5 * 8 .8 8 1220 1 2 * Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.70 Mk. und 30 Pia Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mk., durch die Poſt.00 Mk einſchl Poſtbeſ.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr 12, Kronprinzen⸗ Ne Fiſcher⸗ ſtraße 1 Fe Hauptſtr 55. W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſtraße 42. Schwetzinger Straße 44. Meerfeldſtraße 13. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 173 90— Mannheimer Neues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1.-6, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfennig, d m breite Textmillimeterzeile 66 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 10 oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. ! Opus Für Familien, und Bei Zwangsvergleichen Keine Gewähr beſonderen Plätzen Früh⸗ Ausgabe Montag. 12. Februar 1040 151. Jahrgang— Nr. 42 lſchung in China? Die Hoffnung auf eine neue vertragliche Einigung in Tokio aufgegeben anb Tokio, 10. Februar. Die Abſicht Amerikas, der Regierung in Tſchungking eine 20⸗Millionen⸗Dollar⸗Anleihe zu gewähren, hat ſtärkſten Widerhall und Ablehnung in der geſamten japaniſchen Preſſe hervorgerufen. Die Anleihe wird geradezu als ein Einmiſchungsverſuch Amerikas bezeichnet. Die Preſſe erinnert an einen ähnlichen Vorgang, als Amerika, gelegentlich der engliſch⸗japaniſchen Tieniſinkonſerenz, plötzlich den Handelsvertrag kündigte. „Tokio Aſahi Schimbun“ kündigt eine wach⸗ ſende Entfremdung beſonders im Hinblick auf die Drohung des Embargo und die generelle Ab⸗ lehnung der mit dem China⸗Konflikt zuſammen⸗ hängenden Ziele Japans durch Amerika an. Wäh⸗ rend ſowohl„Tokio Nitſchi Nitſchi“ als auch„Tokio Aſahi Schimbun“ die Geſamthaltung Amerikas ſtark kritiſieren, behauptet„Kokumin Schimbun“, daß Arita anſcheinend die Hoffnung auf eine neue ver⸗ tragliche Regelung der Handelsbeziehungen beider Länder aufgegeben habe und die Entwicklung vor⸗ läufig aufmerkſam beobachte. Anſcheinend glaube Amerika, Japan werde ſeine Ziele in China unter dem Druck Waſhingtons aufgeben. Ausgehend von den Forderungen faſt aller Par⸗ teien, daß Japan eine aktivere Außenpolitik gegen⸗ über Amerika führen müßte, glaubt„Kokumin Schim⸗ bun“ ſchon heute ankündigen zu können, daß die Entwicklung langſam auf die Kündigung des Neuner⸗ paktes hinauslaufe. Jedenfalls dürfe Japan ſich von einer aggreſſiven Einmiſchungspolitik nicht über⸗ raſchen laſſen und rechtzeitig notwendige Gegen maß⸗ nahmen, beſonders auf wirtſchaftlichem Gebiet, treffen. Dank vom Hauſe Daladier Wie Paris ſeine ehemaligen ſpaniſchen Freunde behandelt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 11. Februar. Frankreich gibt ſich alle Mühe, nach ſeinen großen Fehlern in der Vergangenheit mit Nationalſpanien auf guten Fuß zu kommen. Zu dieſem Zweck ſcheut es ſich nicht, die Freunde von einſt fallen zu laſſen. Der ſogenannte Außenminiſter del Vayo der Aufſtändiſchen⸗ Regierung in Madrid, der früher in Paris immer als Held gefeiert wurde, iſt zum Opfer auserſehen. Das Gericht von Aves⸗ nes hat gegen ihn und ſeine Frau Anklage erhoben, im Dezember 1938 den franzöſiſchen Boden ohne gül⸗ tigen Paß betreten zu haben. Es darf daran er⸗ innert weredn, daß ſelbſt auf dieſer Flucht del Vayos nach Frankreich dieſer noch von franzöſiſchen offi⸗ ziellen Stellen begrüßt wurde. Der Prozeß gegen del Vayo muß jedoch aufgeſchoben werden, da ſich del Vayo augenblicklich in Mexiko aufhält. Die deulſchen Bomber greifen an Augenzeugenberichte aus dem anderen Lager über die jüngſten erfolgreichen Angriffe unſerer Luftwaffe dnb Amſterdam, 10. Februar. Der neue kühne Vorſtoß der deutſchen Luft⸗ waffe aun die Küſten Englands und Schottlands hat entgegen den Behauptungen Chamberlains von der angeblichen Erfolgloſigkeit derartiger Flüge wiederum zur Vernichtung einer Geſamt⸗ tonnage von etwa 15 000 Tonnen geführt. Ueber den Verlauf dieſer neuen Aktion gegen bewaffnete und im Geleit fahrende Schiffe liegt jetzt ein auſſchlußreicher Bericht von neutraler Seite vor, der damit zugleich die dreiſten eng⸗ 5 55 Ableugnungsverſuche eindeutig Lügen ſtraft. In großer Aufmachung berichtet der„Telegraaf“ aus Aberdeen über den neuen großangelegten deut⸗ ſchen Flugzeugangriff auf bewaffnete britiſche Schiffe u. a. folgendes: Deutſche Bomber hätten Freitagmittag gegen 12 Uhr einen ſchnellen Angriff auf britiſche Schiffe in der Nordſee gemacht. Kurz vorher ſeien die deut⸗ ſchen Flugzeuge nördlich der Watteninſel geſichtet worden. Hier hätten Fiſcher etwa 20 Bombenflug⸗ zeuge in pfeilſchnellem Fluge vorüberſauſen ſehen. Kutte Zeit ſpäter ſeien ſie bereits über Schiffen an der ſchottiſchen Küſte und auf der Höhe der eng⸗ liſchen Küſte bei der Grafſchaft York niedergeſtoßen. Schätzungsweiſe ſeien etwa 15 Schiffe von den deut⸗ ſchen Flugzeugen angegriffen worden. Die erſte Mitteilung, die die britiſche Admiralität hierüber empfangen habe, ſei die des britiſchen 8063 BRT 55 Dampfers„Port Darwin“ geweſen, über em drei Bombenflugzeuge in ſchneller Fahrt hätten Bomben fallen laſſen. In raſendem Tempo ſeien daraufhin weitere Schiffe von den deutſchen Flug⸗ zeugen angegriffen worden. Ueberall ſeſen Bonn⸗ ben durch die Luft geſauſt, und die Schiffahrt habe wieder einmal einen der Momente großer Spannung erlebt, wie vor etwa einer Woche bei den damaligen Vuftangriffen. Aus Aberdeen ſei der Bericht ein⸗ getroffen, daß ſich einige Schiffe nach dem Flugzeug⸗ angriff in Schwierigkeiten befunden hätten. Britiſche Kriegsſchiffe und Kampf⸗ Iugzeungen ſeien denn auch augenblicklich in Aktion getreten. Doch im gleichen Augenblick hätten auch bereits viele Schiffe ſich gegen die Anariſſe ſo gut ſie konnten zu verteidigen verſucht(). Wie ſoä⸗ ter bekannt geworden ſei, habe das britiſche Schiff „Clintonia“ 3100 To.) ängſtliche Augenblicke bei dem deutſchen Flugzeugangriff durchgemacht. Eine Reihe deutſcher Flugzeuge hätten über dieſem Schiff Britiſches Vorpoſtenboot verſenkt Trotz Schlechtwetters Aufklärungstätigkeit der deutſchen Luftwaffe gegen Großbritannien — Berlin, 11. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Weſtfront verlief der Tag ruhig. Die deutſche Luftwaffe ſetzte trotz Schlechtwetters ihre Aufklärungstätigkeit gegen Großbritannien fort. Ein britiſches Vorpoſten⸗ boot wurde verſenkt. Alle Flugzeuge kehrten unverſehrt zurück. Wie durch Sondermeldung bereits bekannt⸗ gegeben, hat ein von Fernfahrt zurückgekehrtes deutſches-Boot die Verſenkung von 38 000 Bruttoregiſterton nen, zum Teil wiederum aus Geleitzügen, als Geſamtergebnis ſeiner Tätigkeit gemeldet. gekreiſt, und die Beſatzung habe ſich bereits auf das Schlimmſte vorbereitet gehabt. Eines der Bomben⸗ flugzeuge ſei aber dicht an das Schiff herangekom⸗ men. habe Bomben fallen laſſen, und habe das Deck des Schiffes unter Maſchinengewehrfeuer genom⸗ men. Ein Fahrzeug ſei ſpäter auf See umherge⸗ trieben und könne jeden Augenblick ſinken. Die Be⸗ 1 dieſes Schiſſes habe ſich auf ein Floß ge⸗ rettet. Der ganze Luftangriff ſei über eine große Fläche ausgeführt worden. So ſei der Damp⸗ fer„Clintonia“ drei Kilometer öſtlich von Flam⸗ borough Head angegriffen worden, das ſeien etwa 20 Meilen ſüdlich von Scarborough, wo die„Port Darwin“ angegriffen worden ſei. Ein drittes gro⸗ ßes britiſches Schiff, deſſen Namen noch nicht bekannt ſei, ſei ſüdöſtlich der Inſel May vor der Mündung des Firth of Forth angegriffen worden. Weiter nordwärts, ebenfalls an der ſchottiſchen Küſte bei Spetershead, befinde ſich ein Schiff infolge des Luft⸗ angriffes in Not. Entweder ſei es von einer Bombe direkt getroſſen oder das Ruder des Schiffes ſei in⸗ folge der Exploſion einer dicht bei dem Schiff nieder⸗ gegangenen Bombe beſchädigt worden. Der geſamte Luftangriff habe kaum 20 Minuten ge⸗ dauert. An verſchiedenen Stellen ſei es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Gruppen deutſcher und bri⸗ tiſcher Flugzeuge gekommen. Von der Küſte aus habe man aber hiervon in den meiſten Fällen nichts ſehen können. Ein britiſches Eingeſtändnis (Funk meldung der N M3.) + Amſterdam, 11. Febr. Die Admiralität teilte am Samstagabend im Gegenſatz zu den bisherigen Behauptungen mit, daß die beiden britiſchen Vorpoſtenſchiffe„Robert Browns“ und„Fort Royal“ am Freitag in der Nordſee bei dem Angriff deutſcher Flie⸗ ger verſenkt worden ſind. Vier Offiziere und 18 Mann ſind dabei ums Leben gekommen. Damit hat London einen allerdings kleinen Teil der erlittenen Verluſte zugegeben, während es ſich hinſichtlich der ſechs Handelsdampfer noch immer blind und taub ſtellt. Norwegiſcher Tanker läuft auf Mine (Funkmeldung der N M3) + Amſterdam, 11. Februar. Wieder hat ein neutrales Schiff die bittere Er⸗ fahrung machen müſſen, daß eine Fahrt nach Eng⸗ land einer Todesfahrt gleichbommt. So berichtet der Amſterdamer„Telegraaf“ aus London, daß der norwegiſche Tanker„Gallia“(9968 BRT) in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der Downs — den englſchen Kontrollhäfen— auf eine Mine gelaufen ſei. Das Schiff ſei am Bug beſchädigt wor⸗ den. Die Schiffswand weiſe ein Loch von drei Metern Durchmeſſern auf, wodurch einer der Schiffs⸗ räume voll Waſſer gelaufen ſei. Das Schiff treibe noch auf der Waſſeroberfläche. Von der Beſatzung der„Gallia“, die der Texas⸗Company in Norwegen gehört, ſei niemand verletzt. + Amſterdam, 11. Februar. Wie die holländiſche Schtffahrtszeitſchrift„Scheep⸗ vaart“ meldet, iſt das ariechiſche Schiff Ke⸗ ramiai“(5085 Bruttoregiſtertonnen) in der erſten Hälfte der vorigen Woche geſunken. Das Blatt nimmt an, daß die 28köpfige Beſatzung der„Kera⸗ miai“ von einem anderen Schiff übernommen und gerettet worden iſt. Italiens Goldgewinnung. Im Monat Januar ſind in Eritrea 36 Kilogramm und in Italien 17 Kilogramm Gold, zuſammen alſo 53 Kilogramm Gold gewonnen worden. Blum ſiegt über Daladier Der Miniſterpräſident muß der Oppoſitton eine Geheimſitzung bewilligen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 11. Februar. Gegen alles Sträuben des Miniſterpräſidenten Daladier trat geſtern in Paris doch eine Geheim⸗ ſitzung der franzöſiſchen Kammer zuſammen. Bis um Beginn der n dg es im Palais burbon überaus lebhaft zu. Daladier hatte nämlich perſönlich vorher erklärt, daß er keine Geheimſitzung wünſche. Man ſolle die Ausſprache über die In⸗ terpellationen vor dem ganzen Lande vifen aufneh⸗ men. Er wolle nicht, daß jede Woche Kommiſſionen zufammenträten und Reſolutionen annähmen, die nach einigen Tagen durch mehr oder weniger wider⸗ ſprechende Reſolutionen erſetzt würden. Die Regie⸗ rung würde es nicht zulaſſen, daß Gerüchte um⸗ ingen, die in der Armee eine vollkommen ungerecht⸗ 1 Verwirrung anrichten müßten. Er begrün⸗ dete dieſes Verlangen damit, daß Deutſchland ſehen müſſe, daß die Zerſetzung der Moral Frankreichs jenſeits der Maginotlinie unmöglich ſe., Leon Blum beantragte dann gleichwohl die Abhaltung einer Ge⸗ heimſitzung. Mit 262 m 227 Stimmen entſprach das Parlament dem Wunſche Blums. 5 Die, Regierung fedoch beeilte ſich, hinzuzufügen, daß ſie ſich der Geheimſitzung durch die Stellung der Vertrauensfrage nicht erwehrt hätte, da die verſchie⸗ denen Miniſter nun umſo offener auf gewiſſe An⸗ ragen antworten könnten. Dieſe Begründung wider⸗ ſprſcht der ganzen Logik der Regierung Daladier, die bisher jede Geheimſitzung ablehnte mit dem Hin⸗ weis darauf, daß ja doch nichts geheim bliebe. Ja, in der Pariſer Preſſe wurde in den letzten Tagen ganz offen erklärt, daß eine Geheimſitzu keinen Sinn habe, da die deutſche Pveſſe ſogar in der Lage geweſen wäre, zwei Tage nach der Geheimſitzung des engliſchen Unterhauſes ausführlich über dieſe Sit⸗ zung zu berichten. Dabei erkennt man in Paris, daß die Verſchwiegenheit der Engländer der franzöſiſchen Mitteilſamkeit haushoch überlegen ſei. Die franzöſiſche Volksunion, eine kleine Partei⸗ gruppierung des Parlaments, hat ſich übrigens an der Geheimſitzung nicht beteiligt mit dem Hinweis darauf, daß ſie ſpäter nicht für eventuelle Indis⸗ kretlonen verantwortlich gemacht werden wolle. Da es ſich bei dieſer Gruppe um eine Linksorganiſation handelt, die aus früheren kommuniſtiſchen Abgeord⸗ neten beſteht, nimmt ſie der Regierung Daladier die ſonſt willkommene Möglichkeit, den Kommunismus für alles verantwortlich zu machen, was in Frank⸗ reich nicht klappt, alſo auch für die nicht zu garan⸗ tierende Verſchwiegenheit. Die Parlamentsbeſprechung über verſchiedene Steuervorlagen iſt inzwiſchen unterbrochen und auf nächſte Woche vertagt worden. Finanzminiſter Rey⸗ naud hatte den Abgeordneten noch vorgehalten, daß ſie nur die Wahl zwiſchen harten Steuern und der Inflation hätten. Die letztere hätte jedoch die größeren Rſickwirkungen auf die ſtändig ſchon an⸗ ſteigenden Preiſe. Dieſe Erklärung verfehlte nicht, auf die Abgeordneten einen großen Eindruck zu Tödlicher Kleinkrieg Von unſerem Marinemitarbeiter Konteradmiral z. V. Gadow. Die letzten Tage und Wochen haben wuchtige Schläge gegen die britiſche Schiffahrt gebracht. Zwei⸗ mal hintereinander je neun bewaffnete Handels⸗ ſchiffe bzw. Vorpoſtenboote verſenkt, dazu die laufen⸗ den Verluſte durch Minen, Schiffbruch lerſcheverte Kriegsnavigation, die Leuchtfeuer ſind gelöſcht) und Unterſeeboote, über 35 Einheiten der Kriegsmarine verſenkt, beſchädigt oder außer Gefecht geſetzt. Das alles läßt ſich ſehen und rechtfertigt die Erwartungen, die auf die Waffen und Wirkungen dieſes ſogenann⸗ ten Kleinkrieges zur See geſetzt wurden. Dabei wird der Kenner der Seekriegsgeſchichte gewahr, daß ſich hier etwas abſolut Neues vollzieht. ö Bisher galt es im allgemeinen als Erfahrungs⸗ grundſatz, daß der Handels⸗ und Kleinkrieg nicht imſtande ſei, eine große und feſtgegründete Seemacht zu beſiegen. Als klaſſiſches Beiſpiel zog ſich dabei durch die ganze Geſchichte der Seekriege, daß Eng⸗ land allen ſolchen Kriegsformen gegenüber, die es oft genug erlebt hat, ſtets vermöge ſeiner ſtärkeren Schlachtflotte und zahlenmäßigen Ueberlegenheit an Schiffen überhaupt als Sieger daraus hervorgegan⸗ gen iſt. Die Folge war die durchaus begründete An⸗ ſchauung, daß das vordringliche Ziel in der Vernich⸗ tung der feindlichen Hauptmacht, eben der Schlacht⸗ flotte, erblickt werden müſſe und nur durch Auffſtel⸗ lung einer ebenhürtigen oder beſſer geführten eige⸗ nen Schlachtflotte erreicht werden könnte. Erſt da⸗ nach, fand man, konnte der Kampf um das Endziel, die Abſchnürung des Gegners von ſeinen Seeverbin⸗ dungen und damit die Aushungerung beginnen, endigend in Invaſion oder Zertrümmern des feind⸗ lichen Widerſtandes und Staatsweſens. Dieſe von dem amerikantſchen Kapitän Mahan vorgetragene Lehre hat bei allen Flottenbau⸗Pro⸗ grammen um die Jahrhundertwende Pate geſtan⸗ den, nachdem die Spannungsperiode der neunziger Jahre zwiſchen England und Frankreich das letztere davon überzeugt hatte, es könne mit überwiegend leichten Kampfmitteln dem ſeeſtarken Gegner nicht entgegentreten. Dabei verfügte Frankreich über eine ausgezeichnete ſtrategiſche Lage zu den wichtig⸗ ſten engliſchen Häfen und ozeaniſchen Zugangs⸗ wegen und oͤraußen in der Welt nicht weniger über brauchbare Stützpunkte, beides Vorausſetzungen eines erfolgreichen Handelskrieges, wie man ſehr wohl wußte. Bei den Vorarbeiten für die deutſchen Flottengeſetze galten ähnliche Ueberlegungen: Der Kleinkrieg ſchien nur Ausſichten in der Küſtenver⸗ teidigung zu haben, nämlich durch Auslegen von Minenſperren, Verwendung von Torpedobooten der damaligen Beſchaffenheit und recht beſcheidenen See⸗ ausdauer, und ähnliches. Genaueres Wiſſen um die Kriegsgeſchichte enthüllt zwar die Tatſache, daß auf See zuweilen neuartige Waffen oder Kampfmetho⸗ den ſchwächeren Seemächten durchſchlagende Erfolge gegen ſtärkere beſchert haben, wie z. B. die römiſche Enterbrücke gegen die Karthager, das„griechiſche Feuer“ der Byzantiner lerſte Flammenwerſer) gegen die Sarazenen. Aber immerhin hat es bis zur Er⸗ findung des-Bootes gedauert, daß ähnliche Mög⸗ lichkeiten wieder greifbar wurden, und an ſeine Seite tritt heute die verbeſſerte Mine und das Kampfflugzeug. Daß dieſe drei Waffen eine tödliche Wirkung auf unſere Gegner in Ausſicht ſtellen, liegt an der ſtra⸗ tegiſchen Beſonderheitdes Falles. Ueber der politiſchen und Fachliteratur Englands ſchwebte ſeit längerem die beſorgte Empfindung, daß der hiſtoriſche Schutz ſeiner Inſelſtellung ſich ins Gegen⸗ teil verkehrt haben könne. Das begann mit Blöériots Flug über den Kanal im Jahre 1909 und wurde zum Alpdruck mit den Zeppelinen und Gothas über Lon⸗ don im vorigen Kriege. Die gleichzeitig erſchütternde Wirkung des U⸗Bootkrieges iſt bekannt, und auch Minen an der feindlichen Küſte taten das ihre. Alle drei Waffen wurden daher durch das Abrüſtungs⸗ diktat verſuchsweiſe und vorübergehend mit Bann be⸗ legt, ſind jedoch praktiſch ſeit langem mit vielfach ver⸗ ſtärkter Wirkung wieder zur Stelle. Die Empfind⸗ lichkeit des engliſchen Inſelraumes ihnen gegenüber hat zugenommen. Die überſeeiſchen Zufuhren müſſen heute eine um zwei Millionen ſtärkere Bevölkerung bei geſunkenem Schiffsbeſtand verſorgen. Die Schiffe ſind größer geworden, jeder Verluſt wiegt ſchwerer. Die Einbußen an Frachtleiſtung durch Geleitzugs⸗ zwang werden auf 25 v. H. beziffert; für Aufrecht⸗ erhaltung dieſes Zwanges ſorgen unſere Schiffe und -Boote im Atlantik, wie vor kurzem vor der por u⸗ gieſiſchen Küſte, oder unſere Bomber und Minen in der Nordſee. Lloyd George bezifferte vor kurzen; die bisherigen Verluſte an Frachtkapazität auf ſechs Millionen Tonnen jährlich. Seitdem ſind es mehr geworden. 5 Der zum Schutz gegen U⸗Boote errichtete Minen⸗ afrtel an der engliſchen Oſtküſte von Schottland nach 2. Sette/ Nummer 42 Neue Maunheimer Zeitung uar 1940 Montag, 12. Febr. Süden nützt nichts gegen die Bomber und verhindert nicht die zunehmende und fortgeſetzte Minenſperrung der Hüſen unſererſeits, deren Methode der Gegner gewiß gern kennen möchte. Deutſche Luftaufklärung beherrſcht nicht nur den geſamten Angriffsraum und die nördlichen Verbindungen Englands, ſondern ſetzt ſich ſogar gegen ſeine fliegeriſche Verteidigung durch. Dabei hat der Luftkrieg noch nicht begonnen. Zum erſten Male in der Geſchichte treten hiermit Waffen auf, die ohne Einſatz ebenbürtiger ſchwerer Kampf⸗ mittel den verwundbaren Stellen Englands mit tat⸗ ſächlichem Erfolg zu Leibe gehen. Die Sache mit der verlorenen Juſelſtellung ſtimmt. Auf der anderen Seite fohlt es dem Gegner an Mitteln zu kraftvoller Erwiderung. Das Reich hat mit Ausbau der militäriſchen, politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Sicherung ſeiner kontinen⸗ talen Stellung, mit Zurückziehung der Mehrheit ſei⸗ ner Handelsflotte, ſicherer Verwahrung des Reſtes, Vierjahresplan und Selbſtverſorgung den Grad von Blockadefeſtigkeit erlangt, den engliſche Vorausſagen als„die kampfloſe Niederlage der engliſchen Flotte“ bezeichneten. Die engliſche Schlachtflotte iſt auf der Flucht vor den neueren Waffen und liegt zwecklos in Alarmzuſtand in weſtlichen Häfen. Was ſich in der Nordſee ſehen läßt, erleidet Verluſte. Die Luft⸗ amgriffe gegen die Nordſeeküſte ſcheitern ohne Aus⸗ nahme. Unſere Landſtellung iſt unangreifbar. Ueber die Pläne zu umfaſſendem Flankenangriff von Nor⸗ den und Südoſten her ſenkt ſich Zweifel. Die Neu⸗ tralen gehen nicht mit. Kein Wunder daher, daß drüben die Fachwelt und Oeffentlichkeit nach dem Luftkrieg im großen Stile rufen. Aber das hat zwei Seiten, und Kataſtrophen herausfordern verlangt Ueberlegung. So bleibt es bei der Tatſache, daß die neuen Waf⸗ fen, der tödliche Kleinkrieg, der in der Geſchichbe un⸗ beſiegten engliſchen Weltmacht ans Leben geht. Sie haben es ſo gewollt! Er kann es noch beſſer Frankreichs Marineminiſter auf der Hetztour (Funkmeldung der NM Z) Bern, 11. Februar. Der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Cam⸗ pinch! hat eine Rundfunkanſprache gehalten, die be⸗ weiſt, daß ſeine Fähigkeiten denjenigen des Herrn Churchill nicht nur gleichkommen, ſondern ſie ge⸗ legentlich ſogar noch weit übertreffen. Er, der wirklich ſein Beſtes tat. um Frankreich in dieſen Krieg zu ſtürzen, hatte die Stirn, von dem Frankreich„aufgezwungenen Kriege“ zu ſprechen und u exklären. Frankreich kämpfe lediglich für den ochlſtand der kleinen Völker. Gleichzeitig dichtete er als würdiger Kollege Churchills der deutſchen Führung unſinnige Pläne gegen die neutralen Staaten an. Auch den neutralen Staaten dürfte jedoch— wie ihre ſeinerzeitige Reaktion auf die Rede Churchills gezeigt hat— inzwiſchen zum Bewußtſein gekommen ſein, wo in Wahrheit die unentwegten Hetzapoſtel ſitzen, deren einziges Ziel die Kriegsausweitung um jeden Preis iſt. Auch Kingsley-Wood hetzt weiter (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 11. Februar. Der engliſche Tuftfahrtminiſter Kings⸗ ley⸗Wood hielt zum Wochenende eine Rede, in der er getreu dem Vorbild ſeines Meiſters Churchill mit brutaler Offenheit die Neutralen zur Teilnahme am Kriege für die Intereſſen bri⸗ tiſcher Machtpolitik aufforderte. Seine einfältigen Wehklagen über das Schickſal der Polen ſind dumm und zeugen von der typiſchen engliſchen Heuchelei. Sein Geſchwätz über die für Deutſchland angeblich unbegueme“ Zuſammenarbeit mit Rußland iſt ebenſo einfältig und kann nur als billiger Troſt für die kläglich geſcheiterten britiſch⸗franzöſiſchen Einkrei⸗ ſungsverſuche angeſehen werden. Wenn Herr Kings⸗ ley⸗Wood von der techniſchen Ueberlegen⸗ heit britiſcher Kampfflugzeuge faſelt, ſo dürften damit jene Maſchinen gemeint ſein, die an⸗ geſichts der niederſchmetternden Mißerſolge der bri⸗ liſchen Luftwaffe eigens zu dem Zweck konſtruiert wurden, um beim Abſturz unverſehrt auf dem Boden liegen zu bleiben.. Ein Jiasko Völliger Zuſammenbruch der engliſchen Evaknierungsmaßnahmen dnb Amſterdam, 9. Februar. Die engliſche Regierung hat nunmehr im Par⸗ lament den abſoluten Zuſammenbruch der Evakuie⸗ rung zugeben müſſen. Wie der Unterrichtsminiſter de ka Warr mitteilte, kehrten faſt 14 Millio⸗ nen Kinder aus den Evakuierungsgebieten heim⸗ lich wieder nach Hauſe zurück. Zum größten Teil ſind ſte von ihren Eltern infolge der ſchlechten Be⸗ handlung in den Gebieten, te die ſie evakuiert wor⸗ den waren, und wegen ihrer drohenden a Verwahrloſung einfach zurückgeholt worden. er einzige Erfolg war, daß die Kinder naturgemäß wäh⸗ rend der Evakuſerung keinerlei Schulunter⸗ richt erhalten hatten und ihn auch nach ihrer Rück⸗ kehr nicht erhlelten, da ſie ſich ja offiziell gar nicht in den geräumten Städten aufhalten dürfen. Nach⸗ diem ſeit Wochen immer erneute Proteſte der Eltern bei der Regierung eingelaufen waren, mußte dieſe nun endlich erklären, daß der Schulunterricht in den großen Städten wieder aufgenommen werden würde, womit die Regierung gleichzeitig das völlige Schei⸗ tern ihrer Maßnahmen zugeben mußte. Trotz dieſer Regierungserklärung verſuchte der Erzbiſchof von Canterbury auch weiterhin, Stim⸗ mung für eine neuerliche Evakulerung der britiſchen Jugend zu machen, indem er erklärte, daß die Kin⸗ der ja nur zurückgekehrt ſeien, weil ſie„Sehnſucht nach Hauſe gehabt hätten“. Es ſei unbedingt not⸗ wendig zu einer zweiten Evakuſerung zu ſchreiten und die Eltern zu ermutigen, ihre Kinder irgend⸗ wohin verbringen zu laſſen. 1 Die Winger Polen-Verſchwörung Die Rädelsführer kamen in Zwangsarbeit 5„ Riga, 11. Februar. rden haben jetzt die Unter⸗ in Wilna aufgedeckten pol⸗ niſchen Verſchwörung, bei der wiederum England im Hintergrund ſteht, beendet. Fünf von den Ver⸗ ſchwörern, darunter der Gehilſe des früheren Sta⸗ roſten von Wilna, Sabelſki, ſind zu Zwangsarbeit verurteilt wo nden. Ueber das Schickſal der N dreizehn verhafteten polniſchen Verſchwörer wird er Kommandant der Wilnger Garniſon zu entſchei⸗ den haben. Unter ihnen befinden ſich der frühere iſche Oberſt Schnelderewfkl. der die Kaſſe der Achwörer verwaltete, der frühere Chefredakteur polniſchen Telegraphen⸗Agentur Patricki. zwet rühere Affiſtenſen und einige Sindenten der Wil⸗ aer Univerſität ſowie einige Frauen. Mehrere attete ſind mangels Beweiſes 4585 Die litauiſchen Beh ſuchung in Sachen der e ee Die Vlutopfer des deutschen Volkskun eb 2 Eine neue amtliche deutiſche Veröffentlichung beziffert die Zahl der Todesopfer auf 38 000 dnb. Berlin, 10. Februar. Das Auswärtige Amt hat unter Verwer⸗ tung bes neuen umfangreichen Beweismaterials ſveben die zweite ergänzte Auflage der mit um⸗ faſſendem Urkunden material und mit zahlkei⸗ chen Originalphotokopien verſehene Dokumen⸗ tenſammlung„Die polniſchen Greueltaten an den Volksdeutſchen in Polen“ erſcheinen laſſen. Hierzu wird amtlich verlautbart: Die künſtliche Verſailler Gründung der polni⸗ ſchen Republik hatte ihre geſamte Politik gegenüber dem Deutſchtum im Raume des neuen Staates von Anfang an auf eine ſyſtematiſche Ausmerzung des deutſchen Volksteiles gerichtet. So iſt in den Jah⸗ ren ſeit 1919 der weitaus größte Teil des geſamten Deutſchtums von ſeinen uralten deutſchen Sied⸗ lungsſtätten im Oſten von den Polen vertrieben worden. Eine beſondere amtliche Stelle iſt zur Zeit damit beauftragt, das Material über den Umfang dieſer polniſchen Ausrottungspolitik zahlenmäßig feſtzuſtellen. Wenn auch dieſe Arbeit erſt in gerau⸗ mer Zeit abgeſchloſſen ſein kann, ſo kann doch heute ſchon geſagt werden, daß das durch das Diktat von Verſailles über das Deutſchtum im Oſten herein⸗ gebrochene Unglück die größte Volkstumskataſtrophe darſtellt. die jemals einem Volke in Europa wider⸗ fahren iſt. Auch das deutſch⸗polniſche Abkommen vom Januar 1934 brachte nicht die erwartete Aen⸗ derung, ſondern im Gegenteil noch eine Verſchärfung der planmäßig die ganzen Jahre hindurch betriebenen nationaliſtiſchen polniſchen Hetze. Die polniſche Re⸗ gierung betrachtete dieſes Abkommen als einen be⸗ quemen Deckmantel hinter den ſie ihre will⸗ kürlichen Vertreibungsmaßnahmen gegen die Deut⸗ ſchen ungeſtört fortſetzen, ſa noch verſchärfen zu kön⸗ nen glaubte. Im Jahre 1939 hatte dieſe Entwicklung in Polen eine Atmoſphäre geſchaffen, die die Lage der bis dahin noch nicht verſchleppten, vertriebenen oder ermordeten Deutſchen mehr und mehr unerträglich machte. Die britiſche Blankovollmacht verſteifte die Haltung der polniſchen Regierung und Behörden und führte dazu, daß man in Warſchau dem wilden Trei⸗ ben der von Preſſe und Rundfunk bis zum Wehnwitz angefeuerten Akteure der Vergewaltigung gegen die 5. und gegen alles Deutſche freien auf ließ. Die deutſchen Unterſuchungen. die ſofort nach Be⸗ endigung des polniſchen Krieges aufgenommen wur⸗ den. ergaben bereits bis zum 17. November 537 ein⸗ wandfreie Morde, die von Soldaten der pok⸗ niſchen Wehrmacht und von Angehörigen der pol⸗ niſchen Zivilbevölkerung an den Volksdeutſchen be⸗ gangen worden waren. Schon damals aber ſtand feſt, daß dieſe grauen⸗ hafte Mordziffer nur einen kleinen Bruchteil der insgeſamt Ermordeten darſtellte. Durch die in Polen eingeſetzten Spezialkommiſſionen der deutſchen Re⸗ gierung ſind in den geſamten bis 1918 deutſchen Ge⸗ bieten ſowie in dem jetzigen Generalgouvernement Polen bereits Hunderte von Maſſengräbern lokali⸗ ſtert worden. Von dieſen konnte wegen Einbruchs des Winters nur ein Teil geöffnet werden. Bereits hierbei hat ſich die Ziffer der identifizier⸗ ken Leichen auf 12857 erhöht. Die beim Chef der Zivilverwaltung in Poſen errichtete Zen⸗ trale zur Auffindung und Bergung Volksdeutſcher iſt damit beauftragt, eine genaue Skatiſtik nur der ſeit Kriegsausbruch vermißken Deutſchen aufzuſtellen. Dieſe Statiſtik, die bisher noch nicht abgeſchloſſen iſt— täglich geheu noch weitere Meldungen über Vertriebene, Verſchleppte, Vermißte uſw. ein— umfaßt bereits eine Namensliſte von insgeſamt mehr als 43 000, die zu den bereits identifizier⸗ ten 12 857 noch hinzukommen. Es iſt mit Ge⸗ wißheit damit zu rechnen, daß von dieſen 45 000 niemand mehr am Leben iſt. Die Geſamtziffer der bisher ſeit Kriegsausbruch in Polen ermor⸗ 17 Opfer beträgt alſo bereits beute über 5 5 Aber dieſe Morde waren nur der Abſchluß einer 20 jährigen Vergewaltigung. Die von der deutſchen Regierung mit der zahlenmäßigen Feſtſtellung des Umfanges dieſer polniſchen Ausrottungspolitik be⸗ traute amtliche Stelle verfügt ſchon heute über Ma⸗ terial, das den erſchütternden Nach veis liefert, daß zahlloſe der in dieſen 20 Jahren von Haus und Hof vertriebenen Deutſchen elend zugrunde gegangen ſind. Zahlloſe deutſche Menſchen ſind in den turbu⸗ lenten Jahren der polniſchen Beſitzergreifung ge⸗ waltſam beſeitigt worden, ohne daß ſich irgendeine Stelle in der Welt um ihr Schickſal bekümmert hat. Abſchied von Moskau? Die engliſche und die franzöſiſche Volſchaft rüſten zur Abreiſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 11. Febrnar. Der Amſterdamer„Telegraaf“ meldet in einem Eigenbericht aus Moskau, daß die dortige engliſche und franzöſiſche Botſchaft Vorbereitungen für ihre Abreiſe treffen. Die Geheimakten würden ver⸗ braunt. Angeſtellte, die zu Außenſtehenden darüber geſprochen hätten, ſeien entlaſſen worden. Erneute ruſſiſche Angriffe in Finnland (Funkmeldung der NM.) + Helſinki, 11. Februar. Nach dem ſinniſchen Heeresbericht vom 10. Februar haben die Ruſſen ihren Angriff auf der kare⸗ liſchen Landenge am 9. Februar, durch ſtarkes Ar⸗ tilleriefeuer und Tanks unterſtützt, fortgeſetzt. Der ruſſiſche Druck ſei am ſtärkſten bei Suma, auf. dem Abſchnitt Kirkkojärvi— Punniſſärvi— Vuckſi ſowie am Taipaleenjoki zu ſpüren geweſen. Die Angriffe ſollen zurückgeſchlagen worden ſein. Die Ver⸗ kuſte der Ruſſen an Gefallenen, Waffen und Mate⸗ rial ſollen in den Kämpfen nordoſtwärts des Ladoga erheblich geweſen ſein. In den finniſchen Meldungen heißt es weiter, daß die ſinniſchen Truppen in Richtung auf Kumo ruſſiſche Stützpunkte erobert und in Richtung auf Suomuſſalmi ruſſiſche Vormarſchverſuche zurück⸗ gewieſen hätten. Außer mit Erfolg ausgeführten Luftkämpfen habe die finniſche Luftwaffe einen ruſſi⸗ ſchen Stützpunkt bombardiert. Bei den Luftkämpfen 11 55 einige ruſſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen worden ſein. (Funkmeldung der N M.) + Stockholm, 11. Februar. Nach hier eingetroffenen Meldungen von den fin⸗ niſch⸗ruſſiſchen Fronten ſoll ſich der ruſſiſche Druck auf der Kareliſchen Landenge, beſonders bei Suma anhaltend fortſetzen. Das in den letzten fünf Tagen erfolgte Nachlaſſen der Tätigkeit der ruſſiſchen Luftwaffe, beſonders auf das Hinterland, trotz teilweiſe günſtiger Flugwetter⸗ verhältniſſe, werde mit Reorganiſationsmaßnahmen der Luftwaffe in Verbindung gebracht und eher als ein Zeichen der Ruhe vor dem Sturm angeſehen. Die Aufrüſtung der S2 Annahme der amerikaniſchen Wehrvorlage * Neuyork, 9. Febr. Das amerikaniſche Abgeordnetenhaus in Wa⸗ ſhington nahm die bereits vom Senat gutgeheißene Vorlage für den Sonderhaushalt an, die für Wehr⸗ zwecke und Neutralitätsmaßnahmen wie den Pa⸗ trouillendienſt, 251,3 Millionen Dollar vorfieht. Dies find nur 19,6 Millionen Dollar weniger als Rooſevelt urſprünglich angefordert hat. Die Etatsvorlage geht nunmehr Rooſevelt zur Unterzeichnung zu. Die Lohnbewegungen in England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 11. Februar. Die inflationiſtiſche Entwicklung der Löhne in England macht weitere fchaften Die drei bedeu⸗ tendſten Eiſenbahngewerkſchaften haben Lohnerhößun⸗ „den Kampf mit dem Eis aufgegeben. Dänemark meldet ſchwere Verkehrs- und Wirtſchaſtsſtörungen P. Ropenhagen, 11. Februar. Der völlige Zuſammenbruch des Führverkehrs in däniſchen Gewäſſern wird am Sams bag vom See⸗ fahrtsminiſterium in einer amtlichen Erklärung zu⸗ gegeben. Es heißt darin u..:„Alle däniſchen Ge⸗ wäſſer müſſen mit Ausnahme der Kattegatt⸗Oſtrinne und des Oere⸗Sundes als unpaſſierbar be⸗ trachtet werden. Der Froſt bindet das Eis ſtän dig feſter zufſammen.“ Zur gleichen Zeit teilt die Direk⸗ tion der däniſchen Staatsbahnen mit,„daß der Kampf mit dem Gis. worden iſt“. Es gibt keine Perſonen⸗ oder Gütenzugwerbündung zwiſchen Seeland und Fünen mehr. Aus dieſen Gründen wer⸗ den die innerdäniſchen Luftſtrecken fortgeſetzt weiter ausgebaut. So wurden am Samstag ſtändige Ver⸗ bindungen zwwiſchen der Haupbſtadt und den Inſeln Sumſoe und Leivoe neu eingerichtets Der Große Belt wird zur Zeit täglich durchſchnittlich 40mal von Poſt⸗ und Paſſagierflugseugen überquert. Die Auswirkungen der Freitag morgen vom Handelsminiſterlum bekanntgegebenen Sparmaß⸗ nahmen(kein Warmwaſſer. Begrenzung der Zim⸗ mertemperatur auf 18 Grad. Polizeiſtunde für Re⸗ Uraufführung im Nationaltheater: Gubricht:„Der Erbe ſeiner ſelbſt Starker Heiterkeitserfolg einer neuen Komödie In Boccaccios Fazetiengärtlein könnte dieſe vergnügliche Erbſchleichergeſchichte Gilbrichts ge⸗ ſen ſein. Das Thema des vom überliſteten Erbſchleicher iſt gewiß nicht neu. In vielfacher Ab⸗ wandlung hat es ſeit Jahrhunderten, insbeſondere vom Dheater herab, ſeine auf loſe Schadenfreude ge⸗ richlete heitere Wirkung getan. Auch in Gilbrichts Vieracrter für den der Begriff„Komödie“ freilich reichlich anſpruchswoll erſcheint und deſſen Atmo⸗ ſphäre an poſſenhafter Ausgelaſſenheit nichts zu wünſchen übrig läßt, geht es um die Beſtätigung der alten Wahrheit, daß der, ſo den Schaden hat, um den Spott nicht beſorgt zu ſein braucht. Geiz und Habgier, feindſelig einander gegenübergeſtellt, wer⸗ den nach dem Sprichwort„Wenn zwei ſich ſtreiten, reut ſich der Dritte“ übertrumpft von bäuerlicher iffigkeit und Schläue. 5 Der Geiz, perſontfiziert in dem vom Podogra ge⸗ plagten und ſeinem Ende entgegenſchlemmernden Marquis von Gorgonzola, ſieht ſich von der Habgier in Geſtalt eines liſtigen Pfäffleins lauernd umſchli⸗ chen. Der plötzliche Tod des Marauls aber bringt den guten Pater Bartholomäus inſofern um ſeine Erbhoffnungen, als keine Zeit mehr war, den bereits in Kloſterpflege genommenen Tattergreis von Mar⸗ quis zu einem Teſtament nach des Paters durchſichti⸗ gen Wünſchen zu veranlaſſen. Der Pater überredet deshalb den bäuerlichen Pächter 5 an Stelle des verſtorbenen Marquis ins Sterbebett zu legen und mit verſtellter Stimme dem herbeigerufe⸗ nen Notar ein Teſtament zu diktieren, in dem die Beſitztümer des Marquis dem Kloſter ügermach“ wor⸗ den. Cardenio ſelbſt ſoll für dieſen Liebesdſenſt eine erde Marga it welch überlegener Pfiffigkeit ſtaurants und dergleichen um 24 Uhr) werden. wie die erſten bekanntgewordenen Beiſpiele zeigen, wirt⸗ ſchaftliche Folgen zeitigen. So kündigen Hotel⸗ und Gaſtſtättenbeſitzer Entlaſſungen von Bedienungs- perſonal an. Das bekannteſte Kopenhagener Klub⸗ lokal muß ſchließen. Varietékünſtler, Muſtker uſw. haben bereits ihre Kündigung erhalten. Man be⸗ fürchtet, daß in der Hauptſtadt die Arbeitsloſigkeit anſteigen wird. Die Regierung ſcheint beſonders gewillt zu ſein, nach dieſen bereits eingetretenen Auswirkungen gewiſſe mildernde Aenderungen in den Sparverordnungen für Reſtaurants, Beſitzer von Hotels und Varietss durchführen zu wollen. Zur Linderung des ſchlimmſten Brennſtoffmangels iſt beſchloſſen worden, den Einſchlag von Brennholz in den däniſchen Forſten mit ſoſortiger Wirkung um 25 v. H. zu ſteigern. Während die Kälte in ganz Dänemark weiter zunimmt, treffen aus Grönland Warmwetter⸗ meldungen ein. Das Thermometer ſiwkt dort nachts nicht unter den Gefrierpunkt. und tagsüber 2 Temperaturen bis zu 11 Grad über Null gemeſſen. 8 nun der arme Teufel von Bauer ſich dieſes Auftrags entledigt, ſoll hier nicht näher erörtert werden. Seine Tat aber erinnert lebhaft an einen ganz ähnlichen Vorgang in Puccinis luſtiger„Gianni⸗Schie 10. Oper, allwo der Held in der gleichen Weiſe wie die⸗ ſer Gardeniob ein ſchönes Erbe vor dem Zugriff des Kloſters bewahrt. In Dantes Göttlicher Komödie, und zwar in den Greuelſchilderungen des Inferno mag jeder, der ſich ſtark genug fühlt, bis zur litera⸗ riſchen Urquelle ſowohl der iecht⸗ wie der Gar⸗ denio⸗Komödie vorſtoßen. 8 Gilbrichts Stück wird von einer ſehr gelenkigen und vitalen Dialektik getragen. Aus dem Sprach⸗ lichen insbeſondere blitzt Geiſt und Witz. Allerdings auch manche eindeutige Derbheit, und ſo kriegen unſere Ohren viel Saftiges zu ſchlucken. Die ſchla⸗ ende Kraft der komiſchen Situation iſt oft unwider⸗ tehlich und von überrumpelnder Wirkung auf den uſchauer. Eine famoſe Darſtellung auf barockner ahmenbühne(das Stück ſpielt 1675 in Spanien) ließ keine Möglichkeit ungenutzt, alles aus dem Werk herauszuholen, was an Witz, Pikanterie und Derb⸗ it in ihm beſchloſſen liegt. Ein ganz vorzügliches uſammenſpiel, von Rudolf Hammacher mit ſicherem Blick für das Speziſiſche dieſes leichten und lockeren Erzeugniſſes regiemäßig geleitet, ließ die Zuſchauer ſehr raſch heiterſten Kontakt mit der Bühne gewinnen. ö 0 g Für Robert Kleinert birgt das Stück eine prächtige Doppelrolle. Er ſpielt im erſten Akt den der Völlerei ergebenen und vom Zipperlein gepei⸗ nigten alten Marquis, der in grellbuntem Hausrock und Allongeperlſcke an den Lehnſtuhl gefeſſelt iſt, mit der gleichen Virtuoſilät wie ſpäter den Päch⸗ ter Cardenſo, den wir, grobſchlächtig zwar, aber dennoch im Beſitz einer ſtämmig realen Lebens⸗ philoſophie auf ſeinem Hof volternd ſchalten und walten ſchen, eße er, non Pfiſfigkeit durchglüht. als 3„ 3 gen bis zu vier Schilling pro Woche(2,40 Mk.) zu⸗ geſtanden, die über einer halben Million Eiſewbah⸗ nern zugutekommen ſoll. Die Erhöhung iſt mit der Steigerung der Prelſe begründet worden. Sie ſtellt die dritte arößere Lohnerhöhung ſeit Kriegsausbruch dar. Die beiden anderen großen Gruppen, deren Löhne erhöht worden ſind, ſind die Metallarbeiter und die Bergarbeiter. Den letzteren wurden ſogar die ſogenannten Gleitlöhne zugebilligt, 1 5 mit ſteigenden Preiſen automatiſch weiter erhöhen. Oppoſinionserfolg in Südafrika Die englandfeindliche Richtung gewinnt einen Paxlamentsſitz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 10. Febr. Die vereinigte Oppoſtition in Südafrika, die unter Führung des früheren Miniſterpräſidenten General Hertzog und des Nationaliſtenführers Ma⸗ lan ſteht, hat ihren erſten Wahlerfolg erzielt Bei einer Nachwahl in Kuruma im Betſchuana⸗Land, der erſten Nachwahl ſeit Ausbruch des Krieges, hat ſie einen Parlamentsſitz gewonnen. Dieſes Wahlergebnis iſt um ſo bemerkenswer⸗ ter, als die Wähler damit eine Beſtätigung der verſchärften republikaniſchen und antiengliſchen Ziele ausgeſprochen haben. r ͤ y ß...... AS-Stadt durch Tornado verwüſtet adnb Albany(Georgia), 10. Februar Ein Tornado verwüſtete das Geſchäftsviertel der Jnduſtrieſtadt Albany. Er beſchädigte mehrere hun⸗ dert Wohnhäuſer. Bisher wurden 15 Tote und et⸗ liche hundert Verletzte gezählt. Eine Anzahl Opfer wurde unter einem einſtürzenden Hotel begraben. Vier Kinder bei Zimmerbrand erſtickt EP. Brüſſel, 10. Februar. In der kleinen Gemeinde Kertigun ſind, wie aus Epinal gemeldet wird, auf einem Bauernhof vier Kinder im Alter von neun Monaten bis zu ren durch den Rauch eines Zimmerbrandes er⸗ ickt. Sie konnten trotz aller Bemühungen nicht mehr ins Leben zurückgerufen werden. Haupeſcheiftleitet Dr. Aleis Win baue; Berausgeber, Drucker und Verleger:; Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fri Bode& Co., Mannheim, R 1. 46. um ſeine ergötzliche, für ihn und ſein Haus ſo ge⸗ winnbringende Partie zu ſpielen. Kleinert ver⸗ fügt als Charakterdarſteller über einen erſtaunlichen Reichtum an komiſchen Färbungen und Zwiſchen⸗ tönen. Er ſetzt ſie mit einer Gefühlsſicherheit ein, die immer wieder den großen Könner verrät. An ſeiner prächtigen Leiſtung entzündeten ſich daher ſehr bald die hüpfenden Flämmchen des Schmunzelns umd Kicherns ebenſo wie die ſchallenden Lachſalven. An Ergötzlichkeit der Wirkung ſtand ihm ſein Gegenſpieler Ernſt Langheinz als liſtenreicher Paler Bartholomäus in nichts nach. Wenn dieſes Pfäfflein in brauner Kutte aus zwinkernd einge⸗ kniffenem Auge Schläue blinzeln und in ſiegesgewiſ⸗ ſer Ueberredungskunſt Uebermut und Verſchlagen⸗ heit in prickelnder Miſchung ſpielen läßt, um ſchließ⸗ lich in ohnmächtigem Wüten doch als der Ueber⸗ liſtete dazuſtehen. dann weiß Langheinz, ohne an wirkſamer Draſtik zu verlieren, dennoch ſtets die Linie des Künſtleriſchen vor dem Abrutſch ins Ge⸗ ſchmackloſe zu bewahren.. 8 Neben den beiden Hauptfiguren haben die ſchrigen Mitſpieler nur mehr oder weniger paſſive Bedeu⸗ tung. Da iſt Karl Pſchigode, als enterbt des Marquis, der durch Heirat der fungen Pächters⸗ nichte Lueinde,(von Kitty Dore 1 mil munterer Aufgeräumtheit geſpielt), Glück und Reich⸗ tum zugleich erwirbt, da ſind ferner Lola Mebius in einer luſtigen Eharakterſtudie als Weib des Päch⸗ ters, Joſef Renkert als milder Kloſterprior, Heinz Evelt in der Rolle eines ſich in ſeiner Do⸗ meſtikenehre mit Recht Offenbach, Krauſe und Hartmann. Die Szene war von Toni Steinberger ſtimmung⸗ fördernd und geſchmackvol Pergerichtet worden. Triumph des großen Gelächters auf der gan Linie und ungezählte Vorhänge. Inmitten der ſtellerreihe vergnügten Sinns der lache er Neffe mißhandelt fühlenden herr⸗ ſchaftlichen Dieners und ſchließlich in Epiſoden 1 erer De r eee hn N enen k er K * — Montag, 12. Februar 1940 Neue Mannheimer Zeitung Nummer 2 Bilanz des Opferſonntags Sudwig Schmitz hamſterte fürs KWH W Zwölf Vorhänge für den„Erben ſeiner ſeloöſt „Opferſonntag“ war für den 11. Februar rot auf dem Kalenderblatt vermerkt. Wir freuen uns und ſind ſtolz darauf. allmonatlich dem Führer und ſeinen Soldaten wenigſtens Hieſes beſcheidene „Treueberenntnis der Tat“ ablegen zu können. Die Einträge in die Haus haltungs⸗Sammelliſten ſtanden ganz gewiß um nichts gegen die früheren Zeichnun⸗ gen zurück. Unveränderte Sammelergebniſſe genügen indeſ⸗ ſen noch nicht; es muß jedesmal mehr werden. Wer noch in der Heimat ſchafſen darf, ſchafft ja nicht nur für die Kameraden draußen mit, ſondern bekommt dafür auch ſeinen gerechten Lohn. Daß tatſächlich gut verdient wird, läßt der ſtarke Beſuch der Vergnügungsſtätten' vermuten, angefarigen bei den Lichtſpiel⸗ Theatern, die über Wochenende wieder Nacht⸗ und Sonntagmorgen ⸗Sondervorſtel⸗ lungen einlegen konnten, bis zu den Kleinkunſt⸗ Abenden und Konzertkaffees. Das Verlangen nach froher Entſpannung am Feierabend hat auch den jüngſten großen Koßß⸗Abenden einen ausverkauften Muſenſaal nach dem andern gebracht. Der Ham⸗ ſterkönig Ludwig Schmitz ſtand im Mittelpunkt dieſer Freuden. Nachdem wohl guch für die Sams⸗ tag⸗ und Sonntag ⸗Abendvorſtellungen wieder alle Kamerasſchaftsabend der Sanitäter Das gehört bereits zu den Kriegserfahrungen: Wenn die Sanitäter einen Kameradſchaftsabend aufziehen, dann kann man Gift darauf nehmen— es braucht gar nicht beſonders vom Arzt verſchrie⸗ ben ſein— daß der Laden klappt. Bei der Sani⸗ täts⸗Abteilung II war es ſogar ganz pfundig. Der Aufenthaltsraum wurde zur feſtlichen Stätte, flei⸗ ßige Hände hatten ihn aber zuvor noch in ein wahres Schmuckkäſtchen verwandelt. Und wo ein ſo ſchöner Rahmen gegeben iſt, kann der Inhalt nicht öͤanebengeraten. Kamerad Beck hielt zum Beginn eine kurze Be⸗ grüßungsanſprache, um ſich gleich anſchließend als Anſager und Feuerwerker umſchreiben zu laſſen. (Als Feuerwerker von wegen der vielen„Raketen“, die zum Lob der Mitwirkenden abgebrannt wurden.) Ganz aktuell kam Kamerad Dungs, er hatte ſich auf eine bekannte Melodie eine ellenlange Epiſtel gebaut, die ſo ziemlich alles behandelte, was bei der Abteilung wert iſt, verarztet zu werden. Kamerad Ernſt ließ ſich auf der Harmonika hören, Herr Zobel ey verſuchte ſich mit zwei Couplets, Kamerad Krieg wartete recht wirkungsvoll mit der böh⸗ miſchen Faſſung von Schillers„Taucher“ auf, und Kamerad Baumgartner ſetzte ſeine Ueber⸗ ſchwergewichtsfigur unter großem Gaudi für einen Schulfungen ein, der ſeine wohlgelungenen Auf⸗ ſätze unter die Leute bringt. Damit noch nicht ge⸗ nug: Kamerad Gaſteier und ſeine Gattin, betde find wohlgelitten und wohlbekannt in dieſen Rei⸗ hen, ſteuerten zwei knallige Sachen bei, Kamerad Gaſteier bewährte ſich aber auch als Anſager. Stim⸗ mungskurbler und Anekdotenerzähler, und ſchließ⸗ lich ließ ſich noch ein Gaſt hören. Je ſpäter der Abend, deſto ſchöner die Gäſte: Herr Graſſin⸗ er wurde zur Ueberraſchung des Abends, bei Hie⸗ er Tenorſtimme darf das auch nicht weiter wunder⸗ nehmen. Es iſt hier nicht der Platz, auf Einzelhei⸗ ten einzugehen, immerhin muß geſagt werden, daß man dieſen Tenor in Mannheim nicht mehr über⸗ hören darf. Dazu kamen noch viele gemeinſchaftliche Lieder, darunter auch die recht nette„Hausarie“ der Ab⸗ teilung, und allerhand Fez, der ſich aus der Situa⸗ tion ergab. Vor allem dürfen wir den Kameraden Drießen nicht vergeſſen, den unentwegten Mann am geſtutzten Flügel. Bei der Sanitäts⸗Abteilung II alles in Ordnung. 5 Deuiſche Städte Dentſches Land Dr. Guſtaf Jacoß ſprach im Altertums verein Unſer geſchätzter Muſeumsdirektor, der ſeit Kriegsbeginn als Offizter an der Weſtfront ſteht, hat ſich ſelbſt während ſeines kurzen Urlaubs nicht geſchont. Jan Trabantenſaal des Schloſſes ſprach er Lor den Mitgliedern des Altertumsverein über ein Thema, das an ſich wohl zeitlos iſt, deſſen Bedeutung aber in der Kriegszeit beſonders offenbar wird, nämlich über das Geſicht der deutſchen Sandſchaft und der deutſchen Stadt. Der Redner erging ſich nicht in äſtbetiſchen Be⸗ trachtungen, ſondern beſchränkte ſich darauf, Stadt und Land zu zeigen. Allerdings ſtand ihm zu dieſem Zweck ein glänzendes Material zur Ver⸗ fügung, farbige Lichtbilder, von ihm ſelbſt und von Frl. Scheffelmeier geſchaffen. Die natürlich für ſich ſelbſt. ſo daß ſich der Redner auf Andeutungen, treffende Andeutungen allerdings, beſchränken konnte.„Die Landſchaft erſchien mir am ſchönften, in der ich mich gerade befand.“ Dieſes Wort von Hans Thoma ſtellte Dr. Jacob an den Eingang feines Vortrages, ganz beſtimmt, um dar⸗ zutun, daß es nicht möglich ſei, ein Werturteil über die Schönheit diefer oder jener deutſchen Landſchaft zu fällen. Wer nicht in die Landſchaft hineinzu⸗ ſchauen vermag, dem ſagt ſie nichts, der vermag weder die Lieblichkeit der Mittelgebirgslandſchaft noch die feierliche Einſamkeit der Weide zu erfaſſen. Bauernhäufer Bürgerhäuſer Kirchen Schlöſſer, Burgen, Tore. Befeſtigungen. Gärten, Waſſer und Wind.— nach dieſen Geſichtspunkten ungefähr war die reiche Bilderfolge eingeteilt. Gewählt wurden ſie nach dem Grad der Harmonie zwiſchen Landſchaft — hof Mannheim⸗ Neckarau ſprachen Plätze„gehamſtert“ worden waren, legte Ludwig Schmitz für die Verehrer, die ſonſt das Nachſehen gehabt hätten, für Sonntag nachmittag eine große Sondervorſtellung ein. Zur Belohnung dieſer Nach⸗ zügler ging der geſamte Reinerlös an das Kriegs⸗ Winterhilfswerk. Kö F. bedenkt aber keineswegs nur den Feier⸗ abend der Urlauber und Ziviliſten der Innenſtadt mit ſchönſter Unterhaltung, ſondern verſorgt auch unſere großen Vororte. So gab es am Sonntag⸗ abend in Neckarau im„Neckarauer Hof“ bereitg den zweiten Bunten Kö F⸗Abend, mit Offen. bach und anderen bekannten Kräften des National- theaters. Was die Schillerbühne ſelbſt betrifft, ſo konnte ſich bei der Uraufführung des überaus büh⸗ nen⸗ und publikumswirtſamen Charakter⸗Luſtſpiels vom„Erben ſeiner ſelbſt“ Walter Gilb richt, der erfolgreiche ſächſiſche Bühnenautor, hocherfreut für ein volles Dutzend„Vorhänge“ bedanken. Die Muſikfreunde intereſſierte die Orgel fetierſtunde in der Konkordienkirche nicht zuletzt darum. weil ſie wahrſcheinlich bis auf weiteres die letzte Veranſtaltung des Organiſten Brund Pen⸗ dien geweſen ſein wird. dr. f. h — und Architektur. Da gab es viel Herrliches gu ſchauen und viel herzlich bekundeten Dank für die genußreiche Nachmittagsſtunde. tt. a Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Dienstag Herr Eugen Baumgärt⸗ ner mit ſeiner Ghefrau geb. Schott, Meerwieſen⸗ ſtraße 36. Dem Jubelpaar. das ſeit einem Viertel⸗ jahrhundert unſere Zeitung lieſt, herzliche Glück⸗ würnſchel *r Abſchied von Friedrich Laugkait. Im gaben zahlreiche genoſſen aus Neckarau, Rheinau und der Pfingſt⸗ berg⸗Siedlung Friedrich Langkait, der im Krankenhaus ſeiner ſchweren Verletzung erlag, das ried olks⸗ letzte Geleit. Ihn und ſeinen Bruder hatte der eigene Vater im Verlauf eines Familienzwiſtes am Pfingſtberg angeſchoſſen und ſich dann ſelbſt das Leben zu nehmen verſucht, Wäre die Mutter zur Stelle geweſen, würde wohl auch ihr Leben bedroht worden ſein. Sie ſoll kurz zuvor ihrem Mann Vor⸗ würſe wegen einer Trunkenheit gemacht haben. Friedrich Langkait, am 26. Juli 1909 in Neckarau geboren, war ebendort aufgewachſen. Als fleißiger und ſtrebſamer Facharbeiter erfreute er ſich guten Rufs und war ſeiner Mutter eine gute Stütze Pfar⸗ rer Vath aus Rheinau legte ſeiner Anſprache das Wort„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ 99 3 5 Muſikaliſch eingeleitet und geſchloſſen wur die ſchlichte Feier in der Kapelle von Harmoniumſpiel und Sologeſang. Werkſchar⸗Kameraden und Fah⸗ nen⸗Abordnung der Arbeitsfront hielten am Sarg die Ehrenwache. e Der geſamte Tages⸗ und Abendunterricht an den Mannheimer Berufsſchulen wird ab heute ſtundenplanmäßig weitergeführt. e Verhalten der Fahrgäſte auf den ſtädtiſchen Kraftfahrlinien. In Ausführung der Reichsver⸗ ordnung über den Betrieb von Kraftſahrunterneh⸗ men im Perſonenverkehr vom 13. Februar 1939 hat der Oberbürgermeiſter mit Genehmigung der Auf⸗ ſichtsbehörde Anordnungen über das Verhalten der Fahrgäſte bei Benützung der Kraftfahrzeuge erlaſ⸗ ſen. Die Anordnungen werden im Anzeigenteil veröffentlicht. u Volksſchulunterricht nach den neuen Richtlinien. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat angeordnet, daß die kürzlich von ihm verkündeten neuen Richtlinien für die Volksſchule bereits vom Beginn des Schul⸗ jahres 1940 ab dem Unterricht an allen Volksſchulen zugrunde zu legen ſind. Für die Leibeserziehung in der Volksſchule gelten die Richtlinien für die Lei⸗ beserziehung an Jungenſchulen, die ſchon vor län⸗ gerer Zeit erlaſſen ſind und die in Vorbereitung be⸗ findlichen Richtlinien für die Leibeserziehung as Mädchenſchulen. Die Herausgabe von Richtlinien für den Religionsunterricht behält ſich der Miniſter vor. Was Ludwigshafens Pollzei notiert h Ludwigshafen, 10. Febr. Täglich muß die Polizei gegen ſolche Volk sgewoſſen einſchreiten, die aus Unachtſam⸗ keit oder Nachläſſigkeit die Bevölkerung Ludwigshafens gefährden, indem ſie ihrer Pflicht zur Verdunkelung ihrer Wohnungen, Geſchäfte und Fahrzeuge nicht nachbom⸗ men. So wurden geſtern wieder 20 Volksgenofſen angezeigt. Andere wieder übertreten unter dem Schutze der Verdunkelung die Verkehrsvorſchriften und gefährden in leichtfertiger Weiſe ſich und andere Verkehrsteilnehmer. Hier mußte in 88 Fälben eingeſchritten werden. Bei 3 Ber⸗ Fehrsunfällen entſtanden Sachſchäden und Perſonen⸗ verletzungen als Ergebnis dieſer Unvorſichtigkeit. Urauffützrung in Heidelberg. Die Operette„Senſotton auf dem Ozean“ von Joſ. Weiſer und Hans Molkkau wurde durch das Städt. Theater Heidelberg zur Uvauffühvung angenommen. Hinweis Es iſt der Ortsgruppe Mannheim des DDuAck. gelung gen, den aus früheren Jahren beſtens bekannten Vortrags⸗ reöner Paul Hartlmaier aus München wiederum zu einem Filmvortrag, der am Mittwoch um 20 Uhr im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof ſtattfindet, zu verpflichten. Das Thema des Filmvortrags lautet: n 000 Kilometer Oſtafrika“. Es handelt ſich hier um einen abwechſlungs⸗ reichen, intereſſanten Film, der vom Reichspropaganda⸗ Ministerium das Prädikat„Volksbildend“ erhielt. Mannheims Eisſtadion im Zeichen der 98 Die Meiſterſchaſten der badiſchen Eislauf⸗ Jugend Medi badiſcher Meiſter im Elshotketz Am Wochenende ſtand das Mannheimer Eisſtadion ganz im Zeichen der 3, die hier ihre Meiſterſchaften im Eisſchuell⸗ und Kunſtlauf ſowie im Eishocke) zur Durchführung brachte. Schon am Samstagmorgen hatten ſich die etwa 80 Teil⸗ nehmer eingefunden. Zuerſt kamen die Jungen und Mädel, die ſich um die Ditel im Kunſtbauf bewarben, aufs Eis, um ih ve Pflichtübungen vorzuführen. Sie wurden von den Schnelläuſern gbgelbſt, die ihre Läufe über 500 und 1500 Meter beſtribbten. Der Mannheimer Gerſtner ſiegte in beüden Läufen gegen feinen ſchärfſten Komkürrenten Wieber⸗ Kon ſbanz, der durch einen Sturz zurüchftel. Die Kämpfe des Nachmittags begannen mit dem Kürlaufen der B⸗Klaſſe, die damit ihre Wettbewerbe abſchloß. Die Titel ſicherten ſich hier bei der 3 Gerd Kraus, beim BDM Karla Flügge, während deinn Di Edgar Groß und bei den FJungmädeln E. Bautz Sieger wurden. Im Paarlauf zeigte das Mannheimer Paar Deißler⸗Ludwig die beſten Leöſtungen und errangen den Sieg vor dem Kon⸗ ſtenger Paar Flügge⸗Oetting, das ebenfalls gutes Können verriet. Dann begann der Eishockeykampf um die babiſche Meiſterſchaft. Hier ſtanden ſich der Deutſche Gisſportverein Konſtang und der MER gedewüber. Die Gäſte zeigten ſich von ihrer beſten Seite und gingen durch Strähl in Führung. Erſt imm zweltent Drittel komnten die Mann⸗ heimer durch Ufer gleichziehon, und Sönmnüng ſchoß noch das zweite Tor für Mannheim. Im letzten Drittel kanmen dae Einheimiſchen zu zwei weiteren Erfolgen, dem die Gäſte wichts wehr entgegenſetzen konnten. Die Gäſte zeig⸗ ten zwar die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtiumg, aber die Mannheimer hatten in Ufer ihren überragenden Mann, der den Sieg ſicherſtellbte. Der Sonntagvormittag begann mit dem 9000⸗Meter⸗Louf der Schnellääufer. In der Geſamtwertung dieſer Konkur⸗ renz ſicherte ſich der Mannheimer Gerſtner mit 2228 Punkten den Sieg vor Wieber⸗Konſtonz 243,5 Punkte. Die Jungens vom Dic gingen über eine Strecke vom 59 ter. Hier machten die Piannheimer den Sie n iter die Plätze. Frank verwies hier Kaltreuter und Mic f Dann beendete die A⸗K i mit dem Kürlaufen. Beim BD Können und konnte de 8 ning⸗ Mannheim erwies ſich als ſicher Die Hauptveranſtaltung tag begann mit dem Einmarſch der hockeykampf beſtritt eine badiſche M Spielern von Maunheir d K eine Vertretung aus güänzt wurden. droſch in Front, ſo daß am End Ant elder er⸗ er umer mehr lt waren, denen die Badewſer nur das Chrentor lſetzen konnten. Die Siegerehrung beendete die Ver Kunſtlauf— Paarlauf He BDM 1. Deißber⸗Ludwig⸗Bann 171— Merce Ma eim 9,8., 1,2 Platzeiſf.; 2. Flüß anm 114— Konſtanzer Schlittſchuhrlub 9,3 Punkte, 2,4 Platzsiff. Sſchnellauf 8(500, 1500, 3000 Meter) r Gerſtner⸗Bann 171— Mere M h. 22 Wieber⸗Bann 114— D. Eisſp.⸗V. Konſt. 248, Eisſchnellauf— Da(590 Meter) 1. Hans Frank⸗Bann 171— Mere Mamnheim, 2. Günter Haltreulber⸗Bann 171— Mere Mannßhe Eiskunſtlauf— Klaſſe A 1. Inge Summ⸗Untoergau 114— Kor klub 184 Punkte, Platzziff. 1; 2. Irmel P — Eislaufvepein Freiburg⸗Titiſſoe 174,9., atz 8. Lore Veith⸗Unterg. 171— Mere Mannh. 154,8., Pz. Eiskunſtlauf— Klaſſe A— 5 1. Hans Sönning⸗Bann 171— Mere Mannh. 200,2., Pbatzz. 1; Kurt Ludwig⸗Bann 171— Mere Mammnh. 175,3., Pz. 2,4; 3. Willi Hallſtrup⸗Bann 171— Gisbauf⸗Vereim Freiburg⸗Titiſee 172,5 Punkte, Platzziff. 2,6. Tſchammer⸗Pokalſpiele beginnen am 25. Februar Tagung der Mannheimer Fußball-Kreisklaſſe 84 Mannſchaften ſtarten zum Tſchammer⸗Pokal Zum Wochenende halte Krolsfachſchaftsführer O. Al t⸗ mann ſeine Staſſelleiter und Fachwarte zu einer er⸗ wenden Boſprechung einberufen, um mit ihnen in der Haupbſache die Vorbereitungen für die Tſchammer⸗Pokal⸗ ſptele 1940 zu treffen. Man kam zu folgender Feſtlegung: Der Beginn der Tſchammer⸗Pokalſpiele wird wegen des Gauſpiels Baden⸗Mitte am 3. 3. 19040 in Mannheim auf den 25. 2. 1940 feſtgeſetzt. Es nehmen an der erſten Vorrunde folgende Gemeiuſchaften bel: Kreisklaſſe 2: BWo Stadtverwaltung, Waldtherr, Hota, Dube ſpinnerel, Braun, Bauer ⸗ Alhambra, Schemker⸗Boſch, Hulh, Motorenwerke, Daimler⸗Benz, Zellſtoff, Bopp u. Reuther, Großeinbaufsgenoſſenſchaft, Hildebrandmühle, Vögele, Süd. Kabelwerte, Bochringer u. Soehne. Kreisklaſſe 1: BW Lanz, Gartenstadt, Rohrhof, Rheinau, Poſt, TB 1846, Wallſtodt, Vn Kurpfalz, TV Weinheim, F Laudenbach, Vds Schr m, JV Laden⸗ burg, TV Lützelſachſon, In Leutershauſen, FV Hemsbach, DW Viernhebm und Fortuna Heddesheim. Die Ausloſung hat folgende Paarungen ergeben: Danz— Stadt, Waldherr— Rheinau(MTG⸗Platz), Poſt— Hota, Wallſtadt— Jiteſpinnerei, 1846— Braun, Vie Kurpfalz— Bauer⸗Alhambra, Rohrhof— Schenker⸗ Boſch, Spel Gartenſtadt— Huth, Heddesheim— Motoren⸗ werke, Viernheim— Daümber⸗Benz, Hemsbach— Zellſtoff, Leutershauſen— Bopp u. Neuther, Lützelfachſen— Groß⸗ einkaufsgenpſſenſchaft, Ladenburg— Hildebrandmühle, Schrͤesheim— Vögebe, Laudenbach— Südid. Kabelwerke, Wei ncheim— Boehringer u. Soehne. Die Spiele beginnen jeweils um.80 Uhr auf den Plätzen der zuerſt genannten Gemeinſchaften. 5 1 8 läßt erkennen, daß die rei ſſe 1 in der uptſache zu Hauſe lämpft, wahrend Sie Mannſchaften der e e eme ſchuſten als Vertreter oer Kreisülaſſe 2 auf fremben Plätzen ihre Stärke zu beweiſen haben. Wenn auch die 1. Runde ein Plus für die 1. Klaſſe bringen mog, ſo werden doch auch wieder „ den erſten Spielen ihren eigenen Reiz geben. Die Vorverlegu der 1. Tſchammer⸗Runde auf den 25. Februar war nötle, da der 3. März freizubalten tſt für bie Groß veranstaltung im Mannheimer Stadion, wo ſich an bieſem Tage die Gaue Baden und Mitte ein Stelldichein geben werben. Das Vorſpiel hierzu beſtreiten zwei Aus⸗ wahl⸗Jugendmannſchaften, die gelegentlich eines unter Gauſportblehrer Ruchay lau enden Lehrgangs vorbereitet umd aufgeſtellt werden. Die Mannheimer Kreiskhaſſe 1 wird am 3. März die Pflichtſpiele des 25. März nachholen, und zwar in Staffel(vormitt, 10.30 Uhr) mit den Spielen: Wallſtabt— Rheiuan Rohrhof— 2 8 Poſt— XV 1 22 Neckarau[Bertſch.— Lanz in Staffel 2(nachmitt. 14.30 Uhr) mit den Spfelen: bdesheim— Hemsbach ützelfachſen— Schriesheim Lentershauſen— Weinheim Viernheim— Laudenbach Abgerundet wurde die Beſprechung der Termine mit ber Nennung des Termins ſür die Städte⸗Rückſpiele Mannheim— Ludwigshafen(Senioren und Jugend) und wurde hierfür der Karfreitag in Vorſchlag gebracht. Be⸗ — 3 haben dieſe Spiele in Zudwigshafen ſtattgufinden. Für d Staffel 1 der Kreisklaſſe 2 ä nde Pflichtſpieltermine ſeſtgelegt: 5 u. Bödele; Sellſtoff— Stadt: Hildebrand— Süchd. Kabelw.; 9 55 ele. gr Seer. Motorenwerke. „.: Pokalſpiele. 3..: imler⸗B.—. Zellſtof; Bopp u. R.— Vögele: Stadt— Side, Kabelw.; Hildebrand genen Phönix; Motoremw.— Schweyer; Großeink. gegen Waldcherr; 10..: Daimler⸗B.— Süd. Kabelw.; Vögele— Zellſtoff; Waldherr— Bopp u. Reuther; Phönlx gegen Stadt; Moborenw.— Hildebrand; Schweyer— Groß⸗ eink.— 17..: Pokalſpiele.— 24..: Daimler⸗B.— Phönix; Vögele— Süd. Kabbelw.; Zellſtoff— Bopp u.., Mo⸗ toenwerke— Stadt; Großeink.— Hildebrand; 2. gegen Woldherr.— 31. 8: Daimler⸗B.— Motorenw.; Bo. gele— Phönix; Südd. Kabelw.— Bopp u..; Waloherr gegen Zellſtoff; Großeink— Stadt; Hildebrand gegen Daimler⸗Benz; Waldherr gegen Schwenher.— 7..: Dalmler⸗ZB.— Großeink.; Motoren werke— Vögele; Phönix— Bopp u..; d. Kabel gegen Zelbſtoff; Hildebrand— Waldiherr; Stadt — 14..: Daimler⸗B.— Schweyer; Vögele 25 Bopp u. R.— Motorenw.; Phönix— Zellstoff; Süsdd. Ka⸗ bel— Waldcherr; Stadt— Hildebrand.— 21..: Hilde⸗ brand— Dalmler⸗B. Vögele— Schweyer; Großeiuk. gegen Bopp u. Reuther; Zellſtoff— Molborenw.; ix gegen Süd. Kabelw.; Waldherr— Stadt.— 28.: Stadt gegen Daimler⸗B.; Vögele— Hildebrand; Schweher— Bopp u. Reuther; Zellſtoff— Großeink.; Süsd. Kabelw.— Motoren⸗ werke; Waldherr— Phönix.— 5..: D herr; Stadt— Vögele; Bomp u. R.— Hi gegen Zellſtoff; Südd. Hacbelw. gegen Motorenwerke. Fußball in Sü deutſchland Meiſterſchaftsſpiele 5 8 Mainheſſen: Kickers Offenbach— 8 FJrauß⸗ urt:0. Baden. Endſpiele: Freiburger F- S V Wals. bf:1.— Mittelbaden: VB Mlichlburg— Fc Birkenfeld 41 1. dc Pforzheim— Fe R t:2. Württemberg. Staffel 1: SSt Ulm— BB Stuttgart imler⸗B.— Wald. 073; Stuktgarer SC— Si Feuerbach:2.— Staffel 2; Stuttgarter Kickers— Sportfr. Stuttgart:1. Bayern: Neumeyer Nürnberg— SpVag Fürth 28: Jahn Regensburg— 1. C Nürnberg:5, 5 88 Nürn⸗ erg— Ba Augsburg:4. * Freiburger FC Sportverein Waldhof:1(:0) Der Freiburger Fc griff Sonntag zum erſten Male in die Endkämpfe zur badiſchen Fußball meiſterſchaft ein. Im Mösle⸗Stadlon war Waldhof der ſavoriſierte Gegner der Einbeimiſchen. Die Freiburger ſpielten bedeutend beſſer als in der letzten Zeit. Vor allem die beiden Verteidiger Keller und Zeltner verhinderten einen Walohof⸗Torerfolg. Scherer ſchoß in der B. Minute das Führungstor für Frel⸗ burg. Nach dem Wechſel waren dann die Mannheimer ton⸗ amgebend, aber Tore ſtellten ſich vorerſt nicht ein. Erſt aks Meittelläufer Heermann in den Sturm ging, wurde es ge⸗ fährlich vor dem gegneriſchen Tor. Seine Flanke konnte dann endlich der linksaußen ſpielende Siegel zum end⸗ gültigen Ausgleich verwerten. Schiedsrichter war Schnei⸗ Her⸗Offenburg. BfR. Maunheim— VfR. Achern abgeſagt Das Spiel VfR Mannheim gegen den BR Achern, das am Sonntag auf dem Platz an den Brauereien stattfinden ſollte, mußte mit Rückſicht auf die ſchlechten Phatzverhältniſſe abgeſagt werden. Auch der Meiſterſchafts kampf S Vas Sandhofen gegen Vfs Neckarau fiel aus. Deulſcher Rekord in Magdeburg Bei den Schwimmeiſterſchaften in der Halle Die erſten Deutſchen Schwimmeiſterſchaften in der Halle begannen am Sonntag im dichtbeſetzten Wilhelmsbad in Magdeburg gleich mit einem deutſchen Relord. Nachdem in der einleitenden mal⸗100⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel für Männer der Poiſt⸗ SV Breslau in 415,3 Min, geſtegt hatte, ſchlug im erſten Metſterſchoftswettbewerb, dem 100⸗ Meter⸗Rückenſchwimmen für Frauen, Liſl Weber(Bay⸗ reuth) in der neuen deutſchen Rekordzeit von :17,1 Min, an. Sie hatte ſeloſt die alte Beſtleiſtung mit 117,0 Min. inne. Weit abgeſchlagen endete Urſula Pollack (Spandau) mit 12, auf dem zweiten Platz.— Jocgchim Balke(Kriegsmarine Wilhelmshaven]! überholte im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen den Magdeburger Köhne, erſt auf der letzten Bachn, ſiegte dann aber ſicher in 2299.9 Min. Werner Plath, nach langer Pauſe wieder am Start zu einem wichtigen Rennen, bewies über 200 Meter Kraul ſeine alte Kloſſe Er ſchlug in 214.4 den deutſchen Meiſter Laskowſki(Stettin)(:14,83). In der Klaſſe J ſiegte hier Sobotta(Breslau in:29,7.— Ueber 400 Meter Krou! der Frauen konnte ſich die frühere langjährige Meiſterin Ruth Halbsguth(Spandau) nicht durchſetzen. Sie mußte den Sieg an die Eimsbtttelerin Ran now(:50, ßcber⸗ lafſen.— Im letzten Meiſterſchaftswettbewerb des erſten Tages, dem Kunſiſpringen für Frauen, holte ſich Gudrun Hartenſtein(Chemnitz) mit 99,98 Punkten den Titel nor Flemming(Hamburg]) mit 9206 Punkten. „⸗Äjöô ä ñññ Amtl. Bekanntmachungen Straßenbahn Mannbeim- Ludwigshafen Anordu ungen über das Verhalten der Fahrgäſte bei Venutzung der Kraſtfahrzenge (Omnibuſſeſ, Wartehallen und anderer Betriebseinrichtungen. 1. Die Fahrgäſte haben ſich bei Be⸗ nutzu der Frafgebrdenge⸗ Wartehallen und anderer 8 kriebseinrichtungen ſo zu ver⸗ halten, wie es die Sccherheit und Ordnung des Betriebes und die Rückſicht auf andere gebieten. 2. Den allgemeinen Anordnungen der Genehmigungsbehörde und den von ihr genehmigten An⸗ ordnungen des Unternehmers iſt Folge zu leiſten. Das Gleiche gilt für die zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung er⸗ gehenden Anordnungen des Fahr⸗ perſonals. Wer dieſen Anord⸗ nungen nicht nachkommt, das Faßr⸗eug, die Wartehalle ober ſfonſtige Betriebseinrich⸗ tungen zu verlaſſen. 8. Die Faßraäſte dürfen ſich mit * dem Foßrer während des Fab⸗ hal rens nicht unte Hat 10. Betriebseinrichtungen u. Fahr⸗ 4. Die Türen und die Plattfſorm⸗ 1 der Fahrzeuge dürfen während des Fahrens nicht eigenmächtig geöffnet werden. 5. Die Trittbretter in Bewegung befindlicher rden dürſen nicht betreten werden. 6. Fahrgäſte dürfen ein Fahrzeug, das als beſetzt bezeichnet iſt, nicht beſteigen. 7. Die Fahrgäſte dürfen nur auf der hierzu beſtimmten Wagen⸗ ſeite ein⸗ oder ausſteigen. Auf Stehplätzen hat ſich feder Fahrgaſt während der Fahrt einen feſten Halt zu verſchaffen. 8. Der freie Durchgang und der ugang zu den Türen darf nicht urch Gepäckſtücke oder andere Gegenſtände beeinträchtigt wer⸗ den. 9. Sitzplätze ſind auf Erſuchen des ahrperſonals für alte oder ge⸗ rechliche Perſonen und für 1 mit kleinen Kindern freizugeben. Stehen oder Knien auf Sitzplätzen und die Unter⸗ Fringe von Tieren auf dieſen iſt nicht geſtattet. zeuge dürfen nicht unbefugt be tätigt und nicht beſchädigt oder verunreinigt werden. 11. Das Rauchen ſowte das Mit⸗ bringen brennender Pfeiſen, Zi⸗ garren oder 3 it mur in den Wagen oder Wagentetlen geſtattet, die für Raucher frei⸗ gegeben ſind. 12. Von der Beförderung ſind aus⸗ geſchloſſen: a) Betrunkene und Perſonen mit ekelerregenden oder an⸗ .„. b) exploſionsfähige, lei en zündliche, ätzenbe oder übel⸗ riechende Stoffe. Schußbereite Waffen dürfen nur von Per⸗ ſonen mitgeführt werden, die amtlich zur Führung einer Schußwaffe befugt ſind. Tiere und Sachen dürſen nur be⸗ fördert werden, ſoweit Platz vorhanden iſt und wenn ſie die Mitfahrenden oder die Sicherheit und Ordnung des Betriebes nicht gefährden. 18. Im übrigen gelten die Beſtim⸗ mungen des 8 36 der Straßen⸗ verkehrsordnung, die lautet: 1) Perſonen, die öffentliche Ver⸗ kehrsmittel benutzen wollen, haben dleſe auf den Geh⸗ wegen oder einer Halteſtellen⸗ inſel oder, ſoweit Gehwege u. Halteſtelleninſeln nicht vor⸗ handen. am äußerſten Rande der Fahrbahn zu erwarten. 2) Die Faßraäſte dürfen die öf⸗ fentlichen Verkehrsmittel nur an den beſtimmten Halteſtellen betreten und ver⸗ laſſen. Das Auf⸗ und Ab⸗ ſpringen während der Fahrt und das Hinauslehnen iſt verboten. 8) Es iſt unterſagt, aus öffent⸗ lichen Verkehrsmitteln Ge⸗ enſtände zu werfen oder erausragen zu laſſen. 14. Fundsachen ſind gemäß 8 978 des Bürgerlichen Geſetzbuches Fahrperſonal abzugeben. Sofortige Rückgabe an den Ver⸗ lierer iſt zuläſſig, wenn über deſſen Empfangs ⸗ Berechtigung kein Zweifel beſteht. 15. Dieſe Anordnungen ſind Grund des 8 285 s der Ver⸗ orbnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Per⸗ ſonenverkehr vom 13. Februar 1989 erlaſſen und von der Ge⸗ nehmigungsbehörde genehmigt. Sie gelten ab 1. April 1939. Zu⸗ widerhandlungen werden nach 41 des Perſonenbeförderungs⸗ geſetzes(bezüglich Ziffer 13 nach 49 der Straßenverkehrsord⸗ nung) mit Geldſtrafe bis RM. 150.— oder Haft beſtraft, ſoweit nicht nach anderen Vorſchriften eine ſchwerere Strafe perwirkt iſt. Mannheim, 9. Februar 1840. Der Abſtempelung der Veſtellabſchnitte Wir haben in unſerer Bekannt- machung vom 4. 2. 1940 die Ver⸗ braucher aufgefordert, die Beſtell⸗ abſchnitte der Fleiſchtarten, Fetk⸗ karten und der Karten für Mar⸗ melade, Zucker und Eier bis ſpä⸗ teſtens 12. Februar 1940 bei den Kleinvertetlern abſtempeln zu laſ⸗ ſen. Wir weiſen nochmals darauf bin, daß dieſer Termin unbedingt eingehalten werden muß, da die Nleinverteiler verpflichtet ſind, die bei ihnen eingegangenen Beſtell⸗ auf abſchnitte unmittelbar darauf bei uns abzuliefern. Verbraucher, die die rechtzeitige Abſtempelung ver⸗ ſäumen, laufen Gefahr, daß ſie die auf die Beſtellabſchnitte zu liefern⸗ den Waren gar nicht oder minde⸗ ſtens nicht rechtzeitig erhalten. Stäbt. Ernührunssamt 71 Der Landrat — Ernährungsamt Abt. 8 Bekanntmachung Die für den 14., 16., 22. Februar 1940 feſtgeſetzten Verſteſgerungen ſind aufgehoben. Die neuen Ver⸗ ſteigerungstermine geben wir an gleicher Stelle wieder befannt. 108234 Städt. Veihamt. Anordnungen der RSD AN Ortsgruppe Waldpark. Die Zellenkaſſierer haben Montag, 12., die Beitrogswertmarben ab 19 Ur unbedingt abzuholen. Motorgefolgſchaft 1/171. Mon⸗ tag, 12. Februar, tritt die Gefolg⸗ ſchaft um 19.0 Uhr in tadel boſer Winterunſſorm vor N 2, 11 an. Dle Betriebsſlihrer der arbeiten⸗ den Kameraden werden gebeten, die Hitlertunden rechtzeitig zun Dienſt zu enllaſſen. „Kraft durch Freude“ Mannheimer Volkschor. Mon⸗ tag. 19.., 20 Uhr, Probe für e 1. 2. r, Pr 1 Männer im„Großen Hirſch“, 8 1. Wochenprogramm des Sportamts. Montag, 12. Febrnar! Volkstanz(für Burſchen und Mid el); 2021.0 Uhr Gasthaus „Zur Krone“, Seckenheimer Straße 56.— Boxen: 1920 Uhr Gymnaſtiſchalle Stadion.— Rei⸗ ten(tr Frauen u. Männer): 18 5 21 Uhr Reithalle Schlacht⸗ Freude⸗Sportwartes“ eingetroffen und muß auf der Dienſtſtelle, Rheinſtr.—5, abgeholt werden. Fröhliche Gymnaflik n. Spiele: Die Kursteilnehmer von dem je⸗ der Dieſterweaſchule(Lindenhof ſbattfindenden Kurs in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele werden ge⸗ beten, ſich an dem jeweils don⸗ nerstags von 19.90 20.30 Uhr in der Schulhoſſtraße 4(lam Roſem⸗ Harten) ſtattfindenden Kurs zn beteiligen. 8 Hornheut, Watzen bsseltigt unfehlber „ Nur echt in det ſube u. mit Satentieschein. 87 Tube 60 fig. icher wen Zu haben in den Fachgeschäften, be- stimmt bei: Prog. Ludwig& Schütthe 04. 3, ung Friedrichsplatz 19 1 Für die Betriebsſportwarte i di ele 1 1 ne Jehmidt, Seckenheimer Str. 8: Bre Körner, Mittelstrade 28 a. 45. weils montags von 20—21 Uhr in —— 4. Seite/ Nummer 42 Neue Maunheimer Zeitung Montag, 12. Februar 19⁴⁰ HEUTE e bruar, 20 Uhr, im Silbersaal des I E F S MANNHEIMER HOF 4. 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Besonderen Dank der Firma Rheinische Gummi- und Celluloidlabrik fur den echrenden Nachruf, den katholischen Kranken- schwestern, Herrn Vikar Kraft für die trostreichen Worte, für die vielen Kranz und Blumenspenden und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben Unsere liebe Tante, Fräulein Haupilehrerin a. D. ist nach kurzer schwerer Krankheit am abend heimgegangen. Mannheim-Neckarau, den 10. Febr. 1940 Angelstrahe A Familie Meiser, Lahr In tiefer Trauer: Frau Anna Vogel WVe. Arbeitsgeräten. 25900 milfenßs zu Marie Liermann Mannheim, den 10. Februar 1940. Die trauernd Hinterbliebenen: Famlille Liermann, Brombach Zum 1. März geſucht Alleinmädohen erfahren u. ſelbſtändig im Kochen, Servieren, Hausarbeit, für ge⸗ oflegten Haushalt mit neuzeitlichen Dr. Fritz Moſer, Richard⸗Wagner⸗Straße 47. 03218 chrliche Monats- Mäbeten Frau a ſofor n mit guten Zeug„ niſfen in El fa Werner, M 7. 24. 2e e te rem Ehepaar gesucht Trübnerstr. 3 à 8223 Ae. 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Nicht zuletzt danken wir allen denen, die den lieben Verstorbenen auf seinem Wege zur letzten Ruhestätte begleiteten. ö Mannheim- Käfertal, den 10. Februar 1940. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Einäscherung findet am Montag. 12 Februar, vormittags 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie der zahlreichen Kranz: und Puten mädcnen 03218 halt, mit 2 klein. Kindern, z. 1. 4. geſucht. Vorzuſt. law. 9 u. 11 Uhr. Zu erfragen in der Geſchäf is ſt. ———. Beltverkenr eee eee, Ehrl Frau ſucht aeg. monatl. ver⸗ zinsl. Rückzahl. zu leihen. Augebote unter M M i an die [Geſchäftsſt. dieſ. Blattes. 85910 in Mannheim Preis 50 Mille, Anzahl 15 Mille in Mannheim Preis 25 Mille, Anzahl. 5 Mille. in Mannheim mit Kaſſſee Preis 75 Mille, Anzahl. 25 Mille. A in Heidelberg Preis 4 Mille. Anzahl. 9 Mille. Näh. Brohmüller Mö'heim. 82, 14, zum 15. Februar gut. Haus geſucht BUimner-Flügel erſtkl. Inſtr. aus Privatbeſ. zu vk. Anfr. unt. 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