n Sees 0 2 = * 3 A — Erſchelnungsweiſe: Wöchentl. mal. Bezugs prelſe: Frel Haus monatl..70 M. n. V Pfg Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt. 4 bef. Bebũhr Hierzu 36 Pfg. Beſteugeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 5 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtir. 1, Fe Hauptſtr. 55, Woypaner Ger. 8K, Seßßreſburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens B. für den folgenden Monat erfolgen. Anzeigenprelſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., zelle 66 Pfa Für Familien. und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. A gülkig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangs vergleichen oder Konku keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtinunten Ausgab 8 0 Pig. 79 mm brite Textmillimeter⸗ beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichts ſtand Mannheim Mittwoch, 24. April 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: Nemageit Mannheim Wie Englands Seemacht eu winke getroffen wurde Das deutſche Oberkommando nagelt die Lügenhaftigkeit der engliſchen Vertuſchungsverſuche (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 24. April. Die engliſchen und franzöſiſchen Lügenzentralen haben ſich in den letzten Tagen wieder einmal vor der Weltöffentlichkeit bloßgeſtellt, indem ſie den Ver⸗ ſuch unternahmen, die erfolgreichen Operationen der deutſchen Wehrmacht und der Marine im norwe⸗ giſchen Raum in engliſch⸗franzöſiſche Erfolge um zufälſchen. In den Rahmen dieſer durchſichtigen Manöver gehört auch der Verſuch, die Meldungen des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht über britiſche Kriegs⸗ ſchiff⸗Verluſte abzuleugnen bzw. zu verſchleiern. Das Reuterbüro verſtieg ſich in einer, wie es hieß,„aus amtlicher Quelle ſtammenden Zuſammen⸗ ſtellung“ ſogar ſoweit, daß es die geradezu frivole Behauptung aufſtellte, kein engliſcher Kreuzer ſei bisher verloren gegangen. Entgegen dieſen Behauptungen ergibt ſich aus den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht allein ſeit dem 9. April folgende Ueberſicht über die Verluſte bzw. Beſchädigungen briti⸗ ſcher Schiffe durch Angriffe der deutſchen Luft⸗ und Seeſtreitkräfte: Berſeukt bezw. in Brand geſteckt: Schlachtſchiffe 2 Kreuzer 5 Zerſtörer 10 -Boote 14 Flugzeugträger 7 Truppentrausporter 5 3 32 Getroffen böw. ſchwer beſchädigt: Schlachtſchiffe 7 Kreuzer 8 Zerſtörer 5 U⸗Boote 5 Flugzeugträger 1 Truppentrausporter 8 29 Zuſammen 61 Am 10. April: Britiſche Seeſtreitkräfte und Tranusportſchiffe wurden geſtern in den ſpäten Nachmittagsſtunden von der deutſchen Luftwaffe angegriffen und ver⸗ nichtend geſchlagen. Faſt alle feindlichen Kriegs⸗ schiffe erhteltn Volltreffer ſchweren Kalibers. Im einzelnen wurden getroffen 4 Schlachtſchiffe mit je zwei oder drei Bomben, 2 lachtkreuzer mit je einer Bombe, 2 ſchwere Kreuzer mit zwei bzw. einer Bombe, 1 ſchwerer Kreuzer wurde mit Bombentreffern in Brand geſett, 2 Trausportſchifſe wurden mit je einer Bombe belegt. Am 11. April: In Narvik haben engliſche Seeſtreitkräfte vor⸗ ſucht, in den Hafen einzudringen. Bei der erfolg⸗ reichen Abwehr wurden s J feindliche Zerſtörer vernichtet, 1 Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Norder Aufflärungsflugzenge haben in der Nordſee einen britiſchen Zerſtörer mit Bomben ſchweren Kalibers getroffen. Am 12. April: Ein Kampffliegerverband griff in den Abeud⸗ ſtunden feindliche Kriegsſchiſſe 200 Kilometer nord⸗ weſtlich Drontheim an. Ein Flugzeugträger wurde durch Volltrefſer einer ſchweren Bombe ſchwer beſchädigt. 5 Ein ſchwerer Kreuzer wurde durch zwei Bomben getroffen und bewegungsunfähig gemacht. Am 13. April: f Bei der Ueberwachung der Nordſee überraſchten deutſche Kampfflugzeuge zwei aufgetaucht fahrende britiſche-Boote. Beide U⸗Boote wurden mit mehreren Bomben angegriffen und durch Volltreffer verſenkt. Am 14. Aprik: Bei dem Großaugriff eugliſcher Streitkräfte auf Narvik wurde ein Zerſtörer(„Coſſak“] in Braud geſchoſſen und ſtraudete. Der Zerſtörer „Eskimo“ ſowie weitere Zerſtörer wurden des⸗ ſchwer beſchädigt und vernichtet. f Bei einem Zuſammenſtoß deutſcher und briti⸗ ſicher Seeſtreitkräfte am 9. April wurde der bri⸗ tiſche Schlachtkreuzer„Renomwn“ beſchädigt. Ein deutſches U⸗Boot hat nördlich der Shet⸗ land einen Kreuzer der„Glasgow“⸗Klaſſe torpediert. Uu⸗Jagdverbände vernichteten im Skagerrak drei feindliche Unterſeebvote. Am 16. April: Im Skagerrak vernichteten unſere dort operieren⸗ den Streitkräfte 2 weitere feindliche-Boote. Am 16. April: Am 15. April wurde ein britiſcher Kreuzer vor der norwegiſchen Küſte von deutſchen Kampfflugzeugen angegriffen und von ſchweren Bomben getroffen. Der Kreuzer blieb zunächſt mit ſtarker Schlagſeite liegen und ſank darauf. Am 17. April: Ein deutſches-Boot verſenkte nordsſtlich der Shetlands einen Zerſtörer der„Tribal“⸗ Klaſſe, ein großes Trausportſchiff wurde durch Volltreffer ſchwerſten Kalibers getroffen, ein ein-Boot wurde verſenkt. Am 18. April: Stavanger wurde in den Morgenſtunden des 17. April durch britiſche Kreuzer aus weiter Ferne be⸗ ſchoſſen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen darauf die engliſchen Schiffseinheiten an. Ein Kreuzer erhielt einen Volltreffer ſchwer⸗ ſten Kalibers und ſank, feruer wurden insgeſamt vier Volltreffer ſchzweren und ſchwerſten Kalibers auf leichte und ſchwere Kreuzer erzielt, auch ein Zerſtörer erhielt einen Volltreffer ſchweren Kalibers. Bei den Kreuzern haudelt es ſich u. a. um Schiffe der„Suffolk“⸗ und London⸗Klaſſe. Stop⸗ pen eines Schifſes, Schlagſeite bei einem anderen, Zerſtörungen an Bord und Oelflecke im Waſſer wurden beobachtet. Am frühen Morgen des 10. April ſtießen erſt⸗ malig engliſche Kreuzer und Zerſtörer gegen Narvik vor. Der engliſche Angriff wurde ab⸗ geſchlagen, feſt drei engliſche Zerſtörer waren vernichtet und ein Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Am 19 April: Nördlich Naxviks wurden feindliche Seeſtreit⸗ kräfte und Transportdampfer, die eine Lau⸗ dungsaktion vorbereiteten, durch Kampfflieger an⸗ gegriffen und ſchwer getroffen. Ein U⸗Boot wurde durch Bombeutreffer ſo⸗ fort verſenkt. Im Skagerrak und Kattegatt wurden wahrſcheinlich drei feindliche U⸗Boote vernichtet. Am 20. April: Ein Kreuzer und zwei Truppeutransporter erhielten Volltreffer ſchweren Kalibers. Starke Rauchentwicklung auf den Schiffen und große Oelflecke im Waſſer ließen die zerſtörende Wirkung der Bombentreffer deutlich erkennen. Am 21. April: Bei dem Angriff deutſcher Kampfflugzeuge auf engliſche Seeſtreitkräfte am 19. April wur⸗ den ein weiterer Kreuzer ſowie zwei weitere Trausportſchifſe getroffen. Bei Andalsnes wurde ein Kreuzer mit einer Bombe ſchwerſten Kali⸗ bers verſenkt, ein anderer Krenzer erhielt von Flugzeugen Bombentreffer mittleren Kalibers, zeigte Stich⸗ flammen und ſetzte ſich anſchließend auf Strand. An einer anderen Stelle wurde ein Truppeutrausportſchiff von 15 000 Tonnen durch mehrere Bomben in Brand geſetzt. Ein weiterer Truppentransportdampfer durch Bombeneinſchlag ſtarke Schlagſette. erhielt Am 22. April: Vor Namſos und Audalsues wurde ein britiſcher Zerſtörer durch Fliegerbomben ge⸗ troffen und zwei feindliche Handelsſchiffe verſenkt. Bei der U⸗Bvotjagd im Skagerrak und Kat⸗ tegat wurden zwei feindliche U⸗Boote vernichtet. Geglückter deulſcher Schlag bei Namſos Stenkjär erobert— Deuiſche Truppen ſperren die Steaße Namſos-Drontheim (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 24. April. Das plaumäßige, erfolgreiche Fortſchreiten der deutſchen Truppenbewegungen in Norwegen wird durch einen neuen bedeutenden Erfolg be⸗ ſtätigt. Im Zuſammenwirken von Seeſtreit⸗ kräften und Heeresteilen gelang es, den Ort Stenkjär nach Kampf zu beſetzen. Stenkjär hat durch ſeine Lage am Nordende des tief eingeſchnittenen Drontheim⸗Fjords be⸗ ſondere Bedeutung. Die hier eingenommene deutſche Stellung ſperrt die von Namſos über Grong nach Drontheim führende Eiſenbahn und Straße. Die deutſchen Truppen in Drontheim haben damit den von ihnen beſetzten Ranm außerordentlich erweitert und ſich eine erhebliche Operationsfreiheit geſichert. Jeder Verſach, von Namſos aus entlang der Bahulinie nach Süden vorzuſtoßen, trifft nunmehr bereits 100 Kilometer nördlich Drontheims auf dentſchen Widerſtand, der durch die Geländeverhältniſſe beſonders begünſtigt wird. weil norwegiſche Regimenter a eniwaffnet (Funkmeldung der N M.) — Berlin, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht aibt be⸗ aunt: Die feindlichen See⸗ und Laubſtreitkräfte im Gebiet von Narvif haben ſich weiter verſtärkt, ohne bisher zum Angriff zu ſchreiten. Nordoſtwärts Drontheim nahmen deutſche Truppen nach kurzem Kampf die wichtige En dae von Steinkjer an der äußerſten Nordoſtſpitze des Drontheim⸗Fjords. 80 angene wurden eingebracht. 55 Oſtwärts von Bergen ſchreitet der Augriff ge⸗ 2 die bei Voß befindlichen norwegiſchen Kräfte ort. Die Kämpfe im Raeume von Slanansee ſind abgeſchloſſen. Zwei norwegiſche Regimen⸗ ter wurden dort im Zuſammeuwirken mit der Luftwaffe angegriffen und nach kurzem. hart⸗ näckigem Kampf entwaffnet. Die von Oslo aus nach Norden und Nordweſten vorgehenden deutſchen Hauptkräfte haben, von Pan⸗ zertruppen und der Luftwaffe nuuterſtützt, den feind⸗ lichen Widerſtand überall gebrochen und ſind in flottem Vorgehen. Weitere Verſtärkungen ſchlie⸗ ßen auf und treffen täglich in Oslo ein. Ein Augriffsverſuch engliſcher Flugzeuge auf die Umgebung der Flugplätze von Oslo hatte keinen Erfolg. Einige Privathäuſer wurden beſchädigt Die Luftaufklärung am 23. April erſtreckte ſich wiederum auf die geſamte Nordſee, insbeſondere gegen die Orkneys und das Seegebiet vor der nor⸗ megiſchen Weſtküſte. Die Angriffe der deutſchen Kampffliegerver⸗ bände richteten ſich mit Schwerpunkt gegen die Ausladungen der Briten an der norwegiſchen Küſte ſowie gegen die von ihr ins Landesinnere führenden Straßen und Eiſenbahulinien. Im Namſos⸗Fiord wurde ein Zerſtörer ſchwer be⸗ ſchädigt, vor Andalsnes ein weiterer Zerſtörer und ein Transporter ſo getroffen, daß auf beiden Schiffen Feuer ausbrach. Ein Eingang zum Molde⸗ Fjord erhielt ein anderes Trausportſchiff zwei Volltreffer, die das Schiff manöprierunfähig machten. An einer au⸗ deren Stelle wurde ein feindlicher Frachtdampfer mit mehreren Bomben belegt. Er zeigte kurz darauf ſchwere Schlagſeite. Bei den ins Landes⸗ innere führenden Eiſenbahnen wurden an meh⸗ reren Stellen die Schienenſtränge durch Bom⸗ bentreffer aufgeriſſen, Bahnhöfe zerſtört und Lagerſchuppen in Braud geſetzt. Ein feindlicher Transporter erhielt einen Volltreffer und braunte aus. Von feindlichen Truppen belegte Orte und Truppenlager wurden zerſtört. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Bei einem nächtlichen Einflug in die deutſche Buckt wurde ein britiſches Flugzeug über Sylt durch Flak⸗ artillerie abgeſchoſſen. Bei einem Luſtkampf ſüdlich Diedenhoſen ſchoſſen Jäger zwei. 5. — 131. Jahrgang Nummer 113 Die neue Waffe Mannheim, 24. April. England iſt als altes Land mit alten Männern und mit alten Vorſtellungen in dieſen Krieg gezogen. Ein einziger ſeiner Miniſter, Oliver Stanley, bleibt mit 47 Jahren unter der 50⸗ Jahresgrenze, der Premierminiſter Chamberlain iſt 72 Jahre, der wichtigſte Mann im Kabinett Winſton Churchill iſt 66 Jahre alt, der Oberbefehlshaber der britiſchen Streitkräfte, General Jronſide iſt 60 Jahre alt. Nun gehören wir nicht zu denen, die glauben, daß mit dem Alter Verſtand und Wille und Tat⸗ kraft unbedingt abnehmen und im Kriege jugend⸗ liches Draufgängertum wichtiger ſei als bedächtige Beſonnenheit. Wir haben übrigens im letzten Kriege ja erlebt, wie an der leidenſchaftlichen Kraft des 70jährigen Clemenceau ſich ein ganzes Land auf⸗ richtete und wie an der Unbändigkeit des Willens dieſes Alten ſich die Verzweiflung der Jungen zm neuem Siegesenthuſiasmus entzündete. Und was die Soldaten anlangt, ſo iſt auch unter ihnen nicht jeder ein geborenes militäriſches Genie, wie der junge Bonaparte, der mit 25 Jahren ſeine Armee über den Großen St. Bernhard führte und in ſeinen italieniſchen Siegen Frankreich rettete. Wenn wir uns recht erinnern, hat niemand anders als Moltke geſagt, daß„Genie Fleiß ſei“, der vor⸗ nehmſte und geſchloſſenſte Typ des erfahrenen, des gewordenen, des gewachſenen Feldherrn, der als „alter Mann“? ſeinen Krieg gegen Frankreich führte mit einer Meiſterſchaft, die heute noch als uner⸗ reichtes Vorbild gilt, genau wie Hindenburg als „alter Mann“ ſeine Siege bei Tannenberg von 1918 erfochten hat. Das Alter iſt alſo nicht eine unmittelbare„Vor⸗ belaſtung“; es hat in der politiſchen und militäri⸗ ſchen Führung der Vorzüge ſo viele wie der Nach⸗ teile. Aber es kann zu einer Vor⸗ belaſtung werden, dann nämlich, wenn es, belaſtet mit der Verantwortung und zu Führung und Beiſpiel verpflichtet, nicht bloß an der Schwelle eines Generationen⸗, ſondern an der Schwelle eines Zeitenwechſels ſteht. Wenn es eine neue Zeit mit ihren ganz neuen Erforderniſſen, ganz neuen Me⸗ thoden, ganz neuen inneren Geſetzen, ganz weuen Vorausſetzungen des äußeren techniſchen Fort⸗ ſchrittes meiſtern ſoll. An der Schwelle einer ſolchen Zeitenwende ſbehen wir aber, nicht nur auf geiſtigem Gebiet— das füß⸗ len wir alle, und wohl auch die alten Herren in London — ſondern auch und gerade auf militäriſchem Ge⸗ biete— und das ſcheinen manche Herren in London noch nicht zu begreifen. Und können es wohl auch nicht mehr begreifen. Für ſie gibt es auch eine feſt⸗ gefügte Ordnung der militäriſchen Dinge, über deren Grenzen ſie nun nicht mehr hinauszuſehen ver⸗ mögen. Ihr Denken iſt ſo an die alten Voraus⸗ ſetzungen gebunden, daß ſie die neuen Vorausſetzun⸗ gen kriegeriſchen Handelns gar nicht mehr zu er⸗ kennen, geſchweige denn in ihr militäriſches Deufen lichtig einzuſtellen vermögen. Das militäriſche Denken Alt Eng⸗ lands hat ſichaber einzig und allein auf die Flotte konzentriert. In ihr ſah Eng⸗ land den entſcheidenden, ja ſogar den einzigen Faktor ſeiner kriegeriſchen Politik. Mit ihrer Hilfe hatte es die Großmächte Spanien, Holland, das Frankreich Ludwigs XIV. und das Imperiums Napoleons J. und ſchließlich auch die deutſche Weltmacht Wil⸗ helms II. niedergerungen. Die Flotte hatte ihm alle Siege ſeiner Geſchichte verſchafft. Im Zeichen zdieſer Siege und erfüllt von dem Glanz Sieſer Siege, war die Generation groß geworden, die heute wieder Eng⸗ lands Schickſal in einem neuen Kriege leitet. Was Wunder, daß dieſe Männer ihren Glauben an den Sieg an ihre Vorſtellung von der Unüberwindlich⸗ keit ihrer Flotte gebunden haben? Daß ſie wie hypnotiſiert auf die mächtigen Leiber ihrer Schiffs⸗ koloſſe ſtarren, denen Deutſchland auf gleichem Ge⸗ biet nichts Gleichwertiges gegenüberzuſtellen hat! Und daß ſie dabei die eine kleine Einſchrän dung bergeſſen: auf gleichem Gebiet! Denn in⸗ zwiſchen iſt in das Gebiet der militäriſchen Technik eine andere Waffe eingedrungen, die die Vormacht⸗ ſtellung der Flotte aufgehoben hat: die Luft waffe. Die Männer der alten Generation in Eng⸗ land haben dieſe Waffe überſehen; die Männer der jungen Generation in Deutſchland haben ſie ſofort in ihrer vollen Bedeutung erkannt. Sie haben, fung an Herzen und Glauben und der neuen Zeit zuge⸗ hörig mit ihrem Denken und Fühlen, die Zeichen, die die neue Zeit hier ihnen ſtellte, be⸗ griffen. Sie wußten: hier iſt der Hebel gefunden, mit deſſen Hilfe man die Ueberlegenheit der Flotte, dieſes Inſtruments der engliſchen Siege, aus den Angeln heben kann. Und ſie haben eine Luftflofte gebaut, die der engliſchen ſo überlegen iſt, daß ſie die Unterlegenheit der deutſchen Kriegsmarine gegenüber — der engliſchen die kri gleichſa wieder voll und ganz ausgleicht! Sie haben Auseinanderſetzung mit England er auf pari geſtellt: die ſtärkere LDuftflotte gegen die ſtärkere Seemacht. Und ſie haben nun das in der Theorie ſo viel erör⸗ terte Problem: Luftmacht gegen Seemacht! zur Grundlage der praktiſchen Kriegsführung in dieſem erſten großen Krieg der neuen Zeit überhaupt ge⸗ macht. Die Frage Hat ja die Gemitter immer ſchon be⸗ wegt: wieweit ſind Kriegsſchiffe gegen⸗ fi ber Bombenflug zeugen angriffs⸗ ficher? Die theoretiſchen Ueberlegungen haben nuch anfänglichem Schwanken, vor allem nachdem die erſte Schokwirkung der Theorien des luftkriegsbegeiſterten italieniſchen Generals Douhet überwunden war, zu einer verhältnismäßigen Geringſchätzung der Luft⸗ kriegs möglichkeiten gegenüber Kriegsſchiffen geführt. Verleitet wurde man zu dieſer Auffaſſung vor allem durch eine Ueberſchätzung der Flak⸗Abwehrmöglich⸗ ketten, der Zielſchwierigkeiten für das angreifende Flugzeug und durch einen, wie ſich dann herausſtellte, vollkommen falſchen Vergleich zwiſchen Panzer⸗ und Bombenſtärke. In allen drei Punkten hatte man ſich getäuſcht, am ſchlimmſten im letzten Punkte. Man kann ruhig ſagen, daß die 1000⸗Kilo⸗Bomben unſerer Flugzeuge im neuen Kriege die gleiche Ueberraſchung darſtellen, die im alten Krieg unſere 2⸗Ztm.⸗Geſchütze dargeſtellt haben. Wie dieſe mit einem Schuß die dick⸗ ſten Betondecken der belgiſchen Forts zerſchlugen, ſo ſchicken jene mit einem einzigen Treffer Englands mächtige Kreutzer in die Tiefe. Den Beweis dafür haben die letzten Kämpfe an der norwegiſchen Küſte mit ihrem wiederholten Aufeinanderprall deutſcher Flug⸗ und britiſcher Seeſtreitkräfte geliefert. Von dieſen Kämpfen geht in der Tat eine vollkommene Umwandlung des Kriegsbegriffes aus. Den beiden alten Waffen Heer und Marine hat ſich die Luftwaffe als neue nicht nur in voller Ebenbürtigkeit, ſondern in mannigfacher taktiſcher Ueberlegenheit hinzugeſellt. In den Kämpfen an Norwegens Küſte, in denen mehr als ein engliſcher Kreuzer durch die Bomben unſerer Flieger in die Tiefe geſchickt worden iſt, iſt das Geſetz des neuen Krieges geboren worden, das Geſetz, das zum erſtenmal dieſen Krieg entſcheiden wird. Es iſt das Geſetz der Entthronung des alten Grundſatzes, daß die Macht, die die ſtärkere Flotte beſitzt, auch den Krieg gewinnen wird. Seit Jahrhunderten war dieſer Grundſatz in Geltung ge⸗ blieben und ſeit Jahrhumderten hat England nach dieſem Grundſatz konſequent gehandelt, gekämpft, ge⸗ raubt und geſiegt. Aber jetzt ſind dieſe Jahrhunderte zu Ende gegangen, jetzt tritt aus den Kämpfen dieſes Krieges eine neue Zeit mit neuen Geſetzen her⸗ nor. Den Sturmwind dieſer neuen Zeit haben aber freilich die alten Herren in London nicht mehr ge⸗ ſpürt und das geheime Wachſen ihrer Geſetze haben ſie nicht mehr erahnt: ſie ſtehen jſenſeits der Schwelle. Wir aber ſtehen diesſeits, mit⸗ ten im Brauſen der neuen Zeit, mitten in dem ge⸗ waltigen Anſpruch ihrer Geſetze und Geſinnungen. Wir waren dabei, als ſie geboren wurde, und haben das Zeichen erkannt, das ſie auf ihrer Stirne trug: das doppelte Zeichen des Geiſtes und der Waffen. Und nun dient ſie uns und nicht den anderen! Und nun erhebt ſie ſich mit uns gegen die Zeit des Unterganges und ihre Verteidiger. Nun leiht ſie uns den Arm, mit dem wir jene ſchlagen werden, in ihrem Auf⸗ trag ſchlagen ſollen, die ſte nicht erkannt und das, waß ſie an Pflicht und Forderung enthielt, verachtet haben. Die alten Männer Englands wiſſen das heute vielleicht noch nicht, aber ſchon dämmert ihnen ein Ahnen. Die junge Generation aber ſtöhnt unter dem Alpöruck des Verrats an ihrem Schickſal, den jene be⸗ gangen haben. Und bald wirdüber beide zu⸗ ſammen der Tag des Gerichtes kommen. Dr. A. W. 2 01 Paris tagte wieder der Krien ral Thema: Eine bevorſtehende Aktion der Weſtmächte im Mittelmeer und auf dem Valkan?? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Amſterdam, 24. April. In London wurde amtlich bekanntgegeben. daß geſtern und vorgeſtern eine neue Sitzung des Ober⸗ ſten Kriegs Paris ſtattgefunden habe. Von ten Chamberlain Marineminiſter da ram 1. er Halifax. Churchill und Luftfahrtminiſter Sir Samuel und Hoare teil. Es fiel auf, daß der Kriegsminiſter Stanley nicht anweſend war. Als Demonſt ration war die Hinzuziehung des Pariſer norwegiſchen Geſand⸗ ten gedacht. In einem nach der Sitzung ausgegebenen Kommuniqus iſt die Rede dawon, daß neue Ent⸗ ſch lüſſe gefaßt ſeien die eine wirkungsvolle Zuſam⸗ menarbeit der Verbündeten verbürgen ſollen. Aus dieſer Formulierung kann man nur den Schluß ziehen, daß eg an der wirkungsvollen Zuſammen⸗ arbeit bisher gefehlt hat. Was wurde alles beſprochen? (Drahtbericht unſ. Korreipondenken) Amſterdam, 24. Appil. Die lange Dauer der Sitzung des ſogenannten Oberſtan Kriegsrates läßt auf eine lange Sorgen⸗ liſte ſchließen. Der Londoner Korreſpondent des „Allgemeen Handelsblad“ gibt eine Ueberſicht der zwiſchen England und Frankreich im Laufe der letz ten Zeit aufgetauchten Fragen, die Rückſchlüſſe auf die Dagesoroͤnung des Kriegsrates zuläßt. Ein Punkt ſeien die Vorbereitungen gegen Ita⸗ lien im Mittelmeer. In Lonbon laſſe man wiſſen, daß die Weſtmächte auf eine Abſchließung der Adria„kräftig reagieren“ würden. Lord Halifax habe über die Konferenz mit den Balkandiplomaten berichtet. Das Ergebnis ſei ſo, daß auch Italiens Intereſſen nahe berührt werden. Ferner habe der Ferne Oſten in den Beratungen eine Rolle geſpielt. In London würden aber die Meldungen über die Aktivität britiſcher Kriegsſchiffe in den philippiniſchen Gewäſſern dementiert. Man hält es für ſicher, daß England verſuchen will, den Weg von Niederländiſch⸗Indien nach Wla⸗ diwoſtok abzuſchneiden. Hier wirke auch die fran⸗ zöſtſche Flotte mit, die ihren Stützvunkt in Indo⸗ china hat. England iſt in der ſübchineſiſchen See auf die Mitwirkung der franzöſiſchen Flotte ange⸗ wieſen. Dieſe Frage ſoll in den Beratungen des Oberſten Kriegsrates einen wichtigen Punkt aus⸗ gemacht haben. „Klare Anzeichen“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 24. April. In Rom ſtellt man feſt, daß der Oberſte Kriegsrat der Weſtmächte, der am 22. und 29. April in Paris zum achten Male zuſammentrat, klare Anzeichen für eine bevorſtehende Aktion der Weſtmächte im Mittelmeer und im Nahen Oſten gezeigt habe. Jedesmal, ſo erklärt man hier, wenn der Kriegs⸗ rat tagte, habe man eine, wenn auch nicht militä⸗ riſche, ſo doch diplomatiſche Initiative zu erwarten So kamen z. B. die Alarmnachrichten aus London und die Unternehmungen der Plutokratien auf dem Balkan durch die Gründung der britiſchen bekannten Aufkaufgeſellſchaft Anco als„direkte Folge“ einer ſolchen Kriegsratstagung.„Popolo di Roma“ be⸗ merkt dazu, daß die Weſtmächte,„die ſo gern die Neutralen beweinen, die in den Krieg hineingezogen werden“ niemals aufhören für eine Ausweitung „ihres Krieges“ zu arbeiten. In einer Pariſer Korreſpondenz des gleichen Blattes heißt es dann ausührlicher, daß das Kommuniqué über den Kriegsrat der Weſtmächte in⸗ direkt beſtätigt, daß über die Gefahren geſprochen worden ſei, die Rumänien, Griechenland, Aegypten und der Türkei in nächſter Zukunft drohen könnten (Länder, nach denen die Weſtmächte in letzter Zeit Bereits Militärmiſſionen geſandt haben). das heißt Flalien läßt ſich nicht einsperren“ Römiſcher Proteſt gegen die Drohungen und Erpreſſungen Englands (Drahtbericht unſ. Korreſvondenten) — Rom, 24. April. Die Drohungen der Weſtmächte gegen Italien haben ein Echo der Empörung heroorgerufen, das nach wie vor die Atmoſphäre einer ſtarken Span⸗ nung fühlen läßt. Das ewige Lied von den langen und verwundbaren Küſten Italiens, das die Preſſe in London und Paris einen Tag um den an⸗ dern von neuem anſtimmt, hat dem italieniſchen Volk klargemacht, daß jetzt die Hegemonieſtellung der Weſt⸗ mächte im Mittelmeer als der Grund einer dauern⸗ den und gefährlichen Unruhe angeſehen werden muß. Nom, das Freiheit und Sicherheit im Mittelneer zu einem erſten Ziel ſeiner Politik gemacht hat, wird daher ſolange vor einer Mittelmeerfrage, d. h. einer Lebensfrage ſtehen, bis ihm nicht die Freiheit und Sicherheit im Mittelmeer eine unantaſtbare Gewiß⸗ heit ſind. England und Frankreich haben ſich alle ſtra⸗ tegiſch wichtigen Punkte des Mittel⸗ meeres geſichert. Sie beſitzen, wie Senator Franzeseo Coppola in der„Gassetta del Popolo“ ſchreibt, dabei nicht nur das italieniſche Malta ſowie dag italieniſche Korſika, ſondern haben durch Dema⸗ gogie, Intrigen und Erpreſſungen verſucht, darüber hinaus noch die kleinen Mittelmeerſtaaten wie Jugo⸗ ſlawien, Albanien und die Türkei in Kontraſt zu Italien zu bringen, um ſich für den Fall eines Krie⸗ ges mit Italien nicht nur die Waffenunterſtützung, ſondern auch die wichtigſten Häfen dieſer Staaten England muß den Krieg feuer bezahlen! Zwei Drittel ſeines Nationaleinkommens muß es für Keiegszwecke ausgeben! [DPrahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 24. April. Englands Kriegshaushalt für das neue Finanzjahr iſt höher, als es ſich die Engländer haben träumen laſſen. Simon ſchätzte in ſeiner geſtrigen Haushaltsrede im Unterhaus die Ge⸗ ſamtſtaatsausgaben für das Finanzjahr, das am 1. April begonnen hat, optimiſtiſch auf 24 Mil⸗ liarden Pfund, d. h. rund 33 Milliarden Mark. Davon ſollen 2 Milliarden Pfund oder 25 Mil⸗ liarden Mark reine Kriegsausgaben ſein. Trotz neuer draſtiſcher Steuererhöhun⸗ gen können nach Simons Schätzung nur ungefähr 14 Milliarden Mark oder 40 v. H. aus Steuern auf⸗ gebracht werden, wobei die Steuererhöhungen be⸗ reits eingerechnet find. Für die größere Hälfte von 19 Milliarden Mark müſſen weitere Quellen er⸗ ſchloſſen werden. Ein Weg dazu ſind Anleihen, die Simon in ſeiner Rede ebenfalls ankündigte. Es iſt anzunehmen, daß dieſes Defizit von 19 Milliar⸗ den Mark beſonderen Schrecken in der engliſchen Oeffentlichkeit hervorrufen wird, da es völlig un⸗ erwartet kommt. Bei Simons Angaben iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß ſie nach Möglichkeit noch die Ge⸗ fühle der engliſchen Steuerzahler ſchonen. Im Lichte von Sachverſtändigenſchätzungen, die vor die⸗ ſer Rede angeſtellt worden ſind, erſcheinen Simons Zahlen als viel zu optimiſtiſch. Z. B. be⸗ pechnete ein Sachverſtändiger in der„Times“ kürz⸗ lich die Kriegsausgaben auf der Grundlage der Märzausgaben bereits auf annähernd 2 Milliarden Pfund und die Geſamtausgaben im kommenden Haushalt auf über 3 Milliarden Pfund oder an⸗ nähernd 40 Milliarden Mark. Dieſe Summe macht ungefähr Zweidrittel des geſamten engliſchen Nationaleinkommens aus. Von ihr läßt ſich das gleiche ſagen, was die„Times“ vor einigen Tagen von den franzöſiſchen Kriegslaſten ſagte, daß nämlich die Grenzen der finanziellen Lei⸗ ſtungsfähigkeit erreicht werden. Zur Beſtreitung der ungeheuren Summen bat die engliſche Regierung zur Verkündung neuer Steuern gegriffen. Die bemerkenswerteſte von ihnen iſt eine Umſatzſteuer auf alle Waren mit Ausnahme von Lebensmitteln, von ſchon ver⸗ ſteuerten Waren und von Gas, Elektrizität und Waſ⸗ ſer. Dieſe Steuer wird in Prozenten nach dem Wert feſtgeſetzt und beim Verkauf vom Großhändler an den Kleinhändler entrichtet. Die Höhe dieſer Steuer ſoll erſt ſpäter feſtgeſetzt werden. Vorher ſollen noch Kuhhandelsbeſprechungen mit den betref⸗ fenden Intereſſentenverkretern ſtattfinden. Dieſe Steuern ſollen nach Simons Ausführungen ebenſo wie die Anleihen dazu dienen, den Verbrauch weiter einzuſchränken und eine Inflation zu vermeiden. Außerdem müſſen ſie aber dazu dienen, das oben er⸗ wähnte ungeheuere Defizit wenigſtens zu einem klei⸗ nen Teil zu decken. 5 Weiter kündigte Simon eine Erhöhung der Steuern auf Bier, Spirituoſen, Tabak und Streichhölzer an. Ferner werden Brief⸗ porto ſowie Telephon⸗ und Telegramm m⸗ gebühren erhöht. Die Grenze für die Bezahlung der zuſätzlichen Einkommenſteuer, die bisher bei 2000 Pfund lag, iſt auf 1500 Pfund herabgeſetzt wor⸗ den. Schließlich ſind Beſchränkungen für die Diwvi⸗ denden von Aktiengeſellſchaften vorgeſehen, die zum Teil als ſkandalös bezeichnet worden waren. Im ganzen ſind die Angaben des Schatzkanzlers entgegen den engliſchen Ueberlieferungen auffallend ungenau gehalten. Die Erfahrungen der nächſten Monate werden zeigen, daß Simons Voranſchläge entweder erheblich überſchritten werden müſſen oder daß die vielfach in der Oeffentlichkeit geforderten Produktionserhöhungen, insbeſondere in der Flug⸗ zeuginduſtrie, nicht durchgeführt werden können. Der von Simon angekündigte Haushalt beleuchtet ſtärker als alles andere die politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Geſamtkriſe, in die England durch den von ihm heraufbeſchworenen Krieg geraten iſt. als Baſen zu ſichern. Gbenſo halfen, wie es weiter heißt, die Plutokratien im ſpaniſchen Krieg weniger den Marxiſten, als daß ſie den Sieg des nationalen Spanien, deſſen Freundſchaft mit Italien ſie fürchten, verhindern wollten. Im„Regime Faſeiſta“ heißt es, daß es für Ita⸗ lien unmöglich ſei, weiter unter der Laſt der Dro⸗ hungen und Erpreſſungen Großbritanniens zu leben, indem man Rom ſtändig daran erinnert, daß es im Mittelmeer„eingekapſelt“ ſei. Was das Mittelmeer anbetreffe, ſo marſchiere das Italien Muſſolinis ſei⸗ nen vom Schickſal nun einmal geſetzten Ziel eines mare noſtrum zu, ohne auch nur einen Schritt da⸗ von abzunveichen. Sechs Stunden lang Bomben auf Namſos [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 28. April. „Schon jetzt zeigt ſich dieſe Wahrheit: Der Krieg in Norwegen wird weder auf dem Meere noch auf dem Lande gewonnen, ſondern vielmehr in der Luft. Dasjenige Heer wird Sieger bleiben, das die beſte Luftwaffe hat. Die gegenwärtige Überlegenheit der deutſchen Flieger in Norwegen aber iſt unbeſtreitbar und imponierend.“ Dieſen Schluß zieht der„Popolo di Roma“ in ſei⸗ nem Bericht über engliſch⸗franzöſiſche Truppen⸗Van⸗ dungsverſuche im Norden Norwegens, die überall epfolgreich geſtört oder verhindert wordem ſeſen. Mit allen Einzelheiten wird dabei das ſechs⸗ dige Bombardement von Namſos ervorgehoben. Namſos war nach dem ſyſtemati⸗ ſchen Augriff der dentſchen Flieger bald ein rie⸗ iner brennender Kohlenhanfen, aus dem die Engländer fliehen mußten. Dabei gingen ihnen die wichtigſten Lebensmittel- und Munjitious⸗ reſerven verloren, heißt es in dem N Blatt wörtlich. Die Hauptmole des Hafens, fährt der Bericht dann fort ſei nach einer Exploſton, die ein Bombentreffer in einem Munitiouslager ervorgerufen habe, völlig verſchwunden geweſen. in britiſches Kriegsſchiff, das aun der Reede lag, ſei ſchwer beſchädigt worden. Ferner ſoll auch der Kommandant des britiſchen Expeditionskorps bei dem Luftangriff auf Namſos verletzt wo ſein. Dagegen konnten fämtliche deutſchen Flieger unbehelligt nach ihren Baſen zur⸗ vückkehren, nachdem ſte Tonne über Tonne auf die Engländer herabbrauſen ließen. Aeber die innere Lage in Norwegen heißt es im Osloer Bericht des„Meſſaggero“, daß, nachdem die englandhörigen norwegiſchen Miniſter um König Haakon durch den Widerſtand gegen die Beſetzung das Land in ein verzweifeltes Abenteuer ſtiürzten, man im norwegiſchen Volk in weiteſten Kreiſſen mehr denn je von dem„überflüſſigen Opfer“ überzeugt ſei, das jetzt für die Plutokratien gebracht werde. Eine Potez“ zum Führer⸗Geburtstag Ein deutſcher Jäger erzählt von ſeinem erſten Abſchuß⸗Erfolg PK. Sonderbericht von Eduard Amphlett „24. April. Ich ſtehe inmitten einer Gruppe freudig erregter Jagdflieger, die gebannt in den blauen, klaren Him⸗ mel ſtarren. Da kommt eine Me 109 über den Flug⸗ platz, dann geht ſie herunter und jetzt das bekannte „Wackeln“, das wieder einen Abſchuß anzeigt, gerade heute am Geburtstag des Führers. Der Ut⸗Spruch hatte bereits gemeldet: Der Staffelkapitän hat über den Vogeſen eine Potez 63 abgeſchoſſen. Alles läuft dem rollenden Flugzeug entgegen, Dutzende von Händen winken dem Himmel zu. Die anderen Flugzeuge der Staffel ſetzen gleichfalls ge⸗ rade zur Landung an. Der Truppenkomnmandeur gratuliert als erſter:„Herzlichen Glückwunſch, Herr tmann!“ Erſtaunen malt ſich auf den Zügen des Piloten, der vor einer Stunde als Oberleutnant abgeflogen iſt. Ein ſeltener Zufall, gerade in der Stunde, als er über den Vogeſen die Potez 63 jagte, iſt bei der Gruppe die bereits fällige Beförderung eingelaufen. f Vor einer Stunde kam die Meldung— Alarm — Start— Feindliche Flieger in der Gegend von Straßburg gemeldet,“ ſo erzählt der neugebackene auptmann.„Meine Staffel iſt ſofort in der Luft“ und wir fliegen in den herrlichen blauen Frühling hinein mit dem einen Gedanken: dieſes Mal müſſen wir ſie erwiſchen, heute dem Führer zu ſeinem Ge⸗ burtstag einen Erfolg melden! Schon dreimal hatte unſere Staffel Feindberührung, aber immer ind die Franzoſen ausgewichen, ſo daß wir bisher keinen Abſchuß erzielen komnten. Wir ſuchen und ſuchen, von feindlichen Fliegern keine Spur. Längſt ſind wir weit über Frankreich, unter uns liegen die 1 Plötzlich bemerke ich vor uns einen fran⸗ zöſiſchen Aufklärer, der nach Oſten fliegt und allem Anſchein nach einen Einflug nach Deutſchland wagen wird. Ich ſteige höher und liege die Potez an. In meiner Nähe fliegen die Kameraden, die mich beim Kampf ſtchern ſollen. Der Franzoſe hat uns noch nicht bemerkt und fliegt ruhig ſeine Rich⸗ tung. Ich ſetze zum Angriff an und ſtoße auf ihn zu. Jetzt iſt er genau in meinem Viſier. Feuer, was alle Läufe hergeben! Er ſchießt zurück, aber es iſt bereits zu ſpät. Er iſt hoffnungslos zer⸗ ſchoſſen. Das Fahrgeſtell hängt heraus, der linke Motor brennt. Er verſucht abzudrehen, da habe ich ihn nochmals Viſter und ſein Schickſal iſt beſiegelt. Auch der Rumpf fängt Feuer und die Potez ſtürzttrudelnd mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit ab. Ein Kamerad ſendet noch für alle Fälle einen Feuerſtoß nach und wir ſehen, tber der Kampfſtätte kreiſend, das Flugzeug im Walde aufſchlagen. 8 l Das iſt nach ſieben Abſchüſſen in Spanien mein erſter Abſchluß in Deutſchland; es freut mich, daß es gerade am Geburtstag unſeres Führers iſt.“ ſtrakegiſchen den Nahen Oſten alſo, daß die Weſtmächte bereits ihre Pläne für das Mittelmeer und feſtgelegt hätten. Der 1. Mai Keine offiziellen Feiern, dagegen kameradſchaftliche Betriebsfeiern. Berlin, 24. April. Der 1. Mai iſt als nationaler Feiertag des deutſchen Volkes auch in dieſem Jahre geſetzlicher Feiertag. Offizielle Feierlichkeiten werden am 1. Mai nicht veranſtaltet, dagegen können kamerad⸗ ſchaftliche Betriebsfeiern in würdigem und der Zeit entſprechendem Rahmen durchgeführt werden. Keine Beflaggung + Berlin, 24. April. Der Reichsminiſter des Innern und der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt: Die am Nationalfeiertag des deutſchen Volkes(1. Mai) übliche Beflaggung und Aus⸗ ſchmückung der Gebäude unterbleibt in dieſem Jahre. 0ãã ĩͤ vb Wirklich gute Cigaretten führen von selbst zum vernünftigen Rauch genug) ATK 5, G Iman raucht ſie langſam und bedächtig genießend und germeidet daher das unzuträgliche Paffen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. April. Im norwegiſchen Raum geht die deutſche Wehrmacht im erfolgreichen Vorrücken immer weiter vor. Teilweiſe haben die deutſchen Truppen nur noch verſprengte feindliche Verbände vor ſich, wäh⸗ rend die Engländer und Franzoſen noch vor acht Tagen großſpurig erklärten, ſie hätten ſich mit den Norwegern vereinigt. Wie ſie lügen, zeigen die Berichte des letzten Dienstag von einer Wieder⸗ eroberung Drontheims und Bergens. Beide Städte, die feſt in deutſcher Hand ſind, hatten ſie in ihren Berichten ſchon viermal eingenommen. Narvik war ſchon zehnmal von ihnen beſetzt worden. Wir laſſen ihnen das Lügen, während wir unbeirrt unſere ſtra⸗ tegiſchen Ziele verfolgen. dung glückt, ſchnüren wir ſie ein, beharrlich mit allen Sicherungsmaßnahmen für und für das von uns beſetzte Gebiet. Das ergeben auch die letzten Heeresberichte. Norwegen iſt für England verloren und Deutſchland hat dieſe Aus⸗ fallſtellung gegen das Britenreich feſt in der Hand. Den Feind haben wir damit in die Lage gebracht, die er uns zugedacht hatte. In der franzöſiſchen Zeitung„Progres de Lyon“ wird ein Bericht zur Lage veröffentlicht, in dem ausgeführt iſt. Norwegen ſei für England die Wie⸗ derholung des Gallipoli⸗Abenteuers von 1915. Auch in Norwegen könne man mit dem beſten Willen für England einerlei Siegesausſichten mehr ſehen. Der geſtrige Artikel im„Regime Faſeiſta“ läßt keinen Zweifel darüber, daß Italien in der Er⸗ füllung ſeiner Mittelmeerforderungen keinen Rück⸗ zug und kein Kompromiß mehr kennt. Es heißt dort:„Italien kann heute durch nichts mehr auf⸗ gehalten werden. Wenn die Weſtmächte nicht war⸗ ten können. bis wir marſchieren, ſollen ſie nur den Mut haben ſelbſt gegen uns zu marſchieren. Sie gehen der größten Niederlage aller Zeiten entge⸗ gen.“ Der Mailänder„Corriere della Sera“ ſchreibt:„Die Zeit der Illuſionen iſt vorbei. Für Italien gibt es keinen Schritt zur Um⸗ kehr mehr, aber auch keinen Zwang von irgend einer Seite. dem wir uns auch nur einen Tag ben⸗ gen.“„Die Kampfſtimmung der geſamten faſchiſti⸗ ſchen Preſſe ſteigert ſich von Tag zu Tag“, ſtellt geſtern der„Züricher Tagesanzeiger“ feſt. Daß Englands Admiralität in einer gewunde⸗ nen Erklärung fünf neue Kriegsſchiffver⸗ Uùuſt e zugeſtanden hat, nennt der„Rotterdamſche Courant“ ein ſchweres Eingeſtändnis, das im Par⸗ lament und in der Oeffentlichkeit wie eine Senſa⸗ tion gewirkt habe. Von den engliſchen Zeitungen ſchreibt das Abendblatt„Star“: Die neuen Flot⸗ tenverluſte ändern nichts an unſerem Kriegswillen, aber ſie müſſen angeſichts beſtimmter Oberhaus⸗ und Unterhausreden der letzten Zeit im Volke ver⸗ ſtimmend wirken. Ueberall hört man ſchon die Frage, wie groß die Geſamtverluſte der britiſchen i Flotte ſind“. 5 ö Die Moskauer Zeitungen erörtern wieder die Lage in den Dardanellen und im Kau⸗ kaſus. Die„Prawda“ ſchreibt, daß die Sowfet⸗ union nicht überraſcht werden könne. Wer die Dar⸗ danellen angreife, greife Rußland an und Rußland ſei darauf ſeit langem vorbereitet. Englands Wühlen im Kaukaſus ſei die gleiche Antwort zu geben. Die „Iſweſtija“ meint, Englands ſchwere Niederlage in Norwegen werde das Britenreich vielleicht ermun⸗ tern, im Südoſten einen neuen Kriegsverſuch zu un⸗ ternehmen. Der Mißerfolg in Nompegen werde dann in den Dardanellen und im Kaukaſus wieder holen. In dieſem Kriege werde England nirgends den Kranz des Sieges gerinnen In England wird die Zeit koſtbar. Die in ber Trade Unjon zuſammengeſchloſſenen Gewerk; ſchaften des vereinigten Königreiches haben am 22. April zum drittenmal und, wie es in der Ent schließung heißt, zum letztenmal den Termin eine Lohnultimatums auf den 31. Auguſt vertagt. Aus dem„Daily Herald“ erfährt man, daß die 5 Wo ihnen eine kleine Lan⸗ unſere Truppen, 55 7 der Kriegsführung auch i ie Hinausſchiebung des zum 30. April 2 Tages der Ueberreichung der nerhöbungs⸗ forderungen der engliſchen Arbeiterſchaft beſtanden habe. Der Kampf um die Lohnforderungen aller Gewerkſchaften ſei ſeit Oktober vorigen Jahres im Gange. In der am 22. April angenommenen ſchließung heißt es, daß eine Hinauszögerung über den 31. Auguſt abgelehnt wurde und daß die jetzige Vertagung des Tarifkampfes die letzte ſei, die d Trade Union der Regierung zugeſtehen könne. Ent- 10 N ihm beſtä ſchra Taſe auf 2 8 man Rob neun D Pun S V N es di N Nebe kaun ſältit E 10 Herr Frül E blickl 5 52 er he einer auftr Gruf Iich — en en 2 3 8 8 eee Eine kurze, aber ertragreiche Ehe Der„größte Sieg“ des Boxers Fiermonte » Fiermonte war nicht nur als Boxer te ich, er war es auch kraft ſeiner männ⸗ Vielleicht war es die Erinnerung an den ſe olf Valentino, die die millionen ſchwere La or dazu bewog im Jahre 1935 den jungen als ſte bereits geſehen hatte. Fiermontes Eltern lebten lange vor dem Krieg von 28 Italiener 1 und zum Jahren zu heiraten, vei andere Ehegatten un Caſamaſſima in der Provinz Bari. Der Papa gehörte der Finanzwache an und war glücklicher Vater von ſteben ſtedelte. war ſein Als er nach Rom über⸗ he rangewachſen und zeichnete entſchiedene Vorliebe für den 2 us. Die römiſche Fachwelt ſagte ihm bald eine große Zukunft v 18— was ſich beſtätigte. als der funge Enzo in Amerika— zu⸗ nächſt ſportlich ſein Glück machte. Das andere Glück kam etwas ſpäter in jenem Jahre 1985. Da⸗ die ehemalige Gattin des berühmten Ban⸗ r(der 1911 bei der Titanic⸗Kataſtrophe, als er ſich bemühte. ſeine geliebte Frau zu retten, ums Leben kam) juſt dabei, ſich in Reno in 18 von ihrem zweiten 2 zune William Dick ſcheiden zu laſſen. Mit William Dick hatte ſie drei Kinder ge⸗ habt. Wie groß die Liebe zu dieſem Mann geweſen ſein muß, läßt ſich ſchon rechneriſch erkennen, denn Lady Aſtor verzichtete, um Dick heiraten zu können, auf fünf illionen Dollar, die eine Kaution für ihre W enſchaft waren, was ein letzter Wille des Bankiers Aſtor war. Enzo Fiermonte wurde nach der Scheidung der Lady von William Dick der Box⸗ lehrer ihrer drei Söhne. Er gab den Unterricht mit ſchlagendem Erfolg. Die Sympathie Lady Aſtors mit dem in ſeiner Kunſt gut beſchlagenen ſchönen Italiener wuchs und wurde zum Ehewunſch. Enzo gab ſich ſchnell geſchlagen. Aber, aber: die Liebe ſchwand ſchnell wieder. Das Paar trennte ſich. Enzo Fiermonte kehrte in ſeine Heimat zurück und empfing die Beſtätigung der Scheidung. Lady Aſtor aber hat den ſchönen Italiener nie ganz vergeſſen können. Als ſie vor kurzem ihr abenteuerreiches Leben beendete, bedachte ſie den ſchönſten Boxer der Welt mit der erklecklichen Erbſchaft von zehn Millionen Dollar. Die⸗ ſem menſchlich ſchönen Zuge in der Geſchichte ſei die menſchlich verſtändliche Arabeske angefügt, daß ſich jetzt eine Menge Leute in Italien auf ihre Ver⸗ wandtſchaft mit Enzo Fiermonte beſinnen. Der enttäuſchte Othello Ehemann hörte ſeine Fran im Schlaf reden — Nom, Mitte April. s Tullto S. vom abendlichen Stammtiſch nach Hauſe kam, ging er ſo leiſe wie nur möglich zu Bett, um ſeine ſchlafende Ehefrau Lucietta nicht zu ſtören. Plötzlich hörte er, bereits im Bett liegend, wie ſeine Gattin mit zärtlicher Stimme im Schlafe zu ſprechen beginnt:„Nino“, ſagte ſie,„Nino, laß nur— es iſt ſchon gut! Aber wenn das Tullio wüßte. Tullio erbleichte. Denn Nino iſt ein männlicher Vorname und es war ihm klar, daß Lucietta heimliche ehewidrige Beziehungen zu einem Nino unterhielt. Tullio verwandelte ſich in einen eiferfüchtigen Othello und überwachte fort⸗ awfeine Frau auf Schritt und Tritt. Er durchſuchte hren Schreibtiſch, kam zu ungewöhnlichen Zeiten nchen Hauſe oder telephonjerte mit verſtellter Stimme an und ſagte:„Biſt du da. Lucietta? Hier Delt und Leben fü rsafkn an edeeeſſſ ſpricht dein Nino! Lucietta reagierte auf die ihr geſtellten Fallen in keiner Weiſe, und jedesmal, wenn ſich Tullio als„Nino am Telephon meldete, hängte ſie wortlos den Hörer ein. Sie hat Verdacht geſchöpft, ſagte ſich Tarllis, ich muß es auf andere Weiſe verſuchen. Und er ſchrieb Lucietta mit der Schreibmaſchine einen Brief:„Ich erwarte Dich heute nachmittag um 5 Uhr im Mar garita⸗Park. Dein Nino.“ Vergebens wartete Tullio, wohlverſteckt hinter einem Baum auf das Erſcheinen ſeiner Gattin. Erneut ſchreibt er Briefe, in denen er Lucietta bald die ſtürmiſchſten und deut lichſten Liebeserklärungen macht und ſie bald um ein Stelldichein oder um ein Antwortſchreiben an eine beſtimmte Poſtlageradreſſe bittet. Aber alles iſt umſonſt. Zwar glaubt Tullio zu erkennen, daß ſeine Frau täglich unruhiger wird, im übrigen aber geht ſie auf die mit„Nino“ unterzeichneten Briefe nicht im mindeſten ein. Tullio fährt nun ſchwerſtes Geſchütz auf.„Wenn Du heute nicht um 5 Uhr an dem bezeichneten Platz im Park biſt wirſt Du mich nie wiederſehen. Dein Nino.“ Klopfenden Herzens wartet Tullio an dem verſchwiegenen Ort hinter einem Baum auf den Erfolg dieſes Briefes. Niemand kommt; endlich er⸗ ſcheinen zwe Herren auf der Bilöfläche. Sie Haben Tullto in ſeinem Verſteck erſpäht und ſchon ſtehen ſie neben ihm.„Polizei— bitte, folgen Sie uns.“ Tullio iſt erſtarrt. Er verſucht Erklärungen abzu⸗ geben, aber die beiden Beamten hören ihm gar nicht zu. Auf dem Kommiſſariat wird der Feſtgenommene mit den Worten empfangen:„Alſo, Sie find der Mann, der immer dieſe unverſchämten Briefe ſchreibt? Das wird Sie teuer zu ſtehen kommen. Die Dame iſt nämlich verheiratet.“ Stotternd bringt Tullio hervor, daß er ja der Ehemann der betref⸗ fenden Dame ſei. Unglänbiges Kopfſchütteln, dann läßt man Frau Lucietta holen, die nicht wenig er⸗ ſtaunt iſt, ihren eigenen Mann mit ſchamrotem Ge⸗ ſicht auf dem Kommiſſariat vorzufinden. Sie hatte, ärgerlich über die aufdringlichen Briefe, die Polizei auf das Treiben des geheimnisvollen Nino aufmerk ſam gemacht. Tullio bleibt nichts anderes übrig, als die Geſchichte des Traumgeſppächs ſeiner Frau zu erzählen. Da lacht Lucietta hell auf. Zwar weiß ſie nichts davon daß ſie im Schlaf geſprochen hat, aber was„Nino“ anbetrifft, ſo iſt er das Foxterrier⸗ hündchen der Hausmeiſterin. Sie weiß, daß Tullio kein Hundefreund iſt, aber wenn ihr Mann im Büro iſt, holt ſie ſich das Hündchen manchmal in die Wohnung, um einen Zeitvertreib zu haben. Tullios Geſicht iſt, nachdem er dieſe„Enthüllungen“ gehört hat, nicht gerade geiſtreich zu nennen. Er beſchließt, in Zukunft nie mehr den raſenden Othello zu ſpielen. eee Nauuub vr wl u Mall Im großen Palmenhaus deg Botauiſchen Gar⸗ teng in Berlin⸗Dahlem wurde kürzlich eine eigen⸗ artige Entdeckung gemacht. Man fing eine auffallend gefärbte Heuſchrecke, die bisher die Wiſſenſchaft noch nicht gekannt hat. Ingwiſchen iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſes Tier einige Aehnlichkeit mit einer Heu⸗ ſchreckenart aus Niederländiſch⸗Guyana aufweiſt, im übrigen es ſich aber um eine Gattung handelt, die von den Inſektenforſchern bisher noch nicht erfaßt worden iſt. Dieſe etwa.5 Zentimeter lange Laub⸗ heuſchrecke fällt vor allem durch ihre großen Augen und verkümmerten Flügel auf. Sie ſcheint mit fremdländiſchen Pflanzen aus Südamerika in die feuchtwarmen Gewächshäuſer von Dahlem einge⸗ ſchleppt worden zu ſein, wo an die 1000 Exemplare feſtgeſtellt wurden. Eigenartig iſt, daß man bisher nur Weibchen fand, Männchen wurden bisher noch nicht angetroffen. Die Weibchen legen bis zu 6 Eier am Tag, für deren Ablage ſie in der Hauptſache Bananenſtengel bevorzugen. Die Dahlemer Heu⸗ ſchrecke verſchmäht ſeltſamerweiſe Pflanzen als Nahrung, ſo daß hier nicht von einem Schädling ge⸗ ſprochen werden kann. Im Gegenteil, die ropfichen Gäſte jagen eifrig nach Blattläuſen, Ameiſen und der⸗ gleichen, ja ſelbſt rohes Fleiſch verſchmähen ſie nicht. Ihr Appetit iſt ſehr groß, täglich verſpeiſen ſie bis zu 100 Inſekten. Finden ſie ihren Tiſch zu ſpärlich gedeckt, dann kommt es nicht ſelten vor, daß ſie ſich gegenſeitig anfallen und die ſtärkere Heuſchrecke die ſchwächere verſpeiſt. Durch dieſe Selbſtvernichtung ſind einer übermäßigen Ausbreitung von ſelbſt Schranken geſetzt. . — Charles Haynes aus Clayton im Staate Georgia war nach Herkunft, Vermögen und Aus⸗ ſehen das, was man eine gute Partie nennt. Aber er war auch ſehr anſpruchsvoll und erklärte, nur eine Frau heiraten zu wollen, die ſeinen Anſprüchen ge⸗ nüge und das ſei ſeiner Meinung nach nur durch ein Examen feſtzuſtellen, das er perſönlich abhalken werde. Tatſächlich meld ſich fünfzehn„Prü⸗ fungskandidatinnen“. Charles Haynes mietete für einen halben Tag ein Klaſſenzimmer einer Schule, und verſammelte die ehelüſternen Bewerberinnen Tord Oſſinnings fbenteuer 6 Ihr gegenüber hing an einem Gebände eine Uhr. Mabel ſaßh unwillkürlich auf das Zifferblatt, er⸗ ſchrak, eilte zu ihrem Nachttiſch und nahm ihre Taſchenuhr auf. Sie war ſo erſchrocken, daß ſie ſich auf den Bettrand niederſetzte. Die elfte Stunde? Zehn Uhr vorüber? Sie ſchlief noch, und nie⸗ mand war gekommen, um ſie zu wecken? Hatte nicht Rob Godwin ihr geſtern geſagt, daß ſie ſchon um neun Uhr zur Eheſchließung kommen ſöllte? Daß um elf Uhr bereits das Flugzeug nach Punta Delgada ſtartete? Sie ſprang wieder auf. Wahrſcheinlich hatte Rob Godwin verſchlafen. Natürlich Rob Godwin, denn ſeine Pflicht wäre es doch geweſen, ſie zu wecken. Mabel Gipp verzichtete auf das Bad, das ſie im Nebenraum erwartete, wuſch ſich flüchtig, ließ ſich kaum Zeit, ihr Geſicht, wie ſte es gewohnt war, ſorg⸗ fältig zu ſchminken, und eilte hinunter. Ehrerbietig begrüßte ſie der Hoteldirektor. „Gut geſchlafen? Es war etwas ſpät, als die Herrſchaften geſtern nach Hauſe kamen. Darf ich das Frühſtück ſervieren laſſen?“ Mabel unterbrach haſtig. „Schläft Miſter Godwin noch? Er muß augen⸗ blicklich geweckt werden.“ Der Direktor ſchüttelte lachend den Kopf. „Miſter Godwin iſt ſchon ſehr früh aufgeſtanden. er hat ſein Frühſtück bereits eingenommen und vor ener Stunde das Haus verlaſſen. Er hat mich be⸗ auftragt, dem gnädigen Fräulein einen recht ſchönen Gruß auszurichten und Sie möchten ſich nur behag⸗ lich ausruhen.“ ROMAN vON OEERIED VON HAN STEIN gab ihnen ſechs ſchriftliche Prüfungsaufgaben. Hier ſeien ſie verzeichnet: 1. Nennen Sie ſieben Paketen und deren beſte Rezepte. 7. Soll man mittags oder abends die Hauptmahlzeit einnehmen? 3. Soll man Kindern, die Zähne bekommen, Feigenwurzeln geben? 4. Beſchreiben Sie eine gut improviſterte Mahlzeit, wenn der Gatte Ihnen unerwartet drei Herren als Gäſte mitbringt. 3. Schreiben Sie in hundert Worten, wie ſich eine verheiratete Frau klei⸗ den ſoll. 6. Nennen Sie je ſechs männliche und weib⸗ liche Vornamen, die Sie für Kinder paſſend finden. Drei Kandidatinnen beſtanden dieſe Prüfung, die mehr Licht auf Herrn Haynes als auf ſeine Bewer⸗ berinnen wirft, mit der Note„Sehr gut“, aber alle drei begnügten ſich mit dem Erfolg des beſtandenen Examens und erklärten nach dieſen Koſtproben, lie⸗ ber auf die Hand des ſchönen Charles verzichten zu wollen. Dieſer hat ſich inzwiſchen mit einer jungen, hübſchen Witwe Bella Brandt verlobt, ohne daß die Erwählte eine Prüfung ablegen mußte.„Ich wäre auch beſtimmt durchgefallen“, erklärte ſie lächelnd den neugierigen Fragern. * — Kommt da zu einem Lotterieeiunehmer in Ant⸗ werpen ein Fremder, weiſt ein Los vor und fragt, ob darauf ein Gewinn entfallen ſei. Der Einnehmer ſteht in der Liſte nach, findet, daß das Los 10 000 Franken gewonnen habe und zögert nicht, dem Frem⸗ den, der ſich auch ordentlich ausweiſen kann, den Be⸗ trag auszuzahlen. Als jener den Laden verlaſſen hat, kommen dem Einnehmer Bedenken. Er ſieht das Los genauer an und entdeckt zu ſeinem Schrecken, Saß es gefälſcht üſt. Schnell ſchließt er ſein Geſchät, um zur Polizei zu eilen. Unterwegs aber ſieht er den Fremden, den er für flüchtig hielt, ganz unbefangen in einem Kaffeehaus ſitzen. Der Fremde iſt ſichtlich betroffen, als er hört, daß ſein Los falſch ſei. Er habe es, ſo ſagt er, auf der Straße einem armen Teufel abgekauft, der behauptet habe, in Geldver⸗ legenheit zu ſein. Da er auch ſofort bereit iſt, den Gewinn herauszuzahlen, wird ihm dieſe Erklärung geglaubt. Iſt das nun Pech im Glück? Oder ſollte am Ende doch Glück im Unglück gewaltet haben? Ernſt Größhenner, Studierender der Mannheimer Schauſpielſchule, wurde an die Mitteldeutſche Landesbühne in Halle verpflichtet. „Dann iſt ja alles gut.“ Mabel Gipp ſetzte ſich zufrieden an den Tiſch, auf, dem der Kellner eine Fülle von guten Dingen zu⸗ rechtſtellte. Jedenfalls war die Abfahrt des Flugzeuges ver⸗ ſchoben und wahrſcheinlich auch der Termin der Ehe⸗ ſchließung auf eine ſpätere Stunde gelegt. Sie frühſtückte mit aller Ruhe und freute ſich, daß darüber der Kater von der vergangenen Sekt⸗ nacht verſchwand. Es ſchlug elf Uhr, und kurz darauf kam ein Bon und brachte ihr einen Brief. „An mich?“ Verwundert nahm ſie den Umſchlag in die Hand und laß die Anſchrift. „Miß Mabel Gipp, Caſablanca, Hotel de France.“ Es ſchrieb ihr jemand, der ihre Anſchrift ſo ge⸗ nau kannte? Wie es Mäochen ſo oft tun, machte es ihr Ver⸗ gnügen, zuerſt nachzudenken, wer der Schreiber wohl ſein könnte? Vielleicht einer der Herren, mit denen ſie geſtern getanzt hatte? Unſinn. Sie riß den Umſchlag auf und begann zu leſen: „Liebling! Wenn ou dieſen Brief bekommſt, bin ich bereits mit dem Flugzeug nach Braſilien unterwegs. Da du ja ein ſehr kluges Mädchen biſt, kann ich wohl an⸗ nehmen, daß auch du den Gedanken daran, daß wir uns hier ſo überſtürzt hätten heiraten ſollen, nur als einen Scherz aufgefaßt haſt. Es wäre ja auch unverantwortlich von mir, wenn ich dem ſehr ehrenwerten Miſter John Alliſter ſein Bräutchen hätte wegſchnappen wollen. Du wirſt mir auch zugeben, daß ich mich Dir gegenüber ſtets als Gentleman benommen habe und dir in keiner Weiſe zu nahe getreten bin. Weil ich nicht weiß, ob Du Geld bei dir haſt und ob Dein Schiff nicht noch einige Tage ausbleibt, lege ich Dir eine Fünfzigdollarnote bei. Nun danke ich dir herzlich für das viele Vergnü⸗ gen, das Du mir bereitet haſt, und für die fröhliche Art, in der Du mir die langweilige Reiſe verkürz⸗ teſt. Es war für uns beide ein hübſches kleines Aben⸗ teuer, und denke auch Du manchmal an Deinen von Dir entzückten Reiſekameraden Nob Godwin.“ Mabel hatte mit von Sekunde zu Sekunde wach⸗ ſender Erregung geleſen. War dunkelrot geworden, blickte auf und ſah, wie der Kellner ſie neugierig be⸗ trachtete. Sie eilte zur Treppe, würdigte den Boy am Fahr⸗ ſtuhl keines Blickes und eilte hinauf auf ihr Zim⸗ mer. Mit lautem Krach ſchlug ſte die Tür hinter ſich zu. Sie ſtand mitten im Zimmer und las noch ein⸗ mal. Zerknüllte in ihrer Wut den Brief, warf ihn zur Erde und trat mit den Füßen darauf. Dann hob ſie ihn wieder auf und las ihn noch einmal. Der Lump! Der Schuft! Der Betrüger! Die Benennungen, mit denen ſie in ihren Gedan⸗ ken Rob Godwin belegte, paßten eigentlich gar nicht zu der etwas geziert gewählten Art. in der ſie ſich zu benehmen gewohnt war. Dann ſetzte ſie ſich nieder, ſtützte beide Hände auf ihre Knie und ſagte halblaut vor ſich hin: „Abgereiſt! Ganz einfach abgereiſt! Alles war nur Scherz! Ganz einfach Scherz. Und ich dumme Gans habe das für Ernſt genommen. Natürlich, das geſchieht mir ganz recht. Selbſt⸗ verſtändlich war alles Schwindel. Auch die Erb⸗ schaft.“ Donnerwetter! Jetzt fiel ihr etwas höchſt Sonderbares ein. Die Erbſchaft! Roh Godwin hatte ihr erzählt, daß er eine Erb⸗ ſchaft von einer Viertelmillion Dollar in Braſilien einkaſſieren wollte. hauptet, dieſer Walter Hofrichter, der junge Deutſche, der dann ſo raſch das traurige deutſche Mädchen ge⸗ heiratet hatte, hätte eine Viertelmillion Dollar ge⸗ erbt. Geſtern hatten ſie im Hotel be⸗ ell V N IN 9 8 58 E U* B e r U 1 1 99 Das Kergl-Streich-Trio ſpielt Die NS⸗Kulturgemeinde hatte ſich für den letzten Kammermuſikabend der Sp ei das Kergl⸗Streich⸗Tris verpflichtet. Dai es zu guter Letzt noch eine intereſſante Neuein die ſelten zu hörende Kammermuſik verſpricht. Konzertmeiſter des Nationaltheater⸗Orcheſt Kergl hat in Ernſt Höniſch einen B Verläßlichkeit, großem Können und ſeel und in Dr. Herbert Schäfer einen Ce wonnen, der ſchon in einem erleſenen Ber reiche praktiſche Erfahrungen ſammeln du Klangfülle und Schönheit der iſchſ Höniſchſcher ließ die dem durchſichtigen und dünnen ſich eigne magere Beſetzung der Mittelſtimme 5 geſſen. Ueberdies haben die drei Künſtler ſich offen⸗ ſichtlich in fleißiger Probenarbeit weitgehend ſpielt. Sie ſtellten Max Reger an die Spi Vortragsfolge. Von ſeinen beiden wählten ſie mit gutem Grund das erſte mit 31 Jahren ſchrieb(in a⸗Moll, op. 77b) energiſch packten ſie den aufgeregten E an. Romantiſch⸗traumpverloren verklana volle Larghetto. In das Finale grüßen H Mozart hinein. Ein ebenſo dankbares zuveiſätziges Werk boten die Veranſtalter mit dem dritten der ſechs reich⸗ trios Luigi Boccherinis aus dem Jahre 1793. Mit ſpürbarem Behagen machte ſich das Kollegium der Teils dret an das Menuett. Als Schluß des erſten paßte hiernach kaum etwas beſſer als die würdige Unterhaltungsmuſik“ des einzigen Satz aus dem unvollendet gebliebenen Streichtrio des neunzehnjährigen Schubert. Nach der Pauſe erklomm das Trio den Höhe⸗ punkt mit dem erſten der drei Trios des Beethe. ſchen opus 9. Kraftvoll, energiſch erklang der Satz. Gern tauchten die Hörer dann mit ein ir Klangſeligkeit des Adagios. Seine gefürchteten tonationsſchwierigkeiten berührten das Kergl⸗T nicht. Aus dem Uebermut des Scherzos entließ uns dann zur Atemloſigkeit des Preſtos, das eigenartigen Stimmungwechſel vom humorvol Herumſpringen zur Elegie und zur Delikateſſe Finales führt. Die Gäſte dieſer vorbildlichen und feinſinnigen Hausmuſik, unter denen viele Berufsmufiker ware riefen dankbar das neue Streichtrio heraus. überreichte Blumen. Der. Fritz Han bol d. O Glanka Zwingenberg vom Nattonaltheater errang bei ihrem Gaſtſpiel in Bukareſt als„Leo⸗ nore“ in Beethovens Oper„Fidelio“ und als zIſolde“ in Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ ſtärkſten Erfolg. Bekanntgabe der Träger des Berliner Mufik⸗ preiſes 1940. Bei der feierlichen Eröffnung der Kunſt⸗ wochen 1940 gab Oberbürgermeiſter Dr. Lippert die diesjährigen Träger des Berliner Muftikpreiſes be⸗ kannt. Die ſechs ausgezeichneten Inſtrumentalfſten ſind: Der Pianiſt Prof. Haus Beltz, der Geiger Wolfgang Schneiderhan. Konzertmeiſter des Wiener Philharmoniſchen Orcheſters, und die Mit⸗ glieder des Breronel⸗Quartetts Vittorio Brero (Geige) der italieniſcher Staatsangehöriger iſt, Rus. Nel(Bratſche), Otto Schad(Violine) und Theo Schürgers(Cello). Haupeſchriftleiter und berantwortlich für Politik: Dr. Win bauer.— Stellvertret des Hauptſchriftleiters und 9 wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl Eiſenbart.— Handel: 1. 2 Schönfelder. 8 Teil: i. V. Dr. F. W. Koch.— Kunſt,. Koch. port: Willi Müller. Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,-6.— Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: k. B. Nobert Göl ker, Mannbeim.— Zur Zeit Preiskiſte Nr. 11 gätkig. : Dr. F 8 ſche Umſchau und Mannheim. D Wie war denn das möglich? Lagen denn plötzlich die Viertelmillionenerbſchaf⸗ ten ſo auf der Straße herum? Nun lachte Mabel Gipp auf. „Schwindel! Alles Schwindel! »„Wahrſcheinlich war Walter Hofrichter auch ſo einer? Ihr kamen immer neue Erkenntniſſe. War das der Grund, weshalb Rod Godwin ſich geſtern ſo für den Deutſchen intereſſierte?? Kannten die beiden ſich und taten nur abſichtlich fremd? Wollten die beiden Schwindler zuſammen irgendein böſes Ding drehen? Mabel Gipp war bei dieſen Erwägungen ſichtlich ruhiger geworden und weil ſie in Wirklichkeit kein ſchlechtes Mädchen, ſondern im Gegenteil ein recht gutherziges, wenn auch etwas leichtſinniges Ding war, tat ihr Elvira Gregor in der Seele leid. Rob Godwin hatte ſchließlich noch anſtändiger an ihr gehandelt, als dieſer Walter Hofrichter, Er hatte ſte wenigſtens nicht mit in ſeine böſen Abenteuer verſtrickt, während der Deutſche die arme Elvira, die ja augenſcheinlich ebenſo in ihn verliebt war, wie ſie ſelbſt in Rob Godwin zu ſein geglaubt, zu der Heirat gezwungen hatte. Jetzt war ſie ſchon ſo weit, daß ſie jedenfalls Roh Godwin für anſtändiger hielt als Walter Hofrichter Sie war inzwiſchen ganz ruhig geworden und fühlte, daß der flüchtige Rauſch dieſer Liebe ſehr er⸗ heblich erkaltet war. Miß Mabel Gipp war durchaus nicht ſentimental und dachte nach. Dabei trat auch ſchon wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie hatte doch eigentlich ein gußerordent⸗ liches Glück gehabt, daß ſie nicht bis Punta Delgada mitgefahren war. Sie ſchlug ihren kleinen Taſchen⸗ kalender auf und nickte zufrieden. Heute war der Tag, an dem der Dampfer „Queen of England“ mit den neunzehn anderen Ko⸗ lonkalbräuten, die ebenſo wie ſie ſelbſt nach Afrika fahren wollten, um dort junge Farmer zu heiraten, in Caſablanca ankommen ſollte. (Fortſetzung folgt.) ebe. es. 5 7. Hallen(ZLatsehlog zur pflege der Berufswäsche) f -s ber ſie ſind kein dauer⸗Erlatz für abgeriſſene finöpfe, kein 5 das geſchleft, um ſo beſſer!= Aber nicht nur im Gebrauch, 0 Heilmittel für Cöcher und geplatzte Nähte. wenn , man Pech hat, bleibt man ſogar bei irgendeiner ö Gelegenheit ausgerechnet an einer ſolchen Nadel hängen, und der Schaden iſt dann ſchlimmer als zuvor. ⸗CLöcher, Riſſe und andere Schäden in Arbeitskitteln, ⸗ſacken und ⸗hoſen lalſen ſich am beſten mit fadel und faden ausbeſſern. Je ſchneller es auf die richelge Gehandlung an. wer u h e „ 8 n% Ek O 3 auch beim Reinigen der serofswaſche komme fährt gut damit. Zuerſt gründlich einweichen und dann kurze zeit kochen. Weil un ſo ergiebig iſt, kann man es ſparſam gebrauchen, bei normaler Beſchmutzung reicht 1 Paket für s eimer Waſſer. wer da nimmt, part Seife und Walchpulver. hat, e 5 Oberhürgermeiſter Mannheim, 24. April. Berleihung von Treudienſtehrenzeichen Im Nathausſaal durch Oberbürgermeiſter Nenninger Am 20. April, alſo an Führers Geburtstag, konnte die Stadtverwaltung wieder eine große An⸗ zahl von ſtädtiſchen Bedienſteten durch Ueberrei⸗ chung des ihnen vom Führer verliehenen Treu dienſtehrenzeichens erfreuen. Insgeſamt konnten ein goldenes Ehrenzeichen für J0jährige Dienſtzeit und 168 ſilberne Ehrenzeichen für Vjährige Dienſtzeit an Beamte, Angeſtellte und Arbeiter übermittelt werden. Die Uebergabe er⸗ folgte im Rahmen einer kleinen aber würdigen Feier im großen Ratsſaale des Rathauſes durch Oberbürgermeiſter Renninger, der in einer vorausgehenden Anſprache auf die Bedeutung des Treudienſtehrenzeichens hinwies. Wir gratulieren auch unſererſeits den Jubilaren herzlichſt. Miniſterielle Ehrung für treue Arbeit Der Badiſche Fin anz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufgeführ⸗ ten Gefolgſchaftsmitglieder für 40⸗ bzw. 25jährige ununterbrochene Tätigkeit bei folgenden Firmen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeich⸗ net: Für 40 jährige Tätigkeit: bei der Firma Poſſehl Eiſen⸗ und Stahl⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim, Heinrich Reil, Lagerverwalter; bei der Deutſchen Bank, Filiale Mannheim, Herbert Mo⸗ ninger, Kaufmann; für 25 jährige Tätig⸗ keit: bei der Deutſchen Bank, Filiale Heidelberg Georg Metz, Kuponkaſſier. Die täglichen Verkehrsunfälle Was Mauuheims Polizei notiert Geſtern nachmittag gegen 17.45 Uhr wurde auf der Ludwig⸗Jolly⸗Straße ein 30 Jahre alter Rad⸗ fahrer von einem Perſonenkraftwagen angefah⸗ ren und zu Boden geworfen. Da der Radfah⸗ rer über heftige Schmerzen klagte, wurde er mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerſchutzpolizei in das Städt. Krankenhaus gebracht. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange.— Bei zwei Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, entſtand nur Sach⸗ ſchaden. Bei geſtern vorgenommenen V erkehrskon⸗ trollen wurden 3 Führer von Kraftfahrzeugen zur Anzeige gebracht, weil ſie die Vorfahrt nicht be⸗ achteten. Außerdem wurde ein Kraftfahrzeugführer angezeigt, weil er die Höchſtgeſchwindigkeit über⸗ ſchritten hat. Ferner wurden 31 Verkehrsteilneh⸗ mer wegen verſchiedenen Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. An 3 Kraftfahrzeugführer wurden Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Auf geſchichtlichen Spuren Mit dem Odeuwaldklub im heimatlichen Wald „Nun will der Lenz uns grüßen..“ war das Leitmotiv der Klubwanderung am vergangenen Sontag durch den Käfertaler und Lampertheimer Wald. 50 Wanderer, z. T. mit Fahrrädern ver⸗ ſehen, hatten ſich von Käfertal aus auf den Weg ge⸗ macht. Unter der kundigen Führung von Karl Straub wurde dann durch die weiten Föhren⸗ Waldungen gewandert, in dem man ſich wegen der vielen Wege und Wildbahnen ohne beſöndere Kennt⸗ nis leicht verirren kann. Bald gelangte man beim Forſtbahnhof zum alten Grenzſtein, wo die ehemalige kurpfälziſche Jagd mit der biſchöflich⸗ wormſiſchen und der kurmainziſchen Wildbahn zu⸗ ſammenſtieß. Nicht weit davon gab es eine Wald⸗ lichtung, die Gelegenheit zur Frühſtücksraſt bot und wo Schriftleiter Münch einen geſchichtlichen Ueber⸗ blick auf das ungeheure Waldgebiet gab. das ſich im Mittelalter von Rhein und Neckar an bis hinunter zum Main erſtreckte.„Forehahi“, d. h. Föhrenwald hat dieſer uralte Wald geheißen. In ihn zogen die Burgunderfürſten aus Worms zur Jagd, und in ihm wupde wahrſcheinlich Held Siegfried vom grim⸗ nigen Hagen erſchlagen. Von der alten Poſtſtraße, vom Karlſtern und von Neuſchloß wurde erzählt und die Wanderer auf die vielen Grenzſteine aufmerk⸗ ſam gemacht, die einſt die wormſiſche von der mainzi⸗ ſchen Wildbahn trennten. Nahe dem ehemaligen gpoßherzoglich⸗heſſiſchen Jagdhaus wurde der Weg nach Neuſchloß genommen, wo man längere Mit⸗ tags raſt hielt. Schlußführer A. Morell„ſteuerte“ umſichtig die vielen Nachzügler nach Lampertheim, von wo aus die Heimfahrt angetreten wurde. im Rheinboot ge Deviſenſchleber-Kleeblant zu Gefängnis, und Zuchthausſtraſen verurteilt— Bon In der Anklagebank vor dem Mannheimer Ein⸗ zellrichter ſaß eine„feine“ Mannheimer Familie beiſammen: das Schiffsheizer⸗Ehepaar Link und der Herr Schwiegervater Philipp Fahrbach. Ihre fortgeſetzten ſchweren Verfehlungen gegen die deut⸗ ſche Volksgemeinſchaft zeugten von überaus ſchmut⸗ ziger Geſinnung. Schon ſeit Mitte Auguſt vergange⸗ nen Jahres währt die Unterſuchu haft. Da hatte man reichlich Gelegenheit, in ſich zu gehen. Wirkliche Reue zeigte nur der fer, das iſt der junge Ehemann, ſeines Zeichens Heizer auf einem Rhein⸗ boot. Seine Frau weinte ſtill in ſich hi Ihr Vater, der geiſtige Urheber der üblen G ö legte ſich ganz auf en und Beſchör B r hatte es über racht, den wohlhabenden Mannheimer die Türen ihrer„Hhoch⸗ herrſchaftlichen“ Wohnungen einzurennen, um als Anreißer zu den fraglichen Deviſenſchiebungen über die Stromgreuze geradezu zu animieren. Er ſpannte dafür die regel⸗ mäßig nach Holland und Belgien fahrende Tochter und den Schwiegerſohn ein; in ihrer Kabine ſuchte die Strompolizei bzw. die Zollbehörde natürlich weder Goldſtücke, noch Brillanten und Juwelen, ſolange wie kein Verdacht beſtand! Als dann die Koſtbarkeiten, die goldenen Zigarettenetuis, die Uhren, Ringe, Ketten, Löffel, Broſchen, Beſtecks und Goldſtück⸗Rollen in Antwerpen den emigrierten Juden ausgehändigt waren, behandelten dieſe ihre Helfer wie ihre Lakaien, prellten ſie um den größten Teil der„Proviſion“ uſw. a n“ uf Mein Schwie⸗ gervater“, ſo erzählte der Rheinboot⸗Heizer vor Ge⸗ richt,„drängte ſich den Juden geradezu auf, um jüdiſche Vermögenswerte nach Belgien 5 verſchieben zu dürfen.“ Der Jude, mißtrauiſch von Natur, ver⸗ langte„Referenzen“, die bei der Neuartigkeit des Geſchäfts nicht vorgelegt werden konnten. Schließlich wollte der frühere Mannheimer Ju⸗ welier Ifrael Meyer das koſtbare Köfferchen. an dem ſein Herz erheblich mehr hing als an ſeiner Sarah, begleiten; zu dem Zweck wollte er illegal auf demſelben Boot mit auswandern. Alſo machte das Boot in Düſſeldorf Station, auf der Fahrt nach Holland und Belgien. Wer aber nicht kam, war der Ifrael M. Statt ſeiner erſchien der Schwiegervater des Bootsheizers mit dem gehaltvollen, unſchein⸗ baren Koffer, der nun ohne ſeinen Beſitzer die Reiſe machte. In Antwerpen, nach der Abliefe⸗ rung, zeigte der Jude, wie geſagt, ſein wahres Geſicht: Mann Kleiner Rückblick auf die Metallſpende— Mit einem kaum begreiflichen Aufſchwung des Sammeleiſers während der letzten drei Tage hat am Führer⸗ Geburtstag die Metallſpende des deutſchen Volkes für die Allgemeinheit ihr Ende erreicht. Schier überwältigende Ergebniſſe, die alles Dageweſene vergangener Weltkrieß ſammlun⸗ gen weit in den Schatten ſtellen, werden von überall⸗ her gemeldet. Da lohnt es ſich deun ſelbſtverſtänd⸗ lich auch für uns Maunheimer, nach Möglich⸗ keit noch einen Ayſchieds blick hinter die Kuliſſen zu tun, wo der wohlgeſchulte Beamtenapparat des Städtiſchen Eruährungs⸗ und Wirt⸗ ſchafts amtes uu. it der Abwicklung des geſamten Vorgangs iſt. Als Anfang April die erſte Sammelwoche vorbei war, haben wir ſchon einmal der Hauptſammelſtelle einen Beſuch abgeſtattet und ſtaunten ſehr über die dort aufgehäuften, ſorgfältig nach Arten geſonderten Metallberge, die damals freilich erſt in einer Ecke der rieſigen Lagerhalle übermannshoch aufgeſtapelt waren. Aber das erſcheint heute als ein wahres Kinderſpiel gegenüber den geradezu ungeheuren Mengen, die inzwiſchen von allen Sammelſtellen des Mann⸗ heimer Stadtgebietes eingetroffen ſind und allmäh⸗ lich auch dieſe, viele hundert Geviertmeter große Halle einfach überfluteten. So blieb denn dem Wirt⸗ ſchaftsamt nichts weiter übrig, als irgendwo anders „anzubauen“ und weitere Räume zu erſchließen, um der immer noch gewaltig ſtrömenden Metallzugänge Herr zu werden. Gewiß iſt dieſes großartige Ergebnis im Stadt⸗ geblet Mannheim neben dem tauſendfältig betätigten Opferſinn unſerer Hausfrauen und Haus⸗ väter und viel gebefreudiger Jugend, nicht zuletzt auch die ortsanſäſſigen Induſtrie zu danken, die ja bekanntlich zahlreiche metallverarbeitende Betriebe umfaßt. Aber dennoch zeigt ſich etwa im Vergleich zu den Ergebniſſen des Bezirkes Man nheim⸗ Das Jubiläumsgeſchenk der 30 Farben Aus der Ludwigshafener Ratsherrenſitzung— Eine ſtolze Metallbilanz dr. h. Ludwigshafen, 24. April. In der geſtrigen Ratsherrenſitzung gedacht Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Stolleis der engen Verbun⸗ denheit zwiſchen Jh, dem größten Induſtriewerk Ludwigshafens, und der Stadt. Zum 75 jährigen Jubiläum brachte er der J Farben⸗Indu⸗ ſtrie die Wünſche der Stadt und überreichte ein Modell der erſten Fabrik nebſt einem Sam⸗ melband der Urkunden, die ſich auf die Ich beziehen. Gleichzeitig überreichte die J dem Oberbürger⸗ meiſter das Modell des Hallenſchwimmbades, mit den Bauplänen; gern hätte die J das Bad ſchlüſ⸗ ſelfertig bereitgeſtellt zu ihrem Jubelfeſt. Man 5 indeſſen daß der Bau bald nachgeholt werden kann. Ludwigshafen kann ſtolz darauf ſein. daß ſeine Bevölkerung und ſeine Wirtſchaftsbetriebe ſich ſo reich an der Metallſammlung beteiligt haben. Das Ergebnis iſt einfach überwältigend und war in dieſem Umfang gar nicht vorgusſehbar. In 13 Sammelſtellen ſchafften rund ſechzig Kräfte. Der Werbung dienten Preſſe, Standkonzerte uſw. Mit Entſchließung vom 17. 3. 40 hat der Reichs⸗ ſtatthalter von Bayern ſich mit der Ernennung des Direktors Dipl.-Ing. Fritz Schaaf zum Beige⸗ ordneten der Stadt einverſtanden erklärt. Der ſtellte ihn vor wünſchte ihn als zweiten techniſchen Beigeordneten durch die Berufung ihm entgegengebrachte trauen ö eiſter den Beigeordneten 85 8 im Ludwigshafen bat und beglück⸗ Ludwigshafens. Direktor Schaaf dankte für 5 er⸗ Zum Schluß gab Dr. Stolleis bekannt daß ihm geſtattet worden ſei. ſich zur Wehrmacht zu melden; er rücke am Mittwoch lebenſo wie Kreisleiter Klee⸗ mann, den Pg. Backe vertreten wird) ein; mit der Wahrnehmung der Geſchäfte hat der Oberbürger⸗ n 90 Sutter beauftragt. Dr. Stolleis wünſchte der Stadt alles Gute in der Hoffnung auf weiter erfolgreiche Zuſammenarbeit. » pfalzwerke wurden Reichsſieger. Die Pfalgwerke A mit iprer Ausbildung uns Nach 190 eröf wuchs erziehung wieder einen ſchönen Erfolg zu verzeich⸗ nen. Die Betriebs⸗Uebungs firma der Pfabz⸗ werke, die bereits im Hergangenen Jahre als Sieger⸗ Uebungsfirma und als Gaupreisträger aus dem Wett⸗ bewerb bervorgegangen war, wurde in dieſem Jahre Reichsſtieger und ſbeht in der„Wirbſchaftsgruppe Einzel⸗ handel“ im ganzen Reich an er ſter Stelle. Heute abend Jubiläumskonzert. Das feſtl iche Kon⸗ zert, mit dem das Saarpfalzorcheſter und die Stadt Ludwigshafen das 20jährige Beſtehen des Orcheſters be⸗ gehen, findet heute abend im Saal des I G⸗Feierabend⸗ hauſes ſtatt. Unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Friderich werden Werke von Eruſt Boehe, Ermanno Wolf⸗Ferrari(Urauffüßrungl]), Dvorac und Pfitzner auf⸗ geführt. Soliſt iſt Prof. Ludwig Hoelſcher, der Dyoraces Cello⸗Konzert ſpielen wird. * Sie hatten Treibriemen geſtohlen. Treibriemendieb⸗ ſtähle in der J Farbeninduſtrie bvachten den verheira⸗ teten 27jährigen Karl L. aus Lingenfeld, den verheirateten 28 jährigen Karl W. aus Rheingönheim und den verheira⸗ teten Zjährigen Alfons D. aus Großkarlbach vor die Schranken der Erſten Strafkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal. Dort wurden verurteilt wegen einfachen Dieb⸗ ſtahls L. in zwei Fällen zu 4 Monaten Gefängnis und W. zu 3 Monaten Gefängnis. D. erhielt wegen Sachhehle rei 3 Wochen Gefängnis. Wem wurden die Räder geſtohlen? Bei der hieſigen Kriminolpolizeiſtelle ſind zwei Herrenfahrräder ſicher⸗ aſen a. Rh. oder Mannheim gestohlen wurden: Ludwigshafen a. Rh., Wittelsbachſtraße 18, melden. Alte Heidelberger. * Am⸗Skadt liegt eſtellt worden die vermutlich in letzter Zeit in 5 Marke Triumpf Nr. 727 330 und Marke Meroedes Nr. 25 82 Die Eigentümer ſollen ſich ſofort bei der Kriminalpolizeiſtelle Den 80. Geburtstag feierte Frau A. Becker Wie, in Heidelberg⸗Kirchheim, den 70. Ge⸗ burtstag Oberzugſüührer a. D. Joh. Becker, Werderſtraße. Schwetzinger Spargel markt wird morgen eröffnet Schwetzingen, 24. April. Die Schwetzinger„Soiſon“ bat begonnen und mit ihr der traditionelle tägliche Spar⸗ e der nun wieder das Stadtbild beleben wird. uf den Spargelfeldern herrſcht bereits Hochbetrieb. Am morgigen Donnerstag wird nun der Spargelmorkt Scheren Sie „Hier haben Sie 500 Mark. Sie überhaupt ſich weg, ſonſt bekommen nichts!“ Unter der Drohung des jetzt in Sicherheit befind⸗ lichen Juden mit Anzeige bei den deutſchen Behör⸗ den entſchloſſen ſich die gelackmeierten, gewiſſenlöſen Proviſionsjäger, auch die 99 d m ü aus Mannheim zu holen, di ſich für die übrigen Propiſ hatten. Auch für andere Geld⸗, Deviſen⸗ und Kleider Stromgrenze inszeniert, name der Ehefrau L. Der Vertreter der Anklage geißelte mit gebüh⸗ render Schärfe die verwerfliche und verbrecheriſche Handlungsweiſe namentlich der bei den Hauptſchul⸗ digen, Vater und Tochter. Die wichtigſte Aufgabe der Deviſengeſetzgebung ſei es, die Abwanderung wurden allerhand 6 über die Betreiben „von Kapital und Betriebsmitteln aus Deutſchland zu verhindern, ganz gleich auf welchem Wege und in welcher Form. Wer dem zuwiderhandelt, vergeht ſich gegen das deutſche Volk, und iſt damit Staats⸗ feind! Er werde mit aller Härte angefaßt. Wo es ſich um beſonders ſchwere Fälle handle, drohe der Geſetzgeber die entehrende Zuchthaus an. Das treffe hier zu, wo es ſich um große Werte von rund 20000 Mark handelte, wo Gewinnſucht die Ange⸗ klagten bewog, wertvolle 7 lusland zu ver⸗ ſchieben, und wo die drei mmäßig zuſammen⸗ arbeiteten! war aber, daß ſie ſich nicht ſcheuten, für tvolle Dinge hin⸗ auszuſchmuggeln. e ſeine Tochter und ſeinen Schwiegerſohn auf Bahn des Ver⸗ brechens. Antragsgemäß lautete dag Urteil auf zwei Jahre Gefängnig und 4000 Mark Geldstrafe für den jungen Bovtsheizer Link, de zwei Jahre Zuchthaus, ſtrafe und fünf Jahre Ehrverluſt für die Ehefrau Link und ihren Vater Fahr bach. Bei dem Ehe⸗ paar L. gelten insbeſondere die Geldſtraßen als durch die Unterſuchungshaft verbüßt, während der Schwie⸗ gervater ſeinem Leugnen zu„danken“ hat, daß ihm gar nichts davon gutgeſchrieben wurde. Im Nicht⸗ einbringlichkeitsfalle werden aus den 6000 Mark Geldſtrafe weitere ſechs Monate Zuchthaus, insge⸗ ſamt dann zweieinhalb Jahre. Alle drei Angeklag⸗ ten wurden in Unterſuchungshaft abgeführt dr. f. Bh. net Gewerbe und Behörden ſammeln weiter Land, in dem ja immerhin auch einige größere Städte und mancherlei induſtrielle Werke liegen. daß die Mannheimer ſelbſt ſich diesmal doch ganz beſondere Mühe gegeben haben und alles herbeitrugen, was für die Metallſpende Führergeburtstag nur irgend von Wert ſein konnte. Viele, viele Pfunde und Kilos wurden ſo in den letzten vier Wochen ſtraßauf, ſtraßab aus den Wohnungen in die Sammelſtellen gebracht und wuchſen dort zu Zentnern und Doppelzentnern und Tonnen zuſammen. Fragt nun aber der Statiſtiker, welche Tage bei unſern 28 Sammelſtellen die höchſten Eingänge brachten, ſo ergübt ſich übereinſtimmend, daß es nächſt dem Rekord am Donnerstag, dem 18. April die beiden Schlußtage waren, wobei Hunderte von Volks⸗ genoſſen beſonderen Wert darauf legten, ihre Gabe auf der Dankurkunde mit dem Datum des Führer⸗ geburtstages beſtätigt zu bekommen ein begre flicher Wunſch, der zugleich wieder ein Beweis dafür iſt, welche tiefinnerliche Verbundenheit mit dem Führer und ſeinem Werk jeden einzelnen Deutſchen be⸗ ſeelt und ihm im Bewußtſein der größeren Ver⸗ pflichtung gegenüber dem Vaterland ſeinen Verzicht auf manches liebgewordene Stück Hausrat leicht wer⸗ den ließ. Wenn nun auch die Metallſpende zum Geburtstag des Führers als ſolche abgeſchloſſen iſt, ſo ſoll un⸗ abhängig davon für Gewerbe und Induſtrie eine Möglichkeit zur freiwilligen Ablieferung künf⸗ tig anfallender Altmetallteile beſtehen bleiben. Für kleinere Mengen iſt aus dieſem Grunde die Sammelſtelle in der Kurfürſt⸗Fri⸗drich⸗ Schule aufrecht erhalten, während Großablieferer ſich mit dem Wirtſchaftsamt in Verbindung ſetzen und dann ihre Gaben unmit⸗ telbar ins Hauptlager bringen können. Endlich läuft die Ahlieferungspflicht von Altmetall für ſämtliche ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden ebenfalls unverändert weiter, o daß man vermuten darf, es werde ſich im Laufe der nächten Wochen und Monate noch manche Veränderung an Denkmälern und ſonſtigen, in Staats⸗ yder Stadt⸗ beſitz ſtehenden kriegswichtigen Altmetall verten voll⸗ 1 ziehen. 5 Um Stabsführer Lauterbacher vor Mannheims-Jührern Der bevollmächtigte Vertreter des Reichsjugend⸗ führers Stabsführer Hartmann Lauter ba ch e r ſprach im Robert⸗Ley⸗Saal der Bopp 8 Reuther⸗ Werke zu den Mannheimer Führern und Führerinnen der Hitler⸗Jugend. Er zeichnete zunächſt in großen Zügen die Fehler und den Verfall der Nachkriegszeit, ſodann den Kampf Adolf Hitlers u. ſeiner Bewegung gegen die Gleichgſtl⸗ tigkeit und den Verzicht auf ein mächtiges Deutſch⸗ land. Er zeigte dann klar die Verpflichtung auf, die ſich aus dieſen Erkenntniſſen für die deutſche Jugend ergibt.„Heute in dieſer gewaltigen Zeit darf kein Jugendlicher außerhalb der Bewegung Adolf Hitlers ſtehen. Der Führer hat auch ſeiner Jugend Aufgaben geſtellt, und es muß der Stolz eines jeden Jungen und jeden Mädels ſein, an die⸗ ſen Aufgaben mitarbeiten zu dürfen“. Amſchulung zu Laſtkraftwagenfahrern Bekanntlich herrſcht an ausgebildeten Laſtkraft⸗ wagenfahrern inſolge der erhöhten Anforderungen der Wehrmacht im Reich ein gewiſſer Mangel. Um hierin baldmöglich Wandel zu ſchaffen und die vor⸗ ndenen Lehrkräfte baldmöglichſt auszunutzen, hat er Reichsverkehrsminiſter den Korpsführer des NSctte, Hühnlein, veranlaßt, Umſchulu 15 von Kraftfahrern anderer Art auf Laſtkraft⸗ wagen unter Einſatz der lebendigen Kräfte des NoScck beſchleunigt zu fördern. Die erforderlichen Richtlinien hat der Reichsverkehrsminiſter bereits aufgeſtellt und ſeine Organe, die Bevollmächtigten für den Nahverkehr, beauftragt, ſich dieſer Frage mit allen Mitteln anzunehmen. Sicherlich gelingt es, auch dieſe 1 dank der getroffenen Maßnahmen in kürzeſter Zeit befriedigend zu löſen. 6000 Mark Geld⸗ Wir beſuchen neue Schuhaustauſchſtelle Ein große Erleichterung für Mütter und Kinder Vor knapp einem Jahr, als in der Schönau⸗Sied⸗ lung draußen die beiden ſchmucken Muſterhäuſer als ständige Lehrſchau neuer deutſcher Heimkultur ihre Pforten öffneten, war zur Ergänzung dieſer aus⸗ gezeichneten ſtädtiſchen Einrichtung das ſchöne große Ladenlokal Ecke Schwetzinger⸗ und Thor ⸗ äckerſtraßſe als„Raumberatungsſtelle“ in Aus⸗ ſicht genommen. Allein ehe alles ſert ig daſtand, brach der Krieg aus, und andere Notwendigkeiten ließen dem Plan einer ſtändigen ſtädtiſchen Raumberatungs⸗ ſtelle vorerſt in den Hintergrund treten. Nun iſt mit Anfang dieſer Woche die Austau ſchſtelle . eingezogen. Und an für Kinderſchuhe hier b. Stelle von formſchönen Siedlerhaus rat füllen nun hohe Regale die Wände, während vor langen Theken die tauſchluſtigen Mütter mit ihren Kindern Platz nehmen und nach Herzensluſt probieren können. Das iſt nun freilich ein ganz anderer Betrieb, als ihn in den abgelaufenen drei Monaten das Zen⸗ trallager der NS in L. 2, 5 ſeiner„Kund⸗ ſchaft“ bieten konnte. Alle Schuhe ſind jetzt ſein nach Größen eingeordnet und mit Nummern versehen, ſo daß die„Bedienung“ ſich beinahe wie im Schub⸗ laden abwickeln läßt. Und hatten bisher im Durch⸗ ſchnitt ſchon 40 bis 50 Tauſchluſtige je Tag bei der NSW vorgeſprochen, ſo ſtieg die Zahl der getätigten Tauſchgeſchäfte in der Toräckerſtraße gleich zu Be⸗ ginn auf 70 bis 80 am Tage an. Alle haben davon ihren Vorteil, vorab die Kinder, denen ſo ohne lange Warterei die paſſenden Schuhe beſchert wer⸗ den; die Mütter und Väter, deren Geldbeutel auf dieſem Wege beſtens geſchont wird; die Schuh⸗ austauſchſtelſbe, die durch ſo rege Inan⸗ ſpruchnahme ſich allmählich eine immer größere Aus⸗ wahl an Kinderſchuhwerk aller Art zuſammentauſcht; und endlich die Bezug ſcheinſtelle, für deren begrenzte Zuteilungen dieſe Einrichtung eine ſpür⸗ bare Entlastung bedeuten. Denn„ohne Bezug⸗ ſchein und ohne Geld“— das iſt hier die Lo⸗ fung, ſofern man nur ein Paar noch leidlich brauch⸗ e als Gegengabe im Tauſch zu bie⸗ en hat. Aber das iſt ja gerade der Sinn des ganzen Un⸗ ternehmens, eben jene Kinderſchuhe heraus⸗ zufiſchen, die noch gut erhalten und dem bis- herigen Beſitzer lediglich zu klein geworden ſind. Viele Hundert Paare haben da ſchon den Umzug aus Papa Sängers Reich im NSV⸗ Zentrallager nach der Thoräckerſtraße mitgemacht, und viele Hunderte von Paaren kommen hoffentlich im Laufe der Zeit noch dazu. So hat denn die von der NSW und Wirtſchaftsamt gemeinſam betriebene Mannheimer Kinderſchuh⸗ zentrale in verhältnismäßig kurzer Zeit ſelbſt in der Umgebung eine gewiſſe Berühmtheit erlangt. Und mehr als einmal ſind ſchon die Mitter eigens non außerhalb angereiſt gekommen, um hier gut und billig die paſſende Fußbekleidung ftr ihre Spröß⸗ linge zu erjagen. Man muß ſich halt nur die neue Anſchrift merken: Thoräckerſtraße 10, geöffnet Montag bis Freitag von—12 und von 15—18 Uhr, ſamstags nur von—12 Uhr. M. Wichtig für Reiſen in den Weſten Die Ein reiſe in den Teil des Landes Baden weſtlich des Straßenzuges Wörth.—Raſtatt—Offen⸗ burg—Freiburg—Kandern Rheinfelden Nord, ſo⸗ wie in das Saargebiet und die weſtlichen Teile der Rheinpfalz iſt nur bei Vorliegen beſonderer dienſt⸗ licher, wirtſchaftlicher oder dringender verſönlicher Gründe und nur mit einer Einreiſebeſcheinl⸗ gung zuläſſig. Dieſe wird von der Kreispolizei⸗ behörde des Zielortes ausgeſtellt. Welche Kreise unter dieſe Regelung fallen, kann auf der Kreis⸗ polizeibehörde des Wohnortes erfragt werden. Wen ohne Einreiſegenehmigung abreiſt, ſetzt ſich der Ge⸗ fahr der Zurückweiſung und unter Umſtänden einen Beſtrafung aus. Filmrundſchau Alhambra:„Angelika“ Einer jener gutgemachten, um das Schickſal einer ſchönen Frau kreiſenden Geſellſchaftsfilme, die aus gehäufter tragiſcher Verwicklung über vielerlei Leid⸗ ſtationen der Heldin zu endlicher befreiender Löſung führen, ein Film, wie er mit ähnlichen Motiven nicht zum erſtenmal als Objekt für die Darſtellungskunſt einer Pola Negri, einer Lil Dagover oder— wie in dieſem Fall— einer Tſchechowa auf der Lein⸗ wand erſcheint. Ein geſchickt gezimmertes, theater⸗ wirkſames, wenn auch in Einzelheiten. beſonders nach der pſychologiſchen Seite hin, nicht immer über⸗ zeugendes Dvehbuch entrollt die Geſchichte Fran An⸗ gelikas, die durch widrige Schickſalsumſtämde zur Mörderin wird an einem ſchuftigen Kunſthändler, der ihren Gatten, einen berühmten, aber ſeinerſeits durch eine begangene Bildfälſchung in Schuld ver⸗ ſtrickten Kunſtmaler durch erpreſſeriſche Maßnahmen in den Tod getrieben hat und ſich nun die Gunſt der 1 ſchönen Witwe wiederum erpreſſeriſch durch Drohun⸗ gen mit„Enthüllungen“ zu erkaufen ſucht. Der Piſtoleuſchuß Angelikas auf den Expreſſer bringt ihr drei Jahre Gefängnis ein und broht durch ſeine„geſellſchaftliche“ Auswirkung das Lebensglük ihrer jungen Tochter zu zerstören. die im Be ſteht, den Sohn eines und Motive der Tat Angelikas erkennenden An⸗ walts wird der Bann der geſellſchaftlichen Aechtung gebrochen, die Heldin rehabflitiert und der Weg füt 85 a des jungen Paares und für ihr eigenes an er Die Tſchechowa iſt wie immer ſtark und unmittel⸗ bar in der Wirkung, und ihre Mitſpieler, darunter 4 Albrecht Schoenhals, der ganz ausgezeichnete Fried- rich Kayßler, Franz Schafheitlin, Otto Graf, Marina v. Ditmar, Jaſpar v. Oertzen, Albert Florath und einige andere finden durchweg vortveffliche Dar⸗ ſtellungsmöglichkeiten. Spielleitung: Jürgen v. Alten. Carl Ouno Eiſen bart. * Seinen 70. Geburtstag feiert am heutigen Mittwoch Herr Johann Mohr, Pozyrſtraße 9. Herr Mohr, der geiſtig und körperlich noch außergewöhn⸗ lich rüſtig iſt, arbeitet heute noch als Dreher bei den ef Butſchil⸗ e wohn hieſigen Firma Gerberich. i Im Silberkranz. Herr linger und Frau Käthe geb. haft in Neckarau, Friedrichſtraße 96, feiern am April 1940 das Feſt der ſilbernen Hochzeit. gratulieren herzlich! 5 *— N Hinweis Fünftes Städtiſches Konzert im Nationaltheater. Im 5.(letzten) Städtiſchen Konzert, das am Sonntag, 28. April, vormittags im Nationaltheater unter der muſikaliſchen Leitung von Staats rapellmeiſter Karl Elmendoerf ſbattfindet, ſingt Guſſa Heiken Lieder von Joſeph und Othmar Schöck. Ferner ſtehen Werke von Mo (g⸗Moll⸗Sinfonie), dem Deutſchbalten Weſtermann Vivaldi(Konzert für 4 Sologeigen und Streichorg auf dem Programm. Als Soliſten wirken mit die Her Kergl, Korn, Thomann und Schneider. 0 Vom eigenen Fuhrwerk totgefahren * Landan, 24. April. Der anjähvige Fuhrmann g ler litt beim Aufſteigen auf ſein Fuhrwerk aus und ke unter die Räder, die ihm über Kopf Großbankiers zu ehelichen. Doch mit Hilfe eines die letzten Zuſammenhänge Seite jenes Anwalts nämlich) freigemacht. N ſo daß er tödlichen Verletzungen erlag. Club oder Waldhof? 5. Eſchammerpokal-Enoſpiel im Olympiaſtadion in Verlin Zwei der dekannteſben umd trabttions veichſten fſödent⸗ ſchen Fußball wannſchaften treten am Sonntag nachmittag im Berliner Olympiaſtadion zum Endbampf um den Dſchammerpokal an: 1. FC Nürnberg und S Mannheim⸗ Waldhof. Der Club, in deſſen ruhmveicher Geſchichte ſechs deutſche Meiſterſchaften und ein Sieg im fungen Tſcham⸗ merpobalwettbewerb verzeichnet ſind, gilt in dieſenn Pokal⸗ endſpiel für viebe Fußballfreunde als Favorit, nicht nur, weil der Name 1. FCN den größeren Glanz ausſtrahlt, ſondern weil die heutige Glubelf in den vergangenen Wochen und Monaten mit recht eindrucksvollen Leiſtungen aufwartete, die bayeriſche Metſterſchaft gegen ſtärkſte Mit⸗ bewerberſchaft gewann und„im Pokal“ das Kunſtſtück fertigbrachte, Rapid Wien, den Preisverteidiger, auf Wiie⸗ ber Gelämde aus dem Rennen zu werfen. Aber wir im Süden können auch ein Loblied auf Waldhof anſtümmen. Schon immer ſpielten die Blauſchwarzen im ſdd eutſchen Fußball eine beſondere Rolle, wenn ſie auch meiſtens das Pech hatten, beim letzten Anſtu rm auf höchſte Ehren vu scheitern. Und in der Regel waren es die vuhm ve ichen Mannſchaften aus der einſtigen„Hochburg“ Nürnberg⸗ Fürth, die den Waloͤhsfern mehr als einmal das Er⸗ Kömmen der letzten Sproſſe auf der Ruhmesleiter ver⸗ wehrten. Club gegen Waldhof— das it eine Paaruug, die ſchon vor vielen Jahren zugkräftig war und Fußballkunſt in höchſter Vollendung gewährleiſtete. Wach rſcheinlich wird ſich auch beim ſonntägigen Treffen der beiden ſüddeutſchen Spitzenmannſchaften wieder einmal ber Satz Hewahrheiten, daß die Tradition im Sport ein großer Kraſttquell iſt, diß die Jungen an die ruhmreichen Kämpfe ihrer Vor⸗ gänger anknüpfen. Die Zehntauſende im Olympiaſbadion werden eiwen Poßalkampf voller Raſſe und HKlaſſe erleben, beſſen Ausgang wir als durchaus offen anſehen möchten. Der Elud gilt als der Vertreter eines technisch ausgefeilten, kraftvollen Spiels, bei dem ſich Schönheit und Zweck⸗ mäß ögkeit paaren. Waldhof ſpielt für das Auge ſicher etwas gefälliger als Nürnberg, aber es fehlt oft bei aller Schönheit ein Schuß Härte und Kampfkraft, allſo. Dinge, die im Fußball oft erſt den letzten Erfolg ermöglichen. Aber wenn die ſchwere Vorſchlußrunde nrit dem ſechs⸗ ſtündigen Kampf gegen Wacker Wien nicht allzu ſechr an den Kräften der blutfungen Waldhofelf gezechrt hat, dänn wind dem Club ein würdiger Gegner erſtehen, der durch⸗ aus das Zeug dazu hat, ſich in den Beſitz der begehrten Trophäe zu ſetzen, die 105 der 1. FC Nürnberg bei der erſten Austvagung gewann, wachdem er Waldhof in der Vopeuiſche bdung:0 beſtegt hatte. Waldhof ſpielte auch bei den folgenden Tſchammerpokalwettbewerben bis auf den heutigen Tag eine ſehr gute Rolle. 1936 ſtanden die Mann⸗ heimer unter den„letzten Acht“ und ſcheiberten dann am i 05 Schweinfurt, während ſte in den beiden folge nden Jahren jeweils bis zur Vorſchlußrunde vopdrangen und baun febesmal von den ſpäteren Endſtegern— Schalke und Rapid— jeweils mit einem Tor Unterschied ge⸗ ſchlagen wu pden. Nürnberg ſwielte keöiglich 1938 eine gute Rolle, wurde da aber durch einen:0⸗Sieg über Schalke gbe ich Pokalgewinner. In dieſer Spielzeit knüpfte der„Club“ wieder an ſeine heſten Zeiten an und ſtreckt erneut ſeine Hände nach dem Pokal aus. In der Geſchichte des jungen Dſchammerpokal⸗ Wettbewerbs iſt allerdings noch kein Verein mit gwel Ste⸗ gen verzeichnet und man dorf wirklich geſpaunt ſein, ob der kraftvolle Nürnberger„Club“ mit Erfolg gegen dieſes un⸗ geſchriebene Pokalgeſetz— das den Waldhöfern ſogu ſagen einen„Freibrief“ gibt— anſtürmen kann. Aber wer auch der glückliche Sieger ſei— jeder der beiden Endſpielteilneh⸗ mer iſt würdig, aus den Händen des Reichsſportführers den wertvollen und umkämpften Preis in Empfang zu nehmen! Die Maunſchaften. Walöhof wird mit größter Wahyſcheinlichkeit mit der glei. chen Elf antreten, die zuletzt in Wien kämpfte, alſo mit dem Stuttgarter Gaſt ſpieler Deyhle im Tor(in München ſplelte der jugendliche Fiſcher zwiſchen den Stangen!). Der„Club“ iſt noch auf der Suche nach einem geeigneten Sturmführer, der u. a. Friedel heißen könnte! Somit Hürften ſich dem Düffeldorfer Schiedsrichter Schütz folgende Mannſchaften ſtellen: Waldhof: Deyhle; Schneider, Siegel; Maier, Heermann, Ramge: Eberhardt, Fauz, Erd, Pennig, Günde roth. Nürnberg: Köhl; Billmann, Kennemann; Luber, Sold, Carolin; Gußner, Eiberger, Uebelein(Friedel), Pfänder, Kumd. Bisherige Tſchammerpokal⸗Eubſpiele 1. 1085 in Düſſeldorf: 1. 0 Nürnberg Schalke 04::0 2. 1036 in Berlin: Vich Leipzig— Schalke 04 214 8. 1987 in Berlin: Schalke 04 Fort. Düſſeldorf 21 4. 1988/9 in Berlin: Napid Wien— FS Frankfurt 8 5. 1940 in Berlin: 1. cc Nürnberg— SW Waldhof 7 Neue Schweizer Fußball-Niederlage Die Schweizer Fußball⸗Nattonalmannſchaft, öte kürzlich auf ichver Balbanreiſe von Ungarn mit 30 umd von Kroatien mit:0 geſchlagen wurde, trug am Sonntag in Bern vor 10 000 Beſuchern das Rückſpiel gegen die Auswahl von Kpoatien aus. Aber auch diesmal blieb den Eidgenoſſen ein Erfolg verſagt, vielmehr ſiegten die tüchtigen Gäſte durch ein Tor von Jazbee knapp mit:0(:). Die Schweizer ſpielten zwar zum Schluß ſtark überlegen, ſcheiterten aber immer wieder an der vorzüglichen Deckung der Gäſte, in in der ſich beſonders Torhüter Glaſer hervortat. Freier Eintritt für Kriegsverletzte Eine begrüßenswerte Anordnung wurde für den deutſchen Rennſport getroffen. Kriegsverletzten iſt zu allen Rennen freier Eintritt auf bevorzugten Plätzen gewährt. Die Anorönung ſchließt mit den Worten: „Es gilt den Männern, die ihr Leben für die Frei⸗ heit Großdeutſchlands eingeſetzt haben und durch ihr heldenhaftes Verhalten die Unabhängigkeit des deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens und ſomit auch die Erhal⸗ tun der deutſchen Vollblutzucht erwirken, zu danken.“ Reichsſportwart Haus Wolz vom Fachamt Fußball im NSR iſt wegen beruflicher Ueberlaſtung von ſeinem ver⸗ antwortungsvollen Amt zurückgetreten. Er bleibt jedoch weiter ſtellvertretender Bereichsführer von Berlin⸗Bran⸗ denburg. Onkel, Herr Heute verschied unerwartet rasch mein guter, treusorgender Mann, mein lieber Vater, Schwieger vater und Großvater, Bruder, Schwager und Christol Bothner Mannheim Waldhof Kornstr.), den 2. April 1940. In tiefer Trauer: Wirtschafts- Meldungen von 205 708(136 314)& einſchl. 100 671(74 486) 4 Vortrag ausgewieſen(i. V. wurden außerdem 45 000 durch die Kapitalherabſetzung ſpeigewordene geſetzliche Rücklage zur Deckung außerordentlicher Verluſtpoſten verwendet). Ueber die Gewinnverwendung fehlen lt.„Frankf. Ztg.“ Angaben. Bei der Kurpfälzer Textilhandel AG, Mann⸗ heim⸗Friedrichsſeld(Kapital 0 000 4) wurde einſchl. 84 353„ Vortrag ein Reingewinn von 99 424 4 erzielt. Auch hier fehlen Angaben über Gewinnwerwendung. * Kraftanlagen AG., Heidelberg. Die der Gruppe Brown, Boveri naheſtehende A.(AK. 83 Mill.% hatte im Geſchäftsfahr 1930(80..) einen Geſamtertrag von 1,7(0,96) Mill., aus dem ein Reingewinn von.185 (074) bleibt. Perſonalaufwand 0,62(0,56), Abſchreibungen umd Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen.083 (0,05). Auf der Aktivſeite der Bilanz ſbeht dem Ak. von 3 Mill.& wieder eine ausſtehende Einbage von 0,5 Mill. Mark gegenüber. Das Anlagevermögen ſtellt ſich auf 1,26 (13), das Umlaufvermögen auf 5,75(5,85) Mill. 4. Auf der Paſſivſeite ſtehen an Rücklagen 0,54(0,334) Mill. 4, Wertberichtigungspoſten zum Anlagevermögen 0,575(0,567), zum Umlaufvermögen 0,62(0,656), Rückſtellungen für un⸗ gewiſſe Schulden 0,0(0,48), Verbinblichketten 1,8(2,5) Mill. A. X Bayeriſches Brauhaus Pforzheim., Pforzheim. Das 50. Geſcherftstahr(80..) der AG brachte eine Abſatz⸗ ſte ige pung. Dementſprechend ſind auch erheblich größere Vorräte und Außenstände aus Bierlieferung ins nee Geſchäftsjahr herübergenommen worden. 1999 wurden zwei Anweſen neuzeitlich ausgeſtattet und neue Maſchinen angeſchafft. Einſchließlich 5418„ Vortrag bleiben aus 1007 877 915 125) Geſamterträgnis 6987„ Reingewinn, die auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen.— Perſonalaufwand 199 182(7 700)&, Abiſch ve i bungen auf Anlagen 220 620(184 718), andere 80 583(10 861) 4.— Die Vermögensſeite der Bilanz zeigt unter Anlagen 1 484 000(1 613 400) 4, Umlauf 853 168(444 198) A4, dar⸗ unter Vorräte 164 055(90 207). 4, Schuldenſeite: geſetzliche Rücklage unv. 86 000 4, Wertberichtigungen 47 000(86 000), Verbindlichbeiten 886 767(921 305). O. HV. 30. April. * Liquidations⸗Geldpfaudbrief⸗Rückzahlung. Die Pfäl⸗ ziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen⸗Rh., kündigt zum 1. Juni fämtliche noch umlaufenden Stücke ihrer 5 prozen⸗ tigen Liquidations⸗Goldpfandbrieſe zur Rückzahlung. Den Inhabern der gekündigten Stücke wird in der Zeit vom 25. April bis 31. Mai der Umtauſch in%̃prozentige Pfämdbriefe, Reihe 84, angeboten. l * Hotelbedarf., Wiesbaden. Bei der mit 48 000 4 Kapital ausgeſtatteten Geſellſchaft betrugen 1939 die Ge⸗ ſamterträge 50 000(43 500) 4. Nach Abzug der Anwen⸗ dungen einſchließlich 1900(6700) 4 Abſchreibungen wurde ein Gewinn von 340(8300) 4 erzielt, wodurch der Ver⸗ Iuſtvortrag auf 10 330 4 abſinkt. Nenorganiſation der Düſſeldorfer Hafenbetriebe. Auf Grund von geſetzlichen Beſtimmungen ſind die Hafen“, Hafenbahn⸗ und Lagerbausbetriebe der Stadt Düffebdorf zu einem Eigenbetrieb unter dem Namen„Städtiſche Hafenbetriebe“ zuſammengeſchloſſen worden. Gegenſtand der Betriebsgeſellſchaft ſind der Bau und der Betrieb von Handelshäfen und alle hiermit im Zuſammenhang hän⸗ genden Aufgaben. Die ſtädt. Hafenbetriebe werden von dem Hafendirektor als Werksleiter ſelbſtändig geführt. Er vertritt für den Oberbürgermeiſter die Intereſſen der 2 Bettsteſſen m. Roſt. 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H. auf Sta, Hauf⸗ Jute⸗ und Textil⸗Induſtrie AG, Wien unw. 5 v. H. Noſen⸗ thal Porzellan A in Selb und. 5 v. H. auf Sta und 6 v. H. auf VA. Electricitätswerk Brandenburg(Havel! Ach unp. 7 w. H. Schleſiſche Glektrizitäts⸗ und Gas⸗AG, Gleiwitz unw. 7 v. H, Volks⸗Bau⸗ und Sparverein, Frankurt a. M. und. 4 v. H. Norddeutſche Portlandzementfabrik Mis⸗ burg., Hannover unv. 6 v. H. KHampagnel Ach(vorm. Nagel u. Kcennp), Hamburg 8(6) v. H. Bergmann Glektrizi⸗ täts⸗Werke AG, Berlin unv. 7 v. H. H. Stodieck u. Co. Ac, Bieleßeld unv. 8 v. H. Maſchinenfabrik a b vorm. J. S. Schwalbe u. Sohn, Chemnitz 6 v. H. am für 1036, Nordhäuſer Tabrikfabriken AG, Nordhauf v. H. Papierfabrik Sebnitz Ac unv. 8 v. H. Reichel⸗Metall⸗ ſchrauben A, Finsterwalde und 12 v. H. Körting u. Ma⸗ thteſen Ac, Leipzig unv. 8 v. H. Bochum ⸗Gelſenkirchener Straßenbahnen AG, Bochum 5(o) v. H. Bank für Lan ſchaft Ach, Berlin un. 5 v. H. Gersdorſer Steinkoh Verein unn 5 v. H.„Lipſia“, Chemiſche Fabrik AG, Mii⸗ geln 12 w. H. umd unn. 4 v. H. Bonus, Deppichwerke Ber⸗ lin⸗Treptow Ach 4(6) w. H. Aktien⸗Blerbrauerei Mittweida, Mittweida(Sa.) und. 8 v. H. Ver. Runmpuswerke Ach. München⸗Gladbach unw 8 v. H. W. A. Scholten, Stärke⸗ und Syrup⸗Fabrißen Ac, Berlin 2 v. H. für das Rumpffahr (wier Monate). Odenwälder Holzinduſtrie Gmb.., Numpeuheim/ M. Die Gmbh iſt aufgelöſt und in Liju dation. Gute Verkaufsergebniſſe der Kölner Frühjahrsmeſſe. Entſprechend dem ſteigenden Bedarf der Verbraucherſchaft in den dichtbeſtedelten weſt⸗ und ſüdweſtdeutſchen Bezirken hatte die Meſſe(Fachmeſſe für die Gruppe Haus⸗ Hlichen⸗ und Wohnbedarf einen weitaus lebhafteren Beſuch des Hamdels ols ſonſt zu verzeichnen. Insgeſamt geſehen, bat die diesfährige Frühfahrsmeſſe in Köln für die Ausſteſler und Sie geſamte weſtdeutſche Wirtſchaft ein ſehr günſtiges Ergebnis gezeitigt. Die Textilgruppe fand an allen Meſſo⸗ tagen ebenfalls ſtarben Anklang. Auch ihre Ausſteller berichten, daß die Aufträge weit über die gehegten Ex⸗ wartungen hinausgegangen find. Frankfurt A. M. Börsen-Notferungen vom 5 2. April 130 DEUTSCHE 407 Krupp v. 86 1 76 Klein, Schanzlin 3 4% Ver. Stahlw. 101,0 u. Becker WLAAEEEEN 11 L 26514 o Nibetger, Werke 1878 %8chatzD. R. 38 8101.3-Anl. 8„0 Lanz A. G. 4 Baden 1927 105,2 f L hat. Akt.-Br. 3 Altbes. t. Reich 147, f 3 unt. ka nabl 1289 e e STADTANLEIREN A. E... 5 Netallgesellsch. .[ Aschaffb. Zellst. 125,5 Rhein. Westf. El. 138,7 4% Heidelbergzs 101.0 Augsb. Nürnb..“ Rütgers 1723 %½ Mannheim 26 100,6 Bayr. Motorenw. 163,5 Salzdetfurth.. 198,0 4% Pforzheim 28 100, Brown, Bov.& C. 129,0] Salzw. Heilbrom Contin. Gummi. 220.0 Schw. Storchen EEANWDRBRIEEE Paimler-Benz. 14,5 Seilind.(Wolff) 555 Deutsche Erdöl. 152,5 Siemens u. Hals 4% Frank. Hyp. Ot. Gold u. Silb. 253.0 Südd. Zueker 28009 bt. R 1. 101,0 Pe. Steinzeng. Zellstoff Waldh. 139,7 5 775 Durlacher Hot. 1 u. 8„ 101 Eichb.- Werger 4% Plalz Hp. B.„ Elek. Li u. Rraft 176,0 ANNE. 24—26 R 29. 150,0 Enzinger Union 805 I. G. Farben„Badische Bank. 1700 DST RLE Gesfürel 161,0 Commerzbank 114,0 OBILIGATIONEN Grün u. Bilfinger 204, Deutsche Bann 5. Harpenerzergb. Dresdner Bank. 113,0 5, Daiml.-Benz g) 104,5 Heidelbg. Zem., 157,7] Pfalz. Hyp. Ban 4% Dt. Ind.-Bk. 39 101,0] Hoesch Bergw. Reichsbank 5 Gelsenk. v. 36 104,] Holzmann, PEB. 134.3 Rh. Hyp. Bk. Lud. ) Zwischenkurs. 5 Natürlich bleibe ich meinem alten Cos treu! Wenn ich bisher nicht geſpielt hätte, dann würde ich ſeſt erſt recht damit an⸗ fangen. Rus den 3. oder.- Rm, die ich in jeder ſlaſſe einſetze, kann ja bei einem bißchen Glück und Geduld das fjundertfache, Tauſendfache, ja ſogar Dreißig⸗ tauſendfache werden. Ruch wäh⸗ tend des ſirieges geht die größte und günſtigſte Klaſſenlotterie der Welt unverändert weiter! Die Deutſche Reichslotterie ſpielt an N Im 2 wieder über 100 Millionen Reichs 1 matk aus.— Jiehungsbeginn: 25. Pri 1040. 480 000 Sewinne f werden gezogen, dazu 3 Prämien 250 von je 300 000.— R.— Coſe 950 muß man feſthalten, wenn es auch manchmal ein Foſtet. Sonſt fällt einem anderen wenig Heduld derbewinn in den Schoß. Erneuern Sie Ihr Cos noch heute oder fangen Sie dieſes Mal an, mitzuſpielen. Nut.— Rm für ein chtellos je S. Deutſ che Reichslotterie Hlaſſe! Flle Gewinne ſind ein kommen- ſteuerfrei. n GI-. Gels escliſtlent Gus Gecldie 0 Eimeltelle für 1000 um Büromöbellager 5 09 070 Luftschutz- Jandfeuerspritzen mit 5 Meter Schlaueh 18.—- RM. die Lultschutz- apotheke, Feuerpatsehen, Einreiß. haken u. alle Luftschutzartikel! Rug. Glöckner, Kalserring 46 en und Anwen- dung kostenlos. vdr Karoline Oberländer Nennheim, 0 2, 2 (am Paradeplatz) Fernsprecher 262 37, Heidelberg, Haupt. Str. 121, Fernspr. 4689 Sport in der Dieſterwegſchule, Eingang Meerlachſtraße,— Ach⸗ tung Ortsgruppenführerinnen. 24. April, 20 Uhr, Baſtelabend in L 9, 7. Zeitungen, Garnreſte, Klebſtoff und Häkelnadel mitbrin⸗ April nehmen die Mädel am Ge⸗ meinſchaftsabend der NS⸗Frauen⸗ ſchaft in der„Krone“ zeil. heit“. Sport u. Gymnaſtik, Mädel⸗ gruppe Lindenhof, men hof. Mittwoch, 24. April, 20 Uhr, in der gen.— 30 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 25. 1 Turuhalle der Dieſterweg⸗ 20 Uh BDM, Werk„Glaube n. Schön⸗ Für die Waldpark, Al⸗ Der Dienſt findet am le ſtatt.— Mädelgruppe 12/171 Idpark. Am Mittwoch, 24. April, 57 ſchaft um 20 Uhr im„Mannheimer X, Dienſtkleidung antreten. an ber Dieſterwegſchule in Fachrechnen, Fachzeichnen, nerstags von 14.30 bis 17.30 Uhr durchgeführt. Anmeldungen können noch i eee werden. Abendlehrgemeinſchaften im Maſchinenſchreiben können An⸗ meldungen nicht mehr angenom⸗ men werden, da ſämtliche Räume belegt ſind. Wir machen auf nach⸗ folgende Lehrgänge aufmerkſam, die in den nächſten 52955 beginnen: ſtoffkunde, Drehen III, Maſchinen⸗ Platz abend im mit dem Rad. lagen ſowie den Köß⸗Geſ⸗ Werk⸗ Hausgehilfinnen: Horſt⸗ Weſſel⸗ Am Donnerstag, 25. April, 20.15 Uhr, findet e emeinſchaftsrau er „Meble“, Ga' 1 85 Pfingſtwandern zu Fuß u. Pfingſten mit„Kraft durch Freude“ und holen uns hierfür die Unter⸗ enaue Auskunft bei hof und Walöhofſtraße 8. rolaſtraße 9, ſtatt. Wir wandern an port Letercß Puff nich, ſorechung in I 9, 7.— en Dent⸗ Hof“ zeil. Treſſpunkt 19.30 Uhr Daß Berufserziehungs werk. ſchlofſer⸗ Elektrotechnik. Aumel⸗ er A be e ſches Eck. 28.., 20 Uhr, Gemein am Heim, Karl⸗Pudwig⸗Stroße 5. Tages eee Kurz⸗ dungen umgehend erbeten auf un⸗ Hier Knudsen Ternru ßlanbenbrelle ur ſchaſtsabend in I 5, 12.— 36— Jh Neckarau⸗Süd. B.., 20[chrift und 2. für ſerer Dienſtſtelle Rheinſtraße 38, A J. 7a fal. 23493 8 6,18 2285 nr Lindenhof, Waldpark, Almenhof n. Uhr, nehmen die Mädel am Ge⸗ Anfänger. 1 5 erufserziehungs⸗ Zim, 39, oder im Berufserziehungs⸗ hätte Ihre Ver⸗ N ierten rn sor. Bismarckplatz. 25 4, 20 Uhr, meinſchaſtsabend der NS-Frauen⸗ maßnahme wir montags und den⸗ werk. G 4 80, Zimmer 26. kaufsanzeige ge⸗ standen. die Sle doch ſchon lange aufgeben wollten. Sicher hätten Sie mit ihr auch Er⸗ folg gehabt denn viele Familien ftöſtellen Planken⸗ leſen die Neue Mannß. Zeita.“ Eine Frau kämpft um ſhr Glüek! Augelia- wit Olga Tsebeehowa, Abr. Schoenhala, Friedr. Kagüler,. Otto Graf, Morins v. Dütmar, Jaspar v. Oertzen, A. Florath, Fr. Schafheitlin, M. Deisehaft Beginn:.00.0.00 Uhr Bfeifestr. Der große Lustspiel-Schlager! Note Mulile- mit Ida Wüst, Grethe Weiser. Theo Lingen, Fr. Genseho w, Rudolf Platte, E. Fiedler. . Lüdera, P. Wester eler Beulnm 3. 3 00 Uhr Lindenhof Die Geschichte einer großen Liebe! Die goldene Maske mit Hnde Weinner. A. Matter stock, Fritn Kamper, Fita Benkhofl, Rudi Goddess Beglimm 4%.0 8 Uhr Morgen letrter TE. 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