hülg Kleist 5 Uhr II gatan-⸗ F benſiel 18 gliſch, ttereſ⸗ ortge⸗ 1 ing in . St., fulhof, t neh⸗ ungen t ent⸗ Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſs: Frei Gaus momagl. I. 0 MN. u. S0 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. oft bef. Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßßiſcherſtr. 1, Fe Haupt ſtr. 55, WOppauer Str. 8, SecFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Mronat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt 2 mn breite Miflhmeterzeſte 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter- zelle 66 Pfa Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittwoch, 17. April 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim 151. Jahrgang Nummer 106 Heldentod des Führers der deutschen Zerstörerflottille vor Maruik Keine Feindlandung in Narpik Raſches weiteres Vordringen der Deuiſchen in Südnorwegen [Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 17. April. Das Oberkommando ber Wehrmacht gibt bekannt: Die allgemeine Lage in Norwegen iſt im Laufe des 16. April durch weitere Verſtärkuna der deutſchen Truppen und durch die Sicherſtellung der Eiſenbahn⸗ Verbindungen gefeſtigt worden. Im Raum von Narvik haben deutſche Trup⸗ pen die Erzbahn bis zur ſchwediſchen Grenze beſetzt. Eine Widerſtand leiſtende norwegiſche Abteilung wurde nach kurzem Gefecht mit blutigen Verluſten für den Gegner zerſprengt. Ein Teil wurde gefan⸗ gen, der Reſt rettete ſich über die ſchwediſche Grenze. Bei Harſtad auf der Juſel Hinnoßy, 60 Kilometer nördlich Narviks, landete der Feind Truppen. In der näheren Umgebung von Narvik wurden ſolche Verſuche nicht unternommen. Im Raum von Drontheim ſtießen deutſche Truppen bis zur ſchwediſchen Grenze vor und be⸗ ſetzten die Bahn über Meraaker. Im Raum von Bergen verlief der Tag ruhig. Bei Stavanger führte die britiſche Luftwaffe in der Nacht vom 15. zum 16. April erneut Luft⸗ angriffe durch, die jedoch keinen militäriſchen Schaden aurichteten. 5 Den deutſchen Truppen im Raume von Kriſtian⸗ ſand ergaben ſich weiterhin 2 norwegiſche Batterien. Die Ausdehnung des von deutſchen Truppen be⸗ ſetzten Gebietes im Raum von Oslo ſchreitet weiter fort. Die Bahnverbindung Oslo Frederiks⸗ ſtad— Halden—Kornsjb zur ſchwediſchen Grenze iſt hergeſtellt. Eine deutſche Kampfgruppe hat Kongs⸗ vinger am frühen Nachmittag des 16. April genom⸗ men und iſt in weiterem Vormarſch nach Norden. Nördlich Hönefoß griffen deutſche Panzer erfolgreich in den Kampf ein. Die Kriegsmarine ſicherte den Perſonal⸗ und Materialnachſchub nach norwegiſchen Häfen. Im planmäßigen Ausbau des Küſtenſchutzes wurden die Küſtenbefeſtigungen in Oslo⸗Fjord in vollem Um⸗ fange gefechtsbereit gemacht. Bei der Verteidigung von Narvik fiel der Führer der Zerſtörer, Kapitän zur See und Kommodore Bonte in heldenmütigem Kampfe gegen britiſche Uebermacht. Von den Beſatzungen der heſchädigten und nicht mehr ge⸗ ſechtsbereiten Zerſtörer, die ihre Munition reſt⸗ los verſchoſſen haben, wurden rund zwei Drittel der Beſatzung in die Verteidigung Narviks zur Verſtärkung der im dortigen Raum eingeſetzten Heeresgruppenteile eingegliedert. Ein deutſcheg U⸗Boot verſenkte nordöſtlich der Shet⸗ landsinſeln einen Zerſtörer der„Tribal“⸗Klaſſe. Mehrere norwegiſche Torpedoboote wurden von der Kriegsmarine in Dienſt geſtellt. Die Luftwaffe Jette am 16. April ihre Auf⸗ klärung über der mittleren und nördlichen Nordſee ſowie an der norwegiſchen Weſtküſte mit wertvollen Erkundungsergebniſſen fort.. Trotz des ſchlechten Wetters wurden Einheiten der britiſchen Seeſtreitkräfte durch deutſche Kampf⸗ flugzeuge angegriffen. Ein großes Trausport⸗ ſchiff wurde durch Volltreffer ſchwerſten Kalibers getroffen, ein feindliches U⸗Boot und ein feind⸗ licher Kreuzer 150 Kilometer nordweſtlich des e durch ſchweren Bombentreffer verſen Bei der Jagdberwachung an der Südweſtküſte Norwegens ſchoſſen deutſche Jäger am 15. April eine Lockhead⸗Hudſon und ein Sunderlaud⸗Flugboot ab. Ein deutſches Flugzeng iſt vom Feindflug nicht zu⸗ rückgekehrt. An der Weſtfront ſprengten ſüdweſtlich von Mer⸗ zig eigene Stoßtrupps vier feindliche Unterſtände, rieben die über 50 Mann ſtarke britiſche Beſatzung auf und brachten Gefangene, Waffen und Munition als Beute ein. England wird der Brolkorb höher gehängt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 18. April. Eine erhebliche Verſchärfung der Lebensmittel⸗ rationierung kündigte der engliſche Ernährungs⸗ miniſter an. Er teilte mit, daß die Beherrſchung Skandimaviens durch Deutſchland im Laufe dieſes Jahres eine Verminderung der Rationen für Speck und Butter notwendig machen werde. Eugland importiert aus Dänemark und Nor⸗ wegen zur Zeit 170 Millionen Kilogramm Speck, 120 Millionen Kilogramm Butter und aus Dänemark und Schweden zuſammen 2 Milliarden Eier. Aus Norwegen wurden 390 000 Tonnen Fiſch eingeführt. Theoretiſch ſtehen England andere Bezugsquellen vor allem im Imperium offen. Hierfür wird aber erheblicher Schiffsraum benötigt, eine Tatſache, die gerade im Augenblick um ſo unangenehmer iſt, als England für ſein ſkandinawiſches Unternehmen große Mengen des Schiffs vaumes bereithalten muß, der für die Lebensmittelzufuhren wegfällt. Der Er⸗ nährungsminiſter hat bekanntgegeben, daß infolge der Beſchränkungen im Handelsſchiffs raum in der nächſten Zeit der Staat vielfach nicht in der Lage ſein werde, die Lebensmittelzufuhren hundertprozen⸗ tig zu bewerkſtelligen. Englands Anſchlagspläne im Südoſten Mit Zuckerbrot und Peitſche verſucht England den Balkan mürbe zu machen Drahtberichtunſeres Korreſvondenten — Amſterdam, 17. April. In dieſen Tagen eilen die diplomatiſchen Ver⸗ treter Englands bei den Südoſtſtaaten wieder in die Hauptſtädte zurück, in denen ſie beglaubigt ſind, um, mit friſchen Befehlen der engliſchen Regierung ver⸗ ſehen, ihre Unterwelttätigkeit aufzunehmen und zu intenſivieren. Einige von ihnen wurden vor ihrer Abreiſe vom engliſchen König in Audienz empfan⸗ gen, anſcheinend, um ihre politiſche Aktivität durch persönliche Botſchaften an die betreffenden Mon⸗ archen in Südoſteuropa zu unterſtützen. Ueber die Anweiſungen, die den Diplomaten gegeben ſind, iſt noch nichts Authentiſches bekannt, doch läßt ſich einiges dazu auf Grund ſonſtiger Informationen ſagen. Man hält es für ziemlich ſicher, daß, abge⸗ ſehen von Sonderplänen für einzelne Länder, im Einvernehmen mit Frankreich ein allgemeines Pro⸗ gramm für alle Länder aufgeſtellt worden iſt, das folgende drei Punkte umfaßt: 1. Das Angebot von Rüſtungskredi⸗ ten, mit deren Hilfe die Weſtmächte in jenen Gebieten Reſerven von Waffen, Munition und Flugzeugen anzulegen hoffen, für die ſie ſelbſt bei gegebener Gelegenheit Verwendung zu haben glauben. 2 Das Angebot, alle Erzengniſſe zu verſchwenderiſchen Preiſen auf⸗ Herr Rooſevelt auf zu hohem Roß! Mahnungen an Europa, die er ſich häne ſparen können! dnb. Waſhington, 17. April. Anläßlich des 50jährigen Beſtehens der paname⸗ rikaniſchen Union hielt Präſident Rooſevelt bei der Feſtſitzung der Union und in Anweſenheit der Ka⸗ binettsmitglieder, des diplomatiſchen Korps und Kongreſſes eine Anſprache, die auch im Rundfunk in mehreren Sprachen ins Ausland verbreitet wurde. Hierbei führte er u. a. aus: „Der Friede unter den Nationen Amerikas bleibt auf Grund der von uns geſchaffenen Mittel geſichert. Dieſe Mittel verkörpern wenigſtens zum größten Teil die Prinzipien, auf denen meiner An⸗ ſicht nach ein dauernder Friede in der Welt aufge⸗ baut iſt. Wix haben uns entſchloſſen, jeden Streit. der zwiſchen uns eutſtehen ſollte, durch freundſchaft⸗ liche Verhandlungen zu ſchlichten, auf den Grundſätzen der Gerechtigkeit und Gleichheit, uicht durch Gewalt. Wir in dieſer Hemisphäre haben es nicht nötig, eine neue internationtle Ordnung zu ſuchen, wir haben ſie bereits ge⸗ funden. Wir taten es ohne hyſteriſches Geſchrei, ohne gewaltſame Truppen bewegungen. Wir haben die Welt aufgefordert. den Weg des Frie⸗ deus mit uns zu gehen. und es wird uns gelin⸗ gen, dieſen Wega offen zu halten, wenn wir dar⸗ auf vorbereitet ſind, Gewalt mit Gewalt zu beb⸗ gegnen Heute können wir keine Illuſionen haben. Wir hören von Gruppen. die behaupten, das Recht zu haben, ihre Lebensart anderen Nationen aufzuzwingen. Wir begegnen wirt⸗ ſchaftlichen Zwangsmaßnahmen, die ſchlau dar⸗ auf abgeſtellt ſind, große Gebiete in politiſche IJIntereſſenſphären hineinzuziehen. Wir wiſſen, daß das, was in der alten Welt ge⸗ Nicht direkt und gewaltſam den Frieden und das ohlergehen der neuen Welt beeinflußt. Deswegen haben wir Maßnahmen getroffen, die uns in die Lage verſetzen, ſedem möglichen Ereignis zu begegnen. In Lima kamen wirx überein, gegen einen Angriff zuſammenzuſtehen. In Panag⸗ ma haben wir Mittel und Wege ausgearbeitet, den Krieg von unſerer Hemiſphäre fernzuhalten. Nach meiner Auffaſſung kämpft die Welt jetzt darum, ihre Lebensgrundlagen für kommende Jahrhunderte zu finden. Ich behaupte, daß dieſes Leben auf poſitiven Werten begründet ſein muß.“ In Kämpfen, die ein Jahrhundert überdauerten, hat Amerika mit Gewalt, mit hyſteriſchem Geſchrer und mit gewaltſamen Truppenbewegungen ſich alle jene vom Halſe geſchafft, die ihre Lebensart anderen Nationen aufzwingen wollten, zuletzt eben dieſelben Engländer, deren europäfſſchen Beherrſchungsträu⸗ men wir heute für immer ein Ende zu ſetzen im Zuge ſind. Da iſt es billig, wenn Rooſevelt heute ſtolz und überheblich davon ſpricht, daß der amerr⸗ kaniſche Kontinent ſich entſchloſſen habe, von nun an jeden entſtehenden Streit durch freundſchaftliche Ver⸗ handlungen zu ſchlichten. Wir mißgönnen das den Amerikanern gewiß nicht, aber wir ſind überzeugt, daß dieſe Errungenſchaften Amerika die Verpflich⸗ tung auferlegen ſollten, die europäiſchen Verhält⸗ niſſe imt größerer Zurückhaltung, aber auch Diskre⸗ tion zu behandeln, als dies kürzlich aus gewiſſen Dokumenten hervorging. Wenn Rooſevelt ſich gegen wirtſchaftliche Zwangs⸗ maßnahmen wendet und dabei den Anſpruch erhebt, daß ſich Amerika in die inneramerikaniſchen Dinge nicht hereinreden laſſe, ſo können wir hier nur ſagen: Was dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig! Und was Amerika für ſich fordert fordert Europa ſchon lange für ſich. Die europäiſchen Verhältniſſe müf⸗ ſen nach europäiſchen Grundſätzen und nicht nach eme rikanichen Auffaſſungen und Gedanken geregelt ſein! N„5 1 en. Die Deckgeſellſchaft, die diefe Ge⸗ chäſte zuſammen mit anderen Finanztraus⸗ aktionen decken ſoll, wurde vorgeſtern in London im Handelsregiſter unter dem Na⸗ men: United Kingdom Corporation Ltd. ein getragen. Sie ſoll in den Kreiſen, die für die Diplomaten nicht ohne weiteres zugänglich ſind, ihrerſeits Gold und Deviſen austeilen. 3. Die Forderung an die Balkan ⸗ regierungen, innerpolitiſche Maß⸗ nahmen zu ergreifen, die den betreffen⸗ den Ländern das politiſche Rückarat brechen und mit den Mitteln einer zunächſt friedlichen Durch⸗ dringung“ den Weg für die ſpätere kriegeriſche Durchdringung ebnen ſollen. In ſehr verdäch⸗ tiger Weiſe ſucht man in England in letzter Zeit ſolche Kreiſe in den neutralen Ländern anzu⸗ prangern, die nicht genügend Sympathien für die Weſtmächte an den Tag legen. England hat in der Tſchecho⸗Slowakei und in Polen und zuletzt in Skandinavien erlebt. daß ſeine Hoffnungen auf ſtarke deutſchfeindliche Strömungen eine Fehlrechnung waren. Im Südoſten Europas ſucht es ähnlichen Mißerfolgen dadurch zuvorzukom⸗ men, daß es die unerhörten Zumutungen an ſouve⸗ räne Staaten ſtellt, ihre Innenpolitik auf engliſche und franzöſiſche Wünſche umzuſtellen, alſo die Neu⸗ tralität in einer direkten Einmiſchung in die inner⸗ politiſchen Vorgänge zu untergraben. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß auch hierbei das Geld eine wichtige Rolle ſpielen ſoll. Rom duldet keine Aeberraſchungen (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 17. April. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht mit Vorzug alle Meldungen vom Balkan, die das Vertrauen dieſer Staaten auf die römiſche Politik bekunden. Anſchließend an eine Rede, die der dem Außenmini⸗ ſter Graf Ciano naheſtehende Journaliſt Anſaldo im Rundfunk gehalten hat, hebt das ungariſche Regle⸗ rungsblatt„Uj Magyarſag“, wie der„Corriere della Sera“ meldet, in einem Kommentar hervor, daß Italien keine„Ueberraſchungen“ in Süd⸗ oſteuropa dulden werde. Rom habe ſich dafür beizeiten gerüſtet. Italien werde auf etwaige Ueberraſchungen der Weſtmächte, die das Verluſt⸗ konto in Skandinavien ausgleichen ſollen oder auf eine etwaige freie Durchfahrt der auglo⸗fran⸗ zöſiſchen Flotte durch die Dardanellen ſowie brt⸗ tiſche Aktionen im Schwarzen Meer und auf der Donau mit militäriſchen Mitteln aut⸗ worten. Auf jede geringſte Störung, jede Verletzung der Neutralität oder des Friedens im Südoſten werde Rom ſofort reagieren. Auch Italien ſei, wie man in Ungarn mit Beruhigung feſtſtellt, einer Aktion nahe, ſobald es dazu gezwungen werde. Das deutſche Weißbuch über die polniſchen Do⸗ kumente. Am Mittwoch, dem 17. April, ſpricht in der Sendung des Deutſchlandſenders„Aus dem Zeitgeſchehen“ um 18.30 Uhr, Dr. Wilhelm Ziegler über die neue Volksausgabe des amtlichen deutſchen Weißbuches über die polniſchen Dokumente. i 2. Kriegstagung der Auslandsorganiſation der NSA in Rom. Die Landesgruppe Italien der AO. der NS DA hielt ihre zweite Kriegsarbeits⸗ tagung ab. Aus ganz Italien waren ſämtliche Hoheitsträger im Hauſe der Landesgruppe in Rom verſammelt. 8. Die Lage im Norden * Maunheim, 17. April. In den wenigen Stunden einer einzigen Nacht haben die deutſchen Truppen ganz Dänemark beſetzt. und auf norwegiſchem Territorium Truppen in Oslo, Stavanger, Bergen, Drontheim und Narvir gelandet— eine in der Kriegsgeſchichte einmalige Leiſtung, deren Größe man allein aus der Tatſache ermeſſen kann, daß z. B. Narvik nicht weniger als 2000 Kilometer von den deutſchen Oſtſeehäfen ent⸗ fernt liegt. Das Kapitel Dänemark iſt bereits ab⸗ geſchloſſen. Das däniſche Volk und die däniſche Re⸗ gierung haben ſich mit Würde und Ruhe in die neue Situation gefügt. Die wenigen Toten, die der ſtun⸗ loſe Widerſtand einzelner däniſcher Abteilungen gegen den deutſchen Einmarſch gekoſtet hat, ſind zu Grabe getragen, die Lebenden ſind wieder an ihre Arbeit gegangen. Sie wid ein bißchen anderes Ge⸗ präge haben als bisher: man wird nicht mehr ſo gut, ſo überflüſſig gut leben können in Dänemark, wie man bisher gelebt hat: das berühmte„Smöre⸗ brod“ wird vielleicht ein bißchen weniger reichhaltig werden; die Bürger Kopenhagens und der anderen däniſchen Städte werden ſich daran gewöhnen müſſen, nachts im Finſtern ihren Weg heimwärts zu ſuchen; die Redſeligkeit der Preſſe und der berufenen oder unberufenen Verſammlungspolitiker wird eine Be⸗ ſchränkung erfahren: Verſammlungen und Anſamm⸗ lungen ſind verboten. Aber im übrigen geht das politiſche, wirtſchaftliche und öffentliche Leben unter dem Schutze der deutſchen Wehrmacht und in ſeiner Eigenart und ſeinen Eigenformen voll reſpektiert durch ſie, ſeinen gewohnten Gang weiter. Dänemark hat ſich den Frieden erhalten, der einzig und allein ja das Ziel der deutſchen Aktion geweſen iſt. Anders ſteht es in Norwegen. In Nor⸗ wegen hat eine von England aufgehetzte und ihre Möglichkeiten gröblich verkennende Regierung den Widerſtand gegen den deutſchen Einmarſch prokla⸗ miert. Sie hat es getan, trotzdem ſie ſich ſagen mußte, daß abgeſehen von allem anderen die Pro⸗ klamation weſentlich zu ſpät kam: denn längſt vor der Proklamation waren ja alle norwegiſchen Stütz⸗ punkte, auf oͤie es den Deutſchen ankam, bereits feſt in deutſcher Hand. Sie hat dieſe Proklamation er⸗ laſſen, trotzdem Norwegen zu einem Widerſtand voll⸗ kommen unfertig war und es klar ſein mußte, daß eine Mobiliſterung der ohnehin nur ſehr gering⸗ fügigen militäriſchen Streitkräfte unter dem Drucke der deutſchen Beſatzung gar nicht möglich ſein konnte, Wenn die norwegiſche Regierung ſo gehandelt hat, dann aus billigem Preſtigebedürfnis und aus den gleichen eitlen Hoffnungen heraus, die ſchon einmal Polen und Finnland ins Unglück geſtürzt hatten: der Hoffnung auf die Hilfe der Weſtmächte. 4 Die Situation in Norwegen iſt nun folgendermaßen: Oslo und ein großer Teil von Südnorwegen iſt feſt in deutſcher Hand. Die Behauptung der engliſchen Propaganda, die engliſche Flotte hätte den Durchgang durch das Skagerrak erzwungen und„blockiere“ nun Oslo— beſonders geſchwätzige Propagandiſten wollten ſogar von einem engliſchen übergabe⸗Ultimatum an die deutſche Be⸗ ſatzung Oslos wiſſen— haben ſich als eitle Lüge er⸗ wieſen. Es iſt weder der engliſchen Flotte gelungen die Durchfahrt durch das Skagerrak zu erzwingen noch iſt es ihr gelungen, die deutſchen Zufahrtswege nach Oslo etwa durch Minenfelder abzuſperren. Das bst aber ſchlechthin entſcheidend für die ganze nordiſche Aktion. Denn damit hat Deutſchland ſich die Nach⸗ ſchubmöglichkeiten für Menſchen und Material in vol⸗ lem Umfange geſichert. Von Oslo aus haben die Deutſchen in ſyſtemati⸗ ſchem Vorgehen einen großen Teil Südnorwegens beſetzt und ſind bereits bis an die ſchwediſche Grenze vorgedrungen. Eine Erſchütterung der deutſchen Machtſtellung in dieſem Raume iſt undenkbar, iſt auch übrigens von engliſcher Seite wohlweislich gar nicht mehr verſucht worden. 5 Ebenſo feſt in deutſcher Hand ſind die Stützpunkte Stavanger, Bergen und Dronthe im, Davon hat Stavanger inſofern beſondere Beheutung, als hier der einzige große Militärflughafen Nor⸗ wegens liegt, der jetzt den deutſchen Fliegerverbänden als Angriffsbaſis für ihre erfolgreichen Angriffe gegen die engliſche Flotte und ihre Heimathäſen zur Verfügung ſteht. Ein Blick auf die Karte zeigt die ungeheure ſtrategiſche Bedeutung von Bergen und Stavanger für die weitere Führung des Krieges. Von Bergen aus, das den ſchönſten und geſichertſten Hafen der ganzen norwegiſchen Ffordküſte beſitzt, ſind es nur mehr 500 Km. bis zu den engliſchen Stütz⸗ punkten in Seapa Flow gegenüber 1000 Km. von den nordfrieſiſchen Inſeln. Von den Shetlandinſeln trennen den neuen deutſchen Stützpunkt Bergen gar nur 230 Km. Damit ſind wir Deutſchen England ſo nahe gerückt, daß wir es wirklich in kriegertſcher Umarmung erpreſſen können! Vegreiflich, daß Eng⸗ 8 hme dieſer Punkte als Aber ſo wenig es ſie kann es die Deutſchen von E Landungsmanöver der i der Beſonderheit der Füſten Maſſeneinſatz an Schiffen und Lan⸗ , den es voraußſetzen müßte, bei der er werdenden deutſchen Abwehr eine Unmöglichkeit. England hat daher auf eine aktion ſowohl gegen Stavanger und Bergen en Drontheim, das für uns Deutſche wichtig punkt der bedeutſamſten nor⸗ t e, aus guten Gründen verzichtet darauf beſchränkt, gegen die Beſetzung dieſer mit zahlreichen und heftigen, aber militäriſch folgloſen und für Royal Air Force ſehr en Luftangriffen zu demonſtrieren. Mit griffen erobert man aber keinen Stützpunkt r norwegiſchen Felſenküſte zurück! ometer nördlich von Drontheim, bereits 9 kreiſes, liegt Narvik, berühmt shafen der Erzverſchiffungen us auch genau ſo nach Eng⸗ t nun England den propagandiſtiſchen zen verſucht, den er in Anbetracht der l immung, die das enaliſche Volk n hatte, ſo öͤringend brauchte. Es hat außer 1 entſprechenden Aufgebot von Flugzeugen eine große Flottenmacht gegen dieſen deutſchen Außen⸗ f in Bewegung geſetzt. Eine ſtarke Schlacht⸗ Flotte verſucht nun den ſieben deutſchen Zer⸗ ern und den wenigen deutſchen Truppen, die die Stadt und den Hafen Narvik verteidigen, den Erz⸗ K Rauchen Sie mit Genußgl“ MIKA 35 FFC * N 05 h. nur wirklich gute Cigaretten, die Zug für Zug ihr köftliches Aroma entfalten. Sie vermeiden dann ganz von ſelbſt das haſtig⸗nervöſe Rauchen, das unbekömmlich iſt. hafen wieder abzunehmen. Der Verſuch iſt zunächſt mit ſchweren Verluſten für den Angreifer geſcheitert. Er iſt mittlerweile unter Einſatz noch ſtärkerer Mit⸗ tel wiederholt worden, aber der Erfolg iſt auch dies⸗ mal ausgeblieben. Nach dem Bericht des deutſchen Oberkommandos von heute ſind Stadt und Hafen Narxvlk noch immer in deutſcher Hand. Dagegen ſcheinen ſich die Engländer den billigen Spaß gemacht zu haben, ungefähr 60 Kilometer nörd⸗ lich von Narvik in Harſtadt, einem verlorenen Neſt, zu landen. Möglicherweiſe ſind ihnen auch Landun⸗ gen an anderen Plätzen der 1000 Km. langen nord⸗ norwegiſchen Grenze geglückt. Das entzieht ſich un⸗ ſerer Kenntnis, intereſſiert uns aber auch nicht. Denn erſtens kann es ſich nur um verhältnismäßig kleine Abteilungen handeln, zweitens ſind dieſe Abteilun⸗ gen in einem Raum verloren, der nicht die geringſte ſtrategiſche Bedeutung hat und von den wichtigen Zentren Süch⸗ und Mittelnorwegens ſo weitab liegt, daß eine Bedrohung der deuſchen Stellung in dieſen Räumen eine Unmöglichkeit darſtellt. Und ſelbſt wenn es den Engländern gelänge, Nar⸗ olf zu beſetzen, ſo hätten ſie damit nur einen propa⸗ gandiſtiſchen, aber keinerlei ſtrategiſchen Erfolg zu verzeichnen. Sogar für die Erzverſchiffung nach Deutſchland hat Narvik ſeine Bedeutung verloren: denn in ungefähr drei Wochen wird der ſchwediſche Erzverſchiffungshafen Lulea am Bottniſchen Meer⸗ buſen, über den auch in Friedenszeiten während der Sommermonate die Erzverſchiffungen gegangen ſind, wieder eisfrei und Deutſchland kann von dort aus ſeine ſchwebiſchen Erze beziehen, ohne daß England in der Lage wäre, es daran zu hindern. Worauf es uns ankommt und worauf es den Engländern ankommt, das ſind die deutſchen Poſttio⸗ nen in Süb⸗ und Mittelnorwegen und dieſe Poſitio⸗ nen ſind den Engländern unerreichbar. Von hier aus greift die deutſche Hand an Englands Kehle hinüber. Und von hier aus wird Deutſchland ſeinen Krieg gegen England jetzt führen, ſo wie er geführt werden muß, um den Albdruck dieſes terroriſtiſchen Imperiums von Europa und der ganzen Welt zu nehmen! Dr. A. W. In Paris daͤmmert es (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 17. April. Die franzöſtſchen amtlichen Stellen bemühen ſich, durch aufgebauſchte Nachrichten die franzöſtſche Oeffentlichkeit für ihre tiefe Enttäuſchung darüber, daß es den Streitmächten der beiden Weſtmächte nicht gelungen iſt, Deutſchland in Norwegen zuvor⸗ zukommen, zu entſchädigen. Man hütet ſich dabei ſehr wohl, irgendwelche ſtrategiſchen Ueberlegungen an dieſe Nachrichten zu knüpfen. Fachkreiſe unter⸗ drücken durchaus nicht die Erkenntnis, daß Aktionen an der norwegiſchen Steilküſte nördlich des Polar⸗ kreiſes nichts an der Situation ändern können, da Deutſchland allein das weite norwe⸗ giſche Territorium beherrſcht. Der„Petit Bleu“ ſtellt in aller Oeffentlichkeit einige militäriſche Ueberlegungen an, die der fran⸗ zöſiſchen Regierung kaum angenehm in den Ohren klingen werden. Das Blatt weiſt nämlich darauf hin, daß Norwegen, ſoweit es ſtrategiſch intereſſant iſt, feſt in deutſcher Hand iſt, und daß die norwegiſche Hiöſte an einigen Stellen, wie bei Bergen, kaum 500 Kilometer von England entfernt liegt. Die deutſchen Flieger, die bisher im Hin⸗ und Rückflug 1000 bis 1500 Kilometer zurücklegen mußten, um beiſpielsweiſe Scapa Flow zu bombardieren, hätten es jetzt von Norwegen aus ſehr viel leichter. Die bisher von Hunderten von Flugzeugen unternommen Angriffe könnten verzehnfacht werden. Das wäre, ſo meint das Blatt, die gegen das Herz Englands gerichtete Piſtole, die Napoleon ſeiner Zeit von Ant⸗ werpen aus auf England anlegen wollte. Paaſtkivi überreicht in Moskau ſein Beglaubi⸗ Der Präſident des Oberſten Rates Montag den Paaſikivti. gungsſchreiben. der Sowjetunion, Kalinin, empfing am neuen finniſchen Geſandten in Moskau, Der finniſche Geſandte überreichte Kalinin ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben. 5 Deutſchlandbeſuch flowakiſcher Schriſtleiter. Am 1 4 80 5 88 in e Delegation flowa er zu en cd eden Dekane. 7 2 Londoner Heimſtrategie: Das Mittelmeer- die nüt ste große Kampfze Jtallen iſt ſich über die engliſchen Pläne durchaus im klaren, aber auch entſchloſſen, ihnen zu begegnen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 17. April. Die Auseinanderſetzungen zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten im Norden haben auch eine un⸗ mittelbare Auswirkung auf die Lebensintereſſen Ita⸗ liens im Mittelmeer. Die Erkenntnis dieſer Tat⸗ ſache ſchiebt ſich in den politiſchen Kreiſen Roms im⸗ mer mehr in den Mittelpunkt der Betrachtungen, und man gibt daher zu verſtehen, daß man auf der Hut iſt und über alle Anzeichen der fortſchreitenden Gefahr wacht. Zum Verſtändnis der Zuſammen⸗ hänge gibt heute der„Popolo d' italia“ einen klaren Aufriß, indem er die mögliche Phaſe einer derartigen Entwicklung aufzeigt. „Pflichtgemäß“ gibt der Sonderberichterſtatter des Blattes in Groningen ſeine Beobachtungen wieder, die er auf Grund jener„Kehrreime“ aus London, Paris, Brüſſel, Amſterdam und Stockholm gemacht hat, die beſagen, daß die Weſtmächte alles aufs Spiel ſetzen wer⸗ den, in der Nordſee die deutſche Flotte zu ver⸗ nichten und die deutſchen Truppen in Norwegen zu ſchlagen, um dann im Mittelmeer„freie Hand“ zu haben. Dieſe Worte von der„freien Hand im Mittelmeer“ ſeien nicht nur auf Chur⸗ chill und Reynaud beſchränkt. Man höre ſie in allen Sprachen brutal, offen oder hinter mehr oder weniger biplomatiſchen Phraſen verſchleiert, bei ben Tees und Frühſtücks in allen england⸗ freundlichen neutralen Kreiſen. Was die Weſtmächte unter„freier Hand“ ver⸗ ſtehen, ſei klar.„London hat Italien nie die Erobe⸗ rung Aethiopiens verziehen. London kann den mili⸗ täriſchen Ausbau Libyens und die Befeſtigung der Inſel Panteleria als der Verbindung zwiſchen Sizi⸗ lien und Tripolis niemals vergeſſen.“ Die maß⸗ gebende Macht und Stärke Italiens wird in engli⸗ ſchen Regierungskreiſen als wenig günſtig für die Intereſſen des britiſchen Imperiums betrachtet, heißt es im„Popolo d Italia“ wörtlich. So ſtünden alſo die Dinge, fährt das Blatt weiter fort, und es ſei daher logiſch, daß die Italiener der Kampf in der Nordſee inkereſſiere, wie er alle großen und kleinen Nationen intereſſieren müſſe, deren Lebensrecht und Gedeihen davon abhängen, daß in Europa eine gerechte Ord⸗ nung beſtehe.„Die Nordſee und das Mittelmeer ſind keine ſtreng voneinander getrennten Meere“, ſo ſchließt das Blatt.„Es ſind zwei zuſammenhängende Meere. Die Verbindung beſteht in den grundlegenden Intereſſen verſchiedener großer und kleiner Natio⸗ nen, die an dieſen beiden Meeren und zwiſchen ihnen liegen.“ Auch die Fortſetzung der Aufſatzreihe über das Mittelmeer, die Virgin io Gayda vorgeſtern im „Giornale'Italia“ begonnen hat und geſtern mit einem hiſtoriſchen Ueberblick über die engliſche Mit⸗ telmeerpolitik fortſetzt, zeigt, daß Italien ſich des Gegenſatzes zwiſchen ſeinen eigenen und den anglo⸗ franzöſiſchen Mittelmeerintereſſen durchaus bewußt und entſchloſſen iſt, dieſen Intereſſenkonflikt in ſei⸗ nem Sinne zu löſen. Nach einem ausführlichen Ueberblick über die jahrhundertelangen Bemühun⸗ gen Englands, ſich an den Ausgängen des Mittel⸗ meers und an ſeinen entſcheidenden ſtrategiſchen Punkten Stützpunkte zu ſchaffen und das Aufkom⸗ men jeder anderen Mittelmeermacht zu hindern, ſtellt Gayda feſt, daß die britiſche Politik es immer verſtanden hat, zu verhindern, daß andere Mächte ſich gegen die engliſche Hegemonie einigten. London habe ſtets die Rivalität anderer Staaten zu ſeinen Gunſten ausgenutzt. Dieſe Politik habe England auch ſtets gegen Italien befolgt. Rom und die Aktionen im Norden (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 17. April. Die Beſetzung Norwegens durch die deutſche Wehr⸗ macht iſt nach römiſchem Urteil nunmehr eine un⸗ widerrufliche Tatſache.„Wenn dieſes Kapitel des eurppäiſchen Krieges noch nicht ganz abgeſchloſſen iſt, ſo ſteht doch ſein Ende unmittelbar bevor“, heißt es in dieſem Sinne heute in einem Bericht des„Tele⸗ grafo“ aus Oslo. Um ſo mehr intereſſieren ſich die italieniſchen Fachleute nunmehr für die Frage, welche Ziele die engliſche Minenlegerei in den norwegiſchen Hoheits⸗ gewäſſern und die erbitterten, aber erfolgloſen An⸗ griffe der anglo⸗franzöſiſchen See⸗ und Luftſtreit⸗ kräfte der letzten Tage wirklich gehabt haben. Man iſt nämlich in Rom der Auffaſſung, die heute der Marinefachmann des„Giornale'Italia“ ausſpricht, daß Churchill nicht nur die ſchwediſche Erzzufuhr nach Deutſchland unterbrechen wollte, die ſich jg im Lommer aus Lulea ungeſtört über die von Deutſchen und Ruſſen beherrſchte Oſtſee vollziehen kann, ſon⸗ dern daß es ſein wirkliches Ziel war, die ſchwe⸗ diſchen und norwegiſchen Hoheitsge⸗ wäſſer für den deutſchen Handel über⸗ haupt zu ſperren. Die Heimkehr der„Bremen“, der Ueberfall auf die„Altmark“, die ungehindert bis in die norwegi⸗ ſchen Gewäſſer gelangt war und zahlreiche andere Fälle beweiſen dem italieniſchen Sachverſtändigen, Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. April. Die Erklärungen Reynauds und Chamberlains waren Aeußerungen einer Geiſtesverfaſſung, wie ſie nur bei Schaumſchlägern möglich iſt. Nirgends eine Spur von irgendeinem greifbaren, ja von einem nur erwähnenswerten Erfolg. Sie haben weder die Einnahme Narviks berichten können, geſchweige denn eine Vertreibung der Deutſchen aus Norwegen. Sie hätten, wenn ſie die Wahrheit auch nur zu einem Prozent liebten, ihren Hörern den neueſten Rückſchlag ihres Re⸗ klameunternehmens bekanntgeben müſſen, nämlich, daß in Narvik, das ſie ſchon am letzten Sonntag eingenommen haben wollten, immer noch die Deutſchen sind, daß die deutſchen Beſatzungs⸗ truppen ihren Raum ſogar erweitert und ſich in den Beſitz der Erzbahn bis zur ſchwediſchen Grenze ge⸗ ſetzt haben. Reynauds Geſchwätz, daß Deutſchland eine moraliſche Niederlage erlitten hätte, und Frankreich, wenn es für die Freiheit kämpfe, un⸗ beſiegbar ſei, ähnelt den Tiraden, die man jenſeits der Vogeſen als politiſches Auſpeitſchungsmittel zu gerne führt. Reynauds krankhafter Mut, das eigene Volk nicht zur Erkenntnis der Lage kommen zu laſſen, teilt auch Herr Chamberlain. Der alte Mann nennt uns Unmenſchen und tolle Hunde, die ver⸗ nichtet werden müſſen. Der alte Mann iſt kein guter Verlierer. Er kann in ſeiner dünkelhaften Spekulation auf Folländiſch⸗Indien? Eugland möchte die uA vorſchicken! Japan auf der Wacht! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 17. April. Hier in Holland hat es Unwillen erregt, daß man in England und in Amerika immer ungenierter tiber das Schichfal Niederländiſch⸗Indiens ſpricht. Die engliſche Propaganda in den Vereinigten Staa⸗ ten arbeitet mit dem Doppelziel: a 1. Den Amerikanern einzureden, daß der Krieg durch die deutſche Schutzaktion in Skandinavien nüher an Amerika herangetragen ſei und unmittel⸗ bar amerikaniſche Intereſſen berühre. Ein Teil der amerikaniſchen Politiker iſt auf dieſen Unſinn ſchon hereingefallen. 2. Die Vereinigten Staaten ſo ſtark für Nieder⸗ ländiſch⸗Indien zu intereſſteren, daß ſie auf dieſem Wege in den Krieg verwickelt werden könnten. Der „Times“ ⸗Korreſpondent in Waſhington, der als Sprachrohr dortiger diplomatiſcher Kreiſe benutzt wird, meldet heute, amerikaniſche Militärs und Marinefachlente glauben, daß die Stellung Hollands höchſt prekär ſei, und daß die Frage der Zukunft von Nie⸗ derländiſch⸗Fndien die amerikaniſche Regierung in Kürze zu einem raſchen und folgenſchweren Entſchluß zwingen könne. Der Korreſpondent der„Times“ in Tokio berich⸗ tet zur gleichen Frage, die Haltung der fapani⸗ ſchen Preſſe hinſichtlich Niederländiſch⸗Indiens ſei ſo einſtimmig, daß man annehmen müſſe, ſie be⸗ ruhe auf amtlicher Einſtellung. Sämtliche japaniſchen Blätter betonten, ſo meldet der Korreſpondent, daß Japan Schritte unter⸗ nehmen werde, um ſeine JIntereſſen in Nieder⸗ ländiſch⸗Judien zu gewährleiſten, falls Holland in den Krieg verwickelt werde. Die Befürchtungen in Japan über Niederländiſch⸗ Indien ſeien durch das ſtarke amerikaniſche Inter⸗ eſſe ausgelöſt worden. Auf keinen Fall werde Japan einen Eingriff der Vereinigten Staaten in Nieder⸗ ländiſch⸗Indien dulden. Während von englischer Seite in letzter Zeit der Gedanke ventiliert wird, daß ſich England, Amerika und Japan in den Raub teilen ſollen, falls ſich ein engliſches oder amerikaniſches Protektorat über Niederländiſch⸗Indien nicht ver⸗ wirklichen läßt, hält man in Japan an dem Stand⸗ punkt feſt, daß der Status auo in Niederländiſch⸗ Indien unter allen Umſtänden aufrechterhalten wer⸗ den müſſe. Mahnungen an das dänische Volk Der Juſtizminiſter fordert es zur ſtraffen Einfügung in die neue Oroͤnung auf anb Kopenhagen, 16. April. Der däniſche ara Unmack⸗Larſen rich⸗ tete in einer Rundfunkanſprache einen eindringlichen Appell an das däniſche Volk, ſich den Notwendigkei⸗ ten der neuen Lage anzupaſſen. Er nannte als Pflichten, die jeder zu erfüllen habe, u. a. Schweig⸗ ſamkeit, ein höfliches und korrektes Auftreten gegen⸗ Über den deutſchen Beſatzungstruppen und ein ge⸗ naues Befolgen der behördlichen Anordnungen, ob es ſich nun um Maßnahmen zum Schutze oder zur Sicherſtellung der Verſorgung der Allgemeinheit handele. Von dieſem grundſätzlichen Gedanken aus wurden von dem Miniſter einzelne Erlaſſe beſpro⸗ chen, u. a. über die Verdunkelungsmaßnahmen, über die Verſammlungsverbote, über die Ein⸗ ſchränkung des Alkoholgenuſſes. Der Juſtizminiſter ließ keinen 8 darüber, daß die Polizei Anwei⸗ fung habe, die Einhaltung der verſchiedenen Anord⸗ nungen wenn nötig mit Schärfe Jurchzuſetzen. In dieſem Zuſammenhang nannte der Miniſter vor allem das Verbot von Demonſtrationen und ſagte, daß überhaupt alle Anſammlungen ſtrikt vermieden werden müßten. Im beſonderen wandte ſich der Miniſter auch gegen Weiter verbreitung von Gerüchten, die ernſte Folgen nicht nur für den einzelnen, der ſich dieſer Verbreitung ſchuldig 7 7 ſondern auch für die Allgemeinheit haben nnen. Die Mitarbeit der dänkſchen Polizei anb Berlin, 16. April. Wie aus Kopenhagen und übereinſtimmend aus ganz Dänemark gemeldet wurde, wird die Arbeit der däniſchen Polizei und Hilfspolizei als ganz beſon⸗ ders wertvoll bezeichnet. Das ruhige und hilfsbereite Auftreten der däniſchen Polizeiformationen wird als weſentliche Hilfsmaßnahme für die deutſchen Siche⸗ rungsmaßnahmen durchaus anerkannt. Mit ihrer Hilfe macht der Aufbau des paſſiven Luft⸗ ſchutzes in Dänemark ſchnelle Fortſchritte. Die Bevölkerung zeigt großes Verſtändnis hierfür, ſo daß die notwendigen Verdunkelunasmaßnahmen in überraſchend kurzer Zeit durchgeführt werden konnten. Die Brennſtofflage in Dänemark .— Kopenhagen, 16. April. Als nächſten Schritt zur Sicherung der däui⸗ ſchen Wirtſchaftslage erwartet man in Kopen⸗ 9222 in aller Kürze die Ausgabe von kenn ſtöffkarten für den Winter 194041. Wie in Kreiſen, die dem däniſchen Handelsminiſte⸗ rium naheſtehen, verlautbet, will man von däniſcher Seite verſuchen, die Einfuhr von deutſcher Kohle und Koks ſoweit„ möglich zu ſteigern. Zwar verſicgt man über relativ große Braunkohlenlager und Torfmoore von unerſchöpflichem Ausmaß. Doch iſt der Heizwert, beſonders des Torfes, ſehr gering 8 der Steinkohle und dem Hüttenkoks. Durch Kapftalinveſtierungen des Stagtes ſoll die Torf⸗ und Braunkohleförderung in dieſem Sommer auf das Höchſtmaß geſteigert werden, doch vermögen die errechneten Brennſtoffmengen nicht mehrals ein Zehntel des Geſamtbedarfes Däne⸗ marks an Heizmaterial zu decken. * daß die ſchwediſchen und norwegiſchen Küſtengewäſſer der„Korridor“ waren, durch den Deutſchland hin⸗ durch zu den Weltmeeren gelangte und damit die engliſche Blockade durchbrach. Den engliſchen Ver ſuch, dieſe Blockadelücke zu ſchließen, hat Deutſchland nach römiſchem Urteil durch die in der Kriegs⸗ geſchichte einzig daſtehende Expedition nach Skandi⸗ navien verhindert. Wie der Marineſachverſtändige der„Tribung“ feſtſtellt, bleibt der engliſchen Admi⸗ ralität jetzt nichts anderes übria, als die Blockade von Nordengland bis zur Arktis auszudehnen. „Welche Erfolge ſoll aber eine ſolche Blockade haben?“ Italiens wirtſchaflliche Kriegsrüſtung (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom. 17. April. Auf allen Gebieten der Vorbereitung für den Krieg hat Italien umfangreiche Maßnahmen getrof⸗ fen. Nicht nur militäriſch iſt das möglichſte getan worden, ſondern auch in der Speicherung von Lebensmittel, um eine ausreichende Ernährung des Volkes im Kriegsfalle zu ermöglichen. Wie man aus einem Bericht über die Prüfung dieſer Lage, die der Duce mit dem Landwirtſchaftsminiſter vornahm, erfährt, wurden im Land wirtſchaftsfahr 1939/0 bis einſchließlich 31. März, Vorräte im Werte von 9,5 Milliarden Lire aufgekauft und eingelagert. Es han⸗ delt ſich dabei vor allem um Getreide, Mais, Feleie, Reis, Oel, Wolle, Copra, Hanf, Baumwolle, Safran uſw. Der Duce betonte, daß der Rhythmus der Ein⸗ ſpeicherung weiter erhöht und ihr Suſtem weiter vervollkommnet werden ſoll. Gottähnlichkeit die Schläge, die England durch Sie Beſetzung Norwegens erlitten hat, nicht überwin⸗ den und er fällt ſchon durch die groben Gaſſenaus⸗ drücke ſeiner Reden mehr auf als er noch verdient. Er wird noch begreifen lernen, daß die tollen Hunde, die vernichtet werden, nicht wir ſind. * Die ſchweren Verluſte, die die große engliſche Weltflotte in den wenigen Tagen vom 9. bis 15. April vor der norwegiſchen Küſte erlitten hat, wird Englands und Frankreichs Volk wohl wieder nur tropfenweiſe erfahren, denn die Wahrheit darf nicht auf einmal kommen, ſie könnte vielleicht ſonſt Eng⸗ lands und Frankreichs Volk raſend machen und in Flammen ſetzeen i Im höchſten Norden konzentrieren die Engländer unverändert ihre Aktivität. Sie ſuchen dort ohne Rückſicht auf die eigenen ſchwerſten Verluſte den Scheinerfolg, der die Unterſtrömungen in ihren eige⸗ nen Ländern niederhalten ſoll. Er würde auch, wenn er da wäre, an der ſtrategiſchen Lage keinen Deut ändern. Auch Herr Chamberlain verſchwieg hartnäckig, daß Narvik mit der fortſchreitenden Jahreszeit ſeine einzige wirtſchaftliche Bedeutung als Exvorthafen des ſchwediſchen Erzes verliert und daß Deutſchland un⸗ gehindert dieſes Erz über die Oſtſee ohne Beſchrän⸗ kung transportieren wird. ** Nicht ausgeſprochen wurde von den ehrenwerten Herren auch, was die Londoner Preſſe hervorhebt. So ſchreibt geſtern abend der„Star“, man müſſe ſehr ſtark die italieniſche Solidarität mit der deutſchen Aktion in Skandinanien be⸗ achten, und noch bedenklicher ſcheint die Zuſammen⸗ ziehung der italieniſchen Flotte im odekanes. „Datlu Mail“ ſchreibt. Italiens Flottenkonzentrie⸗ rung im öſtlichen Mittelmeer ſtimme nicht weniger ernſt als die Tatſache, daß die deubſchen Truppen in Norwegen in immer größerem Maße die ſchwebiſche Grenze beſetzt haben. Nicht nux in London, ſondern auch in Paris richten ſich die Blicke wieder einmal nach Italien auf die große Rede des italieni⸗ ſchen Regierungschefs Muſſolini, die er am nächſten Sonntag auf dem Capitol in Rom hal⸗ ten wird, und nicht ohne Beſorgnis werden in den Pariſer Zeitungen die Meldungen aus Italie und die Stimmen der italieniſchen Preſſe verzeichnet die, wie der„Matin“ ſchreibt an der Haltung Italiens gegenüber Frankreich keinen Zweifel laſſen. Die vömiſche talia“ von geſtern mahnte ausdrücklich en Volk, bereit au ſein, denn die Stunde der Bewäc rung ſei nahegerückt. e Die holländiſchen Zeitungen würdigen die große welthiſtoriſche Bedeutung des deutſchen Vorſtoßes nach Norwegen. Der Haagſche Courant“ ſchreibt:„Mit der Beſetzung und Beherrſchung Nord⸗ europas iſt das Hauptziel des Krieges für England verloren. Die Vorgänge, die der Beſetzung Nor⸗ wegens und Dänemarks vorausgingen, ſollten allen nichtkriegführenden Ländern Mahnung zur hundert⸗ prozentigen Neutralität gegenüber allen Kriegfüß⸗ renden ſein.“ Das nationale„Dagbladet“ in Amſter⸗ dam ſchreibt zur Lage:„Deutſchland iſt eine atlan⸗ tiſche Macht geworden. Es iſt das erſte Mal in der Geſchichte Europas, daß es einer mitteleuropälſchen Macht gelungen iſt, ſich nach dem Atlantiſchen Ozean einen Weg zu ſchaffen. Es iſt das ein Schlag nach dem Herzen des britiſchen Weltreiches.“ Wie italieniſche Blätter aus Frankreich ſich berichten laſſen, nehmen die Verfolgungen we gen Defaitismus überall zu. Der Turiner „Stampa“ zufolge wurden am Montag in Lyon mehr als 150 Verhaftungen von Perſonen vorgenommen, die den Krieg kritiſtert hatten. Die meiſten Feſtnah⸗ men erfolgten in Reſtaurants und Kaffees.„Gagetta del Popolo“ meldet aus Grenoble, bei Durchſuchun⸗ gen der beiden dortigen Kaſernen wurden große Mengen revolutionärer Flugblätter gefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Die Büros der Sozialiſtiſchen Arbeiter⸗ und Bauernpartei in Paris, Lyon und Marſeille wurden polizeilich geſchloſſen. 5 Ueber die in mehreren italieniſchen Städ⸗ ten ſtattgefundenen Kundgebungen gegen Frankreich bringen die Mailänder Blät? ter kurze Einzelberichte aus Turin. Cuneo, und Padua. Im Turin wiederholten ſich die Heir der ee e e in den frühen Abendſtunden. Es wurden mehrfach Rufe gegen Frankreich aus⸗ Genua geſtoßen. Die Kundgebungen verliefen in aller Ord⸗ nung und zu Ausſchreitungen iſt es nirgends ge kommen. 5 Das Londoner Adbeiterblatt„Daily Herald“ bleibt unzufrieden. in Oppofttion, aber es ſetzt ſeine Kritik an Englands politiſcher und militäriſcher Kriegsführung mit einer Schärfe fort, die ſich mit Blattes ſchwer vereinbaren läßt. 8 „Narvik iſt 2 Norwegen, das Hitler jetzt be herrſcht. Wir ſind auf jeden Fall wieder einmal unterlegen und es wäre beſſer, wir würden es auch zugeſtehen als leugnen. Die engliſche Arbeiterſchaft will ſiegen über die für die antwortlich dem Deutſchenhaß dieſes Das Blatt ſchreibt: Es tritt nicht etwa utſchland, aber ſie iſt unzufrieden mit der Wirtſchaftslage und auch mit den Männern 1 von Krieg und Wirtſchaft ven n Ei ö Im wilden . dnb. In See, 17. April.(P..) Trübe und dieſig fängt der Morgen an. Der Sturm, der die ganze Nacht hindurch wütete, hat ſich etwas gelegt. Aber immer noch ſteht eine grobe See umd läßt unſeren Zerſtörer rollen und ſtampfen. Wir machen hohe Fahrt voraus. Sind ganz allein. In der Nacht hatten wir vom Verband gelöſt. Nun fuchen wir die Kameraden. Eifrig ſpähen die Beobach⸗ ter in die Runde. Plötzlich zerreißt ein Blinkſignal 90 Grad Steuerbord den Nebel. Wieder und wieder gibt das in gleichem Kurs fahrende Schiff ſein Er⸗ kennungszeichen und fragt nach unſerem: Einen un⸗ ſerer Zerſtörer haben wir wiedergefunden! Bald auch ein Blinkſignal voraus. Immer weiter ſtürmen wir nordwärts. Hoch ſchlagen die ſchweren Brecher über die Back. Müde, abgeſpannt und ſeekrank liegen unſere Steiermärker im Vorſchiff. Seit vielen Stun⸗ den werden ſie durch die ſchwere See auf⸗ und nie⸗ dergewuchtet, nach links und rechts gerollt. Einer ſagt verzweifelt:„Lieber zehn ſchwere Batterien neh⸗ men als noch einmal zur See fahren.“ Die Hoch⸗ achtung der Landſer für unſere blauen Jungs iſt nicht mehr zu überbieten. Sie beide lernen ſich auf oͤteſer Fahrt in ihrer Leiſtung ſchätzen. Dann kommt auch unſer Flotillenboot in Sicht und übernimmt wieder die Führung des Verbandes. Weiter und weiter wühlt er nach Norden. Funk⸗ ſpruch vom Flottillenboot:„Steuerbord weit boraus Kriegsfahrzeug.“ Abarm für alle Boote. Feindliche Kräfte voraus? Der wieder auf⸗ kommende Sturm reißt unſere Rauchfahnen trotz der hohen Fahrt noch vor uns her. Schwefelgelb und unheildrohend ſteht der Horizont! Was verbirgt ſich hinter ihm? Meldung vom Artillerieſtand: Born wirs ge⸗ ſchoſſen“! Jetzt iſt die Frage Freund oder Feind entſchieden. Wo geſchoſſen wird iſt Freund und Feind. Jetzt gilt nur noch die alte Schlachtdeviſe der Zer⸗ ſtörer:„Zerſtörer ran an den Feind“. In höchſter Fahrt ſchießen wir dem Geſchehen zu. Ob wir noch eingreifen können? Endlich kommt Klarheit. An der Kimm ſehen wir durch den Dunſtſchleier das Mündungsfeuer eines großen Schiffes. Ein deutſcher ſchwerer Kreuzer wird erkannt. Er ſchießt, ſchießt, was aus den Rohren heraus will. Aber wo iſt der Gegner? Mit unſeren Gläſern ſuchen wir weit die Kimm ab. Aber wir täuſchen uns. Dicht, ſo dicht wie man es in einem modernen Seekrieg niemals erwartet hätte, liegt der Gegner bei unſerem Schiff. Er wird als engliſcher Zerſtörer ausgemacht, der in höchſter Fahrt auf ſeinen Gegner zuſchießt. Auf halbem Wege nebelt er ſich ein. Schießt dabei gleichzeitig mit ſämt⸗ Ein Kreuzer der„Glasgow⸗Klaſſe“ torpediert Die Schiffe der„Glasgow⸗Klaſſe“ haben eine Waß⸗ ſerverdrängung von 9000 Tonnen und ſind zum größten Teil im Jahre 1936 vom Stapel gelaufen. Unſer Bild zeigt den Kreuzer„Glasgow“. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multipbex⸗K.) Ein britiſcher Kreuzer vernichtet Nach einer Meſdung aus Aurſterdam iſt der von deutſchen Kampffl Kreuzer ſpäter geſunken. 5 i Kampf auf hoher See Wähvend der Ueberfahrt nach Norwegen wurde ein engliſcher Zerſtörer vernichtet. Er geriet in Brand und ſank nach kurzer Zeit. Im Vordergrund der Bug des deutſchen Kriegsſchiſſes. FK. Lange, PBz., Zander⸗Mulkiplex⸗g) ſcher Kreuzer erreninte bibi Feuerkampf auf der tobenden Nordſee ugzeugen angegviffeue Es ſoll ſich hierbet um ben ſchweren Kreuzer„ork“(8250 Tonnen) handeln ſen Zerſtoͤrer — lichen Rohren aus der Vernebelung heraus. Unſer Kreuzer ſchießt nicht mehr. Wartet ab. wie die Dinge wenige hundert Meter vor ihm ſich entwickeln. Da taucht der Zerſtörer, breitſeits zum Kreuzer liegend, auch für unſere Augen klar ſichtbar aus der Ver⸗ nebelung auf. Unſer A. O. ſchreit vom Artillerie⸗ ſtand hinter:„Frage von A. O. an Kommandant! Bitte um Feuererlaubnis!„Nein, tönt die Stimme deg Kommandanten zum Artillerieſtand hinauf. Unſere Aufmerkſamkeit, für einen Augenblick abge⸗ lenkt, wird wieder auf das Geſchehen hingezogen. Unſer Kreuzer feuerte eine ſchwere Salve auf den breitſeits vor ihm liegenden Zerſtörer, ſtahlzerfetzend ſchlagen die Granaten im Gefechtsturm des Zer⸗ ſtörers ein. Der wendet hart, leat beim Wenden ſcharf über, ſo daß es für uns ausſieht, als ob er kentert. Geht wieder in eine Nebelwolke zurück. Plötzlich! Auf dem ſchweren Kreuzer wird„Tor⸗ pedogefahr“ gegeben. Zwei Torpedolaufbahnen ſchießen aus der Vernebelung heraus. Eine Steuer⸗ bord am Steven weit vorbei. Die andere genau auf den ſchweren Kreuzer zu. Ueberlegenes und ge⸗ ſchicktes Manöverieren läßt die Blaſenkahn an Back⸗ bord vorbeirauſchen. Jetzt ſehen wir wie unſer Kreuzer in die Nebelbank hineinſchießt. Wieder fragt unſer A. O. den Kommandanten;„Bitte um Feuer⸗ erlaubnis“.„Nein. Unſer Kreuzer wird allein fertig!“ Es hilft nichts, wir müſſen uns darauf be⸗ ſchränken, Zuſchauer dieſes denkwürdigen Schau⸗ ſpiels zu ſein. Der Zerſtörer gleitet achteraus. Liegt treibend auf der wild tobenden See. Da! Aus der ſchwarzen Wolke, die um den Zerſtörer liegt, ſchießt eine hohe Feuerſäule. Volltreffer, plötzlich legt ſich der Zer⸗ ſtörer ſchwer über und ſinkt. Unter Waſſer explodieren die Keſſel. Schwere Detonationen er⸗ füllen den ganzen Horizont. Auf dem ſchweren Kreuzer, der jetzt abgeſtoppt da⸗ liegt, kennt die Begeiſterung der Matroſen und Ge⸗ birgler keine Grengen. Trotzdem wird nicht einen Augenblick die Pflicht zur Rettung Schiffbrüchiger verſäumt. Befehl an uns:„Nehmen ſie Schfff⸗ brüchige auf“! Wir drehen bei und ſuchen die See ab. Hin und her, hin und her. Schwer ſchlagt uns die See bei den plötzlichen Wendungen über Bord. Aber es hat keinen Zweck mehr. Was jetzt nicht ge⸗ rettet iſt, iſt verloren. Der Alarm iſt beendet. Die Fahrt wird wieder aufgenommen. Hundert Seemeilen vor der Küſte ſpielte ſich der Kampf ab. Ein Funkſpruch an die Flotte meldet:„Fü ungshalter verſenkt“. Herbert Sprang. FFF Der britiſche Schlachtkreuzer„Renown“ beſchädigt Die„Renown“ hat 32 000 Tonnen Waſſerverdrängung und iſt mit ſechs 38⸗Ztm.⸗Geſchützen, 20 11,4⸗Ztm.⸗ Geſchützen und mit einer beſonders großen Luft⸗ abwehr beſtückt. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) br ittſche (Preſſe⸗Hoff mann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 7 1 5 Has Ke, e , A l e 8 5 8 D = 7 7„ Seel 2 tlellieit 5 ee: J. 7. 22* N S* . 5 5 5 27 ail lite edc om Eπẽj6. 22 eg. gelogen elle las e. 5 ,,, galegel eee;,, 15 Ae dl Sd urauue, dll, Lala lade . Calual. 7 9 1 5 4 muſtkaliſche Nachfeier an. d Dr. Blau Leitung dieſer Jubelfeier. Maunheim, 17. April. Hunde unò Hanòe weg! Alle Jahre erſuchen wir die Bevölkerung Mann⸗ heims, den Anlagen den ihnen gebührenden Schutz zu gewähren. Die Stadtverwaltung wendet für deren Unterhaltung ſehr große Mittel auf, und ſie legt Wert darauf, daß die Anlagen auch zur Kriegszeit der Bevölkerung Erholung und Entſpan⸗ nung bringen. Die Erhaltung der Anlagen iſt aber nicht nur Sache der Stadt. ſondern es muß auch je⸗ der Volksgenoſſe mithelfen, Beſchädigungen an den Anlagen zu verhindern. Im Gegenſatz zu früheren Jahren ſind in den letzten Monaten die Beſchädi⸗ gungen an den Anlagen ſehr groß. Faſt in allen Anlagen ſind die Raſenflächen und An⸗ pflanzungen beſchädigt worden. In den vergangenen Jahren ſind an vielen Grünanlagen die eiſernen Einfriedigungen weggenommen wor⸗ den. Nun glauben manche Volksgenoſſen, dieſe Maß⸗ nahme ſo auffaſſen zu müſſen, daß ſie über die Ra⸗ ſenflächen hinweglaufen, Hunde nach Herzensluſt ſcharren und ſpringen laſſen. Abfälle in die Anlagen werfen und die Anpflanzungen beſchädigen zu dür⸗ fen. Noch in keinem Jahre ſind ſo viele und ſo ſchwere Beſchädigungen vorgekommen wie in dieſem. Die Beſeitigung dieſer Schäden iſt aber in Anbe⸗ tracht der fehlenden Arbeitskräfte beſonders ſchwer, ja zum Teil unmöglich. Es ergeht daher an die Bevölkerung Mannheims die eindringliche Bitte, den Anlagen wieder beſſeren Schutz angedeihen zu laſſen, ſelbſt die Anlagen zu ſchonen und große und kleine Kinder von der Zerſtörung abzuhalten. Die Hundebeſitzer werden beſonders ge⸗ beten, ihre Tiere in den Anlagen kurz an der Leine zu führen, da Hunde beſonders viel Schaden verurſachen. Die öffentlichen Anlagen ſind allgemeines Volksgut, ihre Unterhaltung koſtet das Geld jedes einzelnen Volksgenoſſen. Darum helft mit, ſie zu erhalten. Gegen einen Perſonenkraftwagen gelaufen Polizeibericht vom 17. April Geſtern nachmittag gegen 16.45 Uhr lief ein vier Jahre altes Kind auf der Käfertaler Straße gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei es ſich am Hinter⸗ kopf eine Verletzung zuzog. Bei vier weiteren Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ behrsvorſchriften zurückzuführen. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedenen Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 40 Verkehrsteilnehmer ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurde der Führer eines Kraftfahrzeuges wegen Ueberſchreitung der Höchſtgeſchwindigkeit zur Anzeige gebracht. Ferner wurden an ſieben Kraftfahrzeugführer Vor⸗ ſahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. ze Goldene Hochzeit. Herr Gottfried Matter⸗ ſteſck und Frau Kreſzentia, geb. Ritzler, begehen am 17, April das Feſt der goldenen Hochzeit. Dem Jubelpgar, das in Mannheim, Schwetzinger Str. 103 wohnt, die herzlichſten Glückwünſche! zi 80. Geburtstag. Frau Deckinger, Kleine Wallſtattſtraße 29, feiert am 18. April ihren 80. Ge⸗ burtstag,. Der Hochbetagten, die 50 Jahre die NM lieſt, unſere Glückwünſche! e 78. Geburtstag. In guter Geſundheit und Mirſtigkeit begeht morgen Donnerstag, 18. April, Frau Margareta Klein, geb. Farny. Witwe des 1013 verſtorbenen Geſchäftsführers der Mannheimer Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Robert Klein, Jean⸗ Becker⸗Str. 1, ihren 78. Geburtstag. Wir gratulieren! Sie wandern zur Metallspende: gattendlmmexung im dcliboßfiog Die Rheintöchter und Giganten der belden Eberlein- Brunnen werden abgeräumt Spät zwar, aber immer noch rechtzeitig genung, um dieſe bronzenen Rheingoldidyllen einer beſſeren Zweckbeſtimmung zuzuführen, hat ſich die Mannheimer Stadtverwaltung dazu euntſchloſſen, die beiden ſogenaunten Monumentalbrunnen im Schloßhof abbrechen und der Metallſpende zum Führergeburtstag einverleiben zu laſſen. Geſtern vormittag nahm man die keineswegs ein⸗ fache Arbeit in Angriff: Meiſter Spengler und ſeine Geſellen rückten vor, Leitern wurden herbeigebracht, Sauerſtoffgeräte am Brunnenrand aufgebaut und zunächſt einmal Stück um Stück die Zerlegung der beiden gewaltigen Muſchelſchalen obendrauf begon⸗ nen. Zwar iſt der Bronzeguß innen hohl, allein es gehört doch eine Menge fachmänniſches Können dazu, um den aus vielen Einzelheiten zuſammengenieteten Aufbau kunſtgerecht auseinanderzunehmen. Bis zum Nachmittag ragten die Röhren der Waſſerkunſt bereits ein ganzes Eude aus dem Figurengewirr heraus, und während der Meiſter ſelber mit wuchtigen Ham⸗ merſchlägen einer Rheintochter den frei in die Luft ragenden Arm abzumontieren ſtrebte, ſaß der Geſelle mit dem Schneidbrenner ſchon tief im Innern des linken Schloßbrunnens und trennte die mit glänzen⸗ den Meſſingſchrauben verſtärkten Nähte am Rücken eines Zentauren auf. Ringsherum aber bot ſich den zahlreichen Zuſchauern dieſes wohlaefälltgen Zer⸗ ſtörungswerkes ein kaum minder ungewohntes Bild: da hingen wie Aepfel am Weihnachtsbaum die dunk⸗ len Straßenjacken der Handwerksmänner in den lei⸗ der noch immer nicht erblühten Magnolienbäumen, und die ſchon abgelegten Trümmer einer nun glück⸗ lich überwundenen Jugendſtilpracht reizten zu man⸗ cher tiefſinnigen Bemerkung über den Weg alles Ir⸗ diſchen.„Wenn des eener vor dreißig Johr hätt' abräume wolle...“ und:„Guck' emol do, die ſcheene nackiſche Böppelcher werde hiig' macht!“ und:„Hoi⸗ ner, magſcht net die Kaiſerkron' emol uffſetze, dr Meeſchter kloppt ſe glei runner!“ So unterhielten ſich alle vortrefflich: die einen mit Arbeiten, daß es als Echo wie Kanonenſchläge im ganzen Schloßhof widerhallte—, die andern mit Zu- ſchauen. Und einig war man ſich vor allem, daß dies ein großes und gutes Werk ſei, und wahrlich des Schweißes der Edlen wert. Denn mögen auch zie wenig bekleideten Damen und Herren einer glücklich überwundenen Stilepoche voll verlogener Naturaliſtik durchaus nicht ſo maſſiv ſein, wie ſie ſich nach außen hin trugen, ſo wird bis zum Abbruch auf den Zement⸗ ſockel herunter ein ganz ſchönes Gewicht zuſammen⸗ kommen, und dieſe vielen Zentner guter Bronze ſind ſchließlich die Hauptſache dabei. 7 verwieſen. Uebrigens dürften die beiden Schloßhof⸗ brunnen wohl nicht der einzige behördliche Beitrag im Weichbild Maunheims bleiben, ſondern der Oberbürgermeiſter hat, wie wir hören, die freiwillige Hergabe noch einiger anderer künſt⸗ leriſch zweifelhafter Schmuckſtücke zugunſten der Mietallſpende verfügt. Die von uns neulich ſchon vorgeſchlagenen liebreizenden Jungfrauen zur Rechten und Linken der Normaluhr an der Lindenhofüberführung werden allerdings nicht dabei ſein, denn eine genaue Unterſuchung hat ergeben, daß ſie leider unecht ſind und ſich wie ſo manche and ere Jungfrauen auch nur ſo raffiniert zu rechtgeſchminkt haben, daß ſie wie Bronze aus⸗ ſehen. Unten drunter iſt alles gewöhnliches Guß⸗ eiſen, das bekanntlich für die gegenwärtige Metall⸗ ſammlung weniger in Frage kommt, und ſolche ſchweren Brocken allein wegen des hauchdünnen gal⸗ vaniſchen Kupferüberzuges abzu montieren, würde die Mühe nicht lohnen. Anders iſt es dagegen mit den Bronzeſchalen und Puttos rings um das Grupello⸗ Monument. Sie ſind bekanntlich eine ſpäte und ſtiliſtiſch an ſich in keiner Weiſe gerechtfertigte Zutat zu dem barocken Meiſterwerk auf dem Paradeplatz und ſtammen von der Hand des bekannten Karlsruher Bildhauers Hof⸗ farth, der ſeinerzeit auch die Wagnerbüſte am Heckelhaus ſchuf. Bei der geplanten Neugeſtaltung des Parade⸗ platzes, deſſen gärtneriſche Aulagen ja ebenſo wie die Grünflächen und einſtens ſo wohl⸗ gepflegten Kieswege im Schloßhof mit der umgebenden Architektur gar nichts zu tun haben, wären ſie vermutlich ohnedies einer ſinngemäßen Neugeſtaltung zum Opfer gefallen, ſo daß die Vor⸗ wegnahme ſolcher begrüßenswerten Grupello⸗Be⸗ reinigung auch hier nur einen erſten Schritt zu künf⸗ tiger Stadtverſchönerung bedeutet. Bei dieſer Gelegenheit, die den Opferſtun unſerer Stadtverwaltung in ſo hellem Lichte zeigt, ſei auch noch einmal mit Nachdruck auf den metallenen Figurenſchmuck des Polizeipräſidiums Wie wäre es, wenn man da auch mal ein übriges täte und einige der gewiß ſehr wohl ent⸗ behrlichen Verzierungen dieſes ſeiner inneren Sinn⸗ gebung nach ſo gar nicht auf ſchmückende Zutaten ab⸗ geſtimmten Amtsgebäudes herunterholte? Noch mancher Zentner könnte da der Behördenſpende zu⸗ gefügt werden, während die hoch droben thronende „Erz“⸗Prieſterin der Gerechtigkeit— oder heißt ſie „Badenia“— nebſt Wehr⸗ und Handelsſymbolen in ihrer weidlich überlebten Formgebung von Anno 1900 unſerer Generation doch kaum noch etwas zu ſagen haben dürfte. M. S. . Opferwellige Mannheimer Geſangvereme Nach der Veröffentlichung des Aufrufes des Ge⸗ neralſeldmarſchalls Hermann Göring zur Führer⸗ Geburtstagsſpende ging der Geſchäftsführung des Deutſchen Sängerbundes aus Mannheim die Anre⸗ gung zu, alle deutſchen Geſangvereine aufzufordern, zu der Metallſammlung durch Hergabe der Fahnenmedaillen beizutragen. Ein bald darauf in der Deutſchen Sängerbundeszeitung er⸗ ſchlienener Aufruf zeigte, daß die Anregung den freudigſten Widerhall gefunden hatte. In allen Städten und Dörfern wurden zunächſt die Fahnen einer genauen Prüfung unterzogen, welche Medail⸗ len ſich für die Stiftung eigneten. Die meiſten Me⸗ daillen konnten ohne weiteres hergegeben werden, da ſie aus den Metallen beſtanden, die für die Spende in Betracht kommen. Man trennte ſich nicht gern von manchen, weil ſie an beſonders feſt⸗ liche Tage im Sängerleben erinnerten. Aber dieſe Bedenken wurden durch den Willen zurückgedrängt, Singe, wem Geſang gegeben. Aus Mannheimer Sängerkreiſen 100 Jahre Mannheimer Liedertafel Am kommenden Sonntag gedenkt die Mannheimer Liedertafel ihrer 100 jährigen Vereinsgeſchichte in einem betont ſchlichten Feſtakt. Prof. Dr. Konrad Ott wird die Feſtrede halten. Mit dieſem Geden⸗ ken ſind die Ehrungen verdienter Sängerkameraden berbunden. An dieſe Feierſtunde ſchließt ſich eine Es wirken mit der Män⸗ ner⸗ und Frauenchor. Als Soliſten wurden ver⸗ pflichtet Frau Freeb⸗Günther und Herr Krampf. Es wird eine Folge von fränkiſchen Volksliedern und Volkstänzen, umrahmt mit muſikaliſchen Darbietun⸗ gen, geboten. Nicht vergeſſen ſei das Streich. uartett und das große Hausorcheſter. Muſik⸗ direktor Max Adam, der dem Jubelchor ſeit eini⸗ gen Jahren vorſteht, hat die geſamte muſikaliſche Im„Flügelrad“ der Eiſenbahner hen Sängerbunde von dem Lied der gliedes Georg Hock gedacht, der 40 Jahre treuer raden wieder zum fleißigen Beſuch der Singſtun⸗ an. Es waren erlebnisreiche Gemeinſchaftsſtun⸗ die allen Eiſenbahnern im Flüaelrade Freude d Erholung in ihrem ſchweren Dienſt waren. Feier zugunſten der Soldaten außen auf dem Rohrhof, am Rande unſerer tadt, fanden ſich im Saalbau des„Deutſchen 1 ſich in die * 19255 Hofes“ die Kameraden der„Sängereinheit“ zuſam⸗ men, um eine Gemeindeveranſtaltung durchzuführen, deren Ertrag ausſchließlich unſeren Frontſoldaten zugute kommt. Chorleiter Fritz Beck. Mannheim, dirigierte den 50 Mann ſtarken und ſtimmlich gut⸗ geſchulten Chor. Der Bürgermeiſter der Gemeinde Brühl ſprach herzliche Grußworte. Chorleiter Beck richtete einen Appell an die Sänger und Gönner. Reihen der Liedfrohen einzugliedern. Höhepunkt der Kulturfeier war die Rede des Kreis⸗ werbewarts Karl Gudernatſch Mannheim. Sänger⸗ führer Stauffer dankte für den zahlreichen Beſuch und gedachte des Führers. Die beiden Lieder„Mi der Fummel“ von Hahnemann und das Seemanns⸗ lied mußten des Erfolges wegen wiederholt werden. Sänger der Heimat ſangen für die Kameraden an der Front! Generalappell der Sängerhalle Im„Gambrinus“ tagte die Sängerhalle, um Rechenſchaft über das abgelaufene Vereinsjahr zu geben. Vereinsführer Auguſt Schäfer gedachte der Toten des Vereins der Gefallenen des Krieges und der Bewegung. Aus dem reichhaltigen Tätigkeits⸗ bericht des Vereinsführers wurde die ſtarke Be⸗ teiligung beim Sängerkreistag in Mannheim er⸗ wähnt. Es wurde an die denkwürdige Aufführung „Vier Jahreszeiten“ erinnert, die die Sängerhalle mit dem Volkschor zuſammen vor breiter Oeffentlich⸗ keit mit Erfolg durchführte. Die Sängerreiſe in den Schwarzwald mit Ziel Vöhrenbach iſt allen Beteilig⸗ ten noch in beſtem Gedenken. Das Konzert in Vöh⸗ renbach war ein voller Erfolg. Die Soldaten an der Front werden mit Liebesgaben bedacht. Die Rech⸗ nungsprüfer ſtellten feſt, daß die Kaſſenverhältniſſe in beſter Ordnung waren. Daß der Verein wieder mit ſeinem Singen das Liedgut fördert, verdankt er zunächſt dem rührigen Chormeiſter Fritz Beck, dem herzlicher Dank geſagt wurde. Die Sängerhalle hält auch Gemeinſchaftsſtunden mit dem Lehrergeſang⸗ verein ab. Sämtliche Mitarbeiter des verdienten Ver⸗ einsführers Auguſt Schäfer bleiben weiter im Amt, ihnen wurde gleichfalls der Dank ausgeſprochen. Im Mai wird die Sängerhalle und der Lehrergeſangver⸗ ein in einem größeren Konzert uns Mannheimern einige Stunden der Erbauung und Freude ſchenken. leichtert da für den Führer und damit für das Vaterland ein wirkliches Opfer zu bringen. Und ſo wird manche Fahne nur noch die Medaillen tragen, die aus Sil⸗ ber oder Gold beſtehen. Dabei befindet ſich noch das Erinnerungszeichen an das Breslauer Sängerbun⸗ desfeſt, das der Führer damals ſchon aus Eiſen herſtellen ließ. a. Die Geſangvereine haben ſich aber nicht nur da⸗ mit begnügt, die Fahnenmedaillen zu ſtiften. Auch die Schränke, die die Ehrenpreiſe u nd Ehrengeſchenke enthalten. öffneten ſich. Und ſo wanderten auch viele Pokale und Plaſtiten zur Sammelſtelle. Wir erwarten, daß in Mannheim alle Geſangpvereine dieſem lobenswerten Vorbild ge⸗ folgt ſind. Ein Lichtbild machte uns darauf auf⸗ merkſam, bis zu welchem Grad die Opferwilligkeit geſteigert werden kann. Mit Stolz wird der Verein, der ſeine Stiſtung photographieren ließ, immer dar⸗ auf hinweiſen können, daß er ſich von Erinnerungs- ſtücken getrennt hat, die weit über den Metallwert hinausgehende Opfergaben darſtellen. Sch. Krafifahrzeugbeſitzer aus freigemachten Gebieten Der Reichsverkehrsminiſter weiſt darauf hin, daß nach der Straßenverkehrs⸗Zulaſſungsordnung die Eigentümer und Halter von Kraftfahrzeugen bei Verlegung des regelmäßigen Standorts von Kraft⸗ fahrzeugen und Kraflfahrzeuganhängern ſür mehr als drei Monate in den Bezirk einer anderen Zu⸗ laſſungsſtelle für Kraftfahrzeuge bei dieſer unver⸗ züglich ihr Fahrzeug zu melden haben. Dieſe Vor⸗ ſchrüft gilt insbeſondere auch für Fahrzeugeigen⸗ tümer aus den freigemachten Gebieten; dieſe wer⸗ den hierdurch aufgefordert, etwa unterlaſſene Mel⸗ dungen unverzüglich nachzuholen. Nichtbefolgung wird beſtraft. * Jahresappell der Kamerabſchaft des ehem. Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 40 Mannheim. Zahlreich waren die Kameraden der Landwehr 40er im Stammlokal„Zum alten Reichskanzler“ zum Ge⸗ neralappell angetreten. Vor Eingang in die Tages ordnung gedachte der Kameradſchaftsführer Adolf Kempf der Toten des Weltkrieges, der Bewe⸗ gung, des jetzigen Krieges und der in dieſem Jahre verſtorbenen vier Kameraden der Kameradſchaft. Dem Rechenſchaftsbericht des Kameraden Rudolf Schneider war zu entnehmen, daß die Kameradſchaft unter der ſtraffen Führung des Kameraden F. Kempf auch im verfloſſenen Jahre Großes leiſtete. An allen Appellen, Aufmärſchen und Veranſtaltun⸗ gen des Kreiskriegerverbandes war die Beteili⸗ gung ſehr gut. Beſonders erwähnt ſei der Beſuch der Aber bei ihrem ehemaligen Kommandeur, Ge⸗ neralmajor Melchers in Wiesbaden, in Stärke von 180 Perſonen, die 25jährige Dornach⸗Gedenkfeier mit dem Gedächtnismarſch zum Heldenfriedhof. Ka⸗ meradſchaft der Tat war es, als zur Weihnachtsfeier aus dem hieſigen Reſervelazarett eine große Zahl verwundeter, junger Frontſoldaten als Gäſte be⸗ wirtet und reichlich beſchenkt wurden. Kaſſenreviſor Grabmeyer konnte dem Kaſſenwart Mechler für die tadelloſe Kaſſenführung Dank ſagen. Der Schieß⸗ betrieb unter Leitung des Kameraden Kopf nimmt an Zahl und Erfolgen erfreulicherweiſe immer mehr zu und iſt ein Beweis daß die alten Soldaten auch heute noch mit der Waffe umzugehen verſtehen. Das Feſteſſen und die Kameradſchaftspflege beweiſen den Opferſinn, den guten Geiſt der aher Kameraden. Der Kameradſchaftsführerring bleibt unter Füh⸗ rung des Kameraden Adolf Kempf unverändert. Mit dem Gelöbnis ewiger Treue zu unſerem Füh⸗ rer Adolf Hitler und unſerem lieben deutſchen Vaterlande ſchloß Kameradſchafts führer Kempf ſeine mit Begeiſterung aufgenommene Schlußanſprache. 580 kommen Sie beim Waſchen beſſer zurecht: weichen Sie in jedem Falle vorher gründlich ein, am beſten über Nacht. Einweichen mit Benko⸗Bleichſoda erſpart Reiben und Bürſten und er. Was Feudenheim berichte Die Kaninchenzüchter hielten ihre Gene⸗ ralverſammlung im„Bad. Hof“ ab. Die Damen⸗ gruppe wurde beſonders begrüßt. Eines verſtorbe⸗ nen Mitglieds wurde wie üblich gedacht. Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß der Verein in ſtetem Wachstum begriffen iſt. Hundert Mitglieder zühlt der Verein. Bei der letzten Zähluna waren 400 Zuchttiere zu verzeichnen. Von jetzt ab ſollen die Tiere nicht mehr tätowiert werden, ſondern Ohr⸗ marken erhalten. Der Kaſſenbericht iſt zufrieden⸗ ſtellend. Eine Jungtierſchau und eine lokale Aus⸗ ſtellung ſollen ſtattfinden. Der Wollfachwart gab einen zufriedenſtellenden Bericht, die Angorazucht iſt in ſtetem Aufſtieg, im letzten Jahr konnten 15 Kilo⸗ gramm Wolle abgeſetzt werden, nahezu 500 Mark wurden verteilt; ein diesbezüglicher Verein wurde gegründet. Der Fellfachwart konnte 1300 Felle nach Leipzig ſchicken, außerdem wurde eine große Anzahl zur Veredlung verarbeitet. Der Feudenhei⸗ mer Verein ſteht, wie die Leipziger Firma mitteilt, an der Spitze aller Vereine von Deutſchland. Die Grünfutterfrage wurde beſprochen. Die Reiſevereinigung Baden⸗Nord der Brief⸗ taubenzüchter, Einſatzſtelle Feudenheim, hielt im „Ochſen“ Verſammlung ab. Es wurde bekannt ge⸗ geben, daß in Kürze die Freiflugſperre bis auf eine Grenzzone von ungefähr 25 Kilometer aufgehoben werden ſoll. Es wurde die Wiederaufnahme der Reiſetätigkeit außerhalb der für den Freiflug ge⸗ ſperrten Gebiete beſprochen. Seitens der Bahn wurde der Reiſeplan verlangt. Die Züchter mögen ſich alsdann für die Reiſetätigkeit einrichten. Der Reiſeplan für 1940 wurde feſtgeſetzt. Es ſind fol⸗ gende Flüge vorgeſehen: 11. Mai: Bad Wimpfen, 60 Kilometer. 19 Mai: Schwäb. Hall, 100 Km. 26. Mat: Nördlingen, 160 Km. 2. Juni: Ingolſtadt, 220 Km. 9. Juni: Straubing, 300 Km. 16. Juni: Wilshofen, 370 Km. 30. Juni: Linz, 440 m. 13. Juli St. Pöl⸗ ten, 550 Km. 28. Juli: Wien, 605 Km. Jungflüge: Am 18. Auguſt: Bad Wimpfen, 25. Auguſt: Schwäp, Hall, 1. Sept.: Crailsheim, 8. September: Nördlin⸗ gen. Die Einſatzſtelle iſt fetzt im„Jägerhaus“. Der Turnverein„Badenia“ hielt ſeine General⸗ Verſammlung. Der Vereinsführer begrüßte die Anweſenden, beſonders aber den Kreisführer Herrn L. Stalf. Die verſtorbenen Mitglieder wurden ge⸗ ehrt, und den im Felde Stehenden wünſchte man geſunde und baldige Heimkehr. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht wurde gegeben und in beſter Ordnung befunden. Die Führung bleibt wie bisher. Den Mitgliedern Chriſtoph Biedermann und Friedrich Cä⸗ ſar überreichte der Kreisführer den Gauehrenbrief. — Auch der Geſangverein„Teutonia“ hielt ſeinen Jahresrückblick ab. Alles wurde in beſter Oröͤnung befunden.— Seinen 78. Geburtstag beging Rentner Valentin Huber.— Im Monat März wurden hier 11 Kinder geboren. Den Sprung in die Ehe wagten 11 Paare, die Augen ſchloſſen für immer 11 Per⸗ ſonen im Alter zwiſchen 50 und über 80, die zuſam⸗ men 773 Jahre lebten.— Verſchiedene Vereine haben zum Geburtstage des Führers ihre Pokale geſtiftet. uslenbonbon Kriigero 25 Ceht nur im Oranssbeutel Luftſchutz in den Kirchen Der Reichsluftfahrtminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe hat Anweiſungen für die Durch⸗ führung des Luftſchutzes in den Kirchen erlaſſen. Kirchen, Kapellen und ſonſtige zum Gottesdienſt be⸗ ſtimmte Gebäude, gehören ohne Rückſicht auf ihre Größe zum erweiterten Luftſchutz. Als Be⸗ triebsluftſchutzleiter iſt eine zur Gefolgſchaft der Kirche gehörende Perſon polizchlich heranzuziehen Zit der Gefolgſchaft gehören die' Geiſtlichen, Orga⸗ niſten, Mesner, Glöckner und ſonſtige von der Kir⸗ chengemeinde unmittelbar beſchäftigte Perſonen. Iſt dieſe Perſonenzahl zu gering, um aus ihr eine wirk⸗ ſame Einſatztruppe zu bilden, ſo können Ergänzungs⸗ kräfte aus den in der Nähe der Kirche wohnenden Kirchenmitglieder polizeilich herangezogen werden. Dabei ſollen Doppelheranziehungen, insbeſondere zum Selbſtſchutz in den benachbarten Wohnhäuſern und zugleich auch zur Einſatztruppe für die Kirche, — vermieden werden. Für jede Kirche ſind die not⸗ wendigen Luftſchutzräume herzuſtellen, mindeſtens in behelfsmäßiger Form nach dem geltenden Recht. Iſt wegen beſonderer Umſtände ein genügender Schutz der Kirchenbeſucher nicht zu erreichen, ſo wird ſich bei Verſchärfung der Luftlage eine vorübergehende Schließung der Kirchen nicht vermeiden laſſen. Die Errichtung der Luftſchutzräume wird hier und da nur in benachbarten Häuſern durchführbar ſein. Die Anweiſung regelt weiter die Verdunkelung der Kirche, ferner die Entrümpelung der Böden und Türme. Nach Aufruf des zivilen Luftſchutzes kön⸗ nen die Luftbaukommandos unter Berückſichtigung der Kriegs⸗ und Luftlage anordnen, daß ſtets nur ſoviele Perſonen zum Gottesdienſt zugelaſſen wer⸗ den, wie in den vorhandenen Luftſchutzräumen unterzubringen ſind. Bei Fliegeralarm iſt der Got⸗ tesdienſt zu unterbrechen und die Gemeindemitglie⸗ 5 und die Einſatztruppe ſuchen bie Luftſchutzräume auf. Die Kameradſchaft der ehemaligen Kraftfahrer im Nes Reichskriegerbund hielt bei Kamerad Ding ihren Jahreshauptappell ab. Kameradſchaftsführer Kloſe warf nach der Begrüßung der erſchienenen Kameraden, worunter ſich auch einige von der Front Beurlaubte befanden, einen Rückblick auf die poli⸗ tiſchen und militäriſchen Ereigniſſe des vergangenen Jahres. Der geſtorbenen Kameraden und der Gefal⸗ lenen des Krieges und der Bewegung wurde ehrend gedacht. Inzwiſchen war auch der Adjutant und cds albe währ ſtellv. Kreisverbandsvorſitzende, Kamerad Voigt er⸗ ſchienen. Kamerad Zürker erſtattete als Schrift⸗ wart Bericht über die Tätigkeit der Kameradſchaft, Freudige Zuſtimmung fand unter anderem die Mit⸗ teilung, daß für die zum Kriegsdienſt einberufenen Kameraden durch Ueberſendung von Liebesgaben und Zeitſchriften geſorgt wird. Der von dem ſtellvertre⸗ tenden Kaſſenwart Fr. Jacob verleſene Kaſſen⸗ bericht gab Zeugnis von einer einwandfreien Kaſ⸗ ſenführung und einem erfreulichen Kaſſenbeſtand, ſo daß Entlaſtung erteilt werden konnte. Kam. Och und forderte zur zahlreichen Teilnahme an dem dem⸗ nächſt ſtattfindenden Meiſterſchaftsſchießen auf. Fecht⸗ wart Zürker gab Bericht über die im verfloſſenen den Kameraden die Beteiligung an der von General⸗ Geburtstage unſeres Führers warm ans Herz. Nach⸗ dem Kamerad Voigt noch zu Herzen gehende Worte über die Bedeutung des Reichskriegerbundes und die Ran der Kameradſchaft geſprochen hatte, ſchlos ameradſchaftsführer Kloſe mit Dankesworten an die Kameraden, beſonders an die engeren Mitarbei⸗ ter, den anregende verlaufenen Appell. 5 Wellenreuther ſprach über das Schießweſen 5 Geſchäftsjahr ſtattgefundene Sammeltätigkeit u. legte feldmarſchall Göring aufgerufenen Metallſpende zum 5 5 ö ö . Arbeitstagung der Mannheimer Leichtathleten Pfingſtſonntag„Rund um den Friedrichsplatz“ Die Vertreter der Mannheimer Leichtathletürvereine de⸗ ſprachen vor wenigen Tagen mit ihrem Fachwart die kom⸗ mende Saiſon und vor allem den Weg, der einzuſchlagen iſt, um auch in dieſer ſchwepen Zeit einen veibungsloſen Wettbhampfhetrieb aufrechtzuerhalten. Die Beſprechung brachte dabei erſprießliche Ergeb wiſſe, wie ſich weiter unten zeigt. Zunächſt wurde als Termin für das große Merch ſt, zu dem die ganze deurtſche Spitzemklaſſe amm Start wind, der 90. Juni genannt, der auch ſchon vom genehmigt iſt. is⸗, nunmehr Bezirksmeiſterſchaften, werden er ſbmo uſammen mit dem Heidelberger Kveis in Heidel⸗ berg abgehalten. Gerade dieſer Beſchluß, dem auch Heidel⸗ berg zugeſtimmt hat, iſt zu begrüßen, da ſo wenigſtens auch ein ſportlicher Erfolg garantiert werden bann. Di Gau⸗, nun Bereichsmeiſterſchaften, werden in Manußeim ausgetragen. Es darf wohl in dieſem Zuſammenhang dar⸗ auf hingewieſen werden, daß der bisherige Kreis Mann⸗ heim nun Bezirk heißt und der Gau Baden als Bereich Baden bezeichnet wird. Mannheims traditioneller Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“ wird in dieſem Jahr wiederum im Mai, und zwar am Pfingſtſonntag, ſtattfinden. Da ſich auch Heidelbergs Vereine daran beteiligen wollen und auch Ludwigshafener Vereine ſich dafür intereſſieren, wird oteſer Lauf, beſonders in ſeiner Hauptklaſſe, ſpannend verlaufen. Da er im übrigen zu einer machtvollen Kund⸗ gebung für öde Idee der Leibesübungen geſtaltet werdem ſoll, werden auch die Ausſchreibungen ſo gehalten ſein, tem idirektorkx 5s daß aber auch feder Verein und jede Gemeinſchaft daran teilnehmen können. Der Lauf wird am Vormittag ſtatt⸗ finden und, wenn alles klappt, durch eine Militärkapelle noch erhöhte Anziehungskraft ausſtrahlen. Der wichtigſte Punkt betraf die Wettkampftätigkeit un⸗ ſerer Aktiven. Zunächſt wurde feſtgeſtellt, daß der Groß⸗ teil unſerer Aktivität unter den Fahnen iſt, daß aber doch noch ſo viele Athleten zu Hauſe ſind, daß man an die Durchführung von Sportfeſten nicht nur denken kann, ſondern ſogar muß. In dieſem Jahr nun werden Gemein⸗ ſchaftstreffen der Mannheimer Leichtathleten ſtattſinden, die 14täglich ſtattfinden und der Reihe nach von der Poſt, DV 46 umd MT durchgeführt werden. Für die erſten dei Wettkampfabende— als Termin wurde der 4. und 18. Mai ſowie 1. Juni gewählt— wurde ein feſtes Programm beſtimmt, zu dem ſich noch zwei bhurrenzen des vexonſtaltemden Vereins geſellen. chrieben ſind Jugend: 100, 800 und Amal 100 Meter, bſprung und Kugelſtoßen; für die Frauen 100 und amal 100 Meter ſowze Speerwerfen; Senioren 100, 400, 1500, 3000 und amal 100 Meter, dazu Kugelſtoßen und Diskuswerfen ſowie Weit⸗ und Hochſprung. Dieſes Programm iſt kurz, aber doch gehaltvoll und wird ebenſo die Aktiven wie die Zuſchauer befriedigen. Begonnen wird jeweils ſamstags 17 Uhr. Das neue Tennisjahr Das Tennisjahr 1940 begann für unſere Spieler kaum anderss als das vorangegangene. Geſpielt wurde an der italieniſchen Riviera, geſpielt wurde in Hamburg(an Stelle von Bremen, das ſonſt immer die Hollenmeiſter⸗ ſchaften durchführt!)— trotz des Krieges! Gewiß, die Gegnerſchaft war weder in Bezug auf Qualität noch auf Quantität ſo hervorragend wie früher, aber immerhin: der Tennisſport geht weiter! Den Hamburger Tagen folgten einige Turniere in Süditalien und im Augenblick kämpfb man in Italiens Hauptſtadt um den ſtoltzen Titel eines Meiſters von Rom. Anſchließend wird an gleicher Stelle ein Länderkampf zeviſchen Deutſchland und Italien durchgeführt und dann kommt die Zeit der deutſchen Tur⸗ niere mit dem üblichen Auftakt im Wiesbadener„Nero⸗ tal“. Dieſe traditionelle Veranſtaltung des Wiesbadener THC. wird auch diesmal zahlreiche ausländiſche Spitzen⸗ ſpieler im Wettbewerb ſehen. Die Tatſache, daß wenig ſpäter öie Meden⸗ und Pönsgenſpiele in Angriff genom⸗ men werden daß alſo dann auch wieder größere Mann⸗ ſchaften zu Spielen herangezogen werden, ſpricht mit für die Stärke und Lebendigkeit des deutſchen Tennisſports im Kriege. Ueber Hamburg verlautet noch nichts. Hingegen erfuhren wir aus London, daß Wimbledon bereits ab⸗ geſagt iſt, und auch in Paris wird man ſich wohl bald zu einer Streichung des Meiſterſchaftstermins entſchließen müſſen. Die Hoſſnungen der Engländer und Franzoſen, die Amerikaner bei ſich zu ſehen, ſind zunichte geworden, denn jenſeits des Ozeans hat man beſchloſſen, von den üblichen Europafahrten diesmal abzufehen. Wir hingeden können unſeren geſamten Spielbetrieb, natürlich kriegs⸗ mäßig eingeſchränkt, aufrechterhalten. Der Zuſpruch der uns befreundeten und neutralen Staaten iſt uns gewiß. Frl. Allſtein in Taormina ſiegreich Beim internationalen Tennisturnier in Taormina auf Sizilien gab es in den beiden Einzelwettbewerben die gleichen Sieger wie eine Woche zuvor in Palermo. Die deutſche Meiſterin Annelieſe Ul lſtein⸗Leipzig kam im Fraueneinzel zu einem bemerkenswerten Erfolg, konnte ſie doch in der Schlußrunde die fugoſlawüſche Spitzenſpiele⸗ rin Hela Kovac mit:3, 63 bezwingen. Im Männer⸗ einzelendſpiel führte der Ungar Asboth mit:7, 110 gegen Franz Puncec, als der Jugoflawe wegen einer Apmverletzung aufgab. Sieger im Männerdoppel wurden de Stefani⸗Taroni(Italien), im Frauendoppel ſiegten Kovac⸗Florian(Jugoſlawien) und im Gem. Doppel waren Florilan⸗Palada(Jugoſlawien) epfolgreich. Harbig ſchon in Form Weltrekordmann Rudolf Harbig ſtartete am Sonntog in einem 3000⸗Meter⸗Waldlauf in Radeberg, wo er ſeine be⸗ reits fetzt gute Form beſtätigen konnte. Harbig gewann auf der abgeſteckten Strecke leicht in 917,3 Minuten vor dem Einheimiſchen Teich. Die beiden Leipziger Geher Prehn und Modes been⸗ deten in ihrer Heimatſtadt ein 15⸗Km⸗Gehen in totem Rennen. Mit:11:53 Stunden kamen ſie gemeinſam mit 4 Minuten Vorſprung vor Heimann(Poſt Leipzig) durch das Ziel. 5 Regatta⸗Strecken nur noch 1300 Meter Der uns von den Weſtdemokratien aufgezwungene Krieg bringt auf vielen Sportgebieten gewiſſe Einſchrän⸗ kungen, die ſich bei den Ruderern beſonders bemerkbar machen. Die Arbeit der Trainingsmannſchaften, joa die Vorbereitung der Aktiven überhaupt, können im Kriegs⸗ jahr 1940 nicht in gewohnter Form durchgeführt werden, ſo daß auch die Wettkämpfe eine neue Umſtellung erfahren müſſen. Die Zahl der Regatten wird in dieſem Sommer gegenüber den Vorjahren eine weitere Einſchränkung er⸗ leiden. Die lange Strecke wird, den veränderten Ver⸗ hältniſſen angepaßt, auf 1500 Meter verkürzt werden. Zu⸗ dem können unbeſchränkte und beſchränkte Rennen der einzelnen Bootsgattungen bei ungenügenden Nennungen zuſammengefaßt werden. Frauen⸗ und Jugendrennen werd as Bild der Regatten beleben. Weiterhin ſollen V rchgeführt wepden ob ſich Kurzſtreckenrennen nutzbringend erweiſen. Dieſe Sonntag auf der Tagung der sſachwarte der Ruderer im Haus des Deultſchen Sp unter Leitung des Fachamtsleiters Pauli be⸗ ſprochen. Die ſich daraus ergebenden Wettfachrtbeſtimmun⸗ gen werden bereits in nächſter Zeit herauskommen. den om ngen w Amtliche Bekanntmachung Pflichtſpiele der Kreisklaſſe 2. Staffel 1 Die für den 21. April 1940 angeſetzten Pflichtſpiele BW Hildebrand Mühle— BW Daimler Benz BW Zellſtoff— Bc Motorenwerke Phönix Mannheim— BWG Bopp& Reuther fallen— infolge Tſchammerpokalſpiele— aus und werden wie folgt nachgeholt: BW Hildebrand Mühle— BW Daimler Benz am 2. 6. 40 W Zellſtoff— BW Motorenwerke am 16. 6. 40 Phönix Mannheim— BWG Bopp& Reuther am 30. 6. 40 Plätze und Spielbeginn bleiben wie bereits veröfferit⸗ licht, beſtehen. el BW Waldherr— Stadtſportverein am 21. April 1940 findet auf dem MTG Platz ſtatt. Schmezer, Staffelleiter. „Nolhilfe“ Kraunkenverſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit für Bauern, Landwirte und Angehörige anderer Berufe Mannheim Das Unternehmen, welches ſeinen Sitz in Mannheim hat, kann auf eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung hin⸗ weiſen. Der Verſicherungsbeſtand erhöhte ſich um 17 335 Verſicherte. Ende aren bei dem Unternehmen 194 000 Perf ert. Gemeſſen an der Verſicherte tinter 790 privaten Krankenverſich rund = rungsunternehmen d einnahme betrug 40 Reſerve belief 3 1. Die geſetzliche niſchen Reſerven am 432) 4. Neben der chen Reſerven weiſt für ſchwebende Ver⸗ in Höhe von 754 000/ aus. An Leiſtungen 42 ausgezahlt. ie flüſſigen Mittel ſind im vergangenen Jahr um 572 000 4 auf 1 642 000 4 ge⸗ ſtiegen. Neben den flüſſigen Mitteln werden an ſonſtigen Aktiven 574 000/ ausgewieſen. Die Entwicklung im lauſen⸗ den Jahre iſt, wie der Vorſtand berichtet, trotz des Krieges bis jetzt zufriedenſtellend geweſen. Knoll AG., Chemische Fabriken, Ludwigshafen a. Rh. Wieder 15 v. H. Dividende Die o. HV., in der das AK. mit 5145(von 5400) Stim⸗ men vertreten war, genehmigte Geſchäftsbericht und Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung und ſtimmte der Ausſchüttung von wieder 15 v. H. Dividende zu. Auf Grund eingetretener Liquidſitätsverbeffſerung iſt laut Geſchäftsbericht der Beſtamd an Wertpapleren des Umlaufvermögens um rund 0,75 höher als im Vorjahr und auch die Außenſtände haben ſich um rund 0,85 erhöht. Die Dotationen an die Penſionskaſſen wurden auf 0,7 gegenüber 0,24 i. V. erhöht, um für die beabſichtigte Um⸗ ſtellung der Kaſſen auf einen Verſtcherungsverein a. G. das nötige Deckungs kapital zu ſc t, was die gegen das Vorjahr höheren ſonſtigen Verbindlichbeiten in der Bilanz erklärt. Aus gleichem Grunde ſimd die freiwilligen ſozialen Leiſtungen im Berichtsjahr 1939 weſentlich höher. Die zugunſten der Betriebsgemeinſchaft im Berichtsjahr ge⸗ machten ſozialen Zuwendungen betragen ohne Einvech⸗ nung der geſetzlichen Leiſtungen und unter Zurechnung der Sonderzahlungen an die Gfm. vd. ein Viertel des Aktienkapitals. Die weſentliche Erhöhung der Rückſtellun⸗ gen iſt auf die Verbuchung der Abſchlußzahlungen an die Gim. zu Laſten des Geſchäftsjahres 1930 und auf erhöhte Steuerrückſtellungen zurückzuführen. Bei einem Geſamtüberſchuß von 8,37(8,56) Mill. A ſteht ein Perſonalaufwand von 4,7(4) gegenüber. Abſchreibun⸗ gen 0,64(0,36), Beſitzſteuern 1,81(1,85). Die Aktipſeite der Bilanz zeichnet einen Reingewinn von 0,87(0,838) einſchl. des Vortrages von 0,028(0,089), Anlagen und Patente 9,5 (0,58), Beteiligungen wieder 0,65, Wertpapiere des Anlage⸗ vermögens wieder 0,078, Umlaufvermögen 10,7(8,95), dabei Warenbeſtand 3,86(4,01), andererſeits Ack wieder 5,4, Rück⸗ lagen 2,265(2,25), Rückſtellungen 0,72(0,022), Verbinoͤlich⸗ lich der lung ſicherun wurden m 0 keiten 2,67(1,74). Der Umſatz im den erſten Monaten des neuen Geſchäfts jahres 1940 war befriedigend. Schlachfviehmarki Ludwigshafen Am Dienstagmorgen wunde der wuf pfälziſcher Seite langerſehnte Schlachtviehmarkt Ludwigshafen a. Rh. erſt⸗ mals abgehalten. Für den erſten Marktttag iſt die Be⸗ ſchickung als gut zu bezeichnen. Die gute Qualität des angetriebenen Viehs fiel ins Auge. Zur Eröffnung hatte der Markt den Beſuch von Reichs nährſtandswvertretern aus Pfalz und Baden. Die Stadt Ludwigshafem war durch ihren Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis vertreten. Es hieße den Aufgaben, die dieſem Markt erwachſen, vor⸗ greifen, wollte man heute ſchon ausführlicher darauf ein⸗ gehen. Zunächſt heißt es einige Wochen zuwarten, bis die proviſoriſchen Baulichkeiten fertiggeſtellt ſind, die nötig werden, um dem einſchlägigen Bedarf der Gemeinden in den Bezirken Frankenthal und Speyer zu entſprechen, die gegenwärtig noch ins Badiſche hinübergehen und ſich des Mannheimer Großviehmarkts bedienen müſſen. Die zum gleichen Fragenkomplex gehörende Schlachthoffrage wird ſehr bald geregelt werden. Den bäuerlichen Bedürf⸗ niſſen der Vorderpfalz iſt mit der Einrichtung des Lud⸗ wigshafener Marktes jedenfalls ſehr gedient. * Südmetall AG., Mußbach, vorm. Süpd. Metallwaren⸗ fabrik, Mußbach(Pfalz). Die o.., in der das geſamte AK.(1,2 Mill. /) vertreten war, genehmigbe den Jahres⸗ abſchluß und beſchloß die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende aus 154 125(152 276)/ Reingewinn einſchl. Gewinnvortrag und beſchloß den Vortrag von 82 125% (80 276) auf neue Rechnung, Das in einer gewiſſen Um⸗ ſtellung begriffene Unternehmen iſt mit Aufträgen gut vepſehen. Das AK. iſt in Famtlienbeſitz und nicht mehr einem Konzern angeſchloſſen. D METsenAFTB-ZElri Leichie Kursbesserungen Bei geringer Geſchäftstätigkeit Gewinne bis 2,5 v. H. an den Aktienmärkten. Berlin, 17. Apri Die Kursbewegung an den Aktienmär heitliche Linie auf. Es überwogen j beſſerungen. Die Geſchäftstätigkeit war ring, ſo daß bereits kleinſte Aufträge winne oder Abſchläge auslöſten. Am Montanmarkt ſtiegen Vereinigte Stahlwerke un Klöckner um u und Buderus um 1% v. H. Ni lagen Harpener um, Mannesmann und R 6 je 4 ſowie Stolberger Zink um 4 v. H. kohlenwerten wurden Ilſe⸗Genu ne und um je ½ v H. heraufgeſetzt. Lediglich Deut zigten ſich um 4 v. H. Kaliwerte wurden ſo ntershall um 4 und Salzdetfurth um! chemiſchen Papieren ſtellten ſich Goldſchmidt auf unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags feſtigung um 1,30 v. H. bedeutet. Farben ſetzten höher ein. Demgegenüber büßten Rütgers 96 v. von Heyden 7 v. H. ein. Bei den Gummi⸗ und Lin werten war der weitere Rückgang von Conti⸗Gum 3% v. H. bemerkenswert. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungsanteile blieben die Wertſchwankungen mit Ausnahme von Deutſche Atlan⸗ tik(minus 27% v..) gering. Siemens wurden um Bekula um i und Ach um/ v, H. heraufg dererſeits gaben Lahmeyer und Deſſauer Gas je? Schleſten 1 v. H. her. Von Autoaktien wurden BM 1% und Daimler um 177 v. H. höher notiert. Bei 8 Maſchinenbanſabriken gewannen Orenſtein 1 und Berli Maſchinen 1 v. H. Beſſerungen von 1 v. H. erzielten Deutſcher Eiſenhandel, Zellſtoff Waldhof, Weſtdeutſche hof und Allgemeine Lokal und Kraft. Hervorzuheben ſind ferner Bauwerte, von denen Berger um 16 und Holzmanit um 2% v. H. höher lagen. Bei den Textilwerten ſtiegen Bemberg um 176 und Dierig um 1% v. H. Von Zellſtoff⸗ aktien wurden Feldmühle um 1% und Aſchaffenburger um 2 w. H. höher notiert. Junghans lagen um 17% v. H ge⸗ feſtigt. Von variablen Renten notierten Reichsaltheſitz unwer⸗ ändert 147,20, während Reichsbahnvorzüge auf 181/25 gegen 131,75 nachgaben. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 17. April. Am Geldmarkt blieb das Tagesgeld nennens mit 1—176 v. H. unverändert. Von Valuten neten ſich der Belga mit 41,90, der Schweizer mit 55,92 und der Gulden mit 132,95. * Parkbranerei AG., Pirmaſens⸗ Zweibrücken. In der o. HV., in der 897 500% AK. vertreten waren, wurde der vorgeſchlagenen Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende zugeſtimmt, Aufſichtsrat und Vorſtand erhielten Ent⸗ laſtung. Bei Aufrechterhaltung der beiden Betriebe wird für das neue Geſchäftsjahr eine gute Entwicklung poraus⸗ gesehen. * Dividendenvorſchläge. Boswau u. Knauer AG, Berlin unv. 10 v. H. Dr. Caſſirer u. Co. Ach unw. 12 v. H. Geſell⸗ ſchaft für Markt⸗ und Kühlhallen, Hamburg unn. 6 v. H. Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn Ac un. 6 v. H. Mech. Weberei Fiſcher Ac, Sonthofen unv. 8 v. H. Union⸗Werke AG, Kunſt⸗, Druck⸗, Metallwarem⸗ und Pla⸗ katefabrik, Radebeul⸗Dresden 5(3) v. H. Reichenbach Bank AG unv. 7 v. H. Portlandcement⸗ und Kalkm „Elſa“ AG, Neubeckurn i. W. unv. 8 v. H. Reichelt 2 ſchrauben AG, Finſtevwalde un. 12 v. H. Maſchinenfabri Germania, vorm. J. S. Schwalbe u. Sohn, Chemnitz 6 v. H. Nachzahlung auf VA für 1936. Nordhäuſer Tabak⸗ fab vriken Ach 6(5) v. H.„Hageda“ AG, Berlin unv. 6 v. H. Lederfabrik Heinrich Knoch AG, Hirſchberg a d. Saale unv. 10 v. H. Sachtleben⸗Ach für Bergbau und chemiſche In⸗ duſtrie, Köln unv. 9 v. H. Ac für chemiſche Induſtrie in Gelſenkirchen⸗Schalke unv. 4,5 v. H. Alt, Eberhardt u. Jä⸗ ger Ach, Thüringer Glas induſtriementenfabrik, Ilmenau 5,5(5) v. H. Elektrizitätswerk Eiſenach Ac, Siſenach und. 10 v. H. und 15 v. H. Bonus. Pommerſche Eiſengießeret und Maſchinenfabrik Ac, Stralſund⸗Barth unv. 8 v. H. Hermann Köhler AG, Altenburg unn 6 v. H. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 8 1 bein wege! 1314 18, 16 17. Apen ⸗Vegel] 14. 15 16 17. Aheinſelde! Kaub„483.4J/8,27.34 Areiſach Köln.. 3,87 3,73 3,52 3,65 Kehl Neckar⸗Pegel ö Maxau 1 1 Rannheim.50 4,35 4,28 4,10 Haupftſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Hr. Alois Winbauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verant⸗ wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: k. V. R. Schönfelder.— Lokaler Teil: i. V. Or. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— Sport: Will[ Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, fämtliche in Mannheim. Se Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6.— Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. —.. K KKK—.;——;...—.— 4K Roman von Charlotte Kaufmaan 8 00, Kamtschatka 40 „Der Tarantaß ſteht draußen.“ „Die Gäſte warten ſchon.“ Sie ſah eben noch Finn ein wenig ſpöttiſch und ſchadenfroh lächeln, dann folgte ſie den Ruſſen. * Als ſie am nächſten Tag nach Finn ſchickte, war er nicht mehr zu finden. Als ſie aufgeſchreckt und verzweifelt nach ihm ſuchte, mußte ſie die Entdeckung machen, daß er gegangen war. Ohne Wort, ohne Abſchied, ohne ſich für ſeine monatelangen Dienſte bezahlen zu läſſen. Wo war er hingegangen? Sie erfuhr, daß nur ein ſehr kleines Schiff nachts die Baſ verlaſſen habe, ein Zweimaſter, der eigent⸗ lich die Küſte entlang nach Norden hinauffahren wollte. War er mit dieſem Schiff fort? Oder ver⸗ ſteckte er ſich in der Stadt, damit ſie ihn nicht mehr ſehen ſollte? Ach, welche Rückſicht er auf ſie nahm, damit ſie nicht ihrem reichen Verlobten verloren ging! Sie war ja ſo ahnungslos. Sie wußte ja nicht, daß Erik in dieſer Stunde, in dieſer ſelben Stunde, ſiebzehn Seemeilen vor der Inſel Taporkow in den Wellen verſank, und daß er ihr in dieſen letzten inuten näher geweſen war als Finn, der tatſächlich mit dem morſchen Zweimaſter Petropawlowſk ver⸗ laſſen hatte... weil ihm kein anderer Weg blieb, die Frau, die er liebte, vor einem Schritt zu bewah⸗ ren, den ſie vielleicht einmal bereuen könnte. Evanelle kam Anfang Oktober wieder nach Noko⸗ hama zurück. Berok war überglücklich, ſie zu ſehen, hatte er doch ſeit Tagen ſchmerzlich auf Nachricht gewartet. Sie hatte Mühe, Berols Eifer zu dämmen und ſeine Neugierde zu befriedigen. Sie war gar nicht aufgelegt, Erklärungen abzugeben und Geſpräche zu führen. Sie war ſehr elend und müde. Die unſag⸗ bare Enttäuſchung, daß Finn fortgegangen war, ohne ort, ſchmerzte ſie faſt körperlich. Und doch, trotz allem Kummer, war ſie immer noch ſo ſchön, daß Berol ſie bewundernd betrachtete. Der 11. Oktober 1904 kam. Am Abend begleitete Berol Evanelle zu ihrem Hotel. Sie wollte zu Fuß gehen, wie ſchon die ganzen Tage, um die Abendluft zu genießen und um die kleinen Häuschen von Noko⸗ hama zu betrachten. Durch die Straßen rollten Rikſchas. Vor dem Häuſern flimmerten Papierlampions auf, obwohl es erſt dämmerte. Sie paſſterten Wellblechbuden, lange Zäune, win⸗ zige Häuschen. Sie gingen über viele ungepflaſterte Straßen. Im Hafen ſchaukelten unzählige Fiſcherboote. Weiter draußen aber waren ein paar große Schiffe. „Kennen Sie die?“ fragte Evanelle. „Ach ja, einige“, erwiderte Berol.„Man hat manchmal damit zu tun. Muß Ladung für ſie beſorgen.“ „Wem gehören ſie?“ Dort drüben der Dreimaſter wird gefahren von dem Amerikaner Harriſon, der ſich gern beſäuft. Der Dampfer„Honolulu“ wird von Kapitän Kujo ge⸗ fahren, der tauſend Liebesgeſchichten n erzählen kann. Und hier die Viermaſtbark, die gleich aus⸗ laufen wird, gehört dem Kapitän Peter von der Finn. Das iſt ein Draufgänger. Und dort liegt die„Kiti Maru“, das iſt das ſchönſte Paſſagierſchiff, das in den nächſten Tage nach Europa fahren wird, mit einer eleganten Luxuskabine für Evanelle Eklund.“ 5 Die gleich auslaufen wird 2 Es war Evanelle, als würde ihr Herz ſtillſtehen. Doch ſie ging weiter. a Ihre Hände waren heiß. Ihr Geſicht, ihr Mund brannte. Sie war krank. Plötzlich kam ihnen ein Mann entgegen, der grö⸗ ßer war als die anderen. Er kam ihnen entgegen, ſchaute nachläſſig geradeaus und ging an ihnen vor⸗ bei. Finn. Berol hatte ihn nicht geſehen. 5 Da ſagte ſie haſtig:„Ach, Berol, wie ungeſchickt, ich habe meinen Handſchuh verloren. Warten Sie.“ Sofort drehte ſie ſich um und lief die Straße zu⸗ rück. In der Ferne, die Japaner weit überragend, ſah ſie Finns Geſtalt. Jetzt ging er in eine Neben⸗ ſtraße. Sie lief hinter ihm drein, beſinnungslos. a 4 Die Nebenſtraße war leer, als ſte einbog. Sie ſah nur aus einer Tür das matte Wehen eines Vor⸗ hangs. Die Tür führte in eine Teeſtube. Ohne zu überlegen, trat ſie ein: leere Tiſche, eine Theke, dahinter ein gelber, verbindlich lächelnder Japaner und davor Finn. „Mein Gott“, ſagte ſie auf Schwediſch, ohne daß es ihr zum Bewußtſein kam,„da biſt du. Ich wäre geſtorben, wenn ich dich nicht mehr getroffen hätte.“ Finn drehte ſich um.„Ah, Madame“, machte er, „nett daß wir uns noch einmal ſehen. Gin gefällig? Ingwerbier?“ „Gin“, ſagte ſie und ſtellte ſich neben ihn. Der Japaner ſchob etwas über die ſpiegelnde Fläche der Bar. „Ich gehe nicht mehr fort“, ſagte Evanelle zit⸗ ternd, während ihr Herz von dem raſchen Laufen dröhnend ſchlug.„Wir gehören zuſammen. Wir lieben uns doch.“ Finn ſtarrte geradeaus auf ein Wand voller Flaſchen und Gläſer. „Liebe“, erwiderte er langſam auf ſchwediſch, „Liebe... In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht an die Liebe geglaubt.“ Und dann nach einer Weile:„In zehn Minuten fahre ich aus. Was wollten Sie in dieſer Zeit nach Stockholm ſchreiben? Was würden Sie Erik Hallſtröm erklären, heb“ „Nichts, entgegnete ſie ſtill.„Gar nichts. Ich will tot ſein für Stockholm, für alle dort. Ge⸗ ſtorben.“ „Ach, wie einfach“, höhnte er, zwie einfach für Frauen, die Liebe zu meiſtern. Heute der, morgen ein anderer und dann wieder ein neuer.“ „Nein“, ſagte ſie,„täuſchen Sie ſich nicht über die Einfachheit. Das, was ich tue, tut man nur einmal. Ich weiß ſehr wohl, daß es Unrecht iſt. Aber es iſt auch Unrecht am Leben, eine Liebe, die da iſt, zu verleugnen.“ „Phraſen“, ſagte er wegwerfend. Aber es kam ein neuer Ausdruck in ſein hartes, ſtolzes Geſicht. Es war, als würden plötzlich die Wälle zerriſſen, die er um ſein eigenes Gefühl aufgebaut hatte. Der Japaner, der zum Fenſter hinausgeſehen hatte, drehte ſich um.„Kapitän“, ſagte er,„Sie wer⸗ den geholt. Ihr Boot legt draußen an.“. Finn griff in die Taſche, holte Geldſtücke hervor, warf ſie über den Tiſch, daß ſie klirrend gegen die Gläſer ſtießen. 5 „Wollen Sie die Katze wieder mitnehmen?“ fragte der Japaner von neuem mit freundlicher Stimme, aber ausdrucksloſem Geſicht.„Die Schiffs katze“, gen vermochte. füütgte er hinzu, als Finn nicht verſtand.„Sie hat ſich bei mir ganz wohl gefühlt.“ „Ach ſo. Geben Sie her.“ Der Wirt verſchwand und kam wieder. Er trug eine kleine weiße, wollige Katze im Arm und reichte ſie über die Theke. Finn ſtreckte die Hand aus, aber Evanelle nahm das Tier. Sie ſah jetzt ganz ſtill aus, zicht mehr erregt, faſt träumeriſch, und als Finns Blick ſie traf, lächelte ſie ſogar leicht und ein wenig ſehnſüchtig. So wie einſt, wie damals, als ſie das erſtemal Petropawlowſk betrat, als er ſie das erſtemal erblickte. ö „Wohin fahren wir?“ fragte ſte. „Ach“, erwiderte er ärgerlich,„weit.“ a „Schön“, nickte ſie und machte Anſtallen, hinter Finn herzugehen. Sofort drehte er ſich um.„Schön“, ſchrie er, nichts iſt daran ſchön! Ich fahre nach Frisko. Mit Stückgut nach Frisko. Ich muß den Waſſerſtand ausnützen. Es geht ſofort los. Und von Frislo vielleicht nach Adelaide, weiß der Teufel, und dann mit Weizen nach Finnland und dann an die Weſt⸗ küſte nach Jquique, um Salpeter zu holen, und im⸗ mer ſo weiter. Immer!“ Er machte den Verſuch, ihr die Katze wegzuneh⸗ men, aber ſie hielt ſie feſt. Da ließ er ab. Er lächelte, zuerſt ſpöttiſch, dann vergaß er den Spott. „Wir könnten erſt in Frisko heiraten“, ſagte er. „Wir werden guten Wind haben“, nickte ſie.„Wir werden bald dort ſein.“ „Meinſt du?“ Plötzlich lachte er laut auf.„Hör“, ſagte er in ſeinem ruhigen, ſicheren Ton,„wenn du erſt bei mir biſt, dann laſſe ich dich nicht mehr weg. Nie mehr! Und wenn ganz Stockholm kommen würde, um dich zu holen. Du wirſt es bereuen.“ „Nie!“ Da griff er um ihre Schultern und nahm ſie mit ſich fort. Der Vorhang fiel hinter ihnen zu. Er wehte ein paarmal noch zaghaft in den leeren, dunklen Tee⸗ raum, und war dann ganz ſtill. Der Japaner hatte nichts von der Unterhaltung verſtanden. Er räumte auf. Nach einem kurzen Blick durch ſein winziges Fenſter ſah er die beiden großen Menſchen in einem ſchaukelnden Boot über den Hafen fahren. 5 Auf weite Wege, über die ihnen niemand zu fol⸗ Ende. Aus Welt und Leben HII eeeeeecacaaddaddddcdddacdaaddaddaaadddddoaod Nei 8 5 3 ö genügende Gegenbeweiſe gegenübergeſtellt werden 157 Eine Juſtiztragödie in Italien genen 00 Späte Reue eines Mörders Nach acht Jahren haben nun endlich Reue und Ge⸗ 65 In dem Fr eſängnis von V dig be⸗ wiſſensbiſſe das harte Gemüt des Mörders erſchüt⸗ 99 5 9 In em Frauengefängnis von Vene 9 5 tert. ſo daß er aus ſeinem Gefängnis einen Brief an findet ſich eine ältere Siztlianerin, die e einen Verwandten geschrieben hat, in dem er erklärt Jahren zugleich mit ihrer Tochter und einem Nann er wäre der einzige Schuldige an dem Morde und die egen 1 zu Zuchthaus 1 1e anderen hätten nichts damit zu tun.„Ich allein bin 5 f e Süden e den ſchuldig und ich wil meine Schuld zahlen“ ſchreibt Ab r haben ſtets ihre Unſchuld beteuert, aber Muſſo in dem Briefe und bittet. die Juſtizbehörden Frauen haben ſtets ihre Unſchuld beteuert. a zu benachrichtigen. Der Brief wurde Domenied man hat ihnen keinen Glauben geſchenkt, und das . „Astra“ griechische Be- zeichnung för die Sesomtheit det Himmelskörper. Auch die„Astro“ bleibt sich immer gleich: Immer aromatisch! Immer leicht! Nur ausgewählte reine Orlenttoboke erster Prove- nienzen finden für die Astrei“ Verwendung. Das besondere Mischverfahren ergibt die unveränderliche charakteri- stische Vereinigung von leichtigkeit und reichem Aroma.. 8 5 N uND oumdt unbsvocecr Kossiopeic“ ernbild in W. orm in der Nähe des Himmelspols. . Immer frisch! Gericht hat ſie verurteilt. Jetzt erſcheint die Frage ihrer Mitſchuld plötzlich in ganz neuem Licht durch das Geſtändnis des dritten Verurteilten, des eigentlichen Mörders; ihr Prozeß wird wieder auf⸗ gerollt werden, und das tragiſche Schickſal der bei⸗ den Frauen bewegt die Oeffentlichkeit im ſtärkſten Maße. Im März 1931 hatte die achtzehnjährige Maria Alaimo aus Porto Empedoele bei Agrigent mit ihrer Mutter eine Reiſe nach Palermo unternom⸗ men. Hier lernte ſie den dreiundzwanzigjährigen Giuſeppe Correntin, den Sohn eines Mathematik⸗ profeſſors kennen, der ſich heftig in ſie verliebte und ſie überredete, mit ihm zu entfliehen; im Auguſt 1931 heirateten die beiden und lebten darauf bei der Familie der jungen Frau. Da trat am 6. Dezem⸗ ber 1932 ein furchtbares Ereignis ein: in der Nähe eines Landhauſes in Realmonte, in dem das funge Paar zur Erholung weilte, wurde Correnti, in der Dämmerung, während ſeine Frau bei ihm war, durch Revolverſchüſſe getötet. Als Mörder wurde bald ein Bauer des Ortes Carmelo Muſſo, der im Hauſe der Alaimo verkehrte, feſtgeſtellt. Dieſer hatte ſofort nach dem Verbrechen durch Todesdro⸗ hungen die junge Frau dazu gebracht, ihrer Fami⸗ lie und der Polizei zu erklären, daß das Verbre⸗ chen von vier unbekannten Banditen begangen wäre, aber die Wahrheit kam doch an den Tag, Muſſo wurde als der Mörder erkannt, und erklärte nun, daß er von der jungen Frau. in die er ſich verliebt hatte von ihrer Mutter und ihrem Bruder, dem kaum ſiebzehnfährigen Carlo Alaimo, zu dem Ver⸗ brechen angeſtiftet worden wäre. Als Grund gab er an, daß zwiſchen Correnti und der Familie Alaimo Streitigkeiten entſtanden wären, und daß die Letztere ſich des jungen Mannes entledigen wollte. Vergeblich beteuerten die Frau, die Mutter und der Bruder immer wieder ihre Unſchuld. Das Schwurgericht von Agrigent. bei dem der Vater des Getöteten, Profeſſor Correnti, als Nebenkläger auf⸗ trat kam nach erregten Verhandlungen zu der Ueber⸗ zeugung, daß Muſſo tatſächlich den Mord ausgeführt hätte, daß aber die beiden Frauen und Carlo Alaimo Mitſchuldige am Morde und Auftraggeber wären, und verurteilte alle Angeklagten zu ſchweren Zucht⸗ hausſtrafen, nur der junge Bruder wurde wegen ſei⸗ ner Jugend und anderer mildernder Umſtände zu vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Das Be⸗ rufungsgericht verwarf die Berufung der Verurteil⸗ ten. Die Stütze der Anklage und der Verurteilung waren die Erklärungen Muſſos geweſen, denen keine 8 Alaimo. dem Mann und dem Vater der drei Ver⸗ urteilten, überbracht der den Rechtsanwalt Ludovici in Rom beauftragt hat, die Reviſion zu betreiben. Eine ausführliche Verteidigungsſchrift iſt auch dem Kaſſationshof in Rom bereits eingereicht, das die Ak⸗ ten über den Prozeß aus Agrigent angefordert hat. Die Verhandlung vor dem Oberſten Gericht über die Wiederaufnahme wird demnächſt ſtattfinden. War Themiſtokles häßlich? Wenn man an altgriechiſche Helden denkt, ſchwe⸗ ben einem unwillkürlich die Erinnerungsbilder an Vaſen, Reliefs und manche idealiſierte Götterbilder vor, die ſtets männliche Geſtalten in vollendetem Ebenmaß der Glieder mit ſchönen Geſichtern zeigen. Nun hat man jüngſt im Gebiete von Oſtia, der römiſchen Badeſtadt, eine Büſte aufgefunden, die ſtruppiges Haar, eine tieriſche, harte Stirn, hoch⸗ ſtehende Augenbrauen, herabhängenden Schnurr⸗ bart, einen ungepflegten und unſymmetriſchen Bart zeigt, kurz das Geſicht eines ſtarrköpfigen, beſchränk⸗ ten, ſchlafmützigen Menſchen. Dieſe Büſte nun trägt unten den Namen Themiſtokles! Nach dem Urteil Sachverſtändiger ſtammt ſie von einem griechiſchen Künſtler des 5. Jahrhunderts, der den Staatsmann alſo vielleicht nach dem Leben ge⸗ bildet hat und damit den Bann des damaligen Ge⸗ brauchs, Köpfe zu idealiſieren, gebrochen hätte. Nun war die Mutter des Themiſtokles eine Thrazierin und in der Tat iſt der Kopf nicht der eines Hellenen, ſondern eines„Barbaren“, wie ſie ſich mehrfach in Muſeen vorfinden. Leider gibt es keine Vergleiche, die man aus der Literatur oder aus Bildniſſen heranziehen könnte, um die Geſichtszüge des genialen Staatsmannes zu beſtimmen. Allerdings weiſen die Sammlungen des Vatikans eine Herme des Themiſtokles auf; doch iſt der verlorengegangene Kopf ſpäter ͤͤurch einen ande⸗ ren erſetzt worden, wie das vielfach nach Gutdünken geſchah. Plutarch berichtet übrigens über eine Büſte des Themiſtokles, die er im atheniſchen Prytanaion geſehen haben will und die die Römer für das Bild⸗ nis eines Thraziers gehalten haben. Jedenfalls iſt es angebracht, ſich von einer Illu⸗ ſion freizumachen, als wenn der ſchöne geniale Geiſt des Mannes, der Athen mehrere Jahrzehnte lang das Gepräge gab, nun auch in einem ſchönen Körper gewohnt haben müſſe. Als Beiſpiel möge die in vie⸗ len Ausführungen vorhandene Büſte des Sokrates, eines Weiſen von abſchreckender Häßlichkeit, dienen. Siegfried Raetzer Das achte Akademlekonzert Wiederſehen mit Herbert von Karajan Enrico Mainardi ſpielt Haydn Herbert von Karajan, wohl die hervor⸗ ſtechendſte Erſcheinung unter dem deutſchen Dirigen⸗ tennachwuchs, war vor einigen Jahren bereits in der Mannheimer Akademie zu Gaſt. Schon damals offen⸗ barte er ſich als eine Künſtlerperſönlichkeit von be⸗ ſonderem Format. Die neue Begegnung mit ihm, deſſen Laufbahn inwiſchen in ſteiler Kurve aufwärts ging, faſzinierte abermals alle Hörer. Jeder ſpürte es: hier ſteht ein Vollblutmuſiker von erſtaunlicher innerer Diſzipliniertheit, ein geborener Orcheſter⸗ leiter mit ſuggeſtivem Taten⸗ und Willensdrang und einer eminenten Sicherheit des Stilgefühls den aus⸗ zudeutenden Werken gegenüber, eines Stilgefühls, das die reine klaſſiſche Sphäre Händels und Haydns nicht weniger ſelbſtverſtändlich umfaßt und durch⸗ dringt als die vielfach in ſich ſelbſt zerriſſene Welt Tſchaikowſkys, in der ſich Ausdrucks⸗ und Empfin⸗ dungsextreme von wahrhaft polarer Gegenſätzlich⸗ keit unbedenklich zuſammengekoppelt finden. Es war ein Genuß, Karajan als Concertino⸗ Soliſt in Händels Concerto grosso Nr. 12 (-Moll) mitwirken und das in ſeiner Anmut und durchſichtigen Leichtigkeit herzerfriſchende Werk vom Flügel aus dirigieren zu ſehen. Seine Hand gab dem Vortrag bezaubernde Ausgeglichenheit des Zu⸗ ſammenſpiels von Grosso und Concertino, ſorgte, daß Rhythmus und melodiſche Linienführung ihren wohltemperierten typiſch klaſſiſchen Ausdruck und das Geſamtklangbild die ihm zukommende geſchmei⸗ dige kammermuſikaliſche Elaſtizität erhielten. Das Orcheſter folgte den Abſichten des Dirigenten mit williger Bereitſchaft und Max Kergl, Karl Korn (Violinen) und Dr. Herbert Schäfer(Cello) ver⸗ einigten ſich mit dem Dirigenten am Klavier zu fein⸗ finnigem Muſtzieren im Concertino. Mit welcher hinreißenden Vitalität ergriff da⸗ gegen der Gaſtdirigent die Führung des Orcheſters beim Vortrag der vierten Tſchaikowſky⸗Sin⸗ fonie(⸗Moll)! Wie ſcheint da plötzlich die leiden⸗ ſchaftliche Tonſprache des Ruſſen mit ihrer roman⸗ tiſch beſchwingten, meiſt von leichter Melancholie durchzogenen Gefühlsſtimmung und ihrem unge⸗ bändigten Drang nach Austoben überſchüſſiger Kraft dem Temperament Karajans entgegenzukommen, der das Rieſenwerk bis in kleine Einzelzüge der oft reizvollen Miniaturarbeit dieſer Partitur über⸗ ragend heßerrſcht. Wohl ſelten erleßt man wie geſtern Tſchaikowſkys Naturell als Muſiker ſo klar, ja, man iſt verſucht zu ſagen: ſo mitleidlos darge⸗ ſtellt in all ſeiner Großartigkeit, ſeiner Klang⸗ freudigkeit(im phantaſiereichen erſten Satz), ſeiner echten Innerlichkeit(im ſtimmungsvollen Andan⸗ tino), ſeiner gelegentlichen Halhtrivialität(im Trio des zweiten Satzes), ſeiner entzückenden harmoniſchen Pikanterie(im Pizzicato⸗Scherzo) und endlich in ſeiner kraftmeieriſchen Brutalität(im effektgeladenen Finalſatz). 5 „Der ganzen Vielfalt dieſer echten Tſchaikowfky⸗ Miſchung ſpürte Karajan mit unwiderſtehlichem Elan ebenſowohl wie mit feinſinniger Verhaltenheit durchaus im ſtiliſtiſchen Geiſt des Geſamtwerkes nach. Alles klang vortrefflich gefeilt; vor allem war das„Pizzicato oſtinato“, dieſer originelle Einfall Tſchaikowſkys, in Klangreinheit und Schattierung wohl kaum zu überbieten. In den gewaltigen Klang⸗ ballungen des erſten und letzten Satzes entfalteten insbeſondere das Blech Glanz und Kraft von uner⸗ hörtem Ausmaß.„ Ein reines künſtleriſches Erlebnis vermittelte ums ferner Enrico Main ardi, der italieniſche Meiſtercelliſt mit der Wiedergabe von Haydns Cello Konzert in D⸗Dur. Der Gedankenreich⸗ tum und die meſodiöſe Schönheit dieſes Werkes(das den unter den meiſterlichen Händen Mainardis herr⸗ lich offenbar. Die männliche Kraft der Bogenführung dieſes Künſtlers, die ſorgſame Kontrolle alles Empfindungsmäßigen, das über dem Techniſchen nie zu kurz komant, aber auch nie verſchwommene Weichlichkeit annimmt, geben ſeinem Spiel eine, ſelten ſo vollendet anzutreffende Plaſtik und dem Vortrag eine durch nichts zu erſchütternde ge ruhige und adlige Schönheit. Techniſche Brillanz und er⸗ leſene Geiſtigkeit vereinen ſich im Celloſatz dieſes dreiteiligen Konzerts in höchſt bemerkenswerter Weiſe. Auch hier bewunderte man wiederum die einfühlſame Zurückhaltung und Anpaſſung der Orcheſterbegleitung Karajans, die ſtets dem Solo⸗ part die Führung ließ, ganz im Sinne der muſika⸗ liſchen Struktur des Werkes. Sowohl der Dirigent wie der Soliſt, der ein Bach⸗Präludium für Cello allein zugab, waren Gegenſtand großer Ovationen, und ſo ward der Abend zu einem glanzvollen Aus⸗ klang der Akademiekonzerte 1939,40, die uns unge achtet der Stürme dieſer Zeit in reichem Maße Freude und Erhebung gebracht haben. 5 Carl On uo Eiſen bart. e Karl Räder. der pfälziſche Heimatdichter, deſſen Wiege im ſchönen Bad Dürkheim ſtand, und der beſonders durch mundartliche Dichtungen be⸗ kannt geworden iſt, beging dieſer Tage ſeinen 70. Geburtstag. Räder hat auch jahrelang die Werkszeitung der Ich Farbeninduſtrie redaktionell betreut. 5 Goethemedaille für Prof. Kieling. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor, Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Ludwig Kießling in München, aus Anlaß der Vollendung ſeines 65. Levensjahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die wiſſenſchaft⸗ liche und praktiſche Landwirtſchaftsförderung die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. O Leipziger Buchhändler⸗Kiitate 1940. Von. bis 21. April führt die Reichsſchrifttumskammer die Kantate⸗Veranſtaltungen des deutſchen Buchhandels 1940 in Leip durch. Verleger und Buchhändler, Leihbücherei⸗Inhaber und buch⸗ händleriſche Angeſtellte aus dem geſamten Großdeut⸗ ſchen Reich finden ſich in dieſen Tagen in Leipzig zu gemeinſamer Arbeit zuſammen. Am 18., 19. und 20. April 1940 finden Tagungen der Fachſchaften, Fachgruppen und Arbeitsgemeinſchaften der Reichs⸗ ſchrifttumskammer— Gruppe Buchhandel— ſtatt. Der Leiter des deutſchen Buchhandels und Vizeprü⸗ ſident der Reichsſchrifttumskammer Hauptamtsleitet Wilhelm Baur wird dem deutſchen Buchhandel die Parole für die kommende und im Krieg doppelt wich⸗ tige Arbeit geben. Auch die wirtſchaftliche Spitzen organiſation des Buchhandels, der Börſenverein der deutſchen Buchhändler zu Leipzig, wird am 20. April 1940 ſeine diesjährige Hauptverfammlung abhalten. Am Sonntag, dem 21. April, veranſtaltet die Reichs⸗ ſchrifttumskammer im Neuen Theater in Leipzig eine Kundgebung des deutſchen Buchhandels in deren Mittelpunkt eine Rede von Reichsleiter Ro⸗ ſenberg ſtehen wird. 55 Nach dem Bericht über die außenpolitiſchen und völker⸗ vechtlichen Eveigniſſe des Vormonats, in dem der ſtändige Mitarbeiter der„Curopäiſchen Revue“, Staats rat Prof. Dr. Freiherr v. Freytagh⸗Loringhoven, dies mal vornehmlich den Friedensſchluß zwiſchen Finnland und der Sowjetunion die engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsgziele und die Kriſenerſcheinungen im britiſchen Empire behondelt, bringt das Aprilheft dieſer deutſchen Monatsſchrift für europäische Fragen(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart⸗Berlin) einen eingehenden Artikel„Indiens Weg zur Freiheit“ aus de! Feder des indiſchen Gelehrten Pandi Tarachand Roy. Dek Leiter des Volkswirtſchaftlichen Archivs der JG⸗Farben⸗ induſtrie, Dr. Anton Reithinger, ſetzt ſeine vielbeachteten Unterſuchungen über„Frankreichs biologiſchen und wir,“ ſchaftichen Selbſtmord im Kriege Englands gegen Deutſch land“ fort. Das Heft enthält ferner einen Eſſay über Go aus der Feder des Frankfurter Kunſtgelehrten Prof,. A. E, dne l e Brinckmann, die Studie„Der Tod des Vergil“ von Guſtaß einzelne neuere Forſcher übrigens nicht Haydn, ſon⸗ Hillard, weitere Kapitel der Erzählung„Das Kadetten dern ſeinem Schüler Anton Kraft zuſchrerben, der ſich kloſter“ von Nikolai Lieſſkow und einen umfangreichen 5 einſt als Celliſt einen Namen gemacht hatte), wur⸗ Buchbeſpvechungs teil.„„„2 rr⸗ ing Les hen ene ine, dem hige er⸗ eſes rter die der olo⸗ tka⸗ zent ello ten, us⸗ ige⸗ ude 2 — eee Maſſenandrang der? Ein Blick in Ludwigshaſens Sammelſtellen dr. H. L Täg! lich mehrmals begegnet man in den großen, mit Tan tällſpende des deutſchen Volkes“. Ar Girlandengrün gekenn zeichneten Z ſtellen in ſämtlichen Stadtteilen ehemden an. ommelſtelle Ratskeller im Gartenſaale Städtiſchen Geſellſchaftshauſes man Die ſo praktiſch eingerichtet einfach di e Metallſammlung(m Abtehlung) ſeine Schätze: die Gewichte, dazu vollbauchiges Küchen⸗ uſw. Als Kurjoſum Geldkafſier⸗Büchſe mers vor. und Hotelg fithrt uns des einſtigen ie Bezugſcheinſtellen Metallſpender Pflanzen im Topf Tag gewachſen. Jetzt zähl 5 N der am Tag, und zum een 17. April. morgens bis bann er Straßen dieſer ſen müſſen, um dem An nenzweigen geſchmückt en zu können! „Me⸗ In der Sammelſtelle twagen mit der weithin mahnenden Auſſchrift uch die ugänge ſprechen durch Fahr in der Bisma wie alle anderen. und trenn it Wiege⸗ und Ur durch eine hohe ſpaniſche Wand ab! SA⸗Sturm⸗ hrer Weber, der Leiter der Sammelſtelle, zeigt uns die gewichtigſten wohl ſind die Mörſer und rieſige Bowlen aus Bürgerhand und Münzen er Verantwortliche die letzte eſchirr, zahlloſe Rheinbrücken⸗Zoll Den Hintergrund der Schau ſchmücken blithende zu den S jeden V rckſtraße ten und ammel o püber⸗ den ſimd, dazu viele al Größere Spenden kamen am Gaswerk. 1820, die Weltmeiſter⸗P (Wilker und Fickeiſen DDA C uſav. Ein Beſuch zeugte Men te den im kunden⸗ von dem gewalti einem der großen, fitllten „Bater Rhein“, das Die Sammelſtelle Gebietes mit den ärmſte Hier zeigte einneh⸗ ſich erneut, Zu den Koſtbarkeiten zählen im ſes W. erk hat auch ſonſt ganz beſonders„groß“ pen an von früh geöffnet las voll genügen oh ſtu xm hung unden“ der„ Rheinſchule hören wir, daß ſelbſt Gegenſtände von künſtleriſchem Werte abgeliefert wor⸗ te Zinnteller,⸗Töpfe und Krüge. unmittelbar in das Sammellager Zinnteller von der LRV⸗Sieger von 1911 Zweier ohne!), Plaketten des reiſe 2 L1AGERARSEITER möglichst nicht unter 40 Jahren, mittelgroßlager— eine sofort für Lebens- perfekte Stenotypistin- Kontoristin sokort für interessante, vielseitige Tätigkeit in Dauer- stellung und gegen gute Bezahlung nach unserem Tarif gesucht.- Persönliche Vorstellung mit Zeugnis- abschriften od. sonstigen Tätigkeitsn achweisen erbittet Deulscke Großeinkaufz- Gesellschaft m. b. H. Lager A Hannheim, Binnenhafenstrage 7 Fernsprecher Nr. 216 46 98391 sind zu richten unter F. Anfragen schäftsstelle dieses Blattes. Verloren licher a Backten gerade die ern das 0 gen es ondere * eſangvereins der Schu Allerle im verſteckteſten und Schläge iſt für das Rolle ſpielen zreiſe der Geſang ine ſehr gewichtige Rollſe ſwpielt BASF. Kinder ganz groß im Triumphzug zur Samme bſtelle. gre 1 für Tauben aller Art Das Halten von Brief⸗ Käfigen und ſonſtigen Behältern außerkelb polizei⸗ angemeldeter Reichsgebiet verboten. Nachrichtentauben in ganze Gleisdorf. D Linie zwiſchen Orte fallen nicht innerhalb des Winkel Taubenſch übrigen und Bei Reichsgebiet nachts Die aufgeführter ihnen in 8 Freiflugſperrgebietes läge ſind dauernd geſchloſſen zu halten. Im offenzuhalten. wie Schlöſſer, Klapptſtren, Orte und die auf der hni ittenen und berührten Freiflugſperraebiet. Die vorhandenen geſch dag ſind alle Taubenſchläge tags Verſchlußvorrichtungen Fallklappen. Züge und dergleichen ſind zu entfernen. Auf die nach den Richt⸗ linien der züchter durch die nutztauben(Nutz⸗ Reichsfachgruppe Ausſtellungsgeflügel⸗ Mitglieder gezüchteten reinen Raſſe⸗ und Ausſtellungstauben) findet Der Freiflug von Tauben die Beſtimmung über Offenhaltuna der Tauben⸗ aller Art iſt an der Reichsgrenze innerhalb eines ſchläge keine Anwendung. Unter dieſe Ausnahme Zentralſammellager über⸗ Gebietsſtreifens verboten, der an der Weſtgrenze be⸗ fallen nicht Kreuzungsprodukte und Ammentauben. gen Erfolg der Sammlung. In ſftimmt iſt durch die Orte: Norden. Aurich, Heſel, ſoweit ſie nicht reine Raſſenutztauben ſind Der Freſ⸗ eit unſerem ſetzten Beſuch reſtlos ge. Sögel, Bawinkel, Rheine, Borghorſt, Lette, Wulfen, flug von den aus Grenzgebieten in das Freiflug⸗ Raum finden wir eine Maſſe ere zes neben dem Rheinberg, Mörs, Krefelöd, Grevenbroich, Zülpich, gebiet zurückgenommenen Brieftauben und Tauben 9 Ader elgſt den Jubilaumabrunnen am Uedelhoſen, Dörhach, Neumagen, Thalexweiler, Ott⸗ mit feſtgeſtellter Eignung zur Nachrichtenübermitt⸗ dag eds legen Tard au, mehr oder weniger zierte, ad weiler, Landſtuhl, Germersheim. Bruchſal, Neuen⸗ l i 5 roße Eingangsſchild der J Farbeninduſtrie. Die⸗ 8 ung iſt verboten. 8 abgeliefert burg, Oppenau, Haslach, Waldkirch, Todtnau, an der. Hemshof liegt im Herzen eines Südgrenze durch die Orte: Todtnau. Neuſtadt, Vil⸗ 4 Eichtersheim, 16. April. Beim Holzholen ſtürzte n Ludwigshafener Volksgenvſfen. lingen, Pfullendorf, Kempten, Füſſen, Innsbruck, hier Frl. Eliſe Traum von der Leiter und zog ſich daß gerade ſie zu den opfer⸗ Jochberg, Ober⸗Vellach, Spittal, St. Veit, Graz. dabei erhebliche Verletzungen zu. 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Waldhof: 18.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder ſowie Jugenöd⸗ gruppe im„Mohrenkopf“.— Waſ⸗ ſerturm: 18. 4. 20 Uhr, Gemein⸗ ſchafts abend für alle 1 — Friedrichsfeld: 17.., 20 Uhr, Singſtunde im„Adler“, anſchl. Beſprechung d. Mitarbelterinnen; 17.., 15 Hör, beginnen die Kin⸗ dergruppen⸗Nachmitiage wieder. Platz des 30. Januar: 18.., 20.15 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Hack, Seckenheimer Str. 54, für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe. Rotes Kreuz iſt eingeladen Lie⸗ derbücher mitbringen. Neckarau⸗ Nord: 18. 4, 15—18 Uhr, Nähen der Suglingswäſche bei Orth, Rheingoldſtr 44.— Dentſches Eck: 18.., 20 lihr, Gemeinſchaftsabend fur alle Miiglieder ſowie Jugend⸗ uppe im„Gambrinus“, U 1 Drisfrancnſcheftslelterinnen; Sämtl. Ortsfrauenſchaftsleiterin⸗ nen nehmen mit ihrem Stab an der Ueberweiſungs feier ö. BDM⸗ Mädel in die Jugendgruppe am 21. Appil, 11 Ühr, in der Har⸗ monie teil.— Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Der Gemeinſchaftsabend am 17. 4. auf der Rennwieſe fällt aus. 5. Motor⸗Gef. 7/171 Mhm.⸗ Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 17.., 19.45 Uhr, auf dem Roggenplatz Waldhof in tadelloſer Uniform an. Abt. Jugendgruppe: Neckaran⸗Nord: 18.., 20 Uhr, Sport u. Singen in der Wilhelm⸗ Wundt⸗Schule. DM, Mädelring 1. Alle Gruppen des Ringes und die FA ⸗Schaft treten am 18. 4. 19.80 Uhr, am Harl⸗Beng⸗Denkmal (Auguſta⸗Anlage) an. 10 Pf. mit⸗ bringen. BDM, M⸗Gr. 1/2/171, Rhein⸗ tox⸗Jungbuſch. Alle Mädel der Gruppe treten am 18.., 19.30 Uhr, am Kavl⸗Benz⸗Denkmal (Auguſta⸗Anlage) zum Beſuch des Roſengartens an. 10 Pfg. mit⸗ bringen. Erſcheinen iſt Pflicht. Mädelgruppe 20/171. Platz des 30. Januar: Am 17.., 19.45 Uhr, am Kafl⸗Hdeiß⸗Platz zum Heimabend antreten. Mädelgruppe 20/171. Bismarck⸗ platz: 17.., Heimabend im Orts⸗ gruppeuheim Fronäckerſtraße. Mädelgruppe 4/171. Stroh⸗ markt: Alle Mädel treten um .20 Uhr am 18. 4. am Stroh⸗ markt mit 10 Pf. an. Mäbelgruppe 11/12/13/171. Lin⸗ denhof, Waldpark und Almenhof: 17.., 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule. Dy. Berufserziehungswerk O 4,—9. Arbeitskameraben! Arbeitskameradinnen! Am 20. 4. 1940 iſt Anameldeſchluß für die Früh jahrswerbung. Geben Sie bitte umgehend Ihre Anmeldung auh, damit Sie von dem Beginn der Lehr⸗ uder Arbeitsgemein- ſchaften, zu der Sie ſich gemeldet haben, rechtzeitig verſtän digt wer⸗ den können. Auf nachſtehende Be⸗ rufsertziehungsmaßnahmen machen wir beſonders aufmerkſam: Vor⸗ ſtufe für das Bilanghuchhalter⸗ Seminar— Buchhaltung für An⸗ fänger uſw.(ſ. Plan)— Deutſche Rechbſchraibung Neuzeitlicher Geſchäftsb rief— Deviſenbewirt⸗ ſchaftung— Nentzeitlicher Zah⸗ lungsverkehr. Tage slechrgenme in⸗ ſchaften für Kurzſchrift umd Ma⸗ ſchinenſchreiben(Anfänger) be⸗ ginnen in etwa 14 Tagen mon⸗ bags und donnerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr. Geben Sie Ihre Anmeldung hierfür noch rechtzei⸗ tig ab.— Drehen 3— Machinen⸗ ſchloſſer— Algebra— Fachzeſch⸗ nen 1 und Starkſtromtechnik Rechenſchieber⸗Rechnen: Beginn Mittwoch, 17.., 19 Uhr, Raum 46, Aufgang A. Stellen- Angebote und Gesuche, Hàuser- An: und Verkäufe, Vermietungen und Mietgesuche, Kleine Anzeigen Kaufgesuche, Verkaufs. Anzeigen, überhaupt alle sonstigen Gelegenheits-Anzeigen finden durch die Neue Mannheimer Zeitung groſfe Verbreitung Mafional Theater aden III Mitwoch, den 17. April 1940 2 1 P. Vorstellung Mr. 244 Miete M Nr. 19 Sustab Frö fili Erste Sondermiete M Nr. 10 8 ö 0 Der erfolgreiche Terra- Film! 8 Der Kluge Mann ö Willy Kahm Ein Frauenschieks al 75 0 90 1 Schauspiel in drei Akten(4 Bildern)* 1 ö Miba 22 von Paul Sarauw- g 0 h Jo Auen feuer 4 2 delaz, aa N 555 557 San n. Raug 5 e Maris Andergast- Fita Benkhofl- T. Lingen N ufs.30 1 nc A 22 8 mit A. Dammann, Ernst v. ipstein 3 24 88—. 8 5 und siegte! NEUESTE woch 9.00.30.15 Jugendl. nicht zugelassen! 3 7 0 ö Wollen Sie lachen? Dann Beg..40.35.00- Jug nicht zugel N 8 22323 250 1 Noues Theater Rosengarten h ſohannisnachit Freinachit 8 5 8 5 3 Der Film vom Einsatz der Mittwoch, den 17. 11 1940————— Ver t ri 8 1 i i 1101 1 5 1 f 0 7 ſt f ill 1 U deutschen Luftwaffe in Polen Vorstellung Nr. 5 77 55„ 9 75 e f Verduntdungs 91 ſlllt 91 J 9⁰ 910 WI 3 NU 90 Uung NAI 8 7 7 Kd F: Kulturgemeinde Mannheim Thora Malmström 5 e 5. Zug- 8 2 8855 8 1. 5 0 eueftau eber Troubadour N 9 ö i i 15 155 Oper in vier Akten als kelte Hemsel setrviett: I Uek Rol bens 5 Lu gen d H2 1 ZT. von Salvatore Cammerano f 1 5 2 E e. sofort billig lieferbar 4 „I Anfang 10.30 Uhr Ende 22 Uhr 4 85 nach d. Bühnenwerk 5 Hermann Sudermann 8 1 A N E R 2 I pen 2 2E e a mi 8. . 6 neue Attraktionen Anna bammann, Otto Wernicke 8 des Vaflet Ernst v. Kli f f 5. 1 eee eee totem Deulſchen Volkes 5„ C eweiter Heute und m n 16 Unt: AB HEUTE: Broschüre über Be- 5 Le 1 d E N 00 aft 8 5 Tagl..00 5. 10.15 So. ab.00 seitigungv.ehemalig. Der Zuſpruch in den Sammelſtellen für die 1 Neueste Friess wöchenschau schw. Stotterer frei. Annahme der Metallſpende des deutſchen Volkes mit Hilde Körber, Paul Otto, Hausfrauen Vorstellung I. Warnecke. Berlin war zeitweiſe ſo ſtark, daß die Spendeurkunden 2 H. v. Meyerinek, O. Gebühr, mit vollem piogtemm bei SW ös. Seydelstr. 31a vorübergehend vergriffen waren und an ihrer » H. Junkermann, Fritz Rasp kleinen Preisen 7⁰⁸ Stelle vorläufige Empfangsbeſcheinigungen aus⸗ Wochel u. die kleine Traudl Stark 7 geſtellt werden mußten. Dieſe Empfangsbeſcheini⸗ .00 Unr gungen können im Laufe dieſer Woche bei un⸗ 22 1 2 gen 3 7 880 e N ſeren Sammelſtellen gegen eine Spendeurkunde SC 8 Stadtocliaulce basel 1 5 8 5 e 5 ht werden. 7 b EAN. eee N 5„ 2 r 25 2 Die Sammelſtellen für die Annahme der N letzter Minute tuftschute 7 Darlaclier 175 Metallſpende des deutſchen Volkes ſind bis einſchl. aͤndfeuerspritzen. 7 107 Samstag, 20. April 1940, täglich von—19 Uhr mutierte ronto, Etre v. Möl- photoke len„ 1 Blerkeller geöffnet. endorfi, Ingeb. v. Kusserow, ni Meter Schlaue RM. nzstube, Automat e e e Einzelteile für die Luflschulz- 5 8 Morgen en 8 von Akten- Briefen len abo theke, Peuerpatsehen, Einreiß. dle sehenswerte Gaststätte Städt. Wirtſchaftsamt. —— Pali. Steinbeck. Ilse Für⸗ asc h und billig haken u. alle Luftschutzartikel! für ledermann letzter stenberg. Ewald Wenek. R. Föhrenbach 1 aug Glöckner Kalserring 46 HNANNHEIH, p 6 an den Planken Jugend hat Zutritt 18121100 1 8 3 Ta E! 8 f 1 6, 16 Fernruf 271 75 2 .00.30.09 Uhr— Dlie Gaststätte für jedermann 3 I eutſch e Reich— lotterie 55 J4a 5 Bronners Malzstübf 11 a Größte Gewinne im günktigſten Fane(5 2, III der amtl. Splelbedüngungen): 5 5 3 Millionen Reichsmark Pelzaufbewahrung auf ein dreifaches Cos Umarbeitung Reparaturen 2 Millio 2 E i nen Reichsmar 0 2 2 EK auf ein Doppellos Million Rei Die Reichsſtelle für Kohle hat für die Hausbrandbevorratung im Kohlen⸗ ſetæt: 0 2. 2, Peredepletz 1 ion eichsmark wirtſchaftsjahr 1. April 1940 bis 31. März 1941 die Anordnung 5 vom 3. April . a 5 aut ein gange fe- ger Seh nach, Scherzen, Auen ,,; der Wehrmacht, Behörden, 2„Geſchäftsr e und dergl., ferner der 7 N 3 ju 500000 Rm 3 ju 200000 Rm landwirtſchaftlichen und gewerblichen Verbraucher, die nicht nach der Anaord⸗ Habe heute meine Prexis 3 1 300000 Rim 18 1 100000 fm Brennt oe iin ein der A abe einher 1 and ee f gag 1 l Brennſtoſſe S e der A! nung d 9 ſchen eingefüheten wieder aufgenommen 499900 sewinnel/ Alle Gewinne einkommenſteuerfreil/ ½ Cos Rim.—/ ¼ Cos Rm.— Stein⸗ und Braunkohlen einſchließlich der Glanz⸗ und Pechkohlen ſowie die aus co dieſen Kohl 1 ſtellten feſten ſtoffe(wie Stein kohlenbrikett B 5 oſe in allen teilungen bei den Staatl. cottetie- Einnahmen dieſen Kohlen hergeſtellten feſten Brennſtoffe(wie Steinkohlenbrite 8, Braun⸗ Denlist L Nolaberger 1 5 9 5 ume e Zechenkoks, A Grudekoks, Trockenkohle). Dagegen fällt 0 3 77 Brennholz nicht unter die Anordnung. 8 17. 20. fel. 288 06 ö g r. kulenberg Dr. Martin Dr. Stürmer Hausbrandbrennſtoffe dürfen nur geliefert und bezogen werden, wenn der 3 r- 5 1, 5 D 1, 7/8 0 7. 11 Verbraucher in die Kundenliſte eines Händlers eingetragen iſt. Die Anmel⸗ 5 5 r ziehung 1 geil 28. u. 27 April 8 N 1 111 4 die Kundenliſte hat auf den vorgeſchriebenen Antrags⸗ 10 rf S„HA. U. 4— or ättern zu erfolgen. 0 d—— Die Verbraucher von Hausbrandbreunſtoffen werden in folgende Gruppen 5 N eingeteilt:. 5 86 Made n Gruppe 1(grüne Antragsformblätter) i 5= 1 9 8 63 7 ae mit Einzelofenheizung. Alleinſtehende Untermieter werden zum 175 1 Haushalt gerechnet. Familien als Untermieter gelten als ſelbſtändige Haushal⸗ 0 ö 15 80 tungen. Gewerblich und beruflich benutzte Räume, die mit einer Haushaltung 11 55 i in räumlichem Zuſammenhang ſtehen, gehören ebenfalls 9 zu Gruppe 1. ee eee Erkrankungen dt 3 Gruppe 2(blaue Antragsformblätter) 5 0e 5 HAerotherm“ Zentralbeheizte Häuſer, Haushaltungen mit Stockwerksheizungen und zentrale 5 Paltsprüdelba Nine 1½ Jah Warmwaſſerverſorgungsanlagen. Wegen Koch⸗ und Waſchbedarf der Woh⸗ 2 22 Ea ne Hege Vortanrüngen n 5 is zu 1 hren erhalten gegen Be- nungsinhaber vgl. unten. Mehrzimmerkachelofenheizungen gelten nicht als N 3 rechtigungsscheine, die das Ernährungsamt Zentralheizungen, ſondern als Einzelöfen. Dlensteg und Ffreiteg oinerme Br die 8 j f 3 8 Gruppe 3(gelbe Antragsformblätter) Sroeste me, f 92 ezugscheinsteſſe ausgibt,“õchent Wehrmacht, Behörden und Anſtalten, landwirtſchaftliche und gewerbliche nicht f T 2 N 2 i ernrul 409 20 ich 375 9 Kindernährmittel. Es kann also meldepflichtige Betriebe ſowie gewerblich und beruflich benutzte Räume die 2 11 5 mit einer Haushaltung der Gruppe 1 in räumlichem Zuſammenhang 9 Tägliche nachmittags bus 2 Mocſie eden 585 15 5. 5 des 9 0 5 e Möbel- u. Auto- 4 Die Wahl des Händlers iſt dem Verbraucher freigeſtellt. 5 0 Transporte 4 8 7 Verbraucher der Gruppe 1 dürfen ihren Antrag nur bei einem Händler 8 Unterhaltun Skonzert prommersserger 22222 11 ſtellen. Lediglich wenn ſie neben ihrem normalen Bezug über den Kohlen⸗ 75 9 8.1 8 S händler auch noch Gaskoks beim Gaswerk kaufen, darf hierfür ein beſonderer 8 . f 3 5 Antrag ausgefüllt werden. 5 520 gekauft Werden. Besorgen Sie sich sofort unter l Verbraucher der„ 2 und 3 57 Anträge bei mehreren Händlern 3 Worlege ein 8; ſtellen, wenn auf jeden Händler mindeſtens 40 Tonnen(= 800 Ztr.) einer 8 N 4 05 iner Geburtsurkunde nh Kind 1 Brennſtoffart entfallen. In dieſem Falle ſind auf jedem Antragsformblatt die Stott Kotten! er-Brotkarte den Berechtigungsschein! Namen ſämtlicher Händler und die bei dieſen beſtellten Mengen anzugeben. 8 .„ Hlbp-. 25 i ee werden allen Verbrauchern zwiſchen dem 14. und s nur in Apotheken un rogerlen 7. April 1940 durch die Politiſchen Leiter der NSDAP zugeſtellt und ſind bis 2 77 24 ſpäteſtens 22. April von den Verbrauchern ſelbſt dem von ihnen gewählten 8 Hanau Natochiouo 2 ĩðùͥ ͥ ↄ y u ĩͤ Vb i zu. Der e darf Anträge ablehnen; in dieſem 8 1 2 5 5 g Falle hat er ſie innerhalb 3 Tagen den Verbrauchern zurückzugeben. 5 Kai Natochiouolæa geb. Andree Einzelmöbel Flachelbeer- Verkd fe 8 Verbraucher, die bei Verteilung der Antragsformblätter aus irgend einem 0 8 E pflanzen 9 5 Grund überfehen werden, haben die Formblätter bis ſpäteſtens 22. April bei 125 6 5 8 A 855 25 der zuſtändigen Ortsgruppe der NSA abzuholen und ausgefüllt ungeſäumt vetlegsgettaut 65 179.-aroßfrücht. Sor⸗ erm Zen ihrem Kohlenhändler abzugeben. Wer den Termin am 22. April verſäumt, kann Bücherschränke 1 1 15 1 An e e ee. keine Brennſtoffe bekommen. a 5 5 325 350 375. weiße Frucht ei. Angebote unter 5 Ul an die Jeder Verbraucher wird für die Zeit bis zum 31. März 1941 nach Maßgabe 5 2. Z. im Felde April 1940 Nennheim Sahrelbisehe gener Zucht, per Geſchäfts telle d. Bl. 28518 der folgenden Beſtimmungen bevorratet: 5 2 Esadetbatr, s J 5 425 138. ib 0. 0 Sesptenes lisier IEE e eee e Punkte ittelt. Di 85. 08393 1 ie Bevorratungsmengen en mi e von Punkten ermittelt. Die 8 145 165 175. ſchwrz. vol. geg. n Zahl der den einzelnen Verbrauchern zuſtehenden Punkte ergibt ſich an Hand f 65 5 Gerhard 8 zu verkauf. chreib 9 der auf dem Formblatt abgedruckten Tafel aus der Zahl der zum aushalt 9 ö 1 Wohnschränke dr. i. d. Geſch 3 0 7 1 7 0 9. 11 8 Obstbau 48532 naschinen gehörenden und ſtändig anweſenden Perſonen ſowie der Zahl der heizbaren mre Vermählung geben bekennt: 165 275 385. e a. S.————)Ä 8 Räume. Zu heizbaren Räumen gehören heisbare Küche, Wohnräume, nicht 5 0 Chaiselonzues Sichgaſſe 1 2— aber Badezimmer, Diele, Flur, Abſtellräume. Als heisbarer Raum gilt nur: 6. 50. 60. 65. ein Raum, der mit einer Feuerſtätte für die Verfeuerung von Kohlen aus⸗ Fitz Jelges geſtattet iſt. Räume, die mit einem ſtändigen Heizgerät für Gas. Strom oder e Ach. Baumann ao auch mit einer Feuerſtätte, für die Brennholz oder Torf zur Verfügung ſteht, 9 i A Melges Verkaufen ier f gut gehalken, 1 find, rechnen bei der Ermittlung der Punktzahl nicht als heizb ire 5 eHẽ I 1. Nr.—8 ſchöner Klang, zu Räume. 5 f Fernruf 278 85„ 300.— zu ver⸗ Angehörige der Wehrmacht uſw. ſowie Beſucher, auch wenn ſie mehrere 5 geb. Kettler 815. 1105 5 wee Wochen lang 1 ſind, 1 nicht als zum Haushalt gehörend und 2 7 ſtändia anweſend. Für einquartierte Wehrmachtsangehörige erfolgt beſondere 5 a kuh Taudunklung e RgRegelung. Für alleinſtehende Untermieter wird ein Zuſchlag gewährt, desgl. Nonnheim 17. April 1940 Nennneim Afſam. Basberd- N ſaasherd 5 wenn Gas⸗ und Elektrogeräte für Kochzwecke überhaupt nicht vorhanden ſind 3 05 8 ter mable nr 5 Hen Fall- u. Zug-. amm.. oder nur eine Brennſtelle beſitzen. 8 f. Dammstr. 4 Untermühlaustr. 5 5* 5 3 1 5 5 31 Knudsen zu verkf. 5849s mit geſchloſſenem Die für die einzelnen Haushaltungen in Betracht kommende Punktzahl iſt i N 2225„ 4 3. 70 fel. 23493 L. Stb. 1 Tr. Schräukchen aus der Tabelle auf der Rückſeite des Antragsformblattes zu errechnen. Be⸗ fl. 1 Da Rall 855 115 1 ſondere Gründe für einen erhöhten Bedarf wären unter„Bemerkungen“ ein⸗ 8 l e et 1 gehend darzulegen. Die Verbeſcheidung erfolgt durch das Wirtſchaftsamt. 8 fiche al. 0 W 2 7 5 3: 8 81 a alchen ne Die den Verbrauchern als Bevorratung zuzuteilenden Mengen werden vom 8 w g 5 5 f 6 zu vk. Fahrradh. Herren- Wirtſchaftsamt bekanntgegeben. 5 5 N a Die glückliche Geburt eines gesunden in allen Größen Peter Martin 5 Für Gruppe 2: i L 0 Air n e e ah zotort lielerbaer Am Meßplatz 3. Zimmer Private Haushaltungen in zentralbeheizten Räumen beſtellen ihren Waſch⸗ 8 60 8e 2 ut 8 669 aus Privathand bedarf und, ſofern ſie weder über Gas⸗ noch Elektroherd verfügen auch ihren d 5 e zug. fast neu f i für RM. 450.— Nochbedarf durch den Hauswirt auf dem blauen Antragsformblatt. 5 d. 5: Al. 1 aud, 100 Holl 1255.. Falſche N auf den i werden ſtreng beſtraft. Ebenſo ſind df 18 Ja.] zu vk.„ Adr u der ieferungen und Bezüg here 9 g 5 Pert! Diefenb Ach. W WN u Grin J., g. Gele left. 5. Bl 1 züge höherer als der zugelaſſenen 5 verboten und 5 a F 2. 9 Schon, pol., tür. Mannheim, den 11. April 1942. f 8 ans Diefenbach ersepsecber rel. UölerHöfter Jplgoblsehrang der Landrt des Kreiſes Mannheim: g 5 8 a aut. Holzbettſtelle und Waſchtiſch, Er uin ks 8 kiſes unn RN. Stüdt. Wirtſchaftsamt 85 ö 5 Stehlampe, wße. Wirtſchaftsamt i. 5 2 Nennheim, den 15. Apffl 1940 Z. Z. Lulsenheim ee i e N 5 Konrad-Witz-Str. 10 1 r ei e eee 5 8 5 8 5 5 e eee a K Rr., N 5 5