e * 4 3 1 2 eine ſchnelle Entſcheidung. N wege beim Einſatz dieſer Verbände, die teilweiſe in ihre ückzugsbewegungen hineinſtießen, ſehr ſchwere Ver⸗ Flugzeuge, und zwar neun britiſch Erſchelnungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugsprelſe: Frei Saus monatl..70 M. u. O Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. eluſchl. Poſt · bef.⸗Gebũhr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhoſſir 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Ster. 44. Meerfeldſtr. 18, Neßßiſcherſtr. 1, Fe Haupiſtr. 55, WOppaner Str. 8, SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. er dei Nlannheimer Neues Tageblatt Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Miflimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimetet⸗ teile 66 Pfa Für Familien, und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Al gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Ne. 11. Bei Zwangsbergleichen oder Konk keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Au befenderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhe Dienstag, 23. Aprif 1930 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-4. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 31 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mau n heim flieger greifen wieder Englands Flotte 131. Jahrgang Nummer 112 Die Zuspitzung der Beziehungen Nom-London wird immer bedrohlicher Erfolgreiche Luftoperatlonen in Norwegen Mehrere feindliche Kriegsſchiffe verſenkt oder beſchädigt— Die Verbindungswege Mittelnorwegens bombardiert (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 23. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Auch am 22. April machten die Engländer in dem von deutſchen Truppen beſetzten Raum von Narvikkeine Landungsverſuche. Dagegen beſchoſſen engliſche Seeſtreitkräfte er⸗ neut die Stadt und den Hafen. Die um Drontheim verſammelten deut⸗ ſchen Truppen ſtießen, unterſtützt von See⸗ ſtreitkräften, bis auf 100 Km., in nordöſt⸗ licher Richtung vor, warfen den dort befind⸗ lichen Feind und ſperrten die von Nam⸗ ſos nach Süden führenden Verbindungs⸗ wege. Im Vaksdal⸗Fjord wurde ein norwegiſcher Zerſtörer vernichtet. Im Raume von Bergen und Sta⸗ vanger dauert der Kampf mit verſprengten norwegiſchen Truppenteilen in der Umgebung der Städte noch an. Dabei fielen weitere Ge⸗ ſchütze in deutſche Hand. Im Norden von Oslo ſetzten die deutſchen Truppen ihr Vorgehen nach Amot und Lille⸗ hammer trotz Geländeſchwierigkeiten und feind⸗ licher Sperren fort. Kampfverbände der Luft⸗ waffe griffen erfolgreich in den Kampf ein. Ein norwegiſches Flugzeug wurde zerſtört. Vor der mittleren norwegiſchen Weſtküſte und im Seegebiet von Andalsnes griffen Kampfverbände ernent britiſche Kriegs⸗ und Transportſchiffe aun. Sie verſenkten trotz heftiger Abwehr einen britiſchen Zer⸗ ſtörer und einen Transportdampfer. Ein weiterer Zerſtörer wurde durch Bomben mittleren Kalibers getroffen, ein Trans⸗ portſchiff von etwa 5000 Tonnen durch Brandwirkung vernichtet. Weitere Bombenangriffe richteten ſich gegen die wichtigen Bahnhöfe von Dombaas und Grong im mittleren Norwegen ſowie gegen die von hier ausgehenden Bahnlinien und Straßen. Bahnhöfe, Gleisanlagen und Straßen wurden zerſtört und damit dem Gegner von Andalsnes her jede raſche Operationsmöglichkeit genommen. In der Nacht zum 23. April wurde ein erneuter erfolgloſer britiſcher Bombenaugriff auf Aalborg abgewieſen. Ein britiſches Flugzeug wurde durch Flak abgeſchoſſen. Die U⸗Boot⸗Jagd im weiteren Erfolg. Die Verſorgung der norwegiſchen Häfen wurde ſortgeſetzt. Ein U⸗Boot ſchoß in der Höhe von Stadlandet aus einem nach Norwegen beſtimmten Geleitzug einen Dampfer von 6000 Tonnen heraus. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Es fanden Grenzüberwachungsflüge und Aufklärungs⸗ flüge ſtatt. Bei Nacht flogen einzelne feindliche Aufklärungs⸗ flugzeuge nach Weſtdeutſchland ein. Deuiſche Panzer erobern Gjoevik anb. Berlin, 22. April. Wie das Oberkommando der Wehrmacht bereits annt gab, wurde Gjivevik von deutſchen ruppen genommen. Hierzu wird bekannt, daß die Stabt erſt nach einem hartnäckigen Kampf mit norwegiſchen Truppen eingenommen wurde. Der Gegner hatte ſich in für die BVerteidi⸗ gung beſonders geeignetem Gelände feſtgeſetzt und perſucht, die Stadt zu halten. Der Eiuſatz ſtar ker deutſcher Panzerverbände brachte jedoch Die Norweger erlitten Kattegatt brachte einen e. 11 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen dub. Berlin, 22. April. Wie nachträglich bekannt wird, wurden im Laufe des 21. April bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe im Verlauf von Luftkämpfen elf 1 e uu wei franzöſiſche, abgeſchoſſen. Von dieſen kürzten bei einem Angriff auf den Flugplatz 5 vanger zwei britiſche Bombenflunzenge ſowie einem Angriff auf den Flugplatz Aalbora und an der norddentſchen Küſte vier britiſche Bombenflug⸗ zeuge in Flammen ab und verbrannten. Die übri⸗ gen Flugzeuge wurden an der Weſtfront durch deutſche Jäger abgeſchoſſen. Die Aufſchläge lagen zum Teil auf feindlichem Gebiet. Engliſche Gedanken über Narpik 85 EP Amſterdam, 23. April. Einen bemerkenswerten Wechſel in der britlſchen Einſtellung gegenüber der Situation in Norwegen ſcheint ein Artikel des„Evening Standard“ anzu⸗ kündigen. Nachdem nämlich bisher die geſamte eng⸗ liſche Preſſe bemüht geweſen iſt. der engliſchen öffentlichen Meinung den Eindruck einzutrommeln, daß man ſchon allein durch eine Landung in der Nähe von Narvik einen wichtigen Erfolg errungen habe, ſtellt dieſes Blatt feſt, Narvik ſei„jetzt von nebenſächlicher Bedeutung.“ Was angeſtrebt werden müſſe, ſei die Beſetzung von Drontheim. Augenblicklich, ſo klärt das Blatt ſeine Leſer auf. litten alle Anſtrengungen der Weſtmächte unter dem Mangel an Flugplätzen für ihre Luftſtreitkräfte⸗ während die deutſche Luftwaffe über eine ganze Reihe von Flugplätzen verfüge, was ihr große Macht verleihe nicht nur über dem ſüdnorwegiſchen Gebiet, ſondern auch gegenüber jedem engliſchen Schlachtſchiff, das die deutſchen Verbindungen zu unterbrechen ſuche. Dies dürfte wohl der Auftakt dafür ſein, die Be⸗ deutungsloſigkeit des britiſchen Landunasverſuches auf einer Inſel vor Narvik der engliſchen Oeffent⸗ lichkeit ſchonend beizubringen. Offene Londoner Drohungen gegen Nom „England iſt dabei, ſeine Vorbereitungen gegen Italien zu kreffen“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 23. April. Die Sprache der engliſchen Preſſe gegen Italien wird täglich ſchärfer und ausfallender. Der„Daily Telegraph“ nennt die Haltung der italieniſchen Preſſe lächerlich und töricht und ſucht den Italienern einzureden, daß ein deutſcher Sieg den Untergang Italiens bedente. Zugleich kann aber dag Blatt ſeine Beſorgnis nicht verbergen. Das Blatt der Labour Party, der„Daily Herald“, der ſich früher in Verunglimpfungen Italieus hervor⸗ tat, ſchmeichelt plötzlich, Italiens natürlicher Platz ſei auf der Seite der europäiſchen Ziviliſation. Wenn Italien es aber ablehne, dieſen Platz ein⸗ zunehmen, daun werde es ſich von allen Seiten von überlegenen Kräften umringt ſehen(). Der„Daily Expreß“ meint, Muſſo⸗ lini wäre verrückt, wenn er ſich gegen die Weſtmächte ſtellt, fügt aber genau wie alle anderen engliſchen Blätter dieſer Liebenswürdigkeit die Drohung hinzu, daß England dabei ſei, ſeine Vor⸗ bereitungen im Mittelmeer gegen Italien zu treffen. Eine Antwort aus Rom (Funkmeldung der NM.) Mailand, 23. April. Die„Gazzetta del Popolo“ widmet ihren Leit⸗ aufſatz der Lage im Mittelmeer. Während noch die Kämpfe zwiſchen den Fjorden Norwegens toben, ſo ſchreibt das große Turiner Blatt, richteten England und noch mehr Frankreich aufs neue ihre Blicke nach dem Mittelmeer und beſonders nach Italien. Allzu oft ſpreche man jetzt in der britiſchen und franzöſiſchen Preſſe wieder von der gefährlichen Lage Italiens im Mittelmeer und der Verwundbar⸗ keit ſeiner Küſten, von der Leichtigkeit, Italien zu blockteren und ihm die Wege nach ſeinem Imperium abzuſchneiden. Man müſſe alſo dem britiſchen Wil⸗ len gehorchen oder es hinnehmen, ausgeſogen und erdroſſelt zu werden! Dies ſei das Dilemma, das Italien zu bieten ſich Engländer und Franzoſen für berechtigt halten. Nun frage Italien gerechterweiſe jeden Fran⸗ zoſen und jeden Engländer, ob Italien als eine große und freie Nation ein ſolches Dilemma er⸗ tragen könne. Italien fordere, wie es das Recht jedes Volkes iſt, Sicherheit und Freiheit, und Ita⸗ lien wünſche, in ſeinem Meer, dem Meere Roms, Venedigs und Genuas, keinen anderen„Be⸗ herrſcher des Meeres“. London brüskiert Moskau Unverſchämte Forderungen, die Rußland nicht zu diskutieren bereit iſt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 23. April. Aus einer zuverläſſigen Quelle verlautet, daß man in London mit einer Wiederaufnahme der Han⸗ delsbeziehungen mit Rußland kaum noch rechnet. Man hat drei Fragen aufgeworfen, die Rußland nicht einmal zu erörtern gewillt iſt. Das eine iſt die Forderung,„Informationen über die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu er⸗ halten“, das andere die Forderung, daß Rußland ſeine Lieferungen an Deutſchland eiunſchräuke, und das dritte die Forderung, daß Rußland hiu⸗ ſichtlich der Wiederausfuhr neutraler Einfuhr⸗ güter, die über Wladiwoſtok nach Rußland ge⸗ langen, Garantien abgebe. Der wahre Grund für die ablehnende engliſche Hal⸗ tung ſoll in den Ratſchlägen der Militärs zu ſuchen ſein, die ſich die Möglichkeit direkter An⸗ griffshandlungen gegen Rußland, für den Fall, daß ſie Deutſchland ſelbſt nicht beikommen könnten, offen halten wollen. Wiederaufnahme des Fährverkehrs Malmö Ko⸗ penhagen. Der Fährverkehr zwiſchen Malmö und Kopenhagen wird Dienstag wieder aufgenommen. Die Eiſenbahnfähre Malmö wird bis auf weiteres zweimal täglich von Malmö nach Kopenhagen und zurück fahren. Eine Neutralitütserklärung Rooſevelts „Amerika will ſich aus den Kriegen Europas und Aſiens heraus hallen“ dnb. Neuyork, 22. April. Als Auftakt zur diesjährigen Präſidentſchafts⸗ wahlkampagne ſprach Rooſevelt von Warm⸗ ſprings in Georgia aus, wo er zur Kur weilt, über den Rundfunk zu Verſammlungen des ſogenannten Jungdemokratenklubs, die anläßlich der Feier des Geburtstages des dritten Präſidenten Jefferſon in allen Landesteilen veranſtaltet wurden. Rooſeyelt griff dabei Politik und Vergangenheit Jer republi⸗ kaniſchen Partei ſcharf an, deutete jedoch in keiner Weiſe, wie vielfach erwartet worden war, ſeine Ab⸗ ſichten bezüglich eines dritten Amtstermins an. Die Weltlage berührte Rooſevelt nur kurz, in⸗ dem er erklärte, die Regierung bewahre Beſon⸗ neuheit und ſichere Haud. Amerika halte ſäch heraus aus den Kriegen Eur o⸗ pas und Aſiens. Die Parteigegner, ſo fuhr er fort, verſuchten das Land in Schrecken zu verſetzen, indem ſie erklärten, die gegenwärtige Regierung verſuche vorſätzlich, die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuziehen, oder daß ſie unvermeidlich dem Krieg zutrieben. Rooſevelt bemerkt dazu:„Nun, meine Zuhörer, Sie wiſſen das beſſer.“ Die Rede Rooſevelts iſt allgemein wegen ihres maßvollen Tones aufgefallen. Die Rundfunk⸗ nachrichtendienſte zitieren übereinſtimmend ſeine Er⸗ klärung, daß die US A⸗Regierung aus den Kriegen in Europa und Aſien herausbleiben wolle. Dies ſtimmt überein mit der hier oft gehörten Voraus⸗ ſage, daß bis zu den Wahlen im Herbſt beide Par⸗ teien entſprechend der überwiegenden Volksſtim⸗ mung Abkehr vom Kriege proklamieren werden, daß aber Rooſevelt den Ehrgeiz habe, der Welt die Art Frieden aufzu zwingen. die er für richtig halte. Der bekannte Kommentator Lindley ſagt in der Waſhington Poſt, was ſogenannte militäriſche Fach⸗ leute über Amerikas baldigen Kriegseintritt voraus⸗ ſagten, ſei unweſentlich: denn wie das Verhalten aller drei republikaniſchen Kandidaten zeige, wolle das Volk keinen Krieg, ganz gleich was Waſhing⸗ ton ſage. Sollte England den Krieg verlieren, ſo ei es nicht Amerikas Aufgabe, wie vor 20 Jahren England zu retten. aſten, tüsbeſondere auf die Philippinen und Nieder⸗ ländiſch⸗Jndien. aufzuvaſſen. Solange von javani⸗ ſcher Seite Gefahr ͤͤrohe, beſtehe wenig Möglichkeit daß Amerika ſich in den europäiſchen Krieg ver⸗ wickeln laſſe.. nee Elen ſur Enoland and. Neuyork, 22. April. In Anhetracht des Ausfalles der ſchwediſchen Ei⸗ ſenerzzufuhren hat ſich England, wie in Neuyorker Börſenkreiſen verlautet bereits an die USA ge⸗ wandt. In amerikaniſchen Wirtſchaftskreiſen rech⸗ net man mit einer weſentlichen Belebung der US A⸗ Eiſenansſußhr nach England, da man hier der Anſicht iſt, daß die Weſtmächte auf längere Zeit hin auf die ſchwediſchen Eiſenerze verzichten müſſen. Italiens, Europas und dem Mittelmeer den Frieden zu er⸗ Zudem habe Amerika auf Oſt⸗ Rom und die Weſtmächte (Von unſerem vömiſchen Korreſpondenten) — Rom, 28. April. Die Preſſe der Weſtmächte und die jüdiſchen Zei⸗ tungen in anderen Ländern fahren fort, Drohungen gegen Italien auszuſtoßen, die lediglich die gemein⸗ ſame Furcht verraten, mit der die Demokratien die Haltung Italiens beobachten. Wer Italien und die faſchiſtiſche Staatsführung kennt, kaun dabei nur über die Ahnungsloſigkeit und die Unkenntnis er ſtaunt ſein, die im Ausland vielfach immer noch über den Duce und das italieniſche Volk herrſchen. Mit Drohungen iſt beim faſchiſtiſchen Italien nichts auszurichten. Der bekannte franzöſiſche Journaliſt Sauer⸗ wein hat in dem kindlichen Bemühen, den Ita⸗ lienern klarzumachen, was ihre wahren Intereſſen ſind, den„Neuyork Times“ einen Bericht geſchickt in dem es wörtlich heißt:„Der Eintritt Italiens in den Krieg wäre zwar unangenehm, könnte aber den Sieg der Weſtmächte beſchleun⸗ nigen“. Dazu bemerkt das„Giornale'Italia“ ironiſch, es ſei doch ſonderbar, daß Frankreich es zu ſeinem Sieg nötig habe, daß 10 Millionen Bajonette gegen ſeine Südgrenze marſchierten, eine gewaltige feindliche Luftflotte über ſeinen Städten und eine moderne Kriegsflotte vor ſeinen Häfen erſcheine. Im„News Chroniele“ erklärt der engliſche Ma⸗ rineſachverſtändige Bywater, in Londoner Marine⸗ kreiſen fürchte man einen eventuellen Kriegsein⸗ iritt Italiens nicht, da man davon überzeugt ſei, die italleniſche Flotte zuſammen⸗ ſchteßen zu können und die großen italieni⸗ ſchen Hafenſtädte, ja ſelbſt Rom, im Bereich der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Schiffsgeſchütze liegen wür⸗ den. Solche Preſſefehden mögen im einzelnen nicht all⸗ zu viel bedeuten, es muß aber verzeichnet werden, daß die Spannung zwiſchen Italien und den Weſt mächten, die eben in der geſteigerten Zeitungs⸗ polemik zum Ausdruck kommt, ſich in letzter Zeit ſehr verſtärkt hat. Ohne Zweifel hat ſich in der Ein⸗ ſtellung Englands und Frankreichs zu Italien ſeit Kriegsausbruch einiges verändert. Während des Winters hat man in London und mehr noch vielleicht in Paris gehofft, Italien werde ſeine paſſive Neu tralität während der Kriegsdauer beibehalten, Solche Hoffnungen ſprachen ſich in plumpen Schmeicheleien aus, mit denen während jener Zeit die franzöſiſche Preſſe Italien überſchüttete. Nachdem italteniſcher ſeits kein Zweifel mehr darüber gelaſſen wurde, daß Italiens Stellungnahme nicht„Neutralität“, ſondern nur zweckbeſtimmte„non belligeranca“ iſt, die nicht grundſätzliches Fernbleiben vom Krieg bedeutet, nach dem römiſchen Aufenthalt des Reichsaußen⸗ miniſters und beſonders nach dem Treffen zwiſchen dem Führer und dem Duce am Brenner, nachdem Italien in der Kohlentransportfrage ſeinen Stand⸗ punkt energiſch gegen England vertreten hatte und die geſamte italieniſche Preſſe mit Nachdruck betont hatte, daß die faſchiſtiſche Regierung Italiens imperiale Intereſſen ohne Schwanken weiter ver folgen werde— nach all dieſen Anzeichen einer ſelbſtbewußten Großmachtpolitik Roms konnten Lon⸗ don und Paris nicht mehr an der Feſtigkeit der Achſe zweifeln. Die Beziehungen zwiſchen den Weſtmächten und Italien traten nunmehr in eine neue Phaſe⸗ Engliſche Agenten verſuchten im Südoſten Europas und in der Türkei die Regierungen und die breite Oeffentlichkeit gegen Italien aufzuhetzen Gleich⸗ zeitig ließ die anglo⸗franzöſiſche Preſſe die Maske fallen und an die Stelle der Freundſchafts⸗ beteuerungen traten die brutalen Drohungen. Roms Antwort auf die Politik der Weſt⸗ mächte iſt erſt geſtern wieder vom Diaeoe for muliert worden. Sie lautet„Arbeiten un d rü ſten. An gutunterrichteten römiſchen Stellen betont man im Zuſammenhang mit der geſtrigen Anſprache Muſſolinis, trotz aller Bemühungen durch non belligeranca dem Sübdoſten halten, trete das Beſtreben der Weſtmächte, den Krieg auf möglichſt viele Gebiete auszudehnen, immer deutlicher hervor. Daher müſſe Italien ſich rüſten, um im gegebenen Zeitpunkt den Brandſtif⸗ tungsbemühungen der Weſtmächte mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln entgegenzutreten. Anzunehmen, daß das italieniſche Volk ſich durch Hinweiſe auf die Verwundbarkeit seiner langen Küſten einſchüchtern ließe, iſt einfach kindiſch. Die ſtrategiſche Lage im Mittelmeer iſt 1940 nicht mehr wie ſie 1914 war und das faſchiſtiſche Italien hat nichts mehr mit dem Italien ſener längſt entſchwundenen Zeit gemein. Damals konnte der engliſche Botſchafter in Rom, Rennel Rodd, drohen, die engliſche Flotte werde die italieniſchen Küſten⸗ ſtädte beſchießen, falls Italien gegen die Weſtmächte kämpfe, aber damals hatte Itaſien keine ſtarke Flotte, während es heute über die ſtärkſte europäſche 8 e Ad Libyen und in italieniſcher Hand Verbindungswege Englands Fernen Oſten. Damals aber entſcheidende gab es noch flotte! neue Waffe hat eine gewaltige Machtver⸗ f Gerade die Ereigniſſe, gebracht. en Tagen in ach Auffaſſung italieniſcher zeit der Luftwaffe unwider Erfahrungen können die Kreiſe nur in ihrer Anſicht r ernſthaften Drohung Mittelmeer Nordeuropa ab⸗ räfte im Mit Drohung mächte in Rom ebenſo wenig heuchleriſchen ausrichten wie mit Freundſchaftsbeteuerungen. Mägig, aber genieerisch rauchen) Ara 3, * i Gedonkenlos eine Cigorette an der ünderen anzu⸗ zünden, muß zwangsläufig das Genußempfinden ab⸗ stumpfen. Wirklichen Genuß können nur gute Cigaretten bieten, die Sie langſam Zug für Zug rauchen. eutft and„„„„„ 2. Aprfl.(P. K Noch hüllen Frühnebel und Regenwolken die Gipfel der ſüdnorwegiſchen Berge ein. Die Sicht iſt ſchlecht. Auf der verſchneiten Straße— faſt der einzigen, die in den Raum nördlich von Oslo hinein⸗ ſtößt— marſchieren deutſche Infanterietruppen un⸗ aufhörlich vorwärts. 300 Meler ſteigen die Berge rechts der Straße an. Zackige Felsgrate über⸗ brücken oft drohend den Weg. Am der Spitze der vorſtoßenden Truppen marſchiert eine Infanterie⸗ kompanie, die die Marſchſichevung übernommen hat. Zahlreiche Wegſperren laſſen erkennen, daß der Gegner hier den Vormarſch aufzuhalten verſucht. Friſche Skiſpuren, die oft den Weg kreuzen oder an den Hängen mit ihm parallel laufen, laſſen darauf ſchließen, daß hier feindliche Spähtrupps geweſen ſind. Größte Vorſicht iſt alſo am Platze. Die Spitzenkompanie ſchickt je eine Schützengruppe Unks und rechts des Weges als Seitenſicherung aus. Nur mithevoll können ſich die Männer in dem tiefen Schnee den Weg bahnen, Wefüällte Tannen verſperren wieber einmal die Struße. Gerade hat die Spitzengruppe die Sperre erreicht, da ſetzt plötzlich aus dem dichten Tann en⸗ wald des rechten Hanges feindliches M G⸗ Feuer ein. Kurze Feuerſtöße folgen ſchnell hin⸗ tereinanbder. Die Schüſſe liegen zu kurz. Ein LMG iſt inzwiſchen von der Spitzengruppe, die ſchnell Deckung genommen hat, in Stellung gebracht, das nun das Feuer erwidert. Das feindliche MG u ver⸗ ſtummt nach wenigen Minuten. Die als rechte Sei⸗ tendeckung ausgeſchickte Schützengruppe arbeitet ſich ſchnell vorwärts. Nur noch 200 Meter iſt ſie von der Stelle entfernt, wo das feindliche MG eſchoß. Da, wag iſt das? Wie ein Pfeil jagen drei Geſtalten auf Schneeſchuhen den ſteilen Hang hinunter, eine Schneewolke hinter ſich laſſend. Schüſſe jagen hin⸗ ter ihnen drein. Getroffen! Einer fällt, die beiden erſten entwiſchen. Die Straßensperre ist bald beſeitigk. Sägen und Aexte treten in Tätigkeit und zerlegen die dicken Baumſtämme. Viele Hände packen zu, rollen die Stämme zur Seite und räumen die Zweige fort⸗ Nach wenigen Minuten Aufenthalt geht der Vor⸗ marſch weiter. Stunden vergehen. Der Himmel hat ſich ſtark bezogen, leichter Schneefall hat eingeſetzt. Dann und wann tauchen links und rechts der Straße einzelne Hſttuſer auf, die aber alle von den Bewohnern ver⸗ laſſen ſind. So kommen wir ſchnell voran. Noch einmal verſucht der Gegner anzugreifen. Der Höhen⸗ zug links der Straße wird von einer Infanterie: patronille in Zugſtärke durchkämmt. Gewehrfener, das von dort zu hören ſſt. zeigt an, daß hier Feindberührung ſein muß. Wie der Zug⸗ führer ſpäter berichtete, war ein feindlicher Spähtrupp von etwa 20 Mann, natürlich alle guf Schneeſchuhen, aus einem Verſteck etwa 100 Meter voraus aufgetaucht und hatte einen Feuer⸗ überfall verſucht. Doch die Ueberrumpelung gelang nicht. Nach kurzem Feuergefecht mußten die Nor⸗ weger fluchtartig ihr Verſteck unter Zurxſſcklaſſung der Waffen und Munition verlaſſen. Zwei Gefan⸗ gene wurden eingebracht. Ein anderer feindlicher Spähtrupp verſuchte in raſcher Fahrt von dem rech⸗ ten Hang berunterkommenden nachrückenden deut⸗ ſchen Kolonnen in die Flanke zu ſtoßen. Auch dieſer Angriff wurde durch ſofort einſetzendes deutſches Mc⸗Feuer abgewieſen. Gegen Mittag erreichte die Spitze ein Dorf, das von den Einwohnern geräumt war. Eine am Orts⸗ ausgang geſpreugte Flußbrücke macht ein weiteres Vorrücken vorläufig unmöglich. Wenn auch die Fußtruppen die Brücke umgehen können. ſo bildet ie aber für Wagen und Geſchütze ein unumgäng⸗ liches Hindernis, das erſt beſeitigt werden muß. außerdem von den Bergen wieder Feindbewegung gemeldet wird, befiehlt der Kommandeur Halt. Sicherungen werden aufgeſtellt, Spähtrupps losge⸗ ſchickt ein Krad⸗Melder benachrichtigt Pioniere zum Wiederaufbau der Brücke. Inzwiſchen werden die von den Bewohnern verlaſſenen und ſtark demo⸗ lierten Häufer von uns nach Verſtecken durchſucht. In der Schule greifen wir zwei unter Stroh ver⸗ fkeckte Norweger auf, die mehrere hundert Schuß MG⸗Munition bei ſich haben. Sie ergeben ſich kampflos. Die Häuſer werden ſchnell etwas wohn⸗ lich eingerichtet, die Fußböden mit Decken aus⸗ gelegk, die Fenſter mit Kiſtenbrettern vernagelt und in den Oefen Feuer gemacht. Die Feldküche hat ein warmes Eſſen zubereitet, das erſte ſeit zwei Tagen. Einem Spähtrupp gelingt es, zwei Gefangene zu machen.. 5 Gegner am nüchſten Morgen in aller Frühe einen Gegenangriff plante. Dem müſſen wir auf alle Fälle zu vorkommen! 5 Am Nachmittag trifft bereits der angeforderte Pionfertrupp ein. Bäume werden gefällt, Bohlen und Bretter angefahren. Fieberhaft wird an der Wiederherſtellung der geſprengten Brücke gearbeitet. Denn ſie muß fertig werden, muß bis zum Einbruch Aus ihren Angaben geht hervor, daß der 2* England weiß N es: (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Amſterdam, 23. April. In ncht ſich 3 nende Ungeduld über das über N bemüßigt, richten zu mtliche erläu keit ſchlechter Nachrichten vor der Warnung, daß die K 8 der leicht noch kurz ſein rde. Die„Tim f ſich auch genötigt, die N ichten über Norwegen, n, als die aus Schweden komme unzuverläſſig zu bezeichnen. Beſondere Beſorgnis empfindet man in vor den deutſchen Bombern, deren Ma gegen die en de nes“ noch bevorſteht.„Evening S beklagt ſich über das fehlen von Sturzbombern in der engliſchen Luftflotte und erkennt die deutſche Ueberlegenheit in der Luft an. Das Blatt tröſtet ſich aber damit, daß England ſſeneinſatz England die Ueberlegenheit zur See habe, ohne allerdings die heikle Frag u b ttworten, ob nicht gerade die engliſche ermacht durch die deutſche Ueberlegenheit in der Luft in Frage geſtellt iſt. Trotz der allgemeinen Ungeduld iſt eine Er⸗ klärung Churchills über Norwegen, die für heute im Unterhaus erwartet wurde, wieder verſchoben worden. Es iſt bemerkenswert, welche Gründe das Blatt vorbringt. Es bezeichnet die eng⸗ liſche Darſtellung der Vorgänge in Norwegen als beſtes Propagandamaterial für die Verwendung in neutralen Ländern, vor allem in den Vereinigten Staaten. Hier biete ſich eine Gelegenheit für die Leiter der engliſchen Propaganda, zu zeigen, oh ſte aus den zahlreichen Fehlern in der Vergangenheit gelernt hätten. Natürlich ſei es notwendig, daß die ber Dunkelheit ſelbſt für ſchwere Laſtwagen paſſier⸗ bar ſein. Und es wird geſchafft. Bereits abends rollen die erſten Wagen hinüber. Die Nacht verläuft ruhig. Nipgends wird Feind⸗ berührung gemeldet. Beim erſten Tageslicht geht der Vormarſch weiter. Links und rechts ſteigen die Berge faſt ſenkrecht an. Die Straße iſt wie am Vortage wiederum durch Baumſperren verriegelt. Dieſe zu beſeitigen, ſind unſere Soldaten allmählich gewöhnt. Sie halten den Vormanſch nicht ſonderlich auf. Da öffnet ſich der Weg. Die Felſen treten zu beiden Seiten zurück. Ein Rundtal macht die Aus⸗ ſicht frei. Nichts Verdächtiges iſt zu erkennen. Drei bis vierhundert Meter entfernt, da, wo die Berge wieder zuſammenſtoßen, links und rechts der Straße ein Haus. Vorſichtig pirſcht ſich der Spitzentrupv an ſie heran. Nur wenige Meter iſt er gekommen, da ſetzt wie auf ein Zeichen von vier oder fünf Stel⸗ len gleichzeitig Feuer ein. Aus dem Hauſe links der Straße ſchießt ein feindliches MGG. Aus einem wenige Zentimeter breiten Spalt des Stall⸗ daches kommen die Geſchoßgarben. Aus dem Walde Die Kriegsplüne der Weſtmüchte en d eine richtige e bisherige kehr mit der Zwecken ſehr geſtärkt, fort, womit n Ziele 31 1 5 ell g 2 rſtatter f. aun 14 Es ſanken wieder dnb. Amſterdam, 23. April. Einer Reutermeldung aus London zufolge, iſ norwegiſche Dampfer„Brar r nach einer Exploſtion an 1 dnb. Amſterdam, 22. April. Wie aus Rotterdam gemeldet wird, iſt der hol⸗ ländiſche Dampfer„Berniſſe“(951 BRT) an der norwegiſchen Küſte geſunken. Die geſamte Be⸗ ſatzung von 18 Mann wurde gerettet. Jüdiſches Waffenarſenal in Jeruſalem entdeckt. In Jeruſalem wurde ein großes Waffenarſenal. das Juden unter der Erde verſteckt gehalten hatten, entdeckt. Es handelte ſich dabei um wehre und Mi i Slidnormw Bomben, Ge n ſtändigem Kampf mit ber norwegiſchen Guerillakriegsführung geht es über Wegſperren unaufhaltſam weiter Halbrechtg voraus fallen Gewehrſchüſſe. Hier alſo will der Gegner den Vormarſch aufhalten! Drei Mod's ſind blitzſchnell im Straßengraben und hinter einem Felsvorſprung in Stellung gebracht. Wenige Sekunden ſpäter richten ſie ihre Laufmündungen auf den verſteckten Feind. Wie lange wird er ſich halten, das iſt die Frage, die alle im Augenblick bewegt. Auch aus dem Walde wird heftig geſchoſſ Selbſt aus den Baumſpitzen ſcheint man zu ſchießen. Lang⸗ ſam ſchiebt ſich ein Schützentrupp unter Ausnutzung jeder Deckung an den ldrand heran, gewinnt in einer Mulde etwa Höhe und iſt in der Lage. Flan⸗ kenfeuer zu geben. Inzwiſchen haben die drei MG's ihre Wirkung nicht verfehlt. Das feindliche MG Jiſt verſtummt. Jetzt kann auch der Wald unter Feuer genommen wer Damit hatte der Gegner wohl nicht gerechnet. Sofort iſt ein Nachlaſſen des feind⸗ lichen Gewehrfeuers feſtzuſtellen, bald hört es gänz⸗ lich auf. Was vom Feinde noch übrig geblieben iſt, zieht ſich ſchleunigſt zurück. Hier iſt ſeine Wider⸗ ſtandskraft gebrochen. Der weitere Vormarſch der deutſchen Truppen vollzieht ſich an dieſem Tage ohne weſentliche Störungen. Walter Möller. alkan guf Moskau legt das verbrecheriſche Treiben der Pariſer u. Londoner Kriegstreiber offen dnb. Moskau, 22. April. In Moskau verfolgt man ſeit einiger Zeit die Quertreibereien der engliſchen Diplomatie am Balkan mit beſonderem Intereſſe. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt ein Artikel des Moskauer Blattes „Trud“ aufſchlußreich, der ſich unter der Ueberſchrift „Auf der Suche nach neuen Fronten“ mit den ver⸗ brecheriſchen Machenſchaften der engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Kriegsbrandſtiſter befaßt, durch die unzavei⸗ deutigſten Drohungen die neutralen füdoſteuro⸗ päiſchen Staaten auf ihrer Seite in den krieg hinein⸗ ausziehen, um Deutſchland vom Südoſten Europas abzuſchneiden. Die deulſche Preſſe habe mit Recht darauf hin⸗ gewieſen, daß die kürzlich in London ſtattgefundene Konferenz der bei den Balkanſtaaten akkreddterten Diplomaten nur dem einen Ziel gegolten habe, dieſe Länder für alle deutſchen Wünſche, insbeſondere in wirtſchaftlicher Beziehung, unzugänglich zu machen⸗ Als Kompenſation habe man ihnen ſogenannte „Hilfe“ verſprochen. Bei ihren weiteren Ausführungen über die Pläne der Alliierten in Südoſteu ropa bezi t ſich „Trud“ auf die Aeußerungen der feindlichen Breſſe ſelbſt, die in ſchamloſer Offenheit die Kriegsziele der Alliierten in dieſem Teil Europas preisgibt. So habe Depeche de Bureaux“ einen Artikel Maurice Sarrauts veröffentlicht, in dem es u. a. heiße: Es ſei die Pflicht der Weſtmächte, Deutſchland von jeder Zufuhr an Naphtha und anderen Roh⸗ ſtoffen abzuſchneiden. Zu dieſem Zweck müßten die Kampfzonen unbedingt erweitert und die Türkei dazu bewogen werden, der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Flotte freien Durchgang ins Schwarze Meer zu gewähren.— Es mütſſe, ſo chreibe Sarraut u. a. weiter— eine ſüdöſtliche Front geſchaſſen werden, indem Rumänien am Unterlauf der Donau bei Galatz und in den Tranſylvauiſchen Alpen ſeine Truppen zuſam⸗ menziehen, während Jugoflawien ſeine Heere bei Belgrad und in den Dinariſchen Alpen kon⸗ zentrieren würde. Zum Schutze der Häſen des Fa und Aegäiſchen Meeres muß alſo eine öſtliche Maginotlinſe“ gebildet werden. Wenn dieſe Linie ſtandhalte, ſo meine Sarrant, werde die Kriegsfackel überall anflodern im Kankaſus, in Belgſen, Holland, Finnland und ſchließlich am Brenner. 5 dieſem Zweck müßten die Bal⸗ kanländer ſobald wie möglich eine Unterſtützung durch engliſch⸗franzöſiſche und türkiſche Diviſio⸗ nen bekommen. f Noch unverblümter äußere ſich— wie das Mos⸗ kauer Blatt weiter ſchreibt— Duff Cpoper in der engliſchen Zeitung„Daily Mail“. Er erkläre nämlich: England dürſe nicht länger die kleinen Länder fragen, ſondern müſſe zu⸗ greifen und aus den Balkanſtaaten einen Block ſchmieden, der 15 8 zu helfen in der Lage ſei. Den Vogel ſchleße der engliſche Journaliſt Au⸗ gur in der belgiſchen 9 0„Metropole“ mit ſeiner Forderung ab, das Wort„Neutralität“ überhaupt 80 dem Lekikon zu ſtreſchen und nötigenfalls jeden Widerſtand zu brechen, da keine Zeit mehr zu ver⸗ lieren ſei. Das gelte ſowohl für Südoſteuropa, wo die Alliferten Deutſchland eine vernichtende Nieder⸗ lage beibringen müßten, als auch fürn Belgien und Holland, deren Koſanſen andernfalls unter die Kon⸗ krölle der Alliie len a ſtellt werden mißten. Drohungen dieſer ert— ſo ſchließt das Blatt in ſeinem bemerkenswerten Artikel— wie ſie aus dem imperialiſtiſchen Lager an die Adreſſe der Nen⸗ tralen gerichtet werden, ſind ein beredtes Zeugnis dafür, daß dieſen Völkern neue und ſchwere Prü⸗ fungen bevorſtehen. Velgrads neues Verhältnis zu Moskau anb. Belgtab, 22. April. Die ſugoflawiſchen Blätter beſchäftigen ſich weiter eingehend mit den bevorſtehenden Moskauer Ver⸗ handlungen. Wie auch andere jugoſlawiſche Zeitun⸗ gen verweiſt„Politika“ darauf, daß die Verſorgung Jugoflawiens mit gewiſſen Rohſtoffen durch die eng⸗ liſchen Kriegsmethoden in letzter Zeit immer mehr erſchwert oder gar unmöglich gemacht worden ſei. „Politika“ bemerkt weiter, daß Sowfetrußland nicht nur zahlreiche jugoſlawiſche Bedürfniſſe auf dem Roßhſtoffgebiet befriedigen könne, ſondern auch ſei⸗ nerſeits als Käufer autreten könne. Schließlich glaubt„Politika“, daß es bald auch zur Aufnahme ordentlicher diplomatiſcher Beziehungen zwiſchen Belgrad und Moskau kommen werde. „Novoſti“ bemerkt, daß die neutrale Haltung Jugo⸗ flawiens durch die Herſtellung ſolcher Verbindungen zu Sowfetrußland um ſo mehr geſtärkt werde, als ſich gleichzeitig deſſen Beziehungen zu den übrigen Balkanſtaaten, vor allem aber dem traditionell rumäniſchen Verbündeten Jugoflawiens beſſerten. Enttäuſchungen für Weygand anb. Alexandrette, 22. Aprfl. Nach der Rückkehr des Generals Weygand aus Paris nach dem Orient, wo er auf der Durchfahrt auch Kalro berührte, wird in Aegypten bekannt, daß der General ſeine Wünſche in Frankreich nicht hat durchſetzen können. Wie„Al Miari“ dieſer Tage meldete, iſt der britiſche General Wavell zum Höchſtkommandierenden aller britiſchen Truppen im Drient ernannt worden. Das bedeutet, daß Weygand ihm nicht übergeordnet, ſondern nebengeordnet iſt. Die Kommandogewalt beſchränkt ſich nunmehr allein auf die franzöſiſchen Levante ⸗Truppen, wie der fran⸗ zöſiſche General in einem Zeitungs interview ſelbſt zugegeben hat. Wenn auch zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſchen Orientarmee enge Abreden über die gegenſeitige Hilfe getroffen ſein dürften. ſo hat man es im Orient doch nicht mit einer aemein⸗ ſamen Orientarmee der Alliierten. ſon⸗ dern mit zwei getrennten Armeen zu tun. Auch die Wünſche Weygands um Verſtärkung ſeiner Levante⸗ armee ſcheinen abgelehnt worden zu ſein. Der fran⸗ zöſtſche Generalſtabschef Gamelin hat ſich nicht ent⸗ ſchließen können, Truppen aus Frankreich nach der Levante abzugeben. Der Dank des Jührers Für Glückwünſche und Zeichen des Gedenkens zum 31. Geburtstag üinb Berlin, 28. April. Der Führer gibt bekannt: Zu meinem 51. Ge⸗ burtstag ſind mir aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes und des deutſchen Volkstums im Anslande Glückwünſche und andere Zeichen des Gedenkens zu⸗ gengngen. Da es mir unmöglich iſt, jebem einzeln afür zu danken, bitte ich alle Volksgenoſſen, die meiner an dieſem Tag gedacht haben, auf dieſem Wege meinen herzlichen Dank entgegenzunehmen. N Elfſendbartt. Im Lewis mysteriöse jeh mit einem be⸗ vor nicht britische der Krieg rei Jahren“ 3 könne ihn kurzen enden Staatsmann, Aufhalten. Der Form Krieg gegen 2 halber fragte ich ihn: Wen?“ „Aber Fa stimmt., als Frage überflüs ihtwortete er: Deutschland! Aber ich tuhr hartnäckig fort:„Warum geraſle gegen Deutschland?“, obwohl ich die Antwort schon genau wußte. „Oh“, sagte er. immer Krieg gegen die stärkste Macht geführt. Das haben Wir während unserer ganzen Geschichte ge- tan.“ Der Wahrsager hatte damals recht un- sagte aus, was heute alle Welt weiß: sei eine solche „Gogen „Wir haben Der (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 23. April. Die Lage im Mittelmeerraum beleuch⸗ tet von neuem geſtern der Mailänder„Corriere dellg Sera“. Er ſchreibt:„Italien kann den jetzigen Frie⸗ denszuſtand nicht länger aufrecht erhalten, wenn England fortfährt, mit Orientarmeen zu drohen und die Intrigen nicht einſtellt, die es anzettelt, um ſeine Niederlage in Norwegen zu vertuſchen.“ Die Tu⸗ riner„Stampa“ meldet erneut Italiens Recht auf Mittelmeerreviſion an, um die es von ſeinem treu⸗ loſen Verbündeten England und Frankreich betrogen worden iſt, und beſtätigt den Weſtmächten ihre neue, ihre nordiſche Niederlage und ſpricht von Malta, vom Dodekanes, von Tunis und Libyen. Sie weiſt auß die ſertiggeſtellte Rüſtung Italiens hin und meint, wenn auf dem Balkan heute noch Frieden herrſche, ſo ſei dies einzig und allein Muſſolinis Verdienſt, In der Fortſetzung der großen Auseinanderſetzung des„Giornale 8Italia“ heißt es dort geſtern:„Die italieniſche Halbinſel, die man für ſo verwundbar hält, fühlt ſich als unangreifbares Imperium des Mittelmeeres. Italien braucht nicht erſt wie in Norwegen in aller Eile Verteidigungen herzuſtel⸗ len. Seine Küsten ſind bewacht von einer ſtarken Armee, einer ſtarken Marine und einer ſchon in Abeſ⸗ ſinien erprobten Luftwaffe.“ Von den Ausſtrahlun⸗ gen ödieſer Erkenntnis werde alle Anlieger des Mit⸗ telmeeres betroffen, die Dardanellen und das Schwarze Meer. Im Zuſammenhang mit den Drohungen und Schmeicheleien der britiſchen und der franzöſiſchen Politik iſt von engliſcher Seite die Behauptung ver⸗ breitet worden, England und Frankreich hätten einen Schritt in Rom zur Klärung der italieniſchen de e e In Rom iſt davon nichts be⸗ kannt. * England hat die Aufpeitſchung der Begeiſte⸗ rung ſeines Volkes nötig. Am Montaa haben ſich führende Oppoſitionsmitglieder zuſammen wit eini⸗ gen Miniſter auf einen gemeinſamen Redefeld⸗ ö zug begeben, in allen Teilen des Landes ſind Maſ⸗ ſenverſammlungen organiſiert worden. Der Rede⸗ feldzug ſteht, laut„Times“ unter der Parole: Ver, ſtärkung des Siegeswillens. 5 Ein neutraler Beobachter, der Vertreter des„Zü⸗ richer Tagesanzeiger“ in Oslo ſchreibt ſeinem Blatt:„Alles iſt wieder wie im Frieden. Eiſen⸗ bahnen und alle anderen Verkehrsmittel funktio⸗ nieren wieder ohne Aenderung des Fahrplanes. Die deutſchen Militärbehörden kontrollieren aber ſie greifen nirgends ein, wo nicht militäriſche Intereſſen in Frage kommen. In Oslo atmet alles auf, daß die Beſetzung ſo ſchnell erfolgt iſt, bevor der König den Widerſtand proklamierte und bevor die Engländer kommen konnten denn dann wäre Oslo Kriegs“ ſchauplatz wie Warſchau geworden“. Auch in den Telegrammen und Berichten des Mailänder„Cor⸗ riere della Sera“ wird fortgeſchrittene Normaliſie⸗ rung des Lebens in Südnorwegen feſtgeſtellt. 5 Das Mailänder Blatt ſchreibt:„Das Sicherheits gefühl in der Osloer Bevölkerung hat jegliche Un⸗ ruhe überwunden. Ein Landungsverſuch in Süd⸗ norwegen iſt unmöglich. Alle Küſtenpunkte ſind feſt in deutſcher Hand.“ Die Turiner„Stampa“ ſchreihtt „Die ſchlagfertige und aktionsbereite deutſche Wehr macht hält den Norden Europas unter ihrer Ein⸗ flußzone. Die italieniſche Armee iſt vorbereitet auf ihre gleiche Aufgabe im Süden Europas“. Aus dem Beiſpiel Norwegens könnten die Staaten Südost europas ihre Lehre Nen denen das gleiche Log bevorſtehe, wenn die Weſtmächte die Abſicht verfolg⸗ ten, nicht einen ſondern mehrere Kriegsfronten gu fremdem Boden zu ſchaffen. * Inden ſteht unmittelbar wor Beginn deß paſſi wen Widerſtandes. Wie das Moskauer Blatt Js. weſtija“ meldet, haben die indiſchen Gewepkf am 20. April den Aufruf an ſämtliche indiſchen Ar⸗ beiterorgauiſationen ausgegeben gur paſſiven Geſorn ſamswerweigerung gegenüber allen nichtindiſchen Arz beitgeberorganiſakionen am 1. Mai. Dadurch werden die engliſchen Kompanfen, die die„Jsweſtifa“ Aus⸗ beuterörganiſationen nennt, empfindlich getroſſen Gandhi ermahnte in einem Telegramm an die in diſche Gewerkſchaftszentrale in Kalkutta zur pick⸗ ſichtslofen Durchführung des Beſchluſſes. den er die erſte aktive Handlung zur 5 Indi nannte. In allen größeren indiſchen Sbädten ſind Proklamationen des Vizekönjgs angeſchlagen, die Re. gierung würde bei einem bürgerlichen Ung am gegen England Sammellager für die widerſtreben⸗ den Elemente errichten. a Der, Haagſche Courant“ gibt die Verluſte det geſamten neutralen Schiffahrt ſeit Be ainn des Krieges mit 31,1 v. H. des Geſamtbeſtandes wieder. Das Blatt begründet ſeine Feſtſtellungen mit den Einzelberichten in den internen Lloyds, Regiſtern. Dort würden zwar nicht mehr die liſchen und franzöſiſchen Schiffe regiſtriert, 15 aber alle neutralen Dampf⸗ und Segelſchiffe, die ihren Beſtimmungsort nicht erreicht haben. Das Blatt ſchreibt weiter, der Hauptanteil der Verluste entfalle auf norwegiſche und holländiſche Schiffe. Stabsleiter Lauterbacher in Mannheim. Heul abend findet um 20 Uhr im Robert⸗Ley⸗Saal in Mannheim⸗Waldhof ein Führerappell de!“ Rebe ſtatt, bei dem der bevollmächtigte Vertpeter des Reichs juügendführers, Stabsleiter Hartmann Lau“ terbacher, ſprechen wird. 5 8 wortlich für e n erantwortlich für 17 5 4 r.— Stellvertreter des uptſchriftleiters 8 5 3 ndelt. B. R. chön felder. Teil:(. B. Dr. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gerſcht: Or. Koch.— Sport: Will Mütter.—. Um Bilderdienſt: C. W. Fennel, fämtliche in Nrannhelm usgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannt „Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Anzelgen und geschäftliche Mitteilungen: k. B. Mannheim.— Zur Zeit Preiskiſte Nr. 11 galelg. 2 2 20 —— 8 20 1 Aus Welt und Teben Lemma Titanen asceſecſeceſſüfſiſſteepſuſ Aenne Das Buch als Liebesfalle In einem Mailänder Straßen bahn⸗ wage n ſpielte ſich unlängſt eine merkwürdige Szene ab. Ein funger Herr, der neben einer jungen Dame ſaß. öffnete ein ſchönes ſtattliches Buch, in Leder mit Goloſchnitt gebunden, und blätterte darin, wobei er es anſcheinend achtlos den Augen der jun⸗ gen Dame recht nahe brachte. Natürlich konnte Hieſe nicht umhin, einen Blick auf das Buch zu werfen. Da erlebte ſie jedoch eine Ueberraſchung: es war kein richtiges Buch zum Leſen, ſondern auf der einen Seite, die der elegante Herr ſcheinbar auf⸗ merkſam ſtudierte, ſtand in großen Lettern nur der Satz gedruckt:„Sie haben die ſchönſten Augen der Welt!“ Die funge Dame verſtand nicht gleich— ſollte es ſich um eine der modernen Dichtungen handeln, von denen immr nur ein Vers auf eine Seite gedruckt wird? Da blätterte der Herr weiter, und die junge Dame, nun doch neugie⸗ riger geworden, las wieder nur einen Satz:„Wie ſchön Sie find!!!“ Tatſächlich, drei Ausru⸗ fungszeichen unterſtrichen dieſen Satz. Jetzt beginnt die Sache der jungen Dame Spaß zu machen. und bei der dritten Seite lächelt ſie ſogar; denn da ſteht gedruckt: Könnten wir uns heute abend ſehen?“ Der funge Herr ſchließt nun das Buch, antwor⸗ tet auf das Lächeln der Dame ſeinerſeits amit einem Lächeln, und da dieſe aufſteht und den Wagen ver⸗ läßt, ſteigt auch er ab. Der jungen Dame wird die Sache jetzt ärgerlich, obwohl ſie immer doch wieder lachen muß, wenn ſie an das merkwürdige Buch denkt. Sie geht ſchnell ihres Weges, und der junge Herr hinter ihr, er holt ſie ein und beginnt nun auch zu ſprechen:„Entſchuldigen Sie, es ſchien mir, als ob mein Buch Sie intereſſiert. Wollen Sie es leſen?“ Die junge Dame zuckt mit den Schultern und erwidert, daß ſie keine Beläſtigung wünſche. Aber der Herr iſt nicht ſo leicht abzuweiſen; er wiſſe ja, daß er Ungewöhnliches tue, aber die junge Dame wäre ſo ſchön... Ehe er noch weiterreden kann, ſteht plötzlich ein anderer junger Mann vor den beiden, der die Dame an einem Arm faßt und zor⸗ nig fragt: Wer iſt dieſer Kerl, der dich begleitet?“ Die funge Dame will erklären, aber der junge Herr Nr. 2 ſchüttelt ſie ab und verabreicht ihrem Be⸗ gleiter eine Ohrfeige Die Polizeiwache, auf der ſolche Geſchehniſſe in Italien immer enden, iſt nicht weit, ein Poliziſt iſt auch gleich zur Stelle und führt ſie zum Polizei⸗ kommiſſar. Die Dame erklärt den Vorfall: der ſo gewalttätige junge Mann iſt ihr Verlobter, von dem anderen weiß ſie nichts, ſie hat ihn in der Straßenbahn mit einem merkwürdigen Buch ge⸗ troffen, und er iſt ihr gefolgt.„Zeigen Sie mir doch einmal das Buch!“ ſagt der Polizeimann. Er blät⸗ tert verwundert und ſieht auch auf den verſchiedenen Seiten nur immer ſolche Sätze wie die, über die die junge Dame hat lachen müſſen. Der elegante Jüngling geſteht, daß das Buch ſeine Galanterie⸗ waffe iſt; wenn er es in der Straßenbahn neben einem hübſchen jungen Mädchen blättert, ſo iſt die Wirkung ſicher die Schöne fängt an zu lächeln. und wenn eine Frau lächelt, dann geht es ſchon gut.“ Der Kommiſſar bemerkt dazu. daß die Ohrfeige, die ihm der Bräutigam verabfolgt hat, die wohlver⸗ diente Antwort auf ſein Benehmen geweſen wäre, aber der junge Mann erwidert:„Auch das habe ich in Rechnung geſetzt. Das iſt eben das Riſiko bei meiner Liebesfalle.“ Die Szene löſte ſich danach in Wohlgefallen auf, aber das Buch wurde von der Polizei beſchlagnahmt. B. Kathaeina Schratt geſtorben Die Vertraute eines Kaiſers Die einſt weit über die Grenzen der alten Donaumonarchie bekannte Wiener Burg⸗ ſchauſpielerin Katharina Schratt iſt in ihrer Wiener Wohnung am Kärutnerring im 87, Lebensjahr aun Altersſchwäche geſtorben. Schon ſeit Jahren lebte ſie ſtill zurückgezogen in⸗ mitten ihrer zahlreichen Erinnerungen aus der großen Vergangenheit. Katharina Schratt wurde in Baden bei Wien ge⸗ boren und kam als Kind in ein Mäschenpenſionat nach Köln. Dort erwachte in ihr die Sehnſucht nach der Bühne. Als ſie das Penſionat verlaſſen hatte und wieder nach Baden zurückgekehrt war, trat ſie heimlich als Statiſtin im Badener Stadttheater auf und errichtete ſpäter ein kleines Haustheater. Um ihr ſchauſpieleriſches Können zu erweitern, nahm ſie Färherel- Chem. Reinigung-Wäscherei Rübes amen Gegründet 1913 Der leistungsfähige Fachbetrieb unter neuer Peſtung. ol. ust. kostenlos). Karl- Benz-Straße Ruf 327 21 ee uud beim Vortragsmeiſter, dem Burgtheaterdirektor Laube, Unterrichtsſtunden und ging dann nach Ber⸗ lin, wo ſie am Hoftheater große Erfolge ernten konnte. Nach einer längeren Gaſtſpielreiſe durch Amerika kam ſie ans Burgtheater in Wien, wurde 1887 Hofburgſchauſpielerin, 1893 zum lebenslänglichen Mitglied dieſes Theaters ernannt. Ende 1900 zog ſie ſich ins Privatleben zurück. Später⸗ hin trat ſie noch einmal im Deutſchen Volkstheater auf und beſchäftigte ſich hauptſächlich mit Vorleſun⸗ gen öſterreichiſcher Dichterwerke. Es war ein offenes Geheimnis, daß Katharina Schratt während ihrer Tätigkeit am Wiener Burg⸗ theater das Vertrauen des Kaiſers Franz Joſeph errungen hatte, dem ſie eine treue Freundin in allen ſeinen ſchweren Schickſalsſchlägen war. Oftmals waren ihr von amerikaniſcher Seite hohe Summen für Vorträge oder Veröffentlichungen über Hof geheimniſſe angeboten worden, doch lehnte dies Frau Schratt immer ſtrikte ab. Viel hätte dieſe Frau er⸗ zählen können, doch ihr Mund blieb verſchwiegen. Nun wird mit ihr ein letztes Stück Alt⸗Wien der Franziskus⸗joſephiniſchen Zeit zu Grabe getragen. Die ewige Frage „Mama, woher kommen denn eigentlich die Ele⸗ fanten? Aber erzähle mir nicht wieder die Ge⸗ ſchichte mit dem Klapperſtorch!“— Nu uub vb vun M — Ali Huſſein iſt ein merkwürdiger Geſelle. In Belgrad ſteht er an einer Straßenecke im Zentrum der Stadt und— putzt Schuhe. Neben ſeinem fliegen⸗ den Stand hat er ein großes Schild angebracht:„Ali Huſſein der Schuhputzer von internationalem Ruf“. Und— man kann es nicht leugnen. Wenn ein Schuhputzer das Recht hat, das zu behaupten, dann iſt es Ali. Ali Huſſein iſt viel herumgekommen in der Welt und ſpricht dreizehn Sprachen. Faſt überall iſt er geweſen, im Oſten und Süden und Norden und Weſten unſerer Weltkugel. Und wenn er ſo plaudert, dann kann man ihm ruhig auf den Zahn fühlen. Er kennt die Straßen, kennt Lokale, Sehenswürdigkeiten, berühmte Hotels. Und dann meint Ali ſo ganz nebenbei:„So, Herr, glänzen die Schuhe nicht wieder herrlich? Schöner habe ich ſie dem Duce auch nicht geputzt. Ach, ſo, das glauben Sie auch nicht? Bitte!“ und mitten im Gewühl des Verkehrs zieht Ali einen Haufen Autogramme aus der Taſche und weiſt nach, daß er Muſſolini bereits die Schuhe geputzt hat und dem Schöpfer der moder⸗ nen Türkei, Kemal Atatürk, und noch vielen ande⸗ ren Großen unſerer Erde, auf deren Schuhen der Staub genau ſo liegen blieb, wie auf den unſrigen. „Mann, haben Sie da kein beſſeres Brot als Stiefel zu putzen?“ Da ſagt Ali:„Ja, Herr, wenn eines nicht wäre, dann könnte ich ſelbſt Miniſter ſein..“ —„Und dieſes eine?“—„Meine dreizehn Sprachen, die kann ich wohl ſprechen. Aber ich bin— Analpha⸗ 80 Schreiben kann ich nicht und leſen auch nicht. Deshalb...“ Sy langte es eben trotz allem nur zum Schuhputzer von internationalem Ruf. * lebte der 72jährigen auf die Idee zwiſchen den 40 jährige Arzt Vater In Mons(Belgien) Dr. Charles Frier anit ſeinem zuſammen. Als der Vater plötzlich kam, noch einmal zu heiraten, brach beiden Männern ein heftiger Streit aus. Der Sohn machte ſeinem Vater energiſche Vorſtellungen und wollte ihn davon überzeugen, daß er für dieſe Ehe zu alt ſei. Da erhob der Vater einen Stuhl und drang auf den Sohn ein. Dieſer ſetzte ſich mit einem Operationsmeſſer zur Wehr und erdolchte ſeinen Vater. 4 — Die älteſte lebende Italienerin Signora For⸗ tunata Reghizzi, feierte dieſer Tage in Reggio Emi⸗ lia ihren 108 Geburtstag. Man hat dieſer Greiſin, die zu ihrer Freude ein perſönliches Glückwunſch⸗ ſchreiben des Duce in Empfang nehmen durfte, den Beinamen„Ehren⸗ ⸗Garibaldianerin“ verliehen. Ihr Leben iſt aufs engſte mit dem Wirken des italieni⸗ ſchen Freiheitshelden Giuſeppe Garibaldi, der nach einem kampfreichen Leben die Errichtung eines ge⸗ einjgten Königreiches Italien erleben durfte, ver⸗ knüpft. Begeiſtert von den Einigungsplänen Ga⸗ rihaldis ließ ſie ſich an der Seite ihres Gatten der gleichfalls ein leidenſchaftlicher Anhänger des Frei⸗ heitskämpfers war, in das Freikorps Garibaldis einreihen und hat ſelbſt 1848 in Männerkleidern in dem Gefecht bei Villa Gloria im Rahmen der Ver⸗ teidigung Roms gegen angreifende Franzoſen teil⸗ genommen. 17 Jahre war Fortunata damals alt, als ihren Gatten bei dieſem Gefecht die tödliche Ku⸗ gel ereilte. Und bis zuletzt hielt ſie Garibaldi die Treue und durfte ſeinen ſtolzen Triumph, als er Deutſche Flak ſichert den Hafen von Oslo (Pa. Ruge, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) 1860 an der Seite König Viktor Emanuels II. in 16 9 das von der Bourbonenherrſchaft befreite Neapel Buxtehude Händel Dach einzog, miterleben. Fortunata Reghizzi iſt die Die Trinitatiskirche hatte ſich für ihre füngſte letzte heute noch lebende Mitkämpferin Garibaldis, Abendmuſik drei Heidelberger Künſtler verpflichtet: und ihr einziger Wunſch. ſo äußerte ſich die Gre iſin den hier längſt beſtens eingeführten Organiſten Dr. an ihrem Geburtstag, ſei der, noch einmal das Herbert Haag, die Sopraniſtin Maria Regina Grab des Freiheitshelden in Caprera beſuchen zu Groſch und den Violiniſten Hans Bender. Die dürfen. vielſeitige, freilich zu lange Vortragsfolge führte vom * „Tochter des Vaterlandes“— dieſen offiziellen Ehrentitel hat vor kurzem ein kleines Mädchen in Toledo erhalten, das in den Räumen des Alcazar juſt zu jenem Zeitpunkt das Licht der Welt erblickte, als ſich hier das unvergeßliche Heldenlied des ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieges abſpielte. Für immer wird die kleine„Tochter des Vaterlandes“, die nun gleichſam vom neuen ſpaniſchen Staat adoptiert wurde, mit der Geſchichte der ruhmreichen Verteidigung des Aleazar verbunden ſein. Noch findet man da und dort Blut⸗ ſpuren auf den Steinböden des auf dem höchſten Punkt der Stadt Toledo ſich erhebenden Alcazar, der, ſo erfolgreich der Be⸗ aus tauſend Wunden blutend, lagerung durch eine vielfache Uebermacht ſtandhielt. In einem der halb zerſchoſſenen Gemächer dieſer ſo oft zerſtörten und immer wieder erneuerten Burg pflegt der Fremdenführer haltzumachen und zu ſagen:„Hier auf dieſem kahlen Steinboden iſt in⸗ mitten des furchtbarſten Kampfgetümmels, als be⸗ reits der Schatten des Todes über dem Alcazar ſchwebte, ein kleines Mädchen geboren worden.“ Eine junge Frau, die ihren Mann, einen der heldenhaften Verteidiger des Alcazars, nicht verlaſſen wollte und bis zum letzten Augenblick an ſeiner Seite aus⸗ harrte, war die Mutter. Es war kaum jemand da, der ſich in ihrer ſchweren Stunde um ſie bekümmern konnte. Der Mann fiel im Kampfe, während das Kindlein ſeine erſten Schreie ausſtieß. Dann kam die wunderbare Rettung. Der Alcaz ar wurde in letzter Minute von den nationalen Truppen entſetzt, ſeine Angreifer ergriffen die Flucht. Zuſammen mit den Ueberlebenden wurde auch die junge Mutter mit ihrem Kinde befreit. Sei es, daß ſie ſich damals be⸗ reits eine Krankheit zugezogen hatte oder daß das Herz, das ſo viel aufregende Stunden mitmachen mußte, nicht mehr lange ſchlagen konnte— vor eini⸗ gen Wochen iſt die Frau, die im Kampfgetümmel um den Alcazar Mutter geworden 1 geſtorben. Zu⸗ rückblieb als Waiſe jenes kleine Mädchen, deſſen ſich nun der Staat angenommen hat. Er wird nicht nur für die Erziehung und Fortbildung der kleinen Ma⸗ ria ſorgen, ſondern hat ihr auch ſtatt jeden anderen Namens die Bezeichnung„Tochter des Vaterlandes“ verliehen. * In Charleroi betrat ein junger Mann zuſam⸗ men mit ſeinen Eltern ein Kaffeehaus. Kaum aber hatte er die Tür geöffnet, als ſtch ein Mann auf ihn ſtürzte und mit einem Dolch auf ihn eindraug. Vor den Augen ſeiner Eltern brach der junge Mann von mehreren Stichen durch die Bruſt getroffen zuſam⸗ men. Der Mörder verſuchte zu entfliehen, doch wurde er hald darauf auf der Straße feſtgenommen. Es ergab ſich, daß er ſich in der Wahl ſeines Opfers geirrt und einen anderen hatte treffen wollen, beim Eintritt des fungen Mannes aber geglaubt, daß die⸗ ſer ſein Feind ſei. Auch die Wirtin des Lokals, die den Feind ihres Stammgaſtes kannte, beſtätigte, daß der Ermordete ihm ſehr ähnlich geſehen habe. Orgelmeiſter Dietrich Buxtehude mit zeitgenöſſiſchen Abſtechern über Händel zu Virtuos meiſtert Haag Buxtehudes Prä⸗ ludien mit dem„ſtrömenden Fluß“ des gangartigen Motivs, der entwickelten Pedaltechnik und den glän⸗ zenden Solopaſſagen. Zum Kantate⸗Sonntag folgte ſinnvoll die Solokantate„Singet dem Herrn ein neues Lied“, die die Sopraniſtin aus aufgeſchloſſenem Herzen ſang. Der mit Feinſinn begleitende Hans Bender fand in einer Händelſchen Violin⸗ und einer der berühmten Bachſchen Solo⸗Sonaten Gelegenheit, großes ſoliſtiſches Können zu beweiſen. Beſonders intereſſierte die fünfte der neun„Deutſchen Arjen? Händels:„Singe Seele, Gott zum Preiſe“, geſun⸗ Lübecker einigen J. S. Bach. gen wieder mit bezwingender Urſprünglichkeit, aller⸗ dings etwas ſprödem Anſatz. Violine und Orgel begleiteten ſicher und delikat auch Bachs Sopran⸗ Arie„Hört, ihr Völker, Gottes Stimme“. Viel Freude hatten die Hörer an den Bachſchen Orgelchorälen und Choralveränderungen ſeines Freundes und Kunſtgenoſſen J. Gottfr. Walther. Dir. Fritz Ha mwbol d. Bed Kissingen Brunnen Venagd 17 1 ere vog, N llen Suter die Böderverwel ung bsc Kissingen Aus dem Nationalthegter Maunheim. In der heutigen Vorſtellung des Luſtſpiels„Annemarie ge⸗ winnt das Freie“ von Heinrich Lilienfein ſpielt für Lene Blankenfeld, die erkrankt iſt, Tilla Hoh⸗ mann(zuletzt Thalia⸗Theater in Hamburg) als Gaſt die Rolle der Frau von Roſt. Selma Lagerlöfs Hinterlaſſenſchaft. Wie aus Stockholm gemeldet wird, hat Selma Lagerlöf ihr Landgut Marbacka dem Staat vermacht mit der Beſtimmung, daß das Haus als Selma⸗Lager⸗ löf⸗Muſeum eingerichtet werden ſoll und für das Publikum offengehalten wird. Ferner iſt in dem Teſtament angeordnet, daß alle Manuſkripte und alle Briefe der Königlichen Bibliothek in Stockholm nhermacht worden ſind; die Brieſſammlung darf erſt fünfzig Jahre nach dem Tode der Schriftſtellexin geöffnet werden. Tord Oſſinnings Abenteuer 2 „Alſo bin ich richtig benachrichtigt. Ich habe auf der„Weſerland“ zu tun und frage, ob Sie mich dort abſetzen können?“ „Leider darf ich die Fahrt nicht unterbrechen.“ „Iſt auch nicht nötig. Mir liegt daran, auf der „Weſerland“ ein auderes Flugzeug zu erreichen, das mich auf ſchnellſtem Wege nach Neunork bringt. Wenn Sie, Herr Kollege, mir, gegen Bezahlung na⸗ türlich, einen Fallſchirm überlaſſen könnten und mich in die Nähe der„Weſerland“ bringen— es kommt mir wahrhaftig auf ein Stück Geld nicht an. Sie * ſich außerdem meine Geſellſchaft verpflich⸗ en.“ „Das ließe ſich natürlich machen, wenn Sie mir beſtätigen, daß Sie den Abſprung auf eigene Gefahr unternehmen, Herr Kollege.“ „Selbſtverſtändlich.“ Er warf ſchnell einige Zeilen auf ein Papier und empfing den in ein längliches Paket verſchnürten Fallſchirm. Elvira ſaß bee deſſen tief im Trennungs⸗ ſchmerz nerſunken auf ihrem Platz. Außer ihr waren nur noch zwei Paſſagiere in der Kabine. Rob Godwin hatte vorn auf dem Führerſitz neben dem Piloten und dem Bordmechaniker Platz genom⸗ men. Der Pilot hatte das ſo angeordnet, damit 8 ungewöhnliche Ausſchiffung nicht allzuſehr auf⸗ iel. Als nach etwa zwei Stunden das Flugzeug ſich tief herabſenkte und unter ihnen die„Weſerland“ ſichtbar wurde, glaubten die beiden die außer Elvira noch mitreiſten, nicht anders, als daß dies geſchah, ROMAN JN QEERIEED VON HAN STEIN um ihnen den Anblick des Stützpunktſchiffes zu er⸗ möglichen, und als ſich dann Rob wirklich, und zwar wie ein Mann, der in ſolchen Dingen geübt war. im Fallſchirm niederließ auf das Waſſer, nahmen die Reiſenden wieder an, daß auch dieſes Manöver in den Verkehrsplan gehörte und ſahen nur inter⸗ eſſtert zu, wie der Waghalſige zuerſt pfeilſchnell ab⸗ ſtürzte, dann der Fallſchirm ſich öffnete und den Mann ſicher zum Waſſer hinuntertrug, während gleichzeitig von der„Weſerland“, auf der dieſer Vor⸗ gang natürlich beobachtet worden war, ein Boot ab⸗ ſtieß, um den unerwarteten Gaſt aufzunehmen. Als Rob, ſelbſtverſtändlich durchnäßt, an Bord ſtieg, trafen ihn natürlich verwunderte Blicke. „Eine Frage. Iſt daß Poſtflugzeug nach Lake⸗ hurſt ſchon geſtartet?“ Steht noch auf dem Katapult und tankt.“ „Ich muß mitfahren.“ „Unmöglich. Befördert keine Paſſagiere.“ „Ein Vermögen ſteht für mich auf dem Spiel. Ich habe den Zeppelin in Punta Delgada verfehlt und muß am 1. Oktober 5 Neuyork ſein.“ Es folgten lange Verhandlungen, bis der Kapi⸗ tän, der auch nicht wußte, was er auf der„Weſer⸗ land“ mit Rob Godwin anfangen ſollte, einwilligte, daß dieſer neben dem Piloten Platz nahm. Da ſaß er nun neben dem Bordmechaniker und ſah intereſſiert zu, wie das Flugzeug durch das Kata⸗ pult in die Luft geſchleudert wurde und im Drei⸗ hundertfünfzigkilometertempo ſeinen Weg über den Ozean nahm. Indeſſen ſaß Elvira in ſich zuſammengeſunken in ihrem Flugzeug, dachte an Walter und kam ſich unendliche einſam und verlaſſen vor. Sie ſchreckte auf, weil die Mitreiſenden unruhig wurden. Unter ihr lag eine Inſel, aus deren Mitte ein rauchender Vulkan aufſtieg. An einem Hange lagen freundliche Häuſer. Alles dies ſchien in raſender Eile zu wachſen und näher zu kommen. Die Fahrgäſte ſprangen auf: „Wir ſtürzen!“ Elvira krallte ſich feſt. Zufällig an der Tür. Was dann kam, geſchah ſo blitzſchnell, daß ihr nachher jede Erinnerung fehlte. Das Flugzeug überſchlug ſich, Elvira ſtieß irgendwo mit dem Kopf an. Ein lauter Knall— eine Exploſion— Feuergar⸗ ben— ſie ſah alles im Unterbewußtſein Ein eiſiger Zug— die Tür, an die ſie ſich geklam⸗ mert hatte, ſprang auf. Während das Flugzeug, in helle Flammen gehüllt, in das Meer ſank, wurde Elvira von der aufſchlagen⸗ den Tür hinausgeriſſen und ſtürzte ohnmächtig ziem⸗ lich weit von dem Wrack entfernt in das Waſſer. 0 „Allahu akbar! Allahu akbar! Allahu akbar! aſchadu anna la flaha illa—llah wa— Muhamadun raſulullah halja ala——falah!“ Mit heller, näſelnder Tenorſtimme ſang der Muezzin von der Höhe des ſchlanken Minaretts in ſchwingendem Tonfall den Gebets ruf tber die Stadt. Mabel Gipp fuhr aus dem Schlaf und hatte einen leiſen Schrei auf den Lippen. Um ſie herum war es vollſtändig dunkel, denn noch waren die feſten Läden vor den Fenſtern ange⸗ legt. Ein wüſter Traum hatte ſie umfangen, und der Ruf des Muezzin, den ſie mit wachen Ohren ver⸗ nahm, ließ es ihr ſcheinen, als daure der Schrecken noch fort. Sie hatte mit Rob Godwin in der großen Moſchee geſtanden auf weichen dicken Teppichen, und über ihr hatte ſich der herrliche Marmorbau mit dem in Goldmoſaik und blauen Farbtönen gezferten Ge⸗ mölbe geſpannt. In der Gebetniſche, der Kibla, waren Hunderte frommer Mohammedaner bei der Andacht. Auf dem Mimbar, der Kanzel, ſtand der Prieſter, der predigen ſollte, und ſeine Hand ſtützte ſich auf ein blankes Schwert. e Die Gebetsübungen hatten begonnen. Verwun⸗ dert hatte Mabel geſehen, in wie ſeltſamen Verbeu⸗ gungen ſich die Beter wanden und verrenkten. Da hatte ſte hell aufgelacht, und im ſelben Augenblick waren die Beter aufgeſprungen und der Prediger mit ſeinem blanken Schwert von der Kanzel herun⸗ tergeſtürzt, um ſie niederzuſchlagen. Da war Mabel erwacht, und in das Dunkel des Zimmers drang der Geſang des Muezzin. Einen Augenblick ſaß ſie erſchreckt aufrecht im Bett, daun taſtete ihre Hand zum Lichtſchalter, und es wurde hell im Zimmer. Sie atmete befreit auf und lachte ſchon wieder. Nein, ſie war nicht in der Moſchee, die ſie am geſtrigen Abend beſucht hatte, ſie lag in dem guten, weichen Bett des Hotel de France in Caſablancg. Uebrigens ſaßh ſie wirklich ganz entzückend aus, die kleine, zierliche Mabel in ihrer koketten, ſeidenen Nachtwäſche, aus der ihre zarten, von blauen Aeder⸗ chen durchſchimmerten Arme herausſchauten. Sie legte dieſe Arme um ihren Kopf und gähnte behaglich. Wie ſpät mochte es wohl ſein? Merkwürdig, daß es draußen auf der Straße und im Hauſe bereits ſo laut war, es war doch noch voll⸗ kommen dunkel. Freilich, als ſie geſtern ſpüt am Abend mit Rob Godwin aus der Tanzdiele kam und ſie noch ein Stück durch die Eingeborenenviertel gingen, hatte ihr Rob geſagt, daß es Nachtruhe hier gar nicht gab. Sie ſtrich ſich mit der Hand über den Kopf. Richtig, die Tanzdiele! Merkwürdig, hier in Caſablanca eine Tanzdiele, wie ſie in London nicht prächtiger ſein konnte. Hatte ſie denn ſo viel Sekt getrunken? Ueber ihr Geſicht flog ein weicher Schimmer. Sie hatten Verlobung gefeiert, und heute? Mabel ſprang aus dem Bett. Sie mußte doch ſehen, ob es noch Nacht war. Sie eilte an das Fenſter und ſtieß den Laden zu⸗ rück: Heller Sonnenſchein ſtrahlte ihr entgegen, ſo daß ihre Augen ſchmerzten. Auf der Straße herrſchte lebhaftes Treiben. Europäer in Autos, Offiziere zu Pferde, dazwi⸗ ſchen Berber in ihren maleriſchen weißen Trachten. Schlankgewachſene Mädchen, die auf ihren Köp⸗ fen rieſenhafte Tonkrüge trugen und dieſe mit ihren brauenen Armen hielten. (Fortſetzung folgt.) 1 biſſermaßen ſo um die f haben, ohne dennoch an dem zuſätzlichen Punktſegen dann in Erneuerung im November 1940 eingebaut zu wer⸗ Nachſpiel vor dem Sondergericht: April. Mannheim, 23. Frühling im Aleingarten Jetzt iſt die Zeit des Wartens um, am Spaten geht der Rücken krumm. es dampft die junge Scholle; der Gärtner dampft am Spatenſtock, er, lupft den Hut und dann den Rock und ſchält ſich aus der Wolle. Hemösärmlig es jetzt weiter geht, bhraunglänzend fügt ſich Beet an Beet, der Rechen wird geſchwungen; die Mutter wird zur Gärtnerin, ſie ſät den feinen Samen hin, non Spatzenlärm umklungen. Die Spatzen ſind ein diebiſch Korps, die Mutter beugt den Räubern vor. ſie ſpaunt Gardinenreſte zum Schutz des Samens übers Land, auch ordnet ſie zur Scheidewand des Erbſenreiſigs Aeſte. Jetzt ruht der Same wohlbetreut. und wenn er ſich zur Frucht erneut, gibts bald Salat und Möhren, Spinat, Radieschen und Porree, auch ſchießen luſtig in die Höh' des Schnittlauchs grüne Röhren. Der Gärtner opfert Zeit und Schweiß, doch wird zum Lohn für ſeinen Fleiß ihm auch der Ernte Segen! Nur muß mit ſeinem Sonnenſchein der Himmel für die Gärtner ſein und manchmal auch mit Regen! Wau-War e Ehejubiläum. 40 Jahre verheiratet waren dieſer Tage treue NMZ3⸗Leſer, Herr Joſeph Hü⸗ ſa m, Schloſſer, und Frau Frieda geb. Belpe, Mai⸗ blumenhof 4. Wir gratulieren nachträglich! Kaufaulheit führt zur Zahnfäule. Gründliches Kauen ſtärkt die Widerſtandskraft der Zähne gegen dieſe Volksſeuche. Im Kaſinoſaal verſammelten ſich am Monutag⸗ nachmittag die Betriebsführer und Geſfolgſchafts⸗ mitglieder des Maunheimer Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes zu einer eindrucksvollen Kund⸗ gebung. Nach einigen Muſikſtücken des Kreismuſikzuges, der auf der mit dem Führerbild, Hakenkreuzfahnen, dem Wahrzeichen der Deutſchen Arbeitsfront und Goldgirlanden geſchmückten Bühne Platz genommen hatte, und dem Vorſpruch eines Hitlerjungen ergriff Kreisfachgruppenwalter Georg Groß das Wort zur Begrüßung der Erſchienenen, insbeſondere des Reichsamtsleiters Feit, dem er zur Ueberreichung des Ehrenkreuzes in Bronze und Silber durch Dr. Ley beglückwünſchte, des Kreisleiters Bruſt und des Oberbürgermiſters Renninger, des Landrats Veſenbeckh und mehrerer Vertreter wirtſchaftlicher Organiſationen. 2 Kreisleiter Bruſt gab alsdann einen Ueberblick über die gegenwärtige politiſche Lage. Er verwies einleitend auf die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe in den letzten vierzehn Tagen und betonte, daß in wenigen Jahren Deutſchland aus Ohnmacht und Schwäche zur Weltmacht emporgeführt wurde, wobei er die Entwicklung in drei Etappen gliederte. Die erſte endete mit 1918. Heute befinden wir uns in der zweiten, der kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit England und Frankreich, bei der die politiſche Zer⸗ ſetzung des deutſchen Volkes bereits ſo kläglich ver⸗ ſagt hat, wie der Verſuch, uns durch die Blockade auf die Knie zu zwingen. Das deutſche Volk wird ſich in der Treue zum Führer und an Opferbereitſchaft nicht von der Kampffront übertreffen laſſen. Nach dieſen allgemeinen Ausführungen wandte ſich der Kreisleiter an die Gaſtſtätteninhaber mit mahnen⸗ den und aufmunternden Worten, die in der Bitte gipfelten, alles daran zu ſetzen, damit die innere Front feſt und ſicher ſteht. Dann wird das Hitler⸗ wort Wahrheit werden, daß wir mit dem Ende des Krieges den glorreichſten Sieg der deutſchen Ge⸗ ſchichte erleben. 5 Neichsfachamtsleiter Feit ſtellte mit Freude feſt, daß allein ſchon in dem Be⸗ ſuch ein großer Fortſchritt im Vergleich zu der 9 8 Kundgebung vor zwei Jahren, in der er Wrach, zu verzeichnen ſei, wozu vornehmlich die Verlegung von den Nacht⸗ in die Nachmittagsſtunden beigetragen habe. Der Redner machte eingangs darauf aufmerkſam, daß die Probleme im Gaſt⸗ ſtättengewerbe weit über den Rahmen der Verſor⸗ gung der Gäſte hinausgreifen. Heute kann es für jeden Mann und jede Frau, die im Gaſtſtätten⸗ gewerbe tätig ſind, keine andere Haltung geben als unbedingte politiſche Zuverläſſigkeit. Der Gaſtſtätteninhaber hat bei gegenteiligen Aeuße⸗ rungen der Gäſte die Pflicht, aufklärend einzu⸗ ſchreiten. Ueberall muß anſtändige politiſche Geſin⸗ nung herrſchen. Oft genug hat der Wirt Gelegen⸗ Jugend braucht mehr Kleidung! Die Ausgabe der Zuſatzkarten für Jugendliche und der Säuglingskarten hat begonnen Am Montag begann in ſämtlichen Zweigſtellen des Städtiſchen Ernährungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsamte, entſprechend der bekanntgemach⸗ ten abe⸗lichen Reihenfolge, die Ausgabe von Zu⸗ ſatz Kleiderkarten für Jugendliche und un Säuglingskleiderkarten. In beiden Fällen handelt es ſich um Maßnahmen. die in nun⸗ mehr faſt ſieben Kriegsmonaten aus den vielſeitigen pygktiſchen Erfahrungen der Textilbewirtſchaftung ewuüchſen. Einmal war bei faſt allen Wirtſchafts⸗ ämtern auf Grund immer neuer Anträge überein⸗ ſtimmend ein erhöhter Bedarf gerade der Jugend⸗ lichen im ſtärkſten Wachstumsalter zwiſchen 15 und Jahren feſtzuſtellen, zum andern machte die Unvernunft allzuvieler Frauen mit Hamſterneigung eine ſorgfältig organiſierte und damit gerechte Ver⸗ teilung der Kleinkinderbelleidung notwendig. Wer alſo das Glück hat, zwiſchen dem 2. No⸗ vember 1922 und dem 1. November 1925 ge⸗ boxen zu ſein, darf ſich im Laufe dieſer Woche ſeine 60 Punkte„Zuſatz“ abholen. Byofxausgeſetzt natürlich, daß er nicht bereits über ſeine Reichskleiderkarte von 100 Punkten hinaus mit Bezugſcheinen kleiderkartenpflichtige Waren bezogen hat. Denn wollte man dieſe ſchon im Voraus empfangenen zuſätzlichen Spinnſtoff⸗ waxen etwa nicht anrechnen, ſo würde ſie ja eine ganz erhebliche Benachteiligung aller jener Ju⸗ gendlichen bedeuten, die ſich bis fetzt begnügt und Eingerichtet hatten, ohne über ihre„Punktverhält⸗ niſſe“ hinaus zu leben. So werden auch diesmal wieder vom Vater Staat heiſe und mit Gerechtigkeit die Punkte zugemeſſen. Und ſchmerzlich iſt die Sache nur für jene, die ge⸗ Stichtage herum Geburtstag Aber muß beteiligt werden zu können. irgendwo halt eine Grenze ſein, und außerdem iſt die eben getroffene 2 1 feine endgültige Maßnahme, ſondern nur eine vor⸗ Regelung ja vermutlich auch durchaus (äufige, die ſich jetzt erſt einmal bewähren ſoll, um verbeſſerter Form bei der Kleiderkarten⸗ Böſe Enlgleiſung Hart am Zuchthaus vorbei Mit allen Mitteln wird dafür geſorgt, daß unſere auen und Mädchen auch in der nächtlichen Ver⸗ unkelung ungefährdet die Straßen benutzen önnen. Darum konnten Manfred Hentſchel us Mannheim, den Sohn wohlgeachter Bürger, nur ine Jugend und ſein Alkoholrauſch während dex Tat vor dem ſonſt unvermeidlichen Zuchthaus bewahren. Der Angeklagte war bei der Begehung der Tat och nicht 18 Jahre alt. An dem kritiſchen Tag— wahl wohl kurz vor Weihnachten— hat er in er Gaſtſtätte über Gebühr Geburtstag mitgefeiert. egen 21 Uhr trennte er ſich von ſeinen Zechkum⸗ n an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. In der Gegend Almenhoſes„ſtieg“ H. einem jungen dchen nach, das eben die Straßenbahn verlaſſen Die brennende Zigarette im Mund, eine nmappe unter dem Arm, verfolgte er ſie in der ichen Verdunkelung. Als ſie ſich im nächſt⸗ Haus in Sicherheit hringen wollte, fand ſie ür verſchloſſen. Der Angeklagte riß ſie nieder chte, ſie ſchwer tätlich zu beleidigen. Auf lſeruſe ließ er ab und lief vor Paſſanten die ihn aber faßten und zur Rede ſtellten. ſtritt er ſeine Verfehlung ab., bekannte ſich ſpäter reumütig dazu und bat die Zeugin in rhandlung um Verzeihung. Der Gerichtsarzt 5 ichnete Hentſchel als verwöhnten Nachkömm⸗ Blattes, den. Wer alſo fetzt noch zu jung war, um mit dran⸗ zukommen, der tröſte ſich in der Hoffnung, daß er bis zum Herbſt ebenfalls in die Zuſatz⸗Klei⸗ derkarte„hineingewachſen“ ſein kann. Bei den Kleiderkarten für Säuglinge, die ein höchſt kunſtvolles Syſtem der Staffelung nach 00 und Kinderzahl aufweiſen, gibt es auch noch einige Beſonderheiten zu vermerken: ſo können diejenigen werdenden Mütter, bei denen ſeit der Geburt ihres letzten Kindes ſchoun mehr als 5 Jahre vergangen ſind, ohne wefteres die volle Punktzahl für das zu erwartende Kindchen be⸗ anſpruchen. Ebenſo erhalten Zwillinge und erſt recht Drillinge jedes für ſich die volle Punktzahl, da hier die zugeteilte Kinderbekleidung gleichzeitig von den gleichgeborenen Geſchwiſtern ge⸗ braucht wird, während man bei der ſonſt eingeführ⸗ ten Staffelung von 90 Teilabſchnitten für das erſte, 30 Teilabſchnitten für das zweite und 60 Teil⸗ abſchnitten für das dritte Kind mit einem geſunden „Erbgang“ der Windeln und Babyjäckchen innerhalb der Familie rechnet. Schließlich iſt es für die fungen Mütter gewiß auch ganz angenehm zu wiſſen, daß die Säuglings⸗ Kleiderkarte außer den genannten Teilabſchnitten noch verſchiedene ſeitlich aufgedruckte Bezugs⸗ ausweiſe enthält, die der Geſamtausſtattung unſerer kleinſten Erdenbürger zugutekommen. Da ſind zunächſt ein⸗ mal am unteren Rande fünf kleine römiſche Buch⸗ ſtaben für je hundert Gramm Wolle. Am oberen Rande und auf der linken Kartenſeite dagegen ſehen wir weitere acht große römiſche Ziffern aufgedruckt, die teils für Nähmittel, teils für nicht nament⸗ lich aufgeführte ſonſtige Babyartikel, teils für waſſerdichte Unterlagen benützt werden können. Man ſteht, auch hier iſt von den verantwortlichen Stellen alles wohl bedacht worden, auf daß es unſeren Kleinkindern an nichts mangelt, und feder zu ſeinem Rechte kommt. im Alkoholrauſch gegen Volksſchädlinge vom 5. 9. 39.(wegen Aus⸗ nützung der Verdunklung) fußt. Es gab andert⸗ halb Jahre Gefängnis abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. Er hatte Verkaufshäuschen geplündert Vier Jahre Zuchthaus für zweifachen ſchweren Einbruch Ebenfalls aus der Haft vorgeführt wurde Walter Reichert aus Neckarau. Bei ihm zeigten ſich ſchon früher bedenkliche Anlagen. Gern ſchwänzte er die Schule, ſtahl den Nachbarn die Brötchen und das Bargeld und bedrohte die eigene Mutter. 1936 kam er in„Fürſorge“ nach Sinsheim. Nach Verſagen in vielen Berufen lockte ihn das Abenteuerliche des Schifferlebens. Als er ſein Schiff einmal ver⸗ fäumte, brach er am 30. 10. 30 im Frankfurter Oſt⸗ hafen in ein Büro ein und übernachtete darin. Am Morgen nahm er alles Brauchbare mit. In der Nacht zum 12. November drückte er im Ver⸗ kaufshäuschen in Rheinau am Bahnüber⸗ gang die Scheibe ein, als gerade ein Zug vorbei⸗ brauſte und räumte auch hier gründlich aus. Faſt genau nach Antrag gab es hier für zwei Verbrechen des ſchweren Diebſtahls in Verbindung mit jeweils“ 2 der Volksſchädlings⸗Verordnung eine Geſamt⸗ ſtrafe von vier Jahren Zuchthaus unter An⸗ rechnung von vier Monaten Unterſuchungshaſt ſo⸗ wie vier Jahre Ehrenrechts⸗Verluſt. N 2. Hohes Alter, Eine treue Leſerin unſeres Luiſe Rittmann geb. Schöck, Lau⸗ am 24. April ** hren 8 Aktuelle Fragen des Gaſtſtällengewerbes Kreisleiter Bruſt und Reichsfachamtsleiter Feit ſprachen in einer Fachverſammlung wird, d ſich erweiſen, ten an der a der bei ucht, nicht en kommen. menheit müſſen zei gutem Willen igkeiten überwinden. aſt die Unzufrie⸗ verlö in ſeinen Jeder muß ſich mit⸗ der Gaſtlichkeit. heit, einzugreifen, weil er ſeine Meinung zu äußern. ob er in der Geſinnung h Front zurückſteht. Er dar ihm Entſpannung nach de mit Klagen über eigene Höflichkeit und auch jetzt oberſte Gr laſſen ſich die größten S Es iſt auch zu bedenken, daß der denheit, mit der er die Gaſtſtätte Bekanntkreiſen weiterträgt. verantwortlich fühlen für den Ru Die Gaſtwirtsfrau hat eine beſonders wich⸗ tige Aufgabe bei der Geſtaltung der Speiſen⸗ karte. Dauernd muß verſucht werden, neue Möglichkeiten für die Steigerung der Naßhrhaftigkeit und des Ge⸗ ſchmacks der Speiſen zu finden. Es muß das Beſtreben ſein, auf dem Gebiete der Volksernährung den Krieg ebenſo gut wie militäriſch zu überſtehen. Deshalb hat der Redner die hieſige Dienſtſtelle angewieſen, für Gaſtwirtsfrauen in nächf Zeit Kochkurſe Jede Gaſtſtä auch ein durchzuführen. Kleinod der Gaſtlichkeit ſein. Sauberkeit iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Blumen und Wand⸗ ſchmuck erhöhen die Behaglichkeit. Beſonders groß iſt die Sorgenlaſt der Gaſtwirtsfrau, die allein auf ſich angewieſen iſt, weil oͤer Mann eingezogen wurde. Hier wird die Deutſche Arbeitsfront ganz beſonders dafür ſorgen, daß alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt werden. Aber auch an die daheimgebliebe⸗ nen Kameraden richtete der Redner den dringenden Appell, ſich der Soldatenfrauen anzunehmen. Das Zuſammengehörigkeitsgefühl könne ſich hier im ſchönſten Lichte zeigen. Es kommt eben darauf an, daß man ſich verſteht. Gegenſätzlichkeiten und klein⸗ liche Eiferſüchteleien haben in der heutigen Zeit kei⸗ nen Raum. An die Betriebsführer wandte ſich der Redner mit der Bitte, der ſozialen Lage der Gefolg⸗ ſchaftsmitalieder die allergrößte Beachtung zu ſchenken. Durch den Mangel an Arbeitskräften hat die Betriebstreue der Gefolaſchaftsmitalteder ſtark nachgelaſſen. Es muß von allen Gefolgſchafts⸗ mitgliedern erwartet werden, daß die Treuepflicht gegenüber dem Betrieb oberſter Grundſatz iſt. Es muß aber auch alles verſucht werden, um die Jugend und die Frauen geſund zu erhalten. Das Bemühen, ſich unſern tapferen Soldaten ebenbürtig zu zeigen, wird dazu beitragen, die Heimatfront zu ſtärken. Das Gaſtſtättengewerbe muß die tragende Säule bleiben, die es immer geweſen iſt. Kreisfachgruppenwalter Georg Graß ging in ſeinem Schlußwort auf die örtlichen Unzulänalich⸗ keiten im Gaſtſtättengewerbe ein wobei er betonte, daß ein großer Teil der Betriebsführer dem Wunſche entſprochen habe ſich mehr um die vperſönlichen Ver⸗ bältniſſe ihrer Gefolaſchaftsmitalieder zu kümmern. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Ge⸗ ſang der Nationallieder ſchloß die einſtündige Kund⸗ gebung. Sch. Kleine Koppenwallner überſprang.93 m Bayern⸗Siege am Nymphenburger Kanal Die reichsoffene Leichtathletik⸗V staltung des Mün⸗ chener Poſtſportvereins, in deren ttelpunkt das 15⸗Km.⸗ Laufen und Marſchieren„Rund um den Nymphenburger Kanal“ ſtand, brachte am Sonntagvormittag ſchon recht gute Leiſtungen. Bei den Läuſern gewann der Münchener Poli⸗ ziſt Oſtertag überlegen in 53:34 Minuten vor Ilg SS Ulm) in 54:12 und Halmburger(TS 1860 München in 56:15, während der Wiener Balaban in 56:52 nur den vierten Platz behaupten konnte. Genau ſo überlegen ge⸗ wann Lippenberger(Poſt München) in:22:80 Std. das 15⸗Km.⸗Marſchieren vor dem Sieger des General⸗ Lpp⸗ Gepäckmarſches Pinſel vom Se Baſuvaren München (:25:37). Der als heißer Favorit geſtartete Bafuware Konrad Reichel war infolge leichter Erkrankung ſchlecht in Form und kam nur auf dem dritten Platz in:29:22 ein. Aus den Ergebniſſen der Rahmenkämpfe iſt die hervor⸗ ragende Leiſtung des Poſtlers Koppen wa[Inner im Hochſprung mit 1,93 Meter hervorzuheben, die ſchon im erſten Sprung zuſtandekam. Sie bedeutet eine neue baye⸗ riſche Beſtleiſtung(bisher Bonneder:92 Meter). Crampp (TS München) durchlief die 100 Mtr. Hürden in 16,1 Sek. Zwei Wiener in Front Richter nur Sechſter im Diamant⸗Kriterium Die Wiener Straßenrennzeit der Radfahrer leitete am Sonntag das Diamant⸗ Kriterium auf der 100 Km. langen Strecke„Rund um den Rabenhof“ in Wien⸗Erdberg ein. Das Rennen nahm einen ſehr wechſelvollen und au Zwi⸗ ſchenfällen reichen Verlauf und endete mit einem nicht ganz erwarteten Wiener Doppelerſolg. Als Sieger ging Bös (Wiener Radler) hervor, der den größten Teil der Wertungen für ſich buchte und die 100 Km. in der hervorragenden Zeit von 2145.47,8 zurücklegt. Der Wiener Chylik belegte dazu noch den zweiten Platz vor dem Nürnberger Keßler und dem beſten B⸗Fahrer Valenta(Wien), während der große Favorit Werner Richter(Chemnitz) auf halbem Wege durch Reifenſchaden wertvolle Minuten verlor und mit dem ſechſten Platz vorlieb nehmen mußte. Rund 20 000 Zuſchauer umſäumten die Straßenzüge, auf denen ſich das ſchöne Rennen abſpielte. Die Ergebniſſe: Diamant⸗Kriterium, 100 Km.: 1. Bös(Wien) 89 Punkte 2245:47,8; 3. Chylik(Wien) 48.; 3. Keßler(Nürnberg) 16.; 4. Valenta 15.; 5. Mann(Wehrmacht) 1 Runde zurück 6. Richter(Chemnitz) 58 P. 1 Runde zurück.— Nachwuchs⸗Kriterium, 25 Km.: 1. Gadringer(Wien) 290 Punkte, 41:24, 6. Annelieſe Allſtein Meiſterin von Rom Die deutſche Tennismeiſterin Annelieſe Ullſtein hat ihre ſchönen Erfolge bei den Frühjahrstennisturnieven in Ita⸗ lien mit dem Gewinn des Meiſtertitels von Rom gekrönt, nachdem ſie vorher ſchon in Palermo und Taormina Tur⸗ nierſiegerin geworden war. Vor einer Rekordzuſchauermenge beſtegte ſie die Italienerin Manzutto 67:9,:6, 54, wobei ihre Rückhand ausſchlaggebend war. Im letzten Satz mußte ſie:1 in Führung ihre Gegnerin noch einmal auf 414 heran⸗ kommen laſſen, dann aber war Widerſtand endgültig ge⸗ brochen.— Im Doppel gab es durch Tonolli⸗San Don⸗ nino mit:2,:1 über Bereſcu⸗Somogy einen italieniſchen Sieg, während ſich den Titel im Männereinzel Pruncec⸗Jugoſlawien erſt nach Kampf 316,:6, 775, 612, 624 gegen den Rumänen Tanaſeſcu holte. Fußball⸗Länderkampf Holland Belgien:(:0) Der zweite diesjährige Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Holland und Belgien, der am Sonntag vor 45 070 Zu⸗ ſchauern im Amſterdamer Olympiaſtadion ausgetragen wurde, endete mit dem:2(:00 ⸗Sieg der Niederlände: Das erſte Treffen in Antwerpen hatten die Belgier mit :1 gewonnen. Diesmal ſiegte Holland verdient. Vor der Pauſe leaten der Rechtsaußen van den Engel(2) und der Linksgußen de Harder das dritte Tor vor. Rurch den Mittelſtürmer Vente ſtand das Spiel ſchon bald nab Halh⸗ zeit 40. Erſt dann kamen die Belgier zu ihren durch Vancraen und Soorhoff erzielten beiden Treſſern. Karlshorſt Sport. Nachrichten GEidenſchinks u. Dr. A. Fiſchers Peſſimiſt 5 3. Dorda⸗ nos. 4. Mad 1 Te Ano Mädchen Filmrundſchau Schauburg: Rote Mühle.“ Wenn ein Film ſich„Rote Mühle“ nennt, sir vermutet der Kinobeſucher, daß ſich vor ihm nun auf der Stelle eine liebliche Augenweide, die mit ſchlan⸗ ken Girlbeinen reizvoll bevölkert iſt, auftut. Denn ein ſolcher Titel iſt viel zu verheißungsvoll, als daß man annehmen könnte, die Handlung ſpiele ſich in ſeiner Hauptſache in einem ganz anderen Milieu ab. Aber, das iſt die große Ueberraſchung: von dieſer„Roten Mühle“ wird erſt in der zweiten Hälfte des Stückes filmiſcher Gebrauch gemacht. Sein eigentlicher „Start“ erfolgt in einer kleinen Straße im Oſten Berlins, wo ſich um die gutgehende Wäſcherei einer Frau Mahnke eine Menge anderer Leute gruppie⸗ ren, die ſämtlich nicht allzu reich mit Glücksgütern geſegnet ſind. Wenn nun beſagte Frau Mahnke die nebenbei auch noch eine ſehr niedliche heiratsfähige Tochter hat, plötzlich ein geheimnisvolles Doppelleben zu führen ſcheint, dann iſt das eine Senſation für die ganze Straße. Man wittert Unrat, legt ſich auf die Lauer und ſtreut wildeſte Verdächtigungen aus. Nur Frau Mahnke ſelbſt ſcheint das alles zu ignorieren. Sie iſt durch ein ſpleeniges Teſtament Beſitze rin einer eleganten Bar, eben jener„Roten Mühle“ ge⸗ worden, in der ſie laut Verfügung des Erblaſſers vier Wochen lang Nacht für Nacht zu erſcheinen hat. Schon wähnt ſie ſich am Ziel, da inſzeniert eine Bar⸗ frau eine Art Aufſtand im Lokal, der aber ſchließlich ſiegreich bezwungen wird und auch die aufgeregten Gemüter in der erwähnten Veilchenſtraße beruhigen ſich derart, daß beim„Friedensſchluß“ ſogar noch zwei unerwartete Vermählungen geboren werden. — Ein Großaufgebot bekannter Darſteller wirkt in dieſer von Jürgen von Alten inſzenierten Film⸗ komödie mit: Allen voran die famoſe Ida Wüſt als die Frau mit dem Doppelleben, ferner Theo Lin⸗ gen in der Rolle eines Oberkellners, Grete We ſer als ſtreitbare Bardame und Rudolf Platte in der Rolle eines eiferſüchtigen Friſeurs.— Im Beiprogramm: Ein Kulturfilm vom anmutig⸗male⸗ riſchen Taubertal, ſowie die Wochenſchau. Curt Wihl. Fennel * Hohes Alter. Eine treue langjährige Leſerin unſerer Zeitung, Frau Maria Strauß, geb. Winkler, Mannheim⸗Käfertal, Mannhei ner Straße 45, kann heute ihren 85. Geburtstag feiern. Ihr Ehemann, Herr Valentin Strauß, wird am 29. April 82 Jahr alt. Unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche! IIIA Holzausgabe Ab ſoſort wird an die vom Kriegswinterhilfs⸗ werk betreuten Volksgenoſſen der Gruppen A, B, und D auf dem Holzlagerplatz, Binnen haſen Nordufer, Breunholz ausgegeben. Die Abgabe erfolgt nur gegen Zuweiſungsſcheine, die auf den Dienſtſtellen des Kriegswinterhilfswer⸗ kes in den Ortsgruppen in Empfang genommen werden können. 5 Ausgabezeit: Montags bis freitags von 9— 15 Uhr, ſamstags von 8— 13 Uhr. Red Nob⸗Jagdreunen, 3000 Meter, 2700 Mark: 1. Heirz Junkes Fortunatus(J. Unterholzner), 2. Artifer, 3. Du⸗ katenfalter; ſerner: Siglinde, Varieté. Tot.: 12,, 15:10. EW.: 24 Roſarius⸗Flachrennen, 1600 Meter, 2500 Mark: 1. A,. Wettermarks Orage(B. Radach), 2. Minning, 3. Coriolan; ferner: Trovado, Faſolt, Herzogin II. Waldflora, An⸗ weiſung. Tot.: 97, 25, 14, 15:10. GW.: 420, Karl⸗Hürden rennen, 2800 Meter, 2700 Mark: 1. Heinz Michaels Graudenz(M. Matyſik), 2. Ob, 3. Oſtgote; ferner: Brachvogel, Profoß, Lachendes Glück, Cataracte, Sport⸗ mädel. Tot: 84, 26, 24, 33:10. GW.: 980. 5 Roſenberg⸗Jaddrennen, 4000 Meter, 5500 Mark: 1. Graf Emich Solms Kriegsflamme(W. Hauſer), 2. Ohio, 3, Im merweiter; ferner: Hero, Eyklop. Tot.: 96, 31, 1210. EW.: 504. Queensland⸗Flachrennen, 2000 Meter, 2500 Mark:. Graf Emich Solms Tubania(H. Zehmiſch), 2. Devante, 3. Poliſander; ferner: Harras, Minnelied, Ancona, Sitta Seidenhaar, Athonaſia. Tot.: 35, 14, 28. 17210. EW.: 336. Porto⸗Flachreunen, 2000 Meter, 3100 Mark: 1. Ohlt. v. Metſch Sankt Andreas II(O. Wenzel), 2. Der rate Prinz, 3. Waltala, 4. Fidalgo; ferner: Scorel, Grobian, Elbgraf, Albatros, Paſubio, Porick. Maiandacht, Chin 'Oeil, Vinſebeck, Porageelſus. Tot: 363, 44, 17, 46, 22710. EW: 1876. Teviot⸗Flachreunen, 1400 Meter, 2500 Mark: 1. Frau f. Wolffs Wilderer(W. Jung), 2. Quspte, 3. Pfälzer Mädel, 4. Reinäcke Voß; ferner: Balte, Max Auguſt, Rin⸗iin⸗ kin, Mitmmelmann, Favors Prinz. Tot.: 28, 13, 15, 18, 32:10. f Neuß Eröffnungs⸗Rennen, 1200 Meter, 2400 Mark: 1. Geſt, Mydlinghovens Melizza(H. Schmidt), 2. Erſte von Bonen⸗ berg, 3. Aulupp; ſern.: Barnabas, Preisträger, Hilde, Gau⸗ denzia, Maharadſcha. Tot.: 18. 12, 14:10. EW: 54:10; Lg. 74 —Hals. Weißenberg⸗Jagdrennen, 9200 Meter, 2700 Mark: 1. Stall Colonjas Agnat(H. Janzen), 2. Walpurgis, 8. Kohinor; ferner: Maiglöckchen. Tot.: 17, 18, 28:10. G: 210:10 Lg.—4. Preis von Schloß Dyck. 2000 Meter. 2400 Mark. 1. Frau E. Rübs Samara(L. Sauer),:. Kuder, 3. Clarice; ferner: Heerbann, Marie, Mogul, Höllenfahrt, Gelände ritt. Tot.: 28, 12, 13, 15:10. GW: 62:10. Lg. Kopf——1, Preis von Zons, 1400 Meter, 5000 Mark: 1. W. Eich⸗ holz Thammo, 2. Nanette, 3. Weltruf; ferner: Janiculus, Mauriza. Tot.: 27, 11, 12:10 EW: 50. Lg.——1. Preis der Erft. 2000 Meter, 3000 1. 1. Geſt. Gieſen⸗ bergs Ahorn(M. Schmidt), 2. Maxienfels, 3. Maſter; fer⸗ ner: Odin. Tot.: 23, 10, 10:10. EW: 34:10, Lg, 276, Haus Meer⸗Hürdenrennen, 2800 Meter, 2700 Mark: 1. J. Lauxtermanns Fechter(J. Hochſtein), 2. Hilarius, 3. Lavant; ferner: Ma Clochette, Boreas, Immerdein, Tot. 18, 11, 11, 12:10. EW: 44:10, Lg. Kopf.1. Preis vom Hammfeld 1600 Meter, 2400 Mark: 1. Frl. B. Bauers Oberſteiger(H. Schmidt), 2. Sandmann, 8. Denar; ferner: Jeſſie, Heidgraf, Charolus, Gamin. Tot.: 56 24, 21, 15:10. EW: 550:10. Eg. 2175. 5 a München⸗Riem Franz⸗Kaffl⸗Preis. 1800 Meter, 2400 Mark. 1. Dr. A. Fiſchers u. Dr. E. Maiers Truchſeß(Janazeck). 2. Botos. 3. Saarpfälzer. Ferner: Griffon, Sarron, Na⸗No, Pazmaniterin. Tot.: 30, 12, 12, 12:10. EW.: 944.—. 5 Freiherr von Hertling⸗Erinnerungs⸗Jagdreunen. 500 Meter, 2600 Mark. 1. Deutſche Reitſchules Palmenländer (H. Wiedemonn) und Stall Edelweiß! Rappa(. Bläbſt) e 5 0. 7 Empire, mſchi, Herzas. Tot.: für Palmen er 71/14. Rappa 10/12, 18:10. EW.: 182.— 5 8 Tribünen⸗Flachreunen. 2000 Meter, 4500 Mark. 1. Eidenſchinks u. Dr. A. Fiſchers Goldtoler(J. Göbl. Ruſticus. 3. Pan. Ferner: Votarius, Abos, Goodly Tot: 29, 15, 18:10. EGW.: 102.— 5 Preis von Budapeſt. 1600 Meter, 2400 Mark. 1. (J. Göbl Tuer tanta An berun des 2 nen! Zufäl waret An büßte werte Kalia chemi höher und( Be Gum! werte wühn. Siem Bemb f Wirtschafts-Meldungen Weiler Geschäfisstille An den Aktienmärkten geringe Wertſchwankungen Berlin, 22. April. Am Di derum Furch des Markt nen nicht ü Zufälligkeiten ausſchl waren die Wertſchwankungen uneinheitlich. hinausgingen. H. ber 1 v. Am Montanmarkt wurden Vereinigte Stahlwerke „ u. H. und Hoeſch um 7 v. H. heraufgeſetzt. büßten 2 und Klöckner 4 v. H. ein. Von Braunkohleu⸗ werten ſtellten ſich Kaliaktienmarkt ver Salzdetfurth: v. H. chemiſchen Papieren ſetzten Farben mit 183.25 höher ein, ermäßigten ſich alsbald auf 18278. und Goldſchmidt gaben je ½ v. H. her. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten Gummi mit e werten Daiml 7 ſtid mit einem Gewinn vom 7 v. H. H und Kraft um 1 lemens„ v. H. und Licht eränderungen, die aber im allgemei⸗ Wie immer, wenn end für die Kursgeſtaltung ſind Harpener Iſe⸗Genußſcheine 1 v. H. höher. 1 Bei um ½ v. H. Von Heyden r Erholung von 1½ v.., bei den Auto⸗ T qu wähnen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſetzten v. H. höher * um ind Am der Conti⸗ er⸗ iSkont: Lombard 4,5, P H. rivot 3 v. 22. April Geld Brief .910 9,800 3,730 .912 42,04 0,130 1322 132,22 132,48 U Teheran) 9 14.59 14.61 100 5½] 38,31 38,39 43 13,0913 .29 0,583 5 5 57694 *.008 57 48,75 7 70 41.94 9 10,5100 10.530 *.912].928 3 36.59 56,71 4½ 8,691 8,709 3/5— 2 2 25 59,29 59,41 1½% 35.86 55.98 23,56 20. April Geld J Brief 9,910 18,770 62,440 8 5,945 3,035 5,599 2,383 32,22 14,0 38,31 38,39 13,09 0,583 0,5 .694 2,00%] 2. 48,75 41594 10,510 7912 50,59 8,691 ein. Demgegenüber büßten Akkumulatoren, Charlotte 5 23,60 Vaſſer und RW. je ½ v. H. ein. 5 8,591 8,609 Gewinne von v. H. erzielten von Maſchinenban⸗— 12970 10882 fobriken Demag. Rheinmetall, Borſig, von Textilwerten arn„ 100 fengs 4 85 725. Bemberg, ferner Aſchaffenburger. Gebr. Junghans ſtie⸗ guay, 1Goldpeſo„ 0,9300 0,941 0,939 0,041 8 225 8 5 1 n!.0 5 2 gen um 2 v. H. und Weſtdeutſche Kaufhof um 7 v. H. t Dollar i ee dees e e Reichskankanteile erzielten einen Stand von 112(plus Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur in innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. * v..) on variablen Renten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz uf 147,0 gegen 147,60 und Reichsbahnworzüge auf 120,50 gehen 16196. Stenergutſcheine blieben gegen den Vortageskurs un⸗ verämdert. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 28. April. Am Geldmarkt lauteten die Blanko⸗ des „Neu- Werke uf der zum Ac, Neckarſulm. In der Bilauzſitzung ates der NSu⸗Werke Ach wurde beſchloſſent, Mai einberufenen HV cr das Geſchäftsjahr 1939 vorzuſchlagen, aus dem nach vorſichtig bemeſſenen Ab⸗ ſchreibungen und nach der Stärkung der freien Rücklagen verbleibenden Reingewinn von 605 669(695 045)„ wie im Vorjahr e 8 v. H. Dividende zu verteilen. weitere 300 000 ſchafts⸗Unterſtützungskaſſe gewieſen werden. * fe in Weinheimer Schweinemarkt. wird der Weinheimer Schweinemarkt nicht abgehalten. togesgeldſätze weiter 176-17 v. H. Von Valuten errech⸗ neben ſich der Schweizer Franken mit 55,02, der holl. Wieslocher Schweine a2. Gulden mit 132,35 umd der Belga mit 4,86. Hiesige Schiffahrts- und Speditions Firma sucht einen jungen, tüchtigen Ixpedient der in Lagerung, Schiflahrts- und Auto- verkehr bewandert ist und selbständig Arbeiten erledigen kann. Angebote unt. K. 208 an die Geschäftsstelle d. Blattes. 08988 E. Wir suchen für Mannheim und Umgebung haupt- und nebenberufliche Mifarbeifer (mit und ohne Inkassc) Vertrauens würdige und Ferbebegabte Hegg 6g bitten wir um Bewerbung. 8 Handwerk, Handelund Gewerbe, Kraunkenversicherungsanstalt a.., Verwaltungsstelle Mannheim, Goethestraße 10. Werkhandelsfirma sucht für sofort 00 ti C Hh119 Stenotypistin ö it Gchaltsforderung unter 8 2 60.212 an die Geschäftsstelle ds. Bl. spengler- u. Installaleur Lehrling Sofort gesucht O 4, 2, Stauch. Chemiſche Fabrik und Groß⸗ handlung in Putzartikel ſucht wegen Einberufung per ſoſort Haza. Zac hate a) Aub boterhonremwondent Angebote unter J 0,74 an die Geſchäftsſtelle ſd. Bl. 8765 f. Sonntags ab 11 Uhr ſof geſucht. Alt. Schützenhaus Fendenheim, 22 5 2 Hauptſtraße 150. Ages Ffellenf für Schreibmaſchine und Servier fräulein i ſonſtige Bürbarbeiten und 08091 Von Großifirma gesucht.] ondebmäbchen Angebote unter P H 206 an die] ſofort geſucht. Gaſtſtätte, D 4, 5 Bray. Mädchen in ruh. Haushalt zu älter. Dame Geſchäftsſtelle d. Bl. 08 981 Tüchtiges, ſolides 28703 Serwierfräulein für ſofort oder ſpäter geſuſch t. geſucht. Vorzuſt. —Wartburg⸗Hoſpiz, E 4, 7/9. von 4 bis 7 Uhr Saubere, flotte I 6, 20, vaxterre Bedienung 255 Weg, Verheiratg. ſofort geſucht. 08986 der bisherig ſof. Brücken Kaffee Merdes, Hausgehilfin Bahnhof Neckarſtadt. in kl. gepflegten g un Frau Etagenhaush.(3 i— kochen z Daler⸗ oder Fräulein 2 1 55 8 Erw., Wäſche aus⸗ Vervebile im Geſchäft geſucht. Verderſtr. 18. 1, wärts) als Allein⸗ ſollen Bi markt. Der Gefolg⸗ zu- s auf weiteres Von 187 Läufern wurden 90 Stück zum Preiſe von 70, 80 und 90/ verkauft. Wir ſuchen in Vorzuſtellen Spülmädchen oder Spillfrau Ordentliche Arbeitskraft. Kaffes Kossenhaschen Dauerſtellung vormittags Rausgehilfin in Arzthaushalt geſucht.— Zu⸗ ſchriften unter N X 118 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 8754 Pflichfjahr- Mädchen das keine Schule mehr zu beſuchen hat, geſucht. Vor⸗ zuſtellen zwiſchen u. 4 Uhr nach⸗ kittags b. Berg, Naunh., L 14, 20 08090 Saubere* 8785 putzfrau für 3 Vormittoge in der Woche ge⸗ ſucht. Näheres 2, 19. 3 Trepp an die Geſchäftsſt Mädchen putzfrau geſucht. K 1. 8, Büro. 1 Treppe. 8787 Suche z. 1. Mai ehrlich., ſauberes oder unabhäng. Frau ür kl. Geſchäfts⸗ haush., bis 4 U. Neckarſtadt. Adr. zu erfr. in Schrift- Dekoralioensmaler ſucht Beſchäftigung(evtl. Neben⸗ beſchäftigung). Angeb. unt. K C 85 d. Geſchſt. d. Bl. 00 Plat 1 f. ſtillgel, Wagen ae ſucht. Angebote unter G 205 an die Geſchſt. d. Blatt. 19 * Tausche meine große mit Küche im gegen ebenſolche 2 Zimm.⸗Wohng. Miete bis 50 l. Ang. u. an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8790 berufstät. Tochter (Grenzabwand.) ſucht„baldigſt 1 immer möbliert 1 komplett. Bett, Wäſche u. Federn können geſtellt w. Eilangebote Ae O K 120 an die Geſchſt. d. Blatt. 48797 d. Bl. ſucht St Geſchäftsſtelle d. Pofſekie Stenotypistin Angebote unter J V 79 an die eIllung. Bl. 28782 Alteres Fräulein mit guten E ſucht paſſenden Wirkungskreis als Wirtsch mypfehlungen afterin 872 2 onder 2 tüchtige zu älterem Herrn.— Angebote 1 unter J U 78 an die Geſchäfts⸗ Ffisgusen ſtelle dieſes Blattes 8773 2 ter., fleißige ge aan e e aer f jür Lager und Kundendienſt, geſucht. 101 Fü fein Führerſchein erforderlich. S 5 Scherer 1 e ſucht vormittags 0 8 ungen von] Dudweiler/ Saar, ſol., m. Meiſter⸗ gegangen e zu⸗ e 13. 1 1 1 5 ccc ff 5(8987 Jahre ſelbſtänd. im Haushalt. verläſſigen Herren erbeten unter— ſucht Dauerſtelle 8„ ne E 5 300 an die Geſchäftsſtelle 14 1 im Malerberuf, 18755 dieſes Blattes.— 72 Ig lin gl. welcher... a Ang. u E N 211 f ae u cht. 800 a. d. Geſchäftsſt. II fle U 0 Hau müller, 608095 Bumkhkalter 1 1 iwogeitädehen MIT III zum Nachtragen der Bücher lunge Mädchen a a (Durchſchreibebuchhaltung). den 12 5 Klein Arten ſowie gu für Abendstunden gesucht.* 5 f gedſenung mit Obſtbäumen in Dauer⸗Aulage ſofort geſucht. Eilangebote unter E L. 209 an die Geſchäftsſt. 08093 Bädern Küche, ſowie 1 zahlung RM. 18 Jule Naaechale für Kapitalanlage Ludwigshafen ⸗ Süd, lage, 14⸗Zimmer⸗Wohnungen mit Hofgarten N Einſtellplatz für Autos, evtl. ſpät. Garagen, zu verkaufen. Verkaufs⸗ preis äußerſt RM. 40 000.—, Reggio, Immobklien, P 7, 23, Ruf 268 29/ 538 bf. beſte Wohn⸗ 2 Zimmer und mit Einfahrt, An⸗ 900.— 8781 Zim. u. Küche Grenzabwand. (Kriegshinterbl.) geſucht. Oſtſtadt bevorz. Angeb. u. K& 83 an die Geſchſt. 8794 2 Beruſst. Fräul. ſucht 878K fl An 1 Hicle Ang. u. J X 81 a. d. Geſchäftsſt. Ruhig. Ghe paar, Grenzabw., ſucht gut möbl. Zim. m. 2 Bett., Koch⸗ gelegenh., evtl. 2 Einzelzim Ang. u. J 0 72 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8761 ehe Lucwisbalen ſucht Akademiker alben. Timmer m. Nachttiſchlampe Zuſchriften unt. E J 207 an die Geſchſt. d. Blatt. 0898 Möbl. Zimmer ſpſort od. 1. Mai v. Dauermieter geſucht. Ang. u. 0 0 122 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 68098 545 Einige erlag Gg, Grieshaber, Feruſpr. 406 28. Weylſtraße 6. 98097 18 081 1 85 Wohn in Mannheim K. Sack, ** 4- bis 74 zu mieten oder Ein- und Hehr- Famlienhaus (bis Heidelberg) für Großbetrie zu kaufen geſucht. Angeb, an Fernſprecher 281 10. moderne 553 immer- ungen oder e obilien, S 6, 36, irgend etwas anzubieten oder einen Wunsch füt 08980 I⸗Zim.⸗Wohnung eig. Abſchluß, J 2 82 Aekt. Dame mit 1 Küche u. ganz oder z. Teil s Gemefunützſge Baugenoſſenſchaft 5 Bürgerausſch Generalverſamml früheren lun du wurde ſitzewden Bürgermeiſter Dr. Bez aal des R Weinheim. Die ſes ſtattgefund eröffnet. Vorſtand Fabrikant F r gab Erläuterungen zur Bilanz. Der von Rechnungsrat Sim on erſtattete Reviſionsbericht ergaß keinerlei Bean ſtandungen. Geſchäftsführer Menges gab den Ge⸗ ſchäftsbericht bekannt, dem folgendes zu entnehmen iſt. Es wurden von Konto Wohngebäus W 700 1 abgeſchrie⸗ ben. Die im Jahre 1938 in R au fertiggeſtellten 10 Wohnungen wurden Anfang 1939 bezogen. Eine weitere Bautätigkeit konette im abgelaufenen Jahre aus bekannten Gründen nicht ſtattfinden. Lediglich E drei ein Bau mit Wohnungen An de D ezember wurde Ecke Mannheimer der und Weſtſtraße begonnen. Die Nachfrage nach Wohnungen war im Geſchäftsfahr ſehr groß. der Genoſſenſchaft zahlungen auf 9888,87, vermindert. haben Die eigenen Hypotheken ſich durch Tilgungen und Rück⸗ Die rückſtändigen Mieten betragen 10 349,61, die fälligen Dezembermieten 9985,40. hat Hier iſt eine 85 Verminderung Vorjahre um 2813,76/ eingetreten. ſich von 507 auf 516 haben ſich um 10 968,48% 51 028,07 vermehrt. laufenden Tilgungen um 41 070,8 gegenüber dem Die Mitgliederzahl erhöht. Die G ftsguthaben und die inlagen um Die Hypothekenla d durch die niedriger wie im Vorfahre. Da der Reingewinn noch für Abſchreibungen Verwendung finden mußte, kommt eine Dividende nicht Das Konto„Unbebaute Grundſtücke“ hat zur Verteilung. ſich durch Ankauf 9 565„ erhöht. von Baugelände von 10 300 4 anf Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Ubein- ee: 19 20 21. 22 23 el 20 21 22. 24 1— 5— Aheinfelden 2,602.61.55.56.51 Kaub 3,413.23 3,062.91 8881.47248.8.306 2,36 föln...20 4,48 3,40 4,00 ehl„„ 3,05 3,08 3,00 2,97.90 Peckar⸗Wegel E Naxan 4744.46.72.00.58 Wee„ Manndeſm 4,0%.06.95.88 3,75 Mannheim 4,10.98387 3,80 Frühlings erwachen im Hindenburgpark Luſtiges Leben herrſcht im Tierpark sch. Ludwigshafen, 23. April. Drüben rauchen die S Hindenburgpark voll erwachenden Lebens. lote der Fabriken, hier ſteht der So ſich ſtehen raſtloſe Arbeit und notwendige Erholung in Ludwigshafen faſt von Angeſicht zu Angeſicht gegenüber. Wie lebt, wie grünt und blüht jetzt alles in dieſem ſchönen Park, auf den 1 fen mit Recht ſtoſz iſt Eine Symphonie von ün und Gold zur Frühlings zeit. Es iſt eine Luſt, Frühlingstag durch dieſen Park zu wandern. Im Roſe garten, der allerdings noch ſeines Schmuckes harrt, r ſich die Säuglinge behaglich in ihren Windeln in der reichen Kinderwagen, während nebenan auf einer B ein paar alte Männer über längſt entſchwundene Ze terhalten. So gibt ſich das Ludwigshafen von geſtern das Ludwigshafen von morgen hier ein Üdiche in. Konzertmuſchel hat die erſten Konzerte ſchon hinter ſich und bald öffnen auch die Gaſtſtätten ihre Pforten. Wer den Hindenburgpark beſucht, muß auch an großen Weiher mit ſeinen Schwänen und ſeinen reichen einheimiſchen und exotiſchen Waſſervögeln vor zum Tierpark gehen. Federvieh tummelt ſich hier „rauhen Mengen“, vom zierlichen Wellenſittich bis Getier mit ſeiner anſehnlichen Flügelſpannweite. Sumpfo planſchen im Waſſer, Reineke Fuchs blinzelt halb ſcheu, halb frech zu dem Beſucher herüber und zwei Wölfe ruhen ſich aus von den Strapazen ihrer Mahlzeit. Hirſche und Rehe Ziegen, Antilopen und Schaſe führen ihren munteren Nach wuchs vor und der Bärenzwinger ſteht nach wie vo iam Mittelpunkt des Intereſſes. Die beiden Braunbären ſind mächtig gewachſen und„Chaplin“, der Malaienbär, beluſtig durch ſeine drolligen, täppiſchen Bewegungen. Stundenlang kann man da draußen verweilen und dem Heimweg ſieht man dann, wie die Arbeiten zur teren Vergrößerung des Parkes, der einmal bis an die Rohrlachſtraße heran reichen wird, wacker vorwärts ſchreiten Heidelberger Querſchnitt Thermal⸗Schwimmbad vor der Eröffnung. Am Sams wurde damit begonnen, das große gekachelte Becken Thermal⸗Friſchbades an der Vangerowſtraße m Waſſer zu füllen, nachdem ſchon ſeit einigen Wochen andere Vorbereitungen zur Herrichtung des Bades getroffen wor den waren. Es iſt anzunehmen, daß das Bad noch im Laufe dieſer Woche eröffnet werden kann. Rekordbeſuch im Tiergarten. Am vergangenen Sonn haben rund 3500 Menſchen den Heidelberger Tie garten beſucht. Eine Rekordziffer ſeit Beſtehen des Heidel berger„Zoo“! Händel⸗ Oratorium im Heidelberger Schloßhof. Oberbürgermeiſter ruft alle geſanglichen Kräfte der auf, ſich für das Zuſtandekommen der für Mitte Juli ſeſtlichen Raum des Schloßhofes vorgeſehenen Aufführung des Händelſchen Freiheitsoratoriums„Der Feldherr einzuſetzen. an einem Ste te Am 2 nach einem arbeitsreichen Leben Mannheim(F 4, 18), Altbach. Virgil(US), den 22, Kpril 1940. April entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater, Großvater, Schwieger vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr ugen Bader sen. Bäckermeisfer I. R. Ehrenkommandant der freiwilligen Feuerwehr im 78. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Anna Bäder geb. Werkmeister Famille Eugen Bäder jun. Margo Bäder Aenne Pieil geb. Bäder und 3 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 24. April 190, nachmittags 1 Uhr vom Hauptfriedhof. immer ung Küehe ob. leer. Zimmer 3. 1. od. 15. Mat zu miet. geſucht. Ang. u. K D 86 a. d. 8801 Berufst. Dame ſ. gut möbl. Zim. Nähe Bahnhof. Ang. u. K B 84 Meſchäftsſt. a. 8. Geſchäftsſt. 8795 Opel Lieferwagen 1,2 Liter in nur gutem Zuſtande, Zu kaufen Angebote gesucht. unter B T 244 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 08 081 Diesel. LaslWwagen —5 Tonnen gut erhaltem und betriebsfähig ſofort zu kaufen gesucht Kiſtenſabrik Roden hauſen, Höchſt/ Sandbach im Odenw. Fernſprecher 138. 8778079 Leihautos an Inhaber von Tankausweis⸗ karten. ere en ee Richard⸗Wagner⸗ H 7. 28, III. Straße 15, Feruſpr. 423 94. A helfen Dir verkaufen Vermietungen Schwetzinger Str. 18 Zirka 30 qm Oulterrain als Lager zu verm. Waſſer, Strom u. Herd. Näh. Weſpinſtr. 8 Fernſpr. 424 25. 8769 Schön. gem. mäb! Zimmes evtl. m. Badb., z. 1. 5. zu vermiet. O 3, 9. 1 Tr. ks. 8755 äbl. Zimmer zu verm. 58776 R 7, 9. II. r. Guchen Gie etwas zu kaufen oder zu verkaufen, etwas zu mieten oder zu vermleten, Stallung oder einen Angestellten, haben Gie Heirat, Geld, Beteiligung und inqͤen Gie dann die gute Gelegenheit durch eine„billige Klein- anzeige“, die täglich von Tausenden in der Neuen Mannheimer Zeitung gelesen wird Dame Nähe Waldpark 2 leere ZIm me! m. Küchen⸗ und Badb., a. alleinſt zu verm. Ang. u. J 8 70 a. d. Geſchäftsſt. Höbl. Ammer an nur berufst, Hrn., z. 1. 5. zu nvermiet. Krauß, D 7. 21, 1 Tr. 8771 gut möbl. Zim. 2 Min. v. Hptbhf. an ſolid. berufst Herrn z. 1. Mai zu verm. 48798 Lindenhofſtr. 11, II, rechts. rtl. möbl. 2. Seflafzteſe zu vermieten. 48802 R 4. 8. 5 Sonniges, möbl. BALKONZIMMER m. Schrbt., a berufst. Herrn auf 1/5. z. vm. N 7. 25, II. Stock. 78784 Vas Sie suchen finden sie durch eine Kleine Anzeige i des NMZ Auto heute mittag besorgte Tante, Frau G 6, 9 Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist Sterbesakramenten, meine liebe, herzensgute und treu- Mutter, Anna Sdhmitt w. im Alter von 70½ Jahren, nach schwerem Leiden, unerwartet rasch ihrem unvergehlichen Gatten in die Ewigkeit nachgefolgt. Mannbeim, den 22. April 1940 IJodes-Anzeige 12.15 Uhr, Wohlvorbereitet mit den hl. Schwiegermutter, Schwägerin und geb. Gehrig In tiefem Schmerz! Karl Sdmitt u. Fraun Anna nebst Verwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 24. April 1940, nachm. 14.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. O10= 5 Gott dem Allmächtigen hat es gekallen, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mut ter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Calm bel. Cs. nach schwerer Krankheit, wohlyorbereitet durch die hl. Sterbesakramente, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Stolzestrabe), den 21. April 1940. In tiefer Trauer: 5 ranz Gaim u. Frau Aenny geb. Hau 1e Galm* 9 ullmann und 2 Enkelkinder nachmi Die 1 lindet am Donnersta tags 13 Uhr, von der Leichenhalle aus stalt. dem 25, Kpril 1940, 700 Eine Frau kämpft um ihr Glück! Eta Dienstag Nitwoch d 3 Sag bonnerstaa La Jana 1 in mrem letsten Fm DER SIERRN oN Nl Der große Abenteurerfſim der Tobis mit Gust. Dleszl, H. Paulsen, F. Kampers 3. 2. n. Ein Fum, der von dem harten Leidensueg ner schwergen ü- Ein abenteuerlicher Fllm von lern. deren Leben auf geheimnisvolle dem Riesendiamanten„Stern v. Diamantensuchern, internationalen Juwelenhänd- emem merkwürdinen Detektiv rätselhaften, temperamentvollen Tänzerin Concha, brasſliauischen und der Weise sich mit Rio“ verknüpft Im Beiprogramm: Forsehungs-Station Jungtrauſoch“ ten Frau und Mutte, Es spielen iu den Hauptrollen: Olga Ischethowa- Albr. Schoenhals Friedr. Kayssler, Otto Graf, Marina v. Ditmar. laspar V. Dertzen, Alb. Florath, Fr. Schafheitlin, Maly Deischaft Splelleltg.: Jürgen v. Aten/ Husk: Herb. Wind/ Buch: K. E. Walter Im Bei programm: Kuhkurfiim: Reisen im schönen Deutschland u. die Wochenschau mit dem großen Sondetbeiſcht von qen miitstischen Unternehmungen in Dänemark und Notwegen e zd! Meute Fremiere! ALHAMBRA P 7. 23, Planken Die Geschiebe einer großen lieve! 1 ö Jbolen Fernruf 217 24 eres einigung Anfangszeiten: 3. 90.30.90 Jugend nicht zugel. —Fernsprecher 239 82 25 398 450 Speisez.-Büfetts Schulz, 8 5. 4 e Schreibtische Büchersechränke 275 385 425. Klubtische Chaiselongues 50.—, 68 shweg⸗ übernimmt Robert Mose: Eichendorffstr. 40 Fernspr. 504 33 an e Verkaufshäuser T 1. Nr. 78 Fernruf 278 85 ä Alas 3 Tage Hans Moser, Theo Lingen fe the 20, 25 im baunenndl5 und Wochensehan Beginn.10.15.18 Uhr. Jugend nicht zugelass. Dienstag Nittwoecn Donnerstag 5 Rudi Godden, Lucie Englisch in dem großen Lachschlager Neueste IHa- Wochenschau- Kulturfilm AMeisterabende froher Unterhaltung XH. Folge mit Schuricke-Terzett 5 35. bekannt von allen Reichssendern Max Wendeler der beliebte Ansager und Plauderer Dorit Kreysler die gefeierte Filmschauspielerin Karin Karincwa der„lebende Kreisel“ Hachtten Sonntag 20 un 1 Husensaal Rosengarten anni Nowak der Soubtsttenkobold Sarmo Schelden Ot Kunz f xzenttiker Lustige Zaubsteienakkordeonvlrtuosin 175 Derungetreue Eſkehart Bezinn.30 6. 20 fl. 16 Uhr. Jugend nieht zugelass. roger heiterer Abend e e Fr Keinenzeigen wan vielen Jahres de NZ! Luuwig 0 6, 8. Tel. 278 08 7 Karten ab RM 1. bei den KdF- Dienststellen, Heckel, O 3, 10, Verkehrsv. Plankenhof, Buch- handlung Dr. Tillmann, P 7. 19. Musikhaus Planken, 0 7, 13, Kiosk Schleicher, Tattersall. In Ludwigshafen a. Rh.: Reisebüro Kohler im Städt., Verkehrs-Kiosk. Ludwigspl. und „soweit vorhanden an der Abendkasse. In den Hauptrollen: Hilde Weißner, A. Matterstock Fritz Kampers, Fits Benkhofl. R. Godden Zerlett Spielleitung: Hans H Die gefährliche Liehe einer geheimnisvollen, zu einem jungen, be — Ein Film aus d Künstlerleben, durch viele heitere lebten Handlung und in der spannend Episoden be- dramatisch Gestaltung eines mensch- lich ergreifenden Konflikts n hönen Frau nten Maler. em Münchener park: 21. ſchafts abend ſchen Haus“, O 1, 10. gelegen: 23.., 20.30 Uhr, ſprechung der Stab⸗ und Ze der Kulturflm u. die neueste Wochenschau Ab beute bis Donnerstag! 1 .06 SbAK SchaU BURG Ruf K I. 3, Breite Straße in den h o f .36 Jugend nicht zugelassen 8. g 240 88 Anordnungen der NS Ap Aus amtlichen Bekanntmachungen ., 20 Uhr, Gemein⸗ für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe im„Deut⸗ — Wohl⸗ Infolge d. groß. Erfolges bringen wir 4b fuenfe 2 Sage tglich 3 Vorstellu .40 .35 .00 Uhr Die berühmte Tänzerin mit Hannes Stelzer Hans Söhnker Mads Rahl Rudi Godden in dem un- vergelllichen Varieté: Großfibn Der Liebesroman und eines berũl nur Dienstag u. Mittwoch im Tagesprogremm u. Transporte] r Mieter 4er Regie N Neue ag. schmidt sus rar sausdezns 85 Mention. 2 Uhr B 2, 12 drehte diesen originellen und eee e Hachm Fernsbr. 285 27 amüsanten. heiteren Film! Märchen- und Minder Vorstellungen Nassen. Schränke fleparaturen 882 0 2 5, 2 herrliche Stunden Im Marehen land che gulli folla Koi lui Ein entzückender Märchenfilm Daz u: Die Sterntaler sommer zelt Preise: Alle Kinder kommen morgen ins PALAsT Kinder 30.40, 50, 60 Pig. Erwachsene 20 Pfg. Aufschlag Vorverkauf an der Kasse Poltertes 200 em breit) Atürig, preisgünstig Möbelhaus Uenböten chwstzingerstraßs 46 Eeke Keplerstraße Scha. Zimmer Ein Film der Gustaf- Gründgens- Produktion der Terra mit Netlenne Simson. Antſe n. d. Roman., Programm mit Truxa“ TRUxA einer Tänzerin amten Artisten Wochenschau: Die deutschen Trup- pen in Dänemark und Norwegen die Nachmittags vo Tögllch 20 Gastspiel Willy Jug. nicht zugelass. Nitty/ och und Donnerstag auch 16 Uhr: Bevorzugen Sie rstell. Ruf 439 14 Amtl. Bekanntmachun Handelsregiſter Veränderungen: 5 Andreae ⸗ Noris Zahn Aktiengeſellſchaft, Filiale Maun⸗ heim in Mannheim(Tullaſtr. 16, B 394. 7 11 1 E tenden durchgefib 5 1000 RM. iſt teilweiſe durchgeführt. 4— Durch Beſchluß des Aufſichtsrats Uhr Kahm det ansagende Komiker Thora Malmström U mit rem dönischen Ballett 6 Attraktionen der Artistik Nd 7 Verkäufe tsubssuger 1. Qual., in 2 Größen, für Haus⸗ halt und Induſtrie vorübergehend ab Fabrik lieferbar. Tel. 285 72, Schloßhotel, M 5, 8/9. * 8791 Satzung von 2700 000 RM., iſt jetzt zerlegt Nennbetrag von je 1000 RM. und Nennbetrag von je 100 RM. tung, heim in Mannheim(J. 15 Nr.). Protura. Er vertritt die Geſellſchaft Iren Prokuriſten ſchaft Mainzer 2 A 280. Wilh. Agricola Söhne in Maſſion, Pharmazeut. Erzeugniſſe. Drogen, Chemilalien). lichen Hauptverſammlung vom 28. April 1939 beſchloſſene Umtauſch der nicht auf volle 1000 RM. lau⸗ Aktien in Aktien zu je Februar 1940 iſt 8 4 der (Grundkapital) entſpre⸗ chend geändert. Das Grundkapital vom 27. in 2500 Stück Stammaktien im in 2000 Stück Stammattien im B 395. Chemiſche Werke Rombach Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ Zweigniederlaſſung Mann⸗ Ernſt Klönne in Düſſeldorf hat in Gemeinſchaft mit einem weite⸗ oder einem nicht alleinvertretungsberechtigten Ge⸗ ſchäftsführer. A 220. Deutſche Oelimport⸗Geſell⸗ & Co., Inhaber Dr. A. u. B. Oehlſchläger in Mann⸗ heim⸗Neckarau(Neckarauer Straße Nr. 35/37). Die Firma iſt geändert in: Deutſche Oelimport⸗Geſellſchaft Dr. A. u. B. Oehlſchläger. Ladenburg(Zigarrenfabrik). Auguſte Agricola Witwe iſt am 28. Dezbr. 1932 geſtorben, die offene Handels⸗ geſellſchaft iſt dadurch aufgelöſt. Friedrich Agricola, Kaufmann in Ladenburg, hat das Geſchäft mit können wenn einer unserer Kunden seinen reps- Der in der ordent⸗ Lauge en Sie Amtsgericht FG. 3b. Mannheim. lt. wunden und heiter gesiegt ü ie 2 in() 1 abholt u. sich freut, Für die 80805 5 K tur wenig Geld Die neueste Uiawoche zeigt: 1 8. wieder einen ge- 0 778 Mannheim, den 20. April 1940. brauchstähigen Hal- Die ersten ausführlichen Bild ter zu haben(511 Unternehmungen in Dänemark Fahlbusch Im Rathaus 8659 muß Zeitun lesen! sein, Wer mit det Zeit gehen will, 2 Wels geiber, Hensi Wendlef goschim Btennecke, Rex Eckard und JDAWUSIT rladtien H. Netto Hier werden keine Probleme ge- ülzt. hier wird lachend über“ berichte von den deutsehen und Norwegen. Anfangszeiten: e 0 1315 Jugendliche zugelassen Damenbar sowie alte lästigen Raare ente durch 8 Ultra- Kurz wellen Karuntiert dauernd und narben Srztſch geprütt 4 paula Blum Kosmetiketh MHannbeim fullsstr. 18- fut 4680 102 — Sen Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma erworben. Offene Handels⸗ geſellſchaft, welche am 15. Oktober 1939 begonnen hat. Alexander Agricola, Kaufmann in Ladenburg, Gut erhaltener von Ruf Telefon 246 24 entnommen NS⸗Frauenſchaft. Ortsfrauen⸗ N 1 ſchaftsleiterinnen: 23. 4. fällt die Die moderne 11 0 2 Beſprechung aus.— Friebrichs⸗ vom Fachmann Salon Schmitt, p 7, 14 um Wasserturm 2rã drige r Feder⸗ Handwagen Wagendecke zu verkf. 8750 Adr. in d. Be⸗ Uen⸗ Regelung derhausbrandverzorgung, neu überholt, frauenſchaftsleiterinnen im„Dur⸗., 5 Siemens, lacher Hof“, Käfertaler Str. 168. 5 1 m. Akku u. Anv⸗ Bei Verhinderung Hertreung für den Landkreis Heidelberg Jen⸗Batterte, mit ſchicen.— Horſt⸗Weſſel⸗Platz! Das Kohlenwirtſchaftsjahr 1940/1 ſteht im Zeichen 8 An 25.., 20.15 Uhr, Gemeinſchafts⸗ einer Neuordnung der Hausbrandbelteferung. Die 8 Anzuf. abend für alle Mitglieder ſowie Grundlage dafür iſt die Anordnung ö der Reichsſtelle w. u. abds. Unr Jugendgruppe im„Mannheimer für Kohle, Ihr Ziel iſt die Sichere U unde ein Aeich: ge er e Hof“, Liederbücher mitbringen. mäßigen Belieferung des Handels und einer ge⸗ Geſchſt. 28759 Käfertal Nord: 28. 4. 20 755 Uhr rechten Bevorratung der Verbraucherſchaft. Weißer 4877 .„„ ee Die f 8 731; Gemeinſchaftsabemd für alle Mit⸗ Die Verbraucher von Han ehrandbrennpoffen fin Toilettentisch glieder ſowie Jugendgruppe zeigt: J. 5.80 und Den Lustspiel Schlager Rote Mühle mit Ida Wüst, Grethe Weiser, Theo Innen. Fr. Genschow, Rud. Platte, E. Fiedler, G. Lüders. P. Westermeier 8. Nh 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend Uhr 24.., 20 Uhr, Turnen i. Fra Anf. 19.30 Uhr National Theater ansdem Dienstag, den 23. April 1840 Miete G Nr. 20 Vorstellung Nr. 251 Zweite Sondermiete Nr Annemarie gewinnt das Freie Lustspiel in drei Akten von Heinrich Lillenten Ende etwa 21 45 Uhr ſchaftsheim Neueichwald. berg: Die treten am Dienstag, 23.., 108 hof an. Der andere Dienſt Stadion. 7 Pälmgöften Pe zwischen F 3 und K 4 für alle Betriebsobmänner Nebenzimmer der„Rheinſcha Parkring 2, eine Sitzung Im Verhinderungsfalle Vertreter entſenden. a (LSelch. Lan chen): 2021.30 Uhr 8 Sofort ab Lazer Handfeuerspritzen mit 5 Meter lang Schlauch RM 18.— In 3 Wochen lieferbar: Luftschurz-Hautapotheken zu RM 13.890 und 29.—; Einreinhak utzarti Feuerpaischen u. a. Lultse A. Glöckner Katserting 48 Ves ſen es ner): 18—21 Uhr 20—22 Uhr im Saal Löwe“, Schwetzinger ahr 5 Schwimmen(für Männer und 5„. 85 8 8* 2 Orſtan Wahl: 8 8 3 20.—21.80 Uhr, Städt. J. Auflöfung des Vereins und Beſtelluns des don ſenbod. Reiten eur Frauen Stquidators; und Männer): 4. Verſchiedenes. „Adler“.— Käfertal⸗Nord: 24.., 20 Uhr, Abrechnung der Beitrags⸗ marken- bei Gehrig, Kurze Mann⸗ heimer Straße g.- Abt. Ingend⸗ gruppe. 36 Wohlgelegen: 23.., Lautenſchläger, Käfertal. Str. 306 Waldhof und Neueichvald: BD. Mädelgr. 1/171 Luzen⸗ Führerinnenanwärte⸗ rinnen und Geldverwalterinnen Uhr, in tadelloſer Dienſtkleidung an der Endſtation Mannh.⸗Wald⸗ aus.- Mädelgr. 18/171 Waſſer⸗ turm. Der Heimabend am Diens⸗ tag, 23.., fällt aus. Donners⸗ tag, 25.., 19.20 Uhr, Sport am Daly ⸗Ortswalt. Friedrichspark. Mittwoch, 24.., 18.18 Uhr, findet einen Kdcß⸗Sportamt Maunh. Diens⸗ tag, 23..: Fröhliche Gym naſtik und Spiele(für Frauen u. Mäd⸗ Mäsdchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße. Deutſche Gymnaſtik(f. Frauen u. Mädch.): 20—21 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße. Reiten(f. Frauen u. Män⸗ 5 Reithalle Schlachthof.— Mittwoch, 24. 4. Volkstanz(f. Burſchen u. Mäd.): raße 103 (Eingang durch den Hausflur). 1821 Uhr 6. 99 in folgende Gruppen eingeteilt: Haushaltungen Haushaltungen. bei 250. hören ebenfalls zu Gruppe 1. uben⸗ aulagen. 19.30 Wehrmacht, fällt ſommenhang ſtehen. ämtern in den nächſten T ortsüblich bekannt geben. Im ne“, ſtatt. brennſtoffen gefährdet iſt. Falſche werden ſtreng beſtraft. Gruppe 1(grüne Antragsformblätter) mit Einzelofenheizung. ſtehende Untermieter werden zum Haushalt gerechnet. Familien als Untermieter gelten Gewerblich und beruflich benutzte Räume, die mit einer Haushaltung mit Einzeloſen⸗ heizung in räumlichem Zuſammenhang ſtehen, ge⸗ Gruppe 2(blaue Antragsformblätter) Zentralbeheizte Häuſer, Haushaltungen mit Stock⸗ werksheizungen u. zentrale Warmwaſſerverſorgungs⸗ Mehrzimmer⸗Kachelofenheizungen gelten nicht als Zeutralheizungen, ſondern als Einzelöfen. Gruppe 3(gelbe Antragsformblärter) Behörden und Anſtalten, ſchaftliche und gewerbliche Betriebe ſowie gewerb⸗ lich und beruflich benutzte Räume, einer Haushaltung der Gruppe 1 in räumlichem Zu⸗ Die Antragsformblätter gehen den Bürgermeiſter⸗ agen zu und werden von dort aus an die einzelnen Verbraucher verteilt. Hierüber werden die Bürgermeiſterämter das Nähere Die Antragsformblätter ſind unverzüglich auszufüllen und durch Vermittlung der Bürgermeiſterämter an die Kohlenhändler wei⸗ terzuleiten. Die von den Bürgermeiſterämtern feſt⸗ geſetzte Friſt zur Einreichung der Formblätter iſt genau einzuhalten, da bei verſpäteter Einreichung die ordnungsmäßige Belieferung mit Hausbrand⸗ Angaben auf den Antragsformularen 08 978 Der Landrat des Kreiſes Heidelberg —Landkreisſelbſtverwaltung— Wirtſchaftsamt. inger Tagesordnung: Verein für eine öffentliche Bibliothek befr. Als gerichtlich beſtellter Vorſtand berufe ich eine außerordentliche Attgliederversammlung auf Samstag, den 27. 4. 1940, nachmittags 4 Uhr, in die Kanzlei des Rechtsanwalts Dr. v. Luſchka in Mannheim, Friedrichsring Nr. 20, mit folgender 08 982 nl. Wess. 8 Allein⸗ als ſelbſtändige landwirt⸗ die nicht mit zut verkf. 8757 Käfertalerſtr. 31, parterre, rechts. Hirschgewe h Sammlung zu verlff. N g. 9, 3. Tr., 18—15 U. Da.-Armnb.-Uhr 2 gut erhaltene Maflanzüge zu verk. Zu erfr. Augarteuſtr. 23, parterre, links, ab 18 U. 48788 Porzellan⸗emaill. Labexange 1,80& 0,80 Mtr., faſt neu, zu ver⸗ kaufen. 8799 K 2. 38, 1 Tr. IIS. Fofert. Tisch fierr.-Fahrrad zu verkf. 08096 7, 11[Laden]. Einige hundert Jeb. Bumenkönfe Rasenw-alze Hackklotz 114 em, e krahe zäörper 74 u. 97 em hoch. 2 m und 1,20 m rt. zu verkauf. * Näheres Fernſpr. 218 88. iſt in das Geſchäft auf dieſen Zeit K 2, Herrenmäntel ung Silber Cutzwaß Feat a. Sir in 1 Nußb.⸗Bettſt., b un 1 Bettroſt Ludwig M 4. 8 Stock roß 38578 G Kinderbettstelle N ſeeiraten 5 Sept . 770 e Wale ic dee ile fee ecke mit Eigenheim, mige wünſcht bath Hrn. ler goldene in gut. Stellung 1 JR 75 2 gut erhaltene Anzüge 1 Slivon, 1 Paar Da. ⸗Schuhe, 39, zu verkaufen. . 28. 1 Tr. ſch. links. ab 17 Uhr. 2 878 Zu verkaufen: mit Matratze an und Silberwaren bean mona Nannhelm, F.10 zu verkf. 8777 Te Draisſtraße 55. Zwecks Heirat kennenzul 5 jh Nur emen e Früh. Mantel u. ſchöne Erſchg. zu kauf. geſucht. Zuſchriften unt. E M 210 an die Geſchſt. Asxeigen were den nur in des zulässigen Fassung veröffentlicht LFE Brillantring(Einsteiner) zu kaufen geſucht. Preisangeb. unt. ſellſchafter eingetreten. erloſchen. Taufgesuahe Alt- Gold Gr. Gretel Groß Wòw. Uhren-, Gold- Herren- od. Damenr ad zu kauf. geſucht. Ang x Gr. 46/48 fovie ebenſolchen Zuſchr. erbet. u. E P 213 an die Geſchäftsſtelbe d. Blattes. 6810¹ Gut erh. 8783 Knab.-Kleidung f. 324i. l. kfn. geſucht. Ang. u. J W 80 a. Geſch. 68094 an Lie Geſchäftsſt. 8760 zu kaufen geſucht. Angebote unter B 121 an die Geſchäſtsſt. 8798 2 eee Fahrradständer mit Dach, für 10 und 20 Räder, neu oder gebraucht, kaufen gesucht punkt als perſönlich haftender Ge⸗ Die Pro⸗ Brennſtoff- Verſorgung! Wir werden darauf aufmerkſam gemacht, daß von den Haushalten mit Einzelofenheizung vieljach die Anſicht vertreten wird, daß Gas⸗ koks nicht unter die zuläſſige Höchſtmenge fällt. Dieſe Anſicht iſt irrig, wie aus machung vom 11. April 1940, in der Gaskoks als unter die Bewirtſchaftung fallend genannt iſt, in Verbindung mit Tagen den Verbrauchern behändigten grünen Antragsformblattes zu entnehmen iſt. Die Be⸗ ſtellung beim Kohlenhändler und Gaswerk darf kura von Auguſt Agricola jun. N N 7 2 2 Slenun 2 Eilt, Freiſa 9 799099 A t EI O Nπ Ziffer 6 des 2 119 6 ee, 2 8998990 .-% J. Z, e, ee, ee, e AN. 40 9 Einnahme der Bekannt⸗ in den letzten daher die dem Verbraucher zukommende Punkt⸗ zahl nicht überſteigen. Wer diefer Sachlage bei Ausfüllung ſeines Antragsformblattes nicht Rechnung getragen hat, wird aufgefordert, un⸗ verzüglich bei dem von ihm gewählten Kohlen⸗ händler und dem Städt. Gaswerk die abge⸗ gebenen Beſtellungen zu berichtigen. 5 Die Friſt zur Abgabe der Antragsformblätter an die Händler wird für alle Verbraucher bis 26. April verlängert. Kohlenſtelle zuſehen. Mannheim, den 20. April 1940. N Sfüdt. Wiriſchaftsant Bezug sberechtigte, denen von den Politiſchen Leitern keine Antragsformblätter wurden können ſolche ab 24. April bei der Städt. im Rathaus, N 1 in Empfang nehmen(Innenſtadt, Neckarſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt auf Zimmer 51, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Vor⸗ orte einſchl. Lindenhof auf Zimmer 47). Die Verbeſcheidung der auf eine Erhöhung der Brennſtoffzuweiſung abzielenden Bemer⸗ kungen auf den Antragsformblättern kann erſt in einigen Wochen einſetzen. Vorſprachen hierwegen iſt daher vorerſt behändigt Von perſönlichen 22