Im EE hel deren gsfen-⸗ Tbenttel 15 nl furt ra. Im: zus) 19 Obe nberg. Sand⸗ t mit⸗ ele iSwerk uſchaſ⸗ Kurz⸗ zeginn Uhr, Lages⸗ reihen ns tag, 38, e Ge⸗ twoch, er 558, mein⸗ Infän⸗ de Ge⸗ lumel⸗ wer⸗ beim 10. 4 chäfts⸗ rauen⸗ werk. wieder neue ſchule, Rück⸗ s tag, ung in ſchen⸗ n. Be⸗ Die ende“. ee eee r Eeſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 MN. u. 30 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt. bef.⸗Gebühr, Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 . Str. 44, Meer feldſtr. 13, Neciſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Anzelgenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mim breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfia. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 10. April 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Der Bericht des OK über die 1 5 Briliſche Flotte von deutſchen Fliegern an Norwegens Küſte vernichtend geſchlagen [(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 10. April. . 7 5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die militäriſchen Maßnahmen zum Schutz der Neutralität von Dänemark und Norwegen wurden am 9. April von ſtarken Einheiten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe unter dem Oberbefehl des Generals der Infan⸗ terie von Falkenhorſt, von Seeſtreitkräften unter dem Befehl des Generaladmirals Saal⸗ wächter und des Admirals Carls und von zahl⸗ reichen Verbänden der Luftwaffe unter Füh⸗ rung des Generalleutnants Geußler in engſter Zuſam menarbeit durchgeführt. Die Veſetzung Dänemarks: Motoriſierte Truppen und Panzerkräfte unter. des Generals der Flieger Kau⸗ piſch erſchritten am Morgen die deutſch⸗ däniſche Grenze und beſetzten in ſchnellem Vor⸗ marſch über Apenrade und Esbjerg planmäßig Jütland. Vereinzelt kam er infolge maugel⸗ hafter Befehlsübermittlung an die däniſchen Truppen zu kur zen Gefechten. Sie wur⸗ den durch Aufklärung der däniſchen Befehls⸗ haber über die Anordnung ihrer Regierung. keinen Widerſtand zu leiſten, beendet. Gleichzeitig mit der Beſetzung von Jütland landeten im Zuſammenwirken zwiſchen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe deutſche Truppen im Kleinen Belt bei Middelfahrt, im Großen Belt bei Korff, und Nyborg und in Gjedſer zur Beſetzung der Muhen Kopenhagen wurde bereits in den frühen Morgenſtunden kampflos beſetzt. Die Luftwaffe klärte während des ganzen Tages über Dänemark auf und ſicherte den Vormarſch. Die Operationen in Norwegen: Bei der Beſetzung der militäriſch wichtigen Stützpunkte in Norwegen wurde an verſchiede⸗ nen Stellen von der norwegiſchen Wehrmacht zu nächſt Widerſtand geleiſtet, ſo vor allem bei Horten ſüdlich Oslo und bei Chriſtian⸗ ſand. Er wurde jedoch überall in vorbildlicher Zuſammenarbeit der Wehrmachtsteile gebrochen. Die Forts im Oslo⸗Fjord wurden im Laufe des Tages niedergekämpft und zum Schweigen gebracht. U. a. ſind Narvik, Droutheim, Ber⸗ gen, Stavanger, Egerſund, Chriſtianſand, Aren⸗ dal und Oslo feſt in deutſcher Hand. Aufopferungsvoller Einſatz der Kriegsmarine: ö Die Kriegsmarine hat die ihr geſtellte Auf⸗ gabe gelöſt. Sie beſtand darin, die Geſamt⸗ operation gegen die um ein Vielfaches über⸗ legenen britiſchen und franzöſiſchen Seeſtreitkräfte zu ſichern und die Traus⸗ porte und Landungen unter vollem Einſatz zu ermöglichen. Die Landung der deutſchen Truppen iſt an allen Stellen von Oslo bis Narvik gelungen, eine in der Seekriegsgeſchichte einzig daſtehende Leiſtung. Beim Einlaufen in die Häfen wurde von der Kriegsmarine aufänglicher iderſtand gebrochen. Vor Oslo brachten unſere Schiffsgeſchütze ſchwerſte Küſtenbatterien zum Schweigen. Beim Niederkämpfen einer 28⸗Zm.⸗Batterie er⸗ hielt der Kreuzer„Blücher“ ſchwere Beſchädigun⸗ gen. Er ſtieß beim weiteren Vordringen auf eine von den Norwegern gelegte Sperre und ging durch mehrere Minentreffer verloren. Der Kreuzer„Karlsruhe“ wurde nach Ueberwindung ähnlich ſtarken Widerſtandes in Ehriſtianſand, nachdem er die Landung der 8 ſichergeſtellt hatte, ſchwer beſchädigt und ſank. Die Beſatzungen beider Schiſſe ſind zum größten Teil gerettet und an Laud eingeſetzt worden. Die See⸗Operationen ſind noch im Gange. Erſt nach ihrem Abſchluß werden auch die den engliſchen d franzöſiſchen Seeſtreitkräften von der deutſchen Kriegsmarine zugefügten Verluſte und Beſchädigun⸗ gen in vollem Umfange überſehen werden können Die von England vorgeſehene Beſetzung wich⸗ tiger norwegiſcher Stützpunkte ſollte ſofort im An⸗ ſchluß an die Anlegung der Minenſperre in den nor⸗ wegiſchen Hoheitsgewäſſern ſtattfinden. Die deutſche Aktion iſt dieſem Verſuch knapp um zehn Stunden zu vorgekommen. Der ſtolze Erſolg unſerer Luſtwaffe: CC... ͤ dc „Die zu dieſem Zweck beſtimmten und von Auf⸗ klärern feſtgeſtellten britiſchen Seeſtreitkräfte und Transportſchiffe wurden geſtern in den ſpäten Nach⸗ mittagſtunden von der deutſchen Luftwaffe angegrif⸗ ſen und vernichtend geſchlagen. Faſt alle feindlichen Kriegsſchiffe erhielten Voll⸗ treffer ſchweren Kalibers. Im einzelnen wurden getroffen: Vier Schlachtſchiffe mit je zwei oder drei Bomben, zwei Schlachtkreuzer mit je einer Bombe, zwei ſchwere Kreuzer mit zwei bzw. einer Bombe, ein ſchwerer Kreuzer wurde mit Bomben⸗ treffern in Brand geſetzt, zwei Transportſchiffe wurden mit je einer Bombe belegt. Jagdfliegerverbände ſicherten die Unternehmun⸗ gen durch Ueberwachung der Weſtküſte Dänemarks und Norwegens ſowie die innere Deutſche Bucht. Ein britiſches Flugboot vom Typ Sunderland wurde abgeſchoſſen. Die weitere Beſetzung ſchnell und planmäßig fort, Norwegens ſchreitet Dänemark hat die Stunde begriffen Eine Proklamation des Königs mahnt zur Ruhe und Beſonnenheit anpb. Kopenhagen, 9. April. Der däniſche König und die däniſche Regierung haben am Dienstagnachmittag folgende Proklama⸗ tion an das däniſche Volk erlaſſen: „An das däniſche Völk! Deutſche Truppen haben heute nacht die däniſche Grenze überſchritten. Deutſche Truppen werden an verſchiedenen Stellen Dänemarks landen. Die däniſche Regierung hat unter Proteſt beſchloſſen, die Belange des Landes zu wahren und mit Rückſicht auf die Beſetzung, die ſtattgefunden hat, folgendes bekanntzugeben: Die deutſchen Truppen, die ſich hier im Lande befinden, haben das Einvernehmen mit der däni⸗ ſchen Wehrmacht hergeſtellt, und es iſt die Pflicht des Volkes., ſich jeden Widerſtandes gegen dieſe Trup⸗ pen zu enthalten. Die däniſche Regierung will verſuchen, dem däniſchen Volk und Land Sicherheit zu geben gegenüber den unglücklichen Folgen des Kriegszuſtandes und fordert deshalb die Bevölke⸗ rung zu ruhiger und beherrſchter Haltung auf. Ruhe und Ordnung mögen das Land beherrſchen, und loyale Haltung möge von allen eingenommen werden, die nit den Behörden zu tun haben. Kopenhagen, 9. April 1940. Chriſtian rex T Stauning.“ Die Proklamation des Königs lautet: „Unter den für unſer Vaterland ſo ernſten Um⸗ ſtänden ermahne ich Euch alle in den Städten und auf dem Lande, eine vollkommen korrekte und würdige Haltung einzunehmen, da jede unüberlegte Handlung oder Aeußerung die ärgſten Folgen haben kann. Amalienborg, den 9. April 1940. . Ehriſtian rex.“ Die Veſetzung Kopenhagens adnb Kopenhagen, 9. April. In der Morgenfrühe, als ſich der blaue Himmel aus dem Dunſt der Morgendämmeruna löſte, war plötzlich Motorenlärm über Dänemarks Hauptſtadt zu hören. Nur wenige Paſſanten bevölkerten zu die⸗ ſer Zeit die Straßen, die die erſten deutſchen Flug⸗ zeuge über Kopenhagen ſahen Alsbald flogen immer neue Gruppen deutſcher Flugzeuge und Bom⸗ ber über das Häuſermeer der Stadt und weckten die Bevölkerung aus einem ahnungsloſen Schlaf. Man wußte, daß bereits um.30 Uhr morgens an der langen Linie des Kopenhagener Hafens deutſche Truppen gelandet waren und daß im Laufe einer ganz kurzen Zeit ſich deren Ausladung vollzogen hatte. Die wichtigſten ſtrategiſchen Punkte der Stadt waren von den Soldaten beſetzt worden.— Von deutſchen Staffeln wurden Flugblätter abgeworfen. die ſich mit einem Aufruf an die däniſche Bevölke⸗ rung wandten. 5 Das Motorengeräuſch der Flugz hatte im Laufe weniger Minuten den größten Teil der Ko⸗ p gener Einwohner auf die Beine gebracht, die ſich nun in den Straßen drängten. Eine Sprengung der Pforte des Kaſtells wurde zunächſt für Schuß⸗ wechſel gehalten, jedoch erwies ſich bald, daß die däniſchen Soldaten keinerlei Widerſtand geleistet hat⸗ ten. So war es auch in den nächtlichen Verhand⸗ lungen zwiſchen dem deutſchen Geſandten und dem däniſchen König und der Regierung vereinbart wor⸗ den. Die Kopenhagener Bevölkerung war natürlich im Augenblick von den Ereigniſſen völlig überraſcht. Aber alsbald ſiegte das Bild der deutſchen Jagdſtaffeln und der dröhnenden ſchweren Bomber am tiefblauen Frühlingshimmel. i. Die deutſchen Truppen hatten alsbald Fühlung mit der Bevölkerung. Zigaretten wurden ausge⸗ tauſcht, freundliche Worte gewechſelt. Ueberall wid⸗ mete man den Soldaten freundliche Aufmerkſamkeit. Mittags iſt die Stadt friedlich wie immer. Man merkt faſt nichts von den Ereigniſſen, die ſich in den Morgenſtunden abſpielten. Der Gang der Arbeit hat ſeine gewohnten ruhigen Formen angenommen. In den Straßen iſt nunmehr auch der Aufruf des däni⸗ ſchen Königs und der däniſchen Regierung an die dämiſche Bevölkerung verbreitet worden, der die Er⸗ forderniſſe einer ruhigen und beherrſchten Haltung gegenüber den gegebenen Verhältniſſen unterſtreicht. Neue deulſche Warnung an Norwegen dnb. Oslo, 9. April. Der deutſche Geſandte Dr. Bräuer empfing am Dientag Vertreter der norwegiſchen Preſſe und gab hnen einen neuen Appell bekannt, den er an die norwegiſche Regierung gerichtet hatte. Er lautet: „In Wiederholung des Appells von heute morgen möchte ich die norwegiſche Regierung mit allem Eruſt nochmals darauf hinweiſen, daß norwegiſcher Widerſtand gegen die von uns ein⸗ geleitete Aktion völlig ſinnlos und nur geeignet iſt, die Lage für Norwegen auf das Eruſteſte zu verſchlimmern. Ich wiederhole, daß Deutſchland nicht die Abſicht hat, durch ſeine Maßnahmen die territoriale Integrität und politiſche Unab⸗ hängigkeit des Königreichs Norwegen jetzt oder in Zukunft anzutaſten.“ Der Geſandte wies mit Nachdruck darauf hin, daß die deutſchen Maßnahmen in Dänemark in plan⸗ mäßiger glatter Durchführung ohne Kampfhandlung vonſtatten gingen. Die däniſche Regierung habe zwar aus formellen Gründen prdöteſtiert, habe aber ſachlich die deutſchen Forderungen angenommen und verſtändnisvoll ihre Neutralität unter den Schutz Deutſchlands geſtellt. Zum Schluß erklärte Dr. Bräuer, daß die Evakuierungsmaßnahmen wenig zur Beruhigung des Landes beitragen könnten. Neue Regierung in Oslo? anb. Oslo, 9. April. Wie jetzt in Oslo bekannt wird, hat nur ein Teil der norwegiſchen Regierung in den heutigen Vor⸗ mittagsſtunden Oslo verlaſſen und ſich nach Hamar begeben. Verſchiedene Miniſter haben die Notwen⸗ digkeit der Lage erkannt und ſind in der norwegiſchen Hauptſtadt verblieben, um die Fühlung mit der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft aufrechterhalten zu können. Wie weiter berichtet wird, haben ſich Dienstagnachmittag, nachdem bereits wieder eine weitgehende Beruhigung eingetreten war. zwei der nach Hamar gegangenen Miniſter nach Oslo zurückbegeben und ſich mit den dort verbliebenen Kabinettsmitgliedern zuſammen⸗ gefunden. Wie man hört, billigen die jetzt in Oslo weilenden Mitglieder des norwegiſchen Kabinetts die Politik des Rumpfkabinetts in Hamar nicht, das trotz der Erfahrungen. die Polen und Finnland mit der Beiſtandpolitik der engliſchen Regierung gemacht haben, in völliger Verkennung der Situation das Schickſal Norwegens zum Objekt engliſcher Machen⸗ ſchaften werden laſſen will. Die in Oslo anweſenden Miniſter ſind gegenwärtig um die Bildung einer neuen norwegiſchen Regierung bemüht. Somwietruſſiſche Sonderausſtelung in Wilus. Auf der für den Sommer vorgeſehenen Landwirtſchafts⸗ und Induſtrieausſtellung in Wilna wird die Sowfet⸗ union durch eine Sonderausſtellung vertreten ſein. Verändertes Europabile * Maunheim, 10. April. Innerhalb 24 Stunden hat ſich wieder einmal das politiſche Bild Europas von Grund auf geändert: das techniſche Tempo der Zeit hat ſich überlagert auf die Entwicklung des politiſchen Schickſals unſeres ganzen Erdteils. Was früher die Folge langſamer Entwicklungen war, iſt heute die Folge blitzſchnellen Handelns, was früher langſam von Stufe zu Stufe reifte, wird heute durch den kühnen Entſchluß eines einzigen Mannes zur vollendeten hiſtoriſchen Tat Der ſkandinaviſche Ra unn hat wi⸗ der ein vollkommen neues Geſicht bekomm men und nur Stunden hat es gebraucht, ihm dieſes Geſicht zu geben. Um.30 Uhr geſtern früh landeten die erſten deutſchen Truppen auf däuiſchem Boden und bereits um 12 Uhr mittags wehte die deutſche Flagge über den Dächern von Kopenhagen und ſtanden die motoriſierten deutſchen Diviſionen an der Nordſpitze von Skagen. Und wieder Srei Stunden ſpäter war äußerlich alles, wie es vorher geweſen war: das Leben ging ſeinen Gang wie immer, ein ganzes Land hatte ſich wieder zurückgefunden und eingeordnet in das Normalmaß feines täglichen Lebens. Nur ein kleiner Unterſchied blieb: die deutſche Fahne, die deutſchen Soldaten, das Gefetz des deutſchen Krieges. Dänemark hat nicht guf gehört ein eigenes Land zu fein— im Gegenteil: die deutſche Regierung hat in ihrem Memorandum an die Kopenhagener Regierung ja ausdrücklich erklärt, daß ſie Dänemark nur deswegen unter ihren Schutz nehme, um ihm die Möglichkeit zu geben, ein eigenes Land zu bleiben!— aber Dänemark iſt neu geworden eine Baſtion deutſchen Lebens, deutſchen Willens und deutſcher Kraft. Wir wollen nicht viel von den Däuen, aber das eine, was wir wollen, unbedingt: Dänemarks Sicherheit vor fremdem, vor engliſchem Zugriff. Das und nichts anderes hat Deutſchland als den Zweck ſeiner Aktion proklamiert Dänemark hat dieſer hiſtoriſchen Stunde ſeinen Tribut entrichtet. Es hat ſich in das große Schickſol, das es ſeit langem überſchattete und das es jetzt ganz aufnahm, gefügt— gewiß nicht begeiſterten Herzens, das verlangen wir auch nicht, aber vernünftigen Ver⸗ ſtandes. Ein paar forſche Leutnants. der 150 000 Mann ſtarken däniſchen Kriegsarmee haben ſchießen laſſen: es iſt weiter kein Schaden angerichtet worden und wir haben verzeihendes Verſtändnis für dieſes jugendliche Bedürfnitz nach kriegeriſcher Geſte, aber ſonſt haben ſich Volk und Regierung entſprechend den mahnenden Worten ihres Königs„mit Ruhe, Würde und Loyalität“ in die unvermeidlich gewor⸗ denen Umſtände gefügt. Sie haben damit ſich um das Schickſal ihres Vaterlandes verdient gemacht Nicht das gleiche läßt ſich von der norwegi⸗ ſchen Regierung ſagen, wenigſtens nicht von allen ihren Mitgliedern. Sie hat geglaubt, den ſtar⸗ ken Mann ſpielen zu müſſen, wo es nach dänſchem Beiſpiel nur den vernünftigen Mann zu ſpielen gab. Sie hat Oslo verlaſſen, die Stadt von der Zivilbevöl⸗ kerung evakuieren laſſen und der norwegiſchen Wehrmacht den wahrhaft mörderiſchen„Ehrenauf⸗ trag“ gegeben, zu ſchießen. Es hat nichts genützt und konnte nichts nützen. Oslo iſt in deutſcher Hand und die wichtigſten norwegiſchen Häfen bis weit hinauf in den hohen Norden, einſchließlich des vielzitierten Erzhafens Narwik ſind von der deutſchen Wehrmacht beſetzt. Die Aktion iſt auch in Norwegen ſo gut wie abgeſchloſſen, ſie könnte jedenfalls ſo gut wie ab⸗ geſchloſſen ſein, wenn die norwegiſche Regierung, die heute ja nur mehr ein Rumpfkabinett darſtellt, das nicht einmal mehr das formale Recht hat, für das Land zu ſprechen, Vernunft annähme. Da die Be⸗ lehrung der 24 Stunden draſtiſch geweſen iſt und der deutſche Geſandte in Oslo ſozuſagen ununterbrochen der norwegiſchen Bevölkerung gut zuredet, doch den wirklichen gutwilligen Sinn der deutſchen Aktion zu begreifen, iſt es möglich, daß im Laufe der zweiten 24 Stunden auch in dem ſchönen Lande der Fiorde und der Mitternachtsſonne wieder Friede einkehrt. Der norwegiſche Widerſtand iſt ja ſachlich umſo un verſtändlicher, als Deutſchland in ſeinem Memoran dum nicht nur ſeine friedlichen, ausſchließlich dem Wohle Norwegens ſelbſt dienenden Abſichten deutlich gemacht hat, ſondern ſich darüber hinaus auch mit der Beſetzung vereinzelter ſtrategiſcher Punkte zufrieden⸗ gegeben hat. Die Beſetzung dieſer Punkte freilich mußte Deutſchland erzwingen und hat ſie erzwungen, im Jntereſſe Norwegens nicht weniger als in ſeinem eigenen Intereſſe: denn die Punkte waren die Ein⸗ fallstore der geplanten engliſchen Invaſton und dieſe Invaſion zu verhindern, war und bleibt das oberſte Ziel der deutſchen Aktion. Wenn die Osloer Regierung ſo wenig vealpoliti⸗ ſchen Sinn entwickelte, ſo hat das keinen fachlichen, eimen politiſchen Grund. Nor wegen ſah 151. Jahrgang Nummer 99 eee ee eser e dere 5 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Amſterdam, 10. April e Menſchenmaſſen ſammelten ſich im Lon⸗ tegierungspiertel Whitehall an, als die Nach⸗ der deutſchen Schutzaktion in Da 6 gen bekannt wurden. Di 3 ſtreet, wo ſich das Minif 0 das Kabinett ſe Vormittag tagte, e Umgebung des Parlaments, das Nachmi abſperren. Daraus geht her⸗ die Weſtmächte von den deutſchen Unter nungen überraſcht worden ſind und keine Mög⸗ t ſehen, den Deutſchen in Skandinavien ſelbſt tzütreten. Als Ausweg ſowie aus Agita zründen wurde in London unter der Hand die icht ausgegeben, daß Expeditionsſtreit⸗ te unterwegs ſeien, aber es fehlt jede amtliche ung für dieſe Meldung. Auch eine heuch⸗ j eiſt andser klärung für Nor⸗ 1 nach einer mehrſtündigen Kabinetts⸗ sitzung veröffentlicht, die um.30 Uhr begann und au der dieceneralſtabschefßz von Heer, Flotte und Luftwaffe ſowie die drei Wehrminiſter teilgenom⸗ Die Erklärung iſt in fünf Punkte auf⸗ Jet ium befin⸗ t hatten. geteilt: 1. Wird die Inſchutznahme Norwegens und Dänemarks durch Deutſchland als Antwort auf die engliſche Minenlegeaktion in den norwegi⸗ ſchen Gewäſſern wiedergegeben, 2. wird geſagt, daß nach Juformationen der engliſchen Regierung die norwegiſche Regierung das deutſche Erſuchen, ſich dem Schutz der deut⸗ ſchen Wehrmacht zu nuuterſtellen, abgelehnt habe und daß darauf deutſche Truppen gelandet ſeien, 3. wird die Behauptung aufgeſtellt, daß die deutſche Gegenaktion von langer Hand vorberei⸗ tet und geplant geweſen ſei, bevor die Weſtmächte die Minenfelder in den norwegiſchen Gewäſſern angelegt hätten.— Offenbar kann man ſich in London nicht vorſtellen, daß eine militäriſche Unternehmung raſch und wirkſam ohne langes Palaver ins Werk geſetzt werden kann. 4. heißt es in der Erklärung, daß die eugliſche und die franzöſiſche Regierung der norwegiſchen Regierung ſoſortigen Beiſtand zugeſagt hätten, und 5. wird angekündigt, daß die nötigen militä⸗ riſchen Schritte gemeinſam ergriffen würden. Aus all dem ergibt ſich der Eindruck der Blamage der engliſchen Flotte und der Ratloſigkeit der eng⸗ liſchen Regierung. Bemerkenswert iſt daß Cham⸗ berlain als erſtes Schritte unternahm, um inner⸗ politiſchen Auswirkungen vorzubeugen. Er empfing die beiden Leiter der Labour Party Attlee und Greenwood, um mit ihnen das Katz⸗ und Mausſpiel zu verabreden, mit dem Regierung und Oppoſition ſeine Lage fälſchlicherweiſe anders als Dänemark. Dänemark, ja das hatte eine ge⸗ meinſame Landgrenze mit Deutſchland, da war es ſchließlich begreiflich, daß es dem furchtbaren Macht⸗ inſtrument der deutſchen Armee keinen Widerſtand entgegenſetzte! Aber nach Norwegen, da konnten die Deutſchen doch nur übers Meer bommen! Und iſt es nicht immer noch Englands Flotte, die die See hehe rrſcht?! So dachten die norwegiſchen Politiker, und ſie dachten falſch dabei. Denn die Deutſchen kamen doch übers Meer, nicht nur bis Oslo, ſon⸗ dern bis nach dem ſchönen Bergen, bis zu dem alten Drontheim, ja bis zu dem 1800 Kilometer entfernten Warwik! Und keine engliſche Flotte hat ſie gehindert! Nicht als ob die Engländer es nicht verſucht hätten. Sie haben ihre Flotte geſchickt, ſchöne, gute Schlacht⸗ ſchüffe, die ſie ſonſt ſo ſorgſam verborgen halten. Aber dieſe Flotte iſt auf den Gegner geſtoßen, der ſie ſeit Kriegsbeginn immer getroffen hat, ohne daß ſie ſelbſt ihn auch nur einmal hätte treffen können: auf die deutſche Luftwaffe. Im weiten Raum der nördlichen Nordſee hat dieſe Luftwaffe Englands Flotte geſtellt und ihr ſchwerſte Schläge zugefügt und ſie ſo ſchachmatt geſetzt, daß der Bericht des deutſchen Oberkommandos melden kann, daß die deutſchen Ver⸗ ſtäpkungen ungehemmt von feindlicher Einwirkung planmäßig nach dem Norden gehen! Norwegen hatte, als es ſich zu ſeinem Widerſtand gegen die friedliche deutſche Aktion entſchloß, aufs ſalſche Pferd geſetzt, genau wie ſeinerzeit Polen und Finnland aufs falſche Pferd geſetzt hatten: es hatte England für ſtärker und für williger gehalben, als es batſlächlich iſt. Und nur dem blitzſchnellen Zupacken der deutſchen Wehrmacht hat es Norwegen zu danken, daß ihm das Schickſal Polens, deſſen warnende Be⸗ deutung es nicht erkannt hat, erſpart geblieben iſt! Die Weſtmächte tun jetzt freilich ſo, als ob jetzt ihre eigentliche Hilfe für Norwegen erſt beginne. „Schon um ſieben Uhr früh“, ſo berichten die Lon⸗ doner und Pariſer Blätter voll Aufgeregtheit,„habe geſtern der engliſch⸗franzöſiſche Kriegsrat getagt, Herr Paul Reynaud hat ſich zuſammen mit Daladier und Gamelin höchſt perfönlich nach London bemüht, und zwei Stunden ſaß man dort zuſammen, um zu bepaten, was man nun tun könne und, ſelbſtverſtänd⸗ lich! ganz ſicher tun werde. Was man tun werde, das weiß man allerdings noch nicht ganz genau. Die Flotte in Marſch ſetzen? Die neuen deutſchen Skütz⸗ punkte an der norwegiſchen Küſte zu forcieren ver⸗ ſuchen? Die Landung einer Expeditionsarmee in Nordnorwegen probieren? Es wird in London und Paris viel davon geredet, aber vom Reden bis zum Handeln hat es eine gute Weile— und die iſt heute länger, als ſie noch vor einigen Tagen war. Denn die Beſetzung der nor⸗ wegiſchen Stützpunkte hat die ſtrategiſche Situation in der Nordſee grundlegend verändert. Von fetzt ab iſt Deutſchland in der Lage, den Engländern die Nordſee zu ſperren und die Engländer in ihrem eigenen Meeresraum zu blockieren. Die Nordſee, auch die nördlichſte Noröſee, iſt heute für die engliſche Flotte kein Spielraum mehr! England mag ſeine Flotte herüberſchicken, es mag ihr das ſagenhafte Ex⸗ Peditionsheer von 50000 Mann, das man bereits ſo liebend gern für den finniſchen Krieg zur Verfügung geſtellt hätte, beigeben: es wird raſch begreifen, was es bedeutet, direkt in den offenen Rachen der deut⸗ ſchen Luftflotte zu fahren! Deutſchland hat mit der Inſchutznahme Däne⸗ marks und Norwegens ſeinen bisher größten und ſtolzeſten Erfolg über den engliſchen Kriegstreiber errungen. Wie es ihn errungen hat, das aber gibt vermag! Dr. A. W. Gewähr genug dafür, daß es ihn auch zu behaupten ſich in kritiſchen Zeiten ſtets gegenſeitig zu helfen gewußt haben. Die Erklärung, die C Nachmittag im 1 erhaus abgab. zeugt von der Verwirrung, d deutſche Unternehmung in den engliſchen Regier kreiſen hervorgerufen hat Er begann mit der Erklärung, daß ſtarke Flot⸗ ee ſeien, daß er aber en könne. Er betonte dann it der franzöſiſchen Re⸗ fort gegen Deutſch⸗ hamberlain am Einzelheiten nicht mitt die enge Zuſammenarbeit gierung und fuhr mit Klagen land, das er beſchuldigte, ſeit Beginn des Krieges die„Beherrſchung“ Skandinaviens anageſtrebt zu haben. Da für Herrn Chamberlain arundſätzlich nichts, was England tut, ein Unrecht iſt, ſcheint ih wohl auch die engliſche Minenaktion in den norwe giſchen Gewäſſern am Montag eine Selbſtverſtäns lichkeit geweſen zu ſein. Leider hat aber der einer england feindlichen Geſinnung gewiß nicht verdächtige norwegiſche Außenminiſter Koht in ſeiner Rede be⸗ reits erklärt, die 2 nächte hätten den Wunſch Norwegen in den Krieg zu verwickeln. Reynand begibt ſich eilig nach London Will man jetzt die enguſche Finnland-Armee in Marſch nach Norwegen ſetzen? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 10. April. Der frauzöſiſche Miniſterpräſident Reynaud hat ſich nach London begeben zu gemeinſamen Beſprechungen mit der engliſchen Regierung. In Londoner offiziellen Kreiſen wird mit ver⸗ dächtiger Betonung verbreitet, daß ein„Expe⸗ ditionsheer der Weſtmächte“ bereit ſei, um„ſo⸗ fort nach Norwegen gebracht zu werden“. Die entſprechende Meldung des Londoner Ver treters des amerikaniſchen Columbia⸗Rundfunk⸗ ſyſtems iſt von der engliſchen Reuteragentur über nommen und an die Zeitungen gegeben worden. In England ſucht man den Eindruck zu erwecken, daß es ſich um jenes Geſpenſterheer handelt, das man angeblich ſeinerzeit nach Finnland habe ſenden wollen. Hinter dieſer Behauptung ſucht man in London offenbar die Tatſache zu verbergen, daß England und Frankreich ein Expeditionsheer für einen Einfall in Norwegen bereitgeſtellt hatten, an deſſen Entſendung ſie durch die überraſchende deutſche Vorbeugungsaktion verhindert wurden. Jetzt ſucht man in London die Maske des Biedermannes auf⸗ zuſetzen. Der Londoner Korreſpondent des„Allgemeen Handelsbladet“ beſtätigt, daß die engliſche Oeffent⸗ lichkeit von der ſchnellen deutſchen Reaktion auf die engliſche Minenaktion überraſcht worden iſt. Man habe ſich von den möglichen Folgen der Verletzung der norwegiſchen Hoheitsgewäſſer durch England zunächſt nicht genügend Rechenſchaft abgelegt. Jetzt ſei man in Angſt über die Lawine, die man in Be⸗ wegung geſetzt habe. Paris vor den Kopf geſch'agen (Drahtbericht Korreſpondenten) — Bern, 10. April. Die letzten Ereigniſſe haben Frankreich über die reine Senſation hinaus faſt in einen Zuſtand der Erſtarrung verſetzt. Auf ſolche„ſchnelle Bedienung“ war man eben wieder einmal nicht gefaßt. Man hatte dafür lieber in bekannter Ver⸗ blendung den eigenen Märchen über den inneren Zerfall Deutſchlands die Ohren geſchenkt und darauf unſ. gehofft, die Weſtmächte könnten jetzt ſich jeden Uebergriff ohne ſoförtige Beſtrafung leiſten. Wie⸗ der einmal reiben ſich die Franzoſen, denen ent⸗ gangen zu ſein ſcheint, wie ſehr ſie unter der Fuch⸗ tel der plukökratiſchen Einpeitſcher ſtehen, unſauft aufgeweckt, aufs höchſte erſtaunt die Augen. Was nützt es ihnen jetzt, wenn der„Temps“ lügt, es ſei keineswegs das Beſtreben der Weſtmächte, den Kriegsſchauplatz auszuweiten und auf fremde, möglichſt neutrale Gebiete zu verlegen. Man über⸗ hört in Paris auch keineswegs die deutliche Sprache der italieniſchen und der ſpaniſchen Preſſe, und wenn die Aufmerkſamkeit auch durch die Senſation irgendetwas unternehmen ſollte“, erklärte nach dem Norden gelenkt wird, ſo blickt die Angſt Frankreichs doch in umgekehrter Richtung. 5 In Paris iſt die für den Miniſterpräſidenten Rey⸗ naud gefahrdrohende Geheimſitzung des Senats„an⸗ geſichts der Ereigniſſe“ abgeſagt worden. Reynaud — ſich mit Kriegsminiſter Daladier nach London begeben, um dort an einer Sitzung des Oberſten Kriegs vates teilzunehmen. Vor ſeinem Abflug hatte tzungen mit den Miniſtern für L zung im Kabinett und den Oberbef Landheeres, der Luflflotte und der dem Landesverteidigungsrat im zberteidi⸗ abern des Förderung des Fremdenverkehrs im Baltikum. Mitte April treten in Kowno die Verbände der bal⸗ tiſchen Staaten zur Förderung des Fremdenverkehrs zuſammen, um über die für die Fremdenwerbung mährend des Krieges beſtehenden Möglichkeiten zu beraten. „Tag des Meeres“ in Litauen. Litauen wird in dieſem Jahr wieder den„Tag des Meeres“ feiern. Die Feſtlichkeiten finden diesmal in den Hafenſtädt⸗ chen Polangen und Schojentoni ſtatt. Früher wur⸗ den ſie in Memel abgehalten. Autobahn in Sowjet⸗Mittelaſien. In der Sitzung des Moskauer Unionrates berichtete ein Abgeord⸗ neter der usbekiſchen Sowjetrepublik über den Bau elner großen usbekiſchen Autobahn, die ſich über 748 Kilometer erſtreckt. And was ſagen die Neukralen? Außer ASA haben alle anderen Verſtändnis für das deuiſche Vorgehen (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Amſterdam. 10. April. In amerikaniſchen Regierungskreiſen werden die Nachrichten von dem deutſchen Unternehmen in Dänemark und Norwegen unfreundlich auf⸗ genommen. Der Regierung naheſtehende Kreiſe äußerten ſich feindſelig, betonten aber gleichzeitig, daß hierdurch eine Aenderung der amerika⸗ niſchen Außenpolitik nicht herbeige führt werden könne. Der amertkaniſche Präſident Rooſevelt der ſich in der Nähe von Neuyork, in Hydepark, befand, begab ſich im Sonderzug nach Waſhington, wo er Beratungen mit dem Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen Hull abhielt. Im Vorder⸗ grund ſtanden:„ 1. Die Frage des Abtransports amerikaniſcher Staatsanvehöriger aus Skandinavien, deren Zahl ungefähr 2 200 beträgt. 2. Die Ueberlegung, ob das Verbot für die ame⸗ rikaniſche Schiffahrt, Kriegszonen anzulaufen, auf ganz Skandinavien ausgedehnt werden ſoll. 3. Die Frage des Einfluſſes auf die amtliche amerikaniſche Politik. Hierzu wird in unterrichte⸗ ten Kreiſen in Waſhington erklärt, daß der Präſi⸗ dent noch mit ſeinen Beratern die Frage erörtere, ob er ſich öffentlich äußern ſolle oder nicht. Im übrigen aber herrſcht Einmütigkeit, daß Amerika auch durch dieſe Entwicklung nicht in den Europakrieg hineingezogen werden wird. „Wir müſſen Ruhe bewahren wie betrübend die Nachrichten auch ſein mögen“, erklärte Senator Me Nary, der Vertreter von Oregon, gegenüber der Preſſe. „Ich ſehe keinen Grund, warum unſere Regierung 8 Senator Pepper, das Mitglied für Florida.„Uns gehts nicht an, und wir ſollen uns deshalb auch nicht ein⸗ miſchen“, war der Standpunkt. den Senator Norris, Nebraska, vertrat. Aehnlich äußerten ſich auch Senga⸗ tor George, der demokratiſche Vertreter von Utah. Er ſehe nicht, ſagte letzterer, daß die Vorgänge in Dänemark und Norwegen in irgendeiner Weiſe die amerikaniſche Neutralitätspolitik berühren. * I. Tokio, 10. April. Die geſamte japaniſche Preſſe berichtet in Wit Rom den hiſtoriſchen Tag erlebte Flalien verſteht und billigt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 10. April. Rom hat geſtern Stunden fieber hafter Er⸗ regung durchlebt. Seit dem frühen Morgen wurde die Stadt mit Extraausgaben der Zeitungen über⸗ ſchüttet, die laufend Einzelheiten über die Verteidi⸗ gung der ſkandinaviſchen Neutralität durch das Groß⸗ deutſche Reich und über die Beſetzung wichtiger ſtra⸗ tegiſcher Punkte Skandinaviens durch die deutſchen Streitkräfte meldeten. Der erſte Eindruck in der Bevölkerung von dieſen ſich überſtürzenden Nach richten iſt, daß Deutſchland in berechtigter Verteidigung ſeiner und der Lebensnotwendigkeiten der neu⸗ tralen kleinen Länder einen neuen entſcheiden⸗ den Sieg errungen hat. Spontan gratulierten die Menſchen auf den Stra⸗ gen den Deutſchen zu dem politiſch⸗militäriſchen Sieg und dem moraliſchen Erfolg des Reiches. Die rieſigen Ueberſchriften der Zeitungen, die dem Publikum„den Beginn einer neuen Phaſe des Krieges“ mitteilten, ließen alle Italienern die Bedeutung der Ereigiſſe klar erkennen. Immer wieder hörte man im Volk Stimmen, die der Ge⸗ nugtuung darüber Ausdruck gaben, daß Churchill eine neue Niederlage erlitten hat. Freude iſt der vorherrſchende Eindruck in den breiten Maſſen, daß die Politik Englands, die nordiſchen neutralen Länder in den Krieg zu hetzen. wiederum einen ſchweren Schlag erlitten hat. Kein Italiener macht aus ſeiner aufrichtigen Freude über dieſe Tatſache ein Hehl. Die fttalieniſche Regierung iſt geſtern morgen amtlich über den deutſchen Schritt durch den deutſchen Botſchafter beim Quirinal in Kenntnis Dieſe Empfindungen werden von der geſamten Hafteniſchen Preſſe übereinſtümmend ausgeſprochen. die deutſche Aktion reſtlos So ſtellt der Direktor des halbamtlichen„Giornale 'Italia“ Virginio Gayda feſt: „Die Beſetzung der däniſchen und norwegiſchen Territorien iſt die unmittelbare Antwort auf die offene Neutralitätsverletzung Norwegens durch England“. Denn es ſei ſchließlich hinlänglich bekannt, daß die britiſche Blockade in den Territorialgewäſſern Nor⸗ wegens nur das Vorſpiel zu einer Landung eng⸗ liſch⸗franzöſiſcher Truppen an den Küſten Norwe⸗ gens und Dänemarks war. Deutſchland aber habe dieſen Schachzug mit den gleichen Waffen ſofort pa⸗ riert und ein weiteres Mal die imperialiſtiſchen De⸗ mokratien in einem Vorhaben von außerordent⸗ licher Bedeutung geſchlagen. Das Reich“, ſo heißt es weiter,„hat in 24 Stunden durch eine entſchei⸗ dende gradlinige Tat die Situation völlig umgewan⸗ delt, die auf Schleichwegen von England und Frank⸗ reich vorbereitet war. Dies iſt ein klarer Erfolg.“ Im gleichen Ton iſt auch der Kommentar des „Lavoro Faſchiſta“ geſchrieben. Das Blatt der faſchi⸗ ſtiſchen Arbeiterorganiſation ſagt wörtlich:„Ohne Zweifel wurde die je 190 neue Phaſe des Konflikts. die ganz Norwegen u Dänemark erfaßt, von der engliſch⸗franzöſiſchen e Minen in den nor⸗ wegiſchen Territorialgewäſſern zu legen, eröffnet“. Die Deutſchen hätten darauf ſchnellſtens mit den Waffen intervenieren müſſen, nachdem die Diploma⸗ tie der Weſtmächte die nordiſchen Staaten unter die Bedingung von Minderheiten geſetzt, d. h. es ihnen unmöglich machten, die eigene Selbſtändigkeit zu nerteidigen oder die eigene Souveränität in die Waagſchale zu werfen. London und Paris, heißt es weiter, hätten einwandfrei und vffeuſichtlich aus einer Frage des Rechts eine Machtfrage gemacht. In betrgachtender Art formultert die„Triibung“ die umwälzenden Ereigniſſe, indem ſie ſagt: „Deutſchland hat augenblicklich, wie es ſein Recht und ſeine Pflicht war, für die eigene Verteidigung vorgeſorgt. Die Beſetzung Dänemarks und Nor⸗ wegens war die einzige Möglichkeit, das unausbleib⸗ liche Vorhaben der Engländer und Franzoſen auf der ſkandinaviſchen Halbinſel und dem Vorhaben, das Reich mit einer glühenden Eiſenzange zu packen, entsprechend zu handeln.“ Im gleichen Sinne äußert ſich die geſamte nord⸗ ttalteniſche Preſſe:„Stampa“,„Gazetta del Popolb“, „Corriere della Sera“,„Popolo'Italia“,„Tele⸗ grafo“,„Regime Faſeiſta“ und„Reſto del Carlino“ Die italieniſche Meinung gegenüber den neuen Geſchehniſſen werde, ſo es in römiſchen politiſchen Kreiſen, weiter wachfam bleiben und vor allen Dingen auf die Auswirkungen des anglo⸗franzöſiſchen Vorgehens in anderen Sek⸗ toren Europas achten. a größter Aufmachung und ausführlich über die deut⸗ ſche Attion in Dänemark und Norwegen. Die bri⸗ tiſche Vergewaltigung Norwegens wird ziemlich ein⸗ heitlich verurteilt. „Tokio Niſchi Niſchi“ ſchreibt, der Vormarſch der deutſchen Truppen ſei eine 15 angelegte Gegen maßnahme gegen die engliſche Minenaktion in nor⸗ wegiſchen Gewäſſern.„Tokio Aſahi Schimbun“ gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß England zweifellos ſeine Hand nach Skandinavien ausgeſtreckt hätte, wenn Deutſchland nicht zuvorgekommen wäre.„Hoſchi Schimbun“ ſchreibt von einer hinterhältigen Politik Die gute Cigarette auch mit Bedacht anzünden!) aKa 3, CC ĩðͤvVVbubbGTſbTbTTbTTTTbb * ) Beim Anzünden leicht ziehen, damit die Cigarettes nicht einſeitig verkohlt. Uber die Flammenmitte halten= die rußende Flammenſpitze vermeiden der Weſtmächte, die nun auch Norwegen und Däne⸗ mark in den Krieg hineingezogen hätten. Auch„Kokumin Schimbun“ macht die Weſtmächte dafür verantwortlich, daß der Krieg nach Nord⸗ europa ausgedehnt wurde.„Jomiurt Schimbun“ be⸗ zeichnet es für ganz natürlich, datz Deutſchland blttz⸗ artig den Gegenzug gegen die engliſche Aktion ge⸗ macht habe. * dub Moskau, 9. April. Die Nachricht von der Uebernahme des bewaff⸗ neten Schutzes für Norwegen und Dänemark durch das Reich. die der Moskauer Rundfunk Dienstagnach⸗ mittag durchgab. hat in Moskau ungeheuren Eindruck hervorgerufen und verbreitete ſich wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Die ſowjetruſſiſche Oeffentlichkeit iſt von der entſchloſſenen Maßnahme Deutſchlands ſtärkens beeindruckt. Eine Stellungnahme amtlicher Kreiſe liegt bis jetzt noch nicht vor. * dub Amſterdam, 10. April. Die Nachrichten von der Tatſache. daß Deutſch⸗ land in Dänemark und Norwegen zum Schutze der Neutralität dieſer beiden Staaten eingegriffen hat, haben in ganz Holland ſtärkſtes Aufſehen erregt. Zur Lage ſchreibt das„Handelsblad“:„Deutſchlond habe auch diesmals blitzſchnell und unter Einhaltung des tieſſten Geheimniſſes über ſeine Vorbereitungen gehandelt. Durch flagrante Verletzung des neutralen Grundſatzes ſeitens der engliſch⸗franzöſiſchen Regie⸗ rung habe Deutſchland freie Hand erhalten. Das holländiſche Kabinett hielt geſtern gemein⸗ ſam mit den zuſtändigen militäriſchen Stellen eine Sonderſitzung ab. in der jedoch keine beſonderen Be⸗ ſchlüſſe gefaßt wurden. Holland hat in der letzten Zeit verſtärkte Verteidtigungsmaß⸗ nahmen getroffen. und es werden weitere Maß⸗ nahmen vorbereitet, ohne daß auffallende Beſchlüſſe gefaßt worden ſind. Die holländiſchen 8911 8 unterſtreichen die Bereitſchaft der hollän⸗ diſchen Wehrmacht für alle denkbaren Fälle. * Brüſſel, 10. g „Die belgiſchen Blätter brachten 0. Sonde vausgaben heraus, in denen über die deutſche Abwehraktion in Norwegen und Dänemark in gro⸗ ßer Aufmachung berichtet wird, fedoch vorläufig ohne eigene Stellungnahme der Blätter. Die Sonderausgaben der Blätter wurden von der Brüſſeler Bevölkerung, die ſich im übrigen ruhig 827055 mit größtem Intereſſe geleſen. Allgemein haßen ie deutſchen Maßwahmen einen fehr ſtarken Eindruck in Belgien gemacht. 4 [Funkmelöung der N M 3 Belgrad, 10. April. Die Belgrader Mittwochblätter ſind ange⸗ füllt mit den Berichten über die Vorgänge im Nor⸗ den. Unter rieſigen Schlagzeilen verkünden die Zeitungen die reibungsloſe Beſetzung von Däne⸗ mark ſowie die Sicherung Norwegens. Aus den Zwiſchentiteln und Ueberſchriften geht hervor, daß man von der Schnelligkeit der Aktion tief beein⸗ druckt iſt. Die engliſch⸗franzöſiſchen Hilfeverſpre⸗ chungen an Norwegen wurden mit Skepſis aufe⸗ nommen. 5 8 Der Londoner Vertreter der„Vreme“ ugt die allgemeine 3 2 Ausdruck, in der britiſchen 5 rrſcht, und bericht 5 5 5 3 hen e 1 51% Schiffe n. orwegen können, ohne dabei aurf rgendweſche breche Schiffe zu ſtoßen. — 2 2 g: s r nes? 8 1 nenn Seren E neee eee. 1 1 1 5 1 . 5 5 7 9 Erlebnisberichte von den hiſtoriſchen Morgenſlunden des 9. April Die Schnelligkeit gab wieder einmal den Ausſchlag 5 9(P. K) Es kam alles ganz überraſchend, nur ganz wenige Männer der oberſten Führung wußten, worum es ſich handelt. Auf beſom n Befehl ſetzte der uhr⸗ werkmäßige Vormarſches ein April. Ablauf des deutſchen Ruhig, als handelte es ſich um eine Uebung, tra ten unſere Truppen an. Reibungslos, bew 5 wert klappte wieder die bewährte Organiſation. Zur befohlenen Minute fuhr die erſte Kolonne ab in die ſternklare Nacht, nach Norden. Von Flensburg aus begann der Marſch über die Grenze. Panzerfahrzeuge. motoriſierte In⸗ fanterie und alles, was zu den„ſchnellen Truppen“ gehört, ſtieß vor. Wir folgten. Um.15 Uhr ſtiegen drei weiße Leuchtkugeln das ver ete Zeichen in die froſtklare Nacht. Die S rupps hatten die Grenze überſchritten. Und ni begann der Durchſtoß der Diviſion in einem 1 hörten Tempo. Pattburg war der erſte däniſche Ort, den wir durchfuhren. Zu unſerer jten begleitete uns das tiefe Brummen deutſcher ſie flogen nach Norwegen. Einen herzlichen Empfang bereiteten uns die Ein⸗ wohner von Apenrade. Jubelnd und mit Heil⸗ rufen ſtanden ſie an den Straßen. Wer dabei war, mußte unwillkürlich an den Einmarſch in die Oſt⸗ mark und im Sudetenland denken.„Lang er⸗ wartet“ und„Gut, daß ihr da ſeid“, hörten wir aus der Menge heraus. Bei einem kurzen Halt brachte man uns rieſige Mengen Bohnenkaffee. ten ſchwarzen duftenden Bohnenkaffee und warf 3 Schokoladen⸗ tafeln in die Wagen. Während die Truppen überall Maueranſchläge mit einem Aufruf an die däniſche Bevölkerung anbrachten, warfen deutſche Flugzeuge große Mengen von Flugblättern ü den Ortſchaf⸗ ten ab. Eifrig griffen die Leute zu und ſchienen mit dem beruhigenden Inhalt zu en zu ſein. Das Führerfahrzeug unſerer Kolonne legte nun gaeuge ein mächtiges Tempo vor. Wir fil olten eine Ko⸗ lonne nach der andern. Mancha kamen uns kleine Gefangenentrupps entgegen. Einer zwinkerte uns zu:„Feierabend“. Sie wurden auch ſehr großzügig behandelt. Wir kommen eben nicht als Feind. Unſere Kolonne, in der meiſtens auch der General fuhr, hatte inzwiſchen Jie marſchͤeren⸗ den Einheiten überholt und bildete eine Zeitlang ſo die Spitze der Diviſion. Ueberhaupt befand ſich der Diviſionsführer immer gan; vorne bei den erſten Marſchtruppen. Er machte gerade einen kurzen Halt, Ruhe in Schweden dnb Berlin, 10. April. Die Reichsregierung hat der ſchwediſchen Re⸗ gierung am Dienstagmorgen ein Memoran⸗ dum überreicht, in dem gewiſſe Erſuchen und Anfragen hinſichtlich der Haltung Schwedens zu den deutſchen Maßnahmen in Däuemark und Norwegen geſtellt ſind. Der ſchwediſche Außen⸗ miniſter hat am Dienstagabend dem deutſchen Geſandten in Stockholm die Antwort auf dieſes Memorandum übergeben. Die ſchwediſche Re⸗ gierung erklärt in dieſer Autwort, daß ſie an ihrer ſtrikten Neutralitätspolitik feſtzuhalten gewillt ſei und keinerlei Schritte zu unternehmen gedenke, die gegen die deutſchen Maßnahmen in Dänemark und Norwegen ge⸗ richtet ſeien. Die ſchwediſche Regierung betont in ihrer Antwort weiterhin, daß ſie nicht beab⸗ ſichtige, irgendwelche Vorkehrungen zu treſſen, die Anlaß zu einem Konflikt zwiſchen der deut⸗ ſche und der ſchwediſchen Regierung geben könnten. Den Falſchmeldungen über eine angebliche Ge⸗ neralmobilmachung Schwedens, die von den Lügen⸗ fabriken Reuter und Havas zu dem durchſichtigen Zweck verbreitet wurden, Unruhe in die nordiſchen Staaten zu tragen, iſt von amtlicher ſchwediſcher Seite ein klares Dementi entgegengeſetzt worden. * TT Das amtliche ſchwediſche Nachrichtenbüro TT mel⸗ det aus autoriſierter Quelle, daß die Nachrichten über eine Generalmobilmachung Schwedens jeder Begründung entbehren. Die Stockholmer Bevölkerung geht trotz der er⸗ regenden Ereigniſſe in den beiden Nachbarländern ruhig ihrer täglichen Beſchäftigung nach. Hier und da ſieht man auch Gruppen von Menſchen zuſam⸗ menſtehen, die die Ereigniſſe diskutieren, hier und da iſt die Diskuſſion auch wohl erregter als ſonſt. Außerordentlich lebhafte Tätigkeit herrſchte im Laufe des Tages bei den Regierungsbehör⸗ den. Die Kabinettsſitzung, die am Morgen ein⸗ berufen wurde, dauerte knapp eine Stunde. Im Anſchluß daran trat der Außenpolitiſche Ausſchuß zuſammen. Sitzung des ſchwediſchen Reichslages [Funkmeldung der NM.) E Stockholm, 10. April. Die Geheimſitzung des ſchwediſchen Reichstages, die geſtern um 20 Uhr begonnen hatte, war bereits kurz nach 22 Uhr zu Ende. Ueber die Sitzung wurde keine amtliche Mitteilung ausgegeben. Man erfährt, daß Miniſterpräſident Hansſon vor dem Reichstag eine ſehr ernſte Rede hielt. in der er das deutſche Memorandum an die ſchwediſche Re⸗ gierung und die ſchwediſche Antwort hierauf bekannt⸗ gab. Der Miniſterpräſident wies nach den vorlie⸗ genden Informationen nachdrücklich darauf hin, daß dieſe Politik die einzig mögliche ſei, um Schweden aus dem Konflikt herauszuhalten. Unter dem Ein⸗ druck der Rede des Miniſterpräſidenten hat ſich, wie man weiter erfährt. innerhalb des Reichstades kaum eine Oppoſition erhoben. Eine Abſtimmunag hat offen⸗ bar nicht ſtattgefunden. Die behalten ſie ſelber Keine Ausfuhr von„Fliegenden Feſtungen“ aus S2 EP. Neuyork, 10. April. US A⸗Bombertyp„Fliegende Feſtung“ wird trotz allen Bemühungen der Weſt⸗ mächte nicht ins Ausland geliefert. Dagegen wird die US A⸗Luftwaffe ihren Ausbau mit dieſem mo⸗ dernſten Typ vervollſtändigt. Das zuſtändige Depar⸗ tement erteilte ſoeben der Boeing Aircraft Cy in Seattle den Bauauftrag für 50 viermotorige Bombenflugzeuge dieſes Typs, deſſen Aktions⸗ radius mit 5000 Kilometer und deſſen Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit mit 400 Std.⸗Km. angegeben wird. Der bekannte 12 Millionen Arbeitsloſe in USA. Auf einer Bergarbeitertagung in Weſtvirginien erklärte der Leiter der Cio⸗Gewerkſchaften, die Geſamtzahl der Arbeitsloſen in den Vereinigten Staaten belaufe ſich jetzt auf 11934 000. Neuer Leiter des rumäniſchen Rundfunks. Zum Präsidenten des rumäniſchen Rundfunks und zum Vertreter des Staates im Verwaltungsrat der Rundfunkgeſellſchaft iſt der Hofmarſchall Baron Flondor ernannt worden.. als die Spitze auf leichten Widerſtand ſtieß Kurz darauf erſchienen der däniſche Kommandant von Hadersleben mit einem Offizier und bat um eine Unterredung. Freundlich wurde er emp fangen und freundlich teilte er mit, daß er nur einem Befehl nachgekommen ſei und ſich gewehr habe. Er war aber durchaus der Ueberzeugung, da weiterer Widerſtand zwecklos ſei und kam der Auf forderung des Generals, mit einem deutſchen Par⸗ lamentär zurückzufahren und die Stadt zu über⸗ geben, nach. Er machte unbedingt den Eindruck eine ſchneid Offiziers. Kurz darauf zogen wir auch in Hadersleben ein, von der Bevölkerung ſt ür miſch um jubelt und mit Liebesgaben be⸗ dacht. Gehard Schad. . Die Lansung in Hekſing örs anb Kopenhagen, 9. April(PK) Kopenhagen, die däniſche Hauptſtadt, iſt heute morgen der Schauplatz einer militäriſchen Unter⸗ nehmung geweſen, ſo prachtvoll, ſo kühn und blitz⸗ artig, wie ſie in der Welt nur die deutſche Wehrmacht durchführen kann. Das war deutſche Handſchrift. das war die Hand des Führers! Eben noch ſauſten wir mit äußerſter Tourenzahl und völlig abgeblendetem Licht durch di D Nacht. Das Manöver war kühn und ſchwer. Das Eis oͤröhnte gegen den Schiffsrumpf. Die Ma⸗ ſchine preßte und ſtöhnte, aber„Vorwärts!“„Vor⸗ wärts!“ gehorcht ſie immer wieder dem Willen des von der Brücke nicht mehr weichenden Kommandan⸗ ten. In den halbdunklen Gängen und Decks lagen und ſaßen die Soldaten, warteten auf ihre Stunde. Die meiſten fühlten wohl den beſonderen Räöythmus dieſer Fahrt. In der Meſſe hatte der Infanterie⸗ kommandeur noch einmal ſeine Offiziere verſammelt, die genaue Lage bekanntgegeben und die knappen Befehle für morgen verleſen. Bei dieſen Beſpre⸗ chungen offenbarte ſich ein Geiſt deutſchen Soldaten⸗ tums, der ſich neben den ſtolzeſten geſchichtlichen Er⸗ innerungen unſeres ſoldatiſchen Volkes ſehen zu laſ⸗ ſen vermag. Wir feglen durch die Nacht, die Lichter Helſin⸗ görs glänzten auf. Pünktlich um 5 Uhr machte das Schiff an der Langen Linie in Kopenhagen feſt. Wir wollten es zuerſt kaum glauben, daß es ſich ſchon um das Anlegemanöver handelte. Das frühe Licht war milchig grau. Der Kai lag noch völlig einſam. Mit wurden die breiten Ausladerampen aus geworfen und ſofort verließ die Infanterieſpitze das Schiff. Die Ausrüſtungsgegenſtände klirrten leiſe. Die zuerſt ausgeladenen Einheiten traten ſofort und man ſpürte ihren großen Schwung— den iligen Vormarſch nach der Zitadelle an. Die frem⸗ den Schiffe, die neben unſeren Trans portern lagen, verrieten ie däniſchen Küſtenforts Gepolter kein Leben. Die agen gelb und ſchweigſam. Kriegsmäßig geſichert treten wir an. Ein Pan⸗ zerſchiff liegt ſchlafend im Hafen. Am Ziel angelangt, atmen wir einmal tief auf. Es kommt uns zum Bewußtſein, daß wir zwei Tage lang pauſenlos in Dienſt dieſes Zieles geweſen ſind. Die Inſaſſen der Zitadelle ſind überraſcht, leiſten aber keinen Wider⸗ ſtand. Der ſchnell aufgerichtete richten: Die Reichsregierung däniſchen Regierung. Zu den Beſuchern unſeres Kommandeurs auf der Zitadelle gehören auch der däniſche bs und der däniſche Innen⸗ Generalſtabschef miniſter. D ſchreitet überall planmäßig ſort. Militärfunk gibt Nach⸗ verhandelt mit der Die Aktion Endlich: die dänkiſche Regierung hat die deut⸗ ſchen Bedingungen angenommen! Dänemark verſteht alſo, daß wir ihm nicht feind⸗ lich ſind. Einſatz befehlsgemäß durchgeführt! Job Zimmermann. Auch in Japan verſucht man es! Japan ſoll den Handel mit Deutſchland einſtellen EP. Rom, 10. April. Wie aus Tokio gemeldet wird, berichtet das dor⸗ tige Blatt„Yomiuri“, die engliſche Regierung habe die japaniſche Regierung aufgefordert, jeden Handel mit Deulſchland einzuſtellen. Als Gegenleiſtung habe London wirtſchaftliche Erleichterungen für den Wa⸗ renverkehr zwiſchen Japan und dem britiſchen Im⸗ perium angeboten. Spaniſcher Flotteubeſuch in Liſſabon. Der ſpa⸗ niſche Kreuzer„Canarias“ unter dem Kommando von Vizeadmiral Moreu und vier Torpedoboots⸗ zerſtörer liefen am Dienstagnachmittag Liſſabon zu einem mehrtägigen Stgatsbeſuch an. Hoher Beſuch am Weſtwall Hohe italieniſche Offiziere beſichtigen die Befeſtigungsanlogen des Weſtwalls. (P. Eckert, Preſſe⸗Bilo⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗.) Ihre Wirkung wird vernichtend ſein Eiſenbahngeſchütze werden in die befohlene Einrichtung gebracht 8 (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Gewaltige Dimenſionen haben die deutſchen Eiſenbahngeſchütze mit ſhrer rieſigen Reichweite. (Scherl Bilder euſt, Zander⸗Multiplez⸗&.) Im Innern eines Panzerwerks Ein ſchweres Geſchütz, hochgekurbelt und feuerderel (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zande⸗Multiplex⸗.) Das geſamte Echo des Auslandes iſt ein einziges Staunen über die deutſche Die deutſchen Maßnahmen zum Se und Norwegens bleiben die Senſation und des Weltintereſſes. Ueberall blüffende Schnelligkeit und das blit greifen der deutſch ehrmacht gegen der Weſtmächte in Skandinavien als Charakter des deutſchen Vorgehens gewürdigt * Blitzakti Der Mailänder„Corriere della Sera“ chreibt * 17 esd 3..:„Dem engliſchen Verbrechen Länder hat Deulſchlands Macht ein bereitet. Dieſe blitzſchnelle Tat Deutſchlands aber auch eine gewaltige Niederlage der Kriegshetzer, und es iſt nicht die letzte.“ amtliche Belgrader„Vreme“ ſchreibt:„Die neutra Länder ſehen, daß Deutſchland willens iſt und die Macht hat, die Neutralen zu ſchützen. Jene die die Neutralen für ſich bluten laſſen wo Abermals geſchlagen.“ Die Belgrade ſchreibt in ihrer Sonderausgabe:„Stau die Welt vor der Blitzartigkeit der deutſchen * N Ent ſchlüſſe und Taten. Wenn der Friede im Norden er halben bleibt, iſt dies den but Der„Peſter Lloyd“ überſchreibt mit den Worten:„Deutſchland bewahrt die n Lämdex vor Finnlands und Polens „Peſti Hirlap“ mit der Schlagzeile„Unauſſhalllamer Schlag auf die Weſtmächte— Deutſchland der Garant des Friedens“. Schich * In Paris und London, wo die Preſſe noch laut über die engliſch⸗franzöſi Aktion gegen Skandinavien gejubelt, wo der, Matin“ noch ſchreiben konnte, dem Reich iſt Skandinavien nicht mehr zugänglich, und der„Excelſiyr“:„Der Krieg des Eiſens iſt durch unſere Inftiative für Deutſchland verloren“— iſt in den M Dienst Mittagsſtunden in Paris die völlige und bittere Erkenntnis einge⸗ kehrt. Die telegraphiſchenkerbindungen mit dem Aus⸗ land ſchienen plötzlich in Unordnung geraten zu ſein, denn ſowohl aus London wie aus Paris weder in Holland noch in der Schweiz Aus laſſu der Nachmittags⸗ und Abendzeitungen der Hauptſtädte ein. Erſt am Abend kamen kurze Hayas⸗ und Reutermeldungen in das Ausland. Sie broch⸗ ten die Mitteilungen, daß der franzöſiſche und der engliſche Reiſe⸗ und Poſtverkehr nach ganz Nord⸗ europa eingeſtellt wurde. daß die Gehe' mſitzung von Kammer und Senat in Paris, die für Dienstag und Donnerstag angeſetzt waren, abgeſagt wurden und daß in London ein neuer gemeinſamer engliſcher und franzöſiſcher Kabinettsrat getagt hat. Das Funktiy⸗ nieren des deutſchen militäriſchen Apparates hatte die engliſche Regierung ſo frappiert, daß Chamber⸗ lain vor dem Unterhaus bekennen mußte, keine Er⸗ klärung für die Geſchwindigkeit und die blitzartige Durchführung des deutſchen Schlages zu haben. ** Nun ſuchen ſie ſicher verzweifelt nach einem an⸗ deren Ausweg aus der Sackgaſſe ihres Krieges, denn ihre Kriegsausweitungspläne beſch ken ſich nicht nur auf Nordeuropa. Das Schickſal Norwegens, Dänemarks oder Schwedens iſt ihnen ſo gleich gültig wie das Polens oder Finnlands. Sie kennen weiterhin nur ein Ziel, irgend ein neutrales Land in den Kriegsſchauplatz gegen Deutſchland umzuwan deln. * Die Tatſache bleibt jetzt für unſere Gegner eine unumſtößliche daß Norwegen und Dänemarks Neu⸗ tralität ſeit geſtern durch die ſtarke Wehrmacht des Reiches geſchützt wird. Noch befindet ſich unſere Wehrmacht in der Durchführung eines der kfüihnſten Unternehmungen in der Kriegsgeſchichte. In Zuſam⸗ arbeit mit Kriegsmarine, Armee und Luftwaffe wur⸗ den die größten Truppenlandungen durchgeführt, die es bisher in ſo kurzer Zeit gegeben hat. Dabei liegen die Gobiete, um die es ſich handelt, teilweiſe über 1000 Kilometer von unſeren Ausgangshäfen enfernt. Die Welt aber wird aus den Leiſtungen unſerer Wehrmacht erkennen können, welche Kraft und Macht in ihr ſtecken, um jeden Anſchlag der Woſtmächte zu verhindern, gleichviel. wo er jetzt verſucht werden ſollte, und den Weſtmächten ſelbſt die größte Nieder⸗ lage der Geſchichte zu bereiten. * „Die Aktion im Norden hat in den england⸗ hörigen Staaten nicht weniger gewal⸗ tige Wirkungen ausgelöſt als in den neutra⸗ J * len Ländern. Der Mailänder„Corriere della Sera“ und der„Serg Seecolo“ bringen Berichte ihrer Kairoer Korreſpondenten, wonach die natlo⸗ nale Preſſe Kairos den Vorgängen in Nordeuropa faſt den ganzen Inhalt ihrer geſtrigen Ausgaben widmet. Der engliſche Druck auf Aegypten laſſe eine offene Meinungsäußerung zugunſten Deutſch⸗ lands nicht zu, aber in der ſenſationellen Auf⸗ machung nicht minder wie in den Schlagzeilen der Kairber Zeitungen zeige ſich die ganze zurückge⸗ drängte Genugtuung über die neue Niederlage Englands. Die Verſammlungen der ägyptiſchen Wafö partei, die Aegyptens Loslöſung von der eng⸗ liſchen Kriegspartei mit allen Mitteln anſtrebt, wur⸗ den inzwiſchen für Samstag und Sonntag verboten. Kärdinal Verdier 7. Kardinal Verdier, der Erz⸗ biſchof von Paris, iſt, wie aus der franzöſiſchen Hauptſtadt gemeldet wird, geſtorben. 197 Millionen Lire für den italieniſchen Straßen⸗ bau. Unter Vorſitz des Arbeitsminiſters hat der Bei⸗ rat für die Straßenverwaltung die Durchführung von Straßenbauten in Italien beſchloſſen, die einen Koſtenaufwand von nahezu 198 Millionen Lire er⸗ forderlich machen. ine Granate wird zum Geſchütz hochgewunden Atlantic, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Mannheim, 10. April. Liebesgaben für unjere Golò aten Heute beginnt die Sammlung Es gibt Dinge, die ausſchließlich vom Herzen he heſtimmt werden. Es gibt Aufgaben, an deren Durch⸗ führung feder gerne und freudig ſeinen Anteil nimmt. Das liegt uns Deutſchen ſo. Dieſes deutſche Gefühl verband uns mit dem Führer, mit ſeinem Werk, ſchenkte uns das neue Reich, ließ uns einig und ein großes Volk werden. Dieſes deutſche Gefühl drängte nach den Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen und brachte ſie heim. Ob der Richtigkeit unſeres Wollens waren wir auch von guter Zuverſicht, als die Feinde uns den Krieg anſagten. Jeder öringt einſatzbereit ſeine Opfer an der Front und in der Heimat. Und nun gilt es, einen neuerlichen Beweis der Unzerſtörbarkeit unſerer Volkskameradſchaft zu ſchaffen. Die Liebesgabenſammlung der NS D A P wird ein lebendiges Band zwiſchen Hei⸗ mat und Front ſein. Zum Erfolge dieſer Sammlung wird jeder Deutſche gerne ſeinen Beitrag leiſten, an ihr Anteil nehmen und ſich dafür einſetzen. Wenn im Gau Baden die NSWV⸗Walter erſtmals vom 10. bis 14. April von Familie zu Familie gehen, werden ſie beſtuimmt Erfreuliches in ihre Sammelliſten hinein⸗ ſchreiben können. 5 Für unſere Soldaten opfern wir gerne, jeder Mannheimer hilft mit zu einem vollen Erfolg! * 90. Geburtstag. Frau Anna Kratzmann, S 3, 8, feiert am Donnerstag, dem 11. April, in gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche ihren 90. Geburtstag. Frau Kratzmann iſt Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes. Wir gratulieren herzlich! n Hohes Alter. Frau Luiſe Findt Witwe, J 4a, 5, feiert am 10. April ihren 83. Geburtstag. Frau Findt iſt ſeit 55 Jahren Bezieherin der NM. Wir gratulieren! zn Seinen 70. Geburtstag feiert am 11. April Herr P. Böcken haupt, Hausmeiſter, wohnhaft O 7, 26. Wir gratulieren! l * 70. Geburtstag. Ein treuer NM 3⸗Leſer, Herr Valentin Schäfer, K 3, 25, feiert am 10. April in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Herzlichen Glückwunſch! n Silberne Hochzeit feiern heute die Eheleute Franz Beerhalter und Eugenie, geßorene Pfen⸗ ning. Frau Beerhalter iſt Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. Unſeren Glückwunſch. * 50 Jahre Zahnarzt. Am heutigen Tag kann Dr. Heinrich Mylius, Mannheim, N 7, 13, das Jubiläum 50jähriger Tätigkeit als Zahnarzt ſetern. In voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit be⸗ treut der Jubflar heute noch mit Eifer und Hingabe den Kreis ſeiner Patienten. Mit großer Gewiſſen⸗ haftigkeit verſieht Dr. Mylius ſeit vielen Jahren als Gefängniszahnarzt die Zahnſtation des Landes⸗ gefängniſſes in Manaheim. Für das Verbands⸗ weſen zeigt Dr. Mylius noch heute regſtes Intereſſe in keiner Verſammlung fehlt er. Dem Shron⸗ mitglied und Mitbegründer des Mannheimer Zahn: ärzte⸗Vereins wünſchen wir an der Seite ſeiner Gattin noch viele glückliche Jahre. e 40 Jahre im Dieuſt. Herr Heinrich Reil, Lagerverwalter, Pfalzplatz 6, kann am Donnerstag, dem 11. April, ſein 40 jähriges Dienſtſubiläum bei der Firma Poſſeßl Eiſen⸗ und Staßhſ⸗ſömbs, feiern zen Die Schuhmachermeiſterprüfung hat mit Erfolg beſtanden Herr Otto Kercher, S 2, 4. Am 7. Juli iſt Hundeausſtellung! Die Mannheimer Hundefreunde faßten Beſchlüſſe Ein intereſſanter Vortrag über „Der Hund im Recht“— Jutterfrage beiriedigend geregelt Nach ſeiner Anfang März erfolgten Neugrün⸗ dung konnte der Verein für Hundefreunde Mannheim im Rö dieſer Tage bei einer in⸗ zwiſchen bereits auf faſt 100 Perſonen angewachſe nen Mitgliederzahl die erſte ordentliche Monats verſammlung abhalten. Nach Erledigung der üb lichen Formalitäten wurde zunächſt die heute fü! alle Hundehalter ſo dringliche Futterfrage noc einmal beraten und feſtgeſtellt. daß dank dem Ein greifen des Vereins ſowohl die Beſchaffung pflanz licher Futtermittel auf Grund des vom Reichsver band für undeweſen herausgegebenen Futtermit tel⸗Anrechtsſcheines, als auch der wöchentlich ein⸗ mal freigegebene Bezug von Fleiſchfutter im Städ⸗ tiſchen Schlachthof hier weſentliche Erleichterungen eſchaffen haben. Es ſteht ferner zu hoffen, daß dem gerein in aller Kürze auch ein Abſchluß über Lie erung von gepreßten Grieben gelingt, die den Mit⸗ gliedern beſonders während der wärmeren Jahres zeit als preiswertes und haltbares Hundefutter ſehr willkommen ſein dürften. In einer knapp gefaßten Ueberſicht gab ſodann Vereinführer Fritz Heß intereſſante Einblicke. welche Rechtsfragen ſich heute aus der Hunde⸗ haltung ergeben können. Neben den altbekannten Beſtimmungen des ſoge nannten Tier halterparagraphen unſeres Bürgerlichen Geſetzbuches, der als bekannt voraus⸗ geſetzt wurde, ſind es vor allem das Verkehrsrecht, das Jagdrecht, das Tierſchutzgeſetz. das Tierſeuchen⸗ geſetz ſowie neuerdings auch gewiſſe Beſtimmungen des modernen deutſchen Ernährungsrechtes. die den Hund als Haustier zum Rechtsobfekt machen. An praktiſchen Beiſpielen aus dem täglichen Leben er⸗ läuterte der Redner Urſache und Wirkung ſolcher Einbeziehung des Hundes in die verſchiedenen Ge⸗ ſetzeswerke und gab vor allem über die Bekämpfung der Tollwut ſowie über das Wildern der Hunde eine Reihe wiſſenswerter Zahlen wieder. Als vierter Punkt der Tagesordnung ſtand die Ausſtellungsfrage auf dem Programm. Nachdem das bei Kriegsausbruch erlaſſene Verbot zur Abhaltung von Raſſehunde⸗Ausſtellungen und Schauen kürzlich aufgehoben worden iſt, ſind ſowohl der Reichsver⸗ band als auch die Leitung der Landesfachgruppe XII an den Mannheimer Verein für Hundefreunde herangetreten, um ihn zu einer entſprechenden Ver⸗ anſtaltung im Raume des Großkreiſes Mannheim zu veranlaſſen. Die auch am Nachmittag mit den Vorſitzern der einzelnen Raſſefachſchaften fortgeſetzte Zeratung ergab, daß die Raumfrage durch Bereit⸗ tellung der Mollſchul⸗Turnhalle zur Zu⸗ iedenheit gelöſt werden konnte, daß die Raſſefachſchaften dem Verein für Hundefreunde als Träger der Ausſtellung ihre tatkräftige Mitarbeit zuſagen, und daß aus dieſem Grunde heute ſchon mit minde⸗ ſtens 10 Raſſe⸗Sonderſchauen im Rahmen der Ge⸗ ſamtausſtellung gerechnet werden kann. Um eine zu ſtarke zeitliche Ueberſchneidung der nah beieinander⸗ liegenden Intereſſengebiete zu vermeiden, wurde mit Rückſicht auf die bereits angekündigten Raſſe⸗ hunde⸗Ausſtellungen in Neu⸗IJſenburg am 2. Juni und in Stuttgart am 8. Septembar der Termin für die Mannheimer Ausſtellung auf Sonn⸗ tag, den 7. Juli feſtgelegt. Wenn auch dieſe Veranſtaltung des Kriegsſom⸗ mers 1940 an Dauer und räumlicher Ausdehnung hinter früheren Mannheimer Raſſehundeausſtellun⸗ gen zurückſtehen wird, ſo darf ihre Bedeutung für das Gebrauchshundeweſen und die Raſſe⸗ hunde zucht im allgemeinen nicht unterſchätzt werden. Denn der ſportliche Wettkampf um Schönheit und Leiſtung unſerer vierbeinigen Kame⸗ raden iſt nun einmal für den Züchter von ausſchlaggebender Bedentung und läßt ſich darum auch durch keine andere Maß⸗ nahme erſetzen. Dem Verein für Hundefreunde aber gereicht es zur hohen Ehre, daß er ohne Zögern eine Sache in Angriff genommen at, die eine Fülle müh⸗ ſamſter Vorarbeiten erfordert, um alle im Zeit⸗ geſchehen begründeten Schwierigkeiten zu überwin⸗ den. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung dabei iſt, daß die wehrpolitiſche Bedeutung des Hundeweſens in beſonderem Maße hervorgehoben werden wird. „2. e Fc uerio⸗Jahresverſammlung Der Feuerio“ hielt im Habereckl⸗Nebenzim⸗ mer ſeine gut beſuchte ordentliche Mitglie⸗ derverſammlung ab. Nach der Begrüßung der Erſchienenen erſtattete Vereinsführer Theo Schuler den Jahresbericht, der mit dem Ge⸗ denken an die verſtorbenen Mitglieder eingeleitet wurde. Als die Heimgegangenen durch Erheben von den Sitzen geehrt worden waren, gab der Vexreins⸗ führer einen Ueberblick über alle Vorkommniſſe im Vereinsleben. Da der Krieg durch alle karnevaliſti⸗ ſchen Pläne einen dicken Strich gemacht hat, iſt an ihre Stelle die Kameradſchaftspflege getre⸗ ten. Im Mittelpunkt ſtehen die Zuſammenkünfte, die an jedem Mittwochabend im gemülichen Haber⸗ eckl⸗Nebenzimmer ſtattfinden. Die ſchriftlichen Aeuße⸗ rungen zeugen von der Dankbarkeit der eingerück⸗ ten Mitelieder, die in der vergangenen Woche das fünfte Liebesgabenpäckchen erhalten haben. Es ſpricht für den Zuſammenhalt der Daheimgebliebe⸗ nen, daß für dieſe Sendungen„Liebe und Danlbbar⸗ keit“ nur ganz geringe Vereinsmittel aufgewendet werden mußten, da die Spendefreudigkeft aus Mit⸗ gliederkreiſen erfreulicherweiſe ſo groß iſt, daß der „Feuerip“ behaupten kann, daß er bei der Betreu⸗ ung ſeiner Feldgrauen im Mannheimer Vereins⸗ leben mit an der Spitze ſteht. Der Vereinsführer ſchloß ſein« Ausfüß rungen mit dem Wunſche, daß der ſiegreiche Friede nicht mehr allzu lange auf ſich war⸗ ten laſſe und daß alle eingezogenen Mitglieder ge⸗ ſund zurückkehren. Die Techniſche Vereitſchaft der 98 Ene wichtige Sondereinheit, ihre Aufgaben und ihre Ziele Im Rahmen der Hitlerjugend beſteht eine Reihe von Sondereinheiten, die die vormilitäriſche Erzie⸗ hung von vornherein in eine beſtimmte Richtung lenken. So werden tüchtige Hitlerjungen aus den Rethen der Flieger⸗ oder Marine⸗H bevorzugt zur Luftwaffe bzw. zur Kriegsmarine gemuſtert. Jedermann weiß. welch ungeheuer wichtige Rolle gergde die Nachrichtenübermittlung im modernen Kriege ſpielt. Von einer richtigen Nach⸗ richtenübermittlung hängt ſehr oft das Gelingen ſelbſt der größten militäriſchen Operationen ab. Neben Flieger⸗ und Marine⸗ Hi beſteht nun eine weitere Sondereinheit, die ſich mit dem Nachrichten⸗ und Fernmeldeweſen beſchäftigt. Die Techniſche Bexreitſchaft(TB) ſtellt gewiſſermaßen die Nachrichtentruppe der Hitlerjugend dar. lerjungen werden hier in alle Gebiete des moder⸗ nen Nachrichtenweſens eingeführt. Sie lernen Mor⸗ n gebrauchsfähige Ein beſonderes w. Hat der Hitlerfunge in der TB eine gewiſſe Vor⸗ ildung hinter ſich, ſo geht es an den Erwerb des Nachrichtenſcheins, der ſich in drei Stufen. K, B und gliedert. Auch den SA⸗Nachrichtenſchein kann ein Hitlerfunge der TB erwerben. Naturgemäß wird an bei der Muſterung denjenigen der den Nach⸗ ſchein beſitzt bevorzugt zur Nachrichtentruppe in Mannheim beſteht ein⸗ TB⸗cGefolg⸗ chaft in Stärke von rund 200 Mann. m hier gleich vorweggenommen werden, daß ekteur des Gebietes Die Hit⸗ 2¹ die Mannheimer TB⸗Gefolgſchaft anläßlich einer Beſichtigung, die vor wenigen Tagen hier ſtattfand, als die beſte des Gebietes Baden bezeichnete. Daß dies nicht zuviel geſagt iſt, davon kann ſich jeder überzeugen, der 1115 Räume der Gefolgſchaft im Hauſe F 6, 16, auf⸗ ſucht. Auch der Hitlerfunge, der einer Sondereinheit angehört, hat in erſter Linie Hitlerjunge zu ſein. So ſteht auch hier die körperliche und weltauſchau⸗ liche Schulung im Vordergrund. Für die Durch⸗ führung der weltanſchaulichen Schulung ſteht ein Kameradſchaftsraum für 35 Mann zur Verfügung. Man ſtaunt, wenn man hört, daß die Jungen faſt die geſamte Inneneinrichtung vom Tiſch bis zum Beleuchtungskörper an der Decke f ſelbſt gezimmert haben. Der Beleuchtungskörper hat hier die Geſtalt eines Wickingerſchiffes, im zweiten Kamerasſchafts raum die eines Sonnenrades. Neben dieſen beiden Kameradſchaftsräumen und dem Dienſtraum für den Gefolgſchaftsführer erregt der Lehrſaal unſere beſondere Auſmerkſamkeit. Hier ſtehen ſaubere Pulte mit Klappſitzen. Jeder Platz hat für den Betriebsdienſt einen Kopfhöreranſchluß. Vom Lehrtiſch aus kann dann gemorſt werden. Außer dieſem Lehrſaal ſteht der Gefolgſchaft außer⸗ halb des Hauſes ein weiterer Lehrſaal mit 25 Köpf⸗ höreranſchlüſſen für gegenſeitigen Betkiebsdienſt zur Verfügung. Der Führer der TB⸗Geſolgſchaft, Hauptgefolg⸗ ſchaftsführer Kurt Bauer läßt uns auch in den Geräteraum blicken, wo Fernſprecher, Blinkgeräte, Antennen, Teile für den Bau von Radio⸗ und Morſeempfangsapparaten, Röhren, 12000 Meter Feldkabel, Winkerflaggen, dann auch Kleinkaliber⸗ gewehre, Piſtolen, Borhandſchule, Fechtgeräte uſw. wohlgeordnet verwahrt ſind. 5 Außerdem befindet ſich im Hauſe k 6, 16, eine Werkſtätte, in der Apparate aller Art, die für die Nachrichtenübermittlung notwendig ſind. gebaut und repariert werden. Beim Zeltlager des Bannes 171 am Aachenſee in Tirol wurde auch die Techniſche Bereitſchaft praktiſch eingeſetzt. Sie legte dort ein weit ver zweigtes Feldtelephonnetz vor allem innerhalb des Lagers. Is das Lager ſeinerzeit der geſpannten politiſchen Lage wegen überraſchend abgebrochen werden mußte, hatte die Techniſche Bereitſchaft in⸗ nerhalb von 35 Minuten das ganze Fernſprechnetz abmontiert, verpackt und marſchfertig bereitgelegt. In der Techniſchen Bereitſchaft Mannheim be⸗ finden ſich Kameraden, die imſtande ſind, Tempo 120 zu hören und noch mehr zu geben, eine Leiſtung, die die Erforderniſſe eines normalen Nachsrichten⸗ betriebes bei weitem überſteigt! g Nun wird wieder ein Pimpfenjahrgang in die HJ überwieſen. Techniſch begabten Jungen, die Intereſſe an der Sache haben, bietet ſich Gelegenheit, ſich in der TB in den Grundlagen der Fernmelde⸗ technik ausbilden zu laſſen. Als der erſte Kaſſierer Spaar durch die Er⸗ ſtattung des Kaſſenberichts die Feſtſtellung des Ver⸗ einsführer, daß die Feuerio⸗Finanzen kerngeſund ſind, beſtäligt hatte, wurde nach dem Bericht des Kaſ⸗ ſenprüfers Ebert einſtimmig Entlaſtung erteilt. Zur Wahl des Vereinsführers übernahm Ehren⸗ mitglied Schuck den Vorſitz. Auf Vorſchlag Jalov Schweizers wurde Präſident Schuler durch Zuruf wiedergewält. Der Präſident dankte für das Vertrauensvotum mit der Verſicherung, daß er wie bisher ſeine ganze Kraft für den„Feuerio“ einſetzen werde, und berief dann ſeine Mitarbeiter. Der Elferrat ſetzt ſich darnach wie folgt zuſammen: Theo Schuler. Ver⸗ einsführer und Präſident, Hans Dingeldein, ſtellvertretender Vorſtand und Vizevräſident, Auguſt Schäfer, ſtellvertretender Vizepräſident und Pro⸗ tokollführer wäßrend des Krieges, Rudolf Ritt⸗ mann, erſter Schriftführer, Ludwig Spaar, erſter Haſſierer(Vereinskaſſe)h. Hans Peringer, zweiter Kaſſierer(Karnevalskaſſe), Fritz Wöllner, erſter Oekonom und Kommandeur der Prinzengarde, Adolf Roth, zweiter Dekonom und ſtellvertretender Wirt⸗ ſchaftsmimfſter. Philipp Krumm, Wirtſchaftsmini⸗ ſter, Albert Picker und Albert Armhruſter, Zeremonienmefſter. Senat(Arßeitsausſchußy und Füßhrerring weiſen nur geringe Veränderungen auf. Vergnügungaskommiſſar bleibt der unübertreffliche Joſepſß Offen bach. Nach der Wahl der Kaſſenreviſoren wurde unter Punkt„Verſchiedenes“ beſchloſſen. demnöächſt einen Herrenausflug zu unternehmen. Ehrenmit⸗ glied Schuck dankte im Namen der Mitalieder für die vorbildliche Vereinsfüßrung, während Vizeprä⸗ ſident Dingeldein im Namen des Elferrats die muſtergültige Tätigkeit des Präſidenten hervorhob. Umd dann ſchloß der Präſident nach Dankesworten mit dem Anruf des Führers die ohne einen Miß⸗ ton verlaufene Jahresverſammlung. h. Im Schulungslager der Stästiſchen Fngeneurſchule Mannheim Zur Einführung der neueintretenden Studieren⸗ den hat die Studentenführung zu einem Schulungs⸗ lager befohlen. So ſammelten ſich nach Oſtern die Teilnehmer in Schriesheim und marſchierten unter Führung des Leiters des Amtes für politiſche Er⸗ ziehung in der Studentenführung, Kamerad Eck, zum Lagerort: dem Kohlhof bei Altenbach. Das Lager wurde in zwei Perioden durchgeführt. Es machte die neueingetretenen Männer mit ihren 1 und Rechten als deutſche Studenten ver⸗ traut. Die weltanſchauliche Schulung behandelte aktuelle Tagesfragen und Themen. Die Vorträge berichteten über das„Judentum, eine uns artfremde Raſſe“, „Engliſcher Cant einſt und etzt“,„Geſchichtsfälſchun⸗ gen als Werkzeug der Politik“,„Die körverliche Er⸗ küchtigung des deutſchen Studenten“.„Die Studen⸗ tenſchaft, Pflichten, Rechte, Aufbau und Verwaltung“ und„NS Studentenbund, ſein Weſen und ſein Ziel“, Gauſtudentenführer Scherberger zeichnet klar die Aufgaben des NS StB und ſeines Zieles. Die körperliche Ertüchtigung wurde an einem Vormittag gepflegt. Die Semeſtereröffnungsfeier Aus Anlaß der Semeſtereröffnung fand eine. Feier ſtatt. Mit der Flaggenhiſſung auf der Städti⸗ ſchen Ingenieurſchule wurde die Feier eröffnet, zu der alle Studierenden der Anſtalt angetreten waren. »Anſchließend marſchierten ſie durch die Straßen der Stadt zum Rathaus, in deſſen Saal die Feier durch⸗ geführt wurde. Direktor Mau konnte als den Ver⸗ treter des Oberbürgermeiſters Oberverwaltungs rat Reinmuth begrüßen. Die Anſprache des Direktors an die Studenten zeichnete den Ernſt der heutigen Zeit und machte ſich mit allem vertraut, was der Stu⸗ dent gerade heute beſonders beachten muß. Studentenführer Eck richtete an ſeine Kameraden einen Appell zur Kameradſchaft und zur Diſziplin und ermahnte zum Pflichtbewußtſein im kommenden Semeſter. Kameradſchaftsführer Rückert gab die Richtlinſen für die Durchführung des Studiums im Nee bekannt. Gerade heute hat der Student mehr denn je die Verpflichtung, ſeine ganze Kraft! einzu⸗ ſetzen, und ſo dienen auch die Maßnahmen des Reichs⸗ erziehungsminiſters und des Reichsſtudentenführers dazu, trotz verkürzter Studienzeit die Studenten mit dem gleichen Können wie vordem auszurüſten. Eine ſtraffere innere Organiſation wird der Garant ſein für die Leiſtung, die man von ihnen erwartet. die Zeit nach 20 Uhr zu verlegen, kann leider ni entſprochen werden. Die Sendezeiten für das Wunſch⸗ Nahrungsfreiheit— alle helfen mit! Die Zeit der Frühjahrsſaat iſt da. Auf dem Lande erſchöpfen ſich Mann, Frau und Kinder in ſtellen. Wir wiſſen, die deutſche Lar wird es wieder ſchaffen. Allen Schwieri Trotz wird ſie die Ernährung des Volkes ſichern. Aber wir wollen gerne und müſſen mithelf der Landwirtſchaft die Arbeitslaſt zu erleichtern. der Zentner Kartoffeln, jedes Gericht Gemüſe, je⸗ des Pfund Beeren und Obſt das neben der land⸗ wirtſchaftlichen Produktion erzeugt wird, entlaſtet die Landwirtſchaft und ſpart zugleich Kohlen und Benzin durch Entlaſtunga der Transportmittel. Es muß daher der Ehrgeiz jeder Familie ſein, was immer möglich iſt, auch an Lebensmitteln ſelbſt zu erzeugen. In jedem Garten finden ſich Teile, die man neu oder ſtärker für die Ernährung nutzbar machen kann. Brachliegende Bauplätze ſollen unter die benachbarten Familien als Kleingärten auf geteilt, Ziergärten, Raſenflächen, unbenutzte Indu⸗ ſtriegelände, entbehrliche Sportplätze ſollen garten⸗ mäßig bebaut werden und Ernte bringen. Staat, Gemeinden und Wirtſchaft haben die Pflicht, mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Helft alle mit! Ihr dient Euch ſelbſt und dem ganzen Volk. Walther Köhler, Miniſterpräſident, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter. Segen 2 mit einem& bezeichnete Nähemittelad⸗ ſchnitte der Reichsbrotkarte für Rinder bis zu s Jahren erhalten Sie 2· wöchentl. auch j Paket ⸗2sog Maizena. das bewährte Säuglings und Kindernährmittel für die Flaſche, für den Brel, für den Pudding. Kochanweſſungen liegen jedem Paket bel. W128 Was jetzt zu kun iſt Verſammlung des Bezirksgartenbauvereins für Mannheim und Vororte In großer Zahl hatten ſich die Obſt⸗ und Garten⸗ bauer aus Käfertal, Rheinau, Friedrichsfeld, Brühl und Neckarau am Sonntag nachmittag im„Prinz⸗ Max⸗Saal“ eingefunden. Der allzeit heitere und aufmunternde Bezirkspräſident, Herr Valentin Wahl, begrüßte nach dem Anruf des Führers die Er⸗ ſchienenen, insbeſondere den Referenten des Tages, Herrn Gartendirektor Bußjäger. Einleitend entwarf Herr Wahl ein anſchauliches Bild über die Wirkſamkeit des Bezirksvereins und ſeine bereits in Erſcheinung getretene fruchtbrin⸗ gende Arbeit. Es ſei ſehr zu wünſchen daß die noch außerhalb des Bezirksvereins ſtehenden Organiſa⸗ tionen ſich in den noch Lücken zeigenden Kreis ein⸗ ſchalten möchten, die Obſterzeugung zu dem geſteck⸗ ten Ziel vorwärts zu bringen.— An der Garten⸗ bauſchau des letzten Sommers in Stuttaart hat ſich der Bezirksverein mit einem Sonderzug von 800 Perſonen beteiligt. Ein letztes Dankeswort an einen um die Obſtbauſache in Mannheim hochverdienten Mann, den leider durch die Neuoraaniſation des Obſtbaus in Mannheim zum Landkreis übergetre⸗ tenen Herrn Obſtbau⸗Oberinſpektors Martin in Ladenburg, fand Herr Wahl in Anerkennung der großen Leiſtungen und Mühen des langjährigen Be⸗ treuers des Obſtbaus im Bezirk Mannheim. Eine erſchöpfende Belehrung über die nunmehr fälligen Frühjahrsarbeiten im Obſt⸗ und Gartenbau gab Direktor Bußjäger in einem lichtvoll und über⸗ zeugenden Vortrag, der dank eines von den J. G. Farbwerken Ludwigshafen zur Verfügung ge⸗ ſtellten wunderbaren Naturfilms reich illuſtriert wurde. Unter den mannigfachen Arbeiten im Obſt⸗ bau nach harter Winterzeit ſteht ſetzt im Vorder⸗ grund die Vor⸗ und Nachſpritzung der Obſt⸗ bäume. Ausgedehnte Baumpflege, gute Düngung durch Stallmiſt ſowie künſtlicher Düngung nach den gegebenen Richtlinien, ſorgſame Umgrabungen, Ver⸗ i raſcher Erdaustrocknung durch Erdaufwürfe, Waſſerbeſprengung und alle zwei bis drei Jahre intenſive Kalkdüngung, ſind unerläßlich. Wenn man durch die Grundſtücksanlagen wandert kann man allenthalben eine befriedigende Baumpflege beobach⸗ ten, allein leider auch manche Säumige feſtſtellen. Das geht nicht, es muß alles zuſammenhelfen, wenn man die Feinde unſerer Obſtpflanzungen nachdrück⸗ lich bekämpfen und ausrotten will. Durch 88 5 Anſtrenung muß Deutſchland dahin kommen, daß es ſeinen Bedarf an Obſt allein decken kann und die jetzt noch 200 Millionen Mark betragende S droͤſſeln kann. In Filmbildern führte der Redner ſeinen Hörern hierauf Bilder aus Muſterbetrieben des Rheinlandes, der Moſel und der Rheinpfalz, Badens, Württembergs, insbeſondere der Bodenſee⸗ gegend vor Augen. Mit den erſten Arbeiten der Verjüngung und Anpflanzung der Bäume, ihrer Pflege in der Erde, der Zeit des Wachstums der Früchte und ihre teilweiſe durch Entfernung un⸗ ſchöner Früchte erzielte Verbeſſerung der ſtehenge⸗ bliebenen, die Erntearbeiten in ihrer verſchiedenen Handhabung, die Verpackung und Verladung der Er⸗ zeugniſſe in entſprechenden Packmitteln hrachten höchſtes Intereſſe und Verſtändnis. Herr Wahl zeigte dann im Lichtbild Aufnahmen aus der Neckarauer „Beiſpielanlage“, die gleichfalls ſehr intereſſierte. Mit dem gebührenden Dank an den Herrn Redner ſowie der Erledigung einiger interner Vereinsange⸗ legenheiten ſchloß der Vorſitzende die Tagung, die für die Teilnehmer ſehr auſſchlußreich war. Gm. en Keine Verlegung der Programmzeiten. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Pro⸗ ſchen, wichtige und beliebte Nachmittagsſendungen des Großdeutſchen Rundfunks, z. B. das Wunſchkon⸗ zert für die Wehrmacht, während des Sommers paganda gibt bekannt: Mehrfach geäußerten Wün⸗ 4 tſchen Standpunktes in de ungen ſind aber aus techn nozeiten erforderlich 8 8 kam der Wind. r us Welt und Leben ſunaaaccecaceacececſedeeſſſeaſeecſeſſdſeſſſeoſſſaſſiiſſuiſſicſiſmiſſimmſdſiſſeuſſeſmiſddanſſſſſſſſanſſſſdaameſſſſecſſſſſſſſſſſſſſeſſdſſaſſſſſſſſaſaſſſſſſſſſſſſſſſ Wenn Emil Vonbons abwieft Das Lexikon der Soldatenſprache Der Zivpiliſt würde erſtaunte Augen machen, wenn an ihn die Einladung erginge, ſein„Aſthma⸗ paket“ und den„Speckdeckel“ abzulegen, in den „Heldenkeller“ zu kommen und einen Teller„To⸗ ten Indianer“ zu eſſen. Man muß die derbe urwüchſige Sprache der Soldaten kennen. um eine ſolche Aufforderung zu verſtehen; ſie bedeutet, man möge den Torniſter, früher„Affe“ genannt, able⸗ gen, den Helm abnehmen und ſich in den Bunker zu einem Teller Büchſenfeiſch begeben. Es iſt ein eigenes Wörterbuch, das Lexikon der Frontſprache, in dem ſelbſt die nüchternſten Bezeichnungen in ma⸗ leriſche Stichworte umgewandelt werden. Der „Landſer“, wie ſich der Soldat in ſeiner eigenen Sprache kurzweg ſelbſt nennt, pflegt in ſeinen Aus⸗ drücken meiſt den Nagel auf den Kopf zu treffen. Zwar iſt das Gewehr die„Braut“ des Soldaten, man bezeichnet es jedoch mitunter auch kurzweg als „verdammte Knarre“, wenn es nach ſtundenlangen Märſchen zu drücken beginnt. Das Maſchinengewehr iſt unter dem Namen„Spritze“ bekannt, während man das Seitengewehr einfach„Käſemeſſer“ getauft hat. Was den„Marmeladeneimer“ anbe⸗ trifft, ſo hat dieſer keineswegs etwas mit leiblichen Genüſſen zu tun, ſondern er iſt eine— Granate. Dagegen ſind„Drahtverhau“,„Fußlappen“ und „Blauer Heinrich“ zuſammen mit dem bereits er⸗ wähnten„Toten Indianer“ eßbare Dinge, was man nicht unbedingt von vornherein annehmen kann. Und zum Abſchluß der Mahlzeit pafft man behaglich eine„Giftnudel“ oder einen„Sargnagel“. Was die„Pak“ bedeutet, weiß heute auch ſchon der Ziviliſt. Man verſteht darunter die Panzerabwehr⸗ kanone, und dieſe Abkürzung hat bei den Landſern Schule gemacht. So iſt die„Sak“ die„Sündenab⸗ wehrkanone“, nämlich der Feldgeiſtliche, der, je nachdem, ob er katholiſch oder evangeliſch iſt, auch „Eſak“ oder„Faſak“ genannt wird. Sehr be⸗ liebt iſt auch die„Hak“, die„Hungerabwehrkanone“ alias Feldküche. Ihren eigenen Wortſchatz haben die Kameraden von der Luftwafſe.„Emil“ und„Franz“ hießen ſchon im Weltkrieg der Flugzeugführer und ſein Beobachter. Wenn„Emil“ ſeine„Klamotte“ auf den„Pinſel fallen läßt“, ſo iſt das nicht angenehm denn er hat das Flugzeug bei der Landung auf den Kopf geſtellt. Noch ſchlimmer aber iſt es, wenn er„abſchmiert“, das heißt, abſtürzt. Daß die Bonbons“, die abgeworfen werden, in Wirk⸗ lichkeit wohlgezielte Bomben ſind, verſteht ſich von ſelbſt.„Radieschen“ ſind die Leuchtraketen, mit denen der heimatliche Horſt den Weg zum Landen weiſt,„verfranzen“ heißt ſich verfliegen, und in eine„Waſchküche“ gerät man, wenn man ſich in dichtem Nebel befindet.„Kotzt“ der Mortor, ſo begibt man ſich möglichſt ſchnell auf die Heimreiſe, denn dann läuft die Maſchine unregelmäßig. Wenn die„Teerjacken“ den„Bach“, wie unſere blauen Jungens reſpektloſerweiſe den Ozean nen⸗ nen, befahren, haben ſie natürlich auch ihre Spe⸗ zialausdrücke, von denen einige hier noch angeführt ſeien. Mit den„Aalen“ der deutſchen Kriegsmarine läßt ſich nicht ſpaßen: ſie ſind nämlich nicht eßbar, ſondern für England ſehr ſchwer verdauliche Tor⸗ pedos.„Smutje“, der Koch,„Speckſnider“, der Pro⸗ viantmeiſter,„Funkenpuſter“, der Heizer,„Sch a⸗ werfer“, der Zahlmeiſter, ſind für„Jan⸗Maat“ lauter unentbehrliche Perſonen. Das Geheimnis der Sphinz Die Schreibtafel des Amenophig I. Geheimnisvoll, rätſelhaft und unergründlich ſteht die Sphinx bei den großen Pyramiden von Gizeh. Jahrtauſende thront dieſe ſagenumwobene Figur, die 73 Meter lang und 20 Meter loch iſt, im Wüſtenſand— ein unvergängliches ſteinernes Ge⸗ ſchichtsdokument. Menſchenkopf auf dem Löwenrumpf neue Geheim⸗ niſſe und kann ſelbſt die moderne Geſchichtsforſchung noch ſtberraſchen. Wohl haben die Sandſtürme die Spinx im Laufe der Zeiten zu vernichten geſucht und ſie in hohe Berge eingehüllt. Aber ſtets iſt ſie von Menſchenhand wieder freigelegt worden. Und in den Und immer wieder enthüllt dieſer letzten Jahren waren abermals Arbeiter damit be⸗ schäftigt, die Sandhügel, die ſich an der Oſtſeite des ſteinernen Fabelweſens gebildet haben, abzutragen. Der Leiter dieſer Arbeiten, der Archäologe Prof. Selim Bey Haſſan, hat bei dieſer Gelegenheit eine Entdeckung gemacht, die in der wiſſenſchaftlichen Welt außerordentliches Aufſehen erregt hat. Er entriß der Sphinx ein Geheimnis, das ſie Jahrtauſende gehütet hat, indem er eine weiße Kalkſtein⸗Schreib⸗ tafel ausgrub, die hier einſt Amenhopft(Ame⸗ nophis] II., der zweite König der 18. ägyptiſchen Dynaſtie, von dem die Geſchichtsforſcher bisher nur wenig wußten, niedergelegt hat. Die Schreibtafel iſt 12 Fuß hoch und 7 Fuß breit und enthält 27 Hieroglyphen⸗Linien, deren Text bereits entziffert werden konnte. Die Tafel hat Amenophis II., der⸗ wie man aus dem Fund erſieht, bei ſeiner Thronbe⸗ ſteigung im Alter von 18 Jahren eine Pilgerfahrt zu den Pyramiden machte, zur Erinnerung an dieſe Reiſe, die ihn von Memphis ins Niltal führte, be⸗ ſchriften laſſen. Gelehrte des 20. Jahrhunderts erfohren nun durch einen Zufall, was ein faſt unbekannter ägyptiſcher König des Altertums niederſchrieb. Die Hierp⸗ glyphen künden, daß Amenophis II. ein Mann von ungewöhnlicher Körperkraft war. Niemand in Aegypten konnte den Bogen ſpannen. den er zu be⸗ nützen pflegte. Des weiteren iſt vermerkt, daß der König beſonders ritterlich und tapfer war und— daß er eine neue Art eines gefiederten Pfeiles er⸗ funden hat, der vordem im Land der Pharaonen völlig unbekannt war. So kündet eine weiße Stein⸗ platte den Ruhm eines„königlichen Erfinders“ noch nach Jahrtauſenden, die Sphinx von Gizeh hat die Erinnerungstafel durch die Zeiten bewahrt. Rund um dieſe Schreibtafel lagen drei kleine löwenartige Sphinxfiguren, die Profeſſor Haſſan ebenfalls dein Sand entriſſen hat. Sie ſind dem Sonnengott ge⸗ weiht. Die Entdeckung wirft manches Licht in die pilgerzüge der altägyptiſchen Pharaonen zu dem Heiligtum ihres Landes. Schon bei den letzten Rei⸗ nigungsarbeiten im Jahre 1926 hat man unterhalb der Hände der Sphinx eine Schreibtafel gefunden, die von König Thutmoſis IV. ſtammt und einen Traum beſchreibt, den der Pharao an den Pyrami⸗ den hatte. In dieſem Traum iſt ihm der Sonnen⸗ gott erſchienen und mahnte ihn, den Sand von der heiligen Sphinx zu entfernen. geſchah— Thutmoſis IV. hat die Sphinx damals von den dro⸗ henden Sanddünen befreit. Dies eee Nn unb vr wulle Vn — Aus Damaskus kommt die Schreckenskunde von einem furchtbaren Unglück, das ſich während der diesjährigen Pilgerfahrten nach Mekka ereignet hat. Eine Karawane von 500 Muſelmanen ver⸗ irrte ſich in der Arabiſchen Wüſte, und bis heute hat man noch nicht die geringſte Spur von ihr gefunden, obwohl man eine Anzahl von Flugzeugen einſetzte, ie die ganze in Frage kommende Strecke abflog. Da in der Zeit. da ſich die Karawane auf den Weg begab, mehrfach heftige Wüſtenſtürme ausbrachen, muß man hinſichtlich des Schickſals der Mitglieder dieſer Karawane das Schlimmſte befürchten, zumal ſte bereits vor mehr als einem Monat von Heoͤſchas aufgebrochen iſt. Vermutlich haben die Pilger, deren Spuren nunmehr von mehreren Abteilungen Ka⸗ melreitern geſucht werden, im Sandſturm den Weg verloren. Es iſt auch ſehr leicht möglich, daß ſie dem Trugbild einer Fata Morgana zum Opfer fie⸗ len, wie es ſich gerade in der Arabtſchen Wütſte be⸗ ſonders häufia zeigt. Dieſe Art von trügeriſcher Spiegelung kann Gegenſtände ſichtbar machen, die weit außerhalb des wirklichen Geſichtskreifes des Beobachters liegen.„Bachr el Ifrit“—„Teufelsſee“ nennt man in der Arabiſchen Wüſte die Fata Morgana, die ſchon manches Unheil angeſtiftet hat, dg ſie Karawanen allzuleicht verleitet vom richtigen. Weg abzuweichen und der Luftſpiegelung nachzu⸗ gehen. Vor einigen Jahren bereits wurde einmal ein Pilgerzug, der ſich auf dem Weg zur heiligen Stadt Mekka befand in letzter Stunde durch Flug⸗ zeuge gerettet. Auch hier waren die Pilger durch eine im Anſchluß an einen Sandſturm auftretende Fata Morgana vollſtändig vom Wege abgeirrt und hatten eine Richtung eingeſchlagen, die ſie immer tiefer in die Wüſte hineinführte. Man fand die Karawane damals in einem völlig erſchöpften Zu⸗ ſtande vor. * — Im Städtchen Regen, an einem gleichnamigen Nebenfluß der Donau im Bayeriſchen Wald gelegen, müſſen ſich die Bewohner manche Häaſeleien wegen des„naſſen“ Namens ihres Heimatortes gefallen laſſen. Dabei regnet es in Regen auch nicht viel mehr wie in anderen Orten, was jeder Fremde ge⸗ ſtätigen kann, der in dieſer hüb Märchen mit„Es war ein⸗ mal... Ja, es war einmal eine recht harte Zeit für die Gemarkungen des Bayeriſchen Waldes, eine durch Krieg und Mißernten hervorgerufene Hungers⸗ not ſuchte die Menſchen heim, die kaum mehr etwas zu nagen und zu beißen hatten. Als das Elend am größten war, kam dem Bürgermeiſter von Regen ein rettender Gedanke. Er ließ in den Straßen durch den Gemeindediener bekanntgeben, daß jedermann das wenige Eßbare, was er noch zu Hauſe habe auf den Marktplatz bringen ſolle. Nur zögernd rückten die Bewohner mit ihren kargen Biſſen heraus, da ſie glaubten, daß ihnen auch dieſer Reſt noch ge⸗ o 0 e, Kamtschatka 34 Finn war anderer Anſicht. Er fand eine Purga unangenehm, unnötig und nicht auf dem Programm ſtehend. 5 5 Evanelle konnte nicht unterlaſſen, ſeinen ironi⸗ 5 Ton nachzumachen und ihn zu fragen, ob er ſich chte. 5 Sie erhielt als Antwort einen merkwürdigen Blick, den ſie nicht verſtand. Der Schneeſturm! Jahr für Jahr kommen zahl⸗ loſe Menſchen darin um, Jahr für Jahr raſt ſie über die kahlen Berggipfel mit unwiderſtehlicher Gewalt. Mit beißender Kälte treibt ſie ungeheure Schnee⸗ maſſen über Vulkane, Päſſe und Tundren. Mit pfeidendem Heulen wirft der Schneeſturm ſein Ver⸗ derben über das Land. Wehe dem Kamtſchadalen und Ruſſen, den ſie mitten in der Ebene, weit entfernt von ſchützenden Lärchenwäldern oder der nächſten Schutzhütte, über⸗ fällt. Wehe dem Pelzjäger. Er wird erfrieren. Zwiſchen Ganal und Putſchina und an vielen anderen Stellen unterhalten die Kamtſchadalen Jurten für ihre Winterreiſen. Primitive, kleine Jurten, in denen Brennvorrat aufgeſtapelt liegen muß und Lichter aus Bärentalg. Wie rettende In⸗ ſeln liegen ſie auf dieſen weiten und einſamen Wegen. Am Abend fühlte man förmlich den Schnee in der Luft. Im Süden über den Kamtſchatka⸗Höhen ſtand eine ſchwarze Wand. Bittere Kälte jagte die Bewohner von Putſching in die Häuſer. Stoßweiſe * Roman vos Charlotte Kaufmaans nommen würde Aber als ſie ſahen, wie der Bürger meiſter eigenhändig Brot, Fleiſchſtücke, Kartoffeln uſw. in große Keſſel warf, die auf dem Marktplatz aufgeſtellt waren, gaben ſie alles, was ſie noch in Küche und Keller fanden, ihrem Gemeindeober haupt, der das Feuer unter den Keſſeln ſelber ſchürte und ſich die Hände vor Freude rieb, daß ihm ſein Plan ſo gut gelungen war. Als alles gut geſchmort war, wurden die Portionen gleichmäßig ausgeteilt, und ſtehe da, es mundete vortrefflich und man konnte noch mehrere Tage davon eſſen. Inzwiſchen war der Ge⸗ meinde fremde Hilfe zuteil geworden, wodurch die bitterſte Not überſtanden war. * — Schon ein paarmal hat ſich der Sepp,⸗ der im Bayriſchen Wald drin bei Gotteszell zu Hauſe iſt, die Finger verbrannt, weil er ſie etwas gar zu lang nath fremdem Eigentum ausſtreckte. Einige Zeit hat er ſich die Strafen, die er bekommen hat, gemerkt, und er hat ſich vorgenommen, künftig recht vorſichtig zu ſein. Und ſo dachte er ſich, wenn er aus dem eigenen Stall, der allerdings genau genommen ſeiner Mutter gehört, eine Sau ſtiehlt, dann könnte ihm nichts ge⸗ ſchehen. Hat doch er mit ſeiner Mutter zuſammen die Sau gefüttert und aufgezogen. Freilich war das Tierchen von ſeiner in der Nachbarortſchaft wohnen⸗ den Schweſter gekauft worden, und ſie ſollte auch die Hälfte des Schweines, wenn es ſchlachtreif iſt, er⸗ halten. Der Sepp meinte aber, es ſei vorteilhafter, die ganze Sau für ſich allein zu haben, und ſo ver⸗ ſetzte er ihr eines Tages einen wuchtigen Schlag auf den Kopf, ſchleppte ſie in ſeine Werkcſtatt, ſchlachtete ſie und zerlegte das Tier. Ganz heimlich hielt er dann in ſeiner Werkſtatt ein üppiges Schlachtmahl, die übriggebliebenen Teile vervackte er in einen Koffer und ließ dieſen von einer Bekannten zum Bahnhof ſchaffen, wo er ihn in Empfang nehmen und ſortbringen wollte. Unterdeſſen war aber das Fehlen des Schweinleins im Stall bemarkt worden. Die Schweſter die das Verſchwinden gleich mit dem Sepp in Zuſammenhang brachte, verſtändigte die Gendarmerie, der es gelang, den Koffer noch recht⸗ zeitig am Bahnhof dem Sepp abzunehmen. Seine Rechnung, daß man die Sache als„Familienange⸗ legenheit“ betrachten würde und daß für ihn nicht viel herauskäme, erwies ſich jedoch als falſch, denn es handelte ſich hier nicht allein um die Entwendung des Tieres, ſondern auch um eine Verfehſung gegen die Kriegswirtſchaftsveroroͤnung, die den Diehſtahl von Nahrungsmitteln unter beſondere Strafe ſtellt. So hatte er ſich vor dem Sondergericht München zu ver⸗ antworten, und es half ihm nichts, daß er darauf hin⸗ wies, die halbe Sau hätte ja ſchon ihm gehört, und ſie hätte nur 40 Pfund gewogen und hätte geſchlachtet werden müſſen, weil ſie nicht geraten ſei. Er mußte ſich damit abfinden, daß er ſich wieder einmal in den Maſchen des Geſetzes verfangen hatte und wird nun acht Monate im Gefängn. z abſitzen müſſen. — Eine Serenade. die der Leutnant Joſs Mar⸗ tinez von der Stadt Chiuhahug in Mexiko ſeiner Herzallerliebſten unter ihrem Fenſter darbrachte konnte nicht bis zu Ende die Schöne erfruen. Denn ſie wurde von keiner geringeren Perſon als dem Polizeichef der Stadt höchſtperſönlich und brutal un⸗ Als es Nacht geworden war, trieb die Unruhe Gpanelle aus der Stube des Tojon, in der ihr Vater mit Sſeroff Karten ſpielte, indes das Teewaſſer auf dem Feuer kochte. Sie wußte, daß Honnste drunten auf dem Prahm etwas zu tun hatte und daß Finn angewieſen worden war, hinter dem Haus des Dorf⸗ älteſten das Holz, das am Nachmittag durch eine Unvorſichtigkeit umgeworfen worden war, wieder aufzuſchichten. Als ſie die Tür hinter ſich ſchloß, griff der Wind in ihre Kleider. Nichts war zu ſehen. Kaum, daß der ſchmale gelbe Ritz in der Tür etwas von dem Gartenzaun erkennen ließ. Da hörte ſie in der Finſternis eine dunkle Stimme ſingen:„In Omſk, in Tomſk, in Aſtrachan, da hab' ich viel geliebt, es kennt mich dort ein jeder Mann, ich nahm ſie alle, wie es kam in Omſk, in Tomſk, in Aſtrachan.“ Krachen von aufeinander⸗ geworfenem Holz folgte. Mit ſechs Schritten war ſie bei Finn. „Warum ſingen Sie?“ fragte ſie erregt. Sie ſah ihn nicht, aber ſie fühlte förmlich, wie er mit ſeinen läſſigen Bewegungen innehielt. Er wartete eine geraume Zeit, bis er antwortete: „Stört es Sie?“ „Kein Menſch ſingt mehr ſeit Wochen.“ Er lachte.„Ja. Schade, nicht wahr? Ich habe es auch ſchon vermißt und verſuchte es deswegen ein bißchen.“ i ö Sie lehnte ſich im Dunkeln gegen eine Bretter⸗ wand, die zum Stall oder zu einem Schuppen ge⸗ hören mochte. Ihre Augen brannten. Aber ſte ge⸗ wöhnten ſich allmählich an die Finſternis und ſie er⸗ kannte nun den Mann, der langſam Holzklötze auf einen Haufen warf. „Frieren Sie nicht?“ fragte ſie weicher. „Nein.“ Obwohl ſie zitterte, blieb ſie, an den Schuppen gelehnt, ſtehen und ſah ihm zu. Viele Minuten lang. Er ließ ſich nicht ſtören. Er beachtete ſie nicht weiter, ſondern fing an zu pfeifen. terbrochen. Es exiſtiert nämlich in der Stadt Chiu⸗ hahua eine Verordnung, nach der es notwendig iſt, für jede Serenade, die man darzubringen gedenkt, zuerſt eine polizeiliche Genehmigung zu beſorgen. Anſcheinend hatte das Leutnant Martinez überſehen. Als er nun Her lauſchenden Seßorita voller Hin⸗ gebung ſein Ständchen brachte und dabei unzere⸗ moniös von jemand unterbrochen wurde, der einen polizeilichen Erlaubnisſchein zu ſehen forderte, kann man ſich ſeine Wut vorſtellen. Allerdings ging er dann zu weit. Er riß den Dienſtrevolver aus der Taſche und ſchoß den Polizeichef einſach nieder. Dann knallte er noch einen Polizeibeamten nieder und flüchtete in die Berge. Nun trauern ſeine verlaſſene Geliebte, die Frau des Polizeichefs und die Frau des Poliziſten. Doch die Mexikaner haben volles Ver⸗ ſtändnis für die Berſerkerwut des, Leutnants Mar⸗ tinez. Denn keiner von ihnen möchte ſich bei einer ſo ernſten Beſchäftigung, wie es die Darbringung einer Serenade darſtellt, ſtören laſſen. Ein geſchäftstüchtiger Prinz Der elfjährige Prinz Alexander von Battenberg bat einmal zur Erfüllung eines beſonderen Wun⸗ ſches ſeine Großmutter, die Königin Victoria, brief⸗ lich um einen Sovereign.(Geldſtück im Werte von 20 Mk.) Als die in ihren Erziehungsmaßnahmen ſtrenge und ſparſame Königin die Bitte abſchlug, ſchrieb er ihr:„Liebſte Großmama! Ich habe Deineſt Brief erhalten und hoffe, daß du nicht alaubſt, daß ich enttäuſcht worden bin, weil Du mir kein Geld ſchicken konnteſt.. Ich habe Deinen Brief für 4 Pfund Sterling und 10 Schilling verkauft.“— Ob wohl ein deutſcher Prinz auf einen ſolchen geſchäftstüchtigen Gedanken verfallen wäre?— Dieſe hiſtoriſche Anekdote teilt Prof. Dr. Truſen in einem Aufſatz über die Judenfrage in England in„Weſtermanns Monatsheften“ mit. eee eee eee Erl Abendmuſik in Neckarau In der jüngſten Abendmuſik der Matthäns⸗ kirche in Neckarau führte die Vortragsfolge von Dietrich Buxtehude über J. S. Bach zurück zu Hein⸗ rich Schütz. Von dieſem hörte man eines der kleinen geiſtlichen Konzerte, in deren beſcheidenem äußeren Aufwand und Gewand ſich die deutſche Notzeit des dreißigjährigen Krieges widerſpiegelt. Paula Schneider, die ausgezeichnete Heidelberger Kir⸗ chenkonzert⸗Sängerin, ſang das ſchlichte Werk mit dem rechten Ausdruck naiver Frömmigkeit und feiner Stimm⸗ und Sprachkultur. Beſondere Freude hat⸗ ten wir an ihrer Wiedergabe der zweiten Arie mit Rezitativ aus Bachs Kantate Nr. 51. Das„ fſchlichte Lob aus ſchwachem Munde“ wurde in Wahrheit ein iuniger Jubelgeſang aus prächtig ſich entfaltendem Organ. Gern würden wir einmal die ganze Kantate hören, mit dem Glanz der Solo⸗Trompete. Organiſt Ludwig Mayer begleitete zuverläſſig und ſauber und geſtaltete den Abend weiter aus mit einer Paſſacaglia Buxtehudes, einer Toccata Bachs und Orgelchorälen beider Meiſter. Mit Gemeinde⸗ geſang ſchloß die ſinn⸗ und ſtilvoll zuſammengeſtellte geiſtliche Muſtk. Dir. Fritz Haubold. Schauſpiel⸗Premiere im Nationaltheater. Mor⸗ gen Donnerstag erſcheint das Schauſpiel„Der kluge Mann“ von Paul Saraumw zum erſten Male im Spielplan des National⸗Theaters. Der Dichter behandelt in ſeinem Schauſpiel die Frage der Möglichkeiten und der Grenzen eines Naturheilkun⸗ digen, des ſogenannten„klugen Mannes“, und unter⸗ nimmt es, dieſes Thema vom Menſchlichen her zit löſen. Die Rolle des„klugen Mannes“ ſpielt Robert Kleinert, die Rolle des ihm entgegentretenden Arz⸗ tes ſpielt Eruſt Langheinz. In weiteren Rollen ſind beſchäftigt: Kitty⸗Dore Lüdenbach, Lola Mebius, Hanſi Keßler, Hanſi Thoms, Heinz Evelt, Karl Hart⸗ mann, Klaus W. Krauſe, Karl Pſchigode, Joſeph Offenbach, Joſeph Renkert. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher, die Bühnenbilder Ernſt Bekker. Spielplanänderung im Nationaltheater. In⸗ folge verſchiedener Erkrankungen im Opern⸗Enſemble wird heute abend im Nationaltheater ſtaft„Mana Liſa“ Verdis„Troubadour“ gegeben. es agen Ahrie Kriigerol Hustenbenbog deht gut im Oransebe iel Der Wind machte förmlich Muſik dazu. Mit tiefem Bpauſen kam er über die Tundra daher, verfing ſich mit hellem Orgelton in den armſeligen Hütten von Putſchina. Dieſer Lärm des Windes und das Schmettern des Holzes, des Mannes gleichgültige Haltung, ſein Singen und die dunkle Nacht, ſteigerten plötzlich Evanelles Empfindſamkeit bis zum Unerträglichen. Und aus ihrer entſetzlichen inneren Not heraus ſagte ſie raſch und ohne jeden Uebergang:„Hören Sie auf mit dem Holz! Sehen Sie denn nicht, daß ich hier ſtehe! Fühlen Sie denn nicht, daß ich „Daß Sie in mich verliebt ſind?“ fiel er ihr ins Wort und richtete ſich kurz auf.„Doch, das merke ich ſeit Wochen.“ „Es quält mich“, ſtieß ſie hervor. Er machte eine gleichgültige Handbewegung.„Sie langweilten ſich wahrſcheinlich“, ſtellte er kaltblütig feſt.„Es haben ſich ſchon viele Frauen eingebildet, ſie wären in mich verliebt, und langweilten ſich doch nur.“ a Sie ſtand, als habe er ſte geſchlagen. Er aber bückte ſich wieder nach dem Holz. ſtören mich“, ſagte er.„Gehen Sie, bitte.“ Aber ſie blieb unbeweglich ſtehen. „Haben Sie gehört? Sie ſollen gehen!“ „Ich langweile mich nicht“, ſagte ſie leiſe, kaum daß man es verſtand. Er zuckte die Schultern. N Plötzlich ſchrie ſie:„Wenn es Ihnen ſo un⸗ angenehm iſt.. weshalb ſtarrten Sie mich dann immer an.. weshalb tanzten Sie dann in Ka⸗ maki mit mir?“ 5 Er trat raſch vor ſie hin.„Was wollen Sie eigentlich?“ fragte er wütend.„Es iſt kalt und in fünf Minuten ſchneit es. Sie ſtören mich, haben Sie nicht gehört?“ Evanelle zitterte, aber ſie rührte ſich nicht von der Stelle. Ihre dunklen Augen ſuchten ſein Geſicht in der Nacht. „Verlangen Sie etwa, daß ich Sie wiederliebe? Oder wollen Sie nur, daß ich Sie küſſe?“ „Sie Bedenken Sie beim Haſchen folgendes das Waſchpulver kann nicht die ganze Arbeit keiſen; es muß durch gründliches Einweichen der Wüſche unterstützt werden. Gründlich einweichen mit Henko Bleichſoda iſt halbes Waschen konnte, wenn es Kampf gab, Kampf mit Menſch ode mit ſeinen Augen. Sie erſtarrte. Das Zittern verſchwand. „Sprechen Sie, oder gehen Sie“ befahl er. Sie brachte es fertig zu lachen.„Verlangen?“ fragte ſie.„Nein ich verlange nichts.“ „Dann laſſen Sie mich allein.“ „Ich kann ſtehen, wo ich will“, erwiderte ſte. Es begann zu ſchneien. Nicht ſtill und zaghaft, wie in der Heimat, in Schweden, ſondern ungeſtüm und heftig. Wie mit gewaltigen Schqufeln ſchüttete der Wind den Schnee herum. a „Herrgott, ſo gehen Sie doch“, drängte er.„Sie find ja verrückt, hier zu ſtehen. Der Schnee iſt naß. Sie können ſich den Tod holen.“ Sie rührte ſich nicht. Da lachte er.„Gut, bleiben Sie.“ 5 Der Schnee fiel über ſie her. Sie war im Nu überſtäubt. Er wehte ihr ins Haar, bedeckte ihre Augen, zerſchmolz auf ihren Lippen. 8 Mit einemmal packte Finn ſie mit herriſcher Hand und zog ſie zu ſich unter das vorſpringende Dach, Sie ſchmiegte ſich in ſeine harte, herriſche Hand, doch er ſchob ſie faſt brutal in die Ecke.„Sie haben den Verſtand verloren, wie mir ſcheint. Kamtſchatka iſt nicht gut für die Nerven.“. Während ſie unbequem an der Wand lehnte, wo⸗ hin er ſie geſchoben hatte, begann er ſich eine Zi⸗ garette zu drehen. Er riß ein Streichholz an. In dem aufſpringenden Feuer ſah ſie ſein Geſicht. Di ſes Geſicht, das ſie einmal für finſter und verſchloſſen hielt und das, wie ſie inzwiſchen wußte, oft lache Natur. Wenn man die Kraft einſetzen mußte, da lachte es. 15 Er ſtreifte ſie mit dem Bruchteil einer Sekund Dann war das Feuer wiede erloſchen und nur noch das glutrote Fünkchen d Zigarette ſtand in der Schwärze. 5 In dieſer haſtigen Sekunde ahnte ſie, was in ih vorging, und begriff plötzlich alles. Sie ſtieß ſich der Wand ab, ſtürzte auf ihn zu und vackte ih Arm. 8 (Fortſetzung kalat! TW Friedrichsfeld— TW 62 Weinheim:1)(:8) Nachdem den Friedrichsfeldern in Weinheim der Gewinn eines Punktes gelungen war, neigte man ſaſt dazu, die Mannſchaft auf eigenem Platz als Sieger zu erwarten. Da aber die Bergſträßler das größere Stehvermögen hatten, blieben ſie diesmal Sieger. Dir erſte Hälfte gehörte zwar den Einheimiſchen, die wenn auch nicht klar überlegen, doch dieſe Hälfte für ſich entſcheiden konnten. Nach dem Wechſel jedoch dominierten die 62er, die ſich langſam aber ſicher freimachten und immer mehr an Boden gewannen.:10 gewannen die Gäſte dieſe Portie, die einen flotten Kampf gebracht hatte, wobei ſich beide Mannſchaften reſtlos einſetzten. Neichsbahn⸗Sc Der Mannheimer ein Sieg gelungen. Der Ausgang des mußte als ofſen bezeichnet werden, dies umſomehr, als beide Mannſchaften zohlreichen Erſatz zur Stelle hatten. Zunächſt allerdings gaben die Platzherren den Ton an und waren vor allem durch die gute Leiſtung ihres Schluß⸗ ntannes imſtande, die zahlreichen Angriffe des Gaſtes un⸗ ſchüs lich zu machen. Dies kom auch im Ergebnis mit 614 hei Pauſenſtand zum Ausdruck. Die zweite Hälfte ſah aber dann die Ketſcher nicht nur aktiver, ſondern auch in ihren Angriffen zielbewußer, ſo daß ſie bis zum Schlußpfiff einen zwar knappen, aber doch nicht un verdienten:8⸗Sieg buchen konnten. — TG Ketſch 819(:4) Reichsbahn war in Ketſch überraſchend Mannhei imer Spieles Frauen⸗ Handball Bfeè Neckarau— fn Maunheim:12 Die Raſenſpieler warteten auch an dieſem Sonntag wie⸗ der mit einem Bombenſieg auf. Zwar waren die Neckarauer Mädels nur zu zehnt, aber auch komplett hätten ſie den Hondballverbandsſpiele Sieg des VfR nicht aufhalten können. Wenn ſich auch der Gaſtgeber bis zum Wechfel mit 41 noch einigermaßen gün ſtig aus der Affäre zog, ſo konnte er ſein Schickſal doch nicht aufhalten und mußte in der zweiten Hälfte noch acht Treffen hinnehmen und unterlag ſo mit 12:1 Toren. Au dem Poſtplatz fehlte wieder einmal der Unparteiiſche, ſo daß dieſes Spiel, zu dem die Mannſchaften auch nicht komplett waren, ausfallen mußte. In Friedrichsfeld wartete man vergebens auf den Vs Kurpfalz Neckarau, der nicht zum Spiel antrat. Kreisklaſſe: TV Viernheim faſt am Ziel In der Kreisklaſſe gab es einige entſcheidende Spiele Die MT hatte in Viernheim eine letzte Chonce ihre Po ſition noch einigermaßen günſtig zu geſtalten. Daraus wurde aber nichs, da man mit der Mannſchaftsaufſtellung Schwierigkeiten hatte. So kamen die Heſſen mit 18:4 zu einem unerwartet hohen Sieg, der ſchon bei der Pauſe mit der:2⸗Führung feſtſtand. In Seckenheim wurd ein weiteres wichtiges Spiel mit dem Zuſammentreſfen des TV Jahn Seckenheim und des V 46 Mannhei geſtartet. Die 46er goben ſich zwar redlich Müche aber ſie konnten gegen die eifrigen Platzherren doch nicht zum Siege kommen. Mit:5 behaupteten ſich die Seckenheimer und bewahrten ſich damit die allerdings nur ceringen Ausſichten, vielleicht doch noch entſcheidend in den Schlußkampf mit eingreifen zu können. Handball⸗Lehrgang in Weinheim In Weinheim gab es am vergangenen Wochenende wie⸗ derum einen Handballehrgang, den Gauſportführer Spengler durchführte. Ueber 20 Jugendliche waren an⸗ getreten doch litt der Kurs ſtak unter der kalten Wit⸗ terung. Fritz Spengler wird nun noch einmal in Hocken⸗ heim einen Lehrgang abhalten und donn in der Gauhaupt⸗ ſtd vornehmlich in den Schulen arbeiten. Fußbellneuig'eiten in Kürze Die Endrundenſpiele um die deutſche Fußball⸗Kriegs⸗ meiſterſchaft nehmen bereits am 21. April ihren Anfang, doch wird on dieſem Tag nur in der Gruppe 3 geſpielt, da hier bereits alle Bereichsmeiſter feſtſlehen. Die übrigen Gruppen beginnen erſt im Mal. Die Meiſterſchafts⸗Vor⸗ ſchlußrunde unter Beteiligung der vier Gruppenſieger ſteigt am 7. Juli und das Endſpiel um die iſterſchaft Kriegsmeif ſteigt am 14. oder 21. Juli im Berliner Olympiaſtad ion. * Südweſt und Niederrheint tragen den vor einigen Wo⸗ chen vereinbarten Fußball dampf om 19. Mai in Frankfurt am Main aus. * Schleſiens Fußballelf zum Kampf gegen das Sudeten⸗ land am bommenden Sonntag in Breslau beſteht durchaus aus oſtoberſchleſiſchen Spielern. Die Auſſtellung lautet: Zdeblock, Gimecſtollarezyk, Pietz 2, Nitz. Dytko, Pietz 1, Piontek⸗ Krykon, Klimſa, Wlodarz. * Reichsbund⸗ Pokalwettbewerb (Fußball; iſt jetzt zum 19, Mai angeſetzt. In einer bayeri⸗ ſchen Stadt treffen ſich die Bereichsmannſchaften von Bayern Oſtmark, während ſich in Duisburg Niederrhein und Sach⸗ ſen gegenüberſtehen werden. Die Vorſchlußrunde im Bezirksklaſſe Unterbaden im Tſchammer⸗Pokal⸗ 5 Wettbewerb 1940 5 Pünktlich wie auf die Minute konnten die beiden Kreis⸗ ſachwarte Olbert(Kreis Heidelberg) und Schmetzer für den verhinderten Altmann(Kreis Mannheing threm Spielleiter W. Altfelix am Montogabend gelegen 79 einer Beſprechung ihre Kreisſieger aus den Tſchammer⸗ Vorrunden melden, die für den nächſten Gang mit der Be⸗ zirksblaſſe Unterbaden gepaart wurden. f 8 Daß die Auswahl der Gegner und die Zuſammenſtellung der Geſamtrunde nicht nach einem beſtimmten Schema vor genommen werden kann, dürfte klar ſein, wie es ebenſo klar iſt, daß nur Leute mit der nötigen Praxis ein derartiges Spielprogramm bearbeiten können. Da ſoll dem ſchwächer vangierenden Kreisligiſten möglichſt der Platzvorteil zu Gute kommen, es ſoll der finanzielle Erfolg beſtimmter Spiele berückſichtigt ſein und ſchließlich ſoll dos Pro⸗ gramm einige„Reißer“ haben, wenn wir uns einmal ſo ausdrücken dürfen. Jedem es recht zu machen, iſt bekannt⸗ lich eine Kunſt, die niemand kann, aber man darf voraus⸗ chicken, daß Spielleiter Altſelix und ſeine Aſſiſtenten mit großer Umſicht gewählt haben. Dabei iſt möglichſt auf alle, wenn auch nicht verlautbarten, ſo doch mancherlei erhofſ⸗ ten Wünſche Rückſicht genommen worden, inſonderheit na⸗ türlich auf die geographiſche Lage der Vereine unter Wah⸗ rung der begrenzten Spielgebiete. Am 21. April, nachmittags 15 Uhr, werden geſtartet: BSpch Lanz— 08 Mannheim Bopp u. Reuther— Sp 07 Mannheim Fendenheim— Motorenwerke Mannheim Daimler⸗Benz— Spc Käfertal Neckarhauſen— Hildebrandt Mühle Ilvesheim— Rheinan Hemsbach— FV Weinheim Wallſtadt— Seckenheim Schwetzingen— Phönix Maunheim Oftersheim— Neulußheim Hockenheim— Altlußheim Ketſch— Brühl Reichsbahn Heidelberg— Rohrbach Sandhauſen— Walldorf Edingen— St. Ilgen 95 Union Heidelberg— Friedrichsfeld Meckesheim— Eberbach Eppelheim— Plankſtadt Die Firmenmannſchaften des Kreiſes Mannheim und die Kreisklaſſenwerke des Kreiſes Heidelberg ſind möglichſt zu Hauſe untergebracht, Schwetzingen bekommt wieder Phönix zu Gaſt und mit der Intereſſen⸗Gemeinſchaft Hei⸗ delberg gegen Friedrichtfeld hat man ſicher ebenfalls glück⸗ lich gewählt. An der Bergſtraße wird das nachbarliche Treffen Hemsbach— Weinheim erneut ein Schlager ſein. Die Hallenkampfſpiele der Hg i feier ich eröffnet In einer feierlichen Veranſtaltung im großen Saal des Dresdener Ausſtellungspalaſtes wurden am Dienstagabend die deutſchen Jugendmeiſterſchaften der Hitlerjugend in den Hallenkämpfen eröfſnet. An der Feier, der zahlreiche Ver⸗ treter aus Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, nahmen die 1500 Wettkämpfer der Hg teil, die in den kom⸗ menden Tagen beim Kampf um Meiſterehren ihre Einſatz⸗ bereitſchaft, Leiſtungsfähigkeit und Diſziplin beweiſen werden. Nach Begrüßungsworten des Dresdener Oberbürger⸗ meiſters Dr. Nieland, und des Führers des HJ⸗Ge⸗ bietes Sachſen, Gebietsführer Mockel, nahm der Chef des Amtes für Leibesübungen in der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Dr. Schlülnder, nach einer Anſprache die feierliche Verpflichtung der 1500 Jungen und Mädel vor, Zuletzt ergriff Gauleiter Martin Mutſchmann das ö Wort zu einer eindrucksvollen Anſprache an die Jugend. Der Reichsſportführer, Obergebietsführer von Tſcham⸗ mer und Oſten, hatte zur Eröffnung der Hallenkampfſplele barmoniſchen und erfolgreichen Verlauf wünſchte. Meeiſterturner in Frankſurt Zwischenrunde der deutſchen Mannſchafts meiſterſchaft Der Frankfurter Zwiſchenrundenkmpf um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Turnen ſieht am Samstag und Sonntag die Bereichs mannſchaften von N te, Sachſ en, Württemberg und Süd we ſt in Kampf. Auf Grund der vorliegenden Man ſchaftsaufſtel⸗ ein Telegramm geſandt, in dem er der Veranſtaltung einen 5 lungen iſt mit hochwertigen Leiſtungen zu rechnen, findet man doch unter den genannten Turnern allein zehn, die beim Berliner Meiſterſchaftsturnen vor einigen Wochen unter den 15 Beſten waren. Allgemein erwartet man einen Zweikampf zwiſchen Mitte und Süsdweſt, in den vielleicht auch Württemberg eingreifen könnte, während Sachſen wohl kaum über den letzten Platz hinauskommen dürfte. Die Südweſt⸗Riege überraſchte beim Mainzer Vorrunden⸗ kampf durch ihre große Ausgeglichenheit die es ihr ermög⸗ lichte, eine überraſchend hohe Punktzahl herauszuturnen. Mitte wurde bekanntlich in Hagen von Weſtfalen knapp ge⸗ ſchlagen, hatte aber ſeinerzeit nicht ſeine allerſtärkſte Riege zur Stelle. Auf das Auftreten ſo bekannter Turner wie Krötzſch, Müller, Rödel, Limburg, Otto(alle Mitte), Reut⸗ ther, Lüttinger, Metz(alle Südweſt) und Göggel und Weiſchedel(beide Württemberg) darf man mit Recht ge⸗ ſpannt ſein. Die Kämpfe nehmen bereits am Samstagabend in der Halle der Bockenheimer Tad ihren Anfang, und zwar wird hier das Pferdeſpringen erledigt. Am Sonntagvormittag ſteigt dann im„Schumann⸗Theater“ die Hauptveranſtaltung mit den Kürübungen an Reck, Barren, Pferd(längs und quer), Ringen und am Boden.— Die von den Bereichen gemeldeten Mannſchaftsoufſtellungen lauten: Südweſt: Schmidt, Henkel, Stemmler, Stiegler, Zelle⸗ kens, Lüttinger, Metz und Reuther. Dürttemberg: Brunner, Eiſen macher, Hemann, Kühner, Strobel, Kammerbauer, Weiſchedel und Göggel. Mitte: Herold, Schmidt, Baumbach, Otto, Limburg, Rö⸗ del, Müller und Krötzſch. Sachſen: Fritzſch. Pagel, Schuhmacher, Schreiter, Schicht⸗ holz, Hartig, Landgraf und Hauſtein. Wengler, die Kampe maſchine Raſſige Steherkämpfe in der Deutſchlandhalle Die in der Deutſchlandhalle am Wochenende veran⸗ ſtalteten Steherrennen hatten wieder einen großen Erfolg. Nach zwet wenig aufregenden Vorläufen ging es in den Endläufen um ſo lebhafter zu. Jedesmal gab es hier ſpannende Kämpfe zwiſchen den erprobten Fahrern der Extraklaſſe und dem vorwärtsdrängenden Nachwuchs. Bei den Unterlegenen blieb der Senior der altiven Dauerfahrer, der Kölner Paul Krewer, ſicherer Sieger vor dem recht gut fahrenden Neuling Schorn ſowie den überrundeten Bovet(Italien) und Hoffmann. Als richtige Kampfmaſchine erwies ſich Wengler im Endlauf der Sieger und Zweiten; unermüdlich war er in ſeinem Angriff, und immer wieder praſſelte der Beifall nieder, wenn er, tief auf den Lenker gebückt und mit zuſammengebiſſenen Zähnen, nach mitunter rundenlangen Rad⸗an⸗Rad⸗Kämpfen an einem ſeiner Gegner vorbeigegangen war. Lohmann wurde 130 Meter zurück nur Zweiter vor Ehmer und Stach. Im Mehrkamuf der Amateure kamen die Bahnſahrer weniger zur Geltung, da⸗ für glänzten die Straßenfahrer, beſonders Preis keit und Saager, die mit ihren Partnern Kolbe bzw. E. Schultz in dieſer Reihenfolge auch die erſten Plätze des Mannſchaftswetttbewerbs belegten. Dr.⸗Frick⸗ Ehrenpreis für Nordmark Reichsminiſter Dr. Frick hatte auch in dieſem Jahre wie⸗ der für die deutſchen Meiſterſchaften der Amateurboxer einen Ehrenpreis ffür den erfolgreichſten Bereich geſtiftet. Dieſer Preis wurde diesmal vom Bereich Noromork mit 28 Punkten knapp vor Weſtfalen mit 22 und Berlin⸗Mark Brandenburg mit 19 Punkten gewonnen. Die Nordmärker ſtellten zwar nur einen deutſchen Meiſter, aber ſie hatten fünf Kämpfer in der Vorſchlußrunde. Weſtfalen und Ber⸗ lin⸗Brandenburg blieben punktmäßig knapp im Hinter⸗ treffen, obwohl ſie je zwei Meiſter ſtellten. HAN! Vorzüglicher Siand der Zeniralkasse südwesſdeuischer Volksbanken A6. Karlsruhe Die Kraft und der Behauptungswille der Volksbanken kam deutlich auf der v. HV. der Zentralkaſſe ſüdweſtdeut⸗ ſcher Volksbauken Ac. am Samstagnachmittag in Karls⸗ ruhe zum Ausdruck, zu der ſich trotz des Krieges etwa 300 Vertreter der gewerblichen Genoſſenſchaftsbancken aus Baden, Heſſen⸗Mittelrhein und der Saarpfalz eingefunden hatten. Daneben konnte der AR.⸗Vorſitzer Direktor Gün⸗ ther⸗Raſtatt den Anwalt des Deutſchen Genoſſenſchaftsver⸗ bandes, Dr. Lang⸗Berlin, den Vertreter der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftsbaſſe Dr. Michgelis⸗Berbin, ferner Reichsbankdirektor Büttner von der Reichsbank Karlsruhe ertreter des badiſchen Landeshandwerksmeiſters hrer Emrich⸗ Karlsruhe und Syndikus Spall von mmer Karlsruhe u. a. begrüßen. rektor Händel⸗Karlsruhe betonte nach Dankesworten zerbandsdirektor Günther, der als Gründungsmitglied Jahre den Poſten des AR.⸗Vorſitzers innechatte und nach eingehender Würdigung der politiſchen Ereigniſſe und Erfolge des Jahres 1989 in Erläuterung richtes, daß auch das Genoſſenſchaftsweſen weniger als Anfang 1939 noffenſchaften waren. Die Beſeitigung des Dualismus im Genoſſenſchaftsweſen im Februar 1939 habe die Leiſtungs⸗ fähigkeit aller Volksbanken weſentlich erhöht. Die aus ver⸗ ſchiedenen Gründen zu verzeichnende Steigerung der Ein⸗ durch in lionen Erſcheinung, daß nicht Einzelperſonen neun Mil⸗ Mitglieder von Ge⸗ lagen dürfte bei den ſüdweſtdeulſchen Volksbanken Ende 1939 20—25 v. H. gegenüber dem Vorjahr betragen. Der Verdienſtausfall infolge des Rückgangs der Ausleihungen und des Wechſelgeſchäfts werde wettgemacht durch die Er⸗ tragsſteigerungen aus dem erhöhten Bilanzvolumen, aus den vergrößerten Umſätzen und aus einer Vermehrung des Beſorgungsgeſchäfts. Eine günſtige Geſchäftsentwicklung fei auch bei den Waren⸗ und Lieſerungsgenoſſenſchaften feſt⸗ zuſtellen. Die ſüdweſtdeutſche Zentralkaſſe habe 1939 ihre Stellung innerhalb der deutſchen Zentralkaſſen verbeſſern können; umſatzmäßig nehme ſie jetzt den erſten Platz ein, und mit ihrer Bilanzſunnme ſtehe ſie unmittelbar hinter der Zentralkaſſe Stuttgart. Zu der erheblichen Vermehrung der flüſſigen Mittel, die ſich gegen das Vorjahr mehr als verdreifacht haben, führte Direktor Händel aus, daß damit nicht nur alle ſofort fälligen Verbindlichkeiten weit über⸗ deckt ſeien, ſondern für die geſamten freiwerdenden Gelder nunmehr eine Deckung von 96 v. H. beſtehe. Dr. Lang⸗Berlin ging in äußerſt anſchaulicher Webſe auf aktuelle Fragen der gewerblichen mittelſtämdiſchen Wirtſchaft und Genoſſenſchaften ein und hob die Bedeutung der Lieferungs⸗ und der Einkaufsgenoſſenſchaften hervor. Die Genoſſenſchaften müßten auch ſerner die Grundſätze der Selbſthilfe und der Selbſtverantwortung beachten und ſtets erneuern. Dr. Lang empfahl den Genoſſenſchaften, die flüſſigen Mittel ein Drittelſ täglich fällig, ein Drittel feſt und ein Drittel in Wertpapieren anzulegen. Zum Schluß behandelte der Vortragende noch Fragen der Kurs⸗ reſerve ſowie des Verhältniſſes der fremden Gelder zu dem eigenen Vermögen und das Verhältnis zu den Spar⸗ kaſſen.— Der Vertreter des Direktoriums der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe Dr. Michaelis⸗Berlin verbrei⸗ tete ſich anſchließend beſonders über die Entwicklung der Deutſchlandkaſſe. Die HV. billigte darcuf einmütig die bekannten Vor⸗ ſchläge mit wieder 3 v. H. Dividende und beſtätigte die turnusmäßig ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder in ihrem Amt. * Maſchinenfabrik Lorenz AG. in Ettlingen(Baden). Die HV. beſchloß antragsgemäß, eine Dividende von 12 v. H. wie im Vorjahr auszuſchütten. Für die wieder erhöhte Gefolgſchaft iſt, wie der Vorſtamd mitteilt, Beſchäf⸗ tigung über das laufende Jahr hinaus geſichert. * Die Vereinsbank Lampertheim hielt im Saale des Gaſthauſes„Zur Krone“ ihre Generalverſammlung ab. Nach Eröffnung durch Aufſichts ratsvorſitzenden M. Kärcher gab Bankvorſtand Dr. Keilmann den Geſchäftsbericht, wonach eine ſehr lebhafte Tätigkeit zu verzeichnen war, nicht zuletzt durch die erhöhte Erzeugung von Spargeln und Tabak. Der Geſamtumſatz lag mit faſt 25 Millionen um faſt 5 Millionen höher als im Vorfahre. Die Geſamt⸗ ſumme der Spareinlagen und Depoſiten erreichte 1114 929.39 Mark. Es wurden 278 neue Sparkonten eröffnet. Die Ge⸗ ſamtſumme der Spargelder beläuft ſich auf 1,5 Millionen. 104 Mitgliedern wurden für eine Viertelmillion Kredite gegeben. Mitgliederſtand: Geſamtzahl 740(mehr 67). Zwei Grundſtücke wurden verkauſt und ein Nachbargrund⸗ ſtück erworben, um eine Erweiterung der Bankräume zu ermöglichen. Die Reſerven betragen 65 000 4. Der Rein⸗ gewinn von 6537.15, wurde auf Vorſchlag der Verwal⸗ tung wie folgt vertellt: 4 v. H. Dividende an die vollen Geſchäſtsguthaben 2331.25 J, geſetzliche Reſerve 700 l/, freie Reſerve 2000, Vortrag auf neue Rechnung 1505.90 Mark. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder Luſt, Herweck und Steffan wurden wiedergewählt, ferner wurden Bauernführer Seelingen in den.⸗R. gewählt. Abſchließend ſtellte als Vertreter der Partei Beigeordneter Brems den guten Stand der Bank heraus und betonte, daß das Inſtitut das volle Vertrauen der einheimischen Bevölkerung beſitze. Mit dem Anruf des Führers wurde die Verſammlung beſchloſſen. * Maßnahmen zur Vermeidung von Treibſtoffverſchwen⸗ dung. Dos Einlaufenlaſſen von Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeugen mit anderen Kraftſtoffen als Stadtgnus oder Ferngas oder Flüſſiggas bedarf ſeit 1. April der Ge⸗ nehmigung. Nicht berührt von dieſer Beſtimmung wird das Ueberprüfen eingelaufener Motoren durch einen kur⸗ zen Probelauf. Die Anordnung gilt im Altreich, der Oſt⸗ mark und im Sudetenland. Im qteidlellienge d cſiullictel Alle deut chen Hotelgehilfinnen werden in der Neckarſtadt ausgebildet Im Rahmen der großzügigen Neuordnung ſeines geſam⸗ ten Berufs⸗ und Fachſchulweſens wird das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe in dem herrlich gelegenen Hei⸗ delberger Schloßhotel eine Fachſchule eröffnen, die das erſte deutſche Schulhotel überhaupt dar⸗ ſtellt. Angegliedert wird ihm als ſtaatliche Lehranſtalt eine Berufsfachſchule für Gaſtſtätten⸗ und Hotelgehilfinnen. Als geiſtiger Schöpfer und eifriger Förderer dieſer Idee äußerte ſich der Leiter der Berufs erziehung im„Deutſchen Fremdenverkehr“, Fritz Gabler, u. a. folgendermaßen: Es liegt auf der Hand, daß der Grad der Gaſtlichkeit in unſeren Hotels und Gaſtſtätten weſentlich von dem Können aller Hilfskräfte unſerer Betriebe abhängt. Dabei kommt es darauf an, den Lehrlingen eine Erziehung angedeihen zu laſſen, die ein vollkommenes Maß fachlicher wie gaſtlicher Ausbildung vermittelt. Zur Erreichung dieſes Zieles haben wir eine ganze Reihe von erzieheriſchen Einrichtungen und mweue Lehr⸗ und Anlernberufe geſchaffen. Um ſtärber als bis⸗ her weibliche Fachkräfte zu gewinnen, die ſich bei dem Haushaltcharakter des Hotels beſonders gut für dieſe Be⸗ rufstätigkeit eignen, entſtand in Zuſammenarbeit mit der Reichswirtſchaftskammer der neue Beruf einer Ga ſt ſt ä t⸗ ten⸗ und Hotelgehilf in. Die Gaſtſtättengehilfin wird eine vielſeitige Ausbildung erfahren. Sie wird im Beherbergungs⸗ und Verpflegungs⸗ betrieb ausgebildet werden und muß in allen Abteilungen firm ſein, ihr Arbeitsgebiet umfaßt die Mitwirkung bei allen einſchlägigen Facharbeiten, mag es ſich nun um den Zimmerdienſt, um die Küche oder um Arbeiten in der Ver⸗ pflegungs⸗ und Bürbabteilung handeln. Viele Fertigkeiten muß ſie ſich im Laufe der Lehrzeit aneignen. In der Gaſt⸗ ſtätte ſoll ſie im Reinigen der Gebrauchsgegenſtände ausge⸗ bildet werden, im Darreichen von Speiſen und Getränken, 6 2 im Bedienen des Bitfetts. Notwendig ist auch, daß ſie das 0 Abrechnungsweſen beherrſcht. Im Büro lernt ſie die Ar⸗ beiten der kaufmänniſchen und Empfangs⸗Abteilung. Das Heidelberger Schulhotel, das als ſtaatliche Lehr⸗ anſtalt anerkannt iſt und deſſen Schulträger Stadt und Staat ſind, iſt für dieſe weiblichen Hotellehrlinge gedacht, der Schulbeſuch wird als erſtes Lehrjahr gewertet und als Pflichtſahr angerechnet. Im Winterhalbjahr wird der Un⸗ terricht erteilt, wie es bisher an der Hotelfachſchule geſchah, die ſich nach wie vor großer Wertſchätzung erfreut. Im Sommer ſchaltet ſich mit Eröffnung des Hotels der Gäſteverkehr ein, es beginnt die Praxis. Sie haben dann auch ſchon die erſten Hemmungen überwunden und be⸗ ſitzen bereits eine gewiſſe Gewandtheit in der beruflichn Almoſphäre. Die Ausbildung, wie ſie das Schulhotel ge⸗ währleiſtet, iſt gerade für den weiblichen Nachwuchs von weitreichender Bedeutung. * Es brannte in der Anatomie Ein abends im Hiſto⸗ logiſchen Inſtitut der Anatomie aufgekommener Brand verurſachte mehr als 1000 Mk. Gebäude⸗ und Cinrich⸗ tungsſchaden. 8 Wenn der Lenker„einen ſitzen“ hat“. Sonntagnacht fuhr ein Perſonenkroftwagen auf der Brücke bei der Kreuzung Eppelhelmerſtraße— Diebsweg gegen das Brückengeländer, weil der Fahrer ſchon„doppelt ſah“. Der betrunkene Fahrer wurde ſchwer ver hetzt in die chirurgiſche Klinik eingeliefert. Die gleichfalls unter Alkohol befind⸗ lichen drei Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen da⸗ von. Der Wagen ging zu Bruche. 0 Aurudern auf dem Neckar. Anschließend an die Rumd⸗ funkübertragung in einer Feierſtunde erfolgte am Sonn⸗ tagvopmittag das An rudern der Heidelberger Rude ver, die ſpäter zum Eintopfeſſen zugunſdem des Kriegs⸗Winter⸗ 5 ſich N hilfswerbes vereinigten. Es- UD MIRTSCHAFIS-LEITII. ſteigerten ſich auf 7,49 von 6,72 Mill. 4. Der Reingewinn Ruhiges Geschäff Aber Kursſteigernngen bis s v. H. an den Aktien⸗ märkten Berlin, 10. April. Die Mittwochsbörſe zeigte bei Eröffnung des Verkehrs eine feſtere Haltung. Es lagen Kaufaufträge der Banken⸗ kundſchaft vor, die zum Tei zu recht anſehnlichen Kurs⸗ ſteigerungen ührten, da de- Nachfrage nur geringfügige Angebot gegenüberſtand. Das Geſchäft wickelte ſich daher in ruhigen Bahnen ab. Auf dem Motanaktienmarkt verzeichneten Mannesmann, Buderus, Hoeſch und Klöckner ſowie Rheinſtahl Kurs⸗ ſteigerungen von 1 bis 1. Vereinigte Stahlwerke wechſel⸗ ten den Beſitzer mit 113 bis 118½(1236). Von Braun⸗ kohlenwerten kamen Erdöl 1 v. H. höher an. Auf dem Markt der Heiwerte ſetzten Wintershall 2½ v. H. höher ein. Salzdetfurth gewannen 11. Unter den chemiſchen Wer⸗ ten wurden G- ſchmidt 2 v. H. höher bezahlt. Die Far⸗ benaktie war mit 187 eicht befeſtigt. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ſtiegen Conti⸗Gummi um 27 v. H. Von Elektrowerten ſind hervorzuheben Akkumuatoren mit plus %, Licht und Kraft mit pus 2, und Siemens mit plus 2 v. H. Deutſche W anen gingen um 2 v. H. zurück. Verſorgungswerte lagen im Durchſchnitt 1 v. H. über den Vortagskurſen. Von Autvaktien zogen Daimler um 1,50 v. H. an. Auf dem Markt der Maſchinenwerte zeich⸗ neten ſich Schwarzkopf mit plus 2,25 und Orenſtein mit plus 2 v. H. durch feſte Haltung aus. Schubert u. Salzer und Metallgeſellſchet haben um je 1 v. H. nach. Unter den Bauaktien waren Berger mit minus i H. abgeſſchwächt. Bei einem Umfatz ſtiegen am Textilmarkt Dierig um 2,50 v. H. Feſter waren auch Papier⸗ und Zellſtoffwerte mit Aus⸗ nahme von Feldmühle, die leicht abſchwächten. Von Brau⸗ erreiatien erzielten Schultheiß einen Kursgewinn von 2,75 v. H. Im übrigen ſind Hotelbetrieb mit plus 3 und Woeſt⸗ deutſche, Kaufhof mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Von den variabel gehandelten Renten waren Reichsalt⸗ beſitz mit 147,60 leicht gebeſſert, während Reichsbachnworzüge mit 131,50 um 36 v. H. niedriger einſetzten. Gemeinde⸗ umſchuldung notierte 98,5(plus. v..) Steuergutſcheine 1 wurden zu unveränderten Kurſen um⸗ ge ſetzt. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 10. April. Am Geldmarkt blieb der Blanßo⸗ togesgeldſatz mit 174 bis 1 unverändert. Von Valuten ſtellte ſich der Belga auf 42,40, der holläändiſche Gulden auf 132,35 und der Schweizer Franken auf 55,02. Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard 4,5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 9 April 8. April für ont] geld J Brief Geld Brief Aegypten lägypt. Pfd.)).. 9,8990 9,919 9,800.91% Afahaniſtan 18.73 18,770 18,7300 18,773 Argentinien 1P.⸗Peft 875 0,568.572.5680 0,7 Auſtralien 1 mutral Pfd. T.912].028.912.927 Belgien 100 Belga 4 42.4 22,56 42,48 42.565 Rraſilien 1Milreis 8 0,1300.132 6,1300 0,132 Brit. Indien io Rupſen)) 74.18 74,32 74.18 74.32 Bulgarien, 100veva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dinemark 100 Kronen 4 5 5 48.05 48,15 England.. 1Pfdb 0 2.850 9 010 9,8000.910 Eſtland. 10 eſtu Kr. 4˙7 62,44% 62,560 62,44 52,560 Finnland oO finn Mk. 4.245.055 5,04.055 Frankreich„ 100 Fr.&) 2 5,500 5 005.299 5,505 Griechenland 100 Dr. 6 2,353 2,357.353 2,357 Holl und 10, Gulden 2 132, 2232,48 132.22 132,48 Iran(Teheran) 100 al:. 14,50 14,61 14.50 14.61 Island„ 100 isl. Kr. 575 38,31 38,39 38,31 38.39 Italien.. 100 Lire 4 13,09 13.11 13,09 13,11 Japan Iden.29 0,583 0,585 0,583 0,585 Jugoflaw. 100 Dina 5.601] 5,705.694 8 700 Kanada 1 lan. Dollar&) 2707].082.0780 2,082 Lettland. 100 Latts 5½[ 48,75 48,85 48,75] 48,85 Litauen„ 100Litas 1 5 41,94 42.02 41.94 422,02 Luxemburg ſobluremb. fr, 2 10,620 10.640 10,520 10,640 Neuſeeland f neuseel. P fd.*) 5 7919 7,928.90.923 Norlorgen kloonronen 3/, 56.59 50.71 Nor ugal 100 Eskudo 4% 8,691.709.6910 5, 709 Mumänie⸗ 10, Le 3 9 2 9— bee Schweden. 10056f 2239.29 50,41 59,20 59,40 Schwerz 100 Franten 1 55,80 35,98 55.86 55.98 Spannen, lo. ſeten 5 23.50 60 23.56 23,60 Stowa i 100 Kronen 4.591 8,60 8,59.0 Südafrika 1 dstr. Pfl. 9,80 9,10 9,80 9,910 Tlutiel.„ tu„ o. 4 1,978.982.9780 1,982 Ungarn„ ohengg 4 5————— Uruguay, Goldpeſo 3 0,39 0,94 0,939 0,941 100 Ver. Sta sten Dollar 1.491].405.490.4% Die mit einem) vertehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. * Vereinsbank Obermoſchel elzmbcß, Obermoſchel(Pf.) tach dem Geſchäſtsbericht für das mit Dezember geendete Geſchäftsjahr 1939 waren Einlagenrückzahlungen vor und nach Kriegsbeginn kaum zu verzeichnen. Naturgemäß wirkte die Ungunſt der ſommerlichen Witterung in dem von der Landwirtſchaft beherrſchten Wirkungsbereich der Bauk ſich durch ein Zurückbleiben des Umſatzes(4,72 gegen 4,78 Mill. Mark im Vorjahr) aus. Trotzdem liegt die Bilanzſumme der Bank höher: 1,23(1,16) Mill.]. Die Spareinlagen und Kündigungsgelder betrugen am Jahresende 0,98(0,93) und haben zu Beginn des neuen Geſchäftsjahres ſogar die Millionengrenze überſchritten. Au seinm Geſamterträgnis von 0,058 Mill.(0,065) bleibt ein Reingewinn von 5332 (7812), aus dem 4½ v. H. Divibende verteilt werden. Der Beſtand an Wertpapieren iſt von 0,23 auf 0,31 Mill.„ ge⸗ ſtiegen. oH 7. 4. * Die Albingia Verſicherungs⸗AG., Hamburg, berichtet über das vom Kriege unberührt gebliebene Geſchäfts fahr 19388⸗39(30. Sept.), daß ſich das Geſchäft in allen Verſiche⸗ rungszweigen(außer Lebens⸗ und Krankheitsverſicherung faſt alle Zweige) nicht weſentlich von dem des Vorjahres unterſchied. Die Geſamtprämieneinnahme betrug 25,25 gegn 25 Mill/ im Jahre 193738. Die Geſamtunkoſten von 188 349(i. V. 352 936), wird wie i. V. auf neue Rech⸗ mung vorgetragen. * Dividendenvorſchläge. Frankfurter Bank. Frankfurt a.., unv. 5 v..: Vereinigte Filzfabriken AG, Giengen (Brenz) 4(5) v..; Eiſen⸗ und Drahtwerk Erlau AG, Aalen⸗Erlau, unn. 5 v. H. VA. und unv. 6 v. H. St..; Ravensberger Spinnerei AG, Bielefeld, 6(5) v..: Fr. Chr. Fikentſcher Keramiſche Werke AG, Zwickau, 1,5(5 v..; Kochs Adler ⸗Nähmaſchinen⸗ Werke AG, Bielefeld, unv. 4 v..; H. Guano⸗Werke AG, Hamburg, 4(6) v..; Vereinigte Schmirgel⸗ und Maſchinenfabriken Ach, Han⸗ nover, unv. 6 v..: Braunſchweig⸗Hannoverſche Hypotheken⸗ bank, Hannover ⸗Braunſchweig, unv. 5,5 v..; Dolexrit⸗ Baſalt Ac, Köln, 5(6) v..; Dürrwerke AG, Ratingen, 8(6) v. H; Phönicia⸗Werke AG, Elſterwerda, unv. 8 v. H. * Paraffinveräußerung und verwendung nen geregelt. Veräußerung von Paraffin iſt genehmigungsbedürftig. Nicht mehr verwendet werden darf Paraffin in reiner oder vermiſchter Form zur Herſtellung von Fußbodenpflegemit⸗ teln, Feueranzündern, Auskleidungsmaſſen, Beizen, Lino⸗ leum, Filzplatten uſw. Eine Anordnung beſtimmt weiter⸗ hin die Höhe des Beſtandes und eine Verpflichtung zur Angabe des Verwendungszwecles 8 * Aufhebung der Sonderpunktliſte für Schneider. Die Beſtimmung der Reichsſtelle für Kleider und verwandte Gebiete, daß Betriebe des Schneiderhandwerks unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen Spinnſtoffworen auf Grustd einer Sonderpunktliſte für Kleinſthandwerker beziehen und die vereinnahmten Kleiderlartenabſchnitte und Be⸗ zugſcheine unmittelbar an ihre Lieferanten weitergeben, wird aufgehoben. Für den Bezug von Spinnſtofſwaren durch Kleinſthandwerker gilt alſo gleichfalls das Waren⸗ verzeichnis und die Puorktliſte für die Warenbeſchaffung vom 15. Februar nebſt den dazu ergangenen und noch ergeßenden Ergänzungen. Die Regelung iſt am 26. März in Kraft getreten. Soweit Handwerker auf Grund der bisherigen Vorſchriften bereits Kleiderkartenabſchnitte oder Bezugſcheine an ihre Lieferanten weitergegeben Ware jedoch noch nicht dafür erhalten haben, erhalten ſie die Kleiderkartenabſchnitte und Bezugſcheine zurück und be⸗ ziehen Waren nach den neuen Vorſchriften. Zur Klar⸗ ſtellung wird darauf hängewieſen, daß Handwerker ohn Rückſicht auf ihren Umſatz in Spinnſtoſſwaren auf Antrag von der Verpflichtung zur Einrichtung eines Punktrontos befreit werden und ſich der Kleinſtpunktſchecks zur Ware beſchaffung bedienen küntnen. 5 8 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 55 „bein- re: s 7. 8s 3. 10[ nein-meg⸗l 9 10. Rheinſelde.34.18.04 2,042.01 fauvs 5 8 302300 0 355 35 inn L 626 0 2* 1* ö Marau:.83.92 57 548 7 Mannheim.58.ꝗ9.4 5 22 4,94 mannheim Palaſtlichtſpiele: ſelbſt den ungläubigſten Thomas verblüffen. Denn 8 fibt natürlich auch Wilddiebe, iſt die von Eiferſucht und Haß gepeinigte Zo e, Hub 2 die offenſichtlich mit ſchwerſten Spr fehlern und 14 70 et ſind. Wald, viel Wald v. Meyer inck wie immer ein eleganter Bra 4 N 3. 8. n intereſſante alle 8 Teich ri Ray liefer 18 1 lic Theo Eingen als— etekt 9 und der nervöſen Hemmungen belaſteten Verſuchsperſonen intereſſanten Szenen, die ſich Leichtfuß, und Fritz Raſp liefert als unheiml 5 ö 77705 5 Reciſfſeurs er 2 Mann zus dem Zuchthaus ei ſel 80 in deren Herkunft aus den Reihen der Zuſchauer id des Regiſſeurs Walter Jan⸗ Mann aus dem Zuchthaus eine ſeiner aus geheimnis voſle Miſter T ou der Bühne . Zweifel ſei inte, vermochten unter der Ein⸗ en entwickeln junge Gräfin aus dem prunk⸗ neten Charakterſtudien. Ferner wirkten mit: 1 9 8710515 5 N 1 ff Sching 1 a Che it eine eſentli eh ü Hans ker Lina Carſtens ö Es muß ſchon etliche Jahre her ſein, daß Theo kung Kattne und ledig durch tark rhytl Lollen Schloß findet in de 1 5 mit einem weſentlich 155„ n ker 55 8 1 a r ſte Lingen Georg Alexander, Camilla Horn, miſtertes Händedrücken unterſtützt. die ihnen vor ülteren e Erin. ine 8 900 78 m B 1 e 1 Komödie it 5 Gerda Maurus, Jakob Tiedtke und einige geſprochenen Sätze plötzlich fließend nachzuſagen 1 een 1 beni 1 L Die 15 5 8 1145 re 1 5 15 n 5 5 8 15 5 75 5 1 en an Ster* 2 70 35 5 1 5. D- 5 W̃᷑ 1 ja, 8 1* el E. jungen tat He 17 1 1 4 Die g Manfre o m t e„das ene, 0 Trar 5 en; r e e e in Sen 95 Menſchheit große Leidenſchaft iſt damit geweckt. Aber der Weg Helle, der bereits beſprochene Film 1 Horka en„ r- e8 Wẽ᷑ Stil zu⸗ Wa Weeinnde⸗ Se Ur 3 8 u Liebe und Glück bleibt Lälufi och berſperr eig Heuſe je Wochenſchau. C. W. Fenne i ſammenfanden. Allein die lachluſtige Mannheimer Daneben gab es ſchon öfter gezeigte, allerdings pom iche on kee weden lic 887 Kreitz—Heuſer und die Wochenſchau N kehrs Jugend, deren Bedarf an derartigen Schwänken immer wieder erſtaunlich ſcheinende Beiſpiele des ſenſamen 200 5 Grafen date cen bis————„ N mit Klebebart und viel komiſcher Rauferei ja un⸗ Erratens von Namen, Daten zund 0 ſchebniſen. ˖ ſchließlich alle R ütfel um diefen Jagdunfall“ eine 81 1 b. Sl b 7 erſchöpflich iſt, unterhielt ſich trotzdem köſtlich bis Margot Schubert. e ene Löſung 1„Jas f e e 8. bert San 125 gar bel wa e Schauburg:„Leidenſchaft“. Olga Tſchecho wa, immer wieder überraſchen 5 B. 5 55. 15... 8 der gar e. 85 5 12 5 jugendlich anzuſchauen, iſt ͤie„unverſtandene Frau“. Kuni Fiim und Gericht: Or, F. W. Koch— Daneben wurde natürlich das Gaſtſpiel des Ge⸗ Ein Film mit Olga Tſchechowa Sie bietet hier eine neue ausgezeichnete Leiſtung im matte.— Gdwendeutſche Umschau u. Bfiderdlenſt E. 2 8 dankenleſers und Sprachſtörungbezwingers Katt⸗ Ganghoferſche Motive und kriminaliſtiſche Mo. Juſammempiel mit Hans Stü w e, der einen ſym⸗ 8— 55 8 10 0 G 1 ker, genannt Miſter X, mit größter Spannung mente ſind in dieſem Film, der ſichtlich ſein Publi⸗ pathiſchen Jägersmann und Geliebten ſpielt. Paul He. Friß Ded. e ee e,, eee, Hels hingenommen. Was der elegante Herr im Frack kum feſſelte, ſehr innig miteinander verwoben. Es Otto zeichnet wieder mit knappen Strichen einen Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: l. B. Robert Göller, raun 5 55 3 5 5 5—— 2 1* 8 2 1 2 8 8 71 r 5 18 85 5 f 72 8 775 5 15 8 porführte, muß allerdings ſo beim bloßen Zuſehen gibt ein Schloß, eine gräfliche Familie, alte und Grafen ariſtokratiſchſter Prägung. Hilde Körber Mannbeim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 galtig At höher N 8———.—.—.— 8 8— 8——— Wer⸗ 1 Far⸗ e e e .„ ene AIO MIO NEN Von f N 8 i Dr. Frilz Edeslein N 0 plus Nach kurzer Krankheit ist unsere innigstgeliebte Schwester, Schwägerin N plus und Tante verzogen nach 5 5 Augusfa-Anlage 3 über 17 5 10 gegenüber Palast-Hotel Mannh. Hof J anna Malden ang 5 i 1 1 8 Neue Tel.-Nr. 448 12 D am 6. April sanft verschieden. 4 3— Mannheim, 10. April 1940. i In tiefer Triuer: S Clara Dinkelacker geb. Haldenwang Luftschutz- 65 Jullus Dinkelacker 1 N Familien Mauz u. Müller andfeuerspritzen 15 0 990„ 1 11 175 1 8 Feuerbestattung erfolgte in aller Stille.— Gleichzeitig sagen wir für die uns nzeltelle für die Luftechutz- eee lende keinhere berzlehen enk IBF 1 1 balug. Glöckner. Kalserring 46 500 Am- 5 E i ff b Heute entschlief mein innigstgeliebter e bie Geburt eines gesunden Hades* 0 t auf Mann. unser lieber Bruder, Schwager und 9 zelgen in denkbatet Freude an Onkel. Herr 0 D 8 flo rl 5 5 1 N Job. Schauller Hide Hon dee 10e 8 ef 5 f 91 im Alder wn N Jahres. 779 Nesse. 1 len Heinz Horr: 2. fee 5 Traitteuratr. 81 92 IA tie ten ener Henmnbhelm, 8. Aprf 1940 f b 52 Pauline Schaufler Max- Joseph · Str. 8. Z. Z. Privat-Klinik Prof. Holzbach. 15 und verwandte re 1 10 560 Die Beerdigung findet Donnerstag, 11. April. 15 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. in 19 05 0b ö 5 b n N 85 f—.— e I ung seden bekann 3 1 8 55. 85 Florin 5 Selbſtverſtändlich ſpiele ichweiter!l über 100 Millionen Reichs- 5 . arthd Berger f a a 1 1 90 + 5 f Berade ſeit in den ernſten Friegs⸗ mark aus.— Ziehungsbeginn: 0 585* 2 2 2 3 1 2 15 heim Hefe 3 zeiten bringt ein ordentlicher 26. Rptil 1840. 480 000 Sewinne 0 3² 1 8 und die tägiſchen 5 Imi l 85 Danksagung stuttsoft 2. Z. im Felde 1 ae gebs e Treffer doppelte Freude: Mutter werden gezogen, dazu 3 Prämien 2 49 5 Sesußchelt The- 1 ö 5. 715 rar die tielen Bowen hergleher Ten. Neher ſoll einen Notgroſchen haben von je 500 000.- Rm. 1 700 nahme beim Ableben meines lieben Mannes 8555 xhefe zum 2 3 2 5 2 5 5„ bd 1 9 2* 5 780 erte und die Rinder eine ordent. krneuern Sie noch heute Ihr Cos. 2 * den Diakonissen tür die aufopfernde Pflege,. 258 en rgenzmus, 5 2 7 3 N 0 5 Herrn Stadtpfarrer Emlein für seine trost- 9 72 Mar ER Drucksache fre liche Rusbildung fürs Ceben. Oder wollen Sie ſich ärgern, D 10 322 reichen. 0 0 5 Sammlungen. Sätze, mögl. größere Obiektes Lid Das alles ann man ſich ver- wenn em anderer 100 000.- in— 5 782 ö 8 1 je ihm die letzte Fhre Maul geren Kasse Karel Oberlärget. N 8. N— 7 erpiesen haben. rlennhelm, O 2. 2 ſchaffen. Denn: Ruch während auf Ihr Cos gewinnt? Spielen 25* Mannheim, den 10. April 1940. K. 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