17 2 bef.-Gehühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 4, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr 1, Fe auptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Sec reiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Erſcheinungswelſe: Wöchenel. 7mal. Bezugspreſſe: Frei Haus monatl..70 N. u. Vfg. Träger lohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.20., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt. Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenprelſe;: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 65 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundprelſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 27. März 1940 ens de Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Po ſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 85 London macht ſich über die Proteſte luftig Deuſche Schiffe in ſkandinaviſchen Hoheilsgewäſſern ſollen grunsdſätzlich angegriffen werden!? [Drahtbericht unſ. Korreſpondente n) — Amſterdam, 27. März. Der norwegiſche Geſandte in London hat im eng⸗ liſchen Auswärtigen Amt drei Proteſtuoten gegen die Schädigung der norwegiſchen Neutralität durch engliſche Kriegsſchiffe überreicht. In den drei nor⸗ wegiſchen Noten werden drei Fälle aufgezählt, in denen britiſche Kriegsſchiffe innerhalb der nor⸗ wegiſchen Territorialgewäſſer Kriegshandlungen vorgenommen haben. Die engliſche Preſſe behandelt dieſe Neutralitäts⸗ verletzungen mit einem Zynismus, der Beweis da⸗ für iſt daß Englands verſchärfte Kriegführung in erſter Linie gegen die Neutralen gerichtet iſt. Es wird offenſichtlich, daß England nicht nur alle Rück⸗ ſichten auf die Neutralen fallen läßt, ſondern daß es ihm gerade darauf ankommt, die Neutralen zu provozieren in der Hoffnung, deren Stellung auf die Dauer unhaltbar zu machen und auf diere Weiſe die erſehnte Ausweitung des Krieges herbeizuführen. Darüber hinaus ſind die Neutralitätsverletzungen Teile der neuen Verſuche, die immer wieder geſchei⸗ terte Schließung der Blockadelücke zu erreichen. Die Torpedierung des Hugo Stinnes“ EP Kopenhagen. 27. März. Fertig zur Abſendung“ liegt im Kovenhagener Außenminiſterium ein däniſcher Proteſt wegen einer weiteren Verletzung däniſchen Hoheitsgebiets, diesmal durch das engliſche U⸗Boot. das in der Nacht zum Sonntag den deutſchen Dampfer„Ed⸗ mund Hugo Stinnes“ verſenkte. Der Proteſt wird in dem Augenblick telegraphiſch nach London abgehen, in dem die Unterſuchungen deg In⸗ ſpektionsſchiffes„Beskytteren“ einwandfrei ergeben haben werden, daß die Beſchießung und Torpedie⸗ rung des Dampfers tatſächlich innerhalb der däni⸗ ſchen Hoheitsgewäſſer erfolgte. Die Verletzung der däniſchen Neutralität iſt übrigens bereits unſerem Kopenhagener Vertreter non beſtunterrichteter Stelle beſtätiat worden.„Das Schiff liegt, ſo wurde uns erklärt,„zwei Mellen von der däniſchen Küſte entfernt. Es iſt möglich, daß es in halbgeſunkenem Zuſtande etwa hundert Meter abgetrieben iſt, ſo daß der Angriff etwa zwei Meilen und hundert Meter von der däni⸗ ſchen Küſte entfernt erfolgte. Der Engländer kam von der Landſeite.“ Der beſtinformierte Sprecher füate dieſer ein⸗ deutigen Erklärung hinzu:„Ich kann Ihnen ver⸗ ſichern, in dieſen Gewäſſern iſt etwas fällig. Die Engländer hauſen wie die Wilden.“ In Kopenhagen vermutet man, daß engliſche U⸗Boote in Zukunft, ungeachtet der Rechte eines neutralen Staates innerhalb der däni⸗ ſchen Dreimeilenzone im großen Stil gegen die deutſchen Schiffe vorzugehen verſuchen wollen, die den Verkehr zwiſchen Deutſchland und den ſkandinaviſchen Ländern aufrechterhalten. Man glaubt, darin Anzeichen einer ſich ändernden eng⸗ liſchen Seekriegstaktif zu erblicken und hält für die Zukunft ein Vorgehen gegen dentſche Handelsſchiffe auch dann nicht für ausgeſchloſ⸗ ſen, wenn dieſe ſich in däniſchen, ſchwediſchen oder norwegiſchen Hoheitsgewäſſern befinden. re Erfolgreiche Stoßtrupptätigkeit Zwei feindliche Flugzenge abgeſchoſſen— Feindflieger verletzen wieder neutrales Hoheitsgebiet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten gelang es, bei einem Stoß⸗ truppunternehmen im Grenzgebiet ſüdlich von Pirmaſens mehrere Gefangene zu machen. Der Feind erlitt außerdem Verluſte an Toten und Verwundeten. Nördlich von Weißenburg wurde ein feind⸗ licher Stoßtrupp unter Verluſten abgewieſen. Trotz ſtarker feindlicher Jagd⸗ und Flak⸗ abwehr erzielten die zur Aufklärung über Frankreich eingeſetzten deutſchen wichtige Erkundungsergebniſſe. In der Nacht vom 25. auf 26. März flogen mehrere feindliche Flugzeuge in Nord⸗ und Weſtdeuntſchland ein. Hierbei wurde ernent in mehreren Fällen däniſches, niederländiſches, belgiſches und luxemburgiſches Hoheitsgebiet bei Ein⸗ und Ausflügen verletzt. 5 Im Laufe des 26. März verſuchten feindliche Flugzeuge mehrfach die deutſch⸗franzöſtſche Grenze zu überfliegen. Deutſche Jagdflugzeuge vertrieben den Gegner und ſchoſſen ohne eigene Verluſte ein britiſches Hur ricane⸗ un deinfranzöſiſches Morane⸗Flug⸗ ge ug ab. 8 Flugzeuge Granaten gegen norwegiſche Bauerngehöfte EP. Oslo. 27. März. Das norwegiſche Außenminiſterium hat feſtgeſtellt, daß engliſche Kriegsſchiffe bei ihren in den letzten Tagen ausgeführten Verſuchen, unbewaffnete deutſche Handelsdampfer an der norwegiſchen Küſte anzuhal⸗ ten, wobei ſie tief in norwegiſche Hoheitsgewäſſer ein⸗ dvangen, auch mit Granaten geſchoſſen haben, die auf Land bei bewohnten Bauernhöfen und Landſtraßen niedergefallen ſind. Die norwegiſche Regierung hat ihre Geſandtſchaft in London beauftragt, abermals Proteſt gegen die Verletzung norwegiſchen Hoheits⸗ gebietes und gegen die Gefährdung norwegiſchen Le⸗ bens und Eigentums einzulegen. Das iſt deutlich! dnb. Brüſſel, 26. März. Der engliſch⸗jüdiſche Journaliſt Augur gibt in ſeinem Londoner Brief in der„Metropole“ anit zyniſcher Offenheit die Abſicht Englands zu, in Zu⸗ kunft die neutralen Staaten nicht mehr zu reſpek⸗ tieren. Er ſchreibt in dieſem Zuſammenhang: „Wir hoffen, daß niemand mehr darüber zwei⸗ felt, welches die wirkliche Stellungnahme der britiſchen Regierung gegenüber der Neutralität gewiſſer Länder in Europa iſt. Wenn der Krieg über die nächſten zehn Monate hinaus andauert, daun wird die Neutralität ſo wie die Lage ſich entwickelt nicht mehr beſtehen.“ Der berüchtigte Hetzjude richtet dann auch eine Drohung an die Adreſſe Italiens und ſchreibt:„Auch an Muſſolini hat Chamberlain die Warnung gerichtet, ſich vor der Auffaſſung zu hüten, daß England und Frankreich nicht bereit wären, jede Möglichkeit im Mittelmeer und anderswo ins Auge zu faſſen.“ Frangobis⸗Poncet von Rom nach Parig gereiſt. Patis klatſcht London Beifall! And ermuntert es zu weiteren räuberiſchen Aeberfällen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Bern, 27. März. Die erneuten Verletzungen norwegiſcher heitsgewäſſer durch britiſche Torpedoboote finden heute, wie es nicht anders zu erwarten war, den Beifall der Pariſer Preſſe, waren es doch auch in den letzten Tagen Pariſer Blätter ſelbſt, wie z. B. der„Temps“, die verlangt hatten, die Weſtmächte müßten jetzt in den Territorialgewäſſern der ſkan⸗ dinaviſchen Staaten deutſche Handelsſchifſe abfangen, um ſo der Blockade etwas mehr Wirkſamkeit zu verleihen. Dieſe neuen Verletzungen der Hoheitsgewäſſer der ſkandinaviſchen Staaten geben der frau⸗ zöſiſchen Preſſe zu Betrachtungen Aulaß, in denen es heißt, man ſei im Norden leider nicht rechtzeitig aktiv genug geweſen und habe des⸗ halb eine Niederlage in Finnland einſtecken müſſen. Heute ſchreibt nun dazu die franzöſiſche Preſſe. im Balkan lauerten für die Weſtmächte neue Ge⸗ fahren und es ſei notwendig, daß die franzöſiſche Außenpolitik ihre höchſte Aufmerkſamkeit auf den Südoſten Europas und auf Vorderaſien konzentriere. Im„Figaro“ meint Wladimir d' Ormeſſon, es käme für die Weſtmächte nur darauf an zu handeln. Für ſolche„Handlungen“ ſcheint man in Paris noch keinen Anhaltspunkt gefunden zu haben und verfolgt deshalb umſo eifriger alle Geſten der Türkei wie der einzelnen Balkanländer nach Möglichkeiten, an denen die Weſtmächte einhaken könnten. Ermunterungen an Reynaud EP,. Paris, 27. März. Die Pariſer Blätter verbinden die geſpannte Aufmerkſamkeit, die ſie den diplomatiſchen Vor⸗ gängen in Südoſteuropa widmen, mit nachdrück⸗ lichen Ermahnungen an die Regierung Paul Rey⸗ naud, der deutſchen Aktivität eine entſprechende franzöſiſche Regſamkeit im Zuſammenwirken mit Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung Berlin, 27. März. Die Serie engliſch⸗franzöſiſcher Neutralitäts verletzungen, die unentwegt weitergehen durch Ueberfliegungen niederländiſchen, belgiſchen, luxemburgiſchen und ſchweizeriſchen Ho⸗ heitsgebietes hat durch den Fall der Beſchießung däniſcher Spaziergänger in Nymiodegat wieder ein⸗ mal zu einer engliſchen Entlaſtungslüge und zur Verleumdung der deutſchen Luftwaffe geführt. Man kann dieſe engliſche verbrecheriſche Taktik als zwei⸗ ten Fall„Athenia“ bezeichnen. Es iſt ein infamer Verleumdungsverſuch, der ſich der ganzen bisherigen engliſchen Kriegsführung würdig an die Seite stellt. Nicht Deutſchland, ſondern ausſchließlich England hat an der Ausweitung des Krieges Intereſſe. Wenn dieſer Abſicht Englands gegenüber eine Tür zu⸗ ſchlägt, wie im Falle Finnland dann wird verſucht, ein anderes Tor aufzuſchließen. Was die Neutralen von der britiſchen Kriegs⸗ führung zu gewärtigen haben, das zeigt im gleichen Augenblick das brutale Vorgehen von Chur⸗ chills Kriegsſchiffen in den nor we gäſche n Hoheitsgewäſſern. Während die Londoner„Times“ geſtern hohnvoll ſchrieb, der nor⸗ wegiſche Proteſt gegen die Vorgänge in den nor⸗ wegiſchen Gewäſſern verlange überhaupt keine Ant⸗ wort oder doch zum mindeſten eine lange Zeit zur Be⸗ antwortung, iſt inzwiſchen geſtern der neue nor⸗ wegiſche Proteſt wegen des Ueberfalls auf den deuk⸗ ſchen Heringsdampfer„Butt“ in London überreicht worden. Man wird ihn dort zu den vielen anderen Proteſten legen, die auch keine Aenderung der bri⸗ tiſchen Piraterie gebracht haben. Ho⸗ Der franzöſiſche Botſchafter beim Quirinal Fran⸗ eois⸗Poncet iſt nach Paris abgereiſt. England entgegenzuſetzen. Der„Matin“ erinnert daran, daß er bereits vor zwei Monaten die For⸗ derung aufgeſtellt habe der Sowjetbotſchaf⸗ ter Suritz ſolle Paris verlaſſen. Die Kammer habe Reynaud einen kurzen Aufſchub ge⸗ währt, und es hänge von ihm ab, dieſen Aufſchub in einen„Freiſpruch“ zu verwandeln. Das Glück habe Reynaud ſchon oft gelächelt; er werde feine Chancen nicht vorübergehen laſfen. Dieſe Chancen beſtünden nach Anſicht des Blat⸗ tes darin, im Einvernehmen mit Engländ auf jedem der Punkte zu handeln wo ein„intelli⸗ geuter Druck“ die Schwierigkeiten Berlins ver⸗ größern würde. Das„Petit Journal“ bedauert, daß man bisher auf der Seite der Weſtmächte ſo gut wie nichts getan habe. Die diplomatiſche Iſolierung der franzöſiſch⸗ britiſchen Entente ſei einer der ſchlimmſten Irr⸗ tümer, wie ſich aus der Entwicklung der Oelfrage ergebe. Flalien beobachtet die Kriegstreiber + Mafland, 27. März. Die oberitalieniſche Preſſe beſchäftigt ſich ein⸗ gehend mit den unentwegt fortdauernden Bemühun⸗ gen der Weſtdemokratien, andere Staaten in den Krieg hineinzuziehen, den ſie ſelbſt erfolgreich zu führen nicht in der Lage ſind. Das kriegstreiberiſche Spiel der demokratiſchen Politiker, das man voll⸗ ſtändig durchſchaut, wird mit ſehr offenen Worten ſchonungslos gebrandmarkt. So erklärt der„Corriere della Sera“, Deutſchland bewahre gegenüber dem britiſchen Vorgehen eine entſchloſſene Feſtiakeit und beab⸗ ſichtige nicht, irgendwelche Pläne der Ein⸗ miſchung oder der Ausdehnung des Krieges zuzulaſſen „Popolo'Italia“ ſchreibt, jeder Tag, der vergehe, vergrößere die Leere um die Weſtmächte. Die „Stampa“ hebt hervor, daß in London immer mehr Proteſte gegen die unverblümten britiſchen Neutra⸗ litäts verletzungen einlaufen. Am Dienstag hat der neue franzöſiſche Miniſterpräſident zwiſchen zwei Kabinetts⸗ beratungen zu den Vertretern der ausländiſchen Preſſe geſprochen. Soweit Bericht in den ſchweize⸗ riſchen und italieniſchen Zeitungen vorliegen, brach⸗ ten Reynauds Erklärungen nichts Neues, aber ſie wiederholten alles, was aus Daladiers Reden ſeit Oktober bekannt geworden iſt: Krieg bis zum ener giſchen Ende und mit Anſpannung aller Hilfskräfte. a 4 Reynaud hat geſtern auch eine Rundfunkrede ge⸗ halten. die gleichfalls die engſte Anpaſſung Frank⸗ reichs und Englands nochmals proklamiert. Herrn Reynaud wird niemand hindern, den Krieg gemeinſam mit England fortzuführen bis zum ener⸗ giſchen Ende, abe zu dieſem energiſchen Ende wird das entſcheidende Wort niemals von Frankreich und England geſprochen werden, ſondern von Deutſch⸗ land. Dieſe Erkenntnis wird Herrn Reynaud oder ſeinem Nachfolger recht bald dämmern. 1 * Der Mailänder„Corriere della Sera“ meldet aus Konſtantzg in Rumänien die Aushebung einer ausländiſchen Sabotage zentrale. Drei Perſonen wurden verhaftet, die Ausländer find, aber Angaben über ihre Stagatszugehörigkeit verweigern. Wir wiſſen, daß dieſe Agenten von jener Macht nach Rumänien geſchickt worden ſind, die ihr Ziel der Konfliktserweiterung und Kriegsſchauplatzaus⸗ weitung im Südoſten mit unerhörter Hartnäckigkeit und nicht minder großer Gewiſſenloſigkeit unentwegt weiter betreibt. Aber der Südoſten hat längſt be⸗ griſſen, daß ſeine Wohlfahrt gleichbedeutend iſt mit ſeinem Frieden und ſeiner Unabhängigkeit. Dieſe (Fortſetzung auf Seite Das neue Schlachtfeld * Mannheim, 27. März. England will mit aller Macht ſeine feſtgefahrene diplomatiſche und militäriſche Situation lockern. Es hat den Traum längſt ausgeträumt, Deutſchland in ſeiner politiſchen und militäriſchen Umklammerung erdrücken, ihm die Handlungsfreiheit entwinden und es ſchachmatt ſetzen zu können. Es muß umgekehrt fürchten, daß Deutſchland ihm nicht nur das Geſetz des Handelns vorſchreibt, ſondern es auch in eine immer hoffnungsloſer werdende Isolierung drängt. Außer⸗ dem aber ſind England und Frankreich gezwungen, etwas zu unternehmen, um der rapide wachſenden Verſchlechterung der öffentlichen Meinung und ihrer begreiflichen Enttäuſchung über die ſtändigen mili⸗ täriſchen und diplomatiſchen Fehlſchläge entgegen⸗ zuwirken. Die engliſche Regierung, die dieſen Krieg ſo freventlich entfeſſelt und ſo leichtfertig ſeine An⸗ ſprüche an Englands Kraft unterſchätzt hat, iſt jetzt gar nicht mehr in der Lage, dieſen Krieg zu dirigieren. Sie wird jetzt vielmehr von ihm zu immer weiteren. zu immer verwegeneren, zu immer ausſichtsloſeren Plänen getrieben. Das erſte deutliche Anzeichen dieſer Pläne war die Drohrede Churchills an die Neutra⸗ len. Churchill, in ſeinen Reden ſo brutal wie in ſeinem Handeln, ſcheute ſich nicht die Neutralen dar⸗ auf aufmerkſam zu machen, daß England eine wirk⸗ liche Neutralität in dieſem Kriege nicht' anerkenne, daß es vielmehr erwarte, ſo ſagte er wörtlich, daß die Neutralen ſich den Weſtmächten anſchlöſſen, deren Sache auch die Sache der Neutralen ſei. Eine prak⸗ tiſche Illuſtrierung dieſer Churchillſchen Theorie gab der Ueberfall auf die Altmark“, dieſe offene und brutale Vergewaltigung neutralen Rechts, die ſelbſt die heuchleriſche Phraſeologie Chamberlainß als eine „techniſche Neutralitätsverletzung“ zugeben mußte. Verſtärkt wurde dann die ſo eingeleitete Entwick⸗ lung durch das Fiasko, das England in Finnland einſtecken mußte. In dieſer finniſchen Kriſe hatte ſich England die Erfahrung geholt, daß die Neutra⸗ len ſich keinesfalls gutwillig bereitfinden würden, für England ihre Haut zu Markte zu tragen. Schwe⸗ den und Norwegen ſagten zu dem freundlichen eng⸗ liſchen Anſuchen ſo entſchieden nein, daß in England auch die letzten Illuſionen verflogen. Gleichzeitig aber machte der Ausgang des finniſchen Krieges der engliſchen Regierung klar, wie niederſchmetternd ein Fehlſchlagen der engliſchen Pläne auf das engliſche Preſtige, die Möglichkeiten der engliſchen Waffen und die Stimmung im eigenen Lande ſich auswirken mußte. Es iſt daher kein Zufall, daß die engliſche Regierung unmittelbar nach dem Scheitern ihrer Finnland⸗ Spekulation die Churchillſchen Drohungen an die Neutralen erneuerte und es diesmal der eng⸗ liſche Premierminiſter ſelber war, der die Drohun⸗ gen des Marinelords wiederholte und ihnen damit das Siegel offizieller britiſcher Kabinettspolitik gab. Jetzt ſcheint England von den Drohungen zu Ta⸗ ten übergehen zu wollen. Es haben ſich in den letzten Tagen ſo kraſſe und ſo willkürliche und ſo oft wieder⸗ holte Verletzungen neutralen Rechtes durch England zugetragen, daß von Zufälligkeit hier keine Rede mehr ſein kann, daß es ſich vielmehr hier um eine ſyſtematiſche Politik handeln muß. Die zahlreichen Bombenabwürfe engliſcher Flieger auf dänjſche In⸗ ſeln, die dem Angriff auf Sylt faſt den Nehencharak⸗ ter eines bewußten Angriffs auf däniſches Gebiet ga⸗ ben; die rohe Beſchießung der däniſchen Jagdgeſell⸗ ſchaft durch engliſche Flieger⸗MGb's, die England nicht mehr die Ausrede einer Verwechflung läßt, die täglich, ja faſt ſtündlich ſich wiederholenden Verletzungen bel⸗ giſchen, holländiſchen und luxemburgischen Gebietes, die deutlich verraten, daß die engliſchen Flieger dieſe neutralen Gebiete als ihren normalen Anflugsweg nach Deutſchland betrachten, ſind dabei trotz ihrer gra⸗ vierenden Bedeutung faſt nur ein Vorſpiel zu nen⸗ nen. Eine Hauptprobe aufs Exempel aber hat ſich England in dieſen Tagen in der Wiederholung ſeiner „Altmark“⸗Uebergriffe geleiſtet. Es hat deutſche Dampfer in däniſchen und norwegiſchen Hoheits⸗ gewäſſern genau nach dem Muſter der„Altmark“ zu überfallen und zu kapern geſucht und es hat 800 Meter von der däniſchen Küſte entfernt den deutſchen Dampfer„Hugo Stinnes“ durch ein engliſches U⸗Boot unter Feuer genommen. Das ſind mehr als Anzeichen, das iſt bereits die Einleitung zu einer großen Aktion ge gen die Neutral en und ihr Recht. England braucht nur einen kleinen Schritt weiterzugehen, und dieſer kleine Schritt kann dann wirklich nur Zufall ſein— einer jener berühmten„Zufälle“, denen ſyſtematiſch vorgearbeitet worden iſt!— und aus der brutalen Verletzung neutralen Rechts iſt eine kriegeriſche Aktion gegen die neutrale Staatshoheit ſelbſt geworden. Will England das? Fa ſt muß man es annehmen. Da die Neutralen ſich ſeinem Freundſchaftswerben verſagt haben, ſol⸗ len ſie jetzt mit Gewalt vor das brutale„Entweder⸗ Oder“ Churchills geſtellt werden. Die Entwicklung kann ſich hier ſehr raſch und ſehr gefährlich zuſpitzen, vor allem da natürlich Deutſchland ſelbſt nicht die geringſte Luſt und nicht die geringſte Veranlaſſung hat, dieſem frevleriſchen Spiel Englands oder gar etwa ſeiner Duldung durch die Neutralen lange untätig Beim letzten Mal, vor Fiir die Neutralen kommt die Stunde antwortung und mit ihr die Stunde ihres Schickſals ſehr nahe heran, Und nicht nur für die Neutralen des Nordens. Im Südoſten, auf dem Balkan, iſt die gleiche Intenſivierung der engliſchen Hetzpolitik zu beobachten. Nur daß hier— mangels Ge⸗ legenheit— nicht die räuberiſchen Methoden der engliſchen Marine, ſondern die nicht minder ſchand⸗ baren Methoden der engliſchen Diplomatie die Rolle der aktiven Kriegsvorbereitung übernehmen. Mit Bluffs und Drohungen wird hier in einem Aus⸗ maße gearbeitet, das deutlich verrät, wie Zeit und Not den Engländern und Franzoſen auf den Nägeln brennen. Die Mittel ſind die alten, nut jetzt ing Höchſt maß geſteigert. Auf der einen Seite ſucht man die Bal⸗ kanſtaaten mit Angſt und Mißtrauen gegen Deutſch⸗ land und das mit ihm verbündete Italien zu erfül⸗ len: das„Geheimnis vom Brenner“ wird dabei ebenſo ſchamlos wie rückſichtslos ausgewertet. Wir haben geſtern eine Blütenleſe der Gerüchte ver⸗ öffentlicht, die im Zuſammenhang mit dieſer Konfe⸗ renz von den Pariſer und Londoner Propaganda⸗ agenten auf dem Balkan kolportiert werden: ange⸗ fangen von der Lüge eines deutſchen Wirtſchafts⸗ ultimatums an Rumänien bis zu der nicht minder grotesken Erfindung eines italieniſchen Einmarſch⸗ planes in Jugoflawien und einer Aufteilung des geſamten Balkans zwiſchen Deutſchland, Rußland und Italien. Als Rettung vor dieſem Untergang wird den Balkanſtaaten natürlich der Anſchluß au die Weſtmächte empfohlen. Da aber die Beiſpiele Polens und Finnlands ſte vielleicht nicht gerade zu einem ſolchen Entſchluſſe ermutigen, verweiſt man in London und Paris mit großer Geſte auf die Armee Weygand, die augenſcheinlich in den Nöten der Weſtmächte immer mehr die Rolle des deus ex machina ſpielen ſoll. Einmal wird ſie gegen Rußland, einmal gegen den Balkan ausgeſpielt; augenblicklich iſt letzterer wieder in Mode und eng⸗ liſche und franzöſiſche Strategen rechnen aus, daß dieſe merkwürdige Armee noch raſcher als in Baku in Bukareſt ſein könnte. Begleitet wird dieſe ganze Aktion in den Balkanländern ſelbſt von dem wilden Kriegschor der Londoner und Pariſer Preſſe, die immer unverhüllter und immer drohender den Bal⸗ kan als den neuen, als den„rettenden“ Kriegsſchau⸗ platz der Weſtmächte fordert. Deutſchland und Italien ſehen dieſem Spiel zu⸗ mächſt gelaſſen zu. Zunächſt noch! Sie haben das feſte Vertrauen, und dieſes Vertrauen wird durch die gewichtigſten Anzeichen faſt täglich erhärtet, daß die Balkanſtaaten wie die übrigen neutralen Staaten ſelbſt wiſſen werden, was ihnen und ihrer Zukunft frommt, und daß ſie darnach handeln wer⸗ den. Sollte aber wirklich der eine oder andere unter ihnen das vergeſſen, ſo werden Deutſchland und Italien ſicher nicht zögern, ihn daran zut erinnern! In aller Freundſchaft natürlich, aber freilich auch mit allem Nachdruck! Dr. A. W. — 3— Flugverkehr AS ⸗Skandinavien In 22 Stunden von Baltimore nach Bergen EP. Kopenhagen, 25. März. Ueber öde für den Sommer dieſes Jahres bevor⸗ ſtehende Einrichtung des Flugdienſtes zwiſchen Skan⸗ dinavien und Amerika machte der Direktor der Dä⸗ niſchen Luftfahrtgeſellſchaft Knud Lybye im däniſchen Rundfunk intereſſante Mitteilungen. Ausgangs⸗ punkt werde Bergen ſein. Nach der Einrichtung der Flugſt ecke wolle man ſofort Poſtgüter und Paſf agiere befördern. Der Flug Amerika—Skandinawien werde etwa 22 Stunden dauern und 395 Dollar koſten. Die Fluglinie ſoll von Baltimore über die Azoren, Portugal und Amſterdam nach Stockholm führen. Für die Fluglinie ſind viermotorige Landmaſchinen in Ausſicht genommen. Man hofft, bei jedem Flug acht Paſſagiere und 1500 Kilo Poſt mitnehmen zit können. Der Miniſterpräſident von Neuſeelaud geſtorben. Wie aus London berichtet wird, iſt der Miniſter⸗ präſident von Neuſeeland, Savage, in Wellington geſtorben. Dänemark nimmt an der Weltausſtellung 1942 teil. Die däniſche Regierung hat in Rom mitteilen laſſen, daß Dänemark an der Weltausſtellung 1942 teilzunehmen gedenke. — Hauptſcheiftlelter Dr. Alois Win bauer Hernusgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. nahmen der Regierung Angarn und Italien emſchloſſen den Frieden auf dem Balkan aufrechtzuerhalten dnb. Rom, 27. März. Ueber die faſt zweiſtündige Unterredung des Duce mit den ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Teleki wurde eine amtliche Verlautbarung aus geben, in der über das Ergebnis der Ausſprache ge⸗ ſagt wird: „In der herzlichen Unterredung hat ſich der Ent⸗ ſchluß ergeben, zu jeder Zeit die Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern auf der Baſis des ſeit nunmehr 13 Jahren beſtehenden und durch die Er⸗ eigniſſe bewährten Freundſchaftspaktes weiter zu vertiefen. Eine ſolche Freundſchaft verträgt ſich voll⸗ kommen mit den zwiſchen Italien und Deutſchland ſowie zwiſchen Deutſchland und Ungarn beſtehenden Beziehungen ſowie mit jenen, die zwiſchen Italien und Jugoſlawien beſtehen. Die beiden Regierungen ſind vor allem unter den gegenwärtigen Umſtänden feſt entſchloſſen, ihre Aktion zur Wahrung des Friedens im Do⸗ nau⸗ und Balkanraum aufeinander abzuſtellen.“ „Entſcheidende Antwort und Abſage“ (Funkmeldung der NM.) Nom, 27. März. Die amtliche Mitteilung über die zweiſtündige Un⸗ terredung des ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Teleki mit dem Duce und ihre große Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Friedens im Donau⸗ und Balkanraum wird von der geſamten drömiſchen Mor⸗ genpreſſe als das Hauptereignis des Tages unter⸗ ſtrichen. Uebereinſtimmend wird darauf hingewieſen, daß die Kriegstreiber, die zur Zeit gerade auf dem Balkan ihre Kriegsausweitungspläne ver⸗ wirklichen wollten, mit dieſem Kommuniqué die eutſcheidende Antwort und Abſage erhalten hätten. Die alarmierenden Gerüchte mit denen die engliſch⸗ franzöſiſche Lügenpreſſe die Balkanſtaaten in den Krieg hetzen will, müßten, ſo betont man, nunmehr die Seifenblaſen in nichts zerplatzen. Es ſei zu hoffen, ſchreibt„Popolo di Roma“, daß das Kommuniqué über die römiſchen Beſprechungen des Grafen Teleki dieſen Umtrieben und Phanta⸗ ſien ein Ende gemacht habe. Faſt noch wichtiger als die Bedeutung der Bekräftigung der italieniſch⸗ ungariſchen Freundſchaft ſei der Hinweis auf die zwiſchen Rom, Berlin, Budapeſt und Belgrad be⸗ ſtehende Freundſchaftskette, die ſo ſtark ſei, daß ſie jedem Abenteuer in Südoſteu ropa den Weg zu ver⸗ ſperren vermöge. Auch„Meſſagero“ unterſtreicht die vollkommene Uebereinſtimmung zwiſchen Rom und Budapeſt. Der private Charakter der Reiſe des Grafen Teleki habe in keiner Weiſe die Bedeutung ſeiner Beſprechungen mit dem Duce und dem Grafen Ciano verringern können. Niemand auf dem Balkan ſei geneigt, ſich durch die engliſch⸗franzöſiſchen Preſſemanöver und polbitiſchen Machenſchaften täuſchen zu laſſen und ſich zum Spiel jener herzugeben, die auf dem Balkan Die Rolle der überhaupt keine direkten Intereſſen zu vertreten hätten. 828 7* Nur informaloriſchen Charakter! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Rom. 27. März. „Ich bin um eines Gedanken au auſches willen hier. Alle, die meinen römiſchen Unter⸗ redungen mehr erwarten, werden ſich täuſchen.“ Die⸗ ſer Ausſpruch, den der ungariſche Miniſterpräſident Graf Teleki in einem der römischen Zeitung„Tri⸗ buna“ gewährten Interview getan hat., bezeichnet deutlich genug, daß man ſowohl von italieniſcher wie von ungariſcher Seite den römiſchen Beſuch Graf Telekis als einen im Rahmen der engen PCC (Fortſetzung von Seite 1) Unabhängigkeit wird von den Mächten der Achſe und ihrer Politik geſichert, während die verbreche⸗ riſchen Manöver der Weſtmächte ihn aus dem Angeln heben möchten. . Die Belgrader Dienstagpreſſe veröffentlicht eine Liſte von neun namentlich genannten Dampfern in jugoſlawiſchen Häfen, deren Beſatzungen ſich geweigert haben, für Fahrten nach England an Bord zu gehen. Der jugoflawiſche Frachtdampfer„Lopud“ mußte in Port Said ſeine Fahrt unterbrechen, weil die Beſatzung erfahren hatte, daß die Ladung von Rohſtoffen für engliſche Häfen beſtimmt war. * Der kataſtrophale Rückgang des Amſter⸗ damer Hafen verkehrs ſetzt ſich im gleichen Tempo fort. Die amtlichen Veröffentlichungen für die erſte Hälfte März ergeben, daß vom 1. bis 15. März 59 Schiffe mit 342 000 Bait den Hafen ange⸗ laufen haben. In der entſprechenden Märzhälfte im Jahre 1939 betrug im Amſterdamer Hafen die Zahl der Schiffe 312 mit 2120 000 BRT.* . In den Londoner Zeitungen mehren ſich wieder die Unruhemeldungen aus Indien. Nach den letzten Blutbädern in Lahore und Kalkutta, wo zu⸗ ſammen über 80 Tote und doppelt ſoviel Verwun⸗ dete zu beklagen waren, iſt es nach einer„Times“⸗ Meldung am letzten Freitag auch in Delhi zu De⸗ monſtrationen für Indiens Unabhängigkeit gekom⸗ men. Den Anorpdnungen der Polizeibehörden ſei wieder nicht Folge geleiſtet worden, ſo daß von der Waffe Gebrauch gemacht werden mußte. Es habe Tote und Verwundete gegeben. In einer„Daily Expreß“⸗Meldung aus Delhi wird die Zahl der Toten mit 11 und die der Verwundeten mit 43 an⸗ gegeben. * In Amerika erſtehen verſchiedene Sprecher für die abſolute Wahrung der Neutralität bei Fort⸗ jeygand-Armee Weil Deutſchland im Weſten unangreifbar iſt, ſoll der Balkan Schlachtfeld werden (Drahtbericht unf. Korreſpondenten) — Amſterdam. 27. März Die Balkanhetze, die von der engliſchen Preſſe ſeit einiger Zeit geführt wird, wird heute auch vom diplomatiſchen Korreſpondenten der„Times“ auf⸗ genommen. Er macht das Zugeſtändnis, daß Deutſchland im Weſten unanareifbar ſe i. Im Anſchluß an dieſe Veröffentlichung äußert der Korreſpondent die Befürchtung, daß der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Armee, die im vorderen Orient aufgeſtellt würde, durch die Erfolge der deutſchen Balkanpolitik jede Gelegenheit zum Ein ⸗ greifen auf dem Balkan genommen werde könne. Dieſer Hinweis der„Times“ läßt deutlich die wahren Abſichten der Weſtmächte erkennen. In Rumänien geht es wleder los! EPF. BYukareſt. 27. März. Nachdem die Brände und Sabotageakte im rumä⸗ niſchen Petroleumgebiet infolge der ſcharfen Maß⸗ eine Zeitlang vollſtändig aufgehört hatten, ſetzte mit dem Oſterſonnabend eine neue Serie von Exploſionen ein, die in ihrer Häufung keine Zufallserſcheinung ſein können. Am Sonnabendmittag war, wie bereits gemeldet. ein Motorkeſſel der Sonde 4 des Credi⸗ tul Minier explodiert, wobei ein Arbeiter getötet und zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden. 05 Sonde folgte am Sonntag eine Exploſion auf der Kriegserzeugung zentral regeln ſowie den 298 der Steaua Romana, die vollſtändig abbrannte. Schließlich geriet am Montag die Sonde 11 in Morei bei Ploeſti in Brand. Der Brand konnte zwar nach einigen Stunden mühſeliger Löſchungs⸗ arbeiten lokaliſiert werden. Immerhin wurde ein * 1 7 1 7 9 11 1 4 7 1 a richtet Sachſchaden von über einer Million Lei angerichtet. Zivile Mobiliſſerung in Bulgarien EP. Sofia, 27. März. Der bulgariſche Kriegsminiſter, General Daska⸗ loff, hat Preſſevertretern gegenüber den Inhalt des neuen Geſetzes über die zipile Mobiliſierung be⸗ kanntgegeben. Danach hat die Regierung eine Direk⸗ tion für die zivile Mobiliſierung geſchaffen und ihr weitgehende Vollmachten gegeben. Sie wird die Anteil von Rohſtoffen den ſtaatlichen Intereſſen unterord⸗ nen. Gegen das Berufsſpekulantentum ſind ſehr ſtrenge Strafen vorgeſehen. U. a, werden Profite, die über eine halbe Million Lewa betragen, mit der Todesſtrafe bedroht. Weiter ſieht das Geſetz vor, daß Kriegsgewinne in Form von Staatsanleihen der Staatskaſſe zugute kommen ſollen. Die Familien der Mobiliſierten werden eine ge⸗ wiſſe Mindeſtſumme vom Staat erhalten und ebenso einen gewiſſen Betrag vom bisherigen Arbeitgeber des Mannes. Bei Bauern, die zum Heeresdienſt eingezogen werden, werden die Nachbarn im Not⸗ fall zur Leiſtung der notwendigen Arbeiten heran⸗ gezogen werden. Halieniſch⸗ unga Vorgan tonen hieſig hieſigen Unterred toriſchen 3 männer beider b Lage unter de haltung des kett' hier vor Nachrichten 1 mänien Unruhe des„Gil rnale ſichtlich ſcher A Petroleumbe Verwirrung land, das nich ſchaftlichen ſchädigen. 2 menhang feſt: demi Balkan.“ m Zuſam⸗ rüſtet auf gang des europäiſch ſon, dem Wehrpfl am zweiten Oſtertag in Chica ſeine Intereſſen mit denen ſcher Staaten zu hinderr in Philadelphia A autoritären Staaten den gle geſtehen, den die Vereinigten land erkämpfen mußten. Pooſevelt hilft den Er ſtellt ihnen 600 der u Wie aug ſchloſſen Pr Wovodring u einer Beſpr ſofort 500 biz; Armeeflugzeuge zu Woodring, der wiede engliſchen und franzö amerikaniſchen Heer trägen ſcheint von Rooſevelt auf der Konferenz hierzu überredet worden zu ſein. Rooſevelt argumentierte angeblich wieder, es ſei für die amerikaniſche Auf⸗ rüſtung vorte ter, die Herſtellur apazität der Flugzeuginduſtrie zu erhöhen und durch Lieferung der neueſten Modelle an die Weſtmächte eine größt⸗ Vorrang der tellungen vor den proteſtiert hat, mögliche techniſche Weiterentwicklung zu gewähr⸗ leiſten als die Armeebeſtände mit ſchnell eralten⸗ den Maſchinen aufzufüllen. 5 8388 Die kanadiſchen Bisher 169 Liberale und 34 Konſervative gewählt ([(Funkmeldung der NM.) . Neuyork, 7. März. Aus Ottawa liegen Meldungen über das vor⸗ läufige Ergebnis der kauadiſchen Unterhauswahlen vor. Danach haben von den insgeſamt 245 Sitzen die Liberalen 169 Sitze erhalten. Die Konſer va⸗ tiven erhielten 34 Sitze, während 18 Sit i nere Parteien entfallen. Bei den reſtli hausſitzen ſteht das Ergebnis noch aus. Die Beteiligung an den Wahlen und die Zählung der Stimmen wurden durch ſchwere Schneeſtürme und bittere Kälte, die in ganz Kanada herrſchten, erheblich erſchwert. Drei Todesopfer in den Wer Vernon unſ. Korreſpou denten) — Bern, 27. März. In Dent de Ly im Kanton Freiburg(Schweiz) ereignete ſich ein Bergunglück, das drei Todesopfer forderte. Beim Abſtieg von der 2000 Meter hohen Spitze des Berges kam eine vierköpfige Seilſchaft, die ſich aus einem älteren katholiſchen Geiſtlichen, zwei jüngeren Männern und einem Mädchen zuſam⸗ menſetzte, wohl infolge Ausgleitens des Mädchens ins Rutſchen. Einem der jüngeren Männer gelang es, das Seil am Fels zu ſichern, das Seil riß aber, worauf die drei übrigen Perſonen über eine hohe Felswand abſtürzten und auf der Stelle den Tod fanden. Exploſion auf AS-Jerſtörer + Neuyork, 27. März. Wie Aſſociated Preß aus New Port(Rhode Is⸗ land] meldet, ereignete ſich am Dienstag eine Explo⸗ ſton im Achter⸗Magazin des dort vor Anker liegen⸗ den amerikaniſchen Zerſtörers„King“. Sechs Mann wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Der Zerſtörer war am Sonntag vomNeutralitätspatronil⸗ lendienſt zurückgekehrt. Die Haſchiſchpfeife Non Adolf Obes Wülfing aing am Abend ſeines dreißigſten Ge⸗ burtstages unabläſſia in ſeinem langen ſchmalen Ar⸗ beitszimmer auf und nieder. Jedesmal, wenn er den Bereich der Lampe durchſchritt, tauchte ſein beküm⸗ mertes Geſicht auf und verſchwamm dann wieder im Halbdunkel. Schließlich fühlte er das Bedürfnis ſich die Urſache ſeines Grames noch einmal vor Augen zu bringen. Er holte die Briefkaſſette hervor und ent⸗ nahm ihr das oberſte Blatt. Waren aber die vier knappen Zeilen ſchon in der bloßen Vorſtellung nie⸗ derdrückend geweſen, jetzt im harten ſchwarz auf weiß wirkten ſie troſt⸗ und hoffnungslos. Wohl wußte er, daß ſeine Braut eiferſüchtig ſei, maßlos, wie er bei ſeiner geringen Erfahrung glaubte, wenn ex auch nicht angeben konnte. mit welchem Normal⸗ maß weibliche Eiferſucht etwa zu meſſen ſei. Sie wohnten beide, weit von einander, in derſelben gro⸗ ßen Stadt und konnten ſich nicht allzu häufig ſehen. Jein drei Tagen, hatte er ſelbſt ſie Herbeigerufen mit der Bitte, ihm bei einem Freund⸗ ſchaftsdienſt behilflich zu ſein. Ex war gebeten worden, ſich einer Furchreiſen⸗ den Jugendbekannten für einige Stunden anzuneh⸗ ten. Zuſammen hatten ſie die Schutzbefohlene am Zug in Empfang genommen, und Wülfing, der ſie zit Jahren nicht mehr geſehen hatte, war etwas be⸗ troffen geweſen über die inzwiſchen vorgegangene, öchſt reizvolle Veränderung. Zur Vermeidung jeder erwicklung hatte er die Jugendfreundin fogleich mit Sie angeredet, was in friiheren Jahren nicht 8 ihmen üblich geweſen war. Mit inſtinktivem Takt hatte die ſolchermaßen Empfangene den Wink wie ſeine Urſache begriffen, ſich geſchmeidig und in⸗ und ſie ſogar durch leichte Uebertreibung ein wenig klert. Nach einigen Stunden hatten ſie die Be⸗ e wieder zum Zug gebracht und noch auf dem ahnſteig für den heutigen Abend ein Zuſammen⸗ in bei einem beſcheidenen Feſtmahl vereinbart und un getrennt. Er mar neugterig geweſen, ob wirklich bis zum Abend aushalten oder nicht ie Morgenpoſt einen Glückwunſch. rlich beluſtigt in die neue Umgangsform gefügt Bleib nur liegen! e mit ihren Schriftzügen eingelaufen— diefer, den er jetzt in der Hand hielt, und der ihm mit wenigen dürxen und harten Worten ohne Angabe eines Grun⸗ des Liebe und Freundſchaft aufkündigte, jedes wei⸗ tere Zuſammentreffen verbot und die Zukunft un⸗ ſicher und nebelverhangen erſcheinen ließ. Was in aller Welt konnte geſchehen ſein? Seuf⸗ zend legte er das Blatt in die Kaſſette zurück zu den wenigen, die ſie ſchon von der gleichen Hand er⸗ hielt, und blätterte dann mechaniſch in den darun⸗ ter liegenden Freundesbriefen, wobei ihm ein ſchwarzbraunes, halb flachgedrücktes Kügelchen in die Hand glitt. Was war das nur? Dann fiel es ihm ein. Ein Freund hatte ihm vor Jahren das unſcheinbare, mißfarbene Tablettichen aus dem Orient geſandt und dazu geſchrieben: Wenn du es einmal verſuchen willſt, lehrreich iſt es ſchon, und jedenfalls hätteſt du etwas erlebt das ſo oder ähn⸗ lich keinem anderen Menſchen widerfahren iſt, denn das unheimliche Kügelchen verſetzt jeden in ſein eigenes, nur ihm zugängliches Reich. Das kam ihm eben gelegen! Den unerquick⸗ lichen Tag vergeſſen! Er ſuchte ein nie gebrauchtes kurzes Tabakpfeiſchen hervor, ſchnitt einige Zigaret⸗ ten auf, ſtopfte und drückte zuletzt das Kügelchen hinein. Dann holte er eine Kerze herbei, ſtellte ſie auf das Tiſchchen neben der Polſterbank wohin der Lampenſchein nicht reichte. ſchnuppte auch gleich den neuen, zu langen Docht, nahm ein Buch, ſtreckte ſich nieder und ſetzte das Pfeifchen in Glut. Er hatte die erſte Seite noch nicht ganz geleſen, als er den unverkennbaren Ton ſeiner Flurklingel zu vernehmen glaubte, aber ſo fern und ſchwach, als dränge er aus dem Nebeuhaus herüber. kann das ſein? dachte er. Wozu öffnen? Sie, die allein das Aufſtehen gelohnt hätte, war es ſicherlich nicht. Mit dieſer Erwägung war er noch nicht zu Ende, als ſeine Braut hereintrat. immer, im knappen blauen Schneiderkleid, kleinen Hut und Halbſchleier, blieb ſie am Fußende der Ruhebank ſtehen und ſagte:„Die Tür war offen. Ich komme nur, dam icht erg mein Wer Anzuſehen wie laſſung nachgrübelſt. Du und dein angeblicher Schützling, die ihr ſo fremd gegeneinander getan habt, ihr habt euch mehr als einmal verraten. Drei⸗ mal haſt du ſie— und ſie dich— Du genannt und ihr habt es beide nicht bemerkt. Ja, einmal hat ſie dich mit einer Koſeform deines Vornamens an⸗ geredet, die ich noch nie gehört habe, ohne daß es dir aufgefallen wäre. Und glaubſt du, mir ſei das innere Vergnügen dieſer Dame entgangen, daß du ſie gerade mit mir zuſammengebracht haſt? Nein, mein Freund, eine ſolche Lage iſt ſchon demütigend genug für eine Braut, als Frau möchte ich mich ihr nicht ausgeſetzt wiſſen.“ So alſo war das! dachte er verwundert. Ver⸗ ſprochen haben wir uns ein paarmal in Erinne⸗ rung an frühere Jahre, und nun glaubt ſie Hier aber wuchs die Kerzenflamme an ſeiner Seite plötzlich rieſengroß, blendend und vielfarbig empor; das dunkle Kleid der vor ihm Stehenden wandelte ſich in glänzendes Weiß und wallte licht⸗ durchtränkt auseinander, den ganzen Raum erfül⸗ lend. Nur ein Kopf noch ſchaute ihn an aus glänzen⸗ den Schleiern; auch der verſchwamm, zwei Augen allein blickten her und verglommen, als bloßer Ge⸗ danke ſchwebte die Geliebte über ihm und aufwärts, und getrieben von unſtillbarer Sehnſucht flog er ihr brauſend nach durch endloſe, ſchimmernde Räume Ein brennender Schmerz ließ ihn auffahren. Sein Handrücken war bedeckt von glimmenden Ta⸗ bakfaſern. Eilig bließ er ſie fort, fand auch auf dem Teppich das Haſchiſchkügelchen, faſt noch unverſehrt, und ſah erſtaunt, daß der Spitzenkegel der Kerze noch nicht herabgebrannt ſei Ueberzeugt, daß der wunderliche Rauſchzuſtand ihm den wahren Sachverhalt aus dem Unterbewußt⸗ ſein hervorgelockt habe, kleidete er ſich ſogleich an, und obſchon es auf Mitternacht ging, als er die Wohnung ſeiner raut erreichte, erzwang er dennoch Einlaß und Unterredung, ſagte ihr auf den Koyf den Grund ihres Briefes zu und rückte der ſprach⸗ los Erſchreckten mit beredten Worten vor, wohin ihre Eiferſucht, die allein Schuld ſei, führe. Als er dann aber erzühlte, woher ihm ſeine Er⸗ kenntnis gekommen ſei wie ſie die Geliebte, in Glanz aufgelöſt, als bloßer Gedanke davongeſchwebt fei und er ihr dennoch ſtürmend durch alle Himmel habe h ſcher und Doris Wochomurka, die wachjagen müſſen, da holte ſie tief Atem, legte ihm die Arme um den Nacken und begann zu weinen, befreit von der Laſt der eigenen krotzigen Torheit. Brahms Deutſches Reguſem“ Nach vierjähriger Pauſe zogen Profeſſor Fritz Schmidt und ſein tatenfroher Beethovenchor Brahms„Requiem“ aus der Schublade. Das Werk iſt ſo ſchön und tief wie am erſten Tage. Damals, vor 73 Jahren, konnte es allerdings nur mit Mühe vor Verpfiff und Verriß bewahrt werden. Bald darauf freilich wurde die Arbeit Lieblinaswerk alles Chorvereinigungen. Dieſes Hohelied von Troſt und Verſöhnung erwies ſeine Zauberkraft erneut. Das bedeutet unter den ſchwierigen äußeren Voraus⸗ ſetzungen eine gewaltige Leiſtung. Mit dem Orche⸗ ſter konnte nur ganz wenig geprobt werden, und Te⸗ nöre ſind z. Zt. natürlich noch viel rarer als ſonſt. Ganz vorzüglich beſetzt iſt namentlich der Sopran. Schmidts Könnertum war die geſchickte Ueberbrük⸗ kung dieſer Ungleichheiten und die Meiſterung der ſchwierigſten Einſätze zu danken. Zu gewaltigem und hinreißendem Ausdruck der Freude aller öſter⸗ lich Erlöſten faßte der Dirigent Chor und Orcheſter zufammen, nachoͤem der ſeltſame Trauermarſch ver⸗ klungen. Auch mit der anſpruchsvollen und. tig angelegten Schlußfuge des dritten Teils wurde der glänzende Chor ſicher fertta. f Profeſſor Heinz Stadelmann, Köln, ſang mit ſeinem voluminöſen und weithin tragenden Baß⸗ Bariton und edlem ſtarkem Ausdruck ſein„Herr, lehre doch mich“. Später enthüllte er befreiend und ſchön das große Geheimnis um Tod und Verwand⸗ lung. Die kürzere, aber nicht minder dankbare So⸗ prau⸗Partie ſang Irene Buſch, Frankenthal mit glockenklarer ſympathiſcher Stimme. Haus Schön ⸗ namsgruber, Ludwigshafen, bediente in ſinn⸗ voller Einordnung in das Euſemble die lad libitum geſtellte) Orgel. Dr. Fritz Hau bol d 2 Ins erſte Engagement. Vom Intendanten der Mainfränkiſchen Gaubühne Würzburg wurden verpflichtet: Ingeborg Hüther, Marianne 9 iche l Ausbild! Mannheimer Schauſpielſchule ih 22 8 8 5 ane n e ** D r n 9 2 95 1 ——— rr . in ſicher; Auf Poſten an der Nordſee 8 rer Wall ziehen ſich an Deutſchlandes Küſten die Befeſtügungen entl U üm Keime zu erſticken. Unſer Bild zeigt Poſten an der Nordſeeküſte.(Sch Die erfolgreichen Scapa⸗Flow⸗ Flieger Der Beſprechung der deutſchen Scapa⸗Flow⸗Flieger, in der ſte die letzten Anweiſungen ihres Kom⸗ mandanten erhielten, um den Schlag der deutſchen Luftwaſſe gegen die engliſchen Kriege Sſchiffe in Scapa⸗Flow auszufſthren.(Preſſe⸗Hoffmann, Jander⸗Multi plex⸗K.) Wurde er getroffen? Der Kommodore des Hampfgeſchwaders, das am Sams⸗ tag den erfolgreichen Angriff gegen die britiſche Flotte in der Bucht von Seapa Flow durchführte, hält das Modell eines britiſchen Schlachtkreuzers in der Hand. (PK. Stempka, Scherl, Zander⸗Mul vic lex⸗K.) Blick in die Kanzel einer deutſchen Kampf⸗ maſchine während des Feindflugs (Preſſe⸗Hoffmann, Zender⸗Multiplex⸗ K) nun unůn i ſuueůbn Wie in Deutschland werden die überflüssigen Ziergitter entfernt 5 EP Rom. 21. März. Seit langem ſchon hat das faſchiſtiſche Italien, genau wie Deutſchland, durch Altmetallſammlungen, zu denen in der Hauptſache die Jugendorganiſationen eingeſetzt wurden, verſucht, ſeine Rohſtoffbaſis auf dieſem Gebiet zu verſtärken. Neben dem Kupfer, das durch eine vom Staat verfügte Anmeldepflicht ſelbſt bis in die Küchen der Hausfrauen binein„auf⸗ geſpürt“ wurde, gilt es vor allem, ſämtliche vor⸗ handenen Beſtände an Alteiſen für das geſteigerte Rüſtungsprogramm zur Verfügung zu Fellen, nach⸗ dem die Verwendung der aus der lauſenden Pro⸗ duktion anfallenden Eiſenmengen für andere, bei⸗ ſpielsweiſe für Bauzwecke, bereits auf ein Mindeſt⸗ maß eingeſchränkt worden iſt. Wie Deutſchland, ſo iſt auch Italien darauf gekommen, daß in früheren Zeiten eine wahre Verſchwendung dieſes in Kriſen⸗ und Kriegszeiten ſo wichtigen Metalls ſtattgefunden hat. Infolgedeſſen iſt man zunächſt daran gegangen, die durch die Umwandlung der Straßenbahnen in elektriſch betriebene Autobuslinien überflüſſig ge⸗ wordenen Schienen, die meiſt im Stkraßenpflaſter liegen geblieben waren, herauszureißen. Nachdem dieſe Rohſtoffquelle, die ſicherlich große Mengen Eiſen geliefert hat erſchöpft war, mußte man ſich nach anderen, an ihrem jetzigen Verwen⸗ dungsort überflüſſtgen Vorräten umſehen. Und da erinnerte man ſich, vielleicht angeregt durch ein Bei⸗ ſpiel Deutſchlands, der Unmenge von„Ziergit⸗ tern“, mit denen eine eiſerſüchtig über den Privat⸗ heſitz wachende Zeit alle nur erdenkbaren und von den Mitmenſchen überdies nicht einmal bedrohten Dinge umgeben hat. Schon ſind zahlreiche dieſer Gitter an ſtaatlichen Gebäuden, öffentlichen Parks uſw, ver⸗ ſchwunden und in die Schmelzöfen gewandert. Wo dies erforderlich war, ſind die langen Reihen hoher Eiſenſpieße durch niedrige, gefällige Steinmauern oder Holzſchranken erſetzt worden. Aber auch die in Privalbeſitz befindlichen Garteneinfaſſungen und Eiſentore werden daran glauben müſſen. 5 Die Preſſe leiſtet den zuſtändigen Stellen beim Ausfindigmachen derartiger„Eiſengruben“ eifrig Hilfe; die Blätter veröffentlichen faſt täglich Bilder beſonders ſchwerer und ſtberflüſſiger Gitter. Sie ſchrecken dabei nicht einmal vor den Eiſenzäunen und toren der Kirchen zurück, deren Zweckmäßig⸗ keit ſie als beſonders„diskutabel 1 Ja, dieſer Tage veröffentlichte eine römiſche ein Bild des maſſiven und unſchönen Gitters, das die wuchtige Säulenvorhalle des Pantheons, der Grabſtätte der italieniſchen Könige, umgibt und forderte deſſen beſchleunigte Beſeitigung und beſſere Verwendung. Und Tag um Tag ſieht man eines dieſer„Zierſtücke“ verſchwinden, die Straßen und Plätze werden luftiger, vor allem aber bekommt die italieniſche Wehrmacht die Waffen, die Italien be⸗ fähigen in dieſer europäiſchen Kriſe ſeine gewichtige außenpolitiſche Rolle zu ſpielen. Widerſtände gegen Gandhi Die indiſchen Nationaliſten mit einer Verſöhnungs⸗ politik nicht zufrieden dnb. Amſterdam, 26. März. Der indiſche Nationaliſtenführer Gandhi ſetzte noch einmal die Forderungen der indiſchen Kongreß⸗ partei an England in ſeinem Blatte„Haritan“ aus⸗ einander. Gandhi betont in dem Artikel, wenn England wirklich beabſichtige keine Gewalt mehr zu gebrauchen, und wenn es wirklich Großbritannien im gegenwärtigen europäiſchen Konflikt nicht dar⸗ auf ankomme, ſein Empire zu konſolidieren, ſon⸗ dern für die Sache der Demokratien der Welt zu kämpfen, dann könne es das jetzt bereits beweiſen, indem es Indien die Freiheit wiedergebe und In⸗ dien ſich ſeine eigene Verfaſſung ohne britiſche Ein⸗ miſchung geben laſſe. Zweifellos ſtünden dem im Innern Indiens gewiſſe Schwierigkeiten im Wege, wie ſie die Minderheitenfrage, die Stellung der in⸗ diſchen Fürſten und die Verteidigung ſchaffe. Doch könne England getroſt die Löſung dieſer Schwierig⸗ keiten der verfaſſunggebenden Verſammlung In⸗ diens überlaſſen. Die indiſche Fongreßpartei werde ſich mit den übrigen indiſchen Parteien gütlich eini⸗ gen. Eines wolle die Kongreßpartei aber nicht: ihre Ziele ändern. a Auf einer am Oſterſonntag in London ſtattge⸗ fundenen Verſammlung indiſcher Nationaliſten wurde die Verſöhnungs politik Gandhis England gegenüber ſcharf kritiſiert. Die Verſammlungsteilnehmer entſchieden ſich dahin, ſich der kompromißloſen Politik des Führers des linken Flügels der indiſchen Kongreßpartei Boſe anzuſchließen und forderten weiter daß der Feldzug des bürgerlichen Ungehorſams in Indien ſofort be⸗ ginnen mitſſe. 1 ö i 5 zeile dle, C 6 73 e 72 228. 5— 8 2 elite eee eee . n Au ume esto don cette.. Zuni W A geageëet u 55 LE. 8 2 0 * 7 edel gedachte 4 Lu. 2 5. Auel ee„. 5„ . 75% 7. 45., 4 5 aleq 72 gucl. lc. E Geut 22 Leu wide . 7 5— 7 d, A0 L. Lala Ne 72 TLeleoateuit de Aal 1 1 4! Kl. 2 2. As Lee, Hic HE Fee Hat H EE AE, * 27 Manuheim, 27. März. Gut gebrummt? Es war in einem wurde geſpielt. Alles lauſchte hingeriſſen. Nein, nicht alles. Einer in der Reihe lauſchte nicht nur. Ihm war der paſſive Muſikgenuß zuwider. Um ihn zu aktivieren, brummte er mit. Mochte er, aber dann bitte ganz für ſich allein. Nicht mitten in der Reihe mit Neben⸗ und Seiten⸗ frauen, Vorder⸗ und Hintermännern, die hingeriſſen lauſchten. Allerdir nicht ihm, ſondern Brucknern. Bruckner wird bekanntlich hin und wieder etwas laut. Da macht es ſchließlich nichts aus, ob nun auch noch einer mitbrummt. Hin und wieder wird Bruck⸗ ner ziemlich zart, und dann macht es etwas aus. Dann ſtört es nämlich. Zwar nicht den Brummer, ihn leider nicht, aber ſeine Nebenfrauen, Vorder⸗ und Hintermänner, die ſich in ihren Genüſſen be⸗ einträchtigt fühlen. Deshalb zumal, weil der Brum⸗ Sinfoniekonzert. Bruckner hinter mir mer gar nicht eigentlich„mit“ ⸗ brummt, ſondern immer ein Stück brummend hinterher hinkt. Ein derartiger Sinfoniebrummer kann weder Schnabel noch Takt halten. Hätte er Takt, hielte er auch den Schnabel. Wahrſcheinlich kommt er ſich koloſſal muſi⸗ kaliſch vor, beweiſt aber ſeiner Umgebung nur, daß ex es nicht ſein kann. Hätte mich eigentlich nach ihm umdrehen und„Auf Wiederſehen bei der Fermate!“ guflüſtern ſollen. Die geſcheiteſten Verhaltungsweiſen weiß man leider immer erſt auf der Treppe. Allo nicht wahr, wir verſtehen uns doch richtig, wenn einer überhaupt nicht anders kann und ſchon durchaus mitbrummen muß. dann bitte niemals gußerhalb des eigenen Käfigs, und niemals wieder in einem Sinfoniekonzert! Der Konzertſaal iſt kein Karzer, wo man etwas abbrummt. Zwiebelfisch Wieder Lehrwanderungen in die Heimainatur Nach dem ſtrengen und langdauernden Winter hält der Frühling mit Macht ſeinen Einzug. Ueber⸗ all ſchwellen die Knoſpen und Büſche und Bäume ſind mit einem feinen grünen Schimmer überſpon⸗ nen. Die Kohlmeiſe läutet ihr:„d' Zitt iſch do“, und der Buchfink ſchmettert ſeinen übermütigen Schlag in den ſonnigen Morgen. Die erſten Zug⸗ vögel find aus ihrer Winterherberge in der Heimat eingetroffen und proben ihre Liebeslieder. Kein Wunder, daß jetzt die naturfrohen Menſchen gerne einen Spaziergang in den frühlingsfriſchen Park unternehmen. Um dem Städter die Natur näher zu bringen, nimmt das Volksbildungswerk wieder die in den vergangenen Jahren ſo beliebten„Lehr⸗ wanderungen in die Heimat“ auf. Der Leiter, Herr Hauptlehrer Fritz. Sachs, wird die erſte Wanderung am Sonntag, 31. März, im Wald- park führen und beſonders auf typiſche Baumfor⸗ men, Knoſpen und die Lieder unſerer Singvögel hinweiſen. Treffpunkt: Straßenbahnendſtation Waldpark, pünktlich 9g Uhr. Teilnehmerkärtchen zu 10 Pfennig ſind bei der Führung zu löſen. z Oſternachklaug. Wohl nur wenigen iſt es bewußt daß die Lage des Oſterfeſtes auf den 24. März eine ſo große Seltenheit darſtellt, daß die geſamten z. Z. lebenden Menſchen Oſtern guf das gleiche Datum nicht mehr erleben werden. Oſtern, durch den Frühlinasmond bedingt, wechſelt bekanntlich ſein Datum und kann zwiſchen dem 22. März früheſtens und dem 25. April ſpäteſtens fal⸗ len. Die Lage auf den 24. März— wie dieſes Mal — war ſeit 1818 nicht mehr da und wird erſt im Jahre 2285 wiederkehren! Wir haben alſo in den Kriegsoſtern 1940 etwas ganz beſonderes erlebt, was wert iſt, auch beſonders in der Erinnerung feſt⸗ gehalten zu werden. ze Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag gegen 14.25 Uhr geriet ein 10 Jahre alter Volksſchſiler beim Ueberqueren der Waldhofſtraße in die Fahr⸗ bahn eines Perſonenkraftwagens. Der Junge wurde zu Boden geſchleudert, wobei er erhebliche Ver⸗ letzungen davontrug. Mit dem Sanitätskraftwagen wurde der Verletzte nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei zwei weiteren Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, wurde ein Straßenbahnwagen und ein Kraftfahrzeug beſchädigt. * 24 Verkehrsteilnehmer wurden wegen verſchie⸗ denen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung Schmetterlingsſchw 2,5 Millionen Arbeitsſtunden fürs Kriegs-⸗WH W Die He Abzeichen Geſpräche mit Heimarbeiter sſtraßenſammlung am 30/81. tetterlingsabzeichen die Ein Beſuch am Her⸗ ſtellungsort der Abzeichen gab einen Einblick in die Herſtellung der ſchmu kleinen Kunſtwerke und den Segen des Riſenauftrages für die Schaffenden. Der Klang heiteren Schaffens ſummt durch Gräfen⸗ thal im Herzen des Thüringer Waldes. Er quillt aus Hunderten von Herzen. Es macht Freude, hin⸗ ter den Frauen und Mädchen mit ihren hohen Kie⸗ pen einherzumarſchieren und ihrem Geplauder zu⸗ zuhören. „Die Fröhlichkeit macht frage ich und muſtere ihre offenen Geſichter. nein, zu uns kam der Frühling ſchon im letzten Sommer. Und er blieb den ganzen Winter hin⸗ durch bei uns!“ klingt es von den Lippen einer älte⸗ ren Frau zurück. Neugierig blinzele ich zu ihren beladenen Kiepen hinauf und erkundigte mich nach deren Inhalt. Da ſchweigen ſie plötzlich, ſchauen ſich gewichtig in die Augen, ehe mir endͤlich eines der Mädchen antwortet:„Schmetterlinge...“ Alle Hände hatten zu tun Schon holt das Mädel unter ſeinem Schürzchen einen Karton hervor. Fünfzig Schmetterlinge hocken darin mit geſpreizten Flügeln zum Abflug bereit. Weich, grau getönt die S wohl der Frühling?“ Schwingen der oberen Flü⸗ gel und leuchtend rot mit ſchwarzen Tupfen die unteren Hälften. „Den ganzen Winter hindurch flattern dieſe Schmetterlinge ſchon durch unſeren Thüringer Wald“, berichtet das Mädchen, während es den Karton ſchließt. Das war eine große Ueberraſchung für uns alle, als uns das WoW den Auftrag gab. Lang und grau waren früher immer unſere Winter. Und die Hände mußten wir reglos im Schoß behalten. Bis dann im letzten Sommer der große Auftrag vom WoHW'ö kam. J Millionen Schmetterlinge aus Porzellan ſollten wir mit herſtellen. Da wurde es auf einmal lebendig in unſerem Ort. Ueberall reg⸗ ten ſich die Hände. Ueberall— und manche Hand, die ſchon auf gar keine Arbeit mehr rechnete, ward wieder jung auf einmal. Ueber die Berge kamen ſie herbei aus den Heimarbeiterhäuſeln und holten ſich ihre Arbeit... Schöne Arbeit iſt das.“ Pfuſcharbeit gibt es nicht Die Frauen biegen von der Hauptſtraße in einen Hof und von dort ins Fabrikkontor ein. Beim Packtiſch breitet gerade ein Mütterchen ihre Arbeit auf dem Tiſch aus. Voller Stolz taſten ihre Finger über das vollbrachte Werk. Sie liebt ihre Arbeit— alle lieben ſie ihre Arbeit— die Porzellanarbeiter von Gräfenthal. 2 * „Pfuſcharbeit kennen r gut wie gar nicht“, erklrt mir der Meiſter. hen Sie ſich das an! Hier ähnelt ein Schmetterl 0 ge dem an⸗ deren. Und dabei wird je 8 ling von nahezu fünfzig Händen 1 zu zehn Farben hat der einzelne chmetterling. Manche beſteht nur aus einem winzigen Tupfen oder nur auch, aber ſie muß getan werden— einem dünnen und Können aufgetragen werden. 2% Millionen Arbeitsſtunden ſchenkte das WW mit ſeinem Auftrag dem kleinen Ort. Monate hin⸗ durch lief der Guß des Porzellans in die Formen. Von morgens bis abends regten die Pinſel, glühten die Brandöfen, ſpeiſten die Schaufeln das Feuer und ſortierten. glasierten und reinigten die flinken Finger der Arbeiterinnen die feinen Kör⸗ per und Schmetterlingsabzeichen. Ueberſtunden wurden eingelegt., um das erk zu vollenden. Und ſelbſt die Veteranen und Invaliden humpelten über die Berge herbei, um ihren Anteil zu haben an dem Werk, das ihnen die große deutſche Volks⸗ gemeinſchaft aufgetrgen hat, zu vollenden, 5 Wo an anderen Wintern der Staub Schicht auf Schicht über das Weiß des Porzellans zog und die Arbeitsplätze vereinſamten, weht jetzt der ſeine Mehlſtaub des Porzellans in emſigen Wolken auf. Kein Arbeitsplatz feiert mehr, und keine leere Hand ruht verlaſſen im Schoß. „Nun brauche ich im Winter nicht anzuſchreiben. Jetzt bezahlt jeder bar!“ erklärt der Schlächter⸗ meiſter. Und 2 des Maurermeiſters friedpoller Blick zeigt auf die Umgebung.„Nun iſt wieder Ordnung in den Ort gekommen. Zerfallene Hütten wurden repariert. Geſtrichen und gebaut wird wieder. Ja, gebaut. Früher mit der Unterſtützung langte es kaum zum Eſſen.“ Boten des Opfergeiſtes Drüben am Nebentiſch hockt der alte Weißkopf aus dem Kontor und verfolgt aufgeregt die Ge⸗ ſpräche, als fürchte er, daß etwas vergeſſen werden könnte.„Na, geht's noch tüchtig vorwärts mit der Arbeit?“ erkundige ich mich. Bedächtig bläſt er den Rauch von ſich.„Gut geht's. Ha! Arbeit bekommt einem immer. Nur das dumme Nichtstun buckelt einem den Rücken. Aber die Arbeit zieht ihn wieder gerade. Arbeit macht ſtolz. Ehrliche, ſaubere Ar⸗ beit macht immer ſtolz...“ Dann iſt es ſtill im Raume. ein Dank, den das kleine, brave Thüringer Oert⸗ chen an die deutſche Volksgemeinſchaft richtete. Dieſer Dank wird am 30. und 31. März von den 37 Millionen Schmetterlingen zu uns aufleuchten, die als Boten des deutſchen Opfergeiſtes über Groß⸗ deutſchland flattern. Dieſes Wort iſt ——— Aus Mannheimer Gerichksfi Bulldog gegen Straßenbahn „Die Schimperſtraße iſt merkwürdiger Weiſe nicht Hauptverkehrsſtraße!“ Gerade das war Angelpunkt der Hauptverhandlung gegen den 48jährigen Ange⸗ klagten. Er iſt Straßenbahnführer. Zur Zeit des großen Glatteiſes berührte ſich ſein Wagen mit einem die Schimperſtraße kreuzenden Bulldogg gar zu gewaltätig. Der Straßenbahnzug kam vom Meß⸗ platz her. Als die Schaffnerin ſchellte. ſchaltete der Angeklagte den Strom aus. Der Waagen war ge⸗ rade in voller Fahrt, wie das in der Schimperſtraße ſtblich iſt. An der Kreuzung Spelzenſtraße will der Wagenführer leicht die Handbremſe angezogen und Signal gegeben haben. Dennoch gab es nach ſeiner eigenen Schilderung plötzlich einen Stoß. und ſchon war der Wagen in der Mitte beſchädigt. Der Bull⸗ dog ſeinerſeits wurde durch den Anprall abgeriſſen und auf der vereiſten Straße um ſich ſelbſt gedreht, während die Anhänger, die ſchwer mit Gerſte bela⸗ den waren, auf den Gehweg geſchleudert wurden. Die Schaffnerin wurde leicht an einer Hand verletzt. Die Hauptverhandlung überzeugte davon, daß der Führer der Zugmaſchine vor der Kreuzung gewohn⸗ heitsgemäß ſein Fahrzeug zu bremſen verſuchte, wie wohl er Vorfahrtsrecht hatte. Das Urteil lautete — in Beſtätigung der vorausgehenden polizeilichen Strafverfügung— auf 20/ Geldſtrafe. erſatzweiſe vier Tage Gefängnis, für den Straßenbahnführer, wegen fahrläſſiger Körperverletzuna und Uebertre⸗ tung der Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung. Nach der Urteilsbgründung bewieß die Schilderung des Un⸗ gebührenpflichtig verwarnt. Ferner mußten an falls durch den vereidigten Zeugen. daß der Bull⸗ ſechs Kraftfohrzeugfüßrer Vorfahrtsſcheine aus⸗ dog ſchon ſoweit über der Straße war. daß der noch gegeben werden, weil ihre Fahrzeuge techniſche etwa 30 Meter entfernte Angeklagte ihn ſehen Mängel aufwieſen. konnte. Er ergriff dennoch keine Maßnahmen, ſon⸗ nn Wie erziehe ich mein Kind richtig? Einige Ratſchläge des Amtes für Volksgeſundheit der NS DAN für die junge Mutter Bald wird die Sonne wieder ſtärkere Kraft ge⸗ winnen. Die Verdunkelungszeit wird kürzer und der Verbrauch künſtlichen Lichtes geringer werden. Welch tiefe Wirtung der Mangel an Sonne für den Menſchen hat, darüber machen ſich die wenigſten Ge⸗ danken, und erſt recht nicht wird ſie für das Klein⸗ kind bedacht. Sonuenbeſtrahlung durch das offene Fen⸗ ſter oder im Freien iſt notwendig wie das tägliche Brot. Viele Mütter ſperren ihr Neu⸗ geborenes von Licht, Luft und Sonne ab. Sie ver⸗ packen es nahezu„luftdicht“. Der Säugling wird wohl nach dem Schlaf aufgenommen, gebadet und geſtillt, dann aber wieder zum Schlaf weggelegt. Die Mütter vergeſſen, das Kind eine Weile ſtrampeln zu laſſen oder ihm gar durch kleine Uebungen die erforderliche Bewegung zu ſchaffen, die ſich das Kind aus natürlichem Trieb heraus ſelbſt macht. Auch das Schreien iſt notwendig und deshalb geſund. Es übt die Lunge, gibt eine Durchblutung des Körpers und regt den Appetit an. Es iſt deshalb falſch, wenn die junge Mutter oder die Großmutter dem Kind ein Beruhigungsmittel in den Mund ſteckt. Das Kind muß auch rechtzeitig an die ſriſche Luft gebracht werden. Wohl muß man es vor Durchzug ſchützen. Aber auch eine kräftigere Luftbewegung ſchadet dem kleinen Weſen nicht.— Auch kann man das natürliche Beſtreben, von der liegenden in die ſitzende Haltung zu kommen, durch ſebungen unterſtützen. Man ſoll nicht nur beim uch verſuchen, durch liebevollen Zuſpruch zu errei⸗ en, daß nicht nur das Köpfchen. ſondern auch die nach hinten emporgehoben werden. Dadurch ſich die Rückenmuſkeln. Man braucht auch nicht zu rückzuſcheuen, ein Kleinkind an den Aerm⸗ nigemale emporzuheben. . avor ckeln des Kindes es auf den Bauch legen, ſondern Un willkürlich zießt es dabei von ſelbſt die Beinchen an. Das führt zu einer Kräftigung der Bauch⸗ und Beinmuskulatur. Die erſte Freude und der erſte Stolz vor dem Gehenlernen des Kindes iſt der Zahn dur ch⸗ bruch. Er iſt neben dem Sichſchließen der Kopf⸗ knochen der letzte wichtige Aus reifungsprozeß. Er bedeutet einen Wendepunkt in der Ernährung. Wenn auch ſchon vorher dem Kleinkind vor dem Durchbruch des Milchgebiſſes eine harte Brotkruſte in das Händchen gegeben wird, auf der ſich die Zahnleiſten ſcheuern, ſo kann es mit dem Durch⸗ bruch der Schneidezähne erſtmalig einen Beißakt vornehmen. Dabei wird meiſtens der Fehler ge⸗ macht, daß man dem kleinen Gebiß nicht die genü⸗ gende Kaufähigkeit zutraut. Man gibt eingeweich⸗ tes oder entrindetes Weißbrot, das die Zähne kaum beanſprucht. Dann bekommt der Arzt von der kla⸗ genden Mutter zu hören, daß das Kind dauernd an Verstopfung leidet. Wüßte die Mutter, daß kräf⸗ tiges Brot dem kindlichen Organismus viel dien⸗ licher iſt, dann würde ſie nicht davon zurückſchrecken, das Vollkornbrot in den Tagesplan der Ernährung vom zarteſten Alter an einzubeziehen. Dieſe vernünftige Denk⸗ und Erziehungsweiſe wird ſich ſpäter, wenn das Milchgebiß dem endgülti⸗ gen Platz gemacht hat, bemerkbar machen. Es wird dann nicht mehr dazu kommen. daß. wie bei allen ziviliſierten Völkern, ſo auch bei uns, ſchon der Junge oder das Mädel in der Schule, erſt recht aber der zum Arbeits⸗ und Wehrdienſt Tanugliche ein ſo ſchlechtes Gebiß aufweiſt, wie es bei nicht wenigen, ſonſt kerngeſunden Menſchen der Fall iſt. Es wird auch mit dieſer Erziehung erreicht werden, daß der wachſende und ausgereifte Menſch gegenüber Krankheiten eine bedeutend höhere Widerſtands fähigkeit beſitzt. dern fuhr weiter, als ob nichts weiter wäre. Wenn man nicht fahrläſſig handelt, muß in ſolchen Fällen unbedingt gebremſt werden. Der Angeklagte aber fuhr ruhig weiter, und ſo kam der Zuſammenſtoß zuſtande. Dabei möge die Glätte der Straße uſw. mitgewirkt haben; deshalb iſt das Verſchulden des Straßenbahnführers nicht als groß anzuſehen. So⸗ lange die Schimperſtraße nicht als„Straße J. Ord⸗ nung“ feſtgelegt iſt, muß man ſich an di Vorſchriften halten und alles tun, um einen 3 ſammenprall wenigſtens in dieſer Wucht zu verhindern. Die fahrläſſige Körperverletzung wäre dann wohl ver⸗ mieden worden. Falſch verſtandene Kameraoſchaft Der 61jährige S. hat ſich ſein Lebtag gut geführt. 1900 nahm er am China⸗Feldzug teil und den Welt⸗ krieg machte er von Anfang bis zum Schluß mit. Vierzig Jahre hindurch verſah er treu und brav und ohne Fehl ſeinen Poſten als Keſſelwärter. Der Mann erhielt einen Strafbefehl über 100 Mark wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Dagegen erhob er rechtzeitig Einſpruch. So kam die Sache zur Hauptverhandlung vor dem Einzelrichter. a Es handelte ſich um einen Vorfall bei der Reini⸗ gung eines Dampfkeſſels. Der Keſſel war bereits mehrere Tage ſtillgelegt, als der zuſtändige Fach⸗ mann zur inneren Säuberung des Dampfkeſſels er⸗ ſchien. Auf ſein Drängen, mit der Arbeit be⸗ ginnen zu müſſen, wies der Angeklagte daraufhin, daß das Waſſer im Keſſel noch zu heiß ſei; es müſſe alſo erſt ganz auslauſen. Nächdem Waſſer abgelaf⸗ ſen war, fühlte ſich das Rohr tatſächlich kalt an, und es ſchienen keine Hinderniſſe mehr zu beſtehen. Als nun gar der Zeuge darauf drängte, beginnen zu dürfen, weil ſonſt für ihn ein ganzer Arbeitstag verloren ſei, ließ es der Angeklagte zu, daß der Zeuge in den Keſſel hineinkroch. Der Keſſelwärter, der etwas ſchwer hört, glaubte nun, auf Nachfrage zuſtimmende Antwort des Zeugen vernommen zu haben, und öffnete das„Mannsloch“. Dabei zeigte ſich ſehr bald, daß wider alles Erwarten doch noch heißes Waſſer im Keſſel war, und weil überdies der Abfluß verſtopft war, kam der Zeuge in Bedräng⸗ nis. Er ſollte hinten den Keſſel verlaſſen, konnte es aber nicht, weil dort noch Aſchenreſte glühten. Eingekeilt zwiſchen„Scylla und Charibdis“, zog er es vor, vorn aus dem Keſſel zu kriechen und ver⸗ brühte ſich dabei arg Hände und Füße. Vorüber⸗ gehend war er in Lebensgefahr und konnte erſt ner Wochen ſpäter aus dem Krankenhauſe entlaſſen werden. Obwohl der Geſchädigte dem Keſſelwärter ver⸗ zieh, den Vorfall als von höherer Gewalt verurſacht anſah und keinen Strafantrag ſtellte, konnte die Staatsanwaltſchaft die Angelegenheit nicht auf ſich beruhen laſſen, ſondern mußte den Berufsheizer als zu beſonderer Sorgfalt verpflichtet anſehen, der das Leben ſeiner Mitarbeiter ſtets zu ſchützen und für Gefahrloſtakeit in ſeinem Bereich zu ſorgen hat. Mit Rückſicht auf ſeine beſcheidenen Einkommens⸗ nerhältniſſe wurde die im Strafbefehl ausgeſprochene Strafe auf 50 Mark(im Nichtbeibringlichkeitsfalle 10 Tage Gefängnis) ermäßfat. Dazu kommen nun freilich die Koſten des Verfahrens. dr. f. h. e Vom Volksbildungswerk. Das Deutſche Volks⸗ bildungswerk der NSch„Kraft durch Freude“ iſt in Zukunft allein zuſtändig für die Durchführung von Fremoſprachkurſen. Es iſt heabſichtigt, ſofort mit der Einrichtung neuer Sprachkurſe zu be⸗ ginnen. Geplant ſind Kurſe in Engliſch, Franzöſiſch, Italieniſch, Ruſſiſch und Spaniſch, und zwar ent⸗ ſprechend dem Kenntnisſtand der Teilnehmer An⸗ fängerkurſe, Kurſe für Fortgeſchrittene, Mittelſtuſe⸗ und Konverſationskurſe. Um einen Ueberblick über die einzurichtenden Kurſe zu gewinnen, werden alle Intereſſierten gebeten, ihre Anmeldung bis ſpä⸗ teſtens 3. April 1940, Zimmer 47, unter Angabe des gewünſchten Kurſes und der gewünſchten Stufe abzugeben. Einzelheiten über Beginn der Kurſe er⸗ folgen, ſobald die Durchführung derſelben durch ge⸗ nügende Beteiligung geſichert it. i * 8 8 Kleiderkarte und Lebensalter Je nach dem Alter Verbrauchers gibt es bekanntlich drei Gru K erkarten: die Le jahr, die Mäd⸗ inder vom vollendeten 5 ahr und die Kar⸗ en und Erwachſenen. Seit te haben nun viele Kinder hr vollen Häufia wird ohne weiteres Karte für Kinder im chen⸗ und Knabenk 3. bis zum vollend ten für die ül Ausgabe der Kl ihr 3. oder 14. daher angenon Anſpruch auf ſprechende Kl der Fall. Vevbrauckh Wer nach dieſem jahr vollendet, be men hat, für Er bekommt n. Das iſt aber nicht , welche Kleiderkarte ein at, iſt der 1. November 1939. g das 3. oder 14 Lebens⸗ 1 Also, vollendet, erſt am 1. November 1940, wenn die jetzige die bis Kleiderkarte für zum 14. Lebensjahr. Kleiderkarte abgelaufen iſt, Kinder vom vollendeten 3 Auch die Kinder die nach d Stichtag 14 Jahre alt geworden ſind, erhalten Erwachſenen⸗Kleider⸗ vember 1940. karte erſt am 1. Anders iſt es da⸗ gegen mit den Babys, die überhaupt noch keine, Kleiderkarte erhalten haben. Vollendet ein Bahr jetzt oder bis zum er ſein 1. Lebensjahr, ſo ihr Kleines die roſa Karte für Kinder im 2. 3. Lebensjahr ausgehändigt, ſie braucht alſo nicht bis zum 1. Nopbr. 1940 zuzuwarten. Da aber jede Kleiderkarte ein volles Jahr gilt, von dem aber ſchon ein Teil verſtrichen iſt, werden von dieſer Kleinkinderkarte etwa ſovie Punkte vorweg wird der Mutter für abgetrennt, wie der Zeit entſpricht, die ſeit dem 1. November 1939 und der Vollendung des 1. Le⸗ bensjahres verfloſſen iſt. ein Genug!) ariKak 5, 2 5 5 0 Es iſt wohlbegründet, daß gerade die Atikah für das bedächtig⸗genießeriſche Rauchen wirbt. Denn ſie ver⸗ fügt über eine einzigartige Aromafülle, der man mit jedem Zug neue Feinheiten abgewinnen kann. Wieviel Punkte koſtet die Dirnol-Schürze? Die Schürze iſt für die meiſten Hausfrauen ein unentbehrliches Bekleidungsſtück. Schürze und Schürze iſt aber nicht dasſelbe. Es gibt Schürzen, für deren Herſtellung viel Stoff gebraucht wird und andere, für die nur wenig Stoff benötigt wird. Dar⸗ um iſt die ſtoffreiche Kittel⸗ und Wickelſchürze, die ein vollſtändiges Hauskleid zu erſetzen vermag, auf der Frauenkleiderkarte mit 25 Punkten bewertet worden, während für die Trägerſchürze mit ihrem kleineren Stoffverbrauch nur 12 Punkte zu„bezah⸗ len“ ſind. Weitere Schürzen ſind auf der Kleider⸗ karte der Frauen nicht angegeben. Außer den Kit⸗ tel⸗ und Trägerſchürzen giebt es aber noch träger⸗ loſe Schürzen, wie beiſpielsweiſe Servierſchürzen, die ſogenannten Tändelſchürzen und die Dirndl⸗ Schürzen, für die noch weniger Stoff zebraucht wird. Nunmehr iſt kl eſtellt worden, daß dieſe träger⸗ loſen Schürzen die Hälfte der Punktzahl koſten, die für die Trägerſchürze vorgeſehen ſind. Eine Haus⸗ frau, die ſich eine Servierſchürze oder eine der be⸗ liebten Dirndl⸗Schürzen kauft, braucht dafür alſo nur 6 Punkte hinzugeben. ze Eine treue Mitarbeiterin. Im Alter von 78 Jahren ſtarb am 25. März Frau Barbara Keßler, Windeckſtraße 9g. Frau Keßler war 32 Jahre treue Trägerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Erſt bei Jahreswechſel iſt Frau Keßler bei uns als Trä⸗ gerin ausgeſchieden. e 7. Geburtstag. Herr Heinrich Depuhl, C 2, 16. feierte am 24. März 1940 ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Herr Depuhl iſt ſeit 50 Jahren Leſer der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Wir gratu⸗ lieren! * 75. Geburtstag. Frau Helene Warch Wuwe., Pflügersgrundſtraße 9, begeht am 27. März in voller Geſundheit und Friſche ihren 75. Geburtstag. Gleichzeitig iſt Frau Warch über 50 Jahre Abon⸗ nentin unſerer Zeitung. Unſeren Glückwunſch! „n Schutz des Liedes„Wir fahren gegen Enge⸗ land“. Durch die Verorönung zum Schutz der nationalen Symbole und Lieder iſt das Singen und Spielen vaterländiſcher Lieder und nationalſozig⸗ liſtiſcher Kampflieder in Vergnügungs⸗ und Gaſt⸗ ſtätten im allgemeinen verboten. Ausgenommen ſind Gelegenheiten, bei denen zum Singen und Spielen dieſer Lieder eine beſondere Veranlaſſung gegeben iſt. Der Reichsminiſter für Volksaufklü⸗ rung und Propaganda weiſt darauf hin, daß unter den Schutz dieſer Verordnung auch das Lied„Wir fahren gegen Engeland“ fällt. Alle Dokumente an das Gau Archi der MSD Aufruf zur Mitarbeit an der Erforſchung der Gaugeſchichte NSG. Karlsruhe, 23. Mörz. Der Leiter des Gau⸗Archtvs Baden der NSDap Pg. Dr. Zin necke, richtet an die Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen des Gaues Baden nachſtehenden Aufruf: Vor 15 Jahren begann unſer Gauleiter den Kampf um die politiſche Macht am Oberrhein. 15 Jahre ſchwerſter Opfer und größter Entbehrung aber auch reich an beiſpiel⸗ loſen Leiſtungen und ſtolzen Erfolgen gehören der Ver⸗ gangenheit an. Ihr habt ſie nicht nur erlebt ſondern zum Teil auch miterkämpft und mitgeſchaffen. Was in dieſer großen Zeit in unſerem Grenggau Baden geſtaltet wupde, muß der Nachwelt als lebendiges Beiſpie leuchtendes Mahnmal überllefert werden. Darum gecht able Dokumente, die von enrem Kampf in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zeugen, an Nas Gau⸗ Archiv, das alle Unterlagen über die Ent⸗ ſtehung und Entwicklung der Ns Daß in Baden ſammelt und bearbeitet. Auch das ſcheinbar unwichtige Material 1 Nutzen ſein. 5 einzelnen kommen hierfür u. a. folgende Unter n in Betracht: I. Zeitungen, 8 c 8 92 der Bewegung und der früßeren Parteien. 1. Parteipreſſe, 2. Zeitſchriften 3. Kampfſchriſten, 4. Aufklärungsblätter, 5. Mitteilungsblätter, 6. Plakate, 7. Flugblätter, 8. Hand⸗ zettel, 9. Kleözettel, 10. Stimmzettel. M. Bild mate ra f der Bewegung und deren ehemaligen Gegner. III. Alle arteigeſchichtlich bedeutenden Urkunden, Doku ⸗ tente und Erinnerungsſtücke der Bewegung in aden und deren politiſchen Gegner. 1. Schriftwechſel, . Rundſchreiben 3. Protokollbücher 4. Tagebücher, 5. Uni⸗ ormen, 6. Fahnen, 7. Abzeichen, 8. Sonſtige Symbole. V. Das geſamte parteiamtliche Schrifttum N s Gaues ferner die Literatur der früheren poli n e 1. des Marxismus 5 Jude„des Geheimbundweſe liſche b Ka e N 825 885. r ſind es ber Partei ſchuldig, daß alle Zeugniſſe aus der Kampigeit lückenlos erhalten bleiben 112 815 rer eee e ee e ali n egung wir inm Die ſchichte des neuen 7 3. 0 8 und der Mannſchaftsringen ſah in ſcheioͤung im Tſchammer-Pokal Rapid— Club in Wien und Waiödhof— Wacker in Mannhein Die von der 75 lange mit Spa Tſchammer⸗Pokal f unter Dach und 5 die beiden S ſportfü denn eine 1 wohl auch bei anſetzung der „Clubs“ ſieht großen deutſchen ißballge meinde ſchon rſchlußrunde um den ham letzten März⸗Sonntag werden. Die Paarungen für Tagen von der Reichs⸗ wurden, haben alles andere fnahme geſunden, aber das wäre als der vorliegenden Spiel⸗ Im Lager des Nürnberger nicht ein, warum man erneut— wie ſchon vor Jahresfriſt in der Vorſchlußrunde zu Rapid Wien muß, während andererſeits der S Waldhof nach zwei Schlußrunden⸗Heimſpielen gegen den Ves Osnabrück und den Hamburger FV nun erneut als Gaſtgeber auftreten kann. Mögen die Einwände berechtigt 1 doch, da die Entſcheidung Berlins end⸗ zig, ſie lang und breit zu diskutieren und auch in Nürnberg wo man ſich am meiſten benachteiligt glaubt, wird man in echt ſportlicher Weiſe ſich mit der gegebenen Lage abfinden. 2 Rapid Wien— 1. 8 Nürnberg und S Waldhof— Wacker Wien 9 ſind zwei Kämpfe, die ihrer Anzihungskaft nicht verfehlen werden. Noch vor wenigen Wochen hätte man Rapids und Walochof als klar: Favoriten bezeichnet, aber inzwiſchen haben dieſe Mannſchaften durch einige ſchwache Spiele etwas von ihrem Kredit eingebüßt und über beiden Spielen liegt jene Spannung und Ungewißheit, wie man ſie ſich gerade bei Pokaltreffen wünſcht. s Napid gegen Club oder Binder gegen Sold Der deutſche Pokalmeiſter Rapid Wien hat, wie ſchon im vergangenen Jahr in der Tſchammerpokal⸗Vorſchluß⸗ runde, erneut die Annehmlichkeit, den ſechsfachen deutſchen Meiſter 1. Fe Nürnberg zu Hauſe empfangen zu können. Vor Jahresfriſt unterlag der„Club“ in Wien:2, und wenn auch diesmal viele Vorteile beim Gaſtgeber ſind, ſo ſcheinen andererſeits smal die Ausſichten des Clubs beſ⸗ ſer zu ſein, als vor einem Jahr. Die Club⸗Elf hat in Sold den zur Zeit wohl beſten de opper⸗M und Nürnbergs Sturm iſt ſeit der Mitwirkung des eren Verteidiger Pfänder wieder eine ſch Waffe geworden. Kann Sold den gefährlichen Bindr ſetzen, dann iſt dem Rapid⸗Sturm viel von ſeiner men. Zudem ſcheint die Raz Hen ßte ſie in den innehmen, für letzten rei, vier Spielen als ſonſt in einem Viert den Elub keines mehr Verluſttreff jahr. Die Fahrt nach gegs ausſichts le wenn auch verteidiger in dieſem Treffen, o man gerne als Schluß⸗ kampf im Olympiaſtadion erlebt hätte, als Favorit zu gel⸗ ten hat. Waldhof im Endſpiel d Zwar hat der S Walohof gerade bei ſeinen Oſterſpielen die gewohnte f mmenarbeit und das zwingende Stürmerſpiel den jungen Kräften im Sturm an f gemutet wurde, aber im 1 Blauſchwarzen im Kampf ge Wien doch als Favoriten. Mon glaubt, daß Wal im rechten Augenblick wieder in Form iſt und die große Chance, Ends mer zu werden, in heimiſcher ung nicht verr zählt zu den führenden ften der Oſtmark, die in ihren letzten Pokalſpielen Schweinfurt 05, VfB Müßlburg, Vis 99 Köln und Neumeyer Nürnberg bezwang. Die Elf hat durchaus de Zeug, zu einem Sieg über Waldhof, aber ſie wird dann in Mannheim mit einer überragenden Lei⸗ ſtung aufwarten müſſen. Am Heuſers Meiſterkrone Der Soldat Jean Kreitz will ſie ſich am Wochenende holen 5 Der Berliner Sportpalaſt, die Stätte ſo vieler gewal⸗ tiger„Ringſchlachten“, iſt am kommenden Samstagabend der Schauplbatz des Titelkampfes um die deutſche Halb⸗ ſchwergewichtsboxmeiſterf f chen Meiſter Adolf He u⸗ ausfforderer Jean Kreitz. Wird ſer und dem jungen H. der bullige, ſchlagſtarbe und erfahrene Heuſer auch ſeine letzte Meiſterkrone verlieren? Iſt der Hochtalentierte, gut geführte Kreitz ſchon ſo weit, um im Au ſtu rm gleich den Meiſter zu entthronen, Das ſimd Fragen, die i ö deucſche Borxſportgemeinde lebhaft gen, aber erſt im Ring ſelbſt beantwortet werden. Meiſter Adolf Heuſer hat eine bewegte boyſportliche Laufbahn hinber ſich, reich an Erfolgen, aber beineswegs frei von Enttä rngem. Der kleine, ſtämmige Rhein⸗ läwder kämpfte in ſaſt allen größeren euro ärſchen Ringen und in den Vepeinigten Staaten griff er ſogar nach der Welltmeiſterkrome, ohne aber die höchſte Sproſſe auf der Ruhmesleiter erklimmen zu können. Erſt als die für die europäiſchen Boyſportgeſchicke verantwortliche JBl ih re eigenen Weltmeiſterſchaften durchführte, kam Heuſer zu einer Weltmeiſterkrone, die er allerdings wieder abgeben mußte, als die IBu mit den nordamerikaniſchen Ver⸗ bämden zu einer Einigung in der Frage der Meiſterermitt⸗ lung kam. Zu dieſer Zenit beſaß Heuſer öͤrei Titel: neben der Weltmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht auch noch die Meiſterſchafben von Europa und von Deutſchland. Die Europameiſterſchaft im Schwergewicht, alſo den 4. Titel, ſtrebte er vergeblich an: Max Schmeling bereitete den Machtgelüſten des Rhei mders in Stuttgart ein jähes Emde umd wies den Halbſchwergewichtler Heuſer deublich in ſeine Schranken. Nach dem JBU⸗Wel dertitel ver⸗ lor euſer auch die Gu e kampflos, und ſo iſt ihm nur der deutſche Meiſtergürtel geblieben, den ihm am Samstag Kreitz entreißen will. ropa ron 2 Jean Kreitz, aus Aachen gebürtig, 21 Jach ve allt und gegenwärtig Sobdat, gült in der Fachwelt als eine große Hoffnung des deutſchen Boyſports. Nach einer faſt bei⸗ ſpielloſen Amateurlamſbahn, in der Kreitz nur einmal die Bitternis einer Nieder age koſten mußte, wurde er 1938 Berufsboxer und hat in den vergangenen beiden Jahren 34 Kämpfe überſtanden, ohne ein einziges Mal beſiegt zu werden. Nur der Italiener Merlo konnte egen den ſorgfältig betreuten und blug geführten Rheinländer ein Unentſchieden herausholen, alle anderen Gegner wurden geſchlagen. Jetzt hält man im Kveitzſchen Lager die Zeit für gekommen, einen Angriff auf Heuſers Krone zu wagen. Ob der erſte Anſturm gleich gelingt, iſt abzuwarten. Gewiß hat Kreitz auf Grund ſeiner bisherigen Leiſtungen das Recht, optimiſtiſch zu ſein, aber Heuſer wird ſeine in vielen Schlachten erworbene Erfahrung in die Waag⸗ ſchale werfen und den Herausforderer auf Herz umd Nieren prüfen.— Im Rahmenprogramm boxen: Beſſel⸗ mann— v. Büren, Offermanns— Heiſe, Sendel— Thieß. Fritz Kreiſer und Hilde Gärtner Schwabens neue Meiſter im Alpinen Skilauf Mit einer Ueberraſchung endeten die württembergiſchen Skimeiſterſchaften in Abfahrt und Torlauf im Kleinen Walſer Tal. Die auf Grund ihrer vorderen Plätze im Ab⸗ fahrtslauf faporiſierten Sonthoſener Albert Pfeifer und Joſef Gabl kamen im Torlauf über 5000 Meter beide zu Fall, ſo daß der Sieger der Kl. 2, Fritz Kreiſer(Ordens⸗ burg Sonthofen), der in ſeiner Klaſſe am Vortag den zwei⸗ ten Platz belegt hatte, mit der Tages beſtzeit von 104,2 Sek. den Sieg im Torlauf und damit die Meiſterſchaft in der Kombination dapontrug. Bei den Frauen war Hildeſuſe Gärtner(Freiburg), die einzige erſtklaſſige Läuferin, ihren Mitbewerberiunen auf den Kombinationsſieg weit über⸗ legen. Im Torlauf war ſie gleich mit 82,2 Sek. um 40 Sek. beſſer als die einheimiſche Lina Keßler. 8 Am Steilhang unterhalb der Gehrenſpit bei Riezlern war der Torlauf über 500 Meter Länge und einem Gefälle von rund 150 Meter mit 32 Flaggenpaaren ausgeſteckt. Was dabei verlangt wurde, zeigt am beſten die Tatſache, daß auch ſo gute Läufer wie Albert Pfeifer im zweiten Durch⸗ gang zweimal und Joſef Gabl im erſten Lauf ebenſo oft ſtürzten. Als einer der wenigen nahm Fritz Kreiſer den Hang zweimal fehlerfrei und hatte damit den Sieg in der Taſche. Die Ergebniſſe: Torlauf: Klaſſe 1: 1. Sepp Emmer(60 München) 112.8; 2 Ernſt Romminger(S3 Feldberg) 115,4; 3. Albert Pfeifer (Ordensburg Sonthofen) 117,2.— Klaſſe 2: 1. Fritz Kreiſer (Ordensburg Sonthofen) 104,2(Tagesbeſtzeit)) 2. Toni Reſt(60 München) 117,9.— Altersklaſſe: 1. Soldat Böhler (Me München) 117. Frauen: Klaſſe 1: 1. Hildeſuſe Gärtner(Freſburg) 82,3.— Klaſſe 2: 1. Lina Keßler(Klein⸗Walſertal) 120,6.— Kombination: Württembergiſche Meiſterſchaft: 1. Fritz Kreiſer(Sonthofen) 541,0; 2. Albert Pfeifer(Sonthofen) 558,3; 3. Soldat Böhle(Me München) 560,2 3. Sepp Emmer(60 München) 562,8.— Frauen: 1. Hildeſuſe Gärtner(Freiburg) 923,1 2. Lina Keßler(Klein⸗Walſer⸗ tal) 1162,2; 3. Elſa Walter(Stuttgart) 1279. Städtekampf: 1. Stuttgart(Vorgabe) 2414,47 2. München 27159,6 3. Freiburg 34:37). Siegfried siegt.2 Südweſt⸗Meiſterſchaft im Maunſchaftsringen Der erſte Endkampf um die Südweſt⸗Meiſterſchaft im Frankfurt am Main den deut⸗ ſchen Altmeiſter Reichshahn⸗Siegfried Ludwigshafen ſicher mit 552 Punkten über die ASoge 1886 Frankfurt ſiegreich. Die Pfälzer, die ohne Eu ropameiſter Schäfer gekommen waren, holten ihre Punkte im Bantam⸗ Feder⸗, Leicht⸗, Wſchwer⸗ und Schwergewicht, lediglich die Siege im Welter⸗ u Mittelgewicht blieben. Schon am kommenden Samstag 30. März, wird in Lud⸗ wigshafen der Rückkampf ſtattfiwdenden. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Federgewicht: K. Minuten durch 9 Cavalar(e beſiegt) Mink(F) n..; ndung(L) beſi Katzakl(F) nach 11:45 heber; Leichtgewicht: Freund(L) beſieet Reuter(F) nach Sek. durch Abfangen eines Unter⸗ griffes; Weltergewicht: K. Cézanne(F) l gt O. Von⸗ 8 dung(e) nach Punkten; Mittelgewicht: beſiegt Kreutz(2) nach Punkten; hwergewicht: Ehret 18 iegt V. Cézanne(F) nach:05 Minuten d irch verk. Hüftſchwung; Schwergewicht: Langknecht(e) beſiegt Schult⸗ heiß(F) nach Punkten. birſchmann(F) 1 141 bei den deut chen Vormeiſterſchaßten Zu den deutſchen Boxmeiſterſchaften, die am 2. und g. April in Stettin und vom 5. bis April in Königsberg du rchg rt werden, hat das Reich hamt für die 19 Sporthereiche insgeſamt 1414 Bewer ügdlaſſen. Unter ihnen befinden ſich mit Ausnahme des gengewichtsmei⸗ ſters Manezyk(Bochum) ſämtlich Titelverteidiger, von denen Heeſe(Düſſeldorff) und chnarre(Recklinghauſen) ingwiſchen in eine höhere Hlaſſe übergegangen ſind und nun im Welter⸗, bzw. Schwergewicht kämpfen. Am ſtärtſten be⸗ ſetzt iſt mit 22 Meldungen das H hwergewicht, während im Fliegen⸗, Bantan umd S gewicht jeweils 16 Kämpfe im Leichtgewicht 17 ſowie im Feder⸗, Welter⸗ und Mittelgewicht ſe 18 um den Titel kämpfen. Die Meiſter des Vorjahres waren Erwin Maucgyk(Bo⸗ chum), Erich Wilke(Hannover), Alfred Graaf(Berlin), Heinrich Heeſe(Düſſeldorf), Michael Murach(Schalke), R. Pepper(Dortmund), Erich Schnarre(Recklinghauſen), Her⸗ bert Runge(Witppertal)]. Auf die ei S ortbereiche verteilen ſich die Mel⸗ dungen wie gt: Pommern 6, Berlin⸗ Mark Brandenburg 14, S Sachſen 6, Mitte 7, Nordmark 12 Niederſachſen 10, Weſtfalen 12, Niederrhein 11, Mittelrhein 9, Heſſen 3, Südnveſt 9 Baden 1, Württem⸗ berg 8, Bayern 9, Oſtmark 8. Danzeig⸗Weſtpreußen 6. Un⸗ vertreten iſt nur Sudetenland. Berliner Radſportkehraus Die Winterbahnzeit in der Deutſchlandhalle wurde am Oſtermontag mit einem internationalen 9 enntag beendet, der noch einmal die Steher umd Mehrkä mpfer auf den Plan rief. Im Großen Oſterpreis der Steher wurde Loh⸗ mann, deſſen Schrittmacher Meinhold wiederhold die Fairneß vermiſſen ließ und deshalb zweimal in Geldſtrafe genommen werden mußte, Geſamtſieger vor Wen ler, der ſich mit drei zweiten Plötzen in diefer Klaſſe hervor⸗ ragend behauptete. Metz e gewann zwei Läufe, aber ſein Veyluſt im epeiten Lauf war ſo groß, daß er nicht mahr in Frage kam. Der internationale Manuf haftsmehrkampf ſah Merkens⸗Schorn in großer Form. Mit Ausnahme des Punktefahrens und des Mannſchaftsrennens belegten ſie in, allen Teilwettbewerben erſte Plätze und hatten ſo am Schluß die höchſte Punktezahl vor Ehhmer⸗Michauy und Aerts⸗v. d. Voordt, denen im Mannſchaftsrennen als ein⸗ sigen die Ueberrundung des geſamten Feldes gelang. Die Ergebniſſe: Mehrkampf: 1. Schorn⸗Merkens 31., 2. Ghmer⸗Michaur 29., 3. v. d. Voordt⸗Aerts 27., 4. Latini⸗Rigeni 26., 5. Marklewitz⸗Weſenberg 19 P. 6. Viſſers⸗Hoffmann 17 P. 7. Kijewſki⸗Zims 15 P. 8. Weckerling⸗Danholt 11 P. „Großer Oſterpreis ber Steher(3 Läufe zu je 20 Km.) Geſamt: 1. Lohmann 59,800 Km.; 2. Wengler 59,780 Km.; 3. Metze 58,745 Km.; 4. Krewer 58,200 Km. Veſſelmann gegen Vueren Im Rahmen des Heuſer⸗Kreitz⸗Boxabends am 30. März im Berliner Sportpalaſt wird der Heutſche Mittelgewichts⸗ meiſter Joſef Beſſelmann(Köln) auf dent Schweizer Halbſchwergewichtsmeiſter Walter v. Buere n treffen. Der für Mitte April nach Dortmund vorgeſehene Mei⸗ ſterſchaftskampf im Mittelgewicht zuviſchen Joſef Be ſſel mann und Guſtav Eder wird nun doch wahrſcheinlich in einem Berliner Ring durchgeführt. albu ou UMA ui Die Ratsherren beſprechen ſich Ru Heidelberg, 27. März. In der dritten Heidelberger Ratssitzung im Jahr 1940 berieten unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus die Ratsherren unter an⸗ derem die Neuorganiſation der Hotelfachſchule, die in das Schloßhotel verlegt werden wird. Weiterhin wurden der Wohn⸗ und Siedlungsbau und der Fortgong der Stast⸗ plauung behandelt. * Neckartal und Neckarhöhen lockten. Die Oſterfeiertage ſahen die Heidelberger und auch zahlreiche fremde Gäſte zu Fuß und Rad in der Umgebung der Stadt, ſo insbeſon⸗ dere im Neckartal und auf den Höhen, Großen Beſuch hatte auch der Tiergarten aufzuweiſen. In der Volks bildungsſtätte ließ Rennfahrer/ Ober⸗ ſturmführer Paul Schweder München ſeine Zuhörer einen feſſelmden„Balkanbummel“ erleben, der ſeinen be⸗ ſondeven Reiz durch einen im Laufe einer Urlaub sfahrt (in 28 Tagen immerhin 10 000 sbilometer) aufe nommenen, ganz ausgezeichneten Farbfilm von Land und Leuten Ungarns, Jugoſlawiens, Bulgariens, der eu ropäiſchen Türkei, Rumänſens und der Rückfahrt durch Italien erhielt. Rohrbachs letzter Altveteran 7. Der letzte Altveteran im Stadtteil Rohrbach, Gg. Sauter, ſtarb im 91. Lebens⸗ jahr, Er war auch Mitbegründer und Ehrenmitglied der Kriegerkameradſchaft in Rohrbach. Von ſchönen Bildern wirkungsvoll geſchmückt, ſteht die neueſte Ausgabe des„Heidelberger Fremdenblatts“ im Zeichen des Mottos om Winter zum Frühling“. SeHAFTS-II eee W̃ * %ont Ne Laut Be unter an und Einrichtungen für die wurden zu früher wird heute der eigene Holz⸗ N einigen erken Im Ge liche Ver das tereſſen ar Der A nahme Aus landsm Die wertm den an, mungen um 10 Verbeſſerungen Holm m auf ruſſi Teil des Eine Beeinfluſſung ſei nach früherer Vorſorge 1 Löhne und abſchreibungen woraus wieder 6 v. aktien vorgeſchlagen werden. Dilgung von Genußſe Koſt Bilanz in Mill. (72,15), darunter 0 mögen 29,38(27,43), 5,48(0,34), Bankguthaben ſtellungen 4,25(4,48), Verbin 18,29(17,97) Bank⸗, 11,2(12,0 Worenſchulden. Im paſſiven Abgrenzz Papierfabriken Aus der 0 tz bedarf zur Hälfte papierholz gedeckt. ſſerung der wie durch Umſtellung Verwendung von Dieſe auf der narkt blieb bis kurz vor Kriegs g, doch konnte Wal fſei erſten Teil des Jahres weſen und Inſtandſ Der Rohüberſchuß ſtieg auf Gehälter 5 vergrößert. durch ar B weitung enutzt. eg um 1 Konzern⸗Ze H. auf 215 77 . Mell. tzungen Für rk ſtillegen. Es e ſich der weſe „doch bez rmögens noch auf der künft cht zu erwarten. 45, 38) Mill. 5 25,98 Nach 7,02(7,01) Mill. Wieder 75 000% chem. Ver. Zellſto n AG. Anlagevermögen iligungen, der im⸗Oberleſ 6(23,63) 8 rlehens⸗ und 3,39(4,08) oſten von 8,45(7,14) ſind über 5 Mill. Rückſtellungen für Steuern enthalten. * Schlachtviehmarkt Ludwigs wird Ludwigshafen ſeinen feiner Eröffnung wird die Stadtteile üdach, Oggersheim, Oppau gönheim der zwang eingeßf Schlachthofgeb zu. *Handels⸗ Der Bericht ſtellt das Au beginn ſeſt. eine nenne Durch Creifbaren (4,38) vorh (rund 2 ihrt. ihren in den vorerwähnten Jahre eine weitere Ern ber das Geſch iben von Die Entwicklung verlief ex ſtig. Die Bilanfſumme ſtieg lionen%, woran die Spareinl ſind, ſo daß ſie am Jahresſchluf Die fremden Gelder erhöhten ſich von Auch dieſe Bank ſtellt das Aus ö bei Kriegsbeginn feſt. swerte Erhöhung nicht ein, da viele Kreditneh mer die Kreditgelder waren am Jahresſchluß 2,1 Mill. Der mittelſtändiſche Charakter der chnitt der Kredite mit rund Gi um A) v. H. und geſteht de etzgern S teilen für die näc zwei igung um nochmals faſt 20 v. H. und Kalenderjahr 1939 wierigkeiten auch nach Kriegs⸗ f e us gün 4,21 Mil⸗ 7 beteiligt betrugen. Mill. J. abhebungen tugen trat 0 Bei den Geſamtaus zurückführen konnten. Insgeſamt liehen(2,09). 1 waren am Jahre Aus dem Geſamterträgnis von 238 659 2( einſchließlich des alten Vortrages von 2595(2376) bleibt ein Reingewinn aus dem wieder 4 v. H. Dividende verteilt wer Auf neue Rechnung gehen 2553 von 22 990(22 005) /, den ſollen. aben für . Die Aus Zinſen und Proviſtonen und die Perſonalaufwandskoſten gingen nur wenig über die des Vorjahres ſchrsibungen rund 7000(rund 15 000)„ K * Die oß n der Siemens⸗Geſellſchaften ne ſchlüſſe zum 30. 9. 1939 zur Kenntnis und Siemens& Halske Ac wieder 10 v H. 5 v. H. für das 2 9. 195 die neuausgegebenen ſtimmrechtsloſen VA zu verteilen ſo⸗ Halbjo hinaus. Ab⸗ V am 27. März. ihmen die Ab⸗ 2 auf mie bei der Siemens Schuckertwerke Ach wieder 8 v. Neu in den AR der Siemens Schuckertwepke Ach wurde R uon Schöller(Wien)] gewählt. * Auf dem Weinheimer Schweinemarkt wurden ſämt⸗ liche Milchſchweine, die Läufer bis auf 15 verkauft. Erſtere brachten das Stück zwiſchen 21 und 25, letztere zwichen 30 und 56 l/. Anzeigen In det sind gute Verkäufer Ur Fall- u. Lug- Tolle in allen Größen sofort lieferbar Ua Mache MAN NH EIN F 2, 9 Fernspreeber 220 24 Möbel- u. uto- Transporte Prommers 7 8 8.713 229 75 —— THatecncdes Prima Bezug Ia Wollmatratzen Polsterei e wurde auf die der In⸗ igung erreicht. er z. T. neue Der rungen, wurden rund 13 Mill.„ aufgewendet. Die finniſche Tochtergeſellſchaft Kex⸗ Amfang Dezember das ſchem Gebiet. igen Ergebniſſe auf Waldhof Mill. /, während beanſpruchten. Steuern aus Einkommen, Ertrag und Vermögen ſtiegen auf 9,37(.19) Mill.„ Anlage⸗ eiben 3,625(3581) Mill. Reingewinn, auf nom. 1,74(1,98) Mill.„ Stam m⸗ dienen der und 71,18 Umlaufver⸗ (18,21), Barmittel (0,16), andererſeits Rück⸗ bi„02(45,45), davon zafen a. Rh. Ab 1. April htwiehmarkt haben. Mit Fesſer Grundion An den Aktienmär Üſtoff⸗ und kten Kali⸗, 27. Mä nz. bei der Er⸗ tage Verſor⸗ fanden nun⸗ zum Teil auch Chemie⸗ tenswerte Kursrückgänge Geſchäft wies Anzeichen An den Aktienmärkten öffnung wicderum feſter. gungswerte im Vordergru mehr Kaliaktien, Zellſtoffwerte werte ſtärkere Beachtung. N waren nicht zu verzeichnen. D einer leichten Belebung auf. Am Montanmarkt 7 5 um je Rheinſtahl 1 verke um je 125 en um 2 v. H. geſetzt. Me v. H. Bei den Braunk 5 Ilſe⸗Bergbau gegen die Notig vom 19. März einen Verluſt um 2 v. H. auf. Bei den Kaliwerten befeſtigten ſich Kali⸗Chemie und Wintershall um je 14 v. H. Im en Ausmaße höher ſetzten von chemiſchen Papieren Farben ein, womit ſie einen Stand von 18296 erre en. Golodſchmidt zogen um 11 v. H. an. Elektro⸗ und Verſo 0 rgungswerte wurden zumeiſt leicht im Kurſe heraufge ſind Licht ⸗ Kraft, Lahmeyer, RW un 8 je plus 7 v.., Deutſche Atlantik mit plus mit plus 2½ v. H. inen Deutſche Tele⸗ verten Deutſche briken hatten N ligung er Papier⸗ affenburger Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten phon 1½, bei den Gummi⸗ und Linoleum 1 v. H. Von Ma Rheinmetall Borſig mit plus 1 v. aufzuweiſen. Größere Gewinne und Zellſtoffaktien, ſo Waldhß plus 1% v. H. Bei den Bran nnen Dort⸗ munder Union 1 v.., ferner ſtiegen Süddeutſche Zucker um 14 v. H. Niedriger lagen Deſſauer Gas um Js, Holz⸗ mann, Deutſcher Eiſenhandel und Metallgeſellſchaft um je v. H. 5 Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 144,90 gegen 14476, Reichsbahn⸗Voreſtige und Gemeindeumſchul⸗ dung mit unverändert 12856 w. 97,. Steuergutſcheine 1 naunte bruar und März 99,90, April 99 bis 82,50. Geld- und Devisenmarkt Berlin 27 März, Am Geldmarkt war Blankotagesge bd mit 2 bis 26 v. H. unverändert Von Valuten errech⸗ neten ſich der holländiſche Gulden mit 199 35, der Belga mit 42,43 und der Schweizer Franken mit 55,02. Dezember, Januar, Fe⸗ bis 90 und Mai 99,80 Diskont: Reichsbank 3, Lombard 5. Privat 3 p. H. Amtlich in Ri.. Dis⸗ 26 März 21. März fitn ont Geld Briei Geld Brie Aegypten fägopt. Pfd. 9,760 9,740.760 Afohaniſta n 88 18,770 7 Argentinien[.⸗Peſo 85 0,582 Auſtralien f anstral pfd.& 815.808 Belgien 100 Belga 4 2 Rraſilien Mi 8 25 132 Brit. Indien 100 Rupfen Bulgarien. 100 Leva 0 Dänemark 100 Kronen 4 England. 1PfdD 40 2 Eſtland lo eſtu Ker. 4% 62,440 62,560 Finnſandtoofinn Mk. 4 5,045 3,055 Fankreich. 100 Fr. 4 2 5,5144.526 Griechenland 100 Dr, 6 2,353 2,357 Holl ind 100 Gulden 2 22 Jran(Teheran) 100 Fal Island. 100 isl. Kr. Italien. 100 Lire Japan 5 1 en Jugoſlaw. 100 Dina Kanada 1 lan. Dollar*) Lettland 100 Latts Litauen„„ 100 Litas Luxemburg ſöoluremb. f, Neuseeland J geuseel. P iu.&) Norwegen leOnronen 37 56,5% 36, 71 Borſugal 100 Eskudo 45 Mumänie 10 Le 3 Schweden„ 100 ftr. 2555 Schweiz 100 Franken 17 Zbpanſen, 100 Pe ſeten 5 Stowatei 100 Kronen— Südafrika f Aüdatr. fd. * 5 Tüften.. iu lo. 4 1 Ungarn, Loßengs 3** 8 Uruguay, IGoldpeſo 8 0,039.941 Ver. Staaten Dollar 1.4910.405 Die mit einem“) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkebr amtlichen Gebrauch. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März 7 Lein- Nen 23. AUhein⸗Megel] 24 25, 20. N. Rheinſelde; 3501 Raub.50 5,0.78 4,32 Breiſach. 2˙88 ſtöln 46,135,875, 5,00 Rehl. 3,55 Neckar⸗Regel Maxau.50—— ö Mannheim 5 Mannheim F 4,80 1 Sendet Lesestoff an Eure Angehörigen bei der Wehrmacht! Es ist selhstverständlich, daß Deutschland nach siegreich beendetem Abwehrkampfe seine Stéllung und seinen Einfluß in der Welt viel mehr als früher ausbauen wird. Dazu sind aber Sprachkenntnisse unerläß- lich. 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Sle können auch eine Postkarte schreiben. 1 Tage lang umsonst und unverbindlich Falls ich nach Erhalt des 2. Heftes keine Nachricht gebe Bezugsgebühr für den nächsten Monat(1— RM frei Haus) einziehen. 5s (Wehrmachtangehörige senden den Belrag d. Feldpostanweisung od. in Geldscheinen ein) kann der Briefträger die und Mannesmann des Bären zu lauſchen. eden Die Geſpenſter-Villa Von unſerem römiſchen Korreſpondenten — Rom, 20. März. . Perugia ſteht auf einem flachen Hügel weit⸗ hin ſichtbar das Landhaus eines angeſehenen Ad⸗ vokaten, der ſeine Beſitzung nur im Sommer be⸗ wohnt. Kürzlich beobachtete nun eines nachts ein Bauer, daß Lichter in der einſamen Villa angezün⸗ det waren. Der erſchrockene Mann benachrichtigte wfort die nächſtgelegene Karabinieri⸗Wache, aber als die Polizeiſoldaten in das Haus eindrangen, anden ſie alles in beſter dnung. Nur in einem Bei Saal des bergeſchoſſes ckerten noch zwei faſt heruntergebrannte Ker Die Nachforſchungen der Polige i ergaben nich und ſo blieb nichts an⸗ deres übrig als das Haus wieder zu, verſchließen und abzuwarten. Nach einiger Zeit chiederholte ſich dieſelbe Erſcheinung. Ein Bauer bemerkte nachts Licht in der Villa, die Polizei wurde ſofort benach⸗ richtigt und die Karabinteri begannen ihre Unter⸗ ſuchungen. D Mal ergab ſich folgender Tat⸗ beſtand: Im Speiſezimmer war für vier Perſonen der Teetiſch gedeckt. Vier Taſſen waren benutzt worden und Reſte von Süßigkeiten lagen auf den Tellern. Eine Wanduhr, die ſeit dem vorigen Herbſt niemand aufgezogen hatte, tickte und gab die Zeit genau an. Auf der dünnen Aſchenſchicht mit der der Karabinieri bei ihrem erſten Beſuch die Fußböden aller Räume überzogen hatten, war keine Spur zu entdecken. Zu bemerken iſt noch, daß in der Villa alle Räume ſo verſchloſſen waren wie 1 5 Beſitzer ſie im vergangenen Herbſt verlaſſen hat. Dennoch 98 die geheimnis nollen Beſucher es fer⸗ tiggebracht, die Tiſchwäſche für den Teetiſch aus einem Schrankzimmer und die Kerzen, die auch dieſes Mal nur noch ſchwach alommen, aus einem Vorratsraume in das Speif eßimmer zu bringen. Ferner bleibt rätſelhaf t. wie der Tee gekocht wor⸗ den iſt, denn auf dem Küchenherd und im Kamin fanden ſich keine Feuer⸗ oder Rauchſpuren. Es läßt ſich denken, daß die geheimnisvollen Vorgänge. die die Polizei trotz aller Mühen noch nicht hat aufdecken können die Phantaſie des Land⸗ volkes auf das ſtärkſte beſchäftigen. Für die Bauern der Gegend iſt es aus Sgemacht, daß Geſpenſter nachts die Villa beſuchen. Darüber hinaus aber beſchäf⸗ tigt ſich ganz Italien mit der Angelegenheit, und die Zeitungen müſſen den myſteriöſen Erſcheinun⸗ gen eine fortlaufende Rubrik widmen, um die Wiß⸗ begier ihrer Leſer zu befriedigen. II EI. „Ich gebe die Schuld dem Billeteur“ Buch der tauſend Beſchwerden— Reiſende, die mit der Eiſenbahn auf Kriegsfuß ſtanden Die Reichsbahn iſt im Kriege ungeheueren An⸗ forderungen unterworfen. Das muß ſich jeder Rei⸗ ſende vor Augen halten, der heute verſucht iſt, über ſo manche Beſchwerlichkeiten die Stirne zu runzeln. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da jeder Fahr⸗ gaſt das Recht hatte, ſeine Unzufriedenheit mit der Eiſenbahn einem Beſchwerdebuch anzuvertrauen, das in jeder Station zur allgemeinen Benützung auslag. Freilich ſind ſeine Seiten in den letzten Jahrzehnten kaum mehr beſchrieben worden, denn ſeit der Jahrhundertwende war ja die Eiſenbahn, ſoyweit es ſich um wichtige Strecken handelte ihren Kinderſchuhen ſo ziemlich entſchlüpft. Aber wie ſah ſo ein Beſchwerdebuch aus dem vorigen Jahrhundert aus? Aus einem verſteckten Winkel des Bahnhofs⸗ gebäudes Linden⸗Hannover wurde kürzlich ſo ein vergilbtes„Meckerbuch“ vom Jahre 1872 hervor⸗ geholt, das mit ſeinen oft recht drolligen und er⸗ heiternden Einträgen ein kleines Kapitel Kultur⸗ geſchichte der Eiſenbahn darſtellt. Wie muß doch anno dazumal ein ſtrenger Win⸗ ter in einem Zügle ungemütlich geweſen ſein, denn viele Klagen beſchäftigen ſich hauptſächlich mit dem Fehlen jeglichen Lichtes im 0 en Die Magdeburgiſche⸗Halberſtädtiſche Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft erwiderte darauf mit Stempel und Unter⸗ ſchrift:„Die Urſache der mangelhaften Beleuchtung der Laternen iſt lediglich an der außergewöhnlich ſtarken Kälte gelegen, in Folge daran, daß das Oel Natürlich, nur eine findige Hausfrau konnte auf dieſe gute Methode kommen! Ihr Mann mußte ſaubere Arbeitskleider haben= aber dieſe ſchmutzigen, ſchmierigen blauen Kittel und Hoſen immer wieder ſäubern- das war wirklich nicht leicht. Konnte da das fett⸗ und ſchmutzlöſende ite nicht helfen? . Gedacht- getan. Sie weichte die Be⸗ eufstleldung in heißer ün⸗Löſung ein und kochte dann mit iu nach. Heute iſt ſie froh über dieſes billige und gute Waſchverfahren, das ſie ſedem empfehlen kann. V U U l Al Ae ll eingefroren war.“ Einige Reiſende, die einen Schaffner wegen der gleichen Angelegenheit zur Rede geſtellt hatten, bekamen eine Antwort, die ſie nicht erwartet n:„Er wollte ihnen wenn ſie nicht augenblicklich ruhig wären, die Laterne ins Geſicht ſchlagen, dann hätten ſie ja wohl Licht von wegen der Funken und ſo.“ Nein, ſo einen Ton brauchte man ſich als Biedermann wirklich nicht ge⸗ fallen laſſen!—„Ich glaube nicht, daß ich als Paſ⸗ ſagier gezwungen werden kann auf dem Perron zu ſtehen“ klagt einer, der im Innern des Wagens nicht mehr Platz gefunden hat te, ein anderer hat Recht. wenn er darüber erbitter war, daß er 1 8 Billette dritter Klaſſe bebahlt hatte und trotz⸗ dem im Viehwagen befördert wurde.“ Es wird hoffen tlich kein Ochſe gewef ſein! Daß man zu Reiſenden möglichſt korrekt und höflich ſein ſoll, das hat man vor 70 Jahren den Bahnbeamten noch nicht eingeſchärft, denn ſonſt könnte man nicht im Lindener Beſchwerdebuch den Eintrag finden:„Ich klage den Schaffner an we⸗ gen fortgeſetzter Haundgreiflichkeiten“. Einer wollte in Springe aus Sſteigen t, aber er mußte bis nach Lin⸗ den fahren.„Ich g die Schuld dem Billeteur, der mich nicht rausgelaſſen hat“. So was! Viele der Beſchr verdeführer ſtanden mit der deutſchen Sprache auf Kriegsfuß:„Ich löſte ein Bieletz dridder Glatze ohne Liegt(Licht! angekommen ſole Zuſtende kann ich mich nicht gefahlen laſſen. Ich beſchwerde mir deshalb.“ Darunter heißt es mit Tinte:„Inhalt kann als Beſchwerde, nicht angeſehen werden, Ha die⸗ ſelbe nicht zu leſen iſt. Die Betriebs⸗Direktion.“ Ja, es muß damals ſchon recht gemütlich bei der Eiſenbahn geweſen ſein 2b. ——— 8 Eutz“ am Steuerknüppel Als Ludwig Schmitz noch Flieger war Nach wie vor haben alle Kinobeſucher ihre Freude an dem luſtig erz ieheriſchen Vorſpiel„Tran und Helle“, in dem Ludwig Schmitz und Jupp Huſſels die Schwächen des Alltags geißeln. Der unverbeſſerliche Querulant, der an allem etwas auszuſetzen hat, was ihm nicht in den Kram paßt— niemand könnte ihn zeſſer verkörpern als der rheiniſe che Humoriſt Ludwig mitz, der durch ſeine betont ſpießbürgerliche Be⸗ gkeit und den unverfälſchten Dialekt ſeiner Hei⸗ eee— Nun b vun vrlluis Mn — Eine Seltenheit, wie man ſie in Europa kaum ein zweitesmal findet, kann man im Aquarium des Münchner Tierparks bewundern, wo es zum erſten⸗ mal gelungen iſt, eine n Se chwarm von 40 Pirayas großzuziehen. Der Piraya oder Karibenfiſch, wie er auch genannt ind, iſt wohl der mordluſtigſte und grauſamſte Waſſerbewohner in der Natur. Die Raub⸗ und Freßgier des Hais verblaßt trotz des gewaltigen Größenunterſchiedes neben der einem Blutrauſch ähnelnden Angriffsluſt der Pirayas, die man aus⸗ ſchließlich in den tropiſchen Flüſſen Südamerikas, dort aber in großen Schwärmen, antrifft. Norma⸗ lerweiſe nährt ſich der Piraya von ihn an Größe oft überragenden Süßwaſſerfiſchen, denen er blitzartig mit ſeinem ſcharfen Gebiß den Schwanz abſchneidet, um dann ſein bewegungsunfähiges Opfer ſekunden⸗ ſchnell zu zerreißen. Aber der Karibenfiſch ſcheut ſich 0 nicht, große Sä: igetiere an der Tränke oder beim Durchſchwimmen des Fluſſes auzugreiſen. Rinder, Maultiere, Pferde und Waſſerſchweine ſind dem ſiche ren Tode ausgeliefert, wenn ſie im Waſſer einem Pirayaſchwarm begegnen, Kaum iſt der Kari⸗ benfiſch eines derartigen Opfers anſichtig gewor⸗ den, beißt er ihm auch ſchon ein Stück Fleiſch aus dem Leib. Und dann geſchieht etwas, was die Ken⸗ ner dieſes Mörders nicht mit Unrecht als Blut⸗ rauſch bezeichnen: kaum hat ſich das Waſſer vom Blute des angegriffenen Opfers rotgefärbt, ſtürzt ſich der gauze Schwarm wie toll auf das um ſein Leben ſchwimmende Tier, das ſchneller, als man mit den Augen folgen kann, bis auf das Skelett abge⸗ nagt iſt. Kein Urwaldbewohner wird es wagen, in Gewäſſern, wo der Piraya vorkommt, zu baden. Er würde bei lebendigem Leibe und ohne die Möglich⸗ keit zu haben, ſich zu retten, bis auf die Knochen zer⸗ fleiſcht. Man hat es erlebt, daß Fiſchern, die nur das Netz aus dem Waſſer holen wollten, mit einem blitzſchnellen Biß des Pirayas mehrere Finger ab⸗ gebiſſen wurden. 0 * — Der hiſtoriſche Schneider von Ulm hat in der Stadt Reichenberg einen weniger bekannten Kon⸗ kurrenten gehabt, an den in jüngſter Zeit in der ſudetendeutſchen Stadt Erinnerungen aufgefriſcht wurden. Es handelt ſich um den„fliegenden Rei⸗ chen berger“, den Zirkelſchmied Joſeph Thiel, der im Jahre 1717 einen gente en Flugverſuch unternahm. mat ſtets die Lacher auf ſeiner Seite hat. Man kann ſich kaum vorſtellen, nicht wahr, daß dieſer rundliche Mann mit der ſpiegelnden Glatze einmal ein ſchlan⸗ ker Jüngling war, aber was intereſſanter iſt: daß er zu den Pionieren der Luftfahrt Zählt. Ja. Ludwig Schmitz war vor 30 0 Flieger. in einer Zeit alſo, da ſchon eine ganze Por⸗ tion Schneid dazu gehörte, ſich den noch in den Kinder⸗ ſchuhen ſteckenden Flugapparaten anzuvertrauen. Es war im Jahre 1910, als Frau Tony Werntgen mit ihrem Sohn Brund in Köpern im Taunus Deutſchlands erſte Flug⸗ ſchule eröffnete. Unter den begeiſterten Schü⸗ lern befand ſich auch unſer Ludwig Schmitz, den die Kameraden ſchon damals kurz„Lutz“ nannten, und er kann heute 118 ein Liedlein davon ſingen, was damals das geflügelte Wort bedeutete:„Lerne flie⸗ gen, ohne zu klagen!“ Die Flugſchüler wohnten ge⸗ meinſam in ſchönen Heimen, früh um drei Uhr klopfte die„Pilotenmama“ an die Türen und wenige Minuten ſpäter wurden 858 30pferdigen „Drachen“ aus der Halle gezogen. Die Apparate hatte der kaum 20jährige Bruno Werntgen kon⸗ ſtruiert und gebaut, es waren kleine Eindecker, mit denen man immerhin Flugzeiten bis zu 17 Minu⸗ ten und Höhen bis zu 50 Meter erreichen konnte. Lutz hatte ſeine Freude am Fliegen, er kümmerte ſich wenig um das Geſpött der Leute, und wenn er auch manchmal unſanft auf einem Acker landete und Kleinholz machte— die Hauptſache, die Knochen waren heil geblieben! Heute lebt die einſtige n en des belieb⸗ ten Filmkomikers als 65fährige Dame in Berlin, und es hebt immer ein großes„Wiſſen Sie noch?“ an wenn beide ſich ab und zu zu einem Plauder⸗ ſtündchen treffen. Da ſteigen dann all die Erin⸗ nerungen an Frankfurt, Köln. Berlin und anderen Städten wieder auf und man lacht jetzt über Er⸗ lebniſſe, die einem damals zum Weinen hätten bringen können. Ludwig Schmitz weiß noch gut, als während des Deutſchen Zuverläſſig⸗ keitsfluges 1911 in Frankfurt ſich der flatternde Hutſchleier der Frau Werntgen im Ge⸗ ſtänge des Motors verfing und ſich derartig ver⸗ wickelte, daß plötzlich der Motor ſtillſtand und nur eine Notlandung die Piloten aus der heiklen Si⸗ tuation retten konnte, die ſchließlich auch gelang. Frau Werntgen mußte ſich wegen dieſes Abenteuers lange die Neckereien ihrer Schüler gefallen laſſen, und Ludwig Schmitz iſt noch heute verſucht, der alten Dame wegen des dämlichen Hutſchleiers, der ihr das Leben hätte koſten können, eines auszuſtechen Er hatte ſich aus Taft und Metallgeſtänge ein paar Flügel angefertigt, die an den Schultern befeſtigt werden mußten und mit allerlei Hebeln an den Ge⸗ lenken Zu bewegen waren. Eines Morgens war die ganze Stadt Reichenberg in heller Aufregung, denn der Zirkelſchmied hatte einen öffentlichen Flug an⸗ gekündigt. Allerdings ging es Thiel nicht beſſer als dem Schneider von Ulm, denn als er vor zahlloſen Zuſchauern vom Stadtturm abſprang, landete er geradewegs mitten im Marktbrunnen und wäre hier jämmerlich ertrunken, wenn man ihn nicht recht⸗ zeitig herausgezogen hätte. 55. — Die Behauptung, Fingerabdrücke als Identi⸗ figterungs smittel ſeien jungen Datums. wird neuer⸗ dings durch Unterſuchungen in K leinaſien widerlegt. Man hat ermittelt, daß ſchon in Babnlon Fingerab⸗ drücke benutzt wurden, um einerſei ts Briefe zu ver⸗ ſchließen und mit einem perſönlichen Stempel zu versehen. aber auch, um Verbrecher zu identifizieren. Das galt beſonders von Scheckfälſchungen. Bekannt⸗ lich gab es in Babylon ſchon Lin ſehr hochentwickel⸗ tes Bankweſen mit Wechſeln. Dabei kamen natürlich oft Fälſchungen und Betrügereien vor, die mit Hilfe der Fingerabdrücke dann raſch klar geſtellt werden konnten. * — In Les Hayons(Belgien) iſt mit der Geburt eines kleinen Mädchens der ſeltene Fall eingetreten, daß fünf Generationen gleichzeitig am Leben ſind. Ururgroß mutter iſt 95 Jahre, ihre Tochter, die Ur⸗ großmutter 70 Jahre, die Großmutter, deren Groß⸗ mutter alſo auch noch am Leben iſt, 46 Jahre, die Mutter des neugeborenen Kindes, das leider nicht in der Lage iſt, zu erfaſſen, welch intereſſante Verhält⸗ niſſe ſich durch ſein Erſcheinen ergeben haben, iſt 26 Jahre alt. * — In Berchem bei Antwerpen wurde ein 38jäh⸗ riger Mann von einem Auto angefahren und zu Boden geſchleudert. Ein vorbeikommender Motor⸗ radfahrer nahm ſich des Verletzten an und holte auf dem Motorrad einen Arzt herbei. Bei der Rückfahrt fand er jedoch die Unglücksſtelle nicht mehr ſofort und fuhr darüber hinaus. Als er ſeinen 9 be⸗ merkte, kehrte er mit höchſter Geſchwindigkeit um. Dabei überfuhr er den Mann, den er ſelbſt an den Rand der Straße gelegt hatte, damit ihm nichts ge⸗ ſchehen ſollte, und tötete ihn auf der Stelle. 8* Roman von Charlotte Kaufmsan . Namtschatka 22 „Er iſt ſo weit“, entgegnete ſie, ohne ſich zu rühren. „Er liebt dich.“ „Ich weiß es.“ i „Ich habe dich ihm nie gegönnt. Ich war eifer⸗ ſüchtig auf ihn. Doch jetzt weiß ich, daß er Er brach ab. Er ſchwieg. Das Boot hatte das andere Ufer erreicht. Es verſchwand zwiſchen dunklen Schatten. Der Strom lag wieder leer. Plötzlich beſchwor er ſie:„Nimm dich in acht! Hörſt du Nell. Nimm dich in acht! Du kenuſt ihn nicht, den da draußen. Er iſt ein Fremder.“ Sie machte eine unwillige Bewegung. „Er führt etwas im Schilde gegen uns. Gegen mich. Hörſt du?“ Evanelle ſtand raſch auf, ſo daß der Kamtſchadale 8 unwillkürlich den Kopf drehte, während ſeine unter⸗ würfigen Augen um Ruhe bettelten. Er verſtand nicht, daß der Herr in einer fremden Sprache flüſtern mußte, jetzt, hier, anſtatt nach dem leichten Traben „Was ſprichſt du nur“, ſagte Evanelle.„Was für merkwürdige Dinge. Was ſoll man gegen dich haben? Ich perſtehe nicht.“. Eklund ſchlug nach den Mücken.„Merkwürdige Dinge. Du haſt recht. Ja, die Tage ſind hier ſchön, ber die Nächte bringen merkwürdige Gedanken. Plöslic egal Evanelle, bn 8 Vater immer einſam geweſen war. Plötzlich begriff ſie, daß es ſchwer für ihn geweſen ſein mußte, das Leben lang, Jahr für Jahr Hieſen ſtillen, breiten Strom herauf⸗ zufahren und von den Kamtſchadalen Felle einzu⸗ handeln. Allein oder mit einer Frau, die weinte, Sie wußte, daß die Mutter geweint hatte. Plötzlich hatte ſie Mitleid mit ihm.„Du mußt Kamtſchatka aufgeben“, ſagte ſie zärtlich,„den Handel, die Felle. Du mußt nun in Schweden blei⸗ ben. In Stockholm. Du kennſt ja Stockholm noch gar nicht. Dort gibt es keine Gefahren mehr, keine einſamen Nächte mit eingebildeten Aenaſten dort.“ Eklund hörte nicht. In der Ferne, wo das Ufer eine Krümmung machte, ſah man plötzlich einen dunklen Schatten aus dem Dickicht treten. Eine große ſchwarze Maſſe bewegte ſich hielt ſtill. Dort drüben ſtand der Bär. Man ſah, wie er ſich von neuem bewegte, aus dem Schatten trat, langſam und ahnungslos in den Fluß ſtieg, mit ſeiner Pranke einen Fiſch ans Land hieb. Evanelle erſtarrte. Sie atmete kaum. Sie ver⸗ nahm überlaut das geringe Geräuſch, das Eklund verurſachte, als er ſich erhob. r Dann krachte ein Schuß, noch ehe Eklund die Büchſe hochgeriſſen hatte. Von irgendwoher. Der Bär richtete ſich wie erſchrocken auf, machte kehrt und fackte gleich darauf zuſammen. Eklund ließ das Gewehr wieder ſinken.„Sſeroff“, ſagte er,„Sſeroff hat geſchoſſen.“ Man ſah ihm jetzt nicht mehr an, daß er Furcht vor irgend etwas hatte. Hoch aufgerichtet zeichnete ſich ſeine Geſtalt im Mond⸗ licht ab.„Nun haſt du ein Zobelfell Verloren meine liebe Evanelle.“ Sie ſtand auf und reckte ſich.„Oh, ich gäbe hundert Zobelfelle darum, wenn ich wüßte, wovor du heute nacht Angſt gehabt haſt, welche 5 du plötzlich fürchteſt.“ i Im Uferſchlamm lag der Bär. Groß und 5 Aus dem ee kam Sſeroff geſtürzt. Ich. Ek Flitterwochen Herr Ober— den wievielten haben wir hewte?“ *— 28——* Zeichnung von Will⸗Halle(Scherl⸗M) 25 — Der Nollſchuh, der, nachdem er einige Jahr⸗ zehnte vergeſſen ſchien, ſich neuerdings wieder ſteigen⸗ der Beliebtheit beſonders bei der Jugend erfreut, feiert in dieſen Tagen ſeinen 150. Geburtstag. Im Jahre 1790 erblickte der Rollſchuh das Licht der Welt. Sein Erfinder iſt der Holländer Vanlede der ſich mit ſeinen merkwürdigen Schuhen auf Rädern, die da⸗ mals noch aus Holz waren, erſt ſpäter aus Metall oder Hartgummi hergeſtellt wurden, nach Parig be⸗ gab. Obgleich der Erfinder in eine recht bewegte Zeit, nämlich mitten in die franzöſiſche Revolution hineingeriet, fand ſeine Schöpfung doch Anklang. Freilich hielt man den Rollſchuh damals noch nicht für ein Sportgerät, ſondern mehr für eine luſtige Unterhaltung für Leute, die ſich langweilten. Erſt 50 Jahre ſpäter es warb ſich der Rollſchuh fene Volks⸗ tümlichkeit, die gegen Ende des vorigen Jahrhun⸗ derts geradezu beängſtigende Formen annahm. Ueberall in Europa wurden damals Rollſchuhbahnen 0 Auch Berlin erhielt im Jahre 1876 ſeinen Rollſchuhpalaſt, dem prompt eine recht erfolgreiche Operette mit dem Titel„Rollſchuhmädel“ folgte. Aber der Rollſchuh war nicht nur eine Gelegenheit zum Flirt, ſondern er wurde, auch ein tatſächliches Sportgerät. Im Freien oder in Hallen lief man auf Aſphalt⸗ und Zementbahnen um die Wette, und neben dem Rollſchuhſchnell⸗ und kunſtlaufen wurde auch der Rollſchuſtockball, ſpäter Rollſchuhhockey ge⸗ nannt, gepflegt. Im Jahre 1910 wurde in Dresden das erſte große deutſche Rollſchuhſportfeſt abgehalten, und im gleichen Jahre wurde der Bund deutſcher Rollſchuhvereine gegründet, dem zahlreiche Vereine angehörten und der dem Internationalen Rollſchuh⸗ verband in Montreux angeſchloſſen wurde. Erſt kurz vor dem Weltkrieg kam dann jene„Rollſchuh⸗ dämmerung“ über Europa, die den Schuh auf Rädern plötzlich in der Erinnerungskiſte verſchwinden ließ. . 25 — In Carpentras im Rhone 0 im Sildfranr⸗ reich, der Heimat des Miniſterpräſidenten Daladier, wurde ein Brüderpaar namens Berret feſtgenom⸗ men, das ſich auf dem Gebiet des Requiſitionsſchwin⸗ dels betätigt hatte. Das Brüdervaar machte die Bauernhöfe der ganzen Gegend unſicher wo es im Auto erſchien, um alle möglichen Gegenſtände im Auftrag einer imaginären militäriſchen Behörde zu „requirieren“. Die Brüder erklärten jeweils:„Der Oberſt kommt heute nachmittag vorbei und bezahlt. Der Oberſt erſchien jedoch nicht. Die beiden Schwindler wurden von der Polizei verhaftet. Wenn die Kräfte nachlassen, bei nervöser Erschöpfung, in derRekonvaleszens, nach Operationen und Blutverlust Es verbessert die Ernahrun 5 stärkt Körper. umd Nervenzellen und w zu neuer Spannkraft umd Leistungsfähigkeit. In allen Apotheken und Drogeri 8 gar nicht beſorgt anzuſehen. Alles, was ich geſagt habe, war Unſinn. Eine dumme Stimmung. Schon wieder vorbei.“ Er log, ſte wußte, daß er log. Als ſie ſpät in dieſer Nacht mit ihrem Vater und den anderen zu dem Lager und den Zelten zurück⸗ kam, machte Sſeroff die aufregende Entdeckung, daß die Luken der Pinaſſe geöffnet und ſämtliche Zobel⸗ felle aus dem Laderaum geſtohlen worden waren. Das war der Anfang. Nun würde das Unheim⸗ liche, Drohende abrollen. Evanelle fühlte es. * Als Erik ſich am Morgen nach dem Abſchied von Wera Arkadjewna erhob, hatte er das Gefühl, als ſei er gerädert worden. Er wuſch ſich. Er kämmte fein Haar. Er rief nach Frühſtück und bezahlte einen unverſchämten Preis dafür. Aber das Gefühl des Zerſchlagenſeins löſte ſich nicht aus ſeinen Gliedern, und der Gedanke, daß er ſich falſch und ungeſchickt benommen hatte, ließ ſich nicht vertreiben. 5 Er begab ſich zum neuen Bahnhof. Das große, im modernen Stil errichtete Gebäude war hellgrün ge⸗ ſtrichen. Als er ſich nach den Zügen erkundigen wollte, erhielt er den Beſcheid, daß vom neuen Bahnhof aus überhaupt keine Züge im Augenblick. verkehrten. Man verwies zum alten Bahnhof, hinter deſſen ſchmutzerſtarrenden Wänden ein fürchterlicher Wirrwarr zu herrſchen ſchien. Merkwürdige Verhältniſſe, dachte Erik, und es fielen ihm die Worte des Mädchens ein:„Hier iſt keine Ordnung. Nirgends iſt hier Ordnung.“ Er mußte an verſchiedenen Stellen fragen, ehe er die Auskunft erhielt, daß vorausſichtlich morgen oder übermorgen ein Zug in Richtung Wladiwoſtok abfahren würde. Verſprechen konnte man natürlich nichts. Geleiſe waren mit„„ s M warten. 8 ahnen können, daß ſich ſolche Schwieriakei en 1 Verzögerung war und Unordnung. Eriks Erbitterung über dieſe Antwort verging bald wieder. Er ſchien ſich daran zu gewöhnen, warten zu müſſen. ö Er ging wieder in die Stadt zurück. Offiziere verſchiedenſter Waffengattungen begegneten ihm, in weißen Röcken, elegant und guter Dinge. Er kaufte ſich Zigaretten. Alles hatte den dop⸗ peltéen Preis wie früher. Er ging in ein Kaffee, das bereits am Morgen vollbeſetzt war. Er las eine Zeitung, in der ſehr hoffnugsvolle Berichte über den Fortgang der Schlachten ſtanden. Am Nebentiſch unterhielt man ſich über en Oberbefehlshaber Kuropatkin und über die Ausſichten, aus der nächſten Schlacht tot oder lebendig zurückzukommen. Erik erhob ſich bald wieder. Ziellos ging er durch die Straßen. Er kam ein zweites Mal zum alten Bahnhof, fragte wieder und wieder, aber es wollte kein Zug zur Küſte abgehen. Das überfüllte Charbin, in dem kaum mehr Chineſen zu ſehen waren, nur Militär brachte ihn langſam zur Verzweiflung. Am Spätnachmittag flüchtete er in ſeiner Unruhe aus der Stadt. Zwiſchen den gepflegten Feldern wurde er ruhiger. Die blauen Geſtalten arbeitender Chineſen taten ſeinem Auge wohl. Sie arbeiteten ſo gleichmütig und langſam, als wäre nicht Krieg, als ginge ſte alles nichts an. Große Wolken ſchwammen aus⸗ gebreitet wie Tücher in dem dunklen Blau. In der Ferne ſchimmerten Dörfer. Gewiß hatte Evanelle inzwiſchen längſt Eriks Brief erhalten, den er ihr nach Petropawlowſk ge⸗ ſchrieben hatte, dieſen Brief, in dem er ihr mitteilte, daß er auf dem Weg zu ihr ſei.. mit Er wußte nun, daß es beſſer geweſen wäre, dem Schiff zu fahren, den Weg über Bombay nehmen und Japan. Doch wie hätte er jemal⸗ ihm auftürmen würden, daß die Züge nit wärtseilten, daß ſie immer nur warteten * . * alle Führer zum 20. April darbringt. Die Spende des deutſchen Volkes erfaßt ſämtliche Haushalte und Wohnungen ſowie alle Bitros und Verwaltungsgebäude der gewerblichen Wirtſchaft. Die Spende beginnt Donnerstag, den 28. März und dauert bis Samstag, den 6. April einſchließl. In Mannheim werden folgende Sammelſtellen eingerichtet: Carin⸗Göring⸗Schule, 8 Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Lindenhof⸗Schule, Luiſen⸗Schule Neckar⸗Schule, Peſtalozzi⸗Schule, Schiller⸗Schule, Uhland ⸗Schule, Feudenheim⸗Schule, Brut Der Kreisleiter M. d. W. 5. G. Friedrichsfeld⸗Schule, Gartenſtadt, Herbert⸗Norkus⸗Schule, an die Bevölkerung der Sadt Mannheim Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat vor einigen Tagen das deutſche Volk aufgerufen, der Reichsverteidigung Kupfer, Bronze, Meſſing, Zinn, Tombak, Rotguß, Neuſilber(Alpaka), Blei und Nickel in nationalſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe freiwillige Spende ſoll das Geburtstagsgeſchenk ſein, das die deutſche Nation dem entbehrlichen Käfertal⸗Schule, Neckarau, Germanig⸗Schule, Rheinau⸗Schule, Sandhofen, Gaſthaus„Zum Adler,“ Seckenheim, Schlößchen, Waldhof⸗Schule, Wallſtadt⸗Schule. Die Sammelſtellen find täglich lauch am Sonntag) von—19 Uhr gebffnet. Die Sammelſtellen und Zeiten fiir Neuoſtheim und die Sieblungsgebiete werden beſonders bekanntgegeben. Jeder Spender erhält eine mit der Unterſchrift von Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring verfehene Urkunde. Wir ſind überzeugt, daß die Bevölkerung der Stadt Mannheim dem Aufruf des Generalfeldmarſchalls mit Freuden folgen und ſich an Opferbereitſchaft von den Bewohnern keiner anderen Stabt übertreffen laſſen wird. Zum Weißen Sonntag kaufen Sie Aräpze Kerzen Magniflkats Rosenkränze auünstig in de Schleflosigkelt Frauenleiden Blutdruck heume schles Nerven Sicht Gegenſtände aus Erkrankungen Allft Vorführungen unverbindlich Tommunlon- Herz 3 Herotherm Luftsprudelbad Nothermel Schwetzingerpl. 1 Fernruf 409 76 W 2 75 n für Neuoſtheim und Sonneunſchein SllüßüWWü für die Siedlungen Atzelhof ſüür den Stadtteil Käfertal⸗ für die Siedlung Schönan für die Siedlung Blumenau für das Wohngebiet Hoch⸗ ſtätt, Seckenheim 8 Die Sammelſtellen ſind Metallſpende in Neuoſtheim und den Siedlungsgebieten Um die Metallſpende, zu der aufgerufen iſt, in den Außenbezirken zu er⸗ leichtern, ſind noch folgende Sammelſtellen eingerichtet: „„ im Stadin im Siedlerheim 5 Speckweg 174 im Ortsgruppenheim, Rübesheimer Str. 44 im Gaſthaus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101! a im Blumenau⸗Reſtau⸗ raut Halter a im Gaſthaus„Zum Feldſchlößchen“, Sta⸗ tion Seckenheim von Donnerstag, 28. März, bis einſchließl. Samstag, 30. März am Donnerstag, 28. März am Samstag, 30. März, und Sonntag, 31. März am Dienstag, 2. April jeweils von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Städt. Wirtſchaftsamt. m Freitag, 29. März m Montag, 1. April Zug- e des Nas Manaheim, den 21. März 1940. b. Der Oberbürgermeifter Menninger fächen 7²⁰ Rollos sofort billig lieferbar SRANER 1 3. 2 Tel. 223 98 errenzmmer 925, 355 435 Spelgerimmer 375, 475, 495 230, 275, 350 fich Baumapnzio Verkaufshäuser T 1, Nr.—8 Fernruf 278 85 Fur die uns dem Heimgung unseres Beben Vateru. Großvaters und Schwieger vaters. Herrn Daul Kaiser erwiesene Llebe und herzliche Teſlnahme 0πναi, für die Blumenspenden sagen wir unseren tief gefühlten Dank. Ganz beson- ders danken wir Herrn Vikar Walter für die trostreichen Worts. Mannheim UA. W. A. Murr. Die trauernden Hinterbilebenen 275 9 ist ein defekter Füllhalter nur, wenn man ihn nicht reparieren „laßt. Tadellos für wenig Geld repariert ihn Breite Straße pbesuolt FVreigangeb. unt. [K O 128 an die Geſchſt. ö. Bratt. g 27569 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine lebe gute Frau, Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Ursroßgmutter, Schwester und Tante, Frau Barbara Mehler geh. Enger Inkaberin des goldenen Mutterkreuses nach langem, schwerem Leiden heute nacht 11 Uhr Im Alter von 73 Jahren, verseben mit den heil. Sterbesakramenten. zu sich zu nehmen. Mannbheim- Lindenhof, Windeckstr. 9 Die trauernden Hinterbliebenen: a i be Zet gghen wil Nulb Zeitunglasenl R 1. 48 1 5 Wie und warum mn gerade jetzt auf ein Glgenes Maus speſt, hören Sie D in unserem Aufklärungs- Vortrag Das eigene Haus— das schönste Ziel— die gute Kapitalanlage Redner: Herr Werdeleſter VW. Baur, koflsruhe am Donnerstag. 28. März 1940. abends 8 Uhr, im Schwarzwälder Hof-, Rheinhäuser- Ecke Repplerstr. Nestlose Aufkls rung und persönlſche Beretung zugesſcheft ſtätte abgeben. Gaſtſtättenmarken. ergübt. Gaſtſtättenmarken nur normalen Karten vor Zeit längerer Abweſenheit. Ausgabe von Reise- und Gaſtſtättenmarken Die Abſchnitte der Brotkarten und die Abſchnitte über 50 Gramm Mar⸗ garine der Fettkarten ſind freizügig, d. h. ſie ſind durch jedes Geſchäft in und außerhalb Mannheims zu beliefern. Ebenſo ſind ſämtliche Abſchnitte der Fleiſchkarten freizügig, nachdem Grund der Beſtellabſchnitte, die Zuteilung von Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken werden grundſätzlich nur dann umgetauſcht, wenn mit den entſprechenden Abſchnitten der Reichskarten auch die Beſtell⸗ abſchnitte vorgelegt werden, da ſich ſonſt eine Doppelzuteilung an Waren Wir haben feſtgeſtellt, daß in vielen Fällen der Eintauſch von Reiſe⸗ und eingeſparte Abſchnitte der Derartige Ant väge müſſen ſelbſtverſtändlich abgelehnt werden, weil ſie dem Sinn der Einführung der Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken durchaus widerſprechen. Stüdt. Ernährungs⸗ u. Wirtſchaftsamt Mannheim darum begehrt wird, um dem Verfall zu bewahren. ſondern auf Grund der Liekerabſchnitte ſich geht. Da zudem die Nährmittelkarte Abſchnitte über 25 Gramm aufweiſt, die in Gaſtſtätten abgegeben werden können oder deren Gültigkeit für Reiſen außerhalb Mannheims durch Abſtempelung in einer unſerer Zweigſtellen her⸗ geſtellt werden kann, iſt mit all dieſen Marken die Möglichkeit der Verſorgung in Gaſtſtätten oder auf kürzeren Reiſen— etwa bis zu 14 Tagen— gegeben. In ſolchen Fällen beſteht ſonach für den Verbraucher kein Anſpruch auf Um⸗ tauſch der Reichskarten in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken, ondern erſt für die Die Reichskarten für Marmelade und Zucker und die neu eingeführten Reichskarten für Eier können in Reiſemarken nicht um⸗ getauſcht werden, da Reiſemarken für dieſe Waren nicht beſtehen. ſtätten erhalten, ohne daß ſie Marken abliefern müſſen, für ihre Gäſte in be⸗ ſchränktem Umfang Zuteilungen an Marmelade, Zucker und Eiern. Verbraucher, die ihre ſämtlichen Mahlzeiten regelmäßig in Gaſtſtätten einnehmen, können ihre Reichskarten einſchl. der Beſtellabſchnitte in der Gaſt⸗ Nur bei öfterem Wechſel der Gaſtſtätte beſteht ein Anſpruch auf Umtauſch der Reichsbrot⸗, Reichsfleiſch⸗ und Reichsfettkarte in Reiſe⸗ und Fleiſch nicht mehr auf vor Die Gaſt⸗ Zu verkaufen wegen Todesfalls: 1 Küche(Piisch pine) 1 ERzimmer(Eiche) mit 6 Lederſtühlen, 2 Seſſeln, rund. Tiſch und Stauduhr. Anzuſehen Mittwoch 17 bis 19 Uhr: Kirchenſtraße 14, IV. 87547 Cuterh. Kinder- erer bastewagen Moflel-Badio zu verkf. K 2, 20,(Braun) mit 2 Hths., II, links. Akku. ohne Bat⸗ 7587 terie, z. Preiſe 5 von 100 R. zu verkauf. Angeb. Imgrna unt. O Q 59 an etwas beſchädigt, d. Geſchäftsſt. d. keicht 270 Blattes. 92758 F bert, ,. M2, 9, 4. St. r. 1 Kleiderschrank 15 1 Nachttiſch. Gut erhaltenes 1 1 Küchenſchrauk zimmer vert Nad 5 Berlinger, preisw. zu verk. 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Lebensſahre unsere liebe und treusorgende Mutter, Schwie- germutter und Großmutter, Frau Auguste Fachmid geb. Droll Gewerbeschuldirektors-Witwe (Mollstraße 25), 27. März 1940. Gerirud Schmid, geb. Walter Barbara und Max-Ludwig Schmid Amalie Duval Die trauernden Hinterbliebenen: Dr. Ing. Max Schmid, Bergwerksdirektor 2. Zt. im Felde ische in allen G ößen 50. 95.125. Iich Haumannaco Verkaulshüuser 1 1. Nr. 78 Fernruf 278 85 AS. 70 fel. 23493 Fabrikneues Lehrgängen können noch einige In⸗ 140 165 175 95 Anordnungen der 800A Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen DA ⸗Berufserziehungswerk, 04 Nr.—9. a) Kaufmänniſche Lehr⸗ emeinſchaften: Die deutſche Recht⸗ reien— Der neuzeitliche Ge⸗ ſchäftsbrief— Schriftverbeſſerung (Stufe). Dieſe Berufserzie⸗ hungsmaßnahmen beginnen nächſte Woche. Anmeldungen können hier⸗ für noch entgegengenommen wer⸗ den.— Auf nachfolgende Lecr⸗ beav. Arbeitsgemeinſchaſten ver⸗ weiſen wir beſonders, die dem⸗ nächſt beginnen: Deyiſenbewirt⸗ ſchaftung— Neuseitlich. Zahlungs⸗ verkehr— Kfm. Rechnen— Buch⸗ führung(Anfänger und Fort⸗ geſchrittene)— Textilwaren⸗Ein⸗ zelhandel— Durchſchreibebuchfüh⸗ rung umd Vorſtuſe für das Bi⸗ lanzbuchhalter⸗Seminar. Auskunft und Beratung Rheinſtraße—5, Zimmer 33, ſowie im Berufs erziehungswerk 0 4,—9, Zimmer Nr. 26.— b) Techniſche Lehr⸗ gemeinſchaften: Bei nachfolgenden tereſſenten teilnehmen: Drehen 2 und g— Rechenſchieberrechnen. An⸗ meldungen wollen bis 29. 5. M. getätigt ſein. Kb. Sportamt Mannheim, Mitt⸗ woch, 27. März: Volkstanz(für Burſchen und Mädel): 2022 ihr in den Germanjaſälen(Bäckerin⸗ nung) 8 6 Nr. 40— Schwimmen (nur für Männer): 18.5020 Uhr im Städt. Hallenbad, Halle 3. An⸗ meldungen eat vorſtehenden Kurſen nehmen die Lehrkräfte vor Beginn des Unterrichts entgegen. Kb. Abteilung Volksbildungs⸗ werk. Sämtliche Anmeldungen für Fremoſprachenkurſe Englisch, Franzöſiſch Italieniſch, Rufſiſch u. Spaniſch müſſen bis g. April 1940 in der Kreisdfenſtſtelle 3, Zimmer Nr. 47, abgegeben werden.— 1. Lehrwanderung in die Heimat⸗ natur. Sonntag, 31.., unter Lei⸗ tung von Fritz Sachs. Treffpunkt an der Straßenbahnendſtation Waldpark. Auf Bäume, Knoſpen it. Singvögel wird beſonders hin⸗ gewieſen. Teilnehmerkärtchen zu 10 Pig. bei der Führung zu löſen. Abt. Kulturgemeinde. Achtung Ortswarte! Die Fächer ſind um⸗ gehend zu leeren. Wichtiges Werbe⸗ material. Mannheimer Volkschor. Mitt⸗ woch, 27.., 20 Uhr, Freitag, 28. ., 20 Uhr, und Sonn tag, 31.., 15 Uhr, fewells Geſamtprohe in Rücken- hüfel Die Bestattung findet am Donnerstag, dem 28. Marz 1940, um 12.30 Uhr, im Krematorium zu Mannheim statt. Elfenb., Möbel-Metsel 17597 00022 E 3. 9 der Liedertafel, K 2. NS⸗Frauenſchaft. Feudenheim⸗ Oſt: 28.., 20 Uhr, Gemeinſchafts⸗ abend in der Diakoniſſenſtr. 8. Papier und Bleiſtiſct mitbringen. — Friedrichsfeld: 27. 3. 20 Uhr, Ausgabe der Wertmarken. ⸗Wald⸗ hof: W.., 20 Uhr, Gemein ſchaftsabemd im„Mohremkopf“. Sandhofen: 27.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend äm„Adler“. Platz des 30. Jannar: 27. 8. 20.18 Uhr, Gemeimſchaftsabemd bei Pi⸗ ſtonm, Seckenheimer Str. 98, für alle Mitglieder ſowie Jugend⸗ gruppe. Diede rbücher mither ingem Gbeichzeitig Ausgabe der Wende marken. Almenhof: Die Zellen⸗ frauenſchaftsleiterimnen holen ſo⸗ fort Liſten bei Schwößel aß. Hausgehilfen! Neckaran: Der Fachg vuppe nabend am Domme rs⸗ tag, 28.., fällt aus. Abt. Jugendgruppe. Bismarck⸗ platz: 277.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabemd Thoräckerſt vaße 10. Baſtelarbeiten und Oiederbtchen mitbringen. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht F. 3b. Mannheim, (Für die Angaben in() keine Gewähr.) Mannheim, den 21. März 1940. Veränderungen: B 28. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Dr. Rudolf Schellen⸗ berg und Dr. Eduard von Nicolai ſind aus dem Vorſtand ausgeſchie⸗ den. Für die Zeit der Behinderung des Vorſtandsmitgliedes Miniſte⸗ rialrat a. D. Dr. Karl Schmölder wurde Bankdirektor a. D. Paul Herrmuth in Berlin zum Vor⸗ ſtands mitglied beſtellt. B 420. Waldhof 1 Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Mannheim(Geſchäftslokal: Berlin W. 8, Taubenſtr. 42). Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 1. März 1940 wurde der Geſellſchaftsvertrag in den 88 1(Firma) und 2(Gegen⸗ ſtand des Unternehmens) geändert, Die Firma iſt geändert in: Wald⸗ hof Holzeinkaufsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Gegeuſtand des Unternehmens iſt jetzt: Der Ein⸗ kauf von FFaſerholz für die Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof und deren Be⸗ teiligungsgeſellſchaften ſowie die Bewirtſchaftung von Wäldern. B 463. Friedrich Gedde Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Holzgroßhandlung in Mannheim (Kalmitſtraße 24), Holghändler Dr. Emil Himmelsbach in Mannnßeim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Erloſchen: B 192. Ferro⸗Chemie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. A 790. Eiſinger& Reis in Mann⸗ heim⸗Käfertal. Die offene Handels⸗ geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma Nähabend bei Burger. Gleichgeflig iſt erloſchen. IEcEENE EIER f Heufſe NMiftwWwoch NHE IAE RST R. 13 Ab heute Das Liebeslied zweler Herzen LETZTE TAGE! Ein entzückendes Ufa-Lusts pi e mit 1 RALPH ARTHUR ROBERT S Das Schicksal einer Zängerin 5 Donnerstag. 5 5 0 En Film voller Konttaste, Ereignisse Freitag Une eine Table E beige Tall und feinster Stimmungen! Samstag nachmittags Olly Holzmann— Johannes Heesters Za Leancles Märchenfilmvorstellung mit dem Farbfilm: Heute.00.30.00- Nicht für Jugendlichel 4 Heute der deſſebte Je- la-%- Abend- Dlensteg uad Fteiteg: TANZ Täglich nechmittegs user montegs) des schôögne Unterhaltungskonzert Im Beiprogramm: Alustige Mickymaus- Filme Kinder 30. 40, 50 und 60 Pfg. Erwachsene 20 Piennig Aufschlag der Wüste Ein Spitzenflim der Ufe mit G. Knuth— H. Wix— F. bomin; K. Günther u. v. a. 5 mit lrene von Neyendorff Not Wanka— Otto Tresler Georg Alexander— Hans nen dus Aland S C r .00.30.00 1 Man bittet, die Kleinen zu begleiten jugend hat Zutritt! ö Dorverkauf an der Hasse! N 7, 8 Telefon 230 06 faliabae Aadebeeh Notgen letzter ſeg Zarah Leander singt: Heut abend lad“ ſch mir die Liebe eln“& Sagt Neue Kurse beginnen a Dit eine schöne Frau:„Vielleicht“& 5 Gefl. Anmeldungen erbeten. Prospekt unverbindiich 9. N 111 N e 8050 0 0 etzähl mir ein Märchen“ 5 Einzelunterricht le derzeit! 132 Offene Stellen 8 5 EE r b e e e Natonadl- Heatef mannheim nen um Dieh Mittwoch, den 27. März 1940„ Vorstellung Nr. 220 KdF.: Kulturgemeinde Mannheim Mayas 1 er„ Der fliegende Holländer Romantische Oper in 3 Aufzügen Anfragen unter P A 69 an die Jugend nicht zuge assen- Ruf 43914 von Richard Wagner Geſchäftsſtelle d. Bl. 7586 N 2 0 K Anf. 19.30 Uhr Ende geg. 22.15 Uhr adtenchalungr tune! K oO chen: Abendkursus: Beginn: Uhr. 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