E 61 9 r — Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 0 Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 2 inch. Ft bef. Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſir. 42 Schweginger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Secfreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen Donnerstag, 22. Februar 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 2 Fernſprecher: Sammel ⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzelgenpreiſe: 22 mm bie. zeile 65 Pfa. Für Familien. Mannheimer Neues Tageblaalt e ſonderen Plätzen und für fernmüno 0. 2 breite Textun Grundpreiſe. Al ichen oder Konk! in beſtimmten Au * ge. Gericht aſtand 131. Jahrgang Nummer 33 „Die Lage ist prekür geworden. „Die Oelbaſis der Sowietlufflotte im Bereich unſerer Bomben!“ der Weſtmächte und dann beſtehe noch die Armee des Generals Weygand. Es iſt das erſte Mal, daß die 1 eine ſolche Sprache gegenüber Rußland pri [(Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Amſter dam, 22. Februar. Die Haltung gegenüber Rußland ändert ſich zu⸗ ſehends. Es iſt bemerkenswert, daß am gleichen Tage, an dem Reuterbüro erlaubt wird, die Zahlen über die engliſchen Warenlieferungen an Finnland zu veröffentlichen, die„Times“ dem Verhältnis Englauds zu Rußland einen Artikel widmet, der voller Drohungen ſteckt. Zugleich verbindet die „Times“, wie in ſolchen Fällen üblich iſt, die An⸗ erkennung der unverbindlichen Haltung zu Rußland mit einer Geringſchätzung ſeiner wahren Stärke. Dann fährt das Blatt fort: die Beziehungen Ruß⸗ lands mit England und Frankreich ſeien prekär ge⸗ worden. Die Fernoſtarmee und die Luftwaffe erhielten ihr Del und ihr Benzin von Baku auf dem Wege über das Mittelmeer und den Suezkanal. Baku liege im Bereich, ſo protzt die„Times“, der Bombeuflugzeuge Engliſche Kriegsſchiffe ſammeln ſich im Etsmeer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 22. Februar. In London hüllt man ſich weiter in Schweigen zu der Nachricht von der Anweſenheit engliſcher Kriegsſchiffe im Norden der norwegiſchen und fin⸗ niſchen Küſte. In engliſchen Flottenkreiſen wird hierzu nur geſagt, daß, wenn dieſe Nachricht zu⸗ treffe, möglicherweiſe die Anweſenheit der eng⸗ liſchen, Kriegsſchiffe mit der engliſchen Konter⸗ bandekontrolle auf offener See zuſammenchänge. Koht widerlegt Chamberlain Chamberlain als Kronzeuge gegen ſeinen eigenen Völkerrechtsbruch EP. Oslo, 22. Februar. Der norwegiſche Außenminiſter Koht erklärte zu den Ausführungen Chamberlains vom Dienstag, daß ſich die britiſche Regierung noch im Sommer 1939 an die norwegiſche Regierung gewandt und erklärt habe, die einzig mögliche völkerrechtliche Regel über die Durchfahrt von Kriegsſchifſen durch neutrale Gewäſſer, die in allen anderen Ländern bereits gelte, müſſe die ſein, daß Kriegsſchiffe dieſe Ge⸗ wäſſer ſolange durchfahren dürften, wie ſie es für notwendig fänden und ſolange ſie keinen Hafen anliefen. Die norwegiſche Regierung habe darauf erwidert, daß die Anſichten beider Länder in dieſem Falle übereinſtimmten.„Die norwegiſche Regierung iſt', ſo erklärte Koht weiter,„bei ihrer Entſcheidung im Falle„Altmark“ keinerlei Druck von irgend einer Seite unterworfen geweſen.“ Im übrigen ſtimme die norwegiſche Auffaſſung überein mit den Ausfüh⸗ rungen der engliſchen Werke über das Völkerrecht im Kriege. 5 a Wenn die britiſche Regierung ſelbſt die Freiheit der Durchfahrt ſogar von Kriegsſchiffen durch neu⸗ trale Gewäſſer als„einzig mögliche Völkerrechts⸗ regel“ bezeichnet hat, um wieviel mehr gilt dann dieſe Völkerrechtsregel für Handels⸗ und Regie⸗ kxungsdampfer! Da verſchlägt es ihnen die Sprache! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 22. Februar. Die engliſche Preſſe ſchweigt zu der Feſtſtellung des norwegiſchen Miniſterpräſidenten Koht vom Dienstagabend, daß die engliſche Regierung noch 1939 in Verhandlungen mit Norwegen ausdrücklich verlangt hat, daß e ohne Zeitbeſchränkung die territorialen Gewäſſer eines neutralen Landes benutzen dürften. Dieſe Klarſtellung des nor⸗ wegiſchen Miniſterpräſidenten erſchüttert das ganze Gebäude der engliſchen Beweisführung in ber Frage des Ueberfalles auf die„Altmark“. Der Eindruck in neutralen Kreiſen in London iſt der, daß die jüngſte engliſch⸗norwegiſche Polemik die Spannung erhöht habe. London unterſchlägt Kohls Feſtſtellung (Funkmeldung der N M3) + Oslo, 22. Februar. „Afte en“ ſchreibt im heutigen Leitartikel, 1 franzöſiſche Blätter kommentierten den Fall„Coſſak“ auch weiterhin ohne Kenntnisnahme von den Vorſchriften des Völkerrechts und ohne ſich um die Auslegung dieſer Vorſchriften auch durch engliſche Völkerrechtslehrbücher zu kümmern. Es ſei ſehr bedauerlich, daß die letze Beweisführung des Außenminiſters Koht über die Anſchauungen der .„ 1 1 5 9 einzigen engliſchen Zeitung wiedergegeben wor⸗ den fel Dieſe Beweisführung werde der öffentlichen Meinung Englands dadurch entzogen. r ſehen ein“, ſo ſchreibt dag Blatt,„daß dieſe Beweisführung nach der Erklärung Cham⸗ berlains peinlich wirken müßte, Aber ein Volk, Anſere Aufklärer über Frankreich + Berl in, 22. Februar. (Funkmeldung der N MZ.) 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nt: i W klärte die Luftwaffe in ver⸗ ſtã 5 3 tber D auf. Trotz ſeindlicher. erlitten die deutſchen Aufklärer keine Verluſte. Der Verſuch feind⸗ licher Flugzeuge, über die Weſtfront nach welches den Satz vom fair play, vom„ehrlichen Spiel“ aufgeſtellt hat, ſollte es über ſich brin⸗ gen, dieſe norwegiſche Beweisführung zu ver⸗ öffentlichen.“ „Nationen“ erklärt:„Dem ganzen norwegiſchen Volk iſt es klar, daß die norwegiſche Regierung im Falle„Altmark“ in völliger Uebereinſtimmung mit dem Völkerrecht gehandelt hat. Storthing und Volk ſtehen geſchloſſen hinter der Regierung. Eines muß uns klar ſein: Die Aufrechterhaltung der nationalen Selbſtändigkeit und der internationalen Geltung eines Volkes iſt keine Spielerei. Wir tragen ſelbſt einen Teil der Schuld an dem, was geſchehen iſt und werden dieſes entgelten müſſen. Die Frage iſt nur, ob dieſe Rechnung nicht zu groß werden wird.“ Das wird es wohl ſein: Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 22. Februar. „Vaterland“ gibt heute ſeiner Meinung Ausöruck, daß England mit der„Coſſak“-Affäre ganz andere Pläne im Auge habe. Das Blatt ſagt wörtlich: „Will England einen Druck auf Norwegen ausüben um für ſeine Truppen einen freien Durchzug nach Finnland zu erzwingen? In London ſagt die öffent⸗ liche Meinung, daß den Finnen nur zu helfen ſei mit der Entſendung einer organiſterten engliſchen Armee. Der Wille dazu ſcheint vorhanden zu ſein, Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 22. Februar. Um den Begriff der Neutralität gehen die Erörterungen in der Weltpreſſe weiter. Der Begriff der Neutralität iſt ſeit der Nacht vom 17. Fe⸗ bruar aus der Kriegs⸗ und Staatspolitik der Eng⸗ länder geſtrichen worden. Es kommt jetzt für dle Neutralen nur noch darauf an, ſich zu wehren. Zahl⸗ reiche neutrale Kommentare laſſen erkennen, daß die Bedrohung der Neutralen durch England überall ſtärkſte Beſorgnis hervorgerufen hat und ganz ängſt⸗ liche Blätter ſtellen die Schickſalsfrage, ob man in dieſem Krieg noch neutral bleiben könne. Die entſchloſſene Zurückweiſung der unverſchämten Angriffe Chamberlains durch die zweite Erklärung des norwegiſchen Außenminiſters hat auch in den beiden anderen ſkandinaviſchen Ländern ſtärkſten Eindruck gemacht. Das„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt:„Schweden denkt nicht anders als Nor- wegen“ und die Kopenhagener„Nationaltidende“ geſteht, daß die Neutralität auch den Willen in ſich ſchließen müſſe, ſich gegen brutale Eingriffe bis zum letzten zu wehren. Für die ganze Welt außer Eng⸗ land und Frankreich geht es tatſächlich um die Grundlagen des Völkerrechts, um die Grundſeſten von Treu und Glauben im Verkehr der Völker untereinander. Ein neuer„Times“⸗Artikel von geſtern bean⸗ ſprucht für England die territorialen Gewäſſer aller E N 155 5 and 15 r zutreffend, g ermaßen a Antwort auf dieſe beiſpielloſe Ueberheblichkeit der „Times“ ſchreibt der heutige„V..“ an die Adreſſe der Neutralen:„Deutſchlands Wehrmacht wird in der kommenden Zeit dafür ſorgen, daß ſelbſt die ängſtlichen neutralen Angſthafen ihre Furcht vor britiſchen Drohungen allmählich verlieren.“ a Die zahlreichen Fälle bewußter Verletzung frem⸗ der Hoheitsgebiete durch England in dieſem Krieg zeigen, worauf das alles hinaus will Miniſter Eden hat unmittelbar nach ſeiner Rückkehr nach England nicht im Unterhaus, aber vor engliſchen 1 erklärt: Wenn wir die Neutra⸗ en nicht gewinnen, wird dieſer Krieg Diete ganz ſo ausgehen wie wir wollen.“ Di e Edenerklärung bringt das geſtrige Lomdoner Abendblatt„Star“ in großer Schbagzeile. Edens Worte unterſtreichen die verbpecheriſchen Ab⸗ ſichten Englands auf die Neutraben, aber unbewußt Die Unmöglichkeit daß England wit feinen eige⸗ aber wo ſoll ſie durch? Sie kann nicht wie die Hexen Maebeths auf Beſen durch die Luft rei⸗ ten. Da taucht die große Schickſalsfrage der Aus⸗ weitung des Krieges wieder am Horizont auf.“ London will ſein Verbrechen filmen E Stockholm, 21. Febr.(Funkmeldung.) Wie die hieſige Preſſe meldet, will das britiſche Lügenminiſterium den räuberiſchen Akt des Tor⸗ pedofägers„Coſſak“ zum Vorwurf eines Films machen. Wenn auch dieſe Nachricht im erſten Augenblick unfaßbar erſcheint, ſo darf ſie doch bei dem ſattſam bekannten britiſchen Zynismus nicht einfach als Märchen abgetan werden. Polen wühlen in Wuna Wieder neun ehemalige volniſche Offiziere verhaftet (Funkmeldung deer NM.) . Moskan, 22. Februar. Aus Kowno wird der Sowjetpreſſe die Verhaftung von weiteren neun ehemaligen polniſchen Offizieren gemeldet, die in Wilna Demonſt rationen und Unruhen anzuſtiften verſuchten. Dabei ſeien zahlreiche Flugblätter beſchlagnahmt worden, die gegen den litauiſchen Staat gerichtet waren. Bekanntlich war ſchon vor kurzem eindeutig feſt⸗ geſtellt worden. daß die weſtlichen Plutokratien bei dieſen Umtrieben ihre Hand und vor allem ihr Geld im Spiel haben. Die Freunde von einſt! Daladiers Kampf gegen die kommnuniſtiſchen Abgeordneten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Bern, 22 Febuar. Die franzöſiſche Regierung hat vor dem Parla⸗ ment eine kleine Niederlage erlitten. Sie hatte be⸗ antragt, daß neben den ſchon bekaunten 860 kommu⸗ niſtiſchen Abgeordneten auch noch weitere ſieben Abgeordnete, die ſchon im vergangenen Jahre aus der kommuniſtiſchen Partei ausgetreten waren, ihrer Mandate für verluſtig erklärt werden ſollten. Das Parlament hat ſich mit 48 Stimmen Mehrheit in dieſer Frage der Regierung verſagt, fedoch nun dem Ausſchluß von 60 kommuniſtiſchen Abgeordneten zu⸗ geſtimmt. Damit zählt die franzöſiſche Kammer jetzt nur noch 451 Mitglieder. Im„Journal officiel“ wurde gleichzeitig eine Verordnung bekanntgegeben, wonach dem Abgeord⸗ neten und früheren Generalſekretär der kommu⸗ niſtiſchen Partei Maurice Thorez die franzöſi⸗ ſche Nationalität aberkannt wird. — Alle Wolhyniendentſchen zurückgekehrt. Die Rück⸗ führung der volksdeutſchen Familien aus Wolhynien, Galizien und dem Narew⸗Gebiet iſt nunmehr ob⸗ geſchloſſen. Der Londoner Korreſpondent des„Rotterdamſchen Cou pant“ betont, es ſei kein Zweifel mehr darüber, daß ein 1 Wendepunkt in Englands Beziehun⸗ gen zu den Neutralen eingetreten ſei. * Die italieniſche Preſſe von geſtern hat ſich ſehr eingehend mit der großen Orientarnee be⸗ faßt, die General Weygand von Kleinaſien aus in den Krieg führen ſoll. In echt Churchillſcher Tonart hatten Londoner und Pariſer Blätter geſchrieben, eine 500 000⸗Mann⸗Armee ſtände unter General Weygands Befehl marſchbereit. Der Mailänder „Corriere della Sera“ läßt ſich nun von ſeinem Beiruter Korreſpondenten berichten, daß dieſe Ar⸗ mee in Wirklichkeit nur 40 000 Mann ſtark ſei. Es ſei mehr eine Ausbildungs⸗ und Inſtruktionsgruppe für die überſeeiſchen Hilfskräfte Englands und dieſe Transporte von Hilfskräften gehen viel beſchei⸗ dener ein, als man erhofft hatte. Große Hallen und Sammellager ſtänden heute noch völlig leer. Die Hilfsvölker des Weltkrieges ſchienen dieſes Mal keine große Neigung zu haben für England zu kämpfen. Das italieniſche Blatt fügt dem noch hinzu, daß die italieniſche Mittelmeerſtellung erhöhte Wach⸗ ſamkeit und Bereitſchaft fordere um von dem Mittelmeerraum kriegeriſche Handlungen fernzu⸗ halten, aber General Weygands ſei keine Bedrohung der Mittelmeerzone und auch keine Bedrohung Süd⸗ oſt europas. In der Pariſer und in der Londoner Preſſe be⸗ ginnt man fetzt allmählich, auf die ern ſt e Wan d⸗ lung für Finnland vorzubereiten. Der Pari⸗ ſer„Temps“ geſteht, daß die Erfolge der Ruſſen Finnlands Stellung aufs äußerſte erſchwerten. Den „Matin“ ſchreibt, der Verluſt Wiborgs ſei unabwend⸗ bar geworden und der drohende Verluſt der Haupt⸗ ſtadt Helſinki zeichne ſich in großen Umriſſen ab. Die Londoner„Times“ ſieht in den ruſſiſchen Erfolgen noch keine Niederlage der Finnen, aber die Räu⸗ mung wichtiger Gebiete des Landes werde ſich nicht vermeiden laſſen. Von den Hilfsverſprechungen für Finnland iſt es in der Londoner und Pariſer Preſſe auffallend ſtill geworden. 8— Im„Neuvork Sun“ beleuchtet Senator John⸗ ſon die bisherigen Beſchützerleiſtungen der Weſt⸗ mächte. Sie ſeien derart beſcheiden, daß kaum noch ein Neutraler mehr darauf baue. Der Fall Nor⸗ wegen ſei ein anderes Kapitel. Das habe nichts mit dem 1 0 der Neutralität zu tun, ſondern ſei eine Kampfanſage gefährlichſter Art. Dieſe Gefahr könne aber leicht auf England ſelbſt au rückſchlagen. Die Neutralen und England * Maunheim, 22. Februar. Im Weltkrieg ſah es in Europa folgender⸗ maßen aus: Am Krieg nahmen teil: England, Frankreich, Belgien, Portugal, Italien, Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn, Serbien, Montenegro, Griechenland(das freilich nur im letzten Abſchnitt und gezwungen und höchſt unluſtig), die Türkei, Rumänien, Bulgarien und Rußland. Das ſind genau 15 Staaten. Dazu kamen neben den vielen anderen noch die zwei überſeeiſchen Weltmächte Japan und Amerika. Neutral geblieben waren die Schweiz, Spanien, Holland, Dänemark, Norwegen und Schwe⸗ den— das ſind genau ſechs Länder. In dieſem Krieg ſind kriegsteilnehmende Staaten England, Frankreich und Deutſchland. Und alle anderen ſind neutral. Das iſt der Unterſchied zwiſchen da⸗ mals und heute. Er zeigt eine Gewichtsverla⸗ gerung zugunſten der Neutralen, die unmöglich ohne Rückwirkung auf die militäriſche und politiſche Ent⸗ wicklung des Kriegsverlaufs bleiben kann. Waren die Neutralen damals in eine Ecke gedrückt, von der aus ſie dem kriegeriſchen Schauſpiel nur in ſtändiger bebender Angſt, ſelbſt erdrückt zu werden, zuſehen konnten, ſo ſind ſie heute in einer Poſition, die ihnen erlaubt, ſich ſo kräftig zwiſchen die Kriegführenden zu ſchieben, daß ſie ihre beſonderen friedlichen Inter⸗ eſſen und Rechte wohl zu ſchützen imſtande ſind. Freilich ſind dieſe Neutralen keine homogene Maſſe, und daran iſt bisher auch die wirkſame Geltendmachung ihrer Intereſſen gescheitert Es gibt unter ihnen ungleichmäßig verteilte Sympathien und ungleichmäßig verteilte Intereſſen. Es ſind unter ihnen welche, die am Kriege ganz gut verdienen, und welche, die den Griff des Krieges an der eigenen Kehle ſpüren. Die einen unter ihnen liegen dem Brandherd näher: ſo nahe, daß ſie daran bereits zu verbrennen örohen, und die anderen liegen welter entfernt, gerade ſoweit, daß ſie ſich und ihr Geſchäft⸗ chen dabei noch wärmen können. Die einen unter ihnen ſind Großmächte, die ſtark genug ſind, ſich auch im kriegeriſchen Europa ihr normales friedliches Leben zu behaupten, die anderen ſind Kleinſtaaten, die mit Recht das öͤumpfe Gefühl haben, bloß mehr Objekt des kriegeriſchen Spiels ihrer kämpfenden Nachbarn zu ſein. Die einen fühlen ſich in ihrer Struktur und ihrer Geſinnung verwandt mit den Weſt⸗ ſtaaten, die anderen hat ihr Kampf um völkiſche Wiedergeburt und nationale Selbſtbehauptung an Deutſchlands Seite geführt. So ſpannte ſich bisher um die Neutralen kein ein⸗ heitliches Band, daher auch kein Wille zu einer ein⸗ heitlichen Haltung und ſchon gar kein Wille zu ein⸗ heitlichem Handeln. Sie haben dem Kriege gegen⸗ über bisher nur eine Vorſtellung und keinen Plan aufgebracht: die Vorſtellung, daß ſte ſich ihren Frie⸗ den unter allen Umſtänden erhalten müßten, aber keinen Plan, wie ſie der Gefahr, die ihm droht, wirk⸗ lich entgehen könnten. Sie leben von einer Hoff⸗ nung, aber nicht von einer Idee. Ihre Paſſivität hat etwas von der Wundergläubigkeit an ſich, die ent⸗ weder ganz fromme oder ganz naive Gemüter auf⸗ bringen: der liebe Gott wird es vielleicht doch noch recht machen! So ſtehen ſie zwiſchen den beiden Feuern des Krieges ohne ſie löſchen zu können, fa ohne auch nur den Verſuch zu machen ſie zu löſchen. Dabei wird die Gefahr immer örin⸗ gender. Nicht von Deutſchland, aber von Eng ⸗ land aus. Es iſt in der Haltung der beiden krieg⸗ führenden Parteien gegenüber den Neutralen ein großer und grundlegender Unterſchiedb, der unter Umſtänden entſcheidend für die Aktivierung der Neu⸗ tralen werden kann, die ja doch einmal kommen muß, wenn ſie nicht auf ihre hiſtoriſche Miſſton gegenüber Europa wie auf ihre eigene Selbſtbehaup⸗ tung freiwillig verzichten wollen. Deutſchland hat vom erſten Tage des Krieges an ſich nicht nur mit ihrer Neutralität abgefunden, ſondern dieſe Neutralität als ſelbſtverſtändliches und von ihm bereitwillig anerkanntes Recht gebilligt. Es hat niemals, nicht mit einem Wort und nicht mit einer Geſte, verſucht, einen Neutralen an ſeiner Seite gegen England in den Krieg zu führen. Es hat, auch in der Stunde ſeiner eigenen hiſtoriſchen Entſcheidung niemals das Schickſal des Ganzen ver⸗ geſſend, immer für eine Kriegseinengung und nicht für eine Kriegsausweitung gewirkt. Es konnte bdieſe die friedliche Neutralität und nicht die kriegeriſche Verwirrung fördernde Polttik auch treiben aus dem ſtolzen Gefühl ſeiner Stärke heraus: es fühlte ſich auch allein ſtark genug, ſeine Sache mit England und Frankreich ins reine zu bringen. Ganz anders die Weſtmächte. Gleich vom erſten Tage an war ihre Kriegspolitik viel weniger auf eine eigene kriegeriſche Entſcheidung mit Deutſch⸗ land als vielmehr auf eine Verlagerung ͤieſes Ent⸗ ſcheidungskampfes auf neutrale Schultern ausgerich⸗ tet. Der„Athenia“⸗Fall ſpricht in dieſem Zuſammen⸗ hang Bände. Allein fühlten ſie ſich nicht ſtark genug, den Kampf mit Deutſchland zu beſtehen— außerdem war es immer engliſche Art geweſen, die Kämpfe Englands von anderen führen zu laſſen! Sie ſtan⸗ den daher vom erſten Tage an werbend und ſchü⸗ rend, bittend und drohend hinter den Neutralen, u ſie in den Krieg gegen uns zn treiben. f Ein halbes Jahr lang haben ſie das verſucht. Sie ſcheinen nun eingeſehen zu haben, daß es im guten nicht geht. Sie ändern nun die Taktik. Haben ſie ſich bisher bemüht, ſozuſagen eine ſelbſt⸗ tätüge Einſchaltung der Neutralen in den Krieg zu erreichen, ſo ſind ſie jetzt nach dem Mißerfolg dieſer Bemühungen augenſcheinlich entſchloſſen, die Neu⸗ tralen mit Gewalt in den Krieg zu führen. Wenn Hie Neutralen ſich weigern, den Krieg aufzusuchen, wird der Krieg eben an ſie herangebracht! Das ſſt der Sinn und der Zweck der neuen Taktik, die durch die„Altmark“⸗Affäre weniger dokumentiert als eingeleitet wurde. Inſofern hat die engliſche und frangöſiſche Preſſe gar nicht unrecht, wenn ſie im Zuſammenhang mit dieſer Affäre ſchreibt,„von ihr aus nehme eine neue Phaſe des Kri eges ihren Anfang“. Die Phaſe nämlich, in der die Weſtmächte verſuchen wollen, dem Krieg, den ſie auf ſeinem eigentlichen Schlachtfeld nicht zu entſcheiden wagen, neue Schlachtfelder in bisher neutralen Gebieten ¹ öffnen. England iſt entſchloſſen, das Neutralitäts⸗ recht aufzuheben, d. h. die Neutralen mit Ge⸗ walt in die Kriegshandlungen einzuſchalten und ſie ſelbſt zu Kriegspartnern zu machen. Chamberlain hat das deutlich genug gemacht mit ſeiner Unterhaus⸗ erklärung, daß England es unter keinen Umſtänden dulden werde, daß Norwegen den deutſchen Kriegs⸗ ſchiffen die nach internationalem Recht zuläſſige und vom gleichen Chamberlain noch im Sommer vorigen Jahres als ſelbſtverſtändlich anerkannte Durchfahrt durch ſeine Territorialgewäſſer erlaubt. England mutet alſo Norwegen einen Völkerrechtsbruch gegen⸗ über Deutſchland zu, den Deutſchland ſich wieder ſelbſtverſtändlich unter keinen Umſtänden gefallen laſſen könnte. Weigert ſich Norwegen, dieſen Völ⸗ kerrechtsbruch gegenüber Deutſchland, ſei es aus Rechtsgefühl, ſei es aus Furcht vor den Konſequen⸗ gen, zu begehen, ſo droht England ſeinerſeits mit neuen Völkerrechtsbrüchen, die das norwegiſche Hohsitsgebiet zum Schauplatz kriegeriſcher Hand⸗ lungen machen müßten. Man ſieht, in welches Dilemma die engliſche Politik die Neutralen hineinzumanövrieren entſchlof⸗ ſen iſt. Man ſieht aber auch, wie dringend es für die Neu⸗ tralen geworden iſt, ſich gegen ſolche Ver⸗ ſuche zur Wehr zu ſetzen. Es iſt ſozuſagen die letzte Stunde für ſie gekommen, ihre Freiheit und ihren Frieden für ſich zu retten. Und ſte können ſie au,, retten, da ſie heute im Gegenſatz zum Weltkrieg nicht die Schwächeren, ſondern die Stärkeren ſind. Sie brechen nur eines zu ſein: einig zu ſein! Ueber alle Sympathien und Antipathien, über alle geſchäftlichen Intereſſen und alle Großmacht⸗ oder Kleinmachtskomplexe hinweg einig zu ſein gegen die Vergewaltigung und die Vergewaltiger ihres Friedens. Daß das eine Einigung nur gegen England ſein müßte, würde nur dem Sinn der ganzen hiſtoriſchen Entwicklung Europas entſprechen: denn immer war es ſo, daß in den entſcheidenden Stunden der Ge⸗ ſchichte England nicht gegen einen einzelnen euro⸗ pätſchen Staat, ſondern gegen Europa als Begriff, Macht und Wirklichkeit gekämpft hat. Und immer hat England ſeine Siege nur darum erfochten, weil Europa das nie verſtanden hat. Es wäre eine Wende europäiſchen Schickſals, würde Europa heute endlich begreifen! Dr. A. W. Agramer Hetzer lahmgelegt Sie verbreiteten Hetzſchriften gegen Deutſchland anb Belgrad, 22. Februar. In letzter Zeit häuften ſich in Kroatien die deutſch⸗ feindlichen Flugblätter, in denen führende Männer des neuen Deutſchland in gröblichſter Weiſe be⸗ ſchmutzt wurden. Die Polizei enlkdeckte nun ein ſolches Flugzettellager mit verſchledenen Verviel⸗ fältigungsapparaten in einem Hinterraum der Agra⸗ mer Vertretung der franzöſiſchen Automobilfabrik Peugeot, deren Vertreter der franzöſiſche Jude Jean Jungfleiſch iſt. Jungfleiſch iſt außerdem. be⸗ kannter Mitarbeiter des vom franzöſiſchen General⸗ konſulat in Agram aufgezogenen Nachrichtendienſtes. Gleichzeitig hob die Polizei die jüdiſche Druckerei Seeligmann in Ag ram aus, wo das alles Deutſche . Erpreſſerblättchen„Alarm“ hergeſtellt wurde. 1 General Weygand beſichtigt Truppen in Paläſtina. General Weygand, der Oberbefehlshaber der alliter⸗ ten Orientarmee, iſt in Paläſtina eingetroffen, um, wie es heißt, die auſtraliſchen und neuſeeländiſchen Truppen, die vor einigen Tagen dort angekommen ſind, zu beſichtigen. Das blaue Fläſchchen Eine Jugenderinnerung von Franz Karl Ginzkey Ein geiſterhaftes Häuflein armer toter Geſellen läßt mich nicht zur Ruhe komen. Irgendwie iſt meine Seele mit Mord beſchwert. Im Nebel der Erinnerung zieht es phantaſtiſch auf und nieder, ſieht mich verglaſten Auges an und fragt: warum? Es iſt mir nicht bekannt, wie ſich die Lehrer und . von heute zum Käferſammeln der ugend ſtellen. 1 nicht allzu rege betrieben werden. Sie cheint mir wenig Berechtigung für die Erziehung zu haben, läuft als kleine Senſation neben der Wiſſen⸗ ſchaft hin und endet, wie ſo manche Sammleref, zat⸗ 1 in Ueberdruß und Gleichgültigkeit. Was übrig bleibt, iſt eine Schar verſtaubler toter Tiere, meiſt widerſinnig nebeneinander hingeſpießt, durch nichts vereint, als durch ihr trübes Ende. Was iſt mit mir? Beginne ich auf der Dreiuhr⸗ höhe meines Lebens ſentimental zu werden? Wie iſt es möglich, daß nach länger als fünſzig Jahren, da doch überall ſonft Verjährung eintritt, eine nebel⸗ hintritt, mit den Fühlern wackelt und puft: Wir klagen an!“ Ei meine toten Freunde, ich weiß, ihr klagt mich an. Es iſt die Geſchichte mit dem blauen Fläſchchen. Der Vater ſchenkte es mir auf meine Bitte hin. b gern oder ungern, iſt mir nicht bekannt. Er prach ſich darüber nicht aus. Es war ein Fläſch⸗ chen in Röhrenſorm, aus blauem Glas, klein genug, um in die Taſche geſteckt zu werden. Es war mit nem Stöpſel aus Kork zu verſchließen. Grunde lag 15 Bäuſchchen Watte. In dieſer Hielt ich das Fläſchchen gegen das Licht, ſo 75 ein märchenhaft tiefes Leuchten, etwa wie in der blauen Grotte zu Capri, eine Symphonie, eine Orgie von Ultramarin. Es war ein blaues Jen⸗ eltsleuchten von höchſter Lebendigkeit. und daß der Tod in Geſtalt von einigen Aetherkropfen in dem iſchchen Watte ſaß, das gab dem blauen Wunder, ſchien es mir, die letzte tiefſte Bedeutſamkeit. ein Vater hatte es als Chemike e 3 1 1 85 ir, daran iſt nicht zu zwe ie ich fing. ſofortige damit Die Ermunterung dagu wird hof⸗ hafte Schar von mir getöteler kleiner Käfer vor mich Auf ſei⸗ icht ſchwer. affen. C Tlirkei- Angriffsbafis gegen Nußland? Verdächlige Amtriebe der Weſtmächte in der Türkel Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 22. Februar. Die engliſche Aktivität im Vorderen Orient nimmt weiterhin zu. Der engliſche Oberkommandierende in Aegypten General Wavell, der unter dem Oberbefehl des franzöſiſchen Generals Weygand den engliſchen Teil der engliſch⸗franzöſiſchen Streitkräfte im Vorderen Orient führt, iſt in Paläſtina ein⸗ getroffen. Als äußerer Grund für die Reiſe wird eine Beſichtigung auſtraliſcher und neuſeeländiſcher Truppenteile angegeben. Wavell gilt als be⸗ ſonderer Kenner der ruſſiſchen Armee. Er war mehrfach in Rußland und ſpricht ruſſiſch. Es iſt ſicher kein Zufall, daß die Reiſe mit dem Inkraſtſetzen des erhöhten Bereitſchafts⸗ zu ſt andes in der Türkei, der ein Vor⸗ läufer der allgemeinen Mobilmachung iſt, und mit den Beratungen des ſogenannten oberſten türkiſchen Kriegsrats zuſammenfällt, der uach Londoner Meldungen die Gleichſchaltung der türkiſchen Armee mit den engliſchen und franzö⸗ ſiſchen Streitkräften beraten hat. Es wird ferner gemeldet, daß Wavell eine Reihe ſei⸗ ner Stabsoffiziere nach der Türkei geſandt habe, um vor allem die militäriſchen Anlagen in dem europä⸗ iſchen Zipfel der Türkei zu prüfen. Ferner hat die engliſche Regierung gemeinſam mit der franzöſiſchen und türkiſchen Regierung in Genf bei der Liga den Bündnisvertrag zwiſchen den Weſtmächten und der Türkei xegiſtrieren laſſen. Die politiſche Bedeutung dieſes Vorganges iſt, daß damit der türkiſch⸗engliſch⸗franzöſiſche Vertrag in Uebereinſtimmung mit dem Meerengenab⸗ kommen von Montreux gebracht wird. Das Montreux⸗Abkommen geſtattet den Kriegsſchiffen einer kriegführenden Macht die Benutzung der Meerengen, wenn es in Ausführung eines Vertra⸗ ges geſchieht, den die Türkei mit unterzeichnet hat und der in Genf regiſtriert iſt. Es ſperrt zugleich die Meerengen für Kriegsſchiffe der Gegenſeite. Die Regiſtrierung iſt für England der Schlußſtein einer mühſamen Entwicklung, die vom Montreuxer Meer⸗ engenabkommen mit ſeinen zahlreichen Kompromiſ⸗ ſen über das engliſch⸗franzöſiſch⸗kürkiſche Bündnis zu den fetzigen Vorteilen gegenüber Rußland ge⸗ hrt hat. Man braucht nur einen„ruſſiſchen Angriff“ zu lonſtruieren, um die Meerengen für ruſſiſche Kriegsſchiſffe zu ſperren. N Den Hintergrund der engliſch⸗franzöſiſchen Be⸗ triebsſamkeit deutet die Wochenſchrift„Economiſt“ in einen Artikel über die Ankunft der auſtrali⸗ ſchen und neuſeeländiſchen Truppen⸗ teile im vorderen Orient an. Es heißt dort, es ſei nicht wahrſcheinlich, daß ſich der vordere Orient ſchon bald in einen Kriegsſchauplatz verwandeln werde. Die Möglichkeit könne jedoch nicht ausgeſchal⸗ tet. Das Ausmaß der Truppenkonzentrationen der Weſtmächte, die Aktivität des Generals Weygand, der kürzlich Reiſen nach Aegypten und der Türkei ausgeführt habe und ſchließlich die Notwendigkeit, Deutſchland irgendwo eine Front aufzuzwingen, ließen vermuten, daß die auſtraliſchen und neuſeelän⸗ diſchen Soldaten aufgerufen wurden, den Spuren ihrer Väter aus dem Weltkrieg nicht nur in den vorderen Orient, ſondern auch in die Kampflinie ſelbſt zu folgen. Merkwürdige Beſchlüſſe in Ankara 8 EP. Rom, 21. Februar. Die türkiſche Regierung hat nach Meldungen aus Aukara beſchloſſen, das Geſetz über die Lan⸗ des verteidigung in Kraft zu ſetzen. In der türkiſchen Grenzfeſtuna Adrianopel ſind in der vergangenen Woche etwa fünfzig engliſche Offiziere aus Aegypten und Palä⸗ ſtina kommend, eingetroffen. Es handelt ſich um Ar⸗ tillerie⸗ und Pionieroffiziere. die bei der Verſtär⸗ kung der Verteidigungsanlage von Adrianopel und Kurkiliſſe mitwirken ſollen. Durch das ſeinerzeit zwiſchen der Bulgarien abgeſchloſſene Abkommen iſt die Türkei ermächtigt worden, die anlagen von Adrianopel wieder a Nach den Vereinbarungen, die die ſchluß an den Ankarapakt mit den troffen hat, wurden engliſch Aufgabe betraut, die f eu ropäiſchen Ufer der Türkei zu v wird bekannt, daß ſich ſchon ſeit längerer Zeit eng⸗ liſche Offiziersabordnungen im Gebiet der Darda⸗ nellen auſhhalton. Dieſe Offiziere ſollen mit ähn⸗ lichen Miſſionen betraut ſein. f 353 5 Regierungskriſe im Frak Die Regierung Nuri Said Paſcha zmrückgetreten EP. Amſterdam, 21. Februar. Die Regierung des Irak iſt, nach Meldunger au Bagdad, am Dienstag zurückgetreten. Das bis⸗ herige Kabinett war unter Führung von Nuri Said Paſcha ſeit Dezember 1938 im Ant. Ueber die Gründe des Rücktritts ſind Einzelheiten noch nicht bekannt. Türkei und von Salonikt Befßeſtigungs⸗ chten ge⸗ ge mit der en auf dem en. Ferner 122 2 England uon jene Kolonialſchande verkuſchen Kolonialkredite ſollen ſie vergeſſen laſſen und die Kolonien kriegsberein machen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 21. Februar. Englands ſchlechtes Kolonialgewiſſen hat zu einem finanziellen Unterſtützungsplan geführt, der heute in London bekanntgegeben wurde. In einem Weiß⸗ buch, daß die engliſche Regierung veröffentlicht hat, wird mitgeteilt, daß während der nächſten zehn Jahre 50 Mill. Pfund oder rund 600 Mill. Mark zur Finanzierung der Entwicklung in den Kolonien ausgegeben werden ſollen. In erſter Linie ſollen dieſe einzelnen Summen für Son⸗ derunternehmen zur Verfügung geſtellt werden. Sie ſollen keine laufende Subventionierung darſtellen. In erſter Linie iſt an Weſtindien und die afrikani⸗ ſche Goldküſte gedacht worden, in denen kurz vor dem Kriege ein Zuſtand weitgehender Verlotterung enthüllt wurde. Die Kolonien können Vorſchläge einreichen, die vom Kolonialminiſterium in London genehmigt werden müſſen. Der Hintergedanke für die überraſchende An⸗ kündigung dieſes koſtſpieligen Planes mitten im Kriege iſt eine ſtärkere Beteiligung der Kolonien am Kriege. Bisher hat die engliſche Regierung nicht gewagt, die Kolonien in nennenswertem Maße her⸗ anzuziehen. Es iſt anzunehmen, daß auf Grund des ja lediglich in Ausſicht geſtellten Geldgeſchenkes von erer Schlag für Lollands Seefahrt An einem Tag muß ſie den Verluſt von vier Schiffen regiſtrieren! anb. Amſterdam, 22. Februar. Der holländiſche Fiſchdampfer„Pet⸗ ten y m. 49“(250 Bot) iſt, wie jetzt bekannt wird, in der Nordſee auf eine Mine gelaufen. Das Schiff befindet ſich in ſinkendem Zuſtande. Die Beſatzung wurde durch ein anderes holländiſches Fiſchereifahr⸗ zeug übernommen. Der holländiſche Dampfer„Tara“ iſt nach einer Exploſton ungeführ 160 Meilen vom Kap Finiſterre geſunken. Der Dampfer hatte eine La⸗ dung Getreide an Bord. Die geſamle Beſatzung des 4700 BR großen Schiffes wurde gerettet. De Reederei des holländiſchen Motortankers Den Haag““ hat durch eine Telegramm Gewiß⸗ heit über das Schickſal ihres Schiffes erhalten. Es iſt am Nachmittag des 15. Februar durch eine Explo⸗ ſion mittſchiffs vernichtet worden. Die Beſatzung begab ſich in die drei Rettungsboote, von denen eines mit 13 Mann nach 75 Stunden von einem engliſchen Schiff aufgefunden wurde. Insgeſamt hatte der Tanker 39 Mann Beſatzung. Das holländiſche Küſten fahrzeug „Alfa“(385 BR), das ſich auf dem Wege von Spanien nach Holland befand, iſt füdlich von Breſt auf ein Wrack geſtoßen und geſunken. Die Beſatzung konnte ſich retten. Schweden verlor 32 Frachſdampfer 5 anb. Stockholm, 21. Februar. Der ſchwediſche Außenminiſter Günther ſtellte feſt, daß ſeit Ausbruch des Krieges bis gum 14. Fe⸗ bruar die Verluſte Schwedens in Zuſammenhang werde. So war das Käferſammeln, von dem ich nicht laſſen wollte, in die mildeſte Form gebracht, es ging ja nur nach Bruchteilen von Sekunden, was meine Opfer zu leiden hatten. g Ich ſah zu allen Tageszeiten durch das Fläſch⸗ chen. Morgenrot ſpiegelte darein, das Mittags⸗ und das Abendlicht. Welch ſeltſame Offenbarungen, welch traumhaft erhellte Erkenntniſſe erſchtoſſen ſich mir! Ich tauchte unter in Ströme von Lebendigkeit und in Meere des Unterbewußtſeins. Dann nahm ich meine Kappe und zog auf die iſtriſche Heide hinaus in mein Revier. Große und kleine Steine lagerten dort auf dem Weideboden, ſett Jahrzehnten nicht gehoben, nicht berührt. Das ſpärliche Gras, das herum wuchs, fraßen die Schafe. Der Hirt ſaß meiſt abſeits und blies auf ſeiner Okarina. Er blies ein dürftiges Lied, nur aus wenigen Tönen, aber voll unendlicher Melancholie der ſlawiſchen Seele. Und es war doch ein ſeltſam Erſülltes darin, etwas Rätſellöſendes. Kaum hob ich den Stein, ſo ſah ich mich auch ſchon vom Jagdͤglück geſegnet. Auf feuchter, im Dunkeln verquvllener Erde ſtoß es verſtört ausein⸗ ander, Maueraſſeln, kleine Tauſendſüßler, Spin⸗ nen, Würmer und Käfer. Auf letztere allein hatte ich es abgeſehen. Ich langte zu und faßte den Erſten. Es war ein ſchlanker, rehbrauner Burſche mit einem ſchönen ſamtenen Streifen auf dem Rücken. Zwei zitternde Fühler ſtanden ihm weit vom Kopf ab. Er ſagte:„Ich heiße Lilienbock. Ich habe Fa⸗ milie, mein Herr! Ich näßre mich von den zarten Würzeln hier unten und habe niemandem etwas zuleide getan!“ Schön, ſchön, nickte ich ungerührt und bob den Stöpſel vom Fläſchchen. Er plumpſte hinein und es war mit ihm zu Ende. i Der Zweite war ein dürftig kugeliges Käferchen, wir nicht näher bekannt. Es war vielleicht von Zeltenheitswert. vielleicht nur eines aus der großen Maſſe. Es zog erſtarrt die Beinchen ein und ſplielte Tod. Ich warf es in mein Fläſchchen, da wurde aus dem Spiele Ernſt, man ſah keinen Uebergang. Mit dem Dritten aber ging es nicht ſo leichten Kaufes ab. Es war ein kräftiger, gut gepanzerter Geſelle, mit araulich weißen Tupfen N deckeln. Er ſtemmte die baari s ſoll das heißen, Pi 5 en dunklen mit der geſamten Seekriegsführung ſich auf 32 Frachtdampfer mit 63980 BR belaufen. Günther hob hierbei hervor, daß der Seekrieg vor allem für die Neutralen ſtarke Verluſte im Ge⸗ folge hätte. Dieſer Seekrieg werde insbeſondere durch Aktionen in der Nordſee und dem engliſchen Küſtenfahrwaſſer ſowie durch die Konterbandekon⸗ trolle von ſeiten der Weſtmächte charakteriſterk. Wäh⸗ rend des gegenwärtigen Krieges ſeien im übrigen Minen mit völliger Außerachtlaſſung der legitimen Intereſſen der neutralen Schiffahrt ausgelegt wor⸗ den. Abſchließend erklärte Günther, die Seekriegs⸗ führung(deren Schärfe— worauf der ſchwediſche Außenminiſter allerdings nicht einging— allein auf die von England proklamierten Blockadeg rundſätze zurückgeht) treffe Schweden dodurch hart, daß bis⸗ her anerkannte völkerrechtliche Grundſätze außer Acht gelaſſen würden. And das hat Norwegen verloren (Funkmeldung der NM.) + Oslo, 23. Februar. Am Mittwoch wurde hier bekanntgegeben, daß die norwegiſchen Verluſte in dieſem Kriege ſich nun⸗ mehr auf 49 Schiffe mit einem Geſamttonnagen⸗ gehalt von 168000 Tonnen belaufen. Der rumäniſche Finangminiſter reiſt nach Sofia. Nationalbankpräſtdent und Finanzminiſter Conſtan⸗ tinescu begibt ſich am Mittwoch nach Sofia, um den vorjährigen Beſuch des bulgariſchen Finanzminiſters in der rumäniſchen Hauptſtadt zu erwidern. sacer, auch ſchlechtweg Skarabäus genannt. Be⸗ ſinnen Sie ſich, mein Herr! Aegypten hat mich jahrtauſendelang in Stein gehauen, als Schmuckſtück ward ich getragen. als heilig verehrt, was haben Sie mit mir vor?“ 5 Der blaue Tod umſpann auch ihn und da lagen ſie nun zu dreien über dem Wattebauſch. vom Schickſal ausgelöſcht, kein Geiſt mehr, nur noch Materie, wenn wir dergleichen überhaupt trennen wollen. Und ſo„ſammelte“ jch ſie weiter, Stück für Stück, der Steine gab es viele zu heben, die Schafe blökten, der Hirte blies. mein Fläſchchen füllte ſich mit Beute. Aber in dem Maße als das Fläſchchen voll wurde, erloſch auch der Glanz in ſeinem Innern, was meine Jägerfreude bedeutend verminderte. Kam ich abends müde heim, ſo ſchüttelte ich mein Wild auf den Tiſch und ordnete es zur Strecke. Ich hatte in„Vom Fels zum Meer“ ein Bild geſehen,„Durchlaucht beim Halali“, es ſchien mir der Nachahmung wert. Ich ſichtete meine Beute Stück für Stück, ich ſtellte ſie wie Soldaten in Reih und Glied, ihrer Größe und ihrem vermeintlichen Werte nach. Dann ließ ich meine Augen wohlgefäl⸗ lig darüber gleiten und freute mich meines jagd⸗ lichen Glücks und des Herrenrechtes. Und ich pfiff dazu ein Horntrio aus einem eben aufgekommenen 5 der Marinemuſik. Ich war der König der agd. Dieſes Bild mag es vor allem ſein, was mich bis heute nicht verließ. Ich war zum Jäger nie geboren. mir fehlte das ſportliche Herz dazu, ich fühlte mich federzeit im Uhrwerk meines Seins zu ehr verwoben mit dem Pulsſchlag der Kreatur. Und ſo iſt mir nichts als Reue zurückgeblieben und irgendeine Sühneforderung. Ich vermag ſie nicht anders zu geben, als indem ich in Wehmut euer gedenke ihr vielen, kleinen unſchuldigen Opfer meiner Knabendummheit. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Mor⸗ ſen Freitag wird im Nationaltheater das Schauſpiel Palm“ von Walter Oſterſpey zum erſten Male gegeben. Walter Kiesler ſpielt die Titelrolle. Es virken ferner mit: Kitty⸗Dore Lüdenbach, Karl A Heinz Evelt, Karl Hartmann. Friedrich Hölz⸗ n,. Die Spielleitung hat Rudo mmacher. „ Tant Steiners e. Oberbürgermeiſter, die dert Kleinert, Klaus W. Krauſe, Joſeph Iffendach Joſeph Renkert und Benno Sterzenbach. jetzt an größere Opfer von den Kolonien für den engliſchen Kriea erpreßt werden. Das alſo iſt der Grund! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 22. Februar. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit dem Finanzierungsplan für die engliſchen Kolo⸗ nien, denen man Geldhilfe in Ausſicht ſtellt, um von ihnen mehr Menſchen für die Kriegsführung Eng⸗ lands zu erpreſſen.„Daily Expreß“ betlagt ſich dar⸗ über, daß die Oeffentlichkeit nur dieſen Plan, nicht aber die Berichte der Unterſuchungskommiſſion er⸗ fahre, die Anlaß zu dem Finanzplan wurden. Eine ſolche Kommiſſion ſei z. B. für Weſtindlen eingeſetzt worden.„Mancheſter Guardiau“ ſchreibt hierzu, daß die Unterſuchungsberichte unter normalen Umſtän⸗ den veröffentlicht worden wären. Man würde dann erfahren haben, daß ſie die aufſehenerregendſten Berichte über die Kolonialverwaltung ſeit Jahrhunderten ge⸗ weſen ſeien. Es habe gute Gründe, daß ſie jetzt nicht veröffentlicht würden. Hinter dieſen Andeutungen der beiden engliſchen Zeitungen verbirgt ſich die Tatſache, daß die Unterſuchung, die die Regierung kurz vor Ausbruch dieſes Krieges nach langem Drängen anſtellen mußte, eine ſkandalöſe Vernachläſſigung verſchiedener engliſcher Kolonien zutage gefördert hatte. Die Re⸗ gierung war damals genötigt, eine Reihe von Gou⸗ verneuren und andere hohen Verwaltungsbeamte zu entlaſſen. Unter dem Vorwand des Krieges hält die Regierung jetzt die Einzelheiten des Skandals geheim. 90 000 Eheſchließungen im Protektorat. Nach einer ſoeben ͤrſchienenen Statiſtik ſind im Protek⸗ torat im Jahre 1989 90 000 Ehe geſchloſſen worden. ee Neuer Kälteeinbruch in Fugoflawien (Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 22. Februar. Noch immer will der ſtrenge Winter, deſſen Aus⸗ wirkungen ſich auch in Deutſchland ſo fühlbar machen, nicht weichen. So führte ein neuer Kälte⸗ einbruch in Jugoflawien in verſchiedenen Landes⸗ teilen zu großen Schneefällen. In Slawo⸗ nien, Bosnien und Südſerbien ſind wiederum Eiſen⸗ bahnzüge in die Schneeverwehungen ſtecken geblieben. In Montenegro mußte eine Hochzeitsgeſellſchaft, die mit Antoß unterwegs war. 1 Stunden laug anf einem Paß in 1000 Meter Höhe ausharren, bis ſie befreit werden konnte. Die Flüſſe begiunen wieder zuzufrieren. ö Law ene verſchüttet einen Hotelflügel EP. Mailand, 21. Februar Eine gewaltige Lawine hat in der Nähe von Grenoble den Flügel eines Hotels verſchüttet, in dem zahlreiche Winterſportgäſte wohnten. Aus den Trümmern wurden bisher die Leiche einer jungen Skiläuferin und vier ſchwerverletzte Gäſte geborgen. Heidelbergermuſizieren i Ludwigshafen Ludwigshafen, im Februar. In einem Sonderkonzert der 3G. Farbe ninduſtrie gaſtierte das bekannte Heidelberger Kam mer⸗ orcheſter unter Stabführung Wolfgang Fortners. Die Violiniſten Wilhelm Stroß⸗München und Hermann Heber⸗Berlin warem als Soliſten gewonnen. In Mozarts wohlbekannter Neujahrsmuſik, der„Serenata notturna“ (.⸗V. 239) ſtellte Wolfgamg Fortner den Dutti des „Ripienſtreichquartetts“ als prächtiges ſoliſtiſches Streich⸗ quartett die bereits genannten Proſeſſoren ſowie Profeſſor Härtl(Viola prinzipale) und G. Petermann(Con⸗ trabaſſo) gegenüber. Greifbar deutlich wurde nun, wie bei ſolcher prachtvollen Gelegenheitsmuſik vonn Kompomeiſben für hervorragende Soliſten die hocherwünſchben Sätze eln⸗ gelegt wurden, in denen ſie ihr ganzes Können brillant dartun können. Daß die Ständchen im damaligen Oeſter⸗ reich vor den Fenſtern, im Freien, geſpielt wurden, lüeß der Aufgugsmarſch und gegen Schluß der Wiener Mapſch im Rondo erkennen; dieſer angodeutete Abzug der Spfoler wurde der geiſtig⸗witzige Hohepunkt des übermütigen Muſizterens. 8 5 Im letzben der fünf Mozartſchen Violinkonzerde des Jahres 1775 trug Prof. Stroß die Kantilene des Adagios bezaubernd geſangs reich und mit epleſenem Geſchmack vor; auch das abſchlöeßende Rondo ſtrahlte Anmut und Heiter⸗ beit aus.— Erwähnung verdient eine muſikgeſchichtliche Einlage: die G⸗Dur⸗Sinfonie Michgel Haydns, des jünge⸗ von Bruders Joſeph Haydns. Mozart ſchrieb dazu eine Einleitung. Sie erſt gibt der Arbeit Wert und Bedeutung. Die Gäſbe errangen ſich ſtarden Beifall. 2 7 Dr. Fritz Haubold. Kleine Theater- und Mufikchronik Die Heidelberger Oper erweiterte ihre Spielfolge er⸗ ſolgreich mit Smetanas„Verkaufte Braut“ in der Regie M. Baumanns unter der Stabſührung von Kapellmeiſter Bohne. Eindrucksvoll ſpielte und ſang Elly Völkel die Titelrolle.. f. 5 Auf Grund des derzeitigen guten Beſuches, den das e Pforzheimer 5 5 adttheater ee hat, be⸗ ſchloß nach einer Anregung des J tendanten Otto der bisher 7½ Monate dauernde Spielzeit des Stadtthea ers auf zwölf Monate auszudehne 5 8 r . Ba fen. 8 1 7 4 1 Nach Berlin.„ das haben die Polen auch geſagt Die erſten guſtraliſchen Truppen befinden ſich auf dem Wege nach Eu ropa. In unbekümmerte. Harmloſigk Sydney rlin an. Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl 65 Jahre Am 24. Februar begeht der Reichsarbeitsführer ſeinen 58 Geburtstag.(Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) haben die Auſtralier den Munz etwas zu voll genommen und geben als Reiſeweg (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Vorpoſtenablöſung im Winter (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗.) Transport der verwundeten deutſchen Seeleute von Bord der„Altmark“ Uher das Heck des Schiffes auf das Eis und von dort an Land (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗.) Roman von Ernst Zahn Die C nenO0 Arge Stralle Lange folgten ſich Rede und Gegenrede. Die eine Stimme war ſanft und gütig. Die andere tönte wie brechendeg Holz. Plötzlich tauchte örüben noch ein anderer Menſch 41 e ſchreckte Frau Margrit auf und erhob „Bleib doch“, forderte Candida ſte auf. Aber ſie ließ ſich nicht halten. Sie hatte die Ueber⸗ zeugung, daß der Anwalt Candida in ihrer Feind⸗ ſeligkeit beſtärkte, und ſie entfloh auf einem Seiten⸗ weg. Dabei dachte ſie: Was einem doch die Menſchen für Rätſel aufgaben! Und nie hätte ſie geglaubt, daß eine Frau einen Stein in ſich haben könnte ſtatt eines Herzens! Imſtad grüßte Candida.„Hoffentlich ſtöre ich nicht.“ Er hatte Frau Margrits Flucht bemerkt und war betreten. Candida machte ihm Platz auf der Bank, viel Platz; ſie rückte ans äußerſte andere Ende. Er kam ſogleich auf das Geſchäft, das ihn her⸗ führte:„Ich bin der Sache mit den Quellen nach⸗ gegangen.“ 5 Candida ſaß ſteif aufrecht. Ihre Ohren öffneten ich weit. Irgendwo im Herzen horchte etwas Zor⸗ niges mit. Und etwas anderes in ihr ſträubte ſich gegen den, der ſprach. Imſtad fuhr fort:„Die Gebrüder Bödeler, die Quellenbauern, ſind Füchſe. Man darf ſte nicht merken laffen, daß man etwas von ihnen will. Aber Kantine im Panzerwerk Der Laden iſt zwar klein, aber er birgt doch alles, was eines Landſers Herz erfreut (PK. Burckert. Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Liebesgaben wecken Freude Aus der Heimat für die Front Haben wir es auch nicht vergeſſen das längſt geplante Liebesgaben⸗ Päckchen für unſere Freunde an der Front?! Nein, vergeſſen hatten wir es nicht, aber immer kam ſeiner Fertigſtellung „etwas in den Weg“, immer wieder ſchob man den Gang zum Poſtamt auf den„nächſten Tag“ und die ſchönen aromatiſch duftenden Zigarren, die ſchmucke Schachtel mit den Zigaretten, die bunte appetiterre⸗ gende Pralinenpackung und gar die Flaſche edlen Weinbrandes, die wir bereits für das Feld⸗Paket beſorgt hatten, lagen noch immer zu Hauſe und warteten ſehr ſehnſüchtig darauf, die Fahrt zum feldgrauen Empfänger anzutreten. Geſtehen wir es nur ein: hätten wir ſolange warten dürfen, hät⸗ ten nicht unſere kleinen Alltagsdinge mehr Zeit ge⸗ habt als dieſes kleine leicht gefüllte und verſchnürte Paket, das einem guten Freund, der draußen irgend⸗ wo am Weſtwall oder im fernen Polen die Wacht für Deutſchland und damit doch für uns ſelber hält, ſo viele große Freude bereitet hätte. Iſt das nicht ein Zeichen dafür, daß wir ſeiner immer gedenken! Darum ſollte ſtets jedes vorbereitete Liebes⸗ gaben⸗Päckchen, das zu Hauſe unverſchnürt und da⸗ mit nutzlos herumliegt, ſofort„fertiggemacht“ und dann auch ſogleich zum nächſten Poſtamt gebracht werden, damit es den Weg zur Front nehmen kann. Aber nicht nur unſere Freunde wollen wir mit folchen Spenden, die unſere Gebefreude beweiſen, bedenken, auch dem unbekannten Soldaten draußen wollen wir von Zeit zu Zeit ein nettes klei⸗ nes Paket mit nützlichen Dingen ſenden. Bei jeder Militärdienſtſtelle, bei allen Truppenteilen u. Wehr⸗ bezirkskommandos können dieſe Spenden abgegeben werden. Sie ſind ein ſchöner Beitrag der Heimatfront in dieſem gewaltigen Ringen um Großdeutſchlands Sieg. 45 Nähm'ttel für die Brautausſtattung Bekanntlich iſt die Ausgabe von Nähmitteln, alſo Faden, Nähzwirn, Stopfgarn uſw., ſo eingeteilt wor⸗ den, daß niemand zu kurz kommen kann. So wer⸗ den z. Z. im Vierteljahr für 25 Pfg. Nähmittel pro Kopf auf die Sonderabſchnitte der Reichskleiderkarte ausgegeben. Für die Brautausſtattung, die aller⸗ dings beſondere Mengen von Nähmitteln benötigt, iſt das nicht ausreichend genug, ſo daß die Braut als einmalige Sonderzuteilung Nähmittel im Wert von 50 Pfg. erhält. Die zuſtändigen Wirtſchafts⸗ ämter ſind angewieſen, dafür einen Bezugsſchein gegen Vorzeigung einer Beſcheinigung über das er⸗ folgte Aufgebot auszuſtellen. Daß die Braut für ihre Wäſcheausſtattung, wie Bettwäſche, Hauswäſche und Tiſchwäſche, einen einmaligen Bezugsſchein er⸗ hält, dürfte bereits bekannt ſein. Zu der Braut⸗ ausſtattung zählen z. B. auch Vorhänge und Gar⸗ dinen, die ebenfalls auf Bezugsſchein einmalig ab⸗ gegeben werden. In dieſem Zuſammenhang muß noch erwähnt werden, daß Angehörige der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes leinſchl. weiblicher Arbeits⸗ dienſt) mit Nähmitteln allein nur von ihrem Wehr⸗ machtsteil verſorgt werden und auch im Urlaub auf eine beſondere Zuteilung durch die Wirtſchaftsämter keinen Anſpruch haben. Bei der Zuteilung von Näh⸗ mitteln wird den gewerblichen Kleinverbrauchern, alſo Gaſtſtätten, Privatkliniken, Theatern, Apotheken, landwirtſchaftlichen Unternehmen, die nicht in die Handwerksrolle eingetragen ſind, auf Antrag ein Bezugsſchein bei ihrem zarſtändigen Wirtſchaftsamt für Nähmittel bis zu 3 Mark im Moant ausgeſtellt. Ab geſtellte Fahrräder Ueberall wurde wegen der Verdunkelung das Aüfſtellen unbeleuchteter Fahrräder an der Grenz⸗ linie zwiſchen Fahrbahn und Gehweg als ein gro⸗ ßer Uebelſtand empfunden. Eine erhebliche Gefahr bildeten dieſe unbeleuchteten Fahrräder dann, wenn ſie umgefallen waren. Argloſe Fußgänger haben ſich dadurch häufig Verletzungen zugezogen. Jetzt hatte ſich das Verdener Amtsgericht mit einer ſol⸗ chen Angelegenheit zu beſchäftigen. Ein Fußgänger war durch ein unbeleuchtetes Fahrrad verletzt wor⸗ den. Das Gericht verurteilte den Fahrradbeſitzer zu einer Geldſtrafe und kam in der Urteilsbegrün⸗ dung zu einer bemerkenswerten Feſtſtellung. Das aufgeſtellte bzw. ſtehende Fahrrad— einerlei ob der Angeklagte darauf ſoß oder nicht— muß eine Be⸗ leuchtung führen. Nur wenn das Rad durch eine andere Lichtquelle ausreichend beleuchtet iſt, alſo etwa im Schein einer Straßenlaterne ſteht, be⸗ ſteht keine beſondere Beleuchtungspflicht. Wenn alſo das Fahrrad eine elektriſche Lampe, einen Dynamo, beſitzt, der beim Stillſtand des Rades nicht arbeitet, ſo muß der Beſttzer Kerzen⸗, Petroleum⸗ oder ſon⸗ ſtiges Licht am Rad für die Dauer der Aufſtellung anbringen. Die Radfahrer ſind nunmehr deutlich gewarnt. die Räder zu beleuchten, um ſich vor Stra⸗ fen zu ſchützen. ich kenne einen alten Verwandten von ihnen, der bei ihnen das Gnadenbrot ißt. Durch ihn habe ich erfahren, daß das Quellenrecht zu haben wäre, frei⸗ lich für einen Preis, der an Narrheit grenzt. Ein⸗ ſperren müßte man den, der ihn bezahlt.“ „Es wird ohnehin nicht angehen“, ſprach ihm Candida müde nach,„das Geſetz——“ „Das Geſetz iſt ohnmächtig“, unterbrach Imſtad. „Der Vertrag der Walkers iſt nicht rechtzeitig er⸗ neuert worden. An dag Sägereigebiet grenzt die große Seewieſe. Auch ſie gehört den Bödelers. Wer ſie kauft und das Quellenrecht dazu, kann den Nachweis erbringen, daß er für darauf geplante An⸗ lagen die Quellen ſo nötig braucht wie die früheren Beſitzer.“ N Candida verſtummte. Welch ein Rechner, dachte ſie von dem andern. Und welch ein Wegwiſſer! Plötzlich hörte ſie einen Satz, der ſie auffahren ließ. Imſtad ſagte:„Ich habe die Seewieſe gekauft.“ Candida konnte ihm nicht ſogleich folgen. Faſt kam ſie Furcht an. „Ich biete ſie Ihnen an“, fuhr Imſtad fort. Da⸗ bei ſuchten ſeine Augen die der Candida. Wieder ſchüttelte ſie ſich innerlich vor der Häß⸗ lichkeit des Geſichts, das ſich zu ihr erhob, und doch ergriff ein Zug darin ihr Herz. Es kam ihr vor, als lebe eine arme kleine Hoffnung in dieſem Ge⸗ ſicht. Der war wohl ein einſamer Menſch, der Im⸗ ſtad, fuhr es ihr durch den Sinn. Frauen bekreu⸗ zigten ſich vor ihm! Ein wenig geiſtesabweſend fragte ſie dann:„Was iſt der Preis?“ „Fünfzigtauſend die Wieſe. Das Doppelte das Quellrecht und das dazugehörige Gebiet. Die Quellenbauern wiſſen, was ſie haben.“ Candidas Rücken beugte ſich. Ein Plan wurde aussichtslos.„Das ſteht weit außer unſeren Mit⸗ teln“, antwortete ſie leiſe. Imſtadt rückte ihr ein wenig näher. Auf ſeinen Narbenwangen erſchienen kleine verräteriſche rote Flecken. Eifriger und vertraulicher ſprach er wei⸗ ter:„Ich habe die Wieſe. Es gilt ſchlauer zu ſein als die Bauern. Sie dürfen nicht merken, daß man das Waſſer haben muß. Und nicht, wer es kauft. Sie werden den Walkers das Vorkaufsrecht laſſen, obgleich ſie es nicht mehr ſchuldig ſind. Es wird ein großes Markten geben. Aber ich mache mich an⸗ heiſchig, die Angelegenheit ins reine zu bringen.“ „Ich habe es ſchon geſagt, wir haben das Geld nicht“, erwiderte Candida unluſtig. In Imſtads Stimme trat ein leiſer Beiklang von Aengſtlichkeit, während er ſortfuhr:„Ich habe das Geld. Ich würde es auch ausgeben, wenn es nicht für mich wäre, ſondern für— meine Frau.“ „Mein Gott!“ entfuhr es Candida. Imſtad bog ſich vornüber. Seine Ellbogen ruhten auf ſeinen Knien, die beiden Hände ſpielten mit den Fingern ineinander. Er vergaß das, was zuerſt Gegenſtand des Geſprächs geweſen. Unter innerem Zwang ſprach er weiter:„Ich weiß, daß ich häßlich bin. Ich weiß, daß niemand denkt, ich hätte auch einmal glücklich ſein mögen. Wie ſollte das auch einer erwarten, den man als Vogelſcheuche in ein Feld ſtellen könnte? Aber ich habe viel gearbeitet und mir etwas erworben, mehr als man weiß und mehr als viele weit herum. Damit könnte ich viel⸗ leicht der Gutes tun, die mich nimmt.“ Das waren keine Alltagsworte. Die Tragik eines Schickſals bebte darin. Noch immer ſchwieg Candida, obſchon ihr war, ſie müſſe eine innerliche Qual herausſtöhnen. „Ich kann eine Frau ſchon gern haben, und ſie ſollte es fühlen, wie ich es kamn“, ſppach der andere weiter. Candida hörte und hörte. Und war doch innerlich wie erſtarrt. Plötzlich brachen ihre Gedanken aus und auf einen neuen Weg.„Dann“, ſagte ſie, irgendwo hinaus in eine Ferne ſtaunend,„dann würde die Sägerei zum Loch ſtillſtehen müſſen, und die Brüder umd die Frau, die es getan hat, und Otwin, der Ver⸗ brecher, hätten bein Brot mehr und kein Obdach.“ „So ſiſt es“, beſtätigte Imſtad. Und dann war er plötzlich wieder der Ankläger, der mit einer Hart⸗ näckigkeit ohnegleichen ſeinen Stvafwillen durchzu⸗ ſetzen ſtrebt:„Sie haben es mehr als verdient“, fuhr Vorſicht beim Auftauen eingefrorener Waſſerieitungen ällen, Werk denen leich Wer in Scheuern, und anderen Räumen, in Sachen aufbewahrt werden, Lötlampen oder off 5 Feuer zum Auftauen eingefrorener Waſſerleitunge benutzt, bringt für die Volksgemeinſchaft leben tige Güter in Feuersgefahr, verſtößt gegen ſchriften der Polizeiverordnung zur Verhütun Schadenfeuern und ſich damit ſchwerer fung aus. Gleichzei igt er ſein Ver denn für grobfah g verurſachte Brandſchä hält er keine Entſchädigung von rung. Handwerksmeiſter ſind a Eingefrorene Waſſerleitungen ſind mit hei ſer oder mit elektriſchen Geräten, wie Heizſonne, Föhnapparat, Heizkiſſen oder 9 aufzutauen. Bei Verwendung elektriſche ſind Stroh, Säcke und dergleiche fernen. Filmrunsſchau wieder Willlam Boyd, d üchſchreckende tollkühne Reiter, und Ruſſell Hay dem, der ſelbſt in der Situation nicht den Humor verliert. Diesm ein ſchurkiſches Brüderpaar zu entlarven, da Ftinderherde gestohlen hat. Beim Pokern e Boyd, daß der Beſitzer dieſer Spielhölle die eines Ranchbeſitzers für ſeine verbrecheriſch keit benutzt. Ehe aber der Räuberhauptmanr ſeine Spießgeſellen unſchädlich gemacht werde geritten und v Ha der Humor ausgielbüg zu ſeinem Recht und übliche Liebespaar üſt nicht vergeſſen worden. Der zweite Wildweſtfilm„Unter falſchem Namen“ üſt nach dem gleichen Schema gekurbelt. Regierungsaufkäufer vom Gaul ſchießen ſich dann ſeine Papiere aneignet. Auch hier ſich der Held, der den Räuber entlarvt und lich macht. Aber bis es ſo weit kommt, müſſen u rere ins Gras beißen. d v merkenswert. In anſchaulicher Weiſe w 1 auulich Augen geführt, daß ſich die Kartoffel in erſt viele wertvolle Flüſſigkeiten verwandelt. Richard Schönfelder. zen Das Wirtſchaftsamt Mannheim gibt im Au⸗ zeigenteil noch einmal die Beſtimmungen d für 2 Ausgabe von Bezugſcheinen für Fahrraderſ und Schläuche bekannt und macht auf die A der Reiſenkarten aufmerkſam. Sga be Heideiberger Querſchnitt Fragen der Speiſekarte. Bet einer Kreis ⸗Mitglteder⸗ verſammlung der Wirtſchaftsgruppe Ga ſtſtät⸗ ten- und Beherbergungs gewerbe kamen durch Kreisfachgruppenleiter Näher wichtige Tagesfragen zur Mitteilung. Sie behandelten u. a. die Speiſelarte die in der Zahl der abzugebenden Speiſen wie der Art der den Richtlinien entſprechen muß, wobef für alle pflichtigen Gerichte vom Gaſt die auf der Karte neten Marlen abgegeben werden müſſen, und mäßigerweiſe bei den Eſſenbeſtellung. Für B wie Gefolgſchaft muß gelte oder in der Küche nicht richtig verwertet werden. Fragen erfaßten das— markenfreie— Stamm Abonnementseſſen uſw. Dr. Schliespphak(Ernähr. amt) gab zu einzelnen Punkten eingehende f 18 und ſtellte die großen Geſichtspunkte der Verbrauchslenkung und Verteilungsfragen heraus. Die Pflege handwerklicher Leiſtung zeigte ſich in prak⸗ tiſchen Beiſpielen mit Arbeiten von Lehrlingen— 3. 7. auch aus den Bezirken Mannheim und Schwetzingen— aus der Gipſer⸗ und Stukkateur⸗ Innung. Die im Berufs erziehungswerk der Düß(in der Römerſtraße] gezeigten Arbetten ſtammen aus einer zuſätzlichen Schulung für Lehrlinge der Innung in Zuſammenarbeit mit der Ab⸗ teilung Berufserziehung der Daß. Der„Bunte Nachmittag“ des Theaters 9. März verlegt. Blick auf Ludwigshafen Der älteſte Oggersheimer ſtarb. Der älteſte Oggers heimer Einwohner, der ghljährige Daniel Müller, ge boren zu Schaucruheim, iſt geſtorben Im Alter von 90 Jahren ſtarb in Mundenheim der Einwohner Mart. Deffner. „ wird auf den Mundenheim 22. Fehr. Der ghjährige Laudwirt Ludwig Weßel aus Mutterſtabt, der bei einem Spazier⸗ gang auf dei Schifferſtadter Straße unter ein entgeg e ukom⸗ mendes Auto geraten war, iſt im Mundenheimer Krauken⸗ haus einem ſchweren Schädelbrucher legen. * Grünſtadt, 20. Febr. Bei Außenarbeiten iſt der 19 jährige Wilhelm Reſch, der durch das Wormfer Gericht wegen Kartoffelgeloſchwindel zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden war, entwichen. er fort.„Und verlaſſen Sie ſich darauf. Ich fange ſie ein, daß ſie zappeln wie in einem Netz.“ „Sie haben es verdient“, hörte Candida. Und gleichzeitig ſah ſie Martin Reding wieder liegen, und ſeine zerſchlagenen Glieder bluteten. Dann auf einmal ſpürte ſie die ſchweißige Hand Imſtads wieder auf der ihren. Sie wußte nicht, ob ſie um Hilfe ſchreien ſollte. Aber Imſtad ſprach noch immer, gamz ſtill und ganz ſchlicht:„Könnten Sie mir nicht ein wenig hel⸗ fen, Frau Candida, ſo wie ich Ihnen helfen würde? Sie ſind krank vor Kummer. Ich— ich friere, ſo allein bin ich. Vielleicht lernte jedes, wie es dem andern ein wenig zu Hilfe kommen könnte?“ Candida richtete ſich halb auf, als müßte ſie ſort⸗ ſtürmen, irgendwohin, nur weg von dieſem Mann auf der Bank. Aber das ſonderbare Mitleid hielt zu zu rück. Und die Ausſicht auf Vergeltung lockte noch immer. Dann brachte ſie ein paar Worte heraus: „Jetzt nicht. Ich— ich werde Euch ſchreiben, Dr. Imſtad.“ Und ſie zürnte ſich ſelber, daß ſie etwas auf⸗ ſchob, was unmöglich ſchien. Imſtad erhob ſich ſogleich. Er gewann wieder Haltung, war überlegen, liebenssyſtrdig, faft ein wenig ſpöttiſch.„Laſſen Sie ſich Zeit“, ſagte er.„Am Ende muß es ja auch nicht ſein. Das Ganze iſt Ihr, nicht mein Handel! Voran ſteht das mit denen von Stalden. Meine Sache kommt erſt in zweiter Line.“ Er wußte genau, was er ſagte, und redete ihr be⸗ wußt nur zu dem zu, was er als Wunſch ihres In⸗ nerſten erriet. Sie ſollte nicht merken, wie ſehr bei ihm die Leidenſchaft für ſie mitſprach, die ihn mehr und mehr befiel. Auch den perſönlichen Ehrgeiz des Juriſten verhehlte er, der ihn antrieb, dem ſchwie⸗ rigen Fall Walker— Reding durch die Erledigung der verwickelten Frage des Quellen rechtes eine Löſung zut geben, die nicht leicht ein zweiter gefunden hätte.„Grüßen Sie Frau Reding“, bat er daun noch, den Hut in der Hand, machte eine leichte Verbeugung und entfernte ſich.. Fortſetzung folgt) Maunheim, 22. Februar. Faſt täglich melden die. le der auf tragiſche Weiſe un en g m in einen ihte ſich n ſtehenden Waſchkeſſel und verk in einem andern eine irdene une, und ihr heißer Inhalt ü ß ein vier⸗ es Kind, das im Krankenhauſe ſtarb. In am Inn macht f die un igt in der 2 glühende Koh ſich Kohlen Auf ähnlich von Landau ſind einige Fälle von vielen. Fälle. Niemand will den Eltern, d ihrer Kinder bitter zu leiden haben, nachträg⸗ Vorwurf machen. Aber alle Eltern ſoll⸗ achtſam mit dem Leben il K er umgehen, e ſich ſelbſt hinterher keine Vorwürfe zu machen auchen. So ſtelle man grund ſätzlich keinen mit heißem Inhalt auf den d Es kann ter mal in einem unbewach 1 ein Kind in den Raum geraten— und ſchon iſt das Un⸗ glück geſchehen. Man laſſe auch grund ſä tz lich leine Kinder nicht allein in einem Zimmer, in dem ein Ofen brennt. Kinder beachten vielfach die Warnungen der Eltern nicht, ſie ſpielen zu gern kit dem Feuer. Und mit den Streichhölzern! Kin⸗ r kommen alle mal in die Jahre, wo das Spie⸗ l mit Streichhölzern bei ihnen zu einer gefähr⸗ lichen Krankheit wird. Darum verſchließe man Streichhölzer immer ſo, daß Kinder nicht wiſſen, ie ſind. Man achte auch ſtets darauf, daß der Gashahn abgedreht iſt, wenn nicht gekocht wird, Es genügt nicht, daß die vorderen Hebel ab⸗ It find. Ein Kind kann immer mal auf den banken kommen, an der Einſtellung zu ſpielen, wenn an den neueren Gasherden der Ein⸗ hebel auch erſt angezogen werden muß, ſo be yt doch keine Gewähr dafür, daß ein Kind nicht da⸗ mit fertig wird und Gas ausſtrömen läßt. Alle dieſe Winke, ſo ſelbſtverſtändlich ſie dienen ernſtliche Beachtung. Man verlaſſe nicht darauf, daß Kinder ermahnt werden, vom Feuer, vom Gas und vom heißen Topf fernzubleiben. Kin der ſind eben Kinder, und wenn man ihnen die Ge⸗ fahr nicht immer wieder aus dem Wege räumt, iſt leicht aus einem verbotenen Spiel bitterer Ernſt worden! N ſi nd, ſich Storkwyirksem, gegen Zohnstein- ansgtz, kehnfleischkröfti. 4 Oft gend, mikrofein, enild die Hedda 1 e klein orometisch. die Feme fude 2 Ist tan nelle ixkichi Zu 9 A dai? Aus der Sprechstunde der Berufsberatung ore Schmitt kommt mit ihrer Mutter zur atung. Sie verläßt an Oſtern die Schule, ſind jedoch immer noch nicht entſchloſſen, a l. Hannelore will unbedingt ſpäter r nun heißt es, vorher das Pflicht⸗ Das kommt der Mutter durchaus es entſpinnt ſich bei der Berufs⸗ de Unterhaltung: „Ach Fräulein, ich wollte Sie mal ſelber fragen, ob denr s Pflichtjahr wirklich ſein muß und ob Hannelore es nicht ſpäter machen kann?“ „Ja. Frau Schmitt. das Pflichtjahr muß ſein. Jedes Mädel ſoll vor Eintritt in den Beruf das Pflichtjahr machen, nicht erſt nachher.“ „Aber es wäre doch viel beſſer, man würde damit noch warten, die Mädel ſind ja noch viel zu fung.“ „Frau Schmitt. das kann man eigentlich nicht ſagen. Sie ſollten einmal ſehen, wie friſch und kräftig Mädel vom Pflichtjahr zurückkommen, ganz be⸗ ders diejenigen, die auf dem Lande waren. Das wirklich eine Freude! Solch ein Mädel, das ſein Pflichtſahr gemacht hat, ſteht dem Berufsleben kör⸗ perlich und ſeeliſch ganz anders gegenüber als vorher.“ „Ja, das kann ſchon ſein. Aber ich habe mir ge⸗ dacht wenn es halt ſchon ſein muß. dann ſoll Hanne⸗ loxe de 8 Pflichtjahr hier in der Nähe machen.“ „Das iſt ſchade, daß Sie Hannelore nicht er⸗ lauben, mit den Kameradinnen ins Lager oder ganz in die Landwirtſchaft zu gehen. Sie wiſſen doch, Frau Schmitt, wie wichtig die Bauernarbeit gerade heute iſt. Und unfre Mädel wollen ſich doch auch da⸗ für einſetzen, daß daheim alles in Ordnung iſt und vor allen Dingen unſre Soldaten genug zu eſſen haben. Hannelore hat mir erſt neulich erzählt, daß ihre Jungmädelführerin im Heimabend vom BDM⸗ Landdienſt berichtet hat und wie gut ihr das ge⸗ raterin folge fallen! Und nun ſoll ſie in Mannheim bleiben? Schade!“ „Aber man kann doch auch das Pflichtjahr in Mannheim machen, nicht wahr?“ „Ja, das ſchon, aber eigentlich ſollten nur die Mädel in der Stadt bleiben, die zart und ſchwächlich ſind und nicht recht taugen für die bäuerliche Ar⸗ beit. Unſre Hannelore iſt aber geſund und kräftig, da könnte ſie gut auch auf dem Land helfen.“ „Das iſt ſchon möglich, Fräurein, in den Ferien hat ſie das auch ſchon getan, denn wiſſen Sie, ich ſtamme ja ſelber vom Land.“ „Na alſo, umſo beſſer wiſſen Sie, wie's draußen iſt und daß Hilfe dringend not tut.“ „Ach Fräulein, das ſtimmt ſchon, aber meine Hannelore iſt mir viel zu gut dafür; die ſoll nicht zu den Bauern!“ „Aber Frau Schmitt, das kann ich nicht verſtehen. Wie können Sie nur ſo etwas ſagen! Solche Ge⸗ danken gehören nicht ins Dritte Reich, wo jeder heute weiß, wie ſehr gerade die Sorge für den Bauernſtand unſerem Führer am Herzen liegt. Ich würde Ihnen doch raten, die Sache nochmals mit Ihrem Mann zu berlegen, ehe Sie ſo urteilen.“ „Ja, mein Mann denkt anders darüber. Aber ich habe eben doch für die Hannelore ſchon was in Aus⸗ ſicht, ich wollte es Ihnen nur nicht gleich ſagen!“ „Nun, das hätten Sie ruhig ſagen können. Iſt es eine Pflichtfahrſtelle in der Stadt, die Sie in Ausſicht haben?“ Ja, natürlich. Wiſſen Sie, Fräulein, Kinder ſind Gruppentagung des Sängerkreiſes Mannheim 67 Sänger geehrt— Rück- und Ausblick Die Kreistagung mußte infolge des Krieges in Mannheim ausfallen. Dafür wurden von der Sän⸗ gerkreisführung Gruppentagungen für die Bezirke Mannheim Weinheim und Schwetzingen angeſetzt. Die Tagung für die Stadt⸗ und Vorortvexreine fand in den Germaniaſälen ſtatt. Ihr ging ein Ehrungsakt der Sänger voraus, eingeleitet mit dem Sängerſpruch und dem vaterländiſchen Chor„Deutſchland, heiliger Name“ von Baußnern. Kreisführer Karl Hügel nahm dann die Ehrung der 67 Sänger vor. Sechs verdiente Sänger erhielten für 50 jährige Aktivität den Ehren⸗ brief vom Deutſchen Sängerbund. 30 Sänger erhiel⸗ ten die goldene Ehrennadel für 40 jährige Zugehörig⸗ keit zur Liedgemeinſchaft und 22 Sänger konnten die lberne Ehrennadel für 25fährige Aktivität ent⸗ gegennehmen. Kreisführer Hügel erinnerte daran, daß in der Jetztzeit die Treue zum deutſchen Lied als wertvoller Dienſt im Dienſte vaterländiſcher Aufgaben beſonders anerkannt und gelohnt wird. Er ſtellte die wackeren Sänger. ausgezeichnet mit den höchſten Ehrungen, die der Deutſche Sängerbund zu verleihen bat. als leuchtende Vorbilder hin. mahnte alle Sänger, insbeſondere die Sängerführer. mit Einſatz und Hingebung für das deutſche Lied zu wer⸗ ben. Namens der Geehrten dankte Kam. Loo ſe für die Auszeichnung, ſein Gelöbnis, treu zur Liedfahne zu ſtehen wurde mit Begeiſterung aufgenommen. Für die Sänger, die 50 Jahre in den Reihen der Sänger ſtehen, dankte Kam. Lang. der den Wunſch ausſprach, dat die Jugend ebenſo treu ausharre. Im Auftrag der Gauführung überreichte dann der Sän⸗ gerkreisführer für 25jährige Mitarbeit in der Füh⸗ rung des M„Germania“ Feudenheim dem Kam. Karl Schaaf die Amtswalternadel. Mit dem Chor „Flamme empor“. dirigiert von Kreischormetſter Friedrich Gellert. ſand der denkwürdige Eh⸗ rungsakt feinen weihevollen Ausklang. Anſchließend wurde von Kveisführer Hügel die Gruppentagung mit der Erſtattung des Tätigkeits⸗ berichtes eröffnet. Der Toten und Gefallenen wurde ehrend gedacht. Mit Genugtuung konnte Kreis⸗ führer Hügel feſtſtellen, daß im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr der Sängerkreis ſeine Bereitſchaft zur Mitarbeit vaterländiſcher Aufbauarbeit gezeigt 15 Das WHW⸗Konzert war ein voller Erfolg. ie Feier zum Gedächtnis unſeres Oiederkomponiſten Silcher wurde in vielen Vereinen durchgeführt. Der Ehrenbrief wird auch in Mannheim gemäß der An⸗ ordnung des Bundesmeiſters eingeführt. Die Lied⸗ kundgebung am Waſſerturm, die Beteiligung am Wauturn⸗Sportfeſt, das Straßenſingen bei Sammel⸗ aktionen für das WHW, waren beredtes Zeugnis für n n das Schaffen des Sängerkreiſes. Der Sängerkxreis zählt über 3600 Sänger, eine ſtattliche Zahl! Der Kreisführer dankte dann ſeinen Mitarbeitern, beſon⸗ ders dem Kreisrechner Wilhelm Specht für vorbild⸗ liche Kaſſenführung, und dem Kreiswerbewart Karl Gudernatſch für ſeine wertvollen Dienſte. Kreisrechner Specht gab Einblick in die Kaſſen⸗ verhältniſſe, die vom Rechnungsprüfer Kam. Holl für gut befunden wurden. Einen beſonderen Dank ſagte der Kreisführer„ſeinem Kreischormeiſter Friedrich Gellert, der einige Ausführungen über Liedpflege und Programmgeſtaltung machte. Joſef Haas dankte namens der vertretenen Sängerführer dem Kreisführer für ſeine pflicht⸗ bewußte Arbeit, er dankte auch den Mitgliedern der Sängerkreisführung für die wertvolle Mitarbeit und ſprach ihnen das Vertrauen auch für das kom⸗ mende Jahr aus. Hans Kohl, unſer blinder Künſt⸗ ler, hat ſich bereit erklärt, einen Liederabend zu ver⸗ anſtalten, deſſen Reinerlös ausſchließlich den im Felde ſtehenden Sängern zugute kommen ſoll. Dieſe Anregung wurde lebhaft begrüßt. Der Abend ſteigt am 2. März in der Harmonie. Nach einigen geſchäft⸗ lichen Mitteilungen konnte Kreisführer 5 die Gruppentagung mit dem zuverſichtlichen usblick und dem Vertrauen auf die Führung mit dem An⸗ ruf des Führers und den Nationalliedern ſchließen. Sänger wurden ausgezeichnet Den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbun⸗ des erhielten für 50jährige Aktivität Georg Arold, Joſef Bachert, Johann Freiländer, Adam Lang, Va⸗ lentin Klumb und Ludwig Müller. Die goldene Ehrennadel erhielten vom BS für 40 jährige Aktivität Karl Knörzer, Gerhard Möller, Franz Bogner, Karl Fiſcher, Fr. Schmitt, Ludwig Lung, Ludwig Diehl, Wilh. Schmitt, Gg. Berger, Gg. Dewald, Karl Debach, David Henes, Joh. Härterich, Fr. Krumbein, Gg. Lederer, Joh. Lederer, Ludwig Eichel, Wilh. Dippel, Joſef Ger⸗ lach, Fr. Meidenſtein, Edwin Baum, Robert Looſe, Karl Neubig und Wilhelm Weiß. Die ſilberne Ehrennadel erhielten vom Sängerkreis Mannheim Ernſt Karſt, Karl Kuni, Hans Ufer, Raimund Gack, Karl Sigmund, Gg. Büttel, Emil Seiter, Ph. Heſſenauer, Fr. Küſtner, Ph. Höpfner, Martin Lang, Fr. Thines, Valentin Rihm, Fr Jung, Franz Kretz, Ph. Kuchenmann, Die Schwind, Friedr. Jochim, Adam Zehnbauer. ie Amtswalternadel erhielt Karl Schaaf. Die Auszeichnungen hat Kreisführer Karl Hü⸗ gel anläßlich der Gruppentagung N Lelg: 250 g Weizenmehl. 12 6( geſtr. Teel.] Dr. Oetker„Bachin“. 125 f gekochte fiartoffein oom Tage vothet). 30 gl getiebene Semmel, 125 f Jucker, I päckchen De. Oetker Oanillinzucket. 1 fläſchchen Dr. Oetker fum · Rroma etwas Salz. 1. 35 f Margarine Dieſen und das if ar keine da, es iſt ein 2 hat ein ka ännif Wohnung ſelbſt s Ehepaar. Der eſchäft und in der m die Hannelore dann jeden Dag auch im B tithelfen, wenn die Küche fertig iſt, und lernt ei gleich etwas für ihren ſpäteren Beruf. Außerde wohnen die Leute bei uns im gleichen Hauſe, da iſt Hannelove dann immer in meiner Nähe.“ Nein, Frau Schmitt, Zuſtimmung nicht. Das Sie da vorhaben! D ſo etwas nicht geht.“ „Siehſt Du, dafür bekommen Sie meine doch kein Pflichtjahr, was eiß Hannelore ſelber, daß „das hab ich gleich gewußt! gar micht. Meine Schulkame⸗ t he gemeldet und freut ſich ſo drauf. Ich will doch noch einmal den Vater fragen, ob er mir die Erlaubnis nicht noch gibt.“ 2„Ja, tu das, Hannelore. Und Ihnen, Frau Schmitt, will ich noch eins ſagen: wenn es denn durchaus in der Stadt ſein muß, wo Hannelore das Pflichtjahr ableiſtet, dann aber nur in einem Haus⸗ halt mit mehreren kleinen Kindern. Die junge Hausfrau in der Stadt kann Hilfe brauchen, das iſt gar keine Frage. Und wir wollen mit dem Pflicht⸗ jahr doch erreichen, daß unſere Mädel ſich ein⸗ ſetzen zur Hilfe, wo es ni iſt. Hilfe für die Bäuerin in erſter Linie, Hilfe für die kinder⸗ reiche Mutter.“ „Ja, Fräulein, Sie haben gut reden. Mädel mag das alles zutreffen, aber lore,— das iſt etwas anderes Man hört auch ſo allerlei vom Pflichtfahr. ie ſehen das ſicher viel zu roſig an und wiſſen halt doch nicht, wie es wirk⸗ lich iſt.“ „Liebe Frau Schmitt, wir hören hier in der Be⸗ rufsberatung ſehr viel vom Pflichtjahr, das können Sie mir glauben. Die Mädel kommen und erzählen, was ſie erleben und die Hausfrauen und die Müt⸗ ter erzählen es auch. Und wir ſitzen auch nicht im⸗ mer am Schreibtiſch. Ich habe ſelber ſchon viele Mä⸗ del beſucht, die ihr Pfli htfahr auf dem Land ableiſten und mir alles genau zeigen laſſen. Wenn nur die Leute, die alles beſſer wiſſen und ſoviel übrige Zeit zum Reden haben, das Gute weitererzählen wollten, das ſie vom Pflichtjahr ven Da hätten ſie genug zu tun! Schon manche Mutter hat mir hier geſagt, wie froh ſie iſt, daß ihr Mädel ins Pflichtjahr ge⸗ mußt hat und wie gut es ihr getan hat. Glauben Sie mir, Frau Schmitt, wenn Eltern und Töchter das Pflichtfahr ſo auffaſſen, wie es gemeint iſt, als ein Dienſt an der großen Volksgemeinſchaft und damit letzten Endes ein Ehrendienſt für den Führer — dann kann es nur gut gehen.— Verſuchen auch Sie einmal, das Pflichtjahr von dieſer Seite zi ſehen! und Für andere meine Hanne⸗ Aus Maunheimer Gerichtsfälen: Zuchthaus für Rassenschande Erleichtert kann die 3. Strafkammer des Land⸗ gerichts Mannheim aufatmen, daß nach anderthalb⸗ jähriger mühevoller Vorarbeit der ſchwerſte Raſſe⸗ ſchande⸗Prozeß beendet werden konnte, der je hier vorkam. Schuld an der unerwünſchten Verſchleppung war einmal das Dunkel, das über der Herkunft des Angeklagten Joſef Serebin liegt und auf das Ghetto des Ortes Liſſiſchanek in der ruſſiſchen Ukraine weiſt, und zum andern die Schwierigkeit, den Stammbaum jener Frauen hinreichend zu klären, die ſich mit jenem oſteu ropäiſchen Juden ein⸗ gelaſſen haben. Allerdings hat dieſer recht unkeuſche Joſef, deſſen ariſche Frau ſich von ihm hat ſcheiden laſſen, zahlreiche deutſchblütige Mädchen verführt unter bewußter Täuſchung über ſeine jüdiſche Raſſe⸗ zugehörigkeit. Als ſie eines Tages zutagetrat, brachen öͤie Mädchen ihre Beziehungen ab und biel⸗ ten mit ihrer Meinung nicht zurück. Begabt mit der ganzen Schläue ſeiner Raſſe, hat der merkwürdige Joſef ſich in jeder Lebenslage ſtets nach dem Winde zu drehen gewußt, der gerade ſeine jeweiligen Ziele zu fördern ſchien. Je nach Bedarf gab er ſich aus entweder ganz als Jude(wenn es ſich um Geſchäftchen mit jüdiſchen Auchkaufleuten handelte) oder ganz als Arier(der vom Steuerrad feines Reiſenden⸗Autos aus die Poliziſten nach der Richtung fragt und ſie mit Heil⸗Hitler grüßte) oder als konfeſſionslos(wenn Kirchenſteuerzettel im Briefkaſten lagen), als ſtaatenlos(wenn man damit eine Maſche im Geſetz auffinden konnte] oder als Miſchling lals er jetzt wegen Raſſenſchande das wie mit der Anklagebank hatte vertauſchen müſſenl). Das, was wirklich feſtgeſdellt werden konnte, reicht aus, das Gericht zu überzeugen, daß Joſef Serebin entgegen ſeiner jüngſten Behauptung kein Miſchling, ſondern eben doch ein Jude iſt. Mindeſtens drei ſei⸗ ner Großeltern ſind nämlich waſchechte Juden Zu ſeinen Gunſten ſprach nach Anſicht des Erſten Staatsanwalts höchſtens, daß er tatſächlich kein deut⸗ ſcher Staatsangehöriger, ſondern ſtaatenlos iſt. Gegen ſhn ſpricht namentlich die Tatzeit; die Ver⸗ fehlungen geſchahen nicht etwa kurz nach dem Sep⸗ tember 1935, alſo nach Erlaß der Nürnberger Ge. ſetze, als etwa gewiſſe Beziehungen ſich ſo leicht nicht hätten löſen laſſen, ſondern alle hier in Frage kom⸗ menden Beziehungen waren neu aufgenommen! Weiter war Joſef Serebin ſeit 1925 verheiratet; die Che mag in den letzten Jahren im Gedanken an die Raſſefragen zerrüttet worden ſein, aber der An⸗ geklagte hat auch die Ehe immer wieder gebrochen. Ferner handelte es ſich nicht um einmalige Verfeh⸗ lung, ſondern es war der ſchwerſte Fall, der bisher in Mannheim verhandelt wurde. Der an ſich in⸗ telligente und gewandte Angeklagte hat einen ſtarken verbrecheriſchen Willen bewieſen und hatte noch zu⸗ letzt die Stirn, ſeine jüdiſche Raſſezugehörigkeit zu bestreiten. Weit iſt er davon entfernt, Reue zu zeigen. Schwere Strafen ſind am Platze, und zwei Jahre Zuchthaus ſind in ſolchen Fällen üblich. Dementſpre⸗ chend beantragte der Erſte Staatsanwalt dreimal je zwei Jahre und einmal anderthalb Jahre, zuſam⸗ mengefaßt zu vierundeinhalb Jahren Zuchthaus Ge⸗ ſamtſtrafe, Anrechnung von 6 Monaten Unter⸗ ſuchungshaft und 5 Jahre Ehrenrechtsverluſt. . Das Urteil lautete ganz ähnlich: für vier Berbrechen der Naſſen⸗ ſchande auf 4 Jahre Zuchthaus, abzüglich 10 Monate Unterſuchungshaft, und 5 Jahre Ehrenrechtsverluſt. Nach der Urteilsbegründung erscheint Jof. Serebin 0 flartoffaliærumeliluulchen: 8 mehl und„Backin werden gemiſcht. in eine Schüſſel geſtebt und mu den burck⸗ gepreſſten Rattoffeln und der geriebenen Semmel vermengt. In die ſlitte wird eine Dertiefung eingedrückt, Jucker, Gewücze. E ſowie die zerlaſſene. abgekühlte Margarine(Schmalz) oder das Oel werden hineingegeben und zu einem Brei derrühtt ſch berarbeitet man nach und nach mit den fjänden odet 2 Sabein zu kleinen firüũmeln. Sollte det Teig nicht genügend krümeln. gibt man noch etwas aſſer(höchſtens 1 Effl.) dazu. Die fjälfte der grümel füllt man in eine ge fettete Springform, drückt die frümel gut an und gibt die geſchälten, geralpelten Apfel oder das flompott ſo darauf, dafl ein Hand von etwa 1 em fcei bleibt. Uber die Füllung gibt man den Hieſt der rümel. am fande drücht man ſie etiwes an. BAZ Ses 35 Nlinaten bei guter Illittelbize. NIIL-AAZI AA Wächter am Oberrhein In Erinnerung der traditionellen Wacht am Ober- rhein bringt das Kriegs-WIW zum kommenden Opfertag eine Sonderpostkarte mit dem Bildnis des Türkenlouis nach einem Entwurf des Malers Feuer- stein-Karlsruhe. Sonderpostkarte wird ohne Wertzeichen mit 10 Pfennig, mit WHW-Wertzeichen mit 20 Pfennig je Stück zum Verkauf gebracht. Die Stückzahl ist beschränkt. Jeder Badener wird sich gerade diese Erinnerung an die heutige Zeit er- werben wollen. als Volljude der auch in der jüdiſchen Religion er⸗ zogem wurde. Ehe er ſeine— jetzt von ihm geſchiedene christliche Frau heiratete, gab es ſeinetwegen häus⸗ lichen Krach, ſo daß ſie wegen ihres Entſchluſſes, den Juden zu heiraten, ihr Elternhaus verlaſſen mußte. Hätte er nun wirklich, wie er jetzt vorgab, eine griechiſch⸗katholiſche Mutter gehabt, ſo hätte dieſer Nachweis die Schwiegermutter ſofort beſänftigt. Er hat damals aber kein Wort davon erwähnt, hat auch katholiſche Trauung abgelehnt. in jüdiſchen Kreiſen verkehrt, gearbeitet uſw. Den großen Verſöhnungs⸗ tag hat er für ſeine Perſon gefeiert und gefaſtet. Er hat ſich in der Ehe und auch ſonſt als Jude ge⸗ geben auch in Lagen, wo es ſehr unbequem für ihn war. dr. f. h f Urs„ ſchon piele Menſchen baden wer 7 Frühlahrskur wendigkeſt erkannt.— Nehmen Ste täglich eine Meſſerſpitze Heidekraft! Es fördert die Schlackenausſchei⸗ 80 t Darmtäligkeit u. Berd 5 ite eee dr 5. helden an Lufiſchutzkurs der Fugendleiterinnen und Kindergärmnerinnen Trotz ſtärkſter Inanſpruchnahme aller mit Waßr⸗ nehmung des Luftſchutzes betrauten Dienſtſtellen konnte auch in dieſem Jahr der übliche Sonder⸗ kurſus für die mit Schluß des Winterſemeſters aus der Mannheimer NS⸗Frauenſchule für Ju⸗ gendleiterinnen und Käindergärtnerin⸗ nen ſcheidenden jungen Mädchen in gewohnter Weiſe abgehalten werden. 60 Teilnehmerinnen, die mit anerkennenswertem Eifer dem von Hauptführer Baumann geleiteten Lehrgang im Luftſchutzhaus beigewohnt hatten, unterzogen ſich geſtern vormittag der wie immer ſehr gründlichen Abschlußprüfung, bei der neben praktiſcher Luftſchutz⸗ arbeit vor allem auch die pfychologiſche Seite einer luftſchutzgemäßen Betreuung von Kindern und Jugendlichen gebührende Berückſichtigung fand. In Vertretung des Polizeipräſidenten, als des örtlichen Luftſchutzleiters, war Hauptmann Gu ms bei der Prüfung zugegen. It. % Seinen 80. Geburtstag feiert am 22. Fehrnar der Rentner Joſeph Gumbel, Feudenheim, Wein bergſtraße. Derſelbe machte den Weltkrieg als So nitäter mit und rettete manchem tapferen Soldaten das Leben. Unſeren Glückwunſch. ** Seinen 78. Geburtstag feiert der Rentner Franz Winkler, Feudenheim, Ziethenſtraße 26. Wir gratulieren. 3 75. Geburtstag. Am Freitag feiert Fran Caroline Schmidt, geb. Birnbaum, Garniſon⸗ ſtraße 7, Trägerin des goldenen Mutterehrenkren⸗ zes, ihren 75. Geburtstag. Wir deren! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Die Ehe⸗ leute Michael Schutter und Anna Katharina, geb. Leonhard in Mannheim, Riedfeldſtraße 17, feiern am 28. Februar das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Unſe⸗ ren langjährigen Beziehern die herzlichſten Glück⸗ wſtuſchel n Zwei Verkehrsunfälle Durch Nichtbeachtun der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich geſtern Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon verletzt und zwei Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. 4 Wegen verſchiedenen Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung wurden 34 Perſonen gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und an 10 Kraftfahrzeugführer Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Ferner wurde einem Radfahrer wegen rſitckſichtsloſer Fahr⸗ weiſe der Sattel abgenommen. ** Nichtbeachtung der Verdunklungsvorſchriften: 17 Wohnungsinhaber wurden wegen Nichtbeachtung der Verdunklungsworſchriften gebührenpflichtig verwarnt bzw. zur Anzeige gebracht. 5 u Den Abonnenten der Mannheimer Illuſtrier⸗ ten“ müſſen wir zur Kenntnis bringen, daß auch dieſe im Sonderabonnement vertriebene beliebte „ von den einſchränkenden Beſtimmun⸗ gen betroffen wird. Es handelt ſich um vorüber⸗ gehende Maßnahmen, die aber immerhin feſtlegen. daß im Februar und im Mämz insgeſamt drei Fo nicht erſcheinen können. Indem wir um Verſtändnis für dieſe Maßnahme bitten, betonen wir ausd rüchli daß es ſich nach Mitteilung der zuſtämdigen Stelle nur um eine Uebergangserſcheinung handelt, die den 5 W. 1025 Rechnung trägt. An dem Umfang der erſcheinenden Igen ändert ſich nichts. 8 As lönnan wir baclen mt ss gde und einem&? f 1 SZS ooo“öl!!! n n . Gau Baden— Gau Mitte Die Fußballgauauswahlmannſchaft von Baden aufgeſtellt. Der Gau Baden hat vor Gau 2 ball verein iger Zeit ein Treffen gegen art. Der Seeker mit den rige Gauen ſoll noch werden. Nach rwindung mancher Schwierigkeiten wurde für das Spiel am 3. März im Mannheimer Stadion folgende badiſche Gaumannſchaft aufgeſtellt: Drayß (SV Waldhof) „Schneider Jakob SV Waldhof)(VfR Mannheim) Ramge Heermann Feih (beide SV Waldhof)(VfR Mannheim) Eberhardt Franke Erb Sing Günderoth Waldhof)(VfB Mühlb.)(Waldhof)(VfR)(Waldhof) Als Erſatzſpieler ſind vorgeſehen: Fix(Fc Birken⸗ ), Rohr(fk Mannheim) und Brecht(BfR ern). Die Spieler Franke und Sing wirken zur Zeit als ſtſpieler in Baden. Franke kam vom Gau Mitte und war einer der bekannteſten Spieler der Stuttgarter der der Jugend eigenen Lebendigkeit wurde am ag in die Kömpie der 5. Winterkampffpiele der HJ in Garmiſch⸗ Partenkirchen eingetreten Auf all den Kampf⸗ ſtätten, auf denen ſich noch vor wenigen Tagen die Meiſter des Winterſportes begegneten, tummelt ſich nun die Ju⸗ gend. Am Kreuzeck und am Hausberg übten am erſlen Tag die Jungen und Mädel den Abfahrtsluuf, im Skiſtabion be⸗ gann vormittags das 1 dungsſpringen für das dentſche Jungvolk, das a Nachmittag von den Sitler⸗ jungen fortgeſetzt wurde. Sehr lebhaft ging es im Eis⸗ nächſt Jungvolk und Jungmädel die licht zum Kunſtlauſen erledigten und anſchließend das Eis ſockenturnier der zehn beſten Gebletsmannſchaften der H mit den Vorrundenſpielen begann. Hierauf vereinigte ſich die Hauptauſmerkſamleit der Zuſchauer. unter denen man auch hrer Hartmann Lauterbacher und Stabs füh die am Vortag eingetroffenen rumäniſchen Führer und Führerinnen der Jugendorganiſation„Wacht des Landes“ bemerkte. Eishockey mit Ueberraſchungen Gleich bas erſte Spiel des Eishockeyturniers löſte eine roße Spannung aus, trafen ſich doch hier mit den Gebieten Of and und Be rlin der vorjährige Reichsſieger und der deutſche Jugendmeiſter, die durch eine etwas cee Ausleſung in der pielgruppe A vereinjat ſind Das Spiel endete nach raſſigem Verlauf unentſchieden 0. Die Oſt⸗ preußen kamen nur langſam in Fahrt und ſpäter hielt die eiſerne Deckung der Berliner Jungens ſtand. Da aber auch deren Vorſtöße zu nichts führten, kam ein die Zu⸗ ſchauer enttäuſchendes torloſes Ergebnis zuſtande. Es chürften wechl beide Mann chaften die Zwiſchenrunde errei⸗ chen. In Gruppe B ſetzte ſich erwartungsgemäß das Gebiet Wien über Weſtfalen ſicher mit:0(0 0, 2 0,:0) durch. Im zweiten Kampf bieſer Gruppe gab es eine unerwartete Nie⸗ Cerlage des Gebietes Hochland, das Kärnten nach hartem Kampf:2(:1,:0,:1) unterlag. Den Beſchluß der Vor⸗ rundenſpiele des erſten Tages bildete das Treffen zwiſchen Düſſeldorf und Schleſien in der Gruppe C Auch hier mußte der Favorit Düſſeldor, am Emde froh ſein mit:1(111, :0.:0) ein Unentſchieden gerettet zu haben. Prächtiger Eislaufnachwuchs Auch im Kunſtlauſen des Jungvobkes ging bei ber Pflicht nicht alles nach Wunſch des Titelverteidigers Aſchen⸗ Brenner(Berlin). Er wurde gleich von vier jungen Läufern überflügelt, unter denen ſich beide Vertreter Ge⸗ Bietes Heſſen⸗Naſſau befinden. An der Spitze liegen nach dem erſten Teil der Wertung Otto Ruſſerf(Wien), Günther Ja ob(Darmſtadt) Lothar Müller(Frankfurt) und Hanno Brückmann(Düſſeldorf). Bei den Jungmädeln ſind nach der„Pflicht“ die beiden Hochländerinnen Jrene Braun und Gabi Koch auf den erſten Plätzen zu finden. Hochlandſieger im Geländelauf Bel den 5. Winterſpielen der H in Garmiſch⸗Partem⸗ Mrchen lag am Mittwoch verſtärbte Aufmerkſambeit auf dem Geländelauf für Gebietsmannſchaften, der am Nach⸗ mibtag vom Stkiſtadlon aus geſtartet wurde. Die 6 Kilo⸗ meter lange Streche bot an ſich ſchon zahlreiche Schwierig⸗ ketten, dazu mußten viele Hinderniſſe genommen und ſchließlich auch noch eine Schießprüfung mit der KK⸗Büchſe auf Kopfſcheiben abgelegt werden. Jedes Gebiet ſtellte eine aus 5 Läufern beſtehemde Mannſchaft. Vier Läufer wurden im geſchloſfenem Einlauf gewertet. Erwartungsgemäß voll⸗ brachte das Gebiet Hochland, das in der Hochgebirgsgruppe ſtartete, die beſte Leiſtung und ſiegte in 35:11 Minuten vor Schbeſien, Baden und Kärnten. Die Ergebniſſe: 1. Hochland(Hochgebirge) 85:11, 2. 8 8(Mittel⸗ gebärge) 35:47, 3. Baden(Mittelgebirge) 36:20, 4. Kärnten (Hochgebirge) 37:15.— Die Gruppenſieger. e 1. Hochland 35:11,.*. Berg⸗ land: 1. Weſtfalen, Flachland: 1. Lydia Beich und Sorſt 8 Glänzende Leiſtungen ſaß man beim Pflichtlaufen der 3 und des BDM im Eisßunſtlauf. Bei den Mädchen liegt die deutſche Meiſterin L. Veicht⸗München überlegen an der Spitze vor Madelaine Müller⸗Wien und Inge FJell⸗ Münchem. Die Wienerin Hanne Niernberger mußte wegen Erkrankung dem Start fernbleiben. Der deutſche Meiſber H. Faber⸗München hat bei den Jungen die Führung über⸗ „Hinter ihm liegen Edi Vanda, Karl Jungbauer, Seeliger(alle Wien) und Wabter Hofer⸗Franken. Die Eishockeyſpiele In den Vorrundenſpielen kamen in der Gruppe A Sie Oſtpreußen gegen die tapfer kämpfenden Schwaben zu einem:1(:1,:0,:0) Sieg. Durch einen Treffer im ſchlug in der Gruppe B Wien dae t des Hochlands mit 10. Ebenfalls mit:0(:0, ſetzte ſich ärnten gegen Weſt durch. In der un der am Vortag He urg chleſten:1 tſchloden geſpielt hatten, trennten ſich Düſſeldorf und Schbeſien torlos. Hallen⸗Sportfeſt des„Turnvereins Maunheim von 1846“. Hallen⸗Basketballſpiel der Kreisbeſten. Das für Anfang Januar feſtgelegte traditionelle interne Hallenſportfeſt mußte ſeinerzeit aus techniſchen Gründen auf Mitte Februar verlegt werden. So traten dann am ver⸗ gangenen Samstagabend nicht nur die fungen und alten Sportler, ſondern auch einige 1846er Frontkämpfer, die zur Zeit auf Urlaub weilten, zu dieſer großen Winter⸗ prüfung an. Während die ſportliche Arbeit der Jugend und der Junioren ſehr anſprechend war, zeigten Reinhardt, Blum eu. a. bei den Senioren gleichfalls ſehr gute Ergeb⸗ niſſe, welche ſaſt an die Friedenleiſtungen heranreichten. Bei den in das dreiſtündige Programm eingefügten Bas⸗ ketball⸗Spiele(Netzball der 1. und 2. Mannſchaft Reichs⸗ bahn⸗Betriebs⸗Sportgemeinſchaft— 1846, konnten Teilneh⸗ mer und Zuſchauer die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß diefes Spiel ſchnelle Auffaſſungsgabe und Körperbeherr⸗ ſchung von den Spielern verlangt. Das Spiel der 2. Mann⸗ ſchaft zeigte die Reichsbahnſportler als die beſſeren, wäh⸗ rend das von Schiedsrichter Schmitt gutgeleitete Tref⸗ fen der beiden Kreisbeſten außerordentliche ſchöne und ſpannende Momente aufwies. Das Ergebnis 24:14(14:4) für 1846 iſt die Frucht harter Trainingsarbeit. Beide Mann⸗ ſchaften traten mit mehrfachem Evpſatz an. Die Ergebniße: Dreikämpfe:(35 Meterlauf, Weitſprung, Kugelſtoßen): Junioren: 1. Gefr. Höh l(4,1— 5,71— 10.65); 2. Kant; 3. Merz⸗Reichsbahn.— Alte Herren: 1. Nen ninger (4,5— 5,76— 10,34); 2. Hartmann.— Senioren: 1. Flak⸗ unteroffizier Blum(4,5— 6,09— 12,30); 2. Edgar Rein⸗ 8. 4,4— 5,75— 12,4); 3. Hintennach. ö Meter⸗Läuſe: Jugend: 1. e und Merz (Reichsbahn) le, 4,3 Sek.; 2. Brugger; 3 Paul.— Junioren: Kant 4,2; Heusler; 3. Bodmer.— Wehrmacht: 1. Gefr. HGH 4 1 2. Gefr. Iſele; 3. Unteroffz. Blum.— Seuloren: 1. 51 ntennach 4,3; 2 Reinhardt; 3. Hoff⸗ mann.— Alte Herren: 1. Nenn inger, 2. Hartmann. 400 Meter für Jugend: 1. Eichhorn:09; 2. Merz⸗ N 3. Paul.— Hochſprung für Junioren und Aktive: 1. Junior Hocke nberger 1,60 Meter; 2. Kant 1,58 8. Höbl 1,30.— 20⸗Runden⸗ Paarlauf(beliebige Ab⸗ wechſlung: 1. Mannſchaft Reinhardt mit 4 Läufer 341,7 Min.; 2. Mannſchaft Hockenberger⸗Brugger(10 Meter). In ber ausverkauften Berliner Deutſchlandhalle ge⸗ wannen die deutſchen Fahrer den Mehrkampf gegen das Ausland mit 39:29. Im Verfolgungsrennen kam Wengler zu einem vielbejubelten Sieg über den Italiener Bartali. In den Dauerrennen ſiogte Lohmann, nachdem Weltmeiſter Metze nach einem ſchweren Sturz ebgeben mußte. Die Rech München⸗Neuauding hat ſich nun endgültig die ſüdbayeriſche Mann fepaßt e meiſterſchelt, im Ringen ge⸗ ſichert. Nach ihren beiden Siegen von:2 und 418 über die Münchner SpVgg haben es die Neuaubinger auf 16:0 Punkte gebracht und ſind nun nicht mehr einzuholen. Eſwas besserer Grundſon An den Aktienmärkten bei geringem Geſchäft Kurs⸗ rückgänge und Steigerungen bis zu 3 v. H. Berlin, 23. Februar. Am Donnerstag war der Grundton bei Eröffnung der Aktienmärkte eher etwas beſſer, da Haufaufträgen der Bankenkundſchaft, die ſich i! ſter Linie auf Renten er⸗ ſtreckten, Abgaben ndels gegenſberſtanden. Das Geſchäft war all umfangreich, ſo daß das berauskommende Mate zumei ſt nur in niedrigeren Kurſen Unterkunft fand. Am Montanmarkt b des e Mannesmann unverändert, auch Buderus ſtellten ſich etwa auf Vortagsbaſis, 8 Vereinigte Stahlwerke 1½, Hoeſch 1½ und Rheinſtahl 174 v. H. einbüßten. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Deutſche Erdöl um 0,50 und Bubiag um 1 v. H. Bei den Kaliwerten waren Wintershall um 6, bei den Kabel⸗ und Drahtwerten hle um 7 v. H. rückgängig. Am Fe ldmüh Markt der chemiſchen Papiere gingen Farben um 0/5 v. H. Goldſchmidt Rütgers Gummi⸗ auf 175 zurück. 56 v. H. niedriger. v. H. herauf geſetzt. und Brauereiante Elektro⸗ und Ve ſchwächer. Eine Ausne 6 umd HEc mit plun; umd Deſſauer Gas büßte n je und Schering ſtellten ſich je wurden andererſeits um 16 und Linoleum⸗, ſowie Textil⸗ en ſich kaum. werte lagen überwiegend ſtſche Gas mit plus JLahmeyer, RWE Licht⸗Kraſt ver⸗ 0,5 50 v. H. ein loren 1 v... Am Autoafti ienmarkt wunden Daimler um 0,75 v. H. höher, BMW jede, h um 9,50 v. H. niedriger be⸗ we bet. dil ich lagen die Anteile von Maſch! n nban⸗ fabriken, von umd Deutſche meball Borf ſiwd noch D gemeine Lokal u miuhle, die im gil hin 2 5, Orenſtein 1 nen. Demag und Rhein⸗ H. nach. Zu erwähnen SG für Verkehr und All⸗ nit je minus 1,25 v H. und Feld⸗ l 1 Ausmaß he eraulg dſetzt wurden. Zell⸗ ſtoff Wa Adhof umd„Junghans verioren je 2 v. H. Von Banuwerten lagen Holzmann um 0,75 v. H. gebe ſſert. Steuergutſcheine 1 nannte man Dezember, Januar umd Februar je 99,90, März 99,80 82%, Appl umd Mai je 99,72 53. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 22. Febr. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tage sgeldſätze um v auf dem mieörigeven Stamd von 198 bis 17 v. H. ermäßigt. Von Valuten errechneten ſich der holländiſche Gulden mit 132,65—70, der Belga mit 41,08 bis 42 und der Schweizer Franken mit 55,92. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 8 9. G. Anitlich in Rm. 20 Februar für Geld Brief Aegypten läggpi.Pfd 9,840.860 Afahaniſſan 13,730 18,770 Argentenſen p.„Peſo 0 0,573] 0,77 Auſtralten f buntes pf.872.888.872J.88 Belgien 10 Belga 4 41. 02 42 00 41,92 42,00 Hrafilſen I Milreis 8 130.13 4,10 0,13 Brit. Indien Ji eren 73.807505 73.81 73.95 Bulgarien, 100 veva 6.053 3,047.053 Dänemark 100ffronen 4 15 48,15 48 05 48,15 England IPfd 4 2 9 86 9,840].800 Eſtland 10deſtu Kr. 4 2,560 62,440] 62,560 Finnlandiooſinn Mk. 4 5,055.04 5,055 Fankreich. 100 Fr. 4 2.580.574 8,586 Griechenland 100 Ddr 0 2,357.3530 2,357 Holl nd 10 Gelen 7 13548 32,22 32,48 Jrun( Teheran) 100 Rel 14.50 14,61 14.57] 14.61 Island. 100 isl. zer 37 38,31 38,3) 38,31 38,30 Ftalſen.. 10“ Lire 4½ 13.09 13,1 13.013,11 Japan 8 1 Nen.20 583 0, 585 0,583] 0,385 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,694] 5,705.694] 5 700 Kanada 1 lan. Dollar K) 2,15.162.158] 2,162 Lettland 100 Lutts 5 7ç 48,75 48,85 18,75 48,85 Litauen 100 Litas 855 41,91 42.02 41,94 42,96 Luxemburg ſobluremd. kr,* 10,4800 10.500 10,480 10.500 Neufeeiand f neues!. P id.). 787..883.874].888 Nor toegen 40 M ronen 3 36,59 50,71 56,59 56.71 Nor tugal 100 Eskudo 4 ½ 9,191].209 9,1910 9,2 Rumänie 100 e 3 9*. 8— Schweden 1003 fkr. 27 59.29 50,4 59,29 39,41 Schweiz 100 Franken 177 55,89 35,98 55.86 35.98 Spanien„ 100 Pe ſeten 5 25,61 25,07 25,6] 25,6/ Stowalei 100 Kronen 8825„34 8,609 8,59].609 Südafrika f datt. Fi. 488 9840 9,86) 9,840 9, 860 Türlei, tu pid. 4 1,9780.982.9780 1,982 Ungarn 10pen 4—— 255. 2 Uruguay 1Goldp* 0,931].030 0,934] 0,930 Ver. Staaten Dollar 1.491].405.601.405 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungs verkehr amtlichen Gebrauch. Heinrich Lanz AG. Zulaſſung von 5 Mill. neuer Aktien au der Berliner Börſe Aufgrund eines von der Deutſchen Bank eingereichten Proſpeltes ſind fünf Millionen/ neue Aktien der Heinrich Lanz AD, Maunheim, an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Die Geſellſchaft nahm in den Jahren 1934 bis 1088 Dividendenausſchüttungen von je 10 v H. vor. Ein im Proſpekt veröffentlichter Bilanzſtatus vom 30. Juni 1989 weiſt gegenüber der Bilanz zum 31. 12. 1988 fol⸗ gende Veränderungen auf gen 1,01(.60), Umlaufsn Roßh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoff zeugniſte 9,48(8,83), fertige Ereeug unterwegs befindliche Waren 5 0,42(0,16), Hypotheken 0,83(0,42), geleiſ 0%(0,06), Warenſorderungen 13,60(6,2 derungen 1,12(2,54), Wechſel 1,24(0,42), Sche 0 Kaſſenbeſtamd 0,87(0,19), andere Bankguthaber ſonſtige Forderungen 0,19(0,11), Rechnungsabgrenzung (0,00). Andererſeits Grundkapital 12,00(7,00), 3,22(1,40), Wertberichtigung 2,55(2. 40), Rückſte (3,6), Verbindlichkeiten 17,02. anzahlungen 1,08(0,40), Warenſ— ſchulden 0,07(4,66), Wechſelſchu—9. bindlichkeiten 2,86(1,66). Die Beteiligungen b Hofher⸗Schrantz⸗Claton⸗Shuttleworth, Maſchinenfabrik AG, Wien, die die Heir Dezember 1988 8erworben hat. Die Umſät Lanz A betrugen in den Geſchäftsjahren 108: 93,39 Millionen&. Die Entwicklung des laufenden wieder als befriedigend bezeichnet. Auftragseingangs hat weiter angehal Rheinische Münaiben en Wieder 7 v. H. Dividende Im Hal emder⸗ und Geſchäftsfjahr 1939 war die G. eſchäfts⸗ entwicklung trotz der politiſchen Spamn ungen n Kriegsausbruch lehhhafft. Der Umlauf an Pfanst Kommunalſchuldverſchreibungen Beſtände um 18 auf 496 Mill. /, der infolge ſtarker Rückzahlungen nur um 6 obwohl 30,7 Mill. 4 Neuauszahlungen Der 1988 etwas rüdetbe Kapitalmarkt b Auch volkswirtſchaftlich wichtige Bedürfniſſe 5 Wipiſchaft kamen zum Zuge. Der im Frühfahr auf 9 ermäßigte Kurs der Kommunalſchuldverſchr unverändert. Etwas über normale Rückflüffe beginn aus Gründen der Liguiditätsvorſorge wiche bald ſtar ker Nachf vage nach Pfandb riefen, der nicht voll entſprochen werden konnte. Auch nach ausbruch wurden neue Darlehen unverändert wobei beſonders der Bedarf für den Wohnu berückſichtigt wurde. Die Flüſſigkeit des Geld⸗ talmarktes zeitigte auch ſtarke Fähigkeit und ſtieg o zur Rückzahlung der Hypotheken. Der Zin beſſepte ſich trotz des Krieges weiter. rückſtand ſtellte ſich am Jah res ſſchbu ß des Jah veszinſenſolls gegen 3,02 v. H. Zahl der durchgeführten Zwangsverſteige zu rück, ebenſo die der Sas ver 2 Grundſtücksmarkt kennzeichnete ſich ddurch weni 9 Angebot und ſbarke Nachfrage. Der Reinzugang an Hypothekendarlehen betrug (1623) über 28,1(19,82) Mil, die Geſamtſumme der Jahresſchluß beſtehenden 23 588 hyp. Darlehen 422,51 Mark(38995). Die vorhandenen 23 648(22 964) kendarlehen umſaßten 423,15(4188) Mill. 4. zugang von 272(408) Kommunaldarlehen ſtei eren Geſamtzahl auf 1350(1078) über zuſ. 79,54(77 4 An Hypothekenpfanödbrieſen und Kommunalſchuldverſchrei⸗ ben einſchl. verloſter und gekündigter Hypothekenpfand⸗ briefe liefen am Jahresende 509,09(49124) Mill. 4 um. Die Erxtragsrechnung lalles in Mill%) zeigt Zinſen aller Art auf 27.05(27,01) erhöht, andererſeits aber auch den Zinsaufwand auf 22,77(22,51). Darlehusproviſionen. brachten 1,463(4,459), außerordentliche Erträge 2,47(3,05), ſonſtige Erträge 0,29(0,15). Perſonalaufwand 1,7(1169) Abſchreibungen, Wertberſchtigungen und Rückſtellungen zu⸗ ſammen 136(4,17). Einſchließlich 0,5(0,48) Gewinnvortrag 1505 bleibt ein Reingewinn von 1,34(1,34). Der HW am 4. März wird vorgeſchlagen, hieraus auf die 12 Mill.% Ab wieder 7 v. H. Dividende zu verteilen und den Reſt von 0,5(wie Vorjahr) auf neue Rechnung vorzutragen. Die Bilanz verzeichnet an Rücklagen aller Art 14,7 (14,9), Rückſtellungen 3,11(3,67), Wertberichtigungskonto 7,11(7,34), in Umlauf befindliche Hypothekenpfandbrſeſe 427,91(409,64), Kommunalſchuldverſchreibungen 89,58 79,35), Rentenbankkreditanſtaltsdarlehn 0,64(0,68), ver⸗ loſte und gekündigte Hypothekenpfandbriefe 0,61(2,25), ſonſtige Verbindlichkeiten 2,55(2,32). Andererſeits find ausgewieſen Hypotheken mit 423,15(419,80), Kommunal⸗ darlehen mit 79,54(77,05), Wertpapiere mit 17,06(13,85), Bankguthaben mit 25,15(20,75), nom. 12,29(10,59), eigene Hypothekenpfandbriefe und Kommunalſchulöverſchreibungen mit 9,76(.15), Grundſtücke und Gebäude mit 1/47(0,98). e im Monat Februar 1 1 1 7 nein- en 18 19 22. Athein⸗ megel 20 2 ——— heinfelde.871„83 aud.611,60 1 883,28 37 öln 8.08 152 1 36 314 Veckar⸗Megei ö lannheim 2382,47.68.03 Ausgabe der Neiſenkarten Die Reifenkarten A2 ſind fertig⸗ geſtellt und können zu den bekannten Tageszeiten bei der Reifenſtelle in L 2, 9a cbsebolt werden. 7¹ Wirtſchaftsamt Mannheim, Reifenſtelle Staii besonderer Anzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Friedrich Wilmelm Senmholtz Oberbahnsekrefär I. R. ist nach längerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim(Qu 7, 19), den 20. Februar 1940. Jubilãaums jahr ist alles reichlich da 1 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Magdalene Sennholtz Wwe. Bekanntmachung! Belr. Verlegung der Abllg. All⸗ und Abfallſtoffe Die Abteilung Alt⸗ und Abfall⸗ ſtoffe des ſtädtiſchen Wirtſchafts⸗ amtes Mannheim befindet ſich ab 20. Februar 1940 in den L 2 92 Räumen des Hauses 9 71 Wirtſchaftsamt Mannheim Die Feuerbestattung findet am Freitag, dem 28. Februar 1940, um 12 Uhr statt. Besonders Damen-Mäntel und Kostüme! Vir hatten damit gerechnet, daß der schon immer große Zuspruch der Mannheimer Damentbelt in unserem Jubildumsjahir ein besonders großer sein gu e 1 niederl. balock⸗ Sessemmer 2 be gemälde HEI Rauch- Kau- würde. Deshalb haben ifvir unsere Vorrũte auf lange Hand in besonders reichem Maße herangesc haft. Meine Damen, das ist der Crund, weshalb Ste bei Engelhorn Damen · Mantel und Kostüme vorireſy. lich im Stalf— in so reichlichem Maße antreffen] Freunden und Bekannten die traurige Mittelung, daß mein geliebter Mann, unser guter Vater u. Schwiegervater, Herr Josel Miller heute früh von seinem langiahrigen Kriegsleiden erlöst wurde. Mannheim Wald heel, 21. Februar 1940. Morettt), Heidestralle 19 S b un Die trauernden Hinterbliebenen; 5„ 1 rbekle Aüfler, geb. Hann, und Kinder. V' Schnupf 1 + Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Febr., um 14 Uhr, statt. 5 Mane Tabak Bekanntmachung! 1* . 8 Betr.:: Ver legung Damen- Abteilung Mannkeim. 0 5. 27 22 5 Gral. fa ad- Ind F a ſt neuer Tie bilden, 4A 5 der Neifenſtelle Verkäufe 5 I bf Flaſchenſcheank: am Platze Die Reifenſtelle für den Stadt⸗ 5 20 15 ſbelrieb Aotcprad-annanger ZMmer- as ofen Bi und Landkreis Mannheim befinde eighmangeibeirie Sa gabs. 8 Sark enos n le e Zigarren- ſich ab gut eingeführt und ausbaufähig, a, mn.. arl⸗Judwig Str.] Fernſpr. 223 08. 1 zu verlaufen. Angeb. unt. R N 52 Ph. 1 75 1 88 N Faſt neues beſſer. l f 20. fobr. 1940 Base L 2. 92,0. 1 22 e Beichte. d. I ee e e, 905 poppel- Die Ausgabe der Reifenkarten Kohlen, und Schlatzimm ö und Fahrradbezugſcheine erfolgt pi Celegenh.-Kauf Feldgrauer Gasbadeolen gegen 1 5 3 7 nur 800 An dem neuen Gebäude. i Ein mensch, der keine Zeitung hält dans Schwarzer e Priv. zu verkf 6 1903 Die Schätzungen für die Reifen⸗ Der denkt vielleicht, er ſpare Geld. bekannte f DTU 1 6 1 8 Ang. u. R X 2 egen karten erfolgen nach wie vor bei der Im chegenteil: er wirft's zum Haus Markem kroſle IL enman 9 zaſt neu, mittlere 9 Kem zes d. ä Ruf 224 40 Fivma Continental Mannheim, Zum off'nen Fenſter glatt hinaus, n bene We ae: dar, ber Be. Friedrichs Gebrauchte ce 30, enen, Vs F Arnold 1 1 Häſteſt 88620 6886 dete hasch ine tur Wirtſchaftsamt Mannheim weil er was nützlich, nicht gewußt N 2. 12 N. 50 2 5 98505 Meter-Jerkänte, 5 Ein menſch, der dies begriffen hat, 8 r Me; verkaufen. 5 fate,.. L. est die NM Z HAT wut fadih den bil inf Blat: a 81881 DLSECEKENHEIHERSITR HEUTE LETZTER TAG! Der große Brfeig! Ein ergreifendes Frauenschicksal Dein leben gehört mir n Karis Hardt Dorothea Wieek Karl Martell- Jvan Petrovieh u. v. a. Betz..40.45.00 Jug. nicht zug. EIN RIESEN-ERFOLO! Der ungetreue Sekshart mit Hans Mes er, Thee LIngzen, Rudi Godden, Lucie Englisch, Elze Elster, Hedwig Bleilb tres .50.0.20 8. Uhr 2 . 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UNd Auk ros. naus In Mannheim, P 7. 22 4 Lebs ra Aab in Verbindung mit der NSG, Oswald Kabasta Augsererdentliehes Meisterkonzert MORGEN NE IT AG 20 UHR Musen sas! — Rosengar en der Mannheimer Gastspieldirektion H. Hoffmeister Kraft durch Freude“ „Kreisdienststelle Mannheim at en. 1 Mitgliedern unter Letung von Richard Strauß: Don Juan, Franz Schubert: II. Sinfonie Peter Tschaikowsky: VI. Sinfonie(aus Anlaß der 100. Wiederkehr seines Geburtstages) Plankenhof; Karten RM.56 bis.59 bei K. Ferd. Heckel, O 3, 10; KdF- Dienststelle: Verkehrsverein Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19: Musikhaus Planken, O 7, 13; Zigarrenkiosk Schleicher, Tattersall; in Ludwigshafen: Reisebüro Kohler im Städt. Verkehrskiosk am Ludwigsplats und— soweit vorhanden— an der Abendkasse. Gesuehf werden: Spelsezimmer deacle va 5 ra e, war schlau* aan d neee EAEBUTE IERERTEZTERN TAG1 e 8, 5 f rade so schlau un Forster. 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Schmitt, P 7. 14, Laden, Ruf 24624. Für Jüngeres 04048 sechriftiieke Halblags geben. Möcchen Beschattigung in kauf. M. 0 An⸗ An Uu. De 04065 Ständige Ausstellung von Gemäden— Antiquitäten— Ofrlent-Teoplehen Ferssprecher 28397 2 Bekanntmachung! Bezugſcheine für Fahrrad⸗ Erſatzdecken und Schläuche Zahlreiche Volksgenoſſen beachten immer noch micht die Beſtimmungen für die Ausgabe von Fahr⸗ rad⸗Bezugſcheinen und n daher unnötige Zeit⸗ und Geldverluſte. 1. Wer eine Fahrrad⸗Erſatzdecke oder Erfatzſchlauch dringend benötigt, da er täglich weite Entfernungen 952 0 oder geſchäftlich zurückzulegen hat, muß unter Verwendung des vorgeſchriebenen Formu⸗ lars einen Antrag bei der Reifenſtelle ſtellen. 2. Bei der Antragſtellung iſt vorzulegen: a) die unbrauchbare Bereifung(Decken und Schläuche müſſen für den Schätzer ſichtbar ſein); b) eim Lichtbildausweis oder ein ſonſtiger 1 freier Ausweis, aus dem hervorgeht, wo der Ant ragſteller beſchäft t iſt und wo er 500 8. Wer einen ſolchen Ausweis nicht beſitzt. muß eine Beſcheinigung ſeiner Firma vorlegen. Für Geſchä 1 muß der Antragſteller einen Auftrag der Firma vorlegen, aus dem e e erſichtlich t. daß 5 Antra 005 eauft vagt üſt, für ein 9 Erſatz ung zu beantragen. übrigen gelten 1 15 5 genannten e e. 3. Antragsformulare ſind erhältlich 150 der Reifen⸗ ſtelle und bei jedem Fahrvadhänd 4. Die unbrauchbare Bereifung iſt 25 den Reifen⸗ hämdlern abzuliefern. Es wird noch einmal darauf Sagen daß nach Möglichkeit leere une verſucht, die Bereifung durch Vulkan e aun e Reparatur mög⸗ lichſt lange zu erhalten. Durch Unter⸗ oder 1 8 ö wird die Bereifu 1h00 meiſt nur noch wehr Bei einem Durchſchlag oder Wulſthru ein Vulkaniſeur mit der Reparatur beauftragt we 05 derartige Reparatuven, die für wenig Geld aus⸗ rt werden, unterlä beinen 1 auf b neuer Bereifungen. Er wird nur vepa⸗ rierte Decken erhalten. 5 Auf die Verl der Reifenſtelle nach L 2, da wird noch einne ee gemacht. e.12 und 15-17 Uhr;: nee von 8 Wirtſchafts amt Mannheim, . tolle 1 5 85 N. banden, 4 abschriſten, Gehaltsansprüchen u. MANNHEIM perſekis Stenotypistin keins Anfängerin, zurn sofort. Eintritt gesucht. Nur schriftl. Angebote m. Referenzen, Zeugnis- ILT& AUrrER.-G. Lichtbild an Lalsenring 3 164 Junger roniortst am N möglichſt mit Spezialkenntniſſen im Rechnungsweſen u. in Lohnverrech⸗ nung, ſoſort von Fabrik im In⸗ buſtriebafen geſucht. Angebote Flunter Nr. 04 072 an die Geſchäfts⸗ Iſtelle dieſeg Blattes. schreiner- Meister zum ſofortigen Eintritt geſucht. Angebote unter R W 61 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 04 068 Jüngeres, ehrliches, fleißiges Mäddiien Idas in allen Hausarbeiten bewand. iſt, in klein., gepfl. Haushalt zum 1.., evtl. A1 geſucht. 6208 Luiſenring 43, 1. Tüchtige Hausgehilfin. in Dauerſtelluang geſucht für kleinen, modernen Haushalt — 1 Kind—. 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Almenhof: Die Wertmarken kön⸗ nen am 22., zwiſchen 10—12 Uhr bei Schwöbel abgeholt werden.— Rheintor: Am 23.., 20.15 Uhr, nehmen ſämtliche Mitglieder an der Kundgebung der NSDAP im Wartburg ⸗Hoſpiz in F 4 teil.— Erlenhof: 22. 2. 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend für alle Mitglieder bei Krämer, Waldhofſtvaße. Neckarau⸗Nord: 22. 2. ab 14 Uhr, Nähnachmittag bei Orth, Rhein⸗ golödſtraße 44.— Achtung, Kaſſen⸗ verwalterinnen! Die Stadtorts⸗ gruppen holen ſofort wichtiges Ma. terial in der Dienſtſtelle L 9, 7 ab. Jugendgruppe. Dentſches Eckes 22.., 20.15 Uhr, Baſtelabend in 83, 11. Erlenhof: 22.., 20 Uhr, nehmen ſämtliche Mädel am Ge⸗ meinſchaftsabend der NS bet Krämer, Waldhofſtraße, teil. Alle HJ⸗ Erntehelfer, die dem Bauer bei der Hackfruchternte ge⸗ holfen haben, werden hiermit auf⸗ gefordert, eine Urkunde auf der Banndienſtſtelle abzuholen. Zeit; Freitag zw. 18.15 und 19.15 Uhr. Achtung! Jugendherbergs⸗Aus⸗ weiſe werden ausgeſtellt: diens⸗ tags von 19 bis 20.30 Uhr, Hilda⸗ ſtraße 15, Zimmer 9. Daß Berufserziehungswerk, 0 4,%. a] Kaufmänniſche Lehr; gemeinſchaften: Mäſchineuſchreibden — Fortgeſchrittene M 2/514/8 Beginn: Freitag, 23.., 17.30 Uhr, Zimmer Nr. 36, Aufg ang A. Maſchinenſchreiben— Forkgeſchri⸗ tene M 2/514/9— Beginn: Frei⸗ tag, 23.., 20.30 Uhr, Zimmer 36, Aufgang A. 0 rift— Fort⸗ e K 2/5097— Beginn: Freitag, 23.., 19 Uhr. Zimmer 48, Aufgang A. Kurzſchrift— Fort⸗ geſchrittene K 2/509%— Beginn: reitag, 23.., 19 Uhr, Zimmer 40, ufgang A— b) Techniſche Lehr⸗ gemeinſchaften: Algebra— Stufe 2 Nr. 64%— Beginn: Freitag, den 23.., 19 Uhr Zimmer 47, Auf⸗ gang A. Für die hier angeführten Lehrgemeinſchaften werden An⸗ meldungen noch entgegengenom⸗ men.— Achtung! 1 weiſen nochmals darauf hin, VBar⸗ zahlungen nur bei 18 erwal⸗ tungsſtelle im Berufserztiehungs⸗ werk O 4,%, Zimmer 26, ent⸗ richtet werden können. Ade— Sportamt Mannheim. Sporktwarte, Monatsberichtskarte über den durchgeführten Betriebs⸗ ſport bis ſpäteſtens 23. 5. M. ein⸗ reichen. Die Folge 9 des„Edy⸗ Sportwarts“ kann auf der Dienſt⸗ ſtelle in der Rheinſtraße 3/5 abge⸗ 5 werden. Neichsſportabzeichen; m Stadion findet jeden Sonn⸗ von.30—11 Uhr ein Reichs⸗ tee ſtatt. Bet ſchlechtem Wetter Training in der Gymnaſtikhalle. mhh tung und alt A 4 Bacher in von praktiſchem Work: Der Arzt als Helfer „Basta“ Das Bastelbnek fer Ich weiß alles sense duch d. deutschen Hausfrau. 600 Seitem Ich helfe immer Der häusllebe Ratgeber. 600 Seftem Zu bezlehen durch die Mannheimer Bucknum .60 400 Seiten .40 .73 enen Karten 0s. 12.50