,, , Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 Mt. 4. 30 g· Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neft iſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, eau Str. 8 eßreiburger Str. I. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. 2 annheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt ehngaprets l 0 Pla: 1 11 2 mum Preite Ntiflimeterzeſte 12 Pfg., 79 mm breite Tertmmiflinsegem zeile N. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen. Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsbergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Montag, 6. Mai 1940 Frũh⸗Ausgabe Berl „Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim D000 BRT Handelsschiffsraum versenlt! 151. Jahrgang Nummer 123 Die grogartigen Erfolge unserer Flieger gegen die britische Flotte 23 englische-Voole verſenkt Bei Namſos 20 verbrannte feindliche Flugzeuge gefunden dub. Berlin, 5. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Starke feindliche Kräfte haben, un⸗ kerſtützt durch Flieger, unſere Sicherungen nördlich von Narvik wiederholt ange⸗ griffen. Sie wurden im Zuſammenwirken mit eigenen Kampffliegern abgewehrt. Von Steinkjör, nördlich von Drontheim, ſind unſere Truppen im Vormarſch nach Norden. Namſos und Gronug wurden genommen. Befehlshaber der in dieſem Gebiet ſtehenden norwegiſchen Truppen hat bedingungslos kapi⸗ tuliert. Auf dem Flugplatz Lesjaskog, ſüdoſtwärts von Andalsnes, wurden 20 verbrannte engliſche Flugzeuge aufgefunden. Im Gebiet von Roeros und Tryſil ſind Sän⸗ berungsaktionen im Gange. Die Luftwaffe verſenkte bei Namſos am 3. Mai, wie bereits gemeldet, ein engliſches Schlachtſchiff, einen ſchweren Kreuzer und ein großes Transportſchiff, am 4. tai zwei feindliche Handelsſchiffe, und vor Narvik einen ehemals polniſchen Zerſtörer. Ein eigenes Flugzeug mußte wegen Brennſtoff⸗ mangel notlanden. Zahlreiche leichte Streitkräfte der Kriegs⸗ marine ſind ſeit dem 9. April zur Sicherung der Truppentrausporte und des Nachſchubs nach Norwegen eingeſetzt. Gegenüber den feind⸗ lichen U⸗Booten und der beſtehenden Flanken⸗ bedrohung durch Seeſtreitkräfte haben dieſe Ein⸗ heiten ihre Aufgaben in vollem Umfang gelöſt und ſo zum raſchen Erfolg des Feldzuges in Norwegen beigetragen. Minenſuchboote, Vorpoſtenboote, U⸗Boot⸗ jäger und Ueberwachungsflugzeuge haben dabei ſeit dem 9. April 23 feindliche Unterſeeboote vernichtet. Trotz ſtärkſter Beanſpruchung unſerer U⸗Bootwaffe während der Aktion in Nor⸗ wegen wurde der Handelskrieg gegen Eng⸗ laud auch im Monat April erfolgreich fort⸗ geſetzt. Die Verſenkungsziffer au feind⸗ lichen und für den Feind nutzbaren neu⸗ tralen Handelsſchiffsraum hat 2 000 000 BRT. überſchritten und beläuft ſich jetzt auf rund 2 300 000 BRT. Hierbei muß berückſichtigt werden, daß die zum Teil durch Minentreffer eingetretenen Handels⸗ ſchiffsverluſte vom Feinde nur dann bekannt wurden, wenn ſie von deutſcher oder von neu⸗ traler Seite feſtgeſtellt worden ſind und ohne⸗ hin nicht mehr verheimlicht werden können. Es darf alſo angenommen werden, daß die feind⸗ lichen Verluſte im Handelskrieg durch die deutſchen Seekriegsmaßnahmen höher als bis⸗ her angegeben ſind. Die Küſtenverteidigung in den beſetzten Ab⸗ ſchnitten Norwegens wurde durch Aufſtellung don weiteren Spezialbatterien leichter, mitt⸗ leren und ſchweren Kalibers verſtärkt. An der Weſtfront keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. ö Die Erfolge unſerer Flieger vor Namſos anb Berlin, 4. Mai. Außer der Verſenkung eines Schlachtſchiffes er⸗ litt der britiſche Flottenverband, der am geſtrigen (8..) die aus Norwegen zurückflutenden bri⸗ Landungstruppen bei Namſos aufgenommen hatte, weitere ſchwere Verluſte durch die unaufhör⸗ lichen Angriffe deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ Kir ſchwerer Kreuzer der Nork⸗Klaſſe wurde pon einer Bombe ſchweren Kalibers auf das Rae ar Achterſchiff getroffen und in Brand geſetzt. zahlreichen Exploſionen ſank das Schiff nach 30 Minuten. Hart am Bug eines anderen Kreuzers ſchlug eine leer Bombe ein, ſo daß Teile des Schifſes durch Be 1 geſchleudert wurden. Ein Zerſtörer erhielt fer mittleren Kalibers an der Bo elle daraufhin ſofort das Feuer chlagſeite liegen. Mit ſeinem Totalverluſt iſt zn u. Ein weiterer Zerſtörer erlitt ſchwere Be⸗ hädi 1% 0 am Heck. Ein es großes 12000 Tonnen wurde Mit Der ein und blieb mit Trausportſchiff von Bombe mittleren Kalibers getroffen und ver⸗ ſenkt. Weiterhin wurde ein Handelsſchiff durch die Luftwaffe zum Einlaufen nach Drontheim ge⸗ zwungen. Auch die feindlichen Flotteneinheiten vor Narvik wurden von deutſchen Fliegern heimgeſucht. Ein Schlachtkreuzer wurde durch zwei Treffer auf das Vorſchiff beſchädigt; Teile ſeiner Artillerie wurden außer Gefecht geſetzt. Auf einem Kreuzer brach Feuer aus, ein Transportſchiff erhielt einen Voll⸗ treffer mittleren Kalibers. Die Feſtung Hegra hat ſich ergeben (Funkmeldung der NMz3Z.) + Berlin, 5. Mai. Die von deutſchen Gebirgstruppen umſtellte Gebirgsfeſte Hegra hat ſich heute mit 15 Offi⸗ zieren und 160 Mann ergeben. Wie die Norweger verraten wurden (Funk meldung der N M3.) + Stockholm, 8. Mai. Die Stockholmer e. det“ bringt Einzelheiten fluchtartigen Rückzug der Engländer aus Nam⸗ ſos. Aus dieſer Darſtellung 17 1 gleichfalls hervor, in wie ſchmählicher Weiſe die norwegi⸗ ſchen Truppen von den Engländern und Frau⸗ zoſen hintergangen worden ſind Die Tatſache, daß ihre„Verbündeten“ in Nam⸗ ſos eingeſchifft und weggebracht wurden, iſt für den norwegiſchen Befehlshaber in dieſem Abſchnitt, Oberſt Goetz, beſonders auch deshalb wie ein Blitz aus heiterem Himmel gekommen, weil der engliſche und der franzöſiſche Befehlshaber mit ihm gerade eben den Plan eines Angriffs im Steinkjer ⸗Abſchnitt beſprochen hat⸗ ten. Verſchlepple norwegiſche Truppen dnb Oslo.. Mai. In der norwegiſchen Oeffentlichkeit hat es große Erbitterung ausgelöſt, daß die Engländer den Ver⸗ ſuch gemacht haben, norwegiſche Truppenteile mit In einer Minute Mann Maus gesunken Wie ſich das Schickſal des engliſchen Schlachtſchiffes erfüllte dn Berlin, 5. Mai. Die Bekanntgabe der ſchweren Verluſte, die den britiſchen Seeſtreitträften beim Abzug von Namſos durch deutſche Kampf. und Sturzkampfflieger zuge⸗ fügt wurden, hat das größte Auſſehen in der ganzen Welt hervorgerufen. Insbeſondere die Verſenkung eines Schlachtſchiffes durch Bombenabwurf wird als ein epochemachendes Ereignis der Kriegsgeſchichte gewertet. Wir erfahren über dieſe Tatſache ergänzend das folgende: Durch deutſche Aufklärungsflugzeuge war im Seegebiet weſtlich Namſos ein größerer, weit auseinandergezogener fahrender Verband britiſcher Schiffseinheiten mit weſtlichem Kurs feſtgeſtellt wor⸗ den, der aus Seeſtreitkräften und Transportſchiffen beſtand. Sofort nach Eingang dieſer Aufklärungs⸗ meldungen ſtarteten mehrere deutſche Sturzkampf⸗ flugzeuge, die trotz ſtärkſten Abwehrfeuers aus allen Rohren der Schiffe zum Angriff auf das britiſche Schlachtſchiff anſetzten. In mehrmaligem Anflug wurde eine Anzahl Bomben ſchweren Kalibers ge⸗ worfen. Die erſten Bomben fielen ſo dicht neben und hinter dem Schlachtſchiff ins Waſſer, daß ſchon hierdurch eine erhebliche Beſchädigung des Schiffes eingetreten ſein muß. Bei einem neunen Anflug traf dann eine ſchwere Bombe das Schiff mitten zwiſchen den beiden Geſchütztürmen. Eine un⸗ beben Detonation, eine mehrere hundert Me⸗ er hohe Stichflamme, in die Luft fliegende Schiffsteile und eine außerordentlich ſtarke Rauch⸗ entwicklung zeigten an, daß dieſe Bombe gauze Arbeit verrichtet und möglicherweiſe die Muni⸗ tionskammer getroffne hatte. Nachdem ſich lang⸗ ſam der dichte Qualm verzogen hatte, konnten die deutſchen Flugzeuge, die über dem Kampf⸗ platz in der Luft kreiſten, außer wenigen Oel⸗ flecken und Trümmern aller Art von dem Schlachtſchiff keine Spur mehr entdecken. Es war innerhalb einer Minute mit Mann und Maus geſunken. Andere Schiffe des Verbandes, die den Angriff und ſeine vernichtende Wirkung aus großer Entfer⸗ nung beobachteten, ſtrebten jetzt ſofort der Stelle zu, die ihnen durch die Rauchwolken angezeigt wurde. Sie kamen zu ſpät, um irgendwie noch helfend ein⸗ greifen zu können. Die Flugzeuge hatten ſich inzwi⸗ ſchen überzeugt, daß nicht einmal ein Boot oder ein Beſatzungsmitglied des verſenkten Schlachtſchiffes zwiſchen den Trümmern auf dem Waſſer umhertrieb. England ſchweigt ſich aus Dafür iſt der Eindruck in der übrigen Welt um ſo größer (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 5. Mai. Der Londoner Nachrichtendienſt hat im Laufe des ganzen Samstagnachmittag ſeinen Hörern die Nachricht von den neuen ſchweren Verluſten die die britiſche Flotte durch die deutſche Luftwaffe erlit⸗ ten hat, verſchwiegen. Die Erſchütterung in London iſt ſo groß, daß man wohl erſt nach einer geeigneten Form ſucht, in der man dieſe neue Unglückspoſt der Oeffentlichkeit präſentiert. Es iſt aber bezeich⸗ nend, daß London, das ſonſt in den letzten 2 ſtets mit Dementis poſtwendend zur Hand war und alles abzulengnen trachtete, was England nicht in den Kram paßte, bisher nicht zu dieſem Mittel zu greifen wägte, ſondern ſich einfach ausſchwieg. Dagegen werden nach wie vor die Nachrichten Über das Eintreffen des britiſchen Geſchwa⸗ ders im Mittelueer groß aufgemacht und in allen Variationen wiederholt. Stärlſtes Aufſehen in Italien e Die neuen ſchweren Schläge, die die deu Luftſtreitkräfte der britischen Flotte zugefügt haben, riefen in Italien großes Aufſehen hervor. Alle Zeitungen bringen das Ereignis der Ver⸗ ſenkung des britiſchen Schlachtſchiffes durch eine einzige Bombe und die Berichte über die weiteren Schiffsverſenkungen mit großen Schlagzeilen und Bildern der betroffenen Schiffsklaſſen auf den Ti⸗ telſeiten.— Die„Gazetta del Popolo“ ſpricht von einem furchtbaren Tag für Großbritannien.— Die aus Norwegen fliehende engliſche Flotte ſei von den deutſchen Fliegern eingeholt und dezimiert worden. * Faule Pariſer Ausreden 5 EP Genf. 5. Mai. Zu dem Rückzug der Expeditfonstruppen erklärt General Duval im„Journal“ u..:„Dasiſt eine Niederlage, die in gewiſſem Maße hätte ver⸗ mieden werden können. Aber ich finde es nicht ge⸗ recht, diefenigen zu tadeln, die die Niederlage auf ich genommen haben. Wenn die Umſtände ſie be⸗ günſtigt hätten, würde die ganze Welt ſte gelobt haben.“ Reſigniert ſtellt der General feſt:„Das iſt eben das Spiel des Krieges!“ Im Beſtreben, den verheerenden Eindruck der Niederlage abzuſchwä⸗ chen, fragt Duval dann:„Was haben wir denn nun wirklich in dieſer Affäre verloren?“ Er aibt darauf folgende Antwort, die tröſten ſoll:„Wir haben uns auf alle Fälle den materiellen Folgen der Nieder⸗ lage entzogen“.„Der Feind wird einen moraliſchen Erfolg davontragen“, erklärt Duval dann weiter und verſichert, ohne ſelbſt daran zu glauben:„man darf aber annehmen, daß ein ſolcher taktiſcher Irr⸗ tum, der vor allem auf den Wunſch, den norwegiſchen Truppen im Süden ſofortige Hilfe zu bringen, zu⸗ rückzuführen iſt, den durch die Deutſchen begangenen Fehler, daß ſie den Krieg nach Norwegen trugen, in nichts verringert.“ Norwegen feſt in deutſcher Hand [(Draht bericht unſ. Korreſpondenten) — Bern. 5 Mai. Die„Neue Zürcher Zeitung“ läßt ſich von ihrem Korreſpondenten aus Stockholm melden, — 5 ganz Südnorwegen bis 1 einige kleine Widerſtandsherde, die aber ohne edeutung ſeien, und ebenſo Mittelnorwegen in deutſcher Hand wären. Die Truppen der Weſtmächte könnten ſich nur noch in den nördlichen volks⸗ armen und gebirgigen Landſtreifen zwiſchen der 5 Grenze und dem Atlantiſchen Ozean alten. Der Feldzug in Norwegen ſei bisher durch die Luftwaffe entſchieden worden, insbeſon⸗ dere weil die deutſchen Flieger es verhindern konn⸗ ten, daß die Engländer ausreichend Kriegsmaterial an Land brachten. Im übrigen wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die engliſche Flotte nicht einmal in der Lage war, den ſtändigen Nachſchub von Truppen und Material aus den däniſchen und deutſchen Häfen zu verhindern. Ueber das Ausmaß der Enttäuſchung der Norweger über das kataſtrophale Verſagen der Weſtmächte brauche man ſich keiner Illuſion hinzu ⸗ geben. In Schweden würde der Rückzug der Trup⸗ pen der Weſtmächte als ein neuer Beweis dafür an⸗ ſehen, daß die kleinen Neutralen ſich nur auf ſich ſelbß Berlalen Tönsten, wenn ſie bedroht werden. In Norwegen iſt noch Winter Ein Schilderhaus aus Schnee In weiten Gebieten Norwegens herrſcht ein faſt noch winterliches Wetter. Gegen Schnee und Sturm hat ſich dieſer Poſten ſchnell ſelbſt ein Schilderhaus ge⸗ ſchaufelt, in dem er etwas Schutz findet. (PK. Lange, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) 50 den flüchtenden engliſchen Truppen einzuſchiffen⸗ Tatſächlich ſollen einige norwegiſche Kompanien ge⸗ zwungen worden ſein, ſich mit den enaliſchen Ein⸗ heiten an Bord zu begeben. Ein norwegiſcher Offizier, der im letzten Augen⸗ blick von einem engliſchen Transportſchiff abſprang, ſagte bei der Vernehmung aus, er habe kurz vor der Abfahrt gehört, wie engliſche Offiziere ſich erfreut geäußert hätten, nun gehe es in wärmere Gegen⸗ oͤen. Das Mittelmeer und der Balkan ſeten als Ziel genannt worden. Leider habe er— ſo ex⸗ klärte der norwegiſche Offizier— keine Gelegenheit mehr gehabt, ſeine Landsleute zu warnen, da das Schiff bereits die Anker gelichtet hatte Die nor⸗ wegiſchen Soldaten waren in dem Glauben gelaſſen worden, ſte würden nach Narvik transportiert. Die Mitteilung des norwegiſchen Offiziers wird beſtätigt durch eine Mitteilung des Londoner Kurz⸗ wellenſenders, der erklärte, daß mit den engliſchen Einheiten auch norwegiſche Truppen zur Verwen⸗ oͤung an anderen Kriegsſchauplätzen eingeſchifft worden ſeien. ö Verdiente Auszeichnungen anb. Berlin, 4. Maf. Auf Vorſchlag des Generalfeldmarſchalls Wö⸗ ring hat der Führer dem Generaloberſt Milch, dem Generalleutnant Geisler und dem Major Harlinghauſen das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen. Generaloberſt Milch leitete die geſamten Ope⸗ rationen der Luftwaffe in Norwegen und brachte ſie durch ſeine überlegene Führung zum erfolgreichen Abſchluß. Generalleutnant Geisler, der bereits ſeit Mo⸗ naten mit ſeinen Verbänden der britiſchen Flotte empfindliche Schläge verſetzte, hat durch den kraft⸗ vollen Einſatz der ihm unterſtellten Fliegerverbände in Norwegen der feindlichen Seeſtreitkraft Verluſte an Kriegs- und Handelsſchifftonnage beigebracht, die für den weiteren Verlauf des Krieges von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſind. Major Harlinghauſen, der ſich bereits vor dem 9. April wiederholt durch ſeinen perſönlichen Einſatz auszeichnete, hat auch in Norwegen durch kühn geführte Angriffe immer wieder den feindlichen Seeſtreitkräften empfindlichen Schaden zugefügt. Japans Außenpolitik „Regelung der Beziehungen zu Japan und US 1 anb. Tokio, 5. Mai. Bei einem Empfang der„Internationalen Ver⸗ einigung“ erklärte Außenminiſter Arita, Japans vordringliche Aufgabe beſtehe darin, den Chinakon⸗ flikt unter möglichſter Vermeidung von Reibungen mit dritten Mächten zu been⸗ den. Deshalb müßten die Beziehungen Japaus zu Rußland und anderen Mächten, beſonders aber zu Amerika, geregelt werden. Er habe dafür zu ſorgen, daß dieſe Beziehungen nicht weiter belaſtet würden. n müſſe die neue Regierung in China ſtützen und den Einfluß des Tſchungkonregimes militärisch beſettigen. 2 f — Eine ſchwebiſche Handelsdelegation ſoll sit wie tockholms Tidningen“ 9 5 dieſe Wache nach Repal begeben. Wie es heißt, iſt der Ankauf großer Benzinmengen Schwedens in Eſtland vyr⸗ geſehen. den will für das ſo dringend benö⸗ tigte Benzin Maſchinen und Fertigwaren liefern. und die Kriegsausweitungspläne im Mil Deutliche römiſche Warnung:„Italien iſt bereit, jeder Provokation [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 5. Mai. In Rom werden mit erhöhter Aufmerkſamkeit ichrichten beachtet, die neue Anzeichen für die Entwicklung im Mittelmeer enthalten. Dabei wird es jedoch bisher vermieden, amtlich irgendwie Stel⸗ lung zu nehmen. Generell iſt das Mittelmeer⸗ le in den vergangenen Wochen von Rom aus er Gründlichkeit behandelt worden. Wenn Weſtmächte ſyſtematiſch eine Alarmſtimmung tzurufen verſuchen, ſo wartet man in Italien zunüchſt ab. Ohne Aufmachung bringt die Preſſe die Nachricht aus Alexandrien, daß dort die erſten der engliſchen und franzöſiſchen Flotte en ſind. Es handelt ſich dabei um Schlacht⸗ und Zer er, während eine zweite Abtei⸗ eſtehend 3 Kreuzern und kleineren Ein⸗ t, erwartet wird. Gleichzeitig ſind in Alexan⸗ n eine Reihe von militäriſchen Maßnahmen ge⸗ en worden. Sämtliche Urlauber des Heeres mußten zu ihren Truppenteilen zurückkehren. Die Luftwaffe ſteht unter Alarmbereitſchaft. Ebenſo uus wurden bie Wachtſtationen an der libyſchen Grenze in Funktion geſetzt. ſache, 0 In Rom hat ferner die Tat⸗ ſämtliche engliſchen Handelsſchiffe über aus dem Mittelmeer herausgezogen wurden, Beachtung gefunden. Man nimmt an, daß im nahen Oſten zu militäriſchen Dien⸗ ſten bereit gehalten werden. Der Direktor des„Giornale'Italia“ betont da⸗ zu in einer Gloſſe, die italieniſche Nation verſtehe eigentlich noch nicht recht, auf welche beſonderen Ab⸗ ſichten der gemeinſame Beſchluß Englands und Frankreichs zurückgehe, ſtie bleibe aber vollkommen ruhig. Es ſei nicht das erſtemal, daß Italien Flot⸗ ten konzentrationen im Mittelmeer mit einer offe⸗ nen antiitalieniſchen Spitze erlebe. Italien habe ſich nie beeindrucken laſſen und ruhig ſeine Politik wei⸗ ter durchgeführt, die auf den Schutz ſeiner berechtig⸗ ten nationalen Intereſſen und auf die Verteidigung der höheren europäiſchen Intereſſen gerichtet ſei. „Wenn aber dieſe außerordentliche und geheimnis⸗ volle Konzentration engliſch⸗franzöſiſcher Flottenein⸗ heiten im Mittelmeer, die bezeichnenderweiſe mit der großen Niederlage, die die Weſtmächte in Nor⸗ wegen und in der Noroôſee erlitten haben. zuſammen⸗ fällt, den Verſuch offenſiver Unternehmen anzeigen ſollte, zum Zweck eines neuen Ablenkungsmanövers, ſo würde dieſe Konzentration auf eine raſche und eutſchloſſene Reaktion Italieng ſtoßen. Italien iſt entſchloſſen, jeder Drohung, von welcher Seite ſie auch immer kommen mag, entgegenzutreten und ſie zurückzuſchlagen. dan DaB Unter der Ueberſchrift„Treue dem Duce“ be⸗ ont der Direktor des Organs der faſchiſtiſchen Miliz, Melchiori, nach dem Scheitern des Ver⸗ ſuches, den Krieg nach Finnland zu verpflanzen, und der vergeblichen Hoffnung einer Beſetzung Norwegens und damit einer Bedrohung Deutſch⸗ lands von Norden her, ſpiele England nun die große Balkan⸗ und Mittelmeerkarte aus. Wer aber die Brandfackel in den Balkan ſchleudere, werde unter den Trümmern begraben werden. Angeſichts der engliſchen Haltung, die eine immer wachſendere Feindſeligkeit gegen das faſchiſtiſche Italien ver⸗ rate, hatte und hat Italien die Pflicht, ſich zu ſchüt⸗ gen, der Realität offen ins Auge zu ſehen und fene auf die Tatſache und Folgen aufmerkſam zu machen, die als Beſitzer der Schlüſſel des Mittelmeeres glauben, Italien darin gefangen halten zu können. Das italieniſche Volk habe ſich nicht in der Illuſion gewiegt, vom gegenwärtigen Krieg verſchont zu bleiben. es wiſſe, daß, wenn es noch nicht im Schützengraben ſei, doch bereits virtnell ſich im Kriege befindet. s habe durch die Gewalttätigkeit der Feinde Deutſchlands bereits die Folgen in wirtſchaftlicher Hinſicht verſpürt. Das italieniſche Volk wiſſe auch, Haß dieſer Krieg es direkt intereſſiere, und daß die natürlichen Aſpirationen Italiens befriedigt wer⸗ den müßten.„Wehe“, ſo ruft Melchiori abſchließend aus,„wer das italieniſche Recht antaſtet oder glaubt, Italiens Würde beleidigen und ſeine Stellung de⸗ ümütigen zu können! Vom Balkan meldet die italieniſche Preſſe, daß nach den Niederlagen in Norwegen die Agen⸗ tenarbeft der Engländer und Franzoſen in den Südoſtſtagten auf feſteren Widerſtand ſtößt, da die Glaubwürdigkeit der demokratiſchen Argumente bis guf den Nullpunkt herabgeſunken ſei. Vor allem in Jugoflawien zeige ſich jetzt eine weſentliche Aufhei⸗ terung der Situation. Der rumäniſche Außenminiſter Gafencu er⸗ klärte bezeichnenderweiſe dem Vertreter eines ſpa⸗ niſchen Blattes, daß der Friede im Donau⸗Balkan⸗ Raum mit dem Frieden im Mittelmeer in einem unbedingten Abhängigkeitsverhältnis ſtünde. In dieſem Zuſammenhang wird dann beſonders auf die Politik Roms hingewieſen, die dieſen Frieden bisher mit Erfolg gewahrt habe und auch weiterhin an der einmal begonnenen Politik feſthalte. „Jlalien iſt unverwundbar“ dnb. Nom, 4. Mai. Auf das in der Preſſe der Weſtmächte immer wie⸗ der angeſchnittene Thema der Verwundbarkeit Ita⸗ liens gegenüber vom Meer kommenden Angriffen, veröffentlicht„Tevere“ eine Karte Italiens. auf der der Schutzgürtel ſchematiſch veranſchaulicht wird, den die italieniſche Flotte, die italieniſche Luftwaffe und das italieniſche Heer um alle Grenzen herum gelegt haben. Unter der Ueberſchrift„Iſt Italien ver⸗ wundbar? Nein!“ führt das Blatt folgende unwider⸗ legliche Gründe an: 1. Das Adriatiſche Meer, deſſen Ausgänge von Italien beherrſcht werden, iſt völlig abgeriegelt. 2. 121 italieniſche U⸗Boote halten von der Weſt⸗ küſte Liguriens bis zum Eingang in die Adria Wache. Das Tyrrheniſche Meer iſt ein Binnenmeer, das vollkommen von den rund herum liegenden italieni⸗ ſchen Stützpunkten aus durch die italieniſche Luft⸗ waffe kontrolliert wird. 3. Im Joniſchen und Tyrrheniſchen Meer, die durch die Meerenge von Meſſina miteinander in Ver⸗ bindung ſtehen, befinden ſich neben den U⸗Booten ſechs Großkampfſchiffe, 33 Kreuzer, 118 Zerſtörer und 62 Torpedoboote der italieniſchen Kriegsmarine. 4. Die feindlichen Seeſtreitkräfte ſind durch die Abriegelung des Mittelmeeres bei Panlelleria in zwei Teile geſpalten worden. 5. Eine vollkommene Küſtenverteidigung ſchützt die geſamte italieniſche Küſte. Acht Millionen italie⸗ wirkſamſt entgegenzutreten“ niſche Bajonette ſtehen auf italieniſchem Boden be⸗ reit. Italien iſt alſo völlig unverwundbar! Und wenn einmal die Stunde ſchlägt, wird nicht eine ein⸗ zige Grauate engliſcher oder franzöſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe auf italieniſchen Boden fallen. Belgrader Beſorgniſſe dib Belgrad. 4. Mai. Man fürchtet in Belgrad, daß die Weſtmächte durch eine Truppenlandung in Saloniki oder ande⸗ ren Orten eine weitere Verſchärfung der Lage auf dem Balkan mit ihren möglichen Folgen durch bru⸗ kale Ziel bisher rigen, propa⸗ gandiſtiſche he Anſchläge, noch durch Sabotagek e typiſche eng⸗ liſche„Kampfmittel“ ichen konnten.„Politika ſagt, nachdem die engliſchen Pläne in Norwegen zunichte geworden ſeien, müßten ſie auf andere Ge biete übertragen werden. Die engliſche Oeffentlich⸗ keit verlange von der Regierung eine Genugtuung für die bisherigen Mißerfolge. Dieſe Genugtuung könnte in dem Entſchluß der engliſchen Regierung beſtehen, den Krieg auf andere Gebiete auszudehnen. Deutſchland ſei aber auf alles vorbereitet und es werde, wenn es ſeine Intereſſen als bedroht anſehe, mit den entſprechenden Maßnahmen antworten. Beſichtigungsreiſe des Reichsfinanzminiſters nach Oſtoberſchleſien. Einer Einladung des Oberpräſt⸗ denten und Gauleiters von Schleſten folgend begibt ſich der Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin von Kroſigk, auf eine mehrtägige Beſichtigungsreiſe nach Oſtoberſchleſien. Neuer Vorſtoß der Weſtmüchte in USA 2e e Kredite für Frankreich und England?- Abänderung des Fohnſon⸗Geſetzes; Korreſpondenten) — Amſterdam, 5. Mai. Die Weſtmächte machen gemeinſam mit inter⸗ eſſterten amerikaniſchen Kreiſen neue Anſtrengun⸗ gen, um die Neutralität der Vereinigten Staaten weiter zu durchlöchern. (Drahtbericht unſ. „Financial News“ meldet, daß die Frage von amerikaniſchen Krediten an England und Frauk⸗ reich in den kommenden Monaten einer der wichtigſten Verhandlungspunkte zwiſchen den in Amerika auweſenden engliſchen und franzöſiſchen Wirtſchaftsſachverſtändigen und den amerikani⸗ ſchen Behörden ſein werde. Beweggrund für die Weſtmächte, dieſe Frage vor⸗ Chamberlain in ſchweren Nöten Am Dienstag ſoll er ſich vor ſeinen Kritikern im Anterhaus verantworten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Amſterdam, 5. Mai. Die kritiſche innerpolitiſche Stunde der Regierung Chamberlain iſt nur verſchoben, aber nicht überwun⸗ den. Am Dienstag wird im Unterhaus eine De⸗ batte ſtattfinden, die auf Verlangen der Oppoſition zwei Tage dauern ſoll. In ihr werden Chamber⸗ lain, Marineminiſter Churchill, Kriegsminiſter Stanley und Luftfahrtminiſter Hare ſprechen, um ſich zu rechtfertigen. Chamberlain hat zunächſt mit dem Trick, zu erklären, daß durch weitere Mittei⸗ lungen die Lage der engliſchen Truppen in Nor⸗ wegen gefährdet werde, der Oppoſition das Wort ab⸗ geſchnitten. Man kann über den Geſchmack ſtreiten, Soldaten außer zu militäriſchen Abenteuern auch zu parlamentariſchen Geſchäften zu mißbrauchen; aber den Zweck, eine Ausſprache zu verhindern, hat Chamberlain jedenfalls erreicht. Auch die Mitteilung Chamberlains, daß ein Teil der engliſchen Flotte ins Mittelmeer beordert worden ſei, hat ſeinen par⸗ lamentariſchen Nebenzweck, der Kritik an der Flotte den Wind aus den Segeln zu nehmen, erreicht. Es iſt nicht anzunehmen, daß größere innerpolitiſche Er⸗ eigniſſe bereits von der Dienstagſitzung des Unter⸗ hauſes ausgehen werden; denn erſt zu Pfingſten treten die Parteikongreſſe, vor allem der Kongreß der Labour Party, zuſammen. Der Leiter der Oppoſttion Attlee, der geſtern eine Rede hielt, ließ allerdings nicht erkennen, daß er weitgehende und hochfliegende Ziele verfolgt. Die Labourpartei veröffentlichte ein Manifeſt geſtern, in dem erklärt wird, daß ihre Unterſtützung der Kriegspolitik zum Ziele habe, nach dem Kriege ein ſozialiſtiſches England aufzurichten. Eine derartige Kundgebung hat jedoch im gegenwärtigen Augen⸗ blick nur theoretiſche Bedeutung. Schatzkanzler Sir John Simon verteidigte die Regierung in einer Rede vor ſeiner eigenen Partei⸗ gruppe der Nationalliberalen. Er betonte, das An⸗ griffe gegen einzelne Kabinettsmitalieder wegen der Niederlage in Norwegen unnütz ſeien. da das Kabi⸗ nett eine Kollektivverantwortung für die Beſchlüß⸗ übernehme, die zu den Ereigniſſen in Norwegen ge⸗ führt haben. Er behauptete weiter, daß jeder, der im Beſitz aller derjenigen Informationen, die nur ein Kabinettsminiſter beſitzen könne, ſei, die Ent⸗ ſcheidung der Regierung zum Rückzug aus Nor⸗ wegen als weiſe bezeichnen würde. In weiteren amtlichen Kommentaren heißt es, der Rüchzug bedeute nicht, daß der Feldzug in Nor⸗ cord Oſſinnings Abenteuer 15 BOMANN VON OTEBILED VON HAN STEIN Sie aber ſaß tatenlos hier auf der verwunſchenen Robinſoninſel, war körperlich geſund und wurde von der dicken Juana gepäppelt! Endlich ſtürzte eines herein: „Der Dampfer iſt da!“ „Gott ſei Dank!“ „Verſteh ich, möchte auch mit, möchte aber auch wieder nicht. Wer mal wie ich ein Jahr hier iſt, der is wahrſcheinlich ſchon zu dumm, um ſich draußen zurechtzufinden.“ Es war ein jämmerlicher, kleiner und ziemlich ſchmutziger Dampfer, der ſich in dem kleinen Hafen ſchaukelte, und der Kapitän, der ſicher ein tüchtiger Seemann war, ſah eher aus wie ein Räuberhaupt⸗ mann. Fritz Gerſtel halte mit ihm ein langes Geſpräch, während deſſen der Käpten Elvira zuerſt mißtrau⸗ iſche, dann aber immer freundlichere Blicke zuwarf. Dann kam Fritz zu ihr. „Ich habe dem Käpten alles geſagt. Natürlich, daß Sie eine engliſche Kolonialbraut ſind und im Flugzeug verunglückt, nach Kapſtadt wollen. Sie haben Glück. In Sab Vicente lieat ein portugieſi⸗ ſcher Frachtdampfer, der nach Kapſtadt will. Sie kön⸗ nen gleich umſteigen. Seien Sie vorſichtig. Der Käpten hier ſpricht nicht engliſch und der auf dem anderen Dampfer wahrſcheinlich auch nicht. Gehen Sie möglichſt in Sao Vicente gar nicht an Land. Das iſt engliſche Kohlenſtation und ich weift Nicht, wieweit das mit ihrem Engliſch her iſt. Die Leute ſind manchmal komiſch, wenn ſie etwas Un⸗ rechtes wittern und ganz beſonders in Sao Vicente.“ „Gerade da.“ 5 Morgens Fritz Gerſtel „Ich kann Ihnen das nicht gut auseinanderkom⸗ plimentieren, weil ſie ein Mädchen ſind, aber— in Sao Vicente gibt es nur Männer und was von Frauen da is— na ja, die wohnen zuſammen in einem roten Hauſe und— ſie verſtehen ſchon.“ „Jetzt kann ich Ihnen nicht einmal etwas geben.“ „Nicht nötig! War mir ne Freude, mal wieder ne Deutſche zu ſehen. Schreiben Sie mal'ne An⸗ ſichtskarte!“ a Der Dampfer ſteuerte auf das Meer hinaus und Fritz Gerſtel ſtand winkend am Ufer. Nun war es Elvira, als ob ſie einen ſtillen Frie⸗ denshafen verließ, um neuen Gefahren entgegenzu⸗ gehen. Nachdem ſte auf dem ſchmutzigen Schiff, auf dem ſte die einzige Paſſagierin war und auf dem ſie ſich, wahrſcheinlich ohne Grund, vor allen den wild aus⸗ ſehenden Männer fürchtete, eine Anzahl Stunden ge⸗ fahren war, ſtieg aus dem Meere ein kahles Felſen⸗ eiland. Eine maleriſche Bucht, ein kleiner Leuchtturm auf ragender Klippe, wilde, aufſteigende Felſen auf denen mitleidlos die Sonne brütete. Am Ufer eine Reihe weißer Häuſer und dazwiſchen ein— rotes. Kein Baum, kein Strauch, kein Quell, kein Bach. Die waſſerloſe Inſel Sao Vicente, auf der eine Anzahl von Männern, die ſogar ihren Trunk von weither kommen laſſen mußten, ein entbehrungsrei⸗ ches Leben führen, um die Kohlenſtation zu bedie⸗ nen. Der Kapitän kam zu ihr: „Sao Vicente! El Vapor para a Captown! Muito a preſſurado!“ Im Hafen lag ein Frachtdampſer unter Dampf und ſie verſtand aus den Bewegungen des Käptens, daß ſie ſich eilen ſollte. 5 Ein Boot wurde ausgeſetzt. Nun erſt empfand ſte, daß dieſe portugieſiſchen Schiffer, die ihr hilfreich hineinhalfen, ſich benahmen wie Caballeros! Fritz Gerſtel hatte ihr gleich eine Fah Kapſtadt beſorgt, weil die beiden Schiffe Geſellſchaft angehörten. N N Als ſie den Dampfer erreichten, heulte die Sirene arte bis erſelben wegen zu Ende ſei, er ſei nur in eine neue Phaſe eingetreten. Die Erfolge, die England mit ſeinem Einſpringen erreichte, ſeien erſtens, daß die„nor⸗ wegiſche Armee noch beſtehe“ und zweitens, daß„der norwegiſchen Regierung eine Kapitulation erſpart geblieben ſei“. Mit neuem Mut werde Engband on anderen Stellen Norwegens weiterkämpfen. In dieſer und ähnlicher Form, die auch die letzten Reſte von Schamgefühl vermiſſen läßt, arbeitet die engliſche Agitation. In den amtlichen Kommentaren wird außerdem deutlich zugegeben, daß die deut⸗ ſche Luftwaffe die Landungsplätze, die für Eng⸗ lamd in Betracht kamen, in Stücke geworfen habe. Ein Sonderberichterſtatter der„Times“ ſchrieb kurz vor dem letzten Rückzug von dem Frontgebiet, es ſei in neutralen Kreiſen und auch in England und Frankreich ſelber vielfach die Frage aufgeworfen worden, warum die Weſtmächte an der Drontheim⸗ Front die Initiative verloren hätten und zu reinen Defenſivhandlungen verdammt geweſen ſeien. Die Antwort könne in einem Wort gegeben werden: Luftwaffe. Trotz der bedeutenden Rolle, die die deutſche Luftwaffe in Polen und geſpielt habe, könne ſeit dem Beginn der wegen die Bedeutung dernen Kriegführung getreten ſei, vor allem die ruſſiſche in Finnland ſtgeſtellt werden, daß erſt Feindſeligkeiten in Nor⸗ der Luftwaffe in der mo⸗ wirklich in Erſcheinung in den letzten zehn Tagen. Reynaud wieder gefährdet? ([(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 5. Mai. Die entſcheidende Niederlage der Weſtmächte in Norwegen dürfte in nicht allzuferner Zukunft auch größere innerpolitiſche Schwierigkeiten in Frank⸗ reich zeitigen, wobei es insbeſondere wiederum um den Fortbeſtand oder den Sturz des Kabinetts Reynaud gehen wird. Es ſpricht Bände wenn das „Journal des Dobats“ ein Zitat veröffentlicht, worin es heißt:„Hüten wir uns, eine Wahnſinns⸗ tat zu begehen, um uns darüber zu tröſten, daß wir eine Dummheit gemacht haben.“ Das iſt ein Warnungsruf an die Regierung, ſich nicht kopflos in irgendwelche Abenteuer zu ſtürzen, um die Niederlage auf politiſchem und militäriſchem Gebiet zu vertuſchen. Einige politiſche Grupnen des Parlaments haben ſich inzwiſchen zu verſchiede⸗ nen internen Beratungen verſammelt: zum letzten Male und man begann, die Anker zu heben. Elvira wurde ſowohl von dem Kapitän als auch von den Matroſen mit grenzenloſem Staunen be⸗ trachtet, Eine alleinreiſende junge Dame auf einem portu⸗ gieſiſchen Frachtdampfer war etwas Unerhörtes. Diesmal war kein Fritz Gerſtel zur Hand, der dem Käpten dolmetſchen konnte, was ihr geſchehen war. Der Käpten prüfte ſehr genau ihren Paß, obgleich ex die engliſchen Worte gar nicht zu leſen verſtand. Er ſchüttelte den Kopf, weil ſie nichts weiter beſaß, als ihren vom Waſſer verdorbenen Koffer, der noch dazu Mabel Gipp gehörte. Wahrſcheinlich hielt ſie der Käpten für ſo eine Art von Weſen, wie ſie in Sab Vicente im„roten Hauſe“ wohnten, und die Matroſen waren wohl der⸗ ſelben Meinung. Sie hatte ihre Reiſe bezahlt, ſie bekam eine Ka⸗ bine. Eine Kammer in der bis dahin der zweite Steuermann gehauſt hatte und die auch danach aus⸗ ſah. Man war höflich, aber ſie hatte trotzdem das Ge⸗ fühl, daß man ſie mit Mißtrauen beobachtete. Jedenfalls fühlte ſie ſich todunglücklich, zumal ſie keine Ahnung hatte, wie lange die Reiſe dauern ſollte und es niemanden auf dem Schiff gab, der ſie verſtanden hätte. Mit Ekel aß ſie, was man ihr in die Kabine brachte, und war froh, daß ſie nicht in den allgemei⸗ nen Eßraum zu gehen brauchte. Jeden Morgen ſtand ſie an Deck und ſpähte aus, aber um ſie herum war nichts als Waſſer und Him⸗ mel. Der Frachtdampfer, der eine Ladung von Früch⸗ ten nach Kapſtadt brachte, nahm geraden Kurs und es dauerte volle fünf Tage, bis endlich der Tafelberg und unter ihm das Häuſermeer von Kapſtadt auf⸗ tauchte. 5 8 Sobald der Anker auf der Außenréede gefallen war, kam ein Polizeiboot. Ein Beamter ſprach mit dem Kapitän und ſie glaubte deutlich zu erkennen, wärts zu treiben, ſind einmal re Deviſenſchwierg, keiten und zum andern der Wunſch, auf dieſe Weiſe die Vereinigten Staaten finanziell für einen Erfolg der Weſtmächte zu intereſſie ren Für die amerikaniſche Regierung ſteht im Augen, blick, ſoweit nicht der gleiche Gedanke mitſpielt, die Sorge um die amerikaniſche Landwirtſchaft im Vor⸗ dergrund. England und Frankreich haben ſich ge⸗ weigert, landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe ohne Kredite abzunehmen. Da das ſogenannte Johnſon⸗Geſetz Kredite an kriegführende Mächte verbietet, die ihre Schulden aus dem vorigen Krieg noch nicht bezahlt haben, werden Vorbereitun⸗ gen für eine Abänderung oder auch für eine Um⸗ gehung dieſes Geſetzes getroffen. Bis zu den Wah⸗ len legen ſich die Betreiber dieſes Planes noch Zu⸗ rückhaltung auf, ein Zeichen dafür, daß ſte ſich der gefährlichen Folgen von Krediten an Kriegführende wochl bewußt ſind. In den landwirtſchaftlichen Gebieten der Verei⸗ nigten Staaten ſoll bereits eine erhebliche Agitation für eine Abänderung der Johnſongeſetze im Gange ſein. Da dieſe zugleich die Hochburgen der Jſola⸗ tionspolitiker ſind, hofft man, gleichzeitig den er. ſtandsherd gegen feſtere Bindung an die Weſtmächte allgemein zu ſchwächen. Im übrigen denkt man an eine Umgehung des Johnſongeſetzes, die gegen den Geiſt, aber angeblich nicht gegen den Buchſtaben ver⸗ ſtoßen würde. Die Export⸗ und Importbank ſol Kredite für die Ausfuhr landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe vorſtrecken, die an die Exporteure, ſtatt an Eng⸗ land und Frankreich direkt gegeben würden. Engländer als Gefangene in Droutheim (Pk. Eitel, Lange, Scherl, Jander⸗Muntipbex⸗ A) r!?!?!“ 75 uptſchriüftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verant wortlich für Kulturpolltik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: 1. B. R. Schönfelder.— Lokales Teil: l. B. Or. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— Sport: Wini Mütter.— Südweſtdeutſche Umſchan und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Herausgeber, Hrucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeltung 1 Verantwortlich fin Nr. 11 gütelg, Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, Anzeigen und geſchäftlicht Mitteilungen: 1 Zeit Preisliſte Zur —. annheim.— daß dieſer immer wieder den Kopf ſchüttelte. Der Beamte trat auf ſie zu. f „Ihren Paß.“ 5 In ihrer Verwirrung reichte Elvira ihm wortloß den Paß, und der Mann prüfte. „Das ſind ſie doch gar nicht.“ Jetzt erſt fiel Elvira ein, daß ſte eine Dummhell gemacht hatte und ſie ſagte: „Das iſt auch gar nicht mein Paß.“ Die Antwort klang recht unhöflich. „Sie geben mir alſo einen falſchen Paß?“ „Laſſen Sie mich erklären.“. Vielleicht war es jetzt Elviras Unglück, daß e vor Jahren einmal auf einige Monate ein Kollege n London beſucht hatte und ein ſo gutes Engliſch sprach daß der Mann ihr die Deutſche nicht anhörte⸗ i Elvira ſchilderte ihre Erlebniſſe, und der Manz wurde immer ärgerlicher. „Wer alſo wollen Sie ſein?“ N „Ich heiße Elvira Gregor— nein Elvira Hof, richter.“ 1 hatte ſie wieder ihren Mädchennamen ge⸗ nannt. N 5 5 N Sie wiſſen nicht einmal, wie Sie heſ⸗ en?“ „Ich habe doch—“ Der Beamte ſchnitt alle weiteren Worte ab. „Sie kommen mit in das Polizeiboot. Das we tere wird ſich finden.“ 5 f f Sehr vielverſprechend war dieſer Empfang in Kapſtadt nicht, zumal Elvira jetzt nur noch ein paar Schilling in der Taſche hatte.. Das Boot machte am Ufer feſt. Elvira hakte in dieſem Augenblick wirklich kein Verſtändnis die Schönheiten von Kapſtadt zu würdigen. 5 Der Beamte ſprach überhaupt kein Wort mehr mit ihr und deutete mit der Hand auf ein Auto. Elvira ſtieg haſtig ein, denn ſchon hatten ſich an Ufer Neugierige geſammelt, die mit höhniſchen Grinſen zuſahen, wie ſie im Polizeibbot ankam un zwiſchen zwei Poliziſten gehen mußte. 5 Man brachte ſie zur Polizei. 1 „Warten Sie hier.“ Fortſetzung folg Robert Göllet,, An leuchte aus de die m. Feinde Winzi deutſch geleger punkt „Opfer B. in berſpre Pfingſt Grüne Denno und Lu heiten man be geſtört Tal zr wirken natürl! o Fli un ſtg ziehen. malig spiel r Ver k ſelbſt Nur Au; miniſte jahres wandt. Tätigk das P h der eltung Ich fin 5 Llet, Der ortlos — Mannheim, 6. Mai. Mannern im Maien An dieſem erſten Wochenende des Monats Mai leuchtete jedem sgenoſſen die große Freude zus dem Auge die wuchtigen Nackenſchläge, die namentlich ere herrliche Luftwaffe dem Feinde ſerienn verſetzt. Zu welch lächerlicher Winzigkeit f impfen gegenüber ſolchen Taten I fer unſere zivilen Alltags⸗An⸗ gelegenheiten zuſammen. Unter ſolchem Geſichts⸗ punkt geſehen, kann es noch nicht einmal als Opfer“ gelten, was da von uns erwartet wird, z. in Sachen Reichs bahn⸗Entlaſtung. Wohl zeutſcher Fron derſprechen wir alle gern, unſere diesjährige Pingſtreiſe durch Fuß⸗ und Radwanderungen ins Grüne und in die Baumblüte der ſchönen Umge⸗ bung, in den Schloßgarten, Luiſen⸗ und Waldpark, ach Neckarau, Altrip. Seckenheim, an die Berg⸗ ſtraße uſw. zu erſetzen. ec und Rheinhaardtbahn leiſteten auch an dieſem Wochenende wieder alles. was bei der gegenwärtigen Perſonalbeſetzung billiger⸗ weiſe zu beauſpruchen iſt. Dennoch verteilte ſich der Schwarm der Mannheimer und Ludwigshafener auf die vielen Ausflugsgelegen⸗ leiten längs der Bergſtraße und Hardt ſoweit, daß han beiſpielsweiſe am Samstagnachmittag ganz un⸗ geſtört den Frühlingszauber von Wald. Berg und Lal zwiſchen Schlierbach und Waldhilsbach auf ſich wirken laſſen konnte. Mancher Mannheimer machte natürlich auch die kleine Reiſe nach Schwetzingen, wo Flieder⸗ und Kaſtanienblüte, Spargellabſale und fünſtgenüſſe gleichzeitig den Gaſt in ihren Bann fiehen. An dieſem erſten Maiſonntag gaſtierte erſt⸗ malig unſer Mannheimer Nationaltheater⸗Schau⸗ iel mit der liebreizenden Lope⸗de⸗Vega⸗Komödie Ber kam denn da ins Haus?“ auf der Schillerbühne felbſt war an beiden Abenden die Oper an der Reihe, um Samstag mit Puceinis Kaſſenmagnet„Die Boheme“ und am Sonntag mit der Erſtaufführung ber Frang Schmidtſchen„Notre Dame“, der Victor hugos Roman zugrundeliegt. Die Lichtſpielhäuſer konnten auch nicht über man⸗ gelnden Beſuch klagen. Neben zahlreichen Spät⸗ und Früh⸗Vorſtellungen gab es auch eine erfolgreiche Sondervetanſtaltung der NSA K⸗Motorſhan⸗ darte. Auf Einladung des Oberſtaffelführers glerenberg erlebten zahlreiche Angehörige der Formationen in Gegenwart vieler Offiziere die Piedergabe des unter dem Protektorat des Korps⸗ führerz Reichsleiter Adolf Hühnlein gedrehten Filme„Stieg der Arbeit“ und Männer im deder“. Die Filme tragen das Prädikat„Staats⸗ ztolitiſch wertvoll, künſtleriſch wertvoll und volks⸗ bldend“. Die Gäſte erlebten hier. wie deutſche Siege im friedlichen Wettbewerb der großen inter⸗ nattonalen Rennen und in der kriegeriſchen Aus⸗ elnanderſetzung gleichermaßen wurzeln in der groß⸗ attigen Organiſation der geeinten deutſchen Volks⸗ kraft. Mit Recht durfte der Oberſtaffelführer in der einleitenden Begrüßungsanſprache im„Alhambra⸗ Theaker“ feſtſtellen, daß in den gewaltigen Erfolgen der Front auch ein Körnchen Erfolg der Arbeit des ict ſteckt. Ihre Vorarbeit half den Feind dort lagen, wo er unſeren Kameraden vor die Klinge kommt. Als Leitſpruch für die Gegenwart gab der Führer der NSik⸗Motorſtandarte den Hörern auf: Nichts füir uns, alles für Deutſchland!“ Der Film zom deutſchen Kraftrad und den NScic⸗Männern fand begeiſterte Zuſtimmung.. A b. Pflichtjahr im Ellernhaus oder bei Verwandten Rur unker beſtimmten Vorausſetzungen möglich Aus gegebenem Anlaß klärt der Reichsarbeits⸗ mtniſter die Möglichkeit der Ableiſtung des Pflicht⸗ uhres für Mädchen im Elternhaus oder bei Ver⸗ wandten. Danach iſt eine nichtarbeitsbuchpflichtige Täligkeit im Elternhaus oder bei Verwandten auf das Pflichtiahr nur dann anzurechnen, wenn es ſich um Familien mit vier oder mehr Kindern unter 15 Jahren handelt. Iſt in beſonders gelagerten Fäl⸗ len das Verbleiben einer Pflichtjahrspflichtigen im Elternhaus oder ihre Beſchäftigung bei Verwand⸗ len erforderlich, ohne daß die erwähnten Voraus⸗ ſezungen erfüllt ſind, dann kommt nur eine Befrei⸗ ung vom Pflichtjahr überhaupt nach den im 8 4 der Pflichtſahr Durchführungsanordnung gegebenen Grundſätzen in Betracht. Derartige Befreiungen gehören aber zu den ganz ſeltenen Ausnahmen. erade während der Kriegszeit wird an dem Grund⸗ gab jeſtgehalten, daß jedes Mädel das Pflichtjahr abzuleiſten hat und zwar auf dem Lande oöer im ſtemden Haushalt. Greis tödlich verunglückt. Der nahezu 7⸗ lährige Franz Frey wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Kronprinzenſtraße gegenüber der Kirche burch einen Zug der elektriſchen Straßenbahn ſo ſchwer überfahren, daß im er den Verletzungen Krankenhaus erlegen iſt. —— Die für die Geſtaltung des Lebens der Jugend⸗ lichen ſo bedeutſame neue Polizeiverordnung zum Schutze der Jugend hat in der Praxis zu einigen Zweifeln geführt, die vor allem die Teilnahme Jugendlicher an Abendveranſtaltungen betreffen U⸗Sturmbannführer Oberregierungsrat Paul Wer⸗ ner vom Reichskrimitnalamt klärt in einem Kommen⸗ tar im„Reichsverwaltungsblatt“ auch dieſe Zweifel. Selbſtverſtändlich richte ſich die Verordnung nicht gegen die Jugend. Eine geſunde Jugend wolle ſich frei entwickeln. Es wäre falſch, ihren natürlichen Unternehmungs⸗ und Erlebnisdrang zu unterdrük⸗ ken. In erſter Linie richte ſich die Verordnung gegen Erzieher, die ihre Pflicht vernachläſſigen und gegen Unternehmer und Veranſtal⸗ ter, die aus Gewinnſucht der Verwahrloſung Vor⸗ ſchub leiſten. Bei der Fernhaltung der Jugend von öffentlichen Straßen und Plätzen während der Dun⸗ kelheit iſt nur das„Herumtreiben“ verboten. Ausdrücklich bemerkt der Referent. daß dagegen der⸗ jenige Jugendliche, der, ſei es in ſpäter Abendſtunde, von der Arbeitsſtelle, vom Dienſt uſw. heimkehrt, insbeſondere alſo auch aus dem Theater, ſich nicht „herumtreibt“, wenn er ordnungsgemäß feines Weges geht und ſich alsbald in ſeine Wohnung be⸗ giebt. Es wäre deswegen auch falſch. Tanzſtunden, Kd ⸗Veranſtaltungen uſw. während der Abenoſtun⸗ den zu verbieten, weil der jugendliche Beſucher etwa auf dem Lande, nur während der Dunkelheit heim⸗ Kein Ausſchluß der Jugend von Abendveranſtaltungen Klärung von Mißverſtändniſſen um die neue Polizeiverorönung kehren kann. Das würde dem Geiſt der Verordnung zuwiderlaufen und die geſunde Fröhlichkeit hemmen. Mit der Zurückhaltung aus 5ffeutlichen Lokalen, will die Verordnung natürlich nur das Auftreten des Ingendlichen als Gaſt verbieten. Jugendliche, die im Rahmen geſetzlicher Beſtim⸗ mungen aus anderen Gründen in Gaſtſtätten ſind, z. B. Kellnerlehrlinge, Hilfskräfte uſw., dürfen na⸗ türlich, ſoweit es ihre Tätigket erfordert, in Gaſt⸗ ſtätten verweilen. Filmvorführungen dürfen durch Jugendliche unter 18 Jahren nach 21 Uhr nunmehr auch dann nicht beſucht werden, wenn der Film an ſich jugend⸗ frei iſt. Sie ſollen ſolche Filme vor 21 Uhr be⸗ ſuchen. Verboten iſt damit faktiſch der Beſuch der in der Regel nach 19 Uhr beginnenden Abendvor⸗ ſtellungen. Für Varietés und Kabaretts gilt das gleiche. In Begleitung deg Erziehungsberechtigten oder des Gleichgeſtellten iſt der Beſuch aller Veranſtaltungen dieſer Art uubeſchränkt erlaubt. Zum Verbot des öffentlichen Rauchens der Jugend⸗ lichen bemerkt der Referent, es werde dem Sinn der Beſtimmungen nach erwartet, daß die Eltern verantwortungsbewußt bemüht ſind. das Rauch⸗ verbot gewiſſermaßen auf das Eltern⸗ haus auszudehnen. Das gleiche gilt für Be⸗ triebsführer bei Jugendlichen. 1— 5 Gemeine Erpreſſung „Das Verhalten des Angeklagten war ſo un⸗ geheuerlich, ſeine Einſichtsloſigkeit ſo außerordent⸗ lich, daß nur ſchwere Strafen am Platze ſind. Hätte der Staatsanwalt vorher gewußt, daß der Angeklagte ſo vermeſſen iſt, im Schlußwort Freiſpruch zu be⸗ antragen, würde gewiß der Antrag noch härter aus⸗ gefallen ſein...!“ Dieſen Schlußſtrich ſetzte der Amtsgerichts rat unter die dreiſtündige Verhandlung gegen den 32jährigen Otto Heinzelmann aus Mühlacker und brummte ihm zwei Jahre Geſamt⸗ gefängnisſtrafe auf, ohne Anrechnung von Unter⸗ ſuchungshaft. Anderthalb Jahre hatte der Vertreter der Anklage beantragt. Nicht weniger als ſiebzehn⸗ gerade beliebte und kam unentſchuldigt zu ſpät! Noch viel ſchlimmer war es freilich, daß er die Freund⸗ lichkeit und Großzügigkeit ſeines Betriebsführers, bei dem er 60 Mark wöchentlich verdienen konnte, wenn er fleißig war, mit fürchterlichem Undank lohnte. Ausgerechnet er, der einſtige Zuchthäusler, machte die Ehefrau ſeines Arbeitgebers von ſich ab⸗ hängig, auf undurchſichtige Weiſe, und mißbrauchte dann dieſe Abhängigkeit zu Erpreſſungs⸗ und Nöti⸗ gungsverſuchen an ihr und ihrem Mann. Von ihm verlangte Heinzelmann Geld, obwohl er ſogar Vor⸗ ſchuß der Firma in Anſpruch genommen hatte, und von der Frau des Chefs 40—50 Mark im Umſchlag und unbedingtes Erſcheinen zum Rendezvous. Te⸗ lefoniſch rief er die Zeugin beim Vornamen an und mal iſt Heinzelmann vorbeſtraft, auch ſchon mit Frohte u. a. an:„Dann komme ich zum Büro und Zuchthaus, meiſt wegen Betrugs, Unterſchlagung ſchieß den Kerl über den Haufen!. Wenn du und Urkundenfälſchung. Schon von Bruchſal aus nicht kommſt, paſſiert noch viel mehr!“ Die zwei verſuchte dieſes unheimliche„Heinzelmännchen“, in Jahre Gefängnis, Nichtanrechnung der Unter⸗ der Fabrik des Hauptbelaſtungszeugen unterzukom⸗ ſuchungshaft und drei Jahre Ehrenrechtsverluſt men; es gelang ſchließlich mit behördlicher Vermitt⸗ brachten Heinzelmann ſo außer Rand und Band, lung und Fürſprache. Nach Auskunft des Abtei⸗ daß der Einzelrichter in zwangsweiſe aus dem Saal lungsleiters benahm ſich Heinzelmann zeitweilig entfernen laſſen mußte. Der Haftbefehl bliev wegen recht arrogant und frech, machte blau, wenn es ihm Fluchtverdachts aufrechterhalten. dr. f. B. ere Stellt Blumen ans Fenſter! In der Monatsverſammlung der„Flora“, Verein der Blumenfreunde, führte Herr Philipp Krumm ſeine Farbenfilme vor, die er bei den Mittwochswanderungen des Odenwaldklubs und beim Beſuch der Stuttgarter Reichsgartenſchau auf⸗ genommen hat. Frühling, Sommer, Herbſt und Winter zogen bei dieſen Ausflügen durch die grü⸗ nende und blühende Welt des Odenwaldes und der Hardt vorüber. Während bei den Farbenaufnah⸗ men die Buntheit, die Mutter Natur bei der Wahl ihrer feinabgeſtimmten Kleidung entfaltet, zu voller Wirkung gelangte, entzückte nicht minder das Sil⸗ berfiligran des Rauhreifes bei den winterlichen Wanderungen. Als Vereinsführer Illhardt Herrn Krumm für die genußreichen Vorführungen, die auch des Humors nicht entbehrten, herzlich gedankt hatte, for⸗ derte er wieder mit eindringlichen Worten auf dem Bauer alle verfügbaren Arbeitskräfte zuzuführen, damit er wie der Soldat den Kampf, den Deutſch⸗ land um ſeine Exiſtenz führt, mit einem glorreichen Siege beendigt. Gartendirektor Bußjäger gab unter der Parole„Bringt Blumen ans Fenſter!“ wertvolle Fingerzeige für die Behandlung der Topf⸗ pflanzen nach der Ueberwinterung. Trotz der Ver⸗ dunkelungsvorſchriften wird es möglich ſein, die Fen⸗ ſter und Balkone mit Blumen zu ſchmücken. Die Häuſerfronten dürfen auch in der Krieaszeit nicht farblos bleiben. Die anſpruchsloſeſten Sorten ſind bekannt. Vor allem eignen ſich zur Fenſter⸗ und Balkonzierde Geranien, Petunien und Begonien. Von größter Wichtigkeit für das Gedeihen der Blu⸗ men iſt die richtige Auswahl der Erde zum Umſetzen und das richtige Gießen. Mit dem Herausbringen der Blumen ins Freie ſollte man aber noch warten, bis die Eisheiligen vorüber ſind. Bei der Auswahl des Standortes darf man ebenfalls keine Fehler machen. So gedeihen z. B. Fuchſten im Schatten am beſten. In den Gärten werden ſich neben den Blu⸗ men auch Tomaten gut ausnehmen. Für den Bal⸗ kon werden ſie ſich weniger eignen, da ſie hier zu ſehr der Verſchmutzung ausgeſetzt ſind. Beſonderes Augenmerk iſt, wie ſchon erwähnt wurde, der An⸗ pflanzung von Gewürzpflanzen zu ſchenken. Die belehrenden Ausführungen des Leiters der Mannheimer ſtädtiſchen Gartenverwaltung leiteten über zu der Verteflung von Geranienſtecklingen, wo⸗ hei darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß im Herbſt bei der Prämiierung der Zöglinge das fachmänniſche . Auge leicht die herausfinden werde, die man der Pflege des Berufsgärtners überlaſſen hat, um einen erſten Preis zu erlangen. Sch. 3. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſil Beethoven, Tſchaikowſky und Liſzt Die Hochſchule für Muſtk und Theater bot ihren Freunden wieder ein ſchönes Sinfoniekonzert. Unter der zielbewußten anfeuernden Leitung von Chlod⸗ wig Rasberger muſizierte das große Hochſchul⸗ orcheſter ebenſo ausdrucksvoll wie eindrucksmächtig. In ſorgfältiger Erziehungsarbeit iſt dieſes Orcheſter von beſcheidenen Anfängen zu einem wohlklingen⸗ den und leiſtungsfähigen Klangkörper herangereift. Seine Darbietungen ſtehen heute auf achtunggebieten⸗ der Höhe. Alles macht den Eindruck des friſch Er⸗ arbeiteten, aus der Begeiſterung Geſchöpften. Was war doch gleich die Coriolan⸗Ouvertüre von Beet⸗ hoven eine ſaubere, nette, plaſtiſche Leiſtung. Mit wieviel Inbrunſt bar dieſe Düſternis gezeichnet, maßvoll erhellt durch die rührende Klage und dann wieder in abgründiger Nacht verſinkend. Ein wun⸗ dervoller ſinfoniſcher Prolog zu einer echten Tra⸗ gödie. Nicht minder rund und bündig formuliert kam„Taſſo, Lamento e Trionfo“, Sinfoniſche Dich⸗ tung von Liſzt, zum Vortrag. Zumal im Hinblick auf die Entfaltung eines gewaltig mitreißenden Ju⸗ bels zur Verherrlichung des Dichters ein ſchöner Abſchluß des anregenden Abends. Tadelloſes Zuſam⸗ menwirken aller Inſtrumente bewirkte tiefgreifende Effekte. 5 Das ſelten zu hörende Tripelkonzert-Dur für Klawier, Violine, Violoncello und Orcheſter von Beethoven wurde durch die ausgezeichneten Soliſten Richard Laugs, Karl von Baltz und Max Spitzenberger im wetteifernden Dreige⸗ ſpräch untereinander und in der Auseinanderſetzung mit dem ſchlagfertigen Orcheſter zu einem hohen künſtleriſchen Genuß. Max Spitzenberger trat als Soltſt in den kapriziöſen Variationen über ein Rokoko⸗Thema für Cello und Orcheſter von Tſchai⸗ kowſcky mit beherztem und beſeeltem Strich und mit einer faſt durchweg reinen und edel⸗ſchönen Tonbildung hervor. Der gut beſetzte Muſenſaal ſpendete ermuntern⸗ den Beifall und nötigte Max Spitzenberger eine Zu⸗ gabe virtuoſen Charakters ab. Dr. F. W. Koch. Mit dem Schwarzwaldverein durch heimatliche Fluren „Nur der kann das große Vaterland f lieben, der ſeine kleine Heimat im Herzen trägt.“ An dieſen Anſpruch eines großen Heimat⸗ und Wanderfreundes, des verſtorbenen Staatsminiſters Schemm wurden die Teilnehmer an der diesjähri⸗ gen Himmelfahrtstagwanderung des Schwarzwald⸗ vereins erinnert. Der Himmelfahrtstag iſt der deutſche Wandertag, an dem ſich früher die Wander⸗ vereine des ganzen Reiches zu Sternwanderungen an beſonders ſchönen Plätzen unſerer herrlichen Heimat zuſammenfanden. Weil die Reichsbahn zur Zeit für wichtigere Sachen zur Verfügung ſtehen muß. wurde die diesmalige Himmelfahrtstag wirklich Eine ſtattliche Zahl von Teilnehmern 0 unter Führung der Wanderfreundinnen Milly Grone und Friedel Moderegger von Waldhof ab, vorbei an der idylliſch gelegenen Gar⸗ tenſtadt auf ſchönen Waldwegen durch den Käfer⸗ taler⸗ und Sandhofer Wald und den he n Staatswald zu dem am Waldrande gelegenen Neu⸗ ſchloß. Unterwegs konnten die Teilnehmer den Stand der Arbeiten an der Reichsautobahn⸗Zubrin⸗ gerſtraße nach dem Saargebiet feſtſtellen. Bei der Mittagsraſt in den ſonnenüberfluteten Garten der Neuſchloß⸗Gaſtſtätte konnten in der Luft die wag⸗ halſigen Flugkünſte einer übenden Kampfſtaffel be⸗ wundert werden. Weiter ging es dann, immer auf ſchönſten Waldwegen, zu dem inmitten des Waldes gelegenen Jägerhaus, zu dem aus dem 13. Jahrhundert ſtammenden Sühnekreuz, ge⸗ nannt Bußmichel, zur ſchön angelegten Jo⸗ hannistrauben⸗Tränke, bis zum End⸗ punkt der Wanderung, dem Bergſtraßenſtädtchen Viernheim. Mit der Schlußeinkehr im„Oö⸗ wen“, wobei u. a. der Vereinsführer die Schön⸗ heiten unſerer engeren Heimat pries und den Vei⸗ ſtungen der Wanderführerinnen Grone und Mo⸗ deregger Anerkennung zollte, fand ein herrlicher Wandertag ſeinen ſtimmungsvollen Abſchluß. Wann kann man Verkauf aus dem Schaufenſter fordern? Nach Mitteilung der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel kann zivilrechtlich kein Geſchäft gezwungen werden, eine beſtimmte Ware, die im Schaufenſter ſteht, einem Kunden zu verkaufen. Denn die Waren⸗ ausſtellung im Schaufenſter iſt nach herrſchender Rechtſprechung kein verbindliches Angebot, ſondern ſolle den Verbraucher auffordern, ſeinerſeits ein „Vertragsangebot“ an den Kaufmann zu machen. Nun habe aber inzwiſchen die Wirtſchaftsgruppe ihre Mitglieder aufgefordert, keine Waren ins Schau⸗ fenſter zu ſtellen, die im Geſchäft nicht erhältlich ſind. Dieſer Grundſatz entſpreche nicht nur dem gelten⸗ den Wettbewerbsrecht, ſondern auch der Aufgabe, die gerade jetzt das Schaufenſter zur Aufklärung der Verbraucher erfüllen müſſe. Es gebe jedoch Ge⸗ ſchäftsarten, die in großer Zahl oder überwiegend Einzelſtücke führen und bei denen es brancheüblich iſt, Einzelſtücke ins Schaufenſter zu ſtellen. In ſol⸗ chen Fällen könne der Kaufmann erklären, daß er dieſe Gegenſtände erſt nach der Ausräumung der Dekoration verkauft. Es handele ſich hierbei aber nur um verhältnismäßig wenige Warengruppen und meiſt um hochwertige Waren a Auch Brotkartenpflicht für Kuchen. Im Hin⸗ blick auf die heute in Kraft getretene Brotkarten⸗ pflicht für Kuchen wird darauf hingewieſen, daß die Einzelheiten der Durchführung durch Aushänge in den Kuchenverkaufsſtellen bekanntgegeben werden. Die Verbraucherſchaft wind aus dieſen Aushängen insbeſondere erſehen, wieviel Brotkartenabſchnitte für die verſchiedenen Kuchenarten abgegeben werden müſſen. Die Regelung iſt entſprechend den unter⸗ ſchiedlichen Mehlanteilen bei den verſchiedenen aa erfolgt. Kuchen und Dauerbackwaren dürfen auf alle Brotkartenabſchnitte bezogen werden, nicht nur auf die Abſchnitte der Brotkarte B. Blick auf Ludwigshafen Vereidigung der Polizei⸗Reſerviſten 5 h. Ludwigshafen, 5. Mai. Am Montagvormittag um 11 Uhr werden die Po⸗ ligei⸗Reſerviſten des Standortes Ludwigshafen am Rhein auf der Adolf⸗Hitler⸗Straße vor dem Haupt⸗ eingang zum Hindenburgpark feierlich vereidigt. Der Bevölkerung, insbeſondere den Angehörigen der Polizeireſerpiſten, iſt Gelegenheit geboten, der Vereidigung beizuwohnen. Eröffnung des Frühjahrsmarktes Am Samstagnachmittag wurde die Ludwigshafe⸗ ner Oſtermeß' angekurbelt. Da der endgültige Meß⸗ platz neben dem Aufmarſchgelände zwiſchen Hum⸗ boldt⸗ und Hohenzollernſtraße noch nicht benutzt wer⸗ den kann, hat man dieſen Frühjahrsmarkt noch ein⸗ mal auf die Südhälfte des Neuen Marktplatzes ge⸗ legt. Die üblichen Fahrgeſchäfte ſind natürlich der Hauptanziehungspunkt unſerer Jungen und Mädel. Aber auch Verkaufsgeſchäfte haben ſich in ausreichen⸗ der Zahl eingefunden. Aehnlich wie Ludwigshafen hat vor kurzem ſchon Heidelberg ſeine traditionelle Frühjahrsmeſſe durchgeführt. Carl⸗Boſch⸗Straße in Heidelberg Ihren Dank zu bezeugen und das Andenken an ihren Wohltäter wachzuhalten, beſchloß die Stadtverwaltung, demnächſt eine Straße nach dem heim gegangenenGeheim⸗ rat Prof. Dr. Carl Boſch zu benennen. Der beruegenden Mehrheit aller Rau- cher kommt es auf hohe ſabak- Qualität en und nicht auf teure Verpackung. Des- wegen wurde die ECK STEIN Nr. 5 zur meistgerasuchten Zigarette. 2 0 Die italieniſche Auswahlmannſchaft ſchlug in Mailand Jußball⸗Länderkampf im Sonnenbrand Im ſonnendurchglühten Mailänder Stadion wurde am Sonntag der 9. Fußbal derkampf zwiſchen Italien und Deutſchland ausgetragen. Nach mitreißendem Spiel ſiegte vor 70 000 begeiſterten Zuſchanern Italien knapp:2(:1) Toren. Nach dem Führungstor des italieniſchen Linksaußen Colauffi reihte der Mittelſtürmer Bertoni den zwei⸗ ten Treffer an und erſt vor der Pa tellte Binder den Halbzeitſtand auf:1. Im zweiten Abſchnitt konnte unſere Mannſchaft durch Binder den Gleich⸗ ſtand erzwingen, aber im Kampf um das ent⸗ ſcheidende Tor waren die Azurri die glücklichere Maunſchaft, für die der Rechtsaußen Biavati den Siegestreffer ſchoß. In der Bilanz der bisherigen neun Länderſpiele hat Atalien den ſechſten Sieg zu verzeichnen, wäh⸗ rend Deutſchland nur zwei Erfolge aufweiſt, ein Treffen endete unentſchieden. Das Torverhältnis lautet: 20: 15 zugunſten Italiens. 5 Es war ein harter, aber ritterlicher Hampf, den ſich Heide Man nſchaften in dem He ſſel San Siron⸗ dient ams⸗ ihre Welt⸗ beſſer und zügiger vember 1939 in Berlin mit Stadions lieferten. Italiens gefallen, obwohl die Man aber b meiſterform erreicht hat ieg moch nicht ſpielte als in dem am 26. 9 Hanmpf. iſt damit begründet, daß wir wohl Angriff 25 ne rlorewen achten Unſere Niederlage fünf Stürmer hatten, aber keinen von Format, dhof badi der aun dieſem Tag notwendig geweſen wäre, um eine durchaus möglichen neuen Triumph davor Fehlen von Conen machte ſich auß teil bemerkbar. D kam, daß a tzutragen. Das itlich zum Nach⸗ und Hahnemann keinen Zuſammenl in die Fünferreihe zu bringen ver⸗ mochten. Sehr en wurden ie FFlügelſtürmer ins Spiel gebracht. So ſah mam von Peſſer keinen Flanken ball und nicht beſſer erging es Lehner. Wohl wurden unſere Außen von den italieniſchen Läufern außerordent⸗ lich ſtark bewacht, was ihnen nicht ſehr behagte, aber alles in allem wurde doch verſäumt, Lehner und Peſſer Be⸗ wegung und freien Raum zu ſchaffen. Hervorragend ſchlugen ſich die beiden Außenläufer Kupfer und Kitzinger. Kupfer muß ſchlechthin als der beſte Spieler unſerer Elf angeſehen werden. Rohde brauchte längere Zeit, um in volle Fahrt zu kommen. Nach dem Wechſel wich er dem in die Mitte gegangenen Biavatio nicht mehr von der Seite. Janes übertraf Billmann, deſſen Fehler uns das öritte Tor koſtete. Klodt ſchien an dem erſten Treffer nicht ganz ſchuldlos zu ſein, doch hielt er ſpäter ausgezeichnet. Die Italiener ſpielten außerordentlich ſchnell und mit großem Einſatz. Ein Sonderlob verdient der Rechts⸗ außen Biavati, den kein anderer Stürmer übertraf. Piola tauſchte nach dem:2 mit Bertoni den Poſten des Mittel⸗ ſtürmers und zeigte hier, daß er bchld wieder der große Angriffsführer der Nationalelf ſein wird. Bertoni und der junge Trieſter Treviſan waren ſehr nützlich. Colauſſi ließ zum Schluß nach, als ihm Janes das Herz abgekauft hatte. Kaum einen Wunſch ließ auch die Läuferreihe offen, in der Depretini am beſten gefiel. Olmi erwies ſich geſchickt im Aufbau, ohne die Bewachung von Binder zu vernach⸗ läſſigen. Foni und Rava waren ein Verteidigerpaar von Sonderklaſſe, hinter dem ſich der Tormann Oliwvieri als der große Meiſter ſeines Faches erwies. Umjubelt von den rund 70 000 Zuſchauern kommen beide Mannſchaften zuſammen auf das Feld. Heiß brennt die Sonne von dem ſüdlich blauen Himmel. Der harte und trockene Boden gab den Italienern ſchon von vornherein einen kleinen Vorteil. Unter den Ehrengäſten befand ſich neben der geſamten Führerſchaft des italieniſchen Sports der von Rom gekommene Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten in Begleitung von Dr. Die h m. Nach der Wahl hes ausgezeichneten ungariſchen Schiedsrichters Ivaneſts, der ſehr korrekt den Kampf leitete, formierten ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Daeutſchland Klodt Jaues Billmann Kupfer Rohde Kitzinger Lehner Hahnemann Binder Urban Peſſer Colauſſi Treviſan Bertoni Piola Biavati Depetrini Ol mi Campatelli Na va Foni Italien Olivieri Italien beginnt ſoſort mit ſchnellen Vorſtößen und bereits in der 5. Minute gibt es die erſte Ecke vor dem deutchen Tor, die erfolglos bleibt. 7 Minuten ſwpäter ſchlägt Lehner den erſten Eckball in den italteniſchen Stvaf⸗ raum hinein. Gegen dem zuſpritzenden Kitzinger rettet Olivieri. In der 17. Minute fällt daun etwas überraſchend Italiens Führungstreffer. Der Ball wandert von Bertoni zu Biavati, der Rechts⸗ außen lockt mit ſeinem wundervollen Antritt Klodt her⸗ er Fußballmeiſter Der S Waldhof gewinnt das entſcheidende Spiel gegen BfR Mannheim:0(:0) Verdienter Sieg der beſſeren Elf SW Waldhof— Vfg Maunheim:0(:01 Der großen und ſtolgen Tradition ihrer Spiele würdig, mpften die Aſſe der Fußballhochburg Mannheim um die Krone der Kriegsmeiſterſchaft von Baden einen herrlichen und ſpamnenden Kampf, der mit ſeinen vielen böchſt dramatiſchen Momenten Über 8000 Zuſchauer reſtlos in ſeinen Bann ſchlug. Unter vollſter Einſatzbereitſchaft und in betontem Fämpferiſchen Geiſt gingen beide Mannſchaften ſofort an nie Löſung ihrer ſehr ſchweren Aufgaben heran. Ihr Spiel lief ſofort auf höchſte Touren. Waldhof legte ein Mörderiſches Tempo vor, das die Hintermamuſchaft des Meiſters zu höchſter Kraftentfaltung zwang, ſollte eine Gleichheit der Feldleiſtungen einigermaßen gewahrt blei⸗ ben. Im Anſchluß an zwei Waldhofecken mußte Torwart Vetter ſtark in Tätigkeit treten, um geſährlichſte Augen⸗ blicke vor ſeinem Kaſten zu klären; doch dann mußte ſich auch ſein Gegenüber Fiſcher ſtrecken, der einen Straſball von Fuchs zu meiſtern hatte. Ganz überraſchend kam dann der Führungstreffer des Altmeiſters. Feth und Jakob hatten gemein⸗ ſam den Rechtsaußen Eberhardt in die Klemme genommen. Der Regel entſprechend gab es einen Elfmeter, den der blonde Fanz völlig unhaltbar einſchoß. Gleich darauf ſollte die Sache:0 für Waldhof ſtehen. Ein Weitſchuß von Günderoth ſpraug an einem Bodenhinderuſs auf und nahm den Weg über den bereits liegenden Vetter, ſo daß dieſer, trotzdem er auf dieſen Ball wunderbar rea⸗ giert hatte, keine Möglichkeit mehr zur Abwehr hatte. Der Bfg beantwortete die Erfolge ſeines Gegtierzs mit unheimlichem Druck, doch die Bälle, die den Weg auf den Kaſten nahmen, hielt Torwart Fiſcher, der nach anfäng⸗ lt ber Unſicherheit förmlich mit der Größe ſeiner Aufgabe wuchs. Gleich nach dem Wechſel kam die 3. Waldhofecke, von„Gimpel“ Günderoth ſo meiſterhaft getreten herein, daß Vetter Mühe hatte, den Ball boch am Pfoſten zu meiſtern. Dank der großen Qualität ſeiner überaus ſtarken Hintermannſchaft ſicherte ſich der Waldhof eine fühl⸗ bare Feldüberlegenheit, aber juſt in dieſen Phaſen, als kollſte Momente im Strafraum der„roten Huſaren“ ſtiegen, deren Angriff uns ſo manches ſchuldig geblieben iſt, da zeigte ſih Torwart Vetter von ſeiner beſten Seite und hielt in überragender Manier. Im Anſchluß an die 5. Ecke landete wohl der Ball im Netz. doch dem aufmerk⸗ ſamen Leiter war es nicht entgangen, daß der„lange Schorſch“ mit der Hand nachgeholfen hatte. In den letzten Minuten raffte ſich der Uf noch einmal zu einem gefähr⸗ lichem Endſpurt auf. Adam kam zum Schuß, doch Fiſcher hielt den ſchwierigen Ball in Ruhe, um ſich noch einmal Auszuzeichnen, als Schwarz mit einem wuchtigen Schrüg⸗ ſchuß aufwartete. Waldhof ſtand eiſern durch und ſicherte ſich als die beſſere Elf den Meiſtertitel. zu dem Miniſte⸗ rialrat Kraft herzlichſt aratulierte, deſſen Glückwünſchen wir uns anſchließen. Waldhof: Fiſcher; Schneider, Siegel: Maier, Heermann, Ramge:; Eberhardt, Fanz, Pfeiſſer, Erb, Günderoth. VfR: Vetter; Rößling, Jakob; Rohr. Henninger, Feth: Danwer, Adam, Lutz, Fuchs, Schwarz. Die vermenttlich abgelämpfte Formatlon der Wal d⸗ b öfer, für die das„Endſpiel der verpaßtem Gelegen⸗ heiten“ auf dem Reichsſportſeld eine Lehre war, jeden Kampf unter Drangabe der höchſten Konzentration und mit eiſerner Beharrlichkeit zu führen. hat ihr Meiſter⸗ werk vollbracht und wie aus einem Guß ſo gut und tapfer geſpielt, daß es ſchon in dieſem Treſſen gelingen konnte, den Bann zu brechen und den bisherigen Meiſter Vſcht aus dem Sattel zu heben. In der Verteidigung ſchlugen ſich Schneider und Siegel hart unnd eiſern wie aus Erz gegoſſen und der aufmerkſame Torwart Fiſcher, an deſſen Können ſo urplötzlich rieſige Anforderungen ge⸗ ſtellt werden, zog ſich mit Mut und Begeiſterung aus der Sache. Durch höchſten Fleiß und Schaffensdrang zeich⸗ neten ſich die Läufer aus. Heermann ſtand wie eine Mauer, die nicht wankte und nicht wich. Seine Leiſtung beſaß das Format von Klaſſe. Aeußerſt wirkſam war die Deckung von Maier und Ramge, die ſich mit beſtem Er⸗ folg um einen ſehr brauchbaren Aufbau bemühten, ſo daß der Sturm krotz einiger Ladebemmungen bei Pfeiffer durch⸗ aus imponierend im Angriff lag. Fanz betätigte ſich als Pendelſtürmer mit beachtlichem Erfolg. Erb genüßſte halb⸗ Unks recht gut den, geſtellten Anforderungen und bildete mit dem agilen Günderoth, der allerdings mit Rößling ſeine Mühe hatte, einen linken Flügel. der die Produk⸗ ttyität der rechten Flanke etwas übertraf. Mit zuſammengebiſſenen Zähnten und mit einem be⸗ wundernswerten Tatendrang haben ſich die Mannen in der Deckung des VfR zu behaupten verſucht. ſcheiterten und ihrem alten Erzrivalen den Vortritt in der Meiſterſchaft laſſen mußten, lag weniger an ihrem Spiel, das ſie mit größter Anfopferung führten, ſondern an der überraf hend guten und beſſeren Form des Wald⸗ Daß ſie Hof. Es war das große Pech des VfR. daß ausgerechnet in dieſem wichtigſtem Kampf der Meiſterſchaftsrunde die Maſchine des Angriffs nicht funktionieren ſollthe. In er⸗ ſter Hälfte offenbarte der Sturm wohl einen blendenden Amgriffsgeiſt, doch ſpäter ging trotz aller Anſtrengungen des Verbinderpaares Fuchs und Adam der nötige Zu⸗ ſammenhang verloren, ein Zeichen dafür, daß eben doch der eine oder andere Spieler lange Zeit nicht mehr mit von der Partie geweſen iſt. Vetter hütete ſeinm Tor ohne Fehl und Tadel mit ſchhue ſſten Paraden und die Ver⸗ teidiger— Rößlinga war beſter Mann des Abtmeiſters— verſtanden ſelbſt im tollſten Wirbel der Ereigniſſe gut ab⸗ zuſchlagen. Mit prächtiger Ausdauer hat ſich auch die Läuferreihe gehalten. Feth blieb in etlichen Zweikämpfen mit Fanz, die an Raſſe nichts vermiſſen ließen, obenauf und Rohr hinderte ſehr zielbewußt den bangen Erb an der Entfaltung ſeiner vollem Geführlichkeit. Schiedsrichter Multer⸗Landau erfüllte ſeine nicht leichte Aufgabe auch in kritiſchen Augenblicken mit ab⸗ Die Spiele der Vezirksklaſſe Spogg Sandhofen— Bfè Neckarau 321 Mit einer weit ſtärkerem Garnitur als vor einigen Wochen im Vorſpiel ſtellte ſich Sandhofen dem Ps Neckarau zum Rückſpiel und ſicherte ſich einen— gemeſſen an der erſten Halbzeit— verdienten Sieg. Die Neckarauer ſer vierten ſoguſggen eine blutjunge Mannſchaft, die etwas vel Anlaufzeit benötigte, bis ſie in Schwung war, die aber ſpäter ſ gefällig arbeitete, daß man dieſer Neu⸗ formation für weitere Spiele durchaus den Daumen hal⸗ ten kann. Größle, der alte Kenner, war vielleicht am wenigſten erſetzt, aber ſonſt fanden ſich die fungen Leute wie geſagt, mit der Dauer des Spiebes vecht annehmbar. Sehr gute Leiſtungen ſah man am rechten Stu rmpfſhügel von Mamnale, dann war Preſchle flott än Fahrt, und in der Väuferreihe überragte Sälzler. In der Deckung be⸗ herrſchte Wahl das Feld, und auch ſein Nechenmanm Deſch⸗ ner entpuppte ſich als ſehr zuverläſſig. Im Tor batte Nonnenmacher Gelegenheit, ebenfalls wiederholt durch gute Paraden angenehm aufzufallen. Ganz im Gegenſatz ſtand auf Sandchöſer Seite die alte Garde, deren Erfahrung dem Spiel die eigentliche Ent⸗ ſcheidung geben ſollte. Das Tor hütete in alter Friſche Rohrmann, während Streib erſtmalig wieder als Vertei⸗ diger arbeitete mit bekannt ſicherem Deckungsſpiel. Mit Müller, Michel, Wehe hatte wan watürlich auch eine ganz „aus gekochte“ Läuferveihe, die geradezu„friedensmäßig“ beſetzt war. Im Sturm traten dagegen ziemlich Mängel in Grſcheinung, wobei Sauermann und Vogel diesmal abſolut den Faden nicht fänden konnten. Gin Mann machte eigentlich das Stürmerſpfel, und dßes war Geber g, der denn auch alle drei Treffer der Sandhöſer markierte, wäh⸗ rend Preſchle den Ehrentreffer Neckaraus ſetzte, der am Ende redlich verdient war. Das Spiel ſelbſt hatte als Rahmenkampf zum folgenden Hauptſpiel Waldhof— VfR durchaus einen gefälligen Eindruck hintetlaſſen, desgleichen die aufmerkſame Schiedsrichberarbeit von Ducha rcd aus Heidelberg. Sandhofen: Rohrmann; Schenkel, Streib; Müller, Michel 1, Wehe; Vogel, Friedel, Sauermann, Gebrg, Hof⸗ mann. Neckarau: Nonnenmacher; Deſchner, Wahl; Stöckbauer, Sülger, Schmoll; Manale, Tahedel, Veitengruber, Pveſchbe, Link. ul. ſoluter Sicherheit. H. G. S. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte SWV Waldhof 8 6 1 1 26:6 13•3 VfB Mühlbura 10 5 2 8 20:10 12:8 Bft Mannheim 9 4 1 4 27.16.9 FC Freiburg 9 3 3 8 12:14:9 FC Birkenfeld 10 5 1 4 17:28 911 VfR Achern 10 0 4 6 12:40 416 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte VfR Mannheim 9 15 0 2 39:9 14:4 Sp Waldhof 7 6 0 1 38:5 12 2 SpVa Sandhofen 10 5 1 4 33˙20 11·9 Vis Neckarau 8 8 0 5 18:24:10 Amteitta Viernheim 7 2 0 5 10.15:10 Kirchheim 1 1 7 11:78:15 Am den Tſchammer⸗Pokal Spl. Cl. Käfertal— Bopp u. Reuther:8(n..) Einem flotten, harten Gang lieferten ſich in Käfertal der Sc und die Färmenmannſchaft von Bopp u. Reuther. Zu Beginn dieſes Pokaltreffens hat wohl keiner der Spieler und Zuſchauer daran gedacht, daß das Spiel einen unentſchiedenen Ausgang nehmen würde, denn Käfertal ſchben ganz groß in Form zu ſein, die Kombi watioms⸗ maſchine lief wie am Schnürchen, und in der 7. Min ute ſchon ging man durch einen von Vogt verwandelten Hämde⸗ elfmeter in Führung. Auch im weiteren Verlauf des Tref⸗ fens war der Gaſtgeber die allein tonamgebende Papbei. Ecke um Ecke wurden vor denn zahlreich verteidigten geg⸗ ne röſchen Tore getreten, bis in der 20. Minawte Ketterer eine Hereingabe von rechts bärekt zum zweiten Treffer einſetzte. In der Folge wahm Käfertal die Angelegenheit auf die leichte Schulter, aber in der 87. Minde kam der Gegner durch Eigentor von Reuther auf 21 heran, umd noch ehe ſich die Verwirrung in Käfertals Abwecr gebegt hatbe, konnte Bopp u. Reuther durch Ehret aus⸗ gleichen. Wohl ging Käfertal in der 40. Minute durch den allein durchgelaufenwen Rube noch einmal in Führung, aber kurz vor der Pauſe konnte der beſte Mann des ent⸗ ſchloſſen und ungekünſtelt ſpielenden gegneviſchen Angviffs wieder ausge ichem. Auch in der zweiten Spielhälfte ſowte in der ſpäber notwendigen Verlängevung hatde Käfertal meiſt mehr vom Spiel, aber dem wohlgefällig operierenden Sturm gelang es nicht, die oft mit allen Kräften verſtärkte gegweriſche Abwehr zu ſchlagen, ſo daß das Treffen einen umentſchie⸗ denen Ausgang nahm. 2 Käfertal— Bopp u. Reuther:8 u. Berl. Lanz— Neckarhauſen 311 Friedrichsfeld— Eppelheim:1 Seckenheim— Schwetzingen:1 Sandhauſen— Kirchheim 120 Altlußheim— Ilvesheim:1 nach Verlängerung Meckesheim— Altheim 511 Weinheim— Amicitia Viernheim 512 Rohrbach— Feudenheim 43 Am die Meiſterſchaft von Nordbaden 8 Maunheim— Phönix:9(:0) In der Aufſtellung: hönix: Anton; Witz, Mitteldorf; Kbnig. Roſenthal, Nägele; Jung, Seitz, Gottmann, Schmidt. Mau rer. 8: Grumeiſen; Engſter, Bender, Zipſe. Ziegler, Büch⸗ ner; Schaller, Mühle, Lipponer, Bennet. Hofer trafen ſich obige Mannſchaften auf der Schäſerwieſe zum fälligen Rückſpiel. 08 batte ſich für diesmal viel vor⸗ genommen, galt es doch, die damalige 04⸗Niederlage aus⸗ zuwetzent. 5 0 In flottem, vor allen Dingen ritterlich geführten Kampf wurde beiderſeits ein dem Auge gefälliges Spiel durchgeführt. Bei beiderſeits verteiltem Feldſpiel führte ein von Schaller⸗Is wohlberechnet hereingegebener Eck⸗ ball zu Beunet, der ſeine rotblauen Farben durch ſchönen Kopfball:0 in Führung brachte. Die Gäſte kamen verſchiedentlich ebenzalls gefährlich durch, doch wußt, Grumeiſen mit ſeinen aufſmerkſamen Vordermännern das Tor reinzuhalten. Kurz vor Seitenwechſel kamen die drängenden Platzherren auf eine Flanke von rechts, die Lipponer an Schalker verlängerte. mit ſchönem Flach⸗ paß zur 2⸗0 Führung. 5 Beiderſeitige Ecken brachten vorerſt nichttz ein. Die zweite Spielhälfte brachte beiderſeitg ſchöne Lei⸗ tungen mit leichten Plus für die Gaſtgeber, wobei ſich Witz⸗Phönix in der Abwehr beſonders⸗ e e in er⸗ neuter Vorſtoß von 8 fab Höfer im Schuß und dur ein unglückliches Abgleiten des Balles bei Witz rollte das Leder zum:0 an Anton vorbei. Mit Glück konnte Anton dieſes Ergebnis halten.— Schiedsrichter Lauer ⸗Plank⸗ ſtadt leitete ausgezeichnet. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Germ. Friedrichsfeld 1g 8 1 1 17˙5 Bhönir Mannheim 12 8 1 3 29:17 17:7 Vikt, Neckarhauſen 11 8 3 2 3022 10.7 7 Mannheim 11 3 8 17.16 13.9 SC Käfertal 10 5 2 8 2884 128 8 Mannheim 12 4 25 6 28929 1014 Sp Seckenheim 11 8 3 5 24:27.13 Weinheim 1 2 5 1918 8˙14 BfTuR Feudenheim 11 2 4 5 18.24:14 Edingen 10 2 1 2 17.40 35515 Alemann Ilves beim 11 8 8 8 17.28 8˙¹5 Tormann wird angefs fällt dem Rechtsaußen Colauſſi Bor die 8 ſchwer hat, die Kugel im leeren Gehäuse unterzubringen Ein Zuſammenſpiel von Bertoni und Colauſſi führt in der 27. Minute zum 2. Treffer. Rohde greift einen Sekunden bruchteil zu ſpät ein und ſchz iſt der italieniſche Mittelſtürmer an ihm vorbei. che jagt ühm noch entgegen, aber ſchon ſitzt der Ball hinter ih in den Maſchen des Tornetzes. 1 Noch toben die Zuſchauer vor Begeiſberumg wund du Spiel iſt kaum 10 Minuten wieder in Fluß, da bringt der erſte deutſche Gegentreffer eine kleine Ah, kühlung. Billmann ſchoß aus 35 Meter Entfernung einen Freiſtoß, der im italieniſchen Strafraum einmal unbewachte Binder verlängert den Lauf des Balles in die rechte Torecke, und vollkommen verblüfft fin Spieler und Zuſchauer. Rohde wird mach einem Zuſammenprall verletzt und m für einige Minuten ausſchenden. Als der Müttelläußz wieder kommt, hat er ein dickes Pflaſter am Kopf. Eich hüben und drübem(3 für uns und 4 für Italien) ſind zn GErfolgloſigbeit verurteilt. Faſt ſind wir zwei Minuten dez dem Pauſenpfiff denn Ausgleich mahe, aber bei Peſſeg wohlgemeintem Schuß ſpringt der Ball vom Pfoſten i Feld zurück, wo er von der italien iſchem Abavehr in Bes genommen wird. Nach der Pauſe erzwingt Italien innerhalb vz nur vier Minuten vier weitere Eckbälle. Es gibt bi Augenblicke vor dem deutſchen Tor, aber mit etwas Glit und Geſchick wird auch, dieſe ſchwere Zeit überſtanden. Wie der Blitz aus heiterem Himmel platzt der Aus⸗ gleich herein. Die Italiener ſind im ſchönſten Au⸗ griff, da gibt Kupfer den Ball zu Lehner, dieſet läuft nach innen, wird nicht angegriffen und ſchon iſt Binder im 128 des Leders. Obgleich der „Bimbo“ nun von Olmi und Fomi hart bedrängt wird, ſchießt er hart und trocken ein, ſo daß Olivier zum zweiten Male das Nachſehen hat. Der Erfolg hat unſeren Spielern wieder neuen. eingeflößt. Die Handlungen ſind wieder zügiger gewordg und es keimen friſche Hoffnungen auf ein gutes Emde. 7. macht uns Italien mit dem dritten Tor einen böſen Sint durch die Rechnung. Billmann will auf der Außenliſ Biawati vom Ball trennen, doch der wieſelflinbe Italien iſt ſchneller und jagt auf und davon. ö Aus vollem Lauf ſchießt er in der 14. Minute hoch in die Ecke. Klodt hatte keine Ausſichten dieſen das Spiel entſcheidenden Treffer zu verhindern. Die Italiester bekommen wieder Oberwaſſer. Biann wiederholt ſein Meiſterſtück noch einmal. Freund u Feind haben den Pfiff des Schiedsrichters wegen eine Regelwidrigkeit überhört und ſchon ſitzt das Geſchoß wic im deutſchen Tor. Aber JIvanieſis läßt den Freiſtoß au, fühnen. Zum Schluß drängen die Italiener ziemlich ſtar 15 ſind einem vierten Tor bald näher als wir dem Glei nd. aus, der deutſche Jußball in Süsdeutſchland Südweſt: Tſchammerpokalſpiele: SpVgg Neu⸗H en, burg— Union Niederrah:0; TS Oppau— Worm Worms:0 für Oppau; Spogg Mundenheim— Te Ludwigshafen:0.— Freundſchaftsſpiele: Haſſia Binz gegen Eintracht Frankfurt:2; Kickers Offenbach— Bes Fulda:0. Baden: Endrunde: S Waldhof— VfR Mannbez Meiſterſchaftsſpiel: SpVgg Sandhofen. 220.— Neckarau 311. Bayern: Meiſterſchaftsſpiele: 1860 München 3 10(Sa) 311; Bayern München FSV Nulrz⸗ erg 70. Fußball im Reich Gruppenſpiel zur Deutſchen Meiſterſchaft, Gruppe Id. In Gleiwitz: Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— NS⸗DTad Graßlh .2(:). Bereichs⸗Bergleichskämpfe: In Dresden: Sachſen— Oſtmark 2(:). Ju Mainz: Südeweſt— Mittelrhein 24(:0 Oſtpreußen: VfB Königsberg— Buck Danzig 7 Pommern: Stern⸗Fort. Stolp-Vikt. Stolp 071 u. Ven Berlin⸗Brandenburg: Blauweiß— Union Oberſchone weide(2. Ber. ⸗Endſpiel):g. Um den Dr. Lippet Ehrenpreis: Spandauer SV— Lufthanſa:1; Herth BSc— Berliner SW 92 221; Elektra— Polizei⸗S Viktoria 89— Tennis⸗Boruſſia 2c. Mitte: Cricket⸗Vikt. Magdeburg— Ne Tad Prag(8 371. Nordmark: Barmbecker S— Hamburger S Boruſſia Harburg— Altona 93 42; Fortuna Glu — St. Georg⸗Sperber:2; Holſtein Kiel— U Kiel 5 Niederſachſen: 07 Linden— Werder Bremen:1; 915 mer SW— Victoria Hamburg(Sa.):2. f Niederrhein: Rotweiß Eſſen— Arminia Bielefeld 4% 9 99 1 67— Schalke 04 bin; Tura Eſſen— Duis bun „Siegfrieb“ Lubwigs hafen beſiegt Der erſte Endkampf um die deutſche Ringermer ſchaftsmeiſterſchaft der Gruppe Süd brachte dem bah riſchen Meiſher Reichsbahn München⸗Neuaubing ein knappen 413⸗Sieg über den Südweſt⸗Meiſter Reichshof Siegfried Ludwigshafen ein. Ludwigshafen kämpfte ohe den Europameiſter Fritz Schäfer, während Neuaubi ohne Tauer antrat. Alle Kämpfe waren recht a geglichen und gingen über die volle Zeit. Erſt in Schwergewichtsportie wurde der Sieger ermfttelt. N Rückkampf findet am Wochenende in Ludwigshafen en 5 Siegfried gute Ausſichten hat, den Geſamtſieg zu ngen. Die Ergebniſſe vom Bantamgewicht aufwärt Bayer(R) Punktſieger über Cavalar(LJ; Böck(N. Punt ſieger über Korl Vondung(): Freund(e) Punktſſei über Hering(); Otto Vondung(9) Punktſieger n . 0. 155. 8 1 60 eger r Peter 5 eilhuber Punktſteger über Gehring(). g Reitturnier in Nom Am vorletzten Tag des internationglen Reitt niers in Rom gab es im ſchweren Springen um be „Preis on Rom“ zur Abwechflung wieder ene einen italieniſchen Sieg durch Perrone Guapo, der im Stechen gegen drei Landsleute 100 Rittmeiſter Brinckmann(Deutſchland) auf Wot bruder die Oberhand behielt. Der famoſe deute Wallach war als einziges ausländiſches Pferd den Stichkampf gekommen, zog ſich aber hier 11 80. ler zu und da außerdem Rittmeiſter Brinckmann der Hitze, des Gefechtes noch ein Hindernis ausge ſen hatte, gab es für das deutſche Pferd 175 Chance mehr, obwohl die Zeit weit unter der dn übrigen am Stichkampf beteiligten Pferde lag 75 no(Rittmeiſter Gutierrez), Torkino(Rittmeiſter“ Campello) und Viruſio(DOolt. Benaſſi) belegte hinter Guapo die nächſten Plätze. Belglens Halbſchwergewichts⸗Boxmeiſter Guſtave Wa ſchiug in Antwerpen den holländiſchen Meiſter Elten bemüht lich aun um einen Rückkampf mit Adolf Hefe Kämp lamer Stelle Di Meter ſem E mögli 1 — — 2 ringe führt ind sche umd dez de Ab. eruung einmal les in t ſind und miß bte läuft opf. Ech ſind zn uten vn Peſſen ben in in Bez alb vz nbt dh tßenlin ptalient hoch t das t. Biabn und un en eine i wic ſtoß auß lich star n Gleit der erſte Leichtalhleten⸗Start ein voller Erfolg 20 Vereine waren mit 200 Aktiven erſchienen Der erſte Maifonntag brachte auf dem Poſtplatz am Neckarplatt auch den erſten Start der Leichtathleten, der unter dem Motto Erſtes Gemeinſchaftstreffen der Maun⸗ ßeimer Leichtathleten publiziert worden war. Dieſe erſte Veranſtaltung wurde zu einem glänzenden Erfolg. Mehr zs 20 Vereine aus der näheren Umgebung waren dem Ruf des Veranſtal gefolgt und lieferten ſich ſcharfe Kämpfe. 0 Wettbewe gut beſetzt waren, kamen die waren einige Hundert zur 51 5 Stelle— voll auf ihre Koſten. Die Wettkämpfe begannen mit den Vorläufen für 100 Meter. Es war übrigens ſo mancher Soldat gerade an die⸗ ſem Samstag auf Urlaub und freute ſich über die Start⸗ öglichkeit. So wird es auch in vierzehn Tagen beim Turnverein ſein und zwei weitere Wochen ſpäter bei der Nei. Unſere Soldaten ſollen, wenn ſie nach Hauſe kom⸗ men, fehen, daß ihr Sport genau ſo gepflegt und gehegt wird, als ob wir mitten im Frieden leben würden. In den techniſchen Wettbewerben holte ſich Merfinger⸗ 1 78 Heidelberg gleich drei Siege. Im Diskuswerfen dom er auf 37,72 Meter, während der Poſtler Schmidt„nur“ 75, Meter erreichte. 12,71 Meter im Kugelſtoßen und %5 Meter im Speerwerfen ſind die weiteren Ergebniſſe diefer örei Konkurrenzen. Die G Ludwigshafen ſtellte im Weitſprung mit Walter den Sieger, der mit 6,37 Mtr. auch eine anfehnliche Weite erreichte. Da neben den Mannheimer Frauen auch Speyer und Heidelberg Frauen entſandt hatte, gab es endlich auch beim weiblichen Geſchlecht wieder einmal ſtarke Felber, ſo daß . B. beim 100⸗Meter⸗Lauf drei Vorläufe geſtartet werden Rußte. Die Heidelberger Poſt ſicherte ſich neben dem 109⸗ Meter⸗Sieg noch die 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, die aller⸗ bings nur knapp vor der Poſt gewonnen werden konnte. Frau Leichert vom Beranſtalter war dafür im Speer⸗ werfen mit 9,75 Weter beſte. Viel Freude bereiteten auch die Kämpfe der Jugend⸗ lichen. Ueber 30 Läufer hatten für die 100 Meter gemeldet. Im 800⸗Meter⸗Lauf waren bei der A⸗Jugend 17 und in der B ugend 12 Läufer am Ablauf. Die MTT konnte hier einen vollen Erfolg buchen. s von den zehn Wett⸗ bewerben gewonnen die Jungens mit der Wolſsangel auf dem Bruſtwappen. Das erſte Gemeinſchaftstreffen brachte dem Kreiſe Naunheim einen vollen Erfolg. Es bewies einmal, daß ich die Zuſammenarbeit der Vereine immer bewöhrt und auch daß unſere Aktiven nach Wetthampfgelegenheiten lech⸗ ten. Eine ſolche Beteiligung haben wir ſeit Jahren in Mannheim bei einem Sportfeſt richt mehr erlebt. Dem Poſtfportverein aber muß für ſeine gute Vorbereitung und die reibungsloſe Abwicklung Dank und Anerkennung ge⸗ tolt werden. Unſer Meiſterſprinter Karl Necker⸗ mann, der als Abteilungsleiter für dieſen erſten Start berontwortlich zeichnete kann auf ſeine Leiſtung ſtolz ſein. Naunheim iſt im Reich wieder einmal vorbildlich voran⸗ gangen, dieſe Gemeinſchaftstreſſen werden bald Nach⸗ ſolßer haben. Die Ergebniſſe: 40 Meter: 1. Piſter⸗Vſe Neckarau 54,2; 2. Lam⸗ Marſch⸗Poſt Mhm. 54,3; 3. Hockenberger⸗TVM 1846 54,7. Weitſprung: 1. Harry Walter ⸗Tech Ohafen 6,37; Jarl Weiß⸗T Sich'haſen 5,83; 3. Helmut Kant⸗T Vo 46 % Mtr.— Hochſprung: 1. Schramm Big Franken⸗ Aal 1,71; 2. Kiß⸗Poſt ihm..61; 3. Ph. Müller- 62 Wein⸗ heim 1,51 Meter. 3000 Meter: 1. Erich San n ⸗TG krankenthal:17; 2. Lenz⸗Poſt Heidelberg 9172. Oito Hotter⸗Poſt Mhm.:36,0.— 1500 Meter: 1. Hocken⸗ berger ⸗TVM 46.290; 2. Piſter⸗Vfs Neckarau:82,83; 3. Max Möring⸗Vfn Mhm. 430,2. Kugelſtoßen: 1. Merſinger⸗Tc Heidelberg 12, u; 2. Paul Bumb⸗J i Ludwigshafen 12,28; 3. Otto Sutter⸗Poſt Mhm. 1,58 Mtr. — Speerwerfen: 1. Merſin ger ⸗ 76 Heidelberg 44,15: 2. Sattler⸗TG 61 Ludwigshafen 4,70: 3. Kiß⸗Poſt Mhm. 40,00 Mtr.— 100 Meter: 1. Feuerſtein⸗Poſt Mhm. : 2. Harru Walter⸗TSG Ludwiasbafen 11,5; 3. Ph. Diff 2 inger⸗I h Ludwigshafen 11,3.— Diskuswerfen: 1. Merſinger⸗T Heidelberg 37,72: 2 Karl Schmidt⸗Poſt Mhm. 37,71: 3. Otto Sutter⸗Poſt Mhm. 35,00 Mtr. Jngend: 800 Meter, Jugend A: 1. Hipp(T Rheinau):11,7; 2. Malm(VfR Frankenthal] 212,0; 8. Hans Schmitt(Handſchuhsheim):12,22— Ingend B: 1. Clapier(Mic) 213,7; 2 Zinſer(MTG) 215,0, 3. Graßman(02 Weinheim]:19.58. A mal⸗ibo⸗Meter⸗Staffel, Ing. A: 1. MTG 1. Mann⸗ ſchaft 45,5; 2. Poſt Mannheim 46,2; 3. J Ludwigshafen 4,2.— Jugend B: 1. M T G 1. Mannſchaft 48,7; 2. Poſt Mannheim 49,5; 3. MT 2. Maunſchaft 51,7. Badens Turnerſchaft in Front Zwei deutſche Meiſterſchaften— 13 ehrenvolle Plätze Die Mitgliedſchaft im internationalen Turnverband ſtellt das Fachamt Turnen vor die Aufgabe, das Leiſtungs⸗ prinzip mehr als früher in den Vordergrund zu rücken. Immer bereit ſein, die Spitzenklaſſe im Schuß zut halten, um den Nachwuchs beſorgt zu ſein, iſt die Forderung. Die hierauf zielende Arbeit, die in den Reihen der aufwärts⸗ ſtrebenden Turner großen Widerhall findet, hat zu vollem Erfolge geführt. Die Mittel ſind neben gründlicher und fachgemäßer Schulung an Haupt und Gliedern Wettkämpfe, plan⸗ und ſtufenmäßig anſteigenb vom Verein über Kreis und Be⸗ reich, wodurch der fortſchreitenden Entwicklung in jeder Phaſſe ein Ziel geſetzt iſt. Die in den letzten Wochen trotz des Krieges durch⸗ geführten Deutſchen Meiſterſchaftskämpfe für Turner und Turnerinnen und Jugend brachten die den Vereinen vom Reichsfachamt für die Wintermonate geſtellte Arbeit zum krönenden Abſchluß, belebten den Alltags⸗ Pfingſttage der deutſchen Leibesübungen Unter bieſem Namen finden au beiden Pfingſtfeiertagen an allen Orten des Reiches große Veranſtaltungen des NS⸗Reichsbundes für Leibesübungen ſtatt. Jeder weiß, daß die deutſche Reichsbahn heute ungehenre Aufgaben für unſere Soldaten und die Kriegswirtſchaft zn erfüllen hat; jeder Volksgenoſſe muß wiſſen, daß hin⸗ ter dieſen Aufgaben der Reichsbahn ſeine eigenen Wünſche zurücktreten müſſen, zumal im Vergleich zu den ſchweren Opfern unſerer Soldaten der Verzicht auf die gewohnte Pfingſtreiſe nicht der Rede wert iſt. Um die verantwortungsbewußten Volksgenoſſen für ihren kleinen Verzicht zu entſchädigen, iſt der NS⸗Neichsbund für Leibesübungen vom Reichsſportführer aufgerufen wor⸗ den, den zu Hauſe Gebliebenen ein frohes, ſinnuvolles Pfingſt⸗ und Volksfeſt auszurichten. Die Mannheimer Hockenſpieler haben ſich ſoſort an die Erfüllung dieſes Auftrags gemacht und werden an beiden Feiertagen in einem großen Turnier mit ihren beſten badiſchen und pfälziſchen Sportkameraden ſpannende Wettkämpfe bieten, zwiſchen denen erſtklaſſige Vorführungen anderer Art gezeigt werden, die keinen der Beſucher ſein Kommen berenen laſſen. Die Wettkämpfe werden ſich pauſenlos, von früh bis ſpät aneinander reihen. Jedem wird zu jeder Zeit etwas geboten werden, jeder kann kommen und gehen, waun er will, es wird kein Eintritt erhoben. Ort dieſes Volksfeſtes werden die Plätze des Turn⸗ vereins 1846 ſein, mitten im ſchönen Luiſenpark. Alle Volksgenoſſen werden ſchon heute herzlich eingeladen! 7 ẽũp Vd ã ¶ã ũãũã f ⁊ ãↄãbb0T0bPTPT0TPTP——-unJ Weitſprung, Jugend B: 1. Schreiber(To Franken⸗ thal) 5,53 Meter; 2. Merrmann(MTG) 5,50 Meter; 3. Graßmann(62 Weinheim) 5,39 Meter. Kugelſtoßen, Jugend A: 1. Gebhardt(Merch) 11,74; 2. Neugebauer((T Frankenthal) 11,41; 3. P. Herrmann (Mr) 10,82 Meter.— Jugend B: 1. Walter Gerſtner (TVM 1846) 13.51; 2. Herb. Schmitt(TG Frankenthal) 12,42; 3. Lauinger(MTG) 11,26 Meter. Weitſprung, Jugend A: 1. Kenzlaud(62 Weinheim) 5,98 Meter; 2. Hans Groß(Poſt Mannheim) 5,90 Meter; J. Neugebauer(TG Frankenthal) 5,84 Meter. 100 Meter, Jugend A: 1. Oberle(Mer) 11,3: 2. Helbig(Mich) 11,4; 3. Kopf(Pin Frankenthal) 11,7.— Jugend B: J. Sens bach(MT) 11,7: 2. Helmut Back (JG Ludwigshafen) 11,8: 3. Grieß(Poſt Mannheim] 12,0. Trauen: 100 Meter: 1. Baue r⸗Poſt Heidelberg 13,6; 2. Steinmetz⸗Poſt Speyer 13,7; 3. Alida Demand⸗Poſt Mannheim 13,7.— A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Po ſt Heidelberg 55,4; 2. Poſt Mannheim 55,5; 3. MTG 585. Speerwerfen: 1. Frau Leichert⸗ Poſt Mannheim 29,75 Meter; 2. Elſe Nanmann⸗Poſt Mannheim 2215 Mtr.; 3. Carbon⸗Mrrc 20,60 Meter. * 2 * 0 T 7 Hand ballverbandsſpiele Frauen⸗ Handball TV 46 Maunheim— Poſt⸗Sp 313(:2) Die Frauenſpiele treten allmählich in ihr entſcheüdendes Seabium. Allmählich wird jeder verlorene Punkt wertvoll, kelonders dann, wenn auch die Konkurrenz einen ſolchen Wegeben hat. So mußten die Turnerinnen auf eigenem Ratz gegen Poſt ſich mit einem Uneniſchieden 313 be⸗ guügen, was wirklich einer kleinen Ueberraſchung gleich⸗ kommt. Aber die Poſtfrauen waren ſo fein in Schuß, daß eſes Unentſchieden ſchließlich den Leiſtungen gevecht wunde, um ſo mehr, als der TV einen 13⸗Meter nicht zu verwandeln vermochte. Die Poſtmannſchaft iſt wieder e, dies kann man jedenfalls nach Fdieſem neuerlichen Erfolg der Poſtfrauen feſtſtellen. In Neckarau gaſtierte am Waldweg der Sp Waldhof. Auch hier gab es einen harten Kampf um die Punkte, der thenfalls ohne Entſcheidung blieb und ſchließlich mit dem gleichen Ergebnis endete wie die Begegnung im Luiſen⸗ park. Bis zur Pauſe waren die Waldhoffrauen noch mit 24 im Vorteil geweſen, aber nach dem Wechſel ſchafften die Platzherrinnen noch den Ausgleich umd ſorgten ſo mit dafür, daß der Hampf um den 2. Platz der Bezirksblaſſe Nordbadens weiter intereſſant bleibt. Jahn Weinheim und TG Ketſch im Endſpiel um die Baunmeiſterſchaft Jahn Weinheim— Bf Neckarau 914(:2) T Ketſch— TV 98 Seckenheim:2(:0) Die beiden Vorſchlußrundenſpiele um den Eingang in die Endrunde um die Bannmeiſterſchaft 171 brachbe in Mekarau am Waldweg dem Handballſport und beſonders unſerer Jugendſache eimen vollen Erfolg. Einige hundert Zuſchauer, darunter auch Bezirksführer Stalf, wohnden den Spielen bei, die guten und ſchnellen Sport brachten. Zunächſt ſtanden ſich unter Bertram, MTS, Jahn Wein⸗ heim und der Platzverein gegenüber. Die Neckarauer waren nicht in ihrer beſten Verfaſſungg und mußten ſich dem reiferen Spiel der Bergſträßler beugen. In der erſten Hälfte war zwar lange die Frage nach dem Sieger offen geblieben, aber nach der Pauſe entſchied das beſſe re Sehvermögen der Gäſte zu deren Gunſtem. Die To Kelſch wahrte ihre Chance, die Verteidigung der Bannmeiſterſchaft in eindeutiger Weine. Wenn auch die Seckenheimer vor wenigen Tagen der T Keetſch in der Halle noch einen guten Kampf liefern konnten, ſo war auf dem Feld doch die TG klar überlegen. Die Mann⸗ ſchaft hat einmal einen hervorragenden Torwart und beſitzt im Angriff einige Stürmer mit guten Anlagen und ſchar⸗ fen Würfen. Mit 40 war Seckenheim ſchon vor dem Wechſel klar geſchlagen und unterlag ſchließlich:2. Das Eudſpiel am kommenden Pfingſtmontag beſtreiten nunmehr To Ketſch und TV Jahn Weinheim. Freundſchaftsſpiele Poſt⸗ Sp— TV Birkenau 15˙4(:4) TV 98 Seckenheim— VT Oggersheim 814(:1) Poſt⸗Spv 2— TW Frieſenheim 11:2(:2) war das Ergebnis eines Ein neuer Nadweltrekord ö Weltmeiſters Arie van Zweikampfes des holländiſchen 1 Bliet 95 ſeinem Vorgänger Scherens in Brllſſel. van Vliet verbeſſerte den Rekord im 590 Meter⸗Zeitfahren ohne Schrittmacher, den bisher der Franzoſe Michard mit 28,8 ſeit acht Jahren hielt, auf 29,6 Sekunden. Morgenfeier des Tb Germania Mannheim 7 Die deutſche Frau und das deulſche Mädel leben der Jemeinſchaft unſeres Vaterlandes in ihrer großen ſiktlichen licht, durch Leibesübungen dem Urquell aller körperlichen und ſeeliſchen Spannkraft, für Fomilie, Volk und Staat, fund, ſtark und freudevoll zu ſein. Einen unerſchütter⸗ lichen Glauben an die Kraft und den Sieg unſeres Volkes. amete die Morgenſeier des Maunheimer Turnerbundes Hermanſa im„Glorfapolaſt“, die den Auftakt unſerer Fereine im NS zu dem vom Führer au gerufenen Klfswerk für das Deutſche Rote Kreuz bildete. An Stunden, die ein Feſt bedeuteten Aud die durchpulſt waren von dem unverſiegbaren Lebens⸗ willen einer ſtrahlenden Jugend, führten uns die Frauen und Mädels des Turnerbundes unter der Leitung von fun Roßnagel ſowie ihres zielbewußten Lehrers, wart Albach, durch das Reich ihrer äſthetiſch feinen ortbetätigung von Gymnaſtit, Rhytmus und Tanz. it einem frohen Kinderlied auf den Lippen zeigten zu⸗ böchſt die Kleiuſten in ihrem unermüdlichen Bewegungs⸗ drang, es den Großen gleichzutun, in welch ſpieleriſcher erm ſie in praktiſchen Uebungen den Gemeinſchaftsgeiſt lennen lernen. Eine ausgezeichnete Körperſchulung of en⸗ Tennis-Allerlei Europas Spitzenklaſſe in Wiesbaden Das internationale Wiesbadener Tennisturnier, das dom 16.—49. Mai auf dert ſchöngelegenen Plätzen des ſtsbadener D im Nerotal durchgeführt wird, erfreut 9 auch in dieſem Jahre einer ausgezeichneten Beſetzung. leben einer ganzen Reihe von deutſchen Spitzenſpielern 05 Spitzenſpielerinnen haben ſich zahlreiche führende ußländer angeſogt, die einige Tage vorher bereits am laſtturnſer von Rotweiß Berlin teilnehmen werden. an erwartet im Nerotal u. a. Europas erfolgreichſten heler des vergangenen Jahres, den Jugoſlawen Franz unge ſowie deſſen Landsleute pala da, Mitic, ib Florian und Frl. Kovac. Aus Italien kommen 5 Nachwuchsſpieler Martinelli und Cavrian! Loe die bekannten Spielerinnen San Don nin o und olki. Seine Teilnahme zugeſagt hat auch der be⸗ 10 de Rumäne Tanacescu und weiterhin wird eine Reit ungariſche Mauinſchaft mit dem früheren deutſchen Ahſter Otto Szigeti an der Spitze erwartet, Die Meden⸗ und Pönsgenſpiele dontele Tennis⸗Mannſchaftsmeiſterſchaften(Me⸗ g für Männer und Pönsgen⸗Spiele für Frauen) f Für das Hilfswerk des Roten Kreuzes barten dann über 100 Müdchen in Gymnaſtik, Reigen und Tanz. In fünf Auffaffungen wirbelte der Radetzti⸗Marſch vorüber und der Marſchreigen der Turnerinnen ließ an Genauigkeit keine Wünſche offen. Mit dem„Trommler“, dargeſtellt von 3. Kohlſchmitt endete r erſte Teil des Programms. 5 85 Die Fortſetzung dieſer mit einfachſten Mitteln ſo erhebend geſtalteten Vorführung zeigte den Zweck der Gymnaſtik in Verbindung der Muſtk, übergehend zum Tang. Wie vom Frühlingswind getragen, ſo leicht und an⸗ mutig, ſchwebten die Mädels in makelloſer Reinheit über die Bühne, um in netten und ſchönen Tänzen und Tanz⸗ bildern reichſten Beifall zu ernten, der ſich zu betonter Herelichkeit ſteigerte, als Eliſabeth Scheller ihren lünſt⸗ leriſch wertvollen und in vollendeter Körperbeherrſchung zum Vortrag gebrachten Tanz„Der Fächer“ beendet hatte. Abteflungsleiter Burger von Fer Kreisſtelle des Roten Kreuzes ſprach dem Turnerbund Germanig und ſeinem tatkräftigen Führer Direktor Ufer herzlichen Dank aus. Es ſoll keine Bürde ſein, dieſes neue Hilfswerk, nein, ſondern nur eine geringe Dankesabſtattung an die⸗ jenigen, die draußen vor dem Feind das Vaterland be⸗ ſchütz en. H. G. S. werden in dieſem Jaßre, den Erforderniſſen der Zeit ent⸗ sprechend, in etwas veränderter Form durchgeführt. Es iſt vorgeſehen, am 25. und 26. Mai in Berlin nur jeweils vier Mannſchaften kämpfen zu laſſen, die bei den Männern aus vier Spielern und bei den Frauen aus zwei Spiele⸗ rinnen beſtehen ſollen. Die Männer tragen nach Davis⸗ pokalart vier Einzelſpiele und ein Doppel aus. während für die Frauen zwei Einzelkämpfe und ein Doppel an⸗ beſetzt ſind. Die Auswahl der Mannſchaften wird in Kürze betrieb, zeigten unſere Spitzenklaſſe und den Nachwuchs in weiterem Vormarſch und ſahen Badens Turuerſchaft führend Die beiden wertvollſten Meiſterſchaftstitel ſchaftskampf und 13 ehrenvolle Plätze Ausbeute. Eine Bereicherung des turneriſchen Arbeitsfeldes be⸗ deuten die zum erſten Male durch Vor⸗ und Zwiſchenrun⸗ den zur Deutſchen Meiſterſchaft geführten Bereichsmann⸗ ſchaftskämpfe, die erwieſen, in welchem Bereich ſich die Spitze auf die breiteſte Baſis ſtützen kann. 15 Bereiche hatten ihre Meldungen abgegeben und traten zu den Vor⸗ kämpfen an. Nach Ausſcheidung von 7 Mannſcha'ten traten 8 zu den Zwiſchenkömpfen und die 4 Beſten Baden, Süd⸗ weſt, Württemberg und Weſtfalen zum Endfkampf an. Die badiſche Mannſchaft war die einzige, die ungeſchlagen durch im Mann⸗ waren Badens die Vor⸗ und Zwiſchenkämpfe zum Endkampf kam. galt daher allgemein als der erſte Anwärter auf d und es rechtfertigte dieſe Erwartung nach je Von echtem Mannſchaftsgeiſt und Ehuſatzfreu daß ſie ihre Punktzahl von 864,4 Pundten d im Zwiſchenkampf auf 874,9 P. und im End 906,1 P. ſteigern konnte. Bei letzterem er Durchſchnitt faſt 19 P. je Uebung von N er rzügliches Ergebnis. An der gen umd am Reck liegt der Durchſchnitt ſogor über 19. N 1 Maunſchaft auch an allen einzelnen Geräten b r war und von 20⸗-Punktwertungen drei(Beckert, W. und K. Sta die auch in der Einzelbewertung an der Spitze ſich gebracht hatte, ließ ſie ihre Gegner immer m ſich umd ſteuerte mit 16 Punkten Vorſprung ſicher Sieg zu. Die Mannſchaft K. Stadel, H. Pludra, W. Kippert, E. Anna, M. lt 1 ſeil errang verdient die Erſte Deutſche Gebietsmeiſterſchaft im Kunſtturnen. ren, ein die en, an hinter ihrem Ein⸗ Bei dem am 10. März in Berlin durchgeführten zel⸗Meiſterſchaften im Geräteturnen wurde Be ſchon im Voraus unterſtrichen. Zugeloſſen waren Mann, in die ſich 18 Bereiche und Frei Weßhrmachtsteile (WH, WM und We) teilten. Baden bekam die böchſte Teilnehmerzahl mit 7 zugebilligt die alle Sieger wurden und ſich ehrenvoll placierten mit W Stadel im zweiten (nur 0,6 P. hinter Krötzſch, dem Meiſter; und F. Beckert im dritten Rang. W. Stadel erwies ſich als der Beſte im Kür⸗ turnen(98,4 non 100.) und holte am Reck die einzige 20 heraus. W. Stadel mit ſeinem Bruder K. Stadel und F. Beckert gehören ſeit Jahren zum Stamm der 8 Mann ſtarken deutſchen Läudermaunſchaft und haben ſich in inter⸗ nationalen Wettkämpfen wiederholt beſteus bewährt. Bei den deutſchen Kriegsmeiſterſchaften turnen der Frauen vertraten ausſchließlich Turneriunen Badens Farben. Ausgef Geräte⸗Achtkompf und ein Gymnaſttk Teilnehmerzahl war ebenfalls ſehr beſchränkt. gab es 53 Siegerinnen— Lautenſchlager und Volk⸗Heidel⸗ berg ſtehen an 13. und 16. Stelle— in letzterem 27 Siege⸗ rinnen mit Böbel⸗ Heidelberg an 4. Stelle. im Gerũte⸗ Heidelberger ſchrieben war ein Siebenkampf. Die i In erſterem Mit großen Erwartungen ſah man den Meiſterſchafts⸗ kämpfen des turneriſchen Nachwuchſes entgegen, die vom 9. bis 14. April in Dresden ausgetragen wurden. Die Jungmannſchaft des TV Mannheim 1846, die ſich in den Bann⸗ und Gebiets⸗Vorkämpfen durchgeſetzt hatte und die Baden vertrat, eroberte ſich unter 33 Gebietsmannſchaften in der Beſetzung W. Cöinger, J. Endreß, R. Kohlhas, H. Mertel W. Pfitzenmeier und K. Schindler die Deutſche Meiſterſchaft und im Einzelwetturnen unter 90 beſten Hitlerjungen den., 9. und 18. Platz. An ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen. Die Früchte waren ſo, daß ſie ein Ruhmesblatt der Badiſchen Turner⸗ ſchaft bilden, die beweiſen, daß die Führung auf der Höhe. die richtigen Wege weiſt, und daß die Gefolgſchaft nicht ruht und nicht raſtet um der Vollendung der Turnkunft immer näher zu kommen. Dieſer Hochſtand der badiſchen Spitzenklaſſe im Turnen iſt durchaus nicht künſtlich gezüchtet, ſondern das natürliche Ergebnis ſolider Breitenarbeit, wie ſie von jeher bet den Verbandsturnfeſten des Badner Landes nach außen in Er⸗ ſcheinung trat.— tt Pferderennen im Reich g Rennen in Karlshorſt Eyklop⸗Jagbrennen. 3400, 3200 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(R. Flieth); 2. Heldenfauſt. Ferner: Grolsbotin(gef.), Lorrido(gef.). Toto: 21, 12, 18:10. EW: 12:10. Famor⸗Hürden rennen. 700, 3000 Meter: 1. C. von Hammers u. Oblt. S. v. Mitzlaffs Höllenfürſt(W. Wolff); 2. Fortunatus; 3. Bepwulf. Ferner: Catilina, Wiener Walber, Siebenmeilenſtiefel. Toto: 11 11. 13:10. CW: 24:10. Imker⸗Jagdrennen. 2700 l, 8700 Meter: 1. H. Junts Walthari(R. Flieth); 2. Allaſch; 3. Ypſilant. Ferner: Sto, Tramonto, Paprika, Kurzer Kopf. Toto: 90, 26, 22, 1540. EW: 64:10. Trara⸗Flachrennen. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. Stall Hoppegartens Eon(K. Scharff); 2. Plejade; 3. Treufoſe. Ferner: Telramund, Big Ben, Peterle, Roſſelenker, Lo⸗ wiſe, Berſelier, Jolle. Toto: 294, 36, 13. 15:10. EW: 484. O. v. Mitzlaff⸗Jagdrennen. 5500 /, 3400 Meter: 1. v. Wedemeyers Levante(W. Zimmermann), 2. Magul; 3. Herzbube. Ferner: Muſtafa, Hero, Ghio. Toto: 104. 48, 39:10. GW: 708:10. Herzbube⸗Jagdrennen. 3400 4, 3000 Meter. 1. Dr. H. Gildes Artiferx(A. Oſtermann); 2. Le Pirate; g Mapal. Ferner: Cataracte, Cos, Ikarius, Reineke, Voß, Sieg⸗ linde, Idar, Maltheſer, Hel, Dukatenfalter, Mondfahrt. Tot.: 64, 16, 19, 18, 30:10 EW: 59210 Lenz⸗Ausgleich. 2500 4, 1800 Meter. 1. H. v. Eſtorffs und W. F. Peters“ Irmata(A. Ebert): 2. Faidala; 3. Etto, Ferner: Rin⸗tin⸗tin, Jan van Eyck, Königskerze, Mat⸗ tigeum, Heimatfreude, Walküre. Tot.: 38, 15, 16, 37:10. EW: 160:10. Goldtaler⸗Ausgleich. 200„, 1200 Meter. 1. W. We⸗ dells Reichspaldin(R. Derſchug): 2. Scolaro; 3. Immer⸗ froh. Ferner: Tereſina, Oſtpommern, Nara, Miami. Car⸗ ratſch, Etelka, Quote, Flora, Undine, Perſens, Igu⸗ menos, Mamba. Tot.: 27, 14, 14, 16, 16:10 EW: 108:10. Rennen in München Preis von Nizza. 2250&. 1600 Meter. 1. Oblt. v. Knebel⸗ Döberitz! Greta G.(G. Zuber), 2. Letzter Laudon, 3. Prin⸗ ceß Carneval. Ferner liefen: Spirula, Subamith. Tot. 20, 15, 12:10. EW. 90:10. Preis von Mailand. 2250 4. 2200 Meter. 1. H. Buch⸗ müllers Prinzenweg(R. Müller), 2. Männeken, 3. Akos. Ferner.: Alboin, Sarro, Badeluſt. Tot. 31, 11, 11, 10:10. EW. 192:10. Preis von Monaco. 2050., 1400 Meter. 1. Frl. E. Ignatzeks Lauf fix(F. Kotzor), 2. Chriſtenlehre, 3. Aicha. Ferner.: Edelmann, Sibylle, Famaredi. Tot. 136, 22, 15, 732:10. EW. 65810. „Großer Deutſchlandpreis der Dreijährigen“ Umbenennung des„Deutſchen Derbys“ in Hamburg Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat angeordnet, daß die in Hamburg alljährlich bisher unter der Bezeichnung„Deutſches Derby“ veranſtaltete große Prüfung der Dreijährigen in Zukunft die Bezeich⸗ nung„Großer Deutſchlandpreis der Dreijährigen“ führen soll. Das Los eniſchied Bf Maunheim— Sc Fraukfurt 1880:1(:1) u. V. Im Vorrundenkampf zur deutſchen Hocke y⸗ meiſterſchaft der Frauen ſtanden ſich in Mann⸗ heim der badiſche Meiſter Vſhi Mannheim und der Südweſtmeiſter SE Frankfurt 1880 gegenüber. Ob⸗ wohl die Mannheimerinnen faſt immer feldüber⸗ legen waren, langte es nicht zum Siege, da die Frankfurterinnen ihre Nationalhüterin zur Stelle hatten, die faſt ſämtliche Angriffe der Mann⸗ heimerinnen zunichte machte. Mannheims rechter Angriffsflügel trug immer wieder ſchöne Angriffe vor, aber Frankfurts Hintermannſchaft ſpielte ſehr aufmerkſam. Ein Tor der Mannheimer Rechtsaußen von Meyer wurde nicht anerkannt. Nach einer ver⸗ unglückten Abwehr konnte Frankfurts Halbrechte aus dem Gedränge heraus das Führungstor er⸗ zielen. Nach der Pauſe erzwang Mannheims Halb⸗ rechte von Meyer zwar den Ausgleich, zum Siege langte es jedoch nicht. Auch in der Verlängerung beſtürmten die annheimerinnen wieder vergeblich das gegneriſche Tor. Erſt das Los entſchied zugun⸗ ſten des VfR Mannheim, der nun wahrſcheinlich nach Düſſeldorf muß. Während Frankfurt in der Abwehr die beſten Kräfte hatte— der Sturm ſcheiterte an der vorzüglichen VfR⸗Läuferreihe—, überragten beim VfR Mannheim die Verteidigung, die Läufer⸗ reihe und der rechte Angriffsflügel. * Vorrundenſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft: Gruppe A: Leipziger S— T Wenigenſenga 070 n. 2mal. Verl. d. Los für Leipzig; Uhlenhorſter HCE— Doc Hannover 220. Gruppe B: Nürnberger Toc— SS Ulm:07 Sachſenhauſen— Tc Heidelberg:0: Rotweiß Köln— DS Düſſeldorf(Zwiſchenrunde):1. Frauen: Leipziger SE— Germanio⸗Jahn Magdeburg :2 n. Verl. d. Los f. Leipzig; Frankfurt 1880— Bft Mannheim:1 n Verl. d. Los für Mannheim. 7. y dddddꝙ́ dd Anordnungen der NS Ap Aus amelſchen Bekanntmachungen Ein ſelten ſämtlicher Zellen⸗ u. Blockfrauen⸗ Donnerstag von 14.90—17.30 Uhr. Für die hier angeführten Lehr⸗ gemeinſchaften, die in Kürze be⸗ ginnen, werden noch Anmeldun⸗ geb ra 1: Beginn am 6.., Zim. 53, Reithalle Schlachthof. Diens⸗ tag, 7. 5. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(f. Frauen u. Mädchen): 2021 Uhr Mädchenberufsſchule, entnommen Gchaden g gen entgegengenommen. Die Weberſtraße. Deutſche Gymnaſtil NS⸗Frauenſchaft. Ortsfrauen⸗ Lehrgemeinſchaft Schriftverbeſſe⸗((für Frauen u. Mädchen: 20.21 Komm. ſchaftsleiterinnen. 7.., 15 Uhr, rung beginnt am Dienstag, 7. 5. Uhr Gymnaſtikfaal Goetheſtr. 8. Beſprechung in L 9, 7. Friedrichs⸗ 20.80 Uhr, Z. 43, Aufgang C. Reiten(für Fraue Mä 8 park. 6.., 20 Uhr, Beſprechung Techniſche Lehrgemeinſchaften: Al⸗ r rann n. Menden 18—21 Uhr /- Reithalle Schlacht⸗ hof.— Mittwoch, 8.., Volkstanz ſchaftsleiterinnen in B 1, 10.] 19 Uhr. Drehen 3: Beginn am 71 10 1 allein Skrobmarkt. 7. 5. 2015 Uhr, Ge. 7.., Fim. e, 170 Uhr. Fach(ier dn en e meinſchaftsabend für alle Mit⸗ zeichnen 1: Beginn am 7. Mai, Schwehinger Str 103(Ei 2 glieder im Hotel National. Hum⸗ Zimmer 52, um 19 Uhr. Weiter Fusch den Senf S n das kann man 2 hr, Gemeinſch.⸗ beginnen in den nächſten Tagen dur n Pausflur). Schwimmen 5 boldt. 6.., 20 Uhr, Gemein eg! 00 bc(für Frauen u. Männer): 20.21.80 am beten von] Abend für alle Mitglieder ſowie Zeichnungsleſen, Fachzeichnen, ihr Stä Alben leiter einer unterlaſſenen 5 5 1 Uhr Städt. Hallenbad. Neiten(f. Werbung ſagen.] Jugendgruppe in der„Flora“, Werkſtoffkumde u. Elektrotechnik. Männer und Frauen): 18.21 Uhr Nicht nur, daß Lortzingſtrett. DAF, Robes Kreuz Der Lehrgang Autogenſchweißen Reithalle Schlachthof.— Don⸗ man leine neuen Kunden gewinnt man verliert auch noch die alteſtund⸗ ſchaft, weil meiſt die Konkurrenz in der Anzeigen werbung ſehr rührig iſt. Wenn erſolgen. Sicher iſt ſicher! Engliſche Tennisſpielerinnen bleiben in 18 Die engliſche Frauen⸗Tennismannſchaft, die ſich im nergangenen Jahr auf eine Weltreiſe begab, hat ſich— wie aus den Vereinigten Staaten gemeldet wird— nicht entſchließen können, in die Heimat zurückzukehren. Frl. Betty Nuthall, wohl die im Ausland bekannteſte der eng⸗ liſchen Spitzenſpielerinnen, hat beim amerikaniſchen Palm⸗ Spring⸗Tenniselub eine Stellung als Empfangsdame aua⸗ genommen und auch Mary Hardwick, Valery Scott und Nina Brown wollen vorerſt in den Vereinigten Staaten beiben. Sie ſehen wollen, was fortſchriitliche Geſchäftsleute von der Anzeigen ⸗ werbung halten, dann beachten Sie den Anzeigenteil der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“. ſind eingeladen. BDM. Mädelgr. 18 Waſſerturm. Alle Mädel treten am Montag um 19.30 Uhr an der Tullaſtr. 1 an. Am Donnerstag, 9.., Sport um 19.20 Uhr inn Stadion. JIM⸗Ringführerinnen. Die für Dienstag, 7.., angeſetzte Ka mpf⸗ richterſchulung fällt aus. Berufserziehungswerk. Kaufm. Lehrgemeinſchaften. Abſchlu ß tech⸗ nik: Behandelt ſchwierige Jahres⸗ abſchlüſſe, Gewinn behandlung nach Handels⸗ und Bilanzrecht. Die deutſche Rechtſchreibung: Behan⸗ delt die Regeln der Rechtſchrei⸗ beginnt in kurzer Zeit, ebenſo die Aufbaukameradſchaft„Schaltawla⸗ gen f. Mittel⸗ u. Hochſpannungs⸗ netze. Anmeldungen zu ſämtlichen Lehrgängen ſind noch möglich. Mannheimer Volkschor. Mon⸗ tag, 6.., 20 Uhr, Geſamtprobe in der„Diedertafel“, K 2. Kboy⸗Sportamt. Teunis(für Frauen und Männer): Samstags 1718 Uhr Stadion; ſonntags 10 bis 11 Uhr Stadion; montags 18 bis 19 Uhr Stadion. Köſy⸗Sportamt. Montag, 6.., Deutſche Gymnaſtik(für Frauen u. Mädchen): 20—21 Uhr Hans⸗ Wenn Sie einen] bung, Die Schwierigkeiten der Thoma ⸗Schule, D 7. Fröhl. Gym⸗ Rat brauchen, ru Rechtſchreibung, Fremdwörter.] naſtik und Spiele(für Frauen fen Sie uns an un. Tageslehrgemeinſchaft in Kurz⸗ und Mädchen): 2021.30. Uhr ter Rr. 249 51. ſchrift u. Maſchinenſchreiben für Friedrichſchule, U 2. Reiten(für Anfünger: Zeit: Montas a8 Fißnen und Männe ): 1821 Uhr nerstag, 9,., Allg. Körperſchule (f. Frauen u. Männer): 19.30.21 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, 0 7. Fröhliche Gym naſtik und Spiele (für Frauen und Mäochen): 19.30 bis 20.90 Uhr Schulhofſtr. 4 am Roſengarten). Reiten(f. Frauen u. Männer): 18.21 Uhr Reit halle Schlachthof.— Freitag, 10, 3. Dentſche Gymnaſtik(F. Frauen u. Mäbchen): 19—20 Uhr Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtr.s. Reiten(. Frauen u. Männer); 18.21 Uhr Reith. Schlachthof.— Samstag, 11. Mai: Reichsſportabzeichen(für Frauen u. Männer): 15.3017 Uhr Sta⸗ dion. Reiten(F. Frauen u. Män⸗ ner): Ausreiten: Voranmeldung tägl., Ruf 42492, Reitlehrer Spem⸗ mer, in der Zeit von 12.18 Uhr. Komm, rück doch näher en meine Seſte, os kann denn Dir dabei gescheh'n. Wir fahren lines herum, dort geht kein publikum 2 Aas ertzückende 5 Schlagerlied aus In Neuauff führung! Ein heiter- musikalisches Spiel mit den Melodien des Walzer könf gs Jobann Straus Illes in diesem Film ist voller Humor u. Wiener cnherme Illes in diesem film stimmungsglückncn und froh Magda Schneider Wolf Albeach- Reif Leo Slezak- Gg. Alexander diesem Wiener Film entzückend. Es erklingen die unsterblichen Straull'schen Walzer melodien unter der musikalischen 0 Leitung von Schmidt- Gentner Fiener Philharmonisches Orchester sind in Die schichten aus dem Mieneruald sind ewig jung und ewig alt K u u n d Itur fim: Holz kommt von deutschen Bergen die neueste Wochenschau! Jungen d zugelassen! Ab heule! Hur 4 Tage! AIHNANMBRA Beginn:.00.0.00— P 7, 23. Fernruf 239 02 Sehabbg ess* Breite Strabe Lindenhof, NMeerfeldstr. 56 Ein Film, der a die Herzsen appelliert! RIU. HERZEN mit Paul Hartmann, Leng Marenbach, Hans Söhnker: Käthe Dorseh, Grete Weiser Kulturfilm und die neueste Wochenschau Das reizende Lustspiel! Dao ſfungole- GERICHT mit Karl Skraup, Hans Holt, Olly Holzmann, Mimi Shorp, Susi Nieolelti, Anton Pointner Bertrud Wolle, Erik Frey Bei programm: Im Paul Heidemann in d. Kurz- Lustspiel: Hilfe! Erpresser! Kulturfiim— Wochenschau Uhr Heute letzter Taz! .00.30.0 Uhr ne Stellen Maschinenfabrik sucht tüchtigen (Lohnbuchhalterin) Bewerber. die an selbständiges Arbeiten gewöhnt sind. Kennt- nisse in der Soxialversicherung besitzen und schon in Maschinen- labriken im gleicher Stellung tatig waren, werden gebeten. aus- fahrliche Angebote mit Teugnisabschriften, Lichtbild. sowie mit Angabe des Eintrittstermins und der Gehaltsansprüche unter H. A. Di an die Geschiftsstelle dieses Blattes einrusendem. Perfekte Stenotypistin unser Lebensmittel- Groſhandelslager in Donaueschingen 2 Zim u. Küche und Laden ftir Mk. 60.— in Edingen zu vm. 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Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnis⸗ geſetzes mit dem Ablauf des Fällig⸗ keitstages ein einmaliger Zuſchlag (Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuer⸗ betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. Stellengesuche Fräulein ſucht ſtundenweiſe Beſchäftigung. Angebote unter R F 76 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Verh. Mann, 50 Jahre, ſu ch Lauf⸗ od. Boter Angebote e Tel 10. 48 poſten. unt. R G 73 an d. Geſchſt.* 9242 Tüchtiges, erfahr. 1 fräulein ſucht in gt. Bier⸗ oder 1 0 Herr fü cht guten bürgerl. Seldverkehr leschäftsmann sucht zur Erweiterung ſeines Geſchäfts Od. NA 23000. gegen Sicherheit und monatl. Rück⸗ zahlung. an die Geſchäftsſt. d. Bl. Bäcker 8 Toner von tüchtigem Fachmann zu mieten geſucht. Angebote an:* 9246 Jakob Rohn, Fg, 13a. 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Gelegenheit werden die Verbraucher gebeten, ſchon um die Grundlage der Ernährung zu ver⸗ beſſern, doch auch in der warmen Jahreszeit die zur Anlieferung kommenden Seefiſche in ver⸗ ſtärktem Maße zu kaufen. Städt. Ernährungsamt kaufsſtellen. da lch bei den ie jeweils Bei dieſer beſtimmte Glocken, des Altmetallhandels befinden. iſt beſonders geregelt. ſchrift anzugeben. fallröhren verwendet iſt. beſchränkung. ſtraße 8, IV r. B 1, 3, 2 Trepp. 29250 392455 Bekanntmachung 8 Die im Gebiet des Stadtkreiſes oder des Landkreiſes Mann⸗ heim vorhandenen Glocken aus Bronze jeder Art und Zweck⸗ beſtimmung(auch unbenutzte oder zum Verkauf bzw. zur Lieferung beſtimmte Glocken) ſind nach einer Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan von dem Beſitzer zu melden. Die Melde⸗ pflicht des Beſitzers erſtreckt ſich auch auf dieſenigen Glocken, an 8 denen einem andern das Eigentums⸗ oder Verfügungsrecht zuſteht. 5 Vom der Meldung ſind bis auf weiteres ausgenommen: a) Glocken, deren Stückgewicht weniger als 10 Kg. beträgt, b) Glocken für Signalzwecke, die ſich im Schienenfahrzeugverkehr, im Schiffsverkehr, oder bei der Feuerwehr im Gebrauch befinden, c) ſchadhafte oder ſonſt nicht mehr zur Benutzung geeignete oder die als Abfallmaterial A Lagerbuchpflicht und Meldepflicht auf Grund der Anordnung 7a der Reichsſtelle für Metalle vom 20. Juni 1938 unterliegen und ſich bereits zum Zwecke der Metallverwertung bei Betrieben Betrieben der Metallgewinnung 3. Die Meldepflicht der Kirchen und Mi uſw. Die anderen Mel verzüglich dem zuſtändigen Bürgermeiſter— im Stadtkreis Maun⸗ heim dem Oberbürgermeiſter— zunächſt ſchriftlich anzuzeigen, daß ſie Bronzeglocken im Stückgewicht von mindeſtens 10 Kg. im Beſitz haben, und dabei ihren vollſtändigen Namen und ihre An⸗ Die ablieferungspflichtigen Glocken dürfen ohne ſchriftliche Genehmigung oder Anweiſung der Reichsſtelle für Metalle nicht in ihrer Beſchaffenheit verändert oder vom bisherigen Unter⸗ bringungsort entfernt werden. liche Verfügungen ſind nichtig. Jeder Eigentümer,„ Pächter oder Alleinmieter von privaten oder öffentlichen Gebäuden jeder Art hat bis zum 12. Mai dem zuſtändigen Bürgermeiſter— im Stadtkreis Mannheim dem Oberbürgermeiſter— oder der vorgeſetzten Kirchenbehörde anzu⸗ zeigen, in welcher Form und in welchen Teilen des Gebäudes Kupfer zu Bedachungen, Abdeckungen, Verkleidungen oder Ein⸗ faſſungen, zu Aufſätzen, Verzierungen, e oder Neben Auch die von der Meldepflicht getroffenen Geb Kupfer unterliegen der unter Ziffer 4 Mannheim, den 3. Mai 1940. Der Landrat des Kreiſes Mannheim Der dennen Itmetall) der depflichtigen haben un⸗ Entgegenſtehende rechtsgeſchüft⸗ eteile aus 1 e mitgeteilten