bei igungskraft nicht beeinträchtigt, da ſie ſerbomben angegriffen wurde, wurde 5 daß iſe: Wöch un. Geſch ftsſtellen abgehol : Beſtellge f Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 erfeldſtr. 1 Neciſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 53, WOppauer Str. 8, ſteſl. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. entf. 7 mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 N. u. S0 Ppfg olf 1. 70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poft. Mannheimer Neues Tageblatt Freitag, 26. April 1940 Verlag, S priſtleitung und Hanptgeſchäftsſtele E I.-. Fernſprecher: Sammel-Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 17550— Draßtauf i Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimet zeile 66 Pfa gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11 keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewäl i beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Auft Für Familien- und Klein uſchrift: Nemazeit Maunheim Elf feindliche Flugzeuge bei Luftangriff auf feindlichen Flugplatz zerstört Ganze Arbeit unſerer Kampfflieger Wieder eine Reihe von feindlichen Kriegsſchiffen ſchwer beſchädigt (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 26. April. 5 8 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: Britiſche Seeſtreitkräfte beſchoſſen auch am 25. April den Hafen 1 a 55 1 5 In Drontheim fanden Verſtärkungen an Truppen und Material ſtatt. Im Raum von Bergen ſind deutſche Truppen im Begriff, die Gegend von Voß von norwegiſchen Abteilungen zu ſäubern. Verein⸗ zelter feindlicher Widerſtand wurde gebrochen. Die von Os lo aus nach Norden und Nord⸗ weſten in mehreren ſtarken Kampfgruppen vorgehenden deutſchen Verbände haben auch am 25. April in engem Zuſammen wirken mit der Luftwaffe weiter an Raum gewonnen. An ein⸗ zelnen Punkten ſind die Kämpfe noch im Gange. Kampffliegerverbände belegten Truppen⸗ anſammlungen und Marſchbewegungen, Verkehrsanlagen und Transporte mit Bomben. Vom Feind benutzte Hafenaulagen wur⸗ den durch Bombeuwurf zerſtört, auf einen Feldflugplatz zwiſchen Dombaas und Au⸗ dalsnes elf feindliche Flugzeuge vernichtet. Im Seegebiet vor der norwegiſchen Weſtküſte wurden mehrere britiſche Schiffe mit Bomben angegriffen. Ein Minenſucher und ein Transporter ſetzten ſich nach Bombentreffer auf Strand. Ein Torpedoboot zeigte ſtarke Rauchentwicklung und ſtoppte. Ein Tankdampfer erhielt durch einen Treffer ſtarke Schlagſeite und wurde von der Beſatzung verlaſſen. Durch Bombentreffer explodierten die Keſſel⸗ anlagen eines anderen Nachſchubſchiffes. Durch einen britiſchen Luft⸗ angriff auf einen Flugplatz bei Dront⸗ heim wurden einige Flugzeuge durch Splitterwirkung beſchädigt. In der Nacht vom 25. zum 26. April wurde Oslo von britiſchen Kampfflugzeugen angegriffen und mit Bomben belegt. Wah⸗ rend militäriſcher Schaden auf dem Flug⸗ platz nicht angerichtet wurde, ſteht der Um⸗ fang der Bombenwirkung in der Stadt, Oslo noch nicht im einzelnen feſt. Im Weſten keine beſonderen Ereigniſſe. Ein deutſches Aufklärungsflugzeug mußte in Belgien notlanden. Die Beſatzung iſt unver⸗ ſehri. Bei Nacht fanden einige Einflüge fein d⸗ licher Flugzeuge in die Deutſche Bucht ſtatt, ein britiſches Flugzeug wurde in der Gegend von Sylt abgeſchoſſen und ſtürzte ins Meer. Die Beſchießung von Narvik anb. Berlin, 25. April. Au der erneuten Beſchießung von Stadt und Ha⸗ ſen Narvik waren zwei Schlachtſchifſe, meh⸗ rere Kreuzer und Zerſtörer beteiligt. Die Be⸗ ſchießung hat wiederum längere Zeit gedauert und in der Stadt beträchtlichen Schaden ange⸗ richtet. Die deutſchen Truppen wurden in ihrer Ver⸗ in der Zwiſchenzeit genügend Zeit hatten, geeignete Stel⸗ lungen auszuſuchen und auszubauen. Trotzdem kun bereits an mehreren Tagen eugliſche Seeſtreit⸗ kräſte Narvik unter Feuer hielten, iſt ein Lan⸗ dungs verſuch ſeitens der Eugländer bisher noch nicht gewagt worden. Die Vernichtung der beiden-Voote adnb Berlin, 25. April. Zu der Verſenkung von zwei feindlichen U⸗Bop⸗ ten durch deutſche ÜU⸗Bootjäger werden weitere Einzelheiten bekannt: Ein Uu⸗Boot wurde mit Waſſerbomben angegriffen. Es kam kurz darauf an die Ober⸗ fläche und kenterte. Laugſam verſank es wieder, um nach wenigen Minuten wieder aufzutauchen. Es war dabei manßprierunfähig war und nicht mehr dem Steuer deutlich feſtzuſtellen, daß das Boot ud der eigenen Maſchinenkraft gehorchte. Kurz darauf verſank es endgültig. Bei dem anderen U⸗Boot, das ebenfalls mit Waſ⸗ es nach dem Angriff ſeine Fahrt nicht fortſetzen konnte, ſondern langſam emporſtieg, bis der Turm Bootes dicht unter der Waſſeroberfläche lag. Das 8 nochmalige Werfen von Waſſerbomben führte dann zur völligen Vernichtung des U⸗Bootes. 5 5 5 „Operationen großen Stils“ EP. Nom, 26. April. 5 Den in Stockholm am Donnerstagmorgen vor⸗ liegenden Meldungen iſt, wie der Korreſpondent des „Piccolo“ berichtet, zu entnehmen, daß tatſächlich in Norwegen Operationen in großem Stil im Gange ſind. Eine ſtarke motoriſierte deutſche Kolonne, ſo berichtet der Korxeſpondent, ſtoße nördlich von El⸗ verum im Oeſterdal vor, um ſich mit den deutſchen Streitkräften im Gebiet von Drontheim zu ver⸗ einigen. Im Lauſe des geſtrigen Tages habe der Vorſtoß vom Südufer des Storafeven⸗Sees bis zur Stadt Tynſet neunzig Kilometer ausgemacht. Tyn⸗ ſet liege nur 45 Kilometer von Röros entfernt, das den wichtigſten ſtrategiſchen Punkt in dieſem Gebiet Harſtelle. Gleichzeitig ſtellt auch„Tribuna“ in einem Be⸗ richt aus Oslo die militäriſche Lage in ähnlichem Sinne dar. Den von Dombas vorſtoßenden feind⸗ „Der Krieg wird Bemerkenswerte Feſtſtellungen dnb. Nom, 25. April. Die Faſchiſtiſche und Korporative Kammer ge⸗ nehmigte nach einer kurzen Rede von Nationalrat Giunta den Voranſchlag des Außenminiſteriums. Unter Bezugnahme auf die Haltung Italiens im derzeitigen Konflikt betonte der Redner, daß dieſe Haltung klar ſei und zu keinerlei Zweifeln Anlaß gebe.„Bei Beginn des Krieges hat in Frankreich die übliche Kampagne gegen Italien ſtattgefunden; aber nachdem es zur„Nichtkriegsführung“ kam, fin⸗ gen einige an, von einer Wiederholung der Lage von 1914 zu träumen.“ Man darf nie vergeſſen, daß Frankreich uns ſtets ſeit den feruſten Zeiten und bis in die Ge⸗ genwart hinein feindlich geſinnt war, wie dies zahlloſe Epiſoden bewieſen. Was Euglaud au⸗ belangt, deſſen Macht bereits zu Zweifeln Aulaß gibt, iſt ſeine„traditionelle Freundſchaft“ für Italien nichts anderes als ein Gemeinplatz, der durch die Geſchichte und die Tatſachen Lügen geſtraft wird. Warum ſollte übrigens Italien nicht das Problem, ſeiner Sicherheit im Mittel⸗ meer löſen. die durch das Verbleiben der eng⸗ liſchen Flotte in dieſem Meer bedroht iſt? Dieſe Notwendigkeit hat Italien ſogar mit anderen Ländern gemein.“ Nationalrat Giunta ſprach in dieſem Zuſammen⸗ hang die Ueberzeugung aus, daß der Konflikt ſich ausweiten und damit zu einem Krieg der Völker gegen die Beſitzenden werde. Abſchließend betonte er, daß die Italiener heute, mehr denn je die Parole des Duce„Glauben, gehor⸗ chen, kämpfen!“ in ihren Herzen bewahren müßten. Rom und die deutſche Luftüberlegenheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 26. April. Die italieniſche Oeffentlichkeit beſchäftigt ſich un⸗ verändert mit den fliegeriſchen Großtaten, die Deutſchland während des jetzigen Krieges vollbracht hat. Zugleich befaßt ſich auch die italieiniſche Preſſe in ausführlichen Artikeln mit dieſem Thema. So lichen Kräften ſei es nicht gelungen, den in der Richtung von Röros vorgehenden deutſchen Truppen den Weg zu verlegen. Nach ausreichender Siche⸗ rung dieſer ſtrategiſch wichtigen Stellung könnte dann die motoriſterte Kolonnne den Vormarſch nach Drontheim und die Vereinigung mit den dort liegen⸗ den deutſchen Streitkräften ungehindert durchführen. Normales Leben in Oslo (Funkmeldung der NM.) a Stockholm, 26, April. „Nya Daag“ veröffentlicht eine Reportage aus Oslo, aus der hervorgeht, daß immer mehr Ruhe und Ordnung in den von den Deutſchen beſetzten Gebieten einkehrt. Die deutſchen Fachleute, die in Oslo angekommen ſeien, entwickelten rege Tätig⸗ keit um das wirtſchaftliche Leben und die Verwal⸗ tung zu ordnen. Binnen kurzem werden neue Han⸗ delsperbindungen mit Deutſchland aufgenommen durch die ein Teil der Exportwaren, die bisher von England und anderen Ländern bezogen wurden, durch Deutſchland geliefert werden. Die Zufuhr von Schlachtware ſei wieder beträchtlich vermehrt worden, ſo daß auch der Fleiſchmangel, der ſich be⸗ merkbar machte, nunmehr behoben iſt. Die deutſche Luftwaffe im Oslo⸗Abſchnitt ſei weſentlich verſtärkt worden. ſich ausweiten“ in der faſchiſtiſchen Kammer polemiſiert heute die„Stampa“ mit der franzöſi⸗ ſiſchen Zeitſchrift für das Flugweſen„La Aile“. Dieſes Organ hatte, ausgehend davon, daß die Weſt⸗ mächte das deutſche Volk überzeugen müßten, daß früher oder ſpäter ein engliſch⸗franzöſiſcher Sieg unvermeidlich, um es ſo dazu zu bewegen, die Waffen niederzulegen, geſchrieben, in Deutſchland habe man den Kriegsgeiſt damit mobiliſiert, daß man dem deutſchen Volk eine Allmacht der deutſchen Luftwaffe und eine abſolute Ueberlegenheit der deutſchen Flieger eingeredet habe. Die Demokratien aber wüßten, daß dieſe Ueberlegenheit Deutſchlands zur Luft nicht mehr exiſtiere. Die„Stampa“ fragt da⸗ rauf zunächſt die franzöſiſche Zeitſchrift, auf welche Fakten ſie ſich eigentlich bei ihren Feſtſtellungen be⸗ ziehe. 5 Nicht nur an der Weſtfront, ſondern vor allem in Norwegen habe ſich gerade das Gegenteil be⸗ wieſen, nämlich, daß die deutſche Luftwaffe bei jedem Einſatz ſiegreich blieb. Deutſchland habe eine Luftwaffe geſchaffen, die„allmächtig und allgegenwärtig“ den Weſtmächten die ſchwerſten Verluſte zugefügt habe. Die franzöſiſche Propaganda, die dieſe Tatſache ins Gegenteil umzukehren verſuche, ſei nicht nur un⸗ nütz, ſondern ſehr gefährlich. Nicht mit einer Herab⸗ ſetzung des Gegners könne man die Stimmung des franzöſiſchen Volkes aufbeſſern, ſondern allein mit Siegen, die Frankreich bisher allerdings nicht zu verzeichnen habe. Der Tod Flugkapitäns Henke iſt in Italien mit herzlicher Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt für die deutſche Fliegerei aufgenommen worden. Die „Stampa“ ſchreiht im Anſchluß an eine Würdigung ſeiner fliegeriſchen Leiſtungen, daß Henke„einer der beſten, wenn nicht überhaupt der beſte deutſche Zivilflieger war“. Der deutſche Flugkapitän ſei ein außerordentlicher Pilot und ein hervorragen⸗ der Navigator geweſen. In ſämtlichen aeronauti⸗ ſchen Problemen habe er eine tiefe Kenntnis be⸗ ſeſſen.„Mit Henke iſt einer der populärſten deut⸗ ſchen Flieger und einer der bewundernswürdigſten Männer der nationalſozialiſtiſchen Fliegerei dahin⸗ gegangen.“ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 26. April. Die Einkreiſung norwegiſcher Trupp pen iſt die Schlagzeile in einer Reihe italieniſcher Abendzeitungen und die entſcheidenden deutſchen Er⸗ folge im nördlichen Mittelnorwegen ſtellte in der faſchiſtiſchen Kammer Nationalrat Giunta als die Siegesgewißheit Deutſchlands hin und er hat im Zu⸗ ſammenhang damit Frankreichs Gegnerſchaft und Englands Drohungen im Mittelmeer ſchärſſtens ge⸗ brand markt. 8 Der Mailänder„Corriere della Sera“ hebt als bedeutſam hervor, daß nunmehr auch die Preſſe der Weſtmächte dazu übergeht, die deutſchen Erfolge an⸗ zuerkennen. So ſchrieb am Mittwoch die Londoner „Times“, daß die Ueberlegenheit der deutſchen Luft⸗ waffe in Norwegen zugegeben werden müſſe, und der Pariſer„Temps“ ſchrieben am gleichen Tage, die Weſtmächte hätten von Anfang an einen Faktor zu wenig Beachtung geſchenkt, nämlich der deutſchen Luftwaffe. * Wir wiſſen, daß die enge Zuſammenarbeit der e mit den Verbänden des Heeres, insbeſondere mit den Panzerkraftwaffen, in Nor⸗ wegen ihre neue Bewährungsprobe beſteht, und daß der weitere Vorſtoß unſere Truppen in Norwegen unauſhaltſam iſt. Selbſt die von Churchill totgeſagte deutſche Kriegsmarine zeigt hierbei ihre ſtarken Einſatzmöglichkeiten. Sie ſichert ungeſtört und plan⸗ mäßig die Verſorgung der norwegiſchen Häfen und den Transport deutſcher Truppen. 2 1* N 1 Die Kopenhagener„Berlingske Tidende“ ſchreibt geſtern:„Die Unüberlegtheit des norwegiſchen Kö⸗ nigs, für die das norwegiſche Volk jetzt einzuſtehen habe bleibe unverſtändlich. Dänemark habe jeden⸗ ſalls den beſſeren Teil erwählt. Der engliſche Plan, Norwegen und Dänemark zur Baſis einer alliierten Kriegsführung gegen Deutſchland zu machen, fand leider beim norwe⸗ giſchen König und im norwegiſchen Storthing Zu⸗ ſtimmung und in dieſem Plan laa die große Be⸗ drohung Deutſchlands in der Flanke und ſogar im Rücken durch die geſamte Macht Englands und Frankreichs. Daß über Nacht durch die deutſchen. Schutzmaßnahmen der engliſche Plan vereitelt wer⸗ den konnte, iſt eine Ruhmestat nicht nur der Füh⸗ rung, ſondern auch des einſatzfreudigen Kampfes der Marine und des Heeres. ö In der faſchiſtiſchen Kammer in Rom wurden an zwei Tagen die Kriegslage und die Hetzen der Weſtſtaaten im Mittelmeer und im Sitid⸗ b(Fortſetzung auf Seite 9) Churchill festgefahren! * Maunheim, 26. April. Churchill hat dieſer Tage erklärt, der Krieg in Norwegen würde erſt richtig im Sommer los⸗ gehen. Bisher ſei nur die Vorhut der großen Arinee in Norwegen gelandet, die England während der nächſten Monate auf die norwegiſchen Schlachtfelder ſchicken werde. Ganz ähnliche Erklärungen ſimpd in Paris abgegeben worden. So ernſt ſind dieſe Erklärungen nun freilich nicht zit nehmen. Sie haben vor allem einen doppelten propagandiſtiſchen Zweck. Zunächſt ſollen ſie einmal die durch die deutſche Aktion in Norwegen und durch die darauffolgende Entlarvung der Lon⸗ doner und Pariſer Siegeslügen ſchwer Hurch⸗ einandergeratene öffentliche Meinung in den eigenen Völkern beſchwichtigen, und zum anderen ſind ſie be ſtimmt, auf Norwegen und die Neutralen als„Geſte des ſtarken Mannes“ zu wirken. Wirkliche Hoffnung, zwiſchen den norwegiſchen Bergen die Entſcheidung des Krieges in ihrem Sinne erzwingen zu können, werden die militäriſchen Sachverſtändigen in London und Paris wohl ſelber nicht haben. Dazu ſind ſie zu ſpät gekommen— zum mindeſtens um fene zehn Stunden zu ſpät gekommen, die die deutſchen Traus⸗ portſchiffe früher in Bergen und Drontheim waren als ihre eigenen. Jeder Tag ſeitdem macht ie deutſche Poſition in Norwegen ſtärker, und jeder Tang macht den Angriff gegen ſie riskanter und ſchwie⸗ riger. Ein Generalangriff gegen dieſe Poſitſonen würde heute bereits eine Armee verlangen, die Eng⸗ land und Frankreich von ihren anderen Fronten gar nicht abziehen können, und könnten ſie es, ſo würde für die Weſtmächte das gefährliche Problem entſtehen, dieſe Armee vor einem Caunge⸗Schickſal zu bewahren, das zu den entſcheidendſten Folgen für die ganze Kriegslage und die ganze Kriegsſtimmung bei den Weſtmächten führen müßte. England begnügt ſich daher vorläufig mit A b⸗ lenkungsmanövern und der Beziehung bon Bereitſchaftsſtellungen. Als ſolches Ablenkungsmanöver muß in erſter Linie die Lan ⸗ dung bei Andalsnes gewertet werden, die als Manöver gegen die bei Drontheim operierenden deutſchen Truppen in Szene geſetzt worden iſt. Wie ſtark die gelandeten Truppen ſind, weiß man nicht. Sicher iſt nur, daß ſie von der deutſchen Luftwaffe auf die wirkungsvollſte Weiſe erfaßt und dezimiert worden ſind. Sicher iſt auch, daß die faſt reſtloſe Zer⸗ ſtörung der Hafenanlagen die Landung weiterer weſentlicher Truppenkontingente hier und bei Nam⸗ ſos ausſchließen. Und ſicher iſt vor allem, daß der deutſche Erfolg bei Stenkjär die Operationsmöglich⸗ keiten dieſer Truppen gegen Drontheim abgeſchnit⸗ len hat— wenn ſolche Abſichten bei den engliſchen Stellen überhaupt beſtanden haben und der ganze Theatercoup der Landung nicht lediglich den propa⸗ gandiſtiſchen Zweck einer Verſteifung des norwegi⸗ ſchen Widerſtandswillens gehabt haben ſollte. Etwas anders liegen die Verhältniſſe bei Nar⸗ ik. Die engliſche und franzöſiſche Preſſe hat gerade aus dem Fall Narvik eine beſondere Senſa⸗ tion gemacht und es fertig gebracht die Selbſtauf⸗ opferung der deutſchen Zerſtörerflottille gegenüber einem zehnfach überlegenen Gegner als einen „grandioſen Sieg der engliſchen Flotte“ zu feiern. Damit nicht genug hat man die Einnahme von Stadt und Hafen Narvik mit lautem Lärm ſchon verkfty⸗ det, ehe noch ein engliſcher Soldat den Boden jn der näheren oder weiteren Umgebung Narviks betre⸗ ten hatte. Die Wahrheit iſt— und ſie wird, nachdem man acht Tage lang mit einer ſeltenen Unver⸗ frorenheit das Gegenteil behauptet hatte, jetzt auch von den engliſchen und franzöſiſchen Propagan da⸗ ſtellen zugegeben— daß Stadt und Hafen von Nar⸗ nik nach wie vor in deutſcher Hand ſind, ja daß die Engländer zwar Narvik wiederholt beſchoſſen haben aber überhaupt keinen Landungsverſuch in Naryik ſelbſt gewagt haben. Gelandet ſind ſie nur 60 Km. nördlich von Narvik bei Harſtadt, zweifellos mit der Abſicht von hier aus der deutſchen Stellung bei Narvik in die Flanken und in den Rücken zu kom⸗ men. Bei der Durchführung dieſer Abſicht ſind ſie wie aus dem geſtrigen OK W⸗ Bericht hervorgeht, etwa 30 Kilometer nordöſtlich von Naryik mit den deutſchen Sicherungstruppen in Kampf geraten. Ueber den Ausgang dieſes Kampfes liegen noch keine näheren Nachrichten vor. Er iſt für den mili⸗ täriſchen Geſamtverlauf der norwegiſchen Operatio⸗ nen aber auch nicht entſcheidend. Denn um den Beſitz Norwegens, richtiger geſagt: um den Beſitz der norwegiſchen Angriffs baſis gegen Eng⸗ land wird nicht in Narvik, ſondern he Oslo und bei Drontheim gekämpft Drontheim, Stavanger, Chriſtianſumd, das ſind die drei Piſtolenmündungen, die von Norwegens füſte gegen England gerichtet ſind. Narvik hatte einmal Bedeutung als Erzausfuhrhafen, und zwar für beide kriegführenden Teile, nur mit dem Unterſchied daß England ſeine ſchwediſchen Erze das ganze⸗Jahr hin⸗ durch über Narvik bezog, während Deutſchland auf 151. Jahrgang Nummer 115 den Narufker Hafen nur während der Wintermonate angewieſen iſt: in den Sommermonaten wurde und wird Narvik bekanntlich durch den verkehrstechniſch viel günſtiger gelegenen ſchwediſchen Hafen Lulea ab⸗ gelöſt. Als Erzausfuhrhaſen kommt aber Narvik auch fün England nun nicht mehr in Frage. Denn die Lofotenbahn, die Narvik mit der ſchwediſchen Grenze verbindet, iſt nicht nur in deutſchen Händen, ſondern ſie wird auch, wenn ſie wirklich einmal nicht mehr in deutſchen Händen bleiben ſollte, von den deutſchen Truppen ſo gründlich für die engliſche Erzausfuhr unbrauchbar gemacht werden, daß England für die Dauer des Krieges keine Tonne Erz mehr über ihre Geleiſe nach Narvik bringen kann. Das weiß auch England. Es kommt aber England Het ſeiner Narvikexpedition gar nicht auf den nor⸗ wegiſchen Erzhafen an, es kommt ihm auf die ſchwediſchen Erzgruben an. England will ich in Narvik nichts anderes als eine Bereitſchafts⸗ ſtellung für einen Angriff auf diefe Erzgruben ſelbſt ſchaffen. Dieſe Erzgruben liegen bekanntlich bei Kiruna, ungefähr 100 Kilometer von der ſchwediſch⸗ norwegiſchen Grenze entfernt und mit dieſer durch eine Bahn verbunden. Die Engländer machen nun gar kein Hehl daraus, daß es ihre Abſicht iſt, dieſe Erzgruben in ihre Hände zu bringen— natürlich nur,„falls von Deutſchland etwas gegen Schweden unternommen werden ſollte“! Die propagandiſtiſchen Vorarbeiten für die Verwirklichung dieſer Abſicht ſind auch ſchon wacker im Gange. Engliſche Agenten hetzen nach Kräften in Schweden und treiben die ſchwediſche Ppeſſe zu immer neuen Provokationen gegenüber Deutſchband mit dem klar ausgeſprochenen Zweck, zwiſchen Schweden und dem Reiche einen Konfliktszuſtand herbeiguführen, der es England daun erlauben würde,„als Verbündeter“ Schwedens ſich in den Beſitz der Erzgruben von Kiruna zu ſetzen und damit Deutſchland von einer Kriegs roh⸗ ſtoffquelle abzuſchneiden, die man fälſchlicherweiſe als entſcheidend für die deutſche Kriegsrüſtung hält. Wir haben aber freilich zu dem wachen Ver⸗ ſtande des ſchwediſchen Volkes und ſeiner Regierung, den die Erfahrungen, die man in Polen, Finnland und Norwegen ſammeln konnte, zweifellos geſchärft haben, alles Zutrauen, daß man auch in Schweden die engliſche Abſichten durchſchaut und ſie zu ver⸗ eiteln verſtehen wird. Im übrigen aber kann nicht eindeutig genug be⸗ tont werden: alles das iſt nicht entſcheidend, weder für bie norwegiſche Aktion noch für den ganzen Krieg. Was bei Narvik und eventuell auch bei Kirung geſchehen mag, das ſind wirklich in jedem Sinne dieſes Wortes nur Randerſcheinungen der großen nordiſchen Auseinanderſetzung. Die Zentren dieſer Auseinanderſetzung liegen, noch einmal ſei es geſagt, bei Stavanger, Bergen und Drontheim! Denn hier liegt die zentrale Baſis aller kriegeriſchen Möglichkeiten, die ſich für Deutſchland in dieſem Kriege gegen England er⸗ geben. Von hier aus kann der Arm der deutſchen Luftwaffe bequem und leicht hinüberlangen bis in das Herz des Inſelreiches. Dieſe Zentven aber ſind dem engliſchen Zugriff entzogen und bleiben ihm entzogen, heute und morgen und bis zum Ende des Krieges, der vielleicht von hier aus ſeine ſchickſal⸗ hafte Wendung und feine ſiegreiche Löſung finden wird! i Dr. A. W. (Fortſetzung von Seite 1) oſtraum weitgehend erörtert. Die italieniſche Preſſe und der italieniſche Rundfunk haben die Reden in dex Kammer faſt wörtlich verbreitet, deren Grund⸗ don war, daß Frankreich ſtets Italiens Feind und England ſtets Italiens Gegner im Mittelmeer ſein wird. Mit weiſer Ueberlegung wurde diesmal an jeder Erörterung der italieniſchen Krieasziele vor⸗ übergegangen und die„Tribuna“ ſchreibt, man habe darüber geſchwiegen, weil man über Kriegsziele nicht reden ſondern handeln werde. * Die Kommentare der italieniſchen Zeitungen zu der Kammerausſprache haben allgemein die Ten⸗ benz, nicht mehr England und Frankreich zu war⸗ nen, ſondern das italieniſche Volk aufzurufen, der Parole des Duce gewärlig zu ſein. Die„Tribuna“ ſchreibt: Heißen Herzens ſteht Italiens Volk bereit. Der letzte Italiener weiß heute, um was es für Italien geht, und daß wir dem Krieg nicht mehr lange ſer bleiben werden.“ Die falſche Hoffnung der Weſtmächte behandelt geſtern auch der„Peſter Lloyd“ in einer auſſchluß⸗ reichen Abhandlung. Er meint, der blitzartige deut⸗ ſche Gegenſchlag in Skandinavien ſei ſcheinbar eine moch nicht genügende Belehrung der Weſtmächte. Sie würden ſonſt die Ueberzeugung gewinnen müſſen, daß ihnen auch bei jeder neuen geplanten Aktion der deutſche Blitzſchlag zuvorkommen wird. Der „Peſter Lloyd“ geht dann auf das Liebeswerben der Weſtmächte in den Balkanſtaaten ein und ſchreibt: „Wer Norwegens Beiſpiel zu folgen wagt, begeht Selbstmord für ſeine Stellung und ſein Land. Die deutſche Macht iſt unerſchütterliſ, un ⸗ bez wingbarund wachſam wie keine Macht der Welt. Ungarns Herz iſt immer auf deutſcher Seite.“ 5 5 Im„Peſti Hirlap“ wird mitgeteilt, daß in Ru⸗ mänſen die Wochenſchauen in den Licht⸗ n ten, die bisher ausſchczeßlich aus den Weſtſtaaten kamen, ab 20. April allgemein eingeſtellt ſind und zwar auf behördliche Anweiſung. In Bul⸗ garien und in Ungarn würden die Wochenſchauen der Weſtmächte grundſätzlich ſchon ſeit Januar nicht mehr vorgeführt.„Peſti Hirlap“ ſchreibt dazu:„Der Süldoſten beſtunt ſich auf ſeine eigene Entwicklung nd will dem Krieg fernbleiben“. * Den immer neuen Fliegeralarm in Mit⸗ „ und Weſtfrank reich nennt das Genfer rnal“ eine fortdauernde Serie der Beunruhi⸗ zung der Zivilbevölkerung. Die Fernhaltung bzw. 85 Abwehr der deutſchen Flugzeuge ſchon in den renzgebieten. die Reynaud in ſeiner Parlaments- 2. Aril zugeſichert habe, ſcheint nicht zu Mauche Diſtrikte Mittelfrankreichs kämen us der Alarmſtimmung nicht mehr heraus. Man muß dieſe beachtſame Tatſache einem ſchweizertſchen Blatt entnehmen denn in franzöſſſchen Zeitungen jedenfalls nichts darüber geſchrieben. ge Chance. e Initiative, ſei einfach nicht nachzuahmen. je neue Kriegskunſt. England werde in i nur Niederlagen erleben können und es tategiſch ſinnlos geweſen, eine bereits gelandete Armee dur 2 5 erſt zu landende Armes eigene e nnen n ſenſeits des Der Pariſer Kriegsrat lädt die Neukralen ein von Abscheu Sis ſollen ſich endlich berellfinden, für England ihre Haut zu Markte zu lragen! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 26. April. Die Tagung des Oberſten Kriegsrates wird weiterhin in der franzöſiſchen Preſſe als eine„Tat“ bezeichnet. Dabei unterſtreicht man insbeſondere die Beteiligung einiger Vertreter der polniſchen Emigranten in Angers und des norwegiſchen Ge⸗ ſandten. Man läßt dabei wiſſen, daß dieſe Ein⸗ beziehung Außenſtehender als Einladung an die bisher neutralen Staaten aufgefaßt werden ſollte, die bei richtigem Verhalten auch in den Kreis dieſes ſeltſamſten Oberſten Kriegs rates kommen dürften. Das„Journal des Debats“ ſagt am deutlichſten daß„die Zahl der Verbündeten, deren Vertreter ſoeben in Paris tagten, durchaus nicht be⸗ grenzt ſei“, deren Liſte ſich nicht nur in Richtung Norden, ſondern gegebenenfalls auch in anderen Richtungen ausweiten werde. In Wirklichkeit handelt es ſich bei dieſer Einla⸗ dung wiederum um den alten Plan der Kriegsaus⸗ weitung um jeden Preis, ein Plan, der ſich fetzt, nach⸗ dem er bisher geſcheitert iſt, in anderem Gewand auf der Hintertreppe wieder Eingang zu ſchaffen verſucht. Bei der Werbung um die Neutralen greift man jetzt auch wieder auf den alten bekannten La⸗ denhüter zurück und erklärt, daß nur derjenige bei der Neuordnung Europas nach Beendigung des Krieges Einfluß haben könnte, der ſich heute auch aktiv am Kampf gegen Deutſchland beteiligen würde. In der„Information“ wird die Einigkeit„der bis⸗ her in Paris verſammelten Verbündeten“ beſonders gefeiert, eine Einigkeit, die darauf beruhe, daß kei⸗ ner der einzelnen ein egviſtiſches Ziel verfolge, ſon⸗ alle nur beſtrebt ſeien, ein großes europäiſches Ziel zu erreichen(nämlich für England Haare zu kaſſen. Die Schriftleitung!). Wenn es den Weſtmächten nicht geling g Ep. Waſhington, 26. April. Der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes des US A⸗Senats, Pittman, erklärte in einer Preſſeunterredung über den europäiſchen Krieg: Wenn es den Weſtmächten nicht gelingt, die deutſche Armee binnen 30 Tagen aus Norwegen zu vertrei⸗ ben. wird es ihnen ſo gut wie unmöglich ſein, dieſen Krieg zu gewinnen“. Dieſe 3 werde von den meiſten Regierungsſtellen geteilt. „Die volllommene Ehe“ dub. Brüſſel, 25. April. Der Außenpolitiker der„Epoque“ weiſt auf die dringende Notwendigkeit einer ſtändigen und or⸗ ganiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und England hin und führt einige Punkte auf, deren Verwirklichung dieſem Zweck in wirkſamer Weiſe dienen könnte. Allem voran ſteht„aus erzieheriſchen und ſymboliſchen Gründen“ die Notwendigkeit, eine gemeinſame engliſch⸗franzöſiſche Brieſ⸗ marke zu ſchaffen. Auch der Plan eines Kanal⸗ tunnels wir zu dieſem Zweck wieder einmal aus der Mottenkiſte hervorgeholt. Die engliſche Sprache und Literatur in Frankreich ebenſo wie die kran⸗ zöſiſche Sprache und Literatur in England müßten durch alle Mittel gefördert werden.(Warum nicht gleich Einheitsſprache?). Ferner müßten an den ner⸗ ſchiedenſten Punkten der Erde gemeinſame Flottenſtützpunkte errichtet werden. Die Zollſchranken könnten zwar züwiſchen den bei⸗ den Ländern nicht aufgehoben werden, weil die fran⸗ zöſiſche Induſtrie ſonſt auf dem eigenen Markt nicht gegen die engliſche Konkurrenz(wer ſchluckt wen?) ankämpfen könne, aber ſtändige wirtſchaftliche Bande müßten zwiſchen den beiden Ländern geknüpft wer⸗ den. Schließlich müſſe man einen engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen parlamentariſchen Ausſchuß bilden, der ge⸗ meinſame Geſetzes vorlagen ausarbeite, die dann von den Parlamenten der beiden Ländern angenommen würden. Die Ausländerkontrolle in Belgrad EP. Belgrad, 24. April. Wie die„Vreme“ am Mittwoch meldet, wird die Polizeidirektion in Belgrad alle jene Ausländer, die ſich illegal in Belgrad aufhalten und ſich nicht bei der Polizei melden, ſtrengſten Strafen zuführen. Sie werden nach Durchführung der Fremdenkontrolle als Perſonen betrachtet, die ſich mit unerlaubten Geſchäften befaſſen und dem⸗ entſprechend behandelt werden. 5 Die Polizeidirektion bereitet auch neue Maß⸗ nahmen gegen Perſonen vor, die zwar eine Aufent⸗ haltsbewilligung beſttzen, deren Aufenthalt in Bel⸗ grad aber nicht als unbedingt notwendig angeſehen werden kann. In dieſe Gruppe von Ausländern fallen vor allem dieſenigen, die überhaupt keiner Beſchäftigung nachgehen. Wieder regelmäßiger Schiffsverkehr Deutſch⸗ laub Dänemark. Wie in Kreiſen däniſcher Reeder verlautet, iſt die Einrichtung neuer Schiffahrtsver⸗ bindungen zwiſchen Deutſchland und Dänemark in Kürze zu erwarten. Die 48A als Ene lands Block „Am 8. April 1840 erklärte der engüische Staatsmann William Ewart Gladstone über den Opiumkrieg: „Einen ungerechteren Krieg, seinem Ur- sprung nach, einen Krieg, der unserem Lande mehr Schande bringen Wird, kenne ich nicht, Eine Flagge wurde gehißt, um einen schänd- lichen Schmuggel zu schützen. Wenn diese Flagge nur zu solchen Zwecken gehiſßit werden sollte, wie jetzt an der Küste von China, müßten wir uns von ihrem Anblick mit Ab- scheu abwenden.“ Auch heute ist die englische Flagge, wie Stets bei den britischen Raubzügen, Wieder zu schändlichen Zwecken gehißt. Sie ist zum Piratenwimpel geworden, unter dem ein freies 80-Millionen-Vok durch Hunger in die Knechtschaft der Plutokraten Britanniens ge- zwungen werden soll. Ide⸗Helfer Merkwürdige amerikaniſche Hilfsſtellung für die Westmächte (Drahtbericht unſ. Korreſvondenten) — Amſterdam, 26. April. Der engliſche Nachrichtendienſt verbreitet eine Meldung, daß die amerikaniſche Regierung be⸗ ſchloſſen habe, die Maſchinenausfuhr nach Rußland einzuſtellen, ſoweit ſie auf Schiffen unter amerikaniſcher Flagge über den Pazifiſchen Ozean durchgeführt wird. In London wird dieſe Maßnahme als weiteres An⸗ zeichen dafür angeſehen, daß Amerika die Weſt⸗ mächte in ſteigendem Mäße zu unterſtützen bereit iſt und die Neutralität immer eindeutiger zugunſten der Weſtmächte auslegt. Insbeſon⸗ dere vermutet man in England, daß Amerika ſich zu einer indirekten Unterſtützung der Blockade bewegen läßt, die auf eine Art ſtiller Teilhaberſchaft hinauslaufen würde. Für die amerikaniſche Auslegung des Maſchi⸗ nenausfuhrverbotes nach Rußland zitiert der eng⸗ liſche Rundfunk eine Aeußerung der„Waſhington Pofſt“, die im allgemeinen als Sprachrohr der ame⸗ rikaniſchen Regierung angeſehen wird. Darin heißt es, daß das Ausfuhrverbot in Amerika als mora⸗ liſche Unterſtützung der Konterbandekontrolle der Weſtmächte im Stillen Ozean bezeichnet wird, eine Interpretation, in der nur das Wort„moraliſch“ überflüſſig iſt. Als Begründung für den amerikani⸗ ſchen Regierungsbeſchluß wird in London angegeben, daß die von den Vereinigten Stagten nach Rußland ausgeführten Maſchinen ihren Meg möglicherweiſe nach Deutſchland finden könnten. Ame⸗ rika andererſeits hofft, durch Entgegenkommen ſol⸗ cher zweifelhaften Art die engliſchen Wünſche auf Einrichtung von Blockadekontrollhäfen an der kana⸗ diſchen Weſtküſte abbiegen zu können die die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten deshalb nicht gern ſehen würde, weil ſie als Kriegshandlung innerhalb der amerjkaniſchen neutralen Zone augeſehen wird. England findet ſich damit um ſo leichter ab, als es, wie dieſer Vorfall zeigt, mit einer anderweitigen Blockadehilfe durch die Vereinigten Staaten rechnen kann. Für die übrigen Pazifikrouten richtet Eng⸗ land Kontrollſtationen weiter ſüdlich ein, zum Teil unter Mitwirkung der Franzoſen. Es iſt anzunehmen, daß die Ausdehnung des Wirtſchaftskrieges auf den Fernen Oſten in dieſer Form, zumal ſie mit Hilfe einer Macht geſchieht, die ſich neutral nennt, nicht ohne Einfluß auf den Ver⸗ ſuch zur Aufnahme der engliſch⸗ruſſiſchen Handels beziehungen bleiben wird. Frühere Meldungen, in denen von den Schwie⸗ rigkeiten die Rede war, die der Wiederaufnahme engliſch⸗ruſſiſcher Handelsbeziehungen im Wege ſtehen, werden geſtern in London beſtätigt. Der ruſſiſche Botſchafter Maiſky war erneut bei Lord Hallfax. In dieſer Unterhaltung hat Halifax die ruſſiſche Regierung um konkrete Vor⸗ ſchläge für die Aufnahme von Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen erſucht. Unterſtaatsſekretär Butler, der darüber eine Mitteilung im Unterhaus machte, teilte als Englands Standpunkt mit, daß die Aufnahme von Handelsbeziehungen den gegenwärtigen Kriegs⸗ umſtänden unterworfen werden müſſe. Jeder neue Handelsvertrag mit einem neutralen Land müſſe in Zuſammenhang ſtehen mit den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden des Krieges. Nach engliſcher Anſicht müß⸗ ten die Vorſchläge dazu von den neutralen Staaten ausgehen. Das beziehe ſich insbeſondere auf die Frage der Lieferung von Kriegsmaterial an Deutſch⸗ Die Gegner ſind gewarnt! Vombenangriffe auf offene Oelſchaſten werden künftig vergollen werden! anb Berlin, 25. April. In allerletzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen britiſche Flugzeuge offene Städte, die keiner⸗ let militäriſche Bedeutung haben, mit Bomben belegen. ö Es wurden am 12. April der Bahnhof der an der ſchleswigholſteiniſchen Küſte gelegenen Stadt Hei; ligenhafen, in der Nacht vom 22. zum 23. Aprik die Wohnviertel der Zivilbevölkerung in Oslo und in der darauffolgenden Nacht die Stadt Heide in Schleswig⸗Holſtein und der Badeort Wenning⸗ ſtedt auf der Inſel Sylt durch britiſche Bomben⸗ flugzeuge angegriſſen und mit Bomben belegt. Wenn auch der durch die Angriffe angerichtete Schaden außer zerſprungenen Fenſterſcheiben, Split⸗ tern im Hotel„Kronprinz“ in Wenningſtedt und Beſchädigungen an Bürgerhäuſern nicht weſentlich iſt, ſo zeigen derartige Vorfälle doch ein gewiſſes Syſtem, dem Deutſchland nicht mehr länger gleichgültig gegenüberſtehen darf. Noch 25 die deutſche Fliegertruppe den ſtrikten Befehl, offene feindliche Städte ohne militäriſche Bedeutung nicht anzugreifen. Sollten aber die Eugländer mit ihren Angriffen auf nicht⸗militä⸗ riſche Ziele fortfahren, ſo wird es eines Tages für ſie ein böſes Erwachen geben und dann Bombe mit Bombe vergolten werden. Mit der Angriff an Sylt abgeſchlagen wurde Schlecht gezielt, ſchlecht getroffen, raſch vertrieben dnb. 2. April.(F. K) In der Nacht vom 23. zum 24. April verſuch⸗ ten feindliche Kampfflugzenge ernent einen Bom⸗ benaugriff auf die Nordſeeinſel Sylt. Wie am 20. März brach auch dieſer Angriff unter ſtarken Verluſten des Gegners an der erfolgreichen Ab⸗ wehr der deutſchen Flak zuſammen. Auch dies⸗ mal fielen faſt alle Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzurichten, ins Waſſer. Wie der Wehr⸗ machtsbericht bereits meldete, wurde ein eng⸗ liſches Flugzeng abgeſchoſſen. Spätere Augen⸗ zeugen berichteten, daß mit der Vernichtung von weiteren Flugzeugen gerechnet werden kann. Schon beim erſten feindlichen Flugzeug, das ſich der Inſel näherte, entwickelte ſich ein be wunde⸗ rungs würdiges Zuſammenſpiel 8 rer Scheinwerfer und Geſchütze. ie Flugzeuge waren meiſt ſchon nach kurzer Zeit von den Scheinwerfern eingefangen. erſt mal ein lenbündel, d Befand ſich aber Flugzeug in dem blauweißen Strah⸗ ann kam es auch nicht mehr heraus. ein Herunterdrücken od Flugzeuges. Di hielten ſie als deutlich ſichtbare Ziele für die Ge⸗ ſchütze, und daun ergoß ſich ein wahrer Feuerregen über das Flugzeug. Die bunten Leuchtſpuren der leichten Flakgeſchoſſe umtanzten es im wilden Rei⸗ gen, und ringsum Hdetonierten in zuckenden Lich⸗ tern Granaten der ſchweren Flak. So manche Feuergarbe ſaß in der Kanzel oder in den Trag⸗ flächen eines Flugzeuges. Immer wieder wurde beobachtet, wie ſich ein Flugzeug in höchſter Be⸗ drängnis ſeiner Bombenlaſt durch Notwurf ent⸗ ledigte, um mehr Bewegungsfreiheit zu bekommen. Doch auch das nützte nichts. 5 Ein Flugzeug ſtürzte mit zerſchoſſenem Motor ins Waſſer, ein anderes kurpte ſteil über die linke Tragfläche ab, und ein drittes brannte anſcheinend auf dem Waſſer aus. Andere Flugzeuge jedoch wagten ſich erſt gar nicht an die Küſte heran. Sie warfen ihre Bomben ins Waſſer und drehten ab, ehe ſie noch in den Bereich der Scheinwerfer gelang⸗ ten. Die wenigen Bomben aber, die doch auf Land 1.. fielen, waren ſchlecht gezielt und richteten nur ge⸗ 5 bens e Seidel land. In dieſem Zuſammenhang erklärte Butler weiter, daß für die Rückkehr des engliſchen Bot⸗ ſchafters nach Moskau ein Datum noch nicht feſt⸗ geſetzt ſei. Die Ausführungen Butlers laſſen dar⸗ auf ſchließen, daß England ein Inteveſſe an der Wiederaufnahme von normalen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen mit Rußland nur dann haben würde, wenn Rußland ſich den Blockadewünſchen Englands fügt. Immer wieder ein besonderer Genug Aican 3, ) 50, Aroma der Atikah iſt ſo reich und ſo voll, daß man buchſtäblich Zug für Zug ſeine Freude daran hat und ſo garnicht in Verſuchung kommt, gedankenlos und unver⸗ nünftig zu paffen. Tokio gegen Aömiral Tauſſig EP. Nom, 26. April. Nach Meldungen aus Tokio haben die Erklärun⸗ gen des amerikaniſchen Admirals Tauſſig über die Unvermeidlichkeit des Krieges zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Japan dort großes Auf ſehen erregt, obwohl Tauſſig von Staatsſekretär Hull desavoufert worden iſt. Das Blatt„Kokumin“ ſchreibt, die Erklärungen des Admirals reihten ſich den zahlreichen fapanfeindlichen Kundgebungen ſeitens der Vereinigten Staaten an und beſtätigten den Eindruck, daß falls dieſer Zuſtand anhalte, eine Lage geſchafſen werde, deren weitere Entwicklung unmöglich vorauszuſehen ſei. „Hochi“ unterſtreicht im gleichen Zuſammenhang die neuen Maßnahmen der amerikaniſchen Behör⸗ den in Manila gegen die Einwanderung nach den Philippinen. Es handle ſich auch in dieſem Falle um einen abſichtlichen Affront gegenüber Japan. Kriegsgericht gegen Tauſſig gefordert EP Waſhington, 26. April. Die Erklärungen des Konteradmirals Tauſſig vor dem Flotten⸗Ausſchuß des US A⸗Senats haben in gewiſſen Kongreßkreiſen ſtarken Widerſpruch aus⸗ gelöſt. So verlangt am Mittwoch der demokratiſche Senator Bennett Champ Clark(Miſſouri), ein kriegsgerichtliches Verfahren gegen Tauſſig einzu⸗ leiten.„Die Bemerkungen des Konteradmirals“, ſo erklärte der Senator,„ſtellen einen unverank⸗ wortlichen, von kraſſem Militarismus zeugen⸗ den Verſuch dar, in die Außenpolitik der Vereinigten Staaten einzugreifen“. Die belgiſche Regierung zurückgetreten Zwiſt zwiſchen Pierlot und den Liberalen EP. Brüſſel, 28. April. Am Donnerstagabend iſt die belgiſche Regie⸗ rung zurückgetreten. Miniſterpräſident Pierlot gab die Erklärung vom Geſamtrücktritt der Regierung in der Kammer ab, nachdem über den Haushalt des AUnterrichtsminiſteriums ab⸗ geſtimmt worden war. Die Abstimmung hatte 120 Ja⸗, 45 Nein⸗Stimmen und 15 Stimmenthal⸗ tungen ergeben. Die Meinungsverſchiedenheiten über den Haushalt f des Unterrichtsminiſteriums hatten bereits am Mitt⸗ woch und Donnerstag eine gewiſſe innerpolitiſche Spannung hervorgerufen. Den Anlaß dazu gab das ſogenannte„Projekt Soudan“, das den Namen des ſozialiſtiſchen Unterrichtsminiſters trug und die Durchführung der ſeit langer Zeit von den Flamen geforderten Zweiteilung des Unterrichtsmintſteriums in eine flämiſche und eine walloniſche Abteilung für das kommende Jahr vorſah. Nach dieſem Plan ſoll⸗ 5 ten unter dem Unterrichtsminiſter in Zukunft nicht ein, ſondern zwei Generalſekretäre ſtehen, von denen der eine die flämiſche, der andere die franzöſiſch⸗ ſprachige Abteilung leiten ſollte. Katholiken und Sozialſſten halten dieſem Vorſchlag zugeſtim al, t nicht aber die Liberalen. Bei der Abſtimmung ſprachen ſich dann die Libe⸗ ralen gegen den Antrag aus. Acht libergle Abge⸗ ordnete flämiſcher Herkunft enthielten ſich der Stimme, während Ler liberale Geſundheitsminiſter Jaſpar zuſammen mit einem anderen liberalen Ab⸗ geordneten für den Haushalt des Unterrichts⸗ miniſteriums ſtimmte. „Dieſes magere Ergebnis auf liberaler Seite ge⸗ nügte jedoch dem Miniſterpräſidenten Pierlot trotz der allgemeinen Mehrheit, die der Haushalt für das Unterrichtsminiſterium in der Kammer gefunden e zuſammen mit der Regierung zurück⸗ zutre 8 3 3 und derantwortlich für Politix: Dr. Alots inbauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verant worklich für Kulturpolitik. Theater und Unterhaltung: 1 O Eiſenbart.— Handelt i. B. R. Schönfelder.— Loka Teil: l. B. Or. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: De. Koch.— Sport: Will Müller.— Güdweſtdeutſche Umſchau Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannbel d n 88 Brucker 8 Verleger! Neue Mannbeimer Beese, ud. gecsaftch: Wie en T. 8. Wer nzeigen und geſche Mitteilungen: k.. Mamihe ine. Bus Bel pee ſchäfts ii Or. Gr Mannheim, 28. April. Helfer in der Heimat! Fiegsbilfswerk für das Dai wartet auf Einſatz zar erſten Hausſammlung am 27. und 28. April paltig ind die Leiſtungen des Heeres ſanitäts⸗ und des Deutſchen Noten Kreuzes, die im 1g 1914 18 vollbracht wurden. Darüber neunt Ahältsfübrende Präſident des Dgig, Brigade 1 Or. Grawitz, folgende Zahlen: Y Millionen verwundete, kampſſſtofſweratf⸗ erkrankte Soldaten wundem behandelt. 98,4 rden dem Leben und der Arbeitsleistung, hrdienſt erhalten. Leben und Ge⸗ des Führers und ſeiner weitaus meiſten ter verdankt die Nation dieſer Leiſtung. das Blutopfer: 1783 deutſche Aerzte(6,8 um Einſatz gekommenen) 18 183 Santtäts⸗ ſiere und Mannſchaften, 620 Kramkenträger ger der freiwilligen Krankenpflege, 243 z und Hilfsſchweſtern gaben ihr Leben ſütr Ind. Rund 110000 Männer und über 92000 ngen im Weltkrieg die Uniform des Den. 6 ufgaben wurden von der ation 534 Millionen 4 geſam⸗ ſerdem Sachſpenden in Höhe von 200 Mill.-l. einslazarette und Geneſungsheime mit 0000 Betten hat das Daik in vier Kriegs⸗ krrichtet und verwaltet. Außerdem wurden elazarettzüge und 12 Lazarettſchiffe ein⸗ Fund zur Verfügung geſtellt. Zahlen geben nur einen gewiſſen Anhalt. Flatiſtik wird es je gelingen, das ſtille Hum darzuſtellen, das die Angehörigen hen Roten Kreuzes von 1914 bis 1918 und e Jahre darüber hinaus in der Pflege der ten, in der gefährlichen Atmoſphäre der zarette, im unaufhörlichen Krankentrans⸗ Ihen und daheim, im Kriegswohlfahrtsdienſt haben— oft bis zum Tode, nicht weniger lun bleibenden Siechtum. Führer hat zum Kriegs⸗ Hilfswerk Deutſche Rote Kreuz aufgerufen. ekameradſchaft der Deutſchen wird ſich aufs hren. Da werden auch du und ich freudige ſein! Führerſchein Laſtzug geſteuert ie geſtrigen Verkehrs kontrollen ergaben letern vorgenommenen Verkehrskon⸗ i wurde, wie der heutige Poltzeibericht ein Kraftfahrzeugführer zur Anzeige ge⸗ eil er einen Laſtzug führte, ohne im Beſitze erforderlichen Führerſcheines zu ein. Fer⸗ den wegen verſchiedenen Uebertretungen enverkehrsordnung 47 Verkehrsteilnehmer Hllichtig verwarnt. Außerdem wurden an ahrzeugführer Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ eſeuheimer Inſel wird Naturſchutzgebiet. usminiſter hat die Ermächtigung erteilt, bende der Frieſenheimer Inſel auf Gemar⸗ unheim als Naturſchutzgebiet zu er⸗ t Mädelberufswahl. Die Leiterin der NS ſule für ſoziale Berufe in Mannheim, ht darauf aufmerkſam, daß die neuen Lehr⸗ ur Kindergärtnerinnen und Volkspfle⸗ nach Oſtern bereits begonnen haben und Ill befetzt ſind. Entſprechend der Nach⸗ in Ausſicht genommen, im Spätjahr t einem neuen Lehrgang für flegerinnen zu beginnen, für den ſich ſich für dieſen wichtigen Frauenberuf eignen zum mindeſten das 20. Lebensjahr er⸗ iht ſchon bei der Schulleitung melden kön⸗ drücklich aufmerkſam gemacht wird auf die ſeten Berufsausſichten der NS⸗Volks⸗ . tägliche Verkehrsunfall: Geſtern nachmit⸗ 16.5 Uhr wurde laut Polizeibericht ein 26 er Kraftradfahrer bei einer Fahrt auf straße von einem in gleicher Richtung Lastkraftwagen angefahren und zu Bo⸗ len, wobei ſich der Kraftradfahrer eine em linken Knie zuzog. Die Schuld an trifft den Führer des Laſtkraftwagens, e nötige Vorſicht außer Acht ließ. annlielim uncl das Mee Von Kreishauptſtelleuletter Friedrich Hupp, Kreis referent im„Reichsbund Deutſcher Seegeltung“ Mehr und mehr erfaßt wobl auch der Mann⸗ heimer mit inſtinktſicherem Ahnen den großen und tiefen Sinn dieſer Zeit: er fühlt ſtärker und ſtär⸗ ker, daß der deutſche Abwehrkampf gegen Eng⸗ land und Frankreich eine Auseinanderſetzung von weltgeſchichtlicher Weite iſt. Es wird jedem offen⸗ bax. daß in dieſem Kampfe Deutſchland der Schwert⸗ führer fütr Europa iſt. Durch die Fülbe der Ta⸗ gesereigniſſe hindurch erſchaut auch der ſchlichte Ar⸗ beitsmann der Rheinneckarſtadt die gewaltigen Hintergründe des gegenwärtigen Geſchehens. Er ſieht den deutſchen Kampf wider Eng⸗ land als einen Sturmlauf des erwach⸗ ten und zu ſich ſelbſt heimgefundenen deutſchen Volkes gegen das letzte Boll⸗ werk der Juden in Europa. Darüber hinaus erleben wir im Rhythmus der täglichen Siegesbotſchaften den Kampf Europas unter deutſcher Führung gegen England um die Freiheit der Meere. In dieſen Tagen und Wochen erlebt der Zeitgenoſſe, wie ein jahrhundertealtes Vorurteil in ſich zuſammenbricht vor der Selbſt⸗ befretung von Mächten, die Jahrtauſendgeltung haben. Ein böſer Zauber zerbricht, der Wahn⸗ witz, der Engländer ſei nun ein mal von Gottes Gnaden der Beherrſcher der Meere. Erlebt ſo der Mannheimer in ſchickſalverbunde⸗ ner Gemeinſchaft mit dem ganzen Volke den deut⸗ ſchen Doppelkampf für Europa gegen den füdiſchen Rückhalt der Engländer und gegen den Meerherr⸗ ſchaftsanſpruch Großbritanniens, ſo hat darüber hinaus der Mannheimer ganz beſonders ſeine ſchwerwiegenden Gründe, das gegenwärtige heldiſche Ringen der deutſchen Marine auf dem Meere und den zähen Kampf um das Meer mit allen Faſern mitzubleben. Mannheim zeigt nämlich wie ſelten eine deutſche Stadt, daß heute auch das innerſte Binnenland dem Meere ſchickſalverbunden iſt, und daß die Freiheit der Meere eine deutſche Lebens⸗ frage ſchlechthin darſtellt. Schon immer lenkte das Mündungsgebiet des Neckars die Blicke meerwärts nach Nord und Süd durch den Rheinſtrom, der unſere Heimat deutſches Schickſalsland werden ließ. Auf der Fährte neben dem Strom zogen ſeit Urbeginn völkiſchen Werdens Menſchen von der Meerküſte des Nordens her in unſer Land herein. Auf den Wogen des Stromes brachte der Römer dann ſpäter Schätze Germaniens ſtromauf bis ans Rheinknie, über den Alpengebirgs⸗ wall hinüber bis zum Tiberſtrom und zum Geſtade des Mittelmeeres. Drängt ſo ſchon von allem Anfang an das Leben vom Meer herein in die Heimat und von der Hei⸗ mat hinaus zum Meer, ſo iſt dieſes Wechſelſpiel der Lebensbewegungen doch nur wie leiſe ſchwingender Rhythmus. Hart und ſcharf wurde dieſer Lebens⸗ rhythmus der Heimat an Neckar und Rhein erſt vor einem Jahrhundert. Damals wurde gleichſam des Rheines verborgenſtes Geheimnis entſchleiert: ausgeſprochener Wegweiſer zum Meer. Und je mehr Fabrikſchlote von nun an qualmen vor der Stadt und je raſcher die Miethäuſerreihen ſich um die Fabriken legen, um ſo mehr rückt das Meer aus der Weite des Nordens an die Heimat heran. Und als draußen der Mannheimer Ha⸗ fen als das nene Herz der wachſenden Großſtadt zu ſchlagen beginnt, liegt Mannheim gleichſam am— Meer. Jetzt klinat nicht mehr nur das Wogenrauſchen wie ferne Muſik dem Mannheimer ins Ohr: die Schiffe die in Mannheims Hafen einlaufen, bringen den See⸗ geruch des Meeres mit. Mehr noch erzählen die ausgeladenen Güter von weiter Meerfahrt: wie vordem nur der Strom als Waſſerſtraße, ſo wird jetzt das Meer zum Schickſal der Stadt. die als letzter Handelshafen am deutſchen Strome liegt. Der Strom wird mehr und mehr das gleißende Band, das den auſhlühenden Handel und damit das raſch ſich entfaltende Leben der Stadt Mannheim unlösbar dem Meer verbindet. Der ewige Rhythmus der Meerwogen wird Le⸗ bens rhythmus der Stadt. Einmal ſcheinen ſich dieſe Bande zu lockern: das iſt, als der Rhein als Handelswaſſerſtraße vom Meer tief ins Land hereinreicht bis nach dem damals deutſchen Straßburg. Ein ordentlicher Schreck fuhr damals den Mannheimer Handelsleuten in die Glieder, als allgemach ein Schiff nach dem andern mit reicher Ladung am Mannheimer Hafen vorbei noch weiter ſtromauf nach Straßburg ſuhr. Aber dieſer plötzliche Schreck hat den Wagemut der Mann⸗ heimer nicht lähmen können und ſo man wähnte, nun ſei es mit der Bedeutung des Meeres für die Rheinneckarſtadt aus und vorbei ſo war ſolche Met⸗ nung wirklich nur ein Wahn. Mit Elaſtizität paßte ſich der Mannheimer der neuen Lage an: er wan⸗ delt ſeine Handelsſtadt in eine Induſtrieſtadt um. Seine Bindung ans Meer aber wird dadurch noch feſter: die Waren, die bislang nur durch Mann⸗ heim hindurchgingen, bleiben nun im Stadtbereich, um in Fabriken verarbeitet zu werden. Aus ein⸗ fachem Durchgangsgut des Handels ſind Rohſtoffe der Induſtrie geworden. Erſt recht aber iſt damit die deutſche Seegeltung eine Lebensfrage unſerer Stadt. Die Mannheimer Induſtrie blüht empor aus der Kraft des Stromes und des Meeres. Weit aus recken die großen Mannheimer Induſtriewerke ihre Arme knüpfen Beziehungen zu vielerlei Län⸗ dern an fremden Geſtaden und erobern ſich im In⸗ duſtriewettſtreit des vorigen Jahrhunderts raſch eine ganze Reihe erſter Plätze in der Welt und im eu vopäiſchen Wirtſchafts reich. Hinter all dem Fabrikſchaffen und hinter dem damit errungenen Wohl⸗ ſt and der Stadt aber rauſcht das Meer und gemahnt die Schaffenden daran zu denken, daß ſie ihm dieſe Kräfteentfaltung mit verdanken. Heute kämpft Deutſchland ſeinen großen Weltentſcheidungs⸗ kampf gegen die Mächte der Beharrung und Erſtar⸗ rung. Im Vierfahresplan tritt das deutſche Volk in ſtolzem Verzicht den Beweis an. daß es ſich er⸗ halten kann ohne fremde Hilfe. Mannheim ſteht wiederum in vorderſter Kampffront. Mit dieſem Kampf aber iſt der deutſche Anſpruch auf das Meer nicht aufgehoben. Ringt das deutſche Volk heute für ganz Europa um die Freiheit der Meere, ſo nimmt Mannheim in tiefſter Seele Anteil an ſolchem Kampfe. Und beanſprucht das deutſche Volk volle Geltung und Freiheit auf dem Meere, weil See⸗ fahrt dem Deutſchen einfach Lebensbetätiaung ſchlicht⸗ hin iſt, ſo fühlt ſich der Mannheimer in dieſem Rin⸗ gen eins mit ſeinem Volke, weil auch ihm die deut⸗ ſche Seegeltung Vorausſetzung für eine vollzügige Lebensentfaltung iſt. In ſolcher Weiſe haben daher die Heldentaten auf der See für uns Mannheimer eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung. Das Trutzlied der blauen Jungen von der kühnen Fahrt gegen Engelland wird dem Mannheimer in tieferer Bedeutung zu ſeinem Le⸗ benslied, denn wenn eine deutſche Binnenſtadt. dann weiß es Mannheim, daß dieſer deutſche Schickſals⸗ kampf auch ſein Schickſalskampf iſt. e ee Der Beitrag des Mieters zum Cufſchutzraumbau Miniſterielle Regelung dieſer Frage In den Richtlinien über den Beitrag für die be⸗ helfsmäßige Herrichtung von Luftſchutzräumen iſt die Höhe der Geldbeträge auf eine bis 2,50 Mk. je zu ſchützende Perſon beſchränkt. Zur Klarſtellung von Zweifeln hat der Reichs luftfahrtminiſter im Einvernehmen mit den beteiligten Stellen dieſe Frage in einem Erlaß näher geregelt. Die Umlegung des erſtattungsſähigen Koſtenbe⸗ trages durch den Hauseigentümer ſoll nicht etwa nach Köpfen erfolgen, ſondern nach Maßgabe der wirtſchaftlichen Verhältniſſe entſprechend der Miet⸗ höhe. Häufig iſt es vorgekommen, daß Hauseigen⸗ ttmer zur Errichtung des Luftſchutzraumes mehr gusgegeben haben, als ſie unter Beachtung des Richt⸗ ſatzes umlegen konnten. So ſind vielfach die Mög⸗ lichkeiten, von den Hausbewohnern die Bereitſtel⸗ lung ihrer Arbeitskraft oder von Bauſtoffen und Geräten ſowie von Einrichtungsgegenſtänden zu verlangen, nicht erſchöpft worden. Es beſtehen keine dof ſinnings Abenteuer 8 Ge⸗ 6 ON ON RHANSTEIN itt denn? Sie machen ein ſo erſchrecktes habe ein großes Unglück gehabt. denn?“ einen Zufall, den ich nicht begreife, iſt ger Handkoffer im Flugzeug nach Punta Peitergefahren.“ r großes Gepäck?“ it mit dem Dampfer gekommen.“ ist das alles nicht ſo ſchlimm.“ hatte ein ängſtliches Geſicht. Riſter Roberts, ſehr ſchlimm.“ iwas ſo Wertvolles in dem Koffer?“ iſter Roberts. Mein Reiſepaß.“ 80. das iſt freilich nicht gut. Den mußten in Ihrer Handtaſche behalten.“ ihn hilfeflehend an. mache ich nun?“ Nimm iſt die Sache nicht. Ich habe Ihr alle Daten in der Liſte der Kolontalbräute dem ſind Sie mir perſönlich bekannt und der Kapitän glauben. Bis wir in Swa⸗ ind, werden wir den Koffer ſchon tele⸗ in Punta Delgada erreichen. i in Sie gleich mit auf das Schiff.“ (Gipp hatte durchaus keine Luſt, noch län⸗ Veblanca zu bleiben und als ſie an der Seite Herrn das Schiff betrat und dieſer ſie dem lden Offisier als die letzte noch fehlende kaut Miß Gipp vorſtellte, fragte dieſer gar ubren Papieren und gleich darauf wurde em Jublruf von einem Schwarm junger mpfangen, die ſie alle ungeheuer um das ihres Fluges beneideten, allerdings ohne un zu ahnen. vollkommen geborgen fühlte, in Wahrheit in diefen Tagen erlebt hatte. Den Paß der Elvire Gregor aber legte Mabel ganz verſteckt in den großen Koffer, der ſie in ihrer Kabine erwartete. * Elvira Gregor, oder wie ſte ſeit geſtern hieß, Frau Elvira Hofrichter, geborene Gregor, ſchlug ihre Augen auf und ſah ſich verwundert um. Sie befand ſich in einem kleinen, ziemlich ſchmutzi⸗ gen Raum. Augenſcheinlich in einer Fiſcherhütte. Sie fühlte ſich außerordentlich ſchlecht, und der Geruch von Fiſchtran und Teer erhöhte ihr Uebelbefinden noch mehr. Um ſie herum ſtand eine Anzahl von Männern, von denen drei ausſahen wie Fiſcher oder Schiffer⸗ knechte, der vierte aber, gut gekleidet, den Eindruck eines gebildeten Mannes machte. Alle hatten ſtark ausgeprägte, wettergebräunte Geſichter. Sie ſelbſt lag auf einer Art von Bett, das heißt eigentlich nur auf einem auf die Erde gebrei⸗ teten Strohſack. Sie richtete ſich auf. „Wo bin ich?“ Der gutangezogene Herr, der augenſcheinlich ein Arzt war, antwortete ihr mit verbindlichſtem Lächeln in einer langen und ſehr ſchnell geſprochenen Rede, von der ſie kein Wort verſtand. Nur hörte ſie immer wieder die drei Worte: „Isla de Fogo.“ Sie ſchüttelte nicht verſtehend den Kopf und fragte wieder, erhielt aber immer wieder nur die Antwort: „Como? No comprenſible.“ Dabei legte der Mann bedeutſam den Finger auf ſeinen Mund und ſie fühlte ſich auch ſo elend, daß ſie das Sprechen aufgab. Sie verſtand dieſe Sprache nicht, und den Män⸗ nern, die es ſicher gut mit ihr meinten, erging es wie ihr. Als Elvira die Augen wieder öffnete, ſah ſte, wie zwei Träger eine Bahre brachten. Nun kam eine Frau aus dem Hintergrund des Bedenken, auch größere Beträge auf die Mieter umzulegen, wenn ſich dieſe freiwillig hierzu ſtatt der Naturalleiſtungen bereit erklären, oder wenn es unter Berückſichttigung der Verhältniſſe fämtlicher Beteiligten angemeſſen erſcheint und das Amtsgericht in dieſem Falle die Umlegung zuläßt. Mitunter liegt die Ueberſchreitung auch daran, daß über die Behelfsmaßnahmen hinaus endgültige Baumaßnah⸗ men durchgeführt wurden. Dieſe ſind an die Höchſt⸗ grenze der Richtſätze nicht gebunden. Die Koſten für endgültige Baumaßnahmen können mit Zuſtim⸗ mung der Preisbehörden auf die Mieter umgelegt werden. Der Erlaß regelt weiter einen Laſtenaus⸗ gleich bei der Hergabe von Räutmen. Die Hergabe eines hauswirtſchaftlich genutz⸗ ten Kellerraumes zur Errichtung des Luft⸗ ſchutzraumes gilt als Beitrag, ein Anſpruch auf Entſchädigung oder Mietsminderung iſt dafür nicht gegeben. Den Mietern ſind dafür im allge⸗ meinen andere Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung zu ſtellen. Gewerblich oder für Wohn⸗ zwecke genutzte Räume ſollen nur in zwingenden Ausnahmefällen in Anſpruch genommen werden. Iſt in einem ſolchen Falle die Erſatzraumſtellung nicht gingen, legten der Arzt und die alte Frau Elvira auf die Bahre und deckten ſie zu. Sie war ſo matt, daß ſie alles willenlos mit ſich geſchehen ließ. Aber es fiel ihr doch auf, daß ſie ein derbes, langes Hemd aus rauhem Stoff anhatte, das ihr beſtimmt nicht gehörte. Nachdem man ſie mit einer langhaarigen Decke aus Schafwolle verhüllt hatte, traten die Männer wieder in den Raum. Elvira verſuchte noch, der alten Frau, die ihr ſicher das Hemd geborgt hatte, dankbar zuzunicken, dann fielen ihr vor Schwäche die Augen zu. Als ſie einen vollen Tag ſpäter wieder erwachte, fand ſte ſich in dem ſauberen Bett, wahrſcheinlich eines Gaſthauſes. Wieder ſtand jener Mann, den ſte für einen Arzt hielt, neben ihrem Lager, nickte ihr zu, ſagte wieder eine Flut von Worten, die ſie nicht verſtand, und verließ dag Zimmer. Elvira war nun ganz klar. Sie richtete ſich auf. Vor dem Fenſter, das weit geöffnet war, bot ſich das Bild eines ſteil aufſteigenden Berges, an den ſich, zwiſchen Grün, getrennt und durch Schründe und Täler voneinander geſchieden, kleine Häuſergruppen emporzogen. Ihr war, als hätte ſie dieſe Landſchaft ſchon ein⸗ mal geſehen und plötzlich kamen ihr alle Erinne⸗ rungen wieder. Dag Flugzeug! Die Inſel, die ſie durch das Bodenfenſter hatte liegen ſehen—. 5 Der furchtbare Abſturz Zuerſt erſchütterte ſte dieſe Erinnerung wieder ge⸗ waltig, dann aber wurde ein unendliches Glücksge⸗ fühl in ihr wach. Sie lebte! Sie lebte! Ein Wunder, nein, gute Menſchen hatten ſie vom Tode gerettet, hatten ſie gepflegt. Sie, die Fremde, die ihnen nicht einmal zu danken vermochte. Ihre Hände ſchloſſen ſich zuſammen und ſie flüſterte: „Walter, lieber Walter, ich lebe! Gott, ich danke dir, daß du mich leben läßt.“ Es klopfte an der Tür, und ein funger Mann kam herein. Er war mit einer Drillichhoſe, einem bunten Hemd und einer Schürze bekleidet und lachte möglich und ſtellt die Hergabe des Raumes ein be⸗ ſonderes Opfer dar, ſo kann ein Mietminderungs⸗ anſpruch zuerkannt werden. Die Mietm kann für die Dauer des Aufrufes des 1 auf die durch den Luftſchutzraum zu ſchütz ſonen als laufender Beitrag umgelegt u gleiche gilt für den Betrag, der dem N vom Hauseigentümer zur Verfügung g werblich oder für Wohnzwecke genutzten Raumes entſpricht. Der Richtſatz von 1 bis.50 RM findet in dieſen Fällen keine Anwendung Notizen aus Sandhofen Zit den arbeitſamſten Menſchen gehören unbe⸗ ſtreitbar die Kleingärtner. Kaum ſind ſte von der beruflichen Arbeit zu Hauſe angekommen, ſo machen ſie ſich ſchon wieder auf den Weg nach ihrem Garten, um dort weiter zu arbeiten. In unſerer Vorſtadt Sandhofen gibt es Hunderte von kleinen Gärter In ihnen regt es ſich jetzt ſehr lebhaft. Allen wird an⸗ ud zugepackt. In der großen Gemar ſchreiten Pflüger hinter Geſpannen, Saat win die Erde gelegt.— Das erſte Aktivum der diesja rigen Ernte hat ſich bereits eingeſtellt. Die„Spar⸗ gel⸗ Ernte“ hat in Sandhofen begonnen. Alles dreht ſich jetzt um den Spargel, das delikate Gemüſe. Seine Saiſon hat begonnen. Die Stech⸗ ergebniſſe laufen täglich in„Pfunden“ ein. Und das ſteigert ſich natürlich mit dem Fortſchreiten der Spar⸗ gelzeit.— Beim Schützenverein Sandhofen wurde der„Kugelfang“ des Schießſtandes einem nſttzlichen Zweck dienſtbar gemacht. Und das Ergeb⸗ nis war„nicht von Pappe“, faſt zwei Zentner Blei⸗ kugeln konnten bei der Metallſammelſtelle abgelie⸗ fert werden.— In beſter Rüſtigkeit feierte Herr Stanislaus Nawrot, Sandhofen, Hintergaſſe 15, ſeinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſchl Das iſt es was dem Rinde ſchmeckt der Maizeng⸗ pudding, der Brel, die Suppe und öde vfelen anderen mit Maizena zubereſ⸗ teten Obſt⸗ und Süß⸗ ſpeiſen gehören zu den täglichen kleinen Freu⸗ den des Rindes. Sie ſind das Ereignis des drüh⸗ ſtücks⸗, Mittags- ober Abenöbrotstiſches, werden, well ſchmack⸗ haft, gern gegeſſen und ind nahrhaft, leicht ver ⸗ baulich und bekömmlich ede Mutter, das ſeſt über 70 Jahren bewährte Aindernährmittel Malzeng für dle Flaſche, für den Brel, für den pudding iſt in allen Kolonialwaren⸗ geſchäften gegen die Kreuzabſchnſtte der Reichs⸗ brotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren erhältlich. Rezepte liegen ſedem Paket bei. MAIZENA Or. Ley ſpricht zur deutſchen Fugend Morgenfeiern und Betriebsappelle am 29. April Im Rahmen der Aktion zur Betreuung der Hit⸗ ler⸗Jugend während des Krieges, deren Leitung in den Händen des Reichsleiters Alfred Roſenberg liegt, ſpricht bekanntlich am Montag, dem 29. April, Reichsorganiſationsleiter Du. Robert Ley zur deutſchen Jugend. Aus dieſem Anlaß werden in allen Schulen Badens Morgenſeiern und in allen Betrieben Betriebsappelle für die Jugend angeſetzt. Die Kreisbeauftragten für die Betreuung der Hitler⸗Jugend ſind beauftragt worden, die Durchführung der in dieſem Zuſam⸗ menhang ergangenen Anordnungen zu überwachen und nötigenfalls die Schulleiter und Betriebsführer durch Beratung zu unterſtützen. Polizeiſtunde und Tanz am 1. Mai Der Reichsführer/ und Chef der Deutſchen Po⸗ lizei hat die Polizeibehörden angewieſen, von einer Hinausſchiebung des Beginnes der Polizeiſtunde von amtswegen ſowohl als aus auf beſonderen An⸗ trag am 1. Mai grundſätzlich abzuſehen. Dagegen ſollen Anträge auf Genehmigung von Tanzluſtbar⸗ keiten im Rahmen der Regelung entſprochen wer, den, die für die Ortsfeiertage galt. Es kann alſo 5 1. Mat auch ſchon am Nachmittag getanzt wer⸗ n. * Ausgabe der Lebensmittelkarten. Mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die nächſte Woche zwei Feiertage hat, muß die Ausgabe der Lebens mittel⸗ karten bereits am Samstag, dem 27. April 1940 beginnen. Wir machen hierauf beſonders auf⸗ merkſam. Weitere Einzelheiten bitten wir der Be⸗ kanntmachung der heutigen Ausgabe zu entnehmen. Pw... ͤ ͤVVVPPPPPPPPPPPPPVPVGPGGGGGGGbTGVbGGbTPVPVPVTvVhTſTVyyꝓyTpPpPWThhhyſWhThThſſTſyſVhyͤhPTTTFTTFTFTFTFTFTFrFrFrFpFrFrFpFrFPPpPFPrPFPFPPrPrPPFPFPrPrPr‚rPrPrPrPrP'PrPrPFrPk;——— ſtie aus einem ſommerſproſſigen, gutmütigen Geſicht an. „Guten Morgen, Fräulein.“ Jetzt erſchien Elvira dieſer junge Menſch in ſei⸗ ner ſchmutzigen Schürze wie ein Engel. „Sie ſprechen deutſch?“ 5 „Jawoll, ich bin allerdings wohl das einzige Exemplar hier auf der Inſel.“ „Sie ſchickt mir der Himmel.“ „Ne, der ſpaniſche Doktor, der wohl gemerkt hat, daß ſie eine Deutſche ſind.“ „Wo bin ich denn hier?“ „Auf der kleinen Inſel Fogo, die zu den Kap Verden gehört. Iſt ja ganz nett hier. Der Kaffee gedeiht und der Tabak, aber ich wünſchte, ich wäre wieder weg. Bin auch nur durch einen Schiffbruch hierher verſchlagen“. „Was iſt denn mit— „Ja, das iſt ſehr traurig. Außer Ihnen iſt nie⸗ mand aus dem Flugzeug gerettet. Danken Sie Gott, daß Sie als erſte hinausfielen und daß der Fiſcher Kavero gerade ſo dicht in der Nähe war und Sie he rausholte.“ „Die anderen ſind alle verunglückt?“ „Das war wohl nicht anders denkbar, wo doch das Flugzeug brennend abſtürzte und dann noch ex⸗ plodierte. Ne, Fräulein, nu machen Sie man nich 8 Im Gegenteil, ſeien Sie vergnügt, daß Sie leben.. Elvira antwortete in faſt feierlichem Ton: „Das bin ich ja auch.“ „Kann ich Ihnen was helfen?“ „Iſt hier ein deutſcher Konſul?“ „Ne, der wohnt auf ner anderen Inſel.“ „Kommen hier Schiffe vorbei?“ „Eigentlich nich. Bloß manchmal ein Frachtdamp⸗ fer, der hier etwas abholt oder was bringt. Tele⸗ graphieren geht auch nicht. Die drahtloſe Station iſt nicht in Ordnung und mit dem Frachtdampfer, der vielleicht in acht Tagen hier landet— es können aber auch vierzehn Tage oder drei Wochen werden — ſoll erſt jemand von Sao Vicente eintreffen, der das wieder macht. (Fortſetzung folat.) elt un Leben LILA eee Zwiſchen den Altern Von Nubolf Schneider⸗Schelde Da ſelbſt die niedlichſten Kinderchen mit den Jahren heranwachſen, läßt es ſich nicht vermeiden, daß ſie eines Tages mit langen Hoſen oder kurzem Rock daſtehen und einem, ſofern man weder ihr Papa, noch die Mama oder ſonſt ein Stück Familie iſt, die Frage aufgeben, ob man weiterhin du zu ihnen ſagen darf oder ſie nun ſiezen muß. Erfinderiſche Leute bedienen ſich in dieſem Fall der Mauſprache. Die Manaſprache⸗ auch unter ehe⸗ maligen Schulkameraden und Liebesleuten oft ge⸗ braucht, welche ſich nach Jahren des Reifens und der Erfahrung wiederſehen. beſteht im weſentlichen darin, daß der Sprechende es— nach ſeiner Mei⸗ nung mit Geſchick— vermeidet, den Partner direkt anzureden. Er ſpricht vielmehr allgemein, etwa ſo: Na, anan hat ſich aber ſehr herausgemacht, ſeit wir uns zuletzt geſehen haben, oder: Hat man eigent- lich in der letzten Zeit irgendeinen Sport getrieben? Natürlich merkt ein Blinder, daß der ſo Redende nicht weiß, ob er Sie oder du zu einem ſagen ſoll, und je nach den Umſtänden iſt es einem recht, oder man klärt die zweideutige Situation nach Art alter Flammen, die mit einem herzhaften: Du haſt dich aber gar nicht verändert! jeden weiteren Diſtanzie⸗ rungsverſuch im Keim erſticken. Bei den Kinderchen jedoch, die man nach unge⸗ fährer Erinnerung neulich noch oder unlängſt bei⸗ nahe auf den Armen getragen hat, iſt die Sache nicht ſo einfach. Sie ſchweigen und geben einem nicht den bleinſten Typ. Sie ſtehen mit einem verſtopften oder verſchmitzten Geſichtsausdruck vor einem; ſagt man du zu ihnen, ſind ſie vielleicht gekränkt, ſagt man Sie, lachen ſie einen wahrlich aus. Es aibt ältere Herren, welche die Lage dadurch ein für alle⸗ mal zu bereinigen verſuchen, daß ſie den Jüngling oder die junge Dame friſch und frei einladen, in Zu⸗ kunft auch ihrerſeits das gemütliche du anzuwenden, ein Verſuch, der nach meiner Erfahrung von den heranwachſenden Geſchlechtern leicht als läppiſche Zumutung aufgefaßt wird. Aber im 17 geſprochen, wie ſoll man denn zu einem Backfiſch, den man vor einem Jahr als Kind zuletzt geſehen hat, und der nun plötzlich ea enden Auges, wippend wie ein aus elch ünte lter vor einem auftaucht, eigentlich ſagen? D 99 Du, das einem leicht herausginge, geht ihr 8 nicht mehr hinein, und das Sie, das ihr als ſtill erhoffte Beſtätigung ihres Erwachſenſeins ohne weiteres ein⸗ ginge, geht einem ſelbſt nur etwas ſchmerzhaft her⸗ aus. Die Frage, was erwünſcht ſei, bringt keine wirkliche Löſung, da der junge Menſch höflichkeits halber oder aus Beſcheidenheit faſt immer dazu auf⸗ fordern wird, beim Du zu verbleiben. Alſo, was ſoll man tun, um nicht gackſend der Jugend alles andere eher als das Bild wirklicher Ueberlegenheit zu geben? Man überlege, worauf das Du beruht: auf Vertrautheit und Vertraulich⸗ keit, die beide dem Kind gegenüber, das ſozuſagen jedem von uns zu treuen Händen befohlen iſt, die natürliche menſchliche Haltung darſtellen. Aber man überlege ein wenig tiefer, ob dieſe Haltung von uns im Einzelfall nur dargeſtellt oder ob ſie auch erlebt worden iſt; ob man mit dem bequeme n Du nur der gedankenloſe Nutznießer eines Brauches oder wirkliche Freund eines Kindes geweſen iſt. Im letzteren Fall kann man getrooſt beim Du bleiben, Lee ſelbſt über den augenblicklichen Unmut des jungen Herrn oder der jungen Schönheit hinweg. In allen anderen Fällen wird der Menſchenfreund— mit dem Anstand, dem er hatte— ehernen Geſichts das Sie einführen, ſchon aus der Erinnerung an ſeine eigene Jugend heraus, da er weiß: was uns recht geweſen wäre, iſt denen nach uns billig. Natürlich iſt das Ganze kein großes Problem, aber mitunter beſteht unſer Daſein aus kleinen, und unter den mancherlei Ungeſchütztheiten, unter denen der junge Menſch zu leiden hat, iſt ſeine Schutzloſtg⸗ keit unangebrachter Betulichkeſt gegenuber zwar nicht die ſchlimmſte, aber die als am läſtigſten empfundene. Daran erinnere dich, alte Dame und alter Herr, wo⸗ mit in dieſem Zuſammenhang alle e ſenen fuer dreißig gemeint ſeien, wenn in den f Monaten des hoffentlich wer enden neue Jahrgang ans Licht tritt, langen Hofen die einen, die b Partner und manchmal— 6 die andern, die nicht minder ſere Sterne oder— Unſterne, als voll zu gelten. Daran er die Ihr ſchon ſo lang„groß“ ſeid. 1 nicht etwa, daß— wenn ich euch fe uze, aus der gerügten falſchen Betulichkeit herau chieht; das at etwas ganz anderes, das iſt dichte ſagt: mit d, als unſere kurzem Rock md, als un⸗ 3 aber alle e Von Parade auf dem 2 Sonne über dem gef moſaiken. und Kuppe ln— und an den oͤrei rieſigen ten 55 über Gold⸗ elme und Waffen blitzen, e ſteigen die Fahnen des Imperiums 1 empor in die paſtellfarbene Bläue des venetianiſchen Himmels, rauſchen ſtolz und ſiege⸗ bewußt im Meereswind. Aus unzähligen engen und engſten Gäßchen ſtrömen die Menſchen hin zum Orte des militäriſchen Schauſpiels, hin zu jenem unvergleichlichen Platz, deſſen Größe wie mit einer bezaubernden Geſte der Verſchwendung über die Raumnot der Lagunenſtadt triumphiert und an deen Saum prunkvolle Bauten unſterblicher Künſtler die mächtige und reiche Ver⸗ gangenheit Venedigs beſchwören. Auf einer Tribüne nehmen hohe und höchſte Würdenträger den Vorbei imarſch Ser Truppen ab. Die Schar der Tauben kreuzt, von der Militärmuſik 0 mit blitzenden Schwingen üüber glänzenden Uniformen. Marineſoldaten und Berſaglieri, Hahnenfedern am romantiſch 0 Schrittes vorüber. Und jetzt Elitetruppe des Duce führt mit prachtvollem Schneid den„passo romano“ vor, jenen neuen, un⸗ ſerem Parademarſch ähnelnden Schritt, der äußerſte körperliche Beherrſchung erfordert. Anerkennend applaus dierten die Offiziere, noch auf ihren Vorbeimarſch wartenden ſchaften ſchieben die Zigarette in den Mund um ebenfalls begeiſtert Beif zu klatſchen. Mit enthuſiaſtiſchen Zu rufen drängt das entzückte Publikum in den Mündungen der engen Gaſſen gegen die Abſperrketten vor. Eingekeilt zwiſchen Balilla⸗ Jugend und vor⸗ nehme Venetianerinnen ſtehe ich in vorderſter Reihe. Das Gedränge wird immer beängſtigender, doch ich kann weder zurück, wo die Menſchenmaſſen, noch vorwärts, wo gekreuzte Lanzen und Karabiner mir den Weg verſperren. Unmittelbar vor mir ſchimpft und donnert ein Sergeant im Stahlhelm furchterregend, mit blitzen⸗ den Augen und erhobener Waffe drängt er uns unerbittlich au. Plötzlich unterbricht er ſich, zeigt auf meine Schul⸗ ter, ſagt etwas—— ich verſtehe ihn nicht, Angſt ſteigt in mir auf: habe ich, der Sitten des fremden Landes unkundig, irgendetwas verbrochen? Da ſchlägt er die Hacken zuſammen, eine kleine, galante Verbeugung, und mit vorſichtigem Zugriff nimmt er— ein blondes Haar von meinem chwar⸗ zen Mantel— führt mir das corpus delicti, indem er es mit ritterlicher Grandezza zwiſchen zwei Fin⸗ gern hält, vor Augen:„Eeco, der Höhepunkt: die und die Maun⸗ dwinkel, Signorina!“— und Wer wird 5 Meinungen von Fachkennern über Nürnberg Berlin ſteht vor einer Fußballhauſſe! Innerhalb von fünf Tagen gibt es drei Ereigniſſe, das erſte Entſcheudungs⸗ ſpiel unſerer Staffelſieger, das Tſchammerpokalemdſpiel s und den Städtekampf Preßburg— Berlin am 1. Mai. Aber in der Reichshauptſtadt iſt man objektiv genug, dem deut⸗ ſchen Pokalendſpiel mit Abſtand den erſten Rang einzu⸗, räumen. Unſere Sportgemeinde freut ſich auf dieſes Finale, das ſchon zweimal hier geſchlagen wunde und dabei höchſte Zugkraft auszuſtrahlen vermochte. Und wer gewinnt dies⸗ mal, der Außenſeiter oder der Favorit? Wir haben dar⸗ über einige Sachkenner befragt und geben hier die Mei⸗ nungen wieder. Reichstrainer Joſeph Herberger empfing uns ſo:„Da bin ich ja Partei, aber auch als ehemaliger Wabdhoſpieler muß ich ſchon ſagen, daß der„Club“ das Endſpiel gewinnen müßte, wenn ich die Stärken und Schwächen der beiden Mannſchaften ſo miteinander vergleiche. Die Nürnberger Ebf iſt geſchloſſener, beſonders die Hintermannſchaft war ja ſchon immer äußerſt ſtark, und die jetzige Zuſammen⸗ ſtelbung iſt anſcheinend ſtärker, als ſie es lange Jahre war. Waldhof ſpielt einen ſchönen, gepflegten Fußball, hat eine ausgeglichene Elf, die mit einer Reihe perfekter Könner ſchon ſehr leiſtungsfähig iſt und natürlich auch eine Ueber⸗ ruſchungschance hat. Ich habe beide Mannſchaſten ſchon eine Weile nicht geſehen und bin daher ſehr geſpannt auf ihr Zuſammentreffen. Es wird natürlich im Kampfe ſebbſt von der beiderſeitigen Taktik ſehr viel abhängen. Nürn⸗ berg iſt wie beine andere Elf in der Lage, ein Spiel aus der Verteidigung heraus zu gewinnen; wie es aber reagieren würde, wenn es ſelbſt einen Vorſprung des Gegners aufholen müßte, das iſt kaum abzuſehen. Ob es dazu kommen wird, weiß man natürlich ebenſowenig, denn auf jeden Fall hat der tüchtige Trainer Riemke ſeine „Club“ ⸗Elf in Kondition. Waldhof hat ſeine kämpferiſche Beveitſchaft in den drei Kämpfen gegen Wacker⸗Wien be⸗ wieſen. Ich bin davon überzeugt, daß es ein ungemein ſeſſelnder Kampf wird, deſſen Verlauf ſich letzten Endes zu Nürnbergs Gumſben geſtalten ſollte.“ Sportbereichsführer Hans Wolz iſt anderer Anſicht: „Waldhof gewinnt für mich dieſen Endkampf, weil ich den Angriff für ſtärker halte. Ich habe gerade von Waldhof in einigen Pokalſpielen ſchon großartige Leiſtungen ge⸗ ſehen und muß ſie als eine Mannſchaft der Pokalfighter bezeichnen. Gewiß iſt ſie körperlich nicht ſo ausgereift wie die Nürnberger Mannſchaft, aber durch ihre Schnelligkeit macht ſie das hinreichend wett. Sie hat in den drei Kpaft⸗ proben gegen Wacker Wien in jeder Hinſicht befriedigende Leiſtungen vollbracht, während ich den Sieg Nürnbergs über Rapid, die ſozuſagen zur Zeit eine„Panne“ durch⸗ macht, nicht überſchätzen möchte. Trotz Nürnbergs Bomben⸗ abwehr erwarte ich alſo einen knappen Sieg des Ueber⸗ vaſchungsſiegers' Waldhof.“ NSgꝗe⸗Wirtſchaftsdirektor Artur Stenzel lein alter Fußballer):„Da ich beide Gegner längere Zeit nicht ſah, kann ich ihre jetzige Spielſtärke nicht genau beurteilen. Ich halte aber immerhin den Kampf für recht offen. Wenn ich aus alter Kenntnis der Erfahrung dem„Club“ einiges zutraue, ſo weiß ich auf der anderen Seite nicht, ob der junge Waldhofſturm bei allen Spieltalenten ſchon kvpäftüg umd ausdauerwd genug iſt gegen ſchwerſte Abwehrreihen. Aber das ſind Vermutungen, nicht viel mehr, mit Be⸗ ſtimmtheit erwarte ich jedoch einen prächtigen Hampf, der ſolchem Ereignis würdig ſein wird.“ Reichsfachamts⸗Preſſewart Karl Koppehel:„Die große Praxis des„Club“ aus vielen Kämpfen und insbeſondere ebenſo großen Treffen wie dieſem Pokalſpiel, ſollde ſich als äußerſt wichtiger Faktor erweiſen. Die Waldhof⸗Mannſchaft iſt. durch die dreif Remispartie N bläſt es ſpieleriſch und von dannen in die 1 Und es ſegelt dahin im ſtber Stahlhelm, 1 und marmorne Pal Weite des blauen Me Ecco: Italien! Eine Wolf-Jerrari-Araufführung 5 des Saarpfalzorcheſters Saarpfalz ⸗O uch e ſter, deſſen Gründung 0 Iturpolitiſchen e des Grenz⸗ ind der Lagune, Heiligenbilder die ſchimmerude Das vor zwei Jahrzehnt en bewu Bt d Miſſion der Sammlung aller 8 landes gegen die Zerſetzungsverſ dlicher Beſetzung diente, beging ſeine 20⸗Jahr⸗Feie ˖ Zeichen neuer außenpolitiſcher Stürme. der eue Generalmuſikdirektor, beſch konzertes ſinnvoll den Geiſt ſeines g Prof. Er nſt Boehe, der den Inſtr ümentalk örper zu einem der erſten Kulturorcheſter machte, def Name Klang weit über das Grenzland hinaus gewa n. ſchön und farbenprächtig erſtand Boehe Taormina“, das glutvolle Tongemälde ſt Zauber⸗ ſäden umſpinnen Antik Theater und feuerſpeiend punkt in 8 kon kehr von e Das Saarpf 10 805 E der gregorianiſchen Choralm das Grandioſo, den auerma f zwingend und hingeben 0 verſitätsmuſikdinektor 2 rmaun Heidelberg, wirkte am Sp f 8 Ermanno Wolf⸗⸗Fer b em Saarpfalz⸗ orcheſter zum Feſtkonzert f Ab ber eine Arie von Ettore Tito zur Urau Nach dem Eindruck erſtmaligen ige liebens⸗ würdige Klanggebilde recht rfreulich un⸗ problematiſch. Es zeigt ligkeit, Ein⸗ gängigkeit, Klarheit und gerade wir Deutſchen an Wolf⸗ Ferrari und(Opern⸗)Muſik zu⸗ erſt lieben lernten, 8 ſtrom, ſowohl des Vaters leines Heutſch als auch der Mutter(Italienerin) zu ker muſikaliſche Kleinod wurde von der Hörerſchaft u viel Freude empfongen. Der zweite Teil des ederholte die ſchönſten Nummern des letzten Prof Ludwig Hoelſcher begeiſterte e ut m ks Cellokonzert, wobei er das herrliche Fin einigen rhythmiſchen Freiheiten bedachte. Die 0 en Einſätze ſteuerte Friderich mit gewohnter Ueberlegung und Ueberlegenheit. In Pfitzner von Heilbronn“⸗ O uvertüre mahm er das„Il Recht weniger breit als die meiſten anderen Das Jubilar⸗ heſter übertraf ſich ſelbſt derung ſommer⸗ n deutſchen Naturzaub Es war ein wahrhaft f ri 0 war der W wicklung, bei Ab⸗ Friderich be⸗ Boehe. Uni⸗ Poppen, Abe Haubold. Aus dem Nati onal⸗Theater. Morgen Samstag erſch Inſzenierung und zum erſten Male „ Tſchammer⸗ Pola 6 Waldhof Wien, die ſie ſchließlich unter durchſtand. Aber das gefeſtigtere Mannſchaftsgefüge haben offenbar doch die Nürnberger zur Verfügung: dieſes Plus und die koſtbare Routine ſcheinen mit Vorteile genug zu ſein gegenüber der berühmten Waldhof⸗Schule.“ Der Alt⸗ Internationale Carl Tewes:„Den Kampf kann jede der beiden erfolgreichen Mannſchaften gewinnen. Eine Mannſchaft, die ſich dreimal ſo ausgezeichnet gegen einen Gegner von dem Rufe Wacker⸗Wiens hält, das bekanntlich eine ganze Reihe von Routiniers und Könnern aufzu⸗ weiſen hat, muß ſchon was können. Nürnbergs Mann⸗ ſchaft zeigt allerdings ſeit Monaten eine klar erkennbare aufſteigende Linie. Bei ſolchen Kämpfen auf Brechen und Biegen gibt es jedoch nicht ſelten noch zuſätzliche Form⸗ ſteigerungen, die für Spannung und Dramatik erheblich ſorgen und dabei manchem Zufall ausſchlaggebende Be⸗ deutung zukommen laſſen können. Es iſt in den Jahren vorher bei dieſen Pokalſpielen immer anders gekommen, als man vorher glaubte, warum ſoll es diesmal anders ſein? Man erwartet ja geradezu von ſolchen Pokalſpielen überraſchende Offenbarungen.“ Sportreporter Rolf Wernicke, der auch dieſen Kampf „fernſenden“ wird:„Nürubergs Hochform aus der letzten Zeit ſollte einen ſicheren Sieg gewährleiſten, ſofern es im Fußballſpiel ſolche„Garantien“ überhaupt gibt. Aber der „Club“ hat nicht nur die lückenlos beſetzten hinteren Reihen und die Erfahrung aus vielen Großkämpfen, er kommt auch ausgeruhter ins Endſpiel, er hat durch den Gewinn der Bereichsmeiſterſchaft an Selböſtvertrauen gewonnen und kann überdies auch die beſſeren Einzelkönner aufbieten. Nichtsdeſtoaweniger erwarte ich einen höchſt dramatiſchen Kampf, der keineswegs auf Anhieb entſchieden werden wird. Wir ſind in Berlin geſpannt auf die namhaften Könner Waldhofs, wie den jungen Stürmer Erb, den trefflichen Torwart Deyhle, den ſicheren„Stopper“ Heermann; wir ſind begierig, feſtzuſtellen, wie ſich Pfänder als wichtiger Nürnberger Stürmer machen und wie Billmann in ſeiner e ohne Janes ſche Mitarbeit zur Geltung kommen wird. Zwei ohne Zweifel bewährte Mannſchaften von großem Ruf haben ſich zu dieſem Endkampf durchgerungen, es nimmt daher kein, Wunder, daß wir entſprechend große Leiſtungen erwarten.“ „Für mich gibt es keinen ſchwierigſten Umſtänden Schiedsrichter Alfred Birlem: Zweifel, daß Nürnberg die Sache nacht. Ich erwarte einen :-Sieg, da ich die ſtärkere, erfolgreichere Leiſtung und das Plus der Erfahrung beim„Club“ zu ſehen vermeine. Wacker⸗Wien iſt nicht ſolch erſtrangiger Gegner, daß ich die drei e bei aller Anerkennung überſchätze. Offenſichtlich hat 2 Waldhof die nötige Kampfpraxis doch noch nicht, wenn es auch eine techniſch vorzügliche Truppe hat, die darüber hinaus gut eingeſpielt iſt. Aber Härte und Routine fehlen noch, und das iſt unerläßlich für ſolchen Endkampf.“ Unſere Meinung. Wir in Mannheim und darſtber Hinaus in Baden haben volles Vertrauen zu Walöhof, das in der Lace iſt, auch einen 1. Fc Nürnberg zu beſiegen. Auf alle Fälle iſt ſchon die Teilnahme am Enoſpiel für die junge Mannſchaft eine ſportliche Großtat. Bekanntmachung des Sportbezirksführers „Am Donnerstag, 2. Mai, vorm. 10 Uhr, findet im Lokal Kaiſerring eine Beſprechung der Sportführer des geſamten Bezirkes ſtatt. In Verhinderung des Sportführers wird der Vereinsführer oder ein bevollmächtigter Vertreter gebeten. Mittelpunkt der Ausſprache iſt der Staffellauf Rund um den Friedrichsplatz, ſowie die 3 des Sommer⸗ ſportprogrammes. g Sollte der 2. Mai kein ſein, ſo findet die Be⸗ ſprechung am Sonntag, 5. Mai, vorm. 10 aihr, ſtatt. gez. Stalf. Der Frankfurter Stafscheaf„Rund um die Anlagen“ wird am 28. Mai durchgeführt. der Hauptklaſſe 1 Wufer 5% Km.. 8 ee * 5 Dorit Kreysler die bei dem großen heiteren Abend z ſaal des Roſengartens am wirkt. Ferner beteiligen ſich das Schuricht die Tänzerin Karin Karinowa, die So Nowak, der Exzentriker B ar m o Scheldon mit künſtleriſchen D Max Wendeler wird das Programm in der Ue „Othello“ Unter mit: Wolfgang ), Hanſt zmilia), (Braban io), Karl Pſchigode(Caſſio), „Rudolf Hammacher, Karl Hölz lin, K 15 W. Baetcke. Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Otto) Kunſtbrief aus Heidelberg. berger Kammerorcheſter beende Konzerte im Heidelberger Konzertwin ßem Erfolg. Wolfgang Jortner „Hochzeitsgeſang des Catull“ in deuff führung ſogleich wiederholen. Die 7 altitalieniſche Arien ſang der Mai lände Salvati mit wunderbarer Leichtigke ſangsfunktionen. Luiſe v. Jaki m ow ſchön das Bratſchenkonzert von Karl& im Spielplan des Nati Jarnach(Othello), Keßler(Desdemonaß, Krauſe, Joſeph merchor und Kammer⸗Orcheſter trugen Erfolg weſentlich bei. Heidelberg Schloßhof eine großz zügige Aufführung heitsoratoriums„Der Feldherr“ Friedrich Händel, vor. Das an g veiche Heidelberg ſetzt alle Kräfte an zun lingen dieſer großen Aufgabe. N O Deutſche Muſit im Ausland. Dai Philharmoniſche Orcheſter ſpielte unter Eugen Jochum in Stockholm mit ger Bach, Von Stockholm aus Kowno hat mit„Lohengrin“ eine Opern⸗ und Konzertaufführungen unter ſchen Dirigenten Generalmuſikdirektor lin begonnen. Wirtschafts. 54. leldungen Mannheimer Gewe K eGmb fl. Wa m Die o SV., die Geſchäftsbericht und Jahresabſchluß ge⸗ nehmigte und der Verteilung von wieder v. H. Divi⸗ dende zuſtimmte, wählte die drei turnusmäßig ausſchei⸗ denden Auſſichtsratsmitglieder Bären klau, Berg⸗ ke mper und Dr. Hartmann aus Mannheim wieder und beſchloß die Abänderung der Statuten, wonach bisher mindeſtens ſieben, höchſtens neun Mitglieder es Auf⸗ ſichtsrats vorhanden ſein mußten, daß künftig mindeſtens fünf, höchſtens neun Mitglieder zu wählen ſeien, und zwar auf längſtens vier Jahre. der gußerordentlichen Entwicklung des Umſotzes des rde weiter der Höchſilbetrag für fremde Gelder sher 2 Mil⸗ lionen ſeſtgeſetzt. Die Verſommlung ſtimmte dem Vor⸗ ſchlage zu, der ſeinerzeit hei der Sanierung gemachten Zu⸗ ſage gemäß, den Altmitgliedern je 50/ auf ihren Anteil duneuſreiben nder bei bereits erfolgter Auffüllung aus⸗ zuzahlen. Die außergewöhnlich g e Zunahme der Ein⸗ lagen hat ſich auch im 1 Quartalh des neuen Geſchäfts⸗ jahres fortgeſetzt. Immer noch ſteigt 725 Umſatz und auch das Kreditgeſchäft iſt lebhaft und kaum merkbar rückläufig. Der Kreis der Sparkunden vergrößert ſich noch ſtändig. Im erſten Vierteljahr beträgt der Zugang an Einlagen eine Viertelmillion. Die Liquidität des Unternehmens iſt be⸗ merkenswert. Ludwigshafener Volksbank eGmbfl. Im Rahmen der auf Hochtouren laufenden Heutſchen Wirtſchaft nahm im Geſchäftsfjahr 1939(31. 12.) auch das Geſchäft der Ludwigshafener Volksbank eine gute Entwick⸗ lung. Die flüſſigen Mittel vermehrten ſich um über 7 Mil⸗ lion. Die Bilanzſumme ſteigerte ſich von 2,5 auf wehr als 3 Mill.&. Der Umſatz betrug ſaſt 80 Mill. 4. Er würde noch weit größer geworden ſein, wenn nicht der Rückgang der Beſchäftigung im Baugewerbe mitgeſprochen hätte. Trotzdem wurden 203 neue Kredite mit 0,9% zur Ver⸗ fügung geſtellt(1,2 Mill.). Auch bei dieſer Bank war das Diskontogeſchäft rückläufig 2346 Wechſel über 1/11 Mill. (2722 über 0,99). Die Außenbeſtände betrugen Ende des Jahres über 2 Mill.(4,7). Die Liquidität blieb während des ganzen Jahes ausgezeichnet. Wenn trotz allem das Erträg⸗ nis nur die Auſchüttung von wieder 4% v. H. Dividende erlaubt, ſo liegt das an erhöhtem Perſonalauſnvand und Steuern. Aus einem Geſamterträgnis von 201 394(175 212) Mark bleibt ein Reingewinn von rund(12 000, ams dem nach Ausſchüttbung der Dividende 2000% an den geſetzlichen Reſervefonds und der Reſt von 2950„ auf neue Rechnung geht. Die oB billigte Geſchäftsbericht und Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung, erteilte Vorſtand und Auſichts rat Entlaſtung und genehmigte die Ausſchüttung der vorgeſchlagenen Divi⸗ dende. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglie⸗ der Kreishandwerksmeiſter Weinmann, Kaufmann Roos u. Dr. Weinmann wurden wiedergewählt. An Stelle des Bau⸗ meiſters Wiedemann wurde der Geſchäftsführer der Pfäl⸗ zſchen Häuteverwertung eGmbch Emil Leonhardt, Ludwigs⸗ hafen weu in den Auſſichts rat berufen. Direktor Zwick er⸗ klärte, daß das Geſchäft ſich auch im neuen Jahr gut an⸗ gelaſſen habe. Das Kreditneugeſchäft ſei durch die große Gelöflüſſigkeit weſentlich zurückgegangen. Dagegen vermehr⸗ ten die Einlagen ſich außerordentlich ſtark; ſie fanden haupt⸗ ſächlich in Bankguthaben und Reichsſchatzanweiſungen An⸗ lage. Trotzdem ſei heute das Sparen nötiger denn je, da⸗ mit der nach ſiegreich beendetem Krieg zu erwartende gewal⸗ tige Würtſchaftsauſſchwung die Bank gerüſtet finde. * Dafmler⸗Benz Ac, Stuttgart. Der B k. Mat) der Daimler⸗Benz AG, Stuttgart, ſoll die Verteilung einer Dividende von wieder 77 v. H. auf das von 26,17 Mill. 4 auf 30,15 Mill.„ erhöhte An vorgeſchagen weredn. Die Umſatz hat ſich weiter erhöht, der Export um 2 v. H. Der N der Werke zur Steigerung ihrer Leiſtungsfähigkeit rde im abgelaufenen Geſchäftsjahr in verſtärktem Maß Portege Die Werke 8 mach wie vor woll beſchäftſgt. Ruhiges Geschäfl An den Aktienmärkten Kursſteigerm Rückgänge bis zu 2,75 v Berlin, Die Umſätze an den Aktienmärkten bl Freitag verhältnismäßig klein. Die Kurs nicht einheitlich, jedoch überwogen bei erſten. Notierungen noch weitaus Kurs Bankenkundſchaft war nur mit kleinen treten, die faſt ausſchließlich die Kaufſeite Am Montanmarkt ſetzten Harpener die einem Gewinn von 9 v. H. fort Budernz 0,75 v. H. und Vereinigde Stahlwerke um geſetzt. Niedriger lagen nur Rheinſtahhl um g den Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Rhe 1,50 und Leopoldgrube um 1,75 v. H. Deutſche! andererſeits alzdetfurth 1 und Kali⸗Chemie 2 v. H. gt der chemiſchen Gruppe blieben Farben m verändert. Rütgers gewannen 78, Goldſchmiz Bei den Gummi⸗ und eee Gummi um 1,50 v. H. an. ö Am Markt der Elektro- und Verſorhunt 5 Deutſche Atlanten und Akkumulatoren durch „ bzw. 2% v. H. auf. Bekula und Deſſauer g A v. H. ein. Höher lagen AC um, La und Licht⸗Kraft um 91 v. H. Am Markt bea Drahtwerte ſtiegen Deutſche Teleſom um 1, werten BMW um 1% v kommenden und arbietungen g 5 berſetzung von Walter Joſten 8 der Spielleitung von Helmuth 0 N Wal ö Daz 5 Friebe Brahms und bie 5. Sinfonie von; wird ſich das Be, harmoniſche Orcheſter nach Malmö bege Gerd Martienzen(Roderigoß, arm; Die Bühnenbilder entwaß Näheres Friedrie ges unn 0,75 v. H. Kaliaktien lan 80 8. 4 8255 Von Maſchinenbanfabriren ſind Demag zu ß 6,45 v. H. höher lagen. Deutſche Waffen ß und Schubert u. Salzer um 124 v H. Bei den zogen Berger um 1% v. H. an. Von Zellſtof Aſchaſfenburger und Felömhle je 1 v. H. hoh Von variablen Reuten notierten Rei gegen 147. 12978. N 90 0 ee 1 nannte man durchweg „90. Geld- und Devisenmarb Reichsbahn⸗Vorzüge ſtiegen um Berlin, Wola heldſtze mit 1 bis 2% v. H. un Valnten errechneten ſich der Belga mit 420 Dusche Gulden mit 128,35 und der Schweizer 55,92. 5 Frankfurt a... eng DEUTSCHE 4¹ e 88 102,0 e f f C. Farbe G. Fa 55 4eSchatzb. R. 38 101,3] RM-Anl. 28. 14,0 4% Baden 1927. Aitbes. Dt. Reich 147,3 JaADIANMEIHEN 4% Heidelbergs 101.0 4% Mannheim 26 100,6 %½ Pforzheim 26 100,2 EEAWDBRIEEE 4% Frank. Hyp Gpf. R 1 5 5 5 B. „ 100 425 Pia Hep. B. 2426 R 29. 100, INDUSTRIE. OBLIC AKTIONEN 5 Daiml.-Benz 37 105,7 Dt. Ind.-BK. 8 101,0 5 Gelsenk. v. 36 104,0 — Augsb. Nürnb..“ Bayr. Motorenw. 168,0 Sa Brown, Bov.& C. 129,5 Contin. Gummi 220,0 Daimler-Benz 438 10 Deutsche Erdl. 153.0 Dt. Gold u. Silb. 255.0 Dt. Steinzeug Durlacher Hof.. Eichb.— Werger 117,5 Elek. Li. u. Kraft 177.5 Enzinger Union= I. en 184.0 Gesfüre! 162, n arpener Heidelbg. Zem. 158, 2 Hoesch Bergw. Holzmann, Ph.. 170,6 „ Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Rbein- Regi 22. 824. 25 Rhein ⸗ Abele 203.3522925 Kaub Breiſach..30 2,36 2,29 2 Köln 975 Wr ar-. 2 Mahnbein.88 8.503,57 3 101.0 26. April. Am Geldmarkt blieben und * Hilde Krahl als die„ſchöne Dunja“ Die funge Wiener Schauſpielerin wirkt im neuen Ufa⸗ und Wien⸗Film„Der Poſtmeiſter“ mit. Ait 11 111 101 2 1 Ae Holzausgabe Ab ſoſort wird an die werk betreuten D auf dem Holzlagerplatz, Vo Nordufer, vom Kriegswinterhilfs⸗ lksgenoſſen der Gruppen A, B, G Binnen Brennholz ausgegeben. Abgabe erfolgt nur gegen Zuweiſungsſcheine, die auf den Dienſtſtellen des Kriegswinterhilfswer⸗ les in den Ortsgruppen werden können. Ausgabezeit: in Empfang genommen Montags bis freitags von Bor der Arbeitsgemeinſchaft der Ortsgruppe Mannheim des Landes vereins Badiſche Deimat ſprach Bankdirektor Heinrich Aber le über einen Streiſzug durch Baden im Hinblick auf innerpolitiſche und wirtſchaftliche Verhältniſſe. Der Redner widerlegte aus der geſchichtlichen Entwick⸗ lung Badens heraus die oft gehörte Behauptung, das Land Baden ſei eine willkürliche Zuſammen⸗ ſaſſung einiger Gebietsteile, die im Grunde nichts miteinander zu tun hätten. Gewiß ſei das Land in ſeiner heutigen 090 erſt ſeit verhältnismäßig kurzer Zeit eine politiſche Einheit, gewiß ſei es aus einer Reihe von Territorien gebildet worden, die vorher unter verſchiedener politiſcher Herrſchaft ſtanden, aber alle dieſe Gebietsteile hätten ſchon ſeit 2000 Jahren zuſammengehört. Dieſe Zuſam⸗ mengehörigkeit ſei durch die politiſche und verwal⸗ tungs mäßi Trennung, die das Mittelalter ge⸗ bracht habe, keineswegs zerſtört worden. Auch die ſtammesmäßige Verſchiedenartigkeit der Bevölke⸗ rung habe nicht verhindert, daß die Bevölkerung zu einer Einheit zuſammengewachſen ſei. Durch die vielen Beamtenverſetzungen in dem modernen Verkehr habe ſich übrigens auch das Bild 1 der ſtammesmäßigen Zuſammenſetzung der Be⸗ völkerung ſeit 100 Jahren ſtark verändert. Der ernſte, verſchloſſene Charakter des Alemannen und der heitere, leichter zugängliche und aufgeſchloſſene Franke ergänzten ſich im ſtbrigen ausgezeichnet. Geographiſch geſehen gebe in erſter Linie der Rhein der badiſchen Landſchaft das Geſicht, dann die beiden Gebirge Schwarzwald und Odenwald. Der Redur erläuterte dann im einzelnen die wirtſchaft⸗ Streifzug durch das Badner Land Intereſſanter Vortrag im Landesverein Babiſche Heimat gewieſen Der Vorſitzende der heim des Landes vereins Badif ſche Heimat, betonte zum Schluß, daß die Ar⸗ keinerlei f Volkstumsarbeit, Dr. Leupold heit des Landesv Tendenzen habe. 81 2 eins Dieſe führt. gef ſchenk; Ortsgruppe Mann⸗ Profeſſor partikulariſtſche die die en allerſchwe rſte Zeiten mit en und Umſicht ſte der Finang deze lar de herzlichſten auch un baſfe ehrten ihren Vorgeſetzten durch ein ſchönes Geſchenk Im Auftrag nt und der Perſona wü niche gſchafts mitglieder rn und die G de Heidelberger Zuerſchnitt Die Ratsherren tagten Liebe zur Heimat stärke, fördere auch die Liebe zum. Unter dem Vorſie von Hoe da rger melde 1 2 N großen deutſchen Vaterlande und ſei damit eine• i. 238 1 5 8. i hrhaf tionale Arbei 1 70 wahrhaft nationale Arbeit. Oberbürgermeiſter gab u. a. einen Ueberblick übe 1 turellen Veranſtaltungen im Sommer 1940, von N die Aufführung des Händel⸗Oratoriun Kinder in Lebensgefahr 15 vermehrte Anzahl der Serena 5 a 2 dof und die Gartenkongerte im Zwei Verkehrsunfälle in Ludwigshafen beſonders bemerkenswert find. Lubwigshafen, 28. April. Geſdern Kreuzung Wrede⸗ und Mavpſtraße Laſtzug mit einem zwölffäß vormittag ſtieß aarf der ein auswärtiger rigen Radfahrer men zur Mietvertrag für die Thermalſchwimmbad öffnete ſeine Pforten. vechrerbil Förderung der Landwirtſchaft u. cb. zu ſammen. Häerbei kam der Junge zu Fall und wurde malſchwimmbad, über deſſen bevorſtehende Wi überfahren, wobei er lebens gefährliche Ver⸗ wir bereits berichteten, öffnete nun geſter letzungen davontrug. Der Verunglückte wurde in das Pforten. Verſchiedene Vervollkommnungen Städtiſche Krankenhaus geſchafft und iſt dort ſeinen Ver⸗ der Oſtſeite, kamen in letzter Zeit hinzu. letzungen erlegen. 5 g im Bad hat eine Erweiterung erfahren. 5 Fine zweite ſelbſtändige Oberſchule, die in de Am gleichen Vormittag wurde in der Aheingonhetmer maligen Lehrerpildungsanſtalt errichtet wird, wir Straße im Stadtteil Mundenheim ein ſechs jähriger Herbſt er öffnet. Sie erhält en Namen 9 Junge beim Ueberqueren der Stra kraftwagen angefahren und fünf Meter weit vorwärts Der Junge auf die Fahrbahn geſchleudert. Oberſchenkelbruch und ſonſtige Ver 50 jährige treue kaffe Ludwigshafen, Karl Heim, Dienſte. Der Direktor der ße von einem Perſonen⸗ erlitt einen letzungen. Stadihaupt⸗ konnte am 24. April Spende ſein 50jähriges Dienſtiubiläum begehen. Seit 1921 leitet er die Stadthauptbaſſe, umd er hat ſte durch ſchwerſte Bunſen⸗Schule. Lenard⸗S Fütr die Schitlerzahl reichte die P chule nicht mehr aus. 1 1 im Zeichen der Volkskameradſchaf Kriegshilfswerk DRK. zum 7 27. und 28. April 1940 1. Hausſammlung. JJ4C00àéò V ĩ ĩͤ eee liche Struktur des Landes; die badiſche Induſtrie ſei Ang P Deutſches Volksbildungswerk, Mädchen): 1920 Uhr Gymnaſtik⸗ zum großen Teil aus bodenständigen Handwerks⸗ ſſſant asses alles Anordnungen der R892 Rheinſtr. 3, Zimmer 47, weiterhin ſaal Goetheſtraße 8. Reiſen(für betrieben herausgewachſen. Heute könne man ein⸗ Aus amtlichen Bekanntmachungen entgegen. Frauen und Männer): 18—21 Uhr zelne ihrer Erzeugniſſe in der ganzen Welt ſehen, 2 entnonnmnen Dienſt für den Kreismuſtkzug.„ Reithalle Schlachthof.— Sams⸗ man brauche nur an die Schwarzwälder Uhren- f jaber eine Dentſches Bolksbildungswerk. Kreismuſiizug Dienſt am 26. 4. dag, 27. April. Reiten: Aus rot induſtrie zu erinnern. Für die geſamtdeutſche Sämtlb Kurſe f i„Durlacher Hof⸗, 20 Ühr, mit In⸗ Voranmeldung täglich; Ruf Wirtſchaft ſei deren badiſcher Teil von erheblicher 155 3 15 Malen 1. 5 Reitlehrer Soemmer, in der ene ich kleine wen in ber Caſa'gtalka, Mann⸗ N Gruppe 10/ ri, Rhein- von 12 bis 15 Uhr. 5 5 52 ö 1 4 2 5D 4. Die von tiefer Heimatliebe und gründlicher heim, A 2, 6, ſtatt. Der Anfänger⸗ tors D g aa fre 2 Kenntnis des badischen Landes gelragenen 1985 Anzeige burt enn Dienstag, 20. April, 5 Fardee 5 57 1070 105 e führungen fanden aufmerkſame Zuhörer. In der n gieger zeitung ecnnlter. Der Kurſus für Fort. mit Sport vor dem Stabton an. ner im„Großen Slash Ausſprache wurde vor allem auf die kulturellen 6 geſchrittene: Freitag, 26. April,] Dienſtende gegen 21 Uhr. bammer). Montag Leiſtungen Badens, auf die Dichter und Künſtler bat guten Erfolg 20.0 uhr. Anmeloungen nimmt ade⸗Sportamt. Freitag, 26. J. Uor, Probe für 915 des Landes und ihre unvergänglichen Werke hin⸗.» Deutcſche Arbeitsfront, Abt. Deutſche Gymnaſtir f. Frauen u. 5 K 2. h Ten ung ö 153 1 gu zun il 15 Uhr, ſamstags von 8— 13 Uhr. F rrcbtiger. junger B AC kenn 3 o for Bfekerel er welle r an der 1 K err t eintreten. Gutting, Lohrmädochen für Lebensmittelgeſchäft 5 geſucht. Durler, G2, 6 8891 1K 9 Heſucht wird ſofort nach Seckenheim chin Hausmädchen Näheres: Roſengarten⸗ n Friedrichsplatz Ta. Bergſtra 5 h Zuverlässige Hausgehilfin in Dauerſtellung geſucht. Köchin vorhanden. Iran Leonie Ah ls, Heidelberg, Angebote an ße 112. 09063 Aefläss., 30 lie Haushalt zum 1. oder 15. Mai Maunheim⸗Käfertal, 940 geſucht. Nannheimer Straße 31. „ Maädohgen 18888 Haahige Aleinm aachen fr*. geſucht. E 7, 4, parterre. Zuverläſſiges adchen 1, b bas kochen kann u. ſelbſt. arbeitet, 2 5 gute Dauerſtellung geſucht. Fernſprecher 288 89. A . 2 n Rramer, Gehe o ia, N 7. aer desucht te unter emu Hosweſſt Welches fleißige, gewiſſenhafte ig. Müdchen möchte Hieſes ſofort er⸗f. lernen? Zuſchr. mit Bild und F Sohwester Allee Frankfurt a. M. 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Bekanntmachung des Pofizeiprasidenton Die Dienſtpflichrigen des Geburtsjahrgangs 1921 im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten, die bis jetzt keine Vorladung zur derzeit ſtattfindenden Erfaſſung erhalten haben, werden hiermit aufge⸗ fordert, ſich zur Erfaſſung an den nachgenannten Terminen im Polizeipräffdium Mannheim, L 6 Nr. 1 (Militärbüro, Zimmer 67) nachträglich zwiſchen 8 und 12 Uhr und 15—17 Uhr unter Vorlage eines Geburts⸗ Familtenſtammbuchs, eines Arbeits⸗ Zeugniſſen und und Ausbildungsnachweiſen uſw. zwar die Pflichtigen: Geburtsfahrgang 1921 Buchſtabe AK am Mons tag, dem 29. April 1940: Geburtsfahrgang 1921 Buchſtabe Iz am Diens⸗ tag, dem 30. April 1940. Dienſtpflichtige des erwähnten Jahrgangs, die dieſer Aufforderung nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis RM. 150.— oder mit Haft beſtraft. 8⁵ Mannheim, den 24. April 1940. zu melden, Gut erhaltener 10⸗Schacht„Anker“. Tigaretten- zu verkaufen. An an die Geſchäftsſt. 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Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekanntgegebenen abzuholen. Für die Dauer der allgemeinen Kartenausgabe werden neben den be⸗ kannten Zweigſtellen noch folgende be ſondere Ausgabeſtellen errichtet: Für die Quadrate—0 den Stadtteil Käfertal⸗ Süd. die Siedlung Schönan 5 e Atzelhof und Sonnen⸗ E63 2% ↄ̊I„„„% Die Lebensmittelkarten für die n bieſer Gebiete ſind deshalb in dieſen Ausgabeſtellen abzutholen. Bei der Abholung iſt der rote Perſonalausweis für die Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Perſonalausweiſes wer⸗ den die Lebensmittelkarten nicht abgegeben. Die Ausgabeſtellen ſind, durch die obengenannten Feiertage bebingt, an Der Pollzeipräſibent. Juni 71 Zweigſtellen im Hauſe N 2, 4, Erdgeſchoß im Ortsgruppenheim, Rüdes⸗ heimer Straße 44 im Gaſthaus„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101 im Sieblerheim, Speckweg 174 6 Nachttisoh. bill. zu verkauf. geſtell, 2 Schneid.⸗ Mohr, 0 4, 5. Bügeleiſ. zu pk. Anzuſehen bei 8884 Nichter. Al, Wesß. Küchenschrank lämtlichen Ausgabetagen von—12 Uhr und von 14.3917 Uhr geöffnet. Für Tiſch, kl, ſchwrz. Herd, Gasherd⸗ die Siedlungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Ausgabe nur in der Zeit von—13 Uhr erfolgen. P 3. 5, 2 Tr. lks. 8903 Mit Rückſicht auf die Juanſpruchnahme der Zweigſtellen durch die Ausgabe Eierverſorgung Auf die vom 8. 4. bis 5. 5. 1940 gültige Reichs⸗ eierkarte werden für jeden Verſorgungsberech⸗ tigten auf Abſchnitt e 5 Eier in der Zeit vom 26. 4. bis 5. 5. 1940 ausgegeben. Städt. Ernährungsamt Mannheim Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernührungsamt Abt. 5— der Lebens mittelkarten können Anträge auf Ausſtellung von Bezugſcheinen für Spinnſtoffwaren und Schuhe in der Zeit vom 27. April bis 4. Mai 1910 uicht entgegengenommen werden. bei den ſorgung 2 die Kundenl trahmter Regelung für die Verwendung 2 Karte iſt die 1 wie in der 9 Städt. Ernährungs, und Airiſchaftsamt Die Berſorgungsberechtigten werden dringend erfucht, die VVVͤ̃õ bei den einſchlägigen Geſchäften bis ſpäteſtens Montag, den 6. Mai 1 zugeben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Waren ſichergeſtellt It. weiſen wir beſonders 9 hin, daß auch der eben werden muß, da ſonſt die Belie⸗ ferung für die nächſte Kartenperiode nicht mög lich i iſt. Mit den Lebensmittelkarten wird für alle über 14 Jahre alten Ver⸗ tigten wiederum eine Ausweiskarte über die Eintragung in einſchlägigen Geſchäften abgeg 8ber zum Bezug von en Kartenperiode. 940, ab⸗ Babei Beſtellabſchnitt 3 der Eterkarte Friſchmilch“ ausgegeben. Die bel diesem wun- Ein Urioil der Presso Eure Frau kap um ihr Siek. mit Olga ITschechowa Albr. Schoenhals Friedrich Kayssler den selbst könnte diesen en Frauenroman ge- en haben, der ju packen- rn von eindringlicher t ein seltsames u. nicht all- iches Lebensschicksal erzähk .90.30.00 AKAMBRIA 9 7, 23 Tel. 239 02 n dem Gbermdtigen Lumpfel Rote Mühle En Fim a Hermann Sudermann Dichter werkstatt, aus der schon Dis nöücmiichen Rbenteuer der et ne rn lehenslustigan Witwe Nahnke Is den Hauptrollen: Auna Dammann, O. Wernicke. Exnst v. Klipstein, Gertrud Meyen. Nas la Kopnenk ter, Hans Brausewelter Splellettung: Artur Maris Rabenah „Prelnsehf“ heißt viellach noeh die Johannisnacht und ihre em- kessellen Leidenschaften dureh- tern diesen Film Kafturfhbn ud de Woechenseben Abd heutel 490.30.00.10.10.20 SCALA und CApIT0OIl Neerteldstr. 56 Waldhotstr. 2 aus der Velilchensstree ntrethe Weizer ala Bar direktriee Ff Theo lingen als Oberkellner Kummerhabn Fri Gene here Nude Pte Erich Fiedler Sunthar Laders Paul Wester meier .00.30.00 SchausüRe K 1. 5 Tel. 240 88 Im ulm Ahenterm eigen wür: Den beuesten großen Sondetbefſeht det Vochenschen Bel unseren Truppen in Dänemark und Norwegen a dente bis eiaschliefl. Montag ScHAb EUR. und ScaLA Ein Abente ger 5 Las ven das noch lange in Erinnerung bleibt! 3 Späatvorstellungen: Schausune 3 es abends 10.30 SCAlA er senstes àbends 10.50 Ein entzückendes Lustspiel en Anm Ondra Hans Söhnker Adele Sandrock Rudolf Platte Flitterwochen Lernen Sie mit heiterem Lachen Wie Sie es falsch- und wie Sie's richtig machen! Du hast geheiratet.. und wirst jetzt erzogen nagt der frischgebackene Ehemann zu ihr im Schlaf- coupé des rollenden Zuges, der das glückliche Paar in dle Flitterwochen fahren soll, beziehungsweise fahren sollte. Aber wenn man eine von Tempera- ment sprühende, mit ebensoviel Liebreiz wie wir- belndem Trotz gespielte junge Gattin hat, kommt namlich alles anders als man en Sonderverenstefteng Sohnöd-Malnr LI 1 Ein Kinderwunsch, en een enam: wee ALHAMBRA. e Ferment 255 02 und SCALA. net. Neestetüstrsse 36 Märchenland Sonntag 11 Uhr vorm. Iustiges Allerlei in bunter Folge mit der lustigen Micky-Maus Denn wenn Micky- Maus mit hren krotesken Sprüngen tanzend und singend über die Lelnwand hüpft, dann schreien und jubeln alle vor Lachen, alt und jung, Erol und klein e Preſge: Kinder 30, 40, 30. 70 Ffw. 30 78. 50 0 BHHUC Nl! zwischen* 2 und E 4 10 8 palmgaften Sich: Tenz, Nabonat Theater unn Nreitag, den 16. April 1940 Wor stellung Nr. 255 Zweite Sondermiste A Nr. 10 1 Annemarie gewinntdasFfeie Lustspiel in drei Akten von Heinrich Lilienfein Anf. 19.30 Uhr Miete A Nr. 20 Ende etwa 21.45 Uhr Jane Withers, Lee care In dem Fox FIIm Jer flachdach last de b Das seltsame Schicksal einer Tänzerin La Jana in dem Tobisfiim stern von Rio mit Gustav Diessl. Har. Paulsen Woehensehau: Neue Berlehte vom Krieg in Norwegen Beginn:.40. .35..89 Nꝛigille Hosneg Woe REI Nur vler Tage vom 286. bis 29. April zefreite Hande Nach dem Roman von Erleh Eber mayer mit Olge Tschechow Ewald Balser- Karl Rad- daz E. von Winfersiein Der beschwerliche Le- bensweg und glanzvolle Aufstieg einer ostfriesi- schen Magd zu einer begnadeten Künstlerin. Täglich.00.80.15; Die neueste Kriegswochenschau old und Siber kauft und verrechnet 18 H. Marx Uhren und Goldwaten R 1, 1— am Markt Thalselongus lauter Bezug la Wollmatratz. liefert Polsterei In 4 6. 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Marglt Syme Obe eg»»tlee Peukert Segels[Erik Frey* Plotr, knen Franz Pfaudler terner wirken mit: Akred Neugebauer, Richard Häusermann, August Pünkösdy, Oskar Wegrestek, Hugo Gottschlich, Anton Pointner sowie das Ballett Hedy Pfundmaver Es spleles die Wiener FPhilbhermoplker —* Der Post meister, ein Vater mit dem Herzen eines Rindes— Dunja, die schöns Tochter, die den Lockungen der großen Welt erliegt— Minskii, der ver- kührerische Rittmeister mit den Allüren des großen Lebemannes, und der junge, verliebte Fähnrich Mita: das sind die bedeutsamsten Menschen dieses Films. Die starke, künstlerische Persönlichkeit Heinrich Georges, die Anmut, Schönheit und das weitreichende darstellerische Ausdrucksvermögen von Hilde Krahl, die fesselnde Charakterisierungskunst von Siegfried Breuer und die schauspielerische Sicherheit von Hans Holt lassen sie in einer 8 geradezu faszinierenden Weise vor uns lebendig werden! 7 im Beiprogramm: Ufa-Nulturtnim:„Schnelle Iruppen-, ein Ausschnitt aus der Arbeit des Ersatzheeres, hergesteit von Georg Muaschzer ble neueste uta-WwWechenschau 221g: Unsere Truppen in Dänemark u. Norwegen Auf dem Wege nach Oslo— Oslo gegen jeden feindlichen Angriff geschützt Unsere Luftwaffe Überall— Im Kampf geen englische Flugzeuge— Landung im Sognefford Der 28. April in Kopenhagen— In der Zitadelle— Die Berliner grüflen den Führer premiere heute.00.30.15 unr Nicht für Jugendliche UFA-pAIAsT R Wegen des xu erwartenden groſſen Andranges bitten wir Sie. die Nachmittags vorstes- lungen zu bevorzugen. Für die Abend vorstellungen.15 Uhr ist ein Vorverkauf er. N richtet. Ehren- u. Freſkarten haben bis auf weiteres nach.30 Uhr keine Gültigkett. 0 i Neckarauer Hof Eine Variante der alten Cowbop-Romantik, voll Drauf- göngertum und herrlicher Komik. Jane Withers, der jugendl, Grotesk-Star. Zum ersten Male in Deutschland! N te Ia- Woch hau und das große Belprogramm Tal..30,.28,.10 Uhr. Jugend ab 14 Jahre zugel. Wag NEC KAR A U Nhelngoldstrebe 47/49 SAMSTAG UND SONNTAG IANZ Die„Goldenen Fünf“ splelen B EGINN 19.00 UHR 18 2 85 KUnsts rasse N. 7/4 Jen un Laken tötet mein Agos, ein wohl⸗ riechendes, ſicher wirkendes Mittel. Beutel 50 Pfg. 9 Florehen Urogerle ag 1, 10 15 8 Bohli gedreſden. e Mannheim Kunststraſle- O 3, 1 TELKAMPHAUS.-G. Heidelberg Hauptstraße 16 Wegen Trauerfall bleiben unsere Verkaufsriume am Samstag, dem 27. April 1940 geschlossen. i Gott hat unsere liebe, gute Mutter Berta Vaulont wie geb. Schweighäuser a sich genommen. Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 64 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Mit uns trauern ihre 7 Geschwister, unsere 5 Kinder und alle Anverwandten. Mannbheim-Feudenheim, den 28. April 190 Wilhelmstraße 53 5 5 Dr. jur. eier vaulont u. Frau Marla geb. Weimer Dipl.-Ing. Paul Vaulonf u. Frau Anni geb. Lankes Dr. med. vel. Hans Vauloni u. Frau Anneliese geb. Müller Die Beerdigung findet am Montag, dem 29. April 1940, 11¼ͤ Uhr von aer Lesgggg halle des n 1 statt 8