F/ e... eee. eee VVVVVVVVVTVTVTVTbCVbbbbVTTCbbb 78 A F s ſpäteſtens Mittwoch, 28. Februar 1930 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 4 — Drahtauſchrift: Nemazeit Manu heim Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannh eimer es Tageblatt 5. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 ahrgang Nummer 39 — W e 2 f ore Boliſha als Haupthetzer Ein„neutrales“ Blatt gibt ſich zum Sprachrohr des geweſenen britiſchen Kriegsminiſters her dub. Brüſſel, 28. Februar. Der ehemalige engliſche Kriegsminiſter Hore Beliſha hat es bereits verſtanden. ſich in die bel⸗ giſche Preſſe einzuſchleichen. Der Brüſſeler „Soir“ hält es mit der Neutralität vereinbar, einen Artikel des Juden abzudrucken, in dem die⸗ Jer gegen Norwegen unverſchämte Drohungen richtet. Nachdem Hore Beliſha den feigen Mordüberfall auf die„Altmark“ als ein Hel⸗ denſtück der engliſchen Marine gebührend gefeiert hat, ſchreibt er triumphierend. das Eindringen des Zerſtörers„Coſſak“ in den Jöſſing⸗Fjord habe ge⸗ zeigt, wie wirkſam die britiſche Marine ſein könne, wenn Großbritannien Initiative und Entſchloſſen⸗ heit zeige. Ein Blick auf die Karte beweiſe, daß Nor⸗ wegen eine der Flanken gegen Großbritannien be⸗ herrſche. Der marokkaniſche Jude regt ſich dann darüber auf, daß Norwegen den deutſchen Schiffen die Durchfahrt durch ſeine territorialen Gewäſſer ge ſtatte, obwohl vor Ausbruch des Krieges England non Norwegen ausdrücklich gefordert hat. daß die Schiffahrt durch die norwegiſchen Hoheitsgewäſſer in keiner Weiſe beſchränkt werden dürfe. Abſchließend Lieſt man: „Norwegen iſt eine Piſtyle auf der Bruft Groß⸗ britanniens. Das britiſche Volk muß ſich ſichern.“ „Dieſe Sätze ſind deutlich und beſtätigen genau das, was die deutſche Preſſe ſchon immer geſagt hat. Als Kriegsminiſter mußte der Jude mit ſeinen poli⸗ tiſchen Spekulationen zurückhalten. Nachdem er in die politiſche Galerie zurückgetreten iſt, glaubt er, mit ſeinen wahren Anſichten herausrücken zu kön⸗ nen. Da ihm vom Heuchler Chamberlain aber die allzu kompromittierenden Sätze in engliſchen Zeitun⸗ gen geſtrichen werden, nützt er nun ſeine guten Be⸗ ziehungen zu den internationalen Cliquen im Aus⸗ land aus und palavert dort friſch von ſeiner jüdi⸗ chen Leber weg. Aus dieſen Bemerkungen dürfen die Neutralen getroſt ſchließen, welches Schickſal man ihnen in Lon⸗ don zugedacht hat. Nachgeben würde nur weitere engliſche Unverſchämtheiten herausfordern. Gegen ſolche Drohungen muß man ſich ſtändig zur Wehr ſetzen. Paris mit den Noròſlaaten unzufrieden“ (Fun kmeldung der N M.) + Bern, 28. Februar. Die Kopenhagener Konferenz wird wei⸗ terhin von der Pariſer Preſſe in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen geſtellt. Noch immer und noch deutlicher kommt. Fliegeriſche Aufklärungstätigkeit Flieger über Paris (Funkmeldung der NM.) a Berlin, 28. Februar. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: f In der Gegend von Perl, dicht oſtwärts der Moſel, wurde heute nacht der Angriff eines ſtärkeren, mit Artillerieunterſtützung vorgehenden feindlichen Stoßtrupps erfolgreich abgewieſen. Die deutſche Luftwaffe unternahm in der Nacht vom 26. zun 27. Februar aus⸗ gedehnte Vorſtöße in den franzöſiſchen Luftraum, wobei auch Paris von mehreren Flugzengen längere Zeit überflogen wurde. Die am 27. Februar über der Nor dſee und den britiſchen Inſeln und in beſchränktem Umfang gegen Frankreich durchgeführte Er⸗ kundung der Luftwaffe ſtieß an ver⸗ ſchiedenen Stellen auf ſtar ke feindliche Abwehr. Zwei deutſche Flugzeuge ſind vom Flug gegen England nicht zurückgekehrt. Ein eugliſches Aufklärungsflug⸗ zeug vom Muſter Briſtol⸗Blenheim wurde abgeſchoſſen. g 8 Deutſche Flieger über Paris Ganz Norboſtfrankreich mußte in die Luftſchutzkeller „ anb Brüſſel, 28 Februar. In einer Ueberſicht über die Fliegertätigkeit im Weſten ſagt Reuter, deutſche Aufklärer hätten am Dienstag früh morgens die franzöſiſche Greuze in größeren Gruppen überflogen. Sie ätten ſich daun in kleinere Gruppen geteilt und eien nach verſchiedenen Richtungen weitergeflogen. Faſt überall im Nordoſten Frankreichs und in der Gegend von Paris habe man F liegeralarm geben müſſen. Wie hohe militäriſche Stellen erklär⸗ ten, fährt Reuter fort, werde Fliegeralarm nur dann gegeben, wenn große Verbände nahten. Deshalb be man keinen Alarm getzeben, als ſich am Mon⸗ tagabend zwei feindliche lugzenge Paris näherten: nur die Flakabwehr ſei in Tätigkeit getreten. Am n ſei in Paris Fliegeralarm gegeben worden, als eine Gruppe von Flugzeugen die Marmlinie vor Paris überflos. 5 das Unbefriedigtſein Frankreichs mit den Eut⸗ ſchlüſſen der drei ſkandinaviſchen Staaten zum Ausdruck. Insbeſondere wird unter Führung des„Petit Pariſien“ der Wunſch der nordiſchen Staa ten, bald eine raſche und friedliche Löſung des finni ſchen Konflikts zu ſehen, angegriffen. Man will in Frankreich eben nicht, daß der Kriegsſchauplatz im hohen Norden aufhört zu ſein. Wie einſt die Tſche chen und dann die Polen von Frankreich immer wie⸗ der aufgemuntert wurden. nur ganz einfach Oppo ſition zu leiſten und ſogar einen Krieg zu führen, genau in demſelben Ton und ſicher in demſelben Sinne wird jetzt Finnland ein gleiches Verhalten empfohlen. Das„Journal“ drückt das ſo aus. da 5 ein Friede in Finnland nur ein Friede der Ungerechtigkeit ſein könne, es ſei denn, daß der General Mannerheim Sieger auf der ganzen Linie bleibe. Genau ſo drückt ſich der„Temps“ aus, der Finn⸗ land wiederum Hilfe in Ausſicht ſtellt, wie er einſt Polen Hilfe verſprach. Ebenſo äußert ſich auch im„Journal des Debats“ General Duval li beraus peſſimiſtiſch für Finnland. Die Lage Wiborgs ſei überaus kritiſch, aber, ſo meint der General, die finniſche Frage würde eben ſolange dauern wie der europäiſche Krieg und auf dieſem Umweg kommt er zu neuen konkreten Bedrohungen der ſkandinaviſchen Staaten. Dieſe würden ſicherlich viel Opfer auf ſich nehmen, um der Notwendigkeit, Krieg zu führen, zu entgehen. „Es wird aber vielleicht der Augenblick kommen, wo Englaud und Frankreich ihrerſeits einen Ton auſchlagen den man beſſer verſtehen wird.“ Damit iſt die Katze aus dem Sack gelaſſen und der General ſpricht deutlich aus, was andere nur ver⸗ ſteckt andeuten, daß nämlich die Weſtmächte die nor diſchen Staaten zwingen wollen, für ſie und auf eigene Koſten Krieg zu führen. 3 8 1 5 Schon zu ſpät für engliſche a„. 5 Finnland- Freiwillige? [Funkmeldung der NM.) Amſterdam, 28. Februar. Anfang März ſoll nach der Behauptung des Mili⸗ tärkorreſpondenten der„Norkſhire Poſt“ der Transport der engliſchen Freiwil⸗ ligen nach Finnland beginnen. Im übrigen geht der Meinungsſtreit darüber, ob die geplante Unterſtützung it ſogenannten Freiwilligen, ſelbſt müſſen, mit wenn ſie ſchließlich zuſtandekommen ſollte. überhaupt noch Zweck habe unentwegt weiter.„Economiſt“ hofft noch immer auf einen Kabinettswechſel und eine damit verbundene Aenderung der Neutralitäts⸗ politik in Schweden. Das Blatt gibt offen zu, daß der Ueberfall auf die„Altmark“ inſzeniert worden iſt, unt die Standhaftigkeit der ſkandi nav! ſchen Neutralen auf die Probe zu ſtellen Das Blatt ſieht bei der Neutralität Norwegens und Schwedens keine Möglichkeit. Englands groß⸗ ſpurig angekündigte Intervention in Finn land ins Werk zu ſetzen, ſo ſehr es ſie als im In⸗ tereſſe Englands liegend anſieht. Die Wochenſchrift „New Statesman and Nation“ ſtellt reſigniert feſt, daß etwaige Freiwillige von England doch zu ſpät in Finnland ankommen würden. emeinſchaftsbeihilſen für die Wirlſchaft Die Betriebe ſlillgelegter Anternehmungen ſollen erhalten werden nb. Berlin, 27. Bei der Durchführung kriegswirtſchaftlicher Maß⸗ nahmen wird ſich auf gewiſſen Wirtſchaftsgebieten für einzelne Unternehmungen die Notwendigkeit er⸗ geben, ihre Betriebe ſtillzulegen. Um die volkswirt⸗ ſchaftlichen Werte der zun Stillſtand kommenden. Unternehmungen der Geſamtwirtſchaft zu erhalten und um ihre Arbeitsplätze für künftige Zeiten zu ſichern, hat der Miniſterrat für die Reichsvertelbi⸗ gung die Verordnung über Gemeiunſchaftshiſſe der Wirtſchaft vom 19. Februar 1940(Reichsgeſetzblatt 1 Nr. 33 vom 23. Februar 1910] exlaſſen. Die Ver⸗ ordnung ſieht vor, daß den ſtilliegenden Unterneh⸗ mungen in gerechtfertigten Fällen Beihilfen zur Erhaltung ihrer Betriebe gewährt werden können. Die Aufbringung und Verteilung der hierzu erforderlichen Mittel wird durch die Verordnung der Wirtſchaft als Gemeinſchaftsaufgabe übertragen. Vorausſetzung für die Gewährung von Beihilfen iſt nach den Beſtimmungen der Verordnung das durch kriegswirtſchaftliche Maßnahmen ausgelöſte Stilliegen der antragſtellenden Unternehmung. Als derartige kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen kom⸗ men z. B. Nichtzuteilung von Rohſtoffen, Nichtbelie⸗ ferung mit Energie oder Entziehung von Arbeits⸗ krüften in Betracht. Zuſtändig für die Ge⸗ währung der Beihilfen ſind die Gliederun⸗ gen der Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft und des Verkehrs ſowie für gewerbliche Betriebe, die der Reichs kulturkammer ange⸗ hören, die Einzelkammern in der Reichskulturkam⸗ mer und für den Bereich der Be⸗ und Verarbeiter und Verteiler landwirtſchatflicher Erzeugniſſe im Sinne der Reichsnährſtandsgeſetzgebung der Reichsnährſtand bzw. die auf Grund des Reichsnährſtandsgeſetzes gebildeten Hauptver⸗ einigungen. Ein Rechtsanſpruch auf Gewährung von Februar. Beihilfen beſteht nach der Verordnung nicht. Die Beihilfen ſind zur Erhaltung der ſtilliegenden Un⸗ ternehmungen beſtimmt. Das Ausmaß der Beihilfen im Einzelfall beſtimmt ſich nach Richtlinien. die von den die Beihilfen gewährenden Organiſationen er⸗ laſſen werden. Die einheitliche Ausrichtung des Verfahrens iſt dadurch gewährleiſtet, daß die Richt⸗ linien dem jeweils zuſtändigen Fachminiſter zur Genehmigung vorzulegen ſind. Die Mittel zur Gewährung der Bei⸗ hilfen werden nach den Vorſchriften der Verord⸗ mung von den Organiſationen der Wirtſchaft, und zwar auch von den Gruppen, in deren Bereich Still⸗ legungen nicht in Betracht kommen, wie z. B. auf dem Gebiet des Bank⸗ und Verſicherungsweſens, im Umlagewege aufgebracht. Die von den durch Beihilfezahlungen nicht belaſteten Gruppen aufgebrachten Mittel werden denjenigen Gruppen im Wege des Ausgleichs zur Verfügung geſtellt, deren Aufkommen zur Beſtreitung der von ihnen zu gewährenden Beihilfen nicht ausreichen. Für das Handwerk, die gewerblichen Betriebe der Reichs⸗ kulturkammer und für die Be⸗ und Verarbeiter und Verteiler landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe ſind in der Verordnung aus Zweckmäßigkeits⸗ und Organiſa⸗ tionsgründen Sonderbeſtimmungen vorgeſehen, nach denen dieſe Gruppen den Ausgleich nur in ſich durch führen. Die Verordnung betrüfft nicht die Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Desgleichen findet ſie keine Anwendung auf Betriebe, die auf Grund von Räumungsmaßnahmen oder wegen un⸗ mittelbarer Kriegseinwirkungen ſtillgelegt werden müſſen. Für dieſe Betriebe wird das Reich die not⸗ wendigen Hilfsmaßnahmen treffen. Ferner findet die Verordnung keine Anwendung auf den Fremdenverkehr und auf die Seeſchiff⸗ fahrt, da mit Rückſicht auf die beſonderen Verhält⸗ niſſe dieſer Wirtſthaftszweige inſoweit andere Maß nahmen getroffen werden müſſen. ——————.—————— Die Lage Drahlbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 28. Februar. Von Tag zu Tag, ja von Stunde zu Stunde wächſt der Druck der Weſtmächte auf den Norden. Die Nervoſität der engliſchen Preſſe, die aus der Angſt vor einem großen deutſchen Schlag geboren iſt, kam auch geſtern wieder lebhaft zum Ausdruck. Die„Times“ fordert ein ſchnelleres Handeln der Alliierten im europäiſchen Norden, um deutſche Angriffspläne im Weſten und gegen Eng⸗ land zunichte zu machen. Die„Times“ wird offen⸗ herzig. denn bisher hieß es nur, daß England die Neutralität der nordiſchen Länder ſchützen wolle. „Daily Expreß“ ſchreibt, die nordiſchen Länder ſeien und man könne deshalb Deutſchland im Weſten das Konzept verderben. Auch hier iſt keine Anſpielung mehr auf den Schutz der Neutralität, dafür aber die zyniſche Hervorhebung der Schwäche der nordiſchen Länder, denen man wohl wegen dieſer Schwäche einen neuen Kriegsſchauplatz aufzwingen könne. Das kann man auch in der„Daily Mail“ und im„Star“ leſen. Ueberall ſteht nichts vom Schutz der Neutralität, ſondern nur der Ruf nach ſchnellem Handeln gegen den Norden, um möglicherweiſe Deutſchland von ſeinen vermeintlichen Angriffsplänen gegen Briten und Franzosen abzubringen.. 1 Auch Sher ch UI bat vor dem Unterhaus, als er die bisher abgeleugneten ſchweren Beſchädigungen ſchwach der Kriegsſchiffe„Nelſon“ und„Barham“ zu⸗ geben mußte, u. a. erklärt, es ſei durchaus nicht feltſam, daß die britiſche Regierung jetzt der Hal⸗ tung der Neutralen müde werde und er ſelbſt, der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, ſei ihrer ziem⸗ lich müde. Siegesmutiger und brutaler konnte nicht gusgeſprochen werden, daß England dieſer Neu⸗ tralität jetzt die Abſage erteilt, daß England nichts mehr von Neutralität wiſſen will. Es konnte auch nicht deutlicher zum Verſtändnis der Neutralen ge⸗ bracht werden, daß England nur noch das ſprechen laſſen will, was ſeinen eigenen egviſtiſchen Zwecken und ſeinen Kriegszielen dienen ſoll, Deutſchland zu vernichten. Ob die nordiſchen Staaten gegenüber den eng⸗ liſchen Wünſchen, Drohungen und Offenheiten end⸗ lich zur Abwehr bereit ſein werden, wollen wir hier nicht erörtern! Aber die Neutralen bleiben, was ihnen nicht oft genug geſagt werden muß, vom Kriege wirklich nur dann verſchont, wenn ſie ſich auch dem leiſeſten Verſuch widerfetzen, einen neuen Kriegsſchauplatz in ihren Ländern zu ſchaffen. Die Entſchuldigungen, die Nor⸗ wegen fetzt gegenüber den engliſchen Erpreſſungen anläßlich des„Coſſak“⸗Falles findet, ſind nicht dazu angetan, an einen gerechten Widerſtand Norwegens gegen britiſche Uebergriffe und Willkürakte zu glauben. a 5 5 „Alle für einen und einer für alle!“ Dieſer nationalſozialiſtiſche Grund⸗ und Lebensſatz hat auch in der neuen Anordnung für die Gen; „Wortſetzung auf Seite 7* Die finniſche Tragödie * Maunheim, 27. Februar Mit den Friedensverträgen von 1919 wollten die Weſtmächte nicht nur Deutſchland, dern auch Rußland treffen. Deutſchland, der tionelle Gegner Frankreichs, ſollte mit Hilfe der neu gegründeten Oſtſtaaten eingekreiſt, Rußland, der und 1920 tradi⸗ traditionelle Feind Englands, ſollte mit Hilfe der gleichen Oſtſtaaten von den Weltmeeren abgeſchnit ten werden. Das war der politiſche Zweck, den London und Paris mit der Bildung des Staaten blocks im Oſten verfolgten. zufall, ſondern gegenſeitige Bedingtheit, daß beide ſcheiterten: der deutſche Baſtion des Einkrei zerſchmettert und Es iſt kein hiſtoriſcher! hiſtoriſche und politiſche Zwecke zur gleichen Zeit Sieg in Polen hat die letzte ſungsblockes gegen Deutſchland gleichzeitig mit dieſem deutſchen Sieg hat auch Ruß land ſeinen Vormarſch an das Meer wieder angetre ten. In friedlichen Formen und mit friedlichen Ab machungen, ſoweit das möglich war, wie in den Ver trägen mit Eſtland, Lettland und Litauen, in kriege riſcher Durchſetzung ſeiner Ziele, ſoweit das notwen dig wurde, wie im Falle Finnland. Warum Finnland ſich zu feinem gegen Moskau entſchloſſen hat, iſt angeſichts der an ſich ge wiß diskuſſionsfähigen Forderungen Sowfetruß lands, deren weſentlichſte: die Abtretung finniſchen Grenzgebietes gegenüber Leningrad, für Finnland erträglich gemacht wurde durch das Angebot ruſſiſchen Grenzgebietes in Karelien, heute noch nicht ganz klar zu durchſchauen. Es iſt aber anzunehmen, daß hinter dieſem finniſchen Nein gegenüber Rußland genau wie ſeinerzeit hinter dem polniſchen Nein gegenüber Deutſchland England und Frankreich ge ſtanden haben, die beide ein Intereſſe daran hatten, Rußland nach feiner Abſage an den Weſten und nah Abſchluß ſeines Freundſchaftsvertrages mit Deutſch land zu binden und zu beſchäftigen. Dieſe Abſicht iſt den Weſtmächten auch zunchſt ge⸗ glückt. Finnland hat den ruſſiſchen Armeen einen härteren und erfolgreicheren Widerſtand geleiſtet, als es zunächſt bei Freund und Feind erwartet werden durfte. Unterſtützt durch die beſonderen klimatiſchen Umſtände des mit einer auch in jenen Breiten 5 her kaum erlebten Wucht einſetzenden Winters durch die beſondere körperliche Leiſtungsfähigkeit und ſoldatiſche Tüchtigkeit ihrer Soldaten, durch Energie und Geſchicklichkeit einer mit den örtlichen Verhältniſſen beſtens vertrauten und in einem Krieg gegen Rußland bereits geſchulten militäriſchen Füth⸗ rung und durch den moraliſchen Halt eines einigen Volkes und den phyſiſchen Halt eines geſchickt und großzügig angelegten Feſtungsringes iſt es den Fiu⸗ nen gelungen, die Angriffe der großen ruſſiſchen Uebermacht lange Zeit abzuwehren. Im einzelnen richtete ſich dabei der ruſſiſche An griffsſtoß nach vier Richtungen. Eine ruſſiſche Armee verſuchte die Kareliſche Landenge zu forcieren, die Mannerheimlinie zu durchſtoßen und auf die Städte Wiborg und Helſinki vorzubrechen, Sie war zunächſt vier Diviſionen ſhark und ſtieß auf den Widerſtand von zwei finniſchen Diviſionen. Mitt⸗ lerweile iſt die ruſſiſche Angriſfsayrmee auf annähernd elf Diviſionen vermehrt worden, und auch die Fin nen haben an Stelle der urſprünglichen zwei nun vier Diviſionen eingeſetzt, zu denen ſich noch einige zahlenmäßig allerdings kaum bedeutſame Freiwilli⸗ gen⸗Kontingente geſellen dürften. Die zweite ruſſiſche Gruppe operierte nördlich des Ladoga⸗Sees und verſuchte von dort aus der Mannerheimlinie in den Rücken zu kommen und ſte zum Einſturz zu bringen. a Die dritte, die zahlenmäßig ſtärkſte ruſſiſche Gruppe war angeſetzt gegen die ſchmalſte Stelle Finnlands mit Richtung auf den finniſchen Hafen Uleaborg: ſie hätte von der Grenze aus bis zu ihm 250 Kilometer zu überwinden gehabt. Eine vierte Gruppe endlich drang bon Murmansk aus in Nord finnland ein, bemächtigte ſich des finniſchen Hafens Petſamo und der reichen finniſchen Nickelgruben in dieſem Gebiet und ſtieß entlang der norwegiſchen Grenze gegen Süden vor. Alle vier Gruppen operieren mit wechſelndem Glück. Die erſte Gruppe biß ſich nach einigen erfolg⸗ reichen Vorfeldkämpfen bald an den Befeſtigungen der Mannerheimlinie feſt. Erſt in der letzten Zeft iſt ihr Angriff wieder in Fluß gekommen und unter Einſatz ſtärkſter und modernſter Kampfeinheiten nach den wohl zutreffenden ruſſiſchen Angaben über die erſte Verteidigungsſtellung der Mannerheimlinie bis in die unmittelbare Nähe Wiborgs, das noch un⸗ gefähr 20 Kilometer von der Front entfernt iſt und bereits unter ruſſiſchem Artilleriefeuer liegt, vor⸗ gedrungen. Für die Finnen iſt damit die krftiſchſte Lage ſeit Beginn des Feldzuges entſtanden. Zwar Nein die ſchützt noch eine zweite Linie den Weg nach Helſinki, zwar können die Finnen damit rechnen, daß die be⸗ rüchtigten Frühjahrsſchneeſtürme ihnen eine neue Atempauſe verſchaffen, aber ſie kämpfen hier ſogzu⸗ ſagen mit dem Rücken an der Wand. Geht der reiche Süden Finnlands verloren, iſt die finniſche Wäder⸗ ſtandskraft in ihrem Rückgrat getroffen. Weſentlich weniger glücklich als die Südgruppe operierte die rüſſiſche Gruppe nördlich des Ladoga⸗ Sees. Ihr Umgehungsmanöver kann als geſchei⸗ tert angeſehen werden. Finniſche Gegenſtöße haben hier den Ruſſen gebracht. Auch die mittlere, gegen Uleaborg angeſetzte Gruppe kam über Anfangserſolge nicht hinaus. ſtieß zwar zunächſt 65 Kilometer tief in finniſches Gebiet vor, konnte dann aber den ſtärker einſetzen⸗ den finniſchen Widerſtand nicht mehr überwinden. Augenſcheinlich hat die ruſſiſche He Sleitung auch auf die Durchführung des dieſer Gruppe zugedachten Planes verzichtet. Die Nordgruppe ſchließlich hat die ihr zugedachte Aufgabe: Finnland vom Nordmeer und von der norwegiſchen Nordgrenze abzuſchneiden und ſich der fiuniſchen Nickelgruben zu bemächtigen, gelöſt und ſteht jetzt mehr oder weniger Gewehr bei Fuß in Ver teidigung— wobei es zweifelhaft iſt, ob ſie das Ge ſicht mehr dem Feind im Süden als möglichen Ueber⸗ rüſchungen aus dem Norden zukehrt. Entſcheidend wird für den ganzen Ausgang des finniſchen Feldzuges die Schlacht im Süden auf der Kareliſchen Landenge ſein, und hier ſteht es, wie geſagt, für die Finnen ſchlecht. Es iſt daher begreiflich, daß ihre Hilferufe an Skandinavien wie an die Weſtmächte immer lauter und dringender werden und ebenſo begreiflich iſt es, daß das Echo dieſer Hilferufe einen tiefen Fatalismus bei ihnen ausgelöſt hat. Schwe⸗ den hat durch den Mund ſeines Miniſterpräſidenten und, noch beſonders betont, durch den Mund ſeines Königs den Finnen erklärt, daß es bei aller theore⸗ tiſchen Sympathie für ihre Sache nicht daran denken könne, ihnen praktiſchen militäriſchen Beiſtand zu leiſten und die Weſtmächte lamentieren zwar kräftig und überſtürzen ſich geradezu in Hilfebeteuerungen, aber über ein paar Flugzeuge und ein paar hundert Freiwillige iſt dieſe Hilfe bisher auch noch nicht hin⸗ ausgediehen. Sie haben es auch nicht ganz leicht: denn wie ſollen ſie Finnland Hilfe bringen, wenn Schweden und Norwegen wie eine Barriere zwiſchen ihnen und Finnland liegen? Aber alles das haben die Herren in London ja vorher gewußt und die Herren in Helſinki hätten es wiſſen müſſen. Sie hätten ihr 3½⸗MillionenVolk niemals dem Riſiko eines Kampfes mit dem 180 Millionen umfaſſenden ruſſiſchen Rieſen ausſetzen dürfen, ohne daß ſie ſich über die Hilfs möglichkeiten klar geweſen wären, die ihnen zur Verfügung ſtehen. Sie haben als einzige Hilfe aber nur das theo retiſche Verſprechen Englands gehabt, und darüber hinaus weder von England eine Gewähr dafür, daß England ſelbſt ſeine Hilfe realiſieren werde, noch von Schweden und Norwegen, daß ſie eine ſolche Realiſierung ermöglichen würden. Sie haben das Schickſal ihres Landes auf ein Wort von England geſetzt. Und das war leichtſinnig, es war ſogar unverantwortlich leichtſinnig, nachdem das polniſche Beiſpiel eine ſo deutliche Lehre gegeben hatte. Politik iſt und bleibt für ein kleines Land eben immer noch„die Kunſt des Möglichen“ und das Land, das dieſe Kunſt nicht verſteht, wird es bitter büßen müſſen. Finnland, das Märchenland der 30 000 Seen, das Land, deſſen Ruf die Großtaten ſeiner Sportler durch die ganze Welt getragen haben, das Land, dem ein⸗ mal auch die deutſchen Sympathien voll Aufrichtig⸗ keit und Herzlichkeit gegolten haben, iſt jetzt in die⸗ ſer Situation. Dr. A. W. zweifellos ſchwere Verluſte bei⸗ Sie ([Fortſetzung von Seite 1 ſchaftsbeihilfe der Wirtſchaft ſeinen ſicht⸗ baren Ausdruck gefunden. Durch eine Umlage wer⸗ den jetzt die Mittel zur Erhaltung von ſtillgelegten Betrieben bereitgeſtellt, denn es war nicht zu ver⸗ meiden, daß in der konzentrierten kriegsgeordneten Produktion Betriebe zum Erliegen kamen, die keine Roßhſtoffe mehr erhalten konnten oder denen man die Arbeitskräfte für wichtigere Aufgaben fortnehmen mußte, Die finanziellen Beihilfen, und das iſt das entſcheidende, werden keine Eutſchädigung für den Firmeninhaber darſtellen, ſondern ſie werden ſo be⸗ grenzt auf den eigentlichen Zweck, den Betrieb zu erhalten. Sie greifen alſo in ihrer Aufgabe auf die Zeit nach dem Kriege hinaus. Sie ſoll und will Nichts anderes bezwecken als die Vorbedingung zu ſchaffen für die normale Wieder⸗ Ankurbelung des Wirtſchafts⸗ und Arbeits⸗ ganges nach dieſem Kries. In Irland mehren ſich die Sturmzeichen. Die Kopenhagener„Politiken“ läßt ſich aus Dublin berichten, es ſei etwas Großartiges um die Ge⸗ ſchloſſenhett der ganzen iriſchen Nation für die Be⸗ freiung Nordirlands von England. Die iriſchen Zeitungen beſprechen immer noch die beiden großen Reden de Valeras am Sonntag und Montag in langen Artikeln, die alle die Grundtendenz haben: Irland muß jetzt handeln.“ Die Einwir⸗ kung auf die Volksſtimmung werde noch dadurch geſteigert, daß in faſt allen Zeitungen ausführliche Reportagen über Leben und Sterben der in Bir⸗ mingham hingerichteten friſchen Freiheitskämpfer erſcheinen. In der Zeitung„Jriſh Indepedence“ erhebt der Erzbiſchof von Dublin die Stimme für den göttlichen Rechtsanſpruch des Freiſtaates auf alle Menſchen, die gleichen Blutes ſind und die 1 75 Sprache ſprechen. Am kommenden Sonntag teht ganz Irland im Zeichen der Maſſendemonſtra⸗ 9 90 für die Einverleibung des engliſchen Nord⸗ irland. * 5 In Finnland beginnt ſeit Montag auch die Räumung Helſinkis, der Hauptſtadt des Landes. So meldet das däniſche Nachrichtenbüro geſtern abend. In einem weiteren Bericht wird der keilweiſe Einbruch der Sowjetruſſen in die dritte Finniſche Verteidigungslinie gemeldet, die den letzten Schutz der Hauptstadt darſtelle. Wiborg ſtehe vor dem Einmarſch der Ruſſen, die bereits die ſüdlichen Vovorte ſett Tagen beſetzt haben. Eine Häniſche Zeitung, die„Natlonaltidende“ ſchreibt, der Rückzug der Finnen auf viel weiter rückwärts ge⸗ legene Stellungen ſei dadurch herbeigeführt worden, daß der ruſſiſche Durchbruch der Front bei Summa mit modernſten Panzer wagen eine völlige Ueber raſchung der Finnen ge⸗ 5 habe. Der Hauptödruck der Ruſſen nach der ſetzung Wiborgs werde jetzt auf Helſinkt erwartet. Unvermindert ſeien noch die finniſchen Vertet⸗ digungs möglichkeiten im Nordoſten. Engliſcher 3000-Tonner explodiert a lnb. Amſterdam, 27. Februar. Reuter zufolge iſt der engliſche Dampfer„Clan orriſon“(dag B) in der Nordſee auf eine e gelaufen. Das Schiff trieb noch, als die Be⸗ ung in die Byote ging. Ein Mitglied der Be⸗ ung wurde getötet, 15 wurden verletzt. Daß holländiſche Motorküſtenſchiff„Jda“(208 )] iſt an der Weſtküſte Englands geſunken. Die Beſatzung wurde gerettet. Das Schiff hatte eine dung an Bord. Ueber die Urſachen des unterganges iſt bisher noch nichts bekannt. ee ee * 0 niſterpr N 4 N en iſchen Geſchähtsträger n 1 herzlichen empfangen. i — ns Er gibt vor dem * 2 Interhaus endlich die Torpedierung und Veſchädigung zweier Schlachtſchiffe zu dub. Berlin, 28. Februar. Am 29. Dezember 1939 wurde deutſcherſeits die Torpedierung eines britiſchen Schlachtſchiffes der„Queen⸗Glizabeth“⸗Klaſſe weſtlich Schottland durch ein dentſches U⸗Boot bekanntgegeben. Von der britiſchen Admiralität wurde die ſchwere Beſchädigung des Schlachtſchiffe bisher ver⸗ ſchwiegen. Erſt geſtern hat Churchill ſich dazu bequemt, vor dem Unterhaus einzugeſtehen, daß das Schlachtſchiff„Barham“ torpediert wor⸗ den ſei. Die„Barham“ gehört zu den Schiffen der„Queen Elizabeth“⸗Klaſſe, die in den Jahren 1913 bis 191 erbaut wurden. Das Schlachtſchiff iſt 31 000 Ton⸗ nen groß, hat eine Friedensbeſ ng von 1180 Mann. eine Geſchwindigkeit von 2 eilen und iſt u. a. mit acht 38,1⸗Zentimeter⸗, zwölf 15,2⸗Zentimeter⸗ Geſchützen und acht 10,2⸗Zentimeter⸗Flakgeſchützen ausgerüſtet. Die„Barham“ hat ſich bis heute noch nicht von dem Treffer des deutſchen U⸗Bootes er holt. Churchill hat ſich im Rahmen Beichte vor dem Unterhaus ebenfalls dazu ent⸗ ſchloſſen, die ſchweren Beſchädigungen des Schlachtſchiffes„Nelſon“, des Flaggſchiſfes der britiſchen Heimatflotte zuzugeben, das. wie be⸗ reits von der deutſchen Preſſe gemeldet, im yver⸗ gangenen Dezember einen Minentreffer erhielt. Die Nelſon“ hat eine Waſſerverdrängung von 33 950 Tonnen und iſt mit ſeinen neun 40,6⸗Ztm.⸗ und zwölf 15,2⸗Ztm.⸗Geſchützen ſowie ſeiner beſonders ſchweren Flakarmierung zur Zeit das ſtärkſte und modernſte britiſche Schlachtſchiff. Unter dem Druck der deutſchen Veröffentlichungen hat Churchill mit der Wahrheit herausrücken müſ⸗ ſen, nachdem er wochenlang verſucht hat die ſchweren Beſchädigungen der auch heute noch nicht wieder ſee⸗ tüchtigen Schlachtſchiffe zu verheimlichen. Churchills„Erfolgsbericht“ Heiterkeit erregende Wahrſcheinlichkeitsberechuungen dnb. Berlin, 27. Februar. In einer Rede vor dem Unterhaus am Dienstag gab der Erſte Lügenlord der britiſchen Admiralität wieder einmal einen ſeiner obligaten„Erfolgs⸗ berichte“, der aus Mangel an Tatſachenmeldungen mit einer geradezu Heiterkeit errege nden „Präziſion“ ausgeſtattet war. Churchill ſtellte N 0 ſeiner verspäteten „England wird die Zen wämlich, ohne dies belegen zu können, die Behaup⸗ tung auf, daß die Deutſchen ſeit Ende 1939— aus allen möglichen Urſachen—etwa die Hälfte ihrer J oote verloren hätten. Er „zweifelte“, daß auch nur zehn deutſche U⸗Boote in dieſer Zeit neu in Aktion getreten ſeien. Darüber hinaus ſei in den letzten beiden Tagen ein U⸗Boot „ſicher“ geſunken und zwei„fehr wahrſcheinlich“. Es ließ ſich nicht veymeiden, daß der dicke Chur⸗ chill auch etwas über die engliſchen„Blockade⸗ erfolge“ ſagen mußte. Er tat das mit der reich⸗ lich durchſichtigen Entſchuldigung, daß die britiſchen Patrouillen ein Gebiet von 1000 Meilen zwiſchem Schottland und Grönland zu bewachen hätten. In Anbetracht dieſer langen Patrouillenſtrecke ſei es nicht verwunderlich, daß es„einigen deut⸗ ſchen Schiffen“ gelungen ſei, dieſe „Blockade“ zu durchbrechen. Dieſe Entſchul⸗ digung präsentierte Churchill den Neutralen gegen⸗ über mit einem verſchämten Augenaufſchlag und der „Rechtfertigung“, daß einen völlige Schließung der Blockade im Intereſſe der Neutralen(0) vermieden werden müſſe. Wer lacht da nicht Dieſer mit der Nonchalance eines Gangſters den Neutralen hingehaltene Köder dürfte allerdings um ſo ſchwerer zu ſchlucken ſein als der gewichtige Lord ſich unmittelbar nach dieſer Aeußerung wie der Ele⸗ fant im Porzellanladen gebürdete und in Zuſammenhang mit dem Piratenſtück der„Coſſak“ im norwegiſchen Hoheitsbereich mit drohender Stimme ausrief„Nach der augenblicklichen Doktrin der neutralen Staaten ſoll Deutſchland anſcheinend eine Reihe von Vorteilen gewinnen, indem es alle Regeln bricht und die gemeinſten Verbrechen gegen die Neutralen begeht(), um dann ſortzufahren, wei⸗ tere Vorteile daraus zu ziehen, daß es, wann immer es ihm paßt, auf die ſtrikte Interpretierung des in⸗ ternationalen Rechtes beſteht, das es ſelbſt in Stücke geriſſen hat().“ ** Der letzte Satz Churchills verdient die größte Be⸗ achtung in den neutralen Staaten. Die lächerlichen Vorwürfe gegen Deutſchlands Seekriegsführung, die ja nur auf die unperſchömten britiſchen Rechtsver⸗ letzungen reagiert. ſoll lediglich eine— wenn auch mißglückte— Begründung dafür abgeben, daß ſich England im„Coſſack“⸗Fall um die rechtliche Erörte⸗ rung dieſes klaren Neutralitätsbruches drückt. Darüber hinaus ſcheint W. C. mit sieſer Erklärung ſagen zu wollen, daß ſich England überhauyt nicht mehr an das internationale Recht halten wird. bezahlen Dr. Ley beſuchte den Induſtriebezirk Halle-Merſeburg anb Halle(Saale), 27. Februar, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der am Mon⸗ tagnachmittag auf ſeiner Beſuchsfahrt zu den ſchaf⸗ fenden deutſchen Menſchen in Halle eintraf, beſich⸗ tigte am Dienstag verſchiedene Großbetriebe des Halleſchen Induſtriegebietes. Ebenſo wie am Vor⸗ tage bei dem Beſuch eines größeren Induſtriewerkes im Gau Halle⸗Merſeburg konnte ſich Dr. Ley von der entſchloſſenen Einſatzbereitſchaft und Arbeits⸗ freudigkeit der arbeitenden Volksgenoſſen überzeu⸗ gen, die ihn jubelnd begrüßten. Im Mittelpunkt des Aufenthalts Dr. Leys im Gau Halle⸗Merſeburg ſtand am Nachmittag eine Kundgebung im Stadtſchützen haus, an der über 1200 Betriebsführer und Betriebsobmänner der kriegs⸗ und lebenswichtigen Betriebe des Gau⸗ gebietes ſowie die Ortsgruppenleiter und Orts⸗ obmänner teilnahmen. Hier hielt Dr. Ley eine groß⸗ angelegte Rede. Das gewaltige Aufbauwerk Adolf Hitlers habe Neid und Mißgunſt der plutokratiſchen Länder erregt, die das Lebensrecht unſeres Volkes nicht anerkennen und alle Schätze der Welt für ſich allein beanſpruchen wollten. 5 „Wir haben“, ſo betonte Dr. Ley,„den Krieg nicht gewollt, aber wir werden jetzt, wo unſere wahren Feinde erkannt ſind, durch dieſen Krieg mit den kapitaliſtiſchen Methoden der Plutokraten in der Welt ein für allemal aufräumen.“ Für England ſchlage die Stunde der Generalab⸗ rechnung für all das, was es während ſeiner Ge⸗ waltherrſchaft der Menſchheit angetan habe.„Wir werden nicht eher ruhen, bis Englands Welt⸗ machtſtellung vernichtet iſt!“ Es gebe kein neues Leben, ehe die Welt nicht neu verteilt worden ſei, aber die Zeche werde England bezahlen müſſen. In dieſem Kriege geht es nicht um eine gewöhnliche Schlacht, ſondern um die Vernichtung Englands. Unſer größter Aktivpoſten ſei Adolf Hitler, der die Eigenſchaften des wahren Volksfüh⸗ rers, des genialen Staatsmannes und größten Feldherrn in einer Perſon verkörpere. Am Abend wohnte der Reichsleiter einer Koͤßß⸗ Veranſtaltung„Arbeiter und Soldaten“ im Stadt⸗ ſchützenhaus bei. Löcher im entgzliſchen Geloſack end. Amſterdam, 27. Februar. Die vom Board of Trade veröffentlichten eng⸗ liſchen Außenhandelsziffern für Januar zeigen er⸗ neut ein Anwachſen des GEinfuhrüber⸗ ſchuſſes und laſſen damit erkennen, daß ſich die engliſche Handelsbilanz im erſten Monat 1940 wei⸗ ter verſchlechtert hat. Der Einfuhrüberſchuß im Januar betrug nicht weniger als 60 Millionen Pfund Sterling, was beinahe das Doppelte des Einfuhr⸗ ſaldos vom Januar 1939 iſt. Damit iſt der Minus⸗ ſaldo der engliſchen Handelsbilanz in den erſten fünf Kriegsmonaten auf mehr als 205 Millionen Pfund angewachſen. Wenn die Entwicklung in dieſer Weiſe fortſchrei⸗ tet, wird man den Fehlbetrag in der britiſchen Han⸗ delsbilanz bei Ablauf des erſten Kriegsjahres auf 500 bis 700 Millionen Pfund Sterling veranſchlagen müſſen. Eine ſolche Summe bedeutet bei dem be⸗ reits zuſammengeſchrumpften Wert der britiſchen Auslandsanlagen und den knappen Deyiſenbeſtän⸗ den der Bank von England naturgemäß eine ge⸗ waltige Belaſtung. CCCCCCCCCCCCCCCCCFTTCTTTCTPFPTPTPPPbTPVTVbPTPTCTPTVTVTVTVTPVbPTVTGVTVTVTVCVTVCTVCVVFVVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVVVA Engliſche Flieger über Holland Abwehrgrauate durchſchlägt vierſtöcktges Haus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Amſterdam, 28. Februar. In der Nacht zum Mittwoch verletzten eng⸗ liſche Flieger erneut die holländiſche Neutralität. Von der Luftabwehr. die bei Amſterdam ſtationſert iſt. wurden ſie dabei unter euer genommen. Eine Meldung des amtlichen Niederländiſchen Telegraphen⸗Büros berichtet darüber, daß in der letzten Nacht wiederum die Luftabwehr⸗Artillerie um Amſterdam das Feuer auf ein unbekanntes aus⸗ ländiſches Flugzeug eröffnete. Eine nichtkre⸗ pierte Platzgranate traf ein vierſtök⸗ kiges Wohnhaus, duürchſchlug ſämtliche Stockwerke und richtete großen Sachſchaden an. Die Hausbewohner, mehrere Familien, ent⸗ gingen wie ein Wunder der Gefahr und wurden nicht verletzt. Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt dub. Dresden, 28. Februar Auf Grund der rückwirkend anwendbaren Ge⸗ waltverbrecherverordnung wurde am Dienstag, dem 27, Februar der am 90. Oktober 1897 in Porſchdorf geborene Willy Walter Richter, zuletzt wohn⸗ haft in Mockethal(Sachſen] wegen ſchweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung vom Sonder⸗ gericht Sachſen zum Tode und wegen verſuchten ſchweren Raubes zu fünf Jahren Zuchthaus verur⸗ teilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm für immer aberkannt. Richter hatte im Februar und Juni des vorigen Jahres Ueberfälle auf Frauen verübt, um ihnen die Handtaſche zu entreißen. Während ihm der erſte Ueberfall mißglückte, hatte er bei ſeinem letzten Ver⸗ brechen die Heberfallene durch ſieben Meſſerſtiche er⸗ heblich verletzt. N Todesurteil vollſtreckt i d dub. Berligz, 28. Februar. Am 27. 8 1940 iſt der am 9. Juni 1914 in f geborene Johann Weiln hammer hin⸗ gerichtet worden, den das Sondergericht in München als Volksſchädling zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verurteilt hatte. Um ſich Gelder zu Vergnügungszwecken zu ver⸗ ſchaffen, entriß Weilnhammer unter Ausnutzung der Verdunkelung an zwei auseinanderfolgenden Aben⸗ den erwerbstätigen Frauen, die ſich auf dem Heim ⸗ weg von der Arbeitsſtelle befanden, die Handtaſche. Der Oberkommandant der Hlinka⸗Garde und ſlo⸗ wakiſche Propagandachef Alexander Mach wird ſich auf Einladung der Reichsregierung zu einem etwa einwöchigen Beſuch nach Deutſchland begeben. Alexau⸗ der Mach wird von Mitgliedern ſeines Stabes be⸗ gleitet werden. 5 5 Der Erſte Seelord gibt bekannt „Die Bomben der deutſchen Flugzeuge richteten keinen Schaden an. Alle britiſchen Schiffe kehrten unverſehrt in ihre Ausgangshäfen zurück.“ 5(Beut, Zander⸗M.) Kagzitänleutnant Herbert Schultze Sein U⸗Boot verſenkte 16 Schiffe Berlin, 27. Februar. Die Verſenkung von 16 n t insgeſamt 114510 Tonnen durch das Boot des Kapitänleut⸗ nants Herbert Schultze darf als eine Spitzenlei⸗ ſtung der deutſchen U⸗Boot⸗Waffe bezeich⸗ net werden. Das wird beſonders klar, wenn der Verſenkungsziffer des Kapitänleutnants Schultze einige Vergleichsziffern aus dem Weltkrieg gegen übergeſtellt werden, und zwar aus der Zeit, wo die deutſchen U⸗Bopte es ſo wie heute faſt ausſchließlich mit bewaffneten oder im Geleitzug fahrenden Damp⸗ fern des Feindes zu tun hatten. Damals verſenkte HKapitänbeutnant Wünſche in 5 Monaten 101 516 Tonnen, Kapitänleutnant Steinbrink in 11 Mo⸗ Kapitänleutnant Schultze (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) naten bis Ende 1917 200 000 Tomnen, Oberleutnant Loß in 5 Mongen 122 000 Tonnen. Kapitänleutnant Roſe von Februar bis September 1917 124000 Ton⸗ nen, Kapitänleutnant Arnauld de la Perrieère auf zwei Fahrten im Mittelmeer 113000 Tonnen. Die Kampfleiſtung von Kapitänleutnant Herbert Schultze und ſeiner Beſatzung hält alſo durchaus Schritt mit den Leiſtungen der erfolgreichſten U⸗Bootkommandanten im Weltkriege. Chamberlain hatte ſchon ganz recht, wenn er kürz⸗ lich wehmütig feſtſtellen mußte:„Der Krieg iſt bis⸗ her anders verlaufen, als wir es erwartet haben.“ Dieſes Wort Chamberlains trifft ganz beſonders auf den Seekrieg zu, deſſen Verbauf dank der ſtolzen Leiſtungen der deutſchen Seeſtreitkräfte ſo ganz an⸗ ders geweſen iſt, als man es ſich in London und Pa⸗ ris vorgeſtellt hatte. Kapitänleutnant Herbert Schultze der, wie ge⸗ meldet, mit ſeinem U⸗Boot bereits 16 Schäffe mit 114510 BRT. verſenkt hat, wurde am 24. Juli 1909 als Sohn des Fregattenkapitäns a. D. Friedrich Fels in Kiel geboren, wo er ſeine erſten Jugend⸗ jahre verlebte. Nach kurzem Aufenthalt in Berlin verbrachte der jetzige erfolgreiche U⸗Boot⸗Komman⸗ dant ſeine Schulzeit in Roſtock und verließ das Gym⸗ naſium der dortigen„Großen Stadtſchule“ nach be⸗ ſtandener Reifeprüfung im Herbſt 1928. Nach kur⸗ zem Studium der Rechts⸗ und Staats wiſſenſchaften an der Univerſität Roſtock trat Herbert Schultze am 1. April 1930 in die Kriegsmarine ein. Nach plan⸗ mäßiger Seeoffizierausbildung wurde er am 1. Ok⸗ tober 1934 zum Leutnant zur See befördert. Bis zu ſeiner Verwendung als U⸗Bootfahrer hat Herbert Schultze, der am 1. 6. 1936 zum Ober⸗ leutnant zur See und am 1. 6. 1939 zum Kapitän⸗ leutnant befördert worden iſt, Dienſt auf Kreuzern und zwar zunächſt auf dem Kreuzer„Leipzig“ und ſpäter auf dem Kreuzer„Karlsruhe“ Auf der„Karlsruhe“ nahm Schultze 1988 bis 1936 an einer Auslandsausbildungsreiſe teil, die ihn um die Welt führte. Eine Weltreiſe von ähn⸗ licher Dauer war ihm bereits als Seekadett auf dem Kreuzer„Emden“ beſchieden. Nach einem Land⸗ kommando al. Gruppenoffizier von Fähnrichen an der Marineſchule Flensburg⸗Mürwik und nach kur⸗ zer Verwendung bei einer Marineunteroffizier⸗Lehr⸗ abteilung wurde Schultze im Mai 1937 zur U⸗Boot⸗ Ausbildung kommandiert. Seit dieſem Zeitpunkt hat Kapitänleutnant Schultze ununterbrochen auf U⸗Booten Verwendung gefunden. Seit faſt einem Jahr iſt er der Komman⸗ dant desfenigen U⸗Bootes, mit dem er und ſeine . die bekannten beſonderen Erfolge erzielt en. Als Göſte der Reichs jngendführung trafen die italieniſchen Jugendführer und Jug end⸗ fſthrerin nen, an ſhrer Spitze der Stab der G...(Gioventu Italiano del Littorſa) in Ber ⸗ lin ein, die an den Winterkampfſpielen der§J in Garmiſch teilgenommen hatten. Stabschef Oberſt Bodini iſt begleitet von Commandante Federale Roſſt, Cammandante Pierucei, Leiterin der weiblichen Akademie in Orviſto, Lombardi, der ſtellvertretenden Jugendführerin der italieniſchen weſhlichen Jugend And reina Catto ſowie dem Mitarbefter ſm Amt für Akademie und Führerſchulen, del Monte. Byrd entdeckt vaziſiſche Küſte des Südpolkoninents dnb. Waſhington, 28. Fehrmar. Admiral Byrd funkte dem Marineminiſterium, er habe 1200 Meilen öſtlich von Kleinamerika vom Flu peng aus die lauggeſuchte pazifiſche K be es Südpolkontinenis und ein von der Küſte ſich ſüdwärts erſtreckendes hohes Ge⸗ birge entdeckt— zweihundert Meilen der Küſte habe er topographiſch aufgenommen. Verkehrs flugzeug abgeſtürzt. Zwölf Tote dub. Bogota, 7. Februar. Das zweimotorige Verkehrsflugzeng„Jimenez de Queſada“ iſt am Dienstagmorgen auf dem Fluge von Bogota nach Bucaramanga mit zwei Mann Beſatzung und zehn Paſſagieren abge⸗ ſtſirzt. Sämtliche Inſaſſen ſind toeͤt. 5 Japaniſches Militärfluszeug abgeſtürzt anb. Tokio, 27. Februar. Das japaniſche Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß am Montag bei Kyoto ein Militärflug⸗ zeug abgeſtürzt ſei. Unter den ſechs Inſaſſen, die getötet wurden, befanden ſich Generalleutnant Hozoji, Generalmajor Okada und Oberſtleutnant Tſuji. Das Flugzeug iſt vollkommen verbannt, ſo daß die Identifizierung der Opfer nur durch Uni⸗ ſormreſte 1 ar. Hozofi war ein bekannter Flieger und Juſt Haupeſchrüfetelter Dr. Alois Win bauer rausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maunheimer Zeltu rade eig Lede. Le Hane„ Wa rukteur der japaniſchen Luftwaffe. —2 2 — Mit 95 Jahren iſt im Militärhoſpital zn Brüſſel ein Mann namens Victor Lebon geſtorben. Mit ihm iſt der letzte Zeuge jenes tragiſchen Aben⸗ teuers verſchieden, das dem habsburgiſchen Erzher⸗ zog Maximilian das Leben und ſeiner unglücklichen Gemahlim Charlotte den Verſtand koſtete. Für den heute Lebenden, der ſich mit den Problemen um den Ausgang des Krieges von 1939 beſchäftigt, iſt es kaum faßbar, daß bis vor wenigen Tagen noch ein Menſch gelebt hat, der ſich hoffnungsvoll vor mehr als zwei Menſchenaltern nach Mexiko einſchiffte und, am 14. Januar 1865 mit achtzehneinhalb Jahren in Vera Cruz an Land ging. Er gehörte zu dem perſönlichen Regiment der belgiſchen Königstochter und hatet ſich freiwillig bereit erklärt, ſein Leben für die Sache des jungen Paares einzuſetzen. In Gewaltmärſchen von 60 bis 75 Kilometer ſind da⸗ mals die Freiwilligen des Regiments, dem Lebon angehörte, von Vera Cruz nach der Hauptſtadt mar⸗ ſchiert. Nur allzuſchnell kam das ſchreckliche Ende, und zuſammen mit vielen anderen Enttäuſchten kam Victor Lebon zwei Jahre ſpäter am 14. März 1867 wieder in dem großen Hafen ſeiner Heimat Antwer⸗ pen an, den er am 14. Oktober 1864 an Bord der „Tampico“ verlaſſen hatte. Nach ſeiner Rückkehr hat er noch zwei Jahre in ſeinem Regiment„Kai⸗ ſerin Charlotte“ weitergedient. Danach zog er ſich ins Zivilleben zurück. Nach und nach hat er dann alle ſeine Zeitgenoſſen überlebt, zu denen insbeſon⸗ dere ſeine Kaiſerin gehörte, die in einem nahe bei Brüſſel gelegenen Schloß noch lange nach dem Welt⸗ krieg verzweifelt und vergeblich am Fenſter auf die Rückkehr ihres Mannes wartete, den ſie über alle Maßen geliebt hatte. Vor drei Jahren glaubte man, daß der Hauptmann Criſpiels, der damals in Me⸗ cheln ſtarb, der letzte Mitkämpfer von Maximilian geweſen ſei. Es ſtellte ſich aber dann heraus, duß ein Untergebener dieſes Hauptmanns ihn überlebte der nun heute in Victor Lebon geſtorben iſt. * 5 Seit 20 Jahren hat der Hauptbuchhalter einer großen Londoner Firma ſein Einkommen betrü⸗ geriſch in jedem Jahr um 100 Pfund Sterling er⸗ höht. Er erfand drei überhaupt nicht exiſtierende Angeſtellte, die zuſammen ein Jahresgehalt von 1000 Pfund bezogen, das natürlich in die Taſche ihres Erfinders floß. Nie gab es Anſtände bei dieſen „toten Seelen“, denn der Hauptbuchhalter ordnete korrekt ihre Angelegenheiten und bezahlte auch die auf ſie entfallenden Steuern. Er hätte im Todes⸗ falle ſicherlich einen ſchönen Kranz von der Firma bekommen und wäre in einem ehrenvollen Nachruf als Muſter der Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeit gerühmt worden. Er ſtarb aber nicht, ſondern ſollte nach 25jähriger treuer Dienſtzeit in Ehren pen⸗ ſioniert werden und ſeinen Poſten einem Nachfolger übergeben. Darum entſtand für ihn die Sorge, was mit den drei erfundenen Angeſtellten werden ſollte. Er hätte ſie ſterben laſſen können. Aber leider be⸗ ſtand bei der Firma der Brauch, daß eine Abord⸗ nung der Direktion der Beerdigung auch des kleinſten Angeſtellten beiwohnt. Der alt und müde gewordene Betrüger fand aus dieſem Dilemma keinen Ausweg. Darum ging er ſelbſt nach Old⸗ Baily und offenbarte hier ſein Verbrechen. Abſchied von einer Künſtlerin Efiſabeth Stieler geht an das Badiſche Staatstheater Zwölf Jahre hat ſie der Mannheimer National⸗Theater⸗ Bühne die Treue gehalten, nun aber wird nach dem kurzen Atemholen dieſes Winters auch für Eliſabeth Stieler bald die Abſchiedsſtunde von der Rhein⸗Neckarſtadt ſchlagen: Eime ehrenvolle Berufung mit mehrfährigem Vertrag, NM.⸗Archir deſſen Abſchluß bei dem anerkannten Namen der Künſtlerin ſogar ohne jedes Anſtellungs⸗Gaſtſpiel oder auch nur Vor⸗ ſprechen erfolgte, führt ſie an das Badiſche Staats ⸗ theater nach Kar Isruhe. Ein Stück ernſter künſt⸗ leriſcher Lebensarbeit findet damit feine würdige Be⸗ ſtätigung; denn was Eliſabeth Stieler in der langen Zeit⸗ ſpanne ihrer Zugehörigkeit zum alten Haus am Schiller⸗ platz geleiſtet hat folgt ihr als unveräußerlicher Beſitz einer menſchlich wie beruflich gleich achtungheiſchenden und lie⸗ benswürdigen Perſönlichkeit auch in die Landeshauptſtadt nach. Und nicht wenige gute Freunde unſeres Theaters ſind es, die ſie ungern ſcheiden ſehen. Hat ſie doch vom erſten Spielwinter 1927/28 an, als der Weg eines ſchönen und ſtetigen Aufſtiegs ſie von Leipzig und Hamburg hierher nach Süddeutſchland verſetzte, ihren Platz in der Schauſpielgemeinſchaft ſtets mit gediegenem Können und ſicherem Geſchmack der künſtleriſchen Linie zu wahren ge⸗ wußt. Manche bedeutende Frauengeſtalt klaſſiſcher und moderner Dichtung gewann unter ihren feinfühlig ſormen⸗ den Händen lebendigen dramatiſchen Inhalt: Waren es im erſten Jahr Kleiſts Alkmene, Shakeſpeares Porzia und Beatrice in„Viel Lärm um nichts“, ſo folgten dieſen Rems von Ernst Zaha Die fd uſenòjuhrige Stralſe „Mein Bräutigam, Dr. Imſtadt, iſt der Beſitzer“, antwortete Candida, als habe ſie ſelbſt zu dieſer Sache kein eigenes Wort mehr. Ehriſtian ſtarrte ſie verſtändnislos an.„Biſt du ein Stein oder ein Teufel?“ fragte er. Sie erwiderte:„Ich bin das, wozu ihr mich ge⸗ macht habt.“ „Was habe ich dir getan?“ ſchnaubte er ſie an. „Du haſt zu den anderen gehalten“, entgegnete Candida.„Und ſonſt frag' den Stein auf dem Fried⸗ hof, den Redingſtein.“ „Es iſt über uns alle gekommen, wie das Ver⸗ hängnis“, klagte Chriſtian.„Wo die Schuld iſt,——“ Candida ſchwieg. Das Herz tat ihr weh. Wenn er doch ginge, dachte ſie jetzt auch von Chriſtian, wie geſtern von Imſtad. „Weißt du nicht mehr, wie es war, als wir noch Kinder waren?“ erinnerte der andere ſie jetzt mit erſtickter Stimme.„Der Vater Tobias— wir vier Geſchwiſter— wir waren eine zufriedene Familie.“ „Bis die Solari kam“ „Vielleicht kennſt du ſie nicht. Es iſt ſchwer in einen Menſchen hineinzuſehen.“ 40 Candida horthte hinaus. Der Wunſch, der Unter⸗ redung ein Ende zu machen, war ſo ſtark in ihr, daß ſie auf einmal nur an das dachte, was ſie von dem Gaſte befreien konnte.„Wir haben wichtige Be⸗ ſprechungen“, entſchuldigte ſie ſich.„Ich ſollte hin⸗ über zu den andern.“ 88 a Ehriſtian keuchte.„Du willſt uns alſo zugrunde richten?“ i a „Nicht ich— ihr ſelber“, gab ſie unklar und mit den Gedanken ſchon anderswo zurück. 1 * ne Charakterliebhaberinnen bald auch jene blutvollen bäuer⸗ lichen Geſtalten der Bäuerin in„Heimkehr des Matthias Bruck“, der Gartner⸗Marie in Schäfers„Schwarzmann und die Magd“, der Frau in Multerers ſchönem Weiheſpiel „Saat und Ernte“, endlich noch vor nicht langer Zeit die unheimliche Frau Opferkuchler in Billingers„Gigant“— Figuren alſo, die neben der Iphigenie, der Orſina, der Königin im„Hamlet“, der Margaretha in„Richard III.“ für die große Vielſeitigkeit Eliſabeth Stielers ſprechen. Mit den Jahren bildete ſich zu alledem noch eine aus ⸗ geſprochene feinkomiſche Begabung heraus, die etwa der verſchrobenen Mathematiklehrerin Fräulein Diſtelmann in„Spiel an Bord“, der Engländerin in „Towariſch“, der ausgezeichnet erfaßten Beliſe in der Schwetzinger Feſtaufführung von Ernſt Leo⸗ pold Stahls Neufaſſung der„Gelehrten Frauen“ und zu allerletzt der leicht verrückten Agathe Schulz in„Hoch⸗ zeitsreiſe ohne Mann“ zugute kam. Eliſabeth Stieler ge⸗ hörte auch zu den wenigen Mannheimer Künſtlern, denen nachhaltigere Mitwirkung bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen beſchieden war. Wir ſahen ſie dort als Arbeitsloſe in Euringers„Deutſche Paſſion“, als Brigitte im„Zerbrochenen Krug“ und— neben Heinrich George— als Eliſabeth in„Götz von Berlichingen“. Neben dieſer umfaſſenden Bühnentätigkeit lief ſeit 1934 noch ein mählich ſich ausbreitendes Lehramt an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, das durch die Ueberſiedlung nach Karlsruhe nun freilich mit Semeſter⸗ ſchluß auch ſein Ende finden wird. Regieunterricht und Rollenſtudium haben Eliſabeth Stieler in wachſendem Maße Freude gemacht. Und wenn ſie mit nicht ganz leichtem Herzen den Mannheimer Staub von den Füßen ſchüttelt, ſo iſt es nicht zuletzt wegen dieſes Verzichtes auf den ſtändigen Umgang mit ſtrebenden fungen Menſchen, denen ſie eine treffliche und ihrer beſonderen Verantwortung be⸗ wußte Lehrerin war. M. S. Anus dem Nationaltheater. Am Sonntag nachmittag wird im National⸗Theater die Operette„Die Fledermaus“ von Johann Strauß gegeben. Die geſamten Einnahmen der Aufführung werden durch das National⸗Theater dem Winterhilfs werk zur Verfügung geſtellt. Wegen Erkrankung von Karl Marx kann die nächſte Vorſtellung des Schauſpiels„Palm“ von Walter Oſterſpey erſt am 18. März ſtattfinden. 5 O Auswärtiger Erfolg einer Mannheimerin. Eliſabeth Zimmer, eine junge Mannheimer Schauſpielerin, die in der hieſigen Theaterhochſchule ihre Ausbüldung erhielt und gegenwärtig dem Stadttheater in Bremerhaven an⸗ gehört, ervang dort kürzlich in der Ditel rolle des Schau⸗ ſpiels„Jſabella von Spanien“ von H. H. Ortner ungewöhnlich ſtarken Erfolg. Von den außerordentlich anerkennenden Pveſſeſtimmmen verzeichnen wir folgende Aeußerung der„Weſermünder Neueſten Nachrichten“: „Gliſabeth Zimmers Iſabella hinterließ zweifellos den ſtärkſbden Gimdruck des Abends. Wie ſie die ungeliebt Lie⸗ bende gestaltete, die ſich in ohnmächtigem Schmerz ein Glück erringen möchte, umgeben von einer politiſchen Intrige echt valikaniſcher Färbung, und dann dem Tode weichen muß, das war die bisher beſte Leiſtung Eliſabeth Zimmers an unſe ver Bühne.“ * Die Deutſche Bruckner⸗Geſellſchaft mit dem Sitz in Wien iſt neuerdings erfolgreich darangegangen, die orga⸗ niſierte Werbung für das Werk ihres Schutzpatrons aus⸗ zudehnen. Unter dem Vorſitz von Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler, dem Präſidenten der Geſellſchaft, wurde in Berlin eine Bruckner⸗ Gemeinde gegründet. Da öͤrehte ſich Chriſtian mit derſelben Haſt um, mit der er bei ihr eingedrungen war, riß die Tür auf, vergaß ſie zu ſchließen und lief davon. Sie ſah ihm wie einem Fremden nach, über ſich ſelbſt erſtaunt und daß ſie ihn nicht zurückrief. Aber die nächſte Zukunft war ihr wie ein vorbeirollender Bahnzug:man hört und ſieht ihn und iſt bereit, ihn vorüberzulaſſen wie etwas, über das man keine Ge⸗ walt hat und was man nicht halten kann. Unten in der Ebene verlangſamte Chriſtian die Schritte. Er bemerkte, daß man auf der Straße ihm nachſah, fühlte, daß er ohne Hut war und ſein Hemd am Halſe offen ſtand. Er nahm ſich zuſam⸗ men. Doch die Beine waren ihm ſchwer. Seine Gedanken kehrten zu Candida zurück. War es mög⸗ lich, daß ein Menſch ſich ſo veränderte? Konnte das Leid einen ſo von innen heraus erfrieren laſſen? Dann dachte er an die Erfolgloſigkeit ſeine neuen Bittganges. Und dachte voraus nach Stalden hinüber. Dort ſaßen ſie jetzt wohl beiſammen, die Brüder und Fauſtina und Otwin und berieten! Sie wußten nichts von ſeinem Gang; denn er war wie ein Irrſinniger davongerannt, als Otwin ihm den Verkauf der Quellen gemeldet hatte. Was aber gab es noch zu beraten? Vielleicht die Möglichkeit eines Prozeſſes? Er hätte beinahe hinausgelacht. Die Walkers htten kein Geld zum Prozeſſieren! Die konnten kaum mehr die Zinſen für das fremde Kapital aufbringen, das ſie in den letzten Jahren ins Geſchäft genommen! Die Sägereien zum Loch waren ein abſterbendes Unternehmen! So mußte das Unheil ſeinen Lauf nehmen! Und— was nach⸗ her werden ſollte— war ſchwer zu ſagen! Er ſetzte ſeinen Weg fort. Seine Schritte wur⸗ den nicht leichter, aber regelmäßiger, maſchinen⸗ das Tor zum Walkerſchen Beſitz. Es war unheimlich ſtill in den Fabrikgebäuden. Der Lärm der Sägen ſchwieg. Aus keiner Werk⸗ ſtatt kam Geräuſch. Die vielen Fenſterſcheiben blickten in einer bleiblinden Farbe wie tote Augen in die Höſe. Nur auf vereinzelten Geſimſen, wo Fenſter offen ſtanden, hockten Arbeiter und ſchau⸗ ten auf Gruppen hinunter, die ſich da und dort ge⸗ 5 Aus Mannheimer Gerichtsſälen: hafter. Nach einiger Zeit erreichte er Stalden und Rieſenſchwindel mit Briefmarken „„ und Hochſtapelei obendrein Der 18jährige Johann Chriſtian Schuh aus Schweinsfurt wurde dem Amtsgerichtsrat aus der Haft vorgeführt und hatte ſich wegen Unterſchlagun gen und dergleichen in nicht weniger als 27 Fällen zu verantworten, die ſich aus ſeiner leichtſinnigen und großſprecheriſchen Betätigung als Brief ⸗ marken händler ergaben. Der Fall inter⸗ eſſiert deswegen beſonders, weil der Angeklagte kaum richtig den Kinderſchuhen entwachſen iſt und es trotzdem fertigbrachte, durch ganz verfahrene Ge⸗ ſchäftsführung und Leichtfertigkeit einen gewaltigen Vermögensſchaden anzurichten. Zu allerhand Betrügereien geſellte ſich, als er finan⸗ ziell kaum noch ein noch aus wußte, Urkundenfäl⸗ ſchung und Untreue. Er ſtammt aus geordneter Familie, und darum entſtammt auch ſein kriminel⸗ les Tun einem andern Motiv als bei ſonſtigen Rechtsbrechern; denn von einer Notlage konnte ur⸗ ſprünglich keine Rede ſein, und auch perſönliche Habſucht lag inſofern nicht vor, als der Angeklagte am Ende genau ſo mittellos daſtand, wie er begon⸗ nen hatte! Anderen Leuten fügte er indeſſen einen Schaden von rund 4000 Mark zu und untergrub damit zugleich in bedenklichem Ausmaß die Kredit⸗ grundlage des Briefmarkenhandels im ganzen. Fachzeitſchriften haben vor dem Angeklagten gewarnt, und ſo kam er dazu, unter falſchem Namen ſeine Anzeigen loszulaſſen und aufzutreten. Schon im Mai 1939 warnte ihn die Kriminal- polizei, aber nichts konnte ihn auf den rechten Weg zurückbringen. Im September und Oktober 1939 verlor er ſich in regelrechte Hochſtapler⸗Manie⸗ ren. Immer wieder räumte er den Marken⸗Eigen⸗ tümern Eigentumsvorbehalt ein, ohne ſich im ge⸗ ringſten dann daran zu kehren. Er verſprach ſofor⸗ tige Barzahlung, und blieb beträchtliche Summen bis heute ſchuldig. Als er ungedeckte Schecks in Umlauf ſetzte, und mit ganz geringen Barmitteln ſich und ſeinen Sekretär in einem Mannheimer Hotel einquartiert hatte, brach er ſich den Hals. Für An⸗ zeigen ſchuldete er zum Schluß einer Mannheimer Zeitung 200 Mark, einem Ludwigshafener Verlag 500 Mark uſav. Beantragt wurden gegen ihn anderthalb Jahre Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Das Urteil lautete entſprechend. Da der junge Mann ſeit An⸗ fang Oktober in Unterſuchungshaſt ſitzt, wurden die 200 Mk. und weitere 3 Monate als durch die Haft er⸗ ledigt angeſehen, der Haftbefehl blieb aber aufrecht⸗ erhalten. Jungen Fantaſten vom Schlag Schuhs soll hier ein warnendes Exempel ſtatutert ein „Familien-Jdyll Eigenartige Szenen eines„Jamilien⸗Idylls“ ent⸗ rollte die Verhandlung gegen den gjährigen Rudi Peter R. aus Neulußheim. Wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung wurde er zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt, von denen ein Monat für die erlittene Unterſuchungshaft abzurechnen ſind. Die zur Tat benutzte Schreckſchuß⸗Piſtole nebſt Munition wird eingezogen. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. In der Verhandlung ergab ſich, daß weder Vater noch Sohn ſich um Arbeit ein Bein abzureißen wün⸗ ſchen. Weil der Sohn aus irgendeinem Grunde ſeine Papiere nicht zuſammenbrachte, und darum ohne Vor⸗ dienſt war, hängte der Vater den Brotkorb für alle höher, d. h. ſchloß alles ein und gab Eſſen und Geld nur von Fall zu Fall heraus. Man wohnte im Ge⸗ meindehaus. Leicht angeheitert kam der Vater eines Nachts aus dem Wirtshaus heim. Am Küchentiſch verzehrte er ſein mitgebrachtes„Veſper“ und zog da⸗ bei das Meſſer. Der Sohn mag das mißdeutet haben, jedenfalls glaubte er ſich vom Vater bedroht und überſchritt die Notwehr, indem er gleich mit der Schreckſchußpiſtole ſchoß. Toller Anfug Der 19jährige Paul K. und ſein 20jähriger Nach⸗ bar Jakob P. haben ſich im November und Dezem⸗ ber„tolle Zicken“ geleiſtet. So wurden von den beiden„Helden“ in der Nacht zum 5. November an zwei Häuſern der Alphorn⸗ ſtraße die meſſingnen Türklinken abgeriſſen, in der Nacht zum 26. November am Juiſenring eine Klin⸗ gelplatte aus Hartgummi, in der Nacht zum 3. De⸗ zember an drei Häuſern der Humboldtſtratze und einem Hauſe der Laurentiusſtraße Türknöpfe und Klingelplatten. Am 10. Dezember abends riſſen die Unholde an einem Haus der Böckſtraße ſogar die Lichtleitung heraus uſw. Jakob allein brachte brave Wirtsleute in Verlegenheit und Unkoſten, als er in der Nacht zum 3. Dezember in einer Gaſtſtätte der Laurentiusſtraße aus dem Kaſten der Spülung an einem gewiſſen Oertchen das eiſerne Verſchlußſtück, „die Glocke“, entfernte. In der Nacht zum 11. De⸗ zember trieb er es in einem Ausſchank in der Ha⸗ fenſtraße noch viel toller. Aus dem Abort entfernte er den Spiegel, montierte die Gaslampe ab und warf beides auf die Straße; aber nicht genug damit, erlaubte er ſich, die Wirtſchaftstüre heimlich ausgl⸗ hängen und wegzutragen Um Jakob Piss Zukunft iſt es ſchade; ſein Chef war mit ihm recht zufrieden, vorbeſtraft iſt er auch nicht. Zueignungs⸗Abſicht wurde ihnen nicht unter⸗ ſtellt; deshalb konnten ſie nur wegen Sachbeſchädi⸗ gung beſtraft werden. Bei der Strafzzumeſſung wurde berückſichtigt, daß es ſich nicht um einen Dumme⸗Jungen⸗Streich hau⸗ delte. Vielmehr zeugen die Tatſachen davon, daß nicht nur an einem Abend, ſondern an verſchiedenen Tagen jene„humoriſtiſch“ gemeinten Anſchläge er⸗ folgten. Das iſt eine verwerfliche Einſtellung gegen⸗ über fremdem Eigentum, die gerade in der gegen⸗ wärtigen Kriegszeit beſonders erſchwerend ins Ge⸗ wicht fällt. Das Urteil lautete auf iir Paul K. und 6 Monate Jakob P. 5 Monate Geſamtſt rafe Geſamtſtraſe für dr Sondergericht Maunheim Junger Mann aus gutem Haus Er unterſchlug Weihnachtszulagen der in der Wehr⸗ macht befindlichen Arbeitskameraden Mann“, ſo nahm der Land⸗ gerichtsdirektor den Angeklagten mit väterlicher Strenge ins Gebet,„wie kommen Sie zu ſolchen Unterſchlagungen zum Schaden der eingezogenen Ar⸗ beitskameraden? Sie ſind doch daheim, einziger Sohn, haben Ihr Bett, Ihr Zimmer und alles in Ordnung. Sie verdienen ſelbſt ſchon und haben Ihr Taſchengeld. Ich ſelber hatte in meiner Jugend als „Sagen Sie, junger Oberprimaner lange nicht ſoviel. Warum hat es denn nicht gelangt? Haben Sie Mädelsgeſchichten gehabt?“ Ja, das wars vor allem. Einer, die der junge Mann verehrte, hat er einen ſilbernen A rmreif ſchen⸗ ken zu müſſen geglaubt, den Eltern hat er eine hinterher über die Maßen ſchmerzliche—„Weih⸗ nachtsfreude“ bereitet, das Schlimmſte war aber der Ueberverbrauch am Wochenende, wo jeder Tanzabend 10 Mark und mehr verſchlang. Wenn man da den großen Herrn ſpielen will, überſteigt das natürlich das üppigſte Taſchengeld eines Lehrlings, der nächſte Oſtern ausgelernt haben würde, wenn er keine ſol⸗ chen krummen Wege beſchritten hätte. Er war von ſeiner Firma beauftragt, die Weih⸗ nachtszulagen der bei der Wehrmacht befindlichen Arbeitskameraden und Geldſendungen an ihre Wa⸗ milien abzuſenden. Es war alſo ein Vertrauens⸗ auftrag, den Norbert Laieck leider mißbrauchte. Ex ſchrieb neue Poſtanweiſungen mit verringerten Be⸗ trägen. In einem Falle ließ er die Ueberweiſung ganz fallen und zerriß die Original⸗Urkunden. So machte er gegen Weihnachten etwa 87 Mark binnen drei Wochen„gut“, finanzierte ſein Tanzvergnügen und verdarb ſich gründlich ſeine Zukunft. Andert⸗ halb Jahre Gefängnis, ohne Anrechnung von Unter⸗ ſuchungshaft, ſind das äußere Merkmal der Riefen⸗ dummheit, die er angeſtellt hat, nachdem er eben erſt 18, alſo ſtrafmündig geworden war. Gastwirt ſtellte Straßburg ein 2 Jahre Zuchthaus und ebenſolange Ehrverluſt Der geſchiedene Gaſtwirt und Landwirt Karl Hornung betrieb in Stockwald bei St. Georgen die Gaſtwirtſchaft„Zur Roſe“. Vielleicht iſt dort der Straßburger Sender beſonders aufdringlich. viel⸗ leicht entſprachen ſeine Lügenſendungen aber auch der inneren Einſtellung des Angeklagten, möglicher⸗ weiſe war es auch bedenkliche Neugier kurz und gut, er und mit ihm ſeine Gäſte hörten Straßburg auch noch Ende Auguſt 1939. Das war nicht gerade ge⸗ hörig. aber formell noch nicht ſtrafbar. Auch das Ab⸗ hören vom 1. bis 7. September war ſtrafrechtlich noch nicht zu verfolgen; das einſchlägige Verbot wurde erſt am 8. September rechtskräftig. Da Hor⸗ nung aber auch noch am 8. und 9. September in An⸗ weſenheit mehrerer Gäſte der Straßburger Lügen⸗ tante Zutritt ließ, kam er am 11. September in Bil- lingen ins Kittchen und wird im ganzen 2 Jahre im Zuchthaus über ſeinen Leichtſinn nachzudenken haben. Von der Unterſuchungshaft werden 4 Mo⸗ nate angerechnet. Zwei weitere Jahre lang ſind Hornung die bürgerlichen Ehrenrechte abi 75 ſammelt und in einer merkwürdigen Verlorenheit und Unentſchloſſenheit ſtumm auf etwas zu warten ſchienen. Ihr Nichtwiſſen was ſetzte ſich fort bis in die Natur. Es ging kein Wind. Der See hatte dieſelbe bleiblaue Farbe wie die Fenſterſcheiben und war glatt wie dieſe. Auch er ſchten zu warten auf den Luftzug, der ihn kräuſeln, die ſchönen, weißen, blinkenden Wolken am Himmel weiter treiben und die kleinen beweglichen Blätter der Pappeln zum Zittern und Blitzen bringen werde. Als Chriſtian in Sicht kam, entſtand Aufſehen hei den Männern im Hof und bei den Fenſterhockern ohen. Man dachte, er bringe Neuigkeiten. Er aber ſchaute ſich verlegen um. Er ſchämte ſich vor ſeinen eigenen Arbeitern. Bald werden ſie brotlos ſein und aufbegehren, bei der Meiſterſchaft liege die Schuld! Eilig ſchlich er ſich zum Wohnhaus durch. Dann war da wieder dieſe große niedere alte Stube, wo die Walkers immer zuſammenkamen, wo ſchon der alte milde Tobias immer zu Häupten des Tiſches geſeſſen, wo ſie die Mahlzeiten einge⸗ nommen und das geſchluckt hatten, was ihnen das Schickſal vorgeſetzt. Am Tiſche ſaßen ſie auch jetzt, als Chriſtian ein⸗ trat: Joſef, Niklaus und Otwin. Nur Fauſtina ſtand drüben an der Wand gelehnt. Sie traf Chri⸗ ſtians Blick zuerſt, und es fuhr ihm durch den Sinn, daß ihr ſchmales Geſicht gealtert und in den Augen ein Ausdruck von Ermattung ſei. „Wo ſtecktſt du denn?“ fragte Joſef erregt den fungen Bruder. „Ich habe dich überall geſucht“, fügte Niklaus unwirſch hinzu. Joſef hatte etwas faſt Weinerlſches. Aber er war wie immer ein hübſcher behäbiger Mann. „Ich war noch einmal bei Candida“, geſtand Chriſtian. 5 Drei Köpfe wendeten ſich ihm ruckweiſe zu. Nur Fauſtina hob den ihren nicht, der ein wenig gegen die Bruſt hing. Aber auch ſie lauſchte geſpaunt nach ſeiner Antwort aus. „Und?“ fragte Joſef mit vor Erwartung zittern⸗ der Stimme.. f 8 „Nichts“, antwortete Chriſtian ſtill. Dann, nach Sekunden:„Und ſie, Candida, nimmt den Imſtad.“ „Siehſt, Schwägerin“, ſagte Niklaus zu Fauſt ing. Er ſchien ihr ſchon vorher Vorwürfe gemacht zu haben. 5 Otwin brach mit ſeiner dumpfen Sturmſtimme da⸗ zwiſchen:„Keines ſoll das andere anklagen. Jedes hat getan, was er mußte.“ „Rein von Sinnen iſt Niklaus wieder. Da ſchob ſich Fauſtina an ihrer Wand ein weng höher hinauf.„Meinſt du, Bruder?“ fragte ſie Nik⸗ laus und fuhr leiſe ſort:„Das iſt Wille, nicht Sinn⸗ loſigkeit.“ 5 „Das begreife wer kann“, ſtöhnte Joſef. 5 „Ihr könnte es wohl nicht begreifen, ihr Män⸗ ner“ erwiderte Fauſtina. f 5 „Nein“, warf Niklaus zornig dazwiſchen. Die Fauſtina rekelte ſich an ihrer Wand. Es war, als winde ſie ſich unter ihrer Qual. Dann begann ſie wieder zu ſprechen, vielleicht zu ſich ſelbſt, viel⸗ leicht zu den andern:„Ich ſehe jetzt alles wie es war und iſt: Das Kind im Mutterleib lebt von Blut. Und das Leid lebt von Blut wie das unge⸗ borene Kind. Seit der Reding geſtorben iſt, blute die Candida. Wie aus einem Meſſerſtich! Und il Kummer hat ſich daran genährt und iſt zum Grimm gewachſen und zum Zwang, uns zu vergelten.“ „Du weißt das gut“, höhnte Niklaus. i „Sie weiß es recht“, übertönte Otwin. 55 Joſef ſchaute wie ſchon oft hilflos darein und ſtotterte:„Man könnte denken, es ſei dir ähnlich g gangen.“ N. Sie drehte ſich zur Wand, ſchob die geſpreitz Finger ihrer Rechten langſam und wie in un wußtem Spiel daran empor und betrachtete ſie könne ſie von ihnen eine Antwort für den ableſen.„Ich muß noch ein paar Nächte meh üher nachdenken“, erwiderte ſie dann. Aber p erinnerte ſie ſich an die Wirklichkeit und die G wart und erſchrak. Sich umwendend fiel Männer an:„Wißt ihr nicht, daß draußen die warten und wiſſen wollen, was mit uns und werden ſoll?“ 5 1 f N² FFortletzung folgt; Candida“, murrte jetzt Maunheim, 2. Februar. WMäſche und Kleidung für Säuglinge und Kinder Sonderſammlung durch NSV., NS⸗Frauenſchaft und BDM. Der Gaubeauftragte für das Kriegswinterhilfs⸗ werk, Gauamtsleiter Dinkel, gibt bekannt: An jedem Tage ſchenken ungezählte deutſche Müt⸗ ter dem Volke durch ihre Kinder neues Leben. Be⸗ wußt ſtehen Mütter und Kinder in der Obhut und Umſicht der ganzen Nation. Die Sorge dieſer Müt⸗ ter wegen des augenblicklichen Mangels an Wäſche und Kleidung iſt ohne weiteres zu beheben, wenn die Familien dem WoW jedes unbenutzte Stück an Säuglings⸗ und Kinderwäſche und Kleidung zur Verfügung ſtellen. So ergeht an alle Baden der Aufruf zur stellung der Spenden. Frauenſchaft und die Jungmädel beg nächſten Tagen gemeinſam mit der E Spenden. Die Freude und das Glück der betreuten Mütter wird der Dank an alle Helfer und Spender ſein. Familien des Greuzgaues Mithilfe und zur Bereit⸗ Die Blockfrauen der NS⸗ innen in den inholung der Februar Sebaſtian Eichels⸗ u Seinen 85. Geburtstag feiert am in körperlicher und geiſter Friſche Herr Beedgen, Stellwerkmeiſter, Mannheim, heimerſtraße 88. Wir gratulieren! * 8h. Geburtstag. Erſt heute kommt uns zur Kenntnis, daß die langjährige Leſerin unſeres Blat⸗ tes, Frau J. Peter Speidel, Witwe, im Stadtteil Neckarau, bei körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag vor kurzem in aller Stille feierte. Aber ſo ganz ruhig ging es doch nicht ab. Auch ſei⸗ tens der Stadtverwaltung wurde ö emein ge⸗ ehrte Greifin durch eine prächtige Blumenſpende, dem Maunheimer Geſchichtsbuch von Hupp und einem herzlichen Handſchreiben des Herrn Oberbür⸗ germeiſters epfreut. Auch unſererſeits nachträglich herzliche Wünſche! i Ihren 73. Geburtstag begeht am 28. Februar Frau Greta Müller, geb. Weyand, Käfertaler Straße 65, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Un⸗ eren herzlichen Glückwunſch! an Ein Frühlingsbote iſt im Hof des Hauſes Kepplerſtraße 21 eingefangen worden, ein kupfer⸗ brauner, ſchön gezeichneter Schmetterling! ** Notizen aus Feudenheim. Die Soldatenkame⸗ Ladſchaft hielt ihren Appell im„Neckartal“ ab. Da die Tagesordnung bald erledigt war, blieb man noch lange gemütlich beiſammen.— Die Augen ſchloſſen für immer: Frau Marg. Münz. geb. Spies. 62 Jahre, Herr Gottfried Narr, 62 Jahre. Frau Eva Gember, geb. Krämer, 63 Jahre und Frau Maria Stroh. geb. Hoock, 66 Jahre. J. Aſchfall ausräumen. Liegt die Aſche zu hoch, kommt unter den binteren Teil des Roſtes zu wenig Luft. 2. Roſt ſauber halten. Aſche bezw. etwaige Schlackenſtücke nach dem Abbrand jeder Keſſel⸗ füllung vor Auffüllen des Keſſels entfernen. Den Roſt auch zwiſchendurch von Aſche reinigen. Da⸗ durch ver det man Schlackenbildung. Beim Schüren ſt die ganze Roſtfläche erfaſſen, nicht nur den vorderen Teil. Hart auf dem NRoſt ſchüren. Herumrühren im Brennſtoffbett ver⸗ meiden. 3. Füllen des Keſſels. Keſſel ſtets auch bei ſchwachem Betrieb ganz vollfüllen. Koks einebnen. 4 Regeln des Feuers. Den Nauchgasſchieber und die Luftklappe in der Aſchfalltür beim An⸗ feuern und für einige Minuten beim Hochheizen voll öffnen, daun Schieber und Luftklappe kleiner ſtellen. Die Leiſtung je nach Außentemperatur mit der Luftklappe(von Hand oder Regler) ein⸗ ſtellen. Die Luft zum Verbrennen des Kokſes nur durch die Luftklappe in der Aſchfalltür ein⸗ treten laſſen. Aſchfalltür ſelbſt ſtets geſchloſſen halten und nur zum Schüren öffnen. 5. Schropffen Leiſtungswechſel vermei⸗ de n. Keſſel nicht plötzlich von hoher auf ſchwache Leiſtung herunterdroſſeln, ſondern allmählich ab⸗ ſtellen. Schroffer Leiſtungswechſel führt zur Schlackenbildung. 6. Schornſteinzug beachten. Den Schorn⸗ ſteinzug ſo einſtellen, wie ihn die Keſſelwerke an⸗ geben(Flamme einer Kerze por der offenen Aſchfalltür muß wagrecht abgelenkt werden). Zu hoher Zug trägt unnötig Wärme zum Kamin hinaus. Bei Zugmangel undichte Stellen am Fuchs und Schornſtein beſeitigen.(Falſchluft!) Auch andere am Kedſſelſchornſtein angeſchloſ⸗ ſene Feuerſtellen beeinfluſſen den Zug. Sind ſie vorhanden, ſo müſſen die Türen dieſer Feuer⸗ ſtellen dicht verſchloſſen ſein, ſolange ſie nicht be⸗ trieben werden. Io geliote u Ali Zentꝭallieizung 7. Falſchluftſtellen beſeitigen. Strömt durch undichte Stellen Luft in den Aſchfall, ſo be⸗ einträchtigt das die Regel⸗ und Kleinſtell⸗ barkeit des Keſſels. Falſche Luft, welche durch undichte Stellen in die Keſſelzüge tritt, kühlt den Keſſel aus, verſchlechtert die Wärme⸗ aus nutzung und die Leiſtung. Daher: Undichtigkeiten am Keſſelſockel und in der Rück⸗ wand, an Aſchfalltür und Rahmen, Fülltür und Rahmen, Füllſchaft⸗Deckel und Rahmen, Putzdeckel und Putztüren, Stoßfugen der Glieder, Abbdeck⸗ platten, Abgasſtutzen, Fuchs und Schornſtein be⸗ ſeitigen! 8. Keſſelheizfläche reinigen. Keſſelzüge mindeſtens alle vier Wochen mit Kratze und Drahtbürſte ſäubern. Ruß und Flugaſcheanſatz an den Heizflächen verſchlechtern die Wärme⸗ übertragung und erhöhen den Koksverbrauch. 9. Unnötige Wärmeverluſte vermeiden. Rohrleitung in nicht beheizten Räumen(Keller⸗ und Dachgeſchoß) iſolieren; desgleichen das Aus⸗ dehnungsgefäß im Dachgeſchoß. Nur die bewohnten Zimmer heizen. In den übrigen Räumen die Heizkörper einer Warm⸗ waſſerheizung ſoweit abſtellen, daß die Zimmer⸗ temperatur nicht unter 0 Grad ſinkt. Nicht ganz abſtellen, ſonſt frieren die Heitzkörper ein! 10. Am paſſen der Keſſelheizfläche an den Wärmebedarf. Die Größe der Keſſelheiz⸗ fläche iſt für die niedrigſte Außentemperatur be⸗ rechnet. In den Uebergangszeiten(Herbſt und Frühjahr) iſt ſte zu groß, was leicht zum Ueber⸗ heizen der Wohnung führt und höheren Koksver⸗ brauch verurſacht. Daher in dieſen Zeiten über⸗ flüſſige Keſſelheizfläche abſchalten. Wo mehrere Keſſel ſtehen, wird ein Teil ſtillgeſetzt. Bei Heiz⸗ anlagen mit nur einem Keſſel verkleinert man die Roſtfläche durch Abdecken des hinteren Roſt⸗ teiles(etwa„ des ganzen Roſtes) mit Schamotte⸗ ſteinen. eee. Blumen im Kriege „Flora“. Verein der Blumenfreunde, gab der gutbeſuchten Februar⸗Verſammlung im Probeſaal der Liedertafel eine beſondere Note durch einen Lichtbildervortrag, den Garteninſpektor Jä⸗ necke aus Heidelberg hielt. Der Redner, der eine entzückende Serie farbiger Bilder vorführte, die er und Berufskameraden aufgenommen haben, begann ſeine aufſchlußreiche Wanderung, die zunächſt durch Heidelberg führte. mit dem Hinweis auf die Veränderungen, die die nächſte Umgebung des Schloſſes durch die Beſeitigung zu üppig wuchernder Bäume und Sträucher erfahren hat. Es braucht nur auf den geſprengten Turm verwieſen zu werden, der dermaßen eingeſponnen war, daß man nur noch die zwei Oeffnungen der Pulverkam⸗ mern ſah. Heute kommt er durch die Freilegung ebenſo zu viel beſſerer Geltung, wie die Schefſel⸗ terraſſe mit der Steinbaluſtrade. Auch der ehemalige kurfürſtliche Garten hat durch die Säuberung weſent⸗ lich gewonnen. Die Kreiſe, die gegen dieſe„Verſchan⸗ delung“ des Naturfundaments des Schloſſes heftig proteſtierten. können ſich nunmehr davon überzeu⸗ gen, daß ſie von ebenſo falſchen Vorausſetzungen ausgingen, wie die Mannheimer, die jeden Baum be⸗ mitleiden, der in den hieſigen Anlagen fallen muß. Auf der weiteren Wanderung durch Heidelberg führte der Vortragende in den Stadtgarten, zum Bismarckplatz und in das Thermalbad, um zu zei⸗ gen, daß die geſchmackvolle Verwendung des Blu⸗ menſchmuckes weſentlich zur Verſchönerung des Stadtbildes beiträgt und wie ſehr die Vorgärten ge⸗ winnen, wenn das Gitter beſeitigt wird. 2 Der Gartenfreund erhielt bei der Vorführung einer ganzen Anzahl farbenprächtiger Aufnahmen wertvolle Anregungen für die Auswahl des Blu⸗ menflors, der ſich individuell nach der Lage des Gartens und der Beſchaffenheit des Bodens richten muß. Vor allem wird bei der Anlage von Stein⸗ gärten in dieſer Beziehung ſehr geſündigt. Auch auf den Friedhöfen läßt, wie an mehreren Bei⸗ ſpielen gezeigt wurde, die Gartenkunſt noch ſehr zu wünſchen übrig. Zum Schluß unternahm der Redner mit ſeinen Zuhörern einen Ausflug auf der Reichsautobahn über Karlsruhe bis in die Nähe von Stuttgart, um darauf hinzuweiſen, wie ſehr die Straßen des Führers zur Erſchließung des Landſchaftsbildes beigetragen haben. So ſieht man u. a. blühende Felspartien und auch am Rande der Wälder, die die Strecke durchſchneidet, wird man manche Blume entdecken, die früher hier nicht zu Rund um die Sommerzeit Förderung der Volksgeſundheit, Erſparnis⸗ und Exvortmöglichkeiten Mit Einführung der Sommerzeit haben wir in Deulſchland die ſogenaunte„oſteuropäiſche Zeit“ während des Sommers erhalten, die in folgenden Staaten als Normalzeit zur Anwendung kommt: Aegypten, Bulgarien, Eſtland, Finnland, Griechen⸗ land, Lettland, Rumänien und Türkei ſie geht Unſerer Normalzeit, der mitteleuropäiſchen eit, eine Stunde vor, Die Sowjetunion richtet ſich nach der „Moskauer Zeit“, die der mitteleuropäiſchen um zwei Stunden vorgeht. Im übrigen führt der Sachreferent des Reichs⸗ junenminiſteriums, Miniſterialrat Dr. Frhr. von Waldſtätten, zur Erläuterung des deutſchen Stand⸗ punkts in der Frage der Sommerzeit im„Reichs⸗ nerwaltungsblatt u. a. aus: Deutſchland war über⸗ haupt der erſte Staat, der eine Sommerzeit ein⸗ führte. Das geſchah während des Weltkrieges 1916. Wenige Wochen darauf folgten zunächſt Frankreich, dann England und ſpäter eine ganze Reihe weiteren Staaten dem Beiſpiel Deutſchlands. Da die in Deutſchland gemachten Erfahrungen günſtig waren eine weſentliche Erſparnis im Koh⸗ len verbrauch bei Herſtellung von Jeuchtgas und elektriſchem Licht wurde eſtgeſtellt— kam die Sommerzeit bei uns auch 1917 und 1918 zur Einführung. Während aber nach legsende die Abſicht der damaligen deutſchen Re⸗ ing, auch für 1919 wieder die Sommerzeit ein⸗ zuführen, an der ablehnenden Haltung der Weimarer Nationalverſammlung“ ſcheiterte, behielten die 8 aten die Sommerzeit bei. Nach Kriegsbeginn t in Frankreich eine Verordnung erſchienen, wongch Sommerzeit früher als geſetzlich vorgeſehen ein⸗ hrt und die Normal eit ſpäter wieder hergeſtellt den kann. England hat beſchloſſen, die Sommer⸗ t im Jahre 1940 ſchon um zwei Monate früher bisher üblich in Kraft treten zu laſſen, nämlich eits im Februar. g 8 um beſten über Wenn nunmehr Großdeutſchland in dem ihm aufgezwungenen Kampf die Sommerzeit einführt, ſo geſchieht es nicht, wie im Weltkriege, wegen beſtehen⸗ der Kohlenknappheit. Kohle iſt bei uns genügend vorhanden, auch wenn gelegentlich einmal der Ab⸗ transport von den Halden durch außergewöhnlich kataſtrophale Wetterverhältniſſe während der Kriegs⸗ zeit auf Schwierigkeiten ſtieß. i wünſchenswert, den Verbrauch von Kohle für Be⸗ leuchtungszwecke einzuſchränken, dafür aber vor allem die Betriebe der Kriegsinduſtrie noch reich⸗ licher zu beliefern und insbeſondere auch Kohlen für den Export in das neutrale Ausland bereitzu⸗ ſtellen. Vor allem aber ſpielt neben dieſen wichtigen ma⸗ teriellen Gründen ein ſehr ſtarkes ideelles Motiv eine große Rolle, nämlich die Förderung der Volksgeſundheit. Für die breite Maſſe der Arbeiter und Angeſtellten iſt es von größter Be⸗ deutung, wenn ſie das Tageslicht nach Beendigung der Berufsarbeit um eine Stunde länger genießen können. Nicht nur die Geſundheit wird dadurch ge⸗ fördert, auch die Arbeitsfrendigkeit erhält einen Auftrieb. Die Vermehrung der Freizeit um eine Tageslichtſtunde kommt der körperlichen Ertüch⸗ ligung zugute, der Sport kann intenſiver gepflegt wer⸗ den; wer ein Grundſtück beſitzt, kann ſich ſeiner Be⸗ bauung beſſer widmen. Wer nach der Arbeit ins Freie will, kann ſeine Wanderung weiter ausdehnen. Es kann ſo ſchließt der Referent, manchen Ein⸗ wänden gegen die Sommerzeit eine gewiſſe Berech⸗ tigung nicht abgeſprochen werden. Aber bei gewiſſen⸗ hafter Abwäaung des Für und Wider habe die Ent⸗ ſcheidung zugunſten der Sommerzeit fallen müſſen. Wenn manche Kreiſe daraus Schwierigkeiten hätten, ſo müßten ſie ſich bewußt ſein, daß im Intereſſe des Volksganzen Opfer zu bringen ſind. 50 kommen Sit beim Waſchen beſſer zurecht: weichen Sie in jedem en mit Genko-Bleichſoda erſpart Reiben und Bürſten und er. ff... ᷣ Nucht. Einweich Aber es erſcheint finden war. Die Vorfüßhrung, die mit einer Heidel⸗ berger Morgenſtimmung eingeleitet wurde, endete mit einer wundervollen Aufnahme bei Sonnen⸗ Untergang. Vereinsführer Illhardt, der mit dem Redner auch den Heidelberger Kreisbauernführer begrüßen konnte, ſprach allen Zuhörern aus dem Herzen, als er in ſeinen Dankesworten zum Ausdruck brachte, daß der Vortrag ebenſo belehrend wie äſthetiſch ge⸗ nußreich geweſen ſei, zumal es allein durch die far⸗ bigen Aufnahmen möglich war, die Blumen, die das Auge vom Frühling bis in den Herbſt erfreuen, in ihrer vollen Pracht vorzuführen. Nach der üblichen Verloſung, die die Monatsverſammlung ab⸗ ſchloß, konnten wieder viele Frühlingsblüher und Blattpflanzen heimgetragen werden. 3 Winterpracht im Odenwald! FJebruarwanderung des Schwarzwaldvereins In dieſem Winter können ſich die Skifahrer und Rodler über Mangel an Schnee wahrhaftig nicht beklagen. Und wenn auch dieſer Schneereichtum in den Straßen der Großſtadt nicht immer eine reine Freude auslöſt, ſo ſtellt er aber draußen in freier Natur, in den Wäldern und auf den Berghöhen einen ungetrübten Genuß nicht nur für die Skifah⸗ rer und Rodler dar. Auch die Wanderer wiſſen die Schönheiten einer ſchneebedeckten Winterlandſchaft zu ſchätzen. Und wenn ſich über dieſer„Sinfonie in Weiß“ noch ein klarblauer Himmel wölbt und da⸗ zu ſtrahlender Sonnenſchein dafür ſorgt, daß es nicht zu ungemütlich kalt iſt, dann ſind alle Voraus⸗ ſetzungen für eine herrliche Winterwanderung ge⸗ geben. Und genau ſo war es bei der Februar⸗ wanderung des Schwarzwaldvereins, der am letzten Sonntag ſeine Getreuen zu einer Wanderung in die Weinheimer Gegend eingeladen hatte. Wenn der Anſtieg zum Geiersberg in dem friſch ge⸗ fallenen Schnee auch etwas anſtrengend war, durch die wundervolle Ausſicht von dem Geiersberg⸗Gipfel wurde man dafür reichlich entſchädigt und durch das nahezu halbſtündige Sonnenbad wieder zu weite⸗ ren Leiſtungen gekräftigt. Auf dem Weg bis Ober⸗ flocken bach durch ſtille Wälder und ſonnenüber⸗ ladene Schneehänge ſanken die Teilnehmer zwar manchmal bis über die Knie in den Schnee ein, aber: „Schön war's doch“, war das Urteil aller Teilneh⸗ mer. Die Führung dieſer Wanderung war diesmal der„Weiblichkeit“ anvertraut worden. Die Wander⸗ kameradinnen Erika Haberhauff, Giſela Mül⸗ ler und Erna Pfeffer wurden für ihre eifrige Beteiligung an den Wanderungen mit der Ueber⸗ tragung der Führung dieſer Wanderung belohnt. In hervorragend guter Weiſe haben ſie ihre Auf⸗ gabe gelöſt und durften dafür bei der Schlußeinkehr in Weinheim den Dank und die Anerkennung der in höchſtem Maße zufriedenen Teilnehmer ent⸗ gegennehmen. * Mäuuergeſangverein„Eintracht“. Nach Er⸗ öffnung der Generalverſammlung durch Vereins⸗ führer Robert Pfeifer und ſtillem Gedenken der ver⸗ ſtorbenen Sängerkameraden F. Schmidt und Adam Dörſam wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Kaſſenbericht von Sängerkamerad J. Kreher war glänzend zu nennen. Für die gute und erfolg⸗ reiche Arbeit des Kaſſenwarts wurde nach dem Be⸗ richt des Kaſſenprüfers Hertner einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. Zu bemerken iſt, daß keinerlei Wech⸗ ſel in der Vereinsführung ſtattgefunden hat. Der Vereinsführer ermahnte in ſeinem Schlußwort alle Sängerkameraden, auch weiterhin mitzuarbeiten und dem Verein die Treue zu halten. * Zeugen geſucht. Am 23. Februar um 19.20 Uhr wurde ein Mann im Alter von 37 Jahren in be⸗ wußtloſem Zuſtande von drei Männern in Zivil und einem weiteren Mann, welcher eine blaue Uniform trug, in das Thereſien⸗Krankenhaus verbracht. Dem Bewußtloſen, der aus Mund und Naſe blutete, iſt vermutlich in der Nähe der Friedrichsbrücke ein Un⸗ fall zugeſtoßen. Perſonen. welche über den Hergang des erfolgten Unfalls Angaben machen können, ſowie die vier bis jetzt noch unbekannten Männer werden gebeten, ihre Anſchrift bei der Kriminalpolizei L 6, 1. Zimmer 134, Tel. 358 51. anzugeben. a Der letzte Kochkurs in der Mütterſchule vor Oſtern! Am Donnerstag, 29. Februar, beginnt in der Mütterſchule Kaiſerring 8, der letzte Kochkurs vor Oſtern. Die Kursſtunden ſind montags und don⸗ nerstags nachmittags von 36 Uhr. Der ganze Kurs umfaßt 8 Nachmittage. Das Mitbringen von Lebensmitteln oder Lebensmittelmarken iſt nicht erforderlich.. Falle vorher gründlich ein, ſtu nde“ hatte der Ev. Volksverein Mannheim auf Sonntagnachmittag in ſpi Burgwart Hermann Betreuer der Wartburg, kundige Schriftſteller von ſtaltung der Feierſtunde verpflichtet Vereinsführer Bräuer den gruß entbot. Die Rede des Bure gefaßt in dem Thema: Von Wor Wart⸗ burg— Luthers 2 21“ war ein einzig⸗ Reformation. Weiſe den Aus⸗ 5 beeindruckt von chtsvorgangs. der geiſtige K und ſagen⸗ gen, war zur Ge⸗ worden, dem en Willlomm⸗ mmen⸗ artiger Hymnus auf das Zeitalter der Die Hunderte, die in gedr führungen lauſchten, waren b der plaſtiſchen Darſtellung des Gef Im zweiten Teil der Feierſtunde zeigte der glän⸗ zende Redner im Lichtbild den Weg, den Dr. Martin Luther von Worms zur Wartbura nahm. Städte⸗ und Landſchaftsaufnahmen habe das geſprochene Wort wie einen ſchönen, pra den Blumenſtrauß umrankt. Stolz und Dankbarkeit auf einen ſolchen Burgwart ſprach aus dem hlußwort von Diakon Pertſch. Stehend ſang die Feierſtundgemeinſchaft den 3. Vers des Lutherliedes, das, der Führer in ſeiner hiſtoriſchen Rede vom 24. Februar 1940 er⸗ wäßnte. er Leiden Sie unter Froſtſchäden? Werden auch Sie von den in dieſem Winter ſo häufig auf⸗ tretenden Froſtbeulen oder von anderen läſtigen und hinder⸗ lichen Froſterſcheinungen geplagt, die Schmerzen, Juckreiz und Unbehagen verurſachen? Dann machen Sie am beſten einmal einen Verſuch mit Sepſo⸗Tinktur und beſtreichen Sie mit ihr die von Froſt betroffenen Hautpartien. Sepſo⸗Tink⸗ tur iſt ein ſeit über 10 Jahren ärztlich erprobtes und bewährtes Präparat, das in allen Apotheken und Drogerien erhältlich iſt. Die Flaſche koſtet fünfundfünfzig Pfennige, ein Tupf⸗ röhrchen neunundvierzig Pfennige. Sepſo⸗Tinktur bewirkt infolge ihrer beſonders großen Tiefenwirkung eine verſtärkte Durchblutung des Gewebes und beſeitigt hierdurch die Froſt⸗ ſchäden und die mit ihnen verbundenen Begleiterſcheinungen. Ein Mann auf Abwegen Haus Albers einmal ganz anderg Das Filmpublikum war nicht damit zufrieden, daß Hans Albers in ſeinem letzten Film zu Tode geknallt wurde. Es will ihn als Sieger ſehen, als den Mann, der immer obenauf iſt. In feinem neueſten Film„Ein Mann auf Abwegen“ iſt er ſozuſagen ohne Umwege unentwegt obenauf— und das freut einem denn ja auch. Der Regiſſeur Herbert Selpein hat gleich hin⸗ ter den Titel die Erläuterung,„Ein modernes Märchen“ ſchreiben laſſen, und das war gut ſo. Nun braucht man ſich nämlich mit den Erinnerun⸗ gen an die dumme Wirklichkeit gar nicht erſt herum zubalgen. Ein geld⸗ und ölſchwerer Mann kriegt es eines Tages ſatt, der Sklave ſeines Reichtums und ſeiner opulenten Lebensführung zu ſein. Er macht Ferien vom Ich und verſchwindet von der Bildfläche. Er will ſich unauffällig verkrümmeln, aber er fällt immer wieder auf, und außerdem ſind Leute da, die hinter ihm her ſind. Selbſtverſtänd⸗ lich führt die Flucht auf Umwegen glatt ins Mär⸗ chenparadies, das verſteht ſich von ſelbſt. Aber dieſe Umwege nun ſind die gemeinſame Leiſtung der diverſen Autoren, des Spielleiters und zulegt, und doch wieder nicht zuletzt, des Darſtellers Hans Abbers. Er hat ſich diesmal nicht brutal in den Vordergrund zu ſpielen, im Gegenteil, er darf leicht beſchwingt und charmant ſein. Die ungewöhnlich⸗ ſten Situationen, die unſere Lachmuskeln außer Rand und Band zu bringen drohen, werden mit der größten Selbſtverſtändlichkeit gemeiſtert, und was für kecke Situationen ſind dabei zu meiſtern! Um Hans Albers herum bewegt ſich ein geſchickt zuſammengefügtes Enſemble, aus dem Charlotte Thiele als vielbeſchäftigte, nie Zeit findende Toch⸗ ter Ingrid und Werner Fuetterer als ein ſym⸗ pathiſcher Gegner des Konzerngewaltigen vorweg zu nennen ſind. Von einer ganz neuen Seite lernt man Hilde Weißner kennen, die diesmal auf eine fröhliche Weiſe ſchön ſein darf und keinen Augenblick einen aufgedonnerten dramatiſchen Ernſt mimen muß. Ein Kabinettſtückchen für ſich iſt Guſtav Wal⸗ dau in der Rolle eines Gaſthofbeſitzers aus dem ſonnigſten Süden. Immer wieder muß man auf Hans Albers zurückkommen, den Ausreißer der in falſchen Verdacht kommt, den Serviermeiſter, der ſich Hals über Kopf in die ſchöne Liſaweta Iwanowick verliebt und ſich ebenſo Hals über Kopf in ihren hochherrſchaftlichen Kraftwagenlenker und ſchließlich gar in ihre weitaus beſſere Hälfte verwandelt. Gern läßt man ſich von den vergnüglichen Einfällen dieſes Films auf verwegenen Röſſelſprüngen der Regie in ein Märchenreich ohne Sorgen verlocken. Dir. F. W. Noch. Ufa⸗Palaſt: Das Lied der Wüſte Der danke Erdteil ſcheint in unſeren Donfilm⸗Ateliers Schule zu machen: nach„Kongo⸗Expreß“ kommt— in kaum minder glanzvoller Beſetzung— nun dieſes Lied der Wüſte. Es oſſenbart ſich ſchon rein haudlungsmäßic auch als eine ziemlich unwahrſcheinliche umd vor allem auf die Anbringung der nötigen Leander⸗Lieder zu rechtgelegte Sache, deren beſtes Teil die ausgezeichneten Naturaum⸗ nahmen und der wirtſchaftspolitſſche Hintergrund des zähen Freiheitskampfes unabhängiger Araberſtämme gegen internationales Großkapital iſt. Zarah Leander, für deren etwas unbewegliche Schön⸗ heit ein häufiger Platzwechſel vom Steuerknüppel ihres eleganten Sportflugzeuges ins Lupushotel am Rande der Wiſte und von da auf Kameles Rücken oder in die Kan⸗ tine eines vermutlich engliſchen Militärkommandos zum Schutze der gefährdeten arabiſchen Kupferminen reichlich Darbietungsgelegenheit ſchafft, tritt einerſeits als die be⸗ rühmte Sängerin Grace Collins, andeperſeits als Stieftoch⸗ ter eben jenes ſkrupelloſen Gehdmagnaten auf der die oben⸗ genannten Kupferminen den Arabern um jeden Preis alb⸗ jagen möchte. Beider Gegenſpieler iſt Staatsſchauſpieler Guſtav Ku uth, den man alſo hiermit erſtmals alls Part⸗ ner Zarah Leanders ſieht. Sein ſchwediſcher Ingenieur Brenlen iſt ſo eine Miſchung von Teufelskerl und hoff⸗ nungsloſem Idealiſten, wie es ſtie— noch dazu mit happy end— höchſtens auf der Leinwand zu ſehen gibt. Als dritter im Bunde der Hauptdarſteller erſcheint der Münchener Staatsſchauſpieler Friedrich Domin, noch mit dem glei⸗ chen diaboliſchen Kinnbart und der gleichen, etwas zu betont löffigen Eleganz, mit der er ſchon im betzten Sommer der Reichsſeſtſpiele zu Heidelberg ſeinen Oberon im„Sommer⸗ nachtstraum“ ausſtattete. Eine große Zahl bewährter Künſtler füllt den Rahmen der Handlung, deren muſikaliſcher Unterbau einſchließlich der neuen„Zarah⸗ſongs“ von Nico Doſtal ſtammt. r* die Spielleitung zeichnet Paul Martin e Margot Schubert. Stuweis Kammermuſik⸗Abend in der Hochſchule für Musik und Theater. Am Donnerstag, 29. Februar, findet der 2. Kam⸗ 'mermuſikabend von Ausbildungslehrkräften ſtatt. Es wir⸗ ken hierbei mit: Richard Laugs(Klavier), Karl von Baltz (Violine), C. Rasberger(Bratſche), Max Spitzenberger (Cello), Julius Frank(Waldhorn). Das auserwählte Pro⸗ gramm bringt ſelten gehörte Meiſterwerke der Kammer⸗ mufiklite ratur. 7 8 N.15(), Werther 8 N 1 2,29(2,11], Beamtenfi* 1 3. am 6. 3, * Pfälziſche Wirtſchaftsk Gemeint wigshaſen a. Rh. Das brachte einſchl. 0 m kommen⸗ der 9,08 Mill. R on der Geg Dividende verteilen b U r Mitte, t. 4 Mill.„ vorgetragen. Ai et wur F⸗Trainer) 0 1 1 7 0 gen 0,048(0,14), Unkoſt(0,066) N 7 rften war es vergönnt, ihren dampf 1 5 5 0 1„ N 0 2 Mi 7 Ti Aktipfeite der vewef ie der gewohnten Weiſe ſiegreich Mill.. Die Aktie elke . 9 e 5 8 Ta ben de„ Mur N papiere mit 4,3(4,58) an, Ruf zu den Waf⸗ 2. 1 75 7 fen in Aber noch ſind piele war der(0,32), Schuldner 0,75(0,74), fen in Aber no pfiele— g 4411 ſchon ei wen Namen e f 5 15 8 und 67(8,67), Beteiligungen un, 0,1, G 1 i e. ve, wiedere andere FCCCCCC0b0b0 W i vu, Magdeburg uſw. aden tic 3. 59 und Abgrenzungspoſten 0,13(0,15). Pa läubiger he ſie keine Unterbrechung 9,0. Grundbapital unv 2, Rück 9,48, Mitckſtel⸗ eintre heute der Ruf unſeres 12 55 0,04 0 12) 0 ertbericht(257), 4 1 R i nene Jab rie 1 7— N ö„12), Wertberichtigu d vor allem der Torwart Patzl und der 5 05 8. 8 1 85 e 5 grenzungspoſten 0,08(0,09).— 2 1 5 8 N 1 terhülfs werk be ſieger wunde und a 3 3 u nennen, die im Vorjahr zum 1. SV 0h 855 1 1 be 1 ſtehenden 167 Einzeldarlehen mit 8,67 Mill. 7 Fe 170 92 Wegen cya Wer- Den Frauen w 1 8 9 2 99 4. 5 5 5 e Planicka ohen angegebenen Zeit rttembergs am Jahresſchluß auf 154 mit 7,94 Mill. 1 Bi 1 0 0 t Bei f e md häufig in Fel ilo vor 9275 HV am 8. 3 1 8 5 tei eee zren und einen unter Angabe 92 vt 8 5 W Genug 95 hrenden. zahl der Be des N eim 2 en 5 a 1 9 5 5 beinen gekom⸗ n des ein Mannſchaften im Kar he Fußballmeister„ ragkenthaler Brauhaus, oder an die g i 1 Hauptverſammlung, in der witz umd in der 85 ta im Rückſpiel N burden 5 Grzeſchik egs winter albz u füch ren. un mit 211 Hegt Aktienkapital mit 14 83 Stimmen Wurden ien rel, 1 e 9 7 8 0 e legt die Vorſchläge der Verwaltung, insbe ere Ve ung rmer, und der gleich⸗ mehr e durchgeführt aun Ambroſiana, je zwei 17 85 Dividende don 6 v. F. wie im Vorfo ö mmig 4. ſpielende Halb⸗ 5 dieſem Pfbichpkege lm n 9 genehmigt. In den Aufſichts rat wurd ſitze! „ ausſchließen. 2 gewann in München 8* 3 e ö 2 ubens bei Rh e⸗ 55 5 5 5 5 den x d Have 1 Mannſchafts⸗ Eugen Werner, Mannheim, hinzuge 5 olgreichſten Sti rn des Mit⸗ Der Deubſche Kegler für die Sieger Urkunden meiſte Ringen en den nordbayeriſchen Meiſte Ferne A 8. Grundſätzlich ſollen 5. der 7 i Fan u„ zshafe Ferner der in der Uf am linken aus. Grungſätzlich ſollem H. der Teilnehmer eine K SV Bar mberg knapp mit:3 Punkten 5 au I wigs gen rechtsaußen ſti Semmer, 2 haf berg vor einige en ſchon zu—— Unterhaltung in Ludwigshafen kam, und 0 ich der Verteidiger 5 9 5 Feierſtunden der JG⸗Werkskameraden. letz 8 3 tätig, bekannt durch ſeine Mit⸗ 0 1 15 2 75 4 Am Markt l 8 1 3 5 N 1. h. L Shafen, m Gaumeiſter Hindenburg Allenſtein und in I 86 EI S· El ungen den Schuckert dr. h. Ludwigshafe chen Gauelf. Schbeſten plus 2 Der Kößß⸗Feierabend der J bot d 5— 2 1 9 wieder allerhand Beſonderes und üherlie 1 im e * 927 103 5 3 12 4 8 4 3 2 3 an der Läuferveihe Werner-Gehberi⸗Schmeiher dürfte 1 Fesle Akfienmärkie u. O. Wache ebe en 1 e e 6 Nenne das Glanzſtück der Mitte⸗Mannſchaft zu erblicken ſein. Der Kursſteigerungen bis zu 3 v. H.— Elektro- und lotte Waſſer ermäßigten ſich hi v. 0. Am ſinnliches r Heiberes⸗ Dr e r man n Jenaer Werner iſt der erfolgreichſte Spieler ſeines Verſorgungswerte im Vordergrunde Markt der Maſchinenfabriken ſtellten ſich Rheinmetall hatte auch diesmal eine Vorkr rag itet, die er doch in Mannheim fein fünfzigſtes Berlin, 28. Februar. Borſig m 136 v. H höher. Bei den Bauwerten Lagen ausgetretene Pfade vermied, mit beiſpiel 2 blert iſt ſeit Jahren der Meiſter⸗ Die ſeſte Haltung des Vortages übertrug ſich auch auf zerger ei den Metallwerten Daeutſcher timento ſür Kleines Orcheſter von Paul Graener und 8 0 und hat in Mannheim ſchon die Mittwoch⸗Börſe. Die Umfätze waren an den Aktien⸗ Eiſenhandel um je H. ſſert. e neee Wilhelm⸗Buſch⸗Kantate von Franz Burkhart.— Dann folg⸗ es Könnens abgelegt. Ebenſo märkten unverkennbar etwas lebhafter und da ſich wie⸗ ſtiegen Waldhof ur von B Arantereienen Euge war dt ten 0 15 ter 5 8 550 5 5 115 amals 1 Mittels me 243 1 5 4 9 8 1 Allgemeine 0* N JG W e e 5 po ü glich 8 damals als Mittelſtürmer, doch derum keine Verkaufsneigung geltend machte, nahmen die Am 8. lagen. Voß al 2 17 15 1 eee el rzüglich Her 18 1 R. 85 7 5 5 8 0* emal 0 ehr uur* 2 20 t ih 4 0 e als welcher er noch grö Kursgewinne entſprechend größeres Aus maß an. Im f H. eidpöger, Eüſenbahnverkehr um den 0 3 0 N 10 8 17 24 Harig 8 9 5— 8 5 Prozentfa Höher 5 8 5 8 g Von. auf einheiamiſches Brennpunkt des Intereſſes ſtanden erneut Elektro⸗ und ſelbten Prozentfatz höher. Frohe Stunden im Pfalzbau. tte⸗Gewächs“* de 0 Linksve 101 f. 8 8 a 5 8 5 5 a. 2 Mitte Gewächs 5 auch 17 5 Jenaer Linksverteidiger Verſorgungswerte, in denen Kursſteigerungen von 2 bis Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 1441,75, Auch beim füngſten Lakenkunſt⸗Abend war im Pfal Hädlcke, ſeit Jahren beſter Verteidiger im Gau. Er iſt 9 v. H. keine Seltenheit waren. Auch chemiſche Papiere wur⸗ gegen 144,0 und die Gemeindeumſchuldung 96,5(plus 5 bau ⸗Kaffee nur mit Geduld und Mühe zu vorgerück⸗ der Namensvetter des bekannten Fuß ballfachwartes Hans den durch vecht feſte ing gekennzeichnet. Pfenni. 5 ter Stunde noch ein leeres ätzchen zu ergattern. Die Hädicke⸗Halle. Und der Elfte im Bunde iſt Deſſaus neuer Nicht ganz ein lagen Montanwerte. Hier büßten Steuergntſcheine 1. 155 man De 17 9 5 e Schweſtern Edith und Ruth Maper ließen ſich mit einem l(als folger des vorhin genannten Mannesmann 4, 5 96 und Vereinigte Stahlwerke 5 Februar je 99,87%, März 90,„April und Mai je 99,727. Wiener Walzer und einem Unga Tanz ſehen Ein T 1 FN 1 8; N b 1 9 N 3 ar us Zauder⸗ Trenkel, ein zukunftsreiches Talent, das v. H. ein. Andererſeits ſtellten ſich Rheinſtahl und Ba⸗ 1 rund 1 218 An Fielt abe. Ab „ 3 9„ 0 5 3 15 3 5 121 5 er e elt ab f 8 ter Tauchert in der kelſten„Provins“ auff derus je 46, Klöckner A v. H. höher. In letztgenanntem Plälzische Hypohekenbank, Ludwigshafen unfaßlichen Tricks plteßli 05 1„ 11 9 id das in Kurſen ſowie in Spielen beim Mittelmeiſter Ausmaß lagen von Braunkohlenwerten Bubiag, Leopolo⸗ Al Tricks Flteßlich gezeichnet. L 3 7 g 1 0 35 f er G ſtsbericht ſü 5 Beſchäfts jahr Schäfer erwieſen ſich als bühnenreif mit erſtaunlich wohl⸗ 5. 5 5 5. Rhein⸗B 5 5 8 3 38 Der G ſtscericht für das Kalender- umd Ges Se eſen 5 11 rſbaunlie 5 NFC VVV 9 e 1939 verpeichnet eine während des ganzen Jahres angehal⸗ klingendem Muſizieren auf der ſingenden Säge. Nachdem wieſen Steigerungen bis zu v. H. auf. In der chemiſchen tene große Nachfrage nach Pfandbrieſen und Kom⸗ auch die Hawaian⸗Gitarre ihre ext chen Weiſen hatte ver⸗ Zweifels Jweife zohne iſt die Mitte⸗Glf in dieser Aufſtellung er⸗ Gruppe wurden Farben bei einem Umſatz von etwa 60 000 munalobligationen. Aim 5 des zres wieder in klingen laſſen, ſchloß eine spaßige ene die eigenartige heblich ſpielſtärker, als mon urſprünglich erwarten konnte. Mark um 96 v. H. auf 178 herauſgeſetzt. Goldſchmiot be⸗ Gang gekommene Darlehensgeſchaft hielt wegen der gleiche muſtkalkſche Nummer: Der ſtumme Muſikant nor Gericht“. Wer alſo mit einem glatten oder gar hohen badiſchen Siege feſtigten ſich um 1 und Schering um 77 v. H. Bei den laufenden ſtarken Hypotheken rückzahlungsbewegung mit Die nun folgende Tanzmuſik der Kapelle Bernhard Me ſt 1 4 zu rechnen geneigt war, wird gut tun, die wirklich hervor⸗ Gummi⸗ und Linoleumwerten zogen Conti⸗GHummi um der Nachfrage nach Pfandhri eſen und Kommunalobliga⸗ le r unterbrachen Tanz meiſter Bren e t und Frau mit tech⸗ ragende Beſetzung des Gegners der Baden⸗Elf nicht falſch 1½ und Deutſche Linoleum um 1% v. H, an. ionen nicht gleis en Schritt; der Darlehensbeſtand minderte nich ausgereift wiedergegebenen G eſellſchaftstänzen der einzuſchätzen. Die Klaſſe der für einen planmäßigen Spiel⸗ 3 5 5 ſich ſogar. Im Berichtsjahre w. 12 8 N* 1 Vergangenheit und der neueren Zeit. 1 Seer 1 f i J E nit 7,07 Weill. neu ewilligt, 1 ru in erſter Linie zuſtändigen Spiller, vor allem die 1 Pfandbrieſdarleben e(14,0) U 1 12850 5 20 1 7 8 5 0 15 4 5 e en(499] mi 5 N alls un⸗ ahrraddiebſtähl Ende großartige Technik des Verbindungsſtürmers König, bürgt Geld- und Devisenmarkt Ae 709 7 en 9 5 en. Sie 91 ͤſtellten Fahr ddiebſtähle ohne Er dafür, daß die Mitte⸗Mannſchaft ein ausgeſprochenes Kom⸗ Berlin, 28. Fehr. Am Geldmarkt ſtiegen die Blanko⸗ fg ge 16 Po 755 mit 6,57 ill., und zwar 282 Die Beſtohlenen ſellen ſich melden. binationsſpiel vorführen wird und daß daneben auch der tagesgeldſätze um e auf 276 bis 6 v. H. Von Valuten 571] Poſten mit 6,55(18748 i rllehen und h. Ludwigshafen. 24. Febr. Bei der Keſigen Kriminal⸗ Erfolg geſucht wird, dafür dürfte die Schußfreudigkeit und lag der Bell Laa mit 42,18 f Der Gu den ſtieg an uf 19265 5(26) Poſten mit 0,02(4,14) Mill. dbaren Darbehen. polizei wurde in letzter Zeit eine große Zahl guterhaltener Torgefährbichkeit der Simons, Trenbel, Grzeſchik ſorgen. bis 132,70. Der Schweiz. Frank, notierte unverändert 58,92. Von den Bewilligune 9 kamen), von den Wit Damen⸗ und Herren⸗ Fahrräder ſchergeſe lt, darunter auch 5 Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 8 v. H. zahlungen 473(9,37) Mill. dem N igsbau zugute. Mit Kinderräder und ein neues Damenrad mit Anhänger im f Sui N mti e e e 5 2 bee dem bewilligten Vetvage rde der Ban von d(ht) Werte von 120—140 Mark. Die Räder können täglich, Pozo berief 15 Spieler nach Turin 1 5 e 760(14, Kine ungen 0 eee e(ir außer am Samstag und Sonntag, zwiſchen 15 und 17 Uhr 5 N 0 3 dung 8 beſichtigt werden. Erkannte Fahrräder werden den Eigen⸗ Zum letzten L Zorbereitungstraining vor dem Länder⸗ Aegpoten lägypt. Pfd.) Einfamilienhäuſern einſchließl ich Eigenheimen mit Einlie⸗ tümern ſofort gegen Nachweis(Fahrrabbrief voer Rech⸗ ese 15 uw bat Italiens Verbandskapitän Afahanfſlan 0 5 gerwohnung und 63(171) ſonſtigen Wohnungen ermöglicht.. 125 35 5 treſſen gegen die Schweiz jat Italiens erban S lapitän 1. 9 ng) händigt. Bei Verluſt⸗ bt ſich im⸗ ö 8 8 9 15 55 g a 5 Argentinſen 1N.⸗Reſo 725 0 5 00 0 e 110 1. nung] ausgehändig 1 Verluſt⸗Anzeigen ergib n ö Poco fünfzehn Spieler für Mittwoch nach Turin einberu⸗ Australien 1 mitten 546. N) Auf der Grundlage von Kommunalobligationen wurd lier d, ene e eee eee e ſen, darunter zur allgemeinen Ueberraſchung auch vier Neu⸗ Heinen 10 Beign 755(und zwar fast gus ſchl ießlich als l⸗h⸗ Hypotheken unter die Nu 5 18 5 885. 2 5 275 85 5 linge, und zwar den Torwart Griffanti(Florenz) ſowie die Graſiſten 1Milreis 22 Reichs b aſchalt 182 42 Poſten mit 1,87(6,15) Mill., zum noch die Nummer e es geſtohlenen Rades angeben önnen. Stürmer Campatelli(Ambroſiana Mailands, Corbelli Brit. Indien 100 fuplen&). Teile auf die Saarpfalz entfallend, bewilligt und 47 Oft werden Raddiebſtähle nicht einmal gemeldet. Daßer (Venedig) und Valcareggi(Trieſt). Von den Stammſpie⸗ Bulgarien, 100 Leva 0 285) Poſten mit 1,68(1,05 Mill. ausbesahlt. An Aus zah⸗ iſt ſehr zu empfehlen, Marke und Nummer des Fahrrads lern wurden eingeladen: Olivieri(Turin), Rava, Foni, 5 1 39870 9˙869 lungsverpfl ichtungen aus bereits feſt al loſſenen aufzuſchreiben und gut aufzuheben. Dadurch wird vbel Ar⸗ Depretini(alle Juventus Turin), Locgtelli, Glmi, Ferrari Et and 45 lehensverträgen auf Pfandbrieſgrundlage ginge n 3,47 beit erſpart und die Wiederhrbeiſchaffung abhanden gekom⸗ (alle Ambroſiana Mailand), Andreolo(AC Bologna), Neri, Finnland100f Mk. 4 Mill., auf Kom al obli ationen undlage 0,41 mener Räder erleichtert. Arcari(beide Genua 99) und Spiola Lazio Rom). Frankreich.„ 100 Fr.& 2.57 0 Mill. auf 8 neue Jahr Der Geſamthypot heken⸗ 0 e Giech d 1008 5 22353/2357 beſtand lich de 8 Mit lu der Deutſchen Ren Für i 1 hrt Griechenlan r. 35 aud einschließlich der au itteln d eutſe. Für immer verwahrt Hol, dochefen 2 1120 121 tenbank⸗Kreöitanſtalt gegebenen Darlehen verminderte ſich 165 8 1 2 8 NS und Luftwaffe im Skikampf Jaleud. 10 gabe, 203 33 um 3,04 auf 205,59 Mill. Der Umlauf an Pfandbriefen hob Logisbetrüger wandert in Sicherungsverwahrung Aan WN 5 135 5 h um 4,11 1,61) Kuf 204, 32 Mill., wobei der eigene Be⸗ Frankenthal. 26. Febr. Das Landgericht verurteilte Italien„„ 100 Oire 47 13.09 13,11 ſich% w 5 0 85 Frank 26. Fehr. Das Landgerich L Am 2. und 3. März führt das Natiowalfogigliſtiſche Japan. ien.20.3830 09585 ſtand mit 0,12(1,30) Mill. Nennwer: a den Ailährigen Wilhelm S Häfer aus Ludwigsbaſen un⸗ Fliegerkorps in Zell am See ſeine Reichsſkiwettkämpſe Jugoflaw. 100 Ding 5 5084] 5,709 Geſamtertrögniſſe einſchließlich 0,12(0,3) Mill. Gewinn. der Aberkennung der bürgerlichen Ehren rechte auf fünf 8 5 V 0 Kanada 1 lan Dollar) 271◻C 82.102 vortrag 13(13,2) Mill. Zinſenauſwand 9,86(9,7), Per⸗ Jahre wegen ie zweier 1 des Betruges und durch. Bis letzt ſind e von elf NSF K⸗Gruppen 250 Lettland ag 5¼ 1155 05 ſonalaufwand 0,58(0,„ Abſchreibungen. Wertberichtigun⸗ Dießſtahls zu vier Jahren Zuchthaus und 100 Pil Meldungen abgegeben worden, und zwar werden ver⸗ 1 8 1 1 0 e ee gen und Rite chte lung 689(4,2 übrige Aufwendungen 0,47 Gelöſtrofe und orönete die Sicherungsverwal hrutig an! treten fein die Einheiten aus der Oſtmark, Bayern, Schwa⸗ R 885 1872 7838 787%.888(0,4). Aus dem einſchließlich Vortrag 457 675(463 492) Sch. hatte ſich nach einem finſteren Vorleben zuletzt all ben, Mitte, Main⸗Donau, Südweſt, Weſer⸗Elbe, Weſtfalen, Norlocgen 100 n ronen 3 /, 56.59 36.71 56,59 56,7 betragenden Reingewinn ſollen wieder 5 v. H. Dividende Logtsbetrüger und Dieb betätigt. der aus ſeinen Logis Sudeten, Niederrhein und Schleſden. Die Luftwaffe wird Portugal 100 Eskudo 49 9,1910 9,209 9,1910 9,2 verteilt und der Reſt mit 124 190(123 492) auf neue Rech⸗ in Ludwigshofen alles Mitnehmenswerte auch mitnahm, ihre Heſten Skifahre r Deilnahme entſenden. Erbff⸗ Rumänien 100 Le 333 8. nung vorgetragen werden. bis er Anfang März vorigen Jahres in Unterſuchungs⸗ hre 40 beſten Skiſah rer au ö Schwed. 00 2330,20 30½4ʃ 30.20 50,41 0 9 net werden die Kümpſe am Samstag mit dem 12⸗Km.⸗ Se lac en 107 35.86 55,3 55.30 8598 Aus der Bilanz intereſſterende Poſten: Wertpapiere 2,04 haft kam. Patrouillenlauf, bei dem die Mannſchaften aus dem Flach⸗ Spanien 00 heſeten 5 2500 23,97.61/ 28.½07(.53), eigene Hypothekenpfandörieſe und Kommanalobliga⸗. im Monat Februar land und aus dem Hochgebirge heſonders gewertet werden. Slowalel 100 Kronen 8910.609 9% 8 93 131 e e 1 7055 Ge„ i 8 5 5 ö 8 5 95 Südafrika f ildatr, Pd..840 9,860 40.80) aktivierte Zinſen 0,97), Grundſtücke un 8 0 Jede der 28 Mannschaften beſpecht aus einem Führer und Seien„Bb. 1078 1,98 1078(582 Gebäude 9,8(077), eigene Aktien 0,1(), Anlagen des Be⸗ Wem ea„„ fünf Mann, die noch eine Prüfung im KK⸗Schießen ab⸗ Ungarn„ 100 Peng 4 g zg 2 53 amteufürſorgeſonds 0,76(0,78), andererſeits umlaufende Aheinſelden 2,45.552,50 2,29 2,37 aud 3,3432.60 3082 zulegen haben. Der Sonntag bringt zuerſt den Abſahrts⸗ neuen an; Geldnele. 243 9 2 405 Hypothekenpfandbrieſe“ und Kommunalobligationen 212,7 a 29 5.28.10.10 Nöln..08 4,18.25 4,21 ö lauf von ber Nordſeite der Schmittenhöhe, der gleichfalls Ver- Staaten(Dollar 8 8 8 5 5(207,6), Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen 0,88(049), Ver⸗ 15 2** 77 1 Neckar⸗Megel als Mannſchaftswettbewerb ausgeſchrieben iſt. Von den Die mit einem) verteßzenen Kurſe finden uur biublichreiten 4,28(170, Grundkapital unver. 6, Riiclagen Maße 417 4,05,.4.37 4,72 Mannheim 4,13.88.52 40 15 teilnehmenden Mannſchaſchen wird jedesmal der Dritte innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. unverändert 4,45, Rückſtelung für Ruhegehaltsvepflichtun⸗ 1 5 95 177175 N Die Anmeldung kann mündlichſdieſer Beorderung aufgedruckten oder ſchriftlich erfolgen. Sie hat 55 jede Aenderung als⸗ zu enthalten: bald beſonders anzumelden. 1. bei Pferden: Koſten, die durch die Anmeldung a] Vor⸗ und Jamiltenname. Wohn⸗entſtehen, hat der Anmeldepflichtige ort und Wohnung des Eigen⸗ zu tragen. tümers, Beſitzers oder Gewahr⸗ Verletzungen der Anmeldepflicht ſaminhabers: werden nach 8 34 des Wehrleiſtungs⸗ Heute entschlief nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den beiligen Sterbesakramenten, unsere liebe, gute Mutter, Frau Wholung der Reifenkarten U 5 V 5. 25 15 J 9 5 5 4. des. 11 5 len 242 75 Husfengudglen i Die Reiſenkarten für den Stadt⸗ und erdes, ferner das Geſchlecht Rink. 159.— in schweren Fällen 7 8 755 die Größe tockm d das mit Gefängnis und Geloſtrafe be⸗ Leopoldine Breitinger 15 25„5 Landkreis— Buchtaben A. bis z— nd. Ates des Fherbes b 88 ale 8g eb. Hhrmann 5 n a ſertiggeſtelnt und künnen in der Neiſen⸗ mäßigen Pferdehändlern ſind. Manyheim, 26. Februar 1940. e e 5 ö 33 dene, L. 2, ba, 2. Stod, in der geit von f mage nenen, aur zablen⸗ Der Landrat 1/4. 85 Aanale—42 und 15—17 Uhr, ſamstags von 2. bel Beſpangfahrzeugen; 5 Mannheim(Windeckstraßze 53), 27. Februar 1940. 5 i ubr, abgeholt werden. 1 n er n Nene Wohn.“ Arbeitsvergebung Die trauernden Hinterbliebenen: vehee Dredefen' Flasche An 073.% Der Kraftfahrzengſchein[Iulaſſung) 1 e ene Für unſere 160 Arbeiterwohn⸗ 0 iſt zwecks Abſtempelun zulegen. 55 inha ſtätten in der Siedlung Schönau Benjamin Brelſinger Benuntsebeln frei 5 5 5 e ob) 1 Beſponnfahrzeuges. in öffentlichem Wellbewerb Die Beerdigung ündet Freitag, 1. Marz, 12 Uhr, aut dem Hauptfriedhof, statt. 75 4a Fchmierzeife Wirtſchaftzamt Mannheim Wage, e, 1 8 de Lean 155 8 Relfenſtelle 8 Kaſtenwagen uſw.) Fahrzeug⸗ die Plattenarbeiten Waschpulver 5 herſteller und händler haben 5 Aae eee . 1 5 3. Die Angebotsvordrucke werden in u. R. P. g. 5 5 Treten ſpäter Aenderungen in unſeren Geſchäftsräumen— Max⸗ Verdunklungs⸗ gur am Vie derverkauler nad den gemeldeten Angaben durch Zu- Joſeph⸗Str. 1, Zimmer 20— a Großabnehmer sof. Heferbar Belaunt nac zug oder dagen von Pferden ein, gegeben; dort liegen auch die Zetch⸗ 2 4 Rovo-Generalver tretung R. e oh- Möbel 5 ſo find dieſe Aenderungen gleich nungen und näheren Bedingungen us: e ee ECCCCCCCCCCCC00%/ /// 8 5 8 iſterkommod Maultiere, Maule und Be⸗ n, und zwar zu Terminen, 5 eee ee Nelles Persönlich egg er Sau 795 0 dee Be. ze) 1 2e iebe Tochter, Schwiegertochter un chwägerin 3. 3 Spiegel 5. 85 kann machungen beſtimmt werden. Mon 565 den 11. März d. J. vorm. 5 27 Uhr, Schienhotel 5. Schränke Auf Grund des Wehrleiſtung Wer eine Beorderung zur Ge⸗ 9 Uhr, bei uns einzureichen. — eren eee de Seelen werden 42. Ab. 55. geſetzes vom 13. Juli 1938, 8 3 Ab- ſtellung beſtimmter Pferde erhalten Gemeinnützige Baugeſellſchaft erta Meinert e T N 3. 2 Tal. 22398 l ae erlaſſenen Pferde⸗Ergänzungsvor⸗ A d W̃ 5.[ö.-e wem I. Raga is nde Aufforderung an ehrpflichtige ist heute nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit ab- berulen worden. Dortmund, Mannheim, den 26. Februar 1940, Paderborner Str, 103 In tiefer Trauer: A. Meineri Familie G. Enderle Famille K. Meineri Wwe. Familie M. Meinert Fertig- Schranke eine Beſtaudsaufnahme aller Pferde, ed e e ee deer e 5 2 9 5 ſowie aller Beſpann⸗ Geburtsjahrgänge 1903 und 1909 Ach Baumannslo be rteuge ſtatt. Berkaufshäuſer Zu dieſem Zwecke find die Pferde„„ T 1 Nr. 7 Sund Beſpannfahrzeuge bei dem Ferntuf 276 5 Bürgermeiſter der Gemeinde an⸗ Bekanntmachung des Polizeipräſidenten zanden; in der ſte ihren dauern⸗ Die Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge lahs und igag im Rille en Standort haben, und zwar für Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten, die bis jet keine Be⸗ 2 den Landkreis Mannheim bis zum orderung zur derzeit ſtattfindenden Muſterung erhalten haben, 4 11. März 1940. werden hiermit 1 ſich aun Freitag, 13 März 1940, nzeigen gur Anmeldung verpflichtet iſt zwiſchen 8 und 12 2 E und 18 bi 18 Uhr im Haltzepraldium Mann⸗ Tubeln- 5 * Mannheim Wie bei der Reichsbahn, wer⸗ den ab 1. März 1940 folgende Tarlflermäßigungen Aufgehoben: für„ Familien, Thegterbeſucher, Thelyferm, dle krlsehs NMatzhefs zum Fohessen, erneuert Lebens- und Abwebrkrötte. Peckung NN 1,28. MLU Sonntag⸗ und Zehner⸗ Bestellungenſin erſter Linie der Fe ee heim, I. 6, 1([Militärbüro, 3 67) nachträglich unter Vorlage Karoline Oberländer 8 5 8 1 5 4 8 8 ſich e 7. m.„ 5 0 10s 1 wir abzusehen. annhe„ pannfahrzeug ni m e oder p e der erwähnten gänge, die dieſer Aufforderung ö VVV 1 5 8 betten, Ge ſſell ſcha 770 und Sle 3 Gewahrſam des 5 ſoſ nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt 5 —— berusprecher 202 57 5— eee abr Kate gene l, fan ſeiner der Belzer oder iſt, uit Gelörafe bis zu Ru 10 oder mit Haft beſtraft. 35 heidelberg. Haupt. Neichzarbeitsdienſt. 2 eres Gewahrſams inhaber zur Anmel⸗ ü Mannheim, den 27, Februar 1940. et. 121, Fernspr. 4068 Urxtümer una verpflichte, Der Polizeipräſibent. ee— Volksdigungsstätte Manneim uENTAMIN O GIG LI„ie ain Wänden Ba Donnerstag, den 29. Febt uar 1940, rann ran bk„ Das Lied der Wüste . Knuth H. Wilk F. Domin- K. Günther FA-wocHk u. KULTUR FILM: FARADE“ :.900.390 8. 19 Uhr 20.15 Uhr in ler„Har monle“, D 2, 5 KI RSTENHEIBERG in dem To slim ber singende lor NEUESTE WOCHENSCHAU 5 Beg die Riele abe Nacht Ein graziäses und köstliches Lustspiel mit einer Fülle entzückender Bilder und zärtlicher Melodien 61 LL Fall- u. Zug- Karl Heinrich Waggerl aus eigenen Werken .35.00 Jug. nicht z 1 Ehren- u. Freikarten nach.30 Uhr ungültig N 7 8 Ke zum Preise nierte und N 1 R 55 5 eee f Ju dliche(Au KdF-Vor- 0 0 n . 1 idlun 1 5 5 1 d an 1799 5 ö 7— HANS ALBE RS in AMational Theater a 1 9 D Mittwoch, den 18. Feb 940——, 25. 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