. 8 1 5 * ö bef. Gebühr. Hierzu 36 J g. Schwetzinger Str. 44. N Mannheimer neues Tageblatt keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr ſü zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite nillimeter⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleina Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zw ſen wird nd Mannheim. träge. Ge Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtauſchriſt: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 44 „Der Feind heißt England!“ Solchen Ausbruch des iriſchen Volkszorns hatte England nicht erwarlet! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 13. Februar. Ganz Irland befindet ſich in großer Erregung. Euglandſeindliche Kundgebungen fanden wäh⸗ rend des Wochenendes im ganzen Laude ſtatt. Anlaß der Demouſtrationen war die Hinrichtung der beiden Nationaliſten Barnes und Richards in Birmingham. Aus neutralen Berichten geht hervor, daß ſich die englandfeindliche Stimmung auf einem Höhepunkt befindet, wie er ſeit vielen Jahren nicht beobachtet worden ſei. Die Erregung hat auch das zum vereinigten Königreich gehörige Nordirland ergriffen, in deſſen Haüptſtadt Belfaſt es zu Unruhen gekommen iſt. Eine Menge von mehreren hundert Perſonen bewarf die Polizei mit Pflaſterſteinen und Dach⸗ ziegeln. Die Polizei ging mit Gummiknüppeln gegen die Menge vor. 13 Perſonen wurden verletzt. Eine Anzahl Polizeibeamter iſt verwundet worden. Panzerwagen fuhren während des Sonntags durch die Straßen der Stadt. In zahlreichen Häuſern wurden Hausſuchungen abgehalten. Eine große Gruppe iriſcher Nationaliſten drang, wie bereits ge⸗ meldet, in ein Militärdepot ein, überwältigte die Schutzmannſchaft und erbeutete Maſchinengewehre und hundert Gewehre. Eine ſoſort eingeleitete Unterſuchung ſowie eine militäriſche Suchaktion in einem Umkreis von 30 Kilometer von dem Waffen⸗ arſenal ſind bisher ohne Erfolg geblieben. Aus dem iriſchen Freiſtaat wird gemeldet, daß die Veteinigung alter Angehöriger der Jriſchen Republikaniſchen Armee, die ſeit einigen Jahren jede öffentliche politiſche Tätigkeit eingeſtellt hatte, plötzlich Demonſtrationen organiſiert hat, an denen Zehntauſende von Meuſchen teilnahmen. In Dublin bewegte ſich ein rieſiger Zug durch die Straßen. Im Zentrum wurde haltgemacht und Nuſſiſ be! Abſchluß eines weilreichenden Wirtſchafisabkommens zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion dnb Moskau, 12. Februar. Nach erfolgreich beendeten Verhandlungen iſt in Moskau am 11. Februar 1940 das Wirtlſchaftsab⸗ kommen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunſon abgeſchloſſen worden. Dieſes Abkommen entſpricht dem Wunſche der Regierungen der beiden Staaten, ein Wirtſchaftspprogramm über den Warenumſatz zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion aufzu⸗ ſtellen, ſo wie dies in dem Briefwechſel zwiſchen dem Reichsminiſter des Auswärtigen, Herrn von Ribben⸗ trop, und dem Präſidenten des Rates der Volks⸗ kommiſſare und Volkskommiſſar für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR., Herrn W. M. Molo⸗ tow, zum Ausdruck gebracht worden iſt. Das Wirtſchaftsabkommen ſieht die Ausfuhr von Rohſtoffen aus der Sowjetunion nach Dentſchland vor, die durch deutſche induſtrielle Lieferungen kompenſiert werden. Der Warenumſatz zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion wird bereits im erſten Jahr der Geltung des Abkommens einen Umfang er⸗ reichen, der die ſeit dem Weltkrieg jemals er⸗ reichten Höchſtmengen überſteigt. Es iſt be⸗ abſichtigt, den Umfang der gegenſeitigen Waren⸗ lieferungen in Zukunft noch weiter zu ſteigern. Das Abkommen iſt auf deutſcher Seite von dem Sonderbevollmächtigten der deutſchen Reichsregie⸗ rung, Herrn Botſchafter Ritter, von dem Leiter der deutſchen Wirtſchaftsdelegation, Herrn Geſandten Schnurre, auf ſowjetiſcher Seite von dem Volkskom⸗ miſſar für den auswärtigen Handel der UdSSR, Herrn Mikojan, und dem Handelsvertreter der ÜdSSg in Deutſchland, Herrn Babarin, unter⸗ zeichnet worden. 5 Nachdem bereits im Auguſt 1939 ein neues deut⸗ ſches Kreditabkommen mit Rußland abgeſchloſſen wurde, das gegenüber der Entwicklung der letzten Jahre weſentlich erweiterte Möglichkeiten des Han⸗ delsverkehrs bot, erfolgte anläßlich des zweiten Beſuches des Reichsaußenminiſters von Ribben⸗ trop in Moskau am 28. September der bekannte Brieſwechſel zwiſchen dem deutſchen Reichsdußen⸗ miniſter und dem ruſſiſchen Regierungschef Molo⸗ tow, worin der beiderſeitige Wille bekundet wurde, EBEEEFEFCTPTPTPTTTPTCTPTPTPTGTGTCTGTPTTTTTTTTTTTTTTT Ke ne bekonderen Ere gniſſe (Funkmeldung der NM.) . + Berlin, 13. Febrnar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Im Weſten außer geringer Artillerietätio keit keine beſonderen Exeigniſſe. a. (Funkmelöͤdung der NM 3) ö Amſter dam, 13. Febrnar. Das britiſche Luftfahrtminiſterinm gibt bekannt, ß am 13. Fehrnar in der Nähe der Orkuepinſeln zwei deulſche Flugzeuge erſchienen ſeien. in einem Zweiminutenſchweigen der beiden Hin⸗ gerichteten gedacht. Der Pväſident der Vereinigung hielt darauf eine Anſprache, in der er ſagte, Eng⸗ land, der jahrhundertealte Feind, habe in ſeinem Haß gegen Irland zwei neue Namen der langem Liſte der Märtyrer hinzugefügt. Es könne kein Zweifel darüber beſtehen, wofür ſie geſtorben ſeien. Sie ſeien für eine iriſche Republik geſtorben. Er erinnerte an die Rede eines früheren triſchen Freiheits⸗ kämpfers, der erklärt hatte, daß Irland keinen Frieden finden werde, bevor es ganz frei ſei. Er fuhr fort:„Wenn von Neutralität geſprochen wird, dann glaube ich ſagen zu können, daß die große Mehrheit des iriſchen Volkes in dieſem Krieg nicht neutral iſt. Wir wiſſen genau, welchen Ausgang dieſes Krieges wir wünſchen. Wir wollen, daß der Feind, der unſer Volk 700 Jahre lang geknechtet hat und der fortfährt, uns mit Beleidigungen zu über⸗ ſchütten, in dieſem Kriegerbarmungslosge⸗ ſchlagen wird“. Solange die iriſche Republik nicht errichtet ſei, werde die iriſche Jugend fort⸗ fahren, ſich zu opfern. Wenn die Regierung der Fremöherrſchaft kein Ende mache, dann werde dieſe Aufgabe von anderen Männern übernommen werden. Aehnliche Demonſtrationen fanden in allen Städten des Landes ſtatt. In einer Kaſerne in Cork kam es zu einer Schießerei, bei der zwei Unter⸗ offiziere ſchwer verwundet wurden. Die unruhige Stimmung der Bevölkerung, die ſchon äußerſt erregt wegen der Hinrichtungen in Birmingham war, wurde geſteigert durch ungewöhnliche Polizeimaß⸗ nahmen, die vor allem in den induſtriellen Gegen⸗ den vorgenommen wurden. In London hat die Wendung der Dinge in Irland große Ueberraſchung ausgelöſt. Anſcheinend hatte man in London die Stärke der iriſchen nationaliſtiſchen Bewegun unterſchätzt und den Einfluß de Valeras erhebli überſchätzt. mit allen Mitteln den Warenumſatz und die Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und der UdSSR zu entwickeln. Die zur Durchführung dieſer Vereinbarung erforderlichen Verhandlungen wurden dann ſchnellſtens aufgenommen und teil⸗ weiſe in Berlin und teilweiſe in Moskau geführt. wo ſie jetzt auch mit der Unterzeichnung eines neuen Wirtſchaftsabkommens ihren erfolgreichen Abſchluß gefunden haben. Das jetzt ausgearbeitete gemein⸗ ſame Wirtſchaftsprogramm wird den deutſch⸗ruſ⸗ ſiſchen Warenaustauſch nicht nur wieder zu dem in der Vergangenheit erfolgreichen Höchſtumfang ent⸗ wickeln, ſondern darüber hinaus noch ſteigern. Es iſt bekannt daß Deutſchland ſchon 1913 ein Drittel der ruſſiſchen Geſamtausfuhr abnahm und etwa die Hälfte der ruſſiſchen Einfuhr lieferte. Als Rußland nach dem Kriege die Wirtſchafts⸗ beziehungen mit dem Auslande wieder aufnahm, wurde Deutſchland ſofort erneut ſein bedeutendſter Handelspartner, der 1921/23 wieder mehr als ein Drittel der vuſſiſchen Einfuhr ſtellte und dieſen An⸗ Eine Demonſtration Japan kündigt Vertrag mit Hollaud Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam. 13. Februar Die japaniſche Regierung hat mit ſechswöchiger Friſt den Schiedsvertraa mit Holland gekündigt. Alg Begründung wird angegeben, daß der Vertrag Hiuweiſe auf Inſtitutionen der Genfer Liga enthalte. Da Japan aus der Liga aus⸗ getreten ſei, wünſche es mit Holland einen neuen Vertrag ohne dieſe Beziehungen abzuſchließen. v. Epp vor den Rückwanderern „Wir brauchen den Naum und wir werden ihn uns holen“ anb. Berchesgaden, 12. Februar. Der Präſtdent des Deutſchen Kolonſalbundes, Reichsſtatthalter General Ritter von Epp, hieß Montag nachmittag in der feſtlich geſchmückten Halle des Rückwandererheims die ſoeben aus Oſtafrika heimgekehrten deutſchen Volksgenoſſen herzlich in der Heimat willkommen. General Ritter von Epp wies in ſeiner Anſprache darauf hin, es ſei die Tragik des deutſchen Schick⸗ ſals, daß das deutſche Volk den Raum, den es brauche und der ihm gebühre, nicht einnehmen könne, ohne überall auf andere Völker zu ſtoßen. Wir ſeien aber überzeugt, ſtark geung zu ſein, uns den Raum zu ſchafſen, der uns zukommt. Die Waffen würden gerade auch über den Bo⸗ den eutſcheiden, von dem die Heimgekehrten aus Afrika gekommen ſeien. Wie der Führer von jedem Deutſchen Unterſtützung erwarte, ſo würden auch die Heimgekehrten mit⸗ arbeiten. Das Ziel würde erreicht werden, wenn das deutſche Volk den Willen zur Gemeinſchaft auf⸗ vechterhalte, der im letzten Kriege verſagt habe. Die Ausführungen von Epps fanden ſtürmiſchen Beifall. Anſchließend dankte im Namen der Heim⸗ kehrer Landesleiter Gugel für den Empfang. Er gelobte eiſerne Pflichterfüllung in der Ueberzeu⸗ gung, daß dieſer totale Krieg mit dem totalen Siege enden werde. hfloffe, deutsche Induſtriterzeugniſſe teil in den Jahren 1931/33 ſogar auf über 40 v. H. ſteigerte. In der gleichen Weiſe hatte ſich auch der deutſche Anteil an der ruſſiſchen Ausfuhr entwickelt. Dieſe Tatſachen ſind ein klarer Beweis für die natür⸗ liche Ergänzungs fähigkeit der deutſchen und der ruſ⸗ ſtſchen Volkswirtſchaft. Während Rußland über un⸗ erſchöpfliche Rohſtoffvorkommen verfügt, deren Aus⸗ beute in den letzten Jahren bereits gewaltig ge⸗ ſteigert wurde und unter dem laufenden Fünfjahres⸗ plan ſich noch von Jahr zu Jahr erhöht, beſtitzt Deutſchland eine induſtrielle Leiſtungsfähigkeit ſo großen Umfanges, daß es trotz des Krieges und der militäriſchen Anforderungen in der Lage iſt, den großen Bedarf Rußlands in induſtriellen Fertig⸗ waren aller Art voll zu decken. Der bei den jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen vereinbarte Rahmen ſieht daher einen Austauſch ruſſiſcher Rohſtoffe gegen deutſche Induſtrieerzeug⸗ niſſe in größtem Umfange vor. Deutſchland und Rußland ſind zu ihrer alten natürlichen Wirtſchafts⸗ verbundenheit zurückgekehrt. Großes Auffehen in der nordiſchen Welt Ein Abkommen von unüberſehbarem Ausmaß' ſtellt Kopenhagen feſt (Funkmeldung der NM.) + Kopenhagen. 13. Febr. Das deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen iſt, nach der Aufmachung der Kopenhagener Blätter zu urteilen, das Thema des Tages. In den Schlag⸗ zeilen wird von einem Abkommen von„unüberſeh⸗ baxem Umfang“ geſprochen ſo z. B. in„Berlinſke Tidende“ oder von der„Wirtſchaftlichen Unabhän⸗ gigkeit von Weſteuropa“, als dem Ziel der Ver⸗ tragspartner, ſo in„Politiken“. ch Der Berliner Korreſpondent von„Politiken“ drückt das auch ſo aus:„Eine zweckmäßige Koordi⸗ nierung der Produktion der beiden Vertragsländer, um ſich ganz unabhängig von dem Handelsverkehr mit den Weſtmächten zu machen.“ Die gleiche For⸗ mulierung gebraucht auch der Berliner Korreſpon⸗ dent von„Berlinske Tidende“, der weiter von einem Gegenzug gegen die engliſche Blockade ſpricht. Der Berliner Korreſpondent von„National⸗Tidende“ ſagt, das neue Abkommen werde als ein Triumph über Deutſchlands Feinde empfunden. Starker Eindruck in Stockholm [Funkmeldung der N M.) + Stockholm, 13. Februar. Die Meldung über den Abſchluß der deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Handelsverhandlungen und über die Unterzeich⸗ nung eines den Erforderniſſen beider Oänder ent⸗ ſprechenden Handelsabkommens wird von der hie⸗ 5 3 Preſſe in großer Aufmachung gebvacht. ie irkung der Meldung iſt um ſo ſtärker, weil in den letzten naten die Feindpropaganda immer wieder verſucht, Gerüchte über„unübherwindliche Schwierig⸗ keiten“ im deutſch⸗ruſſiſchen Warenaustauſch zu ver⸗ breiten.„Dagens Nyheter“ ſtellt feſt, die beiden großen Länder, die einander ſo ausgezeichnet er⸗ gänzen könnten, werden nun die gegenſeitigen Mög⸗ lichkeiten ausnutzen. Das Blatt ſpricht von einem gigantiſchen Plan, der jetzt eingeleitet worden ſei. Ein Schlag gegen die engltſche Blockade Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Oslo, 13. Februar. Das deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen wird auch in hieſigen politiſchen Kreiſen mit ſtärkſtem Intereſſe beachtet. Die Morgenpreſſe berichtet in 11 Aufmachung von dem ſoeben vollzogenen Ab⸗ ſchluß. 5 „Morgenbladet“ erklärt, dem Abkommen komme bezüglich der engliſchen Blockade eine ſehr große Bedeutung zu. Es wird Deutſchlands Einſuhr weſentlich vermehren und deshalb der engliſchen Blockade entgegenwirken.“ Gleichzeitig habe Ruß⸗ land ſeine Einkäufe nach dem Reich umgelegt, wo⸗ 1 die Weſtmächte Rußland als Kunden verloren en. Der Führer beglückwünſcht den Kaiſer von Japan, Der Führer hat S. M. dem Kaiſer von Japan zum 2600 jährigen Beſtehen des japaniſchen Kaiſerhauſes oͤrahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Ausländiſche Preſſevertreter beſuchen die Slowa⸗ kei. In Preßburg treffen am Montag vierzehn aus⸗ ländiſche Preſſevertreter aus Holland, Belgien, Schweden und Spanien ein, die eine Woche hindurch die Slowakei bereiſen werden. Warum dieſer Krieg? * Mannheim, 13. Februar. Die Frage bewegt die Gemüter der Menſchen aller Nationen. An ihr quälen ſich die Herzen der franzöſiſchen Mütter, die ihre Söhne in den grauen Betonbunkern der Maginotlinie wiſſen, ebenſo wund, wie die Herzen der deutſchen Mütter, die den Sohn nun wieder auf. den gleichen Weg ſchicken, den der Vater einſt, vielleicht um niemals mehr wiederzukehren, gegangen iſt. Nur daß den deutſchen Müttern die Antwort leichter wird als ihren Schickſalsgenoſſinnen jenſeits der Grenze. Nur daß ſie den Sinn dieſes Kampfes und damit den Sinn ſeiner Opfer leichter verſtehen können als die anderen. Denn ihnen hilft eine Erinnerung, ſich dieſen Sinn zu erſchließen. Sie haben ja das alles ſchon ein⸗ mal erlebt— nicht nur den Krieg erlebt, den auch die Mütter Frankreichs, Englands, der ganzen Welt in gleichem Leid und mit gleicher Tapferkeit erlebt haben, ſondern vor allem, und das haben wir Deutſche heute den anderen jenſeits der Grenze voraus, den Frieden erlebt, der einer Niederlage gefolgt iſt. Sie haben erlebt, wie in dieſem Fvie⸗ den und an dieſem Frieden ihr häusliches Glück zer⸗ brach, wie ihre Söhne, die ſie unter den Wehen des Krieges geboren hatten, in einem Frieden ohne Arbeit und voll Hunger zu verderben drohten; wie ihre Männer, die im Graben die unzerbrechliche Front der Kameradſichaft gebildet hatten, nun plötz⸗ lich gegeneinanderſtanden, weil der Haß und Hohn unſerer ſiegreichen Gegner ſie in einem Elend ſon⸗ dergleichen gegeneinandertrieb. Sie haben es da⸗ mals geſpürt, wie mit tauſendfältigen Fäden das Schickſal jedes einzelnen an das Schickſal ſeines Staates und ſeines Volkes gebunden iſt. Und ſie haben das nicht vergeſſen. Und ſtehen daher heute mit einem ganz anderen Wiſſen um das Weſen der Dinge vor ihrem Leid und zu ihrem Opfer als etwa die Mütter Frankreichs, denen die Kraft einer ſolchen Erinnerung nicht zur Seite iſt. Die deut⸗ ſchen Mütter wiſſen: wenn Deutſchland fällt, dann fällt auch ihr eigenes Glück, ihr eigenes Hoffen, ihre eigene Zukunft. Und diesmal endgültig. Denn noch einmal eine Niederlage wie 1918 und die Armeen der Feinde bleiben nicht mehr am Rheine ſtehen; Joch bräuchte nicht mehr auf ſeinen Traum einer Beſetzung Berling verzichten; Clemenceau bräuchte um die Zerſchlagung der deutſchen Einheit nicht mehr vergeblich kämpfen, und der Verſailler Friede, dieſes Dokument des Haſſes, an dem ein ganzes Volk verderben ſollte und faſt verdorben wäre, würde nicht mehr als das grauſamſte aller Friedensdiktate der Geſchichte gelten. Siegen diesmal die andern, dann drücken ſie dem deuſchen Volke die Kehle zu. Darüber haben ſie nur ganz kurze Zeit uns zu täuſchen ver⸗ ſucht. Heute ſagen ſie es offen, ſo offen, daß jedes Kind in Deutſchland es begriffen hat. 5 Das weiß das deutſche Volk. Und dieſes Wiſſen iſt die unverſiegliche Quelle ſeiner Entſchloſſenheit, dieſen Krieg bis zum Siege durchzuſtehen, koſte es, was es wolle. Dieſes Wiſſen um das, was uns bevorſtehen würde, wenn wir dieſen Krieg verlören, ſteht auch durchaus primär über der Frage, warum es zu dieſem Kriege gekommen iſt. Vor der mora⸗ liſchen Frage der Kriegsrechtfertigung ſteht heute für das deutſche Volk das politiſche Problem, den Krieg zu gewinnen. Aber deswegen hat dieſe moraliſche Frage nicht ihre Rechtfertigung verloren. Sie wirkt in der Stille weiter und ſie kann einmal in den Stunden ernſter Prüfung vielleicht ſogar entſcheiden⸗ des politiſches Gewicht erhalten. Sie iſt umſo wich⸗ tiger, als die Feinde, wiſſend, wie grübleriſch ſchwer das deutſche Volk auch in politiſchen Dingen das moraliſche Moment nimmt, gerade bei dieſer Frage verſuchen, das gute Gewiſſen und damit die kämpfe⸗ riſche Moral des deutſchen Volkes zu zerſetzen, für die künftige Geſchichtsſchreibung bereits ein Präju⸗ diz zu ſchaffen und ihrem Frieden, den ſie uns auf⸗ erlegen möchten, bereits heute ſchon die moraliſche Rechtfertigung vor der Welt zu geben. Daher die Eindeutigkeit, mit der ihre ganze Propaganda auf die Frage: warum dieſer Krieg? zugeſpitzt iſt, und die Skrupelloſigkeit, mit der ſie dieſer Frage die Antwort geben, daß dieſer Krieg notwendig gewor⸗ den ſei, um Europa und die Welt vor der deutſchen Diktatur und Vergewaltigung zu retten. Wäre das wirklich der Sinn des Krieges, es wäre immer noch die Frage, ob dieſe drohende deutſche Diktatur über Europa wirklich kriegsrechtfertigender wäre als die wirkliche Diktatur, die unſere Gegner in Verſailles über dieſes Europa aufgerichtet hatten Aber das iſt gar nicht der Sinn des gegenwärtigen Krieges. Die Beiſpiele, die unſere Gegner zum Be⸗ weiſe für ihre Theſe heranziehen, ſprechen nicht für ſie, ſondern für uns: Oeſterreich hat nicht nur immer zu Deutſchland gehört ſondern war ſogar immer ein Kernland des alten Deutſchen Reiches geweſen und es hat ſeinen Willen zur Rückkehr in dieſes Reich in einer Volksabſtimmung bekundet, deren eindeutigen Charakter man nicht einmal in London und Paris zu bezweifeln wagte. Die Tſchecho⸗Slowakeſ iſt nicht von Deutſchland uſurpiert worden, ſondern * erung hat ſich und ihr Land Rei eſtellt. Von s als eine bhängigkeit des pol⸗ es, ſondern auch ſeine Großmachlſtellung und verſtärkt hätte. Aus allen dieſen von uns ſondern von der Geſchichte ſelbſt enen Problemen und aus der Art, wie ſie löſte, läßt ſich keine Antwort auf die arum dieſer Krieg? finden. Aber ſie läßt inden aus der Frage, warum ſich England in 1„die weder ſeine Intereſſen noch ſeine hrten, einſchaltete. Warum hat England verhindert, den großzügigen Vorſchlag des anzunehmen? Warum hat es das Frie⸗ ebot des Führers nach Beendigung des pol⸗ ldzuges abgelehnt? Warum hat es and Polens wegen den Krieg erklärt, ohne nur eine Hand zu rühren, um Polen wirklich elfen? Weil es Europa von der deutſchen Dik⸗ retten wollte? Ach Gott, das hätte es viel ekonnt, indem es dafür geſorgt hätte, daß htangriffspakt⸗Vorſchläge, die Deutſchland einen Nachbarn gemacht hatte. wirklich ange⸗ nommen und nicht brüsk abgelehnt worden wären! Nein, dieſer Krieg iſt notwendig geworden, weil England ihn als notwendig nicht zur Bekämpfung der angeblichen deutſchen Diktatur, ſondern zur Auf⸗ rechterhaltung ſeiner eigenen Diktatur über die ganze Welt erkannt hat! Dieſer Krieg iſt von Eng⸗ land beſchloſſen und erklärt worden aus den gleichen Gründen, aus denen England in den Jahrhunder⸗ ten der eu ropäiſchen Geſchichte alle ſeine Kriege be⸗ ſchloſſen und geführt hat: weil es bei der Beherr⸗ ſchung und Ausbeutung ſeines Imperiums ein ohn⸗ mächtiges Europa in ſeinem Rücken haben will. Er iſt beſchloſſen und geführt worden. weil es Deutſch⸗ land vernichten will, ſo wie es ſeinerzeit Spanien, die Niederlande, das Imperium Napoleons ver⸗ nichtet hat. Der Brief, den der engliſche Diplomat in Peking geſchrieben hat und der von einem deut⸗ ſchen Kriegsſchiff aufgegriffen worden iſt. beſagt es zur Genüge.„Es iſt kein Platz mehr für Deutſch⸗ land in der Welt!“ Kein Platz mehr für ein einiges, großes, mächtiges, freies und glückliches Deutſch⸗ land. Das, und das allein, iſt die Antwort auf die Frage, warum dieſer Krieg. Und weil das ſo iſt, darum gibt es in dieſem Kriege auch zwiſchen England und Deutſchland kein Pardon. Wir wiſſen es, daß wir von den anderen keines zu erwarten haben, aber wir ſind entſchloſ⸗ ſen, auch keines den anderen zu geben! ie Una allen Dr. A. W. ä—— Annäherung Sofia-Velgrad Die Wirtiſchaftsbeſprechungen in Belgrad abgeſchloſſen (Funkmeldung der NM 3) + Belgrad., 13. Februar. Der bulgariſche Wirtſchaftsminiſter Dr. Zagoroff iſt Montagnacht mit den ihn begleitenden 25 bulga⸗ riſchen Wirkſchaftlern nach zweitägigem Aufenthalt wieder aus Belgrad abgereiſt. Am Montag wurden ihm zu Ehren verſchiedene Empfänge und Eſſen veranſtaltet. In politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen von Belgrad wurde ſtark beachtet, daß Zagoroff im Laufe des Montag auch mehrfach Gelegenheit zu länge ren Unterhaltungen mit dem jugoflawiſchen Außen⸗ miniſter Eincar Markowitſch hatte. WMeygands Oel-Offenſive“ Intereſſante Indiskretionen eines Pariſer Blattes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 13. Februar. General Weygand, ber zu wichtigen Beſpre⸗ chungen mit dem Oberbefehlshaber der engliſchen Orienttruppen einige Tage in Kairo geweilt hat, iſt im Flugzeug wieder nach Syrien zurückgekehrt. Das„Oeuvre“ gibt als Zweck der Reiſe Wey⸗ gands die bevorſtehende Mobiliſation der ara⸗ biſchen Welt„im Falle eines deutſch⸗ruſſiſchen i e gegen die Petroleumfelder von Moſ⸗ ul“ an.. Es iſt allzu durchſichtig, warum das franzöſiſche Blatt die Möglichkeit eines deutſch⸗ruſſiſchen An⸗ grifes auf Moſſul erfindet, wenn es gleich anſchlie⸗ ßend von einem franzöſiſch⸗engliſchen„Gegenan⸗ griff“ auf das ruſſiſche Petroleumgebiet von Baku ſpricht. Die Weſtmächte haben in ihrer ganzen Ge⸗ 7 belanntlich immer von„Gegenangriffen“ ge⸗ ebt. Günſtiges Ergebnis der Rüſtungsauleihe in Ru⸗ änie Das vorläufige Ergebnis der inneren ngsanleihe in Rumänien wird als ſehr günſtig Den Zeitungsberichten zuſolge ſollen bis 270000 Perſonen über zehn Milliarden Lei gezeichnet worden ſei. Moska die Finnlandpläne der Weſtmächle Der Krieg ſoll auf die nordiſchen Staaten ausgedehnt werden dnb. Moskau, 12. Febr. „Kraßnaja Swjesda“ kommt wieder auf die Be⸗ ſtrebungen der Weſtmächte zurück den Krieg auf die lkandinaviſchen Staaten auszudehnen. Darin ſieht das Blatt die Gründe der Kampagne der engliſchen und franzöſtſchen Preſſe zur Unterſtüzung Finn⸗ lands.— In London und Paris fürchte man, daß die Herſtellung eines dauerhaften Friedens im Norden Europas eintreten könne und damit die Schaffung des von den Weſtmächten erſtrebten ſkan⸗ dinaviſchen Kriegsſchauplatzes unm' glich gemacht werde. Mit der Lieferung von Kriese mater al für Finnland wolle der engliſch⸗franzöſiſche Block nur den Konflikt in die Länge ziehen, um Zeit für ſeine dunklen Machenſchaften im Norden Europas zu gewinnen. Dies ſei um ſo verſtändlicher, als die Bemühungen der Weſtmächle in dieſer Hinſicht bis jetzt keineswegs ron Erfolg geweſen ſelen. Die neutralen ſkandinaviſchen Länder wollten ſich nicht in den Krieg hineinziehen laſſen. Weder Anleihen noch Kredite, die von Chamberlain oder Daladier im Namen der engliſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsen⸗ tente freigebig verſprochen werden, noch die Dro⸗ hungen Churchills an die Adreſſe der neutralen Länder hätten bis jetzt Erfolg gehabt. Trotzdem ließen die Weſtmächte in ihren Intri⸗ gen nicht locker, die ganz unmißverſtändlich einen verſteckten Kampf um den ſkandinaviſchen Waffen⸗ platz widerſpiegelten. London kannesſchon nicht mehr erwarten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 13. Februar. Die engliſche Preſſe zeigt ſich in der Frage der aktiven Einmiſchung in Finnland immer ungedul⸗ diger.„Daily Mail“ fordert, daß die Regierung unverzüglich handeln müſſe. Das Blatt erinnert bezeichnenderweiſe an das Dardanellen⸗ unternehmen im letzten Kriege und ſchreibt, daß 5 damalige Zögern ſich als Verhängnis erwieſen habe. In anderen Blättern wirb ausgeführt. daß die Einmiſchung in Finnland ſchwierig ſei, ſolange Schweden neutral ſei. Alle Finnland⸗Erörterungen in England vermitteln den Eindruck, daß die eng⸗ liſche Taktik darauf abgeſtellt iſt, militärischen Nutzen mit einem möglichſt geringen Riſilo zu er⸗ reichen. Eine andere Seite in dieſem Zuſammen⸗ hang iſt das Beſtreben, andere Völker ſo tief in den Finnlandkonflikt zu verſtricken, daß ſie ſchließlich ſelbſt das Reſiko zu tragen haben, das die Engländer nicht übernehmen wollen. Das Umſpringen mit der ſchwediſchen Neutralität iſt dafür bezeichnend. Neuer Grof angriff der Ruſſen [(Funkmeldung der NM.) + Helfinki, 13. Februar. Nach dem finniſchen Heeresbericht haben die ruſ⸗ ſiſchen Angriffe auf der Kareliſchen Landenge am 11. Februar an Stärke zugenommen. Am heftigſten ſei der ruſſiſche Druck auf dem Frout⸗ abſchuitt von Summa geweſen. Mehrere Diviſionen der Ruſſen ſeien, uuterſtützt von Artillerie, Tauks und Flugzeugen, zum Angriff eingeſetzt worden. Gleichzeitig hätten die Ruſſen auf der Kareliſchen Landenge zwiſchen Muolajärvi und Vunkſi unter Einſatz von etwa 150 Tauls angegriffen. Die Meldungen beſagen, daß die Kämpfe noch an⸗ dauern. Ein nach vierſtündiger Artillerievorberei⸗ tung begounener ruſſiſchen Angriff bei Taipale ſei von den finniſchen Truppen zurückgeſchlagen. Ebenſo ſeien die Verſuche der Ruſſen, am Finniſchen Meer⸗ buſen und am Ladoga⸗See über das Eis die fin⸗ niſchen Stellungen anzugreifen, im Feuer der fin⸗ niſchen Schützen batterien unter ziemlichen Verlusten der Ruſſen zum Scheitern gekommen. Ebenſo ſeien die Verluſte der Ruſſen bei dem von den Finnen zurückgeſchlagenen Angriffen nord⸗ oſtwärts von Ladoga und in den Kämpfen am Aito⸗ joki groß geweſen. In Richtung auf Kuhmy hätten die finniſchen Truppen mehrere ruſſiſche Stützpunkte erobert. Auf den anderen Front⸗ abſchnitten ſei es zu keinen nennenswerten Ereig⸗ niſſen gekommen. Die finniſche Luftwaffe habe mehrmals ruſſiſche Lager und Konzentrationsplätze bombardiert. Die lebhafte Tätigkeit der ruſſiſchen Luftflotte habe ſich auf unmittelbare Nähe der Frontlinie beſchränkt. Sechs ruſſiſche Flugzeuge ſollen abgeſchoſſen worden ſein. Kampf um den Scholtenrotk Der Londoner Kriegsmmiſter will den Schotten ihr Röckchen nehmen [(Funkmeldung der NM.) A Amſterdam, 13. Februar. Der weltbekannte bunkkarierte Schottenrock ſteht augenblicklich im Mittelpunkt einer Auseinander⸗ ſetzung, die in ganz Schottland mit leidenſchaftlicher Anteilnahme verfolgt wird. Das Londoner Kriegs⸗ miniſterium hat angeordnet, daß die ſchottiſchen Re⸗ gimenter in Zukunft an Stelle ihres traditionellen „Kilt“ die in der britiſchen Armee üblichen Khaki⸗ Hoſen tragen, mit der Begründung, daß der Schot⸗ tenrock im modernen Krieg ein hinderndes Klet⸗ dungsſtück ſei. Die Schotten ſind nun entſchloſſen, ihren Rock unter keinen Umſtänden preiszugeben und hacßen ihre Abgeordneten im Londoner Parla⸗ ment mobiliſiert, um die nationale ſchottiſche Tradi⸗ tion zu verteidigen. Es hat ſich auch tatsächlich zum erſtenmal wieder ſeit Jahrzehnten— eine Ein⸗ eitsfront aller ſchottiſchen Abgeordneten gebildet, ie für die Belange der ſchottiſchen Abgeordneten eintreten will. Angeſichts dieſer Sachlage hat der britiſche Kriegs⸗ miniſter Oliver Stanley wiſſen laſſen, daß er ent⸗ ſchloſſen ſei, den Kampf um den Kilt im Parla⸗ ment durchzuführen und ſogar bereit ſei, die Ver⸗ trauensfrage zu ſtellen, falls die ſchottiſche Front nicht zu einem Kompromiß bereit ſein ſollte. . ũꝙ⁵ wd ã dd ã ͤ yd ͤã ͤvdbdbb0T0T0T0GbGT0Tͤ0ꝙTͤçꝙçͤ00bobbbbbbb Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. Februar. Das am 11. Februar unterzeichnete deutſch⸗ ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen bringt, wie ſchon dle offiziöſe Verlautbarung beſagt, einen Umfang des Warenumſatzes zwiſchen Deutſchland und Rußland, der alle ſeit dem Weltkrieg jemals erreichten Höchſtmengen überſteigt. Das Abkommen zeigt die große Linie der deutſchen Wirtſchafts⸗ politik, die natürlichen Wirtſchafts verbindungen mit den Nachbarländern auf die Höchſtſtufe der gegen⸗ ſeitigen Ergänzungsfähigkeit zu bringen und einen Austauſch der beiderſeitigen Rohſtoffe und Erzeug⸗ niſſe zu ſchaſfen, der Deulſchland und ſeine Nachbar⸗ länder auch in Zukunft unabhängig von den Demo⸗ kratien des Weſtens macht. Staatslenkung und Wirtſchaft reichen ſich hier in einer ſelten vorher er⸗ lebten Stärke, in einem Weitblick auf kommende Generationen die Hand zu einer wirklichen und er⸗ folgverſprechenden Zuſammenarbeit. Das deutſch⸗ ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen iſt aber auch ein neuer Schlag gegen die Blockadedrohung der Weſt⸗ mächte. Zur See brechen unſere Marine und unſere Luftwaffe den Größenwahn Britanniens und ſeine Blockade, zu Lande ſchaffen unſere Wirtſchafts⸗ politiker den Sieg über Englands Blockadewahnſinn. * Das britiſche Schiffahrtsminiſterium hat am 10. Februar 9g Millionen BRT. Schiffs raum mit Beſchlag belegt, nachdem zuvor ſchon 2,5 Millionen BRT. Tankertonnage und 3,5 Millionen Bruttoregiſtertonnen Tramptonnage unter Staats⸗ kontrolle geſtellt worden waren. Der„Mancheſter Guardian“ ſchreibt, daß die Beſitzer der jetzt beſchlag⸗ nahmten Linienreedereien die höchſt widerwillig erdulden. Man kann aus all dem die täglich brennendere Sorge erkennen, die England aus der ſeine Exiſtenz angehenden Frage ſpürt: Wie lange haben wir noch genügend Schiffsraum? Englands Schiffsraum wird immer knapper. An⸗ geſichts der drückenden Tonnagenot iſt es der eng⸗ liſchen Regierung unmöglich geworden, den briti⸗ ſchen Textilfabriken genügend Schiffsraum zum Heimtransport der in Amerika angekauften Baum⸗ wollmengen zur Verfügung zu ſtellen. Die eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Charterkommiſſionen, die in der Noxdatlantikfahrt auf der Suche nach Baum woll⸗ ſchiffen ſind, überbieten einander in höchſten Raten⸗ ſätzen und machen ſich dabei ſchärfſte Konkurrenz. Ebenſo ſind die Bemühungen der britiſchen Sonder⸗ kommiſſare, neutrale Schiffe für die Getreidetrans⸗ porte vom La Plata nach England zu bekommen, in der letzten Zeit vollkommen ſehlgeſchlagen. 8. Ueber die Geheimſitzung der franzöſi⸗ chen Kammer ſchreibt das„Genſer Journal“, das Vertrauensvotum für Daladier darf nicht dar⸗ über hinwegtäuſchen, daß Daladier zwei Tage lang um dieſes einſtimmige Vertrauensvotum hat kämv⸗ fen müſſen. Ein holländiſches Blatt, der„Haagſche Courant“ ſchreibt, das franzöſiſche Volk, ſo ſagen die Beobachter, fühle dumpf, daß dieſer Krieg, den es Neue Wege der Chemie Die deutſchen Forſcher ſtellen ſich neue Aufgaben Als im vergangenen September der Krieg aus⸗ brach, ſtanden die deutſchen Chemi ler in den letzten Vorbereitungen zu ihrem großen Reichstreſſen in Salzburg. Dieſe Tagung mußte abgeſagt werden. Aber die wiſſenſchaſtliche Ausſprache, die ſie bringen ſolte, durfte gerade im Krieg, der alle wiſſenſchaft⸗ lichen Kräfte aufs höchſte anſpannt, nicht ausfallen. Sodann war einer Reihe bedeutender deutſcher Forſchor Ehrungen zugedacht, welche nicht weiſer verſchoben werden ſollten. Der Verein deutſcher EChemiſer batte daher für den 27. und 28. Januar 1940 naß Benin eingeladen, um wenioſtens den Hauptteil ſeines Salzburger Prodramms durch⸗ zuführen. Weitere Feiltreſſen werden in München und Köln veranſtaltet. D. Red. Gibt es noch chemiſch Neues zu ent⸗ decken? Wenn der Fortſchritt ſo lawinenartig fort⸗ geht wie in den letzten Jahrzehnten, könnte es ſcheinen als bliebe fir Entdeckerfreude bald nichts mehr übrig, erklärte Prof. Kuhn⸗ Heidelberg vor den in Berlin verſammelten deutſchen Chemikern. Schon jetzt geßt es oft ſo, daß am Ende einer langen Ver⸗ ſuchs reihe dar mühevoll erkämpfte neue Stoff ein alter Bekannſer iſt. Gerade den jungen Chemiker könnte es mutlos machen, wenn er ſo um die Ehre einer neuen Errungenſcaft gebracht wird. Aber das ißt nicht die richlige Einſtellung! Es kommt nicht auf immer neue Stoffe an, ſondern darauf, daß wir die in den Seien ſehlummernden Kräfte und Wirkungs⸗ möglichkeiten voll erkennen. Ein Gift vergrößert die Pflanzen Die Tolſoche, daß faulendes Fleiſch übel rie hat ſeletyeyſte n lie con früh Chewiker auf den Plan gerufen. Als Schuldigen erkannte man bald eine Siure die im foufenden Eſweiß wirkt. Aber erſt elmo dg Joe ſpäter bemerkte man. daß dieſe Säure auf Pflanzen eine ganz ähnliche Wirkung bat, wie die imzwiſchen entdeckten Pflanzenhormone, die„Auxine“, welche das Wachstum anregen. Jene Fäulnisſäure iſt leicht künſtlich herzuſtellen u. als„Hetero⸗Auxine“ verwendet man ſie heute praktiſch in der Gärtnerei. Das iſt nur ein Beiſpiel dafür, wie erſt ſpät die Wirkungsmöglichkeiten bekanter Stoffe entdeckt werden.— Daß die Herbſtzeitloſe giſtig iſt, gehört zur alten Volksweisheit. Als der Giftſtoff heraus⸗ gezogen wurde, glaubten die Chemiker, es handle ſich um das gleiche„Alkaloid“, wie es im weißen Nies⸗ wurz ſteckt. Vor zwei oder ͤͤrei Jahren aber machte man die überraſchende Entdeckung, daß das Colchizin die Chromoſomenſätze der lebenden Zellen zu ver⸗ doppeln vermag, bei Einwirkung auf die Fortpflan⸗ zungszellen alſo Rieſenwuchs bei Pflanzen er⸗ zwingen kann.— In den Akten und Präparate⸗ Sammlungen der Inſtitute und der chemiſchen In⸗ duſtrie ſchlummern Tauſende von Stoſſwerbindungen, die einſt nicht zu dem gewünſchten Ziel führten und vergeſſen wurden. Wi mögen in ihnen noch für Möglichkeiten ſtecken? fragte Prof. Kuhn. Eine ver⸗ trauensvolle Zuſam menarbeit. die dieſe Archive aus⸗ wertet, könnte die deutſche Cßemte noch zu großen Leiſtungen befähigen! Man denke nur daran, daß der Aether ſchon faſt 300 Jahre„bekannt“ war, als man in ihm endlich das Narkoſemittel kennen⸗ lernte! Der Chemiker ſucht den Krebs früh zu erkennen Auch die wuchernden Krebszellen behandelt der Arzt dank dieſer phyſikaliſchen und chemiſchen Vor⸗ gänge mit Röntgenſtrahlen. Aber der Erfolg iſt umſo ausſichts reicher, je früher es gelingt, die Krebs⸗ krankheit zu erkennen. Das iſt ſchwer, da ihre Ent⸗ ſtezung noch immer ein ungelöſtes Rätſel iſt. Aber viele Anzeichen ſprechen dafür, daß Störungen im Stoffwechſel der Zellen ihnen ſo veränderte Lebens⸗ bedingungen bieten, daß ſie frregulär zu wuchern be⸗ ginnen. Solche Stoſſweckſel veränderungen müßten ſich aber von Anfang an chemiſch im Blut dis Meu⸗ ſchen erkennen laſſen. wenn er ſebbſt nichts von dem bösartigen Wr ahnt. Wlan be nun. wie Staatsbeſchlagnahme ſelber nicht gewollt hat, zu nichts gutem führen kann. * Im„Rotterdamſchen Courant“ wird eine Lon⸗ doner Meldung veröffentlicht, wonach die Lloyd⸗ Agentur am 10. Februar die ſechſte Erhöhung der Prämienfätze für iffsverſiche⸗ rungen vorgenommen hat Schiffsraten Hol⸗ land— England und Hollar herſee erfahren demgemäß eine neue Preis die mit 490 v. H. über dem Stand vom 1. September des Vor⸗ jahres liegt. Herr Churchill kann mit Engels⸗ und Menſchen⸗ zungen die Sicherheit der Fahrt v und nach Eng⸗ land verkünden, er kann die fortgeſetzten enormen Schiffsverluſte totſchweigen— daß ſich der Ring immer enger und hoffnungsloſer um England zu⸗ ſammenzieht, das verkünden die Notierungen der Lloyd⸗Agentur. 5 2 v. Vrauchitſch in Danzig [(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 13. Februar. Der Oberbefehlshaber des Heeres traf Dienstag⸗ früh zu einem kurzen Beſuch in Danzig ein, um ſich an Ort und Stelle durch Beſichtigungen ein Bild von der dortigen militäriſchen Aufbauarbeit zu machen. Auf dem Bahnhof in Danzig wurde Generaloberſt von Brauchitſch durch den Befehlshaber im Wehr⸗ kreis XX, Genevalleutnant Bock, begrüßt. Anſchlie⸗ ßend begab er ſich in die alte Leibhuſarenkaſerne, wo er eine kurze Anſprache an die angetretene Truppe hielt, um dann ihrem Dienſt beizuwohnen. Nach einem Beſuch bei Reichsſtatthalter Gauleiter Forſter fand eine Rundfahrt durch Gotenhafen und eine e der Truppe des Standortes Neuſtadt Arbeitsdienſt in Lettland eingeführt. Die letti⸗ ſche Regierung hat, wie„Aftonbladet“ aus Riga meldet, mit ſofortiger Wirkung den obligatoriſchen Arbeitsdienſt eingeführt. Bulgariſch⸗rumäniſche Verhandlungen in Soffa. Am Samstag traf in der bulgariſchen Hauplſtadt eine rumäniſche Handelsabordnung ein, um das ru nrämiſch⸗bulgariſche Clearingabkommen vom Jahre 1938, das Ende dieſes Monats abläuft, zu verlängern. Der Oberſte Verteidigungsrat in Rom ſent ſeine Arbeiten fort. Unter dem Vorſitz des Duce hat der Oberſte Verteidigungsrat am Montag ſeine Arbei⸗ ten fortgeſetzt. Er tritt am Dienstag nachmittag er⸗ neut zuſammen. e Neuer Felsſturz an der Axenſtraße EP. nzern, 13. Februar. Durch einen Felsſturz an der Axenſtraße war die Gotthard⸗Linie zwiſchen Siſikon und Flüelen am Sonntag fünf Stunden lang für jeden Bahnverkehr unterbrochen. Während di⸗ſer Zeit wurde der Ver⸗ kehr zwiſchen Flüelen und Brunnen durch Dampf⸗ ſchifſe aufrechterhalten. Zehn Kälte-Todesopfer in Angarn [Funkmeldung der NM 3) + Budapeſt, 13. Febr. Die Kältewelle die ſeit Wochen über Europa geht und, wie in Deulſchland, in allen Ländern zu Einſchränkungen und Entbehrungen führt, hat auch Ungarn erneut— zum fünften Male— heimgeſucht. Wie feſtſteht, ſind ihr wieder zehn Menſchen⸗ leben zum Opfer gefallen. Unter der Landbevölkerung werden zahlreiche Perſo⸗ nen vermißt. Man nimmt an daß der Schnee⸗ ſturm noch weitere Opfer gefordert hat. tat Maramaros im Karpatenlaud. wurden fünf Arbeiter von einer Lawine verſchüttet. Schwere Verkehrsſtörungen werden aus dem ungariſchen Oberland, aus dem Karvatengebiet gemeldet, mit dem jeder Verkehr ſeit Tagen lahmgelegt iſt. In Budapeſt ſchneit es ſeit 21 Stunden ununter⸗ brochen. Bisher hat die neue Schueedeg bereits eine Höhe von einem kalben Meter erreicht. Die Wegräumung der gewoltigen Schneemaſſen, die den Verkehr außerordentlich behindern, ſtellt die Sedt⸗ verwaltung vor eine kaum zu bewältigende Aunf⸗ gabe. Neuerlich iſt die Lebensmittelnerſorgung der Hauptſtadt ſtark geährdet und Stockungen machen ſich überall bemerkbar. Paſſagier-Flucdienſt über den Polarkreis? àdnb Neuyork, 13. Februar. Eine Flugmiſſion aus Skandinavien, die zur Zeit hier weilt, teilt, wie„New York Herald Tribune“ meldet, mit, daß die vier nordiſchen Stgaten zwiſchen Neuyork und Bergen einen Paſſagierflugdienſt ein⸗ richten wollen, der mit Hilfe amerikaniſcher Groß⸗ fn uge über den Polarkreis durchgeführt werden oll. Hauptſchriftleiter Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I. 46. Prof. Hinsberg⸗Berlin ausführte, ſchon eine ſehr große Zahl von Stoffwechſelveränderungen feſt⸗ eſtellt, die zweifellos bei Krebskrankheit vorliegen: on gewiſſen Wirkſtoffen, die für die Auswertung der Kohlehydrate der Nahrung ſorgen ſollen, iſt zu wenig vorhanden: es finden ſich Eiweißarten, wie ſie der Körper im geſunden Zuſtand nicht bildet; wäh⸗ rend das Blutſerum eines geſunden Tieres ein⸗ gegebene Krebszellen zerſtört, tut es das Blut von krebskranken Mäuſen z. B. nicht: es fanden ſich fett⸗ ähnliche Subſtanzen, die dieſe Auflöſung zu ver⸗ hindern ſcheinen. Aber auch gegen manche Hormone, welche der Hirnanhana von Menſch und Tier aus⸗ ſcheidet. um andere Drüſen zu normaler Arbeit an⸗ zuregen, bilden ſich im Körper des Krebskranken Gegenhormone, welche dieſe Arbeit ſtören.— Es ſind alſo viele chemiſche Anzeichen. Dennoch iſt man noch zu keiner Entſcheidung gelangt, da dieſe Veränderun⸗ gen ſich meiſt auch bei anderen Störungen, z. B. bei gewiſſen Entzündungen, einſtellen können. Noch gibt es kein ſicheres chemiſches Hilfsmittel, den Krebs früh zu erkennen. Aber das darf man als wichtiges Ergebnis dieſes Chemikertreffens mitnehmen, daß die deutſchen Chemiker auf dem beſten Wege zu dieſem Ziele ſind! Wie wird das Karotin zum Vitamin A Eine wichtige Entdeckung in der Vitaminforſchung war die Feſtſtellung, daß das Vitamin A aus dem Kaxotin gebildet wird, dem gelben Farbſtoff der im Pflanzenreich weit verbreitet iſt, 5 daß dieſer Farb⸗ ſtoff im reinen kriſtalliſterten Zuſtand die gleiche Vitaminwirkung zeigt, wie das mit Her Fiſchleber aufgenommene fertige Vitamin A. Der Farbſtoff erwies ſich als Vorſtufe zum Vitamin A. Wie aber aus dem Karotin im Körper des Fiſches oder auch des Menſchen das Vitamin entſteht. ſchildert Dopent Dr. Brockmann Göttingen. Mit dieſer Ent⸗ deckung kann wiederum der Chemiker dem Arzt Vor⸗ gänge des Lebens erklären. Eigentlſch lagern ſich an die lange Atomkette des Karotin⸗Moleküls nur in der Mitte zwei Moleküle Waſſerſtoff an und es 5 8 entſtehen ſo zwei Vitamin⸗A⸗Moleküle. Die chemiſche Verwandtſchaft zwiſchen dem Farbſtoff und dem Vitamin iſt alſo ziemlich groß.— Ueber das Vita⸗ min A gut Beſcheid zu wiſſen, iſt wichtig, denn bei Mangel dieſes Vitamins in der tieriſchen oder des Vorvitamens in der pflanzlichen Nahrung treten aut⸗ und beſonders Augenhauterkrankungen auf: urch Austrocknen wird die Hornhaut getrübt bis zum Erblinden. Vitamin D in vielen Formen Wenn das Vitamin D auch vor 15 Jahren entdeckt wurde, ſo ſind ſeine Unterſuchungen längſt noch nicht abgeſchloſſen. Hier war es gelungen, das Vitamin künſtlich herzuſtellen, als man noch nichts Sicheres über das in der Natur vorkommende antirachitiſche Vitamin wußte. Nun konnte endlich Dr. Brockmann ein natürliches Vitamin D aus Thunfiſch⸗ Heilbutt⸗ und Schwertfiſchlebern mit allerneueſten chemiſchen Methoden rein darſtellen und es mit dem künſtlichen vergleichen. Er griff die früher ine Verſuche wieder auf, weil das künſtliche Vitamin zwar die Rachitis beim Menſchen ebenſo bekämpft wie der Lebertran, aber nicht die Hühnerrachitis. Sollte es ſich hier wieder um verſchiedene Stoffe handeln? Prof. Windaus hatte ferner außer dem Ergoſterin weitere Stoffe gefunden, die ſich durch ultraviolette Beſtrahlung in antirachitiſche Schutz⸗ ſtoſfe wandeln ließen. Nun ließ ſich endlich nach⸗ weiſen, daß das Vitamin D des Thunffſches uſw. mit dem von Windaus hergeſtellten künſtlichen Vita⸗ min D die gleiche Eigenſchaften hat. i Die weitere Erforſchung der verſchirdenen For⸗ men, in denen das Vitamin D zur Verffigung ſteht, iſt beſonders wichtig in der Medizin. Man verſucht doch heute, nicht Tag für Tag den Kindern das Vita⸗ min zu geben, ſondern ſie durch ein⸗ aroße, vom Arzt kontrollfſerbare„Stoß“⸗Gabe zu heilen und ihnen einen Vorrat für Monate mitzugeben. Um das zu können und zu berechnen, iſt die genaue Kenntnis der einzelnen Vitamin⸗D⸗Formen von beſonderem Wert. Dr. ke. Im Komi⸗ eee. nl r Dre een 1 f Aber die drei auf der Beklagtenſeite, Mannheim, 13. Februar. Die nãqhſte Frauen moòe Die Damen trugen Sandaletten aus Holz im Sommer ſchon am Strand, inzwiſchen aber man den netten Holz⸗Straßen⸗Frauenſchuh erfand! Die Sohlen ſind, wie wir erfahren. ſchön dünn gedreht und hübſch geſchrägt, ſo daß ſich Schick und Anmut paaren, wenn eine Frau den Holzſchuh trägt! Er wird die große Mode werden im Sommer, wenn die Stunden alühn, und wenn auf der beſonnten Erde die bunten Blümlein wieder blühn! Dann wird der Holzſchuh luſtig klappern am zierlich leicht beſtrumpften Fuß. und du hörſt ihn von fern ſchon plappern als vorgeſchickten Liebesgruß! W Morgenkonzert im Reſerve-Lazareit Aus dem Reſervelazarett J wird uns geſchrieben: Wiederholt hatten wir Soldaten— ſprich Kranken — des Reſervelazaretts 1 Gelegenheit, verſchiedene Konzerte und Muſikvorträge im Verſammlungsſaal des Städt. Krankenhauſes zu hören. Am Sonntag nun wurden wir wieder auf Veranlaſſung der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Genuß einer ſolchen Vepanſtaltung geſetzt. Wir müſſen ſagen, es war„klor“. Die Führung riß ſofort die in den Kreiſen Mannheims ſehr be⸗ kannte Konzertſängerin Kläre Frank⸗Deuſter an ſich, die von der Pianiſtin Jula Kaufmann meiſterhaft begleitet drei Lieder: 1.„Ach, wer das doch könmte“ vun W. Jerger, 2.„Zur Droſſel ſprach der Fink“ von Eugen d Albert und„Zu Gerſt“ von Carl Johm mit hellem ſtrahlendem Sopran und entzückender Mimik vortrug. Abgelöſt wurde ſie von einem Streich⸗ quartett, das im ſchönem Zuſammenſpiel unter der ſicheren Führung von Käte Manſew⸗Jack Volks⸗ lieder von Kußmeyer zu Gehör brachte. Sodann folgten wieder drei Lieder: 1.„Männer ſuchen ſtets zu naſchen“ von W. A. Mozart, 2.„Niemand hat's geſehen“ von Carl Loewe, 3.„s Zuſchau'n“ von Carl Johm, von der bewährten Sopraniſtin geſungen. Sie kam auch nicht darüber hinweg, ſtürmiſch ver⸗ langte Zugaben zu bringen. Im Nu hatte ſte ſich in unſere Herzen eingeſungen, denn ſie brachte das, was wir Soldaten gerne hören. Jedenfalls haben wir den großen Wunſch, Kläre Frank⸗Deuſter in dieſem Rahmen bald wieder zu hören. Zr Färberel- Chem. Reinigung-Wäscherei Rübes amen 5 Gegründet 1913 Der leistungsjshiqe Fachbetrieb unter neuer Peſtung. Abnol. Zust. kostenlos). Karl- Benz-Straße 28, Ruf 327 27 Keine Milchbrötchen Dem Reichsinnungsverband des Bäckerweſens murde vom Reichsminiſter des Innern mitgeteilt, daß diefer ſich nicht damit einverſtanden erklären kann, wenn Brötchen, die wegen Nichtbelieferung der Bäckereien mit Vollmilch, aus Magermilch hergeſtellt ſind, für die Dauer des Krieges auch wei⸗ terhin die Bezeichnung wie z. B. Dampfbröt⸗ chen, Milcheiweißbrötchen oder Weißbrötchen tragen. * Einſatz zur Behebung von Verbraucherſorgen. Heutzutage ſind Schwierigkeiten und Mißwerſtänd⸗ niſſe beim Einkauf naheliegend und oft ſogar unver⸗ meidlich. Um Abhilfe zu ſchaffen, iſt zwiſchen dem Deutſchen Frauenwerk und der Wirtſchaſtsgruppe Einzelhandel vereinburt, daß Wünſche, Beſchwerden oder Anregungen aus dem Einkauf von den Haus⸗ frauen der Ortsabteilungsleiterin„Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft“ des Deutſchen Frauenwerks und von Kaufleuten der Ortsſtelle bew. dem Amtsträger der Wirtſchatfsgruppe Einzelhandel gemeldet werden. Die Vertreter beider Organiſationen werden dieſe Fragen gemeinſchaftlich bearbeiten, für Aufklärung und Richtigſtellung ſorgen und gegebenenfalls im Be⸗ nehmen mit den zuständigen Stellen klären. Wenn Hausfrauen und Kaufleute ſich dieſes Wegs bedienen, haben ſie zugleich die Gewähr für eime wirklich ver⸗ ſtämdnisvolle Bearbeitung ihrer Anliegen. Die Maßnahme ſoll verhindern, daß das gute Ver⸗ trauensverhältnis zwiſchen Kaufmann und Kunden durch mißliche Einzelfälle geſtört wird. * Männer, die nach England fliegen. ſo heißt ein ſpannender Bildbericht in der neuen„Sirene“, der ausführlich einen Englandflug ſchildert und zeigt, was wir vom Kampfgeiſt unſerer Flieger und dem hohen techniſchen Wert unſerer Flugzeuge er⸗ warten dürfen. Ein anderer aufſchlußreicher Artikel beſchreibt mit vielen Bildern, wie man Kranke be⸗ helfsmäßig transportiert.„Ausgerechnet in den Keller?“ fragt ein weiterer Bildbericht. Er bekämpft mit Erfola den Zweifel einfger Volksgenoſſen, die immer noch fürchten, der Keller biete weinger Schutz als etwa die Wohnung oder die Straße. lu Null in Nun i fi oui 5 Der Haus⸗ und Grunodbeſitzer⸗Verein Mannheim hält enge Fühlung mit ſeinen Mitgliedern und nimmt ihnen ſopiel Sorgen wie eben möglich ab. Bei allen wichtigen Anläſſen rauft er ſie zuſammen in den großen Saal des Caſinos und erklärt ſie durch erfahrene Sachkenner über alles Wiſſenswerte bei jeder einſchneidenden behördlichen Anordnung auf. Zu den früheſten Frühjahrs⸗Aufgaben des pflicht⸗ bewußten Staatsbürgers gehört die ſachgemäße Ausfüllung der Einkommens⸗ und Vermögens⸗ Steuererklärungen, und ſo gilt jeweils die Februar⸗ Verſammlung der Aufklärung über die Erforder⸗ niſſe dieſer wichtigen Jahresarbeit. Für geſtern abend hatte man als fachmänniſchen Referenten den Betreuer des Bruder⸗ und Nachhar⸗ vereins von Heidelberg, L. Weiß, verpflichtet. Weiß weiß tatſächlich die an ſich gewiß trockene Materie ſo lebendig und gelegentlich auch humarvoll dar⸗ zuſtellen, daß in den zwei Stunden keine Ermüdung aufkommen konnte. Ratsherr Weickum begrüßte eingangs die Er⸗ ſchienenen und ſtellte das Ziel des Abends klar. Unendlich wichtig ſind die Steuereingänge für Staat und Vaterland. Gerade jetzt iſt es doppelt nötig, daß jeder einzelne ſeinen diesbezüglichen Pflichten nachkommt, ſo gut er eben kann. Der Verein will bei den Vorarbeiten zur Zah⸗ lung der einzelnen Steuern behilflich ſein. Auf Wunſch des Oberbürgermeiſters ſtellte der Redner feſt, daß der Aufforderung an die pflichtigen Haus beſitzer, Verwalter und Nutznießer, auf Grund des Geſetzes vom 30. April 1939 alle jüdiſchen Woh⸗ nungsinhaber und Untermieter bis zum 1. Juli 1939 zu melden, viele Meldepflichtige trotz Straf⸗ androhung noch nicht nachgekommen ſind. Wer die Anmeldung ſoſort nachholt, bleibt ſtvaffrei. bei wei⸗ teren Verſtößen, die ſich bei Nachprüfung ergeben, werden empfindliche Strafen rerhängt. Vordrucke für die Anmeldung gibt es im Rathaus, C 1, 2, 2. Stock, Zimmer 10, wo auch die Meldungen abzu⸗ geben ſind. Der Referent des Abends, L. Weiß, Heidelberg, erinnerte einleitend daran, daß man alljährlich im Februar zur Beſprechung der Steuererklärung zu⸗ ſammengetroffen iſt. Wer die vielen Formulare durchgeſehen hat, dem ſei es warm geworden, trotz der Kältewelle und der Warmwaſſer⸗Anordnung. Zur Einkommenſteuer haben wir jetzt den Kriegs⸗ zuſchlag von 50.. Bürgerſteuer, Gewerbeſteuer uſw. hängen ja mit der Einkommenſteuer⸗Erklärung eng zuſammen. Gleichzeitig mit ihr iſt die Ver⸗ mögensſteuer⸗Erklärung abzugeben. Zu empfehlen iſt, zuerſt die Einkommenſteuer⸗Erklärung zu er⸗ ledigen, weil dann die meiſten Eintragungen bei der F330 noch zu übertragen ind. Das— blaugefärbte— Formular zur Einkom⸗ menſteuer⸗Erklärung iſt ſeit dem letzten Male ver⸗ beſſert und klarer geſtaltet worden. Vieles blieb beim alten; die Verbeſſerungen ſind durchaus er⸗ freulich und zu begrüßen. Nun folgten klar und überſichtlich nähere Hin⸗ weiſe auf die einzelnen Punkte, die im Vordruck für 1939 auszufüllen ſind: Perſonen⸗ und Familien⸗ ſtand(Haushaltsbeſteuerung, Kinderermäßigung, Be⸗ griff: Kinder und andere Angehörige); Einkünfte im Kalenderjahr 1939; Ermittlung des Einkommens (Was iſt Einkommen? Abzugsfähige und nichtab⸗ zugsfähige Ausgaben, Ermittlungszeitraunn, Zuge⸗ hörigkeit von Grundſtücken zum Betriebsvermögen, einkommenſteuerfreie Eigenheime), weiter die ver⸗ ſchiedenen Einkommensarten(Einkünfte aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft, aus Gewerbebetrieb, aus ſelb⸗ ſtändiger Arbeit, aus nichtſelbſtändiger Arbeit, Här⸗ teausgleich bei Veranlagten, Einkünfte aus Kapitar⸗ vermögen, Einkünfte aus Vermietung und Ver⸗ pachtung, ſonſtige Einkünfte u. dergl.). Genau dargelegt wurden natürlich die Wer⸗ bungskoſten des Hausbeſitzers. Beantwortet wurde die Frage, welche Ausgaben abzugsfähig ſind (Erhaltungsaufwand, einſchließlich insbeſondere der Aufwendungen für den zivilen Luftſchutz, von der Eimereinſtellſpritze über die Hausapotheke, die Kreuzhacke, den Einreißhaken, die Alarmeinrich⸗ tung., Imprägnieren von Holzteilen, Splitterſchutz⸗ vorrichtungen bis zur Gasſchleuſe und den Sand⸗ ſackpackungen, Schuldzinſen. Grund⸗ und Gebäude⸗ ſonder⸗Steuer, Abſchreibung für Gebäude⸗Abnützung uſw.). Aufſchluß wurde auch gegeben über die Sonderausgaben im Kalenderfahr 1939 (Schuldzinſen. Renten und dauernde Laſten, Bei⸗ träge und Verſicherungsprämien, Bauſparkaſſen⸗ beiträge, Verluſtabzug, Höchſtbeträge für Sonder⸗ ausgaben). Ratsherr Weickum dankte herzlichſt dem Red⸗ ner und ſchloß die Verſammlung mit dem Gedenken an den Führer. dr. f. h. ere eee MG. Singverem“-MG V Erholung“ Generalverſammlungen Im„Deutſchen Haus“ fand die Generalverſamm⸗ lung des MGV.„Singverein“ ſtatt. Der raſche Ablauf derſelben zeigte die innere Geſchloſſenheit des Vereins, der nunmehr auf 95 Jah ve erfolgreicher Tätigkeit zurückblicken kann. Veveinsſührer Willi Maus erſtattete den Jahresbericht und konnte trotz der Schwere der Zeit einen Aufſtieg im Vereins⸗ leben feſtſtellen. Was die Arbeit des Chores für die kommenden Monate betrifft, ſo ſtellte der Vereins⸗ führer eine gemeinſchaftliche Arbeit mit befreundeten Vereinen in Ausſicht. Es wurden die Gemeinſchafts⸗ proben mit Kameradſchaftsabenden in Erwägarng ge⸗ zogen. Auch das Singen für die Verwundeten so ll stattfinden. Chorleiter Julius Neck wird dieſe Be⸗ ſtrebungen der Vereinsfühvung unterſtützen. Eine gute Zuſammenarbeit mit dem MGV. 1858 wurde gutgeheißen. Das Gedenken der Toten und der Appell an die Lehenden, ſich ganz für Deutſchlands Einheit und Wohlfahrt einzuſetzen, gab den Mit⸗ e d die neue Richtlinie für das Kommende. ſticht nur in der Größe allein liegt der Wert der Kulturarbeit, er liegt in dem Schaffen und Wirken der Eüinzelperſönlichkeit, die ſich dieſer Aufgaben voll bewußt iſt. Mit dem beſonderen Dank an Chormeiſter Julius Neck und dem frohen Ausblick auf ein ſieg⸗ reiches Deutſchland konnte die harmoniſch verlaufene Hauptverſammlung ihren Ausklang finden. Die 65. Jahreshauptverſammlung hielt der MGV„Erholung“ in ſeinem Vereinslokal„Zur Oſtſtadt“ ab. Vereinsführer Gutmann hielt Rück⸗ ſchau, er gedachte der Toten und Gefallenen. und wies auf die von Kameradſchaftsgeiſt getragenen Veranſtaltungen des letzten Jahres hin. Chorleiter Artur Feiler iſt unter die Waffen gerufen, er hat aber alle 14 Tage Probe abgehalten und zum Auf⸗ bau des Chores viel beigetragen. Das Volkslieder⸗ Konzert im März vorigen Jahres war ein großer Erfolg und gab dem Verein neuen Anſporn zu wirkſamer Chorarbeit. In der Vereinsführung fand ein Wechſel ſtatt. Dem bisherigen Vereins⸗ führer Karl Gutmann wurde der Dank für ſeine men, vorbildlich geleiſtete Arbeit zuteil. Infolge ander⸗ weitiger Verpflichtung hat er die Vereinsführung dem Kamerad Johann Keller übergeben. Vereins⸗ führer Johann Keller ſtellte für die kommende Ar⸗ beit die Pflege des Volks⸗ und Soldatenliedes in Ausſicht. Auch ein Lazarettſingen ſoll veranſtaltet werden. Mit dem Anruf des Führers fand dieſer Generalappell einen würdigen Abſchluß. Sängerehrung beim MGV Sängerkreis Im„Zähringer Löwen“ in der Schwetzinger Vorſtadt hatte der MGV„Sängerkreis“ ſeine Mit⸗ glieder, Freunde und Gönner zu einem kamerad⸗ ſchaftlichen Unterhaltungsnachmittag, verbunden mit Sängerehrung, eingeladen. Vereinsführer Anton Pott konnte außer den ſehr zahlreich Erſchiene⸗ nen den um das deutſche Lied verdienten Ehren⸗ präſidenten Architekt Fritz Steiner und den Ver⸗ treter der Sängerkreisführung herzlich willkom⸗ men heißen. Der ſtattliche Männerchor, ſtimmlich gut beiſam⸗ wurde frei und ſicher von Mufſisdirektor Guggenbühler dirigkert. Der eigentliche Ehrungsakt wurde mit„Weihe des Geſangs“ von Mozart eingeleitet. Vereinsführer Pott ehrte vier verdiente Mitglieder die in zwanzig Jahren ſel⸗ tener Bereitſchaft dem Verein in den aktiven Sän⸗ gerreihen die Treue gehalten haben. Dafür er⸗ hielten ſie den goldenen Sängerring. Es ſind dies Joſef Meny, Johann Ihle, Heinrich Ballo⸗ nier und Paul Metz. Für die Geehrten ſprach Kaſſenwart Meny den Dank aus. Kammermuſiker Krens erfreute mit ſeinen Kylophondarbietungen. Beſonders aut gefiel, ſeine eigene Kompoſition„Bravour⸗Variationen“ über Der Derby⸗Galopp war eine weitere Zugabe. Nicht nur als Soliſt. auch als Zauber⸗ künſtler ſtellte er ſein Können unter Beweis. Ein weiterer Genuß war die Hörfolge des Halbchors. Die Liedvorträge fanden dankbares Gehör. Dem Chor, ſeinem rerdienten Dirigenten und den Künſt⸗ lern galt der dankfar geſpendete herzliche Beifall. Kinderlieder. eder. Der neue Kriegs-Schulungsbrief Das Hauptſchulungsamt der NSDAp und Schulungsamt der DA gibt dieſer Tage den durch verſchiedene zeitbedingte Umſtände in der Ausliefe⸗ rung verzögerten Schulungsbrief 11/2 zum Ver⸗ kaufe frei. Seiner beſonderen Bedeutung inner⸗ halb der weltanſchaulich⸗politiſchen Erziehungsarbeit wird dieſe Nov.⸗Dez.⸗Folge in hohem Maße gerecht. Ein unbekannter Soldat ſchreibt unter dem Leit⸗ wort„Voran, wir glauben“ erſchütternde Eingangs⸗ worte. Dieſer. Kampf, als die einzige verbliebene Löſung in der Entſcheidung unſerer Tage. eröffnet den Blick auf das ſtolze Ziel des Sieges das groß und herrlich vor uns ſteht, und das zu erreichen einzig und allein an der gläubigen Kraft unſerer ſtarken Herzen liegt. Der feldgrauen Front ſtehl ſo die Front der deutſchen Herzen in höchſter Bereit⸗ Aus der Mappe des Arbeitsrichters Es geht um die Erbſchaft! Es gibt bei Gericht Verhandlungsfälle, bei denen ſich der Beobachter krampfhaft erinnern muß, daß es ſich hier um Wirklichkeit handelt, nicht etwa um ein Theaterſtück oder einen Film. Daß Menſchen ſich ſo benehmen und ſo verhalten können das iſt man gern geneigt, für eine„dichteriſche Erfindung zu halten. Wenn ſie uns vor dem Forum des Ge⸗ richts, das in dieſem Falle ein Spiegel des alltäg⸗ lichen Lebens iſt, begegnet, erſchrickt man immer wieder tber den Abgründen der menſchlichen Seele. Der Film der Erbſchaft rollte wieder ein⸗ mal im Gerichtsſaal ab. Es waren vertreten auf der einen Seite die Tochter, die den Vater gepflegt hatte bis zu ſeinem Tod. Sie klagte gegen die Ge⸗ ſchwiſter auf der andern Seite, die die Erbſchaft in Händen haben. Es handelt ſich um den Betrag von ganzen dreihundert Mark. Die Frau verlangt dieſes Geld als Gegenwert für Beerdigungskoſten. Pflegegeld und Verdienſt⸗ ausfall während der Pflegezeit. Ihr Mann iſt krank und ſie braucht das Geld. Der Vater hat zehn Jahre bei ihr gewohnt, und während der langen und ſchwierigen Krankheit war ſie die ganze Zeit um ihn bemüht. Ihre Schweſter, die drüben am andern Pult, im gegneriſchen Lager, ſteht, ſchweigt zu dieſer Darſtellung, auch dazu, daß ſich die andern Geſch piſter wenig um den Vater gekümmert haben. g e, eine Schweſter zwei Brüder, werden lebendig, wenn es ſich um Isa ht. Die dene ſch Laut, ſchen Frauen daß der R chter ihnen das Wort abſchneidet und die Männer zum Reden auf⸗ fordert. Es klingt nun weniger geladen, aber deſto unerbittlicher wird hier von Zahlen geſprochen. Zwar wollen die Erben das Geld nur, um dem Vater einen ſchönen Grabſtein ſetzen zu laſſen; nie⸗ mand will das Geld für ſich haben. Aber die Kläge⸗ rin, die Schweſter— die ſoll es nicht bekommen. Auch dieſe erklärt ſich bereit, ihren Anteil am Grab⸗ ſtein zu bezahlen, nur will ſie die Beerdigungskoſten und einiges dazu erſetzt haben. Zudem habe der Vater ihr geſagt, daß ſie allein ſeine Hinterlaſſen⸗ ſchaft bekommen ſoll, weil ſie bei ihm war. Nun waren aber die dreihundert Mark an die„feindlichen Geſchwiſter“ ausbezahlt worden. Daher der Gang zum Arbeitsgericht. 5 Der Richter greift immer wieder autoritativ in den giftigen Dialog ein und erklärt nach einer be⸗ ſtimmten Zeit, daß hier eine Einigung gefunden werden müſſe. Sie wird auf der Baſis vorge⸗ schlagen, daß die Klägerin und Pflegerin 200 Mark bekommt und der Reſt von 100 Mark von den Ge⸗ ſchwiſtern für den Grabſtein verwendet wird. Auch die Klägerin iſt mit einem Abzug ihres Anteils ein⸗ verſtanden, ſo daß ſchließlich ihr noch 180 Mark zu⸗ kommen sollen. Als alles ſchön protokolliert iſt und die Parteien auseinandergehen, jeder ſtreng für ſich, gibt es noch ein kleines Finale Wann ſoll das Geld ausbezahlt werden? Die Klägerin will es ſofort, die Schweſter ſagt, das geht nicht. Man, Hört hier von Pfiindungen und Schulden ſyrechen, die die Klägerin babe. Die Tür ſchließt ſich hinter dieſem unerquicklichen Auftritt und zurück bleibt der Ein⸗ druck, daß der Streit noch immer nicht beendet iſt. 8 ſchaft gegenüber. Eine Mannſchaft Getreuer trug aus dem Geſchehen des großen Krieges, aus den kämpfenden Regimentern und Schützenaräben des Weltkrieges, den Frontgeiſt in eine zerriſſene und zerbrochene Heimat, die alle Ideale verloren hatte, und hißte mitten in der Nacht das Banner Deutſch⸗ lands. Sie erkämpfte mit dem Gedankengut der Front, deren oberſtes Geſetz Kameradſchaft und Treue, Gehorſam und Wille zum Siea, aber auch Bereitſchaft zum Tode ſind, das nationalſozialiſtiſche Reich. Weil die Partei ſoldatiſch war, bezwang ſie den Parlamentarismus, der die Verkörperung des Unſoldatiſchen iſt, und gewann das Volk und ſeine Zukunft. Durch die Partei wird nun die Gemein⸗ ſchaft aller Deutſchen zur eiſernen Krieasfront, in der von nun an ausſchließlich noch die Geſichtspunkte gelten, die der Kampf ums Daſein einer ehrbewuß⸗ ten Nation vorſchreibt. Die Parteiführerſchaft iſt durch den Krieg geſchritten. Kein Reichs⸗ und Gau⸗ leiter der NS DAP, jeder der wehrfähig war oder der der Wehrpflicht genügen konnte, ſtand im ͥBeltkriege ſeinen Mann, und dieſer Einſatz iſt heute der gleiche und dies einmütiger denn je. In ihrer aller Mitte aber lebte und kämpfte der unbekannte Gefreite und kommende Führer des Großdeutſchen Reiches. Der Schulungsbrief veröffentlicht ein Schreiben des Ge⸗ fechtsmeldegängers Adolf Hitler vom 15. Fe⸗ bruar 1915, das uns in klaren ergreifenden Worten das Kriegserleben des erſten Soldaten unſeres neuen Reiches wiedergibt. Aus dem Kriege iſt das Erlebnis der nationalſozialiſtiſchen Gedankenwelt entſtanden, und im Krieg wird es ſich nunmehr auch beweiſen. Der Abſchluß dieſer Schulunasbrieffolge iſt auszugsweiſe der Schrift„Deutſchland⸗England“ des großen Deutſchenfreundes Houſton Stewart Ehamberlain unter dem Titel„Ideal und Macht“ entnommen.(Neubearbeitung 1930 erſchie⸗ nen). Das Parallelgeſchehen des Weltkrieges findet in dieſen Ausführungen Chamberlains einen um⸗ faſſenden Niederſchlaa. Nicht unermäßnf bleibe der auf der inneren Einbandſeite des Schulungsbriefe? veröffentlichte Kriegsbrief des unveraeßlichen un nie verzagten Generals Litzmann aus dem Welt⸗ krieasjahr 1915, der gerade heute wieder unſerer inneren Front ein ernſter Mahner iſt. N ö W. Hermann, Gauſchulungsamt der NS Dp e Der letzte Mütterſchnlunaskurſus in Säug⸗ lingspflege vor Oſtern. Am Montag, dem 19. Fe⸗ bruar, nachmittags 4 Uhr, beginnt in der Mütter⸗ ſchule der letzte Säuglingspflegekurſus vor Oſtern. d Der Kurſus findet jeweils montags und mittwochs nachmittags von 524— 46 Uhr ſtatt und erſtreckt ſich über acht Nachmittage. Anmeldungen an 1 5 berthele ternbel Kuierlen. Feen 8 Leichtiakeit des Verkehrs beeinträchtiat wird. Aus Mannheimer Gerichts ſälen: Meſſerſtecherei in Eöingen Im Frieden mag mancher eine handfeſte Rauferet unter jungen Männern zu den altüberlieferten Volksbeluſtigungen zählen. Da ſie nicht ſelten der Bierbank entkeimten, wurde freilich das Recht der bloßen Fauſt bedauerlich oft überſchritten und das Meſſer in den Kampf eingeſchmuggelt. So etwas war auch der einzige Grund, weshalb ſich das Ge⸗ richt mit dem Wirtshausſtreit in Edingen zu befaſ⸗ ſen hatte. Das war am 15. Oktober vorigen Jahres, alſo mitten im Krieg, zu einer Zeit, in der ſtrengſte Diſziplin auch gerade von der inneren Front ver⸗ langt werden muß. Am Biertiſch gab es Hänſeleien und Foppereien unter jungen Burſchen hin und her. Später, auf der Straße, folgten die üblichen Wei⸗ terungen. Die Handgretiflichkeiten beſtanden aus Dreſche, Fußtritten, Schlägen mit Bohnenſtecken und ſchließlich den Meſſerſtichen. Zwei Parteien bildeten ſich unter denen, die jetzt friedlich die Anklagebank vereint, heraus: Reinhard G. aus Heidelberg, der vom Erſcheinen entbunden, weil wir ihn anderswo dringender brauchen, und Richard J. einerſeits, Bernhard., Ernſt M. und Wilhelm K. anderer⸗ ſeits. Die Anklage lautet auf erſchwerte gemein⸗ ſchaftliche Körperverletzung. Ins Rol⸗ len kam die Geſchichte durch den Strafantrag eines weiteren Verletzten Ko.; ſeine damals ſtark blu⸗ tende Verletzung von 10 Millimeter Länge und fünf Millimeter Tiefe ſaß in Höhe der 8. und 9. Rippe. Beim erſten„Waffengang“ hatten Reinhard und Richard den Ko, abgepaßt, geſchlagen, verfolgt und noch vor ſeiner Haustüre niedergeſchlagen; Rein⸗ hard hatte ihn dabei auch noch getreten. Später war Bernhard von Richard angerempelt worden. Auf das Stichwort:„Was habt ihr mit dem Ko. gemacht?— Ach, laßt doch die Zigeuner ſtehen...“ erhielt Bern⸗ hard von Reinhard einen Meſſerſtich an Stelle einer Antwort. Nach der Beweisaufnahme erſchien Reinhard G. als Haupträdelsführer. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen ihn zwei Wochen Gefängnis, ge⸗ gen Richard J. 100 Mark, gegen Bernhard J. 40 Mark und gegen Ernſt M. 50 Mark Geldoſtrafe. Wilhelm K. ſollte freigeſprochen werden. Richard J. bekannte im Schlußwort:„Ich ſehe ein, daß wir leichtſinnig handelten“. Ernſt M. geſtand:„Ich glaube, es iſt richtig, daß ich beſtraft werde, weil ich einen Bohnenſtecken gebraucht habe“. Das Urteil fiel ziemlich mild aus: Reinhard G. kam mit 14 Tagen Gefängnis davon, und Richard J. mit 50 Mark Gelsdſtrafe, erſatzweiſe 10 Tage Gefängnis. Die übrigen ſprach man ganz frei. Es geſchah teils wegen Zubilligung der„Not⸗ hilfe“, teils mit Rückſicht auf die bisherige gute Führung und auf die Beſonderheit des Anlaſſes, als „Wirtshausſtreit dummer Jungen“. 15 „ Kranke Zähne führen oft zu ſchweren Allgemeinerkrankungen. Richtige Zahnpflege hilft die Zähne geſund erhalten. Bilder der Heimat Heimatabend des Landes⸗Vereins Badiſche Heimat 15 einem friedlich⸗ vergnüglichen Heimatabend verſammelte geſtern abend der Landesverein Badiſche Heimat ſehr viele ſeiner Mitglieder und Freunde. Veranlaſſung und Inhalt dieſer Zuſammenkunft war eine reiche Fülle farbiger Lichtbilder, die Dipl.⸗ Ingenieur Fritz Krayer mit einfühlſamem Auge erfaßt, in fleißiger Arbeit eingeheimſt und nun geſtern mit ſorglichem Geſchick auf die Leinwand projizierte— zur Uebervaſchung pieler, die alltäglich etwas ſchläfrig jene Motive paſſieren, die uns für gewöhnlich als allzu ſelbſtverſtändliche Umwelt kaum noch ſonderliche Beachtung abzwingen. Das Schloß, die Jeſuitenkirche, die Eckniſche von B 4, das Palais Bretzenheim, der Friedrichsplatz, Luiſenpark und Waldpark und viele andere Teile unſeres Stadtmoſaiks erwieſen eindringlich ihre Sehenswürdigkeit. Ueber Mannheim hinaus führte dann das unterhaltſam weckende Bilderbuch nach Ladenburg, Heddesheim, Heidelberg, Bruchſal, Ra⸗ ſtatt, Favorite und zurück nach Schwetzingen, deſſen Schloßgarten im winterlichen Schneegewand nen entdeckt zu werden verdient. Architekt H. Eſch begleitete die manchmal aqugrel⸗ liſtiſch behufſam⸗zarten Bilder mit ſchlicht erklären⸗ den, oft humorvoll eindeutigen Worten. Kbl. Nicht herumſtreunen laſſen! Hundehalter, beaufſichtigt enere Hunde beſſer! Jn letzter Zeit häufen ſich bei uns die Klagen über herumſtreunende Hunde auf öffentlichen Ver⸗ kehrswegen. Wir möchten alle Hundebeſitzer noch⸗ mals darauf aufmerkſam machen. daß Hunde, die ohne gültige Steuermarke umherlaufen, eingefangen werden können und in das Tieraſyl gebracht werden, woſelbſt ſie nach Ablauf von drei Tagen getötet wer⸗ den oder in das Eigentum des Tieraſyls übergehen, wenn ſie nicht vorher gegen Erſatz der durch das Ein⸗ fangen oder die Verpflegung entſtandenen Koſten wieder abgeholt werden. Nach§ 40 der Straßenverkehrsordnung iſt für ein Tier in erſter Linie derjenige, der es führt oder be⸗ aufſichtigt, verantwortlich. Daß Tiere im Verkehr einen geeigneten Führer haben müſſen, der aus⸗ reichend auf ſie einwirken kann, dafür hat das Ober⸗ landesgericht Nürnberg zutreffend das Verbot ge⸗. folgert, daß Tiere ohne einen Führer überhaupt nicht in den Verkehr gelaſſen werden dürfen, daß Hunde alſo nicht allein auf öffentlichen Verkehrswegen um⸗ herſtreifen dürfen. Fehlt ein Führer oder iſt dieſer nicht geeignet(z. B ein kleines Kind oder ein Be⸗ dienſteter, der beim Ausführen den ihm anvertrauten ſtiftet. 5 i Täalich kann man es insbeſondere in den Straßen der Großſtädte beobachten, daß vor allem Motorrad⸗ lehrsteilnehmer. Teilnehmer am Verkehr ſind nu Hund nicht meiſtern kann) ſo iſt der Halter oder die mit der Auſſicht betraute Perſon ſtrafrechtlich verant⸗ wortlich, wenn der Hund im Straßenverkehr Schaden Menſchen. Dieſe haben als die für eine Verkehrs ſtörung Verantwortlichen dafür einzuſtehen, wen von Tieren oder Gegenſtänden die Sicherheit oder eweß en. Er kaun alb iſt er jetzt an t worden. Emanuel Stolz zum letzten Male im auf— als Richard III. Das Haus denn die dankbaren K unf ſtfreunde der m ſcheidenden Kün r— ſo wird teben werden— einen herzlich en Ab etwas, er kann eine bedeutende „aber auch viel gepri dom Spie leiter, alan brdet, Herr Dire ktor. e in 26 15 wie 3 War Ane gemeldeten Dieſe Aus⸗ Emanuel ingen e damit, 905 Stolz, als der Direktor„ſauft und milde, als blicke Vollmond drein“ bei ihm erſcheint, nu entgegen⸗ pitllt:„ The ater iſt eine Diebeshöhle! Mein Kieſel iſt verſchwunden! Futſch iſt er!“ „Aber lieber Stolz, in meinem Theater wird doch nicht gestohlen“ begütigt Direktor Puppel.„Da wird nur manchmal etwas unterſchlagen— bei einem Klaſſtker oder bei einem Komponiſten. Und wer rd einen Kieſel ſtehlen?“ 1 er iſt futſch! Heute vormittag nach der be ich ihn hier neben meinen Schminkkaſten icht hat ihn die„Reinmae chefrau weggenom⸗ weiß ich! Lieber Stolz, was liegt an dem K feſel?“ „Oho, ohne den Kieſel kann ich nicht Richard III. ſptelen. Sagen Sie die Vorſtellung ab, Herr Direk Sie doch nicht ſo abergläubiſch, lieber Fieſel war wohl ſo eine Art Talisman, wahr? Es wird auch ohne gehen. Dann klopfe tor!“ Seien Stolz! Der uicht ſpucken dreimal aus oder „Qu latſch, ick man war nick rückt, aber 2 ſtürzt davon zu pocken. Er darf darf nicht hier am z Ur einen Sack voll s Schnaſe bl aber Direktor einer zu nicht einmal ſo et doch von eine inem. Faultier, Haus Schi ritten n en gefüllt. Stolz präſe eger der D lama uten ſchatz des Beſie. lnurrt erſt unwillig, aber dann wühlt er doch in den Kieſeln herum und da—— ha, ſein Antlitz erhellt ſich, und ſein Mund ſpricht die dem Direktor Puppel gar lieblich klingender Worte:„Wir können an⸗ fangen, Herr Direktor. Hier hab ich einen aus⸗ gezeichneten Kieſel. Paſſen Sie auf Und dann zieht Emanuel Stolz ei inen Schuh aus ſpäter, wenn die kriegeriſchen Aktionen kommen, wird er Ritterſtiefel tragen— legt den Kieſel in den Schuh, zieht den Schuh wieder an, ſteht auf und macht einige Hinkeſchritte.„Sehen Sie, Herr Direktor: ſo bewegt ſich der hinkende Richard III. Und jetzt werde ich ihn ſpielen.“ Das fünfte Akademiekonzert (Vorbericht) Das fün fte in der Reihe der Akademie⸗Konzerte unter Elmendorffs Leitung brachte uns die Be⸗ . kanntſchaft mit dem jungen Geiger Hein z 5 Stanske, der ſich mit dem ſinn voll durchdachten Vortrag von Max Bruchs edel empfundenem Violinkonzert in g⸗Moll als verheißungsvolle violin 1196 Begabung vorſtellte und bei den Zu⸗ Hörer lebhaften Anklang fand. An reinen Bideterwe ren hörten wir das vierſätzige, insbeſon⸗ dere nach der thematiſchen Seite hin reiczvoll⸗ liebens⸗ würdige Divertimento(op. 20) von Wolf 1 5 Ferrari und als Schlußſtück Richard Strauß lech⸗ . niſch und klanglich ins Gigantiſche ger weitete Ton⸗ g dichtung„Alſo ſprach Zarathuſtra“, mit Arno Landmann an der Orgel. Beide Werke, ns⸗ f ö beſondere der an farbigem Klangzauber und v erblüf⸗ „ fenden eee fekten überreiche Strauß, brach⸗ ten dem Orcheſter und ſeinem viel freund⸗ lichen Beifall ein.— Heute abend wird das Konzert wiederholt. Leiter Ciſenbart. Orgelfeierſtunde Bruno Venziens adoniſt Bruno Penzien hatte ſich für die füngſte Orgelfeierſtunde 11 Komtordtenkirche Werke chließlich neuzeitlicher und zeitgenöſſiſcher Ton⸗ dithter ausgeſucht, die, meiſt zwar auf der großen Bach⸗Ueberlieferung fſußend, eigene Wege gegangen ſind. Damit hatte ſich der Ve banaler zugleich eine recht anſpruchs volle Aufgabe geſtellt. Er begann 1 mit dem letzten der drei großen Orgel⸗Choräle Cö⸗ 75 ſar Francks und bot dann zwei Orgelwerke Max 1 Regers; zuerſt das„Benedietus“, eins der zwölf 85 Stücke des op. 59, alſo aus der Zeit des„wilden“ Regers, und am Schluß di monumentale Chopal⸗ Fantaſie nach Bachſchem Vorbild„Straf mich nicht in deinem Zorn“. Den überſteigerten techniſchen Anforderungen zeigte ſich Penzien auf Grund ſtcher⸗ lich monatelangen Spezialſtudiums gewachſen, wüh⸗ Bei Müllers liegt der Fall jetzt klar! Rich, duß Herr Müller ſeine Arbeits⸗ — 5 anzüge wenlger ſchmutzig 95 macht als ſonſt, nein— nur 155 Frau Müller hat ſetzt eine neue J und praktiſchere Methode, die achen zu ſäubern. Sie nimmt N fetzt, wie es ſo viele Handwerker⸗ frauen tun, Idi. Wus iel leiſtet, muß man ſelbſt ein⸗ 155 mal an ſtark verſchmuhten Sachen ausprobieren. rr rend es dem Hörer wenigſtens beim erſten Bbren— kaum möglich ſein wird, bei der harmoni⸗ ſchen N dies er„ſubjektivſten“ Tonſprache alle Feinheiten der Textnachgeſtalt utng herauszu⸗ ſinden. In der hl bewährte ſich erneut der erleſene Klan iens. Zwiſchen den O lwerken ſang Charlotte Dörf⸗ ler einen der melodisch ſeſſelnden Bibliſchen G 1 inge (Gott iſt mein Hirte) Anton Dvoraks und Joſeph „Geſänge an Gott“. Dr. Fritz Haubold. Haas' O SGoekhemedaille für Fritz Klimſch. Der Staatsſekretär im Reichs miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Zſchintſch, überreichte dem Berliner Bild⸗ hauer Fritz Klimſch, Profeſſor an den Vereinigten atsſchulen r freie und angewondte Kunſt, die ihm vom Führer verli ne Goethe⸗ e und überbrachte dem Künſtler zugleich die Glück wünſche des Reichsminiſters Ruſt. IJvo Puhonny 7. In Stuttgart, wo er ver⸗ gebens Heilung von ſchwe rem Leiden ſuchbe, ſtarb, 64 Jahre alt, der Kunſtmaler Ivo Puhonny, der Jahrzehnte himdurch der Kurſtadt Baden ⸗ Baden das künſtleviſche Geſicht gab. Sohn eines öſterreichüöſchen Offizin Raſtatber Bundesfeſtungszeit, der ſich amal in Badem⸗ Baden als Maler anſäſſig machte, erbte Ivo Puhonny vom Vater die male riſche Begabung und die innere Verbunden⸗ heit urlt der nnn So blieb in ihm ein Stück Tycdition a lanzzgzei a rt. A der Ha rils⸗ vuher Akade e Grumdlage. Suwohl in Lands f rzurenbüldern, dann aber vor allem auch in einer kenſtle chen Geb rauchsg vaphik vopnehmen Fopmats ſchuf er ſich eine aner ban me Stellung. Seine Propagandarbeit für Baden⸗Baden Deb anf dboſcun Gebiet unübertroffen. Sie fand ihre Krönung, als er mit der Gründung des Baden⸗Badener Marionetten⸗ theaters um die Jahrhundertwende der eigentliche Neu⸗ uſtleriſchen Puppenſpiels wurde. Ein Mann von Herzen e und Humor von nicht gewöhnlicher Bil⸗ dung und Beleſenheit, ein Künſtber, der nicht mit ge wöhn⸗ lichem Maße zu meſſen iſt, ging mit Ivo Puhon ny dahiu. Albert Herzog. Vor einem neuen Stratoſphärenballonflug. Wie dee „Stampa“ aus Buenos Aives meldet, äſt der ſchweigeriſche Profeſſor Auguſt Piccard nach Argen tin ten ge⸗ kommen, um auf Grund der Erfahrungen ſeiner früheren Stvatoſphärenflüge dem italtewiſchen Flieger Eduardo Olävſiero bei ſeinem Strtoſphärenflug beizuſtehen, den er mt großer Sorgfalt vorbereitet hat und für don in ganz Sſbdamerika größtes Intereſſe beſteht. Prof. Piccard hat Ingenieur Oliviero ſeine wiſſenſchaſtlichen Inſtrumemte für die Beobachtungen in der Stratoſphäre zur Verfügung geſtellt. Der Ballon iſt bereit und der Aufſtieg bann jeder⸗ geit erfolgen. Zu ſeiner Füllung iſt Helium aus Nord⸗ amerika bezogen worden. Die Auſtriebskraft des Ballons wind auf 90 000 Meter berechnet. die dieſer Sorge zu⸗ E Küche zu⸗ geſc igt bat, m len. Wen⸗ Sie ſich an da W᷑̃ Wenn 8 übrigen tvertrag nicht ihres Ehe⸗ B. Nach ſtimmung des Arbei dürfen Aenderun ausgeſprochen wer dung über die Be⸗ vom 1. 9. 1939 verhältniſſes erſt rbeitsam: der Löſung des Arbe zugeſtimmt hat. Wenden Sie ſich her 0 zuſtändige Arbeits⸗ amt, falls Sie Ihren Arbeitsplatz wechſeln wollen. Nad. 100. Sie werk jaden nur dann nicht zu tragen haben, vertrag ergibt, oder w Mangel argliſtig verſc G 10 mein Grundſtück einen Päc 8 bauernſchaft hat einen and Pächter be ſtimmt, ohne daß ich verſtändigt worden bin. Ich habe nichts unternommen, Pachtvertrag, und hätte auch keinen Vertrag ge 50. ich das Grundſtück verkaufen mußte, um meine Sch ulden zu tilgen. Ich habe 1938 das Grund ſtück vel nachdem der Bauer einw illigte, es Erſt fetzt gibt dus dem Kauf⸗ Verkäufer den auch er an, daß er ſo viel Grundͤſtück ge⸗ habt habe, und er werde für letzte Jahr keine Pacht zahlen. War der Bauer waere zer Pächter ohne meine Einwilligung 1915 ohn Pacht ver rtrag? Kann der Bauer die ganze Pacht une für ſich in Anſpruch nehmen, für eine Arbeit, die ich ihm nicht erteilt habe, die ich ſelbſt hätte machen können, da ich ſeinerzeit arbeitslos war und wenn ich von dieſer großen Arbeit gewußt hätte?“—— Nachdem Sie fi mit der Verpachtung d 11. Grundſtücks durch die 2 e i ge 0 t, braucht zu die⸗ ſer Frage 0 nen zu werden. Die Weigerun 8 ür das Jahr 1939 zu zahlen, ſollten yt gefallen laſſen Daſſen Sie ſich zur Durchführung der Klage gegen den Pächter das Armenrecht bewilligen. Elſe. Nach 8 Elſe. Nach§ 57 Abſ. 2 des Ehegeſetzes vom 6. Juli 1938 iſt die Scheidung nicht mehr zuläſſig, wenn ſeit dem Eintritt des 2 Jahre verſtrichen ſind. In 8 55 des Ehegeſetzes iſt beſtimmt:„It die häusliche i ft der Ehe⸗ gatten ſeit öͤrei Jahren aufge en und infolge einer tiefgreifenden unheilbaren rüttung des ehe⸗ lichen Verhältniſſes die Wicderherſtellung einer dem. Weſen der Ehe entſprechenden Lebensgemeinſchaft micht zu erwarten, ſo kann jeder El hegatte die Schei⸗ dung begehren. Hat der Ghegatte, der die Scheidung begehrt, die Zerrüttung ganz oder 1 ver⸗ ſchuldet, ſo kann der andere der Scheidung wider⸗ ſprechen. Der Widerſpruch iſt nicht zu beachten, wenn die Aufrechtung der Ehe bei richtiger Wür⸗ digung des Weſens der Ehe und des geſamten Verhaltens beider Ehegatten ſittlich nicht ge⸗ rechtfertigt iſt.“ Erſt im Falle der Scheidung wird die Ehefrau, die ohne Grund von ihrem Chemann getrennt lebt, die eingebrachten Sachen an ſich nehmen können.— Nach 89 des Ehegeſetzes darf eine Ehe helden ngsg rundes zehn nicht geſchloſſen werden zwiſchen einem wegen Ehe⸗ Ko man von Ernst Zahn Die laufenòſährige . Stralze „Drei Gäule ſind wild geworden“, antwortete Otwin ſtatt ihrer; und in ſeinen Worten war nicht eine Spur von Schwäche oder Furcht oder Zweifel 5 zu finden. Fauſtina wollte widerſprechen:„Du haſt— du biſt 1 Aber er ſchnitt ihr mit ſeiner glaſigen Stimme die Rede ab.„Ich bin gefahren wie der andere. Das übrige haben die Pferde getan.“ Ein Poliziſt kam an. Der zog ein Buch. Der Arzt unterſuchte den Verunglückten.„Da 15 nicht mehr zu helfen“, erklärte er. Der Poltziſt ſtellte ein Verhör an. Otwin ſtand ihm Rede:„Schreibt die drei Pferde auf. Und das Unglück, den Zufall!“ Der Beamte wandte ſich an Fauſtina:„Was wißt Ihr“? Sie ſchaute auf Otwin, aufgeſchreckt und als üßte ſie bei ihm Rat holen.„Nichts anderes als gab ſie dann mit engem Atem zurück. 85 Inzwiſchen war bekannt geworden, wer der Tote 36 Er iſt Euer Schwager?“ fragte der Gendarm. Fauſtina nickte. riß ſte 3„Ibn he möri „Was wollt ihr tun?“ ſragte der andere weiter. en“ am Dornbuſch flattert. Andere hoben den Toten in den Zwei⸗ Man legte ihn auf eine Decke zwiſchen die Straße. ſpänner. die Bänke. Fauſtina ſtieg auf den Bock neben Otwin. Der Arzt und Poliziſt nahmen am Wagenende Platz. Ein paar Leute aus der Menge liefen nach dem ent⸗ wichenen Schimmel. f Jetzt lenkte Otwin in die Reding gekommen war. Fauſtina ſtöhnte leiſe. Otwin neigte ſich gegen ſie. wiederholte er noch einmal. Sie ſchaute in ſein Geſicht. Hatte er es bewußt getan? Für ſie und die drei Brüder? dachte ſie. „Es iſt gekommen, wie es hat müſſen“, flüſterte er weiter. Die hinter ihm konnten es nicht hören. „Du biſt ein Stein“, gab ſie ganz leiſe und keu⸗ chend zurück. Er gab keine Antwort mehr. Was geſchehen war, ſchien ihm ein Schickſal, und er empfand ſich ſelbſt als Werkzeug. Darüber, wie weit er ſich bewußt dazu gemacht, grübelte er nicht. So fuhren ſie hin. Im Trab. Erſt, wo es gegen die Dallenwiler Fabrik 1 ging, ließ Otwin die Pferde im Schritt gehen. Auf Fauſtina ſchmetterten die Gedanken nieder. Einer erſchlug den andern. Aber als ein ſchwerer Block lag inmitten aller das Bewußtſein, daß Re⸗ ding tot war. Was galt da einem ſelbſt das Leben noch! An dieſem Reding, ſo rechtlos ſie geweſen war, hatte die Hoffnung gehangen, wie ein Schleier Nun hatte ein jäher Sturm ſie losgeriſſen und ins Nicht zerblaſer, Etwas tropfte in Fauſtinas Innern. Das waren nicht Tränen, das war Blut, das aus einer verborgenen Wunde rinnt. Aber daneben lebte und redete etwas wie eine Genugtuung: Geſtraft biſt du, Martin Re⸗ ding, für das, was du mir angekan! Und abermals Straße ein, auf der „Der Krieg iſt aus“, i Nun kannſt 5 a t * in werden. ie t ie ende Gründ 9 ng 102 18 Vate r adopti eh helich⸗ Gegen die das von dem Ehe einerlei Erbauf prüche. 7 5 ihr Vermögen ohne Ri 75 Kind verf hat die Koſten des emann kann aber den iduwg zur Leiſtung eiwes Koſtenvorſchuſſe herangezogen werden. jeſe 87.18 Pf. eee 87.15 Pf. Motto 1940. erkicht en, der die allgemeine Gütergemein BGB beſtimmt und die Fortſetzung der all Gütergemeinſchaft feiſtſetzte, kann nach dem Tod Mutter der vollſährige Sohn ſeinen Erbanſpr tend machen? 2. Iſt ein von den Eltern ſe ſchriebenes Teſtament, das auf das gege längſte Leben lautet, von den Kindern anfeck Haben die Kinder bei dem Tode des Vaters auf Erbteil? 3. Iſt eine Schenkung an ein wenn es 10—15 000„/ erhält, ſteuerfrei? man zu tun, wenn man eine Schenkung v will?“—— 1. Sind bei dem Tode eines der mit dem ben in dem Gel te pſta md gemeinen Gütergemeinſchaft gelebt hatt) gemei liche Abkömmlinge vorhanden, ſo wird zwiſch überlebenden Ehegatten und den gemeinſcha Abkömmlingen, die im Falle der geſetzlichen ſolge als Erben berufen ſind, die Gütepgemein forbtgeſetzt. Der Anteil des verſtorbenen am Geſamtgut 1 in dieſem Fall micht z laß. Im übrigen erfolgt die Beerbung des nach den allgemeinen Vorſchriften(8 1483 Das Erbrecht des Sohnes der verſtovbenen erſtreckt ſich alſo nur auf das Sondergut „1. Wenn Eltern einen Ehevertrag des BGB) und das Vorbehaltsgut(8 1440 B) der Erblaſſerin 2. Ein ſolches Teſtament iſt nur nach allgemeinen Grundſätzen anfechtbar(ogl. 88 2, 48 des Geſetzes über die Errichtung von Teſbamenten und Erbyerträgen vom 31. 7. 38). Die Kinder könne n ihren Pflichtteilsanſpruch geltend machen. 3. G Zuwendung, durch die jemand aus ſeinem Verm einen anderen bereichert, iſt Schenkung, wenn de Oe Teile da püber einig ſind, daß die Zuwendung un⸗ E= entgeltlich. erfolgt(8 516 BGB). Die Schenbung fordert hiernach einen Vertrag, ö. h. die Anz der Schenkung durch den Beſchenkten und die Ei 115 gung über die hnentgeltlichben der Zuwendung. Vom Schenkungsvertrag iſt bei Vorliegen der Stener⸗ pflicht dem Finanzamt Hemmteris zu geben. Ein Schenkung am ein Kind iſt bis zum Betrag von 90 000 Mark ſteuerf rei. Ueberweiſung. Nach§ 270 BGB hat der Schuldner Geld im Zweifel auf ſeine Gefahr und Koſten dem Gläubiger an deſſen Wohnſitz zu übermitteln. Dieſer Verpflichtung kommen Sie durch Ueberweiſung der Miete auf das Konto des Vermieters nach. A. Sch.„Hat ein Untermieter das Recht, den Trockenſpeicher zu benützen, wenn ſämtliche Haus⸗ bewohner dagegen ſind?“— Der Untermiet er hat keinen Anſpruch auf Benutzung des Trocken⸗ ſpeichers. M. B. Erna Sack ſtudierte die Rollen der Altt⸗ ſtinnen. aber ihre Bühnenlaufhahn begann ſie als lyriſche Sopraniſtin. In Bielefeld wurde ihr be⸗ ſonderes und ſeltſames Talent entdeckt, ſie konnte das viergeſtrichene C ſingen. Ob Erna Sack verhei⸗ ratet war oder iſt, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Sie iſt Mitglied der Dresdener Stagtsoper. Jede Muſikalienhandlung weiſt Ihnen gerne gute Ge⸗ fangs vorträge Wiener Verlage nach. Arbeit winkte. Vielleicht lag darin Staldener ſich aufs neue rühren. Ehrgeiz kam zu ſeinem Recht. noch ein Lebenszweck. Sie ſah die Staldener Fabrikanlagen, ſah ſie in einer Art Traum in Hochbetrieb, ſah Joſef, ihren Mann, und die jun⸗ gen Brüder, ſah ſich ſelbſt in fieberhafter Tätigkeit. Und die Brüder waren ihr recht. Ste hielten zu ihr, und ſie mochte ſie leiden. Auch Joſef! Ihret⸗ wegen mochte er neben ihr hertrotten, er ſtörte ſie nicht groß. Und ja, da war auch Otwin! Sie ſchrak zuſammen. Mörder! War der nicht ein Mörder, der Helfer Otwin? Entſetzen ſtreifte ihre Seele und wurde von einer andern Empfindung abgelöſt, die wie Ar Bewunderung gemiſcht war. Schlug man den Wolfshund, der einem zur Hilfe dem Feind an die Gurgel fuhr? Sy ſchüttelte ein Chaos von Gefühlen Fauſtina⸗ Sie ſchaute um ſich wie eine, die ſich vor Geſpen⸗ ſtern fürchtet. Und ſah Otwin, den Fahrer, und wandte ſich ſchaudernd wieder ab und ſah— plötzlie — im Zuge, der dem Totenwagen folgte, Redings Schimmel, den wohl einer eingefangen und na bie⸗ füührt!. Und ebenſo jäh bemerkte ſie, daß ſie alle in⸗ zwiſchen ſchon in der Nähe der Gebäude von Dal⸗ lenwil gelangt, und daß dort im Wohnhaus jemand am Fenſter ſaß. Da richtete ſie ſich auf. Es floß ihr wie Eiſen ins Rückgrat, wie Trotz in die Stirn.— Am Fenſter der Redingſchen Wohnſtube ſaß Can⸗ dida müßig. Eben trat Frau Margrit bei ihr ein und anke, was ſie da ſitze und ſtaune? „Mir iſt ſo ſonderbar zumut, Mutter“, 5 tete ſie,„Als ginge der Tod am Himmel. Und es iſt doch heller geworden als am Vormittag.“ „Du haſt ſchweres Blut, Kind“, erwiderte Frau Reding.„Gut, daß Martin um ſo leichteren Sinn hat. Der lacht nur, wenn wir Frauen grübeln.“ „Das iſt es eben. ſchwankte. Der iſt wie ein Kind in ſeiner „Ein Wagen— darauf ein Mann— und— ſtellte ſie im Hinabſchauen feſt⸗ „Und dort ſein Schimmel“, ergänzte Candida Sie wurde ſo bleich, daß es den Anſchein hatte, auch das blonde Haar ſei weiß geworden. Und daun mit einer Stimme, die nur heiſer murmelte, ſprach ſie weiter:„Sie bringen ihn!“ Frau Margrit ging nach der Tür. Auch Can⸗ dida folgte. Leid und Verzweiflung wollten ihnen Tränen in die Augen jagen; aber beiden blieben ſie trocken und der Mund knapp zuſammengepreßt⸗ Sie gelangten in demſelben Augenblick auf den Platz zwiſchen dem Wohnhaus und den Fabrikge⸗ bäuden, als drüben der Totenzug in ihn einbog. Candida erkannte Otwin und Fauſting. Da ver⸗ härtete ſich etwas in ihr und füllte ihr Adern und Sehnen wie mit Blei. Einen Augenblick lang blieb das im innerſten Innern. Dann aber ſtieg daraus wie eine Feuergarbe der verzweifelte haßvolle Zorn. Frau Margrit achtete nicht darauf, wer die Be gleitung des Toten bildete. Sie ging auf den Wagen zu und lehnte ſich an den jetzt haltenden. Ihre zit⸗ ternden Hände betaſteten den Toten bis hinauf zum Kopf, wo hinten das blutige Tuch war.„Es iſt nicht wahr“, ſtotterte ſie. Waſſer begann nun doch über ihre Wangen zu rinnen. 5 An den Fenſtern der auf den Platz glotzenden Gebäude war es lebendig geworden. Lebendig wurde es auch auf dem Platze ſelbſt. Aus allen Türen 3 ten Arbeiter und Arbeiterinnen. 5 Ueber ſeinen Pferden ſtand Otwin.„Haltet nicht Maulaffen feil“, rief er in die Menge.„Es iſt noch tein Pfarrer gerufen worden. Wenn es auch nicht 8 nützt, holen ſoll man doch einen! Du haſt hier nichts zu befehlen“, ſagte in 1 Augenblick Candida und ſtieg neben ihn auf de Wagen. So hart ſtreifte ſie Fauſtina, daß 8 Die Arbeiter 1 wohl, e von ind die don Dallenwil Feigen Can⸗ nen eben reßt⸗ den ig E= g. ver⸗ und blieb raus orn. Be⸗ agen d it⸗ gu nt nicht fiber den Ude büm⸗ We der S Wa d hof ſirgte Im Karlsruher Handballturnier Ergänzend laſſen wir zum Karlsruher reichsoffenen Handballturnier noch den nachſtehenden Bericht folgen: dun haben die Karlsruher auch ihr drittes Hallenhand⸗ i unter Dach und Fach g cht. Die kauft und unter den Beſu man neben Mülkltärs auch dem K s ruher Urgermeiſter) den Gauführer Mi ialrat Der Oberbürgermeiſter empfing am Vormittag dle ehmenden Mannſchaſten im Rauhaus. Sein Intereſſe er ſchon zuvor durch die Stifbung eines herrlichen enpreiſes kundgetan, den die Waldh Hauſe nehmen kon nben. Wie in den vorhe en war auch Smal wieder der Krei uſer maßgebend betebligt. Neben den beiden Karlsruher Mannſchafbe lbe war aus 5 8 n aus Beiert⸗ 5 wund im ſowie einer Kre wahl nahmen Allianz und SA⸗KHampfgemeinſchaſt Frankfurt, DSG gart, Poſt München und dor Spy Waldhof an Oi Turnier teil. Nach einer Begrüßung durch Gaufachwart Neu berth begannen die Spiele zur ſeſtgeſetzben Stunde. Die erſben drei Spiebe der Vorrunde konnten allerdings noch nicht erwärmen. Das letzte Vorrundenſpiel zwiſchen Wal d⸗ hof und Ts Stuttgart brachte den erſten Höhe⸗ punkt. Beide Manmſchaſten lieferten ſich einen herrl Kampf, in dem die Mannheimer zunächſt im Hintertreffen lagen, dann aber immer ſtärker wurden und gegen Schluß des Spieles zu einer ganz großen Form auflieſen. Olp im Tor, Reinhardt und Müller waren in dieſem erſten Treſſen die überragenden Waldchoſſpieler geweſen. Der Spo Waldhof und Allianz Frankfur! habten ſich ſchließ lich für die Schlußvunde qualifiziert, Favorit war der Spy Waldchof, dem das ganze Haus auch in ſeinem zweiten Spiel zufubelte. Die Waldhöfer waren unter der Führung von Siebert müt Ot. Olp, Meſſel, Müller, Schmidt, Braunwell, Ruuſchmann, Reinhardt, Spengler und Zimmermann zur Stelle. Dann war es endlich ſo weit umd die beiden Enöſpiel⸗ teilnehmer gingen unter dom toſenden Beifall der Zu⸗ ſchauer, der faſt reſtlos den Mannheimern gehörte, ins Feld. Aber lange mußben die Einhoimiſchen warten, bis die Waldhöſer ihren Hoffnungen auf den badiſchen End⸗ ſieg wahrmachten. Zunächſt ſah es vielmehr nach einem Stieg der ſehr gut ſpielenden Botriebsſportler aus, die beim Wechſel mit:1 in Führung lagen. Waldhof war diesmal nicht ganz im Bölbd, die Leute waren ſchon etwas abgekömpft und dann deckte auch der Gegner glänzend. Als Spengler zu Beginn der zweiten Hälfte einen Troffer aufgeholt hatte, ſah es ſchon beſſer für die Manmheimer aus. Als es gar:3 ſtand, tobte die ganze Festhalle und feuerte die Mannen um Spengler immer mehr an. Wohl vergrößerten die Südweſtler nochmals den Vorſprung, aber ein gewaltiger Emdſpurt Waldhofs brachte bis zum Ende der regulären Spielzeit doch noch das Unentschieden mit:5. Eine Verlängerung war notwendig geworden. Das erſte Tor entſchied den Turnierſieg. Die Waldhöfer waren in dieſer Verlängerung de Glücklicheren und war⸗ ſen den ſiogbringenden Treffer und wurden damit Tur⸗ nierſieger. Es muß aber geſagt werden, daß die Walbhöfer die beſte Mannſchaft des Tages waren! Nach Schluß der Spiele nahm Oberbürgermeiſter Hüſſi die Preisverteilung vor. Gauamtmann Groth ſowie Gauſportwart Stiefel wohnten übrigens gleichfalls die⸗ ſem Turnier bei und waren, wie all die Gekommenen, von dem Gebotenen hochbefriedigt. Wien Sieger im Handball⸗Städteturnier In Anweſenheit des Reichsſporbſührere und des Fach⸗ amtsleiters ½⸗Brigadeführer Hermann geſtaltete ſich das internationule Städte⸗Handballturnier in der Berliner Deutſchland⸗Halle wieder zu einem großen Erſolg. Die Lei⸗ ſtungen der teilnehmenden acht Mannſchaften ſtanden ſaſt aus ahmslos auf hoher ſportlicher Stuſe. Das Endſpiel führte die Mannſchaften von Wien und Berlin J zuſammen. Nach einem feſſelnden Kampf ſiegten die Oſtmärker knapp mit 108(:2) und gewannen damit den Ehrenpreis des Neichsinnenminiſters Dr. Frick. Die Pauſins unterlagen in München gegen das Weltmeiſterpaar Herber⸗Baier Am Samstag begann in München der Dreiſtädte⸗ kampf der Eisläufer von München, Berlin und Wien. Im Kunſtlauſen für Männer beſand ſich der Kriegs⸗ meiſter Horſt Faber(München) in großer Form und diſtanzierte ſeine Gegner(lar. Bei den Paaren kamen erwartungsgemäß die Weltmei⸗ ſter Herber ⸗ Baier, die für Berlin ſtarteten, mit Platze ier 6 auf den erſten Platz door den Geſchwiſtern Pauſin(Wien) und den beiden Münchener Paaren das die ſprung vor den Wienern Wazulek⸗Taſül gewannen. Vor 6000 3 auern gewann Lydia Veicht den Frauenkunſt⸗ auf zölffer 5 und 278,8 Punkten vor der Wienerin 78. München ſiegte auch im E nellauſen 0 Meer. Der Stand des S e a lautet: Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft am 25. Februar Die ursprünglich mit Austragungsort iterzarten auf den 13. Februar angeſetzt geweſene Gaum iſterſchaft auf Ski 5 ſicht auf die Deutſche aft auf den 11. Februar vorverlegt war, aber en Gründen nicht vor ſich gehen bonnte, iſt nunmehr für einen neuen Termin, den 23. Febr., vorgeſehen. Der Austragungsort Hinterzarten wird beibe⸗ holten. Die in die Oeffentlichkeit gebangte Angabe, daß eine Verlegung vom 11. auf 18. Februor erſolge, trifft nicht zu. Die übrigen Baſtimmungen für die Austragung hen. Meldeſchluß iſt ſinngem 8 Tage vor⸗ der. Februar, drei 18 Uhr, Wettlaufbüro Hinter⸗ her, zarten. alſo Die Magdeburger Hallenkämpyſe Erhard Weiß ſiegte im Kunſtſpringen 5 Im Kunſtſpringen der Männer übertraf Meiſter Erhard Weiß(Neptun Dresden)] ſeine Gegner beträchtlich. Ex ſiegte mit 163,72 Punkten ror Walter(8. Ernſt (Iſerlohn) und Langen(Hürth). Die Lagenſtaffel fiel bei den 2555 bei den Fvauen an Spandau 04. Den Ehrenpreis des Reichs ſport⸗ der Bremiſche SV mit 11 Punbten, vor Hellas Magdeburg und Astania Ber⸗ Uln mit ſe 10, SSF Bonn und Poſeidon Stettin mit ſe acht Pun ten. Die Ergebniſſe: Männer: Kunſtſpringen: 1. Erhard Weiß(Neplun Dresden] 153,72 Punkte; 2 Walter(Luft⸗ waffen⸗SB Berlin) 146,90; 8. Ernſt(Iſerlohn) 18122; 4. Langen(Hürth) 128,97 Punkte.— Lagenſta fel: 1. Bremi⸗ ſcher SB:55,5; 2. Hellas Magdeburg:56,90; 8. Kriegs⸗ marine Kiel:13,8.— Frauen: Lagenſtaffel: 1. S an au 01 5747; 2. ASW Breslau:49,5; 8. Nixe Magdeburg 555,7 Minuten. Ragnhild Hvegers nener Weltrekord Eine Sekunde ſchneller als ihte belgiſche Rivalin Allgemeines Erſtaunen erregte es, als vor wenigen Wo⸗ chen die Belgierin Fernande Caroen einen Weltrekord wber 500 Meter Kaul auſſtellte und dabei die beſtehemde Beſtleiſtung der Dänin Hyeger auf:28,4 Minuten drückte. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis ſich Ragnhild Hpeger ihren“ Weltrekord zurückholte. Am Sonntag gelang bereits der Verſuch. Die kleine Döänin ſchwamm in Nope nhgden:27,4 Minuten und war gamit genaus eine Se⸗ kunde ſchneller als ihre Rivalin. Kine Automobil-Ausſteſleme 1930 Dafür Antoſchan auf der Wiener Frühfahrsmeſſe Wie nicht anders zn siwarten, fällt die desjäh ige In⸗ ternationale Antomobil⸗Ausſtellung in Berlin aus! Die deutſche Kraftfahrzeng⸗ und Zubehör⸗Induftrie hat jedoch Gelegenheit, ihre Exzengniſſe auf der Wiener Früh⸗ jahrsmeſſe vom 10. bis 16. März der Oeffentlichkeit zu zeigen, und ſie beteiligt ſich auch geſchloſſen an dieſer Aus⸗ ſtellung. Damit wird die deutſche Fnduſtrie beweiſen, daß ſie trotz der Kriegszeit in der Lage iſt, ihren Exvort nach wie vor friedensmäßig abzuwickeln. In Wien werden Per⸗ ſonen⸗ und Laſt'raftwagen Lieferwagen. Kraft⸗ und Fahr⸗ räder aunsgeſtellt. Für die Ansſtellung liegen Zuſagen über die Teilnahme von fämtlichen führenden Werken aus dem Reichsgebiet und dem Protektorat vor. Ujpeſt Budapeſt, die bekannte ungariſche Fußballmann⸗ ſchaft, weilt am Oſteſonntag. 24. März, zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiol beim Hamburger SV. Die Hamburcer ſpfolen am Karfreitag gegen den Deutſchen Meiſter Schalke 04. Die Studenten⸗Skiwettlämpfe in Oberſchreiber⸗ hau brachten am Samstag den Tor- und Abrahrtslauf. Bei den Studenten wurde der Dresdener Fricke, Sieger im Abfohrtslauf und Dritter im Torlauf, Kombinotionsſieger. Bei den Studentinnen gewann Helga Gödl(Innsbruck) alle örei Wettbewerbe. Die Reichs Skiwettkämpfe des Nea wurden am Samstas in Zell am See bedonnen. Den Abfahrtslauf ge⸗ monn Oſtuf. Frang Seer(Bad Gaſtein! vor Rudi Matt (Arlberg! Der Torlauf brachte das umgekehrte Ergebnis. — Korpsfüchrer Hühnlein wochnte den Kämpfen bei. Der ÜüCg⸗Kongreß in Mailand beſchloß am Samstag, die Radweltmeiſterſchaften 1942 on Italien zu übert agen. Italien führt weiter im Jahre 1940 den„Großen Preis der UuCg“ durch. 5 uA Eisſchnellaufmeiſter wurde in Nenuyork der auch in Deutſchland belannte Leo Freiſinger vor Delbert Lamb. Bel den Frauen ſiegte Eliſabeth Horne. AN! 125 5 3 5 Freundlicner Grundton Bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung keine weſentlichen Veränderungen aun den Aktieumärkten Berlin, 18. Februar. Die Aktienmärkte boten etwa das gleiche Bild wie an den Vortagen. Bei nicht ganz einheitlicher Kr ſba. lintaug war der Grundon ſpaumcbich. Es waren bei Feſtſotzung Kr jodoch wieder zahlreiche Ser zen ſeſt⸗ 2 en von ganz vereinze 2 nah men veränderungen über 1 v. H. nicht hinaus. fträge der Banbenku noͤſchaſt waren für die btumg aus ſchlaggebend. Am Montanmarkt ſtiegen Buderus um. Hoeſch um und Vereinigte Stahlwerke um 7 v. H. Niedriger lagen öckner mit minus 4 v. H. Die übri Werte tgebietes ſtellten ſich auf Vortagsb Strichnotiz. Von Vraunkohlenwerten eine lagen 7 v. H. höher und Deutſche Erdöl im Smaß niedriger. Bei den Kaliwerten veränderten N Wintershall mit minus 7 v. H. In der chemiſchen eröffneten Farben bei einem Umſatz von 36 000 4 mit 175.50 unverändert, gaben alsbald aber 4 v. H. her. Rütgers büßten 174 v. H. ein. Goldſchmidt lagen hingegen um 4 v. H. gebeſſert. Gummi⸗ und Linoleumwerte hatten ſehr ſtilles Geſchäft. Auch Autvanteile wieſen nur kleinſte Bewegungen auf. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ſtellten ſih Felten um 6,50 v. H. hüher. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ anteile fielen Licht⸗Kraft durch eine Steigerung um 3 v. H. auf. Ach und HEW ͤ gewannen je 0,50 und EW ͤ Schleſien 5 v. H. Niedriger lagen Geſfürel und Siemens um je 0,25, ſowte Schleſiſche Gas um 9,75 v. H. Feſt tendierten die Anteile von Maſchinenbanfabriken, von denen Deutſche Waffen 0,50 Schulert u. Salzer 0,75, ſomie Demag 1 v. H. anſtiegen. Auch Bauwerte blieben beachtet, wobei Holz⸗ mann 1 ß. und Berger 1,15 v. H. gewannen. Zu ernchnen ſind noch Sſßddeutſche Zucker mit plus 2,75. Zellſtof Waldhof mit minus 6,50 umd Bemberg mit minus 1 O. variablen Renten go die Reichsalt leihe um 20 Pf. auf 140 80 nach. Reichs bahn⸗ ige n um. v. H. auf 1 Die Gemeindeumſchuldung notierte 95% (minus 2½ Pf.). Steuerautſckeine 1 zogen on rchwen um 2% Pe nannte Dezember, Jonnar und Februar je 99,88, Awril und Mai je 99,67%. Von an. Man März, Geld- und Devisenmarkt Berlin, 13. Febr. Am Geldmarkt wurden die Blanko tagesweldſetze mit 2 bis 2 v H. unverändert belaſſen. Von Valuten errechneten ſich der Schwelzer Franken mit 5592. der holländiſche Gulden mit 192,50 umd der Belga mit 44,98. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8 Privat 8 8. H. Amtlich in Rm. Dis- 12 Februar 10 Februar ſür ont geld J Brieſ Geld Brief Aegypten iàgypt. Pfd. 4) 0,800 9,01% 9,800.910 Afehaniſta n 7 8 18.730 18.770 18,730 18,770 Argentinſen N. ⸗Peſo 2 0,568] 0,572 0,565 0,569 Auſtralien 1 sustal Pfd..912.926 5 gelgien„10 Beiga 4 41,9% 42.00 Braſitſen 1Mitrete 5.1300.13 Brit. Indien J Repten a) 74,18 74,32 Bulzſarien, 100veva 6.047 3,05) Dänemark loo gronen 4 43,05 48.15 En land„ Id 4 2.890 991 Eſtland 10 eſtn Kr. 45 62,44 62,56 Fiunlandt00 finn Mk. 5.9450 5,055 Frankreich.„ 100 Fr. 4 2 3,599 3611 Griechenland 100 Dr 0.353] 2,35 Holl ud 10 Glen 2 132,37 3,63 Iran Teheran) 100 Mel; 9 J Island. 10 ist. er 5% Italien„„ 10, Lire 4 Japan 2 1en.20 e 100 Dina 5 anada! lan. Dollar a) Lettland 100 Latts 55 Ottlanen„„ 100itae 9„ Duxemburg toolmremb. fr, 900 Meuſeeland eines. ia. T)— Nocwegen leonronen 3 Por ugal 100 Eskudo 1% Mumäünie 10 /e 379 Schwiden 100 Kr. 25 Schweiz 100 Franlen 13 Spanſen„10 We ſeten 5 Sowa i leſtronen 9 Südafrika 1 dat. Fu. Tücke... lu e. 1 Ungarn„enge 4 Uruguay, 1Goldpeſe 9 Ver Slagten Dollar 0 Die mit einem verſehenen Kurſe inden nur im innerbeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Einkauf von Leber zur Herſtellung. Das Recht zum Einkauf und Bezug von Leder zur Herſtellung und Aus⸗ beſſerung von Ledertreibriemen und techniſchen Lederarti⸗ keln wird für die Monate Februar und März auf je 5 v. H. der jeweiligen Bezüge des Jahres 1983 für die Oſtmark und die ſudetendeutſchen Gebiete auf je 10 v. H. der jewei⸗ ligen Bezüge des erſten Halbjahres 1939 feſtgeſetzt, Be⸗ triebe, die der Fachgruppe Ledertreibriemen⸗ und techniſche Lederartikel⸗Induſtrie angehören, erhalten einen beſon⸗ deren Genehmigungsbeſcheid in entſprechender Ceche. * Kunſtdruckerei Künstlerbund, Karlsruhe A, Karls⸗ ruhe. Bei einem Rohertrag von 6,27 Mill.„ ver eibt f Abzug der Aufwendungen einſchließlich rund 18 4. ſchre bungen ein hleiner Jahresgewinn ron 770% 4928„ Vortrag treten. Verbindlichkeiten von 0, Anlagevermögen von 9,200 und Umlaufvermögen von 0,195 Mill.& gegenüber.(Ac 100 000]. * Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik Ludwigs am Rhein. In der Aufſichts ratsſitzung wurde beſch der auf den 13. Februar einzubderufenden HV für 1 39 (30..] die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. auf 1 Mill. 4 AK in Vorſchlag zu bringen. Frankenthaler Brauhaus Frankenthal(Pfal 50. Geſchäftsjahr der Aktiengeſellſchaft(30. 9. 39 eine weſentliche Steigerung des Bierabfſozes und Möglichkeit, aus dem Gewinn wieder beträcht 0 7 ). Das ) te zu Inſtandſetzungen und Neuanſchaffungen bzw. Verbeſ⸗ ſerugen maſchineller Anlagen und Geräte aufzuwenden, außerdem an freiwilligen Sozialauſwendungen rund 91 700 4. Bei 2,2 Mill. 4 Gelamtertrag(1,42) und einem Rohgewinn von 0,52(0,31) Mill. heibt ein Reingewinn leinſchl. Gewinnvortrages) von 134 106(116 920), woraus insgeſamt wieder 6 vi. Dividende verteilt werden ſollen. Der Perſonglaufwand betrug lalles in Mill.) 0,41(0, 10 ſchreibungen auf Anhagevermögen 9,24(0,13). Die B zeigt Rücklagen von 9,1(0,1), Wertberichtigungen 0,1 Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,10(0,08), Verbind⸗ lichkeiten 0,55(0,7), Anlagevermögen 0,91(0,96), Umlauf⸗ vermögen 1,9(1,16). V 19 2. 4 Mill. Kapitalserhöhung bei„Norbſee“. Der Auf⸗ ſichts vot der„Norbſee“ Deutſche Hochfeefiſcherei A, Weſer. münde, hat auf Grund des Berichts des Vorſtands be⸗ ſchloſſen, der am 23 Februar in Bremen ſtattfindenden HW die Ausſchüttung einer Dividende von 6, v. H. auf das Ache von 18 Mill.& vorzuſchlagen, um den Geldbedarf für die lauſenden Inveſtierungen, insbeſondere für die im Bau begriffenen Fiſchdampfer, auch während dez Krieges ſtcher⸗ zustellen. Die Verwaltung beantragt außerdem die Er⸗ höhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um einen Be⸗ trag von 4 Mill.& und Ausgabe von 4000 Stück ſtimmrecht⸗ loſer Vorzugsaktien im Nennbetrag von ſe 1000. Sie er. halten aus dem zur Verteilung gelangenden Gewinn vor⸗ weg einen Vorausgewinnanteil von 6 d. H. des Nennwertz der Vorzugsaktien und ferner nach Ausſchllttung eines Gewinnanteils von 6 v. H. auf die Stammaktien von einem weiteren zur Ausſchüttung gelangenden Gewinn in gleicher Weiſe wie die Stammaktien einen im Verhältnis der Ak⸗ tiennennbeträge entſprechenden Anteil. Die Ausgabe der Vorzugsaktien erfolgt zu einem Kurs von 105 v. 5. Heidelberger Querſchnitt Fithrerappell in Heidelberg, Am Samstag und Son men ſand hier ein Führe rappell des Gaukriegerverbandes Süd weſt im NeS⸗Neichskriegerbund ſtatt. 24 Appelle in Heidelberger Betrieben. Am Donners⸗ tag, 8. und Freitag, 9. Februar, fanden in 24 Betrieben des Kreiſes Heidelberg Verſammlungen der Belegſchaft ratt. Die 4. RNeſchsſtraßenſammlung mit den kuſtigen Wilh. Buſch⸗Figu ren erbrachte im Kreis die ſchöne Summe von 18 239 Mk. Im Stäbt. Theater gelangt am Freitag än Newönſgewe⸗ rung„Die verkaufte Braut“ zur Auffüchvung. Am nächſten Samsbag füömdet die Wiederholung des Wunſch⸗ konzertes ſtatt. Städt. Hallenbad wieder geöffnet. Das Städt. Hallen dal iſt wit allen Abteilungem wieder gebſſwet. Die Winterbekämpfung ber Schnaken wird zur Zet durchgeführt. Aus dieſem Grunde haben die Hauseigen⸗ tümer oder deren Stellvertreter den mit Ausweis ver⸗ ſehenen Beauftragten der Stadtverwaltung gemäß der orts polizeilichen Vorſchriften vom 2. 12. 1937 den Zutritt zu den Kellerräumen zu geſtatten. Blick auf Ludwigshafen Reiter von Gravelotte feiert 92. Geburtstag. In der Maxſtraße 34 in Ludwigs haſen lann heute ejuer der letzten noch lebenden Reiter von Gravekotte, der Altveteran Friedrich Krappert, im Kreiſe ſeiner Angehörigen feinen .3. Geburtstag begehen. Krappert gehörte der Brigade Bredow an, die im ſiebziger Krieg die berühmte Attacke von Gravelotte ritt. Im Oktober 1871 trat er als Loko⸗ motivführer bei der Eiſenbahn in Saargemünd ein. Nach mehreren Jahren wurde er dann zum Bayeriſchen Hafen⸗ amt Ludwigshafen verſetzt, wo er noch längere Jahre als Lokomotivführer tätig war. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 10 1 1 bern eg 10 u 12 18 heinſelde 2,252.05.08 1,1 1,92 aud 88 08 2,702.32 Preiſach. 75 2570 1752 425 öln 4,55 4 434,043.28 ſtehl 2,50.50.32.15 2,08 58e Marau 742044%42.053.705 eee ö Mannheim 90 3,70.793.124.85 Nannheim 4 05 3,95.20, 2 66 Windmuhlstr. 15 Gottes heiliger Wille war es, meinen lieben Mann, unseren kreu- sorgenden Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Bauer im Alter von 58 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden, gestärkt durch die Tröstungen unserer heiligen Kirche, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Dienstadt, den 12. Februar 1940. i Frau Emma Bauer u. Tochfer Erika Berihold Strifimatſer u. Frau Irma Familie Siriſim affer In tiefer Trauer: geb Bauer Ma Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 14. Februar, nachmiltags 13.30 Uhr statt. Emil Esckelbacdh nach langem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden, versehen mit Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit ab- gerufen. Dralsstrage 12 Der Herr über Leben und Tod hat heute meinen lieben Mann, unseren Anordnungen der NSDAP Ne Frauenſchaft Neckarau ⸗Süd: 13., 14 Ucr, Näh nachmittag für alle Frauen in der„Krone“.— Damenbart entfernt schmerzlos, gatan-⸗ 6 3 Hort dauernd ung narbentel (Ultra-Kurtwellen) 18 Sandhofen: 18.., 20 Uhr, Ge⸗ guten Vater, Schwiegervater, Groß- ie boden 11 Adler Schwester H. Oh vater, Bruder, Schwager und Onkel, Materiol für Hausſchuhe iſt mit⸗ 2 Stestsenemeg. aus Frenkfutt d. Herr zubringen.— Feudenheim⸗Oft: Splech stungen in Mannheim: 15. 2. Markenabrechnung in der 0 5. 9/11, L.(Salamanderhaus) Nord: Wagenführer a. D. den heiligen fämtl. nnheim, den 11. Februar 1940. Wimpfener Straße 18.— Käfertal⸗ ſämtliche Dienſtappell d. VSD p im„Ad⸗ ler“ teil.— Wohlgelegen: 13.., 20 Uhr, gruppe im„Durlacher Hof“, Kä⸗ fertaler Str. ſtunde 14.., der Ortsgruppe der NSV, Käfer⸗ taler Straße 162. g Mittwochs u. Donnerstags.12, 18-19 Uhr Eelntuf 278038 Kaum ertönt das leleton Angesaust kommt lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei drei „Glaserei Lechner“ 5 8. 30 Tel. 263 36 Handelsregiſter Amtsgericht ch. 3b. Mannheim. 14.., 20.15 Uhr, nehmen Amtswalterinnen am Gemeinſchaftsabend für Mitglieder ſowie Jugend⸗ 168. Nächſtte Näh⸗ von 15—17 Uhr in 1 1 t rtsfrauen tslei⸗[(Für die Angaben in(] keine Die trauernden Hinterbliebenen: e 2 f a 125 Me Monnbenn,. bene, 55 Luise Eschelbach, geb. Kilian ſprechung in 9, 7. 9: 10. F. 55 14..5 20 Uhr, nehmen ſämtliche Neueintragung: Kurt Eschelbach u. Frau, geb. Böser August Schlang u. Frau, geb. Eschelbach und Enkelkinder. Die Beerdigung f ndet am Mitwoch, 14 Fehr, 1940, um 10 30 Uhr vorm., auf Verstorbenen ist am Donnerstag. 47 Ohr in der Herz-desu- Kirche. dem H uptfriedhof statt. Das 1. eelenamt für den 7939 Amtswalterinnen am Dienſtappell der NS Da p im Robert-Ley⸗Saal bei Bopp u. Reuther teil. 15. 2. 20 Uhr, fämtliche Mitglieder im„Mohren⸗ kopf“. NS. Frauenſchaft, Jugendgruppe: Wohlgelegen: 14.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend bei Lautenſchlä⸗ cer, Käfertaler Str. 250.— Jung⸗ A 2259. Hugo Boeſt. Mannheim (Colliniſtraße 41, Induſtrie⸗Ver⸗ ktretungen, Werlzeuge, Wer zeug⸗ maſchinen, Hebezenge und Kugel⸗ lager). Inhaber iſt Hugo Boeſt, Oberingenieur, Mannheim. Veränderungen: B15. Stahlwerk Mannheim Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim(Rheinau, Rhenaniaſtr. 9/06). Die Prolura von Dr. Franz Janſen iſt erloſchen. B 46. Drahtwarenfabrik Germania Gemeinſchaftsabend für Nach längerer Krankheit verschied am 10. Februar 1940, jedoch unerwartet plötzlich unser herzensguter, lieber Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr 5 Franz Hess Drogist im Alter von 74 Jahren. Mannheim, Frankfurt/M., Villach, Laibach, den 12. Februar 1940. Die trauernden Hinterbliebenen Die Einaàscherung hat in aller Stille stattgefunden. Nachruf! Unsere Zeitungssträgerin, Frau Rosa Mlelenz, geb. Brenzinger in Rauenberg ist im Alter von 47 Jahren gestorben. Wir werden unserer treuen Mitarbeiterin ein dauerndes Andenken bewahren Mannhelm den 12. Februar 1940 Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung Meues Mannheimer Tageblatt 632²⁴ 85 buſch: Wegen des Roten⸗Kreuz; Kurſes fällt der Gemeinſchafts⸗ abend bis auf weiteres aus.— Abt. Muſik: 14.., 19.90 Uhr, Probe in I. 9, 7. Erſcheinen iſt hierzu erſorderlich. DA Berufserziehungswerk, 0 4.—9. Durchſchreibebuchf.— Maſchinenbuchf.— Fachtzeichn. 3. — Drehen, Stufe 4. Für dieſe Lohrgemeinſchaften werden noch Anmeld. entgegengenommen. Deutſches Volksbildungswerk. Der Sprachkurs Spaniſch 2 fin⸗ det nicht ſtatt. Sportamt Mannheim. Die Folge 9 des Kraft⸗durch⸗Freude⸗ Sportwartes iſt eingetroffen und kann von den Betriebsſportwor⸗ ten ſofort abgeholt werden. Mannheim Friedrichsfeld. Nächſte Geſellſchaft mit beſchrän ter Haf⸗ tung, Mannheim(Waldhof, Op⸗ pauer Straße). Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 11. Januar 1940 wurde die Erhöhung des Stammfanttals um 19 500 Reichsmark beſchloſſen. Die Erhöhung iſt durchgeführt, das Stammkapital beträgt fetzt: 20000 Reichsmark. Der§ 3 des Geſellſchartsnertreges ſprechend geändert. A 57, Held Kummandſtgefeſlſchaft, Mannheim(Schlageterſtr. 78), Ein Kommanditiſt iſt ausgecchteden, zwet Kommanditiſten ſind ein⸗ getreten. A 498. Waldschmidt. DPeffen⸗ bach, Wannheim(Dttrerſtr. 1719). Die ofkene Han delsgeſenſchart iſt aufgelßſt. Abwickſer mit armefn⸗ ſamer Vertretunosbefnanis ind die heiden Geſelltcarter Karl Wald⸗ ſch mißt Wanxrermeiſter, Wonnßelm wurde ent⸗ Schuhſcheinausgabe heute Diens⸗ tag, 1820 Wor, im Parteibaus. Mannheim. und Kurt Dieffenbach, Architekt, 55 heute I Blausender Jubel SkFCEENHEIHAERSITR. 137 neuer eee eee 55 1 55 um die . 2 r verlängern bis Donnerstag! ustsplel: 5 Nemiere v. nn Pat und 1 Volltreffer! f 7 des lustigen Fums n e 0 Eine der reizendsien ee eee von der 2 Se N u. un ehalisams en 11. L „leben“ 8 Lustspiel. Ime dieser Veiwandtzchaft Reute Dienstag 9 Ein nit Tell Finkenzeller Atschiedlo- duc Paul Hörbiger At A4 d 2 8 Kapitel Hans Moser Hogan Est Theo Lingen im 340 für Ses:.40.30.00 unt Hal Sich Jugend nicht zugelassen- Ruf 439 14 9 gd l Tuck mit det green zu Ehren der weltberühmten Künstler! Komlker-Besetz 88: 0 f 0 Mans Meser ona Theater Nannen Kabarettistische Darbietungen* . 5 1940 auf dem parkett! F stellung Nr. 55 Thee Lingen Kd. 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