Erſcheinungsweiſe: Wöchenel. 7 mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..7091. u. 30 Pfg Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Mt., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Necßiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, SeßFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. Nlannheimer Neues Tageblatt Mittwoch, 1. Mai 1940 Anzeigenpreiſe: 22 mm ebreite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm brefte Tertmillimeter⸗ chnzelprels 10 Pig. zeile 66 Pfa r 8 lien⸗ und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe Al ein gültig iſt die Anzeig reisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleſchen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Verlag, Schriftleitung und Hanptgeſchäftsſielle R I.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchriſt: Nemageit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 120 Die hergestellte landverbindung Oslo-Drontheim wirkt sich günstig aus Die Deutjchen bereits in Dombaas Der zurückweichende Feind wird ſcharf verfolgt— Starke Nervoſität in London dub. Berlin, 30. April. . Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ nt: „Die von Oslo über Tynſet nach Norden und die von Drontheim nach Süden vor⸗ egangenen deutſchen Truppen haben ſich ie an der Bahn ſüd weſtlich Stören die Hand gereicht. Die Landverhindung zwiſchen Oslo und Drontheim iſt damit her⸗ geſtellt. (Wiederholt, da nur in einem Teil der geſtrigen Ausgabe veröffentlicht.) Dombaas von den Deutſchen erreicht (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 30. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Dem zurückgehenden Fein deſcharf nachdrängend, erreichten unſere im Gud⸗ brandsdal vorgehenden Truppen heute mit⸗ tag den wichtigen Bahn⸗ und Straßen ⸗ knoten punkt Dom baas. Im Vormarſch von Norden nach Süden entlang der Bahnlinie Drontheim Dom baas wurde Dpdal beſetzt. Damit iſt auch die Hauptbahn ver⸗ bindung Oslo-Drontheim in deunt⸗ ſcher Hand. Die deutſche Wacht in Narvik ſteht anb. Berlin, 30. April. Jeder Verſuch der Engländer, in der Umgebung von Narvik Fuß zu faſſen, ſtößt auf ſtarken deutſchen Widerſtand. Durch den Einſatz der Luftwaffe wurde eine feindliche Batterieſtellung bei Narvik mittels mehrerer Bombentreffer zum Schweigen gebracht. London fürchtet ein zweites Gallipoli Chamberlain mit Unterhausfragen überſchüttet (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 30. April. In London herrſcht das Gefühl, daß Dront⸗ 85 ein zweites Gallipoli für England u werden droht. In dieſer Lage hält es Chamber⸗ lain für ratſam, weiterhin ſchweigſam wie eine Auſter zu bleiben. In einer Beſprechung mit den Leitern der Oppoſition hat er den parlamen⸗ tariſchen Sturm vorläufig abgewendet, der ſich wegen der Vorſchläge in Norwegen vorbereitet. z Inzwiſchen geht die Unruhe und⸗ die Ungewiß⸗ heit in London weiter. In der heutigen Unterhausſitzung regnete es Aufragen an den Miniſterpräſidenten, in denen Auskunft darüber verlangt wird, weshalb die engliſche Flotte nicht aktiv ſei, ob die engliſchen Expebitionsſtreitkräfte in Norwegen nicht aus⸗ gerüſtet ſeien, welche Tatſachen ſich hinter der engliſchen Niederlage bei Drontheim verbergen, was getan werde, um die Trausporte von Deutſchlaud nach Norwegen zu unterbrechen und ſchließlich, ob für die Entſendung von Kriegs⸗ berichterſtattern Sorge getragen ſei, damit die Oeffentlichkeit endlich etwas anderes als die amtlichen Kommuniqués zu leſen bekomme. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ hält es für nötig, Chamberlain eindringlich zu war⸗ nen. Die Gerüchte über die engliſchen Rückſchläge i Norwegen hätten in einflußreichen politiſchen Gieien Rückwirkungen gehabt. Vielfach werde eine eheimſitzung des Unterhauſes gefordert ür den Fall, daß Chamberlain eine Erklärung nicht abgeben könne. Dieſe rohung des konſervativen Blattes hat Chamber⸗ lain offenſichtlich mißachtet. Aber Chamberlain hat außer mit der gereizten Sammung politiſcher Kreiſe auch mit der Opposition Rilttäriſcher und marinefachverſtändiger Kreiſe zu echnen. Feber die Frage, ob die engliſche lotte den Zugang zum Drontheim Fjord erzwingen will oder nicht, ſind erregte Mei⸗ Rüngsverſchiedenheiten ausgebrochen. Die Marinckreiſe haben ſich dafür eingeſetzt. Das kiegskabinett hat ſich aber dagegen entſchieden. Die ellung des Krieasminiſters in dieſer Frage iſt 10 b ganz klar. Aus der Entſcheidung des Kriegs⸗ kabinetts werden Chamberlain ſchwere Vorwürfe demacht. und„News Chronicle“ geht ſogar ſo weit, 5 fordern, daß nicht das Kriegskabinett, ſondern ie. Maxrineleitung die letzte Entſcheidung darüber 80 ſolle.„Jetzt oder nie bekommen wir Drontheim“ ruft„News Chronicle“ aus. au n anderen Blättern wird dagegen ſorgfältig beſenchtes Material über die ſchweren Küſten⸗ 1 gungen m Drontheim⸗Fjord zuſammengetra⸗ gen um auf das Riſikp eines ſolchen Abenteuers 1 zuweiſen. Einen Abbruch der Kampagne n Süd und Mittelnorwegen hält„News Chronicle“ für höchſt verhängnis voll. Er würde, ſo ſchreibt das Blatt, gefährliche Wirkungen auf die Haltung der neutralen und nichtkriegfüh⸗ renden Staaten machen. Die„Daily Mail“, die den Standpunkt vertritt, daß die Weſtmächte ihre Kräfte nicht in Norwegen zerſplittern dürften, ſieht ſich trotz dieſer hier einge⸗ nommenen Stellung veranlaßt, ſich gegen halbe Maßnahmen in Norwegen zu wenden. Sie beroft ſich auf einen Artikel in ähnlichem Sinne des Admirals Keyes, der im vorigen Kriege Chef des Stabes der Flottenſtreitkräfte vor Gallipoli war. Er tritt für Kühne Entſchlüſſe“- in Nor⸗ wegen ein. Er appelliert an die engliſche Regie⸗ rung, ſich der Lehren von Gallipoli zu erinnern. Das Unternehmen ſei damals aus Mangel an küßh⸗ ner Entſchloſſenheit geſcheitert. Das Kabinett ſolle ſich der Soldaten würdig er⸗ weiſen, die zu jeder Aktion bereit ſeien. Bis⸗ her ſeien die Weſtmächte nicht durch den Feind beſiegt, ſondern durch ein Kabinett, das durch widerſtrebende Ratſchläge und das Fehlen küh⸗ ner Entſchlußkraft hin⸗ und hergeriſſen worden ſei. In dieſem Artikel des Admirals ſpiegelt ſich die Spaltung und nervöſe Stimmung wieder, die in maßgebenden politiſchen und militäriſchen Kreiſen Londons herrſcht. Viele Juden verlaſſen England (Funkmeldung der NM.) . Amſterdam, 30. April. In immer ſteigendem Maße verlaſſen die Juden, wie der„Catholic Herald“ mitteilt, das ihnen allmählich als gefährdet erſcheinende Eng⸗ land. Sie ſtrömen in Maſſen nach Irland und haben es verſtanden, bereits die Kontrolle über die Vergnügungsinduſtrie in Dublin in ihre Hand zu bekommen. Außerdem haben ſie die beſten Häuſer Dublins, vor allem die für den Handel günſtig ge⸗ legenen Grundſtücke ſeit einigen Monaten in immer ſteigendem Maße aufgekauft. Kürzlich verſuchte ein katholiſcher Ire ein Geſchäftshaus, das zum Ver⸗ kauf angeboten wat, für ein alteingeſeſſenes iriſches ron iss 5 22 7 Jer Oręnineim boppdere 9% 2 2 orreß 8 Unternehmen zu erwerben. Der„jüdiſche Ring“, der ſich bereits unter den Grundſtücksſchiebern gebildet Hat, hat aber dieſen Ankauf verhindert und das Ge⸗ ſchäftshaus einem Raſſegenoſſen in die Hand geſpielt. Voller Emphrung weiſt der„Catholie Herald“ auf dieſe neue über Irland hereinbrechende Gefahr hin und fordert die ſtrengſten Maßnahmen gegen die aus England nach Irland flüchtenden Juden. Churchill melder zwei-Boot⸗Verluſte (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 30. April Aus London wird folgende Mitteilung der britiſchen Admiralität bekanntgegeben: „Die britiſche Admiralität bedauert, mitteilen zu müſſen, daß die beiden britiſchen U⸗Boote„Tar⸗ pech“ und„Sterlet“ erheblich überfällig und wahr⸗ ſcheinlich verloren ſind. Man darf annehmen, daß dieſe beiden U⸗Boote zu jenen gehören, deren Vernichtung die Os W⸗Be richte der letzten Tage und Wochen bekanntgaben. Die letzte Faser angespannt! Aufruf Or. Lens zum I. Nriegs mai 1920 Arbeiter und Soldaten! Werktätige und Schaffende in Stadt und Land! Wenige Monate nach der Machtübernahme im Jahre 1933 hat der Nationalſozialismus den 1. Mai zum nationalen Feſttag der Arbeit und damit der deutſchen Volksgemeinſchaft proklamiert. Dadurch ſollte nicht nur ein alter Wunſch der deutſchen Arbeiterſchaft ſeine Erfüllung finden, ſon⸗ dern es wollte damit das neue Reich vor allem ſeine Einſtellung zur Arbeit ſymboliſch bekunden. 5 Der Nationalſozialismus hatte ein Recht dazu. Er übernahm eine vernichtete Wirtſchaft, ein ver⸗ elendetes Volk. Nach dem Willen der Macher von Verſailles ſchienen die deutſche Nation. das deutſche Volk, dem langſamen Ausſterben ausgeliefert zu ſein. Dieſe Not konnte nicht durch Proklamationen oder ſchöngeiſtige Ideen ihre Ueberwindung finden, ſon⸗ dern nur durch die höchſte Auswertung der nattona⸗ len ſchöpferiſchen Kraft und der mehr oder weniger 5 Schätze, die unſer deutſcher Boden in ſich irgt. Deshalb ſetzte ſofort nach der Machtübernahme durch den Nationalſoialismus jener gigantiſche Pro⸗ eß ein, der in ſeiner enormen Steigerung der Pro⸗ uktion dem Konſumbedürfnis des deutſchen Volkes u genügen verſuchte. Die Arbeit wurde damit zum Regenten des öffentlichen und privaten Lebeus. In dieſer Arbeit konnte aber auch die Einigung der zer⸗ ſplitterten Volksgemeinſchaft einen ihrer edelſten Grundlagen finden. Das Maß der Wertung aller Menſchen lag von jetzt ab in der Zugehörigkeit zur deutſchen Volksgemeinſchaft und in der Uebernahme der daraus entſtehenden Pflichten. In der Arbeit liegt der höchſte Adel der neuen Zeit. Deshalb hat das Neue Reith auch dem arbeitenden Menſchen den Aufſtieg zu jeder Stellung des öffentlichen und pri⸗ vaten Lebens erſchloſſen. Was in früheren Zeiten bürgerlicher Beengung faſt eine geſellſchaftliche Be⸗ laſtung war, wurde ſeit dem Januar 1933 zur alleinigen Vorausſetzung jeder höheren Wertung. Die deutſche Nation hat ſich ſeitdem den deutſchen Arbeiter erobert, der deutſche Arbeiter aber erhielt ſeinen Tag und damit endlich auch ſein Vaterland. Dieſen Tag der Arbeit und der Volksgemein⸗ ſchaft haben wir in der Zeit des Friedens gefeiert. Ju der Zeit des Krieges bekennen wir uns in erhöbtem Maße zu dem Grundgedanken dieſes deutſchen Feſtes. Deun dieſer Krieg gilt als ein Kampf der internationalen Plutokratie gegen die deutſche Arbeit. Es iſt der Staat des Nationalſozialismus, den die jlidiſch⸗britiſchen und franzöſiſchen Kapitaliſten und Kriegsgewinnler am meiſten haſſen, in dem ſie ein verderbliches Vorbild ſehen, den ſie als böſes Bei⸗ ſpiel fürchten. Sie leben in der Sorge, Saß ihre eigenen Völker von dieſem Gedanken der ſozialen Gerechtigkeit angeſteckt werden könnten, und daß das Regime ihrer kapitaliſtiſchen Plutokratie daun ins Wanken kommt. So iſt der Kampf, der heute ausgefochten wird, ein Kampf um den Staat der Arbeit, der ſozia⸗ len Lebensauffaſſung und damit allerdings ein Eutſcheidungskampf um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes. Dieſen Kampf aber führen an der Front ſeit dem September des vergangenen Jahres im alten deut⸗ ſchen Heldenmut die Söhne unſeres Volkes aus Stadt und Land aus allen Berufen. Sie ſetzen ihr Blut ein für den deutſchen Staat der Arbeit. Der deutſche Staat der Arbeit aber hat ſeine Kraft ein⸗ zuſetzen für ſeine Soldaten. Indem wir dieſen Tag heute feiern, bekennen wir uns erſt recht zur Verpflichtung, nunmehr die letzte Faſer anzuſpannen in der Ar beit für den ſchickſalsentſcheidenden Freiheitskampf unſeres Volkes. Am 1. Mai des Kriegsjahres 1940 verpflichtet ſich die ganze deutſche Nation, Mann und Frau, aus höchſtem Greiſenalter bis zu den Jüngſten unſeres Volkes, zu ſchaffen und zu arbeiten, um uns allen das tägliche Brot ſicherzuſtellen, die Heimat und die Front zu ernähren und ihr die Waffen zu geben, die ſie braucht, um dem Feinde zu widerſtehen. Es ſoll in keiner Sekunde der deutſche Soldat verbluten, weil die Heimat ihm nicht genug Muni⸗ tion liefert, die er zur Verteidigung dieſer ſeiner Heimat benötigt. So ſoll dieſer Kriegsmai ſtattfinden im Zeichen der unlösbaren Verbundenheit des Arbeiters und des Soldaten, der Schaffenden aus Stadt und aus dem Lande und der Kämpfenden an allen Fronten. Wenn wir dieſen Gedanken befolgen, dann wir der Tag der nationalen Arbeit, das Feſt der deut 10555 Volksgemeinſchaft eine neue Glorifizierung er fahren. In ſchwerſtem Kampf um Sein oder Nichtſei unſeres Volkes erhärtet ſich die deutſche Volksge⸗ meinſchaft in dem Bekenntnis: Alles, was es au Erden gibt, einzuſetzen für die Freiheit, das ſoziale Lebensrecht und damit die Zu⸗ kunft unſeres Volke Kriegs-Maifeier * Maunheim, 1. Mai. Der 1. Mat dieſes Jahres 1940 hat ein anderes Geſicht als der 1. Mai in den vorausgegangenen Jahren ſeit 1933. Das Volk der Schaffenden mar⸗ ſchiert diesmal nicht in den Straßen ſeiner Städte auf; die fröhliche Verbrüderung der Volksfeſte fehlt; von den Häuſern wehen keine Fahnen und die Schaufenſter ſind nicht geſchmückt mit den erſten Gaben des jungen Frühlings. Das Geſicht dieſes 1. Mai iſt ernſter, härter, ſachlicher. Es hat nichts mehr von jenem ſentimentalen Zug, der den früheren Maifeiern, die ebenſo Feſte des Frühlings wie Feſte der Arbeit waren, vielleicht noch anhaften mochte. Es iſt kein Feſt lauter überſchäumender Freude mehr, es iſt ein Feſt harter ſoldatiſcher Gefaßtheit. Wäre es anders, ſo wäre in die wun⸗ derbare Wahrheit dieſes 1. Mai eine Lüge eingedrun⸗ gen. Denn Lebens⸗ und Arbeitsinhalt des deutſchen Volkes iſt heute der Krieg geworden, und vor die Wirklichkeit dieſes Geſetzes läßt ſich kein Vorhang ziehen, auch nicht für 24 Stunden lang. Wir wollen es auch gar nicht. Wir wollen unſer Geſicht gar nicht wegkehren von unſerem Schickſal, wir wollen keine Flucht vor ihm, ſondern nur ein Bekenntnis zu ihm. Auch und gerade an den Feſt⸗ tagen unſeres nationalen Seins. Auch und gerade an dem Tage, der der frohen Feier unſerer Volks⸗ gemeinſchaft gewidmet war und immer gewidmet bleiben wird. Auch und gerade in den Stunden, in denen wir uns zuſammenſinden, um wirklich ganz und ausſchließlich das zu ſein, was wir im Dienſte Deutſchrands immer ſein müſſen: Kameraden. Es würde ſich aber ſchlecht mit dieſem Geiſte der Kameradſchaft vertragen, daß am Feſttage dieſer Kameradſchaft ſich der eine Teil des Volkes in Fröhlichkeit vergnügt, während der andere Teil des Volkes draußen kämpft und ſtirbt. Da wollen auch wir in der Heimat dieſen 1. Mai in Zucht und ernſter Beſinnung feiern! In Beſinnung vor allem auf das doppelte Ge⸗ heimnis dieſes Tages: Kameradſchaft der Nation und Würde der Arbeit! An keinem anderen 1. Mai konnten wir ja kiefer in dieſes Geheimnis ſchauen als an dem 1. Mai dieſes Jahres der großen nationalen Bewährung. Kamerad⸗ ſchaft der Nation— wir haben ſie gewiß geübt: in unſerem großen Winterhilfswerk zum Beiſpiel, in den großen Kundgebungen der Nation oder auch in dem täglichen Alltag auf den Höfen unſerer Kaſernen, in den Werkſtätten unſerer Fabriken, auf den Fel⸗ dern unſerer Bauern. Wir haben wohl geſpürt, wie dieſes Wort mehr wurde als ein Wort, wie es ein Begriff, eine Idee wurde, die uns mehr und mehr durchdörang, uns umwandelte, uns neuſchuf. Aber wir ſind noch niemals bis zum letzten Sinn dieſes Wortes vorgeſtoßen, haben es noch niemals ganz ausgeſchöpft, haben das bewußte Bekenntnis zu ihm immer noch aufgehoben für unſere guten Tage, an denen wir es vor uns hertrugen wie ein Banter, das im leichten Winde ſicheren Friedens und eitler Freude flatterte. Heute iſt es anders, heute hat uns der Tod bor dieſes Wort und dieſen Begriff ge⸗ ſtellt. Denn Krieg heißt Tod, heißt Sterben, heißt Bereitſchaft zum Sterben. Und ſolches höchſtes Opfer des Menſchen kann nur ſeinen Sinn hekommen in einem höchſten Begriff. Und dieſer Begriff⸗iſt eben kein anderer als der Begriff der großen Kameradſchaft der Nation. Wir wiſſen es heute alle: der Kampf, in dem Deutſchland ſteht, geht jeden von uns an. Wie er ſich entſchoidet, do entſcheidet ſich unſer Schickſal und das Schickſal unſe⸗ rer Kinder. Nicht gegen eine abſtrakte Idee, nicht gegen irgend ein Syſtem, nicht gegen leere Formeln und Geſetze, nein gegen das lebendige Leben eines jeden einzelnen von uns richtet ſich der Stoß. Be⸗ greifen wir dies, ſo haben wir auch ſchon das Ge⸗ heimnis des Sieges begriffen. Denn es iſt wirklich ſo, wie dieſer Tage ein engliſcher Politiker ſagte: es wird das Volk den Krieg verlieren, das zuerſt den Glauben an ſein moraliſches Recht verliert! Wir find viel zu ſehr geneigt den Begriff des totalen Krieges lediglich als Begriff des totalen Waffe n⸗ kriegeßs zu ſehen. Gewiß: die Wehrmacht die die beſten und meiſten Soldaten, die größten Kanonen, die ſchnellſten Flieger, die ſtärkſten Tanks beſitzt, de hat gegenüber ihrem Gegner gerade in dieſem Krieg der bis ins gröbſte geſteigerten, bis ins kleinſte aus⸗ gewogenen Technik einen unſiberſehbaren Vorteil, Aber beſte Waffen kann man ſchaffen und Soldaten kann man ſich erziehen. Aber der totale Krieg iſt ja gar nicht in erſter Linie ein totaler Krieg der Waffen; er iſt ein tbaler Krieg des ganzen Menſchen, des ganzen Volkes Ganz anders als in früheren Kriegen wird das„Herz, wird die Seele der Nation in dieſem Kriege in die Waagſchale geworfen. Nicht die Armee iſt es, die in erſter Linie den Sieg erringen muß, die Nation iſt es, die in erſter Linie der Armee dieſen Steg erringen nd ſichern helfen muß! Iſt die Nation in der Heimot 1 Wehr draußen ten Krieg er⸗ t in weit ſtärkerem Maße un⸗ rieg: wir wiſſen, wie tenſtürzte, während die Es ſtürzte zuſammen, ine Teil des Volkes, der kämpfende, ttende und ſiegende Geheimnis der entdeckt und ſein ganzes Leben dar⸗ et hatte, während der andere dieſes in Geſetz verraten hat. g vor Augen aber heutigen Kampf um rſchütterlicher Hamerad⸗ eilma 18 Dleſer innen zufſam en noch ſtanden! 1 eiß auch, warum ſie dieſen Kampf zu fſih⸗ und weiß es gerade an dieſem 1. Mai be⸗ ant: Es iſt ein Kampf für die und die Geltung der deutſchen f t wie ein Kampf für die Erhaltung deutſchen Einheit. Aus dem t Neid des Reichtums heraus iſt g dem deutſchen Volke erklärt worden. r nicht nötig geweſen wäre, wenn man rde ce! dem deutſchen Volke jenes Recht freiwillig zu⸗ erkannt hätte, daß man ihm auf Grund ſeiner und ſeiner Leiſtung zuerkennen müßte. Ein Krieg, der freventlich vom Zaune gebrochen worden iſt, weil man das gigantiſche Wachſen dieſer Lei⸗ ſtung auf jedem Gebiet, dem der Wehrmacht ſo gut wie dem der Wirtſchaft, dem der ſozialen Kamerad⸗ ſchaft ſo gut wie dem der politiſchen Tatkraft, nicht mit anſehen konnte. Die einzige Kreuzzugs⸗ „die dieſem Krieg wirklich zugrunde liegt, iſt Idee eines Kreuzzugs der Plutokratien gegen nationalen Sozialismus der jungen Staaten. die den Cemeſten Ste hewufiti) Aan; i 5 Jauch Re flemen Freuden des Lebens ſollte man m Hedacht genießen. Man ſollte nur wirklich gute Cigaretten rauchen, die Zug für Zug Freude ſpenden. Es iſt der Krieg derer, die haben und nichts geben wollen, gegen die, die nichts haben und ſich mit Lei⸗ ſtung das Recht zu Beſitz erworben haben. Dieſer Charakter des Krieges geht aber miemand mehr an als den ſchaffenden Menſchen Deutſchlands. Denn er, ſeine Leiſtung, ſeine Arbeit, ſeine Stel⸗ lung, ſeine Würde ſind das unmittelbare Ziel des Angriffes. Unſere Gegner haben erkannt, daß hierin das weſentliche Element für jene Einigkeit des deut⸗ ſchen Volkes iſt, die ſie ebenſſo haſſen und darum ebenſo zerſtören wollen wie die Einheit des Deut⸗ ſchen Reiches. Einigkeit des Volkes und Einheit des Reiches— in beide Rich⸗ tungen geht der Stoß der Feinde. In . u Richtungen aber ſoll er treffen auf einen un⸗ indlichen Wall der Waffen wie der Herzen. Deutſche haben das Geſetz dieſes Krieges und ien entſcheidenden hiſtoriſchen Sinn für unſer Ik und für ganz Eu ropa nie vergeſſen vom erſten ages ſeines Beginns ab. Wir wußten. worum es geht. Wir brauchen uns auch an dieſem 1. Mai nicht erſt zu dieſem Wiſſen hindurchzufinden. Es iſt keine Entdeckung, die wir an dieſem Tage machen. Es iſt nur Gewißheit und Bekenntnis. Die Gewißheit, daß wir dieſe letzte und größte Proſbe der Bewäh⸗ rung wirklich nur bestehen können als ein„einig Volk von Brüdern“, und das Bekenntnis, daß wir die letzte Kraft unſerer Arme und unſerer Herzen dazu geben wollen, um dieſer Einigbeit jenen Sieg zu ſichern, der ſeim ſoll die letzte und ſchönſte Krö⸗ numg ihrer Arbeit, ihrer Opfer und ihrer DTapfer⸗ keit. Dr. A. W. Von Deulſchlandͤs Siegesſicherheit lief beeindruckt (Funkmeldung der NM.) + Preßburg, 30. April. Die Abordnung öder o wakiſchen Preſſe, die in den letzten Tagen Deutſchland bereiſte, behrte Wieder in die ſlowakiſche Hauptſtadt zurück. Alle Teilnehmer zeigte ſich tief beeindruckt von der Siegesſicherheit, der ſie überall im Reich Hegegneten. Sie betonten immer wieder, eine Lei⸗ ſtungskraft auf kulturellem und wirtſchaftlichem Ge⸗ iet feſtgeſtellt zu haben, wie ſie einem Volke im tieſſten Frieden alle Ehre machen würde. Die Dank⸗ depeſche, die der Hauplſchriftleiter des„Slowak“, Dr. Kyeig, im Namem ſeiner Kollegen an Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich richtete, gibt dieſen Empfindungen klaren Ausdruck. 5 160 000 Lier Benzin vor der Vernichtung bewahrt— Generaloberſt v. Vrauchiiſch ehrt den Mannesmut eines dub 29. April.(PK.) Auf einem großen Güterbahnhof eines Städt⸗ chens im geräumten Gebiet wird draußen im Vor⸗ febd des Weſtwalls Wagen um Wagen entladen. Die Baumaterialien rollen auf zahlloſen Laſtkraftwagen ununterbrochen zu den Riegelſtellungen der Fe⸗ ſtungszone, um einmal unter Wäldern und Aeckern einen undurchdringlichen Panzer zu bilden. Front⸗ deulſchen Frontarbeiters arbeiter ſind an einem Samstagnachmittag damit beſchäftigt, Zement aus dem Waggon in die Laſt⸗ kraftwagen zu verladen und Vorräte auf Lager zu ſammeln. Für ſie gibt es kein Wochenende. Der Arbeitstag des Frontarbeiters trägt wie der Tag des Feldgrauen vorn im Graben ein kriegeriſches Geſicht. Die Männer, die dort den Zement verladen, ſtnd Weſtwallar better.— Nach der Schicht marſchiert oe Kolonne in ſchr Lager zurück. Tag und Macht wird an dem größten Verteidigungswewk aller Zeiten gearbentet. (P. Pincornelly, Preſfe⸗Büld⸗ Zentrale, Zamder⸗Multiphex⸗K.) Von einer Liige zur andern Beſtürzung und Verlegenheit in Paris und London über die Wellwirkung der Norwegen⸗Dokumenie [Funkmeldung der NM.) E Rom, 30. April. Mit größtem Intereſſe verfolgt die römiſche Preſſe weiterhin die Beſtürszung und Verlegen heit, mit der man im engliſch⸗franzöſiſchen Lager die Wirkung und den Eindruck des neuen deutſchen Weißbuches und der Erklärungen des Reichsaußenminiſters abzuſchwächen verſucht. „Meſſaggero“ betont, daß die engliſch⸗frauzö⸗ ſiſche Propaganda bei dieſen kläglichen Verſuchen von einer Lüge zur anderen ihre Zuflucht nehmen muß.—„Popolo di Roma“ faßt ſein Ur⸗ teil in die fettgedruckte Ueberſchrift zuſammen: „Der Verrat des Außenminiſters Koht an der norwegiſchen Neutralität“. Der Pariſer Korreſpondent des„Meſſaggero“ macht darauf aufmerlſam, daß allein ſchon der gereizte Ton der Pariſer Preſſe klar erkennen laſſe, daß man in franzöſtiſchen politiſchen Kreiſen die Ent⸗ hüllungen der Wilhelmſtraße durchaus nicht als ſo harmlos empfinde, wie man das glauben machen laſſen wolle. Er betont ferner, daß die Pariſer Ver⸗ ärgerung ſich mit den ſortſchreitenden deutſchen Er⸗ folgen in Norwegen immer deutlicher zu zeigen be⸗ ginne. Der Balkan das nüchſte Opfer? Italien hat die engliſchen Manöver längſt durchſchaut [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Rom, 30. April. Mit dem„traditionellen Sinn für die Kriegs⸗ ausweitung“ beſchäftigt ſich die römiſche Preſſe. Sie erwähnt Londons erhöhte Balkan⸗ Initiative, die einen Ausgleich für die Niederlage in Norwegen ſchaffen ſolle. Die Manöver, die jetzt in Jugoflawien in Szene geſetzt werden, hat man in Rom jedoch längſt durchſchaut. Der„Popolo'Italia“ ſchreibt in dieſem Zusammenhang, daß England die Neu⸗ tralen auf dem Balkan zur„Lieferung von neuen Schlachtfeldern“ aufhetze, wobei das erſte Opfer Jugoflawien ſei. Unter Ausnutzung der Verſicherungen, die burch den Balkanbund zwiſchen Ankara und Belgrad beſtünden, wollten London und Paris Jugoſlawien„unter ihre Garantie“ nehmen. hier nur zu gut. Der Gegenſatz Jialien— Frankreich Bemerkenswerte Feſtſtellungen Gaydas (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 80. April. In Rom wird wieder auf die tiefe Kluft Was das bedeutet, weiß man s wiſchen Italien und Frankreich hin⸗ ewieſen, als einer Unverſöhnlichkeit, die eines ages zu Auseinanderſetzungen zwingen wird. An⸗ läßlich der Erinerung des 30. April 1849, als wäh⸗ rend der Belagerung Roms eine italieniſche Abtei⸗ lung Freiwilliger den„erſten Sieg der italieniſchen Nation“ gegen Frankreich erſocht, befaßt ſich Gayda heute im„Giornale d Italia“ grundſätzlich mit dem organiſchen Gegenſatz: Italien— Frankreich. Anhand hiſtoriſcher Fakten ſtellt Gayda ſeſt, daß es an der Zeit ſei,„von Grund auf die Fabel von der Hilfe, die Frankreich Italien während der Umwäl⸗ zungen und Kriſen ſeines Riſorgimento und ſeiner europäiſchen Freiheit geleiſtet habe“, einmal genauer zu betrachten. Die Dokumente über die Geſchichte des 19. und 20. Jahrhunderts bewieſen zur Genüge, daß Frankreich vielmehralle Kraft auf⸗ gewendet habe, um alle Ideen und Be⸗ mühungen für ein freies Italien zu unterdrücken. Dieſe Oppoſition habe Frank⸗ „ zu einem Kardinalprinzip ſeiner Außenpolitik gemacht. Was man auf franzöſiſcher Seite„Hilfe für italieniſche Freiheit“ nenne, ſei lediglich eine politiſche Richtung zur Verteidi⸗ gung ausſchließlichfranzöſiſcher Inter⸗ eſſen geweſen. Wenn es nach den Franzoſen ge⸗ en wäre, würde niemals ein geeintes nationales takten mit der Hauptſtadt Rom entſtanden ſein. Neue Auslandsſtimmen zum Weißbuch dnb Budapeſt, 30. April. Der„Peſter Lloyd“ nimmt zu den deutſchen doku⸗ mentariſchen Enthüllungen über die Kriegsauswei⸗ tungsabſichten der Weſtmächte in Norwegen in einem offenſichtlich inſpirierten Leitartikel Stellung. Das Blatt ſtellt zunächſt feſt, daß dieſe von berufe⸗ ner Seite serkündete und bis jetzt 3 ſtreng be⸗ folgte politiſche Linie des Großdeutſchen Reiches auf jeden neutralen Staat beruhigend wirken müſſe. Dies gelte insbeſondere für die ſüdoſteuropäſſchen Staaten, da ja für Deutſchland ebenſo wie für den Balkan und Südoſteuropa die Erhaltung des Friedens im Donauraum von her⸗ vorragendem Intereſſe iſt.„Die ſüdoſteuropäiſchen Staaten“, ſo ſchreibt das Blatt abſchließend,„laſſen ſich nicht in den Krieg hineinziehen. Wir alle hoffen zuverſichtlich, daß die Erfahrungen im Norden und die Erklärungen von Berlin in gleicher Weiſe zur Aufrechter haltung des Friedenszuſtan⸗ des beitragen werden, für den wir auch bereit ſind, mit allen uns zu Gebote ſtehenden itteln loyal und entſchloſſen zu kämpfen. anb. Rio de Jaueiro, 30. April. „Klar und einfach und ohne bombaſtiſche Redens⸗ arten, wie ſte war, brachte die Erklärung der Reichs⸗ regierung, die der Reichsaußenminiſter vor dem diplomatiſchen Korps abgab. eine Fülle über⸗ zeu gender Enthüllungen“, ſchreibt der be⸗ kannte braſtlianiſche Journaliſt Hollanda im Abend⸗ blatt„Tarde“. Die Zeitung„Meiodia“ ſetzt ſich mit dem Gegenſatz zwiſchen der Sachlichkeit der deutſchen Beweisführung und der hyſteriſchen engliſchen Reak⸗ tion auseinander. Mit Dokumenten, nicht mit lee⸗ ren Worten bewies Deutſchland die von England von langer Hand vorbereitete Invaſion in Nor⸗ wegen. Samuel Hoare antwortete nur mit einem Schwall von Beleidigungen, ein altes Täuſchungs⸗ manöver. das niemand mehr überzeugt. dnb Hfingking. 30. April Die Erklärung der Reichsregierung wurde von der ganzen Preſſe Mandſchukuos an hervorragender Stelle gebracht.„Daily News“ füllt ihre erſte Seite zur Hälfte mit dieſem Bericht.„Nichi Nichi Schim⸗ bun“ bringt als Ueberſchrift„Die enaliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Machenſchaften am Pranger“ und„Mandſchu Schimbun“ überſchreibt„Die britiſche Einmiſchung in Norwegen enthüllt.“ Der Führer ſtattete heute Reichsminiſter von Ribbentrop in ſeiner Wohnung einen ab, Geburtstag 8— 5 Glückwünſche zum 47. ausgeſprochen i Der Reichs verweſer Horthy empfing in Budapeſt General von Glaiſe⸗Horſtenau, den Präſiden⸗ ten der deutſch⸗ungariſchen Geſellſchaft, und anſchlie⸗ ßend den Geſandten Clodius, in Begleitung des Budgpeſter deutſchen Geſandten von Erdmann s⸗ dorf, in Audienz. 0 in eine graue Staubwolke eingehüllt. Ihr Atem geht ſchwer, und ihre Hände ſind rauh und auf⸗ geriſſen von den Materialien, die ſie tagaus, tagein auf den Weg zu den Baugruben ſchicken. löſt ihre Kleidung iſt„zementiert“, und auf ihrer Haut rußt der fahle Schimmer harter und ſchwerer Arbeit. Von fern hört man die dumpfen Einſchläge der feindlichen Artillerie, und die Luft iſt ab und an erfüllt von dem Summen der Motoren eigener wie feindlicher Staubwolke, Ueber ſeine Stirne perlen Schweißtropfen. Er iſt mit ſeiner Ar⸗ beit ſo beſchäftigt, daß er kaum unſeren Anruf ver⸗ nimmt. Franz Hoffmann heißt er und ſtammt aug Eſſen. Seit zwei Jahren ſteht dieſer Maurer am Weſtwall. Mitzuhelfen, das Reich zu befeſtigen, iſt ſein Lebensinhalt geworden.„154 Bunker habe ich perſönlich mitgegoſſen“, ſagte er mit einem gewiſſen Stolz, und ein zufriedenes Lächeln huſcht über das wetterharte Geſicht, aus dem uns zwei blaue Augen entgegenleuchten. Zwei Jahre und 154 Bunker— da t Entſagung und Opfer, Pflichttreue und Arbeitsfreude. Wie ein ſtarker, geſunder Baum ſteht dieſer Mann vor uns, ein Typ der nationalſozialiſtiſchen Zeit. ein Vor⸗ arbeiter nicht nur der Kolonne der Vierzig, die er hier führt, nein mehr noch, ein Vorarbeiter des jun⸗ gen Deutſchlands, das ſich durch eigene Arbeit und Leiſtung den Platz an der Sonne erringt. Vor wenigen Tagen hat Franz Hoffmann vor dem Generaloberſt von Brauchitſch geſtanden. Ein Telegramm hat ihn zu einer Kommandoſtelle der OT gerufen, ein Flugzeug ihn nach Berlin beför⸗ Irgend welche guten Geiſter haben ihn dann dert. völlig neu eingekleidet, ihm ein Paar erſtklaſſige Stiefel verpaßt, ihm auch eine anſtändige Börſe in die Hand gedrückt, und dann ging es mit einigen wenigen Kameraden, die aus anderen Richtungen ge⸗ kommen waren, zu Dr. Todt, der ſie zu General⸗ Der Maurer Franz Hoffmann, dem Frontarbeiter im Weſten. heftete der Generaloberſt das Eiſerne Kreung Und Franz Hoffmann hatte ſich dabei noch gewundert und gedacht, daß er doch nichts oberſt von Brauchitſch führte. an die Bruſt. anderes als ſeine Pflicht getan habe. Vor einigen Wochen war es geweſen. Auf dem Güterbahnhof hatten dicht bei einer großen Fabrik⸗ anlage eine ſtattliche Anzahl Tankwagen auf den Gleiſen geſtanden. Um einen der Wagen ſtanden oͤrei bis vier Mann und füllten die Kaniſter ihres Laſtkraftwagens mit neuem Brennſtoff. Durch einen Schlauch von etwa drei Metern Länge gluckern die koſtbaren Tropfen. Irgendwer hatte nicht acht ge⸗ geben. Eine ganze Menge Benzin war übergelau⸗ fen, überdies der Haupthahn mit dem Metallver⸗ ſchluß unter dem wuchtigen, mit Benzin gefüllten Leib des Waggons nicht zugeſchraubt. Und nun ge⸗ ſchah das Entſetzliche. Einer hatte ſein Feuerzeug gefüllt. ſeine Zigarette angebrannt. Irgendein Funke in der vom Benzin erfüllten Luft war auf den noch feuchten Boden geſchlagen. Eine rie; ſige Flamme ſchnellte plötzlich über Menſchen und Wagen hinaus in den Himmel. Im Nu waren die Schuldigen vom Tatort ver⸗ ſchwunden. Sd groß ihr Leichtſinn geweſen, ſo klein waren fetzt ihr Mut und ihre Geiſtesgegenwart. Auf der Rampe eines Lagerſchuppens ſtand ein Eiſen⸗ bahner. Laut ſchrie er den näher ſtehenden Arbei⸗ tern zu, den Haupthahn des Tankwagens zu⸗ zudrehen. Aber von der lodernden Flamme war das Fünkchen Mut in der Bruſt der meiſten aufgezehrt In heilloſer Flucht glaubten ſie, ihr Leben vor der drohenden fürchterlichen Exploſion zu retten. Nur einer beſann ſich nicht lange, ſtürzte durch die hohen Flammen. Schon brannte der Schlauch zum Tank lichterloh, gleich mußte die Flamme durchſchlagen und den Wagen zerreißen. Aber griffſicher wurde der Haupthahn gepackt und von einer kräftigen Männerfauſt zugedreht. Franz Hoffmann hatte 160 000 Liter Benzin gerettet, die Fabrikaulagen, die Gleisanlagen nud den Güterbahnhof, die Häuſer des klei⸗ nen Städtchens und vor allem das Leben von vielen Kameraden. Nur Sekunden waren es geweſen, in denen Franz Hoffmann und die gierigen Flammen um das Leben liefen.„Ich war ja ſelbſt erſt bange!“ halt er uns geſagt. Aber dieſe Furcht währte nicht lande. Er hat in dieſem Augenblick nicht an ſich ſelbſt, nicht an ſeine drei kleinen Kinder und ſeine blonde Frau daheim denken können. Inſtinktiv trieb ihn die Mitverantwortung an dem größeren Weck, am Le⸗ ben von Kameraden, die Treue zu ſeiner Arbeit. Hinterher waren men, als der Bahnhofsvorſteher Meldung erſtattet hatte. Sie malten aus, was übrig geblieben wäre, wenn die vielen Tankwagen in die Luft gegangen wären wenn! Ja, wenn nicht immer wieder deutſcher Heldenmut auch an den nüchternen Stätten der Arbeit ein ſchier unvermeidliches Schickſal zwin⸗ gen und meiſtern würden. . Zwei Jahre ſteht Franz Hoffmann im Weſten, 154 Bunker gebaut, vieler Menſchen Leben gerettet wertvollen Treibſtoff vor der Vernichttung bewahrt, bis ihn die Göttin einer ausgleichenden Gerechtig⸗ keit in die Arme nahm und nun der unbekannte Vor⸗ arbeiter zum Vorbild der ſchaffenden Jugend, iu einem bekannten Helden der Arbeit wurde Wir reichen Franz Hoffmann die Hand zum Ab ſchied in ſtiller Ehrfurcht vor ſovtel Einfacen Gradheit und Pflichttreue. Wie ſagte doch Karl Beb⸗ ger ſchon im großen Krieg? „Herrlich zeiate es aber deine größte Gefahr, daß dein ärmſter Sohn auch dein getreueſter war; f Deutſchland.“ Günker Kaufmann. Der Führer ehrt Franz Lehar Verleihung der Goethe⸗Mebaille (Funkmeldung der NM.) 55 + Berlin, 30. April, Der Führer hat dem hervorragenden 7 N komponiſten Franz Lehax in Wien aus A 80 Vollendung ſeines 70. Lebensjahres Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchah verliehen. 5 5 und verant ich für in bauer. Stellvertreter des e wortlich für Kulturpolitik Theater und Unterhaltung: Eiſen bart. ndel! B R. Schönfelder Tell: l. B. Dr. F. W. K Kunst, Film und Gericht:? Dr Koch.— Sport: Wii Maler weſtden Umſchau Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche lin ann usgeber, Drucker und Verleger; Neue annbei „Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,-6. l Anzefgen und geſchäfkliche Meltteilungen: kl. B. Robert G Manußheim.— Zur Zeit Prefsliſte Nr. 11 güteig, die Sachverſtändigen gekom 2 nach Wor gew zu 1 ſcheu Apr dam wied sprit bedr Bau dieſe vom lang Geſch * Den ſchön Feld in d Pfla ein der Eish herr ſie g atme ſchätz eine Tage letzte der A ter 1 zur Wali einer Mai! ſchätz als heſte kühle dam: des mon Schli und 9 D Krieg ſt u n durch, zu kl trie weſer Di den damit Muſt von i Freib Schae werk, Mannheim, 1. Mai. ltemn* 1 15 Der Mai iſt gekommen ein ihre 6 Wir warten in jedem Jahre auf den Mai, der ruht nach der verbrieften Anſicht lyriſcher Dichter, der Von Wonnemonat iſt. In dieſem Jahre haben wir einen ichen gewiſſen Anſpruch darauf, vom Mai gut behandelt von zu werden. Geſtehen wir es offen: der Winter war ichen ſcheußlich und das Frühjahr trat erſt in den letzten fahr Apriltagen in Erſcheinung. Immerhin ſind wir klich damit auf den Geſchmack gekommen. Wir wiſſen jetzt wieder, wie wohltuend warme Tage ſind. Doch olke, ßſpringt uns da gleich wieder eine alte Bauernregel eine bedrohlich entgegen:„Mai kühl und naß füllt dem Ar⸗ Bauer Scheune und Faß!“ Wie verträgt ſich nun ver: dieſe bäuerliche Erfahrung mit unſeren Träumen mmt vom Wonnemond? Kühle und Näſſe haben wir bis⸗ urer lang reichlich gekoſtet, ſollen ſie auch jetzt wieder das igen, Geſchenk des Maien ſein? ker Wir müſſen die Antwort der Natur überlaſſen. e er Denn wichtiger, als unſer privates Vergnügen an enes ſchönen Tagen, iſt das Wachstum in Garten und dem Feld. Das hat der Mai ſozuſagen ausſchlaggebend Zwei in der Hand. Ein kühler und naſſer Mai iſt den und Pflanzen und Sträuchern zumeiſt bekömmlicher, als ein ein heißer Mai. der ſich dann leicht den Gefahren uns, ber Nachtfröſte ausſetzt. Nicht umſonſt ſind ja die Vor⸗ Eisheiligen von den Bauern gefürchtet. Sie be⸗ ie er herrſchen die Nächte vom 11. bis 15. Mai. Erſt wenn jun⸗ ſie glücklich überſtanden ſind, kann der Bauer auf⸗ und atmen und die Ernteausſichten einigermaßen ab⸗ ſchätzen. Und daß es gerade in dieſem Jahre auf vor eine gute Ernte mehr ankommt, als auf wonnige Ein Tage, das iſt ſelbſt den Städtern klar, die ja in den der letzten Monaten die Wichtigkeit der Verſorgung eför“ der Stadt durch das Land kennengelernt haben. U Aber ſelbſt ein kühler Mai treibt die Natur wei⸗ ige ter und bringt alles Grünen und Blühen köſtlich e in zur Entfaltung. Im Walde wächſt koſtenlos der tigen Waldmeiſter, ein duftiges Kraut, das die Kenner unge einer guten Bowle beſonders zu ſchätzen wiſſen. Die eral“' NRaikäfer kommen auch, aber ſie ſind weniger ge⸗ ran ſchätzt, ausgenommen freilich die Hühner, denen ſie tete als beſondere Leckerbiſſen willkommen ſind. Das en?! ßheſte am Mai aber iſt der Spargel. der ſelbſt über ich kühle und naſſe Maitage hinwegtröſtet, wenn er richt“ dampfend auf dem Teller liegt. Dieſen Aktinpoſten des Mai wollen wir einſetzen, wenn der Wonne⸗ dem monat mit ſeiner Wonne zurückhaltend ſein ſollte. brik, Schließlich folgt auch auf den kühlſten Mai der Juni, den und damit geraten wir in den Bezirk des Sommers, — 2 — . czeng Die Gauwaltung der DA teilt mit: Auch im dein Krieg führte die Deutſche Arbeitsfront den Lei⸗ auf ſtungskampf der deutſchen Betriebe 19 60 durch, und es iſt überaus erfreulich, heute feſtſtellen den u können, daß insgeſamt 14 776 badiſche Be⸗ triebe im Leiſtungskampf ſtanden, eine vet weſentlich höhere Zahl als im Leiſtungskampf 1938/39. 5 Die höchſte der im Leiſtungskampf zu vergeben⸗ uf den Auzeichnungen, die„Goldene Fahne“ und damit die Ernennung zum Nationalſozialiſtiſchen lrbeſe] Muſterbetrieb erhielten acht badiſche Betriebe. Fünf zie bon ihnen, nämlich: Breisgau⸗Milchzentrale Gmbs. r daß Freiburg, Emil Huber, Zahnwaren, Karlsruhe, zehrt Schaerer⸗Werk, Karlsruhe, Staatliches Fernheiz⸗ 140% werk, Karlsruhe und Hauptwerkſtätte für Poſtkraft⸗ die 8 der] Im Großen Schwurgerichtsſaal: 9 Appell der Juſtizbehörden 1 Präſident Mickel und Arbe l tsamtsirektor Nickles ſprachen 15 Im Großen Schwurgerichtsſaal, das iſt Raum 25 Nr. 240 des linken Schloßflügels, war am Montag f der erſte große Gemeinſchaftsappell für die Gefolg⸗ ſchaften der Juſtizbehörden in Mannheim. In der Anklagebank, in der ſonſt arme Sünder ihres Urteils harren, auf den Zeugenſtühlen und in „hat den Zuhörerreihen nahmen die Beamten und Ange⸗ fande, lellten des Land⸗, Sonder⸗ und Amtsgerichts, des nicht Strafgefängniſſes, der Staatsauwaltſchaft, der Nota⸗ Frau fiate, des Grundbuchamtes uſw. Platz. Der Appell, die der allmonatlich wiederholt werden wird, dient der BVeiterſchulung der Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft. Unter dem Bilde des Führers, das von den Fahnen flankiert wurde, hatten am Tiſch des Landgerichts⸗ direktors und der Beiſitzer Präſident Mickel und der ö Areisfachſchaftsleiter Juſtiz Pg. Ehmann ihren Platz. Präſident Mickel eröffnete den Appell mit dem Piuweis darauf, daß der Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter in Baden den Wunſch ausgeſprochen hat, Haß die Gefolgſchafen der Behörden auch gerade im Kriege ben der Schulung der Partei erfaßt werden ſollen, um ſie in der Einſatzbereitſchaft und in unerſchütter⸗ lichem Glauben zu Führer und Volk zu ſtärken. Der berlandesgerichtspräſident und Generalſtaatsanwalt ben dazu Stellung genommen: darnach werden die Gemeinſchafts⸗Veranſtaltungen dazu beitragen, das gerſtändnis für die beſonderen Anforderungen der Kriegszeit zu ſtärken. So fand man ſich erſtmalig zuſammen, um einen Schulungsvortrag des Maun⸗ heimer Arbeitsamtsdfrektors Nickles zu hören. orte des Führers leiteten über zu dieſem Referat. Pg. Nickles wies eingangs darauf hin. wie Fbundervoll das deutſche Volk die höchſte Belaſtung, lüämlich den Krieg, zu ertragen weiß. Militäriſch lat unſere Wehrmacht wieder Wunder vollbracht. ie Gewißheit der Unüberwindlichkeit macht uns folz, dieſem Volk anzugehören. Auf wirtſchaftlichem ebiete ſind wir auch alle ſtark beteiligt, nämlich als erbraucher. Der Redner unterſtrich, wie richtig und gut es iſt, daß die Heimat ſich auch mit Ver⸗ lunkelung und dergleichen innerlich der Front zu hähern hat, nicht nur hier im Operationsgebiet. ſon⸗ ern auch im öſtlichen Deutſchland. Geordnete Un⸗ erkunft, unſere Betten, unſere geordnete anſtändige erpflegung, ohne Lebensgefahr, haben wir hier; ſo bollen wir auch beweiſen, daß die Geſinnung eines iizen offen zu Tage treten kann. Auch der Krieg un als großer Lehrmeiſter anerkannt werden, iſt er doch für jeden eine rechte Bewährunasvrobe. Zu ünſerem geringen Teil können wir dem Führer mit⸗ elfen. Die Geſinnung des einzelnen ſpiegelt ſich in einer täglichen Haltung wider. Wenn wir einmal 1015 Unüberwindlichkeiten ſtehen, wollen wir auf den ührer ſchauen. Vorbehaltlos müſſen wir ihm unſre erzen ſchenken. Auch uns als ſeine Zeitgenoſſen man einſt werten ob wir ſeiner würdig waren. hen geradezuſtehen und unſeren Nachfahren oßes Vermächtnis zu hinterlaſſen. Unſer und unſer Gelößnis muß ſein, uns ſo zn aß unſere Nachfahren ſagen können:„Sie er und des Führers würdig.“ Landge⸗ Jer Leiſtungskampf der deutschen Velriebe illen im Gau Baden e der nichts von Kohlen und Kälte weiß. Wir wollen die Dinge an uns herankommen laſſen. Und wenn erſt der Flieder blüht im Mai, kommen alle Dichter 1 7 85 Koſten und alle Blumenvaſen zu ihrem Rec Schulung der Fungvolkführer Dem deutſchen Jungvolk in der HJ obliegt be⸗ kanntlich die Erziehung unſerer füngſten Jahrgänge. Um nun eine ſolche ordnungsgemäß durchführen zu können, muß die Führerſchaft entſprechend geſchult werden. So waren am letzten Sonntag draußen in Rheinau 700 Führer des Fungbannes Mannheim 31 einer Schulung angetreten. Eine kurze Morgenfeier bildete den Auftakt. In einer Rede wies Jungſtamm⸗ führer Mertel nach einem geſchichtlichen Rückblick auf die großen Aufgaben hin, die gerade heute in der Kriegszeit an die Jugend geſtellt ſind. Nach der Flaggenhiſſung erfolgte der Abmarſch ins Gelände. Hier wurden Anſchleichen, Meldung. Tarnuen geübt. Mit der Mittagspauſe wurde gleichzeitig ein Lieder⸗ wettſtreit verbunden, bei dem der Jungſtamm VIII Neueichwald als Sieger gegen eine Konkurrenz von 12 Jungſtämmen hervorging. Die Nachmittagszeit brachte Uebungen im Zeltbau und Anlegen von Mo⸗ dell⸗Lagern, alles Dinge, die jeder Pimpf gerade jetzt im Sommer auf Lager und Fahrt beherrſchen muß und die ihm auch viel Freude bereiten. Tum⸗ melſpiele ſorgten für die nötige Beluſtigung und Bewegung. Die Flaggeneinholung bildete den Ab⸗ ſchluß der Schulung... * 70, Geburtstag. Am 1. Mai feiert Frau Maria Böcken haupt, Ehefrau des Haus⸗ meiſters Peter Böckenhaupt in O 7, 26, den 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren! ** Silberne Hochzeit. Herr Erich Käſebier und Frau Helene geb. Faußer, Gontardſtraße 6, feiern am 1. Mai das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Unſeren Glückwunſch! * Verleihung des Treudienſtehrenzeichens. Dem beim Arbeitsamt Mannheim tätigen Regierungs⸗ inſpektor Alfred Lohrer, Mannheim⸗Neckarau, Schulſtraße 82, wurde für jährige, treue Pflicht⸗ erfüllung im öffentlichen Dienſt das ſilberne Treu⸗ dienſtehrenzeichen verliehen. en Wilhelm Miſchler, nicht Wilhelm Hetzler, wie der Druckfehlerteufel meinte, mußte es in unſerem Bericht über die Ausſtellung von Geſellenſtücken in der Montagabendausgabe heißen. e Metallſpende der Geſangvereine. Die Metall⸗ ſpende der Geſangvereine des Kreiſes Mannheim hatte folgendes Ergebnis: 90 Geſangvereine lieferten ab: 465 Pokale, Becher und Kelche, 595 Plaketten, Medaillen und Reliefs, 72 Metallkränze, Vaſen, Schalen, Gongs. Tiſchglocken, Bronzefigu ven, Bowlen und Kannen, dazu eine größere Anzahl ſonſtiger Metallgegenſtände im Geſamtgewicht von 725 Kilo. wagen, Karlsruhe, war dieſe Auszeichnung bereits im Vorjahr zuteil geworden; ſie wurde ihnen jetzt erneut beſtätigt. Neu ernannt zum National⸗ ſozialiſtiſchen Muſterbetrieb wurden: Trikotfabriken J. Schießer AG., Radolfzell, Ortenauer Milch⸗ zentrale, Offenburg, und Maggi⸗Geſellſchaft m. b.., Singen a. H. 65 badiſchen Betrieben, wurde das ihnen im Vor⸗ jahr vom Gauleiter verliehene„Gau diplom für hervorragende Leiſtungen“ beſtätigt; 38 weitere Betriebe erhielten das Gaudiplom erſtmalig herliehen. Vom Gauobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front erhielten insgeſamt 425 badiſche Betriebe die Urkunde der„Loben den Anerkennung“, die ihnen durch den zuſtändigen Kreisleiter der NS DA p ausgehändigt wird. richtspräſident Mickel ſchloß den Appell mit drei⸗ fachem„Sieg Heil!“ auf den Führer. dr. f. h. Strafkammer Maunheim: Arme Frauen begaunert Drei Jahre Zuchthaus für unverbeſſerlichen Betrüger Drei Jahre Zuchthaus, 800 Mark Geloſtrafe und drei Jahre Ehrenrechtsverluſt: darin ſtimmten der Erſte Staatsanwalt und die Erſte Strafkammer des Landgerichts Mannheim wörtlich überein in Sachen Heinrich Spickert aus Mannheim⸗Neckarau. Nicht weniger als acht vollendete und zwei verſuchte Be⸗ trügereien konnten dem ſkrupelloſen Menſchen nachgewieſen werden. Sein umfangreiches Vor⸗ ſtvafenregiſter zeigte, daß er es namentlich in Zech⸗ prellereien zu einer— allerdings ſehr abſeitigen— Meiſterſchaft gebracht hatte. Aber auch Arbeits⸗ kameraden wußte er immer wieder auf niederträch⸗ tigſte Art hineinzulegen. Wenn nichts anderes zog, half er mit Tränengüſſen, Phantasien von kranken Angehörigen, in Ausſicht ſtehenden Erbſchaften, Verhaftungen uſw. nach, bis er ſeine Opfer erweicht hatte. Nicht wirtſchaftliche Not, ſondern Leichtſinn und Eigennutz trieben ihn zu ſeinen ſchmutzigen Handlungen. Aber alle erlittenen Strafen vermoch⸗ ten ihn weder zu beſſern, noch abzuſchrecken. Nach Entlaſſung aus der letzten Strafhaft in Karlsruhe, aus der er etwa 15 Mark mit in die neu gewonnene Freiheit einbringen konnte, fand er Arbeit. zunächſt in Knielingen und half ein wenig in der Landwirtſchaft. Er zeigte ſich fleißig und anſtellig, zog aber bald weiter, als er merkte, daß er mit ſeinen Pumpverſuchen kein Glück hatte. In der Induſtrie brachte er es auf 84 Pfg. Stundenlohn, lebte aber ſo flott, daß er bald 170 Mark Vorſchuß beanſprucht hatte. Viel Geld verbrauchte er in Nachtlokalen. Als er 2200 Mark zu Weihnachten 1938 erbte, überwies er 500 Mark für ſein unehe⸗ liches Kind verputzte den ganzen großen Reſt aber in unwahrſcheinlich kurzer Zeit. Dabei hatte ihn ſein Schwager dringendſt bei Auszahlung des Gel⸗ des ermahnt. es nutzbringend anzulegen und nicht in ſchlechter Geſellſchaft zu verfjubeln. 5 Sein Kumpan wurde nun ein geſchiedener Mann, der aber noch mit ſeiner Frau zuſammentraf. Sie begaunerte der Angeklagte ganz beſonders gemein und nahm ihr mehrere hundert Mark ab, auf Nim⸗ merwiederſehen, wiewohl ſie als Putzfrau für ſich und die Kinder nur ſauer den Leßensunterhalt ver⸗ dient. Mit ihrem geſchiedenen Manne machte er dann Halbpart. Dieſe und zahlreiche ähnliche Be⸗ trügereien gab der Angeklagte zu. Vielleicht hat er es ganz allein ſeinem Geſtändnis zu verdanken daß er noch einmal vor Sſicherungsverwahrung ver⸗ ſchont bleibt. Angerechnet wurde die Unterſuchungs⸗ haft inſoweit als zwei Monate der Freiheitsſtrafe und die geſamte Geldſtrafe dafür entfällt. Ogalrt fleet shu has Reibe KE NN e He e eee, Sur „% ᷑ͤ Kk* 2 2 8 aulicliauiuies eillucis noni elgtei„ gelen Vell lle. e ul. 4 eee 5 off ,,. ce, eee, e ee, üür Zuzug in das zebiet Beleg ung 8 eg links der Miniſterrat für d ſpruchnahme von Woh durch zuziehende Perſonen an die für den Zuzugsort zu⸗ gebunden. Die Ge⸗ ai der Inanſpruch⸗ ebergungsſtätten für raum im m 11 552 de 5 Mähne 5 vorüberge Ab 1. Oktober 1940 hes Schlußlicht an Fahrrädern Der Reichs 24. Abril 1940 zminiſter de eine Ve Innern hat unter dem dnung erbaſſen, nach der ber 1940 ein rotes Schluß⸗ i Die Verordnung gilt für das geſamte Ne biet mit Ausnahme der eingeglie⸗ derten Oſtgebiete, in denen ihre Einführung einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleibt. Vorerſt wird noch nicht zwingend ein ebektriſches Schlußlicht ver⸗ langt; auch durch die Führung. r Stur nlaternen wird der Verordnung genügt. Dies iſt für zahl⸗ reiche, vor allem auf dem Lande noch vorhandene Fahrräder ohne Lichtmaſchine von Bedeutung. Der Zeitpunkt, zu dem die noch im Gebrauch be⸗ findlichen Schlußlichter durch vorſchriftsmäßige elek⸗ triſche Schlußlichter erſetzt werden müſſen, wird durch die Phyſikaliſch⸗Techniſche Reichsanſtalt, durch die eine genaue Prüfung vorgeſchrieben iſt, bekannt⸗ gegeben werden. Die Schlußlichter ſind mit einem Rückſtrahler kom⸗ biniert, ſo daß ſie nach Verlöſchen der Lichtquelle noch als Rückſtrahler wirken. Elektriſche Schluß⸗ lichter, die dieſen Anforderungen nicht entſpvechen, dürfen jedoch wvorerſt weiter benutzt werden. An allen neu in den Verkehr gelangenden Fahrrädern muß neben dem Schlußlicht auch noch der Pedal vück⸗ ſtrahler geführt werden. D ie Notwendigkeit zu dieſer in erſter Linie im Intereſſe der Sicherheit der Rad⸗ fahrer liegenden Maßnahr ne hat ſich unter den Aus⸗ wirkungen der Verdunkelung ergeben. en cis Dr. Soeßhßbels: „Die soziale Einheit unseres Volkes ist das beste Unterpfand eines kom- menden Sieges“. * Die Kunſthalle iſt am 1. Mai geſchloſſen. Am 2. Mai(Himmelfahrt) ſind die Oeffnungszeiten von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß der Leſeſaal während der Sommermonate wieder abends geöffnet iſt und zwar von Dienstag bis einſchl. Freitag von 19.30 bis .30 Uhr. Montags geſchloſſen. W Neuregelung der Frachtbriefgenehmigung für Wagenladungen. Die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannhei im macht darauf aufmerkſam, daß die Frachtbriefgenehmigung für Wagenladungen durch die Frachtbriefgenehmigungsſtelle der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe ab 1. Mai 1940 aufgehoben wird. Güterwagen können wieder ohne vorherige Ge⸗ nehmigung bei den Güterabfertigungen beſtellt wer⸗ den. Die Wagen werden nach Maßgabe des jeweili⸗ gen Wagenbeſtandes in der Reihenfolge der Dring⸗ lichkeit und Beſtellungen geſtellt, wobet Lebens⸗ mittel, kriegs⸗ und lebenswichtige Güter den Vor⸗ rang haben. e Cünger un Dlenſte Werbung für das deuiſche MG V„Eintracht“ Mannheim Die Sänger, Freunde und Gönner des deutſchen Liedes fanden ſich dieſer Tage im„Schwarzwälder Hof“ zu einem Kameradſchaftsabend zuſammen. Es galt in erſter Linie dem ſcheidenden Chorleiter Hans Gund Dank und Anerkennung für ſeine verdienſt⸗ volle Chorerziehung zum Ausdruck zu bringen. Unter ſeiner Führung ſangen die Sänger National⸗ lieder, herrliche Volksweiſen und Lieder der Heimat. des urwüchſigen Humors. Vereinsführer Robert Pfeifer, der inzwiſchen auch zum Heeresdienſt einge⸗ zogen wurde, begrüßte die Ehrengäſte, den Vertre⸗ tex der Sängerkreisführung und nahm die Gelegen⸗ heit wahr, dem Chorleiter ſeinen und ſeiner Sänger Dank für die vorbildliche Arbeit auszuſprechen. Den Taktſtock wird nun Kamerad Martin Dörſam ſchwingen, der ſeine Fähigkeit hierzu ſchon unter Be⸗ weis ſtellte. Der Kreiswerbewart ſprach über„Das Zeutſche Lied in ſchwerſter Zeit“ und fand mit ſeinen Darlegungen ungeteilten Beifall. Georg Dörſam, der 15 Jahre die Geſchicke des Vereins mit Umſicht leitete, wurde zum Ehrenvorſttzenden ernannt. Jubi⸗ lare wurden in dem Verein ausgezeichnet für 15 Jahre die Kameraden Karl Dörſam, Joſef Kreher, Willi Schäfer, Auguſt Kaiſer, Ludwig Fikart, Niko⸗ laus Kadel; 10 jährige Akkivität: Heinrich Pfize⸗ mann, Robert Pfeifer,. Haag und Erwin Hip⸗ pert. Mn„Aurelia“ Ilvesheim Im feſtlichen Saal des Lokals„Zum Schiff“ hat⸗ ten ſich viele Sänger mit ihren Angehörigen zum Kameradſchaftsabend zuſammengefunden. Vereins⸗ füthrer Wagner konnte Bürgermeiſter Engel und Ortsgruppenführer Käfer willkommen heißen. Die Chorvorträge zeichneten ſich durch ein gutgeſchultes Stimmenmaterial aus. Chorleiter V. Dinand, deſ⸗ ſen Chor„Abmarſch“ mit Dank und Anerkennung quittiert wurde, dirigierte ſicher und umſichtig den mit fungen Kräften ausgefüllten Chorkörper. Sehr gefällig war der Chor(Heimatglocken“(Billeter) und nur gute Chöre aufwies. Wie der rt im Mai die Sternbil⸗ damit am Die Sonne oͤ der Widder und ie tiefen weſt⸗ lichen Himmel im enkranz der Königin des Tages verſck 1 Den Reigen 8 hrt immer noch die . us an, die endſtern im hohen Weſten nach dem Unte ig der Sonne ſichtbar wird, und erſt nach Mitternacht zum nordweſtlichen Horizont nieder 1985 Ihr voran wandert der Mars, der nur ſchwerlich von einem Fixſtern unterſchieden werden 5 Da die Erde ntlich ſchneller die Sonne umſchwebt als der Mars, hat ſich der Ab⸗ ſtand der beiden Planeten ſtändig vergrößert, ſo daß damit die zunehmende Lichtſchwäche des im ver⸗ gangenen Herbſt ſo feurig rot leu 5 Mars zu erklären iſt. Im Mai iſt er faſt 350 Millionen Ki⸗ lometer von uns entfernt. Die übrigen Planeten halten ſich vorerſt noch verborgen. Ju piter und Saturn, die im April hinter der Sonne ſtanden, haben ſich aus der Sonnenhelle zwar wieder befreit, doch können ſie am Morgenhimmel erſt gegen Ende des Monats aufgefur Der Merkur kehrt jetzt zum Abendhimmel zurück. wo vor Anfang Juni nicht geſehen werden hingegen er jedoch kann. Ueber den Stand der Firſterne unterrichtet uns das beiſtehende Sternkärtchen, das den Himmels⸗ anblick für 23 Uhr wiedergibt. Hoch im Scheitelfelde hrt noch den Rei itt non im Mai 1940 n 8 punkt ein. Unterhalb des Bären ſteht die zarte Sterng ruppe vom Haar der Berenike, jener ſagen⸗ haften ägyptiſchen Königin, die in ihrer Freude über den aus einem ſtegreichen Kriege heimkehrende n Ge⸗ mahl ihr güldenes Haar der Königin Venus weihte. Zwar war der Gatte über dieſen Schritt der Be⸗ geiſterung heftig erzürnt, ſo daß er der unachtſamen Tempelprieſterſchaft ſchwor. Der kluge Mathematiker Konon von Samos aber beruhigte den Füpſten und erklärte, die Gottheit habe 111 nächt⸗ licher Stunde das Haar der Königin geholt und es unter die Sterne geſetzt, wo es ſeither zu ſehen iſt. Im Feldſtecher oder Fernrohr enthüllt uns die Gegend im Haar der Berenike einen erſtaunlichen Sternen reichtum. Rieſenteleſkope machen hier mit Hilfe lange belichteter Photographien ausgedeßnte Gruppen und Haufen von Spiralnebela ſicht⸗ bar, deren Licht 45 Millionen Jahre reiſen muß, be⸗ vor es die Erde erreicht. Den mittleren Süden nimmt das Sternbild der Jungfrau mit dem hellen Stern Spika ein. inks neben Spika ſtehen die Sterne der Waage, während ſich aufwärts nach Weſten hin der Löwe mit De⸗ nebola und Regulus an das Bild der Jungfrau anf ſchließen. Tief im Weſten verſinkt bereits das Sternbild der Zwillinge mit Kaſtor und Pollux. Dieſer Bogen der Sternbilde er Waage, Jungfrau und Zwillinge iſt ein Teil des Tierkreiſes, der Wandel⸗ ſtraße der Sonne, den ſie von Weſten her durch⸗ mißt. Allmählich werden alſo Zwillinge und Löwe in den Sonnenſtrahlen erbleichen, bis die Sonne zum Herbſtanfang etwa denjenigen Punkt erreicht haben wird, der auf der Mitte zwiſchen Regulus und Spika liegt. Das iſt der ſogenannte Herbſt⸗ punkt. Unterhalb der Jungfrau findet man die kleineren 7 Rache Sterngruppen Becher, Rabe und Kentaur. Weiter öſtlich folgen in der Nähe des Himmelsrandes links von der Waage die Schlange und der Schlan⸗ genträger. Ueber dem Oſtpunkt leuchten die Sterne des Herkules, darüber die Krone und im mittleren Südoſten die des Bootes. Den nordweſtlichen Him⸗ mel— Schwan mit Deneb, die Leier mit der weißſtrahlenden Wega ſowie der ſtark gewundene Drache Im tiefen Norden ſteht in der ganz flach liegenden Milchſtraße des Weder Kaſſiopeia, dar⸗ über der Kepheus und noch höher der Polarſtern mit dem um ihn kreiſenden Kleinen Bären. Am nordweſtlichen Himmelsrand erkennt man den Per⸗ ſeus rechts von der Venus den Fuhrmann mit Kapella und recht genau über dem Weſtpunkt den Fixſtern Prokyon im ſcheidenden Kleinen Humd. Der Neumond fällt auf den., das erſte Viertel finden wir das vertraute Sternbild des Großen auf den 14. der Vollmond auf den 21. und das letzte Bären. Um Mitternacht nimmt der äußerſte Viertel auf den 29. Mai. Schwanzſtern Benetnaſch recht genau den Scheitel⸗ D. Wattenberg. —— 0 rm Wi gerungen leider nicht überall gezogen werden. Be! warmer 3 illerung Der größte Teil der Hausbrand verbraucher, wie Heizung einſtellen! Haushaltungen, Behörden, Anſtalten, Büros. 155 0 i 11* e ſtätten, Theater, Vergnügungsſtätten uſw., ſah ich Der Reichskohlenkommiſſar Paul Walter er⸗ bisher nicht veraulaßt, die Beheizung der Räume läßt folgenden Aufruf: einzuſtellen. Dabei iſt der ſparſame Verbrauch 8 In dieſem Jahre hat die warme Jahreszeit ſerer Brennſtoffe ein dringendes Gebot. Die nahezu über 8 mit ſommerlichen Temperaturen ihren Einzug gehalten. Nach dem langen und har⸗ ten Winter und den im Durchſchnitt recht kühlen Frühlingstemperaturen ſind die höheren Wärme⸗ grade noch ſo 1 8 und werden deshalb mit Mißtrauen auf ihre Beſtändigkeit zur Kenntnis genommen ſo daß die hieraus ſich ergebenden Fol⸗ der Volksgemeinſchaft Lied im Kreis Mannheim „Gebet an das Vaterland“(Casimir). Im Mittel⸗ punkt dieſer Feier ſtand die Anſprache des Kreis⸗ werbewarts. Umrahmt wurde dieſer Abend mit ſo⸗ Iiſtſ chen Darbietungen in die ſich die Kameraden Willi S Stein(Tenor), Hermann Köbler(Tenor) und Heinrich Nagel(Bariton) teilten.„Am Flügel be⸗ gleitete Chormeiſter Dinand. Die n waren gut gewählt und gefielen in ihrer ſtimmlichen Schönheit. In angeregter Unterhaltung blieben die Sänger noch beiſammen, huldigten mit weiteren Lie⸗ derfolgen dem Lied als dem Ausdruck der Gemein⸗ ſchaft. M GV„Sängereinheit Frohſinn“ Edingen Im Feloſchlößchen wurde der große Gemein⸗ ſchaftsabend der MG„Sängereinheit“ und„Froh⸗ ſinn“ abgehalten. Chorleiter Leo Haag(Leuters⸗ hauſen) hatte ein Programm zuſammengeſtellt, daß Mit dem Sängerſpruch wurde die Feier eingeleitet. Es folgte der Chor „O Schutzgeiſt“, geſungen vom Geſamtchor. Ver⸗ einsführer Grabinger grüßte die Sänger, die Ehrenmitglieder und alle Gönner des deutſchen Lie⸗ des. Sein beſonderer Willkommgruß galt dem Vertreter der Kreisführung des BSB, der im Ver⸗ lauf des Abends in ſeiner Anſprache für das Lied warb. In der weiteren Liedfolge hörten wir Chöre von Silcher und Schwarz, geſungen von der Sänger⸗ einheit und zwei Liedchen„Der Lindenbaum“(Sil⸗ cher) und„Abſchiedsgruß“(Silcher), geſungen vom „Frohſinn“. Mit dem wuchtigen Chor„Deutſch⸗ land, heiliger Name“, geſungen vom Geſamtchor, klang dieſe denkwürdige Feierſtunde würdig aus. Erwähnt ſei noch der Geſangsvortrag von Hans Gerlach„Vater, Mutter, Bruder, Schweſter“ und „Es war eine köſtliche Zeit“. Beides fand herzlichen Beifall. Der MG„Sängereinheit“ ſuchte dieſer Tage auch ſeinen erkrankten Chorleiter Hans Egg⸗ ſtein im Mannheimer Krankenhaus auf, um ihn mit einigen Liedern zu erfreuen. Heimat muß ſich ſchon im Intereſſe der kämpfenden Truppe nach den gegebenen Verhältniſſen jederzeit ausrichten. Jede Tonne der jetzt im Hausbrand eingeſparten Kohle entlaſtet den Verkehr und dient der Bevorratung für den kommenden Winter. Aus dieſem Grunde rufe ich alle Hausbrandverbraucher auf, die Heizung ſofprt einzuſtellen. Wie verhält man ſich bei Unfällen und plötzlichen Erkrankungen? Bis zum Eintreſſen des Antes kann auch der Laie wertvolle Hilfe leiſten. Dieſe erſte Hilfe ſoll den Verunglückten aus dem Gefahrenbereich an einen geſchützten Ort bringen. Verletzte Körperteile müſſen durch geeignete d Lagerung ruhiggeſtellt wer⸗ den. Man darf nie verſuchen, einem Bewußtloſen etwas zu trinken zu geben oder einen verletzten Be⸗ wußtloſen durch Aufrichten oder durch Bewegungen zum Bewußtſein zu bringen. Bei Gas vergiftung(Leuchtgas) iſt durch Oeffnen von Fenſtern und Türen der Raum möglichſt ſchnell zu durchlüften. Kein offenes Licht benutzen! Kommt man zu einem Kranken mit Krampf ⸗ anfällen, ſo lagert man ihn auf ebener Erde mit erhöhtem Kopf auf weicher Unterlage(Kleidungsſtück oder Decke), öffnet beengende Kleidungsſtücke und verhindert, daß ſich der Kranke während des An⸗ falles verletzt. Bei Bluthuſten und Blutbrechen ſorgt die erſte Hilſe für Ruhelage des Kranken. Man löſt beengende Kleidungsſtücke und macht kalte Umſchläge auf Magen und Bruſt. Jede Zufuhr von Nahrung, auch von Flüſſigkeit, iſt zu unterlaſſen. Der Schutz der Fenſter bei Luftangriffen Im Auftrage des Reichsluftfahrtminiſters und Oberbeſehlshabers der Luftwaffe wird ein Merk⸗ blatt über den Schuß der ffenſterſcheiben bei Luftangriffen von Amtsträgern des Reichsluſtſchutz⸗ bundes an die Bevölkerung verteilt werden. Das Merkblatt weiſt darauf hin, daß in der Um⸗ gebung des Einſchlags von Fliegerbomben Fenſter⸗ ſcheiben auch auf größere Entfernung hin häufig zer⸗ ſtört werden. Ein unbedingt ſicheres Schutzmittel gibt es hiergegen nicht. Jedoch kann das Oeffnen der Fenſter und das Schließen der Roll⸗ oder Klappläden oder der Jalouſien eine Zer⸗ ſtörung der Fenſterſcheiben bei Luftangriffen in vie⸗ len Fällen verhindern. Wegen der großen Bedeu⸗ tung der Fenſterſcheiben für die Erhaltung geſun⸗ der und gebrauchsfähiger Wohn⸗ und Arbeitsräume muß jedem Volksgenoſſen dringend geraten werden, ge, geules Mal ſind's die Armel, mal die fie, mal der ßoſenboden: e nach den verſchiedenen Arbeiten, die man verrichtet, werden Arbeitskittel, ⸗zackhen und ⸗hoſen an ver⸗ ſchiedenen Stellen ſtärker beanſprucht und gehen da naturgemäß auch am ſchnellſten entzwei. Jede frau, die die Arbeitslachen ihres Mannes ſorgfältig pflegt, wird deshalb gerade dieſe Gefahrenpunkte⸗ delonders aufmerklam prüken und ſchwachen Stellen durch rechtzeitiges Rusbeſſern oder Unter⸗ 1M f U r ner g e 3 t„ 1 n d 4 18 0 tslages wegen erſcheint! die e„Neue Mannheimer Zeitung am Donnerstag nicht. Am Freitag erſcheint eine Ausgabe zur üblichen Zeit. die Fenſterſcheiben en Räumen durchzufſth, hen Verhältniſſe und die möglichſt viele Fenſte; kommen, geeigneten wenig. wenn einmal Luftangriffe Schutzmaßnahmen für ſeine ſtens in den unentbehrl ren. Sofern es die öff Witterung geſtatten, f ſtändig offen bleiben, bei ſtens die inneren Fenſter. möglichſt vielen Fenſtern die Roll⸗ oder Jalouſien dauernd geſchloſſen halten. Weg zum Luftſchutzraum ſo kurz iſt, daß bei Fliener, Doppelfenſtern wenig⸗ Außerdem ſollte man an und Klappläden Wo der alarm die Zeit zum Oeffnen der Fenſter und zun Schließen der Läden noch vorhanden iſt, kann dies noch bei Fliegeralarm mit der gebotenen Beſchleuni⸗ gung erfolgen. Das B ekleb en der Fenſterſcheiben mit Streifen aus Papier uſw. ſchützt die Schei ben nicht vor dem Zerſpringen. Es emp fiehlt ſich weiter, in gewiſſem Umfange Erſatzſchei⸗ ben oder wenigſtens Holz» oder Papptafeln ft einen behelfsmäßigen Erſatz zerſtörter Scheiben he⸗ reitzuhalten schmackhafte Speisen Iilmrundſchau Palaſt:„Rivalen“ Nelſon Eödy, der Held des ganz nach amerikaniſchen Geſchmack auſgemachten Wildweſt⸗Filmes„Rivalen“, nicht nur ein charaktervoller Liebhaber⸗Star, ſondern vel fügt auch über eine ausnehmend ſchörre Stimme, die et bei jeder nur irgend paſſenden Gelegenheit zum Wohle einer überaus abenteuerlichen Handlung erklingen läßt Sein Gegner im Kampf um die angeſtammte Heimat un um das Herz der reizvollen Virginia Bruce hat eg als rückſichtsloſer Wallſtreet⸗Geldmann alſo nicht leicht, ſein Pläne einer Erſchließung des Weſtens durch neue Eiſen bahnlinien und die damit einhergehende ſkrupelloſe Ans, beutung der anſäſſiger alten Farmersfamilien dur zuſetzen. Im Gegenteil: mit Liſt und Gewalt wel Schteßerei und einer heimlich im Gebirge gedruckten Flugblattſerie wird dem gemeinen Rivalen Stück um Sti des ſo begehrten Bodens unter den Füßen weggezogen, e draſtiſchen Schwarz⸗Weiß⸗Malerel auf der ganzen Linie über ſchubee und typenmößig natürlich mit allem Raffinement aufgebaute Biloſtreſſen daß am Schluß ſolcher das Gute und Edle Habgter triumphiert. Der koſtümlich nennt Jack Conway als Spielleiter. Im Beiprogramm ſieht mau einem recht intereſſanten Kulturſtreifen ebenfalls amertkaniſchen Urſprungs, det das Tagewerk einer Negerfamilie von der Weſtküße Afrikas zeigt. Leben des Fiſchers Wam bo“ iſt es, daß hier ein mal nicht unverſälſcht völkerkundlicher Stoff geboten wird, ſondern Hausrat, Kleidung und Lebensbedürfuiße ſpiegeln mit größter Selbſtverſtändlichkeit den vielſültige Einfluß europäiſcher Ziviliſation wider, die allerbängs fe den kulturellen und ſozialen Standard der Eingeborenen, bevölkerung bekanntlich nicht unbedingt einen Gewinn bedeutet. Margot Schuber. Hinweis 3. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik und Theater, Am Freitag, dem 3. Mai, findet das letzte große Orcheſten konzert des laufenden Studienjohres ſkatt. folge enthält Werke von Beethoven, Tſchaikowfry Oiszt. Saliſten ſind Richard La ugs(Klavier), Karl 98; Baltz(Violine), Max Spitzenberger(Cello. Die muſikaliſche Leitung hat Direktor Ras berger Lpge lt 8 332EEFF C. 7 5 3 5 8 4. 5„5 7 2 8. 9 8 2 7. 1 8 5 55 4 eee— 7 f 5 7 EN 27 ö— 25 ee 2 9 27 2 NE. 12 1 20 31. 5 fa, e, 2 e e ,. Baal ſnoben Tepee, (Totschlag 2 zur pflege der Berufswäsche) legen eine größere ßialtbarßeit geben. 2 ffn W N E„ 6 n ft III Wo r Ek G 0 Wenn ſie darüber hin⸗ aus beim Reinigen der Sachen das ſchonende, aber dennoch wiriiame hal nimmt, dann kann ſie ſicher ein, die Zerufskleidung des Rannes pflegſam be⸗ handelt zu haben. Zuerſt immer gründlich ein⸗ weichen, dann kurze zeit kochen. Bei un genügt wenig, um viel zu leiſten z paket aufs eimer Waller ſchon ergibt eine Loſung von ſtark reinigender Wir⸗ kung. wer nal nimmt, ſpart Seite und Waschpulver. Bemerkenswert an dieſem„Tag aus den Die Vortrag itung⸗ be zur — igneten wenig⸗ Jaufith, ind die Fenſter enmäßih ier ein geboten zürfniße ſältigen ags für orchen Gewinn ber. 1 Theater, rcheſter⸗ ortrag Ey i Ile. einer unter Ihnen meint, das Ein Rlemer Namm Ven Fricbrig Waliich Linus rmſen beeilte ſich, der Dame, die ihm zunächſt ſaß. Feuer für ihre Zigarette anzubieten Aus ſeiner Weſtentaſche, in die er eilig gegriffen hatte, um die Zündhölzer hervorzuholen, fiel ein kleiner glitzernder Gegenſtand zu Boden. Harmſen wollte ſich danach bücken. Aber der junge Sohn des Hauſes kam ihm in höflicher Hilfsbereitſchaft zuvor, hob das Ding auf und überreichte es dem berühmten 8 Gaſte mit einer kn n, etwas linkiſchen Verbeu⸗ gung. Harmſen dankte kurz und ſteckte den kleinen Gegenſtamd wieder in die Weſtentaſche. Das an⸗ geregte Geſpräch war unterbrochen, einige Augen⸗ blicke lang herrſchte eine merkwürdige Stille. Der unbedeutende Vorfall hatte auf die Anweſenden einen ſonderbaren Eindruck gemacht, den ſie erſt in⸗ nerlich verarbeiten mußten. Denn der Gegenſtand, den Harmſen aus ſeiner Weſtentaſche hatte fallen laſſen, war ein Kamm, wie ihn Damen in einem vornehmen Abendtäſchchen tragen mochten, ein klei⸗ ner, ſehr zierlicher Kamm aus hellem Schilspatt, der Rücken aus Gold oder doch vergoldet und in anmu⸗ tigem Barockmuſter ziſeliert. Es war ein befremdender Gedanke, daß der große Forſchungsreiſende Linus Harmſen ein Ding mit ſich herumtrug, das in der Hand einer verwöhnten Dame der Geſellſchaft am vechten Ort ſein mochte, aber bei einem Manne und gar bei dieſem hier— kurz geſagt— lächerlich wirkte. Harmſen fühlte das Peinliche dieſer Stimmung. Er zog das Kämmchen aus der Taſche und ließ es ſpieleriſch durch ſeine Finger gleiten.„Sie wundern ſich, daß ich ein ſo wenig männlich anmutendes Ding bei mir trage. Die wohlwollendſte Beurteilung mag wohl die ge⸗ weſen ſein, daß es ſich um eine Erinnerung an ein zärtliches Erlebnis handeln dürfte. Vielleicht hal⸗ ten Sie mich auch für einen heimlichen Gecken. Wenn . r Ihne Stückchen Schilopatt und Gold ſei ſo etwa wie ein Talisman, ſo mag dieſe Vermutung am eheſten der Wahrheit nahekommen. Denn wer in gewiſſem Sinne ein Abenteurer iſt, wie ich es von Berufs wegen ſein muß, der kann ſich der abergläubiſchen Gefühle nie ganz erwehren. Dennoch iſt der kleine Kamm für mich kein Talis⸗ wan von üblicher Art. Ich habe das Erlebnis, das mich mit dieſem Kämmchen verknüpft, in meinen Büchern bisher nicht erwähnt, vielleicht aus einer gewiſſen Scheu. Ich kann viel beſſer von handgreif⸗ lichen Abenteuern berichten als von Vorfällen, die ſich nur in meinem eigenen Innern abſpielen. Aber ich glaube, ich ſollte doch einmal über dieſes Erlebnis ſchreiben. Es ſind nun ſchon faſt zwei Jahre her. Ich unternahm damals die Durchquerung des Landes der Gurobi. Es dürfte Ihnen bekannt ſein, daß ich die Quellen des Übona ſuchte und ſie ſchließlich auch fand. Einige meiner Tragtierführer fielen innerhalb weniger Tage einer Seuche zum Opfer. Die anderen liefen fort. Es gab keine Möglichkeit, ſie zurück⸗ zuhalten. Sie nahmen die Vorräte mit. Ich konnte mir nur Konſerven und Waſſer für einige Tage ſichern. Als der letzte Vorrat aufgebraucht war, blieb noch die Hoffnung, daß ich Wild ſchießen und einen Waſſerlauf finden würde. Aber in dem Bergland, das ich durchwandern mußte, gab es kein Waſſer und deshalb auch keine Tiere. Bloß Vögel zogen hie und da in unerreichbarer Höhe über mir hin. Erſparen Sie mir, Ihnen zu ſchildern, wie ich dieſe Zeit verbracht habe! Die Tage— ein Hin⸗ tgumeln unter ſchattenloſer furchtbarer Sonne, die Nächte— peinigender Froſt und Sturm. Es ſehlte mir an Holz, Feuer zu machen. Meine Füße ſchwollen an, ich konnte die Schuhe nicht mehr an den Beinen behalten. Hunger und Durſt verſetzten mich in einen Fieberzuſtand, dem aber die Wohltat des Schlafes fehlte. Ich ſchleppte mich unter unbeſchreiblichen Dualen durch dieſe tote Mondlandſchaft. Und ich flchlte deutlich, wie zugleich mit den letzten Kräften des Körpers der Wille zum Leben in mir ſchwand. Ich hatte im Laufe der Jahre manche Augenblicke mitgemacht, in denen ich mit Anſpannung aller Fähigkeiten des Leibes und des Geiſtes um das nackte Leben kämpfen mußte. Jetzt aber gab ich zum erſtenmal den Kampf auf. Ich wollte nicht mehr leben, weil ich die Ueberzeugung hatte, daß es nutz⸗ log wäre, weiterzukämpfen. Ich legte mich in eine Steinmulde, ich beſaß nicht einmal mehr die Kraft, mit einer Waffe meinem Leben ein raſches Ende zu machen. Mein Wille reichte nur mehr ſo weit, daß ich 3 entſchloß, hier liegen zu bleiben bis zum de. Und da faßten meine Finger, die ſich ins Geröll verkrampft hatten, einen ſpitzen Gegenſtand. Ich führte ihn mühſam an meine Augen. Es war dieſer kleine goldgeſchmückte Schildpattkamm, den ich hier in der Hand halte. Meine Lider waren verſchwollen es koſtete mich unſägliche Mühe, die Augen offen zu haben. Aber ich betrachtete lange dieſes merkwürdige Ding, dieſes Zeichen aus einer anderen Welt, aus einer Welt. in Schlag ins Geſicht * Groth,.) Eine einfache und preiswerte Kur gegen Rheumalriden. Eggenberg Graz⸗Weſt, Roſeggergaſſe 67, 5. 2. 40. Teile Ihnen mit, daß ich durch Ihr Gichtoſint geheilt bin. Schon habe ich außerordentliche Beſſerung verſpürt, nach der zweiten Packung ſind die Schmerzen ganz verſchwunden. zußekranke glauben oft, ihnen ſei geholfen, wenn die Schmerzen oder ußeren Anzeichen der Krankheit verſchwinden. Das iſt ein verhäng⸗ kisvoller Irrtum, gegen den die Aerzte mit Entſchiedenheit Läöpfen. kommt ſtets darauf an, die Urſachen des Leidens zu beheben, um R Als gründliche Hilfe gegen Aheuma, Ischias, Hexenſchuß und Gicht hat ſich ſeit mehr als 30 Jahren ein Mittel bewährt, das einfach und bequem in der Anwendung, billig im Gebrauch und ohne ſede ſchädliche Nebenwirkung iſt: Gichbaſint. Es Sie können dieſes ittel ſelbſt verſuchen, ohne daß es Sie etwas koſtet. Aber zunächſt eine wirkliche Geſundung zu erreichen. vielen Taufenden dauernde Hilfe geleiſtet. leſen Sie, bitte, folgende Briefe: der es Schmuck und Eitelkeit gab, aus einer Welt in der Frauen lebten und lachten. Der kleine Kamm erinnerte mich an jene Länder, in denen Menſchen un⸗ ter ihresgleichen in wohlgepflegten Häuſern wohnen, über Literatur und Kunſt plaudern, einander freund⸗ liche, höfliche und zärtliche Worte ſagen. Ich habe nie erfahren. wiee der Kamm in die Gurobiberge geraten iſt. War er aus einem Flugzeug gefallen, war er als Geſchenk oder durch Diebſtahl in die Hände Ein⸗ geborener geraten, war er durch einen Vogel ver⸗ ſchleppt worden? Gleichviel, der kleine Schildpatt⸗ kamm mit ſeinen ſpitzen, ſeinen Zähnen und ſeinem Selbst kleinste Spuren genügen! ſchön 82 Dles hatte. eine unbändige Die Erkenntnis des ungeheuerlichen Gegenſatzes zwiſchen meiner Lage und der Welt, a der dieſes kleine Luxusding zu mir kam war die tiefſte ſeeliſche Erſchütterung nzen Lebens. Und ſie rief den letzten, alle von Kraft auf, der noch in mir ſteckte. Ich ch, ich ſchleppte mich weiter, bis ich Rettung fand, t einen Waſ⸗ ſerlauf, ſpäter dann eine Eingeborer Linus 1 und verließ 1 brachte es über Es Ist nichis So fein gesponnen Bedeutende Fortschritte der kriminalistischen Wissenschaft Die kriminaliſtiſche Wiſſenſchaft hat in den letzten Jahren ununterbrochen neue Erfolge, neue Fortſchritte regiſtrieren können. Es handelt ſich dabei in der Regel um Fortſchritte, ͤie dem Ge⸗ biete der Phyſtk oder Chemie entſtammen und nun der Verbrecherbekämpfung dienſtbar gemacht wurden. Wir wählen einige beſonders intereſſante Fälle der vergangenen Jahre aus, die beweiſen, wie man mit Hilfe ſcharfer kriminaliſtiſcher Ueberlegungen ſchließ⸗ lich doch zu einem überraſchenden Schluß kommen kann, ſelbſt wenn die Spuren noch ſo klein und unſcheinbar ſind. Der erſte myſteriöſe Fall ſpielte in Bukareſt. Ein Haus⸗ meiſter war nachts von einem merkwürdigen Ge⸗ räuſch aufgewacht. Er trat in den Vorgarten des Hauſes und ſah einen Menſchen durch das Garten⸗ tor entfliehen. Er wollte ihm nacheilen, als er über einen Toten ſtolperte. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, daß der Leichnam mindeſtens drei Wochen alt ſein mußte. Es handelte ſich alſo offen⸗ bar um einen ſeltſamen Fall der Beſeitigung der Leiche. Nur konnte man ſich nicht erklären, warum dieſer Leichnam ausgerechnet im Vorgarten dieſes Hauſes lag. Der Tote hatte rote Haare. Unter ſeinen Finger⸗ nägeln, die bei einem ſchweren Kampf offenbar blutig geworden waren, fand man gleichfalls einige wenige rote Haare, die aber von einer anderen Perſon ſtam⸗ men mußten. Man ging nun dieſer myſteriöſen An⸗ gelegenheit nach und entdeckte, daß vor einiger Zeit in einem Nebenhaus ein Mann als Diener gearbeitet hatte, der rote Haare hatte. Dieſer Diener konnte ermittelt werden. Von ſeinem Haupt ſtammen die beiden roten Haare, die man unter den Nägeln des Toten im Vorgarten gefunden hatte. Die Erklärung der merkwürdigen Tat war die: Der rothaarige Diener gehörte ebenſo wie der rot⸗ Haarige Mann, der ſpäter ermordet aufgefunden wurde, zu einem Verein der Rothaarigen. Zwiſchen beiden war es zu einem Streit gekommen, in ödeſſen Verlauf der Diener ſeinen Gegner offenbar ungewollt tötete. Er brachte die Leiche erſt in einer Kiſte unter und ließ den Toten auch dort als er ſeine Stellung in dem treffenden Hauſe⸗ aufgab. Aber er wollte ſchließlich die Leiche beſeitigen und drang über das Dach in das Haus ſeines früheren Brot⸗ herrn ein, holte die Leiche und wurde beim Abtrans⸗ port im Vorgarten des eingangs erwähnten Hauſes geſtört. Die beiden roten Haare führten zur Auf⸗ klärung. In Rio de Janeiro war ein Ueberfall auf ein älteres Ehepaar verübt worden. Die beiden alten Leute wurden niedergeſchlagen, gefeſſelt und aller Erſparniſſe beraubt. Die Täter hatten mit großer Vorſicht gearbeitet. Aber einem der Burſchen war offenbar der Handſchuh am Daumen aufgeplatzt. Jedenfalls ſtellte man auf einer Kaſſette, die die Banditen aufgemacht hatten, einen ganz ſchma⸗ len Streifen eines Fingerabörucks feſt. Dieſer ſchmale Streifen gemügte, um die weiteren Untersuchungen einzuleiten. Man hatte nämlich in der Nähe des Tatortes zwei Leute mit braunen Schuhen beobachtet. Als die Perſonal⸗Beſchreibung dieſer beiden Leute mor⸗ gens den Polizeibeamten unterbreitet wurde, er⸗ innerte ſich einer der Beamten, daß er in ſeinem Viertel einmal zwei Leute dieſer Art zuſammen mit einem beſtimmten, ihm nicht unbekannten Mäd⸗ chen geſehen hatte. Er machte den dieſe Affäre be⸗ arbeitenden Kriminaliſten darauf aufmerkſam. Beide luden das Mädchen zum Tanzen ein. Auf dieſem Tanzabend wurde das Mädchen geſprächig und erzählte von zwei Freunden, die ihr einen ſchwarzen Strumpf geſtohlen hätten. Außerdem habe einer zwei Tage ſpäter von ihr ein ſchwarzes Schuhputzmittel verlangt, weil er ſeine braunen Schuhe ſchwarz färben wolle. Die Beamten waren hellhörig geworden, denn die Banditen hatten ſchwarze Masken getragen, die aus einem Strumpf geſchnittlen waren. Die weitere Ermittelungsarbeit war eine Kleinigkeit. Man fand ſchnell die beiden Leute, nahm ihren Finger⸗ abd ruck. worüber dieſe beiden Burſchen noch lachten. Aber das Lachen verging ihnen, als das Beweis⸗ material gegen ſie ſtärker und ſtärker wurde und endlich zur reſtloſen Ueberführung ausreichte. E 5 Der Film hat ſchon manches Mal zur Auf⸗ deckung von rätſelhaften Verbrechen dienen können. So war vor Jahren in Brooklyn eine ältere Frau bei einem Ueberfall niedergeſchoſſen worden. Die Tochter, die die Frau begleitete hatte die Ban⸗ diten geſehen, konnte ſie jedoch gaus dem Verbrecher⸗ album nicht herausfinden. Aber einige Jahre ſpäter wurde in einem Kino in der Wochen⸗ ſchau ein Film vorgeführt— eine Szene von einem Volksfeſt im amerikaniſchen Weſten. Dabei marſchierte als Trommler an der Spitze ein Mann, bei deſſen Anblick die Tochter der Ermordeten aus⸗ rief:„Haltet den Film an— das iſt der Täter!“ Erſt wußte man natürlich nicht, um was es ſich handelte. Doch die Polizei ging ſofort der Angele⸗ genheit nach und konnte tatſächlich den Täter ermit⸗ teln, der ohne jene Wochenſchau vielleicht niemals geſtellt worden wäre. e Kurze Freude Von Karl Josef Roth Schlafestrunken ist zur Nacht Jüngst ein Bächlein aufgewacht Tieftief im Haine Im Haine. Lief der Mutter Erde Schoß Schlich durch maiengrünes Moos Gar früh alleine, Alleine. Lief durch Gräser und durch Tau Hört nicht auf die Nebelfrau: „Mleib von der Halde der Halde!“ Sprang gar wild den Hang hinab Und ertrank in Baches Grab Warum so balde So balde Frauenſport— unſittlich! Die Schwimmſeſt⸗Kopelia hinter dem Zeltvorhang Sollen Frauen Sport treiben? Wir lachen über dieſe Frage, denn für uns iſt ſa der Frauenſport eine Selbſtverſtändlichkeit. Und doch ſind erſt 80 Jahre vergangen, daß in Berlin der erſte Da⸗ menturnverein mit dem Namen„Thus⸗ nelda“ gegründet wurde, der bald wieder aus Man⸗ gel an Mitgliedern einging! Woran laa das? Man 11 772 es vielfach ganz einſach für unanſtändig, wenn rauen und Mädchen dem Sport buldigten. Die wenigen Frauen, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts einige ſchüchterne Verſuche, zu tur⸗ nen, unternahmen, taten dies, um nicht gegen die Schicklichkeit zu verſtoßen, in langen am Knöchel zuſannmengebundenen Hoſen, über die lange Röcke getragen wurden. Wag die Sportkleidung anbe⸗ trifft, ſo machte noch vor 30 Jahren eine Sportzei⸗ tung folgende Feſtſtellung:„Man iſt der idealen Löſung der Turnkleidung für Frauen und Mädchen durch die Einführung einer wirklich prak⸗ tiſchen und jede Bewegung geſtattende Pluder⸗ hoſe in der Königlichen Turnlehrerinnen⸗Bil⸗ dungsanſtalt in Berlin ein gutes Stück näher ge⸗ kommen.“ Im Jahre 1908 erhielt der Hamburger Damen⸗ Schwimmverein, eine vielumſtrittene Grün⸗ dung, zum erſtenmal nach vielen Bemühungen die Erlaubnis für die Veranſtaltung eines öffent⸗ lichen Frauenſchwimmens. Freilich durfte das Publikum, wie die hohe Polizei ausdrücklich ver⸗ fügte, nur aus weiblichen Zuſchauern beſtehen. Nun gehörte aber auch zu einem Schwimmfeſt jener Zeit unbedingt Muſik, und wefbliche Kapellen waren da⸗ mals nicht minder verpönt als weibliche Schwim⸗ mer. Um nun zu verhindern, daß die vom Hals bis an die Knöchel in ſchwarze Badeanzüge gehüllten nach der erſten Packun Spreche meinen beſten Dank aus. 2 Huben Iſeltal, Oſttirol, 6. 2. 40. Ich litt ſeit längerer Leonhard Koch, Reichsbahn⸗Ob.⸗Rev. t. R. 5 Zeit an Rheumatismus. Ihrer Gichtoſtnt⸗Tab etten ind dte qualvollen Schmerzen trotz meines Alters von 65 Jahren reſtlos verſchwunden, wofür ich Ihnen beſtens Schwimmerinnen von den männlichen Muſikern er⸗ blickt wurden, verſteckte man die unglück⸗ liche Kapelle hinter einen Zeltvor⸗ hang, der nicht einmal den Kapellmeiſter vom Po⸗ dium aus einen Blick in das Paradies der Schwim⸗ merinnen geſtattete. Wie man ſich noch um die Jahrhundert⸗ wende zu der Gründung eines Damenſchwimm⸗ vereins einſtellte, zeigt eine Veröffentlichung im Amtsblatt der deutſchen Schwimmer, die im Ja⸗ nu ar 1895 erſchien:„In der letzten Nummer des Schwimmſportes' fand ſich die Ankündigung eines Damenſchwimmvereins. Früher hat man es ſogar gewagt, für das Damenſchwimmen eine Lanze ein⸗ zulegen. Dagegen proteſtieren wir Schwimmer. Noch ſind wir nicht derart entnervt, um uns durch ſolchen ſinnlichen Köder einfangen zu laſſen. Wir wollen von der Damenſchwimmerei abſolut nichts wiſſen und erwarten, daß uns der „Schwimmſport' in Zukunft mit derartigen Ankündi⸗ gungen verſchont. Mit Schwimmergruß!“ Inbentaraufnahme Das vierjährige Karlchen wird von beſuchenden Tanten begutachtet.„Er hat ganz die Augen der Mutter,“ ſtellt die eine feſt.„Und vom Vater den Mund,“ fügt die andere hinzu.„Und vom Bru⸗ der die Hoſen,“ vervollſtändigt Karlchen die In⸗ ventaraufnahme. B. 8 a 4. 1 Feiertag der Arbeit Von Gerhard Schumann Alle Herzen hämmern Takt des einen Schlags; Nun die Berge dämmern In den reinen Hauch des Maien⸗Tags. Mütter, Greiſe, Kinder Jauchzen hellen Blicks, Fröhliche Ueberwinder Dumpfen Leides, dunkelnden Geſchicks. Wie uun alles Sehnen Still zum Sinn ſich kehrt! Schämt euch nicht der Tränen, Harte Männer! Nur das eine ſchwört: Was die Seelen pflügte, Hand zu Hand im Rund, Was zum Volk uns fügte, Niemals brechen wir den heiligen Bund! Wie ſich fromm erſchrocken Herz zu Herz bekennt. Schwer— wie dunkle Glocken Schwingt die Freude hoch im Firmamenk. C 3 e SSS Das Wunder in der Kaſſele Ein recht unangenehmes Abenteuer hatte italieniſchen Zeitungsmeldungen zufolge ein arabiſcher Kaufmann in Algier namens Guenduz, der dem frechen Betrug eines franzöſiſchen Taſchen⸗ ſpielers zum Opfer fiel. Dieſer Mann, ein gewiſſer Leſtiboudvis, kam mit den Kaufmann ins Geſpräch, der ihm ſein Leid klagte, daß die Geſchäfte eit Aus⸗ 91 uch des K rieges von Tag zu Tag ſchlechter gingen. Leſtibondois tröſtete den Araber und verſicherte ihm, er könne ſein Geld auch auf andere Weiſe verdienen. Er, Leſtiboudois, befinde ſich im Beſitze einer magiſchen Kaſſette, in der ſich jede Anzahl von Banknoten, die man hineinlege und einige Wochen„gären“ laſſe, automatiſch nerdopple. Wich⸗ tig ſei, daß man jeden Abend gewiſſe geheimnisvolle Beſchwörungen über das Käſtchen murmele und ein Zauber⸗Rauchpulver dabei entzünde. Der Araber war für das Käſtchen des Herrn Leſtihoudois Feuer und Flamme. Er verſprach ihm gerne, 10 b. H. von dem erzielten Gewinn abzugeben und bat um die Aushändigung des Käſtchens. Unter allerlei Be⸗ ſchwörungsformeln wurden zehn Tauſenöfranc⸗ Scheine in die Kaſſette gelegt, die man dann behut⸗ ſam verſiegelte. Hierauf verabſchiedete ſich Leſti⸗ boudois non dem Araber und verſprach ihm, nachdem er ihm genau die Zauberſprüche eingeſchärft hatte, in drei Wochen wiederzukommen. Dann werde man ge⸗ meinſam das Käſtchen, das der Araber in Geupahr⸗ ſam nahm, öffnen. Vergehens wartete Guenduz, daß ſich der Zauberer wieder einſtellte. Nach Ablauf von vier Wochen beſchloß er, das Käſtchen, das er genau nach Vorſchrift behandelt hatte, allein zu öffnen. Aber die Tauſendfrane⸗Scheine waren, anſtaätt ſich zu verdoppeln— verſchwunden. An ihrer Stelle lag ein Häuflein Makulaturpapier. Leſtiboudois, der zu dieſem Zeitpunkt längſt über alle Berge war und jetzt von der Polizei geſucht wird, hatte vermutlich en einem unbewachten Augenblick die Kaſſette, in der ſich die Geldſcheine befanden, mit einem ganz ähnlichen Käſtchen voll Makulaturpapier vertauſcht. Oh, dieſe Kinder! „Frollein, Sie haben nicht vollſtändig abgedunkelt!“ Zeichnung von E. Vigna(Scherl⸗M.) nnen DEUTSCHE BANK .— — 2 Filiale Mannheim— 2 B 4. 2(am Theaterplatz) 2 2 Depositenkassen; 2 —leidelberger Straße P 7. 15 Lindenhof Meerſeldstraße 22 Marktplatz H 1. 12 2 — Neckarstadt Mittelstraße 2 Seckenheimer Straße 72 Neckarau Marktplatz 2— — Seckenheim Hauptstraße 110 n ma f 2 — Annahme von Spargeldern— 5 Sparkonten Sparbücher 2 — Zuverlässige Erledigung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten— . 3 danke. empfehlen. Nach Gebrauch Werde auch Ihr Gichtoſint allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte Matthias Taba g. Säger.⸗ Solche Briefe beſitze ich in überaus großer Zahl und alle ſind Ausdruck der Anerkennung und Dankbarkeit dafür, daß Gichtoſint geholfen hat. Sie können koſtenlos und portofrei eine Probe Gichtoſint mit weiteren Aufklärungen und genauer Gebrauchsanweiſüng erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe ſenden an Max Dultz, Abt. Gichtoſint, Berlin Nr. 267, Friedrichſtraße 19. Gichtoſint iſt in allen Apotheken zu haben. Der Sport am Himmelfahrtstag Der Himmelfahrtstag und der vorausgehende Nationale Feiertag weiſen eine ganze Reihe von größeren ſwportlichen Veranſtaltungen auf, ſo vor allem im Fußball, im Rad⸗ ſport und im Pferdeſport.— Im Fußball Hürfte im Süden des Reiches eine weitere Meiſterſchafts⸗ entſcheidung fallen, denn im Bereich Württemberg werden die letzten Spiele der Endrunde abgewickelt. Wahrſchein⸗ lich werden die Stuttgarter Kickers ihren Titel erfolgreich verteidigen. Auch in Baden findet ein Endrundenſwiel ſtatt. Baden: Endrunde: Bf Mühlburg— 1. Fe Birkenfeld. Von den Spielen im Reich ſei der Städtekampf zwiſchen Berlin und Preßburg erwähnt.— Im Handball und Hockey ſind Freundſchaftsſpiele und rückſtändige Meiſterſchafts⸗ kämpfe vorgeſehen. Im Hockey fällt u. a. die Entſcheidung in der Nordmarkmeiſterſchaft zwiſchen Harveſtehude und Uhlenhorſt.— Der Nadſport verzeichnet Bahnrennen am 1. Mai in Frankfurt a. M. (Schön, Schindler, Ilſe, Ifland, Lorenz und Kraus) und n 2. Mai in Köln⸗Riehl(Goldpokol vom Rhein u a. mit Lohmann) und Antwerpen(Weltmeiſter Metze). Das Torwart Fiſcher greift ein: Eckball vor dem Waldhof⸗Tor.(Waldhof geſtreifte Hemden.) (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Straßenrennen„Rund um die Hainleite“ gilt als erſter Meiſterſchaftslauf für die Berufs⸗Straßenfahrer. Das Rennen, das zum 30. Mat durchgeführt wird, führt dies⸗ mal nur über 174,5 Km. Sämtliche 40 deutſchen Fabrik⸗ fahrer werden am Start ſein.— Der Pferdeſport ringt Galopprennen zu Berlin⸗ Hoppegarten(1. Mai), München⸗Riem, Leipzig und Dortmund(Preis von Weſt⸗ ſalen).— Im Boxſport intereſſtert die Reiſe der bayeriſchen Amateure nach Preß⸗ burg und Tyrnau, wo jedesmal fſlowakiſche Auswahlmann⸗ ſchaften die Gegter ſein werden. Die Bayern fahren mit einer ſehr ſtarken Staffel und haben gute Siegesauſichten. Verſchiedenes Auf der Reiſe zum Budapeſter Länderkampf machte die Heutſche Turnriege in Kattowitz Station, wo ein letztes Pritfungsturnen vorgeſehen iſt.— Im Gau Südweſt wer⸗ den die traditionellen Lorsbachtal⸗Kampfſpiele durchgeführt. Handball am Feiertag Der Himmelfahrtstag bringt in der Gaufklaſſe wenig Betrieb. Dafür war man zu lange im Ungewiſſen. ob Feiertag iſt oder nicht und Hann iſt dieſer Tag auch immer noch der Wandertag, wenn auch diesmal nur in die nähere Umgebung. Die Kreisklaſſe bringt Pflichtſpiele und zwar die Begegnungen: Turnerſchaft Käfertal— TW 1846 Tu Edingen— Pf Neckarau Poſt⸗SB 2.— Bf Neckarau Mich— Turnerſchaft Käfertal 2 Die Turnerſchaft Käfertal wird zu Hauſe wohl auch mit dem TV 1846 fertig werden, der wieder einige Leute nerloren hat. Edingen darf nach den Leiſtungen gegen Viernheim als Sieger gegen Neckarau erwartet werden. Die Poſtreſerven ſollten den VfB ſchlagen können, dagegem müßte Mc die zweite Garnitur der Käfertaler Turner⸗ ſchaft ſchlagen. Frauen⸗ Handball Bf Mannheim— S Waldhof TV 1846— Bfe Neckarau Bei den Frauen wird ſich Vc durch einen Sieg weiter die Führung ausbauen, wobei ja kein Zweifel beſteht, daß die Raſenſpielerinnen auf ein weiteres Jahr Meiſter blei⸗ ben werden. Intereſſant wird das Spiel im Luſſenpark, wo die Platzmädels gegen den Vfs anzutreten haben und in der neuen Formation nicht ohne Ausſichten in den Kampf gehen. Sportführerbeſprechung Es wird bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Beſprechung der Sportführer am Him⸗ melfahrtstag vormittags 10 Uhr im Kalſerring ſtattſindet. Deutſche Fußballmeiſterſchaft Der vollſtändige Gruppen ⸗Spielplan Dite Reichsſportführung(Fachamt Fußball) bt jetzt den vollſtändigen Spielplan für die Gruppen⸗Endſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft bekannt. Er lautet: Gruppe la: 5. Mai:„Dſtpreußenmeiſter— Vf. Stettin in Königs⸗ berg oder Danzig 12. Mai: Berliner Meiſter— Oſtpreußenmeiſter im Berliner Olympiaſtadion. 19. Mai: Vis. Stettin— Berliner Meiſter in Stettin. 26. Mai: Berliner Meiſter— Ve. tin in Berlin. Juni: Vis. Stettin— Oſtpreußenmeiſter in Stettin. 9. Juni: Oſtpreußenmeiſter— Berliner Meiſter in Kö⸗ nigsberg oder Danzig. Gruppe 1b: 5. Mai: Vorwärts Raſenſport Gleiwitz— NST. litz in Gleiwitz. Gras⸗ 12. Mai: TG. Graslitz— Rapid Wien in Graslitz. 19. Mai: Rapid Wien— Vorw. Raf. Gleiwitz in Wien. 26. Mai: Rapid Wien— NST. Graslitz in Wien. 2. Inni: Vorw. Raf. Gleiwitz— Rapid Wien in Bis⸗ marchhütte. 9. Juni: NS TG. Graslitz— Vorw. Raſ. Gleiwitz in Graslitz. Die beiden Entſcheidungsſpiele zwiſchen den Gruppen⸗ ſtegern werden am 16. und 23. Juni durchgeführt. Gruppe 2: 5 5 12. Mai: Dresdner SC.— Nordmarkmeiſter in Dres⸗ den; Vf. Osnabrück— 1. SV. Jena in Osnabrück. 19. Mai: Nordmarkmeiſter—. Osnabrück in Ham⸗ burg; 1 SV. Jeng— Dresdner in Halle. 20. Mai: Dresdner SC.— Vis. Osnabrück in Leipzig; Nordmarkmeiſter— 1. 3. Jena 5 1 2. Juni: Bs. Osnabrück— Noròmarkmeif ſtet in Bremen der Braunſchweig; Dresdner SV.— 1. SV. Jena in Dresden 9. Juni: Nordmarkmeiſter— Dresdner Sc. in Ham⸗ burg; 1. SV. Jena— Vi. Osnabrück in Jena. 16. Juni: Vfg. Osnabrück— Dres SC. in Osna⸗ brück; 1. SV. Jena— Norsmarkmeiſter in Jena. Gruppe 3. 19. Mai: Schalke 04— Fortung Düſſeldorf in Gelſen⸗ kirchen: SC 09 Kaſſel— Mülheimer 155 in Kaſſel. 26. Mat: Mülheim— Schalke in Köln; Kaſſel— Fortuna in Safes, Juni: Fortuna— Mülheim in Düſſeldorf; Schalke gegen Kaſſel in Gelſenkirchen. 5 928 9. Juni: Fortuna— Schalke in Düſſeldorf; Mülheim gegen Kaſſel in Köln. In dieſer Gruppe ſind bereits zwei Spieltage erledigt. Die urſprünglich bis zum 26. 5. vor⸗ geſehene Pauſe iſt um 8 Tage verkürzt worden. Gruppe 4. 12. Mai: Kickers Offenbach— 1. FC Nürnberg in Fronk⸗ furt; Württembergiſcher Meiſter— Badiſcher Meiſter in Stuttgart. 19. Mai: 1. FC Nürnberg— W. Baden— Kickers ürttemberg in Nürnberg; ffenbach in Mannheim. 26. Mai: Kickers— Württemberg in Frankfurt; 1. FC Nürnberg— Baden in Nürnberg. 2. Juni: Württemberg— 1. FCN in Stuttgart; Kickers gegen Baden in Frankfurt a. M. 9. Juni: Baden— Württemberg in Mannheim; 1. FC Nürnberg— Kickers in Nürnberg. 16. Inni: Baden— 1. FE Nürnberg in Mannheim; temberg— Kickers in Stuttgart. Würk⸗ Die deutſchen Reſter weiter in Form Am Montag, waren beim interwationalen Reitturnier in Rom wieder die Italiener mit einem Sieg an der Mei he Nin dütſchen Offienere hielte ſich aber trü nem wieder prächtig und konnten ſich unter den ersten ſieben Reitern nicht weniger als fünſmal plazieren. Wie ſchwie⸗ rig ſich die Aufgabe am Springen um den„iter Preis“ geſtaltete bemeiſt die Tatſache, daß von 71 Bewerbern nur rei(!)) fehlerlos, über den Kurs kamen. Ein fünf Meter breiter Graben und ein Doppelſprung nach einer ſcharfen Ecke wurden den meiſten Reitern zum Verhäng⸗ nis. Irder II unter dem italieniſchen Oberſtleutnant Bettoni war als Erſter geſtartet und wurde mit ſeinem fehlerloſen Ritt nicht mehr unterboten. Alant mit Ritt⸗ meiſter Weidemann und Alchimiſt mit Major Mom m kamen ebenfalls glücklich über alle Hinderniſſe, in der Zeit wurden ſie jedoch um wenige Sekunden geſchlagen und mußten ſich hinter dem Itoliener mit den Eßhren⸗ plätzen begnünen. Unter den Pferden mit vier Fehlern war Medpe(Rittmeiſter v. Platthy⸗Ungorn)] der Schnellſte, aber hinter ihm folaten donn drei weitere deutſche Pferde, und zwar Notar(Rittmeiſter Haſſe), Oberſt(Rittmeiſter Brinckmann) und Wotansbruder(Rittmeiſter Brinckmann), die ſich ihre Fehler an den eingangs erwähnten Sprüngen geholt hatten. Außerdem ſtarteten noch verſchiedene andere deutſchen Pferde, die ſedoch zum Zweck der Schonung fämtlich aus dem Wettbewerb genommen wurden, als ſie ihre erſten Fehler gemacht hatten und damit für Jen Sieg nicht mehr in Frage kamen. Ein reizender Blütenaruß (Preſſephoto, Zander⸗M.) Seuten Locken an dle He Der Frühling schmückt Burgen, Städte und Dörfer Wenn der. Frühling mit feinem Zauberſtab die Natur ents ihrem langen Winterſchlaf erweckt, dann verwandelt ſich unſere nahe Bergſtraße mit überraſchewder Schnellig⸗ keit in ein einziges großes, beſe ligendes Blüten⸗ meer. Es ſchäumt nun in fröhlichen Farbenkaskaden von der Wachenburg, der Beherrſcherin des freundlichen Weinheim ins Tal hinab, und auch um ihpve ältere ſturmerprobte Nachbarin, die romantiſche Windeck, legt ſich ein holder, zarter Kranz von Blüten, der micht nur ein Malerherz begeiſtern dürfte. Steht man oben auf den Zinnen dieſer beiden Burgen, welche die Wächter der Stadt ſimd, und blickt hinab in die weite Ebene, die vom Band des Rheins geteilt und von den fernen Bergen der Pfalz im Weſten begrenzt wird, ſo offenbart ſich dieſes Meer der lichten Farben in ſeiner ganzen reinen Schön⸗ heit und möchte uns nach dieſem oder jewem verträumten Bergſtraßenſtädtchen lochen oder hinunter im de kleinen Dörfer zbehen, die ſich anmutig an die Falten des Gebirgs geſchmiegt haben und die, wie immer in dieſer Jahreszeit, umvpahmt ſind von der Pracht der Kirſchen⸗, Birnen⸗ oder Apfelblüten. Uebe vall möchte man Raſt und Einbechr habten, in Weinheim ſelbſt oder im nahen„Schräeſe“, deſſen Strahlenburg ſich ebenfalls mit den Farben des Lenzes geſchmückt hat, in Lützel⸗, Hohen⸗ und Groß⸗ ſachſen oder in Leutershauſen, aber auch Lau⸗ den bach, Hemsbach und Sulzbach und Jarüber hinaus Heppenheim und das reizunoll maleriſche Bensheim ſind im Frühling immer lohnemswerte Etappen einer geruhſamen Wanderfahrt geweſen. Die Blüte lockt an die Bergſtraße— wer möchte ſich ihrem Ruf verſchließen! c wI. Ein Kleinod der Wachenburgſtadt Der gepflegte Schloßgarten in Weinheim. — Im Hintergrund links das Rathaus.— Vorne rechts: Das Schloßpark⸗Kaffee. Radfahrerin von Laſtauto getstet Die Fahrer ergriffen die Flucht, wurden aver verhaftet :: Viernheim, 30. April. Die 16 jährige Ar⸗ beiterin Margarete Höfling, wohnhaft in der Friedrichs⸗ ſtraße, die ſich mit ihrem Fahrrad auf dem Heimweg befand, wurde am Samstagnachmittag auf der Umgehungsſtraße Viernheim Weinheim auf, der Ueberführungsbrücke der OEG von dem Anh Firma erſe io daß ihr Fahrrad zwiſchen die Räder des Fahrzeuges geriet, was den ſofortigen Tod des Mäd⸗ chens herbeiführte. Der Wagenlenker ergriff die Flucht wurde aber von einem Auto verfolgt und geſtellt. Der Wagen wurde beſchlagnahmt. Der Lenker des Wagens war der 28jährige Richard., wohnhaft in Mannheim, Langſtraße. Bei dem Beifahrer handelt es ſich um einen Sandhöfer Karl B. Beide wurden in Haſt genommen. Lampertheim im Zeichen der Spargelernte ai Lampertheim, 30. April. Die hieſige Spargel? ernte hat gut eüingeſetzt. Im Verlauf der erſten Stich⸗ woche wurden Tagesanfälle bis zu 40 Ztr erreicht. Am vergangenen Sonntag war das Ergebnis ſchon weſentlich günstiger. An dieſem Tag wurden bereits über 100 Ztr. zum Verſond abgeliefert. Die Ware war durchweg aut in der Qualität. Das Verſcordgeſchüft vollzieht ſich dank einer guten Organiſation glatt nach allen Richtungen ins Reich. Die Sortierung erfolgt wie ſeither in vier Grup⸗ pen. Am letzten Montag betrug die Tagesern be 200 Zentner. * Hockenheimer Spargelaufuhr ſteigt * Hockenheim, 30. April. Die Spargelanfuhr iſt auch in unſerer Spargelgemeinde in den letzten Ta⸗ gen bedeutend geſtiegen, ſo daß täglich etwa 40 Zentner abgeliefert werden können. thänger eines Laſtwagens einer Mannheimer FFP Weſtmark-Kunſtpreis 1940 verliehen Gründung des Kulturverbandes Weſtmark * Koblenz, 30. April. Um eine rege Kulturarbeit auch für die Zukunft zu gewährleiſten und auf breiter Arbeits⸗ baſts ein feſtumriſſenes Programm durchzuführen, wurde im Rahmen eines feierlichen Gründunasaktes der Ku! tur verband der Weſtmark gegründet. Unter der Schirmberrſchaft von Gauleiter Guſtav Simon wird der Kulturverband der Weſtmark ſeine Arheit aufnehmen und eine Molbe von Sondergebieten befonders eingehend betreuen. aus dem Theaterverband Gau Koblenz⸗Trier, der bisher nur das Weſtmark⸗Landestheater unterhielt. Die Gründungsſeier erhielt ihre beſondere Bedeutung noch durch die Verleihung des Kunſtpreiſes der Weſtmark 1940 an den Dichetr des Hunsrücks, den Bauern Albert Bauer. 5 Biblis, 1. Mai. In dem ſpannend erwarteten Kampf um die Gebietsmeiſterſchaft der beiden Vereinsfugend⸗ mannſchaften Biblis and Bensheim, die im Bann 118 umd 249 je als Meiſter hervorgegangen waren, konnte am Sonntag die ſpielſtarke Bibliſer Mannſchaft mit 471 Toren als verdienter Sieger hervorgehen. Wäh vend bei Pauſe Bensheim bedeutend mehr vom Spiel hatte und die Partie auch:1 geſtalten konnte, ſetzte ſich nach der Pauſe das große Können der Bibbiſer Stürmerreihe durch, was auch betzten Endes zum Sieg führte. :: Beusheim⸗Auerbpach, 30. April. Am Sonntag feierte die Lehrerswitwe Dorothea Eller ihren 5. Geburtstag. * Rippenweier, 30. April. Ihren 80. Geburtstag feierte im Kreiſe ihrer Enkel in guter Friſche Frau Theobald Huf⸗ nagel Witwe, Margarete, geb. Bender. * Lindenfels, 30. Aprl. Dem Steinhauer Johann A p⸗ peil wurd für 50 jährige treue Arbeit das Treudienſt⸗Ehren⸗ . verliehen. : Vielbrunn i.., 30. April. 84 Ihape alt wurde Herr Johann Karl Deitrich. Cord Aingngs 8 VON HANSTEIN flb enteuer ROMAN VON 12 Ein heftiger Wind hatten den Nebel fortgeweht und wiederum nach kurzer Zeit ward der Flughafen Lakehurſt vor ihnen ſichtbar. Es war ein wundervolles Schauſpiel, wie auf die kurzen Kommandorufe hin die Mannſchaften herbei⸗ eilten, die bereits abgeworfenen Haltetaue ergriffen und wie dann der ſilberglänzende gewaltige Körper 5 des Zeppelin in die Halle gezogen wurde. Auch von dem allen hatte Walter Hofrichter kaum einen n Es war Viertel ſechs, als er endlich den Flug⸗ platz verlaſſen konnte. Sein Geld hätte kaum noch gereicht, um ſich ſelbſt ein Auto mieten zu können. Er beſtieg einen der Omnibuſſe. Fünf Minuten nach ſechs Uhr ſprang er in Neu⸗ höork in ein Droſchkenauto. „Broadway 287.“ Um halb ſieben ſtand er vor dem Portier des olkenkratzers, an dem er unten den Namen„Notar ſtosby“ geleſen hatte. „Miſter Rosby noch zu ſprechen?“ „Hat vor zehn Minuten das Haus verlaſſen.“ „Niemand mehr im Büro?“ „Alles geſchloſſen.“ inen Augenblick überlegte Walter. dann drückte em Mann einen feiner letzten Dollar in die 3 „Wollen Sie mir einen Gefallen tun?“ der Portier war, 98 dies ſehr oft der Fall iſt, 4 „ge e Sie 9 daß ich hier war um den Rosby 8 ſprehen. „Wenn es weiter nichts iſt, wird aber wohl kaum etwas nützen.“ Der Mann warf einige Zeilen auf einen Zettel und ſetzte öͤarunter: „Erſter Oktober abend ſieben Uhr.“ „Noch eine Frage.“ „Bitte.“ „Wiſſen Sie etwas, kann?“ Der Portier gab ihm die Adreſſe eines Boar⸗ dinghauſes, das nicht weibentfernt war. Walter Hofrichter mußte wiederum eine Nacht in furchtbaren Zweifeln verbringen. In dem Hauſe, das in der Zeitung genannt war, wohnte wenigſtens wirklich ein Notar Rosby. Alſo muß irgend etwas Wahres an der Erbſchaft dran ſein. Aber er war zu ſpät gekommen. Nein. Er hatte die Beſcheiniguna vom Portier, daß er am erſten Oktober im Hauſe geweſen war. Ganz recht. Aber nachdem das Büro ſchon ge⸗ ſchloſſen war. Konnte er dafür, daß der Zeppelin vom Nebel überraſcht wurde? Jedenfalls verbrachte Walter Hofrichter eine furchtbare Nacht und hatte durchaus keine Luſt, etwa noch in den Straßen herumzulaufen. Es war ein höchſt erbärmliches Gaſthaus, in dem man ihm erlaubte, für einen Dollar in einem jäm⸗ merlichen ſchmalen Raum zu ſchlafen, der nichts ent⸗ hielt als ein Bett, einen Stuhl und ein paar Klei⸗ wo ich billig übernachten derhaken an der Wand, und der nur durch Bretter⸗ wände von ebenſolchen Nachbarräumen abgeteilt war. Jedenfalls war es eine recht wenig entſprechende Unterkunft für einen Mann, der. wenn das Luft⸗ ſchiff nur zwei Stunden früher hätte landen können, jetzt höchſtwahrſcheinlich einen Scheck über zwei⸗ hundertfünfzigtauſend Dollar in ſeiner Brieftaſche getragen hätte. Endlich wurde es Morgen und nun mußte Walter noch bis neun Uhr warten, weil früher 88 Biro des Volg 1 75 8 wurde. Miſter Rosby war ein kleiner, magerer, alter Mann mit ſpärlichem Haar, ſcharfen Zügen und ver⸗ gnattertem Geſicht, der es ſehr eilig zu haben ſchien. „Wer ſind Sie?“ „Ich heiße Walter Hofrichter und war bereits geſtern Abend, leider als das Büro ſchon geſchloſſen war, hier, um das mir aus der Hinterlaſſenſchaft meines verſtorbenen Onkels Guſtav Hofrichter zu⸗ gefallene Erbe in Empfang zu nehmen.“ Je länger Walter ſprach, deſto erſtaunter wurden die Augen des Notars und als Walter geendet hatte⸗ ſtand dieſer auf, ſtemmte beide Hände auf die Tiſch⸗ platte, ſtarrte Walter an und rief faſt ſchreiend: „Wer wollen Sie ſein?“ „Ich bin Walter Hofrichter aus Deutſchland.“ Der Notar ſchrie jetzt: „Sie ſind ein Schwindler. Sie ſind ein Betrüger. Ich werde Sie augenblicklich verhaften laſſen. Miſter Walter Hofrichter war bereits geſtern mittag hier in meinem Büro. Er hat ſich durch ſeinen Paß, der ordnungsgemäß vom deutſchen Konſul beglaubigt war und ſogar durch Fingerabdrücke legitimiert und hat die Erbſchaft gegen Quittung in Empfang ge⸗ nommen. Was ſagen Sie nun?“ Walter war ſprachlos. „Miſter Rosby, ich bin Walter Hofrichter. Bitte ſehen Sie meinen Paß durch. Herr Gott, ich kann verlangen, daß Sie meinen Paß prüfen. Auch er iſt mit Fingerabdrücken verſehen und ich bin jeden Augenblick bereit, den Beweis anzutreten.“ Etwas zögernd und erſt noch verſchiedene Male fragende Blicke auf Walter Hofrichter nerfend, nahm der Notar den Paß, las, ſchüttelte den Kopf, betrach⸗ tete das Bild und dann wieder Walter, unterſuchte die behördlichen Stempel mit der Lupe und ſagte endlich: „Wollen Sie die Probe der Fingerabdrücke wagen?“ „Ich bitte darum.“ Auf Befehl des Notars 1 5 Glasplatte, auf der etwas Ruß art 1 gemiſcht 0 war, gebracht. Walter drückte beide Daumen in dieſe Maſſe und dann auf einen Bogen Papier. Wieder prüfte Miſter Rosby mit ſeiner Lupe gang genau und ſchüttelte den Kopf. 8 beweiſt gar nichts Doch, das beweiſt, daß ich der richtige Walter Hofrichter bin.“ „Nein, das beweiſt nur, daß einer von nen beiden ein Betrüger iſt. Ich habe den Paß, den Stempel und die Fingerabdrücy des anderen Man⸗ Der Kulturverband der Weſtmark geht hervor N nes, der ſich Walter Hofrichter nannte, ganz genau di ebenſo ſorgfälltig geprüft und ſie ſtimmten auch.“ „Aber „Im übrigen ſind Sie zu ſpät gekommen, die im Teſtament feſtgeſetzte Friſt iſt geſtern abend mit Schluß meines Büros abgelaufen.“ „Ich bin kein Juriſt und kann nicht entſcheiden, aber da im Teſtament nur das Datum, nicht aber der Schluß ihres Büros genannt iſt und ich geſtern noch; wie mir beſcheinigt wurde, im Hauſe war, außerdem aber der Nebel, der den Zeppelin aufhielt, als höhere 1 Gewalt anzuſehen iſt—“ „Das ſind Dinge, die höchſtens das Gericht zu entſcheiden hätte.“ „Herr Notar, Sie. das Geld einem W ger gezahlt.“ „Das ſteht für mich 807 nicht feſt.“ „Alſo wagen Sie es, mich trotz meiner baue als Betrüger zu bezeichnen?“ „Durchaus nicht. Ich habe nur feſtgeſtellt, d wenn wir nicht den unmöglichen Fall annehme wollen, daß es zwei Walter Hofrichter gibt, die be zu derſelben Stunde in der gleichen Stadt gebor wurden, dann iſt eben einer der beiden, die ſich mir als Walter Hofrichter legitimiert haben, Schwindler.“. 5 „Sehr richtig, aber nicht ich“ „Ich bin überzeugt, daß der andere Miſter, er jetzt hier ſtehen würde, genau. eee würde.“ „Was ſol daraus werden?“ N Gortſebmna but 8 3 wünſcht. anf die 9 ee, Ethole dich in Wsc. Wachenburg, die Burg der Studenten mit Burgschenke./ Die Ruine Wiadeck./ Das ohemalige Schiog des Grafen von Berokheim./ Der Schloßpark mit dem herrl. Schlosspark Kaffee im Barockstil. Die Wälder u. Täler des Odenwaldes sind Ruheplätze, Wo du Erholung finden wirst. P . 0 gab fu . Auskunft dureh den verkehrsverein 2 Wacheubiag Welabeim l. Inhaber Anton Werner Ferusprecher 2225 402 Neter über dem Neer Hertiſchet Nundblick/ Gern besucht/ Tages Kaffee Elgene kondito rel! 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