. * Erſcheinungsweſſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. V Pfg. 5 d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ Trägerlohn, in unſ. Geſchäftoſtellen abgeholt.70., durch bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: d Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, dhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell, müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt enzepprels 0 Pla: Anzeigenpreiſe: 22 mme breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textm zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 2 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Kon keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Md 1 Montag, 19. Jebruar 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtauſchrift: Nemazeit Manu heim 151. Jahrgang Nummer 50 Halifax proteſtiert in Oslo! Mit ſoſcher Methode will England ſich von der Verantwortung drücken! dnb, Amſterdam, 19. Februar. Die Londoner Preſſe ſucht mit einzig daſtehender Frechheit den völkerrechtswidrigen Angriff auf die „Altmark“ wenigſtens nach außen hin damit zu rechtfertigen, daß Norwegen der Vorwurf gemacht wird, ſeinen Verpflichtungen als neutraler Staat nicht nachgekommen zu ſein. Der Außenminiſter Lord Halifax hat ſogar bei der norwegiſchen Regierung einen formellen Proteſt erhoben, der faſt wie die Androhung britiſcher Repreſſivmaßnahmen klingt. Die Völkerrechtsbrecher, die den gemeinſten Mord auf dem Gewiſſen haben, entblöden ſich alſo nicht, jetzt auch noch papierene Proteſte loszulaſſen. Da⸗ mit wollen ſie ihr blutbeflecktes Gewiſſen entlaſten! Aber eine ſo plumpe Methode, durch verlogene Vor⸗ würfe und unverſchämte Drohungen ſich nachträg⸗ lich reinwaſchen zu wollen, kann nirgends verfangen. Vergebliche Londoner Ausflſchte dnb Berlin, 18. Februar. Nachdem die britiſche Admiralität ſich in einer Reuter⸗Verlautbarung des beiſpielloſen und men⸗ ſchenunwürdigen Piratenüberfalles auf das un⸗ bewaffnete deutſche Handelsſchiff„Altmark“ gebrü⸗ ſtet und mit zyniſcher Offenheit aller Welt verkündet hatte, daß die brutale Verletzung der norwegiſchen Hoheitsgewäſſer durch engliſche Seeſtreitkräfte mit voller Billigung und auf Befehl der britiſchen Regierung erfolgt iſt, macht Reuter jetzt einen Rechtfertigungsverſuch, der in ſeiner Art nur als jämmerlich und damit höchſt aufſchluß reich für die Methoden der britiſchen Lügenpropaganda bezeichnet werden kann. Reuter erklärt nämlich, Deutſchland habe norwegiſches Gewäſſer an⸗ dauernd benutzt, um der Verfolgung durch bri⸗ tiſche Schiffe zu entgehen und verſucht hierdurch, vor der Welt als tugendhaf⸗ ter Wiederherſteller eines rückſichtslos gebrochenen Rechtes aufzutreten. Nach allen anerkannten Ge⸗ ſetzen des Völkerrechts aber iſt die Schiffahrt in den Küſtengewäſſern der neutralen Staaten frei, und England hat von dieſer Freiheit ausgiebig Gebrauch gemacht. Nach dieſer höchſt blamablen Heuchelei be⸗ müht ſich Reuter weiter, den flaaranten Bruch der primitivſten Regeln des Völkerrechtes durch Eng⸗ land dadurch abzuſchwächen, daß es im Zuſammen⸗ hang mit dem Untergang der engliſchen Dampfer „Thomas Walton“ und„Deptford“ ſowie des grie⸗ chiſchen Schiffes„Garoufaila“ innerhalb norwegi⸗ ſcher Hoheitsgewäſſer die lügneriſche Behauptung aufgeſtellt, Deutſchland habe norwegiſche Gewäſſer dazu be⸗ Der Dampfer„Altmark“ „Ein nützlicher Präzedenzfall. London geſteht, daß es mit dem Altmark-Aeberfall die Neutralen provozieren wollte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 19. Februar. Der Piratenſtreich auf die„Altmark“ iſt die Fort⸗ ſetzung des engliſchen Generalangriffs auf die Grundſätze der Neutralität überhaupt. Die offene Provokation Deutſchlands und der Neutralen, die England mit dieſem Akt unternommen hat, hat ver⸗ ſchiedene Seiten, die für die augenblickliche Stellung und die Abſichten der engliſchen Regierung aufſchluß⸗ reich ſind. Die hyſteriſche Publizität, mit der das Piratenſtück in England behandelt wird, wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Umkehrung aller ſittlichen Begriffe, zu denen ſich die Engländer mit der ihnen eigenen Schamloſigkeit öffentlich be⸗ kennen und mit der ſie ſich auch noch brüſten. Es iſt bezeichnend, daß eine ſchändliche und in ihrer Schandbarkeit einzig daſtehende Aktion für England als geeigneter Anlaß erſchien, die Stimmung im Lande aufzuputſchen. England hat die Maske fallen laſſen. Dieſe Tatſache ergibt ſich aus dem einen Satz der„Sunday Times“, die ſchreibt, die Lage ſei kom⸗ pliziert und könne nicht nach rein rechtlichen Ge⸗ ſichtspunkten beurteilt werden.„Sunday Diſpatch“ geht noch einen Schritt weiter und ſtellt ohne Um⸗ ſchweife feſt, daß Englaud„jetzt mit all dem Unſinn auf⸗ räumt, bei der Verteidigung ſeines Landes for⸗ male Rückſichten zu nehmen“. In keiner der zahlreichen amtlichen Erklärungen oder Zeitungsartikel wird jetzt noch beſtritten, daß England ſich einfach die Hoheitsbefugniſſe der Regie⸗ rung eines fremden neutralen Staates anmaßt, wenn ihm deſſen Politik nicht paßt und wenn es keine Widerſtand findet. 5 Die geſamte engliſche Nation mit der Regierung an der Spitze bekennt ſich offen zu dem rechts⸗ widrigen Ueberfall, den Churchill„im alten Stil“ tum ſeine eigenen kürzlichen Worte zu ge⸗ brauchen] inſzeniert hat. Die Erklärung für den CECE Erfolgreiche Angriffe auf Geleitzüge [(Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 19. Februar. 155 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: 5 Im Weſt en geringe örtliche Artillerietätig⸗ 1925 5 n iedenen Seegebieten wurden wie⸗ 175 e Geleitzüge von U⸗Boyten erfolgreich angegriffen. 5 Aus drei Geleitzügen heraus wurden Dampfer und Tankſchiffe, aus dem vierten ein erſtörer verſenkt, der zu den Sicherungskräften s Geleitzuges gehörte. 1. Ueberfall auf die„Altmark“ iſt ein von langer Hand vorbereiteter Plan der engliſchen Regie⸗ rung, durch brutale Herausforderung der Neu⸗ tralen jenes internationale Chaos herbeizufüh⸗ ren, das England benötigt, um aus ber gegen⸗ wärtigen beklemmenden Lage herauszukommen und durch rückſichtsloſe Gewaltpolitik das Preſtige zu reparieren, das ſchon ziemlich gelitten hat. So geht denn auch ſonſt die Hetzkampagne, beſonders nutzt, Kriegsmaßnahmen gegen Englaud und andere Staaten durchzuführen. Um ſein eigenes Bubenſtück zu decken, verſucht man alſo, Deutſchland die Schuld am Untergang dieſer Schiffe anzudichten. Dieſe ſchon oft angewen⸗ dete, aber längſt durchſchaute Spielregel der eng⸗ liſchen Propaganda iſt ebenſo durchſichtig wie dumm. Denn daß deutſche Unterſeeboote zur Zeit des Unter⸗ ganges der drei genannten Schiffe ſich überhaupt nicht auf dem in Frage kommenden Seegebiet be⸗ funden haben, daß alſo der Untergang dieſer Dampfer keinesfalls auf Maßnahmen deutſcher -Boote zurückgeführt werden kann, wurde bereits in einem Notenwechſel zwiſchen Deutſchland und Norwegen deutlich klargeſtellt, über den der nor⸗ wegiſche Außen mimiſter Koht am 20. Januar vor dem Storthing erklärte, daß in keinem Falle erwieſen ſei, ob die drei Dampfer torpediert worden ſind. Die norwegiſche Regierung habe die deutſche Regierung gebeten, dieſe Fälle auf die Möglichkeit hin zu unter⸗ ſuchen, ob es ſich hierbei vielleicht um Verſenkungen ſeitens deutſcher U⸗Boote gehandelt habe. Die deutſche Regierung habe geantwortet, daß ſich deutſche U⸗Boote in keinem Fall innerhalb der norwegiſchen Hoheits⸗ gewäſſer befunden hätten. (Erich Zauder.) gegen die neutralen Länder, weiter. Der diplomatische Korreſpondent der„Sunday Times“ ſagt u.., daß die Herausforderung Norwegens durch den Ziratenſtreich auf die„Altmark“ als„ein nütz⸗ licher Präzedenzfall“ augeſehen werden könne. England verfolgt ſeine ſubverſtve Politik mit aller Niedertracht, deren es fähig iſt. Der„Daily Tele⸗ graph“ verſteift ſich zu der in anmaßendem Tone auf⸗ geſtellten Behauptung, die Neutralität gebe kein Recht, den Kampf, den die Weſtmächte gegen die„Hitler⸗ Tyrannei“ führten, zu ſchwächen. Alle Aeußerungen beſtätigen, daß der Fall des Mörderſchiffes„Coſſak“ nur ein Symbol für Eng⸗ lands Willen iſt, Aufruhr unter den Neutralen in aller Welt zu ſtiften. Der Kayftän der„Allmark' erzühlt: Ein eindrucksvoller Erlebnisbericht vom engliſchen Neberfall (Fun kmeldung der NM zZ.) + Von Bord der Altmark im Jöſſing⸗Fiord, den 19. Februar. 5 Der Kapitän der„Altmark“ gewährte dem DNB⸗ Vertreter eine Unterredung, in welcher der drama⸗ tiſche Verlauf des engliſchen Raubüberfalles anhand genauer Zeitangaben im Zuſammenhang dargeſtellt wird. 5 Der Kapitän betonte eingangs, die„Altmark“ habe ſich während ihrer ganzen Fahrt längs der norwegiſchen Küſte innerhalb des norwegi⸗ ſchen Hoheitsgebietes bewegt. Der Abſtand des Schiffes von der Küſte habe nach den Kursauf⸗ zeichnungen nie mehr als 1,5 Seemeilen betragen. Als von einem britiſchen Zerſtörer die erſte Spreng⸗ granate abgegeben wurde, habe ſich die„Altmark“ ſogar nur 0,7 Meilen von der nächſten Küſte ent⸗ fernt befunden. Der engliſche Uebergriff begann mit dem Er⸗ ſcheinen von drei Fernaufklärern. Um 15.25 Uhr am vergangenen Freitag wurden von der„Altmark“ fünf engliſche Zerſtörer und ein Kreuzer der Aurora⸗ Klaſſe geſichtet. Um 15.45 Uhr gab der Kreuzer mit Scheinwerfern das Signal„Steuert Weſt“, das zehn Minuten ſpäte von einem Zerſtörer wieder⸗ holt wurde. Selbſtverſtändlich folgte das deutſche Schiff dieſer und allen weiteren Aufforderungen nicht, weil die anmaßenden Aufforderungen unrecht⸗ mäßig unter Verletzung der norwegiſchen Hoheits⸗ gewäſſer erfolgten und die„Altmark“ keine Veran⸗ laſſung hatte. ſich weſtwärts auf die offene See hinauszubegeben. 5 Als um 16.25 Uhr der erſte Schuß ſeftens eines Zerſtörers erfolgte, befand ſich der britiſche Flot⸗ ten verband einwandfrei in der nor⸗ wegiſchen Hoheitszone. Dis norwegiſche Torpedoboot„Skaro“ ging daraufhin an den eng⸗ liſchen Zerſtörer heran, bis er ſchließlich ſeewärts ab⸗ drehte. Ein anderer Zerſtörer verſuchte alsdann ſich zwiſchen„Altmark“ und Küſte zu ſchieben, um das deutſche Schiff aus dem Territorialgewäſſer ab⸗ zudrängen. Durch ein geſchicktes Manöver der„Alt⸗ mark“ wurde dieſer Plan verhindert. Der engliſche Zerſtörer mußte ſeinen Verſuch aufgeben und die „Altmark“ nahm ihren alten Kurs parallel zur nor⸗ wegiſchen Rute wieder auf. Um 16.56 Uhr unternahm der Zerſtörer„Intrepid“ einen Enterungsverſuch. Ein mit allerlei Seeräuberwerkzeug aus⸗ erüſtetes Enterkommando ſtand an Bord des Zerſtörers bereit. Er verſuchte, an Stenerbord längsſeits der„Altmark“ zu gehen. Auch dieſe Abſicht konnte durch ein ſchneidiges Ma⸗ növer der„Altmark“ vereitelt werden. Der Zer⸗ ſtörer wurde durch das Schraubenwaſſer zurück⸗ geworfen, während die„Altmark“ auf den Jöſſing⸗ Flord zudrehte. 5 Sobald die Gefahr beſeitigt war, fuhr die„Alt⸗ mark“ durch die etwa 180 Meter breite Einfahrt in den Fjord hinein. Das Innere des Fords war mit einer Eisdecke bedeckt, die jedoch nicht ſtark genug war, um das deutſche Schiff zu behindern. Die beiden kleinen norwegiſchen To rpodoboote „Ska ro“ und„Kiell“ folgten der„Altmark“ und blie⸗ ben etwa in der Mitte des Fjordes liegen. Um 20.15 Uhr machte ſchließlich ein norwegiſches Vorpoſten⸗ bopt an der Brücke des inneren Fiordes feſt. Damit war die erſte Phaſe beendet. Unter dem Schutz der Dunkelheit drang ſo⸗ dann um 22.28 Uhr der engliſche Zerſtörer„Coſ⸗ ſak“ in den Fjord ein. Auf der„Altmark“ wurde das in der Dunkelheit erſchienene Schiff, das nur in rohen Umriſſen unklar zu erkennen war, als ein norwegiſches angeſprochen, zumal ſich aus dem Verhalten der norwegiſchen Tor⸗ pedoboote nichts Ungewöhnliches ergab. So fragte die„Altmark“ das erſchienene Schiff an, ob es ein Norweger ſei, worauf keine Antwort erfolgte. Um 22.46 Uhr gab das unbekaunte Schiff mit Signalſcheinwerfer unter Benutzung des inter⸗ nationalen Signalbuches an die„Altmark“ fol⸗ genden Morſeſpruch:„Beuötigen Sie einen Schlepper? Bringen Sie eine Jakobsleiter an Backbord aus.“ Die„Altmark“ erneuerte 22.50 Uhr ihre Aufrage:„Bitte um Namen.“ Neun Minuten ſpäter antwortete das unbekannte Schiff:„Drehen Sie bei, oder ich eröffne Feuer auf Sie.“. 5 Dann ging die„Altmark“ noch weiter in den For hinein, der 0 1% Seemeilen lang und 250350 Gortſetzung auf Seile 97 „Der Präzedenzfall“ * Mannheim, 19. Februar. Manchmal können ſelbſt die Engländer noch einen verblüffen! Daß ſie ihren Ueberfall auf die„Alt⸗ mark“ mit Ausreden über Ausreden und Lügen über Lügen zudecken würden, war von vornherein anzunehmen und überraſcht alſo nicht weiter. Aher daß Lord Halifax, der ſich in ſeinem zivilen Leben doch beſonders kirchenſtrenger Bibelgläubigkeit rühmt und Ehrenpräſtdent von einem guten Dutzend kirch⸗ licher und ſonſtiger wohllöblicher Vereine iſt, es fertig bringt— nicht etwa den norwegiſchen Proteſt mit einigen Wenn und Abers zur Kenntnis zu neh⸗ men, ſondern ſelbſt Norwegen einen Pro⸗ te ſt zu ſchicken, das kann auch einem abgebrühten Kenner der engliſchen politiſchen Uſancen die Sprache verſchlagen! Lord Halifax macht ſich den Proteſt leicht, wie England es ſich in allen Fällen, in denen es zwar nicht das Recht, aber die Macht auf ſeiner Seite zu haben glaubt, leicht macht: Wenn England„formal“ die norwegiſche Neutralität ver⸗ letzt habe— das gibt er freundlicherweiſe zu— dann träfe Norwegen nur ſelber die Schuld, denn Norwegen habe die Wahrung ſeiner Neutralitäts⸗ pflicht gegenüber Deutſchland nicht ernſt genug ge⸗ nommen! Und dann kommen die üblichen Verdrehungen: Deutſchland benütze die norwegiſchen Hoheitsgewäf⸗ ſer als Durchfahrtsſtraße für ſeine Handels fe, die damit dem Zugriff der engliſchen Kriegsſchiff entzogen würden: Herr Halifax hat nur vergeſſen, den Paragraphen des internationalen Völkerrechts zu zitieren, nach dem das verboten wäre! Zum anderen hätten deutſche U⸗Boote wiederholt in nor⸗ wegiſchen Hoheitsgewäſſern operiert. wobei ihnen auch mehrere neutrale Dampfer zum Opfer gefallen wären— eine Behauptung, die durch die norwegiſche Regierung ſelbſt ſchon ſeit langer Zeit widerlegt iſt Und die an Wahrheit dadurch nicht gewinnt, daß man ſtie immer wiederholt! Der Proteſt des Lord Halifax iſt alſo ſachlich nichts als eine Farce, eine ſehr üble ſogar, aber er iſt politiſch trotzdem wichtig, ſehr wichtig ſogar. Denn er verrät, worauf es den Engländern bei der ganzen Geſchichte ankommt. Ex zeigt, daß der Ueberfall auf die„Altmark“ nicht ein von großen politiſchen Konzeptionen losgelöſter Einzel⸗ fall iſt, ſondern oͤaß er durchaus zu einem wohlüber⸗ legten und wohldurchdachten Syſtem gehört: in das Syſtem der engliſchen Kriegsaus wei tungspolitik um jeden Preis. Die eng⸗ liſchen Zeitungen ſind in dieſer Betziehung viel offe⸗ ner als ihr Außenminiſter und genieren ſich nicht, den letzten Schleier von den Abſichten der engliſchen Regierung wegzunehmen— was um ſo auffälliger und um ſo wichtiger iſt, als bekanntlich auch in Lon⸗ don eine eifrige und pedantiſche Zenſur darüber wacht, daß in der Preſſe nichts geſagt wird, was nicht geſagt werden ſoll. Die engliſchen Blätter neu⸗ nen den Ueberfall auf die„Altmark“ klipp und klar einen„Präzedenzfall“, alſo nur die Einleitung einer ganzen Serie ähnlicher Fälle, die alle nur den einen Zweck haben ſollen, wie ein Londoner Blatt mit ebenſo dankens⸗ wie bewundernswerter Offen⸗ heit ſchreibt,„den Neutralen begreiflich zu machen, daß England ſich nicht mehr um ſogenannte formale Rechte kümmern wird, wenn es um die Verteidigung des Landes geht“. In gutes Deutſch überſetzt heißt das nichts anders, als daß England den Neutralen künftighin ſelbſt beſtimmen möchte, was ſie zu tun und was ſie zu laſſen haben; daß Englamd entſchloſſen iſt, das internationale Neutralitätsrecht künftighin lediglich mit ſeinen eigenen Intereſſen zu identifizie⸗ ren und daß es nicht zögern wird, ſeinen Willen den Neutralen, d. h. natürlich nur ſolchen, denen gegen⸗ über es ſich das leiſten kann, mit Gewalt auſtzu⸗ zwingen. Der Plan, den England damit verfolgt, iſt klar; die Neutralen ſollen mit allen Mitteln in den Krieg hineingetrieben werden. Es iſt England nicht ge⸗ lungen, die Neutralen mit Lockungen auf ſeine Seite herüberzuziehen, ſie für die Idee des engliſchen Krie⸗ ges ſo zu begeiſtern, daß ſie von ſelbſt ſich voll ſelbſt⸗ mörderiſchen Eifers in die Flammen dieſes Krieges geſtürzt hätten; nun will es ſein Ziel auf ande ven Wegen erreichen: es will das internationale Neu⸗ tralitätsrecht ſo in ein Chaos verwandeln, daß das Abgleiten der neutralen Staaten in den Krieg ſozu⸗ ſagen zu einer Selbſtverſtändlichkeit wird. Es hofft dabei immer noch, in dieſem Chaos dann im trüben fiſchen zu können; hofft immer noch, daß die Neu⸗ tvalen ſich ſchließlich ſagen werden: wenn ſchon Krieg, dann in Gottes Namen an der Seite des lieben, guten, mit Bibelſprüchen ſo reich droapierten, demo⸗ kratiſchen Englands gegen das böſe, heidniſche, völker⸗ freſſende Nazi⸗Deutſchland! Das iſt der politiſche Hintergrund der engliſchen Aktion gegen die„Altmark“. Unter dieſer Perſpek⸗ tive geſehen, iſt es auch kein Zufall, daß ſie aus⸗ gerechnet gegen Norwegen geſtartet wurde. An der norwegiſchen Grenze im hohen Norden tobt ja der finniſche Krieg, der Krieg, den England brauchte und immer oͤringender braucht, um ſeinem eigenen Krieg einen Ausweg zu verſchaffen.„Finnland iſt ſo wichtig wie die Weſtfront“, ſchrieb dieſer Tage eine engliſche Zeitung! Aber leider Gottes gehen in Finn⸗ land in der letzten Zeit die Dinge nicht ſo, wie ſie nach Meinung Londons gehen ſollten. Der finniſche Widerſtand gegenüber dem Druck der ruſſiſchen Ueber⸗ macht erlahmt allmählich. Auch die ſinniſchen Heeres⸗ berichte geben zu, daß die Mannerheim⸗Linie, die die Hauptſtadt Helſinki und den reichen Süden des Lan⸗ des deckt, nicht mehr intakt iſt. Die paar Brigaden ausländiſcher Frei ige, die in die Breſche ge⸗ ſprungen ſind, nützen da nicht viel. Mit einem Dutzend Flugzeugen iſt auch nicht gedient, es müßten mindeſtens ein halbes Tauſend ſein. Die Zeit eilt alſo. Aber wie den Finnen Hilfe bringen, wenn Skandinavien neutral bleibt? Es gibt keine Mög⸗ lichkeit außer der einen: Skandinavien darf eben nicht neutral bleiben, es muß un⸗ bedingt in den Krieg hineingezogen werden! Und um das zu erreichen, ließ das engliſche Kabinett— wohl⸗ gemerkt: das Kabinett!, nicht etwa Herr Churchill allein!— den Ueberfall auf die„Altmark“ inſzenie⸗ ren! Den Norwegern und allen nordiſchen Staaten ſollte auf die handgreiflichſte Art klar gemacht wer⸗ den: Biſt Du nicht willig, ſo brauch ich Gewalt!! Das Entſetzen, das ſich ganz Skandinaviens wegen des britiſchen Rechtsbruches bemächtiat hat, beweiſt, daß man in den nordiſchen Staaten dieſen Charakter und dieſen Zweck der engliſchen Aktion wohlverſtan⸗ den hat. Die ganze ſkandinaviſche Preſſe iſt ſich einig, daß„die Situation außerordentlich ernſt gewor⸗ den ſei“. Sie hat mit dieſer Feſtſtellung durchaus recht; nur ſoll ſtie ſich hüten, daraus die falſchen Schluß⸗ folgerungen zu ziehen! Was England ſich im Jöſ⸗ ſing⸗Fjord geleiſtet hat, iſt nicht ein Zeichen ſeiner Stärke, ſondern ein Zeichen ſei⸗ ner Schwäche. Es iſt der verzweifelte Ausbruchs⸗ verſuch deſſen, der keinen anderen Ausweg aus der Situation mehr weiß als den, blindwütig alle Zäune des Rechtes, die ihn behindern, niederzureißen. Wäre England ſtark genug, Deutſchland auf normalem Wege zu ſchlagen: in offenem Kampf, Volk gegen Volk, Fahne gegen Fahne, dann bräuchte es nicht zu ſolchen verzweifelten Attacken gegen neutrales Recht und neutrale Ehre zu greifen. Aber es iſt eben nicht ſtark genug, den Krieg allein zu führen oder ihn gar allein zu gewinnen. Und darum muß es verzweifelt verſuchen, die Neutralen mit aufs Schlachtfeld zu führen Die Neutralen aber brauchen nur dieſe Seite der Angelegenheit zu betrachten, um zu wiſſen, wie ſie ſich zu verhalten und wie ſie ſich zu n Dr. * 2* 4 (Fortſetzung von Selte 1) Meter breit iſt. Als das unbekannte Schiff um 29.12 Uhr 825 Feuerandrohung wiederholte, konnte kein Zweifel mehr beſtehen, daß es ſich nicht um ein neu⸗ trales, ſondern um ein gegneriſches Schiff handelte. Dramatiſcher Kampf: Die„Altmark“ hielt ſich nunmehr bereit, um einem Läugsſeits⸗Kommen desGegners durch ent⸗ ſprechendes Manöver zu begegnen, um ihn nach Möglichkeit durch Rammſtoß zu treffen. Der eng⸗ liſche Zerſtörer ging an. Die„Altmark“ wurde in Längsrichtung gebracht, ſo daß ſie dem Zerſtörer das Heck zudrehte. Damit hatte das deutſche Schiff die Möglichkeit, ſowohl uach der einen als auch nach der anderen Seite zu drehen, um dem Geg⸗ ner ein Längsſeits⸗Kommen zu erſchweren. Als der Zerſtörer dann nach Stenerbord hinüberging, drehte die„Altmark“ nach Backbord ab. Sobald ſich der Zerſtörer hinter dem Heck des deutſchen Schiffes befand, ging die„Altmark“ mit äußerſter Kraft zurück, um den Zerſtörer zu ram⸗ men und nach Möglichkeit auf Strand s u drücken. Die„Coaſſak“ wurde ziemlich hart getroffen, boch gelang es ihr, weil die„Altmark“ nicht ge⸗ uſtgend Fahrt hatte, knapp hinter dem Heck vor⸗ beizukbenmen. Gelegentlich des Entlanggleitens an der„Alt⸗ mark“ kam von dem Zerſtörer ein Enterkom⸗ mando an Bord. Was nun im Rahmen dieſes ſeeräuberiſchen Ueberfalls geſchah, iſt eine grau⸗ ſame Untat gegen wehrloſe deutſche Seeleute mitten im norwegiſchen Land, rund eine See⸗ meile von der Küſte entfernt. Das Enterkommando begann ſinnlos auf jeden zu ſchießen, der an Deck ſichtbar wurde. Auch der Hritiſche Zerſtörer beteiligte ſich an dieſem grau⸗ ſamen Spiel. Von ihm aus wurde unter anderem 5 den erſten Offizier geſchoſſen, der auf der Mittſchiffs⸗Laufſtrecke war. Der Offizier ließ ſich jedoch geſchickt herabfſallen und konnte dem Feuer auf dieſe Weiſe mit nur geringfügigen Ver⸗ letzungen entgehen. Die Eutermannſchaft verteilte ſich über das ganze Schiff und trieb die Beſatzung zu einzelnen Engliſche Enktäuſchung über Schweden Man bedauert, daß Schweden ſich nicht gegen Rußland mißbrauchen läßt! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 18. Februar. Die Ablehnung des finniſchen Hilfeantrages durch die ſchwediſche Regierung hat in England Enttäuſchung und Verärgerung hervorgerufen. Hiermit muß der engliſche Plan, Schweden in den Krieg hiueinzuziehen, als geſcheitert gelten. Nach engliſcher Auſicht ſpitzt ſich die Lage nun⸗ mehr ſchuell zu. Man rechnet in London mit der Möglichkeit, daß der finniſche Miniſterprä⸗ ſident Eyti und Außenminiſter Taßuer nach Lon⸗ don kommt. Vorläufig reiſen die Freiwilligen großenteils als„Touriſten“ nach Finnland. Die Wochenſchrift „New Statesman and Nation“ deutet durch eine Er⸗ zählung aus dem vorigen Kriege, als„Freiwillige“ nach Archangelſk geſchickt wurden, unverblümt an, daß England reguläre Truppen zu ſenden beabſichtige. Nach einer Meldung aus Toronto iſt angeblich auch eine kanadiſch⸗ Diviſion für die Verſchickung nach Finnland fertig. Das„Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt in einem Leitartikel, daß Schweden auf verſchiedene Art und Weiſe für Finnland getan habe, was es tun könne und daß es hiermit fortfahren werde. Schweden werde aber ſeine Neutralität nicht auf⸗ geben. Für die Ablehnung des finniſchen Er⸗ ſuchens durch Schweden, ſo meint das Blatt, ſei wahrſcheinlich u. a. auch die Haltung der engliſchen Regierung maßgebend geweſen. Enaland habe, ſo führt das Blatt fort, nach dem Schickſal der früheren Tſchecho⸗Slowakei und nach dem Krieg in Polen einen ſchlechten internationalen Ruf. Auch in Finn⸗ 17 habe England nicht„alles getan, was es tun nne“. Neue ſchweoͤiſche Erklärung dnb, Stockholm, 17. Februar. In einem Interview mit der United Preß führte der ſchwediſche Außenminiſter aus, ſchon vor Aus⸗ bruch des ruſſiſch⸗finniſchen Krieges habe Schweden die finniſche Regierung darauf aufmerkſam gemacht, daß Finnland nicht mit einer Unterſtützung durch ſchwediſche Truppen rechnen könne. Wenn alſo Mi⸗ niſterpräſüident Hanſſon am 13. Februar eine militär⸗ 7 riſche Unterſtützung Finnlands abgelehnt habe, ſo entſpreche dies der Haltung, die Schweden immer eingenommen habe und ſtelle kein Abweichen von der feſtgelegten ſchwediſchen Politik dar. Die Lage der Finnen wird kritiſch dnb. Moskau, 18. Februar. Nach dem Kommuniqué des Generalſtabes für den Militärbezirk Leningrad ſoll es den Sowjet⸗ truppen gelungen ſein, die Finnen auf der Ka⸗ reliſchen Landenge zu rückzu werfen. Dieſe zögen ſich in Richtung Wiborg ſowie in das Gebiet öſtlich dieſer Stadt in großer Eile zurück. Die Dörfer, durch die die Finnen bei ihrem Rückzug kämen, ſeien von ihnen in Brand geſteckt worden. Die Stadt Ojnola am Nordufer des Muola⸗Sees ſei von den Sowjettruppen beſetzt worden, ebenſo die Station Oainio, 6 Kilometer ſüdöſtlich von Wi⸗ borg, ferner der befeſtigte Knotenpunkt Karhula öſtlich von Summa und die Städte Naria und Mun⸗ rila. Auf der ganzen Kareliſchen Front werde die Verfolgung des ſich zurückziehenden Feindes fort⸗ geſetzt. In den anderen Gebieten der Front habe ſich kein wichtiges Ereignis begeben. Die Sowiet⸗ ſtreitkräfte hätten Truppen und militäriſche Ziele mit Bomben belegt. dnb. Helſinki, 18. Februar. Nach finniſchen Meldungen iſt ſeit langer Zeit Helſinki zum erſten Mal wieder von einem Ge⸗ ſchwader ſowjetruſſiſcher Flugzeuge überflogen wor⸗ den. Der Fliegeralarm habe 35 Minuten gedauert, und bei klarer Sicht und Sonnenſchein habe man deutlich etwa 30 ruſſiſche Bomben⸗ und Kampfflug⸗ zeuge erkennen können. Bomben ſeien nicht ab⸗ geworfen worden. Die ſowjetruſſiſchen Flugzeuge, die die finniſche Hauptſtadt von Oſten nach Weſten überflogen, hätten dann mit Wahrſcheinlichkeit Taveſtehus, Tammerfors und Abo bombadiert. Die finniſchen Meldungen geben zu, daß bei den heftigen Kämpfen auf der Kareliſchen Landenge es den Ruſſen am Samstag gelungen ſei, weiteren Ge⸗ ländegewinn in den Abſchnitten von Summa, ferner zwiſchen dem Muola⸗See und am Vuckaſen⸗Fluß und bei Taipale zu erzielen. In Helſinki ſehe man jetzt die Lage in zunehmendem Maße als ernſt a n. Gruppen zuſammen. Sechs deutſche Seeleute wurden dabei wie Freiwild abgeſchoſſen. Ihre Schußwunden zeigen, aus welcher Nähe dieſer Maſſenmord an wehrloſen deutſchen Seeleuten eſchah. Während die Einſchüſſe klein ſind, wei⸗ en die Ausſchüſſe Durchmeſſer bis zu ſechs Zen⸗ timeter auf. In einer kleinen, ſchnell hergerichteten Ehrenhalle ſind die ſechs Opfer der britiſchen Seeräuberei unten im Schiff aufgebahrt. Ihre Wunden, meiſt ſind es Bauchſchüſſe, klagen die barbariſchen Methoden Eng lands an. Die„Altmark“ hatte keine Waffen an Deck. Der Kapitän hatte bewußt auf jegliche Gegenwehr mit Feuerwaffen verzichtet. Er benutzte ausſchließlich das Mittel des Rammſtoßes. So iſt auch von der „Altmark“ kein einziger Schuß gefallen, dagegen hat ſowohl der Zerſtörer als auch das Enter⸗ kbommando das Feuer auf alle ſichtbar werdenden Deutſchen eröffnet, ganz gleich, ob ſie ſich im Waſſer ſchwimmend oder über das Eis kriechend retten woll⸗ ten. Auch ein zu Waſſer gebrachtes Rettungsboot der „Altmark“ wurde von Backbord des britiſchen Zer⸗ ſtörers aus mit Gewehrfeuer beſchoſſen. Es wurden auch die Seeleute, die ſich bereits an Land gerettet hatten, von engliſchem Feuer verfolgt. Dieſe un⸗ menſchliche Roheit ſetzt der engliſchen Brutalität die Krons auf. f 5 8. Der einzige engliſche Verlust bezieht ſich auf ein Mitglied des Enterkommandos, das ins Waſſer fiel, wie der leitende Ingenieur der„Altmark“ beobachten konnte. Ein Offizier des Enterkommandos wurde von einem britiſchen Geſchoß verſehentlich ſchwer getroffen. Ein an Bord befindlicher deutſcher Avzt leiſtete ihm erſte Hilfe. Der Zufall wollte es, daß der vierte Offizier der„Altmark“ in dem Augenblick, als er in ritterlicher Weiſe für den verwundeten Engländer Verbandszeug herbeiſchaffte, von einer engliſchen Kugel angeſchoſſen wurde. Die freigelaſſenen engliſchen Gefangenen bedank⸗ ten ſich in großer Zahl beim Kapitän, beim Gefan⸗ genenoffizter und beſonders bei dem Arzt für die gute Behandlung. Das hinderte aber einige Gefangene nicht, ge⸗ meinſam mit Leuten des Enterkommandos die Offiziers⸗ und Mannſchaftsräume in übelſter Weiſe auszuplündern, während die Be⸗ ſatzung durch Gewehr⸗ und Piſtolenfener in Schach gehalten wurde. Geſtohlen wurden Klei⸗ dungsſtücke in großer Zahl, Wäſche, Uhren und ſilberne Wertgegenſtände. Die in den Meſſen und Kammern hängenden Bilder des Führers wurden entweder zerſtochen oder zerriſſen. Die Seeräuber machten einen äußerſt nervöſen Eindruck. Sie hatten es ſehr eilig, das deutſche Schiff wieder zu verlaſſen. Deshalb haben ſie auch darauf verzichtet, Beſatzungsmitglteder der„Altmark“ als gefangen abzuführen. Sobald die britiſchen Gefange⸗ nen an Bord gebracht und die Entermannſchaft zu⸗ rückgekehrt war, dampfte die„Coſſak“ gegen.30 Uhr nachts ſeewärts ab. Japan und Englands Neutralitälsbruch (Funkmeldung der NM.) 1 + Tokio, 19. Februar. Die geſamte japaniſche Preſſe behandelt in größ⸗ ter Aufmachung den britiſchen Ueberfall auf die„Alt⸗ mark“ als„kraſſe Verletzung des Neutralitäts⸗ geſetzes, die in der Geſchichte des Seekrieges ohne Vergleich iſt. Zahlreiche Meldungen aus Berlin, Oslo, Kopen⸗ hagen uſw. weiſen auf die ernſte Entwicklung der Lage für die neutralen Staaten hin, nach dem„England die Gewalt vor das Recht ge⸗ ſtellt“ habe. 5 Politiſche Kreiſe erklären, daß nach dem„Aſama⸗ Maru“⸗Zwiſchenfall und einem ſoeben bekannt⸗ gegebenen Angriff auf einen japaniſchen Fiſchdamp⸗ fer durch ein Kriegsſchiff unbekannter Nationalität bei Manila ſowie nach der Verletzung der amerika⸗ niſchen Sicherheitszone im Falle Wakama durch engliſche Kriegsſchiffe das internationale Recht grundſätzlich durch das Vorgehen Englands in Frage geſtellt worden ſei. 5 Kirchenſchließungen in Kopenhagen. Siebzehn Kirchen Kopenhagens werden ab ſofort geſchloſſen, da man keinen Koks für die Beheizung bekommt. Italieniſches U⸗Boot taucht 115 Meter. Bei Tauch⸗ verſuchen hat, wie die römiſche Preſſe aus Spezia meldet, das Unterſeeboot„Michelle Bianchi“ eine Tiefe von 115 Meter erreicht. Der Kampf um den Schottenrock geht weiter. Wie aus London verlautet, hat ſich eine ſchottiſche Abord⸗ nung am Freitag ins britiſche Kriegsminiſterium be⸗ geben, um gegen das Verbot der„Kilts“, der tradi⸗ tionellen Röckchen der ſchottiſchen Soldaten, zu pro⸗ teſtieren. —— Roman von Erutt Zahn Die. lauſeudjäahrige Stralle Lebhaftes Murmeln auf den Zuhörerbänken be⸗ zeugte die Wirkung der ſchlichten Darlegungen. Gegen dieſe wendete ſich heftig, und aus dem Ge⸗ fühl einer ſchwächeren Stellung heraus nervös und gereizt Dr. Imſtad. Ihm antwortete noch einmal ruhig, aber auch jetzt wirkungsvoll der junge Kol⸗ lege. i Dann zog ſich das Gericht zur Beratung zurück. Die Pauſe blieb erfüllt von Unruhe auf den Zu⸗ hörerbänken. Meinung prallte auf Meinung. Mehr Augen ſaugten ſich am der ranken Fauſtina feſt. Fin⸗ er zeigten auf den düſteren Otwin. Manche Leute eachteten, wie die drei Brüder ſich erhoben und leiſe inander ſprachen. a „Wozu alles?“ fragte Niklaus flüſternd. „Candida iſt von Sinnen“, ſchmälte Joſef, trat u Fauſtina und ſtrich ihr über die Schulter, als üßte er ihr Abbitte leiſten, und war erfüllt von der n Glut; ſeine Frau galt ihm mehr als je. Ehriſtian ſchwieg, das Herz zerſpalten zwiſchen zönen Schwägerin und der Schweſter. ne große Stille breitete ſich beim Wiedereintritt er Richter über den Saal. Dann verkündete der Vor⸗ ſitzende den Spruch. Der beklagte Otwin Dorta, ebenſo ö ihm belangten Glieder der Familie Walker mangels triftiger Beweiſe von Schuld und eigeſprochen, die Anſprüche der Gegen⸗ auf den Zivilweg verwieſen. f 2 4¹ Ohne Lärm, eines hinter dem andern, verließen die Walkers den Saal. Otwin war der letzte von ihnen. Er hatte dem Verteidiger die Hand gereicht. Dem ſchmerzten nachher die Finger von ihrem Druck, und er hatte den Eindruck, als werde es im Raum heller, als ſchwand. Durch eine Gaſſe von Neugierigen ſchritten auch draußen die Freigeſprochenen. Das Für und Wider, mit dem jene noch immer von ihrer Sache handelten, umbrandete ſie. Sie aber ſtiegen ſtumm auf den⸗ ſelben Wagen, der vor Wochen des Reding Tod ge⸗ weſen. Auch die zwei mutigen Braunen gingen an der Deichſel. Aber Joſef Walker hielt die Zügel. Dicht hinter ihm ſaßen Fauſtina und Otwin. Die jüngeren Brüder ſchloſſen ſich an. „Nun biſt du aus der Sache“, ſagte Niklaus zu Dorta, als der Wagen rollte. Der andere zuckte mit der Schulter. „Ich möchte wiſſen, wann du einmal Angſt be⸗ kämeſt“, bewunderte Chriſtian. „Ich gehe meinen Weg“, antwortete Otwin. Fauſtinas Gedanken flatterten. Was war nun erreicht? fragte ſie ſich. Ungeſtraft, ungeſühnt war Martin Redings Tod. Aber die Leere blieb. Was war das Leben noch wert, in dem er nicht mehr war? Dann kehrte ihr plötzlich wieder der furcht⸗ bare Augenblick in die Erinnerung zurück, der jenem das Leben gekoſtet. Und wieder packte ſie der ſeltſame Zwieſpalt der Empfindungen, wilder Groll gegen Otwin, vermiſcht mit einem Verlangen nach Klarheit über ſein Verhalten und einem dunklen Trieb zur Dankbarkeit. Und auf einmal wandte ſie ſich ihm zu und ſprang ihn mit der Frage an: 3 ſage mir endlich: Haſt du es mit Willen ge⸗ N22 5 Er ſchaute auf ſie nieder und bedachte ſich.„Wißt immer Beſcheid?“ fragte er ſie Ihr in Euch ſelber ſein Klient durch die Tür ver⸗ 2 4 12* 4 + Die Lage nach dem Rechtsbruch (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5— Berlin, 9. Febcuar. Der außerordentliche Ernſt des bei⸗ tiſchen Ueberfalles in den norwegiſchen Ge⸗ wäſſern wird dadurch erhöht, daß Churchill den Kapitän der Zerſtörers beglückwünſcht hat und daß die Londoner Sonntagsblätter die Fort⸗ ſetzung dieſer aktiwen Politik gegen die Neutralen bzw. in den Hoheitsgebieten der Neutrale als eine Selbſtverſtändlichkeit anzukündigen den Mut haben. Auf ᷑ieſen Ton ſind die Betrachtungen faſt aller Lon. doner Zeitungen eingeſtellt. Voran ſtehen„Times und„Daily Expreß“, die beide frivol von dem eng⸗ liſchen Recht ſchreiben, den Krieg mit allen Mitteln zu gewinnen.„Daily Mail“ verneint ieden An⸗ ſpruch der Neutralen und eibt hochmütig, mit Deutſchland möchten ſich e Länder ſelbſt aus⸗ chätzig ſchreibt„Daily Herald“, der neue norwegiſche Proteſt ſet der 34., den Nor⸗ wegen ſeit Kriegsbeginn überreicht habe. Zu dieſer herausfordernden Haltung der Lon⸗ domer Preſſe kann nur nochmals auf den deutſchen Proteſt in Oslo hinigewieſen werden, daß es ſich um die allerernſteſte Situation handle, die die ſchärſſten Konſequenzen nach ſich ziehen kann. Nach Meldungen aus Kopenhagen iſt der nor⸗ wegiſche Außenminiſter Samstag mittag nach Oslo zurückgekehrt. Der um 7 Uhr abend zuſammenge⸗ tretene Miniſterrat vertagte ſich Sonntao früh 2 Uhr. um ſeine Beratungen am Nachmittas ſortzuſetzen. Die Osloer Zeitungen gaben Sonntagmittag Son⸗ derausgaben heraus, in denen nochmals der deut⸗ ſche Einſpruch im auswärkigen Miniſterſum wörtlich wiederholt und die außerordentlich eruſte Lage ber⸗ vorgehoben wurde. 5 2 Die holländiſche Zeitung„National Dagblad mahnt im Anſchluß an den engliſchen Ueberfall im Jöffing⸗Fjord alle Neutralen, auf der Hut zu ſein und Abwehr⸗ und Schutzmittel gegen einen Einbruch engliſcher Schiffe in ihre Häfen zu ergreifen. Je ſchwieriger für England es werde, dieſen Krieg je⸗ mals gegen Deutſchland zu gewinnen, deſto ſtärker würden die engliſchen Eingriffe in neutrale Hoheits⸗ gewäſſer werden, um die neutralen Länder in die Kriegsfront zu zwingen. In bezug auf den Ueber⸗ fall in Jöſſing⸗Fjord ſchreibt das Blatt:„Deutſch⸗ land wird jeden Schlag zurückgeben, auch den Neu⸗ tralen, die derartiges zulaſſen und ihre Neutralität nicht verteidigen.“ Der Erkenntnis des holländiſchen Blattes iſt nichts hinzuzufügen. Der neue politiſche Trick Englands iſt, nachdem es Polen und Finnland durch unerfüllbare Ver⸗ ſprechungen in den Krieg gejagt hat, jetzt die Neu⸗ tralen d‚urch derartige Zwiſchenfülle zu Kriegspart⸗ nern zu zwingen. Nicht Deutſchland hat davon zu befürchten, denn wir ſind ſtark und können nie mehr niedergezwungen werden, aber die Neutralen, die ſich bisher ſchon wenia neutral gezeigt haben. wür⸗ 15 mehr als ihr ſtaatliches Anſehen aufs Spiel etzen. Die Dinge hauben ſi ch bitterernſt zu⸗ geſpitzt. England wird die Rechnung präſentiert werden. 0 einanderſetzen. Gering A3 * Die däniſchen und ſchwediſchen Zeitungen ergehen ſich in ſehr düſteren Kommentaren über die Aus⸗ wirkungen der letzten ruſſiſchen Eroberun⸗ gen guf finniſchem Gebiet. Politiken“ nennt die ehr geſchaffeme Lage die erſte Aufrollung einer für ſehr ſchwer einnehmbar gehaltenen finni⸗ ſchen Verteidigungslinie.„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt:„Der Krieg in Finnland geht in langſamen Etappen vor ſich. Aber trotz der Kälte haben die Ruſſen die erſte finniſche Verteidigungsſtellung ein⸗ eſchlagen. Man muß die Lage als recht ernſt an⸗ ehen, denn der mächſte Stoß kann nur in Richtung ihorg und Helſinki gehen.“ Wie italieniſche Blätter melden, iſt General Weygand aus Kairo un befriedigt a b⸗ gereiſt.„Sera Kecolo“ zufolge hat General Wey⸗ gand über die ſeit Monaten in Kraft befindliche Er⸗ klärung des Kriegszuſtandes Aegyptens hinaus keine neuen Zugeſtändniſſe ereicht, vor allem nicht die Zu⸗ laſſung von Freiwilligenanwerbung und nicht das Verbot der politiſchen Verſammlungen während der Kriegsdauer. Manotſe-Oeffnung noch unbeſtimmt! Das japaniſche Militär läßt die USA warten + Tokio, 19. Februar. Der japaniſche Kriegsminiſter erklärte am Mon⸗ tag im Unterhaus zur Mitteilung der Regierung an den amerikaniſchen Botſchafter Grew vom 18. De⸗ ember über die beabſichtigte teilweiſe Freigabe des Yangtſe für die Schiffahrt, daß„die Wehrmacht wird entſcheiden, ob und wann der Vangtſe freigegeben werden kann und zwar unter Berückſichtigung der militäriſchen Lage“. Der Zeitpunkt könne noch nicht beſtimmt werden. ſelber.„Gib mir doch Antwort!“ drängte ſie aber. „Ich weiß es nicht“, gab er zurück.„Und wenn ich es wüßte, würde ich es Euch nicht ſagen.“ Die Brüder hörten ſtumm der merkwürdigen Zwieſprache zu. Dann fügte Otwin noch bei:„Das weiß ich, daß ich Euch helfen wollte. Das werde ich immer wol⸗ len.“ Fauſtina ſchwieg. Das Gefühl, ſie ſtehe in Otwins Schuld, verſtärkte ſich. Seufzend kehrte ſie zu ſich ſelbſt zurück. Lange ſaß ſie verwirrt und ſtill. Dann trat der Gerichtsſaal ihr wieder ins Bewußtſein. Der Gang der Verhandlungen wurde ihr noch ein⸗ mal deutlich. Und dann erinnerte ſie ſich plötzlich auch der Erſcheinung Imſtad, des Anwaltg wieder, dieſes häßlichen und leidenſchaftlichen Mannes, der bie Feindſeligkeit ſelbſt zu verkörpern ſchien. Und hinter ihm ſtand Candida, die Wibderſacherin, die den Reding eingeſponnen, die ihn ihr weggenom⸗ men. Da ſtand aber auch Dallenwil und alles, was wie Mauern über ſie, Fauſtina, und Joſef., ihren Mann, über die Schwäger, über Otwin, den treuen, und Stalden, ihr Eigentum, hinauswachſen wollte! Und nun war es, als wüchſen ihr die Stacheln aus dem Leibe, als ſchwelle ihr Blut und beginne zu ſieden. Und abermals ſproßten aus der brennenden Leere ihres Herzens wieder der Mut und der Wille zum Kampf. 5 Sie wußte kaum wie es kam, daß ſie nach einer Weile den Arm um des kutſchierenden Joſef Schul⸗ ter legte. 5 Er ſah ſich um und nickte ihr zu:„Gut iſt es ge⸗ gangen, nicht wahr?“ fragte er mit einem zufrie⸗ denen Lachen. Ihm tat nichts anderes weh, wenn ſie gut zu ihm war. 8* —————————————— In Dallenwil erreichte die Nachricht vom Aus⸗ gang des Prozeſſes die Frauen beim Mittageſſen. Die Magd, die es auflrug, hatte ſie von einem Metzgerburſchen aufgefangen, der kurz vorher Tleiſch in die Kuche getragen. ragen. Sie ſchltttete ihren die Sache weiter tragen wollen“, verſicherte er ei Bericht vom Freiſpruch der Walkers über Frau Margrit halb verſehentlich aus, als ſchütte ſie ihr Tunke über die Schürze.„Sie haben ihnen nichts getan, den Walkers“, platzte ſie heraus. i Frau Margrit wollte wiſſen, woher ſie die Neuig⸗ keit habe. Während die Magd beichtete, legte Candida hart ihren Löffel in den Teller. In das zornige Staunen über den Mißerfolg der Klage miſchte ſich ſchon der Wille, auf einem andern Wege Recht zu ſuchen. „Ich wußte es“, ſagte Frau Margrit ſtill.„Und was hätte es genützt? Es hätte das Schickſal nicht geändert.“ i Candida aber ſtand auf und entfernte ſich. Sie war wie ein langſam ſich wälzender Stein, den nichts aufhalten kann. Frau Margrit hörte ſie ſpäter in ihrem Zimmer, das auch das des Sohnes geweſen, auf und ab gehen. Auch ſie mochte nicht mehr eſſen. Sie liebte Can⸗ dida und wäre gern wieder zu ihr gegangen, um ihr zuzureden; aber es ſchien ihr, als ſei in ihr Winter und man müſſe ihm Zeit laſſen, zu tauen⸗ Einige Tage ſpäter traf Imſtad, der Anwalt, ein. Im Wohnzimmer ſaß er den Frauen gegenüber. Er ſprach erregt vom Ausgang der Gerichtsver⸗ handlung und davon, daß für ihn bei Otwin Dorta der Vorſatz der Tötung erwieſen geweſen. 5 „Was ſagſt du?“ fragte Frau Margrit Candida. Dieſe erwachte aus einem grübleriſchen Schwei⸗ gen. In der Tiefe ihres Herzens regten ſich Er⸗ innerungen an die Jugendzeit und die Liebe zum ſtillen Vater, zu den ihr herzlich verbundenen Brü⸗ dern; aber ſie erloſchen, wie warmer Hauch an kalten Fenſterſcheiben erliſcht.„Es hilft ihnen nichts“, ſtieß ſie dann kurz hervor.„Es darf ihnen nichts helfen.“ Imſtadt wendete ſich nach ihr um, die er bisher aus einer inneren Scheu anzuſehen vermieden hatte.„Ich ſtehe Ihnen zur Verfügung, wenn S „„ n A* * * Tu d. au s enen eee * e N an r W * „ Mannheim, 19. Februar. Amgang mit Nohlen Auch der rechte Umgang mit Kohlen will gelernt ſein. Er ſtellt ſich durchaus nicht von ſelbſt ein, er iſt ein Ergebnis der Erfahrungen, die man ſammelt, und der guten Ratſchläge, die man beherzigt. In den ſogenannten normalen Zeiten kam es nicht ſo ſehr darauf an, da durfte der Verbrauch verſchwenderiſch ſein. Aber nun ſtehen wir immer noch in einem ungewöhnlich langen und harten Winter, wie er nur in Jahrzehnten auf der nördlichen Halbkugel der Erde aufzutreten pflegt. Dieſer Winter war nicht vorauszuſehen. ſo daß man ſich an vielen Orten lediglich auf den üb⸗ lichen Bedarf einrichtete. Die Kohle gehört zu den Maſſengütern. die durch unſere Binnenſchiffahrt zum Umſchlaa und an den Verbrauch herangebracht werden. Die Schiffahrt mußte aber infolge des Winters ſtillgelegt werden, ſo daß ſie ihre Aufgabe, für den Nachſchub zu ſorgen, der durch den Mehr⸗ verbrauch notwendig wurde, nicht vollſtändig erfül⸗ len konnte. Aus Gründen, die ſich jeder denkende Menſch an den fünf Fingern abzählen kann, war es nicht möglich, an Stelle der zeitweiſe ausgefallenen Schiffahrt nun einfach in vollem Umfange die Reichs⸗ bahn für die Brennſtofftransporte heranzuziehen. e; 910 Die Reie Sne zial 7 7 Spezialaufgaben 5 b t Monaten einige zu löſen, die nicht einfach beiſeite können. Es kommen da gleich meh⸗ 0 en, ſo daß Lücken im Kohlen⸗ eſchloſſen bleiben. n dürfen wir uns hier nicht Das„K ohlenproblem“ iſt hier früh Was getan werden konnte, wurde Wo der ſtrenge Winter Im großen und gan beklagen. g geſehen worden. denn auch prompt getan. ſeine eiſigen Riegel vor die Transportwege ſchob, war freilich auch hier wie übevall auf der nördlichen Halbkugel wenig zu machen. Umſo mehr kommt es auf einen auf äußerſte Sparſamkeit bedachten Um⸗ gang mit den vorhandenen Brennſtoffen an. Es muß geſpart werden, aber nicht alle wiſſen, wie denn nun eigentlich geſpart werden könne. a Wir bringen in den nächſten Folgen der NM eine Reihe von Sparvorſchlägen für jederlei Arten der Beheizung. Die Einſparmöglichkeiten ſind in den Einzelfällen nicht ſehr erheblich. Niemand darf ſie jedoch für„kleinlich“ halten. Wenn in jedem Haushalt von 70 000 Haushaltungen in Mannheim nur einige Kilogramm geſpart werden können, ſo macht das für den Platz doch viel aus. Und Mann⸗ heim iſt nur ein ganz kleiner Teil vom großen Deutſchland, in dem entſprechend größere Mengen eingeſpart werden können. Ein paar Fauſtregeln mögen für heute ge⸗ nügen: Jeder irgend entbehrliche Raum ſollte jetzt nicht mehr länger geheizt werden.— Um Kohlen zu ſparen ſollen innerhalb der Wohnungen die Räume ſo umgruppiert werden, daß nur mehr die kleineren Räume bewohnt und beheizt ſind.— Selbſtverſtänd⸗ lich müſſen alle Kohlenabfälle mitverwandt werden. Von den ſchwarzen Diamanten darf nichts in⸗ folge von Unkenntnis oder Unachtſamkeit umkommen. Auch das letzte Stäubchen noch iſt ſeinem Verwen⸗ dungszweck zuzuführen.— Morgen mehr. eee Jahresbilanz der Liederhalle Die Liederhalle Mannheim hielt am Samstag in ihrem Vereinsheim die gutbeſuchte or⸗ dentliche Jahres⸗Hauptverſammlung ab, die von der Aktivität mit dem Deutſchen Sänger⸗ spruch eröffnet wurde. Vereinsführer Georg Schä⸗ fer leitete ſeinen Geſchäftsbericht nach der Be⸗ grüßung der Erſchienenen mit der Totenehrung ein. Drei Ehrenmitglieder und ſechs Mitglieder ſind im Jahre 1939 aus dem Leben geſchieden. Die Verſamm⸗ kung hörte die Gedenkworte ſtehend an, während die Aktivität den erſten Vers des Liedes vom guten Kameraden ſang. Bei der Erinnerung an die Ge⸗ ſchehniſſe im Vereinsfahr ſtellte der Vereinsführer die Sängerreiſe in die Saarpfalz in den Mittelpunkt. Der Mitgliederſtand(613) hat durch Neueintritte keine Einbuße erlitten. Erſter Kaſſierer Leipersberger erſtattete den Kaſſenbericht, worauf Privatkaſſenwalter Emil De Lank und Soldatenkaſſenwalter Scharrer das Wort ergriffen. Nach dem Bericht der Rech⸗ nungsprüfer wurde dem Kaſſierer Entlaſtung erteilt und ihm und allen übrigen Funktionären, vor allem den Vertrauensleuten, durch den Vereinsführer für ihren muſtergültigen Einſatz herzlich gedankt. Der eingerückte zweite Kaſſierer Braun III wird durch Mitglied Flach vertreten. Nach der Wahl zweier Rechnungsprüfer und ihrer Stellvertreter gab der Vereinsführer bekannt, daß die üblichen Ehrungen für Mitgliederwerbung nach dem Kriege erfolgen. Auf Vorſchlag des Führerringmitgliedes Heinrich Englert wurde alsdann unter ſtarkem Beifall Vereinsführer Georg Schäfer, der in vorbildlicher Weiſe den Verein leitet, Entlaſtung erteilt. Die an⸗ ſeuernden und zuverſichtlichen Schlußworte des Ver⸗ einsführers klangen aus in dem„Sieg Heill. auf den Führer und in dem Geſang der Nationallieder. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles trat die Aktivität zuſammen, um unter Muſikdirektor Friedrich Gellerts Leitung noch einmal die Ehöre zu proben, die ſie am Sonntagvormittag in einem hieſigen Lazarett mit der„Harmonie Linden⸗ Hof“ vorgetragen hat. Zu einem beſonderen Kunſt⸗ enuß geſtalteten ſich die ernſten und heiteren Solis, ie das füngſte Liederhalle⸗Mitglied Hans Kohl, von Pianiſt Karl Rinn begleitet, ſpendete. Der ſtürmiſche Beifall zeigte dem blinden Sänger, wie tief beeindruckt man von den künſtleriſch hervor⸗ ragenden Vorträgen war und wie ſehr man ſich darüber freut, daß der beliebte Sänger nun auch für die Liederhalle gewonnen iſt. Sch Sängerehrungen im MG Aurelia“ Der Geſangverein„Aurelia“ hielt ſeine 68. Jah⸗ reshauptverſammlung im Vereinslokal„Zur Lieder⸗ halle“ ab. Vereinsführer Joſ. Haas begrüßte die Mitglieder, beſonders die Sangesveteranen des Ver⸗ eins. Anſchließend folgte ein Rückblick über das ver⸗ floſſene Vereinsjahr. Ein Konzert, welches von Chor⸗ leiter Artur Feiler vorgeſehen und bearbeitet war, konnte leider nicht mehr durchgeführt werden. Mit Freude wurde feſtgeſtellt, daß auch im verfloſſenen Jahr Zugänge von neuen Mitgliedern zu verzeichnen ſind. Ebenſo hat die Finanzlage eine Beſſerung auf⸗ zuweiſen. Aus den Protokollen von Schriftwart Schneider war zu entnehmen, daß es an Aubeit nicht gefehlt hat. Der Kaſſenwart Reeber erſtattete Be⸗ richt, aus dem zu erſehen war, daß auch hier alles in beſter Ordnung war, worüber die Kaſſenprüfer Auf⸗ ſchluß gaben. Anſchließend konnte dem Führer⸗Ring Entlaſtung erteilt werden. Der Vereinsführer dankte ſeinen Mitarbeitern und ſprach die Bitte aus, auch im kommenden Jahre ihre Pflicht zu tun. Den an⸗ ſchließenden Ausführungen war zu entnehmen, daß es heute beſondere Pflicht iſt, das deutſche Lied zu pflegen. Es darf durch die Zeitumſtände kein Nach⸗ laſſen des Singſtundenbeſuches geben. Jeder Sänger hat ſeine Pflicht für das Vaterland zu erfüllen, denn gerade der Geſang iſt es, welcher Front und Heimat verbindet und über ſchwere Stunden hinweghilft. Viele aktive Sänger ſind zur Front berufen; ihnen wurde wiederholt durch Liebesgaben unſere Ver⸗ bundenheit mit der Front bewieſen. Ihnen gilt heute unſer beſonderer Gruß. Der Vereinsſührer ſchloß mit den Worten, auch weiterhin treu zum deutſchen Liede zum Wohle des Vaterlandes zu ſtehen. Anläßlich des Sängerkreistages wurden folgende Sänger für treue Mitgliedſchaft vom Deutſchen Sängerbund geehrt: für 50 fährſge Mitgliedſchaft er⸗ 1 8 den Ehrenbrief Georg Arold, Joſef Buchert, Johann Freiländer, Adam Lang.— Die goldene Sängernadel für 40 Jahre erhielten: Karl Knörzer, Guſtav Möller.— Für 25 Jaßre Mitgliesſchaſt er⸗ hielten die ſilberne Sängernadel: Ernſt Karſt und Ernſt Kuni. 555 Abſchled von Metzgermeiſter Eduard Langmankel Vier Fahnen⸗Abordnungen und eine große Trauer⸗ gemeinde wohnten am Samstagnachmittag der Trauerfeier für Metzgermeiſter Eduard Lang mantel, Mannheim, G 3, 10, in der Kapelle des Haupifriedhofes bei. Der angeſehene Geſchäftsmann war am 15. 7. 1886 in der Nähe von Tauberbiſchofs⸗ heim geboren. 1906—08 diente er bei einem Feld⸗ artillerie⸗Regiment und verheiratete ſich in Mann⸗ heim. Während des ganzen Weltkrieges ſtand er bei der Artillerie in vorderſter Front. Tapferkeit vor dem Feind brachte ihm neben einer Beförderung auuch die ſilberne badiſche Verdienſtmedaille ein. ur offenen Grabe legte die Kanonter⸗Kameradſchaft Mannheim unter ehrenden Worten einen Kranz nie⸗ der. In derſelben Form dankte ihm auch die Mili⸗ tär⸗Kameradſchaft Mannheim herzlichſt dafür, daß er drei Jahrzehnte hindurch ihr die Treue hielt. Ent⸗ rechend ehrte auch die Fleiſcherinnung und die Fett⸗ 1 8 0 den ſo früh abberufenen Berufskameraden. Konzertabend in Käfertal In Käfertal veranſtaltete die Handharmonika⸗ kameradſchaft„Rheingold“ Käfertal gemeinſam mit dem Siedlergeſangverein„Freundſchaft“ in der „Turnhalle“ zugunſten des KWS W einen gut ge⸗ lungenen Konzertabend. In bunter Folge wechſelten die Vorträge der Handharmonikakameradſchaft mit den Darbietungen der Sänger. Der Siedlergeſang⸗ verein zeigte unter Leitung ſeineg Dirigenten Jean Baunabdi fehr gute Leiſtungen. Die Geſangsweiſen fanden großen Beifall. Auch der Handharmonika⸗ klub unter Leitung von Fritz Reuther konnte gro⸗ ßen Applaus entgegennehmen. Mit Märſchen und Tänzen und anderen bunken Weiſen begeiſterten die Harmonikaſpieler das Publikum, was man ja von dem„Rheingold“ nicht anders gewöhnt iſt, denn er iſt ja aus verſchtedenen Veranſtaltungen der Par- tei und des WiHW bei den meiſten noch im Gedicht⸗ nis. Näch dem gemeinſam geſungenen„Enge⸗ landlied“ nahm dieſer gut abgelaufene. abend ſein Ende. 4 Goldene Hochzeit. Am Dienstag. dem 20. Fe⸗ bruar, feiern die Eheleute Ludwia en der und Ehefrau Charlotte, geb. Münch, U 1. 14. ihre goldene Hochzeit. Wir gratulieren! en 70. Geburtstag. Herr Johann Bohrmann, 8 5, 3, feiert am 20. Februar ſeinen 79. Geburtstag in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren! 4 Kleintierzucht⸗Werbeſchau. Die Landesbauern⸗ Han Baden veranſtaltet in Verbindung mit der andesgruppe Baden des R Dall. in Rannheim⸗ Seckenheim am 24. und 25. Februar eine Klein⸗ Herzucht⸗Werbeſchau. Sämtliche Zweige der Klein⸗ tierzucht wie Geflügel, Kaninchen, Ziegen und Bienenzucht ſowie Seidenbau werden mit ausgeſuch⸗ tem Sehr⸗ und Werbematerial vertreten ſein. Der deutſche Oſten Vortrag im Maunheimer Altertumsverein Zu dieſem brennend aktuellen Thema hatte ſich für geſtern vormittag der Altertums verein Herrn Prof. Dr. Platzhoff von Frankfurt a. M. in den Trabantenſaal des Schloſſes gelgden. Der eindring⸗ liche Redner gab aus der Fülle ſeines profunden hiſtoriſchen Wiſſens einen inſtruktiven Aufriß der das Oſtproblem beſtimmenden Weſenselemente. Deutſchland, als Mitte und Herz Europas ohne natürliche Grenzen, hat gegen Weſten eine im weſenklichen, vor allem ſprachlich und kulturell ge⸗ prägte Grenzſcheide, alle Kämpfe gegen den Weſten waren immer erzwungene Verteidiauna. Die Oſt⸗ grenze hingegen war ſeit je in Frage geſtellt und umſtritten. Urſprünglichſt germaniſcher Lebens⸗ raum, ergoß ſich ſlawiſches Volkstum in die mit der Völkerwanderung freigewordenen Gebiete. Der naturgemäße Rückſtoß des Deutſchtums war zum ge⸗ ringeren Teil kriegeriſche Eroberung, vielmehr kolo⸗ niſatoriſche, kulturelle Durchdrinaung. deren Träger ſehr oft ſogar durch ſlawiſche Machthaber ins Land geholt wurden. Auch der Deutſche Orden oblag ſei⸗ ner Mifſton, Preußen zu germaniſieren. nur zur Hälfte mit dem kämpfenden Schwert, zum guten Teil geſchah ſie durch das lehrende Wort. durch den Pflug, durch Klöſter⸗ und Schulengründung. Schon Karl der Große, wie überhaupt die Karo⸗ linger, hatten ein ſorgendes Auge für den Oſten und halſen Bayern die Oſtmark ſichern, die zum Kerngebiet des Hauſes Habsburg wurde wie Preu⸗ ßen für die Hohenzollern,— nur daß jenes ſeine ger⸗ maniſch⸗deutſche Aufgabe ſehr bald verkannte und ſeine Kraft in 1 Wirrnis eines Nationalitäten⸗ ſtaates verzettelte. Glanzvoller Höhepunkt der ſpäteren Tſchechet, als der König von Böhmen der erſte deutſche Kur⸗ fürſt und Karl IV. in Prag die erſte deutſche Uni⸗ verſität begründete. Erſt mit Hus begann die eigent⸗ lich nationaliſtiſche Reaktion der Tſchechen gegen das deutſche Element. 5 Der konſequente Drang zur Staatenbildung und die biologiſche Vitalität der Tichechen fehlte den Polen. Ihr und der Litauer Glanzzeit unter den Jagellonen war nur von einer dünnen Oberſchicht getragen. Bismarck noch war ſich des Gewichts der Oſtfra⸗ gen für das deutſche Schickſal voll bewußt. Mit ſeinem Rücktritt wurde der geniale Rückverſicherungsver⸗ trag hinfällig, das wilhelminiſche Reich zerbrach im 0 1 Weſten an der fehlenden Nücken⸗ deckung im Oſten. Sie hat das Dritte Reich wieder⸗ gewonnen in der klugen, weil„ Verſtändigung mit Rußland. * Sachverſtäudigenweſen. Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden am 14. 5 bruar 1940 folgende Herren als Sachverſtändige be⸗ David. Heidel⸗ 1 ſtellt und vereidigt:: b Sachverſtändiger für berg, Bergheimer Straße 5. Wein und Branntwein; Martin Schreck ſen., Mannheim, Luiſenring 12, Sachverſtändiger für Schiffsſchäden; Emil Weber, Mannheim, Otto⸗ Beck⸗Straße 14, Sachverſtändiger für Lederwaren. Prächtiger deutſcher Ringerſieg Italien im erſten Länderkampf mit:1 beſiegt Einen unerwartet hohen Sieg erzielte, wie bereits ge⸗ meldet, die deutſche Ringerſtaffel im erſten Länderkampf gegen Italien am Sonntag in Dresden. Mit 611 wurden die Gäſte von unſerer jungen Mannſchaft überaus hoch geſchlagen. In den bisher ausgetragenen 35 Länderkämpfen haben unſere Ringer 22 mal onnen und nur 13 mal verloren. Der große Zirkus Saraſſant war von rund 4000 Zuſchauern faſt bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Italiener erwieſen ſich durchaus als ſehr kampfſtark, aber es zeigte ſich, daß es den eingeſetzten jungen Kräften noch an techniſcher Reife und praktiſcher Erfahrung fehlte. Nach dem Aufmarſch der beiden Mannſchaften, einer kur⸗ zen Begrüßungsanſ 5e ſowie dem ellen der na⸗ tonalen Lieder der beiden befreundeten Nationen begannen die Kämpfe. Als Auftakt wurde ein Einladungstrefſen im Leichtgewicht durchgeführt, das der Dresdner Wittwer gegen den Italiener lpi einſtimmig nach Punkten zu ſeinen Gunſten entſcheiden konnte. Die erſte Begegnung im Länderkampf endete mit einem italieniſchen Sieg, der aber der einzige bleiben ſollte. So kämpfte der erſt 19jäh⸗ rige Badener Alois Müllich ſehr tapfer gegen Mario Liverini, unterlag aber nach Punkten. Den Gleich⸗ ſtand ſtellte im Federgewicht das füngſte Mitglied unſerer Staffel Siegmund Schweikert ⸗Wieſental her. Nach einem hervorragenden Kampf legte er in 14 Minuten Neruſo Balzant durch Armf ſſel am Boden auf beide Schultern. Obergefreiter Heinrich Nettesheim Köln war im Leichtgewicht eine Klaſſe für ſich. Schon nach 18 Minuten erwtiſchte der deutſche Meiſter Luigt Campa⸗ mella mit einem Armzug aus dem Stand. Er zwang den Italiener in die Brücke, die nach kurzer Gegenwehr ein⸗ gedrückt wurde. Ausgezeichnet machte ſeine Sache im Weltergewicht der Unteroffizier Georg Fin k⸗Göz 9 Nach ſtürmiſchen und wiederholten Angriffen erzielte er gegen Luigt Riga⸗ monti im Bodenkampf zwei Doppelwertungen, die zu einem:0⸗Punktſieg ausreichten. Sehr zähen Widerſtand leiſtete Natale Rangon unſerem Meiſter im Federgewicht Ludwig Schweikert⸗ Berlin. Der Italtener kam aller⸗ dings nur dank ſtarker defenſiver Haltung über die volle Zeit ohne aber an dem einſtimmigen Punktſieg des Deut⸗ ſchen etwas ändern zu können. Schnelle Arbeit leiſtete Leichter im Halbſchwergewſcht. Der techniſch glänzende Italiener Umberto Silveſtri wurde ſchon in der dritten Minute durch einen Armgriff abgefangen und geworſen. Sehr ruhig dagegen verlief das abſchließende Schwer⸗ gewichtstreffen, das Fritz Müller⸗Bamberg nur mit 21 Nichterſtimmen gegen Natalo Veechi gewann. Die Ergebniſſe: g Bantamgewicht: Mario Liverini⸗Italten beſiegt Müllich⸗ Deutſchland:0 nach Punkten; Federgewicht: S. Schweikert⸗ Deutſchland beſiegt Neruſo Balzani⸗ Italien in 14 Minuten durch Armſchlüſſel; Leichtgewicht: Nettesheim⸗Deutſchland beſiegt Campanella⸗Italien in 8 Minuten; Weltergewicht: Fink⸗Deutſchland beſiegt Rigamonti⸗Italien 310; Mittel⸗ gewicht: Schweilert⸗Deutſchland beſiegt Rangon⸗Italien 310 nach Punkten: Halbſchwergewicht: Leichter⸗Deutſchland be⸗ ſtegt Silveſtri⸗Jtalien in 3 Min.; Schwergewicht: Müller⸗ Deutſchland beſiegt Vecchi⸗Italien:1 nach Punkten. Auf der Heimfahrt tragen die Italtener am Dienstag, 23. Februar noch einen Kampf in Bamberg aus. Der Rückkampf iſt bereits für den 17. März nach San Remo vereinbart worden. Fußball im Reich Torreiche Treffen im Süden In den füödeutſchen Gauen bzw. Bereichen konnte über⸗ raſchend das vorgeſehene Meiſterſchaftsprogramm faſt voll⸗ ſtändig durchgeführt werden, lediglich in Bayern, wo in den letzten Wochen ſtets geſpielt worden war, mußte man ſich diesmal zu einer Abſage entſchließen. Im Gau Su d⸗ wie ſſt hat es in der Gruppe Main nun auch die Kickers Of⸗ fenbach„erwischt“, die ihre erſte Niederlage ausgerechnet auf eigenem Platz bezogen. Die Frankfurter Eintracht, die wieder einmal mit einer prüchtigen Leiſtung aufwartete, ſtegte verdient mit:0(:0) durch ein Tor Wirſchings. Da gleichzeitig der FSW Frankfurt den Lokalkampf gegen Rot⸗ weiß 571(:0) gewann, iſt die Meiſterſchaft wieder offen geworden. Die Kickers führen noch mit 11:8 Punkten vor FSW 84 und Eintracht:5.— In der Gruppe Saarpfalz gab es hohe Favoritenſiege. Kaiſerslautern ſchlug Pir⸗ maſens 13:6(:), Neunkirchen war in Frankenthal:2 (:2) erfolgreich und Ludwigshafen beſiegte Wormatia Worms mit:75(:). Kaiſerslautern führt weiter mit 10:2 Punkten vor Neunkirchen 10:4, Frankenthal:6 und Lud⸗ wigshafen:4.— In Baden ſah man erſtmalig alle ſechs Endrundenteilnehmer im Kampf. Der SV Waldhof mußte zum dritten Male reiſen und kam auch gegen den Fc Bir⸗ kenfeld auf dem Brötzinger Platz mit 2(:0) zum Erfolg. Der VfB Mühlburg wartete mit einem überraſchenden:0 (210)-Sieg über den badiſchen Meiſter VfR Mannheim auf, wobei zu bemerken wäre, daß die Mannheimer zahlreiche Nachwuchsſpieler zur Stelle hatten. Die beiden ſüdbadiſchen Mannſchaften, Achern und Freiburger Fc Ttrennten ſich 212 (:). Waldhof führt mit 511 P. vor Mühlburg(:0) und Freiburg(:). In Württemberg hat in der Staffel 1 der VfB Stuttgart den Endſieg praktiſch bereits in der Taſche, denn der Stuttgarter SE kann höchſtens noch auf die gleiche Punktzahl kommen, aber die VſBler kaum im Torverhält⸗ nis überflügeln. Der VfB fertigte diesmal den JV Zuf⸗ fenhauſen mit 10:1(:1) ab, während der Sportclub in Aalen einen glücklichen:1(4:)⸗Sieg landete. Feuerbach wartete gegen die nur mit 9 Mann ſpielenden Ulmer Schwimmſportler mit einem 31⸗Sieg auf.— In der Staffel 2 liegen Kickers und Sportfreunde Stuttgart weiterhin auf gleicher Höhe, doch haben die Kickers das beſ⸗ ſere Torverhältnis. Der Meiſter ſiegte in Ulm gegen die TS 46 nach glänzendem Spiel 7˙0(:), während die Sportfreunde gegen Böckingen:2(:1) gewannen.— In Heſſen gab es auf der ganzen Linie Favorftenſiege, ſo daß alſo weiterhin VfB Groß⸗Auheim und Hanau 93 in Gruppe Süd und Sc 03 Kaſſel und Sp Kaſſel in Gruppe Nord als die ausſichtsreichſten Meiſterſchafts⸗ anwärter zu gelten hoben. In der Südgruppe kann u. a. auch noch Boruſſia Fulda in die Entſcheidung eingreifen, die Mannſchaft iſt durch die Mitwirkung von Gärtner(Lorſch) und Schädler(Ulm), die ja beide Nationalſpieler ſind, ſehr erſtarkt. Schalkes erſte Niederlage In den übrigen deutſchen Gauen und Bereichen war der Spielbetrieb ſtark eingeſchränkt. Gan; ohne Fußball waren Oſtpreußen, Nordmark, Niederſachſen, Berlin⸗Brandenburg (nur ein Freundſchaftsſpiel) und Oſtmark. Eine Senſaton ab es in Weſtfalen, mußte doch hier der großdeutſche Mei⸗ er Schalke 04 ſeine erſte Niederlage hinnehmen nachdem er noch vor acht Tagen ben erſten punkt einbüßte. Das Kunſtſtück, die Schalker zu ſchlagen, brachte der VB Biele⸗ feld zuwege, der die Knappen mit:1(:1) bezwang, obwohl dieſe in ſehr ſtarker Beſetzung, u. a mit Szepan, Kuzorra und Kahwißki, nach Bielefeld gekommen waren. Der Vfch der im Vorſpiel:7 verloren hatte, ging mit einem Rieſen⸗ eiſer an ſeine Aufgabe heran und machte die von Kalwitzki vorgelegten Treffer ſchnell durch einen erfolgreichen Schuß ſeines Mittelſtürmers Kaiſer wett. Kaiſer ſchoß noch vor der Pauſe die Führung und in der zweiten Hälfte ſtellte Her gleiche Spieler durch ein örittes Tor den Sieg ſicher. An Schalkes Meiſterſchaft iſt natürlich auch nach dieſer Nie⸗ derlage nicht zu zweifeln. Am Niederrhein iſt Hamborn 07 nach der in Eſſen gegen Schwarzweiß erlittenen:2(:1 Niederlage auf den vierten Platz zurückgefallen und damit wohl auch als Meiſterſchaftsanwärter ausgeſchieden. Zehn⸗ taufend Zuſchauer wohnten dieſem wichtigen Kampf am Uhlenkrug bei. Fortuna baute die führende Stellung durch einen:0⸗Sieg über Wuppertal aus, wobei Zwolanowſki, Albrecht und Pickartz die Tore ſchoſſen. Rotweiß Eſſen ſchluß Duisburg:1 und bleibt im Rennen. Am Mittel⸗ rhein gab es auf der ganzen Linie Favoritenſiege, ſo daß ſich in den Tabellen auf den vorderen Plätzen nichts änderte Mühlheim, der Spitzenreiter der Gruppe 1, fertigte Ale⸗ mannia Aachen(mit Münzenberg als Läufer):1:) ab, und der SSW Troisdorf, der die Gruppe zwei anführt. war in Andernach mit 811(:1) erfolgreich und iſt de gefährden, zumal Tura Bonn den Lokaltamp 5 mit:8 verlor. In Sachſen kam der Dres Ehemnitz gegen den CBel über ein torlo nicht hinaus, ſo daß Polizei Chemnitz wieder keit hat, den Meiſter aus eigener Kraſt zu er deſſen Vorſprung beträgt jetzt nur noch nach gerechnet— zwei Punkte. Im Gau Mitte. des 1. SV Jena nach dem neuen:0⸗Sieg über der gleichzeitigen Niederlage von Deſſau(5 in nicht mehr zu zweiſeln. Im Bereich Schleſt Hindenburg die erſte Niederlage, und VfR Gleiwitz, der in Hindenburg 221 erfol damit den vor acht Tagen verlorenen Anſe ſtellte. Guſil Verauer bleibt deuſcher Skimeiſter Die deutſchen Kriegs⸗Skimeiſterſchaften wurden am Sonntag in Ruhpolding mit dem Sprunglauf zur Kor nation fortgeſetzt. Die Bewerber um den Golden hatten auf der Adlerſchanze im wahrſten Sinne de einen ſchweren Stand. Der Kampf um d Me war entſchieden, als Weltmeiſter Guſtl Berauer mit Sprüngen von 39 und 42,5 Meter ſelſenſeſt ſtand und ſeinen Meiſtertitel erfolgreich verteidigte. Den Ehrenplatz ſicherte ſich Joſef Gſtrein mit Weiten von 43 Metern. Dagegen konnte fFeldnvebel Ahbert Burk im Langlauf erkämpften dritten Platz nicht beha mußte den ſehr ſchön ſpringenden Leutnant Gün gans ber mit 45 und 47 Metern zugleich der b binationsſpringer war, den Vortritt laſſen. Die t Weite des Tages erzielte der junge Soldat Hans Beer mit 48 Metern. Die Ergebniſſe im Kombinationsſprunglauf: 1. Meer⸗ gans 219 Punkte, Sprünge 45 und 47 Meter; 2. 8 Kraus 206., Sprünge: 41 und 42 Meter; 3. Hans 202,5 Punkte, Sprünge: 40 und 48 Meter; 4. A chenberger 201,3 Punkte, Sprünge: 41 und Gefreiter Max. Meinhold⸗Aſchberg 199,4 Pur 43,5 und 43 Meter; 6. Wagner 198,6., Sprünge: 43 Meter. Die Meiſterſchaft Langlauf und Sprunglauf zuſammen⸗ 1. und Deutſcher Meiſter Guſtl Berauer⸗ſ Rieſen⸗ gebirge Note 425; 2. Joſ. Gitrein⸗Obergurgl 410,1; 3. L nant Günther Meergans⸗Hirſchberg 405; 4. Feldweb Burck⸗München 409,2; 5. Franz Kran 41 und l barrachsdonf 6. Gefreiter Alois Simon⸗München 399,9. Gefreiter Hans Wein Sprunglaufmeiſter Glanzvoller Abſchluß der Kriegs⸗Skimeiſterſchaften Höhepunkt und Abſchluß der Meiſterſchaftstage des groß⸗ deubſchen Skiſports in Ruhpolding war der Spegialſprung⸗ lauf der druckreichen Adlerſchanze, bei dem ſich unter den rund 100 Bewerbern ein heißer Kampf entwickelte, aus ganz, unerwartet der Gefreite Hans Wein⸗Ordensburg Sonthofen als Sieger hervorging. Zweiter wurde der Sudetendeutſche Franz Renner⸗Bärringen, vor dem Unter⸗ oſſtzier Hans Marr⸗Oberhof. Um das Rieſenfeld et lichten, hatte bereits am Samstag ein Ausſcheidur gen ſtattgeſunden. Dennoch war die Zahl der Teil viel zu groß, ſo daß ſich die Abwicklung ſehr lange hinzog. Pech hatte der Titelverteidiger und Woltmeiſter Joseph Bradl, der gerade von ſeinem vorjährigen ſchweren Un⸗ glücksfall wieder hergeſtellt, ſich erneut beim Training ver⸗ letzte und deshalb von der Teilnahme abſehen mußte. Da⸗ durch ſchien der Weg zum Sieg für Sepp Weiler⸗Oberſtourf frei zu ſein. Die Ausſichten des Siegers von Garmiſch⸗ Partenkirchen waren fedoch ſchon im erſten Durchgang hin, da er mit zu ſtumpfen Brettern nur auf 44,5 Meter kam. Die größte Weite im erſten Durchgang erzielte Guſtl Berauer mit 50,5 Metern, ſo daß er hier ſchon vor dem Oberammergauer Haſeidl mit 49 Metern und Hans Wein mit 48 Metern führte. Um ein Haar wäre es Berauer ge⸗ glückt, ſeinem Sieg im Langlauf und in der Kombination noch einen dritten Erſollg anzureihen. Denn im zweiten Durchgang landete er in prächtiger Haltung bei 57 Metern. Dies wäre die abſolut größte Weite geweſen, aber der Welt⸗ meiſter hatte Pech; er mußte mit einer Hand den Boden be⸗ rühren, ſo daß der Sprung als geſtürzt gewertet wurde. Am weiteſten kam Hans Kark⸗ Partenkirchen und Franz Nenner⸗Bärringen, die jeder bei 54 Meter aufgeſetzt waren. Der Thüringer Weiſhei⸗Oberſchöngau konnte mit 53 Mtr. aufwarten, Hans Wein landete bei 52 Meter. Durch ſeine ausgezeichnete Haltung und mit der guten Stilnote hatte der Sonthoſener den Titel in einem unerhört aufregenden Kampf erobert. Mit der Preisverteilung durch Fal leiter Guſtav Raether⸗Erfurt fanden die erſten Kriegs ſterchſaften des deutſchen Skiſports in der nordiſchen Kom⸗ bination einen ſtimmungsvollen Abſchluß. Die Ergebniſſe des Sprunglaufs: 1. Gefr. Hans Wein⸗ Sonthofen Note 218,1 Sprünge 48 und 52 Meter; 2. Franz Renner⸗Bärringen 212,8, Sprünge 43,5 und 34 Meter; g. Unteroffizier Hans Marr⸗Oberhof 210,7, Sprünge 43 4 umd 54 Meter; Gregor Holl 210,2, Spründe 46,5 und 50 Meter; 5 e e 209,6, Sprünge 5 und 5 eter: Heinrich Palme⸗Spindelmüßhle 209, Sprünge 47 und 51 Meter. 1 0 N 5 Walch batte zu kämpfen Torlauſ am Feldberg Die zwelte Winterſportveranſtaltung im Schwarzwald⸗ ſkiſtadion auf dem Felöberg war wiederum filr Torlauf und Sprunglauf ausgeſchrieben, doch mußte dieſer aus techniſchencründen ausfallen. Die zahlreich erſchienenen Zuſchauer wurden dafür entſchädigt durch einen pracht⸗ vollen Zweikampf im Torlauf der Männer. Hier hatte der Garmiſch⸗Partenklrchener Walter Clauſing im erſten Lauf mit 51,3 Sek. eine Zeit vorgelegt, die in dieſem Durchgang von keinem Läufer mehr erreicht wurde. Willi Walch(Arlberg) hatte 53,4 Sek. benötigt und für Rust Cranz wurden— nach ſchlechtem Start— 54 Sek, ge⸗ ſtoppt. Den nun einſetzenden Zweikampf zwiſchen Walch und Clauſing entſchied der Arlberger zu ſeinen Gunſten, lief er doch im letzten Durchgang mit 49,9 Sek. ein Ren⸗ nen auf Biegen oder Brechen. Clauſing blieb um 26 Sek. zurück. Rudi Cranz ſchaffte zwar noch mit 5 Sek. eine an⸗ ſtändige Zeit, konnte aber ſeinen ͤritten Platz nicht mehr verbeſſern. 5 f Die Ergebniſſe: Frauen: 4. Ruth Schütt(Sc Pforzheim):58(Al⸗ leingang). Männer, Klaſſe 1: 1. Willi Walch(Arlberg) :43,3, 2. Walter Clauſing(Garmiſch⸗Partenkirchen) 1743, 3. Rudi Cranz(Freiburg i. Br.) 146,3, 4. Dr. Vetter 1:54.— Klaſſe 2: 1. Leſer(% Karlsruhe) Kann⸗Meiſterſchaften ohne Klaſſeneinteilung Zur Aufrechte phaltung des Wettkampfbetriebes im Kanu⸗ wort wird vom Fachamt die Bildung von Regafta⸗Gemein⸗ ſchaften angeordnet, die jedoch genehmigungspflichtig find, Zugleich wird für die Dauer des Krieges jede Klaſſen⸗ einteilung für die Meiſterſchaftslämpfe aufgehoben. Bei ſonſrigen Wettkämpfen kann bei genligender Teilnehmer⸗ zahl eine Aufteilung in Anfänger und andere Klaſfen vor⸗ genommen werden. Guſtav Eder(Köln), der deutſche Meiſter im Bore ber Weltergewichesklaſſe, hat den Meister im Mittelgewicht Jupp Beſſelmann(Köln), zu einem Titelkampf geforder Nütruberg und Prag tragen am 25. Februar in der Sbadt der Reichsparteitage einen Städte kampf im Fechten aus. Tennis⸗Weltmeiſter Bobby Riggs fuenf wurde ernent geſchlagen. Bet den Meiſterſchaften 255 Florida unterlag er gegen Bitſy Grant mit 671,:0,:6,:1, 316. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar * 44 0 Allein- Meg“: 18. 16 17. is i bein ⸗ Regel 16 127 18. 10. Rbeinſelde.92.80 1,80.87 1,86 f̃aub 1731.71.68.61 Breiſach 40,1142 1,7 Köln 2700177847168 gel.00.68.90 1,0 2,00[ weckar⸗Mege! Maxan.03.62 623.5653 Mannheim 248 245 2422,40 2 1 Mannbenn 2680.45.47258 Skädliſches Orcheſter⸗Konzert Weltkrieg gefallenen Siegf ted Kuhn. Seine entzückende Freude“ wurde für den 4. Bend das Frankfurter Heidelberger Querſchnitt Impreſſion„Abendhimmel“ oder auch das von lachender Streichquartett gewonnen. s wird das d⸗Moll⸗ a 5 0 1 Anter Leitung von Dr. Ernſt Cremer Lebensphiloſophie diktierte„Trinklied“ ſind nach innen Streichquartett von Mozart und Werke von Beet⸗ Baumeiſter Frauz Hirt 70 l 52 5 1 i 8 a f und außen gleich wirkſame Proben einer leider früh ver⸗ hoven und Schubert ſpielen. 18 3„ 1 3 eſchöt genſtunde in der Reihe der ſich be⸗ nichteten verheißungsvollen Begabung. Glanka Zwingen⸗ nen duc n een een eee. 1 9 10 2 imlichkeit erfreuenden Städ⸗ berg erntete beſonders für den Vortrag dieſer Kuhn⸗Lie O Kunſtmaler Eruſt Schleith. Der Kunſtmaler Ernſt ſchützenmeiſter des Heidelberger Fü 5 erte im Nationaltheater das zweite der, von denen das Trinklied wiederholt werden mußte, Schlei th, der beſinnliche und liebevolle Darſteller feiner(4934) und Londesehrenol Dr. Ernſt Cremer, der mu voll gemiſchtes Programm zuſam⸗ fünftes Branden burgiſches jenes beonders geartete dreiſätzige in dem Klaviertrio(Klavier, ein zaft vom Taſteninſtrument a mit Feinſinn und In Max Fühler(Flöte) und Karl Korn(Vio⸗ nachhaltigen Beifall. Tondichter, der ſich zu ſeinen„Figaro⸗Figurinen“, einer Reihe knapp gefaßter und ſehr gefällig wirkender Orcheſterſätze, durch die volkstümlichſte der Figaro⸗Charak⸗ teriſierungen Mozarts anregen ließ. Die einzelnen Stücke (der Verfaſſer ſelbſt nennt ſie„muſikaliſche Randzeichnun⸗ gen“) ſind kaum als Variationen im eigentlichen S Sinne äußerſt beifällig aufgenommen. Markgräfler Heimat, iſt im Alter von 69 Jahren in Wie ſtudierte, war auch eine zeitlang Schüler von Hans Thoma und iſt vor allem durch ſeine„Bleiſtiftgemälde“ bekannt ge⸗ wopden. Der Bremer 66. Lebensjahr iſt an einer Fu punk Wieg amd, der ektor und Mi Schauſpieldirektor Wiegand 7. Im Jerk ran kung Johanmes nhaber des Bremer 70 2 borener diefs Das 30 jährige Jubiläum der Bremer r Bühne gewidmet. Schauſpielhausgeſell⸗ 8 desoberſchützenmeiſter r(193 Sch noch iſt er jetzt altung, hatte ein aus inſtrumen⸗ Als recht intereſſant erwies ſich ferner eine Orcheſter⸗ let, in dem er über zwei Jahrzehnte lang wirkte, ge⸗ heutigen Schützenverband Gau Südwe 2 e 8 5 5 1 8 2 4 A due* ruhe 52 eme 2 En ſcher Meiſter und zeit⸗ kompoſition von Erich An ders, eines zeitgenöſſiſchen ſt or ben. Schleith, der an der K arlsruher Kunſtakademie das Der fünfte Opferſonntag brachte bisher beſte Ergebnis der Opferſon in unſerem Kreis. Bunter Nachmittag im Städt. Theater. Im Städtiſchen Theater kommenden Samstag ein„Bunter Nachmit Pr amm d Wunſchkonze findet aus dem t a g⸗ KWS W. — f 3 7 7 5— 7 7 1 13 12 2 2** 9 zum MVeſter 8 rieas⸗Wint werkes ſtatt.— Au K den drei Solo⸗Inſtrumenten, die über⸗ anzuſprechen, ſondern formal und gedanklich unter Auf⸗ Schauſpielhauſes, plötzlich geſtorben. Er hat d Bre⸗ zum Beſten des Kriegs⸗Winte 55 5 1 2 1 5 r ungsvoll bedacht ſind. Dr. Cremer leitete bietung lebhafter Klangphantaſie aus der atmoſphäriſchen ner Schauſpielhaus gegründet und 30 Jahre erfolgreich großes Konzert(mit anſchließens em 2 N in 5 5 15 7 N 585 5 n 0 c 4 55 9 805 8 2 8 3 5 1 1 4— Stagaben„ht m Zeichen ves 1 agender„Maeſtro al Cembalb“ die ſpielende Figaro⸗Stimmung heraus frei geſtaltet. Das Werk wurde geleitet. Die Arbeit ſeines ganzen Lebens hat er, ein ge⸗„Harmonie“ am Samstagabend ſteht im Zeichen des a 5 Beethov 8 fflich ſpiel 1 iſche 2 8 880 2 8 g N 8* Generalmuſtikdirektor Friderich dirigierte. Zum öritten ihm zwei S n von hoher künſtleriſcher 5 2 8 e ſchaft, zu dem ihm zahlreiche N zuteil wurden, hat Male im Laufe dieſes Winkers als Gaſt geladen, dirigierte 2 eite, und 5 iiberdies as 5 7 80 8 3 8 7 4 7 Va! n daa 78 e 511 weni Te übeplebt. 555 5 e ee 5 5 e 3 12 5 5 r 18 92 5 ee barſchaft ſtehend, die aber dennoch(beiſpielsweiſe im erſten e. Kark 39 e e 8 85 1 Spie 0 1 te geboten k leriſ Ae 5* g f mig 4 1. 11. 5 3 orcheſter Sa fals a 4. Februe 8 nt Rah. a 1 wurde der Vortrag des Bach⸗ Allegro und im. in eee typ iſchen Klanabil Das„Lied vom Stahl“ künſtleriſch wertvoll. Der men der Sie e Orcheer in 1 konzerts zu einem edlen Genuß dern und inſtrumentalen Stilmerkmalen den ſpäteren Boehmer⸗Film„Ein Lied vom Stahl“, der nach einem 8 berg Mit 5„ ird d i ) e Titanen ſchon ahnen läßt, ſchloß den Reigen der Dar Manuſkript und unter der künſtleriſchen Oberleitung von 9 0 e i Ffto wen a 0 gen und kraft So an Glan n- bietungen friſch und fröhlich ab. W d Bade gedreht wurde, hat das Prädikat„künſt⸗ ire zu„Kalchen von Bellbre i 175 75 15 8. 51 5 15 1 555 Carl Onno Eiſen bart. leriſch wertvoll“ erhalten. Ebenſo iſt der gleichnomige 5. Symphonie von Tſchafkowſky aufgeführt. 5 18 n 160 7 r ieder 5— Kulturfilm mit den Prädikaten„künſtleriſch wertvoll“ und i——— Reset erneut on die eindrences? Wieder⸗ 5 5 8 1„volksbildend“ ausgezeichnet worden. Die Muſik des Haupt ſchriftleiter Dr. Alois Win bauer 1 1 S ch u be 1 tlie d er ſowie von drei talent⸗ 5* Das Lenzewſki⸗Quartett ſpielt. Im Rahmen Films ſchrieb Fritz Wenneis. Die Regie hatte Fritz See Druckes aud Berke r: eue Mannheimer Zeitung einſtrophigen Liedkompoſitionen des Nährig im der Kammermuſikabende der NSW„Kraft durch Wollang k. Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6 0[Frdr. Birkenmeier, geb. 1. 10. 1878.— Rentenempf. 5 85 Joh. Wilh. Wagner, geb. 1. 8. 1874.— Liſette Pauline W 8 51 Andesamtlidie N Adqrichfen 6ÿßö. 1 geb. 12. 1. 1863.— Tünchermeiſter Joh. Gg. Birten⸗ 5 meier, geb. 1864.— Peter Harald Harbarth, Wird Ihr alfer Hul, de. geb. 24. 11. 1939.— Arbeiter Wilh. Ullmerich, geb. 45 21. 5. 1878.— Chriſta Spengler, geb. 5. 2. 1940.— Dippel.6 Planken 5*„. N 0 8 5 Fritz— Kfm. Ang. Emil Ferdi gand Schaubhut e. T. abeth Brandt geb. Klicker, Witwe des Kfm. Karl Getraute:„555 8 5 8 eee Februar 1940 Irmgard b Schreiner 110 Schork e. 8 155 Hch.. 5 8 0. 1— e—.— Schiffer Daniel Friedr. Kühnle u. Anna ria Kfm. 2 ſt. Ernſt Gottfr. Janſen e. T. Karin Re⸗ ſula Erika.— Obergefr. Ant. Wilh. Artz e. S. Man⸗ Rudolf Heckmann, geb. 24. 8. 1882.— Rentenempf. 5 Kfm. Angeſt. Martin Wilh. Klatt u. Eva fte. e Friedr. Rähle e. T. fred Franz. Maſch.⸗Former Willi Eitzenberger Martin Joh. Heß, geb. 18. 5. 1861.— Rentenempf. 1 2 Brenner.—— 1 Angeſt. Paul 1 Heidemarie.— Regiſtrat Ludw Unglenk e. T. Han⸗ e. S. Hans Joſ,— Polizeim Karl Friedrich Arnol arl Köhler, geb. 95 11. 1863. Dr. Alfred Maria Kindervagen ma! 5 Hildeg. Paula 2 e 5 Kfm. 2 N nelore Siegl.— Hausm. Erw. Willi Klo e. S. e. S. Hans Friedrich.— Fräſer Frieor. Karl Elzen⸗ Otto Thoma, geb. 2. 2. 1884.— Urſula Hel. Falken⸗— Mutter Anu Ferd Felle Anger an Fuzte Ouſtave Werner Erwin.— Pol.⸗Büroaſſiſt. Friedr. Guſt, K. hans e. S. Werner Forſt.— Dreber Jol. Link e. S. berger, geb. 16, 9. 1930.— Margaretg Stauer geb. appwagen ker Auguſt Ferd. Felix Anger u. Luzie ee Brunner e. T. Doris Heide.— Kfm. Ang. Phil. Jak. Heinz Artur.— Bäckerm. Hans Henn e. S. Lothar Jung, Ehefrau des Rentenempf, Karl Ludw. Staller, n.— Gerichtsref. Dr. d. Rechte Siegfried Willy Decker e. S. Albis Klaus.— Maſch.⸗Techn. Fran: Levpold.— Hüttenarbeiter Mathias Friedr. Scherer geb. 23. 2. 1872.— Hildegard Albrecht, geb. 20. 1. 40. neueste Medelle to Gerhard Haniſch u. Ilſe Louis.— Uoff. Hans. 355 2 Ine. e. S. Helmut.— Bankbeamter Hch Dörr e. S. Hans.— Rentenempf. Ant. Jak. Foerſter, geb. 10. 5. 1868.— 2 5 f 1111 Adam Schmitt u. Emma Schulte.— Gefr. Johannes Kap Riegl e. 8 Charl. te Ing. Dr. d. Ing. Expedient Friedr. Herm. Kunert e. S. Dieter Schreiner Loͤw. Raab, geb. 15. 7. 1899.— Bildhauer Berend e Hackmann u. Anna Maria Müller.— Geſchäfts⸗ Wiſſenſch. Hans Schwaab e. T. Marianne.— Ulſz. Armin.— Dipl. Ing Joh. Karl Barthold Walter Karl Peter Gropp, geb. 17. 9. 18— Keſſelſchmiede⸗ Otto Ernſt Seban u. Alma Eliſe Striffler.— a 0 T. Karin. r e Leiſchner e. S9 ie A510 Chrif 5 meiſter Georg Kraſtel, geb. 2. 5.— Arb. Georg 8 28 D, 9 aſſenbote Emil Joſeph Moll u. Mina Joſephine enen. e e e Rae. Ab. Diez Sporrer e. S. Arnold Ebriſtof.— Schriftleiter Dr. Bruno Kreuzer, geb. 24. 2. 1923.— Luiſe Sophie gegenüber Hauptpost 2 3 —. Kfm. Friedr. Wilh. Böhler u. Maria e E. Klan det b Get 120 Friedr. Stumpf der Phil. Wilh. Ludw. Kicherer e. S Gerh. Wolf⸗ Keller geb. Wagner, Witwe des Kfm. Max. Chriſtian 5 b. Jpald eb. n 11 5 50 Soldat Niklaus e. S. Jürgen Horst 5 Eiſendr. Karl Lud. Wetzel. Baumeiſter Fred. Wilt. 5 855 5 8. 8, 1886.— Fm, Fre 5 15 er n Neue.— 1 r Anne e ade Ib Bobland e 2. Fete rich Wilh.—„derm Michael Zorn e. S. 2 5 710 5 1 5 2 San 18 1 585 9 8 5 Heinz Karl Rüffer u. Gertrud Elſe chörle.— Ge⸗ Hildegard Annelieſe.— Kſm. Angeſt. Karl Knobloch Peter.— Spengler Walt. Seyſert e. S. Heinrich.— mann geb 8. 9. 1867.— Rentenempf. Joſe oh Fr. nk Bor mann& Mapland freiter Erich Fr. Leibold u. Luiſe Liſelotte Fähnle.— e. T. Anne Liſelotte.— Zugſchaffn. Philipp Karl e 1 Graf 555 Rax. geb. 33. 4. 1884.— Katharina Koche rer 3 2 Friſeur Ernſt Chriſttan Bohrmann u. Anng Sophie Spengler e. T. Chriſta.— Metzgerm. Klemens Hell⸗ Uncher Nich. Herbel e. T. briſta.— Poſtſetretär Rhein, Ehefr. d. Rentenempf Joh. Fr Kochendörfer f 55 . Wachtmeister Fritz Ludwig Weippert und ſtern e. T. Dagmar Elfe.— Maſch.⸗Schloſſ. Joſ. Otto Karl. 575 e geb. 7. 8. 1864.— Eva Marg. Pfeffer geb Gaus, Optiker 1 na Oberd R ſt. R Af Sens Schicht S ue ü— Modellſchloſſ. Albert 5 8 8 E E. S. Axel Michael. Wit 3 8 2 8 Pefer Pil Mfeff g en degee dleglna Huff, e delſeenteeter lob Rif St e 7. Renate lab. db ang Eiter. Wertgeugſch, Jef Jet Boch e, z. Doris Jen. we des Lier Fot, g Pete ail nee, 4e f 1 1 MaMRHEINR E 15 5 5 gard Regina Häffner.— Reiſevertreter Jakob Nikol. Ott e. T. Renate Eliſab.— Arb. Franz Eifler n r dee ee Schmitt geb. Winck, Witwe 5 2 Oe f Joſeph Deneffe u. Eliſab Klara Emma Haſen⸗ e. T. Edith Eliſab.— Kfm. Ang. Kurt Wilh. Schalk gard.— Architekt Emil Zbſt e. T. Hildegard.— Ver⸗ des Rentenempf. Peter Schmitt, geb. 18. 3. 1873.— Telephon N 79 6 ret maler— Bankbeamter Hans Alfred Karl Reiß und e. T Erika Sufanng Olga u. e. T. Elſe Magdalena. ter Larl Erich Heim e. S. Järgen Will paul.— Rentenempf. Franz Gg. Nandolt, geb. 23. 9, 1806.—. na ith Kuiſe Charlotte Kerſchinſki.— Schloſſer Alfred— Schloſſer Itkob Bitzel e. S. Rich. Albert u. e. T. Metzgerm. Erich Kurz e. S. Günter Gotthilf.— Sophie Kath. Strobel geb. Hanemann, Ehefrau des 05 geſell u. Frieda Elſa Ballmann.— Straßenb.⸗ Uta Hildegard.— Hilfsm. Ernſt Aug. Metzger e. S. e Ja. Jul Rörſch e. T. Giſela Frie⸗Rentenempf“ Karl Strobel, geb. 18. 2. 18683.— Arb 27 ner Sch. Robert Geißler u. Antonje Joſephine Hans Jörg Ernſt.— Elektrik. Eduard Schwanhäuſer derike Bertha Johauna Margarethe.— Ing. Joh. Franz Weber, geb. 15. 8. 1888.— Schuhmacher Jakob 7 128 el.— Kraftfahrer Wilh. Streibig u. Emma Fahr- e. T. Wilhelmine Henriette.— Eiſendr. Chriſt. Heß Waptiſt Fröhner e. S. Hans Wilhelm— Holzgroß⸗ Deck, geb. 12, 0. 1850.— Straßen dahnſchaffner. R. 1 lä: „— Kontrolleur Anton Emmering u. Gertrud e. S. Dieter.— Zollaſſiſt. Walt. Zandt e T. Helga hudler Br. d. Volkswirtſchaft Karl Wilhelm Emil Emit Eſchelbach. geb. 31. 1. 1874.— Schloſſer Frdr. 5 0 N 1 ſch — Expedient Leonh. Nied u. Maria Wiegand. Roſine.— Telegr.⸗Hilfsarb. Joh. Breiter e. T. Hilde Himmelsbach e. S. Kurt Wilhelm.— Oberſteuer⸗ Otto Langkait, geb. 26. 7. 1909.— Georg Gottlieb 8 1 5 9 Au. jm. Angeſt. Joh. Karl Döring u. Anna Müller Giſela.— Spengler Kilian Ludwig Seifert e S. Juſpekt. Ernſt Alfr. Becker e T. Sigrid Sofie Philo⸗ Schütt, geb. 12. 9. 1939.— Charlotte Wetzel geb.— Me Muller.— Schloſſer Emil Karl Schlöffel und Werner Pet. Telegr.⸗Arb. Och. Rud. Kempf k. S. 05— Behörde nangeſt. Ludw. Mas kert e. S. Hans Tiſch, Ehefr. d. Zeitungsträgers Jakob Wetzel, geb. lis e Ida Kunzmann.— Bote Frör. Kraft u. Roſa Friebr. Rudolf.— Straßenbahnſchaffner Sch. Adler Manie— Arbeiter Fritz Richard Auguſt Schmidt 30. 1. 1870. Margareta Müßle geb. Mattheis, Ehe⸗ 2 reinigt chem. 3u ab, Storz.— Schmied Otto Kolonat Geubert ue. S. Wolfgang Sch— Verwaltung saſfiſt⸗Auwärter. T. Ingeborg Eva. frau des Schriftſtellers Aug. Müßle, geb. 19. 3. 1882. N— 5 Berta Stuntz.— Bäckermeiſter Erwin Adam Paul Wilh. Herr e. T. Helga.— Kim. Ang. Rich. 1—— 5— 5 2 r u. Anna Fanny Trützler.— Schneider Hans Herb. Wagner e. S. Hansjörg.— Maſch.⸗Schloſſ. W. G b 5 5 · 5 0 1 55. 5 e 9 55 Bernh. Braun e. T. Chriſta Lillt.— Bahnarb. Wilh. eſtor ene: Februar 1940 5— Für Jetriebe ſch 8 eider und Hermine Schneider geb. Stoppel.— Schork e. S. Klaus Bernh. Jof.— Bäckerm. Alfons. g 8 6 2 515 Schloſſer Guſtav Hohmann u. Emma Hildeg. Schnetz. Daubenberger e. T. Toene Aue 8 Maler und„ Sophte Kirſch geb. Raſtätter, Witwe des Fuhrm.* die Reg.⸗Rat Alex. Landgraf u. Elfr. Emilie Mone.— Tüncher Wilh. Kettner e. T. Erna Luiſe.— Eiſen⸗ Phil. Kirſch, geb. 3. 7. 1880.— Sophie Karoline Ruff 60 Bänke r 5 5 dreber Karl Dann e. S. Peter.— fm. Och. Scha geb. Stumpp, Witwe des Weinhol. Karl Jak. Ruff, 8 8 S 85 m. Och. Sevaſ geb. 4. 10. 1857.— Eliſabeth Lorenz geb. Würth MANNH EI ur Lultschutz- 7 7 Page e. S. Friedrich Karl.— Hauptlehrer Friedrich N 99—5 8 3 M räume, Kantinen D Osk. Speckart e. S Karl Friedrich.— Fludzeug' Witwe des Hauptl. Adolf Lorenz, geb. 4. 11, 1862.—. usw., 200 em l Ae plihver 1 Mile; 3 us zeug Küchenmädchen Ida Emilie Schulz, geb. 23. 9. 1889.— Gegründet 1890 er Sr 10.7 24 5 5 führer Friedr. Karl Müller e S. Manfr. Friedr. K. hot ee egründe Ruf 211 71 per Stueck 0 Kr Kinderwagen[ Techn. Ang. 6g. Friedr. Müller e. S. Rolf Ludw. Ebriſting Schreck geb. Mohr, Ebefk. d. Maſchinenſchl. N fk.* i K 1— Arb. darl Sauer e. S. Maufred.— Schmied Frg. N 05 55** N Naß Frößlig, Krankenkasse für Familien- Düro- g AppPWagen Seine 5 Belge Eliſabeth.— Kraftfahrer Joh. 585 3 Horgen Tbentel,„ und Einzelversicherung Fehreibtische A e M Kinderbetten 75 8 8 9 16 Apotheker n Gabel⸗— Gemeindehelferin Ruth Jeckel, geb. 7. 10. 1817.—[art einschl. Operation, Arznel, Laden i Hannhelm: Heß wickeln 4 7 9 5 S. e Walt. Frz.— Dipl. ⸗efm. K. Katharina Sophie Pfahl geb. Mater, Wwe. 5. Malers Zahnbehandlung, Brillen in einfach. 95.—, 115.— Mk. p 2. 1 Gegenüber ar ab ckelkommoden ug. aſt e. S. Dietrich Kar.— Arb. Ga. Reinhard Gg. Pfahl, geb. 21. 8. 1872.— Eliſe Frieda Jäger] bastung. vollst. frel. Rohe Zu- Estolsschakts- Teleton 247%— f 4, 28 8 e. T. Eliſab.— Oberſchücze Karl Bruckert e. T. Elſe eb. Schopf, Chef Och Ja sehüsse b. Krankenhausbehandlung. schränke usw. 5 Kind ETS tu h le Roſemarie.— Schuhmach. Jof Ant zu ſchlei S geb. Schopf, hefrau des Kfm. Otto Hch. Jäger, geb. Durchleuchtung und Bestrahlung uttelstase!— kutte lar. t 5 W 920 7 5 5 5 8 85 ut. Bäuſchlein e... 11. 1894.— Johanna Friederike Mangold geb. Weehenhfife u. Sterbegeld ch daumann ad Prinz- MW²iiheim- Straße 27(Ecke 4 8 55— Städt. Ang. Joh. Karl Eiſenhauer Blind, Ehefrau d. Rentenempf. Phil. Jak. Mangold, 1. Lameystraße). Telefon 44017— 2 e T. Urſula.— Techn. Kfm. Hch. Friedr. Jäger e. T. geb. 5. 11. 1871.— Portier i. R. Georg Wimmer, geb. lonstsbeiträge: Einzelperson.80. MANNHEIM ien e 36. Reichardt des gr 1 2 2 Zuge Lore.— Händler Guft. Eug. Weigert e. T. 10. 11. 1871.— Roſa Mild geb. Müller Ehefrau des] 2 bers..50/ J u. mehr Pers..50 RM Venefulshsaer i Lud wisans fen 1 Sperlslhsus 0 Eugene Wilhelmine.— Arb. Ad. Gg. Joh. Groß Rentenempf Joh. Wilh. Mild, geb. 23. 3. 1868.—-[fliislen in allen Vororten 1 185. 85 e. S. Adam Heinz.— Arb. Peter Rappl e. T. Urſula F is 1 3 5 Fernruf 27885 tudwisstrage 88, Tel. 607 85 581 W.. e Ra e. T. ula Franziska Mohr geb. Haſenfus. Ehefrau d. Eiſendr. und im Schriesheim 8 Sstmarkstrage 12* argarete. reckenwärter Phil. Stein e. S. Jakob Mohr, geb. 20. 2. 1890.— Kunſtmaler Julius* 2⁴⁰ 8 5 75 0 5 N 5 ö. Amt. Bekanntmachungen 1 Ir e e 5 Bekanntmachun ; 5 a: 5„ 2 Schmerzerfüllt die traurige Nachricht, daß meine liebe, gute Frau, Wir Sind N die Liste der Fdchenwölte 2 4 9 19 unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante 8 0 Entrichtung der Juvalidenverſicherungs⸗ ö ve für Steuerrecht eingetrègen. beiträge während des gerieges. 5 I. Zufolge VO des Herrn Reichsarbeitsminiſters Se vom 22. 1. 1940(RGBl. I S. 225) wurde beſtimmt. Eerese Ore r 2 ienſt ſowie die hauptamtlich im Dienſte der Parte eb. S Ul Die alſgemeine Nechtsenwaltspfexis üben Wir neben oder ihrer Gliederungen Beſchäftiaten die während hi: geb. Sengmüller 5 des beſonderen Einſatzes der Wehrmacht zum Wehr⸗ es 5 Krankheit! 8 der Steuerpfexis jeweils unverändert aus. dienſt eingezogen ſind und ihre Dienſthezüge von la eh schwerer Krankheit im Herrn sanft entschlafen ist.„ Wee 5 1 je; Ma 8 g Beiträge zur Rentenverſicherung weiter zu entrichten anheim(Waldparkstr.), Baden Baden, Munchen, Ueberſingen, ſind. Der Beitragsberechnung ſind die Dienſtbezüge de Oeffingen, Alhambra(Kalifornien), den 17. Februar 1940. ohne Abzug des Ausgleichsbetrags nach 8 8 des Dr Kurt lander Max Vollberg Einſatz⸗Wehrmachlgebührnisgeſetzes vom 28. 8. 1989 3 In tiefer Trauer: 8(RGBl. I S. 1531) in Verbindung mit der VO zum 2 Karl 1 51 tber die 11 8 N 85 11 Ak Ore ringung, Bekleidung und Heilfürſorge der ehr⸗ 1 Rechtsanwälte und Fachanwälte für Steuerrecht macht bei besonderen Singe vom. 0 Familie Hubert Morell, Oberlt. S. ber Heer e legen.— 5 Verordnung tritt in 4. Z. im Fel 5 in der Rentenverſicherung der Arbeiter mit dem Richard Morell de NMennheim, D 1. 3 5. 2. 1940 in Kraft. Soweit Beiträge bisher ent⸗ ö 5 8 richtet ſind, behält es hierbei ſein Bewenden. Ein⸗ f Heini Morell* behaltene Beiträge ſind nachträglich zu entrichten. f ge 4 1 II. Für alle übrigen Verſicherten gilt die VO des ö Erwin Morell Herrn 1 für die Wirtſchaft 5 vom 13. 10. 1939(RGBl. I S. 2030), der zufolge Die Beisetzung findet am Dienstag, 20. Februar 1940, um 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. L Lerkäufe ſämtliche Bezüge, die Angehörige der Wehrmacht 8 während des jetzigen beſonderen Einſatzes der Wehr⸗ Nommuni- macht erhalten, nicht Entgelt i. S. des§ 160 der ö de * 2 1. 2— Reichsverſicherungsordnung ſind. Für ſie ſind daher Hi. 3 2. Fiodiich 2 I 8 Höhere Handelsehranstalt 8 keine Beiträge zu entrichten. Ferner werden für die er 4 55 8 8 leldd Hantel ee e ſinenſchreiben u. Kurzſchrift f. 7 N f 5 8 Zeiten beſonderen Einſatzes der Wehrmacht für die Uordnungen der NSDAP Anfänger. Für die hier angeführ⸗ Vermietun gen Ii Oberbandelsschule 1911 Jahre zu Erfüllung der Wartezeit angerechnet und erhalten N* Wochenprogramm des Sport⸗ ten Lehrgemeinſchaften werden. I(Wirischalisoberschule) verkaufen. 46171 die Anwartſchaft. Auch ſtehen dieſe Erſatzzeiten den 5 1 5 Moderne 8 a Pflichtbeiträgen gleich. Nach Eintritt des Verſiche⸗ N amtes Mannheim d. NS„Kraft noch Anmeldungen entgegenge⸗ 2 Langerötterſtr. 5 40 5 1 3. rungsfalles werden den Verſicherten für die Zeit des 8515 88 N e N. Lehr⸗ 2 Immel- 0 Hun a s Ar. 102. II ks. beſonderen Einfatzes der Wehrmacht aus Mifkeln des Volkstanz f. Burſchen u. Mädel: gemein ten. Für angelernte 8 ſipeti Reichs Steigerungsbeträge gewährt, deren Höhe 5 2021.30 Uhr Gaſthaus„Zum Arbeiter werden noch Anmeldun⸗ mit eingebautem Bad, Neckarſtadt⸗ anmeldungen für die Höhere Handelslehranstalt 0.-Seunürstiefel ſpäter feſtgeſetzt wird Wer aer r dieſe Sten N Kranz“, Seckenheimer Str. 56. gen f. nachſtehende Lehrgemein⸗ 0 9 30. und die Oberhandelsschule bis 16. März 1940 6 55 5 Beiträge entrichtet, ſo werden außerdem auch für ſie 8 Boxen: 1920 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchaften entgegengenommen: Fach⸗ Geſchäftsſtelle 5 8 Blattes. 1 5 An 38,39, 0 15 Steigerungsbeträge gewährt. 1 halle, Stadion. Reiten(. Frauen rechnen— Zeichnungsleſen— 5 1 5 1 5 Beſehuftsf Der Leiter a und Männer): 18. 2 uhr 6% Werkſrofftunde— Werkzeug- Gilt Möhn Zim T immohien e 26156 5 der Landesverſicherungsauſtalt Baden. Reithalle, Schlachthof. maſchinen und ihre Behandlung— ſof 5 5 5 1. in die Rehere Randeislehranstalt B N 4 g 8„ ſof. zu vermiet.: 5 e eee nch 5 Nbeinbnſerfr Schuler mit Reife fur Opertertia Offene Stellen 8 lie 0 4,-9. A. Kaufm. Lehrgemein⸗ Nr. 22, 1 Dr 15 Volksschulentlassene nach bestandener Aufnahmeprüfung ſchaſten: Durchſchreibebuchfüh⸗ NS⸗Frauenſchaft: Fendenheim⸗. Aufstieg in die Oberhandelsschule möglich. FI. kung: Vorausſetzung: Beherr⸗ Oſt: 19.., 15 Uhr, Nähnachmittag 08 775 m freiwerdender 2. in die Oberhendelsschule N i ſchung ö. doppelten Buchfübrung.“ im Gaſthaus„Zum Adler“ für Wohnung 5.. 5 Tüchfige, weibliche Verbuchung von Geſchäftsvorfäl⸗ alle Frauen. Materlal f. Haus⸗ Schön., ſb. möbl 20 Kaufen es Schüler und Schülerinnen mit Reife für die 6. Klasse 8 l len einſchl. Abſchlußß.— Ma⸗ 7 25 f„ einer Oberschule. Abitur nach 3 Jahren. 1 hl.. ſchuhe mitbringen.— Feuden⸗ herz ev. m voll Angebote unter 5. BIii OK 11 5 5 5 heim⸗Weſt: 19. 2, Abrechnung 9. 014 1 Nr. 08584 an die„ endkurse an der Wirtschaftsoberschule 8 I T A zung d. doppelten Buchführung). von 10—12 und 15—17 Uhr Wil⸗ v.„ee Pe. Geſchel 5 Wei 1 i Tages lehrgemeinſchaften in Ma- helmſtraße 2. Geſchäftsſtelle d. Aufgabe: Weiterbildung der beruflich Tätigen und 26172 Blattes erbeten. Vorbereitung zum Abitur der Wirtschaftsoberschule. welche auf Grund bisheriger Tätigkeit in der Lage ist, Aufnahme finden Personen beiderlei Geschlechts, die die mittlere Reife oder eine gleichwertige Vorbildung nachweisen und nicht mehr berufsschulpflichtig sind. Alles Näbere durch das Sekretariat, C. 6. der Direktor. höheren kaufmännischen Anforderungen zu genügen, von Mannheimer Gro mühle zum möglichst baldigen Eintritt gesucht.— Ausführliche Be- Werbungen mit Lichtbild. Zeugnisabschriften, Gechaltsansprüchen und frühestem Eintrittstermin unter Nr. 03776 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes erbeten. 5 5 un 4 (entr al-Bad aut 241 62 Durchgehend geöffnet von.00 bis 19.00 Uhr Wamem, Dampl- und Medizinal- Bäder 1 Zu allen Krankenkassen zugelassen! Inh. E. HANRZ stastl. gepr Masseur d. Funpfleger 5 Heer haſe, dieſer Einfaltspinſel Lebt- abgeſchnitten-von der Inſel, Daß dir's nicht gehe wie herrn Haſe, Steck in die Zeitung deine Naſe!