„Mei⸗ rlän⸗ ſelt⸗ Pieter iSken⸗ folgt „ nie⸗ hun Ichen⸗ n bach altem amik. reiche Beſitz. iel beiden Muſik⸗ (Alt) onzert emens 2 haft * e des n den Imter⸗ m die ichält⸗ el in Kon⸗ Ainzel⸗ u den rs, ſo eſſchaft ponde „Pg. utung bittelt. Ainzel⸗ it der geht mehr u die auch Erſcheinungsweſſe: Wöchentt. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monaft..70 N.. 0 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70 9d., durch d. Poſt.00 Nr einſchl⸗Poſt⸗ bef. Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeßFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Secßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. eue Mannheimer Zeitun Mannheimer Neues Tageblatt eumelprels l 0 Pig: Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeike 12 Pfg., 79 mm breſte Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfa Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Dienstag, 16. April 1940 Verlag, Schriftleitun Poſtſcheck⸗Konto: Ka und Hanptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 rlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Man uhei m Exfolgloser britischer Luftangriff auf Narwik Keine englischen Landungsversuche in den besetzten Gebieten Norwegens Clarkeengliſche Seekräfte.Narbpil Jortſchreilende Befriedung Südnorwegens— Vier Engländer abgeſchoſſen [(Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am 15. April ſind an keiner Stelle in dem von dentſchen Truppen beſetzten Raum engliſche Landungsverſuche unternommen worden. Gegen Narvik führten die Briten am Vormittag des 15. April einen erfolgloſen Luftangriff. Die Bewegungen ſtarker engliſcher Seeſtreitkräfte, bei denen auch Transporter feſtgeſtellt ſind, wurden im Gewäſſer vor Narvik und vor Har⸗ ſtad beſtätigt. Im Raume von Drontheim und Bergen ver⸗ lief der Tag ruhig. Bei mehrfachen bri⸗ tiſchen Luftangriffen gegen Sta⸗ vanger wurden zwei Lockhead⸗Flugzenge ab⸗ geſchoſſen. i Nördlich von Kriſtianſand haben bei Epfe⸗ men nach kurzen Angriffen deutſcher Truppen 150 Offiziere und 2000 Mann der dritten norwe⸗ giſchen Diviſion die Waffen geſtreckt. Die Bewegungen der deutſchen Truppen im Raume von Oslo verliefen planmäßig. Die Befriedung Südoſt⸗Norwegens macht weitere Fortſchritte. 36 Geſchütze wurden hierbei er⸗ bentet. Die Kriegsmarine baute in Drontheim, Bergen und Stavanger die Sicherung der Höfen aus und verſtärkte den Küſtenwachdienſt. Die U⸗Boot⸗ Bekämpfung wurde fortgeſetzt, ſo daß die Operations möglichkeiten für feindliche U⸗ Boote weiter eingeſchränkt worden ſind. Die Luftwaffe ſetzte ihre Aufklärung über der Nordſee und an der norwegiſchen Weſt⸗ küſte bis Narvik fort. Ein britiſches Flugzeug, das einen Einflug in die Deutſche Bucht ver⸗ ſuchte, und in der Weſermündung ohne Erfolg Bomben warf, wurde nordoſtwärts Helgoland im Luftkampf von einem Angehörigen des Jagdgeſchwaders Schumacher, das damit ſeinen 70. Luftſteg errang, abgeſchoſſen. Ein anderes britiſches Flugzeug iſt im Weſteingang des Skagerrak durch deutſche Jäger zum Abſturz ge⸗ bracht worden. Ein deutſches Flugzeug iſt vom Feindflug nicht zurückgekehrt. i An der Weſtfront Artillerie⸗ und Späh⸗ trupptätigkeit. Im Grenzgebiet hart oſtwärts der Moſel, in der Gegend von Spicheru und zwiſchen Pfälzer Wald und Rhein, wurden feindliche Stoßtruppunternehmen unter ſtarken Verluſten für den Feind abgewieſen. Deulſche Truppen auf Grenzwache dnb. Stockholm, 16. April. Deutſche Truppen haben am Sonutagnachmittag, von Halden kommend, die Grenzſtation Korusjö an der ſchwediſch⸗unorwegiſchen Grenze, er⸗ reicht. Deutſche Truppen haben die Grenzwache an der norwegiſchen Grenze übernommen. (Funkmeldung der NM.) + Stockholm. 16. April. Eine größere Anzahl norwegiſcher Soldaten iſt in Värmland, vor allen Dingen bei der Zollſtation Haus, über die ſchwediſche Grenze gegangen. Not wegiſcher Sender geſprengt (Funkmeldung der NM.) Berlin, 16. April. Der norwegiſche Rundfunkſender Notodden, der in den letzten Tagen ſeine deutſchfeindlichen Sen⸗ dungen fortgeſetzt hat, iſt durch deutſche Truppen geſpreugt worden. Engliſche Garantie“ für Schweden? Kaum anzunehmen, daß man in Stockholm noch auf ſo eiwas hereinfällt (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 16. April. Die Eutfeſſelung eines größeren Kriegsbraudes wird immer deutlicher das Ziel der engliſchen Po⸗ litik. Nach neutralen Berichten konzentriert Eng⸗ land zunächſt ſein Intereſſe auf den Balkan. Die Konferenz der diplomatiſchen Vertreter aus den Balkau⸗Hauptſtädten mit Außen miniſter Lord Hali⸗ fax iſt geſtern zu Ende geführt worden. Im Norden ſteht Schweden im Mittelpunkt des Intereſſes der engliſchen Diplomatie. In London wird beſtritten, daß die Weſtmächte Schweden eine jener unſeligen Garantien in formellem Siune ge⸗ geben hätten, mit denen England ſeine Angriffspläue zu tarnen pflegt. Es wird aber zugegeben, daß Schweden„formell des Beiſtaudes“ der Weſtmächte verſichert worden ſei. Der ſchwediſche Geſandte in London war in den letzten Tagen häufiger Gaſt im engliſchen Außenminiſte⸗ rium. Wirklichkeit und Phantaſie Flalieniſche Betrachtungen zur Lage in Norwegen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 16. April. In Rom ſtellt man nach dem 7. Tag des Kampfes im norwegiſchen Raum feſt, daß der deutſche Erfolg auch durch die See⸗ und Luftgefechte nicht mehr ge⸗ ändert werden kann. Die deutſchen Verſtärkungen, die laufend in Norwegen eintreffen, verſchieben die Chancen in geometriſchem Ausmaße zu ungunſten der Engländer und Franzoſen. 5 5 Unter dieſem Geſichtspunkt befaßt ſich die hieſige JNpeſſe mit der abgrundtiefen Diskrepanz, die zwiſchen zſtrategiſcher Wirklichkeit und propagandiſtiſcher Phantaſie“ beſteht.„Die deutſchen Landſtreitkräfte ind ſtark genug, um der Beſetzung Norwegens und Dänemarks eine weit längere Dauer zu geben als es die engliſche Propaganda glauben machen möchte. Auch wenn Deutſchland in Norwegen engagiert iſt, iſt es durchaus in der Lage, auch noch nach anderen Richtungen entſcheidende Vorſtöße zu unternehmen. So ſchreibt der„Tevere“. Zur Ausſichtsloſigkeit für eine Truppenlan⸗ dung der Weſtmächte in Norwegen heißt es weiter, daß heute eine Flotte völlig machtlos ſei, ſobald ſie gegen eine gutverteidigte Küſte ankämpfen müſſe.„Tribun hebt vor allem die Tatſache hervor, das Reich ungeſtört Verſtärkungen nach Nor⸗ wegen ſchicken kann. Während die Weſtmächte Mißerfolg über Miß⸗ erfolg einſtecken müſſen, kämpften die Militärkritiker der Londoner und Pariſer Preſſe— allerdings natürlich ſinnbildlich. In erſter Linie ſeien es die gleichen Männer, die während des Krieges in Abeſ⸗ ſinien die völlige Erſchöpfung Italiens vorausſagten: die täglich die angeblichen Siege eines Ras Tafari und die erfundenen italieniſchen Verluſte mit allen itteln publizierten und ferner ſchwuren, daß die ſanktionen erhebliche Vorteile zeigten Im übrigen innert„Triibung“ daran, daß die heutigen Geſcheh⸗ iſſe eine ſtarke Aehnlichkeit mit dem anderen„Mei⸗ erwerk Churchills“ in Gallipoli zeigten, das für zügland einen tragiſchen Ausgang nahm. Nichts könne wieder darüber hinwegtäuſchen, daß England mit jedem Schiff, d an der norwegiſchen Küſte von Deutſchland verfenkt worden ſei, weiter einen Be⸗ andteil ſeiner imperialen Macht verliere. „Lavoro Faſeiſta“ fügt hinzu, daß die Verluſte der britiſchen Flotte bei den Kämpfen vor Norwe⸗ gen ohne Gegenſtück ſeien. Die deutſche Luftwaffe nehme trotz der ſchlechten atmoſphäriſchen Bedingun⸗ en den britiſchen Aktionen jeden Erfola, während die deutſche Marine die Truppentransvorte und Ver⸗ ladungen ſchütze und etwaige Angriffe des Gegners dabei brillant zurückgewieſen würden. Die fetzige Situation habe gleichfalls gezeigt, daß es für die Weſtmächte weniger ratſam ſei. noch nach anderen Seiten Drohungen auszusprechen,„wenn man das Feuer im eigenen Hauſe hat“.„Teyere“ ſagt das Gleiche zu der Drohung der Weſtmächte, daß Deutſch⸗ land im Norden„eine Flanke“ biete. Dafür biete England„ſein Herz“, dem das Reich durch die Be⸗ ſetzung Norwegens gefährlich nahegerückt ſei. An unterrichteter römiſcher Stelle befaßt man ſich mit der Klage der Weſtmächte, daß die italieniſchen Berichte über die Kämpfe in Norwegen„wenig objektiv“ ſeien und daß von den Zeitungen die Nachrichten aus Deutſchland bevorzugt würden. Da⸗ zu erklärt man, daß die italieniſche Preſſe nur Tat⸗ ſachen wiedergebe. Es ſei eine Tatſache, daß die deutſche Aktion in Skandinavien durch die britiſche Minenlegerei in den norwegiſchen territorialen Hoheitsgewäſſern hervorgerufen worden ſei. Es ſei weiter eine Tatſache, daß die deutſche Aktion bisher ſtegreich geweſen ſei. Man giht ſchließlich zu ver⸗ ſtehen, daß Italien im gegenwärtigen Krieg, deſſen Ausdehnung die Weſtmächte mit allen Mitteln er⸗ ſtrebten, durchaus keine„objektive“ Stel⸗ lung bezogen hat. „Die deuſchen Stellungen unüberwindlich“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 5— Rom, 16. April. Der Sonderberichterſtatter des„Popolo di Ro⸗ ma“ meldet ſeinem Blatt, daß die deutſchen Truppen in Norwegen ſo vorteilhafte Stellungen beſitzen, daß ſie unter dem Schutz der ſtarken deutſchen Luft⸗ waffe nicht nur ihre Stellungen gehalten haben, ſon⸗ dern zum Angriff auf die Gegner übergegangen ſind, deren Landungsverſuche entſchieden zurück⸗ gewieſen wurden. Im übrigen rekonſtruiert der Bericht, geſtützt auf Augenzeugenberichte und die Angaben von Schweden, die Beſetzung Narviks, die ein Glanzſtück deutſcher Kühnheit und Entſchloſſen⸗ heit war. In den anderen Teilen Norwegens gehe, ſo heißt es weiter, der deutſche Vormarſch„mit chro⸗ nometriſcher Regelmäßigkeit weiter.“ 5 Eine Proagandameldung über einen angeblichen Flüchtlingsſtrom aus Norwegen nach. den widerlegt der Berichterſtatter mit einer klaren Feſtſtellung:„Es handelt ſich weniger um Norwe⸗ ger, die auf das ſchwediſche Gebiet übertreten, als vielmehr um Juden und einige deutſche Emigran⸗ ten, die in Norwegen von dunklen Geſchäften lebten. Ebenfalls haben Lord Halifax und die Uunter⸗ ſtaatsſekretäre des Außenminiſteriums beinahe täg⸗ lich Beſprechungen mit den Geſandten Hol⸗ lands und Belgiens und anderen neutralen Staaten gehabt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 16. April. Der Krieg ſteht jetzt vor Englands Toren. Die deutſche Gegenaktion in Dänemark und Norwegen ſchuf eine neue ſtrategiſche Lage. An dieſer harten Talſache verhallen die neuen Reden der Herren Reynaud und Churchill vor ihren Parlamen⸗ ten. Währenddeſſen ſteht an Skandinaviens Küſte der deutſche Soldat bereit zu vernichtender Abwehr und bereit zum Sprung. Nichts verrät beſſer die nachhaltige Wirkung des deutſchen Schlages auf Eng⸗ land als Bkitanniens verzweifeltes Streben nach irgendeinem Erfolg. Die deutſche Fauſt liegt ſchwer und hart, auf der Nordſee und die norwegiſchen Truppen, die den Anmarſch der Engländer erwarte⸗ ten, ſind in Schweden interniert. Ein Blick auf die Landkarte lehrt, welche enor⸗ men ſtrategiſchen Erfolge Deutſchland in Dänemark und Norwegen erlangt hat. Die Kriegsausweitung Englands iſt geſcheitert. Von den Weſtfrieſiſchen In⸗ ſeln zieht ſich die deutſche Macht bis hoch hinauf in den Norden, ſoweit die norwegiſche Küſte überhaupt Wert für unſeren Kampf gegen England beſitzt. Das iſt bis nördlich Drontheim. Die Entfernungen haben ſich für unſere Flieger erheblich vermindert. Sie erlaubten uns ſchon während der Beſetzung der Kü⸗ ſtenſtrecke neue erfolgreiche Angriffe gegen die eng⸗ liſchen Stützpunkte zu fliegen. * Von Narvik aus, viele hundert Kilometer nördlich der ſtrategiſchen Linie der Deutſchen, ſchon weit jenſeits des Polarkreiſes, ließ ſich auch Eng⸗ land ſeine notwendigen Erzzufuhren kommen. Deutſchlands Vorausſicht hat dieſe Ausgangsſtelle vor wenigen Tagen endgültig abgeriegelt. Damit haben wir Narvik jede techniſch⸗wirtſchaft⸗ liche Bedeutung genommen und ſtrategi⸗ ſchen Wert in unſerem Krieg gegen England hat Narvik nie gehabt und konnte ihn au ch nicht haben. Daß die Engländer nach ihrer ſchweren Niederlage in Skandinavien durch irgend einen Preſtigeerfolg ihrem eigenen Volk erneut Hoffnungen machen wollten, war vorauszuſehen. Weil ſie nirgends etwas gegen die ſtarke deutſche Abwehrmacht aus⸗ richten konnten, wählten ſie den ſchwächſten und ent⸗ fernteſten Punkt im Norden. wählten ſie Narvik. Sie haben bisher ſchwerſte Opfer brin⸗ gen müſſen. Deutſche Zerſtörer haben viele ihrer Schiffe in das Eismeer ſinken laſſen. Noch dauert der Kampf unſerer tapferen Truppen in Narvik an, ein Kampf, deſſen Einzelheiten und Ausgang wir noch 9 kennen. Nachdem in Italien„Giornale d' italia“ und Tevere“ in eine ſcharfe Polemik gegen Frankreich und England eingetreten ſind und Gayda offen Italiens Anſprüche auf Korſika und Tunis erneut ſcharf umriſſen hat, greifen nun⸗ mehr auch die führenden Mailänder Zeitungen in die neuaufgeworfenen Erörterungen ein Der Maz⸗ länder„Corriere della Sera“ ſchreibt:„Dieſer Krieg 970 nicht ohne Italien zu Ende geführt werden. luch Italien hat einen Lebensraum zu fordern und wird ihn fordern und auch erhalten. Den Krieg zu gewinnen, bedeutet die ſtrategiſch günſtige Zeit ab⸗ zuwarten. Italien kann warten, aber niemals ver⸗ zichten.“„Sera Seccolo“ erinnert an die Sprache der engliſchen Zeitungen vor Ausbruch des Krieges und ſchreibt:„Frankreichs Preſſe handelt beute gegen Italien nicht anders, aber wie damals in Polen die (Fortſetzung auf Seite Rund um das Mittelmeer II. Von Teheran bis Kairo Von unſerem Korreſpondenten — Rom, 12. April. Das franzöſiſche Mandat Syrien grenzt int Norden an die Türkei, im Oſten an den Irak und wird weſtwärts vom Mittelmeer beſpült. In Syrien hat die legendäre Armee des Generals Weygand, dieſes Lieblingskind der internationalen Preſſe und ſorgſam gepflegte Thema zahlreicher farbiger Feuille⸗ tons, ihre Standorte. Die Araber Syriens ſind mit Frankreich unzufrieden, wie alle Axaber mit den brutalen, kapitaliſtiſchen Herrſchaftsmethoden der ſie unterdrückenden Weſtmächte unzufrieden ſind. Sie ſind beſonders unzufrieden, ſeit Frankreich im vori⸗ gen Jahre, um die Türkei auf ſeine Seite hinüber⸗ zuziehen, den nördlichen Teil des Landes, den Sand⸗ ſchak von Alexandrette gegen alles Mandatsrecht an die Türkei abgetreten und damit ſeine arabiſchen Be⸗ wohner den verhaßten einſtigen Unterdrückern, den Osmanen, ausgeliefert hat. Die Syrier ſtehen mit ihren Sympathien auf ſeiten ihrer in Paläſting um ihr Lebensrecht kämpfenden arabiſchen Brüdern, ſte blicken mit Neid auf die geringfügige Selbſtändig⸗ keit, die die Engländer im öſtlichen Nachbargebiet, im Irak, gewährt haben, auch ſie erfreuen ſich der mora⸗ liſchen Unterſtützung Ihn Sauds— und viele aus⸗ ländiſche Beobachter vertreten die Anſicht, daß die Armee Weygands nicht nur außenpolitiſchen Zwecken dient, ſondern vor allem auch für Ruhe und Ordnung in dem unzufriedenen Mandat zu ſorgen hat. An das franzöſiſche Mandat Syrien grenzt ſild⸗ wärts das britiſche Mandat Paläſtin a. Die Kämpfe, die in dem unglücklichen Lande zwiſchen Arabern und Juden toben, ſind zu bekannt, als daß hier näher auf ſie eingegangen zu werden braucht. Es genügt zu wiſſen, daß die engliſche Politik ſeit Kriegsausbruch das Steuer herumgeworfen hat: nicht mehr die Juden werden bevorzugt, ſondern aus Gründen der allgemeinen vorderaſtatiſchen Politik wird den Arabern wieder einmal Zuckerbrot gereicht. Daher verboten die Engländer weitere jüdiſche Einwanderungen. Nur noch 70000 Juden dürfen nach Paläſtina einwandern. Und daher er⸗ ließen ſie das berühmte Geſetz, das den Juden den Ankauf von in arabiſchen Beſitz befindlichem Grund⸗ beſitz verbot. Die Juden proteſtierten bei der Mandatskommiſſion des Völkerbundes, und die Kommiſſion erklärte das engliſche Geſetz für geſetz⸗ widrig. Inzwiſchen war aber die Empörung unter den Arabern ſo geſtiegen, daß London ſofort und ohne im mindeſten auf den ſonſt ſo geprieſenen Genfer Bund zu hören, das Bodengeſetz in Kraft ſetzte. Nebenbei bemerkt. ein neuer Beweis für die hohe Achtung, die England im Ernſtfalle der Genfer Liga entgegenbringt. Die Juden, von Lon⸗ don bisher gehütet und gehätſchelt, erhoben ſich. Die Araber, die ſehr wohl begriffen, daß das über⸗ raſchende Wohlwollen Englands nur der augen⸗ blicklichen Lage entſpringt, waren keineswegs zu⸗ friedengeſtellt und jetzt fallen mit ſchöner Unpar⸗ teilichkeit die mit Eiſen beſchlagenen britiſchen Polizeiknüppel auf die Schädel der Araber und der Juden nieder. Schließlich Aegypten! Es iſt keine Frage, daß Aegypten, ſeit London dem Lande während des abeſſiniſchen Krieges eine weitgehende Selbſtändig⸗ keit zugeſtehen mußte, in guten Beziehungen zu Eng⸗ land ſteht. Das bedeutet aber nicht, daß Aegypten ſich der britiſchen Politik mit Haut und Haaren ver⸗ ſchrieben hätte. In Kairo, in Alexandria und in anderen ägyptiſchen Städten erzählt man ſich in den Bazars ſeltſame Geſchichten. Da heißt es, der Miniſterpräſident Ali Maher habe das engliſche Oberkommando dringend erſucht, nur neuſeeländiſche Truppen im Lande zu laſſen, die Auſtralier aber nach Paläſtina und nach Syrien zu General Weygand abzuſchicken. Da wird von ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen Ali Maher und dem engliſchen Geſandten geſprochen, die der Dominionminiſter Eden nur mit Mühe habe beilegen können, als er, angeblich nur um die neuſeeländiſchen Truppen im Suez zu begrußen, in Aegypten war. Die ägyptiſchen Nationaliſten haben nicht die Abſicht, ihr Land und ihr Volk für die kapitaliſtiſchen Intereſſen der City zu opfern, und ſte wiſſen, daß ihr junger König und ſein Miniſter⸗ präſtdent jedem zu weitgehendem Anſinnen Londons ein energiſches„Nein“ entgegenſtellen. Noch mehr AS-Kriegsſchiffe? „Angeſichts der Ausbreitung des Krieges in Ueberſee“ ( Funkmeld ung der NWZ a b. Waſhington, 16. April. Im Marineausſchuß des Senats erklärte der Flottenchef Admiral Stark, das Marineminiſterium werde„angeſichts der Ausbreitung des Krieges in Ueberſee“ jede Bemühung unter ſtützen, das ſchwebende Flottenaufrüſtungösprogramm, 10716 zur Zeit 43 neue e vorſieht, zu er⸗ weitern. i 1 e 151. Jahrgang Nummer 105 r 1 1 1 5— Mittelmeerpolitik beſchäftigt. Frankreich ſeit dem Ausgang des Mittelalters über Rundfunkverbrecher adnb Berlin, 15. In den letzten Monaten ſind wieder einige Rund funkverbrecher von deutſchen Sondergerichten ab geurteilt worden. Die Straftaten fallen hauptſächlich in den Herbſt des Jahres 1939. So verurteilte das Sondergericht Roſtock den 1892 geborenen Wilhelm Zirpel aus Malchin zu fünf Jahren Zucht haus und ſechs Jahren Ehrverluſt. Z. hatte auf ſeinem Frachtkahn wiederholt in Gegen wart ſeines 17 jährigen ffsjunge en, der als Sch bei ihm tätig war, die Lügenmeldungen ausländiſcher Sender abgehört, ſie in gehäſſiger Form weiter⸗ erzählt und eine ihm unbekannte Frau zum Abhören der Auslandsſender aufgefordert. Das Sondergericht Klagenfurt beſtrafte den 1902 geborenen Andreas Glanzer aus Radentheim mit fünf Jahren Zuchthaus. G. hatte im Herbſt vorigen Jahres monatelang in ſeiner Woh⸗ nung den Nachrichtendienſt ausländiſcher Sender ab gehört und das Gehörte Arheitskameraden mitge⸗ teilt. Außerdem h G. Arbeitskameraden und Nachbarn unter lügneriſchen Behauptungen zum Ab⸗ hören von Auslandsnachrichten verſucht. Das Sondergericht Elbing verurteilte den 1890 geborenen Johann Matezynſki aus Orlandshof, Kreis Wirſitz, zu fünf Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. M. hatte ausländiſche Rundfunkmeldungen regelmäßig abgehört und beſon ders üble Lügen weiter verbreitet. Seine Ehefrau, die am Abhören teilnahm, erhielt eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr. Das Sondergericht Kattowitz beſtrafte mit drei Jahren Zuchthaus den 1910 geborenen Georg Kupuy aus Hohenlinde. K. hatte wochenlang täglich Auslandsnachrichten abgehört und ſie nicht nur ſeiner Ehefrau, ſondern auch Angehörigen ſeines Lichtſpfielhauſes mitgeteilt, wobei er ſich noch in ge⸗ häſſiger Weiſe gegen alles Deutſche äußerte. Weiter verurteilte das Sondergericht Kattowitz den 1892 geborenen Theodor Zur aus Bismarck⸗ hütte zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus. 3, der von 1931 bis 1999 Angeöriger des polniſchen Aufſtändiſchen⸗Verbandes war, hatte Meldungen der Auslandsſender abgehört und ſie mit weiteren deutſchfeindlichen Bemerkungen bei ſeinen Arbeits⸗ kameraden verbreitet. Lieber weniger und dafür, besser“ rauchen ara 3, a f Je iſt nicht nur eine Frage der Vernunft, ſich weiſe zu mäßigen. Wenn man langſam und bedächtig das Aroma genießt, das edle Tabake Zug für Zug ſpenden, kommt man auch dem Rauchen erſt wieder richtig auf den Geſchmack. Neue Phaſe im Luftkrieg? „Euglaud würde allein die volle Verantwortung 5 tragen“ Rom, 15. April. „Durch die Bombardierung einer kleinen Giſen⸗ bahnſtation in Schleswig⸗Holſtein ſei, wie man in römiſchen politiſchen Kreiſen unterſtreicht, eine völ⸗ lig neue Rechtslage geſchaffen worden, handle es ſich doch um den erſten britiſchen Vorſtoß, den Krieg auch auf das Hinterland zu tragen. Sollte der Krieg, ſo betont in dieſem Zuſammenhang der Berliner Vertreter des„Giornale'Italia“ in dieſe neue unerhörte ernſte Phaſe eintreten., ſo würde England nach der unmißverſtändlichen deutſchen Warnung hierfür einzig und allein die volle Ver⸗ antwortung zu tragen haben. (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 16. April. Da Frankreich noch immer nicht über die„großen Taten“ berichten kann, die zu Lande. zu Waſſer und in der Luft von dem Miniſterpräſidenten Reynaud in der vergangenen Woche angezeigt worden waren, hat man nunmehr wiederum einmal Großfeuer gegen die Neutralen gerichtet. Oberſt Fabry ſtellt im„Matin“ an die Neu⸗ tralen die Frage, ob ſie nicht einſähen, daß nur die Weſtmächte einen Schutz bieten könnten und daß ihre Armeen und Flotten die Hilfe aller Staaten ver⸗ dienten, die im Dienſte der Freiheit, der Ehrlichkeit und der Ehre ſtänden. 5 Die Angriffe richten ſich in erſter Linie gegen Hollaud und Belgie n. Der offi⸗ ziöſe„Temps“ behauptet ſogar, daß die Neu⸗ tralität der an Frankreich angrenzenden Staaten mit den„heutigen Rechtsauffaſſun⸗ gen“ nicht mehr im Einklang ſtehe. as Blatt ſpricht dann von einer Neutralität im abſoluten Sinne und einer Neutralität, die ſich aus dem reinſten Egotsmus ergibt. Es wird dann be⸗ ſonders auf die mittleren und kleineren Staaten, die an Deutſchland grenzen, angeſpielt. Ohne Belgien und Holland direkt zu nennen. wird von den kleinen neutralen Staaten geſprochen, die eigentlich auf Grund ihres kolonlalen Beſitzes Groß⸗ ſtaaten ſeien.„Die imperiale Ausſtattung“, ſo fährt der„Temps“ fort,„ſolcher europäiſcher Klein⸗ ſtaaten iſt aber nur möglich auf Grund des inter⸗ nationalen Rechtszuſtandes und eines politiſchen Verhältniſſes, wie ſie England und Frankreich ver⸗ teidigen.“ Wenn alſo die Weſtmächte Belgien und Hol⸗ land nicht ſchützten, könnten ſie ihr Kolonjalreich überhaupt nicht halten. Das iſt der Sinn der Ausführungen. Daran wird dann die bezeichnende Frage geknüpft, ob dieſer Schutz nicht auch gewiſſe Pflichten von ſeiten Bel⸗ giens und Hollands bedingen würde.„Es iſt lo⸗ giſch, daß, wenn dieſe Neutralen untätig dem Duell auf Leben und Tod zuſehen. ſie die Exiſtenz aller Kolonialreiche, auch des ihren, aufs Spiel ſetzen. Haben ſie wirklich das Recht, ſich nicht an den ge⸗ waltigen Anſtrengungen der weſtlichen Demokra⸗ tien zu beteiligen?“ Dieſe„Aufforderung zum Tanz“ wird nicht nur in Holland und Belgien, ſondern auch in der ganzen Welt ungeheures Aufſehen erregen. Es iſt dabei durchaus bezeichnend, daß die ganze Geiſtesauffaſ⸗ ſung des franzöſiſchen Volkes bedingungslos die von der franzöſiſchen Regierung an die Neutralen ge⸗ richtete Aufforderung unterſtützt. Warum, ſo etwa fragt ſich der Mann auf der Straße, ſoll es einigen kleinen ſogenannten neutralen Stagten aut gehen, wenn wir ſchon Krieg führen? Wurde geſtern Schweden auf dieſe Weiſe bedrängt, ſo erfreuen ſich heute Belgien und Holland dieſer Aufmerkſamkeit „ Päiſer Angriffe een Hollands Neutralitüt „Wenn ſie ihre Kolonien behalten wollen, müſſen ſie den Weſimächten beiſtehen 4 4 der Weſtmächte. Wer wird es morgen ſein? Das Glückwunſchtelegramm, das der Miniſterpräſident Reynaud dem wieder in den vorderen Orient abge⸗ reiſten General Weygand nachgeſchickt hat, ſpricht für den aufmerkſamen Beobachter jedenfalls Bände. Zwiſchen den Zeilen kann man in verſchiedenen Blättern ſchon den Hinweis finden. daß Frankreich mit dem kriegswichtigen Oel im nahen Oſten nunmehr genau ſo„zu Gericht ſitzen müßte“, wie das England mit dem ſchwe⸗ diſchen Erz getan habe. Die Pariſer ſollen Geduld zeigen EP. Brüſſel, 16. April. Die franzöſiſche Preſſe ſieht ſich genötigt, was die Ereigniſſe in Skandinavien anbelangt, ihre Leſer wiederholt zu Geduld und zum Abwarten aufzu⸗ fordern. So erklärt zum Beiſpiel der„Matin“, es müſſe in Skandinapien„mit kluger Vorſicht zu Werke ge⸗ gangen werden und es beſtehe kein Grund, ſich zu überſtürzen“. Der ehemalige Kriegsminiſter bro fordert in dem gleichen Blatt, die öffentliche Meinung müſſe ſich geduldig zeigen. Sie habe ſich in den letzten Tagen etwas unbequem gezeigt. Aehnlich äußert ſich General Duval im„Jour⸗ nal“. Er ſagt, es würde bedauerlich ſein, wenn das Hinterland die nötige Ruhe und Geduld vermiſſen ließen. Sie toben ſich an norwegiſchen Schiffen aus (Funkmeldung der NM.) E Rio de Janeiro, 16. April. Die braſtlianiſche Preſſe berichtet voller Empö⸗ rung von neuen Uebergriffen franzöſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe im Mündungsgebiet des Amazonas. So mel⸗ det die Zeitung„Globo“ aus Belem, daß ein fran⸗ zöſiſches Kriegsſchiff das norwegiſche Myptor⸗ ſchiff„Bajamar“ in braſilianiſchen Gewäſſern als Priſe aufbrachte. Da erſt vor wenigen Tagen auch ein franzöſiſches U⸗Boot rechtswidrig im Mündungsgebiet des Amazonas ge⸗ ſichtet wurde, erſcheint die Tätigkeit franzöſiſcher Einheiten immer mehr als freche Verhöhnung der Hoheits⸗ und Neutralitätsrechte Braſiliens 5 . Dr. Tiſo empfing den neuen rumäniſchen Geſaud⸗ ten. Staatspräſident Dr. Tiſo empfing den neuen rumäniſchen Geſandten Nicolas Lahovary in An⸗ trittsaudienz. Vorbereitung für einen ſlowakiſch⸗ruſſiſchen Han⸗ delsvertrag. Der Legationsrat im flowakiſchen Außenminiſterium, Dr. Kruo, begab ſich nach Mos⸗ kau. wo er der dortigen ſlowakiſchen Geſandtſchaft zugeteilt wurde und die Vorbereitungen für einen flowakiſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag treffen ſoll. Mit ſie ſich den Frieden vorſtellen. „Nur unter Verletzung des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Deulſchen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 3— Amſterdam, 16. April. Die Maßloſigkeit der engliſchen Kriegsziele wird erneut beſtätigt in verſchiedenen Artikeln, die die ungliſche Preſſe⸗geſtern über das Buch veröſſentlicht, das zu ſchreiben ſich der frühere engliſche Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, bemüßigt gefühlt hat. Gemäß dem Spiel mit verteilten Rol⸗ len, das in England in ſolchen Fragen zwecks Ver⸗ ſchleierung der wahren Ziele üblich iſt, tritt Hender⸗ ſon für einen ſogenannten„gemäßigten Frie⸗ den“ ein. Hiergegen polemiſiert der„Daily Telegraph“. Er ſchreibt, das„Unrecht“, das den Tſchechen und Po⸗ len angetan ſei, könne nur durch eine Löſung gut⸗ gemacht werden, die für Deutſchland unannehmbar „Kampf zwiſchen Rom und Karthago“ Nömiſche Anklagen gegen die Mittelmeerpolink Frankreichs Drahtberichtunſeres Korreſpondendten — Rom, 16. April. Wenn ſich auch dag Intereſſe der italieniſchen Oeffentlichkeit wie das aller Länder ganz dem gigan⸗ tiſchen Duell zuwendet, das zur Zeit in den nordi⸗ ſchen Gewäſſern zwiſchen Deutſchland und den Weſt⸗ mächten ausgefochten wird, ſo vergißt man in den maßgeblichen römiſchen Kreiſen deswegen doch nicht, das Italien ſo naheliegende Mittelmeer und ſeine Probleme. Im Gegenteil erklärt der Direktor des halbamtlichen„Giornale'Italia“ heute: Der Augenblick iſt gekommen, um mit Auf⸗ merkſamkeit das Mittelmeerproblem und ſeine hiſtoriſchen Urſprünge, ſeine ganzen vielfälti⸗ gen Zuſammenhänge und ſeine Zukunftsmöglich⸗ keiten zu betrachten.“ Dieſe Worte bezeugen eindeutig, daß Italien nicht die Hände in den Schoß legt und als untätiger Zu⸗ schauer dem Kampf im Norden zuſieht. ſondern daß es als Großmacht über ſeine lebenswichtigen Be⸗ lange wacht. 5 5 Daß Italien im Mittelmeer, dem Lehensraum des italieniſchen Volkes, in ſtändiger Gegenwehr mit den Hegemonfebeſtrebungen der Weſtmächte liegt, führk Gayda in der Aufſatzreihe aus, deren geſtern erſchienener erſter Artikel ſich mit der franzöſtſchen Gayda ſtellt feſt, daß Ludwig XIV. bis Napoleon III. im Mittelmeer ſtets eine imperigliſtiſche Politik betrieben hat und daß es, als der junge italieniſche Einheitsſtaat im vorigen Jahrhundert gegen Frankreichs Wunſch entſtanden rechtlichen Befeſtigung des tuneſiſchen Hafens Bi⸗ zertg, verſucht hat, Italien im Mittelmeer zu er⸗ uscdehnungsmöglichkeit zu nehmen. ehen des alten Kampfes zwiſch arthago, bei dem Frankreich heute die Rolle Kaxthagas ſpiele. iſche Mittelmeerpolitik entſtanden iſt. umreißt Gayda mit folgenden Worten:„Im Mittelmeerkon⸗ kt ſtehen ſich heute die natürlichen Rechte Italiens die imperialiſtiſche Militärpolitik Frankreichs genüber. Niemand heſtreftet der franzöſiſchen Na⸗ n das Bürgerrecht im Mittelmeer. Aber Frank⸗ liens, hat freſen Zugang zu zwei Meeren. Sein ik und ſeine Stellung im Mittelmeer ſchützen mehr ein imverialiſtiſches Intereſſe als völ⸗ ebensnotwendigkeiten. Das imperiale 7 rankreichs darf aber nicht ein Mittelmeer⸗ n rechtfertigen, das die elementaren Lebensbe⸗ iſſe anderer Völker unterdrückt.“ f war, mit allen Mitteln, beſonders mit der wider⸗ roſſeln und ſeiner überſchüſſigen Bevölkerung jede l Ganda ſpricht in dieſem Zuſammenhang geradezu vom Wiederauf⸗ i en Rom und Die Lage, die durch die franzö⸗ ich, deſſen Bevölkerung heute ſchwächer iſt als die Hier wird ebenſo die Theſe wieder aufgenommen die Muſſolini aufgeſtellt hat, als er in einem ſchwer At, ütberſetzenden italieniſchen Wortſpiel ſagte, das Mittelmeer ſei für Italien Lebensraum, für die Weſtmächte nur ein wichtiger Verkehrsweg. In London und in Paris wird man aut tun. die Kraft des durch den Faſchismus zu neuen Energien ep weckten italieniſchen Volkes nicht zu überſehen und nicht zu vergeſſen, daß Italien im gegenwärtigen Krieg nicht„neutral“, ſondern vorläufig nur„nicht⸗ kriegführend“ iſt. ſei. Die Deutſchen auf dem ehemaligen polniſchen und tſchechiſchen Boden müßten ausgeſiedelt werden. Dauerhafte Grenzen könnten nur nach ſtrategiſchen Geſichtspunkten und„nur unter Verletzung des Sel b ſt be ſt i mmu ugs rechte der Vöül⸗ ker“ gezogen werden. Garankten von Deutſchland könnten nicht ohne Verletzung des deutſchen Stolzes erlangt werden. 5 d g Daß Henderſon dieſe Anſichten des„Daily Tele⸗ graph“ durchaus teilt, erklärt er an einer anderen Stelle ſeines Buches, wo er ſchreibt, daß„das deut⸗ ſche Volk die Verantwortung für dieſen Krieg mit jenen teilen muß, deren Autorität es ſich unterwor⸗ fen hat“. Die„Times“ zeigt zum gleichen Thema einen ähnlichen Vernichtungswillen. Viele Jahre müßten vergehen, bevor das deutſche Volk ſelbſt unter„ehrenhafteren und vertrauenswürdigeren“ Leitern ſeiner Politik zu friedlicheren Gewohnheiten bekehrt werden könne. Dieſe Aeußerungen der beiden angeſehenſten eng⸗ liſchen konſervativen Zeitungen beweiſen erneut, daß es England auf eine Vernichtung und Verſklavung Deutſchlands ankommt. Im gleichen Zuſammenhang ſchreibt das Oppoſitionsblatt„Dailn Herald“, daß Erörterungen über die Ereigniſſe der vergangenen Jahre heute nutzlos ſeien, da„der Krieg wahr⸗ ſcheinlich ohnehin unvermeidlich geweſen ſei“. Das gleiche Blatt gibt zu, daß die Folge der Chamber⸗ lainſchen ſogenannten Friedenspolitik der letzten Jahre vor Kriegsausbruch nur die Verſchiebung des Krieges um ein bis zwei Jahre war und daß dieſe Verſchiebung ein„Vorteil für England“ war. Man ſieht, daß in der Grundauffaſſung in England kein Unterſchted zwiſchen Konſervativen und Labouroppoſition beſteht. Siegreicher Luftkampf an Bollands Grenze Deutſcher Jäger ſchießt engliſchen Aufklärer ab db ß rie Graue Nebelwolken ziehen tief über das weite, flache Land am Niederrhein. Regenböen und Hagel⸗ schauer löſen einander ab und dennoch herrſcht an dleſem trüben Sonntagnachmittag Hochbetrieb bei dem Jagogeſchwader, das hier in dieſer Gegend Deutſchlands Grentzen vor dem Einflug der Feinde schützt. Jeder weiß ja ſchon längſt, daß die Eng⸗ länder ſich nicht an der Neutralität jener kleinen, Deutſchland benachbarten Länder ſtören, ſondern bei Tag und bei Nacht verſuchen, über dieſe Gebiete hin⸗ weg in deutſches Land einzufliegen. Aber die deut⸗ ſchen Jäger und ebenſo ihre wachſamen Späher, die Männer vom Flugmeldedienſt, ſind ſtändig auf Poſten und jederzeit einſatzbereit. So war es auch, als nachmittags an der nieder⸗ ländiſchen Grenze im Raum bei Kleve und Emmerich ein engliſches Aufklärungsflugzeug ge⸗ meldet wurde, das zeitweilig den u der dichten Wolkendecke verließ. Der engliſche Aufklärer vom Typ Briſtol⸗Blenheim flog nach Berichten von Augengeugen hart am Ufer des Rheins entlang. Nur wenige Minuten war es dem feindlichen Flugzeug vergönnt, über deutſchem Gebiet zu verweilen. Ein deukſcher Flieger brauſte heran und griff den feind⸗ lichen Aufklärer an. Er errang innerhalb kurzer Zeit ſeinen erſten Luftſieg. 0 Der Sieger des Luftkampfes gab folgende Schil⸗ derung: Als ich zum erſten Anflug anſetzte, verſuchte der Gegner, in das Gebräu der Regenwolken zu entkommen. Ich ſtieß ihm aber nach und es gelang mir, ihn wieder aus den dichten Maſſen herauszu⸗ drücken und meine erſten Feuerſtöße e etrie ſuchte, wieder auf niederländiſches Gebiet zu ge⸗ langen, doch ſchoß ich ihn bei meinem zweiten An⸗ flug derartig zuſammen, daß ſchon in der Luft die Fetzen ſeiner Maſchine umherflogen. In ſteilem Gleitflug ſauſte die Briſtol⸗Blenheim bis hinter die Grenze zur Erde nieder, wo ſie beim Aufſchlag völlig verbrannte. Die Jnſaſſen des engliſchen Auf⸗ klärers, von denen der deutſche Flieger beſonders den Heckſchützen in einer Entfernung von etwa 60 Meter beim Luftkampf deutlich erkennen konnte, kamen ſämtlich ums Leben. Wahrſcheinlich iſt ihr Tod ſchon durch den Feuerhagel in der Luft erfolgt. Nach altem Fliegerbrauch umrundete der Sieger wackelnd den Platz ſeines Flughafens. um ſo bereits aus der Luft ſeinen Kameraden den erfolgreichen Einſatz zu verkünden. Doch blieb ihm nicht lange Zeit, Glückwünſche entgegenzunehmen, denn bald darauf erfolgte ein neuer Alarm, bei dem er aber⸗ mals aufſteigen mußte. In der Nähe von Kleve ſichtete er wieder einen engliſchen Aufklärer, der ſedoch beim Erſcheinen des deutſchen Jägers ſofort abdrehte und leider über holländiſches Gebiet ent⸗ kam, von wo aus auch ſein Einflug gemeldet wor⸗ den war. Luxemburgs Hoheitsgebiet wurde verletzt N dnb Luxemburg, 16. April. Das luxemburgiſche Hoheitsgebiet wurde am Montag aufs neue von einem franzöſiſchen Flugzeug verletzt. Die franzöſiſche Maſchine überflog das luxemburgiſche Gebiet an der Drei⸗ länderecke in geringer Höhe und bewegte ſich dann auf Deutſchlan empfan en wurd zu, wo es von den Abwehrbakterien Verfügung geſtellt. Frankreichs Traum Der Rektor des„Institut Frangaise“, Denis Laurat, hat in einer in London gehaltenen Rede folgende Forderung aufgestellt: „Die Franzosen werden sicherlich konkrete gegen jeden neuen deutschen An- griff fordern. Sie wollen für mindestens ein halbes Jahrhundert Deutschland unfähig zu jedem Angriff machen, vor allem durch eine lange Besetzung seiner Hauptzentren. Bis zum Zusammentritt der Friedenskonferenz werden die Alliierten Deutschland kontrol- lieren, insbesondere seine Lebeusmittelzufuhr.“ Was mit den Phrasen Franzosen für die„Freiheit“ hier klar ausgesprochen. Unsere diese unfrommen Wünsche st Garantien getarnt wird, ist der Kampf bis zum deutschen Sieg, der die west- lichen Zerstörungspläne zunichte machen wird. (Fortſetzung von Seite 1) erſten deutſchen Schläge gegen England fielen, ſo bleibt Italien entſchloſſen, um Korſika und Tu⸗ nis im Mittelmeer zu kämpfen, ſobald ſeine Zeit gekommen iſt.“ Dieſe italieniſchen Preſſeſtimmen ſind in ihrer zunehmenden Schärfe ein ſehr beachtenswertes Symptom der wachſenden Spannungen im Mittel⸗ meerraum. Dieſe Stimmung iſt auch den Englän⸗ dern und Franzoſen nicht entgangen. Sie äußert ſich in einem zunehmenden Unbehagen über die ita⸗ lieniſche Haltung in der Preſſe der Weſtmächte, die verrät, daß die klare Solidaritätserklärung Italiens bei den ſkandinaviſchen Ereigniſſen die Hoffnung auf das Ende der Achſe enttäuſcht hat. de Die Balkanpreſſe iſt auf Erwartung neuer engliſcher Druckverſuche eingeſtellt. Die Rückkehr der engliſchen und franzöſiſchen Balkandiplomaten in die Hauptſtädte des Südoſtens wird allaemein als Be⸗ ginn einer neuen diplomatiſchen Die Stimmen der Zeitungen laſſen Zweifel, daß alle Staaten neutral bleiben kaum einen wollen. Wer aber britiſche Wühlarbeit kennt, die nicht ein⸗ mal vor Verbrechen zurückſchreckt, der verſteht den Ausruf des„Peſter Lloyd“:„Die Diplomaten der Weſtmächte ſind mit neuen Unruheinſtruktionen nach Südoſten zurückgekehrt“. 5 Das Verſtändnis der Südoſtſtaaten für den deut⸗ ſchen Abwehrkampf gegen England iſt vorhanden. tungen iſt unverändert loyal. Den Willen Fernbleiben aus dem Krieg werden die Balkanlän⸗ der aber nur mit ſehr ſtarken Gegendruck wider England und Frankreich aufrecht erhalten können. Die Sowfjetzeitungen warnen Engländ vor einem Weitertreiben der Kriegsausweitungs⸗ pläne.„Isweſtijſa“ ſchreibt von der Tätigkeit eng⸗ liſcher Agenten nicht nur in Schweden ſondern auch in Eſtland, Lettland und Litauen. Dem gleichen Blatt zu folge ſind in Eſtland und Lettland in den letzten Tagen von den dortigen Behörden eine ganze Reihe verdächtiger Ausländer interniert worden, deren Verkehr mit dem Ausland als regelrecht Spio⸗ nage feſtgeſtellt wurde. 8 5 In den holländiſchen Zeitungen finden ſich einige interreſſante Feſtſtellungen in den Telegrammen aus US. Dem„Rotterdamſchen Courant“ zufolge hält in den Vereinigten Staaten die realiſtiſche Beurteilung der neuen Kriegslage zu Gunſten def deutſchen Erſolgsausſichten unvermindert an, wenn auch nur wenige Zeitungen dies offen zugeben. % Sun“ hebt hervor, daß nunmehr der totale Bewe⸗ gungskrieg zwiſchen Deutſchland und England be⸗ gönnen habe. Die jetzige Kriegslage unterſtreiche die Ueberſegenheit der deutſchen Luftwaffe, die Eng⸗ land und Frankreich ſcheinhar nicht einkalkuliert hätten. Wie der Krieg ausgehe, wiſſe man nicht, aber mit einer Niederlage Deutſchlands könne er nicht enden. Leningrad wieder eisfrei Die Oſtſeeſchiffahrt kommt wieder in Gang 1 g dnb. Moskau, 15. April. Im Leningrader Hafen hat nach Beendigung der Vereiſung die diesjährige Schiffahrtsperiode einge⸗ ſetzt. Zahlreiche Schiffe wurden bereits beladen und ſind zum Auslaufen bereit. Unter den neuen Sowfjetſchiffahrts⸗Linien ſind beſonders die regel⸗ mäßig verkehrenden Linien zwiſchen Lenin arad und Hamburg ſowie Leningrad und Stockholm für den ſowjetiſchen Handel in der Oſt⸗ ſee von Bedeutung. In Auswirkung des ſowjeti⸗ ſchen Wirtſchaftsverkehrs erwartet man vor allem eine ſtarke Steigerung des beiderſeitigen Frachtver⸗ kehrs zwiſchen Hambura und Leningrad. 5 Unter den neuen ſowjetiſchen Fahrgaſtlinien, die in dieſem Jahre in der Oſtſee eröffnet werden und Leningrad mit den wichtiaſten Oſtſeehäfen verbin⸗ den, iſt beſonders die Schiffahrtslinie Leningrad Helſinkt— Stockholm— Stettin— Lihau— Reval — Leninarad zu erwähnen. Die geſamte Strecke wird einſchließlich Zwiſchengufenthalt in einigen Häfen in elf Tagen zurückgelegt. 7 ³ y Die Aeberſchwemmungen in der Türkei (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) f— Ro m, 16. April. Aus der Türkei werden ernent ſchwere Naturkata⸗ ſtrophen gemeldet. Der Euphrat iſt aus den Ufern getreten und hat die Stadt El Aſis in Oſtanatolien überſchwemmt. Mehrere Häuſer ſind dabei einge⸗ ſtürzt und viele Gebäude beſchädigt worden. Ueber die Zahl der Todesopfer liegen noch keine genauen Zahlen vor. Ebenſo hat die Ueberſchwemmung bei Smyrna ſchwere Schäden angerichtet, während in den anatoliſchen Städten Sivas und Samſuri neue Erd⸗ ſtöße verzeichnet wurden. Naturkataſtrophe am La Plata (Funkmeldung der N M3.) + Buenos Aires, 16. April. die Provinz Buenos Aires und das ganze La⸗Plata⸗ Gebiet heimgeſucht worden ſind, haben die ſchlimm⸗ ſten Befürchtungen noch übertroffen. Zehutauſende ſind obdachlos und zahlreiche Todesopfer werden ge⸗ meldet. Der Sachſchaden iſt noch nicht entfernt überſehen. Kilometerweit bieten die Uſeranlagen e 1 Bild der Zerſtörung. ö 1 „Militär und alle ſonſt verfüabaren Kräfte ſind mit den Aufräumungsarbeiten und der Unterbrin⸗ gung der aus den Ueberſchwemmungsgebieten ge⸗ flüchteten Bewohner beſchäftigt. 91838 7 ſind ein⸗ geſetzt, um einen Ueberblick über das Ausmaß VeStagtsöräſſden Oe g begaß ſich ſefort, 2 atspr Ortiz a ort na Eintreffen der erſten Alarmmeldungen perſön an Ort und Stelle und gaß 1 An nungen. Die Regierung der Provinz Buenos hat 10 000 Peſos zur Linderung der erſten 9 vom Kampf der. Antwortfauf Welle angeſehen. zweifellos Auch die Sprache der Bukareſter Zei⸗ zum Die verheerenden Folgen des Unwetters, von dem ö I. der nge⸗ den uen gel⸗ in und Oſt⸗ feti⸗ lem ver⸗ * Karajan und Meinardi im Akademie-Konzert [Vorbericht) Das achte Akademie⸗Konzert dieſes Win⸗ brachte uns in Herbert von Karajan, dem hoch⸗ begabten jungen Dirigenten und Enrico Mei⸗ nard i, dem ausgezeichneten Celliſten, zu guterletzt noch zwei ungewöhnlich intereſſante Begegnungen. Händels Concerto groſſo in h⸗Moll, das letzte in der bekannten Zwölfer⸗Reihe, erklang zu Beginn. Die Herren Kergl, Korn, Schäfer und von Karajan(dieſer am Flügel) bildeten ein delikat ſpielendes Concertino, und der Vortrag des Geſamt⸗ werkes wurde in ſeiner ſchönen Durchſichtigkeit und klanglichen Ausgewogenheit zu einem erleſenen Ge⸗ nuß. Die große Begeiſterung des vollbeſetzten Saa⸗ les entzündete ſich dann an dem von Meinardi mit hoher künſtleriſcher Meiſterſchaft geſpielten wohl⸗ lautgeſättigten Cello⸗Konzert in D von Haydn und nahm ſchließlich Orkanſtärke an nach der Darbic⸗ tung der vierten Tſchaikowſki⸗ Sinfonie, deren lodernde Dämonie aus romantiſcher Verſun⸗ kenheit und eruptiver halbbarbariſcher Wildheit von dem Gaſtdirigenten mit erſtaunlicher Souveränität zu einem atemberaubenden Klangrauſch von bezwin⸗ gender, ja betäubender Gewalt vor uns hingeſtellt wurde.— Wir kommen auf den bemerkenswerten Abend noch zurück. Eiſen bart Kammermuſik in Ludwigshafen Ludwigshafen, 15. April. Das funge Stamitz⸗Quartett hat ſich in mehreren Morgenmuſiken im kleineren Kreiſe(im Saal des Stadthauſes⸗Nord)] bereits eine feſte Hörergemeinde geſichert. Beim erſten Auftreten im größeren Ray⸗ men war der große Saal des Bürgerbräus erfreu⸗ licherweiſe reſtlos ausverkauft. Durch die Mit⸗ wirkung von Richard Laugs(Klavier) und Czes⸗ law Stefanſki(Contrabaß) gewann die Wie⸗ dergabe des Schubertſchen Forellen⸗Quintetts ganz beſonderes Intereſſe. Zuſammen mit Günther Weigmann(Violine), Toni Deubler(Bratſche) und Kurt⸗Hagen Friedrich(Cello) kredenzten ſie das ſchwereloſe köſtliche Himmelsgebilde des Froh⸗ ſinns, der Heiterkeit und Lebensfreude als muſtka⸗ liſches Abbild einer bunten, ſchönen, ſonnigen Som⸗ merlandſchaft. In ſpürbarer Spielfreude warfen Streichguartett und Klavier das Hauptthema ein⸗ ander zu, um es dann der Violine zul überlaſſen. In Verſunkenheit geſtalteten die Künſtler das Andante nach und blieben dem Scherzo nichts ſchuldig an Zu⸗ taten des Humors und Gemüts. Mit der glanz⸗ vollen Ausſtattung des Flitterwerks der Variatio⸗ nen über das genial ſchlichte Liedlein von der mun⸗ teren Forelle nahm das prachtvolle Quintett die Herzen vollends gefangen. Langwäßhrender Beifall zeugte vom Mit⸗ Dr. Fritz Haubold. Nachklingen in den Hörern. Die 11. Berliner Dichterwoche Die von der Reichshauptſtadt und dem deutſchen Volksbildungswerk veranſtaltete 11. Berliner Dichter woche vom 15. bis 20. April. die der deutſchen Dichtung im Oſten ae widmet iſt, wurde mit einer Feierſtunde vor der Berliner Schuljugend in der Singakademie eröffnet. Der Männerchor Waldo Favre, deſſen Leiter Balte iſt, gab der Feier die muſikaliſche Umrahmung. Stadtrat Behagel begrüßte unter den Ehren⸗ gäſten insbeſondere Reichserziehunasminiſter Ruſt und die ewa 20 Dichter aus dem wiederaewonnenen Oſten. Der Reichserziehungsminiſter führte in einer Die Fanfaren des Kampfes und Anſprache u. a. aus: ſcheinen gegenwärtig die Dichterworte zu Übertönen. Aber ohne die deutſchen Schulen und ohne die deut⸗ ſchen Dichter in den Oſtgebieten, die mit dazu bei⸗ trugen, die deutſche Sprache zu erhalten. wären die Volksdeutſchen des Oſtens im fremden Volkstum verſunken. Es iſt die Verpflichtung der kommenden Generationen, dieſes große Erbe ungeſchwächt zu er⸗ halten und es den nachfolgenden Geſchlechtern zu überliefern. Vier von den oſtdeutſchen Dichtern laſen anſchlie⸗ ßend aus ihren Werken: Julian Will, Rudolf Naufock, Heinrich Boſſe und Erhard Wittek. Karlsruher Theater- und Muſikbrief Karlsruhe, im April. Einen höchſt vergnüglichen Abend bereitete eine Neueinſtudierung und Neuinſzenierung des„Bar⸗ bier von Sepilla“. Mit der Barbier⸗Arie wurde begonnen, ſo daß der erſte Akt als Vorſpiel gelten konnte und die dann folgende Ouvertüre zum zweiten überleitete. Dem auch in den Soloinſtru⸗ menten friſch muſizierenden Orcheſter unter Walter Hindelangs Leitung geſellte ſich auf der Bühne ein von Erik Wildhagen geführtes burlesk⸗tolles Treiben, das ein dichtbeſetztes Haus zu ſchallender Heiterkeit und vielfachen Hervorrufen fortriß. Sie wurde in erſter Linie getragen von der geſanglich und darſtelleriſch famoſen Titelfigur Fritz Har⸗ lans, von dem kaum übertreffbaren Baſſilio Adolf Schöpflins, dem genarrten Dr. Bartolo Franz Schuſters, dem flotten Grafen Almaviva Werner Schupp und der als Gaſt die Roſine ſehr hübſch ſingenden Gertrud Weyl. Der zum Nachfolger des nach Berlin überſiedeln⸗ den Generalmuſikdirektors Joſeph Keilberth nun⸗ mehr verpflichtete Kapellmeiſter Otto Matzerath vom Würzburger Stadttheater ſtellte ſich in einer „Fidelio“⸗ Aufführung vor und und hinter⸗ ließ durch eine abgewogene Stabführung einen durch⸗ aus günſtigen Eindruck. Wilhelm Zentners im Januar ds. Is. urauf⸗ geführtes Körnerdrama„Die Stunde ruft“ iſt nunmehr in einer neuen Faſſung in den Spielplan aufgenommen worden. Die Hauptfrauenrolle, von Gudrun Chriſtmanns einfühlſam dargeſtellt, verleiht dem Stück ein ſtärkeres Relief und gibt der Schlußſzene wirkſamere Bedeutung. Im übrigen gedachte das Schauſpiel des allerdings ſchon auf den 29. November 1939 gefallenen 100. Geburtstags Anzengrubers mit einer Aufführung ſeiner draſtiſchen„Kreuzelſchreiber“ und hatte er ebenfalls Agnes Straub zu einem Gaſtſpiel geladen. Das unterhaltſam⸗heitere Stück beherrſcht nach wie vor den Spielplan. Auf„Intermezzo am Abend“ folgte im Kleinen Theater„Spiel nicht mit der Liebe“, ferner zwei handfeſte Luſtſpiele„Trockenkurſus“ und „Polterabend“, während augenblicklich dort das ſprit⸗ zige„Liſa benimm dich“ auf hohen Touren läuft. Das Konzertleben erhielt durch ein von Koc veranlaßtes Gaſtſpiel der Münchner Philharmoniker unter Kabaſta eine beſondere Note, die mit Schu⸗ berts dritter Sinfonie, vornehmlich aber mit der Fünften Tſchaikowſkys ihre Bedeutung als vortreff⸗ lich geſchulten, klanglich ausgezeichneten Inſtrumen⸗ tenkörper nachwieſen. In den letzten unter Keil⸗ berths Leitung ſtehenden Sinfoniekonzerten waren Elly Ney und Wilhelm Kempff gefeierte Soliſten. Das fünfte dieſer Konzerte brachte das vor einem Jahr beim Baden⸗Badener Muſikfeſt ur⸗ aufgeführte Werk von Karl Höller, eine klar und meiſterhaft ausgearbeitete Paſſacaglia und Fuge nach einem Thema von Frescobaldi. Profeſſor Max Strub, der Soliſt dieſes Abends, riß durch ſeine jedem ſüßlichen Einſchlag abholde, mäunlich⸗kraft⸗ volle Geſtaltung des Dyporakſchen Violinkonzertes die Hörer zu ſtarken Beifallskundgebungen hin. Er n ſt Stolz. 2 „Alles an Land!“ Das Signal ertönt. Das Ausladen der deutſchen Truppen in Korſör beginnt. Pik. Haacke, Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Däniſche Polizei und deutſche Soldaten regeln den Verkehr vor dem Poſt⸗ und Telegraphenamt in Wiborg.(Atlantic, Zanedler⸗Multiplex⸗K.) „Der Glockenturm“ Unter dem Titel„Der Glockenturm“ ließ Sigis⸗ mund v. Radecki in meiſterlichen Uebersetzungen dine, Ausleſe aus der alten und neuen ruſſiſchen Literatur er⸗ ſcheinen(bei Albert Nauck, Berlin). Im Mittelpunkt ſtehen Dichtungen in Vers und Proſa von Puſchkin, Stücke von berückender Genialität, hart daneben Geſchichten und Satiren von Tſchechow, Jeſſenin und Mafjakarfki, ſchlbeßlich köſtiche Erzähungen von Ließkov, jedoch nichs von Tolſtoi und Doſtojewski. Dem Klangkörper eines grie⸗ Ausſchiffung der Truppen in Dänemark An den Kaianlagen von Korſör hatten die deutſchen Truppentransporter daten wurde feſtgemacht. auch das Nach Kriegsmaterial u mitgenommenen Pferde ausgeladen. (PK. Haacke, Zander⸗Multiplex⸗K.) den Sol⸗ nd die Unſer Bild ſeinem Kind chiſch⸗ orthodoxen überaus vielerlei intereſſante helle und dunkle zeigt in der Unterhaltu deulſchen Offizier. Glockenſpiels Töne zuſa vergleichbar, und höchſt leſenswerte einen däniſchen Offtzier ng mit mmen zu ſtellt Sammelwerk mit einem (Pe. Augſt, Scherl, Zander⸗Multipfrex⸗K) daß einer er⸗ greifenden Melodie und Harmonie der ruſſiſchen Seele. In vorzüglichen Streiflichter kleinen Studien auf Perſönlichkeiten und gibt Sigismund v. Radeeft ihre Lebenswelt. Eine ganzebeſondere Köſtlichkeit dieſes an Köſtlichkeiten un⸗ gewöhnlich reichen Bandes üſt öde Sammlung ſchlagender und treffender Sprichwörter aus dem Ruſſiſchen mit ihrer oft recht ſchnurrigen Bilderwelt. Der Band verdient einen Der. W. W. Koch. Ehrenplatz. Gidlert in Aroma und Qꝛealiteit. aue Nine ö GUüLDENRING MIT H NMUND STUCK A HTS Heuer und Maſer haben ums zuegem ihrer grumdverschiedenen Maireund veranlasst, unsere GV. DENRING mit einem Muundstiich, 100 auisæturiisden. Nuhrend ndmlich die h pięenhrille sonst locker und porös Sein. muss, damit die Higarettè leicht brennt, hat das Mund Ende eine ganz andem Aigſgabè ut enfrillen. Es soll vor allem der lippen lęuchtigkeit iuiderddehen. Hier miissen also die Poren des Papiers. Maht verschlossen werden, sodass kein Nasser durch dlie Hille drimgen und dem Iubale durohferichtem kamm. Die ler. zwendung solch eines schutzenden und dabei unsichtbaren NMMunsiicks bedleutet einè Steigern des Naiucmgeniusses; deri bei der Gl. DEWeING bleibt der Jubak unver-. 9700 sehrt and dadurch auch unver- 00 u SSNAERN 1 1 25 0 2 5 1 160„ 660 Je 6 8. 8 1 6— N N Y 2 7 8 A 3, 5 172, 9 5, e 2 8. 10 4 575 5. S le . n 8 U N——.—* 2 N .— f,. 7 ⸗ 60.. 0 ,b. 8, , 4 D 0 1 4 8 25 IVS V — S N ä S 0 Wes D* e N 3 e ä Y S N— . S N. — S DN N. Mannheim, 16. April. Gommereit Veròunketung Zwar haben wir jetzt mehr vom Lichte, doch macht die liebe Sommerzeit nicht die Verdunkelung zunichte und nächtlich nicht die Dunkelheit. Verdunkelung bleibt vorgeſchrieben, auch bleibt die Vorſicht angebracht, wenn abends man zum Kegelſchieben ſich ſpät noch auf die Socken macht. Inzwiſchen geht die Sonne unter, und während man ſich froh vergnügt, geht die Verdunkelung herunter, ſo daß die Nacht in Schwärze liegt. Drum laſſe man ſich nicht verführen vom hellen Licht im Abendſchein: Die Nacht hat keine offnen Türen, ſie muß geſetzlich dunkel ſein! W. L. Eine Nadfahrerin angefahren Polizeibericht vom 16. April 1940 Geſtern abend gegen 21 Uhr wurde eine 14 Jahre alte Radfahrerin auf der Feudenheimer Straße in Höhe des Schießſtandes der Mannheimer Schützen⸗ geſellſchaft von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren. Hierbei kam die Radfahrerin zu Fall und zog ſich Verletzungen im Geſicht und an den Knien zu. Die Verletzte wurde in das Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Die Schuld an dem Unfall trifft die Verletzte, weil ſie beim Wenden in der Feuden⸗ heimer Straße die nötige Vorſicht außer acht ließ und den Radfahrweg nicht benützte. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich geſtern ereignete, entſtand nur Sachſchaden. 23 Verkehrsteilnehmer wurden wegen verſchie⸗ denen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an ſechs Kraftfahrzeugführer Vorfahrtsſcheine ausge⸗ händigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Der Einberufene muß ſich abmelden! Bei kurzfriſtig Dienenden die ihre Wohnung bei⸗ hehalten, wird nach den Beſtimmungen zur Reichs⸗ hreldeordnung eine Abmeldung bei der polizeilichen Meldebehörde an ſich nicht gefordert. Während des Krieges werden jedoch künftig die Einberufungsbefehle folgenden Zuſatz erhalten: „Von der Einberufung iſt der polizeilichen Melde⸗ behörde und der Lebensmittelkartenausgabeſtelle mündlich oder ſchriftlich Kenntnis zu geben, gege⸗ benenfalls durch Angehörige oder durch ſonſtige naheſtehende Perſonen.“ Die Beachtung dieſer Beſtimmung liegt im eige⸗ nen Intereſſe der Einberufenen. Durch die Abmel⸗ dung entſtehen ihnen hinſichtlich ihrer Wohnung oder durch Unterſtützung ihrer Wohnung keinerlei Nachteile. Nahe an der Todesstrafe vorbei: uncl um clen ddclc. g- title · Platʒ Die Arbeiten schreiten zielbewußgt vorwärts Die Arbeiten ſchreiten zielbewußt vorwärts. Daß auch die öſtliche Stadterweiterung mit dem Eintritt frühlingsmilden Wetters aus dem Winterſchlaf er⸗ wachte, werden die ſonn⸗ und feiertägigen Spazier⸗ gänger wohl bemerkt haben. Wenn dort draußen auch nicht kolonnenweiſe gebuddelt und gebaut wird, vollziehen ſich doch ſtetig die auf und um den Adolf⸗Hitler⸗ Platz geplanten. dem wachſen den Verkehr und der Verſchönerung Mannheims dienenden Arbeiten. An verſchiedenen Stellen iſt man gegenwärtig dabei, die durch die Jahreszeit unterbrochenen ſtraßenbaulichen Neuerungen fort⸗ zuführen bzw. zu vollenden. a Beiſpielsweiſe iſt der verbreiterte und ſaubere Plattengehweg um die Weſt⸗ und Nordfront des Schlacht⸗ und Viehhofs ſo gut wie fer⸗ tig und es wird in Bälde auch den Radfahrern mög⸗ lich ſein, ihren beſonderen aſphaltierten Pfad ent⸗ lang der Vorderfront des Schlachthofs zu benützen. Des weiteren iſt das Rondell in Angriff ge⸗ nommen, um das ſich nach ſeiner Vollendung die Zubringerſtraße zur Reichsgutobahn in eleganten Kurven ſchwingen wird. Die Kraftfahrzeuge ſollen dadurch automatiſch gezwungen werden, ihre belieb⸗ ten Rekordzeiten verkehrsſicher zu verlangſamen. Ein Waſſerbecken mit Leuchtfontäne wird den beſonders in den Abendſtunden eindrucksvoll wir⸗ kenden Mittelpunkt des Rondells bilden. Schon jetzt ſind deſſen Umriſſe durch die aus der Geraden in die Rundung zeigenden Randſteine deutlich erkennbar. Einige hundert Meter weiter öſtlich, vor der Nord⸗ ſeite der Rhein⸗Neckar⸗Halle, wird das vor zwei Sommern noch ein reizvolles Blumenparterre bil⸗ dende Gelände aufgefüllt und zuſammen mit dem anſchließenden, bis zum Riedbahndamm ſich ziehende Terrain in eine umfangreiche parkartige Grünan⸗ lage bzw. in einen großſtädtiſchen Stadt⸗ garten gewandelt. In dieſem umd zwar in mög⸗ lichſter Nähe des Stadions, wird auch das von den Waſſerſportlern ſehnlichſt evwartete Schwimmbecken Raum finden. Einer Grünanlage ſoll auch der zwi⸗ ſchen verlängerter Richard⸗Wagner⸗Straße(öſtlich des Schlacht⸗ und Viehhofs) und der Autobahn lie⸗ gende Platz dienen, urſprünglich für Schwimmbecken en war. Die entlang der Stadtgärtnerei bis zum Stadion 822 9d vorgeſe ſich hinziehende nördliche Böſchung des Adolf⸗Hitler⸗Platzes erhielt eine Raſen⸗ decke. Noch anzupflanzendes Ziergeſträuch wird zuſammen mit der Strauchwerkhecke, die an Stelle der dem Abbruch verfallenen Bretterwand die Stadt gärtnerei künftig umgrenzen ſoll, dem Geſamtbild des Adolf⸗Hitler⸗Pl ſich harmoniſch einfügen. Das im vorigen S jahr ſchon von der hölzernen Umzäunung befreite Stück der Stadtgärtnerei, der ehemalige Schulgarten, wird dem Luiſenpark an⸗ gegliedert. Die Rhein ⸗Neckar⸗Halle wird durch bau⸗ liche Veränderungen gleichfalls ein anderes, etwas weniger geſchäftsmäßiges Geſicht erhalten, indem die Gaſtſtätte, mit dem unbeſtritten hübſchen Rund⸗ bau an der Reichsautobahn hinter den Hallenbau verlegt und wie ein Phönix aus der Aſche völlig neu und einladend ſich erheben ſoll. Die Pergola längs der Reichsautobahn bleibt. Das Hauptmerkmal des Adolf⸗Hitler⸗Platzes, das ihm ſeinen Charakter und ſeine Bedeutung gibt: der kreisrunde Aufmarſchplatz für die politi⸗ ſchen Leiter, erhebt ſich mit ſeinem aus rotem und weißem Backſtein und mächtigen weißgrauen Qua⸗ dern beſtehenden terraſſenförmigen Monumental⸗ mauerwerk immer höher und deutlicher aus der Niederung des Geländes und läßt ſeinen ſpäteren, machtvoll⸗feierlichen Eindruck neuzeitlicher, an die Antike erinnender Baukunſt fetzt ſchon ahnen. Nach ſeiner Vollendung wird der Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz ein würdiges Seitenſtück bilden zur Mannheimer Zubringerſtraße zur Reichsautobahn und zuſammen mit dieſer eine großſtädtiſche Ver kehrsanlage ſowohl wie ein von gärtneriſcher Kunſt verſchöntes Schmuckwerk darſtellen, das ſowohl den Urhebern wie dem Mann, deſſen Namen der Platz trägt, gleichermaßen zur Ehre gereicht und das in ſeiner Großzügigkeit kaum eine zweite Stadt im Reich ihr eigen nennt.-d. eee— Göring hielt Generalreinigung“ Geueralfeldmarſchall Göring hat vorige Woche ſeinen Anteil an der Metallſpende des deutſchen Volkes abgegeben. Er hat, wie er ſagte, in ſeinem privaten Haushalt eine„Generalreinigung“ vorge⸗ nommen, und alles was er an verfügbaren Metall⸗ gegenſtänden beſaß, zur Sammelſtelle ſchafſen laſſen. Unter der Spende des Generalfeldmarſchalls be⸗ finden ſich neben Zinngeſchirr, Bronce⸗Keſſeln und anderem Hausgerät auch einige Büſten führender Perſönlichkeiten des Reiches. Einem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros gegenüber betonte der Generalfeldmarſchall bei dieſer Gelegenheit, daß man ſich aus Gründen der Pietät nicht zu ſcheuen braucht, derartige Büſten oder Broncereliefs, die an ſich künſtleriſch wertlos oder minderwertig ſind, als Me⸗ tallſpende abzugeben. Man kann glücklich darüber ſein, daß dieſe Metallſammlung Gelegenheit bietet, allen Kitſch und Schund, ganz gleich, was er dar⸗ ſtellt, jetzt einer für das deutſche Volk nützlichen Verwendung zuzuführen. Das gleiche gilt übrigens, ſy erwähnte der Generalfeldmarſchall, fürr Denk⸗ S anclstiętung ist Holkssclidcligung Zuchthaus für Verbrechen in Hagmersheim— Böse Folgen eines geschwisterlichen Erbstreites Neid, Mißgunſt, Rachſucht, kleinliche Gehäſſigkeit waren es, die die Ehefrau Frieda Erbacher aus Haßmersheim, dem bekannten Schifferdorf am Neckar, dazu verführten, ihrem leiblichen Bruder einen überaus verhängnisvollen Streich zu ſpielen. Die Angeklagte iſt in Haßmersheim in einem ſchon vom Großvater oder Urgroßvater erbauten Anweſen aufgewachſen, worin der Vater eine der vier Bäk⸗ kereien des Dorfes betrieb. Dieſe hat ſpäter der Bruder Rudolf der Angeklagten übernommen. Ihm und den übrigen Geſchwiſtern ging es im Leben und in ihrer Ehe wirtſchaftlich erheblich beſſer als Frieda Erbacher. Ihr Mann kränkelt und hat nur beſchei⸗ denes Einkommen. Urſprünglich wohnte Frieda beim Bruder in der Bäckerei. Trotz Mietrückſtänden hätte ſie mit ihrer Familie wohl heute noch dort ihr Un⸗ terkommen, wenn ſte ſich nicht kleiner Unredlichkeiten ſchuldig gemacht hätte. Seitdem wohnte Familie Er⸗ bacher eine Viertelſtunde vom elterlichen Haus ent⸗ ſernt bei fremden Leuten in Miete. Nach dem Tod der Mutter gab es Erb⸗ ſtreitigkeiten zwiſchen den Geſchwiſtern. Der Bruder Bäckermeiſter zahlte die beanſpruchten 2000 Mark nicht ohne weiteres aus, verſchloß ſich aber im übrigen keineswegs völlig. Trotzdem nahmen Frieda und ihr Bruder in Oberhauſen, der während der Verhandlung andauernd ſchluchzte und im ibbrigen vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machte, den Fehdehandſchuh auf. Ein feindliches Gefühl fraß ſich tief in die An⸗ geklagte ein. An einem Donnerstag, dem Tag vor dem Zahltag, als es im Haushalt Erbacher wieder ſehr knapp zugegangen war, entſchloß ſich Schweſter Frieda zur Brandſtiftung im Elternhaus. Sie zog keines ihrer Familien⸗Mitglieder mit hinein; das entſpricht ganz der Denkweiſe von Brandſtiftern im allgemeinen und Friedas Familienſinn im beſonderen. In der dunklen Nacht zum 18. Jauuar 1940, morgeus gegen 3 Uhr, bei minus 30 Gradl, lief ſie heimlich in das ihr ſo wohlvertraute Haus des Bruders, ſchlich ſich in die Scheune ein, zündete mitgebrachte Streichhölzer(die man ſpäter fand au und entflammte das Stroh. Daun eilte ſie ungeſehen wieder heim. Seit dieſem Augenblick iſt Friedas Gewiſſen ſichtlich ſchwer belaſtet 1 Bei der„Labilität“ ihrer Geſamtperſönlichkeit ſchwankte ſie nun zzwiſchen gegenſätzlichen Stimmungen und inneren Einſtellun⸗ gen. In ſelbſtverſtändlicher Reaktion auf ihre fürch⸗ terliche Untat dachte ſie bald nach der erſten Heim⸗ kehr an die mögliche Ausdehnung des heimtückiſch gelegten Brandes, an die Gefährdung der Kinder ihres Bruders und auch des alten Hauſes ihrer El⸗ tern und ihrer fernen Jugend. Darum kehrte die Angekſagte ſehr bald in die Gegend des Brandplatzes zurück. Das war keineswegs klug, fiel aber zunächſt nicht weiter auf. Auffallend früh, vor Brandalarm, Glockenklang und Herbeiſchaffung der Feuerſpritze beſuchte die Angeklagte die ihr bekannte Familie Edinger, in deren Fenſter das Feuer leuchtete. Zu dieſer Stunde konnte ſie am Brandplatz nur darum ſein, weil ſte„aus allererſter Hand“ vom Brand wußte. Später ging die Angeklaate wieder heim, um ihren Mann und Sohn zu verſorgen. Dieſen begleitete ſie ein Stück und kehrte nochmals heim, um ihrer Tochter das Früßſtück fertigzumachen. Der Verdacht ſief zunächſt auf die Kinder des Brandgeſchädigten, die abends zuvor leichtſinnig mit Feuer umgegangen waren. Ihre Tante nährte dieſen Irrtum, weil ſie alles Intereſſe daran hatte, daß der Brand in falſcher Richtung aufgeklärt würde. Darum ließ ſie anonyme Brieſe los und deutete recht hinterhältig nicht nur auf die Kinder als mutmaßliche Täter, ſondern auch auf den wohlhabenden Bruder! Am Gang der Unter⸗ ſuchung zeigte ſie ſich ſehr intereſſiert. Sobald ſie merkte, daß ſie dadurch auffiel, ſuchte ſie ihr Ge⸗ baren wieder zu vertuſchen. Bei den Vernehmungen wechſelten Leugnen und Geſtehen, ſchriftlich und mündlich, immer wieder. Zyniſch erklärte ſte den Bekannten bei Brandausbruch: dem Bruder, dem Spitzbuben, geſchehe ganz recht; er gehöre ſogar an⸗ gezeigt. Die Angeklagte erſchien dem Oberſtaatsanwalt keineswegs dumm oder gar geiſtesſchwach, ſondern ſogar überraſchend intelligent, beweglich und mit gutem Erinnerungsvermögen begabt. Sie weiß auch der Verhandlung gut zu folgen und inſtinktiy gut zu beurteilen, was ihr nützt und ſchadet. Ty⸗ piſch bei Brandſtiftern ſind auch ſonſt Verflechtung aller möglichen Motive, ſcharfes Hinblicken auf die Straſe, häufiger Wechſel zwiſchen Geſtändnis und Leugnungsverſuch uſw. Noch am 4. 4. 40 ſchrieb Frieda Erbacher an die Staatsanwaltſchaft, berief ſich auf Nervengeſchichten und machte dem Staats⸗ anwalt und dem Gerichtsarzt richtige„Szenen“. Nachdem ſie ſo oft die Untat geleugnet, geſtanden, wider geleugnet und geſtanden hatte, verlegte ſie ſich in der Hauptverhandlung vor dem Sondergericht Mannheim wieder aufs Leugnen! Wegen Brandſtiftung und Gefährdung eines als Wohnung von Menſchen dienenden Gebäudes ſowie eines Verbrechens gegen Paragraph 1 der Kriegs⸗ wirtſchafts⸗Verordnung(in der Scheune waren 70 bis 80 Zentner Briketts für den Bäckereibetrieb, der uns mit Brot verſorgt!]) beantragte der Oberſtgats⸗ anwalt je 8 Jahre Zuchthaus und Verluſt der Ehren⸗ rechte. Wenn es ſich um die gefüllte Scheune eines Bauern gehandelt hätte, wäre ihr Todesſtrafe ſicher geweſen als harte, aber im Kriege durchaus not⸗ wendige Folgerung ihrer ruchloſen Tat. Wer näm⸗ lich das, was wir im Kriege brauchen, vernichtet und damit der Volksgemeinſchaft entzieht, iſt ein Volksſchädling. Erfreulicherweiſe haben wir in Ba⸗ den ſeit Beſtehen des Paragraphen 3 der Verord⸗ nung, die den Tod androht, erheblich weniger Brände als früher: das Ziel der Abſchreckung iſt durch die Härte der Rechtſprechung erreicht! Das Urteil, das Landgerichtspräſident Mickel verkündete und begründete, lautete auf 7 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrenrechts⸗ verluſt. Unterſuchungshaft wird nicht an⸗ gerechnet. Betont wurde ausdrücklich, daß das Verfahren tat⸗ ſächlich ganz anders ausgegangen wäre, wenn die Scheune nicht zur Bäckerei, ſondern zu einem land⸗ wirtſchaftlichen Anweſen gehört hätte und entſpre⸗ chend nicht mit Briketts, ſondern mit Getreide und dergleichen gefüllt geweſen wäre. Dann wäre die Todesſtrafe anzuwenden geweſen. Wer ſich in die⸗ ſen Kriegszeiten außerhalb der Gemeinſchaft ſetzt, muß gang hart angefaßt werden dr. f, h. mäler, die keinen Anſpruch auf Kunſtwert erheben können oder Perſönlichkeiten darſtellen, die nichts für das deutſche Volk getan haben. Auch auf dieſem Gebiet wird eine Generalreinigung noch vorgenom⸗ men werden. Die Meſſingbecken der Friſeure Obermeiſter Albert Sprengart hat die Mann⸗ heimer Friſeure zur Ablieferung aller Metallbecken an die Sammelſtellen aufgerufen. Die Friſt läuft am Donnerstag, dem 18. April, ab. Wenn wir von jetzt an in den Straßen unſerer Stadt nirgendwo mehr die blanken Metallbecken ſich im Winde ſchau⸗ keln ſehen, ſo wiſſen wir, daß das geſamte Friſeur⸗ handwerk dem bekannten Aufruf Görings durch die Tat Folge geleiſtet und ſein Scherflein für die Spende zum Geburtstag des Führers dargebracht hat. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß bis Führers Geburtstag in Mannheim aber auch nicht ein Metallbecken von der gewünſchten Art mehr zu ſehen und zu finden ſein wird. Es handelt ſich näm⸗ lich nicht nur um die Ablieferung der reinen Meſ⸗ ſingbecken, ſondern um alle Becken. die aus brauch⸗ baren Metallen beſtehen. Sie alle wandern reſtlos zu den Sammelſtellen und bekunden damit die Opfer⸗ freudigkeit des Friſeurhandwerks. Bunter Abend in Neckarau Wenn Koc ruft, fehlt in Neckarau kein Mitglied der Kulturgemeinde. So ſand auch der jüngſte Bunte Abend im„Neckarauer Hof“ ein vollbeſetztes Haus. Man verlebte drei Stunden des Frohſinns in dieſem ſchönen Saal. Zünftig zogen der Gebirgstrachten⸗ Verein und Dramatiſche Club„Edelweiß“ Mann⸗ heim und die NScF⸗Kapelle Schußmüller ihren Ober⸗ bayeriſchen Abend auf. Auch die Jodlergruppe Weber war mit von der Partie. Wenn wir auch päl⸗ ziſch Gebabbel und Gekriſch beſſer verſtehen als die Mundart unſrer alpenländiſchen Volksgenoſſen, ſo tat das gelegentliche Rätſelraten um den einen oder anderen oberbayeriſchen Saft⸗ und Kraft⸗Ausdruck der überaus vergnügten Stimmung durchaus keinen Abbruch. Der Kärtner⸗Lieder⸗Marſch eröffnete die große Vortragsfolge. Ein Ländler⸗Potpourri von Schuß⸗ miller höchſt ſelbſt leitete über zum ſchneidigen Auf⸗ marſch der Trachtengruppe unter den Plängen des Marſchliedes vom hier tonangebenden„Edelweiß“. Ein Original⸗ Schuhplattler, der auf den Namen „Haushammer“ hört, wurde abgelöſt nom Erzherzog⸗ Johann⸗Jodler der ſtimmgewaltigen Webergrupye. Die Kapelle Schußmüller weckte Echos vom Starn⸗ herger See. Dann hatte alles ſeine helle Freude am Steirer Original und am Zitherſolo, das einen trau⸗ lichen„Abend am Traun⸗See“ widerſpiegeln will. Mit dem Tölzer Schützenmarſch ging es frohgelaum in die große Pauſe hinein. Den Schlußteil eröffnete das einaktige Luſtſpiel „Du kannſt nicht nie lachen“, eine rechte, urwüchſtge Bauernkomödie, für deren promptes Abrollen„Doll Toni“ verantwortlich zeichnete. Drum herum gabs noch einige andere Ueberraſchungen. als vielleicht ſchönſte der altüberlieferte Feſttanz mit den langen blau⸗weißen Bandeln. Mein Nachbar. ein Tiroler Urlauber mit dem handgreiflichen Familiennamen Kluibenſchädel, aus dem ſchönen Innsbruck übrigens, war von der Stimmung, die unſere bayeriſchen Volksgenoſſen auf ihre Zuſchauer zu verbreiten wuß⸗ ten reſtlos begeiſtert. Dazu hatte er aber auch wirk⸗ lich allen Grund.— Die Neckarauer freuen ſich heute ſchon auf das Gaſtſpiel der Badiſchen Bühne am kommenden Sonntag mit dem„Trockenkurs“ der NSG. Kd Fw. Dr. Fritz Haubold Keine mißbräuchliche Inanſpruchnahme der Eiſenbahn Der Beauftragte für den Vierjahresplan hat eine Verordnung gegen mißbräuchliche Inanſpruchnahme der Eiſenbahn erlaſſen. Wer die Vorſchriften und Anordnungen, die der Reichsverkehrsminiſter oder die von ihm beauftragten Stellen zur Sicherſtellung oder Beſchleunigung der Beförderung kriegs⸗ oder lebenswichtiger Güter getroffen haben, durch unrich⸗ tige Angaben im Frachtbrief, bei öder Wagenbeſtellung oder in anderer Weiſe umgeht, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und mit Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Der Verſuch iſt ſtraf⸗ bar. Die Tat wird nur auf Antrag des Reichsver⸗ kehrsminiſters oder der von ihm beſtimmten Stellen verfolgt. ** 40 jähriges Dienſtjubilaum. Herr Auguſt Hu⸗ ber, Meerfeldſtraße 56/58, feiert am Mittwoch bei der Firma Heinrich Lanz.⸗G. ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum. Als Verſandleiter in der Aus⸗ lands⸗Abteilung dieſer Firma erfreut er ſich all⸗ gemeiner Beliebtheit. * 80. Geburtstag. denheim, Unteres Kirchfeld 17a, feiert am 16. 1940 ſeinen 80. Geburtstag in geiſtiger und 1 licher Friſche. Unſerem Abonnenten recht herzliche Glückwünſche! f err Karl Schäffel, 1 * Das Deulſche R ole Kreuz ruft Ein Appell z ˖ 1 e Stark und lebendig— wie immer ii — tritt auch heute das Vertraue 0 8 dem Deutſchen Roten Kreuz allgeme entgegen bringt. Anforderungen gewaltigſte lusmaßes und mannigfacher Art werden mit ſtiller Selbſtverſtänd⸗ lichkeit erledigt, oft unter Einſatz und völliger Hin⸗ gabe der ganzen Perſönlichkeit. Dieſer Tatſache kann ſich niemand verſchließen, und es iſt nur allzu ver⸗ ſtändlich, daß man dem Dc allerorts ſtarkes Inter⸗ eſſe und warme Sympathie entgegenbringt. Mit der Größe der augenblicklichen Aufgaben wachſen auch die Anforderungen, die man an das Det ſtellt, immer erneut ſtellen muß, und es bedarf der Mitarbeit und Hilfe aller Kreiſe, dem Dag das Fundament zu ſchaffen, auf dem allein es auch wirk⸗ lich etwas leiſten kann. Mit Mut und Entſchloſſen⸗ heit beſchirmt die deutſche Wehrmacht die Grenzen unſeres Reiches. Ihr zur Seite ſteht das Deuſſche Rote Kreuz bereit, ſich reſtlos einzuſetzen für Volk und Vaterland. Was tuſt Du d? Der Führer ſelbſt ruft zur Mitarbeit auf. Darum werde Mitglied des Deutſchen Roten Kreuzes. Du örderſt damit ein Werk hohen, reinen Menſchen⸗ tums. Heil Hitler! Der Dontct⸗Kreisführer: gez. Dr. Ruch, DRck⸗Oberſtführer und SA⸗Standaytenführer. Jedes Werkzeug, das nicht ö gepflegt wird, zerfällt. Die Zähne als lebende Werkzeuge brauchen erſt recht richtige pflege! 8 Afrika ſpricht— durch die Blume Botamniſche Reiſe quer durch Aequatorial⸗Afriba Im Rahmen der von der Mannheimer Geſell⸗ ſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde gemeinſam mit dem Verein für Naturkunde veranſtalteten Vortragsreihe ſprach im Aulagebäude Dozent Dr. R. Orth von der Heidelberger Univerſitätt über Eindrücke, die er auf einer Studienreiſe durch Aequgtorial⸗Afrika gewonnen hatte. Sehr ſchöne Lichtbilder, die nicht nur die wunder⸗ volle Fülle der Flora des Schwarzen Erdteils zeigten, ſondern auch Szenen aus den verſchiedenen Kolonialgebieten widerſpiegelten, unter⸗ ſtützten ſehr eindrucksvoll den beinahe zweiſtündigen Vortrag. Wir erlebten im Geiſte dieſe hochinter⸗ eſſante Reiſe mit. Sahen die troſtloſe Monotonie der Landſchaft am Suezkanal um dann die Bekannt⸗ ſchaft von Mombaſſa und der reichen Gewürzinſel Zanſibar zu machen, die heute völlig der europäiſchen Ziviliſation erſchloſſen iſt. Der Vortragende ſchilderte Berührung mit unſerem alten ſodann ſeine erſte lieben Deutſch⸗ ſeine Studien bietet. In der Nähe der oſtafrikanf⸗ ſchen Hafenſtadt Daresſala m, die einſt den Heldenkampf unſerer Kolonialſoldaten gegen die Engländer erlebte, konnten die deutſchen Forſcher eine große Siſal⸗ Plantage beſichtigen. die einem Heidelberger namens Ueberle gehörte, der ſeine Landsleute begeiſtert empfing. Schmerzlich muß es gerade der Botaniker emp⸗ finden, wenn er wie Dr. Orth ſehen muß, wie die Savanne dem Untergang geweicht wird, Der Unverſtand der Eingeborenen, die ihre Vieh⸗ herden dort Tag für Tag graſen laſſen, trägt zur Zerſtörung aller Vegetation bei, ſo daß das üppige grüne Land von ehedem heute immer mehr zur troſtloſen Steppe wird. Auch vom Kaffee, natürlich vom echten, wurde geſprochen, denn die kleine Ex⸗ pebition beſuchten auf ihrer Fahrt die Zone der Kaffeepflaun zungen am Viktoriaſee, allwo die Luft vom Duft der Blüten dieſer koſt⸗ baren Bäume erfüllt iſt, ein Duft ſo köſtlich wie unſer Jasmin. Im benachbarten Süd weſt⸗ Uganda fanden die Reiſenden noch beträchtliche Räume völlig unerforſchten Gebietes. Bereits auf belgiſchem Kolonialboden liegen die zentralafrika⸗ niſchen Virunga⸗Vulkane. Einen von den Königen dieſer von tropiſcher Vegetation erfüllten Gegend haben die Deutſchen zuſammen mit ihren eingeborenen Trägern als erſte Wiſſenſchaftler der Welt erſtiegen. Rieſige Erika⸗Wälder umſäumen, wie der Redner berichtet, den Berga, bis endlich an der Vegetationsgrenze in 2400 Meter Höhe nur noch einige vom Winde zerzauſte Nobelias von pflanzlichem Leben künden. Daß dieſe Höhentouren unter der mörderiſchen Sonne Afrikas an die Teil⸗ nehmer größte Anforderungen ſtellte, iſt begreiflich. Ebenſo ſchwer erträglich war das Klima im aroßen Becken des Tanganfika⸗Sees, mo zur Hitze ſich eine Inſektenplage geſellte. Mit einem Flußboot begaben ſich die Forſcher dann ins obere Kongo⸗ gebiet, wo ſie Licht⸗ und Strahlungsmeſſungen durchführten im benachbarten portugieſiſchen An gola, ſchließlich fanden ſie Gebiete, die noch keines Weißen Fuß betreten hatte. Die dort wohnenden Neger nahmen den Weißen gegenüber eine feindſelige Haltung ein. Aber dieſe Fahrt war fa auch nicht als Afrikatriv gedacht ſondern als Fahrt im Dienſte der Wiſſenſchaft. Schwierigkeiten wur⸗ den daher als ſelbſtverſtändlich hingenommen und mit Energie und Humor überwunden. Herzlicher Beifall dankte dem Vortragenden, der in manchem von uns die alte Liebe zu Afrika wieder wach⸗ gerufen hatte. wi. Das Arbeitsverhältnis besteht fort Das Arbeitsverhältnis von Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern eines Betriebes der privaten Wirtschaft, der von einer behördlich angeordneten Räumung oder Freimachung von gefährdeten Gebieten betroffen wird(Räumungsbetrieb), wird durch eine durch die Räumung oder Freimachung bedingte Einſtellung der Arbeit nicht gelöſt. Die beiderſeftigen Rechte und Pflichten ruhen für die Dauer der Nicht⸗ beſchäſtigung im Räumungsbetrieb. Als Räumungs⸗ betrieb gilt auch ein an deſſen Stelle tretender Ans⸗ weichbetrieb des Unternehmens. Dieſe Vorſchriſten inden keine Anwendung, wenn die Vertragsteile ſich über die Ebſung des Arbeitsverhältniſſes einig ſind, oder das Arbeitsverhältnis bereits vor der Ein⸗ ſtellung der Arbeit gekündigt oder wenn es nur auf beſtimmte Zeit abgeſchloſſen iſt, oder das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied zur Probe oder Aushilfe eingeſtellt it oder ein Arbeitsverhältnis vorliegt, für das eine kürzere als eine einwöchige Kündigungsfriſt gilt, oder es ſich um eine gelegentliche Dienſtleiſtung han delt, oder um eine Beſchäftigung gegen geri iges Entgelt, die der Krankenverſicherungspflicht nicht unterliegt. Oſt, das dem Botaniker ein reiches Material für ö CSF 1 1„ . c ed „Es führt em Meg heraus. Von Willi Lindner Der Dichter Werner Ulrich war Soldat den. Der Polenfeldzug lag wie ein gro wahrſcheinliches Erlebnis hinter ihm. im Weſten vor einem Bunker in der Sonne und träumte bei einer Zigarette. Der junge Tag war aufgebrochen mit dem Ruch friſch ungepflügter Acker⸗ ſchollen. Werner Ulrich blickte mit heißen Augen über das Land und ſpürte in ſich die Sehnſucht nach dem Frühling, der umging und an die Herzen klopfte. Da kamen die Kameraden mit der Poſt auf den Bunker zu. Sie riefen ein fröhliches Wort zu ihm hinüber. Er lächelte ihnen zu und winkte gleich⸗ zeitig verzichtend mit der Hand. An ihn dachte ja keiner da draußen. Eltern und Geſchwiſter hatte er nicht mehr, und die paar Freunde aus der Jugend⸗ zeit ſtanden, wie er, hier irgendwo im Weſten oder dich, Wer⸗ fuhren und flogen gegen Engeland. „Heute gibts war für alle. auch für ner,“ ſagte jetzt einer der Kameraden von der Feld⸗ poſt,„wir haben eine ganze Ladung Liebesgaben bekommen, lauter pikfeine Paketchen, die ſicherlich nette Sächelchen enthalten.“ Die Kameraden im Bunker hatten die Botſchaft mit angehört und quollen neugierig ins Frühlings⸗ licht. Ein ganzer Berg von Feldpoſtpaketchen häufte ſich zu ihren Füßen auf der mütterlichen Erde. Der Feldwebel trat ſchmunzelnd vor die aufge⸗ regte Gruppe.„Alſo, Kinder, jetzt mal Aufſtellung genommen in Reih und Glied. Auf jeden Mann kommt ein Paket. Die Pakete ſind im Werte alle gleich, dem Inhalt nach natürlich verſchieden. Ihr könnt ja hinterher austauſchen, wenn der eine oder andere etwas bekommen ſollte, was er ſchon beſitzt.“ Dann begann die Verteilung, und beglückt zogen ſich die Kameraden zurück, um zunächſt einmal jeder für ſich den Inhalt“ des Pakets zu unterſuchen. Werner Ulxich bezog wieder ſeinen Platz in der Sonne vor dem Bunker und blickte verſonnen auf das Päckchen in ſeiner Hand. Eine Unbekannte hatte da für ihn, den unbekannten Soldaten, mit liebender Sorgfalt das Frontpaket gepackt. Ob ſie wohl ſeinen Geſchmack getroffen hatte? Schwerlich wohl. Die Unbekannte konnte ja nicht wiſſen, daß der Soldat Werner Ulrich ein Dichter war und ſich in den All⸗ tag des Lebens nicht leicht einfügen ließ. . Er öffnete nun doch das Paketihen und nahm ſeinen Inhalt behutſam heraus: Praktiſche Sachen, die immer willkommen waren, ein Schächtelehen Pra⸗ linen, ein Veilchenſtrauß, deſſen zarter Duft ihm füß entgegenſchlug, einen Brief mit der Aufſchrift „Dem unbekannten Soldaten“, und, ganz zuunterſt, ein Buch. Werner Ulrich legte alle Sachen in die Schachtel zurück und behielt nur das Buch in der Hand. Es war in Seidenpapier eingeſchlagen und mit einem Kätzchenzweig geſchmückt., Als Werner Ulrich die Umhüllung entfernt hatte, machte er ein erſtauntes, ja, faſt ein beſtürztes Geſicht. Die Un⸗ bekannte hatte ihm ſein eigenes Buch geſchickt, einen ſchmalen Gedichtband, der eben noch vor Ausbruch des Krieges fertſiggeworden war, aber ſchon im Schatten der dͤͤrohenden Ereigniſſe geſtanden hatte. Mit Händen, die ihm nicht recht gehorchen wollten, öffnete Werner Ulrich das Buch und las über dem Titelblatt der erſten Seite die Widmung der Spen⸗ derin:„Dem unbekannten Soldaten möchte ich dieſe Gedichte eines mir unbekannten Dichters in die Hand geben als einen Gruß der Heimat, die mir erſt durch die Augen dieſes Dichters in ihrer ganzen Schönheit aufgegangen iſt“. Und unter der Widmung ſtand der Name:„Liſelotte Erkner, X... Goetheallee 44“. Werner Ulrich ſchloß die Augen wie vor einem blendenden Lichtſtrahl und lächelte. Als ſie wieder in das Buch und auf die Schriftzüge blickten, fuhr er mit der Hand leiſe und zärtlich über den Namen Liſelotte. Dann blätterte er in ſeinen eigenen Verſen und kam zu dem Gedicht„Hoffnung“, das die Hand Liſelottes mit einem Stift leicht angerötelt hatte. E las die Worte, die er damals, den Krieg voraus⸗ ſchauend, wie eine Viſion geſchrieben hatte: gewor „ Un⸗ Jet ſaß er Es führt ein Weg heraus aus dieſer Tage Grau, zu einem Sommerhaus, zu dir, geliebte Frau G0 Roman von Charlotte Kaufmaau 9 as Kdmtschatk — 39 Dieſe Begegnung mit einem Menſchen, der Ek⸗ lund und Evanelle kannte, und ſie erſt kürzlich ge⸗ ſehen hatte, bedeutete eine ungeheure Erſchütterung für Erik. Er hatte in den vergangenen Wochen manchmal daran gezweifelt, ob er ſelbſt wirklich lebte, oh Evanelle überhaupt exiſtierte. Vielleicht war alles, was er erlebte, nur ein Traum. Und nun ſtand da ein Mann, ein ſehr freund⸗ licher, zuvorkommender fremder Mann, und er⸗ klärte ihm, daß er erſt vor kurzem, vor Tagen erſt mit Evanelle Eklund geſprochen habe. „Wie geht es ihr?“ fragte Erik zitternd. „Gut“, ſagte Swift.„Ausgezeichnet“. Und er erzählte von ihr, von ihrer Schönheit, ihrem Mut, von der Talfache, daß ſie ihren Vater auf der Fluß⸗ fahrt begleitet habe, und daß ſie glänzend ausſähe, geſund und guter Dinge ſei, heiter und froh.„Heute iſt ſie wohl längſt in Petropawlowſk.“ Es geht ihr gut! Sie iſt geſund! g Alles war alſo nur eine Einbildung geweſen. Sie lag gar nicht krank. Sie wartete gar nicht auf ſeine Hilfe. Sie hatte ſich vielmehr, wie er ja borausgeſehen hatte, von ihrem Vater überreden laſſen, ihn auch durch das Land zu begleiten. Und es hatte ihr gut getan. Sie war heiter und froh! Alles umſonſt. Alles umſonſt! War er enttäuſcht darüber? Vielleicht. Sekundenlang. Dann aber überfiel ihn ein Strom jäher Seligkeit, ein Glücksgeffhl, ſeit langem nicht mehr gekannt, eine ſeit Ewigkeiten ent⸗ behrte unſägliche Freude. Der Kreuzer„Odeſſa“ nahm ſchon nach achtzehn Stunden den Schweden Erik Hallſtröm mit nach Norden. Das Schiff wollte auf dem Wea nach Uſt⸗ Kamtſchatfk, wo es den Hafen und die Fiſchkon⸗ ſervenfabriken bewachen ſollte, Petropawlowsk an⸗ laufen. Bei Nacht und Nebel verließen ſie Wladi⸗ woſtok in nördlicher Richtung. Der Kapitän hatte vor, um die Südſpitze von Sachalin herumzufahren und dann Richtung nach Kamtſchatka zu nehmen. Er ſchien keinerlei Angſt vor den Japanern zu haben. Erik befand ſich an Bord. 0 zu einem an deiner Hand Der Dichter Werner Ulrich ſaß an dieſem Tage lange abſeits auf ſeinem Platz in der Sonne. Am Abend nahm die Feldpoſt einen Brief von ihm mit. An Fräulein Liſelotte Erkner. Eine Wandlung hat ſich bei ihm vollzogen. Wenn jetzt die Feldpoſt kommt er nicht mehr unbeteiligt da und winkt verzichtend mit der Hand. Er ſteht als erſter vorn und ſpäht nach einem Brief aus. Und Liſelotte enttäuſcht ihn nicht. Wenn Werner Ulrich nächſtens in Urlaub fährt, hat ſeine Sehnſucht ein Ziel. Gerüchte reiſen auf Windesflügeln Statiſtik der Geſchwätzigkeit „Nichts wächſt ſo ſchnell, wie ein Gerücht“ Dieſe Feſtſtellung macht ſchon Virgil, aber er wäre wohl ſelbſt erſtaunt geweſen, wenn man ihm das nach⸗ folgende Rechenexempel zum Beweis vorgelegt hätte, mit welcher Windeseile ſich ein Gerücht verbreitet. Nehmen wir an, irgendwo ſei aus Klatſchſucht, Böswilligkeit oder durch feindliche Flü⸗ ſterpropaganda ein Gerücht geboren worden. Zu⸗ nächſt weiß es nur eine Perſon, die es innerhalb von 30 Minuten unter dem Siegel ſtrengſter Verſchwie⸗ genheit nur an zwei Perſonen weitergibt. Auch dieſe zwei Perſonen ſind„verſchwiegen“. Sie berichten den Vorfall gleichfalls innerhalb einer halben Stunde „nur“ je zwei weiteren Perſonen. Nun wiſſen es Ver zählen. Laſſ in dieſer vorſichtigen Form we die es erfahren hat, es innerb unde an zwei weitere Perſon ergeben ſich die er ſtaunlichſten Zif um 7 Uhr iſt das ags um 12 Uhr wiſ⸗ ſchen davon, und am es bereits meh n, die die Nachricht engſter Verſchwiegenheit erfah⸗ Gerücht aufgeta ſen bereits über 2 Nachmittag als 2 Milli unter dem Sie ren haben. Wenn in einer Einwohnern, wie morgens ein Gerü gegebenen„vorſicht ſo gibt es um 5 u m über vier Millionen Berlin iſt, jemand um 7 Uhr ausſtreut, das in der oben an⸗ igen“ Form weiterverbreitet wird, Uhr nachmittags in der ganzen 4s 7 Stadt von Reichshauptſtadt nicht einen einzigen Menſchen mehr, der es nicht erfa itte!„Fama“ haben die genannt, und da ſie der⸗ rten, machten ſie eine ein endloſes Echo verſteckteſten Winkel alten Römer das lei Dinge gerne perſo Frau daraus, die das Ge. verbreitend, fortpflanzt, in die dringend. n Altertum dagegen hatte das Ruf. Es bedeutete nämlich Im germaniſche einen Gerücht beſſeren hen Verletzte zur Feſtnahme des flüchtigen Täters auffopderte. Damals entſtanden jene Rufe, die man Gerücht nannte. nämlich: diebio, mordio, feurio, feindio, hilfio, die ſich fortpflanzten und die Nach⸗ barn, denen die Hilfeleiſtung als Pflicht galt, alarmierten. Auch„zeter“ pflegte man zu rufen, was„kommt her!“ bedeutete. Noch heute erinnert unſer Ausdruck„Zetergeſchrei“ an fenen altgermani⸗ 1 ſchen Brauch des Gerüftes oder Gerüchtes. Verfolgung und 9 eee Nunub vb vll Null — Ein ſonderbares Abenteuer hatten zwei nord⸗ amerikaniſche Touriſten, Mr. Walter Greenwood und Mr. Triſtan Shylank aus Chikago, die ge⸗ meinſam eine Autotour durch den rieſigen Krüger⸗ Nationalpark in Südafrita unternahmen, dem be⸗ rühmten Naturſchutzgebiet, in dem faſt die geſamte Fauna Afrikas vertreten iſt und in Freiheit lebt. Die beiden Automobiliſten wurden von einem ge⸗ waltigen Wolkenbruch überraſcht. Zu ihrer Beſtür⸗ zung gelang es ihnen nicht. das Verdeck des offenen Wagens zu ſchließen, ſo daß ſie, um ſich vor den niederflutenden Waſſermaſſen retten zu können, in dem großen Wald. an deſſen Rand ſie ſich eben be⸗ fanden, Unterſchlupf ſuchten. Kaum hatten ſie ſich unter einem gewaltigen, dichtbelaubten Baum nie⸗ dergelaſſen, bemerkten ſie, daß da noch jemand anders vor den Regenfluten Schutz geſucht hatte: zwei prachtvolle männliche Löwen. Nun zeigten zwar die Löwen keinerlei Angriffsabſichten— es iſt bekannt, daß die Löwen im Krüger⸗Nationalpark, der von ſo vielen Autos durchfahren wird, recht zu⸗ traulich geworden ſind und ſich gerne den Menſchen nähern, weil ſie von ihnen häufig trotz des Ver⸗ botes, mit allerlei Leckerbiſſen gefüttert werden aber die zwei Amerikaner trauten der Sache doch nicht recht und zogen es, da ſie keine Erfahrung im Umgana mit Löwen beſaßen, vor, die Nachbar⸗ ſchaft der Beſtien zu meiden. So rannten ſie eiligſt von dannen, durchſchwammen in ihrer Angſt einen Bach und glaubten ſich unter den am fenſeitigen Ufer ſtehenden Bäumen vor weiteren Ueberraſchun⸗ gen ſicher fühlen zu können. Nun aber waren die Unſeligen vom Regen in die Traufe gelangt. Es dauerte gar nicht lange, bis ſie von einem ganzen Rudel Löwen förmlich umzingelt waren. Männchen und Weibchen kamen gemeinſam aus dem Buſch und ſetzten ſich erwartungsvoll unter den Rieſenbaum, an den ſich die erſchrockenen Amerikaner gelehnt hatten. Im Schutze der Trockenheit gruppierten ſich die Tiere gemütlich im Halbkreis um die Rei⸗ ſenden, wobei ſie ſich die Lippen leckten und, wie die Helden dieſes Abenteuers ſpäter berichteten, „äußerſt veranügt dreinſchauten“. Ein mächtiger Löwe legte ſich den Touriſten, die zunächſt völlig regungslos verharrten und ſich kaum zu atmen ge⸗ trauten, geradewegs vor die Füße. Schließlich ver⸗ ſuchten die zwei Männer zögernd, auf den Baum zu klettern. Die Löwen ſchienen dagegen nichts ein⸗ Wie grenzlos einfach war nun alles geworden. Ganz ohne Schwierigkeiten. Als gäbe es keinerlei Hinderniſſe auf der Welt. 5 Er hielt ſich die meiſte Zeit an Deck auf. * Sein Herz war nun ganz ruhig. Wenn er auch nicht als Retter kam, wenn auch Evanelle nicht ſehn⸗ ſüchtig auf ihn wartend in einem grauen Haus in Petropawlowſk lag, ſo glaubte er jetzt trotzdem, daß dieſer weite Weg, den er durchzog, nötig ge⸗ weſen war. Nötig für ihn ſelbſt. Er war ein anderer Menſch geworden. Ein beſſerer Menſch. Und er hatte ſeine Liebe zu Evanelle unter Beweis geſtellt. Er hatte um ihretwillen eine für ihn große und ſchwere Tat vollbracht. Wera Arkadjewna hatte er vergeſſen. Es blieb nur die Erinnerung an einen langen und mühſamen Weg, den er durchſchritten hatte, und der nun zu Ende ging. Jetzt würde er glücklich werden. Es konnte nun gar nichts anderes mehr kommen als Glück und Seligkeit. Er legte ſeine Hand auf die Reling, die naß von den Spritzern des Meeres war. Das Schiff ſtampfte ſchwer. Die See war grau. War es ein Fehler von ihm geweſen, dieſer Ein⸗ bildung damals nachzugeben? Eine Reiſe zu unter⸗ nehmen, nur weil eine unbekannte Frau in einem dunkeln Torweg den Namen Erik gerufen hatte? Erik, komm! Er berente nicht. Und das allein war wichtig. Während er in dieſen letzten raſchen Tagen der Reiſe unter den grauen Wolken, unter den auf⸗ ſpritzenden Seen an Deck ſtand, ſtellte er ſich ſtets von neuem vor, wie er Evanelle nach der langen Trennung in ſeine Arme ſchließen würde. Er fühlte förmlich den Druck ihrer roten Lippen. Im Glühen der Abendwolken ſah er ihre Haare, und der Fahrtwind war wie das zärtliche Streicheln ihrer Hand. Nie, nie mehr würde er ſie fortlaſſen. Keinerlet Zweifel war in ihm. Nicht ein einziger a Gedanke, daß ſie ihn vergeſſen haben könnte. Es war ganz ſicher, daß ſie ſeine Liebe im ſelben Maße erwiderte, mit derſelben Innigkeit, derſelben Stärke. Er war nun vollkommen zufrieden. Er war glücklich. Dann tauchte die Küſte von Kamtſchatka auf. Grau, zart umriſſen, wie an den Himmel gemalt mit ſilberner Tuſche. ö Ein Offizier lief hinter Erik vorbei. zeigte ex nach Norden und lachte in Eriks lachendes Geſicht,„Kap Lapotka. Morgen ſind wir in Petro⸗ pawlowfk.“ „Dort“, zuwenden zu haben; ſie folgten ihrem Tun mit ſichtlichem Intereſſe und blieben ruhig im Halbkreis ſitzen, unverwandt zu den zwei Männern empor⸗ blickend. Der Regen hatte längſt aufgehört, aber die Situation änderte ſich nicht. Die ganze Nacht ſaßen die beiden Amerikaner zitternd und vor Er⸗ ſchöpfung halb ohnmächtig auf dem Baum, während unten friedlich die Löwen lagerten. Erſt am Mit⸗ tag des nächſten Tages kamen Parkwächter in die Nähe, die das verlaſſene Auto gefunden hatten und den Spuren im tiefen Gras gefolgt waren. Bei ihrem Herannahen zogen ſich die Löwen ſtill zu⸗ rück, und die beiden Touriſten konnten aus ihrer ſeltſamen Belagerung erlöſt werden und, noch immer an allen Gliedern zitternd, die Weiterreiſe antreten. * — Die Familie des Reformators Martin Luther ſtammt bekanntlich aus Möra bei Salzungen, wo ſie einen Erbzinshof beſaß. Der Vater Haus Luther, der als älteſter Sohn nach damaligem Brauch nicht erbberechtigt war, wanderte mit ſeiner Frau Mar⸗ garethe geb. Ziegler aus, um als Bergmann ſein Fortkommen zu chen. Bald nach der Geburt ſeines zweiten Sohnes Martin am 10. November 1483 ſiedelte er von Eisleben nach Mansfeld über, Deutſchlands älteſtem Kupferbergbaugebiet, in dem bereits um 1200 das rote Erz gefördert wurde. Bis⸗ her war lediglich bekannt, daß es hier Haus Luther durch zähen Fleiß und ſtrenge Sparſamkeit allmäh⸗ lich zu einigem Wohlſtand brachte. Daß aber Mar⸗ tin Luthers Vater durchaus kein gewöhnlicher Berg⸗ mann war, der ſich in den erſten Jahren ſeines Schaffens 1 elig ſein Brot verdienen mußte, zei⸗ gen die neueſten Forſchungen, die die Generaldirek⸗ tion der Mansfelder Ac über ihn angeſtellt hat. Gründliche Unterſuchungen ergaben, daß Luthers Vater als Hüttenmeiſter fungierte. Im ganzen Mansfelder Gebirgskreis war er ein angeſehener Mann, der mit den erſten Familien jener Zeit wie Cotta, Lindemann. Schelbe uſw. verwandt war und mit dieſen regen Verkehr unterhielt. Daß er gro⸗ ßes Vertrauen im Mansfelder Kupferbergbaubetrieb genoß, beweiſt u. a. die Tatſache, daß er in einem Schlichtungsausſchuß für die Feſtſetzung der Löhne gewählt wurde. Die Kinder Hans Luthers genoſſen im Elternhaus eine ſtreuge Erziehung. Martin er⸗ hielt ſeine erſte Schulbildung von 1488 bis 1497 in Mansfeld und ging dann, bevor er die Univerſttät in Erfurt beſuchte, zur weiteren Fortbildung nach Magdebura und Eiſenach. An den ABC⸗Schüler Doch ſiebzehn Seemeilen vor der Inſel Tapor⸗ kow gab es plötzlich eine ungeheure Detonation auf der„Odeſſa“. Die Menſchen an der Sarrannaja Bai berichteten ſpäter, ſie hätten eine rieſige Stichflamme geſehen, die bis in den Himmel reichte. Innerhalb weniger Minuten war das Schiff mit der ganzen Beſatzung in den Wellen verſunken. Das Marine⸗Miniſterium nahm Wochen ſpäter kopfſchüttelnd dieſe Meldung entgegen und ſchrieb den Kreuzer auf die Verluſtliſte. Munitions⸗ oder Keſſelexploſion. Sabotage oder Unglücksfall. Weiß der Himmel, was es geweſen ſein mochte. Man erfuhr es nie. Denn niemand wurde gerettet. Gvanelles Einzug in Petropawlowſk wurde zu einem Ereignis für die Stadt. Nowikoff, der bereits erfahren hatte, daß ſie in dem Dorf Awatſcha eingetroffen war, kam ihr mit ſeinen Leuten entgegen. Sie wurde mit Jubel be⸗ grüßt und beglückwünſcht. Man bedauerte den Tod ihres Vaters, aber gleich war man wieder begeiſtert darüber, daß ſie, die elegante ſchöne Frau, monate⸗ lang durch die Wildnis gezogen war, daß ſie in Zelten genächtigt, bei ſchmutzigen Kamtſchadalen ge⸗ wohnt, daß ſie von Lachs und Argalifleiſch gelebt und Bären geſchoſſen hatte. Evanelle fand alle Ova⸗ tionen ſehr lächerlich. Nowikoff brachte ſie ſofort in ſein Haus. Dort ſollte ſtie ſich ausruhen, und dann mußte ſie erzählen und berichten über alles, was geſchehen war. Sie erzählte und berichtete das, was ſie für gut fand. Es waren nur Aeußerlichkeiten, belangloſe und unwichtige Dinge. Ihr Vater, ſagte ſie, habe einen Streit mit einem ſeiner Leute gehabt, wegen was, das wiſſe ſie nicht. Aber da der Schuldige gleich⸗ falls droben am Strom unter der Erde lag, gab es nichts weiter zu unterſuchen oder zu beſtrafen. Nowikoff zeigte ihr rückhaltlos ſeine Bewun⸗ derung. Man ſchmeichelte ihr, man deckte ſie zu mit ſchö⸗ nen Redensarten, man ließ ſie kaum mehr zu ſich kommen. 1 „Und was gedenken Sie nun zu tun?“ Mit dem nächſten Schiff fahre ich ab.“ „Die„Jupa' ſoll in drei Tagen Petropawlowfk anlaufen.“ „Ich werde mit ihr nach Yokohama zurückkehren.“ Sie konnte erſt gegen Abend dem gaſtlichen Haus des Gouverneurs entfliehen, mit dem Hinweis, daß ſie ſich nach den Fellen umſehen müßte, nach dem Gepäck, das mittlerweile in Eklunds Wohnung drun⸗ ten an der Bai geſchafft worden war. Mit dem Verſprechen, ſofort wiederzukommen Martin Luther erinnert der 1913 zu ſeinem Gedäe ſuchten Schule errichtet ſtarb, hinterließ er das a ſehnliche Vermögen von 30 009 tin Luther brauchte alſo während keineswegs Not zu leiden; ſein Mögliche, ihm jede Förderung ar und er war es auch. der ſei das Magiſterexamen beſtand, der Rechtswiſſenſchaft zuzuwenden. wohl dieſem Wunſche nach, doch im ſelben Jahres leiſtete er in einem Todesgefahr, in die er durch einen einſchlagenden Blitz geriet, das Gel werden. Und er erfüllte es am 17 den Eintritt in das Erfurter Kloſter Eremiten. Bei Müllers liegt der Fall jetzt klar! Nicht, daß Herr Müller ſeine Arbeits⸗ anzüge weni macht als ſonſt Frau Müller hat je und praktiſchere 1 0 Sachen zu ſäubern. 5 2 jetzt, wie es ſo viele Handwerker⸗ frauen kun, in. Was ite leiſtet, muß man ſelbſt ein⸗ mal an ftark verſchmutzten Sachen ausprobieren. Sie nimmt Inn — Dem Prager Nationalmuſeum iſt eine eigene Abteilung angegliedert, die der Steuer gewidmet iſt Gus Freilich handelt es ſich hier um Kurioſitäten alter Zeit, um einem Querſchnitt durch die f liſche Hiſtorie des alten öſterreichiſchen Kaiſerr den der ehemalige Huſarenrittmeiſter La Hanus in 40 jähriger Arbeit zuſammengeſtellt hat. Wir finden hier zunächſt ſämtliche Dekrete, Patente und Verordnungen, durch die auf dem Gebi der Habsburger Monarchie fiskaliſche Abgaben und Ge⸗ bühren eingeführt oder abgeſchafft worden waren. Der Hauptteil der Sammlung aber ſind die beſteuer⸗ ten Gegenſtände ſelbſt: Spielkarten. F gramme, Plakate, Zeitungen, Kalender, Broſchüren und Muſikalien, ja ſogar Gegenſtände der Schön⸗ heitspflege, wie Haarpuder, Lippenſtift. Schminke Stärke. Da iſt beiſpielsweiſe das hiſtoriſche Patent Karls VI. vom 7. September 1720. durch das die Luxusſteuer auf Kosmetika„in allen öſterreichiſchen Landen“ eingeführt wurde. Die erſte Stadt, die ſich Steuerfreiheit für Puder erwarb. war Krakau— durch Hofkammerdekret vom 16. Oktober 1803. Die⸗ ſem Beiſpiel folgten immer mehr Städte. 189 wurde die Puderſteuer wieder generell abgeſchafft, 1840 die Schminkſteuer. te te 713.5 Beruhigung „Keine Aufregung, meine Dame, in 10 Minuten werden die Waſſerkünſte ſowieſo abgeſtellt. Zeichnung von H. Lehmann(Scherl⸗M.) und für die letzten Tage des Aufenthalts in der Stadt beſtimmt der Gaſt von Nowikoff zu ſein „denn Ihr graues Haus iſt doch ſo öd und leer, daß man nicht zulaſſen kann, daß Sie dort wohnen und traurig werden“— lief ſie fort. Mit einem merkwürdigen Gefühl betrat ſie das häßliche, niedrige Haus, ging durch das Wohnzim⸗ mer mit den ſchmutzigen Gardinen an den Fenſtern, in dem ſie zum erſtenmal Finn geſehen hatte. Zwi⸗ ſchen damals und fetzt.. ein ganzes Leben ſchien dazwiſchen zu liegen. Sie ging in ihr Zimmer hinauf. Dort hingen die eleganten Kleider, die für Bälle gedacht waren und die ſie zurückgelaſſen hatte. Kniſternde Seide, ſchillernder Brokat. Sie fuhr mit den Händen durch die Stoffülle, die Staub aufwirbelte, und ſchlug den Schrank wieder zu. Es fiel ihr ein, daß ſie nicht einmal an dieſe Kleider gedacht hatte. Sie ging die Treppe hinunter. Im Hof ſah ſie Finn ſtehen. Ganz ſo, wie damals, als ſie ihn das erſtemal im Hof ſtehen ſah und anſprach. Er war wieder mit irgendeinem Gepückſtlick beſchäftigt und ſah nicht auf, als ſie auf ihn zutrat. 5 „Ich habe erfahren, daß die Jupa' in den näch⸗ ſten Tagen Petropawlowſk anläuft. Ich werde mit ihr nach Yokohama zurückfahren.“ Er nickte gleichgültig. „Nowikoff hat mich gebeten, bis zur Abfahrt bei ihm zu wohnen.“ Wieder ein Nicken. „Ich will aber nicht...“, ſtieß ſie trotzig hervor, „Weshalb nicht?“ fragte er.„Es iſt doch das einzig Vernünftige, was Sie tun können.“ „Ach“, machte ſie,„ganz plötzlich ſind Ste nur noch von Dingen erfüllt, die vernünftig find. Ich bin weggelaufen aus dem Haus des Gouverneurs, weil ich nicht dort ſein kann. Ich— wollte Sie ſprechen.“ „Und?“ fragte er mit einer aufreizenden Ruhe. „Was wollten Ste mit mir beſprechen? Die Felle ſind geordnet und verpackt. Die„Jupa' braucht nur zu kommen. Sie werden in kürzeſter Zeit auf dem Schiff ſein. Es iſt alles getan. Napang wird mft Ihnen nach Yokohama fahren, und Sle können ihn dort entlohnen.“ „Gott, ach Gott, Napana“, rief ſie felle! Ich will wiſſen, was weiter geſchieht. mir. Mit Ihnen.“ Er ſah über ſie hinweg. Doch als ſie ihn drängen wollte, zu antworten, ging die vordere Haustür auf. Sie hörte Nowikoff mit ſeiner Schweſter kommen.„Um Sie abzuholen, liebe Evanelle.“(Schluß folgt.) „Zobel⸗ Mit Mannheim empfängt wieder Deutſche Meiſter Rückkehr des T 46, Jugendmeiſter im Gerätturnen und Ries-Feudenheim. Zugendmeiſter im Rugen Weltergewicht In Mannheim iſt es faſt Tradition geworden, daß jedes Jahr ein deutſcher Meiſter in irgendeiner Leibes⸗ ühung empfangen wird. Im vergangenen Jahr war es die Frauen mannſchaft des VfR, die deutſcher Handballmeiſter wurde, und diesmal waren es die Man n⸗ ſchaft des TV 46 Mannheim, die bei den HJ⸗ Hallen meiſterſchaften in Dresden deutſcher Jugen d⸗ meiſter im Gerätturnen wurde, und Ries vom Vf Tu Rſp Feudenheim, der im Ringen(Welter⸗ gewicht) deutſcher Jugendmeiſter wurde. Die Mannheimer H bereitete ihren Sportfreunden einen würdigen Emp⸗ fang. Vor dem Waſſerturm war die Ha mit ihren Fahnen wufmarſchiert, ein Lautſprecherwagen übertrug den Emp⸗ fang. Der weite Platz war von Zuſchauern umſäumt. Nehen dem Kreisleiter Bruſt war als Vertreter der Sbadt Dr. Chlebowſki, vom Sportbereich Baden Gau⸗ ambmann Groth und Sportbezirksführer Stalf er⸗ ſchienen. Um 8 Uhr trafen die jungen Meiſter, vom Jubel der Zuſchauer begrüßt, vor dem Waſſerturm ein. Bann⸗ führer Karl Müller, der Turnwart des deutſchen Mei⸗ ſters, hieß die Jugendturner und die Ringermeiſter herz⸗ lich willkommen. Er dankte ihnen für ihren Einſatz und wünſchte, daß ſie weiterhin die beſcheidenen Sportler bleiben mögen wie bisher. Dieſer große Erfolg konnte nur durch reſtloſen Einſatz errungen werden. Er zählte dann nochmals die einzelnen Erfolge der jungen Sport⸗ ler auf. Zum Namen der Stadtverwaltung Mannheim ſprach Dr. Ehlebowſki den Siegern den Dank und die Anerken⸗ mung aus. Mannheim, die Stadt am Oberrhein, habe ſchon viele Meiſter geſehen und begrüßt. Die jungen Meeiſter von Dresden reihen ſich ihren Vorgängern würdig an. Als äußeres Zeichen überreichte er den Meiſtern einen Blumenſtrauß. Oberbürgermeiſter Renninger wird anläß⸗ lich des Schauturnens des TVM 46 am kommenden Sonn⸗ tag im Roſengarten die Meiſter noch beſonders ehren. Sportbezirksführer Stalf hieß die Meiſter namens des Bereichs Baden und des Sportbezirks Mannheim will⸗ kvammen. Er wies auf die großartigen Leiſtungen der jungen Mannheimer Sportler in Dresden hin und dankte gleichzeitig dem Waldhof für ſeinen vorbildlichen Einſatz bei den bisherigen Tſchammerpokalſpielen. Sein Dank galt aber auch den Vereinsführern und den lübungs⸗ leitern, die mit zu dieſen Erfolgen beigetragen haben. Als Geſchenk überreichte er den Sportlern ein Buch „Sport und Staat“. Zum Abſchluß dankte dann noch der Vereinsführer des TVM 46 Groß' ſeinen jungen Meiſtern für ihren Ein⸗ ſatz. Schon die gewiſſenhaften Vorbereitungen ließen darauf ſchließen, daß die jungen Turner wußten, um was es ging. Sein beſonderer Dank galt dem Turnwart Müller umd dem Übungswart Julius Endreß, der ſelbſt bis vor wenigen Jahren zu den deutſchen Spitzenturnern zählte. Der Nachwuchs habe das Erbe der lange ungeſchlagenen erſten Riege des TVM 46 übernommen. Er gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die jungen Turner ihren bisher ein⸗ geſchlagewen Weg weiter verfolgen. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Ha⸗ Fahnenlied und dem Engellandlied ſchloß die eindrucks⸗ volle Feier ab. Der TVM 46 und der Vf Tugbſp Feuden⸗ heim feierten dann noch ihre Meiſter im engeren Kreis. ü S Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim An dieſem zweiten Aprilſonntag hagelte es förmlich an Toren in der Kreisklaſſe 1 Mannheim und wohl nie kom die Diſtanzierung einzelner Mannſchaſten klarer zum Ausdruck als diesmal, wo man ſich anſhickte, ſözuſagen den Endſpurt auf die Meiſterſchaft zu ſetzen. In richtiger Erkenntnis ihrer großen Chance haben die Tabellenführer beider Staffeln ſich zu der Form gefunden, die nötig iſt, um das Recht auf die Meiſterſchaft zu belegen. Einfacher hatte es dabei die BSpo Lanz, die bei den Spielen: Lanz— Gartenſtadt 17:0 Rohrhof— Wallſtadt:9 Vie(Bertſch)— Poſt:1 Kurpfalz— 1846:2 auf einen geſchwächten Gegner ſtieß, der nur 8 Mann auf das Feld brachte und der ſchlüeßlich vorzeitig das Rennen linfolge allzu ſtarker Ueberlegenheit von Lanz) Färberei- Chem. Reinigung-Wäscherei RU Des amen Gegründet 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peitung. Aol. Zust. kostenlos). Karl-Benz- Straße 28, Ruf 52727 aufgab. Die Gartenſtädtler wehrten ſich anfänglich tüchtig ihrer Haut(ſoweit das in ihren Kräften ſtand), bis mit dem erſten Lanztreſſer der Bann gebrochen war. Beim Wechſel war man ſchon bei:0 angelangt und als das Ganze um 10 Treſſer reicher war, da pfiff Delank (V die ungleiche Partie zu Ende.— Ebenfalls nicht in vollſtändiger Beſetzung war die Poſt bei der BfL⸗Bertſch⸗ Mannſchaft angetreten und mit 10 Leuten konnte man da⸗ her nur erſthälftig Widerſtond(:1) leiſten. Später war es um die tapferen Poſtler geſchehen und mit:1 ſah man: ih schließlich klar geſchlagen.— Ebenfalls hoch im Kurs lag Wallſtadt, das den Rohrhöfern auf dem Platze von Rheinau gegenübertrat. In der erſten Hälfte war auch in dieſem Treſſen ein Strecken gegen eine Niederlage feſt⸗ zuſtellen(Halbzeit 21 für Wallſtadt), die Rohrhof im zweiten Teil allerdings voll loſten mußte, denn am Ende hieß es eben:2 für Wallſtadt.— Im Spiel Kurpfal — gegen 1846 waren die Rollen ſo verteilt, aß es wenig- ſtens für jeden zu einem Punkt(:2) reichte. Tabellenſtand Staffel 1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Lanz 12 11 1 0 61¹8 231 Poſt Mannheim 10 5 2 3 96·23 12:8 Wallſtadt 9 5 1 3 34.21 17 fe Neckarau 9 5 1 3 27214 11:7 Kurvials Neckarau 11 3 2 6 12.23 8 14 Rheinau 10 3 1 6 20.17 713 1846 Mannheim 7 2 2 3 12:17 6¹8 Rohrhof 8 5 0 6 15˙4 4˙12 8 0 0 8 558 016 Gartenſtade In der Staffel 2, wo das auf vormittags angeſetzte Treſſen Weinheim— Leutershauſen zur Abwechſlung wieder einmal ausfiel, gab es nur noch den Führungs⸗ Jampf Hemsbach— TV Viernheim 511. Gerade gegen die flinken Gäſte aus Heſſen wollten die jungen Hemsbächer ihr ganzes Können zeigen und dies iſt ihnen am Ende auch gelungen. „Tabellenſtand Staffel 2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punk'. Hemsbach 10 10 0 0 23:6 20:0 WV Viernheim 11 8 1 2 28.17 17:5 Jeutershauſen 10 7 1 2 3921 15˙5 Roören ng Hendesheim 10 5 1 4 37˙2 11•9 Littzelſachſen 9 4 0 5 19.2 8510 Ladenburg 8 4 0 4 1822 8 5 Schriesheim 11 2 1 8 39:28 517 Jahn Weinheim 11 2 0 9 18939 418 Laudenbach 10 1 0 9 13756:18 Der kommende Sodintag bringt: Staffel 1: Gartenſtadt— Rohrhof 1846— Kurpfalz Staffel 2: Liützelſachſen— Heddesheim Viernheim— Leutershauſen Laudenbach— Ladenburg während drei weiter vorgeſehene Spiele beider Staffeln wegen der 1. Zwiſchenrunde zum Tſchammer⸗Pokal 1940 verlegt werden müſſen. BVezietst aſſe Anterbaden In der Abteilung 3 fanden am Sontag Spiele ſtatt: 5 Schwetztngen Faißt 522 Hockenheim— Altlußheim 210 Oftersheim— Plaukſtadt:2 Ketſch— Neulußheim 41 5 Die Ueberraſchung war die:4 Niederlage des Ta⸗ hellenführers Neulußheim in Ketſch. Neulußheim konnte trotz dieſer Niederlage die Führung behaupten. Ketſch iſt auf den vorletzten Platz vorgerückt. Oftersheim beſieete Plankſtadt knapp:2 und behauptete dadurch ſeinen Platz; Plankſtadt rückte einen Platz nach oben. Schwetzingen blieb durch einen:2⸗Stieg über Brühl auf dem zweiten Platz. Brühl fiel auf den rittletztai Platz zurück. Altlußheim verlor gegen Hockenheim:2 und immt jetzt das Tabellenende ein. Hockenheim konnte den ierten Platz halten. 8 Der Stand der Tabelle: folgende Spiele gew. unent. verl. Tore Vunktt 11 8 1 2 4118 17:5 133 8 1 3 32.20 17¹7 1 8 2 8 30:26 148 1 83 1 8 f ö 1% D.12 VVVVVVVVVVTVVVVVVVVVVVTVT 1 3 ußbeim VVVVVVVVVV den Arbeitsämtern erh f Am den Po al Freiburger F— FT Se Freiburg:1(:0) Die beiden Freiburger Lokalrivolen Freiburger Fe und Turnerſchaftſ Sc Freiburg trafen am Sonntag im Tiſchammerpokalkampf zuſammen Der Freiburger FC war faſt ſtändig leicht überlegen und gewann verdient mit:1 (:0) Toren. Immerhig dauerte es bis eine Minute vor der Pauſe, ehe Koßmann das erſte Tor erzielte Nach der Pauſe war der gleiche Spieler erneut erfolgreich und Reitzel ſchoß den dritten Treffer. Erſt dann kam der SC durch Eichſteller zum einzigen Gegentreffer. Schieds⸗ richter K(Buchloleſ erkannte eiten weiteren Herba r ce y Treffer des SC nicht an, obwohl der Ball die Linie über⸗ ſchritten hatte.— 1200 Zuſchauer. Glückwünſche des Reichsſsportſührers Deutſch⸗jugoſlawiſcher Kameradſchaftsabend in Wien Ein Kameradſchaftsabend bildete den Abſchluß des deutſch⸗jugoſlawiſchen Fußballtrefſens in Wien. Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten beglückwünſchte die jugoflawiſchen Gäſte zu ihrem ſchönen Erſolg und er⸗ klärte, doß ſie ſich mit ihrer tadelloſen Leiſtung und ihrem vorzüglichen Spiel die Herzen der Wiener Sportgemeinde erobert hätten. Er ſppach den Wunſch aus, daß die Gäſte vom Spiel und der Stadt Wien den beſten Eindruk mit in ihre Heimat nehmen mögen. Auch dem italieniſchen Schiedsrichter Dattilo und unſerem Nationalſpieler Paul Jones(Düſſeldor'), der am Sonntag in Wien ſein 50. Länderspiel beſtritt, zollte der Reichsſportführer Worte der Anerkennung. Fſa'ien ſchlun Rumänien:1(:0) Im Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Italien und Rumä⸗ nien, der am Sonntag vor 30 000 Zuſchauern im Partei⸗ Stadion zu Rom ſtattfand, errongen die Azzurri einen knappen aber verdienten:1(:)]⸗Erfolg. Nach der tbor⸗ loſen erſten Spielhälfte zogen die Gäſte in der vierten Minute durch Baralki in Front, aber ſchon in der 17. Minute erzielte Biavati nach Zuſammenſpiel mit Piolo den Ausgleich und ſieben Minuten ſpäter ſtand der ita⸗ lleniſche Sieg durch einen Treſſer von Piola feſt. Die Italiener ſpielten mit: Olivieri, Pagotto, Ricci, Locatelli, Olmi, Campatelli, Biavati, Bertoni, Piola, Demarta und Regußzratt. Ein ausgezeichneter Spielleiter war der Wiener Schiedsrichter Beranek. Geſunde. ſtarke und oläubioe Nugend Abſchluß der Hallenkampfſpiele der Hr. Die zweiten Hallen ampfſpiele der S. wurden nach fünftägiger Dauer am Sonntog mit einer eindrucksvollen Schlußfeier beendet. Ein ausgeſuchtes Schauproermm mit Vorführungen aus den in der H und Bi M. gepflegten Sportarten legte hierbei Zeugnis ab von dem hervor⸗ ragenden Stand der Leibeserziehung unſerer Jungen und Mädel. Stabs ührer Hartmann Lauterbacher nahm in Vertretung des Reichsjugendführers die Siegerehrung vor und betonte in ſeiner Anſprche, daß in Deutſchland eine geſunde, ſtarke und gläubige Jugend heranwachſe, die imſtande ſein werde die Fahne des Reiches hochzuhalten. Die Jugend wird ihren Teil zum endgültigen Siege bei⸗ trogen, denn der Kamf hat ſie nicht niedergedrückt, ſondern emporgehoben.„Eine glückliche Jugend ſteht heute gläu⸗ big hinter dem Führer, dem ſie dieſes Glück verdankt!“ Die 1500 Jungen und Mädel haben in den fünf Tagen der feindlichen Behauptung, die Jugend Deutſchlands falle körperlich und ſeeliſch der Verwahrloſung anheim, die richtige Antwort erteilt. .57 m im Stabhochſprung Neuer Weltrekord des Amerikaners Warmerdam Im nordamerikaniſchen Weſten iſt die neue Leicht⸗ athletik⸗Wettkampfzeit bereits in vollem Gange und wie üblich warteten die kaliforniſchen Studenten gleich mit großartigen Leiſtungen auf. In Berkeley(Kalifornien) gelang es am Wochenende dem auch in Deutſchland be⸗ kannten Cornelius Warmerdam den Stabhochſprung⸗ Weltrekord von 4,54 Meter auf 4,57 Meter zu verbeſſern. Die alte Rekordmarke beſtand ſeit 1937 und wurde von den Amerikanern Sefton und Meadows gemeinſam ge⸗ halten. Hundxis- und wWinrscnnrrs-Zirung Deuische Reichsbank 5 v. H. Dividende Der Verwaltungsbericht der Deutſchen Reichsbank für das Geſchäftsjahr vg gibt— vielfach unter Berücichtigung der entwicklung bis zum April 1940— einen kulzen Ueber⸗ blick uber die intenſtve Wirtſchaftstätigreit, die in einer weiteren Steigerung des Volrseinrommens, der Spar⸗ und Geldrapttalbilbung ſowie in erhöhten Steuerertregniſſen Ausdruck gefunden hat. Dank der in den Vorfahren ge⸗ leiſteten Organiſationsarbeit volzog ſich die Umſtellung der Wirtſchaft auf den Krieg, insbeſondere auch auf dem Gebiete des Geldes und des Kredites, ſchnell und ungeſtört. Die in den letzten Jahren verfolgte Währungspolitik konnte nach Kriegsbeginn in ihren Grundzügen beibehalten wer⸗ den. Die ſeit langem bewährten Maßnahmen der Lohn⸗ und Preistontrolle, der Rohſtoff⸗, Außenhandels⸗ und Deviſen⸗ regelung ſowie der Emiſſions⸗ und Inveſtitionstontrolle ſicherten die Stabilität der deutſchen Währung nach innen und außen. Die im Zuſammenhang mit dem Kriege not⸗ wendig gewordene Droſſelung und Lenkung des Ver⸗ brauchs fügte ſich als weiteres Glied in die Reihe dieſer Maßnahmen ein. Die Deutſche Reichsbank war und bleibt bemüht, in engſter Zuſammenarbeit mit den ſonſtigen zuſtändigen Reichsſtellen die im Wirtſchaftsprozeß freegeſetzten Gelder den Fiuanzierungsaufgaben des Reichs nutzbar zu machen und bei ihrem Vorgehen Wege einzuſchlagen, die einerſeits den Beſtand der Währung ſchützen und andererſeits den unbehinderten Gang des auf höchſten Touren laufenden Wirtſchaftsapparates gewährleiſten. Der Verwaltungsbericht unterſtreicht weiter bei Erörterung der Kreditpalitik, daß der deutſche Kreditapparat zu Kriegsbeginn eine außer⸗ gewöhnliche Leiſtungsprobe zu beſtehen hatte, daß aber die deutſchen Kreditinſtitute jederzeit in der Lage waren, der Wirtſchaft die erforderliche Kredithilfe zu gewähren. Die Deutſche Reichsbank hat es bei Kriegsausbruch als ihre ſelbſtverſtändliche Aufgabe angeſehen, nicht nur mittelbar durch Ausnutzung der in der deutſchen Geldmarktverfaſſung liegenden Möglichkeiten, ſondern auch unmittelbar durch Einſatz ihrer eigenen Kreditkapazität ſich dem Reiche bei der Finanzierung der Reichsvorhaben zur Verfügung zu ſtellen. Sie behielt dabei jederzeit ausreichende Beweglich⸗ keit, um auch der deutſchen Privatwirtſchaft Kreditrückhalt zu gewähren. Aus dem Reingewinn von 117(41) Mill./ merden 5 v. H. Dividende gezahlt. 97,8 Mill.„ fallen dem Reich zu. * Papierfabrik Weißenſtein AG, Pforzheim⸗Dillweißen⸗ ſtein(Bd.) Nachdem die och der vorgeſchlagenen Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 6 v. H. für das Ge⸗ ſchäfts fahr 1939(31. 12.) aus dem mit 36 658„ Gewinnvor⸗ trag 106 972(96 658)/ betragenden Reingewinn zuge⸗ ſtimmt hat, intereſſieren aus dem Geſchäfts bericht des Vor⸗ ſtamdes noch einige Angaben. Der Auftragseingang zog auch im Berichtsjahre au und brachte ſogar— entgegen ſonſtigen Erfahrungen— im Sommer einen lebhaften Geſchäftsgang. Die Fabrikation blieb auch nach Kriegsausbruch voll im Gange und überſchritt die Erzeugungsziffer des Vorjahres. Der Exportanteil am Geſamtumſatz wurde ungefähr gehal⸗ ten. Einem Geſamterträgnis leinſchl. Vortroges) von 1/4 (1,3) Mill./ ſteht ein Perſonalaufwand von 0,71(0,69) gegenüber. Abſchreibungen auf Anlagevermögen 0,22(0,23). Aktivſeite der Bilanz: Anlagevermögen 0,65(0,84), Um⸗ laufvermögen 0,97(0,97), darunter Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoſße 0,35(0,32), fertige Erzeugniſſe 0,17(0,3). Paſ⸗ ſivſeite: Geſetzliche Rücklage wieder 0,1, Penſionsfonds 0,8(0,06), Rückſtellungen 0,18(0,08), Verbindlichkeiten 0,14(.45). * Volksbank Wertheim, embc., Wertheim. Die Ent⸗ wicklung des Unternehmens war auch im Geſchäftsjahr 1939 (31. Dez.) durchaus günſtig. Die Abhebungen hielten ſich auf dem Normalzuſtand. Die gute Obſternte, beſonders in Aepfeln, ließ der Bank aus der ganzen Gegend beträchtliche Summen zufließen. Die Bilanzſumme ſtieg um 0,34 auf 19 Mill., der Umſatz um 8,0 auf 91.2 Mill. 4, die Konto⸗Korrent⸗Ausleihungen verminderten ſich um 0,08 auf 1,24 Mill., der Wechſelbeſtand um 0,1 auf 0,18 Mill. 4, während der Wertvanferbeſtand um 0,18 auf.07, der Spar⸗ einlagenbeſtand um 0,16 auf.28 Mill./ ſtieg. Bei 0,16 00,160 Mill. 4 Einnahmen bleiben einſchließlich 480, Vortrag als Reingewinn 11784(10 200) /. Der Perſonal⸗ aufwand erforderte.05(.05), Zinſen und Propiſtonen .09(0 085) Mill. I. Zur Verteilung komen wieder 5 v. H Dividende. Auf neue Rechnung wurden 65/ voroetragen. * Gewerbebank Triberg echenmbc. Triberg. Trotzdem die Bilanzſumme ſich im Geſchäftsſahr 1939(31. 12.) um eine kleine Steigerung. Aus 111893(138 681) 1 Geſamt⸗ umſatz rund 80 geoenſiſber 84 Mill. betrug, war der Ge⸗ ſchäfts ang aut. Der Beſtand an Wertpapieren erhöhte ſich gegenüber dem Voriahr um 146 000 4. Die Bankguthoben ſtiegen um 300 000. Die Debitoren allerdings verminder⸗ ten ſich um 245 000/ und auch die Kreditoren gingen um 170 000/ zurück. Dagegen blieben die Spareinlagen eleich hoch und die Geſchäßtsguthaben der Mitglieder erfuhren eine kleine Steigerung. Aus 114 93(128 681) 4 Geſamt⸗ erträgnis bleibt ein Reingewinn von 15 905(20 142) A, aus dem wieder 5 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Nach Zuweiſung von 5000(98700„ an den Reſerefonds werden auf neue Rechnung 357(166/ vorgetragen. Aus daben für Zinſen. Proviſionen, perſönliche und ſachliche Unkoſten rund 83 600(98 200), Aſbſchreibungen rund 8200(15 200) „ Baumwollſvinnerei Speyer a. Rh. In dem mit Dezem⸗ ber geendeten Geſchäftsjahr 1939 konnte die Produktion um etwa 3 v. H. erhöht werden, doch blieb der Umſatz wegen der niedrigeren Garndurchſchnittspreiſe hinter dem des Vorfahres zurück. Die erhöhte Produktion wurde durch vermehrte Verwendung von Zellwolle erreicht. Der Anteil der neuen Faſer ſtieg von 23 2 auf 32,2 v. H. des Geſamt⸗ rohſtoffverbrauchs. Die Geſchäftsentwicklung war durchweg gut. Der Kriegsausbruch verzögerte das großzügige Er⸗ neuerungsprogramm für 1940. Trotzdem ſoll der techniſche Ausbau des Unternehmens weitergehen. Im Rahmen des 50 jährigen Geſchäftsjubiläums ſei u. a. die Gründung der Unterſtützungs⸗ und Wohlfahrtskaſſe erwähnt. Aus einem Geſamterträgnis von 0,97 Mill.,(0,89), einschl. Gewinn⸗ vortrag verbleibt ein Reingewinn von 104 909(71 759) 4, woraus wieder 6 v. H. Dividende zur Verteilung kommen ſollen und 59 909% auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Der Perſonalaufwand ſtellt ſich auf 0,54(Oie Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagevermögen u. a. auf 0,14(0,12). Die Aktiwſeite der Bilanz nennt ein Anlagevermögen vgn 0,67 (0,7), ein Umlaufvermögen von 9,61(0,58). Auf der Paſſtv⸗ ſeite ſtehen Rücklagen mit 0,15(0,125), Rückſtellungen mit 0,13(0,15), Verbindlichkeiten mit 0 11(0,16), Rechnungs⸗ abgrenzungspoſten 0,04(0,03). In der oH, in der 738 000 Mark AK vertreten waren, wurde dem Vorſchlag auf Ver⸗ teilung von wiender 6 v. H. Dividende zugeſtimmt. An Stelle des zurückgetretenen Herrn Lüttgen, Hof, wurde Staalbankdirektor Dieminger, Ludwigshafen a. Rh., in den Auffſichtsrat gewählt. Außerdem Wiederwahl des Herrn Eduard Wuttig, Hof. Anerkennungsprämie für Weft wallarbeiter Auträge nehmen die DAc⸗Dienſtſtellen entgegen Für die zum Weſtwall dienſt verpflichteten Ar⸗ beitskameraden iſt aus Anlaß der Dienſtpflichtver⸗ längerung im vergangenen Jahr durch den General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen und das On eine Anerkennungsprämie feſtgeſetzt worden. Anſpruch auf die Anerkennungsprämie in Höhe von 50 Mark haben die Dienſtverpflichteten, deren Dienſtleiſtung am Weſtwall bereits im Jahre 1938 begann und ohne Unterbrechung bis mindeſtens zum 1. Auguſt dauerte. Dienſtverpflichtete, die ſeit 1938 ein volles Jahr oder mehr ununterbrochen am Weſtwall tätig waren, erhalten außerdem eine Zu⸗ ſatzprämie von 25 Mark. ö Eine größere Zahl von Arbeitskameraden iſt in⸗ zwiſchen aus ihrer Tätigkeit am Weſtwall ausgeſchie⸗ den, ohne die Prämie erhalten zu haben. Die Deutſche Arbeitsfront hat daher mit dem General⸗ inſpektor für das deutſche Straßenweſen vereinbart, daß alle ihre Dienſtſtellen den Arbeitskameraden, die ſich an ſie wenden, bei der Antragsſtellung behilflich ſind. Bei der Antragsſtellung ſind das Arbeitsbuch und ein Antragsformular erforderlich. Das Antrags⸗ formular iſt bei den Dienſtſtellen der DA und bei Ait 1— 8 Beauftragung im Gau Baden NSG. Karlsruhe, 16. April. Das Gauperſonalamt der NSDAP deilt mit: Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 15. April 1940 den Kreisleiter Pg. Karl Rombach, Offenburg— an Stelle des zum Wehrdienſt einberufenen Kreisleiters Pg. Hch. Sauerhöfer, Kehl—, unter Beibehaltung des Kreiſes Offenburg mit der Wahrneh⸗ mung der Geſchäfte des Kreiſes Kehl der NSDAP be⸗ auftragt. d Heidelberger Querſchnitt Von der Univerſttät. Anläßlich des 50. Jah resbages ſeiner Promotion zum Dr. med. wurde dem Sanitätsrat Dr. Friedrich Hölder in Heidelberg durch den Dekan der Med. Fakultät Prof. Dr. Rodenwaldt das erneuerte Doktordiplom überreicht.. Führerin nenwechſel beim B D. Im großen Malhaus⸗ ſaal fand im Rahmen einer ſchlichten Feierſtunde die Einfühvung der neuen Führerin des BDM Untergaus 110 Tilde Boos ſtatt, die früher als Sportwartin im Heidel⸗ berger BDM tätig war. Der ſcheidenden Untergauführerin Markebe Weeber wurden Worte des Dankes und der Anerkennung gewidmet. 35 0 2 2 Alilaßbeim, 16, April. Freu Elifab. Schreiber in Altlußheim begeht bewte ihren 81. Geburtszog. Wir eratufteren!„ 5„ 7 Len e 12. 1314 15% bein Regel 13 14. 18 16 Rheinſelde..84.75 2,442.70.61/ taub.583,48 3413,77 Dreiſach..83 2,70 2,96.50.55] köln.033,87.73 3,02 Febl..3.20 3,303, 17 5,12 ecar⸗Mege! 5 5 Maxau.16 5,055.00.254.858—.ñ 55 Mannbeim 4.494 414,314.24 vnndem 4504 50 4,35 4,28 Schwächere Akfienmärkie Kurseinbußen bis zu 8 v. H. Berlin, 16. April. Die ſtarke Zurückhaltung der Käu er gab auch am Dienstag den Aktienmärkten das Gepräge. Obwohl die von der Bankenkundſchaft vorliegenden Verkau, sorders keineswegs beſonders umfangreich waren und auch der Berufshandel nur verhältnismäßig bleine Abgaben vor⸗ nahm, traten faſt allgemein mangels Nachfrage ſtärkere Kursberluſte ein. Hierbei iſt allerdings zu berühlſi htigen daß in den letzten Wochen das Kursniveau der Aktien⸗ märkte faſt durchweg eine beträchtliche Erhöhung er ohren hat und ſomit den Einbußen keine größere Bedeutung beizumeſſen iſt. 5 Am Montaumarkt lagen Buderus um 7s v. H. erhöht. Klöckner verloren 78, Rheinſtahl“ und Vereinigte Stahl⸗ werke. v. H. Mannesmann gaben 1 v. H. her. Von Braunkohlenwerten büßten Dediag 1 v.., Deulſche Erd⸗ öl 1½ und Rhein⸗Braun 14 v. H. ein. Am Kaliaktien⸗ markt waren Wintershall mit mütus 3 v. H. ſeärker ri gängig. Bei den chemiſchen Werten ſtellten ſich Farben bei einem Umſatz von 20 000 4 um 1 v. H. niedriger auf 1821. Von Heyden verloren 11 uns Goldſchmidt 174 v. H. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten zogen Siemens um 77 v. H. an. Demgegenüber ſchwächten ſich Deutſche Atlanten um 1 v.., Geſfürel um 1, Schleſiſche Gas um ig und Deſſauer Gas um 27 v. H. Schuckert ermäßigten ſich um 2 und Efektriſche Lieferungen um 284 v. H. Am Autoaktienmarkt gaben Daimler 275 v. H. her. In Maſchinenfabriken ſetzten ſich die Abwärtsbewegungen gleich⸗ falls fort. So verloren Berliner Maſchinen und Deutſche 0 D Waffen je 1 v.., Rheinmetall⸗Borſig und Schubert u. Salzer je 1½, ferner Demag 2½ v. H. Bei den Metall⸗ werten gaben Deutſcher Eiſenhandel 1% und Metallgeſell⸗ ſchaft 1 v. H. her. 1½ v. H. niedriger lagen ferner von Bauwerten Holzmann und von Zellſtoff⸗Aktien Waldhof. Feldmühle wurden ebenſo wie Sücdeutſche Zucker um 2 v. H. herabgeſetzt. Hervorzuheben ſind noch Allgemeine Lokal und Kraft mit minus 27 v. H. Auch Reichsbank vermochten ſich nicht voll zu behaupten und ſetzten mit 1125 um 7 v. H niedriger ein, notierten alsbald ober 112. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſttz 14675 gegen 147.20. Reichsbahn⸗Vorzüge blieben mit 131.75 un⸗ verändert. Steuerantſcheine I nannte man Dezember, Januar, Fe⸗ bruar und April je 99.877, Mai 99.80. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 16. April. Am Geldmarkt war Blanfotagesgels weiterhin zu 15817 v. H. erhäftlich. Von Valnten er⸗ rechneten ſich der Belga mit 41.92, der Gulden mit 132.35 und der Schweizer Franken mit 55.92. Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard.5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 15. April 13 April im ont] celd Briet elde] Brief Aegypten lägypt. Pfd.) 9,809.10 9,890 9,9019 Afahaniſta n 5 18,730] 18, 770 18.73 18.770 Argentinien(.sPeſo 0,568].72 0,868.572 Auſtralien 1 aastcal Pfl. Xx.91%.928.912].028 Belgien 100Belga 4 42.26 42.34 42,26 42.34 Braſiſten Milreis 8 130] 0,13.130].132 Brit. Indien ig fuse&) 74.18 74.32 74.18. 74.32 zulgarien. 100 Leva 6 3,047].05).047„033 Dänemark 100 tronen 4 48.05[ 48.15. 405 48.15 England. 1Pfd 4 2 9,890.910.800 9 915 Eſtland 1Odeſtu Kr. 4*.44 32,560 62,44.569 Finnland toofinn Mk. 4 5,04.055 5,945 5055 Frankreich.. 100 fr. 4] 2.90].605 5,509 5 605 Griech nland 100 Dr 6.3530 2,35 2,353 2,357 Holl ind 10, Gulden 2 132,22 32,48 132,22 13½%8 Iran(Teheran) 100 Mels 8 14.50[.01 14.50 14,61 Island. 100 isl. Kr. 5/ 38,31[ 38,39 38,31] 38,39 Italien.. 100 Lire 4% 13.00 13,11 13,00 13,11 Japan 1 Nen.29 0,583 0,585 0,583] 0,585 zugoſlaw. 10% Dina 5 5,604 3 700.694] 5,705 Kanada lan. Dollar)).0750 2,052.07.082 Lettland 100 Intts 5˙0 48,75 48,85 48,75 48,85 itauen„100 Litas 3 11.94 12.02 41,94 12,02 Luxemburg ſodloremb. Fr,— 10.505 10.535 10,565 40.585 Neuſeeland 1 muse. p i.&— 1 ˙91.928 791.928 Nostongen onronen 3% 36.59 56.71 50,59 ö 6 71 or ugal 10 Eskudo 47.6910 8, 709 8,691.709 zumänien 10. Le 3% 8 5 8 b 5 Schweden„ 100 kx. 2755,29 59,41 59.29 59,41 wei; 100 Franken 1% 35.86.93 55,80 35,98 panſen, 10, Pe ſeten 2 23.56 23,60 23,50 23,00 Sowa i 100 Kronen 59 8,09 959% 8,500 Südafrika. zdstr. pd. 8 00 9,910 9,850 9,010 Tüten. tu. Plo. 1,978.982.978.982 Ungarn eübengo 2 4 2* Uruguay, 1Goldpeſo 25.939] 0,941 0,939.041 Ber Slanten Dolſar 1.4910 9,405.4010.405 Die mit einem„ verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. * Dividendenhälfte für den Führer. Die Generalver⸗ ſammlung der Volksbank Gau⸗Algesheim beſchloß, von der aus dem Geſchäfts jahr 1939 kommenden Dividende die Hälfte(1000% dem Führer zu ſeinem Geburtstag zu über⸗ mitteln. * Divpidendenvorſchläge. Stuttgarter Bank unv. 6 v. H. Rütgers werke AG, Berlin unv. 8 v. H. Eiſenwerk⸗Geſell⸗ ſchaft Maximilianshütte in Roſenberg 8 v. H.„ Briko“, Brikett und Kohbenhondels Ach, Leipzig unv. 6 v. H. Triton⸗Belco AG, Hamburg und. 7 v. H. J. Banning Ac, Hamm 6(5) v. H. Wegelin u. Hübner AG, Halle un. 6 v. H. Landescredit⸗Bank Sachſen⸗Anhalt unv. 4,5 v. H. Buderusſche Eiſenwerke in Wetzlar 5,5(5) v. H. Rheiniſche Möbelſtoff⸗Weberei(vorm. Dahl u. Hunſche) Ach, Wupper⸗ tal⸗Barmen unv. 0 v. H. Mechaniſche Weberei Fiſcher Ac, Sonthofen unv. 8 v. H. Vereinigte Oberſchleſiſche Hütten⸗ werke Ac unv. 6 v. H. Duco AG, Berlin⸗Spindlersfeld 8. v. H. Aktien, 7 v. H. für Genußſcheine Serie A und 8. v. H für Genußſcheine Serie B. Britenburger Portland⸗ Cement⸗Fabrik, Hamburg und Lägerdorf 8(10) v H. Dorn⸗ kaat AGG, Norden unv. 6 v. H. Ueberlandwerke Fulda Ac, Fulda unv. 4 v. H. Wollgarnſabrik Tittel u. Krüger und Sternwoll⸗Spinnerei Ac, Leipzig, 8(8) v. H. Alumintum⸗ induſtrie Ach in Neuhauſen 12,5(10) v. H. Stodek u. Co. AG. Bielefeld unv. 8 v. H. Ach für Verkehrsweſen Berlin unn. 7 v. H. Vereinigte Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken Ac, Altenburg⸗Thüringen un. 12 v. H. Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann Ac 6 (8) v. H. Kaſſeler Verkehrsgeſellſchaft Ach unv 7 v. H. auf VA und 4 v. H. auf Sta. * Hauptverſammlungsbeſchlüſſe. Vereinigte Filzfabriken Ach, Giengen 4(5) v. H. Div. Thieſſen Eiſen⸗ und Stahl⸗ Ach unv. 6 v. H. Div. Thieſſen⸗Rheinſtahl Ach, Frankfurt a. M. unv. 6 v. H. Div, Heinrich Auguſt Schulte, Eiſen Ach, Dortmund unv. 6 v. H. Div. Deutſche Zünd holzfabriken AG, Berlin 8(9) v. H. Div. Hanauer Gummifabrik Ac, Hanau 6(8) v. H. Div. Bayeriſches Kabelwerk Rüffelmacher 85 Engelhardt Acc, Roth bei Nürnberg(„Bayka“) 10 v. H. ip. * Bewirtſchaftung von Gamaſchen. Die Reichs ſtelle für Lederwirtſchaft hat eine am 8. April in Kraft geſetzte An⸗ ordnung erlaſſen, wonach nun auch Gamaſchen aus Leder und aus Lederfaſerwerkſtoſf nur gegen Bezugſchenn ab⸗ gegeben werden dürfen. Bezugſcheine dürſen Letztperbrau⸗ chen nur erteilt werden, wenn ſie kein Paar geb rauchle oder ausbeſſerungsfählige Gamaſchen oder Schaftſtiefel be⸗ ſitzen oder wenn ſie für die Ausübung ihres Berufes oder Gewerbes zur Vermeidung geſundheitlicher Schäden eine hochſchäftige Fußbekleidung benötigen, die den Unter⸗ ſchen bel ſchützt. N 5 Waſſerſtaudsbeopachtungen im Monat April 8 9 5 pitſchealftleiter und verantwortlich für Politik: Dr g in baue e. U wortli ch.— er. Frith Bode 5 4 ere mim Fritz Mannheim, den 16. April 1940 0 e den 14. April 1940 ist mein lieber Mann unser herzensguter ater un Da, Flerr nach schwerer Krankheit von uns gegangen. Im Namen der Hinterbl Gerirud Gille geb. wiese iebenen: Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 17. April um 12 Uhr statt. Von Beileids- besuchen bitten wir abzusehen. Statt Karten sanft im Alter von 75 Okfenbach b. Landau, Heute nacht ist unsere Mutter, Schwiegermutter, Groß- mama, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Lina Messemer.e. geb. Turgeſio Jahren entschlafen. Mannbeim(Gutenbergstr. 18), Mannheim-Waldbol, den 15. April 1940 In tiefer Trauet: Jakob Helfrich u. Frau Eise geb. Messemer Irene Helirich und Heinz Helfrich lichen Dan Mann Die Für die uns anlänlich beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen, Lina Jaedel erwiesene Anteildabme, Max Jaeckel Famille Johann Frühwein und Anverwandie Frau geb. Hornig sagen wir herz k. hei m. 16. April 190. trauernden Hinterbliebenen: aus atatt. Die Beerdigung findet am 17. April, mittags 12 Uhr, vom hiesigen Friedhof Seelenamt für die Verstorbene ist Donnerstag vorm 7 Uhr, in der Heilig-Geist-Kirche, Von Beileidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen. Verlustes meines lieben Vaters. Herrn Worte und allen Bekannten. Danksagung Für die uns in so reichem Maße entgegen- gebrachte Anteilnahme anläßlich des schmerzlichen Josel Gehrig sagen wir unseren berzliehen Dank. Besonders danken wir der Generaldirektion der Relehsbahn Für die Kranzniederlegung und die herzlichen Worte, sowie Herrn Kaplan Keller für die trostreicben Hausbewohnern, Freunden und Mannheim(Luisenring 21), 15. Abril 1940 Margareſe Gehrig WWe. Willi Gehrig und Familie Mannes, unseres guten O SAR 77 . Schwerh weise ich darauf hin, daß ich in Mannheim, Hotel Goldener Pflug(am Hauptbahnhof) Donnerstag, den 18. u. Freitag, den 19. April von-16 Uhr meine geräuschtreien, auf Lautstärke einstellbaren, nahezu unsichtbar im Ohr zu tragenden, mit Mittel., Klein- und Knochenhörer ausgestatteten Horapparate zur unverbindl: Prüſung ausstelle. Ihr Arzt soll Sie betsten Neueste Dankschreiben: Habe Ihren Apparat in Betrieb und bin ſehr zufrieden, werde Sie auch weiter empfehlen. 29 1. 1940 fl. Fa tor, München.— Mit dem Apparat bin ich ſehr zufrieden. Habe guten Erfolg. G. Möhrle, Riedhauſen— Es freut mich, Ihnen mit⸗ teilen zu können, daß ich mit dem Apparat ſehr gut höre, 30. 11. 1939 Krebs, Kleeſtadt. J. Mellert. Hörtechnische Hillsmittel. Konslanz: Bodensee Offene Stellen 4* Schneider für Werkstatt- oder Heim- arbeit sofort gesucht. 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März 1941 die Anordnung 5 vom 3. April 1940 erlaſſen. Zum Hausbrand gehört der Brennſtoffbedarf der Haushaltungen, der Wehrmacht, Behörden, Anſtalten, Geſchäftsräume und dergl., ferner der landwirtſchaftlichen und gewerblichen Verbraucher, die nicht nach der Anord⸗ nung 2 der Reichsſtelle für Kohle vom 21. September 1939 meldepflichtig ſind. Brennſtoffe im Sinne der Anordnung ſind alle einheimiſchen und eingeführten Stein⸗ und Braunkohlen einſchließlich der Glanz⸗ und Pechkohlen ſowie die aus dieſen Kohlen hergeſtellten feſten Brennſtoffe(wie Steinkohlenbriketts, Braun⸗ kohlenbriketts, Zechenkoks, Gaskoks, Grudekoks, Trockenkohle). Dagegen fällt Brennholz nicht unter die Anordnung. 1 Hausbrandbrennſtoffe dürfen nur geliefert und bezogen werden, wenn der Verbraucher in die Kundenliſte eines Händlers eingetragen iſt. Die Anmel⸗ dung zur Eintragung in die Kundenliſte hat auf den vorgeſchriebenen Antrags⸗ formblättern zu erfolgen. . i von Hausbrandbrennſtoffen werden in folgende Gruppen eingeteilt: 8 Gruppe 1(grüne Antragsformblätter) 5 Haushaltungen mit Einzelofewheizung. Alleinſtehende Untermieter werden zum Haushalt gerechnet. Familien als Untermieter gelten als ſelbſtändige Haushal⸗ tungen. Gewerblich und beruflich benutzte Räume, die mit einer Haushaltung mit Einzelofenheizung in räumlichem Zuſammenhang ſtehen, gehören ebenfalls zu Gruppe 1. 5 Gruppe 2(blaue Antragsformblätter) Jentralbeheizte Häuſer, Haushaltungen mit Stockwerksheizungen und zentrale Warmwaſſerverſorgungsanlagen. Wegen Koch⸗ und Waſchbedarf der Woh⸗ nungsinhaber vgl. unten. Mehrzimmerkachelofenheizungen gelten nicht als Zentralheizungen, ſondern als Einzelöfen. Gruppe 3(gelbe Antragsformblätter) Wehrmacht, Behörden und Anſtalten, landwirtſchaftliche und gewerbliche nicht meldepflichtige Betriebe ſowie gewerblich und beruflich benutzte Räume, die 3 5 mit einer Haushaltung der Gruppe 1 in räumlichem Zuſammenhang ſtehen. Die Wahl des Händlers iſt dem Verbraucher freigeſtellt. Verbraucher der Gruppe 1 dürfen ihren Antrag nur bei einem Händler ſtellen. Lediglich wenn ſie neben ihrem normalen Bezug tber den Kohlen⸗ händler auch noch Gaskoks beim Gaswerk kaufen, darf hierfür ein beſonderer Antrag ausgefüllt werden. Verbraucher der Gruppen 2 und 3 können Anträge bei mehreren Händlern ſtellen, wenn auf jeden Händler mindeſtens 40 Tonnen(= 800 Ztr.) einer Brennſtoffart entfallen. In dieſem Falle ſind auf jedem Antragsformblatt die Namen ſämtlicher Händler und die bei dieſen beſtellten Mengen anzugeben. Die Antragsſormblätter werden allen Verbrauchern zwiſchen dem 14. und 17, April 1940 durch die Politiſchen Leiter der NSDAP zugeſtellt und ſind bis ſpäteſtens 22. April von den Verbrauchern ſelbſt dem von ihnen gewählten Kohlenhändler zu übergeben. Der Händler darf Anträge ablehnen; in dieſem Falle hat er ſie innerhalb 3 Tagen den Verbrauchern zurückzugeben. Verbraucher, die bei Verteilung der Antragsformblätter aus irgend einem Grund überfehen werden, haben die Formblätter bis ſpäteſtens 22. April bei der zuſtändigen Ortsgruppe der NS Ac abzuholen und ausgefüllt ungeſäumt ihrem Kohlenhändler abzugeben. Wer den Termin am 22. April verſäumt, kann keine Brennſtoffe bekommen. Jeder Verbraucher wird für die Zeit bis zum 31. März 1941 nach Maßgabe der folgenden Beſtimmungen bevorratet: Für Gruppe 1: Die Bevorratungsmengen werden mit Hilfe von Punkten ermittelt. Die Zahl der den einzelnen Verbrauchern zuſtehenden Punkte ergibt ſich an Hand der auf dem Formblatt abgedruckten Tafel aus der Zahl der zum Haushalt gehörenden und ſtändig anweſenden Perſonen ſowie der Zahl der heizbaren Räume. Zu heizbaren Räumen gehören heizbare Küche, Wohnräume nicht aber Badezimmer, Diele, Flur, Abſtellräume. Als heizbarer Raum gilt nur ein Raum, der mit einer Feuerſtätte für die Verfeuerung von Kohlen aus⸗ geſtattet iſt. Räume, die mit einem ſtändigen Heizgerät für Gas, Strom oder 977 mit einer Feuerſtätte, für die Brennholz oder Torf zur Verfügung ſteht, 165 ehen ſind, rechnen bei der Ermittlung der Punktzahl nicht als heizb ire Räume. 5.. g Angehörige der Wehrmacht uſw. ſowie Beſucher, auch wenn ſie mehrere Wochen lang anweſend ſind, gelten nicht als zum Haushalt gehörend und ſtändig anweſend. Für einquartterte Wehrmachtsangehörige erfolgt beſondere Regelung. Für alleinſtehende Untermieter wird ein Zuſchlag gewährt, desgl. wenn Gas⸗ und Elektrogeräte für Kochzwecke überhaupt nicht vorhanden ſind oder nur eine Brennſtelle beſitzen. f Die für die einzelnen Haushaltungen in Betracht kommende Punktzahl iſt aus der Tabelle auf der Rückſeite des Antragsformblattes zu errechnen. Be⸗ ſondere Gründe für einen erhöhten Bedarf wären unter„Bemerkungen“ ein⸗ gehend darzulegen. Die Verbeſcheidung erfolgt durch das Wirtſchaftsamt⸗. Für Gruppe? und 3: i Die den Verbrauchern als Bevorratung zuzutetlenden Mengen werden vom Wirtſchaftsamt bekanntgegeben. Für Gruppe 2: i 5 5 a. Private Haushaltungen in zentralbeheizten Ränmen beſtellen ihren Waſch⸗ bedarf und, ſofern ſte weder über Gas⸗ noch Elektroherd verfügen auch ihren Kochbedarf durch den Hauswirt auf dem blauen Antragsformblatt. Falſche Angaben auf den Anträgen werden ſtreng beſtraft. Ebenſo ſind Lieferungen und Bezüge höherer als der zugelaſſenen Mengen verboten und strafbar. 5 Mannheim, den 11. April 1940. Der Landrat des Kreiſes Mannheim: Wirtſchaftsamt Slüdt. Wirtſchaftsamt 7777ããã d w De, Fiim vom Finsalz der deulschen TLuftwaffe n Holen! N 565 Tägl.:.80.30 8.- Ing. hat Zutr. P 7, 23, Plank. Fernruſ 239 02 AIHANMBR Freikarten abends keine Gültigkeit! mn Erich Ponte. Else v. Mellendorf. Ingeborg v. Kusserow. Hans Richter. Günther Lüders, Annemarie Holtz. Elga Brink. Walter Steinbeck. Ilse Fürstenberg. Ewald Wenck Spannend wie eln Kriminalflhn, helter wie ein Volksstück! 0 Im Beiprogramm: Kulturfilm und die neueste Wochenschau Ab heute bis Donnerstag! 8 CALA Jugend hal Zutritt! .00.30.00 Lindenh., Meerteldstr. Hilde Körber— H.„ Meyerinck Otto Gebühr F. Rasp und die kleine Traudl Stark Haupt Olga Tschechowa Hans Stüwe Pa rellen: ul Otto Ein Fin, der die fame Leidenschafthlehkeſt elner Liebe schildert u. die Mensehen, wie sie wirklleh sind und die Eadeig Haufe Lo In dem Kueslueste ste! 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Verteiler in die Lage zu verſetzen, ſich für die Aus⸗ gabe der Kondensmilch die notwendigen Vorräte zu beſchaffen, iſt es erforderlich, daß die Verſorgungs⸗ berechtigten, die Kondensmilch beziehen wollen, dieſe bereits in der laufenden Kartenperiode beſtellen. Die Verſorgungsberechtigten, die ſich für den Be⸗ zug von Kondensmilch entſcheiden, werden daher auf⸗ gefordert, bis ſpäteſtens 20. 4. 1940 die Fl 1 Abſchnitte der zur Zeit geltenden Reichsfleiſchkarte für Normal⸗ verbraucher und für Kinder bis zu 6 Jahren von den Verteilern abtrennen zu laſſen, bei denen ſie die Kondensmilch beziehen wollen. Bezu Stidt. Ernührungsant Um die Dieſe Abſchnitte be⸗ von Kondensmilch, ſondern dienen nur als Beſtellſchein für die in der nächſten Kartenperiode zu beziehende Kondens milch. Aus dieſem Grund haben die Verteiler die Stamm⸗ abſchnitte der Reichsfleiſchkarte mit Firmenaufdruck oder Aufſchrift ſowie mit dem 3 ſehen, damit ſichergeſtellt iſt, daß die Kondensmilch ſpäter nur dort bezogen wird, wo ſie beſtellt wurde. Die Verteiler reichen die geſammelten Fl 1 Ab⸗ ſchnitte der Reichsfleiſchkarte ſofort bei Zweigſtellen ein, die dafür zu erteilenden Bezug⸗ ſcheine werden von uns den Verteilern mit der Po überſandt. Die Bezugſcheine ſind von den Verteilern ſofort an die Großverteiler abzugeben. wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß nach dem Abſchnitte bei uns nicht mehr 5 uſatz Fl 1 zu ver⸗ unſeren ſt Beſanders 8punktef Beginn.30 Oscar Sim a As ente Marika Nökk- lohannes Heesters „Leo Slesak in dem Ufa-Film nach der gleichnamigen Operette v. Carl Millöcker Neueste IHa- Wochenschau- IIIa- Kulturfiim Beg. 4. 10.15.15 Jugend ab 14 J. zugelassen Müller RO m S NEUESTE UFA AIs nente pringen wir den mit der Coppa Muss ln! 5 ausgezeichneten Großfilm: (Seipione Africanus) K a mp f WOCHENSCHAU .20.10 Mittelmeer KULTURFILM Zugelassen! u m 5 Jugend Heute ooll lil 20 Uhr Premlere Q gial Winykahm det snssgende Komiker mora Malmström mit mrem weltbekenn en nof dischen Ballett— 10 damen— 1 Herr und 6 weltere neue Attraktionen: Inge Borg Trio bunte fenzbllder Arivan u. Alice Humor im Zaubentick Ottilie Zika WMenet Voftregskünstlerin 2 AIdas de totletende Nebhelt Betty collins 8 Scoimadels puſtay& comp. combine onsekt Na chin Nur n rei. Noos erreiehb Schlafzimmer Ab 16. Apfil: ſedlen Mittwoch und Donnerstag 10 Uli: NMumsframen PVorsiellung ſelen Sonn- und Fete taę l Uh: Su milien- Porslell ums 5 7 ö itts gs Vorstellungen ek an folgenden fegen: IR Ein Bomben-Erfolg Dieser Film sehenkt 2 Stunden bester Unter haltung! Lachen ohne Ende! Gustay Füöhlicn 90 Ein Lustspielſilm der Märkischen mit Hara Auclengaet ita Beubloſſ IHE IIR 6ER RUDOLF CANRI pfl REMckkts —— [D..0[.13 Nieht für Jugendliebe! National Theater uanmen Dienstak, den 16. April 1940 Vorstellung Nr. 243* Kd F: Kulturgemeinde Mannheim Prinz Friedrich von Homburg Schauspiel von Heinrich von Kleist Anf. 19.30 Uhr Ende etwa 22.5 Uhr Damenhbart entfernt schmerzlos, gatag- tert deuernd und narbenhel (Ukra-Kurzwellen 18 Schwester H. Oh 2 Stastsexamen. aus Frankfurt fl. Spiechstunden in Mannheim; 0 5, 9/1, I.(Salamanderhaus) Mittwochs u. Donnerstags.12. 13-19 Uf Fer nruf 27808 karſtadt⸗Oſt: 17.., 20 Uhr, Ges meinſchaftsabend für alle Mit glieder ſowie Jugendgruppe i Durlacher Hof Käfertaler Str. 1h — Friedrichspark: 17.., 20 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗. HBlockfrauenſchaftsleiterinnen in B 1, 10. Bei Verhinderung Ver⸗ tretung ſchicken. Die Hefte„Deut⸗ ſche Hauswirtſchaft“ können ſofort bei Schu macher, B 6, 3, abgeholt werden.— Humboldt: 16. 4. 20 Uhr, Singen in der Lortzingſtr. ö. — Feudenheim⸗Weſt: 17.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder. Liederbücher mitbrin⸗ gen.— Rheinau: 16.., 14.30 Uhr, Nähnachmittag für alle Frauen im „Bad. Hof“. Jugendgruppe: Rheinau: 16.., 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend im„Bad. Hof“.— Wohlgelegen: 18.., 20 Uhr, neß⸗ lerren- und Damenkleidung fertigt an repa⸗ riert, ändert und bügelt 6²³ G billig& Berlingho! S 2. 15, Detektiv K. BZuhles Ihr Vertrauensmann für Ermittlungen, Beobachtungen, Beweismaterial. Auskünfte Lortzingstr. Ia lelephon 312 73 5 Gehweg⸗ Reinigung ubernimmt fobert Mosel Elchendorffstr. 46 Fernspr. 504 33 Ztür., mit Frisierk. dreitürig RMA 465. erde 65 Küchen 220,250,365 375. 425,495,525 fich. Bauman U Verkaufshäuser „ Feruruf 278 85 Herrenzimmer Amtl. Bekanntmachungen An die Halter von Nutz⸗ kraftfahrzeugen! Sämtliche bisher unbewinkelten oder nicht zugelaſſenen Nutz⸗Kraft⸗ fahrzeuge als LKW, Zgm., kom⸗ binierte und Sonder⸗Kfz., auch die Dreiräder u. Vierrad⸗Lieferwagen mit einer Nutzlaſt von weniger als einer Tonne, werden nunmehr auf Antrag bis 1. 1. 41 bewinkelt wer⸗ den. Die Anträge ſind umgehend bei dem Polizeipräſidenten bzw. dem Landrat in Mannheim ein⸗ ureichen, ſie bedürfen keiner be⸗ ſonderen Befürwortung mehr. Die Anträge haben die Fahrzeuge nach Art, Hubraum, Nutzlaſt und Pol.⸗Nummer aufzuzählen. Die Beſitzer ſolcher Nutz⸗ Kraft⸗ fahrzeuge, die die Bewinkelung nicht wünſchen haben bis 1. Mat 1940 dieſe Nutz⸗ Kraftfahrzeuge dem Polizeipräſtdenten bzw. dem Land⸗ rat unter Angabe von Art. Hub⸗ raum, Nutzlaſt und Pol.⸗Nummer zu melden. 5 85 Der Poliseipräſident III/ 2. Der Landrat. Anordnungen der NS Ap Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NSs⸗Frauenſchaft: Achtung Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnen: 21.., 11 Uhr, findet in der Harmonie, D 2, die Ueberführung der BDM⸗ Mädel in die Jugendgruppe ſtatt. Teilnahme iſt Pflicht.— Wald⸗ park: 17.., 15 Uhr, Singen bei Theune, Rheinvillenſtr. 8.— Bis⸗ marckplatz: 17.., 20 Uhr, Gemein⸗ 5 f. 8 1 im otel Central— Feudenheim⸗Oſt: 16.., 20 Uhr, Dede für alle Mitgli der ſowie Jugend⸗ gruppe in der Diakoniſſenſtr. 8.— Ladenburg: 17.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend im Hotel„Zur Roſe“ für alle Mitglieder.— Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 17.., 20 ithr, Gemeinſchaftsabend für alle Mit⸗ glieder in der Reunwieſen⸗Gaſt⸗ ſtätte. Siederbücher mitbringen.— Humboldt: 17.., 14.30 bis 17 Uhr Beitragsabrechnung in der Ge⸗ — men alle Mädel am Gemein⸗ ſchaftsabend der NSß im Dur⸗ lacher Hof, Käfertaler Str. 168, teil.— Erlenhof: 16.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend b. Dietz, Zep⸗ pelinſt raße 36. Abt. Muſik: 10.., 19.30 Uhr, Probe in I 9, 7. — Almenhof, Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Lindenhof, Stroh⸗ markt und Waldpark: 16.., 20 Uhr, Singen in I. 9, 7. Erſcheinen hierzu erforderlich. Deutſches Volksbildungswerk.— Sprachkurſe für„Ruſſiſch“ Zu den Lehrgemeinſchaften„Nuſſiſch für Anfänger“ ſow.„Ruſſiſch, Stufe 2“ für Fortgeſchrittene können ſich noch Teilnehmer melden. Dieſe wollen ſich Mittwoch, 17.., 20 Uhr, in der Friedrichſchule, U 2, 3. St., Mädchemabteilung, Eingang Schulhof, Rückſeite, einfinden. An⸗ meldungen nimmt der Kursleiter? dort entgegen.— Neubildung und Weiterführung von Fremdſprach⸗ kurſen durch das Dentſche Volks⸗ bildungswerk. Donnerstag, 18. 4, 20 Uhr, wollen ſich alle an den Fremöſprachkurſen für Engliſch, Franzöſiſch und Spanisch Interel⸗ ſierten(Anfänger ſowie Fortge“ ſchrittene) zu einer Beſprechung in der Friedrichſchule, U 2, 3. St., Mädchenabteilung, Eing. Schulhof Rückſeite, einfinden. Daſelbſt neh⸗ men die Kursleiter Anmeldungen zu dieſen Lehrgemeinſchaften ent⸗ . Kö. Sportamt Mannheim, Dienstag, 16. April: Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(für Frauen u. Mädchen): 2021.30 Uhr Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtr.; Dentſche Gymnaſtik(für Frauen u. Mäd⸗ chen): 20—21 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; Reiten(für Frauen u. Männer): 18—21 Uhr/ Reit⸗ halle, Schlachthof. Mittwoch, 17. 4 Volkstanz(für Burſchen u. Mü: del): 2022 Uhr im Saal„Zäh ringer Löwe“, Schwetzinger St.. Nr. 103(Eing. durch den Hau flux); Schwimmen(für Männer u. Frauen): 20—21.30 Uhr Städt. Hallenbad; Reiten(für Männe? u. Frauen): 1821 Uhr Reis SSS — 1 a S