E 2 7 —— n ebnen e Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Be Trägerlohn, in unſ. Geſch bef.⸗ Gebühr Hierzu 36 Pfe 1 Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 1, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpãte ſe: Frei N Valdhofſtr. 12 „FeHauptſtr. 55 Haus monatl. 1. 70 M. u. 30 Pfg. durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ Kronprinzenſtr. 42 „Woppauer Str. 8, 5. für den folgenden Monat erſolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm brei zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte 0 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsverglei keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Ge 410 Einzelpreis 10 Pfg. Grund Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſt 151. Jahrdang Nummer 46 Donnerstag, 15. Februar 193 8 ſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Für den Balkan beſtimmt? Wozu ſammeln England und Frankreich dle gewaltige Oeient⸗Armee? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten . Amſterdam. 15. Februar. Die engliſche Preſſe befaßt ſich anläßlich der Ver⸗ ſchiffung der auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Trup⸗ penkontingente auffallend ſtark mit der Bedeutung dex engliſch⸗franzöſiſchen Truppenkonzentrationen im vorderen Orient. Der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent der Times verweiſt auf die große ſtrate⸗ giſche Bedeutung, die die Dominientruppen im vorderen Orient vor allem in Aegypten während des Weltkrieges gehabt hätten. Es ſei kein Zufall, ſondern habe geographiſche Gründe, wenn die Ge⸗ ſchichte ſich oft in ihren Grundzügen wiederhole. Suez ſei noch immer die Schlagader des Empire. Aegypten ſei immer noch das„Raſthaus“ für auſtra⸗ liſche und neuſeeländiſche Streitkräfte. Aegypten ſei übrigens ein ausgezeichneter Exerzier⸗ und Uebungsplatz für eine Orientreſerve, insbeſondere, nachdem die Türkei zu„ihrer traditionellen „„ mit Großbritannien zurückgefunden“ e. Der diplomatiſche Korreſpondent von„News Chro⸗ niele“ unterſtreicht die„moraliſche Wirkung“ der Anweſenheit engliſcher Streitkräfte in jenen Gebie⸗ ten, ein Hinweis, der ſich auch in einem Leitartikel der„Times“ findea und bezeichnend für Englands Auffaſſung von der Unabhängigkeit der arabiſchen Länder iſt. Der„Mancheſter Guardian“ deutet ernent an, daß die Truppen, die die Weſtmächte im Vorde⸗ xen Orient anſammeln, unter Umſtänden auf dem Balkan verwendet werden ſollten. Schweizer Indiskreu onen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten b— Bern. 15. Februar. Die neue Aktivität, die die Weſtmächte in Vorder⸗ aſien in dieſen Tagen wieder entwickeln, beſchäftigt auch die Schweizer Preſſe. Die Blätter geben dazu ausführliche Meldungen England nun nach der Landung indiſcher Truppen in Paläſtina und Aegypten in Suez auch auſtraliſche und neuſeeländiſche Truppenteile an Land geſſetzt hat. . habe Frankreich neue Truppen aus Innerafrika und Nordafrika ſowie Abteilungen der Fremdenlegion nach Vorderaſien gebracht, wo General Weygand in Beirut ſein Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen hat. Nach fpanzöſiſchen und engliſchen Angaben wird die Zahl der dort verſammelten Truppen mit einer 155[ben Million angegeben. Das„Berner Tage⸗ latt ſpricht von einer geheimnisvollen Armee und weiſt ausdrücklich auf das bunte Völkergemiſch hin, das ſich hier unter den Fahnen Frankreichs und Eng⸗ lands ſammle. Dieſe Armee Weygands bilde kein einziges Heerlager, ſie verteile ſich auf breite Gebiete des öſtlichen Mittelmeres, die direkt oder indirekt der franzöſiſchen und engliſchen Herrſchaft unter⸗ worfen ſeien. Die Operation ſei für die Weſtmächte nur durch das Bündnis mit der Türkei möglich geworden. Die Armee habe eine defenſive Aufgabe und dieſe ſei: Schutz des Landweges nach Indien. Das Blatt fragt ſich dann, ob die Armee wicht ſogar auch bereit ſtehe, um eines Tages auf dem Balkan eingeſetzt zu werden, wenn dieſer zum Kriegsſchauplatz werden ſollte. „Und ein Kriegsſchauplatz wird gemacht. gerade von den Weſtmächten“, i a chreibt ſchließlich das„Berner Tageblatt“, Das Jatt erinnert ſchließlich daran, daß der Komman⸗ dant der britiſchen Truppen von Aegypten bis Palä⸗ ſtina, der General Weygand zur Seite ſtehe, wäh⸗ rend des Weltkrieges die britiſchen Truppen gegen die Türkei kommandierte. Englandhöriges Ae ypten g 7 5 dnb. Ankara. 14. Februar. In Kairo gab der ägyptiſche Miniſterpräſident eine Erklärung ab, in der er die nahe Zuſam⸗ menarbeit Aegypteins mit Großbritan⸗ nien unterſtrich und die Verbundenheit der beiden Länder hervorhob. Jlalien beobachtet ſcharf Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 15. Februar. In Rom betrachtet man die Ankunft auſtraliſcher und neuſeeländiſcher Truppen in Aegypten als einen neuen Beweis für das Beſtreben der Weſtmächte, de Kriegsſchauplätze auszudehnen und das„Regime TPPPTPTbbbbCCC((((ĩ ä V( An emem Tage 358000 to . versenkt!. (Iunkmeldung der NM.) f Berlin, 15. Februar. 8 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ „ a Bei Spähtrupptätigkeit im Greuzgebiet ſüd⸗ lich von Saarbrücken wurden mehrere Ge⸗ fangene eingebracht. N Der 14. Februar war für die deutſche See⸗ kriegsführung, vor allem für die deutſchen U⸗Boote, beſonders erfolgreich. An dieſem Tage wurden allein 58 000 BRT. Schiffsraum verſenkt. 777 ͤ 8 wieder, die beſagen, daß Faſeiſta“ bemerkt dazu:„Die Landung auſtraliſcher Truppen in Aegypten erweckt in London wieder die alten imperialiſtiſchen Abſichten auf den Orient.“ Es iſt angeſichts ſolcher Tatſachen nicht verwun⸗ derlich, daß die fortgeſetzten Verſicherungen engli⸗ ſcher und franzöſiſcher Miniſter, die Weſtmächte führten nur für die Freiheit der kleinen Völker Krieg, in Rom nur Spott und Ablehnung hervor⸗ rufen.„Regime Faeiſta“ zitiert aus der Rede, die Eden vor ſeiner Abreiſe nach Aegypten in Strat⸗ ford gehalten hat, die Worte:„Es geht um das Recht, frei zu ſein“ und weiſt auf die ironiſchen Kommen⸗ tare hin, mit denen die iriſche Preſſe ſolche Propa⸗ gandareden begleitet. Auch die Inder ließen ſich durch die engliſche Pro⸗ paganda nicht mehr über die wahren Ziele der bri⸗ tiſchen Herrſchaft täuſchen. So hat der Präſident des indiſchen Kongreſſes Praſſart folgende Proklamation erlaſſen:„Die Engländer behaupten für die Freiheit aller zu kämpfen, aber in Wahrheit will England nur alle anderen Völker zu ſeinen Sklaven machen, ſo wie es 350 Millionen Inder verſklapt, geſchmäht. miß⸗ handelt und verfolgt hat.“ „Regime Faſeiſta“ bemerkt dazu,„nicht nur die Iren, ſondern auch die Inder wünſchten nichts an⸗ deres als die Niederlage des engliſchen Deſpotismus und dieſe ihre Haltung könne die Neutralen nicht zu Freunden der engliſchen Sache machen.“ 5 Drohreoen aus England „Die zweite Phaſe des Krieges wird bald beginnen!“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Amſterdam, 15. Februar. Der parlamentariſche Unterſtaatsſekretär im In⸗ formationsminiſterium, Grigg, ſprach in einer Rede geſtern davon, daß bald die zweite Pha ſe des Krieges beginne. Er fagte, England und Europa hätten keine Zukunft mehr, wenn nicht Deutſchlands Militärmacht vernichtet werde. Kolonialminiſter Macdonald hat ein neies Kriegsziel aufgeſtellt. In einer Unterhauserklärung über die Lage in Paläſtina ſagte er geſtern, eines der Ziele der Weſtmächte ſei es, die Juden in Mitteleuropa zu befreien. Er wiſſe, daß die Juden der ganzen Welt der Sache der Weſtmächte ihve volle Unterſtützung gäben. Kommentar über⸗ flüſſig. Hinger chtet dnb Berlin, 14. Februar. Am 14. Februar 1940 iſt der am 2. Dezember 1919 tin Trier geborene Joſef Baumann hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht in Trier als Volksſchädling zum Tode und dauernden Ehrverluſt verurteilt hat. Baumann, ein trotz ſeiner Jugend bereits ver⸗ kommener und vorbeſtrafter Menſch, verübte unter Ausnutzung der Verdunkelung zuſammen mit einem Komplizen einen Raubüberfall auf eine Frau. Reſchsorganiſationsleiter Dr. Ley, der Schöpfer der Deutſchen Arbeitsfront und Führer der deutſchen Schaffenden, wird am 50 Jahre alt. (Preſfe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 15. Februar zunüchſt will England in Finnland eingreifen! Lord Halifax— Engliſche„Freiwillige“ gehen nach Finnland Neues Hilfeverſprechen Draßt bericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 15. Februar. Der finuniſche Geſandte in London Grippen⸗ berg hatte eine Unterredung mit Lord Halifax, in der der engliſche Außenminiſter Fiunland eine Erweiterung der militäriſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Unterſtützung zugeſagt haben ſoll. Wie das Amſterdamer„Allgemeen Handelsblad“ meldet, ſollen ſich unter den ausländiſchen Freiwilli⸗ gen für Finnland einige hundert Engländer befin⸗ den. Doch handelt es ſich hierbei, wie das genannte Blatt ſchreibt, um die ſchon früher nach Finnland gegangenen Sanitätsfreiwilligen. In dem Londoner Rekrutierungsbüro ſind hauptſächlich nichtengliſche Freiwillige regiſtriert worden. Bei der bevorſtehen⸗ den Entſendung von„techniſchem Perſonal“ und Truppeneinheiten, die kürzlich angekündigt wurde, iſt die Frage aufgetaucht, ob England Einheiten ſeiner Wehrmacht für Finnland ab⸗ Zweig t. Der militäriſche Korreſpondent der„Nork⸗ ſhire Poſt“ verneint das mit der Begründung, daß dazu nach engliſchem Recht ein Parlamentsbeſchluß nötig wäre. Schließlich werde England nur Frei⸗ willige ſenden können. Es ſcheint aber, daß es ſich hierbei nur um eine Formel handelt, und der Unter⸗ ſchied praktiſch nicht ſehr groß iſt. Lloyd George veröffentlicht in Hearſt⸗ Preſſe einen Artikel, in dem er ſchreibt, der Kriegs⸗ rat der beiden Weſtmächte habe eine Erhöhung der Hilfeleiſtungen für Finnland beſchloſſen. In ſehr einflußreichen britiſchen Kreiſen wachſe aber der Ruf nach entſcheidender Einmiſchung. Gewiſſe Gruppen in England und Frankreich ſeien zweifellos an einem Krieg gegen Sowjetrußland mehr intereſſiert als gegen Deutſchland, und in Frankreich gewinne die Bewegung an Einfluß, durch Rußland gegen Deutſchland zu marſchieren. Moskau und das Wirtſchaftsablommen „Deuiſchland wird die notwendigen Rohſtoffe in größtem Amfang erhalten“ (Funkmeldung der NM.) * Moskau, 15 Februar. Die Moskauer Preſſe wiömet weiter dem Aus⸗ landsecho zum Abſchluß des deutſch⸗ſowfetruſſiſchen Wirtſchaftsabkommens breiteſten Raum. Insbeſon⸗ dere wird dabei hervorgehoben, daß das neue Wirt⸗ ſchaftsabkommen den Intereſſen beider Staaten ſo⸗ wie den zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion c politiſchen Freundſchafts beziehungen ent⸗ preche. a Mehrfach wird betont, daß Deutſchland aus dem ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsraum die für ſeine Kriegs⸗ führung nötigen Rohſtoffe in größtem Um fang erhalten werde, und daß damit der brittſchen Blockade der empfindlichſte Gegenſchlag verſetzt wor⸗ den ſei. „Eine wahre Wil ſchaſisallianz · Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Bern, 15. Febrwar. Das deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen wird in der Schweiz als großes Ereignis bewertet. Gegen⸗ über einer ſolchen weittragenden politiſchen und wirtſchaftlichen Aktion hält man verſtändlicherweiſe mit allzu ausführlichen Kommentaren zurück. Man iſt ſich jedoch einig darüber, daß Deutſchland und Ruß⸗ land eine wahre Wirtſchaftsallianz ge⸗ ſchloſſen haben, und unterſtreicht auch, daß es ſich nicht um ein einfaches Handelsabkommen, ſondern um einen Wirtſchaftspertrag handelt, durch den die Wirtſchaft beider Länder ſo aufeinander abgeſtimmt werden ſoll, daß ſie eine weit in die Zukunft rei⸗ chende Zuſammenarbeit verwirklicht. 1 Die„Neue Züricher Zeitung“ gibt zudem ihrer Auffaſſung Ausdruck, daß der außenpolitiſche Kurs, den Deutſchland im Auguſt und September 1939 durch die Reiſe Ribbentrops nach Moskau einſchlug, eine eklatante Bedeutung habe. Paaris ſucht ſich zu tröſten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten .— Bern, 13. Februar. Der Abschluß des bbommens hat ganz auch um das Ereignis zu bagatelli ſeine Preſſe derartig beeindruckt, daß ſich die offiziöſe Havas⸗Agentur beeilt, eine Verlautbarung heraus- zugeben, wonach die informierten franzöſiſchen Kreiſe keinesfalls verſuchen würden, die Bedeutung des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsabkommens zu bagatellſſteren. Man kann ſich alſo einfach dem politiſch außerordentlich wirkungsvollen Faktum, den das deutſch⸗ſowjetruſſiſche Wirtſchaftsabkommen darſtellt, nicht entziehen. Alle Nachrichten über die Schwierigkeiten, ſogar den baldigen Zuſammenbruch des deutſch⸗ruſſiſchen Uebereinkommens erwieſen ſich damit als töricht. Jetzt verſucht man, die inner⸗ politiſch längſt ausgemachte antikommuniſtiſche Poli⸗ tik nun auf die Außenpolitik zu übertragen, um den neuen deutſchen Wirtſchaftserfolg in den Augen der franzöſiſchen Oerfentlichkeit herabzuſetzen. Daß man hinzufügt, Frankreich brauche vor dem deutſch⸗ cuſ⸗ ſiſchen Wirtſchaftsabkommen keine zu große Angſt haben, verſteht ſich aus dem Wunſch heraus, Be⸗ ruhigung zu ſchaffen, von ſelbſt. Stärkſter Eindruck in Rom [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 15. Februar. Die Nachricht von dem Abſchluß des deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrages, die von der geſamten italieniſchen Preſſe in großer Aufmachung wieder⸗ gegeben wurde, hat in Rom einen ſtarken Ein druck hervorgerufen, denn man iſt ſich in hieſigen politiſchen Kreiſen der Tragweite des Ereigniſſes, durch das die engliſche Wirtſchaftsblockade unwirk⸗ ſam gemacht wird, voll bewußt. An gutunterrichte⸗ ten römiſchen Stellen wird erklärt, der Abſchluß des Vertrages ſtrafe diefenigen engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Stimmen Lügen, die geglaubt hatten, aus der langen Dauer der Verhandlungen deren Scheitern folgern zu können.. Deutſchland habe durch dieſen Vertrag ſeine Widerſtaudskraft gewaltig geſteigert und die deutſchen Sachverſtändigen könnten nunmehr mit ihrem bemerkenswerten Organiſationstalent in voller Ruhe daran gehen, die ruſſiſchen Bodenſchätze 1111 0 zu machen. Nicht ohne Ironie berichten die italieniſchen Korreſpondenten in London und Paris daher über die krampfhaſten Anſtrengungen, die in den Hauptſtädten der Weſtmächte gemacht werden. eren. 5 n Neue AS-Kredite für Fnmand dnb. Wafhington, 14. Februar. Der Senat nahm mit 449 gegen 27 Stimmen dis Geſetzesvorlage des demokratiſchen Senators Brown, an, die das Kapital der Bundesexport⸗ u. Importhank um 100 Millionen Doll. erhöht. Die Kapitalerhöhung ſoll die Gewährung weiterer Kredite für Finnland und China ermöglichen. Gioßkampflage in Finnland anb. Helſinki, 14. Februar. Nach offiziellen finniſchen Mitteilungen über⸗ treffe die Schlacht bei Summa auf der Kareliſchen Landenge auf kleinſtem Raum alle bisher gegen die finniſchen Linien gerichteten Angriffe. Die Ruſſen hätten ihren Angriff auf einen Sektor von etwa 10 Kilometer konzentriert und außerordentlich gute und wohlausgerüſtete Truppen zum Einſatz gebracht. In der letzten Nacht ſei es mehrfach zu Nahkampf⸗ gefechten gekommen, und der Einfatz der ruſſiſchen Luftwaffe ſei an dieſem Frontabſchnitt ſtärker als je zuvor. 8 5 Slörungsverſuche im Baltikum dnb. Riga, 14. Februar. In den letzten Tagen erſchienen in der auslän⸗ diſchen Preſſe Meldungen ſenſationellen Charakters, die von Komplikationen zwiſchen Lettland und der Sowjetunion, neuen militäriſchen Forderungen und einer„geſpannten Lage“ in den baltiſchen Staaten berichteten. Die Lettiſche Telegraphenagentur ſtellt hierzu feſt, daß dieſe Nachrichten, wie in früheren Fällen, als völlig unbegründete Erfindungen bezeichnet wer⸗ den müſſen, die von London nur zu dem Zweck aus⸗ geſtreut würden, um neue Unruhen zu ſcheſfen und um die Atmoſphäre zu vergiften. Zwiſchen Lett⸗ land und der Sowfetunion, ſo wird ausdrücklich feſtgeſtellt, beſtehen freundſchaftliche Beziehungen, und die ſowjetruſſiſche Regierung hätte keinerlei Forderungen geſtellt. Die Slowakei war noch nie ſo frei! dub. Preßburg, 15. Februar. Staatspräſident Dr. Tiſo empfing die derzeit in der Slowakei weilende ausländiſche Journaliſten⸗ gruppe vor der er in zwangloſem Geſpräch die Grund⸗ ſätze der flowakiſchen Politik entwickelte. Die deutſch⸗ſlo wal iſche Verbundenheit bezeichnete der Staatspräſident als das ſelbſtverſtändliche Ergebnis der natürlichen Lage der Slowakei und der Um⸗ ene die zur Befreiung des ſlowakiſchen Volkes en. f Die flowakiſche Nation erfreue ſich einer Unab⸗ hängigkeit, wie ſie ihr ſeit tauſend Jahren nicht beſchieden war. a Es ſei höchſte Zeit, daß endlich nicht mehr von einem ſlowakiſchen Problem geſprochen werde, das ſene immer im Munde führen, die ein ſolches erſt wieder ſchaffen möchten. Die Journaliſten würden ſich auf ihrer Weiterreiſe durch die Slowakei überzeuegn können, daß ſich die Politik der ſlowakiſchen Regie- rung auf den Wunſch und die Ueberzeugung des ganzen Volkes ſtütze. Der Außenminiſter Dr. Durcanſky unterſtrich die enge Freundſchaft zum Deutſchen Reich, die die Un⸗ abhängigkeit des Landes in keiner Weiſe gefährde, ern vielmehr unb Berlin, 14. Februar. Amtlich wird u. a. verlautbart: Durch das Diklat vön Verſailles ſind Millionen von Deutſchen unter flagranter Mißachtung des feierlich zugeſicherten Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker zwangsweiſe der neu geſchaffenen poluniſchen Republik eingegliedert worden. Polen wurden bei Verteilung des Raubes deutſchen Gebietes im Jahre 1919 dieſe deutſchen Länder nur unter der ausdrück⸗ lichen Bedingung zugeſprochen, daß es den Deutſchen ganz beſtimmte Garantien für ihr Leben, ihr Eigen⸗ ö. tum, ihre Sprache und ihre Kultur geben würde. 5 Der Minderheitenſchutzvertrag vom 28. Juni 1919, dem Tage der Unterzeichnung des Verſailler Dik⸗ tales, iſt ein wertloſer Fetzen Papier geblieben. So⸗ fort nach der Inbeſitznahme der deutſchen Gebiete durch Polen ſetzte eine ſyſtematiſche Austreibung und Ausrottung aller Deutſchen ein. Unzählige Deutſche flelen den polniſchen Mordbanden zum Opfer; aber keine Stelle der Welt kümmerte ſich darum, keiner⸗ lei S ſtik berichtet von ihnen. Bereits 1929 hatte dieſe ſyſtematiſche Entdeut⸗ ſchungspolitik das Ergebnis, daß das Deutſchtum in Städten des abgetretenen Gebietes auf 14,5 w. H. ſeines früheren Beſtandes zuſammengeſchmolzen war. Hand in Hand mit der Entdeutſchung der Städte ging die Entdeutſchung von Grund und Boden. In pölkerrechtswiriger Weiſe nahm man auf Grund des Verſailler Diktats die Enteignung des geſamten Be⸗ ſitzes aller Reichsdeutſchen vor. Man entzog ferner in ausdrücklichem Gegenſatz zu einem Nechtsgutachten des Haager Internationalen Gerichtshofes vom 10. 9. 1923, das dieſe polniſchen Maßnahmen als gegen die Minderßbeitenſchutzverpflichtungen Polens verſtoßend bezeichnete, zaclloſen deutſchen Siedlern ür Eigen⸗ tum an Grund und Bodem und vertrieb ſie von Haus und Hof. Im Jahre 1926 ſchuf ſich Polen ſodann durch das ſogenzunte Agrarreſormgeſetz eine neue Waſe im Kampf gegen den deutſchen Landbeſitz. Allein im Korridorgebiet wurden von 1925—1988 an deutſchem Grundbeſitz 72 v. H. der enteignungsſuhigen Fläche, an polniſchem Grundbeſitz dagegen nur 28 v. H. aufgeteilt, ähnlich in Poſen; in Oſtocberſchleſien bet rug dieſes Verhältnis im Februar 1939 ſogar 98.7 v. H. gegen 13 v. H. Die Bilanz dieſes Vernichtungskampfes gegen den deutſchen Grundbeſitz, der im tiefſten Frieden und in einer Zeit ehrlicher deutſcher Bemühungen „ 9 um einen Ausgleich mit Polen ſtattfand. ergibt, daß 5 g in den Jahren 1919 bis 1939 Millionen von Morgen des deutſchen Beſitzes geraubt worden ünd. Die 9 Ungeheuerlichteit dieſer Zahl wird noch deutlicher, 5 wenn man ſich vergegenwärtigt, daß in der Zeit der 1 preußiſchen Verwaltung durch das von der fe ind⸗ 0 lichen Propaganda des Weltkrieges immer wieder aufs heftigſte angegrifſene Enteignungsgeſetz von 1908 insgeſamt nur 6 600(ſechstauſendſechs hundert!) 1 Morgen polniſchen Landes, d. h. alſo praktiſch über⸗ 0 haupt nichts enteignet wurden. Mit anderen Methoden, insbeſondere mit Boy⸗ kotlaktionen und Steuerſchikanen, wurde auch der Lebensnerp der deutſchen gewerblichen Unternehm⸗ ungen in Polen zugrunde gerichtet. Dadurch wurde 3. B. die geſamte deutſche Induſtrie Oſtoberſchle⸗ ſiens in polniſche Hände geſpielt. Maſſenentlaſſungen von deutſchen Angeſtellten und Arbeitern durchge⸗ führt und auf dieſe Weiſe eine ſtändige Abwande⸗ rung erzwungen. 1 Schon im Jahre 1931 gibt eine Unterſuchung des 1 Warſchauer Forſchungsinſtituts für Nationalitäten⸗ fragen die Zahl der bis dahin aus Polen vertriebe⸗ nen Deutſchen auf rund eine Million an. In Wirk⸗ lichkeit war die Zahl weit höher. Aber auch die Zurlückgebliebenen konnten ihres Lehens nicht froh werden. Trotz aller internationaler Garanlien wurden ihre primitipſten Rechte mit Füßen getreten. Bis auf einen geringen Reſt wur⸗ den faſt ſämtliche der mehreren tauſend deutſchen Schulen in Poſen und Weſtpreußen geſchloſſen. Die deutſche Arbeiterſchaft in Oſtoberſchleſien war 15 60 bis 80 v. H. erwerbslos. Was behördliche aß⸗ nahmen nicht erreichten, das ſetzte der antideutſche Boykolt des chauvliniſtiſchen Weſtmarkenverbandes Unter Duldung und Förderung der Behörden durch. Kam man nicht auf ſolchem Wege zum Ziel, ſo ſetzte der offene blutige Terror ein. Insbeſondere das Deutſchtum Oberſchleſiens hatte immer wieder die blutigſten Opfer zu bringen. Aber auch die mit jahrelanger Geduld fortge⸗ setzten Bemühungen des Führers. mit Po- len zu einer Verſtändigung zu kommen und damit auch das unglückliche Los unerer Volksgenoſſen zu beſſern, ſind von den Polen nur als ein Freibrief für ihre Entdentſchungsmaßnahmen angeſehen wor⸗ den Die Polen lehnten den deutſchen Vorſchlag auf Abſchluß eines deutſch⸗polniſchen Minderheitenver⸗ trages ſtrükt aß. Statt deſſen kam es am 5. Novem- ber 1987 lediglich Veröffentlichung einer zur Der Leidensweg der Polen-Deulſchen Seit 1919 fyſtemaliſcher Ausrottungsſelszug gegen alles Deutſche deutſchpolniſchen Erklärung, durch die beide Regie⸗ rungen die Verpflichtung übernahmen, den auf ihrem Gebiet lebenden Minderheiten Rechtsſchutz, wirtichaft⸗ liche Gleichberechtigung und b tureller Betätigug zu gewähren. Auch diesmal brach Polen ſein Wort. Unmittelbar nach Veröffentlichung dieſer Erklärung ſetzte eine neue Terror⸗ und Ent⸗ laſſungs welle nung Herbſtes 1938 zu danken hatte, wiederholte ſich der gleiche Vorgang. Führer Polen in großzügiger Weiſe die Hand zu einer endgültigen Regelung aller deutſch polniſchen Probleme bot, verſchärfte ſich der Druck der Behör⸗ den immer mehr. Ghamberlain die volniſche mußten die deutſchen Konſulate von wüſten Aus⸗ ſchreitungen des Mobs in den polniſchen Weſtgebie⸗ ten zu berichten. ein Mindeſtmaß kul⸗ Gewin⸗ des Im Olſagebiet, deſſen der deutſchen Politik ein. Polen lediglich 193839, der Im Winter als Ende März. eben zu der Zeit. als „Garantie“ verkündete, Im Lodzer Gebiet kam es in ein⸗ zelnen Orten zu regelrechten Deutſchen⸗Pog omen, denen zahlloſe Deutſche zum Opfer fielen und durch die Tauſende von deutſchen Exiſtenzen vernichtet wurden. Roheitsdelikte, Mißhandlungen und gemeinſte Bluttaten kennzeichnen das verbrecheriſche Verhal⸗ ten der Polen in dieſem Sommer des Schreckens. So ſetzte eine regelrechte Maſſenflucht aller derer ein, die trotz der ſtrengen polniſchen Grenzſperre die rettende Grenze erreichen konnten. Heber 70000 Flüchtlinge wurden allein in den deutſchen Durchgangslagern gezählt. Zahlloſe andere mußten Haus und Herd verlaſſen und in die Wälder flüch⸗ ten. Ende Auguſt beginnt der Todesmarſch der Volksdeutſchen aus den Grenzgebieten. Auf ihren Verſchleppungszügen in die berüchtiaten Konzen⸗ trationslager haben ungezählte Deutſehe die Treue zu ihrem Volkstum mit dem Tode beſiegelt. Die bisher ſchon feſtgeſtellten weit über 58 000 Ermordeten ſind nur die letzten Blutzeugen des ver⸗ brecheriſchen Weges, den Polen vom Diktat von Verſailles bis zum Ende konſequent und bemmungs⸗ log gegangen iſt. Den wahren Umfana dieſer 20⸗ jährigen polniſchen Ausrottungspolitik aber wird die Welt erſt nach Abſchluß der eingeleiteten um⸗ faſſenden Ermittlungen erkennen. Vier Todesurteile in Poſen Sie hatten Volksdeutſche auf ihrem Leidensmarſch mißhandelt [Funkmeldung der N MZ.) +Poſen, 15. Februar. Das Poſener Sondergericht verurteilte am Mittwoch die Polen Szyfter, Walich, Maiewiez und Walczak wegen ſchweren Laudfriedeusbruchs zum Tode. Sämtlichen Angeklagten konnten im Laufe der zweitägigen Verhandlung ſchwerſte Mißhandlungen an Volksdeutſchen nachgewieſen werden, die am 1. Sept. 1939 bei ihrer Ver⸗ ſchleppung gefeſſelt auf Leiterwagen durch den Ort Stenſchowo⸗Seebrück geführt worden find. Stenſchowo⸗Seebrück gehört zu den Orten, in denen 5 die größten Grauſamkeiten gegenüber der wehr⸗ loſen deutſchen Ziwilbewölkerung ereignet haben. Ein roßer Teil der Verſchlepptenzüge aus dem weſt⸗ ichen Grenzkreis des ehemaligen Polens, die in das Innere des Landes getrieben wurden, mußben 5 au der Straße nach Warſchau liegende Ortſchaft paſſieren. 5 Das Bild, das dieſer neuerliche Prozeß von den an Deutſchen verübten Gewalttätigkeiten entrollte, war eindeutig genug. Ein endloſer Zug zurückflu⸗ tenden polniſchen Militärs bewegte ſich in den ſpäten Abendſtunden in öſtlicher Richtung durch Seebrück. 7ãããũãã dddddddGdõͤ/y ee Stanley an der„Front“ Er läßt ſich von„gemachten Fortſchritten“ berichten [Funkmeldung der N M.) Amſterdam, 15. Februar. Der engliſche Kriegsminiſter Olwer Stanley hat es ſich nicht nehmen laſſen, in Begleitung des Feld⸗ marſchalls Lord Maine einige Tage bei dem britiſchen Exveditionskorps an der Weſtfront zu verbringen. Wie ſeinerzeit der Jude Hore Benliſha, ſo hat auch er, wie die„Times“ ausdrücklich hervorhebt zu⸗ nächſt einmal im Großen Hauptquartier ein Früh⸗ ſtütck zu ſich genommen. Weiter wird berichtet, er aße eine„vorgeſchobene“ Artilleriewerkſtäbte beſich⸗ tigt. Später hätten im Großen Hauptquartier meh⸗ rere Generalſtabsoffigiere„die bereits gemachten Jortſchritte“ porgetragen. Sie waren jedoch, wie die „Times“ ſelbſt zugibt, ſehr bald mit ihren Vor⸗ trägen fertig. Gandhi: Die Tür iſt zugeſchlagen!“ [Funkmeldung der NM.) — Amſterdam, 15. Febrnar. Auf die Unterredung, die der engliſche Indien⸗ Miniſter Lord Zetland kürzlich einem engliſchen Blatt gewährte, hat nunmehr Gandhi geantwortet. Zetland hatte darin bekanntlich ſcharf gegen die For⸗ derungen des indiſchen Nationalkongreſſes Stellung genommen und erklärt, daß, wenn der Kongreß nicht ſeine Meinung ändere, das heißt, ſich nicht der eng⸗ liſchen Willkür unterwerfe, eine Einigung nicht er⸗ zielt werden könne. Dazu erklärt jetzt Gandhi, mit dieſer Stellungnahme habe Lord Zetland die Dür zwiſchen England und Indien zugeſchlagen. Lord Zetland„wandle auf Irrealitäten“. Er, Gandhi, bedauere dieſe Stellungnahme, denn nicht Groß⸗ britannien, ſondern Indien ſelbſt müſſe ſein Schick⸗ ſal entſcheiden.“ Roman von Ernst Zahs Die Laufenbjabrige Strale „Es iſt ſchon ſo“, antwortete ihm Fauſtina mit weißen Lippen,„der Reding iſt tot.“ „Ihr— und ihr habt ihn überfahren?“ ſtammelte Josef. So ſehr ihm Reoͤing im Weg geweſen und feine Lüge in vom Podeſt geriſſen, jetzt ſtand ihm vor Schrecken der Atem ſtill. Fauſtina erzählte. Sie wußte nicht wie ſie dazu kam. Sie ſprach wie eine Maſchine:„Wir fuhren um die Wette, wie wir vorher beim Gemeinderat von Hinterkirchen wettgelaufen ſind. Er war der erſte dort und wollte auch nachher der erſte ſein. Dann holte ich ihn ein. Und dann— Otwin—“ Ehriſtian ſtarrte Otwin an. Der trug ſchwarze Fetertagskleider. Ebenſo ſchwarz waren waren ſein Haar, ſein Bart, ſeine Brauen, und grau ſein Ge⸗ ſicht. Als ſei er aus einem Rußkamin geſtiegen, dachte Ehriſtian. Dann fragte er:„Otwin? Was iſt mit Otwin?“ Fauſtina antworte ſtockend:„Die Gäule ſtiegen— der Otwin brachte den Wagen nicht vorbei.“ „Hätte er ihn vorbeigebracht“, fiel hier Otwin ein. ann lebte der Reding. Und die Sägerei zum Loch önnte in ein bis zwei Jahren die Türen zumachen und das Waſſer abſtellen. Und dafür, daß der chwager Reding den Joſef Walker belogen und be⸗ gen, wäre nicht bezahlt.“ a angſam und deutlich und mit tiefer Stimme das geſagt. Vielleicht, damit keinem ein Wort 38 Dan unter der Wucht des Unwiderlegbaren. u wurde es ſtill. Die vier andern beugen ö Endlich meinte Joſef mit einer kleinlauten Stimme:„Sie werden uns den Prozeß machen.“ Und Chriſtian mit zuckendem Mund:„Candida hat ihn gern gehabt.“ a Niklaus fügte hinzu:„Sie iſt härter als wir alle. Ihr werdet es erleben.“ Da— in der Beklemmung, die die andern er⸗ griff, fand Fauſtina wieder Worte.„Ich weiß, warum Otwin es getan hat.“ „Nichts wißt Ihr“, unterbrach ſie Otwin.„Man ſoll es mir nachweiſen. Es war ein Unglück wie ein anderes.“ Fauſtina ſchaute ihn an. Stand er nicht da wie eine Mauer, hinter der einem niemand etwas an⸗ haben kann? Sie empfand nichts mehr als ſeine Verläßlichkeit, und ging auf ihn zu und nahm ſeine Hand.„Und ich weiß doch, wie du es meinſt“, ſagte ſie leiſe. Dann wendete ſie ſich zu den drei Brü⸗ dern zurück. Sie fühlte, daß jetzt nicht mehr Zeit zum Jammern war, daß es galt aus dem, was blieb, zu machen, was möglich war.„Jetzt müſſen wir ung wehren“, fuhr ſie fort.„Ein zweites Mal will ich nicht daſtehen wie vor denen von Hinter⸗ kirchen. Vorankommen müſſen wir!“ „Du kannſt recht haben“, ſprach Joſef nach, wie einer ſpricht, der ſich ins Schlepptau nehmen läßt. Und da war plötzlich nicht mehr nur der Schrek⸗ ken über dag Unglück mit Reding und das Miß⸗ trauen gegen Otwin und das, was von ſeinen Hän⸗ den bei dem Unfall geſchehen. Da war die Erkennt⸗ nis, daß, wie Fauſtina ſagte, es ſich zu wehren galt, daß jetzt von Dallenwil vielleicht erſt recht Krieg drohte, daß man alſo in Stalden nicht uneinig ſein durfte.. Niklaus war der erſte, der dann nachdenklich meinte:„Das iſt ſchon ſo! Zuſammenſtehen heißt es jetzt und nicht fragen, ob jeder alles recht gemacht.“ Das gab auch Chriſtian zu:„So iſt es bei uns 5 5 geweſen! Miteinander hat es immer ge⸗ R. 9 4 »Wenn ihr es nur merkt“, ſpottet Otwin. Es war eine merkwürdige Szewe. Unter dem Eindruck von irgend etwas, was von außen öͤrohte, jühlten ſich die Staldener aufeinandergeſchmiedet. Dazwiſchen kamen in einzelnen Gruppen die ver⸗ ſchleppten Deutſchen. Ihnen war das von zentraler Stelle verbreitete Gerücht vorausgeeilt. daß die Deutſchen einen Aufſtand verſucht und polniſche Kin⸗ der und Frauen erſchlagen hätten. Auf dem Markt⸗ platz, wo die Züge infolge der Verkehrsverſtopfungen aufgehalten wurden, waren dann die Deutſchen den beſtialiſchſten Mißhandlungen von ſeiten der Menge vollkommen preisgegeben. 5 Polniſche Banden erkletterten ihre Wagen, ent⸗ riſſen den Deutſchen das wenige Handgepäck und ſchlugen mit Ochſenziemern, Eiſenſtangen und Knüp⸗ peln und Sproſſen, die ſte von den Leiterwagen brachen, auf ſie ein.„Mein Gott, mein Gott“ und „Wir ſterben für Deutſchland“— von ſolchen und ähnlichen Schreien des Schmerzes und der Ver⸗ zweiflung ewwachte der als Zeuge ausſagende pol⸗ niſche Probſt des Ortes. der 50 Meter vom Markt⸗ platz entfernt wohnt. Es dauerte Stunden, eche der done gequälten Deutſchen ſich weiterſchleppen . Die Angeklagten hatten ſich ſämtlich an den ge⸗ ſchilderten Mißhandlungen und Beraubungen der Deutſchen führend beteiligt. Sie alle mußten nach Anſicht des Gerichtes die härteſte Strafe treffen. Die FRA rührt ſich Neue Bombenexploſton in Birmingham [Funk meldung der NM zZ.) + Amſterdam, 15. Februar. Nach ſoeben aus London eingetroſſenen Mel⸗ dungen iſt im Zentrum der Stadt Birmingham gegen Mitternacht eine Zeitbombe explo⸗ diert. Die Exploſion war ſo heftig, daß die Glas⸗ ſplitter von den zertrümmerten Scheiben der in der Nähe liegenden Geſchäfte über 100 Meter weit ver⸗ ſtreut wurden. Eine Perſon mußte mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei, die der Anſicht iſt, daß es ſich um eine neue Aktion der JRA gehandelt hat, veranlaßte ſofort nach dem Anſchlag die Räumung des ganzen Bezirke und ließ alle Krafpvagen und Fußgänger anhalten. Eine weitere Bombe explodierte in der Nacht zum Donnerstag in Aſton, einem Vorort von Bir⸗ mingham. Ferner wurden dort drei noch nicht ex⸗ plodierte Sprengköcper gefunden. In London iſt bei der Firma für Metallprodukte Hounslow im Weſten Londons in der Nacht zum Donnerstag ein großer Brand ausgebrochen. Die Bekämpfung des Feuers geſtaltete ſich auße rordent⸗ lich ſchwierlg. Die Feuerwehrleute wurden bei ihrem Einſatz verletzt. Da die Läger größere Mengem an Murgneſium enthielten, verbreitete ſich das Feuer unheimlich raſch. Sechs Familien, die in der Nähe des Brandherdes wohnten, mußten überſtürzt ihre Woßnungen verlaſſen. Ein General⸗Hauptluſtſchutzführer. Der Reichs⸗ miniſter öder Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftfahrt hat für den Chef des Reichs luftſchutzbundes die Dienſtgradbezeichnung General⸗Hauptluftſchutz⸗ füchrer beſtimmt. Der iraniſch⸗japauiſche Freundſchaftsvertrag in Kraft getreten. Der kürzlich vom iraniſchen Par⸗ lament ratifizierte Freundſchaftsvertrag zwiſchen Iran und Japan hat jetzt das kaiſerliche Siegel er halten und iſt damit rechtsgültig geworden. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] — Berlin, 15. Februar. Die dritte deutſche Veröffentlichung über die polniſchen Greueltaten enthüllt an Hand neuer Tatſachen die polniſche Staatspolitik, die ſeit 20 Jahren alle Vollsdeutſchen auszurotten als ihre höchſte Aufgabe anſah. Immer tiefer wird das pol⸗ niſche Schuldkonto vor der Geſchichte ausgeſchöqcpft. Der Höhepunkt dieſes Schuldkontos iſt der Leidens⸗ weg des ſeit Jahrhunderten in den Oſtgebieten hei⸗ matberechtigten deutſchen Volkes. Dieſer Leidens⸗ weg begann mit dem Diktat von Verſailles, das an⸗ geblich Frieden und Selbſibeſtimmung bringen ſollte und das einem niemals zur Staatsführung reif ge⸗ weſenen Volk die Macht gab, über Enteignungen, Vertreibungen und wildeſtem Terror bis zu dem größten Maſſenmord der Weltgeſchichte, der Abſchlach⸗ tung der 58 000 Deutſche zu gehen. * Die Veröffentlichung im römiſchen Militär- anzeiger, oͤaß die italieniſche Armee und Flotte zum 1. März die Jahresklaſſen 1919 und 1920 unter die Fahnen gerufen hat, hat im Ausland ſtarke Beachtung gefunden. Schweizeriſche Zeitungen weiſen auf die letzten Aus⸗ laſſungen der italieniſchen Geſamtpreſſe am Montag hin, die erneut von den unveräußerlichen Rechten Italiens im Mittelmeer und auch in Tunis und Nizza geſchrieben hatte. Die italieniſchen Einberu⸗ fungen beweiſen aufs deutlichſte, daß Italien wachſam bleibt. Der Mailänder„Sera Seccolo“ ſchrieb Froſtbeulen und andere Froſtſchäden treten in dieſem Winter beſonders häufig auf. Sie ſind läſtig und hinderlich und verurſachen mehr oder weniger ſtarke Schmerzen. Bei ihrer Behandlung iſt darauf Bedacht zu nehmen, daß die von Froſt betroffenen Hautpartien ſtärker durchblutet werden. Das erreicht man, indem man dieſe Stellen mit der bewährten Sepſo⸗Tinktur beſtreicht, die in Flaſchen zu fünſundfünfzig Pfennig und in Tupf⸗Röhr⸗ chen zu neunundvierzig Pfennig in allen Apotheken und Drogerien erhältlich iſt. Sepſo⸗Tinktur iſt beſonders ge⸗ eignet, dieſe verſtärkte Durchblutung des Gewebes zu be⸗ wirken, weil ſie die erforderliche große Tiefenwirkung beſitzt. geſtern:„Wir bleiben entſchloſſen, unſere Rechte, die die Welt kennt, zur Geltung zu bringen. Italien blieb bis jetzt dem Krieg fern, lehnt es aber ab, ſich zu den neutralen Staaten zählen zu laſſen.“ In dieſem Zuſammenhang iſt nicht ohne Bedeutung die am Mittwoch zu Ende gegangene Tagung des Oberſten italieniſchen Verteidigungsrates im Pa⸗ lazzo Venezia und nicht minder beachtſam der Mitt⸗ wochartikel des Organs der italieniſchen Wehrmacht „Forza Armata“, der mit den Worten ſchloß:„Für Italien rückt der Zeitpunkt näher, der uns die ſtärkſte wirtſchaftliche und militäriſche Kraftentfal⸗ tung bringt.“ 4 Im Seekrieg gegen England ſind neue harte Schläge auf den Feind niedergegangen. Auch die britiſche Admiralität mußte die Verluſte zargeben. Des ehrenwerten Herrn Churchills Erklärung, jedes britiſche Handelsſchiff in der Nordſee ſei jetzt mit Geſchützen ausge rüſtet, wird wahrhaftig keine Min⸗ derung der Verſenkungen, ſondern eher das Gegen⸗ teil bringen. Das befürchtet ſogar der„Rotterdamſche Courant“ in ſeiner geſtrigen Ausgabe. Das Blatt teilte gleichzeitig unit, man werde es holländiſchen und anderen Reedereien nicht verdenken können, wenn ſie heute noch mehr als bisher ihre Schiffe in den Werften und Häfen laſſen, ſtatt ſtie in den nunmehr von gegenseitiger Rückſichtnahme befreiten Kampf zwiſchen bewaffneten Handelsdampfern und deutſchen U⸗Booten zu ſchicken. Ein anderes holländiſches Blatt. der„Maasbode“ teilt mit, daß die holländiſche Arbeitsloſigkeit aber⸗ mals um 83 000 zugenommen habe. Es werde immer ſchwieriger, die Schiffsbeſatzungen holländi⸗ ſcher Schiffe zu Kontrakten für Englandfahrten zu gewinnen. 5 In Irland haben die Kundgebungen gegen England noch nicht nachgelaſſen. Gegen die, Angriffe auf engliſche Staatsangehörige in Dublin und Cork iſt der„Times“ zufolge eine britiſche Note in Dub⸗ lin überreicht worden. Das Blatt ſchreibt weiter, ein Einſpruchsrecht Irlands gegen die Hinrichtun⸗ e Birmingham werde von England nicht aner⸗ unt. „Freiwillige Landesverteidigungsarbeit der Frauen“ in Ungarn. Die ungariſche Regierung hat eine Verordnung über die Organiſation einer „Freiwilligen Landesverteidigungsarbeit der Frauen“ erlaſſen. BZ r r—.—.. 88. Haupfſchelftlelter Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Meue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1.—6. 5 TVVfVV!!!!!!!!!!!!!!!!!!DhFhThThkhhkhBſBh!!„„...!!!!!! yvyvꝓvꝓvvꝓvꝓvꝓvꝓvꝓvvdvdvvdvvvvvv!!:!!.......... Einer nach dem andern ließ ſich nieder. Nur Fau⸗ ſtina blieb ſtehen. Sie hatte für den Augenblick überwunden, was ihr Innerſtes zerriß. Sie war erregt, kampfbereit, im Gefühl, daß Kampf wieder nahe war.. Dann ſprach man weiter von den Folgen des Un⸗ glückfalles. Daß das feindſelige Gehaben Candidas eine Teilnahme der Staldener am Begräbnis Redings ausſchließe. Man ſprach auch von Möglich⸗ keiten, die Joſef ſchon geſtreift, von Möglichkeiten einer gerichtlichen Klage. Aber Fauſtina warf wie⸗ der die Meinung dazwiſchen, daß das Maßgebende der Konkurrenzkampf bleiben werde, der Streit der einen Firma gegen die andere. Ehriſtian war mit dem wenig überlegten Vor⸗ ſchlag da:„Wir müſſen mehr Geld in unſern Be⸗ trieb ſtecken.“ Fauſtina nahm das auf.„Mehr Geld“, ſtimmte ſie zu.„Wir müſſen leiſten können, was die andern.“ Joſef ließ den Kopf hängen.„Die Redings ſind reich“, klagte er.„Wir haben es nicht ſo.“ „Wir ſitzen ohnehin ſchon in den Schulden“, be⸗ ſtätigte Niklaus.„Wir haben uns überbaut.“ Aber Fauſtinas Wille wuchs mit der Not.„Wir müſſen doch noch Kredit haben“, verſicherte ſie ent⸗ ſchloſſen.„Ich will mich ſchon umſehen.“ Die drei Brüder ſtanden da und ſtaunten ſte an und waren wieder einmal bereit, mitzutrotten, wo⸗ hin ſie ging. 5 Sie verließ die Stube, wollte allein ſein und be⸗ ſinnen, was not tat. N Otwin ſchloß hinter ihr die Tür, die ſie hinaus⸗ gelaſſen.„Seid froh“, ſagte er,„die zeigt euch, wie man zupacken muß.“ Dann ging auch er. i „Was denkſt du?“ fragte Niklaus den Bruder Joſef, als ſie allein waren. i ch denke, daß der Reding mich belogen hat“, gab dieſer, in ſich hineingrübelnd, zurück,„und daß die Fauſtina— ich wüßte nicht, was mir im Leben neben ihr noch zählte.“ 8. Wieder wurde es ſtill. a Und wieder nach einer langen Weile ließ ſich der verſühnliche Chriſtian vernehmen:„Ob ich nicht Aber Joſef entgegnete:„Diesmal iſt der Riß zu tief.“ 5 Mit dieſem Beſcheid und mit den Gedanken, die ſich daran knüpfen mußten, gingen auch ſie ausein⸗ ander. 0 Das war der Beginn eines neuen und offenen Krieges. Die Walkers zum Loch und die Redings zu Dallenwil maßen ſich aneinander, Firma an Firma, Menſchen an Menſchen. Die Verwandten ſuchten ſich gegenſeitig nicht mehr auf.— Noch ehe Reding begraben wurde, kamen Poli⸗ ziſten nach Stalden. Fauſtina und Otwin wurden verhört „Es iſt Klage eingereicht wegen vorſätzlicher Tö⸗ tung“, verſtändigten jene die Walkers.„Ihr könmt euch gratulieren, daß man Frau Fauſtina auf freiem Fuß läßt.“ „Das iſt Candida“, ſagte Otwin. Und Candida war es. Frau Margrit Reding hatte ſich, als ihr die Schwiegertochter die Klageanzeige vorlegte, dagegen gewendet.„Laßt!“ hatte ſie geraten.„Das macht —— ihn uns nicht mehr lebendig. Und wenn die andern Schuld haben, wird ſie das genug drücken. Wozu uns alle noch weiter ins Gerede bringen?“ In ihrem ſchwarzen Kleid war ſie ſtill und aufrecht und voll einer lebenskundigen Gefaßtheit dageſeſſen. Aber Candida faltete wortlos ihr Schriftſtück zu⸗ ſammen und verſah es mit der Anſchrift. Dann ſtand ſte auf. Tod gewachſen. In drohender Geradheit ſtieg der ſchlanke weiße Hals aus dem ſchwarzen Trauerkleid. Aus dem Geſich ſchwunden. Ein Ausdruck von Unerbittlichkeit um⸗ ſpielte die knapp geſchloſſenen Lippen, und die glatte Stirn, über der das blonde ſcheinige Haar noch die Jugend bezeugte, trug etwas Störriſches an ſich. Sie verließ das Zimmer, und Frau Margrit konnte durch die offen gebliebene Tür hören, wie ſie den Brief in den Kaſten unten im Hausflur warf. denken lain. Es ſchien, als ſei ſie ſeit Martins war alle Mäschenhaftigkeit ver⸗ — e F * 28 e * ——— Mannheim, 15. Februar. Der Kluge Mann baut vor or Tagen, als uns die Tropfen an der Naſe t zu Eiszapfen gefroren, ſah ich einen Mann inem Vorgarten herumſtaken. Er ſah aus wie ordpolforſcher, und weil er mit einer Latte im S irgendwelche Meſſungen vornahm, hielt ich ihn auch dafür. Ich blieb neugierig ſtehen, obſchon mich der eiſige Wind zu größter Eile hätte anſpor⸗ nen ſollen. Der Nordpolforſcher nickte mir freundlich zu. „Auf meine Arbeit können Sie ſich wohl keinen Vers machen?“ fragte er. Ich geſtand beſchämt, ich wüßte „Ich teile meinen Ziergarten in Gemüſebeete auf“, erklärte mir der Mann.„Ich will in dieſem Jahre mit Muttern ſingen können: „Peterſilien⸗Suppenkraut wächſt in unſerm Garten....!“ Er lachte und brach ſich einen Eiszapfen von der Naſe. „Aber ſonſt zogen Sie hier doch nur Blumen“, erinnerte ich ſchüchtern. „Sonſt, ja ſonſt!“ lachte der Eisbär. daß tatſächlich nicht „Aber in dieſem Jahre wird aus dem Ziergarten eben ein Nutzgarten, für das wichtigſte Frühgemüſe, wiſſen Sie: Für Peterſilie, Sellerie, Schnittlauch, Kreſſe, Möhrchen. Radieschen, Zwiebeln und Salat. Haha, für ſchönen, krausköpfigen Salat, jawohl!“ „Und warum das?“ fragte ich, indem ich die auf⸗ geteilte Fläche mit den Blicken abſchätzte. „Warum?“ Der Nordpolforſcher dozierte mit ſeiner langen Latte.„Weil Gemüſe diesmal wich⸗ tiger iſt als ein Blumenbeet, verſtehen Sie. Der Gedanke iſt nicht von mir, nein, er ſtand ſchon in der Zeitung. Aber er iſt richtig. Blumen, ſo ſchön ſie ſind, nehmen viel Platz weg und man kann ſie nicht in den Topf tun. Für die Volksernährung im Kriege iſt aber der Kochtopf wichtiger, als die Blu⸗ menvaſe. Wer ein Vorgärtchen hat und ſich das Notwendigſte ſelbſt zieht, entlaſtet den Gemüſemarkt und hilft poſitivy mit bei der Ernährungsſchlacht unſeres Volkes!“ Er nahm mir behutſam einen Eiszapfen aus dem Geſicht und ſagte, die Latte in einem weiten Bogen ſchwingend:„Ueberlegen Sie einmal, wie⸗ viele Ziergärten es in unſerer Stadt gibt! Wenn 50 vom Hundert der Fläche davon für den Gemüſe⸗ anbau bereitgeſtellt werden. was, glaußen Sie wohl, was dabei herauskommt? Eine ganze Menge, rechnen Sie's ſelber aus!“ Damit nahm der Efsbär ſeine Meſſungen wieder auf. Ich aber bin zu der Erkenntnis gekommen, daß wir es alle ſo machen ſollten, wie der Mann mit der Meterlatte. Im Frühjahr wollen wir uns dann wiederſprechen, wenn wir den erſten Schnittlauch an den Sglat ſchneiden— den erſten Schnittlauch und den erſten Salat aus dem eigenen Garten! W. I. wird nicht wund— nur fleißig 5 1 Ihr Kin Dlalon-Puder anwenden Streudose RM 72 Beutel zum Nachfüllen RM 49 * Luftſchutz: Kellerdurchbrüche. Der Polizeipräſident teilt auf Aufragen aus der Bepöl⸗ kerung mit, daß der Mauerdurchbruch in den Häuſern uur da erfolgen darf, wo die Stellen von den Kom⸗ Uriſſionen bezeichnet ſind und die Ausführung unter 11 eines Baufachmannes vorgenommen werden ann. a * T0. Geburtstag. Den 70. Geburtstag feiert am 16. Februar Herr Jabob Schneider, Pfalzplatz 24, Inhaber der Maſchinenfabrik Guſtav Spangenberg. Herr Schneider iſt ſeit 45 Jahren Leſer der NM. Wir gratulieren! e Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrskontrollen wurde der Führer eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige gebracht, weil er die vorgeſchriebene Höchſtgeſchwindigkeit überſchritten hat. Außerdem wurden 23 Verkehrsteilnehmer wegen verſchiedener Uebertretungen der StVO gebühren⸗ pflichtig verwarnt. Jerner wurden an ſechs Kraft⸗ fahrzeugführer Vorfahrtſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. es Kein Wegfall der Abonnementsermäßigung in Gaſtwirtſchaften. Dem Reichskommiſſar für die Preisbildung iſt berichtet worden, Haß vereinzelt Zweifel wegen der früher in den Gaſtſtätten und Speiſewirtſchaften gewährten Preisvergünſtigung bei Speiſeentnahme in Abonnements entſtanden ſind. Der Reichskommiſſar weiſt darauf hin, daß ein früher im Abonnement oder gegen Entnahme von Zehnerkarten gewährter Preisnachlaß für Speiſen auch jetzt nicht wegfallen darf, weil ſonſt ein Ver⸗ ſtoß gegen die Preisſtopverordnung vorliegen würde. Soweit bisher ſolche Preisvergünſtigungen fortge⸗ fallen ſind müſſen ſie wieder eingeräumt werden. ** Das beſte Geſchenk für das Kleinkind Auf⸗ gabe unſerer Zeit iſt es, die Rachitis— den Würge⸗ engel am Kleinkindkörper— endgültig zu bannen oder zaum mindeſten auf ein verſchwindendes Maß einzuſchränken. Deshalb iſt die Vigantolaktion der Staatlichen Geſundheitsämter und der NSV das beſte Geſchenk an das deutſche Klein⸗ kin d. Pflicht der Mütter iſt es, jeden Kriegs⸗ ſchaden von vorneherein unmöglich zu machen. Am Sonntag, den 18. Februar: Kultusminiſter Dr. Wacker 7 An den Folgen einer Herzlähmung plötzlich geſtorben— Ein tatkräftiger Vorkämpfer des Führers OL. Karlsruhe, 15. Februar Der Badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts und ſrühere Leiter des Amtes für Wiſſenſchaft im Reichs⸗ miniſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Dr. Otto Wacker, iſt am Mittwochnachmittag an den Folgen einer Herzlähmung geſtorben. Dr. Wacker hatte ſich kürzlich mit anderen Volksgenoſſen an der Beſeitigung des Schnees beteiligt und ſich dabei eine heftige Bronchitis zugezogen, die ihn aus Bett feſſelte. In den Nachmittagsſtunden des Mittwoch trat ch eine Herzlähm ung ein, die den Tod des rs zur Folge hatte. plötzlich verſtorbene Miniſter war am 6. Auguſt fſenburg geboren und mit der Ortenau immer ſte verbunden geweſen. Zunächſt beſuchte er das he Gymnaſium in ſeiner Geburt dt, darauf taueſchingen, und zog nach beſtandenem Abitur iger 1917 in den Weltkrieg. Er nochhm u. a. an Flandernkämpie teil und wurde mit dem Eiſernen Nach weiteren Studien ger⸗ den Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. maniſcher Philogie, Kunſt und Literaturgeſchichle machte er 1927 den Dr. der Philoſophie an der Freiburger Univerſität. 2 Als dann Badens Hauptorgan der DAP„De r Führer“ als Tageszeitung erſchien, übernahm Dr. Wacker 1927 die Stelle des Hauptſchritleiters dieſes Battes und mit dieſem im Sommer des gleichen Jahres die Lei⸗ tung der Preſſeſtelle des Gaues Baden der NS DA, die er bis zu ſeiner am 11. März 1933 erfolgten Berufung als Staatskommiſſar des Miniſterinms des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz inne hatte. Am 6. Mai des gleichen Jahres erfolgte dann die Ernennung Dr. Wackers zum Miniſter dieſes Miniſteriums. Alsbald umgab er ſich mit einem Kreis von Mitarbeitern, die durch ihre Zugehörigkeit zur NS DA p ihn in der Geſtaltung des Kultus, und lünterrichtsweſens im Gau Baden auf Grund der Weltanſchauung der NS DA p Seine außerordentliche Arbeitskraft in Berlin anerkannt, tatkräftig unterſtützte. wunde auch an maßgeblicher Stelle und er wurde im März 1937 unter Beibehaltung ſeines Miniſter⸗ poſtens in das Reichsminiſterinm für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung berufen, wo ihm die Leitung des Amtes für Wiſſenſchaft übertragen würde, die er bis Mai 1939 inne hatte. Er kehrte dann wieder nach Baden zurſtck. Schon ſehr früh wandte ſich Dr. Wacker der Bewegung Adolf Hitlers zu und gründete 1923 die Ortsgruppe Offen⸗ burg. Er förderte die Bewegung durch ſeinen uner ſchrockenen und tatkräftigen Einſatz und ſoand als Redner in vorderſter Linie. Dr. Wacker war Träger des Goldenen Partejabzeichens und Obergrup⸗ penführer der ½ auch war er Mitglied der Reichstages. Eine beſondere Förderung hatte Dr. Wacker von jeher dem heimatlichen Brauchtum zuteil wer⸗ den laſſen und dabei vor allem die Arbeit des„Hiſtoriſchen Vereins für Mittelbaden“ und der„Bodiſchen Heimat“ unterſtützt. Dem Gau Baden erwöchſt durch den plötzlchen Tod Dr. Wackers ein in allen Volksteilen ſchmerzchaft empfundener fühlbarer Verluſt. Sein Einſatz galt der Erſtarkung der deutſchen Jugend auf geiſtigem und kulturellen Gebiet. Die Fahne, der ſein hoher Einſatz galt, ſenkt ſich über ſeiner Bahre. Die Trauerfeier der badiſchen Regierung Die Trauerfeier der badiſchen Regievung und des Mini⸗ ſtertums für Kultus und Unterricht für den verſtorbenen Stcatsminiſter findet am Freitag, 16. Febr., 11.30 Uhr, im großen Sitzungsſagal des ehemabigen Landtagsgebäudes in Karlsruhe ſtatt. Miniſterpräſident Walter Köhler wird im Namen des Staatsminiſterkums von dem Ver⸗ ſtopbenen Abſchied nehmen. Für die Gefolgſchaft des Mkn⸗ ſteriums für Kultus und Unterricht wird Miniſterialdivek⸗ tor Gärtner ſprechen. Die Beiſetzungsſeier findet am Samstagmittag 14 Uhr in Offenburg ſtatt, wo Pg. Dr. Wacker auf ſeinen eigenen Wunſch ſeine letzte Ruheſtätte finden wird. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner wird am Grabe von dem verdienten Vorkämpfer des Gaues Baden der NS D Abſchled nehmen. Das Beileidstelegramm des Führers Der Führer hat der Witwe des verſtorbenen Staats⸗ miniſters Pg. Dr. Otto Wacker in folgendem Telegramm ſein Beileid ausgeſprochen:„Zu dem ſchweren Verluſt, ber Sie umd Ihre Familie durch den Tod Ihres Herrn Ge⸗ mahls, des Staatsminiſters Dr. Otto Wacker, betroffen hat, ſpreche ich Ihnen meine herzliche Anteilnahme aus. Ich werde dem um Partei und Staat hochverdienten alten Kämpfer ſtets ein ehrendes Gedenken bewahren. Adolf Hitler.“ eee Aus Mannheimer Gerichtsſälen: Krach hinter Vier- Jamilien-Abſchluß Beſtraft wurden beide Parteien Ort der Handlung: ein Altſtadthaus mit vier 5 hinter einem Abſchluß! Im Mittelpunkt as Zimmer des 56fährigen Fräuleins Paula aus Niederbayern mit dem unverkennbaren Dialekt ihrer Heimat, leicht erregt und etwas ſchwierig im Um⸗ gang, wie ſelbſt ihr Verteidiger einpäumt. Dicht neben ihrem Zimmer die Kleimvohnung des jungen beßlagbten Ehepaares(2 Zimmer und Küche), das auch als Widerkläger auftritt. Die zwei Buben und drei Mädchen erwarten in Kürze ein weiteres Brii⸗ derchen oder Schweſterchen. Eng geht es zu hinter dem Abſchluß für vier Haushalte. Um 8 Uhr abends gehen die Kinder zu Bett. Der letzte Gang führt notgedrungen an Fräulein Paulas Zimmer vorbei zum gemeinſamen Oertchen. Die Kinder ſcheinen gut erzogen zu ſein, aber daß ſie außer abſoluter Nacht⸗ ruhe Au als die Mittags ruhe heiligen, kann auch nach Auffaſſung des Richters kein vernünftiger Menſch verlangen. Fräulein Paula hat ſchon mit den Vermietern des kinderreichen Ghepaars Krach gehabt und ſie haben der jungen Ehefrau etwas bange ge⸗ macht und ein„blaues Wunder“ mit Fräulein Paula prophezeit. Anfangs iſt es wider Erwarten gut ge⸗ gangen. Frl. Paula hat den Kindern Apfelſtwen ge⸗ ſchenkt und auch eins mal mit im Motorboot nach Worms mitgenommen. Die Kinder haben ſich in⸗ deſſ dadurch nicht beſtechen laſſen. Sie haben Frl. Paula mit ihrer fremden Mundart und mit ihren kleinen Schrullen halt recht komiſch gefunden. Schließ⸗ lich ſoll ſie mal eins der Kinder geſchlagen und ein anderes mit dem Scheuerlappen gepalſcht haben. Vor vielen Monaten traf man ſich ſchon einmal vor dem Kadi; ſtatt eines fetten Prozeſſes gab es einen mageren Veigleich. ie Amneſtie tilgte äußerlich wohl die letzten Reſte davon. In den Herzen freilich ſchwelte die Flamme feindnachbarlicher Gefühle wei⸗ ter. Am 30. 9. 1939 warf Frl. Paula der ſchwangeren Nachbarin vor, ſie hätte Wäſche geſtohlen. Der Ehe⸗ mann ſtellte Frl. Paula; ihre Ankwort waren Worte wie Dreckſau, Ohren aufſperren. Kommuniſtenpack, Lumpenpack und was derartiger Schmeſcheleien mehr ſind. Dreimal warnte der Ehemann das Fräulein, ſo ſagte er,„ſie hat mich aber ſo geärgert, daß ich ihr eine Ohrfeige gab. Vielleicht habe ich ihr auch auf die Hand geſchlagen.(Der Rechtsanwalt Fräu⸗ lein Paulaus belegt die Wirkung durch ein ärzt⸗ liches Atteſt!) Bis zum heutigen Tage iſt der Krach weitergegangen.“ Das Urteil lautete auf 25 plus 10 aleich 35 RM. im Nichteinbringlikeitsfall 7 Tage Gefängnis] für den Ehemann wegen Körperverletzung und Belei⸗ digung für ſchuldig, aber für ſtraffrei erklärt. Fräu⸗ lein Paula erhielt 30 RM. Gelsdſtrafe lerſatzweiſe 6 Tage Gefängnis!). Die Urteilsbegründung bezeich⸗ net es als bedauerlich, daß das Grundübel dieſes Falles vom Richter nicht beſeitigt werden kann. Das Das Ausziehen aus der Wohnung kann höchſtens die Stadt oder das Mietgericht beſorgen. Der ur⸗ ſprüngliche Vergleich hat leider hier nicht warnend gewirkt. Deshalb wurde das Verfahren nicht ein⸗ geſtellt. Das Gericht hat es durchgeführt mit der bewußten Abſicht, hier Strafen auszuſetzen, damit die Parteien bedenken, ſie werden in neuen Fällen immer wieder und ſteigende Strafen erhalten. dr. f. h. un Verkehrsunfälle. Durch Nichtbegchtung ereig⸗ neten ſich geſtern hier zwei Verkehrsunfälle, wobei vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Großer Appell aller Wehrmannſchaflen llen Kreisſtädten des Gaues Baden— Es ſprechen die Hoheitsträger e 5 und die Führer der SA Wie zu Beginn dieſes Jahres in einer Beſpre⸗ chung, die bei dem ſtellvertretenden Gauleiter Her⸗ mann Rößhn ſtattfand und an der die Führer und die Beauftragten der SA⸗Gruppen Südweſt und Kurpfalz, der Motorgruppen Südweſt und Kurpfalz⸗ Saar des NS, ſowie der NSgͤK⸗Gruppe 16 (Baden⸗Saarpfalz) teilnahmen, feſtgelegt wurde, fin⸗ det am dritten Sonntag im Februar ein Groß⸗ Wehrmannſchaften unſeres Gaues in allen badiſchen Kreisſtädten ſtatt. Der 8. 1 wird alſo im Zeichen der von der SA ſeit onaten geleiſteten Wehrmannſchaftsarbeit ſtehen. Der Stabschef der SA Victor utze ſchreibt im „SA⸗Kalender 1940“ u..:„Der Soldat als Kämpfer ſtellt— wie die Geſchichte unſeres Volkes aufzeigt und der Führer erſtmals in voller Größe erkannt a ppell der hat— eine völkiſche Unerläßlichkelt dar. Das heißt für uns: Jeder Menſch, der blutsmäßig zu der großen Gemeinſchaft des deutſchen Volkes ge⸗ rt, iſt zunächſt Soldat, Kämpfer für ſein ok!“ Dieſe Worte des Stabschefs ſind für die Männer denen Führung und Ausbildung der Wehr⸗ mannſchaften anvertraut iſt, Richtſchnur ihres Han⸗ delns. Erſte Vorausſetzung aller Männer der Wehr⸗ mannſchaften iſt die innere Haltung. Unſer Volk braucht in ſeinem Entſcheidungskampf kompromiß⸗ ſchen Deutſchland ſein. loſe Kämpfer. Jeder deutſche Mann, gleichgültig ob er heute als Soldat an der Front oder als Arbeiter in der Heimat ſteht, hat Träger dieſer kämpferiſchen Haltung zu ſein. Darum werden auch die Appelle aller Wehrmann⸗ ſchaften in den Kreisſtädten unſeres Gaues zugleich ein Bekenntnis zum Kampf des nationalſoztaliſti⸗ Ehrenhaftigkeit. Treue, Ein⸗ ſatzbereitſchaft, Opfermut und Kameraoͤſchaft ſind die loldatiſchen Elementarbegriff, die in den Wehrmann⸗ 1 9 1 ihre klare und eindeutige Präaung finden werden. Der Stabschef der SͤA hat an anderer Stelle einmal betont, daß das beſte ſoldatiſche Wollen ohne ideenmäßige Grundlage eine Technik ohne Geiſt bleibt. deenmäßige Grundlage der Wehrmann⸗ ſchaften wird und muß daher der alte Kampfgeiſt der Sturmabteilungen bilden. Wenn Führer und Männer der Wehrmannſchaften in dieſem Sinne an die Arbeit gehen, dann werden ſie dle ihnen geſtell⸗ ten Aufgaben erfüllen können. Und dann wird auch das Wort, das Dr. Goebbels einmal in den ſchwerſten Jahren des Kampfes um die Reichshaupt⸗ ſtadt ausſprach, ſeine erneute Beſtätigung finden: Die SA iſt die immer ſich erneuernde Kraft der ö FREH. Bewegunz. Nolizen aus Feudenheim Auf der glatten Straße das Bein gebrochen hat geſtern vormittag in der Hauptſtraße eine Frau Stief. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.— In körperlicher und geiſtiger Friſche feierte ein alter Feudenheimer Bürger, Herr Wilhelm Biereth ſeinen 80. Geburtstag. Er iſt einer der älteſten Feuerwehrleute von Baden. Im Jahre 1935 er⸗ hielt er das vom Führer geſtiftete goldene Feuer wehrehrenkreuz.— Ihren 70. Geburtstag feierte Frau Anng Schonagel Wwe. Die Augen ſchloſſen für immer: Frau Magdalena Ueber⸗ rhein Wpe., geb. Bauer, 70 Jahre alt; Frau Eliſabetha Kuhl, geb. Leonhardt, 76 Jahre alt und Herr Hermann Weber, 75 Jahre alt. Frontkämpfer ohne Angehörige Ein beſonders ſtarker Ausdruck der Verbunden⸗ heit zwiſchen Heimat und Front iſt der des öfteren an das ſtellv. Generalkommando aus allen Bevölke⸗ rungskreiſen herangetragene Wunſch, Anſchriften von ſolchen verdienten Soldaten zu erhalten, die ohne Angehörige ſind und verwaiſt und mittellos an der Front ſtehen. Ein edles Gefühl will ſich betätigen, den eltern⸗ und heimatloſen feldgrauen deutſchen Bpüdern ſoll die Wärme fürſorgender Liebe zuteil werden, Briefe und Liebesgaben ſollen ihnen das verlorene Elternhaus etwas erſetzen. Vielfach wün⸗ ſchen die Volksgenoſſen auch, die verwaiſten Soldaten während ihres Urlaubs bei ſich aufzunehmen. Auf Weiſung des Oberkommandos des Heeres hat das ſtellv. Generalkommando XII. Wiesbaden, Adolf⸗Hitler⸗Platz 2, Fernruf Wiesbaden 59661 Nebenſtelle 38(Ic)— nun die Frontkämpfer, die ohne Angehörige ſind, liſtenmäßig erfaßt, ſo daß alle die⸗ jenigen, die einen eltern⸗ und mittelloſen Soldaten mit Liebesgaben und Feldpoſt betreuen wollen, vom ſtellv. Generalkommando jederzeit Anſchriften er⸗ halten können. * Mannheimer Künſtler auswärts. Mit Wilma Stoll, Tochter der Konzertſängerin Adele Stoll⸗ Degen, iſt eine neue Generation in den Künſtler⸗ beruf getreten. Sie wurde als Koloratur⸗Soubrette an das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt ver⸗ pflichtet. 3 Amtl. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung. Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Maunheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 76 15. 2. 1940: Gebändeſonderſtener und Grundſtener, die Monats⸗ bw. Vierteljahresbeträge in der in den Steuerbeſcheiden feſt⸗ geſetzten Höhe: 15. 2. 1940: Gewerbeſteuer, viertes Viertel 1989: 20. 2. 1940: Gemeindegetränkeſtener für Januar 1940: 20. 2. 1940: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. 20. 2. 1940: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis da⸗ hin fällig werdenden Steuer⸗ zahlungen u. Säumniszuſchlöge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erkolgt nicht. Stadtkaſſe. Schlachthof Freitag früh, 8 Uhr, guf der Frei bank Auhfleiſch. Anfang Nr. 2400 5800. Ohne Freibanknummer wird kein Fleiſch verabreicht. 70 Arbeftsvergebung ür unſere Arbeiterwohnſtätten in der Siedlung Schönau ſollen in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden: a] die Lieferung der äußeren Eingangstüren, b die Lieferung der Fenſter⸗ klappläden, o) die Schloſſerarbeiten. c Baltiſche Adelige und Bauern. Wiſſenſchaft⸗ ler und Kaufleute, Männer und Frauen, 1 und Kinder, aufgenommen kurz nach ihrer Heimkehr ins Großdeutſche Reich, zeigt das Februarheft der neuen Linie. Zu dieſen einmaligen Photos hat der Dichter Edzard Schaper, der ſelbſt zu den Heimkehrern ge⸗ ört, einen Auffatz geſchreben, in dem er die Schickſale ieſes deutſchen Stammes ſchildert und deutet. Ein großer Beitrag iſt Krakau gewidmet mit ungewöhn⸗ lichen Aufnahmen, die von der Schönheit dieſer Stadt Stadt deutſcher Koloniſation zeugen.— Auf farbigen Seiten iſt die Wohnungseinrichtung eines jungen Paares wiedergegeben, das mit begrenzten Mitteln unter das Dach zog, um dort mit Hilfe alter und neuer Möbel ſeine Wunſchvorſtellung zu verwirk⸗ lichen.— Beſchloſſen wird das reichhaltige Heft mit einem amüſanten Beitrag über die klaſſiſchen Spaß⸗ macher von Bühne und Zirkus.— Der Modenteil bringt eine Fülle von zeitnahen Vorſchlägen für ſchlichte Kleider und Garnierungen. Jetzt Niveo- Schutz! Mit Nives gepflegte Hout bleibf ouch bei rovhem Wetter glott und geschmes⸗ dig. Die Hout ist widerstandsföhiges uncl zeigt notbrliche frische. 5 Dosen und Toben 22 Fl. bis 90 ff. eee Uran Heidelberger Querſchnitt Eine gijährige. Im Stadtteil Schlier bach feierte Frau Amalie Trommler, geb. Anhalt, Rechnungsrots⸗ witwe, ihren 91. Geburtstag. Alte Turner wurden geehrt. Bei der Hauptverſammlung des Turnerbundes mit ben Jahresberichten der ver⸗ ſchiedenen Abteilungen überreichte Vereinsführer Klausner den beiden noch aktiven Ehrenmitgliedern Emil Gru pp und Hermann Mühlſtädt den großen Ehrenbrief des NSR. Heidelberger als Bühnenkünſtler erfolgreich. Kurt Bittler, ein gebürtiger Heidelberger, der bei den vorfäß⸗ rigen Reichsfeſtſpielen den Egeus im„Sommernachts⸗ traum“ ſpielte und in dieſer Spielzeit om Rudolſtäster Lan. des theater wirkt, wurde an das Stadttheater in Kiel als Charakterdarſteller und als draſtiſcher Komiker für oͤte Operette verpflichtet. Ueber 10 000 Mark ſind bereits beim erſten Wunſchkon⸗ zert des Städt. Theaters geſpendet worden. Am kom⸗ menden Somstagabend findet das zweite Wunſch⸗ konzert ſtatt, in dem feder ſeine erſte Spende noch er⸗ höchen konn. 65 Jahr, und Schulſeier. Im Stadtteil Handſchußs⸗ heim trafen ſich die Kameraden und Kameradinnen der Schulkloſſe 1881—1889, um ihre 65 Jahr⸗ und Schulfeter abzuhalten. Von 62 Kameraden ſind W verſtorben In einer Tagung der Kriegsopfer ſprach zu den Mit⸗ gliedern der NSKOWV⸗Kameradſchaft Heidelberg Kreisamts, leiter Engelke über deren Gegenwartsaufgaben. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mbein- Men.: 11 11 14.15,[ mbein-Megel 12 1314. 18. Aheinfelde.281,01 1,92 1,92 1,[ ftfaub 2,702.32 210.83 Hreifach, 252275 2 5 1,40] Kin.04.282,90.35 Fehl.320.152.08 2,00.00 5 Maran..21.90.75 70.08 A aeg Mannheim.79 24228 632,48] Mannheim 5.——— Jubilâàumsjahr ist alles reichlich da „Kunststück II Das 50. Jubiläumsjahr ist in der Geschichte eines Fachgeschäftes ein Ereignis, das auf lange Hand vorbe- reitet wird. Vorbereitet insbesondere durch den rechtzeitigen, umfangreichen Ein- kauf der Jubiläums waren. Wer das weiß, wird nicht sonderlich überrascht sein angesichts der reichlichen Fülle guter Engelhorn- Qualitäten, mit denen alle Abteilungen unseres Hauses aufwarten 4 Juum 50 Jahre gute Ware Mannheim 05 2,7 Die Angebotsvordrucke werden in unſeren Geſchäftsräumen— Zim⸗ mer 20— abgegeben; dort liegen auch die Zeichnungen und näheren Bedingungen zur Einſicht auf. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag. den 22. Februar d.., vorm..00 Uhr, bei uns einzureichen. 05 3. Gemeinnützine Baugeſellſchaft Mannheim m. B. G. Gut erhaltene 05180 Skistiefe Größe 4, zu kaufen gesucht. Telefon 42231 NEUTE in unseren Theatern Der große Heiterkeits- Erfolg Hans Moser, Theo Lingen, Rudz. Sodden, Lucle Englisch, Hedwig Bleibtreu, Vikt. Janson, Ew. Wenk e HMR .20 Das reizende .20 epaper nu euchterpcen H. Saltner, E. v. Möllendorft, Ellen Bang, H. Braun, M. Kupfer, O. Sabo Jugend hat Zutritt! .00.35 2. 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Nr 7 Eine Komödie in vier Akten von Walter Gilbricht Anfang 20 Uhr Em interessanter, patkender Fim 131 b 7 5 2 Es der Welt tädte ucntsple! Ruth Eweler Harald Paulsen- Paul Raddatz.a. ton gl Thale aeg„ Miete D Nr. 1 5 6 Der Erbe seiner selbst HEUTE Hell Theo ingen H Hörbiger Nd haus LETZTER TA G61 * Finkenzeller ARTE HAR ETTU 1 Theodor ere 2 5 1 1 le 1 ö sind wertvolle nEurk LETZTER TAG pie Mrcutrer- 8 Sonate Lil Dagover Abr. 1 5 Fita Benkhoff uns Moser Paul Peter Petersen Hilde 8 Tepolche telaigt entstand! Nane lol f FärberelRramer“ 161. 402 10 fert 41427 5 aden testtalr felapost- Briele Er- innerungen an die große Zeit. Sie blei- ben lange Jahrzehnte leserlich, wenn mit einem Tintenfüller geschrieben wurde 5 billige 011 (511 Fam Im Rathaus Ab morgen täglleh 20 Unt Julius Kienzle sagt an: Marion Casi das jüngste Elastik- Wunder v. d. 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Eine Abtrennung dieſer Abſchnitte von der Nähr⸗ mittelkarte darf nicht ſtattfinden. Es wird darauf hingewieſen, daß nicht alle in Betracht kommenden Verteiler über Teevor⸗ räte verfügen. Die Freizügigkeit der Nähr⸗ mittelkarte geſtattet dem Verbraucher, innerhalb des Bezirks des Ernährungsamts bei fedem Verteiler den Tee zu beziehen. Von der Wahl. möglichkeit des Bezuges von Tee an Stelle von Kaffee⸗Erſatz oder ⸗Zuſatzmitteln kann nur im Rahmen der vorhandenen Beſtände Gebrauch ge⸗ macht werden. Ein Anſpruch auf Lieferung von Tee beſteht nicht. 7 Städt. Ernährung samt Der Laudrat- Ernährungsamt Abl. B i 2