Erſcheinungsweſſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreſſe: Frei Haus monatl. 170 N. u. 80 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ bef.-Gebühr Hierzu 36 5 Schwetzinger Str. 44 Se Freiburger Str. 1. Anzelgenpreiſe; 22 mim breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmlllimeter⸗ zeile 65 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe, Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. rfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr. 55, WoOppauer Str. 8, veſtell. nuüſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. M nnhei N T blatt Verlag, Schriftleitung und Hanptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtan ſchrift: Nemazeit Mannheim Dienstag, 26. März 1930 Früh⸗Ausgabe 151. Jahrgang Nummer 83 Sthauermärchen de Alhſenmüchte Englands Todeskliſte — Paris und London ſuchen Rumänien und Fugoſlawien aufzuhetzen ( db 6 1% vungiem un) einem„im Werden begriffenen Protektorat Italiens — Rom, 25. März. über Jugoſlawien und Girtegenkand⸗ und in Paris 71. Unter der Ueberſchrift„Unfrieden“ auf dem von der„Angſt des jugoflawiſchen Volkes über eine um, Balkan“ ſtellt der Direktor des halbamtlichen„Gior⸗ angeblich bevorſtehende italieniſche Aktion“. a nale d Italia“ in der Sonntagsnummer des Blattes„Ordre, hebe auch die Türkei gegen Italien des ſeſt, daß in den weſtlichen Demokratien vergiftete auf, wobei man ſo unvorſichtig ſei, die eigenen Manöver eine weit größere Rolle ſpielen als Pläne bekanntzugeben, indem man ſchreibe, daß An⸗ ö Kämpfe auf den Schlachtfeldern. Dieſe Manöver kara keine Bewegungsfreiheit haben könne, ſolange richten ſich nicht weniger gegen Italien als gegen Italien im Dodekanes und auf dem Balkan ſtände. 8 Deutſchland. Es ſei vielleicht kein Zufall, daß ein Derartige Schauermärchen könnten natürlich weder 7 25 E 1 4 für Italien noch für Deutſchland dra⸗ Regierungswechſel in Frankreich genügt habe, um 1 0 5 3 25 1 r be⸗ 1 555 2 e. ehr matiſch werden. Intereſſant ſeien ſie aber zwei⸗ oder eſen ſeit langem vorbereiteten Intrigen nunmehr fellos, hätten ſie doch offenbar den Zweck, bei den A Such an der Franzöſiſchen Wpeſſe breiteren em 85 Balkanvölkern Mißtrauen und Alarm gegen Ita⸗ 8 gewähren. Heute ſei der Balkan an der Reihe. lien und Deutſchland zu ſäen und jene. natürlichen Es hahe eines ſcharfen Dementis der rumänjs geiſtigen, politiſchen und wirtſchaftlichen Poſitionen ſchen Regierung bedurft, um das in Paris und der Achſenmächte in dieſer Zone Eurovas zu erſchüt⸗ London verbreitete Märchen eines deutſchen tern. 85 Ultimatums an Rumänien zu zerſtören. Kaum Es ſei ganz klar, daß jene Pläne gewiſſer fran⸗ ſei aber das Echo dieſes falſchen Alarms ver⸗ zöſiſcher Kreiſe getarnt werden ſollen, die davon aun⸗ klungen, da verbreite man bereits in Paris und träumten, jenen Konflikt, den ſie nicht am Rhein London das Gerücht eines mehr oder weniger zu führen vermögen, auf Südoſteuropa zu ver⸗ eheimen zwiſchen Italien und Deutſchland ab⸗ legen. 5 Plaues einer Aufteilung des Bal⸗ So verſuchten ſie, das Geſpenſt einer Bedrohung 6 429 aus. durch Deutſchland und Italien an die Wand zu Während man in Rom und Belarad den dritten malen und die franzöſiſch⸗engliſchen Angriffsmaß⸗ Jahrestag des italieniſch⸗jugoſlawiſchen Paktes der nahmen als Verteidigungsmaßnahmen hinſtellen zu Freundſchaft und Zuſammenarbeit feiere der die ſeſte können. Aus alledem gewinne man den Eindruck,. 5 5 8 Grundlage der freundſchaftlichen Beziehungen der daß ein neues großes Intrigenſpiel auf Neun Mann von der Beſatzung eines verſenkten Schiffes, die nach ſchwerem Kampf gegen die rauhe — beiden Länder bilde, ſpreche man in London von dem Balkan und in den umliegenden Zonen beginne, Ser von einem Fiſcherboot auſgnommen wurden.(Breſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) el 5 2 5 ſammenarbeit und der Wahrung des Friedens im „Der Krieg luß auch die Problen Anerbittliche Kampfanſage des faſchiſliſchen Jlaliens gegen ben and. Rom, 25. März. Der 21. Jahrestag der Gründung der faſchiſti⸗ 5 Kampfbünde iſt in ganz Italien beſonders — gleichſam zu Illuſtrierung der Schlagkraft und Wehrbereitſchaft der Nation— einen vom Miniſter⸗ rat bereits gebilligten und gegenwärtig dem zuſtän⸗ ge Italiens löſen“ Verſailler Unrechtsfrieden weil Deutſchlaund und Italien es verhindern würden. Im Rahmen der deutſch⸗italieniſchen Beziehungen Donau⸗ und Balkan raum. „Tribuna“ betont, im gegenwärtigen Moment drohten dem Donau⸗ und Balkanraum neue Gefah⸗ ren, denn die Weſtmächte möchten dort mit dem Blute anderer Völker einen Krieg vom Zaune brechen. aber Italien ſei wachſam und werde der⸗ artige Manöner nicht zulaſſen. König Carol über Rumäniens Politik igen eterlich begangen wonden. In Rom charakteriſierte digen Kammerausſchuß zur Prüfung vorliegenden zum Nabmen de e 55 rfens⸗ anb. Bukareſt, 23. März. Miniſter für Volksbildung Pavolini Sinn und Be⸗ Geſetzentwurf über die Neuordnung des Heeres. 9 1 die Auffaſſung, 8 55 e ee e De dönig von Rumäni te ei E 5 5 N a D 1 kf 8 7657 7 555 und Friedensfragen überein. Erſt von dieſem Ge⸗ Der König von Rumänien hielt beim Empfang 8 2 1 9 5 7 N N 5* 85 F 9 2 ö 8 125 inen. deutung des Tages in einer Großkundgebung. Pa. Danach wird künftig das im Mutterland ſtehende ſichtspunkt erhalte die Begegnung vom Brenner der Senatskommiſſion, die die Antwort auf die g in volini e 1 5 hin, 5 e 15— 5 e 1555 8 ihren richtigen Wert. Die 5 italieniſchen und die Thron rede überbrachte, im Thronſaal eine Ansprache. . ſeit 1919 in ſeinen Reden und Schriften betont habe, 2 ommandos, 21 Armeekorps ein Oberkom⸗ 13 8 5.. Dabei erklä Kön Carol f 5 25. daß Verſailles nicht nur für Deutſchland, ſondern mando der alpinen Truppen, 35 Kommandierende⸗ Abc e ee eee 5 3 19985 2 Zeit müſſen alle Au⸗ 129 5 auch für Italien ein„Diktat“ geweſen ſei. und 96 Diviſionsgeneräle. 15 gewürrdt 0 deſer en een eee 5 8 125 5. 755 wogen und gewürdigt worden ſeien, und dieſer Pakt ſtrengungen und Opfer ſich auf die Notwendig⸗ Als erſter habe er ſich für die Reviſion der Gewalt⸗ bewahrt; lle Wirkfamkeit K 8 i 0 methoden dieſes Vertrages eingeſetzt. In 20 Jah⸗ ahre ſeine volle Wirkſamkeit. keiten der Verteidigung konzentrieren. 9„ 5 5 17 i 1 05 3 ag ren habe das faſchiſtiſche Italien die durch die Frte. Muſſolint beſprach Luftabwehrfragen Der König betonte weiter, er ſei ſehr befriedigt, 5, e geſchaffenen unhaltbaren Zuſtände nb. No m, 25 März. Rom und Telekis Beſuch n künnen, daß der 1 8 175 für 1 90 iel eilweiſe wieder gutzumachen vermocht, ſei dabei 5. a 1 7 Außenpolitik gezogenen Linien unterſtütze, eine 2 10 aber nicht auf verſpätetes Verſtändms ſondern auf Der Duce hat in Gegenwart des Unterſtaatsſekre⸗ 5 eee ee e ee holitik, die ausschließlich nach den Intereſſen des N eine ſyſtematiſche Feindſeligkeit geſtoßen, die in den tärs im Kriegsmiuiſterium General Bergia empfan⸗ Dem Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten ee beſchloſſen wonden ſei.„Mit gleicher itſche Sanktionen, die Italien nie vergeſſen werde, ihren gen, mit dem er einige Fragen der Luftabwehr be⸗ Teleki in der italteniſchen Hauptſtadt widmen die Befriedigung ſtellte der König die Stärkung der 1 Höhepunkt erreichten. Italien, ſo ſchloß der Mi⸗ ſprach. a römiſchen Blätter herzliche Begrüßungsartikel. Solidarität mit den Verbündeten des Balkanbundes 19 niſter, ace 1191 Weg VV 710 Weder Hint„ auch 8 b Sympathie e dee nen ee Laa and es ſei nicht ſeine Schuld, wenn ſeit 1919 dieſer 3 8 Begegnung keine neue Wendung in den Beziehun⸗. dem Komm' 5 (ür 75 Weg immer von den gleichen Mächten durchkreuzt Rom gegen die weſtlichen Kriegsziele gen zwiſchen den beiden macenen zu Bran lz e e e e 1 21 werde. 5 ſo biete ſich doch genügend Stoff zur Prüfung un chen Sinan iſter in n 2 Für die Faſchiſten gebe es kein Dilemma: Krieg e Klärung bekannter Fragen. Seit den Beſprechun. woden eien.' a men öder Frieden, nur eines forderten ſie unbedingt, Die Zeitſchrift„Relazioni Internationali“, das gen von Venedia im Januar die eine vollkommene 1 n e 1 9 5 Ubr daß Italien aus der derzeitigen Umwälzung ſo Organ des Inſtituts für die Studien der auswärti. kebereinſtimmung der Auffaſſungen beſtätigten, 5 8 5 e e e Nachba 1 5 eiten hervorgehe, daß ſeine Probleme damit gelöſt gen Politik, ſchreibt in einer abſchließenden Würdi⸗ habe ſich 5205 1 Nee ergeben, 15 nine erſtrebe Richte aufferhnlb fein Gren 5 18 ſeien. gung der Zuſammenkunft vom Brenner. es hätten ſich insbeſondere auf 9 1 Frage im Do 55 acht⸗ 8 10 e 155 e eee. ne e ae 55 ge chen d Ein Dementi Afghaniſtans gem. Neuorönung des italieniſchen Heeres aten niche anten und Deuschland non diene. lien und Ungarn intereſſtere⸗ 5 9 5 ation zu Generation dauern und fortleben wer en dnb. Mos k 28. März. 1 anb Rom, 23. März. Das müſſe für jene Demokratien geſaat werden, die Trotz aller gegenteiligen Berichte ſei der Krieg 5 8 e 1 Am Jahrestag der Faſchiſtiſchen Revolution ver⸗ den Nationalſozialismus vernichten wollten. Wenn immer noch lokaliſtert geblieben und auch keine Die TAS verbreitet aus Kabul ein De⸗ ni öffentlicht die römiſche Preſſe in größter Aufmachung das eines der Friedensziele ſei. werde es unerfüllt Ausdehnung— zumindeſt von ſeiten Deutſch⸗ menti dortiger amtlicher Stellen das ſich gegen auen bleiben. An 915 e 55 1 lands zu erwarten 7 1 95 505 eine angebliche N Uhr rr(dlauben, heiße, die deutſche Geſchichte und Pſycho⸗ 3 8 8 ghaniſtans durch die Sowjetunion wendet. ten). logie verkennen. 555 ene. 4 5 e Das in der. 1 erſchienene De⸗ 7. 8 5.. ihre Haltung, und zumeiſt gemäß der italieniſchen, irt be 191 Das OSK W meldet Schon bei Kriegsbeginn hätten die umſtrittenen feſtgelegt und jenen Plan eines neutralen Blockes 8 n 8. 51 7 5 5; 8 7 Friedensziele gezeigt, datz man von demokrati⸗ abgelehnt, der von London und Paris ausgearbeitet„In letzter Zeit verbreiteten einige ausländiſche kärz, 5 dnb. Berli n, 25. März. ſcher Seite einen neuen Frieden von Verſailles worden ſei. Die italieniſch⸗ungariſche Freundſchaft Zeitungen Nachrichten und Artikel über die angeb⸗ 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gab am anſtrebe. Dieſer Rückfall werde nicht erfolgen, ſei gegen niemand gerichtet, ſondern diene der Zu⸗ lich beſtehende Gefahr eines Ueberfalles der Som⸗ zym⸗ Sonntag bekannt: jetunion auf Afghaniſtan und über militäriſche eiten 7 8 4 ö Maßnahmen Afghaniſtans. Beſonders haben ägyp⸗ 15 An der Weſtfront örtliche Artillerie- und Ztiſche Zeitungen dieſe Meldung veröffentlicht. So achte Spähtrupptätigkeit. Die Luftwaffe führte trotz 2 2 reun 10 om- 5 ra hat die ägyptiſche Zeitſchrift„Alhilal“ in ihrer 11005 ſehr ungünstiger Wetterlage Aufklärungsflüge ö Ki e e daß e 2492, über Oſtfrankreich durch. In der Nacht vom 5 5„ fete e eee e ,, 2 5 5 i 8 5 eits zuvor, dementieren wir dieſe 955 indae, e ddr leere eee Der Freunöſchaſtsvertrag: ein feſtes Anterpfand für den Frieden an der Aöria“ fuer un 2111 Flugzeuge nach Nordweſtdeutſchland und in den 5 anb Rom. 25. März. ihrer Intereſſen beruht“, ſo heißt es in dem Tele⸗ Nach, dem Bericht der TASs fügt die Zeitung 7255 Abſchnitt Moſel und Rhein ein. Ein Vickers⸗ Anläßlich des dritten Jahrestages des Abſchluſſes ramm weiter,„erlangt inmitten der Ereigniſſe der 0 iſt 31 8. hinzu, daß zwiſchen 70 55 Wellington⸗Langſtreckenflugzeng wurde durch des italieniſchen⸗jugoſlawiſchen Freundſchaftspaktes Gegenwart eine beſondere Bedeutung und beſtrkt Afghaniſtan und der Sowjetunion freundſchaftliche 9„ hat am Sonntag zwiſchen den Außenminiſtern der uns in dem Wunſche, an der gleichen Volitik frucht⸗ und freundnachbarliche Beziehungen beſtünden. Zu Flakartillerie abgeſchoſſen. ei Ander ei licher Telenra fiat, beit festzuhalten.“ Anfang des gegenwärtigen Krieges habe Afghani⸗ 3 fl 1 der Ge in acht beiden Länder ein herzlicher Telegrammwechſel ſtatt rer Zuſammenarbeit festzuhalten. ſtan ſeine N 1 5 2. 1 III... ͤ beſege kenerte Gela die zie Keie en e n en niederländi e* digt wird. 5 5„. 9 ebfet zwiſchen 22.45 Uhr und.45 Uhr. Graf Eiand betont in einem Telegramm Gedenkartikel der Belgrader Preſſe gründen würde außerordentliche Maßnahmen zu 9. 5 5 treffen. daß„die Vereinbarungen von Belgrad. mit denen Franzöſiſcher Aufklärer abgeſchoſſen dub. Berlin, 25. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Montag bekannt: Im Weſten verlief der Tag ruhig. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärungstätigkeit über Frankreich fort. 5 Bei der Grenzüberwachung im Weſten wurde im Luftkampf in der Gegend von Zwei⸗ brücken ein franzöſiſcher Aufklärer von deutſchen Jägern abgeſchoſſen.. Völkern, deren Italien und Jugoſlawien vor drei Jahren eine neue Periode der Freundſchaft und Zuſammenarbeit be⸗ gonnen haben, ihre lebendige Kraft und ihre volle Uebereinſtimmung mit den Intereſſen der beiden Länder bewieſen haben und heute wie damals eine feſte Grundlage der italieniſch⸗jugoſlawiſchen Poli⸗ tik bilden“. In ſeinem Antworttelegramm bezeichnet der jugoſlawiſche Außenminiſter Markowitſch den Pakt von Belgrad als„feſtes Unterpfand für den Frieden in der Adria und für die herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Völ⸗ kern“.„Die Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Kraft in dem Vertrauen, in der Veiderſeitigen Achtung und jn der eb reinſtimmung dub Belgrad, 25.. Zum dritten Jahrestag der Unterzeichnung des italieniſch⸗jugoſlawiſchen Freundſchaftspaktes ver⸗ 1 die Belgrader Blätter herzliche Gedenk⸗ artikel. f „Vreme“ ſchreibt, der Pakt habe eine beſondere Bedeutung angeſichts der jetzigen Entwicklung in Europa erlangt, da der Gang der Ereigniſſe die Ueberzeugung von den vielfältigen gemeinſamen Intereſſen zwiſchen Italien und Jugoflawien noch verſtärkt hahe. „Politika“ meint, daß dank dieſes Paktes Italien und Jugoflawien nicht nur nicht das Bild eines Krieges geliefert hätten, ſondern auch eine Aus⸗ dehnung des jetzigen Konfliktes auf Balkan und Adria indert —— Wen 2 England hat Oelſorgen Die Herſtellung künſtlichen Brennſtoffs ſoll verſtärkt werden (Drahtbericht unſ. Kor re pondenten) — Amſterdam, 25. März. England kann nicht behauplen, daß ihm nicht ge⸗ nügend Oelquellen in den verſchiedenſten Teilen der Welt zur Verfügung ſtehen. Trotzdem machen ſich die Fachleute ernſte Sorgen über die Oelverſorgung. Der Grund iſt in dem Mangel an Schiffs tonnage, vor allem den großen Verluſten an Tankdampfern zu ſuchen und ſtellt neue Beweiſe für denk Erfolg der deutſchen Gegenblockade dar. Be⸗ zeichnend für die bedrohliche Lage iſt eine Unter⸗ hausmitteilung des Bergwerksminiſters über die Ausdehnung der E zeugung von Benzin und Ben⸗ zol aus Kohle. Die Regierung hat einen dringen⸗ den Bexicht von Fachleuten über die Möglichkeiten, die ſich hier bieten, angefordert. Bisher werden in England nur geringe Mengen künſtlichen Brenn ſtoffs erzeugt. n Sie verlangen neueſte Typen Frauzöſiſche und engliſche Vorſtellungen in u Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 25. März. Die engliſch⸗franzöſiſche Einkaufskommiſſion in Neuyork hat einen formellen Schritt bei der amerikauiſchen Regierung unternommen und die Lieferung der neueſten Typen amerikani⸗ ſcher Armeeflugzeuge verlangt, deren Konſtruk⸗ tion noch geheim gehalten wird und deren Aus⸗ fuhr geſperrt iſt Zur Begründung verweiſen England und Frank⸗ 1 reich darauf, daß die amerikaniſchen Flugzeugfabri⸗ 5 ken den größten Teil ihrer Lieferungen erſt im 4 nächſten Jahre bewerkſtelligen könnten. Bis dahin ſeien die jetzt gebräuchlichen Typen veraltet. Eng⸗ land und Frankreich müßten, um 41 Flugzeuge zu erhalten, die modernen Erforderniſſen entſprechen, darauf beſtehen daß die neueſten amerikaniſchen Typen zur Ausfuhr freigegeben würden. Die Kriegsmalerialexvorte der AS EP. Waſhington, 7. März. 4 Wie das Staatsdepartement bekanntgibt, beträgt 6 der Wert erteilter Lizenzen zur Ausfuhr von Waf⸗ . ſen, Munition und ſonſtigem Kriegsmaterial für den Februar 57 345 000 Dollar. An der Spitze der Ausfuhrländer ſteht Frankreich, das Lizenzen zum Ankauf amerikaniſchen Kriegsmaterials im Werte von 42 855 000 Dollar erhielt. Die Lizenzen an Frankreich beſtanden hauptſächlich aus Geſchützen, Minenwerfern, Munition. Lizenzen für Flugzeug⸗ Propeller ſowie Flugzeugmptoren. Zu unterſchei⸗ den von den erteilten Lizenzen iſt die tatſächliche Ausfuhr, die ſich im Februar auf 19 540 859 Dollar belief. Auch hier ſteht Frankreich an der Spitze mit 7 182 000 Dollar, gefolgt von England mit 3,5 Mkllionen Dollar. ASA ⸗Journaliſt in Tokio verurteilt 9 anb Tokio. 23. März. Ein amerikaniſcher Journaliſt, der kürzlich wegen eines Verſtoßes gegen das Militärgeſetz hinſichtlich der Verbreitung unwahrer Berichte über die japa⸗ niſche Kriegsführung in China unter Anklage ge⸗ ſtellt worden war, wurde am Freitag vom hieſigen Zivilgericht zu ſechs Monaten Gefängnis mit Be⸗ währungsfriſt verurteilt. Bolivien verbietet jüdiſche Einwanderung. Nach einer Meldung der„Stampa“ aus La Paz hat die Regierung von Bolivien die jüdiſche Einwanderung verboten. Lawinen-Anglücke in Norwegen Sieben Tote EP. Os Io, 24. März. Plötzlich einſetzender warmer Südwind hat in den letzten zwei Tagen im norwegiſchen Gebirge drei Lawinen⸗Unglücke verurſacht, denen ſieben Meuſchen zum Opfer gefallen ſind. Bei einem Lawinenſturz u Lesja[Mittelnorwegen] kam ein junger Student und zwei Mädchen im Alter von etwa zwanzig Jahren ums Leben.— In Jären(Weſtnorwegen wurde ein Lehrer mit ſeinen beiden Kindern ver⸗ ſchüttet und konnte nicht mehr gerettet werden. Ju Nyfylko[Weſtuorwegen] kam eine junge Frau eben⸗ n eine Lawine um. Ihr Mann wurde ge⸗ rettet. Auf einer Eisſcholle abgetrieben und erfroren dnb. Kopenhagen, 28. März. Zwei Kopenhagener Jungen, die ſich zu Beginn des Taumetterg vor etwa zwei Wochen trotz wieder⸗ holter polizeilicher Warnungen auf das Eis des Oereſundes hinausgewagt hatten, ſind zehn Tage nach ihrem Verſchwinden auf einer Scholle nahe dem Hafen von Helſingör, erfroren aufgefunden worden. Die Strecke, auf der die Toten vom Eis getrieben wurden, iſt etwa 45 Kilometer lang. dib. 23. März.(PK.) Seit Wochen herrſcht endlich einmal Prühlings⸗ wetter. Richtiges Fliegerwetter, ſo meinen die Sol⸗ daten, die von der Erde aus die Flugzeuge verſol⸗ gen, die nur im Glas ſichtbar werden. Freilich dringt ihr Motornegeräuſch bis an unſer Ohr und die breiten Kondenſationsſtreifen, die ſich wie bei Him⸗ melsſchreibern hinter ihnen herziehen, verraten, was oben in der Luft vor ſich geht. Von der holländiſchen Grenze iſt ein feindliches Flugzeug den Rhein ent⸗ lang geflogen, hat bald kehrt gemacht und will wieder über die holländiſche Grenze zurück. Die Himmelsſchrift, die es beim Einflug hinterlaſſen Hat, verzerrt ſich nur langſam. Wir können daher ſeinen Weg noch nachträglich verfoläen. Aber jetzt ichießen hinter dem erſten Streifen zwei weitere Streifen durch die Luft, zeichnen ſich die zwei wei⸗ ßen Linien, die ſich wie Pfeile ins Blaue bohren. am Himmel ab. Raſch verſchwinden die Spitzen dieſer Rauchfahnen am Horizont, und unſere Soldaten kehren wieder zu ihrem Mittageſſen zurück, von dem e nur ein paar Minuten abgelenkt wurden. Ste wiſſen ja nicht, daß inzwiſchen über ihren Häuptern ein Luftkampf begonnen hat. ſich ein Drama dieſes Krieges vollzieht. Die Männer der lugwache an der holländiſchen Grenze haben ſchon ittags ſtarkes Motorengeräuſch gehört. Auf ihre arnung ſind deutſche Jagdflugzeuge aufgeſtiegen. ährend weitere Flugwachen den Auflua des ſeind⸗ chen Flugzeuges— denn als ſolches wird es ein⸗ andfrei erkannt— aus dem neutralen Holland elden ſind unſere Jäger bereits hoch in den Lüf⸗ in. Der Feind iſt nicht weit gekommen dann merkt die ihm drohende Gefahr und verſucht durch Mückflug über die holländiſche Grenze ſich zu retten. er dieſer Plan ſcheitert an dem überlegenen Kön⸗ des deutſchen Fliegers und der Leiſtungsfähig⸗ eit ſeiner Maſchine. Gegen die deutſche Grenze hat n Engländer gejagt. Es kummt jetzt zum eigent⸗ Kampf, der in einer Minute entſchieden iſt. beiden engliſchen Flieger ſyringen aus der chine, die auf holländiſchem Gebiet aufſchlägt. Ueherſchwemmungsgebſet des Rheines, dort, r Rhein vom Hauptſtrom abzweigt, werden ümmer wohl in Waſſer und Moraſt verſin⸗ leicht et eine Anſammlung von Boo⸗ Schluß mit der paſſiven Kriegspolitik Daladlers“!-„Neynaud muß ſich zum zweiten Clementeau entwickeln“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 24. März. Das Abſtimmungsergebnis in der franzöſiſchen Kammer hat in London lebhafte Befürchtun⸗ gen hinſichtlich der innenpolitiſchen Zukunft Frank⸗ reichs ausgelöſt. Die engliſche Politik tut alles, was ſie kann. um Reynaud zu halten, gilt er doch in England als der zuverläſſigſte franzöſiſche Poli tiker, um die Entwicklung weiterzuführen, die Frankreich zum engliſchen Dominium macht. Man merkt der Preſſe die engliſchen Befürchtungen an, Reynauds Miniſterpräſidentſchaft könnte vorzeitig enden. Die„Times“ enthält eine regelrechte Parolen⸗ ausgabe für die franzöſiſche Regierung. Sie erwartet eine energiſchere Führung um den Sieg ſicherzuſtellen. Daladier habe die öffentliche Meinung mit ſeinem Bericht über die Interventionsabſichten in Fiunland nicht zu⸗ friedenſtellen können. Seine Kriegführung ſei zu paſſiy geweſen. Niemand habe gewünſcht, daß mit dem Leben franzöſiſcher Soldaten ge⸗ ſpielt werde, aber die meiſten Franzoſen hatten größere Auſtrengungen erwartet. um den Deut⸗ ſchen die Initiative zu entreißen. So legt die„Times“ die anmaßende engliſche Mei⸗ nung über den Wert der franzöſiſchen Armee dem Durchſchnittsfranzoſen in den Mund. Ein Regie⸗ rungswechſel ſei nötig geweſen, um von den Me⸗ thoden des paſſiven Widerſtan des los⸗ zukommen. Niemand zweifle, daß der neue Miniſterpräſident die Entſchloſſenheit, Energie und eine Wirkungskraft beſitze, um die von der fran⸗ zöſtſchen Kammer geforderte Entfaltung der Macht Frankreichs durchzuführen. Man könne von ihm nicht annehmen, daß er aus Ungeduld Torheiten begehen werde, aber er werde ſicher jede ſich bietende Gelegenheit ergreifen. Hier wird dem Leiter der franzöſiſchen Politik unmißverſtändlich das Programm vorgeſchrieben, das der Oberherr über Frankreich jenſeits des Ka⸗ nals von ihm verlangt. Der„Daily Telegraph“ läßt ſich von Pertinax ſchreiben. daß das Kabinett Reynaud Ausſicht habe, ſich als das Kabinett Clemenceau oder Lloyd George dieſes Krieges zu erweiſen. Im Leitartikel gibt das gleiche Blatt Reynaud eine Bewährungsfriſt, um ſich als der zweite Tiger (Clemenceaus Spitzname) zu entwickeln. Wenn Rey⸗ naud verſage, werde ein anderer dieſe Rolle über⸗ nehmen. Die Franzoſen müßten alle Schwächezeichen von ſich werfen, fordert das konſervative Blatt. Das Oppoſitionsblatt„News Chroniele“ ſchlägt einen noch herriſcheren Ton an und ſchreiht:„Wenn auch die Zuſammenſetzung des franzöſiſchen Kabinetts eine innerfranzöſiſche Angelegenheit iſt, ſo liegt es doch auf der Hand, daß die Einbeziehung von Miniſtern, die mit halbem Herzen den Krieg mitmachen, nur um die Grundlage zu verbreitern, keinen Kräftezu⸗ wachs bedeuten würde.“ Man kann aus dieſen An⸗ Herr Spinhufvud berich deutungen entnehmen, in welchem Sinne die eng⸗ liſche Regierung ihren Einfluß auf Paris geltend gemacht hat. 2 2 2 4 + 9 28. 2 In Paris ſelbſt iſt man ſkeptiſcher! (Drahtbericht unſ. Korreſpond enten) — Bern, 24. März. Obwohl die franzöſiſche Kammer dem Kabi⸗ nett Reynand nur eine höchſt wackelige parlamen⸗ tariſche Baſis geſchaffen hat, hat dieſes beſchloſ⸗ ſeu, darauf keine Rückſicht zu nehmen und in Funktion zu bleiben. Um dem franuzöſiſchen Volk und ſeinem Parlament zu beweiſen, daß es eruſthaft an die Arbeit gehen will, hat das Kriegskomitee des Kabinetts, in dem Reynaud und Mandel allein tonaugebend ſein dürften, bereits am Samstag eine Sitzung abgehalten. Die Linke iſt mit dem Kabinetit Reynaud voll zufrieden, zumal ſie mit ſechs Mann in ihm ver⸗ treten iſt. Blum ſelbſt glaubt, durch die Stellung ſeines Freundes Bonnet als Blockademiniſter auf das Kabinett einwirken zu können. Anders iſt es mit der Rechten, die allein ſchon durch das Stim⸗ men gegen das Kabinett ihre Unzufriedenheit mit ihm zum Ausdruck brachte. Sie kritiſiert nicht nur die Zuſammenſetzung des Kabinetts, ſondern äußert vor allem große Bedenken, Paul Reynaud könne nicht„energiſch genug den Krieg führen“ Die Radikalſozialen, die nur noch mit fünf Mann im Kabinett ſitzen und die Männer wie Bonnet, Delbos und Guy la Chambre offern muß⸗ ten, ſtehen Paul Reymond mit größtem Mißtrauen gegenüber. Die meiſten Stimmenthaltungen ſtamm⸗ ten aus ihrem Lager. Sie ſind vor allem darüber erzürnt, im Kabinett nicht mehr die führende Rolle zu ſpielen, bringen ihre Empörung darüber aber mit den Argumenten der Rechten zum Ausdruck. Während das Kabinett Reynaud nun mit den Ermahnungen der Preſſe, zu zeigen, daß es wirklich in der Lage ſei,„etwas Poſitives“ zu ſchaffen, ſeine erſten Gehverſuche macht, greift in Frankreich die allgemeine Unruhe über die weitere Entwicklung des Geſchehens in Europa weiter um ſich. Englünder verloren liber Sylt 6 Flugzeuge Die Trümmer dreier Maſchinen angelrieben Höhere Verluſte wahrſcheinlich! (Funkmeldung der NM Z. + Berlin 25. März. Wie wir zu dem engliſchen Flugzeugangriff auf Sylt, der zu der großen Selbſtblamage Englands führte von zuſtändiger Stelle ergänzend erfahren, ſind an den nordfrieſiſchen Inſeln während der letz⸗ ten Tage wiederholt Planken und Trümmer eng⸗ liſcher Flugzeuge angetrieben worden. 5 Die Flugzeugteile gehören zu drei Maſchinen, deren Verluſt beim britiſchen Angriff auf Sylt in⸗ folge der Dunkelheit bisher unbekannt geblieben war. Bereits in der Nacht vom 19. zum 20. März hatte die deutſche Flakabwehr von Sylt bei mehreren engliſchen Flugzeugen beſonders ſtarke Beſchädi⸗ gungen feſtgeſtellt, jedorn zunächſt nur drei einwand⸗ frei beobachtete Abſchüſſe melden können. Der bis⸗ her feſtſtellbare Geſamtverluſt der Engländer beim Angriff auf Sylt erhöht ſich nunmehr auf ſechs Flugzeuge. 5 Es iſt anzunehmen, daß infolge ſtarken Beſchädi⸗ gungen noch weitere britiſche Flugzeuge verloren gegangen ſind. Engliſcher Flieger beſchießt däniſche Jagsgeſellſchaft (Junkmeldung der N M.) 8„Kopenhagen, 25. März An der fütländiſchen Küſte hat ein engliſcher Flieger am Samstag gegen 16 Uhr in ſehr nied⸗ let falſch.. Abwegige Darſtellung über Deutſchlands Haltung im Finnland-Konflikt anb. Berlin, 25. März. Die ſchwediſche Zeitung„Aftonbladet“ ver⸗ öffentlicht Aeußerungen, die der ehemalige Präſident Finnlauds, Spinhufvnd, einem Kor⸗ reſpondenten des Blattes gegenüber gemacht haben ſoll. In dieſer Erklärung befaßt ſich Herr Spinhufvud angeblich auch mit der deut⸗ ſchen Haltung zum ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt, und behauptet, daß Deutſchland keinen Finger gerührt haben würde, wenn Schweden offiziell zugunſten Finnlands interveniert hätte. Im Gegenteil, man habe in Dentſchland geradezu gewünſcht, daß Schweden militäriſch intervenie⸗ ren ſolle. Dies ſei die affgemeſne Auffaſſung in Deutſchland, auch bei den Politikern. Herr Spinhufvud geht dabei in der Beurteilung der deutſchen Auffaſſung von völlig falſchen Vor⸗ ausſetzungen aus. Deutſchland betrachtete den Kon⸗ flikt zwiſchen Rußland und Finnland als eine An⸗ gelegenheit, die nur dieſe beiden Länder betraf. Es hat daher in der Auseinanderſetzung ſtrikte Neu⸗ tralität gewahrt. Mit Aufmerkſamkeit jedoch verfolgte Deutſchland die Bemühungen Englands und Frankreichs, den ruſſiſch⸗finniſchen Konflikt im Er wollte ſich vergebens nach Bolland relten Nur 20 Minuten über deutſchem Gebiet und ſchon abgeſchoſſen Rheinufer auf holländiſcher Seite ſteht, den Ort des Niederganges an. Was geſchah mit den engliſchen Fliegern? Eine Leiche wird in ein Schulhaus getragen, die hilfsbe⸗ reiten Männer, die ihn bergen, waren ins Feld ge⸗ eilt, wo der Körper auſſchlug. Der Fallſchirm die⸗ ſes Engländers hat ſich nicht geöffnet. Ein Durch⸗ ſchuß durch ſeine Hülle hat vielleicht ſeine Oeffnung verhindert. Starr und ſteif liegt nun der funge Mann, ein ſtämmiger großer Engländer, auf der Tragbahre. Jede Hilfe war vergebens, denn er war zwiſchen 3000 bis 5000 Meter aus dem Flug⸗ zeug geſprungen. C. M. Wheatley Flying Offieier der Royal Air Foroe, Station Haſtings⸗Midbleſſex, iſt ein neues Opfer des engliſchen Krieges, den Englands Politiker entfeſſelt haben. Ueber das Schickſal des zweiten abgeſprungenen Engländers iſt bisher nichts bekannt geworden. Der deutſche Flugzeugführer berichtet uns dann ſelbſt über ſeinen erſten Feindflug, der ihm gleich den erſten Abſchuß brachte. Kurz und knapp iſt ſein Bericht.„Auf die Meldung von Fluggeräuſchen an der Grenze ſtieg ich auf und ſah Jann, wie das ge⸗ meldete feindliche Flugzeug die Maas bis zu ihrer Mündung in den Rhein abwärts flog. Zweifellos befand ſich das Flugzeug dabei über holländiſchem Boden. Von der holländiſchen Rheingrenze flog es rheinauſwärts und wollte bei meinem Kommen mit einem großen Haken wieder nach Holland zurück. Als ich das Feuer eröffnete, war der Engländer offenbar völlig überraſcht, daß es mir gelungen war, ihm trotz der großen Höhe, die er aufſuchte, auf den Ferſen zu bleiben. Ich brauchte nur ein paar Feuerſtöße meiner's abzugeben, dann ſtieg einer der Engländer ſchon aus der Kiſte, die inzwi⸗ ſchen ſtark an Höhe verloren hatte. Ich ſah, wie er ſich zum Abſprung bereit machte mit einer müden langſamen Geſte, ſo daß er vermutlich ſchon getrof⸗ fen war. Kaum eine Minute hatte der Luftkampf gedauert. Der Engländer kam garnicht dazu auf mich zu feuern, da ſackte ſchon die Maſchine ab.“ Nur 20 Minuten lang flogen die Engländer über deutſchem Gebiet. Kaum hatten ſie ſich aus dem Schus der Neutralität Hollands begeben, die ſie wohl auf Befehl ihrer Vorgeſetzten verletzt hatten, ſi ſchon ihr Schickſal. 1 auszunützen. wurden. Rahmen ihrer chroniſchen Kriegsausweitungspläne Es iſt heute eine weltbekannte Tat⸗ ſache, daß die Regierungen der Weſtmächte verſucht haben, Skandinavien in einen Krieg zu ziehen um dadurch einmal eine Störung der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zu dieſen Ländern, und anderen eine Ablenkung von ihren beoͤrohten Fron⸗ ten in Frankreich und auf der engliſchen Inſel her⸗ beizuführen. Die große Enttäuſchung und die ſchlecht verhehlte Wut, die der ruſſiſch⸗finniſche Frie⸗ densſchluß bei den Weſtmächten hervorrief, iſt hier⸗ für der beſte Beweis. So wie Deutſchland in der Auseinanderſetzung zwiſchen Fiunlaud und Rußland ſtrikte Neu⸗ tralität wahrte, ſo entſchloſſen war die deutſche Führung, den engliſch⸗frauzöſiſchen Kriegsaus⸗ weitungsafſichten auch im Norden entgegenzu⸗ treten. Deutſchland hat keinen Zweifel darſber gelaſſen, daß ſowohl der Transport von eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Truppen durch Norwegen und Schweden wie auch eine Intervention dieſer Länder nach dem Willen Englands der erſte Akt einer in ihren Folgen nicht abſehbaren Kriegs⸗ ausweitung geweſen wäre und eine Bedrohung Deutſchlands vom Norden her dargeſtellt hätte. Daß Dentſchland entſchloſſen war, hierauf un⸗ mittelbar zu reagieren, war dieſen Staaten be⸗ kaunt. Sollte Herr Spinhufvud dem„Aftonbladet“ gegen⸗ über Deutſchlands Haltung anders dargeſtellt haben, ſo hat er ſich entweder in einem großen Irrtum be⸗ funden oder bewußt die Unwahrheit geſprochen. Hangs den Ruſſen übergeben dnb. Helſinkt, 23. März. Mit dem Austauſch von Uebergabeprotoßollen wurde in der Nacht vonn Karfreitag zum Samstag das Territorium der Halbinſel Hangö der Sowjet⸗ union übergeben. Keine weitere ruſſiſche Forderungen dub. Moskau. 22. März. Zu der von Reuter verbreiteten Lügennachricht, wonach die Sowjetunion zuſätzliche, über den Rac⸗ men des ſowletiſch⸗finniſchen Friedensvertrages hinausgehende Forderungen an Finnland richte, wird uns von ſeiten des hieſigen Außenkommiſſa⸗ rtats erklärt, daß es ſich bei dieſen vom Reuter⸗ Büro aufgegriffenen Lügenmeldungen um eine bös⸗ willige Erfindung handelt, die man in Moskau auf das energiſchſte zurückweiſt. Aufruhr in Dartmoor Die gefangenen ARA⸗Auhänger empören ſich dub Amſterdam. 28. März. Schwere Unruhen brachen nach einer Londoner Meldung am Samstagnachmittag in dem bexrüchtig⸗ ten Dartmoor⸗Zuchthaus aus Es handelt ſich allem Anſchein nach um einen Aufſtandverſuch der dort von ihren britiſchen Peinigern feſtgeſetzten JRal⸗ Männer. Bisher wurde bekannt, daß es den friſchen Frei⸗ heitskämpfern gelungen iſt, einige Wärter zu feſ⸗ ſeln und in einer Zelle einzuſchließen. Kurz nach 16 Uhr ſchlugen Flammen und dichter Rauch aus dem Gebäude. Bald darauf rückte die Anſtalts⸗ ſeuerwehr an, der es jedoch auch nach einer Stunde noch nicht gelungen war, dem Brand Einhalt zu ge⸗ bieken. Inzwiſchen drang aus dem Innern des Zuchthauſes wiederholt ſtarker Lärm. der auf heftiges Handgemenge ſchließen läßt. Es wurden dann auch von der Verwaltung Polizeiverſtärkungen angefordert, die zum Teil in das Gebäude beordert nd die anderen den Zuchthausbau zum d eee riger Höhe den Strand bei Nyminde Gab über⸗ flogen und Maſchinengewehrfeuer auf eine Gruppe von fünf Perſonen abgegeben. Dieſe Ziviliſten befanden ſich auf einem Jagd⸗ ausflug. Es iſt lediglich einem Glücksfall zu ver⸗ danken, daß niemand von den Kugeln des engliſchen Fliegers getroffen wurde. Daß dieſe neue Neutralitätsverletzung ohne fe⸗ den Zweifel von einem engliſchen Flugzeug began⸗ gen wurde, geht auch aus einer amtlichen däniſchen Meldung hervor, in der von einem„fremden Flie⸗ ger“ geſprochen wird, der als Nationalitätszeichen drei konzentriſche Kreiſe gezeigt habe. Aus weiteren Berichten ergibt ſich, daß die Be⸗ wohner auf Holmslands Klit, der Landzunge zwiſchen dem Ringköbing Fjord in der Nordſee. auf die erſt vor wenigen Tagen mißglückten britiſchen Angriffs auf Sylt von engliſchen Fliegern Bomben abgewor⸗ fen wurden, erneut durch das Erſcheinen eines gro⸗ ßen Kampfflugzeuges erſchreckt wurden. Dieſes Flugzeug tauchte auf dem Schneetreiben mehrere Male auf, und flog in weniger als 50 Meter Höhe über die Dünen hinweg. Man nimmt an, daß die Maſchine eine Landung auf dem Eiſe des Flordes verſuchen wollte. Von einem der fünf Teilnehmer der däniſchen Jagdgeſellſchaft, die der engliſche Flieger mit ſeinen Maſchinengewehrſalven beſchoß, wird folgende Dar⸗ ſtellung der faſt unglaublichen Ereigniſſe bebanntge⸗ geben: Wir waren auf Gänſejagd bei Giödeln, als ganz plötzlich ein Flugzeug auf uns niedergebrauſt kam. In dem Glauben, es wolle notlanden, winkte ich mit dem Arm. um den Flieger auf uns aufmerk⸗ ſam zu machen. Als er uns ganz nahe gekommen war, begann er zu unſerer Beſtürzung und unſerem Entſetzen auf uns zu ſchießen. Gleich darauf verſchwand er. Glücklicherweiſe war niemand von uns verletzt worden. Ohne uns den Vorfall erklären zu können, wollten wir den Rückzug antreten. Kaum aber hat⸗ ten wir die erſten Schritte gemacht, als die Maſchine wieder auftauchte. Wir verſteckten uns ſchnellſtens in den Binſen und im Heidekraut, offenbar ſo gut, daß der Flieger uns nicht entdeckte, obwohl er wie⸗ der ganz dicht über uns hinwegflog. Er verſchwand dann ohne zu ſchießen. Unſere Vorſicht, etwas zu warten, belohnte ſich, denn der Flieger kehrte kurz darauf nochmals zu⸗ rück, flog über uns hin und öͤrehte dann wie wir ſehen konnten, nach Süden ab. ir konnten dabei von neuem das Knattern ſeines Maſchinengewehres hören. Nachdem wir eine Viertelſtunde gewartet hatten, machten wir ung von neuem auf den Weg zu unſerem Hotel. Wir mußten unterwegs noch mehrmals Deckung nehmen, da der Flieger immer wieder zurückkam. Es dauerte etwa eine Stunde, bis er ſchließlich verſchwunden war⸗ Die zweite Maſchinengewehrſalve. die die Jagd⸗ geſellſchaft bemerkt hatte, war, wie ſich ſwäter heraus⸗ ſtellte auf einen Aalfiſcher gerichtet. der etwas füdlich von den Jägern ſeinem Fang nachging. Auch er glaubte zunächſt an eine beabſichtigte Notlandung des Flugzeuges. Aus Furcht, er könnte unter die Maſchine geraten, ließ er ſein Angelgerät im Stich und lief davon. Im gleichen Augenblick richtete die Maſchine auch ſchon die Naſe auf die See und begann mit dem MG zu ſchießen. Glücklicherweiſe verſehl⸗ ten die Schüſſe auch hier ihr Ziel. In Vardegard erregten die Vorfälle die größte Aufregung. 5 Die Maſchine war bei ihrem Angriff au die Jagd⸗ geſellſchaft nach der Schilderung eines anderen Fagd⸗ teilnehmers nur ſo hoch, daß man das Geſicht des MoG⸗Schützen genau erkennen konnte. Auch dieſer Jä⸗ ger betonte, daß, nachdem die fünf Deckung genom⸗ men hatten. das Flugzeug noch mehrmals gans niedrig über ſie hinflog. Die engliſche Geſandtſchaft in Kopen⸗ hagen gab zu der neuen Neutralitätsverletzung und dem Ueberfall auf die däniſche Jagdͤgeſellſchaft ein Dementi heraus das behauptete, daß ein engliſcher Flieger den Ueberfall nicht ausgeführt habe Dieſes von vornherein unglaubwürdige britiſche Dementi wurde bereits nach wenigen Stunden als den Tat⸗ chen völlia widerſprechend widerlegt. Sowohl der däniſche Polizeimeiſter von Ring⸗ köbing als auch der däniſche Kriminalbeamte aus Varde haben als Ergebnis ihrer Ermittlungen übereinſtimmend feſtgeſtellt, daß die Jagdgeſell⸗ ſchaft am Rumpf des Flugzeuges, das die geſellſchaft und den Aalfiſcher unter Maſchinen⸗ gewehrſeuer nahm, die rot⸗weiß⸗blane Kokarde und das Staffelzeichen„V..“ erkaunt haben. Ae macht ſich lustig Neuyork. 23. März. Die neue engliſche Blamage mit dem von dey britiſchen Admiralität in Amerika prahleriſch ange⸗ kündigten Siegesdokumenten über die„große Waf⸗ fentat der unerſchrockenen britiſchen Luftwaffe“ auf Sylt bringt erneut den Amerikanern die Wahrheit über Sylt näher. Selbſt das durchaus england⸗ freundliche Blatt„Neuyork Herald Tribune“ gibt zu. man müſſe ſich über die ſeltſam verſpätete Entdeckung der britiſchen Amtsſtellen, daß die Photo⸗ gKraphien der britiſchen Flugzeuge von Sylt wegen ſchlechten Wetter nicht zu liefern ſeien, doch ſehr wundern. Jedenfalls ſeien, ſo ſtellt das Blatt feſt. die Beſchädigungen weit geringer als die britiſche Oeffentlichkeit geglaubt babe es anne. men zu dürfen. Die Engländer ſollten doch eifriger 127 bedacht ſein, den Ruf der Wahrheitsliebe zu ern. f.. SDaureſcheifetelzer De. Ales WIn bas 3 2 9 Maunheim, 26. März. Beratung durch die Wehrmacht über Geſetze des beſonderen Einſatzes Zur Beratung aller Soldaten und der Zivilbevöl⸗ kerung, die durch den beſonderen Einſatz geſchädigt ſind, ſtehen die Wehrmachtsfürſorgeoffiziere zur Ver⸗ fügung. Es ſind zuſtändig: 1. Für Ratſuchende des Stadtkreiſes Mannheim der Wehrmachtsfürſorgeoffi⸗ zier Mannheim. Kaiſer-Wilhelm⸗Kaſerne Grenadier⸗ ſtraße: 2. für Ratſuchende des Landkreiſes Mannheim der Wehrmachtfürſorgeoffizier Heidelberg. Stadt⸗ kaſerne, Seminarſtraße 2.— Sprechſtunden bei bei⸗ den Wehrmachtfürſorgeoffizieren: täglich von 8,30 bis 13 und 15—18 Uhr. Samstags von 8,30—14 Uhr. Die den Wehrmachtfürſorgeoffizieren üchergeord⸗ nete Dienſtſtelle iſt das Wehrmachtfürſorge⸗ und Ver⸗ ſorgungsamt in Wiesbaden, Luiſenſtraße 24. Dieſes Amt iſt für die Durchführung des Einſatz⸗W hr⸗ machtfürſorge, und ⸗verſorgungsgeſetzes zuuſtändig. Sprechſtunden täglich von.30—13 und 15-48 Uhr, Samstags von.30—14 Uhr. Die Durchführung der Einſatz⸗ Familienunter⸗ ſtützungsverordnung liegt den Kommunalbehörden ob. während das Perſonenſchädengeſetz von dem Ver⸗ ſorgungsamt in Heidelberg bearbeitet wird. Rückgeführte Mütter aus der Saarpfalz Mütter aus dem Grenzgau Saarpfalz, die als Rückgeführte außerhalb des eigenen Wohnorts ſeit dem 1. September 1939 für Deutſchland ein Kind geboren haben, erhalten unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen hierüber ein Erinnerungsblatt des Gau⸗ leiters, Pg. Joſef Bürckel. Jedes dieſer Kinder er⸗ hält gleichzeitig ein Sparkaſſenbuch mit einer Ein⸗ lage in Höhe von 20 Reichsmark, die bis zum vollendeten 14. Lebensjahr geſperrt iſt. Mütter, die für dieſe Ehrung in Frage kommen, melden ſich zweckmäßig bei der für ihr jetziges Wohngebiet zu⸗ ſtändigen Optsgruppenſtelle der NSDAP, Amt fiir Volkswohlfahrt. Färberel-Chem. Relnigung-Wäscherei RUbes amen— Gegründet 1913 ⸗ Der leistungsfähige Fachbetrleb unter neuer Beiltung. Ab kol„Zust. kostenlos). Karl-Benz-Straßze 28, Ruf 527 21 * Das Schullandheim Feudenheim hielt ſeine Generalverſammlung in der Wirtſchaft„Zur Ein⸗ tracht“ ab. Herr Rektor Bender eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Anweſenden. Er betonte, daß piele Mitarbeiter bei der Wehrmacht ſtehen; er hat den Wunſch, daß ſte bald als Sieger Groß⸗Deutſchlands heimkehren mögen. Aus dem Geſchäftsbericht geht hervor, daß die Verſchickung der Kolonien regelmäßig ſtattgefunden hat. Bei Aus⸗ bruch des Krieges konnten die Kinder rechtzeitig heimkommen. Das Landheim wurde alsdann vom Roten Kreuz übernommen. Das Schmerzenskind iſt das Geld, unſere Geldreſerven reichen nur noch kurze (das macht der Ausfall vom Sommerfeſt. D..), wenn nicht von ſeiten der Stadtgemeinde Zuſchuß gegeben wird, ſtehen wir vor der Aufflöſung. Herr Seiter gab den Rechenſchaftsbericht, aus dem hervorgeht, daß die Kaſſe ſchwach ſteht. Die Mitgliederzahl ſei geſtiegen, auch er hat den Wunſch, daß die Stadt Mannheim Zuſchuß gibt, ſonſt müßten die Tagesgelder erhöht und die Zuſchüſſe geſtrichen werden. Entlaſtung wurde erteilt Da Rektor Bender nach Waldhof verſetzt wurde, war eine Neu⸗ wahl notwendig Allſeits wurde er gebeten, das Amt doch weiter zu behalten, was denn auch geſchah. Er behält ſeine bisherigen Mitarbeiter bei und dankte ſütr das Vertrauen. zen 75. Geburtstag. Herr Karl Stumpf, Stadt⸗ arbeiter i.., Spiegelfabrik 92 kann am 26 März ſeinen 75. Geburtstag begehen. Unſeren Glückwunſch! Ofterſpaziergang im blumenloſen Revier Viele Tauſende ergingen ſich in den Anlagen und in Mannheims nächſter Amgebung Friedrich Kalbfuß hat zum Oſterſpaziergang der Fauſt“⸗Aufführung des Nationaltheaters die Frühlingslandſchaft genau ſo ſkizziert, wie wir ſie in dieſem Jahr hier erlebten: Birken und andere Bäume, die das in ihnen drängende Leben mehr ahnen als ſichtbar werden laſſen, Büſche und Matten mit bloßen Anſätzen zu erſter Blüten⸗Entfaltung. Der lange harte Winter und das frühe Feſt ließen es heuer auch einmal zwiſchen Bergſtraße und Hardt zan Blumen fehlen im Revier“. Trotz Krieg und Punkten nahm man„geputzte Menſchen dafür“. Zu Hunderten und Tauſenden drang das bunte wimmel aus Mannheims Quadraten und Vorſtädten hervor. Jeder ſonnte ſich ſo gern am Rhein und Neckar, im Schloßgarten und Waldpark, im Käfer⸗ taler und Viernheimer Wald. In den Gaſtwirt⸗ ſchaften waren morgens und abends die geſchloſſenen Räume wohl bevorzugt, aber nachmittags blieb auch in den Gartenwirtſchaften meiſt kein Stuhl lange frei. Im Mantel hielten es ſelbſt ſchnupfenempfind⸗ liche Frauen eine Kaffeepauſe lang ungefährdet aus. Auch im Nationaltheater war ſeit den erſten Tagen der Karwoche jeder Sitzplatz für die Feiertage ausverkauft. Schon am Montagmorgen hatte es dort eine Schlange von Kartenaſpiranten für Oſtern gegeben. Die Nachfragen mußten zu Hunderten leider unbe⸗ rückſichtigt bleiben. Der Gründonnerstag⸗Premiere des„Fauſt.“ folgte am Oſterſamstag die erſte Wiederholung. Die Neueinſtudierung des„Parſi⸗ fal“ zeigte die Intendanz ſinngemäß überhaupt nur in zwei einmaligen Vorſtellungen. Dieſe auch für die Zuschauer recht anſpruchsvollen vier Aufführun⸗ gen, der Goetheſchen Tragödie erſter Teil und Richard Wagners Bühnenweihſeſtſpiel, fanden ihre ganz beſondere Gemeinde. Das ſonſtige Feiertags⸗ Publikum ſuchte und fand„des Volkes wahren Himmel“ im Kirſchblütenland des Lächelns am Oſtermontag. Die Freunde guter Artiſtik beglückte Kd Ge⸗ mit feſtlichem Varieté an jedem Nachmittag und Abend im Muſenſaal des Roſengarteus. Das Kleinkunſt⸗Oſterprogramm der„Libelle“ rollte am Oſterſamstagnachmittag als Wehrmachts⸗ und Fremden⸗Vorſtellung und an den Feiertagen je zweimal als Familien⸗ und als Feiertags⸗Darbie⸗ tung ab. In den Lichtſpiel⸗Theatern gab es auch keine Dramen und Tragödien. Die Lebens⸗ freude, nach der Uniform und Zivil verlangen, überwog in Luſtſpielen und muſikaliſchen Film⸗ ſchwänken ſelbſt den Abenteurerfilm. In Morgen⸗ Veranſtaltungen konnte man ſich eine kurze Oſter⸗ reiſe in das Zauberreich der Bernina oder des Kö⸗ nigs Miſſa von Mangbettu mit ſeinen 1500 Frauen vorgaukeln laſſen.. In den Konzert⸗Kaffees gab es nachmittags und abends, vielfach ſogar ſchon morgens, feſtliche Programme. Wer Glück hatte, kam auch zum öffentlichen Standkonzert des S A⸗Muſik⸗ korpg unter Hauptſturmführer Ho mann⸗Webaus Leitung zurecht. Im Kolpinghaus, im„Badiſchen Hof“ in Rheinau und in vielen anderen Sälen war fröhlicher Oſtertanz. Im„Neckarauer Hof“ in Neckarau wurde erſt am Montag zum Tanz aufgeſpielt. Am Sonntagabend überraſchte Kö mit dem dritten Bunten Abend verſchiedener Mitglieder des National⸗ theaters, die dort ſtets gern geſehene Gäſte find. Während einige gernbeſuchte Konditorei⸗Kaffees an Oſtern zur regelmäßigen Sonntagsruhe übergingen, um ihrer Gefolgſchaft die notwendige Ruhezeit zu ſichern, ging in anderen Gaſtſtätten die Leitung in andere Hände über. Im neuen Weinheimer OcG⸗ Bahnhof eröffnete ein Lokal ſeinen Betrieb. 2 Kulturell, touriſtiſch und lukulliſch intereſſierte Oſterſpaziergänger kamen gleichermaßen auf ihre Koſten. Alle, die einen lieben Urlauber dabei haben durften, hatten doppelte Freude an dieſem Kriegs⸗ oſtern 1940. AF H. eee. Feſtliches Varieté Beifallsſtürme im Muſenſaal Es dürfte ſich bereits herumgeſprochen haben: die am Karſamstagabend geſtartete Premiere des feſt⸗ lichen Varités hob einen vollen Erfolg zur Taufe ins Rampenlicht. Wir ſind ſicher, daß ſich bis 31. März Kd und Direktion Hoffmeiſter allabendlich über die gleiche Tatſache zu freuen allen Anlaß haben. Carl Bernhard fungierte als geruhſamer Pol und Propagandachef der von erquicklichem Tempo belebten Programmfolge: als friedlich⸗ſicherer Münch⸗ ner ſervierte er ſeine Scherze mit teils ſchlichten, teils gar nicht zimperlichen Pointen. Mattheé, eine anſprechende Männlichkeit, macht mit dem Fuß⸗ ball(und auch mit mehreren Fußbällen und zwar echten) was er will. Auch das Rugby⸗Ei folgt ge⸗ horſam ſeinen Launen und wird aus jedem Winkel ſicher abgefangen. Dieſem Ideal eines Tormanns folgte der auf ſeinem Gebiet nicht minder fixe Herrpvon Lauen⸗ ſtein: ein launiger Hexer, der mit verchromten Drahtringen etliche junge Leute aus dem Publikum auf ihre Feuerfeſtigkeit hin erprobte und ſchließlich 100 gegen 1 Zigarette wettete, die er denn auch ſicher gewann. Den Höhepunkt vor der Pauſe bildeten ſelbſtverſtändlich die 12 Glorias mit Gloria Lilienborn als Mitte und Angelpunkt. Das Dutzend keſſer Mädel, die eine Hälfte mit Schifferklavieren bewaffnet, zog unbekümmert alle Regiſter, bis der durchſchlagende Erfolg geſichert war, und ihre tempe⸗ ramentſchäumende Meiſterin entpreßte alten und neuen Schlagern alle nur wirkſamen Effekte, unter⸗ ſtützt vom Mikrophon, das zwar eingeſchaltet, aber muſikaliſch nicht ſehr empfindſam bedient war. Den zweiten Teil eröffnete Mimi, ein blon⸗ der Wuſchelkopf, mit einem Elaſtikakt: ſaubere arti⸗ ſtiſche Apbeit. Alsdann kam getrottelt, er— aller 5 Oſtern in Ludwigshafen: Taufende besuchten den Kindenburgpark Die erſten Konzerte in der Muſchel dr. h. Ludwigshafen, 25. März. „Wehrmachtskonzerte zur Eröffnung der Som⸗ merſpielzeit!“ Das war der lockende Richtſtrahler für den herkömmlichen Oſterſpaziergang vieler tau⸗ ſend Ludwigshafener. Von Jahr zu Jahr haben ſie daran mehr Freude, weil der Hindenburg⸗ park und ſeine Umgebung dank der Tatkraft des neuen Oberbürgermeiſters immer einladender wird. In dieſem Jahre iſt unn auch der ſchmucke neue Meßplatz fertig geworden. Das junge Gras des prächtigen Aufmarſch⸗Gelän⸗ des mit ſeinem friſchen leuchtenden Grün bildet einen einzigen großen ſchönen Teppich. Die breite Zugangsſtraße iſt auch ſchon faſt fertig. Die bevor⸗ ſtehende Vergrößerung des Hindenburgparks und ſein neuer Eingang nächſt dem Meßplatz heben ſich immer deutlicher aus der Umgebung heraus. Kein Wunder, daß auch mancher Mannheimer dem Park gern ſeine Antrittsviſite abſtattete. Die Straßen⸗ bahnen fuhren zum erſten Male ſeit dem Herbſt wie⸗ der bis zum Haupteingang des Parkes durch. Aller⸗ dings verließen viele Fahrgäſte die Wagen ſchon an der Fichteſtraße und legten die letzten 200 Meter zu Fuß zurück. Voraſtsgingen bedauerliche, aber begreifliche Auseinanderſetzungen mit den unſchuldigen Schaff⸗ nern, die manches harte Wort hinnehmen mußten, weil die bekannte Erleichterung in der Teilſtrecken⸗ Berechnung nur vom Mai bis Oktober vorigen Jah⸗ res gegolten hat! Ludwigshafens Oberhürgermeiſter wird hei der Reviſion der Straßenbahnfragen gewiß auch dieſen Punkt klären. Auf der Fahrt zum Park freute man ſich auch wieder des Schmuckkäſt⸗ leins Ludwigsplatz, auf deſſen Promenade⸗ bänken ſich frühlingsfrohe Spaziergänger ſonnten. Manche Mannheimer kamen mit dem Motorboot zur Schweſterſtadt. Noch mehr Ludwigshafener machten Gegenbeſuch in der„Lebendigen Stadt.“ In der Konzertmuſchel des Hindenburgparkk gaſtierte an beiden Feiertagen nachmittags ſe drei Stunden lang ein Muſikkorps der Wehr⸗ macht. Märſche und Walzer, Opern⸗ und Operet⸗ ten⸗Potpourris boten die Vortragsfolgen. Am meiſten zit deten 1 die Flieger m ärſche, dazu der Egerländer und Polenmarſch ſomie das Engellan d Lied. Aufgebaut waren vorerſt nur die Stuhlreihen im vorderen Teil des Konzert⸗ 5 Gaftftätte 7 5 garkens. Hier und auf der Terraße der * blieb kein Stuhl leer. Zahlreiche andere Hörer muß⸗ ten ſich mit einem Stehplatz begnügen. Auch in und vor dem Pfälzer Weinhaus ſah man viele Gäſte und unter ihnen manchen Urlauber. Nur das Tanz⸗ kaffee im Grünen half noch nicht das Sommerhalb⸗ jahr einweihen. Hundertfach blühen ſchon Krokus und Narziſſe. Leider ſind die vielen empfindlichen ſüdländiſchen Pflanzen großenteils erfroren und laſſen nun gar traurig ihre vergilbten Blätter hän⸗ gen.. Hinter der großen Halle werden mit Feldbahn⸗ gleiſen fleißig Dämme gebaut als Umrahmung für ſommerliche Pferdeturnierfreuden. Hochbetrieb fan⸗ den wir im Kinderparadies, insbeſondere auf der Wippe, der„Schnipp⸗ſchnapp“, wie die Kleinen ſie nennen, an der Balancierſtange und am Kletter⸗ baum. Viel Volks verſammelten die„Lora“ und der„Jakob“ um ſich, die Papageien mit dem guten Sprechtalent. Ihre nächſten Verwandten zahl⸗ reiche Wellen⸗ und Nymphen ⸗Sittiche, ſetzten ſich mit ihren Hausmitbewohnern auseinander, den Ka⸗ narienvögeln und lockeren Zeiſigen. Anſchließend machten wir unſeren pflicht⸗ ſchuldigen Beſuch bei den Oſterhaſen und ihren nächſten Verwandten, den Blauen Wie⸗ nern, den Silber⸗ und Schwarzloh⸗Kaninchen. An den munteren Bibern, Steinadlern, Pfauen Wild⸗ ſauen, Füchſen, Hirſchen, Eſeln uſw. vorbei führte uns der Weg zu dem ſtillen Glück des Familien⸗ zuwachſes bei Familie Mutton(den Wildſchafen). Stark umlagert wie immer war auch der große Zwinger der Bären. Auf dem Heimwege machten manche Oſteraus⸗ flügler Station in einer der vielen anheimelnden Gaſtſtätten, von denen viele zur Feier der Tage etwas Beſonderes boten. So war Unterhaltungs⸗ muſik nachmittags im Pfalzbau⸗Kaffee, im Baye⸗ riſchen Hiesl, im Kaffee Wittelsbach, in der Weizen⸗ bierhalle uſw. und abends Tanz im Pfalzbau⸗Kon⸗ zertſaal und ⸗Tanzkaffee, im Kaffee Vaterland, in den oberen Räumen des Hiesl uſw. Natürlich verfehlten die Lichtſpieltheater auch nicht ihre Anzie⸗ hungskraft. Die Auslagen der Schaufenſter waren auf Frühling abgeſtimmt. Kurz und gut, es kam jeder auf ſeine Koſten. Die Kriegsoſtern 1940 wer⸗ den den Daheimgebliebenen und ihren Feiertags⸗ Urlaubern gewiß in ſchöner ſtiller Erinnerung 2 2 Parodien Meiſter und aller Meiſter Parodie, Wer⸗ ner Kroll, ſehr flach und behütet, im Schwalben⸗ ſchwanz und ein Muſeumsſtück von Kneifer auf der Naſe: ein melancholiſch triſtes Faktotum, das ſeinen Vertrag erfüllt und eine beinah ſchickſalsnotwendige Miſſion— Parodie zu ſein des Rundfunkſende⸗ betriebs und der Plallſchattenproduktion.. Kroll ſchritt die Front ſeiner Leidens⸗ und Zeitgenoſſen ab und karikierte(kaum merklich aber wirkſam) außer den angekündigten Heroen noch Schaljapins Wolgalied, Groh⸗Lehar, Moſer⸗Rühmann und ſchließlich markenfrei als Zugabe den Schmalz der Bajazzo⸗Arſe von Leoncavallo. Leider gingen in dem akuſtiſch ſo ungünſtigen Muſenſagal die intimen Pointen faſt ganz verloren. Trotzdem: das Publi⸗ kum raſte, denn es erlebte den Spiegel Jer Meiſter ſelbſt als Meiſter f Zum Schluß demonſtrierte Bux die Tücken einer Leiter, wenn man beſchwipſt auf ihr nach einer Flaſche angelt: das ſteigert die Wut, und schließlich ſchießt man ſie einfach mit dem Revolver ab. 8 Das reichhaltig⸗vielfältige Programm brachte die Kapelle Kallweit in keinem Augenblick in Ver⸗ legenheit. E. F. Krehbiel. Afa⸗Palaſt: Meine Tante- Deine Tante Ein reizender Film von und mit Ralph Arthur Roberts 7 Es iſt wohl des feinen Künſtlers Ralph Arthur Roberts' Schwanengeſang an Film und Leben: halb luſtiger Schwank, halb pikante muſikaliſche Komödie, für deren Hauptperſon er ſich zugleich als Drehbuch⸗ autor eine Bombenrolle ſchrieb. So, wie wir ihn in tauſend vergnüglichen Abwandlungen immer wie⸗ der von Herzen gern belacht haben, erſcheint er auch in dieſem Spiel zwiſchen älterer und jüngerer Ge⸗ neration noch einmal auf der Leinwand. Als kau⸗ ziſcher alter Baron nämlich, der um einer nie ver⸗ wundenen Jugendenttäuſchung willen einſam und ſchrullig auf ſeinem„für Frauen und Hunde ver⸗ botenen“ Schloſſe horſtet und ſich nur dank einer leidenſchaftlichen Liebe zu klaſſiſcher Muſik in ge⸗ wiſſem Sinne Zugang zum Bereich ſeeliſcher Erleb⸗ niſſe bewahrt hat. Ein von Valy Arnheim präch⸗ tig karikierter„Herrſchaftsdiener“ von unendlicher Länge, Langweiligkeit und Vornehmheit ſowie der mit Leo Peukerts komiſchen Gaben bewaffnete dummſchlaue Parkwächter Buntſchuh ſind ſeine Leib⸗ garde, die Mannen eines zu unabläſſigem Ueben verurteilten Kammerquinttes, in dem er ſelbſt mit Eifer die Flöte bläſt, ſeine einzige Lebensfreude. Die für einen flotten Ablauf der Handlung aber unerläßlichen Verwicklungen, aus denen dem Herrn Theodor Baron von Bredeboſch allmählich ſeine Ab⸗ kehr von aller verbitterten Prinzipienreitere und am Ende gar das Glück des Wiederfindens der einſt verlorenen Braut erblüht, ergeben ſich einerſeits durch die wahrhaft unverantwortliche heimliche Heirat des daraufhin ſchnurſtracks herausgeſchmif⸗ ſenen erſten Geigers.— andererſeits durch die Drei⸗ hundertjahrfeier des Nachbarortes Klein⸗Lübben⸗ ſtedt, bei der das„Kammerquintett Bredeboſch“ eine ſelbſtkomponierte Suite ſeines Herrn und Meiſters aufführen ſoll. So kommen denn geradewegs vom Konſervatorium aus der Hauptſtadt— wenn ſchon in ſehr verſchiedenem Aufzuge— der von Johann Heeſters mit bekannter Friſche dargeſtellte ba⸗ rönliche Neffe und deſſen wirklich allerliebſte Ver⸗ lobte Toni auf das Schloß; jene Toni, die den „alten Uhu“ ſo trefflich zu bekehren weiß und da⸗ durch beinahe die Tante des beſagten Neffen ge⸗ worden wäre, der aber ſeinerſeits juſt zur rechten Zeit ſeine zukünftige Schwiegermutter herbeizulot⸗ ſen weiß und ſomit ein zwar gleichfalls einiger⸗ maßen kompliziertes Verwandtſchaftsverhältnis herſtellt, aber doch auch dem Baron ſeine nie ver⸗ geſſene Jugendgeliebte wieder zuführt. die von Kate Mühl als jugendlicher Mama der reizenden Olly Holzmann mit allem notwendigen Scharm aus⸗ geſtattet wird. 8 So nimmt man denn bei dieſem, von allen guten Geiſtern einer ernſthaft geſtaltenden filmiſchen Kunſt umſpielten Scherz Abſchied von Ralph Arthur Roberts und freut ſich mit einem heiteren, einem weinenden Auge an feiner mit manchem barocken Schnörkel echter Muſizierfreude geſchmückten Welt, in der es eine wundervolle Sammlung alter Inſtrumente zu beſtaunen und ſo⸗ gar eine echte Glasharmonika mit ihrem Aeols⸗ harfenklang zu hören gibt, während Geheimtüren und verſchwiegene Wendeltreppen ebenſo wie ein im Park aufgefundener Koffer mit Damenkleidern ge⸗ nügend Stoff für allerlei nette parpdiſtiſch⸗krimi⸗ naliſtiſche Einfälle des Spielleiters Carl Boeſe Bien Margat Suben. Der Werkluftſchutzdienſt ſei im K riege eien unhe⸗ Bei Frau Erika Müller Mannheim erhält Lenſtnnasnachmets mit Erfuln erbracht. Mi„Lindenhof“ hielt Rückſchau Die Generalverſammlung fand unter ſtarker Be⸗ teiligung im Vereinsheim„Rheinpark“ ſtatt. Ver⸗ einsführer Leo Haſſel erſtattete den Tätigkeitsbe⸗ richt, gedachte eingangs der Toten des großen Krie⸗ ges und der Verſtorbenen des Vereins. Die abge⸗ laufenen Veranſtaltungsfolgen haben gezeigt, daß der Verein eine rege Tätigkeit entfaltete, ſich auch freudig zu den WHW⸗Singen und vaterländiſchen Kundgebungen bereitfand. Das Konzert in der Scala war ein ſchöner Erfolg, die Reiſe in den Schwarzwald eine unvergeßliche Erinnerung. Dank wurde dem rührigen Chorleiter Dr. Karl Riehl ge⸗ ſagt, der dem Verein einen beachtlichen Aufſchwung ſeiner Chorleiſtungen gab. Der Verein darf trotz der Kriegsmonate neuen Zuwachs buchen, dank der einſatzbereiten Vereinsführung, die insbeſondere den Soldaten an der Front jede Aufmerkſamkeit zuwendet und ſie reichlich mit Liebesgaben beſchenkt. Ludwig Eichel darf auf eine 40jährige aktive Sän⸗ gertätigkeit, Adam Bruckner auf eine ſolche von 25 Jahren zurückblicken. 15 Jahre hielten dem Ver⸗ ein Leo Haſſel, Karl Preim und Albert Bräuner die Treue. Die verdienten Sängerkameraden durf⸗ ten die ihnen zugedachten Auszeichnungen entgegen⸗ nehmen. Dem verdienſtvollen Sängerkameraden Götze wurde beſondere Anerkennung und Dank ge⸗ ſagt. Ehrenpräſident Falter und Kam. Dengel wur⸗ den zu ihrem Wiegenfeſt beglückwüſcht. Kaſſenwart Joos konnte den Dank für ſeine vor⸗ bildlich geführte Kaſſe entgegennehmen. Nach den Dankesworten an alle Mitarbeiter wurde die Ver⸗ einsführung einſtimmig für ein weiteres Jahr be⸗ ſtimmt. Kreiswerbewart Karl Gudernatſch fand be⸗ geiſternde Worte für die Liedidee und die Gemein⸗ ſchaftsapbeit. Einige Liedvorträge umrahmten die harmoniſch verlaufene Veranſtaltung. g. Zweierlei iſt notwendig, um die Zähne geſund zu erhalten: vernünftige Ernährung und richtige Zahnpflege. Oſterſamstag bei der Werkgemeinſchaft Mannheimer Künſtter Nachdem vor einer Woche Hans Dochom den Gäſten der unlängſt ins Leben gerufenen„Werk⸗ gemeinſchaft Mannheimer Künſtler“ bei ihrem Samstagnachmittagstreffen im Kunſthaus Dr. Fritz Nagel mit intereſſanten Ausführungen über „Die Ausdrucksmittel der Malerei“ auf⸗ gewartet hatte, wurden die Zuhörer der für den Oſterſamstag angeſetzten Teeſtunde mit Darbtetun⸗ gen rezitatoriſcher und muſikaliſcher Art überraſcht. Zunächſt ſprach Kunſtmaler Hans Maria Barch⸗ feld als Leiter der Werkgemeinſchaft ſeinen Dank für die ſchon nach kurzer Zeit ſo erfreulich rege Fühlungnahme des Publikums mit der Mannheimer Künſtlerſchaft und begrüßte vor allem auch Kreis⸗ kulturſtellenwalter Lind, Kunſthallendirektor Dr. Paſſarge ſowie Intendant Brandenburg. Dann brachte Friedrich Hölzlin vom Nationalthegter als ſinnuyolle Oſtergabe Goethes herrlichen Hymnus auf den Frühling Vom Eiſe befreit ſind Ström und Bäche. aus dem Fauſt dar. Anſchließend ſpielte Walther Kötſcher mit gewohnter Meiſterſchaft die C Dur⸗Suite für Celloſolo von Bach. eber den inzwiſchen erfolgten Wechſel des Ausſtellungsgutes an Gemälden und Handzeichnungen wird noch be⸗ ſonders berichtet werden. O. H. Vom Reichsbund der Körper- behinderten e. B. Der RBed, gegründet 1919, iſt eine Selbſthilfe⸗ organiſation der Körperbehinderten. Er unterſteht der Aufſicht der NS⸗Volkswohlfahrt(Amt für Volks⸗ wohlfahrt) und hat die Aufgabe: die Körperbehin⸗ derten in ihrem Streben nach Selbſtändigkeit zu unterſtützen, ſie zu geſunder Lebensführung zu er⸗ ziehen, ſie kulturell zu fördern, ſie bei der beruflichen Ausbildung wie auch bei der Eingliederung in den Arbeitsprozeß zu beraten und zu unterſtützen, ſie den Organen der Krüppelfürſorge rechtzeitig zuzu⸗ führen und ſelbſt Fürſorgeleiſtungen zu überneh⸗ men, ſoweit nicht verpflichtete Koſtenträger vorhan⸗ den ſind. Der RBo gliedert ſich in eine Reichs⸗ bundleitung mit Reichsgeſchäftsſtelle. 34 Gabuün de, etwa 500 Kreis⸗ und weitere Ortsbünde. Er arbeitet auf das engſte mit den Organen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, den Gaubeauftragten der Reiſchsarbeitsge⸗ meinſchaft zur Bekämpfung des Krütppeltums, den Fürſorgeverbänden, Arbeitsämtern und den Krüp⸗ pelanſtalten zuſammen. Er bildet ſomit eine werl⸗ volle Ergänzung der Krüppelfürſorge. Auskunft er⸗ teilt für den Kreis Mannheim⸗Land, Pg. Kreisbun⸗ desleiter Lulay Ladenburg. Dort ſind auch Bezug⸗ ſcheine für Taſchenlampenbatterien zu erhalten Verweigerung des Werkluftſchutz⸗ dienſtes iſt Grund zur friſtloſen 3 Entlaſſung 8 Ein Urteil von grundſätzlicher Bedeutung fällte das Kölner Arbeitsgericht, das die friſtloſe Ent⸗ laſſung eines Gefolgſchaftsmitgliedes wegen Ver⸗ weigerung des Werkluftſchutzdienſtes als berechtigt anerkannte. In den Entſcheidungsgründen heißt es: dingte Notwendigkeit, um die Gefolgſchaft vor Sach⸗ und Perſonenſchaden zu ſchützen, und eine weſentliche Vorausſetzung für die Sicherheit der Arbeitsleiſtung Der Werkluftſchutzdienſt ſei daher Inhalt des A beitsverhältniſſes geworden und die Verweigern der Teilnahme an ihm wie Arbeitsverweigerung zu behandeln. 5 Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals hingewfeſen auf die ſelbſtverſtändliche Mitarbeit, die auch Frauen im Werkluftſchutz zu leiſten haben. Das Frauenamt der DA hat vor einiger Zeit darauf bereits aus⸗ drücklich hingewieſen, gleichzeitig aber die Betriebs⸗ führer erſucht, bei der Auswahl der Helferinnen ſili r ückſichten zu nehm den Werkluftſchutz gewiſſe R Insbeſondere ſollen nicht ältere Frauen, werdend und ſtillende Mitter eingeſetzt werden. Auch Fraue mit vielen Kindern ſoll ihre freie Zeit unbedingt die Beſorgung des Haushalts und die Betreuung ihrer Kinder überlaſſen bleiben. Die Betriebe foll alſo zuerſt zurückgreifen auf die jugendlichen wei! lichen Gefolgſchaftsmitglieder, ſoweit dieſe da Lebensjahre erreicht haben. N ae Reifeprüfung für die Oper beſtan den., Rothenberger die ihre geſangliche rfola erbracht Kriegsmeiſterſchaften im Fußball: SB Waldhof-1. 50 Virkenfeld:0 Waldhof ſchlägt Birkenfeld SV Waldhof— c Birkenſeld 40(:0) Die neueſte Geſtaltung der nge um Badens Fuß ball⸗ 5 hätts iſte Regiſſeur nicht Waldhof im Rennen gegen gewordene Birkenfeld, das erſt jetzt ſeine wahre S unter Beweis zu ſtellen vermocht hatte, einen Kampf auf Biegen und Brechen, in dem man nicht nur ſiegen wallte, ſundern den man auch nach Möglichkeit mit einer„geſun⸗ den“ Torausbeute zu beenden gedachte. Waldhof: Deyhle; Kiefer, Siegl; Schneider, Ramge:; Si g, Fanz, Eberhardt, Erb, Günderoth. Birkenfeld: Herz; Roth, Dingler; Hattich, Hetzel, Fix 33 Spiegel, Fix 4, Morlock 1, Ganzhorn, Morlock 2. Die Gäſte hielten ſich ungemein wacker beim Zeug, ſo daß der Waldhof ſchon gehörig Dampf auſſetzen mußte, damit ſein Spiel laufen konnte. Dazu hielt der brave Herz im Birkenfelder Kaſten recht ſicher, ſo daß ſchon 20 Minuten vergingen, bis ein ſauberer Schuß bei ihm ein ſchlug. Walld⸗ hofs rechter Verteidiger hatte zu dieſem Zeitpunkt famos nach links abgeſchlagen und Gherhardt ſchoß ein. Erb er⸗ Höch te gleich aaf 220 und Si ng 4 fügte in der 36. Mi⸗ nute, als einem der Binkenfelder die Abwehr mißlang, be⸗ reits das 3. Tor an. Aber trotz dieſer gelinden Packung ließen die Birkemfelder keineswegs den Mut ſinken. Nach der Pauſe kamen ſie ſo⸗ gar verſchiedentlich ganz gefährlich öurch, ſo daß Torwart Deyhle ſeine großen Fähigkeiten ins rechte Licht zu rücken vermochte. So hielt dieſer wackere Hüter einen wahren Bombenſchuß des Linksaußen Morlock ſörmlich im Fluge und einen Ball von Fix 4 meiſterte er an der Querlatte. Für die Folge gab aber der Waldhof ganz groß an. Seine Stürmer ſcheiterten jedoch wiederholt an der zahlreichen und harten Abwehr des Gegners, die mit unerbittlichem Willen dem Waldhof in den Kram funkte. Erſt in der 83. Minute ſollte ſich der 4. Erſolg einſtellen, als Erb einen Hand⸗ elfmeter unhaltbar verwandelte. Die Mannen des Altmeiſters Waldhof waren mrit etſerner Energie darauf bedacht, die Scharte von Mühlburg amszuwetzen. Das Tor hütete Deyhle, der Schlußmann der Stuttgarter Kickers, der bei einem Truppenteil in Manu⸗ heims Nähe ſteht, mit wie geſtochen ausſehenden Paraden und in der Berteidigung wuchs der neue Verteidiger Kie⸗ ſer leinſt bei der Tura) neben dem ſauber und rein ſpie⸗ lenden Siegl ſehr gut in ſeine Aufgabe hinein. Mit einer ſetnen Partie hat auch die Läuferreihe auſgewartet. Heer⸗ manum war von Maier ſehr tatkräftig vertreten, Helmuth Schneider ſpielte„Hans Dampf in allen Gaſſen“ und Ramge Heſaus ſich wieder auf alter Höhe. Im Sturm gab es einige kleinere Mängel, da man meiſt zu eng kombinierte und datzu die Bälle reichlich ungenam weitepleitete. Sehr gut arbeitete lediglich die rechte Flanke. Birkenfeld hat ſich ſtark und tapfer gewehrt und ſeinem Ruf, eine der eifrigſten Kampfmannſchaften zu fein, alle Ehre gemacht Im Sturm ſtanden zähe Angreiſer, dſe, wenn ſie ſchun in den Strafraum gekommen waren, anch recht herghaft ſchoſſen. Mittelſtürmer Morlock war ſehr ſchanf bewacht, ſo daß er nie voll zur Entfaltung feines Könnens kam. Rieſig eifrig hat ſich die geſamte Läuſerreihe geschlagen. Hattich und Fix 3 deckten ſehr wirkungsvoll und Mittelläuſer Hetzel ſtoppte nicht ohne Auszeichnung. Als Berteidiger hielten ſich trotz einiger Kiſten— von den acht Waldhofecken gingen etliche auf ihr Konto— die beiden Verteſdiger und Torwort Herz lieferte eine ſolide, durch⸗ aus zuverläſſige Arbeit zwiſchen den Pfoſten. Schiedsrichter Moos Durlach fand einigen Wider⸗ ſmruch. H. G. S. Aeberlegen uns doch beſiegt Freiburger re Bf Mannheim 220(220) Einen ſpannenden Kampf erlebten bie Zuſchaner Ofter⸗ ſunntag im Freiburg, wo der Freiburger F dem Wan⸗ Maler, meiſter VfR Mannheim eine:0(:0) ⸗Niederlage beibringen konnte, Die Mannheimer führten das techniſch beſſere Spiel vor und warer nders im Angriff klar überlegen. Frei⸗ burg hatte dafür abe ie prächtige Hintermannſchaft, in der beſonders der Mitte ſer Gerhardt überragte. So kam es dann ſchließlich zu einem etwas glücklichen Erfolg der Freiburger. In dem verteilten Felödſpiel konnte der Mannheimer Sturm immer wieder gefährliche Angriſſe vor⸗ tragen, die aber an der Freiburger Abwehr ſcheiterten. Außerdem hate der Freiburger Torhüter Seminati einen großen Tag. Erſt kurz vor der Pauſe konnten ſich die Gaſt⸗ geber etwas freimachen und durch Lichty in der 41. Minute und Keßmann drei Minuten ſpäter zwei Tore vorlegen, die das Spiel entſchieden. Nach dem Wechſel war zwar Mannheim erneutim Angriff, aber ein Torerfolg war den Gäſten nicht beſchieden. So blieb es dann beim:0⸗Sieg der Freiburger.— 4000 Zu⸗ ſchauer. Schiedsrichter Gerſpach(Schopfheim). Anentſchieden in Achern Bf Achern— BfB Mühlburg 919 Achern hatte die ſchwere überwunden und trotzte dem BIN ſchnell Karfreitags niederlage VB Mühlburg ein nin 555 2 „Je Freiburg-Vfen Mannheim:0 Bf Achern-Vf Mühlburg:0 mehr als verdientes torloſes Unentſchieden ab. Mühlburg konnte zwar das technisch beſſene Spiel zeigen, aber Achern ſetzte diesmal ſeinen ganzen Kampfgeiſt ein und war während der ganzen zweiten Spi tonangebend. Bei etwas mehr Wendigkeit im Angriff wäre ein Sieg ſogar möglich geweſen, Mühlburg, ohne Franke und Pinck ſpie⸗ lend, begann ſofort anit ſtürmiſchen Angriffen, aber die wehr der Gaſtgeber war nicht zu überwinden. Schnelle ügelangriſfe brachten Mühlburg immer wieder in Front, aber vor dem Tore war es aus. Auch Achern griff ener⸗ giſch an, ſcheiterte aber ebenſo wie die Gäſte. Nach der Pause hatte Achern noch beſſere Torgelegenheiten, doch dex Siegtreffer wat nicht zu erringen. Es blieb bei der Punkteteilung. 1000 Zuſchauer. Schiedsrichter: Zi m⸗ mermann Freiburg. ielhälfte Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte SV Waldhof 6 4 1 1 14¹⁵.3 Fe Freiburg 7 8 2 2 1211 815 Bin Monnheim 6 3 1 4 24:12.5 VfB Müßlburg 5 2 2 6˙6 5˙5 Fe Birkenfeld 6 2 0 4 1120 4˙8 Bfq Achern„„% 9 Die Spiele der Vezirksklaſſe Mannheim 8— Käfertal:3 Phönix— 07 Maunheim 210 Edingen— Feudenheim 313 Neckarhauſen— Weinheim 312 Seckenheim— Friedrichsfeld 112 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Germ. Friedrichsfeld 8 7 0 1 22•10 14˙2 FV Weinheim 6 0 2 30:9 12˙4 Bikt. Neckarhauſen 9 5 2 2 25˙20 1216 Phönix Mannheim 8 5 1 2 22714 11·⁵ 67 Mannheim 8 4 3 2 13711 1076 Se Käfertal 8 4 1 3 21.18 97 VfTu Feudenheim 9 2 3 4 16˙20:11 Sp Seckenheim 9 7 2 5 20224 6712 68 Mannheim 8 2 0 6 12:72 412 Alemann. Ilvesheim 9 2 0 7 12.24 414 Edingen 8 1 1 6 15,37 313 8 Mannheim— Sc Käfertal 218 Auf der Schäferwieſe empfing mau diesmal deni SC Käfertal, aber auch bei dieſem Treſſen mußte 08, wie am Vorfonntag, dem Gegner Sieg und Punkte überlaſſen Bei gleichwertigem aber wenig flüſſigem Spiel kam Käſertal, das über den entſchloſſeneren und ſchußkräf⸗ tigeren Sturm verſligte, ſchon früh durch Hering zum Führungstreffer. Eine ſeide Gelegenheit zum Ausgleich verſiebte kum darauf Höfer, aber in der. Minute ge⸗ lang es 08 dann doch, durch Synok gleichzugziehen. Eine nun einſetzende Drangperiode des Gaſtgeberg brachte außer einem ſaftigen Latteriſchuß GEngſters nichts erwähnens⸗ wertes, dagegen erzielten die gegen Ende der erſten Hälfte wieder ſtark aufkommenden Gäſte durch Hering den zweiten Treffer. Noch der Pauſe hatte Käſertal Mingere Zeit mehr vom Spiel, Engelhardt und Siffling ſetzten ihre Kameraden gut ein und eine Vorlage des letzteren wurde auch bald durch Hering zum dritten Erſolg eingeſchoſſen. Noch ein⸗ mal verſuchte jetzt der Gaſtgeber durch Einſatz aller Krüßte dem Spiel eine Wendung zu geben. Engſter ging in den Sturm und konte auch, nachdem er hei einem Durch⸗ bruch im Strafraum regelwidrig behindert worden war. durch Elfmeter ein Tor aufholen; zu weiteren Erſolgen aber reichte es nicht mehr.— Schiedsrichter Weid ner⸗ Schwetzingen konnte nicht voll befriedigen. Phönix- 7 Mannheim 20(070) Bei ſheglem Fußballwetter trafen ſich phige alten Riva⸗ ken am Oſterſonntag hinter der Ühlandſchule in folgender Aurfſtellung: Phünir; Anton; Witz— Bebe; König— Wolf Nä⸗ gele; Schneider— Münſch— Hu ragraf— Schmidt— Welz Kriegsmeiſterſchaſten im Fußball Kreisklaſſe 1 Mannheim 17 Lanz— Poſt 22 e— Rheinan 92 Rohrhof— Garteuſtadt 62 Be Neckaran(Bertſch.— Walſtabt 311 e gl He 972 en f 58 K Weinheim e 24 iesheim— Lentershauſen 318 Labenbhurg— Laubenhach 511 Hatte man ſonſt an Jahren gerade bie Oſterfeiertage non Pflichtſpielen freihalten können, ſo konnte man dies. mal um eine Einschaltung der Punktelumwpſe micht heram⸗ kommen. Wertwolle Termine ſind in den letzten Wochen ſozufagen am laufenden Band ausgefallen und nun muß⸗ tert n auch die Oſterfeiertage zu einem teilweiſen Aus- Nerd berongenogen weden. Eine erfreuliche Tatſache ſei blerbet im Voraus erwähnt, nämlich die, daß erstmalig genau nach der Terminliſte geſpielt wenden konnte und daß es eit Wochen erſtmalig beine Suielausfälle und da⸗ mit auch keine kamyfloſen Siege baw. Niederlagen gab. Die Urlaubstage der Soſdaten machten ſich zu ein em großen Teil bei den einzelnen Mannſchaften bemerkbar nd da und dort gah es ſonar Siege der„papierſorm⸗ Apäß ig“ ſchapächeren Manſchaſten, was wir natürlich wah diefen Ofterfelertagen beſonders begrüßen wollen. Zwei⸗ fel 125 gewinnen die Eee ſo mehr an Reiz und die Tabellenletzten brauchen ſich wenigſtens nicht laufend in der Rolle dez Runktelteſeranten zu gefallen. Die Spiele der Staſſel 1: 1 auf ö K Lanzabwehr wor ell bewußt, die drohende ahr im Keime erſticht werden konnte, Bis zur Pause mar die Partie unn und im zaveiten Teil erziele den Siegestreſſer. Das Spiel war ſich hart, 2 dennoch federzeſt in anſtändigen Bahnen, was us auch vom Treſſen Kurpfalz— Rheinau geſagt en bann. Die Kurzfälzer haben in der Tabelle einen nach ohen tun können, und dies lediglich des hal. z der Reihe der öſterlſchen Heimſieger auch Rohrhof nicht fehlen, das mit verſtärkter Garnitur dem Sue Gar teuſtadt keine Gewiunchanee ließ. Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte BSc Lan⸗ 10 9 1 0 306 19˙1 Poſt Maunheim 9 8 2 3 i Wallſtabt 8 5 1 3 28719 9 7 Vfs Neckarau 7 4 0 3 18:12 876 Kurpfalz Neckaran 9 3 1 5 916 7711 Rheinau 9 3 0 6 19.16 6712 1846 Mannheim 6 2 1 3 10215 577 Rohrhof 7 2 0 5 18782 4710 Wartenſtadt 7 0 0 7 541 014 Auch in der Stoffel 2 tand der Tabellenführer Hems⸗ bach bei den Spielen: 3253 f— Hemsbach:2 Jahn Weinheim— Heddesheim 82 riesheim— Leutershanſen 313 Ladenburg— Laudenbach 311 vor keiner leichten Aufgabe, deun Ltzekſachſen war ſchon immer ein ſchwepes Pfaſter für Hemsbach geweſen. Um ſo inteuſiner ging die junge Hemsbacher Mannſchaft an ihre Aufgabe und ſetzte ihren Siegeseng klar ſort. Während der W Viernheim über Oſtern pauſierte, holte ſich Leu⸗ tershauſen in Schriesheim einen weiteren werßpollen Runkt mit dem man den dritten Tabellenplatz ſiche rte. Heddesheim ſcheint gerade in den letzten Wochen bezüglich der Mannſchaftsbeſetzung ſtärker geſchwöcht worden zu ſein, denn nur ſo läßt ſich am Ende die— wenn auch knampe Niederlage in Weinheim erllären. Eindeutig klar beſſegte im vierten Spfel der Gruppe Ladenburg den n Lauden⸗ bach, der nun neuerdings das Tabellenende ziert. Bereine Spiele gew. unent, verl, Tore Punkt. Hems bach 9 0 0 9 1875 180 TV Viernheim 8 5 1 9 2077 157¹ Leutershauſen 9 6 1 3300 Fortung Hegdesheim 9 5 1 R Dſtzelſachſen 9 4 0 5 1913.10 Ladenburg 7 3 0 14 1420 9 8 Schriesheim 10 2 1 7 5724 515 Jahn Weinheim 9 1 0 8 18131 2516 Laudenbach 10. 1 0 9 sds 2118 Der kommenden Sonntag brinet in Staffel 1 die Spiele: Gartenſtadt 840— Rohr an 9 90. Mheinan 1 Neckarau(Bertſch) 5 8 und in Staffel 2 die Treffen: 3— 8 ier W nheim entershauſen— Lützelſochſen a Landen bach 841 985 R. 1 1 der intereffante Pägrungen auf dem 15 br. mager ausfiel,. Das 97 Mannheim: Vogelmann; Fleck— Rhein; Vogelmann — Biſchoff— Mühleck; Leonhard— Stapf— Braxmeier Schäfer— Zipf. Vor mehreren hundert Zuſchauern ſtanden bie 90 Mi⸗ nuten Spielgeſchehen vorwisgend im Zeichen der ſtürmiſch drängenden Phönixelf, ſo daß das Schlußtrio der Gäſte einie harte Belaſtungsprobe durchzuſtehen hatte. Dank der auf⸗ opferungsvollen Zerſtörungs⸗ und Abwehrarbeit dieſer drei Leute, andererſeits aber auch durch das unplagierte Schieß⸗ vermögen und das Treſſerpech des angreifenden Sturmes von Phönix, konnten die Gäſte ihr Tor lange ſauber halten bis glücklich zehn Minuten nor Schluß durch das längſt fällige Tor der Bann gebrochen wurde. Nägele erwiſchte das Leder, ſpielte ſich ſchön durch und flankte zum Links⸗ außen Welz der unhaltbar zum 10 einſandte. Kaum eine Minute ſpäter verwandelte der eifrige König einen der vielen Echbälle für Phönix durch Flachpaß blitzſchnell zum neuen Treſſer, ſo daß ſich Vogelmann 20 bezavungen ſaßh. Damit waren Sieg und Punkte für die Schwarz⸗ Weiß⸗ Grünen geſichert. 67 mit nur drei feiner Stammſpie⸗ lex ſchoßfte in ſeinem bekannten Kampfeseiſer wohl auch lu ſchnellem Durchbruch manches bewegte Bild, wobei Bi⸗ ſchoff die treibende Kraft war, doch waren außer vier Ecken keine weiteren Erfolge zu buchen. Das ganze Spiel wurde ſchnell und teileiſe hart ausgetragehn, ein blares Syſtem nermißte man aher auf beiden Seiten. Der Unparkeſiſche Laue r⸗Planlſtadt pfiff mitunter ſpät, griff ſonſt aber energiſch durch. 5 Ebingen— Fendenheim 328(n: Zwei Vereine, die in der unteren Tabellenßhälfte zn ſtkiden ſind und deshalb ihr Augenmerk auf Berbeſſerung ihrer Lage unbedingt richten mußten, trafen ſich in Edingen. Es ſei vorweg betont, daß trotz der Schnellig⸗ keit umd Härte ritterlich gekämpft wurde. Edingen mit durchweg älteren, erfahrenen Spielern, nutzte in der Der SM Waldhof erſten Halbzeit die Vorteile des Wim und kam zu einer verdienten Halbz Die blutſu Feudenheimer Mannſchaft daten), in der Häf leber Partie lieferten, ein redlich verd hätte mit einem winnen müſſen. Duchardt⸗Heidelb der Sonne g von 0. erragende ste noch Es och ge⸗ wurde von ene Spiel geleitet. Seckenheim— Germania Friedrichsſeld 112 Seckenheim konnte auf eige wem Gelände Friedrichsfeld nicht beſiegen. Friedrichsfeld gewann nach harbe :1 und übernahm dadurch wieder die Tabelle üh rung. Fried rächsfebd ging durch einen Strafſtoß in Führung und Walz glich vor Halbzeit noch für Seckenheim aus. In der zweiten Spielhälfte konnte Friedrichsfeld eine kmappe Ueberlegencheit herausſpielen. Ein Elfmeter wurde ver⸗ ſchoſſen. Kurz vor Schluß ſchoß W r auf eine gute Vor⸗ lage von Bechtold den Siegestreſſer ſür Friedrichsfeld. Albrecht⸗ Mannheim leitete das harte Spiel gut. Neckarhauſen— Weinheim 322 Weinheim Kußte durch die knappe 21:8⸗Niederlage in Neckarhauſen die Tabellenführung wieder an Friedrichs eld abgeben. Neckarhauſen hat auf Grund ſeines Eiſers und ſeiner Schnelligleit den Sieg verdient. Durch gutes Aus⸗ nützen der Torgelegenheiten holte Neckarhauſen bald eine Ai-Füßhrung heraus. Erſt im Endſpurt konnte Weinheim 2⸗ Tore aufholen, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Staffel 2: Eppelheim— Sandhanſen 71 Rohrbach— 05 Union Heidelberg 1018 Staffel 3: Altlußheim— Neulußheim 113 Brühl— Oftersheim 390 Ketſch— Plankſtadt:0 Ausgeglichene Leiſtungen Phönix Karlsruhe— Ve Neckarau 222 211) Im Freundſchaftsſpiel trafen im Karlsruher Wöldpa rk am Oſtermontag Phönix Karlsruhe und Vid Neckarau zu⸗ ſammen, Nach beiderſeits ausgeglichenen Leiſtungen endete die Begegnung unemtſchleden:2, nachdem Phönix bis zur Pauſe 21 geführt hatte. Neckarau ſtellte eine ſchlag⸗ kräftige und ſpielfreudige Mannſchaſtk ins Feld, die ſich recht achtbar ſchſug. Nur durch zwei Fehler des Torhüters konnte Jöckel für die Gaſtgeher zwei Tore anbringen. Henneberger holte his zur Pauſe ein Tor auf, und kurz nach der Pauſe verwandelte Lutz einen Handelſuretder zaum längſt vendienten Ausgleich.— 1000 Zuſchauer,. Schieds⸗ richter: Wacker ⸗ Durlach. Der Beginn der Berliner Galoppreunzedt it abermals btnausgeſchoben worden, da Strausberg auf ſeinen Renn⸗ tag am 4. April verzichtete und Neuausſchreibungen für de 25. April erließ. So eröffnet nun Karlshorſt am 7. Aprik die neue Rennzeit der Reſchshauptſtgdt. Die Schmeizer Nadrundſahrt wird 1940 nur Etappen durchgeführt. Das Rennen führt mit Start und Ziel in Zürich in einer großen Schleſſe über Laufanne als Etappenziel und Bern zurück nach Zürich. iſt Handballmeiſter im zwei Keiſch verliert in Waldhof:9 S Weldhof— Tad Ketſch:7 TB 62 Weinheim— Rieichsbahn Mannheim:7 T Seckenheim— Poſt Maunheim 9711 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Sp Waldhof 13 9 8 1 104.55 21 Poſt⸗Sp 14 10 0 4 152.90 20 TG Ketſch 12 7 1 4 90:73 15 VfR Mannheim 13 7 0 65 92:93 14 TW 62 Weinheim 12 6 1 5 72:78 13 Reichsbahn TSpV 11 4 0 2 60.89 8 TB 98 Seckenheim 12 3 1 8 53.118 5 9 2 9 42.74 2 Ty Friedrichsfeld 11 S Waldhof— T Keiſch der rn Nun fſt auch in Nordbaden die Eutſcheidung gefallen und zwar ſo, wie wir ez ſchon vor Wo hen erwarteten, als die T Ketſch noch nicht ſo in den Vordergrund ge⸗ rückt war, Nun die Ketſcher haben wieder für Hoch⸗ pannung geſorgt, haben faſt bis zum letzten Spiel die Entſcheidung offen ſein laſſen und zu guter Letzt den Wald⸗ höſern auf eigenem Platz in einem mitreißenden Spiel einen ſo guten und ſchönen amuf geliefert, daß ihnen die Entgleiſungen vom Vorfahr vergeſſen ſein ſollen. Die D Ketſch war ein ebenbürtiger Gegner 8 Zuvor muß aber noch ein Urteil erwähnt werden, das der Gau gefällt hat. Im Spiel gegen die Reichsbahn hatte der SV Waldhof einen Spieler mitwirken laſſen, der um neun Tage zu ſung war. Die Staſſelbeitung hatte dies auß hingehen laſſen. Nachdem nun aber noch he⸗ kanm wurde, daß dieſer Ingendbiche nicht einmal der H angehörte, mußte dem Waldhof dieſes Spiel als ver⸗ boxen, der Reichsbahn als gewonnen gewertet en. So war die Sachlage vor dem Endkamwf ſo, daß Ketſch mit den Wodhöfern noch hätte punktgleich werden könen, auf alle Fälle aber der zweite Vertreter Nordbaden ge⸗ morden wäre. Aber es kam nicht ſo. Keiſch verlor und damit hleitt Waldhef Tabellenführer und wurde gleich⸗ zeitig Staffelſieger, der zweite Vertreter Nordbadens aber iſt der Woſtſpprtye rein. Jum letzten entſchejdenden Kamm hatten ſi auf dem Waldhofplotz eine anſehnliche Zuſchauermenge eingefunden, die dieswal einen berolſchen Kampf zweier prächtig kämpfenden Maunſchaften erlebten. Waldhof ſchneller, zügiger uiid überlegter, Keuſch wuchtiger, pfelleicht auch einſatzbereiten— ausgenommen die Waldhof verteidigung — aber zu haſtig und eng ſpielend. Eutſheidend für die Ketſcher Niederlage war in erſter Dinie das gute Spiel der Maldhoſhintermannſchaft, in der Meſſel wie in ſeinen beſten Tagen hielt. Der Sieger Hate diesmal noben Spengler und Reinhardt auch noh Heiſeck zur Verfügung, während die Gäſte auf Montag und Gängel verzichten mußten. Das war natürlich ein Manko für den Gaſt, aber dewroch ſwielden die Walo⸗ bhfer zum mindeſten in der erſten Hälſte wesentlich heſſer ols der Unterlegene. Spengler verſtand es ſeinen An⸗ griff auseinanderzufiehen und ſo immer wieder eine Dücke zum Du rchſtoßen zu ſchaffen. Wenn die Walochbſer nicht immer bis zum Strafraum hätten kombinieren wollen, mär ihnen ſicher noch der eine oder andere Erfolg geglückt. Vor der Pauſe war für den Gaſt wenig drin. Walöhof ſpielte auf, Da auch noch Eppel im Ketſcher Tor nicht die Rolls ſpielen konnte, die man erwartet hatte, kam der deutſche Meiſter zu ſisben Toren, während Ketſch nur droi Treffer durch Schmeiser erzielen konnte. Die erſten dreißig Minuten hatten einen ſchnellen und auch guten Handball gebracht, der die Zeit wie im Flug vergehen ließ. Noch intereſſanter geſtaltete ſich die zweite Hälfte. Keiſch batte wieder Rohr in das Tar geſtellt, der eine weſontlich beſſere Rolle als ſein Vorgänger ſpielen könnte und das Hauptpersſenſt daran hatte, daß nun der Waldbofſorſegne 8 lig verteilt, Auf und ab wogte der Kampf. Ketſch ſetzte alles ein, öte Wo lichter waren im Angriff ſichtlich nervös geworden Feuerbach ver⸗ darb einige gute Chaneen, Spengler und Reinhardt sUgerten zu lange mit dem Wurf, ſo daß immer wieder Abwehr⸗ möglchkeiten für den Gaſt gegeben waren. Aber auch die Ketſcher konnten die Waldhofabwehr nicht entſcheidend ſchla⸗ gen. So blieb denn einmal mehr der Sportverein über die T ſiegreich und holte ſich mit dieſem Erfolg die Staffel⸗ metſterſchaft und wahl auch in virzehn Tagen in Rarls ruhe die badiſche Meiſterſchaft. Spielleiter war Hilker, Karls⸗ ruhe. 1 T 98 Seckenheim— Poſteps 91(214). i Das hätte beinahe ins Auge gehen können! Daß die Poſtler in Seckenheim ſo um die beiden, wie ſich heraus⸗ ſtellte, äußerſt wichtigen Punkte kämpfen müßten, hätte man nicht erwartet. Aber da kam einmal Seckenheim ſaſft mit einer Friedensmannſchaft und darüber hinaus mit einem Kampfgeiſt, der den Poſtlern beinahe einen dicken Strich durch die dann doch noch aufgehende Rechnung gemacht hätte. Die gger hatten wieder Stamm im Tor, Preulich, Ran⸗ felder, Krauter, Rudolph und auch Hagg waren dabei, ſo daß der Turnverein eine Einheit ſtellen konnte, die ich ſehen laſſen und auch dem Poſtſportverein einen hart⸗ näckigen Kampf liefern konnte. Poſt hatte zwar auch ſeine derzeit ſtänkſte Vertretung zur Stelle, aber die Mannſchaft ſwielte doch nicht ſo friſch und ſiegesfreudig wie man es der Lage entſprechend hätte erwarten ſollen. So gelang es den Platzherren unter der Leitung von Fre ſf⸗ulm nor der Pauſe eine leichte Ueberlegenheit beraugzuſpielen, die ſich dann auch im Ergebnis mit 42 ſüür die Platzherren eum Ausdruck kam. Bei der Poſt wollte es im Angriff nicht recht klaßpen und au die Deckung machte ſo manchen Fehler. Nach der Pauſe än⸗ derte ſich langſam das Bild zu Gunſten der Gäſte. Endlich lief der Ball, verſtand es auch die Hintermannschaft den Sturm frei zu ſpielen ſo daß nun für den Platzwerein die heſte Zeit vorbei war. Mit bem rationelleren Spiel der Poſtelf war es dem Gaſtgeber auch nicht mehr möglich, der Poſt beſten Mann Sutter abzudecken, und ſo kam langfam aber ſicher der Umſchwung. Bald mar der Ausgleſch ge⸗ ſchaffen und trotz aller Gegenwehr der Platzherren gelang auch noch der Sieg mit 1110. Wenn dieser ieg auch denk⸗ bar knapp ausgefallen iſt, ſo reichte er doch zum Gewinn der beiden Punkte und damit zum zweſten Platz in der Tabelle, der bekanntlich die Teilnahmeberechtigung für die Endſwiele in Karlsruhe bringt. Waldhof und Roſt werden Nannbdeims Intereſſen bei den Endſpielen am 7. April in Karle ruhe vertreten 8. TW db Weinheim— Neichsbahn⸗ Sch 977 521) Das Spiel obiger beiden Mannſchaften auf dem Wa hd⸗ ſoielplaß im Gorßpheimertal brachte nicht den erwarteten ſwannenden Kampf, ſondern war eine ziemlich zahme Sache mit wenig Aufregung und wenig Einſatz beider Mann⸗ ſchaften. Die erſte Hälfte ehörte restlos den b e e dle die Mannheimer ſaſt überhaupt nicht zu Wort kommen erſpielten. Nach der Pauſe wurde das Spieſ etwas inte reſſanter Serbia aur Mesgacb, well die Reich kahver Jade laſſen der Platzgerren ausnützten und dadurch Soerwaſſer bekommen hatten, was den F der öger ſaſt in Frage 5 ſtellt hätte. Jedenfalls erreichten die Man mefeutlich günstigeres Ergebnis als man nach dem 5 arten Halle befü„ 1 Spfollei 2 chten mußte. lücßen und mit zel eine ziemlich hohe Halbzetfünrung 3 Sandhofen— Viernheim 221 liegen dazwiſchen ſeit jenem unglücklichen:5 der Vi ner Gaumen nach el ſtändlich. So Samdhöfer 2 tet gehal ande re ſeits war natürlich a Revanche wegen Unter dieſen und daß den Heſfen der lechzte, iſt zweifelsohne ver⸗ ſſ ſen zweiten er vorberei⸗ t umd Krug und aber Sandhofen ſeiner⸗ ls gewillt— lediglich der illig zu Markt zu tragen. waren in dieſem an ſich —,. 751 Voraus Bedãchtig etwas Gutes rauchen“) ana 3, 3 e SS J Beſſere Cigarekten regen zum genießeriſch⸗langſamen Rauchen an, das viel bekömmlicher iſt als haſtig⸗nervöſes Paffen. eigentlich wicht amehr viel beſagenden Meiſterſchaftstrefffen von Nordbaden Kampf und Härte die einzigen Loſſungen des Spiels, das in ſeinem ganzen Verlauf wenig Freude machen konnte. Dies noch nicht einmal bei den eingefleiſch⸗ teſten Anhängern der etwa 300400 Zuſchauer. Allein der Beginn des Spiels war ſchon wen ig wü dig als Meiſterſchaftsſpiel der Gauklaſſe bezeichnet zu werden. Nervöſe Unruhe hatte frühzeitig den Großteil der Spiel⸗ akteure ergriffen, auf keiner Seite wollte das Ganze ſich etwas runden, und als anan gar den Schiedsrichter zum Sündenbock für den Ausfall der einzig und allein zäh⸗ Lenden Tore verantwortlich machen wollte, da hatte das Ganze ſchon bald nach dem Anfang einen ſtarken Knax abbekommen, von dem es bein Erholen mehr geben ſollbe. Es muß hier gleich eingeſchaltet werden, daß Spielleiter Nagel⸗ßeudenheim dieſes Spiel in letzter Stunde in⸗ folge Abſage eines Kollegen übernommen hatte, obwohl er ſelbſt Grund genug gehabt hätte, das Spiel infolge einer Erkrankung weiter abzugeben. Dafür war aller⸗ dings für den Schiedsrichterobmann keine Zeit arehr verblieben, ſo daß man ihm unter den gegebenen Um⸗ ſtämden ſeime Arbeit eigentlich ſeitens der Mannſchaften ruhig etwas hätte erleichtern dürfen. Aber damit hatte man falſch ge vechnet, denm gergde das Gegenteil traf ein. In unerbittlicher Härte aud Raußh⸗ beinigkeit kämpften die Mannſchaften eiwen geſtrengen Kampf, bei dem Opfer nicht ausbleiben konnten. Kurz nach der Pauſe gab es einen durchaus vermeidbaren Zu⸗ ſammenprall zwiſchen Kleber⸗Sandhofſen und dem Viern⸗ heimer Torwart Krug, die beide vom Felde getragen werden mußten, und weiter wurde die Sandhöfer Mann⸗ ſchaft geſchpumpft, als Bogel⸗Sandhoſen wegen einer zwar nur angezeigten, aber nicht mißzuvenſtehenden Schieds⸗ vichterbeleidigung Marſchorder erhielt. Wirklich teure Gin⸗ ſätze für ein Spiel, bei deſſen Härte man keinen Fumken Wärme empfinden konnte. Noch wicht eimmal bei den Toren, de ftr Sandhofen Vogel und Geörg in der 30. und 55. Minute mar⸗ kierten, für Viernheim Koobß in der 62. Spielminute. Hoffen wir, daß es das nächſte Mal anders werden möge — denn ſolche Art Fußballſpiele können einem in der Dat nur ganz grü ch den Geſchmack verderben und 1 f 70 es Mannſchaften wie Sandhofen und 8 ig, ihr an ſich immerhin beachtliches Können in Mißkredit zu bringen. 5 Sandhofen: Wittemann; Wenk, Michel 1; Wetzel 2, Schenkel, Wehe; Vogel, Friedel, Geörg, Kleber, Hofmann. Viernheim: Krug; Burkert 1, Faltermann; Burkert 2, Michgeli, Hook; Kiß 3, Joſ. Müller, Pfennig, Koob, Knapp. Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt Bg Mannheim 9 7 0 2 39.9 14.4 Sp Waldhof 7 6 0 1 38:5 12˙2 SpVa Sandhofen 9 4 1 4 30:19 9·9 Bf Neckarau 7 3 0 4 17221 6˙8 Amiettta Viernheim 7 2 0 5 10.15 410 Kirchheim„„„ 9 1 1 1 11276.15 Jußball im Reich Pommern: Nordring Stettin— Stettiner S 85, Ger. manta Stolp— Viktoria Stolp 711. Berlin⸗ Brandenburg: Hertha⸗BiSsc— Blau⸗Weiß 388: Brandenburger Sc— Spandauer SW gl; Tennis Bo ruſ⸗ ſta— Polizel⸗SW 2: Minerva 93— Viktoria 89:1; Ber⸗ liner SV 1892— Union Oberſchöneweide 014. leſien: Breslau 06— Vor.⸗Raſ. Gleiwitz(6. Ber. e AW Liegnitz— Hertha Breslau 728: Reichs⸗ bahn Gleiwitz— Sportfr. Klausberg 610; Preußen Hinden⸗ Am die Meiſterſchaft von Noröbaden burg— Germania Königshütte(GS) 571 1. FIC Breslau gegen VfB Breslau 611. Sachſen: Geſellſchaftsſpiele: Sportfreunde 01 Dres⸗ den— Admira Wien 028; Chemnitzer BC— Fc Soſia 1913 :2; VfB⸗ Fortuna Leipzig— Aoͤmira Wien 374, SC Planitz gegen Far Sofia 1913 611. Mitte: Sportfreunde tuna Magdeburg— Er 1. SV Jena— FC 05 S gegen Pütnitz 221. alle— SW 05 Deſſau 35; For⸗ :5 lle 96 Nordmark: Geſellſchaftsſpiele:— Victoria Hamburg:4; St. Pauli F— tel 225; Komet Hamburg— Wansdsbecker FC 212; Boruſſia Harburg Raſenſport:1; Hamburger& Niederſachſen: Osnabrück— Rot men— Fortuna Bremer SW 411; 3— Fortuna ſſeldorf 118. B Peine 311; Vis S):1; Werder Bre⸗ :5: ASW Blumenthal g 3 Arminia Hannover:4; Eintracht Braunſchweig— Rotweiß Oberhaufen(GS) 111. Weſtfalen: Arminia Bielefeld— VfB Bielefeld 372; Preußen Münſter— Weſtfalia Herne:0; Arminia Marten gegen Boruſſia Dortmunr:1; SpVg Röhlinghauſen— Vis 48 Bochum:2; Gelſenguß Gelſenk. Schalke 04 15. Turu Dütſſeldorf— S Wuppertal:2; Niederrhein: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Pf 99 Köln(GS):2; Duisburger Hannover iß Oberhaufer Sp— Rot iß Eſſen(GS)] 221 Mittelrhein: Alemannia Aachen— Bonner 8(GS) :1; Alemannia Aachen— SpVg Eſchweiler(GS) 18; Sl; 07— Hamborn 07 124. Oſtmark: Vienna Wien— 8c Wien 38; Wacker— Wiener Sportklub:3; Auſtria Wien— Ferencvaros Bu⸗ dapeſt(GS):2. Italien: FC Bologna Nowara 370; Juventus Turin— Laziv Rom 311; Venedig— Fc Mailand:0; Neapel— Genua 93:1 Liguria Genua— Floren 211; Amßroſiana Mailand— FC Turin:1; AS Rom— Modena:0; Trieſt gegen Bari:0. Ungarn: Szeged— Törekves:2; Haladas— Kaſchauer AC:0; Szolnok— Boeskai:1; Ujpeft— Elektromos 1 Gama— Kiſpet 314; Hungaria Budapeſt— Auſtria Wien (GS):2; Ferencvaros Budapeſt— Rapid Wien(GS) 612. Fußball in Süddeutſchland Südweſt: Main: Union Niederrad— Kickers Ofſen⸗ bach:1; Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden:3; Rot⸗ weiß Frankfurt— FS Frankfurt 63. Saarpfalz: Wormatia Worms— VfR Frankenthal 81:2; Gf Darmſtadt— Boruſſia Neunkirchen:5, 1. Fc Kai⸗ ſerslautern— TS Ludwigshafen 33. Baden: Endrunde: Sen Waldhof— 1. Fe Birkenfeld :0; Freiburger FC— fg Mannheim:0; Vf Achern VfB Mühlburg:0. Nordbaden: Spyogg Sandhofen— heim 21. 2 Mittelbaden: Phönix Karlsruhe— Bſcd Neckarau(Ge⸗ fellſchaftsſpiel):2. Württemberg: Endrunde: Stuttgart:8. Geſellſchaftsſpiele: Sch Feuerbach— Sgg Cann⸗ att 211. 5 Bayern: 7 Nürnberg— SpVgg Fürth 918; Bayern München— Bf Schweinfurt:2; 1860 München— Vfg Schweinfurt:1. 8 Heſſen: 1. Endſpiel: Sc 03 Kaſſel— FC Hanau 98 722. Gruppe Nord: Sp Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel:4. Amicitia Viern⸗ Stuttgarter SC— Sportfr. Reichsminiſter Dr. Frick hat, wie ſchon in früheren Jahren, einen Ehrenpreis für die deutſchen Amateur⸗Box⸗ meiſterſchaften geſtiftet, die in der erſten Aprilwoche in Stettin und Königsberg ſtattfinden. Der Preis fällt dem bei den Titelkämpfen erfolgreichſten Bereich oder Gau zu. Große Eröffnungs⸗RNabrennen auf der Phöniekampfbahn Einer alten Ueberl Oſtermottag die Nachdem die ve der Radfahrer ⸗V heim⸗Waldhof, geſchriebenen J trommel kräf farbenfrohe 3 0 bahn, das ſo recht dazu angetan in den„Laden“ zu bringen. In fithrer Stalf und etwa 3000 Radſportb im Rennen mit den! Freude war. Eingeleitet wurde der T ehmer, den mann⸗München der Walther ⸗Ludwigs wie Schertle⸗Ludwi ſtührten. Gleich der„Große Meter brachte raſſigen die Favoriten (Frieſenheim) läufen gab es Schertle(Ludwig heim) überrumpeln beſtreiten und gewin ſcheidung eintreten. erſten Fehler, ſetzte er verdient vor Ziegler(Mannl na get A ieferur un Kreis⸗ nw erlebten die it von er feſſelnde Kämpfe „daß es nur ſo eine Aufmarſch ſter Hör r Kurt ahrer st, an⸗ mit dem ., lebhafft begrü Fliegerpreis v S t. l hier Krimme 1 Zwiſchen⸗ ig. als ſich (Mann⸗ geworden durch ſeinen r oll ein und gewann auch J. ausſchlaggebend Im ausſchlaggebenden lich S Entſcheidungsgang ſtteßen ſe e Hörmann und Noß(Frankfurt) nebſt ther aufeinander. Ein drucksvoll mapp aber ſicher fuhr der Ludm burger dae Rennen heim, während Walther vor der letzten 200⸗Meter⸗ Marke wegen Reifenſchadens aufgeben mußte und ſo aus⸗ fiel. Die Folge davon war Proteſt und eine Heraus⸗ forderung an Schertle. Dieſer Kampf wurde angenommen, doch Walther hatte erneut Ra kt und Schertle durch⸗ fuhr erneut als Sieger vielgefetert das Ziel. Hörmann und Noß(Frankfurt) landeten im Hauptrennen auf den nüchſten Plätzen. Eine pon vielen öramatiſchen Momenten durchſlochtene Angelegenheit wurde das große Mannſchaftsreunen über 150 Runden. Zehn Paare ſtellten ſich hier dem Starter. In dieſem Rennen bewies nun Walther, zu welch großer Klaſſe von Fahrern er in unſerem Radſport zählt. Von insgeſamt ſechs Wertungen nach ſe 25 Runden ſtcherte er ſich gemeinſam mit ſeinen tapferen Kameraden Zieg⸗ Ler⸗Mannheim nicht weniger als ſechsmal die höchſte Punktzahl und einmal die zwei thöchſte, ſo daß er wohl auf die höchſte Punktzahl(29) kam, im Geſamtergebnis jedoch auf dem 2. Platz anit einer Runde Rückſtand Lamdebe, machdem der deulſche Straßenmeiſter Hörmann mit dem wacker fahrenden Ul llrich⸗Mannheim mit 9 Pumckten umd einer Runde Vorſprung auf den erſten Platz antzu⸗ treffen war. Durch bereitgeſtellte Prämien von Sport⸗ begeiſterten gab es manche aufregende Jagd auf dieſer langen Reiſe von 60 Km. und ebenſo lebhaft wie tempera⸗ mentvoll Zuſchauer mit. Bedauerlicherweiſe gingen die wurde auf die letzten 50 Meter die gümſtig im Rennen liegenden Schertle⸗Weis durch einen unangenehmen Sturz von Schertle dutch Krimme⸗Penker auf den 4. Platz zurückgeworfen, nachdem gewannte Fahrer ſich überaus wacker gehalten hatten. Prämienſieger waren Hörmanhm⸗ Ullrich in zwei Fällen, Walther⸗Ziegler in einer Spurt⸗ runde. Hörmann⸗Ullrich aber wiederholten in Mannheim ihren eindruckswollen Vortagesſieg von Viernheim. Die Ergebniſſe: Großer Fliegerpreis vom Rhein, 1000 m. 1. Schertle⸗ Ludwigsburg, 2. Hörmann⸗München, 3. Noß⸗Frankfarpt. Ausſcheidungsfahren der Anplacierten Fahrer, 1000 m. Am 7. April Startlkommando in Bromberg 100 000 Ruderer ſtarten in 10 000 Booten in ganz Deutſchland Die gegenwärtigen Verhältniſſe find den Ruderern nicht gerade hold, denn ſtatt der erwünſchten Betätigung im Boote wird noch an den Stegen Eis geſägt, um die Anlagen vor en zu ſchi die teilweiſe recht drohend ſind. o wurden beiſcpielsweiſe in Wien die Donauboothäuſer geräumt, um das Material vor dem zu erwartenden Eisgang zu bewahren. Trotz des ſtrengen Winters aber ſind die Ruderer nicht untätig geweſen Der erſtmalig in dieſem Jahr ausgeſchriebene Kriegs⸗ winterwettbewerb hat die Vereine zu ſtarker Tätigkeit an⸗ geregt. Aus allen Gauen werden ſchon ſtattliche Punkt⸗ zahlen gemeldet, die ein Beweis der Einfatzfreudigkeit un⸗ ſerer Ruderer ſind. Die meiſten Regattatermine liegen feſt. Man wird der Zeit auch in den Ausſchreübungen der Rennen gerecht, die in weitem Maße jedem Ruderer Be⸗ tätigungs möglichkeit ſchaffen. Es kommt ja darauf an, unter allen Umſtänden Rennen zu fahren und alles zu verſuchen, den Leiſtungsſtand des deutſchen Ruderſworts zu erhalten. Es iſt beabſichtigt, in das Programm auch Frauen⸗ unnd Jugendrennen aufzunehmen. Vorausſichtlich wird es verſchiedentlich auch zu gemeinſamen Regatten der Ruderer und Kanufahrer kommen. Fütr die Wanderruderer ſind eine ganze Reihe von Ver⸗ bands wanderfahrten ausgeſchrieben, di⸗ in alle deutſchen Strom⸗ und Seengebiete führen. Nede des Reichsſportführers Der offizielle Beginn des neuen Ruderfahreg wurde auf den 7. April angeſetzt. Dieſer Tag des deutſchen Ruderſports ſoll zu einer eindrucksvollen Kundgebung ge⸗ ſtaltet werden. Im Mittelpunkt des Tages ſteht wieder eine Feierſtunde, mit einer Rede des Reichsſpoptſtührers, die vom Rundfunk(11 Uhr bis 130 Uhr] übertragen wird. Das Startkommando ftr das Dauerrudern wird ebenfalls wieder über den Rundfunk gegeben. Außerdem ift der 7. April der Opfertag des deutſchen Nuderſports für das KWS W. Wie bisher werden auch in dieſem Jahr zur gleichen Stunde auf allen deutſchen Ruderbootshläntſern die Flaggen gehißt, zum gemeinſamen Beginn des Sport⸗ jahres. 100 000 Ruderer warten in allen deutſchen Städten auf das Startbkommando für ihre 10 000 Boote. Badeabende für Schwimmer Der Arbeitsgemeinſchaft der Schwimmer Mannheim⸗ Ludwigshafen des NSR ſtehen ab Donnerstag, den 28. März 1940, folgende Uebungsabende im ſtädtiſchen Hallen bad zur Verfügung: Donnerstag jeweils von 2021.30 Uhr: TV 1846, SB Rheintöchter und Poſtſporkverein Dienstag zur gleichen Zeit ſerſtmals am 2. April 1940): SV Mannheim, Jh Farben Lu., Reichs bahn⸗T SG Zur Verfügung ſtehen die Hallen 1 und 3. Vrivatfahrer gründen Auto-Menn⸗ gemeinſchaft Die bekannten Sportwagenfahrer Dr. Fritz Werneck und Werner Schlüter haben ſich zu einer ſtänddigen „Reungemeinſchaft Werneck⸗Schlüter“ zuſammengeſchloſſen und werden nach dem Muſter früherer Reungemeinſchaften von Privatfahrern Rennen auf BMW Sportwagen be⸗ ſtreiten. Der Rennſtall ſoll nicht weniger als 7 Sporbwagen verſchiedener Klaſſen atmfaſſen. Dr. Werneck⸗Partemkirchen gehört ſchon ſeit einigen Jahren zu unſeven erfolgreichſten Privatfahrern, wobei er beſonders in ſchwerſten Berg⸗ rennen im In⸗ und Auslamd hervortrat. 1. Krimme⸗Frieſenheim, 2. Sweeina⸗ Mannheim, 3. Brendle⸗ Karlsruhe, 4. Ma Großes N 150 Runden. 9 Punkte, 2. 20 P.(1 n 18., 4. Schertle⸗ 5 unner⸗Daran⸗ uttgartSve⸗ 1. Hör⸗ Walther⸗ de zur.), 5. Br Rittmann⸗Sb ., 6. Zwei wohlgelungene Oſterturniere im Handball T Ketſch gewinnt das Jugendturnier 0 zeranſtalter des vom Bann 171 5s w gut beſetzt wax. 2 Wein⸗ TV 98 führenden denen ſich noch der Bei beſten Wit⸗ Beſuch ſehr ſchö ne Publikum fanden, das i war. Für runde l Hockenheim Frei während der eiſter Schi tat mach einem unentſchi mit 626 gegen TG Heiſch durch das Los gleiche Los traf die Reichs⸗ Die T Ke aufgezogenen den Man Vie h war der endturnier chaften Te Neckarau, Reichs waren nur die in en eingeladen worden, za L Schi ſtadt geſellte Mit heim, s gezogen, Vife ſchlagen worden war. In der Zwiſchen runde ſchaltete Ketſch den Vis Neckarau mit:7 unerwartet ſicher aus, und d phierten mit:83 über den Hocken n. Die Maun⸗ heimer Reichsbahn beſiegte in einem ahmenkampf den Vis Schi adt nach überlegen geführtem Spiel mit 1028, um dann aber ebenso vom TW 98 Seckenheim 624 geſchlagen zu werden. Das Schlußſpiel enttäuſchte de Weinheimer trium⸗ TV Fiche ſicher etwas, da man von den Weinheimern einen härteren Widerſbtand erwartet Hatte. Die To Ketſch ſiegte ſicher mit:0 und überließ dem Gegner aber auch gar keine Chance. Die Spiele, die durchweg gut geleitet wurden, konnten gefallen, wenn uch geſagt werden muß, daß man bei der Jugend mit den. Dreizehnmetern wicht ſo ſehr sparen ſollte, bei Halten ohne Ball und auch zu hartem Angehen an den Mann. Wenn dieſe Spielweiſe, wobei aber nicht der Eindruck erweckt werden ſoll, als ob das Turnier oder zelne Spiele beinahe ausgeartet wären, nicht ſchon bei der Jugend aus⸗ gemerzt wird, dann wird es ſpäter noch ſchwerer fallen, BfR⸗Acß Turnierſieger bei der Reichsbahn Obwohl man bei den Handballſpielern nun auch bald auf ein 20 jähriges Beſtehen zurückblicken kann— am 16. Januar 1921 fand das erſte Spiel in Mannheim ſtatt ſind eigentlich nur wenige Alte Herrenmannſchaften zu⸗ ſtandegekommen. Um ſo mehr iſt es zu begrüßen, daß die Reichsbahnſportgemeinſchaft eigens für die Alten Herren ein Hallenturnier ausgeſchrieben hat, das ewar etwas kurz⸗ friſtig anberaumt wurde, aber doch einen gewiſſen Erfolg brachte. Drei Mannſchaften, der Veranſtalter, der Vit und die Mannheimer Turngeſellſchaft war zum Turnier gekom⸗ men, das in Vor⸗ und Rückſpiel mit je 2 mal 7 Minuten entſchieden wurde, Der Veranſtalter, bei dem der Vereinsführer Albrecht ſelbſt mitwirkte, brachte die älteſte Mannſchaft, während die Mannſchaften des Uf und der Me etwas jünger waren, wenn auch keine Spieler mätwirkten, die weniger als 32 Lenge zählten. Ufn und Reichsbahn woren die erſten Gegner, die ſich gegenüberſtanden. Die Raſenſpieler, als die wurfſtärkſte Maunſchaft, gewannen hoch mit 2476 Toren. Im zweiten Spiel kämpften Mich und der Veranſtalter. Die Gäſte blieben mit 11:6 Sieger, wobei die Hausherren ſchon beſſere Leiſtungen gezeigt hatten. Das dritte Vor⸗ rundenſpiel führte Vicht und die M7 guſammen. Es gab einen erbitterten Kampf, bei dem wenig Gemütlichbeit feſt⸗ geſtellt werden konnte, ſondern wie einſt im Mat mit allen Kräften und auch ziemlich robuſt kämpften. Die Raſenſpie⸗ ler, die dabei ebenſo nervös wie der Gegner kämwften, ge⸗ wannen 814. In den Rückſpielen ſtanden zunächſt wieder Reichsbahn und BR ſich gegenüber, wobei diesmal die Veranſtalter etwas beſſer abſchnitten und mit 1623 auch im Ergebnis beſſer wegkamen. Den Rückkampf gegen Mr entſchieden die Vſcler wiederum, diesmal 813, falr ſich und wurden damit Gewinner des erſten Turniers. Mi und Reichsbahn ſtanden ſich im Schlußſpiel gegenüber. Die Mich konnte nur mit 4 Spielern antreten und mußte ſich ſo mit einem Unentſchieden begniiſgen, das dem Veranſtal⸗ ter, dem für ſeine Mühe Dank und Anerkennung gebührt, ſo noch einen kleinen Erfolg brachte. gut gelaunt! Gut raſiert⸗ K* Gun Kaan 2 00 aus Mdmtschatka 2¹ „Natürlich grundlos,“ erwiderte Eklund ohne Ueberzeugung und verſuchte, ihr Geſicht zu durch⸗ forſchen, das ihm halb zugewendet war. Ihre Augen wanderten in die helle Nacht hinaus, ſehnſüchtig, aber ficht träumeriſch. nicht, ihn zu vergeſſen?“ „Du beginnſt doch fragte er. „ Wie kannſt du das ſagen!“ „Du ſprichſt ſeit Tagen nicht mehr von ihm Ja, ſchon ſeit Wochen nicht mehr. Du ſchreibſt nichts in dein Tagebuch. Du ſchreibſt keine Briefe, die für ihn beſtimmt ſind. Du biſt ganz anders geworden.“ „O nein, ich vergeſſe ihn nicht. Wie könnte ich das je! Ich müßte ja meine ganze Kindheit vergeſſen, die letzten zwanzig Jahre, Stockholm.“ i Die Nacht war ſo ſtill, daß man ganz deutlich hörte, wie ein Stück weiter Sſeroff mit ſeinem Kahn ans Ufer kam. Gklund nickte verſonnen, als das kurtze Geſpräch wieder verſtummt war.„Ach ja, Stockholm. Eigent⸗ lich bin ich mehr in Kamtſchatka und in der Fremde geweſen, als in Schweden. Aber du haſt recht. Du könnteſt Stockholm nie vergeſſen. Es iſt alſo nur das Neue, Fremde, die primitive Umgebung daran ſchuld, daß du nichts mehr für ihn aufſchreibſt.“ Euanelle nickte.„Ja, das wird es ſein.“. Sie ſchwiegen, horchten in die ſtille Nacht hinaus, warteten darauf, daß ein Bär aus dem Dickicht brechen ſollte, betrachten das ſilberne Blitzen der auſſpringenden Lachſe, die in einem breften ng 5 N „Biſt du mir eigentlich böſe, daß ich dich nicht in Petropawlowſtk ließ?“ fragte Gklund mit einem⸗ mal. „Wie kommſt du darauf?“ 5 „Nun, das Leben, das du ſeit Wochen führſt, iſt alles andere als bequem. Du kampierſt in Zelten, frierſt oft, bekommſt ſchlechtes Eſſen.“ „Tue ich das?“ Evanelle lächelte. a „Ja. Ich bewundere dich, daß du nie klagſt. Ich hatte ſehr gefürchtet, daß du unzufrieden ſein tot rdeſt.“ „Ich.“ Gvanelle machte eine unbeſtimmte Hand⸗ bewegung.„Es dauert ja nicht ewig.“ „Nein, Gott ſei Dank nicht. Im Winter wirſt du wieder in Schweden ſein Ich bin froh, wenn du erſt wieder in Schweden biſt.“ „Weshalb?“ „Ich weiß nicht. Ich kann nicht ſagen weshalb, aber manchmal denke ich, ich hätte dich nicht mitneh⸗ men dürfen.“ 5 „Ich verſtehe dicht nicht. Du haſt mich doch ſo oft mitgenommen, wenn auch nicht ſo weit wie diesmal.“ „Ja, ja. Ich werde es nie vergeſſen. Ich bin iſti eweſen.“ . lächelte im Dunkeln. Sie ſah, wie der Kamtſchadale ſich mahnend umdrehte und einen miß⸗ billigenden Blick zu ihnen warf, da er wohl fürch⸗ tete, durch das Flüſtern einen Bären zu verſcheuchen. Doch Eklund, zuerſt voller Jagdeifer, ſchien mit einem Mal den Bären vergeſſen zu haben. Wie ſo oft in den vergangenen Wochen war auch heute wie⸗ der mit der Dämmerung ſeine Ruhe gewichen und mit der Nacht die Furcht hervorgekommen, dieſe merkwürdige Furcht vor etwas Ungewiſſem, Lauern⸗ dem, die ſich nicht mehr vertreiben ließ, ſeitdem er Niko betrogen hatte, ſeitdem er von Kamaki an wieder an ſie denken mußte.„Ich bin immer egoiſtiſch geweſen. Immer,“ wiederholte er und ſtarrte zu Evanelle hinüber, die immer noch lächelte.„Ich be⸗ veue es. Ich habe deine Mutter unglücklich den Namen des Kapanexin nicht ausſprechen. Es war unmöglich, ihn vor ſeiner Tochter auszuſprechen. „Du übertreibſt,“ beruhigte Evanelle. 5 „Nein, nein. Ich übertreibe nicht. Ich habe immer nur an mich gedacht. Oder wollteſt du nicht tauſendmal lieber in Stockholm bleiben, als mich begleiten? Habe ich dich nicht wochenlang, den gan⸗ zen Winter hindurch mit meinem Wunſch verfolgt, bis du mitkamſt? Wartet nicht auch Erik voller Sehn⸗ ſucht auf dich, daß du zurückkommſt? Ich habe ſtets mur an mich gedacht,“ Evanelle bekam ſchmale Lippen, „Ich wollte, Erik wäre hier,“ fuhr Eklund fort. „Erik?“ fuhr Evanelle auf.„Was ſollte er hier?“ „Dich beſchützen,“ entgegnete Eklund. Sie lachte kurz.„Beſchützen! Wovor?“ „Es gibt Gefahren, die man nicht ſieht.“ „Ach!“ Sie rupfte Moos aus dem Boden und warf es vor ſich hin. Dann lachte ſie.„Es iſt ja unmöglich, daß er kommt.“ „Wenn du an ihn denkſt, dann kommt er,“ ſagte Eklund.„Du mußt nur an ihn denken. Stark und heftig. Hat er dir das nicht geſagt?“ „Er kann doch gar nicht kommen.“ „Natürlich kann er kommen. Er kann mit einem Schiff nach Kamtſchatka fahren. Er kann uns von Petropawlowſk aus entgegenkommen. Ja. ich wünſchte, er hßäme uns entgegen.“ gemacht Er unterbrach ſte ſofort erregt. anderes. Ich will aber nicht, daß er kommt, dachte Evanelle leid enſchaftlich, doch ſie ſagte beherrſcht und ſtill etwas „In Petropawlowſk,“ ſagte ſie,„erzähl⸗ teſt du mir, daß die Reiſe durch das Land völlig ge⸗ fahrlos ſei. Weshalb machſt du mir nun heute angſt? So plötzlich und ganz ohne Grund?“ „Vielleicht habe ich Gründe,“ erwiderte Eklund und betrachtete den höher geſtiegenen Mond, der nur ſein Rot verloren hatte und gleich einem gelben Lampion am Firmament hing, 8 „So plötzlich“, wiederholte Evanelle,„ſo plötzlich. In Petropawlowſk ſprachſt dun „Erinnere mich dect daes, dich bitte dic. 8 weiß, daß ie dh Augen hinter dem fernen Boot Stets. Hörſt dus“ nicht mitnehmen durfte. Ich habe es bei Nowfroff ſchon gewußt und ich mache mir ſeit Tagen Vor⸗ würfe, die bitterſten Vorwürfe. Ich bete geradezu darum, daß ein Wunder geſchehen und Erik kommen möge. Ich habe manchmal Angſt.“ Ringsherum wiſperte der Wind in den Blättern des Dickichts. Vom Boden ſtiegen Nebel auf. Es war kalt. Angſt, dachte Evanelle, auch ich hatte Angſt, als ich dieſes Land betrat. Angſt iſt Einbildung. „Und wovor fürchteſt du dich? Welche Gefahren ſind plötzlich da?“ wollte ſie wiſſen. Doch Eklund konnte keine Antwort darauf geben. Er bereute jetzt, dies alles zu Evanelle geſprochen zu haben. Aber ſo war er. Wenn ihn etwas be⸗ wegte, dann mußte er ſprechen, und wenn er es gleich bereute. So kam es ja auch, daß er immer 5 Sſeroff erzählte, was er heſſer für ſich behalten ätte. f Er verſuchte mit raſchen Armbewegungen die Mücken zu vertreiben, die über dem Ufer ſchwirrten. Draußen, ganz weit draußen auf dem Strom ſah man einen dunklen Punkt: Finns Boot, das ſich nun, nachdem ſie wohl das Lager aufgeräumt hatten, dem anderen Ufer näherte. Langſam alitt es in die glitzernde Bahn des Mondes, die auf dem Waſſer lag. Es blitzte auf wie ein funkelnder Diaman zog gleicherweiſe Eklunds wie Evanelles Blicke an, glitt weiter, gleichmäßig und lautlos. 5„Vielleicht iſt alles nicht ſo ſchlimm. Vielleich käuſche ich mich nur“, lenkte Gklund ein. Doch mi verſehleierten, forſchenden Augen verfolgte er Boot auf dem Fluß, wie es ſich dem anderen näherte. Dann beugte er ſich vor, ſah unter d gelben Mondlicht die leicht geöffneten Lippen d Mädchens, unter dem dichten Schleier, den ſie zu Schutz gegen die Mücken trug, ihre ſehnſüchtig rner herwandern, di Augen, grau mit einem grünen Rand und glänz als wären ſie voller Tränen.„„ „Du mußt an Erik denken“, forderte (Fortſetzung folgt) 5 1 eißler ele mit dy Rahl- Elga Brink Hans aul Henckels Rolf Schündler 3 00 .80 .00 letzten Film! N 5 5 S EN ABENTETUR EN FIUA OEN Jost ab heute Dls Dennerstagl leinen aus Irland nach der gleichnamigen Komödie von Stephan v. Kamare Irene v. Mexendorſt. Rolf Wanka Otto Treßler Georg Alexander Hans Olden— Oskar Sima Tibor v. Halmay Fritz Imhof Tie ternste Probleme im beiteren Gewande einer bedeutungsvollen Komödie nach dem vielgespielten gleichnamigen Lustspiel Kultur film und Wochenschau Unzen haf Zu 1111 Täglich:.00.30 und.00 Uhr inder 30, 40, ren RN 1 Donnerstag jewells Freitag Uhr Samstag nachmittags Eltern, macht Fueren Kindern eine Freude! Marodentimsosstelung herrliche Farb- Tonf i m Gebr. Grimm Das Schönste, das Kinder- augen je gesehen haben! Im Beiprogramm: Die lustige Mickymaus 50 und 866 Pia. achsene 20 Pfennig t, die Kleinen zu begleiten uf an der Kasse ab heute Töglich 20 Un: acliosaluen Neiſallooli ue um dle Attrektionen des Oster- PfOgrmms! bronners Malzstübl ta geg..40.35.00 3 ment. Tue Man l Aufschlag Zu 2 a Tag 18 7 Mittwoch letzter ber 5 Lacherfe ANS MOSER in NEUESTE WOCHEN SCHAU böhneruugen Hornhaut, Warzen bsseltigt unfehl Der Sicheftweg Nur echt in der ſube u. mit Sarentiescheln. 8 Tube 60 Pig. Acherwes ben in den am del Prog. L. f. f chaften. be Schütthelm. latz 19; Drogerie Str. 8: Drogerie (834 e fur jedermann Anton letzte *. abel. M 2,10 Hüte reinigt schôp wie neu das alte Spezial. veschäft Hutmachermstt Anruf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher Gardinen reinigt „nuf Neu farberel Kramer Telephon Werk: 41427 Leden: 302 10 DDr re HA Ludwig 65 0 6, 6 Tel 273 05 7 E. Lorenz Schneidere Reparatur- u. Bügelanstalt Es geh! von chemische Hund zu Mund: Reinigung 5 Werner„Dleses hertliche progtemm mußt Eln neuer musikalischer Fllmschwank der UFA von unerhörfem Schmiß! du gesehen und gehötft haben!!“ Alte Ostervorstellungen waren ausverkauft jubel und Begeisterung ohne Grenzen! Jett nur noch 5 Tage! Von heute Dienstag bis Sonntag, 51. Nfz tag lie h 20 Uhr Rosengarten 53. 13 fuf 23374 N uf 23 Jehweg- Reinigung übernimm Nalnigungs mt. Ralph Arthur Robertz Oly Holzmann johannes Heesters Lenausir. 42 Fernspr 528 11 Mus ens aal Mannheim festliches Variete Werner Kroll dem einzigartigen Humoristen und Parodisten Orfginal 12 Glorias mit Gloria lilienborn basson Schänke Reparaturen u. Transporte original NHimi carl Bernhard Gg. Schmidt der herrl. Elastik-Akt der urfidele Münchener 5 atthe Bux Egon v. Lautenstein kine Operette in Prosa, in der Frob- Fernspr. 285 27 das Fupball- mit der der lustige Zauberer sinn und Ausgelassenheit trium- wunder Leiter phieren, voller Musik. Witz, Lachen und Humor Weingroßhandlung 2⁊ u 2 u m i Keller- U. Lagerraume möglichst mit Wohnungen, von Mannheimer k uufen gesucht. unter Nr. 06562 a, d. Gescha eten oder — Angebote äftsstelle d. Bl. Robert Mose! Wegen der riesigen Karfennachirage heute nech Karten kaufen! Spielleitung: Carl Boese NEUESTE UFA-WOOGHE Gehweg⸗ einigung übernimmt Karten ab RM 1. bei den KdF.- Dienststellen, Heckel, O 3. 10, Verkehrsverein Plankenhof. Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19. Musik- Nieht für Jugendliche! Anfangszeiten: haus Planken, 0 7, 13, Kiosk Schleicher, Tat- 515 tersall.- In Ludwigshafen: Reisebüro Kohler ehendorffstr. 46 im Städt. Verkehrs-Kiosk, Ludwigsplatz, und 00.30.00 Fernspr. 504 33 soweit vorhanden— an der Abendkasse. Heute, NHittwoch und Donnetsteg, 16.00 Uhr große Hausfrauen- Vorstellungen National Thoator Mannheim Dienstag, den 26. Mrz 1340 Vorstellung Nr. 219 Miete B Nr. 1 Zweite Sondermiete B Nr. 8 2 FAUST von Joh. Wolfgang von Goethe Der Tragödie erster Teil Anfang 19 Uhr Ende etwa 23 Uhr Damenhari sowie sie lästigen Haare entternt durch 39 Ultra- Kurz wellen Carantiert dauernd und narbenfre Arztilch geprüfte Paula Blum b ee AHannbheim fſullastr. 19- guf 443 94 Inkasso- Laaabole aer doit zum Zuſtellen von Zeitſchriften an 7 Dauerbezieher ſofort geſucht. Fahrrad erforderl. Guter Ver⸗ dienſt. Meldung mit Papieren tägl. von 10—12 Uhr bei 06558 Fa. Carl Möller, L 1b, 14 Sauber Mädchen halbtags von 8 bis 3 Uhr nachm. in kleinen, gepflegten Haushalt zum 1. April geſucht. Vorzuſtellen von 8 bis 3 Uhr bei 7529 Hauk. fichard-=Magnel-Str. 5 ordentliche putzfrau für 2 bis 3 Vor⸗ mittage in der Woche ſofort ge⸗ ſucht. 06 557 Schu mannſtr. 4, 3. Stock links. Zum 1. April 40 ſchulfreies Lauf- und putzmädchen (Radfahrerin) baw. Pu gfrau für vörmittags geſucht 06494 Kronen⸗Apotheke, Am Tatterſall. Zum 1. od. 16. 4. nettes Mädchen fleißiges welches ſchon i. Haush. tätig., . kl. Geſchäfts⸗ auchn haush. ſof geſ. ſauch Pflichtjahr⸗ Eduard Amann, mübchen] Metzgerei, T5, 14 für Haushalt Fernſpr. 236 83. geſu cht 06559 06146 Wollmershäuſer, . RMiedfeldſtr 107. . VVCVVVVVVVVV Antritt 3 Suche f. meinen perfektes 4⸗Perf.⸗Haushalt Milein- ſanberes, nettes Madchen Pffichtjahi- Ehrliches, Fräulein 5 ſehr tüchtig in der Schirmbrancne und Verkauf lucht Stelle zum 1. 4. 40 in Mannheim. Angebote mit Gehalts⸗ angabe erbeten an; 7524* N. Steiner, Leipzig W 31, Jahnſtraße 11, * Einfamilienhaus mittlerer Größe zu kaufen geſucht. 48 an die *7517 1. 5 O Bl. Angebote Geſchäftsſtelle d Heigeres Auespn mit Wirtſchaft nu. 5 Fremden⸗ zimmern, kann auch als Privat⸗ haus verwendet und freigemacht werden, bei einer Anzahlung von M. 5 000.— zu verkaufen. Immob.-Büro ftich. Karmann, N 5 Nr. 7. 23 (baureifſes Gelände), 556 qm groß, in Maunheim⸗Rheinau, Stengelhof⸗ ſtraße gelegen, zu günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. An⸗ gebote an: Bank für Handel und Gewerbe ecmb., e a. M. Platz der SA Nr. 1. 08 564 Verkäufe Verloren fehr. Hüche ist Ihr defekter Füll- und halter noch lange 8 1 nicht. wenn Sie ihn Nähmaschine zu uns zur Repa-[billig zu ver⸗ kaufen ratur bringen. Für 04⁵58 Fahrlachſtraße 11 wenig Geld beheben Wir auch arge Schä-] 3. Stock rechts. in herrſchaftlich. 3 den.— Sie werden Haushalt geſucht 9 0 on wieder Freude an 8 0 0 6. 1 85 Angebote unter C r. 16. 5 F 0 490 an die Tüchtige Geſchäftsſt. 87520 F ahlbusch L 21 1——„- 11 Rathaus Hausgehilfin 5 N N 155 diele kleine welche in d. Lage autge suche Schreibmaschinen nzeta, von iſt, einen Haus⸗ 1 Ahnen beachte halt ſelbſtändig Bettwäsche NK wird beni zu führen neu oder gebr., 5 192 755 p. fofort geſucht. oder Pfandſchein 9 1 b Angebote unter zu kauf. geſucht. A n 5 Nr. 14 an die Ang. u. J U 116-⸗Anzeige Geſchſt. d. Blatt. a. d. Geſchäftsſt. T 7 5 e Mann ſucht Neuwertiger t lch ti g. Frl. 3 e Führg, d. Haush. (Eigenheim). zu kauf. geſucht. Ang, u. 0 N 51 Angebote unter Bei regelmäßt⸗ gem Erſcheinen erhalten Sie 11 bis zu 20 v 81 Nachlaß. 5 Anzeigen der heimer Zeitung . BUe HER find mirkſame an d. Geſchäftsſt. *. ANNE 222 7 Fanmeile Wohnung, 2, Zimmer, Waldh.⸗ Gartenſtadt, ſchöne Lage, großer Garten, zu tauſchen geſucht gegen gleiche oder-Zimmer⸗Wohnung in Stadt oder Vorort. Angebote unter Nr. 285 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Geſucht in freundl. Gegend, Waſſerturm—Neuoſtheim dene fia uam Hemgung K word 1 Dab bflder ende Ofng Hungerkur seplank werden, - 2 zum gol. Mitnehmen, Neprünes Das Hungern ſchwächt, macht alt, fördert die Runzel⸗ Volksdeutſcher, in 1 Std retuschier! 11 bildung und ſchadet der Geſundheit. Nehmen Sie 1 170 1 Fa; qumͤ 9„Frauenzauber“⸗Schlankheits⸗ Dragees, ſie bauen e 5 1 Auen, 1 Afeller ohr. P 2. Konststtiosse R 1, 14 langſam, ohne eintönige Diät, den übermäßigen 75. raucher u. Nicht⸗ Fernrut 260 68 Ne. 13¹¹½ 8 23082 Stoffanſatz ab. Erhältlich bei Ihrem Fachdrogiſten. 525 7 5 trinter, wiſſenſch. S880 315, 435, 525 Duft 450 08 5 8 f 8 z ter Vormittags 10 Uhr und nachmittags 3 Uhr verkaufe a) Grund⸗ und Hauptſchule— einſchließlich 2 Möblierte Zimmer 4 Herrenzimmer e ich wegen Aufgabe des Haushalts Hilfsſchule— und Mittelſchule am Don⸗ mögl. mit gedeckt. Balkon u. kl. 415, 925, 595 baldiger 7590 8 Nheindammstr 7 11 ge e e 11 1 Kochmöglichk., nur in mod. Haus,„Die Schntanfät aben ft evtl abgeſchloſt. Wohng. 5 Angeb. Auch Baumannaco 1 Spe! i lu Trepe Tage vormittags 10 Uhr in ihren Schul⸗ mit Preis unt. O0 8921 an Wilh. 5 Verkaufshäuser AUE 5 U e 2. Wäscheschrank F Scheller, Ann.⸗Exped., Bremen. 11. Nr. 78 Erker mit Bank., Stühle, Ae Berti b) Staatliche Haushaltungsſchule am Mon⸗ f e 278.85. kennenzulernen 1 u 5 15 U 8 5 5 nr. 2 0, Federbetten, Wasch- tag, dem 1. April, vormittags 8 Uhr. — 7 g en. ttise is- und Weinschrank, Gasherd Swi liche Berufsſchule am Mon⸗ Dr.Ing. feucht Zuſchriften mögl.(Senfing), faiegest Hl, Spiegel Ruch u e) Hans wirtſchaft. 2 Zim U Küche zum 1. 4. 40 mit Bild bitte 7 e e 25 5 inge, i tag, dem 8. April. vormittags 8 Uhr. 9 gut möbl Zim. direkt 115 ſpäteſt 1 Wäsche. Porzellan, Küchengeschirr und Mannheim, den 20. März 1940 Nähe Bahnhof,„ Ende März unt. vieles Ungenannte. 47 5 1 2 Innenſtadt oder in mögl. ruhiger 0 J 52 an die Alois Stegmüller Lindenh baldigſt Gegend Mannh.„Geſchäftsſtelle d. B 1. 1 5 Tel. 235 84 5 von Reichsbahner oder Ludwigs⸗ Sch n 0 8 5. 4 Blattes. 5 5 8 2 zu miet. geſucht. hafens. Angebote e eee 5 Angebote unter an Dr. Schmieden, Fernruf 2724 J N 109 an d. Verlin⸗Sſeglitz, 278 Geſchäftsſt. 7395 Lothar ⸗ Bucher ⸗ Straße 12. 06556 Alt- Cold uin and Silber 9 kauft u. wird in 41 c Nollstr. 8 Zahlung gene n (w. Herd) z. 1. 4. 2 Tr. links: Ludwig 3. v. H 5, 1, I., Gut möbl. Vorderh. 7531 5 1 Balkonzimmer Groß . zum 1. 4. 40 zu 8 8 2. 1. 2 Tr..: bermieten. 7489 Greier Gen ww v. 8 5 f Uhren-, Gold- 8 Gul möbl. Zim. Der und Se en mit Penſton ſof. Mannheim F.10 27532.„ zu verm. 753² Gegenwert 5 72 mecht's,„und e an 2 eb erung er U unn b m Schön möbl., ſaub. gef ist bel neuen 5 jon Zimmer 17 8 e .: OB. a 7 312 222 0 F 1 ö Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat vor einigen Tagen das deutſche 3 Trepp. rechts. Biocknöte 5 Volk aufgerufen, der Reichsperteidigung alle entbehrlichen Gegenſtände aus o g 5 5 Kupfer, Bronze, Meſſing, Zinn, Tombak, Rotguß, Neuſilber(Alpaka), Blei und 2 8 für Anfänger u. 5 1 5. 5 1 but möbl. Zim. Fortgeſchr 7449 Nickel in nationalſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe zu verm. 7518 zeekendeſner Ste 40 W freiwillige Spende ſoll das Geburtstagsgeſchenk ſein, das die deutſche Nation dem E 7. 15, 3 Tr. x. L 10, 3, Tel. 28979 Fübhrer zum 20. April darbringt. Geſtern hat Berta gekündigt Als Geschäftsfrau kann in dieser Zeitung auf. baben. und Frau Schmitt hat nun wieder Sorgen um ein neues Dienstmädchen. Haushalt nicht allein besorgen. Sie Weil aber auch, daß eine Klein- anzeige in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ immer schon den Erfolg gebracht hat und sie gibt deshalb auch gleich wieder eine Anzeige Bald wird sie wieder eine neue gute Berta sie den und 511i 5 5 Werbebeljerl—.. u. Sprachkenner, unbeſchobten und 5 hrheitsliebend, 1 245, 275, 325 17 erfinderiſch f 5 1 1 ſehr jung und. Speisezimmer ſiriſcc, wanſchtf Frl. oder Witwe im Btckulbeginn Der Unterricht beginnt in den dem Stadt⸗ 1 unterſtellten Schulen 82 Alter von 30 III Woch, den 27. Mrz bis 45., unbe⸗ Die Spende des deutſchen Volkes erfaßt ſämtliche Haushalte und Wohnungen ſowie alle Büros und Verwaltungsgebäude der gewerblichen Wirtſchaft. Die Spende beginnt Donnerstag, den 28. März und dauert bis Samstag, den 6. April einſchließl. In Mannheim werden folgende Sammelſtellen eingerichtet: Carin⸗Göring⸗Schule, Friedrichsfeld⸗Schule, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Gartenſtadt, Herbert⸗Norkus⸗Schule, Lindenhof⸗Schule, Käfertal⸗Schule, Luiſen⸗Schule Neckarau, Germania ⸗Schule, Neckar⸗Schule, Rheinau⸗Schule, Peſtalozzi⸗Schule, Sandhofen, Gaſthaus„Zum Adler,“ Schiller⸗Schule, Seckenheim, Schlößchen, Uhland ⸗Schule, Waldhof⸗Schule, Feudenheim⸗Schule, Wallſtadt⸗Schule. Die Sammelſtellen ſind täglich lauch am Sonntag) von—19 Uhr geöffnet. Die Sammelſtellen und Zeiten für Neuoſtheim und die e werden beſonders bekanntgegeben. 4 Ueber die erfolgte Ablieferung erhalten die Spender vom Leiter der Sammel⸗ ſtelle eine Empfangsbeſtätigung, die ſpäter gegen 8 Urkunde umgetauſcht 3 Wir ſind überzeugt, daß die Bevölkerung der Stadt Mannheim dem Aufruf des Generalfeldmarſchalls mit Freuden folgen und ſich an Oypferbereitſchaft von den Bewohnern keiner anderen Stadt übertrefſen laſſen wird. Mannheim, den 21. März 1940. 3 Der Kreisleiter Brußt M. d. W. d. G. b. Der Oberbürgermeiſter QAtenninger g N S 2 G e ln —.— ſt. 2