Erſcheinungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreise: Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt bel. Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſt d. Abl Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Se Freiburger Str.]. Abbeſtell. müſſen bis ſpe .70 M. u. V Pig. M. einſchl. Poſt 12, Kronprinzenſtr. 42 Hauptſtr. 53, WOppauer Str. 8, ns 25. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer neues Tageblatt enzeiprels l 0 Pig: Anzeigenprelſe: 2 mm breite Minimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien und Kleinameigen ermäßigte Grundpreſſe. At gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 10 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten An deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand 91 Bei Zwangsvergleichen oder Konkur Ai Montag, S. April 1930 Früh ⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 16. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 5 Poſtſcheck⸗Kvnto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: N e mazeit Maunhei m 151. Jahrgang Nummer 96 1 zus ſteht in den Nolen? Jyntſcher Eingriff in das Selbſtbeſtimmungsrecht der Neutralen Ep. Amſterdam, 7. April. Daß die engliſchen Noten an Schweden und Nor⸗ wegen, über deren Inhalt amtlich noch keine Aus⸗ kunft vorliegt, ſich nicht ausdrücklich mit der Frage der Handelsſchiffahrt in ſkandinaviſchen Hoheits⸗ gewäſſern befaſſen, wie man früher vermutet hatte, nimmt man in engliſchen diplomatiſchen und politi⸗ ſchen Kreiſen fetzt an. Die Noten ſollen vielmehr jede politiſche An⸗ näherung der ſkandinaviſchen Mächte an Deutſch⸗ land als im Widerſpruch zu ihrer Neutralität ſtehend und zugleich als unfreundliche Haltung gegen die Weſtmächte bezeichnen. de D. h. mit anderen Worten: England und Frank⸗ reich betrachten als Vorausſetzung und Beſtätigung der ſkandinaviſchen Neutralität ein neutralitäts⸗ widriges Verhalten Skandinaviens gegen Deutſch⸗ land. Brutaler iſt in einer offiziellen Note die Ber⸗ gewaltigung kleiner Staaten wie die Vergewaltigung des internationalen Völkerrechts wohl noch nie ver⸗ kündet worden! „Sehr kategoriſcher Natur“ adnb. Brüſſel 7. April. Wie aus dem Londoner Bericht des Belga⸗Kor⸗ reſpondenten hervorgeht, iſt die Ueberreichung der britiſchen Note an Norwegen und Schweden das Vorſpiel zu weitergehenden Erpreſſungsmaßnahmen der Weſtmächte gegen die neutralen Länder. Die Noten an Norwegen und Schweden ſehr kategoriſcher Natur. Im übrigen glaube man allgemein, daß die Alli ierten wieder wie bei der Demarche im Hinblick auf die Entſendung eines Expeditionskorps nach Finnland„Unterſtützungsgarantien“ an Schweden und Norwegen angeboten haben. Der Korreſpondent berichtet dann, daß die Alli⸗ ſeien jerten alle Umſtände ausnützen wollten, um den Wirtſchaftskrieg zu verſtärken. 8 Man wolle nicht nur den neutralen Ländern eine Rationierung ihrer Einfuhr aufzwingen Rieſe Ratſonterung ſei gegenwärtig bereits zum Teil durchgeführt— ſondern im Fafle eines Widerſtandes oder der geringſten Abſicht der Neutralen, die Ausfuhr nach Deutſchland aus⸗ zudehnen, könnten die Weſtmächte früher oder päter beſchließen. die Neutralen ſelbſt der Blockade zu unterwerfen. Durch die Seeblockade oder Rationierung der Aus⸗ fuhr der Neutralen wolle man die wirtſchaftliche Verarmung Deutſchlands, ſowohl was die See⸗ als auch die Landeinfuhr betreffe, erzielen. Schließlich ſei ein Ueberwachungs⸗ und Aufbringungsſyſtem ge⸗ genüber Flugzeugen, die verdächtig ſeien, mittelbar oder unmittelbar Waren für Deutſchland zu be⸗ fördern nicht ausgeſchſoſſen. Die Anſichten über die Wirkſamkeit der Blockade ſind aber keineswegs einheitlich. Während einige Pariſer Blätter zu glauben vorgeben, daß die Blok⸗ kade allein den Krieg entſcheiden könne. machen ſich doch immer mehr fkeptiſche Stimmen bemerkbar die der Anſicht ſind, daß der Krieg nur auf militäriſchem Wege entſchieden werden könne. So erklärt die„Action Francaiſe“, daß die deutſch⸗ küſſiſche Zuſammenarbeit tatſächlich eine ganz neue Lage geſchaffen habe. Die ruſſiſchen Rohſtoffliefe⸗ rungen könnten es Deutſchland in abſeßbarer Zeit geſtatten, die Wirkung der Blockade in aroßem Aus⸗ maß zunichtezumachen. Selbſt wenn man annehmen Luftaufklärung über Frankreich dub. Berli n, 7. April. a Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Die Luftwaffe führte am 6. April Luft⸗ aufklärung über Nord⸗ und Mittelfrankreich durch. Ein deutſches Dornier⸗Aufklärungsflug⸗ zeug wurde hierbei von vier Curtis⸗Flugzeugen angegriffen. Das Aufklärungsflugzeug ſetzte ſolange zur Wehr, bis der Gegner aus Brennſtoffmangel von ihm ablaſſen mußte. Es landete wohlbehalten in ſeinem Heimathafen. Am Spätnachmittag des 6. April flogen meh⸗ rere feindliche Flugzeuge nordweſtlich von Trier über luxemburgiſches Gebiet nach Deutſchland ein und über luremburgiſches Hoheitsgebiet auch wieder zurück. Der Führer ehrt das Löwengeſchwader 5 anb. Berlin, 6. April. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh Samstag dem Oberſt Fuchs, dem Com⸗ modore des bekannten Löwen⸗Geſchwaders, das tterkreuz zum Eiſernen Kreuz. Oberſt Fuchs wurde dieſe höchſte Auszeichnung zuteil in Anerkennung der Kampfleiſtungen ſeines Geſchwaders, das durch ſeine kraftvollen Angriffe 3 5 8 britiſche Seemacht ſich beſonders hernor⸗ n i würde, daß die Blockade ohne Lücken durchgeführt werden könnte, würde das nicht genügen. um Deutſch⸗ land auf die Knie zu zwingen. Deutſchland habe ſeit Jahren in Vorausſicht eines Konflikts große Vorräte an Rohſtoffen und Lebensmitteln aller Art angehäuft. Man müſſe zugeben, daß dieſe Reſerven beträchtlich ſeien. Im übrigen würde Deutſchland ſich auch ſicherlich nicht ohne weiteres der Blockade beugen, wenn ſie ihm bedrohlich erſcheinen würde. Die Methode der Halsabſchneider EP. Oslo, 6. April. Die Norwegiſche Handels⸗ und Schiffahrtszeitung ſchreibt in einem Leitartikel:„Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich weiterhin mit dem Problem, wie man den Krieg gegen die Neutralen am beſten führe Das offizielle Blatt„War weekly“ weiſt darauf hin, daß Dänen, Schweden und Norweger aus dem Ausland Zufuhren erhalten, ohne die ſie über⸗ haupt nicht beſtehen können. Wenn ſie die Ab⸗ ſicht, ihren Handel mit Deutſchland weiter zu be⸗ treiben, nicht aufgeben wollten, ſo müßte man ihnen die wichtigen Zufuhren aus dem Ausland einfach abſchneiden. Mr. Einzig in der„Financial Times“ ſchlägt ſeiner⸗ ſeits eine Reviſton der Kriegshandelsabkommen mit demſelben Ziel vor, während Mr. Chamberlain gleichzeitig verſichert, daß man den Neutralen keinen Schaden zufügen will. Eine Abſchneidung der neu⸗ tralen Länder von lebenswichtigen Waren, ohne die ſte nicht beſtehen können, wäre eine Verletzung des anerkannten Völkerrechts. Sie ſtünde im Wider⸗ ſpruch zu den Theorien, die die Weſtmächte ſelbſt auuſbauen, und wäre ein Ausdruck ſchwärzeſter Un⸗ dankbarkeit gegen die ſeefahrenden Nationen.“ Neutral? Ein Verbrechen gegen die Menſchhen“! 5 anb. Brüſſel, 6. April Der berüchtigte engliſche Kriegshetzer Wickham Steed hat dieſer Tage auf einer Verſammlung in Paris, bei der der ſtellvertretende Miniſterpräſident Chautemps den Vorſitz führte, einen Vortrag ge⸗ halten, der vor allem wegen ſeiner Angriffe gegen die Neutralen beachtlich iſt. Steed bezeichnet u. a. die Neutralität als ein„Verbrechen gegen die Menſchheit“. Er erklärte wörtlich:„Am Ende dieſes Krieges muß der Begriff der Neutralität aus dem internationalen Wörterbuch geſtrichen werden.“ Im Verlaufe einer zuſätzlichen Erklärung. die Steed an die Zeitung„Ordre“ abgegeben hat, ſagte er u.., man dürfe nicht davon ablaſſen, das deut⸗ ſche Volk zu„erziehen“ Nach dem Weltkrieg hät⸗ ten die Weſtmächte das„Unrecht“ begangen, nicht bis nach Berlin zu gehen, um dort den Frieden zu diktieren. Diesmal müßten ſie ſich der Gewalt be⸗ dienen, die das einzige Argument ſei, das auf die Deutſchen Eindruck mache. Die Grundlage der euro päiſchen Union nach dem Kriege müſſe die engliſch⸗ franzöſiſche Brüderſchaft ſein. In dieſe Union dürf⸗ ten aber nur die Völker aufgenommen werden, die entſchloſſen ſeien, den feigen Akt der aufzugeben. Norwegen leon Englands Forderungen ab! „Ee Verhinderung der Erztransporte würde Neultalitätsverletzung bedeuten“ (Funkmeldung der NM 3) — Oslo, 7. April. Der norwegiſche Außenminiſter Prof. Koht betonte am Samstag in ſeiner Rede vor dem Storthing, Nor wegen wolle ſein See⸗ gebiet allein bewachen. Es wünſche ſeine Selbſtändigkeit aufrechtzuerhalten ohne Eingriffe von irgendwelcher Seite. Unter Bezugnahme auf den Erztrausport durch norwegiſches Ge⸗ wäſſer erklärte der Außenminiſtex, die freie Fahrt für Handelsſchiſſe gelte für alle. Die fricdliche Handelsfahrt mit ſchwebiſchem Erz ſei voll geſetzlich. Dieſe Fragen habe Norwegen mit beiden Kriegsführenden beſprochen und deren Einverſtändnis erhalten. Wenn Norwegen in irgendeiner Weiſe davon abginge, würde es da⸗ mit ſeine Neutralitätspflichten verletzen, und wäre ſoſort mitten im Kriege. Dieſe Feſtſtellungen ſprach der norwegiſche Außenminiſter, ohne die letzte Note Englands an Norwegen zu erwähnen. Ueber die Neutralitätspolitik führte Koth weiter aus, ein neutraler Staat müſſe gleiche Rechte und Regeln allen Ländern gegenüber anwenden, mit denen er in Verbindung ſtehe. Dieſen Grundſatz befſolge Norwegen mit peinlicher Sorgfalt. Ueber die Anwendung der Neutralität auf Handels angelegenheiten verwies Koht auf die Erklärungen Deutſchlands und Englands vom 4. bzw. 12. September des vorigen Jahres, wonach die neutralen Staaten ihren Handel im alten Umfang aufrechterhalten könnten. Auf dieſer Grundlage ſeien dann in dieſem Jahre am 23. Fe⸗ bruar mit Deutſchland und am 11. März mit Eng⸗ land neue Handelsabkommen abgeſchloſſen worden. Norwegen habe, ſo fuhr Koht fort, vor dem Kriege ſelbſt Neutralitätsregeln aufgeſtellt, die nach allen Seiten gerecht ſeien, und den Rechtszuſtand genau feſtlegten. 5 „Es wäre von großem Schaden für unſer Land, wenn wir uns zwingen ließen. von einer dieſer Regeln abzugehen.“ i Vor drei Monaten habe die britiſche Regierung gemeint, ſie habe Grund zur Klage, weil Norwegen angeblich deutſchen U⸗Booten Gelegenheit zur Ope⸗ ration in ſeinen Hoheitsgewäſſern gegeben habe. „Jetzt habe ich“, ſo betonte der norwegiſche Außen⸗ miniſter weiter,„mit großer Freude feſtgeſtellt, daß Chamberlain am 9. März zugab, daß nicht der geringſte Beweis für dieſe engliſche Behaup⸗ tung vorliege.“ Jetzt komme England mit alten und neuen Kla⸗ gen gegen Norwegen. Man ſei ſogar ſo weit ge⸗ gangen die Wache in den norwegiſchen Gewäſſern in eigene Hände übernehmen zu wollen. Demgegenüber betonte der Miniſter den norwegiſchen Wunſch zur Selbſtändigkeit. Dann kam er auf die engliſch⸗franzöſiſche Preſſehetze gegen Norwegen zu ſprechen. Chamberlain habe hierzu erklärt, England beabſichtige nicht, Neutralitätsrechte zu. verletzen. An dieſer Stelle fuhr der norwegiſche Außenminiſter fort:„Wir werden alles tun, um unſere Souveränität zu bewahren.“ Wegen Verletzungen der norwegiſchen Neutra⸗ lität habe Norwegen insgeſamt 21 Mal prote⸗ ſtieren mſtſſen und zwar zehnmal in England, ſechsmal in Rußland und fünfma in Dentſch⸗ land. In letzter Zeit hätten ſich die Fälle der Neuntralitäts verletzungen ſo ſehr gehäuft, daß . 5 davon 6 ſie ſeien un Demgegenüber hoffe Norwegen. ſofort einſtellen. Am 21 und 22. März hätten engliſche Zerſtörer nicht weniger als fünfmal verſucht, deutſche Handelsſchiffe in norwegiſchen Hoheitsgewäfſern aufzubringen, wogegen Nor⸗ wegen auch gebührend proteſtiert habe. Wenn England verlange, Norwegen ſolle gegen „techniſche Neutralitätsverletzungen“ nicht ſo ſtreng proteſtieren, ſo müſſe man feſtſtellen, ſolche Ver⸗ letzungen könnten ſchwere Folgen haben. Durch ſie könne Norwegen ſchnell in den Krieg gezogen wer⸗ den, wenn es ſich nicht dagegen wehre. Der norwegiſche Außenminiſter ſchloß ſeine Rebe mit folgendem Satz:„Wir fragen uus, oß wir nicht das Recht haben, unſer Leben in Frieden zu führen. Wir kleinen Nationen wür⸗ den uns freuen, wenn die Kriegführenden ihre Worte von der Achtung der Rechte der kleinen Nationen in die Tat umſetzen würden.“ * Die Erklärungen des norwegiſchen Außenmini⸗ ſters ſind, wenn auch in ihnen nicht ausdrücklich Be⸗ zurg auf die engliſche Note genommen iſt, ihrem Charakter und ihrem Inhalt nach als norwegiſche Antwort auf dieſe engliſche Note und ihre anmaßen⸗ den Forderungen anzuſehen. Aus ihnen hat man auch ungefähr erſehen, was England von Nor⸗ wegen gefordert hat: Abtretung des Schutzes der engliſchen Hoheitsgewäſſer an die engliſche Marine, Verhinderung der Erztransporte von Schwe⸗ den nach Deutſchland durch norwegiſchen Hoheits⸗ gebiet, Abänderung des norwegiſchen Neutralitäts⸗ rechts, das fremoͤen Kriegsſchiffen die Durchfahrt durch norwegiſche Hoheitsgewäſſer geſtattet, Ein⸗ N des norwegiſchen Handels nach Deutſch⸗ Koht hat für ſein Land die Ablehnung die⸗ ſer Forderungen und den Entſchluß Norwe⸗ gens auf ſeinem Neutralitätsrecht zu beſtehen ver⸗ kündet. Der Ball in dem dramatiſchen fkandinavi⸗ ſchen Zwiſchenſpiel, das die Kriegsausweitungsbe⸗ ſchlüſſe des Londoner Kriegsrates ausgelöſt haben, iſt damit wieder an London zurückgegelen. London wird ſich nunmehr entſcheiden müſſen ob es gegen⸗ über Norwegen zu einem offenen Neutralitätsbruch, über deſſen Rückwirkungen auf die deutſche Haltung Nan 15 hoffentlich überall, in London wie in Oslo, ar iſt! 90 ASA Schiffe verkauft! Der Krieg als gutes uSA⸗Geſchäft— Und die Neutralität? dnb. Neuyork, 7. April. „Foreign Poltey Aſſociation“ zufolge ſind ſeit Beginn des Europakonflikts 90 US A⸗Schiffe mit einer Geſamttonnaae von 364000 BR T an fremde Intereſſen verkauft oder unter fremder Flagge eingetragen worden. Hiervon übernahmen Engländer und Franzoſen 119 300 Ton⸗ nen, während ſich Griechenland, Panama, Belgien, Braſilien und einige andere Neutrale in den Reſt teilten. Für die US A⸗Reeder, ſo erläutert„For⸗ eign Policy Aſſoctation“ dieſe Meldung, habe ſich 10 bisher als ein gutes Geſchäft er⸗ wieſen. i N f g 5 Preiserhöhungen in der Slowakei verboten. Die ſlowakiſche Regierung hat auf Antrag des 0 ſchaffenen Preisamtes im Gebiete der Slowakei die Erhöhung der Preiſe für Waren, Pachtgebühren und Vergütungen aller Art ausgenommen Lohn⸗ und Dieuſtbezüge) über den Stand vom J. März 1940 Neutralität Spaniens Neutralität RB. Madrid, 4. April. Die entſcheidende außenpolitiſche Frage, die heute in Madrid geſtellt wird, iſt diejenige nach der ſpaniſchen Neutralität. Wird es dem jungen ſpa⸗ niſchen Staat gelingen, ſich außerhalb des Konflikts zu halten? Solange natürlich die kriegeriſchen Ereigniſſe ſich auf die bisher im Kriege befindlichen Staaten be⸗ ſchränken, iſt eine Gefährdung der ſpaniſchen Neu⸗ tralität unwahrſcheinlich. Aber Has Bemühen der Weſtmächte geht ja gerade auf eine Ausdehnung des Konflikts. Sollte auf dieſe Weiſe das Mittelmeer in Brand geraten, dann wäre es um die ſpaniſche Neutralität kritiſch beſtellt. Aus dieſem Grunde er⸗ folgt heute in Spanien eine Muſterung der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kräfte, und die Ergebniſſe dieſer Muſterung müſſen als durchaus poſitiv angeſprochen werden. Gewöhnlich wird von Spanien geſagt, es könne fich heute an keinerlei militäriſchen Unternehmungen beteiligen, weil der Bürgerkrieg das Land geſchwächt habe. Dies mag ſtimmen, wenn man als eine ſolche militäriſche Aktion einen Offenſipkrieg anſteht. Dies dürfte aber nicht mehr den Tatſachen entſprechen. wenn ein Verteidigungskrieg in Frage käme. Tat⸗ ſache iſt, daß der ſpaniſche Staat nach dem Batrger⸗ krieg eine viel größere Militärmacht als vor dem Bürgerkriege beſitzt. a Die militäriſche Machtſtellung Spaniens vor dem Bürgerkriege iſt zur Genüge bekannt. Die Verhält⸗ niſſe innerhalb der Armee entſprachen nicht ihrer Tradition. Sie war durch militärfeindlich geſiunte Politiker ſyſtematiſch geſchwächt worden. Die militärtſche Machtſtellung Spaniens iſt durch den Bürgerkrieg aber von Grund auf gewandelt worden. Zwei Millionen ſpaniſcher Männer ſind im Feuer geſtanden und ſind ſtündlich bereit, zur Ver⸗ teibigung des eigenen Landes zu den Waffen zn greifen. Durch ſie iſt ein Wehrwille ins ganze Land getragen, wie es ihn ſeit dem 2. Mai 1812, als Na⸗ poleon vom ſpaniſchen Volke verjagt wurde, nicht mehr gegeben hat. Viele von den feuererprobten jungen Offizieren, mit heiß verdienten Ehrenzeichen an der Bruſt, beſuchen jetzt die Kriegsſchulen und werden dort fertig ausgebildet. Bald wird der ſpa⸗ niſche Staat für alle Waffengattungen ein Offiziers⸗ korps beſitzen, das nicht nur geſchult, ſondern auch kampferprobt iſt. Das Gleiche gilt von den Waffen in der ſpani⸗ ſchen Armee. Jedermann weiß, wie auf den Schlacht⸗ feldern des ſpaniſchen Bürgerkrieges die modernſten Waffen der europäiſchen und amerikaniſchen Groß⸗ mächte erprobt wurden. Die Großmächte haben ſich die dabei geſammelten Erfahrungen zunutze gemacht,. Aber auch Spanien hat ſie ſich zunutze gemacht. Heute wird es keine Armee auf der Erde geben, die beſſer in allen Waffentypen fremder Staaten Beſcheid weiß, als gerade die ſpaniſche. Dieſes Wiſſen bietet heute eine wertvolle Vorausſetzung für die Ent⸗ ſchlüſſe der eigenen Rüſtungsinduſtrie. Heute befindet ſich die ſpaniſche Wehrkraft in ihrer entſcheidenden Wende. Es werden jetzt die grundlegenden Maßnahmen getroffen, um zu Lande, zu Waſſer und in der Luft die Mittel zu beſchaffen, die nicht nur zur Vertefdigunz des Landes, ſynderſt auch zur Erfüllung der imnerialen Idee des fungen Staates notwendig ſind. Daß dabei das Heer den heute ſchon beſtehenden ſtärkſten Aktippoſten abalbt, iſt aus der ſpaniſchen Tradition und nach den jnfan⸗ teriſtiſchen Exeigniſſen des Bürgerkrieges ſelbſtyer⸗ ſtändlich. Daß außerdem die Luftwaffe zu den ſtärk⸗ ſten und den am ſchnellſten verwirklichbaren Hoff⸗ nungen berechtigt, iſt bei der Natur dieſer Waffe und bei der zu deren Aufbau vom Caudiſſo einge⸗ ſetzten Perſtzinlichkeit des bekannten Generals Noaaue ebenfalls ſelbſtverſtändlich. Daß ſchließlich die Marine trotz der Schwierigkeiten, die ihrem Auſhau naturgemäß entgegenſtehen, ebenfalls und zwar mit beſonderen Zielſetzungen gefördert wird, iſt bei der Perſönlichkeit des Candillo, des Franciscv Franco Bahamonde. der Ferrol in Galizien einer Soldatenfamilie entſtammt, zu erwarten. Rooſevelt wieder Kandidat? Das Ergebnis der erſten Primär⸗Wahl in BA anb Neunork, 6. April. Nach den bisherigen Ergebniſſen der Primär⸗ wahlen im Staate Wisconſin zur Bezeichnung der Kandidaten der einzelnen Parteſen für die Präſidentſchaſtswahl hat Präſtdent Nooſevelt ſich im demykratiſchen Lager von 24 Bezirken die Stimmen von 21 ſichern können. Der Führer der Reyublikaner, der energiſche Di⸗ ſtriktsanwalt Thomas Dewey, erlangte die Stim⸗ men von 23 aus 24 Bezirken. Es wird hervorgeho⸗ ben, daß Dewey ſich mit anderen republikanſſchen Perſönlichkeiten gegen die Teilnahme der Vereinig⸗ ten Staaten am europäiſchen Konflikt ausſprach und erklärt habe, die Wiederwahl Rooſevelts ſchließe dieſe Gefahr ein. ch f 5 5 „ Telegrammanstauſch Tiſo—Frauco. Der flowa⸗ 9 0 Staatspräſtdent Dr. Tiſo hatte aus Anlaß bes J. Jahrestages des nationalen Sieges in Spanien an Staatschef Franco ein Glückwunſchtelegramm ge⸗ richtet, das der Geßeraliſſimus mit herzlichen Wün⸗ ſchen ftr das flowakiſche Volk erwidert. Din& 6 8 i Ein Haar in der Suppe Pariſer Bedenken gegen Englands„Fuſionspläue“ (Funkmeldung der n M.) + Brüſſel, 7. April. Eine in der engliſchen Preſſe und hauptſächlich daily Mail“ erfolgte Ankündigung, daß nbige wirtſchaftliche und militäriſche Ver⸗ elzung Englands und Frankreichs auch für die und Oeffentlichkeit keineswegs eine geiſterte Aufnahme gefunden. swert iſt in dieſer Hinſicht ein Kom⸗ tit Journal“ der betont, daß man b lte zu einem derartigen Plan müſſe. Das Blatt ſieht die Gefahr. die eine „Verſchmelzung“ für die politiſche Selb⸗ t mit ſich bringen könnte, und ſchreibt in Zuſammenhang:„Bleiben wir uns ſelbſt Laßt uns unſer Bemühen im Dienſte einer teinen, die bis heute identiſch iſt. Laßt uns s unternehmen, was Mißverſtändniſſe und mungen hervorrufen könnte.“ Man nrüſſe auf die verſchiedenen Intereſſen und perſchiedenen Temperamente Englands und Frank⸗ reichs Rückſicht nehmen. Man müſſe die Dinge bei ihren Namen nennen: Wenn eine engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Fuſion ſtattfände, dann würde dieſe unver⸗ meidlich zumindeſt einen Teil der Souveränität verſchlingen. Das ſei aber nicht wünſchenswert, und man müſſe derartige gefährliche Hirnge⸗ pinſte ablehnen. —— gariſchen denten des ungariſchen Abgeorödnetenhauſes, Herrn von Tasnadi⸗Nagy. Die„Mauretauia“ flieht weiter. Der Dampfer „Mauretanſa“ hat Honblulu wieder verlaſſen, um ſelne Flucht ſortzuſetzen. Der Kapitän lehnte es ab, Angaben über das Ziel der Reiſe zu machen. Metallſpende der deutſchen Volksgruppe in der Slowakei. Der Führer der deutſchen Volksgruppe in der Slowakei Karmaſin erließ einen Aufruf zu einer Metallſpende der Deutſchen in der Slowakei. Jungfaſchiſten als erfolgreiche Alpiniſten. Eine aus 35 Teilnehmern beſtehende Gruppe der faſchi⸗ ft n Jugendorganiſation unternahm in voller Asausrüſtung die Beſteigung des 3500 Meter hohen Adamello. Landwirtſchaftliche Ausſtellung in Prag. Nach längeren Beratungen wurde der Beſchluß gefaßt, die traditionelle Prager landwirtſchaftliche Ausſtellung in der Woche vom 18. bis 26. Mai abzuhalten. Neuer türkiſcher Verteidigungsminiſter. Ver⸗ teidigungsminiſter Generalleutnant Nadft Tinaz ift zurückgetreten. Sein Nachfolger wurde der frühere Erziehungsminiſter Suffet Arikan. Hohe ungariſche Gäſte bei Reichsminiſter Nuſt. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, empfing den Präſidenten des ungariſchen Abgeordnetenhauſes von Tasnady⸗ Nagy, den Staatsſekretär im ungariſchen Erzie⸗ hungsminiſterium, von Szily und den Kgl. Unga⸗ riſchen Geſandten Sztojay. Fallen warnt Englt Ind „De utſchland bereit und eniſchloſſen, jeder Entwicklung entgegenzulreten!“ EP Rom. 7. April. tächten angekündigte Verſchär⸗ ckade wird in Rom aufmerk⸗ u ſieht voraus“, ſchreibt„Popolo e Haltung und die Initiativen in Sektoren Europas ungleichartig ſein Die von de fung der? ſam verfol di Roma den verſchied daß werden Im Nahen Oſten dürften die Weſt⸗ mächte, behindert durch die Abgelegenh dieſes Scha ionen und durch Rußland, E be n. kan beabſichtigt London einen hen Druck auszuüben. Am ontag beginnt die Beratung der engliſchen Regie⸗ rung mit ihren Vertretern in den Balkan⸗Haupt⸗ ſtädten. Dieſe Beratung ſei in Zuſammenhang zu bringen mit der Gründung der en n Handels⸗ geſellſchaft zum Aufkauf von für 2 ands Krieg⸗ führung weſentlichen Erzeugniſſen der Staaten im Balkan⸗ und Donauraum. Auf der ſkandinaviſchen Halbinſel jedoch werde allgemein das Einſatzen der Kraftprobe der Weſtmächte erwartet. werde ſchwer halten, den beabſichtigten diploma⸗ ein 4 if dem erhöhten M M wirtſchaftl tiſchen griffshandlungen zu unterſcheiden. ſein werde, erklärt„Popolo di Roma“ weiter, Deutſchland ſei bereit und entſchloſſen, feder Ent⸗ wicklung die Spitze zu bieten. Schamhaft ſei in einer Mitteilung des engliſchen Außenamtes erklärt wor⸗ den, daß die diplomatiſchen Vertreter Norwegens und Schwedens von Halifax zu einer Ausſyrache eingeladen worden ſeien, um die Rechte und Pflich⸗ ten der Neutralität genauer zu umſchreiben. In Wahrheft aber ſei der Zweck dieſer Einladung ge⸗ weſen, dieſe diplomatiſchen Vertreter zu beſtimmen, darauf Einfluß zu nehmen. daß die ſchwediſche und die norwegiſche Neutralität die Form einer Mit⸗ arbeit an der engliſchen Wirtſchaftsblockade erlange. Muſſolini inſpiziert die Luffwabwehr dnb, Rom, 6. April. Muſſolini hat Samstag in der Nähe von Anzio Luftabwehrübungen beigewohnt, deren perfekte Durchführung ihn ſichtlich befriedigte. Abſchließend hielt der Duce an die Offiziere und Mannſchaften folgende Anſprache:„Im modernen Krieg, dem totalen Krieg, der das geſamte Gebiet des Staates und das ganze Volk umfaßt, iſt die Aufgabe der aktiven Luftabwehr, d. h. der Luftab⸗ wehrartillerie, von weſentlicher Bedeutung. In Zu⸗ ſammenarbeit mit der Luftwaffe müßt Ihr die Zivil bevölkerung, ihr Leben und ſhre Arbeit ſchützen. Ihr müßt die Nervenzentren der Nation gegen gefähr⸗ liche Angriffe der feindlichen Luftwaffe verteidigen, Nervenzentren. nach deren Zerſtörung ſede Mög⸗ lichkeit eines Widerſtandes zu Ende iſt. Ich ſehe in Euch Truppen der vorderſten Linie, und Ihr mitßt Euch als Truppen der vorderſten Linie an⸗ ſehen, und als ſolche müßt Ihr in höchſtem Grade die charakteriſtiſchen Eigenſchaften beſitzen, die ich in einem einzigen Wort zuſammenfaſſe: verbiſſen.“ Wie dem auch Aus achngacher Aebermacht herausgeſchoſſen Erlebniſſe eines deutſchen Fernaufklärers mit franzsſiſchen Jägern .„. April(PR.) Die On W Berichte der letzten Tage melden u. a. oft„Aufklärungsflüge über Oſtfrankreich“.— Meh⸗ rere unſerer deutſchen Jernaufklärungsfluggeuge wurden in Luftlämpfe verwickelt und zum Teil von einer weit größeren Uebermacht angegriffen. Die Beſatzungen der Aufklärer erwiderten nicht nur das auf ſie eröffnete Feuer, ſondern konnten ſogar mehr⸗ ſach aus den Schwärmen der Anareiſer feindliche Jäger abſchießen. Nachfolgend die Schilde rung eines ſolchen Auf⸗ klärungsfluges, bei dem ein deutſches Fluazeug, das üher Oftfrankreich aufklärte, aus einer achtfachen Hebermacht einen franzbſiſchen Jäger herausſchoß und trotz raſenden Beſchuſſes von feindlicher Seite den beutſchen Flughafen— wenn auch ſchwer beſchä⸗ digt— wieder erreichte. ˖ Seit einiger Zeit iſt der deutſche Aufklärer in der Luft. Die Beſatzung hatte vor dem Start den Flug⸗ auftrag genaueſtens durchgeſprochen und ſich ein⸗ geprägt. Jetzt überfllegt die Maſchine die Front, die mit ihren Gräben und Wällen im Niemandsland deutlich zu erkennen iſt. Nichts üſt zu hören von geg⸗ neriſchem Störungsfeuer, kein Abſchuß und kein Einſchlag. Das Donnern der Motoren erfüllt die Kabine, in der die Beſatzung, ein feder auf ſeinem Poſten, einen Auftrag ausführt und dabei noch nach allen Seiten Ausſchau nach dem Feinde hält. „Vor uns Flakwölkchen!“ ruft der Be⸗ ahachter, und der Bordfunker beſtätigt die Warnung. Auch hinter dem Aufklärer, wenn auch tief unter der eigenen Flugbahn, erſcheinen ſie, aber ebenſo ſchnell wie die Wölkchen erſcheinen, verſchwinden ſie auch wieder; nur vereinzelte Batterien feuern noch. Der deutſche Aufklärer iſt ihnen doch wohl zu hoch. Eigentlich ſeltſam, daß die franzöſiſche Flak das deutſche Flugzeug erſt fetzt endeckt, nachdem es 11 550 nahezu zwei Stunden über ihren Stellungen liegt und mit dem Luftbildgerät Aufnahmen um Aufnahmen einfängt. Der Beobachter gibt einen Zettel zum Bordfunker: „Nach Jäger Ausſchau halten!“ Aber der ſitzt ſo⸗ wieſo ſchan im Heckſtand und vergespiſſert ſich nach allen Seiten. Ein Wolkenſchleier nimmt die Sicht nach oben. Ob da nicht. vermutet der Flugzeug⸗ führer; und richtig— urplötzlich tauchen aus dem ſchüczenden Dunſt franzöſiſche Jäger auf! Sie müſ⸗ ſen den Aufklärer ſchon eher geſehen haben und wähl⸗ ten dann dieſen verſteckten Angriff. Aber die kom⸗ men um Sekunden zu ſpät. „Schweinebande“, brüllt der Bordfunker,„jetzt tun ſie ſo, als ob ſie uns nicht geſehen hätten!“ Der Beobachter deutet nach vorn. Da kommen ſie wie⸗ der! Wie im Gänſemarſch, alle Flugzeuge hinter⸗ einander. Acht franzöſiſche Jäger ſind es, die den deutſchen Fernaufklärer abſchießen wollen. Wenn . bloß keine Streiterei um den„Meiſterſchuß“ eEenftel 3 Der erſte heran. Aus allen„Knopflöchern“ fängt er an zu ſchießen, aber hat anſcheinend nicht damit gerechnet, daß die Deutſchen wieder ſchießen. Kaum iſt er aus dem Bereich des Mios, mit dem ihm der Beobachter einige wohlgezielte Feuerſtöße vor die Naſe ſetzt, heraus da ſagt ihm der Bordfunker m Abflug noch eine volle Ladung nach. Der zweite kommt, der dritte, der vierte— verdammt. es kracht 97 ſplittert 1 Heckſtand. 3 3 eee mit ihren ſchinengewehren Bordka Alf 2285 Aufklärer herum. ſte haben kein leichtes Spiel. Nicht nur im Heckſtand hagelt es Einſchüſſe, an manchen Stellen ſieht die Bordwand vollia durchſiebt aus. Kunſtſtück, wenn acht er um einen Aufklä⸗ rer herumtoben, als wollten ſie ihn freſſen freſſe 5 Der Bordfunker ſetzt ene Trommel mach den anderen auf das Maſchinengewehr, ſagt eine Garde nach der anderen heraus. Immer von neuem ſetzen die Jäger zum Angriff an. Da kommt einer nicht ſchnell genug aus dem Bereich des Maſchinengewehrs. Der Bordfunker ver⸗ folgt ſeine Garbe genau. Sie ſitzt im Motor des Franzoſen. Weiße Benzinfäden zieht er hinter ſich her. Senkrecht geht die Maſchine in die Tiefe. Ihren Weg bis zur Erde zu verfolgen. hat die Be⸗ ſatzung keine Zeit, denn noch gilt es. die reſtlichen ſteben zu verjagen. Mittlerweile hat ſich der Luft⸗ kampf bis zur Front hingezogen. Plötzlich, noch kilometerweit vor der Grenze, ziehen es die Jäger vor, nach rückwärts zu verſchwinden. Was mag ſie dazu bewogen haben? Die tapfere Abwehr aus dem Flugzeug? Die Meſſerſchmitt? Die deutſche Flak? Der Bordfunker greift nach ſeinem Fuß, Blut dringt durch den Pelzſtiefel. Ein Splitter des Ge⸗ ſchoſſes aus der Bordkanone eines Franzoſen hat ihn getroffen. Unſer Ferngufklärer ſieht böſe aus, wie ein gerupfter Vogel, über den eine Meute von acht Habichten hergefallen iſt. Aber er flieat, das iſt die Hauplſache. Und noch viel wichtiger iſt, er hat ſei⸗ nen Auftrag erfüllt! Sicher bringt die Mannſchaft das wertvolle Aufklärungsmaterial nach Hauſe! Hans Herbert Hirſch. Meiſter konzert der Nationalpreis⸗ träger Auf ihrem Triumphzug durch Deutſchland kamen die Nationalpreisträger 1930 Siegfried Borries (Violine) und Rosl Schmid(Klavier) nun auch nach Mannheim. Sie fanden im 4. Meiſterkonzert der Gaſtſpieldirektivn Hoſſmeiſter in Verbindung mit der NS„Kraft durch Freude“ ein glänzendes Publikum vor, wie es der Harmonieſaal ſchon lange nicht mehr geſehen hat, und ſie brachten eine Vor⸗ tragsſolge mit, die ſich nach Wahl und Ausführung ſehen und hören laſſen konnte. Zuerſt und zuletzt ſpielten die heiden zuſam⸗ men; 11 die große Sonate für Violine und Kla⸗ vier d⸗Moll op. 108 von Brahms. zum Schluß Beethovens Sonate A⸗Dur ov. 47, die Kreutzerſonate. Sie ſpielten dieſe anſpruchs vollen, mit Schwierigkeiten geſpickten Meiſterwerke in idealer Vollendung, mit vollkommener Beherrſchung der Juſtrumente, mit einem blitzſauberen, leiden⸗ ſchaftlich bewegten, geſchmeidigen Zuſammenſpiel die Intentionen der Meiſter aus⸗ und nachſchöpfend. Rofl Schmid trat mit Robert Schumanns Klavierſongte ſis⸗Moll op. 11 allein hervor. Die So⸗ nate iſt für Clara Wieck gedichtet und geſungen worden. Floreſtan und Euſebius entfalten darin ein genialiſches Treiben voller Einfälle und Ausfälle, voller Träumereien und Harlekinaden, vor allen Dingen aber voll Geſang. Rofl Schmich machte mit der reichen ſeeliſchen Sußſtanz ihres gefühlswarmen, ſehr beſtimmten und fein abſtufenden Spiels die üppige Poeſie dieſer großen Sonate hörbar. Siegfried Borries, den wir hier als gefeierten Soliſten von Sinſoniekynzerten kennen, ſpielte die gewaltige Chaconne für Violine allein von Joh. 1 110 a 9 e 5 1 5 e g ſene Eleganz ſeines gut n gen Muſtzterens bewirkt Die makellos vollkommenen Gaben— und 1755 gaben— der Nationalpreisträger wurden mit den Eten eine auf ragender ſtehende Daxſtellung dieſer einzigartigen K Beifallsbezeigungen einer reſtlos begeiſtertrn Hörer⸗ tion die nicht leicht überboten werden kann. ſchaft entgegengenommen, Der Abend war— dies⸗ mal im wirklichen Sinne der Wortyrägung anz groß“ N . Sieg feled Borries und Rofl Schmit „Schon einmal waren die Kanonen geladen“ adnb Nom, 6. Die angekündigte Verſchärfung der engliſchen Blockade veranlaßt„Tevere“ zu einer energiſchen Warnung an England. Schon einmal ſeien, zur Zeit der Sanktionen, die Kanonen D April. geladen geweſen. Da⸗ malg habe Lord Rothermere am 17. Februar 1936 den engliſchen Premierminiſter auf die großen Gefahren aufmerkſam gemacht, die der engliſchen Flotte im Mittelmeer im Falle eines Krieges mit Italien durch die italieniſche Luftwaffe droh⸗ ten. Inzwiſchen habe die italieniſche Luftwaffe noch an Schlagkraft und tärke gewonnen, während die engliſche und franzöſiſche Luftwaffe, durch Deutſch⸗ lands mächtige Luftſtreitkräfte zu Hauſe feſtgehalten werden. Dazu komme, daß die füngſten Verſuche mit Sprengſtoff und Bransbomben hervorragende Ergebniſſe erbracht hätten und daß Italien über die größte U⸗Bootflotte der Welt verfüge. Es ſei eine törichte und gefährliche Illuſion, Italien unter „Druck ſetzen zu wollen. Welles ſoll ſich äußern über USA ⸗ Senatoren verlangen Aufklärung Reynauds Europa⸗Karte EP. Waſhington, 7. April. Die auf der Titelſeite der franzöſiſchen Zeitſchrift „L Illuſtration“ vom 16. März veröffentlichte Photo⸗ graphie, die den jetzigen franzöſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Reynaub in einer Unterhaltung mit Sum⸗ mer Welles vor der Landkarte mit der„Neuordnung Europas“ zeigt, veranlaßte den republikaniſchen Se⸗ nator Nye und den demo ſratiſchen Senator Rey⸗ nolds, das perſönliche Erſcheinen des Unterſtaats⸗ ſekretär Welles vor dem Bundeskongreß zwecks Aufklärung über die Krieg ziele der Weſtmächte zu verlangen. Nye erſuchte fer⸗ ner um Aufklärung darüber, warum die franzöſi⸗ ſchen Zenſoren die in Frage kommende Landkarte retuſchiert haben. 1 Der nator Vanden berg bedauerte in ſeiner formellen Erklärung, daß die Angelegenheit des deutſchen Weißbuches ohne eine amtliche Kongreß⸗Unterſuchung abgetan werden ſoll. Die deutſchen Veröffentlichungen beweiſen die drin⸗ gende Notwendigkeit der kürzlich vom Senator Clark geforderten Unterſuchung ausländiſcher pro⸗ pagandiſtiſcher Betätigung in den Vereinigten Staaten. republikaniſche Se e Flaliens moderne Schlachtflolte Allen Evenmalitäten im Mittelmeer gewachſen! Draßhtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 6. April Der italieniſche Schiffbau ſteht bekanntlich auf einer hohen Stufe und ſeit dem bedeutenden Schiffs⸗ bauingenieur und Marine⸗Miniſter Drin, blicken die italieniſchen Schiffskonſtrukteure auf eine ſtolze Tradition zurück. Dieſe hochentwickelte Schiffsbau⸗ technik hat beſondere Triumpfe bei der Moderniſie⸗ rung der vier alten Linienſchiffe aus der Vorwelt⸗ kriegszeit gefeiert, mit der 1933 der Faſchismus die Schaffung einer Schlachtflotte erſter Ordnung be⸗ gann. Im Flottenabkommen von Waſhington war Italien der Bau von Schlachtſchiffſen von je 35 000 Tonnen zugeſtanden worden. Die faſchiſtiſche Re⸗ gierung hat von dieſem ihr zuſtehenden Recht zu⸗ nächſt aus verſchiedenen, hier nicht näher zu er⸗ örternden Gründen keinen Gebrauch gemacht, ſon⸗ dern ſich auf den Bau von Kriegsſchiffen zweiter Ordnung, nämlich des bekannten Kreuzers der Städteklaſſe(10 000 Tonnen) und der kleinen Con⸗ dottieri und ſeiner ſtarken Unterſeewaffe beſchränkt. Erſt 1934 kündigte der Duce überraſchend den Bau von Großkampfſchiffen erſter Ordnung an. Es handelt ſich dabei um vier Schlachtſchiffe zu 1e 35000 Tonnen, von denen das erſte„Vittorio Veneto“ am 25. Juli 1937 vom Stapel gelaufen iſt. Gleichzeitig wurde bekannt, daß Italien zunächſt zwei von ſeinen gänzlich veralteten Linienſchiffen moder⸗ niſiere. Es handelte ſich dabei um„Conte Cavour“ und„Julio Ceſare“, die 1911 in Dlenſt geſtellt wor⸗ den waren. Nach den Erfahrungen, die man dabei machte, wurden ſpäterhin noch„Adrea Doria“ und „Guililia“, die 1913 vom Stapel gelaufen waren, moderniſiert, ſo daß Italien, wenn alle vier neuen Groß⸗ kamp ſchiffe in Dienſt geſtellt ſein werden, über eine moderne Schlachtflotte erſter Ordnung von acht Einheiten verfügen wird. Mit der Moderniſierung der vier genannten alten Linienſchiffe beſchäftigte ſich geſtern ein Auf⸗ ſatz von Giuſeppe Caputi in der„Tribung“. 1 ſtellt feſt, die Moderniſierung ſei ſo durchgreifend, daß man von einer Neukonſtruktion ſprechen müßte. Beſonderer Wert ſei nach den im Weltkrieg gemach⸗ ten Erfahrungen auf die Panzerung gegen Luftan⸗ griffe und gegen Torpedoangriffe gelegt worden. Bei der Panzerung gegen Torpedvangriffe habe man auf das Syſtem der Torpedoſchutzwülſte, die bei der Moderniſierung in anderen Kriegsmarinen angewendet werde und den Nachteil eines Ge⸗ ſchwindigkeitsverluſtes hat, verzichtet und die Schutzpanzer in das Innere der Schiffs rümpfe ver⸗ legt. „Julio Ceſare“ und„Conte Cavour“ haben ſe 20 600 Tonnen, eine Geſchwindigkeit von 27 See⸗ meilen. zehn 322⸗Millimeter⸗Geſchütze und zwölf 120⸗Millimeter⸗Geſchütze. Sie ſind den franzöſtſchen Schlachtſchiffen der„Dunkerque“⸗Klaſſe(26 000 Ton⸗ nen) an Geſchwindigkeit überlegen. Ber der Neu⸗ konſtruktion des„Adrea Doria“ und„Guilio“, die ſich ihrem Abſchluß näherten. hat man noch ſtärkeren Wert auf die mittlere Artillerie gelegt, mit 135⸗Mil⸗ limeter⸗Geſchützen und 90⸗Millimeter⸗Flak. Ein ſtolzes Ergebnis Tag der Wehrmacht: 17 659 146 Mark: 197 v. H. mehr als im Vorjahr adnb Berlin, 6. April. Der am 17. März 1940 durchgeführte Tag der Wehrmacht erbrachte das Ergebnis von 17 659 146 Mark. Darunter ſind an Spenden des Feldheeres einſchließlich des Generalgouvernements 1530 728 Mark zu verzeichnen und 4183 377 Mark, die durch Veranſtaltungen der Wehrmacht wie Eintopfeſſen, Kleinkaliberſchießen uſw. aufgekommen ſind. Gegen⸗ über dem Vorjahre hat ſich das Ergebnis um 11707 862 Mark= 197 v. H. erhöht. Damit steigerte ſich der Durchſchnitt je Kopf der Bepölkerung von 7,4 Pfg. auf 21,9 Pfg. „Geſchäſt iſt Geſchäſt!“ Engliſche Miniſter als Großverdiener der Rüſtungs⸗ induſtrie Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom 6. April. Unter der Ueberſchrift„Geſchäft iſt Geſchift“ weiſt der„Popolo di Roma“ an Hand einer Ver⸗ öffentlichung der engliſchen Zeitſchrift„News Review“ nach, daß der größte Teil der hrittſchen Miniſter finanziell an den bedeutendſten Rüſtungs⸗ werken beteiligt iſt. Als ſchlagender Beweis ſei nur Der ͤritte Kammermuſtkabend der Hochſchule für Muſtk gipfelte in einer glänzenden Wledergabe des orellenguintetts von Franz Schubert. Martin Schulze, Karl von Baltz, Chlodwig Ras ber⸗ ger, Max Spitzenberger und Max Flechſig unde 0 zu einer Spielgemeinſchaft zuſammenge⸗ unden, die alle Schönheiten dieſes Meiſterwerkes ſehr lebensvoll, ſehr feinſinnig und berückend darbot. Sie waren makellos aufeinander eingeſpielt, es„kam“ alles, wie es kommen muß: aus einem friſch quel⸗ lenden und ſich den Hörern mitteilenden Erleben. Mit beſonderer Sorgfalt war das vielfältige Spiel der Variationen ausgefeilt, und das Schlußallegro kam ſo, daß mit einem Male alle Hörer ein beglück⸗ tes Lächeln auf dem Antlitz hatten. Martin Schulze, der für den zum Heeresdienſt abgerufenen Friedrich Schery einſprana. Karl von Baltz und Max Spitzenberger ſpielten zu Be⸗ inn des Abends Robert Schumanns Klavier⸗ rio op. 63 d⸗Moll. Schumann iſt in ſeiner Kammer⸗ fue eine Aufgabe und eine Freude für die Aus⸗ ührenden, aber er vermag die Hörer nicht immer res nen lernen. einer Pflanz⸗ und Pflegeſtätte des Peterſenſchen Schaffens, ſoweit ihre Kräfte reichen. Sie ſorgt dafür, daß die in toten Zeichen vorliegenden Kompositionen vor un⸗ ſeren Ohren Klang und Geſtalt werden. Karl von Baltz und Martin Schulze arbeiteten in fein 1 der Miniſterpräſtdent Chamberlain ſelbſt an⸗ geführt, der Hauptaktionär der Birmingham Arms Company iſt und ebenſo nennenswerte Aktienpakete beim Truſt Imperial Chemical Induſtrial beſitzt. Andere Miniſter werden bei dieſem Geſchäft durch Strohmänner gedeckt, während die Abgeordneten wit der Konſervative Nathan von Rothſchild, Cyril Tom Culverwell und der ehemalige Botſchafter in Berlin Abernon weiter namentlich genannt werden. Dazu meint das Blatt, daß irgendwer ſchließlich die Kanonen für den Krieg fabrizieren müſſe; wer jedoch hohe polftiſche Funktionen erfülle, habe mora⸗ liſch nicht die Freiheit, ſich gleichzeitig die Gewinne der Rüſtungsinduſtrie zu ſichern. An dem Tage, an dem der Krieg beendet ſein werde und Hunderttau⸗ ſende von engliſchen Müttern und Ehefrauen ihre Toten beweinen. heißt es weiter, werden— welche abſcheuliche Vorſtellung!— die verantwortlichen Mi⸗ niſter Enalands Millionen von Piund bei den Vik⸗ kers⸗Werken oder der chemiſchen Induſtrie verdient haben. 0. „„ 3 uptſchrlftleſter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Inbauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verant⸗ wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl Inn Ellen b art Lin Urlaub), i. B. Dr. F. W. Koch.— Handelt 1. B. R. Schönfelder.— Lokaler Tell: l. V. Dr. 15 W. Ko ch⸗ = Kunſt, Fülm und Gericht: Dr. F. W. Koch— Sport: Willi Müller.— Eüdweſtdeutſche Umſchau u. Bilderdlenſt: E. WI Fean e 8 1 8 1 in n 71 0 Herausgeber, Drucker un erleger: eue annbelmer Zeitung Or. Friß Bode K Co., Mannbelm, R 1. 6.— Verantworkiſch fäs Anzelgen und geſchäftliche Niiltteilungen: l. B. Robert Glier Mannbelm.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gälig. 5 erwogenem Zuſammenſpiel die große herbe Linie der Violinſtimme und die betont ſeſte Fügung des Klavierparts eindrucksvoll heraus. Das froh⸗ bewegte Adagio kam beſonders gut zur Geltung. Lebhafteſter Beifall des überfüllten Kammer⸗ muſtkſaales nach feder einzelnen Nummer. Dir. F. W. Koch. Araufführung in Heidelberg „Brigitte Moninger“ von Berd Böhle Der als HJ.⸗Dichter bekanntgewordene Chef⸗ dramaturg am Heidelberger Stadttheater, Bernd Böhle, errang ſeinem Luſtſpiel„Brigitte Moninger“ in eigener Inſzenſerung einen ſchönen Erfolg. unterſtützt durch Bühnenbildner Schmitt und die Darſteller, beſonders Edith Dahl⸗ mann in der Titelrolle als Schauſpfelerin einer Dorfſchmiere, der ſie aber nur wunden Herzens ent⸗ 81 um den Bierbrauer Poſchinger zu heiraten. Ohne ſich von den Gegenſätzen zwiſchen Enge und Weite, Alltag und Kunſt zu ſehr vom Unterhaltungs⸗ tone ablenken zu laſſen, wird das glückliche Ende da⸗ 18 erreicht, daß der Gatte ihr erlaubt, einige Wochen für ihre durchgegangene Nachfolgerin ein⸗ zuſpringen. Das trocknet die vielen Abſchieds⸗ tränen— oder ſchiebt ſie doch hinaus. In helleres Licht iſt noch der Schmierendirektor gerückt; äußerſt gemütvoll, ſympathiſch gezeichnet, dem Lede e chene dar 1 fich dan za werden — dank dem Bierbrauer! Wie an frage nicht, ſondern genſeße! Köſtlich, wie er als„Götz non Berlichingen“ mit herabgelaſſenem Viſter aus dem Heuſchober tritt und die knüppelſchwingenden 3 n ee die ſeine kleine Truppe als Rührung it nichts geſpart, und nir 8 nicht 8 8 nirgends ſinkt 5 friſche Unterhaltung zum Schwank ab, ſo daß der Er⸗ folg nicht ausbleiben kann. N Friedrich Beſes. WMauchener Künftrer für die Pfalsoper. An die Pfalzoper verpflicht. 12 Baſiſ p pflichtet wurden der Münchene Fehn und die enſängerſß 15 Breithaupt aus i Gertr n. ausräuchern wollten! An uff 1 „ 112 20 7) 12 Ceöbhaftes Wochenende Das Wochenendprogramm der kulturellen und unterhaltenden Veranſtaltungen ließ noch nichts wom nahenden Schluß der Winterſpielzeit ſpüren. Die Uhren⸗Umſtellung zur Sommerzeit bei Wochen⸗ beginn erinnert viel deutlicher an die Fortſchritte der Jahreszeit. Das Ereignis des Samstags war für Mannheims Muſikfreunde das Gaſtſpiel der beiden Muſik⸗Nationalpreisträger 1999 in der„Har⸗ monie“. Während die Akademie in acht Tagen ihre Kriegswinter⸗Spielzeit ſchließt,(mit dem Celliſten Enrico Meinardt und dem Gaſtdirigenten Herbert v. Karajan), verabſchiedete man drüben in Lud⸗ wigshafen den Konzertwinter am Sonntagabend mit Ludwig Hoelſcher(Dvoraks Cello⸗Konzert) und Brahms' dritter Sinfonie. Im Nationaltheater ging die diesmalige Wochenendreiſe von Fauſts Studierſtube und Oſterſpaziergang durch„Das Land des Lächelns“ zu Marthas„Markt zu Rich⸗ 4 9099³* Im Muſenſaal regierte wieder die heitere Muſe. Der ſchon faſt zur Regel gewordene Bunte Sonntag⸗ abend beſcherte diesmal die große Funk⸗Parade. In der„Libelle“ begeiſterte die tüchtige junge Draht⸗ ſeilkünſtlerin Eliſabeth Endres. die in der Pfalz zu Hauſe iſt, zuſammen mit ſteben anderen Variets⸗ Nummern in nicht weniger als vier Vorſtellungen einen großen Zuſchauerkreis. Faſt in allen Licht⸗ ſpielhäuſern rollten— unter Einrechnung der Spät⸗ vorſtellungen— die Programme an beiden Tagen ſogar viermal ab, und dazu kamen noch die Sonntag⸗ Frühvorſtellungen. Dabei hielten ſich manche Filme in der zweiten und ſogar dritten Woche! In vielen Reſtaurants traf ſich an beiden Aben⸗ den das tanzluſtige Völkchen, darunter viele Wochen⸗ end⸗Urlauber, denen dieſe Entſpannung von hartem Dienſt von Herzen zu gönnen iſt. Künſtler und Artiſten, Berufsmuſiker und Mu⸗ ſtker im Nebenberuf haben bei uns im achten Kriegs⸗ monat noch immer alle Hände voll zu tun; ob das nicht auch ihren Berufskameraden drüben jenſeits des Weſtwalls zu denken gibt und Neid e .. b 30 Fahre bei der NM Ein ſeltenes Jubiläum begeht heute unſer Ar⸗ beitskamerad Franz Großkinsky. Am 8. April 1890 iſt er in die Dr. Haasſche Druckerei als Schrift⸗ ſetzerlehrling eingetreten. Als Sohn eines Küfers und Bierbrauers am 11. März 1876 in Mannheim geboren, blieb der Jubilar nach Beendigung der Lehrzeit als Gehilfe in unſerm Betrieb, bis er 1898 zum Heidelberger Bataillon der 110er einrückte. Im Oktober 1900 trat er als Anzeigenſetzer wieder bei uns ein, um bereits zwei Monate ſpäter zur Setz⸗ maſchine hinüberzuwechſeln, an der ex noch heute ge⸗ wiſſenhaft ſeine tägliche Pflicht erfüllt. Dieſe alle Kräfte in ganz beſonderem Maße an⸗ ſpannende Tätigkeit wurde lediglich durch den Welt⸗ krieg unterbrochen. Am 31. Juli 1914 rückte Groß⸗ kinsky zum Landſturm⸗Infanterie⸗Bataillon Mann⸗ heim J ein, bei dem er in Antwerpen bis 1916 blieb. Als Kw.⸗Mann wurde er dem an der Weſtfront eingeſetzten aktiven Infanterte⸗Regiment 385 über⸗ wieſen. Da er zwei Söhne im Felde ſtehen hatte, von dem der ältere die Skagerakſchlacht mitgemacht hat, während der füngere in der Nähe von Libau begraben liegt, wurde Großkinsky im November 1917 einem Kriegsgefangenenlager in Belgien über⸗ wieſen, in dem Ruſſen und ſpäter Italiener unter⸗ gebracht waren. Am 1. Dezember 1918 kehrte Großkinsky nach Mannheim zurück, um ſeine Tätigkeit an der Setz⸗ maſchine wieder aufzunehmen. 1933 hatte er den Verluſt der Lebensgefährtin zu beklagen. Eine ſchwere Operation, die bald darauf vorgenommen werden mußte, hat er ſo gut überſtanden, daß er heute noch rüſtig wie ein Arbeitskamerad in den beſten Jahren ſein tägliches Penſum bewältigt. Da der ältere Sohn ſchon ſeit 14 Jahren in Ehikago anſäſſig iſt, ließ er ſich nach dem Tode der Gattin in den Familienkreis der mit einen hieſigen Ge⸗ ſchäftsmann verheirateten einzigen Tochter aufneh⸗ men. Möge Großkinsky, den auch wir herzlich be⸗ glüchwünſchen, die Rüſtigkeit, mit der er den heuti⸗ gen ſeltenen Ehrentag begeht, noch recht lange er⸗ halten bleiben. Goldene Hochzeit. Am Montag, dem 8. April, können die Eheleute Georg Kopp und Frau Maria, geb. Proſy, das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Unſeren herzlichen Glückwunſchl Kafino-Saal„ausverkauft!“ Menſchenführung im Betrieb Maſſenandrang zu einem Wochenendlehrgang Die Abteilung Berufserziehung und Betriebs⸗ führung der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Maunheim, iſt ohne Zweifel auf dem richtigen Wege mit der Einrichtung ihres Wochenendlehrganges für betriebliche Unterführer. Das bewies ſowohl der überraſchend große Andrang, dem ſelbſt der große Saal des Kaſinos nicht voll gewachſen war, als auch das fühlbar lebendige Mitgehen der Hö⸗ rer bei den Vorträgen allererſter Fachleute, die allerhand Ansprüche an die geiſtige Spannkraft und Aufnahmefähigkeit ſtellten. Die deutſche Wirtſchaft hat inbeſondere in den Werkmeiſtern Bindeglieder zwiſchen Betriebsführung und dem Heer der Fach⸗ und Hilfsarbeiter von ganz erleſenem Rang. Das Ausland beneidet uns um dieſe Elite von Spezia⸗ liſten, ohne die die ſtolze Kette induſtrieller Glauz⸗ und Spitzenleiſtungen nicht denkbar wäre. Der Wochenendlehrgang galt insbeſondere dem Aufgabengebiet des betrieblichen Unterführers in der Kriegswirtſchaft. Am Samstagnachmittag ſprach Pg. Schulze, der Leiter der Reichsſchule für Werkmeiſter in Gelſenkirchen, über die praktiſchen Fragen der Menſchenführung im Betriebe. Am Samstagabend behandelte derſelbe Redner den „Werkmeiſter im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland.“ Regierungsdirektor Pg. Nickles, gab am Sonn⸗ tagvormittag Gedanken über„Das Verhalten der Nationalſozialiſten im Kriege“, während Gaube⸗ rufswalter Pg. E. Walſch die Arbeitstagung mit Darlegungen über den betrieblichen Unterführer und das Berufserziehungswerk ſchloß. Kreisberuſswalter Pa. Wandres begrüßte die Schulungsteilnehmer und insbeſondere die Gaſtred⸗ ner. Die ſtarke Beteiligung zeige. wie wichtig es ſei, die Kameraden zuſammenzurufen, um ſich über die im Betriebe entſtehenden Probleme unterhalten zu können. Veryſchiedene Anmeldungen hätten zu⸗ rückgewieſen werden müſſen, weil der Saal nicht noch mehr Menſchen faſſe. Dem jetzigen Wochen⸗ endlehrgang werden vorausſichtlich weitere folgen. „Praktiſche Fragen der Menſchenführung im Betrieb“ beantwortete Schulze in klaren, tiefen und lebensnahen Gedankengängen. Herz und Ohr der Hörer ſtanden ihm offen nament⸗ lich dank der vielen plaſtiſchen Beiſpiele, die er der Praxis ſelbſt entnahm. Zur Menſchenführung ge⸗ hört vor allem auch Menſchenkenntnis. Wenn man ein Stück Werkſtoff in die Hand bekommt, kann man als Fachmann genau ſagen, woher er kommt, was er ſchon durchgemacht hat, und wie er noch umgeformt und verwendet werden kann. Wenn man Menſchen richtig einſetzen will wie den Werkſtoff, muß man auch hier Fachmann ſein, nämlich Menſchenkenner! Dazu genügt nicht Abſchätzung nach dem erſten Ein⸗ druck, ſondern man muß in den Menſchen hinein⸗ ſehen können. Wir ſehen im Menſchen nicht wie Marx ein„Produkt“, ſondern ein„Original“. Kri⸗ tiſch behandelte der Redner dann die Pſycho⸗Analyſe, den Alkohol als Medizin und als Rauſchmittel, die Graphologie und die Raſſenkunde. Jede Raſſe bringt ihre ganz beſtimmten Erbanlagen und Fähigkeiten bei rein mechaniſcher Tätigkeit am glücklichſten find. Nach kurzer Erholungspauſe beleuchtete der Leiter der Reichsſchule für Werkmeiſter die Anforderungen, die Menſchenführung an den Betriebsführer ſelbſt ſtellt. Erſte Bedingung für Beurteilung anderer iſt die Selbſterkenntnis!. Der Redner behandelte die Wichtigkeit der Meuſchenführung gerade im nationalſozialiſtiſchen Betriebe, angeſichts der ganz neuen Betriebsauffaſſung und des Führergedaunkens. Betriebsführer und Unterführer müſſen ſtändig Vorbild bezüglich des Sozialismus ſein. Gerade die Meiſter müſſen ſich darüber klar ſein, daß hundert⸗ prozentige Harmonie in wirtſchaftlicher und ſozialer Beziehung praktiſch unmöglich iſt. Hier, wo der Exiſtenzkampf des Arbeiters und des Betriebsfüh⸗ rers ausgetragen werden, wird es immer Wider⸗ ſtände geben. Hier den Ausgleich zu ſchaffen, iſt Aufgabe der Meiſter! Die Menſchen richtig zu füh⸗ ren, dazu gehört beſondere Einſtellung und beſon⸗ dere Haltung. Wenn es in einem Betrieb nicht in Ordnung iſt, iſt auch der Betriebsführer nicht in Ordnung. Die Meiſter ſind da, die Schwierigkeiten zu meiſtern. Führer⸗Eigenſchaften gehen weit über gute Charakter⸗Eigenſchaften hinaus. Der Betriebs⸗ führer muß ganz beſtimmte Eigenſchaften haben; er muß vor allem zielbewußt ſein. Eine gewiſſe Willensſtärke und Kraft muß vom Betriebsführer ausgehen. Die großen Zuſammenhänge muß er ken⸗ nen und einen gewiſſen Weitblick haben. Er darf auch kein Peſſimiſt ſein. Wer als Peſſimiſt im Betrieb umhergeht, hat auch eine ſchlappe Gefolgſchaft. Der Betriebsführer muß ſeine Gefolgſchaft für das große Ziel zu begeiſtern wiſſen. Dazu gehört gro⸗ ßes Taktgefühl. Befehlen und vorſchreiben kann jeder, das iſt keine Kunſt, aber einen Wunſch ſo äußern, daß er ſich wie ein Befehl auswirkt, darauf kommt es an. Grundpfeiler ſind Kameradſchaft und Sozialismus. Kamerasdſchaft heißt indeſſen keines⸗ wegs Verzicht auf Autorität. Das Leiſtungsprinzip im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne hat nichts mit Antreiben zu tun; nicht nur der Einzelne, ſondern der geſamte Betrieb hat mehr zu leiſten. Der Nationalſozialismus gibt dem Betriebsführer viel Freiheit, aber auch viel Ge⸗ walt, damit er ſich frei entfalten kann. Vom Stand⸗ punkt des„Vorgeſetzten“ muß man immer mehr ab⸗ gehen. Aufgrund der perſönlichen Eigenſchaften muß man ſich die Autorität erwerben. Alle Führer und Unterführer ſind die tragenden Säulen der Betriebs⸗ gemeinſchaft. Der Redner erklärte zum Schluß, er hoffe, mit ſeinen Darlegungen über Menſchenkeuntnis und Menſchenführung einiges geſagt zu haben, das viele zum Nachdenken veranlaſſen möge. Die Vorbedin⸗ gung zur Menſchenführung, die Menſchenkenntnis, darf nicht fehlen. Der Vortrag wollte dazu verhel⸗ fen, zu einem beſſeren Erfolg im Betriebe zu kom⸗ mit. Darum müſſen manche ihrer Natur nach Ver⸗ men. i antwortung in ihrem Beruf tragen, während andere Ar. k. n. eee Im Scheinwerfer: Bronzebilder stehn und seh'n dich an Aus Karlsruhe kommt die Kunde, daß eine höchſt einſichtige Stadtverwaltung bereits dieſer Tage zur Freude aller kunſtverſtändigen Einwohner die beiden im wahrſten Sinne des Wortes„gewalti⸗ gen“ Bronzeſtandbilder der Badenia und der Fidelitas am Eingang des landeshauptſtädti⸗ ſchen Rathauſes abmontieren und der Führer⸗ Geburtstags⸗Metallſpen de einverleiben ließ. Die beiden umfänglichen Damen, deren wo⸗ gende Buſen und wallende Gewänder unſeren Alt⸗ vordern vor vierzig Jahren noch ſo prächtig er⸗ ſchienen, werden folglich alsbald auch einer durch⸗ greifenden„Verſachlichung“ unterzogen. Und das iſt nicht nur im Sinne nationaler Opferbereitſchaft, ſondern auch zugunſten einer Verſchönerung des ſchlichten Weinbrennerbaues am Karlsruher Adolf⸗ Hitler⸗Platz ſehr zu begrüßen. Der Mannheimer aber denkt: ei, wo auch Ludwigshafen ſeinen„Vater Rhein“ ſchon geſtiftet hat, da könnten wir doch auch mal dran⸗ gehen! Denn weit zahlreicher noch als drunten bei cden Briganten hat ſich ja der geſchmackliche Ueber⸗ ſchwang der Gründerjahre in der damals ſo raſch aufblühenden Rhein⸗Neckarſtadt ausgewirkt, wo jedes Kaufhaus ein venezianiſcher Dogenpalaſt. je⸗ des Bankgebäude ein von Türmen. Säulchen und Kupferdächern ſchimmernder Monumentalbau, und jede Privatvilla eine gotiſche Ritterburg ſein mußte. Die Tatſache, daß der Weltkrieg an dieſen zahlloſen Gittern, Göttern und Geflügeln auf Dachzinnen oder an Waſſertraufen noch vorüberging, ſpricht keineswegs für ihren überzeitlichen Kunſtwert. Wenn alſo Hermann Göring Kanonen ſtatt Kitſch verlangt, dann darf der in Mannheims Weichbild gewiß mindeſtens ein dut⸗ zendmal vorhandene Götterbote Hermes mit der Weltkugel ſich hier ruhig betroffen fühlen und ſei⸗ nen Hochſitz über den Straßen räumen. Auch jene liebenswürdigen Jungfrauen, die an der Linden⸗ Volksgenoſſen! Gebt Eure Metallſpenden nur an die ört⸗ lichen Annahmeſtellen, nicht an die Kanzlei des Führers, Miniſterien oder andere Dienſt⸗ ſtellen. Nur ſo kommt ſie rechtzeitig au die richtige Stelle und unnötige koſtſpielige Mehr⸗ arbeit wird erſpart! doe Roman von Charlotte Kaufmaas e, Kamtschatka 32 „Warum läßt er uns nicht mehr ans Ruder? tte, wir wären nicht ein einziges Mal auf eine Sandbank aufgerannt und jedesmal da ans Ufer gekommen, wo es vorgeſehen war und nicht erſt dreihundert Meter weiter. Dieſer Popanz hat nicht mehr Ahnung von einer Steuerung, als ich vom Renntierzüchten. Aber natürlich, das rothaarige Weib ſitzt nicht weit vom Steuerhaus, und darum muß er ſtets dort ſein, damit er ſie anſtarren kann. Und im übrigen traut man uns nicht. Nun, ich werde bald dafür Sorgen, daß dieſes Mißtrauen eine Be⸗ rechtigung hat.“ Honnbtes ſtreitluſtige Stimme hatte Eklund den Reſt gegeben. Er fühlte, wie ihn die Näſſe und Kälte ttelte. 2 Die ganze Familie des Tofon lag um die Feuer⸗ ſtelle und war bepeits am Einſchlafen. Eklund zögerte, ob er ſich ebenfalls auf die Dielenbretter legen ſollte, wie ſo oft ſchon, oder ob es nicht beſſer ſei, draußen im Zelt zu bleiben. Und dann, geſtoßen von dem Ge⸗ fühl unendlichen Alleinſeins, trat er plötzlich und raſch in den angrenzenden Nebenraum, der großzügig und gaſtfreundlich Evanelle zur Verfügung geſtellt worden war. Ste ſchlief noch nicht, ſie hatte noch nicht einmal das ſtinkende Talglicht ausgelöscht. „Du?“ fragte ſie erſtaunt. „Ja, ich. Ich wollte dir den ganzen Tag ſchon agen ich wergaß es nur vor lauter Arbeit mit dieſem dreckigen Sapor. Ich träumte heute nacht, daß Erik uns in Petropawlomſt erwartet.“ „Erik?“ Ihre weißen Hände lagen auf den Fell⸗ decken, ſtill und unbeweglich. Aber ihre grauen Augen mit dem grünen Rand waren dunkler als je. „Ja, Erik.“ „Und ſonſt? Was wollteſt öu mir ſonſt ſagen?“ „Nur dies eine.“ „Willſt du im Ernſt annehmen, daß ein Traum.?“ „Ich träumte es ſehr lebhaft, ſehr deutlich.“ Sie lächelte.„Träume „Ich wünſche ſeit Wochen, daß er kommt. So ſtack, daß er es fühlen muß. Es gibt Völker, die daran glauben, daß man einen Menſchen mit dem bloßen Willen heranholen kann.“ Sie lag ganz ſtill, ohne Bewegung. Ihr rotes Haar ruhte auf den Fellen, weit ausgebreitet und leuchtend.„In einem ſolchen Fall,“ gab ſie zur Ant⸗ wort,„würde mein Wille gegen deinen ſtehen.“ „Soweit biſt du ſchon?“ fragte Eklund hilflos.„Ja, ich merke wohl, daß du ſogar mich ſchon vergeſſen haft. Es iſt dir ganz gleichgültig, daß ich krank bin. Du fragteſt nicht einmal...“ „Würdeſt du denn antworten, fragte?“ „Eine Antwort iſt dabei nicht nötig. Nötig iſt nur, en wiſſen, daß du dich um mich ſorgſt.“ „Ich ſorge mich wohl um dich,“ ſagte ſie ſtill. „Aber Erik haſt du ganz vergeſſen!“ Sie lächelte, ohne zu antworten. * Eklund ging in dem niedrigen, kleinen Raum auf und ab. Der Fußboden war aus Holz, die Wände, die Decke. Ringsherum Holz, riſſig, roh zuſammen⸗ gefügt, die Ritzen mit Lehm verſtopft. Ewanelle verfolgte ihn, nicht mit hren Blicken. Sie ſaßh geradeaus, auf die Balken der Zimmerdecke, die, verrußt, tief über ihrem Lager hingen. Plötzlich blieb Eklund ſtehen.„Ich glaube nicht“, ſagte er ſchwerfällig,„daß du je glücklich ſein würdeſt, wenn du ein Leben ohne Erik führen wollteſt. Die Schuld würde dich verfolgen. Und es iſt ein Unrecht, wenn du Erik vergeſſen willſt.“ Sie antwortete:„Ich halte es ebenſo für ein Un⸗ recht, wenn zwei Menſchen, die ſich wahrhaft leben, wenn ich dich Zum 51. Geburtstag des Führers erſcheint eine Sondermarke der Deutſchen Reichspost zu 12 Rpf. mit einem Zuſchlag von 38 Rpf. ftr den Kulturfonds des Führers. In Zuſammenarbeit mit Prof. Richard Klein⸗München hat Reichsb ile richt⸗ erſtatter Prof. Heinrich Hoffmonn den Entwurf hierzu nach einer von ihm ſtammenden Aufnahme geſchaffen. Die Sondermarke wird etwa vom tern uſw. in Großdeuſch⸗ 10. April bei allen Poſta land abgegeben,(Preſſe⸗ Hoffmann]. hof⸗Ueber führung ſo ſinnig eine Normal⸗ uhr umranken. wären eine treffliche Gabe für die nächſte Sammelſtelle. Und mehr als ein Denkmal von durchaus zweifelhafter Schönheit ziert noch immer ſeinen Sockel, obwohl die neue Zeit auch hier längſt eine neue Sinngebung an Stelle der alten, in ſolchen Erzbildern feſtgehaltenen Ideale ſetzte. Vom Schloßhof und ſeinen jetzt wieder ſoun⸗ täglich rauſchenden Brunnen aber wollen wir ſchwei⸗ gen, denn die allgemeine Verwahrloſung der Geh⸗ wege und Raſenflächen hat dort im Laufe des letz⸗ ten Jahres ohnedies derartige Fortſchritte gemacht, daß eine Entfernung von Eberleins üppigen Rhein⸗ töchtern und Heroen ohne entſprechende gründliche Neuplanung der Geſamtanlage dieſem an ſich be⸗ deutendſten Blickfang im Mannheimer Stadtpild nur noch ſchlechter bekommen würde. Auch die Nep⸗ lollte em jeder ſemen im Frühjahr ſchlagen und ihm glei gentle 5 Aufbauſtoffe zufſthren. Mit tägl. einer Meſſerſpitze Heldetraft wird die Schlackenausſcheidung gefördert, gute Verdauung und Nat deer, ach i und die Nerven- aft geſteigert. Erhältlich au mn Tabletten in Apotheken. Drogerten und Reformhäufern Heſdekraft 0 tunstochter Amphitrite auf der Spitze des Waf⸗ ſerturmes dünkt uns ebenſo wie etwa das kunſt⸗ hiſtoriſch hochwertige Grupello⸗ Monument oder die Wappenzier am Schloß portal über jegliche Einbetziehunz in ſolche ſpendefreudigen Erwägungen erhaben. Denn Kunſtwerke von un⸗ beſtrittenem Rang ſollen ſelbſtverſtändlich erhalten bleiben. Notoriſcher Kitſch und zweckfremder Ueber⸗ fluß aber gehören abgeräumt und gewogen,— es wird ſie niemand als zu leicht befinden 66. Hier ſpricht die Tante Praktika Will man, daß Gewebeſachen Auf die Dauer Freude machen, Dann— ſie werden wirklich netter Nimmt man friſche Efeublätten, Laugt ſie kochend, läßt ſte ziehn, Bis die Brühe mittelgrün. Nach dem Filtern— ohne Seiſe Nun die Frau nach allem greife Was zur Reinigung bereit, Dunkle Stoffe, Wams und Kleid. Aber immer wird ſichs ſchicken Nicht zu wringen— nur zu drücken. Herrenhoſenhochglanzſtellen Wird man in den meiſten Fällen Auch— ganz ohne langes Lernen Bürſtend mit dem Sud entfernen. Vor dem Bügeln, ohne Stocken, Reibt man ſchnell das Beinkleid trocken Und entdeckt zum Schluß: Famos, Efeuſud wirkt groß— ganz groß! aus Rückſicht gegen andere venzichten. Es iſt dies ein Unrecht am Leben ſelbſt. Denn Liebe iſt auch eine Verpflichtung, nicht nur Spiel. Doch iſt es abwegig, überhaupt darüber zu ſprechen. Ich ſagte ja: wenn ſich zwei lieben. Zwei „Du haſt alſo nicht vor, mich allein nach Stockholm zurückkehren zu laſſen?“ fragte Eklund bitter. Sie lachte auf. „Der Regen bringt merkwürdige Gedanken her⸗ vor,“ entſchuldigte er ſich. Sie warf die Haare zurück.„Ja, ſehr merkwür⸗ dige Gedanken... beſtätigte ſie. Dann ſtarrte er ſie lange an, ihre weißen Hände, ihre roten Flechten, ihre dunklen, ſinnenden Augen, ihren Mund, der ſo ganz anders geworden war ſeit dieſem Sommer. Und er dachte darüber nach, daß er dies alles eigentlich gar nicht zu ihr ſagen wollte, daß ihn etwas ganz anderes in ihr Zimmer geführt hatte. Aber er wußte jetzt nicht mehr, was es ge⸗ weſen war. Nach einer Weile fragte ſie ihn:„Willſt du nicht ſchlafen gehen? Du mußt müde ſein.“ „Ich kann nicht ſchlafen.“ „Weshalb nicht?“ „Ich fürchte mich.“ Nun ſah ſie ihn an, zum erſtenmal, ſeitdem er im Raum ſtand.„Wovor?“ Er zuckte die Schultern. „Haſt du etwas begangen, daß du immer Angſt haben mußt?“ Er zuckte zuſammen, und wie ſtets, wenn er ge⸗ rade heraus gefragt wurde, zog er ſich auch jetzt wie⸗ der zurück.„Es iſt alles Unſinn,“ ſagte er. a Sie ſchob die Augenbrauen zuſammen.„Hat es etwas mit Honnstes drohenden Worten zu tun? Ich nehme an, daß es damit zu tun hat. Du fürchteſt immer noch Finn, nicht wahr? Aber wenn du nicht ſprechen willſt.“ „Honnste, Honnste... fſagte er in einem Ton, der alle ſeine Zweifel, ſein Schwanken, ſein Nicht⸗ wiſſen, was er tun ſollte, offenbarte. Plötzlich bauerte er ſich zu ſhr hinunter, legte ſei⸗ nen Kopf auf die Felldecken neben ſie,„Ich kann es nicht ſagen,“ ſtöhnte er.„Ich kaun es nicht ſagen, was in mir iſt.“ i Sie ſtrich über ſeine Schulter, ſeine Arme. Sie erinnerte ſich, daß ſie nie bisher zärtlich zu ihm ge⸗ weſen war.„Iſt es.“ fragte ſte leiſe,„wegen einer Frau 2“ Er antwortete nicht. „Du biſt viel allein geweſen, und wir haben uns in Stockholm wenig darum gekümmert, wie dn hier jedes Jahr lebſt, ſeit Mutter tot iſt.“ Er ſchwieg. Er ließ zu, daß ſie über fein Haar fuhr, ſtill und innig. Es tat ihm gut. „Dinge, die mam um einer Liebe willen tut,“ fuhr ſie fort,„muß man anders bewerten „Es hat wohl nichts mit Liebe zu tun,“ erwiderte er. Aber raſch hob er den Kopf und ſah ihr ins Ge⸗ ſicht.„Hör, Nell,“ beſchwor er ſie.„Wenn du je er⸗ fahren wirſt, was mich bedrückt, wenn je etwas ge⸗ ſchehen ſollte, und ich nicht mehr da bin: ich habe nie mit Abſicht etwas Schlechtes getan. Nie, hörſt In? Aus Torheit vielleicht, aus falſcher Berechnung, aber nie mit der Abſicht, jemandem Böſes zuzufügen.“ „Es wird nichts geſchehen,“ beruhigte ſie ihn. Et ſeufzte. Dann ſagte er ruhig:„Ich träumte nicht nur, daß Erik in Petropawlowsk auf uns war⸗ tet. Ich träumte auch, daß nur on allein noch nach dorthin zurückkehren würdeſt.“ Er beugte ſich wieder nieder und ließ zu, daß ſie über ſein Haar fuhr. Es tat ihm gut, daß ſie zärtlich zu ihm war. Sie, ſeine Tochter, war der einzige Menſch, den er liebte. Er liebte ſie faſt ſo ſehr wie ſich ſelbſt. Sie ſchwieg nun. Aber ihre Hand ſtrich gleich⸗ mäßig über ihn hin. Er hörte ſie atmen. Er vergaß. daß es kalt war, daß ſeine Kleider am Körper klebten, daß er fror. Er vergaß ſeine Müdig⸗ keit. Und mit einem Mal vergaß er ſeine Furcht. Es war ja gar kein Grund da, Angſt haben zu müſſen. Er würde Honnste einfach Geld mitgeben, viel Geld. Er würde alles bezahlen. Zehnmal ſoviel würde er bezahlen, als er überhaupt ſchuldig war. (Fortſetzung folgt) Das Länderſpiel Deutſchland gegen Angarn im Verliner Oiympiaſtadion vor 100 000 Zuſchauern endete unentſchieden:2(:2) Deuſchland führte nach 3 Minuten Das 15. Länderſpiel Deutſchlaudb— Ungarn wurde am Sonntag im Olympiaſtadion zu Berlin in einem feſtlichen Rahmen abgewickelt. Die Anteilnahme ber Bevölkerung in der Reichshauptſtabt an bieſem großen ſportlichen Ge⸗ ſchehen übertraf wiederum die kühnſten Erwartungen. Seit rund einer Woche war keine Eintrittskarte mehr erhältlich. Trotzdem hatten ſich Tauſende und aber Tauſende noch auf den Weg gemacht, in der Hoffnung, doch noch Einlaß zu finden. Es war nergebliches Bemühen. Die Tore wurden geſchloſſen und eine unüberſehbare Menſchenmenge mußte davor den Ablauf erwarten. Das Stadion ſelbſt bot mit ſeinen rund 100 000 Zuſchanern ein impoſantes Bild. Au den Eruſt der Zeit mahnten die vielen feldgrauen Uni⸗ formen. Die Wartezeit wurde durch ein Spiel zweier Ber⸗ liner Auswahlmaunſchaften verkürzt. Der Kampf endete 212 unentſchieden. Von brauſemdem Beifall umrandet, Mannſchaften auf das Spielfeld. Der belgiſche Schieds⸗ richter Louis Baert ruft die Spielführer zu ſich. James und Toldi loſen. Deutſchland hat gegen den leichten Wind Anſtoß. Deutſchlaud: Klodt; Jaues, Billmaun; Kupfer, Kitzinger; Lehner, Gauchel, Conen, Binder, Peſſer. Ungarn: Cſisßos; Pakos dä. Biro; Kbraly, Bela, Saroſt; Balogh, Kincſes, Süth, Tolbdt, Toth, Kalvoſai. In drei Miunten das Führungstor für Deutſchland. Bede Mammuſchaften haben kaum Tritt gefaßt, das Spiel kt erſt drei Minuten im Gange, da fällt das deulſche Füh⸗ wungstor. Janes hat den Ball zu Kitzinger abgeſpielt. Der rechte Läufer gibt eine Steilvorlage zu Peſſer, deſſen wunberſchönen Flankenball uun Gauchel über⸗ nimmt, und dieſer ſchmettert den Ball unhaltbar ein. Noch ſind die Wellen der Begeiſterung nicht abgeedbt, da iſt ſchon der Ausgleich da. Mit dem Anſtoßbeginn ſpielen ſich die Ungarn durch die deutſchen Reihen. Toldt ſtrauchelt kommen dann beſde Rohde, im deutſchen Strafraum, hält aber den Ball an. Der Piola ver etzt Italiens Fußballelf probte Die ktalteniſche Fußballnationalmwanuſchaft hiellt im Hinblick auf den Länderkampf gegen Rumänien in Rom ein zweites Hebungsſpiel ab, das in Rom ſtattfaumd. Der aber war der S. G. Alba aus der ödpitten Klaſſe, der eine ſo ſchwache Partie lieferte, daß die Natipnalſpieler henne Gelegenheit hatten, ſich auszuzeichnen. Mt:0(:0) gal es einen zahlenmäßlg glatten Sbeg der Nattionabelf, aber weder Stumm noch Verteidigung befriedigten veſtlos. .. elſtiirmer Piola mußte wegen einer Verletzung vor⸗ zeitig abtreten, nachdem er ſchon 3 Tope geſchoſſen hatte. Sein Nachfolger, der ſchon ältere Detraino, der zar fällig als Zuschauer(1) auf dem Platz war, gefiel recht gut und ſchoß ebenfalls zwei Dreſfer. Die übrigen kamen auf das Konto von Biavati und Demaria(). ungariſche Angriffsführer ſchießt nun nicht, ſondern het den Ball aus etwa nf Meter Tornähe dem verdutzten Klodt über den Kopf. Kaum eine halbe Minute ſpäter iſt der Staud:1. In der Folge entwickelt ſich ein ſchönes, ſchnelles Spiel. Die deutſche Elf ſpielt zwar einfacher, aber zügiger. Da⸗ gegen ſind die Ungarn oftmals zu„verſpielt!. Conen gelingt nicht viel, denn deutſche Angriff wipd ſehr ſcharf bewacht. In der 25. Minute Umwſer Innenſturm hat, ſteht es:1 für Deutſchland. wie ſchon bei vielen früheren Länderſpielen, nach blitzſchmellem Stellungswechſel den Ball nach vorn getrieben. Binder krönt und ſchbießt die feine Aktion mit einem Bombenſchuß ab, gegen den Cſiskos machtlos iſt. Eine Minute ſpäter bewahrt ein gnädiges Geſchick die Gäſte vor einem drütten Verluſt⸗ treffer. Gauchel flankt genau, Peſſer hat aber das Rieſen⸗ pech, daß das von ihm als Verluſt n Leder die Latte ſtreüft. Der 1 ſteht auf ſeinem Höhepunkt. Beſtechend iſt die hilitzſaube re e auf beiden tten. Ungarns linker Läufer Balogh ſcheüdet nach einem Zuſammenprall für wenige Minuten aus. Der Nahkampf wird hart, aber ſportgerecht geführt. Waldhof Eine Minute vor der Pauſe:2. Es war wirbliches Pech, daß 60 Sekunden vor dem Paufenpfüff aus den:1 noch ein:2 wurde. Saroſi er⸗ hielt einen Abstoß, ſchoß aus 30 Meter Entfernung und hatte das Glück, daß bei dieſem überraſchenden Schuß Klodt den Ball nur noch mit den Fingerspitzen berühren konnte. Torloſe zweite Spielhälfte Die erſten 20 Minuten nach Wiederbeginn ließen den Eindruck erwecken, daß die deubſche Mannſchaft noch ſpäter ins Spiel kommen würde. Es exfolgte bald auch die erſte deutſche Ecke, doch der von Peſſer getretene Ball wurde abgewehrt. Auf der anderen Seite blieb gleichfalls der erſte ungariſche Eckſtoß erfolglos. Getragen wurde das bis dahin ausgezeichnete Spiel unſerer Mannſchaften von den Außen⸗ läufern, von denen beſonders Kupfer in überragender Form war. Biro ſchoß eine zweite Ecke, die gleichfalls nichts einbrachte. In den letzten 20 Minuten jedoch ſchwächte unſere Elf merklich ab und in gleichem Maße kamen die Ungarn auf. Nur zeitweiſe noch gab es auf unſerer Seite die ſchöne Zuſammenarbett wie vor der Pauſe. Dabei hatten die deutſchen Stürmer mit ihren Schüſſen noch viel Pech. Die bis dahin in der umgariſchen Abwehr feſtzuſtelbemde Lücke wurde geſchloſſen. Die deut⸗ ſchen Außen, in erſter Linie Peſſer, der vorher viel Be⸗ wegungsfreiheit hatte, und auch Lehner wurden aufmerk⸗ ſamer gedeckt. Bedrohlich ſah es in der 65. Mämute aus, alls Rohde, auf dem Boden biegend, einen Flankenball mit dem Kopf ins eigene Tor ſchraubte, wo Klodt gerade noch im letzten Augenblick das Leder erhaſchen konnte. Kitzinger lief hin end herum; er hatte in einem der harten Zwiſchen⸗ kämpfe etwas abbekommen. Die Zuſchauer femerten in der letzten Viertelſtumde unſere Mannſchaften mit allen zungen Kräften an, aber die Ungarn zogen nur noch ſtärker an, ſte ſchießen jetzt noch kürzer als vor Beg imm. Auf eden Fall ſaß es ben jedem ihrer Vorſtöße im deutſchen Straf⸗ raum immer ſehr gefährbich aus. Noch in den letzten Minuten ſchien das Unentſchiedden f gefährdet zu ſein. Klodt war herausgelauſen, hatte den Ball weggefauſtet, aber er blieb im Beſitz der ungariſchen Stürmer. Nach kurzem Hin und Her wunde der Ball noch⸗ ſtund mals auf das verwaiſte Tor gejagt. Zum Glück Rohde in der gezielten Ecke umd machte die letzte Hoff nung unſerer Gäſte auf einen Sieg zunichte. Zum S raffte ſich der deutſche Sturm noch zu mecreren ſchönen Angriffen auf, aber auch hier reichte es zu einer Ent⸗ ſcheidung nicht mehr. zacker Wien wieder ohne Entſcheidung Auch das Wiederholungsſpiel um die Vorſchlußrunde des Tſchammer-Pokals in Wien endete nach e wieder unentſchieden.2 etzt entſcheidet das Los 240-Minutenkampf und keine Entſcheidung Im Wiederholungsſpiel gegen den S Walbhof konnte Wacker Wien am Sonntag vor 20 000 Zuſchauern im Pra⸗ ger Stadion ſeine Favoritenſtellung nicht rechtfertigen. Nachdem die Wiener zur Pauſe noch:0 geführt hatten, glichen die Gäſte in der zweiten Hälfte durch zwei Treffer von Erb aus und erzwangen ebenſo wie vor einer Woche in Mannheim die Spiel verlängerung, die aber ebenfalls keine Entſcheidung brachte. 1 ift bereits im Tſchammerpokalendſpiel am April. Sein Gegner wird alſo jetzt, den Bebingungen 5 5 0 durch das Los feſtgeſtellt werden. Die junge Waldhofmannſchaft hat das 212 redlich ner⸗ dient. Die Sübdeutſchen überraſchten die Wiener mit einer noch beſſeren Angriffsleiſtung als im vorigen Fahre gegen Admira. Beſonders Erb imponierte durch ſeine Wendig⸗ keit und ſeinen geſchickten Aufbau. In der Deckung war Heermann unermſslich. Leider trug der Verteidiger Schneider eine unnötig harte Note ius Spiel. Torwart Deyle war wie immer eine ſtarke Stütze ſeiner Mannſchaft. Wacker begann im großen Stil, hatte aber Af Mannheim rückt auf Bereine Spiele gew. unent. nerl. Tore Punkte SW Waldhof 6 4 1 1 14.5 9˙3 BfR Mannheim 7 4 1 2 27:18 9˙5 I Freiburg 8 3 2 3 12•14 8·8 BfB Mühlbura 7 8 5 3 10:9 727 Ie Birkenfeld 8 3 1 4 16.22 7·9 Bf Achern 8 0 4 4 10:96.12 Der Meiſier wahrt ſeine Chante BfR Mannheim— B Müßlburg 311(:0) Gs war kein beſonders feſſelndes und ſpannendeg oder gor bis auf die letzte Miunte mit Wucht und Schärfe ge⸗ Führtes Spiel, das ſich dieſe alten Bekannten lieferten, die ſomſt mit in Baden den beſten und ſeinſten Fußball ſwie len. Für den Vſik wie auch für Milch lu rg ſtand zwar ſehr viel auf der Tagesordnung, denn ein weiterer Punktverluſt wor gleichbedeutend mit einem Abgleiten aus der höheren Re⸗ gon, das nur unter allerhand ſchuweren Anſtrengungen wie⸗ der eingeholt und wettgemacht werden kann. Grund genug für beide e ſich mit Macht in hre Auſtyabe zu vertiefen. Doch nur 20 bis 30 Minuten ſollte die Sache wie ein Großkampf laufen, nachdem der Bick zunschſt ein mächtiges Tempo angeſchlachen hatte, das 1 recht viele gute Momente verſproch. Bereits in ber Minute ging der Meiſter in Front. Adam hatte zuerſt 5 ſſen, ſein Ball blieb ſedoch an der geameriſchen Aßwehr Hängen, kom dann zu Fuchs, der ihn prompt in den Kaſſen jagte. Der Vfm ſpielte nun enorm flott, ſo daß die Müßl⸗ bu ger Abwehr unter ſtärkſten Druck geſetzt blieb, bei dem 0 dem übe rlaſteten Stephan ein Fehlſchlag unterlief, der beinahe einen zweiten Trefſer im Gefolge gehact hätte. Nach etwa 25 Min. lief auch Müßlburgs Angriffsmaſchine etwas an. Die rechte Flanke kam einigemale gefährlich durch und Vetter hatte Mühe einen wahren Prachtſchuß von . über die Querlatte zu heben. Endlich in der a Minute sollte das 2. Dor der Mannheimer fällig werden. en hatte Adam herrlich frei gespielt, deſſen Flanke kam ſauber herein, und nach einem mißalückten Schuß von 8 war es wieder Fuchs, der das Oeder in den Kaſten etzbe. Sofort noch dem Wechſel wartete der Vſck mit einer ſo ſtarken Ueberlemenheit auf, daß ſeine Verteidiger oftmals mit üer der Mittellinſe ſtanden. Nacheinander wurden zwei Echbälle berausgeholt, aber als Fuchs mit einem von Moſer verpaßten Ball loszog und nach Umgehen eines der Verteldiger exakt zu Adam weiterleitete, da hatte es zum drittenmal beim Vic eingeſchlagen. Gong Überroſchend bolte aber dann Mühlburg in der 60 Minute ein Tor ans, als die Deckung des Bs bei einer Flanke von rechts für einen Augenblick nicht im Bild war. Der Halblinke Benz war zur Stelle, um prompt einzudrücken. Mußlburg wurde nun in gelegentlichen Durchbrüchen ſehr gefährlich, doch die Mannen in der VfR⸗Deckunn blieben der Lage gewachſen, wenn ſie auch hin und wieder mit einem Angreifen des den Hallfübremden Gegners zögerten. Monnheim 8 noch etliche Tormbalbchkeiten. Ein pfundiger Schuß von Vangen⸗ bein ſtrich ſedoch nur knapp vorbei und Fuchs fetzte einen Wopfball über die Querlatte. VfR: Vetter: Rößling, l Rohr, Henninger, Feth; Dangentein, Adam, Fuchs, Sing. Schwarz. 8 Mühlburg: Speck; Stephan, Witnech; Jorom, Moſer, Seeburger 2; Kloske, Strittmatter, Gruber, Benz. Krahl. Dem Meiſter BfR wor die Sache mit der Wiedervergel⸗ tung der im Vorſpiel erlittenen Niederlage nicht ollzu ſchwer gemacht, d 2 für die Kanonen Fach, 5 1 5 ermel, Raſtetter, Pran uk und Jehle Erſatz eing Hatte, der ſich nicht auf allen Fronten bewährte. Man Hub denn ouch zunächſt groß an, ſo daß es anß sab. als belte der Gegner. unter die Räder en. An der ſtarken Abwehr der„Ebatsmäßigen“ in der 8 Deckung zerriß ſedoch der Faden im Angriff bald, da man melſt zu eng kombinierte und den Ball dazu noch reichlich ungenau weitergab. In der Läuferreihe wurde 3 weſſe ſehr gut 3 Feilß wor reſtlos 8 7 5 8 in der Verteidigung landete der wuchtige 8 und befreiende cage. Dorwort Hate 3 wende Prenzliche un ren. Mühlburg hat es unter Hen bereits geſchilderten Um. ſtänden nicht vermocht, das„Letzte“ aus ſeinem Gegner herauszuholen. Mit Schneid und beachtlichem Können mußte ſich lediglich die Tordeckung zu behaupten, die in Speck einen tadelloßen Hütter und in den athletiſchen Spie⸗ lern Stephan und Wünſch ein famoſes Verteidigerpagr be⸗ ſaß. Bereits in der Läuferreihe gab es einige Unzuläng⸗ lichkeiten, da Mittellaufer Moſer zeitmeiſe jegliche Ueber⸗ ſocht vermiſſen ließ. Im Sturm haperte es jedoch ſehr. Hier ſtand Gruber allein auf weiter Flur. Strittmatter hatte wie Benz einige gute Momente, doch dieſe reichten nicht aus, um zu einer erwünſchten führen. Schiedsrichter Duch ard t⸗ Heidelberg leitete 19— ſonders große Aufmerkſamkeit H. G Zuſammenarbeit zu be⸗ S. Punkteteilung Bf Achern— 1. Fc 08 Birkenfeld:2(:2) Das Treffen in Achern zwiſchen dem BfR Achern, der ſein letztes Heimſpiel austrug, und dem 1. Fc 08 Birken⸗ feld endete unentſchieden:2(:). Die Einheimiſchen hatten zunächſt auf Grund ihres großen Kampfeifers mehr vom Spiel, verſtanden es aber nicht, dies in Toren aus⸗ zudrücken. Nach der Pauſe gab Birkenſeld immer mehr den Ton an. Aber der Angriff war nicht ſtark genug, um den Sieg zu ele gene Achern begann mit flotten Vor⸗ ſtößen und erzielte ts in der fünften Minute durch den jugendlichen Rechtsaußen den Führungstreffer. In der 28. Minute fiel dann das Ausgleichstor durch Fix 4, der eine ſchöne Flanke ſicher verwandelte. Elf Minuten ſpäter lag Achern erneut in Führung, als Neurohr ein zweites Tor erzielte. Kurz vor der Pauſe kam dann auch Birken⸗ feld zum zweiten Treffer durch Spiegel. Nach der Pauſe waren die Bemühungen auf beiden Seiten erfolglos.— Schiedsrichter Pennig⸗ Mannheim. 1000 Zuſchauer. Ein kampfloſer Sieg für Neckarau Kirchheim trat nicht an Gin ige hundert Zuschauer, Liga und Erſatzutga des Bſch Neckarau und Schiedsrichter Gauweiler(Phönix Mannheim) habten ſich unnitig zur Altriper Fähre begeben, denn die ch Kirchheim konnte oder wollte nicht ihr letztes Spiel auf Mannheimer Boden wahrnehmen. Mögen es die„dicken Mannheimer Packungen“ geweſen ſein oder wach Kirchheimer Aluſſaſſung eine gewiſſe Berechtigung, dem Start ferncbleiben zu könnem, ganz gleich, jedenfalls hätte die Elf aus der Heidelberger Kante in Mamnheim antreten müſſen, denn letzten Endes war eben doch— ungeachtet aller Gründe— die Marſchorder des Speel⸗ letters zu befolgen. So gab es in Neckarau an dieſem Sonmtag vecht ver⸗ dutzte Geſichter über den Spielausfall, und das in letzter Minute improviſterte Uebungsſpiel der zwei imternen Neckarauer Mannſchaften konnte natürlich keinen vollen Epfatz beten. Am Ende war es wur ſchade für das ge⸗ radegnt ideale Fußballwetter, das dem vorletzten Gang um die Meiſterſchaft von Nordbaden beſchieden geweſen wäre. 14 in der engeren Wahl Deutſches Fußball⸗Aufgebot gegen 555 Zum 3. Fußballänderkampf gegen Jugoſlawie⸗ April im Wiener Stadion wird die. 8 85 85 1 5 Linie die Spitzenſpieler der 5. eten. 5 1 Aufſtellung der Mannſchaft erfolgt. vielmehr ſtehen folgende 14 Spieler in 0 e Wahl: Tor: Raftl(Rapid Wien) und(Auſtria Wien); Verteidigung: es(Fortuna eeldorſ und Schmaus (Viena Wien); Länferreihe: Hauretter(Aömira Wien zel e Sen; Seiner e den len ef atrie 991955 San Lege de e g ann(Admira 5 8 e ier[Wacker Wi nach:0 nachgelaſſen und hatte zum Schluß gegen die Schnelligkeit der Waldhöſer nichts mehr entgegenzuſetzen. Bei Wacker zeichneten ſich Torwart Martinek, Verteidiger Schlauf, Läufer Höpfl und Walzhöfer im Angriff aus. Für den Spielausgaug war das völlige Verſagen von Kucharſki und Hönig wahrſcheiulich von ſtarkem Einfluß. Bei Waldhof wirkte ſich die Herſtellung der alten Ordunng im Sturm mit Fauz(halbrechtss und Pennig G ſehr günſtig aus. Aber die gegen den ſtarken ind ſpielenden Wiener hatten einen vorzüglichen Start. Bereits in der zweiten Minnte ſchoß Walzhöfer an dem von der Sonne geblendeten Deyle vorbei ux lib⸗ Führung ein und in der 14. Miuute ver⸗ ſehtle Deyle 9 Schuß, ſo daß der Halbzeit⸗ ſtaud erreicht war. Waldhof kam gegen Schuß der erſten 45 Minuten ſtark auf, ſcheiterte aber an der aufmerkſamen Deckung. Bei einem Zuſammenſtoß mit Schneider mußte Reitermayer verletzt vom Feld gehen, ſo daß Wacker die zweite Spielzeit mit zehn Mann beginnen mußte. In der 27. Minute ſchoß dann Erb an dem heraus⸗ laufenden Wacker⸗Torwart vorbei zum erſten Gegentor ein. Die Wiener verſuchten jetzt, dag Ergebnis wenigſtens zu halten, mußten aber in der 36. Minute doch noch einen Treffer von Erb hinnehmen. der die Verlängerung bedingte. Die verzweifelten Be⸗ mithungen in der Verlängerung blieben aber auf beiden Seiten erfolglos. Die Spiele der Vezirksklaſſe Feubeuheim— Friedrichsfeld 14 7 Mauheim— Weinheim 121 Käfertal— Phönix Mannheim:2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Germ. Friedrichsfeld 9 7 1 1 28:11 15.3 Bhöntx Mannheim 9 7 1 1 22211 18:5 Bikt. Neckarhauſen 9 5 2 208.20 12˙6 SC Käſertal 9 8 1 8 24.20 1127 % Mannheim 9 4 8 2 14:12 117 Sp Seckenheim 9 8 2 4 2021.10 Bf Tugi Feudenheim 10 2 4 4 17221.12 FV Weinheim 9 3 1 5. 14:8 711 8 Maunheim 8 2 0 6 12˙22 412 Alemann Ilvesheim 9 2 0 7 12.24 414 Edingen 1 1 6 15.37 313 Feudenheim— Friedrichsfeld:1(:0) Friedrichsfeld als Tabellenführer konnte in Feuden⸗ heim nicht zu dem erwarteten Sleg kommen, denn die junge Feudenheimer Mannſchaft zeigte wiederum ein hervor⸗ ragendes Spiel. Beſonders in der erſten Hälfte waren die Feudenheimer ihrem Gegner überlegen. In der zweiten Hälfte übernahm Friedrichsfeld das Kommando, in ber Feudenheims Torwächter Frey durch gantz hervorragende Poraden jede Ausgleichsmöglichkeit des Gegners verhinderte. Der einzige Fehler des ſonſt wärklich guten Mittelläufers Ueberrhein 4 brachte durch den beſten Friedrichsfelder Stürmer Bechtold das Aus⸗ gleichs tor. 9 Mannheim— Weinheim 121(:0 Die Weinheimer Gäſte gaben im Mannheimer Oſten eine ganz beachtliche Gaſtrolle bei der als kampfeifrig bekannten Blauweißen Elf von 07. Der Spielverlauf zeigte erfreu⸗ lichen Einſatz auf beiden Seiten, doch lagen die größeren Torchancen während der erſten Halbzeit bei den Platz⸗ herren, Da war es zunächſt der Mittelſtürmer Kraft, der einen ſchönen Durchbruch mit einem Bombenſchuß abſchloß, doch wurde hier die Torlatte zum Retter von Weinheim. Nach etwa 30 Minuten gelang es dem ſchnell durchbrechen⸗ den Gäſteſturm, den 07⸗Torhüter aus ſeinem Heiligtum herausgulocken und ſchon hieß es durch den Halblinken Knapp nach vaffiniertem Bogenſchuß:1 für Weinheim. Bei Neſem Stand wurden auch die Seiten gewechſelt. 7 verſchaffte ſich bald Vorteile ohne jedoch auszuwerten. Eine Rieſenchance für 07 verſchenzte Stapf, als 07 ein Handelfmeter zugeſprochen wurde, den Stapf wohl mächtig ſtartete, doch Fiſcher im Tor zeigte ſich als famoſer Fän⸗ ger. Nachdem auch beiderſeitige Ecken nichts einbrachten, gelang es Stapf ſchlietzlich doch noch, ſein früheres Pech gut⸗ zu machen, als er nach einem Gedränge vor dem Tor doch zum 1 einſenden konnte. Weinheim das mit der ſtabileren Geſamtleiſtung aufwartete, vermaſſelte zum Schluß eben⸗ falls noch zwei klare Sachen und ſo teilten ſich die Mann⸗ ſchaften reölich in die Punkte. Knapp, Model, Martine und Fiſcher waren bei Weinheim die Hauptſtüttzen, während bei 07 die neuen Nachwuchsſpieler einen ſehr gyuten Eindruck hinterließen. Kretzler⸗ Waldhof leitete umſichtig. Sa Käfertal— Phönix Mannheim:3 Käfertal keferten beiden Na der Sd Bub 225 Mannbdei 5 5 75 einen 1 f um die. a in der erſten Hälfte nn 4 3 K 1 5 82 es nach em Ga r, den Gegner lange Ze 3 baue zurückzudrängen. Das Spiel war ſchnell und 8 und om — er ä 225 2. der einen Strafſtoß wuchtig in das Netz fagte. Die anſchließende Drangperiode des Phönix überſtand Käfertal gut, und in der 43. Minute gelang ſogar der Ausgleichstreſſer daurch Rube. Mit enormem Tempo begann auch die zweite Hälfte, wöeder ſtiegen vor beiden Toren gefährliche Szenen, aber immer wieder konnte die Lage geklärt werden. Später kam der Gaſtgeber ſtark auf, gergab aber vorerſt gute Erfolgsgelegenheiten. In der 27. und 98. Minute rauſchte es aber dann doch im Phönixtore, zweimal hatte Mittel⸗ ſtürmer Rube ius Schwarze getroffen und damit ſeiner Mannſchaft einen Vorſprung verſchafft, den aufzuholen über die Kräfte der Gäſte ging. Gegen Spielende machte der Phönix zwar noch einmal alle erdenklichen Anſtrengun⸗ gen, konnte aber durch Burggraf nur noch auf:2 herau⸗ kommen. Mit der Spielleitung durch Shhiedsrichter Strößwer⸗ Heidelberg konnte man einig gehen. Fußball im Reich Oſtpreußen: Pruſſta Saml. Königsberg— Vg S berg 0186. Pommern: Germanſo Stolp— Bf Stettin 122.. ö Berlin⸗Branbenburg: Freundſchaftsſpiele: Hertha Beg gegen Spandauer S:2; Berliner Sporty. 18902— Vik⸗ tortia 89 223; Blauweiß— Union Oberſchöneweide 10 Berolina- SSC— Minerna 98:4; Tas monia— SC 05 Brandenburg 128. Schleſten: Hertha Breslau— Bſch Breslau 4; Bres⸗ dau 02— S Fliegerhorſt Krakau(GS):0. Sachſen: SC Planitz— Dresdner Sc(1. Ber. End⸗ ſpiel):3; Fortuna Leipzig— Konkordia Plauen(GS) :1: Guts Muts Dresden— Polizei Chemnitz(GS) 977; Chemnitzer BG— Bſch Glauchau(Ges. Sp.]:0. Mitte: SW 05 Deſſau— SW 99 Merſeburg 12:0. Nordmark: Hamburger SV— Fe St. Pauli:0; Po⸗ lizet Lübeck— Victoria Hamburg:6; Eimsbüttel— Hol⸗ ſtein Kiel:2; Altona 98 Boruſſia— Barmbecker SG:0: St. Georg⸗Sperber— Komet:2. Niederſachſen: Bremer SV— Bs Osnabrück 1. Schinkel 01— Werder Bremen:0: Arminia Hannover gegen Hildesheim 07:2; Linden 07— Eintracht Braun⸗ ſchweig:4; Vſch Peine— Hannover 96:8. Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— Arminia Bielefeld :2; Preußen Münſter— Ve 48 Bochum:4; Weſtſalia Herne— Arminia Marten:0; Fc 04 Schalke— Schwarz⸗ weiß Eſſen(GS) 42. Südbdeutſchlaud Südwest: Main: Union Niederrad— Ss Wiesbaden :1: Opel Rüſſelscheim— Rotweiß Frankfurt:1; Eintracht Frankfurt— Germ. 94(6) 222; Kickers Offenbach Hanau 98(GS)] 210. Saarpfalz: 1. Fc Kaißerslautern— Bor. Neunkirchen :1; TSG 61 Ludwigshafen— VfR Frankenthal:0. 187. e Vit Waunheim— BfB Mihlburg fg Achenn— FC Birkenfeld 22. rd lrttem berg:. Sportfr. Stuttgart— Stutt⸗ garter SC:1.— Staffel 1: In Zuffenhauſen— Uf Aalen.2; SVgg Cannſtatt— S Feuerboch(GS):1. Bayern: Spügg rh— Bauern München 41; Neu⸗ meier Nürnber⸗ Schweinfurt:2; Stadtelf Würtz⸗ 1. ürnberg(= 5 ſſen: e— 3 Kaffel=) 41. ö ee Fe Sitbweſt:.— Bf Spever:0 8 6 1 1880:8: A V 73— Sang Frankſurt:2.— Frauen: H en SC Franbſurt 1880:3; Ge Darmſtadt— Eintracht nkfurt:1; Allianz Frankfurt— Forth. Frankfurt 070; J Fronbfurt— Rö Rotweitz Fronkfurt 8 N i Heidelberger D 46— T Heidelberg 0: 7 He Heidelberg— Mitch Mannheim:0; DW 46 Manne gegen VfR Mannheim:1.— Frauen: Heidelberger gegen TG 78 Heidelberg:0: Germania Mannheim— MTG Mannheim 320. 1 Beim Teunisturnier in Genns kam die deutſche Mei⸗ ſterin Annelieſe 9 0 8 0 e. Stegen über die Italienerinnen Axroſto 5 olli au ſind Inge e umd Kleinſchroth. ö Nur zwei Fußbal⸗Endrieſpiele 1 am Sonntag in der bayeriſchen Ganklaſſe ſtatt, und zwar Neumeyer Nürn⸗ berg— Bf Schweinfurt und SpVgg Fürth— Bayern München. Das Treſſen 1800 München— Schweinfurt 00 wurde auf den 27. April verſchoben. l 1. Nürnberg und Schalke 04 tragen am 10. Mal ans Anlaß des 40 jährigen Beſtehens des„Clubs“ ein Freund- ſchaftsſpiel in Nürnberg aus. Am kommenden Sonntag, 7. April, tritt der„Club“ in. gegen eine Stadl mannſchaft an. 5 2 4 ..—¹ 5 . 8 2 3 badiſcher e eee Sonntag wurde in Karlsruhe die eee entſchleben. Am Vormittag 8 92 Mannheim die 8 Beiertheim 77(:1) u der 3 Waldhof den ee ee 9 90. Das Entſcheidungsſpiel gewann Waldhof äußerſt knapp 877(5z8) gegen Poſt Mannheim a wurde dahurch wieder nöbballmeiſter. 4 Nelertheln 1 Den d. lat N durch eines 135 Sch iet aer den de Fre e 858 holen nachte gu n⸗ erau⸗ w Er. untag, Staödt⸗ Der Tag des deulſchen Nuderſports 100000 Ruderer ſtarteten im ganzen deulſchen Meich Der Tag des deutſchen Ruderſports an Rhein und Neckar Mannheims Ruderſportler hatten wieder einen großen Tog! eit Samstagnachmittag ritſtete man allerors fleißig zum Tag des deutſchen Ruderſports. War der Himmel geſtern noch wenig verheißungsvoll, ſo ſchenkte er zum Sonntagmorgen bereits ein ſtrahlendes Blau, ſo daß alle Vorbedingungen zum glücklichen Start des nunmehr 104. Ruderjahres gegeben waren. Die Farben des neuen Groß⸗ deulſchlands neben der des NS flankierten überall un⸗ zählige Freundſchaftswimpel aus allen Gauen und nach er⸗ folgter Flaggenhiſſung lauſchten die allerorts angetretenen Rudermannſchafben(HJ, Pimpfe, aktive Männer und Frauen ſowie die wieder in den Vordergrund gerückten Senioren) den eindrucksvollen Ausführungen aus berufe⸗ nem Munde vom befreiten Oſtgebtet, woſelbſt im Zeichen enger kameradſchaftlicher Verbundenheit vom Bootshaus des Ré Frithlof in Bromberg der Start für die Ruder⸗ ſarſon 1940 freigegeben wurde. Am Rhein. Vollzählig waren die Mannen vom Mannheimer Nuder⸗ Club zur Stelle, als öte Feierſtunde ihren Anfang nahm Vereinsführer Beyerlen wies auf die Größe der hin, in der unter dem Schutze des Weſtwalls, dem tatkräf⸗ tigen Einſatz der Marine und nicht zuletzt unter dem be⸗ wachenden, ſcharſen Auge unſerere kühnen Luftwaſfe wir daheim in Ruhe ungeſtört dem ſtählenden Sport nach⸗ gehen können. Neben der aktiven ſportlichen Betätigung aber gelte es auch traditionsgemäß die alten Kämpen und Pion ere des Ruderſports ſo wie die Augend zu ehren, die ſich unermüdlich für den edlen Sport einſetzen. Mit ſtolzer Freude konnte der Mäc an dieſem Tag auf Mitglied Karl Herweck blicken, der nunmehr ſchon 50 Jahre ſeinem Klub die Treue gehalten hat. Herweck, der geriſſenſte Renunſteuermaun um die Jahrhundertwende, konnte für ſenne Farben 28 Siege heimſteuern und wurde mit der gol⸗ denen Klubnadel ſowie Ehrenurkunde ausgezeichnet. Für 40 jährige Mitgliedſchaft wurden geehrt: Guſtav Bun d⸗ ſchuß(17 Siege von 19001905), Karl Wal bel(28 Siege von 1900—1910, darunter viermal der Kaiſerachter in Mannheim), ſowie das verdiente heute noch aktive Mitglied Ferd. Satin k. Ihnen allen wurde die goldene Vereins⸗ nadel überreicht. Recht lebhaft war der Jugendbetriez im Sommer und Winter und dafür wurden folgende Meiſtruderer 1938/89 ausgezeichnet: Armin Geiſt(214 Fahrten), F. Jungbluth 194 Fahrten), Fr. Hornig 493 Fahrten) und Hans Waſſer unt 128 Fahrten. Als Meiſtruderer im Winter 1939/0 wurden ausgezeich⸗ net: Lehr(227 Km.), Merkle(199 Km), Rothſritz(187 Km.), Waſſer(181 Km.) und Wolter(178 Km.). Hieran ſchloß ſich öte feterliche Verpflichtung durch Hanoͤſchlag an, wozu ſich eine ganze Anzahl Junioren und Jungmannen bereit fanden. Beim Ludwigshafener Ruder⸗Verein wurden in feier⸗ lichem Akt 22 Junioren und Jungmannen verpflichtet. Am Neckar Das gleiche farbenfrohe Bild bot ſich am oberen Luiſen⸗ park beim Man Amicitia. Dr. Bertele als Dietwart wußte die Ruderer an der richtigen Stelle zu packen und betonte den körperſtählenden Charakter der Leibeslibungen als ſolche. Vereinsführer Hoffmann nahm die Ver⸗ pflichtung der Rennmannſchaft vor, wozu ſich 4 Senloren Garunter Boſch, Barniſke und Albus vom ſieoreichen Seniorachter 1998/9), 3 Jungmannen. 22 Jungruderer ſowie 12 Frauen bereitfanden. Der Mittag ſah die Familie der Amieitig beim großen Eintopfeſſen, deſſen Erlös als Rwderopfer dem Kriegswinterhilſswerk zufließt, Eimwdrucksvolle Feiern veranſtalteten auch die Mann⸗ eimer Rudergeſellſchaft ſowie der R Baden am unteren Neckar, woſelbſt gleichfolls Verpflichtungen vorgenommen mura en. Große Auffahrten auf Rhein und Neckar Mäc ſowie der Ludwigshafener RW braten zur demeinſamen Auffahrt am Nachmittag 5 Einer, 2 Zweier, Vierer ſowie 6 Achter auf das Waſſer, während auf dem Neckar eine nicht minder stattliche Bootszahl die vie⸗ len Tauſend Spaziergänger in ihren Bann zog. Damit erhielt der Tag des deutſchen Ruderfports eine ſchöne Krönung nach außen. Am Sonntagabend fanden in den Bodtshäuſern Kameradſchaftsabende ſtatt. Der Tas in Bromberg Der„Tag des Deutſchen Ruderſports“ wurde in Brom⸗ berg feſtlich begangen. Nach der Flaggenhiſſung, die gleich⸗ zeitig im ganzen Reich vorgenommen wurde, nahm der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten das Wort. Der Reſchsſportfährer spricht Zum 7. Male gibt der Dag des Deutſchen Ruderſports e Möglichbeit, ſowohl das Zeichen zum großen Start Kleine Sport-Nachrichten Gebiets ſchw mmkämpfe Baden— Tirol 66:38 Punkte In Konſtanz trafen ſich am Samstag die HJ und M⸗Mannſchaften Baden und Tirol zu einem Schwimm⸗ wettkampf. In dem ölcht beſetzten Kur⸗ und Hallenbad lie⸗ ferten ſich die beiden Mannſchaften prächtige Kämpfe. Es wurden durchweg gute Zetten geſchwommen und auch einige Jugendbeſtzelten erzielt. Bannführer Höfler⸗Tirol richtete nach dem Einmarſch der Teilnehmer ßurze Begrüßungs⸗ worte an die Erſchienenen, die in einem Ruf an den Füh⸗ rer ausklangen. In den nachfolgenden Schimmwettkämpfen wie auch im Woſſerballſpiel zeigten beide Mannſchaften ſehr ſchöne Kämpfe. Lagen auch die Badener vom erſten Wettkampf an n Führung, ſo waren die Tiroler doch nicht zu unterſchätzen, bie ebenfalls ihre Strecken mit zäher Energte und Ausdauer durchſchwammen. So holten ſich die Tiroler Mädels in ber mal 100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel nach ſchwerem Kampf den Steg und Götſch(Innsbruck) ſchwamm als 2. über 200 Meter Bruſt niit:55,2 Minuten einen neuen Tiroler Landes⸗ zekord. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete das Waſſer⸗ ballſpiel, das mit knappem:2(:0) Sieg der Badener en⸗ dete, Dadurch holten ſich die Badener mit 66738 Punkten den ſicheren Gefamtſieg. Die Ergebniſſe: : 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Baden:21, Min.; 2. Tirol 562 Min.— 4⸗mal⸗1ö09⸗Bruſtſtaffel: 1. Baden 54512 Min. 2. Tivot 511 Min.— Lagenſtaffel(hd Meter Rücken: 200 Meter Brust, 100 Meter Kraul]: 1. Baden 52260, Min.; 2. Tirol:38 Min.— 200 Meter Brust: 1. Fcheideog⸗Karlsruhe 252,5 Min.; 2. Götſch⸗Innsbruck 2185, Min.: 5. Dollinger⸗Pforzheim 2255, Min.; 4. Dſchörner⸗ Junstruck.13, Min.— 100 Hieter Kraul: 1. Schwarz⸗ Heſdelberg 109,2 Min.; 2. Wachtel ⸗Konſbanz:09,1 Min.; 3. Bumo⸗Innsbruck:1, Win,; 4. Colbeſeſlt⸗ Innsbruck 17145 Minuten. Waſſerball: Baden— Tirol: 92(:). BDM: g⸗mal⸗I⸗Meter⸗Lagenſtaffel: Min.; 2. Tirol:04,41 Min. staffel: 1. Baden.59.2 Min.; Amal-100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: 2. Baden:58 Minutem. Meiſterſchaftstermine der Schwimmer Die Stondard⸗Lermius der beutſchen Schimmer für die kommende Wettfampfzeit liegen etzt ebenſalle e. Aus 25 180 tſt erſichtlich, daß 1. Baden:54 -mal⸗100-Meter⸗Kraul⸗ 2. Tiro:02,65 Min. 1. Tirol:52,99 Minuten; „ die Meiſterſchaften oer die Juni und Juli erstrecken. Suach ſteben am 4 Juni die Meiſterſchafte in den Bezirken zur Ent⸗ olcen am 25 ni die Bereichs⸗Meiſter⸗ a. dann 8 5 e 5 Kriegs-„ 1 5 15 13. N ult wa in angeſetzt wo n der wimm⸗ Bahn des Olympia⸗ 1 betten werden. Männer Frauen kämpfen hier um die Titel, außerdem wird die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft entſchieden. Die Reihe der internationalen Kraftproben wird mii dem Warmpf gegen ü n gor n n.. an. Ju J der flinken Boote zu geben, als auch zur großen, mmer noch wachſenden deutſchen Rudergemeinde ein Wort zu ſagen. Dies Zeichen ergeht in dieſem Jahre von Bro an⸗ aus einem Gau, über dem zwar nun des ürme ſchweigen, der aber gleichermaßen die Leides und großer Freude trägt. Wir ort Bromberg nicht ohne die Erinnerung rechen, was uns mit Abſcheu und großem rfüllt, an die Opfer tückiſcher und niedriger ier, unmenſchlichen und grenzenlosen Haſſes. Als vor ſechs Jahren am 12. und 13. Mat der Brom⸗ derger Ruderverein Fritjoff ſein 40. Jubiläum felerte, da las ich in einer polniſchen Zeitung u. a. folgenden Satz: „Mit Bedanern müſſen wir feſtſtellen, daß dieſe Feier, bie einen rein ſportlichen Charakter haben müßte, aus unbekannter Initiative ſich in eine provokatoriſche Kund⸗ gebung in hakatiſtiſchem Sinne verwandelt hat. Die ein⸗ zelnen Redner bemühten ſich, die untrenubare Verbunden⸗ heit Brombergs und der Pommerellen mit dem deutſchen Vaterlande hervorzuheben, und es wurde ſogar die„blu⸗ tende Grenze“ erwähnt, die die Deutſchen vom Dritten Reich trenne. Gekrönt wurde die Veranſtaltung durch das Abſtugen des„Deutſchland über alles“, wobei man ſelbſt unſeren polniſchen Mitarbeiter zwingen wollte, beim Ab⸗ fingen des Liedchens von Horſt Weſſel Sie Hand zum Gruß zu erheben.“ Zr mehr als ſchen öbeſem Tag von 1934 und dem heutigen biegt nr ein Zeitraum von ſechs Jahren, und ſch nrüßte en ganzes Buch deulſcher Geſchichte ſchveihen, wollte ich das würdigen, was in dieſem Zeitraum geſchah. Ich habe heute nur Dank zu ſagen für den Geiſt unbeſchreib⸗ 1 r Treue zum deutſchen Vaterlande, einer Treue, die ſich nicht nur in Worten und Sang erſchöpfte, ſondern in Taten und in Leiden, deren Ausmaß von gewaltiger und erſchütternder Größe iſt. In Stolz und Ergriſſenheit wenden ſich unſere Godanben der letzten fungen Vergangen⸗ heit zu, und wenn heute von Bromberg der Startruf für die Ruderer erklingt, dann iſt er auch ein Ruf zu einem neuen heiligen deutſchen Frühling. Wieder werden heute Flaggen und Wimpel auf Booten und Bootshänſern im weiten großdeutſchen Vaterlande ge⸗ ſetzt, und gleichzeitig beginnt die große Fahrt der Boote auf Strom und See; ihre Zahl iſt in dieſem Jahre geringer, als in den früheren Jahren; wäre ſie heute, zu Kriegs⸗ zeiten, gleich groß, ſo wäre uns das keine Freude. Aber ein großer Teil der aktiwen Ruderer tut mit den übrigen Kameraden des Sportes Kriegs⸗Ehrendienſt; ſie alle ſind aufgerufen, die Heimat neu zu erwerben, um ſie zu be⸗ ſitzen. In der frohen Hoffnung, in dieſem Jahre mit allen Völ⸗ kern der Erde wieder das große Friedensfeſt unter dem olympiſchen Banner begehen zu können, richtete ſich unſore ſportliche Arbeit im letzten Sommer auf ein würhiges Ziel; nun haben wir keinen anderen Gedanken, als dieſen: Unſeren Dank an den Führer durch die Tat erweiſen zu können und jene Mächte niederzuringen, die vorgeben, nicht leben zu können, ſolange Deutſchland lebt und Deutſchland ſtark und groß und ſchön iſt. Wenn wir dann trotz dieſer entſcheidenden Aufgaben⸗ ſtellung noch Zeit und Sinn dafür haben, unſere geliebte Leibesübung nicht aufzugeben, dann haben wir dafür un⸗ ſere guten Gründe. Wir kennen die Kräfte wohl, die aus ihnen quellen, und wir wiſſen gut genug daß wir einen Teil jener Kraft für unſeren ſoldatiſchen Ginſatz gerade aus der Leibesübung beziehen, die uns nicht nur bereit und ſtark macht, die uns vielmehr auch Augen und Herz dafür geöffnet hat, ob dieſes Land unſerer Väter wert und würdig kſt, felöſt das Leben dafür einzuſetzen. Manneszucht, Kampfgeiſt und freiwillige Unterordnung haben Euren Sport ſtets beſonders ansgezeichnet; mit die⸗ ſen Eigenſchaften wird aber nicht nur Sport betrieben, wird vielmehr auch jedes große Werk hienieden vollendet und gekrönt. Mein Gruß gilt in dieſem Sinne allen denen die in der Leibesübung mehr ſehen, als nur einen Zetwertreib; mein Gruß gilt heute aber auch namentlich denen, die nun wie⸗ der unter der deutſchen Fahne und unter ihrem Schutz ſtehen; in deren Schatten ſie heimkehrten für alle Zelten; mein Gruß gilt der Front, gilt auch ſeder Hand voll Schwie⸗ len, gilt dem„ver ſacrum“, dem heiligen Frühling, der nach hartem und ſchwerem Winter nun wieder heraufſteigt. An der Schwelle eines neuen Ruderjahres grüßen wir in grenzenloſer Hingabe den Führer. Sein Weg iſt der unſrige und ſein Wille iſt uns ein Befehl; das miterhalten zum helſen, was er ſchuf, iſt der Inhalt unſeres Lebens! Bft— Viernheim; Käfertal— 1846.— 12. f. 40: Adseigen ver. Kriegs-Meiſterſchaften und 2. Tichammer⸗-Pokalrunde der Mannheimer Kreisklaſſe g, umrahmt von herrlicheſtem Fußballwetter, brachte der Mannheimer Kreisblaſſe wieder ein recht abwechſlungsreiches ielprogramm. Im Vorder⸗ grund ſtand natürlich die zweite Tſchammmerpobal vun de, die Ergebniffe zeitigte: Daimler⸗Benz— Kurpfalz 20 Bopp u. Reuther— Spy Stabt Mannheim:1(u. Blg.) Beohringer u. Soehne Wallſtadt:5 Hemsbach— TVB 1846:3(nach Verlängerung) Poſt— Rheinau 113 Motorenwerke— Rohrhof:0 Hildebrand⸗Mühle— Huth u. Co.:0 Den Aufbakt der Spiele bildete das bereits am Vormi ausgetragene Treſſen Hildebrand Huth, wobei e⸗ brand⸗Mühle ſicherer ſiegte, als dies eigendlich Has Reſul⸗ tat v blen läßt. Die Hilde randiber hatten über die ganze Zeit mehr vom Spiel und ſtegten nach einem Pauſenſtamd von:0 am Ende:0, w i das Meſultat nicht zuletzt auch ein gut Teil für die aufmerkſame Dechung von Huluh u. Co. ſpricht e gute Vorſtellung gab Alemannia Rheinau ben Poſt Mannheim, ſo daß der Sieg unbedingt ein verdienter war. Der klarere Angrüff der Rheinauer behielt die Ober⸗ hamd über eine fleißige, wenn auch nicht geſchloſſen genug ſpielende Man nſchaft. ebe raus hart lief die Partie Bopp u. Reuther— Stadt und blieb hier ſogar ein vorzeitiger Ausſchluß eines Spielers vom Stadt⸗Spy unumgänglich. Erſt in der Ver⸗ längerung konnte Bopp u. Reucher das Spiell knapp für ſich en üſcheiden. alls erſt in der„Zuſatz runde“ wurde die Partie Hemsbach— TV 1846 eniſchieden und lief hier eim recht torreiches Treſßſen vom Stapel. Daß die kräftigſten Firmenſportmannſchaften von Daim⸗ ler⸗Benz und Motorenwerke ihre Spiele gegen Vertreter der Kreisklaſſe 1 längſt nicht zu verlieren brauchten, haben ſie ganz im Gegenteil durch klare zu Null⸗Siege bewieſot. Im Treffen der Kreiskloſſe 1„unter ſich“ beſiegte Rheinau einmal mehr die Poſtler, nach einem harten aber anſtändigen Kampf. Die Teilnahme an der 3. Runde, zu der in 14 Tagen nun bekanntlich auch die Bezirks laſſe tritt, haben ſich geſichert: pier Mannſchaſten der Kreis klaſſe 2, drei der Kreisklaſſe 1(Stafſel 1) und ein Verein der Kreisklaſſe 1(Staffel). Jedenfalls ein gutes Ab⸗ ſchneiden der Kreistlaſſe 2, die erneut bewieſen hat, daß ſie auf alle Fälbe ernſt genommen ſein will. I Auch der zweite Aprilſonnta folgende 1 — Der Pflichtſpielbetrieb war natürlich durch die Pokal⸗ runde weſentlich eingeſchränlt und gab es nur in der Staffel 2 der Kreisklaſſe 1 die Spiele: Lentershauſen— Viernheim 411 Ladenburg— Heddesheim 423 Dabei überraſcht natürlich die erſte Niederlage des TV Viernheim, der dem Tabellenführer Hemsbach damit nicht unweſentlich den Weg geebnet hat. Ladenburg ging nach längerer Pauſe zu Hauſe an den Start und hat ſeine Poſition mit einem knappen Sieg über Heddesheim ger⸗ beſſen können. Der kommen de Sonntag bringt: Staffel 1: Lanz— Gartenſtabt Rohrhof— Wallſtadt Kurpfalz— 1846 Vis(Bertſch!— Poſt Staffel 2: Heddesheim— Ladenburg Weinheim Leutershauſen Hemsbach— Viernheim. Anſere Fechter geſchlagen In beiden Waffen ungariſche Erfolge. Der deutſch⸗ungariſche Fechtländerkampf um den von eichst beſer v. Horthy geſtefteten„Freundſchaftspokal“, am Samstagabend im Budapeſter Offizierskaſtno durch⸗ hrt wurde, ſah überraſchend die Magyaren in beiden aſfen ſiegreich. nen ſie mit:7 Punkten. Nach Prüſidenten des üſchalleutnant Na⸗ berleitung von Gino Den Florettfampf g zlichen Begrüßungsanſp Umariſchen Fechtyerbandes, 8 ombalhn nahm das unter der Raſtelli(Itolten] ſtehende Lände ffen mit den Kämpfen im Florett ſeinen Anfang. Durch Siege von Körner, Loſert umd Liebſcher zogen die Deubſchen auf:0 dawon, aber die Ungarn wurden von Kampf zu Kampf beſſer, gewannen beim Stand von 518 für Deutſchland ſechs Gefechte hintereinan⸗ der und ſiegten ſchließlich mit:7 Punkten. Die Siege für Ungarn erſochten Palocz(), Maſylay(), Gerevich O und Hartge(2) während Loſert(). Eiſenecker(), Körner( und Siebſcher für Deutſchland ſiegreich waren. Liebſcher brachte dabet dem erfolgreichſten Ungarn, Palocz mit 514 die einzige Niederlage bei. Im Säbelkampf waren die Gaſtgeber erwartungsgemeß nicht zu ſchlagen. Eiſenecker konnte zwar durch einen:2 Sieg über Berczelly für eine Deuſſſche Führung ſorgew, aber schnell glichen die Gaſtgeber aus und ſorgten ſogar für einen deutlichen Vorſprung. Loſert ſchlug Gereeich und Laſzley, Vaisl war liber Berezelly erfolgreich und Wahl ſchlug in norbetzten Gefecht Roſczu mit:8, aber das war auch alles. Mit uu:5 Siegen triumphierten die Ungarn, die damit erneut ihre überragende Klaſſe im belfechten bewieſen. Ihre Siege erfochten Raſezu(), Gerevich(), Maſzlay(8) umd Berezelly(), während Loſert(), Eiſenecker, Wahl ung Loifl die Punkte für Deutſchlond holten. Deutſchlands Leichtathletik⸗Elite im Juni in Maunheim Wie wir in Erfahrung bringen konnten, wird die M auch in dieſem Jah re mit einer großen Leichtathbethbveran⸗ ſtalbtung vor die Oeffentlichkeit treten. Der ſportliche Era folg dieſes Meetings iſt ſchon heute geſichert, da im Mittel⸗ punkt desſelben die Prüfungskämpfe des Reichsfachamtes ſtehen. Die geſamte deutſche Spitzen hlaſſe ſoll hier an den Start gehen und dabei die Mannſchaft ausgeſucht werden, dbe acht Tage ſpäter in Budapeſt den Lämderkampf Deutſch⸗ land— Ungarn beſtreitet. Austragungsort des Feſtes iſt ſelbſtverſtändlich das Mannheimer Staidton, das ſchon ſo manchen ſtolzen Erfolg unſerer Leichtathleten brachte ung deſſen Bahn als beſonders ſchnell gilt. 6 HJ-Pflichtſpiele der Jugendklaſſe A um die Vannmeiſterſchaft des Vannes 171 1. Abteilung: 14. 4. 40: Vikt. Wallſtadt— Sp Waldhof; SpVg 07 gegen Amic, Viernheim; Plankſtadt— Vikt. Neckarhauſen. — 21. 4. 40: Sp Waldhof— Vikt. Neckarhauſen; Amie. Viernheim— Vikt. Wallſtadt; Plankſtadt— 07.— 28. 4. 40: Plankſtadt— Waldhof; Netkarhauſen— Viernheim; 07 gegen Wallſtadt.— 5. 5. 40: 07— Waldhof; Viernheim gegen Plaukſtadt; Wallſtadt— Neckarhauſen.— 12. 5. 40: Wallſtadt— Plankſtadt; Neckarhauſen— 07. 2. Abteilung: 14. 4. 40: 52 Oftersheim— Bf Mannheim; Mei C 08 Mannheim— Spal Käſertal; JV Weinheim— Germ. Friedrichsfelo.— 21. 4. 40: Vi Mannheim— Germ. Friedrichsfeld; Käfertal— Oftersheim; Weinheim— 08. — 28. 4 40: Weinheim— VfR; Friedrichsfeld— Käfertal; 8— Oftersheim.— 5. 5. 40: 08— PR; Käfertal— Weinheim; Oftersheim— Friedrichsſelld,— 12. 5. 40: Oftersheim— Weinheim; Friedrichsfeld 08. Die Spiele beginnen jeweils nachmittags.80 auf dem Platze des erſtgenannten Vereins. Reſtliche Spiele der HJ⸗Pflichtſpiele der Jugendkl. B: 1. Abteilung: 14. 4. 40: Bf— Waldhof; 1846— Sandhofen: Amte. Vie nheim— Käbertal.— 28. 4. 40: Waldhof 1 Küfer⸗ zal— Waldhof; Sandhofen— Bf; Viernheim— 184. 26. 5. 40: 1846— Waldhof: Vſc— Käſertal; Sandhofen Viernheim.— 9. 6. 40: Waldhof— Viernheim; 188 VfR; Käfertal— Sandhofen. 2. Abteilung: 14. 4. 40: Rheinau— 1840; Phönix— Feudenßheim; Bech Lanz ſpielfrei: Spg 07— TW Rohrhof.— 28. 4. 40 1846— Rohrhof; Rheinau— Feudenheim: Lanz— 07: Phönix ſpielfrei.— 12. 5. 40: Feuden heim— 1846: 07. Phönix: Lanz— Rohrhof. Rheinau ſpielfrei.— 28. 5. 40 Rohrhof— Feudenheim; Rheinau— 07; Phönix— Lanz: 1846 ſpielfrei.— 9. 6. 40: 07— 1846; Lanz— Rheinau: Rohrhof— Phönix; Feudenheim spielfrei.— 23. 8. 40: 1840— Lanz; Feudenheim— 907; Rheinau— Phönix; Rohrhof ſpielfrei— 14. 7, 40: Phönix— 1846: Lanz— Feudenheim; Rheingau— Rohrßof; 07 ſpielfrei.— 28. 7. 40 184d6— Rheinau; Femdenheim— Phönix; Rohrhof— 07: Lanz ſpielfrei.— 11. 8. 40: Rohrhof— 1846; Feudenheim — Rheinau; 07— Lanz; Phönix ſpielfrei. 3. Abteflung: 14. 4. 40: Neckarhauſen— Friedrichsfeld; Ilvesheim Seckenheim. 4. Abteilung 14. 4. 40: Plonßſtadt— Schwetzingen; Hockenheim Oftersheim.— 28..: Schwetzingen— Oftersheim; Planf⸗ ſtadt— Hockenheim.— 12. 5. Hockenheim— Schwetzingen; Oftersheim— Plankſtadt. Die Spiele beginnen vormittags 10 Uhr. Die Spfele werden geleitet von den vereinseigenen Schiedsrichtern, wenn dieſe verhindert durch den Jugend⸗ letter, oder dem Vereinsübungswart. Eppel Schmetzer. Ih den aur ie der pelzautbewahrung 1¹⁰ neruuge, ö 5 Budapeſt eröffnet. Das Treſſen gegen Jugoflawien 15 i 11 2 Umarbeltungen Hornheut, Warzen findet im Rahmen der Wörtherſee⸗Woche vom 22.8. Ju! R m EF 25 Deseltigt unfehlbar ſtott und unſere Waſſerbalbſpieler betefligen ſich noch am veröffentlicht! Reparaturen jetzt Sicherweg Nur Dreiländerturnter Ungarn— Italien— Deutſchland am— 2 Schi in det fue u. 18., 19. und 20. Auguſt in Budapeſt. 7 Stektiv⸗ ef Keel 9 4 mit Satentſeschein. eee 1 0 2 gi 8 feigen robe 60 pig. Die deutſche Turnriege ENG ZE 8 552 8 90 Zum Länderkampf gegen Ungarn e e 2 Polccdeplels icherwe rc Toten des iu nerangalteten Lehrganges 55 linden in det 5 unſerer Spltzenturner iſt die ationolmoannſchaft zufſam. 259 g N 1 5 mengeſtellt worden, die am 5. Mai in Budapeſt zum Län⸗ 5 ö Aszeiten A e e ee derkampf gegen Ungarn antreten wird. Es ſind folgende 1 NEUEN 11 A helfen Die 4. 3. und Friedrichsplatz 19, Drogerie neun Turner: Kurt Krötzſch, Alfred Müller(beide Leung), 0 f UI ban Schmidt, Seckenheimer Str. 8: Drogerie 4 Stangl(Mün⸗ chen, Karl Stedel), Willi Stadel(beide Konstanz), Eugen Göggel(Stuttgartſ, Kurt Hauſtein(Leipzig) und Franz Beckert(Neuſtadt⸗ Schwarzwald). In einem öffentlichen Prü⸗ ſungsturnen am Himmelfahrtstag(2. Mai] in einer Iſt⸗ blbe rſchleſiſchen Stadt wird unter den genannten neun Tur⸗ nern der Erſotzmonn beſtimmt. Aus techniſchen Grunden muß beim Länderkampf im Budaceſter Stadttheater der Pferdſprung wegfallen. Die deutſchen Turner kreten am 9. Mai in zwei Abteilungen noch zu Schauturnen in Debrecen und Szekesfehervar an. Auf der Matte Neuanbing und Münſter ſiegreich Die Meiſterſchafts⸗Endkämpfe im Mannſchaftsringen nahmen am Wochewende in der Gruppe Slüdöeutſchland ihren Anfang. In Mannheim unterlag Badens Meiſter Eiche Sandhofen mit 34 gegen den Tn Münſter, Würt⸗ tembe vas Meiſter, und in Salzburg zog der Oſtmarkver⸗ treter SA Salzburg mit:7 genn Bayerns Meiſter RS Neuaubing den bürzeren. Neuaubing ſteht bereits im der Schlußrunde, da Salzburg auf den Rückkampf verzichtete. Der Geſamiſieger dus der Begegnung Münſter— Sand⸗ holen trifft in der Zwiſchenrunde auf Siegfried Ludſwigs⸗ hafen, den Süd weſtmeiſter. 5 Eiche Sandhofen— TS Müunſter 314 Wilrttembergs Meiſter Den Stuttgart⸗Münſter bam in Mannßhelm gegen die badiſche Meiſterſtaffel mit 48 Punkten zu einem knappen Erfolg und hat damtt die beſten Ausſichten, auch Geſamtſteger zu werden, Der Rück⸗ kampf ſteigt am kommenden Wochenende in Stuttgart. Die kräftig und kamen durchaus verölent zum Sieg. Auf jeder Stuttgarter erwieſen ſich in Mannheim als überaus Fampf⸗ Seite gen es brei Schulterſtege, außendem verzeichnete aber Münſter no) einen Punkterfolg durch den erstmals, wieder kämpfenden deutſchen Altmeiſter Herbert. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum⸗S bef. Bandel⸗M wach 6288 Minuten; Federgewicht: Herbert⸗M bef. Rottenhöſer⸗S n..; Leichtgewicht: Weidner⸗M bes. Weber⸗S wach:55 Min; Weltergewicht: Schenk⸗S beſ. Weber⸗M nach:40 zum soi Mitnehmen, in 1 818 Meller Hoh. P.7 Haumülle 1. 14 Fernruf 230 82 KUnstetrosse Tarte. Rollos in allen Größen, eigene Anfertiag. Tapezier⸗ und Dekoratio I. Ainold g HMANNH EINER Z2EIHTUNG reluschier gtoße Verbreſtung SS———. Ferurut 260 09 ES e Großbügelei Reparaturen 5²⁰ N 4% Ii Hic heute Ihren Füll. halter zum RBepa⸗ rieren zu bringen A. Bauer R 1.—8 Breſte Straße Körner. Mittelstraſle 28 f. Schlankheit ist kein Zufall. ſondern oft nur die Folge eines vollkommenen Stoff⸗ wechſels. 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Verdacht, Verhaftung und Gerlehtsverhandlung ind dle Folgen, bis xur Überraschen den Lösung. Ein Stoff voll packen- den Geschehens und menschlleher Konflikte— dartestell von elne Ensemble Elünzender Sehauspieler. Morgen die große Premiere Haus“ 2. WOCHE Ludwig Schmitz— Jupp Hussels Lueie Englisch in dem großen Lachschlager Wakord⸗Seitenspiun Unr .00 K ens 1. A 1. A N 5 ö ihrem letzten Film EAN IO von 2 1 Im Bei programm: Ring fret! feuser-Kreltz Heute Der aktuelle Film vom sen- sationellen Boxkampf am 30 letzter März im Berliner Sportpalast LAZ.30 8. 3. Uhr Mans Moser dem Lustspiel a, Affton def Letzte ZE 140 5. 83.00 Unr Ab heuie bis Donnersiag! fand An at Staatsanwalt der sich selbst verfolgt in seinem Eine tolle Filmkon gleichnamigen Roman v. H. Spoerli Musi Ludwig Seh mitz Hilde Weiner Theodor Loos Will Quadilieg beachtet das Mister X77“, keit wurde und schwersten Qu 4, 1 HaberechlStammhaus olterer heutige „denn dieser Mann, durch das Verwaltungsgericht als segeus- reich für ungezählte Volksgenossen bezeichnet dessen Fällen Augenblicke stotterfreies Sprechen ermöglicht. Kommt mobgen alle ius alas N 8 Wegen Betriebsruhe schliegen all wöchentlich jeweils dienstags „Wer ist desse n Tätig- Inserat: selbst in aller- innerhalb weniger ſethode chon Qu 4, 1 je nach dem k: Peter Kreuder mit jewei 18 mitt woęghs paul Henkels ö Die Presse schreibt: stung von großem Format, die beste Filmrolle. Eine Lei- die„Roberts“ Haberechl praustübl Qu 4. 13%¼4 Qu 4, 13½14 gespielt hat. NEUESTE WOCHENSCHAU Kultur film: Lieht Beg i Jugend über 14 Jahre zugelassen! nun:.35.30.00 Uhr Hochschule für Musik u. Theater Mannheim Donnerstag. 11. Aprfl. 2 Uhr, im Kammermusiksaal. E. 12. Konzert alter Muſik: „Die Söhne F. S. Bachs“ Gesangs-, Kammer- und Solomusik der vier berühmten Söhne J. S. Bachs Karten zu RM..80 in der Verwaltung der Hochschule für Must. E 4, 12 Gesichtspflege! auf Wissenschaftl. Gtunclege, ndteiduell, ertolgteſch, billig. ö Nessege Hohensonne Deseſtigung von Jchänkenstehlern! P. Pomtoli su. gept Mehr sagen wir jetzt noch nicht! WR 181 denn was dieser Hann volibtingt, mit eigenen Augen gesehen hat Hinter der Bezeichnung umrahmt werden und * 2 14. ee 25 Feinspt. 274 30 EE e Diese Ftage wird bald dle ganze Stadt beschäftigen. Klingt so mörchen- nöft, das mon es füt unmöglich hät, weyn men es nicht (So urteſit die Presse Wir indessen wollen gleſch noch ſolgendes Verraten „„Mister X verbirgt sich ein bekennter Varieiée- Star, dessen unvergleſchliche Detbietungen von det Frege: Hellsehen, Gedankenlesen, übernatürliche Kräfte, der 8. Sinn oder mysteriöse Artistik??? in deten HNittelpunct eln kx Dderjment von größtef Bedeutung steht, nämlich: Mister X als der Mann, welcher stotternden Volksgenossen innerhalb weniger Augenblicke stotterfreies Sprechen ermöglicht sein hiesiges Mitraktions- Gastspiel stent unmittelbar bevor! Alles We tere erfahren Sie morgen! Stotterer ober wenden sich em zweckmößigsten schon heute an uns Großfirma sucht Taähligen Lonbochhalte der bereits als Solcher tätig war. Jüngere frau oder Mädchen Zmal in der Woche v. 8— 3 Uhr ge⸗ ſucht. Rheinvillenſtr. 3, 2 Tr. 180 Ehriiches, kinderſiebes Mädchen (auch Pffichtfahrmädchen] bau über 25 Jahre, welches ſchon im Haushalt tätig war, ſofort ge⸗ ſucht. Adreſſe zu erfragen in 535 [Geſchäftsſtelle d. Bl. 0 Angebote mit Lebenslauf. Zeugnissen und Gehaltsansprüchen erbeten unter M. H. 4218 ze ihskändige an Ala Anzeigen A.., Mannheim. Hausangestellte Fi chufige. s EeIB Ständige Verkäuferin [Bürobedarfsbrauche]— Dauerſtellung— per ſofort geſucht. 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