dh igsweiſe: Wöchentl. mal. Be gl. An. uptbaßn⸗ ichloß.— n. Preiz⸗ M A 17 Jeſchäfts⸗ 8211 aar(Grem er) tuell tzimmer mit flieg, „ Heizung . Woh d. Wohn ener F Inez n liebs auptbahz loft ode rm. Ange C. 177 U Altsstelle. 221 — dsigken melden rungen dindlich me ingerpl. 1 409 70 rem u. Rute porte rsberget 5 Fernn 23840 0 5 k U dsen Tal. A0 . Trägerlo hn, in unſ. Geſchäftsſtellen ab bef.⸗ Gebühr. Hierzu 36 Pfg⸗ Beſtellgeld. zugspreiſe Frei Haus monatl..0 MN. u. 0 Pfg. holt 1 8 durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ 2 b 8 0 holſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1. Fe Haupfſtr. 55, Oepane: Gr. 3, Secreiburger Strel. Abbeſtell. müſſen bis fpäteſtens 23. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeferzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmil zeile 6 fa Für Familien- und Kleinameigen ermäßlate Grundpteiſe. Al gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsbergleichen oder Konkur keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtinumten Au beſenderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Ger ichtsſtand Mannheim. wird uaben an Donnerstag, 11. April 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtele R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 1789 Draßtanſchrift: Nemazeit Mannheim f e Forts es Slo-Fjords n deutsch 151. Jahrgang Nummer 100 Bornholm besetzt- Vergeblicher englischer Luftangriff auf Stavanger 5 Planmäßiger Fortgang der Operationen Starker Einſatz der deuſchen Luftwaffe zu ihrer Sicherung— Widerlegte engliſche Lügen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 11. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die Luftaufklärung über Mittel⸗ und Nord⸗ frankreich wurde trotz ſchwieriger Wetterlage und ſtarker Abwehr fortgeſetzt. i Am Nachmittag des 10. April ſind deutſche Truppen auf Bornholm ohne Zwiſchenfälle elandet. Im übrigen verlief der Tag bei den in 5 p Einheiten der Wehrmacht ruhig. In Norwegen wurden im Lauſe des 10. April die von den deutſchen Truppen erreichten Räume planmäßig ausgebaut und erweitert. Elverum(25 Km. oſtwärts Hamar) wurde in den Vormittagsſtunden des 10. April beſetzt. In Oslo herrſcht Ruhe. Alle Befeſtigungen im Oslofjord ſind in deutſcher Hand, beſetzt und wie auch die übrigen norwegiſchen Küſtenbefeſtigungen zur Abwehr eingerichtet. Die norwegiſchen Wehr⸗ machts⸗Dienſtſtellen in Oslo haben ihre Bereit⸗ willigkeit erklärt, am Luftſchutz gegen engliſche und franzöſiſche Flieger aktiv teilzunehmen. In Narvik haben, wie bereits gemel⸗ det, engliſche Seeſtreitkräfte verſucht, in den Hafen einzudringen. Bei der erfolgreichen Abwehr wurden drei feindliche Zerſtörer vernichtet, ein Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Die Verstärkung der deutſchen Truppen in Norwegen vollzog ſich planmäßig. Entgegen den engliſchen Falſchmeldungen ſind Bergen und Drontheim feſt in deutſcher Hand. Angriffsverſuche haben nirgends ſtattgefunden. Die Luftwaffe führte am 10. April wie⸗ derum in verſtärktem Umfange Luftaufklärung üher der geſamten Nordſee durch und brachte wichtige Meldungen über Stand und Bewegun⸗ gen feindlicher Seeſtreitkräfte. 5 Die zur bewaffneten Aufklärung eingeſetzten Kräfte hatten infolge ſchlechter Sichtverhältniſſe nur an zwei Stellen Gefechtsberührung mit dem Gegner. Ein britiſcher Zerſtörer wurde durch Bomben ſchweren Kalibers getroffen, eine Flak⸗ und eine Scheinwerfer⸗Batterie im Gebiet von Sapa Flow durch Bombeneinſchläge außer Ge⸗ fecht geſetzt. Britiſche Jagdflugzeuge griffen mehrmals deutſche Aufklärer ohne Erfolg an. Ein bri⸗ tiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hawker⸗Hur⸗ ricane wurde vor den Shetland⸗Inſeln abge⸗ 5 8 Zwei eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. Jagdfliegerverbände überwachten Norwegen ſowie die däniſche Weſtküſte und ſicherten mit ſtarken Kräften das norwegiſche Seeküſtengebiet vor feindlichem Einflug. Feindliche Ein ⸗ lüge wurden lediglich über der norwegiſchen Weſtküſte feſtgeſtellt, wo der mit dentſchen Fliegertruppen belegte Flugplatz Sta van⸗ ger durch einzelne britiſche Kampfflugzeuge im Tiefflug erfolglos angegriffen wurde. Eine Erklärung Chamberlains Drahthericht unſeres Korreſpon denten .— Amſterdam, 11. April. Ueber die Zuſammenſtöße zwiſchen deutſchen und engliſchen See- und Luftſtreitkräften vor Norwegen ſind die engliſchen Nachrichten weiterhin verdächtig zurückhaltend. Zu den präziſen deutſchen anitlichen Angaben wird nach wie vor eine eindeutiae Stellung⸗ nahme in London abgelehnt. Churchill wird heute im Unterhaus eine Erklärung ab⸗ geben. Geſtern hat Chamberlain im Unterhaus die engliſche Niederlage vor Narvik zu⸗ geben müſſen. Er gab bekannt, daß fünf Zer⸗ ſtörer Narvik angegriffen hätten. Der ſtarke deuk⸗ ſche Widerſtand ſei den Engländern unerwartet ge⸗ kommen, da man in London an der Lesart feſtge⸗ halten hatte, daß nur ein paar deutſche Matroſen von einem deutſchen Handelsdampfer ſich in Narvik befänden. Miniſterpräſident Chamberlain gab zu, daß der engliſche Zerſtörer„Hunter“ geſunken und der Zerſtörer„Hardy“ mit ſchweren Beſchädigungen aufgelaufen ſei. Zwei weitere Zerſtörer ſeien be⸗ ſchädigt worden, ſo daß nur einer voll kampffähig blieb. Die Engländer haben die Aktion nach Cham⸗ berlains Darſtellung dann„abgebrochen“ Da⸗ mit hat Chamberlain den kläglichen Feylſchlag dieſes engliſchen Angriffes auf die deutſche Pyoſition in Nor⸗ wegen eingeſtanden. 2 In London jagt ein Kriegsrat den anderen! zm Volk aber loben ſich die Biertiſchſtralegen aus:„20 bleibt die Flolie?“„Landung in Norwegen.“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten ‚— Amſterdam, 11. April. Die Erregung in England über die Wendung, die der Kriegsverlauf genommen hat, hält un⸗ vermindert an. Das Kriegskabinett hielt eine nene Sitzung geſtern morgen ab. In Londoner unterrichteten Kreiſen wird erklärt, es wäre vor⸗ eilig, aus der Feſtſetzung der deutſchen Truppen in Norwegen endgültige Schlüſſe zu ziehen, und die Ankündigung ausgeſtreut, daß die Beſchlüſſe des geſtrigen engliſch⸗frauzöſiſchen Kriegs rates in naher Zukunft in Erſcheinung treten würden. Ueber ihre Natur iſt natürlich nichts bekannt. Die nach England dringenden Nachrichten über die Flotten⸗ und Lu ftgefechte vor der uorwegiſchen Küſte ſind zahlreich und wider⸗ ſprechend und befriedigen ſelbſt diejenigen Kreiſe in England nicht, die dem Trommelfeuer der amtlichen engliſchen Regierungsagitation ausgeſetzt ſind und nur vollkommen einſeitige Darſtellungen erhalten. Auf jeden Fall ſieht man in London in dieſen eng⸗ liſchen Unternehmungen keine Maßnahmen, die auch nur annähernd eine Antwort auf die deutſchen Er⸗ folge darſtellen. Der Maun auf der Straße, dem man den ver⸗ nichtenden Schlag der deutſchen Luftwaffe ver⸗ heimlicht, fügt ſeiner Frage an Churchill:„Wo war die engliſche Flotte?“ die weitere Frage hin⸗ zu:„Was geſchieht jetzt?“„ Ein regelrechter Krieg der Biertiſchſtrategen hat ein⸗ CJCCCCCTFCCCCCbCbCbCCCCbbbbTbbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbb Die geplante engliſche Aktion: Fünf britiſche Kriegsmaterialdampfer in Bergen 5 beſchlagnahmt 5 (Funkmeldung der N M.) 3 + Berlin, 11. April. Das Geheimnis bes beabſichtigten 22 915 Vor⸗ kart gegen Norwegen iſt nunmehr endgültig ge⸗ „Die britiſche editivnstruppe ſollte neben an⸗ deren Plätzen 1 3 8 beſetzen. Zu dieſem Zweck hat Euglaud ſchon vorher unter dem Motto„Finnland⸗ ilfe“ fünf Transportſchiſfe nach Bergen geſchickt, die as ſchwere Material(Geſchütze, MG usw.] ſowie die Munition an Bord ha N Manu brauchte unter dieſen Umſtänden nur durch ne große Truppentransportſchiffe die Truppen Ahſt nach Bergen zu überführen und konnte ſie daun an Ort und Stelle bewaffnen. f i Die deutſche Aktion hat vielleicht nicht einmal 10 unden zu früh in dieſe britiſche Vorbereitung hin⸗ 3585 5 Der Angriff der deutſchen Luftwaffe it den nachtr Verſuch der Landung der britiſchen Truppen in Ber⸗ gen im Keim erſtickt. d en. de von den deutſchen Truppen be⸗ lich trotzdem noch unternommenen i Der geſamte Inhalt dieſer fünf Kriegsmaterial⸗ geſetzt, deren Meinungen fedoch weit auseinander⸗ gehen und die Engländer allein nicht tröſten können. Der militäriſche Korreſpondent der„Times“ glaubt ſagen zu können, es ſei denkbar, daß ſich die deutſchen Streitkräfte in einer Lage befänden, daß ſie für engliſche Streitkräfte erreichbar ſeien. macht jedoch die Einſchränkung, daß, wenn auch die Sicher⸗ heit der Seewege für die engliſche Flotte durchführ⸗ bar ſei, doch die Luft ein unberechenbarer Faktor ſei. Er will damit offenbar auf das Problem anſpielen, das alle Militärſachverſtändigen in der ganzen Welt augenblicklich brennend inter⸗ eſſtert und das ſeinen Ausdruck in der ungeheueren Spannung findet, mit denen alle Länder die Mel⸗ dungen über den machtvollen Einſatz deutſcher Flug⸗ zeuge gegen Teile der engliſchen Flotte verfolgt. Andere Theoretiker beſchäftigen ſich mit der reichlich veralterten Frage, ob England Trup⸗ pen in Norwegen landen könne. 5 Der Fehlſchlag des Angriffes auf Narvik dürfte dieſen Träumen ein Ende bereitet haben. Liddle Hart weiſt darauf hin, daß der Verteidiger ſich ſchnell feſtſetzen kann und unſchätzbare Vorteile gegenüber etwaigen Landungstruppen gewinne. Der Militär⸗ korreſpondent des„News Chronicle“ warnt gleich⸗ falls vor FIlluſionen fiber die ſtrategiſche Lage Eng⸗ lands und ſagt, ein Angriff auf die beutſchen Streit⸗ kräfte in Norwegen ſei nicht ohne ſchwere Verluſte denkbar. Der diplomatiſche Korreſpondent News Chronicle“, Vernon Bartlett, gab im Rund⸗ funk in einem Kommentar der Anſicht Ausdruck, daß Deutſchland dafür ſorgen werde, eine Landung eng⸗ liſcher Tr en„gefährlich, wenn nicht unmöglich zu machen““ In dem gleichen Kommentar verrät Bartlett, i daß geſtern im Unterhaus von liberaler Seite an Churchill die Frage gerichtet wor⸗ deu ſe i, wo die engliſche Flotte ſich be⸗ finde. Churchill antwortete darauf, daß er keine Einzelheiten mitteilen könne g Bartlett fügte hier die Bemerkung an, die auſchei⸗ nend die Meinung von Unterhausgbgeordneten wie⸗ e Vielleicht weiß es die Admiralität ſelber nicht. 5 1 Weiter enthüllt Bartlett, daß die Regierungen der Weſtmächte nach der Sitzung des Oberſten Kriegsrates am 28. März, vor der Minenaktion ge⸗ warnt worden ſeien. Deutſchland werde ſchärfer rea⸗ gieren als ſie glaubten. Dieſe Warnungen ſeien aber in den Wind geſchlagen worden. „Die Enticheldungsſtunde de Weſtmüchte Halifax ſucht die Neutralen aufzuhetzen— Wachſender Anmut über Shurchill (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) L Amſterdam, 11. April. Die verzweifelte Stimmung in Euglaud führt dazu, daß von der Regierung verzweifelte Schritte gefordert werden. Es hat ſich die fb⸗ liche Hetzkampagne entfaltet. Das allgemeine Slichwort 1 555 daß die engliſche Regierung keine Zeit verlieren dürfe. Vor allem ſordert die geſamte Preſſe, daß die engliſche 5 1 8 ſtärker in Aktion treten ſoll. Gerüchte, daß Ueberfälle auf beſtimmte neutrale Staaten geplant ſeien, erhalten ſich hartnäckig. 5 Dieſe Gerüchte erhielten neue Nahrung durch eine Rede, die Außenminiſter Lord Ha 55 mittag hielt. Er forderte ganz unverblümt die Neu⸗ tralen auf, rechtzeitig die engliſche Hilfe anzurufen. Lord Halifax erklärte weiter, daß die eventuelle Bereitſchaft der norwegiſchen 1 mit Deutſchland zu verhandeln, für die Weſtmächte auf jeden Fall unbeachtlich ſei. Wenn die norwegiſche Regierung in Verhandlungen mit den Deutſchen ein⸗ treten ſollte, ſo würde dadurch die Entſchloſſenheit der Weſtmächte, zu kämpfen, in keiner Weiſe beein⸗ trächtigt werden.„ Es fiel allgemein auf, daß Lord Halifax, der zum mindeſtens der Form nach bisher als ein Vertreter der gemäßigten Richtung betrachtet wurde, jetzt in Zen gleichen Ton ſprach, wie das von Churchill be⸗ reits ſeit Ausbruch des Krieges bekannt iſt. 5 „Daily Herald“ ſpricht von der Entſcheidungs⸗ ſt unde für England und Frankreich. Die fetzigen Ereigniſſe ſeien auch der Prüfſtein für die engliſche Regierung, die im Falle Polen und Finn⸗ land verſagt habe. Das engliſche Volk habe ein Recht, darauf zu erwarten, daß die Regierung alle Pläne vorbereitet hätte, da ſie— wie das aufſchluß reiche Eingeſtändnis!— immer mit der Möglichkeit einer Auswektung des Krieges nach Skandinavien gerech⸗ Net hüffinnnn 8 „Daily Mail“ richtet trotz ihrer guten Beziehun⸗ gen zu Churchill an den Erſten Lord der Admirali⸗ kät die Frage, weshalb die deutſchen Truppen im⸗ ſtande geweſen ſeien zu landen Auch e Tele⸗ graph“ drückt ſein Erſtaunen über das Verſagen der engliſchen Flotte aus. In ſeiner oben erwähnten Rede machte Lord Halifax den für einen Außen⸗ miniſter in ſeiner Albernheit wohl einzig daſtehen⸗ den Verſuch. die deutſche Aktion zum Schutz Däne⸗ marks und Norwegens mit„unbekannten inneren Schwächezeichen“ zu erklären. Ueber das Verhältnis zu Rußland äußerte Selene Fueter ze Ran an dean ellung Eng Au nd hän Ausmaß der Unterſtützung der Ruſſen für Deutſch⸗ land ab. Der Krieg gegen Deutſchland bleibe das Henstziel der englischen Bott e des änge von dem Die Tat, das Opfer und der Sieg * Mannheim, 11. April Der geſtern veröffentlichte Bericht des Ober⸗ ko mmandos der Wehrmacht über die Be⸗ ſetzung Dänemark und die bisherigen Operationen in Norwegen und in den norwegiſchen Gewäffern wird in der Geſchichte dieſes Krieges immer an her⸗ vorragender Stelle verzeichnet werden. Er iſt der ſtolze Bericht über eine Aktion, die an Kühnheit und zan Präziſton in der Kriegsgeſchichte einmalig iſt und die nach dem Feldzug der 18 Tage in Polen einen Beweis mehr dafür liefert, wie raſch, wie hart und wie zuverläſſig die deutſche Wehrmacht auch da zuzu⸗ ſchlagen vermag, wo alle Ausſichten gegen ſie zu ſtehen ſcheinen. Man muß ja bedenken: Norwegen hat eine Küſte, die über 2000 Kilometer lang iſt, der Erzhafen Narvik liegt von der deutſchen Basis unge⸗ fähr 1800 Kilometer entfernt, dieſe ganze norwegliſche Küſte lag nicht nur im Zugriffsbereich der engliſchen Flotte, ſondern die Londoner Admiralität hatte ſelbſt voll Stolz, und wie bei dem völkerxrechtwidrigen Charakter ihrer Maßnahme hinzugefügt werden muß: voll Schamloſigkeit mitgeteilt. daß ſie dieſe norwegiſche Küſte unter ihre unmittelbare Flotten⸗ kuntrolle genommen habe, die Zufahrthäfen zu den wichtigſten Häfen waren durch engliſche Minenſelder noch beſonders geſperrt— und trotzdem iſt den deutſchen Wehrmacht in einer einzigen Nacht der große Schlag geglückt. Von Oslo his Narvik, 1000 Kilometer voneinander entfernt, ſind zu gleichen Stunde, ja faſt zur gleichen Minute die norwegiſchen Häfen von den deutſchen Truppen beſetzt worden, ohne daß die engliſche Flotte es ge⸗ hindert, ja faſt ohne daß ſie eg bemerkt hat: das iſt eine phantaſtiſche Leiſtung, die wie Hexerei aumuten mürde, wenn die organifatoriſchen Leiſtungeſt der deutſchen Oberſten Heeresleitung im polniſchen Feld⸗ zug einem das Staunen nicht ſchon läugſt abgewöhnt hätten. 5 7 Wir Deutſche ſtehen jedenfalls mit ebenſoylel dankbarer Bewunderung vor diefer neuen Leiſtung unſerer Wehrmacht wie die übrige Welt mit einem Gefühl verblüfften Staunens, untermiſcht mit einem deutlich ſpürbaren Gefühl der Unſicherheit gegenüber einer ſolchen ihr unheimlich erſcheinenden Ausſchaltung aller berechenbaren ſtrategiſchen und militäriſchen Faktoren. .* Dieſen unſeren Stolz kann auch die Trauer nicht mindern über die ſelbſtverſtändlichen Verluſte, mit denen er erkauft werden mußte. Sie waren dieſes großen Einſatzes nicht nur wert, ſondern ſie waren gegenüber dieſem Einſatz geringer, als gehofft wer⸗ den durfte— und nur die Ueberraſchung und die Präziſion, mit der die Aktion durchgeführt wurde, hat ſie auf dieſer geringen Höhe gehalten. Wer ſich über die taktiſche Unterlegenheit einer angreifenden Flotte gegenüber entſprechend armierten Landbefeſti⸗ gungen klar iſt, wer ſich erinnert, wie ſelbſt bei einer numeriſchen Ueberlegenheit der angreifenden Flotte über die Landbefeſtigungen, wie ſie bei dem Gallf⸗ poli⸗Angriff der Alliierten während des Weltkrieges gegeben war, jeder Landungsverſuch der Engländer und Franzoſen unter ſchwerſten Menſchen⸗ Und Ma⸗ terialperluſten ſcheiterte, der wird zugeben müſſen, daß der Verluſt des 10 000⸗To⸗Kreuzers„Blücher“ und des 6000⸗To.⸗Kreuzers„Karlsruhe“, ſo bitter er auch ſein mag, ein ſehr geringes Opfer iſt, gemeſ⸗ ſen an dem Einſatz der gewagt werden mußte. Beide Schiffe ſind der Abwehr norwegiſcher Landbatterien zum Opfer gefallen: aber beide Schiffe haben, wie der Bericht des OK W hervorhebt, noch in ihrem Untergang der ſtürmenden deutſchen Truppe ruhm voll den Weg zum Siege gebahnt! Auf den Blättern des Sieges werden auch ihre Namen ſtehen! 5 5 7 8 Der Stolz über das Erreichte und Geleiſtete nimmt uns natürlich nicht den Blick dafür, daß uns bei der Behauptung des Erreichten noch ſchwere un d ſicher auch opfer reiche Kämpfe erwarten, Ein Blick auf die Karte genügt, um zu zeigen, daß ſich England dieſe Flankenbedrohung, die einzige Flankenbedrohung, der es überhaupt im ſeiner Ge⸗ ſchichte ausgeſetzt geweſen iſt, nicht gefallen laſſen kann, ohne die weſentlichſten Erfolgschancen von vornherein aus der Hand zu geben. Das engliſche Volk, durch ſeine lange ſeemänniſche Tradition dazit erzogen, hat dafür einen ſicheren Sinn: nicht umſonſt zogen zu der gleichen Stunde, da die Hiobsbpotſchaft von der deutſchen Aktion in London einkraf, die Demonſtranten unter lärmenden Rufen:„Wo bleibt unſere Flotte?“ vor Churchills Amtsgebäude. Churchill hat ihnen den Gefallen getan und hat die engliſche Heimatflotte geſchickt. Ob ganz oder nur ein Teil davon entzieht ſich natürlich unſe⸗ e und ſaate, die rer Kenntnis, ebenſo, ob er es leichten oder ſchwe⸗ „ getan hat. Wahrſcheinlich iſt jedenfalls das letztere: ſein Entſchluß iſt ihm ſicher mehr von ſeinem Popnlaritätsbebürfnis als von ſeiner ſra⸗ 8 tegiſchen Ein mal hat e ſtartet: damals aſt rb phalen 8 nter mit ſeinem Stu rze hlt auf das ihn„die 1 Priti un Admi Oiddel Hart eber Kaſſandra tät“, der Militär ſchriftſteller eute in einem Lon⸗ doner Blatte wieder warnend hinweiſt. Dabei kann diesmal die engliſche Flotte, wenn ſie die deutſchen Stützpunkte zurückerobern will, nicht wie im Jahre 1916 vor Gallipoli vom freien Meere aus manöve⸗ rieren, ſondern iſt gezwungen ſich dem Feuer der deutſchen Landhatterien in den engen, jede Manöve⸗ riermöglichkeit ſperrenden norwegiſchen Florden aus⸗ zuſetzen. Was das bedeutet, hat der Angriff der engliſchen Zerſtbrer auf Narvik bewie⸗ ſen. Er hat mit einem kataſtrophalen Mißerfolg der angreifenden Zerſtörerflotte geendet. die Zweldrit⸗ tel ihres Beſtandes verloren hat. Dazu kommt noch ein ander ſtoment, daß jetzt zum erſtenmal in der Kriegs e aus dem Sta dium theoretiſcher Erwägunge in das Stadium ernſter praktiſcher Erfahrung tritt: der Einſatz der Luftwaffe gegen geſchloſſene Ein⸗ heiten der Kriegsmarine. Nicht nur wir haben ſchon aus den bisherigen Angriffen deutſcher Fliegergeſchwader auf Scapa Flow die Ueberzeu⸗ gung beſtätigt erhalten, daß in der Luftwaffe, wenn ſie techniſch vollkommen iſt und unter todesmutiger Führung ſteht, den Kriegsſchiffen ein Gegner er⸗ wächſt, gegenüber dem keine ebenbürtige Abwehr- mittel zur Verfügung ſtehen. Die erſte Probe aufs Exempel iſt bereits gemacht: der ſiegreiche An⸗ griff der deutſchen Luftflotte auf die vor Norwegen operierende Flotte. Herr Churchill hat alſo ſeine Flotte auf einen ſchweren Gang geſchickt haben die Kriegs⸗ tüchtigkeit diefer Flotte und die Tapferkeit ihrer Be⸗ ſatzungen nie gering geſchätzt, wir ſind auch heute weit davon entfernt, ſolches zu tun. Wir wiſſen, daß ſie ſich ſchlagen wird. Wir wiſſen aber auch, daß ſich die beuſche Flotte und die deutſche Flugwaffe beſſer und tapferer ſchlagen werden als ihr Gegner! Ein⸗ ſach deswegen, weil in ihnen der Sinn dieſes Kamp⸗ ſes viel lebendiger iſt als beim Feind. Daher wer⸗ den weder die deutſche Wehrmacht noch das deutſche Volk die Kämpfe und Opfer ſchrecken, die uns in den Gewäſſern der Nordſee und an Norwegens Küſte noch erwarten mögen. Im Gegenteil: dieſe Kämpfe, die endlich einmal die belden Nationen zu keuchen⸗ dem Ringen Bruſt an Bruſt führen, ſind uns nur ein ſicheres und ein willkommenes Zeichen dafür, daß der Enbſteg nicht mehr ferne iſt! Dr. A. W. r Wir (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 11. April. Man verfolgt jetzt mit der größten Aufmerkſam⸗ keit die Folgen, die„der ſchwere Schlag, den Deutſch⸗ land den Weſtmächten zugefügt hat“, für die weitere Entwicklung des Krieges haben kann. Beſonderes Aufſehen hat hier die Ankündigung des engliſchen Blockgdeminiſters erregt, daß England die jugoſla⸗ wiſchen Häfen für den Handelsverkehr mit Deutſch⸗ land ſperren will. Man verweiſt an maßgeblichen Stellen darauf, daß die Ausdehnung des Krieges auf die Adria Italien nicht unbeteiligt laſſen könne. „Im September war Italien keine andere Hal⸗ tung als die des„non belligeranze“ möglich, ſei es, weil der Konflikt lokaliſiert war oder ſei es deshalb, daß wir erſt vier Jahre Krieg hinter ung halten. Aber wenige Monate intenſivſter Vorbereitungen haben genügt, unſere Wehrmacht auf den Kriegsfuß zu ſetzen. Jetzt können wir mit oſſenen Worten ſprechen, denn morgen wer⸗ den wir dabei ſein, wenn die Geſchichte Entſchei⸗ bungen größten Stils bringt.“ Mit dieſen eindeutigen Worten verjagt„Regime Faſeiſta“ alle Illuſtonen derer, die mit konſtanter Hartnäckigkeit die italieniſche Haltung im gegenwär⸗ tinen Konflikt mit Neutralität verwechſeln. Das italteniſche Volk habe, wie das Blatt weiter ſagt, wohl verstanden. als es der Duce in ſeiner Rede in Orviedo mit den Worten, daß Italien zu den Er⸗ eigniſſen von morgen Front machen werde, zur Beſinnung aufrief. Rom fühlt ſich heute im Recht zu proklamieren, daß die Einteilung der Welt in Reiche und Arme unduldbar ſei. Ebenſo unduld⸗ bar ſei natürlich, daß ſich die Reichen als Verteidi⸗ ger des Friedens auſſpielen, indem ſie lediglich die Schätze überwachen, die ſie mit Gewalt und durch Beörohungen zuſammengerafft haben“. Einer ber⸗ artig entſchloſſenen und entſchiedenen Feſtſtellung Faringceis muß man zweifelsohne große Bedeu⸗ tung beimeſſen. Der Balkan hat begriffen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 11. April. Die energiſche Sicherung der ſkandinayiſchen Neutralität hat, wie alle aus den ſüdoſteuropäiſchen Ländern in Rom vorliegenden Berichte beſagen, in den Balkanhauptſtädten einen außerordentlich tiefen „ . 9 Eindruck hervorgerufen. Die unerhört ſchnelle Durchführung der deutſchen Sicherheitsmaßnahmen hat den Neutralen bewieſen, daß die Reichsführung in der Wahrung der Neutralität ihrer Nachbarn nicht mit ſich ſcherzen läßt. Dieſer Eindruck iſt ge⸗ rade im Hinblick auf die bekannten Zwiſchenſälle in Giurgiu von erhöhter Aktualität. Wie aus Sofa berichtet wird, ſind die politiſchen Kreiſe Bulgariens zu allen Maßnahmen bereit, die die Wiederholung aller ſolcher Zwiſchenfälle für die Sicherheit der Schiffahrt auf der Donau gewähr- leiſten. Aus Bukareſt wird gemeldet, die verant⸗ wortlichen rumäniſchen Kreiſe begrüßten das ener⸗ giſche Eintreten Deutſchlands in Skandinavien mit vollſter Zuſtimmung. Aus Iſtanbul wird berichtet, daß die Weſtmächte ihre Beziehungen zur Türkei ändern müßten. Man ſei ſich auf dem Balkan klar über Londons Abſicht, ſich für ſeine in Nord⸗ europa erlittene Niederlage im Sütddoſten zu rächen. Die Türkei hat ſich, wie gutunterrichtete türkiſche Kreiſe betonen, in ihrem im Vorfahr mit den Weſt⸗ Rom macht London unmißverſtändlich auf die falleniſche Kriegsberenſchaft aufmerkſam mächten abgeſchloſſenen Vertrag ausdrücklich„ie Wahrung des bisherigen Zuſtandes in ihren Inter⸗ eſſengebieten auf dem Balkan und im Mittelmeer“ ausbedungen und gedenke unter allen Umſtänden daran feſtzuhalten. Der Herzog von Aoſta bei Muſſolini Rom. 11. April. Im Palazzo Venezia gehen die Beſprechungen des Duce zur Wahrung der italieniſchen Lebensintereſ⸗ ſen unaufhörlich weiter. Geſtern empfing Muſſolini im Beiſein des Miniſters für Italieniſch⸗Afriko Ter⸗ ruzzt den Vizekönig von Aethiopien, Her⸗ zog von Aoſta, der eingehend über die Situation und die Probleme des Imperiums berichtete. Der Duce gab dabei Punkt für Punkt neue Direktiven, und drückte dem Vizekönig von Aethiopien, der ſoafort nach Addis Abeba zurückkehren wird,„ſeine lebhafte Be⸗ friedigung über die Wirkung ſeiner Herrſchaft“ aus. Tödliche Verlegenheit in Paris Die offizielle Propaganda flüchtet in die Flluſion einer„großen Gegenaktion“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 11. April. Die franzöſiſche Oeffentlichkeit iſt über die Blitz⸗ artigkeit der deutſchen Gegenmaßnahmen und die ungeheuere Präziſion ihrer Ausführung ebenſo überraſcht wie erſchüttert. Es läßt ſich nämlich auch in Paris nicht mehr verheimlichen, daß Dänemark und Norwegen endgültig dem Zugriff der Weſtmächte entzogen ſind. Anfänglich verſuchte man, in phantaſtiſchen Meldungen die Unrichtigkeit der Landung deutſcher Truppen in Norwegen ſuggerteren zu wollen. Das wurde ſchließlich aber auch Paris peinlich. Vor allem die Prahlereien Churchills, daß er die Meere beherrſche, brechen in ſich zuſammen. Der Propagandaminiſter Froſſard iſt verſtändlicher⸗ weiſe überaus verlegen. Wie ſoll er die neue ent⸗ ſcheidende Niederlage der Weſtmächte ſeinem Volke plauſibel machen? Die zu dieſem Zweck gehaltene Rundfunkanſprache, die im Laufe des geſtrigen Tages mehrfach wiederholt wurde. dürfte fehlgegangen ſein. Angriff unſerer Illeger vor Bergen Die Veſatzungen berichten von den ſchweren Schlägen, die Englands Flotte wieder erhalten hat dnb.„ 10. April.(P..) Mit dem 9. April hat das Deutſche Reich den Schutz Dänemarks und Norwegens übernommen und damit die augekündigten verbrecheriſchen Maßnahmen ſeitens Englands und Fraukreichs rechlzeitig unterbunden. Am Nachmittag des gleichen Tages gelang es Verbänden der deut⸗ ſchen Luftwäfſe, weſtlich von Bergen ſtarke feind⸗ liche Seeſtreitkräſte zu ſtellen und mit größtem Erfolge anzugreifen. Von dieſem Ginſaß der deutſchen Kampfperbände erzählt nachſtehender Bericht. Im Fliegerhorſt herrſcht um die Mittagsſtunde vor den Hallen Hochbetrieb. Erſt in der Nacht zu⸗ vox ſind die Flugzeuge von einem Einſatz in Scapa Flom zurückgekommen, und dennoch ſtechen ſte jetzt ſchan wieder einſatzbereit. In den Bareitſchafts⸗ räumen ſind die Beſatzungen verſammelt, die geute, an dem Tage, da Deutſchland Schritte unternummen Hat, um entgegen den Abſichten der Feinde Nord⸗ europa nicht zum Schauplatz des Krieges werden zu laſſen, eine beſonders große Aufgabe bekommen ben, Bereits am Vormittag ſind an der Weſtküſte örwegens in der Höhe von Bergen ſtarke feind⸗ liche Streitkräfte gemeldet worden. Das iſt für die Männer des Geſchwaders ein gefundenes Freſſen; gerade an dieſe Stelle hat man ſich Albions Flotte längſt einmal gewünſcht. Es dauert nur wenig Aue als 10 Minuten, bis die verſchiedenen für dieſe Aufgabe eingeſetzten Flugzeuge mit ihrer ſchweren Bombenlaſt geſtartet und in Richtung Nordweſt am Horizont verſchwunden ſind. Stunden ſpäter herrſcht in der Beſehlsſtelle einige Aufregung. Die Uhr zeigt die 5. Nachmit⸗ tagsſtunde au. Jetzt müſſen weit oben im Norden die eingeſetzten Flugzeuge die ſeindlichen Schiffe er⸗ reicht haben. Jetzt in dieſen Minuten müſſen die Bomben auf die feindlichen Flotteneinheiten nie⸗ derſauſen und Tod und Verderben bringen. Kurz nach 17 Uhr trifft die erſte Funkmeldung pon einem der deutſchen Flugzeuge ein; in kurzen Abſtänden laufen weitere Meldungen ein. Die Maſchinen ſind ſämtlich wieder auf Heimatkurs. und es iſt kaum eine Beſatzung, die nicht Angriffserſolge melden kann. Bereits die kurzen Funkmeldungen beſagen, daß der Einſatz wiederum zu einem gro⸗ gen Erfolge geworden iſt, den die Herren in London als weitere bittere Pille an dieſem Tage zu schlucken haben. N Schon früher als erwartet jagt das erſte der zu⸗ rückkehrenden Flugzeuge in ſteiler Kurne um den Dies und landet. Nach und nach folgen die anderen. ſe Berichte der Beſatzung beſtätigen die gehegten Erwartungen voll und ganz. Weſtlich von Bergen ſtießen die in großer Höhe anfliegenden Kampfflugzeuge auf den Feind. Der Feind fuhr beim Auftauchen der Flugzeuge ſo⸗ fort Zick⸗Zack⸗Kurs und ſchoß wie wild mit der Flak. Zwei Feldwebel erzählen begeiſtert. daß ſie ſich einen Kreuzer vorgeknöpft hatten und ihm unächſt einen ſchweren Brocken nor den Bug war⸗ 327 während der zweite ziemlich mittſchiſfs lug. Eine rieſige Rauchwolke brach aus ittelſchiff und blieb noch lange als brennen⸗ des Fanal über dem getroffenen Schiff ſtehen. Eln Leutnant erzählte, daß ein ganz großer Brocken nur dadurch entkam, daß ſich im Augenblick des Anfluges eine dichte Wolkenſchicht zwiſchen Flug⸗ eug und Ziel ſchob. Dafür konnte man einem an⸗ 7 55 Fahrzeug eine Bombe aufs Deck werfen. Wie der Bordwart beobachtete, hatte die Bombe gut ge⸗ ſeſſen. Von faſt allen Flugzeugen wurde ein grö⸗ ßeres Kriegsſchiff gefeben, das mitſchifs brannte und bewegungslos in einem rieſigen Oelfleck lag. Sroße Freude rief die Erfolgsmeldung eine Feldwebels hervor, der berichtete, daß er ein inmitten der feindlichen Flotteneinheiten fahrendes großes Tfanspartſchtff, wahrſcheinlich einen TD 1 5 1 88 n part, mit zwei Bomben angegriffen E. W erſte Wurf gin auff dem daneben, aber der zweite ſaß. Der Funker des arge ſah unmittelbar nach dem Einſchlag einen Band ausbrechen. Trotz Feftiger Flakabwehr durch die Kriegsſchiſſe hatte ſich der Feldwebel mit aller Sorgfalt des„großen Eimers“ angenommen. a Als kurz vor dem Dunkelwerden auch die helden letzten noch ausſtehenden Flugzeuge zurückkehren und die Beſatzungen ihre Berichte gemacht haben, weiß man, daß das Kampfgeſchwader wieder an einem großen Erfolg beteiligt iſt und die britiſche Flotte durch viele ſchwere Treffer auf größere und Heinere Einheiten einen neuen vernichtenden Schlag erhalten hat. Eines der großen Schlachtſchiffe bekam, wie eine Flugzeugbeſatzung berichtete, einen ſchweren Tref⸗ fer auf die Bordwand oder hart daneben. Die Flie⸗ ger beobachteten ſtarke Rauchentwicklung und Ab⸗ ſacken des Schiffes nach achtern als Wirkung des Treffers. Die Britenkampſſchiffe hahen erneut er⸗ fahren müſſen, daß Deutſchlands Kampfflugzeuge ütberraſchend und mit allergrößter Wucht zuſchlagen, wenn die Stunde des Einſotzes ür ſie gekommen iſt. 95 N. 28 Albert Klapprott. And was ſagt die Welt dazu? In Moskau: Ruhe und Verständnis „Keine Vedrohung der ſowietruſſiſchen Intereſſen im Oſtſeeraum' dnb. Moskau, 10. April. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird die Aktion der deutſchen Wehrmacht zum Schutze der ſkandina⸗ viſchen Neutralität weiter mit abſoluter Ruhe und vollem Verſtändnis für die Motive des deutſchen Vorgeheng eingeſchätzt. Man zeigt infolge der klaren Begründung des dentſchen Vorgehens hier keinerlei Urſache zu irgendwelchen Beſorgniſſen bezüglich der ſowjet⸗ ruſſiſchen Jutereſſen im Oſtſeeraum, die— wie nach Beendigung des ſowfetiſch⸗finniſchen Krieges erſt vor kurzem mehrfach betont worden war— ſich auf dem Wunſch der Sowletunion auf⸗ bauen, mit den ſkandinaviſchen Stgaten freundſchaft⸗ liche und insbeſondere poſitive Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen zu unterhalten. Dieſe grundſätzliche Ausrichtung der ſowzetruſſi⸗ ſchen Skandinanienpolitik dürfte auch in Zukunft fortgeſetzt werden, um ſo mehr als die friedlichen Beziehungen von nun ab nicht mehr durch die eng⸗ liſch⸗ranzöſiſche Kriegspolitik beeinträchtigt oder gar bedroht werden. Dieſe verſtändnisvolle Haltung der Moskauer bolitiſchen Kreiſe für das deutſche Vorgehen in Däne⸗ mark und Norwegen kommt vor allem in der Mos⸗ kauer Preſſe zum Ausdruck, die der deutſchen Sache urch die Veröffentlichung von ſämtlichen wichtigen Meldungen über die Ereigniſſe aus deutſchen Quel⸗ len und durch die Wiedergabe des deutſchen Memo⸗ randums in vollem Maße gerecht wird. AS: „Hallet uns aus dem Krieg heraus!“ EP Neugork. 11. April. Die Preſſe, deren Spalten faſt ausſchließlich mit Meldungen über die ſkandinaytſchen Ereigniſſe ge⸗ llt ſind, ſpiegelt die vorherrſchende Reaktion auf 1 3 Entwicklungen des europäiſchen Krieges wieder: 1. Maßloſes Erſtaunen über die Schnelligkeit und Präziſton, mit der die deutſche Wehrmacht die ihr geſtellte Aufgabe in Skandinayſen erfüllte, und 2. verſtärkte, mit aller Deutlichkeit an die US Regierung gerichtete Rufe: Haltet uns aus dem Krieg heraus!“ 5 Typiſch hierfür iſt zum Beiſpiel der Leitartikel der„New Jork Daily News“, in dem das US⸗ Volk zur Wahrung kaltblütiger Ruhe aufgefordert wird. „New Nork Daily Mirror“ bezeichnet die ſkandi⸗ naviſche Entwicklungen der letzten 24 Stunden als r e und unvermeldba r. Deutſch⸗ and habe mit Recht in ſeinen Noten an Norwegen und Dänemark geltend gemacht, daß bie Weſtmächte offen die Theſe proklamierten, es dürfe in dieſem Krieg keine Reutralen geben. Im übrigen räumt die US A⸗Preſſe den militäri⸗ ſchen„Sachverſtändigen“ einen großen Platz ein. deren militäriſche Wertung der gegenwärtigen La das US A⸗Publikum mit reichem Leſeſtoff l Allgemein kommt hierbei zum Ausdruck. daß Eng⸗ 1 * land durch die bdeutſche Aktton in eine ungemein ſchwierige Lage gebracht wurde. Zuſammenfaſſend geht die Belrteilung— wie es der militäriſche Sachverſtändige der„New Nork Daily News“ aus⸗ drückt— dahin: Trümpfe in den Händen.“ Brüſſel: „Ein Aklivopoſten für Deutſchland“ anb. Brütſſel, 10. April. Die ref Preſſe widmet dem beutſchen Vor⸗ gehen in Norwegen und Dänemark eingehende Be⸗ trachtungen. „Vingtieme Siscle“ ſchreibt u..: Die blitzartige Schnelligkeit der deutſchen Aktion in Skandinavien wirft die Frage auf, zu welchem Endergebnis die von den Weſtmächten ausgeſpielte Karte führen wird. Der Dienstag war ohne Zweifel ein Aktivpoſten für Deutſchlan d. „Pays Reel“(ſchreibt: Präziſton und Geſchwindig⸗ keit dex deutſchen Aktion waren unglaublich. Man müſſe ſich fragen, wo denn die engliſche Flotte ge⸗ weſen ſei, als Deutſchland ſeine Aktion durchgeführt habe. Tatſache ſei jedenfalls, daß eine enorme deut⸗ ſche Flotte, trotz der Minen, trotz der engliſchen Flotte bei Nacht vor der Naſe e Admi⸗ rale habe vorbetfahren und beim Morgengrauen die norwegiſchen Häfen beſetzen können. itler habe wieder einmal den Beweis ſeiner Ueberlegenheit erbracht, ſohald es ſich darum handle, zu entſcheiden. „Volk en Staat“ weiſt darauf hin, daß der deut⸗ ſchen Beſetzung die Schändung der norwegiſchen Neu⸗ kralität durch die Weſtmächte voraußgegangen ſei. Schweden belont ſeine Neufralität Anh. Stockholm, 10. April Alle Zeitungen ſtehen ebenſo wie die geſamte ſchwediſche Oeffentlichkeit unter dem überwältfgenden Eindruck der blitzartigen Schnelligkeit, Deutſchland handelte, um die Hineinziehung des Nor⸗ dens in den Krieg zu verhindern. i N Mittelpunkt des Intereſſes ſteht die Nea tralftätserklärung, die die ſchwediſche Regie⸗ rung geſtern abgegeben hat. Die Zeitungen unter⸗ ſtre 5 het der Wiedergabe der Erklärung des dc 8 85 Miniſterpräſtdenten über den Inhalt der ſchwediſchen Antwortnote, daß Schweden ſtrikte Neu. tralität zugeſagt, ſich aber Handlungsfreiheit ür die Verteidigung ſeiner Neutrali⸗ tät vorbehalten habe.„Svenska Dagbladet“ ſtellt feſt, daß deutſcherſeits außer der Forderung nach Beibehaltung der ſchwediſchen Neutralität keine anderen Forderungen vorgebracht worden ſeien. „Stockholms Tiödningen“ erklärt, man ſtelle mit Be⸗ friedigung feſt, daß keinerlei Drohung gegen Schweden gerichtet worden ſei. „Stockholms Tidningen“ ſtellt feſt, die Weſtmächte hätten einen Schritt unternommen, der im Laufe einiger Stunden alle anderen ergeben habe. Deutſch⸗ land habe Konſequenzen gezogen, indem es unmittel⸗ bar Maßnahmen getroffen habe, welche zeigten, da Deutſchland ſich nicht überraſchen laſſe. „Deutſchland bält alle mit der So erklärte der Miniſter in denſleben Ausdrücken immer wieder, daß man dem Volk nichts verheim⸗ lichen wolle. Während er das aber verſicherte, gibt er jedoch keine nähere Auskunft über die wahre Lage.. Es iſt kein Wunder, daß man die Preſſe, man darf wohl ruhig ſagen auf offiziellen Wider⸗ ſprüchen ertappt. Man tröſtet die franzöſiſche Oef⸗ fentlichkeit mit der Verſicherung einer gro⸗ ßen Gegenaktion, wobei man auch von einem neuen Expeditionskorps ſpricht. Man fügt hinzu, daß die neuen Maßnahmen in Ausführung der ſchon vom vorletzten Oberſten Kriegsrat gefaßten Be⸗ ſchlüſſe erfolgen werden. Damit iſt nun in aller Oeffentlichkeit zugegeben worden, daß die Weſtmächte ſchon im vorletzten Oberſten Kriegsrat beſchloſſen hatten, nach der rechtswidrigen Minenſperre in den norwegtſchen Hoheitsgewäſſern an Landungsunternehmen in den dane zu denken. Im„Temps“ wird zugege⸗ en, daß man vor einem dentſchen ſtrategiſchen Un⸗ ternehmen allergrößten Ausmaßes ſtehe. Eine neue Phaſe der Kriegsführung zu Lande. zu Waſſer und in der Luft ſei eröffnet. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 11. April. England iſt ſchwer getroffen. In der Vernichtung der feindlichen Schlacht⸗ und Transvortflotte vor Skandinavien iſt vor der mit fieberbafter Spannung den Greigniſſen folgenden Welt das Geſamtproblem der britiſchen Tyrannei zu See aufgerollt worden. Die Kühnheit des deutſchen Unternehmens hat die militäriſchen Bedingungen auch für den harten Schlag geſchaffen, den unſere Luftwaffe der engliſchen Kriegsmarine zufügen konnte Die Helden des„Blücher“ und der Karlsruhe“ haben ihren Beitrag zu den Erfolgen an Norwegens Küſte geleiſtet; vor ihren Toten verneigen ſich Führer und Volk in Dankbarkeit. Die deutſchen Soldaten aller Waffengattungen haben mit Einſatz ihres Lebens Taten geleiſtet, um die noch fernſte Zeiten die Kränze des Ruhmes winden werden. *. Was England an däniſcher und nor wegiſcher Ton nage jetzt zwangsläufig ein büßen muß, iſt ſo enorm. daß man die große Sorge der engliſchen Machthaber verſtehen lernt. wenn man an die bekannte Veröffentlichung des „Mancheſter Guardian“ vom 12. Februar d. J. er⸗ innert. Dort ſtand, daß die engliſche Lebensmittel⸗ verſorgung zu 22 v. H. von der dämiſchen Einfuhr beſtritten wird. Zwiſchen engliſchen und fremden Filer verkehrten dem„Mancheſter Guardian“ zu⸗ olge im Jahre 1987 81,5 v. H. der norwegiſchen Handelstonnage. Wenn man ſich dieſe Tatſache und andere vor Augen hält, dann begreift man. was England jetzt verliert; es ſind Verluſte, für die kaum ein GErſatz in anderen Ländern fetzt zu beſchaf⸗ ſen iſt. Wahrlich, die Hand des Krieges legt ſich immer ſchwerer auf das Inſelreich England und darüber können keine Täuſchungsreden hinwegglei⸗ ten, wie ſte wieder Chamberlain und Lord Halifax gehalten haben. Das Erſtaunen der Wel! hält unvermindert an und ſogar die engliſchen und franzöſiſchen Zei⸗ tungen bringen trotz der Zenſur die Verblüf⸗ fung darüber zum Ausdruck. Selbſt Englands Außenminiſter Lord Halifax bequemte ſich dazu, im Oberhaus von der Ausbreitung der deutſchen ſtrategiſchen Macht im Norden und im Atlantiſchen Ozean zu ſprechen mit dem Hinzufügen, dis ſe Ausbreitung könne England nicht hin⸗ nehmen. Der engliſche Generalſtabschef Jronſide ö hat eine erſte Gelegenheit erhalten, über ſeine kin⸗ diſche Behauptung nachzudenken, die deutſchen Gene räle ſeien zu jung und es fehle ihnen die Erfahrung. Der Kampf im nordiſchen Raum iſt im Gange und die Härte dieſes Kampfes wird durch die beiderſerti⸗ gen Angriffe und Verluſte den Kriegführenden und der Welt vor Augen geführt. Wir bauen dabei auf die Schlagkraft der deulſchen Wehrmacht, deren Be⸗ währung uns die Aktionen in Nordeuropa von neuem glorreich bewieſen haben. * Die geſtrigen Pariſer Abendblätter ſuchen unter dem lähmenden Druck der Hiobsbotſchaften aus dem Norden, den man ſchon als neuen Kriegsſchauplatz 8 8 glaubte, ſchon wieder nach neuen Völkern Umſchau zu halten, die man vielleicht für den engliſchen Krieg opfern könnte. Der„Fi⸗ garo“ fordert die franzöſtſche und engliſche Regle⸗ rung auf, in Fühlungnahme mit von Deutſchland noch nicht beſetzten neutralen Staaten beſchleunigt andere militäriſche Operationspläne aufzuſtellen, um Deutſchland nicht nochmals den Vorſprung zu laſſen. Was ſie damit meinen, wiffen wir. Es gikt wirklich Geiſtesarme, die derartige Pläne entwer⸗ ſen und die jetzt immer noch fieberhaft glauben ſie könnten das Rad der Geſchichte, das gegen ſie rollt, rſftlefter und veramporkſſch für Polfeik Alois Raupt 5 Eiſen bart. Teil: i. B. Dr. F. Koch.— der B dae e d e, Men deine R 1. 8. Ir., annbeim, 5— Verantwert Anzelgen und geſchäfklich: Mittellungen: 1. B. Robert Göflee, meet e ger Aale Petleugt e, it z. 5 1 ia ese Eee — 2 2 toe — 3 17 5 doch noch Fönnten Deutſchlands Wachſamkeit täuſchen. 1 fich von ſchrem Auch die Londoner Preſſe hat Schwe und iſt wieder geſprächiger gewor den.„Times“,„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ verſuchen in langen Abhandlungen neue ſtrategiſche Situationen für die im Norden unterlegene engliſche Diplomatie und Strategie zu formen und damit neue Hoffnungen in das engliſche Volk zu träufeln. „Daily Herald“ findet Worte des Tadels, daß in der Marineleitung Verſager vorkommen konnten. Der Londoner„Economiſt“ ſorgt ſich um den Stimmungs⸗ umſchwung in der engliſchen Arbeiterſchaft. Eine Minderheit lehne heute ſchon den Krieg gegen den Faſchismus offen ab und dieſe Bewegung werde unter der pſychologiſchen Wirkung der Ereigniſſe der letzten Tage weiter zunehmen, wenn nicht ganz Ent⸗ ſcheidendes erfolge, was die Geſamtlage wirklich ändern könne. * Die Maginotlinie des Oſtens wird von immer weiteren franzöſiſchen Zeitungen mit Nachdruck ver⸗ langt. Noch weilen die franzöſiſchen diplomatiſchen Vertreter der Südoſtſtaaten in Paris, während Ge⸗ neral Weygand ſchon nach Syrien zurückaeflogen iſt. In allen franzöſiſchen Preſſeauslaſſungen fordert man Aktionen im Südoſten und gleichzeitig kurzfriſtige, aber entſcheidende Mitteilungen an die Südoſtſtaaten. Solche Wunſchträume veröffentlicht ſelbſt der halbamtliche„Temps“. Es muß alſo irgend etwas hinter dieſen Andeutungen ſtecken. Der „Temps“ ſchreibt, Rumänien und Jugofſlawien müſſen ſchnell gewonnen werden, dann kann Ge⸗ nmeral Weygand blitzartig marſchieren. Anſcheinend ſpukt der deutſche Blitzmarſch nach Däne⸗ mark und Norwegen in den Köpfen der ſich krampf⸗ haft um eine Nachahmung bemühenden Weſtmächte. Der Mailänder„Corriere della Sera“, der eine Reihe dieſer franzöſiſchen Preſſeſtimmen veröffent⸗ licht, ſchreibt dazu:„Zum Südoſtraum gehört Ita⸗ lien. Man soll nicht denken, Muſſolini habe nur ge⸗ redet, um Italiens Volk in Sicherheit zu wiegen. Seine Worte und Erklärungen ſind ſo deutlich, daß man ſte in Weſteuropa nicht mißverſtehen ſollte“. je frischer desto besser*) ara 3, . ) michtger Feuchtigkeitsgehalt einer Cigarette iſt nicht Rur ausſchlaggebend für den Hunde Geſchmack, ſondern auch für die Bekömmlichkeit. Bewahren Sie alſo Ihre Eigaretten kühl auk! Höchſter Alarm bei den Neutralen! [Funkmeldung der NM.) f 9. Amſterdam, 14. April. 1955 London hält man nach hier einlaufenden Nach⸗ en den Augenblick für günſtig, um die Kriegs⸗ ausweitungspläue zu verwirklichen und eine Reihe non Neutraleu in den Krieg auf die eine oder andere Seite hineinzuziehen. Im Mittelpunkt ſtehen die weſteuropäiſ zen und ſüdoſteuropäiſchen Neutralen. Die diplomatiſchen Vertreter aus den Südoſtſtaaten haben entgegen den geſtrigen Meldungen ihre Be⸗ ratungen wieder aufgenommen und zwei Sitzungen abgehalten, an denen auch Blockademiniſter Eroß teilnahm. In den Niederlanden verfolgt man die Eut⸗ wicklung mit äußerſtem Mißtrauen. Kennzeichnend für das holländiſche Mißtrauen gegenüber England iſt die Tatſache, daß ſich der holländiſche Geſandte in London nach der geſtrigen Rede von Lord Halifax veraulat ſah, im engliſchen Außenamt vorzuſprechen, um ſich nach der Tragweite der Bemerkungen über die Neutralen zu erkundigen. Arlaubsſerre in England 5 dnb. Berlin, 10. April. Der Londoner Nachrichtendienſt meldet, daß am Mittwoch das innere britiſche Kriegskabinett getagt hat. In Zuſammenhang mit der gegenwärtigen Lage wurde beſchloſſen, eine allgemeine Urlaubs- ſperre in Großbritannien zu verhängen. Offiziersgehälter in Italien erhöht. Muſſolini hat nach ſeiner Beſprechung mit dem Finanzminiſter angeordnet, daß die Gehälter und Familienzulagen der Offiziere und Staatsbeamten mit Wirkung vom 27. April um 10 v. H. erhöht werden. N e unſere Wehrmacht England zuvorkam Der Bericht des OK über die Operationen in Dänemark und Norwegen Berlin, 10. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Die militäriſchen Maßnahmen zum Schutz der Neutralität von Dänemark und Norwegen wurden am 9. April von ſtarken Einheiten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwafſe unter dem Oberbefehl des Generals der Infan⸗ terie von Falkenhorſt, von Seeſtreitkräften unter dem Befehl des Generaladmirals Saal⸗ wächter und des Admirals Carls und von zahl⸗ reichen Verbänden der Luftwaffe unter Füh⸗ rung des Generalleutnants Geußler in engſter Zuſammenarbeit durchgeführt. Die Beſetzung Dänemarks: Motoriſierte Truppen und Panzerkräfte unter Führung des Generals der Flieger Kau⸗ piſch überſchritten am Morgen die deutſch⸗ däniſche Grenze und beſetzten in ſchnellem Vor⸗ marſch über Apen rade und Esbjerg planmäßig Jütland. Vereinzelt kam er infolge mangel⸗ hafter Befehlsübermittlung an die däniſchen Truppen zu kurzen Gefechten. Sie wur⸗ den durch Aufklärung der däniſchen Befehls⸗ haber über die Anordnung ihrer Regierung, keinen Widerſtand zu leiſten, beendet. i Gleichzeitig mit der Beſetzung von Jütland landeten im Zuſammenwirken zwiſchen Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe dentſche Truppen im Kleinen Belt bei Middelfahrt, im Großen Belt bei Korſpar und Nyborg und in Gjedſer zur Beſetzung der Inſeln. Kopenhagen wurde bereits in den frühen Morgenſtunden kampflos beſetzt. Die Luftwaffe klärte während des ganzen Tages über Däuemark auf und ſicherte den Vormarſch. Die Operationen in Norwegen: 3 Bei der Beſetzung der militäriſch wichtigen Stützvunkte in Norwegen wurde an verſchiede⸗ nen Stellen von der norwegiſchen Wehrmacht zu näch ſt Widerſtand geleiſtet, ſo vor allem bei Horten ſüdlich Oslo und bei Chriſtian⸗ ſand. Er wurde jedoch überall in vorbildlicher Zuſammenarbeit der Wehrmachtsteile gebrochen. Die Forts im Oslo⸗Fjord wurden im Laufe des Tages niedergekämpft und zum Schweigen gebracht. U. a. ſind Narvik, Drontheim, Ber⸗ gen, Stavanger, Egerſund, Chriſtianſand, Aren⸗ dal und Oslo feſt in deutſcher Hand. Auſopferungsvoller Einſatz der Kriegsmarine: N Die Kriegsmarine hat die ihr geſtellte Auf⸗ gabe gelöſt. Sie beſtand darin, die Geſamt⸗ operation gegen die um ein Vielfaches über⸗ legenen britiſchen und fran zöſiſchen Seeſtreitkräfte zu ſichern und die Traus⸗ porte und Landungen unter vollem Einſatz zu ermöglichen. Die Landung der deutſchen Truppen iſt an allen Stellen von Oslo bis Narvik gelungen, eine in der Seekriegsgeſchichte einzig daſtehende Leiſtung. Beim Einlaufen in die Häfen wurde von der Kriegsmarine anfänglicher Widerſtand gebrochen. Vor Oslo brachten unſere Schiffsgeſchütze ſchwerſte Küſtenbatterien zum Schweigen. Beim Niederkämpfen einer 28⸗Zm.⸗Batterie er⸗ hielt der Kreuzer„Blücher“ ſchwere Beſchädigun⸗ gen. Er ſtieß beim weiteren Vordringen auf eine von den Norwegern gelegte Sperre und ging durch mehrere Minentreffer verloren. Der Kreuzer„Karlsruhe“ wurde nach Ueberwindung ähnlich ſtarken Widerſtandes in Chriſtianſand, nachdem er die Landung der Truppen ſichergeſtellt hatte, ſchwer beſchädigt und ſank. Die Beſatzungen beider Schiffe ſind zum größten Teil gerettet und an Land eingeſetzt worden. Die See⸗Operationen ſind noch im Gange. Erſt nach ihrem Abſchluß werden auch die den engliſchen und franzöſiſchen Seeſtreitkräften von der deutſchen Kriegsmarine zugefügten Verluſte und Beſchädigun⸗ gen in vollem Umfange überſehen werden können. Die von England vorgeſehene Beſetzung wich⸗ tiger norwegischer Stützpunkte ſollte ſofort im An⸗ ſchluß an die Anlegung der Minenſperre in den nor⸗ G00 3 0„ Kamtschatka — 35 „Sie. ſchrie ſie ihm voller Heftigkeit ins Ge⸗ ſicht, Sie ſind mir nicht weniger verfallen, als ich Ihnen. Weshalb beleidigen Sie mich?“ „Madame“, erwiderte er kühl,„Sie vergeſſen, daß Sie verlobt ſind. Daß Sie in Stockholm erwartet werden. Dieſe Szene hier iſt.“ „Möglich.“ „Lächerlich“, fiel ſie ihm ins Wort. Und ſte ließ ihn los. 5 Sie ſetzte ſich in der Dunkelheit auf übereinander⸗ getürmtes Gerümpel und ſtützte das Geſicht in die Hand. * Finn warf ſeine Zigarette zu Boden und zertvat ſte. Vor dem Schuppen fiel der Schnee herab wie ein dichter Vorhang. Es war bitter kalt. Mit einemmal begann er zu reden:„Sie ſind ſehr töricht, Madame. Wiſſen Sie überhaupt, wer ich bin? Nein, das wiſſen Sie nicht. Sie denken, das ſei nicht nötig. Es iſt aber ſehr wohl nötig. Ich bin zwar kein Deſerteur oder Flüchtling, aber auch kein verkappter Fürſt. Ich bin ein Zigeuner, ein Zigeuner der Meere. Ich fahre zur See. Höchſt unromantiſch. Ich beſitze ein Schiff, eine Biermaſt⸗ bark, die in Yokohama auf mich wartet, ſonſt aber nichts auf der ganzen Welt. Gar nichts, verſtehen Sie? Ueberdies bin ich in Kamtſchatka, um Ihrem Vater eine Rechnung vorlegen zu helfen, an die er wahrſcheinlich nicht erinnert werden will. Gehen Sie nun hinein. Ich werde vergeſſen, was Sie mir ſagten.“ „Sie werden es nicht vergeſſen“, erwiderte ſi⸗ „Nie, denn ich will nicht, daß Sie es vergeſſen.“ Er lachte ſpöttiſch. „Und wenn Sie tauſendmal lachen!“ rief ſie. Er lachte weiter. „Oder wollen Sie leugnen? daß ich Ihnen ganz gleichgültig bin? ſagen, daß Sie mich überhaupt nie ſahen? chen Sie doch!“ „Ach!“ machte er ärgerlich.„Es ſtünde Ihnen beſſer, Sie würden an Ihren Verlobten denken, als hier in der Nacht herumſtehen und unnütze Dinge wiſſen wollen.“ „Ich bin nicht verlobt“, ſchaftlich. „Natürlich“, antwortete er grob.„Auf der Jupa ſchickten Sie mich in Ihre Kajüte, um Ihr Tagebuch an Deck zu holen. Sie werden ſich nicht mehr er⸗ innern. Nun, das Buch lag aufgeſchlagen auf dem Tiſch und es ſtand groß darin zu leſen, daß Sie Sehnſucht nach einem Mann namens Erik hatten.“ „Das iſt. vorbei.., entgegnete ſie.„Und Sie... Sie verſtehen alſo ſchwediſch?“ „Ja. So ziemlich. Damit Sie es aber genau wiſſen: ich ſtamme aus einem Ort an der deutſch⸗ ruſſiſchen Grenze. Nimmerſatt heißt er. An der Oſtſeeküſte. Mein Vater war Fiſcher und meine Mutter eine Bauernmagd. Als Junge kam ich zu den Alandsinſeln, um mir mein Brot auf ſchwedi⸗ ſchen und finniſchen Schiffen zu verdienen. Ich war, nebenbei geſagt, einige Male auch in Stockholm. Meinen Sie nicht auch, daß ich ein ſchlechter Erſatz wäre für das, was in Ihrer Heimat auf Sie wartet?“ Sie erhob ſich und taſtete ſich zu ihm.„Weshall machen Sie ſoviel Worte?“ fragte ſie ſtill.„Sovie Worte um etwas das unſer Schickſal is ob wir es wollen oder nicht.“ Er blickte ſie nicht an. ö „Ob wir wollen oder nicht“, wiederholte ſie. Er ſchwieg. „Kein Mann“, fuhr ſie fort,„von ben vielen, die 5 geſehen haben, würde mich hier ſo ſtehen affen Wollen Sie ſagen, Wollen Sie So ſpre⸗ erwiderte ſie leiden⸗ megiſchen Hoheitsgewäſſern ſtattfinden. Die deutſche Aktion iſt dieſem Verſuch knapp um zehn Stunden zu vorgekommen. Der ſlolze Erfolg unſerer Luftwaffe: Die zu dieſem Zweck beſtimmten und von Auf klärern feſtgeſtellten britiſchen Seeſtreitkräfte und Trausportſchiffe wurden geſtern in den ſpäten Nach⸗ mittagſtunden von der deutſchen Luftwaffe angegrif⸗ fen und vernichtend geſchlagen. Faſt alle feindlichen Kriegsſchiffe erhielten Voll⸗ treffer ſchweren Kalibers. Im einzelnen wurden getroffen: Vier Schlachtſchiffe mit je zwei oder drei Bomben, zwei Schlachtkreuzer mit je einer Bombe, zwei ſchwere Kreuzer mit zwei bzw. einer Bombe, ein ſchwerer Kreuzer wurde mit Bompen⸗ treffern in Brand geſetzt, zwei Transportſchiffe wurden mit je einer Bombe belegt. Jagdfliegerverbände ſicherten die Unternehmun⸗ gen durch Ueberwachung der Weſtküſte Dänemarks und Norwegens ſowie die innere Deutſche Bucht. Ein britiſches Flugbobt vom Typ Sunderland wurde abgeſchoſſen. Die weitere Beſetzung Norwegens ſchreitet ſchnell und plaumäßig fort, (Wiederholt, weil nur in einem Teil der geſtrigen Auflage) Zu ſpät.! Italieniſche Feſtſtellungen [(Drahtbericht unſ. Kñorreſpon denten] Rom, 11. April. Die ſchweren Schläge, die die Weſtmächte von Deutſchland einſtecken mußten, finden in Rom einen Widerhall, der nicht ſtärker ſein könnte. In Rom iſt man ſich über die hilfloſen Verſuche der britiſchen Flotte, einen Teil deſſen aufzuholen, was England und Frankrench im Feld verloren haben, nur einer Meinung: Zu ſpät! wirkliche Beſtimmung der Weſtmächte iſt es, immer zu ſpät zu kommen und ſich lächerlich zu machen“ erklärt der„Reſto del Car⸗ lino“. Wenn der Krieg jetzt in eine zweite Phaſe eingetreten ſei, ſo„mit der Ausſicht auf einen deut⸗ ſchen Sieg“ Dieſe Worte des Bologneſer Blattes ſind in poli⸗ tiſchen Kreiſen wie im Volk die wirkliche Meinung Italiens. Von jeher hat alles hier die größte Beach⸗ tung und Bewunderung für Deutſchlands Stärke und überlegene kluge Politik gehabt. Heute aber har Deutſchland ſeine bisher bewieſene Stärke mit Taten gekrönt, die ohne Beiſpiel ſind.. In dieſem Zuſammenhang ſchreibt die römiſche „Tribuna“, daß nach der Beſetzung Norwegens die Bedrohungen für das Herz der engliſchen Kriegs⸗ organiſation vervielfältigt ſeien. Wenn die engliſche Flotte heute vor der norwegiſchen Küſte in Aktion trete, ſo ſei dieſe Aktion ohne wirkliche Bedeutung, nachdem ſie das Ziel nicht erreichte, das ſie unbedingt hätte erreichen müſſen: die Verhinderung oder wenigſtens Störung der deuſchen Truppenlandungen von Oslo bis Narvik. „Die Vorſchußlorbeeren für den franzöſiſchen Marine⸗ miniſter. Der franzöſiſche Kriegsmarineminfſter Campinchi hat aus ungenannten Gründen die neue franzöſiſche Militärmedaille verliehen bekommen. Nau nu b orb ulla Mu — In der italieniſchen Provinz Macerata, an der Küſte der Adria, liegt das idylliſche Städtchen Recanati. das ſeinen Ruhm und ſeinen Wohl⸗ ſtand einer— Stimme verdankt; einer Stimme, die alle fünf Erdteile mit ihrem wunderbaren Wohl⸗ klang erobert hat und für deren Klang man überall auf der Welt große Summen bezahlt, nur nicht in — Recanati. Denn den 16 000 Einwohnern dieſes Städtchens ſteht dieſe Stimme mehrmals im Jahr koſtenlos zur Verfügung. Recanati iſt die Geburts⸗ ſtadt Benjamino Giglis, des großen italieniſchen Tenors, der kürzlich 50 Jahre geworden iſt. Mag der Sänger in Deutſchland oder in den Vereinigten Staaten ein Gaſtſpiel geben, mag er in den fernſten Gegenden weilen, niemals vergißt er ſeine Heimat⸗ ſtadt, die begreiflicherweiſe ſtolz iſt auf ihren gro⸗ ßen Sohn. Mehrmals im Jahr kommt Benjamino Gigli zu einem kurzen Aufenthalt nach Recanati, und dann geht es in der Stadt, wo man ſich noch gut erinnert, wie der„Knirps Benjam ino“ mit Ka⸗ ſtanien die Fenſterſcheiben der ehrſamen Bürger einwarf, hoch her. Steht doch Recanati ganz im Zeichen Giglis— man findet hier das„Kaffee Gigli“, und die„Farmacia Gigli“, die„Gigli⸗Apo⸗ theke“; das ſtädtiſche Orcheſter heißt die„Banda Gigli“ und das Krankenhaus nennt ſich„Gigli⸗ Hoſpital“. Das iſt nicht nur darauf zurückzuführen, daß man den großen Tenor mit dieſen Bezeichnun⸗ gen ehren wollte. Gigli hat ſeiner Heimatſtadt Re⸗ canati große Geldſummen zukommen laſſen. Er bezahlt aus ſeiner Taſche das ſtädtiſche Orcheſter, die„Banda Gigli“, bei der er übrigens bei ſeinen gelegentlichen Beſuchen gerne als Saxophonſpieler mitwirkt. Das Stadtkrankenhaus, das Gigli fort⸗ laufend unterſtützt, erhielt den Namen„Gigli⸗Hoſpi⸗ tal“, nachdem der Sänger hier einen neuen Rönt⸗ genſaal einrichten ließ, und auch das einem Schmuck⸗ käſtchen gleichende kleine Opernhaus. das Recanati beſitzt, iſt durch Giglis Initiative entſtanden. Es kann ſich rühmen, als einzige Bühne der Welt die berühmte Stimme Benjamino Giglis mehrmals im Jahr koſtenlos zu erhalten. 9 — Einen Amoklauf unternahm in Lüttich der 36⸗ jährige Angeſtellte eines techniſchen Büros, namens Charles Dubois. Er erbat ſich des Mittags kurz vor Beginn der Tiſchzeit von ſeinem Ghef Urlaub für den Nachmittag, weil er ſich nicht gut fühle. Der Urlaub wurde dem Angeſtellten gewährt, und Char⸗ les Dubois begab ſich über den Platz St. Jacques in Richtung zum Bahnhof. Mitten auf dieſem Platz aber bekam er einen Anfall von Wut und Irrſiun. Als erſte mußte eine harmlos des Weges daher⸗ kommende Frau unter dieſem Anfall leiden. Dubois riß ihr den Hut vom Kopf und ohrfeigte ſie nach Leibeskräften. Als ein Mann der Unglücklichen zur Hilfe kommen wollte, bekam er von Herrn Dubois einen Tritt vor den Bauch und ſetzte ſich auf das Straßenpflaſter Dubois aber war in Schwung und lief ſo ſchnell er konnte in die nächſte Straße, rechts und links die Paſſanten mit Fauſtſchlägen bedenkend. Da packte er ſie raſch und unerwartet. Wie Klam⸗ mern umſchloſſen ſie ſeine Arme. Sie fühlte ſeine unbändige Kraft. Sie dachte, daß er ſie nun küſſen werde. Aber er preßte ſie nur eine Sekunde lang an ſich, ſchien zu zögern, hob ſie dann auf und trug ſtie durch kniehoch aufgetürmte Schneewehen vor das Wohn⸗ haus. „Gute Nacht“, ſagte er läſſig und kühl, als wäre nichts geweſen, als hätte ſie nichts von Liebe zu ihm geſagt. Da ahmte ſie ſeine gleichmütige Stimme nach. „Schlafen Sie gut“, ſagte ſie leiſe.. Im gelben Schein, der aus einem Spalt der Tu quoll, ſah ſie ihn lächeln. a Er ließ ſie los und ſie glitt zu Boden. In dieſem Augenblick zwiſchen Glück und Trauer geſchah es: Man hörte plötzlich aus der Stube heraus einen Schrei, langgezogen und voller Schrecken und gleich darauf zwei peitſchende Schüſſe. Finn ſtürzte an ihr vorbei und riß die Türe auf. Honnéte taumelte ihm entgegen.„Ah dn ſtöhnte er.„Du kommſt.. gerade recht.“ Er ſah Evanelle warf den Kopf zurück und lachte höhniſch auf.„Du. und das Mädel... natür⸗ lich. Ich habe es ja gewußt. daß du nur ihret⸗ wegen... immer warteſt.“ Er ſtammelte. Mit einemmal aber ſchrie er auf.„Jetzt iſt alles erledigt. Jetzt brauchſt du dich nicht mehr bemühen. Geh nur hinein.“ Er fiel. Finn fing ihn auf. Evanelle aber ſtand bewegungslos unter dem ſin⸗ kenden Schnee, der ſacht und leiſe zu Boden glitt, denn der Sturm war fortgezogen, ohne daß ſie es gemerkt hatte. a 8 Sftdoroff war bereit, Erik Geld zu leihen. Aller⸗ dings mußte Wera Arkadjewna ihre ganze Ueber⸗ edungskunſt aufbieten.. Wie vorauszuſehen, war Sſtdoroff, als er von ſeiner Reiſe zurückkam und erfuhr, daß die Schweſter Beſuch bekommen hatte, nnange nehm herr tichhg. das nächſte ahnungsloſe Opfer des Tollwütigen ſtand in Geſtalt des 21jährigen Soldaten Henri Ra coux vor einem Schaufenſter. Ein Tritt von Herrn Dubois in eine beſtimmte Körpergegend genügte, und der junge Soldat begab ſich kopfüber durch die acht Millimeter dicke Schaufenſterſcheibe in das Innere der Auslage. Nach dieſem Erfolg kam Du⸗ bois endlich an den Richtigen. Es war der Schläch⸗ termeiſter Boumal, der auf eine Attacke des Irrſin nigen ſich mit aller Kraft auf ihn warf und ihn über wältigte. Die herbeikommende Polizei nahm Du bois mit auf die Wache, und ein Amtsarzt konnte ohne Schwierigkeiten ſeſtſtellen, daß hier ein Irr⸗ ſinnsanfall vorliege und der Kranke in einer Anſtalt untergebracht werden müſſe. * — In dem ſerbiſchen Landſtädtchen Alekſinge dſt ein Grabmal aufgeſtellt worden, das durch ſeine merkwürdige Form auffällt: Es hat das Ausſehen eines Bienenkorbes. Ganz aus Beton hergeſtellt, trägt es die Aufſchrift„Natalija 18771939“. Dar⸗ unter ſind die Worte eingemeißelt:„Meinem treue⸗ ſten und beſten Mitarbeiter bei der wiſſenſchaftlichen Erforſchung des Bienenlebens.“ Der ſteinerne Bie⸗ nenkorb iſt genau der Natur nachgemacht. Ringsum zieren das ſeltſame Grab blühende Blumen aller Art, die von Bienen beim Honigſammeln bevorzugt werden. Die Folge iſt, daß der Grabſtein ſtets von Bienen umſchwärmt iſt, was ſein echtes Ausſehen noch unterſtreicht. Die Geſchichte des Steines iſt ſo merkwürdig wie er ſelbſt. Er wurde durch den be⸗ kannten Bienenzüchter Marijan Stofkovic errichtet, deſſen Schriften über die Bienenzucht in der Imker⸗ literatur einen angeſehenen Platz einnehmen. Er lebte fünfzehn Jahre in glücklicher Ehe mit ſeiner Frau, die ſeine engſte Mitarbeiterin war. Der ſelt⸗ ſame Grabſtein ſoll ſeinem Willen, die treue Gefähr⸗ tin, die kürzlich geſtorben iſt, für immer in ſichtbarer Weiſe zu ehren, Ausdruck geben. a Bildhauer Karl Albiker. Ueber den Bild⸗ hauer Karl Albiker und ſein Werk berichtet Dr. Walter Pafſſarge, Direktor der Kunſthalle Mannheim, im„Ekkhart⸗Jahrbuch“ 1940(im Auftrag des Landespereins Badiſche Heimat EV herausgegeben von Hermann Eris Buſſe, Freiburg im Breisgau). Paſſarge urteilt auf Grund der großen Ausſtellung der Werke Albbikers, die zu Ehren ſeines 60. Geburtstages in der Mannheimer Kunſthalle ſtattfand und zum erſten Male Gelegen heit bot, das Werden dieſer Künſtlerperſönlichkeit von ihren erſten Bekundungen im Werk an ein⸗ gehend zu verfolgen. Karl Albiker wird in eine Reihe mit Kolbe und Scheibe, Lehmbruck, Blecker und Haller geſtellt, die im ausgeſprochenen Gegen⸗ ſatz zum Formideal Adolf von Hildebrands andere Möglichkeiten plaſtiſchen Schaffens verwirklichten und eine neue Blüte der Plaſtik in Deutſchland entfalteten. Zehn Bilder legen beredtes Zeugnis ab von der großen Vielſeitigkeit Albikers. Die kleine Studie iſt eine vortreffliche Hinführung zu den Gedanken und Taten des Künſtlers. Er war ſo überraſcht, daß er ſelbſt dem Ber⸗ walter gegenüber gar kein Hehl daraus machte. Wera Arkadjewna, die wohl verhüten wollte, daß der Oberarzt bei ihr erſchien, noch ehe alles geklärt war, kam ſofort zu ihm. Sie begrüßte ihn wie ſtets, wenn er ſortgeweſen war, zärtlich und voller Leiden⸗ ſchaft. Sie ſagte auch diesmal, wie immer:„Wie gut, daß du da biſt. Ich habe Sehnſucht gehabt.“ Sſidorof zwinkerte mit den Augen und meinte ſarkaſtiſch, er bezweifle ſehr, ob ihr dazu die Zeit gereicht habe. 5 „Aber Saſcha“, erwiderte ſie zärtlich,„ich habe nur an dich gedacht. Ich konnte ihn doch nicht weg⸗ ſchicken, wenn er Hilfe brauchte. Bedenke doch, er war krank, und ich kenne ihn ſchon ſo lange. Seit der Kindheit. Man muß doch zuſammenhalten, jetzt, mitten zwiſchen Krieg und Verderben.“ „Wie ſüß du für ihn betteln kannſt“, ſagte Sſt⸗ doroff,„es iſt mir ſchon in Petersburg aufgefallen als du alles daranſetzteſt, ihn mitzubekommen.“ „Saſcha“, machte ſie bittend und ſchlug die Augen zu ihm auf, demütige Madonnenaugen,„gib ihm Geld, dann wird er wegfahren. Fort. Weit fort.“ „Und nicht mehr wiederkommen?“ fragte Sſido⸗ roff.. 5 „Nie mehr“, verſprach ſie. Sſidproff war eigentlich nicht im geringſten ge⸗ willt, dieſem läſtigen Schweden Geld zu leihen. Wußte er denn, ob es ſtimmte, daß der Mann in Stockholm ein Haus beſaß und ein großes Bank konto? Hier in einem halbzerſtörten chineſtſchen Dorf konnte jeder behaupten, er hätte Geld in der Heimat, und ein Schulöſchein würde ſofort öort ein⸗ gelöſt werden. Als Erik perſönlich zu ihm kam, um ſein Miß⸗ geſchick zu berichten und ſein Anliegen vorzubringen, parte er auch nicht mit Worten. Er ſei in Charbin geweſen, berichtete Sſiöoroff. Das Depot dort ſei vollkommen erſchöpft. Der Armee fehle es bereits an Munition und an Pro⸗ viant. Man müſſe bei dieſen Zeiten ſein Geld zu⸗ ſammwen hallen,(Fortſetzung folgt) eee bee FFF Mannheim, 11 April. Anſnrache an den nunkrug Du ſtammſt noch aus der Zeit der Ritter, ich weiß nicht, wer dich mir vermacht, in dir hat man wohl manchen Liter gelühlten Weins zum Feſt gebracht. Bei mir biſt du nie voll geweſen, du ſtandſt als Zierſtück auf dem Schrank, ſtets Ziel für unſern Spinnenbeſen, doch nie für einen guten Trank! Du biſt wie eine tote Quelle, die nicht mehr ſprudelt und erquickt, drum wirſt du jetzt zur Sammelſtelle als mein Geſchenk in Front geſchickt! Vielleicht wirſt du dann neu geboren, du altes Stück Vergänglichkeit, ſprengſt Riegel an verſperren Toren und bahnſt den Weg zur neuen Zeit! W Die Drogiſten opfern die Mörſer Der Reichsdrogiſtenführer hat einen Aufruf zur Abgabe des Drogiſtenmörſers für die Metallſpende zum Geburtstag des Führers erlaſſen. Der Dro⸗ giſtenmörſer iſt ein Arbeitsgerät aus den Uranfän⸗ gen des Beruſsſtandes und wurde deshalb von der deutſchen Drogiſtenſchaft zu ihrem Sinnbild erhoben. In manchen Drogiſtenfamilien mag er Generatio⸗ nen begleitet haben. Hier und dort wurde er viel⸗ leicht gelegentlich noch zu Dienſtleiſtungen herange⸗ zogen. Im allgemeinen hat er heute aber wohl nur ſeinen Ehrenplatz inne, den er nun wechſeln ſoll. Sein Ehrenplatz iſt jetzt die Metallſammelſtelle,. Alle Drogiſten werden aufgefordert, vorhandene Mörſer und ähnliche Arbeitsgeräte aus Meſſing, Rotguß, Kupfer oder Bronze abſuliefern. Die Straßenbahn fährt wieder über die Friedrichsbrücke Das Straßenbahnamt teilt mit: Im Laufe des Mittwochmittag wurde das über die Friedrichsbrücke nach der Stadt führende Gleis dem Betrieb über⸗ geben. Die Straßenbahn⸗Linien 3, 5, 10 und 24 ver⸗ kehren in dieſer Richtung über die Friedrichsbrücke. Am Freitag wird auch das nach der Neckarſtadt füh⸗ rende Gleis in Betrieb genommen, ſo daß die üblichen Vinſen wieder in beiden Richtungen über die Fried⸗ richsbrücke verkehren. Die Linien 7, 16 und die Otsch⸗Bahn nach Weinheim ſahren wie ſeither in beiden Richtungen über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Mir eſſen alle aus einem Topf 10 Gebote für den Verbraucher 1. Du darſſt Dir auf unrechtmäßige Weiſe unter Umgehung der Rationierungsvorſchriften keine bensmittel beſchafſen, ſonſt machſt Du Dich ſtrafbar und ſchädigſt die Volksgemeinſchaft und auf die Le⸗ Dauer Dich ſelbſt. 2. Du darfſt keinen unrechten Verbrauch be⸗ treiben., denn unrechtmäßiger Verbrauch bedeutet Mehrverbrauch und dieſen können wir uns während des Krieges nicht leiſten, wenn wir ſiegen wollen. 3. Du mußt wiſſen:„Mehrverbrauch unter Um⸗ gehung der Rationierungsvorſchrift“, heißt dem Feind in die Hände arbeiten. 4. Du mußt wiſſen, daß jeder verbotene Mehr⸗ verbrauch dazu beiträgt, daß der Topf, aus dem wir alle eſſen, ſchneller leer wird als vorgeſehen, und als er durch eine neue Ernte wieder gefüllt werden kann. 5. Du darſſt Dich bei Umgehung der Lebensmit⸗ telxationierung nicht wundern wenn eines Tages infolge Deines zuſätzlichen Verbrauchs, alſo durch Deine eigene Schuld, die Lebensmittelrationen her⸗ abgeſetzt werden müſſen, denn viele Wenig geben auch ein Viel. 6. Du darſſt weder Lebensmittel ohne Abgabe von Kartenabſchnitten in Empfang nehmen, noch Kartenabſchnitte abgeben, ohne dafür Lebensmittel zu erhalten. 7. Du mußt auch mit den Lebensmittelkarten ſparſam umgehen und dort, wo die Rationen wirk⸗ lich reichlich ſind und nicht aufgebrucht werden kön⸗ nen, die nicht ausgenützten Abſchnitte zurückgeben. g 8. Du mußt alle Nahrungsgüter ſo einkaufen nnd aufbewahren, daß jede Gefahr des Verderbs ausgeſchloſſen iſt. g. Du mußt rechnen, daß je mehr Du auf die Einhaltung der Lebensmittelzuteilungsvorſchriften achteſt, es deſto leichter ſein wird, die Aushunge⸗ rungsblockade Englands auf die Dauer des Krieges wirkungslos zu machen. 10. Du mußt immer daran denken:„Wer gegen die Rationierung verſtößt, hilft dem Feind“. 0 Beamten 1 ** Kundgebung im Roſengarten: 2 Hrilt halten mit dem Führer. Gauſchulungswalter der Daz Berg erläuterte die politiſche Lage Beamte hieß es geſtern Bütroſchluß, ſich fertigmachen für den en Schulungs⸗Appell 97 Roſengar⸗ hr begaun der Maſſenzuſtrom Schon ein Viertelſtündchen iziellen Beginn, war kein Stuhl Bühne ſchmückte der große dem„DB“ der Fachorgani⸗ u den Fahnen der großen Fach⸗ ahn, Reichspoſt, Finanzamt uſw. Für Mannheims abend nach 785 ßen le Die ler mit 2 Zwi en Reic ſaß das Muſikkorps der ehemaligen Militär⸗ muſiker unter der zielklaren Stabführung Dis⸗ kes in Bläſerbeſetzung. Beſonders feierlich e aus Richard Wagners tondich⸗ en. wirkten die 2 teriſchem Sche Sch ff amtsleiter Peſſer begrüßte alle Berufs n und insbeſondere den Redner des Pa. Walter Berg ⸗ Karlsruhe, den Gau ſchulungswalter der DA, die ſtets kameradſchaft⸗ lich mit dem Amt für Beamte zuſammenwirkt. Berg behandelte in klaren und überſichtlichen Gedanken⸗ gängen in etwa einſtündiger Rede die innen⸗ und Lage. Er ging aus von der Kund⸗ Partei 1926 im württembergiſchen Neckarſtädtchen Heilbronn, zu der nur wenige Hörer aus wirklicher Liebe, um ſo mehr aber in blindem Haß gekommen waren. Ein Jahr ſpäter ſprach der⸗ ſelbe Mann bereits vor 4000 Hörern in der Stadt⸗ halle zu Heidelberg. Im Auguſt 1929 berief er 60000 SA⸗Männer nach Nürnberg. Wenig ſpäter verſammelte er hier im Nibelungenſaal des Roſen gartens 10000 Hörer um ſich. Hier ſagte er zu ſeiner SA nur drei Worte:„Männer, durchhalten, durchhalten...“ Der Führer erweckte den einheit⸗ außenpolitiſche gebung der lichen geſchloſſenen Willen, der erſt das Volk in⸗ ſtandſetzt, die notwendigen Waffen zu ſchmieden, um ſich ſelbſt behaupten zu können. Dann reihte ſich ein Erfolg und ein Sieg Adolf Hitlers an den anderen, bis zu dem großartigen Sieg von geſtern; nur wenige vermögen ſeine Bedeutung bereits ganz zu ermeſſen. Ein ſtarkes Vertrauen zu Adolf Hit⸗ ler iſt nötig und ſonſt gar nichts. Der Führer wird auch künftia ſtets den rechten Zeitpunkt beſtimmen zum Losſchla⸗ gen. Als verantwortlicher Staatsmann, der jedes deutſche Leben liebt und ſchonen möchte, wartet er ſolange, bis es möglich iſt, mit dem Ginſatz der geringſten Opfer den grögten Erfolg für Dentſchland herauszu⸗ ſchlagen. Mitbeſtimmt wird dieſer Krieg und dieſe Entſchei⸗ dung von der inneren Einſtellung des ganzen deut⸗ ſchen Volkes. Der Gegner wünſcht dem deutſchen Volk das Brot zu ſtehlen und den Brotkorb höher darum geht der Kampf das ganze deutſche Volk an. Kein einziger kann ſich der großen Verpflichtung entziehen, und wir müſſen darum Schritt zu halten ſuchen mit dem Führer. Nach Be⸗ endigung dieſer Auseinanderſetzung muß und wird jedem Deutſchen 195 ſtarke wirtſchaftliche Grund lage geſichert ſein. Der Führe r hat Verſailles über⸗ wunden, und er wird auch den Wunſch Londons und zu hängen, und Paris' nach Wiederholung des Jahres 1648 über⸗ winden. Die Neuordnung wird durchgeführt. Dieſe Umwandlung begann im Grunde ſchon im Auguſt 1914. Unſere Aufgabe iſt es, dem Führer zu folgen und ſtets bereit zu ſein, für ihn einzutreten. Die Theſen dieſes Mannes müſſen ſo ſtark in den Herzen ver⸗ ankert ſein, daß ſie immer weiter wirken, wenn er einmal nicht mehr iſt. Wir wollen uns weiter auf unſeren Adolf Hitler verlaſſen, und er ſoll wiſſen, daß er ſich ſeinerſei its auf das ganze deutſche Volk verlaſſen kann. Wenn er in Berlin z. B. erſcheint, warten Tauſende und Hundertauſende auf den Füßh⸗ rer, um ihn zu ſehen, Mütter halten ihm ihre Kinder entgegen, auf daß ſie ihnen für ihren Lebensweg das Wort mitgeben können: In deiner früheſten Jugend durfteſt du den Führer ſehen... Wir aber denken: wolle die Vorſehung noch recht lange unſerem Volk dieſen Mann erhalten. Zum Schluß zitierte der Reöner den Ausſpruch eines ſchwediſchen Gelehrten: „Der unbekannte Soldat ſchläft in London unter dem ſchwarzen Marmor der Weſtmin⸗ ſter⸗Abtei; unter dem Triumphbogen ruht er in Paris, in der Reichskanzlei aber regiert er in Berlin. Deutſchland iſt das einzige Land der Welt, in dem der unbekannte Sol⸗ dat nicht tot iſt, ſondern lebt: in Adolf Hitler.“ Stürmiſcher Beifall der Tauſenden bekundete den Einklang aller Herzen mit dieſem wunderſamen Vergleich. Der Kreisamtsleiter des Amtes für Be⸗ amte dankte dem Schulungsredner. Die Beamten⸗ ſchaft in Mannheim habe ſeine Worte verſtanden. Jeder wiſſe, was der Führer vom einzelnen ver⸗ langt. Jedes Opfer dient nur dem Zweck, Deutſch⸗ land frei zu machen. Der heutige Abend ſei der letzte Schulungsabend des Winterhalbjahrs. Die Schu⸗ lungsarbeit wird nun fortgeſetzt auf den Dienſt⸗ ſtellen und in den Behörden. Nach kurzer Erinne⸗ rung an die Metallſpende ſchloſſen Anruf des Füh⸗ rers und die Lieder der Nation die große, würdige eee Aus Mannheimer Gerichtsfälen: Die ungelreue Hausſchne derin Tüchtige Hausſchneiderinnen ſind recht Die Angeklagte mag ihr Fach durchaus Durch Empfehlung von Mund zu Mund kam ſie von einem guten Haus ins andere. Man ſchenkte ihr ein Maß von Vertrauen, das bei genauer Kennt⸗ nis ihrer Perſönlichkeit und ihres Vorlebens frei⸗ lich nicht ſo ſehr verſchwendet worden wäre. 1912 in Sichtweite des Hofbräuhauſes geboren, war ſie inzwiſchen verheiratet; die Ehe wurde aber durch ihr Verſchulden geſchieden. Im Juli vorigen Jahres zog Reſi aufs Geratewohl von der Iſar zum Oberrhein und fand als Hausſchneiderin gut zu tun. Im Oktober beging ſie dann die krummen Sachen, derentwegen ſie nun, ſtändig ſchluchzend, die Anklagebank drückte. Ohne wirtſchaftliche Not, nur einem böſen Hang folgend, nahm Reſi Tiſch⸗ decken mit ſich(die ſie zerſchnitt und umzuarbeiten ſuchte, dadurch aber unbrauchbar machte), Frottier⸗ handtücher, Zierdeckchen(die Reſi ſpäter aus Angſt vor Entdeckung verbrannte), ein andermal eine zierliche Uhr im Werte von 40 Mark, wohl auch ein Kettenarmband und dergleichen. Der Richter redete ihr mehrmals heftig ins Ge⸗ wiſſen:„Jetzt ſtehen Sie da und weinen. Das hät⸗ ten Sie ſich eher überlegen müſſen.“ Reſi:„Ich weiß nicht, wie ich dazu gekommen bin.“ Das Urteil lautete wegen Diebſtahls in zwei Fällen unter Ein⸗ beziehung eines Strafbeſehls von drei Wochen auf begehrt. verſtehen. zwei Monate und zwei Wochen Geſamtſtrafe. Ein Momat Unterſuchungshaft wird angerechnet, weil Reſt im weſentlichen geſtanden hatte. dr, f. h. * Wer iſt Eigentümer? Bei der Kriminalpolizei befinden ſich zwei ſichergeſtellte Fahrradanhänger, deren Eigentümer bis jetzt nicht ermittelt wurden. Die rechtmäßigen Eigentümer wollen ſich zwecks An⸗ erkennung der Anhänger bei der Kriminalpolizei, Zimmer 80, im Polizeipräſidium Mannheim melden. un Zeugen geſucht. Am Mittwoch, dem 2. März 1940, um 12 Uhr mittags, wurde auf der Kreuzung bei U und ſ1 und 2 eine Frau von einem Kraftrad angefahren und verletzt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, ſonvie der Fahrer des Kraftrades werden erſucht, ſich umgehend bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, Zimmer 4 zu melden. Dänemark und Norwegen Was man von beiden Ländern wiſſen muß Dänemark: BVerfaſſung: Inſtitutionelles i(Linie Schleswig ⸗ Holſtein⸗Sonderburg⸗ Glücksburg). Der König, gleichzeitig König von Island, ernennt die elf Miniſter, die mit dem Vorſitzenden als Miniſter⸗ rat dem König und der Kammer verantwortlich ſind. Das Parlament beſteht aus dem Senat und der Ab⸗ geyrdnetenkammer. Ohne e des Parla⸗ ments können ſtaatsrechtlich bindende Hand kungen icht ausgeführt werden. Wehrmacht: Allgemeine Wehrpflicht vom 20. bis 40, Lebensjahr. Aktiw je nach Waffengattung 150 bis 365 Tage. Das Stammperſonal(Rahmenheer] be⸗ teht aus etwa 1000 Offizieren und Unteroffizieren; riedensſtärke des Heeres je nach der Anzahl der 8 4000 bis 26 000, Kriegsſtärke 150 000 Wlitſchaft: Hochwertige landwiriſchaftli che Pro⸗ ton, insbeſondere der Viehwirtſchaft(Butter, Speck, Fleiſch). 90 Prozent der Ausfuhr ſtellt Landwirtſchaft. Induſtrie: Vorzugsweiſe land⸗ tliche Veredelungsinduſtrie. kehr: 5167 Kilometer Eiſenbahnen. Die In⸗ 0 Eiſenbahnfähren verbunden. Auf 28 Ein⸗ ein Kraftwagen(Deutſchland 44), auf vier er ein Fahrrad. Bevölkerung: 3706 249 Einwohner(1935), davon n 849 000, in. 90 000, in Esbjerg tutionelles Königreich.(Norwegſſcher Zweſa des däniſchen Königshauſes.] Der König ernennt den Miniſterrat und hat zweimaliges Einſpruchsrecht gegen die vom Parlament beſchloſſenen Geſetze. 50 ſtädtiſche und 100 ländliche Abgeordnete wählen ein Viertel als Obere Kammer. die übrigen drei Vier⸗ tel bilden die Untere Kammer. Der Miniſterrat iſt der Volksvertretung verantwortlich. Wehrmacht: Allgemeine Wehrpflicht. a Dienſtzeit. Das Heer iſt ein Rahmenheer mit Stammperſonal und zählt im Frieden 19000, im Krieg 100 000 Mann. Die Kriegsmarine ſtellt den Kitſtenſchutz, die Luftwaffe ſetzt ſich aus der Heeres⸗ fliegertruppe und der Marinefliegertruppe zuſam⸗ men. Wirtſchaft: Seeſchiffahrt(rund 46 Millionen Baürtc) und Fiſcherei ſind die Grundlagen. Bedeu⸗ tende Forſtwirtſchaft(70 v. H. Nadelwald). Geringe Landwirtſchaft(nur 3,6 v. H. der Fläche, drei Vier⸗ tel des Landes ſind Oedland). Geringer Bergbau. Verkehr: 3646 Kilometer Eiſenbahnen. Die 46 Kilometer lange Oſotenbahn bringt die ſchwediſchen Erze auf einer der techniſch großartigſten Strecken nach dem Hafen Narvik. Im übrigen Schiffahrt, die die Orte in den. Fiorden verbindet. Ein Kraftwagen auf 36 Einwohner. Bevölkerung:.9 Millionen Einwohner(1998) davon in Oslo 253 000(1930), Bergen 98 000, Trond⸗ heim 54000. Stavanger 47000 Einwohner. 5 805 Angaben wurden dem Heft„Schlag wach über e Juftizat ee datägige M und erhebende Kundgebung der Mannheimer Be⸗ amtenſchaft. A k. K an Wer kennt die deutſchen Flugzeuge? Unter dieſem Motto veröffentlicht„die neue linie“ in ihrem Aprilheft einen intereſſanten Beitrag, in dem alle wichtigſten Maſchinen der deutſchen Luftwaffe ge⸗ zeigt und ihre Funktionen im modernen Luftkrieg beſchrieben werden. Rückblickend erwähnt der Be⸗ gleitauſſatz zu bdieſen eindrucksvollen, packenden Flug⸗ zeugaufnahmen den ſiegreichen Einſatz deutſcher Kampfflugzeuge im ſpaniſchen Freiheitskampf. Zur Erinnerung an dieſe ſpaniſche Erhebung und zur Wiederkehr des Jahrestages der Beendigung des Bürgerkrieges bringt das Heft eine achtſeitige Ver⸗ öffentlichung über Kaſtilien. In Bildern ſpiegelt ſich das Antlitz dieſer Landſchaft. Ein zweiter Alfſatz des Kunſthiſtorikers Richard Haman„Das Doppelgeſicht der ſpaniſchen Kunſt“ enthält hervorragende Farbtafeln von Ge⸗ mälden der drei größten ſpaniſchen Maler Velasquez, Goya und El Greco. Dieſe Reprodutionen wurden anläßlich der großen Prado⸗Ausſtellung in Genf im Auftrag der„neuen linie“ gemacht.— Ganz beſon⸗ deres Intereſſe verdient auch eine Bilderreihe„Der Feind“, die die wichtigſten Tyven der Feindflugzeuge norführt arnd ein Beitrag„Die Werkgemeinſchaft“. In ungeſtellten Aufnahmen, die ihre beſondere künſt⸗ leriſche Note durch eine ſtrenge und fachliche Auffoſ⸗ ſung erhalten, werden hier die Geſichter von Ar⸗ beitern und Ingenieuren eines Rüſtungsbetriebes gezeigt. großartigen wunderſchönen⸗ Anſere Saarländer unter ſich Der Bund der Saarvereine Manun⸗ heim⸗ Ludwigshafen ſieht ſeine gegen anlite Hauptaufgabe in der geiſtigen Betreuung der rück⸗ geführten Landsleute. So rief er am letzten Sonn⸗ tag die Saarländer in den Mannheimer Schloßhof, von wo aus die etwa 400 Erſchienenen das Schloß⸗ muſeum aufſuchten und unter ſachkundiger Führung eingehend beſichtigten. Großes Staunen gab es in Anbetracht der vielen Sehenswürdigkeiten, die bis weit in die Barockzeit zurückreichen und dankerfüllt nahm man von dort Abſchied. Im Caſino ſaßen an⸗ ſchließend die Saarländer noch lange beieinander, und es war eine Freude feſtzuſtellen, wie wohl ſie ſich beim heimatlichen Dialekt fühlten. Der ganze Saal atmete ausgeſprochene„ſaarländiſche Atmo⸗ ſphäre“, und das bedeutete für dieſe unſere Volks⸗ genoſſen ein Stück Heimat in ſchickſalsſchwerer Zeit. Dankbar wurden die geſanglichen Darbietungen von Karl Gauſer quittiert, den Frl. Huber am Flü⸗ gel begleitete. Nicht weniger Anklang fand der von Schriftſteller Kreis in Poeſie und Proſa vorgetra⸗ gene„Abſchied von der Scholle“. Prof. Engel wußte ſeinen Landsleuten wirklich aus dem Herzen zu ſprechen, als er über das„Woher“,„Was getan“ und„Was nun“ ſprach und in dieſem Zuſammenhang die tiefſinnige, nationale ar ge des Saarvereins in vergangener und heutiger Zeit herausſtellte. Sein flammendes Treuebekenntnis fand begeisterte Auf⸗ nahme, und nach den Nationalliedern erklang mäch⸗ tig das Saarlied. In dieſem Zuſam menhang ſei gleich auf die große Verſammlung des Saarvereins am kommenden Samstag, 13. April, 20 Uhr, im Caſin o (Mannheim, R J) aufmerkſam gemacht, zu der alle rückgeführten Saarländer herzlichſt eingeladen ſind, zumal wichtige Betreuungsfragen uſw. behandelt werden. Kr. 3 Vortelle beim Rasieren: .er sich vor dem Einseifen mit Nlve o- Cr e m e einreibt. hot drei Vorteile: erstens ist das Rasieren angenehmer. zweiten wird die Klinge nicht zo zchneſſ stumpf uncl drittens uf mon eus för seine Hout. Aus Sandhofen wird berichtet Die Ortsbauernſchaft Sandhofen hatte die Landfrauen zu einer Arbeitstagung gebeten. Bei gutem Beſuch wurden einſchlägige„Fachf vagen“ beſprochen und das Zielſtreben des Landvolkes in der Front aller Deutſchen herausgeſtellt. — Das Bayreuther Luſtſpiel⸗Theater H. Seib gab im Morgenſternſaal ein Gaſtſpiel. Viel Freude bereitete ein Märchenſpiel der Jugend, die mit 700 Buben und Mädel ſtattlich vertreten war. Und nach ihnen waren die älteren Semeſter an der Reihe. Für ſie brachte die Bühne das Luſt⸗ ſpiel:„Schloßbeſitzer Huberbauer“ mit großem Lacherfolg zur Aufführung. Es war ein vielbeachteter Unterhaltungs⸗ abend, der reine Lreude weckte.— Eine außerordentliche Mitgliederverſammlung hatte die Spielvereinigung e. V. im Klubhaus. Erwähnenswert iſt die Annahme der Ein⸗ heitsſatzung und die Beſtellung von Fritz Klumpp als Vereinsführer.— Wenn Schulkameraden einmal wieder ſich zu einemWiederſehen zuſammenfinden, ſo werden die wenigen Stunden zu einem freudigen Erlebnis So auch bei einem Jahrgang, der ſich nach 25 Jahren Schulentlaſſung zu einen „Wiederſehensfeier“ in dem Vereinsheim des Turnverein 1887 e. V. einfſand, wo bet angeregter Unterhaltung olte Erinnerungen ausgetauſcht wurden.— Auf der Sammelſtelle Sandhofen für die Metallſpende des deutſchen Volkes int ſich täglich etwas. Spenden gehen tapfer ein. Nun haben auch die Vereine entrümpelt und ihre„Pokale“ zur Sam⸗ melſtelle gebracht.— Das ambulante Gewerbe gab zum Wochenende ein„Frühlingsfeſt“.— Eine hieſige 87jährige Einwohnerin wollte ein Kleid aufſchütteln, dabei kam ihr eine Stecknadel ins Auge, das, trotzdem ſofort fachärztliche Hilſe in Anſpruch genommen wurde, ſeiner Sehkraft ver⸗ luſtig ging.— Bei einer Kolliſion zweier Radfahrerinnen zog ſich die eine leichte Verletzungen zu.— Jubilore der Arbeit bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim: Das 40jährige Dienſtjubiläum feierte Holzputzereimeiſter Adolf Kehr. Auf 25 Jahre Arbeitstreue konnten zurück⸗ blicken die Gefolgſchaftsmitglieder Jakob Neudecker, Heinrich Held, Adolf Ahl, Philipp Sigmund, Adam Bergbold.— Den 70. Geburtstag feierten Herr Georg Müller, Zwerchgaſſe 6, Jakob Boſſert Luftſchiffer⸗ ſtraße, Frau Eliſabeth Gra ß, geb. Baier, Kriegerſtraße 20. Sandhofens älteſter Einwohner, Herr Ludwig Eifler, Taubenſtraße 7, feierte in beſter Rüſtigkeit ſeinen 91. Ge⸗ burtstag. Der Altersjſubilar iſt ein Mann der Scholle. Der gegenwärtige Krieg iſt für den Jubflar das fünfte Kriegs⸗ erleben. Allen Jubilaren unſere herzlichſte Gratulation! Wirtschafts- Meldungen Grun& Bilfinger AG., Mannheim 15 v. H. Dividende Nach dem Bericht für das mit dem. Dezember 1989 abgelaufenen Geſchäftsjahr ſtand das Jahr im Zeichen der außenpolitiſchen Kriſe und des Kriegsausbruches. Das Unternehmen war bis an die Grenze der durch verſchiedene Maßnahmen geſteigerten Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt und konnte mit außergewöhnlicher Anſtrengung trotz mancher durch die Zeitumſtände bedingten Erſchwerniſſe die Auf⸗ goben den Forderungen der Bauherren entſprechend recht⸗ zeitig erfüllen. Zu verdanken iſt dies in erſter Linie dem angeſtrengten, verſtändnisvollen Zuſammenwirken aller Ab⸗ teilungen und dem unentwegten, veſtloſen Einſatz der noch vorhandenen Stammgefolgſchaft. Um die Leiſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens zu erhalten und zu ſteigern, wurde wieder großer Wert auf die Ergänzung und Erneuerung des Ge⸗ räte⸗ und Maſchinenparks gelegt. Die dafür im Berichtsjahr we pausgabten rund 2,86 Mill.„4 wurden wiederum ganz abgeſchrieben, da die außerordentliche Beanſpruchung des Maſchinenparks, eine außergewöhnliche Abnützung bedingt und Instandhaltungen nicht in allen Fällen in der notwen⸗ digen Weiſe erſolgen können. Die Tochtergeſellſchaften im Ausland berichten von Zeit zu Zeit über zufriedenſtellen⸗ den Ablauf ihrer Arbeiten. Der beſonders verwalteten „Grün u. Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſionskaſſe AG“ ſollen weitere 500 000 4 zugeführt werden, ſo daß deren Vermögen auf rund 7,7 Mill.„ anſteigt. 4 Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1939 her⸗ vorgeht, beträgt der Reinüberſchuß 1 403 858,59, aus dem die Ausſchüttung einer Dividende von 16 v. H. auf das Aktienkapital von 4,1 Mill.„ in Vorſchlag gebracht wird. In Uebereinſtimmung mit dem Auſſichtsrat wird bean⸗ tagt: Zuwendung an die„Grün⸗ u. Bilfinger⸗Wohlfahrts⸗ und Penſivnskaſſe Ach Mannheim“ 500 000 4, 4 v. H. Gewinnanteil an die Aktionäre 176 400 4, 4 v. H. Mehr⸗ gewinn an die Aktionär 176 400 4, 7 v. H. Zuſatzgewinn an die Golddiskontbank auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes iom 4. 12. 84 und 9. 12. 37 308 700, Vortrag auf 1. Jan. 1940 242 358 19 K. * Dyfdendenvorſchläge. Maſchinenſabrik Eßlingen Ach unv. 6 v. H. Demag Ac Duisburg und. 8 v. H. Duis⸗ burger Bankverein A unv. 6 v. H. Kölniſche Gummi⸗ fäden⸗Fabrik vorm. Ferd. Kohlſtadt n. Co. 6(5) v. H. Union Allgemeine deutſche Hagelverſicherungs⸗Ach, Wei⸗ mar, ohne Dividende. Union“, Leipziger Preßhefefabrik und Brennerei Ach unn. 12 p. H. auf Sta und 9 v. H. auf VA. Max Elb Ach, Dresden 12,5(10) v. H. Porzellan⸗ fabrik Kahla, Kahla unv. 8 v. H. auf Sta und 5 v. auf VA. Grube Leopold Ac, Bitterfeld unv. 6 v. H. Ver. Jukeſpinnereien und Webereien Ach, Hamburg und. 5 v. H. Bremen⸗Beſigheimer e Bremen 6 1 Fehl Kräffige Kurssſeigerungen Bei geringen Geſchäften Gewinne big über 1 n. an den Aktienmärkten Berlin, 11. April. Unvermindetres Anlageintereſſe, das ſich nicht nur auf die Renten⸗, ſondern auch auf die Aktienmärkte richtete, führte an den Aktienmärkten verſchiedentlich zu kräftigen Kursſteigerungen. An ſich nahm das Geſchäft keinen nennenswerten Umfang an. Bei der Enge des Marktes genügten aber bereits kleine Kaufaufträge, um beachtliche Steigerungen auszulöſen. Abgabeneigung beſtand kaum. Am Montanmarkt wurden Buderus um 174 v. H. herauf⸗ geſetzt, Rheinſtahl ſtiegen um„ v. H. Niedriger lagen Vereinigte Stahlwerke um 8, Hoeſch um„ und Klöckner um 1 v. H. Auch Braunkohlenwerte ſchwächten ſich im Gegenſatz zu der e eher im Kurſe ab. So verloren Ilſe⸗Genußſcheine 4 und Rhein⸗Braun 184 v. H. In letztgenanntem Ausmaß höher lagen von Kali⸗ Werten Wintershall. In der chemiſchen Gruppe notierten Farben bei der Eröffnung 184.75 gegen 184, ſtellten ſich alsbald aber auf 184.50. Von Heyden, die am Vortage bereits einen nicht unerheblich höheren Kaſſakurs erzielten, gewannen gegen die 1 ⸗Notiz 3% v. H. Goloſchmidt gaben andererſeits 4 v. H. her. Bei den Gummi und Linoleumwerten wurden Conti⸗ Gummi ausſchließlich Dividende gehandelt und erreichten 8 Kurs von 244,50, wa eine Steigerung um etwa 9,80 H. bedeutet. Bei den Elektro und Verſorgungswerten 8 ledäglich HE mit minus 1 v. H. nennenswert rück⸗ gängig. Demgegenüber lagen Geſfürel und Lahmener um je 0,50, Deutſche Atlanten und Reag um je 1 v. H Elektri⸗ ſche Lieferungen um 1,75 und Waſſer Gelſenkirchen um 2,50 v. H. befeſtigt. Am Markt der Maſchinenbaufabriken zogen Demag um 1 v.., e Waffen und 5 U. 5 5 zer um je 2 v. H. an. Beachtliche Gewinne wieſen noch Metallwerten Metallgeſellſchaft und von Bellſtoſf⸗Artzen Aſchaſſſenburger mit je plus 1,50 v.., ferner Feldmüßle mit plus 1,75 v. H. auf. Hotelbetrieb ſtiegen um 1 v.., Reichsbank auf 112,25(plus 0,25 v..) 8 Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz anfangs 147 N, ſpäter 147 gegen 47. Meichsbahm⸗Vorz tige ſtell⸗ ten ſich auf 13176 gegen 13178. Stenergutſcheine L blieben en den Wortes völlig unverändert. 5 Geld- und Devisenmarki Berlin, id. April. Am Geldmark war Blankobagesgebd weiterhin zu 178 bis 1 v. H. erhältlich Von Baluten errechneten ſich der Gulden mit 132 3 Schweizer Franken mit 55,02 umd der Belga mit Walerhandsbenbaciungen 8 Von an a bein- Negri 2 7 Abeinkelden Breiſach 2 nn ren -. e esl A 0 1 2 Jugend im Meiſterſchaſtskampf Die Hallen⸗Kampfſpiele der 59 Schon in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch ſtamden faſt alle Teilnehmer an den 2. Hallen⸗Kampfſpielen der H im Meiſterſchafts kampf, lediglich die Schmimmer und Schwimmerinnen, die erſt am Freitag mit ihren Prüfungskämpfen beginnen, ſahen noch zu. Auf allen Nampfſtätten entwickelte ſich bei den Ausſcheidungen ein buntes Bild und allenthalben wurde mit viel Einſatz und Begeiſterung gekämpft. Die Boxer erledigten im Gewerbe⸗ haus bereits am Vormittag vund 40 Vorkämpfe. Die Meiſter im Gewichtheben Die erſten Entſchetdungen fielen bei den Schwer⸗ athleten. Innerhalb von vier Stunden ſtanden die neuen Mebſter im Gewichtheben feſt. Erfreulicherweiſe gab es gegenüber demVorfahr eine deutliche Leiſtungsſteigerung, die im Dreikampf(beidarmig Reißen, beidarmig Stoßen und beſtarmig Reißen) bis zu 30 Kg. betrug. Meiſter wurden Weiß(Weſtmark) im Bantam⸗, Spitzenderg(Ruhr) im Feder, Junker(Weſtmark) im Leicht⸗ Lemke(Danzig) im Mittel-, Ritter(Weſtmark!) im Halbſchwer⸗ und Guski (Peſtſalen) im Schwergewicht. Beſonders erfolgreich kümpf⸗ den alſo die Vertreter des Gebietes Weſtmark, die örei Titel errangen. Gute Plätze belegten u. 4. Wahl(Saar⸗ pfals), Speidel(Württemberg), Saalfrauk(Bayer. Oſt⸗ mark), Holzer(Baden) und Poehler(Baden). Badens Turner ſiegreich! Im großen Saal wurde bie Mannſchaftsmeiſterſchaft im Heräteturnen entſchleden. Das Gebiet Baden, ver⸗ treten durch den TV1846 Mannheim, ſicherte ſich die Meiſterſchaft ganz überlegen mit 835,5 Punkten vor dem Vorjahrsſieger Weſtmark(rc Kreuznach), der um mehr als 20 Punkte hinter den Mannheimern zurück⸗ blieb. Die Mannheimer turnten am Vormittag in der erſten Abteilung und warteten an allen Geräten mit Glanz⸗ leiſtungen auf. In der zweiten Abteilung, die am Nach⸗ mittag turnte, war der Titelverteidiger allen Mitbewerbern überlegen, aber die von den Badenern vorgelegte Punkt⸗ zahl vermochte er nicht zu erreichen. 5 8 Die Ergebniſſe: Geräte⸗Achtkampf(Mannſchaften): 1. Gebiet Baden TV 46 Mannheim] 835,5 Punkte; 2. Weſtmark(MTV Kreuznach) 815 Punkte; 3. Hochland(TSch München⸗Laim) 818.; 4. Württemberg(Tec Stuttgart⸗Münſter) 805,5.; 8. Niederſachſen(Ta Hannover) 805 Punkte: 6. Nordmark (Mer Kiel) 801,5 Punkte; 7/8. Sachſen(TW Chemnitz⸗ Altendorf] und Saarpfalz(TS 61 Ludwigshafen] je 704 Punkte: 9. Mittelland(ATV Halle) 784 Punkte; 10. Berlin (Berliner Turnerſchaft) 789 Punkte. Vorkämpfe im Fechten und Boxen Im kleinen Ausſtellungsſgal konnten bie Ausſcheidungs⸗ kämpfe im Florettfechten für H und Bd bis zur Vor⸗ ſchlußrunde gefördert werden. Bei der H ſtehen in der Vorentſcheidung: Gruppe 1: Oberdonau, Mittelland, Nieder⸗ rhein und Düſſeldorf; Gruppe 2: Sachfen Hamburg, Heſſen⸗ Naſſau und Wien. Beim Bö;: Gruppe 1: Heſſen⸗Naſſau, Baden, Düſſeldorf und Wien, Gruppe 2: Sachſen, Ober⸗ dongu, Württemberg und Franken. Die Boxer erledigten im Gewerbehaus nicht weniger als 74 Ausſcheidungskämpfe. Die Ergebniſſe im Gewichtheben: Bantamgewicht: 1. Weiß⸗Weſtmark 198 Kg., 2. Württemberg 175 Kg., 3. Seiſer⸗Ruhr 160 Kg.— Speidel⸗ Feder⸗ Stage r ſind 8 Debacco⸗Debaets. Münchens wertvollſtes Trabrennen. das„Silberne Pferd“, iſt auch in dieſem Jahre mit 85 000 Mark aus⸗ geſtattet. Unſere beſten inländiſchen Traber ſind für das wertwolle Rennen ſtartberechtigt. Deutſche Segler nehmen on der internationaken Regatta vor Genua vom 14. bis A. April teil. 8 8 Frohe Stunden im Pfalzbau Ludwigshafen, 11. Aprel. Brechend voll war das Pfalzbaubaffee ſchon heil Beginn des jüngſten Je⸗ka⸗mi⸗ Abends. Wer zu ſpät ge⸗ kommen war, mußte ſich mit„Stehparkett“ begnügen, ſo⸗ weit er das Glück hatte, überhaupt noch eingelaſſen zu wenden. An allem Anſang war das Wort; am Anfang des Kleinkunſt⸗ umd ins re Je⸗ba⸗mi⸗Programms war gewicht: 1. Spitzenberg⸗Ruhr 230 Kg., 2. Happerneck⸗Kärn⸗ von je der Tanz. Das Beſon e iſt aber, daß diesmal ein ten 215 Kg., 3. Schulze⸗Sachſen 2075 Kg.— Leichtgewicht: ſechs⸗ oder achtjähriges Bübbein ſich als Steptänger zu 1. FJunker⸗Weſtmark 255 Kg., 2. Wahl⸗Saarpfalz 225 Kg., Anfang und Schluß des bunten Reigens produzierte, Egon 3. Holzer Baden 220 dg.— Mittelgewicht: 1. Lemtbe⸗ danzig Heller benamſt. Dann gab es eine Apt Univerſalkünſt⸗ 252 Kg., 2. Saraſch⸗Sudetenland 245 Kg., 9. Daniſchuß⸗ ler: auf dem Einrad zeigte er nacheinander recht hübſche Weſtfabenm 285,5 Kg.— Halbſchwergewicht: 1. Ritter⸗Weſt⸗ Fähigkeiten als Bljitz zeichner, als Geigenſpieler, als mark 265 Kg., 2. Saalfrank⸗Bayr,. Oſtmark 235 Kg., J. Hawaian⸗Gitarriſt uſw. Ständig auf dem geavagten Sitz Menenberg⸗Niederſachſen 250 Kg.— Schwergewicht: 1. fſonglierend, vollführte er all dieſe Hand⸗ und Kunſtfertig⸗ Gufkt⸗Weſtfalen 912,5(., 2. Pöhler⸗Baden 300 Kg., 3. beben. Der Beifall war ſtürmſchſt und wirklich wohl Thomas⸗Ruhr 208 ſeg. verdient.— Die nächſte Nummer, Ste ſani, begann mit Tennisſchläger, Ball und Strohhut, die in ſeltſamer Kom⸗ Großdeulſche Oſtlandtahrt verlegt Der Berufswerbond des deutſchen Radſports hat ſich ent⸗ ſchloſſen, die für die erſte Junihälfte vorgeſehene Groß⸗ deutſchlandfahrt, die bekonntlich diesmal als Großdeutſche Oſthamdfahrt ausgetragen werden fall, auf eine ſpätere, noch zu beſtimmende Zeit zu verlegen. Die Gründe für dieſe Maßnahme ſind darin zu ſuchen, daß man ein Zuſammen⸗ treffen von drei gleichartigen internationalen Prüfungen vermeiden will. Die Großdeutſche Oſtlandfahrt war den 2. bis 15. Juni vorgeſehen, Italien veranſtaltet vom 14 Mai bis 5. Juni ſeine internationale Rundfahrt und nom 3. bis 10. Juni ſoll die Spanienrundfahrt nusgetra⸗ gen wepden. Bei dieſer Sachlage hätte kein Land eine inder⸗ national erſtrlaſſige Beſetzung zuſtande gebracht. Deutſch⸗ band verzichtete daher auf den urſprünglichen Termin und wird ſich in dieſer Zeit ſowohl on der Ftalten⸗Rundfahrt als auch ap der Spanienrundfaßhrt mit ſtarken Fahrern be⸗ teiligen Bei einem ſpäteren Termin der Oſtlandfahrt iſt dann auch mit dem Start wirklich ſtärkſter Fahrer aus Italten und Spanien zu rechnen. büngtion durch die Luft wirbelten. Dann ſetzte ſich der Artiſt eine Stämderlampe auf meterholhem Geſtell auf das Kinn und balancterte ſchließlich einen ſchweren, ganz ge⸗ wöhnlichen Hafſeehamsſtuhl auf ſeiner Stirn. Gtmos weniger glanzvoll war der Abgang; der Hunſtitönger pfiff ſich ckusgerechnet die erhabene Weiſe vom goldenen Abend⸗ ſtern, als ihm ſein letzter Balancierabt daneben gelang. Die Höver entſchädigten ſich mit ungetrübter Schadenfremde. für— Sdeimbach und Schneider zeigten ſich als voll⸗ ewdete Beherrſcher des Kylophong, ſei es mit zwei, vier auch noch mehr Klöppeln.— Die muſtkaliſche Umrahmung des Abends beſorgte die Kapelle Rudi Klein. Dr. Fritz Hausboot d. Kulturleiſtung im Kriege „ Lubwigshafen, 11. April. In prächtigem, künſt⸗ leriſch hochwertigem Gewande kommt der„Stadt⸗An⸗ Jeiger, das Amtsblatt des Oberbürgermeiſters der Stadt Ludwigshafen⸗Rh. mit ſeiner Nr. 14 heraus, ein for Hand und Nasen Bensheim Hessen Mir stellen sofort en: Biigler Slenoiypisfinnen U. Konforisfinnen Bekleidungswerke Schlldmann& cn. ine Bofe jung und kräftig, ſofort geſucht. 97578 Lesezirkel Daheim. B 1. 6 Junger Ausläufer adfahrer] I ſofortigem Eintritt geſucht. Buchhandlung F. Ne m nich, N 3.—8. zum boldigen Eintritt geſucht. Hotel Lein inger⸗ of, Suche ebildetes Fränlein auß guter Familie als Spfechstundenhilfe zum ſofortigen Eintritt. Vorzuſtell. von—412 und—7 Uhr. 907911 Kurt Schellenberg, ſtaatl. gepr. Dentiſt, Lubwigs⸗ haſen a. Rh., Bismarckſtraße 67, Fernſprecher 607 55. Zuverlöss. Frau e e rt od. ſpät, geſucht. Kautſtraße (Oftſtadt, Feruſpr. 440 87. 28187 fleig. Tagesmädoben in gepflegten Haushalt zu kleiner Familie gesucht. Sonntag frei. 87 Viktoriaſtraße 9, part. Friseur Resu Seubert, 0 5, 24 Fernſpr. 287 60. 982 Perſekte Kontoristin halbtageweiſe in 07912 seryler- Haushalt u Ge⸗ häft ſofort ge⸗ u cht.„ Abreſſe d. Geſchähftsſt. —— Ehrlich,, fleißiges Mädchen 3. 16. April od. ſofort geſucht. Germanfag⸗Süſe, 50g 8 5, 40. Ehrliches fleißig. Mauche 15. April oder Mai 8258 1 HES Anh 2, 1[Daden] Tüchtiges. zunerläſſigeg n gepfleaten Einfamilien⸗ 8 Shalt 8279 der ſoſort oder ſpäter geſucht. Sch Karl⸗Ludwig⸗Straße 41, ernſprecher 287 72. Tlocte muterk Tagesmä len 5 Bronners Malz“ tunde unden mal wöchentlih v. 8 bis 12 Uhr geſucht. Vorzuſtellen von 6 U. Prinz, Leibnißſtraße 2. 3 Trepp. 8256 Aelt., alleinſteh. Frau oder Fräulein Me 1 * anabeie(488 8 hate, 3, 07818 Rellnerlehrling Dauerſtellung ſomie Angebolr unter bis 6 Meter Höhe fördernd, mit ulei 5 f 230 an die s e Klektro⸗ Motor, gebraucht, Zeruler'rs 1 Geſchſt. ö. Blatt preiswert zu verkaufen. 07928 85 Unterrileht für Mitbilte im„ NRlavler D„Haus- E and Blochligte halt geſucht. . jährt schneſtföre Kgerei 1 226 ing Menore J 1, 9/11. Telefon 26519 Stellengesuche Junge Dame ſucht Nebeubeſchäft. in ſchriftlichen Arbeiten, evtl. auch Hausarbeit, von abends 748 Uhr ab. Angebote unter A M 5 an die Geſchäftsſt. 8243 Madel 28 Jahre alt, an ſelöſt. Arbeiten gewöhnt, ſucht Stelle als Haus⸗ hälterin in kleinen, ruhigen, frauenloſen Haushalt. Angebote unter M F 176 an die Geſchäfts Kelle dieſes Blattes. PIANO ut erhalten, zu verkaufen. ngebote unter a 8 58 an die Geſchäftsſtelle d. Bf. 8264 Fahrbarer Oslerrieder H. Rölsch Machl., Biblis er Fräulein se evg begchäftsrad — e Schall- n Trgg u. Schild „Aurpfalz“ Dlaiten Herr. 1 Da. 20 45 8 11 K 2. 20. abzugeben. Nad zu verkauf. e Holzſtr. 1, 4. St. Anzuf 1610 U. von öffentlich rechtlicher Junges ſchul⸗ ks.(mittags 12 Fabrikſtation Körperſchaft entlaſſenes bis 14 Uhr. Vr. 30, III. 292 Or Mcle l, M Einige Neuwert. ſchwrz. vofort ger Aüchen Luftschutz- Bewerbungen an Poſtſach 178,(Pflichtahr⸗ fg guerlöseh 9 allzug Mannheim. 07 928 mädchen] andteusfföschef . zur Mithilfe im noch abzugeben. Is Qualit. Gr. Dhafen, Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Str. 38, Laden, Tel. 611 50 Ehe Sie Ihren defekten Füllhalter wegwer⸗ ken, lassen Sie sich bei uns erst unver- bindlich beraten. Es lohnt sich mei- stens. ein paar Plennige auszugeben — und er ist wie der in Schuß(511 Fahlbusch Im Rathau⸗ all. Hansa 60 Lit., f. 128., wenig gebraucht. zu verkaufen. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dief. Blattes 8251 Kinder-Fahrrad aut erh. m. Zub. ſ. 2 zu verk. E 7, 6. 2 Trepn. —2⁴⁰ is,„ehrlich u. ſolide, Küßl. is, 11a. aß 4 2896 f iter. Herrn Gebrauchte ſanb. „ Fübrung des Weitsteſte derpier⸗ Ehrliche, ſaubere Jausholtes(ev. m. Wollmatra Frau vormitt. e Frzulein lige ſtuardenweiſe) v. ſofort od. ſwäter ut rad aut erhalt., deu cht. edel Stünden geſucht Adr. zu erfr. in preisw. abzugeh. „Mohrenko 6. Schreck. 2. 17 ö. Weſchſt. ö. Bl. Waldhofſtr. 110 e mmm e 2 e 0 da, 46, zu verfkf. Adr. in der Ge⸗ Hätt. 8200 FFT TTT—————————TTTTTrTPFTTTFTTTFTFFTFTPTFPTPcPcccccccccccccccccc fFlinkes, zuverl. N 2 Großes ndefben preisw. zu verk. Gutmann, Klein⸗ ſeldſtr. 82. 8269 Eleganle Couch in Roßhaar ge⸗ arbeitet, mit La Velvur bezogen, zu verkauf. 788 Kinderwagen Elfenb. m. Zu⸗ behör, zu ver⸗ kaufen. 88242 E. Holz O8. 20, Kirſch. Polſtermeiſte. Qu S, 8 K.-Spartwagen tadellos, zu ver⸗ Fahrrad Ständer kaufen. 07981 Adr, in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. Gut erhalt. 8271 mit Dach a 6. Verſchiedenes. Hinder. Zur Augübung des Stimmrechts in der ordent⸗ fr 15 fahrräder Kastenwagen lichen Hauptverſammlung müſſen die Aktien ſpäte⸗ 8 zu verk.(80]. ſtens am Montag, dem 6. Mai 1940, bei der Geſell⸗ zu verkf. 0722 Lei ß, Dalberg⸗ Rente 5 bei 1 Dresdner Bank, Filiale Fern 537 98. ſtraße Nr. 1. Mannheim, oder den Übrigen Niederlaſſungen der 5 n 5 Dresdner Bank hinterlegt werden. 07 919 LE SsUche Noc läpfe umd„Avalur Bei den Boxkämpfeſt in W tern u a. auch Thie ß(Lud gart] durch die Seile. Schön rath(Krefeld) und Gurr zum Gegner. Abgeſagter Boxläuderkampf Der Boxländerkampf Deutſchkand ges mark, der am 12. 4. in Kopenhogen ſtattfinden abgeſagt. Der hot den Be Däne⸗ e, wu doe Spiegelbild heutiger großer Zeit und— zurück des bisherigen Aufſtieges der Stadt der A hafen. Wertvolle Beiträge namhafter P führen in dieſe Entwicklung, Neuordnung und ein, der in Ludwigshafen Lehen und Wirtſchaf Dem ſchaffenden Künſtler ſſt ein breiter Raur und natürlich wird auch die nun ſeit 75 Jahren Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabhrik gewürdägt. * Kammerkonzert am Sonntagvormittag. Im Rahmen der Ludwigshafener Städtiſchen Konzerte bringt das Stamitz⸗Konzert am kommenden um großen Saale des Bürgerbräu ei Vortragsfolge weiſt das Es-Dur⸗O Ottorino Reſpighis Antike Tänze u Fonellenquintett, bei dem der Mannhe Laugs und Czeslaw Steſanſki, Kontra Uhr. genbutz geb. Knauber, aus Heidelberg⸗Rohrba be qgecht am heutigen Donnerstag ihren 9 0% Ge burtstag. Sie weilt gegenwärtig in Eppelbeim bei ihrer Docht „Von der Univerſttiät. Dr. phil. Dabil. Willi Ku wz wurde unter Berufung in das Beamten verhältnis mit der Lehrbefugnis für Philoſophie und Pädagogik zum Dogenten e nnannt. Schwert am Himmel. Fünf Jahre dentſche Bußtwaſte Von Heinz Orlovius. Doppelband 1 der Adler⸗Biüche rei Verlag Scherl, Berlin W 68. Preis kart 2„, geb. 2,0„, Dieſes neue Buch iſt anläßlich des fünſfährigen Beſtehens der deutſchen Luftwaffe herausgegeben worden. Der neue Band wurde in drei Abſchnitte einge llt. waffe“ bringt die geſchichtliche Entwicklung de i Die Taten der Legion„Condor“ und während des pol⸗ niſchen Feldzugs werden noch einmal lebendig. Auch die Lufbhämpfe an der Weſtfront und gegen England ſind eini⸗ gehend gewürdigt. Teil II„Gliederung und Einſatz der deutſchen Luftwaffe“ behandelt den Aufbau der geſamten Luftwaffe. Teil III„Rund um die Luftwaßfe“ beſaßt ſich u. a. mit den Beziehungen zwiſchen Luftwaſſe und Heer, Fliegerei. dem Sport uſw. Das Buch bietet in unterhaltender Form einen umfaſſenden Ueberblick über die deutſche Vuftſwaſſe W. Müller. 2* 0 0 7 Ufüin& Bittinger Aktiengesellschaff, Mannheim Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Freitag, den 10. Mai 1940, 15 Uhr, in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft, Mann⸗ heim. Akademieſtraße Nr.—8, ſtattfindenden eingeladen. Tagesordnung: U 2 1 5 ö ordentlichen Hauptverſammlung 1. lee des Jahresabſchluſſes und des Ge⸗ ſchäftsberichtes für 1999 mit dem Bericht des Aufſichts rates: 2. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ gewinnes; Entlaſtung des Vorſtandes u. des Aufſichtsrates; Zuwahlen zum Aufſichtsrat: Wahl eines Bilanzprüfſers für das Geſchöfts⸗ jahr 1940; * Mannheim, den 9. April 1940. Grün& Bilfinger Akflengesellschaf! Der Vorstand. für elektr. Kochherd zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote unter B G 228 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 907 859 Paddelboel zu kaufen eytl. zu mieten geſucht. Angebote unter B H 283 an die Geſchäftsſtelle dieſes Bl. 07921 leb mache nur neuwertig und beſtes Fabrikat geſucht. 07920 Telephon Nr. 616 81 Ludwigshafen am Rh. bod. fterren- Amband- oder Pepmschtes Gebrauchter Schreibllsch billig zu verkauf. Adr. zu erfr. in 5. Geſchſt. d. Bl. 2 82¹⁷ Hoh-Kulehen 0 430 150. Tiſche 20 28.- 30. runde Tiſche 1.- A. Dielenſchränke 22. 28. 95. Schränke 40.65. 75. Ich. Baumannaco Verkaufshäuser T 1. Nr.—8 Feruruf 278 85 740 Burschen, Anzüge für 1440. zu 20 u. 5 1. An⸗ zue. aß 2 Uhr. Grohmann Augartenſtr. 9h, v. 827 Schwarz. Woll Spitzenkleid (Tageskleid) mit Unterkleid preis wert zu verkauf. Schreiber 4 Blattes. eigene Anfertigg. Volks- od Klein⸗ Tapezier⸗ und empf., auch rev. Dekorationsgeſch. I. Afnold 0 16, 3. Fernſpr. 235 79. bedürft. u. ohne Röhren, zu kauf. Kaufe lauſend goblMöbel 1 bor ö Boß ner 1. An⸗ u. Verkauf. 720 Gut erhaltener an kauf., geſucht, Angebote unter 60 an die Geſchäftsſtelle d. 8287 aal il ll Spediteurs! zu kauf. geſucht. dr. i. d. Gesch. g Möbel von D 8 vo W Waag Angebote an kauft 99 Friedrich⸗Kar Str. 12, 07915 Dengler, Edenkoben, Mein, Ludwiaanka. Kaiſerring 168. 8 lekein- Und Laubnohol Versteigerung des Forſtamts Schwetzingen am Mittwoch, dem 17, April 1940, vormittags.00 uhr, im„Adler“ in Schwetzingen. bar dige durch das Forſtamt Schwetzingen. Ein⸗ an Zur Verſteigerung kommen: etwa 120 fm. Kiefern⸗Wertholz(bei unbeſchränkter Zulaſſung); 07 92⁵ etwa 20 fm. KKiefern⸗Langholz und Abſchnitte der Klaſſen 2a—4 Güteklaſſe B(auf Handwerker beſchränkt]; 14 BIS 16 Jahre alte JIUVNGENS erhalten Eusätalich 60 Punktel Den- ken Sie bitte daran. Meister Zwirn Wartet Innen mit guten Fertig- Manteln u. Anzügen auf! Eugellioun. 50 Jahre gute Vars Mannheim, 04 47 180 fm. Laub⸗Stammholz und Stangen(Ei., Es. Ru. und Ah.) aus Abt II 85, 1 5, 27, 55. 56. 59, 60, 61, 68, 67, 7277, 81 88, 90, 94, 98. che ine ſind zur Verſteigerung mitzubringen. A eesthe ben 5 F Eypothekengel eträge von L 18 10. — aus Privathand auf unbelaſtete Wohn⸗ Verloren! lohnung am Schalter der Neuen Mannheimer Zeitung. Metsiwſel wit Führung 18.45 Uhr. Ensdſtatton Waldpapk, Line 8 un 10. Ab marſch 14 Uhr. Kbey⸗Sammlergruppe. Die für Sonntag, 14.., angeſetzte Tauſch⸗ ſtunde hann nicht ſtattfimden Sie iſt daher auf Sonntag, 71. April, verlegt. e x Damen. Armbanduhr big National Theater 4. Abzugeben gegen Be⸗ NS Franenſchaft: und Frauenwerksmiiglieder. machen auf die Veronſtaltung der Gedok am 11. 4, 20.16 Uhr, im kleinen Caſino⸗Sgal, R 1, 1, auſ⸗ 97934 merkſam u. bitten um zahlreichen Beſuch.— Kindergruppenleiterin⸗ zum 15. April od. die Geſchäftsſtelle 2 Limmer und Küche geſucht. Angebote unter A T 59 an 2 grundſtücke ſofort aufzunehmen geſucht. nden, Foſſos al ae ee e Ana. u. A. N 50 Ollos 5— 18— 0 re ee Mietgesuche Radio testeten. f N verdunkeln, chtig und 881 nieht teuer mit 20 1 0 3 ſpäter zu mieten . BI. 29280 n ſucht. Angebote u die Geſchäftsſtelle bis 2 Zimmer u, Küche zum 1. oder 15. 5. zu mieten ge⸗ nter A J 49 an d. Bl. 8280 mit Frühſtuck u. zähe 0 7. Frankfurt a. Berufstätige ſunge Dame ſucht obern möbl. Zimmer 1 Heizung in ſaub. Nie. zum 15.., mögl. N Gertrud Geibel, ., Markgrafenſtr, 1. 907 927 eekenhe fer Sfrabe 48 Sul 43008 Höher. Beamter mit Frau ſucht —2 gut möbl. Zimmer in ruhig. Haufe, Bal Suche Ugterstelkaum für ſtillgelegten Perſonenwagen. Angeb. m. Preis udtt. A 55 Blattes erbeten. — 2 bis-Aim. Wofnung 1% Zimmer Loggia u. Man⸗ se gr. ſeępgs Zim. 55 2 Manſ.⸗Zim. 82 n miet. aeſucht.————„—ę— Ang. u. A H 48 Zimmer a. d. Geſchäftsſt. obi. 28238 5 5 2 56 an 5 Geſcbäftsſt.. Mlöbl. Zimmer Nähe Friedrichs⸗ berufl. tät, find. brücke, gefucht. 18270 Beamter ſu ht Eisſalon, K 1, 9 Ang. u A R 57 m. Wanöſchränk. 2 ſarde Angeh. u. 3 B J 234 a. Geſch. a. Nähe Bahnßof, Schloß. Waſſert. Juſchr. erbet u. A P 35 a. Geſch. verm. 88272 H 7, 9, 2 Tr. r. Gebild, ält. Herr, ſofort gemüfl. Heim a. d. Geſchäftsſt. — 2 An berufst. Dame Be rufst. mit Bab, ſucht einf. Frau Schön mäbl. Zi. i geg. zw. 40 u. 48 J. m. Bad u. Kü⸗ chenbenützg., in Werks eſral gutem Hauſe zu kennenzulernen. vermiet. Almen⸗ uſchr. u. A 0 54 hof.— Angebote Immobilien zu kaufen geſucht mit einer Anzah⸗ lung non etwa 15 000„ und jähr⸗ licher Abzaßlung von 5001000 4. Nur autes Ooſekt in auter Gegend kommt in Frage. M E 175 an die Geſchäfteſt. 55 Angebote unter 88277 — 5 u. Nr. 07916 an l. Seſchſt. 8. Bl. Motorräder. Vermischles Motorrag Zündapp neueres Modell, 200 cem. amtlich „Der Zimmer 29. 48, 14. Dey.— Berufserziehungswerk, 0 4, e Achtung! gemeinſchaft Durchſchreibebuchſüh, bung“—„Maſchinenbuchführung“ —»Deyiſenbewirtſchaftungn“— neuzeitliche Zahlungsver⸗ kehr“—„Die deutſche Rechtſchrei⸗ bung“, Stufe 1 u. 2 ſowie die Ar⸗ beitsgemeinſchaft„Vorbereitung f. das Bilanzbuchhalter Seminar“ beginnen demnächſt. Anmeldungen werden entgegengenommen in der Rheinſtr.—5, Zimmer 3g, und im Berufserziehungswerk 0 4, 89, Kd. Abtlg. Wandern. tag, 13. April, Zuſammenkunft der SN r in der Gaſtſtätt: Zum alten Reichskanzler, 8 6, 20, 20 Uhr, Heimabend Filmvortrag, Otederſingen, Bildertauſch. 2 Sonn⸗ April, Seſichtieung der Steik- Zwiebeln Garten- und Feldsümereien Düngemittel Die Lehr⸗ Sams⸗ nen: 12.., 15 Uhr, Schulung in L 9, 7. Papier und Blei mitbriw⸗ en.— Abteilungsleiterinnen für Preſſe: 14.., 18 Uhr, wichtige Schulung in L g. 7. Pawier und Blei mitbringen.— Bismarckplaß: 11.., 20.15 Uhr, Stobs⸗ und Zell lenfrauenſchaftsletterinnen ſprechu Dhorückerſtraße 10. Ingendgruppe: Deutſches weck 11.., 20.15 Uhr, Baſtelabend in T 5, 12, Stoff mitbringen. Neckaran⸗Süd:. 4. 20 luhr Singen und Sport in der Wil⸗ ener unde Schule,— Horſt⸗ eſſel⸗Platz: 11.., 20 lhre, Ge⸗ meinſchaftsabend in der Ortsgr. Karl-Ludwig ⸗Straße 5. Mädelgruppe 19/171 Bismarck⸗ platz. 11.., 20 Uhr, in der Mas chenberufsſchule Weberſtraße. Mädelgruppe 18/171 Waſſerturm Schar 1 am 1d,., 19.30 Ihr, Tul⸗ laſtraße 1. Antreten mit Lieder⸗ heften. Jungmädelgruppenführer innen Fächer leeren. Sportamt Mannheim. Don⸗ nerstag, 11. April: Allgemeſne Körperſchule(für Frauen und Männer]: 19.3021 Uhr Hans⸗ Thoma ⸗Schule, D 7 Früh, Wym⸗ naſtik und Spiele(für Frauen n. Mädchen: 19.30 bis 20.30 fuhr Schulhoſſtraße 4(am Rofengar⸗ ten)]; Reiten für Frauen und 8 1 8 58 Reit le. Ula A Freitag, 12. April: Dentſche Gyn naſtik(te Frauen und Mädchenſ: 20 Ubr Gymnaſtikfaal, Goetheſtr. 8: Reiten(für Frauen u. Männer 1891 Uhr // Reithelle, Schlacht bof.— Samstag. 13. April: Aus reiten: Voranmeldung täglich; Ruf 494 92 Reitlehrer Sommer in der Zeit von 12 bis 15 Uhr Amtf Bekanntmachungen Freita uh 7 U Schlachthof 7 5 der Kuß fleiſch Anf, Nr. 501 bie 1800 2 Freibank⸗Schluß 14.00 Uhr. 1 terre die RG e 0 1 O 1 0 f 5 J Ein Fü. geraten Sc NH E NX. A Modgesn! Freude macht! Heute letster T21 Der groe Lusts pie ler folg Ralph Arthur Roberts Ludwig Schmitz Der Maulkorb! Neueste Woc heuns e hau Beginn:.30.30 und.00 Uhr Juzend über 14 Jahren zugelassen! Das große Erelanis von FIIm und Bühne: Der Doppelgänger 5 Eine Kriminalgroteske nach Edgar Wallace Theo Lingen 821i Hen 12 Mister X gut der Bünne 2. WOCHE! Here. Ludwig Schmitz— Jupp letrter. Hussels— Lucie Englisch LZ u dem großen Lachschlager Wellrokord,-Seftensprung f rvrz r rrzrzn 146 F naus alBAnz y Leidenſchaftſz e HEUTE LETZTER TAG asi KNOT ECR. P. RICHTER in dem Ufa- Film: e Ebelveſhtng Flucht us Dunkel mit Hertha Feller. Joachim letter, Goltschalk. E. v. Klinstein 0 Horgen lie feolbielie Memiese f Taz!.00.0.00 Uhr Zur morgigen Erstaufführung Deleriv KA. 5 Breſtesty. Rätselhafte Vorzänze Der Bezwinger des Stotterns Spannung Staunen Sensation- Eine geheimnisvolle Angelegenheit z. Kopfzerbrechen Das eigenartigste aller Attraktions- Gastspiele! 85 Täglich:.00,.48,.65 Uhr Neueste Kriegswochenschau Oka Tschechowa Hans Stüwe in mit Hilde Körber, Paul Otto, H. v. Meyerinck. O. Gebühr, H. Junkermann, Fritz Rasp m. die kleine Traudl Stark .00.30.00 Uhr W „ Der Fim vom Einsaiz N der deuischen Lulſ waffe in Polen! Der gewaltige Dekumnestariils ven der Nile derkimplemt Fellen aus der Lait In Auftrage des Luftfahrt- Ministeriums betreut von der Tobis Filmkunst G. m. b. H. REGIE: HANS BERTRAM Musk: Norb. Schultze Herstellungsltg.: W. Steppler 8 Ein Lustspielflim der Märkischen nach dem beferen Roman„Haus Kiepergass und seine Gäste“ ven National Theater Ranndem r dustav F bonnerstag, den Il. Aprn 1940 Teppiche] res ingen, Fits Benken, Beul 55 3 1 85„ mlt enhlnubt NMenckels, Rudel earl, Sarsta LSek en len Lee eee Spielleitung: CHARLES KLEIN Der kluge Mann fadenunnn Gretel] H i 1 3 Tel. 402 10 Ven 41627 Schauspiel in drei Akten(4 Bildern) Abelsat bettrefrat.00.88.1 Uhr von Paul Sarauw Test die?:: Ua-PALIASTFE ſehampnen 2 Briefmarken nach dem bekannten Roman von Ludwig Ganghofer AS TS TBS Er 2322 nm GEUuT S IETZ TIR Tae: eASANOVAHEIRATET . ene Vorstellun Ludwig 5 5 5 g 2 gese 088 gen 98 6. 5 8 1 Sammlung en, Sätze, mögl. größere Objekte. 3. 3.. 1„ĩ Nlehi für aten dle he: g 9 5 NMusenseal, Rosengarten kault gegen Kasse .00.30.00 eis terabende froher Unter haltung K. En d, Benn, wemeswase 10 . 5 xII roL E 5 Angebate bitte, sofort hauptpggtlagernd. Man- Alben un er I. 5 E„ 0 707881 Vorverkauf heute ab ge Ser 55 5 kin f öh icher Abend 5 e. Lm. da Zur. Zeit Zweck Elnkaul hlex. 0 .30 Uhr an unserer Tageskasse die eee f n Tausch 60 Pig Ein 5 mit Album kleben 1. RM. Kompl. Alben all Art sehr billig. Schecks werd. un- sortiert angenom. BILDERTAUSCH IDW G N 7, 3 An den Plankes bernsprecher 25 LUDWIGSHAFEN Kaiser- Wilh.- Str. 33 N dem ertolgrelchsten und beliebtesten Lie- Tel. 611 50. 700 155 5 der- und Marschkomponisten unserer Zelt. gendedes den ſhenVVolkes Die Friſt für die Annahme der Metallſpende des Deutſchen Volkes iſt bis zum 20. April 1940 verlängert worden. Unſere Sammelſtellen ſind bis auf weiteres täglich von 919 Uhr geöffnet. Sonntag, den 14. 4. 1940 ſind die Sammelſtellen geſchloſſen. 1. 8. Engellandlled, Erika. Annemarſe, Im fiosengärlen von Sanssouel us u. 5 75 und seinen aus vielen Wunschkonzerten 25 des Deutschlandsenders bek. Werkzeuge 50 Musikern U. Säne em In Mannheim ſind folgende Sammelſtellen eingerichtet: . Reid 9 12 Carin⸗Göring⸗Schule Gartenſtadt, Herbert⸗Norkus⸗Schule Werkzeusmaschinen esrb edi 2 e maler cee f n eckarau, Germania ⸗Schule zowee alle Sonderwerkzeuge und Gerste fur Bieber waren alle Abende aul der Luiſenſchule Neuoſtheim, Stadion 5 froßzen Deutschland Tournee restlos Neckarſchule Rhein 7 5 Auto- Repetetur, auch nech Notmen cer Wehr- ausverkauft! Jubel and Bezel Peſtalozziſchule Pheinau⸗Schule ö 5 3 macht, llefett schnell dos große fechgeschäft FFF Schillerſchule Sandhofen. Gaſthaus„Zum Adler e i Ühlandſchule Seckenheim, Schlößchen r Karten ab RM.20 bei den 9 755 Feudenheim⸗Schule Waldhof⸗Schule elfter 8 Schredder Frlebrichsfelb⸗ Schule Waüftabdt⸗Schule. Ado Mannhelm ee e e i rerns becher Nr. 229 88. 228 39, 228 80 ae e Lade een 18 Städtiſches Wirtſchaſtsamt ö büro Kohler im Städt. Verkehrskiosk, Ludwigsplatz, und— soweit vor- banden— an der Abendkasse. „lel besuche zu, Zeil meine Kunden nicht regelmäßig u. bite meine Gs. gchalyisſteunde mit dis Treus zu falten u. Auftrage hierier zan senden“ e ee Z. Deutsche Reichslotterie 480 O0OOGev inne Über 100 Millionen RM 2 34 1 Achtellos nur.—,% Los nur.— RM bei Dr. Eulen berg, Hannheim. K 1. 6 F Stgefliche Lofferie-Einnehrme Uögabe. Seefiſchen Die nächſte Fiſchverteilung nach der neuen Kunden⸗ liſte erfolgt am Freitag, 12. April 1940, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Einkauf von Seefiſchen in der jeweils e Verkaufs⸗ ſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der g Damit die Volksgenvſſen, die ſich aus irgendwelchen Gründen nicht in die Kundenliſte für Seefiſche eintragen ließen, künftig auch bei det Verteflung von Seefiſchen berückſichtigt werden können, wird in der Zeit vom Freitag, dem 12. April, bis einſchließl. Dienstag, den 16. April 1940 nochmals eine letzte Gelegenheit zur Eintragung in die Kundenliſte bei den nachſtehend aufgeführten A eſchäften gegeben. Später n einkommende Anträge können nicht mehr berückſichtigt werden. Verkaufsſtelle: mit den Ausweiskarten Nr. 5 Verkoufsſtelle Nome a Wohnung 1 Arvel 801—980 1 Appel, Eliſe Fendenteim, Hauptstraße 418 3 0 733 2 Hein ert Karl une eee 5 ö— 3 Heinz. Kar Nannheim, Lameyſtraße l Iodes-Anzeige 5 1 13 4 Gesch, Keilbach Mannheim, Gene 5 . a 3 5 Krämer 401—1 5 Krä g 0 S 5 e Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber 6 Mai 104141210 e 280 5 e 17 Mann, unser treusorgender Vater, Großvater und Onkel 7 Mauer 1691—1980 7 Mayer, Heinz Mannheim, G 7,9 8 Müller 911000 8 Müller. Auguſt Käfertal, Obere Riedſtraße 2 9 Nordſee 56813340 9„Nordſee“ Mannheim, S 1, 2 — 10 Reuling 11211420 10 Reuling, Adam Mannheim, Q 4, 20 Os e Ee Iq 11 Seppich 761930 12 Vogelmann. Heinrich Mannheim, Seckenheimer Straße 1 1 e 1 4 1 5 14 Zeilſelder, 5 Neckarau, eingoldſtra im Alter von 61 Jahren. 5 9 5 1 0 15 zibler⸗ Klars Man ge a, eden aße d R j 5 Zöller—57 16 Adler, M.[Bu M eim, G 4, 12 g Mannheim, den 9. April 1940 13 4 5 1 17 Eder, 5 0 1 Waldhornſtraße 5 1 1 7 5 er 251890 18 Erdmann, Georg Feudenheim, Brunnenſtra 15. 5 16 8 5 10 8235 1 0 5 1 e 5 1 argarele eb. Werre 3 55 20 Droll, Joſe Rannheim, Traitteurſtr 5 1 8 11 20 Droln 211200 21 Betz, Emilie Mannheim, J 2, 17 5 urig und Familie 21 Betz i 4170 22 Hofmann. Hermann Friedrichsfeld, Rappoltsweilerſtraße 8 nebsi Anverwandten 22 Hofmaun. Friedrichsfeld 8—100 29 Schreiber, Johann Friedrichsfeld, Bogeſenſtraße 20 25 Johaun Schreiber,. 24 Schreiber, Johaun Seckenheim, Hauptſtraße 80 a 5 riedrichs feld 141—17 25 Schreiber, Johann Sandhofen, Schönguer Straße 8 Die Beerdigung ſndet Freitaß„ 1040, um 13 Uhr, vom Hauptfriedhof 2⁴ 1 Schreiber. Seckenheim 181100 26 Goedecke Seckenheim, Zähringerſtraße 88 e 29255 W Joh. Schreiber, Sandhoſen 161—220 27 Schreiber, Johann Mannheim, Mittelſtraße 68 25 Goedecke. Seckenheim 101—180 28 Schreiber, Johaun Mannheim, Kronprinzenſtraße 52 27 Joh. Schreiber, Mittelſtr. 6s 61— 80 20 Schreiber, Johaun Mannheim, Neckarauer Straße 227 28 Johann Schreiber. 30 Verbrauchergenoſſenſchaft Mannheim Ühlandſtraße 29 5 Kronprinzenſtraße 91—4¹0 31 Verbrauchergenoſſenſchaft Mannheim, Meerfeloſtraße 8. 5 20 Johann Schreiber. 32 Verbranchergenoſſenſchaft Mannheim, Heinrich⸗Lonz⸗Straße 8 Neckaraner Straße s 101—12⁰ 83 Verbrauchergenoſſenſchaft Mannheim, Mittelſtraße 17 N 20 Berbranchergenoſſeuſchaft 34 Schreiner. Nikolaus Sandhofen, Ziegelgaſſe 68 Uhlandstraße 29— 50 8 Koch. Georg Mannheim, Mittelſtraße 8 5 5 e 3 61. 90 36 Welleureuther. Georg Feudenheim, 1 98 Iodes-Anzeige 0 e. e N 5 8 5 auchergenoſſenſcha Bei der Anmeldung zur Kundenliſte müſſen vorgelegt werden 8 VVV Heiurich⸗Lanz⸗Straße 36 61. 70 1. der rote, zum Abholen der Lebensmittelkarten beſtimmte Perſonal⸗ e 33 e f ausweis, der von dem zugelaffenen Fiſchverkaufsgeſchäft im Feld 2 4 Mittelſtraße 107 91—19 mit einem Firmenſtempel zu verſehen iſt; 5 . 34 Schreiner, Sandhofen 371.400 2. die neu ausgegebene rote Nährmittelkarte zum Nachweis der Kopfgahl FE F Ee 35 Koch 51700 der einzelnen Haushaltungen. Dieſe Karten erhalten von den 115 155 8 3 gelaſſenen Fiſchverkaufsſtellen auf der Rückſeite des Stammabſchnitts ebenfalls einen Firmenſtempel. g 0 3 Die Fiſchverkaufsſtellen geben bei Aufnahme in die Kundenliſte einen auf den Namen des Antragſtellers lautenden und mit der Nummer der Kundenliſte verſehenen weißen Ausweis aus, der künftighin bei jedem Kauf von Fiſchen vorzulegen iſt. Die bisherigen blauen Ausweiskarten venkieren damit ihre Gültigkeit. Die neuen„ fältig aufzubewahren; verlorene Karten werden nicht erſetzt. 8 Stadt. Ernahrungsamt ist nach schwerem Leiden in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim, 10. April 1940. 0 5 In tiefem Sehmer Familie Strubel Die Beerdigung findet Freltas, den 12. Abril, um 135 Uhr(Hauptirtedbot) statt. JJ ö 1 5 l i Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen ſind, am Freitag aber die Ware nicht abholen, am nächſten Tage keinen Anſpruch mehr auf Be⸗ lieferung haben. 3 a Städt. Ernährungsamt. 777