— Erſcheinungsweiſe: Wöchentt. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatt..0 R. a. O fg. äftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt 5 holſtellen; Waldhoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 rſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 3, päteſtens 25. für den folgende Ntonat erfolgen. Trögerlohn, in unſ. Ge bef.⸗Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. 2 Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Neß Seßrelburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis 2 Mannheimer Anzeigenprelſe: N mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfa Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemeſn galkig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſouderen Plũtzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 25. April 1940 Brili Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 1785 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Bogte, flug m gegen jeden Angriff von Norden gesichert- Neue Erfolge bei Oslo e Vomben auf Leide! Wieder eine unverteidigte Ortſchaſt ohne militäriſche Bedeutung bombardiert! [(Funkmeldung der N Mz.) + Berlin, 25. April. 1 7575 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: 30 Kilometer nordoſtwärts Narviks ſind Kämpfe unſerer Sicherungen mit ſtärkeren feindlichen Kräften im Gange. Naryik ſelbſt wurde von engliſchen Seeſtreitkräften ernent heftig beſchoſſen. Nördlich von Drontheim haben deutſche Truppen nach der Einnahme von Stenkjär n geringen feindlichen Widerſtand weitere wichtige Uebergänge und Engen beſetzt. Der Raum von Drontheim und die von dort nach der ſchwediſchen Grenze führende Bahn iſt damit gegen Norden geſtchert. Der ſchnelle Vormarſch im Raum von Oslo nach Norden und Nordweſten hält an. Unter⸗ ſtützt von der Luftwaffe, brachen die deutſchen Truppen jeden Verſuch des Gegners, ſich erneut feſtzuſetzen, und zwangen ihn zu teilweiſe regel⸗ loſem Rückzug. Bei der U⸗Boot⸗Jagd im Skagerrak wurden zwei feindliche U⸗Boote vernichtet. Eine Vorpoſtenflottille ſichtete bei dieſigem Wetter am Weſtausgang des Skagerraks eine Gruppe großer franzöſiſcher Zerſtörer auf nahe Entfernung. Trotz erheblicher Ueberlegenheit der feindlichen Streitkräfte griffen die Vor⸗ poſtenboote ſofort an. Nach kurzem Gefecht lief der Feind mit höchſter Fahrt ab und kam mit weſtlichem Kurs aus Sicht. Zwei moderne norwegiſche Zerſtörer wurden mit deutſchen Beſatzungen in Dienſt geſtellt. Die Luftwaffe klärte am 24. April über der mittleren und nördlichen Nordſee bis in Höhe 5 Shetland⸗Inſeln und über Mittelnorwegen a 5 1 1 Kampffliegerverbände unterbrachen die Ver⸗ bindungen des Gegners im Raume nördlich Lillehammer Drontheim Bergen u. bekämpf⸗ ten, zum Teil im Tiefangriff, feindliche Marſch⸗ * Truppenanſammlungen und Stätz⸗ pn 2 Vor der norwegiſchen Küſte wurden durch die Luftwaffe feindliche Seeſtreitkräfte an⸗ gegriffen. Ein britiſcher Flakkreu⸗ dex erhielt dabei einen ſchweren Treffer und ſtellte unter Feuererſcheinung ſeine Kampftätigkeitein. eber der Nordſee wurden drei britiſche Flug⸗ zeuge vom Muſter Lockhead⸗Hudſon und ein britiſches Flugzeug vom Muſter Hampton⸗Her⸗ ford ſowie bei Aalborg ein weiteres Flugzeng abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzenge werden vermißt. Bei dem bereits gemeldeten Einflug bri⸗ tiſcher Flugzeuge auf die Inſel Sylt wurde der Badeort Wen nuingſtedt mit Bomben be⸗ legt und mehrere Häuſer beſchädigt. Aeberſichtskarte zum Lagebericht 2 r 99 Auch am Rande der kleinen Stadt Heide in Schleswig⸗Holſtein warfen feindliche Flugzeuge in der Nacht zum 24. April meh⸗ rere Bomben ab, obwohl ſich weder in Heide noch in ſeiner weiteren Umgebung irgend⸗ welche militäriſchen Ziele befinden. Der Feind hat damit den Luftkrieggegen un verteidigte Orte ohne mili⸗ täriſche Bedeutungeröffnet. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. wei franzöſiſche Flugzeuge wurden an der Grenze durch Flak abgeſchoſſen. Ein eigenes Flugzeug kehrte vom Feindflug nicht zurück. Keine kanadiſchen Truppen in Norwegen EP. Amſterbam, 28. Aprfl. Die Anweſenheit kanadiſcher Truppeneinheiten in Norwegen wird jetzt in London amtlich dementiert. Es wird auch geſagt, daß es zwar möglich ſei, daß einzelne Kanadier ſich bei den alliierten Truppen befänden, geſchloſſene kanadiſche Einheiten ſeien jedoch nicht nach Norwegen entſandt worden. Terboven wird Reichskommiſſar dub. Berlin, 24. April. Der Führer ernannte Oberpräſident Terboven zum Neichskommiſſar für die beſetzten norwegiſchen Gebiete. Reichskommiſſar Terboven iſt in dieſer ſeiner Eigenſchaft dem Führer unmittelbar unterſtellt. Ein englischer Operationsbericht Auch er muß die Erfolgloſigkeit der engliſchen Operationen zugeben HEP. A mſter da m, 25. April. Heber die Operationen in Norwegen veröffent⸗ licht das engliſche Kriegsminiſterium ein Kommuni⸗ gus. Daraus geht hervor, daß die Truppen der Weſtmächte ſich in der Defenſive befinden. Es heißt, im Norden von Drontheim habe ein heſ⸗ tiges Gefecht ſtattgefunden, bei dem die Truppen der 1 einem Gegenangriff ausgeſetzt geweſen u. Paris hat den Optimismus verlernt EP. Brüſſel, 25. April. In der Pariſer Preſſe iſt deutlich eine gewiſſe Beſorgtheit zu erkennen, mit der man vor übertrie⸗ benem und voreiligem Optimismus zu warnen ſucht. Der Enderfolg wird zwar für die Weſtmächte noch nicht in Frage gezogen, und der„Jour“ pro⸗ phezeit nach wie vor die ſchon ſo oft gemeldete große Landſchlacht, deren Ausgang mit Un⸗ geduld aber auch mit Vertrauen erwartet werde. Offenherziger iſt ſchon der„Matin“ der die Nachrichten aus Stockholm als verfrüht bezeich⸗ net, wonach die Engländer gemeinſam mit franzöſiſchen Tanks von Weſten her in raſchem Vormarſch begriffen ſeien. Aber auch der glaubt, ſeine Leſer mit der Hoffnung auf eine wichtige Schlacht vertröſten zu müſſen, die die norwegiſchen Truppen und die Weſtmächte ge⸗ meinſam ſchlagen würden. Noch vorſichtiger iſt in dem gleichen Blatt Jean Fabry. Er meint, man müſſe ſich davor hüten, ſich Nachrichten vorzutäuſchen, wenn es keine gebe. Vor allen Dingen dürfe man nicht voreilig auf einen triumphalen Ausgang oder auf einen Zuſammen⸗ bruch ſchließen. Um einen militäriſchen Spazier⸗ gang— ſo meint der ehemalige Kriegsminiſter handle es ſich für die Weſtmächte nicht. Um dieſe bittere Pille zu verſüßen, tröſtet er mit einer merk⸗ würdigen ſtrategiſchen Darlegung. Die Weſtmächte ſtänden, ſo meint er, vor Nar⸗ vik(davon, daß ſie in Narvik ſtehen, iſt bereits nicht mehr die Rede] und von da ſeien es nur noch hundert Kilometer bis zu den ſchnediſchen Eiſenergz lagern von Kiruna. Daß die Weſtmächte, ſelbſt wenn es zu einem ſolchen Vormarſch auf Kiruna kommen ſollte, dabei zunächſt einmal nicht nur die deut⸗ „Befriedungsaktion“ in Syrien Weygand lehnt Begnadigung zum Tode verurteilter Araberführer ab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 25. April. Ants Kairo meldet die ſtalieniſche Preſſe, daß die ägyptiſche Oeffentlichkeit mit Entrüſtung die Nach⸗ richt aufgenommen hat, daß mehrere ſyriſche Araber⸗ führer vom franzöſiſchen Militärgericht in Damas⸗ kus zum Tode bzw. zu hohen Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. Wie das Kafrver Blatt„Balagh“ berichtet, waren von ſyriſcher Seite Schritte unter⸗ nommen worden, um die Freilaſſung der betreffen⸗ den Araberführer, die in der geſamten arabiſeen Welt bekannt waren und verehrt wurden, zu erwir⸗ ken. Die Ablehnung darauf ſoll General Weygand ſelbſt ausgeſprochen haben. 5 Eine Gruppe ägyptiſcher Abgeordneter iſt. wie es weiter heißt. jetzt an den Miniſterpräſidenten Ali Maher herangetreten, um wegen des Vorfalles in Damaskus eine Intervention Aegyptens bei der franzöſiſchen Regierung zu fordern. Das Blatt „Misri“ fügt hinzu, daß die Verurteilung der Araberführer wenig dazu geeignet ſei, die Völker des nahen Orients zu einer Zuſammenarbeit mit den Franzoſen und Engländern zu ermuntern. Nach einer Mitteilung der in Kairo erſcheinen⸗ den Zeitung„El Ahram“ iſt Aegypten offiziell von den Regierungen in Bagdad und El Riad aufgefor⸗ dert worden, das Schiedsgericht in einer Greuzfrage zwiſchen Saudi⸗Arabien und dem ſchen Truppen an der Lofoten bahn ſchlagen ſon⸗ dern auch die ſchwediſche Neutralität verletzen müſſen, ſpielt offenbar für Herrn Fabry keine große Rolle. Die Deutſchen von Drontheim aus— ſo meint er dagegen— hätten big Ki⸗ rung mehr als 700 Kilometer zurückzulegen. „Journal“ läßt ſich aus London auch ſchon vor⸗ beugend die Gründe für einen etwaigen Mißerfolg melden. In den norwegiſchen Gebirgen, ſo meint das Blatt, können offenſichtlich ganze Armeekorps nicht eingeſetzt werden. Operieren könne man dort nur mit leichten und beweglichen Einheiten, die höch⸗ ſtens mit Luftabwehrgeſchützen ausgerüſtet ſeien. Auch der„Excelſior“ warnt die öffentliche Mei⸗ wung vor einem trügeriſchen Optimismus. Di eſer Krieg, der erſt angefangen habe, werde hart ſein und zahlreiche Kämpfe mit ſich bringen. Das Schickſal der Deutſchen, die in Norwegen Fuß gefaßt hätten, werde man nicht in 48 Stunden regeln können.„Gewiſſe Informationen unbekannter Her⸗ kunft“ müßten mit größter Vorſicht aufgenommen werden. Auch der„Figaro“ hat ſich zu der Ueberzeugung Hurchgerungen, daß die Operationen in Norwegen Zeit verlangen würden, und zwar ſowohl infolge der großen Entfernungen als auch infolge des ſchwie⸗ rigen Charakters des Geländes und der ſich daraus ergebenden Verzögerungen beim Aufmarſch und bei der Verſorgung der Landungstruppen. Ein Geſtändnis Burgins dnb. Neuyork, 24. April. Unter der Ueberſchrift„Die Engländer erklären, daß ſie den Krieg im Norden ſchon vor einem Mo⸗ nat planten!“ veröffentlicht die„Neuyork Herald Tribune“ folgende Unidet⸗Preß⸗Meldung vom 22. April aus London: „Leslie Burgin, der Beſchaffungsminiſter, er⸗ klärte heute, daß Pläne für einen Feldzug der Alli⸗ ierten in den nürdlichen Breitengraden bereits vor faſt einem Monat entworfen wurden. Er ſagte, daß der Plan unter Hinzuziehung von beſonderen Kälte⸗ ſpezialiſten ausgearbeitet wurde, darunter den Mount ⸗Evereſt⸗Forſchern Smythe und Erneſt Shackleton, Sohn des bekannten Polarforſchers.“ Irak zu übernehmen. Ferner ſei die ägyptiſche Re⸗ gierung vom Jrak um eine Zuſammenarbeit in der 5 der ſyriſch⸗paläſtinenſiſchen Frage gebeten worden.* „Das deutſche Volk iſt der Feind“ Duff Cooper enthüllt ſeine ſchöne Seele! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 24. April. Der frühere Erſte Lord der Admiralität Duff Cooper hat in einer Rede geſtern erklärt, daß man aufhören ſolle von Nazis zu re den. Das Wort Nazi ſchließe den Sinn ein, daß ein Unterſchied zwiſchen den Nationalſozialiſten und dem deutſchen Volk gemacht werde. Dieſer Unter⸗ ſchied ſei aber nicht am Platze. Das deutſche Volk ſei der Feind. Die holländiſchen Korreſpondenten melden heute morgen aus London, daß man dieſen Hinweis Duff Coopers für die Haßſtimmung gegen Deutſchland als ſehr bezeichnend anſehe. Außerdem ſtelle dieſer ideo⸗ logiſche Unterſchied einen wichtigen Faktor bei der Diskuſſion über die engliſch⸗franzöſiſchen Kriegsziele dar. Nun könnte man kämpfen gegen das deutſche Volk und habe ſo mehr Freiheit, Kriegsziele auf⸗ zuſtellen. Exploſtou in einem engliſchen chemiſchen Werk. Wie Reuter meldet, wurden bei einer Exploſian in den 1 Werken von Billingham in der Graf⸗ ſchaft Durham drei Arbeiter getötet und 19 verletzt. wie 151. Jahrgang Nummer 114 Wie denkt das ftalieniſche Volk? Von unſerem römiſchen Korreſpondenten — Rom, W. April. Je mehr die Weſtmächte einſehen, wie entſchei⸗ dend die Haltung Italiens für den Ausgang des Krieges ſein wird, deſto aufmerkſamer verfolgen die hier lebenden Ausländer, vor allem Engländer und Franzoſen, das Leben in Italien, die militäriſchen Rüſtungen, die die faſchiſtiſche Regierung mit der größten Energie betreibt, um, wie der Duce verſchie⸗ dene Male öffentlich erklärt hat, für alle Fälle ge⸗ wappnet zu ſein, die wirtſchaftlichen Maßnahmen, von denen beſonders in dieſen Tagen die Kammer⸗ beratungen über die Haushalte der verſchiedenen Miniſterien ein eindrucksvolles Bild vermitteln, und die im Rahmen der Autarkiepolitik dahin abzielen, das Land wirtſchaftlich vom Ausland unabhängig zu machen, und ſchließlich die diplomatiſchen Schritte, dde Rom unternimmt, um dem Südoſten Europas den Frieden zu erhalten. Eg konnte daher nicht ausbleiben, daß die aus⸗ ländiſchen Beobachter ihr liebevolles Intereſſe dem ftalieniſchen Volk, beſſer geſagt dem zuwandten, was die Demokraten unter ihnen„dte öffentliche Meinung Italiens“ nennen. Ueber dieſe öffentliche Meinung wurden dieſelben Lügen ausge⸗ ſtreut, die ſchon während des abeſſiniſchen Krieges in Umlauf waren. Da konnte man leſen, das fta⸗ lieniſche Volk ſei gegen den Krieg, es ſei deutſch⸗ feindlich, dieſe Stimmungen fänden in der Krone einen Rückhalt und was dergleichen Unſinn mehr war. Als höchſte politiſche Weisheit wird einem Amerikaner oder Holländer zugeflüſtert, er habe geſtern in einer Weinkneipe ein Geſpräch belauſcht, aus dem klar hervorgehe, daß die Italiener keinen Krieg wünſchten. Wer von dieſen allwiſſenden Ausländern größeren geſellſchaftlichen Ehrgeiz hat, weiß zu berichten, daß kürzlich auf einer Cocktail⸗ Partie des Marcheſe X. außerordentlich deutſchfeind⸗ liche Bemerkungen gefallen ſeien, die doch ſehr zu denken geben. Die maßgeblichen römiſchen Stellen haben ſolchem Geſchwätz lange mit der guten Laune deſſen, der es beſſer weiß, zugeſehen. Aber allmählich beginnt de italieniſche Preſſe doch gegen eine teils törichte, beils böswillige Entſtellung der wahren Einſtellung des italieniſchen Volkes zum Kriege zu proteſtieren. Sy erklärt Muſſolinis„Popolo'Italia“, es ſei ver⸗ ſtändlich, daß beſonders Ausländer, die ſeit den frühen Jahren in Italien leben, noch immer an die auf⸗ geregten Straßenverſammlungen der vorfaſchiſtiſchen Zeit mit ihrem Spektakel und ihren Raufereien zu⸗ rückdächten und ſich noch nicht an die diſtziplinierte Ruhe gewöhnen könnten, in der heute das italieniſche Volk in vollem Vertrauen auf den Duce feiner Tagesarbeit nachgehe. Dieſe Leute ſammelten heute ihre Informationen in den Vorzimmern einiger Botſchaften und in den Teeſalons einer Geſellſchaft, die längſt aufgehört habe, irgendwie maßgeblich für die Entſcheidungen der Regierung oder die wahren Empfindungen des Volkes zu ſein. Sie hielten im⸗ mer noch an dem ihnen zu teuren Bild Italiens feſt, das ohne den Schutz mächtiger Staaten nicht exiſtie⸗ ren könne und das ſich dieſe Protektion insgeheim ſichere. Sie hätten immer noch nicht verſtanden, daß es in autoritären Staaten kein Publikum, ſondern Volk, keine öffentliche Meinung, ſondern Volks⸗ empfinden gebe. Muſſolinis Blatt ruft den ſo ge⸗ kennzeichneten Ausländern zu:„Achtung auf das große Wecken, das unter Trommel ſchlag vor ſich gehen kann!“ Noch ſchärfer rechnet der„Reſto del Carlino“ mit den Vielen im Ausland und den Wenigen im In⸗ land ab, die immer noch nicht begreifen wollen, daß in dieſem Krieg auch die höchſten Lebensintereſſen Italiens auf dem Spiel ſtehen. Das angeſehene Bologneſer Blatt erklärt in dieſem Zuſammenhang mit unzweideutiger Klarheit: Wir alauben an den Sieg der deutſchen Waffen und wir begleiten die Wehrmacht des Reiches mit unſeren heißeſten Wünſchen, denn wir wiſſen, daß in dieſem Konflikt auch unſere Zukunft und die Zukunft unſe⸗ rer Kinder auf dem Spiel ſteht. Eine alte Welt bricht zuſammen und wir ſollten mit den Händen in der Taſche und den Augen in der Luft untätig dabei ſtehen, nur um Deutſchland nicht zu helfen? Wir werden unſer eigenes Glück unterſtützen; umſo beſſer, daß unſer Schickſal mit dem des deutſchen Volkes zuſammenfällt, das jung und begeiſterk iſt und die Heuchelei der Demokratien ebenſo ſatt hat wir. Jeder wird klor ſehen und verſtehen wenn der Duce auf dem Balkon erſcheint und aus⸗ rufen wird: Italiener hört an 1“. In dieſen Worten drückt ſich das italieniſche Empfinden eines Volkes aus, das ſtolz auf die ihm vom Faſchismus geſchenkte ſtaatliche Größe iſt das von niemandem Schutz und Protektion nötig hat und das weiß, daß die Demokratien ſeine unnachgiebigen Feinde ſind! 7 1 8 4 . der britiſchen Steuerzahler nehmigt. ige unferer Luffiw Man ſieht in ihnen eine Beſtätigung der Anangreifbarkeit des italleniſchen und der Verletzlichkeit des engliſchen Imperiums [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterda m, 25. April. Das Verhältnis zu Italien iſt, wie die engliſche Preſſe beſtätigt, einer der Hauptpunkte auf der Tagung des ſoge nannten Oberſten Kriegsrates geweſen. Der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Times“ ſchreibt, daß die Beziehungen der Weſtmächte zu Italien und zu Rußland ein ſtän⸗ diges Problem blieben, das in den letzten Tagen nen aufgelebt ſei. Die Lage auf dem Balkan ſei vorüber⸗ gehend entſpannt. Der Korreſpondent heſtätigt im Übrigen, daß in Paris auch der Ferne Oſten behan⸗ delt worden ſei und ſieht ſich ſchließlich genötigt, die zahlreichen Gerüchte über angebliche deutſche For⸗ derungen an Schweden zu dementieren. Rom und Churchills Verluſtbilanz [Funkmeldung der N MZ.) Mailand, 25. April. Die deutſche Bilanz der engliſchen Flottenverluſte ſeit dem 10. April wird von ſämtlichen oberitalieni⸗ ſchen Zeitungen veröffentlicht und macht ſtäpkſten Eindruck.. Im Zuſammenhang mit den britiſchen Schiffswer⸗ Ilten erklären die Blätter, die Wirbſamkeit der eng⸗ liſchen Flotte ſei ſchwer beeinträchtigt worden. Die Pritiſche Aömiralität möge die erlittenen Verluſte verheimlichen. Auf die Dauer werde doch die Reali⸗ tät der Tatſachen nicht zu verſchweigen ſein. Die neue Waffe ſchlägt England [Drahtbericht unſ. Korreſrondenten) — Rom. 25. April. Im Anſchluß an die enormen Erfolge der deut⸗ ſchen Luftwaffe im Kampf gegen die Kriegsſchiffe der Weſtmächte, die man in Italien mit beſonderem Intereſſe verfolgt, da ſie beweiſen, daß die Seemacht eines Landes durch die Luftmacht eines anderen neu⸗ traliſiert werden kann, ſchreibt der Farinemitarbei⸗ ter der Turiner„Gazetta del Popolo“:„Sicher iſt, daß die britiſche Admiralität nichts anderes tun kann, als jeden Erfolg deutſcher Flieger über britiſche Seeeinheiten kategoriſch zu leugnen“. Zu⸗ zugeben, daß eine Fliegerbombe ein Schlachtſchiff oder auch nur einen ſchweren Kreuzer verſenken kann, heißt es weiter, bedeutete für Winſton Chur⸗ chill das öffentliche Eingeſtändnis, daß die Tribute für die Seerüſtung herausgeworfenes Geld waren. 8 Weiter heißt es, das öffentliche Eingeſtändnis, daß England ſich am Rande des Abgrundes befinde, würge zweifelsohne eine Panik des engliſchen Vol⸗ kes hervorrufen, deſſen katastrophale Folgen leicht vorauszuſehen ſeien. Aus dieſem Grunde könne man alſo die Verſionen der Londoner Informatoren und der Londoner Preſſe über die Ergebniſſe der Seegefechte nicht mit geſchloſſenen Augen hinnehmen, wohingegen die deutſchen Nachrichten über Verſen⸗ kungen britiſcher Kriegsſchiffe durch die Luftwaffe, die meiſt noch von neutralen Beobachtern beſtätigt würden, eine beſondere Würdigung verdienten. Von dieſer Tatſache ausgehend, ſtellt der Marine⸗ mitarbeiter des Turiner Blattes dann feſt, daß man von der weiteren Entwicklung des Ein⸗ ſatzes von Bombenflugzengen gegen Kriegsſchiffe große Reſultate erwarten müſſe. Die Frage der Treffſicherheit ſei bereits, wie die deutſchen Flieger bewieſen hätten, gelöſt und es küme nun vor allem darauf an, die betreffenden „Schiffsbomben“ zu vervollkommnen, ein Weg, der mit der Zeit beſtimmt gemeiſtert werde. Wie lange alſv, fragt„Gazetta del Popolo“ abſchließend, werde England noch ſeine Flotte gegenüber der deutſchen Luftwaffe aufs Spiel ſetzen,„Rule Britannia, rule ihe wawes“ habe Tennyſon geſungen. Tennyſon ſei aber nunmehr ein halbes Jahrhundert geſtorben und heute genüge es nicht mehr, allein auf dem Meere zu herrſchen. Auch wirtſchaftlich iſt Italien bereit dnb. Nom, 24. April. Die faſchiſtiſche korporative Kammer hat in ihrer Meittwochſitzung, der auch der Duce beiwohnte, nach Entgegennahme eines Berichtes des Miniſters Se⸗ rena den Voranſchlag des Miniſteriums für öffent⸗ liche Arbeiten für das Haushaltjahr 1940—41 ge⸗ Die Tätigkeit des Miniſteriums ſei— wie der Miniſter in einem Bericht betonte— von den Geboten der Autarkie und den Erforderniſſen der Landesverteidigung beſtimmt worden. „Gemäß der realiſtiſchen Auffaſſung vom totalen Krieg, der alle militäriſchen, wirtſchaftlichen, poli⸗ tiſchen und geiſtigen Kräfte der Nation zu einer einzigen gewaltigen Anſtrengung zuſammenfaßt, ſtehen auch die öffentlichen Arbeiten im Dienſte einer Erhöhung des Kriegspotentials.“ Das faſchiſtiſche Italien ſei trog der ſchwierigen Zeiten eine einzige Werkſtatt, die das Antlitz des Landes verändere und ſeine Macht erhöhe. Die Kammer, die die Ausführungen des Miniſters wiederholt mit Beifall unterſtrichen hatte, brachte dem Duce abſchließend eine gewaltige Kundgebung dar. Der Präſtdent der italieniſchen Braunkohlen⸗ geſellſchaft überreicht dem Duce einen Bericht über die Nutzung der italieniſchen Braun⸗ kohlenlager. Die Produktion für das Jahr 1940 wird dabei mit drei Millionen Tonnen genannt, Englands Amttiebe auf den während im Anſchluß an ausgedehnte Nachforſchun⸗ gen für 1941 bereits vier Millionen Tonnen geför⸗ dert werden ſollen. Insbeſondere wird man die Lager in Albanien abbauen, um zuſammen mit der Ausbeutung der übrigen Fundſtätten auch auf die⸗ ſem Wirtſchaftsſektor die Ziele des Autarkiepro⸗ gramms zu ſichern. Der Duce hat angeordnet, daß ſämtliche unter Tage arbeitenden Bergarbeiter der Kohlengruben eine tägliche Sonderentſchädigung von fünf Lire erhalten. Gleichzeitig werden die Ak⸗ kordlöhne in den ſardiniſchen Bergwerken um 12 v. H. erhöht. Die Türkei wird gegen Rußland vorzuſchicken verſucht Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 24. April. Dide engliſchen Balkandiplomaten haben nach einer Meldung des Balkankorreſpondenten der„Times“ ſämtlich in dieſen Tagen Kontakt mit den Balkan⸗ regierungen aufgenommen, ſofort, nachdem ſie von der Konferenz im Londoner Außenminiſterium zu⸗ rückgekehrnt waren. Ueber den Inhalt der Be⸗ ſprechungen, die die Diplomaten mit den Balkan⸗ regierungen hatten, wird von engliſcher Seite ebenſo amtliches Stillſchweigen bewahrt wie über den In⸗ halt der Londoner Konferenz. In neutralen politiſchen Kreiſen verſtärkt ſich aber immer mehr der Eindruck, daß das zeitliche Zuſammenfallen der internationalen Hetze gegen ſolche neutrale Politiker, die nicht„zuverläſſig“ im Sinne der Weſtmächte ſind, und der geheimen engliſchen Balkanberatung nicht zufällig iſt. Die allgemeine Pſychoſe über die ſogenannte fünfte Kolonne in einer neuen Reihe neutraler Länder, vor allem auf dem Balkan, iſt von Eng⸗ land angeſtiftet worden und wird immer von neuem angeheizt, damit in dem allgemeinen Lärm die eugliſchen Geheimagenten umſo unge⸗ ſtörter arbeiten können. Dieſe konzentrieren augenblicklich gemeinſam mit den friſch inſtru⸗ ierten Diplomaten ihre Auſmerkſamkeit in Süd⸗ oſteuropa darauf, die Anbahnnug nor⸗ maler Beziehungen zwiſchen Ruß⸗ land und Ingoflawien zu ſtören. England zieht es in letzter Zeit vor, die Türkei auf dem Balkan für ſeine eigenen Zwecke vorzu⸗ ſchieben. Der Iſtanbuler Korreſpondent der„Times“ eröffnet einen Blick auf dieſe Vorgänge. Nach der Beteuerung, daß die Türkei ſelbſtverſtändlich die Beſeitigung der Anomalie in den Beziehungen zwiſchen Rußland und Jugoflawien, die dem freien Spiel der politiſchen Kräfte auf dem Balkan im Wege geſtanden habe, mit Sympathie verfolge, heißt es in dem Bericht weiter, daß die Angelegenheit noch eine andere Seite habe, die öffentlich bisher nicht be⸗ handelt worden ſei, deren ſich die Türken aber wohl bewußt ſeien. Das ſei die Gefahr einer Wie⸗ derbelebung des Panſlavis mus. Man ſei in der Türkei der Anſicht, daß die Bal⸗ kanpolitik der Räteunion der zariſtiſchen Balkan⸗ politik ſehr ähnlich ſähe. Die türkiſche Theſe ſei, daß die Balkanvölker alle religiöſen und Raſſenunter⸗ ſchiede untereinander vergeſſen und auf der Grund⸗ lage ihrer gemeinſamen politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen zuſammenarbeiten ſollten. Nach dieſen unſchuldig klingenden Ausführungen, die eine eher in England als in der Türkei zu findende Unkennt⸗ nis der Verhältniſſe verraten, kommen die üblichen engliſchen Drohungen zum Vorſchein. Jeder Ver⸗ ſuch, in Bulgarien und Jugoflawien einen Block der Slawen zu ſchaffen, müſſe natürliche Reaktionen der nichtſlawiſchen Balkanvölker und eine Ein⸗ miſchung anderer Mächte zur Folge haben. Der Kern dieſer Politik dem Balkan ſchaffen. iſt der Verſuch Englands, auf ein engliſch⸗türkiſches Reſervat zu „Phantaſtiſcher Blösſinn⸗ EP. Budapeſt, 25. April. Das Budapeſter Blatt„ui Magyarszag“ greift am Dienstag einen„Times“ ⸗Bericht aus dem Bal⸗ kan auf, der als„phantaſtiſcher Blödſinn“ bezeichnet wird. Einerſeits werde behauptet, daß neuerdings „Nazi⸗Touriſten“ in Ungarn den Ungarn die Los⸗ trenung Siebenbürgens von Rumänien verſprächen, wenn Budapeſt ſich dem deutſchen Willen unterordne, andererſeits werde aber verſtchert. Deutſchland habe Rumänien diplomatiſche und gegebenenfalls weiter⸗ gehende Unterſtützung zugeſagt, und die Siebenbür⸗ gen⸗Geſte ſei nichts als eine deutſche Finte. Schließ⸗ lich ſtelle die„Times“ auch noch ſeſt, die deutſche Diplomatie arbeite auf dem Balkan insgeheim gegen Italien. Gleichzeitig werde aber auch behauptet, Das AKricgsbudget a Londoner Plutolratie Es lrifft den kleinen Mann ungleich härter als die Reichen!“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 5— Amſterdam, 25. April. 5 Der neue engliſche Kriegshaushalt findet in der eugliſchen Preſſe ſcharfe Kritik. Die Preſſekom⸗ mentare ſpiegeln die Verwirrung wieder, die in Eng⸗ land auf finanziellem Gebiet herrſcht. Die bemer⸗ kenswerteſte Kritik bringt das matzgebenbſte Blatt der Wirtſchafts⸗ und Finanzwelt, der„Mancheſter e zum Ausdruck, die Simons Schätzung der riegsausgaben zu optimiſtiſch findet. Die Ausgaben würden ſich in Wahrheit als viel höher herausſtellen. Das Oppoſttionsblatt„Daily Herald“ kritiſiert, daß nur die indirekten Steuern erhöht worden ſind, während die direkten Steuern, inusbeſondere die Einkommeunſteuern unverändert blieben und neunt das Budget aus dieſem Grunde unge⸗ recht. Es treffe den kleinen Maun ungleich härter als den Reichen. Simons Budget ſei nicht dazu angetan, die natio⸗ 5 75 Einigkeit in England zu ſtärken, ſchreibt das tt.. 5 Um ein Thema gehen alle Blätter wie um den heißen Brei herum: das iſt die Gefahr der In⸗ on, die Simon in ſeiner Rede kurz geſtreift Die engliſche Regierung befindet ſich in einer ickmühle, das ſie einerſeits. um die einundein⸗ rtel Millionen Arbeitsloſe, die England trotz des immer noch hat, zu beſeitigen. inflakioni⸗ ſche Maßnahmen kaum vermeiden kann, während e andererſeits ihre Finanzpolitik gerade darauf ab⸗ lautete, daß die ſatzſteuer, entziehen, daß er andererſeits für verſtärkte Käufe mit der Wirkung von Preiserhöhungen benutzen würde. Auf der anderen Seite ſtehen der Regierung, wie die„Times“ unterſtreicht, für Anleihen immer geringere Summen zur Verfügung, je mehr man ſie bereits durch Steuern wegnimmt. Die neue Um⸗ er, die eine antltinflationiſtiſche Wirkung haben ſoll, kann gerade die entgegengeſetzten Folgen zeitigen. Sie kann nämlich zu Preisſteigerungen führen, die inflationiſtiſchen Charakter tragen. Aus all dem ergibt ſich das Bild einer völligen Verwir⸗ rung, die jetzt ſchon durch Simons Kriegsfinanz⸗ politik angerichtet worden iſt. London und die Erzausfuhr aus f Schweden 5 (Drahtbericht uns. Korreſpondenten) .— Amſterdam, 24. April. Eine für die engliſchen Abſichten in Schweden be⸗ zeichnende Anfrage wurde geſtern im Unterhaus ge⸗ ſtellt. Der liberale Abgeordnete Mander fragte die Regierung, ob ſie Verſicherungen abgeben könne, daß wirk⸗ ſame Schritte unternommen würden, um in Zu⸗ kunft die Erzzufuhr von Schweden nach Deutſch⸗ 8 auf jedem Wege völlia abzuſchneiden. Auf dieſe Frage, die die Verletzung der ſchwe⸗ diſchen Neutralität vorausſetzt, antwortete der Unter ſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt Butlex nicht mit einem emphatiſchen Nein, ſondern eine Antwort Regierung ſich der Bedeutung der Frage vollauf bewußt ſei wärtigen Umſtänden eine 0 6 a weitreichende Ver⸗ gegeben werden kö n, daß aber unter den gegen⸗ ö heute die B Deutſchland ermuntere Italien, gemeinſam mit om den Balkan anzugreifen. Hierzu bemerkt„Ui Magyarszag“, es handle ſich hier um die blindwütigſte Giftmiſcheret, die ſeit der Gründung des engliſchen Blattes von ihm betrieben worden ſei. Der Artikel zeuge von einer ſtaunens⸗ werten Unorientiertheit. Belgrads Kampf gegen die Spionage (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 24. April. Der Militärkommandant von Belgrad hat nach einer in Rom vorliegenden Meldung einen„Appell z Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 25. April. Die Tagung des Oberſten Kriegs⸗ rates, die am Dienstag in Paris ſtattfand, iſt noch nicht abgeſchloſſen, ſondern wird nach Londoner Be⸗ vichten am kommenden Dienstag in London fort⸗ geſetzt. Inzwiſchen ſoll nach einer Reutermeldung mit allen Frontkommandanten ein Gedankenaus⸗ tauſch über eine gleichzeitige Offenſive an mehreren Frontteilen ſtattfinden. Was dar⸗ aus Wirklichkeit wird, kann völlig ruhig abgewartet werden. Inzwiſchen ſchreitet die Entwaffnung der norwegiſchen Truppen unaufhaltſam fort. Die eng⸗ liſchen Teillandungen haben nicht den geringſten Einfluß auf die deutſchen Kampfhandlungen. Der neue deutſche Heeresbericht meldet wieder mehrfache erfolgreiche Brechung des feindlichen Widerſtandes. * Die engliſche Flotte iſt überhaupt nicht in der Lage, den regelmäßigen planmäßigen Nachſchub un⸗ ſerer Truppen zu verhindern, denn ununterbrochen treffen unſere Verſtärkungen, unſere Panzertruppen, unſere Artillerie in Oslo und anderen nörwegiſchen Plätzen ein. Die Veröffentlichung der ſchweren eng⸗ liſchen Verluſte ſeit dem 9. April iſt um ſo beacht⸗ ſamer, als dieſe hohen Verluſte ſamt und ſonders eingetreten ſind, bevor den Weſtmächten auch nur die erſte Landung glückte. Die Landungen in Norwegen aber, ſo ſchreibt in einer Betrachtung der Lage der Mailänder„Corriere della Sera“, werde für Eng⸗ land nicht nur das Gallipoliabenteuer wiederholen, ſondern ſie können leicht ein zweites Tannenberg ſchaffen, ſobald die Deutſchen den Zeitpunkt dafür für gekommen anſehen. Ein neutrales, aber nicht deutſchfreundliches Blatt, der holländiſche„Maasbode“, ſagt den Fehl⸗ ſchlag der britiſchen Gegenaktion in Norwegen vor⸗ aus und meint, die Gewinne der Deutſchen in nur wenigen Tagen könnten die Engländer nicht in Mo⸗ naten und nicht in Jahren wieder beſeitigen, wohl aber ſtehen die engliſchen Landungstruppen dauernd in der Gefahr, von den Deutſchen, die heute Nor⸗ wegen beherrſchten, umzingelt, abgeſchnitten und nernüchtet zu werden. Aehnlich urteilt der„Züricher Tagesanzeiger“. Er ſchreibt:„England ſieht nicht ein, daß es zu ſpät gekommen iſt. Es will in Nor⸗ wegen die Entwicklung zurückdrehen und ſollte doch aus ſeiner eigenen Geſchichte wiſſen, daß es faſt im⸗ mer ein vergebliches Unterfangen iſt. Im Falle Norwegen ſind die deutſchen Kräfte inzwiſchen ſo gewaltig geſtiegen, daß ſich leicht der Polenfeldzug wiederholen kann.“ 1 Die vömiſche„Tribuna“ ſtellt geſtern ſeſt, daß Eng⸗ land und Frankreich ihre Anbiederungsver⸗ ſuche an den Südoſten noch nicht aufgegeben haben. Das römiſche Blatt ſchreibt, je ausſichtsloſer die Lage der Weſtmächte bleibt, deſto intenſiver ver⸗ ſuche man mit Lockungen und Umwerbungen dieſe Lage umzubiegen. Das Beiſpiel Norwegens bleibe das Warnungszeichen für den Balkan. Das gleiche Blatt meldet von Demonſtrationen in Conſtanza am Mittwoch wegen der Aufbringung des ktumäniſchen Dampfers„Puscarius“ im Mittelmeer durch die engliſche Kontrolle. ö * In Paris herrſcht ſeit zwei Tagen Schweigen. Die ſonſt ſo geſprächige Pariſer Preſſe iſt auffallend wortkarg geworden. Weder ütber die Dienstagſitzung des Kriegsrates, noch über die achtſtündige Kabinettsſitzung unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik am Mittwoch finden ſich Informationen oder Auslaſſungen in den füh⸗ renden Pariſer Zeitungen. Die Zeitung„Oeuvre“ meint offenherzig, bisher hätten die vielen Ver⸗ öffentlichungen in der Preſſe mehr Ungeduld ge⸗ ſchaffen als Aufklärungen gegeben. Deshalb ſeien Regierung und Oberkommando zu einer neuen Preſſetaktik übergegangen. Frankreich wolle nicht mehr reden und hoffen, ſondern nur ſiegen. * 8 Die Fahrten nach Gugland bleiben wei⸗ terhin Todes fahrten. Im Rotterdamer„Cou⸗ rant“ wird jetzt das Schiffsregiſter der vom 1. Okt. bis 1. April in holländiſche e nicht zu rück⸗ gekehrten e Schiffe veröffentlicht, Es ſind 173 Namen, die hier verzeichnet ſtehen, allerdings mur mit dem Zuſatz„überfällig“. Jedermann aber weiß, daß dieſe Schiffe auf der Fahrt von und nach England geſunken ſind. Die holländiſche Handels⸗ marine war 1937 insgeſamt 1916 Schiſſe ſtark. Man kaun daraus ermeſſen, was ein Verluſt von 173 Schif⸗ fen in ſechs Kriegsmonaten für Hollands Tonnage⸗ raum bedeutet. b Kriegsziel-Phantaſien „Bauerudemokratie und neue deutſche 5 N GBeſchichts bücher N 8 dnb Brüſſel, 24. April. Einen neuen h zu den kurioſen franzöſt⸗ ſchen Kriegszielen bringt die„Epoque“, wenn ſie edingungen eines„stabilen Friedens“ der Weſtmächte aufzählt. Die an alle fugoflawiſchen Patrioten“ gerichtet, in dem ſie anrfgefordert werden, die Militärbehörden im Kampf gegen die Spionage zu unterſtützen. Alle diesbezüg⸗ lichen Wahrnehmungen ſollen ſofort gemeldet wer⸗ den. Zur Organiſation der Spionageabwehr iſt beim Hauptquartier in Belgrad ein beſonderes Büro gegründet worden. Merkwürdige„Kaufintereſſenten“ EP. Bukareſt, 24. April. Prof. Jorga wendet ſich in ſeinem Blatt„Neamul Romanescu“ gegen eine neu aufkommende Art der Wirtſchaftsſpionage, auf die er die Aufmerkſamkeit der intereſſterten Kreiſe zu lenken ſucht. Wie es in dem Artikel heißt, meldeten ſich in der letzten Zeit auffallende viele Ausländer als Kauf⸗ intereſſenten für rumäniſche Indu⸗ ſtrieanlagen, vor allem für Erdölwerke. Nach⸗ dem dieſe Perſonen Verhandlungen angebahnt hät⸗ ten, verlangten ſie, daß ihnen ein ſchriftliches An⸗ gebot geſtellt und dieſes mit ausführlichen Plänen der betreffenden Anlage verſehen werde. Die An⸗ gebotsfirma höre aber dann nichts mehr von dem angeblichen Intereſſenten. Dagegen blieben alle Pläne in den Händen dieſer Ausländer. Jorga ver⸗ langt ſchließlich eine Unterbindung ſolcher Miß⸗ bräuche. Es dürfte keine Unklarheit darüber beſtehen, daß dieſe Ausländer aus England kommen. Matürlich Engländer! Nom, 24. Aprfl. Die erſten Unterſuchungen über die Verantwort⸗ lichkeit britiſcher Agenten in der Frage der Ar⸗ beitsverweigerung der Donaulotſen am Eiſernen Tor, haben, wie eine in Rom aus Bel⸗ grad vorliegende Meldung beſagt, den Verdacht auf zwei hohe engliſche Verwaltungs beamte in der Internationalen Donaukommiſſion gelenkt, die vermutlich bei dem Sabotageunternehmen ihre Hand im Spiele hatten. 7 ã AAdddddddwdwddwbGwGßwcwwwcfcwcwcwcßccccccc( Hauptſache, ſo ſchreibt das Blatt, ſei es, den„mate⸗ rialiſtiſchen und brutalen Einfluß Preußens“ auszuſchalten, der alle geiſtigen Werte verachte Man müſſe ferner eine Agrarreform durch⸗ führen, wie dies beiſpielsweiſe in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei und Rumänien der Fall geweſen ſei, d. 5. die Großgrundbeſitzer, nämlich die preußiſchen Junker, enteignen und ihren Beſitz unter den kleinen Bauern aufteilen. Oeſtlich der Elbe müſſe eine Bauerndemo⸗ Rauchen und Rauchen ist zweierlei“) Aan 3, . ) Der eine pafft wahllos und maßlos, bis er jeden Geſchmack verliert. Der andere wählt mit Bedacht und raucht in langſam⸗verſtändigen Zügen; nur er wird am Rauchen einen dauernden Genuß finden! kratie geſchaffen werden, wie ſie beiſpielsweiſe im Rheinland beſtehe. Eine andere Maßnahme ſei die vollſtändige Neuauflage ſämtlicher deutſcher Ge⸗ ſchichtsbücher für die Jugend. Da Deutſchland nach dem Krieg beſtimmt amerikaniſche und engliſche Kredite brauche, könne man dieſe Maßnahme als Vorbedingung hierfür vorſchreiben. Selbſtverſtänd⸗ lich, ſo ſchreibt das Blatt weiter, müßte auch das linke Rheinufer als Sanktionsmaßnahme für die Abrüſtung auf lange Sicht beſetzt werden. Alles in allem handle es ſich darum, Deutſchland vom „reußiſchen Gift“ zu befreien und zu einer liberalen Wirtſchaftspolitik in Europa zurückzuführen. Dieſe Bedingungen ſeien ſelbſtverſtändlich nicht genügend, aber notwendig. Luftblockade Plane Die Weſtmächte wollen US A⸗Paſſagier⸗Flugzeuge zur Landung zwingen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 24. April. „Luftblockade“ iſt der neueſte engliſche Dreh. Die Londoner Korreſpondenten des„Allgemeen Han⸗ delsblad“ und des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ melden, von zuſtändiger engliſcher Seite gehört zu haben, daß Methoden unterſucht würden, mit denen man das„Blockadeloch“ in Liſſabon ſtopfen möchte. Liſſabon iſt Endpunkt der amerika niſchen Clipper, die den Transozeanverkehr verſehen. Sie entgehen der engliſchen Blockadekon⸗ trolle ganz, ſeit ſie die Bermudainſeln vermeiden. Als der franzöſiſche Blockademiniſter Monnet vor einiger Zeit in London war, hat er einen Plan vor⸗ gelegt, Beſchlüſſe ſind jedoch, wie in London ver⸗ ſichert wird, noch nicht gefaßt. Monnet wird dieſer Tage einen neuen Vorſtoß unternehmen, wie zeichnenderweiſe aus London ſchon im voraus ge⸗ meldet wird. Rechtliche Bedenken hat man in Lon⸗ don, wie man von vornherein annehmen konnte und wie dort bereits beſtätigt wird, nicht. Nur die tech⸗ niſche 5 macht Schwierigkeiten. ein großes Riſiko damit verbunden, große Paſ⸗ ſagierflugzeuge j u m Landen d U z win gen.. Scharfe römiſche Kommentare (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten). f — Rom, 25. April. Die Abſicht Englands und Frankreichs, die Kon⸗ trollmaßnahmen auf der See und auch auf den Luft⸗ verkehr auszudehnen, um ſo die nusloſe Blockade zu 0 wird in Rom mit der ſchärfſten Kritik ver⸗ ſehen. gen:„Die Blockade⸗Manie der Weſtmächte kennt keine Grenzen. Außer dem„Navicert“ werde es nun, heißt es weiter,„auch eine Avicert geben. Da⸗ mit aber zeige ſich, daß der jetzige Krieg mehr oder weniger zu einem großangelegten Unter . Ute nehme man ſie wi in die er, und dann, wenn dieſes Syſtem 291 5 bleibe, fordere man ſi in aller Offenheit zum Kriege heraus. 5 * — Es iſt Der„Popolo di Roma“ ſchreibt heute mor ein v angeordneten Aktion für die geiſtige Be d Hitler⸗Jugend er Usb. a Welt und Leben manumm „Telefon- überflüſſiges Spielzeug..“ Berlin, im April. Es ſind jetzt 80 Jahre Her. ſeitdem in den Ber⸗ ner Zeitungen erſtmals eine Aufforderung an die Oeffentlichkeit gerichtet wurde,„ſich des Fernſpre⸗ ls Verkehrs 3 zu bedienen“. Wenn aber 50. gehofft hatte. daß nun ſche und ſo beaueme Ein⸗ 85 ſah er ſich darin bitter 11 95 255 getäuſcht. Der Aufruf verfehlte ſeine Wirkung, denn die Berliner mißt rauten nun einmal dieſer Erfin⸗ dung, die ſie ein„ü b berflüſſiges Spielzeug“ nannten, 2 dem 0 bald wieder diem en würde“. 2 nik hatte auf diefe erſte öff fentliche Be⸗ teldet ganze acht Mann 5 von fü den Bankhäuſern und Be 38, mehr aus Gefällig⸗ gung“, wie es damals in den ein Telephon haben wollten. Für dieſes lein terte es ſich natürlich nicht, ein eigenes 1 80 8 anzulegen; das erſte öffentliche Fernſprechbuch erſchien erſt ein Jahr ſpätere, am 14. Inni 1881, nachdem die Zahl der Teilnehmer auf 94 geſtteg en War. Heute können wir uns ein Leben ohne Telephon gar nicht mehr denken, vergeſſen wir aber nicht, daß eg damals noch ein koſtſpieliger Spaß war, ſich ſo ein Zauberapparat ace en 50 Pfen⸗ nige koſtete ein Ortsgeſpräch für einen Gro⸗ ſchen mehr konnten aber unſere Großeltern ſchon it dem Fiaker kilometerweit fahren. Meiſt ſind es große Geſchäftshäuſer die das kleine enabr rüſtige Büchlein der l. Preußiſchen Poſt aus dem Jahre fführt. Lediglich ein ſortſchri ttlicher Mau ⸗ rermetiſter bildete eine Ausnahme. Der Kaiſer⸗ liche Hof und die ausländiſchen Geſandtſchaften ſind überhaupt nicht vertreten, und man möchte es kaum glauben, daß es volle acht Jahre dauerte, bis ſtch das erſte Krankenhaus ein Telephon einrichten ließ. Natürlich zählten die großen Berliner Zeitungsver⸗ induſtſtrie keit denn a eitungen hieß, die 9955 2 lage zu den allererſten Kunden des Fernſprechers. Das Berliner i e hatte ſich gleich zwei Nummern geben laſſen, während der Reichstag mit einer auch ganz gut Ant eommen iſt. Von den vielen Berliner Bahnhöfen iſt lediglich der Anhalter Bahnhof im erſten deutſchen Telephonbuch aufge⸗ führt. Ja, das müſſen geruhſame Zeiten geweſen ſein! Noch 1895 hat ſich der berühmte Berliner Arzt Pro⸗ feſſor Bockelmann mit Händen und Füßen gegen den Fernſprechverkehr geſträubt, den er eine„ganz in fame Ruhen örung“ nannte. In der erſten Zeit erſchien das Telephonbuch nicht. wie heute, fähr⸗ lich, ſondern monatlich, und an ſeinen Auflageziffern erkennen wir, wie mühſam ſich die umwälzende Er⸗ findung zunächſt ihren Weg bahnen mußte. Im Juni 1881 waren es 200 Evemplare. im Juli 250, Auguſt 300 und im Oktober 550. Erſt in den folgen⸗ den Jahren ging es ſteil aufwärts mit der Verbrei⸗ tung des Fernſprechers. Heute umfaßt das dickleibige Berliner Fernſprechbuch nicht weniger als 400 000 Teilnehmer und iſt 1500 Seiten ſtark geworden. Die Kamera als Detektiv Der photographierte Einbrecher — Neuyork. im April. Charles Redfern, Nachtwächter in einer Neu⸗ horker Privatbank, vernahm auf ſeinem Rundgang ein verdächtiges Geräuſch. Ehe er noch den Re volver ſchußfertig machen konnte, flammte eine Taſchen⸗ Ahe auf, und der nächtliche Einbrecher ſt reute Redfern eine Ladung Pfeffer ins Ge⸗ ficht. Dann ſank der Wächter, von einem gewal⸗ eee eee eee: tigen Schlag getroffen, bewußtlos zu Boden. Der Einbrecher begab ſich in aller Ruhe an die Arbeit, öffnete den Kaſſenſchrank und verließ das Haus mit reicher Beute. Wer hätte ahnen ſollen. daß eim an⸗ geſehener und unbeſcholtener Kaufmann namens Paolo hitburns, der, was niemand wußte, vor einer finanziellen Kataſtrophe ſtand, den nächtlichen Einbruch begangen hatte? Am nächſten Morgen wurde der Nachtwächter Redfern ins Hoſpital gebracht. Seine Augen waren von dem Anſchlag furchtbar mitgenommen, und er konnte nicht die geringſte Beſchreibung von dem Täter geben. Umſo überraſchter war die Oeffentlich⸗ keit, als bereits am Mittag der Täter verhaftet wurde. Drei Polizeibeamte erſchienen bei dem beſtürzten Kaufmann, ſagten ihm die Tat auf den Kopf zu und führten ihn ab. Kein Leugnen half, denn bereits die Abendzeitungen veröffentlich⸗ ten ein Photo, das burns völlig aus der Faſſung brachte. Es zeigte ihn aus nächſter Nähe, wie er eben die Türe des Kaſſenſchrankes öffnete. Whitburns, der ſich ſo ſtcher gefühlt hatte, war ein Opfer der modernen Technik geworden! Die Inhaber der Bank hatten ſeit einigen Mona⸗ ten eine Vorſichtsmaßregel beſonderer Art getroffen. Sie ließen einen Mechanismus in den Kaſſenraum einbauen, der nur des Nachts eingeſchaltet wurde. Mit Hilfe dieſer Apparatur wurde jeder. der den Kaſſenſchrank öffnete, automatiſch von zwei verſchie⸗ denen Seiten photographiert. Der Einbrecher hatte in ſeinem Eifer nicht einmal das ſekundenſchnelle Aufblitzen der photographiſchen Lampe. die zugleich den Auslöſer des Objektivs betätigte, bemerkt. Die Polizei hatte nichts anderes zu tun, als auf Grund der erhaltenen Photos den Täter zu ermitteln, was umſo ſchneller gelang, als Whitburns ſoaleich als ein Kunde der Bank erkannt und identifigiert wurde. Nanu ab orb vll NO — Tief im Inneren des noch kaun erſchloſſenen Berglandes von Niederländiſch⸗Guayaug liegt Ne⸗ kropole, die Totenſtadt der Feuertänzer— ein phantaſtiſches Mauſoleum inmitten des Urwaldes. Einmal im Jahre kommen hierher zu Tauſenden die Eingeborenen des ganzen Berglandes, um die Toten der verfloſſenen Monate zu beſtatten. Nur wenige Europäer haben dieſen gewaltigen Friedhof zwiſchen Felſen. Hügeln und grünen Urwaldgigan⸗ ten jemals mit eigenen Augen geſehen, zu beſchwer⸗ lich ift der Weg durch das Wunderland des Tumuk⸗ Hunmak⸗Gebirges. Und doch gehen viele Hr allßährlich dieſen Weg, brontzefarbene kräftige Ge⸗ ſtalten, die ſchwere Laſten mit ſich tragen: Die Leichen ihrer Angehörigen, die 8 Tod im verfloſ⸗ ſenen Jahr hinweggerafft hat und die nun hier, nach dem uralten 6 ſetz der Al 8 eine letzte Ruhe⸗ ſtätte finden ſollen. Denn nicht eher werden ſie ins Paradies eingehen, bis in Nekropole, der einſamen Totenſtadt, die Flammen ihre irdiſchen Reſte ver⸗ zehrt haben. Man hat die Leichen ſorgfältig kon⸗ ſerviert und ſie für ihre Beſtattung e Der Brauch will es, daß der Jüngling das Mädchen, das er liebte, mit eigenen den aus 5 Hei⸗ matdorf in die Totenſtadt trägt. Die Söhne tragen den Vater, die Tochter die Mutter, der Bruder die Schweſter, wenn ſie unverheiratet war, und der Mann die Frau, die ihm ſein Heim bereitet hat. Derjenige, der um den Verſtorbenen am meiſten trauert, hält eine geraume Zeitlang Totenwacht. Dann zünden die Umſtehenden ihre Fackeln an. Auf ein Zeichen werden die Fackeln auf die aufgerichteten Reihengerüſte geſchleudert, die im Nu in Flammen ſtehen. Die Männer ſchwingen ihre Speere und Schilder und tanzen zwiſchen den brennenden Ge⸗ So kamen ſie nach Hauſe Sicherlich wird ſich Mr. Winſton Churchill(e) die Rückkehr ſeiner Matrosen ein wenig anders vorgeſtellt haben. tiſchen Zerſtörers„Ha vdy“ ihnen mitleidige Norweger zur Verfügung geſtellt haben, angetre Hier hat er die Aufgabe, 180 Be ſatzungsmitglieder des vor Narvik vernichteten bri⸗ zu begrüßen, die nicht in ſchmucker Paradeuniform, do ndern in Sachen, die ten ſind. (Aſſociated Preß, Zamder⸗Multiplex⸗K.) Vorher haben die Trauernden ihre Haare abgeſchnitten und ſie dem Verſtorbenen als letzten Gruß auf die Bruſt gelegt. Dann praſſeln die Flammen tur! 1 55 empor, und die Trauergäſte b monoton ihre Wunſchſprüche für die letzte Reiſe der Hingeſchiedenen. Minutenſchnell erfüllt das Feuer ſein Vernichtungswerk. Dreißig Toten⸗ gerüſte nebeneinander brennen nieder, um bald darauf für die nächſten. die beſtattet werden, neu aufgebaut zu werden. Dann muß der Jüngling, der eben noch ſtumm vor dem Häufchen Aſche, das von ſeiner Erwählten übrig blieb, gef eſſen hat, mit⸗ helfen und das Gerüſt für den nächſten Leichnam neu aufbauen. Und je länger er in Nekropole bleibt, um bei den Beerdigungen zu helfen, deſto größer ſind die frommen Verdienſte, die er ſich er⸗ wirbt. Vier Wochen lang dauern dieſe ergreifenden Totenfeiern in Nekropole. Dann liegt die Stadt wieder für elf Monate einſam da, um auf den nächſten Beſuch der indianiſchen Feuertänzer zu warten. rüſten umher. * — Für den Bau einer neuen modernen Sprudel⸗ halle in Karlsbad wurde ein Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben, an dem ſich nicht weniger als 140 Archi⸗ tekten aus allen Teilen des Reiches beteiligten. Im Zuge der Neugeſtaltung des Weltkurortes ſoll dieſe Wa ndelhalle der repräſentative Mittelpunkt des Stadtbildes werden wobei durch eine geſchickte An⸗ lage und 99 75 die räumlichen Verhältniſſe der neuen Halle der weltberühmte Sprudel, der be⸗ kanntlich bei einer Temperatur von 72 Grad vier Stock hoch emporſpringt, beſonders zur Geltung kommen ſoll. Die alte Wandelhalle beſtand aus einer Eiſenkonſtruktion, die im Jugendſtil erbaut war und die bald nach dem Anſchluß des Sudeten⸗ landes an das Reich als veraltert niedergeriſſen wurde. Es wurde eine proviſori ſche Anlage aus Holz errichtet, die nun em großartigen Neubau weichen ſoll. Die neue Sprudelhalle wird auch während der Wintermonate eine Trinkkur ermög⸗ lichen, ſerner will man es durch Abtragung einiger Häuſer erreichen, daß der große Sprudel mit dem Schloßbrunnen Zwiſchen dieſen Mühlbrunnen, Marktbrunnen und eine räumliche Verbindung erhält. rabel Im Park von Schloß (Salzburg) Hier ſchläft in ſteinernen Erinnerungen Die längſt verklungene Zeit galanter Sitte: Nächtliche Abenteuer, zarte Bitte, Beim Klang der Laute zum Balkon geſchwungen. Ich höre träumend dieſe Luft durchklungen Von Mozart Harmonien, leiſe Schritte Von hohen Stöckelſchuhen, ſcheue Tritte Des Kavaliers, vom Mantel eng umſchlungen. Sie ſcheint erwacht, 50 Zeit! Rings um mich ſchwebt Es wie ein feiner Duft von Puderſtaub Und Seide, die um kleine Füße rauſcht; Durch zarten Silberdunſt, der fern ſich hebt, Schau ich der Taxushecken dunkles Laub Und einen Amor, der verſchwiegen lauſcht. Hans Kaboth. S Quellen ſoll ſich dann das ganze Kurleben in groß⸗ zügiger Weiſe entfalten können. Für die Löſung dieſes beſtimmt ſchweren Projektes gelangt ein erſter Preis zu 6000 Mark, ein zweiter zu 4000 Mark, ein dritter zu 2000 Mark zur Verteilung, ferner ſind drei Ankäufe zu je 1000 Mark vorgeſe⸗ hen. Nach der Verwirklichung der Pläne wird ſich die Stadt der 16 Thermen, die ſchon einem Wallen⸗ ſtein, Goethe, Blücher und vielen! ern und Köni⸗ n in einem e und Bedeu⸗ Thermal⸗ gen Geneſung brachten, den herrlichen Kleide bieten. das der Grö tung entſpricht. die dieſem weltberühmten bad zukommt. ( Ans dem Nationaltheater. Wolfgang Jar noch wurde als 1. jugendlicher Held und jugendlicher Lieb haber am das Nationaltheater neu verpflichtet und wird als erſte Rolle den O 1 el lo in Sh ewres Schauſpiel ſpielen, das am Sa Stag, dem 27. April, unter der 1 jel⸗ leitung von Helmuth Ebbs in neuer Inſzenierung im Spielplan des Nationaltheaters erſcheint. cord 0 ſſinnings Abenteuer ROMAN VON OLE RIED VON HAN STEIN Nun alſo, da hatte ſte noch nichts verloren. Wenn Miſter Roberts mit den anderen Mädchen kam, brauchte ſie ihm gar nichts von der Begegnung mit Rob Godwin zu ſagen. Ein hübſches Reiſeabenteuer, ſo hatte Rob es ſelbſt in ſeinem Brief genannt. Warum ſoll ein junges Mädchen im Flugzeug nicht ein Reiſeabenteuer erleben? Sie klingelte nach dem Zimmermädchen, und eine ſchlanke, braune funge Berberin, ein buntes Kopftuch maleriſch um das Schwarzhaar geſchlungen, trat ein. „Sprechen Sie engliſch?“ „Ein wenig.“ „Miſter Godwin, der heute abgereiſt iſt und die Freundlichkeit hatte, mich bis hierher zu begleiten, hat geſtern meinen kleinen Koffer mit in ſein Zim⸗ mer genommen, bitte bringen Sie mir denſelben und fragen Sie gleichzeitig im Büro an, wann heute der Dampfer„Queen of G England“ einläuft, mit dem ich weiterzureiſen beabſichtige.“ „Well, Miß.“ 0 Es dauerte nicht lange big das Mädchen zurück⸗ am. a „Der Dampfer wird heute nachmittag um zwei erwartet.“ „Und mein Koffer?“ „Ein Koffer oder ein anderes Gepäckſtück iſt im Zimmer des Miſter Godwin nicht zurückgeblieben.“ „Dann wird er unten beim Portier ſtehen.“ Mabel packte ihre Toilettengegenſtände und die 8 in ihre kleine Handtaſche und ſtieg hin⸗ unter „Hat Miſter Godwin meinen kleinen gelben Schweinslederkoffer hier untergeſtellt?“ „Bedaure, nein, Miſter Godwin hat zwei Koffer, einen größeren ſchwarzen und einen kleinen gelben Koffer, im Auto mitgenommen.“ Mabel hatte das Gefühl, als ob der Hoteldirek⸗ tor ſie mißtrauiſch betrachtete. Sie verſtand eigentlich nicht, warum Godwin ihren Koffer mit zum Flugplatz genommen hatte. Jedenfalls mußte ſte dorthin. „Iſt der Flugplatz weit?“ „Im Auto eine Viertelſtunde.“ „Bitte laſſen Sie mir einen Wagen kommen.“ Jetzt ſah ſie dem Manager deutlich an, daß er un⸗ ruhig wurde. Sie lachte. „Ach ſo. Ich habe kein Gepäck. Bitte um meine Rechnung. Ich weiß nicht, ob ich noch einmal in das Hotel zurückkomme“. 5 Mehr als die Hälfte der fünfzig Dollar mußte ſie jetzt bezahlen. Endlich kam das Auto. Während der Fahrt zum Flugplatz überlegte ſie ſchnell. Es war eigentlich gar nicht nötig, daß Miſter Roberts erfuhr, daß ſie ausgerechnet im teuerſten Hotel in Caſablanca gewohnt hatte. Beſſer, ſie er⸗ wartete den Dampfer gleich an der Landungsbrücke. Auf dem Flugplatz zuckte der Beamte die Achſeln. „Hier iſt kein Koffer abgegeben worden.“ „Ein kleiner, gelber Schweinslederkoffer mit den Buchſtaben M..; ich heiße Mabel Gipp.“ „Einen Augenblick.“ Er ſuchte unter den Gepäckſtücken, die dort lagen. „Dieſes wurde für Mabel Gipp von einem Herrn abgegeben, er ſagte, er hätte es verſehentlich mitge⸗ nommen.“ Es war allerdings nicht ihr Koffer, ſondern nur ein kleines Päckchen. „Danke!“ Sie wollte den Beamten nicht in ihre Karten ſehen laſſen und ging zu ihrem Auto. „Zum Hafen, zum Landeplatz des Dampfers „Queen of England'.“ Unterwegs öffnete ſie das Päckchen. Es war weiter nichts drin als ein helles Kleid⸗ chen und ein Reiſepaß. Dabei lag ein Zettel: „Mußte mir leider den kleinen Koffer von Dir borgen. Mehr als die 50 Dollar, die ich Dir zurück⸗ gelaſſen habe, iſt der Kram ja nicht wert.“ Am liebſten hätte Mabel ihrer berechtigten Stim⸗ mung wiederum durch ein paar Kraftausdrücke Luft gemacht. Aber zunächſt griff ſte nach dem Paß. Ein Glück, daß ſie wenigſtens ihre Papiere hatte. Sie war ſchon im Begriff, den Paß in ihre Hand⸗ taſche zu ſtecken, als ſie ihn, einer Eingebung folgend, ſchnell öffnete. Jetzt allerdings hatte ſie Grund zu erſchrecken. Der Paß lautete auf den Namen„Elvira Gre⸗ gor“. Das Bild des jungen deutſchen Mädchens ſchaute ihr aus dem Hefte entgegen. Was ſoll das bedeuten? War das ein Verſehen? Oder ein beabſichtigter Betrug? Es überltief ſie eiskalt. Sollte ihre Ahnung recht behalten? Steckten etwa dieſer Amerikaner und die beiden Deutſchen unter einer Decke? Sollte das junge Mädchen, das immer ſo traurig ausſah, etwas auf dem Gewiſſen haben und es vor⸗ ziehen einen anderen Namen anzunehmen? Ihren Namen? Das war Unſinn. Seit geſtern hieß ſie doch El⸗ vira Hofrichter? Wußte ſie das ſo genau? War ſie bei der Heirat dabei geweſen? Wußte ſie überhaupt, ob eine Heirat in Caſa⸗ blanca ſo ſchnell möglich war? Jedenfalls konnte ſie Gott dafür danken, daß ſie ſo gut aus den Händen dieſer Verbrecher entwiſcht war. Währenddeſſen war ſte am Hafen angekommen und nachdem ſie dem Autolenker, der das junge Mädchen natürlich kräftig übervorteilte, bezahlt hatte, war von den 50 Dollar nicht mehr viel übrig. Sie erkundigte ſich. „Wann kommt die Queen of England?“ „Einige Stunden früher, als wir geglaubt haben. Sehen Sie dort hinten die Rauchfahne. das Schiff wird in einer halben Stunde anlegen.“ Dieſe halbe Stunde benutzte Mabel Gipp, um ſehr vieles zu überlegen. Miſter Roberts, ein Serſtlicher, der in allen moraliſchen Dingen dachte. Wenn ſie dieſem jetzt erzählte, daß ihr Paß von Godwin vertauſcht war, mußte ſte ihm natürlich auch das Reiſeabenteuer beichten und ihm ſagen, was zwiſchen ihr und Godwin vorgefallen war. Tat ſie das aber, dann war es möglich, daß der geſtrenge Miſter Roberts ſie nicht mehr für würdig hielt, eine Kolonialbraut zu ſein. Inzwiſchen war der Dampfer näher und näher gekommen und machte am Peer feſt. Das übliche Spiel, das ſich bei der Ankunft jedes europäiſchen Dampfers in einem nordafrikaniſchen Hafen vollzieht, begann. Nackte Knaben ſchwammen um das Schiff herum und erboten ſich, nach Geldſtücken zu tauchen. Boote mit allen möglichen Waren, mit Teppichen, Stickereien und vielen anderen Dingen umſchwärm⸗ ten den Dampfer und landhungrige Reiſende ſtröm⸗ ten über die Relingtreppe herab. Mabel ſtand unten und beobachtete die Ausſtei⸗ genden. Endlich ſah ſie einen alten Herrn in der Tracht eines Reverend langſam und würdevoll zum Ufer herabſteigen. Sie lief auf ihn zu: „Hallo, Miſter Roberts.“ Der alte Herr lächelte freundlich. „Sieh da, unſere kleine Ausreißerin, die in South⸗ ampton daß Schiff verpaßte. „Meine Mutter war krank.“ Der Reverend wehrte gutmütig ab. „Die Hauptſache iſt, daß Sie pünktlich hier ſind.“ „Ich bin ſchon ſeit heute früh hier im Hafen und wartete auf das Schiff.“ „Dann werde ich Sie gleich an Bord führen.“ „Miſter Roberts!“ (Fortſetzung folgt.] war ein Mann, überaus ſtreng ——— 1 El. 175 g Zucker, ½ Fläſchch. Dr. Oetker Back- Hroma Zitrone, etwas Salz, 1 Päckch. Dr. Oettzet Soßſenpulvet Danille-Geſchmack, etwa /s K entrahmte feiſchmilch, 250 g gekochte factoffeln(dom Tage vorher), 250g Weizenmehl, 1 Päckchen Dr. Oetker„Backln“. 100 g Roſinen odet getrocknetes ſliſchobſt. Las lcönnen uri hac len us Eu nun. E. und dorn gut:? flartoffelnam fluchen: Das El, der Zucker, die ewürze und das mit etwas ſlilch angerühcte Sofſenpulder werden nach und nach gut miteinander verrührt. Die ducchgeprefften“) flartoffeln und das mit„Backin“ gemiſchte und geſiebte ehl werden abwechſelnd mit der übrigen ſnlilch untergerührt. lan derwendet nur ſo viel ſnlilch, daf der Lelg ſchwer (reiſſend) vom Löffel fällt. Die gereinigten Roſinen oder das gereinigte, entſteinte, in Würfel geſchnittene ſlliſchobſt werden zuletzt unter den Leig gehoben. Man füllt ihn in eine gut gefettete, mit geriebener Semmel ausgeſtreute ſapfkuchenform. ) Der Teig wird glatter und feiner, wenn man dle flartoffeln zweimal duech ein Sieb ſtreicht odet durchpreſft. Back zeit: Sta 60 lauten bei ſchwacher llittelhitze. Bitte aus ſchneld en! D eta: Bacpiuulle 3 * On Oeifer. Bachberatungen 2. t Mannheim M. 18.(Siemens) Eintiitt 17 85 Holzlieferanten kleinen Allgäuer Holzlieferanten auf und nerkaufte Maunheim, Das Alle ſtürzt 25. April. Fortſchreitender Abbruch des J⸗4 Quadrates Der Abbruch des Quabrates J 4, ſchreitet unaufhaltſam ſeinem Ende zu. Hier hat die Spitz⸗ hacke in den letzten 700 50 und Wochen ganze Ar⸗ beit geleiſtet. Lediglich das J 5 gegenüberliegende Eckhaus von J 4 ſteht noch. Aber auch ſeine Tage find gezählt. Eine kurze Zeitſpanne noch und auch dieſes Gebäude wird genau ſo wie die anderen Häuſer von J 4 der Vergangenhe it angehören. So vor zehn bis zwölf Jahren hatte dieſes Haus ge⸗ nauer gef ſagt die im geſchoß befindliche Wirt⸗ ſchaft„Zur Linde“ Hochkonjunktur. Vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht, ja bis zum Mor⸗ gengrauen des anderen Tages ging von dieſem Lokal ein ſtändiger Lärm aus. Die Nachbarn konn⸗ ten davon ein Liedlein ſingen.„Die Linde“ war da⸗ mals der Treffpunkt ſolcher männlicher und weib⸗ licher Kreiſe, die„nicht ſäen und doch ernten“. Nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus wurde dieſem Spuk mit rauher Hand ein jähes Ende gemacht.„Die Linde“ anußte ihre Pforten ſchließen und die Anwohner hatten endlich ihre Ruhe. In den letzten Jahren diente dann die „Linde“ als Wärmehalke. Nun aber hat ihre letzte Stunde geſchlagen. Die freiwerdende Fläche des Quadrates J 4. geometriſch genommen, handelt es ſich hier ja nicht um ein Quadrat, ſon⸗ dern um ein Dreieck— wird bekanntlich nicht mehr bebaut. Eine Grünfläche wird hier erſtehen, die den Bewohnern der Unterſtadt Erholung und den Kindern eine nette Tummelſtätte bieten wird. Wer zum Kriegshilfswerk Dae ſpendet, hilft verwundeten Kameraden! Hausſammlung. 27. und 28. April 1940 1. Abſchied von Eugen Bäder Ehrenkom mandant der Feuerlöſchpolizei beigeſetzt Kameraden der hielten am Mannheim Sarg ihres Feuerlöſchpolizei Mittwochnachmittag am Ehrenkommandanten Eugen Bäder die Ehren⸗ wache. Auf den Brettern, die ſeine ſterblichen Ueberreſte umſchloſſen, lag neben dem Ordenskiſſen der Helm des Ehrenkom! nandauten. Eugen Bäder ſen. war als Sohn eines Landwirts vor 78 Jahren in Altbach bei Eßlingen geboren. In Mannheim lernte er das Bäckerhandwerk und kehrte nach kur⸗ zer Wanderſchaft in die Quadrateſtadt zurück. 1225 15. September 1886 errichtete er in K 5, 5 ſein erſtes Geſchäft. Er verlegte es am 1. Oktober 1907 in das Eckhaus F 4, 18, wo bis Hahin die Altmann⸗ heimer Weinwirtſchaft„Zum Walfiſch“ geweſen war. In die Freiwillige Feuerwehr war Bä⸗ der 1894 eingetreten. Er wurde Adjutant, und 1926 Zweiter Kommandant. Bei ſeinem Rücktritt 1931 ernannte man ihn zum Ehren kommandan⸗ ten. Zum Landesfeuerwehrtag erhielt er damals auch das Ehrenkreuz am Blauen Bande des Badi⸗ ſchen Landesfeuerwehrverbandes. Bäder war auch Ehrenvorſitzender der Sängerabtei⸗ lung der Feuerlöſchpolizei. Während der Trauerfeier ſang zu Verblichenen u. a. der Silcherbund der Bäcker⸗ innung Mannheim unter Stabführung von Karl Rinn. Vikar Jaeger von der Trinitatiskirche, der der Verblichene beſonders naheſtand, knüpfte in ſeiner Anſprache ſymboliſch an den Beruf des Ver⸗ blichenen an. Am Grabe legten Beauftragte der Feuerlöſchpolizei und Obermeiſter Bickel Kränze mit warmherzigen Nachrufen nieder. Ehren des e 80. Geburtstag. Morgen feiert in geiſtiger und körpetticher Friſche Frau Natalie Zimmer⸗ mann, geb. Thévenot, Friedrichsring 34, Witwe des langjährigen Direktors der Draiswer te Mann⸗ heim⸗Waldhof, die ſchon ſeit rund 40 Jahren die NMz lieſt und außerdem Inhaberin des Mutter⸗ Ehrenkreuzes iſt, ihren 80. Geburtstag. Wir wün⸗ ſchen unſerer alten Abonnentin einen geſegneten Lebensabend. n Sflberne Hochzeit. Treue NMZ3⸗Leſer, Herr Jean Blätte und Frau Eugenie, geb. Speetzen, wohnhaft in U 3, 16, feiern heute das Feſt der ſil⸗ Hhernen Hochzeit. Wir gratulieren! eck Landjahrgeſpräche im Rundſunl. Zum Be⸗ ginn des 7. Landjahres am Donnerstag, dem 5. April, bringt der Deutſchlandſender inner⸗ halb ſeiner Sendung„Zeitgeſchehen“(18.30 bis 10 Uhr) ein Geſpräch mit dem Leiter der Abteilung Landfahr im Reichserziehungsminiſterium, Staats⸗ rat Schmidt⸗Bodenſtedt über Sinn und Bedeutung des Landfjahres. Ein Geſpräch mit Eltern ehemaliger Landjahrjungen und Mädel ſchließt ſich an. Be⸗ ſonders ſolche Eltern, deren Sohn oder Tochter in dieſem Jahre in das Landjahr einberufen worden iſt, werden auf dieſe Sendung hingewieſen. Die Lebensmittelzuteilung vom 6. Mai— 2. Juni: be mehr Küſe und Ma Vom. 6. Mai ab wird Kuchengebäck jeder Art. chlig Die dem Verbraucher für die Zeit vom 6. Mai bis Juni 1940 auf Karten zuſtehenden Lebensmittel⸗ 17 bleiben, wie ein im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 92 vom 19. April 1940 veröffentlichte Erlaß des Reichsminiſters für Ernährung und Laudwirtſchaft beſtimmt, gegenüber den bisherigen Nationen im allgemeinen uu dert. Die Marmelade⸗ und Käſe⸗qtation wird erhö Die wöchentliche M armelade Ration wird von 100 Gramm auf 150 Gramm erhöht. Außerdem wird das Umtauſchverhältnuis von Marme⸗ lade in Zucker verb t. An Stelle von 150 Gramm Marmelade können ab 6. Mai 115 Gramm Zucker, (bisher für 100 Gramm men 40 Gr. Zucker) bezogen werden. 7 Ausgleich für die erhöhte Marmelad ind die Verbeſſerung des Um⸗ tauſchverhältni das Einmachen im Sommer und Herbſt fördern ſoll, wird die wöchentliche Zucker⸗ ration von 250 auf Gramm herabgeſetzt. Ver⸗ braucher, die einma und daher Marmelade in Zucker umtauſchen wollen, erhielten bisher innerhalb einer Zuteilungsperiode aus der laufenden Zucker⸗ zuteilung und ſtatt der Marmelade zuſammen 1160 Gramm Zucker, während ihnen nach der neuen Rege⸗ lung 1360 Gramm Zucker zuſtehen. In den Wintermonaten konnten infolge des jahresgeitlichen fſtandes der Milcherzeugung nur drei Wochen⸗Rationen an Käſe während einer vier⸗ wöchigen Zuteilungsperiode ausgegeben werden. Ab 1. Mai iſt es demgegenüber möglich, die Käſerationen zu erhöhen, und zwar ſo, daß nunmehr auch in der vierten Woche der Zuteilungsperiode die übliche Wochenration an Käſe oder Quark zur Ausgabe gelangt. Dem Ver⸗ braucher ſtand es bisher frei, an Stelle von Mar⸗ garine die gleiche Menge von Speiſeöl und an Stelle von Schweineſpeck oder Schweinerohſpeck die gleiche Menge Schweineſchmalz zu beziehen. Die Anforde⸗ rungen von Speiſeöl und Schwein eſchmalzz ſind daraufhin wegen des höheren Fettgehalts in unerwünſchtem Umfange geſtiegen. Um dem Einhalt zu bieten, iſt jetzt entſprechend dem Gehalt an Rein⸗ fett in den einzelnen Fettarten ein gerechtes Verhältnis zwiſchen Marga rine und Speiſeöl und zwiſchen Speck bzw. Schweinerohſpeck und Schweineſchmalz feſtgelegt worden. 100 Teile Margarine werden kartenmäßig 80 Teilen Speiſeöl, 62,5 Gramm Speck oder Schweinerohſpeck, 5W0 Gramm Schweineſchmalz gleichgeſ Um den Unzulänglichkei ten beim Kuchenverkauf entgegenzutreten, iſt mit Wirkung vom 6. Mai 1940 ab Ku chen ebäck jeder Art brotkarteupflich gemacht worden. Da die Brot reichlich iſt, wird der? für Kuchengebäck oder vare Brotkarten⸗ abſchnitte abzugeben. ührung der Kar⸗ tenpflicht für Kuchen iſt eine Umgeſtaltung der Brot⸗ karte erfolgt. Unter anderem kommen 10⸗Grrnm⸗ Abſchnitte zur Einführung. Die Einzelheiten dieſer Neuregelung werden noch bekanntgegeben werden. In dem eingangs genannten Erlaſſe des Reichs⸗ ernährungsminiſters iſt weiterhin e daß an Stelle von 125 Gramm Ne ährmitteln 125 Gramm Reis bezogen werden können. Für Kinder aller Altersſtufen wird ſchließlich, ſoweit ſie im Beſitz von Reichsfettkarten ſind, die Möglichkeit geſchaffen, an ion im allgemeinen er in der Lage ſein, Stelle von 62,5 Gramm Kakgopulver 50 Gramm un⸗ Blockſchokolade 7 gefüllte Tafel⸗ oder zu kau⸗ fen. Die Ausgabe dieſer Ware erfolgt im Rahmen bei den Groß⸗ und Kleinverteilern lagernden Vor⸗ räte. Ein Anſpruch auf Lieferung von Schokolade beſteht ſomit nicht. Kakaopulver kann jedoch in jedem Falle bezogen werden. Die Beſtellſcheine ſind in der Woche vom 29. April bis 4. Mai möglichſt frühzeitig bei den Verteilern abzugeben. r Marine-Hitlerſugend im Examen Uns wird geſchrieben: Unſere Kriegsmarine hat die Aufgabe, den Eng⸗ länder anzugreifen und zu ſchlagen, wo ſie ihn auch trifft. Zu dieſem Kampf braucht man Männer, Kerls, die auch den Elementen Trotz bieten und gleichzeitig den Kampf mit dem Feind aufnehmen. Zu dieſem Kampf braucht man harte Männer. Die Marine⸗ Hitlerjugend hat die Auf⸗ gabe, Jungens, die zur Marine wollen, im mari⸗ timen Dienſt vorzubilden. An einem der letzten Sonntage, vorm s punkt 8 Uhr trat die Fühe Er ſchaft des Marineſtammes Mannheim der Mr. J vor ihrem Stammhein 1 an. Zackig meldete der verant⸗ wyrtliche Führer dem K⸗Sachbearbeiter der Marine⸗ HJ im Gebiet Boden, Kraus, Karlsruhe, 45 Führer zur Prüfung zur Stelle. Straman und tadel⸗ los Sgerichtet ſtand das Führerkorps in ſeiner 0 n Uniform da. ofort begannen gruppe: mweiſe die Prüfungen in 19 0 Räu nen des Hei. Wer Führer in der Mi iſt, muß beweif in der Lage zu ein, ſeine Kameraden ſeemänniſch zu unterrichten. Der Marine⸗ ſachbegrbeiter, ſelb ein erfahrener Seemann und ehemaliger U⸗Bootführer, forderte Einblick in das ganze Können der einzelnen Führer. Nur die Tüchtigf dagu auserſehen. Dieſe wurden auf nautiſchen rüft. Friſche, klare und ver⸗ ſtändliche Ant; vorten mußten gegeben werden. An⸗ hand des vor! handenen ſeemä chen Mat erials ver⸗ langte der Marineſachbear prakti 855 8 rung der einzelnen ſeeme eiten. Die Führer mußten ſich ſtr 5 ge fungen n Nach einer kurzen Miltagspauſe ging es geſchloſſen zum Induſtrlehafen, wo die Kutter lagen. Hier ſollten die Führer praktiſch zeigen, ob ſie die ein⸗ zelnen Kommandos und ihre Ausführungen im Bootsdienſt beherrſchen. In guter Diſ plin wurden die Boote beſetzt ienſt ſelbſt Aappte in ſeinen Ei ier im Byotsdienſt, in dem eiſerne Diſzip Kameradſtchaft, tadelloſe Zu⸗ ſammenarbeit, dauer, Energie, Kraft, Ent⸗ ſchloſſenheit, rafe Handeln uſw. verlangt wird, zeigt ſich, ob der Junge iber die 1 1 uſchaften, die bei der Kriegs notwendig ſind, verfſgt. Am ſp it ging es dann im ſtrammen Schritt und frohen Liedern vom Induſtrießafen zum Waſſerturm. Hier hielt der Gebiets⸗Marineſach⸗ bearbeiter Rückſchau auf die Prüfung, die zu ſeiner Zufriedenheit ausgefallen war. 125 ann Volksgasmasken ſollen nicht im Luftſchutz⸗ raum au bewahrt werden. Auf eine Anfrage weiſt die Sirene auf einen Erlaß des Reichsminiſtérs der Luftfahrt hin. In dieſem Erlaß wird erklärt, daß eine aus Bequemlichkeit erfolgende dauernde Aufbe⸗ wahrung von Volksgasmasken im Luftſchutzraum unzuläſſig iſt. Die Volksgasmaske muß während der Lagerung vor Feuchtigkeit geſchützt werden. Dieſe Forderung wird bei der Aufbewahrung in Luftſchutz⸗ räumen jedoch nicht erfüllt. zan Trocken batterien nur gegen Bezugsſchein. Trockenbatterien dürfen ab 1. Mai 1940 an Verbrau⸗ cher nur gegen Bezugsſcheine abgegeben und von ihnen bezogen werden. Zuchthausſtrafe für jüdiſchen Konkursverbrecher Vor ſieben Jahren ließ er ſeine Gläubiger ſitzen.— Damals floh er im Flugzeug Moritz Iſrael Kramer aus Mißlitz war bis Mai 1933 Holzhändler— genauer geſagt, Holz⸗ s wiſchen händler— in Mannheim. Dam als ließ er hohnlachend ſeine zahlreichen Gläubiger, meiſt im Allgäu, auf ihren Wechſelfor⸗ derungen ſitzen. Er kaſſierte die letzten Außenſtände in Duisburg und Straßburg und braunte im Flugzeug nach Prag durch. Er hätte 100 gegen 1 gewettet, daß er nie im Leben noch einmal vor einem deutſchen Gericht dafür würde bitßen müſſen. Dennoch ereilte ihn ſein Schickſal, als deutſche Behörden in Brünn überraſchend plötzlich einzogen. 5 Seine berufliche Tätigkeit beſtand, wie geſagt, in Zwiſchenhandel mit deutſchem Holz. Gegen— mög⸗ lichſt langfriſtige— Wechſel kaufte er die Ware von 15 1 5 5 oh rluſt. Es kam ihm bana gar nicht 95 an, u es war ja nicht auf Koſten ſeines Privatver⸗ ens, ſondern ſeiner Gläubiger, die dann auch irklich das Nachſehen hatten. Als er nämlich die che voll hatte, formell aber der Konkurs vor der 2 88 e er die Neſdoſten in 5 einem— volkswirtſchaſtlich recht belangloſen— und Straßburg, beſeitigte alle Geſchäftsbücher und Korreſpondenzen und beſtieg großmoglig das Flug⸗ zeug Straßburg— Fürth Prag. Sicherlich atmete er ſehr erleichtert auf, als man ihm in Fürth keine F machte, das Deutſche Reich zu ver⸗ aſſen Er hinterließ 62 000 er völlig ungedeckte Schulden. Als die Gläubiger dahinterkamen, begann ein ziem⸗ lich einſeitiger Briefwechſel, bei dem hier und da ebwas verſprochen, aber natürlich ganz und gar nichts gehalten wurde. Kramer wähnte ſich in der Tſchecho⸗ Slowakei in Sicherheit und ließ durch ſeine Mann⸗ heimer Wirtin und Geliebte ironiſche Grüße an die geneppte und gerupfte Gläubigerſchaft ausrichten. Im Briefwechſel mit dem Staatsanwalt e K.„freies Geleit“ und„ſicheres Geleit“. Gleichzeitig machte er ſich über die Behörden noch bebt wurde übermütig und frech. Nun kehrte er epheblich beſcheidener zurück und wird ein Gaſtſpiel im Zuchthaus geben, das auf zwei Jahre be⸗ meſſen wurde; von der mehr als einjfäheigen Unter⸗ ſuchungshaft werden neun Monate angerechnet. In der Hauptverhandlung konnte die Beſeitigung von Vermögensſtücken zum Nachteil der Gläubiger in zwei Fällen(Inkaſſo in Duisburg und Straß⸗ fetten nach Erlangung der Konkursreife) and Bei⸗ feitef benden aller e und ä 8 Die Speiſekartoffelpreiſe für Mal Die Preisbildungsſtelle Karlsruhe hat den Ver⸗ braucherhöchſtpreis für Speiſekartof ffeln in Baden im Mai wie Jolgt feſtgeſetzt: In den Gemeinden, in denen die Speiſekartoffelverſorgung überwiegend durch Verteiler erfolgt bei Großabgabe zur Ein⸗ kellerung je nach Sorten.40 bis.00 Mark je 50 Kilogramm, in Mannheim und Karlsruhe fünf Reichspfennige mehr. Bei Kleinabgabe koſten fünf Kilo 43 und 46 Pfennige. Verkauft der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher, ſo dürfen die Er⸗ zeugerhöchttpreiſe bei weißen, roten und blauen Sor⸗ ten von.90 RM für 50 Kilogramm und bei gelben Sorten von.20 RM nicht überſchritten werden. Lieferung frei Keller erlaubt höchſtens 70 Reichs⸗ pfennige je 50 Kilogramm Zuſchlag. In Gemeinden, in, denen die Verbraucher überwiegend vom Er⸗ zeuger beliefert werden, iſt der Höchſtpreis je nach Sorte.90 bis.55 RM bei Kleinabagabe(5 Kilo⸗ gramm) 39 und 42 Pfg. TTT t Anmeldefriſt für Haus e h Läuft, wie vom Städt. 2 Wirtſchaftsamt mitg wir, am Freitag, 286. April, ab. Wer ſeine Un(dung moch nicht beim Händler abgegeben hat, muß dies ſchleunigſt nachholen. zen ÜUuachtſame Radfahrerin von Laſtauto an gefahren. Geſtern vormittag gegen 11.30 Uhr wurde, wie der Polizeibericht mitteilt, an der Straßenkreu⸗ zung P 3/1 eine Radfahrerin von einem Laſtkraftwagen angefahren. Hierbei zog ſich die Radfahreri in eine Gehirnerſchütterung und eine Platzwunde am Kinn zu. Die Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolize B⁰ Nin nach, dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schuld ßptele an dem Zuſammenſtoß trifft die Verletzte, weil ſie men, dem von rechts kommenden Laſtkraftwagen die Vor, elf ſeſ fahrt nicht einräumte.— Bei zwei weiteren Ver, grupp. kehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ale 2 ereigneten, wurde eine Perſon verletzt, zwei Kraft auf b fahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. beiden * Haftung der Reichs poſt für Perſonen⸗ und Meiſte Sachſchäden. Die Poſt haftet im Poſtreiſedtenſt bei Empf, Tötung oder Verletzung von Reiſenden entſprechend(bum den 88 7 bis 16 des Geſetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen in der Faſſunga des Aenderungs⸗ Wi. geſetzes vom 7. November 1939. Für Sachſchäden Ne. einſchließlich des Schadens am mitgeführten Hand. Abt gepäck haftet die Poſt dem Reiſenden nach denſelben weiß Vorſchriften, jedoch nur bis zum Höchſtbetrage von 500 Mark. Für Reiſegepäck und Poſtſtücke gelten ausſchließlich die 88 66 bis 68.. Vollblüte an der Vergſlraße I Weinheim, 25. April. Die Baumblüte in Wein⸗ heim und on der Bergſtraße hat ſich wider Erwarten hnell entwickelt. Außer den Magnolienbäumen, die in hwenderiſcher Blütenpracht ſich in ihrer vollendeten Schönheit zeigen, haben ſömtliche Steinobſt⸗ arten, wie Pfirſiſche Aprikoſen, Kirſchen, Mirabellen und Zwetſchen ihr herrliches farbenfrohes Blütenkleid an⸗ gelegt. et Auch die Birnen haben ihre Knoſpen bereits ent⸗ umd mit dem Blühen der Apfelbäume, die in Tagen folgen werden, wird ſich der Blütenkranz Stark wirkscm, gegen Zahnstein- ansgtz, zchnfleischkröfti- 4 Orte gend, mikrofein, mild che Hane lade aromatisch.* 9** 2e Heidelberger Suerſchnitt Von der Univerſität. Dr. med. habil. 2. Adel berger wurde mit der Lehrbefugnis für innere Medizin und unter Berufung in das Beamtenverhältnis zum Dozenten er⸗ nannt.— Die Vorleſungen von Staatsminiſter Rektor Profeſſor Dr. Schmitthen ner am Donners⸗ tag und Freitag, dem 25. und 26. April, müſſen wegen einer dienſtlichen Reiſe ausfallen. Das Sem in ar am Donnerstag findet ſtatt. Ihren 90. Geburtstag feierte im Stadtteil Wieblin⸗ gen Frau Anna Maria Kummler, Witwe. N Der Flieder blüht. In die Obſtbaumblüte miſcht ſich auch die Blüte unſerer Zierſträucher. So iſt der erſte blühende Flieder wieder in einem Garten der Berg⸗ heimerſtraße zu ſehen. Der erſte Spargel auf dem Wochenmarkt. Auf unſerem Wochenmarkt lachte ſchon der erſte Spargel dieſes Früh⸗ lings. Allerdings in guter Qualität zu.50/ das Pfund. Wirtschafts„Melclungen Aknlenmärkte W. ler 80 Bei geringen Umſätzen Ku erungen bis zu 2,5 v. H. Berlin, 25. April. ende Aufwärts⸗ ſich am Donners⸗ wie vor in ziemlich Die bereits am Vortage zu be bewegung an den Aktienmärkten ſetzte tag fort. Das Geſchäft bewegte ſich nach ruhigen Bahnen, notizen erhielten. Da aber A ten, ſetzten ſich vielſach beachb Am Montanmarkt ſtiege Hoeſch um je 74, Mannesman Buderus um 1 v. H. Von Braunkohlenwerten wurden Rhein⸗Braun 1 v.., Deutſche Erdöl 1 und Ilſe⸗Genuß 2½ v. H. herau'geſetzt. Von Kaliaktien veränderten ſich nur b mit plus ½ v. H. Chemiſche Papiere lagen ht einheitlich. Farben befeſtigten ſich um 1 v. H. auf „ mährend von Heyden„ und Goldſchmidt 1 v. H. einbüßten. Gummi⸗ und Linoleum⸗ Kabel ud Draht⸗ ſowie VBauwerte veränderten ſich kaum. Am Markt der Elektropapiere waren die Umſätze klein. Größere Veränderungen erfuhren Geſf ürel und Re teag 55 je plus 1 v.., EW Schleſien mit plus 14 und Deutſck Atlonten mit plus 3 v. H. Schleſiſche Gas gaben um v. H. nach. Siemens blieben unverändert. Von Auto⸗ werten ſind BMid mit plus 14, von Maſchinenbaufabriken Rheinmetall⸗Borſig mit plus* und Bemag mit plus 1 v. H. hervorzuheben. Bei den Textilwerten ſtiegen Bre⸗ mer Wolle und Dierig um je 1 p.., bei den Zellſtofz⸗ aktien um 2 v. H. Ven Branereianteilen wurden Dort⸗ munder Union 17 v. H. höher notiert. Ferner beſeſtigten⸗ ſich Hotelbetrieb um 174 v. H. Reichsbank blieben mit 11225 umpnexrändert Von variablen Renten ſetzten Reichsaltbeſitz mit 147½ ein und notierten alsbald 147 gegen 147.30. R eichsbahn⸗ Vorzüge gaben um 4 v. H. auf 129 nach. Die Gemeinde⸗ umſchuldung blieb mit 99 unverändert. Stenergutſcheine J nannte man weiterhin mit 100. ſo daß erneut zahlreiche Papiere Strich⸗ ben ſo gut wie nicht epfolg⸗ 0 he Ku gerungen durch. Stahlwerke und 1 50 5 um 1 und durchweg Geld- und Devisenmark!. Berlin, 25. April. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗ tägesgeldfätze um 74 v. H. auf 11274 v. H. heraufgeſetzt. Von Valuten errechneten ſich der Schw zeizer Franken mit 55.92, der Gulden mit 132.35 und der Belga mit 42.03. Diskont: Reichsbank 9,5, Lombard.5, Privat g v. H. Amtlich in Rm Dis⸗ 24. April 23. April it dont] Geld Brief elde] Brie Aegypten lägopt. Pfd. 9,800.910 9,890 9,910 Afohaniſtan 118,730 18,770[18.739 18,770 Argentinſen 1P.„Peſo 5.5700 9,874 0,570] 0,574 Auſtralien f austkal Pfd. x.912].928.912.928 Belgien„100 Belga 4 42,02 42,12 42,02 42,12 Braſilien Milreis 2 0,1300 20,13“ 0,1300 0,132 Brit. Indien 100 Rupſen&).. 74,18. 74,32 74,18 74,32 Bulgarlen. 100 Leva 0 3,047] 3,053.047 3,053 Dänemark ioogtronen 4 48,05 48,15 48.05 48,5 England.„ 1Pfd 0 2 9,890.910 9,890.910 Eſtland. 100Jeſtn. Kr. 4* 2,440 52,560 62,440] 52,560 Finnland 100 flnn Mk. 4 5,045 3,055 5,345 5,05 Frankreich. 100 Fr. 4) 2.599].605.599.605 Griechenland 100 Dr. 6.353 2,357 2,353 2,357 Holl ind 100 Gulden 2 132,22 132,48 132,22 132,48 e 100 als 14.594,61 14,59 14,61 Jeland„100 isl r. 5½ 38,31 38.39 38,31 38,3) 05„ 100 Lire 4413.09 13,11 13,09 13,11 „ien.29 0,583] 0,585 0,583 0,585 1 100 Ding 5.604 3700.004 5,705 Kanada l kan, Dollar!)) 2,008 2,102 2,008].102 Lettland 100 Latts 5%] 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„„ 100 Litas„41.94 42.02 41,04 42,02 Luxemburg Lohſmnenb. y, 58 10,510 10.530 10,5100 10,530 Neuſeeland 1 dbüsts. b fd. N)[.912].928.912.928 Notwegen 100 nronen 30 36.59 36.71 56,59 56.71 gor ugel 100 Eskudo 48.691] 8,709 8,691 8,709 umänien⸗ 1 5 377 2 22 9 8 Schweden 239,290 59,41 59.29 30,41 Ichweiz 1 9 95 1% 35,86 35,98 55,85 35,98 panien. 100 Pe ſeten 5 29,56 23,50 23.56 23,60 Slowakei 100 Kronen„ 859.009 855910 8,609 Südafrika 1 zütatk. Pfl.[ e..870 9,010 9,850 9,910 intei.. it. 1. Pd. 4 1,978 1,982 159780 1,982 ungarn„ ldowengs 4 2 37 9 7 Uruguay. 1Golbpeſo 2.939 0,941 0,039.041 Ver. Slanlen Dollar f 2, 4910 2/45 1 2401.405 Die mit einem) versehenen Kurſe finden nur um innerdeutſchen B ingsverkehr amtlichen Gebrauch. Nannheimer ge e Gmb Mannheim In Uebereinſtimmung mit der geſamtdeutſchen Wirk ſchaft hielt die Geſchäftsbebebung auch bei dieſem Unter- nehmen 1 Geſchäfts⸗ und Kalenderjahr 1939 unvermindert an. Die Umſätze waren in jedem Monat höher als in denen des Vorjahres und erreichten den Betrag von 105% (92,8) Mill. J. Die Bilanzſumme überſchritt mit 2,05 Mill. (4,73) Mill./ die Zweimillionengrenze, vornehmlich dank der anhaltenden Steigerung der Einlagen in laufender Rechnung 0,8(0,7) Mill./ und jener der Spar⸗ und Depoſiteneinlagen 0,78(0,65) Mill., womit die Geſamt⸗ einlagen ſich ſeit 1933 auf das Dreiſache erhöht haben, was das große Vertrauen der Bevölkerung dokumentiert. Die Ausleihungen ſtiegen auf 1,3,(0,99) Mill. 4, wobei die Kredite vornehmlich zur burzfriſtigen Finanzierung von Aufträgen verwendet ſind. Gegenüber knapp 2 Mill. I im Jahre 1938 konnten den Mitgliedern vund 2,5 Mill./ neu zur Verfügung geſtellt werden. Außerdem wurden noch für rund 1,82 Mill./ Wechſeldiskontkredite bewilligt. Die Spareinlagen ſind 1939 auf 1,58(1933: 0,2) Mill. geſtiegen und die Zahl der Sparkunden erhöhte ſich allein im Berichtsjahr um 50 v. H. Aus einem Geſamtertrag von 185 766(204 394)/ bleibt ein Reingewinn von 29 502 28 008), woraus wieder 5 v. H. Dividende verteilt, ferner 9760(12 160)% an die geſetzliche Rücklage und wieder 5000„ an Rückſtellungen für ſoziale Zwecke gehen. Der Reſt von 9065(922)„ wird auf neue Rechnung vorgetragen, Li 1 * Auch Rhein. Hypothekenbauk kündigt ihre Kauida⸗ kionspfanbbriefe. Nunmehr kündigt auch die Rhein. Hppo, thekenbank ſämtliche noch umlaufenden Stücke der 5 7pro⸗ zentigen Liguidationspfandbriefe zur Rückzahlung zum Nennwert f den 1. Juni 1940 und bietet den Inhabern den Umtauſch in 4/½prozentige Hypothekenpfandbriefe, Reihe 45, zum Kurs von 100 v. H. an. Dos Umtauſchangeban iſt bis zum 20. Mai befriſtet. Ende 1939 befanden ſich moch 63,32 bill. ½ Liquidationswfanochrieſe im Umlauf. Davon entfielen allerdines mehrere Millionen Mark auf die ſchon vor einiger Zeit zur Rückzahlung geündigten Liquidationspfandbriefe der vormaligen Berliner Hypo, thekenbank. Der gegenwärtige Umlauf an reinen Liqui⸗ dationspfondbrſefen der Rheſfniſchen Hypothekenbank wird auf rund 40 Mill./ geſchätzt. * Gebrüder Fahr Aktiengeſellſchaft, Pirmaſens. In der ordentlichen Hauptverſammlung waren 16 000„ Vor- zugsaktien und 964 800„ Stammaktien vertreten. Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat wurden entlaſtet, fämtliche Vor⸗ ſchläge der Verwaltung angenommen. Demnach kommen auf die Vorzugsaktien 6 v.., auf die Stammaktien 10 v. H. Dividende zur Ausſchüttung. Von der loprogent. Dividende auf die Stammaktien erhalten die Aßtionäre gegen Dividendenſchein Nr. 10 8 v. H. abzüglich 15 v. H. Kapitalertragſteuer in bar, während 2 v. H. zum Anleihe⸗ ſtock an die Deutſche Golddoͤiskontbank abgeführt werden. Frankfurt a. M.. gg DEUTSCHE 10 9 1 100 Klein, Schanzlin f ex. Stahlw. u. Becker 777 dee en ee biedere n 4% Schatzb. R 38 101.3 n anz 5 4% Baden 1027 Lahal. Akf-Br. K. Altbes. Dt. Reich 1471 AKTIEN Thal. Walzmünhl 1290 in Mannesmann 1 STADTWNMEIHEN A. E. G. 140,8 Metallgesellsch. 131 5 Aschaffb. lust. Rhein. Westf. El.“ 4% Heidelbergs 101. Kugsb Nürnd Ff. Rütgers a 4% Mannheim 26 100,6 Bayr. Metorepw. 107.0 Salzdetfurn. 202 4% Plorzheim 26 106, Brown, Bow.& G. 120,5 Salzw. Heilbronn Contin. Gummi. Schw. Storchen n Dee l Seilind.(Woldt) 1 eutsche 51. Si. Hals.? 4% Frank. Pt. Cold u. Stb. 255.0] Sedd. Zucker ee 101, Pt. Steinzeug. Zellstoff Waldh, 1405 in. B. 10105 Durlacher Hof. 119 5 isl H ANKE Elek. Li. u. 3 e ee ee . Ceskarel.. 1820 OEL ALeNEN Crün u. Bilünger 425 8 5 I Bergb. 156 5 Paiml.-Benz 37 15.7 Heidelbg. Zem. 158. 2 4% f. Ind.-Bk. 39 101. 10 Hoesch Bergw. 127.0 5 Gelsenk. v. 36 104,2 1 Ph. 171,0 l fh. Hyp. Bk. Lu * Eutebenknss. 5 105 dung dies an wurde, kreu⸗ einem ch die und vurde vlizel Schuld il ſie Vyr⸗ Ver⸗ Tagez kraft⸗ gt. und t bei chend r mit ings⸗ zäden dand⸗ elben von elten Bon ben 18 Bereichs meiſtern, die an den Endrund⸗ spielen um die beutſche Fußballkriegsmeiſterſchaft teilneh⸗ wen, ſtehen nach den Spielen des letzten Sonntags bereits elf ſeſt. Zwar haben ingwiſchen bereits in der Bereichs⸗ gruppe 3 die Endrundenſpiele begonnen, weil hier bereits alle Meiſter feſtſtehen, aber der eigentliche Enöſpielſtart auf breiter Baſis erfolgt doch erſt am 12. Mai. An den beiden nächſten Sonntagen werden die noch ausſtehenden Meister ermittelt und dann iſt alles klar zu den End⸗ kämpfen. Gegenwärtig ergibt ſich bezüglich der Zuſammen⸗ ſetzung der Bereichsgruppen folgender Stand: Gruppe 1 Abt. A. Schleſten: Vorw. Raſ. Gleiwitz, Emdetenlaud: NS⸗Tgo Graslitz, Oſtmark: Wacker Wien oder Rapid Wien. Abt. B, Pommern: Bf Stettin, Branbendurg: Blau⸗ weiß Berlin oder Oberſchöneweide, Oſtpreußen: B Königsberg oder Preußen Danzig. 11 Vereichsmeiſter ermittelt Stand der deutſchen Fußball-Meiſterſchaft Ueber den möglichen Ausgang der Gruppenspiele ſchon jetzt Betrachtungen auzuſtellen, erſche int etwas verfrüht. Erſt wenn alle 18 Meiſter feſtſteben, foll etwas über Favo⸗ riten und Außenseiter geſagt werden. Kriegsmeiſlterſchaften im Fußball Kreisklaſſe 1 Mannheim Wenn wir unſerer dies wöchentlichen Betrachtung des Spielbetriebs der Kreisklaſſe Mannheim die erſte Zwiſchen⸗ . des Tſchammerpobalwettbewerbs 1940 vorausſtellen, ſo deshalb, weil ſich die Kreisklaſfe Mannheim auch in dieſem Zwiſchengang bapfer geſchlagen hat. Beachtlich in erſter Linie der:1⸗Sieg des letzten Ver⸗ tpeters der Kreisklaſſe 2, Bopp u. Reuther, der mit einer Gruppe 5 Sachſen: Dresdner Sc, Mitte: Osnabrück oder Hannover 96. Gruppe Weſtfalen: Fe Schalke 04, Niederrhein: Fortuna orf, Mittelrhein: Köln⸗ Mülheimer SVB, Heffen: Kaffel. Gruppe 4 Bayern: FC Nürnberg, Baden: SD 8981890 oder VfR Mannheim, 35 Stuttgart oder Stuttgarter Kickers. Bon den Meiſtermannſchaften des vergangenen ud Gleiwitz, Dresden, Schalke, Fortuna und Kaff diesmal dabei. Beſtimmt fehlen werden Allenſtein, Deſſan, Worms, Schweinfurt, Admira Wien, und Köln⸗Sülz, dagegen haben Hamburger Sw, Bl Berlin, Osnabrück und Stuttgarter Kickers noch Aus ernennt zu Meiſterehren zu kommen. Der VfR Mannheim kann theoretiſch dem SV ablaufen, aber Waldͤhofs Waldhof auch noch den Spitzenſtellung in Baden gut fuwoiert, daß das Ende kaum mehr zweifelhaft ſein kann.— Von den neuen Meiſtern nehmen Grasli Stettin überhaupt zum erſtenmal die deutſche Meiſterſchaft teil. beſonde ve Leiſtung vollb vacht, an Der Vfes ſtieg er doch erſt in Spielzeit zur Ganblaſſe auf und wurde gleich Bereichs⸗ me iſder. SB Jena, Nordmar: hamburger SV oder Tyd Einmsdel, Niederſachſen: Vis Südweſt: Kickers Offenbach, Württe Warnsdorf den Endſpielen Stettin hat eine eimſatzbe eiten Leiſtung Sen Bezirkskläßler, 07 Mannheim, aus dem Rennen warf. Daneben kann ſich auch der Erfolg der BW Lanz ſehen laſſen, die in Neckarau den örtlichen Nachbarn, 08 Mannheim, mit:2 ausſchaltete. Von den reſtlichen Firmenſportgemeinſchaften ergaben ſich erſt nach harten Kämpfen Daimler⸗Beng mit:4 gegen Käfertal, Düſſel S Motorenwerke mit:4 gegen Feudenheim, und ganz be⸗ ſonders tapfer wehrte ſich die Hildebrandmühle in Neckar⸗ haufen, wo man allerdings in der letzten halben Stunde aus einem 48 für Hildebrand ein:4 für Neckarhauſen mberg: min deſt Jaß res ſel auch Stolp, war, wuweiß sſichten, 1846 775 Rang iſt ſo 3 und Warum, um dieſer zu rechtmachte. ebenſo ſtark wie bei einer Kveisliga. Daß der Spielbetrieb ber Kreisklaffe 1 Mannheim eben durch den Pokalgang noch einmal weſentlich beeinflußt beweiſt allein die Tatſache, daß die Staffel 1 über⸗ haupt keine Pflichtſpiele ſtartete. und Wallſtodt mußten der Pokalrunde weichen, Kurpfalz Schauturnens von 1846 abgeſagt werden und Rohrhof hatte letzten Endes ſeine Fahrt zum Sp Gartenſtadt umſonſt unternommen, denn die Platz⸗ herren zogen den kampfloſen Verzicht auf die ſchließ lich hat es der Spo Gartenſtadt bis heute noch nicht für nötig gefunden, ſich offiziell von den Pflichtſpielen abzumelden. Unter Wertung des freiwilligen Verzichts von Garten⸗ ſtadt auf das Spiel mit Rohrhof iſt die Lage in mußte wegen des iſt nicht ganz blar, denn folge me: — Alles in allem haben dde Kreisligiſten ſich gut gehalten und ihr energiſches Auftrumpfen war zu⸗ „friedensmäßigen“ Die Spiele von Lanz Punkte vor. Staffel 1 Tabellenſtand Staffel 1 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte BSc Lanz 12 11 1 0 8 23˙1 Poſt Mannheim 10 5 2 3 12·˙8 Wallſtadt 9 5 1 3 11.7 VfL Neckarau 9 8 1 3 11:7 Kurpfalz Neckaran 1 3 2 6.14 Rheinau 8 1 8 7·13 1846 Mannheim 77 2 2 3 6˙⁸ Rohrhof 8 3 0 6 6˙12 Gartenſtadt e 0 0 9 0·18 Herrſchte in der Staffel 1 alſo Ruhe, ſo ſpielte die Staffel 2 ihre Plan und die Ergebniſſe Lützelſachſen— Hebdesheim:8 Viernheim— Leutershauſen 21 Laudenbach— Ladenburg:7 stud,„zahlenmäßig“ betrachtet, recht Überraſchend ans⸗ gefalle n. Nicht, daß man etwa den Ladenburgern nicht auch einen:0⸗Sieg im voraus gegen Laudenbach zugetraut hätte. Beileibe nicht, denn dafür iſt das Spielpenſum der Leute aus dem alten Römerſtädtchen zu bekannt und daher das Ergebnis auch in Ord In gleicher Weiſe dar ſogufagen vollkommene Spiele genau nach dem ronung. man auch den Heddesheimern nichts abſprechen, denn auch dieſes 310 in Lützelſachſen hat ſeine Berechtigung, denn Heddesheim war in der zweiten Halbzeit klar in Front und ſchuf aus einem:0 bei der Pauſe noch oreli ſchmack⸗ hafte und vor allem zählende Erfolge. Viernheim behaup⸗ legen. ſtatt. Bereichsfachwarte die e aalen 2728. API meiſter Hörmann⸗München gewonnenen Mann ſcha ber 150 Nunden konnte er einen ehrenvollen Das Fachamt hrenamtlichen Wichtige Arbeitstagungen finden am 27. Turnen hat ſeinen Füh nach Magdeburg eſigela Mitarbeiter des athletik in Berlin zuſammentreten. tete ſich weiter auf dem zweiten Dabellenpbatz mit einem — wenn auch knappen— Sieg über Leutershauſen(221). Die Tabellenlage in Staffel 2: Tabellenſtand Staffel 2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Hemsbach 10 10 0 0 23:6 TV Viernheim 12 9 11 2 90:18 Leutershauſen 11 2 1 3 40:23 Fortuna Heddesheim 11 5 1 4 40:2 Ladenburg 9 5 0 4 25:28 Oſtzelſachſen 10 4 90 6 19525 Schriesheim 11 2 1 8 39:28 Jahn Weinheim 11 2 0 9 18· 39 Saudenbach 11 1 0 10 13:63 Der kommende Sonntag bringt Staffel 1: Bf(Bertſch)— Rheinau, 1846— Rohr⸗ hof, Wallſtadt— Poſt. Staffel 2: Lützelſachſen— Weinheim, Viernheim— Schriesheim Heddesheim, Leutershauſen. Bei den Erbffnungs rennen am 21. Zuffenhauſen fahrer⸗Verein beſtrittenen 1897 30⸗-Runden⸗Punktefahren Ladenburg, Laudenbach Mai i n Bern. renden Länder werden hierbei erwartet. Blick auf Ludwigshafen Fachamtes und 2 * Leicht⸗ Der Internationale Automobilſportverband tagt am 18. Auch die Organiſationen der kriegsſith⸗ des Gym Punkt:. 20:0„Porträt und Figur“. Die Stadt Ludwigshaf 19:5 in Verbindung mit dem Saarpfälziſchen Verein für 15:7 und Kunſthondzwerk e. V. Neuſtadt(Weinſtraße), eri 13˙9 eine Ausſtellung„Porträt und Figur“ am bevor 10.8 Sonntag, vormittags 11 Uhr, in der Turnhalle :13 naſiums, Bismarckſtraße 99. :17 :18 2020* im Monat April Mdein.- Wege: 21. 2 2 24. 25 Mbein-Megel. 22. 28. 24* Rheinfelde ö 2 5002 255 Kaud 3. 0602 15 802.70 Breiſach. 2,38.36] Köln.40.003,55 3,28 Kehl ö 2. 2,90 5 Maxan.72 6 514.46 5 1 . Mannheim..85 5 3,663,57 Rannheim 8 2,30 3,65.83 — 2 auptſchriftleiter und peruntworklich für Pollcik: Dr. Alo Erfolge des Mannheimer Rennfahrers Bin bauer.— Stellvertreter des Hauptſchrift leiters 1„ Kurt Ullrich 5 1 für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno 1 lſen bart.— andel: l. V. R. Schönfeld— eekele 0 April in Stuttgart Cel 1. V. Dr. 205. K ch.— Kunſt,„ Dr. F. 2 2 8. 8. a Koch. Sport: Willi Malter.— Südweſtdeutſche Umſchan 5 konnte der Fahrer Kurt Ullrich vom Rad⸗ Bilderdienſt: C. 8. Fennel, ſämliche in Mannheim. 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Walk 3 244 840 Fernruf 278 85 1 0 5 eigenschaften, war sie uns immer ein nachahmenswertes Vorbild: ihre a1 reichen Erfahrungen und Kenntnisse hinterläßt sie uns als bleibendes i 1 Beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die 8. Stock links. Vermächtnis. Ihrer lauteren Persönlichkeit werden wir immer ehrend w Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen ſind, am Freitag Moderne gedenken. 5 5 m aber die Fiſche nicht abholen, am Samstag keinen Anſpruch eiehene Faſt nene 8857 N 5 0 1 d mehr auf Belieferung haben. Schl ˖ Zink. und. 8 Die Verkaufsstellen Nr. 30—32, die bei der heutigen Ver⸗ f al- Sttzbadevanne Betriebslührung und Gefolgschaft e teilung ausfallen müſſen, erhalten bei der nächſten enden Ammer eis. Bettstelle 8 VV i 1 N 5 5 entſprechend höhere Mengen. N a i i i 5 5 5 and eingeeronen Iellamphaus.-G. Mannheim und Heidelberg 1 Städt. Ernährungsamt 8. 8 i i Klappstühlehen zu pk. Le * i 20. V.