1 Neue Mannheimet Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſchetnungsweſſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl..0 M. a. Vfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchöftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. elaſchl. Poſt. be ierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeßFiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Sechreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. bef.⸗Gebühr Dienstag, 9. April 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Draßhtanſchrift: Nemazeit Maunheim Surebre. 0 pig Anzeigenpreiſe: N mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmiflimeter⸗ zeile 66 Pfa. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 10. Bei Zwangs vergleichen oder Konku keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ar deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 151. Jahrgang Nummer 98 anemark besetztl/ Truppen in Norwegen gelandet! Blitzschnele deutsche Antwort auf die englischen Versuche, Skandinavien zum Kriegsschauplatz gegen Deutschland zu machen Der deutſche Gegenschlag! Deutſchiand übernimmt den bewaffneten Schutz der ſkandinaviſchen Länder (Funkmeldung der NMz3.) + Berlin, 9. April. Seit Monaten verſuchen England und Frankreich, aus Skandinavien einen neuen Kriegs⸗ ſchauplatz gegen Deutſchland zu machen. Auch der Verſuch der weſtlichen Plutokratien, ſch in die ruſſiſch⸗finniſche Auseinanderſetzung einzum iſchen, verfolgte nebenbei das Ziel, durch Be⸗ ſetzung Norwegens die Eiſen⸗ und Erzgruben in britiſche Hände zu bekommen, auf alle Fälle die Ausfuhr über Narvik ſelbſt zu verhindern. Der ruſſiſch⸗finniſche Friedensſchluß, der von England und Frankreich ſo bedauert wurde, ließ die britiſchen Kriegshetzer nicht ruhen, neue Wege zur Erreichung ihrer Ziele zu ſuchen. Die deutſche Regierung verfolgte dieſe Beſtrebungen aufmerkſam. Die Zahl der provokaloriſchen Neutralitäts verletzungen nahm immer mehr zu. Schon der Fall„Altmark“ zeigte aber auch, daß vor allem Norwegen entweder nicht willens oder nicht fähig iſt, dieſen Verletzungen wirkſam ent⸗ gezenzutreten. Seitdem ſind neue Törpedierungen in den norwegiſchen Hoheitsgewäſſern ge⸗ folgt. Als Vorläufer der beabſichtigten Zeſetzung norwegiſcher wichtiger Stützpunkte and geſtern die Außerkraftſetzung der norwegiſchen Hoheitsrechte durch die engliſche Regierung att. Die norwegiſche Regierung hat nur mit ein em lahmen Proteſt geautwortet. a Die deutſche Reichsregierung aber denkt nicht daran, auch ihrerſeits gegen dieſe britiſchen Völkerrechtsbrüche ebenfalls nur zu proteſtieren. Sie hat daher mit dem heutigen Tage jene Schritte eingeleitet, die notwendig ſind, um den Norden Europas endgültig aus den britiſchen Kriegsausweitungsplänen heranszunehmen. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am dem in Gang befindlichen britiſchen Angriff auf die Neutralität Däne⸗ marks und Norwegens entgegenzutreten, hat die deutſche Wehrmacht den bewaffneten Schutz dieſer Staaten übernommen. Herzu ſind heule morgen in beiden Ländern ſtarke deutſche Kräſte aller Wehrmachtsteile eingerückt bzw. gelandet.„„ Zum Schutze dieſer Operationen ſind umfangreiche Minenſperren gelegt worden. Der Einmarſch- Kopenhagen beſetzt (Funkmeldung der N MZ.) 5 + Berlin, 9. April. 5 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Am Dienstagfrüh haben deutſche motoriſierte Truppen und Panzerkräfte die deutſch⸗däniſche Grenze bei Flensburg und Tondern überſchritten und ſind im Vormarſch über Apenrade und Esbjerg nach Norden. Im Morgengrauen ſind deutſche Truppen im Kleinen Belt bei Mittel fahrt gelandet und haben ſich in den Beſitz der dortigen Belt⸗ Brücke geſetzt. Deutſche Seeſtreitkräfte ſind im Großen Belt eingedrungen und haben Truppen in Korſör und Nyborg gelandet. Von Warnemünde kommend ſind Truppen und ein Panzerzug mit der Fähre in Gjedler 5 und haben von dort den Vormarſch nach orden angetreten. Gleichzeitig wurde die Brücke Vordingborg im Südteil der Inſel Seeland beſetzt. i Deutſche Truppen ſind im Morgengrauen in Kopenhagen gelandet. Die Illadelle und die Rundfunkſtation wurden beſetzt. Seit 8 Uhr Die Begründung des deutschen Vorgehens Reiches und die Exiſtenz des deutſchen Volkes ge (Funkmeldung der N M3.) „ ern d uri Die deutſche Reichsregieruns hat der norwegi⸗ ſchen Regierung folgendes Memorandum mitgeteilt: „Entgegen dem aufrichtigen Wunſche des deutſchen Volkes und ſeiner Regiernung, mit dem engliſchen und franzöſiſchen Volk in Frieden und Freundſchaft zu leben, und trotz des Fehlens jedes vernünftigen Grundes zu einem gegenſeitigen Streit, haben die Machthaber in London und Paris dem deutſchen Volk den Krieg erklärt. 8 Mit der Eutfeſſelung dieſes von ihnen ſeit kangem vorbereiteten, gegen den Beſtanz des Dentſchen befindet ſich die ganze Stadt in denutſcher Hand. Dänemark nimmt an! (Funkmeldung der NM.) + Kopenhagen, 9. April. Der deutſche Geſandte in Kopenhagen überreichte heute der däniſchen Regierung das deutſche Memoran⸗ dum, in der der Standpunkt der Reichsregierung zu den engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsausweitungsplänen in Skandinavien dargelegt und die Mitteilung ge⸗ macht wird, daß Deutſchland den Schutz der Neutra⸗ lität und der Sicherheit Däuemarks übernimmt. Die däniſche Regierung hat nach Verhand⸗ lungen des deutſchen Geſaudten mit dem däniſchen Miniſterpräſidenten und dem däniſchen Miniſter⸗ rat beſchloſſen, mit einem Proteſt angeſichts der Umſtände und der Lage den dentſchen Schutz aun⸗ zuerkennen und die in dem Memorandum dar⸗ gelegten Bedingungen zu akzeptieren. Die militäriſche Aktion zur Sicherſtellung des Schutzes Dänemarks gegen England und Frankreich hat ſich völligreibungslog vollzogen. Die däniſche Regierung und das däniſche Volk haben den beſon⸗ deren Umſtänden Rechnung getragen und mit Nuhe und Beſonnenheit die deutſchen Maßnahmen auf⸗ genommen. richteten Angriffskrieges haben England und Frank⸗ reich Seekr öffnet. i e Indem ſie zunächſt unter völliger Mißachtung auch gegen die neutrale Welt er⸗ der primitipſten Regeln des Völkerrechts verſuchten, die Hungerblockade gegen deutſche Frauen, Kinder und Greiſe zu errichten, unterwerfen ſie zugleich auch die neutralen Staaten ihren rückſichtsloſen Blockade⸗ maßnahmen. Die unmittelbare Folge dieſer von England und Frankreich eingeführten völkerrechts⸗ Kampfmethoden, denen D ſeinen rmaßnahmen begegnen mußte, war ie ſchwerſte Schädigung ber neutralen Schiffahrt und des neutralen Handels. Darüber hinaug aber verſetzte dieſes engliſche Vorgehen dem Neutra⸗ litätsbegriff an ſich einen vernichten⸗ den Schlag. Deutſchland ſeinerſeits iſt gleichwohl beſtrebt ge⸗ weſen, die Rechte der Neutralen dadurch zu wahren, daß es den Seekrieg auf die zwiſchen Dentſchland und ſeinem Gegner liegenden Meereszonen zu be⸗ ſchränken ſuchte. Demgegenüber iſt England in der Abſicht, die Gefahr von ſeinen Juſeln abzulenken und gleichzeitig den Handel Deutſchlands mit der neutralen Welt zu unterbinden, mehr und mehr darauf ausgegangen, den Seekrieg in die Ge⸗ wäſſer der Neutralen zu tragen. In Verfolg dieſer echt britiſchen Kriegsführung hat Eug⸗ land in immer ſteigendem Maße unter flagran⸗ tem Bruch des Völkerrechts kriegeriſche Hand⸗ lungen zur See und in der Luft auc in den Hoheitsgewäſſern und Hoheitsgebieten Däne⸗ marks und Norwegens vorgenommen. Deutſchland hat dieſe Entwicklung von Beginn des Krieges an vorausgeſehen. Es hat durch ſeine innere und äußere Wirtſchaftspolitik den Verſuch der britiſchen Hungerblockade gegen das deutſche Volk und die Abſchnürung des deutſchen Handels mit den neutralen Staaten zu verhindern gewußt. Dies ließ in den letzten Monaten immer mehr den völligen Zuſammenbruch der britiſchen Blockade⸗ politik zutage treten. g Dieſe Entwicklung ſowie die Ausſichtsloſigkeit eines direkten Angriffes auf die deutſchen Weſtbefeſti⸗ gungen und die in England und Frankreich ſtetig wachſende Sorge vor den erfolgreichen deutſchen Gegenangriffen zur See und in der Luft haben in — 57 Zeit in erhöhtem Maße dazu geführt, daß beide Länder verſuchen, mit allen Mitteln eine Ver⸗ lagerung des Kriegsſchauplatzes auf das neutrale Feſtland in⸗ und außerhalb Europas vorzunehmen. Daß Euglaud und Frank⸗ reich hierbei in erſter Linie die Territorien der klei⸗ nen europäiſchen Staaten im Augen haben, iſt der britiſchen Tradition entſprechend ſelbſtverſtändlich. Ganz offen haben die engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner in den letzten Monaten die Aus⸗ dehnung des Krieges auf dieſe Gebiete zum ſtrategiſchen Grundgedanken ihrer Kriegsführung proklamiert. Die erſte Gelegenheit hierzu bot der ruſſiſch⸗ fin niſche Konflikt. Die engliſche und franzö⸗ ſiſche Regierung haben es in aller Oeffentlichkeſ. ausgeſprochen, daß ſie gewillt waren, mit militäri⸗ ſchen Kräften in den Konflikt zwiſchen der Sowjet⸗ union und Finnland einzugreifen und dafür das Gebiet der nordiſchen Staaten als Operationsbaſis zu beuntzen. (Fortſetzung auf Seite 2 Anſere Antwort! * Mannheim, 9. April. Am Samstag haben England und Frankreich den norwegiſchen Geſandten in Paris und London die Noten überreicht, in denen die Weſtmächte die Achtung der norwegiſchen Neutralität aufkündigten. Am Sonntag haben England und Frankreich Norwegen mitgeteilt, daß ſie zur Sperrung der nor⸗ wegiſchen Hoheitsgewäſſer Minenſelder gelegt und Kriegsſchiffe in die norwegiſchen Hoheitsgewäſſer entſandt haben. Am Montag hat die norwegiſche Regierung gegen dieſe Neutralitätsverletzung, die nicht nur ihre eigenen Intereſſen aufs gröblichſte ſchändete, ſondern auch das norwegiſche Hoheitsgebiet zu einer Auf⸗ marſchbaſis gegen das Reich machte, mit einem lendenlahmen Proteſt geantwortet, der zeigte, daß Norwegen gegen dieſe engliſche Aktion nur Worte, aber keine Taten aufzubringen imſtande oder willens war. Am Dienstag früh hat Deutſchland aus dieſer Situation die Folgerung gezogen und den Schutz ſel⸗ ner Intereſſen und ſeiner Rechte ſelbſt in die Hand genommen. In den frühen Morgenſtunden hat die deutſche Wehrmacht auf Befehl des Führers die deut⸗ ſchen Grenzen überſchritten und iſt in Dänemark und Norwegen einmarſchiert. Zur Stunde, da diefe Zeilen geſchrieben werden, iſt Dänemarks Hauptſtadt Kopenhagen bereits in deutſcher Hand und deutſche Marinetruppen ſind in Norwegen gelandet. Schneller konnte die deutſche Antwort auf die eng⸗ liche Provokation nicht erfolgen und gründlicher konnte ſie nach Lage der Umſtände nicht ſein. Die deutſche Kriegführung hat damit wieder einmal bewieſen, daß ſie ſich die Initiative nicht aus der Hand nehmen läßt und daß ſie gewohnt iſt, die beabſichtigten Schläge der Gegner, noch ehe ſie überhaupt wirkſam gewor⸗ den ſind, mit doppelt wirkungsvollen eigenen Gegen⸗ ſchlägen zu beantworten. Wenn nun aber Dänemark und Norwegen ſich beſchweren ſollten, daß ausgerech⸗ net ſie die Opfer ſolcher Entwicklung geworden ſind, ſo muß Deutſchland bei allem Verſtändnis für die in ihrer geographiſchen Lage beſchloſſene tragiſche Situation der beiden Länder eine ſolche Beſchwerde, ſoweit ſie an Deutſchland gerichtet ſein ſollte, zurück⸗ weiſen. Nicht Deutſchland, ſondern Eng⸗ land hat dieſe Situation bewußt und gewollt heraufbeſchworen. Aus dem deut⸗ ſchen Memorandum, das heute morgen vor Beginn des deutſchen Einmarſches den beiden Regierungen überreicht worden iſt, geht deutlich und klar hervor, en wird 15 e.— 8—.— 3— 77 ĩ bbb — daß der deutſche Schritt weiter nichts als eine bei dem Lebenskampf des deutſchen Volkes ſelhſtverſtänd⸗ liche Reaktion auf den propokatoriſchen Angriff der engliſchen Regierung gegen die neutralen Hoheits rechte und auf die ſchwüchliche Verteidigung dieſer Hoheitsrechte durch die betreffenden Staaten iſt. Es war nicht Deutſchland, das mit dem Angriff gegen Norwegen begonnen hat; es war England, das dieſen Angriff unternommen hat, Deutſchland hat nichts anderes getan, als was jeder Staat von Kraft und Würde in ſeinem Fall auch getan hätte: es hat ſich dem engliſchen Angriff da gestellt, wo er unternom⸗ men worden iſt. Daß Deutſchland das tun würde, dapüber bonnte aber in der ganzen Welt kein Zwei⸗ ſel beſtehen: von autoritärſtber deutſcher Seite iſt das der Welt ſo oft und ſo deutlich klargemacht worden, daß ein Ueberhören dieſer Warnungen micht mehr Berſehen, ſondern Böswilligkeit genannt werden muß. Und es hat wahrlich auch nicht an einſichtigen Stümmen in Norwegen und Dänemark ſelbſt gefehlt, die dieſe Entwicklung vorausgeſehen und doraus⸗ verkündet haben. Im übrigen geht aus dem deutſchen Memoran⸗ dum klar hervor, daß Deutſchland nicht als Feind, ſondern als Schützer der nordiſchen Staaten kommt, die entweder nicht willens oder zu ſchwach ſind, dieſen Schutz ſelbſt zu übernehmen. Es geht weiter klar daraus hervor, daß Deutſchland nicht daran denkt, Norwegens territoriales Souveräni⸗ täts recht anzutaſten, ſondern daß es dieſes Son veränitätsrecht nur an beſtimmten Grenzpunkten des ubrwegiſchen Gebiets zu eigenem Nutzen Norwe⸗ gens beſchränken will. Es geht weiter daraus her⸗ vor, daß Deutſchland mit dieſer Beſetzung gewiffer ſtrategiſcher Punkte nicht einen Ausgangspunkt für eigene Kriegshandlungen gegen England gewinnen will, was Norwegen automatiſch in die kriegeriſchen Auseinanderſetzungen einbeziehen müßte, ſondern daß es mit dieſer Beſetzung im Gegenteil die von Vernünftig rauchen heißt bessere Cigaretten mit Verstand geniegden Aria z, A* J Dos ſchnelle Herunlerrauchen einer 1 iſt er ⸗ mieſenermaßen weniger bekömmlich als der langſome und bedächtige Genuß, zu dem eine wirklich gute Kigs⸗ rette anregt. den Weſtmächten betriebene Ausweitung des Krieges vom norwegiſchen Territorium fernhalten will. Kein Wort iſt natürlich darüber zu ſagen, daß Deutſch⸗ land jede kriegeriſche Aktion Englands. die ſich gegen die von Deutſchland als notwendig erachteten Maß⸗ regeln in Skandinavien richten würde, mit gleicher, und wie der vorliegende Fall ja bewieſen hat, mit ver doppelter kriegeriſcher Entſchiedenheit beant⸗ worten würde. Es liegt nun an Dänemark und Nor wegen, aus dieſer Situation die Folgerungen zu ziehen. Allzuſchwer ſollte ihnen das nicht fallen. Bei der Wahl zwiſchen Untergang und zwiſchen Schutz durch die ſtarke deutſche Wehrmacht dürfte die Ent⸗ ſcheidung auch denen leicht fallen, die in beiden Län⸗ dern ihre für uns Deutſche ſchon ſeit langem unver⸗ ſtändliche ſentimentale Sympathie mit den Weſt⸗ mächten bisher in einer Form zum Ausdruck gebracht haben, die mit dem Grundſatz und den Geſetzen einer wirklichen Neutralität nicht vereinbar waren. Dänemark hat ſich der Zwangsläufigkeit und der Sinngemäßheit der deutſchen Aktion auch nicht entzogen; auf ſeinem Gebiete iſt die deutſche Aktion ohne Kampf und ohne Blutvergießen durchgeführt worden. Die däniſche Regierung war mit dieſer Haltung gut beraten: ſie hat ihrem Lande das Schickſal Polens erſpart! Es wäre höchſt bedauerlich, wenn, wie es den An⸗ ſchein hat, in Norwegen nicht alle Kreiſe⸗ dem däniſchen Beiſpiel folgen und einen Uutzloſen und blutigen Widerſtand gegen daß deutſche Vorgehen verſuchen ſollten. Norwegen möge es ſich gut überlegen, was es dabei riskiert! Es riskiert nicht mehr und nicht weniger als ſeine nationale Exiſtenz und als das Glück und das Leben ſeiner Einwohner. Was aber England und ſeinen Tra bhanten Frankreich anlangt, o müſſen wir ihnen die Folgerungen, die ſie aus dem deutſchen Vor⸗ gehen ziehen wollen, ſchon ſelbſt überlaſſen. In Paris und London hat man immer ſo ſehr für Kriegs⸗ ausweitung geſchwärmt, allerdings für eine Kriegs⸗ ausweitung, deren Einſatz die anderen, die Neutralen tragen ſollten! Werden ſie nun ſelhſt aus ihren Schlupflöchern hervorkommen und die deutſche Aktion mit eigenem kriegeriſchen Einſatz beantworten? Wer den ſie verſuchen, dem deutſchen Vormarſch auf nor⸗ wegiſchem Gebiete ſelbſt enigegenzutreten? Werden ſie den Krieg nun von ſich aus auf das ſkandinaviſche Territorium tragen? Lärmend genung haben ſie ſolche Abſicht ja angekündigt. Aber freilich damals, als man das Spiel der lauten Worte riskterte, da ſtunden die Chancen noch anders, da rechnete man noch, daß man mit Hilfe der nordiſchen Staaten ſelbſt im Sliden Skandinaviens die Barriere gegen Deutſch⸗ land errichten könnte. Seit den erſten Stunden des heutigen Tages haben ſich dieſe Chancen geändert: die motoriſierten deutſchen Diviſianen haben ſie ins Gogenteil veypkehrt. Vielleicht daß man ſich das auch in London und Paris überlegt. Vielleicht aber auch, daß man, gepreßt von der Not und der Augſt des Herzens, jetzt den Verzweiflungs⸗ ſchritt wagt und den großen Krieg, den wirk⸗ lichen Krieg, den Verzweiflungskrieg gegen Deutſchland beginnt, von dem Phantaſten zwar bisher geſaſelt haben, vor dem die Völker des Weſtens ſelhſt aber das Grauen bis ins Innerſte des Herzens geſwürt haben. Wie ſie ſich aber entſcheiden mügen: wir Deutſche ſind bereit! Die deutſche Aktion in Norwegen, die die größte und kühnſte Landungsaktion der Weltgeſchichte iſt und mit beiſpielloſer Schlagkraft und beiſpielloſer Präziſton durchgeführt worden iſt, hat bewieſen, daß Deutſchland für jeden Schlag bereit iſt, den die ande⸗ ren verſuchen ſollten. Sie mögen kommen, mu, wie und wann ſie wollen 5 Dr. A. W. Die Vorgeſchichte der deutſchen Aktion: Die Weſtmüchte wollten ganz Skandinavien beſezen! Eine Erklärung des Meichsaußenminiſters an die Auslandspreſſe (Funkmeldung der N M.) = Berlin, 9. April. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop gab am Dienstagvormittag vor den Berliner Vertretern der Auslandspreſſe folgende Erklärung ab: „Der geſtrige engliſch⸗fraunzöſiſche Einbruch in die norwegiſche Neutralität bedeutet den flagran teſten Rechts⸗ und Neutralitätsbruch, der denkbar iſt. Er reiht ſich würdig an die Reihe unzähliger derartiger engliſcher Neutralitätsverlet⸗ zungen, von der Beſchießung Kopenhagens im Jahre 1807 durch die engliſche Flotte bis zum heuti gen Tage. Der Einbruch Englands und Frankreichs auf norwegiſches Hoheitsgebiet kam für Deutſchland nicht überraſchend. Wie Sie aus der Note der Reichs regierung an die norwegiſche und bäniſche Regierung gehört haben, iſt das Ziel Englands und Frankreichs, Deutſchland von ſeinen nördlichen Erzzuſuhren abzuſchneiden und in Skandinavien einen neuen Kriegsſchauplatz zu errichten, um Deutſchland von der Flanke von Norden aus anzu⸗ greifen. Der geſtern erfolgte Einbruch in die Terri⸗ torialgewäſſer durch Minenlegung und war⸗ unngsloſe Verſenkung der geſamten Küſten⸗ ſchiffayrt durch England und Frankreich iſt erſt der erſte Teil des der Reichsregierung bekannten britiſchen Planes. Der zweite Teil ſollte nach der der Reichsregierung zugegangenen Jufor⸗ mation unmittelbar darauf erfolgen. Er beſtand in der Beſetzung ganz Skandinaviens, das heißt Dänemarks, Norwegens und auch Schwedens, denn nur durch die Beſetzung Schwedens wären England und Frankreich in der Lage geweſen, Deutſchland von den ſchwediſchen Erzzufuhren abzuſchneiden. Die eungliſch⸗franzöſiſchen Truppen ſollten daun auf dem ſchnellſten Wege in Skandinavien nach Sſtden vorſtoßen und von Norden nach Deutſchland einfallen. Bereits ſeit einiger Zeit t die Reichsregierung Nachricht, daß ſich anf m ganzen Gebiet Norwegens engliſche und franzöſiſche Geueral⸗ und Admiralſtabsoffiziere zur Feſtſtellung und Vorbereitung von FLau⸗ dungsplätzen und zur Planung des Vormarſches nach Süden befinden. Die Reichsregierung war bereits über dieſe Pläne ſeit langer Zeit im Bilde, der Welt aber kommt erſt jetzt, nach dem ohne Warnung erfolgten Einbruch in das neutrale Norwegen, der ganze unge⸗ heuerliche Zynismus und die Brutalität, mit der England und Frankreich hier im friedlichen Norden einen neuen Kriegsſchauplatz gegen Deutſchland auf⸗ richten wollten, in ſeiner ganzen Tragweite zum Be⸗ wußtſein. In der engliſch franzöſiſchen Note an die norwegiſche Regierung vom 8. April wird ein neues internationales Geſetz proklamiert, wonach einem Kriegführenden das Recht zuſteht. eine Aktion zu unternehmen, die der durch die ungeſetzliche Hand⸗ lung des Feindes geſchaffenen Lage gerecht wird. Dieſe Theſe haben wir uns zu eigen gemacht: England hat Skandinavien vergewaltigt, und auf dieſen internationalen Rechtsbruch hat nun mehr heute der Führer die entſprechende Antwort erteilt. Die deutſche Wehrmacht wird dafür ſorgen, daß ſich nunmehr während dieſes Krieges in Nor⸗ wegen und Dänemark kein Engländer oder Fran⸗ zoſe mehr blicken läßt. Deutſchland hat damit die Länder und Völker Skandinaviens vor der Vernich⸗ tung bewahrt und wird nunmehr bis zum Kriegs⸗ ende für die wahre Neutralität im Norden ein⸗ ſt ehen.“ Der Reichsaußenminiſter ſchloß ſeine Erklärung mit den Worten:„Ich bin der Ueberzeugung, daß dieſer Schritt des Führers einen altehrwürdigen Teil Europas vor dem ſicheren Untergang und der abſoluten Vernichtung, die unſeren engliſchen und franzöſiſchen Feinden offenſichtlich gleichgültig ſind, bewahrt hat“ Minengefahnr! vor den norwegiſchen Häfen! Eine Bekanntmachung des Oberkommandos der Kriegsmarine [Funkmeldung der N M.) . Berlin, 9. April. . Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt be⸗ annt: 5 Zur Abwehr feindlicher Unternehmungen ſind in der vergangenen Nacht vor allen wichtigen Häſen der norwegiſchen Weſtküſte ſowie im Skagerrak in dem Gebiet zwiſchen Lindesnes, Lodbierg und Flekkerdy, Sandnäs Hage Minen gelegt worden. Jedes eigenmächtige Ein⸗ und Auslaufen aus den geſperrten Häfen ſowie die Durchfahrt durch das ge⸗ ſperrte Gebiet im Skagerrak zieht die Gefahr ſofor⸗ tiger Zerſtörung nach ſich. n der norwegiſchen Weſtküſte ſind dentſche Lotſen⸗ ſtationen eingerichtet, deren Weiſungen für die Ein⸗ ſtenerung in die Häſen im eigenen Intereſſe der Englands Amtriebe auf dem Balkan Augenblicklich beralen die engliſchen Ball an⸗Oiplomaten die geplante Aktlon Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 9. April. Die engliſche Kriegshetze gegen Skandinavien geht parallel mit der neuen Braudſtiftungsaktion auf dem Balkan. Geſtern begann unter dem Vorſitz von Außenminiſter Lord Halifax im eng⸗ liſchen Answärtigen Amt die Kouſerenz der Bot⸗ ſchafter und Geſandten in Ankara, Athen, Bu⸗ kareſt, Sofia, Belgrad und Budapeſt, zu der die Botſchafter aus Rom und Moskau teilweiſe hin⸗ zugezogen werden ſollen. Der„Daily Telegraph“ teilt mit, daß der Be⸗ ſchluß, den Moskauer Botſchafter Seeds hinzu⸗ zuziehen, erſt geſtern gefaßt worden ſei und ein Anzeichen dafür ſei, welchen Umfang die zur Er⸗ örterung ſtehenden Fragen annehmen würden. Wäh⸗ rend dieſer Woche ſind täglich Konferenzen dieſes Gremiums vorgeſehen, an denen im weiteren Ver lauf Miniſterpräſident Chamberlain, Blockabemini⸗ ſter Troß und Handelsminiſter Duncan teilnehmen werden. Die diplomatiſchen Vertreter ollen bis ins ein⸗ zelne Inſtruktionen für ihre Unterwelttätigkeit in den Staaten erhalten, in denen ſie beglaubigt ſind. Sie werden, wie bekannt, im weſentlichen darin be⸗ ſtehen, daß den Balkanſtaaten mit einer Roßhſtoff⸗ blockade gedroht wird, falls ſie ſich weigern, ſich in die Blockade gegen Deutſchland einſpannen zu laſſen. Mit dem Hinweis auf die Orientarmee des Generals Weygand ſoll der nötige Druck aus⸗ geſtbt werden. Auch hier kommt es England nicht allein auf den Wirtſchaftskrieg an, ſondern darauf, — Schlachtfelder zu ſchaffen. Die Diplomaten erhielten Anweiſung, aufs engſte mit der neugegrün⸗ deten Handelsgeſellſchaft auf dem Balkan zuſammen⸗ zuarbeiten, deren Ruf aunrüchig iſt, bevor ſie ihre Ar⸗ beit begonnen hat. „Kauft den Balkan!“ ruft die„Daily Mail“ aus, die ein Dreipunkteprogramm für die Außfhetzung der Balkanſtaaten auſſtellt: 1. Sollten die Weſtmächte alles aufkaufen, was die Sübdoſtſtaaten erzeugen, einerlei ob ſie es brau⸗ chen können oder nicht. 2. Soll die Weygand⸗Armee inzwiſchen weiter ausgebaut werden; die Koſten würden groß fein. aber ſich im Vergleich zu anderen Kriegsausgaben lohnen. 3. Soll ſofort eine Propagandaaktion auf Balkan eingeleitet werden. um den zu zeigen, daß die Weſtmächte ihre„Freunde“ find. Die Türkei und Italien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 9. April. Ein engerer Mitarbeiter des türkiſchen Wirt⸗ ſchaftsminiſters wird in dieſen Tagen nach Ita⸗ lien abreiſen. um bei der Eröffnung der Mai⸗ länder Meſſe die türkiſche Regierung zu vertreten. Aus dieſem Anlaß erklärte der türkiſche Wirtſchaftsminiſter vor der Preſſe, daß die Kaufleute aus der Türkei die Mailänder Meſſe und die 19 0 von Budapeſt als Privatleute beſuchen würden. dem Südoſtſtgaten Schiffahrt zu beſolgen End Durchfahrtsmöglichkei⸗ ten für die friedliche ffahrt durch das geſperrte Gebiet im Skagerrak werden ſpäter geſchaffen und daun bekanntgegeben. Eine Enthüllung der Times [(Funkmeldung der N M.) Amſter dam, 9. April. In der„Times“ wird heute morgen betont, daß der Beſchluß, in normegiſchen Hoheitsgewäf⸗ ſern Minen auszulegen, nicht etwa eine verein⸗ 11 Maßnahme der britiſchen Regierung dar⸗ ellt. Es kaun vielmehr mit Sicherheit augenommen werden ſo erklärt der diplomatiſche Berichterſtatter der„Times“, daß die grundſätzliche Eutſcheidung zu einem derartigen Vorgehen im Verlaufe der leßten Sitzung des Kriegsrates der Alliierten getroſſen wurde, während die Einzelheiten und der Zeitpunkt der Maßnahme den ſachverſtändigen Beratern des Oberſten Kriegsrates überlaſſen wurde, Das Legen dieſer Minen, ſo heißt es in ber„Times“ weiter, ſtellt einen Schritt im Zuge der planmäßig erfolgten Po⸗ litik ber Alliierten dar, die Blockade gegen Deutſch⸗ 3 auf jede mögliche Weiſe noch wirkſamer zu ge⸗ alten. Abrechnung mit Smuts Scharfe Anklagen im ſüdafrikauiſchen Parlament unb Amſterdam, 8. April. Im ſüdafrikaniſchen Parlament wurde mit 78 gegen 55 Stimmen das Exmächtigungsgeſetz an⸗ genommen, durch das die Kriegsmaßnahmen der Smuts⸗Regierung nachträglich gebilligt werden. In der letzten Debatte zu dem Geſetzentwurf wiederholte Premierminiſter Smuts ſeine phanta⸗ ſtiſchen Behauptungen über das angebliche Streben Deutſchlands nach Weltherrſchaft und über die Not⸗ wendigkeit der Garantie der ſüdafrikaniſchen Unab⸗ hängigkeit durch die britiſche Flotte. Der Führer der nationalen Oppoſttion, General Hertzog, widerſprach dem Antrag und erklärte, daß nur ein Tor an das Märchen von den Weltherr⸗ ſchaftsgelüſten Deutſchlands glauben könne. Der Krieg gehe nicht um beutſche Weltherrſchaft, ſondern um das ſogenannte Gleichgewicht der Mächte, das ſei aber die Weltherrſchaft der Weſtmächte. Der nationaliſtiſche Abgeordnete van der Merve führte aus, daß die hritiſche Garantie an Polen eine der Urſachen geweſen ſei, die einen friedlichen Aus⸗ gleich der Gegenſätze unmöglich gemacht habe. Der einzige wahre Kriegsgrund für England ſei deſſen Wunſch, die britiſche Weltherrſchaft aufrechtzuerhal⸗ ten. Alle Phraſen vom Schutz kleiner Nationen, Schutz des Chriſtentums ſeien Schwindel und Lüge. Die heutige Sportpalaſt⸗Kundgebung fällt aus. Die für heute, 20 Uhr, im Berliner Sportpalaſt an⸗ geſetzte Kundgebung fällt aus. Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. (Fortſetzung von Seite 1) Allein dex entgegen ihren Wünſchen und Erwar⸗ tungen erfolgte ſchnelle Friedensſchluß im Norden hat ſie. ee ſchon damals dieſen Eutſchluß durchzuführen. Wenn die engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner nachträglich erklärt haben, daß ſte die 2 der Aktion von der Zuſtimmung der beteiligten nördiſchen Staaten abhängig machen woll⸗ ten, ſo iſt das eine grobe ü 8 Die Reichsregirung bat den dokumentariſchen Beweis dafür in Händen, daß England und er gemeinſam beſchloſſen hatten, die ktion durch das Gebiet der nordiſchen Staaten e auch gegen deren Willen durch⸗ zuführen. Das Entſcheidende iſt aber folgendes: Aus der Hal⸗ tung der franzöſiſchen und engliſ Regierung vor und nach dem ſowjetruſſiſch⸗finniſchen Friedensſchluß und aus den der Reichsregierung vorliegenden Un⸗ terlagen geht einwandfrei hervor, daß der Entſchluß Finnland Hilfe gegen Rußland zu bringen, darüber 5 N40 3 weiteren Pläuen dienen ſollte. Das abei von England und Frankreich in Skandinavien verfolgte Ziel war und iſt vielmehr: 1. Deutſchland durch die Beſetznuug von Na r⸗ vik von ſeiner nördlichen Erzzufuhr abzuſchnei⸗ den und 2. durch dieſe Landung engliſch⸗ ſranzöſiſcher Streitkräfte in den [kaundinaviſchen Ländern eine neue ront zu errichten, um Deutſchland lankierend von Norden her augrei⸗ fen zu können. Hierbei ſollen die Länder des Nordens den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Truppen als griegsſchauplatz dienen, während den nordiſchen Völkern nach alter engliſcher Ueberlieſerung die Uebernahme der Rolle von Hilfs⸗ und Söldneértruppen zugedacht iſt. Als dieſer Plau Berg den ruſſiſch⸗enniſchen Friedensſchluß zunächſt durchkreuzt worden war, erhielt die Reichsregierung immer klarer davon Keuntuis, daß England und Frankreich beſtimmte Verſuche unternahmen, um ihre Abſichten alsbald in anderer Form zu verwirklichen. In dem 1 Draug, eine Intervention im Nor⸗ den vurzubereiten, haben denn auch die engliſche und die franzöſi 80 in den letzten Wochen a4 ganz offen Theſe proklamiert. es dürfe in dieſem fi e keine Nentralität und es ſei die der kleinen Länder, ſich aktiv am Kampf gegen Dentſchlanb zu beteiligen. Dieſe Theſe wurde dur die Propaganda der Weſtmüchte vorbereitet und dur NN werdende politiſche Druckverſuche au die neutralen Staaten uuterſtützt. Die konkreten Nachrichten über bevorſtehende Landungs verſuche der 2 chte in Skandinavien hän ſich in letzter miete immer mehr. abe haupt noch der Wenn i Zweifel an dem endgültigen Entſchluß der e im Norden beſtehen N Weſtmächte zur den letzten Tagen endgültig be⸗ konnte, ſo iſt er ſeitigt worden: die Reichsregierung iſt in den Beſitz von ein⸗ wandfreien Unter 9 5 dafür gelangt, daß England und Frankreich beabſichtigen, be⸗ reits in den allernüchſten Tagen über⸗ raſchend beſtimmte Gebiete der nordiſchen Staaten zu beſetzen. Die nordiſchen Staaten haben ihrerſeits den bisherigen Uebergriffen Englands und Frank⸗ reichs nicht nur keinen Widerſtaudent⸗ gegengeſetzt, ſondern ſelbſt ſchwerſte Ein⸗ griffe in ihre Hoheitsrechte ohne entſprechende Gegenmaßnahmen geduldet. Die Reichsregierung muß daher annehmen, daß die Königlich norwegiſche Regierung die gleiche Haltung auch gegenüber dem jetzt geplanten und unr ihrer 5 ſtehenden Aktionen Englands und Frankreichs einnehmen wird. Aber ſelbſt, wenn die Königlich norwegiſche Re⸗ gierung gewillt wäre, Gegenmaßnahmen zu treffen, ſo iſt die Reichsregierung ſich darüßer im klaren, daß die norwegiſchen militäriſchen Kräfte nicht ausreichen würden; um den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Aktionen erfolgreich entgegen: treten zu können. In dieſer entſcheidenden Phaſe des dem deut⸗ ſchen Volk von England und Frankreich aufge⸗ zwungenen Kampfes kann die Reichsregierung aber unter keinen Umſtänden dulden, daß Skau⸗ dinavien von den Weſtmächten zum Kriegsſchau⸗ platz gegen Deutſchland gemacht und das nor⸗ wegiſche Volk, ſei es direkt oder indirekt, zum Krieg Aſchin Deutſchlaud mißbraucht wird. Deuiſchland 5 nicht gewillt, eine ſolche Ver⸗ wirklichung der Pläne ſeiner Gegner untätig ab⸗ zu warten oder hinzunehmen. Die Reichsregie⸗ 10 10 hat daher mit dem heutigen Tage beſtimmte militäriſche Operationen eingeleitet, die zur Be⸗ ſetzung ſtrategiſch wichtiger Punkte auf norwe⸗ giſchem Staatsgebiet führen werden. Die Reichs⸗ regierung übernimmt damit während dieſes Krieges den Schutzdes Königreiches Nor⸗ wegen. Sie iſt entſchloſſen, von jetzt ab mit ihren Machtmitteln den Frieden Norden gegen jeden engliſch⸗franzöſiſchen Angriff zu ver⸗ teidigen und endgültig ſicherzuſtellen. Die Reichs regierung bat dieſe Eutwicklung nicht gewollt. Die Verantwortung hierfür tragen allein England und Frankreich. Beide Staaten verkünden zwar heuchleriſch den Schutz der kleinen Länder. In Wahrheit aber vergewaltigen ſie dieſe in der Hoffnung, dadurch ihren gegen Deutſchland gerich⸗ teten, ee offener Bernichtungswil⸗ len rklichen zu küunen. i f Die deutſchen Truppen betreten den norwegi⸗ ſchen Boden daher nicht in feindſeliger Geſin⸗ nung. Das deutſche Oberkommando hat nicht die Abſicht, die von den deutſchen Truppen be⸗ ſetzten Punkte als Operationsbaſis zum Kampf gegen England zu beuntzen, ſolange es nicht durch Maßnahmen Englands und Frankreichs hierzu gezwungen wird. Die deutſchen militäriſ Opergtionen verfolgen vielmehr ausſchließlich das Ziel der Sicherung des Nordens agen die beabſichtigte Beſetzung norwegiſcher Stützpunkte durch engliſch⸗franzöſiſche Streitkräfte. ker die e Länder ges do Schaun r Kam pf e ˖ ihr nicht während dieſes Krie noch zum Schlachtfeld und zu platz, vielleicht furchtbare handlungen werden. 5 Die Reichsregierung erwartet daher, daß bie Königlich-norwegiſche Ne ierung und das nor⸗ wegiſche Volk dem deutſchen e Verſtäud⸗ wis entgegenbringen und ihm keinerlei Wider⸗ ſtand entgegenſetzen. Jeder Widerſtand müßte und würde von den eingeſetzten deutſchen Streit⸗ kräften mit allen Mitteln gebrochen werden und er nur zu einem völlig untzloſen Blut⸗ vergießen führen. Die Königlich⸗norwegiſche Re⸗ gierung wird deshalb erſucht, mit größter Be⸗ ſchleunigung alle nahmen zu treffen, um ſicherzuſtellen, daß das Vorgehen der deutſchen Truppen ohne Reibung und Schwierigkeiten er⸗ folgen kann. In dem Geiſte der ſeit jeher beſtehenden guten deutſch⸗norwegiſchen Beziehungen erklärt die Reichsregierung der Königlich-norwegiſchen Re⸗ lurch dhe Maßnahmen die te cltoriole Jule e rch ihre Maßnahmen die territoriale In und politiſche Unabhängigkeit des Königreiches Norwegen jetzt oder in der Zukunft anzutaſten. Das gleiche Memorandum hat die Königlich N Regierung erhalten. 2 2 i des e 8 berant werklich für Kufturpslitik, Theoter 2:. an u. Blterdleuß: E. W. n 4 in Mann Drucker ſerleger: Mannßelmer 5 . mungen,— Jer git Preise Ie. Il 8dr ö . * — 2 8 2 5 88 4 4 8 Dem Prolektorat Feſtiſtellungen des Staatsſekretärs Frank über die Lage in Vöhmen und Mähren dib. Berlin, 8. April. Protektorat weſentlich geſtärkt und der Sozialetat Im Volks⸗ und Reichsverlag erſcheint als Blatt der Protektoratsregierung entlaſtet. des Reichsprotektors die Monatszeitſchrift„Böh 4 Die Preisentwicklung nach dem 15. März men und Mähren“. Im Rahmen eines Preſſe⸗Emp 1939 ſieht im Vergleich zu anderen europäiſchen fanges im Kaiſerhof in Berlin wurde am Montag⸗ Staaten ebenfalls günſtig aus. Das Lohn nive⸗ nachmittag das erſte Heft der neuen Zeitſchrift der au hat ſich ſeit der Errichtung des Protektorats Oeffentlichkeit übergeben. Dabei ſprach der Stell bis Ende November 1939 um rund 25. v. H. gehoben. vertreter des Reichsprotektors, Staatsſelretär, Der Export der Protektoratsinduſtrie iſt trotz des Gruppenführer Karl Hermann Frank. Krieges auf einer ſehr beträchtlichen Höhe gehalten worden. Große Mengen künſtlicher Düngemittel ſind zur Verfügung geſtellt und dadurch die Inten⸗ ſtyierung der Landwirtſchaft außerordentlich erleich⸗ tert. Trotz des Krieges ſind eine Reihe von außer⸗ ordentlich bedeutenden Bauvorhaben in Arbeit ge⸗ e e 5 F nommen und werden ausgeführt. Talſperren und T 2 2 Reichsautobahnen werden gebaut und der Oder⸗ nau ſo und nähmen es genau ſo als pon den Ahnen Donau⸗Kanal iſt vermeſſen und Pebonnene 5 ererbte Heimat in Anspruch wie die Tſchechen. Cr Gegenüber ausländiſchen Greuelnachrich⸗ balrete ric. di beheben: en den über die angehlſche Unterprückung der aupte ehrkich, Tſchechen auf kulturellem Gebiet ſtellte daß das Protektorat, dem im Auslaud täglich Frank feſt, daß ſich die Tſchechen kulturpolitiſch voll⸗ Unruhen und Aufſtände angedichtet würden, das kommen ausleben können. Theater und Kinos ſind friedlichſte und ſicherſte Land in Europg ſei. in vollem Betriebe, drei Sender ſenden täglich 16 bw. 18 Stunden ihr tſchechiſches Programm. „Als Nationalſozialiſten“, ſo ſchloß Staatsſekre⸗ tär Frank ſeine Ausführungen,„wiſſen wir genau, was die Ehre und Würde einer Nation verträgt und haben das Daſein des tſchechiſchen Volkskörpers da⸗ durch erkannt, oͤaß wir dem Protektorat eine eigene tſchechiſche Regierung gegeben haben. deren ſtaats⸗ Der Staatsvoranſchlag der Tſchecho⸗Slowakiſchen rechtliche autonome Stellung im Führererlaß ver⸗ Der Staatsſekretär gab einen kurzen Rückblick auf die geſchichtliche Entwicklung Böhmens und Mährens. Vom deutſchen Volke und von der deut⸗ ſchen Kultur, ſo ſtellte er feſt, hätten die Tſchechen zu allen Zeiten die eutſcheidenden Kultur⸗ und Zi⸗ Staatsſekretär Frank gab ſodann einige amt liche Daten und Zahlen, die ſeine Ausführungen wirkungsvoll illuſtrierten und die lügneriſchen Be hauptungen der Weſtmächte über die angebliche Not, das Elend und die Unterdrückung, die über dieſes Land gebracht worden ſeien, eindeutig widerlegte. Republik vom Jahre 1938 wies 4 458 000 000 Kro ankert iſt. Wer die konſtant wirkenden geſchichtlichen nen, alſo faſt viereinhalb Milliarden für Militär Kräfte und die Verbindungen zwiſchen den beiden und Rüſtungsausgaben auf.„Im Haushaltsvoran Völkern auf allen Gebieten kennt und die Geſamt⸗ ſchlag des Protektorats für das Jahr 1940 brauch⸗ lage realpofitiſch beurteilt, wird mit uns überein⸗ ten für die tſchechiſche Regierungstruppe nur noch ſtimmen, daß in einem kommenden neuen Europa 240 Millionen Kronen vorgeſehen werden. Von die vom Führer geſchaffene Löſung die richtige iſt.“ viereinhalb Milliarden im Jahre 1938 auf 240 Mil⸗—. lionen Kronen im Jahre 1940— ein ziemlicher 8 1 5 2 8 Sprung. Millionenbeträge ſind nunmehr zum Ernennuna des Sowjetgeſandten in Helſinki. Wohle des iſchechiſchen Volkes für andere Verwen. Die. Sowietregierung hat ihren bisgerigen Ger duna frei geworden.“ ſandten in Riga Iwan Sotow zum Geſandten in Fran behandeln im weiteren en een dene ene e egen bee be der A beit kofigkeit Die Zahl matiſchen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion f Die Zah 1 g 3 und Finnland wieder aufgenomme der Arbeitsloſen int Gebiet des Protektorats habe 85 8. im März 1938 142 323, im März 1939 92 859 und im Die Amneſtie in Italien. Auf Grund der März 1940 nur noch 19000, alſo ein Fünftel, be⸗ Amneſtie, die nach der Geburt des dritten Kindes tragen. des italieniſchen Kronprinzenpaares, der Prinzeſſin Nach dem Auszug der tſchechiſchen Nationalbank Gabriella, exkaſſen wurde, ſind 9564 Perſonen aus in Prag vom 1. 4. 1940 gingen von den ins Alt⸗ den Gefängniſſen entlaſſen worden. reich vermittelten und dort freiwillig Spauiſch⸗ ſchweizeriſchen Handels vertrag. In arbeitenden Arbeitskräften an Lohn: Madrid iſt der ſchweizeriſch⸗ſpaniſche Handelsvertrag überweiſungen an ihre Familien im Protektorat unterzeichnet worden. Es handelt ſich dabei um ein 83 883874 Kronen ein. Durch dieſe Ueberweiſung Wirtſchafts- und Clearing⸗Abkommen, das ab 1. Mai wind die Kaufkraft der Arbeiterangehörigen im in Kraft treten wird. Auf einem deutſchen Schießplatz zuks eine Haſettenanlage für ſchwere Rohre, rechts Gittermaſt⸗Schießrahmen, im Vordergruns r 8⸗Ztm.⸗Rohr.(Atlantic, Zonder⸗Multiplex-x Ein franzöſiſches Flugzeng— Typ„Moran“ Wehrere dteſer Waſchinen wurden kürzlich von deulſchen Jägern aßgeſſchoſſen. (Scherl Bilderdiewſt, Jamder-Multtplex⸗K.) bDelshnang einen re Auch in vorderster Stellung wird bie e n ertält im Hageret: ens Feldzeitung geleſen geht es ausgezeichnet! Har e maden, e Ad Se vac e a e. den Händen seines eee eee ee. M ewirt, 5 5 Ebene, Sender Mere Scherl, Zauder⸗ Mu lravler· R 1 5 11 8 . 8 44 5 a f r 7 8 6 1 0 0 87 8 8 8 72 1, 17 let G,, ade. 58 22* E 2 K , 6 Y. 1 latte. 222 O, EE Jauumluuig geluligel ell 222 200. 22 .(elo, 25 ee. 211 Nugpeqgllolleullebl, e 2 lle, ade⸗ lege 4„ Sl leu. uualls, FF es Neue 1⸗, 5 und 10⸗Pfeunig⸗Stücke Die neuen Münzen aus Zink zeigen auf öder einen Seite die Wertbezeichnung in arabiſchen Ziffern, auf der anderen Seite das Hoheitszeichen mit der Um⸗ ſchrift Deutſches Reich. Die Zehnpfennigſtüche ſind in Größe und Gewicht ſo hergeſtellt, daß ſie vhne weiteres zum Einwerſen in Automaten verwendbar ſi nd(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) General- Appell der Kolonial-Krieger Zum General⸗Appell unſerer Mannheimer Kolo⸗ nial⸗Krieger⸗Kameradſchaft war in der Stammburg in der Käfertaler Straße ordnungsgemäß alles an⸗ getreten, was noch ſtramm ſtehen kann und nicht auch an die Front 1939/0 gerückt iſt. Kameradſchafts⸗ führer Karl Räth gab einen Rückblick auf die Ar⸗ beit des vergangenen Jahres. Er ſprach von der Entſtehung unſerer Kolonien und ihrem zeitweiligen Verluſt ſowie der Gewißheit, die Kolonien unter unſerem Führer dem Mutterland wieder zuzuführen. Der Redner gedachte der Kameraden, die ſchon in den neunziger Jahren in die Kolonien hinausgezo⸗ gen waren und dort ihr Leben für das Vaterland einſetzten, angefangen bei den Aufſtänden in Kame⸗ run und in China, dann beim Herero⸗Aufſtand 1904 bis 1908 und ſchließlich im Weltkrieg, bis uns die Kolonien geraubt wurden. Kameradſchaftsführer Räth forderte auf, feſt zu⸗ ſammenzuhalten und dem Führer die Sorge für das deutſche Volk durch getreuliche Pflichterfüllung jedes einzelnen Kameraden nach Kräften zu erleichtern. Dann kündigte der Redner diee Kolonialfeiern an, die der Reichskolonialbund am Sonntag. 21. April, in drei Mannheimer Lichtſpielhäuſern durchführt und zwar im Zuſammenhang mit Vorführung des Films„Unſer Kamerun“. Die Geſchäftsführung der Kolonial⸗Krieger⸗Kameradſchaft iſt in beſter Ord⸗ nung. Den Verantwortlichen wurde einſtimmige Entlaſtung erteilt. Hinterher gabs ein fröhliches Un⸗ terhaltungsprogramm mit muſikaliſchen Genüſſen, Man tauſchte liebgewordene Erinnerungen an ge⸗ meinſame Kampferlebniſſe aus. Nachzutragen iſt noch, daß die Kolonial⸗Krieger⸗ Kameradſchaft Liebesgaben im Lazarett an die ver⸗ wundeten und kranken Soldaten verteilte und mit Feldpoſtpäckchen die Söhne der Kameraden und die ſelbſt im Feld befindlichen Kameraden erfreute. * Seinen 75. Geburtstag feiert am 10. April in geiſtiger und körperlicher Friſche Herr Julius Kuhn, Werftſtraße 41. Herzlichen Glückwunſch! * 70. Geburtstag. Frau Luiſe Derſchum, geb. Rüdel, feierte am 8. April ihren 70. Geburtstag in vyller Rüſtigkeit, wohnhaft Waldhof⸗Gartenſtadt, Langer Schlag Nr. 10. Wir gratulieren! a Seinen 70. Geburtstag feiert am 9. April 1940 Herr Kaul Altinger, Pozziſtraße 1. Herr Altinger iſt langjähriger Abonnent unſerer Zeitung. Wir gratulieren herzlich! ei Wann ſind Flobertgewehre waffenſcheinpflich⸗ tig? Nach den bisherigen Vorſchriften bedurfte es zum Führen von Flobertgewehren(Teſchings) mit gezogenem Lauf und mit einem Kaliber von ſechs Millimeter und darunter keines Waffenſcheines. Der Reichs miniſter des Innern hat nun verordnet, daß dieſe Teſchings außerhalb des Wohn⸗, Dienſt⸗ oder Geſchäftsraumes, oder des befriedeten Beſitz⸗ (ums nur dann geführt werden dürfen, wenn der Träger der Waffe einen ordnungsmäßigen Waffen⸗ ſchein bei ſich führt. Bruce u ſremòen ANulturen Auch im Krieg kann das Heidelberger Dolmetscherinstitut eine erfolgreiche Arbeits- Bilanz unterbreiten Neue Sprachen im Lehrplan— Lektoren aus Spanien und Portugal verpflichtet Eine Brücke zu den Kulturen anderer europä⸗ iſcher Nationen kann man, bildhaft geſprochen, das Dolmetſcher⸗Inſtitut nennen, das, ein wenig ver⸗ borgen, und gar nicht repräſentativ in der engen Plöck gelegen iſt, einer ſchmalen Straße, die ſich faſt durch das ganze alte und verträumte Heidelberg ſchlängelt. Doch in dieſem beſcheiden wirkenden Haus befin det ſich die Heimſtätte einer Wiſſenſchaft, die es ſich zur Aufgabe gemacht hat, jungen Menſchen, die die Sprachen anderer Völker erlernen wollen, das er⸗ forderliche geiſtige Rüſtzeug zu geben. Es geht ein ſtarkes Fluidum von dieſem Inſtitut aus, das zu einer großen Anzahl ausländiſcher Univerſitäten ausgezeichnete freunsſchaftliche Beziehungen unter⸗ hält, das an der ehrwürdigen Univerſität von Sala⸗ manca wie in Santander, an der Alma Mater von Perugia wie im ernſten konſervativen Genf, im fernen Jaſſy oder in Skandinavien mit gleicher Achtung vor ſeiner geiſtigen Miſſion genannt wird. Wie dem Schreiber dieſer Zeilen vom ſtellver⸗ tretenden Leiter des Inſtituts mitgeteilt wurde, hat der jetzige Krieg gegen die Plutokratien in kei⸗ ner Weiſe die Exiſtenz dieſer hohen Schule der Dol⸗ metſcher in Frage geſtellt Im Gegenteil: Im Hin⸗ blick auf die Bedeutung dieſer einſt in Mannheim be⸗ heimateten Lehrſtätte wurde ſeitens der Reichsregie⸗ rung im Herbſt 1939 die Weiterführung des Unter⸗ richtsbetriebes angeordnet. In den beiden erſten Trimeſtern ſeit Kriegsbe⸗ ginn war die Zahl der Studierenden außerordent⸗ lich hoch, ja ſie übertraf ſogar noch den Stand der Friedenszeit. Zuletzt belief ſich ihre Zif⸗ fer auf 270, ein Beweis dafür, welche große Anzie⸗ hungskraft das Dolmetſcherinſtitut ausübt, das der Lehre aller großen Sprachen unſeres Epdballs ge⸗ widmet iſt und heute der Univerſität als 6. Fakul⸗ tät angegliedert iſt. Soweit ſich die Anmeldungen überſehen laſſen, kann man annehmen, daß im kom⸗ menden Trimeſter(15. April) die Zahl von 270 noch weſentlich übertroffen wird. Wie bisher kommen die Studierenden wieder aus allen Teilen des Rei⸗ ches, auch das Ausland ſtellt ein gewiſſes Kontigent. Einen trefflichen Beweis dafür, daß das Inſtitut in ſtetigem Aufſchwung begriffen iſt, dürfte die Erweiterung des Lehrprogrammes liefern. Da iſt als eine weſentliche Neuerung die Einführung des polniſchen Unterrichts zu nennen, für den bereits ein Lektor, der aus der Nähe von Lemberg ſtammt, gewonnen wurde. Daß Rumäniſch in Heidelberg gelehrt wird, haben wir bereits in einem früheren Bericht erwähnt, im kommenden Semeſter wird auch die portugie⸗ ſiſche Sprache ihren Einzug in das Inſtitut und ſeine Hörſäle halten. Im Zuge dieſer Bereicherung des Lehrplanes und im Rahmen der bereits ſeit langem von der ſpani⸗ ſchen Abteilung des Dolmetſcherinſtituts erfolgreich gepflegten Beziehungen zu Spanien und ſeinen Repräſentanten, iſt es für das Haus in der Plöck von beſonderer Bedeutung, daß es in der Per⸗ ſon Senor Pedro Salvadors. der aus der kaſtili⸗ ſchen Propinz Salamanca ſtammt, einen pro mi⸗ nenten Mitarbeiter gewonnen hat. Der neue Lektor, der mit dem Leiter der ſpaniſchen Abteilung eng zuſammenarbeiten wird, iſt Juriſt und war bis⸗ her Schriftleiter der Zeitung„Liberdad“ in Valla⸗ dodid. Als Offizier in der Armee Francos hat er während des Bürgerkrieges ſein Teil dazu beigetra⸗ gen, die rote Schreckensherrſchaft in ſeiner Heimat niederzukämpfen. Mit der Verpflichtung Pedro Sal⸗ vadors wird ein weiterer Schritt dazu getan, die kul⸗ turpolitiſch bedeutſame Tradition der Freundſchaft zu und ſeinen Menſchen zu feſtigen und Eine Tradition, die ihre Anfänge in den Mann⸗ heimer Tagen des Inſtitutes beſitzt. Im Jahre 1928 war nämlich ein Mann, der ſich ſpäter größte Spanien Verdienſte um Spaniens Wiedergeburt erworben hat, ſpaniſcher Lektor an der Mannheimer Han⸗ delshochſchule, der bekanntlich das Dolmetſcherinſti⸗ zu erneuern. . tut angeſchloſſen war. Sein Name: Onsſimo Re dondo. In dem ausgezeichneten Buch Joſef Sa⸗ rabias„Spanien iſt erwacht“ heißt es von ihm: „Redondo war es, der als begeiſterter Organiſator glühende Vaterlandsliebe verbunden mit dem reinen nationalſyndikaliſtiſchen Ideengut in alle Berölke⸗ rungsſchichten Spaniens trug: zu den Studenten, in die armſeligen Wohnungen der Arbeiter und hinaus aufs Land zu den Bauern und landwirtſchaftlichen Arbeitern. Die Wehrverbände der Falange wur⸗ den ebenfalls von ihm geſchaffen.“ Im Bürgerkrieg ſt arb er den Heldentod für die Befreiung ſeines Vaterlandes. Mercedes Sanz, ſeine Witwe, iſt eine der führenden Frauen im heutigen Spanien.— Noch eine andere hervorragende Perſönlichkeit die⸗ ſes Landes iſt vor wenigen Jahren Aſſiſtent der ſpaniſchen Abteilung des Dolmetſcherinſtituts ge⸗ weſen: M. Martinez de Bedoya, der heute Staatsrat und Generalſekretär des großen ſpani⸗ ſchen Hilfswerkes, des Auxilio Social, iſt. 193 6 unterrichtete er in Heidelberg. Daß als erſte Abordnung einer deutſchen Univerſität eine Delegation von Studierenden der ſpaniſchen Abteilung des Dolmetſcherinſtitutes ſich im Sommer des letzten Jahres in das ſchwergeprüfte Land auf der iberiſchen Halbinſel begab— zur Teilnahme an den Ferienkurſen der Univerſität Santander—, ver⸗ dient im Rahmen dieſer Schilderung Erwähnung. Nach Kriegsausbruch kehrten die jungen Heidelber⸗ ger Dolmetſcher und Dolmetſcherinnen wohlbehalten nach Deutſchland zurück. Daß neben den ſtarken Freundſchaftsbanden, die die Ruperto Carola und die akademiſchen Schulen Spaniens miteinander verknüpfen, auch zu den it a⸗ ltleniſchen Univerſitäten die denlbar beſten Beziehungen unterhalten werden, iſt ſelbſtverſtänd⸗ kich. Ferner dürfte das Eintreffen eines portugieſi⸗ ſchen Lektors neue Wege auch nach Liſſabon, Coimbra und Porto, den geiſtigen Zentren im ſüdlichſten Weſteu ropa, weiſen.— Selbſtverſtändlich herrſcht auch in der franz öſiſchen Abteilung, die gleich⸗ falls einen Ausbau erfahren hat und in der eng⸗ liſchen, ruſſiſchen und italieniſchen Ab⸗ teilung des Inſtituts ſtärkſte Aktivität. Auf der ganzen Linie wird beſte Arbeit geleiſtet. Für die Bemühungen der Lehrer wie für den Fleiß der Studierenden ſind die letzten Prüfung sergeb⸗ niſ ße ſprechende Beweiſe: Sie waren ausge⸗ zeichnet. Nicht zuletzt kann der liebenswürdige Leiter des Inſtituts, Prof. Dr. Mönch in dieſer erfreulichen Bilans auch einen ſehr ſchönen und beachtenswerten Erfolg ſeiner eigenen Arbeit ſehen. Seine großen Fähigkeiten und ſeine beſondere Kompetenz in der Führung dieſes Hauſes der Sprachen dürften in ſol⸗ chen erfreulichen Examenskeſultaten und in dem ſtetig wachſenden Anſehen des Inſtitutes ihre ſinn⸗ vollſſte Anerkennung finden.— Nicht unerwähnt möchten wir auch die Tatſache laſſen, daß der Gau⸗ fachſchaftsleiter der Reichsfachſchaft für das Dol⸗ metſcher⸗ und Ueberſetzerweſen dem Lehrkörper des Dolmetſcherinſtitutes angehört. Daß die Inſtituts⸗Arbeit heute auch einen Platz im gewaltigen Kampf einnimmt, den Deutſchland gegen ſeine Feinde führen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem Vaterland zu dienen, iſt auch hier oberſtes Ge⸗ ſetz. Es iſt daher auch nicht weiter erſtaunlich, daß heute die Abſolventinnen und Abſolventen der Examina weniger in der Wirtſchaft als bei politi⸗ ſchen und militäriſchen Stellen einen Platz finden. So ſteht das unſcheinbare Haus in der Plöck mitten im großen Geſchehen unſerer Tage, iſt Hü⸗ terin der Freundſchaft zu Spanien und Italien, und eine aktive Helferin im Ringen unſeres Vol⸗ kes um den Sieg, in dem es deutſcher Jugend die Kenntniſſe der Sprachen ſchenkt. Sprachen, die kul⸗ turpolitiſche Brücken zu den Völkern dieſer Welt bilden, Sprachen. die aber auch Waffen im Kampf ſein können, den wir heute militäriſch und wirt⸗ ſchaſtlich gegen die plutokratiſchen Weſtmächte zu führen haben: C. Fennel. eee eee en. Mu dem Odenwaldk ub durch die heimatlichen Berge Trotz des Krieges beſteht im Odenwaldklub der feſte Wille, das Wandern auch unter ungünſtigen Verhältniſſen durchzuführen, nicht nur des Wanderns wegen, noch mehr aus Gründen der Volksgeſundheit, die zu erhalten und zu fördern eine der Hauptauf⸗ gaben des Klubs iſt. Wie richtig die Vorſtandſchaft dieſe Arbeit anfaßt, das zeigte ſich trotz der höheren Fahrkoſten in der ſtarken Beteiligung. Waren es an der Planwanderung am 17. März, die von Hei⸗ delberg über Zollſtock und hohen Niſtler nach Doſ⸗ ſenheim und über die Ausgrabungsſtätte der ger⸗ maniſchen Sonnenwarte wieder zurück nach Heidel⸗ berg führte, gegen 200 Mitglieder, ſo war die Wan⸗ derſchar am 7. April, ſchon des wundervollen Früh⸗ lingswetters wegen, noch größer. Die Führer Freudenberger, Maulbetſch und Wör⸗ ner hatten eine Wegſtrecke zuſammengeſtellt, die wie⸗ Der Lehrling im Arbeitsrecht Wichtige Fragen zur Lehrlingseinſtellung Die Lehrlingseinſtellungen, die am 1. April durchgeführt wurden, geben Veranbaſſung, zu den Hauptfragen aus dem Recht des Lehrverhältniſſes Stellung zu nehmen.„ Zum Abſchluß eines Lehrvertrages bedarf der minderjährige Lehrling der Zuſtimmung ſeines ge⸗ ſetzlichen Vertreters(Vater, Mutter, Vormund). Eine beſtimmte Form über den Lehrvertrag iſt in vielen Berufen geſetzlich noch nicht vorgeſchrieben. Auch mündlich abgeſchloſſene Lehrverträge ſind da⸗ her wirkſam. Die Nichlbeachtung der Schriftform beraubt den gewerblichen Lehrherrn aber des Rechts, den die Lehre unbefugt verlaſſenden Lehrling zwangs⸗ weiſe zurückzuführen(F 127 Ro). Außerdem nimmt ſie beiden Vertragsteilen die Möglichkeit, aus einer vertragswidrigen vorzeitigen Löſung des Vehrverhältniſſes Entſchädigungsanſprüche herzulei⸗ ten. Schon aus dieſen Gründen iſt es dringend zu empfehlen, Lehrverträge ſchriftlich abzuſchließen. Die Probezeit des Lehrlings Nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung iſt der Lehrvertrag ein ausſchließlicher Er ziehungs⸗ und Ausbildungs vertrag. Daher iſt die Vereinbarung eines Lehrgeldes ſittenwidrig und nichtig, und zwar auch dann, wenn der Lehrvertrag mit der e ordnungsgemäß be⸗ ſtätigt ſein ſollte. Das dem Lehrling gewährte Ent⸗ gelt iſt eine Erziehungsbeihilfe, die auch bei Arbeits⸗ minderung nicht gekürzt werden darf. Umgekehrt hat der Lehrling aber bei Ueberſtunden, ſoweit ſie im Rahmen der zuläſſigen Arbeitszeit liegen, keinen Anuſpruch auf Ueberſtundenentgelt. Geſetzliche Kündigungsfriſten ür Lehrverträge beſtehen nicht. Auch für die vertragliche Verein⸗ barung einer Kündigungsfriſt iſt kein Raum. Kraft Geſetzes beſteht aber ſowohl bei kaufmänniſchen als auch bei gewerblichen Lehrlingen eine Probezeit. Während dieſer Probezeit kann das Lehrverhältnis beiderſeits jederzeit gzelöſt werden. Nach dem Ab⸗ lauf der Probezeit kommt nur noch eine außer⸗ ordentliche, alſo friſtloſe Löſung des Lehrverhältniſſes in Betracht. Die Partei hut Nach der neuen Verordnung vom 15. März 1940 kann— wie bisher ſchon beim kaufmänniſchen Lehr⸗ vertrag— das gewerbliche Lehrverhältnis friſtlos e kündigt werden, wenn ein wichtiger Pran vorliegt. Da es in der Natur des Lehr⸗ verhältniſſes liegt, daß dem Lehrling, noch dazu im jugendlichen Alter, Fehler unterlaufen, iſt die friſt⸗ loſe Löſung des Lehrverhältniſſes nur in beſonders ſchwerwiegenden Fällen zuläſſig. Zu einer ſolchen friſtloſen Löſung iſt die Zuſtimmung des Arbeits amtes erforderlich. Bei vorzeitiger Ablegung der Geſellenprüfung endet das Lehrverhältnis jetzt ſtets mit Ablauf des Prüfungs monats, ohne Rückſicht auf enigegenſtehende Vereinbarungen. Zweck dieſer Neuregelung iſt, ſolche Lehrlinge, die nach einer an⸗ gemeſſenen Lehrzeit einen ausreichenden Ausbil⸗ dungsſtand erreicht haben, von der Erfüllung des Lehrvertrages bis zu deſſen zeitlichen Ablauf zu be⸗ freien und ſie als vollwertige Arbeitskräfte in das Wirtſchaftsleben einzugliedern. 0 Zur Entſcheidung über Streitigkei⸗ ten zwiſchen Lehrherrn und Lehrling ſind die Ar⸗ beitsgerichte zuſtändig. In allen das Lehrverhält⸗ nis angehenden Zweifelsfragen wenden ſich DA Mitglieder zunächſt an die Rechtsberatungs⸗ ſtel len der D A F. der die Schönheiten 1. engeren Heimat bei hel⸗ lem Sonnenſchein u herrlicher Fernſicht wunder⸗ bar vor Augen ſtellte. Wie reizend lag bald unter uns der zu Weinheim gehörende Weiler Nächſtenbach in dem ſtillen kleinen Tälchen, das ſo abſeits des Weltgeſchehens zu liegen ſcheint, daß es ſogar ſchon ein Händler der Bro zezett zum Verſteck ſeines ge⸗ ſammelten Altmmat 5 f Ha D mehr weit war nach Buchblingen, wo im„ Baum“ längere Raſt bei faſt brennender Sonne halten wurde. Hier gab Wandervorſtand die nächſten Wanderungen bekannt: am 21. April, 2. Mai und 26. Mai, auf die jeweils in den Tageszeitungen hin⸗ gewieſen wird. Gemütlich war auch die Schluß„ derung am Hang des Wachenberges entlang hinab nach Weinheim, das im Glanze der ſinkenden Sonne in ſeiner ganzen Ausdehnung unter uns lag. Zum erſtenmal in dieſem Jahre konnte man wieder längere Zeit im Freien verweilen, ſich der reizenden Landſchaftsbilder erfreuen und am Blühen der Veilchen und Schlüſſelblumen und am Knoſpen der Sträucher und Bäume neues Hoffen und neuen Lebenswillen für die Alltagsarbeit gewinnen. Frau Weiß erzählt's der ganzen Nachbarſchaft. wie einfach jetzt das Säubern Jeder fettigen und ſchmierigen Ar⸗ beitsjacken, Hoſen und Schürzen iſt. Ob Schloſſer⸗, Schmied⸗ Monteur⸗ oder andere Werk⸗ ſtattkleidung- in heißer in⸗ Leoöſung einweichen und mit un nachkochen, ſo ſagt ſie. Und wer es erprobt, beſtätigt, nnn daß es nicht nur eine einfache, ſondern vor allem auch billige Methode iſt, die jede richtige Handwerkerfran kennen ſolltel Richard Trunk- Jul us Weismann Landes⸗Verein Badiſche Heimat feierte ihren 60. Geburtstag Der Landes⸗Verein Badiſche Heimat gedachte im Jahre ihres 60. Geburtstages in würdiger Form zweier badiſcher Komponiſten von Ruf und Rang: Richard Trunk und Julius Weismann. Ein beſon⸗ ders ſchöner und zeitgemäßer Gedanke war es, zu der ſtillen gehaltvollen Feierſtunde verwundete und kranke Soldaten der Wehrmacht einzuladen. Die Teilnahme wurde ihnen leicht gemacht: Dr. F. Leupold hatte die Geburtstagsfeier in den Ver⸗ ſammlungsſaal des Städtiſchen Kranken hauſes(Re⸗ ſe vve⸗Lazarett]) gelegt. Dr. Ernſt Leopold Stahl deutete feinſinnig Le⸗ ben und Werk der beiden Tondichter. U. a. wür⸗ digte er überaus liebevoll das Opernſchaffen des Freiburger Tondichters insbeſondere„Schwanen⸗ weiß“, geſtaltet nach Strindbergs Altersdichtung, und uraufgeführt 1923 in Duisburg. Dr. Stahl er⸗ innerte daran, daß ſich ja auch das Nationaltehater Mannheim gebührend für Weismann einſetzt, wird doch beiſpielsweiſe ſeine Komiſche Oper„Die pfif⸗ fige Magd“ Dienstag von der Schillerbühne wieder⸗ holt. Ein allgemeiner Markt⸗Erfolg ſei dieſes Werk zwar nicht geworden, allein das ſei vom rein künſt⸗ leriſchen Standpunkt ja belanglos. Dr. Stahl nennt Weismann vergleichshalber einen„Hugo Wolf der Oper“. Dem badiſchen Oberland ent⸗ ſtammen, wie Dr. Stahl feſtſtellte, auch Konradin Kreutzer der Komponiſt des„Nachtlagers von Granada“ und Schöpfer der warmherzigen Muſifk zu Raimunds„Verſchwender“ ſowie Richard Wagners großer Wegbereiter Karl Maria von Weber, der nur zufällig in Eutin, auf Wanderfahrt ſeiner aus Oberbaden ſtammenden Eltern, das Licht der Welt erblickte. Richard Trunk hatte am 10. Februar ds. Is. ſei⸗ nen 60. Geburtstag. Er ſtammt aus Tauberbiſchofs⸗ heim. Vor ſechs Jahren wurde er Präſident der Akademie der Tonkunſt in München. Ebenſo wie Weismann war er Schüler Rheinbergers. Trunks Namen verzeichnet die Muſikgeſchichte insbeſondere als Erneuerer der Männerchor⸗Literatur. Aus dem Schatz ſeiner 100 Lieder trug Heinrich Hölzlin, der ſtimmgewaltige Baſſiſt unſerer Oper, ſechs köſt⸗ liche Proben vor, darunter das zündende In meiner Heimat wird es jetzt Frühling“, das ſoldatiſch friſch: „Landsknechte“⸗Lied und die Weiſe von der Stadt am grauen Meer, an der ſein ganzes Herz hängt Prof. Hans Strubel begleitete mit feinſtem Ein⸗ fühlungs⸗Vermögen. Martin Schulze, der bekannte Leiter des Konſervatoriums der Muſik⸗Hochſchule, geſtaltete frei aus dem Gedächtnis Weismanns Tanz⸗ phantaſien und„Sommerland“ nach. Plaſtiſch hob er dort die ſo vielfältig wechſelnden Stimmungsbilder voneinander ab, hier ließ er den Zauber der ſchön⸗ ſten Jahreszeit Klang werden und uns teilhaben an der Lebensfreude in Tanz und Spiel im Freien. Allen Beteiligten galt herzlicher Beifall der Hörer⸗ ſchaft. Dr. Fritz Haubold. Ausgabe von Geefiſchen Aus beſonderen Gründen können die im Fiſchgeſchäft Seppich Mittelſtraße 40, ein⸗ getragenen Kunden mit den Nummern 5881—5719 nicht dort beliefert werden. Diele Kunden werden künftig durch die„Nordſee“, Breite Straße, beliefert. Der Aufruf dieſer Nummern erfolgt daher unter„Nordſee“, Verkaufsſtelle 9, worauf beſonders zu achten ist. Die 1940, abb 9 ihr, gegen te Fiſchverteilung nach der neuen Kundenliſte erfolgt am Mittwoch, 10. April 5 Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der 1 Appel 2 Graßberger 3 Heintz 4 Keil bach 5 Krämer 6 Mai 7 Mayer 8 Müller 9 Nordſee 10 Reuling 11 Seppich 12 Vogelmann 18 Wittig 14 Zeilfelder ölle Verkaufsſtelle: 93 riedrichsſeld eiber, feld 25 Joh. Schreiber, Sandhofen 2 5 5 Schreiber. ronprinzenſtraße 2 Jyhaun Schreiber. Neckarauer Straße 5 Koch 96 Wellenreuther 87 Walk 2 mit den Aus weiskarten 1— 330 1471—1611 1— 270 33713520 32713555 25612720 39114036 und 2531—2699 und 1— 400 ohne 3413— 400 12240 den Ausweiskarten und 1280 und und die bei Seppich eingetragenen Nr. 5381—5719 und(Nordſee) 4521—4731 30913300 4501—4767 26912767 951—1049 1851—1900 1011—1088 N N N 2 8 N N 1 7 7 N N 1 N N 7 4* * 7* 401— 400 und 431456 25612350 f 10211111 901— 997 Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen ſind, am Mittwoch aber die Ware nicht abholen, am nächſten Tag keinen An⸗ ſpruch mehr auf Belieferung haben. U Städt. Ernährungsam i.. „„ hinab sonne man h der lühen oſpen teuen nun t e im 1 Form bang: eſon⸗ Aus Welt und Leben Garabanòe Von Ludwig Bäte Da iſt ſie wieder, jene ſüße, betörende Sarabande Corellis, die Mutter ung manchmal des Abends auf dem Klavier vorſpielte. Nun ich ſie auf dem Tem⸗ balo höre, das ſie nicht kannte, gewinnt ſie noch tie⸗ dere, dunklere Farbe, wird die Geſchichte wach, die ſich an die unſelige Frau unſerer Familie knüpft, die, mit dem hinreißenden Thema dieſer Mufik auf den Lippen, in ihren frühen Tod ging. Jane Britting muß nach den erhaltenen Bildern fehr ſchön geweſen ſein. Aber es gehörte ſich damals nicht, daß ſie, die Tochter eines armen, wenn auch hochbegabten Sbadtorganiſten, der Buxtehudes Schüler und Swoelincks Freund geweſen war, einen regierenden Reichsgrafen liebte, mochte das um⸗ gekehrt auch in Ordnung ſein. Sie ſahen ſich oft. Noch bewahre ich einige der zärtlichen, überſchweng⸗ lichen Billetts, die ſich in ihrem beſcheidenen Nachlaß fanden. Auch er ſcheint ſie ſehr geliebt zu haben und ein mit der Abſicht getragen, ſie nach dem bald zu erwartenden Ableben des regierenden Oheims zu heiraten, dem er als einziger Erbe folgen mußte. Der aber, hart bis zur Unbeugſamkeit, ſtrengſter Abſolutiſt und Feind jeglicher Vermiſchung fürſt⸗ lichen und bürgerlichen Bluts, wies⸗dieſen Gedanken ſchroff von ſich, wenn er im übrigen auch an ſeinem freilich gänzlich anders gearteten Neffen hing, deſſen gelegentliche Erfolge als Ambaſſadeur eines benach⸗ barten Herzogtums ſchon bis in die Wiener Kaiſer⸗ liche Kanzlei gedrungen waren. Als alle Ermahnun⸗ gen, Bitten und Drohungen nichts halfen, der be⸗ trübte Vater ebenfalls vepſchiedentlich aufgefordert worden war, ſeinen freilich zweckloſen Einfluß bei der Tochter geltend zu machen, entſchloß er ſich zu einem Vorgehen, das dem öffentlichen Skandal ein für allemal ein Ende machen ſollte. Unter dem Vorwand einer Reiſe ins Wildbad vevabſchiedete er ſich von ſeinem Neffen, blieb aber heimlich in der Nähe, um in Ruhe ſeine Vorberei⸗ tungen treffen zu können, ſo ſehr ihn auch alles ſchmerzen mochte, da gegen die Tugendhaftigkeit des jungen Mädchens nichts einzuwenden war, man auch in den weiterdenkenden Kreiſen des Hofes und der Stadt überall mit großer Hochachtung von ihr ſprach. Aber die Erbfolge ging nun einmal allen menſch⸗ lichen Neigungen vor, der Fürſt hatte nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten, und wenn man das in den großen Reſidenzen oft genug za vergeſſen ſchien, ſchloß das die kleineren keineswegs von ihrer Aufgabe aus, dem Lande ein Vorbild zu 1 Im Gegenteil wuchs hier die Verpflichtung, da jeder Schritt offen vor aller Augen lag. Andererſeits widerſtrebte ihm eine Handlung, die das unbeſon⸗ nene Ding(dafür hielt er Jane nach wie vor) irgendwie hätte ſchädigen können. Es war ihm ebenſo bekannt, daß es um die letzte Zuneigung eines Nef⸗ fen ging, der ſeine Unnachgiebigkeit vollauf geerbt zu haben ſchien, ſich in dieſer Angelegenheit ſogar völlbg verhärtete und mehr als einmal dawon ge⸗ ſprochen hatte, auf ſeine Erbrechte zu verzichten. Die neueſte Erfindung: Leuchtſchminke Zeichnung von Hans Buhr(Scherl⸗M.) sse 9 0081 R 880 f 8 0 08 008 00 0 ff Aeeeeenmmmmmmmdm Was der alte Graf erwartet hatte, geſchah. Die beiden ſchloſſen ſich nach ſeiner vermeintlichen Al reiſe nur noch enger aneinander, am zweiten Abend beſuchte die Unſelige ſogar wieder heimlich das Schloß, das ſte ſeit Wochen zu meiden gewußt hatte Der von ihm entworfene Plan ging nun in Erfül lung, ſo wenig er das Ende beabſichtigte. Er ſtand unter dem Fenſter, hinter dem ſie, muſikaliſch be⸗ gabt wie ihr Vater, das Cembalo ſpielte, leicht und gewandt des Geliebten Geige begleitend. Die Töne verflochten ſich, rannen ineinander, ungebändigte Leidenſchaft peitſchte. Dann brach alles ab, das Licht erloſch. Nur die Sterne glommen verhangen in den ſchweren Rüſtern des Parks. Er ließ ſie nachher in ſeinem Wagen in die Stadt fahren, der Alte hörte, halb gerührt, halb auch beſchämt, ihre Abſchieds⸗ worte; kurz vor dem Stadttor griffen ſeine Diener zu und brachten ſie ohne ſonderlichen Kampf in ſein Quartier. Den Vorſchlag, ins Ausland zu gehen. wo für ſie geſorgt ſei, wies ſie ab, ebenſo begegnete die Drohung, ſchärfere Mittel anzuwenden, ihrem beharrlichen, mehr unbedingt feſten als eigentlich trotzigen Nein. Es ging nach dieſem Worte eine eigentümliche Verwandlung mit ihr vort: ſie fina an, ſich in ſelt⸗ ſamen Tanzſchritten zu bewegen, wobei ſte anfangs leiſe, dann immer lauter und hingeriſſener die No⸗ ten der Sarabande ſang, die ſie vorher in ihrem Liebesglück geſpielt hatte. Der beſtürzte Graf ver ſuchte vergeblich, dem Tun Einhalt zu gebieten. Als weder gütiges Zureden noch ernſthafte Tadelwort⸗ halfen, ſchickte er einen der ebenſo beſtürzten Diener zum Arzt. Doch bevor der eintraf, hatte ſich ihr Ge chick vollzogen: mit einem raſenden Aufſchrei, der noch einmal den Namen des Geliebten nannte, wa ie tot zuſammengebrochen. Der alte Graf übertrug ſeinem Neffen die Herr ſchaft. Er ſelbſt ging ins Ausland, wehrte ſich abe nicht, als der neue Herr die Tote in der kapelle beiſetzen ließ. Das Grab iſt noch erhalten Aufzeichnungen des jungen Grafen, die nach ſeinem Tode in den Beſitz unſerer Familie gelangten, geben über alle Vorgänge getreuen, ſchmerzlich üherſchleier ten Bericht. Er iſt unverheiratet geblieben: ſein Land kam an eine Nebenlinie die es bis zum Ende des letzten Krieges beſaß. In der Sarabande Corellis lebt Jane Britting fort, wenn auch nur für uns. Aber jedes echte Kunſt werk trägt ſo viel an Leid und Luſt mit ſich fort daß die Zeit es nur noch ehrwürdiger und reicher macht, das Einzelſchickſal dabei zur Geſamterſchi⸗ nung ſteigert und verklärt. wenn es wie hier mit dem Mittel der Ausdrucks⸗ möglichkeit der Zeit, in der es entſtand, ganz nahe zu uns ſpricht. Slg Schlof eee Nau uub vrůb wull u YOU — Eine Familientragödie, die ſich in Liſſabon im Jahre 1937 zugetragen hatte, fand jetzt durch einen Jufall eine überraſchende Aufklärung. Der aus der Provinz ſtammende Rudolſo Chartier beſuchte als Student der Chemie die Hochſchule in Liſſabon. Die Eltern fanden in jüngſter Zeit die Briefe, die der junge Mann nach Hauſe ſchrieb, ſehr merkwürdig. Er berichtete nämlich wiederholt, daß fortgeſetzt viele Studenten und Profeſſoren der Univerſität an Herz⸗ ſchlag ſtünben. Es ſei ferner zu erwarten, daß die Todesfälle in Zukunft noch zumehmen würden. Den Eltern kamen dieſe Erzählungen recht unglaubwür⸗ dig vor, ſo daß ſie die Briefe an die Hochſchulbehörden weiterſandten. Dieſe ließen den Studenten ärztlich umterſuchen, wobei es ſich herausſtellte, daß er beveits im fortgeſchrittenen Stadium geiſteskramk war. Mam ſand im übrigen in ſeinem Beſitz zahlreiche Inzek⸗ ttonsſpritzen ſowie verſchiedene Gifte, u. a. eine von ihm ſelbiſt hergeſtellte Zyanidſäu ve. Cartier war bis zum Tage ſeiner Ueberführung in ein Irren⸗ haus von ſeinen Lehrern als ganz beſonders begabt bezeichnet worden, wenn auch ſeine Leidenſchaft für die Chemie ſelbſt von den Ahnungsloſen anormal gewannt wurde. Aus ſeinem Tagebuch ging hervor, daß er ſich in ſeinen Mußeſtunden mit der Zuſam⸗ menſtellung neuer Gifte, insbeſondere Injektions⸗ gifte, befaßte. Man entnam dem Tagebuch aber autch ein furchtbares Drama, das in ſeinem tatſächlichen Ab baatf völlig unbekannt geblieben war. Er hatte— mie ſeine genauen Aufzeichnungen ergaben— die Mutter ſeiner einſtigen Freundin durch eine Injek⸗ tion getötet. Zu jenem Zeitpunkt befand er ſich eben in ſeinem Heimatſtädtchen und hatte das junge Miad⸗ chen, deſſen Mutter mit der Freundſchaft micht ein⸗ verſtanden war, nach Haufe begleitet. Gleich darauf hörte er heftige Schimpfworte und wurde Zeuge, wie das Mädchen von der erzürnten Mutter ge⸗ ſcholten und dann ins Zimmer geſperrt wurde. Char⸗ tier eilte nach Hause, holte ſeine Inßektionsſpritze, drang ſodann unbemerkt in die Wohnung der Mutter des jungen Mädchens ein und machte der überraſch⸗ ten Frau, noch ehe ſie einen Laut won ſich geben konnte, eine Einspritzung, die zu ihrem ſoſſortigen Tod führte. Die Nadel, die er für ſeinen Anſchlag bemtzte, war ſo fein geweſen, daß niemand am näch⸗ ſten Morgen etwas von dem wahren Sgchverßalt ahnte. Der Arzt ſtellte vielmehr fest, daß der Tod durch Herzſchlag eingetreten war. Das junge Mäd⸗ chen grämte ſich über den Tod der Mutter dermaßen, daß es, ohne noch ein einziges Mal mät dem Freund zutſammenzutreffen, nach Südamerika auswanderte. In ihrem Abſchiedsbrief bezeichnete die Abgereiſte ſich ſelbſt als die Mörderin ihrer Mutter, da ſie jene Erregung hervorgerufen habe, die zum Herzſchlag der Mutter führte. Erſt jetzt hat man aus dem Tage⸗ buch des geiſteskranken Studenten erfahren, wie ſich die Familientragödie tatſächlich abgeſpielt hat. 4 — Der amerikaniſche Südpolforſcher Byrd, der nach ſechsmonatigem Aufenthalt in der Antarktis an Bord des Expeditionsſchiffes Bear nunmehr nach den Vereinigten Staaten zurückgekehrt iſt erklärte in einer Unterredung, daß der magnetiſche Südpol ſich fetzt an einem anderen Ort befinde, als auf den Karten eingezeichnet ſei. Dieſe Entdeckung ſei bei den Flügen über dem betreffenden Gebiet gemacht worden.„Ich habe noch nicht feſtſtellen können, wo er ſich jetzt befindet, und weiß nur, daß er nach Weſten gewandert iſt. Das wird für die Wiſſenſchaft von großem Intereſſe ſein, da alle Seekarten auf Grund der magnetiſchen Pole entworfen ſind. Das weſentliche Ziel meiner Forſchungsreiſe iſt, in der Antarktis wiſſenſchaftliches Material Unter den Expeditionsmitgliedern, die dort zurück⸗ geblieben ſind, befinden ſich Vertreter von 15 wiſſen⸗ ſchaftlichen Gebieten.“ Byrd erklärte weiter, daß in der Antarktis viel mehr Land vorhanden ſei, als bisher auf den Karten angegeben werde. Er hätte mehrere Gebirgszüge feſtgeſtellt und einen davon im Hundeſchlitten erreicht.„Ich habe entdeckt, daß eine Reihe von Gebieten. die man bisher für In⸗ ſeln gehalten hat. in Wirklichkeit Teile eines rieſi⸗ gen antarktiſchen Erdteiles ſind. Die Küſte des Erdteils äſt zwiſchen Little Ameriea und Margareta⸗ Bucht etwa 200 Meilen von Punta Arenas entfernt. Ihre Länge iſt 1200 Meilen, doch konnten wir we⸗ gen der gewaltigen Packeis bildungen, die eine Zone von 50 Meilen einnehmen, nicht an die Küſte heran⸗ kommen. Andere Forſcher haben die Küſte wegen der Reflexion des Lichtes oder ſchlechter Witterung anſcheinend nicht geſichtet. Mit der Bear war es uns jedoch möglich ſo weit vorzudringen. daß wir einen Teil des Küſtenſtriches vom Flugzeug aus überblicken konnten. Die Flüge ſind durch Eis⸗ bildung auf den Tragflächen ſtark behindert wor⸗ den. Ein Teilnehmer der Expedition hat einen Sonnenkompaß erfunden, mit deſſen Hilfe es ge⸗ lang, die Beobachtungen von den magnetiſchen Strömungen unabhängig zu machen. Schließlich haben wir Kohlenlager entdeckt, aber die bisher ge⸗ fundene Kohle hat nur wenig Heizkraft. Unſere Bemühungen in dieſer Richtung werden noch fort⸗ geſetzt.“ Abſchließend führte Byrd aus, daß durch die bisherigen Ergebniſſe der Expedition die Kar⸗ ten von der Antarktis ein völlig neues Ausſehen erhalten würden. Von großem Intereſſe ſei daß das antarktiſche Land vulkaniſchen Urſprungs fei. Auf einer der Inſeln habe man einen vulkaniſchen Krater geſunden. Ueber die von ihm entdeckten Kupfer⸗ und anderen Erzlager machte Byrd keine näheren Ausführungen. — In der Rue de la Paeification in Antwerpen war eine Frau namens Marthe Delelique„be⸗ rühmt“ wegen ihres Geizes und ihrer Habſucht. Da Frau Delelique allem und jedem mißtraute, hatte ſie nicht nur Angſt, ihr Geld auf die Bank zu geben, ſondern ſie vertraute es noch nicht einmal der belgiſchen Währung an, ſondern verteilte ihr Vermögen auf verſchiedene Valuten. Sie war ge⸗ rade dabei, ein Portemonaie, in dem ſich ein Teil ihrer Schätze befand, liebevoll auf ſeinen Inhalt zu unterſuchen, als ſie plötzlich im Erdgeſchoß die Klingel hörte. Aus Angſt. ein Fremder möchte die⸗ ſes ſorgſam gehütete Portemonnaie zu Geſicht be⸗ kommen, ſteckte Frau Delelique die Geldtaſche ſchnell in einen kleinen Teppich, den ſie, um ihn vor Ab⸗ nützung zu bewahren, vorſichtshalber aufgerollt hatte. Der Zufall wollte es, daß die glückliche Be⸗ ſitzerin nachher vergaß, ihr Geld aus dem Teppich zu nehmen, und auch nicht mehr an dieſen ſeltſamen Treſor dachte, als ſie den kleinen Teppich acht Tage ſpäter zur Reinigung aus dem Fenſter rollte und ausſchüttelte. Erſt nachher fiel ihr ein, daß nicht weniger als 18 000 belagiſche Franken, 4000 franzö⸗ ſiſche Franken, 23 Pfund Sterling und 240 Dollar zuſammen mit dem Staub aus dem Teppich geſchüt⸗ telt waren. Eine Nachforſchung auf der Straße blieb fruchtlos, und zu allem anderen Schaden muß Frau Delelique jetzt erleben wie ſich ihre Nachbarn ge⸗ genſeitig die Zahlen der verlorenen Werte aus der Zeitung vorleſen und erſtaunt ſind, daß Frau Dele⸗ lique ihr Geld zum Fenſter hinauswirft. Und es ergreift doppelt, zu ſammeln. — In Palmßeach iſt neulich eine Atere Frau geſtorben. Am gleichen Tage hat in London ſich eine jüngere Frau verheiratet. Die erſte hinterläßt als Witwer ihren dritten Ghemann, die zweite hat die Dritte Ehe begonnen. Sie gehören beide zu eimem Hauſe, bei deſſen Namen der Amerikaner an Adel denkt: Aſtor. Es üſt ein ſechr reiches Haus, und zu dem geſchäftlichen Umſatz kommen bei den Frauen auch noch die ehelichen Transaktionen. Die alte Frau, die in Palmbeach geſtorben iſt, hatte im Jahre 1912 den Oberſten Aſtor geheiratet. Sie war eine biloö⸗ hübſche Sekretärin geweſen. Er war 30 Jahre äl als ſie. Aus erſter Ehe hatte er eine Tochter von zehn Jahren, dieſelbe, die nun in London geheiratet hat. Oberſt Aſtor ging noch im Jahre ſeiner Ehe ſchließung mit dem Dampfer„Titanic“ unter. Die Witwe trauerte um ihn, und als die Erbſchafts⸗ prozeſſe mit der Verwandtſchaft endlich nach 4 Jahren zu ihrem Vorteil geendet hatten, heiratete ſie einen Bankier namens William Dick. Er war 20 Jahre älter als ſie. Wahrſcheinlich war es eine Liebesheirat, aber es hätte genau ſo eine Verſtandesehe ſein kön⸗ nen, denn man bedenke, der Ehemann brachte fünf Millionen Dollar mit. Im Jahre 1923 begab ſich auch die Tochter auf den Weg zum Standesamt. Sie war gerade großfährig geworden. Kraft ihrer eigenen Dollarmillionen erwarb ſie ſich einen Adelstitel im alteu vopäiſchen Sinne. Sie wurde Fürſtin Opolenſka. Der Fürſt war mit den ruſſiſchen Emigranten wach Amerika gekommen. Die Ehe überſtand nicht Alicens 30. Geburtstag. Nach 9 Jacren wurde ſie geſchieden. Nach dem Geldadel, zu dem ſie ſelbſt gehörte, und dem Familienadel, den ſie nun bei dem Fürſten Opolenſka kennengelernt hatte, war in dem Sproß des Hauſes Aſtor auch der Drang nach dem geiſtigen Adel gekommen. Raimund von Hoffmanns hal, ein Sohn des berühmten Dichters, wurde Gatte der Aſtor. Verzeihung: Alice wurde Frau von Hoffmannsthal, Die Ehe war nicht ſehr glücklich. Raimund war jünger und vielleicht auch unerfahrener als ſeine Ein grotzer Teil aller rheumatiſchen Erkrankungen entſteht durch kranke Zähne; Ein Beweis für die Notwendigkeit richtiger Zahnpflege! enfalls beſtand zwiſchen Stiefmutter und Frau. Stieftochter damals inſofern Gleichberechtigung, als nun beide je zum zweiten Male verheiratet waren. Vielleicht paßte es der Stiefmutter nicht, vor der Jungen nichts mehr vorauszuhaben. Jedenfalls: im Jahre 193g ließ ſie ſich von dem Bankier ſchelden und diesmal war es beſtimmt eine Liebesheirat. Er hieß Enrico Fiermonte, ſeines Zeichens Boxmeiſter in der Mittelgewichtsklaſſe von Neuyork. Fiermonte machte den beſten Schlag ſeines Lebens, als er aufs Standesamt trat. 7 Jahre hat er den Kampf durch⸗ geſtanden. Nun ſind die Aſtorſchen Millionen bei ihm. An wen werden ſie weitergehen? Aber verlieren wir Alice nicht aus den Augen! Ihre Ehe mit dem Hofmannsthal wurde zu einer Enttäuſchung, Der Unterſchied zwiſchen dem Sohn eines großen Schrift ſtellers und einem großen Schriftſteller ſelber wurde ihr mit den Jahren zu groß. Sie wollte jemanden, der nicht bloß den Namen einer großen Feder trägt, ſondern ſelber eine führt. Sie glaubt ihn nun ge⸗ funden zu haben in der Perſon von Philipp Harding, einem Londoner Journaliſten, der einen guten Namen in der Preſſe hat, zur Zeit aber als Kanbonier mobiliſiert iſt. Wünſchen wir dem neuen Paar, daß die Berufskameraden des jungen Ehemannes nicht in die Verlegenheit kommen, eines Täges im An ſchluß an Alteens dritte Scheidung in ihren Zei⸗ tungen berichten zu müſſen, wieſo und warum Line Ehe mit einem Journaliſten noch viel problemati⸗ ſcher ſein kann, als die Ehe mit einem Milliardär, der bei einem Schiffsunglück ertrinkt. einem Bankier, der langweilig wird, einem ruſſiſchen Füpſten, der 16 nicht an Amerika gewöhnen bann, einem Dichter⸗ ſohn, der nicht ſchreibt, und einem Boxer, der das Durchhaltevermögen über ungezählte Runden in ſteben Jahre bewieſen hat. 8 * — Bruthenne hackt einem Knaben die Augen aus. Der vierjährige Franz Tulay aus Koſtelan näherte ſich in einem unbewachten Augenblick dem Korb, in dem eine Henne brütete, um ſie zu ſtrei⸗ cheln. Die Henne fürchtete aber um ihre Eier, ſprang dem Knaben ins Geſicht und hackte ihm mehrmals mit dem Schnabel in die Augen. Als die Angehörigen herbeieilten, war es bereits zu ſpät. e hatte dem Knaben beide Augen aus⸗ ge 8 Nomas vos Chasiette Kaufes d 0 aus Kamtschatka 33 In dieſem Augenblick völliger Ruhe, die Evanelles ſtreichelnde Hände ihm gebracht hatten, hörte er plötz⸗ lich ihre leiſe Frage:„Die Zobelfelle... damals „„hat Sſeroff verſteckt, nicht wahr?“ Und voller Enttäuſchung begriff er, daß ihre Ge⸗ danken weit fort von ihm waren. Daß ſie trotz aller beruhigenden Worte keinerlei Anteil an ſeinem Kum⸗ mer nahm. Daß ſie zwar traurig war, aber nicht, weil auch er traurig war, ſondern aus Gründen, die gar nichts mit ihm zu tun hatten. Da erhob er ſich. „Ja... Sſeroff.. erwiderte er wilerwillig und ging. Er ging ohne noch einen Blick auf Ewa⸗ nelle zurückzuwerfen. Sie aber lächelte vor h hin. Und dann kamen ſte endlich nach Scharomfk. In Scharomſk merkte Evanelle, daß es Herbſt ge⸗ worden war. Der drängende Frühling, der kurze kamtſchadaliſche Sommer: vorbei. Wenige Wochen nur, und ſchon war es Herbſt. Und bald deckte der tiefe Schnee das Land hier zu, die Erlen und Pap⸗ peln und Birken. Dann würden die kamtſchadaliſchen Schlitten, mit kläffenden Hunden beſpannt, über Tundren und durch Lärchenwälder fagen, und der Schneeſturm würde Berge und Vulkane beherrſchen. Dann aber, dann war ſie nicht mehr hier. Dann war ſie längſt wieder fort, in der Heimat, in Stock⸗ holm. Denn immer noch ſah Finn über ſie hinweg. In Scha romſt trafen ſie unerwartet auf 15 Geo⸗ logen Swift, der ihnen entgegengekommen wär. Eva⸗ nelle erinnerte ſich ſofort an das Feſt bei dem Gou⸗ verneur Nowikoff und die zwei langen Tänze mit dem jungen Amerikaner. Aber es war ihr, als wären zehn Jahre vergangen ſeit jener Zeit. Swift war außerordentlich erfreut, Evanelle wie⸗ denrzuſehen. Er erzählte ihr und Eklund, daß er epft kürzlich von Petropawlowſk aufgebrochen ſei. Er ſei zu Pferd hierher gekommen und hatte eigentlich ge⸗ dacht, die Pinaſſe ſchon in Putſchina anzutreffen. Er brachte einen Brief mit für Evanelle Eklund, der in Petropawlowfſk bei Gouverneur Nowikoff ein⸗ getroffen war und deſſen Aoͤreſſe Eriks Schrift trug. Sie nahm ihn an ſich und ſteckte ihn in die Taſche, aber ſie öffnete ihn nicht. „Ich ſehe, es geht Ihnen gut“, ſagte Swift zu Evanelle. Sie lächelte freundlich, wie ſie immer lächelte, wenn ſie mit Fremden ſprach.„Wirklich? Sehe ich aus, als ginge es mir gut?“ „Ja, Sie ſehen geſund aus. Braun geworden und . noch ſchöner. Haben Sie nun eigentlich irgend⸗ welche Zwiſchenfälle gehabt? Ich meine, mit Ihren Leuten. Sie hatten ſeinerzeit Befürchtungen „Nein“, entgegnete ſie,„keinerlei Zwiſchenfälle.“ „Das freut mich Ganz Petropawlowſk ſprach ſeinerzeit über Ihren Mut, als Sie fortfuhren. Man bewunderte Sie, daß Sie eins ſolch beſchwerliche Reiſe unternehmen wollten.“ „Aber ſie war gar nicht beſchwerlich“, wehrte Eva⸗ nelle ab.„Gar nicht.“ In ihrer Taſche lag Eriks Brief, zerknittert und ungeöffnet. Niemals würde ſie ihn leſen. Sſeroff war nicht erfreut über Swifts Anweſen⸗ heit, und als er vollends hörte, daß er ſie von Scha⸗ romſk bis Putſchina begleiten wollte, wurde er wütend. Es näherte ſich nun das Ende der Fluß⸗ ahrt. Im Putſchina ſchon würde Eklund Pinaſſe und Prahm verlaſſen und auf Pferden die letzte Etappe ich Petropawloſk zurücklegen. Sſeroff hatte dann die Pflicht, zuſammen mit den Kamtſchadalen die leere Pinaſſe und den von Waren leeren Prahm in raſcher Fahrt flußabwärts ſchießen zu laſſen, um noch vor Eintritt des erſten Froſtes alles wieder in Uſt⸗Kamtſchtſk zu verſtauen, damit im nächſten Jahr die Fahrt von neuem beginnen konnte. In Uſt⸗Kamtſchatſk durfte er dann ein paar Wochen ſitzen, bis er ein Schiff bekam nach Petropawlowſk. Inzwiſchen hatte Eklund mit ſeiner Tochter, mit Finn und Honnéte und den Zobelfellen längſt den Weg von Putſching durch das Gebirge nach Petro⸗ pawlowſk hinter ſich gebracht. Ja, inzwiſchen war er längſt ſchon mit Evanelle nach Japan abgereiſt. An Eklund war ihm ja nichts gelegen. Er war froh, wenn er ihn wieder einmal ein paar Monate nicht ſah. Aber daß Evanelle nun fortfuhr, ohne daß er ihr auch nur im geringſten nähergekommen war, das ärgerte ihn. In Uſt⸗Kamtſchatſk, zu Beginn der Fahrt, hatte er manchmal den Traum gehegt, daß ſie ſeine wortloſe Werbung fühlen und vielleicht gar erhören würde. Manchmal hatte er auch davon ge⸗ träumt, ſie einfach zu nehmen. Aber das hatte er natürlich nicht gewagt, und ſte hatte all die Wochen einfach durch ihn hindurchgeſehen. Nein, es paßte ihm nicht, daß in dieſen letzten Tagen noch Swift herumſcharwenzelte. Epanelle aber war dankbar für Swifts Anweſen⸗ heit. Seine Erzählungen lenkten ſie ab. N Er erzählte viel. Ununterbrochen plauderte er über Kamtſchatka, und Evanelle bekam die Ueber⸗ zeugung, daß der Amerikaner eine merkwürdige Liebe zu dieſem einſamen Land in ſeinem Herzen tragen mußte. Zu dieſem Land, von dem er ſagte, daß es den Menſchen, wenn man es erſt einmal wirklich kennengelernt habe, nicht mehr loslaſſe. Allerdings, Swift kannte Kamtſchatka auch weit beſſer als etwa der Pelzhändler Eklund, von Eva⸗ nelle ganz zu ſchweigen. Sie hatte ja nichts weiter geſehen als die Hauptſtadt Petropawlowſk, Uſt⸗ Kamtſchatka und den Kamtſchatka⸗Strom mit ſeinen großen Ortſchaften. Keine der großen Renntter⸗ herden des Nordens und den Winter. den Winter hatte ſie überhaupt nicht geſehen. i Swift erzählte begeiſtert vom Winter und von der großen Kälte. Er beſchrieb ihr, wie er mit einem Hundeſchlitten bis hoch nach Norden hinaufgekommen war. Intereſſierte ſie ſich überhaupt für dieſe Dinge? Evanelles Augen ſchweiften über die Weite der Tundra, die nun den Fluß begleitete, und tber er⸗ ſtarrte Gebirgsmaſſen in der Ferne, die wie Glas in der klaren Herbſtluft wirkten. Sie nickte.„Er⸗ zählen Sie weiter.“ 5 Und Swift erzählte weiter. In Putſchina endlich verabſchiedete er ſich von der kleinen Expedition. Er wäre gerne noch länger ge⸗ blieben, allein der Aufenthalt in Putſchina wünde ſich in die Länge ziehen, und auf Swift wartete die Pflicht. 5 Evanelle hatte das Gefühl, daß es ihm nicht leicht wurde, ſich verabſchieden zu müſſen. Er ſprach die Hoffnung aus, ſie einmal wiederzuſehen, vielleicht in Stockholm, wohin er demnächſt zu fahren gedenke. Er fragte, ob er irgendetwas für ſie tun könne, viel⸗ leicht Poſt mitnehmen. Er würde vorausſichtlich mit einem ruſſiſchen Kreuzer nach Wladiwoſtok fahren. Aber nein, er konnte nichts für ſie tun. Sie be⸗ fand ſich ja ebenfalls ſchon auf der Heimreiſe, Es war nicht nötig, daß er Nachrichten mitnahm. Er ritt davon. Und immer noch trug Evanelle Eriks Brief ungeöffnet bei ſich. Sie hatte nicht ein⸗ mal bemerkt, daß er den Stempel der Petersburger Poſt trug. „Was hat er geſchrieben?“ fragte Eklund. „Nichts von Bedeutung“, erwiderte ſie. „Hat er nicht geſchrieben, daß er kommen wird?“ „Nein“, antwortete ſie. * 1 ö Am nächſten Tag kam das Schickſal nach Put⸗ china. Bereits am Morgen, als Evanelle aufſtand, merkte ſte, daß es kalt geworden war. Einer der Kamtſchadalen ſchnupperte während des Frühſtücks ein paarmal in die Luft, und als Finn ihn fragte, was er dächte, da erklärte er feierlich daß im Oktober in Kamtſchatka der Winter beginne und daß im Ganal⸗Gebirge und auf den Kamtſchatka⸗Höhen, die nicht weit weg ſeien und die man ja im Süden ſehen könne, die Purga zu Hauſe ſei. „Die Purga? Der Schneeſturm? Wir haben zwar noch nicht Oktober, ſondern erſt September, ſo⸗ viel ich weiß, aber meinetwegen gibt es heute einen Schneeſturm“, ſagte Honnete. FFortſetzung folgt.) „ 5 Unter den Sängern zeichneten ßer dramatiſcher Steigerung fähige Zum öͤritten Male Waldhof— Wacker Wien Das zweite Wiederho ungsſpiel um die Vorſchlußrunde des Tſchammer-Pokals findet in München ſlatt Nach einer Entſcheidung der Vorſchlußrundenkampf des Reichsſportführers wird um den Fußball⸗Tſchammerpokal zwiſchen dem Sm Maunheim⸗Waldhof und Wocker Wien zum kommenden nntag 14 April, nen nach Mſütnchen angeſetzt. In Würdigung des beſonderen Einſatzes beider Mannſchaften bei den Kämpfen in Mannheim und Wien, die bekanntlich nach jeweils 120 Minuten Spieldauer un entſchieden endeten, hat der Reichsſportführer von dem in den Wettſpielbeſtimmungen verankerten Recht, den Sieger durch das Los zu beſtimmen, Abſtand genommen und ein zweites Wiederholungsſpiel auf neutralem Ge⸗ lände angeordnet. In der Hauptſtadt der Bewegung wird man ſich freuen, dieſe beiden hervorragenden Mannſchaften aus Mannheim und Wien im Pokalkampf zu ſehen. Hoffentlich fällt dies⸗ mal die Entſcheidung, damit programmäßig am 28. April im Berliner Olympiaſtadion der Endkampf ſteigen kann, für den bekanntlich bereits Bayerns Meiſter 1. F Nürn⸗ berg bereitſteht. Eine Vorverlegung des Pokalendſpiels auf 21. April kommt nun nach der Anſetzung eines zweiten Wiederholungsſpiels zwiſchen Waldhof und Wacker Wien nicht mehr in Frage, da man der in München ſiegreichen Mannſchaft vor dem Endkampf noch eine wohlverdiente Nuhepauſe gönnen will. Die dritte Begegnung zwiſchen Waldhof und Wien bringt es mit ſich, daß die Entſcheidung in der badiſchen Meiſterſchaft weiter hinausgeſchoben wird. Der große Mannheimer Lokalkampf zwiſchen Waldhof und BfR, der ſchon wiederholt angeſetzt und verlegt werden mußte und nun am kommenden Sonntag im Mannheimer ſteigen ſollte, wird erneut verlegt werden mitſſen. Die Spiele der Vezirksklaſſe Von der Abteilung 1 der unterbadiſchen Bezirksklaſſe iſt noch ein Spiel nachzutragen. Edingen verlor gegen t 08 Mannheim 223. geändert. Ii der Abteilung 2 ſpielten: ö5⸗Union Heidelberg— Eppelheim 24 Eberbach— St. Ilgen:1 Eppelheim hat jetzt durch das beſſere Torverhältnis die Fyſthrung übernommen. Sonſt hat ſich die Reihenfolge nicht verändert. ie Tabelle hat ſich dadurch nicht Die Tabelle hat folgendes Ausſechen: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt- Eppelheim 8 7 0 1 4118 14.2 Sc Rohrbach 8 7 0 1 39˙20 14˙2 SV Sandhauſen 8 3 0 5 23:27.10 St. Ilgen 7 2 1 4 12330 5˙0 Sc 05 Heidelberg 8 2 0 6 19.36 4˙12 Eberbach 7 1 1 5 13.28.11 In der Abteilung 3 ſpielten: Neulußheim— Schwetzingen 42 Plankſtadt— Ketſch 571 Altlußheim— Oftersheim:2 Brſthl— Hockenheim:2 Neulußheim hat durch dieſen Sieg ſeine Führung weiter ausgebaut. Oftersheim beſiegt Altlußheim 220 und liegt jetzt an zweiter Stelle vor Schwetzingen. Brühl und Ketſch verloren ihre Spiele; ihre Lage in der Tabelle wurde dadurch aber nicht veründert. Vereine Splele gew. unent. verl. Tore Punkt Neulußheim 10 8 1 1 40˙14 17:8 Oftersheim 11 6 2 8 29:18 14˙8 Schwetzingen 10 5 2 4 34˙24 12:8 Hockenheim 10 4 2 4 94232 10:10 Brühl 9 3 2 4 19.22 8210 TS Plankſtadt 9 4 0 8 20.75:10 Altlußheim 9 2 0 7 11:25:14 Bf Ketſch 8 1 1 6 12:29 313 Badens Fußball-Endrunde Durch die erneute Anſetzung des Tſchammerpokalſpiels Waldhof— Wien hat das badiſche Fußballprogramm für kommenden Sonntag, 14. April, erneut geändert werden müſſen. In der Endrunde ſtehen ſich nun 1. FC Birkenfeld gegen Uf Mannheim und VfB Mühlburg— BfR Aachern gegenüber. Amtliche Bekanntmachung. Rückſpieltermine der Bezirksklaſſe— Staffel 1 4. 40: Käfertal— Seckenheim; Friedrichsfeld Heinbeim Phönix Neckorhauſen; 08 Maunheim Feudenheim. 28. 4. 40: Edingen— Käfertal; 07 Mannheim— Secken⸗ heim; Neckarhauſen— 08 Mannheim; Ilvesheim— Feu⸗ denheim; Weinheim— Phönix. 5. 40: Friedrichsfeld— 07 Mannheim; Seckenheim Käfertal— Neckarhauſen; 08 Mannheim— Ilvesheim; Edingen— Phönix. 12. 5. 40: 08 Mannheim— Friedrichsfeld; Neckarhauſen gegen Seckenheim; Ilvesheim— Käfertal; Phönix— Feu⸗ denheim; 07 Mannheim— Gdingen. Infolge Platzſperre von 98 Seckenheim findet das Pflicht⸗ ſpiel 98 Seckenheim— 08 Mannheim am 14. 4. 40 auf dem Phatze des F 08 Maunheim ſtatt. Jugoflowiens Fußballelf Zum dritten Fußballänderkampf gegen Deutſchland anm kommenden Sonntag, 14. April, in Wien, hat Jugo⸗ flawien jetzt ſeine Vertretung bekanntgegeben. Allein acht Spieler der Neattenoleſf gehören dem Meiſterklub Bel⸗ grader Sͤ an, zwei weitere ſtellt der kroatiſche Meiſter Gradjangki Agram und ſchließlich iſt noch Jugoſlapia Bel⸗ Weinheim; grad durch den Mitelſtürmer Petropvic vertreten. Die ge⸗ naue Aufſtellung lautet: Glaſer (Gradjanski Agram) Stojiljkonic Du bac (beide Belgrader Sg) Manola Dragicevic Lechner (alle Belgrader Sg) Gliſovic Valjarevic Petrovic Velfl Nikolic (beide Belgr. Set)(Jug. Belgr.)(Agram)(Belgr. Sc). Erſatzſpieler ſind: Torwart Lopriec(Jugoſlavia Bel⸗ grad), Verteidiger Prozovie(Gradjanski Agram), Mittel⸗ läufer Pozega(Wofwodina Neuſatz) und Stürmer Matoſie (Belgrader Sc). Die deutſche Rugby-Mannſchaft Im Hinblick auf den Länderkampf 5. Mai in Stuttgart wird die deutſche Rugby ⸗Nattonal⸗ mannſchaft am 13. und 14. April zwei Uebungsſpiele in Franßfurt am Main und Heidelberg gegen die Auswahl⸗ mannſchaften der Gaue Südweſt und Baden austragen. Erfreulicherweiſe kann eine ſehr ſtarke deutſche National⸗ mannſchaft zu den Probeſpielen und zum Kampf gegen Italien aufgeboten werden, jedenfalls findet man in der ſetzt vom Fachgruppenleiter bekanntgegebenen Mannſchafts⸗ aufſtellung durchweg bekannte Namen. Zwölf Spielex der National⸗ Fünfzehn waren im vergangenen Jahr in Mai⸗ land im 12: Spiel gegen Italien dabei; es fehlen diesmal Bukowſki, Hohberg und B. Pfiſterer, deren Plätze Byras, Wundram und Oblt. Michael einnehmen werden. Die ge⸗ naue Außfſtellung lautet: Schluß: Feldw. Iſenberg(Volksſport Hannover): Drei⸗ viertel: ÜUffz. Hübſch(Heidelberger Ra), Dünhaupt(Han⸗ nover 78), Zichlinſki, Byras(beide Hannover⸗Linden 97) Halbs: Geft. Richter(Berliner SW 92), Unterarzt Dr; Lvos (Heidelberger Ra); Stürmer: 3. Reihe: Oblt. Michael (MS Kornweſtheim), Wundram(Linden 97). Oberkraftf. Gilbert(SC Frankfurt 1880); Reihe: Thieſis Berliner SV ge), Gefr. Döpke(VBolköſpork Hannover]; 1. Reihe: Uffz. Bönecke(Dc Hannover), Wehrmann(Linden 97), Schroers(Schwalbe Hannover]; Erſatz: Fiſcher(VfR Han nover) und Gefr. Kuhnle(Tad. 78 Heidelberg). gegen Italien am Meiſterſchaften der deutſchen Amateurboxer Nur drei neue Meiſter Nach ſünf Kampftagen wurden am Sonntag in der wieder gut beſuchten Oſtpreußenhalle die deutſchen Ama⸗ leurboxweiſterſchaften abgeſchloſſen. In den acht Gewichts klaſſen gab es nur drei neue Meiſter. Fünf von den ins geſamt ſieben angetretenen Titelverteidigern ſetzten ſich er neut durch, ſo daß die Ergebniſſe allgemein den Erwar⸗ tungen entſprachen. Immerhin haben die Meiſterſchafte gezeigt, daß wir über einigen ſehr viel verſprechenden Nachwuchs verfügen, der allerdings vorerſt noch an der größeren Kampferfahrung der Alten 1 Die Mei ſter 1940 vom Fliegengewicht aufwärts ſind: Obermauer⸗Köln a. Rh., Wilke⸗Hannover. Graaf⸗Ber⸗ lin, Nürnberg⸗Berlin, Mu rach⸗Schalke, Pepper⸗Dortmund Schmidt⸗Hamburg und Runge⸗Wuppertal, don denen nur Obermauer. Nürnberg und Schmidt in der Meiſterſtaffel neu ſind. Im Fliegengewicht ſetzte ſich unſer oftmaliger National⸗ Boxer Obermauer gegen den ſehr guten Schopp⸗ Sweyer durch. Er ßond bei ſeinem engeren Landsmann aber großen Widerſtand und gewann nur knapp.— Wilke wurde mit einer ziemlich unbefried tagenden Leiſtung über Schüller wieder Meiſter im Bantamgewicht.— Feder⸗ 2 gewichtsmeiſten Graaf⸗Berlin beherrſchte Klahre⸗ Leipzig von Beginn an und glänzte dabei durch ſeine Sicherheit und vor allem ſeine großartige Beinarbeit.— Nürnberg holte ſich zu der F nun auch den Landestitel im Leichtgewicht. Dreimal mußte der Hamburger Jarchow, der durch ſeinen glänzenden Kampf die Zuſchauer begeiſterte, zu Boden und gab ſich nur nach Punkten geſchlagen.— Nicht minder hart war die Begegnung im Weltergewicht zwiſchen Murach⸗ Schalke und Raeſchke⸗ Hamburg. Der Norddceutſche wurde in der zweiten Runde einmal niedergeſchlagen; er griff dann aber beherzt an und holte den Punktvorſprung Murachs auf, ſo daß er nur knapp verlor— Pepper traf auf den oftmaligen Mittelgewichtsmeiſter Baum garten ⸗Hamburg, der ſich aber ſchließlich nach ſchwerem Schlagwechſel doch dem Iſingeren beugen mußte.— Mit einer feinen techniſchen Leiſtung wurde A burg Nachfolger von Schnarre im Halbſchwergewicht. Köttgen⸗Bremen verlor allerdings nur knapo.— Im Schwergewicht zeigte Runge, daß er ſeinem Nachfolger in der Nationalſtaffel ten Hoff ⸗Oldenburg doch noch lüb er legen iſt. Der Olympiaſtieger gewan als beſſerer Tech⸗ ntker nach ſtberlegener Kampfſührung verdient nach Punkten. Ermügigung des Beichsbankdiskonis Das Reichsbankdirektorium, das unter dem Vor⸗ ſitz des Präsidenten der Deutſchen Reichsbauk, Reichs wirtſchaſtsminiſter Funk, in Berlin eine Sitzung abhielt, hat beſchloſſen, mit Wirkung von heute den Diskont und Lombardſatz um je 0,5, alſo auf 3,5 v. H. für die Diskontrate und 4,5 v. H. für den Lombardſatz, zu ſen ken. Die Möglichkeit zu der Senkung der ſeit 2. September 1932 beſtehenden Sätze gibt die Entwicklung, die der deutſche Geldmarkt in den letzten Monaten genommen hat. Der Privatdiskontſatz, der bis Mai 1939 jahrelang den Stand von 274 v, H. nicht unterſchritten hattte, konnte ſeitdem ebenfalls in mehreren Stufen bis auf 2986 v. H. geſenkt wer⸗ den. ſerner ſind die Diskontſätze der un verzinslichen Reichs⸗ ſchatzanwetſungen mehrmals herabgeſetzt worden. Die Er⸗ mäßigung des Diskont⸗ und Lombardſatzes, durch die die Deutſche Reichsbank eine weitere Erleichterung für die finanziellen Kriegsausgaben ſchafft, war, wie die„Frftr. Ztg.“ feſtſtellt, dadurch möglich, daß infolge der durch den Krieg bedingten Umſtellungen in der Gütererzeugung und verwendung erhebliche Gelömtttel verfügbar geworden ſind, die für kürzere oder längere Zeit nach Anlage ſuchen. * Verein Dentſcher Oelfabriken, Mannheim. Die oH., in der.09 Mill./ nom. vertreten waren, ſtimmte den Vorſchlägen zu, wonach für das mit Dezember geendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1939 aus dem einſchl. 545 000„ Vortrag 818 000 (767 951) 4 betragenden Reingewinn 6(5) v. H. Dividende verteilt und 551 000% auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlastung erteilt. Der geſamte A wurde wiedergewählt. * Die Bezirksſparkaſſe Schwetzingen Jahre auf eine 80 jährige Tätigkeit im Dienſte der All⸗ gemeinheit zurückblicken. Der Geſchäftsbericht zeigt für das Jahr 1939 eine beachtliche Steigerung des Sparwillens großer Teile der Bevölkerung. Die Geſamteſnlagen er⸗ höhten ſich auf 10 470 000 4 um rund 963 000, Von dem Zuwachs entſielen 745 000/ auf Spareinlagen, welche nunmehr über 9 Millionen betragen. Im Giro und Kontokorrentperkehr iſt eine Steigerung gegenüber 1935 um 6 Mill. zu verzeichnen. Auch die flüſſigen Mittel ſiid um nahezu 700 000 auf 4392 Mill. geſtiegen. Durch Er⸗ werben von Reichsanleihen und Schatzanweiſungen wur⸗ den dem Reich 600 000„ zur Verfügung geſtellt. Damit: erhöht ſich der Wertpapierbeſtand auf 3 246 Mill. Der Reingewinn des Jahres 1039 mit 100 000„ wird mit rund 7700 4 den Rücklagen, mit 23 000, den Trägerinnen ſrüherer Sparkaſſen als Verzinſungsanteil für das in die Bezirks⸗Sparkaſſe eingebrachte Vermögen zugewieſen. Mit dieſer Zuweiſung hat die Bezirksſparkaſſe ſeit 1. 1. 192 den Verbanmdsgemeinden Schwetzingen, Plankſtadt. Brühl und O ftersheim an Ueberſchüſſen und Verzinſungsanteilen insgeſamt 250 000% zur gemeinnützigen Verwendunig zur Berfügaeng geſtellt. * 100 Jahre Bruchſaler Bezirtsſparkaſſe. Die vor 100 Jachren gegründ ete Bezirksſparkaſſe Bruchſal gehört zu den ſrüheſten Spargenoſſenſchaften des Gaues und hieß damals Bruch ler Spargeſellſchaft. Nach einem Jaßhr ſchon waren über 100 Sparer mit einem Kapital von 12 000 Gul⸗ den daran beteiligt. Mit der Einführung der neuen Wäh⸗ rung im Jahre 1871 konnte die inzwiſchen raſch aufgeblüßte Sparkaſſe den Millionenſtand überſchreiten. Kriegs⸗ und 8 g l 85. 5 N Inflationszeit wurden trotz großer Schwierigkeiten glück⸗ lich überwunden. Im Jahre 1933 konnte ſich die Städr Sparaſſe, wie ſie vordem hieß, zu einer Bezirksſparkaoſſe erweitern. Seitdem hat ſie als Kredit⸗ und Geldonſtalt der Stadt Bruchſal und ihrer ländlichen Umgebung tatkräftig am wirtſchaft lichen Auſſhau teilgenommen. * Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideauſtalt Pforzheim. Auch das mit Dezember geendete Geſchäftsjahr 1939 brachte uf riedenſtellende Beſchäftigungs möglichkeit, wenn auch die kann in dieſem Geld- und Devisenmarkt Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard.5 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 8. Arif 6 April ür ont Geld Brier Veld Bure Negypten lägopl-.Pid 0 9,800.910 5840 9. Afabanifſan„ 5 18,730 18,770 18.730 18. 1 ſen 1 eso 0,5680 0,772„5 6 f. Au e 1 ebstr sf Pfd.* 55.912].928 74872 7 Belgien 100 VBelga 4 12.48 42,56 42,44 42,52 Argſilien Milreis 12„130 0,3. 0,130].15 Brit. Indien 100 Rupien&). 74.18. 74.32 73.81 73.95 zulgarien. 100 Leva 0 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dnewart 100 tronen 4 48.05[ 48.15 43,05 48.15 england 1 fd% 2 9,890.910 9,8400 0 86 Eſtland 10 eſtn. Kr. 4 2,440 52,560. 62,440 52,56 innlonbioofinn Mk. 4 5,045] 5,055 3,0045 5,05 d ankreich„„ 100 Fr. 1 2.599.605.574.580 rſechenſand 100 Dr 6.353 2,357 2,353 2,35 Holla nd 100Gulden 2 132,22 32,48 132,22 132,48 A. aut Teheran) 100 fiel 725 14.50 14.61 14,59 14,61 land 100 181. er 5½ 38,31 38.39 38,31 38,3 tolie 100 Lire 47 13.09 13,11 13,0913, zapan Hen 3,29] 0,583 0,585 0,583 0, 585 ugoflaw. 10 Dino 5.6944 5 700.593] 5,705 kangda lan, Dollar 2,078 2,082 2,04[.032 Letttand 400 Latts 5 48,75 48,85 48,75 48.85 aue 100 fftas 8 41.94 42,02 11,94 42.02 Luxemburg ſobſwzemb. fr, 10,520 10.640 10,5100 10,030 Meuüſeeland! geussel. P td.)..912].928 787.888 Nolwegen 100 Rronen* 36.59. 56.71 50,59 36,7 Bortugal 100 Esiudo 4995 8,691 8,709 8,601 8,70 Rumänien 10 Le 2795 22 2 7 5 Schweden 100 Kr. 21% 39,29 30,41 59.20 50,4 schweiz 100 Franken 1% 35,86 35,98 55,80 5508 vanien. 100 Peſeten 5 23.56 23,60 23.56 23,00 Stowalei 100 Kronen——— 8,591.609 8,3910 8,500 Südafrika went. id.).890 9,910 9,840 9,80 Lür kel. tt. Pfd. 4 1,978 1,982 1,978 1,98. Ungarn„100 Pengd 4 52 2 2 9 Uruguay, 1Goldpeſo. 0,00 0,841 0,939 0,041 Ber. Stanſen Dollar 1 2,491].495.4010.405 Die mit einem) verſetzenen Kurſe finden nur i innerdentſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Kriegsverhältniffe gegen Jahresende eine Hemmung im Edelmetallgeſchäft zeitigten. Aus dem Geſamterträgnts einſchließlich 7621/ Gewinnvortrag) in Höhe von 557 018 (489 997)% verbleibt ein Reingewinn von 82 627(10 621) Mark, aus dem wieder 6 v. H. Dividende verteilt werden ſollen und 10627 auf neue Rechnung gehen. Der Ern⸗ nahme ſtehen gegenüber Perſonalaufwand 0,38(0,27) Mill. Mark. Abſchreibungen und Wertberichtigungen auf Anlagen 0,04(0,04)— Die Aktipſeite der Bilanz weiſt ein Anlage⸗ vermögen von 0,51(0,52) und ein Umlaufvermögen vom 2,28(1,95) aus, in dem der Beſtand an Gekrätze, Legie⸗ rungen und Ede Umetallen mit 1,39 über den des Vorjahres (4,07) hinausgeht, ebenſo Forderungen mit 0,82(0,71) Mill. Mark. Auf der Paſſipſeite ſtehen Rücklagen umw. 0,16 Mill. Mark, Wertberichtigungen unv. 0,14 Mill. und Verbindlich⸗ ketten 1,2(0,9) Mill. 4. O. HV. 25. April. 5 * Aktiengeſellſchaft Kühnle, Kopp& Kauſch, Frauken⸗ thal/ Pfalz. Vorſtand und Aufſichtsrat werden der am 25. April ſtattfindenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6(4) v. H. für das mit September geendete Geſchäftsjahr 1999 vorſchlagen. * Gasanſtalt Kaiſerslautern. Die HV, in der ein AK von 1,8 Mill,/ vertreten war, genehmigte Geſchäftsbericht umd Jahresabſchluß und ſtimmte der Verteilung einer Divi⸗ dende von 6(5) v. H. zu. * Gebrüder Fahr AG, Pirmaſens. Nach dem Bericht über das Geſchäftsjahr(31. 12.) 1939 konnte bis Kriegs ausbruch der Umſatz im Werk Pirmaſens gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mengenmäßig erhöht werden. Die ſ. Zt. neuaufgenommene Fabrikatiion ſchweren Schuh⸗ oberleders entwickelte ſich zufriedenſtellend. Nach Kriegsaus⸗ bruch führt der Zweigbetrieb in Neckargemünd die Fabrika⸗ tion fort. Im neuen Jahr ſtellt das Werk Neckargemünd, wohin die Geſchäftsleitung überſiedelte, Bodenloder und ſchweres Schuhoberleder her. Aus einem Geſamterträgnis von 155(1,67) Mill.& verbleibt einſchl. 87 477 4 Vor⸗ trag ein Reingewinn von 260 954(274 133), aus dem wie Dinidende verteilt werden der 10 v. H. ſollen, wovon 2 v. H. dem Anleiheſtock zufließen. Perſonolaufwand 0,52 (0,42), Abſchreibungen auf Anlagevermögen 0,1(0,05), Zu⸗ weiſungen zur Wohlfahrtskaſſe 27 31(40 84) A. Auf neue Rechnung, werden 74 008% vorgetragen. og 16. 4. * Verminderter Reingewinn bei Dortmunder Union⸗ Brauerei AG, Dortmund. Die Geſellſchaft weiſt in ihrer Bilanz das Anlagevermögen mit 5,9(i. V. 6,1) Mill. 4 aus bei Abſchreibungen in Höhe von 1,7(1,3) Mill.. Das Umlaufvermögen beträgt 28,9(26,16) Mill., darunter Vorräte 4,18(6,6), Wertpapiere 7,9(4,6), Darlehensſorde⸗ rungen 8,09(8,6), Warenforderungen 3,8(2,5), Kaſſe und Bankguthaben 4,06(3,08) Mill. 4. Unter Verbindlichkeiten ſtehen bei unverändertem Ak von 15 Mill./ Rücklagen mit 9,10(7,0), Rückſtellungen mit 1,4(0,5), Verbindlichſeiten mit 6,03(5,5) Mill./ lleber die Verwendung des Rein⸗ gewinns von 2,0.(3,23) Mill. 1 mird nichts mitgeteilt(i. V 12 v. H. Dividende, davon 4 v. H. an den Anleiheſtock). * Dividenden vorſchläge. Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Uhingen Ach unv. 6 v.., Haunſtetter Spinnerei und Weberei, Augsburg(Dierig⸗Konzern) 7(8 v. H. Deutſche Schiffskreditbank Ach, Duisburg unn. 8 v. H. Bren nabor⸗Werke AG, Brandenburg unv. 8 v. H. Bremer Vulkan, Schiffsbau und Maſchinenfabrik, Vegeſack unv. 8 v. H. Berthobd Meſſinglinienfabrik und Schrift⸗ gießerei Ach, Berlin unv. 6 v. H. auf die BA und 4(83) v. H. auf de StA. Fahlberg⸗Liſt Acß, Chemiſche Fabriken Magdeburg unv 8 v. H. Anhaltiſche Kohlenwerke, Halle und. 6 v. H. auf die VA und 5 v. H. auf die StA. Scheide⸗ mwandel⸗Motard⸗Werbe AG, Berlin und. 6 v. H. Deutſche Libbey⸗Owens⸗Geſ. für maſchinelle Glasherſtellung Ac, Gelſenkirchen 6(8) v. H. Bergwerksgeſellſchaft Dahlbuſch, Gelſenkirchen 5 v. H.(i. V. 6 v. H. auf Sta und 7 v. H. auf Va). Mix und Geneſt AG, Berlin und 6 v. H. Ham⸗ burg⸗Bremer Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Homburg un v. 8 v. H. Zwickauer Maſchinenfobrik Zwickau⸗Sa. un. 6 v. Allgemeine e 3 Anſtalt, Leipzig unv. 4 v. H. * Provision für are enen Auf den Vieh⸗ und Mittelmärkten, auf denen eine l des Proniſtänsſatzes ftr die Verkaufsvermifflung Schlachtyleh erfolgte, iſt der Proviſionsſatz bei de kaufsvermittlung von Rindern und Schweinen guf bis 12 ., bei Kälbern und Schafen ouf bis 2 v. H. des Brute, feſtgeſetzt worden. * Mehlzuleilung für ſelbſtbackende Gaſtſtätten. Die HV. der Dewtſchen Getreidewirtſchaft hat der Wi⸗Gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ein beſtimmtes Mehlkontingent zur Verteflung an ſolche Gaſtſtätten zur Verfügung geſtellt, die ſeither ihre Backwaren ſelbſt her⸗ geſtellt haben und nicht Mitglied der Konditoren⸗ oder Bäckertnnung ſimd. » Eintagskücken werden jetzt reichlich angeboten. Fir Italiener und weiße Leghorn werden zwiſchen 50 unc 60 Pfg. dos Stſtck verlangt, natürlich nur füx weibliche Tiere, denn die männlichen bringen(für Maſttzwecke gedacht! nur 15 Pig. das Stück. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat April nein Meat 8 5 7. 8 9. dein ⸗Begelf 6. 7. 8 9 .——.—— beinfelden 3,03.34 3,18.042,94] Raub.64.984,30 4,40 . 5 312 3 Köln 4,25 4,62 4, 905,01 el 3123.4„903.„ 1 5 5 Naran:..88.38.93.78.5 Wee Mannheim 4284.88.10.4105 22J] Mannbeim.75 5,73 5,32 5,20 1 1 55* Färberef- Chem. Relnigung Wascheref Rübes amen— Gegründet 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peitung. Sbbol., Zett. kosfenlot). Karl-Benz- Straße 28, Ruf 32721 Tſchechiſcher Lohengrin“ mit Elmendorff Prag, im April. Das Prager Tſchechiſche Nationaltheater hat mit dex neuen Einſtudierung von Wagners„Lohen⸗ griin“ einen bedeutenden Erfolg zu buchen; Deutſche wie Tſchechen wohnten der Premiere bei und jubel⸗ ten dem Werk und ſeinen Geſtaltern zu. Die Auf⸗ führung als ſolche war im weſentlichen bekannt, im Muſikaliſchen und Szeniſchen aber wirkſam erneuert worden. Kulturpolitiſch wichtig war vor allem die Mitarbeit Karl Elmendorffs, der als einer der hervorragendſten deutſchen Experten im Wagnerſtil die Proben geleitet hatte und außer der Premiere noch zwei Borſtellungen dirigieren wird. Der Abend trug das Gepräge ſeiner klar disponſerenden, sraft⸗ vollen, aber auch den Schattenklängen des zweiten Aktes und den Lyrismen der Partitur empfindſam nachmodellierenden Perſönlichkeit. Zeitmaße, poly⸗ phone Durchgeſtaltung der Chorſätze, Aufbau der Enſembles waren von muſterhafter Gültigkeit. ſich vor allem die Trägerinnen der weiblichen Partien aus: Milada Formanovs als lyriſch beſeelte, aber auch zu gro⸗ Elſa, Martha Kraäſovs als hervorragende, ſtimmlich, figürlich und ſchauſpieleriſch kaum übertreffbare Ortrud. Die 7 der Titelpartie iſt auf der tſchechiſ 5 Bühne, die keinen Nachwuchs an Wagnertenören n ſchweres Problem. Die Löſung mit einem Gast el des Ruſſen Konſtantin Karenin war nicht ganz befriedigend, obgleich von ſeiner Darſtellung und in der Gralserzählung auch von ſeinem Geſang erkennbare künſtleriſche Wirkungen ausgehen. Er bediente ſich übrigens einer neuen Ueberſetzung 10 Partie, die 15 bchech ſche Regiſſeur Ferdinand u j man geſchaff en hat. Als Vortragsmeiſter 1 5 0 Gen 1 Friedrich Plaſchka ſeine ahrung in den Dienſt des Abends geſtellt; wan ile es an der b der Deklemerfon und an der Einheit des geſanglichen Stils. Elmen⸗ dorff ſtand begreiflicherweiſe im Mittelpunkt des Intereſſes; er iſt ſeit Jahren der erſte deutſche Diri⸗ gent, der wieder an dieſer hervorragendſten Bühne Böhmens mitarbeitet. H. H. Stuckenſch midt. Eduard Erdmann am Flügel Ein Meiſterabend in Lndwigshafen Eduard Erdmann, Köln, hat es gewagt, ſei⸗ nem Publikum im großen Saale des Bürgerbräus in Ludwigshafen eine der großen Schubert⸗ Klavierſonaten vorzuſetzen. Daß er nun auch noch die Sonate B⸗Dur auswählte, die Schubert wenige Wochen vor ſeinem Tode noch vollenden konnte, ſei ihm ganz beſonders gedankt. Dieſe Sonate iſt eine der ergreifendſten Schöpfungen deutſcher Tonkunſt. Luſt und Leid eines bedeutenden Lebens ſprechen ſich darin tief überzeugend aus. Eduard Erdmann er⸗ wies ſich als ein kongenialer Nachgeſtalter, der 55 Intenſionen Schuberts nicht nur nichts ſchuld blieb, ſondern ſie auf ungemein feinſtnnige Weiſe 0 voller Geltung brachte. Wie konnte man frei und tief atmen, wenn Erdmann die weit geſpannten Themen Schuberts aufſtellte und verarbeitete,— wie wußte er der herzgeborenen Durchſchlagskraft dieſer genial einfachen Tonſprache gerecht zu werden,— wie milde⸗beſtimmt ließ er die großen Bögen der Melodie über die zarten Baßwirbel in der geiſter⸗ haften Dämmerung aus den Regionen der linken Hand dahinziehen. Es war eigentlich ein 13 im mer noch ſchöner als der andere, aber man darf doch die feine Profilierung der Abſchiedsſtimmung im An⸗ dante ſoſten und die perlende Brillanuto des Scherz erwähnen, das im wahrſten Sinne des Wortes„eon delicatezza“ dargeboten wurde. Ein Künſtler, der ſich derart auf die vorbildliche Interpretation Schubertſcher Klapierſonaten verſteht. wird ſelbſtredend auch Beethoven te vathé⸗ lique), Brahms(Vier Balladen vy. 100 und Muſ⸗ ſorgsky(Bilder einer Ausſtellung) nicht anders als eben vorbildlich zu Gehör e konnen. SO geſchah es denn auch in Luhwigsbafen durch Eduard Erdmann zur großen Freude eines Publikums, das Gaben wie Zugaben zu ſchätzen und mit dankbarem Beifall entgegenzunehmen wußte. Der. F. W. Koch. Kölner Kammerorcheſter Gaſtſpiele im Pfalzban und bei den J Farben Das Kölner Kammerorcheſter traf zu Gaſtſpielen im Pfalzbau⸗Konzertſaal und zum Feierabend der JG, Betriebsgemeinſchaft ein. Erich Kraack, der Dirigent, beſchränkt ſich auf Streicher. Die ſechs Künſtlerinnen und acht Künſtler verfügen über ſo⸗ liſtiſches Können und bieten unter Kraacks Staäbfüh⸗ rung ganz makelloſe Enſemblemuſik. Die Vortrags- jolge eröffnete Kraack mit Vivaldi. Während Joh. Seb. Bach in ſeinen concerti grossi das Concertino beſonders vielfältig, gern auch mit Bläſern, beſetzte, nähert ſich Kraacks Bearbeitung wieder mehr der Originalfaſſung. Dann folgte eins der ſechs Cello⸗ konzerte Leonardo Leos(16941740), eines der be⸗ deutendſten Vertreter der neapolitaniſchen Schule. Das Spiel Beatrice Reicherts, der Wiener Cel⸗ liſtin, bot hohen künſtleriſchen und äſthetiſchen Ge⸗ nuß. Oft rief man die Soliſtin heraus. Lotte Hellwig ⸗Joſten zeigte mit der In⸗ nigkeit und Grazie ihres Violin ſolos im DP.Dur⸗ Divertimento, was der große Wolfgang Amadeus als Geiger vom Vater Mozart gelernt hatte. Durch die Bodenſtändigkeit der urruſſiſchen Themen ſeſ⸗ ſelte wieder einmal Tſchaikowſkys C⸗Dur⸗Sere⸗ nade für Streichorcheſter. Zwiſchendurch durfte man die hocherfreuliche Bekanntſchaft mit der Kölner So⸗ praniſtin Giſela Derpſch erneuern, mit Hans Pfitzner perſönlich in Diesmal beglückte ſie mit Mozarts Brahms'„Schweſterlein“, einem ſpaniſchen Wiegenlied Volks⸗ lied und anderen Gaben. Alle Liedbegleitungen 8 N e n„„ 7 en Dio 88. die Singer. die kürzlich Mannheim gaſtierte Brahms— Dvorak— Pfitzner Lndwig Hpelſcher im IG⸗ Konzert ö Ludwigshafen, 8. April. Im letzten JG-Sinfonie⸗Konzert dieſer Spielzeit ſchloß Generalmuſikdirektor Karl Friderich. Anton Dvorak an Johannes Brahms an: das hat bei dem ſtarken Einfluß des großen, einſamen und ernſten Niederſachſen auf den tſchechiſchen Tondſch⸗ ter ſeinen Reiz und innere Berechtigung. Das Saarpfalz⸗Orcheſter und ſein Leiter holten aus dem überragenden erſten Allegro der Brahmsſchen dritten Sinfonie alle Schätze heraus, die da⸗ rin verborgen liegen: die gewaltige Leuchtkraft und Klangfülle, das Jugendfeuer des„ſtählernen Hauptthemas, die Innigkeit und Süße des Gegen⸗ motivs und alle Geiſtesfülle der Durchführung. Auch der Liebreiz der Kantilene des Allegretto wurde den Hörern erſchloſſen, und das geheimnisvolle Weben am Beginn des Finales. In Dyvoraks einzigem Cellotomzert(he Moll) entzückte Ludwig Reife ſeiner Technik, dem ſeelung ſeines Spiels und dem Zauber ſeines In⸗ ſtruments Parkett und Ränge. Das Orcheſter ſtand ihm als ebenbürtiger Begleiter zur Seite. Es war ein höchſt kultiviertes Konzertieren. Der kam um eine Zugabe nicht herum. belſcher mit der zohlklang und der Be⸗ Der Abend klang mit Pfitzners Ounertüre 81 5 e von Heilbronn“ aus. Dr. Fritz ban bo ld. e— der een 5 9 erabfet e 5 Soliſt 1 f 1 1 1 kapttäns Ki 8 8 9 iurat a1 N 8 8 N 10 11 iS elberg Jeden Sonntag Varkkonzert 1 5 5 ne 5. F 1 2 87 5 1 gemäß für ungehemmte weitere e des fumdigen Glternabend an die efffentlichkeit. Es gaß t eine An: f ie l 10 i So einen hübſchen Qwerſchni urch das Pimpfe. 4 5 5 5 95 85 3 a de an delten e N 905 5 55. 15 b e Reninpbeniernng im Städt. Trester In Nenkulzenie⸗ dr. h. Luden pri 3 5 n. 1 55 e 77 55 51 bringt da oa kommenden Samt die dr. h. L igs hafen, b. April. Weſtfäliſchen Literaturpreis bedachte Dichterin Maria Grenzabbwande ver trafen ſich kür im„Bayeriſchen 8 55 8 25 5 e Tänze 1 95 8 Pei 5 l 5 2 5 3 1 f 0 N Ope„Ihr„ 0. 0 — 1 Wie ſchon zu Oſtern und am Weißen S Sonntag, gaſtie rie Kahle aus ihren neueſten Werken wie„Deutſche Heimat Hiefl“, umd zwar bereits zum vierten Unterhaltungsabend ſetner Uraufführung mit viel Beifall aufgenommene Vuſt N auch am vergangenen Sonntagnachmittag in unſerem wie⸗ in Braſilien“,„Die deutſche Frau und ihr Volk“ und ſpiel Bernd Böhles„Brigitte Moninger“ gelangt am heu 185 der herrlich erblühenden Hindenburgpark ein ſehr belieb⸗„Aus dem Tagebuch einer Abkordarbeſterin“. Kreis He de berg an der Spitze rigen Dienstag wieder zur Aufführung. ö i tes Muſtkkorps. Dieſer ſchöne Brauch wird nicht geb rochen 5 9 1 a 55 5 3 M8 im Gegenteil wird es auch im Pe spenerH 481 815 f Am Donnerstag folgt im Pfalzbaukonzertſaal ein gde Stolzer Abſchluß des Kriegswinterhilfswerks Die Städt. Volksbücherei hat ihren öffentlichen Leſenal 2) wieder tägliche Parkkonzer te geben, ſobald die N 4 ſt* 1 Pfalzoper mit dem„Vetter aus Dings⸗* Heidelberz, 9. April. Bei der letzten Reichsſtraßen wieder geöffnet. en warme Jahreszeit endgültig eingezogen und das Orcheſter da“ der beliebten Operette dard Künneckes Tags darauf Die Städt. Jugendmuſikſchule, Schuljahr Mitte ſammlung des Kriegswinterhilfswerks 1939/0 am 30. und die wit ihrem wenuen 1 9 5 l verum ö 7 Sudwiast e ena 2 88 70 5 5 4 5 f in⸗ für Verwendung in der Konzerbmuſchel freigeworden it. armittelt Ko Ludwigshafen, ebenfalls im Pfalsbau, 31. März hat die Bevölkerung des Grenzgaues Baden noch dieſes Monats beginnt kaut in idrem ill. Dem letzten JG. ⸗Sinfoniekonzert am Sonntag ließ tags„Anſend Freuden“ 5 Werner Kroll. Acht Dage ſpäter einmal ihre Opferbereitſchaft bewieſen. Das Geſamtergeb⸗ vokalen Teil auf der bewährten Tradition der ſtädt. Sing en darauf Ludwigshaßen bereits eine neue Veranſtaltungs⸗ löſt e der 3⸗Betriebsgemeinſchaft das ſchon lauge ge nis beträgt 795 969,57 Mark und bedeutet gegenüber dem ſchule auf. Der Inſtrumentalunterricht iſt dem Heſdel⸗ ge⸗ reihe folgen, und zwar im Rahmen der Städt. Konzerte. gebene Verſprechen des diesjährigen Barnabas von ſchon ſehr guten Ergebnis der gleichen Sammlung im Win⸗ berger Konſervatortum der Muſik übertragen. vm Der Pianiſt Eduard Erdmann gaſtierte im großen Bürger⸗ GeczpsGaſtſpiels ein. terhilfswerk 1988/9 eine Steigerung von 106.83 v. H. Weit⸗ ſteht bei 8 Ueber 2500 Beſucher verzeichnete der Tier garten ie; br ſcal. als Sonntags gabe Dieſer Dage trat auch das Deutſche Jung volk aus an ber Spitze der 27 badſchen Kreiſe . Nil b. weten Se A 5 Welbzeug. Faser wegen te t ff i. zu verkf. 28158 3 1749 5 5. Bote Näherin Adr. 1. d. Ge 5 Bm zu allen frenkenkassen vorubergen. zugelassen Gestern entschlief nach längerem Leiden mein lieber en⸗ 8 Kinderbett— 14 Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater, ant die auch fli f f—— 0 refe ats fe fee 2 e.,, Ban Dr. A. Türk er. W Kie 8K 97 Ang.. 2 f.„ Fanden 3 llerr Joseph Scheuermann 5 lesezitkel Daheim. B 1. 6, 4h v Ggf. Sets. Nee, eee. Zetmerzt i 91 ſtelle d. Bl.—— xenſchuhe. 20, in f im Alter von 74 Jahren. vi⸗ Rellnerlehrling 5 111075 Uportwagen vk. U„ r. NMerumheim-Pfngstberg, Vechenburgsir 157 Mannheim, S1, 12, Kafertal, Linden in Jersey(USA), ſowie 6 8¹⁴⁵ den 9. A ril 1940. 1 8 aebr., zu ver⸗ P 5 gervler fräulein U janz J 9 3 Otpl. Jüngliangs, Spreehstunden:-1 und 28-7 Uhr. Sa. von 1 Uhr. f Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 T enge lf Nelhansktraße- 10 anzag,(fl. Gash.„ 5 Marla Scheuermann 79 8 stel Lein i r 9, der kürrlich seinen Kuppergb., prsw. 8 uh⸗ 8885 8 defekten Füllhalter Kinderspoftwagen abzug. 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Ein heiterer Film, der köstlich amüsiert und unterhält! 25 Eln neuer Tobis- Film FITA SENKHOFF RENE V. MEVYVENDORFEF LIZZI WALODOMOLLER KARL Schoeck Spielleitung: VIKTOR DE KOWA [380.30415 binnen weniger — S—ĩ— —ñů———— S———̃ͤůĩbůb——ĩä— schreibt: Wes dieser Nenn ingt so mötchenheft, dab mon usw,. Zwecks Ole neuesſe Kriegswochenschau Beginn:. 00,.50,.05 50. ab 2 Uhr Nachlad-Versteigerung Auftrage des Nachlaßpflegers, aus dem Nachlaß der Cäcille Heimburger Wwe. Meuren, öffentlich. Meistbietenden am Dobnersiag, den 11. April 1940, vormiffags ab.30 Uhr —Augariensiraße 22 Ladeneinrichtung(Zigarrengeschaft). 2 Theken mit Glasaufsatz. abschluß, Zigarrenanzünder Beleuchtung Schlafzimmer, nußb., poliert: 2 kompl. Betten mit guten Federbetten, Nachttische, Wasch- kommode und pol. Kleiderschrank. Küchenschränkchen. Stühle. Gasherd mit Gestell. 2 Zimmerfüllöfen; Schränke. Vertiko. 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Bekanntmachungen Polizeiliche Anordnung. Beſchaffung von Luftſchützgerät. In Ergänzung meines Aufrufs vom 2. 4. 1940 über die Beſchaffung ordne ich Luftſchutzgeſetzes vom 28. 6. 35 in Verbindung mit 8 7 der Erſten Durchführungsverordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 4. 5. 37 und 88 1 und 5 der Siebenten Durch⸗ führungs verordnung zum Luft⸗ ſchutzgeſetz vom 23. 5. 39 folgendes an: 8 1. Bis zum 15. 4. 1940 hat jeder Hauseigentümer für jede ſei⸗ ner Luftſchutzgemeinſchaften eine von der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz in Berlin zum Ver⸗ trieb zugelaſſene Handfeuerſpritze zu beſchaffen.§ 2. Wer bis zu dem in§ 1 genannten Zeitpunkt die er⸗ forderliche Handſeuerſpritze nicht beſchafft hat oder eine Beſtellung nicht nachweiſen kann, hat auf Grund des Luftſchutzgeſetzes und den dazu ergangenen Durch⸗ führungsverordnungen Beſtrafung zu gewärtigen. 85 Mannheim, den 6. April 1940. Der Polizeipräſident gez. Habenicht. aobert Mosel Elehendorffstr. 46 Fernspr. 364 88 XII. FOLGE mit Massagg wöchentlich wal ſhöner Bezug f. Mollaugnet liefert ten von Sapsscuel us n. n 4 Exbbaum kdebier 50 Musikern u. Sängern vom Relchsmusikzug des Relehsarbeits dienstes postet H 4. 6, Hinterhs. in Flaschen. Brouerel- Füllung Einziger Abend in HMannheim Witwe. Ende 30. lücht. Hausfr., Lö. erhältlich in meinen Verkaufsstellen Karten 3b RM.20 bel den KdE e e eee eee in ſicher. Steng ehrsverein ankenbo 1 an— 5 5(Bahn od. Poft] Le een e au verheiraten. büro Kohler im Städt. Verkehrskiosk, Buhr. u. Z K 25 Ludwigsplatz, und— soweit vor- Ges 8ſt. handen— an der Abendkasse. f 8 Bl. 8 ſtsſt. Eine Senſation“ nere Zuſchneideſchau in der„Harmonie“(N anken) D 2,6 Dienstag, den 9. April, Mittwoch, den 10. April, Donnerstag. den 11. April, Freitag, den 12. April Wir zeigen, täglich nach⸗ mittags 3 Uhr ö abends 8 Uhr. wie Sie ſpielend leicht gut⸗ paſſende Schnittmuſter für alle Größen, ſede Art Damen⸗ und Kindergarderobe, Wäſche, Schürzen uſw. ſelbſt herſtellen. Anordnungen der NSDAP Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Das goldene Ehrenzeichen der Partei Nr. 90 696 ging verloren. Der Finder wird gebeten, es auf der Kreisleitung, Perſonalabtlg., abzugeben. 5 NeS⸗Frauenſchaft. Ortsfranuen⸗ ſchaſtsleiterinnen: 9.., 15lühr, Be⸗ ſprechung in L 9, 7. Abteilungs⸗ leiterinnen für Kultur: 10.., 15 Uhr, Schulung in L 9, 7.— Ab⸗ teilung Volks⸗ u. Hanswirtſchaft: Die Sprechſtunde für das haus⸗ wirtſchaftliche Jahr und Pflicht⸗ fahr findet dieſe Woche nicht am 10., ſondern am 11.., von 12 bis 17 Uhr in L. 9, 7 ſtatt. Altes zu Neuem mathen Auch das lernen Sie wunderbar Ein Beſuch genügt! in Minuten Unkoſtenbeitrag 20 4. Der goldene Schnitt Bitte ausſchneiden und weiterſagen. 5 Erſcheint nur einmal. 0 Strohmarkt: 9. 4. 20 Uhr, Singen in L 9, 7.— Mu⸗ ſik: 7.., 20 Uhr, Probe in E 9, Mädelgruppe 12/171 Waldpark u. Mädelarnppe 11/171 Linden⸗ hof. Sämtliche Mädel treten am 10.., 20 Ihr, an der Dieſterweg⸗ ſchule an, auch die überführten Jungmädel. Turnſchuhe mitbrin⸗ gen. ee eee eee Nicht für Jugendliche! entfernt schmerzlos, garan- tert dauernd und. Schwede l. ol 2 Staatsexamen. aus Frankfurt tf. 0 8, 9/11, I.(Salamanderhaus) Mittwochs u. Donnerstags 912, 18.19 Uher (Unra- Kurzwelle Spflechstunden in Mennheim: Ferntut 27808 Mädelgruppe 31/171 Luzeuberg. 9.., 20 Uhr, Antreten, Sand⸗ ſtraße 14. Beitrag für April urit⸗ bringen. eeectl DA. Berufserziehungswerk 0 4,—9. Kaufm. Lehrgemeinſchaf⸗ ten: Tageslehrgemeinſch.„Kurz⸗ ſchrift für Aufänger. Beginn Dienstag, 9. April, 14.30 Uhr, Zimmer 48, Aufg. A.— Tages⸗ lahrgemeinſch.„Maſchinenſchreihen für Anfänger“. Beginn: Dienstag, 9. April, 16 Uhr, Zimmer z, Aufg. A.—„Der neuzeitliche Ge⸗ ſchäftsbrief“, Beginn: Mittwoch, 10. April, 20,30 Uhr, Zimmer 55, Aufg. A.— Für die Lehrgemein⸗ ſchaften„Kurzſchrift für Anfän⸗ ger“ ſowie„Der neuzeitliche Ge⸗ ſchäftsbrief“ können noch Aumel⸗ dungen entgegengenommen wer⸗ den. Intereſſenten wollen ſich beim Uebungsleiter in den oben ge⸗ nannten Zimmern melden. Techn. Lehrgemeinſchaften: Nach⸗ ſtehende Lehrgemeinſchaften be⸗ ginnen in den nächſten Tagen: Elektriſche Meßkunde und Funk⸗ technik Rechenſchieberrechnen — Algebra 1— Fachrechnen 1 u. 2, Die Teilnehmer des erſten Lehr⸗ ganges„Aluminium im Leitungs⸗ bau“ können das„Aluminium⸗ DTaſchenbuch in unſerem Berufs⸗ erziehungswerk, 0 4,—9, Zim⸗ mer 26, gegen Ausweis abholen. — Der Lehrgang„Drehen 1“ be⸗ ginnt am Mittwoch, 10. April, in unſerem O 4,—9, Zimmer 33, Aufg. C, um 18 Uhr. Anmeldungen noch möglich. Da. Deutſches Eck. Am 10. 4. 19.30 Uhr, findet in der Geschäfts ſtelle T 5, 12 eine Betriebsfrauen⸗ walterinnenbeſprechung ſtatt Deutſches Volksbllbungswert. Heute abend 20 Uhr, findet wieder der Arbeitskreis„Chemie u. neue Werkſtoffe“ in der Eliſabethſchule, D 7, 22(Eingang von der Rück⸗ ſeite) ſtatt. Kdr. Wandern. Donnerstag, 11. 2 Wanderwartebeſprechung i in Qu 7, 12a um 20 30 Uhr. Taſchen⸗ apotheke mitbringen. Kdſy. Sportamt Mannheim. Be⸗ triebsſportwarte herhören! Die Folge! des„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Sportwartes iſt eingetroffen und iſt ſofort von allen Betriebsſport⸗ warten auf der Dienſtſtelle in 18 Rheinſtraße—5 abzuholen. Wochenprogramm des Spenge Mannheim: Dienstag, 9. April Fröhliche Gymnaſtik und Spiele (für Frauen und Mädchen) 2021 Uhr Mäschenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; Deutſche Gym naſtik(für Frauen u. Mädchen): 2021 luhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; Rei⸗ 0(für Frauen u. Männer): 18 is 21 Uhr,„Reithalle, Schlacht bof.— Mittwoch, 10. Aprl: Bolks⸗ tanz(für Burſchen und Mädel): 20.22 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 108 4 du nch ner und Frauend: 1 e Fächer leeren g Roi halle, Schlachebof. Berufserziehungswerk, ö ee ö den Hausflur); Reiten(für Män⸗ a e„ Ac ee eee K rener ern einne en 19 raihhrngng 18 nere;