30 5 * 2 . 3 El Erſchet e: Woöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. n. 30 Pfg. Trögerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt bef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, Fe Haupfſtr. 55, WOppauer Str Se Freiburger Str. I. Abbeſtell. mũſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erſolg Montag. 18. März 1940 Früh⸗Ausgabe 7 Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Heues Tageblatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäſtsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Maunhei m 151. Jahrgang Nummer 77 Der ſ rike Sl lag, der bisher England traf! Zum erſtenmal wurden auch engliſche Flugplätze bombardiert!— Vier engliſche Kriegsſchiffe ſchwer beſchädigt dub. Berlin, 17. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Südweſtlich Zweibrücken wurde am 15. März ein feindlicher Spähtrupp in Zug⸗ ſtärke abgewieſen.— Ein eigener Stoßtrupp ſpreugte am 16. März an der Saarfront einen krauzöſiſchen Beobachtungsſtand ohne eigene Verluſte. Die Luftwaffe klärte über der Nordſee und Oſtfrankreich auf.— Deutſche Jäger ſchoſſen einen franzöſiſchen Feſſelballon weſtlich Breiſach breunend ab. Auf Grund der Aufklärungsergebniſſe der letzten Tage unternahmen ſtärkere deutſche Kampffliegerverbände in den Abendſtunden des 16. März einen Vorſtoß nach Nordweſten und griffen in Scapa Flow liegende Teile der britiſchen Flotte an. Hierbei wurden drei Schlachtſchiffe undein Kreuzer durch Bomben getroffen und ſchwer beſchädigt.— Die Beſchädigung non zwei weiteren Kriegsſchiffen iſt wahrſcheinlich. Anßerdem wurden die Flug⸗ plätze Stromnes, Earth Houſe und Kirkwall ſowie eine Flakſtellung angegriffen und mit Bomben belegt. Trotz ſtarker Jagd⸗ und Flak⸗ abwehr des Feindes führten die deutſchen Kampfflugzenge ihre Aufträge erfolgreich durch und kehrten ohne Verluſte zurück. * Herr Kingsley Wood, der engliſche Luft⸗ fahrtminiſter, hat vor einigen Tagen in einem Be⸗ richt vor dem Unterhaus die engliſchen Skeptiker hinſichtlich der Schlagkraft und der kämpferiſchen Abtivität der engliſchen Luftwaſſe mit der Ver⸗ ſicherung getröſtet, daß nunmehr die engliſche Luft⸗ waffe der deutſchen nicht nur quantitativ— zu⸗ ſammen mit der franzöſiſchen—, ſondern vor allem auch qualitatiy überlegen ſei. Die deutſche Luft⸗ waffe könne vielleicht unter Ausnützung zufälliger Wetterbedingungen bis an die engliſche Küſte, aber nicht nach England ſelbſt vordringen. Die engliſche Luftflotte ſei ſtark genug und jederzeit bereit, ſie ab⸗ zuweiſen. 3 Die deutſche Luftflotte hatte geſtern dem eng⸗ liſchen Luftfahrtminiſter die entſprechende Antwort auf ſeine großſprecheriſchen Prahlereien gegeben. Sie iſt wieder bis in den Schlupfwinkel der engliſchen Flotte nach Scapa Flow vorgedrungen und hat wie⸗ der mindeſtens vier engliſche. Kriegsſchiffe, darunter drei Schlachtſchiffe, durch Bombentreſſer ſchwer be⸗ ſchädigt. Darüber hinaus aber hat ſie— und das iſt das Neue an ihrer Aktion— um den Englän⸗ dern zu zeigen, was an den Verſicherungen ihres Luftfahrtminiſters wirklich daran iſt, diesmal ihren Angriff auch gegen eine Anzahl von Flugplätzen der engliſchen Luftwaffe gerichtet und ſie mit Bom⸗ ben belegt. Damit iſt zum erſtenmal der Luftkrieg gegen die Landbaſis der engliſchen Luftflotte ſelbſt vorgetragen worden. England iſt gewarnt: es hat den überzeugendſten Beweis erhalten, daß der Arm der deutſchen Luftwaffe bis in das Herz des Inſel⸗ reiches hinübergreift. Mit beſonderer Genugtuung und mit beſonderem Stolz wird es das deutſche Volk erfüllen, daß dieſer großangelegte und natürlich auch unter Einſatz ent⸗ ſprechender Kräfte durchgeführte Vorſtoß der deut⸗ ſchen Luftſtreitkräfte nach dem amtlichen Bericht des OW ohne eigene Verluſte durchgeführt werden konnte. Wenn man ſich erinnert, daß bei einem ähnlichen Unternehmen der Engländer näm⸗ lich bei ihrem großen Luftangriffsverſuch vom 18. Dezember auf e 15 e 575 reifer von ihren 43 eingeſetzten Aaſchinen nick 3 als 36 verloren haben, ohne daß ſie ihr Ziel überhaupt erreicht haben, dann darf uns der ver⸗ lüſtloſe Ausgang des geſtrigen deutſchen Luft⸗ angriffs auf England wahrlich mit Stolz und mit abſoluter Zuverſicht erfüllen. Wenn Kingsley Wood behauptet hat, daß die engliſche Luftwaffe der deutſchen qualitativ überlegen ſei, ſo hat die deutſche Luftwaſſe ihm geſtern hierauf die deut⸗ lichſte und eindeutigſte Antwort gegeben! aw. Die deulſche Luftwaffe klar überlegen! dub Moskau. 16. März. Das Blatt der ſowjetruſſiſchen Kriegsmarine „Kraßuy Flot“ zieht in einer bemerkenswerten Rückſchau auf die bisherigen Kampfhandlungen der deutſchen Luftwaffe im Seekrieg einen Vergleich zwiſchen der Kampftauglichkeit und den Erfolgen der deutſchen und der engliſchen Fliegerei. der, wie das Blatt einleitend feſtſtellt, ſehr zu Ungunſten Englands ausfallen müſſe. Obwohl die deutſchen Kampfflugzeuge bei ihrer Angriffstätig⸗ keit gegen die engliſche Flotte große Strecken zu be⸗ wältigen haben, habe der bisherige Verlauf der Kampfhandlungen auf dem Seekriegsſchauplatz die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe gegenüber der engliſchen gezeigt. „Die bisherigen Erfolge der deutſchen Luftwaffe ſind“, ſo ſtellt„Kraßny Flot“ feſt,„vor allem der ausgezeichneten Organiſation, der auten Treffſicher⸗ heit und dem vorzüglichen Fliegerperſonal zu ver⸗ danken, das die Flüge oft unter den ſchwierigſten und ungünſtigſten Witterungsverhältniſſen aus⸗ fithrt.“ Daß man ſich über die Schlagkraft der deutſchen Luftwaffe auch in England klar ſei, be⸗ wieſen vor allem zwei Tatſachen: die Räumung von Scapa Flow durch die engliſche Kriegsflotte und die heimliche Flucht des großen engliſchen Paſſagier⸗ dampfers„Queen Elizabeth“ nach Amerika. Die engliſche Admiralität habe damit ſelbſt eingeſtanden, daß es unmöglich iſt, die britiſche Flotte wirkſam gegen die deutſche Luftwaffe zu verteidigen, und habe alſo zugegeben, daß ſich die Initiative des Kampfes 1 der deutſchen Flugzeuge und-Boote be⸗ findet. Konferenz am Brenner! OV Verlin, 17. März Anläßlich des Beſuches des Reichs- außenminiſters v. Ribbentrop in Rom wurde die ſeit längerer Zen vorgeſehene Begegnung zwiſchen dem Führer und dem Dute vereinbart. Adolf Hitler und Muſſolini treffen ſich Montagvormittag auf dem Brenner. dnb. Nom, 18. März. Der Duce iſt einer von Agenzig Stefani aus⸗ gegebenen amtlichen Verlautbarung zufolge Soun⸗ tag, 13.30 Uhr, in Begleitung des Außen⸗ miniſters Graf Ciano nach dem Brenner abgereiſt. In dem Zug des Duce reiſen der Chef der Pri⸗ natkanzlei Sebaſtiani, der Kabinettschef und wei⸗ tere hohe Beamte des Außen miniſteriums. Am Bahnhof hatten ſich der Miniſter für Volksbildung, Pavolini, und der deutſche Botſchafter v. Mackenſen eingefunden. 50 erlebten unfere Flieger den Angriff! Die Führer der deutſchen Flugzeuge erzählen: Anverſehrt aus dem Wirbel des Flakfeuers heimgeholt (Funkmeldung der NM.) dnb. Berlin, 17. März. Zur gleichen Stunde, da man in London noch ver⸗ zweifelte Anſtrengungen macht, das ganze Ausmaß der jüngſten ſtolzen Waffentat deutſcher Flieger zu verſchleiern und die Erfolge des kühnen Angriffes der deutſchen Luftwaffe auf Scapa Flow nur zögernd eingeſteht, hatte bereits am Sonntagabend die ge⸗ ſamte Weltöffentlichkeit Gelegenheit, aus dem Munde deutſcher Flieger ſelbſt alle Einzelheiten über dieſen Flug gegen England zu hören. Drei Offiziere der deutſchen Luftwaffe, die an dem Angriff teilgenommen haben, ſchilderten aus dem unmittelbaren Erleben heraus den erfolgreichen Einſatz gegen das Gros der engliſchen Home Fleet ee, der deutſchen und der ausländischen zreſſe. Zu dem Vorſtoß auf Scapa Flow, der am 16. März in der Zeit zwiſchen 19 und 21 Uhr erfolgte, waren, wie einleitend Hauptmann Schumann erläuternd mitteilte, deutſche Kampfflugzeuge vom Muſter Heinkel 111 angeſetzt worden. Es wurden Volltreffer ſchwerſten Bombenkalibers auf drei Schlachtſchiffen und auf einem ſchweren Kreuzer erzielt. Die Beſchädigung zweier weiterer Flaggſchiffe müſſe als wahrſcheinlich angenommen werden. Außer den in der Bucht von Scapa Flow verſammelten ſchwerſten engliſchen Schlachtſchif en, unter denen ſich die„Hoot“, die„Renowu“ und die „Repulſe“ befunden haben, wurden die Flug häfen angegriffen, bis zum Schutze dieſes Flotten⸗ verbandes mit Jagöfliegern belegt waren. Dort wurden ſtarke Brandherde erzeugt. Es wurden Beſchädigungen an Halle und Rollfeldern feſtgeſtellt. Die umliegenden Küſtenbatterien wurden, ſoweit es ſich um Flakartillerie handelte, ebenfalls mit Bom⸗ beu belegt. Unter anderem erhielt eine Flakbat⸗ terie auf der Inſel Fara einen Volltreffer, der ſie ſofort zum Schweigen brachte. Alle Flugzeuge ſind unverſehrt mit voller Beſatzung zurückgekommen. Es ſind lediglich kleine Splitterſchäden ſeſtgeſtellt worden, die die Flugfähigkeit und die Abwehrmüög⸗ lichkeiten in keiner Weiſe beeinträchtigt haben. Als erſter der drei nach Berlin gekommenen, am Angriff beteiligten deutſchen Offiziere ergriff der Führer des Verbandes, Major Doench, das Wort.„Es war uns ſeit Tagen durch Auf⸗ klärer bekannt,“ ſo ſchilderte er,„daß die Engländer ſo unvorſichtig waren, ihre Home Fleet nach Secapa zu legen. Seit Tagen erwarteten wir eine Wetter⸗ lage, die für den Angriff die günſtigſten Möglich⸗ keiten bot. Denn— ſo fügte Major Doench ironiſch hinzu— wir hatten nicht die Abſicht, das herauf zu⸗ beſchwören, was die engliſche Führung am 18. De⸗ zember bei ihrem mißglückten Angrff uns vorge⸗ macht hat. Die Durchführung des Angriffes ſelbſt laſſen wir Major Doench am beſten in ſeinen eigenen Worten ſchildern:„Noch einmal wurden die Beſatzungen zu⸗ ſammengenommen und dann ſtiegen wir ein. In wenigen Minuten waren ſämtliche Flugzeuge am Himmel: Kurs nach Scapa! Ein paar Regenſchauer und Schneegeſtöber, die wir unterwegs trafen, wa ven Kleinigkeiten, die uns nicht ſtören kwunten. Als wir aus Richtung Oſten auf die Bucht von Scapa zu⸗ flogen, ſahen wir zu unſerer Ueberraſchung— wir konnten es gar nicht faſſen, daß wirklich ſo viele Schiffe dort lagen— eine Anzahl der größten hriti⸗ ſchen Schlachtſchiffe. Es fiel uns tatſſächlich ſchwer, autszuſuchen, welchen von den„Pötten“ man ſich vor⸗ nehmen ſollte. Es iſt uns geglückt, die vier größten Schiffe zu treffen und zwar gut! Teils wurden Schiffe direkt getroffen, teils lagen die Bomben ſo un⸗ mittelbar neben ihnen, daß man vom Flugzeng aus beobachten konnte, wie die Schiffe leicht an⸗ gelupft wurden, wie es in der Fliegerſprache heißt. Das Flakfeuer war bei den erſten angreifenden Flugzeugen nicht ſo heftig, wurde aber nachher ganz munter. Trotz eines erheblichen Munitionsaufwandes ſeitens der Engländer wurde jedoch nichts erreicht. Auf einem der großen Schiffe haben wir noch eine halbe Stunde ſpäter, als wir auf nördlichem Kurſe zurückflogen, eine Rieſenfeuerſäule und Brände beobachten kön⸗ nen, die auch noch von Flugzeugen geſehen wunden, die ſpäter die Flugplätze angegriffen haben.“ In der gleichen ſelbſtverſtändlichen Art ſprach anſchließend einer der Flugzeugführer, Ober leut⸗ nant Magnuſſen über dieſes Unternehmen, das dank des unerſchrockenen Einſatzes der deutſchen Flieger zum ſchwerſten Schlag geworden iſt, den die britiſche Schlachtflotte bisher erlitten hat. Den Angriff ſelbſt konnte Oberleutnant Mag⸗ nuſſen beſonders gut beobachten, da ſeine Maſchine Celbſt gerr Churchill muß zugeben Ein wenigſiens teilweiſes Eingeſtändnis des deutſchen Angriffserfolges (Funkmeldung der NM.) E Amſter da m, 17. März. Die britiſche Admiralität kann nicht umhin, die neuen Erfolge der deutſchen Luftwaffe bei Scapa Flow wenigſtens zum Teil zuzugeben. Sie tut es allerdings auf ihre Weiſe, wenn ſie mitteilt:„Am Samstag um 19.50 Uhr wurde ein deutſcher Flug⸗ angriff auf den Flottenankerplatz Scapa Flow durch 14 deutſche Flugzeuge ausgeführt, denen es gelang, durchzubrechen. Ein britiſches Kriegsſchiff iſt be⸗ ſchädigt worden. Ferner haben die deutſchen Flug⸗ zeuge Bomben auf Landſtützpunkte abgeworfen, aber keinen Schaden verurſacht. Dabei wurden eine Zivilperſon getötet und ſieben, darunter eine Frau, verletzt. In einem Dorf ſind 5 Häuſer getroffen worden. Die Flotte hat ſieben Mann verloren. Die Küſten⸗ und Schiffsbatterien haben ſtarkes Feuer gegen die deutſchen Flugzeuge eröffnet. Ein deutſches digt ein wurde abgeſchoſſen, andere dürften beſchä⸗ igt ſein“. 4 1 Der Schreck über die neuen deutſchen Erfolge iſt der engliſchen Admiralität mit ihrem Lügenlord Churchill ſo gehörig in die Glieder gefahren, daß man erſt Sonntagmittag nachdem die ganze Welt von dem neuen ſch veren Schlag gegen England längſt unterrichtet war, ſich entſchließſen konnte, das ſtarre Schweigen zu brechen. Daß Churchill getren ſelbſt den. ſeinem bewährten Grundſatz, nur halbe Wahrheiten bekanntzugeben, die Beſchädigung nur„eines Kriegsſchiffes zugibt, kann nicht weiter wunder⸗ nehmen. Es iſt immerhin als ein Fortſchritt zu vervozeichnen, daß Churchill ſich wenigſtens zu dem Geſtändnis aufrafft, daß es den deutſchen Flugzeu⸗ gen gelungen iſt, die engliſche Flakabwehr zu durch⸗ brechen und„Landſtützvunkte“ angegriffen worden ſind. Früher waren es nur„Hunde“ und „Kaninchen“, die nach Churchills Berichten deutſchen Luftangriffen zum Opfer fielen, heute gibt der gleiche Lügenlord immerhin den Verluſt von Men⸗ ſchen und Häuſern zu. Sein klaſſiſch gewordener Satz, den er am 7. Dezember im Unterhaus prägte: „Ich beabſichtige nicht, über alle Schäden zu berich⸗ ten, es ſei denn, daß ſie in weiten Kreiſen bekannt werden oder daß ich annehmen muß daß der Feind davon Kenntnis erhalten hat“, wird ihn wohl nö⸗ tigen, auch in dieſem Falle allmählich den ganzen Umfang der deutſchen Erfolge bei Scapa Flow zu⸗ zugeben, wenn die ganze Welt ſie bereits genau kennt. Zur Beruhisung der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit und wohl zur Rechtfertigung der„Treff⸗ ſicherheit“ der liſchen Flakabwehr hat Ehurchi ſeinem Bericht die Lüge von dem„Abſchuß“ eines deutſchen Flugzeuges hinzugefügt; ſie wird ſchon mit Rückſicht darauf, daß ſie von dem Lügenlord ſtammt, von niemanden ernſt genommen wer⸗ . s letzte flog.„Der Befehl kam Furch: Andriſt de⸗ ginnt! So wie wir es friedensmäßig unzählige Male geübt und auch gegen den Feind ſchon mehr⸗ fach durchgeführt hatten, ging es auch diesmal. Der Bombenſchütze lag vorn in ner Kanzel über das Biſier geneigt und gab mir als Flugzeugführer leiſe Verbeſſerungen— etwas mehr recht, mehr links recht go! Jetzt noch einige Sekunden.— Der Bord⸗ wart meldet: Steuerbord etwas Flak. Doch darum kaun man ſich beim Auflug nicht kümmern— und ſchon kommt der erlöſende Befehl des Bomben⸗ ſchützen:„Achtung— null!“ An der Erſchütterung der Maſchine, die durch das Gewicht der ſchweren Bombe bedeutend leichter geworden war, bemerkte ich, daß wir jetzt unſere größte Sorge und zugleich Anſeren Liebling los geworden waren. Alle unſere Gedanken waren bei dieſem ſchweren Koffer, den wir nun mit den beſten Wünſchen nach unten geſchickt Hatten. Einige Sekunden vergehen, bis die Erfolgs⸗ meldung durchkommt. Zuerſt war es der Borö⸗ ſchütze, der den Schlachtruf der Staffel ertönen ließ und fubelnd rief:„Er hat getroffen, Herr Oberleut⸗ nant, er brennt!“ Oberleutnant Magnuſſen berichtete dann, daß das Borſchiff des getroffenen Schlachtſchüiffes in eine dichte Qwalmwolke eingehüllt war, die ſich ſchnell verbrei⸗ tete, ſo daß bald das ganze Schiff in ungeheure Rauchſchwaden eingehüllt war. Mühelos gelang es dann Oberleutnant Magnuſſen einen feindlichen Jäger abizuſchütteln. Noch auf ſechs bis ſieben Seemeilen Abſtand pon Scapa habe man die große leuchtende Fackel des brennenden Schlachtſchiffes geſehen, die aus größter Entfernung noch zeigte, wo Scapa Flow lag. Oberleutnant Philipps, deſſen Verband die Aufgabe hatte, die um die Scapa⸗Bucht verteil⸗ ten Jagdflugplätz e anzugreifen, und die Jä⸗ ger an einer wirkſamen Abwehr des Angriffs zu hindern, berichteten dann: Im Abenddämmern waren, während wir ſelbſt aus dem dunklen Himmel kamen, vor uns die Orkneys ſchon von weitem ge⸗ nau zu erkennen und das Ziel des Flugplatzes Earth Houſe mit ſeinen Hallen und dem Nollfeld einwandfrei auszumachen. Zwei engliſche Jäger verſuchten, von hinten an meine Maſchine heranzu⸗ kommen; das gelang ihnen nicht, und ich konnte Pariser Kriegsfanfaren plaumißis meine Bombenrehe auf den Plaß legen. NI FBI be Wir ſahen einwar zrauf hellen Feuer⸗ ſere B en einen hatten Die Kameraden, griffe durchführten, ſahen die Flugplätze und konten ſich hier en auf die Flugplätze Kirkwall nachhaltigen die die folgenden A leuchtend brennende und bei den Angri und Stromneß dar während mangriffes ſahen wir, vag uge von unten verſuchten, an uns heranzukomm Aber ſie waren wahr⸗ ſcheinlich erſt durch mein angreifendes Flugzeug ſelbſt zum Starten genötigt worden und konnten unſere Höhe ſt nicht ig genug erreichen, um mich etwa n am Angriff zu hindern. Mittler weile wurde ſo dunkel, daß für die feindlichen Jä⸗ ger jegliche Erſolgsausſich verſchwunden waren, und die dauernden Ang meines Verbandes auf die drei Plätze kommten ohne jegliche Jagdabwehr er⸗ folg en.. Die Flak ſuchte mich in dem Augenblick, in dem ich ſchon meine Bomben warf, zu erfaſſen, aber von den Maſchinen meines Verbandes hat keine einzige auch nur einen Treffer, ein Splitterchen oder einen Kratzer bekommen. Woclbehalten kehrten alle Ma⸗ ſchinen zurück. Den Erfolg hatten wir ſelbſt ge⸗ ſehen, und die Kameraden, die nachher angriffen, und dann mit mir landeten, konnten alle das Gleiche beſtätigen.“ Staatsſekretär König zurückgetreten. Im Zuge einer kürzlich vorgenommenen organiſatoriſchen Veränderung im Reichsverkehrsminiſterium iſt der Staatsſekretär König von ſeinem Amt zurückgetre⸗ ten. Flensburg feierte den Abſtimmungsſieg. Die Gpenzſtadt Flensburg beging die 20. Wiederkehr des erſten deutſchen Sieges in der Reihe der durch das Verſailler Diktat erzwungenen Volksabſtimmungen mit einer würdigen Feier im Grenzlandtheater. Waffenlager der IRA beſchlagnahmt. Bei einer gegen iriſche Nationaliſten durchgeführten Razzia beſchlagnahmte die Belfaſter Polizei ein Waffen⸗ lager, das u. a. eine Anzahl von Revolvern mit 900 Schuß Munition ſowie mehrere Bomben enthielt. Miniſterkriſe in Beſchaffungsminiſter Burgin im Mittelpunkt des dnb. Amſterdam, 17. März. Der Skandal, der durch den Labour⸗ Abgeordneten Morriſon im Unterhaus im Zuſammenhang mit der Vergebung von Aufträgen des Munitionsmini⸗ ſteriums enthüllt wurde, hat ein ſo großes Aufſehen in der engliſchen Oeffentlichkeit erregt, daß ſelbſt ausgeſprochene Regierungsblätter es kaum wagen, den verantwortlichen Miniſter in Schutz zu nehmen und daß verſchiedentlich mit aller Offenheit der Rück⸗ tritt des Miniſterg Burgin gefordert wird. Die„Times“ erklärt, daß das Parlament alle notwendigen Vollmachten zum Schutze des öffent⸗ lichen Intereſſes bewilligen werde 1 daß eine äußerſt ſcharfe Kontrolle notwendig ſei. „Daily Herald“ ſchreibt, daß die Dinge nicht ſo bleiben könnten und daß Burgin hier aufräumen oder zurücktreten müſſe. Im Miniſterium ſei eine ernſtliche Schwäche zutage getreten. Im Leitartikel erklärt das Blatt, daß Chamberlain ſich ort die Frage vorlegen müſſe, ob Burgin noch im Amt bleiben könne. „News Chronicle“ ſtellt feſt, daß bei dieſem Skandal nichts geringeres auf dem Spiel ſtehe als die Moral der im Krieg ſtehenden Nation.„Daily Mail“ fordert mit allem Nachdruck den Rücktritt Burgins. Im Kriege könne England ſich nicht einen Miniſter leiſten, der ſelbſt Nachläſſigkeit zugebe und zu viele Fehler gemacht habe.„Daily Mirror“ fragt ſchließlich, ob durch dieſen Korruptionsſkandal die Entſchlußkraft der Soldaten geſtärkt werden würde bei dem Gedanken, daß ſie zahlen und kämpfen müßten, um Proviſtonsagenten reich zu machen. In dieſem Zuſammenhang rügt„Daily Expreß“ ſcharf das Verhalten der engliſchen Abgeordneten. An der Debatte zu dieſem Korruptionsſkandal hät⸗ ten von 615 Abgeordneten nur etwa 20 teilgenommen. Wenn auch einige der Fehlenden bei der Armee ſeten, befände ſich der überwiegende Teil zu einem gegen Sowjetrußland Die Armee Weygand- die letzte Zuflucht der Londoner und Pariſer Kriegsausweitungsſtrategen! 5 EP. Britſſel. 17. März. In der franzöſtſchen Preſſe werden weiter zahl⸗ reiche Vorſchläge für eine Intenſivierung der Krieg⸗ führung der Weſtmächte, die durch die Ereigniſſe in Finnland ausgelöſt worden ſind, gemacht. Der nationaliſtiſche Abgeordnete Fernand Laurent ſtellt neuerdings im„Jour“ die Frage, welche Haltung jetzt Frankreich gegenüber Sowjetrußland einneh⸗ men wolle. Er ſchreibt. es wäre falſch, noch länger zu lavieren. Von dieſer Frage hänge die Führung des Krieges ab. Sie ſei am Donnerstag in der Geheimſitzung des Senats geſtellt worden. Die Ant⸗ wort, die nicht verſchoben werden könne, werde öffentlich ſein. Der militäriſche Mitarbeiter des„Ordre“ ſtellt ſeinerſeits die Frage, was die ruſſiſche Armee nach den Erfahrungen des Finnland⸗Krieges wert ſei und ſagt weiter, die Weſtmächte könnten nicht länger unbeweglich bleiben. Es wäre zu einfach, zu be⸗ haupten, daß es keine Kriegsſchauplätze für die Akti⸗ vität der Armee gebe. Gewiſſermaßen als Erſatz für die Hoffnungen, die man in Nordoſteuropa und Skandinavien dahin⸗ ſchwinden ſieht, beſchäftigt man jetzt in der Pariſer Preſſe die Oeffentlichkeit mit den Rüſt ungen der Orientarmee, um auf dieſe Weiſe der Oeffent⸗ lichkeit ganz allmählich die Idee beizubringen, daß der Krieg auf das Gebiet von Vorderaſien ausge⸗ dehnt werden müſſe, um dort irgendwelche vagen Ziele, wie etwa einen Angriff auf die ruſſiſchen Pe⸗ troleumquellen im Kaukaſus, auf die Schiffahrt im Schwarzen Meer uſw. zu verfolgen. Vorläuſig iſt es allerdings nicht ganz leicht, in der Pariſer Preſſe ſelbſt eine Einheitlichkeit über dieſe Dinge herbeizu⸗ führen. So gibt es Blätter, wie z. B. das Pariſer „Oeuvre“ die mit bedenklicher Miene erklären, von einer Wiederholung des Gallipoli⸗Abenteuers aus dem Weltkrieg möchte man doch lieber abſehen. Man hat auch feſtſtellen müſſen, daß die Türkei keines⸗ wegs bereit iſt, auf alle abenteuerlichen Vorſchläge der Weſtmächte einzugehen. Offenbar um auf die Türkei Eindruck zu machen, beginnen franzöſiſche Blätter, wie der offiziöſe „Petit Pariſien“, jetzt eingehende Schilderungen von der franzöſiſchen Orient⸗Armee in Syrien zu ver⸗ öffentlichen. Man kann daraus entnehmen, daß dieſe Armee außerordentlich bunt zuſammengewür⸗ felt iſt. Man findet in ihr Eingeborene zus Mada⸗ gaskar, Annamiten aus Indochina, Araber, Spahis uſw. Das Ganze ſoll durch franzöſiſche Truppen⸗ verbände einigermaßen zuſammengehalten werden, wobei Verbände der Fremdenlegion eine beſondere Rolle ſpielen. Die Leitung der franzöſiſchen Orient⸗ armee hat der General Weygand, ber gegenwärtig 73 Jahre alt iſt. Unter Umſtänden ſoll die fran⸗ zöſiſche Orientarmee mit engliſchen Verbänden zu⸗ ſammenwirken, die in der Hauptſache aus Auſtra⸗ liern und Neuſeeländern beſtehen, die in Paläſting konzentriert ſind. Anſcheinend glaubt man, die Türkei, auf deren Mitwirkung man auf alle Fälle angewieſen iſt, durch weitere Generalſtabsbeſprechungen und durch die Darſtellung der militäriſchen Stärke der Weſtmächte gefügiger als bisher machen zu können. Darum hat man in den Meldungen aus Ankara, die dieſer Tage veröffentlicht worden ſind, dem Eintreffen der engliſchen und franzöſiſchen Kommandanten der Luft⸗ ſtreitkräfte im Nahen Oſten, des Luftmarſchalls Sir William Mitchell und des Generals Jauneaud, ein beſonderes Gepräge gegeben. Moskau iſt ſich über die Pariſer Pläne klar Einſatz der Weygand-Armee auf dem Balkan? Flaliens beorohte Intereſſen anb. Moskau, 16. März. Die Frage welche Rolle die engliſch⸗franzöſiſche Armee im Nahen Oſten ſpielen ſoll, behandelt die „Isweſtija“ in einem eingehenden Artikel, der die politiſchen Intrigen und militäriſchen Vorbereitun⸗ gen Englands und Frankreichs unter die Lupe nimmt. Der Nahe Oſten habe als politiſch⸗ſtrate⸗ giſcher Schaupflatz für die Weſtmächte beſondere Be⸗ deutung. Durch den Nahen Oſten führten die wich⸗ tigſten Verbindungswege der Weſtmächte nach ihren Kolonien, im Nahen Oſten befänden ſich große Re⸗ ſerven an kriegswichtigen Rohſtofſen, ſo vor allem an Oel. AA verſtärkt ſein Neutralittsgeſetz Grundſätzliches Verbot an AS-Schiffe, Häfen Kriegſührender anzulaufen EP. Waſhington, 17. März. Den amerikaniſchen Schiffen iſt es jetzt unter allen Umſtänden unterſagt, Häfen Kriegführen⸗ dex anzulaufen, ſelbſt weun dieſe Häfen außer⸗ halb der„Kriegszone“, wie ſie in der Proklama⸗ tion des Präſidenten Ropſevelt umriſſen worden iſt, liegen. Dies iſt die offizielle Geſetzes interpretation des Juſtigminiſters Jackſon, die dieſer Staatsſekretär Hull auf Anfrage und zur Beſeitigung jeglicher Zweifel bezüglich der Auslegung des Neutralitäts⸗ geſeses zugeſtellt hat. Darin erklärt Jackſon weiter, aß Kapitäne von amerikaniſchen Schiffen, die den Beſtimmungen des Neutralitätsgeſetzes zuwider⸗ handeln und die Häfen Kriegführender anlaufen, Strafverfahren zu gewärtigen hätten. Dieſe amtlichen Aeußerungen des Juſtizminiſters wurden hervorgerufen durch Anfragen aus Schiff⸗ fahrtskreiſen, ob es den amerikaniſchen Schiffen, die ſich auf der Rückreiſe nach den USA befänden, geſtattet ſei, die außerhalb der Kriegszone liegenden Häfen von Kriegführenden anzulaufen, ſelbſt wenn keinerlei Löſchung von Fracht oder Ausbootung von Paſſagieren erfolge. Weiter wurde gefragt, ob die amerikaniſchen Schiſſe in ſolchen Häfen Paſſagiere für die USA an Bord nehmen dürfen Beide Fra⸗ gen werden nun von zuſtändiger Seite eindeutig verneint, woraus ſich ergibt, daß beiſpielsweiſe Gibraltar ſowie die franzöſiſchen Mittelmeerhäfen, ferner die Häfen der nordafrikaniſchen Küſte von amerikaniſchen Schiffen nicht angelaufen werden dürfen. PPPwãããõãßãããããõã ²Vã ¶⁰ydd yy DDD!!! „Erfolge“ britiſcher Flieger Rettungsfloß der eigenen Leute verſenkt dnb. Amſterdam, 16. März. Nachdem die engliſche Luftwaffe vor kurzem den ſenſattonellen„Erfolg“ verzeichnen konnte, in ihrem Luftkampf eines ihrer eigenen britiſchen Flugzeuge bei Graveſend in der Graftſchaft Kent ab⸗ zuſchleßen, wird nunmehr in der„Iriſh Times“ eine neue derartige Heldentat enthüllt. Nach Berichten engliſcher Seeleute, die ſich nach der Torpedierung ihre Schiffes„Paneificreliance“ in ein Floß gerettet hatten, wurde dieſes Floß un⸗ mittelbar darauf durch engliſche Flieger angegriffen. Verzweifelt verſuchten die eng⸗ liſchen Matroſen durch das Schwenken einer Fahne und von Kleidungsſtücken den britiſchen Fliegern begreiflich zu machen, daß ſie hier ihre eigenen Jandsleute beſchöſſen. Alle Verſuche aber der auf dem Floß zuſammengedrängten Seeleute halfen nichts, vielmehr begannen die britiſchen Flieger, guf das Floß Bomben abzuwerfen. Dabei wurde das Floß durch die Gewalt der Detonation in die Duft geſchleudert, wobei es vollkommen auseinan⸗ derbrach. Nur drei Mann der Beſatzung des Flo⸗ ßes konnten ſich retten, denen es gelang, einige Trümmer des Floßes zu erreichen. Als ſie nach 1 Tagen endlich gerettet wurden und ihre Erlebniſſe ſchilderten wurde ihnen von den engliſchen Behör⸗ den erklärt, daß„ſie ſich getäuſcht hätten, und daß ſie n einen deutſchen Fliegerangriff er⸗ eht“ hätten. Die engliſchen Matroſen erklärten demgegenüber aber auf das Beſtimmteſte, daß ſie deutlich die bri⸗ tiſchen Hoheitszeichen an den Flugzeugen erkannt hätten, und daß dieſe, nachdem ſie feſtaeſtellt hätten, daß von dem Floß aus keine Gegenwehr ſtattfand, ſogar bis auf wenige Meter heruntergekommen ſeien, ſo daß ſie genau identifiziert werden konnten. Später wurde erklärt, daß die britiſchen Flieger das Rettungsfloß für ein deutſches U⸗Boot gehalten hätten und der Meinung geweſen wären, ſie hätten dieſes U⸗Boot auch verſenkt! Baltiſche Neutralität Neue Bekräftigung durch die baltiſche Außenminiſter⸗ f konferenz unb. Niga, 17. März. Die 11. Konferenz der Außenminiſter der bal⸗ tiſchen Staaten fand am Samstag mittag ihren Ab⸗ ſchluß. Ueber das Ergebnis der Konferenz wurde eine amtliche Verlautbarung herausgegeben, in der es u. a. heißt: Die bisher gemachte Erfahrung habe die Mi⸗ niſter zur Schlußfolgerung geführt, daß die von den baltiſchen Staaten geführte Politik der Neutralität ebenſo wie die von dieſen Staaten eingegangenen internationalen Verpflichtungen und— im allge⸗ meinen— die von ihnen gewählte Haltung in bezug uf die Fragen, die die gegenwärtige internationale Lage hervorgebracht hat, in vollem Maße ihrer feſten Entſchloſſenheit entſpricht, außerhalb bewaff⸗ neter Konflikte zu bleiben und ihre Un⸗ abhängigkeit und Sicherheit zu gewäßhrleiſten. Die drei Miniſter haben. wie weiterhin geſagt wird, mit Genugtuung die Wiederherſtellung fried⸗ licher Beziehungen zwiſchen Finnland und der So⸗ wietunion aufgenommen. 85 5 Die Verteidigung der Stützpunkte der Entente im Nahen Oſten könne jedoch niemals die Unterhaltung ſo zahlreicher Streitkräfte recht⸗ fertigen wie ſie die Armeen Weygands in Sy⸗ rien und Wavells in Aegypten darſtellten. Es ſei fraglos, daß die Bildung der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Armee im Nahen Oſten viel weitergehende Ziele verfolge, die unmittelbar mit dem allgemei⸗ nen ſtrategiſchen Plan der Entente im gegenwärti⸗ gen Krieg in Beziehung ſtünden. Dieſe Ziele ſieht das Blatt einmal in der Ab⸗ ſicht, mit Hilfe der im Nahen Oſten ſtehenden Armeen gegen den Balkan vorzuſtoßen, um ſo eine neue Kriegsfront im Südoſten Europas zu ſchaffen. Die berühmten„Garantien“, die Eng⸗ land der Türkei, Rumänien und Griechenland aufgezwungen habe, ſeien in Wirklichkeit nichts anderes als der Beginn einer diplomatiſchen Vorbereitung, die darauf hinauslaufe, dieſe Länder in den Umkreis des Krieges einzube⸗ ziehen und vor allem die wirtſchaftlichen Ver⸗ bindungen Deutſchlands mit den ſüdoſtenropä⸗ iſchen Staaten zu untergraben. Insbeſondere lenkt die„Isweſtija“ die Auf⸗ merkſamkeit auf die Nachricht, derzufolge 50 eng⸗ liſche Offiziere zur„Konſultation“ in Adrianopel eingetroffen ſeien, um die Befeſtigungsarbeiten an der türkiſch⸗bulgariſchen Grenze zu leiten. Dieſer Umſtand laſſe vermuten, daß das türkiſche Thra⸗ zien von der Entente vielleicht als Ausgangspunkt der Armee Weygands in Betracht käme. Weiter weiſt die„Isweſtiſa“ darauf hin, daß die Kriegs vorbereitungen der Weſtmächte im Nahen Oſten auch für die Stellung Italiens auf dem Balkan, im Mittelmeer und im Nahen Oſten eine Bedrohung bedeuten. In Italien habe man längſt begriffen, daß die Konzentration und ſtän⸗ dige Vermehrung der engliſch⸗franzöſiſchen Armee im Nahen Oſten eine wachſende Gefahr für den ita⸗ lieniſchen Kolonialbeſitz bedeuteten, und daß in je⸗ dem Fall, gleichgültig, in welcher Stoßrichtung ſich dieſe Armee bewegen würde, italieniſche Intereſſen verletzt werden müßten. Jlalien beobachtet ſcharf anb. Nom, 17. März. Die Statiſtik des Krieges beunruhigt die Weſt⸗ mächte in ſteigendem Maße. Das iſt der Eindruck, den die Korreſpondenten der römiſchen Sonntags⸗ blätter vermitteln. Nach ihrer diplomatiſchen Nie⸗ derlage in Skandinavien, ſo betont„Popolo di Roma“, wende ſich die Aufmerkſamkeit der Fran⸗ zoſen und Engländer erneut dem Oſten und insbe⸗ ſondere ser Türkei zu, der die füngſten Kriegs⸗ materiallieferungen willkommen geweſen ſeien. Dies beweiſe allerdings noch lange nicht, daß die Türkei uch bereit ſei, für die Weſtdemokratien zum Schlacht⸗ feld gegen Rußland zu werden. Außerdem ſei den Plutodemokratien aber auch Italiens Haltung ein Dorn im Auge, deſſen Nichtkriegführung die Träume vieler Leute jenſeits der Alpen und des Aermelkanals ſtöre. Gbenſo wie in Frankreich fordere man aber auch in England, wie der dortige Vertreter des„Gior⸗ nale 5 Italia“ unterſtreicht, eine zumindeſt demon⸗ ſtrative Aktion. Nene Münzen und Briefmarken im Vatikan. Aus Anlaß des exſten Jahrestages der Krönung des Papſtes Pius XII. iſt am Dienstag die Ausgabe neuer Münzen und Briefmarken des Vatikans er⸗ folgt. Münze zu fünf und zehn Lire ſind aus Sil⸗ ber, zu 100 Lire aus Gold geprägt. Kältewelle vllonsſkandals langen henend auf oder auf den 5 5 g t entlaſſen ex Sitze afür er⸗ ſie nicht N 3 9 in Londo Ein An [Funkmeld N MZ.) dam, 17. März. igen ereignete ſich am frühen e 5 1 Nähe der von der it 1 Baracken hinter der er Vorortes Pad⸗ valt des Luft⸗ racken zertrüm⸗ die ſich im Augen⸗ aracken befan⸗ dington 8 druckes wurden 12 mert. Von den 7 blick der Exploſi den, ſoll niemand ve ſchen Behörden nehr einen Anſchlag v publikaniſchen Arme Freihen für ganz Irland! de Valera appellie: amerikaniſche Volk zung meldung der N Mz3.) +E Neuyork, 17. März. estag des iriſchen niſterpräſident kundfunk einen (Funk Anläßlich der Feier am Schutzheiligen Patrick ö de Valera aus Appell an de liſche Unterſtüt Zergliederun Freiheit eines Tei zudehnen. und die jetzige ds auf ganz Irland aus⸗ In Neuyork nahmen an der alljährlichen St. ⸗ Patrick⸗Parade trotz ſtarken Schneegeſtöbers über 75 000 Amerikaner iriſcher Abſtammung, darunter zahlreiche Organiſationen, die ſich für ein einiges Irland einſetzen, teil. Juden hetzen in Rumänen Der Handel mit Dentſchland ſoll ſabotiert werden dub. Bukareſt, 17. März. In Bukareſt hielt das zioniſtiſche Komitee Ru⸗ mäniens eine vertrauliche Sitzung ab, in der auf Anweiſungen der Londoner zioniſtiſchen Exekutive bezeichnende Beſchlüſſe gefaßt wurden. Der Handel mit Deutſchland ſoll danach mit allen Mitteln ſabotiert werden. Ferner will man für Emi⸗ granten aus der füdiſchen Volkszugehörigkeit in Bukareſt ein„Pol Haus“ errichten. Schließ⸗ lich will man das füdiſche Freiwilligenkorvs in Pa⸗ läſting unterſtützen, und zwar durch Geldſammlun⸗ gen, durch einen Auf an die jüdiſche Jugend zum Eintritt in das Fr lligenkorps und durch Aus⸗ Lamington verletzten. Bei er Feſtſtellung ſeiner Perſonalien ſtellte ſich heraus, daß er 37 Jahre alt, Maſchinenbauer und in London anſäſſig iſt. Der Londoner Attentäter Er wollte die Aulmertſamkeit der Welt auf Indien lenken EP. 2 erdam 16. Mär Der Inder 0 Azad wurde in der ow Street vor dem Polizeigericht vernommen. Er er⸗ klärte dabei, er habe durch ſeine Schüſſe die Auf⸗ merkſamkeit der Welt auf die Unterdrückung In⸗ diens durch die Engländer lenken wollen, fedoch nicht die Abſicht gehabt jemand zu töten. Er gab ohne weiteres zu, die Schüſſe abgefeuert zu haben, die den früheren Gouverneur von Pundſchab, Sir Michael'Dwyer töteten und den Miniſter für Indien, Lord Zetland, Sir Louis Dane und Lord 1+ Stürzende Felsbiöcke verurſachen ſchweres Eiſenbahnunglück [Funkmeldung der N M.) N. Belgrad, 17. März. 15 Tote, 10 Schwer⸗ und 20 Leichtverletzte ind bei einem Eifenbahnunglück zu beklagen, ſich Sontagfrüh 5 Uhr auf der Strecke Karlovach- Laibach bei dem Dorf Caluka ereignete. Auf den Perſouenzug von Karlovach ſtürzte im engen Tal der Kulpa ein ſchwerer Felsblock und riß den zweiten Wagen, in dem ſich 15 Perſonen be⸗ ſanden, ganz und den dritten Wagen zur Hälfte in die direkt unter dem Bahndamm vorbeifließende Kulpa, die an dieſer Stelle durch das Stauwehr eines benachbarten Elektrizitätswerkes beſonders tief 11 Der eine Wagen verſchwand ſofort im Waſſer; die Juſaſſen ertranken ſämtlich. Im auderen Wagen konnten 10 Fahrgäſte mit ſchweren und 20 mit leich⸗ teren Verletzungen geborgen werden. Am Ende des Zuges waren ſechs Wagen mit Soldaten angehängt, die glücklicherweiſe ſofort zu Hilfe eilen konnten. Während der Rettungsarbeiten läſte ſich ein zweiter Felsblock und riß die Lokomotive ſowie den Poſt⸗ wagen in die Tiefe. Aeberſchwemmungskataſtrophe bei Rio EP. Rio de Janeiro, 17. März. Ueber 80 Perſonen fanden bei Ueber⸗ ſchwemmungen im Rio Doce den To d. Zwöfl Leichen wurden an einer Stelle des Fluſſes aus den reißenden Fluten gefiſcht. Aus Claudio wird ge⸗ meldet, daß in dieſem Ort allein ſiebzig Meuſchen von dem plötzlichen Hochwaſſer überraſcht wurden uud ertranken. In Rio de Jaueiro wird befürchtet, daß die Zahl der Todesopfer noch weſeut⸗ lich ſteigen wir d. 38 Grad Kälte in Norwegen dub, Os lo, 16. März. Norwegen wird augenblicklich von einer neuen heimgeſucht. Die tiefſte Temperatur wurde in Nöros, das 110 Kilometer füdöſtlich von Drontheim liegt, mit minus 38 Grad gemeſſen Flugzeugunglück bei Modena 8 5* Ro m, 16. März. Sechs Tote ſind bei einem Flugzeugunfall bei Modena zu beklagen. Ein mit drei Mann beſetztes Erkundungsflugzeug ſtürzte auf der Rückkehr tber dem Flughafen von Modena ab, wobef die Jnſaſſen den Tod fauden. Beim Aunſſchlagen auf den Boden wurden drei in der Nähe befindliche Perſonen von Teilen des Flugzeuges ſo ſchwer getroffen, daß ſte ihren Verletzungen erlagen. — x x ̃——ñ̃——ů Haupeſchriftielter Dr. Alois Win bauer Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitu Dr. Fritz Bode& Col, Saunbelnn, R I. 15. 5 1 4 mei En Hal Uel Hefe die umd iam anf ern ſon Lei Ru me gef Wa Bil ſtie ein dar ans ent 6¹¹ in N n A 1 u Mun uu N A 8 m Wu an enen ee. 9 u n A einm nm ern — änderungen wurden Maunheim, 18. März Gqwarzarbeit in Weiß Als der Oſterputz in die Gemütlichkeit unſeres Heims einzufallen drohte, ſagte meine Frau eines Morgens zu mir:„Die Axt im Haus erſpart den Zimmermann!“„Hm“, brummte ich nur und hielt die Ohren ſteif. Ich lenne meine Frau. Wenn ſie mit einer klaſſiſchen Sentenz aufwartet, ſteckt immer eine n Ich ſollte mich auch diesmal nicht getäuſcht haben.„Mit anderen Worten“, über⸗ ſetzte ſie jetzt Schillers Wort von der Schwarzarbeit. „wir werden diesmal die Gardinen ſelbſt abneh⸗ men, waſchen und wieder aufhängen. Wir ſparen dadurch die Ausgaben für den Dekorateur und tun das erübrigte Geld hübſch in die 175 Reiſekaſſe. Da auch du dabei profitierſt, wirſt du die Güte haben, die Sachen abzunehmen und hinterher wieder anzu⸗ bringen. Alles andere machen Hilde und ich.“ Ich erſchrak bis tief in mein handwerkfreund⸗ liches Gewiſſen hinein und wagte einer ſchüchternen Einwand.„Liebes Kind,“ ſo ſprach il,„das iſt ja alles gut und ſchön, ader ich habe ſo etwas noch nie gemacht. Ich weiß nicht— ich möchte dich nicht gern enttäuſchen.“„O, dag iſt doch alles ganz ein⸗ fach“, tröſtete mich meine Frau.„Du merkſt dir beim Abnehmen, wie die einzelne Teile ange⸗ bracht ſind, und hängſt ſie hinterher genau ſo wieder auf. Es iſt eine Spielerei, die dir Spaß machen wird.“ Angeſichts dieſes mir unverdient entgegen⸗ gebrachten Vertrauens erwachte in mir der Künſtler⸗ ſtolz. Ich begann meine Tätigkeit als Dekorateur damit, daß ich zunächſt einmal die Fenſter unſerer Wohnung zählte. Mein Gott. es waren vierzehn zweiflügelige Fenſter, die Küche nicht eingerechnet. Für ſo lichtreich hatte ich uns gar nicht gehalten. Mein kaum erwachter Künſtlerſtolz erlitt in dieſer Beleuchtung bereits eine bedenkliche Trübung. Trotzdem beſtieg ich jetzt kühn die Leiter, um das Syſtem des Aufhängens von Gardinen beim Ab⸗ nehmen einer Garnitur zu ſtudieren Ich ſtellte feſt, daß eine Dekoration aug Uebergardinen, Stores und Untergardinen beſteht. Als ich mir ausrechnete, daß ich vierzehnmal eine ſolche dreiteilige Dekora⸗ tion, insgeſamt alſo 42 Teile, nicht nur abnehmen, ſondern auch wieder aufhängen ſollte, brach mir der Angſtſchweiß aus. J 75 lollie ein Jeder seinen Korper em- im Frühjahr ſchladen und ihm gleichzeitig neue Aufpauſtoffe zuführen. Mit täglich einer Meſſerſpiße Heldekraft wird die Schlackenausſcheidung gefördert, gute Verdauung u. Darmtätig⸗ leit erztelt, das Blut verbeſſert und die Nervenkraft Reid f 1 geſteigert. Erhältlich in Apoth. Drog. Reformh. af 6 d Die Leiſte, an der die Uebergardine hing. zeigte meinen Bemühungen, ſie abzunehmen. freundliches Entgegenkommen. Sie ließ ſich ſpielend aus den Haken heben. Leider merkte ich zu ſpät, daß die Uebergardine mit kleinen Nägeln auch an der Wand befeſtigt war. Als ich die Leiſte hochhob, leiſteten die Nägel Widerſtand. Ich aber war ſtärker als ſie und der Stoff. Mit ſechs niedlichen Winkelhaken aun Gewebe kapitulierte der Behang. Bei der Kraft⸗ anſtrengung, die das koſtete, vergaß ich jedoch für einen Augenblick, daß ich nicht auf feſtem Boden, ſondern auf einer ſchwankenden Leiter ſtand. Die Leiſte, in erhobenen Händen, verlor ich bei dem Ruck das Gleichgewicht und wäre zu Fall gekom⸗ men, wenn nicht die Leiſte an der Wand einen Halt gefunden hätte. Leider hing an jener Stelle der Wand ein guter Druck des Stielerſchen Goethe⸗ bildes hinter Glas und Rahmen. Die Leiſte durch⸗ ſtieß das Glas und verſetzte dem Herrn Geheimpat einen ſolchen Kinnhaken, daß er betrüblicherweiſe NR damit aufhörte, ein Wandſchmuck zu ſein. Mit einer zornigen Bewegung riß ich die Leiſte aus der Kinnlade des Dichterfürſten zurück. Das entgegengeſetzte Ende kam dabei dem Kronleuchter au nahe, der leider auch aus Glas war und prompt in viele Stücke zerſprang. Aufgeregt kam meine Frau ins Zimmer geſtürzt.„Die Axt im Haus ſagte ich, hilflos lächelnd und kletterte vom Thron der Schwarzarbeit herunter. Meine Frau bewahrte Haltung. In einem Ton, als wollte ſie den durch⸗ löcherten Olympier um Entſchuldigung bitten, ſagte ſtie:„Wo rohe Kräfte ſinnlos walten...“ Dann rauſchte ſie hinaus und beſtellte den. Bunte Liederfolge im Reſervelazarett II Im Reſervelazarett II veranſtaltete die Mann⸗ heimer Liederhalle in Gemeinſchaft mit der Harmo⸗ nie und dem Handharmonika⸗Orcheſter„Rheingold“ eine Morgenfeferſtunde mit bunter Liederfolge. Die beiden ſtimmlich ſtark vertretenen Männerchöre ſan⸗ gen zunächſt Vaterlandslieder. Heimatliche Weiſen fanden beifällige Aufnahme. Beſondere Freude löſten bei den Verwundeten die Marſchlieder„Wan⸗ dern im Mai“ und„Mit der Fiedel“ von Muſikdirek⸗ tor Friedrich Gellert, dem verdienten Dirigenten der beiden Geſangvereinen, aus. Der Silcherchor „Werbung“ und Landhäußers„Pfälzer Muſikanten“ (Bearbeitung H. Glückſtein) gefielen in ihrer gefäl⸗ ligen Wiedergabe ſehr gut. Das Handharmonika⸗ Orcheſter„Rheingold“ umrahmte die Lieddarbietun⸗ gen unter dem Stabführer Max Nägeli mit ſchmiſ⸗ ſigen volkstümlichen Weiſen. Anſchließend wurde noch dem ſeit Wochen ſchwer erkrankten Chorleiter Hans Eggſtein ein Ständchen dargebracht. Die gleiche Freude wurde dem Kameraden Gaßner zu⸗ teil. 8 Die„Flora“ unter neuer Vereinsführung Im Vereinsheim fand dieſer Tage die General⸗ verſammlung des MGV„Flora“ in der Neckarſtadt bei ſehr zahlreichem Beſuch ſtatt. Vereinsführer Eugen Safferling gedachte eingangs der Toten, gab dann einen umfaſſenden Tätigkeitsbericht. Dem verdienſtvollen Chorleiter und Komponiſten Fried⸗ rich Gellert wurde beſonderer Dank geſagt. Der Kaſſenbericht war in Ordnung. der Revi⸗ ſtonsbericht fand allgemeine Zuſtimmung, ſo daß die Entlaſtung des Geſamtvorſtandes vollzogen werden konnte. Vereinsführer Safferling ſtellte ſein Amt dem Verein zur Verfügung, da er infolge Einberu⸗ fung zum Heeresdienſt andere Aufgaben zu erfüllen hat. Dem Wunſche wurde ſtattgegeben und der Dank an Eugen Safferling für ſeine ſiebenfährige vorbildliche Vereinsführertätigkeit ausgeſwprochen. Namens der Mitglieder und des Quartetts dankte Kamerad Tubach dem Vereinsführer und allen Mit⸗ arbeitern für die geleiſtete Vereinsarbeit. 5 Kriminalſekretär Karl Joos wurde einſtimmig zum neuen Vereinsführer gewählt. Der neue Ver⸗ einsführer verpflichtete ſeine Mitarbeiter— Ver⸗ keine vorgenommen— zum vorbildlichen Einſatz für den neuen Aufſtieg der Flora. Es wurden einige Lieder geſungen, wert⸗ volle Anregungen von den Mitgliedern gegeben und der Abend mit dem feierlichen Bekenntnis zu er, Volk und zum deutſchen Lied geſchloſſen. 3. Tag Im Zeichen ſtolzer Fahnen und Standarten: der Wehrmacht Mannheim riß ſich um die Abzeichen— Rieſenſchlangen im Schloßgarten Künfllerkartenverkauf mit Muſit Als vielbeſchäftigter Hausvater kommt man meiſt erſt gegen Mitternacht zu Bett, wenn die Lieben ſchon der ſüßen Ruhe pflegen, wohlbewacht und behütet von unſeren Soldaten am nahen Weſtwall. Wenn man dann ſein Tagewerk als ordnungslie⸗ bender Zeitgenoſſe mit dem gerade fälligen Abriß des Kalenderblattes beendete, ſetzte einen der Chro⸗ niſt auch diesmal mit ſeiner vorgetanen Arbeit gleich richtig ins Bild; da war zu leſen:„März, 16., Samstag: 1935 Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht“. Zu dieſem 5jährigen Jubiläum und hochbedeutſamen Gedenktag paßte dieſer„Taa der Wehrmacht“ 1940 wie angegoſſen. Auch die Organi⸗ ſatoren des Kriegs⸗WoHW hatten nämlich klug vor⸗ gearbeitet und dem Taa zu einem ganz beſonders großen Erfolg verholfen. Schon am Mittwoch hatte die Propaganda⸗Arbeit der Preſſe auf Hochtburen zu laufen begonnen, als bereits zahlreiche Angehörige der Jungmädelſchaft darunter ſogar erſt einjährige„Küken“— die hüb⸗ ſchen Feſtpoſtkarten mit der farbigen Zeichnung des deutſchen Soldaten im Stahlhelm von Wilh. Sau⸗ ter, dem Gaukulturpreisträger 1940, an den Mann zu bringen wußten. Trotz der beareiflichen Häu⸗ fung der Sammeltage jetzt am Schluß des Kriegs⸗ winters zeigten ſich die Mannheimer und Maun⸗ heimerinnen unvermindert gebefreudia. Weil der Tag eben der Wehrmacht gewidmet war. an der das Volk mit dem ganzen Herzen hängt, wollte keiner zurückſtehen. Man riß ſich förmlich um die zwanzig verſchiedenen Fahnen⸗Abzeichen, ſo daß ſie faſt über⸗ all ſchon am Samstagnachmittag völlig ausverkauft waren. Wer ſich nicht rangehalten hatte, oder als Radfahrer dem Bürgerſteig ferner blieb, zählte zu denen, die„ferner liefen“: ihnen blieb nur übrig, ein langes Geſicht zu machen, ſtatt ſich mit den hübſchen, ſarbig ſo genau unterſchiedenen Fahnen und Standarten zu ſchmücken. Als Troſtpreis blieb ihm in ſolch verlorenem Rennen der Erwerb weiterer Künſtlerkarten oder der Eſſensmarken für das Eintopf⸗Menü mit Tafelmuſik und ohne Mar⸗ ken im Ballhaus, in der Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, in der Turnhalle Sandhofen und im Geſellſchaftshaus der Schweſterſtadt Ludwigshafen. Vor dem Ballhaus im Schloßgarten konnte man feſtſtellen, daß die Volksgenoſſen erfreulicher Weiſe nicht nur wegen Oſter⸗Schokolade und Pralinen, ſondern noch viel lieber wegen gemeinſamen Ein⸗ topf⸗Eſſens mit unſeren Soldaten zuaunſten des Kriegs⸗WoHW ſich anſtellen. So reichte um 13 Uhr die Rieſenſchlange vom Saal des Ballhauſes über die äußere Freitreppe hinab durch den Garten hin⸗ durch bis hinaus auf die Straße! Die geduldig wartende Menge tröſtete ſich gegenſeitig damit, daß ja noch eine ganze Stunde lang Eſſen abgegeben wurde, und nytfalls auch dieſe Friſt entſprechend prolingiert wurde. Geſammelt wurde auf Straßen und Plätzen und abends in den Gaſtſtätten uſw. von den Aungeſtellten der Wehrmacht, von den Kame⸗ raden der NS⸗Kriegsopfer⸗Verſorgung, des NS⸗Neichskriegerbundes, des Reichstreubun⸗ des ehemaliger Berufsſoldaten und den Hel⸗ fern des Deutſchen Roten Kreuzes. Gerade wie die ſonntäglichen Eintopf⸗Tafelfrenden, ſo wurde auch die Sammeltätigkeit muſikaliſch be⸗ gleitet und zwar wie üblich ganz ausgiebig. durch Standkonzerte am Waſſerturm und am Paradeplatz, am Samstag und am Sonntag. Noben dem Muſik⸗ zug der SA⸗Standarte 171 unter Stabfüßrung des Oberſturmführers Otto Homann⸗Webau war auch die Jugendkayelle der Krieger⸗Kameradſchaft ehe⸗ Uhr eingeſetzt. Im Straßenbild erregte natürlich die Uniform der einſtigen deutſchen Kolonialſoldaten ganz beſonderes Aufſehen. Nach alledem iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſich das Ergebnis dieſes Sammeltages durchaus nicht zu verſtecken haben wird hin⸗ ter den glänzenden Ergebniſſen unſrer letzten großen Sammeltage für das Kriegs⸗Winter⸗ Hilfswerk. Das iſt— wenn es überhaupt noch eines Beweiſes bedurft haben ſollte— eine erneute Bekräftigung der einzigartigen Volkstümlichkeit, Beliebtheit und Volksverwurzelung unſerer ſtolzen Wehrmacht. * Auch kulturell war dieſes Wochenende nicht„ohne“. Die Muſik⸗Hochſchule feierte den 50. Geburtstag ihres von der Studentenſchaft beſonders verehrten Kompoſitſons⸗ und Theorielehrers mit einer künſt⸗ leriſch recht ergiebigen Wilhelm⸗Peterſen⸗ Feier, in der wohlverdiente Flieder- und Lorbeer⸗Präſente überreicht wurden. Die Freunde der heiteren Muſe ſammelte am Samstag⸗ und Sonntagabend Barna⸗ bas von Geczy im Roſengarten um ſich, und in der Kunſthalle konnte man ſich in Dingen der bildenden Kunſt weiterbilden.. Reis mit Fleiſch Eintopfeſſen bei der Wehrmacht Ein Eintopfeſſen für 50 Pfennig! Und dazu noch ohne Marken! Es war naheliegend, daß dieſe An⸗ kündigung eine noch größere Anziehungskraft als in Friedenszeiten ausüben würde. Und ſo wun⸗ derten wir uns gar nicht, daß kurz vor 12 Uhr ſchon eine Menge Erwachſener und Kinder auf der von der Gartenſeite zum Ballhaus führenden Treppe ſtanden. Als dann die Tür geöffnet wurde, waren im Nu die beiden Ausgabeſtellen im großen und kleinen Saal umlagert. Obwohl die NSV⸗ Frauen, die das Eſſen ausgaben, arbeiteten, daß ſie ſich den Schweiß von der Stirn wiſchen mußten, wurde man auf eine ziemlich harte Geduldsprobe geſtellt, da die Hunderte ſelbſtverſtändlich nicht im Hamdum⸗ drehen abgefertigt werden konnten. Hatte man ſich mit dem gefüllten Teller mit zwei Scheiben Kom⸗ mißbrot als Zugabe durch die Menſchenmauer durch⸗ gekämpft, ſo ſaß man dann um ſo ſchneller an einer der gedeckten Tafeln, die in beiden Sälen aufgeſtellt waren, und konnte nun feſtſtellen, daß der verab⸗ reichte Reis mit Fleiſch ausgezeichnet ſchmeckte. Gegen halb 1 Uhr betraten die Vertreter der ſtgatlichen und ſtädtiſchoan Behöpden mit dem Ober⸗ bürgermeiſter, dem Landeskommiſſär und dem Landgerichtspräſidenten an der Spitze, den Saal, und nahmen an der für ſie reſepvierten Tafel Platz. Bald darauf traf auch der Standortskommandant mit ſeinem Stabe ein. Im Garten hatte inzwiſchen ein Muſikkorps der Wehrmacht Aufſtellung genom⸗ men, das die Tiſchgäſte mit flotten Weiſen unter⸗ hielt. Als wir gegen 1 Uhr die mit Fahnen und Girlanden geſchmſickten Ballhausſäle verließen, mar die Gartentreppe ſchon wieder völlig beſetzt. Man hatte offenbar abgeſperrt, um zunſſchſt die Gäſte abzufertigen, die noch die Ausgabeſtellen um⸗ lagerten. Wie uns mitgeteilt wurde, herrſchte im Renn wieſen⸗Reſtaurant, in der Turnhalle in Sandhofen und im Geſellſchaftshaus in Ludepigshafen der gleiche Andrang. Die Waßhrmacht iſt deshalb in der glücklichen Lage wieder einen Betrao an das WSH W abzuführen, der die Erwartungen weit überſteigen maliger Kavalleriſten am Sonntag von 15.30 bis 17 dürfte. Sch. 8 Mannlei K tac Alus Mann klemme deR dHen ſes ungariſchen Geigers, der immer wieder ſeine Elly Ney und Ludwig Hoelſcher Sonaten von Beethoven und Brahms Der fünfte Kammermuſikabend der Kultur⸗ gemeinde war Ereignis und Erlebnis zugleich. Die Namen der Ausführenden: Profeſſor Elly Ney und Profeſſor Ludwig Hoelſcher übten eine Zugkraft aus, wie wir ſie ſeit vielen Jahren kaum mehr gewohnt ſind. Der Harmonieſgal wies einen glänzenden Be⸗ ſuch auf. Man hörte ein Zuſammenſpiel von ſchlechthin idealer Vollkommenheit. Die Vortragsfolge umfaßte je zuvei große Sonaten für Klavier und Violoncello von Beethoven(op. 69 und 102,1) und Brahms (op. 38 umd 99), nicht ebem häufig zur hörende Werke. Wer weiß, wann ſie uns wieder in ſolcher Güte zu Gehör gebracht werden. Wer beſchreibt den Zauber der geläuterten Anſchlagskunſt einer Elly Ney, den berückenden Klang der Tonbildung eines Ludwig Hoelſcher? S etwas läßt ſich mit Worten niemals auch nur annähernd ausſagen, dazu gebricht es der Sprache an jener Magie, die eine aufſteigende und niederſtürzende Tonfolge auf dem meiſterhaft ge⸗ ſpielten Klawier oder ein aus heißem Herzen ſich hochkämpfender Cellogang ganz unmittelbar aus⸗ ſtrahlen. Die geiſtigen und die kechniſchen Voraus⸗ ſetzungen waren vorbildlich erfüllt, Einheit und Reinheit des Zuſammemwirkens riſſen zur Bewun⸗ derung hin. Es war Genuß und Gewinn, ſolchem Muſtizieren lauſchen zu dürfen, das die Werke ſo dar⸗ zuſtellen bemüht war, wie ſie den Schöpfern vor⸗ geſchwebt haben mochten, als ſie ſich an die Auf⸗ zeichnung machten. Und nun erſtanden ſie aus toten Notenzeichen zu ſtrahlendem Leben. In der Erinnerung an dieſen denkwürdigen Abend wird man immer wieder auf die Wunder des Zuſammenſpiels zurückkommen. Wie da die Friſche des Impulſes gewahrt war und auch in den ſchwie⸗ rigſten, alle Umſicht erforderlich machenden Zwie⸗ geſängen(Fugen!) nicht einen Augenblick getrübt wurde. Wie überhaupt alles beglückend da war, was ſonſt nicht ſelten ſchmerzlich vermißt werden muß. Zum Beiſpiel eine äußerſt feine Anpaſſung an den jeweiligen Ausdrucksgehalt der muſikaliſchen Gedanken, eine abgeklärte Ruhe in den langſamen Sätzen und eine Luſt an der forſchen Bewegung in den raſchen, ſo daß man ſich der Wirkung nicht ent⸗ ziehen konnte, allerdings auch, gefeſſelt von der Qualität der Darſtellung, nicht entziehen wollte. Das Publikum ſpendete begeiſterten Dankes⸗ beifall. Unter den Zugaben befand ſich auch die Mozart⸗Sonate mit dem Türkiſchen Marſch.— Elly Ney offenbarte uns die fließenden Schönheiten dieſer bekannten Sonate und gab damit Anregungen, wie ſie unter e der Großen und Kleinen ei lich zu erklingen hätte. gentlich zu gen hätt F. W. Koch Barnabas von Getzy begeiſterte Im überfüllten Muſenſaal des Roſengartens 5 1 11 Ge 115 59 55 995 594 0 einem prachtvoll disziplinierten Orcheſter begeiſter ſein, beißt fafziniert bein Hörer feſſelt, ſei es mit den unſterblichen Melodien klaſſiſcher Komponiſten, ſei es mit einſchmeichelnden Serenaden und Romanzen oder gar mit ſeiner welt⸗ berühmten Interpretation der Schöpfungen aus dem weiten Gebiet der Tanzmuſik. Seit vielen Jahren iſt Geezy ein König im Reich der leichten beſchwing⸗ ten Rhythmen, ein ſympathiſcher Preudenſpender, der mit bravouröſem Bogenſtrich alle Sorgen ver⸗ ſcheucht und Stimmung herbeizaubert. So auch am Samstagabend im Muſenſaal. Es ging wie ſtets ein Fluidum von dieſem Künſt⸗ ler aus, der elegant und repräſentativ wie der Held eines Films vor ſeinem Orcheſter ſteht, ein ſchar⸗ mantes Lächeln für ſein erwartunasfrohes Audi⸗ torium hat und dann ſeinen mufikaliſchen Siegeszug beginnt. Geezy hatte diesmal ſein Programm in zwei Teile zerlegt, in einen. wenn man ihn ſo nen⸗ nen will, klaſſiſchen Teil, der von ſeinen Muſiei in Kammerorcheſter⸗Beſetzung beſtritten und in den Teil, der der ſpritzigen, prickelnden und mitreißen⸗ den Tanzmuſik verſchrieben wurde. Zwei Tänze von C. M. v. Weber, dazu eine„phan⸗ taſtiſche Serenade“ wurden mit feinem Raffinement zu Gehör gebracht. E. Kaſchubec ſpielte virtuos eine eigene Ballade am Flügel und Barnabas ſelbſt rief mit einem meiſterhaft von ihm verſönlich vor⸗ getragenen Adagio und Allegro aus dem Violin⸗ Konzert g⸗Moll von M. Bruch dröhnende Applaus⸗ ſtürme hervor. Mit der temperamentvollen Unga⸗ riſchen Rhapſodie Nr. J von Liſzt verabſchiedete ſich das„Kammerorcheſter“, um dann nach der Pauſe ſaxophonbewaffnet als Tanzkapelle wieder auf der Bühne zu erſcheinen. Und nun erklangen ſo viele reizvolle Melodien, daß des zuſtimmenden Beifalls kein Ende war, ob das nun der„Arme Jonathan“ Millöcker⸗Rirners, Lehars„Luſtige Witwe“ oder eine heitere„Baye⸗ riſche Polka“, ein venetigniſches Gondellied oder ein heißblütiger argentiniſcher Tango waren. Auch die beiden Serenaden, die von einem Streichquar⸗ tett mit Gitarrenuntermalung vorgetragen wur⸗ den, gefielen außerordentlich. Als die reichhaltige muſikaliſche Speiſenkarte„erſchöpft“ war, da ließen die begeiſterten Mannheimer, die nicht nur das Parkett, ſondern auch die Bühne hinter dem Or⸗ cheſter ſowie die Ränge und Logen bis auf den letzten Platz füllten, die Künſtlerſchar nicht ohne zahlreiche Zugaben von dannen ziehen. Dicht ge⸗ drängt umlagerte das Publikum die Bühne, dauernd neue„Tribute“ zu fordern. Mit dem Brahmsſchen„Guten Abend, gute Nacht“ endlich durfte ſich das mit Beifall geradezu überſchüttete Orcheſter verabſchieden. W. Fennel 1 * ockerung bes Tanzverbotes zu Oſtern. Durch Polizeiverordnung vom 14. März iſt das am 27. September 1939 ausgeſprochene Verbot öffentlicher Tanzluſtbarkeiten vor 19 Uhr für fahrenden Zug auf den Bahnkörper. den 24. und 25. 8 Muß das ein luſtiges Feſt ſein zene mit Annelieſe Uhlig umd Carl Ras da tz nid) im Bavaria⸗Film„Golo win geh: durch die Stadt“. Photo: Terra. mg F Zweifelsfragen um oͤte Punkte Kleine Aufklärung In der Praxis iſt eine Reihe weiterer Zweifels⸗ fragen um die korrekte Handhabung der für die Be⸗ wirtſchaftung von Textilien ergangenen Anordnun⸗ gen entſtanden. Sie werden von zuſtändiger fach⸗ licher Seite unmehr aufgeklärt. Dabei wird u. a. hervorgehoben, daß Bettzüchen⸗Stoffe auf Kleider⸗ karte nicht abgegeben werden dürfen, da Bettwäſche und daher auch Stofſe für Bettwäſche nicht auf „Punkte“ ſondern lediglich auf Bezugſcheine er⸗ hältlich ſind. Bei Bettzeug⸗ Garnituren ſind im übrigen die Kopfkiſſenbezüge und Bettüberzüge ein⸗ zeln zu bewerten. Es ergaben ſich ferner Zweifelsfragen darüber, wie einzelne Mäntel zu bewerten ſind. Hierzu wird klärend feſtgeſtellt: Popeline⸗Mäntel für Herren erfordern 25 Punkte. Lodenmäntel, Gabardin⸗Män⸗ tel, imprägnierte Cheviot⸗Mäntel 50 Punkte, halb⸗ ſchwere Mäntel 65, Lodenjoppen 40 Punkte. Loden⸗ mäntel für Knaben ſind wie Sommermäntel zu be⸗ werten und erſprdern 30 Punkte, Lodenmäntel für Frauen 35 Punkte, Mädchen⸗Lodenmäntel Punkte. Knabengnzüge erfordern 30 Punkte der Kleiderkarte. Es handelt ſich hierbei aber nur um den dreiteiligen Anzug; der zweiteilige Anzug er⸗ fordert 25 Punkte der Reichskleiderkarte. Arbeitsbuch des Einbetufenen bleibt beim Veirieb er Reichsarbeitsminiſter hat die Behandlung der Arbeitsbücher der zum Wehrdienſt Eingezogenen; geklärt. Nach den geltenden Beſtimmungen wird durch die Einberufung zum Weßrdienſt ein beſtehen⸗ des Beſchäftigungsverhältnis nicht gelöſt. Die beidenſeitigen Rechte und Pflichten ruhen nur für die Dauer ger Einberufung. Dieſer Vorſchrift, die das Gefolgſchaftsverhältnis aufrecht erhält, entſyrichk es, bei den Arbeitsbüchern entſprechend zu verfahren. Danach haben die Unternehmer die Einberuſung eines Arbeitsbuchinhabers zum Wehrdienſt nicht als Beendigung der Beſchäftigung im Arbeitsbuch einzu⸗ tragen. Aus dem gleichen Grunde haben die Unter⸗ nehmer in den Fällen der Einberufung das Arbeits⸗ buch auch nicht zurſickzugeben, ſondern weiterhin ſorgfältig aufzubewahren. Geänderte Bestimmungen über das Lehrlingsweſen Am 15. März 1940 trat eine Verordnung zur Aenderung der Beſtimmungen der Gewerbeordnung in Kraft, nach der nach Ablauf der Probe⸗ zeit das Lehrverhältnis ohne Einhal⸗ D tung einer Friſt gekündiat werden kann, wenn ein wichtiger Grund vor⸗ liegt. Die Kündigung iſt nicht mehr zuläſſig, wenn die zugrunde liegenden Tatſachen dem zur Kündigung Berechtigten länger als zwei Wochen be⸗ kannt ſind. Die Lehrzeit für die einzelnen Hand⸗ werksberufe ſetzt der Reichswirtſchaftsminiſter feſt⸗ Abweichende Vereinbarungen bedürfen der Zuſtim⸗ mung der Handwerkskammer. Die Haändwerks⸗ kammer kann im Einzelfalle Lehrlinge von der Innehaltung der Lehrzeit entbinden. Das Lehrver⸗ hältnis endigt mit Ablauf der Lehrzeit. Beſteht der Lehrling vor Ablauf der Lehrzeit die Geſellenprü⸗ fung, ſo endigt das Lehrverhältnis ohne Rütckſicht auf entgegenſtehende Vereinbarungen ſpäteſtens mit Ablauf des Prüfungsmonats. Ein Anſpruch auf Schadenerſatz oder Entſchädigung wegen vorzeitiger Beendigung des Lehrverhältniſſes beſteht in dieſem Falle nicht. Freitag Wall⸗ * Seinen 75. Geburtstag konnte am Herr Ludwig Herbold, Kaufmann i.., ſtattſtraße 11, feiern. Unſeren Glückwunſch. zen Silberne Hochzeit. Am 18. März begehen das Feſt der ſilbernen Hochzeit Herr Karl Maertian und Ehefrau Leni. geb. Stoll. Wir gratulieren. n Zum Reichsbahnrat ernannt. Reichsbahn bau⸗ aſſeſſor Heinz Schweighard wurde vom Führer und Reichskanzler zum Reichsbahnrat ernannt. k Der Scheffel⸗Preis in Mannheim. Den vom Deutſchen Scheffel⸗Bund im Reichswerk Buch und Volk verliehenen Scheffel⸗Preis für gute Leiſtungen im Schulfach Deutſch, der alljährlich an 59 badiſchen Schulen und an 24 Schulen im übrigen Reichsge⸗ biet ausgegeben wird, erhielten für das Jol 9 bis 1940 an Mannheimer Schulen die folgenden Abiturienten: Rudolf Krämer, Fritz von Litſchla (Adolf⸗Hitler⸗Schule), Gertrud Oeſtreicher(Eliſa⸗ 1 Ewald Vetter(Karl-Friedrich Gumna⸗ ſuntm), Walter Klenk(Leſſing⸗Schule), Giſelg Dutt⸗ linger. Marliſe Erde(Liſelotte⸗Schule) und Hel⸗ mut Schreiber(Tulla⸗Schule).. Todesſturz aus dem fahrenden Zug Vor den Augen ſeiner Mutter OL. Gernsheim, 18. März. Der vier Jahre alte Junge des hieſigen Schiffers Karl Schäfer ſtürzte auf d Fahrt zwiſchen Aſchaffenburg und Gernsheim aus den ug Der Junge hatte f an der Abteiltür zu ſchaffen gemacht, bis dieſe ſich öffuel, und der Junge hinausſtürzte. Die Mutter des Jungen konnte nur mit Gewalt daran gehindert a den, ihrem Kinde aus dem fahrenden Zuge nachzuſprin Das Kind erlitt einen Genickbruch und blieb bot 5 ſbrige Witwe Eli geb. Geimer, unſere älteſte Bürgerin, Mauern ausgeſochten hat, fügte ſich das dies⸗ ſen um die Kriegsmeiſterſchaft, das ſich vor 2500 n zu einem überaus fairen und auch intereſſanten ſeren Meiſter Vg geſtaltete, den dieſer jedoch Drangabe all feiner ſpieleriſchen Qualitäten zu entſcheiden vermochte, durchaus würdig ein. r; Kamenzien, Jakob; Rohr, Henninger, Adam, Langenbein, Fuchs, Schwarz. eminati; Keller, Zeltner; Bach, Gerhard, EN Lichty, Koß mann, Reitzel, Hitz. den Meiſter hatte das Ganze einen wahrhaft ver⸗ Hei ollen Auftakt, denn ſchon in der erſten Minute ga; as Leder im Freiburger Netz. Feth hatte den Ball vorgebracht, Langenbein ſchaffte ſich energiſch Luft une berger⸗Schüler Schwarz ſchoß ein. Nach 10 h ſich Freiburg bereits mit:0 im Nachteil. aſball von Fuchs, den Langenbein mit ſolcher auf den Kaſten donnerte, daß Seminati nur noch gen vermochte, ſchob Adam ruhig und unbeßhindert burg ließ jedoch keineswegs locker und nach etwa kam man zu einigen ſchönen Kombinations⸗ hb Freiburgs Ausſichten ſchwanden, als in der e Krämer mit einer„verunglückten“ Flanke, dam Torpfoſten fing und von da ins Netz rollte, den er hetrausholte. f en Spielobſchnitt ſetzten die Freiburger etwas f auf, ſo Haß ſie vorſtbergehend den Meiſter hedrängen vermochten. Bei der Schlagfertigkeit miſchen“ Deckung wollte jedoch nichts zuſammen⸗ Für den Vin hätte jedoch noch ein 4. Treffer heraus⸗ en können, wäre Fortuna Kurt Langenbein etwas eſen; ſo landete aber ſein Ball, nachdem er dle Verteidigung durchbrochen hatte, am Seitenpfoſten, von wo ihn Zeltner mit entſchloſſenem Schlag ins„Freie“ beför⸗ abtzuf ein. 80 Spieler des VfR waren von einem guten Arbeis⸗ und ließen es fürwahr an Energie, Willens⸗ kämpferiſchem Ginſatz nicht fehlen. Der Sturm in recht anſprechender Fahrt, da beide Ver⸗ — Adam und Fuchs— mit ganz beachblichen Lei⸗ zen aufzuwarten wußten umd Lawgenbein in der Mitte rſt quicklebendig ſchien. Ganze Arbeit wurde auch in Guferreihe geleiſtet, die dem Freiburger Sturm nie ollen Entfaltung kommen ließ. Henninger ſtoppte inet und Feilh glänzte mit gebungenen Solo⸗ In der Verteidigung wächſt Jakob immer mehr gabe hinein. Mit Kamenzien zuſammen weh rte ſehr geſchickt. Vetter hielt äm Tor vollkommen ſicher. Freiburger F C kämpfte mitunter ſehr ge⸗ hne indes zu ſeinen ſonſt hier gebotenen Leiſtungen zu können. Dem Angrüßf gelang mancher Zug Gez da trotz eines netten Verbinderſpieles von Vichy umd Reſtzel der benden Außem Peter und Hitz baum n t ins Spiel zu kommen vermochten. Die Läu⸗ en hat ſich mit größtem Gimſatzwillen zu be⸗ icht. Gerhard beſchatbtebte Langenbein wieder⸗ reich. Ganz groß und machhaltig zog ſich jedoch Tordeckung aus der Sache. Die vielfach bewährten Keller und Zeltner ſchlugen ſicher ab, und Semi⸗ hielt im Tor eine Reihe ſchwerſter Bälle in Sicher⸗ umd Eleganz. Svichter Dietz Durlach leitete aufmertſam. H. G. S. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte S Waldhof 4 3 1 60 1058 45 Die Freiburg 5 2 1 1 8¹8 6˙4 Bim Monnheim 4 2 1 1 12˙7 5˙3 B Mühlburg 3 1 0 2 4˙6 254 Vit Achern 4 0 2 2.0 276 FE Birkenſels 4 15 0 3.14 25 Die Spiele der Bezirksklaſſe s Maunheim— 07 Mannheim 023 Käfertal— Edingen 511 Weinheim— Ilvesheim 90 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Weinheim 7 6 90 1 30•9 12.3 Germ Friedrichsfeld 7 6 0 1 20.9 12˙2 % Mannheim 7 4 2 1 13.9 10·⁴4 BVikt. Neckarhauſen 8 4 2 2 22.18 10.6 Phöntrx Mannheim 7 4 1 2 21114 9¹⁵ Std Käferta! 7 3 1 3 18.16 7˙7 Sp Seckenheim 7 3 1 9 21:21 2 fung Feudenheim 7 2 1 4 11˙15 5˙9 8 Maunheim 7 2 0 5 10•19 410 Alemann glvesheim 9 2 0 7 12˙24 414 Ebingen 7 0 0 7 11.35 0214 Der 8 VW Weinheim konnte auch am Sonntag ge⸗ winnen. Er beſiegte Hockenheim:0 und übernahm auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes die Tabellen⸗ führung. Hockenheim blieb an vorletzter Stelle. 8 Mannheim verlor gegen 07 Mannbeim 073. % Maunheim konnte ſich auf den dritten Platz vorſchieben. Einen ſchönen Sieg errang Käfertal über Edingen mit 571 und behauptete dadurch ſeine Stellung. 5 Feuden heim und Secken heim ſpielten unent⸗ ſchleben:2, ihre Plätze bleiben die gleichen. 55 Sts Käfertal— Fortuna Edingen 511 Die Edinger Fortunen mußten in Käfertal antreten, Und hatten von vornherein nur menig Ausſichten auf ein erfolgreiches Beſtehen. Trotz alledem hat ſich die Mann⸗ chat tapfer geſchlagen und lange Zeit ſogar ein ſehr ge⸗ 5 güälliges Spiel hingelegt. den Beginn war die Elf Edingens der des Gaſtgebers durchaus ebenbürtig. Durch ihr eifriges, kampſbetontes Spiel wußten ſie kleinere Mängel in techniſcher Hinſicht voll An luglelchen, trotzdem konnte Käfertal nach 9 Minuten In vch Siffling, der aus dem Hinterhalt unhaltbar einſchoß. in Führung gehen. Auch Edingen kam ſpter des öfteren üt vor das gegneriſche Tor und in der 30. Minute hatte man auch durch den entſchloſſenen K. Jäger den Gleichſtand erkämpft. Der Reſt der erſten Spielhälfte ſtand wohl ſtark Jeichen Käfertalls, aber Torwart Mi bert verhinderte urch ſicheres Spiel weitere Erfolge. 5 Kurz nach Wiederauſpiel lag der Faphrungstreſfer für ingen in greifbarer Nähe, aber Jäger trof in ausſichts⸗ sicher Stellung diesmal nur den Pfoſten. Käfertal drehte bon dem bisher gezeigten Elan war nur wenig mehr ehen ſo daß der Gaſtgeher durch einen Straſſtoß vnn og, unnd einen weiteren Erfolg von Ketterer pie 5 öben konnte. Schiedsrichter Weid⸗ kramt, daß man wohl annehmen durfte, daß ein lein wenig däeſes Heißhungers auch auf das Vokalſtrefffen mit Neckarau abfärben würde. Aber damit war es un weit gefohlt, denn erſtens ſpielte man eben doch gegen Neckarau, zum amderen hatte beſonders der linke Flügel Kleber— Hof⸗ mann einen auffallend wachen Tag, der ſich am Ende auch anderen Teilen des Augriſſs vermittelte. Aber auch der Neckarauer Sturm war und blieb ziemlich lemdenlahhm. denn hier kam Henneberger nie in Fahrt und neben Arnold mußte auch noch ler, der in Berlin beim Kurſus weilt. erſetzt werden. Andererſeits hatte Sand⸗ hoſen auf Wittemann, Vogel und Michel zu verzichten, die unabkömmlbich waren. Im großen und ganzen gipfelte das Spiel in einer leb⸗ haften Einſatzbereitſchaft beiderſeits, wobei namenllich die Vertreter der älteren Jahre flott in Schwung waren. Größle war bei Neckarau wieder einmal mehr der Mann des Feldes ihm folgten mit beſonders aufopfernden Lei⸗ ſtungen Benner und Wahl, und unter der„Latte“ arbeitete wieder Bruckers Jean wie einſt im Mai. Preſchle und Praml ſetzten ſich im Angriff voll ein, ohne jedoch das ganze Quintett auf Hochtouren bringen zu können. Bei Sandhofen verſuchten dies Geörg und H. Wehe, aber auch hier fehlte dem ganzen Angriff der letzte Schuß in punkto Geſchloſſenheit. Schenkel und K. Wehe operierten mit guter, ſolüder Arbeit in der Löuferreihe und waren unbedingt mit die Hauptſtützen der Geſamtmannſchaft Sand hoßens. Im Tor ſtand mit Michel 2 eine neue, junge Sandhöfer Torerſcheinung, die natürlich noch nicht an das Können eines Wittemann oder Rohrmann heran kann. Das Spiel ſelbſt lief über die ganze Diſtanz auſtändig. Unter den 500 Zuſchauern bemerkte man einen Teil Ju⸗ gewd, der ſich in einem wirklich überflüſſtgen Gefühle Luft machte, das ſeinen Höhepunkt bei den Neckarauer Tor⸗ erfolgen famd. Verantwortlich hierfchr zeichneten Schmoll, Praml, ſchle und Henneberger, währewd für Sandhofen Geörg umd Haus Wehe erfolgreich waren. Als Schiedsrichter amtierte Gauweiler Mannheim) zufriedenſtellend. (Phönix Glanzvoller Abſchluß im Mannheimer Eisſtadion Wieder 6000 Begeiſterte im Eisſtadion ö Das Finale der Mannheimer Eisſaiſon klang in einem vollen Erfolg aus, denn dieſe Fülle gebotener meiſterlicher Leiſtungen war wirklich nicht zu über⸗ bieten. Angefangen mit der hoffnunasfreudigen Einleitung durch die einheimiſche Gebietsmeiſterin Lore Veith und das Gauſiegerpaar Aenne Dei ß⸗ ler⸗Kurt⸗Ludwig waren es zunächſt die zweiten Reichsſteger im Tanzwettbewerb Stöhr ⸗Hackl, Wiener EG, die erſtmals in Mannheim den be⸗ ſchwingten Eistanz in meiſterhafter Vollendung durch einen ruhigen Tango, einen ſpritzigen Foxtrott ſowie laſt not leaſt durch einen ſeſcher Wiener Wal⸗ zer demonſtrierten, die immer und immer wieder von ſtürmiſchen Beifall untermalt wurden. 8 In jugendlicher Anmut, durchſetzt von ſtarkem Temperament betrat alsdann unſer neuer deutſcher Meiſter Horſt Jaber vom Münchener Eislauf⸗ Verein mit ſeinen 18 Lenzen das Eisvarkett, um ſeine prächtige Meiſterſchaftskür zu zeigen, für deren Eleganz, Sicherheit und nicht zuletzt Vielſeitigkeit es nur ein Urteil gibt: Ganz große Klaſſel Orkan⸗ artig brauſte immer und immer wieder der Beifall auf, der ſich auch ſpäter wiederholte, als ſich Faber in einem langſamen Walzer zeigte, bei dem neben ſeinem heute ſchon reifen muſikaliſchen Empfinden vor allen Dingen ſein„doppelter Salchow“, ſowie die unglaubliche Pirouette in raſendem Wirbel her⸗ vorſtechen, die alle Zuſchauer rein„aus dem Häus⸗ chen“ brachten. 8 Mit Koch⸗Noack, der Welt Drittbeſte im Paar⸗ laufen, wurde ein weiterer Höhepunkt erreicht. So⸗ wohl in der uns Mannheimern bereits bekannten Meiſterſchaftskür in ihrer präziſen Ausgefeiltheit wie auch ſpäter mit Tango, Walzer und Foxtrott be⸗ wieſen ſie in jeder einzelnen Phaſe eindeutig, daß dieſe Berliner Vertreter wirklich zur Weltſpitzen⸗ klaſſe gehörten, nachdem wir nun nacheinander inner. halb von ſieben Tagen Herber⸗Bafer, Geſchwiſter Pau⸗ ſin und ſchließlich ſie ſelbſt bewundern und um⸗ jubeln konnten. Daß Koch⸗Noack ſich der Mannhei⸗ mer Sympathien wohlbewußt ſind, wurde durch die Zugaben, beſonders den lustigen Fox, klar unter⸗ ſtrichen und ſchließlich ſeitens der Zuſchauer auch mit ſtürmiſchem Beifall quittiert. Eine raſſige Angelegenheit wurde wieder das Eis⸗ hockeytreffen zwiſchen der% Sportgemeinſchaft Nürn⸗ berg und dem Men Mannheim unter der aus⸗ gezeichneten Leitung von Herbſthofer und Lint⸗ ner(MéEgfc). Im Verlauf der drei Drittel erwies ſich die einheimiſche Vertretung als die ſpieleriſch und techniſch beſſere Mannſchaft wobei beſonders der erſte Sturm mit Feiſtritzer, Demmer und Göbel hervorragenden Anteil hat, Ufer und vor allen Din⸗ gen Abele im zweiten Sturm ſtellten dort den beſten Teil, während das Schlußtrio mit Benkert, Scheffel und Slevogt voll auf der Höhe waren. Bei Nürn⸗ berg ragte unter allen Spieler Molter als Mittel⸗ ſtürmer hervor ſowie Stengel im zweiten Sturm. Berückſichtigt man die Tatſache, daß die Nürnberger keine Trainingsmöglichkeit haben, ſo iſt ihre Spiel⸗ weiſe als gut zu bewerten. Die Tore für Mann⸗ heim ſchoſſen Demmer(), Göbel(), Feiſtritzer(), Slevogt und Ufer je eins. Für Nürnberg blieben Molter(2) Stengel und Noth erfolgreich. Eriſte!l Cranz geſchlagen Hildeſuſe Gärtner und Roman Wörndle ſiegreich Die großen Skiwettkämpſe im Fobdberg⸗Gebiet des Schwarzwalds vereinten noch einmal zahlreiche Spitzen⸗ könner des deutſchen Skiſports im frieslichen Wettkampf. Der Samstag brachte auf der verkürzten Strecke der ba⸗ diſchen Meiſterſchaft zwiſchen dem Seebuck und der. Tauer⸗ inne den Abfahrtslauf der Männer und Frauen, bei dem es inſoſern eine Rieſen⸗Ueberraſchung gab. als Welt⸗ meiſterin Chriſtel Cranz im Wettbewerb der Frauen ihrer Baſe und Schülerin Hildeſuſe Gärtner den Vortritt laſſen mußte. Hildeſuſe Gätner meiſterte die ſchwierige Strecke, die vund 400 Meter Höhendifferenz aufwies, in meiſterhaf⸗ tem Stil und übertraf mit einer Zeit von 66,2 Sekunden dis Weltmeiſterin um mehr als drei Sekunden. Bet den Männern war Roman Wörndle mit 570 Sekunden der Beſte vor Rudi Cranz und L. Böhler, die beide 58,1 be⸗ nötigben. Sehr gut hielten ſich die badiſchen Teilnehmer, deren Zeiten durchweg dicht um 60 Sekunden liegen. In einem Trainingsſpringen auf der großen Feldberg⸗ Schanze warteten Weiler uns Eisgruber mit 80⸗Meter⸗ Sprüngen auf, obwohl der Anlauf verkürzt war. Nahe an die 80 Meter kamen auch Gregor Höll, Friedel und Mair heran. Der Zweite der deutſchen Meiſterſchaft, Franz Ren⸗ ner, ſtürzte leider und wurde außer Gefecht geſetzt. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: Männer: 1. Wörndle(Partenkirchen, Wehrmacht) 57 Sek.; 2. R. Cranz(Freiburg, Wehrmacht) 58,1; 2. Böhler(München, Wehrmacht) 58,1; 4. Dr. Riehle (Schönwald, Wehrmacht) 59,0; 5. Dr. Vetter(Karlsruhe, Wehrmacht) 60 Sek.; 6. Feldw. Fricke(Luftwaffe) 60,2. Frauen: 1. Gärtner(Freiburg) 66,2 Sek.; 2. Chr. Cranz(Freiburg) 69,4 Sek. — Badeus Turniere zum Krefelder Meiſterſchaftsvorrunden⸗ kampf am 22. März gegen Württemberg und Niederrhein ſteht wie folgt: W. und K. Stadel⸗Konſtanz, Beckert⸗Neu⸗ ſtadt, Pludra⸗ Villingen, Anna⸗Mannheim, Walter⸗Wein⸗ heinn, Klippept⸗Villingen und Pfitzenmeier⸗Mannheim. Württembergs Turner zum Krefelder Meiſterſch⸗ ampf ſind: Göggel, Weiſchedel(beide Stuttgart), Kammerbauer⸗ Kuchen, Strobel⸗Hüttlingen, Kühner⸗Stuttgart, Hermann⸗ Ulm, Eiſenmann⸗Stuttgart umd Wähmer⸗uchen. Handball- S Am 17. April: Tag des deutſchen Ruderſports Reichs fachamtsleiter Pauli gab weitere Einzelheiten darüber bekannt, wie ſich in dieſem Jahr der„Tag des deulſchen Ruderſports“ am 17. April geſtalten wird. Mittelpunkt des Tages ſteht die Feierſtunde in Bror die vom Rundfunk von 1 bis 11.20 Uhr geſendet wi den deutſchen Rudervereinen treten alle Mite 10.45 11 zur feierlichen Flaggenhiſſung an, für die das Kommando um 11 Uhr gegeben wird. Wie in den Vor⸗ jahren haben alle deutſchen Rudervereine ein Dauerrudern fbr alle Ausübenden über eine geeignete Strecke zu ver⸗ anſtalten. Der 17. April iſt zugleich der Opfertag des deu Rude rſports fiir das Kriegswinterhilfswerk des deu Vol in irgend möglich iſt, ſoll in allen Bootshä 1 und, ſoweit dies nicht durchzuführen iſt, in anderen geeig⸗ neten! men ein gemeinſames Eintopfeſſen der Mitgli der mindeſtens eine kameradſchaftliche Zu inden. Die auftommenden Spend K es Kriegswinterhilfswerkes zuzuft Tages bleibt für den deutſchen R he Ruderin das Bekenntnis der Treu e opferwillige Einſatzbereitſchaſt ate land. 2 menk: örtli ſche Reitſchule in München gegründet reitſportlichen Gedankens beſitzt gerade tung der W' f 0 5 Aus dieſem Geſichtspunkt Weber die Deutſche R Hal. tan M indet, die nach deu gleichen Grundſätzen die und Fahrſchule und die„/ Hauptreitſchule M it iſt. Sie wird in den Räumen des un. Beſonders erfreulich für den weite⸗ lopprennſports iſt, daß den fünf Ab⸗ und Paradezwecke, für Dreſſi für Ule, Turnier und für Jagd und Gelände bteilung auch ein eigener Rennſtall ange⸗ wurde, der in ſeinem Grundſtock 5 3 zuſam⸗ Iſarland ellt iſt. Pferde wurden vom Geſtüt itbernomm Führung des Rennſtalles hat der be⸗ kannte 2 alentin Seibert übernommen, der 1937 durch kuratorium des Braunen Band für d von Blaſius mit der höchſten nation des deutſchen Rennſports ausgezeichnet wurde. Gründung 8 für die ke ſtimmt greifen in die nächſten Ereigniſſe ein⸗ Das Bad Kreuznacher Oſter⸗Hockenturnier ſoll auch in dieſem Jahre durchgeführt werden. Der veranſtaltende Kreuznacher Hockey⸗Klub 1813 hofft ſogar, aus ländiſche Mannſchaften verpflichten zu können. Dem Fußball⸗Weltverband(J A) gehören zur Zeit 55 Landesverbände an, wovon allein 27 guf Europa und 20 auf Amerika entfallen. Waldhof und Keiſch ſiegen weiter BfR Maunheim— TG Ketſch 6211 Poſt Mannheim— S Waldhof 719 TV Seckenheim— Weinheim 62:14 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Waldhof 11 8 88:52 19 Poſt⸗ Sp, 12 120.74 186 VfR Mannheim 12 89:75 14 TG Ketſch 10 74.60 18 TV 62 Weinheim 10 58:66 10 Sn ene 88. 0 n Reichsbahn TSpBV 9 52570 6 TV 98 Seckenheim 10 40˙9 8 Tuo Friedrichsfeld 10 37.69 1 Bci Maunheim— 7 Ketſch:11(:4) Vor einer zahlreichen Zuſchauermenge gab es auf dem Braueveiplatz zwiſchen obigen beiden Maunnſchaften einen enbitterten Kampf, bei dem es um nichts weniger gäng, als um die letzte Chance, doch noch in die Entſcheidung mit eingreifen zu können. Die Ketſcher lagen dabei etwas günſtiger als die Raſenſpieler im Rennen und haben dieſe Poſition auch halten können, VfR mußte zu dieſem ſchweren Gang ohne Fiſcher an⸗ treten und auch Fuchs, den man erwardete, konnte nicht mätmachen. So lagen die Chancen für den Gaſt. der faſt mit ſeiner beſten Mannſchaft antreten konnte, etwas gün⸗ ſtiger. Mit dieſen Umſtänden muß aber in der heu⸗ tigen Zeit gerechnet werden. Sie ſollen auch immer wie⸗ der anerkannt werden, da man ſonſt den Mannuſchaften nicht gerecht wird. Das Spiel ſelöſt, das Maier TV 46 leitete, brachte vorübergehend ſehr ſchönen und intereſſanten Sport, um daun auf longe Strecken wieder matt zu wirken. Die Tou Ketſch ſtellte nicht nur die körperlich ſtärleve ſondern auch wendigere und enlſchlußfrewdigere Mannſchaft ins Feld die vor allem mit ihren Bällen im Strafraum etwas an⸗ zufſangen wußte. Kataſtrophal ſah es bei den Platzherren bei Freiwürfen aus. Da ſtanden aber auch alle fün! Mann dicht beinander, ſo daß es dem Geguer ein leichtes war, eine Mauer zu bilden. Mit zwei Freiwürfen von Weick und Schmeißer holt ſich Ketſch die Führung, um ſie vor der Pauſe nicht mehr ab⸗ zugeben. Morgen kann ein Tor aufholen, aber Schmeißer ſbellt die alte Differenz wieder her. Zwei Tore von Wal⸗ ter und ein weiteres non Gängel ſorgen für den:4⸗ Pauſenſtand. Die Raſenſwpieler hatten dabei in dieſer Hälfte gegen Schluß etwas mehr vom Spiel gehabt, ſo doß man faſt dazu neigte, den Pauſenſtand als dem Spiel⸗ Spieler, Kämpfer, Kameraden für das WSW Mannſchaft der Wehrmacht S Walohof:3:2) 5 Wie mächtig, ſtark und einig unſer deulſches Vaterland unter des Führers wunderbarer Obhut geworden iſt, das bewies uns der große„Tag der Wehrmacht“, an dem es ſich unſere tapferen Soldaten trotz des kriegeriſchentinſatzes nicht nehmen ließen, zugunſten des Kriegswinterhilfswerkes mit einem ſchönen und ſpannenden Treſſen gegen die Elf des Altmeiſters Waldhof aufzuwarten, das nicht unverdient mit einem knappen Sieg der ſehr geſchickt und mit ausgezeich⸗ neten Kräften zuſammengeſtellten Sobdatenelf enden ſollte. Wieder einmal zeigte es ſich daß unſer volkswerbundenes Fußballſpiel, ein prächtiger, ſoldatiſcher Sport iſt, deſſen mit Kämpferherzen ausgeſtattete Männer allen Strapazen gewachſen ſind. Die Elf der Soldaten, nur auf einigen Poſten ihren ſpielſtarken Gegnern unterlegen, hat ſich auf alle Fälle ganz ſamos geſchlagen und mit einem wahrhaft vorbilölichen Eifer verſchiedentliche Mängel an Technik auszubügeln verſtanden. Da hielt Knipp im Tor Fußerſt tapfer, Schneider und Herbold(nicht der Exwald⸗ eee Sportlehrer Fabra, brmlich vor Taten äußerſt energiſch aus der Sache, ſo daß er mit Harder, dem Turamann, Michalek von Wacker Wien, Günderoth von Waldhof und dem alten Bekannten von Friedrichsfeld, dem wufſeligen Graf durchaus beſtehen konnte. Der SV Waldhof ſtand als der Repräſentant der geſamten Fußballgemeinde Mannheim, um ſich mit Freude und Hingabe einer ſeinen und ſchönen Aufgabe zu unter⸗ ziehen, bei der eine ganze Reihe feiner talentierteſten Nachwuchskräfte zu Wort kommen ſollten. Das Tor hütete der blonde Fiſcher ſchon recht anſprechend; Bayer vertei⸗ Higte weben Ernſt Heermann nicht ohne Wirkung und auch die Erſatzläuferreihe hielt ſich ſehr tapfer, da Setter! Bauder und Levinſki zu kämpfen veyſtanden. Der Sturm Eherhapdt, Bielmater, Siffling 4, Pfeiffer und Grab zeigte aute Kombinationsauſätze, ſcheiterte ſedoch an Schu ßpech lind auch an etwas mangelnder Durchſchlagsſähigkeſt. Und dabei hatte das Ganze ſo groß für Blauſchwarz begonnen. Nach drei Eckbällen, die auf Konto von Schnei⸗ e ſchoß Eberhardt in der 7. Mimute den erſten Treffer, dem Oskar Siffling postwendend das 2. Dor geſchehen nicht gerecht werdend zu betrachten. Hilbhengaß ſchafft nach dem Wechſel mit einem feinen Tor den Aus⸗ gleich, der aber ſür die Keiſcher das Zeichen zum General⸗ angriff gab. Zweimal Schmeißer, Burckhardt und wieder Schmeißer ſtellen im Handumdrehen auf:8, dabei war in dieſer Zeitſpanne noch Gängel wegen einer alten Ver⸗ letzung ausgeſchieden. Wohl ſchafften Kees und Brent noch zwei Trefſer für die Platzherren, aber auch Kerſch iſt nicht müßig und trifft noch dreimal ins Schwarze und ſchaſſt nun den voll in Ordnung gechenden Sieg. 6 m1 muß ſich VfR geſchlagen geben und damit die letzten Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz begraben. Poſt Sp— Syn Waldhof 779(:8) Ohne Reinhardt hatte man eigentlich den Waldhöfern wenig Chancen gegen Poſt eingeräumt. Die erſten Minuten ſchienen auch denen, die dieſe Meinung teilten, recht zu ge⸗ ben. Die Poſtler beheprſchten in dieſen eindeutig das Feld. Da hatte ſich weder Müller als Mittelläufer richtig zur Geltung bringen können, noch war es Spengler gelungen, in ſeinen Angriff eine Linie zu bringen. Sutter hatte nach⸗ einander ſeiner Elf eine:0⸗Füh rung geſchaffen, die zu den beſten Hoffnungen berechtigte, umſo mehr als es im Wald⸗ hofangriff garnicht recht klappen wollte. Mit dem erſten Gegentreffer änderte ſich aber ſchon das Bild zugunſten der Blauweißen. Immter klarer trat unn auch die Harmloſigkeit der Poſtaußenſtürmer auf und dies. verhalf der Gäſtedeckung zu einem leichten Uebergewicht. Wohl verſtand es Sutter, mit der geſamten Deckung fertig zu werden, aber dies koſtete unheimlich viel Kraft. Heute ſehlte ihm die Unterſtützung ſeiner Nebenleute faſt reſtlos Langſam ſetzen ſich auch Waldhöſer nun durch und können bis zur Pauſe mit dem Gaſtgeber Schritt halten, ſo doß es beim Stand von 518 in die Pauſe geht. Wohl können die Platzherren nach dem Wechſel wieder ein Tor vorlegen, aber der Mannſchaft fehlt der letzte Schmung, die Abgaben ſind zu ungenau, auch ſonſt ſcheint die Mannſchaft gehemmt zu ſein. Zug um Zug holen die Walshöſer auf und als die:7⸗Führung geſchafſen iſt, war der Bann gebrochen. Die Poſtler gleichen zwar nochmals aus, aber dann ſetzt einmal Spengler alles auf eine Karte und holt mit einer Energieleiſtung die Führung für ſeinen Verein abermals und diesmals endgültig beraus. 977 ſiegt Waldhof in einem Spiel, dos nicht alle Erwartungen er⸗ füllte, das aber doch ſpannend verlief und auch zeigte, daß die Poſtler trotz der Niederlage etwas können, wenn uns auch die Mannſchaft für ſo große Aufgaben noch zu jung er⸗ ſcheint. Spielleiter war Gu nd, Ketſch. Te 98 Secken heim— TW 02 Weinheim 7274(478) In Seckenheim wurden die Anhänger des TB diesmal enttäuſcht. Zunächſt hatte man wenig Hoffnungen auf einen Sieg gehabt; dafür war zuwiel Erſatz in der Mann⸗ ſchaft geſtanden und zum andern fehlte auch Stamm im Tor. Nachdem aber die Jungen einen blendenden Slart erwiſcht hatten und ſchon bald mit drei Toren in Front lagen, hatte man Hoffnungen geſchöpft, die nur zu bald enttäuſcht wurden. Der Gaſt hatte ſich aus der frühen Führung des Gaſt⸗ gebers gar nichts gemacht, unbekümmert weitergeſpielt und ſah bald ſeine Bemühungen belohnt. Der Ausgleich gelang, und damit waren die Platzherren erledigt. Sie wehrten ſich auch weiterhin tapfer, aber zu beſtellen hatten ſie nun nur noch wenig. Weinheim ſchaſßte einen verdlen⸗ 15 14:7 Sieg, der in diefer Höhe wirklich unerwartet ſolgen ließ. Die Soldaten kamen nun groß auf und Olpp holte den erſten Gegentreffer heraus, dem Graf in der F 9 85 805 ſollte 8. awferen Sol tr dest arſtalles und der ehemaligen Hofrettbahn 5 Ungarn nicht vertreten. Sn Frankfurt— Union Niederrad:2(:1 Im erſten Spiel der Doppelperanſtaltung am Born⸗ heimer Hang“ kam der FSW Frankfurt zu einem verdien ten Sieg über die Niederräder Union, die zwar im Feld geitweiſe recht gefällig ſpielte, aber mit einer ganzen Reihe von guten Torgelegenheiten nichts anzufangen wußten. Die Bornheimer, die zahlreiche Erſatzkräfte eingeſtellt hat⸗ ten, kamen auch erſt in der zwedſen Halbzeit beſſer zur Gel⸗ tung, aber insgeſamt war ihre Leiſtung nicht überzeugend. Die beſten Kräfte hatte der Sieger in Dietſch, Mihm, Stein, Böttgen, Heldmann und Froneck, während ſich bei den Niederrädern Torhüter Weiß, Verteidiger Kolzem und der Rechtsaußen Gorka hervortaten.— Deubler(JSV) und Gumbmann waren die Torſchützen in der erſten Halbzeit. Nach Wiederbeginn zog der FS durch Treffer von Back⸗ haus und Trapp(2) auf 41 davon, ehe Bante ein zwei⸗ tes Gegentor anbringen konnte. Kurz vor Wörner noch einen fünften Treſſer für den 8 Zuſchauer. hluß ſchoß 8.— 5000 Wormatia Worms— 1. F Kaiſerslautern:2(:2) Der wichtigſte Kampf des Sonntags in der faarpfälzi⸗ ſchen Gruppe zwiſchen Wormatia Worms und 1 FC Kai⸗ ſerslautern klang:2 aus, nachdem die Pfälzer bei der Pauſſe:0 geführt hatten. Die Wormatia, die im Felld ſtreckenweiſe klar überlegen ſpielte hätte eigentlich auf Grund der zahlreichen Torgelegenheiten gewinnen müſſen, aber andererſeits ſchlug ſich die Gäſteelf ſſo ausgezeichnet, daß ihr der eine Punkt keineswegs unverdient entfiel, Worms, das diesmal außer Kiefer auch Seitz erſetzt hatte, aber wieder einmal mit Kern und Lahr antrat, kot eine recht gute Gefamtleiſtung, aber der Sturm des Südweſtmei⸗ ſters traf auf eine ganz großartige Kaiſerlauterner Abwehr, in der Hergert wieder einmal wie ein Manet wirkte. Schnell und gefährlich war der Sturm der C iſte, was ja auch in den zwei Toren ſeinen Ausdruck findet. In der erſten Halbzeit hatte Worms etwas mehr vom Spiel, aber der Gäſteſturm arbeitete erfolgreicher. Ein 10 Meter⸗ Flachſchuß Walters ergab den Führungstreffer und durch einen Weitſchuß des Läufers Müller erßöhten die Gäſte ſo⸗ gar auf 210. Worms kam erſt nach der Pauſe zum Zug, aber auch da dauerte es ſaſt eine halbe Stunde, ehe Buſam ben erſten Gegentreffer anbringen konnte. Fünf Minuten vor Schluß ſorgte Fath für den Gleichſtand. 1800 Zuſchauer. Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt 1˙8:1 Obwohl die Frankfurter Eintracht mit voel Erſatz mach Rlütſſelsheim gefahren war, kam ſie in einem zeitweise vecht robuſt geführten Kampf zu einem verdienten Sieg. Die Frambfurter waren bechniſch beſſer und wußten mit den Torgelegenheiten(zwei Elfmeter) auch etwas anzu⸗ fawgen. Rüſſelscheim zerſtörte und vepteldigte lange vecht geſchickt, aber da einige Spieler in ihren Mitbeln nicht gerade wähleriſch waren, mußten zwei Elfmeter in Kauf genommen werden, die zu Verluſttveſfern führten. Gegen Schluß, als die Eintvacht 31 führte, warf Opel alles nach vorn, aber der Gaſt zeigte nun ebenfalls ſeime Abwehr⸗ quabtäten amd behauptebe den Vorſprung erfolgreich. Schon nach? Minuten ſchoß Schmitt einen von Eckert ver⸗ ſchuldeten Elfmeterball ein. Kurz vor Seitenwechſel glich Opel durch Knopp aus, aber eine Viertelſtunde nach Wie⸗ derheginn lag die Eintracht durch Reſch erneut in Füßh⸗ nung. Ein zweiter Elfmeterball, wieder von Schmitt ver⸗ wandelt, ſtellte eine Viertelſtunde vor Schluß den Frank⸗ furter Sieg ſicher.— 2000 Zuſchauer. Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach:2(:1) Im zweiten Kampf am Bornheimer Hang warteten die Fvawbfurter Rotweißen mit einer großen Abwechrleüſtung gegen den im Feld ſtändig überlegen ſpiolenden Spitzen⸗ reiter der Maing ruppe auf. Der Kickersſturm ſpielte dies⸗ mal etwas zu ſehr in die Breite und erboichterte dadurch der Rotweißmannſchaft, in der Torhüter Ricker eine ganz Jußball in Südweſt übevraſchende Partie lieferte, bie Abwehr. Schwach war die Frankfurter Fünferreihe, die lediglich in der erſten Viertelſtunde nach der Pauße einige lichte Augenblicke hatbe, ohne allerdings etwas Zählbares erreichen zu kön⸗ nen. Bei den Kickers war die Hintermannſchaft wie ge⸗ wohnt ſicher, allerdings war ihre Aufgabe diesmal auch nicht ſchwer, Mitte der erſten Halbzeit ſchoß der Kickers⸗ dechtsaußen Müller den abprallendem Ball zum Führungs⸗ fer ein, aber der Sieg wurde erſt 7 Minuten vor dem durch ein Tor Staabs nach ſchönem Zuſſammen⸗ ſpiel mit Feth ſichergeſtellt. BfR Frankenthal— TS Ludwigshafen:0(:0) Der ſtändig drängende Franken⸗ thaler Sturm traf auf eine vielbeinige Abwehr, in der ſoch vor allem Torhüter Heinrich durch einige glänzende Paraden hervortat. Eine gehörige Portion Schußpech kam weiterhin dazu, allein Reinhardt traf zuveimal die Latte. en Reinhardt zeichneten ſich im Frankenthaler Sturm noch Müller und Rößler aus. Die Hintermannſchaft wurde auf keine allzu harte Probe geſtellt, da die Ludwigshafener Fünfervenhe, in der man Senk vermißte, nur ſelten ge⸗ fährhich wurde. Erſt gegen Schluß. als Neummtller die Sturmfüthrung übernahm, bekam Ittel etwas mehr zu tun, aber Frankenthal ließ ſich den Sieg nicht mehr erit⸗ reißen. Das Tor des Tages fiel 20 Minuten nach der Pauſe, als Ludwigshaſens Verteidiger Zettl den von Hein⸗ rich abgewehrten Ball ins Netz lenkte.— 1000 Zuſchauer. Fußball⸗ Neuigkeiten Der Sübweſt⸗Fußballmeiſter wird in zwei Endrunden⸗ ſpielen am 14. und 21. April ermittelt. Die Endrunde be⸗ ſtreiten die beiden Meiſter der Gruppen Main und Saar⸗ pfalz. Das Vorſpiel findet in Neunkirchen lautern ſtatt, das Rückſpiel in Offenbach oder Frankfurt. S S2 gewann ein Nachtragsſpiel gegen Szürketaxt mit:1(:1) Toren und dehnte damit ſeinen Vorſprung vor Ufpeſt und Ferencvaros auf fünf Punkte aus. Der Italiener Dattilo wird beim Fußballänderkampf zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien am 14. April in Wien das Amt des Schiedsrichters verſehen. Jugoflawiens Fußball⸗ Vorbereitungen Der Jugoflawiſche Fußballverband trifft ſeiwe Vor⸗ bereitungen zu dem am 14. April in Wien ſtattfindenden Lämderkampf gegen Deutſchlamd amit aller Sorgfalt. Für das Treffen, das übrigens der Italiener Dattilo leſten wird, ſoll die beſte Mannſchaft aufgeboten werden, deren Auswahl in den nächſten Wochen ſyſtematiſch vorgenommen wird. Schon am 20. und 21. März finden in Belgrad zwei Uebungsſpiele ſtatt, wobei eine gemiſchte ungariſche Liga⸗ mannſchaft den Trainingspartner abgeben ſoll. Am 31. 3. tritt die Nationalelf, in der allerdings mit Rückſicht auf das am 2. April in Agran ſtattſümdemde Treſſen zwichen Kroatien und der Schweiz die kroatiſchen Spitzenſpieler ſehlen werden, in Bukaxeſt zum Donau⸗Pokal⸗Länderbampf gegen Rumänien an, während die beiderſeitigen B⸗Mann⸗ ſchaften zu gleicher Zeit in Belgrad aufeiwandertreſfen. In der Woche darauf werden in Belgrad alle für das Länderspiel gegen Deutſchland in Frage kommenden Spfe⸗ ler zu einem abſchließenden Gemelinſchaftstrain ing zuſam⸗ mengerufen und hier erhält dann die jugoflawiſche Na⸗ onabmanſchaft ihr endgültiges Ausſehen. Radſporttermine der Verufsfahrer Meiſter chaftsrennen in Schweinſurt, Chemnitz, Zittau, Nürnberg und Erfurt Auch der Straßenſport der Berufs radfachrer wird im kommenden Sommer keine neumenswerte Einbuße erſah⸗ ren. Die Rennfolge liegt nun vor und gipfelt in der Oſtlandfahrt, die in der Zeit vom.—45. Juni über el Tagesſtrecken durchgeführt wird, ei nur drei R. tage eingeſchaltet ſimd. Es werden de u. a. die S Memel, Königsberg, Allenſtein, Danzig, Breslau, Wien, Linz und München berührt. Den Auftakt der neuen Kampfzeit bübdet am 28. April ein Rundſtreckenrennen in Berlin, die auch für Ama⸗ teuve ausgeſchrieben wird. Am 3. April beginnt in S ch wein furt ein mech vpbägbges Gemeinſcha ain ing für die Berufsfahrer, um ſie auf die De Straßen⸗ mepſte pſchaft vorzubereiten. Die Meiſtereſchaft iſt von drei auf fünf Läufe ausgedehnt worden, die mit Start und Ziel in Schweinfurt, Chemnitz, Zittau, Nürnberg und Erfurt abgewickelt werden. In den genannten Städten finden jeweils einige Tage vorher Rundſtreckenrennen ſtatt. Die Wertung für die Meiſterſchaft iſt die gleiche wie im Vor⸗ jahr, es werden in jedem Lauf—25 Punkte an die jeweils 25 beſten Fahrer vergeben. f Der genaue Reunkalender: 28. April: Runoſtvecken rennen in Berbin; 5. Mai: Straßenrennen mit Start und Ziel in Schweinfurt(Erſber Meiſterſchaftslauf)); 16. Mai: Rundſtreckenrennen in Shemnitz; 19. Ma: Straßenrennen mit Start und Ziel in Chemnitz(Zweiter Meiſterſchaſts lauf); 20. Ma i: Rundſtveckenrennen in Zitbau; 26. Mai: Straßenrennen wit Start und Ziel in Zittau(Dritter Meiſterſchaßts lauuf); .8. Juni: Oſtlandfahrt; 20. Jun: Runoöſtreckenren⸗ nen in Nürnberg; 23. Juni: Straßenrennen mit Start und Ziel in Nürnberg(Vierter Meiſterſchaftslauf); 27. Juni Ru ndſtreckenrennen in Erfurt; 30. Juni: Stra⸗ ßen rennen mit Start und Ziel in Erfurt(Fünfter Meiſter⸗ ſchaftslauf). Deulſche Meiſterſchaften der Turnerinnen Den Hdeutſchen Kriegs⸗Meiſterſchaften der Gerätturner folgen am 31. März in Leipzig die Titelkämpfe der Tur⸗ nerinnen. Zur Entſcheidung ſtehen ein Gymnaſtik⸗Sieben⸗ kampf und ein Gerät⸗Achtkampf, zwei Wettbewerbe, an denen die beſten deutſchen Turnerinnen teilnehmen werden. Verſchiedene, bei den Männermeiſterſchaften wonnene, Erfahrungen werden hier gleich werden. Die Meiſterſchaftskämpfe beginnen Samstag, 30 März, mit den Pflichtübungen zum Gym⸗ naſtik⸗Siebenkampf. Der Sonntagvormittag bringt die Pflichtübungen des Achtkampfes und am Nachmittog werden die ſechs Beſten des Siebenkampfes und die zehn Beſten des Achtkampfes zu den Endkämpfen antreten. Mit den Meiſter⸗ ſchaften iſt ein Lehrgang der Bereichs⸗Sachbearbeiterinnen ausgewertet bereits am für Frauenturnen und der Fachlehrerinnen verbunden. Deulſche Skifahrer im Ausland Vor Abſchluß der Winterkampfzeit wipd der deutſche Skiſport noch verſchledenen Einladungen des Auslandes nachkommen. An den erſten alpinen Meiſterſchaften der Slowakei am 28. und 24. März in Tatra ⸗Lumnitz ſollen vier der beſten deutſchen Abfahrtsläuſen teibnehmen, die aus dem Stamm der„Vierer⸗Kombination“ gewählt wer⸗ den, da am 25. März noch ein Sprunglauf ausgetragen wird. Bei den internationalen Abfahrtsrennen von Trig⸗ lan(Jugoſlawien) am 31. 3. ſtarten die Salzburger und Kärntner Seer(Gaſtein), Kvallinger(Bischofshofen), Guſtl Mayer(Villach) und Kulnigg(dlagenfurt! ſowie die bei⸗ den Veldener Körner und Egger. Möglicherweiſe ſtarten weiteve Deutſche bei ein em Abfahptsrennen in Italien, dagegen ſind wir bei der Schanzenweiche von Voloc in Neuer Hockey⸗Endſpielplan In Anbetracht der verzögerten Meiſterſchaftsſpiele in den Bereichen hat das Reichsfachamt Hockey einen neuen dſpielplan aufgeſtellt. Die Vorrunde wind am 5. Mai iſchen runde am 19. Mat, die Vor 5 in Berlin ge⸗ Boſſi und Romanoni— und ein Doubſcher erreichten die 28 Mai und das Endſpiel am 9. Jumi veranſtaktet. Gleich⸗ zeitig iſt angeordnet worden, daß in dieſenn Jaßre keine Sommerpauſe eintritt. Japan ſagt ab Bevor eine endgültige Entſcheidung bezüglich der 12. Olympiſchen Spiele 1940 überhaupt ge ſallen iſt, hat das japaniſche Olhmpiſſche Komitee b loſſen, an den Spielen nicht teilzunehmen, ſelbſt wenn es Finnland noch möglich ſein ſullte, ſie durchzuführen. Die japaniſchen Winterſportmeiſterſchaften 19 al werden in Sapporo auf Hobleido veranſtaltet, das urſprünglich als Schauplatz der 5. Olympiſchen Winterſplele 1910 aus⸗ erſehen war. Die bdeutſchen Saalſportmeiſterſchaften der Radfahrer, die am 9. Juli in Hannover ſtatlſinden ſollden, wurdem auf den 15. Juni vorverlegt. Hannover erlebt ſomit zwei große Radſporttage, denn am 16. Juni werden die deut⸗ ſchen Amateurmeiſterſchaften auf der Bahn durchgefühpt. Die Hallen⸗Jugenemeiſterſchaften im Turnen, Boxen, Fechten, Ringen und Judo, die vom 26.—91. März in Dvesden ſtattſüniden ſollten, wurden auf die Tage vom .—14. April verſchoben. Die Sommerkampfſpiele der 8 finden, wie nun feſtſtehn, vom 27. Auguſt bis 1. September in Breslau ſtatt. Das Sechstagerennen in Buffalo(use) wurde von der deutſch⸗amerikaniſchen Mannſchaft Vopel⸗ates ge⸗ wonnen. Kilian⸗O'Brien belegten den dritten Platz. Jußball im Reich Berlin⸗ Brandenburg: Elertra— Blau⸗Weiß 11: Ten⸗ nis Boruſſia— Berliner SV 92 111; Union Oberſchöneweide:0. Spandauer SB Schleſien: Vor.⸗Raſ. Gleiwitz— Sportfr. Klausberg 10:1; VfB Breslau— Breslau 06:6; SWV Klettendorf Breslau 02:3. Sachſen: VfB Leipzig— Fortuna Leipzig 011; Tura 99 Leipzig— Konlordia Plauen:; Dresdner S— BC Haruha:2; Polizei Chemnitz— 1 BC:5. Mitte: SW 99 Merfeburg— 1. SV Jena:5; Sportir Halle— Cricket⸗Vikt. Magdeburg:5; FC Thüringen Weida— 1. SW Gera 510. Norbmark: St. Pauli Hamburg— Hamburger SW:10; Concordia Hamburg— Polizei Lübeck:8; Victorig Ham⸗ burg— Boruſſia Harburg:6; Barmbecker S— Holſtein Kiel:2; St. Georg⸗Sperber— Eimsbüttel:7; Komet Altona 93:6. Niederſachſen: Vice Osnabrück— Wender Bremen 911. Weſtfalen: Schalke 04— Preußen Münſter 40; Weſtfalia Herne— SpVg Rößhlinghauſen:5; Vie 48 Bochum— Gel⸗ ſenguß Gelſenkirchen:2; VfB Bieleſeld— Bo ruſſia Dort⸗ mund:3; Arminia Marten— Arminia Bielefeld:4. Niederrhein: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Fortung Düſſeldorf :5; Hamborn 07— Rot⸗Weiß Eſſen 272, Rot⸗Weiß Ober hauſen— Vi Hilden:1; Turu Düſſeldorf— Weſtende Hamborn:2; SSW Wuppertal— Duisburg 4899 128. Mittelrhein: Vie 99 Köln— Sülz 07:4; Rhenania Witrſelen— Mülheimer SV:3; Vfen Köln— Alemannia Aachen:0 SV Beuel— SSW Troisdorf:4; SpVg An⸗ dernach— Tus Neuendorf 114. 3 Fußball in Süddeulſchland Südwest: Main: FS Frankfurt— Union Nieberros 22; Rotweiß Frankfurt— Kickers Offenbach:2; Opel ſſelsheim— Eintracht Frankfurt 113 8 a Saarpfalz: Bf Frankenthal— TS 61 Ludwigshafen :0; Wormatia Worms 1. FC Kaiſerslautern 222. Baden: Endrunde: VfR Mannheim— Freiburger:0, 1. C Birkenſebd— VB Mühlburg 311. 5 Nordbaden: Bf Neckarau— SpVag Sandhoſen 472. Württemberg: 1. Endſpiel: Bf Stuttgart— Stutt⸗ garter Kickers 514. Staffel 2: Union Böckingen— SVgg Cannſtatt:0. Bayern: 1. Fc Nürnberg— Be Augsburg:0, 180 Mitnchen— Bayern München:0; Schweinfurt 05— FS Nürnberg:0; Jahn Regensburg— Vin Schweinfurt 616. Heſſen: Gruppe Süd: VfB Großauheim— Kewa Wa⸗ chenbuchen kampflos für Großaußheim; 1830 Hanau— Dun. lop Hanau:0; Boruſſia Fulda— Hanau 93 111. Hockey in Baden HE Heidelberg— T 4 Mannheim:0 Heidelberger TV 46— Vf. Mannheim:8 TG 78 Heidelberg— Germania Mannheim 321 Hockey in Sübddeutſchlaud Sübweſt: T 57 Sachſenhauſen— Eintracht Frambfurt :0; SC Frankfurt 80— Frankfurter TV 69:1.. Frauen: Eintracht Frankfurt— JG Höchſt 211? Gf Darmſtadt— Sc Frankfurt 80:7: Forſth. Franſbfurt Frankfurter TV 60:1. Kleine Sport-Nachrichten Bſgi⸗Jrauen wieder ſiegreich Ein intereſſantes Hallenhandballturnier Man kann es eigentlich nicht verſtehen, daß ausgerechnet Mannheim im Hallenhandball nicht zur Geltung kommt umd wuch micht, daß ausgerechnet Mannheim ſeinen Roſen⸗ garten für dieſen ſchönen Sport nicht zur Verfügung ſtellt. In Mainz und Karlsruhe ſbellt man die repräſenbablen Feſthallen ohne weiteres zur Verfügung. Vielleicht wird es auch bei uns wieder einmal dazu kommen. Der Kreis Mannheim veranſtaltete in der Turmßalle der Reichsbahnſportgemeinſchaft eine Hallenhandballturnier für Frauen, zu dem ſechs Mannheimer Vereine mit acht Mannſchaften zugeſagt hatten. Da die Raumverhältniſſe in der genannten Halle nur beſchränkt ſimd, ſpielten zwar auf feder Seide nur fünf Spielerinnen, aber dennoch gab es herrliche Spiele mit ſchönen Kampffmomenten, die bei den zahlreichen Zuſchauern, unter denen auch Kveisführer Stalf und Gauſportwart Spengler au bemerken waren, lebchafben Beifall auslö ſt en. Nach einer Einſpielrunde begannen die Spielbe mach dem Pobalſyſtenm. Zunächſt ſchlug Vßgt⸗Wintermannſchaft den Vis Neckarau mit:2 und die zweite VfR⸗Mannſchaßt (nach ihrer Torwächterin Ofer⸗Man nſchaft genannt) die Reſerven des Vs mit 11:0. Waldhof gewann gegen Poſt überlegen mit:3 und der TV 46 ſchlug Kurpfalz Neckarau nach Kampf mit 32 aus dem Feld. Schon dieſe Vorrunde hatte ſchöne Kämpfe mit großem Einſatz aller Beteiligten gebracht. Die Vorſchlußrunde brachte dann zunächſt einen großen Kampf des Spy Waldhof gegen die Wintermannſchaft des Vit. Nur:0 gaben ſich die tapferen Waldhof mädels ge⸗ ſchlagen. Die Ofermannſchaft des VfR fand dagegen beim TV a nicht ganz dieſen ſtarken Wide rſtand und ſiegte be icht:1. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Kreisfachwart ſetzten nun die Spiele um die Plätze ein. Wider alles Er⸗ warten mußte ſich dabei Waldhof dem TV 46 mit 42 beugen. Die 46er Mädels lieferten ihr beſtes Spiel und ſchaßften verdient den 3. Platz. Im Endſpiel ſtanden ſich beide BVfil⸗Mannſchaften gegenüber, die ſich ſonſt gemeinſam ihren Gegneyn ſtellen. Die Wintermannſchaft mit Winter, Zell, Hauck, Schlieſtl und Fuchs gewann den Schlußkampf ſicher mit 41 und wurde damit Turnierſiegerin vor ihren Vereinskameradin⸗ nen Ofer, Bauer, Schbeicher, Kehl und Welz. 8 Dieſe Sams tagveranſtaltung des Kreiſes muß als wohl⸗ gelungen bezeichnet werden und brächte wiederum den Be⸗ weis, daß Hallenhandball immer, wo er auch am sgetragen wird, ſeine Freunde awlochen wird. Wiener EG Eishock ymeiſler Die Entſcheidung in der deutſchen Kriegs⸗Eishockey⸗ meiſterſchaft iſt am Samstag in Eſſen im letzten Spiel des Wettbewerbs gefallen. Die Wiener Eisſportgemeiuſchaft verteidigte den Titel in einem:0⸗(:0,:0, 00) Sieg über die Düſſeldorfer Ech erfolgreich. Es war ein auf⸗ negender Kampf. den beide Mannſchaften vor vollbeſetzten Tribünen lieferten. Nach ausgeglichenem Spiel im erſten Drittel kamen die Wiener mehr auf und im zweiten Drit⸗ tel ſchoß der Verteidiger Cſöngei das einzige Tor. Zum Schluß ſetzten die Düſſeldorfer zu einem ſtarken General⸗ angriff an, aber die Wiener konnten nicht nur das Pappe Ergebnis halten, fomdern leiteten ührerſeits noch mehrere gefährliche Vorſtöße ein. Der Tabelleuſchlußſtand: 1. Mannſchaft Wiener G drei Spiele, 624 Tore,:1 Punkte; 2. Berlimer Sc drei Spiele,:2 Tore,:2 Punkte; 3. Sc Rießer See Frei Spiele, 415 Tove, 214 Punkte; 4. Düſſeldorſer Ech drei Spiele,:3 Tore,:5 Punkte. Bei dem Schaulaufen erhielt die deutſche Meiſterin Lydia Veicht, die bereits am Samskagvormittag rund 5000 Jungen und Mädel begeiſtert hatte, reichen, unermüdlichen Beifall für ihre mit reichem Können vorgetragene Kür. Neichswettkämpfe der Studenten Die Reichswettkämpfe der Studenten brachten bereits am Sumstag in Leipzig eine Rehe von Entſcheidungen. Als Sieger im Florettfechten ging umter 80 Teilnehmern Fraß v. Friodensfeld⸗Berlin mit ſieben Siegen vor den Wienern Waldel fünf Siege, A erhaltene Treſſer und Kalwitz ſünf Siege, 23 erhaltene Treffer, her gor.— Das Degenfechten entſchled Finibek Berlin erſt im Stichkampf gegen Klinger ⸗Prag zu ſeinen Gunſten. Beide hatten mit fünf Siegen geführt. Dritter wurde Brendel⸗München mit rei Siegen. Im Florett de Studentinnen, das von den Wienern beherrſcht war, wurde Jenny Zaeckel erſte Preisträgerin. Im Boxen ſiegte Walter Berlin im Federgewicht enkſcheidend über Booſt⸗Halle, im Weltergewicht holte ſich Schneider ⸗Breslau einen Punktſieg gegen Weiß Leipzig. Das Frauen⸗Handballturnier wurde nur von Berlin, Leipzig und Göttingen beſtritten. Als Endſieger dürfte Leipzig nach ſeinen Erfolgen mit:7 über Berlin und über Götlingen mit 16: 11 feſtſtehen.— Das Dasketballturnier iſt vit den Mannſchaſten Wien, Göt⸗ ingen, Breslau, Hamburg und Poſen beſetzt. Die Ber⸗ liner haben ſich als die ſtärkſte Mannſchaft in den bis⸗ herigen Trefſen erwieſen. Im Rahmen der Reichswettklämpfe trug die Auswahl⸗ mannſchaft der Studenten einen Fußballkampf gegen die Leipziger Stadtmannſchaft aus, der mit:1(171) von den Studenten gewonnen wurde. Die Leipziger erzielten das Führungstor, aber noch vor der Pauſe glichen die Stu⸗ denten aus. Nach der Halbzeit wurde der verdiente Sieg durch zwei weitere Tore ſichergeſtelle. 5 Tennis in San Remo Das internationole Tennisturnier in San Remo brachte ſchon in den Vormnden eine ganze Reihe von über⸗ raſchenden Ergebniſſen. Nach dem ſtalieniſchen Meiſter Canepebe blieben nun auch die Ungarn Asborßh(der von dem Canepele⸗Bezwinger Rado 826, 618 geſchlagen wunde!) und Gabory, der Jugoflawe Palada und der Ire Rogers auf der Strecke. Sie alle waven in der Form noch etwas zurück und dem Auſtu m der Italiener und des Deutſchem von Cramm nicht gewachſen. Drei Italiener— Cucelli, Vorſchlußrunde. Bei den Frauen ſimd die Italenerinnen Tynolli und San Donuino, deurſche Meiſterin Annelieſe zuletzt die 5 die Ingoſlawin Kovac und die Mann Mi ſch ten tavalle mit:2, 612. In den Doppelſpielen ſchieden u. a. die deutſch⸗italieniſchen Paare Dr. Kleinſchroth⸗Camperini und Frl. Schumwann⸗Martinelli aus. Woodruff in großer Form Neue Hallenweltrekorde über 800 Meter und 880 Yards Bei einem Leichtathletithallenſportfeſt in Hanover(458 A) wartete der 800⸗Meter⸗Olympiaſieger von Berlin 1936, der US A⸗Neger John Woodruff, mit großartigen Lei⸗ ſtungen auf. Er gewann das Rennen über 880 Yards in 147, Minuten und erreichte als Zwiſchenzeit über 800 Meter blanke 1,47 Minuten. Derartige Hallenzeiten ſind bisher auf der Welt noch nicht erzbelt worden. Wie gut ſte ſind, beweiſt ein Vergleich mit Harbigs 800⸗Meter⸗Welt⸗ rekord auf oſſener Bahn, der auf:40,63 Minuten ſteht. Der langbeinige Neger iſt alſo bis auf vier Zehntel⸗ ſekunden an die Weltbeſtleiſtung unſeres Melſterläufers he angekommen. Die Segelflug⸗ Preisträger 1939 Dex Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, General der Flieger Chriſtianſen, hat die Leiſtungs⸗Segelſlugwander⸗ ureiſe vorläufig außer Kraft geſetzt. Die Preiſe und Ehrenbücher verbleiben bis zur Neuausſchreibung im Beſitz der letzten Preisträger. Nachſtehend eine Ueberſicht über die Preiszuteilungen für das Jahr 1939: Klaſſe 1, Streckenſegelflug: 21. 4. 1980 NS Sturm⸗ führer Beck(R 6 S Hornberg) 996 Km.— 26. 5. 1939 Hauptſturmführer im NS Vergens(Segelflieger⸗ ſchule Rhinow] 523,7 Kilometer. Klaſſe 2, Zielſtreckeuflug: 21. 4. 1990: NS Sturm. Heinemann(Segelfliegerſchule Trebbin) 295 Fm. 25. 5. 1939: NS Standartenführer Kunz(Segelflieger⸗ chule Trebbin) 336 Km. 5 Klaſfe 3, Doppelſitzer: 12. 5. 1939: NScer Hauptſturmf. Bräutigam und NS Obertruppf. Meyer(Segel⸗ fliegerſchuke Großrücherswalde) Zielſtreckenflug 962 Hm bu rmf, Reu kau 11. g. 90: NS Dauerſegelflug: 21. 1. 30: NSR Segelkliegerſchule Gitter) 12700 Std. K⸗ E 5 1 0 19.21 Std.— 1 15 15 ruppf. linger NS Mann Ho N 1 Wien) 88 Sd. dungszwecke, är die bisher ausſchließlich Naturborſt Ein Erſatz⸗Olympia der Schwimmerinnen iſt notwen⸗ digenfalls für den.—7. Juli in Helſingör, der Heimatſtadt non Ragnhüld Hveger, geplant. Teilnehmen ſollen Belgien, Dänemark und Holland, das ſchon zugeſagt hat. Bekanntlich hat die FINA Italien beauftragt eine ähnliche Veranſtal⸗ tung für die Schwimmer im Sommer durchzuführen. Nach Tripolis wird in dieſem Jahr aus Anlaß des Großen Preiſes für 1,5⸗Liter⸗Reunnwagen(12. Mai] keine Sternfahrt durchgeführt. Die deutſche Turuerriege für den Länderkampf gegen Ungarn am 5. Mai in Budapeſt wird auf Grund eines Prüfungs⸗Turnens am 31. März in Zwickau aufgeſtellt Hierzu wurden die zwölf Beſten der in Berlin ausgetrage⸗ nen Kriegsmeiſterſchaft eingeladen. Die Ländermannſchaft wird dann vom.—5. April in einem Lehrgang in Leipzig unter Leitung von Männerturnwart Martin Schneider weiter vorbereitet. Einen Frauenturnländerkampf haben Italien und Ungarn für den 2. Mai nach Florenz vereinbart. Drei Tage ſpäter wird in Florenz der Rückkampf veranſtaltet. Eine Arbeitstagung für Sommerſpiele findet am 2. und 23. März in Dresden ſtatt. In Gegenwart aller Bereichs ⸗ obmänner wird der Plan des neuen Spieljahres aus⸗ gearbeitet. 5 Die beutſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften ſind um einige Tage verſchoben worden. Sie finden nun vom 21. bis W. März in Hamburg ſtatt. Der Löwderkampf gegen Däne⸗ mark wupde auf Wunſch der Dänen, die zwei ihrer Spitzen⸗ ſpieler nicht zur Verfügung haben, vorläufig vertagt. Die deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften, die am Mo⸗ natsende in Baden bei Wien ſtattfinden, wurden nun doch international ausgeſchrieben. Ungarn und Jugoſlawien haben bereits ihre Beteiligung zugeſagt. In den Regatta⸗Terminkalender der deutſchen Ruderer wurde jetzt auch noch die Würzburger Regatta aufgenom⸗ men. Der Termin iſt der 7. Juli. 5 Ein deutſch⸗däuiſcher Fechtländerkampf ſoll, dän üſchen Meldungen zufolge, in allen drei Waffengattungen im Mai in Kopenhagen ſtattfinden. Einen neuen Schwimm⸗Weltrekord ſtellte die Mannſchaft der nordamerikaniſchen Univerſität Hale über 4 mal 100 Meter Kraul mit einer Zeit von:54,41 Minuten auf. Die alte Beſtleiſtung war mit:59,2 ebenfalls in den Händen der Nordamerikaner. Ein böſes Unglück traf die augenblicklich in der ſpani⸗ ſchen Fußball⸗Liga führende Mannſchaſt von Deportivy espanol Barcelona, deren Autobus ſich überſchlug und alle Spieler erheblich verletzte. Unter ihnen befindet ſich auch der nationale Halblinke Cayuela.* Arthur Godoy(Chile) hat den Weltmeiſter der Berufs⸗ boxer im Schwergewicht, Joe Louis(uS), dem er kürz⸗ lich nur knapp nach Punkten unterlag, zu einem Kampf, der in Buenos Aires ausgetragen werden ſoll, heraus⸗ gefordert. Die Berliner Galoppreunzeit wird wahrſcheinlich eyſt am Oſtermontag in Karlshorſt eröffnet werden, nachdem Strausberg auf ſeinen Frühjahrstermin(16..) verzichtet hat. 8 55 Renuntage hat das Fachamt Radſport für die Sommer⸗ rennzeit auf den Bahnen bewilligt. Die Deutſchen Ama⸗ teurmeiſterſchaften ſind am 16. Juni in Hannover. Die Steher ermitteln ihve Meiſter am 3. und 7. Juli in Köln⸗ Riehl. C0 dd /// Wirtschafts- Meldungen * Zahlung von Wertpapiererträgniſſen und Sperrgut⸗ habenzinſen an die Konverſionskaſſe für deutſche Aus⸗ landsſchull'en. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat Furch Runderlaß bekanntgegeben, in welcher Weiſe bei Wert⸗ papiererträgniſſen und Zinſen aus Sperrguthaben dau r Sorge zu tragen äſt, daß die Erträgmiſſe nicht Feinden im Sinne der Verordnung über die Behandlung feindliche Vermögens zufließen. 1 * Monopolverkaufspreis ſür Malmkernſchrot. Der Mo⸗ nopolverkaufspreis der Reichsſtelle für Getreide, Futter⸗ mittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe für Palmkernſchrot aus Zolltarif⸗Nr. 193 A beträgt mit Wir⸗ kung vom 1. März 134/ je Tonne. Dieſer Preis iſt auf Baſis cif Einfallshaſen oder waggonufrei Grenzſtation oder ab Fabrik Hamburg, Harburg oder Nioderrhein errechnet. Bewirtſchaftung von Altgummimaterial. Die Reichs⸗ ſtelle für Kautſchuk und Asbeſt hat eine Anordnung erlaſſen, durch die das bisher nur für bewirtſchaftetes Alt⸗ gummimaterial beſtehende Vernichtungsverbot auf Gummi⸗ abſſall und Altgummi ſchlechthin ausgedehnt wird. Von dem Vernichtungsverbot bleiben jedoch weiterhin ausgenommen ſolche Sorten, die ſtark metallhalttg ſind. Dieſe Vorſchrift trägt dem Rohſto bedarf der Gummi⸗ Regenerierwerke Rechnung. 5 Herſtellung von Lederkleidung. Den Lederkleiderher⸗ ſtellern iſt für den Monat Januar eine beſtimmte Leder⸗ bezugs⸗ bzw. Verarbeitungsquote eingeräumt worden, die ſich nach dem Monatsdurchſchnitt der im Jahre 1938 ver⸗ arbeiteten Menge Belleidungs leder richtete. In dieſem Um ang konnten die Herſteller Belleidungsleder kaufen beziehen und für die näher angegebenen Zwecke in einer beſtimmten Rangordnung verarbeiten. Jetzt ſind die glei⸗ chen Beſtimmungen auch für die Monate Februar und März getroffen worden, nur mit Rückſicht darauf, daß es ſich um eine Regelung für zwei Monate, nämlich Februar und März handelt, mit der Maßgabe daß die Qusten enlſore⸗ chend verdoppelt wurden. Je Monat iſt alſſo die Begugs⸗ und Verarbeitungsguote gleich geblieben. 5 * Jetzt auch vollſynthetiſche Borſten. Im Jahre 1938 wurden noch nach Deutſchland für 6,3 Mill.„ Borſten ei geführt. Dies erhellt die Bedeutung, die den auf der die 8 jährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe erſtmalig gezeigte ſynthetiſchen Kunſtſtoffborſten zukommt. Dieſe neuen Kun! ſtoffborſten beruhen auf der Kohle als Rohſtoffgrundlage und ihr Verwendungsgebiet umfaßt nicht nur die Verwen⸗ Frage kamen, ſondern auch die mannigfaltigen Gebrau güter, für die beſonders ausländiſches Roßhaar benttig wurde. Die neuen Kunſtſtoffborſten beſitzen u. a 0 praktiſchen Vorteil, da ſie keiner beſonderen Sterili und Reinigung ben ürfen. Sie beſitzen eine hohe Knick⸗ u Biegefeſtigkeit und vertragen Temperaturen bis 3. 8 * Handbuch für das Lohnbüro. Auskunftswerk ſü triebsführer und Gefolgſchaft Herausgegeben C. Mölders, Hermann Leuchterhand Verl Das in Loſe⸗Blatt⸗Formen heraus Einrel-NMoübef Küchenschränke La lana; BU 95 150, 175, 225 ü als Dr 111 3 EkKüchen. 85 2 5 91 8„„ Umergeßſiche Stunden für groß und blen T n tesselnder Kriminalnlrm der Ute Tänzerin Concha 5 8 Der große Lustspiel-Exrfolg Büfett g 25, 165, 235 Bücherschränke 85, 225. 295 Schreibtische 125, 135, 65 Schränke 5595 25. Chaiselonguse 488. 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April 1940. e e be abend für alle Mitglieder ſowie 5 e 3 Jugendgruppe im Wartburghoſpiz, ini 8 anetsgebühren. Feuerverſſchennnas⸗ ſinden in der Aug.—Wohlgelegen: 18.., 19.30 Hüte reinigt 1 Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt gebühren, Desinfektionsgebühren, Uhr, Kochkurſus im Gaswerk, K 7, schôp wle neu a Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. NFEUFN für alle Frauen. Für die Frauen, An dieſe Zahlungen wird erinnert. 8 56 Den it 8 5 nunmehr N 115 9 ö 0 0 Pfliche eee Beitrags- N. Abel. M 2, 0 21. März 1940 Zahlung leiſtet, ha 1 bre 8 8.., 14.30 Uhr, Hutmachermstt 8 7 8 8 f N nach den Vorſchriſten der badiſchen e e NANNTtE IEE bel eikrterkr, Lorzingſtraße 6. 85 Anruf 277 28 8 5 Gemeindebetreibungsordnung eine 2 0. pe. Str arkt: Am Abel 100 Jahre 5 3— 5 Verſäumnisgebühr in Höhe von 9 2E UNG 1 Mädel Hutmachei o. 2 8 5 H. 3 5 7 55 5 0 am Singen in I. 9, 7 1 1 05— Schwerhörige!— bichten. Der Schuldner hat außer⸗ 8 1 f 71 8 inſch 2 18 5. dan zie mit hohen Koſten ver. 30. Marz bis 9. April 1940 große Verbreitung Mafter apps: 10.80 br be in aun en i b bundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ L. 9, 7. Erſcheinen aller Mädel iſt„ Gymnaſtikhalle Stadion; Wer Wert auf fei 8 8 4 warten. Eine beſondexe Mahnung Auskünfte und Messe-Aus weise durch die mötig. eee ee Fre Neben e bar 111 verskanth el 8 jedes einzelnen Säumigen erfolgt Schweizer Konsulate und dureh die Messe- DAß⸗Berufserziehungswerk, 048.„Rei Schlachthof. Sachverſtändigen der Deutſche 8 1821 Uhr„/ Reithalle Sch hverf 9 Deutſchen Otophone Comp., nicht. Stadtkaſſe. 76 Direktion in Basel 5 Nr.—9. Anmeldeſchluß für die] dez. Abt. RWil. Während der Berlin⸗Weißenſee, Lehderſtr. 24ſß, den nenen un⸗ ee 5 i Nachmittags⸗Lehrgemeinſchaften in Oſterfeiertage frohes Köß⸗Wanderz ſcheinbar im Ohr zu tragenden Feinhörer zu pro⸗ 8 9 8 Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben Nähere Auskunft erteilen die Ge⸗ bieren. 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