* : Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus N holt.70 M gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldho Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, FeS eſchüftsſte., durch Montag, 11. März 1940 monatl..70 M. u. 30 Pig .00 M. einſchl. Poſt Kronprinzenſtr. 42 Haupfſtr. 55S, WoOppauer Str. 8, tr. I. Abbeſtell. mũſſen bis ſpãteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. z Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: teile 66 Pfa. Für Fanilien⸗ und Kleinanzeigen ermä gültig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 16. keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ar zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Ge ears 10 Pig: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Te ate Grund 5. Bei Zwangsvergleichen od Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 71 t Kriegsbegi In ihr soll sich das Schicksal der Interventionswünsche in Finnland erfüllen Letzter Druck auf Schweden „IJinnland könnte das entſcheidende Schlachtfeld des Krieges werden“ [Drahtbericht un. Korreſpondenten) — Bern, 11. März. Die franzöſiſche Sonntagspreſſe ſucht den Finnen in allen Farben vorzumachen, in welch großem Umfang die Weſtmächte Finnland jetzt helfen könnten, allerdings unter der ausdrück⸗ lichen Bedingung, daß Finnland dafür die Weſt⸗ mächte in aller Form zur Hilfe ruft. In einem Havas⸗Kommuniqus wird in dieſem Zuſammenhang auf die Entſchließung der Genfer Liga verwieſen, die dieſe vor drei Monaten gefaßt Hat; man will dieſe anſcheinend als Sprungbrett be⸗ reithalten. Frankreich erklärt damit in aller Form, daß es eine Verlängerung und Ausweitung des Krieges im Nordoſten Europas wünſcht und ver⸗ ſuchen will, alles in dieſer Richtung zu unternehmen. Die framzöſiſche Preſſe wirft Schweden erneut in ſehr ſcharfen Wendungen vor, bisher einen Durchmarſch größerer Abteilungen von Truppen der Weſtmächte verhindert zu haben. In welcher Weiſe Frankreich den Finnen in Zukunft helfen will, wird im ein zelnen in den langen diesbezüglichen Artikeln im „Jvurnal“,„Populaire“,„Figaro“ uſw. nicht erklärt. Wie nervös die Stimmung in Paris iſt, wird in den Auslaſſungen der Sonntagspreſſe unterſtrichen, die beſogen, man befände ſich jetzt ſeit Kriegsbeginn wohl in dem aufregen dſten Augenblick! Londoner Spekulationen [Srahtbericht unſ. Korreſpondenten) — London, 11. März. Die engliſche Preſſe fährt gemeinſam mit dem Rundfunk und dem Reklameminiſterium fort, die Einmiſchung in Finnland zu fordern. Es kommt freilich England in erſter Linie auf die Selbſtaufopfeung der Finnen für den höheren Ruhm der Weſtmächte an. und es beſtehen in England ſelbſt ernſte Zweifel, ob England auch nur im entfernteſten die Versprechungen halten kann, mit denen es in einem außenpolitiſch ängſtlichen Moment wie dem jetzigen großzügig um ſich wirft. N Sorutator ſchreibt in der„Sunday Times“: „Wenn Skandinavien gewillt iſt, mit uns zu⸗ ſammen zu arbeiten, daun kann Finnland das eutſcheidende Schlachtfeld dieſes Krieges werden. Die Fortſetzung des Krieges in Fiunland muß die große Chauce für Deutſchland zerſtören, Unterſtützung von Rußland im Kampf gegen die Blockade zu erhalten. Leider iſt es ſchwer. Finnlaud zu erreichen. Schweden wird immer nervöſer wegen der Ausſicht, in den Krieg ver⸗ wickelt zu werden. Wir haben nicht das Recht, Vorwürfe zu machen, aber wir dürfen Schwe⸗ den daran erinnern, daß es keinen Bruch der Neutralität bedeuten würde, den Transport des nötigen Kriegsmaterials durch ſein Territorium zu geſtatten. Finnland iſt geeignet, uns die ſtrategiſche Initiative in die Hand zu geben, die wir nötig haben.“ Während die Finnen alſo aufgeopfert werden ſollen, wollen England und Frankreich. wie Seru⸗ takor weiterhin zugibt, den Angriff geaen Ruß⸗ land von Süden her vorbereiten. Haupt⸗ ziel ſind die Oelquellen. Es iſt falſch. anzu⸗ nehmen, ſo bemerkt Scrutator, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Stellung im nächſten Jahr beſſer ſein werde als jetzt. Die Richtung, in der ſich die Gedankengänge und intenſiven Erörterungen in London deutlich bewe⸗ gen, iſt ſonnenklar: Erweiterung und Entfeſſelun; eines wirklichen Weltkrieges. in dem alle kleinen Nationen, für die die Weſtmächte zu kämpfen vor⸗ geben, als Kanonenfutter für engliſch⸗franzöſtſche Machtziele geopfert werden ſollen. Nur um das „Wie“ geht der Streit. Die große Anaſt. die man in London hat und die ſich in den letzten Tagen zu einem Alpdruck verſtärkt, iſt die, daß man ſolange redet, bis es für eine Aktion zu ſpät und die Ent⸗ ſcheidung au anderer Stelle ſchon gefallen iſt. Scharfe Realton in Rom (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 11. März. Die dauernden Verſuche der Weſtmächte, die Fin⸗ nen in ihrem Widerſtand zu beſtärken. werden de den hieſigen politiſchen Kreiſen auf das ſchärfſte .. Anſere Aufklärer über Frankreich (Funkmel dung der N M.) + Berlin, 11. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärungstätigkeit über Oſtfrankreich fort. Der Gegner verſuchte mehrfach, in deutſches Gebiet einzufliegen. Hierbei überflogen am 10. März abends zwei feindliche Flugzeuge ſo⸗ wohl auf dem Hin⸗ wie auf dem Rückflug lu ge m⸗ bburgiſches Gebiet, verurteilt, denn man glaubt in Rom nicht, daß London und Paris gewillt oder in der Lage ſind, den Finnen wirklich wirkſam zu helfen. Vielmehr erkennt man hier klar, daß der einzige Zweck der engliſchen Manöver darin beſteht, Schweden und Norwegen durch den Einmarſch anglo⸗franzöſiſcher Streitkräfte in den Krieg zu reißen. Hore Bellſha hetzt weiter adnb. Amſter dam, 11. März. Der ehemalige britiſche Kriegsminiſter und Jude Hore⸗Beliſha ſetzt in der„News vf the World“ ſeine ſkrupelloſe Agitation für die Schaffung neuer Kriegsſchauplätze fort. Auch in dieſem Artikel propagiert er wieder ſeine Lieb⸗ lingsidee der Ausdehunug des Krieges auf Skandinavien und den Balkan. Es müſſe, ſo argumentiert der füdiſche Kriegs⸗ hetzer, eine ſofortige Aktion ſein. Um die militäriſche Strategie Frankreichs voll auszunutzen, um die Blockade und ihren Erfolg vollſtändig zu machen, und die materiellen Hilfsquellen der Nazis zu ver⸗ ringern, müſſe Deutſchland gezwungen werden, an mehr als einer Front zu kämpfen. Das Problem, das der Löſung harre, ſei, zu entſcheiden. ob. es beſ⸗ ſer ſei, die„Abrechwung mit Rußland“ fetzt vorzu⸗ nehmen oder den Tag der Abrechnung hinauszu⸗ ſchieben, bis Deutſchland möglicherweiſe geſchlagen ſei. Es wäre ein Jammer, ſo meint Hore Beliſha weiter, wenn mau das Riſiko eines offenen Krie⸗ ges mit Rußland nicht auf ſich nehmen wollte. und ſomit die Alliierten daran gehindert würden, jeden nur möglichen Schritt zu tun, um ein Land zu bekämpfen, das ein erklärter und aktiver Freund des Feindes Englands ſei, ein Land, das die„Rechte der Nationen in flagranter Form gebrochen“ habe. Falls die Weſtmächte nur eine Front gegen Deutſch land hätten, ſo werde der Feind dadurch nicht ge⸗ zwungen, ſeine Vorräte aufzubrauchen, er habe ſogar die Möglichkeit, noch weiter einzuführen. Wenn Rußland ſeine Ziele in Finnland erreichen könnte, entweder ganz oder teilweiſe, ſo könne es ſich darauf konzentrieren, notwendige Güter weiter an Deutſch⸗ land zu liefern. Große Erfolge bedingten auch große Riſtken. Die Weſtmächten dürften an ihrer Fähig⸗ eit nicht zu zweifeln, daß ſie den Krieg durch aktiven Einſatz zu einem ſiegreichen Ende bringen könnten. Der Evakulerungspian für Oslo EP. Oslo, 10. März. Der amtliche Evakujerungsplan für Groß⸗Oslo iſt jetzt ausgearbeitet und wird in der nächſten Woche bekanntgegeben werden. Von dem Plan werden 150000 Menſchen erfaßt, die man im Laufe von fünf bis ſechs Tagen abtransportieren zu können glaubt. Kriſis in der engliſchen Luftwaffe? „Kingslen Wood hat Parlament und Volk irregeführt' (Drahtbericht un ſ. Kyrreſpon denten) — Amſterdam, 11. März. Hinter den engliſchen Kriegsausweitungsbeſtre⸗ bungen wird jetzt ein anderes Problem ſichthar, das in den nächſten Wochen eine große Rolle in den inner⸗ engliſchen Auseinanderſetzungen ſpielen wird. Das iſt die Frage der engliſchen Luftſtärke. Nach der Unterhausrede des Luftfahrtminiſters Sir Kingsley Wood in der vorigen Woche wurden ver ſchjedentlich Zweifel an den optimiſtiſchen Angaben der Regierung geäußert. Wie erinnerlich, ſprach die „Times“ den Verdacht aus, daß England nur deshalb ſo wenig Flugzeuge nach Finnland entſandt habe, weil es keine größere Anzahl entbehren könne. „Gvening Standard“ rückt jetzt mit der aufſehen⸗ erregenden Enthüllung heraus, daß der Luftfahrt⸗ miniſter die engliſche Oeffentlichkeit und das Par⸗ lament irregeführt habe. Das Blatt ſpricht den Verdacht aus, daß ſeit Kriegsausbruch tatſächlich kein Fortſchritt in der Verſtärkung der Luftwaffe gemacht worden ſei. Weiter beſtehe der Verdacht, daß die Produktion von Flugzeugen ſeit Kriegsausbruch nach⸗ gelaſſen habe. Beide Fragen erklärt das Blatt als Angelegenheit von erſtrangiger Bedeutung, die ſofortige Aufklä⸗ rung erforderten. In den Sonntags⸗Zeitungen drückt Garvin im„Observer“ Mißtrauen gegen die Stärke der engliſchen Luftwaffe aus. Das Echo der Führerrede Starker Eindruck der deutſchen Kampfentſchloſſenheit und Siegesgewißheit [(Funkmeldung der NM.) E Berlin. 11. März. Die Anſprache des Führers bei der Helden⸗ gedenkfeier wird von den Zeitungen des neu⸗ tralen Auslandes an hervorragender Stelle in großer Aufmachung, teilweiſe mit Bildern ver⸗ ſehen, wiedergegeben. Sie hat überall tieſen Eindruck hinterlaffen. Beſonders ſtarkes Echo fand der feierliche Schwur: Der von den kapi⸗ taliſtiſchen Machthabern Frankreichs und Eug⸗ lands dem Großdeutſchen Reich aufgezwungene Krieg muß zum glorreichen Sieg der deutſchen Geſchichte werden!“ In der japaniſchen Preſſe wird die An⸗ ſprache des Führers ausführlich veröffentlicht. Viele Blätter bringen auch Bilder von der Heldengedenk⸗ feier in Berlin. Schon in den Ueberſchriften kommt zum Ausdruck, wie ſehr die japaniſche Oeffentlichbeit von dem Siegeswillen Adolf Hitlers beeindruckt iſt. „Tokio Aſahi Schimbun“ bringt die Ueberſchrift: „Deutſchlands Kampfgeiſt unverändert“,„Hotſchi Schimbun“:„Deutſchland wird bis zum Siege kämp⸗ fen“,„Tokio Niſt Niſhi“:„Deutſchland bietet ſeine geſamte Kraft für den Krieg auf“,„Jomiuri Schim⸗ bun“:„Deutſchlands Schickſal wird in dieſem Krieg entſchieden.“ 2 Auch in der ſchwediſchen Hauptſtadt fand die Anſprache des Führers ſtärkſten Wiederhall. In volitiſchen Kreiſen unterſtreicht man allgemein die Sicherheit und Zuverſicht, die aus den Worten des Führers klangen.„Aftonbladet“ veröffentlicht in einer Sonderausgabe den vollen Wortlaut der An⸗ ſprache, der von dem ſchwediſchen Nachrichtenbüro verbreitet worden iſt, unter der Ueberſchrift:„Feier⸗ licher Eid am Gedenktag der Gefallenen“. Die mei⸗ ſten Zeitungen bringen die Anſprache an hervor⸗ ragender Stelle in vollem Wortlaut. g Auch die Belgrader Blätter veröffentlichen die Gedenkrede des Führers im Wortlaut. Meiſt wählen die Zeitungen als Ueberſchrift den Satz aus er Rede, daß der jetzige Krieg die Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes auf Jahrhunderte hinaus entſcheiden werde.„Politika“ wählt als Ueberſchrift das Schluß⸗ wort des Führers, daß der Krieg mit dem glor⸗ reichſten Sieg in der deutſchen Geſchichte ſchließen müſſe. Auch der jugoſlawiſche Rundfunk gab in ſei⸗ ner Abendſendung am Sonntag einen langen Aus⸗ bügd ie belgiſche Preſſe veröffentlicht die An⸗ rache des Führers in größeren Auszügen.„Libre Belgigue ſchreibt darüber;„Die Tagesordnung Hit⸗ lers bleibt der Sieg“. Die„Nation Belge“ hebt die Worte hervor, daß durch dieſen Kriea das Schickſal des Reiches entſchieden werde. Das Sofioter Abendblatt„Duma“ bringt die Anſprache Adolf Hitlers groß aufgemacht auf der erſten Seite mit ganzſeitigen Balkenüberſchriften. Beſonders unterſtrichen werden die Stellen, in denen Adolf Hitler betont hat, daß dem Vernichtungswillen der Feinde eine noch größere Einiakeit und ein noch größerer Kampfeswille des deutſchen Volkes ent⸗ gegengeſtellt würden. Ruchloſer Anſchlag in Montevideo Bombenattentat im Haus der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft anb. Montevideo, 10. März. wurde am Samstagabend kurz nach 22 Uhr ein Bombenanſchlag auf 50 Reichsdeutſche verübt. Die Stätte des ruchloſen Anſchlages war das„Haus der deutſchen Volksgemeinſchaft“ in der Straße Piedras 406. Wie durch ein Wunder wurde jedoch niemand verletzt. Gerüchtweiſe verlautet, daß bei dieſem gemeinen Verbrechen wieder der Secret Service ſeine Hand im Spiel hat. Die Zeitbombe, die im Treppenhaus unter dem Vorführungsſaal gelegt war, explodierte während einer Filmvorführung vor ungefähr 50 deutſchen Volksgenoſſen. Die Stichflamme ſchlug bis in die Höhe des erſten Stockwerkes. Starker Rauch und erſtickender Schwefelgeruch erfüllten das ganze Haus. Die Zwiſchentür zum Hausflur wurde zerſchlagen. Gänge und Flur ſind mit Splittern überſät. Die geſamte Preſſe Uruguays bringt ihre Em⸗ pörung über das feige Attentat in langen und fllu⸗ ſtrierten Berichten zum Ausdruck. So ſagt das Abendblatt„El Diariv“ unter einer Fettleiſte in Rieſenlettern in ſeinem Kommentar:„Das feige Attentat muß ſchnellſtens geklärt werden, damit der Täter die verdiente Züchtigung erfährt“ In Montevideo Norwegen verbietet Schiffsankäufe Nie nor⸗ wegiſchen Behörden haben rückwirkend vom 1. März ein Geſetz erlaſſen, das den Ankauf von Schiffen verbietet.. Ruſſiſch⸗franzöſiſches Handelsabkommen abgelau⸗ fen. Nach einer Mitteilung im„Journal Offeiel“ ſind die Handelsabkommen zwiſchen Frankreich und Sowfetrußland abgelaufen und haben keine Gültig⸗ keit mehr, Krieg in Skandinavien? * Mannheim, 1. England hatte ſich den Krieg anders vorgeſtellt. Es hatte gehofft, Deutſchland von Anfang an in eine Lage manöverieren zu können, in der es gezwungen ſein würde, mit dem Rücken an der Wand zu fech ten: ohne genügende Mittel im Innern, ohne bereit willige Freunde außen, zur See blockſert von der engliſchen Flotte, zu Land blockiert vom der ſtillen oder offenen Gegnerſchaft ſeiner Nachbarn. Es iſt umgekehrt gekommen: Heute kann man ſagen, daß nicht Deutſchland, wohl aber England mit dem Rücken an der Wand fechten muß Die Blockade Deutſchlands iſt plötzlich zu einer Blockade Englands ſelbſt geworden, die erhoffte Iſolierung Deutſchlands entpuppt ſich plötzlich als eine reine Utopie, an die ſopiel zitierte militäriſche Ueberlegenheit der Weſtmächte aber glauben dieſe ſelbſt ſo wenig, daß ſie ſich peinlichſt ſcheuen, die Probe auf's Exempel zu machen. So viele Enttäuſchungen laſſen ſich nur in neuen Hoffnungen ab reagieren. Wir kennen dieſe Hoff⸗ nungen ſeit geraumer Zeit. Sie zielen auf nichts anderes als auf die Ausweitung des Drei parteſjenkrieges in einen allgemeinen Weltbrand hin. Ganz Europa und darüber hin⸗ aus noch die überſeeiſche Welt ſollen England helfen, das Ziel zu erreichen, das zu erreichen es allein nicht imſtande iſt. Im einzelnen ſpielen in dieſen Plänen drei geographiſche Räume eine Rolle: der ſkandinaviſche Raum, der fſüdoſteuro⸗ päfſche Raum und der kleinaſiatiſche Raum. Im Mittelpunkt all dieſer Pläne ſteht aber immer Rußland als der eventuelle Gegmer. Die Weſtmüchte wollen Rußland treffen gus zwei Grün den: erſtens, weil ſie nicht direkt an Deutſchland herankommen und ſie hoffen, durch einen Angriff auf Rußland ſich die Möglichkeit eines Flankenſtoßes gegen Deutſchland öffnen zu können; zweitens aber, weil ſie mit einem Angriff auf Rußland Deutſchlands wichtigſte kriegswirtſchaftliche Verſorgungsquelle, vor allem hinſichtlich des kriegswichtigſten Rohſtoſſes, des Petroleums, in ihre Gewalt bringen möchten. Ge nährt werden dieſe Ueberlegungen noch durch die Datſache, daß die wichtigſten ruſſiſchen Erdölquellen, die von Baku, und vor allem ihr Hafenort Batum einem engliſch⸗türkiſchen Zugriff verführeriſch gün⸗ ſtig liegen. In allen drei Gebieten rumort es daher in Rumänien, in der Türkei, in Skandinavien. Im Mittelpunkt des engliſchen Kriegsguswei⸗ tungstreibens und des allgemeinen Weltintereſſes ſteht augenblicklich Skandinavien. Dort hat England ſo etwas wie ſeine letzte Chance, März. her gleichzeitig auch die letzte Stunde für dieſe Chance entdeckt. Der finniſche Krieg, von England ay⸗ gezettelt wie der polniſche, geht langſam aber unguf⸗ haltſam ſeinem Ende zu. Der finniſche Widerſtand wird ſchwächer und ſchwächer, die Armee kämpft noch ihren herotſchen Kampf und wehrt dem ruſſtſchen Angreifer Meter um Meter des finniſchen Bodens aber das finniſche Volk wird augenſcheinlich hoff⸗ nungsmüde und die finniſche Regierung augenſchein⸗ lich friedensbereit. Schon iſt eine offizielle Fühlung⸗ nahme zwiſchen ihr und ihrem ſowfetruſſiſchen Gegenſpieler in Moskau hergeſtellt; unter Umſtänden kann es ſich nur um Tage, vielleicht ſogar nur um Stunden handeln, bis aus dieſer Fühlungnahme ein realer Friedensplan und damit auch eine Einſtellung der Feinoſeligkeiten entſteht. In England betrachtet man dieſe Entwicklung geradezu mit Entſetzen. Man hatte ſich an die Vor⸗ ſtellung gewöhnt, die engliſche Sache gegen Rußland durch die Finnen öurchfechten zu laſſen: die Finnen ſollten Rußland ſo ſehr binden, daß es keine Zeit und keine Mittel hätte, Deutſchland materiellen Bei⸗ ſtand in ſeinem Kampf gegen die Weſtmächte zit leiſten. Wenn nun Finnland aus der Front aus bricht, bedeutet das den Zuſammenbruch des zweiten öſtlichen Kriegsplanes Londons: in Polen war der erſte zuſammengebrochen. England verſucht daher verzweifelt, oͤas zu verhindern Dabei iſt bei ſeinen Bemühungen das ſchlechte Gewiſſen deutlich heraus zuſpüren: denn es kann ebenſo wenig ein Zweifel ſein, daß England Finnland gegenüber mit Hilfe⸗ verſprechungen nicht gegeizt hat, wie ein Zweifel darüber beſtehen kann, daß England dieſe Ver⸗ ſprechungen nicht eingelöſt hat. Die materielle Hilfe der Weſtmächte für Finnland war minimal geweſen; ein paar Flugzeuge, ein paar Geſchütze, ein pagr Freiwillige: damit unterſtützt man kein Dreimil⸗ lionenvolk im Kampfe gegen ein 180⸗Millionen⸗ Reich! Kein Wunder, daß Finnland, das ja dieſen Kampf nur gewagt hatte, weil es die Weſtmächte hinter ſich glaubte, nun die Sache ſatt bekommen hat und nun entſchloſſen ſcheint, die erfolgloſen Appelle an England durch die eigene rettende Tat: den Frieden mit Rußland, zu erſetzen. Je näher diese „Gefahr“ rückt, um ſo eifriger wird England jetzt mit ſeinen Verſprechungen: hat es bisher Kompanien geſchickt, ſo verſpricht es jetzt ganze Armeen und das gute Dutzend alter Flugzeuge ſoll durch ganze Lufk⸗ flotten ergänzt werden: nur aushalten ſoll Finnland um Gotteswillen! glauben finniſch t— auch ganz Skandi⸗ teg miteinbeziehen. die engliſchen Zeitungen entſcheidende Kriegsſchauplatz s werden“. Es kommt fetzt nur ndinavien ſich breitſchlagen läßt: Engländern zunächſt genügen ſtverſtändlichen Folgen ja vor⸗ arſch engliſcher Truppen durch 1 zu geſtatten oder gleich an Die Bemühungen, ſeit geſchlagen. ht aufgegeben. n unter Monaten im England hat ſie Sie ſind im Gegenteil in Anwendung aller erdenk⸗ ittel verſtärkt aufgenommen wor⸗ in den beiden in Frage kom⸗ chen Ländern Schweden und Nor⸗ i ei verſchieden. Während Schwedens gegenüber den engliſchen Forderungen ſich t hat und Schweden entſchloſſen zu ſein ue Handlungsfreiheit und ſeine Neutrali⸗ wahren, hat Norwegen für die engliſchen Ein⸗ exungen ein viel geneigteres Ohr. Die Aus⸗ ſichten Umſtänden— bei einer Berückſichti⸗ gung der ruſſiſchen Forderungen im Petſamogebiet eine gemeinſame Grenze mit Sowietrußland 3 bekommen, hat Oslo ſo erſchreckt, daß es ſich augen⸗ ſcheinlich zu einem gefügigen Handlanger der Lon⸗ doyner Politik und zu einem Verfechter der Londoner Kriegstheſe in Stockholm hergegeben hat. Aber Nor⸗ wegen allein genügt den Engländern nicht und kaun ihnen nicht genügen: denn die Verbindungswege von England nach Finnland gehen nicht über Norwegen ſondern über Schweden. Und nur wenn Schweden mit von der Partie iſt, kann London hoffen, Finn land wirklich zu dem„entſcheidenden Kriegsſchau⸗ bisher da Unter platz des ganzen Krieges“ zu machen. Die Entſcheidung, ob und wieweit ſich dieſe zugliſchen Hoffnungen realiſieren laſſen, muß bald fallen. Vorerſt freilich ſind keine Ausſichten da, daß ſie in einem England günſtigen Sinne fallen wird. Die Skandinavier haben zuviel exemplariſche Bei ſpiele dafür vor Augen, was es zu bedeuten hat, an Seite Englands und für die Intereſſen Englands Krieg zu führen. Das Schickſal Polens und Finn⸗ lands lockt da nicht. Außerdem aber: dieſe Letzte Stunde der großen Chance Englands“ vergeht gar ſchnell. Kehren die finniſchen Unterhändler von ihren Beſprechungen mit den ruſſiſchen Dele⸗ gierten mit dem Frieden an der finniſchen Front zurück, dann iſt auch Englands Kriegswille an der ganzen ſkandingviſchen Front endgültig und reſtlos geſcheitert. Dr. A. W. Die Wallſtreet juckt es Sie möchten gerne Kreditgeſchäfte mit ben Weſtmächten machen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 11. März. In einer Neuyorker Meldung berichtet„Evening Standard“ über Beſtrebungen amerikaniſcher Ban⸗ kenkreiſe, den Weſtmächten Anleihen und Kredite zu gewähren. Augenblicklich iſt es den amerikantiſchen Geldgebern nach dem ſogenannten Johnſon⸗Geſetz verboten, Kredite oder Anleihen an kriegführende Mächte zu geben. Das Blatt berichtet, daß nach An⸗ icht amerikaniſcher Bankiers dieſes Geſetz in einem halben bis einem Jahr geändert würde. Hauplzweck der Kredite ſoll es angeblich ſein, den Weſtmüchten den Kauf anderer Dinge als Kriegsmaterial zu er⸗ möglichen. England und Frankreich haben aus De⸗ viſengründen infolge der Flugzeugkäufe ihre nor⸗ male Einfuhr aus den Vereinigten Staaten, z. B. an landwirtſchaftlichen Gütern, Tabak uſw. auf ein Minimum beſchränkt. Ob dies jedoch der wahre Grund für die Anleihe⸗ wünſche iſt, iſt zweifelhaft. Im letzten Krieg waren die Bankenkredite eines der wichtigſten Miktel, um in den Vereinigten Staaten für den enaliſchen Krieg zu agitieren. Deutſch⸗bulgariſcher Geſellſchaftsabenb in Brünn. Im Feſtſaal des Deutſchen Hauſes in Brünn fand ein deutſch⸗bulgariſcher Geſellſchaftsabend ſtatt, der von der Deutſchen Studentenſchaft und dem Bulgari⸗ ſchen Akademikerverein veranſtaltet wurde. Engliſch-ſtalieniſches Komprom! England gibt die Schiffe frei, Italien bezieht keine Kohlen mehr auf dem Seeweg adnb Rom, 10. März. Agenzia Steſani meldet: Außenminiſter Graf Ciauo hat, wie amtlich verlautet, den engliſchen Bot⸗ ſchafter Sir Percy Lorraine empfangen. Dieſer hat ihm mitgeteilt, daß die engliſche Regierung beſchloſſen habe, die 13 aufgebrachten italieniſchen Kohlen⸗ dampfer einſchließlich ihrer Labungen freizugeben. Weiterhin wird bekanntgegeben, daß die noch im Hafen von Rotterdam befindlichen italieniſchen Dampfer keine Kohle mehr einſchiffen und die Rück⸗ fahrt leer autreten werden, und daß in Zukunft keine italieniſchen Kohlenſchiffe mehr nach Notterdam ge⸗ ſandt werden Entwicklungen in Vorderaſien Frenndſchaftsvertrag zwiſchen Saudi ⸗ Arabien und Koweit EP. Amſterdam, 11. März. Ein Freundſchaftsvertrag wurde, nach Meldungen aus Dſchidda, zwiſchen Sau di⸗Arabien und dem britiſchen Protektorat Koweit abgeſchloſ⸗ ſen. Außerdem wurde ein Auslieferungsabkommen und ein Abkommen über das Viehweiden an den ge meinſamen Grenzen unterzeichnet. Die Verhand lungen wurden in London zwiſchen den engliſchen Stellen und dem arabiſchen Geſandten Hafis Wahba geführt. Die ägyptiſche Zeitung, der neue Miniſterpräſident Jr habe ſofort nach der Bildung ſeiner Regierung den Regierungen von Teheran, Ankara und Kaburl den Willen Jraks bekanntgegeben, die Verpflichtungen des aſtatiſchen Paktes einzuhalten. Die betreffenden Regierungen haben dieſe Erklärung in dem Sinne erwidert, daß ſie ihren Willen zur Zuſammenarbeit für die Sache des Friedens beſtätigten Säuberungsaktion auf der Jnſel Hainan. niſche Marine⸗ und Landtruppen haben jetzt auf der Inſel Hainan eine Säuberungsaktion gegenüber 10 000 Mann chineſiſcher Soldaten und Irregulären eröffnet. Die ganze Inſel wird nach Verſprengten durchſucht. Japa⸗ „Eine allgemeine Prüfung der Lage“ Der Ribbenrop-Beſuch in Rom und ſeine poliniſche Bedeutung [(Drahtbericht unf. Korreſpondenten) Rom, 16. März. In politiſchen Kreiſen wird betont. daß der Be⸗ ſuch des Reichsaußenminiſters den engen Freund⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien entſpricht und daher alle ſenſationellen Mutmaßungen, die im Ausland angeſtellt wor⸗ den ſind, überflüſſig ſind. Der deutſch⸗italieni⸗ ſche Vertrag ſehe gemeinſame Beratungen in ge wiſſen Zeitabſtänden vor, und noch während ſeines letzten Berliner Beſuches vom Oktober des vorigen Jahres hatte Graf Ciano mit dem Reichsaußen⸗ miniſter ein neues Treffen vereinbart. Die italieniſche Auffaſſung wird von dem engen publiziſtiſchen Mitarbeiter des Grafen Ciano, An⸗ ſaldo, im„Telegrafo“ vertreten. Anſaldo führt aus, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Regierung ſeit dem letzten Beſuch, den Graf Ciando vor fünf Monaten in Berlin gemacht habe. wieder das Be⸗ dürfnis empfunden hat, mit den verantwortlichen Männern Italiens in direkten und informativen Kontakt zu treten. Ein ſolches Treſſen ſei außer⸗ dem ſchon ſeit längerer Zeit vorgeſchlagen geweſen. Es genüge wenig Phantaſie dazu, vorauszuſagen, daß im Palazzo Venezia im v ertrauensvollen und freundſchaftlichen Geiſt eine allgemeine Prü⸗ fung der Lage vorgenommen werde. So ſei der Beſuch des Außenminiſters ein erneuter Beweis für die Herzlichkeit der deutſch⸗italieniſchen Beziehun⸗ gen. Das halbamtliche„Giornale.talia“ erklärt, der Beſuch ſei ein normales Ereignis im Rahmen der durch den deutſch⸗italieniſchen Vertrag geſchaffe⸗ Die Lage unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. März. In vaterländiſcher Geſchloſſenheit hat Deutſch⸗ lands Volk in der Heimat und an der Front der Toten des großen Krieges gedacht. Die Führer⸗ anſprache im Zeughaus hat das ausgedrückt, was das ganze deutſche Volk bewegt:„Dieſer Krieg muß zum glorreichſten Sieg der Geſchichte werden!“ Der würdevolle Verlauf der Heldengedenkfeiern im Deutſchen Reich iſt auch in der ausländiſchen Preſſe ſtark beachtet worden. In den Kopenhagener Mor⸗ genblättern wird allgemein von erhebenden Feiern geſprochen und„Politiken“ nennt die Führerrede im Zeughaus eindrucksvoll und in Form und Inhalt einen Beweis des deutſchen Siegeswillens in dieſem Kriege.„Nationaltidende“ ſchreibt:„In der Rede Adolf Hitlers lag das Bekenntnis für ein unan⸗ greiſbares Deutſches Reich und für einen deutſchen Frieden.“ 6 Im Mittelpunkt des Intereſſes der Weltpreſſe ſteht Ribbentrops Beſuch in Rom. Die Kombinationen der großen Zeitungen der Weſtmächte wie„Times“,„Daily Expreß“,„Matin“ und „Temps“ gehen übereinſtimmend dahin, daß man wieder vor Ueberraſchungen ſtehen werde. Das läßt die ſtarke Nervoſität erkennen, die wieder einmal jen⸗ ſeits der weſtlichen Grenzen eingekehrt iſt. Wir (Drahtbericht Berliner Brief Ein junger Mann aus Wien— Der Meckerer pere ſönlich— Die erſte Mutter Wolffen Berlin, im März Wir haben Beſuch von der Front. Abends firh⸗ ren wir den Urlauber aus. Es gibt ja genug zu Zeigen in Berlin. Die Kälteferien ſind nun für alle Sheater vorbei. Staatstheater? Ausverkauft! Gehen wir in eine der drei Berliner Opern? Ausver⸗ kauft. Im„Wintergarten“ kriegen wir ge⸗ dade noch die letzten drei Eintrittskarten, über die das ſiebzehnhundert Perſonen zählende Haus verfügt. Die Senſation des Märzprogramms iſt ein funger Mann aus Wien. Seine Künſte tun, als ob ſie in das Reich der Gedankenfbertragung Allen feine Leiſtungen ſind verblüffend. Um zu bewei⸗ ſen, daß er nicht mit„verabredeten Perſonen“ arbeite, gab er der Preſſe eine Sonderſitzung in einem Zim⸗ mer des Zentralhotels. Nur Preſſemänner waren anweſend, die ſich gegenſeitig kannten. Sie hatten ſich vorgenommen, hölliſch aufzupaſſen, um ſich nicht käuſchen zu laſſen. Sie gaben ſich auch die größte Mühe. Zum Schluß waren ſie durch die Bank doch außerordentlich verwundert. Dieſer Herr Haus ner, in Stimme und Geſtik Lin ſympathiſcher Bürger der Donauſtabt, ließ weiße Karten mit Namenszügen lebender, toter oder ver⸗ ſchollener Perſonen beſchreiben. Die Karten wur⸗ den von den Schreibern in Briefumſchläge getan und zugellebt. Dann ließ Hausner dieſe Poſt einſam⸗ meln, miſchen und auf einem Tiſch vor ſich hinlegen. Bis dahin war alles erklärlich. Nun ließ Hausner ſeine langen ſchmalen Finger über die einzelnen Briefe gleiten. An manchen roch er auch. Dann zerknüllte er einige Briefe, ſagte da⸗ zu:„Keine Konzentration, keine Konzentration!“— daun aber griff er zu.„Das könnte hier intereſſant ein“, meinte er dabei und gab eine Schilderung der letzten Lebensphaſe eines ihm unbekannten Verſtor⸗ benen, deſſen Name ein ihm unbekannter Lebender aufgeſchrieben hatte. Der Umſchlag wurde geöffnet, der Name laut verleſen und der Schreiber der Karte bekannte daß Hausnerg Angaben ſtimmten Hausner machte noch andere Sachen. Aus einem einfachen Namenszug ermittelte er aus einer Ge⸗ ſellſchaft von zwölf Perſonen, die er unmöglich ken⸗ nen konnte, den Täter.“ Eine überraſchende Sache alſo. Ein Hellſeher? Am die glaubte man kaum mehr, nachdem ſo viele von ihnen ein unrühmliches Ende nahmen und mehr oder weniger als Schwindler entlarvt wurden. Grit Erwin Hausner will kein Hellſeher ſein, ſondern eim amüſanter Artiſt. Seine Phänomen. die er zeigt, ſind keine parapſychologiſchen Experimente, kein „weites Geſicht“ und ſchon gar keine Gaſtſpiele aus der vierten Dimenſion. Sie ſind eine ſtaunenerre⸗ gende Unterhaltungs for m. Hausner iſt über das Geheimnis ſeines Berufes ſchon tauſendmal gefragt worden. Er gibt aber immer wieder die ſtereotupe Antwort. daß es ſich bei ihm nicht um Wunder, ſondern nur um Erfolge ſeiner blendend geſchulten fünf Sinne handelt. Was er vorführt, ſet lediglich ein Beweis dafür, was man alles mit Konzentration, Menſchenkenntnis, Graphologie, Phrenologie erzielen kann Was die Menſchenkenntnis angeht, ſo kann man Hausner ſchon allerlei zutrauen. Denn er hat eine Unzahl von Berufen hinter ſich. Er war alles, was es ſozuſagen an Profeſſionen gibt. Eine Zeitlang war er auch Gaſt wirt. Er beſaß in Wien ein Lokal am Graben, die„Blaue Spinne“. Warum er dieſe Stellung aufgegeben hat, ſie mit der Kunſt des Ar⸗ tiſten zu vertauſchen, hat er uns nicht verraten. Gaſt⸗ wirte ſind ja oft gute Pſychologen. Vielleicht hat er von ſeinem Platz hinter der Theke die menſchlichen Seelen ſo gut ſtudiert, daß er mit dieſen Kenntniſſen leichteres und beſſeres Geld verdient als mit dem Einſchenken von Wein br den. In der Scala erleben wir die beiden derzeit popu⸗ lärſten Filmkomiker perſönlich: Jupp Huſſels und Ludwig Schmitz treten aus dem Rahmen der Tonfilmwochenſchau heraus und erſcheinen leib⸗ haftig auf der Bühne. Schmitz iſt wieder der über⸗ vorſichtige, angeblich Schlaue— Huſſels der Auf⸗ geklärte, der genaue Kenner der Geſetze, der feſt auf dem Boden der Tatſachen ſteht. Die Freude an den beiden Geſtalten iſt ſo groß, daß auch die Scala täg⸗ lich ausverkauft iſt. Worüber die Leute am meiſten lachen! Schmitz iſt wieder mit einem Paketchen an⸗ gekommen. i „Was haſt du denn wieder gehamſtert?“ fragt Huſſels. g „Och von dieſen Paketchen hab ich ein vgar tau⸗ ſend gekauft. Die hol ich nach und nach ab.“ „Und was iſt denn darin?“ „Trillerpfeiſen“ nen Beziehungen zwiſchen Rom und Berlin, die durch den Krieg und ſeine Entwicklungen nicht im mindeſten verändert ſind. Die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft ſei wie der Beſchluß des Faſchiſtiſchen Großrates vom 8. Dezember erklärt habe, unverändert. Alle Spekulationen des Auslandes, die man an die Nomreiſe des Reichsaußenminiſters geknüpft habe, ſeien daher reine Phantaſteprodukte. Auch Faſciſta“ warnt nochmals vor und erklärt, alle Vorausſagen über die Unterredun⸗ gen zwiſchen dem Duce, dem Grafen Ciando und dem Reichsaußenminiſter ſeien voreilig und aus der Luft gegriffen. Die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen ſind ausgezeichnet. Wie das Blatt der faſchiſtiſchen Arbeiter ausführt, iſt es daher ſelbſtverſtändlich, daß die verantwortlichen Männer der beiden ſo eng miteinander befreundeten Länder von Zeit zu Zeit die Lage prüfen und gemeinſame Tagungen ab⸗ halten. Der„Popolo di Roma“ ſchreibt wörtlich:„Rib⸗ bentrop wird bei uns dieſelbe Atmoſphäre finden, die ihn immer bei ſeinen nicht ſeltenen Beſuchen empfangen hat, denn an der Sympathie des faſchiſti⸗ ſchen Italiens für das nationalſozialiſtiſche Reich hat ſich nichts geändert, ebenſowenig wie ſich an den politiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern etwas geändert hat.“ Die„Tribuna“ begrüßt den Reichsaußenminiſter mit den Worten:„Italien be⸗ grüßt den Reichsaußenminiſter mit lebhafter Sym⸗ pathie und entbietet ihm, der dem italieniſchen Volk ſchon vertraut iſt, dem Führer und dem deutſchen Volk ſeine aufrichtige Freundſchaft.“ CCC ͤvVbbC brauchen den Ereigniſſen nicht mit Mutmaßungen vorausgreifen. Europas Zukunft ſieht in deutſchen Augen nicht anders aus, als wie ſie vom faſchiſtiſchen Blickfeld betrachtet wird. Alle Probleme die Deutſch⸗ land und Italien in gleicher Weiſe berühren, und dazu gehört auch der engliſch⸗franzöſiſche Angriffs⸗ krieg gegen uns, werden hier wie dort nach gemein⸗ ſamen Intereſſen und auch der gemeinſamen Ver⸗ antwortlichkeit gemeſſen und beurteilt. Noch während Ribbentrop in Rom weilt, beg die Londoner Preſſe ihr altes Spiel, Italien als Eng⸗ lands gefährlichen Gegner im Mittelmeer zu bezeich⸗ nen. Der Londoner„Star“ verſtieg ſich zu der Feſt⸗ ſtellung, daß das neue italieniſche Imperium eine Drohung für England geworden ſei. Die„Times“ bedauerte am Samstag. daß Italien ſich auf dem Wege des Irrtums befinde, weil es nicht die Interef⸗ ſen der Weſtmächte verſtehen wolle. Ueber dieſe und andere engliſche Preſſeauslaſſungen zeigen ſich die italieniſchen Zeitungen entrüſtet. Die Turiner „Stampa“ ſchreibt. Italien hoffe daß der Ribben⸗ trop⸗Beſuch der Rahmen großer Ereigniſſe werde. 15 Man braucht niemand in den neutralen Ländern noch die Augen zu öffnen über die engliſchen Pläne und Ziele, den Krieg auf andere Natio⸗ nen ausgudehnen und eine nach der anderen ins Verderben zu treiben. Die däniſchen Zeitungen berichten aus Stockholm und Oslo, daß die Sonn⸗ tagsperſammlungen für Neutralität und gegen Durch marſchrecht in beiden Ländern gewaltige Maſſen⸗ „Lavoro Phantaſiegerüchten bl Wer slr e Profe F Eng- rialismus äußerst Ausbreitung Englands war weder f ch ist sie nur in gegangen. Viel U hindurch Prin- 8 tö rung, eine Ur- sowohl an Größe en haben. Von ger Prozeß, Jahrhundert A K tives jene also mehr bracht.“ Und dieses bl Eroberer und Unterdr heuch- lerisch den Britan- nien in blutig er unter- jochte, hat de sterreich Sudetenland und Memel heimgeholt. Diese Friedenstaten sind ch für England„un- tragbar“, Welche verlogene doppelte Moral! beteiligungen gehabt „Nationaltidende“ meldet, in 112 Städten und Orten em lungen ſtattfanden und daß die ö Regie⸗ rung in der Ablehnung einer Durchmarſchfſorderung ſchwediſche de Volksſtimmung ſtützen den Neutralitätsverſamm⸗ lungen des S 5 Norwegen zu berichten. Die engliſchen Drohungen gegen die Neutralen gehen weiter. In Birmingham ſprach Min iſter Eden: Weil England nur für die Neutralen in den Krieg getreten ſei, werde es auch die Neutralen an⸗ halten, ihre Neutralität nicht an den Feind preiszu⸗ geben. Bei der un iſtiſchen Delegiertentagung in Hull ſprach Miniſter imon, der Krieg ſei noch lange nicht gewonnen. Er ſei auch viel ſchwerer als jeder frühere Krieg, aber die Neutralen müßten fetzt ihre Stunde einſehen, n es gehe um das Schickſal Europas.— Je mehr i n die Felle fortſchwimmen. deſto wi cher wird Englands Sprache gegen die Nächte ri cg kihſremdem. ſich auf die überwälti kann. Dasſellb 8 Die ungariſche Preſſe zeigt einſchließlich des ſozialdemokratiſchen Organs Entrüſtung über Otto von Habsburgs in Neuyork bekaunnt⸗ gegebenen Zerſtückelungspläne für Mitteleuropa. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt: „Für das unabhängige Ungarn iſt dieſer Habsburger Plan beine Herausforderung; datzu iſt er viel zu irrſinnig. aber eine Beleidigung. Der Erbe Habs⸗ burgs wird noch viel Geſchichte lernen müſſen, bis er ernſt genommen werden kann“. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Hauptorgan„Nepſzava“ ſchreibt.„Der un⸗ würdige Nachkomme einer nicht ganz ruhmloſen Dynaſtie ſollte lieber in die franzöſiſche Infanterie eintreten und ſein Leben für ſeine verrückten Ideen einſetzen, als wieder die Völker für Habsburg gegen⸗ einander zu hetzen und ſelbſt weit ab vom Schuß zu bleiben.“ 5 Das deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen. die ſtärkſte wirtſchaftliche Waffe gegen den frivolen eng⸗ liſchen Blockadeverſuch, beginnt ſich ſchnell auszu⸗ wirken. Montagnachmittag iſt die erſte gemeinſame Konferenz der deutſchen und ſowfetrufſi⸗ ſchen Handelskommiſſion. Es beſteht die Abſicht, die Beſpechungen ſo zu beſchleunigen, daß die Aufnahme der neuen vertraglchen Lieferungen Sowfetrußlands am 1. April beginnen kann Die Spannung Japan- ASA „Japan hat ſeine Bemühungen erſchöpft⸗ [Funkmeldung der NM.) ½ Tokio, 11. März Der Sprecher des Außenamtes erklärte, daß vor⸗ läufig keine weiteren Beſprechungen des Außen⸗ miniſters mit dem amerikaniſchen Botſchafter Gre w vorgeſehen ſeien. Japan habe ſeine Bemühungen, zu einer Verſtändigung zu kommen, erſchöpft. Der nächſte Schritt müſſe nunmehr von Waſhington er⸗ folgen. Ferner wies der Sprecher die amerikaniſch⸗ Theſe zurück, die Japan zum Anareifer in Ching ſtemple. Schließlich wies der Sprecher darauf hi daß Japan weder eine Kriegsentſchädigung 5 50 territorialen Beſitz verlange. Haupt ſchelftlelter Dr. Aloſs Win ban Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer elkurgg Dr. Fries Bode& Co., Mannheim, R 1. 2 „Mann Gottes was willſt du denn mit ſo viel Trillerpfeifen?“ „Jawohl— zehntaufend davon han ich jekauft!“ „Ja wozu denn?“ Röppchen, Köppchen, mein Lieber. In feder Trillerpfeife iſt doch eine Erbſe. Auf dieſe Weiſe krieg ich ganz hübſch ein paar Pfund Erbſen zu⸗ ſammen * Aus Prag kommt eine Nachricht, die die Er⸗ Bine an eine der größten Zeiten der deutſchen Bühne 5 im Alter von 73 Jahren iſt dort Elſe Lehmann geſtorben. Sie war die erſte Mutter Wolffen in Hauptmanns„Biberpelz“ und die erſte Frau John in ſeinen„Ratten“. Als eine neue lebensnähere Dichtung das Pathos der Meininger ablöſte und Darſteller geſucht wurden, denen es gegeben war, den Naturbaut des 15 95 lichen Herzens wiederzugeſtalten, da ſtand Elſe Leh⸗ mann in der erſten Front. Kurz vor ihrem Tode hat Elſe Lehmann in einem Interview erzählt, wie damals gearbeitet wurde.„Die Proben zu einer Hauptmannpremiere waren die ſchwerſte körperliche lang Anſtrengung, die wir hatten. Viele Wochen probten wir vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend. ehe Dichter und Regiſſeur zufrieden waren, Dementſprechend waren dann auch die Erfolge. Wehmütig wird das mancher Berliner Bühnenleiter von heute geleſen haben, von denen neulich einer ſeufzte:„Auf den Proben unſeres neuen Stückes haben wir den Hauptdarſteller gerade zweimal zu ſehen bekommen. Sollte er zur Generalprobe kom⸗ men, ſo werden wir überglücklich und überraſcht ſein!“ Der Film mit ſeinen Anſprüchen hat die kiebe⸗ volle Vorbereitung von Bühnenauffhrungen arg ge⸗ ſtört und es iſt beinghe erſtaunlich, wieſo unſere Bühnen bei der gleichzeitigen Beanſpruchung der beſten Kräfte durch Theater und Film ſo Hues leiſten. Aber ob den Dichtern nicht mehr geholfen wäre und ob manches Stück nicht doch ein längeres Leben hätte, wenn die Darſteller ſo viel Zeſt zu Proben hätten wie damals, als Elſe Lehmann zu der großen, unvergeſſenen Menſchengeſtalbe rin heran⸗ wuchs? Der Berliner Bär. —— Bockelmann und Hoehn Meiſterkonzert im Muſenſaaf Kammerſänger Bockelmann von der Ber⸗ liner Staatsoper und Alfred Hoehn, der her⸗ vorragende Pianiſt, den die Mannheimer Konzert⸗ beſucher längſt zu ihren wertvollſten künſtleriſchen Bekanntſchaften zählen, verſchafften am Samstag im Muſenſaal dem ſtark mit Feldgrau durchſetzten Publikum einen ſchönen und würdigen Konzert⸗ abend. Rudolf Bockelmanns Singkunſt trägt vor⸗ nehmlich den Charakter ernſter, herber Männlich⸗ keit und weiſt ihm ſchon dadurch die Bühne als ſein eigentliches künſtlexiſches Reich zu. Höchſtreife der unitſtkaliſchen Intelligenz und das Vermögen, ſeine kraftvollen ſtimmlichen Mittel unterſchiedlichſten Ausdrucksforderungen dienſtbar zu machen, laſſen ihn die lyriſch⸗hymniſchen Liedbereiche Schumanns und Hugo Wolfs ebenſo ſicheren Schrittes durch⸗ meſſen, wie die wuchtig⸗balladesken Carl Loewe, Bockelmann iſt im Konzertſaal das was man einen „vornehmen“ Sänger nennt, der den Stil des Kon⸗ zertgeſanges nicht durch theatraliſche Zutaten ſtört, allerdings auch nur ein begrenztes Maß von Emp⸗ findungswärme verſtrömen läßt, was vielleicht aus 5 Zurückbaltuns des ener bewußten 8 den örgmatiſchen intimen Aufgaben der Lyrik gegenüber zu erklären iſt. Die überlegene Ruhe, mit der er etwa Schumanns Türmerlied groß und edel ſang, ſprach die Hörer nicht weniger unmittel⸗ bar an als die grazitzſe Geſprächigkeit des„Hil⸗ dalgo!(Schumann) oder der bewegten„Fußreiſe“ (Wolf). Am fe Hier jedoch trat Bockelmanns künſtleriſche Individualität in ſchweren epiſchen Ak⸗ zenten zutage, wie ſie etwa im„Kophtiſchen Lied“ von Wolf und in den lyriſche und dramatiſche Ele⸗ mente vereinigenden Loeweballaden bei mächtiger und eindrucksvoller Breite des kunſttechniſch voll⸗ endeten Vortrags imponierend wirkſam wurden. Zu Lob und Peis der künſtleriſchen Erſcheinung Alfred Hoehns und ſeiner Vortragskunſt, die erſt vor einigen Wochen die Hörer eines Akademfe⸗Kon⸗ zerts bezauberte, bedarf es keiner Worte mehr. Die großartige, in der Erſchöpfung des Mannigfaltigkeit ihrer Stimmungen beiſpielhafte Wiedergabe von Schu manns Sinfoniſchen Etüden wurde yielleicht noch übertroffen durch den wie immer faſzinierenden Eindruck des Chopin⸗Spiels Hoehns, das wieder alle Vorzüge dieſes höchſt virtuoſen und höchſt empfin⸗ dungsſtarken Künſtlers in funkelndes Licht ſtellte. Sänger und Pianiſt(er in Prof. Dr Poppen⸗ Heidelberg einen vortrefflichen Begleiter gefunden hatte), wurden herzhaft gefeiert und kamen ohne Zugaben nicht davon! Carl Ou no Eifen bar l. 15 Oſt ganz reiſe ſchlage Reichs Oſherr Züge wäh 1. Na⸗ Dezem 1929/30 in den erfolgt am M 15 bis Strohm Friebri Hoft Binden Amen Horſt⸗ 80. Zuzenb. Sandho Nen⸗Ei Zu Führu Wechſe Jungb wieder Am Jungb gabe e der er Tradit u erf Jungb B. We 9 ö 93 8 Joh. 9 bann? . am M. burt; ** Begin nämlie Oſtern mittag Vorige chen, z. rekrut! jah ren, Zunah die Be geht. 2 Reichs ten u: fähig ders b Dienſt hbeitsdi bunger tudent urmf: 2 Mannheim. Ofern daheim- Au blogen wir uns entſchloſſe Reichsbahn denkt daran, einen Oſterreiſeverkehr a und ubaue Züge mindeſtens doppelt zu währt ſie keinerlei Ermäßigun res zu tun. as 5 ade ein 1 wir alle miteinander in gewohnter Weſſe z hof traben und uns d. die Plätze en, die für den a 8 verkehr da ſind. Nein, d gen. auf hir von vornhere e geblaſen, es lebe— frei nach Goelhe und der Oſterſpaziergang! Bei dieſer Gelegenheit werden wir Man bemerbenswert Aber die ſchl in ihrer vollen würdigen— Au ger n. Fr Tiſch ausſt und gat nd Her rtz und offene Füße unter Vaters n Fünfzigpfennigſti * mußten, D Oſterſpa ware ziergang all en mmer wi T, zan 5 nde vung von Käfertal, Endſtation, quer 2 ülder nach Lorſch zu den ehrwür 5 nig schalle ſch 5 und ſtanden den rede 9 n Ve rgangenheit g wir recht jaffen mi 5 Reiſ e in die in den garanti rwegs jemand berechtigen zu der ſchienenunabhängigen Wielleicht tpeſſſfen wir Zwiebel Zir war Vergangen heit t all Anzu 1 uns? fisch Alle Zehnjährigen ſind zur Stelle! An alle Jungen und Mädel des Schuljahr⸗ ganges 1929/30 Nach dem Geſetz die Hitl üher jugend vom ber 1936 iſt in dieſem Jah der Schulfahrgang 1929/30 zum Eintritt in das D ngwvolk bzw in den 8 ungmädel bund aufg anfen Anmeldung erfolgt wie in jedem Jahr in den ldeſtellen, 0 am Mittwoch, dem 13. Mä, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr, nach folgendem Plan geöffnet find: Strohmarkt, Plankenhof, Deutſches Eck: Caſtno, Friebrichspark, Jungbuſch, Rhei ntor, Neckarſpitze: L 4,—9; Waldpark:„Rheinpark“, hof: Ortsgruppe der NS, Neckarauer Straße Zefſel⸗Platz, Waſſerturm, Bismarckplatz, Pl 80. Jaunar, Schlachthof:„Zähringer Löwe“ Straße 101; 2 1 5 1 Wartburg⸗ Rheinparkſtraße 1 1 4: Schwetzinger Neuoſtheim:„Zur Brücke“, Neuoſtheim: Neckarſtabt⸗Oſt, Wohlgelegen: Jungmädelheim, Käfertaler Straße(für Jungen: Mittwoch 15—18 Uhr, für Mädel: Samstag 15—18 Uhr); Straße 865 110 Straße Kicchgartenſchule; rg: Lehe inauſchule; röber⸗ Heim: al bringer Swen y Schul haus; Horſt Weſſel⸗Haus; tandortſaal(Schule): Turnhalle; zeſchäftsſtenle des Jungvolks im: en ben bei Ditrreſchule, Beim bei Dürreſchul Mädel: IJM⸗ Humboldt, Erlenbof: Jungen:„Flora“, Lortzingſtraße 8 Führerin des 1 5 Untergaues Mannheim 171 Mädel: JV⸗Heim, Eggenſtraße 6: Trudel Weber, IM⸗Untergauführ guzenberg, Waldhof: NS Da, Ortsgruppe Waldhof; 5 3 g e f Sandhofen: Herbert⸗Norkus⸗Heim; Der.⸗Führer des Jungbannes Mannheim(171) Neu⸗Eichwald: Herbert⸗Norkus⸗Schule; Heinrich Stumpf, Jungſtammführer. eee, 3 5— . 4 Hohes Aller. Herr Rechnunt Wechſel in der Führung des Fungbannes 171 Zum zweiten Male in dieſem Kriege tritt Führung des Jungbannes Mannheim Bechſel ein. Jungſtammführer Stumpf, der den Jungbann ſeit über ſechs Monaten führte, iſt wieder zu den Waffen gerufen worden. Am Sonntagmorgen war die Führerſchaft des Jungbannes im Schloßhof zu einer ſchlichten Ueber⸗ gabe angetreten. Nach einer kurzen Anſprache, in der er die Führer ermahnte, im Sinne der alten Tradition des Jungbannes immer treu ihre Pflicht 1 erfüllen, übergab Jungſtammführer Stumpf den Jungbann ſeinem Nachfolger. Oberfähnleinführer B. Weinhold hat jetzt das Kommando über den Jung⸗ bann Mannheim. Sdirektor i. R. 45, begeht 8 0. Gſe⸗ Joh. Reinhardt, Deidesheimer r. am Montag, dem 11. März, das Feſt ſeines burtstages. Herzlichen Glückwunſch! en 3529 Lernanfänger ſind in Mannheim für den Beginn des neuen Schuljahres feſtgeſtellt worden, nämlich 1812 Knaben und 1717 Mädchen, die alſo nach Oſtern, nämlich Donnerstag. 28. März, 10 Uhr vor⸗ mittags, als ABC-Schützen zu den Schulen wandern. Vorige Oſtern waren es 1807 Knaben und 1757 Mäd⸗ chen, zuſammen 3564 Schulanfänger,— aber damals kekrutierten ſich die Schulanfänger aus fünf Viertel⸗ jahren, ſo daß alſo diesmal eine bemerkenswerte Zunahme der Lernanfänger eingetreten iſt. die auf 3 des Dritten Reiches zurück⸗ K * Einſtellung in die Sicherheitspolizefſ. Wie der Reichsſtudentenführer mitteilt, können ſich Abiturien⸗ ten und Studenten des erſten Semeſters, die fähig und wehrwürdig ſind und ſich politiſch beſon ders bewährt haben, für die Laufbahn des leitenden Dienſtes in der Sicherheitspolizei und im Sicher⸗ heitsdienſt des Reichsführers/ melden. Bewer⸗ bungen ſind umgehend zu richten an die Reichs ſtudentenführung, Sozialpoltitif chen Amt,„/ Haupt⸗ Nurmführer Dr. Franz, Berlin'y 35. G85 Roman von Charlotte Kaufmaan 0 Kamtschatka 10 Er hatte gedacht, hier ein paar der Schweſtern vorzufinden, aber die Mädchen waren ſchon ſchlafen gegangen. Nur Wera Arkadjewna ſaß allein neben dem ſchwach von der Dämmerung erhellten Fenſter des Zuges. Auch hier ſtand eine Kerze, leiſe flackernd im Schütteln des Wagens. Ganz deutlich hatte Erik, als er eintrat, wieder das Empfinden, daß Wera Arkadfewna das Geſicht einer Madonna beſaß. In ihrer Schweſterntracht vor dem flackernden Licht erinnerte ſie an ruſſiſche Heiligenbilder. 1 Sie lächelte, als ſte ihn erkannte. „Erik, es iſt reizend, daß Sie kommen. Ich lang⸗ weile mich.“ Er ſetzte ſich ihr gegenüber, faltete die Hände über den Knien und ſah ſie an. 5 „Haben Sie genug vom Kartenſpiel?“ fragte ſie, da er ſchwieg. „Ja.“ 8 „Ich kann es verſtehen. Spielen, ſpielen und disputieren. Ueber Politik und Krieg. Sagen Sie, Erik, warum brennt das Licht heute wieder nicht?“ Er zuckte die Schulter.„Es brennt ſchon ſeit Tagen ſehr ſchlecht.“ „Sehr ſchlecht, Sie haben recht. Es iſt keine Ord⸗ nung in dieſem Zug, niemand paßt auf.“ „Es werden ſchon viele Truppen damit nach Oſten gefahren ſein“, verſuchte Erik zu erklären. „Aber deswegen muß doch nicht alles beſchädigt ſein“, rief ſte leiſe und legte den Kopf zur Seite.„Ach nein, geben Sie es nur zu: es iſt wenig Ordnung hier.“ Sie ſeufzte auf und blickte durch das Fen⸗ ſter. Aber draußen war es dunkel geworden, das Ans Mannheimer Gerichtsſälen: Wenn der Vater mit dem Sohne 5 yn, Joh. Auguſt E. ſtanden wegen Hehlerei gewaltiger Mengen von Gußröhren erneut vor dem Einzelrichter, nachdem die erſte Hauptverhandlung vor vielen Wochen zwecks rer Beweiserhebuna hatte vertagt werden müſ⸗ ſen. Es gab je 5 Monate Gefängnis dafür, da beide haben wiſſen müſſen, worum es bei dem durchaus e chen Materialangebot in Wahrheit ging. er Sohn nahm die Rohre an, ohne Lieferſchein, von Lagerarbeitern, die immer nur ordnungsgemäf gegen Lieferſchein Material angefahren hatten für f Firma. Der Vater rechnete mit den Dieben, die Vergehen längſt haben büßen müſſen, ab, und ich gegen bar, was auch jeder Han kſance widerſpricht. Einmal errechnete der Va⸗ einen regulären Gegenwert von 130/ und gte den Männern. die da aus höchſt obſkuren und Heinrich., Vater und e Quellen tonnenweiſe hochbegehrte Waren anfuhren, großzügig 100 /. Gelegentlich empfahl er ihnen: „Seid bloß vorſichtig...“ Kurz und gut, der geſunde Menſchenverſtand und alte Gerichtspraxis deuteten mit Zaunpfählen auf die wahren Zuſammenh änge, trotz aller Beſchönigungsverſuche der— bisher aller⸗ dings nicht vorbeſtraften— Angeklagten. Die Höhe der Strafe ſoll ähnliche Geſchäftchenmacher davor zurückſchrecken laſſen, en geſuchtes Material auf Schleichwegen,„hintenherum“, an ſich b dingen M,. u. Hausfrauen, verwertet das Koch⸗ oder Dämpf⸗ waſſer vom Gemſtſe zu Soßen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monugt März 0 f 7 1 7 — 18 90 10 11 Rheln⸗Megelf 89. .54.24252.20 Kaub.61.48.33 2,30 7001. deln— 96580 28 545 502.50 2,45.40 wecar Mee. 13.12408 40% We 0 3, 19 3 12 3,09][ Rannheim 3,303 25 3,15 3,13 I 1 Licht am Horizont war erloſchen, der Tag vergangen. „Es iſt kalt“, ſagte ſie dann und kuſchelte ſich zu⸗ ſammen„Jede Nacht iſt es kalt.“ Erik nickte ernſthaft. Er war müde. „Warum ſprechen Sie nichts?“ fragte ſie.„Haben Sie gehört, was ſich die Soldaten heute erzählten? Vor vierzehn Tagen ſind hier, kurz hinter Kras⸗ nojarſk, zwei Züge zuſammengeſtoßen.“ „Die Soldaten erzählen viel.“ „Nein, es iſt wahr. Petroff hat es mir beſtätigt. Der von Oſten kommende Zug hatte die Ausweich⸗ ſtelle überfahren.“ „Es wird nicht ein zweites Mal vorkommen“, beruhigte Erik. „Glauben Sie?“ fragte ſie zurück. „Ich bin überzeugt. Das war vor vierzehn Ta⸗ gen ein Unglücksfall. Man lernt daraus.“ „Vielleicht.“ Wieder ſeufzte ſie. Ihre gepflegten Hände ſpielten mit den Falten des Schweſternrockes, der ihre Geſtalt kaum verbarg. Mit einemmal ſagte ſie:„Ich bin traurig.“ „Aber Wera Arkadjewna. Sie ſind doch das Leben ſelbſt. Wie können Sie kraurig ſein. Weshalb nur?“ „Doch, ich bin traurig“, widerholte ſie hartnäckig, „Dieſe Fahrt in den Krieg. Es iſt ſo troſtlos und ganz ohne Sinn. Ich beneide Sie.“ „Mich?“ „Ja. Sie ſind der einzige Menſch in dieſem lan⸗ gen Zug, der mit einer Idee im Herzen nach Oſten fährt. Sie als einziger ſind voller Erwartung und Hoffnung.“ Sie beugte ſich vor.„Sagen Sie, Exit, iſt ſte ſo ſchön?“ Er mußte lachen. nelle iſt ſchön.“ „Und Sie lieben ſie ſehr?“ „Das tue ich.“ Wera Arkadjewna ſaßh den Mann vor ſich ſekun⸗ denlang wortlos an, um dann zu fragen:„Und Sie fahren wirklich nur ihretwegen nach Petropawlowſk? Aus Sorge um ſte?“ „Ja, ich ſagte es Ihnen bereits.“ „Es iſt merkwürdig, daß es das auf der Welt noch gibt“, meinte ſie leiſe. „Meine Braut? O ja, Eva⸗ Kleine Die Spiele der Bezirksklaſſe Friedrichsfeld 122 Weinheim 0: 1 Seckenheim:7 0 Maunheim 122 zurück u F den f den Platz Secken heim. Edingen Käfertal. ver Punkt 5 1 20: 12·2 5 J 1 27·9 10.2 4 2 2 22•18 10·6 4 1 2 24ʃ14.5 8 2 1 10.9 3 1 8 21:21 2 1 3 13:15 2 1 4 11:15 9 2 0 4 1016 48 2 0 6 12.21 442 0 0 6 10.30 9012 gubbol Verlin⸗ Brandenburg: Bram SC 05 Poli J Fortuna Leipzig:0: Polttzei Chemnitz— D Mitte: 1 Nordmark: burg— Altona 98:23 22: Concordia Harburg Holſtein Kiel— gegen St. Pauli 5 Ham 9 55 Niederſachſen: Eintrac on 8 heim :0; VfB Peine ant a Os na⸗ 2 lumenthal:2; N hawen 05— Wer⸗ remer SV inkel 04:2. mer S VifL 99 Köln:85; Sürſelen:2; Tus Beuel— Bon⸗ — 4 Aachen 18. VB Großaußeim:0; Boruſſta :1; Tura Kaſſel SC 8 Kaſſel Kurheſſen Kaſſel:0. Wien— FC Wien:3; Auſtria Wien Vienna Wien— Wiener Sportclub 30; Rapid Wien Amateure Fiat:1. Sudenteland: Karlsbad— Teplitz:8; Brüx— Gras⸗ litz:5; Komotau— Eger:1; Böhm. Leipa— Außig 42; Profetitz— Gablonz 58. Weltmeiſterpaar Herber-Baſer begeiſtert 8500 in Mannheim Mannheimer Eisſtadion hatte am Sonntag wieder einen ſeiner großen, ſogar ſeinen größten Tag! 8500 Eis⸗ ſportbegeiſterte kamen z. T. von weit her, um unſerem Weltmeiſterpaar und Olympiaſiegern Maxie Herber Ernſt Baier vom Berliner Schlittſchuhklub für ihr wahrhaft weltmeiſterliches Können zuzujubeln. Das, was uns Herber⸗Baier dieſes Mal boten, übertraf ihre Lei⸗ ſtungen des erſten Gaſtſpiels vor einem Vierteljahr um ein weſentliches. Man ſah, ſie waren in der Zwiſchenzeit durch ſchwere„Schlachten“ in Meiſterſchaftswettbewerben ge⸗ zwungen, das Letzte aus ſich herauszuholen, und das ließ die Eleganz, Genauigkeit, die Harmonie und alles, was damit zuſammenhängt, augenfälliger in Erſcheinung treten. Sie haben uns beſtätigt, daß ſie tatſächlich unſer beſtes Eis⸗ läuferpaar ſind. Sowohl die Meiſterſchaftskür im erſten Teil ihres Auftretens nach eigener„Maxie⸗Herber⸗Muſik“, die ſpäter gezeigten Tänze(Tango. Foxtrott, Walzer und der aufrüttelnde mexikaniſche Tonga) t eindringlich wie Herber⸗Baier mit muſikaliſchem td dem Eisparkett vollendet verwachſen ſind. mit Blumen und herzlichem Beifall alſo im a ſtehenden Weltmeiſter zu Drein⸗ verſtanden, werden ihnen die Mannheimer nicht vergeſſen! Schließlich gab es für groß und klein Auto⸗ gramme in rauhen Mengen, und der Abſchied geſtaltete ſich überaus herzlich. 5 Die zweite Hauptzugnummer bildete zweifellos das Eis. hockeyſpiel zwiſchen Düſſeldorfer E— Möge Mann⸗ heim. Das im großen und ganzen ritterlich, aber ſehr ſchnell durchgefüchrte Treffen ſah die Gäſte im Geſamtergeb⸗ nis verdient 6 4[:1:1.:2) ſiegreich, zumal ſie es vor⸗ verſtanden, ſich immer wieder tet zn ſpielen, mit inierter Kombination zu glänzen und Benkert m r Tor aus ſeiner Ruhe zu bringen, der wieder⸗ er beging, ſich hinzuwerfen und ſo 2 Tore als fein Konto nehmen muß. Die Tore für Mann⸗ ſen Demmer(3) und keiſtritzer(1) für Düſſeldorf die Internationalen Keßler und Orbanowſky je 3. Viel Anklang fand das erſtmals in Mannheim gezeigte Eisſchießen zwiſchen Tennis⸗ und Eislauf⸗Verein Kron⸗ berg, Franffurter TC 1914 ſowie BSc Hartmann u. Braun, Frankfufrt, das Kronberg mit 17:14 nach hartem Kampf für ſich entſchied. Begeiſterte Aufnahme fand ſchließlich das elegante Kürlaufen des neugebackenen Gaumeiſters Kurt Sönning⸗ MERC. Am kommenden Mittwoch, 13. März, cibt nun der deut⸗ Meiſter im Hockey Wien Ech ein Gaſtſpiel gegen den Ré, doch wird dieſer Nachmittag weiter die Geſchwiſter Pauſſen im Mittelpunkt finden, die in letzter Stunde tele⸗ graphiſch zuſagten. emen bort Kaſſel Wacker Admira Wi Das un des Tages 0 „Oh, Wera Aera ng ich kenne Sie ja nicht wieder! Sonſt lachen Sie ſo gerne. Und alle Welt freut ſich über Ihr Lachen. Sie werden es doch nicht verlernen?“ „Oh, vielleicht.. wer kann es wiſſen.“ „Sie fahren nun an die Front“, ſprach Erik laut, „als Schweſter. Sie werden Kranken helfen können. Sie haben eine erhabenere Idee als ich.“ Sie lächelte, ohne daß er darauf achtete. „Alle Menſchen in dieſem Zug haben eine höhere Idee im Herzen als ich“, fuhr er fort,„Sie fahren in den Kampf um der Heimat willen „Ach“, unterbrach ſie ihn,„Sie überſchätzen uns Oder glauben Sie im Ernſt, daß Sſidoroff mit einer heiligen Idee im Herzen nach Mukden fährt?“ Er war verwundert über die Offenheit, mit der ſie gerade den Namen Sſidoroff nannte, und ſchwieg. „Er denkt höchſtens an Heu für unſere Pferde und an die Preiſe dafür. Aber nur deshalb, weil er glaubt, ein Geſchäft machen zu können. Und darum ſitzt er auch ſtundenlang mit Petroff, dem Verwalter zuſammen. Und die anderen, ſie hob die Schultern, ließ ſie fallen,.. ich weiß nicht.“ Langſam fuhr er fort:„Viele ſind hier, ich weiß es. Und viele ſind wohl drüpen bei euren Feinden. Oh, nicht nur ich bin voller Erwartung.“ „Mögen Sie recht haben,“ lächelte Wera Arkad⸗ ſewna.„Aber ich habe keine Idee, glauben Sie mir. Ich, ich.. Und deshalb bin ich traurig. Traurig und leer ren Nächte.“ Plötzlich lachte ſie auf.„Oh, Erik, was führen wir für Geſpräche,“ rief ſie. Sie erhob ſich, reckte ihre Geſtalt, griff mit beiden Händen in ihr glattes, tiefſchwarzes Haar. Sekundenlang war es ihm, als würden ſeine Lippen wieder die weiche Haut ihrer heißen und gepflegten Hand fühlen, die er da⸗ mals in ihrer Wohnung geküßt hatte. „Was führen wir für Geſpräche,“ wiederholte ſie laut und mit heller Stimme.„Anſtatt daß Sie mich unterhalten... Erik, erzählen Sie mir etwas, worüber ich lachen kann.“ Sport- Nachrichten Kroetzſch dreifacher Mel ker Kriegsmeiſterſchaften der Tu: nittag di temannſchaften erled n deutſchen Gauen ter n Uebungen an. Man Wünsdorf, Müller⸗Leuna ſprangen dafür andere u recht fibott abg ckelt ie zwölf Beſten feſt. nicht aus. 5 war beiſpi außer Form. A Wuch der j t nur auf 17 1 var Krötzf ch⸗Leu der ſchon lag. Di. auſteger f Punkte erzielten Will ſchel⸗Thalheim am Läng ichtü bungen waren: Konſtanz 96,6., Fri err rt⸗Nem nchen 9 ſtadt 94,9 P. Gögge ubtgart 94,6., er⸗Oppau 94., Steiffens⸗Lüdenſcheid 94., Leuna 92,8., Leuſchel⸗Thalheim 92,5 P ⸗Düſſeldorf 92., Rödel Greiz 91,9., Weiſchedel⸗ Stuttgart 91, Punkte In der vollbeſetzten Berliner Deutſchlandhalle wurden am Sonntagnachmittag die eee der Zehnkampf der erſten Kriegs ⸗ rſchaf t Kroetz ſch⸗ Leuna, der bereits 10 Meiſter war, behauptete ſeine in der knappe Führung erfolgreich, Turner im der 2 ſieg vor Willi S 15 e 1„ Konſtar* Franz Becker t⸗Neuſtadt mit 191,7 Punkten zufiel. Außr⸗ dem ſicherte ſich Kroetz ſch die Titel des Seitpfer⸗ des ud in der Bode übung, ſo daß ihm insgeſamt drei Meiſterſchaften zuerkannt werden Doppel meiſter wurde der Konſtanzer Willt Barren und am Reck nicht fünfte Einzelmeiſterſchaft von chen gewonnen wurde, der dabei höchſte Wertungszahl des Tages erzi 5 Das Turnen der zwölf Beſten wurde zu punkt der Veranſtaltung, die mit einem der au während die rieödrich⸗Mün 39,9 Punkten die Stade l, zu überbieten war, Hans 5 mit einem Höhe deuken für die im Kampf für Ehre und Freiheit Deutſchlands gefal 3 Kameraden in Angriff genommen wurde. on im Zarrenturnen gab es hervorragende Leiſtungen. Der Kon⸗ ſtanzer Willt Stadel erreichte wiederum eine 19,9 und hatte nit insgeſamt 39,8 Punkten den erſten Meiſtertitel errun⸗ gen. Hans Friedrich⸗München hatte bei den folgenden Uebungen am Seitpferd Pech, ſo daß er bei der Bewertung Turner am ſchwe der ebenſo wie Goeg⸗ mit nur 15,8 Punkten zurückfiel. Beſter ren Gerät war Beckert ⸗Neuſtadt, gel⸗Stuttgart, Kroetzſch⸗Leunga und ⸗Lüdenſcheid 19,3 herausholte. Den Meiſtertitel ſichert ſich aber der Leu⸗ naer Kurt Kroetzſch mit insgeſamt 39 Punkten dank des Vorſprungs in der Pflicht. Zu einer 20 am Vormittag im Pflichtpferöſprung holte ſich der Münchener Hans Friedrich in der Kür noch eine 19,9, ſo daß mit 399 der Meiſtertitel vergeben und die beſte Wertung des Tages erzielt war Kroetzſch, Stadel Leuſchel⸗ Thalheim und Weiſchedel⸗Stuttgart Aalen mit 19,8 dem Steger noch am nächſten. Dem Altmeiſter und Bodenturner Kurt Kroetzſch brachten dite prachtvollen üſtheiſtſch ungemein wirkungsvollen Uebungen die 19,7 P ein, die zuſammen mit den 19,6 für die Pflicht zum zapei⸗ ten Meiſtertitel genügten. Stadel ſtond Kroetzſch auch hier nicht ne ſo daß der Vorſprung des Leunger weiter nur einen Punkt betrug. Die zweite 20 der Meiſterſchaſten wurde n im abſchließenden Reckturnen vergehen. Stadel trnte eine ſehlerloſe Kür, die ihn zatſammen mit den 10,6 der Pflicht zur Meiſterwürde brachten. Kroetzſch war in einer Uebung nicht ganz ſo flüſſig, aber die 19,6 ret⸗ teten ihm den knappen Vorſprung und damit auch die Meiſterwürde im Zehnkampf gegen Stadel. Die Ergebniſſe: Steff 85 1. Kurt Kroetzſch⸗Leuna 195.6; 2. Willi Stabdel⸗ Konſtanz 105; 3. Franz Becker Neuſtadt i. Schw 191,7: 4. Eugen Goeggel⸗Stuttgart 191,3; 5. Walter⸗Steffens⸗Lilden⸗ ſcheid 190,9; 6. Hans Friedpich⸗ tünchen 189,9; 7. Richard Weiſchedel⸗Stuttgart 187,2; Georg Sich⸗Diiſſel⸗ Kurt Rödel⸗ Reuther⸗Oppau 189,6; 8. Karl 9. Reinhold Leuſchel⸗Thalheim 187; 10. dorf 186,8; 1. Kurt Otto⸗Lenau 186,3; 12. Greiz 186,2. Im Kaſſeler Hallenbad findet am 7. April ein für den Gau Heſſen offenes Schwimmfeſt ſtatt. Die Ausſchreibung wendet ſich an alle Klaſſen. Ach, nichts iſt fürchterlicher als dieſe lee⸗ Die Wieſen waren zurückgeblieben, die Steppen, Gebirge waren aufgetaucht und wieder verſchwun⸗ den. Dann ſah man weite, mächtige Wälder, über deren Wipfel der Wind ſtrich, und dann bam Irkutſk. Der ſchönen Schweſter war nun nichts mehr von Niedergeſchlagenheit oder Traurigkeit anzuſehen. Sie lachte wieder und war Tag für Tag darum beſorgt, daß Sſidoroßf alle ſeine Wünſche erfüllt bekam, ſeine Bouillon, ſein Ei zur rechten Zeit erhielt und ihm nichts abging. Der Apotheker Kraſſnom blickte ihr jedesmal höh⸗ niſch nach, wenn ſie eilig durch den Wagen lief. Ein⸗ mal ſah er ſogar Erik bedeutſam an und ſagte dann eiſtg:„Sie iſt eine barmhertzige Schweſter.“ Der Apotheker Kraſſnow war überhaupt ein merkwürdiger Menſch. Nicht unangenehm, aber voller Kritik. Wenn es ſich ergab, und er allein mit Erik war, dann pflegte er zu ſagen:„Wir werden nicht ſiegen. Ich wette tauſend Rubel, daß uns die Ja⸗ paner ſchlagen. Ihnen kann das natfirlich gleich⸗ gültig ſein. Sie ſind Schwede. Was geht Sie Ruß⸗ land an. Haben Sie die Depeſchen in Krasnojarſk geleſen? Wir gehen zurück. Wir gehen jetzt ſchon zut rück. Und die Soldaten ſaufen. Hören Sie, wie ſie wieder lärmen.“ Ach, es war Erik wahrlich gleichgültig, was hier geſchah. Wenn er nur bald nach Wladiwoſtokk kam und dann nach Petropawlowſk. Ob dort viel vom Krieg zu ſpüren war? Und Erik horchte auf das Rauſchen des Windes, der über weite Strecken kam. Aber er hörte keinen Ruf mehr wie in Stockholm, kein„Erik, komm!“ Dennoch pochte ſein Herz immer noch laut und ſehnſuchtsvoll bei allen ſeinen Gedanken an Evanelle, und keine Sekunde lang kamen ihm Zwei⸗ fel darüber, daß ſie vielleicht nicht mehr an ihn den⸗ ken würde. Kurz vor der Station Baikal gab es einen häß⸗ lichen Auftritt zwiſchen Schweſter Wera Arkadjewna und dem Burſchen des Oberarztes. Sſidoroff hatte vor einer„„ Stunde den Wunſch nach Tee ge⸗ äußert, ohne ihn bis jetzt erhalten zu haben. (Fortſetzung folgt.) Ehriſtel Cranz und Jennewein F dreifache Meiſter! Ausklang der dentſchen Skimeiſterſchaften in St. Anton ern: K. N Ae e ae Frauen heim chf Kombination: I. Cranz 78 Min.; 2. Särtuer 8 auf dem 4. Platz Dolleſchall 8: 4. Niezler:58; F. Ammort 9 s Min Die Ergebnifſe: Deutſche Skimeiſterſchaft, Männer, Torlauf: Jennewein(Sonthofen) 5 Engelbert Haider(Seefeld) 66,4 und 63,4 2 1 mut Lantſchner(Innsbruck) 66 und 65,1 13 Jofef Gabl(Arlberg) 132,2; 5. Rudi Cranz(Freib 8 1 1 1 134,8; 6. Albert Pfeifer(Arlberg) ennoch. Haider Kombination: 1. Jen newei Tagesbeſtz eit ner:17: 3. Pfeifer:24; 4. Rezler zweiten und z. Haider 6136. Joſeſ SpVgg. 56. 17:0( 120 8 1 1 Im ruckſtännd igen Mei Noch vo dem Wechſel war es 6 Fach 8 8 5 5 5 ſo Sandhofen noch zu ihrt am Vortage Frauen: Torlauf: 1. Chriſtel Cran 3 739 und 1 5 bam. eber, Vogel. Geörg, Rang eintrugen. Rudi 145,8; 2. Hildeſuſe Gärtner(Freiburg) 78 und 75,4= 153,4 mann und der Verteidiger Michel waren die m Torlauf 3. Hilde Dolleſchall(Wien) 86,5 und 79,8 EIS-HNO(KEN E. G. WIEN- MERC NMANN HEIN Deutscher Neister 1959 Mittuſoch 9 n. RN..—-, Stehplatz RA.. 50 1 3. MART te den 5. Platz Schiedsrichter E 4. Rosl her hardt⸗Sandchoſen we in Offene Stellen e Es stehe jede Woehe .3 Trensporte schwerzbunte Mitch Küh zum Verkauf. Fritz Wiegand Vliehhandlung Viernheim, Spitalstralle 2 Fernruf 132 Gotten erferschlicher Ratschluß bet vusere Rebe, gute Mutter, Toch- ter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Fran Erfahrene jefbautechniker kurz vor ihrem 65. Geburtstag für immer zu sich genommen. Kommt 98 afl Mannheim(A 3, 600, den 11. Marx 1948. Neuland betreten Sie 55 wenn Sie sich g mit einer Klein- Apzelge an unsere Le. erschafft wenden. fur Entwurfbearbeitung u. Bauausführung gesucht. Einreibung in die 10. A nach Alter, Vorbildung und bisheriger Tätigkeit. Bewerbungen mit Lebenslauf an das Stäcdt. Tiefbauamt Mannheim Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung ündet am Dienstag, dem z. Marz. nachmittags 4 Uw. guf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Aude S. stöctisehes Annen. Konzert in Le Verbin Jung. m mit der NS- Gemeinschaft„Kraft tag, 16. März 1910. Hochdruck- 5 uverläſſiger 0 1 8 15 Ausſäuf ol b igen Berufztatiges Fräulein Auch ohne besondere Diät 2 2 für Garderobe* f e II. K u „ der G geſu cht. 7029 90 I 12 Heiraten ſehr einſam, 33 F. alt,.70 m. 8 An Wer en. en cht. 7 905 28 25 a o Li 1 b e r, 5 nicht Anette wünſcht baldige kann man durch einfache Anregung des Fettſtoff 230 82 N 9 5 d 5 f Heirat mit kath. Herrn Gefl. Zuſchr. wechſels.„Frauenzauber“ ⸗Schlankheits ⸗ Dragees ann, ſowi.. 9 1 8** 5 jüngeres Chem. Reinigung. Goethe, Leſſing, Jean Paul, Ibſen, ſeformbausiphaber unt. E W 29 an die Geſchſt. 5 7012 wirken allmählich auf biologiſchem Wege. Reform; Uhland, Fontane, Grillparzer,(4oer) ſucht haus„Eden“, O 7 Nr. 3. Mädchen e e dehnen kane Argen i de 2 Gr. Wellensittie N 1e 1038— Anfrage entflogen. Wäſcher e! unter Nr. 05 528 an die Geſchäfts⸗ innerlich klar, mit 1 9 geſucht 05 530 ſtelle dieſes Blattes. A a fähi 5 5 0 91. 5 Anpaſſungsfähig⸗ Geg. 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Johaun Kfm. Angeſt. Friedr. Ernſt Schwärzel e. S. Jürgen. Alf. Felbermeier u. Ida Wagner. Kaufm. Paul Gölz u. He ene Reineck, Kfm. Angeſt. Gg. Andr. Adolf.— Fuhrmann Karl Kraut e. T. Bärbel Gretel. Elektromeiſter Friedr. Hch. Böhler e. T. Urſula Inge Greulich und Anna Bauer.— Schildermaler Willi Bär u. Käthe Clementine Schreiner. Buchhalter Telegr.⸗Arb. Joſeph Eckel e. T. Irmgard. Telegr.⸗ Mina.— Kraftwagenführer Kurt Hch. Schlez E. T. Schneckenbecher und Anna Horſchler.— Betriebsing. 5 Robert Buttle u. Marie El tab. Werner.— Arb. Valentin Franz e. S. Gerhard. Kraftfahrer Inge Auguſte Katharina.— Schloſſer Ernſt Heinrich Karl Reinhold u. Katharina Schaus. Autolackierer Naler Andreas Ludwig Brümmer u. Elſa Hummel. Alfons Kilian Müller e. S. Klaus Otto. Angeſt. Geiſer e. S. Karl Reinhard.— Aff.⸗Arzt Dr. d. Med. Leonhard Hamm u. Johanna Weiß. Kim, Angeſt. Gerichtsref. Rudolf Theodor Phil. Weidner u, Anna ebaſt. Georg Weiler e. T. Monika.— Buchhalter Rud. Adam Klotz e T. Brigitte Käthe.— Schloſſer Gerhard Müller und Thereſig Saur. e e 18 N— Arb. Karl Sauer u. Eva Eliſabeth Ernſt Franz Dietz e. T. 0— Chemiker Dr. d. Herm. Nik. Ehmig e. S. Hermann Klaus. e nd ß Münd Fliſabeth Schreiner.— Kfm. Angeſt. Wilh. 0 efr. 1 Ke u. Roſa Fuchs.— Andreas.— Lo hn uchha 5 Stanz. och e. S. Di 7 50 2 Nranrs N Schäfer.— Vikar 5 Maber und webel Artur Vetter U. Maria Marg. Krüger. Philipp.— Rechtsanwalt Dr. d. Rechte Otto nd Geſtorbene Februar März 1940 Martha Laddin.— Hauptlehrer Matth. Gerſter und Schühmag Alois Joſeph Kart Halßmgier n; Anna Fr. Müller e. T. Chriſta Doris Barbara.— Maſch.⸗ Nentenempf. Gottl. Heck geb. 4. 6. 73.— Karoline Elſa Grimm.— Former Fritz Ries u. Johanna Heli. e e Gefr. Joſepb Viktor Stöger und Former Emil Ludwig Haltmaier e. S. Emil Karl Fuchs, geb. Wenzel, Witwe des dam Fuchs, geb. 1. 5 Schloſſer Walter Abel u. Erika Eder.— Inſtallateur Maria Aung Fami,— e Karl Friedr. Friedrich.— Schuhmacher Ludwig Karl Klein e. T. 2. 4. 95.— Anna Roſa Winter, geb. Kinſinger, Ehe esden in Nannkeim: Karl Splettſtößer und Luiſe Kron. VV Genove 5 Mechler.„ Schloſſer Ingrid Erna,— Malermeiſter Paul Spitz e. S. frau des Kontrolleurs Otto Robert Winter, geb. Teige Sieg e e A* Alfred Mayer u. Roſa Agnes Keller.— Säger Och. Heinrich Karl.— Gefr. Ernſt Artur Böhme e. S.„ 4 95. Reichs bahnoberinſp. Leopold Derr, geb. Telefon 245— fl 4. 28 Siefert u. Liſelotte Höfling.— Uoff. Gerhard Max Horſt Ernſt Chriſtof.— Montage Ing. Waldemar 28 id. 78. Brigitte Regina 1271405 geb. 8. 6 39.— Kittelstrase 1— Hittelstr. u Getraute: Februar März 1940 Naumann u Liſelotte Anders.— Gefr. Karl Wilh. Rudolf Joh. Henne e. T. Angelika Roswitha.— Christian Ge. Rieger geb. 25. 11. 38. Erkka Berta e Lürf 9 Li 95 59 iter 1 an NE„ N= N S. er,? 5.— Feldwebel Paul Och. Gust. Schlange u. Gva Gertrude Joh, Dobis u. Roß Kölmel.— Schneider Bernhard late ego er Barn iebig e. Egon Sito. Eliſaber Holler, geb, 10. 6, 1038.— Landwirt Augut Landennel Tieefteldstraße 36. Muders.— Gefreiter Theodor Wilh. Eſchmann Kart Jakob u. Liſekotte Grünnagel.— Aorreſpo nd. Nich Kim. Angeſt. Nik, Heing e. S. Klaug Wolfgang,— Johann Welſch, geb. 90. 5. 70.— Friſeurmeiſt. Karl 1 3 2 Elfe 9 Dörr.— K Oswald Ernſt Karl. N. 89 15. 25„ 8 5 en Hh. G. b 27 7. 82. 5 83 2 1 0 5 0 175 Frieda e Schwarz Bal. Klein u. Gertr. Berta Goralſki. Autoſchloſſer Mechaniker Joſeph Karl Fertig e. S. 1 8 Wolfgang.— can 325 Braun, Witwe des Fabrikarb. ktudwigstrage 35, Tel. 8 e Kath e en Aude Wilhelm 58 85 9 18 0 K 8„% Zahnarzt Dr.. 8 Otto Kinzler Joh Bernh Wicklaus geb. 4. 5. 81.— Leopoldine Ostmerkstraße 12 . 7 8 e 1 e ee Large u. Be S ekre— 5 8 8. 5 32 e 5 Rochholz u. Irma Frieda Link.— Gefr. Wilh. Otto Ernſt Albert Vel 922 Frieda Maria Schönig 8 2 Beſulg 5 1 7 8 755 Angest. Richarh Preitinger geb. Ehrmann, Ehefr. d. Wagenm. k. R. 0 een u. Herta Helena Rieber.— Plattenl. Melchior Kfm. Angeſt. Adolf Aug. 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Franz Karl Zeller u. Klara Anng ies Gerz Elfriede Tiede Schreiner 5 T. Ehriſta 1 9 8 erde Schiffer Phil. Rentenempfänger Wilh. Heßlinger, geb. 25. 8. 68.. Eliſab. Angſtmann.— Uoff. Wilh. Helmut Achtſtätter Werner Joh. Friedr. Hecker u. Annelieſe Geiger.— Sebaſt. Kiſſel e. S. Rudolf Philipp.— Kfm. Angeſt. Rentenempf: Joh. Alfr. Weinhart, geb. 11. 6. 70.— u. Anna Maria Dieter.— Bäcker Willy Piſtor und kmeiſter Hch. Stefan Brand u. Eliſab. Charlotte 5 11 8 98 155 5 2 8 Manfred Wieland, geb. 7. 10. 39.— Philomena Dom⸗ 9 0 Emma Kern Sberfahrer Guſt. Wilh. Genswürker Sac,. Hoff N Koch u. Doland. 5 Senne ere eee* e minger geb. Böhm, Witwe des Formers Joſ. Dom⸗ F r 11. 8 an 5 TTT 55 5 8 8— 2 e 5 a 5. 13 39.— Kf Karl Guſt. Kauf JJJJJ%%%%(% n. ,,!“ e 90 115. e e 5 5 Ber. fm. Willy Jos. d rackert und Kath. Margareta Kfm. Angeſt, Herb. Walter Osk. Türk e. T. Brigitte. geb. 27. 3. 86.— Magd. Chriſtiane Karolina Fanz 50 f Alpe 3 5 E und Marg. Hildegard Müller Merz.— Konditor Ludwig Neu und Erna Hamm— Kraftwagenführer Alb. Hugo Lehmann e. T. Eliſa⸗ geb. Weigel, Witwe d. Kfm. Andr. Karl Fanz, geb. M AN NH EI M . An e 5 ut 2 5 91 25 Rumi r Inſpektorenanwärt. Ant. Dreher und Normania Idaſbeth Gertrud. Schreiner Hch. Mart. Ed Fath e. T. 18. 3. 74.— Schneider Benno Richard Alfr. Engler, g 2 2 1 5 2. 585 0. 8111 1 8 15 5. Kath. 5— Ing. Wilh. Walt. Emmerich und Magdalena.— Techn. Inſpektor Friedr. Glaſer e. T. geb 23. 10. 75.— Werkmeiſter i. R. Phil. Schnazen⸗ i 5 8 9 8 Vogt 1 Maria. 1 A 1 55 Traub. 85 1 Joh.. und 8 5 b 5 5 p Fünkker bächer, geb. 6. 9. 64.— Herm. Joſ. Franz, geb. 29. 10] Ser rundet 1890 Ruf 211 71 e en deleſer.— Karoline Margarete Joſt.— Obergefr. Ernſt Joſefſe. T. Ingrid und e. S. Wolf.— Hochbautechniker 1939.— Anna Mathilde Staßen geb. Karau. Wwe. d. 5 en 5 a Apſtal. Wilhelm Haller u. debe und ſotiippine Amalie lern Marr der Lu Erich faul Bosſe e. S. 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Brigitte Maria. 1939.— Berufsloſe Song Apfel, geb. 3. 7. 61. em. einigung e Adam Fach und Franziska Regine Scheuermann.—Geſr. Jans Walter Barth e. T. Ghriſta— Techniker Maſchiniſt Karl Jvoß, geb. 8. 5. 78.— Nentenempf. f SSkg- Abt. K etil Aſſiſtenzarzt Dr. med. Kurt Gerh Triler und Dr. Eduard Bodo Jürgens e. S. Gerhard Bodo.— Buch⸗ Alvis 7 geb. 7. 9. 63.— Mühlenarbeiter Friedr. 9 l 8 K SCHlO 5 85 KOsmet med. Amalie Martha Bauer.— Autoſchloſſer Hans halter Exich Frie rich Karl Hambrecht e. S. Peter Geiger, geb. 29. 12. 85.— Arb. Fridolin Anton Löſch, 7, 14 am Wessertuf Stöcdt. Hallenbad— Ruf 212 07 Artur Jui und Frieda Schaffner.—„Monbeur Rich.]Erich.— Chemiker Dipl. Jug. Karl Rudolf Ganz geb. 23. 3. 85.— Grita Ruth Adamezyk, geb 7. 4. 83. Ruf 2 3 8 Auguſt Walendzik und Luiſe Betti Marta Leder.— e. S. Kurt Ferdinand.— Dreher Paul Anton Volk Maria Kath. Schnürle geb. Großmann, Wftwe des uf 29334 2 Arb. Guſt. Enders und Eliſe Margaretha Knecht.-le. T. Chriſtel Maria Suſanna.— Dipl.⸗Ing. Dr. d. Goldſchmieds Joh. Martin Schnürle. geb. 18. J. 64. 5