1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 N. u. J Pfg. durch d. Poſt 200 M. einſchl. Poſt⸗ ellen: Waldhoſfſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 ſtir 1, Pe Hanptſtr.55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den ſolgenden Monat erſolgen. Trägerlohn, in unſ. Geſchäſtoſtellen abgeholt.70., bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pig. Beſtellgeld. Abh Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, N ſtr Mannheimer Neues Tageblatt enseibren 10 Pig. Anzelgenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter-⸗ teile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeig abi f 1 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. igen erm te Grundpre Allgemein Mittwoch. 14. Februar 1930 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſrrecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck Konto: Kallsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Nemazeit Mannheim Sie intereſſierten ſich vor allem für die ſchwediſchen Erzverſch ffungen [(Funkmeldung der N M.) + Stockholm, 14. Februar. Die fieberhafte Tätigkeit des britiſchen Ge⸗ heimdieuſtes in den nordiſchen Läudern geht wieder einmal aus der Aufdeckung eines ſenſa⸗ tionellen Spionageſalles hervor, über den die geſamte hieſige Preſſe in größter Aufmachung berichtet. Danach hat die ſchwediſche Kriminal⸗ polizei drei Spione verhaftet, die in engliſchen Dienſten ſtanden. Nach den bisherigen Veröffentlichungen beſteht kein Zweifel, daß die drei Verhafteten. die ſämtlich geſtändig ſind, ihre Spionagetätigkeit für England in ſehr großem Umfange betrieben haben. Die Spione intereſſierten ſich beſonders für die Erz⸗ verſchiffungen von Oxelöſund und anderen ſchwedi⸗ ſchen Haſenſtädten. Bei den Verhafteten handelt es ſich um den Engländer Donald William Beack, der Direktor der ſchwediſchen Tochtergeſellſchaft der be⸗ kannten engliſchen Seifenfabrik Sunlight war. Beack tarnte ſich als„Sportfiſcher“ und hat unter dieſer harmloſen Maske zahlreiche Beſuche in Aelv⸗ karleöb in der Nähe des ſchwediſchen Hafens Gävle, gemacht. Der zweite Verhaftete iſt der Schiffsmak⸗ ler Janſſon. Bei dem dritten Spion handelt es ſich um einen in ſeinen Bekanntenkreiſen als un⸗ zuverläſſtigen Burſchen bekannten Mann namens Lindh, der in der letzten Zeit durch ſeine großen Geldausgaben auffiel und der im übrigen behaup⸗ tet, daß er in der Hafenſtadt Oernsköldsvik ein Konſulat leite. Zollgrenze zwichen Reich und Prolekkorat fällt Aufhebung der bisherigen Zollgrenze ab 1. 4 1940 beabſichtigt dnb Berlin, 14. Februar. Der Erlaß des Führers über das Protektorat Böhmen und Mähren vom 16. März 1939 ſtellt in Artikel 9 feſt, daß das Protektorat zum Zollgebiet des Deutſchen Reiches gehört und deſſen Zollhoheit unter⸗ liegt. Der Vollzug der Einbeziehung des Protek⸗ torats in das deutſche Zollgebiet und Zollrecht be⸗ deutet praktiſch die Ausdehnung des Reichszolltariſes auf die Außengrenze des Protektorats und die Be⸗ ſeitiguug der weſeutlichen wirtſchaftlichen Beſchräu⸗ kungen, die derzeit noch im wirtſchaftlichen Verkehr einſchl. des Zahlungsverkehrs zwiſchen Protektorat und Altreich ein Hemmnis bedeuten. 5 Die Beſeitigung dieſer Schranken iſt für den 1. April 1910 beabſichtigt. Sie bringt der Protek⸗ toralswirtſchaft eine außerordentliche Ausdehnung ihrer Abſatz⸗ und Bezugsmöglichkeiten, die gegen⸗ wärtig auf einigen Gebieten uur jufolge der durch die Kriegswirtſchaft bedingten Beschränkungen nicht voll ausgenutzt werden können. Die Lage der ein⸗ zeluen Zweige der im ganzen ſehr konkurrenzfähigen Protektoratswirtſchaft wird zur Zeit in eingehenden Verhandlungen zwiſchen Protektorats⸗ und Altreich⸗ Wirtſchaft geprüft. Es wird Vorſorge getroffen, daß die veränderten Verhältniſſe für die Wirt ſchaft des Protektorats keine Störungen bringen. Dort, wo es notwendig iſt, wird de Protektorat ein Markiſchuß ge⸗ wähnt, um namentlich den zu Umſtellungen geußtig⸗ ten Betrieben die zur Anpaſſung ihres Produktions⸗ programms und ihrer Produktionsbediugungen er⸗ ſorderliche Zeit zu ſichern. 1 4 2 2 4 Engliſche Freiwillige für Finnland Vor einer Proklamation des Königs Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 14. Februar. Miniſterpräſident Chamberlain hatte geſtern abend eine Audienz beim König. Am Montaa war Außen⸗ miniſter Lord Halifax vom König empfangen worden. Beide Beſuche dienten der Vorbereitung einer könig⸗ lichen Proklamation, die in den nächſten Tagen ver⸗ öffentlicht werden ſoll und in der eine allgemeine Er⸗ laubnis gegeben werden ſoll, engliſche Frei⸗ willige für Finnland anzuwerben. Im Unterhaus wird heute nachmittag eine An⸗ frage an die Regierung wegen der Freiwilligen für Finnland geſtellt werden, bei deren Beantwortung, wie man annimmt, Innenminiſter Sir John Ander⸗ ſon eine Erklärung abgeben wird. AS A- Hife für Englands Schiffahrt Amerika übernimmt engliſche Schiffahrtsrouten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 14. Februar. Die amerikaniſche Regierung plant, wie„Het Vaterland“ meldet, der englischen Regierung den Vorſchlag zu unterbreiten, eine Reihe eng⸗ liſcher Schiffsrouten mit amerikaniſchen Schiſſen zu befahren. Dadurch würden engliſche Schiffe, die England dringend benötigt, frei werden und amerlkaniſche Schiffe wieder Arbeit bekommen, die infolge des Verbotes. Kriegszonen zu befahren, augenblicklich ſtilliegen. Die Austauſchrouten würden fern von den Kriegszonen liegen. Dex amerikgniſche Bot⸗ ſchafter in London. Kennedey. der dieſen Vor⸗ ben bei ſeiner Rückkehr von Ameriſa mit nach nbon bringt, wies vor ſeiner Abreiſe darauf hin, daß England z. B. dringend Holz benötige, aber nicht genügend Schiffsraum für die Atlantikroute finde. Dieſer Zuſtand könnte ſich ändern, wenn Schiffsraum von anderen Routen freigemacht würde. Falien ruft zwei Jahrgänge unter die Waffen Das italtentſche Militärblatt unterſtreicht die kriegeriſche Vereltſchaft des faſchiſliſchen Imperiums (Funkmeldung der NM.) 5 + Rom, 14. Februar. Nach einer Mitteilung des Militärauzeigers ſind die Jahresklaſſen 1919 und 1920 für Anfang März unter die Fahnen berufen worden. (Funkmeldunag der NM.) + Nom, 14. Februar. Die fünfte Februarſitzung bes oberſten Verteidi⸗ gungsausſchuſſes im Palazzo Venezia unter dem Vorſitz des Duce dauerte wiederum über wei Stun⸗ — Die Tagung wird am heutigen Mittwoch ſort⸗ geſetzt. 5 Flallen zum Schlabe bereit! dnb. Rom, 14. Februar. Mit Italiens Vorbereitungen auf allen Gebieten, um für alle Fälle möglichſt gerüſtet zu ſein, befaßt ſich ein intereſſanter Auffatz der„Forzo Armate“. Einleitend betont das Organ der italieniſchen Wehr⸗ macht, daß eine Großmacht wie Italien zum Unterſchied von anderen neutralen Staaten keine paſſive Zu⸗ e ſein, ſondern eine Hauptrolle in ſtetiger uweſenheit und Wachſamkeit ſowie im Bereit⸗ ſein auf jedes Ereignis ſpielen wolle, ſich keine Ablenkungen erlauben und keine Zeit verlieren ditrfe. Mehr denn je habe Italien die Pflich“, ſich zu ſam⸗ meln, um ſeine Kräfte zu überprüfen, ſeine Energien zu wecken, alle ſeine Quellen nutzbar zu machen und alle Kräfte auf ein höchſtes Ziel zu konzentrieren, nämlich die ſtärkſte wirtſchaftliche und militäriſche Kraftentfaltung. 5 Daß die militäriſche Vorbereitung richtia vor⸗ wärtsſchreite. ſo führt das Blatt weiter aus. beweiſen die vom Miniſterrat bereitgeſtellten g⸗waltigen Geld⸗ mitfel, die Direktiven des Duce für die Befeſtigung der Erenzen und der Luftabwehr die Inſpektion der Truppen und Befeſtigungen im Mutterland ſowle in Ueberſee, ſchließlich die gegenwärtige Tagung des Oberſten Verleidigungsrates, die unter dem Vorſitz des Duce bereits viermal zuſammentrat. Die mili⸗ täriſche Vorbereunna findet ihre entſprechende Er⸗ gänzung in der wirtſchaftlichen Vorbereitung die in der Autarkie eine müchtige Veufe beſitzt. die ſich vor allem im fetzigen Konflikt als einer der wichtigſten Faktoren für die kriegeriſche Leiſtungsfähigkeit der Nationen erwieſen habe. —.., ̃¾ꝗ»— ĩ⅛˙¼—r.] ˖ Ke ne be onde ren Ere on ſſe (Funkmeldung der NM.) . + Berlin, 14. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 8 Keine beſonderen Ereigniſſe, Italien lebe in einer Periode lebhafteſter Vorbereitung, während deren ſich das geſamte italieniſche Volk in elner ſteten Mobiliſie⸗ rung befinde. Deshalb ſei es gut, daß das italte⸗ niſche Volk ſeine Aufmerkſamkeit auf die Probleme ſeines Landes konzentriere, die die Probleme ſeines Lebens und ſeiner Zukunft darſtellten. Ebenſo müßte ſeine Aufmerkſamkeit täglich auf die Probleme des Imperiums gelenkt werden. um immer mehr das Bewußtſeln ſeiner imperialen Miſſion zu ſtärken, denn dieſes Bewußtſein werde letzten Endes zuſam⸗ men mit der Gewißheit der eigenen Stärke und des eigenen Wertes eines Tages Italien die äußerſten Entſcheidungen diktieren, die ihm den Weg ſeines Schickſals weiſen. 8 ſkandinaviſche Schiffe bis jetzt gejunken Das ſind die Folgen des engliſchen EP. Kopenhagen, 14. Februar. Nach zweitägigen Beratungen iſt in Kopenhagen das erſte Treffen ſkandinaviſcher Reeder ſeit Kriegs⸗ ausbruch abgeſchloſſen worden. An dem Treffen nahmen neben den gewerblichen Intereſſengruppen der vier Staaten auch Vertreter der zuſtändigen Re⸗ gierungsabteilungen teil. Anlaß der Beſprechungen war die Lage, in die die Schiffahrt der ſkandinavi⸗ ſchen Länder, in erſter Linie die Dänemarks, Schwe⸗ dens und Norwegens, ſeit fünf Monaten geraten iſt. Dänemark verlor in dieſer Zeit ſechzehn Schiffe mit 43170 BY., Schweden vierunddreißig Schiffe mit 65 288 BRT. und Norwegen achtunbd⸗ dreißig Schiſe mit rund 85 000 BRT. Man wollte aus dieſem Grunde einen gemeinſamen Plan zur Sicherung der kandinaviſchen Seeſchiffahrt (in erſter Linte auf der Nopdſee) ausarbeiten. So⸗ weit man erfährt, iſt es zu weſentlichen, konkreten Beſchlüſſen noch nicht gekommen, da die Regierungen bel allen wichtigen Schiffahrtsfragen ein entſcheiden⸗ des Wort mitſprechen wollen und dies erſt nach ein⸗ gehender Prüfung der Konferenzthemen und Ergeb⸗ niſſe tun können. N Es ſanlen weiter EP. Oslo, 14. Februar. Das norwegiſche Schiff„Nidarhol m“ (8482 BR.), das ſich auf der Reiſe von Amerika nach Liverpool befand, wurde am Montag an der Südweſtküſte von Irland verſenkt. Die geſamte Mannſchaft wurde gerettet.— Ein ſchwediſcher Dampfer brachte am Monlag die 2 es eſtniſchen Schiffes„Linda“(1213 BRT.) in dem nor vegiſchen Hafen Köpervik an Land. Die „Linda“ war am Montag 25 Meilen von der nor⸗ egiſchen Küſte entfernt nach einer Exploſion geſun⸗ ken. Das Schiff war von England nach Göteborg mit Kohlen unterwogs. Ein Mitglied der Beſatzung kam bei der Exploſion ums Leben. Der ſchwediſche Dampfer„Orantia“(1874 BRN iſt Meldungen aus London zufolge in der Nordfee untergegangen. Zehn Mann der 15köpfigen Beſatzung konnten gerettet werden. 1 In einem Hafen Nordoſte traf die Be⸗ Krieges für die nordiſchen Reeder! ſatzung des britiſchen Fiſchdampfers„The⸗ reſia Boyle“ von 224 BRT. ein, der am vergan⸗ genen Samstag von einem deutſchen Flugzeug 120 teilen von der britiſchen Küſte entfernt verſenkt worden war. Das norwegiſche Schiff„Samuel Backe“ hat 28 Beſatzungsmitglieder des franzöſiſchen Tan ⸗ kers„Picardie“ aufgenomanen, der bei den Azoren„geſcheitert“ ſein ſoll. Die geretteten Mann⸗ ſchaften wurden in Guadeloupe gelandet. Der ſchweoiſche Dampfer„Dalaro“(2927 B R T) iſt am Dienstag im Atlanlik geſunken. Ob das Schiff auf eine Mine gelaufen oder torpediert worden iſt, iſt nicht vetlaunt. Die 26köp ige Be⸗ ſatzung wurde von einem belgiſchen Trawler über⸗ nommen. Der Kapitän ſtarb kurze Zeit darauf. „Die britiſche Admiralität teilte Miltwochmorgen mit, daß das britiſche Handelsſchiff„Brod wall“ (3385 BRT.) ſich in der Gegend der Azoren„in Seenot“ befände. Neue engliſche Lüge zerplatzt Rumäuien dementiert eine britiſche Tartarenmelbung dnb. Bukareſt, 13. Februar. Der Berichterſtatter des„Daily Expreß“ in Bu⸗ kareſt hatte die Tarlarenmeldung verbreitet, daß deutſche Agenten die Urheber einer Ex⸗ ploſion auf dem rumäniſchen Donauuſer, und zwar in dem durch Ulerbatterien geſchützten Donau⸗ abſchnitt ſeien. Sämtliche Geſchütze ſeien durch die Exploſion zerſtört und drei rumäniſche Soldaten ge⸗ tötet worden. 8 Die amtliche rumänſſche Nachrichtenagentur ſetzt dieſer allzu durchſichtigen engliſchen Greuellüge ein kategoriſches Dementi entgegen, indem ſie betont, daß die von dem Bukareſter Korreſpondenten des „Daily Expreß“ verbreitete Meldung über eine an⸗ gebliche Exploſion bei Orſova in der Nihe des Eiſer⸗ nen Tores der Donau in keiner Weiſe den Talſachen entſpricht. Naggiar in Paris eingetroffen. Der franzöſtſche 50 after in Moskau, Naggtar, iſt in Paris ein⸗ getroffen. Gemeinſame Wirtſchaftsfront * Mannheim, 14. Februar. Der deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchafts ver⸗ trag hat bei Freund und Feind Senſation aus⸗ gelöſt. Der Hinweis in der deutſchen Mittellung, daß nach den algeſchloſſenen Vereinbarungen der deutſch⸗xuſſiſche Warenaustauſch einen Umfang an⸗ nehmen werde, wie er ihn niemals in den Vor⸗ kriegsjahren gehabt habe, die Talſache, daß dieſem Vertrag ein wohldurchdachtes Syſtem einer natür⸗ lichen Ergänzung von Rohſtoff- und Warenliefe⸗ rungen zugrunde liegt, hat die Weltpreſſe zu tief⸗ ſinnigen Betrachtungen über die den rein wirſchaft⸗ lichen Rahmen weit ſprengende politiſche Bedeutung des ganzen Vertragswerkes angeregt. Die treffendſte Charakteriſterung ſcheinen uns dabet ein däniſches und ein Londoner Blatt gefunden zu haben, von denen das eine meinte, daß dieſer Verirag von in ihrem Ausmaß„unüberſehbaren politiſchen Folge⸗ rungen begleitet ſein könne“, während das engliſche Blatt reſigniert feſtſtellte, daß Deutſchland dabei ſei, „ein blockadefreies Wirlſchaftsſyſtem von Emden bis nach Wladiwoſtok zu ſchaſſen“. Dieſe Perſpektive iſt vollkommen richtig. Der deutſch⸗ſowjetruſſiſche Wirtſchaſtsver⸗ trag ſchafft einen Wirtſchaftsblock von einer kaum überbietbaren wirtſchaftlichen Kraft, deren weſent⸗ liche Stärke vor allem darin ruht, daß es ſich um einen geographiſch geſchloſſenen Wirtſchaftsraum und um Wirtſchaftsgruppen handelt, deren natürliche Ex⸗ gänzungsmöglichkeiten geradezu ideal zu nennen ſind. Mit weit über 21 Millionen Quadratkilometer umfaßt Sowjetrußland ungefähr den ſiebenten Teil der ganzen Erdoberfläche, mit 165 Millionen Ein⸗ wohnern— darunter 77 Millionen Ruſſen, 38 Mil⸗ lionen Ükralnern, 17 Millionen Türken, 1,2 Millio⸗ nen Deutſchen— iſt es bei weilem der volkreichſte Staat der Erde. Zuſammen mit der geſammelten, diſziplinlerten und bis zum Höchſtmaß der politi⸗ ſchen Einſatz⸗ und wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit geſteigerten Volks⸗ und Wirtſchaftskraft des Groß⸗ deutſchen Reiches entſteht hier ein wirtſchaftliches Großraumgebilde, gegenüber dem alle Blockade⸗ träume der Weſtmächte zur reinſten Utopie werden. Welche Möglichkeiten der wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenarbeit ſür Deutſchland hier erwachſen, zeigt ein Blick auf die Rohſtoffreichtümer der Sowjetunion, die 47 v. H. der geſamten Welt⸗ produktion an Roggen, 24 v. H. an Weizen, 33 v. H. an Hafer, 77 v. H. an Flachs und 75 v. H. an Hanf liefert, die an Induſtrierohſtoffen 60 v. H. der Man⸗ ganerzproduktion der ganzen Erde, 50 v. H. der Pla⸗ tinproduktion, 27 v. H. der Elſenproduktion, 30 v. H. der Holzproduktion und der 16 v. H. der Erdöl⸗ produktion ſtellt. Das aber ſind lauter Rohſtoffe, die Deutſchland entweder überhaupt nicht oder nur in unzuläng⸗ lichem Maße zur Verfügung hat. Die Weſtmächte operieren gegen dieſe Tatſachen nun gerne mit dem Schlagwort, daß Rußland dieſe Bodenſchätze im weſentlichen ſelbſt für die Durch⸗ führung ſeines eigenen Induſtrialiſterungsprozeſſes benötigt und daher für Ausfuhrzwecke nichts oder nur verhältnismäßig wenig zur Verfügung ſtellen könne. Dieſer Einwand ſcheint eine gewiſſe Beſtäti⸗ gung in der Ausfuchrſtatiſtik der Sowjetun on zu finden, nach der z. B. die Erdölausſuhr der Sowfet⸗ union von 6,1 Millionen im Jahre 1932 auf ungefähr 1,9 Mill. im Jahre 1937(neuere amtliche Zahlen liegen nicht vor) geſunken iſt. Aber der Einwand iſt trotzdem nicht ſtichhaltig, denn Rußlands Rohſtoff⸗ reichtümer ſind bei weitem noch nicht vollſtändig aus⸗ geſchöpft. Gerade was das Erdöl anlangt, ſo haben die neueſten geologiſchen Unterſuchungen ergeben, daß das Erdölvorkommen bisher nur zum aller⸗ geringſten Teile wirklich erſchloſſen iſt und daß das wirkliche Erdölvorkommen Sowjetrußlands auf nicht weniger als 50 v. H. des geſamten Erdölvorkom⸗ mens der gangen Welt zu ſchätzen iſt. Es iſt aber gerade die Aufgabe, die der neue Wirtſchaftsvertrag der deutſchen Technik und der deutſchen Organiſoa⸗ tionsgabe ſtellt, dieſe noch unerſchloſſenen Reich ümer des ruſſiſchen Landes zu heben und ſte der Wirt⸗ ſchaft der beiden Länder, in dleſem Augenblick vor allem natürlich der Kriegswirkſchaft der beiden Län⸗ der zur Verfügung zu ſtellen. Das wird gewiß nicht von heute auf morgen gecchohen, es wird eine Arbeit auf lange Planung und lange Sicht ſein. Aber unſete Gegner rechnen ja mit ihrem Blockadekrieg auf lange Sicht; rei Jahre lang glaubte ſeinerzeit Herr Cham⸗ herlain für die Dauer ſeines Blockadekrieges vor⸗ ausſagen zu müſſen... Er darf überzeugt ſein, daß die deutſche Tatkraft, Gründlichkeit und Organiſa⸗ tionsgabe die Hebung der ruſſiſchen Reichtümer be⸗ deutend ſchneller bewerkſtellgen wird! ö Das wird umſo leichter ſein, als die deutſche und die ruſſiſche Wirtſchaſt ſich nicht nur in geradezu idealer Weiſe ergänzen und Deutſchland den Ruſſen die erforderlichen Maſchenen und Fabörikalions⸗ methoden einſchließlich der nolwendigen Fachmänner zur Erſchließung der Bodenſchätze zur Verfügung ſtellen kann, ſondern als auch keine lange Zelt für den techniſchen Aufbau unſeres Handels⸗ und Aus⸗ tauſchverkehrs aufgewendet zu werden braucht. Denn ſu lange Deutſchland und Rußland beſtehen, 5 en Handelspartner mitein⸗ Mehr als irgend ein anderer Staat Hhland von Rußland ab, mehr als irgend Staat lieferte Deutſchland nach Ruß⸗ n Jahre 1931 ſtammlen nicht weniger als H. der ruſſiſchen Einfuhr aus Deutſchland(der e Großlieferant, die USA, lieferte nur 19, öngland nur 12 v..) mehr als 21 v. H. der ruſſi⸗ Ausfuhr ging nach Deutſchland(19 v. H. nach gland). Daß die Handelszifſern im Laufe der nächſten Jahre dann ſehr ſtark zurückgingen(die ruſſiſche Einjſuhr von Deutſchland von 762,7 Mill. im Jahre 1932 auf 32 Mill. im Jahre 1938 und die Ausfuhr nach Deutſchland von 303 Mill. re 1932 auf 47 Mill. im Jahre 1938) hatte e, allgemein bekannte politiſche Gründe, mit Wegfall ſeit dem deutſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ ſchaftsvertrag vom Auguſt letzten Jahres auch die 5 miſſe für den Handelsverkehr reſtlos weg⸗ gefallen ſind. Jetzt ſtehen ſich die beiden Mächte nicht mehr als er gegenüber die ſich zur höheren Ehre und zum ten Nutzen der weſtlichen Plutokratien gegen⸗ nder ausſpielen laſſen, heute ſtehen ſie in einer Front gegen dieſen plütokratiſchen Kapitalismus. Die Kräfte, die ſich nach dem Willen von Paris und Lon⸗ don gegeneinander kehren ſollten, haben ſich zuſam⸗ mengetan, um in gemeinſamer wirtſchaftlicher Front ihre Lebensintereſſen gegen den Angriff von Weſten aut verteidigen. Der Alpdruck des Zweifrontenkrieges, der Bismarcks Friedrichsruher Nächten den Frieden nahm, iſt von Deutſchland gewichen. Wo nach dem frommen Willen der Weſtmächte deutſche und ruſ⸗ ſiſche Heere aufeinanderprallen ſollten, treffen ſich deutſche und ruſſiſche Techniker, Arbeiter und Kauf⸗ leute. Wo Kanonen eine Sperre von Glut und Elſen zwiſchen zwei Ländern aufrichten ſollten, da hört man fetzt nur das freundliche Grollen ſchwer beladener Güterzüge, die den Reichtum aus Ruß⸗ lands Erde in deutſche Arſenale ſchaffen, damit ſte ſich dort wandeln in die Kraft vernſchtender Waffen! Es iſt ein anderes Bild, als es ſich der Weſten geträumt hat, aber es iſt das Bild, dag Deutſchland und Rußland in den Tagen geboten haben, die beide als die glücklichſten ihrer Geſchichte kennen! Dr. A. W. Die Lage [Drahtbericht umſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 14. Februar. Nach dem Abſchluß des deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchafts vertrages ſtellte geſtern die Turiner„Stampa“ die Frage:„Worauf wartet England jetzt noch? Dieſem Abkommen könnem täg⸗ lich weltere folgen und die Blockierung Deutichlands durch England it nicht mehr möglich“. In gleicher bjellivität ſtellte die Kopenhagener„National⸗ die andere Frage:„Will England auf ſeiner Theſe beharren, mit der es in den Krieg zog, die Blockade werde wie im Weltkrieg die Enlſchei⸗ dung gegen Deutſchland herbeiführen? Dieſe Theſe iſt ein Irrtum geworden, wie fetzt wieder das Heutſch⸗ruſſiſche Ablommen zeigt. In dieſer Tatſache liegt aber der Triumph Deufſchlands über ſeine Gegner.“ Der Abſchluß des deulſch⸗ruſſiſchen Wirviſchafts⸗ abkommens beherrſchte geſtern die Abendpreſſe in allen nichtkriegführenden Ländern und wurde als wichtiger Gegenzug gegen Englands Blockadever⸗ arbett alteh für ſpäter gewertet. Die letzten Höff⸗ Auggen in Eugland und Frankreich auf einen mora⸗ lischen und wirhchaftlichen Zuſammenbruch Deutſch⸗ lands durch die Aürkungen der Blockade müſſen als Un aleſbig geſcheltert angeſehen werden. Seit geſtern Ii man auch wieder in engliſchen und framzöſiſchen Zeituwgen, der Krieg könne nur auf mili⸗ tärtſchem Felde entſchieden werden. Die große Schickſalsfunge iſt nur wo und wie! Daraus erklärt ſich, daß aus den Betrachtungen der felnd⸗ lichen Preſſe der Warnſch herausblingt, Deulſchland urlige doch endlich den erſten Zug auf dem eſſſernen Schlach cd han. Die Löſung dieſes ſchickſalsſchweren Rätſels müſſen beide Feinde ſchon uns lberlaſſen. * ſuche und als aer wirtſchaſtlöcher Zuſam nen: Nach der Geheimſitzung der franzöſi⸗ ſchen Kammer hat die Unruhe in Frankreich an⸗ ſcheinend von neuem eingeſetzt. Ueber Geuf kommen Mebungen in das übrige Europa, wonach das Ver⸗ trauensvotum für Daladier überhaupt nur bis 31. März befriſtet ſei. Dann wolle die Kammer von neuem eutſchelden. Das laſſen ſich das„Genfer Journal“ und die„Genfer Tribune“ übereinſtim⸗ mend aus Paris melden. Es wird in dem Bericht des„Genfer Journal“ auch auf eine Auslaſſung Blums im Partſer„Populaire“ Bezug genommen, in der Blum ſchveibt:„Daladier hat nochmals eine Chance bewilligt erhalten. Er wird dieſe gründlich nlitzen müſſen, um alle ſeine Verſprechungen elnzu⸗ löſen, was jetzt das franzöſiſche Volk von ihm er⸗ wartet.“ Wir können ruhig abwarten, was Herr Daladier für neue Einfälle bis Ende März haben wird. ** Die italieniſchen Zeitungen befaſſen ſich ſeit Woch nanfang wider eingehender mit Ktaliens Machtanſprüchen im Mittelmeer. In dem Monatsartikel des„Sera Seccolo“ werden wieder einmal die alten unveräußerlichen Forde⸗ rungen Italſens genannt und zwar Tunis und Niza. In dem Leitartikel des„Corriere della Serg“ wird ſehr eingehend und mit Nachdruck auf die bevölkerungsfolitſſche Notwendigkeit der Expan⸗ ſion für Italien hingewieſen. In dieſem Leitarfikel, der zahlenmäßig ausgezeichnet belegt iſt. heißt es, keine andere Nation Eutopas außer Deutſchland leide ſo elementar unter den eng gezogenen Landes⸗ und Intereſſengrenzen wie Italien. Aehnliches hat das römiſche„Giornale'Italia“ vor einigen Tagen geſchrieben. N Auch dieſe ftalieniſchen Preſſeſtimmen möchten wir bei einem Geſamtüberblick über die Lage nicht fehlen laſſen. ö N* Holländiſch? Preſſeſtimmen von geſtern abend bringen mencherleſ Neues über Irland. So meldet der„Rotterdamſche Courant“ aus Diebin, dan die Eiſenbahnverbindung von Dublin nach Belfast(Eng⸗ liſch⸗Norkirlond) ſeit Dienstag unterbrochen ift. Die Eiſenbahnſchinen ſeien auf Seiten des iriſchen Frei⸗ ſtaates aufgeriſſen worden. Die heftige Sprache der iriſchen Zeitungen gegen England hat keineswegs nachgelaſſen. Der„Haaaſche Courant“ meint:„Ir⸗ land kann während des Kpieges gegen England nichts Unerneßmen, dun rund um Frland liegt die g⸗wal⸗ tige Kriegsmacchinerie der Briten. Das wiſſen auch die Iren. die die ßlutigen Oſteriage von 1916 noch nicht nergeſſen haben. Aber ſie können den Haß agen Englaud wefter ſchüren und das geſchießt auch einem Umfang, den ganz Englond deutlich ſpürt und in der Unſicherheit des Krieges ſchweigend hin⸗ nehmen muß.“ 4 Dr. Goebbels Rede bat nochmals klar und eim wtio Deutſchlonds Kriegsziele enthüllt, die der deutſche Soztalſtaat gegen die englische Plutokratie umd Tyrannei durchſetzen wird. Darier hinaus gibt es keine anderen Kriegsziele, ſo ſehr auch die Gegner und Verleumder und immer neue andichten. enn einer ſinken muß, dann, England, ſinke du!“ Eine Rede Dr. Goebbels': Jeſle Eniſchloſſer he! Deu ſchlands, den Krieg mit allen Mitten zum ſiegteichen Ende zu führen! dnb Berlin, 18. Febr. Am Dienstag verſammelten ſich au die 500 Reichs⸗ und Stoßtruppredner der NS DA in den Räumen des gleichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda zu einer Arbeitstagung. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand eine Rede de, Reichspropagandaleiters der NSDAP. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Dr. Goebbels gab den Parteigenoſſen, von denen viele den feldgrauen Rock trugen, einen umfaſſenden Ueberblick über die augenblickliche Situation und da⸗ mit die abſolute Gewißheit, daß Deutſchland den uns aufgezwungenen Krieg ſiegreich beenden wird. In⸗ mitten einer Welt, die noll Unruhe, Sorge und Spannung auf die Ereigniſſe wartet, die ſich ihrer Meinung nach in nächſter Zeit abſpielen müſſen, ſteht ruhig und ſicher das Deulſchland Adolf Hitlers, das nur ein einziges Kriegsziel kennt: Den Sieg über die weſtliche Plutokratle. ·Deutſchland iſt ſeſt enlſchloſſen“, ſo erklärte Dr. Goebbele, dieſen Kampf mit allen au Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln durchzufechten. Wir müſſen dieſe Tyrannei brechen, die darin aus⸗ mündet daß eine imperiale Macht das Recht haben ſoll, ganz Europa unter ihre Botsmäßigkeit zu bringen. Das ſoll ein Ende haben.“ In dieſeom Zuſammenhang behandelte Dr. Goeb⸗ bels auch grundſätzlich die Frage der Neukra⸗ lität, über die in den letzten Wochen ſo lebhafte Erörterungen ſtattgeſunden hätten. Es ſei nicht möglich. und laſſe ſich mit dem Begriff der Neutralität nicht vereinbaren, etwa einen Unterſchied zwiſchen öffentlicher Meinung und Staatsmeinung zu konſtrnieren und uns beiſpielsweiſe von Staats wegen Neutralktät zuzuſichern. gleichſeitig aber der öffentlichen Meinung jeden publiziſtiſchen Exzeß gegen das deutſche Volk und ſeine Führung zu erlauben. Ebenſo rechnete der Miniſter ſcharf mit der eng⸗ liſchen Interpretation des Begriffes Humanität ab. daß nämlich für die Kriegsführung alles das human ſein ſolle, worin die Engländer ſich uns itberlegen fühlten, während als umwhuman bezeich⸗ net werde, wenn wir die Waffen anwendeten, in denen unſere Stärke liege. „Die Blockade beiſpfelsweiſe“, ſo erläuterte Dr. Goebbels dieſe ſcheinheilige und verlogene Hal⸗ tung,„ſoll als human gelten, weil die Engländer die größte Flotte beſitzen. Unhunnan dagegen ſoll der Flugzeuganriff ſein, weil unſere Luftavaffe der eng⸗ liſchen um ein Vielfaches überlegen iſt.“ Die Welt müſſe begreifen, daß der jetzige Krieg eine grundſätzliche Auseinanderſetzung zwiſchen dem deutſchen Sozialſtaat und der engliſchen Plutokratie ſei. Was Friedrich der Große begonnen und Bismarck, weitecgeführt habe, das reife jetzt dupch den Führer und ſeine Bewegugn der Vollendung entgegen. Er habe die kleindeutſche Löſung ſinnvoll ausgeweitet. Jedem Einſichligen habe es klar ſein müſſen, daß an irgendeinem Punkt dieſer Entwicklung der Zu⸗ fammenſtoß mit England unvermeid⸗ lich werden mußte, wenn die engliſche Plnto⸗ kratie ihre Hegenomiegelüſte nicht zugunſten einer vernünftigen und gerechten Löſung aufgeben wollte. „Der Nationalſozialismus ſtand ganz einfach vor der Wahl, vor England zu kapitulieren und damit ſeine geſchichtliche Miſſion preſszugeben, oder dem frivolen Angriff Londons die Stirn zu bieten.“ Aus der Kenntnis unſerer wirtſchaftlichen und militäriſchen Lage heraus, und ebenſo aus der ſer⸗ liſchen Bereitſchaft des deutſchen Volkes, den kom⸗ menden Kampf ſiegreich ödurchzuſtehen, laſſe ſich das Reich durch das huſteriſche Geſchrei von angeblich ſo „ſtarken England“ keineswegs mehr beirren. „Dieſes deutſche Volk iſt heute zum Stege feſt entſchloſſen, weil es die Ueberzeugung habe der japaniſche Miniſter darum gebeten. gewonnen hat, daß es ſonſt ſein nationales Leben verliert. Wir wollen nicht ein rückläufiges, wir wollen ein wachſendes Volk ſein. Wenn England uns den Raum, den wir dazu brauchen, ſtreltig macht, wenn ein engliſcher Diplomat kürzlich in einem Brief erklärte, die Welt habe für England und Deutſchland nicht genug Raum, einer müſſe ſinken, dann, England, finke du.“ Der Miniſter beſprach dann im einzelnen eine große Reihe von Maßnahmen, die der Erreichung des großen Zieles dienen ſollen. Er behandelte da⸗ bei auch die Frage der Rundfunkrerbrecher, die keineswegs mildere Beurteilung verdienten als der Soldat. der ſich durch körperliche Selbſtver⸗ ſtümmelung untauglich zum Kriege mache. Der Miniſter zeigte weiter, wie kläglich auch der Verſuch der Feinde geſcheitert ſei einen Gegenſatz zwiſchen Partei und Front kuſtruie⸗ ren zu wollen. An einer groen Reihe von Beispielen und mit reichem Zaßleumater al be⸗ wies er, da die Parteigenoſſen ohne Rü ſicht auf Rang und Würde in der dentſchen Wehrmacht voll und ganz ihre Pflicht erfüllten Der Miniſter ſchloß ſeine immer wieder von Bei⸗ fall unterbrochene Rede mit einem Hinweis darauf, daß Deutſchland nicht nur ſeine militäriſche, wirt⸗ ſchaftliche und ſeeliſche Kraft in den kommenden Kampf einzuſetzen habe, ſondern daß darüber hinaus die deutſche Führung ihm ſeine Ueberlegenheit ſichere: ſie allein ſchon ſei der Garant unſeres Sieges. Wiſſenſchaft und Kriegsführung dnb. Berlin, 13. Februar. wiſſenſchaftlicher Zeitſchriften der Chef der Heeresb archive, Dr. h. c. v. Rabenau, über das Vor den Leitern ſprach am Dieustag Generalleutnant Thema„Kriegsfront der Wiſſenſchaft“. Er führte u. a. aus:„On jedem Kriege gibt es ein beſonderes, leider oft nicht ausreichend beachtetes Problem. Man hat es mit einem zünftigen Ausdruck das kala⸗ launiſche Problem genannt. In der acht auf den katalauniſchen Feldern war die Kampfwut ſo groß, wurde um eine ſo große Entſcheidung und daher bis zum äußerſten geſtrilten, daß die Geiſter und Seelen der Gefallenen auf dem Wege zum Himmel und zur Hölle weiterkämpften.— In dem gegen wär⸗ tigen Krieg hat der enkſcheidende Kamof mit der Waffe im Weſten noch nicht eingeſetzt. Trotzdem be⸗ ſteht das katalauniſche Problem. Der Kampf der Gelſter und Seelen iſt in vollem Gauge. Wenn dieſer Krieg ein Schickfalskrieg iſt, dann müſſen die beſten Köpfe das Letzte hergeben, ihn zu gewinnen. Eine der Kräfte, in denen uns der Herr⸗ gott Ueberlegenheit gab, iſt unſere Wiſſenſchaft. Nutzen wir ſie! Es gibt keine Wiſſenſchaft ſür ſich. Das iſt eine Binſenwahrheit. In jeder Wiſſenſchaft ſoll man aber heute fühlen, daß ihr der Krieg vor⸗ nehmlichſter Gegenſtand der Lehre und Forſchung iſt. So ketzeriſch das klingen mag: Was jetzt nur weſentlich iſt für eine Zeit nach denn Kriege, das iſt Leerlauf. England und das Wirtſchaftsabkommen Ein blockadeſicheres Wiriſchaſteſyſtem von Emden bis Madiwoſtok⸗ Drahtbericht unſeres Korreſpon denten Amſterdam, 14. Februar. Die Meldung über das neue deuktſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen wird von der engliſchen Preſſe nur in kurzen Meldungen veröffentlicht. Die meiſten Blätter verſuchen ſeine Bedeutung zu verkleinern. „Daily Telegraph“ muß jedoch zugeben, daß es„eine gigantiſche Aufgabe für die deutſche Induſtrie iſt, während des Krieges ihre Rolle in dem neuen Abkommen dadurch zu erfüllen, daß ſte ruſſiſche Aufträge ausführt. die im Wert den ruf⸗ ſiſchen Lieferungen an Deutſchland gleichkommen“. Es ſehe ſo aus, ſo fährt das Blatt fort, daß Deutſch⸗ land ein blockadeſicheres Wirtſchaftsſyſtem von Emden bis Wladiwoſtock errichte. England ſoll alle freikaſſen! Neue Verhandlungen in der„Aſama⸗Marn“⸗ Angelegenheit dnb. Tokio, 13. Februar. Halbamtlich wurde bekanntgegeben, daß der ja⸗ paniſche Vizeaußenminiſter Tani am Dienstag den britiſchen Botſchafter Craigie erſucht habe, die Ver⸗ handlungen über die Herausgabe aller Deutſchen zu beginnen, die ſeinerzeit auf der „Aſama Maru“ verhaftet worden ſind. Ferner die neun deutſchen Paſſagiere, die England freigeben möchte, möglichſt bald freizulaſſen. Der britiſche Botſchafter habe verſichert die Vorbereitungen zur Uebergabe dieſer neun Deutſchen ſeien bereits ab⸗ geſchloſſen. 21 rad Temperaturſturz in zwei Stunden! Neuer verhängntsvol er Källeelnbruch in Süd und Südosteuropa (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 14. Febr. Der neue Kälteeinbruch, unter dem auch das beutſche Volk manche Härten und Beſchränkungen erneut auf ſich nehmen muß, hat Süd- und Südoſt⸗ europa wiederum vor große Verkehrsſchwierigkeiten geſtellt und ſogar Tote geſordert. Nachdem in den letzten Wochen das Wetter in Oberitalien recht milde war, brachten orkanartige Stürme jetzt einen ſcharfen Temperaturſturz. So fegte über Mailand ein Sturm von 90 Kilometer Stunden⸗ geſchwindigkeit hinweg, der große Schäden anrichtete und auch ein Todesopfer fopderte. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden durch herabſtürzende Mauerſtücke verletzt. Eine Frau wurde in den Comer See geweht, konnte aber gerettet werden In der Gegend Jes Lago Maggiore ergriff der Sturm⸗ wind eine 61jährige Frau und ſchleuderte ſie 1⁵ Meter weit, wobei ſie ſchwere Verletzungen erlitt. In Trieſt iſt wiederum die Bora in Erſcheinung ge⸗ treten. die mit 100 Kilometer Stundengeſch vindig⸗ keit bei einer Kälte von 6 Grad und ſtarkem Schneetreiben den Aufenthalt auf den Straßen un⸗ erträglich machte. In Venedig. Cremona und ſelbſt in Ancona iſt wiederum Shnee gefallen. In Ve⸗ nedig iſt eine Fiſcherbarke, die von Meſtre abgefah⸗ ren war, untergegangen. Die zwei Ruderer konn⸗ ten bisher nirgends aufgefunden werden. In Valdoſſala ging das Thermometer wieder auf 15 Grad unter Null zurück. (Funkmeldung der NM 3) VBudapeſt, 14. Februar. n ganz Ungarn herrſcht ſeit 48 Stunden ein Schweeſtur m, wie er bisher noch nicht er⸗ lebt wurde. Eiſiger Now wind treibt die gewal⸗ tigen Schweemaſſen vor ſich her. durch die jeglicher Verkehr auf den Landſtvaßen unmöglich gemacht iſt. Der größte Teil des Zugverkehrs mußte eingeſtellt werden. Eine—3 Meter hohe Schneedecke bedeckt das Land. Nicht nur Dörfer und einzelne Geköfte, ſondern zahlreiche Prowinzſtädte ſind völlig von der Außenwelt abgeſchnitten. Jede Zug⸗ und Autobus⸗ verbindung mt ihnen mußte eingestellt werden. 810 Tage ſind erſorderlich, um den normalen Verkehr wieder aufnehmen zu können. In der im Komilat Zemplen gelegenen Ortſchaft Baktyan drang ein Rudel von 6 Wölfen ein. Baunern gelang es, zwei Wölfe zur Strecke zu bringen, die übrigen enkkamen. Sindig laufen Mel⸗ dungen über Todesfälle durch Erfrieren ein. So⸗ wohl in der Haupſurdt wie in den großen Provinz⸗ ſtädten ſelbſt wax aun geſtrigen Tage jeder Straßen⸗ verkehr 1 Sämtliche ungeripchen Flußläufe, einſchließlich der Donau, ſind zugefroren. i (Funkmelbung der N M3.) a + Belgrad, 14. Februar. Der jetzige Kälteeinfall, der ſießente in dieſen Winter, hat in ganz Jugoflawien zu ſchweren Schäder und Störungen geführt. Im Eiſernen Tor hat ſich die Eisbarriere erhüht. wodurch das geſtaute Donau⸗ waſſer weiter anſtieg und bereits 80 Häuſer der benachbarten Stadt Donji Milanowac ütberflutete. In Weſtbosnien wurden auf den Straßen Schneewehen bis zu einer Höhe von acht Meter angeweht. Bon der Heftigkeit des Kälteeinbruches kaun man ſich ein Bild machen, wenn man weiß, daß in der altſerbiſchen Stadt Niſch um 12 Uhr noch 4 Grad Wärme herrſchte und um 14 Uhr die Temperatur bereits auf 17 Grad Kälte geſunken war. Eünftes Akademie- Konzert Wolf⸗Ferrati- Mar Bruch- R. Strauß Soliſt: Heinz Stanske(Violine) Der Konzertabend begann reizvoll und anregend mit der Erſtaufführung des vierſätzigen Or⸗ cheſter„ Divertimentos in-Dur von Wolf ⸗ Ferrari deſſen erfriſchend licbenswür⸗ diges Muſikerlum uns oft von der Bühne herab in geiſtblitzenden Goldoni⸗Komödien begegnet iſt. Der ausgeprägte künſtleriſche Feinſinn dieſes Kompo⸗ niſten. ſeine gediegene geſchmaaliche Axt, mit dem ihm verliehenen Pfunde ohne falſchen Titauen⸗Ehr⸗ geis wuchern, nimmt auch im Konzertſaal ſehr für ein. Er zeigt ſich hier gleichſam als muſi⸗ kaliſcher Nopelliſt in zuch(voller Form und von aparter Inſpiration. Der erſte Satz des Divertl⸗ mento fußt auf einem kapriziöſen Thema. das ſich in geheimnisvollen Pizzicato⸗Sprüngen der Strei⸗ cher kund gibt, als ſchleiche nächtlicherweile ein ver⸗ liebter Troubadour auf leiſen Zehen zu feiner Dame. Von anderen Inſtrumentengruppen aufge⸗ nummen. wird das Thema dann innerhalb dieſes erſten Satzes einige Male auf bezaubernde Art vari⸗ iert. Die beiden Zwiſchenſätze, eine ron blühender, warmer Melodik getragene„Canzone paſtorale“ und eine ſtimmungsvolle„Sicfliana“ von elegiſcher Haltung, leiten zu einem friſchen und aufgeſchloſſe⸗ nen Finalſatz in Rondoſorm über, der ſeinen pi⸗ kanten Charakter zum guten Teil durch das Wie⸗ deranklingen jenes Variationenthemas aus dem erſten Satz erhält. Elmendorff ließ das bei⸗ fällig aufgenommene liebenswürdige Werk mit ſchö⸗ ner tonlicher Delikateſſe erklingen. Max Bruchs erſtes Violinkonzert(8. Moll op. 26) ſtand an zweiter Stelle der Vortrags⸗ folge. Ue er Sieſem Werk liegt der milde Glan; lener klaſſiziſtiſchen Neuromantik. der Bruch bis an ſein Ende treu geblieben iſt. Auf ſeinem Gebe war Bruch ohne Zweifel eine ſtarke geiſtige Kraft und wenn viele ſeiner Inſtrumental⸗ und Chor⸗ werke dem leutigen Menſchen verblaßt an muten, ſo blieb doch dieſes erſte Violinkonzert mit feiner einen eindängigen Melodik, ſeiner Gedlegenheit der Faktur lebendig Es iſt zudem ein auter und be⸗ ebter Prüſſtein für alle werbenden Geiger. Heinz Stanske ſpielte das Werk mit echtem Muſtikemp⸗ Ehamberlain ſammelt ſchon Kirchen euchter adnb Amſterdam, 13. Februar. Chamberlain hat dem engliſchen Materialminiſter den Auftrag erteilt, eine Beſtandsaufnahme„aller in England vorhandenen broncenen und kupfernen Kirchenleuchter und ſonſtigen Kirchengeräle“ vorzu⸗ nehmen, da man ſehr bald gezwungen ſein würde, die in den engliſchen Kirchen vorhandenen Metall⸗ reſerven zu mobiliſteren.— Auf Vorſtellungen, die von kirchlicher Seite wegen dieſer Maßnahme erhoben wurden, antworteten die Beauftragten Chamberlains,„daß man nur für den äußerſten Fall einen Ueberblick über die im Lande vorhan⸗ denen Kriegsrohſtoffe gewinnen wolle.“ Die Republikaner gegen Roo evelt Auftakt zum Präſibeuten wahlkampf in uA dub. Neuyork, 13. Febr. Anläßlich des 131. Geburtstages Abraham Vin⸗ colus eröſſneten die Organiſalionen der Republi⸗ kaniſchen Partei im ganzen Lande die Kampagne für die Präſidentenwahl mit heftigen Angriffen auf Rooſevelts Innen⸗ und Außenpolitik. Zahlreiche Redner vertraten die Meinung, daß bei den kom⸗ menden Wahlen die Mehrheit des amerikaniſchen Volkes die Friedenspolitik und die ſcharſe Oppoſttion der Republikaniſchen Partei gegen alle Verwicklungen mit dem Auslande werde. Kennedy Präſidentſckaftskandisae anb. Neuyork, 14. Febr. Der in der demokratiſchen Parteiorganiſation Tammauy⸗Hall in Neuyork ſehr einflußreiche Po⸗ litiker William Solomon wurde auf Veranlaſſung des Oberſtaatsanwalts Dewey unter der Anklage der Beſtechung und Erpreſſung verhaftet. Solo⸗ mon ſoll aus ſtaatlichen Druckauſträgen über 100 000 Dollar erſchwindelt haben. Wie aus Boſton berichtet wird, hat ſich der ame⸗ rikaniſche Botſchafter in London, Kennedy, als Präſidentlchaftskandidat für die Vor vahlen des Staates Maſſachuſſetts aufſtellen laſſen. Gbring ſpricht zum deutſchen Laudvolk. Mini⸗ ſterpräſtdent Generalfeldmarſchall Göring spricht am Donnerstag, dem 15. Februar, 18 Uhr, über alle deutſchen Sender zum deutſchen Landvolk. Haupt ſchriftleiter De Ae Herausgeber, Drucker und Verleget: eue Mannbelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& G, Ataunhe n. R I.-6. finden und überlegener techniſcher Fertigkeit. Er entwickelte einen kantablen Ton von aroßer Wärme und Süße, und ſo ſchien ihm das klangſchöne Adagio beſonders gemäß zu ſein. Bie ſchnellen Eckfätze fan⸗ den ihn techniſch ebenfalls auf dem Poſten, wenn⸗ gleich der Einoruck(beſonders im Final⸗Allegro) noch nicht vollends überzeugte. Aber Stanske iſt ja ein Werdender und nach dem, was er gab, ohne Zvelſel eine ſchöne Verheißung unter dem zeigeri⸗ ſchen Nachwuchs. 5 5 Als impoſanten Abſchluß dann die ſinfoniſche „Zarathuſtra“l⸗Dichtung von Richard Strauß, tienes Rieſenwerk, an dem wir heute bei aller Groß⸗ artigkeit des durch eine raffinierte Orcheſterkultur bedingten äußeren Glanzes einen gewiſſen ſpekulati⸗ ven Zug nicht zu überſehen vermögen. Auch aus Nietzſches philoſophiſchen Gedankengängen iſt diefe Muſik nur ſehr ſchwer zu„erklären“, doch iſt der einſt heftige Streit über Wert und Unwert des Werkes längſt verſtummt. Was bleibt, iſt ein mit verblüffen⸗ der kompoſitionstechniſcher Meiſterſchaft Tonbild, das zwar mehr berauſcht als innerlich er⸗ hebt, aber als erſtannliches Beiſpiel der vilalen Schaffensglut des damals Nfährigen Richard Strauß' ſeine Geltung behält. Elmendorſf und das hingebend ſpielend Orcheſter brachten das Werk, def⸗ ſen Orgelpart Arno Landmann übernommen hatte, in allen ſeinen Teilen mitreißend zu Gehör. Carl Ouno Eiſen bart. de Alvis Brandl geſtorben. Alois Brandl. der be⸗ kannte Angliſt der Berliner Univerſität. iſt im Alter von faſt 85 Jahren verſtorben. Brandl kann als ger eigentliche Begründer der deutſchen Analiſtir bezeichnet werden. Er war der erſte der mit den Mitteln der äſteren germani⸗ ſliſchen Schveſterwiſſenſchaft auch der ewoltichen Rec efe ein feſtes Rück rat gegeben hat. Im Jaßre 1581 erßtelt er die erſte außerordentliche Profeſſur feines Fa⸗hes in rag. 1888 wurde er Ordtwerius in Gettingen, über Straßburg am er legs naß Berlin. Hier bat ſich das von ihm be⸗ gründete Engliſche Semfnar den Ru! eines der er' en hiloloaiſchen Tnſtitute in Deutf tand erworzen. Beſen⸗ ders bedeutungzwon ind Brandis For chungen ber Shake⸗ meare und ſeine Zeit geworden. Seine Shakefpeare⸗ ogvorhie iſt ein Standardwerk. Ein neues Bühnenſtück von Heinz Lorenz. Heinz Jorenz hot einen neuen, an den weineſenneten Härnen der Hardt wielenden Dreiotter„ECödelbeerausle 18 vollendet. Lorenz iſt der Verkaſſer der vlehreſpielten Volksſtücke Das Hußn auf der Grenze“„Das Muſikanten. dorf“ umd„Der Kurfürſt fücrt den 5 5 unterſtützen. gebautes — — 1 u n. .„el . 1 Die Glücksrechnung ſtimmt/ Hungern gaomens Weißt du“, ſagte meine Frau neulich zu mir, eich träumte heute nacht, ich hätte Fünflingen das eben geſchenkt.“ „Was du nicht ſagſt“, erwiderte ich,„und mir fräumte, daß ich Soldat bei der 5. Kompanie des 8. Pionierbatalllons war und auf Stube 55 lag. Ich bekam fünf Tage Arreſt, weil ich fünf Minuten e der Wache geſchlafen hatte.“ 6 Wie merkwürdig— und heute haben wir en 555 „Das bedeutet Glück“, meinte ich nachdenklich. „Gewiß“, hauchte meine Frau.„denn Glück hat ja fünf Buchſtaben.“ „Hm. Weißt du was, Agathe, es iſt Sonntag, wir fahren nachher zur Pferderennbahn hinaus. Dort können wir heute unſer Glück machen und viel Geld gewinnen.“ „Soll unſer Peter auch mitkommen?“ „Selbſtverſtändlich ſoll der Junge das. Er iſt boch fünf Jahre alt. Wir werden ein Taxi nehmen, das hat für fünf Perſonen Platz. und laden deine Schweſter Friederike und Schwager Friederich ein.“ „Eine ganz großartige Idee von dir“, e Schwager Friederich, als wir im Auto ſaßen. ei der Zahl 5 muß das Glück liegen, und wir verdie⸗ nen heute beſtimmt eine Menge Geld. Nach dem Rennen geb ich einen 5⸗Uhr⸗Tee.“ „Und ich lade uns alle, fünf Mann boch, zu einem Mittageſſen mit fünf Gängen ein“, über⸗ trumpfte ich ihn.„Es fehlte bloß. „Rennbahn!“ Der Chauſſeur hielt an und ſchlug das Taxameter herunter.“„5 Kronen 05.. zuzüg⸗ lich zweimal 5 v... macht akkurat. 5 Kronen 55 Oer.“ „5 Kronen 55?“—„Bitte ſchön, der Herr können ſich ja ſelbſt davon überzeugen.“—„Schon gut, ſchon gut, ich zweifle ja gar nicht daran. Ich finde nur, daß die Zahl 5 heute etwas Merkwürdiges an ſich 3 „Ja, nicht wahr?“ nickte auch der Spanten ver⸗ ſtändnisinnig.„Das war eben meine 5. Tour, und ich bin ſeit 5 Uhr unterwegs. Uebrigens habe ich heute Geburtstag— meinen 55. Und haben der Herr auch auf das Erkennungsſchild meines Wagens ge⸗ achtet? Es trägt die Nummer 5555. Und. „Stop!“ winkte ich ab.„Wir müſſen uns beeilen, die Rennen fangen gleich an. Bitte ſchön, das Trink⸗ geld— 55 Oer.“ „Pferd Nr. 5 im 5. Rennen!“ rief ich an der Tota⸗ Kſatorkaſſe aus.„Wie bitte? Quintus heißt das Pferd. Großartig. Bitte, 5 Bons à 5 Kronen auf Quintus. Danke. Ja, und dann noch einmal 5 Bons 2 5 Kronen für dieſen jungen Mann hier. Peter ſoll auch etwas von dem großen Glück ſeines Vaters ab⸗ bekommen.“ „5 Bons à 5 Kronen vernahm ich Hie Stimme Schwager Friederichs hinter mir,„.. auf Quintus, Pferd Nr. 5 im 5. Rennen.“ Das 5. Rennen nahm ſeinen Anfang. „Quintus, Quintus! Wo iſt Quintus?“ rief Friederike aus.„Ah, dort! Seht nur, wie fabel⸗ haft der Quintus läuft, Quintus ſoll gewinnen, Quintus muß gewinnen. Friederich hat mir einen neuen Hut verſprochen.“ „Und ich bekomme einen Pelz', Frau.„Quintus, Quintus!“ „ Oioß, hipp, Quintus!“ klatſchte auch Peter be⸗ geiſtert in die Hände.„Wenn du gewinnſt, Quin⸗ kus, kauft mir der Pappi ein Klavier.“ „Ach was“, berichtigte ich ihn.„Ein Klafünf ſollſt du kriegen. Nein, was rede ich da für Unſtnn. Halt den Mund, Junge.“ Das Feld bog in die Zielgerade ein. Es lag dicht beiſammen. Und fetzt.. fetzt war das Ziel ex⸗ reicht. „Konnteſt du erkennen, fragte Friederich geſpannt. „Nee“, erwiderte ich. Auch ich war aufgeregt. „Aber nun. pſt.. wird das Ergebnis durch den Lautſprecher bekanntgegeben. Ach herje.. Quin⸗ tus wurde Fünfter! (Aus dem Däniſchen von Werner Rietig.) Wenn der Mätſelonkel ſtirbt In der zweiten Januarhälfte 1880, alſo vor jetzt 60 Jahren, erſchien in der 14tägig erſcheinenden illuſtrierten Zeitſchrift„Zur guten Stunde“ das folgende Rätſel: „Mit„L“ iſts öd, mit„M“ bewachſen. doch hier wie dort nicht gern geſehen. das beſtimmte meine wer Sieger wurde?“ Mit„N“ öͤͤreht es ſich, ohne Achſen. ohne jemals ſtillzuſtehen.“ Es erregte damals bei den Leſern Aufſehen, da es niemand zu löſen vermochte. Man erwartete des⸗ halb mit Spannung im Blatte ſelbſt die Deutung. Aber dieſe blieb aus, denn der„Rätſelonkel“ war plötzlich geſtorben ohne die Löſung zu hinterlaſſen. Die Schriftleitung geriet in Verzweiflung. Sie zog die gewiegteſten Rätſelſchmiede zu Rate, aber keiner bewährte ſich in dieſer fatalen Lage. „Wenn man damals, wo Rätſelraten die große Mode war, jemanden verſtört durch die Straßen wanken ſah, im Selbſtgeſpräch etwa vor ſich hin⸗ murmelnd, ſo konnte man ihm wohl von den Lip⸗ pen ableſen:„Mit„L“ iſts öd, anit„M“ bewachſen uſw.“, ſo ſpotteten Berliner Tageszeitungen jener Tage. Das Rätſel aber iſt bis heute ungelöſt ge⸗ blieben, oder weiß jemand unſerer Leſer eine Lö ſung? Karte von Großbritannien und Irland.(Velhagen Klaſing, Verlag, Bielefeld und Leipzig). In ſechs Farben gedruckt vereinict dieſe im Maßſtab von:1 Millionen bergeſtelte Karte von Großbritannien und Irland den Vorzug einer großen Ueberſichtskarte (Format 92:106 Zentimeter) mit der Reich oltigt eit und Genauigkeit von Spezialkarten. Zwei Nebenkarben zeigen die Orkney⸗Inſeln mit Scapa⸗Flow und die Shetland Inſeln in demſelben Maßſtab wie die Hauptkarte, ferner Ne Weſtmächte und ihre Lage im Raum des Atlontiſchen Ozeans. Die Rückſeite der Karte enthält eine zwei farbige Somderbarte des geſamten britiſchen Weltreichs, eine ge⸗ ſchichtliche Ueberſicht über die Ewbſtehung des Empire und zahlreiche ſtatiſtiſche Angaben über das britiſche Mutter⸗ land und ſeine Dominien, Kolonien und Mandate. AR Brief fasten der NM erteilten Auskünfte unr die . Schriftleitung übernimmt für e preßgeſetzliche Verantwortung. E. K.„Wenn in einem Wohnhaus das Waſſer eingefroren iſt(ſchuld daran dürfte die Küche des Hausherrn ſein, wo die Rohre durchgehen, weil die⸗ ſelbe niemals geheizt wird), ſind die übrigen Mieter dann verpflichtet, zu warten, bis das Waſſer wieder 5 oder muß der Hausherr dafür ſorgen, daß das Waſſer wieder läuft. Darf der Hausherr, der monat⸗ lich ſein Lichtgeld für Treppenhausbeleuchtung be⸗ kommt, nun auf einmal das Licht einfach abſchalten und nur von 19—21 Uhr brennen laſſen, mit der Begründung, er habe mehr Unkoſten für Licht, nur weil im Keller eine Treppenbeleuchtung(Luftſchutz⸗ maßnahmen) geſchaffen wurde?“ Der Hausherr hat alle ihm möglichen Vorkehrungen zu treffen, daß das Waſſer wieder läuft. Wegen der Treppenhaus⸗ beleuchtung wenden Sie ſich an das Mieteinigungs⸗ amt(Preisprüfungsſtelle für Mieten und Pachten), Mannheim, C 1, 2. Wärme.„Welche Temperatur müſſen Arbeits⸗ räume ſes wird gezeichnet und gemalt in den in Frage ſtehenden Räumen) haben? Ich hörte mal von 18 Grad! Bin ich als Arbeitnehmer verpflichtet, in Räumen zu arbeiten, welche nur 8, höchſtens 14 Grad Wärme aufweiſen? Kann ich von meinen -Voot fährt gegen den Feind Torpedos werden im Hafen übernommen 0 9 5 5 Das Steuerbord⸗Bugrohr feuert Geichnungen von Schneider⸗Satori, Zander⸗Multiplex⸗K.) untergebenen Mitarbeitern verlangen, daß dieſe in dieſen ungenügend geheizten Räumen arbeiten, auch wenn dieſe Leute klagen, ſich zu erkälten bw. ſchon erkältet ſind? Da z. Z. ſchon drei Leute der ſieben Mitarbeiter krank(Erkältung— Grippe] zu Hauſe liegen, halte ich es für gewagt, wenn die Leute nach ihrer Geſundmeldung wieder in dem kalten Raum apbeiten, d. h. ich ſelbſt möchte mich der Verantwor⸗ tung entziehen, falls ſich der eine oder andere ein chroniſches Leiden zuzieht. Die Mißſtände ſind nicht etwa durch Kohlenknappheit oder ſonſt durch den Krieg bedingt, ſondern waren vorher ſchon und wer⸗ den, falls keine Abhilfe geſchaffen wird, auch nach dem Kriege noch ſein. Abhilfe kann nach Rückſprache mit Fachleuten auch heute ohne Schr vie rigkeiten ge⸗ 17 werden. Nach vielen Verſuchen„auf güt⸗ lichem Wege! und ſchriftlicher Eingabe, bitte ich Sie um einen Rat, wo ich mich hinwenden könnte, ob⸗ wöhl ich meine Vorgeſetzten nicht verärgern will. an dererſeits kann man ſich leicht ein chrontſches Nieren⸗ leiden oder ſonſt eine ſchwere Krankheit zuziehen.“ —— Man rechnet allgemein eine Temperatur von 182 Grad. Bei 14 Grad Wärme Hürfte die Arbeit ſaſt unmöglich ſein, eine Arbeit kun Ihnen b: 1 einer folchen Temperatur nicht zugemutet werden. Da bis etzt alle Vorſtellungen keinen Erfolg hatten, wenden Sie ſich am beſten einmal an die Bampoltzei. W. G.„Wer iſt Erbe von einem kinderloſen Ehepaar, wenn kein Teſtament vorliegt und ein Ehegatte geſtorben iſt. Das vorhandene Vermögen iſt alles Erxrungenſchaft. Wie verteilt ſich die Erb⸗ ſchaft wenn von beiden Ghegatten noch mehrere Ge⸗ ſchwiſter loben. Haben die Geſchwiſter ſofort An⸗ ſpruch auf ihren Anteil, oder erſt nach dem Tode des noch lebenden Ehegatten?“— Wenn keine A b⸗ kömmlinge vorhanden ſind, ſind neben dem über lebenden Ehegatten die Eltern des Erblaſſers und deren Abkömmlinge zur Hälfte der Erbſchaft als geſetzliche Erben berufen. Von dieſer Hälfte erhal⸗ ten, wenn die Eltern verſtorben iind, die Geſchwiſter des Erblaſſers gleiche Anteile. Den Ehegatten des verſtorbenen Erblaſſers beerben deſſen Geſchwiſter nicht. Die Geſchwiſter können ihren Anſpruch nach dem Tode des Erblaſſers geltend machen und brau⸗ chen ſelbſtverſtändlich nicht denn Tod des noch lebenden Ehegattens abzuwarten. Wir gehen bei Beantwortung der geſtellten Anfrage davon aus, daß der Güterſtand der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen den Ehegatten vertraglich nicht verein⸗ bart war. Arbeitsin valide.„Mein Sohn hat ſich in ſeiner Firma eine ſchwere Erkältungs⸗Krankheit zugezo⸗ gen, durch deren Folgen er jetzt, arbeitsbeſchränkt iſt. Von der Berufsgenoſſenſchaft wurde der An⸗ trag auf Rente abgelehnt, ich nehme als Grund an, weil ein Verſchulden ſeiner Firma vorlag. Kann die Firma ſchadenerſatzpflichtig gemacht werden? Zumal dieſe die Geſundheits⸗ Fürſorge nicht beach⸗ tete und die Schuld trug.“—— Ob die Firma ſcha⸗ denerſatzpflichtig iſt, kann ohne Kenntnis des Sach⸗ verhalts nicht beurteilt werden. Wenden Sie ſich, wenn Sie bedürftig ſind, an die NS⸗Rechtsbetreu⸗ ung beim Landgericht hier.(Sprechſtunden: Diens⸗ tag und Donnerstag von 3 bis 5 Uhr.) G. K.„Am 1. Januar 1999 hat meine Firma eine Penſionskaſſe ins Leben gerufen. Jedes Gefolg⸗ ſchaftsmitglied zahlt monatlich 2 v. H. ſeines Bruttp⸗ einkommens und die Firma einen Zuſchuß von min⸗ deſtens 150 v. H. des Geſamtbetrages der von den Mitgliedern entrichteten Beiträge. Die Leiſtungen dieſer Verſorgungskaſſe erfolgen ähnlich wie bei der Angeſtelltenverſicherung beim 60 oder 65. Lebensjahr, früheſtens bei eintretender Arbeitsunfähigkeit. Die Kaſſe leiſtet neben der Alters- und Invalidenrente noch eine Witwen⸗ und Wafſenrente, die ſich nach der Invalidenrente richtet. Bei einem evtl. Ausſcheiden eines Gefolgſchaftsmitgliedes erfolgt nur die Rück⸗ erſtattung der vom Mitglied geleiſteten Beiträge. Nach den nunmehr vor kurzem von der Firma herausgegbenen Beſtimmungen ſoll der Anteil der Geſellſchaft dem Einkommen des Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedes zugeſchlagen und ſteuerlich erfaßt werden, dagegen unterliegt dieſer Betrag nicht der Kranken⸗, Erwerbsloſen⸗ und Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Ich bitte um Mitteilung, ob es ſeine Richtig⸗ keit hat, daß der Anteil der Geſellſchaft für mich ſteuerpflichtig iſt, da dieſer Betrag für mich doch kein Einkommen im üblichen Sinne darſtellt.“—— Sie werden den Betrag, der ja für Sie doch immerhin nutzbringend angelegt wird, zu verſteuern haben. Roman vos Breast Zaha Die tauſendjahrige Stralie 5 Ein Scherben von einer Stimme befahl:„Jakob Furrer und Hans Niederberger, nehmt ihn auf und ins Haus.“ Die beiden Männer, die Candida anrief, traten aus dem Haufen der Umſtehenden und griffen zu. Frau Margrit legte ihr weißes Taſchentuch dem Sohn übers Geſicht und ging neben ihm her, während die beiden Männer mit anderen, die beiſprangen, ihn ins Haus ſchafften. Der Arzt, der vom Wagen ge⸗ — ihnen das Geleit. Auch der Poliziſt olgte. Die Letzte im Zug war Candida. Sie ſchritt ein⸗ her wie ein künſtlicher Menſch; ein Uhrwerk ſchien ihre Glieder zu bewegen. Nun ſtand ſie auf der Vor⸗ treppe zur Haustür, die Frau Margrit den Leichen⸗ trägern offenhielt, und ſchaute zurück auf den Platz. wo ſich Fauſtina und Otwin noch aufhielten. „Was wollt ihr noch? fragte ſie laut.„Ichr habt hier nichts mehr zu ſuchen.“ „Natürlich nicht“, entgegnete Otwin kurz und halt. Die Walkerin erwachte aus dem Halbtraum, in dem ſie Fahrt und Ankunft mitgemacht. Sie ſah gerade noch, wie die Leiche im Flur verſchwand. Da riß etwas an ihr! Wer wollte ihn ihr fortnehmen? Wild ſprang ſie der Treppe zu. Aber Candida ſtellte ſich breit vor die Tür, bat die Arme auseinander und ſperrte den Weg. „Sie muß uns ſagen, wie alles gekommen iſt“, mahnte Frau Margrit. „Wir werden es erfahren“, antwortete Candida. Fauſtina zögerte. Da packte Otwin ihr Hand⸗ gelenk.„Kommt!“ knurrte er.„Sie werden uns ſchon finden.“ Er führte die Frau zum Wagen zurück, die Menge auseinanderſchiebend, die mit Fragen auf ihn einſtürmte. Als er ſchon die Pferde wendete, er⸗ ſchien Candida noch einmal unter der Haustür. „Seinen Schimmel“, gebot ſie, und jetzt wankte ihre Stimme.„Beforgt ſeinen Schimmel recht.“ Sie ſandte einen Blick zu dem Pferd hinüber, das der Kutſcher von Dallenwil, der alte Lüond, übernahm. Das Fuhrwerk der Staldener rollte davon.— Man hatte Martin Reding auf eines der Betten gelegt, als Candida zurückkehrte. Frau Margrit ſaß neben ihm, die Hand des Sohnes in der ihren. Der Arzt und der Poliziſt erzählten das Vor⸗ gefallene. „Es heißt, die beiden Wagen ſeien gefahren wie toll“, berichtete der Arzt. Der Poltziſt ergänzte:„Die Walkerin hat die Pferde nicht mehr halten können.“ „Können?“ fragte Candida höhniſch. Ihr Geſicht war grau. „Einer hat von weitem geſehen, wie der Knecht Otwin in die Zügel griff“, erzählte jener weiter. „Otwin“, ſprach Candida nach. Sie ordnete in Gedanken Vorgang an Vorgang. Der geſprächige Beamte ſchwatzte Kleinkram. Er wußte um die Szene vor dem Rat von Hinter⸗ kirchen. Frau Margrit fragte den Artzt:„Hat er leiden mütſſen, mein Sohn?“ Aber ehe dieſer antworten konnte, unterbrach Can⸗ dida:„Laßt das doch! Was hat das alles noch für eine Bedeutung?“ Dann fuhr ſie leiſe und ſtörriſch fort:„Ich möchte allein ſein, Mutter, mit ihm und dir. Auch den Pfar⸗ rer will ich jetzt micht.“ Die beiden Männer, der Doktor und der Gen⸗ darm, fühlten ſich vor die Tür geſtellt und wußten nicht recht, ob ſie beleidigt ſein ſollten. Immerhin ſchoben ſie ſich willig hinaus. Frau Margrit ſtreckte fetzt die Hand nach der Schwiegertochter aus, die noch immer drüben an der. Wand lehnte. Sie wollte ihr Troſt geben. Aber Candida verſtand das nicht. Ihr Gehirn arbeitete. Und plötzlich ſagte ſie:„Sie haben ihn getötet.“ „Um Gottes willen, was ſagſt du?“ fuhr Fran Margrit auf. „Die Fpau und Candida. Frau Margrit erſchrak noch mehr. Verwirrte ſich ihr Geiſt? dachte ſie. Dann ſprach ſie ruhig und trau⸗ rig:„Ein Unglück iſt bald geſchehen. Jeden Dag gibt es dergleichen. Jede Zeitung erzühlt davon.“ „Auch von Mord und Totſchlag!“ „Nimm es als Gottes Fügung!“ „Das hat mit Gott nichts zu tun.“ Frau Margrit hob die Hand zum zweitenmal: „Komm, ſetze dich zu uns!“ Aber Candida ſchüttelte den Kopf. Sie legte beide Hände hinterm Rücken an die Wand, als klammere ſie fich feſt. Die Mutter neigte ſich über den Toten und ſtrei⸗ chelte ihn mit zärtlichen und leidvollen Fingern, weil ihr ſchien, die andere gebe ihm nicht genug Liebe. Von der Wand herüber ſprach Candida, Satz um Satz, wie das gequälte Gehirn ſie baute:„Ich habe es lange gewußt. Es mußte ſo kommen. So ver⸗ ſtrickt war alles. Sie haben Glück, daß das Ende wie ein Unfall ausſieht.“ „So furchtbar war doch die Feindſchaft nicht, wandte Frau Margrit wieder ein. „Nein! Die Liebe war größer“, erwiderte Candida mit einer geheimnisvollen Ungerührtheit. Frau Margrit ſann darüber nach, was das heißen ſollte. Mit derſelben unheimlichen Ruhe aber fuhr Candida fort:„Es wird ihnen nichts helfen. Sie werden es bezahlen.“ f „Hadere nicht ſo!“ bat die Mutter. Da löſte ſich die andere von der Wand und trat ans Kopfende des Bettes. Sie legte die ſeſten Arme auf die Bettſtatt und beugte ſich über ſte. Sie und Otwin“, vollendete fühlte, als ſchmiege ſie ſich hinab zu dem Toten. Sy ütber ihm ſprach ſie:„In mir haben ſie ihn nicht umgebracht. In mir redet er, und klagt er an und verlangt er ſein Recht.“ Eine Hand ſchob ſich ein wenig gegen den Leich⸗ nam vor; drei Finger waren wie zum Schwur ge⸗ ſtreckt. Angſt ſtach Frau Margrit. Vor lauter Not ſchluchzte ſie auf:„Weine doch, Candida!“ Die andere ſchaute ſie an und lächelte. In dem Lächeln war mehr Leid als in einem Sturm von Tränen. Fünfzehntes Kapitel Die Pferde, die Fauſtina und Otwin von Dallen⸗ wil zurückgebracht, ſtanden im Stall. Fauſtina war, ohne auf Mann oder Schwäger zu treffen, in die Wohnſtube hinaufgeſtiegen. Nun ſaß ſie in Grübeln verloren auf einem Stuhl am Feu⸗ ſter. Sie und Otwin hatten unterwegs nicht mehr geſprochen. Jedes hatte mit ſeinen eigenen Gedan⸗ ken zu tun gehabt. In Fauſtinaus Innerem zuckte noch immer die Qual. Und noch immer ſchrie etwas nach Otwin und meinte ſte, wenn er komme, ihn anſpringen zu müſſen:„Menſch! Teufel! Warum haſt du das getan!“ Und noch immer löſte den wilden Zorn ein faſt ehrfürchtiges Erſtaunen ab: Das hat er doch nur für dich gewagt! Dann fiel ihr ein, daß ſie einen Augenblick wie erlöſt geweſen, daß ſte an Zukunft und Arbeit und Erfolg gedacht. Aber das ſchien fetzt wieder vorbei, ſchal das ganze Daſein! In dieſem Augenblick kamen die drei Brüder hereingeſtürmt. Ihnen folgte Otwin. „Das kann doch nicht ſein?“ ſchrie Joſef. Er war bleich und verſtört. „Das iſt doch Wahnſinn, ſo etwas zu ſagen“, rief Chriſtian und fleunte beinahe; er war dem Schwager Rebing noch immer hörig mit ſeiner knabenhaft leicht aufflammenden Seele. Niklaus ſtellte ſich vor Fauſtina hin und ſragte nüchtern:„Sage uns, was man glauben ſoll.“ „Sie wollen es nicht wahr haben“, erklärte Otwin. 5 bSortſetund folgt Bedenken Sit beim Wochen folgendes 5 Waſchpulder Runn nicht die ganzt Arbeit keien, ks muß durc grundüchte Einweichen der Wüſche unterſttzt werden. Stündlich emurichen mt. Genko Wleichſodd iſt halbes Waſchen!. Mannheim, 14. Februar. Go inò wir Großſtabt geworden Die letzte Volkszählung vom Mai vorigen Jahres brachte Mannheim auf 283 801 Einwohner, die ſich auf einen Stadtkreis von 143 Quadratkilometer ver⸗ teilen. Einzelheiten fehlen noch, aber wenn man auf Hie vorletzte Zählung aus dem Jahre 1933 zurück⸗ greift, ergeben ſich einige anſchauliche Zahlen. Im Jahre 1895 hielten wir uns mit 91000 Ein⸗ woßhnern bereits für eine große Stadt, und in den folgenden Jahren warfen wir unſere Blicke ſehn⸗ g nach den angrenzenden Gemeinden Neckarau, ſütch Feudenheim, Sandhofen und Rheinau, und ſie konn⸗ ten unſerer Werbung nicht widerſtehen, ſo daß wir um die Jahrhundertwende auf 140000 Einwohner emporſchnellten. Wir hatten damit den Sprung von Her großen Stadt zur Großſtadt endgültig vollzogen. Nach dem Weltkrieg ſetzten wir die Eingemeindungs⸗ politik fort, Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld kamen zu uns und 1993 hatten wir mit 275 000 Ein⸗ wohnern die badiſchen Städte weit überflügelt. Seit⸗ dem begnügen wir uns mit der natürlichen Bevöl⸗ kerungsvermehrung. Unſere Unterſtadt iſt mit 40 000 Einwohnern der größte Stadtteil der Innenſtadt, wird allerdings geſchlagen durch die Neckarſtadt mit rund 55 000. Die Oberſtadt hat es auf 14000 gebracht, die Oſt⸗ ſtadt auf 15 000, Neckarau auf 20 000, Waldhof auf 15000, Käfertal auf 12000 und Feudenheim auf 11000. Nicht gerechnet die in den letzten Jahren erfolgten Erweiterungen gegen Neckarau zu und in der Neckarſtadt und Käfertal. Im Stadtgebiet ſind 1630 Hektar mit Häuſern Hebaut, 360 Hektar ſind öffentliche Parkanlagen, 6831 Hektar landwirtſchaftlich benützte Flächen, 1745 Hektar Wald und 914 Hektar Waſſerfläche. alſo eine geſunde Verteilung. Die Statiſttk erfaßt alles und alle, die Menſchen entgehen weder ihr noch dem Tode. Die letzte Notiz in der Statiſtik erleben wir nicht mehr, ſie kann uns daher gleichgültig ſein. Wir erſcheinen als Todesfall auf dem Papier wieder, nachdem wir einſt unter Lebendgeborenen angezeigt worden waren. Dazwiſchen ſtanden wir in der langen Reihe der Aufgebotenen und Getrauten. Der Meuſch kommt nicht aus dem ſtattſtiſchen Kreislauf heraus. Die meiſten Menſchen ſterben an Kreislauſſtörungen, der Menſch in der Statiſtil lebt noch über ſeinen Tod hinaus, erfaßt vom Kreislauf der Statiſtik. iW. eiu Goldene Hochzeit. Am 15. Februar kann das Ghepaar Andreas Geißinger, Sattlexmeiſter, und Frau Eliſabetha, geb. Rihm, in Käfextal, Innere Wingertſtraße 5, das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Unſeren alten Abonnenten unſere herzlichen Glückwünſche! un Ihren 71. Geburtstag kann heute feiern die Ehefrau des Schuhmachermeiſters Friedrich Stein⸗ metz, Frau Magdaleng geb. Gundel, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, Eichelsheimer Straße 16, wohnhaft. e Sparbehälter nachſehen! Nach der Verord⸗ Hung des Reichsminiſters vom 20. 1. 40 verlieren die auf Grund der Bekanntmachung vom 28. 10. 38 aus⸗ geprägten Nickelmünzen zu 1 Reichsmark mit Wir⸗ kung vom 1. 3. 1940 ihre Gültigkeit als geſetzliches Zahlungsmittel; ſie beſitzen ſonach von bieſem Zeit⸗ punkt an nur noch Metallwert. Erfahrungsgemäß wird das Münzgeld vorzungsweiſe zum Anſparen in Heimſparbüchſen, Sparuhren uſw. die von Spar⸗ kaſſen, Banken und ſonſtigen Kredſtinſtituten den Sparern behändigt werden, oder auch in ſonſt igen Spapbehältern aller Art, verwendet. Obwohl zwei⸗ fellos viele Leſer die diesbezügliche bisherige Ver⸗ Affentlichung zur Kenntnis genommen haben, denken ſie vielleicht doch viel zu wenig an die in ſolchen Sparbehältern befindlichen Geldſtücke, Aus Mannheimer Gerichisſälen: Am Camskag: Luftſchutznachmiſtag! Im Keller iſt unter Mithilſe der Hausbewohner ein Durchbruchzum Nachbarhaus he zuſtellen Am kommenden Samstagnachmittag wird ſich— ſo hoffen wir zuverſichtlich— die Einſatzbereit⸗ ſchaft der geſamten Bevölkerung von neuem glänzend bewähren. Aber diesmal ſoll nicht mie beim Schneeſchippen in aller Oeffentlichkeit da non beredtes Zeugnis abgelegt werden, daß alle Einwohner bereit ſind, tatkräftig mit Hand anzu⸗ legen, wenn es ſich um die Beſeitigung eines Notſt andes handelt. Die Arbeit iſt vielmehr am Samstag im Keller zu leiſten. Wir wiſſen, daß eine Rettung aus dem verſchitt⸗ teten Luftſchutzkeller ſich leicht bewerkſtelligen läßt, wenn ein Notausgang zum Keller des Nachbarhauſes vorhanden iſt. Um nun die Mannheimer Bevölkerung zu einergemein ſamen Aktion zuſammenzufaſſen, iſt beabſichtigt, alle Hausbewohner für Samstag nachmittag zur Her ſtellung dieſer Durchbrüche aufzurufen. Die Leitung der Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ luftſchutzbundes, die ſich bereiterklärte, die Vor⸗ arbeit durchzuführen, hat in jeder Repiergruppe mehrere Kommiſſionen gebildet, die ſich aus je einem Amtsträger des RB, einem Politiſchen Leiter und einem Polizeibeamten zuſammenſetzen. Dieſe Kom⸗ miſſionen haben am Sonntag begonnen, von Haus zu Haus zu gehen und an der an das Nachbarhaus an⸗ grenzenden Kellerwand die Stelle zu bezeichnen, wo das Loch durchguſchlagen iſt. Es wird ſich um einen Durchlaß von mindeſtens 80 Züm. Breite und 60 Ztm. Höhe handeln. Iſt das Loch herausgebrochen, dann wird es mit einer Lage Backſteine in einer Stärke von 12 Ztm. wieder zugemauert. In der gleichen Weiſe wird auf der anderen Seite verfahren, ſo daß zwiſchen den beiden Backſteinlagen ein gasſicherer Hohlraum entſteht. Im Bedarfsfalle kann mit einem Pickel oder einem Hammer das Loch ohne große Schwierigkeit hergeſtellt werden. Der Hauseigen. tümer iſt geſetzlich verpflichtet, den Durchbruch zau⸗ zulaſſen. Einſprüche haben keine aufſchiebende Wirkung. Und nun etwas ſehr wichtiges: die Koſten⸗ frage! Die neunte Durchführungs verordnung zum Reichsluftſchutzgeſetz ſieht vor, daß jeder Hausbewohner anteilig zu den Koſten heran⸗ gezogen werden kann. Der für den Durchbruch aufzuwendende Betrag wird ſich erheblich ermäßi⸗ gen, wenn die Hausbewohner ſelbſt bei der Heyſtel⸗ lung der Verbindung mit dem Nachbarhaus mithel⸗ fen und wenn das Material vom Hauseigentümer oder den Hausbewohnern koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden kann. Es liegt alſo im Intereſſe eines feden Haus⸗ bewohners, ſich tatkräftig an der Herſtellung des Durchbruches zu beteiligen, ſoweit er dazu in der Lage iſt. Vornehmlich an dieſe Volksgenoſſen er⸗ geht heute ſchon der dringende Appell, wie beim Schneeſchiypen, vollzählig zur Stelle zu ſein. zumal es ſich diesmal nicht nur um den Schutz der eigenen Perſon und der Angehörigen, ſondern ſämtlicher übrigen Bewohner des Hauſes barhelt. Sch. Eine Oraiſine mit Vergolòoͤung Wie man sich vor 120 Jahren in Mannheim„verlustieren“ Konnte Es war vor rund 120 Jahren, als der Freiherr Karl Friedrich von Drais, der in gans Süd⸗ deutſchland mit ſeiner kurioſen Laufmaſchine von ſich reden machte, das badiſche Erfindungspatent er⸗ hielt. Wir erinnerten kürzlich an dieſes Jubiläum. In einer Ausgabe des Mannheimer„Intelli⸗ genzblatts“ aus dem Frühjahr 1818 fanden wir eine Mitteilung des Freiherrn, heute würden wir es ein Inſerat nennen, aus dem erſichtlich wird, daß der Erfinder auch einigen Nutzen aus ſeinem ſchnell populär werdenden Werk zu ziehen hoffte. Der Text ſeiner Werbeanzeige lautete folgender⸗ maßen: „Nachdem Se. Kgl. Hoheit der Großherzog die Gnade gehabt haben, mir für die Erfindung der Laufmaſchine das ausſchließende Privilegium auf 10 Jahre zu be⸗ willigen, ſo will ich, bis auf gutfindende Aenderung, niemand hindern, Laufmaſchinen zu machen, ober wo es gefällig iſt, machen zu laſſen; bedinge mir aber, daß vor dem Gebrauch und ſelbſt vor dem Proben irgend eines Exemplares auf öffentlichen Straßen und Plätzen, ein Hynorarzeichen von mir, beſtehend in einem ſilbernen Plättchen mit meinem Namen und meiner Nummer, gelöſt, und ſichtbar vornen au der Maſchine befeſtigt werde, und welches dermalen das Stück für einen Carolin zu haben iſt und für die ganze Zeit des Privilegiums gelten ſoll. Wer aber uur ſolche Zeichen münſcht, welche bis zum Schluß des Jahres 1821 gelten ſollen, der kaun das Stück für eine halbe Carolin oder zwei große Thalex erhalten und wer 10 Zeichen mit⸗ einander nimmt, bekommt das Elfte umſonſt. Obiges ſchließt nicht aus, daß wenn ein oder anderer Gewerbe⸗ mann mix eine Neigung äußert, und bie Fähigkeit hat, ſich der fertigung ſolcher Maſchinen vorzüglich zu unterziehen, ich ihm dieſenigen, die noch immer durch Correſpondenz um Maſchinen ſich an mich wenden, zu⸗ weiſen, und nach Befund noch weiter begünſtigen kann. Karl Freiherr von Drais.“ Es war nicht weiter erſtaunlich, daß dieſe Mit⸗ teilung in dem erwähnten Mannheimer Blatt ge⸗ rad ezu eine Senſation in jener ſtillen Zeit bildete, die ohne weltbewegende Ereigniſſe dahindämmerte. Zahlreiche ſpekulative Köpfe verſuchten aus der Draisſchen Erfindung, dieſem merkwürdigen Lauf⸗ rad, das zweifellos der Vorläufer unſeres heutigen Fahrrades geweſen iſt, Kapital zu ſchlagen. Und es iſt auch nicht weiter erſtaunlich, wenn man in den„Mannheimer Tageblättern“ Drei Fahre Zuchthaus für Manſardendieb In erſter Inſtanz hatte ſich geſtern ein Man⸗ ſardendieb vor dem Landgericht Mannheim wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfalle zu verantworten. Karl Bitſcheuauer, der einzige Sohn wohlacht⸗ barer Eltern, ein herkuliſch gebauter Mann von 28 Jahren, wurde aus der Unterſuchungshaft vorge⸗ führt. Das Schickſal meinte es nicht ſehr gut mit dem Alleinkind, als es ſchon 19383 ſeinen Vater ihm nahm. In Mannheim beſuchte Karl die Handels⸗ schule, mußte aber wegen einer Unterſchlagung vor⸗ zeitig austreten. Dann wurde er Friſeurlehrling, beendete aber auch die Lehre nicht ordnungsgemäß. Dann übernahur ex Gelegenheitsarbeiten in ſeiner Heimat Freiburg i. Br. Bei einer Firma entwendete er eine Kaſſette und wurde wegen Einbruchs zwei⸗ mal vom Jugendgericht beſtraft und wie üblich auf Wohlverhalten freigelaſſen. Später verbüßte er einen Monat Gefängnis für Diebſtahl eines Motor⸗ rads. In Freiburg i. Br. verurteilte man ihn fer⸗ ner zu 14 Monaten Gefängnis wegen verſuchten und vollendeten Manſarden⸗Einbruchs. Man ſieht: er ſpezialiſierte ſich ſchon recht früh! Bis Juli 1999 war der Angeklagte beim Bau des Stauwerks in St. Blaſien tätig, bekom aber mit einem Arbeitskameraden Krach und brannte durch. Weil nun die Papiere fehlten. konnte er keine Arbeit übernehmen. Von Anfang Auguſt bis zum 6. Sey⸗ tember 1989 beging er jene Manſarden⸗Einbrüche in Mannheim, die ihn jetzt auf die Anklagebank zwan⸗ gen. In acht Fällen öffnete er Manſarden. Dabei fielen ihm Kleider. Uhren und Geld in die Hinde, das Eigentum meiſt von Hausangeſtellten und Haus⸗ föhnen. Einmal war es auch eine alte Witwe; ihr nahm er 70 Mark ab. In zwei Fällen konnte ihm der Verkauf geſtohlener Sachen nachgewieſen wer⸗ den. Da der Angeklagte die Eigenart der näßeren Umſtände verſchwieg, machte er ſich den gutgläubigen Käufern gegenüber auch des Betrugs ſchuldig. Als er gerade wieder einmal eine Manſarde ge⸗ waltſam geöffnet und einen Anzug entwendet hatte, kam zufällig der 1gjährige Manſarden⸗Bewohner hinzu und fand ſein Zimmer geſchloſſen. Er benahm ſich recht kuragiert und ſtellte den Einbrecher. Dieſer drohte mit Totſchſeßen und ſprang los. Der junge Mann ſchnappte ſich ſofort ſein Fahrrad und ſetzte dem Einbrecher nach, auch nachdem er eine Straßen⸗ Hahn beſtiegen hatte. Am Gontaxdplatz eg der Verfolger nach, holte den Einbrecher heraus und Hrachte ihn auf die nahe Wache. In ſeiner Taſche ſand die Poligei ein ganzes Bund Nachſchlüſſel als Außerſt eindeutiges Indizium. Nach dem Gutachten it Karl Bitſchenauer völlig falſch erzogen; er durfte ich olles erlauben, iſt leicht lenkbar und macht in ſchlechter Geſellſchaft ohne weiteres mit. Zwar er⸗ ſcheint er fetzt noch beſſerungsſäßig, aber beim wich. ſten Riickfall iſt mit Sicherugsverwahrung zu rech⸗ nen. Zu ſeinen ſechs Vorſtrafen kommen diesmal je drei Jahre Zuchthaus und Ehrenrechtsverluſt. Fünf Monate Unterſuchungshaft werden auf die Freiheitsſtrafe angerechnet. Münzautomaten aufgebrochen Es wax ein ganzes Sünden⸗Regiſter, das dem Ehepaar Fiſchl vorgehalten werden mußte. Zu⸗ nächſtt einmal hatte der Ehemann, mit dem ſchönen Vornamen Franz Xaver, der ſchon oft Gefängnis⸗ mauern von innen kennenlernte, eine Uhr verſetzt, die er unter Vorbehalt gekauft und noch nicht be⸗ zahlt hatte. Im Auguſt vergangenen Jahres kaufte er in einem großen Abzahlungshaus Schuhe und An⸗ zug, leiſtete nur die übliche Anzahlung und verſil⸗ berte tags darauf beides ſchon wieder im S den Pfandſchein kaufte ein Althändler. Aehnlich machte es der Angeklagte mit der Armbanduhr einer Pforzheimer Fabrik. Im Nopember war eg zur Ab⸗ wechſlung ein Mantel, den Fiſchl aus einem ärzt⸗ lichen Wartezimmer mitgehen hieß. Das ſchlimmſte war das Erbrechen eines Münzautomaten. Schließ⸗ lich hat Fiſchl ſich auch gegen die Verordnung zur Sicherſtellung des Kräftebedarfs zur Erfüllung ſtaatspolitiſch wichtiger Aufgaben vergangen. Er ſagte nämli Erlaubnis ſeiner Arbeitsſtelle ade. Seine Frau hat ſich dadurch der Hehlerei ſchulbig gemacht, daß ſie die öͤritte, der Verhandlung wider⸗ rechtl. ferngebliebene Angeklagte Luiſe B. aus Nannheim mit der Verwertung des aus dem Warte⸗ zimmer eines Arztes geſtohlenen Mantels gegen Vergütung beauftragte. Der Staatsanwalt berück⸗ ſichtigte in der Geſtaltung ſeines Strafantrags, daß daß der Angeklagte dreimal wegen Diebſtahls, viermal wegen Bettels und zweimal wegen Unter⸗ ſchlagung vorbeſtraft iſt. Fiſchl will aus Not gehan⸗ delt haben, hat aber eine Arbeitsſtelle gehabt und ſie eigenmächtig verlaſſen. Er hatte wöchentlich 70 Mk., das ſind monatlich rd. 310 Mk., verdient und hätte dawon Rücklagen ermöglichen können. Tatſächlich fielen Arbeitsaustritt und Pfandſcheinverkauf auf einen Tag, obwohl alſo doch gewiß noch keine Not⸗ lage vorliegen konnte! Beantragt wurden nach alle dem je ein Mongt Gefängnis für jede Unter⸗ ſchlagung, die Mindeſtſtrafe von 1 Jahr Gefängnis für den Automaten⸗Diebſtahl und ſe 8 Monate Ge⸗ 1— 2 55 e Sprechzimmer und die eitsniederlegung, zuſammengezogen gu 2 Jahren Gefängnis. Die Ehefrau Fiſchl, die wegen ſolcher Dinge noch . e 5 und auf— freilich ſelbſtver⸗ dete— Not berief, ſollte mit 100 Mk Geldſtrafe an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängntsſtrafe von 14 Tagen bedacht werden. Das Urteil lautete für beide antragsgemäß. Gegen die nicht erſchienene drktte Angeklagte wurde Haftbefehl 1 5 am 7. November vorigen Fahres ohne vonn 20. April 1820 eine Anzeige entdeckt, die fol⸗ genden Wortlaut beſitzt: „Draisinen Vermietung“ Der Unterzeichnete zeigt hierdurch on, daß er Luft habe, eine Mietanſtalt von Draiſinen(Lauf⸗ maſchinen] zu errichten, wenn ſich eine hinlängliche An⸗ zahl von Abonnenten findet, welche für etwa täg⸗ lich eine Stunde, monatlich einen großen Taler, oder wöchentlich einen Tag, jährlich einen Carolin voraus⸗ bezahlen wollen. Indeſſen wird berſelbe, wenigſtens in den nächſten acht Tagen, nom 20. bis 27. einſchl., täglich mit einigen Draiſinen gewöhnlich von morgens ſechs bis zwölf und nachmittags von zwei bis acht, in dem Schloßgarten an dem Schloſſe ſein, um dieſelben viertelſtunden⸗ und ſtundenweiſe um folgende Preiſe zu vermieten: 1. eine Draiſine ohne Bergolbung, die Biertelſtunde 8 Kr. 2. eine Draiſine mit Stunde 1 fl. Maunheim, Karl Helmlin in Lit. N 2, 5. Ob der geſchäftstüchtige Herr Helmlin ſeinerzeit mit ſeinem Draiſinen⸗Verleihinſtitut auf ſeine Ko⸗ ſten gekommen iſt, wiſſen wir nicht. Jedenfalls war ſeine Idee— ſo merkwürdig ſie uns heute auch an⸗ mutet— gar nicht ſo ſchlecht, war doch mit einem Schlage das Laufrad die große Mode geworden, auf dem ſich junge Dandys und würdige Vierziger als „Rennfahrer“ betätigten. Bald gerieten die Fuß⸗ gänger vor den auf allen Straßen umherſauſenden Laufmaſchinen in arge Bedrängnis. Es gab Kolli⸗ ſivnen und wüſte Schimpfſzenen, allerdings noch keine Verkehrsopfer. die- beim Ueberranntwerden ihr Leben verloren. Dafür war das Tempo dieſer Räder doch noch zu mäßig. Aber die geſtrenge Maunheimer Polizei ſchritt ein und ſteuerte dem Verkehrswirrwar, den die von menſchlichen Beinen vorwärtsgetriebenen Fahrzeuge verurſachten. Durch amtliche Verfügung wurde„das Laufen mit Lauf⸗ maſchinen auf den Nebenwegen des Schloßgartens und in den Nebenſtraßen(Bürgerſteigen)] der Stadt unterſagt.“ Sy zügelte damals die heilige Hermandad den ſportlichen Uebermut der Draiſinenbeſitzer und ſchuf damit wohl die erſte Mannheimer Ver⸗ kehrsoröd nung für Fahrzeuge. Der Er⸗ finder aber ſtrahlte vor Freude. Sah er doch auf allen Wegen den Triumph ſeines Laufrades. 1 CW I. Aus Sandhofen wird berichtet Oberſchützenführer J. Fries vom Schützenverein e. V. Sandhofen konnte am Sonntag die Feſtſtel⸗ lung machen, daß ſeine Mannen auch zur Winters⸗ zeit mit ernſtem Eifer bei der Sache ſind. Die Mannſchaften waren zum Fernwettkampf angetre⸗ ten, und bald paffte es wacker an allen Ständen. Es wurden ſchöne Reſultate erzielt. Bei 30 Schuß in drei Anſchlagarten wurde Beſtmann Philipp Hugo mit 285 Ringen, Wilhelm Müller ſchoß 279, Hans Neudecker 267, Heinrich Hennig 264 und Karl Legleiter und Alois Eichhorn erzielten mit je 255 Ringen remis. Wie noch bekanntgegeben wurde, fin⸗ det anfangs März ein WH W. Opferſchießen ſtatt. Nebſt den Formationen, den Schützenkameraden, ſind zu dieſem Opferſchießen alle noch unbekannten Schützen zur Teilnahme geladen. Jeder Schütze erhält eine Opfernadel, Kameradſchaft und ſoldatiſche Pflichten weiter⸗ upflegen und wachzuhalten, das iſt auch erſter Grundſatz der Kriegerkameradſchaft„Blumenau“. Getreu dem Wahlſpruch„üb' Aug' und Hand fürs Vaterland“, will man auch hier den Schießſport auf breiteſter Grundlage betreiben, um auch im Zivil⸗ leben und Beruf ſeine ſoldatiſche Haltung zu erhal⸗ ten. Nach dem Abſchluß eines„Strohſchießens“ fand im Schützenhaus des Schügzenvereing e. V. die Preisverteilung ſtatt. Beim kameradͤſchaftlichen Beiſammenſein war ein pfundiger Humor Trumpf. Vom Dache eines mehrſtöckigen Wohnhauſes in Sandhofen abrutſchende Schneemaſſen fielen auf eine Glasverande, die zum Teil in Scherben ging. Eine gerade ſich dort aufhaltende Frau erlitt Schnitt⸗ 1 und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Durch den Tod aus ihrem Wirkungskreis abbe⸗ rufen wurden unerwartet in Sandhofen Dr. med. Alfred Otto Thoma, Hauptlehrer Robert Kraus, der über zwei Jahrzehnte an der Volksſchule Sand⸗ hofens ſegensreich wirkte: nicht zuletzt hat der Klein⸗ gärtner⸗Verein in Friedrich Schröder einen eif⸗ rigen Förderer der Kleingartenfrage durch den Tod verloren. 8 Das 25jährige Dienſtfubilaum feierte bei der Zellſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Herr Karl Mayer, Abteilungsleiter der Werkverrechnung.— Den 60, Geburtstag feierte Herr Karl Servpatius, Sonnenſtraße 29, den 67. Herr Bernhard Wedel, Sandhofer Straße 280 und den 76 Geburtstag Herr Hermann Lehmann, Sandhofer Straße. Bergoldung, die 80. Jahre alt wird am 18. Februar Frau r„ 3 m, Glüczwunſch. N 85 * 79. Geburtstag. Am 13. Februar feiert Herr Auguſte Laue, Eſchkopfſtraße 7, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag: zwei Tage ſpäter deſſen Ehefrau Ling 5 Ackermann ihren 68. Geburtstag. Wir gratu⸗ Wehrpolitik der Wellmächle Oberſtleutnant a. D. Dr. Daehne ſprach im Volksbildungswerk Einen feſſelnden Ueberblick über die Wehrolitif der Weltmächte vermittelte der geſtrige Vortrag von Oberſtleutnant a. D. Dr. Daehne im Volks⸗ bildungswerk der NS„Kraft durch Freude“. Mit ſpürbar größter Anteilnahme folgte der poll⸗ beſetzte Saal der„Harmonie“ den Darlegungen dieſes Fachmannes. der es verſtand, ſtets die Gren⸗ zen der Gemeinverſtändlichkeit für den Laien zu wahren. Im Mittelpunkt der Gedankengänge ſtand die Entwicklung des Ganges der Einkreiſungspolitik, mit beſonderer Berückſichtigung der fehlgeſchlagenen Verſuche, den Bogen über Spanien zur Türkei zu ſpannen. Ihre Bedeutung liegt einmal in der Be⸗ herrſchung der Dardanellen, zum anderen in ihrer Eigenſchaft als Mitglied des Balkanbundes, den zu aktivieren die Weſtmächte vergeblich ſich bemühten (vergleiche Balkan⸗ Konferenz), und in ihrer Zuge⸗ hörigkett zum Pakt der arabiſchen Staaten, deren Mobiliſtierung ebenfalls mißglückte. Die zur Zeit in Aegypten ſtehenden engliſchen und in Syrien ſtehenden franzöſiſchen Kräfte ſollen vielleicht deren Aufgaben übernehmen. Von der Verlängerung der ſüdlichen Flanke aus kam dex Redner auf die Verlängerung der nörd⸗ lichen(Finnland), wo ebenfalls die Weſtmächte einen neuen Hilfskriegsſchauplatz zu inſzenieren verſuchen. Die Gegenſberſtellung der Deutſchland zur Ver⸗ fügung ſtehenden militäriſchen, wirtſchaftlichen, poli⸗ tiſchen und vor allem ſeeltſchen Kräfte ergab, daß unter der Führung Adolf Hitlers ganz zweifellos die hundertprozentſge Chance für den deutſchen Sieg gegeben iſt. Es bedarf nur eines: hinter dieſer energiſchen Führung wie ein geſchloſſener Block zu marſchieren. tr. k, h. Leden der Süimmg und Luftwege Fernrut 443 is Fran Barta Zwlck, Paul- Martin- Ufer 21 Dureh Atem- u. Stimmbugungt Beseitlg. chron. Heiserkeſt, Stimm- schwiehe. Asthma. Brogehitis, zueh für Kindet. Zu ane 1 Zugelzszen- Neue grfelgreiche Wege. Hausfrauen, kontrolliert Euer Eingemachtes: Wer Eingemachtes in ſeinem Haus hat, tut gut daran, ſeine Einmachgläſer und Doſen von Zeit zu Zeit zu kontrollieren und nachzuſehen, ob der In⸗ halt noch tadellos iſt. Manches Einmachgut kann noch gerettet werden, wenn man rechtzeitig darauf kommt, daß es zu ſchimmeln oder ſonſtwie zu ver⸗ derben droht. Wer ſeine Gläſer, Töpfe und Doſen ſo aufgeſtellt hat, daß ſie geordnet verteilt ſind, wird zu dieſer Arbeit nicht viel Zeit brauchen. Man ſtellt durch den Verſuch, den Deckel des Einmachglaſes anzuheben, feſt, ob er noch feſt auf dem Gefäß ſitzt. Auch bei aufgegangenen Gläſern kann unter Umſtänden der Inhalt noch gut ſein. Auf alle Fälle muß aber der Inhalt nocheinmal aufgekocht werden. Schlecht ſteriliſtertes Ge⸗ müſe kann unter Umſtänden ohne dieſe Vorſichts⸗ maßregel geradezu lebensgefährlich wirken. An oer Trübung des Inhaltes ſieht man bei Gläſern gleich den Zerſetzungsvorgang, während ſich bei Doſen mit verdorbenem Inhalt die Deckel oder die Böden aufbeulen. Schimmel, der ſich auf Mar⸗ melade oder Gelee zeigt, iſt meiſt harmloſer Na⸗ tur, man kann ihn vorſichtig zuſammen mit dem Papier abnehmen. Will man ein übriges tun, ſo kann man den Inhalt des Glaſes mit einem in Eſſig oder Rum getränkten Tuch abtupfen. f Das wichtiaſte aber damit unſere eingemachten Vorräte gut und haltbar bleiben, iſt friſche Luft im Aufbewahrungsraum. In einem Raum mit dumpfer, verbrauchter oder ſchlechter Luft ſind die Vorräte piel leichter dem Verderben ausgeſetzt. Auf der anderen Seite aber ſoll der Vorratsraum auch wieder nicht zu hell ſein, weil ja auch das Licht, und vor allem Sonnenlicht, zerſetzend auf den Inhalt der Einmachgläſer wirkt. Ab findung der Werklufſchutzkräſte bei Heranziehung zum Luftſchutzdienſt Ueber die Abfindung der Werkluftſchutzkräſte bei Heranziezung zum Luftſchutzdienſt außehalbß der Arbeitszeit beſteht bei Unternehmern und Gefolg⸗ ſchaftsmiigliedern vielſach noch Unklarheit. Hierzu teilt der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe mit: Bei Heranziehung von Werkluftſchutzkräften zum Luftſchutzdienſt außerhalb der Arbeitszeit, ſoſern die Dauer der Dienſtleiſtung mindeſtens fünf Stunden beträgt und durch den Luftſchutzdienſt die Arbeitszeit um mehr als drei Stunden überſchritten wird, ſind die Betriebe nach den Beſtimmungen zu J 12, erſte 47, 55 ee e vom 17. 5. 1839 Reichsminiſtertalblatt Seite pflichtet, eine Vergütung von.50 Mk. zu zahlen oder freie Verpflegung zu gewähren. Wird lediglich durch den Luftſchutzdienſt die Benützung öffentlicher, regelmäßig verkehrender Beförderungsmittel(3. B. -Bahn, ÜU⸗Bahn, Straßenbahn, Autobus] erforder⸗ lich, ſo find die verauslagten Fahrgelder zu ver⸗ güten. Desgleichen ſind bei ſtärkerer Abnutzung der eigenen Kleidung eine Entſchädigung non täglich 50 Pfg. zu gewähren. Einzelheiten enthalten die vorgenannten Beſtimmungen. Filmrundſchan Tobis⸗Luſtſpiel in der„Schauburg“ „Verwandte find auch Meuſchen“ f Ein deutſch⸗amerikaniſcher Millionär wird mitten in Neuyork von Gangſtern überfallen. Um drohenden Wieder⸗ holungen dieſer Szene mit revolunerſchwingenden Männern in der Hauptrolle vorzubeugen, beſchließt er, mit ſeinem xeund und Diener auf inen acht nach Deutſchland zu ahren, um ſich dort auf ſeinem loßqut zu erholen. Da ſein Schiff unterwegs eine Havarie erleidet, gilt er all⸗ gemein bereits für tot, als ex in Bremen an Land ſteigt Und nun beginnt die Komödie, die darin beſteht, den lieben Verwandten, die im ganzen Reich verſtreut leben, auch meiterhin. daß„man“ tot iſt. Aber ſo einfach bletbt die Durchführung dieſer Idee nicht. Denn der Exb⸗ trieb meldet ſich bei Bettern, Baſen und Schwägerinnen in temlich deutlicher Form. Eines Tages ſind ſie alle da, ehen ante pprtas und begehren Eintritt ins Schloß des zverſtorbenen“ Erbonkels aus Amerika. Und dieſer ſelbſt ſieht getarnt als Diener zu, wie es die reizende Verwandt⸗ ſchaft treibt. Mit vielerlei Situationskomik treibt die Regie das Spiel voran, bis es zum Schluß ſtatt eines haus hohen Kraches, um mit Buſch zu reden, eine„rührend ſchöne, glückli milienſzene“ gibt. 8 einz Salfnex ſpielt den verſonnen⸗ verſponnenen Millionär, Ernſt Du mcke iſt ſein eleganter Freund und d d n eee von en dorf en ein liebreizende chen. Regie führte Hans Deppe. 8 1 m Beiprboramm: Kleiner Kurlturfiſm wen Sponiſch⸗ Marokko und Wochenſchan. C. W. Fennel. N Sinweis Schwarzmeerkoſaren⸗Chor zum erſten Male in Mannheim! Am. 1 17. Februar, wird der Schwarz meer kylaken⸗Ehox in Mannheim zum erſten Male kon⸗ zertleren. 5 K 5 15 55 1 N und Hervorrage mmateri 8 f nach. Sein Dirigent iſt Boris Led 12 5 E y.. 7 195) ver⸗ De e Arno euſe Reihe Kölbl! das R nicht den W der cl Berli! Walln gegnu gegen Kölbl! 5 2 Woche ge ſam ten u. Tirole zum Bradl (Johe⸗ und e nordiß der an Di * meiſt. mal e Cn e E Kleine Sport- Nachrichten LCazek-Wollner am 2. März In der Berliner Deutſchlandhalle Das Internationale Reitturnier in Rom, Mittelpunct Pol al ſteht, im deſſen das Wannſchaftsſpringen um den Muſſolini⸗ findet diesmal vom 27. April bis 5. Mai auf HAADE Lz. Aen. Eine Fesfe Aki enmärkte Rheinſthal 0,0, Hocſch und Klöckner je 0,75 v. H. gent nnen. 5 Der jetzt in Berlin lebende Lcheinländer Poul Woll: dem Türnierplatz in der Villa Votgheſe ſlatt. f 3 1 8 e . ner hat ſich durch ſeine letzten Erfolge— er gewann gegen„Das traditionsreiche Feldbergſeſt wird auch im Kriegs Bei geringen Umſätzen ſtarke Steigerung der Lee ee e en e ee e ee Arno Kölblin durch Abbruch und unterlag gegen Walter fahr 1940 im Taunus durchgeführt. Dieſes im Jahre 1844 Maſchinenbauwerte Hark denen Wintershall.775 umd Sal Vetkers 1 v. H. 2 eufel nur knapp nach Punkten— einen Platz in der erſten begründete älteſte deutſche Vergfeſt ſoll an einem noch zu 5 Berlin, 14. Februar. Von chemiſchen Werten erreichten Farben 7 5 n beün irt gelten urge deer ae her Sanne 5 lle Entsprechend dorbörelichen Erwar argen lagen ie in e e ene e eee, . blin trotz ſeiner unglücklichen Niederlage ge Walln Wanne ene e rhmuun inden 1 1 inn e 5 m 176 v. H. an. emiſche von Herden ſetzten H. 1 Recht 15 an ere des Meisters Ga den Dentſche S iläuſer nahmen an der ſugoflawiſchen Meiſter⸗ 0 0 e e e eee F niedriger ein, buchten diefen Verlust alsbald aber voll zen Wien 5 877 ö Gein 87 11 ich ab nit ehrenvoll la begnn Der Jugo⸗ Gummi⸗ und Linoleum⸗ zen Wiener Exeuropameiſter Heinz Lazek herauszuſtellen ſich aber mit ehrenvollen Plätzen begnügen. Der Jugo 3 5 Ae 5 8 3 115 2„ un„ 5 L der chenfells einen Tifelkampf elſtrebt. 15 705 ſich die lawe Smoleſ ſiegte vor Knific und verteidigte damit den ae zurlicguſahren Neiaung zu Gertinnmkt rußfar cher behauptet. Lon Elektro- und Verso g g Titel erfolgreich. Beſter Deutſcher war Fred Rößner⸗Graz nahmen ten zneten ſich Oücht⸗Kraft durch eine d t verloren hat, lag es auf der Hand, Wallner gegen Berliner Deutſchlandhalle die zuglräftige Paarung Lazek⸗ Wallner als Fauptkompf für den 2. März geſichert. Die Be⸗ gegnung gewinnt noch dadurch an Reiz, daß der Sieger gegen den Gewinner des Meiſterſchaftskampſes Neuſel⸗ Kölblin um den Titel boxen darf. ſchaft im 30⸗Km.⸗Dauerlauf in Mofſtrana teil, mußten als Fünfter. Der Ass Köln Mülheim 92, der deutſche Meiſter im Mannſchaftsringen, wurde auf ſeiner Weſtfalenreiſe zwei⸗ mal geſchlagen. Gegen den Ac Dortmund⸗Hörde und gegen den KSW Hohenlimburg unterlag er jeweils mit:4 P. Einbußen eintraten, ſind dieie auf bähnenswerte d woßet Ver⸗ Mannesmann 36, Montane ſtanden nur im Vordergrunde, einigte Stahlwerde und Buderus je ib, Geld- und Devisenmarkt wieder herein. Auto- und Bauwerte lagen 3% v. H. aus. Acc gewannen, RWieß e und Gs 17 v. H. Deſfauer Gas ermäßigten ſich um Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten beſſerben Felten Stand um 1½ v. H. Maſchinenbananteile, j Vortage auf Grumd des endgültigen 2 ſchl 1 5 2 Beim Norenhagener Hallen⸗Hanbballiurnier wurde der Berlin, 14. Februar. Am Geldmarkt zogen die Blanko⸗ ho udlungen über ein deutſch⸗ruſſiſches Write n Deutiche Sy ötzenk aſſe in Ruhvolbing änſſche Meiſter HE Kopenhagen durch einen 1074 Ste⸗ tagesgeldſätz um s auf.88 v. H. an. Von Valnten fehr ſeſte Haltung aufgewieſen hatben, etzlen Hie 8 Bei den deutſchen Ski⸗Meiſterſchaften r Fm Kopenhaden Turnierſieger. Der Berliner errechneten ſich der Schwelzer Franken mit 55.902, m der bol⸗ zen ſort. Demag und Ovenſtein kamen le 5, 1 898 Die deulſchen Ski⸗Meiſt sch 755 di SV 92 war in der Zwiſchenrurde gegen den Kopen⸗ ländiſche Gulden mit 132.50 und der Belga mit 42.00. Salzer 1 und Berliner Maſchinen 1½ v. H, h f 1 ene Rubpoldi 1 258 hafte n, f 75 bie bogener HC mit:6(:2) unterlegen und Polizei Berlin Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5 a 5 iz. Deulſche Waffen gaben andererſeits 72 t ente deutſche Solzenklaſſe 6 11 e i wurde in der Zwiſchenrunde von KFapm mit:2(:2) ee ank 4, Lombar Privat v. H. Im letztgenannten Ausmaß feſter lagen 1 en n 0 der Vorfahre meine 7 1 19. 8 5155 11555 15 beſiegt. 8 Amtlich in Rin. Dis⸗ 13 Februar 12 Februar werten Deulſcher Elſenhandel und von Baß. Tiroler Demetz, Baur und Wöß und der Schleſter Leupold. 2 2 55 inn ont] gerd Brier eld Brief gemeine Lokal⸗ umd Kraft ſowie Eifonbahnvenkehr. G S dan A e Maunheimer Eishockeyſpieler auswärts e e, 1057 ie 015 Veränderungen erfuhren noch von Tepkilwerten Be 1 Bradl(Salbung), Sepp Weiler(Oberſtdorf, Kraus Die ſchönen Er'olge der ungen Mannheimer Eis⸗ Af haniſta n 4 18,730 18..0 18.738.779 müt plus 1, von Zellſtoffaktien Waldhof mitt pil u e ö(Johanngsdorgenſlchdt) und Gregor Höll(Mallnitz) gemeldet, hockey ⸗Maunſchaft in den letzten Monaten tragen Argen tenzen(.⸗Peſo 95 75 9756 1 801 ſowbe von Brauereianteilen Engelhardt und D 5 und Fie ausſichtsreichſten Anwärter auf den Sieg in der ihre Früchte. Für das kommende Wochenende erhielt die e. 5 75 3 580 11555 05 Union mit plats 1,75 oder mit plus 2 v. H. Sücceutſche i nordiſchen Kombination ſind Weltmeiſter Guſtl. Berauer, Mannſtſat des MER eine Einladung ins Rheinland. Be⸗ a ieee 6100.43.130.132 Zucker gaben um 1,25 v. H. nach. 1 der auch den Titel verteidigt, und Heli Laubſchner. 5 ee 0 e 85 1 ſt e Orit. Indien ieh uren 745 74.32 7408 74,2 1 el in Eſſen an äßlich der Eröffnun er Eſſener 0 rl 90 Veve 0.01 05.047„033 5 Mit italieniſchen Läufern Halle. aner iſt zum öritten Male in Lieser Saiſon der Daene 100 4 4805 485 4105(48.15 z 71. Krefelder Eis laufverein. En land.. Ind 4 2 9,7900.51.50 3973 5 Garmiſch erwartet die Winter portjugend Am Sonntag ſpielt Mannheim in Köln im Rahmen Eſlland cl eſtu ee. 15 1335 32 04 52 g Für die 5. Winterkampfſpiele der Hitlerſucend vom 19. einer Großveranſtaltung gegen die junge Kölner Mann⸗ ane 1 0.253 915 5 bis 25. Februar in Garmiſch⸗Partenkirchen hat ſich die ſcha t. Hier darf wohl ein Sieg der Mannheimer erwortet Griech n and 00 Dr 0 25.35.357 und Mai mit je 99.65— 99.677. . in 5 M 1 werden! Die Mannheimer Manuſchaft wird beide Spiele Holl ud 10 G en 2 5 32. 145 39 181. biete m em Eiſer vor 2 erſtenmal werd die 9 der Alu ſt 0 eiten: Tor: tert; Ver⸗ 55 3 30 g 8 ſtlerſugend in Garmiſch in Rahmen 527 Meiſterſchafts⸗ e ie e 19 5 8 1 8 577 35,31 38.3) 38,31] 38,3) Kontenrahmen der Wirtſchaftsgruppe Papierverarhbei⸗ l idu i Fr 7 31 mi Bidbe 1 85„ 5. Italen.. 10 Lire 4 13.09[13.11 13.903,11 tung. Der Leiter der Wirtſchafts gruppe Papierverarbei⸗ entſcheidungen einen Freundſchaftslampf mit der Gioventa ſtriber Ufer; 2. Sturm: Faber, Rödiger Dr. Weber; Erſatz: 9 30 3 025 585 1 1 5— S bel 1: ei itte. N 1. A 8.** 5 Japan 1 en.20] 0,583 0,585 0,5830 0,585 tung hat oͤte Einführung des von den zuſtändigen Stellen ballana del Littorko, der faſchiſtiſchen Jugendorganiſalion Herbſthofer 8 f 5 8 5 3705 5,691 0 1 l Otali b 5 ugoſtaw Din 5 b 3„„ bill: 9„ Otaliens, austragen. a 5 a e*, gebillirten Normalkontenrahmens für die von der Wirt 0 8 5 Generalverſammlung des Turnvereins 1877 Aalen, 48,48 18.35 ſchaftsgruppe betreuten Betriebe angeordnet. Der Normal- j Dreifrontenkampf des Protektorats Mannheim⸗Waldhof aul en ene. 4 40.4% 1548 1595 o 5 5 8 Luxemburg iodluremb. fr, 85 10,400 10.510 10,480 10.505 ds Eplebnis einer eingehenden Gemeinſchaftsarbeit, bei 1 Für den Fußballſport des Protektorats Böhmen und Wie in verdangenen Jahren, hielt auch dieſes Jahr der deu ee and ese l.).91.625 791.028 der die außerordentliche Mannigfaltiekeit der Betriebe hin⸗ Möhren iſt der 2. April von großer Bedeutung. An dieſem Turnverein Waldhof ſeine übliche Generalverſa m m⸗ No ie gen O onen 3 36.590 36.7 50.5 50,71 ſicktlich chrer Größe und ihrer Erforderniſſe beſonders be⸗ 5 Taz ſteht die Protektoratsmannſchaft in einem Länder ampf lung ab. Die Ausführungen des 2. Vereinsführers Nor ugal 10% Eskudo 9 1%.209.1910.209 achtet werden müßte. Er bietet in feiner vorliegenden Ge⸗ 1 in Prag den Ungarn gegenüber. Gleichzeitig kämpfen Pra. Wilhelm Fink wieſen u. a. auf die Au gaben hin die den Numönie 1 Le 33 5 57.20 5741 ſtoltung Gewähr dafür, daß allen Bedürfniſſen des Po⸗ a ger Städtemannſchaften in Berlin und Belgrad. Turnvereinen in der heutigen Zeit erwachen ſind. Der 1 9 1 460% 107 35.86.93 55.80 35/93 pierverorbeitunesdewerbes in feder Beziehung Rechnung 5. 8 2 Kaſſenbericht des Kameraden Becken bach bewies, daß Sdanſen I n een 5 25,0 25,67 25,61 25,07 getragen wird und für den Betrreb eine wirklich brauch⸗ 2 Italiens Fußballmeiſter geſchlagen der Verein auf dieſem 9 15 F i 1 5 wird. Spin i onen— 5583 30975 939913 bore und praktiſche Grundlade für die Oppanſſation der 1 8 tali zußball⸗ Oberturnwart Robert Wilhelm gab anſchließend einen Sudafrika. iltetr. Fi....5900.010 28% daf B altung künftiechin gegeben iſt. Dabei wurde darauf 7 aner TVT Rechenſchaftsbericht über das ſportliche Geſchehen im ver⸗ Tüten 100 8 0 4 e h Mi ſichf genommen, daß Betriebe teilweiſe auch anderen nal eine Niederl i in Turin durch den dortigen floſſenen Jahr. Er ſtreifte dabei die ſür den Jurnverein ſo nuzerg muten.634 0 0,529.831 Wirlſchaftsgruppen angehören ſo daß die Möglichkeit ge⸗ ˖ mal eine Niederlage, und zwar in Turin durch 0 5 b 8 e 95 2 Urug nag, Goldpeſo 525 0,9340 0,930. 8 25 5 18 C mit:1. Da Genua 98 gegen Lazio Rom 40 gewann, er olgreichen Eretaniſſe. Zwiſchenburch fanden kleine Vor⸗ Ver Sia n Tollet 1 24% 745.401].405 geben iſt, eine den rechnungstechniſchen Bedürfniſſen der i ind Bologna und Genna jetzt mit ſe 6 Pun'ten gemein- leſungen und Vorträge ſtatt. Auch bedachte man der Felde Die mit einem» vertehenen Kurſe inden nur im beteiligten Gewerbezweige Rechnung tragende Buchhaltung i jam an der Spitze, gefolgt von Ambroſiana Mailand mit grauen in Weſt und Oſt. Von Neuwahlen wurde 20 and innerceutichen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch durchbilden und führen zu können.— Im Hirclic auf die . 25 Punkten genommen. R. W. 8 8 gegenwärtige Lage wurde als n 8 f 5 termin der 1. April(Bilanzſtichtag 81..) und der ſewei 1 2 i 7 5 Deutſche Ruderer in Italien 2 folgende Bllonzflichtgs vorgeſchrſeben. N i 1 81 i 5* Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik, Lud wi⸗shafen ˖ D. K diefes Jahr 5 4 7 j N* 1 on e. ae 9 ö F„ Da? erſte Wunſchronzert in Heidelberg Mannheimer L ebespaar war lebensmüde VVV Internationalen Regatta in Trieſt am 27. und Theater ſammelte für Neuban„Admiral Graf Spee“ Mit durchſchnittenen Pulsadern in Scheune aufgefunden 44% Mil 4 Nach Nene de den 10 805 J. Juli wilt mon auch de ut ſ ch e, N u 8 e 1 r 5* Heidelberg, 14. Febr. Das Heidelberger Städtiſche* Nieder⸗Liebersbach, 14. Febr. Ein eigenarliger Vor⸗(245 044)% Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von Weiler erwartet man hier ſugoſlawiſche Mannſchoften. Am 25„ 2 8 2 9, 14.. e 2 5 f 90. Juni treffen in Molland Italien, die Schweiz und Thoater beſchritt einen gans neuen, Weg, indem Inten ant fall verſetzte die Bewohner von Nicder⸗Llebersbach in Auf. 94 89(112076) 4. Die Hauptverſammlung, in der eln K Ungarn in einem Dreilänserkampf aufeinander. Daz 47. Hanns Friederici zugunſten des Neubaues des Pan⸗ regung. Als der Küſter bei Frühgottesbienſt die hieſige Aktienkapital von 848 400& vertreten war, beſchloß daraus i fioenliche Meiste richeftsrudern wird vom 30. Aunuſt 6is berſchiſſes„Admiral Graf Spee“ das erste„Bunſchkongert. Klsche öffnen wollte etbeckte er auf der Treppe eine Da. den Geſokaſ hr de- Fibrſorgorreln gucuwelſan. Lalt Oericht U 1. September in Pal benza ausgetragen. der deutſchen Bühnen durchführte. Dieſer Veranſtaltung menhandtaſche und ein Raſtermeſſer und größere Blut⸗ 91156 1 e e ee e, . war ein gußerordentlicher Erfolg beſchicden. Der Ertrag So ichtigte i n g ee e 5 Dentſche Fechtmaunſchaft für Nom i d e ee e e eee * 8 8 a 8 225 2 8. 5 und die Gendarmerie, die ſogleich Nachforſchungen anſtellte. Beſtimmungen gelten. Das Spiritus⸗Brennrecht war wle⸗ b„Die deutſche Mannſchaft für das Fechtertreſen zwiſchen die man erſt voll würdigen kann, wenn man weiß daß as Im Laufe des Vormiltegs wurde in der Scheune eines der mit 109 v. S. freigegeben und wurde auch voll aus⸗ ' Italien und Deutſchtand am 25. Februar in Rom wurde Heidelberger Städtiſche Theater nur über rund 800 Sitz! Landwirts ein Damenkleidungsſtück geſunden. Bel unter- genutzt. Die Spiritusreinigungsanſtalt der Ge ell chaft ' aufgestellt. Auf Degen ſehten Meiſter Siegfried Lerdon plätze verfügt. Der Ertrag der Veranſtaltung wird ſich in 8 u 21 s Mädchen und wurde weniger als im Vorjahr in Anſpruch genommen, da e(Frankfurt) und Rais(Oberleutensdorf); au Säbel ver⸗ 8 N b 1 ſuchung des Heubodens fand man ein junges Mädchen un 1 f h„ 2 0. 5 7775 5 7 einer Wiederholung noch weſentlich erhöhen, denn es gingen einen Mann auf, belde aus Mannheim die ſich auch der Anfall von Branntwein landwirtſcha etlicher umd 5 treten Richard Wael(Frankſurt) und ln. Lebſcher ſo viele Spendenwünſche ein, daß ſie an einem Abend nicht. 1 85 gewerblicher Brennerelen geringer war. Das Mühlen⸗ .(Berlin] die deukſchen Farben. Mannſchaſtsführer iſt Alt⸗. 5250 8 i a mit einem Raſtermeſſer das Handgelenk Kontingent wurde voll abgearbeitet. Der Ver⸗auf von ˖ meiſter Erwin Cas mir. E durchſchnitten hatten, aber noch am Leben waren. Baahllfsmitteln erfuhr eine leichte Erhöhung. An der Kus⸗ 5 10 25 Nachdem ihnen ein Sanitäter einen Notverband angelegt apbeitung der im Vorfahr veräußerten Holzzucker⸗Vatente ö N„Geheimrat Rohrhurſt 80 Jahre alt. Geſtern wurde hotte, wurden ſie ins Krankenhaus eingeliefert. Der Grund hat die Geſellſcha't weiter mitg⸗arbeitet und wertvolle Ver⸗ b 55 Von den 28 Renntagen, die die Galoppreunzelt 1940 im Geßhelmrat Dr. h. c. Rupert Rohrburſt der langiärige zur Tat iſt unglückliche Liebe, da die Elkern des Mädthens beſſerungen erzielt. Dank vorbildlicher ſozialer Leiſlungen ö Protellopat Böhmen und Mähren umfaßt, werden allen 24 Heidelberger Stadtſchulrat und badiſche Kammerpräsident, nicht in die Heirat einwilligen wollten. Sie wollten ur⸗ wurde dem Werk die Auszeichnung als Nationalozialiſti⸗ b auf der Bahn von Kuchelbad bei Prag, die übrigen biet in achte ng Jahre alt. Als Erzieher, als Polltlter und ſprünglich ſhrem Leben in der Kirche ein Ende machen, hat⸗ ſcher Muſtergetries verliehen. In der Bilanz ſteßen: An⸗ t Podiebrad durchgeführt. auch als Förderer des 5 i er ten ſich aber daun in die Scheune begeben, um dort zu g e 0 9 575 e 6 80 darunter Beteili⸗ ithi ann den. ſt er aus Wittnau zungen mit 0, 03), Vorräte m 26(0), For gssun⸗ f Eine Meiſterehrung im Motorſport für die großdeutſchen i e en ee und er in erben. gen mit 0,0 0, 0p. füßtge Miezel mit 0,30(.42 Mil. Titelbalter des Jahres 1939 im Auton ob Molorrad und(pon 1884 ab) Vikar in Mannheim, daun Piarrer in und auf der Gegenſeite bei unv. 1 Mill. 4 Aktien apital i r ö iN A Schmieheim und ſpöler Religionslehrer in Mannheim. Von N 400 Man n und Rückſtellungen ſowie 0,84 Dabe nh 0 5 e dort kam er 1893 als Pro ſeſſor ans Gymnaſium in Hei⸗ ö ill. er ichleiten. a r periehen. tſche Motorſport⸗Abzelchen“ wie- delberg und wirkte von 1894 aß auch 1 Lehrer am Bick auf Ludwieshaſen f theologiſchen Seminar der Univerſitüt Seit 1893 war er je 8 hei 8 Lebensſoh Waſſer ds Ne- Die Sütweſt⸗Wannſchaftsmeiſierschaft im Ringen wird Stadtuerordn ger, felt 1000 Londt⸗ggabgevpöngter, von 1909 zie Aenne zenten Een dünn Fran Katharine FEET am kommenden Sonntao, 18. Februar, in Nainz mit dem bis 1917 Präſtdent der Zwei en badiſchen 81 1 5 eb. Motlern. An ihrer Bahre ſtanden Kinder. 10 11121314 nein eg 1112 3 1⁴ Ae n 80 Frage ne e 1 8 ank. Fam mer bis er fh ions and dem elfen chen dot chen Enkel und krenkel., 7 112 7082 Ven raukfurt. ne Woche ſpäter ſteigt in Fronk⸗ Leben zurückzog. Im Jahr 1924 wurde er Ehrendoktor der 5 4 2 ne e Jau 508 2,70% 320, furt der Rückkampf und der Sieber beſtreltet die Endrunde Unt erſität Heldedberg, d 1925 trat er vom Amt des nb n n e, en en,, gegen Siegfried Ludwigshafen. Stadtſchulrats zurück. Große Verdienſte hat ſich der nun⸗ erlag der 50jährige Eiſenbaßner Wilh. Meyer aus Thal⸗. 5 1 735 33970 ſeckar⸗mege! . Die Sübweſt⸗Boxmeiſterſchaften werden, wie fetzt feſtſtezt, mehr Achtzigjöhrige auch um die Führung des Heiselberger fröſchen den ſchweren Verletzungen, die er bei einem Un⸗ pfaunbemm.70.793 12 2852 63% annbenm 355 3,20 2 94 2 05 i am 3. März in Kaiſerslautern entſchleden. Liederkrenzes erworben. fall davongetragen hatte. N ö 0 e er l r. r 5 . 55* 5 2 5 2 b i Danksagung Hlſt 5 7 8 2 7 7 177 7 5 8 Thalyferm, cis a 4 a Nach langem Leiden ging heute unser langjähriger Mitarbeiter, der Beim Heimgang unserer guten Großmutter und Urgroßmutter, Frau ee e 5 Leiter unserer Abteilung Schwetzingen, Sera 8 und Abwehrkräſte, ü ö 1 p 1. 5— packung Ra 24 0 eee Olle Ku e mae b 0 0 Karoline Cher länder Heinrich 1 e 3 2 8 1 1 7 8(am Paradeplatz . III Oren sind uns so zahlreiche Beweise herzlicher Anteilnahme zugegangen, khernsprecher 262 87, 2 7 7 7 2 b⸗ 5 2 5 8 dab es uns nur auf diesem Wege möglich ist, allen von Herzen meide lperg. klang b für immer von uns. Der Entschlafene stand Über 42 jahre in unseren Diensten. ben 2 e ö Durch seine Tatkraft und seine umfassenden Berufskenninisse wurde ihm Hadio- 5 allseitiiges Vetttauen entgegengebracht; ebenso verstand er es auch, sich Mannheim( 4,), den 14. Februar 1940. U f die Freundschaft aller seiner Mitarbeiter zu erwerben.. 0 ſnaſn Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J 2,7 am Marktplatz 7 das gion Mannheim, den 13. Februar 1940. Karl Weickum Rundfunkhaus 4 und Frau Dora, geb. Volkert Lelelon 06 41 2 9922 053 f Beiriebsliüührung und Gelolgschalt 5 5 0 8— 2 K 1 5 N 5————.— 5—55— 4 88. 3 Gbaum- 2 uerei.-G. 5 77„ Lindenhof. 15.2, 20 Uhr, Gemein- Die Sehrgemelnſchaffen Waſchſnen⸗ 1 Eichba Werger Brauereien Aubronungen oer 48 up ſchafksabend Reunershofſtr,. ſchreiben(Fortgeſchrittene) und a Ne⸗Frauenſchaft Schlachthof. 14.., 20 Uhr, Ge⸗ Kurzſchrift(Fortgeſchrittewe), die 1 Neu-Eichwalb. 14., 10.90 Uhr, meinſchaftsabend Viehhofſtraße 3. als Fortſetzung für M 1 u. 8 1 Deldunkuunss⸗ 55* 8 N trefſeu ſich ſämtl. Amtswalterin⸗ Handarbeiten mitbringen. gelten, beginnen ebenfalls nächſte 3 1 8 8 een am Freyaplat 3. Tellnahme“ Müdelring 4/171. Am 14. 2. Woche. N Amtl. BSKAnntma chungen e e der 1 ee e e, Meisen Wazder Urlaub. Don Fall- u. Zug- 8 arſta t. 18.., 20 r. wendtenſt aus.— ädelring 7 5 5 5 . Arbeitsvergebung Gemelnſchal sabend für alle Mit⸗ 11/171. Am 14. 2. 20 Uhr, Führer⸗ 8 1 5 . 5 5 a 1 N 0 8 5 ö Am 12. Februar verschied ganz unerwartet unsere liebe, ür unſere Arbeiterwohnſtätten glieder ſowle Jugendgruppe bei innenanwärterinnen⸗Heimabend ſterglocke⸗ 5 t 5 in der Siedlung Sa önau ollen in Bode, Käfertaler Straße. Lieder 9 ⸗Erntehelfer. Alle H 9⸗Ernte⸗ ſterglocke“. 5 unvergeßliche Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwie- öffentlt Weib 1215 geben bücher mito ringen.— Humboldt. Mannheimer Volkschor Ge a germutter und Tante, Frau ſſentlichem Wettbewerb vergeben. helfer, die bei der Hackſruchternte. 8 5 7 werden: Montag und Donnerstag von 15 ſich eingeſetzt haben und länger ſamtprobe Sonntag, 18..,.90 5 0 5 a] bie Lieferung der äußeren 825 8 Wee 1 als 14 Tage dabei geweſen ſind, uhr, in der„ledertafel“, K 2. In allen brök N Eingangstüren, Helm, Lortzinatr. g. Waterial f. müſſen ſich auf der Banndlenſt⸗ Mittwoch, 14, u. Donnerstag, n alen Eröben p) die Lieferung der Feuſter⸗ Hausſchuge mälbringen. Schlacht- ſtelle, Hildaſtr. 18, melden zwecks)%%%%%%;ͤͤͤ T0000 heterbar 1 geb. Felst klappläben, 1925 11 8 75 1 1 172 Empfang einer Urkunde. Männer): 18-20 Uhr 5 elt ue 5 r alle Frauen in der 5 ter): 2 Halle, 5„ a Inhaberin des goldenen Mutterkreuzes, 5 i. in kraße 2. Materie.. Hausſchuhe Ruſſiſch⸗Aufäuger. Für dieſe] Schlachthof.— Freitag, 1d. Febr.. Ad lech im Alter von 74 Jahren. i 15 5 aft Srä— im. mitbringen. 15.., 20 Uhr, nehmen Berufserztehungsmaßnahme, die Deutſche Gym naſtik(I. Frauen u. unſeren Geſchäftsräumen 3 8 MANN HEIN 5 1 heim, den 14. Februar 1940. mer 20— abgegeben; dort liegen fämtliche Amtswalterinnen am demnächſt beginnt werden noch Mädchen): 19—20 uhr Gymnaſftik⸗ a nnHe 5 n 1 Uar au die Zeichnüngen und näheren Dien ſbappell der NSDAP bei Anmeldungen entgegengenommen. ſaal, Gpetheſtraße 8. Reiten(für 5 2, 8 1 e ee leer 1 Nr, 126 Je Seckenheimer Sir.— Kurzſchrift ſür Fortgeſchrittene frrauen und Männer): 18-21 Uhr Pernsprecher 220 20 5 Angebo verſchloſſen u 2. l 5 n end ö 5 5 Die Hinder en Bredener Aufſchrikt verſehen(Eilſchrift⸗Praxis! 4. Dieſe ½ Reithalle, Schlachthof. Sams⸗ h bis ſpäteſtens Donnerstag, den Abteilung Jugendgruppe Lehrgemeinſchaſt beginnt nächſte tag, 17..: Reiten(. Mäuuer u. ſpäteſtens D 95. N b Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. 22. Februar d.., vorm. 900 Uhr, Horſt⸗Weſſel Platz. 14. 2, 20 Uhr, Woche. Für dieſcBerufsergl hungs⸗ Frauen): Aus rebben: Vovanmel⸗ ö bei uns einzureichen. 03 856 Gemeinſchaſtsabend Karl⸗Ludwig⸗ maßnahme werden noch Teilneh⸗ dung täglich; Ruf 42492, Reit⸗ Gemeinnüßige Baugcſellſchaft Straße 14. Woll⸗ und Stoffreſte mer, die wind. 120 Silben in der lehrer Svemmer, in der Zeit von Mannheim m. b. G. mibör ingen ſowie Nähzeug.—! Minute ſchreiben, angenommen.„1215 Uhr, HEUTE Im unseren e e grole Heiterkeits Erfolg ein big a Der unge reue ckepartf Hans Moser, Theo Lingen, Rudi SGodden, Lucle Englisch, Hedwig Bleibtreu, VIkt. Janson, Ew. Wenk Au HABA de Das 28517 erpandte s ud uch Menschen Wechsel von Haß u. tleſe Morgen Eu Unsere Film- und Bühnenschau Der sibirische Kosaken- Chor hat sich in Mannheim unzählige Freunde erworben. schen Melodien mit rem uner- hörten Rhythmus und telloser Erfolg! Oper Die russi- ihrem Heimweh, Freude, r Melancholie snd H. Saltner. E. v. Möllendorff, Ellen Len eine tg Eriba 1 Bang, H. Braun, M. Kupfer, G. Sabo Lug hat Zutritt! 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Habenicht. ſchließen. normalerweiſe 52 om oder 65 em ſtart aufgeführt ſind. beiden 12er Wänden noch ein Luftraum von 28 bzw. 31 em bleiben, ſo daß die dünnen Wände mit dem Ptckel leicht eingeſchlagen oder ausgebrochen Aufbruch dieſer Verſchlüſſe im Not all [Erbbauerberechtigte, Nioßbraucher]. Mauern auch dort hergeſtellt werden, Urochen werden. diu om hoch ſein. Die Durchbruchsöffnungen ſind beiderſeits mit einer 7 Stein ſtaplen Kellergeſchoß wird zwiſchen den Da die Bran zum Sonn AP. Februar 1940. Gut erhaltener Herren- e ee Wintermantel mit Garantie, mi preisw. abzugeb. 715 55 15 82 Meſer, U 2, 11 re de Sr e—— Stimmen 85 Ne paraturen Schlatzimm. ruſpr 280 68. 448, 820, 58 5090 3 74⁰ Küchen 180, 190, 210.4 Speisezimm .8, 498,595 4 fc aumannäls. Ibach- Flügel 1,80& 150 Mtr., ſehr aut erhalt., wegzugschalb ah N 85 1 Verkaulszäuſer r. in der Ge⸗ ſichäftelt, d. 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In den nächſlen Tagen wird eine Kommiſſion, beſtehend aus einem einem Amtsträger des RLB und einem zwiſchen welchen Gebänden ſolche Durchbrüche herzuſtellen ſind, und im Benehmen mit der Baupoltizeibehörde die erforder⸗ lichen Anordnungen treffen. Verpflichtet zur Herſtellung der Durchbrüche ſind die Hauseigentümer Sie können die Mieter zur Tragung eines angemeſſenen Teiles der Koſten gemäß 8 2 Abſatz II der 9. Durch⸗ führungsverordnung zum Luftſchutzggeſetz vom 17. 9. 1939(RGBl. I S. 1391) und Ziffer V der Richtlinien hierzu(Anlage 2 des RdErl. im RMög vom 12. 9. 1939— RMBli B. S Es ſteht den Hauseigentümern(Erbbauerberechtigten. Nießbrauchern) Znziehung der Mieter den Durchbruch ſelbſt vorzunehmen. Bauhandwerker ſind bei Bemeſſung der Preiſe an die hierfür vom Ober⸗ bürgermeiſter aufgeſtellten Richtlinten gebunden. den Weiſungen der Kommiſſion nicht wird auf Grund des Luſtſchutzgeſetzes führungsverordnungen beſtraft, ſeine Koſten von der Polizei veranlaßt. Es iſt natürlich erwünſcht, daß Notausgänge durch Durchbrüche von wo die Kommiſſion das nicht oder In dieſem Falle iſt das Vorhaben beim Revier⸗ gruppenftührer bes Reichsluftſchutzbundes anzumelden zwecks Herbeiführung einer baupolizeilichen Entſcheidung. Der Kreisleiter: J. V. gez. Schnerr. des Ry u. 1951) heranziehen. unverzüglich nachkommt, und den hierzu erlaſſenen Durch⸗ außerdem wird dann der Durchbruch auf 85 Jenny Jug o in Ein herzerfrischendes Lustspiell N NMANETTE Haus Söhnker- Abbrecht tteute:.0.30.00 Uhe Nleht für Schoenhals Jugendli She die boden ber! ag Wilhe m 3 S Dern rn Reins—— 55* 3 ſt a ud eimat⸗ge itung 62 713 und 6239 Se ee Ver angen Si V obe⸗Nr. lu. Täglich nachmittesgs eaube: mon es das schone Besuchen Sie unsere Sonder · Veranstaltungen! Bewährtes, e N ttel. Enthält 7 0 Unt. ſtoffe. Stark ſchleimloͤſend. auswurffördernd,. 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Beschluſnlfassung über evtl. gemäß& 7, Abs. 2, der Satzung eingegangene Anträge von Mitgliedern. gemäß f 7 der Satzung. 8. Ziſſer—4 der Satzung. 8, Ziller 5, Aenderung der 88 8 Der Vorstand. Gesangbücher Beachten Sie ur NMonfirmafion zumd Nommmmion In groger Auswahl Geschenke: Brie papiere— Fhoto⸗ Alben— Tagebücher bitte unsere Schaufenster! erdantunz- Zug- Rollos le des Has Schlafsäcke für d Wehrmacht Anfertigung jeder 2. Stock, Dahnendecken NA E Stoppdecken use Kath. Kirchengemeinde Neckaran. Im Almenhof, Paul⸗VBillet⸗Str. 4, iſt Wegzugs wegen 93 8 März 1940 eine Gegenſtände werden am 15. Feb 0 1„01 i 8 J 0 0 1 i Blattes erbeden. elk be Audi e e Sotort billig lieferba: 5 5 3 Immer- 0 nung Tüchti Wie 1 ergebe derten ee. 5 SRANER 5 8 dela M 4. 16 mit eingebautem Bad, Zentralheiz. mII Werkeefsterpr tilt ger Auverläff., solid. H Künne. 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