Dre P———— Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Fgys monatl..70 M. u. 30 Pfg. Frägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt! Fürch 8. Pot 289 bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abhol Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Sereiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens B. für den Folgenden Narri Anzeigenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite nillimeter⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grund Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an zeſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 2. April 1940 e Mlannh eimer Neues Tage blatt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 —— 151. Jahrgang Nummer 91 Die Neutralen ſollen Lieferungen für uns einstellen! Insbeſondere ſoll Norwegen alle Eiſenerztransporte von Narvik aus verbieten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterda m, 2. März. Die geſamte heutige engliſche Preſſe verſtärkt den Eindruck, daß Europa am Vor⸗ abend des verſchärften engliſchen Wirtſchaftskrieges gegen die Neutralen ſteht. Alle Zeitungen enthalten ungezügelte Komm entare mit einer Ausnahme: die„Times“ ent⸗ hält ſich jeden Wortes zu dieſem Thema. Im übrigen iſt kein Unterſchied zwiſchen Regierungs⸗ und Oppoſitionspreſſe zu bemerken. Sämtliche Blätter geben zu, daß die von den Weſtmächten geplante Blockade verſchärfung nicht innerhalb des beſtehenden internationalen Rechtes durchführbar ſei. Das Überale„News Chronicle“ drückt ſich vor⸗ ſichtig dahin aus, daß„einige techniſche Ver⸗ ſtöße gegen das internationale Recht“ in Kauf ge⸗ nommen würden. Der konſervative„Daily Tele⸗ graph“ iſt weniger bedenklich darin, das haßverzerrte Geſicht der Demokratien zu enthüllen:„Die Alliier⸗ ten geben ihr Blut und Geld für die Sache aller freien Völker. Sie müſſen ihr äußerſtes tun, um den Kampf abzukürzen. Nur wenn die kleinen Staaten gemeinſam alle Lieferungen nach Deutſchland einſtellen, können ſie ihre Sicherheit gewährleiſten. Wenn die neutralen Länder ſich unfähig zeigen, ſich gegen die Unterwer⸗ fung unter den Nazismus zu ſchützen, müſſen die Alliierten dafür ſorgen, daß die Gebiete der Neu⸗ tralen es Deutſchland nicht länger geſtatten, ſich der Blockade zu entziehen.“ „Daily Expreß“ ſchreibt in ähnlichem Sinne. Nor⸗ wegen könne ſeine Neutralität nur dadurch ſichern, daß es alle Eiſenerztransporte von Nar⸗ wik aus verbiete. Sämtliche Blätter beſtätigen, daß das aus fünf Punkten beſtehende Programm für rückſichtsloſe Blockade zutreffend iſt. Im Vor⸗ dergrund ſtehen dabei die Erzlieferungen von Skan⸗ dinavien und die Erpreſſungsmethoden in Südoſt⸗ europa. Die beiden ſkandinaviſchen Staaten Nor⸗ wegen und Schweden, die am meiſten von den Drohungen betroffen ſind, haben in Vovausſicht des ihnen drohenden Unheils diplomatiſche Schritte in London unternommen und darauf hingewieſen, daß die Lieferungen an England größer find als die an Deutſchland. Die Blätter ſind ein⸗ ſtimmig in ihrem Jubel über Churchills Hetzrede, und die Chamberlain naheſtehende„Daily Mail“ ſchreibt dazu, daß es bemerkenswert ſei, daß Churchills Rede ſo kurz auf die Sitzung des Oberſten Krieasrates ge⸗ folgt ſei und der Chamberlain⸗Rede im Unterhaus o kurz vorangehe. „Nur in der Sprache von Soldaten und Kanonen“! Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 2. April. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Ti⸗ mes“, der ſich noch einmal mit den Beſchlüſſen des Oberſten Kriegsrates befaßt, erklärt, daß England und Frankreich üher gemeinſame Maß⸗ nahmen übereingekommen ſeien. In der henti⸗ gen Zeit, ſo läßt ſich der Korreſpondent orakel⸗ haft vernehmen,„vollzögen ſich Veränderungen jedoch ſo ſchnell, daß üher dag Wann und Wo und Wie numöglich im voraus Einzelheiten feſtgelegt werden könnten“. Die Betrachtungen der„Times“ kommen zu dem Schluß es werde von den Umſtamden abhängen, wann Hieſe znahmen in Kraft treten würden In dem Auslaſſungen des diplomatiſchen Mitarbeiters der 3 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen Verſtärkte Luftaufklärung über der Nordſee und Oſtfrankreich (Funkmeldung der NM.) 5 +E Berlin, 2. April. 0 155 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Die Luftaufklärung über der Nordſee und gegen Oſtfrankreich wurde am 1. April in ver⸗ ſtärktem Maße fortgeſetzt. Dabei kam es zu wiederholten Luftkämpfen zwiſchen einzelnen deutſchen Aufklärungsflugzengen und feind⸗ lichen Jägern. Ein Dornier⸗Aufklärungsflug⸗ zeug ſchoß ein franzöſiſches Jagdflugzeug vom Muſter Curtiß, ein anderes Aufklärungsflug⸗ zeug ſchoß eine Morane ab. Ein engliſches Auf⸗ kHärungsflugzeug, das in die Deutſche Bucht N einzufliegen verſuchte, wurde von einer Rotte e. 109 ch f 8 Ein 9 Auftlärungsflugzeng kehrte 5 vom Feindflug nicht zurück. Dondon wollzieht, darüber gibt eine Rede Aufſchluß, die der frühere Kolonialminiſter Amery, ein be⸗ kanntes Mitglied der Konſervativen Partei, der gro⸗ ßen Einfluß ausübt, im Rundfunk hielt. Amery erklärte, die„Antwort der Weſtmächte auf die Feſtigung des deutſchen Einfluſſes in der heutigen Stellung des Südoſtens könne in Wirklichkeit nur in der Sprache von Soldaten, Kauonen, Schiffen und Flugzeugen gegeben werden“. Die Beherrſchung der mittelländiſchen See, ſo fuhr Amery großſprecheriſch fort, die Stärke des türki⸗ ſchen Heeres und der gemeinſamen Streitkräfte der Weſtmächte im vorderen Orient ſeien dafür entſchei⸗ dend, ob die Balkanſtaaten ihre Unabhängigkeit be⸗ wahren könnten oder nicht. Für wen geſichert?? Peinliche Fragen on den engliſchen Ernährungs⸗ miniſter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 1. April. Das engliſche Ernährungsminiſterium brüſtet ſich, die Ernährung des engliſchen Volkes für den ganzen Krieg„unter allen Umſtänden ſichergeſtellt“ zu ha⸗ ben. Der„Daily Herald“ ſtellt die Frage, ob gie Ernährung für alle Engländer geſichert ſei, ob die Regierung den Lebensſtandard des einen Drittels des engliſchen Volkes erhöhen wolle, dem es nach dem Sachverſtändigen⸗Urteil an den nötigen Nah⸗ rungsmitteln fehle oder ob die ſtolze Ankündigung des Ernährungsminiſteriums nur bedeute, daß die Lebensmitteln für diefenigen geſichert ſeien, die dafür bezahlen können? Der italieniſche Kronprinz erſtattete Muſſolini Bericht. Muſſolini hat den italieniſchen Kronprin⸗ zen in ſeiner Eigenſchaft als Kommandant einer der beiden Armeegruppen des Landes empfangen. Bullitt- einer der Oberhetzer der Kriegscliaue Senſationelle Dokumente über die Mühltätigkeit der AS A- Diplomatie in Paris und London Aus der Reihe der in Warſchan aufgefundenen Dokumente veröffentlichen wir heute ein paar diplomatiſche„Glanzſtücke“, die für die Beurteilung der Mitſchuld gewiſſer amerika⸗ niſcher diplomatiſcher Kreiſe ein geradezu ſenſationelles Beweismaterial liefern. Aus den Dokumenten geht hervor— was die Welt übrigens ſchon bisher, nur noch nicht ſo genau und ſo ſicher, wußte— daß es vor allem der amerikaniſche Botſchafter in Paris Bullitt, der enge perſönliche Freund und politiſche Vertraute Rvoſevelts, geweſen iſt, der nicht nur eine inten⸗ ſive Kriegshetze in den demokratiſchen Staaten Europas getrieben, ſondern ihnen auch die Teilnahme Amerikas an dem Krieg in Ansſicht geſtellt hat. Die politiſchen Folgerungen, die ſich daraus für geben, liegen auf der Hand. die Klärung der Kriegsſchuldfrage er⸗ Bullitt von der ſchönſten Seite! Das erſte dieſer Dokumente veröffentlichen wir ſeiner Wichtigkeit wegen hier im vollen Wortlaut. Es iſt ein Bericht des polniſchen Botſchafters in Waſhington Graf Poteeki vom 21. November 1938 über eine Unterredung mit dem S A⸗Botſchafter in Paris Bullitt und lautet: Botſchaft der Republik Polen in Waſhington. Waſhington, den 21. 11. 1938. Betr.: Unterredung mit Botſchafter Bullitt. An den Herrn Außen miniſter in Warſchan. Vorgeſtern hatte ich eine längere Unterredung mit dem Botſchafter Bullitt, der hier in Urlaub iſt. Da Bullitt den Präſidenten Rooſevelt über die internationale Situation in Eu ropa ſtändig infor⸗ miert, und vor allem über Rußland, werden ſeine Mitteilungen vom Präſidenten Rooſevelt und dem Staatsdepartement mit großer Aufmerkſamkeit auf⸗ genommen. Bullitt zeigte in ſeiner Unterhaltung im all⸗ gemeinen einen großen Peſſimismus. Er ſprach da⸗ von, daß das Frühjahr 1939 zweifellos wiederum ſehr aufregend ſein wird, verſtärkt noch durch das ſtändige Aufblitzen der Kriegsmöglichkeiten und der Drohungen von ſeiten Deutſchlands ſowie der Ge⸗ fahr der ungeklärten Verhältniſſe in Europa. Er ſtimmte mit mir überein, daß der Schwer⸗ punkt der europäiſchen Frage ſich vom Weſten nach dem Oſten verſchoben habe, da die Kapitula⸗ tion der demokratiſchen Staaten in Was will Weygand in Paris? Will er den Ktieg gegen die Sowjetunion vorbereiten? (Drahtbericht un. Korreſpon denten) — Bern. 2. April. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Reyn aud hat am Sonntag den engliſchen Botſchafter in Paris empfangen. Man geht in der Annnahme wohl nicht fehl, daß dieſe ſonntägliche Unterrichtung ſich mit den Mängeln des engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenſpieles befaßt hat. Reynaud ſetzte ſeinen alten Plan des bedingungsloſen Einſchwenkens der franzöſiſchen Po⸗ litik in das engliſche Fahrwaſſer 80 fort. In dieſer Linie lagen bisher ſeine meiſten Verhandlun⸗ gen mit engliſchen Politikern, und ſo muß deshalb auch ſeine Unterredung mit dem engliſchen Botſchaf⸗ ter aufgefaßt werden. Die Behandlung der Sowjetunion in der fran⸗ zöſiſchen Preſſe beweiſt erneut, daß man in Paris och noch anders denkt als in London. Der Leit⸗ artikler des„Temps“ erklärt,„die geheuchelte Neu⸗ tralität“ der Sowjetunion erfülle im Rahmen einer „abgekarteten Politik der Gefälligkeit“ zwiſchen Ber⸗ lin und Moskau ihren Sinn. Deutſchland brauche keine militäriſche Unterſtützung der Roten Armee, dafür aber die wirtſchaftliche. So würde Moskau der deutſchen Sache dadurch dienen, daß es unter den beſten Sicherheitsbedingungen Lieferungen an das Deutſche Reich garantieren könne. Auch der Sozialiſtenführer Leon Blum betont im„Popu⸗ laixe“ die unbeſtreitbare Zuſammenarbeit Sowfet⸗ rußlands mit Deutſchland und hebt den Wert Ruß⸗ lands als Rohſtofflieferant für Deutſchland beſon⸗ ders hervor. Während man alſo in Paris in dieſer Beziehung ziemlich klar ſieht. hat man es in London zunächſt beſtreiten wollen. Dieſe zwieſpältige Haltung zeigt von neuem, daß Frankreich mit ſeinem Expeditions⸗ korps im nahen Oſten leichter geneigt wäre, einen neuen Kriegsſchauplatz ins Leben zu rufen. Es mag Bände für ſprechen, daß der Ober⸗ kommandierende dieſes Expebitlonskorps, Ge⸗ neral Weygand augenblicklich in Paris weilt, und in den letzten zwei Tagen ſehr wichtige Be⸗ ratungen mit dem Miniſterpräſtdenten, dem Kriegsminiſter und anderen Inſtanzen hatte. * Pontet warnt in Paris! [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom. 2. April. Die engliſchen Intrigen im Orient werden mit verſtärktem Nachdruck fortgeſetzt, ſtoßen aber bei den betroffenen Ländern weiterhin auf energiſchen Wi⸗ derſtand. Dabei ſcheut man ſich in London nicht, Meldungen über Erfolge der engliſchen Diplomatie zu veröffentlichen, die keinesweas der tatſächlichen Lage entſprechen und daher keinen anderen Zweck haben als Verwirrung und Unruhe zu ſtiften. Die gleichzeitigen Beſuche General Weygands, des Kommandierenden der franzöſiſchen Armee im nahen Orient und des franzöſiſchen Botſchafters in Rom, Francois⸗Poncet, in Paris haben, wie der „Popolo di Roma“ aus Genf meldet, eine Bedeu⸗ tung, deren Ausmaß man noch nicht abſehen kann. Nach ſchweizeriſchen Urteilen handelt es ſich um eine nahe bevorſteheude Aktion Fraukreichs in Kleinaſien. Von einer derartigen Offenſtve, die General Weygand in Zuſammenarbeit mit General Wawel, dem Kom⸗ mandierenden der britiſchen Orientſtreitkräfte durchzuſetzen verſucht, ſoll Francois⸗Pon⸗ cet jedoch abgeraten haben. „Als Sachkenner der wirklichen Lage ſei der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Rom von jeher ein ſtarker Gegner jedweder Kriegsausweitung in Kleinaſien und vor allem im öſtlichen Mittelmeerraum. Wie nicht anders zu erwarten, findet heute die demokratiſche Propagandameldung von einem tür⸗ kiſchen Entſchluß, der Flotte der Weſtmächte die Durchfahrt durch die Dardanellen zu gewähren, in Iſtanbul ein Dementi, in dem die in London N Meldung bar jeder Grundlage bezeichnet wird. ö f — Teleki erſtattet Abmiral Horthy Bericht über ſeine Italienreiſe. Der Reichsverweſer empfing den Miniſterpräſidenten Teleki, der ihm über ſeine Reiſe nac) Italien Bericht erſtattete. 5 5 München ihre Schwäche gegenüber dem Deutſchen Reiche offenbart hat. Sodann ſprach Bullitt über das vollſtändige Nichtvorbereitetſein Großbritanniens zum Kriege und über die Unmöglichkeit, die eng⸗ liſche Induſtrie auf die Maſſenkriegsproduktion, ins⸗ beſondere auf dem Gebiet des Flugzeugweſens, um⸗ zuſtellen. Ueber die franzöſiſche Armee äußerte er ſich mit ungewöhnlichem Enthuſiasmus, beſtätigte jedoch, daß das franzöſiſche Flugweſen überaltert ſei. Nach dem, was die Militär⸗ Experten Bullttt während der Herbſtkriſe des Jahres 1938 geſagt haben, würde ein Krieg mindeſtens 6 Jahre dauern und würde nach ihrer Anſicht mit einer völligen Zerſchlagung Europas und mit dem Kommunismus in allen Staaten enden. Zweifellos würde Sowjetrußland am. Schluß davon den Nutzen ziehen. Ueber Sowfetrußland ſprach er mit Ge⸗ ringſchätzung. Er redete davon daß die letzte Rei⸗ nigung, und insbeſondere die Beſeitigung Blüchers, eine vollſtändige Desorientierung in der Roten Armee hervorgerufen habe, die zu keiner kriegeri⸗ ſchen aktiven Anſtrengung fähig ſei. Im allgemeinen iſt Rußland, wie er ſagte, gegenwärtig der kranke Mann von Europa. Er verglich es mit dem otto⸗ maniſchen Vorkriegsſtaat. Ueber Deutſchland und den Kanzler Hit⸗ ler äußerte er ſich mit größter Vehemenz und mit ſtarkem Haß. Er ſprach davon, daß nur Stärke, und zwar am Schluß eines Krieges, der wahnſinnigen Expanſion Deutſchlands in Zukunft ein Ende machen könne. Auf meine Frage, wie er ſich dieſen kommenden Krieg vorſtelle, erwiderte er, daß vor allem die Ver⸗ einigten Staaten, Frankreich und England gewaltig aufrüſten müßten, um der deutſchen Macht die Stirn bieten zu können. Dann erſt, wenn der Augenblick reif iſt(ſprach Bullitt weiter), wird man zu der letzten Entſchei⸗ dung ſchreiten können. Ich fragte ihn, in welcher Weiſe die Auseinanderſetzung erfolgen könne, da Deutſchland vermutlich nicht England und Frank⸗ reich als erſter angreifen werde. Ich ehe einfach 1 den anhakenden Punkt in dieſer ganzen Kombi⸗ nation. Bullitt erwiderte, daß die demokratiſchen Staaten abſolut noch zwei Jahre bis zur vollſtändigen Aufrüſtung brauch⸗ ten. In der Zwiſchenzeit würde Deutſchland ver⸗ mutlich mit ſeiner Expanſion in öſtlicher Richtung vorwärtsſchreiten. Es würde der Wunſch der demo⸗ kratiſchen Staaten ſein, daß es dort im Oſten zu kriegeriſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Rußland komme. Da das Kräfte⸗Potential der Sowjetunion bisher nicht be⸗ kannt ſei, könne es ſein, daß ſich Deutſchland zu weit von ſeiner Baſis entferne und zu einem langen und ſchwächenden Krieg verurteilt werde. Dann erſt würden die demokratiſchen Staaten, wie Bullitt meint. Deutſchland attakieren und es zu einer Ka⸗ pitulation zwingen. 8 N Auf meine Frage, ob die Vereinigten Staaten an einem ſolchen Kriege teil⸗ nehmen würden, antwortete er„zweifellos ja, aber erſt dann, wenn England und Frankreich ſich zuerſt rührten!“ Die Stimmung in den Ver⸗ einigten Staaten iſt, wie er ſagte, gegenüber dem Nazismus und Hitlerismus ſo geſpannt, daß ſchon heute unter den Amerikanern eine ähnliche Pſy⸗ choſe herrſcht wie vor der Kriegserklärung Ameri⸗ kas an Deutſchland im Jahre 1917. Bullitt erkundigte ſich dann über Polen und über unſere Situation in Oſteuropa. Er heſtätigte, daß Polen noch ein Staat iſt, der mit Waffen in den Kampf ſchreiten würde, wenn Deutſchland ſeine Grenzen. überſchritte. Ich verſtehe, ſagte er, die rage einer gemeinſamen Grenze mit Ungarn gut. ie Ungarn ſind gleichfalls ein tüchtigeg Volk Eine W 97 0 r en Neuiſcen rde es gege er der deu n anſion er⸗ heblich leichter haben. e Sodann ſprach Bullitt über die ukrainiſche Frage und über die deutſchen Beru e Ukraine. Er beſtätigte, daß Deutſchland einen 1 Politik der US A. insbeſon⸗ r Europa zum Gegen ſchen Botſchafters in rund einer Unter⸗ jafter Bullitt dieſe Außeuminiſter fol⸗ Außenminiſter in Warſchau. r einer Woche iſt der Botſchafter der Vereinig⸗ 0 Bullitt nach einem dreimonatigen len Urlaub nach Paris zurück⸗ enzeit hatte ich mit ihm zwei Herrn die es mir geſtatten, Herrn ie europäiſche Situation be⸗ zu en wie einen F NN 1 6 4 2 1 ick über die Po Waſhingtons zu Staaten, ine Außenpolitik der 1 Entwick⸗ Vereinigten ſt, unmittelbar an der niſſe in Europa teilzuhaben, gibt beſteht ein außerordentlich ver⸗ hes amerikaniſchen Volkes für die Die internationale Situation iellen Kreiſen als ungeheuer ernſt und unter der Gefahr eines bewaffneten Konflikts ſtehend betrachtet. Die maßgebenden Faktoren ſind der Anſicht, daß, wenn es zwiſchen England und Frankreich einerſeits, wie Deutſchland und Italien andererſeits zum Kriege kommen ſollte, in dem Frankreich und England eine Niederlage erleiden könnten, dann würden die Deutſchen den realen Intereſſen der Vereinigten Staaten auf dem ameri⸗ kaniſchen Kontinent gefährlich werden. Aus dieſem Grund könne man die Teilnahme der Ver⸗ einigten Staaten am Kriege auf Seiten 2 0 d Die meistgerauchte 5 Pf.-Cigarette Deutschlands“) ariKan 3, JJ... f// ã ͤ vdcbeeecc ** O Die Atikah allein hat einen weit größeren Umſatz als alle anderen Cigarettenmarken in den höheren Preis⸗ klaſſen(5 Pf. und mehr) zuſammen— der beſte Beweis für ihre überragende Güte! Frankreichs und Englands von vornherein vorausſehen, natürlich erſt eine gewiſſe Zeit nach Ausbruch des Konfliktes. Botſchafter Bullitt rückte das wie folgt aus:„Sollte ein Krieg aus⸗ brechen, ſo werden wir ſicherlich nicht zu An⸗ fang an ihm teilnehmen, aber wir wer⸗ den ihn beenden.“ Nach Meinung Botſchafter Bullitts iſt die obige Einſtellung der maßgebenden Waſhingtoner Kreiſe jeglicher ideologiſcher Elemente bar und ergibt ſich künftige Unternehmen ſoll die Ikraine i an deren hauptſäch aus ſtrate⸗ giſchen Gründen, gelegen iſt. zeigte ſich hinſichtlich der Situation in 0 nicht allzu gut informiert und führte die Konverſation in ziemlich oberflächlicher Weiſe. Jerzy Potocki, Botſchafter der Polniſchen Republik. Pooſe velt über die Europa-Kriſe? ausſchließlich aus der Notwendigkeit. die realen Intereſſen der Vereinigten Staaten zu verteidigen, die im Falle einer franzöſiſch⸗engliſchen Niederlage ernſtlich und unmittelbar zugleich vom Pazifik wie vom Atlantik her bedroht wären. Botſchafter Bullitt ſtellte feſt, das Gerücht, als ob Präſident Rooſevelt geſagt habe, die Grenze der Ver⸗ einigten Staaten liege am Rhein, ſei falſch. Er gab dagegen ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, der Präſi⸗ dent habe beſtimmt geſagt, er verkaufe Frankreich Flugzeuge, da die franzöſiſche Armee die erſte Verteidigungslänie der Ver⸗ einigten Staaten ſeti. Dieſes entſpräche näm⸗ lich vollkommen ſeinen Anſichten. 2. Die italieniſchen Anſprüche gegenüber Frank⸗ reich entbehren abſolut aller Grundlagen und Ar⸗ gumente die ſie auch nur teilweiſe rechtfertigen könnten. Frankreich kann und darf alſo nicht ein⸗ mal ſcheinbar Zugeſtändniſſe machen. Theoretiſch genommen beſteht die Befürchtung, England könnte vielleicht zuſammen mit Berlin verſuchen, Frankreich im Augenblick irgendeiner Spannung einen mit ſeinen eigenen Intereſſen nicht zu vereinbarenden Kompromiß aufzuzwingen. In dieſem Falle jedoch wird Frankreich auf die kräftige Unterſtützung Waſhingtons rechnen können. Die Vereinigten Staaten verfügen England gegenüber über verſchiedene und ungeheuer bedeutſame Zwangsmittel. Allein die Drohung ihrer Anwen⸗ dung dürfte genügen, England vor einer Kompro⸗ mißpolitik auf Koſten Fvpankreichs zurückzuhalten. Unter dieſen Bedingungen kann man vermuten, daß Hitler und Muſſolini es auf der Grundlage der italieniſchen Anſprüche Frankreich gegenüber nicht zu einem offenen Konflikt mit England und Frankreich kommen laſſen werden. 3. Das Verhältnis der maßgebenden amerikani⸗ ſchen Faktoren zu Italien und Deutſchland iſt nega⸗ tiv hauptſächlich deshalb weil ſie der Anſicht ſind, daß die neuen Erfolge der Achſe Rom Berlin, die das Preſtige wie die Autorität Frankreichs und Englands als Imperialmächte unterhöhlten, faſt ſchon unmittelbar die reglen Intereſſen der Ver⸗ einigten Staaten bedrohen. Die Vereinigten Staaten verfügen in ihren Be⸗ ziehungen zu Italien und Deutſchland über verſchie⸗ dene Zwangsmittel, die heute ſchon ſehr ernſtlich ge⸗ prüft und aufgeſtellt werden. Dieſe überwiegend wirtſchaftlichen Mittel ſind derart daß ſie ohne die geringſte Befürchtung eines innerpolitiſchen Wider⸗ ſtands angewandt werden können. Sie werden zweifellos ſowohl für Rom wie für Berlin genügend ausdrucksvoll und fühlbar ſein. Auf meine Bemerkung es ſei bei der gegenwär⸗ tigen Sachlage jedoch nicht klar, ob die Vereinigten Staaten bereit wären, ſich mit Deutſchland und Ita⸗ lien um die franzöſiſchen Kolonien zu ſchlagen bezw. gegen gewiſſe Syſteme und Ideologien zu kämpfen, erklärte Botſchafter Buflitt kategoriſch, die Haltung Waſhingtons würde allein von den realen Inter⸗ eſſen der Vereinigten Staaten beſtimmt, nicht aber von ideologiſchen Problemen. Ich möchte vorläufig von der Formulierung mei⸗ ner eigenen Meinung gegenüber den Aeußerungen Botſchafter Büllitts Abſtand nehmen. Es iſt nämlich unrein Beſtreben, vorher von ihm noch einige zuſätz⸗ liche Erläuterungen zu erhalten. Eines aber ſcheint mir ſicher, nämlich, daß die Politik Präſident Rooſe⸗ velts in der nächſten Zeit dahin gehen wird, den Widerſtand Frankreichs zu unterſtützen, den deutſch⸗ italieniſchen Druck zu hemmen und die Kompromiß⸗ tendenzen Englands zu ſchwächen. J. Lukaſtewicz, Botſchafter der Republik Polen. Wie England Rußland düpieren wollte: Einen intereſſauten Einblick in die engliſchen Verſuche im Frühjahr 1939, Sowfetrußland in die antidentſche Front einzureihen, ohne daß England ſelbſt bereit geweſen wäre, entſprechende Gegenverbindlichkeiten gegenüber Sowjetrußland eingugehen, geſtattet ein Bericht des polniſchen Botſchafters in London, Grafen Naczynſki, an den polniſchen Außenminiſter vom 26. April 1939. In dem Bericht, der die Ueberſchrift trägt„Engliſch⸗ ſowjetiſche Beziehungen“ wird ausgeführt: Die Ereigniſſe der letzten Wochen haben ein In⸗ teveſſe für die Beziehungen zwiſchen Großbritannien und der Sowjetunion auf die Tagesordnung geſetzt. In den letzten Jahren wünſchte die britiſche Re⸗ gierung, obwohl ſie keine Sympathie für das Sowjet⸗ regtme hegte, korrekte Beziehungen zur Sowjetregie⸗ rung zu unterhalten, wöbei ſie jedoch jede engere Verbindung mied. Als Herr Chamberlain an die Macht kam, der zum Unterſchied von ſeinem Vorgänger ſeinen eige⸗ nen Standpunkt zur Außenpolitik hatte und nach einer Verſtäudigung der vier Weſtmächte ſtrebte, wurde nicht nur eine ſtärkere Bindung an die Sowjets unmöglich, ſondern man ſah auch unwillig auf die allzu weitgehende proſowfetlſche Politik der franzöſiſchen Regierung. Die britiſche Preſſe widmete damals dem z ukvainiſchen Problem“ viel Raum und ließ durch⸗ blicken, daß dieſes Gebiet nicht in der Sphäre der britiſchen Lebensintereſſen liege. Sogar die Aeuße⸗ rungen von Regierungsvertretern hielten ſich auf dieſer Linie. Die 0 Märzkriſe ſchafft eine neue Lage. In dieſem Zeitabſchnitt nehmen die beiden Regie⸗ rungen verhältnismäßig häufig Fühlung mit⸗ einander. 2 In der Debatte am 3. April wird die ruſſiſche Frage von der Oppoſition angeſchnitten! Der Pre⸗ mer wird dadurch veranlaßt, während ſeiner Rede folgende Erklärung abzugeben: „Ich habe nicht die Abſicht, heute diefenigen Re⸗ gierxungen zu nennen, mit denen wir gegenwärtig oder in nächſter Zukunft über die Situation beraten wollen, Ich muß jedoch die Sowjetunion erwähnen, da ich mir darüber klar bin, daß die U. d. S. S. R. immer in den Gedanken der Oppoſitionsmitglieder vorhanden iſt und daß dieſe noch argwößhnen, ſog. ideplogiſche Verſchiedenheiten könnten uns in dem trennen, was ſonſt im Intereſſe beider Länder wäre. Ich werde mich nicht bemſthen, auch nur einen Augenblick zu behaupten, derartige idebologiſche Un⸗ terſchiede beſtünden nicht; ſie verbleiben unver⸗ ändert. Aber, unſer Standpunkt iſt, wie ich das ſchon in meiner Antwort auf eine Frage am ver⸗ l Freitag geſagt habe, der, daß ideologiſche erſchiesenhelten, ganz gleich welcher Art, keinen Einfluß auf ſolche Angelegenheiten haben können. Das, was uns gegenwärtig angeht, iſt die Erhaltung Unſerer Unabhängigkeit. Wenn ich aber von unſe⸗ rer Ungbhöngigkeit ſpreche, ſo meine ich nicht nur die Unabhängigkeit unſeres Landes, ſondern auch die anderer Staaten, welche von einer Aggreſſion be⸗ droht werden könnten. Aus dieſem Grunde be⸗ grüßen wir auch ohne Rückſicht auf die inneren Re⸗ gierungsformen die Mitarbeit jeden Staates, nicht, weil wir eine Aggreſſion bezwecken, ſondern weil wir uns ihr entgegenſtellen wollen.“ Seinerſeits beſtätigt Lord Halifax am gleichen Tage im Oberhaus folgendes: Ich kann ſagen, daß die Regierung S. S. ſich vollkommen über die Bedeutung des Standpunktes der Sowjetregierung klar iſt und auf gute Bezie⸗ hungen zu dieſer Regierung Wert legt.“ Die Ereigniſſe in Albanien rufen die Notwen⸗ digkeit hervor, das Parlament während der Ferien⸗ zeit auf einen Tag, und zwar am 13. April. ein⸗ zuberufen. Der Premier eröffnet die Debatte, in der er nach Darlegung der internationalen Lage von dem Beſchluß Mitteilung macht, Rumänien und Griechenland eine Garantie zu erteilen. Er er⸗ wähnt die ruſſiſche Stellungnahme jedoch nicht, Erſt gegen Ende der Rede, als von ſeiten der Oppoſition Rufe laut wurden:„What about Ruſſta?“ gibt er ſeiner Hoffnung Ausdruck,„daß die Tatſache, daß er Rußland nicht erwähnt habe, von der Oppoſition nicht etwa als Beweis daffir aufgefaßt werde, Groß⸗Britannſen unterhielte keine engen Bezie⸗ hungen zu den Vertretern dieſes Landes. Man habe eine ſehr ſchwierige Aufgabe zu erfüllen. Man müſſe nicht nur das berückſichtigen, was man ſelbſt wünſche, ſondern auch das, was die anderen Partner tun wollen.“ Erſt als Sir John Simon auf die zahlreichen, ihm während der Debatte geſtellten Fragen antwor⸗ tete, beſprach er ausführlicher die Verhältniſſe zu Rußland:„Ich komme jetzt auf Rußland zu ſpre⸗ chen. Ich muß mit der Feſtſtellung beginnen, daß auf unſerer Seite nicht im geringſten der i be⸗ ſteht, Rußland auszuſchließen oder ſich der ruſſiſchen Hilſe für den Frieden zu entäußern. Schon gleich vom Beginn unſerer neuen Politik an ſtrebten wir . raſchen Gewinnung der ruſſiſchen Mit⸗ arbeit 5 Am 29. März teilten wir dem ruſſiſchen. mit, daß es uns nicht zweckmäßig zu ſein den Gedanken einer Erklärung der vier wei⸗ ter aufrechtzuerhalten und daß wir deshalb auf eine andere Linie des Vorgehens übergegangen ſeien. Der ruſſiſche Botſchafter wurde über die albgemeinen Um⸗ fene neuen Methode informiert, die wir uns überlegt 5 und die dazu führte, daß wir gemein⸗ ſam mit Frankreich Polen und Rumänien Garantien aben. Der ruſſiſche Botſchafter erkannte an, daß ies eine revolutionäre Umämderung in der britiſchen 1 8 dapſtelle und daß es in hohem ße zur vechterhaltung des Vertrauens in anderen Län⸗ dern beitrage. Wäh vend 5 wurde ihm offen zu verſtehen eben, daß wir keine 8 die Abſicht hätten, eine Oſlfeleiſtung der rufft Regierung auszuſchließen, wenn dieſe nur bereit ſei, chſt zweckentſprechender und effektiver une, 1 Hull hüllt ſich in Schweigen Republikaniſcher Abgeordneter fordert Anterſuchung gegen Bullitt (Funkmelödung der NM.) g Waſhington, 2. April. Staatsſekretär Hull lehnte in der Preſſekonferenz einen Kommentar zum deutſchen Weißbuch ab. Ueber das angebliche Dementi des Botſchafters Potocki befragt, erklärt Hull, Potocki ſei nicht bei ihm geweſen, er könne ſich daher nicht dazu äußern. Gefragt, ob Bullitt die geplante Rückreiſe auf ſeinen Pariſer Poſten antreten werde, erwiderte Hull, von einer Aenderung ſei ihm nichts bekannt. Im Weißen Haus wurde erklärt, daß Präſident Rooſevelt ſeine Fahrt nach Warmſprings(Georgia) endgültig aufgeſchoben habe und nunmehr nicht vor dem 18. April reiſen dürfte. Zur Bullitt⸗Angelegenheit verlautet in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen, daß die Bullitt zugeſchobenen Aeußerungen dem entſprächen, was hier ſchon ſeit längerem über Bullitts Einſtellung bekannt geweſen ſei. Anterſuchung beantragt! nb. Washington, 2. April. Der republikaniſche Abgeordnete Hamilton Fiſh brachte am Montag im Unterhaus die auge⸗ kündigte Eutſchließung ein, welche die Einſetzung eines fünfköpfigen Ausſchuſſes innerhalb von 30 Tagen zur Nachprüfung der im deutſchen Weißbuch enthaltenen Korreſpondenz verlangt. Die von dem Republikaner John Fiſh im Repräſentautenhaus eingebrachte Entſchließung fordert Nachprüfung„insbeſondere der Bullitt und Keunedey zugeſchriebenen Erklärungen, die unter Verletzung amtlicher Pflichten den Frie⸗ den, die Sicherheit und die Neutralität Amerikas, die amerikaniſchen Geſetze, den Geiſt der Ver⸗ faſſung, die Praxis des amerikaniſchen diploma⸗ tiſchen Dienſteg und die vom Staatsdepartement niedergelegten Richtlinien gefährden“. In ſeiner Begleiterklärung ſagt John Fiſh, es ſei unvorſtellbar, daß das deutſche Auswärtige Amt die Dokumente gefälſcht habe, da es im Intereſſe der deutſchen Regierung liege, friedliche Beziehun⸗ gen zu den Vereinigten Staaten aufvecht zu erhal⸗ ten. Der Kongreß könne amerikaniſche Diplomaten maßregeln, wenn auch nicht zum Rücktritt zwingen. Sollte die Unterſuchung der Tatſachen ergeben, daß irgendein Botſchafter oder Geſandter oder auch der Präſident geheime Bindungen eingegangen ſei, die Amerikas Neutralität gefährden, oder die Vereinig⸗ ten Staaten in einen Krieg verwickeln könnten, dann ſei es die Pflicht des Unterhauſes, Maßnahmen zur Erhebung der öffentlichen Anklage einzuleiten. Der Auswärtige Ausſchuß des Bundesſenats hat einſtimmig einen Entſchließungsantrag des de⸗ mokratiſchen Senator Clark gebilligt, in dem eine Unterſuchung der innerhalb der Vereinigten Stga⸗ ten betriebenen, auf Wegziehung der USA aus der Neutralität abzielenden ausländiſchen Propaganda gefordert wird. Für dieſe Unterſuchung, die wahr⸗ ſcheinlich auch vom Senatsplenum beſchloſſen werden wird, ſollen 25000 Dollar ausgegeben werden. An der Spitze der aus ſieben Senatoren beſtehenden Unterſuchungskommiſſion würde wahrſcheinlich Clark ſelbſt ſtehen, der ſchon dem bekannten Senats⸗ ausſchuß zur Unterſuchung des Munitionsgeſchäftes angehört hat, der vor einigen Jahren ſenſationelle Enthüllungen über die Praktiken im internationalen Waffenhandel während des Weltkrieges erbrachte. „Nichtskönner und Amüſierbengel' (Funkmeldung der NM.) 5. + Neuyork, 2. April. Im„Neuyork World Telegram“ und anderen Scripps⸗Howard⸗Blättern nimmt der bekannte Publiziſt General Hugh Johnſon das Weißbuch zum Aulaß, um den bitterſten Hohn über Amerikas plutokratiſche Botſchafter, insbeſondere Bullitt, aus⸗ zugießen. Was ihn wundere, ſchreibt Johnſon, ſeien nicht die Enthüllungen über Bullitt, der ſchon ſtets als ſtreitſüchtiger Freund der Weſtmächte und als Amateurdiplomat bekannt geweſen ſei, ſondern Waſhingtons Aufregung über die deutſche Veröffent⸗ lichung. Es habe nicht des Weißbuchs bedurft., um zu zeigen, daß Rooſevelt eine merkwürdige Vorliebe für Nichtskönner und Amüſierbengel als Botſchafter habe, deren Intelligenz meiſtens wenig über das erſte Schuljahr hinausreſche. Johnſon weiſt auf Joſeph Dawies hin, der nach der mittelmäßigen Laufbahn die Erbin eines großen Lebensmittelkonzerns heiratete, dann ſofort zum erſtklaſſigen Diplomaten aufſtieg und ſporn⸗ ſtreichs Moskauer US A⸗Botſchafter wurde, um nach vorübergehendem Gaſtſpiel in Brüſſel Sonderberater des Staatsdepartements zu werden. Sodann nimmt Johnſon Anthony Biddle vor, der ſich ebenfalls in ein weibliches Vermögen verliebt habe, um Bot⸗ ſchafter in Warſchau zu werden und beim deutſchen Anmarſch ebenſo wie die Polenführer haſte was kannſte ausriß, ohne ſich pflichtgemäß um geſtran⸗ dete US A⸗Bürger zu kümmern. Ein weiteres Bei⸗ ſpiel dieſer Art ſei Cromwell, der gleich zwei gewaltige Vermögen anheiratete und nach allerlei Narreteien US A⸗Geſandter in Kanada wurde, wo er ſich durch weitere Torheit auszeichnete. Johnſon iſt überzeugt, daß Hulls Dementi der Wahrheit entſpricht, aber einige der diplomatiſchen Goldjungen Rooſevelts, ſo fährt dieſes, wegen ſeiner ſcharfen Feder gefürchtete frühere Mitglied der erſten Ropſeveltregierung fort, pflegten Hull ein⸗ fach zu übergehen. Die in Amerika aufſehenerre⸗ gende Chikagder Rede, in der Rooſeyelt ſeinerzeit die Verhängung von Quarantäne über die An⸗ greiferſtaaten verlangte, und die einem Vorſchlag Bullitts entſprang, ſei Hull erſt nach ihrer Ver⸗ öffentlichung bekannt geworden. „Ein eniſcheidender deulſcher Sieg.. So beurteilt man in Italien die politiſche Bedeutung der Dokumente Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Rom, 2. April. Die Veröffentlichung des Weißbuches und die Dementts, mit denen höchgeſtellte amerikaniſche Per⸗ ſönlichkeiten den ſchlechten Eindruck zu verwiſchen ſuchen, den die Publikation der Aktenſtücke aus den polniſchen Archiven in der amerikaniſchen Oeffentlich⸗ keit gemacht haben, beſchüftigen die politiſchen Kreiſe Nem t zn Funcchmenem Maße. Immer mehr verſtärkt ſich der Eindruck daß die Reichsregierung mit der Aktienpublikation einen eutſcheidenden Sieg in der Kriegsſchuldfrage er⸗ rungen hat und durch das Weißbuch jetzt die Kriegsſchuld der Weſtmächte feſtgenagelt iſt. Im„Meſſagero“ heißt es in dieſem Zuſammenhang wörtlich:„Die Deutſchen haben gute Gründe, zu er⸗ klären, daß ſie im Archiy des Warſchauer Außen⸗ miniſteriums eine wahre Fundgrube von Argumen⸗ ten und Beweiſen entdeckt haben, die das umfaſſende, gegen Adolf Hitler und das nationalſozigliſtiſche Reich geſchmiedete Komplott belegen. Der gute Wille Deutſchlands, ſeine Abſicht, die verſchiedenen oſt⸗ europäiſchen Fragen friedlich beizulegen, und ſein gutes Recht, ſich von den unerträglichen Ketten von Verſailles zu befreien, ſimd durch die Aktenpublika⸗ tion vor der Geſchichte dokumentariſch bewieſen. Der Krieg iſt nicht von Deutſchland gewollt worden, ſon⸗ dern von der plutokratiſchen und jüdiſchen Clique, die ihn ſeit langem vorbereitet hat. Durch die Ver⸗ üöffentlichungen werden die deutſchen Erfolge auf politiſchem Gebiet beträchtlich vermehrt. Beſondere Aufmerkſamkeit haben in Rom die Be⸗ richte des früheren polniſchen Botſchafters in Wa⸗ ſhington erregt, aug denen klar hervorgeht, daß die jüdiſchen Finanzkreiſe um den Präſidenten Rooſe⸗ velt eine antideutſche Stimmung im amerikaniſchen Volk künſtlich zu nähren verſucht haben. Man ver⸗ tritt in Rom die Anſicht, daß dieſe Enthüllungen in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit das ſtärkſte Auf⸗ ſehen erregten und nachhaltigſte Folgen für Rooſevelt haben werden. Die Methoden, mit denen das Weiße Haus ſoſort verſuchte, die ver⸗ öffentlichte Dokumente zu entkräften. beweiſen nach römiſcher Auffaſſung, wie ſtark ſich Rooſevelt und ſeine Leute getroffen fühlen. Nach hieſiger Anſicht ſind aber die amtlichen amerikaniſchen Abſchwächungs⸗ verſuche nicht im mindeſten ſtichhaltia England unter Alpöruck Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Amſterdam, 2. April. Die Bilanz der deutſchen Dokumentenveröffent⸗* lichung auf die öffentliche Meinung in den Vereinig⸗ ten Staaten bildet weiterhin den Gegenſtand be⸗ ſorgter engliſcher Preſſekommentare. Die„Times“ hat ihren Neuyorker Korreſpondenten nach Wa⸗ ſhington geſchickt, um an Ort und Stelle die Stim⸗ mung zu erkunden. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Waſhington, ein amerikanſſcher Politiker habe erklärt, daß die jetzige amerikaniſche Regierung, wenn die Dokumente echt ſeien, erwieſenermaßen die engliſche und die franzöſiſche Re⸗ gierung bewußt getäuſcht habe. Viele unterrichtete Amerikaner ſeien ſich darüber klar, daß es während der vergangenen zehn Jahre die Praxis einiger Regierungsbeamter und Zeitungs⸗ ſchreiber geweſen ſei, von Frankreich und England eine„feſtere Haltung“ in Europa und im Fernen Oſten zu verlangen. Paris ſucht Ausreden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 2. April. Die franzöſiſche Preſſe muß mittelbar die gewal⸗ tige Bedeutung des deutſchen Weißbuches zugeben. Nur ſo iſt es zu erklären, daß ſich ſämtliche Blätter auf den Titelſeiten mit den polniſchen Dokumenten zur Vorkriegsgeſchichte beſaſſen. Dabei wird beſon⸗ ders herausgeſtellt, daß Deutſchland an einer Auf⸗ deckung der Mitverantwortlichkeit der amerikani⸗ ſchen Diplomatie gelegen ſei. Zwar bemüht man ſich weiterhin mit viel Eifer, den Text der Doku⸗ mente nicht zu veröffentlichen. Man ſpricht kurz darüber, verſucht Verunglimpfungen anzubringen und füllt die Spalten mit durchſichtigen Nachrichten von jenſeits des großen Waſſers, worin die Echt⸗ heit der Dokumente angezweifelt wird. Wie auch immer die Ueberſchriften und Stellung⸗ nahmen ſein mögen, eins iſt ſicher, daß man ſich auch in Frankreich an dem neuen deutſchen Weiß⸗ buch nicht vopüberdrücken kann und daß man mit den* f politiſchen Folgerungen, die es hat und haben wird, rechnen muß. Der Botſchafter ſagte am 31. März dem Staats⸗ ſekretär, daß die ruſſiſche Politik neuerdings von Herrn Stalin als eine Politik der Hilfeleiſtung gegen die Aggreſſion für dieſenigen, welche für ihre eigene Unabhängigkeit kämpfen, umſchrieben worden ſei. Das Haus kann ſich aus dieſen Worten überzeugen, daß die Grundſätze, derer die Regierung ſeiner Königlichen Majeſtät ſich bei ihrer Erklärung in der polniſchen Frage bediente, genau dieſelben waren wie die Grundſätze der Erklärung von Herrn Stalin. Der Abgeordnete Dalton unterbrach hier Simon und fragte, oh die Regierung die Möglichkeit berück⸗ ſichtige, gemeinſam mit Frankreich und Rußland eine definitive Militärallianz vorzuſchlagen. Sir John erklärte, daß man britiſcherſeits gegenüber 2 5 ſolchen Vorſchlag keine prinzipiellen Bedenken Inzwiſchen finden in London und Moskau wei⸗ tere Verhandlungen ſtatt über den Anteil und die Rolle Rußlands in dem entſtehenden neuen Kräfte⸗ verhältnis in Europa. N wünſcht England, daß Rußland an dieſem Kräfteverhältnis teilnehme, will jedoch keine formale oder engere Bindung. Aus den mir von dem ſtändigen Unterſtagtsſekretär im Foreign Office, Cadogan, gegebenen Erläuterungen geht hervor, da land und Frankreich ſich darauf EEE ränken en, von Ru deine Erklärung, es werde im Kriegsfalle eine wohlwollende ung einnehmen, zu erlangen, um ſich ſo Tranſit, Zugang zu den ſtoffen uſw. zu ſichern. Die Gegenvor⸗ ſchläge der Sowfets aber, die zu einem Pollliſchen Sieden eben 5 Hug ri 88.* Go,, Mat Vertrag der gegenſeitigen Hilfeleiſtuna zu gelangen wünſchen— ſei es in zweiſeitiger enaliſch⸗ruſſiſcher Form bei entſprechender Anpaſſung des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Vertrages, ſei es in der Form eines Ver⸗ trages zwiſchen England, Frankreich und Rußland— könnte, wie Cadogan erklärt, England nicht an⸗ nehmen und auch Frankreich wolle das nicht. Daher bemüht ſich die britiſche Politik, die allzu deutliche antideutſche Akzente noch meidet, einer allzu unmittelbaren Bindung an die Sowiets auszu⸗ weichen. i s Daher treffen die inzwiſchen laufenden Verhand⸗ lungen auf piele Hinderniſſe. Eine zuſätzliche Schwie⸗ rigkeit iſt die Haltung der tion und eines ge⸗ wiſſen Teiles der konſervativen Partei mit Churchill an der Spftze die ſich deutlich auf einen Krieg vorbereiten und in den Sowjets einen Staat mit großen Reſerven und potentiellen militäriſchen Kräften ſehen.“ 8 8 Edward Raczynſki, Botſchafter der Republik Polen. r und verantwortlich für Pollelk! Dr. Alois wortlich für Kult,* 5 und verank⸗ 1 28.5 86 5 ele, 8 b. 8. * n 5 1 1. B. Henfelder. Mü. wennde. ben n Sd Anz und geſch⸗(llch.* e 1 rr eee c 22 e 180 — * ene 2 2 — 8— —— 2— A 29 E 82 SOS eee 8 aganda wahr⸗ werden n. An henden heinlich Senats⸗ ſchäftes tionelle o nalen achte. gel“ lpril. nderen kannte eißbuch terikas t, aus⸗ ihnſon, ſchon te und ondern öffent⸗ ft, um orliebe ſchafter er das n, der 0 eines ſofort ſporn⸗ n nach berater nimmt enfalls n Bot⸗ utſchen was eſtran⸗ s Bei⸗ zwei illerlet he. wo ti der tiſchen ſeiner der ein⸗ nerre⸗ terzeit An⸗ rſchlag Ver⸗ 1 N nten pril. ffent⸗ einig⸗ d be- imes“ Wa⸗ Stim⸗ meldet habe erung, maßen Re⸗ Viele klar, e die ungs⸗ gland Fernen — EI . 8 8 * 2 7 Weiß⸗ tit den wird, bangen iſch⸗ Ver⸗ nd— t an- ie wollten Krieg in Skandinavien Aufſchlußreiche ſchwediſche Dokumente zur Geſchichte der demokratiſchen Interventionsverſuche in Skandinavien anb. Stockholm, 1. April. Die ſchwediſche Regierung hat am Montga in den heiden Kammern des Reichskages eine Erklärung über die politiſchen und diplomatiſchen Ereigniſſe während des en Konfliktes und über Ueber die Haltung der Weſtmächte enthält die Er⸗ klärung jedoch eine Reihe außerordentlich inter⸗ eſſanter neuer Mitteilungen, ſo über die Tatſache, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier am 2. März, alſo zu einer Zeit, als bereits Geſpräche über den Frieden zwiſchen Finnland und Rußland geführt wurden, dem ſchwediſchen König eine Mit⸗ teilung über die Stärke der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Truppen zugehen ließ, die nach Finnland ge⸗ ſchickt werden ſollten, ſowie über die Frage der Durchfahrt dieſer Truppen durch Schweden. Der ſchwediſche König ſprach in ſeiner telegraphiſchen Antwort den Wunſch aus, die von den Weſtmächten geplante Aktion möge nicht zuſtandekommen, da er wegen ihrer Konſequenzen äußerſt beſorgt ſei. Am gleichen Tage, alſo am 2. März, richtete der britiſche Geſandte in Stockholm im Auftrage ſeiner Regierung eine mündliche Anfrage an den ſchwediſchen Außenminiſter, in der er erklärte, die Regierungen in London und Paris ſeien der Auf⸗ faſſung, daß die einzige Weiſe, in der ſie Finnland wirkſame Hilfe leiſten könnten, die Entſendung eng⸗ liſcher und franzöſiſcher Truppen ſei. Dieſe Trup⸗ pen müßten norwegiſches und ſchypediſches Gebiet paſſieren. Die britiſche Regierung beabſichtige, um förmliche Genehmigung des Durchmarſches zu bitten. Die britiſche Regierung ſei ſich deſſen bewußt, daß die ſchwediſche und norwegiſche Regierung befürchten könnten, daß dieſes Vorgehen ſich zu einer ſtarken Reaktion von deutſcher Seite aus⸗ wirken werde. Für dieſe Eventualität ſeien die engliſche und die franzöſiſche Regierung bereit, Schweden und Norwegen weitgehende mili⸗ täriſche Hilfe zu leiſten und die Vorbereitungen ſeien ſchon weit vorgeſchritten. Dieſe britiſche Darlegung wurde am ſelben Tage vom franzöſiſchen Geſandten im Auftrage ſeiner Regierung unterſtützt. Jedoch wurde die Anfrage von der ſchwediſchen Regierung am 2. und 3. März mündlich abſchlägig beſchieden. Am 5. März ließ die finniſche Regierung über die ſchwediſche Re⸗ gierung und deren Geſandten der Moskauer Re⸗ gierung mitteilen, daß ſie die bereits früher über⸗ mittelten ruſſiſchen Vorſchläge im Prinzip an⸗ nehme. Am 8. März wurden der britiſche und franzöſiſche Geſandte durch den ſchwediſchen Außenminiſter über Schwedens Beitrag zur Eröffnung der Friedens⸗ verhandlungen informiert. Dabei wurde hervor⸗ gehoben, daß ein deutſch⸗ſchwediſcher Kontakt in die⸗ fer Frage nicht vorgekommen ſei. Gleichzeitig unter⸗ ſtrich der Außenminiſter, daß die Gerüchte von einem ſchwediſchen Druck auf Finnland unwahr ſeien. Obgleich die Friedensverhandlungen weitergingen, überreichte am 12. März, 12 Uhr mittaas, der bri⸗ tiſche Geſandte in Stockholm dem ſchwediſchen Außen⸗ miniſter folgendes Schreiben: „Gemäß Inſtruktionen von ſeiten des briti⸗ ſchen Außen miniſters beehre ich mich, zur Kennt⸗ nis zu bringen, daß die britiſche Regierung von der finniſchen Regierung ein eindentiges Erſuchen erhalten hat, daß die britiſche und franzöſiſche Regierung an die ſchwediſche und norwegiſche Regierung einen ſofortigen Antrag ſtellen möchten, die Durchfahrt britiſcher und franzöſiſcher Truppen nach Finnland über ſchwediſches und norwegiſches Staatsgebiet zuzulaſſen. Unter dieſen Umſtänden habe ich die Ehre, um die Ein⸗ willigung der ſchwediſchen Regierung zu erſuchen für baldige Durchfahrt ſolcher Truppenverbäude über ſchwediſches Staatsgebiet.“ Eine gleichlautende Mitteilung wurde vom briti⸗ ſchen Geſandten in Oslo übergeben. In der ſchwediſchen Regierungserklärung heißt es hierzu:„Im Hinblick auf das vorgeſchrittene Sta⸗ dium, das die Moskauer Friedensverhandlungen erreicht hatten, und hinſichtlich deſſen, daß, wie mir (Außenminiſter v. Günther) der Außenminiſter Tan⸗ ner ausdrücklich verſichert hat, von finniſcher Seite bei den Weſtmächten kein Erſuchen um Hilfe gemacht worden ſei, entgegnete ich dem britiſchen Geſandten, daß man die Sache auf ſich beruhen laſſen ſolle, wenigſtens bis zum nächſten Tage. Schon am Abend desſelben Tages wurde der Friedensvertrag in Moskau unterzeichnet.“ Ueber die früheren Aktionen der Weſtmächte wird in der Regierungserklärung mitgeteilt, daß auf die franzöſiſchen und britiſchen Memoranden vom 27. bezw. 28. Dezember, in denen Finnland ein indirekter Beiſtand zugeſichert worden war, die ſchwediſche Regierun mitgeteilt habe, daß Schweden bereit ſei, mit allen Mitteln Finnland zu helfen, je⸗ doch mit Ausnahme einer militäriſchen Interven⸗ tion. Am 13. Januar fragte die britiſche Regierung in Stockholm an, wie ſich Schweden zur Frage der Durchreiſe durch ſchwediſches Territorium ſtelle. Die ſchwediſche Regierung antwortete darauf am 23. Januar, daß ſie keine Hinderniſſe für die Durchfahrt einiger hundert britiſcher Freiwilliger mit Spezial⸗ ausbildung durch Schweden ſehe. Dieſe Freiwilligen ſollten jedoch keine aktiven Poſten in den Streit⸗ kräften der Weſtmächte bekleiden und ſich in Zivil und in kleinen Gruppen nach Finnland begeben. Zu der Frage der Entſendung ſchwediſcher Truppen wird in der Regierungserklärung ſeſtgeſtellt, daß bereits auf eine Frage des damaligen finniſchen Außenminiſters anläßlich der Zuſammenkunft der nordiſchen Staatsoberhäupter in Stockholm Staats⸗ miniſter Hansſon geantwortet habe, daß man nicht auf ſchwediſches Eingreifen mit Truppen rechnen dürfe. Spätere Anfragen der finniſchen Regierung wurden ebenfalls ablehnend beantwortet. Wovon ſie träumen! Kopenhagen, 1. Apr. Ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Geiſtesver⸗ faſſung der Plutokratenclique nach der letzten Tagung des Oberſten Kriegsrates wirft folgende Inſorma⸗ tion, die der Pariſer Vertveter der„Nationaltidende“ aus franzöſiſchen Kreiſen erhielt: „Die engliſch⸗franzöſiſche Abſprache iſt eine Ga⸗ rautie dafür, daß Frankreich diesmal nicht, wie es im vorigen Kriege der Fall war, gehindert wird, jene Rheingrenze zu bekommen, die Mar⸗ ſchall Foch ſchon als eine unumgängliche Not⸗ wendigkeit gefordert hat.“ Die Schweiz ſammelt Altmalerial Die Regierung erklärt ein„ſtaatliches Intereſſe an den Altſtoffen“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Bern, 1. April. Auch für die Schweiz werden die techniſch verwert⸗ baren Altſtoffe und Abfälle ganz beſonders wichtig. Während ſich bisher deren Sammlung und Verkauf ausſchließlich nach liberalen Wirtſchaftsprinzipien regelte, hat jetzt der Bundesrat ein ſtautliches Inter⸗ eſſe an den Altſtoffen erklärt. Danach wird künftig in der Schweiz die Altſtoffwirtſchaft und das ge⸗ werbsmäßige Einſammeln aller verwertbaren Alt⸗ ſtoffe und Abfälle, der Handel mit ſolchen und ihre Verarbeitung dem Kriegsinduſtrie⸗ und Arbeitsamt unterſtellt. Eine ſtaatliche Sammlung iſt damit vor⸗ läufig noch nicht eingeleitet. zu der Veröffentlichung der Dokumente 3 25 A e e bas an 8 5 ieee i 5 (((( e e e e es e d re l e eee e e e eee eee eee e eee et 5 ene eee ee ee eee e „ e e „„ eee e eee ee, 1 re te e e ee, 3 VVT 2122 d ddr 0 JE 8 5 8)))) 7. e on A il men i an 5 3 8 8 225 0 1 5 . e F e e eee eee 8 e e / e eee eee„ e t e, eee e e 7777Fͤ N ee V7 39543 4 4 l eee een eee e een vate des eas burger e FFCCCCCCCCCVCCCCCCC e e eee e e eee eee, eee decades des dad batte gig ee e e eee e eee 5 e 380 ee eee e eee ee eee 7 ee ee e eee ee e, Ff y ⁊ 8045 Dan e e e n eee e enen e 5 . e e ee e e ee ee ee JFF . 55 8 „ eee ee e 1 Aduno at rah Die Aufnahme zeigt die erſte und letzte Seite eines Berichts des polnſſchen Botſchafters in London. Graf Edward Raczynſki, an den polniſchen Außenminiſter in Warſchau vom). Pärz 1939 über die Haltung der britiſchen Regierung gegenüber der Kriſe, das Verhältnis zu Polen umd eine Unterredung mit Botſchafter Kennedy. Oben mit dem Datum vom 1. 4. der Namenszug des polniſchen Vigeminiſters, Graf Szembeck Der amerikaniſche e in London Joſeph nnedy 5 (Aſſociated Preß, Zander⸗Multipler⸗K.) Der deulſche Fum in weiterem Aufſtieg Dr. Goebbels ſprach zu den Filmſchaffenden Aus Anlaß der erſten Arbeitstagung der neu⸗ ernannten Mitglieder des Präſidialrates der Reichsfilmkammer empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels einen größeren Kreis Filmſchaf⸗ fender. Nach einer Begrüßung durch Prof. Froe⸗ lich gab der Miniſter in grundſätzlichen Ausführun⸗ 5 Richtlinien für die Arbeit am deutſchen Film. 1 ſchilderte die beſonderen Aufgaben, die der Film als wertvolles Inſtrument der Volksführung im Kriege zu erfüllen hat, und die Pflichten, die daraus allen am Film Mitſchaffenden erwachſen. Zur Frage des Filmſtoſfes betonte er, daß auch heitere und muſikaliſche Stoffe gerade in der jetzigen Zeit er⸗ wünſcht ſind. Auch das heiterſte Luſtſpiel könne tiefere Bedeutung haben, während mancher ſogen. „ernſthafte“ Film mit abwegiger Problemſtellung und unnatürlichen Dialogen völlig bedeutungslos wirken könne. Mit Genugtuung dürften wir ſeſtſtellen, daß ſich der deutſche Film im ganzen geſehen in weiterem erfreulichen Aufſtieg befinde. Seine künſtleriſche Weiterentwicklung habe immer größere Abſatzge⸗ biete auch im Auslande erobert, während die Film⸗ produktion in den feindlichen Weſtſtaaten faſt gänz⸗ lich eingeſtellt iſt. In Deutſchland werde ouch der letzte Schritt getan werden, um den Film, der ſchon einen ſo weiten Weg vom alten Kintopp über die allein von der Filminduſtrie diktierte Zeitſpanne bis zur heutigen künſtleriſchen Höhe zurückgelegt habe, endgültig als vollwertige Kunſt zu etablieren. Wilhelm Holzamer zum Gedächtnis Als 1907 allzufrüh der 37jährige Wilhelm Holzamer aus einem aufſteigenden dichteriſchen Werke herausgeriſſen wurde hatte der in Nieder⸗ Olm bei Mainz als ſchlichter Sattlersſohn geborene Dichter längſt in zahlreichen Romanen, Gedichten, Noyellen ſeine kernige Kraft, ſeine tieſe und innere Wahrhaftigkeit und echte Heimatliebe bewieſen. Er, der zum wahren Volksdichter von hohen Gnaden exufen ſchien, wie er ſich in ſeinen Romanen„Vor Jahr und Tag“,„Der Entaleiſte“,„Inge“ oder ida Solſtratten“ ſtark ankündigte. war nur allzu (Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗.) Der ehemalige polniſche Botſchafter in Paris Jules Lukaſiewicz EAfſociated Preß, Zander⸗Multipkłer⸗K.) Die Lage Draßhlber. unſ. Berliner Schriftleitung — Berlin, 2. April. Jetzt wird auch bie engliſche und die franzöſiſche Preſſe gegenüber den Polen dokumenten etwas geſprächiger. Die„Times“ ſchreibt geſtern, nicht England, ſondern Amerika müſſe die Widerlegung vornehmen. Das führende engliſche Blatt fügt aber hinzu:„Widerlegt müſſen die Dokumente auf jeden Fall werden.“ Noch minder pathetiſch klagt der „Star“:„Was hatten die amerikaniſchen Bolſchafter in Europa ſchon für Machtmittel? Gar keine und deshalb konnten ſie auch keinen Krieg anzetteln.“ Die Logik des„Star“ iſt zum Lachen, aber ſte verrät das wachſende Unbehagen, das die deutſchen Polendokumente in England angerichtet haben und das ſeinen ſtarken Niederſchlag in der engliſchen Preſſe findet, die ſeit geſtern allgemein ſo tut, als ob die Dokumente England nichts angingen und ſich lediglich mit Amerika befaßten. J Der Pariſer„Temps“ und der„Matin“ gehen als einzige Pariſer Zeitungen über den Inhalt der Havas⸗Meldung hinaus. Sie bringen unter Be⸗ vufung auf ſchweizeriſche Zeitungen weitere Auslaſ⸗ ſungen aus den Veröffentlichungen. Der„Temps“ meint, die franzöſiſche und die engliſche Regierung müßten auch offiziell von dieſen Berichten abrücken, ſelbſt wenn amerikaniſche Botſchafter tatſächlich der⸗ artige Korreſpondenzen nach Warſchau gerichtet hät⸗ ten. England und Frankreich müßten jetzt der Welt nachweiſen, daß die Kriegsſchuld niemals bei ihnen 1 Die letzte Forderung erhebt auch der atin“. Es iſt kindiſch, wenn man ſich einbildet, daß es cuf dieſe Weiſe gelingen könnte, die internattonale Erörterung über die Schuldigen an dieſem Krieg zu a Die Wirkung der Polendokumente iſt o, daß das Bild, das die engliſch⸗franzöſiſche Pro⸗ paganda über die Schuld an dieſem Krieg gezeichnet und beſonders den neutralen Völkern immer wie⸗ der eingehämmert hat, über Nacht völlig zerſtört worden iſt. Man hat die Lüge ausgegeben, die bei⸗ den Weſtmächte ſeien gegen einen brutalen Angrei⸗ fer zu Felde gezogen und heute offenbaren ſich alle Hetzmanöver und Verbrechen der beiden Weſtſtagten, die den Krieg unausweichlich machten, daß es kein Deuteln mehr gibt. Wie das Genfer„Journal“ meldet, liegen zur Geheimfitzung des Pariſer Senats am 9. April ſechs Anfragen an die Regierung vor. Die Veröffentlichung des Inhalts der Anfragen iſt der Pariſer Preſſe unter Berufung auf die Landesvertei⸗ dignungsintereſſen verboten worden. Das Genfer „Journal“ ſchreibt, man fürchte in beſtimmten Krei⸗ ſen, daß der Senat diesmal die parlamentariſche Re⸗ gel durchbrechen könne wonach immer nur die Kam⸗ mer durch eine Abſtimmung das Schickſal des Kabinetts zu entſcheiden habe. * Die geſtrige Rede des ſchwediſchen Außen⸗ minäiſters Günther im Stockholmer Reichstag iſt das große Thema aller Erörterungen nicht nur in der Stockholmer Preſſe, ſondern auch in den übrigen ſkandinaviſchen Zeitungen. Im Stockholmer„Dag⸗ bladet“ heißt die Schlagzeile„Der engliſche Geſandte ſpiegelte falſche Tatſachen vor“, in„Aftonpoſten“ ſſt die Ueberſchrift„Die Weſtmächte wollten den Krieg gegen Deutſchland nach Schweden ausdehnen“ 32 „Die Kopenhagener„Politiken“ cchreibt:„Die Rückfrage des ſchwediſchen, Außenminfſters beim ſin⸗ niſchen Außenminiſter Tanner hat Schweden davor bewahrt, acht Stunden vor dem finniſch⸗ruſſſſchen Friedensſchluß in den europäiſchen Krieg gezogen zu werden und ſeine Freiheit zu verlieren.“ Das Osloer „Morgenbladet“ ſchreibt:„Die Erklärung im ſchwediſchen Reichstag reißt einen Abgrund auf, vor dem ganz Skandinavien ſtand“. 5 PFTãͤã ĩͤ2ͥ ͤvß c Boolsunglück auf der Jſar [(Funkmeldung der NM.) Dingolfing, 2. April. In der Gemeinde Niederhöcking ereignete ſich am Abend des 1 April ein tragiſches Unglück. Ein mit 11 von der Arbeit heimkehrenden Perſonen beſetzter Kahn ſtieß auf der Iſar gegen einen ffelſen und kenterte. Während 4 Inſaſſen gerettet werden konn⸗ ten fanden die übrigen 7, darunter drei Frauen, den Tod. 5 Schweres Hochwaſſer in ASA 1 dnb. Neuyork, 2. April. Ein ſtarkes Hochwaſſer zahlreicher Flüſſe fufolge des Tauwetters überflutete große Teile der Bun⸗ desſtaaten Pennſylvanien, New Jerſey, Weſtvirgi⸗ nien und Neuyork. Der Sachſchaden beträgt meh⸗ rere Millionen Dollar. Wenigſtens 15 Menſchen kamen ums Leben. Etwa 50 000 wurden obdachlos. In der Nähe von Wilkesbarre in Pennſylvanien explodierten drei durch Hochwaſſer beſchädigte je 100 000 Gallonen enthaltende Gaſolintauks. ſchnell vergeſſen, bis vor zehn Jahren ſeine Heimat Nieder⸗Olm ſich für ihn einſetzte und von hier aus der„Holzamer⸗Bund“ gegründet wurde, der in allen Gauen des Reiches Freunde des früh Ver⸗ ſtorbenen ſammelte, um ihm den ihm zukommenden Platz im Leben des Volkes zu erkämpfen. An ſeinem 60. Geburtstag 1930 wurde eine Gedenktafel an ſeinem Geburtshaus angebracht und eine Straße nach ihm benannt. 1937 wurde bei regſter Beteili⸗ gung ſeine Aſche nach Nieder⸗Olm übergeführt, wo der Holzamer⸗Bund ſie in treue Obhut nahm. Gleichzeitig übernahm der Bund ſeinen geſamten Nachlaß und begann eine neue Ausgabe des geſam⸗ ten Lebenswerkes Holzamers. In dieſem Jahre ſollte zum 70. Geburtstag des Dichters ſeine Aſche in einer würdigen Grabſtätte beigeſetzt wer⸗ den. Da die Zeitumſtände die Errichtung einer ſolchen Grabſtätte nicht erlauben. wird die Aſchen⸗ urne in einer Feierſtunde am 28. März im Sit⸗ zungszimmer des Rathauſes zu Nieder⸗Olm aufge⸗ ſtellt, bis die günſtigeren Zeitläufte die endgültige Beiſetzung geſtatten. Als beſondere Ehrung wird der Bund zum 70. Geburtstag des Dichters aus ſeinem Nachlaß den unvollendeten Roman„Der Winternheimer“, eine reife Frucht ſeines dichteri⸗ ſchen Schaffens, an der er bis zur Todesſtunde ar⸗ beitete, herausbringen und damit einem größeren Leſerkreis zugänglich machen. Heute mehr denn je iſt Holzamers dichteriſche Kraft in deutſchen Lan⸗ den lebendig und ſeinem Schaffen der Weg bereitet. Er iſt wie alle jene, die von innerem Wert und tieſſter Wahrhaftigkeit ſind und in wahrer Heimat⸗ und Volksverbundenheit ihre Kraftquelle fanden, . an deutſcher Zukunftsformung mitzuwir⸗ en. Kleine Theater- und Muſikchronik Theater und Muſik in Heidelberg. Mit Er⸗ folg wurde im Städtiſchen Theater zu Heidelberg die Operette„Senſation auf dem Ozean“ in der Regie ihres Librettiſten Joſef Weiſer ur aufgeführt, gleichzeitig mit Bielefeld. Hans Molthaus Melodien ſind flüſſig, die Juſtrumen⸗ tation iſt bemerkerswert gut und der Rhythmus hat Schwung. Kapellmeiſter Bohne leitete Soliſten, Chor und Orcheſter zu guten Leiſtungen, die ſtarken Beifall fanden.— Die Bachvereinskonzerte — des Kriegswinters ſchloſſen mit einer weihevollen Aufführung der Matthäuspaſſion. Unter der ausgezeichneten Leitung Prof. Dr. Poppens ſangen Hilde Weſſelmann, uiſe Richartz, Max Fi che r, Hans Kohl und der tüchtige Bachvereins⸗ chor mit voller Hingabe und Werktreue, vom Streich⸗ guarttet, Orcheſter und Orgel(Dr. Haag) ſowie Cembalo(Renate Noll) beſtes eri, 1 a ſe r. Luſtſpiel⸗ Uraufführung in Frankfurt.„Zwei im Bu ſch“ iſt ein neuer ſtarken und erfolgreicher Angriff des bewährten Luſtſpielautors Axel Jvers auf unſere Lachmuskeln, eine harmloſe Unterhaltung, an der nichts verſtimmt und in der gute Schauſpiel⸗ kunſt wahre Triumphe feiern kann. Die Zwei im Buſch ſind keine Wilden, ſondern ganz ordentliche Leute, die ihr Land beſtellen, Lieder ſingen und Schnaps trinken und die in den Buſch nur vor einer Frau ausgeriſſen ſind, die Tom das Rauhbein hei⸗ raten ſollte, aber nicht wollte, weil er ſich eben nicht verkaufen ließ. Und nun kommt mit gewaltigem Flugzeuggebrumm Kat, ein nettes Mädchen, das in Wahrheit niemand anders iſt, als die, vor der ſie ausgeriſſen ſind und in die ſie ſich nun beide ver⸗ lieben, bis nach vielen Irrwegen die richtigen doch ein Paar werden. Fritz Saalfeld und Bu m Krüger als die zwei im Buſch machen das Stück zu einem großartigen Erfolg, zu gleichen Teilen unter⸗ ſtützt von Ernſtwalter Mitul sky, der als Tiger⸗ bully die ganze Wildweſt⸗ und Buſchromantik aller Jugendbücher lebendig macht. Ein großer Lacherfolg oͤrei Akte lang iſt das Ergebnis. 8 Adolph Menuer. 50 Jahre Bühnenkünſtler. Das langjährige Mitglied der Städtiſchen Bühnen Freiburg, Guſtavy Kallen berger konnte dieſer Tage ſein 50 jähriges Bühnen jubiläum feiern. Kal⸗ lenberger, fetzt 70jährig, ſtammt aus Mann heim, wo er auch ſeine Büßnenlaufbahn begann, die ihn nach Hamburg, nach Roſtock, ſogar nach Hol⸗ land und ſchließlich nach Straßburg führte, das er nach Kriegsende verlaſſen mußte. In Freiburg fand der allſeits geſchätzte und verehrte Künſtler eine neue Heimat. Ueber tanſendmal Schiller. Im neuen Heft der Zeitſchrift„Goethe“ erſcheint wiederum die von Hans Knudſen im Auftrag der Goethe⸗Geſellſchaft au⸗ gelegte Statiſtik der Goethe⸗ und Schiller. Aufführungen und zwar für die Spielzeit 1938/39. Die hervorſtechendſte Tatſache aus der be⸗ ſchreibenden Aufſtellung iſt, daß zum erſtenmal Schiller über tuſendmal geſpielt worden iſt: 1056 Wiedergaben ſind errechnet, während eg im Vorjahr 973 waren. Obenan ſteht. wie eigentlich immer, der„Wilhelm Tell“ mit 939(gegen 240) Auf⸗ führungen. Zurückgegangen ſind die Zahlen bei „Kabale und Liebe“: 103 gegen 122,„Marig Stuart“: 97 gegen 110, und„Don Carlos“: 90 gegen 112. Be⸗ merkenswert iſt die Bevorzugung des einteiligen Wallenſteins.— Auch die Goethe Aufführun⸗ gen ſind in der Zahl geſtiegen: Von 588 im Vorfahr auf jetzt 620. Führend iſt wieder der 1. Teil des „Fauſt“ mit 192 Wiedergaben(gegen 1710 es folgt „Egmont“ mit 151(gegen 99),„Götz von Berlichin⸗ gen“ mit 104(gegen 121); alle anderen Werke ſiud unter Hundert. Berückſichligt ſind alle Bühnen „ und auch die Freilicht⸗Aufführun⸗ Der Literaturpreis 1940 der Reichshauptſtadt wurde den Dichtern Jogchim von der Goltz, Ernſt Moritz Mungenaſt und Franz Tu mler verliehen. 55 Gottfried Rothacker geſtorben. Der ſudeten⸗ deutſche Dichter Gottfried Rothacker iſt im Volksſpiele geſchrieben, von denen eines„Die Ste⸗ dinger 1. der 5 n übrigen Funden geht hervor, daß um dieſe Zeit ſchon rege Handelsbezießungen der 100 des Balkans mit Ungarn Kleinaſſen und Se darfechen⸗ land beſtanden haben.„„ i 7 Mannheim, 2. April Angefah ren und zu Boden geworfen Polizeibericht vom 2. April Straßen rkraftwagen. et, wobei es am davontrug. hre alt Lehr⸗ ling ergſtraße von einem zu Boden ge⸗ worfe Behirnerſchüt⸗ Sanitätskraft⸗ 1 Verletzte nach chen einen mit dem ei in das i mußte. Der in Be⸗ 1 4 Jahre alte n, wobei er ſich Ver⸗ OeSs 2 wurde zu 2 am linken 9 ve! ttliche Ve ſind a Nicht en zurückzuführen. Begeiſtert wurde gegeben Metallſpende in einem Mannheimer Vorort überall, ſetzte auch in Käfſertal⸗Süd am tag die Me llſpende des deutſchen Volks tig ein. Tage vorher hatte die Orts⸗ d zeitung von Ortsgruppenleiter gen organiſatoriſchen Maßnah⸗ am Samstag die Spendenſtelle, ausgeſchmückt worden war, eröffnet ste ſofort Maſſenandrang ein. Mit gro⸗ ung wurden zahlreiche prächtige Me⸗ abg Man hältnis⸗ mäßig wenig alten ele brauchbare Gegenſtän us dem Haush, 1d wertvolle Er⸗ innerungsſtücke wurden in die Hände der ehrenamt⸗ lich tätigen Sammler gelegt. Viele Kinder kamen mit ſtrahlenden Augen, um die von ihnen im Haus⸗ 5 die nöt anen getroffen. die würdig wurde, ßer Bes tallſegen 88 halt geſammelten Gegenſtände abzuliefern. Ihnen konnte man den Stolz über die Mithilfe am gro⸗ ßen Werk beſonders deutlich anmerken. Daß gern gegeben wurde, konnte man immer wieder feſtſtellen. Eine wunderbare Sammlung alter Säbel und Degen lag auf einem Tiſch ausgelegt. Ohne große Worte wurden ſie der Me⸗ tallſpende geliefert. Wie viel perſönliche Erinne⸗ rung mag doch mit Fieſen Prachtſtücken verbunden ſeln, die jetzt geopfert wurden. Hier handelt es ſich um wirkliche Opfer. Die freiwilligen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, galt es doch, die Gegenſtände zu ſortieren und abzuwiegen. Freudig und rei⸗ hungslos wickelte ſich die nicht immer leichte Arbeit ab, Immer größer wurde das Lager der einzelnen Metallhaufen. Mit dem Anwachſen der Spenden wuchs auch die Begeiſterung der Helſer. Eine Sammlung engliſcher unteller, die aus einem Familienerbe zur V igung geſtellt wurde, fiel be⸗ ſonders in die Augen. Blankgeputzt verrieten dieſe Stücke die Sorgfalt, die ſie bei ihrem bisherigen Beſitzer erfahren hatten. Jetzt gehen ſie wahrſchein⸗ lich wieder den Weg nach England zurück, allerdings in anderer Form. als ſie damals über den Kanal kamen. Jedes Metallſtück hilft Deutſchland in ſeinem ſchweren Kampf. Die Opferfreudigkeit war allgemein, faſt kaum eine Familie, die nicht mit irgend einem Metall⸗ gegenſtand zur Spende beigetragen hat. Jeder will dabei ſein und ſeinen Nachbar nach Möglichkeit noch überflügeln. Bis zum Samstag abend war in Käfertal⸗Süd von 356 Spendern faſt eine Tonne Metall abgeliefert wurden. Wenn man be⸗ henkt, daß es ſich hier noch um einen ſehr jungen dtteil handelt, in dem viele Leute wohnen, die gerade mit Glücksgütern geſegnet ſind, ſo Überraſcht die Höhe des Sammelergebniſſes um ſo mehr. Auch am geſtrigen Sonntag ging die Samm⸗ lung ununterbrochen weiter. Immer neue Spen⸗ der rückten an, teilweiſe ſogar mit Handwagen. Bei einem ſolchen Opfergeiſt muß der Erfolg der Metallſpende gewaltig werden! Eiſen erzieht Eine Auswirkung der wohldurchdachten Grund⸗ ſätze, nach denen heute junge Menſchen zu tüchtigen Fachkräften herangebildet werden, vermittelte die Entlaſſungsfeier der hieſigen DAN Gemein ſchaftslehrwerkſtatt. Mit ihr verbunden war eine beſonders aufſchluß reiche Ausſtellung jener ſauberen Präziſionsarbeiten, die die Lehrlinge wäh⸗ rend ihrer zweijährigen Ausbildungszeit zu liefern gelernt haben. Hiernach zu urteilen, hat der Grund⸗ lehrgang„Eiſen erzieht“ dieſen Leitſpruch offenſicht⸗ lich bewahrheitet bei den Jugendlichen aller Berufe, die inſolge ihrer Beſchäftigung mit Maſchinen, Ge⸗ räten und Werkzeugen(Bergbau, Textil, Papier Auw.) eine beſtimmte Uebung in der Metallbearbei⸗ tung haben müſſen. Am Eltern nachmittag war der große Saal des Caſinos erfreulich gut beſucht Nach dem Fahnen⸗ einmarſch ſprach ein Lehrling den Vorſpruch:„Wir ſind nicht von denen... Feierliche Muſik leitete über zur Begrüßung der Eltern und Gäſte(Kreis⸗ leitung, DA, Arbeitsamt, H. Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer) durch den Leiter der Gemeinſchafts⸗ lehrwerkſtatt, Pg. Birk. Gauberufswalter Pg. Welſch erläuterte klar Sinn, Ziel und Entwicklung der Lehrwerkſtatt, Sie will den jungen Volksgenoſ⸗ ſen das Rüſtzeug mit auf den Weg geben, das er ſpäter im Leben und im Beruf braucht. 1936 wurde der Grundſtein gelegt, und 1938 wurde die Werk⸗ ſtatt mit 28 Lehrlingen eröffnet. 1939 wurden be⸗ reits 65 Lehrlinge von zehn verſchiedenen Betrie⸗ ben eingeſtellt, und dieſelbe Zahl wird auch 1940 er⸗ reicht werden. Pg. Welſch betonte:„Ohne Lehrwerk⸗ ſtatt iſt die Lehre nicht vollkommen und möolich.“ Zuletzt appellierte der Redner an die Jugend, die ja aus der H kommt, an ihre beſondere Gemeinſchafts⸗ verpflichtung aus dem Namen des Führers zu den⸗ ken. Der Redner erwähnte auch, daß es in Baden insgeſamt 140150 Lehrwerkſtätten gibt. hem Führeranruf und Fahnenausmarſch ſolg⸗ ten im zweilen Teil ſportliche Vorführungen und Lieder der Singſchar der Lehrlinge, umrahmt von Märſchen auf dem Schifferklavier. . e noch bis 31. Mai. Durch verſchie⸗ dene Veröffentlichungen iſt in der Bevölkerung pielfach die Meinung entſtanden, daß die Eine⸗ Mark⸗Nickelmünzen von den Bauken nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Demgegenüher wird dar⸗ auf hingewieſen, daß alle Banken dieſe Nickelmün⸗ zen noch bis zum 31. Mai einwechſeln. E men Die neuen Ausführungeanweiſungen des Reichsführers SS 2 Zu der 8 Jugend 9 ſchen zum Schutze der Chef der Deut⸗ iſungen er laſſen. tze? d 1 8, daß eine geſunde end ſich eln will und daß es falſch w den natür n Unternehmungs⸗ und Erlebnis der J zu unterdrücken. Juge icht aber wenig verſtän 1 isvolle Lenkung und es hieran len darf und dank der Partei des Staates auch t, ſo ſehr b die Jugend des ten Gefahren. G de da zeigt 0 verantwortungsloſe Er⸗ wachſene es mit ihrer Pflicht nicht im⸗ u nd ſung gerade einer aewiſſen zu Vorſchublei⸗ mer ernſt nehmen Verwahrlof ſt e n. Die V dnung will vor allem den aufſicht loſen Au Jugendlie in den ſpät ſtunden 1 Jeffentli⸗ untepbin⸗ den. D et ſie Jugendli⸗ chen unt das Herumtrei⸗ ben au fentlichen Plätzen und Stra⸗ ßen oder n ſonſtigen Orten während der Dunkelheit. Der Ausführunaserlaß ſtellt klar, daß ſich dieſes Verbot ſelbſtverſtändlich nicht gegen ſolche Jugendli ſtelle oder vom HJ ⸗Die heim nen oder aus anderen notwendigen Gründen die Straße betreten und ordnungsgemäß ihrer Wege gehen. che wendet. die von der Arbeits⸗ Sodann wird Jugendlichen unter 18 Jahren der Aufenthalt in Gaſtſtätten aller Art verboten, ſofern ſie nicht in Begleitung des Erziehunasberechtig⸗ ten ſind. Das Verbot bezieht ſich nur auf die Zeit nach 21 Uhr. Gaſtſtätten in dieſem auch alle anderen öffentlichen Lokale wie E Kaffees uſw., in denen Getränke, Nahrungs⸗ oder Genußmittel zum Verzehren im Geſchäftsbetrieb verabreicht werden. In Begleitung des Erziebungs⸗ berechtigten oder der von ihm beauftragten voll⸗ jährigen Perſon iſt der Aufenthalt unbeſchränkt zu⸗ lä ſſig. Jugendlichen unter 16 Jahren iſt dagegen, ſoſern ſie ſich nicht in Begleitung des Erziehungsberechtigten oder Beauftragten befinden, der Aufenthalt in Gaſtſtätten über⸗ haupt verboten. Als Beauftragte kom⸗ nach der Ausführungsanweiſung z. B. Ver⸗ wandte. Lehrherren, Arbeit r und ſonſtige Per⸗ ſonen in Betracht, denen der Erziehungsberechtigte die Obhut für den Jugendlichen allgemein oder im Einzelfall anvertraut hat. Jugendliche, die ohne Begleitung des Erziehungsberechtigten ſich auf Reiſen befinden, ſollen die Möglichkeit haben, in Wartsſälen und Gaſtſtätten der näheren Umgebung des Bahnhofes ihre Mahlzeften einzunehmen oder Zuganſchlüſſe afzuwarten. Eine äbnlie Regelung iſt getroffen für den Beſuch von öffentlichen Licht⸗ ſpieltheatern, Varieté⸗ und Kabarett⸗Vorſtellungen. Das Verbot des Alkoholgenuſſes von Jugendlichen war bisher nur in Beſtimmungen des Gaſtſtättengeſetzes, die ſich nur an die Gaſtwirte wenden, niedergelegt. Die neue Verordnung ver⸗ ne ſind Sdielen⸗ 1 t bietet den Jugendlichen unter 18 Jahren ſelbſt in Gaſtſtätten ſeden Genuß von Branntwein oder itbe egend branntweinhaltigen Genußmittel. Ju⸗ gendlichen unter 16 Jahren— bei letzteren in Ab⸗ berechtigten oder Beauf⸗ rhaupt in Gaſtſtätten auf⸗ halten dürſen— iſt auch der Genuß anderer alkoho⸗ liſcher Getränke verboten. Das Verbot des öffentlichen Rauchens für Jugend⸗ liche unter 18 Jahren enthält, vor allem aus ſoziglen Gründen, nicht ein Abgabeverbot von Ta⸗ bakwaren an Jugendliche. Der Vater ſoll ſich nach wie vor Tabakwaren durch ſeine Kinder holen laſſen können. egen ſind unter„Oeffentlichkeit“, in der den Jugendlichen das Rauchen verboten iſt, in der Rege ht nur Straßen und Plätze ſowie verſtehen, ſondern auch andere weſenheit des Erziehung tragten, ſofern ſie ſich üb Orte, B. öffentliche Dienſt⸗ ö Verkehrsmittel uſw. In den Betrieben hat Bet ührer zur Abſtellung des Abkohol⸗ Nik uches durch Ju gendliche zu ſorgen. In den Wohnungen bleibt die Ueberwachung verantwortliche Angelegenheit ins⸗ beſondere der Eltern. D hon beſtehende Verord⸗ nung zur Fernhaltung Jugendlicher von öffent⸗ lichen Tanzluſtbarkeiten iſt verſchärft worden. Männlichen und weiblichen Jugend⸗ lichen bis zu 18 Jahren iſt jetzt einheit lich die Teilnahme an öffentlichen Tanz elu ſtharkeiten nur geſtattet wenn ſie ſich in Begleitung des Erziehungs⸗ berechtigten oder Beauftragten befin⸗ den, und dann auch nur bis 23 Uhr. Die Vorſchriften der Polizeiverordnung im allgemeinen für alle Jugendlichen einigen Ausnahmen. So werden z. B. Soldaten und Arbeitsmänner ſelbſtverſtändlich nicht betrof⸗ fen. Soweit Jugendliche hier überhaupt in Frage kammen, handelt es ſich um Angelegenheiten der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes. Weiter ſind für Veranſtaltungen der Partei u. dergl. Aus⸗ nahmen zugelaſſen. i Scharfe Strafandrohungen geben den erboten den erforderlichen Nachdruck. Nicht gur e Jugendlichen ſelbſt können beſträft werden, ſon⸗ rn vor allem auch die Eltern und ſonſtigen Er⸗ ziehungsberechtigten, ſowie Unterneßmer, Veran⸗ ſtalter und Gaſtwirte. Dieſe haben bei wiederhol⸗ ten Verſtößen Konzeſſtonsentzſeßung zu erwarten. Ferner werden empfindlich beſtraft alle diejeniden Erwachsenen, die ſich wahrheitswiörig als vom Er⸗ ziehungs erechtigten beauftragt ausgeben. Der Reichsführer/ weiſt die Angehörigen der Pol'zei an, bei Streifengängen uſw. auf Einhaltung der Schutzvorſchriften zu achten. Darüber hinaus Fur k l gelten jedoch mit 2 3 1 E 9 d d der., Jugendämter, NS. Geſund⸗ 0 hörde betefligt werden können. Endlich wird beſtiurmt. daß Eltern und Erzieſngsberechtfate in der Regel unverzüglich von Verſtößen ißrer Kinder gegen die Schutzverordnung zu unterrichten ſind. Der geſtiente immel im Apri Mit dem 1. April trat im Deutſchen Reich die ſogenannte Sommerzeit in Kraft. Für den Beobach⸗ ter der Geſtirne ergibt ſich hieraus, daß alle Ereig⸗ niſſe am Firmament ſowie die Auf⸗ und Untergänge von Sonne und Mond eine Stunde ſpäter eintreten als im Kalender angegeben iſt. Am Sternhimmel, den wir während des ganzen Winters von der leuchtenden Planetenſchar geziert ſahen, die uns viele hübſche Begegnungen von Ve⸗ nus, Mars, Jupiter und Saturn vor Augen führte, beginnt es jetzt allmählich einſamer zu werden. Der Jupiter iſt abends nicht mehr zu ſehen. Nur der Saturn grüßt anfangs noch kurze Zeit nach Son⸗ nenuntergang im tiefen Weſten, bis er dann auch für immer Abſchied von uns nimmt. Jupiter ſteht am 11. April hinter der Sonne: Saturn erreicht dieſe Stellung am 24. April: Beide Planeten befinden ſich alſo an dieſen Tagen in Gleichſchein(Konjunktion) mit der Sonne. Dafür erglänzt die Venus mit ihrem ruhigen und verfänglichen Lichte um ſo länger am weſtlichen Himmelsbogen. Schon in der Däm⸗ merung wird ſie als Abendſtern im hohen Süd⸗ weſten ſichtbar. Ende April geht ſie erſt eine Stunde nach Mitternacht unter, womit ſie alsdann ihre längſte Sichtbarkeit des Jahres erlanat. In ihrer Nähe finden wir den ſehr lichtarm gewordenen Mars, den die Venus mit ihrer Helligkeit um das Hundert⸗ fache überflügelt. Am 11. April kommen ſich Mars und Venus, einem verliebten Paare gleich, bis auf vier Vollmondbreiten nahe. Wir erblicken die bei⸗ den ungleichen Partner zu dieſer Zeit im Sternbild des Stiers zwiſchen dem rötlichen Aldebaran und dem Siebengeſtirn. Am ſelben Tage zieht die Mond⸗ ſichel an den beiden Planeten vorüber, als wollte ſte das Stelldichein ſtören. Der ſich am Morgenhim⸗ mel aufhaltende Merkur bleibt unſichtbar. Den Stand der Firſterne um 23 Uhr gibt das beiſtehende Sternkärtchen wieder. Hoch im Scheitel⸗ punkt ſehen wir das vertraute Bild des Großen Wagen, der nach griechiſcher Ueberlieferung auch als Großer Bär bezeichnet wird. Verlängern wir die Wagendeichſel im Sinne ihrer Krümmung(der mittlere Deichſelſtern heißt Mizar, der äußerſte wird Benetnaſh genannt), ſo treffen wir im mittleren Oſten auf den Arktur inn Sternbild des Bootes. Setzen wir den Bogen noch weiter fort, gelangen wir zur Spika in der Jungfrau. Im mittleren Süden thront der Löwe mit Regulus, weſtwärts ſchließen ſich die Tierkreisbilder Krebs und Zwillinge mit Kaſtvr und Pollux an. Tief im Weſten verſinkt der Orion, etwas weiter nördlich nähert ſich auch der Stier ſeinem Untergange. Ueber der Venus ſteht das Sternbild des Fuhrmann mit Kapella. Um den Himmelspol(mit dem Kleinen Bären) grup⸗ gieren ſich nordwärts die Bilder der Kaſſiopeia und es Kepheus und im Nordweſten der Drache. In der Nähe des Himmelsrandes können auf⸗ geſucht werden: Im NO der Schwan und die Leier mit Wega; im Oſten Herkules, Schlange und Krone; S 2 den Rabe, Becher und die W̃ e; tief im S Waſſerſchlange ſowie im tiefen SW'e der Große Hund mit dem ſcheidenden Sirius. Ueber letzterem ſteht der Prokyon im Kleinen Hunde. Neumond iſt am., erſtes Viertel am 15., Voll⸗ mond am 22. und letztes Viertel am 29. April. Die mit dem Neumond eintretende ringförmige Son⸗ nenfinſternis iſt in Europa nicht zu ſehen, da ſie in die Nachtſtunden fällt. D. Watten berg. Fi 90. Geburtstag. Herr Friedrich Rippert, Meeräckerplatz 4(Altersheim), feiert am 2. April in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 90. Geburts⸗ tag. Unſere beſten Wünſche! 70. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag feiert am 2. April Frau Barbara Orth, geb. Brixner, In⸗ haberin des goldenen Ehrenkreuzes, wohnhaft Mann⸗ heim⸗Neckarau, Schulſtraße 12. Wir gratulieren! ei Seinen 70. Geburtstag feiert am Dienstag, dem 2. April, Herr Metzgermeiſter i. R. Wilhelm Kübler, wohnhaft Langerötterſtraße 9. Wir gratulieren! boren. und trat rungsbauf deutſchen Ll 1904 wurde er al bau an die nach der Lostrenni an die Techniſche K vu! Breiteren Kreiſen iſt P ſtrukteur eines ſtarren Luftſchiffes b das von der Firma Heinrich Lanz in in den Jahren 1909/1910 ſatz zu den Zeppelin⸗Luft Eſpenholz; ſpäter ging er alumin über. Das Ende 1911 ſeine Pr der Heeresverwaltun zweites Luftſchiff beſtellte. D im Februar 1914 auf der 9 mühl. Schüttes Luſtſchiff iſt für Luftſchiffen konſtruktiv ſehr wichtig gewe⸗ vielen von Schütte gefundenen und e niſchen Einzelheiten habe genden Jahre ſtark bee Jahre 1919 Vorſitzender der Wiſſenſchaftlie Ge⸗ ſellſchaft f f. dem Jahre 1930 auch der Schi[ſchaft. Im Jahre 1917 r ſür S 5 Danzig berufen, om Reich ging er arlottenburg. Schütte als Kon⸗ annt geworden, Mannheim Im G 8 Tec ſch lüff machte dann von auch ein iff verunglückte f neide⸗ arren n, und die bobten tech⸗ au ſol⸗ ſeit dem itte⸗Lanz⸗ fahrten und N * —— verlieh iche Hochſchule Berlin die akademiſch Dr.⸗Ing. e.., und ſeit dem Jahre 1922 war hren bürger der Techniſchen Hochſchule zu Danzig. * 99 Jahre alt. rr Friedrich Rippert, jahr zehntelaug Beirat des Bad. Frauenvereins und von 1896—1914 Organiſator und Leiter des Mannheimer Volksbüchenweſens, kann heute ſeinen 90. Geburts⸗ tag feiern. Rippert entſtammt einer alte ſſenen Schifferfamilie. Sein Großvater Fri Rippert führte in der Neujahrsnacht 1813/14 Hie Ruſſen unter General von Sacken übe Mhein. Wir gratu⸗ gezogen und im Altersheim am Meeräckerplatz ſeinen Lebensabend verbringt. trotzdem ſoll man ihn bekämpfen! SOLI DON Zahnstein-hekämpfend e Mit dem Fieſeie Vor einem lebhaft intereſſierten Auditorium, das den Harmonieſaal faſt bis auf den letzten Platz füllte, ſprach am Montagabend der Forſchungsrei⸗ ſende Dr. Ernſt Herrmann über ſeine Erlebniſſe zu Luft, Land und Waſſer in der Arktis und ihrer ſüdlichen Antipode. Er war der Leiter einer kleinen deutſchen Expedition, die von Hamburg aus ſich zu wiſſenſchaftlichen Zwecken ſowohl in das verglet⸗ ſcherte Land an der Norcſpitze von Spitzbergen, wie nach der Zone des großen weißen Schweigens, die den Südpol umlagert, begeben hatte. Mit einem Dampfer wurde Spitzbergen im Norden und auf einer anderen Fahrt Südgeorgien und andere In⸗ ſelgruppen im äußerſten Süden unſeres Globus er⸗ reicht und dort neben Boden⸗, Waſſer⸗ und. Tempe⸗ raturmeſſungen und anderen wichtigen Forſchungs⸗ arbeiten prachtvolle Aufnahmen mit far b⸗ empfindlichen Filmen geknipſt. Auf beiden Expeditionsreiſen hat man zum erſten Male in der Geſchichte der arktiſchen und antarkti⸗ ſchen Erforſchung das deutſche Wunderflugzeug, den Fieſeler Storch, mitgeführt, mit dem man weite Rundflüge über die gewaltigen Eisflächen der polaren Welten und ihrer Meere ausführte. Von Bord der kleinen ungemein wendigen Maſchine aus gewann man wertvollſte Einblicke in die Gebiete um die Pole, die ſchon ſo mancher Expedition zum Verhängnis geworden ſind. Während der Apparat über Eisfeldern ſchwebte, wurde mit einer Schmal⸗ filmkamera ein farbiger Filmſtreifen gedreht, der die Wunder des äußerſten Nordens wie des Südens auf die Leinwand zu bannen geſtattet. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine un⸗ gemein lebendigen Ausführungen, cent. Ludwigshafen verſchönt ſich Aus der geſtrigen Natsherrenſitzung.— Eine zeitgemäße Beſichtigungsfahrt zu Nad dr. h. Ludwigshaſen, 2. April. Es mar wirklich kein Appllſchenz, daß in der Einladung zur Ratsherren⸗Sitzung am 1. April 1040 nahegelegt wor⸗ den war, die Fahrräder mitzubringen zu einer Beſich⸗ tigungs fahrt. Tatſächlich machten ſich die meiſten fün⸗ geren Semeſter, mit dem Oberbürgermeiſter an der Spitze, hinterher auf die Beſichtigungsfahrt, hoch auf dem Sattel des recht zeitgemäßen Stahlroſſes. Die Sitzung der Rasherren im großen Sitzungsſaal des Stadthauſes Süd eröſſnete Dr. Stolleis mit dem Hin⸗ weis auf die kommunalpolitiſche Bedeutung dieſes 1. April, wurde doch zwei Jahre zuvor das heutige Groß⸗Ludwigs⸗ hafen gebildet durch Eingemeindung von Oppau, Oggers⸗ heim, Maudach und Rheingönheim. Dieſer entſcheidende Einſchnitt in der Geſchichte der Stadt wirkte ſich ſegensreich aus: die Laſten verteilten ſich beſſer, namenlich aber konn⸗ ten nur dadurch die großen Planungsarbeiten aufgenom⸗ men werden, und Entſcheidungen getroffen werden, die ſonſt hätten unterbleiben müſſen.. Die Metallſammlung des deutſchen Volkes war der erſte Punkt der Tagesordnung. Zwölf Sammel⸗ ſtellen wurden im Weichbild Ludwigshafens errichtet. Wie die Beſichtigung des Hauptſammellagers neben dem ſtäd⸗ tiſchen Gaswerk hinterher erwies, iſt die Opferbereitſchaft der Bevölkerung ſehr erfreulich groß. Uebrigens werden die Nalsherren am kommenden Samstagnachmittag die Leiter der Sammelſtellen entlaſten und vertreten. Bisher ſind in Ludwigshafen bereits 30 Tonnen, alſo 30 000 Kg., geſam⸗ melt worden. Die Stadt ſelbſt hat davon einen beacht⸗ lichen Teil beigeſteuert, ſo das Denkmal„Vater Rhein“, das früher den Jubiläumsplatz(auf dem Gelände des jetzigen Pfalzbaus) zu zieren ſich bemühte. Auch die Schulen wur⸗ den für die Sammlung eingeſetzt. In Sachen Erweiterung des Hindenburg ⸗ warts iſt die Ausdehnung des Tierporks in Richtung Stadtmitte auf dem Marſche, mit Schaffung des neuen Ein⸗ gangs an der Ludendorfſſtraße. Nach Darlegungen des Stadtgartendirektors Siepen wird der Tierpark gut dreifache Ausdehnung erhalten, mit fließenden Gewäſſern in ſtetem Umlauf durch Pumpendruck.„Dan⸗ ziger Platz“ taufte Dr. Stolleis mit Zuſtimmung des Gauleiters den ſchmucken neuen Platz zwiſchen Heinig⸗ Schul⸗, ÜUhland⸗ und Jägerſtraße, weil er zur Zeit der Rückkehr Danzigs angelegt wurde. Genau in die verlän⸗ gerte Achſe der Frankenthaler Straße baut man zur Zeit bereits den großen ſchönen Springbrunnen nach künſtleriſchem Entwurf des Bildhauers Emau nel ans der Gegend von Pirmaſens. l Die Kleingarten ⸗Kolon ie an der Koper nitkus⸗Straße umfaßt auf 360 000 qm Gelände 280 Gärten, von denen 190 ſchon ſertig und gegen 12, Jah⸗ respacht vergeben ſind. Einheitliche Umfriedigung, Pum⸗ pen, Bäume, Sträucher uſw. ſtellt die Stadt. Muſtergärten und Muſterhäuschen geben gutes Vorbild. Alles iſt ein⸗ gerichtet, mit Gemüſebau, Tierhaltung uſw., Anpflanzung von Mohn und Maulbeerbäumen uſw. die Kriegsverſor⸗ gung zu fördern und unſere Stadtbevölkerung dem Boden wieder zu nähern. Erz. Franz von Reſchenau 7 Ein treuer Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Heidelberg, 2. April. Hier ſtarb am Sonntag im 89. Le⸗ Fensjahr Franz von Reichenau, Kaiſerlicher Geſandter i.., Dr. h.., ein Mann, der ſchon früß für die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung gekämpft hat. **. Der Verſtorbene war Inhaber des Goldenen Partei⸗ abzeichens des Gaues Baden, Träger der Silbernen Ghreu⸗ nadel des National ſotzialiſtiſchen Studentenbundes und außerdem Ehrendoktor der Univerſität Marburg. Erz. Franz von Reichenau, der in Wiesbaden geboren war, iſt als Diplomat ein Schüler Bismarcks geweſen. In Braſilien, Chile, Belgrad und Stockholm hat er die Interef en des Reiches wahrgenommen. Nach Ende des Weltkrieges iſt Burg Rotenberg, die ihm als Heim im Ruheſtand diente, ein politiſcher Mittelpunkt der völkiſchen Jugend und Stu⸗ dentenſchaft geworden. Beſonderes Intereſſe brachte der aufrechte Mann ſteis dem Bi. entgegen. Die Politik der Weimarer Syſtemregierung hat er immer auf das ſchärfſte bekämpft. Mit Exz. Fronz von Reichenau iſt ein bewährter mationalſoztaliſtiſcher N dahingegangen. E. Rotenberg, 2. Aprilt Die Nachricht von dem Ableben von Exzellenz von Reichenau, der im Alter von 88 Jahren in Heidelberg ſtarb, hat in der hieſigen Ge⸗ meinde große Anteilnahme ausgelöſt. Nach dem Zufammenbruch 1918 nahm er auf dem hieſigen Schloß Wohnſitz, das er gründlich renovieren ließ. Dabei vergaß er aber nicht, alle aufbauwilligen Kräfte für das neue Deu bſchland du fördern, und oft war ſein Schloß der Tveſſpunkt nationalgeſinnter Männer und Frauen. Erſt vor einigen Jahren verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Hei⸗ delberg, während ſein hieſiges Schloß in die Hände des Stwates überging. 5 5 S 2 5 er von de am rg ge⸗ fSbau Regie⸗ Nord⸗ Jahre ing er Kon⸗ orden, hei m Begen⸗ Schſittte Dur⸗ machte n von ch ein glückte neide⸗ tarren nd die t tech⸗ er ſol⸗ it dem t Ge⸗ auch e 1917 die dem tiſchen jahr d von heimer hurts ſſenen ippert unter zratu⸗ ahren urück⸗ einen N rktis rium, Platz Srei⸗ bniſſe ihrer einen ch zu rglet⸗ en, gens, inem auf In⸗ er⸗ mpe⸗ ings⸗ r b⸗ rſten arkti⸗ Sieben Bexreichsmeiſter ſtehen ſeſt Von den 18 Bereichsmeiſtern, die in wenigen Wochen die Endlämpfe um die deutſche! allmeiſterſchaft auf⸗ nehmen ſollen, ſtehen nach den Kämpfen des 81. März ſieben feſt. Zu Schalke 04(Weſtfalen), Fortuna Düſſel⸗ dorf(Niederrhein) und 1. SV Jena(Mitte) geſellten ſich am Sonntag der 1. FC Nürnberg(Bayern), der S C Kaſſel 3(Heſſen), Vor.⸗Kaſenſp. Gleiwitz (Schleſien) und der Köln⸗ Mülheimer S(Mittel⸗ rhein). Die Meiſterſchafts⸗Entſcheidung in Bayern fiel früher als erwartet. Großen Anteil daran hatte der vom Abſtieg bedrohte Vfin Schweinfurt, der gegen den BCE Augsburg :0 ſpielte. Der eine Punkt verhalf dem traditionsreichen 1. FEN zur Bexreichsmeiſterſchaft, denn ſelbſt wenn dieſer ſein letztes Spiel gegen Neumeyer verlieren ſollte, hätte er ein beſſeres Torverhältnis als der BCA, dem der Punkt⸗ verluſt in Schweinfurt die letzten Ausſichten raubte.— In Heſſen kam der SC 03 Kaſſel erneut zur Meiſterſchaft, obwohl er das Rückſpiel in Hanau gegen die 9er mit :5 Toren verlor. Da er aber im Vorſpiel in Kaſſel be⸗ kanntlich:2 gewann, fünf Tore vorgelegt hatte, blieben die Hanauer bei Punktgleichheit mit dem Torverhältnis knapp im Hintertreffen.— In Süd weſt beendeten die Kickers Offenbach ihre Spiele innerhalb der Gruppe Main uttt einem 62⸗»Steg üer den ISV Frankſurt am Born⸗ heimer Hang. Wen die Kickers zum Endſpielgegner er⸗ halten, ſteht noch nicht feſt, denn nach dem hohen 10:1⸗Sieg des 1. FC Kaiſerslautern in Darmſtadt iſt es wieder ſehr iß. wer das Rennen in der Saarpfalz macht, denn inger haben ihr Torverhältnis anſtändig auf⸗ 0 Die Neuntirchner müſſen gegen Pirmaſens ſchon klar gewinnen, wenn ſie als erſte ans Ziel kommen wollen. In Baden ſtanden die beiden Endrundenſpiele im Schatten des großen Mannheimer Tſchammerpolalkampfes. Mühlburg fertigte den Freiburger Fe mit:0(:0) ab, und auch der 1. Féé Birkenfeld zeigte ſich mit:0(:0) dem Vin Achern überlegen. Mühlburg hat noch Meiſter⸗ ſchaftsausſichten, aber wahrſcheinlich wird das Ende doch nur zwiſchen Waldhof und VfR Mannheim liegen.— In Württemberg im fetzt nur noch der VfB Stuttgart ohne Punktyerluſt. Bei der Dopyelveranſtaltung in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfhahn ſiegte er vor 15000 Beſuchern über die Stuttgarter Sportfreunde mit 31(:1) und kam dadurch auf:0 Punkte. Die Stuttgarter Kickers, die den Sportelub mit:0(:0) abfertigten, behielten Anſchluß. Im Bereich Mittelrhein kam der Köln⸗Mülheimer SWV zu Metſterehren, obwohl er das zweite Spiel gegen den SSV Troisdorf vor 800 Zuſchauern mit:2(:0) verlor. Das beſſere Torverhe s[Mülheim hatte zu Hauſe :1 gewonnen!) gab den Ausſchlag.— In Schleſien ſicherte ſich Vorwärts ⸗Raſenſport Gleiwitz den Titel in recht eindrucksvollem Stile. Nachdem Breslau 06 zu Hauſe ſchon:5 verloren hatte, gab es in Gleiwitz einen 911⸗ (:1) Sieg der Gaſtgeber.— In den übrigen Bereichen gab es teilweiſe Vorentſcheidungen, ſo in Pommern(En dſpiel⸗ gegner Bfs Stettin und Germania Stolpy) und in Nieder⸗ ſachſen(wahrſcheinlich Hannover 96— Bf Osnabrück). 82 Maldhof wielt am Sonnta⸗ in Wien Der neue Termin für das Pokalſpiel Waldhof gegen Wacker Wie iſt bereits für den kommenden Sonntag uach Wien angeſetzt. Schiedsrichter iſt wieder Grabler⸗ Regensburg. Man will auch von beiden Seiten verſuchen, die gleichen Mannſchaften zu ſtellen wie in Mannheim. Das Meiſterſchaftsſpiel Waldhof— Bfgt Mannheim mußte dadurch abermals verlegt werden. Am Sonntag finden daher folgende Meiſterſchafts⸗ ſpiele ſtatt: BfR Mannheim— fh Mühlburg VfR Achern— Ic Birkenfeld Lugemburg beſient Holland 8 Eine große Ueberraschung erlebten die W 009 Zuſchauer im Rotterdamer Fefenvord⸗Stadfon, wo ſich die Fußball⸗ mannſchaften on Holland und Luxemburg gegenüber⸗ ſtanden. Hollcerds verfüngte Mann ft mußte den Gäſten einen unerwarteten 514(:2) ⸗Sieg überlaſſen Die holbäöndiſche Abwehr ſpielte äußerſt ſchwach und erlaubte ſich einige grobe Schnitzer, die von den luxemburgiſchen Stürmern prompt zu erfolgreichen Torſchüſſen ausgenützt wurden. Heuſer bleibt Meiſter! Eine überraſchende Entſcheidung des B Der Im Auſchluß an den Kampf um die deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft im Boxen zwiſchen dem Titelhalter Adolf Heuſer⸗Bonu und dem Herausſorderer Jean Kreitz⸗ Aachen im Berliner Sportpalaſt, den Kreitz nach Punkten gewann, hat ſich der Berufs verband Dentſcher Fauſtkämpfer(BD) noch einmal mit dem Ergebnis be⸗ ſchäftigt und dabei feſtgeſtellt daß die Beſtimmungen über die Punktwertung bei Meiſterſchaftskämpfen eine Lücke Meiſterſchaftskampf gewertet. Kreitz, der vom Sprecher am Ring als neuer deutſcher Meiſter verkündet worden war, wird noch einmal gegen Heuſer antreten müſſen, wenn er den Titel gewinnen will.— Der BD erläßt in dieſer Angelegenheit folgende Verlautbarung: „Da die Satzungen des BD eine klare Eniſcheidung über die Wertung bei Meiſterſchafts kämpfen nicht enthal⸗ ten, kann der Kampf z hen Heuſer und Kreitz vom 90. 8. 1940 nicht als Mei haft gewertet werden. Nach den Beſtimmungen des BD iſt bei Ausſcheidungen und Gu ropameiſterſchaften ein Vorſprung von einem Punkt zum Sieg nolw ig, bei den übrigen Kämpfen ein Punct⸗ vorſprung von 2,5 v. H. der Geſamtpunktzahl. Aus dieſer Feſtſtellung wird daher angeordnet, daß der Kampf Heuſer —Kreitz nicht als Meiſterſchaft gewertet, vekordmäßig nicht als Meiſtepſchaft geführt und in Kürze neu angeſetzt wer⸗ en ſoll. Der Titel eines deutſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſters verbbeiht ſomit büs auf weiteres Adolf Heuſer.“ erſcc 0 Mie ei wartet Siegfried Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Die Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen wurde eine ſichere Beute des deutſchen Altmeiiſters Reichsbahn⸗ Siegfried Ludwigshafen, der die Frankfurter ASVg 1886 im Geſamtergebnis mit 11:3 Punkten ſchlug. Den Vor⸗ kampf hatten die Pfälzer vor acht Tagen mit:2 Punkten gewonnen; diesmal ſiegten ſie auf eigener Matte mit 621. Der Rücktampf in Ludwigshafen befriedigte in ſportlicher Hinſicht inſoſern nicht ganz, als die Frankfurter einmal auf vier ihrer beſten Ringer verzichten mußten und daun nur mit fünf Mann antreten konnten. Von dleſen fünf Ringern waren zwei älteren Semeſters(auch der 50jährige Vereinsführer Fritſche ging auf die Matte), ſo daß die Frankfurter von vornherein auf verlorenem Poſten ſtanden. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Mik⸗ beſiegt Gaul⸗L nach 12 Minuten durch Hüftzug am Boden.— Federgewicht: K. Vondong⸗ beſiegt Kaczak⸗y nach.15 Min. durch Armhebel.— Leicht⸗ gewicht: Freund ⸗ L kampflos Sieger.— Weltergewicht: O. Vondong⸗ beſiegt Fritſche⸗F nach:57 Min. durch Auf⸗ reilßer.— Mittelgewicht: Henze⸗L beſiegt Hirſchmann⸗ F nach Punkten.— Halbſchwergemicht: Ehret⸗L kampflos Sieger. Schwergewicht: Langknecht⸗L beſiegt Gerber⸗F nach 12 Min. durch Aufgabe. Alle Litel für Mien! Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften Die Kämpfe um die deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften, die in Baden bei Wien durchgeführt wurden, ſtawden im Zeichen der Wiener Spieler und Spielerinnen, die ſämt⸗ lich Titel an ſich brachten. Dreifache Meiſterin wurde Trude Pritz i, die im Fraueneinzel ihren Titel erfolg⸗ reich verteidigte, im Frauendoppel mit Frl. Graßl als Partnerin ſiegte und an der Seite von Otto Eckl auch das Gemiſchte Doppel gewann. Im Männereinzel mußte Eckl ſeinen Titel an ſeinen engeren Landsmann Die wald ab⸗ geben und im Männerdoppel waren Wunſch⸗Kaſpar erfolgreich. Die Schlußrunden⸗Ergebniſſe ſchafſten lauten: Mäunereinzel: Diewald[Wien)— Wunſch(Wien):2; Fraueneinzel: Pritzt(Wien)— Bußmann(Düſſeldorfſ 311; Männerdoppel: Wunſch⸗Kaſpar(Wien⸗Klagenfurt)— Pilsl⸗ * der nationalen Meiſter⸗ Holy(Wien) 370; Frauendoppel: Pritzi⸗Graßl(Wien) gegen Fehlgut⸗Bußmann(Berlin⸗Düſſeldorf):2 Gem. Doppel: Pritzi⸗Eckl(Wien)— Schultz⸗Hohenegger(Berlin⸗ Innsbruck) 31:1. In den internationalen Wettbewerben gab es ungariſche Siege. Das Männereinzel gewann der Ungar Soos mit 38:1 gegen den bar, der norher den Ungor Far⸗ kos mit dem g ebnis bezwungen hatte. Bei den Frauen mußte ſie berraſchend Trude Pritzi(Wien) der jungen Ungarin Gizzi Farkas mit:3 beugen. Den internationalen Mannſchaftskampf gewann Ungarn mit :1 gegen Jugoflawien. Frl. Allſtein beſient Tennis⸗Schlußrunden in Geuna Beim internationalen Tennisturnier in Genua hat es leider nicht zu einem deutſchen Endſieg gereicht. Frl. Annelieſe Ullſtein(Lei die deutſche Meiſterin, oͤrong zwar bis in die Schlußrurde des Fraueneinzels vor, unterlag aber hier nach dem Gewinn des erſten Satzes mit„:6, 0s gegen die Jugoflawin Hela Kovac, die acht Tage zuvor ſchon in Alaſſio geſiegt hatte. Im Männer⸗ doppel behauptebhen ſich Punce e Palad o(Jugoflawien) mit:3,:3,:5 gegen die Italiener Cucelli/Vido und das Gemiſſchte Doppel holten ſich Ton oll i Video(Ita⸗ lien) mit:4,:6,:1 gegen die Ungarn Somogwpi/ As bol. Weilere Befesfigung Bei weſentlichen Kaufaufträgen Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. an den Aktienmärkten Berlin, 2. April. Die bereits am Vortage zu beobachtende Befeſtigung an den Aktteumärkten ſetzte ſich am Dienstag in verſtärktem Maße fort. Von der Bankenkunsſchaft und vom Berufs handel lagen ausſchließlich Kaufaufträge vor, die zu nen⸗ nenswerten Kursſteigerungen führten, zumal ſich verſchie⸗ dentlich Materialmangel geltend machte. Befeſtigungen bis zu 3 v. H. waren ſchon bet Feſtſetzung der erſten Kurſe keine Seltenheit. Zu dieſer Entwicklung trug die ſehr flüſ⸗ ſige Geldmarktlage bei, umſomehr als auch die aus den Diskontzahlungen verfügbaren Mittel Anlage ſuchten. Das Geſchäft war allgemein lebhafter. Am Montaumarkt betrugen die Steigerungen 1 bis 14 v. H. Vereinigte Stahlwerke lamen 1 v. H. höher zur Notiz. Hoeſch und Klöckner gewannen je 1% und Mannes⸗ mann 17 v. H. Braunkohlenwerte zogen gleichfalls um 11 v. H. an. Bei den Kaliwerten ſtellten ſich Salz⸗ detfurth um 1 und Kali⸗Chemte um 2 v. H. höher. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben bei einem Umſatz von etwa 105 000, mit 187.50 um 1 v. H. höher ein. Gold⸗ ſchmidt und Schering ſtiegen um je 1 und Rütgers um 2 v. H. Von Heyden, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden. kamen etwa 0,45 v. H. höher an. Am Markt der Gummi⸗ und Linoleumwerte fielen Conti⸗Gummi mit einer Steigerung von 8 v. H. auf. Von Elektro- und Verſorgungswerten ſind Stemens nnd Deutſche Atlantik mit je plus 1, Lohmeyer mit plus 1, EW Schleſien mit plus 11, RW mit plus 194 und Geſſfürel mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Von Kabel⸗ und Drahtmerten zogen Nekten, non Antowerten BMW und von Maſchinenbauanteilen Demag um je 3 v. H. an. Deutſche gewannen 2 v. H. Von Metallwerten zogen Metallgeſellſchaft um 216. von Tertilwerten Bemßerg um 24 v. H an. Bei den Zellſtoffwerten ba burger um 11 wid Waldhof um 278 v H. bebe Süd⸗ deutſche Zucker wurden um 3 v H. heraufgeſetzt. Zu er⸗ wähnen ſind Ac für Verkehr mit plus 14 ſowie Deutſche Telefon⸗ und Kabel und Allgemeine Lokal⸗ und Kraft, die um.20 baw. B. r lagen. Eimen nennens⸗ werten Abſchl ten lediglich von Bauwerten Holz⸗ mann mit minus 174 v. H. Von variablen Renten ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 145% geen 145.50, Reichsbachn⸗Vorgzüne auf 181 gegen 13016, Steuerantſcheine 1 nannte man Dezemher, Januar, Fe⸗ bruar, März umd April 99,87½, Mai). Geld- und Devisenmarkt Berlin. 2. April. Am Geldmarkt wurden Blankotages⸗ geld um 0 b. H. auf 176 bis ermäßfoſt. Von Valnten erpechneten ſich der Belga mit 42,75, der Gulden neben mit 192,35 und der Schweizer Franken mit 55,92. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8 Privat 8 v. H. Waffen en Aſchaffen⸗ 4 1 2 v. H Amtlich in Rm. 5 April Dlis⸗ 30 März ſſür ont Geld Brief Brief Aenppten fägopt. Bfd)]. 9,.81 9,76) Afohaniſta n- 5 5— 18,730 18,70 18,770 Argentnen 1N.⸗Meſo 0,5760 0,80.580 Auſtralien 1 aurltal fd.* 1.83 7. 43.803 Belgien 1 0Belga 4 1255 42,64 12.64 Braſtſien 1Milreis 997„120 0,3.132 Brit. Indien u Rupien k) 73.43 73.57 73,10 Bulgarien, 100 Leva 0 3,047.052 3,053 Dänemark 100 tronen 48 0548,15 48,15 England. 1 id K 2 9,790 9,810 9 76 Eſtland 10 eſtu Ke. 4¹ 2,44 52,560 62,500 Finnlandtooſinn Mk. 4 5,04 50575.055 Fankreich.. 100 Fr.&) 2.544].856.520 Griechentand 100 Dr 6.353 2,35 2,35 Holl end 10 Gulden 2 132.22 132,48 132,48 Iran Teheran) 100 Rlals 825 14.59 14.61 14,61 Island 100 kl. Kr. 5% 38,31] 38,39 38,39 Italien„„ 100 Lire 40 13.09 13,11 13,11 Japan 8 1en.20 6,583] 0,585 0,585 Jugoflaw. 100 Dina 5.694] 5 705 5,7055 Kanada 1(an. Dollar II.02 2,032.082 Lettland 100 Latts 55 48,75] 48,85 48,85 Lilguen.„ lobvitas 2755 41,94 42.02 42.02 Luxemburg kolmemb. Fr, 5 10.640 10,600 10,660 Neuſeeland f geusee, Pta.*) 5.83 J S4.808 Nortiocgen n ronen 3 50.59 50.71 50,7ʃ Vor ſugatl 100 Est o 47.74%.759 8,809 Rumäne 10 Le 37 2 0 585 Schweden 100 Nαr. 2339,29 50,4 59,41 Schweiz 100Fronlen 15 55,86 55.93 55,98 Spannen, 10 ſeten 5 23,96 24,00 235.02 Stowa 1 100 Kronen 5 8,598.6. 8,0600 Südafrika J sülatr. Pil. 9,790 9,810 9,70) Tüte. lu pe. 1 9780 1,982.9780.982 Ungarn„ eepengo 4— 88. Uruguay.(Goldpeſo 25.9390 0,941 9,39% 0,041 Ber. Stanten Vollar 1 2,4910.405.400.405 Die mit einem) versehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. MeTscharrz-ZPEfraz * Ausuntzung der Reichsbahn⸗ Güterwagen. Die der Reichsbahn gehörenden regelſpuri Güterwagen(alſo icht die Privatwagen) dürfen von ſofort an verſuchsweiſe im Inlandverkehr für alle Entfernungen mit einer Tonne über die am Wagen angeſchriebene Tragfähigkeit hinaus beladen werden. * Färberei Printz uch Karlsruhe. Die Geſellſchaft(Ack 435 000 4) erzielte 1989 einen Jachresertrag von 0,66(0,53) Mill., wovon u. a. Perſonalaufwendungen 0,47(0,44), Abſchreibungen 0,045(0,051), Steuern 0,076(60,26) Mill. beanſpruchten. Es wurde ein Gewinn von 66 248(15 502) 4 erzielt, oͤurch den der Verluſtvortrag weiter auf 31 940 4 verringert wird. Aus der Bilanz in Mill. 4: Anlagever⸗ mögen 0,57(0,51), Umlaufsvermögen 0,09(0,12), darunter 0,00(0,08) Waren⸗ und Leiſtungs forderungen, andererſeits Verbindlichkeiten 0,17(0,24), davon 0,4(0,12) Bank⸗ und 0,03(0,12) Waren⸗ und Leiſtungsſchulden. * Sübmetall AG, Mußbach, Muß bach a. d. Weinſtr. Der Bericht über das mit Dezember geendete Geſchäftsjahr 1939 bezeichnet den Geſchäf lauf als bef 1 Die Umſfätze konnten im J. 188 eſchäft ge⸗ ſteigert werden. Der Kriegsausbruch auch ſetr dieſen Betrieb eine Umſtellung von 1,5 Mill&(1,14) einſch von 0,08 bleibt ein Reinge einſchließlich Gewinnvortr teilung von wieder 6 v. H. 82 125 1 auf neue Rechnung eite der Bilanz verzeichnet eir (0,55) Mill., ein Umlaufverm die Paſſivſeite als geſetzliche 8 erneuerungsrücklage 0, auf Forderungen 0,033 Geſamtverbindlichkeiten Färberel- Chem. Reinſgung-Wäscheraf Rübes amen Gegründet 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peſtung. Abhol. Lust, kostenl). Karl-Benz- Straße 2, Ruf 327 21 im Auslande bedang li von 15(152 270) Daraus wird die Ver⸗ idende und der Vortrag von 0 Die Aktiv⸗ Aclagevermöge n on 0/47 9(1,75) Mill. A. (0,033), Rückſtellungen 0,07(0,00), 0,17(0,5) Mill. 4. * Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Darmſtadt. Der HW eam 27. April wird für 1939 wieder 8 v. H. Dividende vorgeſchlagen. Kapital 1,32 Mill. /, wovon im Vorfahr 1,12 Mill./ gewinnberechtigt waren, da 200 000% im Eigenbeſitz lagen. * Diskuswerke Frankfurt Main, Maſchinenbau AG., Frankfurt a. M. Die HV nahm den Abſchluß zuſttmmend zur Kenntnis und ſetzte die Dividende auf wieder 15 v. H. feſt. Ein ſatzungsgemäß ausſcheidendes AmR⸗Mitglied wurde wiedergewählt. Die HW beſchloß ferner Aenderung des Firmennamens in:„Diskuswerke Ag., Frankſurt a..“. Ueber das lauſende Geſchäftsſahr wurde u. a. mitgeteilt, daß der vorliegende Auftragsbeſtand dem Werke bei voller Ausnutzung der Fertigungsmittel Arbeit auf viele Monate ſichere. * Salgwerk Heilbronn AG. Nach dem Geſchüftsbericht für 1939 hat der Steinſalzabſatz eine Steigerung um etwa 20 v. H. erfahren. An der Erhöhung ſind Inlandsablatz und Export etwa gleichmäßig beteiligt. Auch im Siedeſalz⸗ geſchäft iſt eine Abſatzſteigerung eingetreten. In Hütten⸗ ſalz iſt ein gewiſſer Abſatzrückgang zu verzeichnen, der aber im weſentlichen auf zeitbedingte Gründe zurückzuführen iſt. Mit 3,18 Mill. 4 iſt der Rohertrag um etwa 170 000 4 höher als im Vorfahr. Das Lohn⸗ und Gehaftskonto iſt mit 1,1 Mill. 4 etwa 60 000„ höher. Die Anlage ⸗Ab⸗ ſchreibungen ſind mit 0,65 Mill.% erheblich höher als im Vorfahr(0,32 Mill.). Nach Zuweiſung von weder 60000„ an den Rückfallfonds und Zuwendung an die Penſionszuſatzſtiftungen von wieder 240000„ wird ein Gewinn von 411559(446 087)„ ausgewfeſen von dem vor⸗ weg der Neuvortrag mit 348 999(329 441)/ abgeſetzt iſt, ſo daß als nerfügbarer Reingewinn ein Vetrag von 302 000 Mark verbleibt Hieraus werden wieder 14 v. H. Din dende verteilt, wobei 8 v. H. in bar vergütet und 6 v. H. dem Anlefbeſtock zugeführt werden. Bayerische Hupotheken⸗ und Mechſel⸗Bank. In der OB. wurde der geſtorbenen Verwaltungsmitglieder Joſer Schreyer, Hans Remshard und Ernſt Schmied ßedacht. Drei turnusmäßig ausſcheldende AR.⸗Milalieder wurden wieder⸗ und neugewählt Bankier Gevrg Eid en⸗ ſchink(München), Dir. Erich Köhler(Präſtdent der Induſtröe⸗ und Haudelskammer Bayrenthſ und Min. ⸗Dir. e. D. Dr. Otto Schniewind(Bankhaus Seiler u. C München). Die Dividende beträgt wieder 5 v.., nachdem für beſondere Riſiken durch Rückſtellungen ent! ſprechend Vorſorge getroffen worden iſt. Mie der Vor⸗ ſitzer ausführte, befriedigten die Eingänge ouf Hyfotheken⸗ znſem ſehr, der Pfandbriefumlauf bobe ſich günſtig enk⸗ wickelt und die Liquichitüt zugenommen. Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat April bein- Rhein megelſ 30 thein fende. Raub 483,923.97.60 0 5 Köln. 4,73, 4,854.4 4,20 1, Mannheim Nannheim 410 5505 6,504 a5 ee Nandesamtli. Verkündete: März 1940 Kfm. Angeſt. Günter Bergmann u. Marg. Michel. Rundfunkmechaniker Otto Bühm u. Maria Klein.— Telegraphenarbeiter Erwin Hahl u. El'ſabeth Kühn. Schloſſer Gg. Hch. Schneider u. Magdalena Brand geb. Peintner.— Zimmermann Friedr. Eſſelbach u. Anna Stork.— Kfm. Angeſt, Hch. Schmeer u. Anna Schneider.— Eiſendreher Karl Lammert und Emma Benz.— Arb Rudolf Henn u. 8 Tümmler.— Kraftfahrer Hubert Quadflieg und Maria Deichel⸗ bohrer.— Studienaſſeſſor Hellmuth Herbold u. Luiſe God.— Arb. Ernſt Zettler u. Katharing Ackermann. Arb. Willi Schmitz u. Margareta Henkel.— Hilfs⸗ zugſchaffner Auguſt Benz u. Anna Gaſtelly.— Kim. Angeſt. Valent. Walter u. Herta Luſtinger.— Divl.⸗ Volkswirt Karl Wedel u. Marta Brandle.— Kfm. Angeſt. Joſeph Dewald u. Paula Müller.— Kaufm. Hermann Huthmacher u. Emma Veit.— Vorarbeiter Wilh. Huber u. Maria Ludwig geb. Refior.— Kim. Angeſt. Wilh. Hemeſer u. Eliſabeth Rau.— Angeſt. Wilh. Treber u. Erna Kath. Bentzinger.— Kaufm. Angeſt. Ottmar Danner u. Irma Schuler.— Buch⸗ halter Franz Leitſchuh u. Maria Bambauer.— Poſt⸗ ſacharbeiter Walter Schten u. Elſe Kramer.— Ver⸗ käufer Artur Schmidmater u. Johanna Ehringer.— Büroangeſtellter Karl Fauſer und Emma Linow.— Kfm. Angeſt. Joh. Spreng u. Lina Ruppert.— Kfm. Kurt Seitter u. Margot Wilkesmann.— Schreiner Friedr. Eidt u. Alice Nitz.— Kfm. Angeſt. Johann Krapp u. Marg. Roſenberger.— Kraftfahrer Ludwig Kling u. Maria Fiſcher.— Obertruppführer Wilh. Feil u. Berta Elſa Rottmann.— Kfm. Angeſt. Fror Müller u. Felicitas Schwarzenbach.— Werkzeugſchl. Paul Kübler u. Roſa Hahn.— Mechaniler Andreas Karl Hepp u. Emma Waldbrenner.— Arbeiter Franz Bender u. Eliſabeth Bieber.— Monteur P. Maurer u. Hedwig Karges.— Modellſchreiner Fritz Kink und Katharina Spindler.— Kfm. Angeſt. Wilh. Tiſchbein und Thereſta Link.— Metzgermeiſter Otto Ungerer u. Johauna Trautmann.— Bezirksſchornſteinfeger⸗ meiſter Ludwig Bühl u. Gertrud Kolbach geb. Jefte. Kraftwagenführer Otto Weirich und Dina Irma Sponagel.— Lagerarbeiter Pius Podeſta und Hilde Beckenbach.— Ingenfeur Kurt Gienger u. Mathilde Noe.— Feldwebel Paul Dornbuſch und Frieda Kraus.— Kfm. Augeſt. Max Huck u. Luiſe Köditz.— Getraute: März 1940 Honditor Wilhelm Georg Friedrich Scheufler und Hildegard Gertrud Moll.— Gefreiter Fran: Joſef Rudolf Förſter und Hilda Marie Gertrud Reiß, geh. Schulz.— Drogiſt Richard Mülbert und Maria Thereſia Eliſaß. Meder.— Schiffer Joſ. Schumacher umd Phtlippine Roſa Lammer— Bohrer Heinrich Emil Schorr und Anna Dickler.— Ing. Englbert Neußhauſer und Gertrude Frida Albert.— Bank⸗ bevollmächtigter Karl Otto Albreißt und Anna Kle⸗ entine Bayer.— Kim. Angeſt. Wilhelm Joſef Burk Hilda Johanna Hanemann.— Arb. Heinr. Rapp Kath. Herckelrath.— Vorführer Walter Felh u. Cäcilia Kanſtinger.— Goldſchmiedemſtr. Wilh. Schweigert und Johanna Petri.— Kſm. Kurt Haus Heß und Hildegard Roſa Theurer.— Konditor⸗ meiſter Exuſt Wilh. Kappler und Maria Helga Pütz. — Uffz. Philipp Andreas Köhler und Anna Marg. Braun.— Kfm. Angeſt. Curt Willi Mößner und Thea Walli Remus.— Obergrenadier Heinrich Baſ⸗ ſauer und Gertrude Karoline Ankele.— Ge reiter Werner Siegfried Geble und Kath. Becher.— Deko⸗ rateur Wilh. Zuffinger u. Lydia Kreß.— Maſchinen⸗ ſchloſſer Karl Theodor Kochendörfer umd Maria Mar⸗ gareta Stumpf.— Schloſſer Friedr. Kronimus und Lina Freund.— Eiſendreher Rudolf Hermann Böck und Anna Oechler.— Ing. Hermann Joſef Albinger und Gerda Friederike Renſch.— Lagerverw. Friedr. Auguſt Spaeth und Erna Stephan.— Elektromont. Albis Huber und Edelgard Paula Steinmayer. Monteur Chriſtian Michelfelder und Helene Eliſab. Noe.— Banlbeamter Erich Karl Heinrich Jäger⸗ Roſchko und Lina Eliſe Achereiner.— Vertreter Otto Reinhard und Gertrude Lulei.— Schreiner Friedr. Jakob Planz und Hilda Limberger.— Kellner Aug. Guſtav Adolf Eruſt und Gertraud Storminger.— Bauſchloſſer Oskar Stätter und Anna Edinger.— Schloſſer Kaver Ludwig Wilh. Rieß und Ekiſabeth Guthier.— Verſicherungsangeſtellter Friedrich Heckl und Frieda Ehret.— Kfm. Angeſtellter Otto Emil Benedikt Niebel und Hildegard Maria Perger geb. Lenk.— Reichsangeſt. Jakob Miind und Elifabeth Schreiner.— Feldwebel Martin Lechner und Maria Thereſia Henn.— Uffz. Joſef Eder und Chlothilde Frieda Speck.— Muſiker Reinhold Peter Lauer und Marg. Eliſab. Lauer geb. Höhn.— Feldwebel Thad⸗ däus Haneberg und Wanda Ida Frieda Schacherer. — Muſikreferent Ehriſtian Auguſt Haus Ströſe und Hildegard Winterwerb.— Poſtinſpettor Karl Willi Gimmel und Anna Johanna Deißler.— Arbeiter Georg Mayer und Katharina Maria Hüttner geb. Aut— Arb. Karl Degen und Helene Weiher.— riminal⸗Oberaſſ. Auguſt Döbler und Anna lara Apfelbach, geb. Straub.— Reichs angeſt. Karl Friedr. Moſer und Hilda Maria Sto fel.— Uffz. Karl Her⸗ mann Partſch und Johanna Maria Haffenmeyer.— Kfm. Angeſt. Heinrich Groſch und Gertrud Helene Kempf.— Ankerwickler Julius Antoni und Marla Albertine Herdner.— Metzger Peter Blatt und H. Ehriſtophel.— Inſtallateur Friedr. Wilhelm Seiler und Lina Kath. Horn.— Kfm. Angeſt. Wilhelm 5. Richter und Gertrud Schott.— Poſtfacharb, Malhäus Weiher und Luiſe Gertraud Jünger.— Werkmeiſter Johann Heinrich Schöll und Aung Maria Beck geb. Bauer.— Bäcker Georg Heinrich Rech und Karolina Dörr.— Dipl.⸗Volkswirt Dr. phil. Friedrich Oskar Höfer und Eliſe Bickel.— Maſchinentechn. Haus Herrmann und Kath. Voegele— Uffz. Heinr. Andr Wolfgang Wisgickl und Marie Offenbacher.— Km. Angeſt. Michael Werner Valentin Denzer u. Irma Kath. Stegmüller.— Gaſtwirt Karl Friedr. Neuer u. Priska Kath. Edelmann.— Lagerhalter Heinr. Karl Berwanger und Anng Berwanger geb. Fiebler.— Schloſſer Walter Friedr. Abel und Erika Eder. Dipl.⸗JIng. Ferdinand Slatinſki und Emma Schad er. — Handformer Joh, Georg Sproß und Hildegard Zang.— Schneider Maximflian Sonthe mer und Auguſte Dora Sauerbrey.— Arzl Dr. med. Kurt Zeilinger.— Vertr. Joſ. Arnold Fröhlich u. Emma Luzia Dittmann.— Telegr.⸗Ang Kurt Jakob Phil. Wolf und Elſa Herta Dahlen.— Milchhändler Karl Joſef Beichert u. Marta Maria Schmieg.— Schrei⸗ ner Joſef Weber und Mathilde Ingeborg Hunold.— Kfm. Angeſt, Karl Friedr. Albert und Helene Roſa Knapp.— IIffz. Hans Heinz Wiſzunat und Gertrud Irma Dietrich.— Kim. Angeſt Peter Paul Wutzke und Frieberika Anng Karolina Kaubeck.— Schuh⸗ macher Ewald Philipp Maurer und Hildegard Luiſe Neu.— Kfm. Angeſt. Hans Hecht und Charlotte Friederike Marg. Klappert.— Kfm. Angeſtellt. Wilh. Kraus und Regina Hilda Schäfer.— Kfm. Ang. Eug. Adolf Fütterer u. Frieda Göckel.— Gärtner Wilh. Heinrich Euler und Helene Brenner.— Maſchinen⸗ former Friedrich Enders u. Barbara Hedwig FFlicker, geb. Lenz.— Uffz. Karl Heinz Auguſt Bentrup und Elſa Anna Ganzbuhl.— Elektro⸗Ing. Wilhelm Quade und Maria Mues.— Schauſpieler Gerhard Fritz Charles Helmut Martienzen und Klara Wera Eliſabeth Donalies.— Spielleiter Otto Helmuth Ebbs und Lotte Fiſcher.— // Sturmbannſührer in der Verfügungstruppe, Kriegsgerichtsrat Wilhelm Och. Melchior Schultz u. Elſe Käthe Luiſe Lehlbach.— Arb. Willi Schmelcher u. Regina Glaiber.— Shnei⸗ der Wilhelm Johann Hägele und Elſa Gertrud Ker⸗ ber.— lffz. Friedrich Wilhelm Scheidel und Anna Maria Plößer.— Hilfsarb. Max Drechsler und Eli⸗ ſaßbetha Appel.— Kfm. Angeſt. Rudd. Klein u. Hilde Margarete Helene Kimmer.— Uffz. Werner Nius Bangert und Mathilde Maria Gruber.— Uefz. Paul Richter und Maria Dietz.— Techn. Heinr. Oskar Zeilſelder und Eliſabetha Meßenzenl.— Schreiner Albert Fernhol, und Anna Maria Soſie Mann.— Arb. Johann Walter Gröſtenberger und Lina Bou⸗ langer.— Bautechniker Hermann Erwin Baer und Joſefine Anna Kempf.— Uſfz, Karl Pögl u. Hilde⸗ gard Margorete Eckert.— Montagegehilſe Emil W. Winkelmann und Marg. Vogelſang, geb. Klein.— Kfm. Angeſt. Karl Schmutz u. Anna Maria Renkel. — Kfm. Angeſt. Rudolf Herm. Hellmuth Burghard und Anna Reiſchenbach.— Betr.⸗Ing. Georg Karl Reinhold und Katharina Schauns— Arb. Franz Schaſchauſer und Marg. Katſ Luiſe Bühler.— Kfm. Karl Emil Dietſche und Anaſtaſtia Kevling geb. Heinemann.— Ing. Otto Reinfard Hellmut Schön⸗ herr und Maria Feuchtner.— fim. Angeſt. Alfred Theophil Lehmaun und Edith Elfriede Steinbg her. — Schmiedemſtr. Konrad Kuchenmeiſter und Lilly Eliſabetha Suſanna Wörns.— Schloſſer Ludwig Albert Sailer und Maria Schollmeier— Dipl.⸗Kfm⸗ Julius Karl Bernhard Cron und Hertha Luise Schönig.— Kfm. Ancgeſt. Nickard Hafer und Marg, Gerlan.— Schildermaler Willi Schmecken becher umd Anna Wilhelmine Horſchler.— Einkäu er Stio Erw Scheufler und Ling Berta Hofmann.— Techn. Edm Rudolf Benz und Maria Frieda Kohr mann. Schreiner Eugen Richard Maher und Auna Thexeſta Holzwarth. Eliſe Kraus, geb. Rottler.— Verſ. Augeſt, Werner 28 geb. 22. 1. 79.— Glaſermeiſter Joh. Aug. Zapf, geb. 22 1. 54.— Anna Hilda Wagner geb. Biſchof, Ehefr. 1809.— Hauptlehrer Friedr. Ang. Jul. Fefenbecker, geb. 14. 12. 81.— Maria Fiſcher geb. Dlttrich, Ehefr. i Casahtshaate, Warze — Eiſendreher Karl Fror Herrmann u. entlernt unter Garantie tar immer— ohne Narben. Praxis zeit 1901. Vlele Dankschreiben. Kerziliche Empfehlungen, Geſtorbene: März 1940 Franz Joſeph Kühnel, geb. 11. 4. 89.— Werkmeiſter, Peter Georg Simon, geb. 18. 9. 68.— Anna Schmid geb. Mayr, Witwe des Bankdir. Fr. Wilh. Schmid, geb. 13. 8. 82.— Reichs bahnaſſ. Nik. Weidinger, geb. 14. 2. 85.— Arbeiter Adolf Harant, geb. 6. 8. 80.— Wilhelmine Schmidt geb. Rehſchütz, Ehefrau d. Kſm. Chriſtian Fr. Schmidt, geb. 21. 11. 83.— General⸗ agent i. R. Wilh. Kaeſen, geb. 17. 5. 61.— Cäcilia Heimburger geb Meuren, Witwe des Aug. Theobald Heimburger, geb. 21. 2. 74.— Arbeiter Georg Peter Leiſengang, geb. 29. 1. 79.— Arbeiter Ludwig Hanf, geb. 1. 12. 06.— Sophie Ferdinande Klara Mergen⸗ thaler geb. Schäfer, Ehefrau d. Wirts Wilh. Friedr. Mergenthaler, geb. 16. 7. 75.— Chriſtiane Zink geb. Glaſer, Witwe des Karl Fr. Zink, geb. 21. 8. 63.— Lydia Riedmüller geb. Striehl, Witwe des Zollaſſ. Joh. Georgius Riedmüller, geb. 13. 1. 62.— Kath. Georgine Hobanna Schatt geb. Mathias, Ehefrau des Kfm. Karl Aug. Schatt, geb. 27. 6. 62.— Klaus Alfred Haas, geb. 9. 3. 40.— Roſa Katharina Bender geb. Schwarz, Ehefrau d. Rentenempf. Adam Hch. Bender, geb. 9. 5. 70.— Oberpoſtſch. i. R. Joſeph Barthelme, des Kaufm. Karl Rudolf Wagner, geb. 25. 1. 09.— Kaufm. Karl Wehe, geb. 8. 10. 93.— Regina Anna Mauch geb. Schmitt. Ehefrau des Buchh Och Mauch, geb. 20. 6. 16.— Hausmeiſter Georg Krämer, geb. 30. 11. 60.— Hausangeſt. Ehriſtina Hartmann, geb. 20. 10. 77.— Vorarb. Gregor Dominik Göbel, geb. 21. 7. 87.— Maurer Jakob Kling, geb. 24. 10. 78.— Hausangeſt. Ida Lutſe Weſch, geb. 10. 7. 16.— Marſe Eliſe Auguſte Schmitt geb. Gladow, Ehefr. d. Mech, Joſeuß Felix Schmitt, geb. 10. 2. 91.— Heide Roſe Ingrid Kretſchmer, geb. 4. 10. 30— Maria Marg. Rude geb. Ströhl, Ehefrau des Schloſſers Och. Rude, geb. 16. 4. 1887.— Poſamentier Wilhelm Joſt, geb. 25. 8. 72.— Werner Emig, geb. 28. 2. 40.— Arbeiter Michael Gallei, geb. 21. 6. 60.— Hannelore Gerkrud Witwe des Kfm. Karl Späth, geb. 11. 9. 81.— Former Joh. Och. Lehnert, geb. 16. 12. 64.— Weißnäherin Marg. Karch, geb. 12. 1. 73.— Rentenempf. Friedrich Scheurer. geb. 4. 3. 75.— Katharina Falkenſtein geb. Schmitt, Ehefrau des Schloſſers Julius Falkenſtein, geb. 1. 10. 77.— Rentenempf. Adam Wohlfarth, geb. 1 1 5 5 Scho 15 Marla 6, Ehefr. d. loſſers Gottfr. Froͤr. Schönholz, jeb. 18. 10. 69.— Müller Nik. Lengenfe 125 25 16. 5. 75.— Regiſtrator Ludw. Unglenk, geb. 3. 12. 89. Oberwagenführer i. R. Mart. Wegmann, geb. 80. 5. Schönholz geb. geh. 19. 9. 98.— Geflügelhändler Hch. Albert Hardt, des Rentenempf. Paulus Fiſcher, geb. 3. 4. 70.— Friedr. Andreas Perletzerg und Erna Hildegard Rud. Käſtner uwd Anna Weyrauch.— Elektromech⸗ Korl Hugo Schlicht und Anna Sögelmann. Fr Rentenempf. Wilhelm Veyhle, geb. 16. 6. 57.— Anna Marg. Kühnel geb. Tillig, Ehefrau des Kfm. Paul Akt 10 au 3, 1718 Ehes fands derle hen Ausstellung in Stockwerken! Mie neu Wird Ihr alier Hul, dei Dippel.6 planten Leiſt, geb. 3. 2. 40.— Eliſabeth Späth geb Herrmann, 16. 4. 59.— Lokomotivführer k. R. Wilhelm Heidel⸗ 1 8 in Mannheim. Iegenbet det Hauptpost) Telefon 24105— f 4, 28 littelgtraga 1— Nfttalst. 111 Prinz-Wikelm-Strase 27(Ecke Lamey straße). keſefon 440 17— Lindenhof: straße 36, Teleſon 27930 In ludwigshafen wisgira e Ahe! tierte ihn ja. 5 555 eben encdammaammammmamdammmmtbdmednmmmmndrddrrd Armfeliger Lebens abend einer Herzogskochter Louiſe von Toskana In einem Dorf in der Nähe von Brüſſel hat dieſer Tage der Reporter einer belgiſchen Zeitung Line alte rau, die ſich von Almoſen und durch Flickereien auf kümmerlichſte Weiſe am Leben erhielt, aufgeſtöbert: Loui ſe Prinzeſ⸗ . n 5 n Toscana, ehemalige Kronprinzeſſin von Sachſen. Nur die älteren Jahrgänge unter unſeren Felern werden ſich, wenn dieſer Name fällt, erinnern, daß hier eine Senſationsaffäre der Vorkriegszeit ins Gedächtnis gerufen wird. Louiſe von Toscana, einſt⸗ malige G emahlin des ehemaligen Kronprinzen Auguſt— des letzten Königs von Sachſen— iſt heute ein Bettelweib von bald ſiebzig Jahren, mit krum⸗ mem Rücken, Zahnlücken im Mund, verwitterten Händen und ſchlechten Schuhen an den Füßen. Sie wohnt, wenn man das noch wohnen nennen kann, in einem Halbkellerraum, wo Küche und Schlafſtätte ein und Fasſelbe ſind. Ihr Schickſal iſt ſo abſchreckend, daß es in einer Zeit, als man ſich von ſolcher Lektüre noch etwas versprach, Stoßf für einen moraliſierenden Roman zum Gebrauch für die heranwachſende weib⸗ liche Jugend hätte bilden können. Die alte Frau war einmal eine der bekannt ecken Erſcheinungen der europäiſchen Hofwelt. Sie wurde 1870 in Salzburg geboren, wohin ihr Vater, der Herzog von Toscana, als ihm der Thron in der italieniſchen Nationalrevolutſon verloren gegangen War, ausgewandert war. Ihre Mutter war aus dem Hauſe Bourbon⸗Parma. Wenn er ſelbſt ſchon keinen Thron mehr hatte, ſo meinte der ehemalige Herzog von Toscana doch, daß ſeiner Tochter einer zuſtehe, und ſo kam die Heirat mit dem damaligen ſächſiſchen Kronprinzen Auguſt zuſtande. Die lebens freudige, nach Freiheit dürſtende, für die ſchönen und gefähr⸗ lichen Dinge dieſer Welt ſehr aufgeſchloſſene Louiſe paßte nicht zu Auguſt von Sachſen, der ein gut⸗ mütiger, aber primitiver Mann war. Noch weniger paßte ſie an den Dresdner Hof. Immerhin hielt ſte dieſes Leben ſo lange aus, bis ſie ihrem Manne ſechs Kinder geboren hatte, drei Töchter und drei Söhne. Das jüngſte Töchterchen war gerade zwei Monate alt, als ſie eines Tages im Jahre 1903 veyſchwand. Aus Genf erfuhr man auf dem Umwege über eng⸗ Frühjahrskur ſchon viele Menſchen haben ihre g Notwendigkeit ertannt.— Nehmen Sie täglich eme Meſſerſpitze Heidetraft! Es fördert die Schlacken ⸗ gusſcheidung, regt Darmtätigkett und Verdauung an, verbeſſert die Blutbeſchaffenheit Erhältſich auch in Tabletten Held 15 I in Ayvotheken. Drogerien und Reformhäuſern 5 8 liſche und franzöſiſche Zeitungen, in welchem Hotel ſie dort abgeſtiegen war, und als man im ſelben Hotelden franzöſiſchen Hauslehrer der ächſiſchen Königskinder ſah, war der letzte Zweifel verſchwunden, warum mit ihr auch dieſer von Dres⸗ den plötzlich und ohne Abſchied abgereiſt war. Louiſe war damals 33 Jahre alt, ein Alter, das nach den Begriffen jener Zeit eine Frau auch dann ſchon, wenn ſie noch nicht ſechs Kinder geboren hatte, an die alleräußerſte Grenze der Jugenolichkeit ſtellte. Balzac hat es das gefährliche Alter genannt, und es läßt ſich nicht leugnen, daß es für Louiſe lebensgefährlich geworden iſt. Sie hat viel ausge⸗ ſtanden. Die Fahrt, mit der ſie in die Freiheit und das Glück zu reiſen gedachte, iſt ihr nicht bekommen. Der franzöſiſche Sprachlehrer wurde, nachdem der Zauber einer ehebrecheriſchen Königinnenleidenſchaft erblaßt war, ihrer überdrüſſig. Sie kompromit⸗ . Er mußte doch an ſeine Laufbahn und an ſeinen Kredit denken. So trennten ſie ſich. Er ging nach Paris, ſie nach Florenz. Dort lernte ſie 1907 einen jungen Muſiker kennen, der ſechs Jahre jünger war als ſie. Er hieß Enrico To⸗ ſelli. Können Sie, geehrter Leſer und geehrte Leſerin, ſich an die„Serenade von Toſelli“ erinnern, an ein Soloſtück für Geige, das mit dem Ende des Weltkrieges die Reiſe um die Welt antrat, eine ſchmalzige Melodie, die hunderttauſendmal von Verliebten gepfiffen, gebrummt oder geſummt wor⸗ den iſt? Nun, dieſe Serenade verdanken wir der Liebe zwiſchen Louiſe und Enrico. Es iſt Toſellis einziges berühmtes Werk, entſtanden in London, wo die beiden, nachdem Louiſes Ehe geſchieden worden war, als bürgerliche Eheleute bis 1911 gemeinſamen Wohnſitz hatten. Dann trennten ſie ſich und ließen ſich ſcheiden. Louiſe ging nach Brüſſel, und dort ging es dann in kataſtrophaler Weiſe bald bergab. Solange Auguſt von Sachſen noch König war, be⸗ zog Louiſe eine Rente, die ihr ein auskömmliches Le⸗ ben ohne Arbeit ſicherte. Dann kam mit dem Ende des Weltkrieges auch das Ende der Dresdner Dynaſtie. Verſöhnungsverſuche, die Louiſe unter⸗ nahm, wurden weder von ihrem einſtmaligen Ehe⸗ mann noch von den Kindern beantwortet. Man verzieh einer Königin nicht, daß ſie ſich für einen Aaaeneenedemmmnmmandmamdonddond Skandal hergegeben hatte, und man fand keine Ent⸗ ſchuldigung für eine Mutter, die ſechs Kinder im Stich laſſen konnte, um mit einem franzöſiſchen Hauslehrer in ein Schweizer Hotel zu flüchten. Nach dem Weltkrieg halfen ihr zunächſt einige wohl⸗ habende Verwandte, aber ſie ſind mit den Jahren nun geſtorben, und außerdem iſt die Zahl derjeni⸗ gen. oͤie auf ſolche Weiſe eine ſolche Hilfe erwarten, ſeit 1918 unter den bekannten umſtürzleriſchen Ver⸗ hältniſſen in Europa ganz bedeutend geſtiegen. „Romeo“ grämte ſich zu Tode Ein Wolf ſtirbt an gebrochenem Herzen Können Tiere an„gebrochenem Herzen ſterben? Die Wiſſenſchaft ſagt uns zwar, daß alle ſogenann⸗ ten Empfindungen des Tieres reine Inſtinkthand⸗ lungen ſind, aber es hat ſich immer wieder gezeigt, daß zum Beiſpiel häufig Hunde den Tod ihrer Her⸗ ren nicht überlebten. Sie legten ſich an ſeiner Toten⸗ bahre oder an ſeinem Grab nieder, verweigerten jegliche Nahrungsaufnahme und verendeten ſchließ⸗ lich. Ja, ein deutſcher Zirkusunternehmer hat kürz⸗ lich ſogar den Nachweis erbracht, daß auch ein— Wolf an gebrochenem Herzen ſterben kann. Anders iſt der Tod des Wolfsrüden„Ro⸗ meo“, der zuſammen mit ſeinem Weibchen„Julia“ in der Menagerie untergebracht war, nicht zu er⸗ klären.„Julia“ wurde von einer kurzen Krankheit dahingerafft.„Romeo“ machte ſeinem Namen wahr⸗ haft Ehre. Er verweigerte nicht nur jede Nahrungs⸗ aufnahme, mochte man ihm auch die erleſenſten Leckerbiſſen reichen, ſondern klagte drei Tage und drei Nächte, während denen er ſich nicht vom Platze bewegte, unabläſſig um ſeine entſchwundene Lebens⸗ gefährtin. In der vierten Nacht ſtarb„Romeo“. Aber nicht etwa, wie die Sektion ſeines Körpers ergab, an Unterernährung Ein Wolf kann ohne den ge ringſten körperlichen Schaden länger als drei Tage hungern. Sondern, wie die Aerzte feſtſtellten, an Herzſchwäche. Das konnte bei einem ſo jungen Tier kein natürlicher Vorgang ſein. So muß man entweder annehmen, daß die Heyzſchwäche durch das fortgeſetzte Klagen und Heulen eingetreten war oder daß der Gram um das Weibchen„Romeo“ verzehr hatte. So oder ſo ſtarb das Tier im wahrſten Sinne des Wortes an„gebrochenem Herzen“. Daß auch eine Henne aus Gram ſterben kann, geiht aus einer Beobachtung hervor, die in einer mitteldeutſchen Hühnerfarm gemacht wurde Die Hühnerzucht wurde aus Raumgründen aufge geben, und das ganze Federvieh. deren„Stamm mutter“ die erwähnte Henne war, fiel dem Schlacht⸗ heil zum Opfer. Von dem Tage an, da die Henne ſelbſt allein geblieben war, nahm keinerlei Naßrund mehr zu ſich. Rußelos lief ſie, verzweifelte Klage⸗ rufe ausſtoßend, hin und her und war nicht geneigt den fetteſten Wurm den man ihr hinhielt, auch nur eines Blickes zu würdigen. Zwei Tage ſpäter ſtarb ſie. Es iſt kaum anzunehmen. daß ſie nur dem freiwillig angetretenen Hungerſtreik zum Oyfer fiel Selbſt die Wiſſenſchaft gibt zu, daß ſich in deirartigen Fällen, die gar nicht ſo ſelten ſind, ein gewiſſes „Seeleinleben“ des Tieres nicht ohne wei⸗ teres von der Hand weiſen läßt. Gerade der„Gram⸗ toß“ iſt eine Erſcheinung, die man bei den Tierarten mit einem gewiſſen Herdentrieb immer wieder fin⸗ det. Ihn mit dem reinen Inſtinkt des Tieres er⸗ klären zu wollen, ſcheitert an dem Umſtand. daß es ebenſo viele Tiere gibt, die ſich nicht das Mindeſte daraus macßen. von der Herde getrennt zu werden oder ihren Lebensgefährten zu verlieren. Sie ſind, es gibt keinen anderen Ausdruck hierfür, eben wenfger„empfindſam“. 11 2 Nuünb orb vun, Mu — Aus Freeport, einer Stadt im amerikaniſchen Bundesſtaat Pennſylvanien, wird eine Geſchichte be⸗ richtet, in der ſich das komiſche mit dem Geheimnis⸗ vollen miſcht. Die Methodiſtengemeinde hatte dort ihre Kirche vor einigen Wochen mit einer neuen Orgel ausgeſtattet, alſo mit einem Inſtrument, das viel Geld gekoſtet hatte und der Stolz des Pfarrers war. Von den mächtigen Tönen der Orgel ange⸗ trieben, ſollte der Geſang der Gläubigen nun wohl⸗ gefälliger zum Himmel emporſteigen als bisher unter der Mithilfe eines altväterlichen Harmoni⸗ ums. Eines Tages aber ergab ſich. daß die neue Orgel nicht bloß zu ſingen, ſondern auch zu ſprechen verſtand. Sie gehorchte nicht nur den Händen und Füßen des konzertierenden Organiſten, ſondern gab eigenmächtig Laute von ſich. Man war zunächſt ver⸗ dutzt, dann erſtaunt, und blieb vor einem Rätſel ſtehen. Menſchliche Laute kamen aus der Orgel. Es waren ſeltſame Reden. Manchmal war es wie ein Bruchſtück aus einer feierlichen Anſprache, ein ander⸗ mal im Gegenteil dummes, albernes Zeug. das nicht in eine Kirche hineinpaßte. So eines Sonntags- als der Pfarrer gerade ſeine Predigt hielt, vernahm die Gemeinde, wie die Orgel ſolgende Worte ſprach: „Tue noch etwas Salz dazu, dann ſchmeckt der Bra⸗ ten beſſer!“ Und kurz danach:„Wie aut dem kleinen Tomm ſeine neue Hoſe ſteht!“ Jedesmal war es eine weibliche Stimme. Die Gemeindemitalieder ſpalte⸗ ten ſich, nachdem ſich einwandfrei ergeben hatte, daß in der Orgel oder in ihrer Nähe kein menſchliches Weſen dieſe Worte geſprochen haben konnte, in zwei Gruppen: die eine glaubte an ein Werk des Teufels. die andere an ein göttliches Wunder. Keine von bei⸗ den war auf dem rechten Wege. Wiſſenſchaftlich⸗ techniſche Nachforſchungen haben ergeben, daß in Freeport der ſeltene Fall einer radioempfindlichen Orgel vorliegt. Unter beſtimmten atmoſphäriſchen Umſtänden nimmt die Orgel die Wellen eines Rund⸗ funkſenders auf und gibt ſte eigenmächtig weiter. * — Der Hering, dieſer kleine ſilbergraue Fiſch, für den eine frühere Zeit oſt nur ein geringſchätzigeg Achſelzucken hatte, wird heute mehr und mehr als nahrhafte, wohlſchmeckende und bekömmliche Koſt hoch geſchätzt. Es gab Z' iten, wo der Hering auch auf keiner fürſtlichen Tafel fehlte. Von Karl V. wiſſen wir, daß er einen geſalzenen Hering jeder anderen Speiſe vorzog, Kurfürſt Aug ſt J. von Sach⸗ ſen wollte ſelbſt auf Reiſen ſein Lieblingsgericht nicht miſſen und ließ ſich regelmäßig Heringe nach⸗ ſchicken. Friedrich der Große ſchnalzte mit der Zunge, wenn ihm friſche Heringe mit grünen Erbſen auf den Tiſch geſtellt wurden, und der große Königs⸗ berger Philoſoph Immanuel Kant, der gerne froße Gäſte um ſeinen Mittagstiſch verſammelt ſah, ließ mit Vorliebe grüne Heringe auftragen. Auch Goethe aß gerne Fiſch; in der Speiſekammer ſeiner wacke⸗ ren Frau Chriſtine fehlte niemals ein Fäßchen mit —— Heringen. Schließlich He 5 ſeien noch Felir Dahn und Theodor Fontane erwähnt, die die Oſtſeefiſche über alles ſchätzten. In jenen Zeiten war die Hochſee⸗ fiſcherei natürlich bei weitem nicht ſo ausgebildet geweſen wie in den letzten Jahrzehnten bis zum Ausbruch oͤes Krieges, aber daß es auch ſchon vor der Jahrhundertwende vor allem in Norddeutſch⸗ land Heringe in Hülle und Fülle gab. davon zeugt ein Ausſpruch Bismarcks, der ſagte, daß Heringe im Volk als große Leckerbiſſen gelten würden wenn daß Stück ſtatt einen Groſchen eine Mark koſten würde. Nachdem nun durch die Einwirkungen des Krieges die Hochſeefiſcherei ſtark eingeſchränkt werden mußte und wir in der Hauptſache auf den Reichtum der Oſtſee angewieſen ſind, iſt auch der Hering wieder zu einem begehrten Artikel geworden. Wie ſehr er in Notzeiten geſchätzt wurde, das beſagt uns ein zeifgenöſſiſcher Bericht aus dem Jahre 1814 In Emden, das zu jener Zeft als der Hauptſitz der deutſchen Herinosfiſcheyei galt, war die Freude da⸗ rüber, daß die Franzoſen aus der Stodt vertrießen waren und der Fiſchfang nunmehr wieder im vollen Umfang einſetzen konnte, ſo groß, daß die Faßnen ausgeſteckt. die Glocken eine Stunde ſaug gelötet und die enten Heringe die auf dem Markt erſchie⸗ nen, von den Fiſchhändlerinnen umtanzt wurden. 8 — Den Japanern, die als ſehr erfahrene Blu⸗ menzſichter bekannt ſind, iſt es gelungen, eine Roſe zu züchten. die die Farbe wechſelt. Sie iſt im Schat⸗ ten weiß und in der Sonne rot. Zur Nachtzeit oder in einem wenig erleuchteten Raum nimmt ſie eine Wachsfarbe an. Die Blumenblätter haben zunächſt eine bläuliche Färbung, die ſich aber ſchnell in ein Blaßroſa verwandelt. um dann weiß wie die Lilie zu werden. Sobald ſie in die Sonne gebracht wirö, nimmt die Roſe wieder ihre purpurrote Farbe an. * — Eine Kaſſeler Hochzeitsgeſellſchaft, die ſich zur Feier nach einem Hotel am Hauptbahnhof begeben wollte, trat dieſen Weg von einem Vorort aus mit einem Sonderwagen der Kaſſeler Straßenbahn, der mit Girlanden geſchmückt war, an. Wagenfüßrer und Schaffner hatten Ertra⸗Uniform mit weißen Handſchuhen und Maiglöckchenſträußchen angelegt. Der Hochzeitsſtraßenbahnwagen erregte auf ſeiner Fahrt überall großes Aufſehen. — In Tournai(Belgien) wurde ein Hausbeſitzer des Nachts von ſeinem Hund durch lautes Gebell ge⸗ weckt. Der Hausbeſitzer gebot dem Hund vom Bett aus Ruhe und wollte weiterſchlafen. Der Hund aber bellte und heulte weiter und kratzte an der Schlaf⸗ zimmertür. Schließlich ging der Beſitzer hinaus, um den Hund zur Ruhe zu bringen. Wer beſchreibt nun ſein Entſetzen, als er den unteren Teil der Treppe in Flammen fand und ſah, wie dicke Rauch⸗ wolken heraufſtrömten. Da keine Möglichkeit mehr war, auf dem Weg über die Treppe das Freie zu erreichen, lief der Hausbeſitzer zum Fenſter und rie Antje Weisgerber ist ihr Name Gustaf Gründgens gewann die erst 17jährige Dar- stellerin für den neuen Terrafilm„Zwei Welten“ Photo: Terra. um Hilfe. Nach einer Weile gelang es denn auch, den Hausbeſitzer, ſeine Frau und ſeine drei ſtinder, die im Nebenzimmer ſchliefen, mit Hilfe von Leitern zu retten. Man verſuchte mit großer Mühe, auch den braven Hund die Leitern herabzubringen; leider aber ſtarb der Netter der Familie an den Folgen der Rauchvergiftung. — Die Eiferſucht war ſchuld daran. daß eine junge Italieniern niemals Millionärin geworden iſt. Das erzählt das Teſtament eines Junggeſellen, der dieſer Tage in Rom ſtarb und eine Million ſei⸗ nes Vermögens, die eigentlich nach ſeiner eigenen Verſicherung niemals ihm gehört hat, zur Beſchaffung von Ausſteuern für heiratsluſtige funge Mädchen ſtiftete. In dieſem Teſtament wird die Geſchichte eines Damenhandtäſchchens erzählt das vor Jahren im Schnellzug zwiſchen Rom und Spezia liegen blieb und neben allerlei Kleinigkeiten nichts enthielt als zwei Loſe der Staatslotterie. An der Seite des nun⸗ mehr verſtorbenen Junggeſellen, der damals ſchon ein alter Herr war, hatte eine junge Dame Platz ge⸗ nommen, die ihm anvertraute, einen krankhaft eifer⸗ ſüchtigen Mann zu haben. Unglückſeligerweiſe ſei ſie, ehe ſie heiratete, einige Zeit mit einem Herrn in Spezia verlobt geweſen, der im Beſitz Liebesbriefe von ihr ſei. mehrerer Er habe ſich ſtets gewei⸗ gert, dieſe Briefe nach ihrer Verheiratung wieder herauszugeben, da ſie ſeine liebſte Erinnerung ſeien. Daher begebe ſte ſich nun heimlich perſönlich zu dem ehemaligen Bräutigam. um ſich die Briefe geben zu laſſen, denn ſie habe bei der zu allem fähigen Eifer⸗ ſucht ihres Gatten keine ruhige Minute. ſolange ſich ſolche Dökumente in fremden Händen befänden. Längſt war der Zug über Spezia hinausgefahren, als der alte Junggeſelle bemerkte, daß die Dame die bereits erwähnte Handtaſche hatte liegen laſſen, in der ſich zwei Lotterieloſe, aber nicht der geringſte Hinweis auf ihre Perſon befanden. Gedankenvoll nahm er das Täſchchen gleichſam als Erinnerung an 3 A ſich, um einige Wochen ſpäter zu ſeinem Entſetzen feſtzuſtellen, daß eines der beiden Loſe den dritten e nämlich 1 Million Lire. atte. lichkeit, die Dame irgenwie zu erreichen, es ſei denn gewonnen Was war da zu machen? Es gab keine Mög⸗ auf dem Wege einer Zeitungsanzeige. Dann würde aber gewiß die ganze Geſchichte, die ſie vor ihrem Mann verbergen wollte, die heimliche Reiſe zu ihrem ehemaligen Verlobten, ans Tageslicht kommen! Ein Mann, der in ſeiner Eiferſucht zu allem fähig war, würde ſelbſt für eine Million den Fall nie verzeihen. „Ich habe damals“, ſo ſchrieb der Verſtorbene in ſein Teſtament,„lange mit mir gekämpft“. Ohne Zwei⸗ fel war jene Dame trotz der Eiferſucht ihres Gatten ſehr glücklich verheiratet, ſonſt hätte ſie die heimliche Fahrt nicht angetreten. Und da ich alaubte. das Glück einer Ehe ſelbſt um den Preis einer Million nicht aufs Spiel ſetzen zu dürfen, nahm ich das Geld in Empfang und verwahrte es bis zu meinem Tode, ohne es jemals anzurühren. Beſſer, die Dame hat das Geld, von dem ſie gar nichts wußte, nie erhal⸗ ten, als daß ſie unglücklich geworden wäre. Ich habe die Million, die der Eiferſucht zum Opfer fiel, zur Beſchafſung von Ausſteuern t heiratsluſtige Mädchen der Stadt ausgeſetzt * Roman von Charlotte Kaufmaan 00 eus Kammtschatka 27 Eklund hieb durch die Luft.„Schweigen Sie. Was geht Sie das an. Ich bin ein Narr, daß ich immer auf Ihren Rat höre. Haben Sie ſeinen ſpöttiſchen Blick geſehen, als wir die Felle fanden, „Abl. he? Er durchſchaut uns, beſſer als wir ihn.“ „Heißt das, daß Sie ihn nicht mehr fortſchicken? Daß Sie ihn behalten? Daß er uns bis Petropaw⸗ lowfk begleiten darf? Und Honnétes freundliche Worte? Was iſt mit denen?“ f Sofort bekam Eklunds Geſicht etwas Gequältes. „Es iſt beſſer, ſie bleiben. Es iſt beſſer, ich ſehe, was ſte treiben. Ich weiß letzt wenigſtens, daß ich recht 5 batte mit meiner Vermutung“, erwiderte er ſchließ⸗ lich gepreßt.„Ich weiß jetzt endlich, weshalb Finn hier iſt.“ „So“, machte Sſeroff gedehnt.„Nun, das iſt röſtlich. Wollen Sie mich an Ihrem Wiſſen teil⸗ nehmen laſſen?“ 5 Eklund fuhr herum.„Sie“, erwiderte er drohend, „Sie rklären brauche. Bei Gott, ich glaube wahrhaftig, aß Sie alles ſchon in Petropawlowsk wußten. Ja“, uhr er fort und hob ſeine Stimme,„ich bin jetzt überzeugt davon, daß Sie alles wußten. Es iſt näm⸗ ch ſonſt nicht Ihre Art, Männer für die Arbeit an⸗ nehmen, denen man von vornherein anſieht, daß ich glaube nicht, daß ich Ihnen etwas zu⸗ in ſie vielleicht einmal fürchten muß. Aber Sie n Finn erhalten haben. Für davon zu ſein. Er war blaß geworden und brachte kein Wort der Entgegnung hervor. „Ich hätte es längſt ahnen können“, hub Eklund wieder an.„Schon in Uſt⸗Kamtſchatſk. Und wenn nicht in Uſt⸗Kamtſchatſk, dann in Kamaki. Aber der Menſch lebt von Hoffnungen Man will das Böſe nie glauben.“ Sſeroff hatte die Sprache wieder gefunden.„Neh⸗ men Sie zurück, was Sie geſagt haben“, ſtieß er hei⸗ ſer hervor.„Beim Himmel, nehmen Sie zurück, was Sie ſagten.“ Eklund zuckte nur geringſchätzig die Achſeln.„Ach, regen Sie ſich nicht auf. Wir kennen uns ſeit ewigen Zeiten. Wir kennen uns viel zu gut. Es iſt ja gleich⸗ gültig. Ich bedauere nur.. Evanelle. Ja, ich habe nur Kummer um Evanelle.“ Sſeroff verzog ſein Geſicht Er ſah nun unter⸗ würfig aus und weinerlich. Die Zigarette hing halb ausgebrannt zwiſchen ſeinen kraftloſen Fingern, und ſeine Augenlider zuckten.„Sie tun mir unrecht“, ſtöhnte er.„Bei allen Heiligen, Sie tun mir un⸗ recht. Nichts weiß ich. Gar nichts. Nicht einmal, um was es geht.“ Eklund ſtarrte in die Ferne, wo ein letzter Fun⸗ ken kupferigen Abendorotes am Himmel verglomm. „Dann werde ich Ihnen das einzige Wort ſagen, das Honnste nicht ausſprach, weil Finn ihn hinderte. Wollen Sie es hören?“ Aber er wartete Sſeroffs Antwort gar nicht ab.„Nikko, heißt es“, rief er, „Nikko! Haben Sie verſtanden?“ ö „Nein“, antwortete Sſeroff ſo ehrlich erſtaunt, daß Eklund ihn anblicken mußte, ſeinen unordentlichen Anzug, ſein glattes, fettiges Haar, dieſen Janzen ein wenig verkommenen Menſchen, der einmal nach aus Träghe i „Erinnern Sie ſich daran, wie Nikko vor einem Jahre von Petropawlowſk abfuhr? Haben Sie ver⸗ geſſen; welchen Rat Sie mir damals gaben?“ „Das?“ fragte Sſeroff verwundert.„Aber das war doch nur ein Irrtum. Ein kleiner, lächerlicher Fehler. Etwas was man längſt hätte richtigſtellen können, wenn ſie wiedergekommen wäre. Und des⸗ wegen fürchten Sie ſich? Deswegen?“ Er fing plötzlich zu lachen an, beluſtigt, voller Heiterkeit, wie über einen ganz herrlichen Witz.„Deswegen! Mein Gott, und dabei tun Sie, als könne es jeden Tag ans Leben gehen! Wegen einer ſolchen Kleinigkeit.“ Und Sſeroff ſchüttelte ſich vor Lachen. Eklund betrachtete ihn böſe. Aber er ſchwieg. Von den Häuſern her kam Eva⸗ nelle. Das Licht der Dämmerung umfloß ihre Ge⸗ ſtalt und ihre raſchen Bewegungen. Und Eklund nahm ſich vor, niemals mehr Stockholm zu verlaſſen, wenn es ihm vergönnt ſein würde, dieſen Winter noch einmal mit ihr zurückkehren zu dürfen in die Heimat. Nie mehr würde er Zobel aus Kamtſchatka holen. Nie mehr! * Es lag eine merkwürdige Stimmung über dem Häuflein Menſchen, das den Fluß hinauffuhr. Seit⸗ dem Sſeroff den erſten Bären erlegt hatte, ſeit jenem unſeligen nächtlichen Streit über verlorene und doch wiedergefundene Zobelfelle, war es, als be⸗ gleite ein Gewitter ihren Weg. Honnéte ſang nicht mehr. Er brütete nur noch finſter vor ſich hin, ſah dann und wann faſt hinter⸗ hältig den Pelzhändler an und überhörte gefliſſentlich jeden Befehl, der ihm nicht von Finn ſelbſt wiederholt wurde. i 8 Sſeroff hatte etwas Trotziges in ſein Geſicht be⸗ kommen. Er verbrachte die Stunden des Tages da⸗ mit, bald lauernd Finn zu beobachten, bald eifer⸗ ſüchtig Evanelle zu betrachten. 5 8 Eklund ſelbſt ſchwieg die meiſte Zeit. Was in ihm vorging, war nicht zu erkennen. Aber Evanelle 8 grübelte er unaufhörlich über ge, ohne damit fertig zu werden. u heil ergriff auch ihr Herz, füllte in den ſtillen Som mernächten ihre Augen mit Tränen, ſo daß das Funkeln der Sterne hinweggewiſcht wurde, als gäbe es kein Licht ferner Hoffnung mehr. In Kreſty waren ſie nicht lange geblieben. Sie fuhren bald wieder weiter. Nach Uſchki, von Uſchki nach Koſyrewſk, und von Koſyrewſk aus wandten ſie ſich nach Tolbatſchik, 90 Werſt landeinwärts, an einem Nebenfluß des Kamtſchatka⸗Stromes. Es war ein endloſer Weg. Sechsmal fuhren ſie Mühe Es fielen manche Flüche. Nur Finn begann plötzlich und ungewohnt auf dieſer langen Fahrt. inmitten verbiſſener und meiſtens ſchweig⸗ damer Menſchen, manchmal zu lachen, wenn es galt, Kraft einzuſetzen, den feſtgefahrenen Prahm er, nicht ſchadenfroh, ſondern weil ihm die Arbeit zu gefallen auf Sandbänken auf und kamen nur mit wieder flott. die wieder freizubekommen. Dann lachte ſchien. Der Kampf mit dem Strom. ö Dann lächelte auch Evanelle. Und immer noch Zu Millionen An jedem Ort an den Ufern des breiten Stromes hatten alle Kamtſchadalen die Vom Lachs lebten ſie ja. Ohne zogen die Lachſe den Fluß herauf. wurden ſie gefangen. Hände voll zu tun. n Lachs hatten ſie im Winter nichts zu eſſen. Auf dem ganzen Weg bis nach Tſchapina hatte Evanelle kaum zehn Worte mit Finn gewechſelt. War er ſchon vorher ſchweigſam und kühl zu ihr geweſen, ſeit Krefty ging er ihr ganz aus dem Wege. Sie war daher ſehr erſtaunt, daß er in Tſchapina plötzlich aufgeſchloſſen und guter Laune war und ſich zu einer kurzen Unterhaltung herbeiließ. 8 Evanelle befand ſich an dieſem Spätnachmittag Ende Juli ödrunten am Fluß. Sie kauerte auf für 20 bedürftige 5 2 lich Finn hinter ih m d ild zu bet ort oder ſp ein ſauberes T. N Tages malle hen Fee 1 Blattes 9 2 f 5 lee BStädtiſche Konzerte aun e ene Ludwigshafen am Rhein e tter N ever 1115 bent Montag, den 8. April 1940, abends 20 Uhr, 5 8 5 einem Tintenful ler im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigstr. 75 geschrieben wurde. 5 3 billige t M 2 1 1 1 2 2„ b 2* 5 Fahlbusch 5 eee Dar Erdmann ge Ali Menn Labtec Geſchäf Sſtelle def ttes. N gute 1 10 nei A 28. An! 5 Ruf 435 94 roltanltehe d. k. s U. 6——— 5 Rexer, Sophien⸗ nubedingt ehrlichen 07 213 ſof 1 ae eu ht. ſtraße 18. 7816 75 Suche per ſofort ig., kräftigen, Lagerarbeiter. e. aer der:. brad 9 a Nr 9200 an.] Aelterer Herr afmnop On igerar heller eee! nee 1 Neider. 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Die Vergangenheit schieht sich plötzlich in den Vordergrund u. droht das ersehnte Glück zu zerbrechen. Kultur film u. Wochenschau Scl A Lindenhof Meerfeldstraße 56 .00.80 .00 Uhr Lest die Ma! Wao ist der Herr der am Sonntag, Heidelberger Mädel von Ner⸗ lin nach Frank furt fuhr u. ir Frankfurt dann itbernachtete?— Zuſchr. u. 07219 a. d. Geſchäftsſt. Stern von EIn Abenteurer Fllm der Ein beispielloser Erfolg! Schon über 20.000 Besucher! Io bIS mul die Re- paratur des FüII h alters sein. Dann zu A. Bauer S 7 BelelnemSlaze eln Kan man goch nicht alleine ein Lachen- niehts als Lachen! öder „Laa. ſchmitz. Jupp Auszels, Lucie Fnglish breite strage 110 7 1 1 Oe 2 Else Elster M. v. Ditmar Ethel Reschke R 1. 486 5 Un 182 2 2 Julia Serda Fr. Kampers Hans Stiebner 3 E N e e Der Völkische Beobachter schreibt: 5 — N— ge bellahe sant desaege af i f Kommen Sie schon zu den Nachm.-Vorstellg. 4.00.30.00 Uhr 2 LRANMBNA p 7. 2 Ruf 239 02%% Schulz, 8 5 .00 550 38.00 Unt——— 8 Fornruf 21724 77 K I, 5, Breſte Strabe— Fer nspfecher 240 88 lufrn an die Bevölkerung der Stadt Mannheim Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat vor einigen Tagen das deutſche Volk aufgerufen, der Reichsperteidigung alle entbehrlichen Gegenſtände aus Kupfer, Bronze. Meſſing, Zinn, Tombak, Rotguß. Neuſilber(Alpaka), Blei und Nickel in nationalſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe freiwillige Spende ſoll das Geburtstagsgeſchenk ſein, das die deutſche Nation dem Führer zum 20. April darbringt. * Die Spende des deutſchen Volkes erfaßt ſämtliche Haushalte und Wohnungen ſowie alle Büros und Verwaltungsgebäude der gewerblichen Wirtſchaft. In Mannheim wer den folgende Sammelſtellen eingerichtet: Carin⸗Göring⸗Schule, Friedrichsfeld⸗Schule, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Gartenſtadt, Herbert⸗Norkus⸗Schule, Lindeuhof⸗Schule⸗ Käfertal⸗Schule, Luiſen⸗Schule Neckarau. Germania ⸗Schule, Neckar⸗Schule, Rheinau Schule, Peſtalozzi⸗Schule, Sandhofen, Gaſthaus„Zum Adler.“ Schiller⸗Schule, Seckenheim, Schlößchen, Uhland ⸗Schule, Waldhof⸗Schule, Feudeuheim⸗Schule. Wallſtadt⸗Schule. i Die Sammelſtellen ſind täglich lauch am Sonntag) von—19 Uhr geöffnet. 85 Der ungetreue 31. 3. 40 m. einem U Jeder Spender erhält eine mit der Unterſchrift von Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring verſehene Urkunde. Wir ſind überzeugt, daß die Bevölkerung der Stadt Mannheim dem Aufruf des Generalfeldmarſchalls mit Freuden folgen und ſich an Opferbereitſchaft vo den Bewohnern keiner anderen Stadt übertreffen laſſen wird. a 5 Mannheim den 21. März 1040. a. Der Oberbürgermeiſter Menninger Der Kreisleiter Brut M. d. W. d. G. 5. Domkapellmeister Börbele Die wunderolle heimatoperette Wir verlängern weiter: 5 Toa Reancles aus Deutschlands schönsten Gauen personen verzeichnis: ſons Fichtner, Student..... Hans Söhnke Frei nach der Operette von A. Nelchert Aecelende ſneladi e,. mit ecliten leimatbildeen 8 Ein deulsches Volksstück 45 7 Romer... Wafer Janssen „Marla Beling e Kurt von Rufin „ totte klorring * Olde IImdurg cnobenchor Traum Das wahrhaft schöne Erlebnis ſſeses Fiims vermitteſt eine Lendschoft, dde noch immet und Zie eller Herzen Wer! Die Stimwmungskanone Genett Akkordion- Virtuose Parodist- Cchansonier ſluiuat u. wiedee ſluiuat beliebte rheinische Curt 5 onste Ssstspiel Ppalsst-Hotel NHennheimer Hof AB HEUTEI .00.00.05, So ab 2 Uhr. Jugend zugel. L Schule eim g I 8. u. 11. April: Neuer Kuts beginn Anmeldungen: M 2, 15 b u. B 6 15 1 11 Ruf 269 17 Daene Ludwig 0 6,6 Tel. 273 05 llerren- und Damenkleidung fertigt an, repa⸗ riert, ändert und bügelt billig Berlingno! 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Ehre Unter falschem Namen Ein herrlicher Ufafflm, der das Wildern seiner falschen Romantik ent- kleidet Ruth Nellberg Viktor Staal Haul Wegener 5 Sarl Raddatz UFN- WOCHE— KULTURFILM 7 entfernt schmerzlos, garan- tert dauernd und narbenttel (Ultra- Kxurzwellen) 1 “ O 5, 9/11, I.(Salamanderbhaus) Jugendliche nicht zugelassen Fernruf 27808 Sprechstunden: 912 und 27 Uhr 5 ſealcht unt Köter Matzue Hand- und Fuüpflege Geschw. Steinwand, P 5, 13 25 Jahre am Plane Tel. 280 13 Anzeigen haben in der NM3 guten Exfola! 0 NNTAG April, 20 Uhr Rosengarten/ Husensaal/ Hannheim Die große Funk- Parade Großer bunter Abend Aufmarsch der vom Relchssender Stuttgart bekanntesten Run dtunk Künstler Diese Veranstaltung ist jedes Jahr restlos ausverkauft, darum Sefumell Murten Besorgen] Stark ermäßigte Preise von RM.— bpis.— bei Heckel O 3, 10; Verkehrs- verein Plankenhof; Musikh. Planken, O.13; Buchhdlg. Dr. Tillmann, P 7, 19; Zigarrenkiosk Schleicher, Tattersall; Buchhandlung Schenk. Mittelstr. 17. Ludwigshafen: Kohlerkiosk, Ludwigspl. Noues Theater goseagaren Dienstag, den 2. Aprll 1940 Vorstellung Nr. 9 8 KdF.: Kulturgemeinde Mannheim 0 Das Land des Lächelns ational Theater wanbam Menstag. den 2. April 1940 stellung Nr. 228 Miete B Nr. 47 Erste Sondermiste B Nr. 9 Jer Erbe seiner Selbst Romantische Operette in drei Akten nach Viktor Léon von Ludwig Herzer u. Fritz Löhner 5 Musik von Franz Lehär Ende nach 21 30 Uhr. Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Eine Komödie in vier Akten von Walter Gilbricht unf. 19.30 Uhr 9 2 Ausgabe von Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarben „Die Abſchnitte der Brotkarten und die Abſchnitte über 5 Gramm Margarine der Fettkarten ſind freizügig, d. h. ſie ſind durch jedes Geſchäft in⸗ und außerhalb Mannheims zu beliefern. Ebenſo ſind ſämtliche Zucker und die neu eingeführten Reichskarten für Eier können in Reiſemarken nicht umgetauſcht wer⸗ den, da Reiſemarken für dieſe Waren nicht beſtehen. Die Gaſtſtätten erhalten, ohne daß ſie Marken ab⸗ liefern müſſen, für ihre Gäſte in beſchränktem 1 Zuteilungen an Marmelade, Zucker und iern. i Verbraucher, die ihre ſämtlichen Mahlzeiten regelmäßig in Gaſtſtätten einnehmen, können ihre Reichskarten einſchließlich der Beſtellabſchnitte in der Gaſtſtätte abgeben. Nur bei öfterem Wechſel der Gaſtſtätte beſteht ein Anſpruch auf Umtauſch der Reichsbrot⸗, Reichsfleiſch⸗ und Reichsfettkarte in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken. Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken werden grundſätz⸗ lich nur dann umgetauſcht, wenn mit den ent⸗ ſprechenden Abſchnitten der Reichskarten auch die Beſtellabſchnitte vorgelegt werden, da ſich ſonſt eine Doppelzuteilung an Waren ergibt. 8 Wir haben feſtgeſtellt, daß in vielen Fällen der Eintauſch von Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken nur darum begehrt wird, um eingeſparte Abſchnitte der normalen Karten vor dem Verfall zu bewahren.“ Derartige Anträge müſſen ſelbſtverſtändlich abge⸗ lehnt werden, weil ſie dem Sinn der Einführung der Reiſe- und Gaſtſtättenmarken durchaus wider⸗ ſprechen. 5 Seht. emihrnzznnt Muhen eubrdt Minden Eningen alt. B 14 enn — 138 G