25) ü — 8 mum er 97307 r 11 Erſcheinungsweſſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl..70 M. m. V Pfg. Trügerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Nieerfeldſtr. 13, Neßiſcherſir 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Anzelgenprelſe: 2 mm breite Millimeterzeſte 12 Pfg., 78 mm breite Textmi zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Uimeter⸗ Donnerstag, 4. April 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 15f. Jahrgang Nummer 93 Kriegsschiffe und bewaffnete Handelsschiffe von unseren Fliegern angegriffen Angrijf auf britiſche Geleitzüͤge Trotz ſchwerer Luftabwehr haben unſere Bomber ganze Aebeit geleiſtet (Funkmeldung der N Mz.) + Berlin, 4. April. 8 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nt: an Wetten keine beſonberen Ereigniſſe In der nördlichen Nordſee und vor der britiſchen Oſtküſte wurden am Nachmittag des 3. April durch deutſche Kampfflugzeuge britiſche Kriegsſchiffe, Geleitzüge und be⸗ waffnete Handelsſchiffe angegriffen. Trotz wiederholter Luftkämpfe mit bri⸗ tiſchen Jägern und heftiger Flakabwehr von den Kriegs⸗ und Handelsſchiffen gelang es den deutſchen Angreifern, einen nachhaltigen Er⸗ folg zu erreichen. Schwer getroffen wurden ein Zerſtörer, ein Vorpoſten⸗ boot und zwei Handelsſchiffe(mit einer Geſamt⸗ tonnage von 7000 Tonnen), drei Vorpoſtenboote nud ein Handelsſchiff mit 5000 Tonnen wurden durch die Brandwirkung der Bomben zerſtört. Durch Bombentreffer wurden ferner beſchädigt ein Vorpoſtenboot und drei Handelsſchiffe(mit einer Geſamttonnage von 17 000 Tonnen). Zwei deutſche Flugzeuge mußten notlanden. Die Beſatzungen ſind gerettet. Ein Flugzeug wird vermißt. Ein engliſches Jagdflugzeug wurde im Luftkampf abgeſchoſſen. von Brauchitſch an der Weſtfront dub. Berlin, 3. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, begab ſich am letzten Sonntag er⸗ neut an die Weſtfront, um die Truppenbeſichtigun⸗ gen, über die bereits früher berichtet wurde, fortzu⸗ ſetzen. Sein Beſuch galt in erſter Linie den in den Rheinlanden ſtehenden Verbänden. Der Oberbe⸗ fehlshaber kehrte in der Nacht zum Donnerstag in das Hauptquartier zurück. „England iſt des Wartens müde“ „Die Neutralen müſſen jetzt endlich vor die Wahl geſtellt werden!“ (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Amſterdam, 4. April. Das politiſche Fieberthermometer in England tſt nach Chamberlains geſtriger aus Furcht und Drohung gemiſchter Rede nicht geſunken. Die Preſſe zeigt ſich enttäuſcht und fährt fort, ihre Opfer unter den Neu⸗ tralen zu verlangen. Der oppoſitionelle„Daily Herald“ ſchreibt, England ſei des Wartens müde. Der Optimismus Chamberlains und des Blockademiniſters Croß über die Erfolge der Blockade ſei völlig ungerechtfertigt. Der konſervative„Daily Telegraph“ fordert den Ausbau des Syſtems der Rationierung für die Deutſchland benachbarten Neutralen, wie es auch am Ende des vorigen Krieges durchgeführt worden ſei. Die einzige Hoff⸗ nung für die Neutralen, weiter zu leben, ſei der Sieg der Weſtmächte.„News Chroniele“ zeigt ſich höchſt unbefriedigt von Chamberlains Rede. Chur⸗ chills vorausgegangene Rundfunkrede habe dazu ge⸗ führt, daß das engliſche Volk neue umwälzende Ent⸗ wicklungen erwartet habe. Die Moral des engliſchen Volkes ſei geſtiegen. Man dürfe nicht erlauben, daß ſte wieder falle, ſchreibt das radikale Blatt offen⸗ herzig. Der beſte Weg, den Geiſt hochzuhalten, ſei es, wenn die Weſtmächte durch Taten bewieſen, daß die Blockade Zähne habe. Die„Daily Mail“ er⸗ klärt, daß die Neutralen vor die Wahlge⸗ ſtellt werden müßten. Das Blatt empfiehlt Aushungerungsmethoden gegenüber den Neutralen, falls ſie den Handel mit Deutſchland fortſetzten. „Wenn ſie dem Feinde helfen, dann gefährden ſie die allgemeine Freiheit. Der Kampf wird, intenſiver. Es iſt ein Kampf bis zum Tode. Den Höhepunkt in dieſem ſchamloſen Preſſefeld⸗ guwg e Sie bezeichnet die Leiden der Neutralen als unvermeidlich. 5 Wenn ſie als Zuschauer in dieſem Kampfe Schläge abbekämen, müßten ſie ihre Wunden in Geduld hin⸗ nehmen und daran denken, daß der wichtigſte Dienſt, den die Weſtmächte leiſten könnten, der ſei, den Kampf ſchnell zu Ende zu führen.„Wenn die Sache, für die wir kämpfen, auch Sache der Neutralen iſt, dann iſt es nicht im geringſten unvernünftig, von ihnen zu verlangen, daß ſie die neutralen Vorſchrif⸗ ten wohlwollend und nicht ſtrikt anwenden“, erdrei⸗ ſtet ſich die„wichtigſte“ engliſche Zeitung zu ſchrei⸗ ben. Das engliſche und das franzöſiſche Volk könnten wenigſtens erwarten, daß die Regierungen ſich die⸗ ſen Standpunkt zu eigen machen. Das Blatt tritt dann erneut für die Gelegenheitsſtrategie ein, die anſcheinend auf der letzten Sitzung des Oberſten Kriegsrates beſchloſſen worden iſt. Ohne Chamber⸗ lains vorſichtige Taktik kritiſteren und ohne ſich in Abenteuer ſtürzen zu wollen, müſſe doch aeſagt wer⸗ den, daß man keine Gelegenheit vorübergehen laſſen werde, die ſich den Weſtmächten für ein Zuſchlagen tete. Selbſimordkandidaten geſucht! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 4. April. Der engliſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftskrieg gegen die Neutralen ſoll wie aus London verlautet. er⸗ gänzt werden durch eine rückſichtsloſe Propaganda⸗ kampagne in den neutralen Ländern. Abmachungen über die Durchführung ſind in den letzten Tagen in London zwiſchen den beiden„Informations- miniſtern“ dem Engländer Reith und dem Franzoſen oſſard, feſtgelegt worden. In welchem Sinne dieſe Aropaganda geführt werden ſoll, läßt ſich aus Zu⸗ ſchriften an die„Times“ entnehmen. Der frühere Informationsminiſter Mac Millan ſucht als„Ju⸗ riſt“ die Theſe zu begründen, die die„Times“ auch in ihrem Leitartikel aufgreift, daß die Weſt⸗ mächte die Sache der Neutralen ver⸗ treten und deshalb einen wohlwollenden Stand einer ſtrikten Neutralität erwarten könnten. Die wahre Bedeutung dieſer Theſe geht aus der nächſten Zuſchrift hervor, in der es heißt, daß„von Zeit zu Zeit ſolche Akte, wie der Ueber⸗ ſall auf die„Altmark“ notwendig werden könnten.“ Die Neutralen hätten nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten. Außer den in den inter⸗ nationalen Rechtsbeſtimmungen niedergelegten Pflichten hätten ſie vor allem die eine Pflicht, gemeinſame Sache mit den Weſtmächten zu machen und der„Aggreſſionspolitik“ ein Ende zu bereiten. Dadurch, daß ſie alle oder doch die meiſten von ihnen in den Krieg einträten, würden ſie die Gefahren vermindern, die jedem einzelnen von ihnen drohen. Dieſe Pflicht erwachſe ihnen aus dem in der Genfer Satzung niedergelegten Grundſatz der kollektiven Sicherheit. Wenn die Weſtmächte ihre Propaganda in dem Sinne führen wollen, wie er in dieſer Zuſchrift an die„Times“ kommt, dann werden ſie nur weiter da⸗ zu beitragen, ihr wahres Geſicht zu enthüllen. * Die„Times“ übermittelt hier den Neutralen eine ſehr freundliche Einladung zum Selbſtmord. Es iſt die gleiche Einladung, die ſeinerzeit Abeſſinien, die Tſchecho⸗Slowakei, Polen und Finnland er⸗ halten hatten. Die Länder haben ſie befolgt und ſte ſind auch prompt aus der Landkarte der Erde ver⸗ ſchwunden. Wir wiſſen nicht, ob dieſe Spuren die Neutralen ſchrecken, aber es fällt ſchwer, zu glauben, daß ſie es nicht tun ſollten.. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5— Berlin, 4. April. Zu der neuen Gungerdrohung Englands Ten die Neutralen durch Sperrung jeglicher Einfuhr, ſchreibt die Kopenhagener„National⸗ tidende“:„England hat heute nicht mehr die Macht, daß die Neutralen zittern müßten. Das Weltbild hat ſich grundlegend gewandelt, ſo daß es heute für die Neutralen Mittel und Wege gibt, dieſe Aus⸗ hungerungstheorie nicht zur Wirklichkeit werden zu laſſen.“ Die„Politiken“ ſchreibt:„Den Lebensfaden kann man uns nicht mehr abſchneiden. Wir können beſtehen, wenn uns Nord, Mittel⸗ und Südeuropa offen bleiben.“ Auch die Preſſeſtimmen in den ande⸗ ren ſkandinaviſchen Hauptſtädten gehen in die gleiche Richtung. * Wie die heute vorliegenden Meldungen aus Bukaveſt, Belgrad und Sofia beſagen, gibt auch der Südoſten dem Druck nicht nach. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt:„Südoſtens Wirtſchaft iſt eng mit ganz Mitteleuropa und mit Italien verflochten, aber mit dem Weſten ſind es heute nur noch wenig Fäden, deren Zerreißung man den Weſtmächten ruhig über⸗ laſſen ſoll. Deutſchland wird außerdem die Ver⸗ ſchärfung der Blockade nicht unbeantwortet laſſen. Statt den Kontinent in ein Wirtſchaftschgos zu ver⸗ wandeln, wird England die natürliche Verbunden⸗ heit der kontinentalen Märkte mit Deutſchland nur noch ſtärker ins Bewußtſein der Neutralen treten laſſen“. ** Die Rede Chamberlains und die Veröffentlichung der Landkarte in Reyn auds Miniſter zim⸗ mer, auf der Europas geplante Zerſtückelung dͤvku⸗ mentariſch eingezeichnet iſt, werden immer noch in der italieniſchen Preſſe eingehend und mit ſchärfſter Zurückweiſung erörtert.„Giornale d Italia“ ſchreibt: „Die Weſtmächte enthüllen ſchamlos ihr wirkliches Geſicht, das ſie bisher ſo gut zu verbergen wußten. Unſere Antwort geben wir, wenn die Herren nicht daran denken, und zwar im Mittelmeer. Sie werden viel bereuen, wenn es für die Reue zu ſpät ſein wird.“„Popolo'Italia“ ſchreibt von kommenden Enttäuſchungen der Weſtmächte. Italiens Politik im Mittelmeer bleibe nur ſolange defenſiv, als Italien in der Defenſive bleiben wolle. * Die Zuſammenkunft der vier Landwirt⸗ ſichaftsminiſter von Deutſchland, Ita⸗ lien, Ungarn und Jugoſlawien in Buda⸗ peſt iſt unverkennbar auch ein großes politiſches Ereignis. Die Vertiefung der Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen in dieſer Phaſe des Krieges ſetzt auch politiſche Uebereinſtimmungen voraus. Der Wille der vier Länder iſt die Schaffung eines dauerhaften Friedens, die harmoniſche Weiterentwicklung der gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen, die Freiheit der eigenen Politik und wirtſchaftlichen Entſchlüſſe für alle Zu⸗ kunft. Auch dieſes Miniſtertreffen in Budapeſt iſt eine Antwort auf die neuen wirtſchaftlichen und politiſchen Blockadedrohungen Englands. 8 8 Heute Donnerstag treten in London die Bot⸗ ſchafter und Geſandten in den Bal kan⸗ ſtaaten zu einer Geheimkonferenz zu⸗ ſammen, von der die„Times“ ſchreibt, ſie werde die Frage zu klären haben, ob England im Südoſten genügend diplomatiſche Stützpunkte habe. Die ſelt⸗ ſame Formulierung der„Times“ läßt gewiſſe Rück⸗ (Fortſetzung auf Seite 9 „Langſam, aber ſicher. ſollen die Neutralen jetzt in den Krieg gezogen werden! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern. 4. April. Die Verſchärfung des Blockadekrieges gegen Deutſchland wird nach allgemeiner franzöſiſcher An⸗ ſicht hauptſächlich auf Koſten der Neutralen gehen. Schreibt doch Leon Blum im„Populaire“, man zögere, gewiſſe Entſchlüſſe zu faſſen. die die Neu⸗ tralen berühren würden. Nunmehr ſeien die Weſtmächte aber nicht mehr gewillt,„Gefälligkeiten oder Hilfsdienſte gewiſſer Neutraler gegenüber dem Deutſchen Reich zu er⸗ tragen“. Der i unn ſeine ganze Wirkſamkeit erhalten. ckſichten müßten jetzt aufhören. Das Volk ſtimme dieſen Ent⸗ e zu. Eine neue Phaſe des Krieges eginne. Aehnlich äußert ſich der„Figaro“, der der Mei⸗ nung iſt, daß durch die neue Kriegsphaſe lanaſam, aber ſicher die Neutralen in den Konflikt hineingezo⸗ gen würden. Es würde für die Neutralen un⸗ möglich werden, beiden kriegführenden Parteien gleichmäßig zu gefallen. Wie Frankreich ſich die Neutralität vorſtellt, kommt auch in einem Artikel in der„Tribune de Lauſanne“ zum Ausdruck, wohlgemerkt, von einem Franzoſen geſchrieben in einem Schweizer Blatt, alſo der Zeitung eines Landes, das als neutral gilt und als ſolches genau ſo den Kriegsausweitungsbe⸗ ſtrebungen England und Frankreich ausgeſetzt iſt, wie die übrigen in gleicher Lage befindlichen Län⸗ der. Wenn der Krieg einmal richtig beginne, ſo heißt es da, dann könnten die Alliterten keine langen Ueberlegungen wegen der Rückſichtnahme auf die Neutralen anſtellen. Angeſichts der modernen Kriegsmethoden ſei die Erde zu klein geworden als daß nicht die Neutralen auch einige Geſchoſſe abbe⸗ kommen würden.„Wie ſollte ein Volk, das für ein wertvolleres Ideal als es ſogar ſeine eigene Exiſtenz iſt, kämpft und das nicht zögert, das Leben ſeiner Söhne zu opfern, etwa zögern, das Leben von Aus⸗ ländern auf das Spiel zu ſetzen? Der Krieg wird ſich auf die Dauer ausdehnen, und die Neutralen werden nun aufgefordert werden, Partei zu ergrei⸗ fen. Der offiziöſe„Petit Pariſten“ nennt die Rede Chamberlains eine Wendung in der Kriegsführung und meint, jede Zweideutigkeit über die Entſchloſ⸗ ſenheit der Alltierten ſei nun ausgeſchloſſen. Der Wirtſchaftskrieg gegen Deutſchkand(das heißt alſo mit anderen Worten, der Vergewaltigungsfeldzug gegen die Neutralen. Die Schriftleitung) würde nun mit allen Waffen geführt werden. All dies als Begleitmuſtk zu Rebe Chamberlains legt wirklich eine Denkweiſe bloß, die wir zur Ge⸗ nütge gekennzeichnet haben und über deren unbarm⸗ herzige Rückſichtsloſigkeit ſich auch die neutralen Länder keinem Zweifel mehr hingeben dürfen Ein Nachwort Mannheim, 4. April. Bier Tage lang haben die deutſchen Veröffent⸗ lichungen der in Warſchau gefundenen Polen⸗ Dokumente die politiſche Welt im Bann gehalten und noch lange Zeit wird dieſe Dokumentenveröffent⸗ lichung einen Mittelpunkt der politiſchen Diskuſſiwn in den Weſtſtaaten, vor allem aber in den Vereinigten Staaten abgeben. Denn die Diplomatie der USA iſt es, die in erſter Linie durch dieſe Dokumente in das Blickfeld der hiſtoriſchen und politiſchen Unterſuchung des Kriegs⸗ ſchuldproblems gerückt worden iſt. Dabei laſſen wir ganz außer acht, wieweit dieſe Diplomatie zu iden⸗ tifizieren iſt mit der Politik der us A. Das austzzu⸗ machen iſt in erſter Linie eine inneramerikaniſche Angelegenheit ſelbſt, in deren Diskuſſion uns wir nicht einmiſchen. Den Amerikanern ſelbſt wird ja der kommende Präſidentſchaftswahlkampf genügend Gelegenheit zu einer ausführlichen Erörterung die⸗ ſer für die politiſche Rolle der USA und das Schick⸗ ſal des amerikaniſchen Volkes höchſt bedeutſamen Frage geben. Für uns iſt entſcheidend, daß amerikaniſche Di⸗ plomaten ſich in die offene Front der Kriegshetzer eingereiht haben, daß ſie den kommenden Krieg als eine Gemeinſchaftsſache der großen Demokratien hingeſtellt haben und daß ſie damit den zögernden Kreiſen in Europa ſelbſt erſt den Mut zur Verwirk⸗ lichung ihrer kriegeriſchen Pläne und zum Losſchla⸗ gen gegeben haben. Gerade auf den letzteren Punkt iſt zum Aßhſchluß der Diskuſſion über dieſe hiſtoriſchen Dokumente zu verweiſen. Es geht aus dieſen Dokumenten ja eindeutig hervor, daß ſowohl Frankreich wie vor allem Polen ſelbſt zunächſt von der in England ſeit Jahren propagierten und vorbereiteten kriegeriſchen Löſung ſehr wenig begeiſtert geweſen ſind. Die Be⸗ richte des polniſchen Botſchafters in Paris Ln ka⸗ ſiewicz, der ſich in ſeinen Berichten als ungemein klarer, nüchterner und ſkeptiſcher Beurteiler der europäiſchen Situation erweiſt, und des volniſchen Botſchafters in Washington Graf Potoc ki, der ſich genug Souveränität des Denkens bewahrt hat, um die wahren Hintergründe der weſtlichen„Anteil⸗ nahme“ für Polen zu durchſchauen, geben eindeutig Aufſchluß, wie gefährlich man in polniſchen Kreiſen ſelbſt zunächſt das Spiel beurteilte, zu dem man als eu ropäiſcher Handlanger Englands verführt werden ſollte. In dieſen Kreiſen der polniſchen Diplomatie war man ſich durchaus klar darüber, daß Polen in erſter Linie die Zeche zu zahlen hahe und daß es dabei durchaus nicht ſicher ſein könne, wieweit auf die Wirkſamkeit und die Ehrlichkeit der engliſchen und franzöſiſchen Hilfe Verlaß ſei. Ebenſo geht aber aus den Berichten von Lukaſtewiez hervor, daß Frankreichs damaliger Außenminiſter Bonnet ſelbſt von allerhand gewichtigen Skrupeln und Zwei⸗ feln geplagt geweſen iſt und am liebſten das auf⸗ ziehende Gewitter noch einmal abgeleitet hätte. Im Skeptizismus Bonnets ſteckte ein gut Teil Ehrlich⸗ keit— vielleicht nicht die Ehrlichkeit eines echten Verſtändigungswillens, aber die Ehrlichkeit einer echten Angſt: der Angſt deſſen, der die Schwächen der Poſition ſeines Landes offen erkennt. Es iſt Polens und Frankreichs und ſchließlich ganz Europas Tragik geweſen, daß die polniſchen Diplomaten in Paris und Waſhington zu Hauſe einen Außenminiſter hat⸗ ten, der, verführt und gezwungen durch die un⸗ gehemmt ſich entfaltende chauviniſtiſche Propaganda, ſeinen eigenen Weg bereits verlaſſen hatte, und daß Bonnet, der immer mehr ein müder Denker als ein Mann ſtarken Handelns geweſen war, ſich den gleichen Kräften in Frankreich ergeben mußte, ja: ohne auch nur den Verſuch eines charaktervollen Widerſtandes ſich leichthin ergeben hat. Beide Entwicklungen hätten aber nicht unbedingt ſo verlaufen müſſen, wenn ſie nicht getrieben und geleitet worden wären von den Kreiſen, deren ge⸗ fährliche Politik die deutſche Dokumenten ⸗Ver⸗ öffentlichung beſonders anprangert: von den Kreiſen der in London und Paris wir⸗ kenden US A⸗ Diplomatie. In gewiſſem Sinne wiederholte ſich hier das Spiel, das bereits während des Weltkrieges geſpielt worden war. Auch damals war es der US A⸗Botſchafter Page in Lon⸗ don, der, unautoriſiert, aber auch nicht gehindert durch oͤas Weiße Haus, den Londoner Kriegswillen mit dem Hinweis auf die in Ausſicht ſtehende ameri⸗ kaniſche Hilfe ſtützte und der ſich ſo ſehr als Sach⸗ walter engliſcher Kriegspolitik und ſo wenig als Sachwalter amerikaniſcher Neutralitätspolitik fühlte, daß in den Londoner Diplomatenkreiſen damals die Preisfrage umlief, welches Land Botſchafter Page beim Hofe von St. James eigentlich vertrete. Dies⸗ mal haben die Rolle Pages der USA⸗Botſchafter in Paris, Bullitt und ſein Kollege in London, Kenne dy übernommen. Ihnen zugehörig fühlt ſich und gebärdet ſich der US A⸗Botſchafter in Kanada, Cromwell, deſſen neutralitätswidriges Verhalten erſt in dieſen Tagen zu einem Sturm in der öffent⸗ ....——TTVTVTTTTTTTTTTTTTTTTT — N 1 5 ieee erg egen g Er erb cer lichen Meinung der USA, Sturm im Waſſerglas, Kennedy ſi allerdings zu geführt hat. d beide keine unbeſchriebenen Blätter mehr. Sie ſind, genau übrigens wie Cromwell, nicht aus den Kreiſen der amerikaniſchen Berufsdiploma⸗ tie hervorgeg en, ſondern haben ſich in die Diplo⸗ matie hin heiratet. Sie hatten hinreichend Geld genug, um den nicht gerade kleinen Aufwand eines Botſchafters Dollar⸗Diplomatie zu beſtreiten, ſie waren per Freunde Rooſevelts und ſie be⸗ ſaßen Ehrgeiz ge ihrem intriganten Sinn die Glortole diplomatiſchen Wirkens zu geben: das ge⸗ nügte, um ſie auf die wichtigſten europäiſchen Bot⸗ ſchafterpoſten zu ſchicken. e ſie ihre Aufgabe hier aufgefaßt haben, zeigen die Warſchauer Dokumente, wobei dieſe Dokumente nur die Beſtätigung für die Erfahrungen bilden, die man mit ihnen ſonſt ſchon machen konnte. Bullitt und Kennedy haben ja nie ein Hehl daraus gemacht, daß ſie enragierte Deutſchen⸗ gegner ſind. Ihr hiſtoriſche Schuld iſt, daß ſie ihr Ppolitiſches Amt mit dieſer perſönlichen Meinung ver⸗ wechſelt haben. Sie ſprachen nicht für ſich, ſondern ſie ſprachen für Amerika, gaben ſich jedenfalls den Anſchein, als ob ſie für Amerika ſprechen könnten. Und ſie ließen dieſes Amerika in Pari London und Warſchau nicht nur als Freund der Weſtmächte und Feind der autoritären Mächte—„Gangſter“ nannte Herr Bul⸗ litt den Duee!— ſondern ſogar als ausgeſpro⸗ chenen Kriegsintereſſenten in Erſcheinung treten, der einer eventuellen Nachgiebigkeit der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Politik gegenüber Deutſch⸗ land ſogar mit offenen Drohungen begegnen zu müſſen glaubte! Nur ſo iſt es zu erklären, daß die kriegeriſche Entwicklung ſo raſch den friedlichen Geiſt von München überwucherte. Bullitt und Kennedy haben nun den Krieg, aber freilich nicht ihren Krieg, nur den Krieg, den Potocki und Lukaſiewiez in ihren trüben Ahnungen hatten bommen ſehen: den Krieg, der Polen zum Schlachtfeld gemacht und Polens ſtaatliche Exiſtenz ausgelöſcht hat, aber nicht den Krieg, der, nach den Prophezeiungen forſcher ameri⸗ kaniſcher Militär⸗Attachées in Liſſabon, Amerika inner⸗ halb 8 Wochen an die Seite der Weſtmächte geführt hätte. Amerika iſt neutral und das Echo, das die deutſche Dokumenten⸗Veröffentlichung in U Sal gefunden hat, kann als Zeichen dafür gelten, daß es auch neutral bleiben und damit ſich ſelbſt freihalten will von ber hiſtoriſchen Schuld, die ſeine Pariſer und Londoner Botſchafter trifft. Womit dieſe Dokumente dann ja auch ihre ſchick⸗ ſalhafte Beſtimmung in der Geſchichte Europas er⸗ füllt hätten! Br. einem Bullitt und Trocken schmeckt auch die beste Cigarette nicht gut) Arik 3j, N CTT * Sollte eine„vergeſſene“ Eigarekte einmal ausgetrock⸗ net ſein, ſo iſt ſie im Nu aufgefriſcht, wenn man vor dem Anzünden die Brandfläche leicht mit der Zungenſpitze benetzt. Aus dem Reich Danktelegramm General Francos an den Führer „Der Führer, der dem ſpaniſchen Staatschef zum erſten Jahrestag der Beendigung des ſpaniſchen Freiheitskampfes ein Glückwunſchtelegramm über⸗ mittelt hatte, hat von General Franco folgen⸗ des Dankteleg ramm erhalten: ö „Am 8 des Sieges gedenke ich mit Er⸗ riffenheit der Hilfe, Zuſammenarbeit und Treue res Volkes. Ein beſonderes Gedenken widme ich den für unſeren Kreuzzug Gefallenen. Meine Wünſche gelten dem perſönlichen Wohlergehen Ew. Exzellenz und dem der edlen deutſchen Nation. Francisco Franco, Generaliſſimus und Staatschef.“ Fahnenſpitzen der Traditionsfahnen für die Metallſpende Der Meade defaber, General der Infanterie Gruppenführer Reinhard, hat an die 45 000 Kriegerkameradſchaften des NeS⸗Reichskriegerbundes den Apell gerichtet, die Fahnenſpitzen der im Beſitz zahlreicher Kriegerkameradſchaften befindlichen alten Traditionsfahnen der Metallſpende des deutſchen Volkes zur Verfügung zu ſtellen. Auch burch dieſe Spende wird eine gewaltige Metallreſerve nutzbar gemacht, da ſämtliche vor 1014 gegründeten Krieger⸗ kameradſchaften im Beſitz alter Traditionsfahnen ſind, deren Fahnenſpitzen jeweils 25 Kg, wiegen. 4 17jähriger Poſtmarder zum Tode verurteilt Das Königsberger Sondergericht hat den erſt 1715 71 en Poſtaushelfer Günter Kurz inet, Sohn eines in Sen ee geworde⸗ nen Poſtbeamten, der am Tage der Verhaftung ſei⸗ nes Sohnes mit dem ihm vom Führer 1 Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet worden war, wegen ſuſtematiſchen Diebſtahls von ſfkeldpoſt⸗Sen⸗ dungen zum Tode verurteilt. G. Kurzinſki hatte zuſammen mit drei anderen Jugendlichen ſeit geraumer Zeit Feldpoſtſendungen, die ihm in ſeiner Eigenſchaft als Poſtaushelfer in die Hände fielen, Feuer und den Inhalt für ſich vepwendet. Von en brel Mitangeklagten erhielten der 16jähhr. Günter Sandfuchs 10 Jahre Zuchthaus ung der gleich⸗ falls Jéjährige Hörſt Lindenau 8 Jahre Zucht⸗ aus. Der 18jährige Erich Schröder, der ſich nur dreimal an den Diebſtählen G. Kurzinſkis beteiligt hatte, kam mit 4 Jahren Zuchthaus davon. Vollſtreckung eines Todesurteiles: Am 3. April 1940 iſt der am 14. Februar 1908 in Reutlingen geborene Joſef Pompe hinge⸗ lichtet worden, den das Sondergericht Stuttgart am „Januar 1940 als Volksſchädlina zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilt hat. n i Handen 8 1 10 N 1 en vo raft war, b er Jahre— wenn er ſich auf freiem Fuß be⸗ Halbjahr 1939 beging er vor allem im ſüd. ten Ha N ürttemberg und in Hohenzollern zahlreiche ee e ausſchließlich von Einbrüchen gelebt. Fade as Veſuch bei den Wie die Warſchauer Akten in die Hände des Auswärtigen Amtes kamen dnb. Berlin, 3. April. Vertreter der deutſchen Preſſe hatten am Mittwoch Gelegenheit, die in den Kellern des Auswärtigen Amtes lagernden polniſch te zu beſich⸗ tigen. Botſchafter von oltke ſchilderte hierbei den faſt ſchickſalhaften Tag, der die Akten aus dem Palais Brühl nach Berlin geführt hat. Danach war er Beck bereits aus Warſchau ge⸗ flohen, am 10. September 1939 auf einen Tag in ſeine ehemalige Reſidenz zurückgekehrt und hat bei dieſer Gelegenheit wohl noch ſeine perſönlichen Akten in Sicherheit gebracht. Das iſt der Grund, warum unter den heute in deutſchen Händen befindlichen Dokumenten kaum eines mit Becks perſönlicher Un⸗ terſchrift iſt. Das Gros der Akten des polniſchen Außenminiſteriums aber hatte man bereits am 25. Auguſt in vorbereitete Kiſten zu packen begonnen, um ſie in Sicherheit zu bringen. Die einmarſchierenden Truppen fanden das Pa⸗ lais Brühl leer und in einem troſtloſen Zuſtand vor. Unter Trümmern. in den Kellern, Geſchäfts⸗ zimmern, am Boden, auf Gängen und Treppen, ſelbſt in abgeſtellten Möbeln fand man die zurück⸗ gebliebenen Akten Herrn Becks vor. Im Oktober begann eine Kommiſſion mit der Sichtung und Sicherung der Akten. Einſchließlich 85 noch von den Polen ſelbſt zur Bahn gebrachten, aber liegen gebliebenen Kiſten kamen ſchließlich 130 Stück zuſammen. Die Bergung war eine ſchwere Arbeit. Erſt im Dezember konnten die letzten Do⸗ kumente unter den Trümmern des Seitenflügels hervorgeholt werden. Per Bahn und in vier Auto⸗ kolonnen wurden ſie ab November in die Gewölbe nach Berlin gebracht. In vier Kellern wurden ſie loſe geordnet und decken heute in mannshohen Ber⸗ gen und Stapeln den ganzen Boden. Die Vertreter der Preſſe ſahen eine ganze Reihe von Schriftſtücken und bekamen die darauf befind⸗ lichen Unterſchriften. Paraphen und Verteilungs⸗ vermerke erklärt. Ein guler Wink des Peöriners dub. Amſterdam, 3. April. Der Amſterdamer„Telegraaf“ bringt einen Be⸗ richt ſeines Berliner Korreſpondenten, dem Gelegen⸗ heit geboten war, unter Führung des Botſchafters von Moltke das Archir des Auswärtigen Amtes zu beſichtigen, in dem ſich die in Warſchau gefundenen Polendokumente befinden. Der Bericht des Botſchafters von Moltke darüber, wie die Dokumente den Deutſchen in die Hände ge⸗ fallen ſind, ſei geradezu dramatiſch. Der Pförtner des Palais Brühl, des polniſchen Außen⸗ miniſteriums, habe die Deutſchen nach dem Ein⸗ rücken in Warſchau auf das Vorhandenſein dieſer Geheimakten aufmerkſam gemacht. Die 35 Kiſten mit Geheimakten des polniſchen Außenminiſteriums ſollten bereits am 5. September aus Warſchau nach Lublin gebracht werden, ſeien jedoch auf dem Bahn⸗ hof Warſchau liegen geblieben. Als bann die über⸗ ſtürzte Flucht der polniſchen Regierung erfolgte, habe der Stationsvorſteher angefragt, was mit den Akten zu geſchehen habe, worauf ihm die Weiſung er⸗ teilt worden ſei, ſie zu verbrennen. Der Stations⸗ vorſteher habe das nicht gemacht, ſondern habe die Akten vielmehr ins Palais Brühl zurückgeſandt, wo ſie ſpäter von den deutſchen Truppen gefunden wurden. Reichsgußenminiſter von Ribbentrop habe dann einen Ausſchuß zur Unterſuchung dieſer Akten eingeſetzt.. 3 Koxreſpondent ſtellt daun hinſichtlich der Echt⸗ heit der Dokumente feſte Man erhalte den Eindruck, daß an der Echtheit der Urkunden kaum i werden könne. Auf den Doku⸗ menten befänden ſich überall Paravben mit Farb⸗ ſtiften, ferner häufig auch die volle Unterſchrift Becks, der polniſchen Botſchafter und hoher Beamter des polniſchen Außenminiſteriums. Auch die Tat⸗ ſache, daß überall die Aktendeckel des volniſchen Außenminiſteriums, Siegel uſw. noch vorhanden ſeien, ſchließe jeden Zweifel an der Echtheit dieſer Dokumente aus. Will ſich Wafhine ton Frücken! anb Waſhington, 3. April Außenminiſter Hull beſchied Dienstagabend, Aſſbeigted Preß zufolge, den republikaniſchen Aheord⸗ neten Fiſh abſchläg ig, der Hull erſucht hatte, Bullitt zu geſtatten, noch zwei Wochen in den Vereinigten Stga⸗ ten zu verbleiben, um Fragen des Kongreßausſchuſ⸗ ſes über ſeine im deutſchen Weißbuch erwähnten Aeußerungen beantworten zu können. Bullitt, der (Fortſetzung von Seite 1) ſchlüſſe zu, jedenfalls auch den, daß England im Südoſten nicht zufrieden iſt. Gleichzeitig hat Herr Reynaud die diplomatiſchen Vertreter Frankreichs in Ankara, Bu⸗ kareſt. Belgrad und anderen Hauptſtädten für heute nach Paris, berufen. Beide Diplomatentreſfen enthüllen die taſtenden Verſuche der Weſt mächte, jetzt den Balkan für ihre Kriegsausweitungspläne einzufangen. Daß ſie auch hier auf das falſche Pferd ſetzen, ſollten ſie aus den Preſſekundgebungen längſt überzeugend, zur Kenntnis genommen haben. Holländiſche Blätter melden neue Muni⸗ tionsexploſionen aus England und Schottland. Der„Rotterdamſche Courant“ bringt allein-fünf Exploſionsſälle zur Veröffentlichung. In allen Fällen würde ſchwerer Sachſchaden auge richtet. In Dundeen gab es zwei Tote und 11 Verletzte, Dem Amſterdamer„Telegraaf“ zufolge bat ſich die Zahl der Opfer der großen Munitionserploſion in Edin⸗ argh am letzten Dienstag um weitere zwei Tote erhöht, ſo daß die Geſamtzahl der Toten auf fünf geſtiegen iſt. Ueber die Urſache der verſchiedenen Munitionskataſtrophen der letzten Tage wird amtlich behauptet, daß ſie auf Selbſtentzündung zurück⸗ zuführen ſein ſollen. * Ueber den italteniſchen Miniſterrat am Mittwoch unter Vorſitz des Duee bat die amtliche italteniſche Stefani⸗Agentur nux gemeldet, daß wichtige Geſetze zur Vollendung der Autarkie Ita⸗ tens gefaßt wurden. Im„Regime Faſeiſta“ und in der„Italia“ mird nun darauf bingewieſen, daß auch die geſamtpolitiſche Lage beſprochen wurde und daß e ene des Herrn Reynaud zur Ausſprache ſtanden. Hierzu werde der Miniſterrat in der kommenden Wache offiziell Stellung nehmen. Muſſolini zeichnet ſich auch hier als abwartender Politiker aus, als der er von Anfang der Macht⸗ ergreifung allgemein bekannt geworden iſt. Er will Stellung nehmen und antworten, wenn er die Zeit für gekommen hält. 5 i ſa nutzung 0 75 Kommiff beabſichtigt, am Mittwoch mit dem Clipper⸗Flugzeug aus Neuyork nach Liſſabon abzureiſen. war Dienstag der Frühſtücksgaſt einer Anzahl Senatoren im Ka⸗ pitol, wo er, wie verlautet, die von Hull erwähnten Dementis wiederholte. Der Vorſchlag des demokratiſchen Senators Reynolds, daß der Außenminiſter feſtſtellen ſollte, ob die Botſchafter Bullitt und Kennedy unneutrale Be⸗ merkungen machten, wird— Aſſociated Preß zufolge von republikaniſchen Senatskreiſen bekämpft. Der republikaniſche Senator Nye erklärte in einem Preſſeinterview, er glaube nicht, daß Kennedy ſich neutral betätigte, er teile aber die Anſicht Reynolds. daß Bullitt vor ſeiner Rückkehr nach Paris vor den Außenausſchuß geladen werden ſollte. Der demo⸗ kratiſche Senator Pittman, der Vorſitzende des Außenausſchuß, erklärte dagegen, daß eine Unter⸗ ſuchung unnötig ſei und nur eine Wiederholung von Dementis ſeitens amerikaniſcher Beamten hervor⸗ rufen würde. Eine Waſhingtoner Kongreß⸗- Entſchließung + Waſhington, 4. April. Der demokratiſche Abgeordnete S tanley, Mit⸗ glied des Außenausſchuſſes des Repräſentantenhau⸗ ſes, brachte eine Entſchließung beim Kongreß ein, die die Aufforderung enthält, zu erklären, daß Amerika im europäiſchen Kriege ſtrikt neu⸗ tral ſei und daher erwarte, daß die amerikani⸗ ſchen diplomatiſchen Vertreter im Auslande dieſe Politik befolgen. Die Einbringung dieſer Entſchließung, die der Gut⸗ heißung beider Kongreßhäuſer bedapf, erfolgte, nach⸗ dem der republikaniſche Abgeordnete Fiſh erklärt hatte, daß die Weigerung des Außenminiſters Hull, die Rückkehr des Botſchafters Bullitt auf ſeinen Pariſer Poſten zu verfügen, eine Kongreßunter⸗ ſuchung der im deutſchen Weißbuch erwähnten Aeuße⸗ rung Bullitts verhindern würde. Goͤring mahnt die Jugend Disziplin! Selbſtzucht! Achtung vor Leiſtung und Alter! dub. Berlin, 3. April. Im Rahmen der Aktion für die geiſtige Be⸗ treuung der Hitler⸗Jugend, die Reichslefter Roſen⸗ berg im Auftrage des Miniſterrats ſür die Reichs⸗ verteidigung durchführt, ſprach am Mittwoch General⸗ feldmarſchall Göring zur deutſchen Jugend. Der Generalfeldmarſchall wandte ſich dann vor allem den Aufgaben zu, die die Jugend erfüllen muß, um zu ihrem Teil zu dem großen Schickſalskampf des deutſchen Volkes beizutragen. Lebensluſt und Lebensfreude ſind Vorrechte der Jugend; dieſe Vor⸗ rechte ſoll und will ihr niemand nehmen. Der Ernſt der Zeit aber erfordert auch von ihr Diſziplin und nattonalfoziakiſtiſche Haltung. Jeder ſoll zuerſt ſeine Pflicht klar er⸗ kennen und ſie mit Eifer dort erfüllen, wo Volk und Vaterland ſie fordern. In Friedenszeiten hat die Jugend dem Führer Treue und Gehorſam, Kamerad⸗ ſchaft und Opferbereitſchaft, Anſtand und Tapferkeit gelobt. Dieſe Tugenden muß ſie fjetzr bewähren, nicht allein in der Uniform, im Dienſt der HJ, ſon⸗ dern auch im Alltag, in Schule und Elternhaus, Be⸗ ruf und Betrieb. Dabei ſoll die Jugend auch Ach⸗ tung vor der Leiſtung bezeugen. Da es meiſtens die älteren ſind, die ſchon etwas zeleiſtet haben, wird von der Jugend Achtung vor dem Alter ver⸗ langt. Auch die Verdunkelung zum Schutze der Heimat darf nicht dazu führen, daß junge deutſche Menſchen verwahrloſen und ſchlechten Trieben nachgehen. Jeder, ob Junge oder Mädel, ſoll ſich ſo verhalten, daß er ſtets vor den Führer treten kann und ſich nicht zu ſchämen braucht. „Setzt Euren Ehrgeiz darein“, ſo ſchloß der Gene⸗ ralfeldmarſchall ſeine aufrüttelnde Anſprache,„der großen deutſchen Volksgemeinſchaft zu dienen, wo Ihr könnt. Wenn Ihr die von mir gekennzeichnete nationalſozialtſtiſche Haltung bewahrt, die ich mit allem Ernſt von Euch fordern muß, dann werdet Ihr das Vertrauen rechtfertigen, das der Führer in ſeine Jugend ſetzt.“ Jlaliens Armee ſteht bereit...! Immer weitere Vervollſtändigung der techniſchen Aus rüſtung (Drahtbericht unf. Korreſpondenten) Ro m, 4. April. Die laufenden Beſprechungen des Duce mit den Oberbeſfehlshabern der italieniſchen Wehr⸗ machtsteile, der beſchleunigte Arbeitsrhythmus der italieniſchen Rüſtungsinduſtrie, die Fort⸗ ſchritte der flalieniſchen Greuzbefeſtigungen— das alles zeigt, daß Italien, wie der Duce und der Beſchluß der letzten Sitzung des Faſchiſtiſchen Großrates angekündigt haben, umfaſſende mili⸗ täriſche Vorbereitungen trifft, um für alle Mög⸗ lichkeiten gerüſtet zu ſein. Zu den Rüſtungsmaßnahmen gehört auch die neue Ausgeſtaltung der italieniſchen Infanterie mit den allermodernſten Begleitwaffen, über die hin und wieder in der Fachpreſſe kurze Bemerkungen erſchei⸗ nen. So ſchildert heute das„Giornale d Italia“ in einer Reportage über die bei Rom gelegene Waffen⸗ verſuchsanſtalt die neuen Handgranaten, Mäſchinen⸗ piſtolen, ein neues ſchweres Maſchinengewehr von außerordentlicher Reichweite und hoher Feuerge⸗ ſchwindigkeit, die neuen Minenwerfer, die den Feind ſo lange unter Feuer halten, bis die ſtürmende In⸗ fanterie auf Handgrangtenwurfweite ſich an ihn herangegrbeitet hat, und ſchließlich das neue Infan⸗ teriegeſchütz, deſſen Stahlmantelgranaten auch eine wirkfſame Panzerabwehr garantieren. Aus alledem erſieht man, daß die neuen Normaldiviſionen des italieniſchen Heeres, die durch die Herabſetzung von drei auf zwei Regimenter beweglſcher geſtaltet wor⸗ den ſind, über eine ſehr hohe Feuerſtärke verfügen und ein vollwertiges modernes Kampfinſtrument darſtellen. Kriegs⸗Wow⸗Spende des Ne⸗Fliegerkorps. Im Auftrage des Korpsführers des NS⸗Fliegerkorps, General der Flieger Chriſtianſen, überreichte der Chef des Stabes, NScͤ⸗ Gruppenführer Sportleder, heim 38. Wunſchkonzert für die Wehrmacht einen Scheck in Höhe von 91000 Mark. ( dd ß Lächerliche Ausreden! Pariſer Verlegenheitsgeſtammel zu Reynauds neuer Europa⸗Karte (Funkmeldung der NM.) Genf, 4. April. Im weiteren Verlauf der Affäre der neuen Europa⸗ landkarte“, die von der franzöſiſchen Zeitſchrift „Illuſt ration“ am 30. März veröffentlicht wurde, hat ſich das franzöſiſche Außenminiſterium endlich nach langem Schweigen veranlaßt geſehen, eine im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes an den Haaren herbeigezogene Mitteilung herauszugeben. In dieſer mehr als blöd⸗ ſinnigen Verlautbarung wird in Ermangelung einer beſſeren Ausrede der Verſuch gemacht, ausgerechnet dem Photographen die Schuld an dieſer für die Kriegstreiber ſo peinlichen Aufdeckung ihrer Pläne zur„Neuordnung Europas“ in die Schuhe zu ſchieben. 5 Unter anderem heißt es: Ganz zu Unrecht habe man ſich in gewiſſen ausländiſchen Zeitungen über die Grenzziehung aufregen wollen, die auf einer an⸗ läßlich des Beſuches Sumner Wells in Paris im Büro des Finanzminiſters hängenden Landkarte ver⸗ zeichnet zu ſein ſchien. Das Ausſehen der Karte auf der fraglichen Photographie rühre einzig und allein von der„Phantaſte des Photographen“ her, der darum bemüht geweſen ſei, ſeinem Hintergrund etwas Relief() zu geben...“ 5 Die ſcharfen italieniſchen Preſſeangriſſe der letz⸗ ten Tage gegen dieſe aufſchlußreiche Landkarte, die über die wirklichen Kriegsgiele kaum noch einen Zweifel zulaſſen dürfe, werden von vielen franzöſi⸗ ſchen Blättern unterſchlagen. In beſtimmten diplo⸗ matiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt herrſcht betretenes Schweigen und erhebliches Erſtaunen über die Tatſache, daß die ſonſt äußerſt ſtreng bekannte franzöſiſche Zenſur, die jedes Photo vor der Frei⸗ gabe zehnmal umdreht und peinlich unterſucht, dieſe ehenſo aufſchlußreiche wie peinliche Veröffentlichung nicht verhindert hat. a Weiter ſchärfſte roͤmiſche Polemit 5 3 unkme[dung der NM Z) ſekretär Hull auf und hatte mit ihm eine einſtündige Ihr wichfigsfer Grundsaß Der bekannte Franzose Jacques Bainville schreibt in seinem Buch:„Les Consequences Politiques de la Paix“, S. 61, daß der fran- zösische Historiker Thiers sechs Wochen vor der Schlacht bei Königgrätz sagte: „Der wichtigste Grundsatz der europäischen Politik geht dahin, daß Deutschland aus un- abhängigen Staaten zusammengesetzt sein mull, die untereinander nur dureh ein einfaches köderatives Band verknüpft sind.“ 5 Einst wie auch heute kennt die französische Politik nur ein Ziel, und das ist die Veruich-⸗ tung der deutschen Einheit. Wenn Deutsch- land einig War, stellte es einen wichtigen politischen Faktor in Europa dar, und diesen zu vernichten, ist zu allen Zeiten das Ziel Frankreichs gewesen. Heute aber stehen die Franzosen vor der unzerstörharen Einheit des Reiches.. rikaniſchen Preſſe einen Plan über den„Wieberauf⸗ bau Europas“ anvertraut. Der junge Herr Otto er⸗ Man wiſſe nicht, was Herr Sumner Welles en jenem Dokument geſagt habe, das Herr Reynaud, wie auf dem Bilde erſichtlich, während einer w tigen diplomatiſchen Beſprechung aufmerkſam betrach⸗ tete. Dieſe Wandkarte ſolle alſo das neue Europa der Plutokratien dapſtellen! Der Skandal der Ver⸗ Uſfent lichung ſei ungeheuer. Nun ſeien die berühmten Kriegsziele der Demo⸗ kratien feſtgelegt, Dieſe Ziele beſtünden darin, durch Blut aufs neue die verſchiedenen Völker Europas zu verſtümmeln, Die Völker ſeien alſo gewarnt, i Das„Regime Faſeiſta“ erklärt. franzöſiſche Ver⸗ lautbarungen, wonach durch die Landkarte Reynauds die Grenzen vor der Angliederung Oeſterreichs an Deutſchland darſtelle, ſeien eine ganz nieder⸗ trächtige Lüge. Die auf der Landkarte ein⸗ gezeichneten Grenzen ſeien nicht jene von 1938 oder 1939. Das„Regime Faſeiſta“ beſitze ein Poſitſporigi⸗ naͤl der von Keyſtone unter Nr. 10 958/ heraus⸗ gegebene und mit dem franzöſiſchen Zenſurſtempel, Nr. 61628 verſehenen W auf der die, neuen geplanten Grenzen aber forgfältig mit dunk⸗ len Zeichen verdeckt waren, um den offenſichtlichen Zweck zu verwiſchen. Doch könne man mit der Lupe genau die urſprünglichen Grenzen erkennen. Die kranzöſiſche Zenſur hatte alſo begriffen, daß die Photographie gefährlich ſei. Aber der Bildabzug für die„Illuſtration“ war noch vorher direkt von der Platte gemacht worden und ſei der Zenſur entgangen. zum Unglück für Herrn Reynaud, aber zum Glück für die Enthüllung der franzöſiſchen Raubpläne⸗ Das Mißgeſchick der„Illuſtration“ habe die geheimen Abſichten gerade jener Leute enthüllt., die mit ſo großem Eifer immer wieder Deutſchland angebliche Abſichten auf die Adria zuſchreiben wollten Fluglinie Amſterdam-—Liſſabon eröffnet. Diens⸗ tagabend landete auf dem an hölle diſchen lage i Amen der neueröffneten mſterdam—Liſſabon.. Der ruſſiſche Botſchafter bei Hull. Der ruſſiſche Botſchafter Umanſky ſuchte am Dienstag Staats Unterredung. 3 5 4 Das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler für den iraniſchen Geſandten. Der Reichsminiſte⸗ des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den van Berlin ſcheidenden Geſandten von Fran, Herrn Nadir 8 eee e, Ae decan . Keie, dg 5 8 W. e ant, Fin und Gericht. in Dr. i 106.— See uur April. „ Mit⸗ tenhau⸗ eß ein, kt neu⸗ rikani⸗ de dieſe r Gut⸗ „ nach⸗ erklärt 3 Hull, ſeinen zunter⸗ Aeuße⸗ J, ſon⸗ is, Be⸗ ch Ach⸗ elſtens t, wird 9 r ver⸗ 5 de eutſche rieben oll ſich treten führer inville uences fran- en vor ischen us un- n muh, faches sische ruich- zutsch- htigen diesen Ziel en die nheit . e rauf⸗ to ex⸗ Mini⸗ unden leuße⸗ un ſei 1 Um⸗ les on ynaud, wich⸗ w etrach⸗ zu ropa r Ver⸗ Demo⸗ durch das zu Ver⸗ nauds hs an der⸗ e ein⸗ oder wrigi⸗ eraus⸗ Adl⸗ niſter⸗ 8518 Infanterie beſichtigt einen Flugplatz im Weſten (P. Cartenſen, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine Me 109 wird mit Munition verſorgt Sofort nach der Rückkehr vom ſiegreichen Feindflug wird der kampferprobte Meſſerſchmitt⸗Jagdeinſitzer Me 109 vom Bodenperſonal zum nächſten Feindſlug fertiggemacht: Der Motor wird durchgeſehen und in die Maſchinengewehre werden die Gurte mit Munition eingezogen. Vom ſiegreichen Feindflug heimgekehrt Ein erfolgreicher Fliegerleutnant, der Führer eines Jagoflugzeuges(links), berichtet hier ſeinen Kameraden, wie er einen Engländer abſchoß. (K. Göbel, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗.) Pak. Stöcker, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Liebesgaben⸗Pakete der Heimat für die Front Politiſche Leiter einer Ortsgruppe verteilen Liebes⸗ gabenpakete an unſere Soldaten. (PK. Gutjahr, Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) —..———ä8——— Vach und ſeine Zeitgenoſſen Abendmuſik der Trinitatis kirche Organiſt Eberhard Heidegger widmete die jüngſte Abendmuſik der Trinitatiskirche Johann Sebaſtian Bach und ſeinen Zeitgenoſſen. Zuerſt erklang Bachs Präludium und Fuge aus g⸗moll, in ruhig ziehenden Harmoniegängen und mit„keuſchem Ernſt“. Als andern Eckpfeiler der Vortragsfolge wählte Heideg⸗ ger eine der beiden dreiſätzigen Orgelformen, auf die Bach verſuchsweiſe kam, als er in Weimar und Cöthen Analogien des Italieniſchen Konzerts aus⸗ probierte. Das ruhige Mittelſtück dieſes Prälu⸗ diums und der Fuge aus-Dur iſt ein Largoſatz. Bachſche und Händelſche Baß⸗Arien, mit und ohne Violine(zuverläſſig und geſchmackvoll von Hugo Dieske geſpielt), ſang Hans Kohl je nach dem tieferen Gehalt mit männlicher Energie und drängender In⸗ brunſt des Glaubens oder ſchlichter Frömmigkeit. In Dietrich Buxtehudes Choral⸗Bearbeitungen ließ Heidegger die Choralmelodie„Sei Lob und Preis mit Ehren“ als cantus firmus im Baß recht ſchön klar und deutlich werden. Schließlich inter⸗ eſſierte noch die Choralfantaſie„Allein Gott in der Höh“ von Georg Böhm, dem Lüneburger Organiſten, den Pachelbel und franzöſiſche Organiſten beeinfluß⸗ ten. Heidegger baute beſonders die große Doppel⸗ fuge aus der erſten Choralzeile und dem Gegen⸗ thema in großen ſicheren Linien nach und geſtaltete im übrigen das Programm durch die Einlagen der beiden genannten Künſtler erfreulich abwechſlungs⸗ reich. In dem— in der Trinitatiskirche üblichen— Schlußchoral ſchloß ſich die Hörergemeinde ihrerſeits dem muſikaliſchen Lobpreis Gottes in rechter Ge⸗ meinſchaft an. Dr. Fritz Haubold Nationaltheater Mannheim. Am Sonntag, dem 7. April, wird nachmittags im Nationaltheater zu ermäßigten Preiſen die Operette„Das Land des Lächelns“ gegeben.— Glanka Zwinaenb erg, die erſt kürzlich in Italien mit großem Erfolg gaſtierte, wurde eingeladen, in der kommeirden Woche bei einem Gaſtſpiel deutſcher Künſtler in Bukareſt die „Levnore“ in Beethovens Oper„Fidelio“ und die „Iſolde“ in Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ FTF 1„„ Der Dichter Joſeph Ponten geſtorben. Der Dichber oſeph Ponten iſt in der vergangenen Nacht im Alter von 56 Jahren in München geſtorben. Dr. Ponten iſt am 3. Juni 1883 in dem Dorfe Raeren bei Eupen, am Nordabhang der Eifel, geboren. Im Jahre 1937 wurde er mit dem Literaturpreis der Stadt München ausgezeichnet. O Prof. Dr.⸗Ing. e. h. Ludwig Dill F. Eine Zierde der Künſtlerſchaft, Prof. Dr.⸗Ing. h. c. Ludwig Dill iſt im Alter von 92 Jahren nach ſchwerem Leiden geſtorben. Nach dem Feldzug 1870⸗ 71. den er als Reſerveoffizier mitmachte, beſuchte Dill die Münchener Akademie, worauf ihn eine Studienreiſe nach Italien führte. 1894 ſahen wir ihn als Präſidenten der Münchener Sezeſſion und Mitbegründer der Dachauer Malergruppe. 1899 erfolgte die Berufung Dills als Profeſſor an die Karlsruher Akademie, wo er bis 1919 verblieb. Der Verſtorbene war Ehrenbürger der Stadt Dachau 5715 ebenſo ſeiner Geburtsſtadt Gernsbach in Ba⸗ en. Röntgenſtrahlen heilen die Paralyſe. Im Kampf gegen eine der furchtbarſten Krankheiten, die es gibt, die Paralyſe, ſind in neuerer Zeit recht bedeutende Fortſchritte gelungen. Allge⸗ mein bekannt iſt ja die berühmte Malariakur des Wiener Gelehrten Prof, Wagner⸗Jauregg, die ſelbſt ſehr ſchwere Fälle von Gehirnerweichung durch eine künſtliche Malariainfektion weitgehend zu beſſern vermag. Dieſe„Fieberkur“ wird immer wieder mit beſtem Erfolg angewandt, es gibt aber zahlreiche Fälle, die dieſer immerhin recht anſtrengenden Be⸗ handlung nicht zugänglich ſind, weil ſie von den Pa⸗ tienten kaum ertragen würde. Hier ſetzt nun eine neue Entdeckung des deutſchen Arztes Prof. Be⸗ ring ein. Es iſt ihm gelungen, eine beſondere Methodik der Paralyſe⸗Behandlung mit Röntgenſtrahlen auszuarbeiten, die ſich ganz ausgezeichnet bewährt hat. Profeſſor Bering berichtete kürzlich in einem Kreiſe von Medizinern über ſeine Methode und führte eine Reihe von Pa⸗ tienten vor, die mit Hilfe der Strahlenbehandlung von Schwerkranken wieder zu normalen, leiſtungs⸗ fähjgen Menſchen gemacht worden waren. Die Ent⸗ deckung Prof. Berings bedeutet einen ſehr wichtigen Fortſchritt im Kampf gegen die Syphilis und eine ihrer gefürchtetſten Folgen. wie wir ſie bei der Pa⸗ ralyſe vor uns haben. Die neue Methode ergänzt das Malariaverfahren in der glücklichſten Weiſe und iſt in allen Fällen anwendbar, weil ſie praktiſch gefahrlos iſt.. „Astro“ griechische Be- zeichnung für die Sesomtheit der Himmelskörper. 1 „Sroßzer Bär“ oder„Großer Wo- gen“ Sternbild am nördl. Sternhimmel! e„Astro“ bſeibt sich immer gleich: mmer aromatisch, Immer leicht, Nur gusgewählte reine Orienttabake erster Prove- nienzen finden für die Astra“ Verwendung. Das besondere Mischverfahren ergibt die onyeränderliche chorakteri- stische Vereinigung von Leichtigkeit und reichem Aroma.. 2* 5 Mir und of Mundstück . * Immer frisch! FCC Sänger entgegennehmen. Mannheim, 4. April. Nur für Deutſch! and Wie wenige Deutſche wiſſen um die unendliche Tragik des Einſatzes deutſcher Kräfte gegen Söhne ihres eigenen Volkes zum Wohle irgend einer frem⸗ den Macht. Gerade aber im gegenwärtigen Kriege wollen wir erkennen, was es zu bedeuten hat, daß erſtmals in der deutſchen Geſchichte das geſamte Deulſchtum zur Sicherung ſeines Lebens und ſeiner Zukunft einen heldenhaften Kampf zu führen gewillt und bereit iſt. Der neue Schulungsbrief der NS D A P, der in den nächſten Wochen durch die Ortsgruppen zum Verkauf gelangt, enthüllt in mei⸗ ſterhafter Darſtellung dieſen ſteten Einſatz beſten deutſchen Blutes, der vor allen Dingen grade im Dienſte unſerer jetzigen Gegner unſere völkiſche Kraft verhängnisvoll und durch die Jahrhunderte unabläſſig ſchwächte. Unter dem Leitwort„Was wir als Soldaten können, einſt für andere, künftig für uns“ gibt Paul H. Kuntze hierüber einen zwar ge⸗ drängten aber aufſchlußreichen Ueberblick. Deutſche Söldner ſtanden ſchon im 13. Jahrhundert im Dienſte Frankreichs und einige hundert Jahre ſpä⸗ ter war dieſes Land ſchon überſchwemmt von deut⸗ ſchen Landsknechten, die unter Ludwig III. und Ludwig XIV. zu zahlreichen Regimentern zuſam⸗ mengeſtellt wurden. Eine Reihe bedeutender Heer⸗ führer deutſchen Blutes ſtanden ihnen vor und er⸗ bherten für Frankreich deutſche Erde. Friedrich der Große mußte gegen deutſche Truppen kämpfen, deut⸗ ſche Heere ſochten für den Gedanken der franzöſiſchen Revolution, ſie nahmen an den großen Eroberungs⸗ zügen des Großen Korſen teil und ſelbſt die geſchicht⸗ lichen Entſcheidungen des Jahres 1870 verzeichneten auf franzöſiſcher Seite Generale deutſchen Blutes. Die heute noch beſtehende Fremdenlegion ſetzt dieſen Frondienſt in nationaler Würdeloſigkeit fort. Traten im Verlaufe der. kriegeriſchen Ereigniſſe der deutſchen Vergangenheit Deutſche und Schwei⸗ zer, abgeſehen von den Hilfstruppen, freiwillig in den Sold Frankreichs, ſo geſellten ſich hierzu vom 17. Jahrhundert ab die Soldatenverkäufe verſchie⸗ dener aus Gründen brutalſter Raffgier handelnder Landesfürſten. Auch der Aufbau der engliſchen See⸗ heurſchaft wäre ohne deutſche Hilfe nicht möglich ge⸗ weſen. Im Dienſt der Generalſtaaten. Griechen⸗ lands, Venedigs, auf dem ſpaniſchen Krieasſchan⸗ platz und zuletzt mit draſtiſcher Eindringlichkeit bei Waterloo, immer wieder wurde deutſches Soldaten⸗ blut vergoſſen und dieſer Einſatz war ein Segen für— England. Das Weltreich war errichtet. K. von Börcke bringt in ſeinem Auſfſatz„Waffenmeiſter Europas“, Lebensbilder der hervorragendſten Heer⸗ führer deutſchen Blutes die auf den Schiachtfeldern Europas für fremde Mächte ſtritten. Sehr gude bildliche Darſtellungen nach aſten Gemälden und Zeichnungen vervollſtändigen dieſe Schau der Ein⸗ ſatzbereitſchaft deutſchen Soldatenßlutes. Heute iſt ſich Deutſchland ſeiner Sendung bewußt der gegen⸗ wärtige Kampf kann nur mit einem Sieg enden, der die Opfer der Vergangenheit wie auch der Gegen⸗ wart zu jenem Geſüßnis zyſammenfaßt, das beute das ganze deutſche Volk erfaßt. Der franeöſiſche Soldat kämpft für England. der enoliſche Sofdat kämpft fir Juda, der deutſche Soldat aber nur für Deutſchland. 1710 5 Wilhelm Hermann. uſchulungsamt der NSDAP. Münzen und Plaketten ſehr willkommen Es wird darauf hingewieſen, daß auch die Abgabe von Münzen und Plaketten jeder Art bei der Me⸗ tallſpende des deutſchen Volkes äußerſt erwünſcht iſt. Selbſtverſtändlich kommen hierfür nur außer Kurs geſetzte Münzen in Frage, ſowie ſolche Plaketten, die nicht einen beſonderen künſtleriſchen oder hiſtori⸗ ſchen Wert haben. Es wird beſonders aufmerkſam gemacht auf die große Anzahl alter Nickel⸗, Meſſing⸗ find Kupfermünzen, die ſich noch in Privalbeſitz be⸗ inden. Mn Frohſinn' Käfertal Im„Pflug“ in Käfertal tagte am Sonntag der B„Frohſinn“. Max Federle gab den Bericht des abgelaufenen Jahres 1938/39. Vereins⸗ führer Neff erſtattete dann ſeinen Tätigkeitsbericht. Aus der Vielzahl von Veranſtaltungen ſeien nur das WH-⸗Konzert, die Roſegger⸗Feier, die Oſtmarkfeier und die Sängerfahrt in den Taunus herausgegriffen. Mit dem eindrucksvollen Chor„Morgenrot“ wurden die Toten und Gefallenen geehrt. Der„Frohſinn“ hat ſich die Aufgabe geſtellt, allen Rückgewanderten im Kreiſe ſeiner Sängerkameraden frohe und unter⸗ haltſame Stunden zu bieten. Die Saarländer wur⸗ den geehrt, ihre Arbeit im Dienſte des deutſchen Liedes wurde vom Kreiswerbewart Karl Gudernatſch in ſeiner Anſcprache unterſtrichen. Der Soldaten an der Front wurde beſonders gedacht. Die zahlreichen Liebesgaben geben ihnen die frohe Gewißheit, daß die Heimat ſie nicht vergißt, ihnen ſtets Dank für ihre Treue weiß. In Freud und Leid zu Einigkeit bereit. Dieſer Loſung iſt der Verein auch während der Kriegsmonate treu geblieben. Unentwegt pflegt er die Lieder, die allen Erholung und Erbauung be⸗ deuten. Zu einem ſpäteren Zeitpunkt werden die Ehrungen verdienter Sänger vom Verein ſelbſt noch vorgenommen. Gedacht wurde des 50 Jahre dem Lied treu dienenden Kameraden Ludwig Michel und des Vereinsführers Philipp Neff, der nun 40 Jahre ein vorbildlicher Sänger iſt.. Nach dem Kaſſenbericht, von Jakob Rihm er⸗ ſtattet, wurde Dank und Entlaſtung erteilt. Daß die Vereinsführung auch weiter im Amte bleibt, iſt bei der bewährten Leitung eine Selbſtverſtändlichkeit. Dr. Karl Riehl, der rührige und für den Verein viel bedeutende Chorleiter, konnte den Dank der Georg Werner dankte namens der Mitglieder für die erfolgreiche Arheit des Vereinsführers und ſeiner Helfershelfer. Ja⸗ * 9 9 ohlen nur noch nach Punklen Lehren aus dem ſirengen Wimer- Je größer die Familie, deſto mehr Kohle dnb. B erlin, 3. April. ſprach der Reichs⸗ n 1 ter, üder ein ſweben in Kraft getreten 0 B ratungs⸗Aktion für das utſchaftsjo 1040/41. Den Ausführungen, die jeden ein⸗ zelnen Haushalt von größtet Wichtigbeit ſind, entnehmen wir u. a. folgendes: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Erfahrungen des Winters 1939—40 auf dem Gebiete der Kohlenver⸗ ſorgung nicht unausgenutzt bleiben und daß ent⸗ ſprechende Maßnahmen ergriffen werden, um eine Wiederholung der Zuſtände aus den vergangenen Monaten unter allen Umſtänden für die Zukunft zu nerhüten. Eine Hausbrand Bevorratunge- Akt on Mit der ſveben in Kraft getretenen„Anord⸗ nung über die Hausbraud⸗ Bevorratung für das Kohlenwirtſchaftsjahr 1940—41 vom 1. 1. 1940 bis 31. 3. 1941“ wird nunmehr eine groß⸗ zügige Hausbrand⸗Bevorratungs⸗Aktion ein⸗ geleitet, die das Ziel verfolgt, jedem Volks⸗ genoſſen während der kommenden Monate ſo viel Kohlen zuzuführen, daß er im Winter 1940—41 bei ſparſamem Verbrauch nicht zu frieren braucht. Es iſt verſtändlich, dan zu dieſem Zweck eine Ordnung auf dem Kohlen⸗ markt notwendig iſt. Das neue Syſtem Aus dieſem Grunde wird erſtmalta für das Jahr 1940/1 ein Syſtem der Bevorratung verwirklicht, das jedem Volksgenoſſen bis zum Eintritt des näch⸗ ſten Winters eine feſte Menge zuführt. Wegen der Verſchiedenartigkeit der Feuerſtätten und der dazu benötigten Brennſtofſſorten werden die Verbraucher in 3 Gruppen eingeteilt. Man hat zu unterſcheiden zwiſchen: 1. Haushaltungen mit Einzelofenheizung: 2. zentral beheizten Häuſern, Stocwerksheizungen und zentralen Warmwaſſerverſorgungsanlagen; 3. Iandwirtſchaftlichen und gewerblichen Betrieben, ſoweit ſie nicht nach Anorduung 2 der Reichs⸗ ſtelle meldepflichtig ſind, Wehrmacht. Behörden und Auſtalten. Was die Gruppen zu 2) und 3) betrifft, ſo richtet ſich für ſie der Kohlenbezug nach dem Verbrauch im Jahre 1938/39. Für das neue Kohlenwirtſchaftsjahr werden beſtimmte Prozentſätze dieſes Verbrauchs freigegeben werden. Bezüglich der viele Haushal⸗ tungen intereſſierenden Frage der Warmwaſſerver⸗ ſorgung iſt Vorſorge getroffen, daß je Woche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen warmes Waſſer gegeben wird. Für die Mieter in zentral beheizten Häuſern uſw., die kein Gas⸗ oder Elektrogerät mit mehr als 1 Brennſtelle haben oder die ihre Wäſche ſelbſt waſchen, beſtellt der Hauswirt oder Hausverwalter die dafür vorgeſehene Brennſtoffmenge. Den Bezug regelt der Mieter mit dem Händler ſelbſt. Während hier alſo die Regelung verhältnismäßig einfach iſt, ſind bei der erſten Gruppe, Haushaltun⸗ gen mit Einzelofenheizung, die Beſtimmungen natur⸗ gemäß vielfältiger. Für die Haushaltungen mit Einzelofenheizung, deren Zahl gegenüber den zen⸗ tral beheizten Häuſern uſw. weitaus überwiegt, gel⸗ ten u. a. ſolgende Richtlinien: Die Höhe der Menge der Kohlen, die der einzelne erhalten ſoll, richtet ſich nach Zim⸗ mer⸗ und Perſonenauzahl. Eine einfache und überſichtliche Tabelle gibt darüber Auskunft. Dieſe Tabelle befindet ſich auf der Rück⸗ ſeite des Formulars mit dem der Volksgenoſſe für das Kohlenwirtſchaftsjahr 1940/41 den Antrag zur i in die Kundenliſte ſeines Kohlenhändlers ſtellt. Kohlenmenge nach Punkten Nun haben die verſchiedenen Bren iſtoffe aber verſchieden große Heizwerte. Um hier eine Benach⸗ teiligung jener Volksgenoſſen, die z. B. Braunkohlen⸗ briketts verbrennen, gegenüber den Steinkohle⸗ und Koksverbrauchern zu verhindern, wird die jedem Volksgenoſſen zuſtehende Kohlenmenge nach Punkten beſtimmt. 1 Punkt— 1 Ztr. Steinkohle oder 1 Ztr. Koks. Das Verhältnis von Steinkohle zu Braun⸗ kohlenbriketts beträgt:11, d. h. alſo, daß der Ver⸗ braucher für 1 Punkt ſtatt 1 Ztr. Steinkohle 171 Ztr. Braunkohlenbriketts erhalten kann. Ein Beiſpiel. Hat ein Verbraucher 20 Punkte, ſo kann er dafür entweder 20 Ztr. Steinkohlen oder 25 Ztr. Braunkohlenbriketts beſtellen. Will er beide Brennſtoffarten haben, ſo nimmt er z. B für Punkte 4 Ztr. Steinkohlen und kür die reſtlichen 16 Punkte 20 Ztr. Braunkohlenbriketts. Nicht immer wird es natürlich möglich ſein, daß der Händler die Brennſtoffe nach Art und Sorte ſo erhält, wie der Verbraucher ſie beſtellt hat, infolge⸗ deſſen ſieht die Anordnung vor, daß der Verbraucher art⸗ und ſortenähnliche Brennſtoffe abzunehmen hat. Oberster Grundſatz: Gerechſe Zuteilung Jeder Volksgenoſſe wird es aus den verſchiedent⸗ lich angeführten Gründen als ſelbſtverſtändliche Pflicht betrachten, mit dem ihm zugeteilten Kohlen⸗ vorrat ſparſam umzugehen, zumal heute noch nicht geſagt werden kann, ob und in welchem Umfang zu⸗ ſätzliche Mengen nachträglich zugeteilt werden können. Aber auch jene, die keinen Gas⸗ oder Elektro- herd beſitzen, ſollen nicht bengchteiligt ſein: ſie erhalten für Kochzwecke eine Extra⸗Zu⸗ teilung, ebenſo wie jene, bei denen beſondere Gründe einen höheren Brennſtoffverbrauch bedingen, ſei es Aus⸗ übung eines Gewebes in der Wohnung, ſeien es Krankheitsfälle uſw. Auch Haushalte, die einen Un⸗ termieter haben, erhalten ein Zuſatzkontingent, wenn der vermietete Raum heisbar iſt. Abnahmezwang durch Kredit-Akwon erleichtert Wenn einerſeits die Sicherſtellung des Hausbrand⸗ Vorrates vor Eintritt des Winters gewährleiſtet, an⸗ dererſeits aber eine volle Ausnutzung der vorhan⸗ denen Transportmittel und eine gleichmäßige Wei⸗ terproduktion garantiert werden ſoll, iſt es not⸗ wendig, daß die Kohlen beim Eintreffen am Be⸗ ſtimmungsort ſofort vom Kohlenhändler und durch dieſen vom Verbraucher abgenommen werden. Daher führt die neue Anordnung den Ab- nahmezwang durch den Verbraucher im Nah⸗ men ſeiner Lagermöglichkeiten ein. Eine Kredit⸗ Aktion wird jenen Verbrauchern, die aus eigener finanzieller Kraft dazu nicht in der Lage ſind, die früß zeitige Einlagerung und Bezahlung der Kohle ermöglichen. Hierfür ſind die entſprechenden Vorbereftungen mit den Behörden. Organiſationen der Induſtrie und des Handwerks ſowie mit der DA getroffen. Jeder Verbraucher hat alſo künftig die Möglichkeit, ſich ſeinen Kohlen⸗Vorrat rechtzeitig zu ſichern. Not⸗ wendig iſt dabei. daß er ihn auch innerhalb ſeines Haushaltes einlagert, damit nicht die Kohlenhandels⸗ plätze überfüllt ſind. Nur dann, wenn der Ver⸗ braucher nachgewieſenermaßen keine Möglichkeit der Einlagerung hat, ſoll der Kohlenhändler die Kohle auf ſeinen Lagerplätzen für den betreffenden Ver⸗ N zur zentnerweiſen Abnahme zur Verfügung halten. Abwarten und nicht ungeduldig werden! Wenn auch die Hausbrand⸗Bevorratungs⸗Aktion für den Winter 1940/41 ſofort zu Beginn dieſes Frühiahrs ihren Anfang nehmen wird ſo iſt damit nicht geſagt, daß wun alle Volksgenoſſen gleich in den erſten Wochen belieſert werden. Die ungeheuren Mengen, die für den Hausbrand notwendig ſind, er⸗ fordern, wie bereits erwähnt, eine gut durchdachte Transportlenkung. Es iſt daher denkbar daß Volks⸗ genoſſen in einem Teile des Reiches ſchon im Früh⸗ jahr ihren Vorrat zuſammen haben. Es iſt alſo oberſte Pflicht für jeden, nicht ungedul⸗ dig zu werden und abzuwarten, bis Sie für ſein Gebiet beſtimmten Kohlenzüge eintreffen. ee, kob Dörſam durfte aus der Dankſpende des Deutſchen Sängerbundes einen Betrag von 50 Mark entgegennehmen. Das Schlußwort hatte der ſtell⸗ vertretende Vereinsführer Auguſt Bin'g. Er ſchil⸗ derte den Ablauf eines Vereinsjahres, wußte die Sänger mit ſeinen treffenden Ausführungen für die große Idee eines ſieghaften Volkes zu begeiſtern und ſtellte allen voran des Führers Treue und Liebe zu ſeinem Volk. Einige Männerchöre ver⸗ ſchönten die Veranſtaltung, die mit den National⸗ liedern würdig ausklang. Der Mis„Frohſinn“, Käfertal, der trotz ſchwerer Zeit 99 Zugänge ver⸗ zeichnen darf, iſt auf der Höhe ſeines erfolgreichen Schaffens im Dienſte des deutſchen Liedgutes und der Gemeinſchaftsarbeit geblieben, dank der be⸗ währten und opferbereiten Arbeit des Vereins füh⸗ rers. Für die Metallſpende ſtellte der Verein ſeine verfügbaren Metalle zur Verfügung. g. Vier Monate wegen Vollirunkenheit „Der Angeklagte“, ſo ſtellte der Amtsgerichtsrat feſt,„ſoll geſagt haben, er ſei 5ler, ihm könne nichts paſſieren; aber das hat man abgeſchafft.“ Heute kann nach Paragraph 330a des Reichsſtrafgeſetzbuchs beſtraft werden, wer ſich durch Alkoholgenuß in einen die Zurechnungsfähigkeit ausſchließenden Zuſtand verſetzt. Dieſe Vorausſetzung ſah das Gericht als erfüllt an und verurteilte Emil zu vier Monaten Gefängnis, von denen die Hälfte durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt iſt. Der Haftbefehl mußte allerdings aufrecht erhalten werden, weil Angriſſe gegen die Hüter der öffentlichen Ordnung vorlagen. 75 g Weizenmehl. 50 g Dr. Oetker„Guſtin“, eit 105 min efx 8 Teighäufchen auf ein gefettetes Backblech und bacht ſte goldgelb. e a a ten bei guter Mittelnitze Der g9jährige Sünder ſtammt aus geſunder Fa⸗ milie. Wie alle Kopfverletzten, neigt auch Emil zu beſonderen Erregungszuſtänden, und darum iſt ihnen Alkohol äußerſt gefährlich und ärztlich verboten. Be⸗ zeichnender⸗ und groteskerweiſe hat Emil ſchon ein⸗ mal einen gerichtlichen Termin wegen einer Saufe⸗ rei verſäumen müſſen, der ebenfalls in Sachen der Folgen einer Sauferei angeſetzt war. Außerdem findet ſich unter ſeinen acht Vorſtrafen auch ein Lud⸗ wigshafener Urteil vom Oktober 1939, worin er wegen Volltrunkenheit zu 100 Mark Geldſtrafe oder zwei Monaten Gefängnis verdonnert wurde. Die Geloöſtrafe ſtottert Emil jetzt noch in Raten ab. Sie ſcheint keinen tiefen Eindruck auf ihn gemacht zu haben. Denn ſchon am 19. Januar d. J. ftel Emil am Friedrichsring in Mannheim erneut ſchwer auf, als er beim Verſuch, trotz Glatteis und Trunkenheit auf die Straßenbahn zu ſpringen, auf der Erde lan⸗ dete. Den Polizeiwachtmeiſter, der ihn menſchen⸗ freundlich aufhob, beleidigte Emil zum Dank recht ſchwer. Auf der Wache warf Emil mit Schimpfwor⸗ ten und Drohungen wüſt und wild um ſich.⸗ a 80. Geburtstag. Frau Katharina Gutmann Wwe., geb. Lützel, Seckenheimer Straße 36a, begeht am Donnerstag, dem 4. April, ihren 80. Geburtstag (3. Z. Städt. Krankenhaus). Unſeren herzlichen Glückwunſch! * 70. Geburtstag. Am Donnerstag, dem 4. April feiert Herr Ludwig Klein, Friſeur, Lortzingſtraße Nr. 155 ſeinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glück⸗ wunſch. 90 5 9 5 5 2 Las lönnen ius bachæmn clue bett nut mit a lm? „ ustin: Pldtzenen ſnin Hinder. 7 2 kiet, 2 Eßl. Waſſer, 100 f Zucket, an ſchlägt das kigelb mit dem Waſſer ſchaumig(am beſten mit einem 1 päckchen Dr. Oetker Danillinzucker, Schneebeſen) und gibt nach und nach 2) des Zuckers mit dem Vanillin zucket dazu. Danach ſchlägt man ſo lange, bis eine zremattige Maſſe entſtanden iſt. Das kiweiß wird zu ſteifem Schnee geſchlagen. Dann gibt man untet ſtãndigem Schlagen nach und nach den geſt des Zuckers dazu. Det Schnee muff ſo feſt ſein, daff ein Schnitt mit einem ſfleſſet ſichtbar bleibt, er wird auf den kigelbktem gegeben, darüber das mit dem Guſtin“ gemiſchte fehl geſiebt. an zieht alles vorſichtig unter den kigelbztem. it 2 ecgebuls: Stoa 35 Teelöffeln ſetzt man kleine i Humor und Arkiſtik Neues Programm im„Libelle“⸗Kabarett Im Aprilprogramm der„Libelle“ reichen ſich Humor und Artiſtik wieder einmal die Hand. Wohl den ſtärkſten Beifall erzielt ein jugendliches Draht⸗ ſeilwunder, Eliſabeth Endres geheißen. Ein rei⸗ zendes, blondes Mädel, das, in eine duftige Wolke von lichtblauem Tüll gehüllt, über den Steifdraht graziös hinwegtänzelt. Einen gleichfalls hellblauen Schirm in der Hand, balanciert die junge Artiſtin mit verblüffender Sicherheit immer wieder über den ſtraff gezogenen Draht, um ſchließlich ihre Darbie⸗ tung mit einem bravoureuſen Luft⸗Spagat zu krö⸗ nen.— Aehnlich wie die Eliſabeth, vom ſicheren Boden getrennt, arbeitet die gleichfalls blonde gertenſchlanke Ria Staldy zuſammen mit einem bärenſtarken muskelbepackten Partner. Das Trapez iſt ihr „Gerät“. Und es iſt wundervoll zu ſehen, mit wel⸗ cher Eleganz dieſer ſchöngewachſene Frauenkörper daran, darüber und darunter wahre Wunder der Gelenkigkeit vollbringt. Wie eine Feder, ſo leicht und mühelos flattert ſie durch den Bühnenraum. Nur mit einem Arm oder dem Nacken an einem Tau oder dem Trapez ſelbſt ſich feſthaltend Eine Sache mit Tempo und Schwung iſt die Schleuder⸗Akrobatik, welche die Sorelle Sal⸗ tons und ihre drei Partner demonſtrieren. Zum Schluß wirbelt alles durcheinander drei Frauen und ein Mann.— Berkey und Deen kommen uns ſchottiſch und verzapfen allerlei akrobatiſchen Kla⸗ mauk, der ſeine Lacher findet.— Die beiden Car o⸗ dys haben ſich dem Trampolin verſchriehen, auf dem ſie kühne Saltos ſchlagen. Eine nervenkitzelnde An⸗ gelegenheit.— Gitta Nolas erweiſt ſich als eine Sport⸗Jongleuſe, die Bälle und Stäbe fliegen läßt, und Willy Mehler, kein Unbekannter mehr in der „Libelle“, iſt der Mann, der in Vers⸗ und anderer heiterer Form die Geſchehniſſe auf der Bühne an⸗ kündigt. Zum Schluß des Programms findet die bereits erwartete heftige Attacke auf unſere Zwerchfelle ſtatt. Sie wird von Kurt Haupt geritten und endet für ihn mit maſſivem Triumph. Was dieſer Sorgen⸗ brecher und Tanzkomiker an vrächtigem Allotria ver⸗ urſacht, iſt dazu angetan einem das Waſſer in den Augen hochſteigen zu laſſen. Rettungslos iſt das ganze Haus einer Lachepidemie verfallen. deren Er⸗ reger eben jener beſagte witzige Junge vom Nieder⸗ rhein iſt.— Die Hauskapelle beſorgt wie üblich die muſikaliſche Ausgeſtaltung des Programms ſpielt in den Pauſen mit Schmiß zum Tanz auf. W. Fennel. und e Jägerprüfung 1940. Wie aus einer Bekannt⸗ machung des Kreisjägermelſters für den Jagokreis Mannheim erſichtlich iſt, muß die Anmeldung für die diesjährige Prüfung bis 10. April auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle im Rathaus vorgenommen werden. Hinweiſe Die große Funk⸗Parade. Am Sonntag, dem 7. April, kommen bekannte Rundſunkkünſtler nach Mamtheim. Es iſt nach längerer Pauſe wieder das erſte Gaſtſpiel, das die perſönliche Bekanntſhaft mit den Stimmen vermittelt, die wir tagtäglich aus dem Lautſprecher erklingen hören, vor allem Albert Hofele, Hans Hanus und Csduard Pöltner. Außerdem wirkt die Kammerſängerin Irma Roſter ron den Württemcergiſchen Staatstheatern mit und Mar Ladewig, der Pianiſt und muſilaliſche Leiter der allmorgendlichen Gymnaſtilſtulede 4.(letztes] Meiſterkonzert Am kommenden Samstag findet das letzte Her noch in der 2. Saiſonhälfte dieſes Konzertwinters vorgeſehenen Meiſterkonzerte der Mannheimer Gaſt⸗ ſpieldirektion Heinz Hofſmeiſter in Verbindung mit der NSGem. Kraft durch Freude. Kveisdienſtſtelle Mannheim, in der Harmfonie, D 2, 6, ſtatt. Dieſes Mal werden die beiden Nationalpreisträger 1989 muſtzieren: Siegfried Borries, der ausgezeichnete jugendliche Geiger und 1. Konzertmeiſter der Ber⸗ liner Philharmoniker, und Rofl Schmid. München. Zum Vortvag gelangen Werke von Brahms, Schumann, Bach und die Kreutzerſonate von Beethoven. Veiſetzung auf dem Verafriedhof Abſchied von Exz. von Reichenau * Heidelberg, 4. April. Auf dem Heidelberger Bergfriedhof wurde geſtern die ſterbliche Hülle des verſtorbenen Geſandten Exzellenz Franz von Reichenau feierlich beigeſetzt. Unter den Trauer⸗ gäſten bemerkte man führende Männer der Bewe⸗ gung, Vertreter der Wehrmacht, des Auswärtigen Amtes, ſowie von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden. Auf einem Ordenskiſſen wurden von einem Angehörigen des NeS⸗Studentenbundes die Orden und Ehrenzeichen des Verſtorbenen getragen. An der Bahre des Toten wurden zahlreiche Kränze nieder⸗ gelegt, u. a. ein Kranz des Reichsaußenminiſters, des Reichsſtatthalters und Gauleiters Robert Wag⸗ der, des Reichsſtudentenführers, des Kreiſes Heidel⸗ berg der NS Ap und der Univerſttät Heidelberg. Im Auftrag des badiſchen Gauleiters überbrachte Miniſterpräſtdent Walter Köhler den letzten Gruß des Gaues Baden. In prägnanten Worten ſchilderte er den Lebensgang des verewigten Diplomaten, der ſchon früh den Weg zu Adolf Hitler gefunden hatte Mit den Worten„Einer der Beſten des Gaues iſt von uns gegangen“, beendete der Miniſterpräſident ſeine Anſprache. Uraufführung im Städtiſchen Theater. Das Stendtiſche Theater bringt dieſen Donnerstag das Luſtſpiel von Bernd Böhle„Brigitte Mowinger“ zur Uraufführung. Exoten im Tiergarten. Im Tiergarten erfreut neben den vielen Tieren, darunter verſchiedentlich ſeltene Jung⸗ tiere, die zahlreichen Beſucher nun auch eine Ausſtellung exotiſcher Vögel aus den wertvollen Beſtänden des Zoologiſchen Inſtituts der Univerſität. Der Heidelberger Kunſtverein veranſtaltet derzeit eine Ausſtellung„Deutſche Graphik“ in den Räumen des Kurpfälziſchen Muſeums. In der bis Ende April dauern⸗ den Ausſtellung ſind aus dem ganzen Reich 31 Künſtler mit 290 Arbeiten vertreten. 5 Ein Lenard⸗Fresko. Im Treppepuhaus der lipp⸗ Lenard⸗Schule ſchuf der Heidelberger Maler Herbert Groß ein Lenard⸗ Fresko. Es wurde durch den Oberbürger⸗ meiſter in einer ſchlichten Feier, an der Gattin und Tochter des Gelehrten teilnehmen, der Schule übergeben. n Siebzigſter Geburtstag. Am heutigen Donnerstag be⸗ geht Bäckermeiſter Leopold Werner, Bluntſchliſtraße 25. ſeinen 70. Geburtstag.. 4 Heeren K — —— ...e — 2 „ e ee e. ee n 1 t en ſich Wohl Draht⸗ zin rei⸗ Wolke eifdraht [blauen Artiſtin ber den Darbie⸗ zu krö⸗ Boden chlanke ſtarken ſt ihr it wel⸗ körper der der D leicht nraum. m Tau iſt die Sal ⸗ Zum en und en uns n Kla- Car o⸗ uf dem de An⸗ ls eine n läßt, im der anderer ne an⸗ bereits lle ſtatt. det für sorgen⸗ ia ver⸗ in den ſt das zen Er⸗ ekannt⸗ goͤkreis ing für er Ge⸗ en. „ April, im. 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Mitunter zupfte es an ſeinem Kleid, das von einem Unfall, ſo ſchien es, beſchmutzt war, und drückte wie beſchämt die kleinen Fäuſte vor die Augen. „Kommen Sie“, ſagte der Arzt zu mir.„Iſt's etwas Eiliges? Nein? So laſſen Sie mir eine Weile Ruhe, ich muß noch wieder zu mir finden!“ Er winkte mir, in die kleine Hauslaube einzutreten. „Ja, ich muß etwas überwinden, was der Beruf wohl einmal ſo mit ſich bringt. Vielleicht iſt's auch gut, ſich freizureden. Treten Sie ein, ich will Ihnen erzählen, was es heute mit mir für eine Bewandt⸗ nis hat.“ Ich ſah, daß des alten Mannes Lider ge⸗ rötet waren und erſchrak. So war auch das möglich, bei jemanden, der ſo viel hatte helfen dürfen und hart geworden war, wo er nicht hatte helfen können? Der Alte ſetzte das Kind auf den Boden, ſah von ſeinem Stuhl aus zu, wie es ſich erhob, befremdet und neugierig hin und her tappte, und blickte nur ihm nach, ſchien mich vergeſſen zu haben. Ich ſchwieg, mir war, als ſei der Mann zu beweat., um gleich zu reden. „Der Vater der Kleinen iſt verunglückt— vor einigen Stunden“, begann er dann.„Ich durfte ihm Helfen. Aber damit wollte ich nicht beginnen.“ Der Erzähler ſeufzte und dachte angeſtrengt nach:„Ich traf ihn zuerſt auf meiner Rückfahrt von Süd⸗ amerika— Sie wiſſen, ich war im letzten Sommer drüben. Er fuhr damals mit Kind und Kinder⸗ mädchen heim; ein noch junger Menſch, der im Innern Argentiniens nach einem abenteuerlichen Leben als Erzhändler raſch aufgeſtiegen und wohl⸗ habend geworden war. In Buenos Aires hatte er ſich mit einer jungen Deutſchen verheiratet, war Witwer geworden und nun hatte ihn das Heimweh ergriffen oder eigentlich eine faſt verſtiegene Sehnſucht, ſeine Eltern wieder zu ſehen. Da hatte er ſich mit Kind und Pflegerin eingeſchifft. und weil wir am gleichen Tiſch ſpeiſten und weil es ſich er⸗ wies, daß wir aus der gleichen Landſchaft kamen und ich ſeine Eltern ſogar flüchtig kannte, habe ich ihm recht ins Herz ſehen dürfen. Dieſer draufaängeriſche junge Menſch, von keiner Empfindſamkeit belaſtet, gerade und rechtlich, hatte ſich nie Gedanken gewacht über Schein und Glück. Nur an dem einen hingen ſeine Vorſtellungen: er wollte vor den Leuten ſeiner Heimatſtadt die Eltern in einem ſchönen Wagen ab⸗ holen und ſie ausfahren; er wollte den Nachbarn weisen, daß er, der einſt klein und arm ausgewan⸗ dert war, ſein Ziel erreicht hatte, und, nur von ſeinem Mut getrieben, den alten Leuten jetzt ein glückliches Alter beſcheiden konnte. Ein Tiſchgenoſſe war er, mit dem man nicht viel Geſpräche führen konnte, und es ging etwas ein⸗ tönig zu, wie oft bei dieſer Art Menſchen. Aber er war immer wieder erfriſchend in der Freude, die Eltern bald wiederzuſehen und ſie zu beglücken. Er iſt dennoch nicht gleich heimgefahren. Seine Frau hatte ihn auf dem Krankenbett gebeten, ihre Eltern zu grüßen und ihnen das Kindlein zu zeigen. Er fuhr alſo zunächſt nach dem Breisgau, wo die Verſtorbene geboren war und erfüllte ſeine Pflicht. Ein Zufall brachte es, daß auch ich gleich nach Rück⸗ kehr einen Schulungskurſus beſuchen mußte, wie ſie jetzt überall für Landärzte eingerichtet werden— wir holen uns da eine Menge neuen Wiſſens. Ich hatte eine ſüddeutſche Stadt gewählt und traf meinen Reife⸗ genoſſen auf dem Markt der Stadt. Er hatte einen Unfall gehabt; eine junge Schweizerin hatte ſeinen Wagen angefahren, nicht ſchlimm, aber es war doch ärgerlich.„Schon der eigne?“ fragte ich neckend. Nein, es war ein gemieteter Wagen. Er überwand den Aerger auch raſch und ſcherzte mit der ſehr be⸗ tretenen Uebeltäterin.„Wie kommt es, zum Kuckuck, daß wir uns hier treffen?“ fragte er mich dann; es fiel ihm erſt jetzt ein, daß es eigentlich ein komiſcher Zufall war.„Nun“, lachte er,„wenn wir uns das dritte Mal begegnen, dann wird's erſt fein!“ Er ſchien mir faſt noch jungenhafter und fröh⸗ licher als auf dem Schiff; es war wohl die immer noch verſchobene Freude des Wiederſehens mit den Eltern, die er ſich bis jetzt aufgeſpart hatte und die ihn nun faſt ausgelaſſen machte.“ 5 Der alte Mann ſpielte mit dem Mädchen; ein Landarzt hat immer etwas für Kinder bei ſich, eine Puppe aus Werg oder ein Bündel Ringe.„Es dünkt Sie wohl ſonderbar“, fuhr er fort,„wie genau ich alles erzähle, ſo raſch nach dem großen Unglück; aber das iſt bei unſerem Beruf eine Ablenkung, die uns hilft. Wir halten unſeren Herzſchlag ein, indem wir mit dem Hirn den Gang der Dinge ordnen und uns ſagen, das gehöre eben zu unſerem Beruf. Dennoch vermag ich Ihnen nicht zu begründen, warum gerade ich jenen Reiſegenoſſen ein drittes Mal treſſen mußte; dieſe Zufälle der Begegnung ſind nicht deutbar und eigentlich meiſt wenig ſinn⸗ voll. Um es kurz zu ſagen: Der Junge fuhr von Stuttgart, wo er ſich einen ſchönen neuen Wagen ge⸗ kauft hatte, geradewegs in ſeine Heimat. Er war ein unbedingt ſicherer Fahrer und hatte monatelang den ganzen Süden Amerikas am eigenen Steuer durchreiſt. Und er kam heim, in einer Morgenfrühe, grüßte die Eltern, brachte ihnen ſein Kind und wollte ungeduldig ſeinen Traum erfüllen und durch die Heimat fahren. Sein Kind ſollte dabei ſein, die Erlaſſen wir uns die Einzelheiten: Knappe zehn Minuten nach dem Aufbruch verunglückte mein Reiſegefährte in einer Kurve. Wie es möglich war, begreift man nicht. Der Wagen war ohne Fehler, der Weg trocken und als aut bezeichnet. Vielleicht war es die übergroße Freude, vielleicht iſt uns allen die Stunde beſtimmt und der Tod iſt nur läſſig in ſeinen Begründungen. Aber das Furchtbare iſt: ich war es, der vor⸗ überkam mit meinem kleinen Landwagen, auf dem Weg zu meinen Kranken.— Und ich mußte die Verunglückten bergen.— Die Eltern, denen er die Freude hatte bringen wollen, hatten einen raſchen Tod gefunden. Er ſelbſt lebte noch, wußte aber nicht, was geſchehen war. Mein Reiſegenoſſe wun⸗ derte ſich, mich zu ſehen. Dann aing es zu Ende, und es war wohl gut, daß es aus war. Die Pfle⸗ gerin wurde gerettet, ich habe ſie eben ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Das Kind iſt unverſehrt, von einem Buſch aufgefangen, es weiß nichts.“ Ich 8 ich erſchütter 0 kleinen Mäd⸗ Ich wandte mich erſchüttert dem kleinen Mäd chen zu und hatte das Gefühl, an ihm etwas gut⸗ machen zu müſſen, was das Schickſal begangen hatte. Aber der alte Arzt zog mich plötzlich am Aermel. Pflegerin, und, was eben die Hauptſache an dem„Eigentlich“, ſagte er leiſe,„eigentlich ein ſchöner ſchönen Wagen war: die beiden alten Leute, die Tod— bei allen dreien. In der höchſten Freude! ſicherlich nie von ſolcher Ausfahrt durch ihren Am Ende war er ein Liebling der Schickſalbringen⸗ Sohn geträumt hatten. den? Wiſſen wir denn, wie wir ſterben?“ eee Nau uub vr vu Mall — Wer kaun höher fliegen— der Menſch oder die Wolke? Die Frage iſt gar nicht ſo einfach zu beant⸗ worten, denn die Höhengrenze der Wolke und des Menſchenfluges liegt gegenwärtig ungefähr auf der gleichen Linſe. Man hat in den Tropen Wiolken in Höhen bis zu 30000 Metern beobachtet, aber auch der Menſch iſt bereits in derartige Höhen vorgedrun⸗ gen. Die moderne Wiſſenſchaft unterſcheidet drei Wolkenſchichten. In der erſten, deren Höhengrenze bei 2000 Metern liegt. finden wir die unteren Wol⸗ ken, zu denen die nebelähnliche Schichtwolke. die formloſe, meiſt zerfetzte Ränder aufweiſende Regen⸗ wolke und die bald dunkel, bald helle Wolkenwulſt ge⸗ hören. Die zweite Wlkenſchicht, die zwiſchen 3000 und 6000 Metern liegt. umfaßt die mittelhohe Wolke, nämlich die dunkelgraue hohe Schichtwolke und die grobe Schäſchenwolke. In der dritten Schicht, die über 6000 Metern liegt, kommen die Haar- oder Federwolke. die ſich ſtrichſörmia oder federförmig verzweigt am blauen Himmel hinzieht, der Zirro⸗ ſtratus, ein ſeiner weißlicher Schleier, der dem Mond ſeinen„Hof“ gibt, und die Lämmerwolke. eine flok⸗ kenförmige, weiße, ſchattenloſe Maſſe, vor. Hinzu ge⸗ ſellen ſich noch Wolkenformen. die in allen Schichten vorkommen, nämlich der Kumulus, auch Haufen⸗ wolke genannt, deren Gipfel die Form einer Kuppe hat, und die Gewitterwolke aus deren unterer Schicht örtliche Regen⸗ oder Hagelſchauer hervorgehen. * Was die Geſchwindigkeit der Wolken anbelangt ſo iſt ſte je nach Jahreszeit und der geographiſchen Breite verſchieden. Aber auch auf dieſem Gebiete ver⸗ mögen es dieſe Himmelserſcheinungen mit dem menſch⸗ lichen Flieger aufzunehmen. Man hat Wolkengrup⸗ pen beobachtet, die ſich, wenn auch nicht in unſeren Breitengraden, mit Geſchwindigkeiten non 300 Std.⸗ kilometern und mehr fortbewegten. Freilich liegt die durchſchnittliche Wolkengeſchwindigkeit zwiſchen 30 und 70 Stundenkilometern. wobei ſich die Zirrus⸗ wolken, die in Höhe von mehr als 6000 Metern vor⸗ kommen. durch beſondere Geſchwindigkeiten auszeich⸗ nen und ſozuſagen den Schnelligkeitsrekord unter — Eine„Warnung au das briefſchreihende Pu⸗ blikum,“ man möge ſich jedes geſchriebene Wort rechtzeitig vorher überlegen, ehe man es den Brief⸗ käſten anvertraut. erließ jüngſt der Leiter des Poſt⸗ dienſtes in Waſhington. In letzter Zeit würden die Fälle mehr und mehr anwachſen, in denen reumü⸗ tige Briefſchreiber, die ihre Epiſtel bereits dem Briefkaſten übergeben haben, die Sendungen zu⸗ rückhaben wollen, ehe ſie den Empfänger erreichten. In der überwiegenden Mehrzahl ſind es Frauen, die verzweifelt vor den Briefkäſten auf den Beam⸗ ten warten, der die Leerung vornimmt, und um Rückgabe ihres Schreibens bitten. Und faſt ſtets handelt es ſich um irgend welche Liebesdinge. Die Liebe iſt es, die das klare Denken verwirrt und impulſive Menſchen zu Briefen veranlaßt, die ſie nach kurzer Zeit gerne ungeſchrieben machen wür⸗ den. Aber der Poſtbeamte hat nicht das Recht von ſich aus, den bereits im Kaſten befindlichen Brief wieder herauszugeben. Er muß die reumütige Ab⸗ ſenderirn zu ſeinem Poſtamt mitnehmen, wo ſie erſt einem umfangreichen Kreuzverhör ſ unterzogen wird. Da treten nun alle ſeeliſchen Regungen und Lei⸗ Henſchaften der Menſchen zutage. Zunächſt muß der voreilige Brief genau indentifiziert werden hin⸗ ſichtlich des Papiers, der Anſchrift uſw. Dann er⸗ folgt eine Schriftprobe. Und ſchließlich kommt das Verhör. Wut. Haß, Zuneigung, Leidenſchaft, Eifer⸗ ſucht, Sehnſucht, Mitleid, Rache— alle Seiten des allgewaltigen Kapitels Liebe ſind hier in den Akten der Poſt verzeichnet, und ſtets trat der Gemüts⸗ umſchwung ein, wenn ſich die Klappe des Brief⸗ kaſtens hinter dem Schreiben geſchloſſen hatte.„Mit den ausgeklügeltſten Mitteln verſuchen es die Da⸗ men“, ſo erzählt der Poſtleiter,„die Poſtbeamten zu veranlaſſen, den Brief wieder herauszugeben.“ men.“ Sie fallen vor dem Beamten in Ohnmacht, ſie rergießen heiße Tränen der Reue, ſie bitten ihn knieſällig, eine Kataſtrophe zu verhindern und dro⸗ hen ſogar mit Selbſtmord. Und wenn man ſie dann beim Verhör fragt, warum ſie ſich das alles nicht eher überlegt haben, ſo wiſſen ſie darauf nichts zu entgegnen oder ſagen nur:„Ich war gerade ſo auf⸗ geregt“. Der Waſhingtoner Poſtdirektor hat nun vorgeſchlagen, an den Briefkäſten ein Schild an⸗ bringen zu laſſen, auf dem ſteht:„Ueberſchlafen Sie in wichtigen Lebensfragen erſt den Brfef, den Sie fallen vor dem Beamten in Ohnmacht, * Hofbeſitzer, der ſich in den ſeine Kühe zu füttern, ent⸗ deckte zu ſeinem großen Entſetzen, wie eines ſeiner Kälber ſtatt am Futter au einem Hundertkronen⸗ ſchein herumwürgte. Das Tier hatte die Brieftaſche des Bauern aus der an einem Nagel hängenden Weſte gezogen und war gerade dabei, den fünften — Ein fütländiſcher Stall begeben hatte, um und letzten Hundertkronenſchein zu verſpeiſen. Alle Bemühungen, dem Kalb wenigſtens dieſen letzten Schein zu entreißen. mißlangen, ſo daß ſich der Bauer kurzerhand entſchloß, einen Schlächter herbei⸗ zurufen. Man fand auch tatſächlich die Ueberreſte der fünf Hundertkronenſcheine im Panſen des ge⸗ ſchlachteten Kalbes, und zwar verhältnismäßig voll⸗ ſtändig. Sofort machte ſich der Bauer mit Kleb⸗ ſtoff und Seidenpapier an die„Reparatur“ der Geldͤſcheine, da er hoffte, daß eine Bank ihm das zerfreſſene Geld durch gangbare Scheine erſetzen werde. Allerdings dürfte ſich die gleiche Bank nicht bereit erklären, für das geſchlachtete wertvolle Kalb einen Schadenerſatz zu leiſten. — Am 11. März hielten die Säufer, Faulpelze und Feinſchmecker von Belgrad ihre„Slava“. Slava iſt ein großer Feſttag bei den Serben. Jede ſerbiſche Familie, jeder ſerbiſche Verein. jede ſer⸗ biſche Stadt und jedes Dorf haben einen Tag im Jahr, an dem ſie ihr Slava feiern. Alſo auch die Säufer, Faulpelze und Feinſchmecker von Belgrad. Sie kommen in einem Gaſthaus zuſammen und wählen den Präſidenten ihres Vereins für das nächſte Jahr. Die Wahl erfolgt auf originelle Weiſe. Man ißt gut und trinkt noch beſſer. Wer zuerſt unter den Tiſch getrunken wird iſt Präſident für das nächſte Jahr. Heuer fielen zwei faſt gleich⸗ zeitig unter den Tiſch, ſo daß der Verein auch einen Vizepräſidenten bekam. Wie faſt alljährlich, hatte auch diesmal dieſes Saufgelage einen tragiſchen Fall zur Folge. Ein Mitglied des Vereins torkelte in der Nacht ſchwer beladen nach Hauſe. Er ging an der Eiſenbahnſtrecke vorbei. Wahrſcheinlich dachte er, daß die Schienen ſein Bett ſeien, denn am nächſten Morgen wurde ſein Leichnam verſtümmelt an der Strecke gefunden. Aus dieſem Grunde be⸗ faßt ſich die Belgrader Polizei mit dem Gedanken, die Slava der Säufer, Faulpelze und Feinſchmecker zu verbieten. 115 — In Caen in Weſtfrankreich ſtürzte ein vier⸗ jähriges Kind aus der im dritten Stock befindlichen Wohnung ſeiner Eltern aus dem Fenſter auf die Straße. Glücklicherweiſe fiel es auf einen auf der Straße liegenden Hund. Durch dieſen ſonderbaren Zufall kam das Kind mit leichten Hautabſchürfun⸗ gen davon, und auch der Hund ſoll keinen großen Schaden erlitten haben, ſo berichtet der„Matin“. Blick hinter die Dinge Dag Uebermikroſkop macht Moleküle ſichtbar Unſer Auge iſt zwar ein von der Natur meiſterhaft konſtruiertes Organ, aber die eigentlichen Fein⸗ heiten im Bau der Dinge bleiben ihm doch verborgen. Wir müſſen unſere Sehſchärfe verbeſſern— und je mehr wir das tun, deſto ar re Wunder entſchleiern ſich unſerem Blick, deſto größer wird aber auch die praktiſche Bedeutung derartiger Fortſchritte der wiſſenſchaftlichen Technik. Die ungeheuren Erfolge der modernen Seuchen⸗ und Krankheitsbekämpfung wären völlig undenkbar ohne die Erfindung des Mikroſkopes, das vor allem unſere gefährlichen Feinde, die Bakterien, ſichtbar und damit die Be⸗ kämpfung erſt möglich machte. Seit einiger Zeit hören und leſen wir nun von einer neuen Verbeſ⸗ ſerung der Sehſchärfe unſerer Augen: dem ſogenann⸗ ten Uebermikroſkop. Wir erinnern uns: es handelt ſich um einen ziemlich komplizierten Me⸗ chanismus, der mit dem üblichen Mikroſkop nicht mehr viel zu tun hat, aber in der Lage iſt, viel tau⸗ ſendmal ſchärfere Bilder zu liefern. Dieſes Kunſtſtück brachten die deutſchen Erbauer des Uebermikvoſkopes dadurch fertig, daß ſie an Stelle der bis dahin allein üblichen Glaslinſen elektro⸗ magnetiſche Spulen perwandten. Es atbt bereits ver⸗ ſchiedene Syſteme dieſes ſogenannten Elektronen⸗ mikroſkopes, mit deren Hilfe in letzter Zeit ganz her⸗ vorragende Reſultate auf den verſchiedenſten For⸗ ſchungsgebieten erzielt werden konnten. Der neueſte Fortſchritt, der ſoeben gemeldet wird, knüpft ſich an den bereits bekannten Namen des deutſchen Elektrotechnikers Manfred von Ardenne. der ſchon wiederholt mit wichtigen Erfindungen auf ſei⸗ nem Gebiet hervorgetreten iſt. Jetzt hat er nun ein neues Uebermikroſkop gebaut, das gegenüber den bisherigen eine ganze Reihe von Verbeſſerungen aufweiſt: ſo kann man verſchiedenartige elektro⸗ magnetiſche Spulen als„Linſen“ benutzen und daher je nach dem zu unterſuchenden Objekt die günſtigſten Arbeitsverhältniſſe ſchaffen. Ferner verſügt das von ihm konſtruierte Uebermikroſkop als erſtes ſeiner Art Aft cſte grohe lub⸗ ce leine labs 2 über eine Einrichtung zur Aufnahme ſtereoſkopiſcher Bilder. Bereits mit den bisherigen Uebermikroſkopen it es gelungen, erſtaunliche Vergrößerungen zu er⸗ reichen und beiſpielsweiſe jene als„nuſichtbar“ be⸗ zeichneten Krankheitserreger ſichtbar zu machen, die der Wiſſenſchaftler„Virus“ nennt. Ardenne iſt nun noch einen Schritt. weiter gegangen, er hat noch ge⸗ nauer„hinter die Dinge“ geſehen und zum erſten Male im größeren Umfange Moleküle ſicht bar gemacht. Moleküle— wir erinnern uns dunkel an dieſe Bezeichnung von der Schule her: ſo nennt der Chemiker die kleinſten Teilchen einer chemiſchen Verbindung. und ihre Dimenſionen ſind in der Tat wahrhaft winzig: es handelt ſich um Durchmeſſer von einem Hunderttauſendſtel Millimeter und weniger. In einem Bericht, den Ardenne über ſeine Arbeiten kürzlich veröffentlicht hat, erwähnt er unter anderem, daß es ihm gelungen iſt, die Moleküle des Blutfarb⸗ ſtoffs der Weinbergſchnecke ſichtbar zu machen, ferner gelangen ihm beſonders ſchöne Aufnahmen fenes von den Tabakbauern gefürchteten Virus. der die ſoge⸗ nannte Moſaikkrankheit der Pflanzen hervorruft. Neben anderen Virusarten ermöglichte auch die Unterſuchung der an ſich erheblich größeren Ba k⸗ terien wichtige neue Aufſchlüſſe über gewiſſe Ein⸗ zelheiten im Bau dieſer für uns ſo fatalen Lebe⸗ weſen. Aber auch rein chemiſche und techniſche Probleme, die mit dem Feinbau gewiſſer Verbin⸗ dungen zuſammenhängen, laſſen ſich mit Hilfe des neuen Uebermikroſkopes der Löſung näherbringen, wie die erſten Unterſuchungen bereits gezeigt haben. So bedeutet das neue Inſtrument wieder einen ſehr weſentlichen Erfolg der auf dieſem Gebiet abſolut führenden deutſchen Forſchung, die mit immer beſ⸗ ſeren, immer feineren Inſtrumenten einen Schleier nach dem anderen lüftet, mit denen die Natur bisher die Welt des Unſichtbaren vor unſeren Augen ver⸗ hüllt hatte. gend, mikrofein, mild aro- matisch,- und preiswert! 2 22 — Nach einem Bericht des„Matin“ hat ſich in der ländlichen Gemeinde Fauvetieère bei Rouen eine eigenartige Tragödie abgeſpielt. In die Küche eines Bauernhauſes, wo ein einjähriges Kind in ſeiner Wiege ſchlief, war ein Frettchen eingedrungen und hatte ſich auf die Wiege geſtürzt. Als die Amme des Kindes, die ſich im erſten Stock aufhielt, auf das Schreien des Kindes herbeieilte, ſah ſie zu ihrem Entſetzen, daß das Frettchen, ein außerordentlich gro⸗ ßes Exemplar ſeiner Art, das Geſicht des Säuglings vollſtändig zerfetzt hatte. Trotz aller Pflege, die man dem Kind angedeihen ließ, verſchied es. 0 names we. Chetene Neunes 00 aus Kamtschatk 20 Von den vierundachtzig Patienten, die in dem beweglichen Feldlazarett von Gorbatoff lagen, waren fünfzehn verwundet und neunundſechzig krank. In⸗ fluenza, Ruhr, Typhus. f Mitten darin, in einer ſchlecht aufgeſchlagenen Bettſtelle, auf einer beſchmutzten Matratze, lag Exik, diefer namenloſe Soldat, dem niemand ſeine Er⸗ zählung glauben wollte. Er lag ſeit vielen Tagen. Das Fieber war in⸗ zwiſchen geſunken, das Schlimmſte überſtanden, wie ihm der Unterarzt tröſtend verſicherte, er war dem Leben wiedergegeben worden, das nur noch an einem Faden hing, aber immer noch bohrten die Schmerzen in ihm. Zweierlei Schmerz, der des Körpers und der des Herzens. Er wartete jetzt nur darauf, geſund zu werden, fort zu können, um dieſen verbohrten Menſchen klarzumachen, daß er der Schwede Erik Hallſtröm war und keineswegs ein ruſſiſcher Deſerteur. Doch in unendlicher Ferne ſchien dieſer Tag der Gene⸗ fung zu ſein. Immer noch fühlte er uch unſäglich matt. Die Nächte waren kalt. Wenn er ſchlaflos lag ſpürte er, wie der Froſt durch die ſchlecht ſchließenden Feuſter und Türen floß. Trübe leuchteten die Laternen, und die Schläfer unter ihren Mänteln ſtöhnten laut. Dann hatte er Mühe, ſeine haß⸗ erfüllten Gedanken zu beſchwichtigen und ſich ſelbſt en lag, stündlich der Anſteckng ausgeſebzt? gen. War es nötig, daß er bier zwiſchen Warum ſchickte man ihn nicht mit dem nächſten Zug nach Charbin zurück? Aber wenn er mit den Schweſtern ſprechen wollte, die in weißen Schürzen mit dem roten Kreuz herumgingen. dann hörten ſie gar nicht auf das, was er ſprach. Alle Kranken wurden nach einer gewiſſen Zeit weggeſchafft, nach Mukden oder gar nach Charbin, in ein richtiges, ordnungsmäßiges Lazarett. Nur Erik ließen ſie liegen. Er ſei nicht kräftig genug für einen Transport, hieß es einmal, und dann ſagten ſie überhaupt nichts mehr. Erik begann den Oberarzt Gorbatoff zu haſſen, dieſen Menſchen, deſſen Willkür er ausgeliefert war, und er verglich ihn in Gedanken mit Sſidoroff. Sſidoroff, der über die Kraft, Leiden zu ertragan, geſprochen hatte. Mein Gott, dachte Erik, und doch wäre Sſidoroff der einzige Menſch. der mir helfen könnte. Er und Schweſter Wera. Sie mußten ihm helfen... Er ſprach mit der Schweſter, fragte ſie öringend und ungeſtüm, ob ſie nicht wiſſe oder in Erfahrung bringen könne, wo das Lazarett Sſidoroff eingeſetzt worden ſei. Sie ſchüttelte nur den Kopf. Er ſtellte die Forderung, mit Gorbatoff ſelbſt ſprechen zu dürfen, aber er mußte tagelang warten, bis der Oberarzt ſich dazu herbeiließ, Erik anzu⸗ hören. So, ein Bekannter ſei Dr. Sſidoroff, und er wünſche ihm eine Nachricht zu ſenden.„Mal ſehen“ ſagte Gorbatoff,„aber wer weiß, wo dieſes Lazarett Sſidoroff überhaupt ſteckt.“ Und damit ging er ſchor wieder. Erik hatte das Gefühl, daß dieſer große Mann längſt davon überzeugt war, in Erik keinen ruſſiſchen Soldaten vor ſich zu haben. daß er nur nicht zugeben wollte, ſich zuerſt getäuſcht zu haben. Lange ſchon war es Auguſt geworden. Die Tag ollten vorbei, einer nach dem anderen. Manchmal wenn der Wind günſtig ſtand, hörte man von Süden her Kanonendonner. Dann horchten die Männer auf den Matratzen auf, und Erik ballte die Hand. Er merkte, wie er langſam in dieſen Wochen anders wurde. Das Leben zeigte ſich ihm in einer nenen ſtieg in ihm auf über ſeine eſgene Unfäßi Geſtalt, in einer ſtrengen unerbittlichen Kälte, der man nur mit Härte und Mut begegnen konnte. Er dachte in dieſen Tagen viel an ſeine Mutter, die ſy unbefriedigt zu Hauſe lebte. Wenn ſie wüßte, daß er hier lag, dann würde ſie wohl die Erfüllung aller ihrer nebenſächlichen Wünſche dahingeben, wenn ſie ihm damit helfen könnte. Und er dachte natürlich an Evanelle. An das Haus in Stockholm, das darauf wartete, eingerichtet zu werden. Im Bett neben ihm lag ein verwundeter Koſak. Er lag ſeit zwei Tagen und wartete darauf, nach Charbin weitergeſchickt zu werden. Er war mit fünf Kameraden auf eine japaniſche Patrouille ge⸗ ſtoßen und am Arm verwundet worden. Er erzählte mit blitzenden Augen von dieſem kleinen Gefecht. „Ah“, ſtöhnte er,„wenn ich nur bald wieder ſchießen kann. Dann werde ich es ihnen heimzahlen. Hier liegen iſt fürchterlich.“. Erik bat ihn, ob er ihm nicht einen Dienſt erwei⸗ ſen würde. Er beſchwor ihn, ſobald er in Charbin ſet, nach dem Lazarett Sſiioͤproff Umfrage zu halten. Feldlazarett des dritten Regiments, des ſiebzehn⸗ ten Armeekorps. Zwanzigmal hämmerte er dem Koſaken den Namen der Wera Arkadiewnas ein. Eine ſchöne Frau, ſchwarze Haare, feurige Augen, ein roter Mund. Der rote Mund ſchien den Ko⸗ ſaken zu reizen. „Sagen Sie ihr, ein Schwede liegt hier bei Muk⸗ den im Lazarett und würde ſich freuen, ſie zu ſehen.“ Die blitzenden Augen des Koſaken ſtarrten 71 Eriks Bett hinüber, und er hatte das Empfinden, daß der Soldat auf ein Trinkgeld wartete, das er ähm nicht geben konnte; denn er beſaß doch nichts. Gewiß hatte man ihm auch längſt ſeinen Koffer in dem Hotel von Charbin beiſeitegeſchafft, während er im Fieber lag und nach Süden gefahren wurde, ohne etwas dagegen tun zu können. An Wera Arkadfewna dachte er. Und dabei batte er ſie weggeſchickt. Jetzt follte ſie ihm helfen. Scham werken nach. Tief hing der Himmel über der Lan dieſem neuen harten fertig zu werden. a Und er hatte geglaubt, Evanelle Hilfe bringen zu müſſen. Er, der ſelbſt ſo ungeſchickt war, ſo lächer⸗ lich hilflos, ſo armſelig, wenn es galt, Kraft zu haben und ſtark zu ſein. Von einem einzigen klei⸗ nen Wegelagerer ließ er ſich niederſchlagen, von einem Gorbatoff ließ er ſiß zum Deſerteur ſtem⸗ peln. Er zog ſich die Bettdecke bis ans Kinn. Leben, das ihn nun umgab, Der Koſak wurde mit dem nächſten Transport fortgebracht. Neue Soldaten kamen. Neben Erik lag nun ein Dageſtaner in einem Filzmantel mit einer roten Kapuze, die er nicht abnehmen wollte, ſolange, bis er nicht weitergeſchickt wurde. Und langſam verlor Erik alle Hoffnung. Mutloſigkeit breitete ſich über ihn aus und machte ihn elender als zuvor. Das Fieber kam wieder, und die Geneſung rückte wieder in weite Ferne. 0 Da kam vom Korpskommandeur der Befehl, daß das Lazarett zu räumen ſei. Gorbatoff hatte ſich mit ſeinem Material nach dem Dorf Sachotas zu begeben. 5 In den Bavacken ging alles runter und drüber. Man zog den Kranken die Matratzen fort, das Ver⸗ bandzeug wurde eingepackt. Die Ablöſung kam, er⸗ griff Beſitz von den Räumen, breitete neue Laken auf die Betten, brachte neue Matratzen. An einem regneriſchen Tag verließ Gorbatoff mit ſeinem Troß den Ort. Die Straßen glänzten in grauem Schmutz. Es war plötzlich wieder wa geworden. 5 Erik, zurückgeblieben in ſeinem engen Bett, geſſen in dem allgemeinen Wirrwarr, inmitten ja mernder und ſtöhnender Kranker, ſtarrte durch d graue Fenſterſcheibe den davonfahrenden ſchaft, über den mit je vier Pferden beſpa davonritt. 5 man ihn gerettet. Deulſche Amateur-Bormeiſterſchaften in Stettin Im weit e e der Vorrundenkämpfe um die Heubſche⸗ 0 meiſterſchaften in Stettin kletterten am Dienstag die ſich ale Köln im Schalke im tige Titelverteidiger durch die Seile, behaupten konnten, ſo Obermaner⸗ Graaf⸗Berlin im Feder⸗, Murach⸗ Pepper⸗Dortmwund im Mi und Mung; ip ert im Schwergewicht. Im Fliegengewicht Ober mauer den Schweinfurter Düſe! in der dritten Runde zur Aufgabe, während der ſtarke Südweſtvertreter Bamberger ⸗ Frankfurt a. M. den üttgarter Baum bu ſch in der zweiten Runde durch ko. beſiegte. Einen 1 Sieg errang auch der Kaſſe⸗ ler Feder Petri, der den Rheinländer Witte in der zweiten Runde zur Abgabe zwang. Im Mittel⸗ gewicht ſchiod der dweſtmoiſter Zettler⸗ Ludwigs⸗ gegen Woll tin aus, während im Schwer⸗ Bayerns er Fiſcher⸗Nürnberg das Pech ich auf r Runge zu treſſen, dem er einen überla mußte. zwang Meiſter ſſen Pu; nltſieg Die Ergebniſſe: Obermauer⸗Kbln beſ. Düſel⸗Schwein⸗ furt 3. Rd. ko. Bamberger⸗ Frankfurt; a. M. beſ. Baum⸗ buſch⸗Stubigart 2. Rd. ko.; Bantamgewicht: Virnich⸗Köln beſ. Stoub uppertal n..; Federgewicht: Schlüter⸗ Dortmund beſ. Pichl er⸗Wien n.., Graaf⸗Berlin bei. Hau⸗ ſtein⸗Freiberg(Sa.) n.., Petri⸗Haſſell beſ. Witte⸗Wupper⸗ tal 2. Rö. ko.; Leichtgewicht: Nürnberng⸗Beplin beſiegt Mumenthal⸗Hüldesheim n.., Diekmann⸗Hannover beſ. Literſki⸗Danzig n..; Weltergewicht: Muxrach⸗Schalke beef. Fiſcher⸗Erſurt n.., Gbert⸗Magdeburg be. Degen⸗Köln 1. Ri. ko.; Mittelgewicht Pe epper⸗Dortmund beſ. Geilich⸗ Köln n.., Grün wald⸗Deſſau beſ. Fellner⸗Wien n.., Woll⸗Stettin beſ. Zettler⸗ Ludwigshafen n..; Halbſchwer⸗ gewicht: Umar⸗Dortmund beſ. Starke⸗Danzig n.., Campe⸗ Berlin beſ. Glaſer⸗Schleswig n..; Schwergewicht: Rumge⸗ Wuppertal beſ. Fiſcher⸗Nürnberg n.., Roſenkaimer⸗ Luktfwaffe beſiegt Drägoſtein⸗Berbin nach Pumkten. Die Ausſcheidungskämpſe wurden am Mittwochnachmit⸗ tag in allen Gewichtsklaſſen ſortgeſetzt. Die Reihen der ſüddeutſchen Teilnehmer haben ſich weiter gelichtet, blieben doch die Süsweſt⸗Vertreter Joswig(Heer), Schöneberger (Frankfurt a..) und Franz(Ludwigshafen) und der Münchner Wolf auf der Strecke. Eine vorzügliche Leiſtung bot der frühere deutſche Ban tamgewichts smeiſter Rappſilber Fliegengewicht: (Frankfurt a..), der den bekannten Nordmark⸗Vertreter Weber(Hamburg), auspunktete. Der Südweſt⸗Feder⸗ gewichtsmeiſter Schöneberger(Frankfurt) ſcheiterte dagegen an Wiſchnewſki(Dortmund) und auch Joswig(Heer) kam über den jetzt für Stettin kämpfenden Weſtfalen Gänſerig nicht hinweg. Franz(Ludwigshafen), der Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter des Gaues Südweſt, ging gegen den Rheinländer Lubetz ein, während der Münchner Wolf von dem rheiniſchen Mittelgewichtler Geeven ausgepunktet wurde, Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Pollock(Bismarckhütte) beſiegt Sowinſki (Danzig) n.., Möhwald(Görlitz) beſ. Koſchir(Eſſen) n..; Bantamgewicht: Rappſilber(Frankfurt a..) beſiegt Weber(Hamburg) n.., Strangfeld(Herten) beſ. Salomo [(Rieſa) n..; Federgewicht: Prieß(Heer) beſiegt Rümke (Hildesheim) n.., Wiſchnewſki(Dortmund) beſ. Schöne⸗ berger(Frankfurt a..) n..; Leichtgewicht: Gänſerig (Stettin) beſ. Joswig(Frankſut a.., Heer) n..; Weltergewicht: Hirſch 2(Augsburg) beſ. Noppeney(Heer) n.., Herchenbach(Wuppertal) beſ. Dörries(Hannover) n..; Mittelgewicht: Geeven(Mörs) beſ. Wolf(München) n.., Kubiak(Herne) beſ. Ruſchel(Berlin) n..; Halb⸗ ſchwergewicht: Lubetz(Düſſeldorf) beſ. Franz(Ludwig hafen) n..; Schwergewicht: Weidinger(Wien) beſ. Ke⸗ mann(Düſſeldorf): 2 Rd, ko., Eckmüller(Rieſa) beſ. e(Bismarckhütte) 1 Rö. ko. Auf der Motte Beginn der ſüddentſchen Endkämpfe Die Endlämpfe um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen werden in der Gruppe Süddeutſchlawd am kom⸗ menden Wochenende, 6. und 7. Appil geſtartet. Beteiligt ſind die Bereichsmeiſter Polizei Wien(Oſtmark), RSG München⸗Neugubing(Bayern), TSV Stuttgart⸗ Münſter (Württemberg) Eiche Mannheim⸗Sandho'en(Baden) und Reichsbahn⸗Siegfried Ludwigshafen(Südweſt). In der Vorrunde treffen Sandhofen— Münſter und Polizei Wien— Neuaubing zuſammen, während Ludwigshafen Freilos hat. Sandhofen und Münſter tragen ihren Vorfampf am kommenden Wo⸗ chenende in Mannheim aus und tre fen ſich eine Woche ſpäter in Stuttgart. Wien und Neuaubing kämpfen zuerſt in Wien, dann in München. Der Sieger aus dem Treffen Sandhofen— Münſter trifft in der Zwiſchenrumde am 20 und 21. und 27. und 28. April auf Siegfried Ludwigshafen. wobei der erſte Kampf nach Ludwigshafen angeſetzt iſt. Wien oder Neuaubing bleibt in der Zwiſchenrunde kampf⸗ frei und erreicht ſoſort die Endrunde, die zum 4. und 5 und 18. und 19. Mai angeſetzt iſt. Pokal'piele der Billaröſporller Der letzte Spielabend im Kimzinger Hof hatte in der Begegnung Gerlach Schinkel, den beiden ſtärbſten Spie⸗ lern des Hlubs der Billardfreumde und des Ludwigs⸗ Hafener Billardblubs, einen Höhepunkt in der Pokalſerie. Der Dudwigschaßewer Schinkel begann ſofort in ſehr ſicherer Spielweiſe einen Vorſprung von 26 Bällen her⸗ auszußholen, wähvomd der Mannheimer Gerlach ſich zu⸗ erſt durch die weitmaſchdge Spielart ſennes Gegners in Un vuße verſetzen ließ. Im weiteren Verlauf wunde Ger⸗ lach durch ſein ſyſtemvolles Vorgehen feddoch zuſehends ſiche⸗ rer in der Ballbehandlung, ſo daß auf dem halben Weg ein Stand von 100:83 zu ſeinen Gunſten erreicht wurde. Dieſen Vorſprung baute Gerlach in beſtechend ſiche ven Bällen immer weiter aus, ſo daß zum Schluß ein Stand von 200150 für den Mannheimer erreicht wurde. Die zweite Partie des Abends ſpielte Brücke l⸗Mannheim und Krönner⸗ Ludwigshafen. Hier konnte ebenfalls der Mannheimer ganz knapp mit 200191 gewinnen. Der augenblickliche Stand iſt: Mannheimer Billard⸗ klub 18 Spiele 2881 Punkte, Klub der Billandfreunde Mannheim 16 Spiele 2682 Punkte und Ludwigshafener Billardklub 12 Spiele 2137 Punkte. Geſpielt wird wieder am Donnerstagabend im Kinzinger Hof. Die Hallenkampfſpiele der H Am 9. April werden in der großen Ausſtellungshalle in Dresden die 2. Hallen⸗Kampfſpiele der Hitlerfugend, die deutſchen Jugend⸗Meiſterſchaften im Gerätturnen, Boxen, Fechten, Ringen, Gewichtheben und Judo, eröffnet. Zum erſten Male ſind in dieſem Jahre in die Hallenkampf⸗ ſpiele auch die Reichs⸗Prüfungskämpfe für Schwimmer und Schwimmeinnen einbezogien worden, die vom 12.—14. April m Günzbad in Dresden den fährlichen Ueberblick über den ungsſtond des Jugendſchwimmen zum Frühlingsanfang ve mitteln. Ausgeſchrieben ſind für das dreitägige Prü⸗ 0 ſchwimmen 100⸗, 200⸗ und 400⸗Meter⸗Kraul für Jun⸗ und Mädel, Bruſt⸗ und Rückenſchwimmen ſowie Kunſt⸗ 9 für H und BDM. Daneben kommen auch die 175 die es in der Veranſtaltungsfolge . ee die gleich am erſten Tag im großen Aus⸗ ſtellungsſaal zur Entſcheidung der Mannſchaftsmeiſterſchaft antreten. Ein weiterer Höhepunkt ſind, wie in ſedem Jahr, der 1 e schaften, a5 am 13. April e f Als Kampfrichter bei einer Veranſtaltung im treffen, wo der Dresdner Bevölkerung eine bunte Folge ſportlicher Darbietungen geboten wird. Auf diieſer Schluß⸗ kundgebung wird auch der Stellvertreter des Reichsjugend⸗ führers, Stabsführer Lauterbacher, das Wort ergreifen. Schwere Au gabe für Waldhof Die Waldhöfer haben am letzten Sonntag ihre große Chance im Mannheimer Stadion verpaßt. Nun müſſen ſie zum Pokal⸗Wiederholungsſpiel nach Wien, wo es ſehr ſchwer halten wird, Wacker Wien zu ſchlagen und der End⸗ ſpielgegner des 1. FC Nürnberg zu werden. Wenn die Mannheimer aber die Reiſe mit ihrer beſten Elf antreten können, dann ſind ſie auch an der Donau nicht ohne Aus⸗ ſichten. Sie haben ſchon einmal in Wien den Oſtmärkern mächtig imponiert, als ſie die Admira mit:0 aus dem Pokalkampf warfen. Wacker wird natürlich in heimiſcher Umgebund beſondere Anſtrengungen machen, um das große Ziel zu erreichen. Die Mannſchaft, die über eine vorzüg⸗ liche Abwehr und einen ſchußfreudigen, gefährlichen Sturm verfügt, nimmt jedenfalls eine Favoritenſtellung ein, die zu erſchüttern den Badenern ſehr ſchwer fallen wird. Ein Pokal⸗Endſpiel zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und Wacker Wien liegt in greifbarer Nähe, aber wir im Süd weſten des Reichs laſſen uns gerne überraſchen! Der F Weinheim verliert 6 Punkte Wegen unberechtigter Teilnahme eines Spielers von Leutershauſen verliert der FV Weinheim die Spiele, die er gegen Seckenheim, 91802 n und Phönix Mannheim ge⸗ wonnen hatte. Weinheim fällt durch dieſen Punktverluſt vom zweiten auf den neunten Platz zurück, Phönix Mann⸗ heim rückt auf den zu eiten Platz vor und Seckenheim konnte mit Feudenheim den Platz wechſeln. Am die Saa pfalz⸗Meifterſchaft Entſcheidungsſpiel Neunkirchen—Kaiſerslautern In der Gruppe der Fußball⸗Gauklaſſe Südweſt haben der 1. FC Kaiſerslautern und Boruſſia Neunkirchen ihre Spiele punktegleich beendet, da Neunkirchen kampflos die Punkte aus dem rückſtändigen Meiſterſchaſtsſpiel gegen den Fei Pir⸗ maſens, der augenblicklich nicht ſpielen kann, erhielt Kaiſers⸗ lautern ſteht zwar um zwei Tore günſtiger da, als die Boruſſen, aber es wäre ſportlich natürlich nicht zu ver⸗ treten geweſen, die Pfälzer als Meiſter anzuerkennen, da ja Neunkirchen durch den kampfloſen Gewinn des Treſſens gegen Pirmaſens die Möglichkeit genommen wurde, Tore zu ſchießen und das Torverhältnis zu verbeſſern. Aus der ſem Grunde hat der Gaufachwart zur Ermittlung des Saar⸗ pfalz⸗Meiſters ein Entſcheidungsſpiel zwiſchen Kaiſers⸗ lautern und Neunkirchen angeſetzt, das am kommenden Sonntag, 7. April, auf neutralem Gelände in Neuſtadt a. d. W. vor ſich gehen wird. Zirkus Sarraſani Starkes Tennisaufgebot für Rom Die deutſche Tennis⸗Streitmacht, die an den inter⸗ nationalen Meiſterſchaften von Rom(ab 21. April) teilneh⸗ men wird, ſteht jetzt feſt. Neben Heinrich Henkel, Rolf Göpfert, Werner Beuthner und Engelbert Koch, die an⸗ ſchließend an die Meiſterſchaften den Länderkampf gegen Italien vom 26.—28. April in Rom beſtreiten werden, ver⸗ treten Dr. Kleinſchroth(Berlin), Dr. Buß(Mannheim), die Kölner Konrad Eppler und Helmut Gulez ſowie die deutſche Meiſterin Annelieſe Ullſtein(Leipzig) und Inge Schumann(Berlin) die deutſchen Farben. Profeſſor Georgii ausgezeich et Der Leiter des Deutſchen Forſchungs⸗Inſtituts für Segelflug, Prof. Georgii, erhielt eine weitere hohe Auszeichnung durch das Ausland. In Anerkennung ſeiner Verdienſte um den Ausbau des Segelflugſportes in Portu⸗ gal wurde ihm das neugeſchaffene portugieſiſche Segelflug⸗ Abzeichen verliehen, deſſen erſter Träger Prof. Dr. Georgit iſt. Bekanntlich hat Prof. Dr. Georgii in vielen Ländern der Welt Forſchungen für den Segelflugſport an⸗ geſtellt und dabei zumeiſt auch den Grundͤſtein für die Ein⸗ führung des motorloſen Fluges in den betreffenden Län⸗ dern gelegt. Ski⸗Weltmeiſter Berauer gewann bei den Frühjahrs⸗ Skiwetlkämpfen des ATV Graz bei Mitterndorf(Steier⸗ mark) den 12⸗Km.⸗Langlauf in 44.00 Minuten vor Azzolini (Innsbruck) und Wöß(Paznaun). Im 3 mal 6⸗Km.⸗Staf⸗ ſellauf waren die Mittenwalder Gebirgsjäger mit der Mannſchaft Rößner Wöhrle, Berauer vor der Zollwache Paznaun und dem Sc Innsbruck ſiegreich. Ein Rugby⸗Länderkampf zwiſchen den Studentenmann⸗ ſchaften Spanſens und Portugals wurde in Madrid von den Spaniern mit 13:7(:7) Punkten gewonnen. Im Fußball trennten ſich die Studenten von Madrid und Barcelona torlos. Maxie Herber und Ernſt Baier, das deutſche Welt⸗ meiſterpaar im Eiskunſtlaufen, geſtalteten durch ihr groß⸗ artiges Können auch die Abſchlußveranſtaltung in der Eſſener Eishalle zu einem durchſchlagenden Erfolg. Viel Befall ernteten auch der deutſche Meiſter Horſt Faber (München) und das Wiener Tangpaar Wagner⸗Staniek. Im Eishockey ſiegte Düſſeldorf abermals mit 58 über Krefeld. Die Frühjahrs⸗Skiwettkämpfe auf der Tauplitzalm wur⸗ den mit einem Rieſentorlauf beendet. Alpiner Meiſter der Steiermark wurde der Innsbrucker Jungmanne Walter Schlick vor Andi Krallinger und Peter Radacher. Welt⸗ meiſter Guſtl Berauer wurde im Rieſentorlauf Vierter. Norwegliſche Skimeiſter in. der alpinen Kombination wurden in Aandalsnes Andr. Wyller und Ellen Strömmen. Literatur * Durch Pulver und Firn. Das Buch der deutſchen Sbiläufer. Jahrbuch 1939/0 des NSR, Fachamt Skilauf. Das Jahrbuch bringt einen umfaſſenden Querſchnitt durch den deutſchen Skiſport. Nach einem Gebeitwort des Reichs⸗ ſportführers nehmen neben Welt⸗ und deunſchen Meiſtern Männer wie Dr. Karl Diem, Guſtav Räther, Karl J. Luther, Prof. Dr. Hermann König, Heinrich Meuſel uſw. Stellung zu den verſchiedenſten Problemen. Die Skikämpfe des vergangenen Winters, die Deutſchland überall an der Spitze ſahen, ziehen noch einmal an uns vorüber. Das „Wunder“ von Zakopaſſe entſteht noch einmal vor uns. Wertvolle Statiſtiken und Ergebniſſe, ſowie ſehr gute Bil⸗ der erhöhen den Wert dieſes ausgezeichneten Jahrbuches. W. Müller. 0 Punkt für Punkt. Eine Kleiberkartenfübel. Von Hans Eggebrecht. Preis 20 Pf. Verlag Karl Curtius, Brlin W. 9. Dieſes Büchlein enthält alles, was man über die Kleider⸗ karte wiſſen muß. Es bietet auch praktiſche Hinweiſe für die richtige Verwertung der Kleiderkarte.—— 8 * Haubbuch für das Lohnbüro. Auskunſtswerk für Be⸗ triebsfithrer und Geſolgſchaft. Von Dr. jur. C. Mölders. Luchterhond⸗Verlag, Charlottenburg 9, Die dies malige Ergänzungslieferung bringt eine umfaſſende amtliche Ueberſicht über die Aufgaben. Rechte und Pflichten des Betriebsobmansves. 5 8 „Wie kommt der Erbe zu ſeinem Recht? Mit 8 Von Dr. jur. Paul 125 0 und Steuerrecht. Weiler scnwächer An den Aktienmärkten wieder Kursrückgänge bis zu 3 v. H Berlin, 4. April. Am Donnerstag boten die Aktienmärkte ungefähr das gleiche Bibd wie am Vortage. Es bam weiterhin zu Ver⸗ käußen der Bankenkundſchaft und Gewinnmitnahmen des Berufshandels, wobei die Einbußen in einzelnen Fällen ein Ausmaß von bis zu 3 v. H. annahmen. Der Geſchäfts⸗ umfang entſprach zunächſt ungefähr ebenfalls dem Vor⸗ tage su mfatz. Am beſten wurde die Kursemtwicklung dadurch gekennzeichnet, daß von 81 amwlich notierten variablen Aktien ſechs höher, 48 niedriger und ſochs unverändert bewertet wurden. 15 blieben zunächſt unnotiert. Man be⸗ trachtet die Kursermäßigungen weiterhin als Gegenbewe⸗ gung auf die Steigerungen der Vorwochen Montane lagen, ſo melt notiert, ſchwächer, Mannesmann gar um 274 v. H. Den gleichen Betrag verloren bei den Braun kohlenwerten Deutſche Erdöl, während Ilſe⸗Bergbau gegen letzte Notiz um 2 v. H. anzogen. Bei den Kaliactien gingen Salzdetfurth um 3 v. H. zurück, bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Conti⸗Gummi um 2½ v. H. Elektro⸗ anteile hatten uneinheitliche Kursgeſtaltung. Akkumulatoren gewannen 2½ v.., Licht u. Kraft 174 v.., AEG büßten hingegen 2 v. H. ein. Aehnlich war die Entwicklung bei den Verſorgungsemiſſionen, von denen Elektr. Lieferung um 2 v. H. ſtiegen. Belula waren andererſeits um 2 bzw. 3 v. H. abgeſchwächt. Stärker ermäßigt waren ferner bei den Maſchinenfabriken Berliner Maſchinen Ar minus 297 ſowie Deutſche Waffen mit minus 2 v. H. Am Markte der Metallaktien verloren Deutſcher Eiſenhandel? 2 v. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben bei einem Anfangs⸗ umſatz von 150 000 // mit 1844 um 1 v. H. niedriger be⸗ wertet. Bauaktien gingen bis um 278. Bahnwerte bis um 2 v. H. zurück. Sonſt kamen noch Gebr. Junghans 2½ und Süddeutſche Zucker 3 v. H. niedriger an. Im variablen Rentenverkehr korette ſich für Reichs⸗ altbeſitz eine Befeſtigung auf 145,0(145%) Durchſetzen. Reſchsbahn⸗Vorzüge lagen mit 1304 76 v. H. ſchwächer. Steuergutſcheine J waren gegen den Vortagsſchluß un⸗ verändert. * Unveränderte Vermahlungsquoten im April. Nach eimer Bekanntmachung der HV. der Deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft ſind die Vermohlungsquoten für April für die Mühlen, die ein Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, 5 wieder 9 v. H. des Roggen⸗ und auf wieder 8 v. H. des Weizengrundkontingentes feſtgeſetzt worden. * Die Glashütte Heilbronn berichtet über das Jahr 1939, daß die Hütte 2 dauernd im vollen Betrieb geweſen ſei. Die Produktion ſei ohne Störung verlaufen und konnte in vollem Umfange abgeſetzt werden. Darüber hinaus ſei einbeträchtlicher Teil der Flaſchenvorräte ver⸗ kauft. Der Rohgewinn erhöhte ſich bei der Geſellſchaft von 0,76 guf 0,86 Mill. A. Nach Zuweiſung von wieder 30 000 4 an die Penſionskaſſe wird ein Jahresgewinn von 32 707 (90 572)/ ausgewieſen, der ſich um den Vortrag auf 60 838 (53 020)/ erhöht. Hiervon wird zunächſt wieder der Vor⸗ trag mit 22 838(22 448)% abgeſetzt, ſo daß ein verſüg⸗ barer Reingewinn von 28 000(30 572)/ verbleibt, Hieraus werden 7(6) v. H. Dividende verteilt, wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock geht. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April in- u, ibein- Regel 1 2 3 4 Rhein ſelde: Raub.92.50 344 3,33 reiſach. ſröln.414,20 3,99 3,87 Rehl Neckar⸗ Regel Maxau ern F r Mannbeim Nannheim 4 e 4,0 4,05 Umsahsſeuerumrechnungssaße Die Induſtrie und Handelskammer Mannheim teilt uns mit: Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat März 1940 werden wie ſolgt mitgeteilt: Staat Einzet am] Stat] Einben Am Aegypten 1 Pfund 9,74] Janada 1 Dolla n 210 Afghaniſtan[100 Afghbani 18,75 Lettland.. 100 Lat 48,80 Argentinien 100 Papierpeſos] 57,01 Litauen. 100 Litas 4108 Auſtralien 1 Pfund..70 Luxemburg 100 Francs 10,9 Be gien 100 Belga 42,30 Neuſeeland 1 Pfund.79 Braſilien 100 Milreis.. 13,10 Nied Indienſloo Gulden 133.38 Brit⸗Indienflho Rupien 713, 4 Rorwigen 100 ronen 36,65 Bu garien 100 L wa.05 Paläſtina 1 Pfund 9,74 Dänemark 100 Kronen 48.10][Portugal 100 Eskudos..12 Eſtland. 100 Kronen 62,50 85 mänien 100 Lei 192 Zinnland 100 finn. Mark 5 100 Kronen 59,35 Frankrech 100 ranes 100 ranfen. 55 92 Griechenld 100 Drachmen 100 Kronen 8,60 Großbritan 1 Pfd S ſerling 100 Peſeten 25,36 Folland. 100 Gulden 1 Pfund...74 Iran 100 Rials ends Island 100 Kronen 0 100 Peng. 61,22 Italien 100 Lire 13. 10ftbei Ausfuhn nach Ungarn Japan. 100 Hen.. 58, 40l[uruguag 1 Peſo 7.91 Jugoſlawienli00 Dinar... 5,70 VSt vAmerikll 1 Dollar„1 2,49 Geld- und Devisenmarkt Berlin, 4. April. Am Geldmarkt hörte man wieder Blankotagesgeldſätze von 1 bis 2 v. 158 Von Valuten errechnete ſich der Gulden mit 132,35, der Schweizer Fran⸗ ken mit 55,94 und der Belga mit 42558. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 3. April 2. April In ont] Geld Brief Geld J Brief Aegypten jägopt. Pfd.& 5 9,840.65 9,790 90,810 Afohaniſſfan 8 18,750 18,790 18.738.770 Argentinien.,Pefo 5 0,5760 0,780 0,5 60 0,580 Auſtralien f austeal Pfd.& 2.87 7, 88.832.848 Belgien 100 Helga 4 42,58 42,66 42,55 42,64 Braſiſſen Milreis 2 0,130.139.130.132 Brit. Indien ſe Rupſen)) 73.81 73.05 73.43 73,57 Julgarien, 100 veva 0 3,047 3,053.047 053 Dänemark 100 Kronen 4. 2 48,05 48,15 england. 1PfdD 4 2 9,840 9,860.700 9 810 Eſtland„ I0eſtu Kr. 47 62,440 62,560 62,440 52,560 Finnlandi00finn Mk. 4 5,04 5,055 5,045 3,055 Frankreich.. 100 Fr. 4) 2.574] 5,580 5,56.556 Griechenland 100 Dr. 0.3530 2,357 2,35 2,357 Holl ind 100Gulden 2 132.22 132,48 132,22 32,48 Iran(Teheran) 100 fiel 8 14.57% 14.01 14,59 14,61 Island. 100 isl. Kr. 57% 38,31 38,39 38,31[38,30 Italien.. 100 Lire 47% 13,0 13,11 13,00 13,11 Japan I1en 3,20] 0,583 0,585 0,583 0,585 Jugoflaw. 100 Dina 5 5,6904 8 700 5,694] 5,706 Kanada lan. Dollar).028 2,032 2,02.032 Lettland 100 Latts 5% 48,75 48,85 48,75 48, 85 vVitauen.. 100 Litas 735 11.94 42,02 41,94 42.02 Luxemburg ſoblnemd. fr. 925 10,8450 10.665 10,640 10,060 Neuseeland f neusetl. p fü.)]..871.888 783. 7,848 Norwegen toon ronen 3½ 56.59 56,71 56,59 506,71 Porſugal 100 Eskudo 45.6910 5, 709 8,691.709 Rumänien. 101 Le 37——— 8 2. Schweden„1005NTr. 25 59,29 59,41 59.29 50,41 Schweiz 100 Franken 1% 55.86 55.98 55,86 35.98 Spanjen. 101 Peſeten 5 23.96 24,00 23,90 24,00 Slowaſti 100 Kronen 0 8,598,609 8,591 8,609 Südafrika J zülstt. Pio.)]...840 9,809 9,00% 9,810 Tütlet.. tu, Pfo⸗ 4.978 1,982.9780.982 Ungarn„ 100 Peng 4— 5—— 925 Uruguay. 1Goldpeſo 9585 0,939 0,941 0,039 0,041 Ver. Slaaten Dollar 1.491].405.4910.405 Die mit einem) versehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Preiſe: Lattich 100, Kreſſe 70—80, Karotten 8, Lauch bis 25, Sellerie bis 25, Spinat bis 20, Feldſalat ungeputzt 50 bis 60, geputzt 90, Zwiebeln 7,5 Pfg. Führer zum 20. April darbringt. Carin⸗Göring⸗Schule, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Lindeuhof⸗Schule, Luiſen⸗Schule Neckar⸗Schule, Peſtalozzi⸗Schule, Schiller⸗Schule, Uhland⸗Schule, Feudenheim⸗Schule, — kaun Göring verſehene Urkunde. Mannheim, den 21. März 1940. Der Kreisleiter Brut M. d. W. d. G. 5. 8 5 5 2 e. 1 an die Bevölkerung der Stadl Mannheim Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat vor einigen Tagen das deutſche Volk aufgerufen, der Reichs verteidigung Kupfer, Bronze, Meſſing, Zinn, Tombak, Rotguß, Neuſilber(Alpaka), Blei und Nickel in nationalſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe freiwillige Spende ſoll das Geburtstagsgeſchenk ſein, das die deutſche Nation dem Die Spende des deutſchen Volkes erfaßt ſämtliche Haushalte und Wohnungen ſowie alle Büros und Verwaltungsgebäude der gewerblichen Wirtſchaft. Zn Mannheim werden folgende Sammelſtellen eingerichtet: Die Sammelſtellen ſind täglich lauch am Sonntag) von—19 Uhr geöffnet. Jeder Spender erhält eine mit der Unterſchrift von Generalfeldmarſchal Her⸗ Wir ſind überzeugt, daß die Bevölkerung der Stadt Mannheim dem Aufruf des Generalfeldmarſchalls mit Freuden folgen und ſich an Opferbereitſchaft von den Bewohnern keiner anderen Stadt übertreffen laſſen wird. alle entbehrlichen Gegenſtände aus Friedrichsfeld⸗Schule, Gartenſtadt, Herbert⸗Norkus⸗Schule, Käfertal⸗Schule, Neckarau. Germania⸗Schule, Rheinau-Schule, Sandhofen, Gaſthaus„Zum e Seckenheim, Schlößchen, Waldhof⸗Schule, Wallſtadt⸗Schule. Der oberbürgermeilter Nenninger 5 3 im Werbe von hinaus abgearbei Mill.„ bleibt noch Deutſchen Reich der Bank in en auf e im n dbe Unkoſten⸗ b. H. den 0 d geſamte geſenkt. Der u. Co. Gmb. erworben. Die in Main abb 8 warmen e 9 V. beſchloß die Verte von wieder 8 dende und Neuvortrag vor 60 A. 100 000 rofſen. 0 und nach 7 707 6 Ab⸗ Werte von 0 bungen auf Anlagen einſchließlich des Vortrags von beiträge der Mi unw. 310 000„ ein Reingewinn von 565 000 4(565 000), Geruchs⸗ und aus dem wieder 4 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Jahreszeit Nach dem 8 März ſte Schecks, Lombe groß zen Wert ab n 903 Auf neue Rechnung werden 310 000 4 vorgetragen. Per Pumpwerkar b, die man f* Kammgaruſpinnerei Bietigheim. Die HV genehmigte ö und Deviſen be⸗ ſona wand 2,18(— Aus der Bilanz: Aktivſeite: bedarf zur emäßen Behand Nebenprodukte aus 220 903(242 280)„ Gewinn wieder 8 v. H. Divide Will ie Boſtände der Reichsbank an Renten. Anla„1(9,88), Um! aufvermögen 9,06(3,23). Paſſiv?(beſonders S ſeborſten) ohne e. Aus einem Abſchreibungen betragen 0,12(0,14) Mill. 4. Der 5 inen werden mit 700 Mill.„, dieſenigen au Scheide⸗ ſeite: Rücklagen 2,7(259), Verbindlichbeiten 2,89(3,98). Geſamtertrag von 191 174(177 0300 ein Ueber⸗ beſtand der Wertpapiere mit 844537(710 550), der bisher mit 1822 Mill. 4 ausgemeſen. Dor Umleuf an oH V. 24. 4. ſchuß von 11 322,(19 251), aus dem 6(5) v. H. Dinidende unter Umlaufvermögen aufgeführt war, erſcheint jetzt un⸗ Gelder i ee e 4. Die fremden 8 5 Brauerei Ganter Ach, Freiburg i. Br. Bei dieſer ſüsd⸗ auf Geſchäf b haben und 6 5) v. H auf Da 1 hen ber ler Anlagevermögen. Die Erhöhung um rund 16 9 5 badiſchen Brauerei hat ſich der Geſamtüberſchuß von 2,17 teilt, 5000(4000) 4 dem Reſervefon zugewieſen und zurückzuführen auf die Anſchaffung feſtperzinslichexr Werte, 55 auf 2,85 Mill. 1 erhöht. Nach Abzug von 0,76(0,62) Per⸗ 66.77 auf neue Rechnung vo en werden ſollen. eine Beteiligung bei der Wolle und Tierhagre⸗Ach(Wo⸗ * Börſenkeunziffern. Die vom ſtatiſtiſchen Reichsamt ſonalauſwendungen und 1,84(1,34) Steuern— davon 0,298 Und dieſes günſtige Erg is nach N 635(12 082) Abſchrei⸗ tirag) und durch Ausübung von Bezugs rechten bei Spinn⸗ erpechneten Börſenkennziſfern ſtellen ſich in der Woche(0,319) Mill. Steuern vom Einkommen und Vermögen— bungen. Die ſei ilanz verzeichnet ein An⸗ ſtoffunternehmen. Nach der Umſtellung auf die Kriegswirt⸗ vom 25.—30. 3. für die Aktienkurſe auf 117,92 gegen 116,41 gibt ſich unter Berückſichtigung von 94 984(85 900)„ An⸗ lagevermögen von 10), ein Umlaufvermögen ſchaft wurde der Betrieb mit verminderter Geſolgſchaft ſort⸗ in der Vorwoche, für die 4½ prozentigen Wertpapiere auf chreibungen einschl. 1391(2685)„ Vortrag ein Rein⸗ von 126 788,(91 021): Rückſtellungen in vor⸗ geführt. Ueber die Weiterentwicklung laſſe ſich nichts ſagen. 2* 1 1455 f.5 ve. 1 nahen i äh rige 1 ii ſſ 5 99,„für öprozentig. Induſtrieoblligationen 9 1 von 131 319(14 891) /, woraus diesmal laut HV. jähriger Höhe, Verbindlichkeiten nahezu in vorfähriger* Die Jahresabſchlüſſe im Kolbermoor⸗ Ronde In des d für die aprozentige Gemeinde⸗ iß 6(i. V. 5) v. H. Dividende verteilt werden. Aus Höhe. HV. 5. April. den Auſſichtsrotsſitzungen der vier Geſellſe un 1 be auf 97,30 gegen 97,86. lanz(in Mill.): Anlagevermögen 1,79(1,65), Um⸗* Schvenberger Cabinet Ach., Mainz. Die Geſellſchaßt ene. 01 ie Hahne e Sinner Ach, Karlsruhe⸗Grünwinkel(Bd.). Im Ge⸗ le mögen 2,95(2,62), auf der Paſſipſeite Rücklagen berichtet über 1939, daß die Wei hicklung zufrieden⸗ i 1 55 r ft a 17210 0 der Sinner Ach,.55(0,53), Rückſtellungen 0,46(0,425), Verbindlichkeiten ſtellend war. Trotz des Kriegsausbruches und des früh⸗ be Spinne rei 55 Weberei fers seen 1. 0 5 uns 5 enen ee ee 40(dot), zeitig eintretenden Froſtes mit ſtärkeren Verſandeinſchrän: bei der Baumwollſpinnerei Unterhauſen mit 8 v. 5. ge der Brauere ei erſuhr zeitweise eine außerordentliche* Pfälziſche Hänte verwertung e. G. m. b.., Ludwigs⸗ bungen und trotz der Vervollkommnung des Betriebes und ſtatten, während die Spinnerei und Weberei Kempten den Steigerung. Heſeabſatz ſtieg ebenfalls und das Breun⸗ hafen a. 5 Sogar der bis dahin höchſte Häute⸗ umd 155 baulicher Verbeſſerungen konnte man der ſtarken Nachfrage kle n wiederum vorträ ten Ge . 4 macht die Kinder geſund und kräftig, bewahrt ſie vor Ver⸗ ſetenern nel dung 1 e Suche Rentnerin neu, Ja. Stoff für etwas Haus billia abzugeben. 2 7 27 arbeit u. Kochen. IT 6, 27, part. r. Me rere, li aſaſige Araber 9 ce 11 Vorſt. vorm. 10.13 27902 dauungsſtörungen, ſpart der Mutter alſo Mühe, Sorge, Geld. 15 0 Hund SZüperfdssi 1 Verden iſt geſucht. 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