g e Opis Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelte 12 Pfg., o mm breite Textmiſlimeter: teile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinameigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plãtzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheln. 2 s weiſe: Wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monotl..00 R. a. 0 Pig Trögerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poft bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſte. 42 Schwetzinger Str. 44, Nteerfeldſtr. 13, Neßßiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Sethreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpöteſtens 25. für den folgenden Ntonat erfolgen. Mannheimer Ueues Tageblatt Montag, 6. Mai 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Feruſprecher: Sammel-Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann beim 151. Jahrgang Nummer 124 um rund ums Mittelmeer! ai Die Balkanstaaten unter dem Druck der englischen Kriegsausweitungspolitik N . Die Kricgspanit im Wachsen Aeberall erhöhte militäriſche Vorbereitungen und Schutzmaßnahmen Aus der Mittel meerzone mehren ſich die Alarmnachrichten in verſtärktem Umfange. Die Zuſammenziehung der engliſch⸗franzöſiſchen Flotte vor Alexandrien und die eindeu⸗ tigen Drohungen der Weſtmächte an die italieniſche Adreſſe nicht weniger wie die Not⸗ wendigkeit für die Weſtmächte, nach der nor wegiſchen Niederlage ein neues Angriffsfeld gegen Deutſchland zu ſuchen, haben in allen Nervoſttät geführt, die von Kriegspanik dabei Italien, wo man die engliſchen und aber mit ſelbſtbewußter Zurückhaltung beobachtet und Anliegerſtaaten des Mittelmeeres zu einer nicht mehr weit entfernt iſt. Am ruhigſten iſt franzöſiſchen Maßnahmen mit Aufmerkſamkeit, ſich vorläufig damit begnügt, die gelände mehrere engliſche Staatsangebörige feſt nommen wurden, die keinen glaubhaften Grund für ihren Aufenthalt in Conſtanza angeben konnten. Die Engländer verlaſſen Budapeſt adnb. Budapeſt, 5. Mai. Unter den hier lebenden Engländern iſt in den letzten Tagen eine eigentümliche Bewegung zu be⸗ obachten. Die Haushalte werden aufgelöſt. Mehr⸗ fach haben Familien bereits die Stadt und auch das Land verlaſſen. Von engliſcher Seite in Budapeſt wird hierzu berichtet, daß ſeitens der Geſandtſchaft und des Konſulates ein Wink vorliege, nur in dringendſten Fällen in Budapeſt zu bleiben und im übrigen zu trachten, außer Landes zu gehen. Wo ſteht Kleinaſien? (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten) — Nom, 5. Mai. Die Auswirkungen des Krieges in Norwegen, in deſſen Verlauf Enland nicht nur Schlachten, ſondern auch an Preſtige verloren hat, haben im vorderen Orient die Frage nach der Ausweitung des Konflik⸗ tes in dieſem Sektor als erſten Punkt auf die Tages⸗ ordnung geſetzt. An dieſer Entwicklung iſt jedoch auch Italien an erſter Stelle intereſſiert, denn es iſt von Rom aus oft genug betont worden, daß alle militäriſchen Maßnahmen, die England und Frank⸗ reich in Aegypten, Syrien, Paläſtina oder Tunis italieniſche Kriegsbereitſchaft auf den höchſt möglichen Stand zu bringen und zunächſt die Auffällig iſt ferner auch, daß gut unterrichtete treffen, auf einen offiziellen Angriff auf die ita⸗ Weſtmächte eindringlich und eindentig vor dem geplanten Spiel und feinen verhängnis⸗ engliſche Kreiſe in der ungariſchen Hauptſtadt ſeit lieniſchen Beſitzungen in Afrika gerichtet ſind. vollen Folgen zu warnen. In den Balkan ſtaaten iſt die Lage undurchſichtig; feſtſteht nur, daß ſie Gegenſtand lebhafteſter und ſkrupelloſeſter engliſcher Wühl⸗ und Agitarionstätig⸗ keit find und daß ihnen die engliſch⸗franzö ſiſche Aktion im öſtlichen Mittelmeer den Glan⸗ ben an die Sicherheit ihres Friedens mmer mehr und mehr zu nehmen ſcheint. Wir bringen im folgenden eine kurze Ueberſicht der vorliegenden Meldungen, die, zu⸗ ſammengenommen, das Bild eines Alarm zuſtandes im Mittelmeerbecken geben, der unter Umſtänden ſchon in kürzeſter Zeit zu einem neuen Kriegschaos in dieſem Gebiete führen kann. Engliſche Krieesſchiffe an der griechiſchen Oſtküſte gegriffen. Alle im Hafen liegenden Schiffe müſſen durch Schilder anzeigen, welche Arbeiten zur Zeit auf dem Schiff ausgeführt werden. Durch eine zwei Tagen auf die Frage, was ſie von den Vor⸗ gängen in Norwegen halten, die mehr als lakoniſche Antwort geben:„Abwarten, abwarten. Sie werden in den kommenden Tagen noch ganz andere Ueberraſchungen erleben.“ Strategiſche Punkte Aegyptens beſetzt dnb. Amſterdam, 5. Mai. Der Londoner Nachrichtendienſt betont, daß in Aegypten die wichtigſten ſtrategiſchen Punkte mili⸗ täriſch beſetzt worden ſeien. Auch ſonſt habe die ägyptiſche Regierung eine Reihe von Maßnahmen Die Beobachtungen, die von italieniſcher Seite im vorderen Orient gemacht werden, geben nun ein aufſchlußreiches Bild über die politiſche Richtung der arabiſchen Welt. Nach den engliſchen Niederlagen in Skandinavien zeigt ſich im nahen Oſten nach römi⸗ ſchem Urteil eine deutliche Tendenz in den arabi⸗ ſchen Staaten, die Orientierung ihrer Politik neu auszurichten. Die engliſch⸗ägyptiſche Spannung kbunte von London aus nicht aus der Welt geſchafft werden, da jede direkte Londoner Initiative in Aegypten die kataſtrophalſten r„„ ſtrenge Paßkontrolle wird der Zutritt Unbefugter getroffen. Nach der Sperrung des Urlaubs in der i f 85 Auswirkungen im i and Sofia. 5. Mai zu den i verhindert. Der enalſſche Armee werde jetzt bekannt, daß in der nächſten vorderen Orient gebracht hätte. So blieb nur übrig, * Einer Nachricht aus Saloniki zufolge ſollen Konſul ſoll bereits gegen die rumäniſchen Sicher⸗ Woche militäriſche Uebungen abgehalten werden die Diplomaten und Agenten einzuſetzen, um durch 5 mehrere britiſche Kriegsſchiffe an der Oſtküſte Grie⸗ heitsmaßnahmen proteſtiert haben, da im Hafen⸗ ſollen. Intrigen und Wühlereien die innerpolitiſche Lage f henlands geſichtet worden ſein. Weiter werden Aegyptens für Englands Vorteile auszunützen. Im 55 ooflawiſche und griechiſche Verſtärkungen an der übrigen hat ſich England zur rechten Zeit die 1 kulgariſchen Grenze gemeldet,. 5 18 2 Finanzwelt Aegyptens abhängig gemacht, um in den ', Der Anweſenheit des engliſchen Botſchafters von einflußreichen Wirtſchaftskreiſen Unterſtützung zu 5 75. wird 1 9 1 finden. Um die arabiſche Bevölkerung für ſich zu . 1 No. 73 5 J—— 1 7 2 2 5 1 1 8 Wiichkedt ncht dasgeichoſen, daß eich herben Wieder ein bruiſches Schlachtschiff von einer ſchweren Fuegerbombe getroffen gewinnen, baben England und Frankreich weiterhin unter anderm um eine Vorfühlung in Zuſammen⸗ hang mit einem etwaigen Durchmarſchrecht engliſcher oder mit England verbün de ter Truppen handeln könne. Luftſchutzmaßnahmen in Belgrad dnb. Belgrad, 5. Mai. Die jugoflawiſchen Luftſchutzbehörden gaben einen Aufruf an alle Belgrader Haushalte bekannt, in dem ſie die Bevölkerung auffordern, beſtimmte borläufige Luftſchutzmaßnahmen zu treffen. Die Behörden rieten der Bevölkerung, kein brennbaxes Material in ihren Wohnungen aufzubewahren. Sie gen ferner vor, daß alle diejenigen, die nicht unbedingt in Belgrad wohnen müßten, (Funkmeldung der NM.) +E Berlin, 6. Mai. Das Og W. gibt bekannt: Im Raum von Narvik iſt es geſtern zu grö⸗ ßeren Kampfhandlungen nicht gekommen, doch führte der Feind weiter Verſtärkungen an Artillerie von Norden heran. Den zur Unterſtützung der Gruppe Narvik ein⸗ geſetzten deutſchen Kampffliegern gelang es, ein feindliches Schlachtſchiff mit einer ſchweren Bombe zu treffen, ein Truppenlager anzugreifen und dabei ein Munitiouslager zur Exploſion zu bringen. Ein britiſches U⸗Boot wurde, nachdem es durch einen Minentreffer beſchädigt war, am 3. Mai durch zwei deutſche Flugzeuge im Kattegatt geſtellt. Dieſe gingen kurz entſchloſſen neben dem U⸗Boot auf See nieder. Der Kommandant des U⸗Bopteg und ein Unteroffizier wurden gefangengenommen und an Bord der Flugzeuge gebracht. Sicherungsſtreit⸗ kräfte der deutſchen Kriegsmarine ſchleppten dann das britiſche U⸗Boot in einen deutſchen Hafen ein. Bei Terſchelling wurden zwei britiſche Briſtol⸗Blen⸗ heim⸗Flugzeuge abgeſchoſſen. An der Weſtfrontt keine beſonderen Ereigniſſe. in den Geldbeutel gegriffen. Durch die Anweſenheit der finanziell gut ausgerüſteten Truppen beider Länder in Aegypten, Paläſtina und Syrien iſt viel Geld in Umlauf gekommen, von dem die arabiſche Bevölkerung ihre Vorteile hat. Die Situation im Jrak iſt nach wie vor verworren. Die politiſche Macht liegt gegenwärtig offiziell in den Händen von Ali el Kailani. London unterſtützt jedoch Duri es Said, der nach ſeinem Rücktritt als Miniſterpräſident jetzt als Außenmini⸗ ſter fungiert und hier eine ausgiebige Agenten⸗ arbeit für England leiſtet. Man ſagt ihm nach, daß er ſich für einen Panarabismus in engliſcher Funk⸗ tion einſetze. Den wirklichen panarabiſchen Gedan⸗ ken, für den der Jrak früher ein Zentrum war, n be 9. f Von Grong aus— oſtwärts Namſos— haben Widerſtand nutztos“ haben Miniſter vom Stile Nuri es Saids an andere . Wohnſitz anderswo ſuchen nuſere Truppen den Vor marſch nach Norden 5 6 l arabiſche Staaten abgetreten. 5 a 5 8 angetreten EP. Kopenhagen, 6. Mai. Die Stellung Saudi⸗ Arabiens im 875 8 Ani In Mittel⸗ und Südnorwegen iſt die Befrie⸗„Politiken“ beſtätigt in einer Privatmeldung ans gegenwärtigen Kriege iſt ſtreng neutral. Wenn 1g en rumäniſche dungsaktion im allgemeinen abgeſchloſſen. Die Oeſterſund auf der ſchwediſchen Seite der norwegiſch⸗ König Saud einmal den Befehl zum Kriege geben en 8 icherheitsmaßnahmen Bergfeſtung Hegra iſt gefallen. Die deutſchen Siche⸗ ſchwediſchen Grenze, daß die noch kämpfenden nor⸗ ſollte, ſo ſagen die römiſchen Beobachter, dann nur e⸗ anb Bukareſt. 6. Mai. runnen ſtehen nunmehr oſtwärts Röros, nahe der wegiſchen Splittergruppen nach der engliſchen Nieder⸗ für eine rein arabiſche Sache. In El Rias inter⸗ 5 In Hinbli F die englische Aktipitäf in Riu ſiht diſchen Gren lage in Norwegen den Befehl zum Niederlegen der eſſteren viel mehr als Her europäiſche Krieg die . ien 8 9285 ele en ihemer off nicht Zwei britſſche Sunderland⸗Flugboote wurden im Waffen ſtündlich erwarteten. In norwegiſaren e 1 55 rice Frage ſoneie ein licher genden dit, bat die Hafen verwaltung von nordnorwegiſchen Küſtengebiet vor Anker mit M- Offizierskreiſen bekrachte man jeden weiteren Wider⸗ 10 e 0 am Golf 145 Akaba und f Conſtanza zu verſchärften Sicherleitsmaßnahmen Fener augegriffen und beſchädigt. ſtand als nutzlos. e 5855 Suan 15 Weſtmächte widerſetzt.(In füng⸗ n, 7. 5— eee 5 ſter Zeit hatten die Engländer 1 üb 2. e EUN A7 EN Nuri es Said zu Ibn Saud als 5 7 Mali 5 5 8 AN Lockvogel geſchickt. Der Vorwand 5 BEIC RAE dieſes Beſuches waren einige ſtrit⸗ 5 VEN EDI 70 U SuARESH en i—. tige ſaudi⸗irakiſche Greußfälle.) 1 5— i 81270 BAE O N* Die entſchloſſene Haltung 5 e 2 Sauds, nur arabiſche Ziele zu w. 85 0 verfolgen und die Beziehungen 5— 5 n⸗ f 81 Aeon der einzelnen arabiſchen Staaten 85 MADRID untereinander zu beſſern, finden 4 in der arabiſchen Welt ſtarken 15 5 n 6834 chaR DU Widerhall. Ein ſaudisarabiſches 5 Blatt ſchrieb, daß König Sand durch die Auswirkungen des jetzigen Konfliktes wohl eines Tages zum Kriege gezwungen werden könnte, den er nur daun 1 führen würde, wenn die höchſten Intereſſen des Iſlams auf dem Spiele ſtünden. 3 n 15 Ueber die Weygand⸗Armee, . IIA die zuſammen mit der Wavell⸗ 5 Armee als Druckmittel gegen dle 15 5 5 Türkei gedacht iſt, um durch ſie 5 I Ankarg unter ſtändigem Einfluß uu haben, heiß t es in Rom, daß — trotz Verſtärkungen und Materfal⸗ 5 Iteferungen der ſtrategiſche Wert ——— dieſer Truppen gering ſeſj. Wenn 2 Urz:z S es zu Auseinanderſetzungen im 2— N vorderen Orient kommen ſollte, s 585 N A g urteilt man ſchließlich in Italien, 5 Aa, e 8 ſo auch hier auf Koſten Frauk⸗ Der Mittelmeerraum und feine politiſche Struktur reichs, das dieſen Krieg einzig und allein für England führe. England auf der Cuche nach Drohung mit anderen Kriegsſchauplätzen— Norwegen plötzlich ein Nebenkriegsſchauplatz?— Der Schrei nach [Drahtbericht unſ. Korreſpondente n) — Amſterdam, 6. Mai. für ſein Anſehen und ſeine England hat eine ſtrategiſche Stellung folgenreiche Niederlage in Nor⸗ wegen hinter ſich und befindet ſich in einer Kriſe, r es de ſich durch neue Aggreſſivpläne zu entziehen In das ſtürmiſche Verlangen nach reſtloſer über die Ereigniſſe in Norwegen miſcht zweifelter, aber nicht ernſt zu nehmender Propagandaverſuch, den engliſchen Rückzug als einen „Beinaheerfolg“ hinzuſtellen. Das Bemerkenswerteſte aber iſt, daß im amt⸗ lichen Kommentar verſichert wird, der Kampf werde in„ſolchen Gegenden, die noch geheim ge⸗ halten werden müßten, mit äußerſter Energie ſortgeſetzt“. Im Unterhaus am Dienstag wird die For⸗ derung nach reſtloſer Aufklärung den Hauptinhalt der Oppoſitionsreden bilden. Unter den fachlichen Forderungen ſteht an erſter Stelle nach den nor⸗ wegiſchen Erfahrungen naturgemäß die Verſtär⸗ kung der Luftwaffe. Dieſes Problem müßte, ſo ſchreibt Garvin im„Obſerver“, ſo gelöſt werden. wie Lloyd George im vorigen Krieg das Munitions⸗ problem gelöſt habe. Garvin erweitert ſeine alte Forderung dahin, daß die Verſtärkung der Luftwaffe in den Mittel⸗ punkt aller Bemühungen geſtellt werde. Um möglichen demoraliſierenden Folgen vorzu⸗ beugen, die von der norwegiſchen Niederlage auf die engliſchen Rekruten, vor allem in der Territorial⸗ armee ausgehen können, wird in England augen⸗ blicklich eine umfangreiche amtliche Agitation ent⸗ faltet, in der behauptet wird, daß die Ber luſteder engliſchen Truppen in Norwegen ver⸗ ſchwindend gering geweſen ſeien. Es iſt klar, daß ſich in der amtlichen engliſchen Propaganda bier Widerſprüche auftun, denn gleichzeitig muß ſich die engliſche Regierung gegen den Vorwurf verteidigen, daß ſie nutzlos Menſchenleben geopfert und dag militäriſche Riſtko dadurch erhöht habe, daß ſie eine unzureichende Streitmacht nach Norwegen ent⸗ ſandt habe. Ein ebenſolcher Widerſpruch klafft zwi ſchen den Theſen, daß Norwegen kein Nebenkriegs⸗ ſchauplatz ſei, daß aber der Ausgang der dortigen Kämpfe das Geſamtergebnis des Krieges nicht beein⸗ fluſſen könne. Der Anſicht, daß Norwegen ein Neben⸗ kriegsſchauplatz ſei, tritt in einem bemerkenswerten Artfkel des„Sunday Chronicle“ der frühere Em⸗ piregeneralſtabschef Feldmarſchall Milne entgegen. Von Anfang an habe er die Anſicht vertreten, daß Norwegen ein entſcheidender Hauptkriegs⸗ ſchauplatz ſei und er habe keinen Anlaß, dieſe An⸗ ſicht zu ändern. Wenn das engliſche Volk fetzt über Norwegen voller Wut ſei, ſo ſei das aut, denn bisher habe es nicht genügend Empörung gegen die deutſchen Verbrecher gezeigt „An einer Wende der Marinegeſchichte“ (Funk meldung der NM.) . Neuyork, 6. Mai. Die groß aufgemachten amerikaniſchen Preſſe⸗ berichte über die Verſenkung eines britiſchen Schlachtſchiſſes durch einen Luftangriff erregen in den Vereinigten Staaten um ſo größeres Intereſſe, als der Bundeskongreß und Flottenſachverſtändige bereits ſeit Wochen die Frage erörtern, ob die mo⸗ derne Luftwaffe Großkampfſchiffen 1 ift bzw. ob ſich der Weiterbau von Schlachtſchif en über⸗ haupt lohnt. Bekanntlich deutete der Marineminiſter Ediſon erſt kürzlich an, daß angeſichts der Entwicklung der Luftwaffe ſtrukturelle Aenderungen an Schlachtſchif⸗ ſen notwendig ſeien. Zur Verſenkung des britiſchen Schlachtſchiſſes schreibt„Neuvork Sun“, daß kein Kriegsſchiff vor Luftangriffen mehr ſicher ſei, falls tatſächlich eine Luftbombe das Deck eines britiſchen Dreadnaughts durchſchlagen und das Kriegsſchiff Flugzeugen vernichten konnte. Ein moderner Luftbomber ſei einer ſchwimmenden Stahlfeſtung von 30 000 Tom⸗ nen ebenbürtig geworden. Die Zerſtörung des britiſchen Kriegsſchiffes lie: fert den endgültigen Beweis der Ueberlegenheit des Flugzeuges über das Schlachtſchiff und dürfte den Lauf der Marinegeſchichte ſaſt eben⸗ ſoweit ändern, wie der berühmte Kampf des „Monitor“ und„Merrimac“ im amerikaniſchen Bürgerkrieg, der bewies, daß hölzerne Fregat⸗ ten ſich überlebt hatten. Der heldenhafte Antergang der„Blücher“ Geſchildert von einem, der dabei war àanb Berlin, 6. Mai. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht in einem BK.⸗Bericht über den Untergang des ſchweren Kreuzers„Blücher“ noch folgende Einzelheiten: Eines der ſtolzeſten Schiffe der deutſchen Kriegsmarine, der ſchwere Kreuzer„Blücher“, iſt nicht mehr. In einem kaum 400 Meter breiten Felſen⸗Fjord erhielt„Blücher“ ſo ſchwere Tref⸗ fer, daß das Schiff nach 1 Stunden helden⸗ mütigſten Kampfes ſeiner Beſatzung auf den tiefen Grund des Oslo⸗Fjords ſank. So man⸗ cher Mann der Beſatzung und der an Bord be⸗ findlichen Landeinheiten fand dabei den See⸗ maunstod. Wenige Stunden nach dieſem hölliſchen Kampf zwiſchen einem einzigen Schiff und einer kaum 200 Meter weit entfernten Landbatterie ſitzen wir auf dem Fußboden eines einſam hoch auf den Bergen liegenden Häuschens. Ein Fetzen Papier dient dazu, Stichworte der Erinnerung an dieſen Kampf, an dieſes Heldenepos deutſchen Soldatentums, ſeſtzu⸗ halten. Nach dröhnen die„Sieg⸗Heill“⸗Ruſe auf Führer, Volk und Vaterland und auf das ſtolze Schiff in den Ohren, begeiſtert geſchrien von den Ueberleben⸗ den, die auf dem ſchon geneigten Deck des„Blücher“ ſtanden, geſchrien von den Männern, die ſchon im Waſſer ſchwammen, und die ſich ſchon an Land ge⸗ rettet hatten. Noch lodern die Flammen der bren⸗ nenden Decks wie ein gewaltiges Fanal im Mor⸗ Auge, bis dann endlich Seite neigt und in die ſteht noch das Heck faſt gengrauen vor dem geiſtigen ſich das Schiff ſchwer auf die Tiefe ſchießt. Eine Sekunde ſenkrecht im Waſſer. Dann verſchwindet auch das, und nur eine rieſengroße ſchwarze Qualmwolke zeugt davon, daß hier ein ſtolzes Schiff und mit ihm tapfere deutſche Soldaten geſunken ſind. Wie kam das Ende, wie geſchah alles? In tieſſter Nacht lief der„Blücher“ in den ſchma⸗ len Oslo⸗Fjord ein. Vereinzelt blinkten die Lich⸗ ter am ſpärlich bewohnten Ufer Scheinwerfer taſte⸗ ten von vorn, von den Seiten und von hinten das rieſige Schiff ab. Strengſter Befehl war gegeben: „Es wird nicht geſchoſſen, wenn nicht die Norweger ſelbſt die Waffen ſprechen laſſen!“ Mit langſamer Fahrt glitten wir durch das Waſ⸗ das Der Aufmarſch.⸗Weſtmüchle Miltelmeer 120 britiſche Kriegsſchiſſe und 38 Diviſionen im Mittelmeer verſammelt (Fun kmeldung der N MZ.) +E Sofia, 6. Mai. Die bulgariſche Preſſe wird beherrſcht von beun⸗ ruhigenden Nachrichten über die Kriegsauswei⸗ tungspläne der Weſtmächte im Mittelmeer und im Südoſten, die in der Oeffentlichkeit viel erörtert werden. f „Otro“ überschreibt Eigen meldungen, die an der Spitze des Blattes groß gebracht werden, mit: 120 britiſche Kriegsſchiffe und 38 Di⸗ ionen im Mittelmeer“—„Die engliſche riegsflotte au den Küſten Griechenlands“. „England und Frankreich wollen die Ausweitung des Krieges.“—„Die Mittelmeeraktion follte die Aufmerkſamkeit ablenken“. 5 5 An der Spitze der Meldungen aus Zürich heißt E li..: Die Nachrichten, die aus Griechenland hier ein⸗ träfen, würden immer beunruhigender. Das Land läge unter großem Druck und alle hätten den Eindruck, daß an den Ufern Griechenlands ſich in nächſter Zeit Ereigniſſe von außerordent⸗ licher Schwere abſpielen würden. Griechiſche Seeleute hätten im Aegäiſchen Meer ein aroges engliſches, aus Zerſtörern und Kreuzern be⸗ ſtehendes Geſchwader beobachtet. Auch ein Flug⸗ zeugträger ſei dabeigeweſen.. 5 In einem telephoniſchen Eigenbericht aus Rom befaßt ſich das gleiche Blatt mit den Gründen der alliierten Flotten konzentration in Alexandria, der Einberufung griechiſcher Reſervejahrgänge und den Kriegs vorbereitungen. In der Türkei, im Suez und Aegypten kämen ſtändig neue Truppen aus Rhode⸗ ſten, Neuſeeland und Auſtralien an. Die Sonder⸗ maßnahmen der Weſtmächte finden größte Aufmerk⸗ ſamkeit in Rom, wo man der Anſicht ſei, daß die Demonſtration den Zweck hätte, die öfentliche Mei⸗ nung bei den Weſtmächten von den Erfolgen der deutſchen Armee in Norwegen abzulenken und einen Druck auf Italien auszuüben. Druck ſolle auch auf die anderen neutralen Länder im Mättel⸗ meer ausgeübt werden.„Otro“ ſtellt in dieſer Mel⸗ dung weiter feſt, die britiſchen Maßnahmen erin⸗ herten in vieler Hinſicht an die Minierung der nor⸗ wegiſchen Gewöſſer durch die Engländer. Vielleicht herſolge man damit auch das Ziel, Deutſchlands Aufmerkſamkeit von Norwegen und der Weſtfront abzulenken, damit ſich die neuen Gefahren für Eng⸗ land in der Nordſee veringerten, Erklärungen Gafentus dub. Bukareſt, 6. Mai. Das Bukareſter„Tageblatt“ vom 5, 5. veröffent⸗ licht einen Leitartikel„Mittelmeerraum im Brenn⸗ punkt des Intereſſes“, in dem es u. a. heißt: Den Erklärungen unſeres Feſtſtellung gipfeln. riba“ gegenüber, die in der daß der Friede im Donan⸗ und. 705 Südoſteuropg in uumittelbarſte Mitleidenſchaft ziehen müßte, kommt inſoweit eine ganz außergewöhnliche Bedeu⸗ dem Rückzug der engliich franzöſiſchen Truppen aus Andalsues und Ausmaß in den Mittelpunkt des an den Frieden im Mittelmeer dehen Gsfährbung auch Mittel- n. tung zu, als das Mittelmeer ſeit Namſos in einem 7 t: Außenminiſters Ga⸗ fenen einem Mitarbeiter des Madrider Blattes„Ar⸗ zwiſchenſtaatlichen Intereſſes gerückt iſt. wie das ſeit Ausbruch des Krieges noch nicht der Fall war. Es iſt beſtimmt kein Zufall, daß der Entſchluß des Oberſten Kriegsrates der verbündeten Weſt⸗ mächte, Norwegen aufzugeben, mit der Umleitung der britiſchen Handelsſchiffahrt nach Indien und Auſtralien über das Kap der Guten Hoffnung ſowie nit der Zuſammenſetzung eines engliſch⸗franzöſiſchen Schlachtgeſchwaders im öſtlichen Mittelmeer zeitlich zuſammenfallen. Vielmehr hat der unbefangene Be⸗ obachter der zwiſchenſtgatlichen und militäriſchen Entwicklung ſeit Kriegsgusbruch berechtiate Urſgche, auch einen urſächlichen Zuſammenhang zwiſchen die⸗ ſen beiden Ereigniſſen zu wittern. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 6. Mai. Mit einer Spannung. wie ſie die Welt während dieſes Krieges ſelten erlebt hat, verfolgt man über⸗ all, von Moskau bis Neuyork,„die engliſche Kriegsaggreſſion. Die ruſſiſche Agentur TA SS und die amerikaniſche Nachrichtenagentur ſtellen die gleiche Frage, wo will England den nächſten Kriegsſchauplatz? Das däniſche Ritzaubüro ſtellt feſt, daß England nach der ſchweren Schlappe in Norwegen einen neuen Verſuch an an⸗ derer Stelle unternehmen muß, und meint, die nächſten 48 Stunden würden wahrſcheinlich die un⸗ geheuere und fieberhafte Spannung in der Welt zur Löſung bringen. Ob England mit ſeinen Alarm⸗ meldungen vom Mittelmeer bewußt irreführt, um die Aufmerkſamkeit von anderen Poſitionen abzu⸗ lenken, werde ſich mutmaßlich aus der Rede Cham⸗ berlains ergeben, die er morgen, Dienstagnachmit⸗ tag im engliſchen Unterhaus halten will. ** Im Balkan und im dauert die Alarmſtimmung an. Selbſt Spanien hat ſich veranlaßt geſehen, eine ſtrenge Ueberwachung ſeiner Häfen und eine verſchärfte Fremdenkontrolle anzuordnen. Der„Corriere della Sera“ meldet aus Athen die Verhängung der Nach⸗ richtenſperre für Griechenland. In dieſen Maß⸗ nahmen könne man die Erkenntnis weiteſter Kreiſe ſehen, daß eine Bedrohung Griechenlands außer⸗ ordentlich nahegerückt ſei. Inmitten aller alarmierenden engliſchen Mel⸗ dungen, die um das Mittelmeer gehen, iſt die ruhige und ſichere Gelaſſenheit der italieniſchen Preſſe im⸗ ponierend. Der Sonntagsartikel in der römiſchen „Italia“ ſchließt mit den Worten:„Italiens Volk kann nicht durch die Mächte in Unruhe verſetzt wer⸗ den, die erſt eben die große Schlacht in Norwegen ee e haben und die nicht geringe res hier erl. werden, me ſie es gelüſten bollte.“ In Londoner Telegrammen der bolländiſchen Sous geneikange wird die Notwendiakeit für Eng⸗ fand betont, der kataſtrophalen Stimmung, die ſich weiter Volkskreiſe bemächtigt habe, durch eine neue entſchloffene kriegeriſche Aktion zu begeanen. Der „Rotterdamſche Courant“ läßt ſich aus London mel⸗ den, zum erſten Mol höre man in dieſem Krieg das Wort Kriegsmüdigkeit. Dieſer Stimmungsumſturz werde aber auf den entſchloſſenen Willen der Re⸗ Mittelmeer ſer. Geſpenſterhaft huſchten kleine Boote an uns vorüber. Nur das leiſe, Brummen unſerer Maſchi⸗ nen war zu hören. Wieder zuckten Scheinwerfer auf umd zogen ihre ſilbern glänzende Bahn auf dem Waſſer. Angeſtrengt ſtarrten hundert und aber hun⸗ dert Augen nach vorn, wo nichts zu ſehen war. als nur das tanzende weiße Licht Ich ſtehe oben auf dem Signaldeck auf dem Vor⸗ mars und ſehe, wie ſich plötzlich auf der Backbord⸗ ſeite ein blutroter Höllenſchlund auftut. Feuerſtrahlen zucken auf, und im Bruchteil einer Se⸗ kunde ſpäter zerreiſt ein ohrenbetäubendes Krachen. das tauſendfach in den Bergen widerhallt, die nächt⸗ liche Stille. Mit dieſem Krachen ſcheint die Hölle losge⸗ brochen zu ſein. Die Luft iſt erfüllt von berſtenden Von allen Sei⸗ gurg n, ſchlägt mit Rieſenfäuſten auf den ſtähler Schiffsleib ein. Der Boden bebt unter den Antwortſalven der eige⸗ nen Geſchütze und ſchweren Türme. Feurige Strah⸗ len unſerer Leuchtſpurmunition ziſchen durch die Luft auf das dunkle Ufer hinüber. Der Wirbel dieſes Nachtgefechts ſchreiben. Ich weiß nur, daß Bruchteile von Sekun⸗ den ſpäter wach dem erſten Feuerſtrahl von drühen ein gewaltiges Krachen auf dem Mitteldeck, dort, wo die beiden Bordflugzeuge ſtanden, ertönt. Ein un⸗ vorſtellbar ſtarker Luftdruck ſchleudert mich wie eine leichte Feder gegen die Panzerwand des Turmes, glühende Flammen leuchten auf. Ich will hinüber zu dem kaum 20 Meter weit entfernten tieſeren Deck, um dort zu helfen. Gewehr⸗ und Maſchinen⸗ gewehrmunition der eingeſchifften Heerestruppen, von den glühenden Flammen zur Exploſt on gebracht, pfeift mir um die Ohren, und da wirft es mich auch läßt ſich nicht be⸗ ſchon wieder lang auf das Deck. Ueber mir fegt eine ſchwere Granate in den Vormaes hinein, Sekunden ſpäter ſehe ich tote und ſchwerverwundete Kameraden dort liegen. Manchem iſt nicht mehr zu helfen, aber den anderen ſtehen die Aerzte bei, Aerzte, die ſich todesverachtend durch nichts von ihren Pflichten abhalten laſſen. Plötzlich ſpringt der„Blücher“ mit einem gewaltigen Satz zur Seite. War es eine Mine, war es ein Landtorpedo? Schwer legt ſich das todwund geſchoſſene Schiff auf die Seite, aber noch feuert es aus allen Roh⸗ ren. Wo die Mannſchaften gefallen ſind, ſind andere eingeſprungen. Granate auf Granate wühlt ſich in den Stahl⸗ leib ein, zerbirſt mit infernaliſchem Krachen, raſt Tod und Verderben bringend durch die Decks. Aber noch weicht keiner von der Stelle. Mit allen Kräften arbeiten die Männer in den ſtock⸗ dunklen Maſchineuräumen Schäden auszubeſſern, ſtehen die Matroſen bis an den Hals im Waſſer bei ihren Motoren und Maſchinen, bis auch bei ihnen eine Grauate hineinfetzt. Weißer Dampf ziſcht aus den Rohren am Schornſtein, vermiſcht ſich mit ſchwarzem Qualm Ich ſtürze, das Taſchentuch vor dem Munde, zum Niedergang: Kein Durchkommen mehr! Neben mir ſtehen Kameraden, auch abgeſchnitten vom Deck. Ein kurzer Eutſchluß: Ueber die Brücken reeling hinabgleiten auf das Signaldeck! Mehr rutſchend als kletternd gelingt es, und im glei⸗ 177 Augenblick hallt die Stimme des erſten Ar⸗ tllerieoffiziers über das Deck.„Halt— Bat⸗ terien, halt!“ Mit einem Schlag verſtummt das mörderiſche Feuer, nur das faſt leiſe aumutende Knattern der Gewehrmunition tönt 9820 das morgendliche Dämmern. Eine erſchütternde Ruhe ſenkt ſich auf das todwund geſchoſſene Schiff, deſſen Steuer⸗ bordanker raſſelnd in die Tiefe ſchnurrt. Von Sekunde zu Sekunde neigt ſich„Blücher“ mehr nach Backbord über es iſt keine Hoffnung mehr, das Schiff iſt verloren. Ein Ruf ertönt, der allen Seemännern wie ein Meſſer ins Herz ſchneidet: Alle Mann von Bord!“ Hoch über den auf der Back— dem Vorſchiff— zuſammenged rängt ſtehenden Soldaten veckt ſich plötz⸗ lich die Geſtalt des Kommandanten auf. Ein paar Worte durchs Megaphon, und dann brauſen drei „Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland und auf den„Blücher“ durch die Luft. „Blüchers“ Schickſal iſt beſiegelt. Auf dem Wrack aber zeigt ſich bis zum letzten Augenblick die wunderbare Disziplin, die den deutſchen Soldaten ſelbſt in gefahrvollſten Stunden nicht verläßt. Da war kein Haſten, bein Drängen, da war nur ein gegenſeitiges Hilfeleiſten, ein Zupacken, einer für den anderen. Ein weggeführtef Rettungskutter bleibt faſt leer, da keiner vor dem anderen gehen will. Dieſe letzte Viertelſtunde war ein unvergeßlich ſtolzes Bild von ſtillem Heldentum. Ich ſehe einen Mann neben mir, der ſtumm ſeine Schwimmweſte auszieht und ſie einem älteren Kameraden hinüber⸗ reicht. Dort baſtelt einer für einen anderen aus eine paar Gasmaskenhülſen eine Schwimmweſte zu⸗ ſammen. Behutſam werden Schwerverwundete vom völlig verqualmten Vormars heruntergeholt, und der junge Aſſiſtenzarzt iſt der letzte, der ſchließlich an einem halbverkohlten Seil in die Tiefe rutſcht. Ein blutjunger Infanteriſt ſucht unter einem Haufen von Gewehren ſein eigenes— ſeine Nummer— hervor und ſpringt ſchließlich noch einmal in den Qualm, um ſein Maſchinengewehr zu holen. Holzbretter, Kiſten, überhaupt alles ſchwimmbare Material fliegt über Bord, damit ſich die ſchon im Waſſer befindlichen Kameraden daran feſthalten können Und auch jetzt noch im knapp ein Grad warmen Waſſer erlebe ich wieder Bilder von jener wunder baren Kameradſchaft und dem unbändigen Einſatz⸗ willen des einzelnen Mannes. Dort ſchleppt einer einen faſt erſtarrten Kameraden mit ſich, hier kämpft ein Hauptmann mit gebrochenen Beinen allein den wohl ſchwerſten Kampf ſeines Lebens und gewinnt auch das rettende Ufer. Der Admiral. der General der Flieger und ein General ſchwimmen unter Ein⸗ ſatz der letzten Kräfte dem Ufer zu. Ich ſchaue zurück zum brennenden Schiff, knapp 100 Meter weit entfernt. Das brennende Deck hat die mit Oel überfloſſene Waſſeroberfläche erreicht. In dieſem Augenblick neigt ſich endgültig der hohe Maſt, ſinkt zur Seite und kieloben ſchießt das ſtvlze Schiff in die Tiefe. Das Heck mit den Schrauben, auf denen noch ein Mann mit erhobener Rechten ſtand, ragt noch einen kurzen Augenblick aus dem Waſſer, dann iſt auch das verſchwunden. „Blücher“ iſt nicht mehr. Die Männer im Waſſer und die drüben am rettenden Ufer reißen noch ein⸗ mal die Arme hoch, ſchreien ein Hurra über die Wel⸗ len, auf denen blutrote Flammen tanzen und dicker Rauch in Wolken gen Himmel wirbelt. Mit vielen, vielen anderen kämpfe ich in den nächſten Minuten den Kampf meines eiskalte Waſſer, das noch manchen Mann in die Tiefe holt, droht alle Glieder erſtarren zu laſſen, aber ſchließlich iſt der felſige Strand erreicht, und Minuten ſpäter ſtehen wir am wärmenden Feuer. „Nück zug der einzige Ausweg“ Londoner Blätter gestehen die deutſchen Aeberlegenheit ein (Funkmeldung der NM.) . Amſterdam, 6. Mai. Die Londoner Preſſe iſt bemüht, ihren Leſern den ſchimpflichen Rückzug aus Norwegen zu erklären. Sie kann es nicht anders als durch unumwundenes Eingeſtändnis der deutſchen Ueberlegenheit. Dauern⸗ de Bombenangriffe, ſchreibt z. B.„Sunday Times“, hätten die Landung weiterer alliierter Truppen und zuſätzlichen Materials ſo gefährlich gemacht, daß ein Rückzug der einzige Ausweg geweſen ſei. Die Ueber⸗ legenheit der Deutſchen in der Luft ſei ſo groß ge⸗ weſen, daß ſich ſelbſt drei⸗ oder viermal ſo ſtarke alliierte Truppen nicht hätten halten können. Das Blatt gibt auch zu, daß man in England nicht damit gerechnet habe, deutſche Truppen würden die nor⸗ wegiſchen Küſtenplätze bis Drontheim hinauf beſetzen. Im Leitartikel wird geſagt, die Ereigniſſe in Nor⸗ wegen hätten der engliſchen Nation einen ernſten Schock verſetzt. Im„Sunday Expreß“ ſagt Major Fielding He⸗ ſiot, es ſei zweifelhaft, ob die für das Schickſal der Weſtmächte verantwortlichen Männer ſich deſſen bewußt ſeien, daß der Krieg heute mit anderen Methoden geführt werden müſſe als der Weltkrieg. In ſeinem Leitartikel ſagt das gleiche Blatt, es ſei nunmehr klar, daß die Deutſchen in der Luft eine Stärke gezeigt hätten, die die Strategen der Alliierten völlig überraſcht habe. Die Wucht und die Dauer der einzelnen Angriffe und die Anzahl der ein⸗ geſetzten Flugzeuge habe bei den Generälen der Weſtmächte Erſtaunen hervorgerufen. „Sunday Dispatch“ berichtet u.., es könne nur geſagt werden, daß ſehr bald nach der Landung fran zöſiſcher Truppen in Namſos ein Teil ihrer Lebens⸗ mittel und der Munition durch deutſche Flugzeuge zerſtört worden ſei. Im„Obſerver“ befaßt ſich Garvin mit dem „politiſchen Fiasko einer militäriſchen Expedition, in die die Nation ſo große Hoffnun⸗ gen geſetzt habe.“ Der Rückzug ſei diktiert worden von der militäriſchen Notwendigkeit angeſichts eines „Blitzkrieges“, der ſich innerhalb weniger Tage ent⸗ wickelt habe. Das ganze Unternehmen ſei ſchlech geplant geweſen. Unzulänglichkeit ſei ſein Haupt⸗ merkmal geweſen. Die Pläne der Weſtmächte hätten nichts enthalten, was auch nur im geringſten mit der Schnelligkeit und der Kühnheit der deutſchen Truppen hätte wetteifern können. gierung, den Krieg fortzuſetzen, keinen Eindruck machen, eher würde er das Ausſcheiden einiger Miniſter aus dem Kabinett beſchleunigen, die man heute ſchon offen für den Fehlſchlag in Norwegen verantwortlich mache. Die däniſche Preſſe würdiat die Er⸗ eigniſſe in Norwegen ruhig und mit ſach⸗ licher Klarheit.„Berlinske Tidende“ ſchreibt. Nor⸗ wegens Regierung war ſchlecht beraten. Es iſt ſo gekommen, wie es kommen mußte, nachdem das Land engliſchem Schutz überantwortet war. Däne⸗ mark war gewarnt, weil es Polens und Finnlands Schickſal ſehen mußte. Es kannte aber auch ſchon nach dem polniſchen Feldzug die abſolute Ueberle⸗ genheit der deutſchen Luftwaffe.„Politiken“ ſchreibt, der einzige Fehler, den Norwegen beging, war der Anſchluß an den Weſten. Dänemark empfindet mit dem ſtammesverwandten norwegiſchen Volk, aber es begreift nicht, daß die norwegiſche Regierung zu⸗ erſt zum Widerſtand aufrief und gleichzeitig ſich ſelbſt in Sicherheit brachte.„Nationaltidende“ ſchreibt, mit den Ereigniſſen in Norwegen iſt tat⸗ ſächlich Englands Nordſeeherrſchaft endgültig ge⸗ brochen. 5 5* Der Umſchwung in der Einſtellung der ſchwediſchen Preſſe zu dem Thema Nor⸗ wegen iſt ſehr beachtlich. Die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe über die engliſche Kriegsmarine ſteht in allen Schlagzeilen der Stockholmer Sonn⸗ tagsblätter. Die Zeitung„Sveialdemokraten“ ſchreibt, die Norweger ſind im Stich gelaſſen worden Schweden würde Sympathie für ſich geltend machen wollte, die Schickfal von Frei europäiſchen Staaten auf dem Ge⸗ wiſſen haben.„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt:„Die deutſche Luftwaffe hat über das unbeſiegbare Eng⸗ land geſiegt. Schwedens Handel und Wirtſchaft muß neue Wege ſuchen, da auch Schwedens Geſamt⸗ politik durch Norwegens Schickſals ſtark beeinflußt bleiben wird.„Stockholm Tidningen“ nennt die engliſche Schlappe in Norwegen und die ſchweren Verluſte der engliſchen Flotte vor Norwegens Küſte den Beginn einer Weltwende in der europäiſchen Machtverteilung.. wie die Polen und Finnländer. Selbſtmord begehen, wenn jetzt noch die Weſtmäch * Aus Stockholm wird über den Fortgang der Po⸗ lizeimaßnahmen in der ſenſatſonellen Aufdek⸗ kung des rieſigen engliſchen Spreug: ſtofflagers über Kopenhager Blätter gemeldel, daß die Zahl der Verhafteten inzwiſchen auf 18 ge ſtiegen iſt. Unter den Verhafteten ſind 13 engliſche Staatsangehörige. Es wurden 12 neue Sprengſtoſſ lager in Räumen feſtgeſtellt, die der verhaftete Eng länder Frederic Rickman in allen Stadtteilen mietet hatte. Im Stockholmer Hafen wurden weit zahlreiche falſch deklarierte Sprengſtofflieferunge an Rickman ſichergeſtellt. Die Aufregung in Sto holm über die geplanten Sprengſtoffattentate it ungeheuer. Der in der Wohnung des Enaländ n Plan beweiſt„Berlinske Tidende“ zu olge, und wirtſchaftlich wichtigen Punkten Stockholms d Anſchläge erfolgen ſollten, 5 Lebens. Das ge⸗ ter 2 In Zeit. Tage zieht alten Saate Mai, Gewit im M. „Der Scheu. hochge All zu unerm ſchädig ß am 8. Mai gleichzeitig an allen mitttargg C Di „Eish mal f ſeinem Nachde hatte, Jahre! tied Feld pr ſter P Mannheim, 6. Mai. Was Halt oͤer Bauer vom Mai? Im Monat Mai erwarten wir des Jahres ſchönſte geit. Die Stadtmenſchen möchten am liebſten alle Tage Sonnenſchein haben, der Bauer allerdings zieht Regen im Mai vor. So heißt es denn auch in alten bäuerlichen Wetterregeln:„Mairegen auf Saaten, dann regnet es Dukaten“ oder:„Wetter im Mai, bringen Früchte herbei“. Man ſagt auch:„viel Gewitter im Mai, iſt der Bauern Juchhei“.„Regen im Mai gibt für's ganze Jahr Brot und Heu“.— „Der Mai kühl, der Brachmonat naß, das füllt die Scheunen und das Faß“.„Ein kühler Mai wird hochgeacht. hat ſtets ein fruchtbar Jahr gebracht.“— All zu ſtarker Regen iſt aber auch dem Landmann unerwünſcht; denn„Regnet es um Pfingſten ſtark, ſchädigt es der Früchte Mark“. Die meiſt um die Mitte des Mai auftretenden Eisheiligen“ oder„drei geſtrengen Herren“— dies⸗ mal fallen ſie auf die Pfingſttage— ſind nirgends beliebt, da ſie oft gefürchtete Kälterückſchläge und Nachtfröſte mitbringen. Der Volksmund ſagt:„Pan⸗ kratius, Servatius und Bonifatius der Gärtner und Winzer wohl beachten muß“—„gehen ſie vorüber ohn kalten Regen, dem Weine bringt es großen Segen“.— Hierher paßt auch der Wunsch:„Gott tu' Uns tröſten, vor Maienfröſten“ Weitere Wetter- kegeln beſagen:„In der Mitte des Mai iſt der Win⸗ ſer erſt ganz vorbei“.—„Wie ſchnell oder lang⸗ ſam der Flieder blüht, es ebenſo mit der Ernte ge⸗ ſchiebt.“ „Am Maienſchluß blühende Eichen. für Aepfel ein gutes Zeichen“.— Viel linder Regen im Mai und dazwiſchen trockene Winde, ſo iſt dem Bauern der Wonnemonat am liebſten. 6 Sparverein„Alte Mühlau“ Der Sparverein zur„Alten Mühlau“ hielt in ſeinem Gründungslokal Generalverſammlung ab. Nachdem Vereinsführer Goos die Mitalieder begrüßt hatte, gab er in kurzen und klaren Umriſſen den Jahresbericht. Sodann gab Schriftführer Karl Un⸗ tied einen Ueberblick über die bis heute geſandten Feldpoſtſendungen. Hierauf erſtattete der erſte Kaſ⸗ ſſer Phil. Heil, ſen. den Kaſſenbericht, aus dem her⸗ vorging, daß oͤte Finanzen des Vereins als durch⸗ aus geſund zu bezeichnen ſind. Kamerad Burghäu⸗ ſer ſprach im Namen aller Mitglieder der geſamten Vereinsführung Dank und Anerkennung aus, wo⸗ kauf er die Vereinsführung bat, die Aemter weiter u leiten, was die Mitglieder freudiaſt begrüßten. Die Vereinsführung dankte für das ihr entgegenge⸗ brachte Vertrauen. Sodann forderte Vereinsführer Goos die Miglieder auf, die Kameradſchaft heute ſtärker denn je zu pflegen. Schriftführer Unfried legte einen Familienſpaziergang an, was großen Anklang fand. Das Seckenheimer Schlößchen wird gegen⸗ wärtig von den Beauftragten des Hochbauamts nen hergerichtet. Insbeſondere iſt es der große ſchöne Garten, der durch Planierung und Bekieſung ein beſſeres Ausſehen erhält, ſo daß es ſich zu Pfingſten angeſichts der Bergſtraße unter alten Linden, faſtanien, Ahorn, Blutbuchen herrlich ſitzen läßt. Den Wirtſchaftsbetrieb leitet Herr Henry Schwarze um Roſengarten⸗Reſtau rant. Eine durchgreifende Emeuerung des Saales iſt für den Herbſt vor⸗ geſehen. Zur Zeit iſt lediglich eine Auffriſchung habſicht igt. An die Bevölkerung des Kreiſes! Im Zuge der Mobiliſierung aller Kräfte für die Altmaterialerfaſſung wird auf Anord⸗ nung des Reichskommiſſars für Altmaterial verwertung von der NS DA, ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Verbänden in der Zeit vom 2. Mai bis 25. Mai eine Sonder⸗ aktion zur Erfaſſung des Altpapiers inallen Haushaltungen leinſchließ⸗ lich Handels⸗ und Handwerksbetrieben, Gaſtſtätten uſw.) durchgeführt. Unter der verantwortlichen Leitung der Hoheitsträger der Partei werden die Luft⸗ ſchutzhauswarte, Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft und der B D M, ſowie ſonſtige geeignete Hausbewohner für das Zuſammentragen und Zuſammenſtellen des Altpapiers au einer Sammelſtelle des Hauſes Sorge tragen. Geſammelt wird Papier jeder Art lohne Unrat durchſetzt), alte Bücher und Zeitſchriften, Pappe und Wellpappe. Eine Sortierung iſt nicht erforderlich. Durch die Einſchaltung des Rohproduktengewerbes Fabriken ſachgemäß ſortiert. wird das Altpapier vor der Zufuhr an die Die Hoheitsträger als Leiter der Altmaterial⸗Einſatzſtäbe in ihrem Ortsgruppeubereich werden unter Einſchaltung der Hitlerjugend und des Deutſchen JInng⸗ volkes, nötigenfalls unter Hinzuziehung weiterer NS⸗Gliederungen oder Verbände, ab 10. Mai den Abtransport des Altpapiers an die örtlichen Sammelplätze durch⸗ führen. Im Kampf um die Rohſtoff⸗Freiheit des deutſchen Volkes hat die Bevölkerung des Krei⸗ ſes Mannheim immer wieder durch vorbildliche Tat ihren Einſatz unter Beweis geſtellt. Sie wird in Erfüllun dieſer ihr ſelbſtverſtändlichen Pflicht dazu beitragen, die nun eingeleitete Altpapier⸗ Sammelaktion der Partei zu einem vollen Erfolg zu führen. Der Kreisbeauftragte für Altmaterialerfaſſung: Schultz. Der Kreisleiter: m. d. W. d. G..: Bruſt. Mus lex Mappe des olxlieitsxicſitens Welcher Tarif ſollte gelten? Bei der Einſtellung war nicht vom Tarif ge⸗ ſprochen worden— was nicht verwunderlich war, denn dieſe Verhandlung wurde in der Stehbier⸗ halle geführt. Es war daher wohl auch ſolge⸗ richtig, daß das„Nachwort“ zu dieſem Arbeitsver⸗ hältnis vor dem Arbeitsgericht geſprochen wurde. Gerade im Falle dieſer beiden Angeſtellten wäre es aber wichtig geweſen, wenn man ſich über den Ta⸗ rif gorher geeinigt hätte, weil zwei Tariforoͤnungen herangezogen werden konnten, der Mannheimer⸗ oder der Bezirkstarif. Die beiden Kläger nahmen an, daß der höhere für ſie Geltung habe und brach⸗ ten eine⸗ Nachforderung über anſehnliche Beträge ein. Es war ſehr vieles unklar in dieſem Ar⸗ beitsverhältnis. Der Vorſitzende riet den Parteien zur vergleichsweiſen Regelung, weil insbeſondere die Tariffrage ſtrittia war. Zuerſt wollte keine Partei ſich dem Frieden geneigt zeigen, und es wurde ein neuer Verhandlungstepmin beſtimmt. Aber dann kam doch eine Einigung zuſtande, die dem einen Kläger ſeine beanſpruchten 350 Mark voll, dem andern mit 531 Mark einen großen Teil ſeines Klageanſpruches erfüllte. Lehrling wird geſchlagen Der Vater war voller Zorn gegen den Lehrherrn, der ſeinen Sohn geſchlagen hatte. Beide maßgeb⸗ lichen Perſonen waren im Gerichtstermin nicht an⸗ weſend und ſo mußte der Tatbeſtand immer nur von mehr oder weniger intereſſierten Parteivertretern rekonſtrujert werden. Der Vater war unerbittlich und wollte den Lehrherrn ordentlich beſtraft ſehen. Die Mutter, ruhig und von ungewöhnlicher Sach⸗ lichkeit, verlegte den Schwerpunkt des Falles auf das aufgelöſte Lehrverhältnis und ſeine Folgen. Sie verlangte Aenderung einer Eintragung im Arbeits⸗ buch, Bezahlung des reſtlichen Lohnes und des Weih⸗ nachtsgeldes. Es war der Antrag auf Schmerzens⸗ geld geſtellt worden, das der Beklagte nicht zahlen Menn einen Pęlngsten eisen i, „„ Sind ihm vorher diese Verse von Tim vorzulesen Wer Pfingſten auf die Reiſe geht Und an den Schaltern Schlange ſteht, Wer glaubt, daß man auf Reiſekarten Speiſt beſſer als im Schrebergarten, Wer ſich in dichtgefüllten Gängen Läßt gern und ſchweißgebadet drängen, Der iſt gewiß nicht zu beneiden Und außerdem nicht gut zu leiden, Weil's ihn trotz aller ernſten Bitten Doch nicht zu Hauſe hat gelitten. Er pfeift darauf. Er fährt ſpazieren, Doch diesmal kann es ihm paſſieren, Daß ein Beamter ſehr beſtimmt In unter ſeine Lupe nimmt. 5 Er fragt ihn nach dem Grund der Reiſe—, Und das nun auch nicht etwa leiſe!—, Im Gegenteil, es iſt ganz gut, Wenn andere hören, was ſich tut. Wer heute keine Rückſicht übt Wer einfach tut, was ihm beliebt, Wer jede Bitte überhört, Wen keine Mahnung warnt und ſtört, Der hat im Krieg ſich nicht bewährt. (Auch wenn er zweiter Klaſſe fährt!) Ein Zug von fern iſt auch ganz ſchön, Denn— wanderurd— kann man viel mehr ſehn. Es iſt oͤrum jedem anzuraten, Den Platz zu laſſen für Soldaten, Die übers Feſt nach Hauſe kommen. Sie ſind nicht gern nur„mitgenommen Im übrigen iſt's angebracht, Zu ſchaun des Frühlings Blütenpracht In der Umgebung unſerer Wohnung, Die Deutſche Reichsbahn braucht jetzt Schonung! 5 wollte. Wer die blutunterlaufenen Stellen am Kopf des Lehrlings verurſacht hatte, blieb unaufgeklärt. Der Beklagte ließ einwenden, daß ſie von einer leichten Keilerei zwiſchen dem Kläger und einem anderen Lehrling herrührten. Der Vater des Klä⸗ gers aber warf ein, daß der Lehrherr gerne ſchlägt. Die Mutter meinte, wenn das Lehryerhältnis doch aufgelöſt werden ſollte, hätte der Meiſter nicht zu ſchlagen brauchen. Der Richter verwies auf die Schwierigkeit des Beweiſes darüber, daß der Lehr⸗ ling zu Unrecht gezüchtigt wurde. Schließlich wurde der Fall geſchlichtet durch die Annahme eines Vergleichs, demzufolge der Beklagte noch 7 Mark für Lohn und Weihnachtsgeld bezahlt, ein Zeugnis ausſtellt und die Aenderung des Arbeitsbuches be⸗ wirkt. Arbeitspapiere zu ſpät ausgehändigt Wenn das Arbeitsverhältnis mit oder durch Dif⸗ ferenzen auseinandergeht, die noch nicht geklärt ſind, oder wenn man„in Böſem“ auseinandergeht — dann behält der Unternehmer manchmal die Pa⸗ piere zurück, um den anderen Teil entweder gefügi⸗ ger zu machen, oder ſich für die angebliche Unbill ſchadlos zu halten. Die Haltung anag menſchlich be⸗ greiflich ſein, aber ſte iſt rechtlich falſch; in den aller⸗ meiſten Fällen koſtet dies Geld. Die Rechtſprechung beim Arbeitsgericht im Falle zu ſpät verabfolgter Arbeitspapiere iſt ſehr eindeutig, und auch bei jenen vielen Streitfällen, die auf gütlichem Wege geſchlich⸗ tet werden, muß der Arbeitgeber einen Teil der geldlichen Anſprüche befriedigen. Der Arbeiter an der auswärtigen Bauſtelle klagte um Schadenerſatz für entgangenen Verdienſt, weil ihm die Papiere beim Weggang nicht ausgehän⸗ digt wurden. In dieſer Sache wurde hin⸗ und her⸗ geſchrieben, die Firma war durch einen Rechtsanwalt vertreten und wollte urſprünglich den Fall bei einem anderen Arbeitsgericht ausgetragen haben, da ſie nicht in Mannheim anſäſſig iſt. Aber die Sache mit den Papieren fiel unter die Zuſtändigkeit des Mannheimer Arbeitsgerichts, und nachdem ver⸗ ſchiedene Termine abgehalten worden waren, er⸗ klärte ſich die Beklagte bereit, an den Kläger 100 Mark auf dem Vergleichswege zu bezahlen. Die Arbeiterin wollte noch 20 Mark haben, weil ihr das Arbeitsbuch zu ſpät ausgehändigt wurde. Der Beklagte wollte nichts bezahlen, weil die Klägerin von der Stelle weggegangen ſei. Sie redete zu dieſem Thema ſo aggreſſiv, daß nach lan⸗ gen fruchtloſen Ermahnungen der Richter ſie aus dem Saale wies. Der Fall wurde dann in Ruhe durchgeſprochen und der klägeriſche Rechtsbeiſtamd verwies darauf, daß die Arbeiterin mit der tarif⸗ lichen Bezahlung nicht zufrieden war, da ſie Män⸗ nerarbeit leiſten mußte. Wegen des Arbeitsbuches wurden nach vieler Mühe 10 Mark zugeſtanden, und die Arbeiterin nahm dieſen Betrag im Gerichts⸗ ſaal unter einer Salve von Redegeſchoſſen entgegen. —.— Hinweiſe Elly Ney, die gefeierte Pianiſtin, wird Dienstag abend, 20 Uhr, im Muſenſagal des Roſengartens vor ihrer Mann⸗ heimer Gemeinde erſcheinen. Sie ſpielt drei Beethoben⸗ Sonaten, darunter die Appafſionata(op. 57). im Nationaltheater: „Notre Dame“ Großer Erfolg einer vergeſſenen Oper von Franz Schmidt Vor etwa Jahresfriſt iſt Franz Schmidt Flährig geſtorben— ein in weiten Kreiſen un⸗ bekannt gebliebener Muſiker, deſſen Künſtlertum ſolches Sehnen gewiß nicht verdient hat. Bald nach der Jahrhundertwende tauchte Schmidts Name ge⸗ legenklich auf den Konzertprogrammen auf. Als ianiſt und— was mehr bedeutete— als Sin⸗ niker erwarb er ſich zunächſt viel Anerkennung in en, wo er, der ſehr jung aus Preßbarg kam, unter Mühen und Entbehrungen Muſik ſtudiert tte. Eine zweite Sinfonie erſchien kurz vor dem eltkrieg(das Programm der Mannheimer Aka⸗ emie hatte ſie uns für dieſen Winter verſprochen, ahne daß der Plan verwirklicht worden wäre)— ſber auch dieſes Werk, dem nach ſeiner glänzenden Uraufführung viel Rühmenswertes lachgeſagt wurde, iſt in den zwei Jahrzehnten zwiſchen den Krie⸗ gen faſt ganz vergeſſen worden, und, wie das Meiſte ſeines rtgen Schaffens, einem großen Publikum unbekannt geblieben. Erſt neuerdings, ſeit der Komponiſt das Zeitliche geſegnet hat, erinnert man ſich ſeiner und iſt nun— licht nur in Mannheim— bemüht, ihm poſt feſtum en Ruhm zu verſchaffen, den man dem Lebenden ungerechterweiſe verſagt hat. Bei dieſem Bemühen Karl Elmendorff die frühe Oper Schmidts Notre Dame“ wieder ans Licht und brachte ſie auf r Rationaltheater⸗Bühne zur erſten Aufführung. über dieſem erſten dramatiſchen Werk Schmidts waltete bisher ein Unſtern. Die Oper wurde ſchon 100 komponiert, blieb aber viele Jahre lang liegen, bis ſie endlich 1914 in Wien ihre erfolgreiche Urauf⸗ ö erlebte und— wieder verſchwand. Der ſurz nach dem Weltkrieg in Berlin unternommene . Neubelebung des Werkes blieb ohne tigen Erfolg. Der Grund hierfür dürfte anderen unerfreulichen Umſtänden) in dem ig ſpektakelnden, mit naturaliſtiſchen Kraßheiten * reich beladenen Textvorwurf liegen, der ſich auf Victor Hugos bekannten hiſtoriſchen Roman aus dem mittelalterlichen Paxis ſtützt und ſich erſchöpft in einer Aneinanderreihund düſter⸗grauſiger Vorgänge aus Blut und Mord und ſchuldloſem Gerichtetwerden. Ein wahrer Totentanz ſpielt ſich ab um die männer⸗ betörende Zigeunerin Esmeralda, dem mißgeſtalte⸗ ten Glöckner Quaſimodo, den in verzehrender Liebes⸗ leidenſchaft entflammten Hauptmann Phöbus, den von Eiferſucht gequälten Gatten Esmeraldas Grin⸗ goire, und den durch Esmeraldas Zauber in Seelen⸗ not geratenen Archidiakon von Notre Dame. Ein Totentanz, zu dem uns eine überzeugende pſycholo⸗ giſche Begründung nicht gegeben wird. Alles, was“ ſich hier an grauſenerregenden Leidenſchaften und Verhängniſſen vor unſeren Augen begibt, bewegt ſich ſo ſehr in der privaten Sphäre der Betroffenen, daß wir an den Ereigniſſen innerlich nicht teil⸗ zunehmen vermögen. Und jener tendenziböſe ethiſche Grundzug des Romans Vietor Hugos, daß der Menſch nichts als ein Spielball dez blindwaltenden Schick⸗ ſals ſei, liegt gerade uns Deutſchen heute ferner denn je.. Schaut man auf das Muſtkaliſche, ſo wird das Be⸗ dauern darüber, daß der Komponiſt hier an einen Stoff geraten iſt, der ſeiner ſtarken ſchöpferiſchen Be⸗ gabung wirklich nicht würdig iſt, noch größer. Be⸗ rauſchender Klangſinn beherrſcht die Partitur, und Schmidt erweiſt ſich als Milieu⸗ und Stimmungs⸗ ſchilderer von hohen Graden. Für den großen melo⸗ diſchen Aufſchwung, die zartblühende Lyrik, die dra⸗ matiſche Steigerung und Zuſammenballung an kul⸗ minferenden Punkten fließen dem Komponiſten die Einfälle in Fülle zu. Er ſetzt ein großes Orcheſter ein, doch bleibt die Technik ſeiner Inſtrumentation und die kunſtvolle Faktur des ganzen Werkes erfreu⸗ lich durchſichtig, trotz gelegentlicher orcheſtraler Kraftäußerungen von vehementer Gewalt. Den Brutalitäten des Textes gegenüber zeigt ſich der Muſiker bei aller Deutlichkeit der Charakteriſierung vornehm beherrſcht und künſtleriſch weit überlegen. Den Sängern ſchreibt er ein lebhaft bewegtes Par⸗ lando, aus dem gelegentlich blühend und hochbogig das glutvolle kantable Melos ſich entwickelt. Das Schönſte und Faſzinierendſte jedoch ſind die orche⸗ ſtralen Zwiſchenmuſiken, deren vollendet meiſterliche Form und gehaltvolle muſikaliſche Subſtanz begierig machen, den Sinfoniker Schmidt kennen zu ler⸗ nen. Denn auf dieſem Gebiet ſcheint die wirkliche Stärke des ſolange zu Unrecht Verkannten zu liegen. Karl Elmendorff hatte ſich mit ganzer Hingabe in das Werk verſenkt, und er darf ſagen, daß ſeine Mühe um Franz Schmidt beim Mannheimer Opern⸗ publikum dankbarſte Reſonnanz gefunden hat. Es wurde erſichtlich ſpontan angerührt von der feurigen inneren Kraft dieſer Muſtk, ihrer Friſche, ihrer Klangfreudigkeit und der Echtheit und Unmittelbar⸗ keit ihrer Empfindung. So hatte denn das Orcheſter einen Hauptanteil an dem ſtarken Erfolg der 95 15 die, wie ſelten eine, von jedem Muſiker Vollblut verlangt. Von der Bühne herab wurde die hervorragende Orcheſterwirkung durch ſchwungvolle Geſangsleiſtun⸗ gen und lebendige Darſtellung theaterwirkſam unterſtützt. Erich Kronen, der Sptelleiter, ließ die aufeinanderprallenden Leidenſchaften effektvoll wirkſam werden, lenkte die Einzeldarſteller und den gelegentlich mit ekſtatiſchen Ausbrüchen eingreifen⸗ den Chor(Karl Klauß) zu gutem Zuſammenſpiel, ohne freilich das Peinliche des Schauerdramas hin⸗ wegzaubern zu können, das im übrigen durch den düſteren Realismus der Bühnenbilder Toni Stein⸗ bergers noch unterſtrichen wurde. In Käte Dietrich ſahen wir eine ſchön ſingende und ſchuldlos ſchuldig werdende Esmeralda. Ihr Spiel hatte überzeugenden Charakter und wirkte lockend und rührend zugleich. Der ſie umkreiſende Schwarm der Männer war mit Lutz Walter⸗Mil⸗ ler(ſtrahlend ſingender Liebhaber), Hans Schwe⸗ ſ ka,(ein in Gewiſſensnot verſtrickter. muſtkaliſch mit ſchönem Reichtum ausgeſtatteter Archidiakon), Erich Hallſtroem lein von Eiferſucht zer⸗ ſtörter Gringoire) und Wilhelm Trieloff, der dem bucklichten JQuaſimodo Züge grauenerregender Dämonie gab, vortrefflich beſetzt. In kleinen Rol⸗ len ſtanden Nora Landerich, Chriſtian Könker und Heinz Hofacker ſtimmſicher im Enſemble. Der Beifall ſetzte ſchon nach dem erſten Akt kräftig ein und nach dem Fallen des letzten Vorhanges brande⸗ ten immer neue Hervorrufe der ſtand haften Zuhörer zur Rampe hinauf. Das Arbeitsverhaltnis bei Ein berufenen Durch eine militäriſche Einberufung während des Krieges wird ein beſtehendes Arbeitsverhältnis nicht aufgehoben. Das Arbeitsbuch und die ſonſtigen Ar beitspapiere bleiben daher während der Dauer der Einberufung im Beſitz des Arbeitgebers und ſind von dieſem ſorgfältig aufzubewahren. Arbeit⸗ geber iſt verpflichtet, die erfolgte Einberufung im Arbeitsbuch einzutragen und dem Arbeitsamt hier⸗ über Anzeige zu erſtatten. Die entſprechenden Vor⸗ drucke ſind vom Verlag des„Hakenkreuzbanners“, K 3, 14—15 zu beziehen. Gefolgſchaftsmitglieder, welche zur Wehrmacht einberufen ſind, haben den Beginn der Einberufung unter Vorlage des Einberufungsbefehls und die Be endigung unter Vorlage des Wehrpaſſes oder eines ſonſtigen Truppenausweiſes ihrem Arbeitgeber ſo⸗ fort zu melden. Zur Sicherſtellung der Familienhilfe der Angehörigen des Einberufenen hat der Betriebsfüh⸗ rer den Beginn und die Beendigung des Wehrdien⸗ ſtes der Krankenkaſſe innerhalb drei Tagen unter Angabe des Erſatztruppenteils oder des Geſtellungs⸗ orts anzuzeigen. Die erforderlichen Meldeformulare ſind bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim, Renzſtraße 11—13, Schalter 31, erhältlich. „Die Beitragspflicht zur Kranken⸗ und Arbeits⸗ loſenverſicherung ruht während der Dauer der Ein⸗ berufung, ſofern die Meldung innerhalb drei Tagen erfolgt. Bei verſpäteter Meldung ſind die Beiträge bis zum Eingang der vorſchriftsmäßigen Meldung fortzuzahlen. Freiwillige Mitglieder geſetzlicher Krankenkaſſen haben den Beginn det Einberufung unter Vorlage des Einberufungsbefehlg und die Beendigung unter Vorlegung eines durch den Erſastruppenteil auszu⸗ ſtellenden Ausweiſes ihrer Kaſſe ſofort ſchriftlich zu melden. Die Familienhilfe für die Angehörigen der Ein⸗ berufenen wird von den Krankenkaſſen weitergewährt. Die Behandlungsſcheine ſind gebührenfrei. Bei Einberufungen zu ſonſtigen Dienſtleiſtungen, wie Polizeireſerve, Luftſchutz uſw. gelten die vorſtehenden Beſtimmungen nicht. Hier iſt zu beachten, daß in allen Fällen, in denen daß bisherige Arbeitsentgelt nicht weitergewährt wird. durch den Arbeitgeber reguläre Abmeldung von der Kranken⸗ kaſſe zu erfolgen hat. Die Krankenverſicherung für dieſe Perſonen wird durch den Dienſtleiſtungsemp⸗ fänger— Polizeipräſident, örtliche Luftſchutzleiter— bei der geſetzlichen Krankenkaſſe durchgeführt. Im Zweifelsfällen erteilt die zuſtändige Stelle, die All⸗ gemeine Ortskrankenkaſſe, jederzeit Auskunft. Sonderzuweiſungen zum 1. Mai Die ſteuerliche Behandlung Viele Betriebsführer haben auch in dieſem Jahre ihren Gefolgſchaftsmitgliedern zum Nationalfeiertag am 1. Mai beſondere Zuwendungen gemacht. Die Sonderzuwendungen ſind zum Teil als Sach⸗ leiſtungen bei Betriebsfeiern, zum Teil als Geld⸗ zuwendungen gegeben worden. Für die ſteuerliche Behandlung gelten, wie die„Deutſche Steuerzeftung⸗ mitteilt, die Lohnſteuerrichtlinien 1940. Die Sach⸗ leiſtungen ſind danach ſteuerfrei, wenn ſie den üblichen Rahmen nicht überſteigen. Für Geld⸗ zuwendungen iſt die Steuerfreiheit auf Zu⸗ wendungen bis zu.00 Mk. beſchränkt. Ueber⸗ ſteigen die Zuwendungen dieſen Betrag, ſo ſind ſie in voller Höhe ſteuerpflichtig. Der Dr. Goeßßels: „Bei uns opfert die Hel- mat an Gut und Besitz. Was die Front nötig hat“. lich ali dic uigalaſen Wieder ein Fall von Fahrerflucht Wer iſt der ſchuldige Laſtautolenker? * Ludwigshafen a. Rh., 6. Mai. Am Samstag, dem 4. Mai, gegen mittag, 11.20 Uhr, wurde in der Maudacher Straße im Stadtteil Gartenſtadt ein in Richtung Maudach fahrender Radfahrer durch einen nachfolgenden Laſtkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Radler erhielt dabei eine erhebliche Kopfverletzung und blieb be⸗ wußtlos liegen. Ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, fuhr der Kraftfahrer unerkannt in Richtung 5 Maudach weiter. Der Kraftwagen hat gelblichen Anſtrich, etwa 1,5 Tonnen Ladegewicht und war mit gefüllten Kohlen⸗ oder Kartoffelſäcken beladen. Zeugen, die über ihre Wahrnehmungen noch nicht perſönlich ge⸗ hört wurden, werden erſucht, ſich bei der Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen a. Rh., Wittelsbacher Straße 3, zu melden. Desgleichen ergeht an den Kraftfahrer Aufforderung, ſich unverzüglich bei der Kriminal⸗ polizei zu ſtellen. * Sittlichkeitsverbrecher wandert ins Konzentrations⸗ lager. Der zuletzt in Pirmaſens wohnhaft geweſene und dort gebürtige 20fährige Richard Pfangerd wurde im Sinne der Reinhaltung unſerer Jugend im Anſchluß an die Verbüßung von vier Jahren Zuchthaus wegen Sittlich⸗ kéitsverbrechens an Kindern in ein Konzentrationslager eingewieſen. traßenſchilder mit Erläuterung. Den Schildern der Straßen in den Wohnkolonien und Siedlungen der 3 Farbeninduſtrie hat man jetzt eine kurze Erläuterung der Bedeutung jener Straßennamen hinzugefügt. Heidelberger Querſchnitt Die grauen Glücksmänner ſind auch hier ſeit 1. Mai wieder da. Fortung lächelt mit dem Heidelberger Frühling um die Wente. Lil Dagover gaſtiert. Im Städt. Theater gaſtiert dieſen Dienstag Staatsſchauſpielerin Lil Dago ver in „Untreu“ von R. Bracco nach der Bearbeitung von Viktor de Kowa.— In Neuinſzeu tierung gelangt am kommenden Sonntag Johann Strauß! Operette„Der Zigeunerbaron“ zur Aufführung. Trinkkuren im Schloßgarten. Die Freunde des Heüdel⸗ berger Radiumheilwaſſers ſehen nun wieder ihre ſchon in früheren Jahren vielbeſuchten Stätten eröffnet, wo ſie inmitten der im Frühlingsſchmuck prangenden Natur ihre Trünkkuren genießen können: im Neptungarten und in der Grotte imm Schloßgarten. Ihren 70. Geburtstag feierte hier Witwe H. Gas ka, Bergheimer Straße. Amtsträgertagung im Einzelhandel. Heute Mon tag⸗ vormittag begann auf der Molkenkur eine Amtsträger tagung der Wirtſchaftsgruyppe Einzelhandel, Fach⸗ gvuppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, an der die Bezirks⸗ ſachgvuppen Baden, Heſſen und Saarpfalz beteiligt find. Auf der Tagesordnung ſtehen Vorträge über die Bewirt⸗ ſchaftungs maßnahmen im Lebensmittelhandel, über„Haus⸗ frau und Lebensmittelkaufmann“ und über die Lage in der Ernährungswirtſchaft. Die Hotelfachſchule ſchloß das Schuljahr 1939/0 mit ener S015 ee ee, e 155 1 0 7 ö Im vollbeſetzten Budapeſter Stadttheater fand am 8 in Anweſenheit des in der ungartſchen Hauptſtadt weilend* aatsſekretärs Eſſer der vierte Turnländer kampf 15 1 nd Ungarn ſtatt. Wie ſchon in den Jahren 7 in Budapeſt ſowie im Jahre 1 i 1 auch emal die deutſchen Turner folg ch. er Sieg fiel mit 201,4 gegen 2 8,3 Punkte! allerdings recht knapp aus und bedeutet für die junge un gariſche Mannſchaft züweifellos ein ehrenvolles Ergebnis. Beſter Einzelturner an den vier Geräten Ring Seitpferd, Barren und Reck ſowie im Bodenturnen war Willi Stadel⸗Konſtanz mit 38,85 P. vor Stangl München mit 48,80, Karl Stadel⸗Konſtanz mit 8,40 und dem beſten Ungarn Toth mit 48,20 P. Auf dem fünften Platz folgten Göggel Stuttgart und Krötzſch⸗Leuna mit je 48,15 P. und den ſiebenten Nang nahmen gemeinſam die 5 5 beiden Ungarn Pataki und Santhi mit je 48,1 P. ein 4 55 Gleich am erſten Gerät, den Ringen, übemahmen die Deutſchen mit 58,35 P. die Führung gegen nur 57 P. der Ungarn. Beckert ⸗Neuſtadt und Alfred Müller⸗Leunga ſchnitten mit 9,85 am beſten dabei ab. war die Ueberlegenheit der Deutſchen am 58,0556, 5, wobei ſich Göggel mit 9,85 P. als Beſter erwies. Dagegen erwieſen ſich die Un ⸗ garn im Bodenturnen als hervorragend. Pa⸗ ta ki erzielte dabei die Höchſtnote von 10 P. Hier waren die Ungarn auch im Geſamtergebnis mit 58,65 gu 57,45 etwas beſſer. Am Barren bolten ſich aber die Deutſchen mit 58,55 38,05 emen kleinen Vorſprung heraug und ſtellten in angel mit 9,58 den beſten Turner. Das abſchließende ckturnen ſtand ganz im Zeichen der Deutſchen. anal erzielte für ſeine großartige Uebung die zweite Stadel mit.55 und nur wenig nachſtanden. Mit Deutſchen auch am letzten Gerät ſichergeſtellt war. Noch deutlicher w Seitpferd mit des Abends, dem Wil li teffens⸗Lüdenſcheid 9, 10:57, 80 waren die überlegen, womit der Sieg Hallenſchwimmeiſterſchaften in Karlsruhe Am Sonntagnachmittag wurden im Karlsruher Vierordt⸗ Bad die badiſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften erſtmals in der Halle durchgeführt, die mit annähernd 100 Nennungen eine ganz überraschende Beteiligung aus den ganzen Bereichen 1 110 gefunden hatte. Eine weitere Ueberraſchung des Tages „ bildete es, daß in ſämtlichen Wettbewerben neue Meiſter 0 zum Zuge kamen, allerdings konnte der eine oder andere Schwimmer ſeinen Titel infolge Abweſenheit nicht vertei⸗ digen. Eine hervorragende Leiſtung vollbrachte Dollinger vom BSc Pforzheim, der ſowohl im 100 Meter⸗Bruſt wie auch im 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen mit recht guten Zeiten erſtmals Bereichsmeiſter wurde und im 100 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen den Vorjahrsmeiſter Scheidegg auf den zweiten St Ne St 00% Platz verwies. Die Kraul⸗Strecke war Schwarz(Nikar Heidelberg) in:03,63 bzw. 229,7 nicht zu nehmen. In der Punktwertung aus ſämtlichen Wettbewerben ſetzte ſich Nibar⸗Heidelberg in der Männer⸗ und Frauen⸗Klaſſe über legen an die Spitze. Bei den Frauen verteidigte Elly Worbertz(Heidel⸗ berg) ihren Vorjahrstitel über 160 Meter Kraul mit:17, erſoſgreich und holte ſich auch über 100 Meter Rücken er⸗ wartungsgemäß überlegen die Meiſterſchaft. Im abſchlie⸗ ßenden Entſcheidungsſpiel um die Waſſerball⸗Meiſterſchaft bezwang die durch Brunner(früher Freiburg) und dem Urlauber Faaß verſtärkten Karlsruher Schwimm ⸗Mann⸗ ſchaft von 1880 Nikar⸗Heidelberg mit:5(:2) Toren. Die Ergebniſſe: Meter Bruſt: 1. Dollinger⸗BSC Pforz⸗ heim:51,6, 2. Scheldegg⸗K Sc:55, 3. Göbel⸗Nikar Hei⸗ delberg:07,7. 100 Meter Rücken: 1. Frieiel⸗Neptun Karlsruhe 120,8, 2. Wloggengießer⸗KSch:26. 100 Meter Kraul: 1. Schwarz⸗Nekar⸗ Heidelberg:03,6, 2. Poſtweiler⸗ Neptun Karlsruhe:05,2, 3. Thomas⸗Nikar Heidelberg 107,8. 100 Meter Bruſt: 1. Dollinger⸗ Pforzheim 146,2, 2. Göbel⸗Heödelberg:22,5, 3. Eiſenbeißer Mannheim 124,5. 200 Meter Kraul: 1. Schwarz⸗ Heidelberg 229,7, 2. Poſtweiler⸗Neptun. 230,3, 3. Reinhardt⸗Nikar Heidelberg 2. Mannſchaßt:29,7(Reinhardt, Hölzer, Stig⸗ itz, 2. Nikar Bebe 1. Mannſchaft:31, 3. TV Manuheim:35,1. Lagenſtaffel. 100 Meter Rücken, 200 Meter Bruſt, 100 Meter Kraul: 1. Karlsruher Sc 99 523,8[Fuchs, Scheidegg, Faaß), 2. S Freiburg 546,3, 3. 1. BSc Pforzheim 601,7. Waſſerball. Vorſpiel: Nikar Heidelberg Poſt⸗Sch Karlsruhe 20:1(:), Karlsruher S 99 TV 46 Mannheim 23:3(11:). Entſcheidungs⸗ ſpiel: Karlsruher Sch 99 Nikar Heidelberg:5(:). Mannſchaftswertung: 1. Nikar Heidelberg 99 Punkte, 2. Karlsruher Sch 99 53., 3. 1. BGC Pforzheinn 40 P. Frauen. 100 Meter Bruſt: J. Elfriede Bucher⸗Nikar Heidel⸗ berg:28,7, 2. Heidi Kümmel⸗Nikar Heidelberg 136,7, 3. Elfriede Bartoſch⸗Frauen⸗SV Freiburg:37,63. 100 m Kraul: 1. Elly Worbertz Nikar Heidelberg:17, 2. Elfr. Warmsler:22, 3. Trude Weiß⸗Frauen⸗SV Freiburg 122,7. 100 Meter Rücken: 1. Elly Worbertz⸗Nükar Heidel⸗ beg:26,44, 2. Gutrun Heinbach⸗Nikar Heidelberg 131,3, . Frau Fuchs KS:37,8. Zmal 100 Meter Kraulſtaffel: 1. Nikar Heidelberg 1. Manuſchaft:12(Schwarz, Bucher, Worbertz), 2. Nikar Heidelberg 2. Mannſchaßt 437,3, 3. S Mannheim 5 Lageuſtafſel: 1. Nikar Heidelb. 1. Mann ſchaft:03,4, 2. Nikar Heidelberg 2. Mannſchaft 646,2. Kunſtſpringen: Frau Bertl Urban⸗ Mannheim(ohne Punktwertung). Mannſchaftswertung: Nibar Heidelberg 144 Punkte, 2. Karlsruher Schwimmgemeinſchaft 99 23., 3. SV Mannheim 12 Punkte. Mäuuer. 200 S 2 — SV 1 tam] Turn meinen nur Entſcheidung im Bantamgesvicht lag zwiſchen dem noch j gendlichen Ketſcher Huber und Glaſer(SpVgg. 84 5 heim). scheidenden Erſolg und damit zum Turnierſteg. tergewicht ſiegte der Manncheimer Brunner, junge Feudenheimer Moritz den zweiten Platz belegte. Endſtand: heim), 3. ötle 5. Müllich(Wieſentah). FC Neureut 2 :0; Germania 94 rad— PBſth 1910 Offenbach(Pokal) Arheilgen— Sprendlingen Niederroden[Pokal) kampfl. flingen[Pokal) Bieber 42; die Leiſtungen tungen entſprach. in der im Sachſenhauſer Tor brauchte nur ein einziges Mal zeit, Deutſchlands Turner in Busdapeſt ſiegreich Ringerturnier in Mannheim Ein gut beſetztes Ringerturnier in der Bantam⸗ und Weltergewichtsklaſſe führte der VfR 86 Mannheim am Vor gutem Beſuch gab es ſpannende und rte Kämpfe. Die beiden Nationalringer Müllich(Ban und Schweikert(Welter) aus Wieſental gaben dem ler eine beſondere Note, konnten ſich aber zur allge Ueberraſchung nicht durchſetzen. Miüllich belegte fünften und Schweikert den vierten Platz. untag durch. Die u⸗ den In:10 i Minuten kam der Ketſcher zu einem ent⸗ Im Wel⸗ während der Der Glaſer(Mann⸗ (Feudenheim), (Ketſch., 2. Bantamgewicht: 1. Huber 0 Heckmann Kröttel(Oppau), 4. e 1. Brunner(Mannheim), 2. Moritz (Feudenheim), 3. Meurer(Mannheim), 4. Schlveikert(Wie ſental]. Fußball im Reich Bezirksklaſſe im Gan Bad Staffel: 08 Hockenheim— Oftersheim 273; Brühl— Tie Plan 121 222. Staffel 4: Sc Pforzheim— BSc Pforzheim:3; C ae— Vit Pforzheim:7. Stadtmeiſterſchaft: Nordſtern Pforzheim— Germania Nr Phönix Agel eube 4 FV Daxlanden— VfB Mühlburg 111. Bezirksklaſſe im Gan Südweſt Brötzingen:7. Staffel 5: Main: Praunheim— Eckenheim:4; Fechenheim Bergen-Enkheim:1; Unterliederbach Rödelheim 112 Griesheim— Höchſt:6; Schwanheim— Poſt Frankfurt Frankfurt— Nied(Pokal):1; Ober⸗ :2 nach Verl. 98 Da rmſtadt Pfungſtadt 10:0; (Pokal) 12; Dietzenbach— für.; Mühlheim— Main⸗ :2 Hauſen— Obertshauſen:3; Bürgel Eberſtadt— Egelsbach:2. Starkenburg: SV Saar: Poſt Neunkirchen— St. Ingbert:5; Fried⸗ richsthal— Merchweiler(Pokal):1. Pfalz: Oggersheim— Pfeddersheim(Pokal) 81:3; Reichsb. Ludwigshaſen— Tura Ludwigshafen:3; Frie⸗ ſenheim— Speyer 31. Delnſche Hocken⸗Meiſterſchaft TV 57 Sachſenhauſen— T 78 Heidelberg 310(:0) Der deutſche und Südweſthockeymeiſter, TV 57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen, kam im Vorrundenkampf um die deutſche Meiſterſchaft gegen den badiſchen Meiſter TG 78 Heidelberg zu einem ſehr ſicheren Sieg. Wieder mit Cuntz und Grieſinger ſpielend. ſah man die Meiſterelf in recht guter Form, während Heidelbergs nicht ganz den Erwar⸗ f Das Spiel wickelte ſich ſaſt ſtändig Hälfte der Heidelberger Gäſte ab und Dröſe. einzugreifen. Das war Mitte deri als Heidelbergs rechter Flügel Ilalieniſcher zweiten Halb⸗ Voth— Vogel durchgekommen war und aus dem Gedränge heraus die Kugel 8 bis dreimal gegen das Frankfurter Tor ſauſte. Dröſe und Grieſinger behoben aber mit vereinten Kräften die Gefahr. Sonſt ſpielte ſich, wie ſchon geſagt, faſt alles im Schußkreis der Gäſte ab und bei etwas konzentrierterem Spiel des Frank⸗ furter Angriffs hätte die Ade Heidelbergs leicht höher ausfallen können. Durch Treffer von Bock und Cuntz lag Frankfurt ſchon nach 20 Minuten klar in Front. Als Ulrich nach Seitenwechſel auf :0 erhöhte, flaute der Kampf ſtark 5 aber Sachſen⸗ hauen beherrſchte ſtets die Lage. Die Brüder Auf⸗ derheide in der Abwehr ſowie Bock und Metzger im 5 waren diesmal die beſten bei Sachſenhauſen. Torhüter Winnikes, Verteidiger Heuſer und der Innenſtürmer Voth zeichneten ſich bei Heidelberg aus Deutſche Hockey ⸗Elf gegen Angarn Die deutſchen Hockeyſpieler beſtreiten ihr erſtes Kudegs⸗ länderſpiel am Pfingſtſonmtag, 12. Mai, in Budapeſt gegen Ungarn. Vorher, am 9. Mai, trägt die Nationalelf noch ein Uebungsſpiel in München aus. Folgende Spieler ſollen die Reiſe mitmachen: Dröſe (TV 57 Sachſenhauſen) Dr. Bleßmann Aufderheide (Rotweiß Köln)(TV 57 Sachſenhauſen) Rothkopf Gerdes Schmalix (Wacker München)(Berliner HC)(Be rin er HC) Huffmann Baum Raack Lange Käßmann (Stuf Eff.)(J. Münch.)(Berl. SC)(Harv. Tc) Rotw. Köln) Erſatz: Scherbart(Berlimer SV 92). Turnierſchluß in Rom Deutſcher Sieg im Königspreis Wie am Vortage, ſi teilten ſich auch zum Ausklang des italieniſchen Reitturniers in Rom wieder Deutſchland und Italien die Siege. Herrlicher Sonnenſchein und überfüllte Tribühnen bildeten wieder den glanzvollen Reigen zu den Schlußkämpfen denen der König und Kaiſer anläßlich der Entſcheidung des Königspreiſes beiwohnte. Unter den Ehrengäſten bemerkte man weiterhin die Prinzeſſin Mafalda von Heſſen ſowie General Te rugzi und den deutſchen Botſchafter. Nur die 280 erfolgreichſten Pferde des Turniers, die Elite aus ſechs, Nationen, war hier teilnahmeberechtigt. Zum dritten Male gewann Oberſt 2 unter Rittmeiſter Brinkmann N deutſchen Sieg, weiter endeten deutſche Pferde auf dem., 4. und 6. Platz. 5 Für dieſes Turnier war der e Parcours aufge⸗ baut worden, den man je auf einem Turnier zuſammen⸗ geſtellt hatte. 14 Hinderniſſe mit 17 Sprüngen, darunter wieder die Dreierkombination und der breite Wälſſergra⸗ ben. Notax lag eine Zeitlang an der Spitze, dann wurde er aber von Oberſt 2 übertroffen, der in feiner Manier fehlerlos war und mit dieſer Leiſtung ſchließlich auch der einzige fehlerloſe Bewerber blieb. Der Italiener Judex 2 erwies ſich als gefährlicher Gegner. Er war in der Zeit ſchneller, hatte ſich aber einmal verſehen und gelangte euf den zweiten Platz vor Notar. Rittmeiſter der hier ſeinen Erſolg von 1937 wiederholte, empfing aus der Hand des Königs und Kaiſers den wertvollen Pokal und noch einen Ehrenpreis des e Die e 1. Oberſt 2 mit Rittm Brinkmann ſo Brinkmann, Fehler,:31,2; 2. Juder mit Pettoni 4 Fehler 190,4 Notar(Mitten Haſſe) 4 Fehler 1181/6; 4. Litho(Rittm. Haſſeſ 4 Fehle 2: 5. Volante 2(Oberleutnant de Me⸗ diei); 6. W r(Rittm. Haſſe]. Die Reichsbahn Sch Kaſſel, Heſſens Mannſchaftsmeiſter im Ringen, hat auf die Teilnahme an den Endkämpfen um die deutſche Meiſterſchaft verzichtet und in der Gruppe Nord⸗ Weſt dem Vorrundengegner AC Köln-Mülheim 92 kampflos den Sieg überlaſſen. Mülheim und Hinſchenfeld beſtreiten nun in dieſer Gruppe den Endkampf. Rugby-Sieg Deutſchland mit 14 Mann ſpielend unterliegt:4(:4) Der ſechſte Rugbyländerkampf zwiſchen Deutſchlamd und Italien, der am Sonntag vor 5000 Beſuchern(darunter 2000 HJ) in der Stuttgarter Adolf⸗Hibler⸗Kampfbahn vor ſich ging, wurde leider durch ungünſtige Witterungs⸗ und Platzverhältniſſe ſtark beeinträchtigt. Die Italiener ſtellten eine geſchloſſene, ſchnelle und kampfkräftige Fünfzehn ins Feld, die zu einem überraſchenden, aber keineswegs un⸗ verdienten Sieg kam. Deutſchland hatte das Pech, ſchon gbeich in der erſten Minute ſeinen ausgezeichneten Stür⸗ mer Gilbert⸗Frankſurt durch eine Verletzung zu verlieren, und mit 14 Mann war der Kanmnpf gegen die ſtarken Italiener nicht zu gewinnen. Das Untergewicht im Ge⸗ dränge ließ die deutſche Fünfzehn nicht zur Entfaltung lommen und das war betzten Endes ausſchlaggebend. Der italieniſche Sieg, der im Beiſein von Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, e e Dr. Strölin, Generalleutnant Hüppmann als Vertreter des Kommand. Generals Oßwald, und dem italieniſchen Konſul zuſtande kam, war— wie ſchon erwähnt— verdient. Die Itabbener hatten vor allem einen ſehr ſtarken Sturm, der im Ge⸗ dränge ſaſt alle Bälle eroberte und auch in der Gaſſe er⸗ ſolgreicher als der deutſche Sturm kämpfte. Ganz aus⸗ gezeichnet waren die Halbſpieler Chezzi und Vagnetti, die immer wieder ihre Dreiviertel ins Spiel brachten und gefährliche Angriffe inſzenierten. Das Dreiviertelſpiel ſelbſt klappte zwar bei der Glätte des Bodens und des Balles nicht ſo recht, aber die Italiener hatten doch mei⸗ ſtens den Vorteil, die Angreifer zu ſein, während ſich die deutſchen Dreiviertel, die nur ſelten einen Ball aus dem Sturm bekamen, mehr auf die Verteidigung beſchränken mußten. Auch im oſſenen Feldſpiel hatten die Italiener dur. ärderobe Am Freitag einen dank ihrer. Geſchloſſenheit, und ihrer Einſatzbereitſchaft deutliche Vorteile. Neben den beiden Halbſpielern und dem geſamten Sturm zeichnete ſich noch der Schlußmann ſehr ſicher im Fangen war und durch weite die Marke ſtändig für Bodengewinn ſorgte. eutſcher Seite wollte es diesmal garnicht klappen. Der frühe Ausfall von Gilbert machte ſich entſcheidend be⸗ merkbar und da zudem noch in letzter Stunde der Han⸗ noveraner Wehrmann durch Ehhalt(Heidelberg) hatte er⸗ ſetzt werden müſſen, war die erſte Reihe bei weitem nicht ſo ſtark wie ſonſt. Im Gedränge und in der Gaſſe unter⸗ legen, kamen natürlich auch die deutſchen Dreiviertel nicht zum Laufen, ſo ſehr ſich auch Dr. Loos um den Ball be⸗ mühte. Und wenn ſchon gelegentlich das Leder nach hinten kam, endete der Angriff meiſtens mit einem Vorwurf. Feld⸗ webel Iſenberg war noch der Beſte in der deutſchen Abwehr Deut nd begann den Kampf recht vielverſprechend, ber Ehhalt kam im gegneriſchen Lager nicht mehr an den Ball, den Boſſi„tötete“. Nach dem Ausfall von Gilbert lamen die Italiener mehr und mehr auf und in Her 16. Minute gelang dem Halbſpieler Vagnetti nach einem Ge⸗ dränge an der deutſchen Legergrenze ein prächtiger Sprung⸗ treffer, der der einzige Erfolg in dieſem hart durchgeführ⸗ ten Kampf blieb. Die Italiener blieben weiterhin ton⸗ angebend und hatten auch in der zweiten Hälfte meiſtens Feldvorteibe. Gelegentliche deutſche Angriffe ſcheiterten an der ſicheren Abwehr der Italiener und an der Unſicherheit der deutſchen Dreiviertel. Zichlinſki kam einmal ausſichts⸗ reich durch, wurde aber kurz vor der Linie gefaßt. Schieds⸗ richter war der Rumäne Her ck, der ſeine Sache im großen und ganzen gut machte. Boſſi aus, der Tritte in d Auf de Wirtschafts- Meldungen Wieder geringe Umsäße Ueberwiegend leichte märkten Berlin, 6. Mai. Umſätze an den Aktienmärkten waren zu Begin der neuen Woche außerordentlich gering. Wie zumeiſt bez einem zu engem Markt ließ die Kursgeſtaltung eine ein. heitliche Linie vermiſſen. Daneben waren zahlreiche Strich, notizen zu verzeichnen. Bei Feſtſetzung der erſten Kurſe überwogen jedoch leichte Steige vungen. Am Montanmarkt ſtellten ſich Hoeſch 0, Nheinſtahl je 0,50 v. H. höher. inigte ahlwerke ner⸗ loren, Klöckner 0,25, Harpener je 0,25 und Stolberger Zink 2,50 v. H. n Braunkohlenwerten ſtiegen Rhein⸗ Braun um 1,25, Bubiag gaben demgegemwüber 1 v. H. her, Am Kaliaktienmarkt bröckelten tfurth und Win⸗ tershall um je 0,50 v. H. ab. In der chemiſchen Gruppe gingen die Veränderungen nicht über 0,25 v. H. hänguß Farben gaben um den genannten Prozeutſatz nach. Elektro⸗ und Verſorgungswerte hatten außerordentlich gutes Geſchäft. Siemens wurden um 4 v. H. höher notier Ferner ſtiegen RWE um 6, Schleſiſche Gas, um 77 und EW Schleſien um 1 v. H. Deſſauer Gas gaben anderer⸗ ſeits um 1 v. H. nach. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Ban⸗ und Zellſtoffaktien veränderten ſich kaum. Zu erwähnen ſind noch von Maſchinenbaufabriken Demag und Orenſtein mit je plus, von Textilwerten Bemberg mit plus und Hotelbetrieb mit plus 5s v. H. Conti⸗Gummi waren 1 v. H. höher, Dortmunder Union 1 v. H. niedriger. Reichs, bankanteile ſtiegen bei einem Umſatz von etwa 42 000 Mark um 1 v. H. auf 113.25. Von variablen Renten blieben Reichsaltbeſitz mit 1% unverändert. Reichsbahn⸗Vorzſüge notierten 130% gegen 180 Stenergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,00, 99%% Geld- und Devisenmarkr Berlin, 6. Mai. Am Geldmarkt ermäßigte ſich Blanko, tagesgeld um auf 2½ bis 298 v. H. Von Valuten errech⸗ neten ſich der holländiſche Gulden mit 182,35, der Schweizer Fruken mit 55,9 und der Belga mit 41,90. * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen (Baden). In der in Karlsruhe abgehaltenen Hauptper⸗ ſammlung waren von 2,8 Mill. 4 Ac. 0,523 vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig nach den Vorſchlögen erledigt, der Dividendenvorſchlag mit 5(5,5) v. H. gut geheißen und Lore Häcker⸗Zürich in den Auſſichtsrat nen zugewählt. * Die Unterländer Weingärtner Geſellſchaft ſchränkter Haftung in Nordheim am Neckar löſt 15 5 1940 auf. * Banmwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle Ach, Lampertsmühle, Saarpfalz. Die o. HVB., in der von 1,6 Mill. AK. 1,579 Mill. vertreten waren, genehmigt Geſchäftsbericht, Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Die 25 Buderus und Ve St Bei Sa mit ſich 1 mit und beſchloß, aus einem einſchließlich des Vortrages von 51.939 ſich auf 188 076(179 939) belaufenden Reingewinn wieder 8 v. H. Dividende zu verteilen und auf nei Rechnung 60 076, vorzutragen. In den AR wurde Pro kuriſt Albrecht Denk von der Mech. Buntweberei Brennt i. B. gewählt, mit der Inzereſſengemeinſchaft beſteht. gr. zeugung und Abſatz konnten laut Geſchäftsbericht bis zun Kriegsbeginn auf alter Höhe gehalten werden. Die Ver⸗ ſorgung mit Rohſtoffen blieb während des ganzen Jahres gut. Die Erfolgs rechnung verzeichnet einen Rohüberſchiß von(alles in Mill. /) 2,03(2,36), Zinſen 0,015(0,080, ao. Erträge 0,083(i. V. einſchl. ſonſtiger Einnahmen 0,02). Andererſeits Perſonalaufwand 1,38(1,46), An log abſchreibungen 0,21(0,34). Die Entwicklung für das nent Geſchäftsjahr läßt ſich noch nicht überſehen. g Die Süddeutſche Zündholz⸗Ach, Berlin, erzielte in Geſchäftsfahr 1938 einen Rohüberſchuß von 5,45(4,77) Mill Es verbleibt einſchl. 404 364(272 797) B Vortrag ein Reiß gewinn von 876618(854 364) /, über deſſen Vrwendung keit Angaben gemacht werden. J V. wurde die Dividende auf 2 V. (in 1937: 12 v..) ermäßigt. Frankfurt 8. M.- Nfz DEU TSCHE 81 SLA EIHEN sSchatzb R 38 101 2 792 Baden 1927 101,5 Altbes, Dt. Reich 147,7 eee E. G Aschaffb. 2 kleidelbergz2s 10. Augsb. Nürnb M 5 5 Mannheim 26 1006 Bayr. Motoren w. 173,0 2 Pforzheim 26 101,0 Brown, Bov.&. PEANDBRIEEE Klein, Schanzlin u. Becker acc ge Werbe, 55 Lanz A. G. Lhat Akt.-Br. lie 'haf. Walzmühl?“ Mannesmann.. 283 Metallgesellsch. 13ÿ Rhein. Westf. EI. ,. Rütgers% Salzdetfurth 0 Salzw Heilbronn Schw.- Storchen Seilind.(Wollt) 85 Siemens u. Hals,“ Südd. Zucker 25„ 10175 14252 Zellst.“ Contin.- Gummi Daimler-Benz. 150,0 Deutsche Erdöl. 5 Dt. Gold u. Silb. 264.0 2 Frank. Hyp. 101.0 1 R 14 Dt. Steinzeug Zellstoff Waldh.“ Durlacher Hof 118, 5 Eichb.- Werger 0 Elek. Li. u. Kraft“ RANKEN Enzinger Union 1855 1 8 I. G. Farben 5 Badische Bank INDUSTRIE Cestürel 820 Commerzbank 18. OBLIGATIONEN Grün u. Bilfinger:. Deutsche Bank? Harpenergergb.“ Heidelbg. Zem.. 158,7 Hoesch Berg Ww Holzmann. PB. ] Zwischenkurs. r,'—!——''—'————'—-——————————————K8—.888 Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeil Or, Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,-6.— Verantwortlich fe Auzeigen und geſchãftliche Mitteilungen: 1. B. Robert Göller, Mannbeim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alen Win bauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und beran Dresdper Bank e Pfalz. Hyp. Bank Reichsbank. Rh. Hp. Bk. Lud. „ aiml.-Benz 37 165,0 % Dt IndsBk 39 100.8 5 Gelsenk. v. 36 104,5 wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl 2 W o i. V. R. Schönfelder.— Loele Teil: 1 Dr. F. Koch.— Kunſt, Ciun. und Gericht: Dr. F. 2 Koch. Spork: Will Müller. Südweſtdeutſche Umſchau un Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim höhneruuge, IIIA Verſteigerung. mit neuestem Ales. Jetzt lieferbar! Erweiterte Ausgabe, nen 8 Tafeln, ſechsfarbige Alla karten u. 15000 Ortsnamen. Zeitungsleser brauchen Sie unbedingt dieſes umfaſſende d Steigerungen an den Aktien, ers Ttäͤgerl be Bel Schwes Sedreib 5 ö 5 5 1 1 0 0 2 5 mit K Stichwörtern auf 2800 Texiſpalten. 2000 Bilder und fall zu verk. Wo, ſagt Sitherwe i 0 Tüchtige 253 0 0 0 Hotnnsut, Watzen ö H E 10 E I. 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Mai, Gemeinſchafts⸗ Eingeladen ſind alle Mitglieder und Jugendgruppen. Amt für Kriegsopfer. NS OC, Kameradſchaft Mannheim⸗Innen⸗ Abteilungsführer „Gam⸗ ai, um chlank durch„Frauenzaub Schlankheits⸗Dragees. Aus Pflanzenſtoffen hergeſ regen ſie den Feltſtoffwechſel an und bringe begehrte Schlankheit.— Erhältlich bei Ihrem drogiſten. Schuhe u. dergl. dem 22. Mai 1940. Beginn jeweils 9 Uhr(Saal⸗ öffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. e e Ablieferung der Beſtellſcheine entnommen Die Ablieferung der Beſtell⸗ Viernheim ſcheine für die Lebensmittelkar⸗ Am Dienstag, 7. Mai 1940, tenperiode vom 5. Mai bis 2. Juni 1940 durch die Lebensmittel, können von 8 bis enge noch aus dem April rückſtändigen nd Milch ele, Dienstag, 7. Mai 1940, vormit⸗ Bezugſcheine abgeholt werden, ebene die am letzten Samstag tags auf dem Wirbſchaftsamt—- Zimmer 9. beantragten Sommerſchuhe für die Perſonalnummern unter Bei dieſer Gelegenheit erinnere ich die Bevölkerung nochmals an 2000. Für die Nummern über 2000 können die Bezugſcheine am die rechtzeitige Ablieferung der Beſtellſcheine bei den einſchlä⸗ Mittwoch, nachmittag von 2 bis 3 Uhr 1 77 werden. gigen Geſchäften und mache aus⸗ drücklich darouf aufmerkſam, daß Arbeitskleidung für Männer verſpätet abgegebene Beſtell⸗ und Frauen kann am Dienstag von 49 bis 12 Uhr beantragt ſcheine nicht in voller Höhe an⸗ . werden können. 1 werden. Alle bisherigen Spinn⸗ e den 4. Mai 1940 am Mittwoch, Aus dringender Arbeit noch etwa 2 — 3 Wochen zurückgeſtellt wer⸗ en. Viernheim, zen 4. Mal 1920. 19 Uhr einer kurzen Beſpre⸗ chung in er Ghee* 1 0 e erſcheinen. 5 ſtoffwaren müſſen wegen anderer Der 55 a