donner Freital, re 5 B. ginn e iumen F, 25 80 dern n zwar an und Veinhen 8 Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. 1 709. n. 30 Pfg Trägerlohn, in unf. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Post. bef.⸗ Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 125„ Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 13, Neßtiſcherſte. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpüteſtens. für den folgenden Monat erfolgen. nhei Mannheimer Neues Tageblatt Anzelgenprelſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Tertmillimeter⸗ teile 66 Pfa. Für Familien, und Kleinameigen ermäßfate Grundpreiſe. Allgemein gültig ſſt die Anzeigen ⸗Preisliſte tr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerſchtsſtand Mannbeim. Mittwoch, 8. Mai 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtele R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 126 ver der britischen Ae gressoren „Zwei deutsche Armeen auf dem Wege nach Holland“ „Haltet den Dieb E 92 9 0 Wie London von ſeinen Südoſteuropa-Plänen ablenken möchte [Funkmelöung der NM.) + Berlin, 8. Mai. Die Aufdeckung der britiſchen Pläne im Südoſten Europas bat auf die betroffenen Völker einen ſol⸗ chen Eindruck gemacht, daß die engliſchen Kriegs⸗ hetzer heute zu ebenſo dummen wie plumpen Ablen⸗ kungsmanövern greifen. Sie bedienen ſich dabei amerikaniſcher Preſſeagenturen, durch die Nachrich⸗ ten verbreitet werden, nach denen Holland auf das Höchſte bedroht ſein ſoll. Es iſt oe alte Methode des„Haltet den Dieb!“, nach der hier verfahren wird. So berichtet die Aſſociated Preß, daß ihr von „höchſt zuverläſſiger Seite“ mitgeteilt wurde, zwei deutſche Armeen bewegten ſich von Bremen und Düſſeldorf auf Holland, und zwar ſo ſchnell, daß ſie gleich die Grenze erreichen würden. Die„zuwerläſſige Quelle“ dieſes militäriſchen Un⸗ ſinns iſt, wie wir feſtzuſtellen in der Lage ſind, das britiſche Informationsminiſterium. Dieſes britiſche Informationsminiſterium iſt von den deutſchen Ent⸗ hüllungen über die unmittelbar bevorſtehenden Ab⸗ ſichten Englands und Frankreichs derartig betroffen worden, daß unter allen Umſtänden dieſes Ablen⸗ kungsmanöver in Szene geſetzt werden mußte. Der Balkan voll Erregung über England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Rom, 8. Mai. In Bulgarien beſchäftigt man ſich unverän⸗ dert mit dem noch immer andauernden Aufenthalt des britiſchen Botſchafters bei der türkiſchen Regie⸗ rung in Sofia und fragt ſich, welchem Zweck nun eigentlich dieſer Beſuch diene. Gleichzeitia zeigt man die höchſte Mißſtimmung gegen einige neue britiſche“ Manöver. So beunruhigen ſich die Kaufleute der grpßen bulgariſchen Induſtriezentrene vor allem darüber, daß die Engländer ſogenannte ſchwarze Liſten über dieſenigen Firmen in Bulaarien anle⸗ gen, die an Deutſchland liefern. Von engliſcher Seite iſt bereits ein Boykott gegen jene Firmen der ſchwarzen Liſten begonnen worden. Wie mau in Sofia aus Griechenland erfährt, herrſcht dort die größte Beunruhigung über die engliſch⸗franzöſiſchen Demonſtrationen im Mit⸗ telmeer, die nach dem Urteil der politiſchen Kreiſe in Athen eindeutig zu einem Angriff der Weſtmächte gedacht ſind, der Deutſchland im Südoſten treffen ſoll Die Auswirkungen des Wirtſchaftskrieges auf dem Balkan haben in Rumänien zu einer gewiſſen Unzufriedenheit der Bevölkerung geführt, nachdem ſich teilweiſe ein Mangel an Lebensmitteln bemerk⸗ bar gemacht hat. So fehlen vor allem Fleiſch, Fett und Oel. Gleichzeitig iſt als Folge der engliſch⸗ franzöſiſchen Blockade eine erhebliche Verteuerung der Produkte ſpürbar geworden. Rom bleitzt ruhig rahtbericht unſ. Korreſpondenten) Rom, 8. Mai. In Rom beobachtet man weiterhin mit Ruhe die Entwicklung, die durch die britiſchen Drohmaßnah⸗ (D 2 men im Mittelmeer eingeleitet worden iſt, und an gutunterrichteten Stellen wird betont, daß Italien ſich öͤurch die Flottendemonſtration der Weſtmächte nicht im mindeſten von ſeiner Politik ſab⸗ bringen laſſe. Der dem Grafen Ciando nahe⸗ ſtehende Direktor des„Telegraſo“ Virginja An ſaldo ſpricht die nach den außerordentlichen Er⸗ folgen der deutſchen Luftwaffe hier verbreitete An ſicht aus, daß die anglo⸗franzöſiſchen Streitkräfte viel leicht nur ins Mittelmeer geſandt worden ſeien, um ſie der Bedrohung durch die deutſchen Sturzkampf⸗ flieger zu entziehen. Selbſtverſtändlich habe die engliſche Regierung die wahren Gründe ihres Beſchluſſes der Weltöffentlich⸗ keit nicht mitteilen können und ſo habe Chamberlain die Flotten konzentration im Mittelmeer als eine Drohaktion gegen Italien aufgezogen. Die Zeiten, in denen das bloße Erſcheinen der engliſchen Flotte die Mittelmeerländer in Furcht und Schrecken ver⸗ ſetzt habe, ſeien endgültig vorüber. Anſaldo zieht die Folgerung aus dem Sieg der deutſchen Luft⸗ waffe für die Verhältniſſe im Mittelmeer und ſagt: „Die Beſonderheiten des modernen Krieges, die im Norden ihre große Bedeutung hatten, gelten auch für das Mittelmeer. Bei der feſtgeſtellten Stärke der Luftwaſſe noch zu glauben, daß die engliſche Flotte im Mittelmeer die Taten und Triumphe eines Nelſon wiederholen könnte, heißt mit offenen Augen träumen.“ Gelſiſtet es England dem kokalen Luftkrieg? Aber England ſei gewarnt: es müßte die Kosten tragen Korreſpondenten) Amſter dam, 8. Mai. In der Verzweiflungsſtimmung, die augenblick⸗ lich in England herrſcht, wird ein Verzweiflungsakt erwogen. In maßgebenden Kreiſen in London fin⸗ den nach einer Darſtellung der Wochenſchrift„News Neviemw“ Erörterungen über die Eröffnung des (Drahtbericht unf. rückſichtsloſen Bombenkrieges gegen die Zivilbevölkerung ſtatt. Verſchiedene Kreiſe hielten nach dieſer Meldung die jetzige Form des Luftkrieges für einen Fehler. Kompetente Per⸗ ſönlicheiten fordern von der engliſchen Regierung eine Aenderung. Die Ereigniſſe in Norwegen hätten bewieſen, daß Flottenitbermacht nicht ausreiche, um Erfolge gegen Deutſchlaud zu erzielen. Wenn die Regierung der Stimmung im Volke nachgebe, ſo be⸗ hauptet das Blatt, daun müſſe ſie Bombenangriffe auf lebenswichtige Punkte in Deutſchland anordnen London droht Rom mit Krieg! Für den Fall einer Ausdehnung des itahenſchen Einfluſſes auf dem Balkan (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 7. Mai. Der engliſche Botſchafter in Rom, Sir Perey Lorraine, iſt auf dem Wege nach Italien. Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt in London, wo er u. a. an den Beſprechungen mit den engliſchen Bal⸗ kandiplomaten im Außenamt teilnahm, kehrt er jetzt auf ſeinen Poſten zurück. Der diplomatiſche Roxreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet in dieſem Zuſammenhang, 5 Englaud und Frankreich hätten vor einiger Zeit Italien auf inoffiziellem Wege Warnungen zu⸗ kommen laſſen wonach ſie ſich jeder Ausdehnung des itcktieniſchen Einfluſſes auf dem Balkan wi⸗ derſetzen würden und alle Aktionen ſolcher Art alg Grund zum Kriege auſehen würden. Nachrichten, die der engliſche Nachrichtendienſt ver⸗ breitet, laſſfen erkennen, daß die militäriſchen Vor⸗ hereitungen der Weſtmächte gegen Italien ſchon weit vorgeſchritten ſind und daß nach bewährter eng⸗ liſcher Methode vor allem die Bundesgenoſſen, in dieſem Falle die Türkei zunächſt vorgeſchickt werden würden. 8 Die Schwierigkeiten, die England im Mittelmeer herankommen ſieht und die den engliſchen Nerven anſcheinend ſchon außerordentlich zuſetzen, veranlaſ⸗ ſen auch zum erſtenmal ſeit langer Zeit ein der Re⸗ gierung naheſtehendes Blatt zu Drohungen gegen Spauſen. Der„Daily Telegraph“ er dreiſtet ſich, Beſchwerden wegen der Größe der deut⸗ ſchen Botſchaft und der deutſchen Kolonie in Spanien vorzubringen. Dieſe Zuſtände müßten die Weſt⸗ mächte trotz Zuſicherungen der ſpaniſchen Regierung als„unbefriedigend“ anſehen.. n Acußerungen von Ward Price in der „Daily Mail“ kommt der engliſche Plan zum Vor⸗ ſchein, alle Mittelmeerländer in Aufruhr zu ver⸗ ſetzen. Wie konkret dieſe Gedanken in England ſind, mag aus einem anderen Umſtand entnommen wer⸗ den, auf den die Wochenſchrift„News Review“ auf⸗ merkſam macht, daß nämlich alle Vizegeneralſtabscheſs der drei Wehrmachtsteile, die kürzlich, wie erinnerlich, zur Entlaſtung der Generalſtabschefs ernannt worden ſind, Experten für das Mittelmeer und den vorderen Orient ſind. 5 Der Vizegeneralſtabchef des Heeres. General. war 1936/37 Befehlshaber in Paläſtina. der Viteche des Admiralſtabes, Admiral Phillips. der im Kriege an den Dardanellen mitkämpfte, war Stabsoffizier bei Key, als dieſer nach dem Krieg die enaliſche Mit⸗ telmeerflotte befehligte, der General der Flieger Perce befand ſich im vorigen Jahr in Gallipoli, um Pläne für die Anlegung eines großen Luftſtützpunk⸗ tes und für neue Landungsmöglichkeiten auszuarbei⸗ ten; vor mehreren Jahren war er Befehlshaber der engliſchen Luftſtreitkräfte in Paläſtina und Trans⸗ jordanien. Die Reminiszenzen, die die engllſche Zeitſchrift auffriſcht, illuſtrieren ebenfalls die Tat⸗ ſache, wie England das Feuer ſchürt. Sie ſind umſo intereſſanter, als daraus hervorgeht, daß die jetzt in verſtärkter Form auftauchenden Aggreſſionsabſichten ebenfalls von langer Hand ſin d. Paris droht wacker mit [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 7. Mai. In der franzöſiſchen Preſſe werden die Ausſichten für die kommende Kriegslage weiterhin erörtert. Dabei kommt überall zum Ausdruck, daß die Weſt⸗ mächte zweifellos eine große Niederlage erlitten hätten, daß ſie jedoch entſchloſſen und bereit ſeien ſich irgendwo und irgendwie für dieſe Niederlage zu rächen. De Kerillis der von jeher ein Spezialiſt der Kriegsausweitung war, ſchreibt in der dem franzöſiſchen Generalſtab naheſtehenden„Epoque“, daß in wenigen Wochen alle Völker Europas, mit Ausnahme der Schweiz, Schwedens, Finn⸗ 5 55 und Portugals in den Krieg verwickel⸗ eien. Es wirkt geradezu komiſch, daß man es in Fran! reich heute nach ſoviel Mißerfolgen auf dieſem Ge⸗ biet noch nicht aufgegeben hat die Hoffnungen zu er wecken, man könne junge ſelbſtändige Nationen durch „Höherhängung des allfierten Brotkorbes“ in grund⸗ fätzlichen Fragen und Entſchlüſſen beeinfluſſen. Die Pariſer Blätter machen viel Aufhebens von den eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen„Vorſichts maßnahmen“ im Mittel⸗ meer. Einen ziemlich drohenden Ton ſchlägt der frühere Kriegsminiſter Fabry im„Matin“ an. Er ſchreibt u..:„Von franzöſiſcher Seite erinnern wir uns ſehr gut daran, daß die Zeit der Liebes⸗ walzer vorüber iſt.“ Im„Figaro“ droht Wladimir d' Ormeſſon den Italienern, daß ſie im Kriegsfalle von allen Zu⸗ fuhren aus den USA abgeſchloſſen würden. Groß⸗ ſpurig ſchreibt der„Excelſtor“, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Flotte die ſtrategiſchen Poſitionen von Gibraltar big zum Suezkanal beſetzt habe. Der⸗ jenige, der die Tore von Suez und Gibraltar innehabe, werde trinmphieren. vorbereitet und dabei das„Riſiko in Kauf nehmen, Verluſte unter der zivilen Bevölkerung anzurichten“. Pro⸗ teſte gegen ſolche unziviliſierte Kriegsführung ſeien zu erwarten, aber ein Krieg könne überhaupt nicht zivil ſein. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob dieſe Auffaſſung die Stimmung in der Bevölkerung richtig wieder⸗ gibt. Darüber jedenfalls müſſen ſich dieſe politiſchen Literaten klar ſein, daß eine ſolche Kriegsführung angeſichts der in Norwegen bewieſenen Ueberlegen⸗ heit der dentſchen Luftwaffe nicht für Deutſchlaud, ſondern für England eine wirkliche Gefahr herauf⸗ beſchwören würde. Die Stunde der Lufwaffe iſt gekommen (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Rom, 8. Mai. Zwei Themen von grundſätzlicher Bedeutung, die ſich aus dem Verlauf der bisherigen Kriegsereig⸗ niſſe ergeben haben, werden in Rom unter Bezug auf die eigene Situation im Krieg in den Mittel⸗ punkt des militäriſchen Intereſſes gerückt: Der Einſatz der Luftwaffe vor allem gegen feindliche Kriegsſchiffe und die erheblich zuſammengeſchmol⸗ zene Macht Englands zur See. Für die italieniſchen Sachverſtändigen hat ſich erwieſen, daß der jetzige Konflikt„die Stunde der Luft⸗ waffe“ gebracht hat. Man weiſt daher immer wieder daraufhin, daß bei allen Operationen während der Kämpſe in Nor⸗ wegen die deutſchen Flieger einen„weſentlichen Fak⸗ tor“ bei den kataſtrophalen Niederlagen der Weſt⸗ mächte bildeten. In einem ausgezeichneten Artikel des„Popolo'Italia“ heißt es daß ſich die Luftwaffe als beweglichſte und ſozuſagen intelligenteſte Waffe gezeigt habe, deren Eingreifen jeweils eine ſofor⸗ tige Umwälzung der Situation zu verdanken war. Gleichzeitig macht das Blatt darauf aufmertſam, daß die Flieger ihre Erſolge dank ihrer Zuſammenarbeit mit den anderen Waffen erzielten.„Seit dem Augen⸗ blick, an dem das Abenteuer Churchills begann, war ür die Weſtmächte der Alporuck der deutſchen Flie⸗ ger geboren.“ Weiter heißt es dann, daß auch nach engliſchem Urteil die Unterlegenheit der britiſchen Flugkräfte gegenüber den deutſchen offenbar war. So mußte man in London u. a. zugeben, daß die Initiative großer engliſcher Flugabteilungen gegen die deut⸗ ichen Flugbaſen in Norwegen und Dänemark das geſamte Gleichgewicht der Royal Air Force bedroh⸗ en. Das Ergebnis daraus faßt der„Popolo'Italia“ ſolgendermaßen zuſammen:„Alle Operalionen der Weſtmächte wurden von den deutſchen Fliegern er⸗ olgreich bekämpft bis einſchließlich der ruhmreichen' Flucht aus Norwegen.“ Mit den empfindlichen Verluſten der britiſchen Flotte durch Angriffe deutſcher Flieger ſetzt ſich der Friegsſonderberichterſtatter des„Popolo'Italia“ auseinander. Zunächſt ſtellt er feſt, daß Englands Angaben über die Schiffs verluſte ſamt und ſonders inſinnig ſind. Der Grund dafür ſei eindeutig: die Macht Großbritanniens, die, wie er ſagt, zu 40 v. H. lediglich aus Preſtige beſteht, beruht auf dem Gold und der Flotte.„Wenn die britiſche Flotte ge⸗ ſchlagen iſt iſt auch Großbritannien geſchlagen.“ Am Anfang habe London fedes beſchädigte Schiff pro⸗ grammgemäß verſchwiegen und nur die verſenkten Schiffe genannt. In letzter Zeit würde man ofſen⸗ . aber auch die Verſenkungen nicht mehr zu⸗ eben. 5 Entweder erweiſe ſich die Verteidigungskraft der Flotte den Angriffen der Luftwaffe gegenüber de oder England verliere ſeinen bisheri⸗ gen Platz in der Welt. Wenn der Krieg aber endgültig beweiſen werde, daß eine Seemacht durch ein anderes Land das zur See unterlegen 2 vernichtet werden kann, wären die Grund⸗ pfeiler Englands geſtürzt. Die vierte Runde * Maunheim, 8. Mai. Drei Runden in dem gewaltigen Ringen zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten liegen nunmehr hinter uns und ſie haben alle mit einem eindeutigen deutſchen Erfolge geendet. Die erſte Runde war Polen: Zwei⸗ einhalb Millionen Mann ſtanden dort den Weſtmäch⸗ ten zur Verfügung. Vielleicht keine Elite⸗Armee im modernen Sinne— obwohl die engliſche und franzöſtſche Preſſepropaganda vorher alles getan hatte, um den Polen und ſich ſelbſt dieſe Illuſion zu geben— aber eine Armee, deren Kampfwert auch von den nüchternen Kreiſen des engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Generalſtabes ſo hoch eingeſchätzt wurde, daß man ihr zutraute, der ſormidablen deutſchen Kriegsmaſchine mindeſtens ein halbes Jahr lang zu widerſtehen. Sie hat ihr allerdings nicht ein halbes Jahr, ſie hat ihr nicht einmal drei Wochen wider⸗ ſtanden und der politiſche und militäriſche Zuſam⸗ menbruch des polniſchen Verbündeten war ſo gewal⸗ tig, daß er nicht nur einem vollkommenen Zuſam⸗ menbruch der urſprünglichen Kriegsſtrategie, ſondern auch einem vollkommen Zuſammenbruch des Kriegs⸗ preſtiges der Weſtmächte gleichkam. Die zweite Runde war Finnland Finnland war von den Weſtmächten in den Krieg gegen Rußland gehetzt worden, erſtens um den vuffi⸗ ſchen Materiallieferanten Deutſchlands zu binden, zweitens um mit Hilfe der finniſchen Front eine alliierte Front im Norden aufzubauen. Dieſer Ver⸗ ſuch iſt geſcheitert; Finnland hat ſeinen Frieden mit Rußland gemacht, ehe England und Frankreich dazu kamen, den nationglen Kampf Finnlands für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Die realpolitiſche Haltung Finnlands ſelbſt und die neutralitätsentſchloſſene Haltung Schwedens hatten der engliſchen Regierung ihre Pläne zerſtört. Die dritte Runde war Norwegen. Nor⸗ wegen ſollte, nachdem Finnland ausgefallen war, die neue nördliche Angriffsbaſis gegen das Reich ab⸗ geben. Wir wiſſen, wie es gekommen iſt: heute iſt Norwegen die nördliche Angriffsbaſis des Reiches gegen England geworden! Die engliſch⸗franzöſiſche Expeditionsarmee iſt ins Meer geworfen, die eng⸗ liſche Flotte unter den furchtbaren Schlägen Ser deutſchen Luftflotte dezimiert, das Vertrauen ſämt⸗ licher Neutraler auf Englands Zuſiche rungen durch den feigen Verrat der Engländer an ihren nor⸗ wegiſchen Verbündeten bis zum letzten Reſt zerſtört worden. Deutſchland aber hat in Norwegen einen Sieg errungen, der nicht nur in ſeiner militäriſchen ſondern vor allem in ſeiner prapagandiſtiſch⸗poli⸗ tiſchen Bedeutung dem Siege in Polen gle. hlömmt, wenn ihn nicht gar übertrifft.. 9 Und wo kommtnun die pierte Runde? Das iſt die Frage, die heute alle Gemaer bewegt, Denn Eugland muß den Krieg weitertreiben. Der Zwang dazu iſt unabwendbar. Nicht nur wegen der verkündeten Kriegsziele: Wiederherſtellung Polens und der Tſchecho⸗Slowakei— die könnte man ja notfalls vergeſſen!— aber vor allem weil England ſelbſt das ſehr deutliche Gefühl hat: wenn die Sache ſo weitergeht wie bisher, dann endet ſie mit einer Kataſtrophe für das engliſche Imperium. Kampfplätze für dieſe vierte Runde bieten ſich eine ganze Reihe an. Da wäre zunächſt einmal die gegebene Arena: die Weſtfront. Hier könnten Frankreich und England Deutſchland ſozuſagen mit⸗ ten in das Herz treffen. Hier haben ſie ja auch ihre Millionen⸗Armeen zum Stoß gegen dieſes Herz zu⸗ ſammengeballt. Aber freilich dieſes Herz iſt durch einen ſtarken Panzer aus Stahl und Stein geſchützt und dieſen ſcheuen die Herren. Ja, wenn noch die ſeligen Zeiten von 1936 oder 1997 wären! Da gab es noch keinen Weſtwall; da zogen ſich noch nicht Tauſende und Tauſende von Bunkern jeder einzelne von ihnen ein feuerſpeiender Berg, von Baſel bis zur frieſiſchen Küſtel Da hätte man es vielleicht, viel⸗ leicht! verſuchen können. Jetzt ſteht der Weſtwall und in ihm und hinter ihm ſteht die beſte, die ſtärkſte, die ſiegesſicherſte Armee der Welt Das kühlt ab. Da empfiehlt es ſich vielleicht doch ein anderes Plätzchen für den militäriſchen„Spa:: nah Berlin“, von dem ſchon einmal polniſche Generale räumten, zu ſuchen! 5 Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß dabei die Blicke nach dem Südoſten ſchweifen. Erſtens iſt der Südoſten eine der Hauptverſorgungsguellen Deulſch⸗ lands, und die Vorſtellung, daß auch dieſer Krieg im weſentlichen eine kaufmänniſche Angelegenheit ſei, iſt nun einmal aus den Gehirnen der engliſchen Krämer nicht zu vertreiben. Zweitens hat man im Südoſten doch noch alte, gute Beziehungen, die man mobiliſieren könnte: Griechenland und Rumänen haben einen der berühhmt⸗bepüchtigten Schutzyerträge mit England und Frankreich, und zwiſchen Belgrad und Paris gibt es auch noch Bündniserinnerungen. Drittens hat man da unten den neuen Bundes⸗ genoſſen ſitzen, die Türkei, die für die Ehre, in die Freundſchaft Englands und Frankreichs aufgenom⸗ men worden zu ſein, ſchließlich doch auch zahlen ſoll⸗ * Und viertens und letztens glaubt man da unten weiter vom deutſchen Schuß zu ſein, als man es in Norwegen war. Wieviel Fehlerquellen in dieſer Rechnung ſtecken, beſonders im letzten Punkt, wollen wir hier gar nicht unterſuchen. Wer ſo in Verlegen⸗ heit iſt wie England und Frankveich, den treibt ſchon die Angſt dazu, mehr das vermeintlich Gute als das wirklich Schlechte zu ſehen. Ein Haken iſt freilich bei der Geſchichte, an dem ſich aller Optimismus ſtoßt: Italien. Italien iſt Mittelmeer und Balkanmacht. Es hat das Mittel⸗ meer als das„mare nostro“ reklamiert und es hat aufs beutlichſte zu verſtehen gegeben, daß es bei allen Balkanangelegenheiten nicht nur gefragt, ſondern auch gehört werden will. Außerdem hat es da mit den Weſtmächten ein paar unbeglichene Rechnungen zu begleichen, zum Teil aus der Zeit des Cavour⸗ ſchen Riſorgimento, zum Teil aus der Zeit des Ver⸗ ſailler Pronunciamento: Malta, Corſika, Tunis, Suez⸗Kanal uſw. Von Savoyen und Nizza gar nicht zu veden! Dieſes faſchiſtiſche Italien war dem demo⸗ kratiſchen Weſten nie grün geſinnt, konnte es nah Lage der Dinge auch gar nicht ſein. Es hat ſogar ab⸗ gelehnt, ſich in dieſem Kriege als neutrale Macht zu bezeichnen, ſondern den neuen intereſſanten Begriff der„Nichtkriegsführung“ in die völkerrechtliche Dis⸗ kuſſion gebracht. Und es hat keinen Zweifel gelaſſen, daß es entſchloſſen und bereit iſt, dieſe Nichtkriegs⸗ führung zugunſten einer aktiven Kriegsbeteiligung zu veranlaſſen, wenn es ſeine Intereſſen einmal erfor⸗ dern ſollten. Und dieſe Intereſſen würden es er⸗ fordern, wenn England und Frankreich ihre Kriegs⸗ ausweitungsſorgen auf dem Balkan loswerden woll⸗ Dann gibt es Krieg mit Italien, unweigerlich Paris und London ten. und unabänderlich. wiſſen das Wer raucht, sollte gut rauchen“) Aria z, PeErſt die Übertreibung— das wahlloſe Paffen— kann gegen das Rauchen ernſthafte Bedenken auslöſen. Wählen Sie daher gute Cigaretten, die zum bedächtig genußvollen und ſomit viel bekömmlicheren Rauchen anregen. — auch. Sie haben nicht umſonſt eine rieſige Flotte in Tunis und in Alexandrien zuſammengezogen. Wollen die Weſtmächte nun für ihre Kriegs ausweitung im Südoſten den Preis eines Krieges mit Italien bezah⸗ len? Das iſt die Frage, um die es augenblicklich geht. Wenn man in die Pariſer und Londoner Preſſe ſchaut, ſo ſcheint man dazu bereit zu ſein. Aber es steckt viel Bluff hinter dieſer Kaltſchnäuzigkeit. Man hofft, daß Italien nicht merkt, wie der Finger zit⸗ tert, mit dem man ihm droht! Und was die engliſchen und franzöſiſchen Dreadnoughts anlangt— ie nun, die deutſchen Flieger vor Namſos haben ihren ita⸗ lieniſchen Kamepadem gezeigt, wie man ſie zu behan⸗ deln hal! Eine einzige 1000⸗Kilogrämm⸗Bombe, gut gezielt und richtig getroffen, hat dort ein engliſches Schlachzſchiff in oſe Tiefe geſchickt. Was für die dent⸗ ſchen Flieger in der Nordſee möglich war; wird für die italteniſchen Flieger im Mittelmeer, gegebenen⸗ falls unter Anlernung und Unterſtützung durch ihre kriegserfahrenen deutſchen Kamergbeul, auch im Mittelmeer möglich ſein. Und es gibt genug Leute, die ſagen, die engliſche Flotte ſet überhaupt nur deshalb ins Mittelmeer gezogen, um ſich vor den deutſchen Fliegerbomben zu retten. Dann wird ſie aber wenig Luſt haben, vom Regen in die Traufe zu kommen! 0 Man muß alſo abwarten, was ſich da unten entwickeln wird. Es bann alles ſein: ernſthaſte Vor⸗ bereitung, Bluff und einfache Flucht. Aber eines iſt ſicher;: Der Beginn der vierten Runde des großen Ringens wird nicht lange auf ſich warten laſſen: viel⸗ Die Frage iſt nur, wer das Zeichen dafür geben wird: wir oder die anderen. Und da mag es wohl ſein, daß auf die Köpfe der armen Tröpfe wieder der Schickſalsſpruch des einen Wortes niederfallen wird, das wie ein Menetekel ſchon bis⸗ her über ihrer ganzen Kriegsſtrategie ſtandt zu t! 0 F * Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 12— Amſterdam, 8. Mai. Der dramatiſche Höhepunkt der geſtrigen Unter⸗ hausſitzung iſt nach dem Bericht der holländiſchen Korreſpondenten eine Rede geweſen, die Groß miral Keynes im Laufe der Debatte hielt. eynes hatte ſich die Uniſorm angezogen. weil, wie ſagte, er für die Offiziere und Mannſchaften der lotte ſprechen wollte. Der Regierung und dem arlament, der Führerſchicht des teilte i, er ſei auf die Admiralität zu Churchill gegangen und habe um ein paar Schiffe gebeten, damit er Über es wagen könne, den Zugang in den rontfeim⸗Fford zu erzwingen. Churchill habe das Riſiko für zu groß gehalten und das Anar⸗ ot abgelehnt. Während dieſer Rede ſaß Churchill Unterhaus mit vornübergeneigtem Kopf und nicht aufzublicken. Es war mänschenſtill n Hauſe, bis einige Abgeordnete aus riefen: „Schande!“ leſe Szene beleuchtete deutlicher als die ganze rige Debatte, worum es geht. Es geht, worauf die„Times“ tikel hinweiſt. abinetts in England, rdſee in den großen Empires f gskriſe ausgebrochen. Empires, nicht um dieſe oder jene Form ſondern jenſeits der ſt eine Fü h⸗ Keynes Rede be⸗ der allerdi u haben ſcheint Chamberlai heute in einem äuſßeerſt ſcharfen ugs 0 wird unſ. Korreſpondenten) — Amſterdam, 8. Mai. Chamberlain gab am Dienstag im überfüllten Unterhaus eine einſtündige Erklärung über Nor⸗ wegen ab, die einer Bankrotterklärung des engliſchen Miniſterpräſidenten gleichkam. In dieſer Stunde, die zugleich die kritiſchſte ſeiner perſönlichen Lauf⸗ bahn und eine der bedrohlichſten der Geſchichte des engliſchen Empires iſt, konnte er ſich nur zu ſchwa⸗ chen Entſchuldigungen aufraffen. Das demütigendſte ſeiner Rede war die Tatſache, daß er Churchill ein ein weiteres bedeutendes Feld einräumen mußte. Chamberlain gab bekaunt, daß Churchill den Wunſch nach einem engeren Kontakt mit den Generalſtabschefs der drei Wehrmachtsteile aus⸗ gebrückt habe. Dementſprechend ſei die Rege⸗ kung getroffen worden, daß Churchill gemeinſam mit den Stabschefs von Heer, Luft und Marine in dem dafür beſtimmten Komitee die tägliche Ueberwachung der militäriſchen Operationen vornehmen werde. Ihm werde eine kleiner perſönlicher Stab unter Lei⸗ tung des Generalmajors Ismay, der als zuſätzliches Mitglied in das Komitee aufgenommen werde, zur Seite geſtellt werden. Es iſt bemerkenswert, daß Generalmajor Ismay ſeine Erfahrungen in Kriegs⸗ und Friedenszeiten faſt ausſchließlich außerhalb Europas geſammelt hat. Auf einen Zwiſchenruf von Lloyd George teilte Chamberlain mit, daß Churchill vorläufig Erſter Lord der Admiralität bleiben werde, daß aber eine Entbindung von ſeinem Amt erfolgen würde, ſobald Churchill einen entſprechenden Wunſch äußere. Damit iſt Churchill zum eigentlichen Kriegsherrn in England aufgerückt. Gerade unter Berückſichtigung der Verhältniſſe in England bedeutet dieſe Neuregelung eine Verzicht⸗ erklärung des Miniſterpräſidenten. Die Bildung des vielfach geforderten Kriegskabinetts, das aus Mini⸗ ſtern ohne Portefeuille beſtehen ſollte lehnte Cham⸗ (Drahtbericht berlain ab, wie er ſagte, auf den Rat erfahrener Männer. Bevor Chamberlain zu dieſen Kabinettsfragen ſprach, gab er einige Bemerkungen über die Vorgänge in Norwegen. Chamberlain teilte offiziell mit, daß ſeit ſeiner letz⸗ ten Unterhauserklärung auch Namſos geräumt wor⸗ den ſei, und gab zu, daß die engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Truppen an dieſer Stelle nur mit einem blauen Auge davongekommen ſeien. Der frehlſchlag der Norwegenexpedition 51 ein ſchwerer Schock für die engliſche Oeffentlichkeit geweſen. Chamberlain bat aber, die Bedeutung des Rück⸗ ſchlages nicht zu überſchätzen. Mit Gallipoli könne er nicht verglichen werden, da dort größere Streit⸗ kräfte eingeſetzt geweſen waren. Die materiellen Verluſte ſeien nicht hoch geweſen, aber die Weſt⸗ mächte hätten einen ſchweren Preſtigever⸗ luſt erlitten. In dieſem Zuſammenhang be⸗ richtete Chamberlain von einer„bemerkenswerten Feſtigkeit der Stimmung in Frankreich“. Er be⸗ hauptete außerdem, daß die Türkei und Aegypten ohne Rückſicht auf die norwegiſchen Ereigniſſe in ihren militäriſchen Vorbereitungen fortführen. Jedoch habe der Rückſchlag in Norwegen ſehr eruſte Folgen in Schweden gehabt. An dieſer Stelle ging Chamberlain zu einer offe⸗ nen Drohung gegen Schweden über, die er offenbar für beſünders eindruckvoll hielt, da immer noch einige engliſche Truppenteile ſich in der Gegend von Narvik befinden. Chamberlain fuhr fort:„Wenn Schweden ſich für eine Politik der Neutralität ent⸗ ſcheldet, daun glaube ich daran, daß damit eine wirlk⸗ liche Unparteilichkeit gemeint iſt“, eine Erklärung, die die Enttäuſchung wiederſpiegelt über die von Deutſchland und Schweden gemeinſam ſtabiliſierte ſchwediſche Neutralitätspolitik, aber auch den Ver⸗ dacht aufkommen läßt, daß England noch nicht alle Angriffspläne gegen Schweden aufgegeben hat. Auf die Frage, warum die Engländer keinen Angriff auf Drontheim gewagt hätten, ſagte Chamberlain, daß die norwegiſchen Militärs mehrfach dringend erſucht hätten, Dront⸗ heim ohne Rückſicht auf das damit verbundene Riſiko anzugreifen, die deutſchen Militärs ſeien aber, da nur wenige Brücken zerſtört geweſen ſeien, in der Lage geweſen, Verſtärkungen nach Drontheim zu schicken. Dieſer Vorwurf gilt offenbar der norwegi⸗ ſchen Bevölkerung, die nach Anſicht der Kriegshetzer an der Themſe nicht- genügend Sabotageakte ausge⸗ führt habe. Anſchließend äußerte ſich Chamberlain zu dem Vorwurf, daß die engliſche Regierung die ſeinerzeit angeblich für Finnland beſtimmten Exveditionskräfte Sthürſſte Angriffe gegen Churchill Er wird mit Zuruſen Schande“ emp angen— Kabinettskriſe nochmals vertagt? für, keine Täuſchung über die äußerſte Unſicherheit aufkommen zu laſſen, die in den höchſten politiſchen Stellen in England herrſcht. Chamberlain war blaß, nervös, unſicher und ohne das ſonſtige Selbſtver⸗ trauen zur Schau zu tragen, das er früher beſaß. Im erſten Teil ſeiner Rede wurde er ſo oft unterbrochen, daß der Speaker eingreifen mußte. Den zweiten Teil der Rede hörte ſich das Haus ſchweigend an. Die Frage iſt, was nun geſchehen ſoll. Allgemein geht der Eindruck dahin, daß die Kriſe noch nicht ſo weit iſt, daß ſie zu einem Kabinetts⸗ rücktritt führen wird. Die Labour⸗Fraktion hat geſtern abend eine Sitzung abgehalten, in der ſie be⸗ ſchloſſen hat, ein Mißtrauensvotum gegen die Re⸗ gierung nicht einzureichen. Die„Times“ ſchreibt in einer Ueberſicht über die geſtrige Debatte, die entſcheidende Frage ſei, ob die n 85 einer Verſchärfung der Kriegs füh⸗ rung, das heißt alſo zu neuen Aggreſſionen be⸗ reit ſei. Dieſe Frage ſei wichtiger als alle Theorien über die Konſtruktion eines Kabinetts. Die Labourpartei ſoll in die Regierung Oppo⸗ den. der Kriegsherr Chamberlain muß eine neue Erweiterung ſeines Machlkreiſes Englands! zugeſtehen nach dem ruſſiſch⸗finniſchen Frieden aufgelbſt hätte Er erklärte hierzu, die für Finnland beſtimmten Truppen hätten aus zwei Teilen beſtanden: aus einer Vorhut und einer größeren Streitmacht. Die letztere ſei nach Frankreich entſandt worden, während die Vorhut in England für andere Zwecke weiterhin bereit gehalten wurde. Dieſe ſei dann nach Nor wegen entſandt worden. Zu der Frage, ob es richtiger geweſen wäre, ſtatt ſich zurückzuziehen die nach Norwegen geſand⸗ ten Truppen zu verſtärken, erklärte Chamberlain, daß hierzu un verhältnismäßig große mi⸗ litäriſche Kräfte erſorderlich geweſen wären, die möglicherweiſe die Kräfte auf anderen Kriegsſchauplätzen geſchwächt hätten. Es ſei ver⸗ rüht, übereilte Rückſchlüſſe aus der gegenwärtigen Lage zu ziehen. Der Feldzug in Norwegen ſei noch nicht beendet. Andererſeits gebe es andere Fron⸗ ten, an denen es in jedem Augenblick losgehen könne. England müſſe deshalb auf eine Konzen⸗ trierung ſeiner Kräfte bedacht ſein. In längeren Ausführungen verteidigte Chamber⸗ lain ſich dann gegen die perſönlichen Vor wü rf e, die ihm wagen ſeiner Haltung und ſeiner früheren Erklärungen in den letzten Tagen gemacht worden ſind. Zwiſchen Vertrauen und Peſſitmismus Wieder Vomben auf britife halte er einen Mittelweg ein, ſo erklärte Chamber⸗ lain. Chamberlain ging dann im weiteren Verlauf ſei⸗ ner Rede zu den üblichen Vorwürfen gegen das eng⸗ liſche Volk über. Er erklärte, engliſche Volk habe immer noch nicht die große Gefahr begriſſen, von der es bedroht werde. Er könne mitteilen, daß die militäriſchen Leiter verlangt hätten, daß über⸗ haupt keine Unterhausdebatte über Norwegen ſtatt⸗ finde. Er habe allerdings nicht geglaubt, dieſem Ver⸗ langen Rechnung tragen zu können. Weiterhin ehrte ſich Chamberlain gegen die Verſuche, die ver⸗ chiedenen Mitglieder des Kriegskabinetts in der Frage des norwegiſchen Feldzuges voneinander zu das trennen. Alle drei Wehrmachtsminiſter, die dem Kriegs⸗ kabinett angehören, würden im Laufe der Debatte ſprechen. Es werde aus ihren Reden hervorgehen, daß im Kriegskabinett alle Männer die Verant⸗ wortung für Norwegen in vollem Umfang über⸗ nehmen und daß es nicht angebracht ſei, irgend welche Unterſchiede zwiſchen den einzelnen Miniſtern zu machen. Nach dieſen Ausführungen gab Cham⸗ berlain die am Anfang erwähnte Aenderung der Stellung Churchills bekannt. In der anſchließenden Diskuſſion ſprach als erſter der Leiter der Labour⸗Oppoſition, Attlee. Er meinte, Chamberlains Rede habe wie eine Entſchul⸗ digung, nicht aber wie eine Erklärung der Vorgänge in Norwegen gewirkt. Er warf der Reaierung vor, daß ſie keine vorausſchauenden Pläne be⸗ ſeſſen habe und meinte, daß das engliſche Volk in dieſem Krieg keine wirkliche Führung habe. e Kreuzer Rieſige Beute bei Andalsnes— Vefriedung in Süd⸗ und Mittelnorwegen (Funkmeldung der NMzZ.) Berlin, 8. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Luftwaffe griff ernent feindliche Seeſtreitkräfte bei Narvik an. Zwei Kreuzer erhielten Treffer. Feindliche Stelln agen und Marſchkolonnen wurden wirkungsvoll mit Bomben belegt. Im Luftkampf wurde oſtwärts Narvik ein britiſches Jagdflugzeug abgeſchoſſen. In Narvik ſelbſt iſt die Lage unverändert. Unter der umfangreichen Beute, die bis⸗ her im Raume um Andalsnes ſichergeſtellt merden konnte, befinden ſich: 460 engliſche Tankbüchſen mit, Munition, 49 Geſchütze, darunter 40 engliſche Flak, e N 60 Granatwerfer, 355 Maſchinengewehre, 6300 Gewehre, 4% Millionen Schuß Infanteriemunition und ein Munitionszug mit 300 Tonnen Munition. Die letzten Reſte des norwegiſchen Widerſtan⸗ des in Süd⸗ und Mittelnorwegen wurden nuun⸗ mehr beſeitigt. Bei Vinſe ergaben ſich Teile eines norwegiſchen Infauterieregiments. Große Mengen an Gerät, Waffen und Sprengſtoff⸗ vorräten wurden hierbei ſichergeſtellt. An der Weſtfront wurde üblich Saar⸗ lautern der Angriff eines feindlichen Stoß⸗ trupps mit ſtarken Verluſten für den Feind ab⸗ gewieſen. VN* Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 8. Mai. Der Konferenz der Vertreter der britiſchen Bal⸗ kangeſandtſchaften in Sofia iſt geſtern wie Mailän⸗ der Blätter melden, eine gleiche Konferenz aller franzöſiſchen Balkangeſandtſchaf⸗ ten in Bukaveſt gefolgt. Auch hier waren die franzöſiſchen Diplomaten von allen Teilen des Bal⸗ kans nach Bukareſt berufen worden. 5 Auch bieſe zweite diplomatiſche Balkankonferenz bekundet eindeutig das beharrliche Feſthalten der Weſtmächte an ihren Kriegsaggreſſionsplänen und ihren Kriegserweiterungszielen. Irgend ein Zwei⸗ fel an ihren neuen verbrecheriſchen Zwangsmaßnay⸗ men gegen unbeteiligte Länder konnte nach der Ver⸗ öſfentlichung des auſſehenerregenden Telephonge⸗ ſpräches zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Reynaud und dem engliſchen Premierminiſter Chamberlain nicht mehr beſtehen. Die gewitter⸗ ſchwüle Schwere liegt weiter über dem Mittelmeer⸗ raum, und in der geſamten neutralen Welt nimmt die Unruhe und Erregung von Tag zu Tag zu Man weiß nirgends, was kommen kann, und der„Peſter Jloyd“ gibt geſtern abend die Stimmung mit den Worten wieder:„Der Südoſten fragt ſich, ob alle dieſe Maßnahmen und Alarmmeldungen, die unbe⸗ pechtigterweiſe auch Ungarn in den Kreis fremder Erörterungen ziehen, nur die Tarnung für andere Abſichten ſind oder ob ſie doch gegen die Mittelmeer⸗ macht Italien ſich richten.“ * Die Chamberlainrede im Unterhaus nennt der„Rotterdamſche Courant“ die bisher ſchwächſte Rede des engliſchen Premierminiſters. Die Enttäuſchung im Unterhaus ſei deshalb ſo groß ge⸗ weſen, weil die Rede über Tatſachen unangenehmer Art mit allgemeinen redneriſchen Wendungen hin⸗ wegglitt und die neuen Pläne des Krieaskabinetts nur mit dunklen Drohungen aufgezeichnet habe. In Wirklichkeit wiſſe jetzt das Parlament ſoviel oder ſo wenig wie zuvor. Nur eines habs die Rede mit Klar⸗ heit bewieſen, daß Chamberlain unbedingt am Ru⸗ der bleiben wolle. Dieſe Auslaſſung aus London iſt umſo beachtens⸗ werter, weil ſie ein durchaus nicht deutſchfreund⸗ liches Blatt bringt. Den Sturm im Unterhaus kennzeichneten die vielen Zwiſchenrufe, die dieſes Mal Chämberlains Rede wiederholt unterbrachen. Auch die erſten Er⸗ widerungen aus dem Hauſe ſelbſt erreichten in dem Bekenntnis Attlees, des Oppoſitionsführers, ihren Höhepunkt, daß die Norwegenaktion eine ſchwere Niederlage für England darſtelle. * Zu dem Erpreſſungsverſuch Englands an Sofia bringt der Sofioter„Mir“ eine längere Abhandlung, in der zum erſtenmal von einem bul⸗ gartſchen Kubinettsbeſchluß am 6. Mai der Oeffent⸗ lichkeit Mitteilung gegeben wird. In dieſem Be⸗ ſchluß des Kabinetts liege ber klare und unbeng⸗ fame Neutralitätswille Bulgariens und die Zurück⸗ weiſung aller im den letzten Tagen von dritten Müch⸗ ten gemachten Vorſchläge und Angebote. Dieſe Aus⸗ laſſanng des„Mir“ iſt von der Bulgariſchen Nachrich⸗ tencgentur übernommen worden; ſte trägt alſo hoch⸗ offiziellen Charakter. Wir wiſſen inzwiſchen aus an⸗ deren Veröffentlichungen, daß die in dem„Mir“ ge⸗ 5 dritten Mächte England und Frankreich ind. Die allgemeinen Grenzſchutzmaßnahmen in Bul⸗ garten, die Sperrung beſtimmter Gebiete und der mili⸗ täriſchen Anlagen ſind am 7. Mai im Sofioter Amts⸗ blatt bekanntgegeben worden. Bulgarien läßt ſich olſo nicht überraſchen, aber die britiſchen Berſuche, Bulgarien zur Aufgabe ſeiner politiſchen Haltung zu bewegen, zeigen, daß die Kriegsausweitungspläne des Weſtens recht weit geſpannt ſind. Bulgarien wäre für einen Einfall die Briicke ſowohl nach Ru⸗ mänien als auch nach Jugoſlawien. Das bulgari⸗ ſche Durchmarſchrecht iſt den Engländern einen Bar⸗ kredit von 3 Millionen wert. Soffoter Zeitungen von geſtern drucken in großer Aufmachung den aufſe enerregenden Artikel Lloyd Georges aus dem„Daily Chroniele! Möglichkeiten ernſter Niederlagen der Weſtmächte aus dem norwegiſchen Fehlſchlag zieht. Auch das läßt über die Erkenntnis in Bulgarien weitgehende e e Unverändert ruhigen und karten Blutes bleibt allen Alarmnachrichten und L ab, der die ügen meldungen im Mittelmeer gegenüber Italiens Preſſe und Oeffent⸗ lichkeit. Die Beſprechung des Duce mit den einzelnen Befehlshabern der italieniſchen Armeekorps werden in den römiſchen und Mailänder Zeitungen kurz, aber in Aufmachung wiedergegeben. Eingehend wird nur die einſtündige Unterredung mit dem Kronprinzen, dem Befehlshaber der Nordarmee, regiſtriert. An⸗ läßlich dieſer Beſprechungen weiſt der Mailä ſrder „Eorriere della Sera“ in einem längeren Art vel auf Italiens Stärke als Luftmacht hin, die Italiens unveräußerliche Rechtsanſprüche im geſamten Miz⸗ telmeer und außerhalb des Mittelmeeres abſolut ſicherſtelle. Am 9. Mai findet in Rom auf der Piazza Venezia eine große Militärparade ſtatt. Das geſamte Führerkorps der Faſchiſtiſchen Partei wird der Pa⸗ rade beiwohnen. Andeutungen einzelner römiſcher Zeitungen laſſen die Möglichkeit zu, daß der Duce anläßlich des 4. Jahrestages des römiſchen Impe⸗ riums ſprechen wird. * In Paris verſtärkt ſich der Raf nach Geh ei mſitzungen der Kammer und des Se⸗ nats, beſonders nach den wenig günſtigen Preſſe⸗ urteilen über die Londoner Unterhaus reden. Die „Information“ bezeichnet Chamberlains Rede als ernüchternd und meint, Deputierte und Senatoren bätten ein Recht zu erfahren, was hinſichtlich des Mittelmeerſektors geplant ſei. Die norwegiſchen Ereigniſſe hätten in den Augen vieler Franzoſen die Gewißheit, daß man jetzt richtig handeln werde, nicht gerade verſtärkt.„Paris Soir“ ſchreibt, die Neu⸗ gruppierung der Balkanſtaaten liege in der Luft, aber die Fülle der Vorbereitungen und Maßnahmen werde leider wieder publiziſtiſch ſo umfangreich be⸗ trieben, daß jede Ueberraſchung auch diesmal fort⸗ falle. Deutſchland aber habe alle ſeine bisherigen Er⸗ folge nur durch die Ueberraſchung erzielt. In einer am 7. Mai ſtattgefundenen⸗ Fraktions⸗ ſitzung der Radikalen, der größten Fraktion der Kammer, hat Herriot eine einſtündige Rede ge⸗ halten. Ihr Inhalt wird in den Pariſer Blättern dahin umſchrieben, daß die Radikale Partei nach wie vor für den Sieg in dieſem Kriege eintrete. Herriot habe auf die Schwere des Kampfes hin⸗ gewieſen und auf die Notwendigkeit, ba ls zu durch⸗ ſchlagenden Erfolgen zu kommen. Sehr ſiegesſtchere Prognoſen kann man aus der Wiedergabe der Her⸗ ribtanſprache in den franzöſiſchen Zeitungen kaum entnehmen. Die Betonung der Schwere des Kampfes und die Notwendigkeit baldiger Erfolge ſagt uns mehr als ſein Eintreten für den Sieg. Die Gewinnung des Sieges hängt heute nicht mehr von Herriot und den Radikalen ab. Den Sieg in dieſem Krieg beſtimmen— wie 1 8 auch ferner— deutſche Truppen und deutſche Waffen. Das G ſpräch Reynaud⸗ Chamberlain „Unwiderleglicher Beweis für die Kriegs⸗ 5 ausweitungsabſichten der Weſtmächte“ (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) i— Rom, 8. Mai. Die Veröffentlichung des zwiſchen Chamberlain und Reynaud geführten Telephongeſpräches durch die Reichsregierung hat in Rom einen außerordent⸗ lichen Eindruck hervorgerufen und iſt die Sen ſa⸗ tion des Tages. Die Zeitungen geben das Ge⸗ ſpräch der beiden weſtmächtlichen Politiker in größ⸗ ter Aufmachung in mehrſpaltigen Meldungen wie der. Nach hieſiger Auffaſſung beweiſt auch dieſes Geſpräch wieder den Zynismus. mit dem die Weſt⸗ mächte ihre Kriegshetze betreiben. Das„Giornale d' Italia“ ſpricht diefes Urteil mit den Worten aus: „Dieſes ſeuſationelle Geſpräch liefert den un⸗ wfderlegbaren Beweis, daß die ſchloſſen haben, den Konflikt auf den Südosten Europas auszudehnen.“ Nach hieſiger Auffaſſung bedeutet die Bekanntgabe des Telephongeſprächs einen ſchweren Schlag für die Diplomatie der Weſtmächte, denn die wahren Ab ſichten der Weſtmächte ſind nunmehr ſo eindeutig enthüllt, daß es ihnen kaum noch 8105 ſein dürfte, jemand zu täuſchen. In Rom unterſtreicht man, daß die Balkanſtaaten und die Länder des vorderen Orient über die Kriegspläne der Weſtmächte nun mehr keinen Zweifel mehr haben können und f. vor ihrem wirklichen Gegner g Weſtmächte be us Welt und itänüi Schiller in ſeiner Häuslichkeit Eine Erinnerung zu ſeinem Todestag am 9. Mai Eine weſentliche Vorausſetzung Schiller? Werk iſt im Kreiſe we von ſeine harmoniſche tte . Häuslichkeit Wochl fehlte Schiller die allſeitige ſſſſaaſapſeſſcoſt der Seinen, ſeiner geliebten verſtändnisvollen Lr und ſeiner Kinder. Lebensharmonie Goethes, der ſein Haus zu einem glänzenden Rahmen ſeines Weſens geſtaltete. Aber ſo beſcheiden, ja faſt dürftig Schillers häusliche Ver hältniſſe uns auch anmuten, ſo waren ſie an dem Maßſtab der damaligen anſpruchsloſen Zeit gemeſſer doch keineswegs ohne Behaglichkeit. Vor allem wan das Familienleben durchwärmt von zarter gegen ſeitiger Rückſichtnahme, und ohne die aufopfernde 7 Pflege ſeiner Lotte hätte der Dichter das Rieſenwer! das er ſeinem leidenden Körper abrang, gar nicht pollbringen können. Schiller hatte eigenartige Gewohnheiten. Er ſchltef bis. in den Nachmittag hinein. dann ging e bisweilen ein wenig ſpazieren und ſchrieb Briefe Nachts war ſeine günſtigſte Arbeitszeit. Sein Sohn Karl berichtet über die Tiſchzeiten im elterlicher Haus:„Die Abende brachten wir, wenn nicht Freunde zugegen waren, auf des Vaters Arbeitszimmer zu, während er aß; da er ſelten zu Mittag wegen des ſpäten Aufſtehens aß, verband er das Mittag⸗ und Abendeſſen gewöhnlich.“ Dafür ſaß der Dichter dann bis über Mitternacht an ſeinem Schreibtiſch, und als ihn ſeine krampfartigen Anfälle bei Tage immer hef tiger quälten, verſuchte er noch mehr als bisher die Nacht auszunützen, die ihm einige Ruhevauſen ge⸗ währte. Schon in ſeiner Mannheimer Zeit liebte er es, die Nacht zum Tage zu machen. Er ſchloß dann die Fenſterläden und zündete Kerzen an, um ſich ſo in eine ihm gemäße Arbeitsſtimmung zu ver ſetzen. In ſeinem Heim in Jena ließ er in ſeinem Arbeitszimmer karmoiſinrote Vorhänge anbringen, die des Nachts im Kerzenſchein durch ihre tiefe und volle Färbung ſeine Phantaſie anregten. Aenne — Te fis In allen dieſen Gegenteil von Goethe ſe Zeugnis niemals bei der Lampe gearbeitet hat. Goethe fühlte ſich denn auch ſtets einer Ohnmacht nahe, wenn er das Arbeits 5 Freundes betrat, ſchon wegen des ſtark 28. Schil ler, der überhaupt ein ſtarker R Schnup⸗ fer war. trennte ſich Arbeiten tals, von 1 ſtabaksdoſe. We dagegen Tabakspfei t trank er er auch ſonſt das genaue eigenen m 1 gu N ten kein Verächter eines t wie auch aus ſeinen Beſtellungen beim Zopf in Jena und aus den G 0 von ſeinen nicht unbedeutenden Weiz in ſeinem Kalender hervorgeht. Nach Haushaltungsnotiz von Zuck ffee und Tee hen Zeit⸗ gab. Völ⸗ ger Gar⸗ Tiefurt ſeine ungefähr 60 Taler, u raum für Wein lige tſamkeit, w tenhaus, im Ettersk fand, eine war ung für Arbeit, auch leiſe Nebenzimmer wirkte anregend auf ihn. Wie perſönlich er Einrichtung ſeines Hauſes kümmerte beweiſt ein Brief, den er im Auguſt 1804, alſo kur nem an ſeine Frau ſchrieb:„Das derzimmer iſt jetzt recht komfortabel und auch das Schlafzimmer daran,“ be⸗ richtete er ſtolz.„Zu dem harten Sopha laſſe ich aus Pferdehaarkiſſen, die ich noch vorrätig habe, eine neue gute Matratze machen. zwei eichene Co⸗ moden und zwei neue eichene hineinſetzen, die anderen ſchlecht conditionierten Tiſche aus Buchen⸗ holz werden neu fourniert und gebeizt. Ein recht ſchönes Nachttiſchgen von Mahagony ſteht ſchon für Dich bereit und auch noch ein kleines Theetiſchgen mit einem lackierten Blech. Die Sopha⸗ und Stuhl klappen aus den guten Zimmern laſſe ich waſchen, wie auch die Vorhänge aus dieſen vorderen Stuben, 75 die ich nun für mich nehmen werde.“ 7 8 7ͤ ͤ. uuab v Lu 0 — In der Gößnitz bei Döllach im Mölltal, in mitten der gewaltigen Bergwelt der Hohen Tauern, wird in nächſter Zeit das älteſte europäiſche Gold⸗ bergwerk wieder in Betrieb genommen; die Vor bereitungen hierzu gehen ihrem Abſchluß entgegen. Die Geologen ſchätzen die Menge des in den Hohen Tauern enthaltenen Edelmetalls auf rund 300 Ton nen. Seit Jahrtauſenden ſchon hat man um das Tauerngold gerungen. Hier, in den Alpen der Oſtmark, liegt das älteſte europäiſche Bergwerk denn längſt, ehe die Römer ſich auszubreiten be gannen, ſuchten die nordiſchen Taurisker mit ihren primitiven Werkzeugen die Goldadern der Tauern berge auszubeuten. Dann erſchienen im zweiten Jahrhundert vor der Zeitrechnung die Römer auf dem Schauplatz und begannen die goldenen Schätze zu heben, indem ſie mit Hilfe von angefeuchteten Holzkeilen das goldhaltige Geſtein aus den Felſen „ſprengten“. Teilweiſe brachte man es auch zum Glühen, wodurch es leichter abbröckelte. Dann wurde es in den Golminen der Hohen Tauern ſtlll. Jahrhunderte vergingen, in denen die Völker andere Sorgen hatten, als ſich um ſchlummernde Goldvorräte zu kümmern. Nach mehreren belang⸗ loſen Verſuchen, den Goldbergbau neu zu beleben, begann ſeine zweite Blütezeit in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Bohrwerke wuchſen empor, und Schmelzöfen ſandten ihren ſchwarzen Rauch gen Himmel. Die Menſchen, die hier arbeiteten, waren wirklich Sklaven des Goldes. Von morgens vier Uhr bis abends acht Uhr wurde ohne Unter⸗ brechung geſchafft, man mußte die goldene Beute, da es keine Seilbahn gab, in Schweinshautſäcken zu Tal rollen. Jeder Sack wurde von einem Lenker und einem Bremſer befördert, und der Transport war mit ſtändiger Lebensgefahr verbunden. Man⸗ cher Arbeiter wupde unterwegs von ſeiner Laſt er⸗ drückt. Aber nicht lange dauerte dieſe Konjunktur. Techniſche und wirtſchaftliche Schwierigkeiten führ⸗ ten zu einem Niedergang des Goldbergbaus, und dann vergingen abermals Jahrhunderte, während derer das Tauerngold ſchlummerte. Erſt 1911 ſetzte der Abbau mit Hilfe moderner Preßluftwerkzeuge erneut ein, und während des Krieges wurden hier läglich 25 Tonnen Golderz zutage gefördert. Die Mißwirtſchaft Oeſterreichs in der Nachkriegszeit führte ſtatt zu der geplanten Errichtung eines Groß⸗ betriebes zur Schließung des Bergwerks. In Kürze wird nun eine deutſche Bergwerksgeſellſchaft erneut mit dem Abbau des Goldes zu Füßen des allgewal⸗ tigen Großglockners beginnen. * — Wie ein Kapitel aus einem Kriminalroman mutet die Flucht der Frau Sebeſtyen aug einem Budapeſter Frauengefängnis an. Frau Sebeſtyen befand ſich bereits ſeit längerer Zeit in Haft, und zu ihren Obliegenheiten gehörte es, die im Gefäng⸗ nis liegende Wohnung des Gefängnisverwalters rnagy aufzuräumen. Seit einigen Tagen weilte der Schwiegervater des Gefängnisverwalters bei dieſem auf Beſuch: darauf baute die Frau Sebeſtyen ihren ſchlauen Fluchtplan auf. Eines Morgens er⸗ ſchien ſie, ſtatt wie gewöhnlich um acht Uhr, bereits um 26 Uhr in der Wohnung des Gefängnisverwal⸗ ters, erkundigte ſich beim dienſttuenden Aufſeher, ob der Schwiegervater des Verwalters bereits abge⸗ keiſt ſei und erklärte auf ſeine verneinende Ant⸗ wort, ſie ſei darum früher gekommen, weil ſie bei den Reiſevorbereitungen helfen müſſe. Eine Stunde nach dieſem Zwiegeſpräch verließ die Wohnung des Verwalters ein„Herr“ im Mantel mit aufgeſchla⸗ Gefangene Norweger erfahren zum er en Male die 5 185 5 18 ee. Ellert, Scher Bilderdienst, Zander⸗Multiplex⸗g genen Kragen, einem Jägerhut auf dem Kopf, die Zigarette im Mund. In jeder Hand trug er einen eleganten Schweinslederkoffer. Der Wärter, in der Meinung, den abreiſenden Sch ter vor ſich zu haben, größte flich, be den Herrn und öffnete ihm das Tor. Kurz nach acht Uhr erſchien der Gefängnisverwalter und fragte den Wärter, warum die naene noch nicht zum Aufräumen gekommen ſei. Es ſtellte ſchließlich heraus, daß Frau Sebeſtyén in Eile die Koffer vollgepackt hatte und in den Kleidern des iegervaters aus dem Gefängnis entkommen war erfreute ſich aller⸗ dings nicht lange der 5 denn bereits am Nachmittag gelang es der i, Frau Sebeſtyén, völlig betrunken, in einem Wirtshaus aufzufinden. . 8 Elln Ney ſyielt Beethoven Ein Meiſterkonzert im Muſenſgal Mit ihrem Beethovenſpiel ſtellte Elly Ney, deren ſehr perſönlich geartete pianiſtiſche Kunſt ſeit langem die Bewunderung aller Muſikfreunde ge⸗ funden hat, größte Anforderungen an die Zuhörer und an ſich ſelbſt. Sie ſprach eingangs einige ſchlichte Worte zum Preiſe Beethopens des Kämpfers und Schickſalbezwingers und begann dann mit der kraft⸗ voll plaſtiſchen Darſtellung der„Appaſſiongta“, die ſte aus dem trotzigen Geiſt ihres Schöpfers heraus kriſtallklar und ausdrucksbewußt nachgeſtaltete: mit dramatiſcher Lebendigkeit die Eckſätze, voll Ver⸗ ſunkenheit den herrlichen mittleren Variationenſatz. Sublimierte Vergeiſtigung iſt das hervorſtechende Kennzeichen der Künſtlerſchaft dieſer muſtzierenden Frau, deren gereifte Vortragsbegabung und tief⸗ gründiges Eindringen in den unerſchöpflichen Reich⸗ tum der Gedankenwelt des Beethowenſchen Kunſt⸗ werkes immer wieder in hohem Maße ſaſziniert, ob⸗ wohl ihr Spiel ſich bei aller Inbrunſt in merkwür⸗ diger herber Scheu der Preisgabe letzter Geſühls⸗ wallungen zu verſchließen ſcheint. a Die phyſiſche Elaſtizität Elly Neys, ihre ſelbſt Rieſenwerken wie der wahrhaft titaniſchen Hammer⸗ klavier⸗Sonate(op. 106) oder dem gewaltigen Bau der-Moll⸗Sonate(op. 111) gegenüber nie verſagende Gedächtniskraft und ihr bewunderungswürdiges Vermögen, ſich ſelbſt trance⸗artig an das Werk zu verlieren, fördern nachſchöpferiſche Ergebniſſe von unmittelbarer Eindrucksſtärle zutage und öfſnen dem Zuhörer oft wie durch Zauberkraft die Tore zu den ungeheuren techniſchen und ſeeliſchen Geheimniſſen dieſer abgründigen Beethoven⸗Offenbarungen. Es wäre müßig, wollte man angeſichts ſolcher ins Große führenden Beethoven⸗Ergründung von Ein⸗ zelheiten ſprechen. Nehmt alles nur in allem: es war ein wirklicher Meiſterabend, deſſen„Schwere“ reizvoll aufgelockert wurde durch liebenswürdig gewährte Zugaben, darunter jene erfriſchend lichte und volkstümlichſte Mozartſowate, deren ſpieleriſch gaukelndes Eingangsthema Max Reger zu einen Mozart⸗ Variationen verwendete und deren ſchmung⸗ voller„ürkiſcher“ Satz ſeit Generationen zum feſten Repertoire hausmuſtzierender Pianiſten gehört. Es gab viel Beifall und Blumen. Carl Onno Eiſen bart. J Profeſſor Dr. Seelmann⸗Eggebert geſtorben. An den Folgen einer Grippe iſt in Berlin der be⸗ kannte Forſcher und Neſtor der niederdeutſchen Sprachforſchung, Profeſſor Dr. Wilhelm Seel ⸗ mann Eggebert geſtorben. Der Gelehrte, der noch vor kurzem ſeinen 91. Geburtstag in voller Friſche begehen konnte, hatte aus dieſem Anlaß in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die deutſche Wiſ⸗ ſenſchaft durch den Führer die Goethe⸗Medaille er⸗ halten. dabeben über die Ereigniſſe in Ronnegen „astro“ griechische Be- zeichnung för die „Andromeda“ ein schönes Stern- bild zwischen fege- sus und Kkosslopeie OSesomthesit der Himmelskörper. Auch die„As fra“ bleibf sich immer gleich: Immer aromatisch! lpmer frisch! Nur gusgewöhlte reine Orienttabake erster Prove- — nienzen finden für die Astro“ Verwendung Das besondere Mischverfahren ergibt die unveränderliche chorakteri-⸗ stische Vereinigung von leichfigkeit und reichem Aroma. 1 MIT UND OHNE MUND STOCK Immer leicht! Mannheim, 8. Mai. Mund um die Nonbells Vor kurzem berichteten wir über die zu Ende gehenden Arbeiten am Verkehrs rondell in der Neckar⸗ ſtadt und verweiſen dabef auf die Anpflanzung von Zierſträuchern auf den die. Fahrdämme. Rad⸗ und Fußwege von den Straßenbahngleiſen trennenden Flächen der Verkehrsinſel zwiſchen„Weinheimer Bahnhof“ der Och und dem Bahnhof Neckarſtadt. Dieſer natürliche Schmuck des Rondells ſoll eines⸗ teils die Verkehrsſicherheit erhöhen durch Abgren⸗ zung der nicht benutzten Teile; zum andern ſoll er der Haſt des Verkehrs einen mildernden Rahmen geben und ſchließlich ſind die Anpflanzungen als Gegenſtück gedacht zu den„Anlagen“ des ſtadtſeiti⸗ gen Rondells, wenn ſie ſich auch gegenüber deren ſtattlichem Baumbeſtand als Hintergrund, recht be⸗ ſcheiden ausnehmen. Wir ſprechen von den„Anlagen“ von K 1 und U. deren Vorzug Jahrzehnte hindurch auch nur in ihren dichtbelaubten ſchattenſpendenden Bäumen beſtand, während die Grünflächen ein ziemlich nüchternes Daſein führten. Der Rondellbau machte ihnen voll⸗ ends den Garaus und verwandelte die„Anlagen“ in Schutthaufen und wilde Kinderſpielplätze. Dieſer unerquickliche Zuſtand geht nun ebenfalls ſeinem Ende entgegen, ebenſo das Rätſelraten um die künf⸗ tige Geſtaltung der beiden Plätze. Nachdem dieſe vor etwa 14 Tagen vom Abraum befreit. eingeebenet und ihre größere, dem Rondell zugekehrte Fläche mit Kies beworfen wurde, iſt ſeit kurzem die Um⸗ gebung der unterirdiſchen Bedürfnisanſtalten vor K 1 mit Strauchwerk bepflanzt, ähnlich wie vor P 7. und mit niederen Randſteinen abgegrenzt. Dieſe Umwandlung weiſt auch der der Friedrichsſchule zu⸗ gekehrte kleine Teil des Platzes vor UU 1 auf, der als Grünanlage angepflanzt wird und der mächtige Bäume umſchließt. Die Einbuchtung auf der weſt⸗ lichen Seite der Umrandung wird der Aufſtellung von Ruhebänken dienen. Die freien kiesbedeckten Deile beider Plätze werden Kunſtſteinvlattenbelag erhalten, wie dies bei den Anlagen vor O 7 und 7 der Fall iſt. Das unzweifelhaft großſtädtiſche Verkehrsbild um das Rondell an der Einmündung der Breiten Straße in den Friedrichs⸗ bezw. Luſſenring erhält durch die jetzt entſtehenden Anlagen vor K 1 und C1 ſeine letzte Ergänzung. G ö tz. „Die deutſche Paſſion“ Der Leidensweg der Deutſchen in Polen „Der Leidensweg in Polen“, mit dem gewalti⸗ gen Hinweis auf die 58000 ermordeten und ver⸗ mißten Deutſchen im Jahre 1939, ſtellt in erſchüt⸗ ternder Weiſe eine vom Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland(VDA), im Schaufenſter der Firma Mereedes⸗Benz in der Heidelberger Straße in Mannheim, eingerichtete Schau dar. Sie zeigt die großen Opfer, die unſer Deutſchtum in Polen ge⸗ bracht hat. Das Bildmaterial zwingt die Bewun⸗ derung des heroiſchen Einſatzes deutſcher Menſchen jenſeits der Grenzen ab. Dieſe Ausſtellung bleibt den Mannheimern und Ludwigshafenern bis zum 14. Mai 1940 zur Beſichtigung offen. i 8. Geburtstag: Herr Geora Endͤreß, Lin⸗ denhofſtraße 33. Wir gratulieren. 25 a 75. Geburtstag: Herr Heinrich Hörner, Schreinermeiſter i.., Langſtraße 54. Unſerem langjährigen Abonnenten die beſten Wünſche. a 70, Geburtstag: Frau Karoline Gromer, geborene Münch, Gartenfeldſtraße 48, Inhaber des goldenen Mutterehrenkreuzes. Unſerer langjährigen Abonnentin herzlichen Glückwunſch. Ehrung für 40 jährige treue Arbeit. In ihrem Gemeinſchaftsraum verſammelte ſich die Gefolgſchaft der Großdruckerei Gebrüder Bauer, um dem Over⸗ ſtereotypeur Otto Roeſtel die verdiente Ghrung für treue Arbeit zuteil werden zu laſſen. Betriebs⸗ führer Dr. Burda ging in herzlich gehaltenen Aus⸗ führungen auf das Wirken des Jubilars ein Kreis⸗ fachſchaftswalter Bodemer überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Deutſchen Arbeitsfront und über⸗ reichte im Auftrag des Gauohnrannes Dr. Roth die Ehrenurkunde des Reichsorganiſationsleiters Dr. Jey. Der Jubilar ergriff ſelbſt das Wort zum Dank für die vielen Geſchenke, die ihm zu dieſem Ehrentag gemacht wurden. u Die Anlegepritſchen unſerer Rudervereinigun⸗ gen ſind keine Kinderſpfelplätze. Ein Unglücksfall auf der Anlegepritſche des Mannheimer Ruder⸗ Clubs von 1875 hätte leicht bös ausgehen können. Ein ſiebenjähriger Junge, das einzige Kind ſeiner Eltern, hatte da geſpielt und war in das Waſſer ge⸗ fallen. Durch die Schreie anderer Kinder wurde das Klubmitglied Dr. Robert Perſon veranlaßt, an die Unglücksſtelle zu eilen und ein junges Menſchen⸗ leben vor dem ſicheren Tode in den Fluten des Rheins zu erretten. Alle Eltern ſeien eindringlich davor gewarnt, ihre unbegufſichtigten Kinder auf den 5— der Rudervereinigungen ſpielen zu laſſen. Im Scheinwerfer: In den Tagen vor Pfingſten pflegte in tempera⸗ normalen Zeiten allgemeiner pietätvoller Eifer Ruheſtätte unſerer Na⸗ Der hinter uns liegende lange und harte ließ auch auf dem Friedhof ſeine Spuren lenzlichen Gräber⸗ eine große und Braungrau verdorrter Tufabäume, Efeu⸗ zungen und Buchsſträuchern zurück, die gegen⸗ den Begriff des Vergänglichen allzu augen⸗ machen und ein unangenehm hervorſtechen⸗ mal des Friedhofs bilden. Auch viele Ro⸗ „mann⸗Göring⸗Kaſerne. meldete Der Städtiſche Feierlit e Vereidigung zer olizeireſerviſten In der Polizeikaſerne Herzogenried und in der Gendarmeriekaſerne Hermenn Göring Nach gründlicher Ausbildung während der Herbſt⸗ und Wintermonate ſind nun unſere Polizeireſer⸗ viſten, die als„Hilfspoliziſten“ in der blauen Uni⸗ form aus dem Straßenbild ſchon kaum mehr wegzu⸗ denken ſind, zu vollgültigen„Polizeiwacht⸗ metſtern der Reſerve“ aufgerückt. Feierliche Vereidigungen auf Führer, Volk und Vaterland drückten dem wichtigen Wendepunkt im Polizeidienſt ihren Stempel auf und wurden durch ihre eindrucks⸗ volle Ausgeſtaltung zu einer Erinnerung jedes ein⸗ zelnen für ſein ganzes weiteres Leben. In der Polizeikaſerne Herzogenried und in der Gendarmeriekaſerne Hermann Göring wurden die Polizeireſerviſten vereidigt. Wunderſchön liegt Kaſerne und Kaſernenhof am Waldesxrand, dicht hinter dem rüſtig voranſchreitenden Neubau der Schönauſiedlung unſerer Gemeinnützigen Bauge⸗ ſellſchaft Mannheim. Lange, bis zur Erde reichende Fahnen flankierten den Zugang zum Hof der Her⸗ Als Ehrengäſte erſchienen beauftragte führende Männer der/ SA. der ſonſti⸗ gen Formationen, der Stadt uſw. und auch zivile Zuſchauer. Auf die Minute pünktlich erſchollen die Kom⸗ mandos:„Stillgeſtanden Das Gewehr über Achtung, präſentiert öas Gewehr Major der Schutzpolizei und Bataillons⸗Kommandeur Soſſen dem Inſpekteur der Ordnungspolizei, General Jedicke,„Bataillon iſt zur Vereidigung an⸗ getreten“. Der General ſchritt die Front ab und ſprach daun zu den zu vereidigenden Polizei⸗ reſerviſten. „Heute iſt für Sie, die Sie den Dienſteid für Führer, Volk und Vaterland ablegen, ein Tag von beſonderer Bedeutung. Er fällt in eine Zeit, die für Deutſchland ernſt und ſchwer iſt. Deutſchlands Kampf und Sieg gegen die Weſtmächte erfordert Einſatz des ganzen Mannes. Das deutſche Volk ſteht in Waffen, zur Abwehr entſchloſſen und bereit zu jenem Kampf, den es auszufechten gilt in dem Krieg, den uns die Weſtmächte aufzwangen. Der geſchichtliche Entſchei⸗ dungskampf iſt entbrannt, von dem das Daſein oder Nichtſein des deutſchen Volkes abhängt. Wir wiſſen, daß wir ſiegen, wenn wir niemals die Lehren der Geſchichte und der letzten 25 Jahre vergeſſen. Ganze Hingabe an Führer, Volk und Vaterland iſt die erſte Pflicht des Polizeibeamten. Die Heiligkeit des Eides puht nicht in äußeren Formeln und Dingen, ſondern im Gewiſſen. Die Leiſtung iſt freiwillig, der Inhalt aber Verpflichtung ohne Vorbehalt. Es iſt mehr als ein Arbeitsverhältnis und mehr als Venbundenheit Strafkammer Mannheim: des Betriebsführers mit der Gefolgſchaft. Künder, Träger und Vollſtrecker der Staatsgewalt ſind die Poliziſten. Treue iſt für den germaniſch⸗nordiſch be⸗ ſtimmten Menſchen etwas ganz Beſonderes. Sie trägt jedes Opfer. Der Begriff Vaterland umfaßt alles, was uns mitten hineinſtellt in die große Gemein⸗ ſchaft unſeres Volkes. Es iſt das Lebenswerk der Väter und die Hoffnung unſerer Kinder, für die wir unſer eigenes Lebenswerk tun.“ Dann wurden die zehn Punkte verleſen, die niit den Worten enden:„.. Anerkennung ſei dein höch⸗ ſter Stolz.“ Im Chor antworteten die Männer:„Wir geloben es.“ Dann marſchterte die Fahnenabteilung vor, alles tat den Helm ab, und das Muſtkkorps ſpielte das Niederländiſche Dankgebet. Feierlich er⸗ klangen die Worte der Vereidigung: „Ich ſchwöre, ich werde dem Führer des deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, treu und gehorſam ſein, die Geſetze beachten und meine Amtspflichten gewiſſenhaft er⸗ füllen, ſo wahr mir Gott helfe.“ Das/ Treuelied wurde gemeinſam geſungen. Eine Schlußanſprache und Führergedenken ſowie die Lie⸗ der der Nation ſchloſſen ſich an. Dann marſchierte die Ehrenkompanie an General Jedicke und den Gäſten vorbei. Mit dieſem ſchneidigen militäriſchen Schauſpiel wupde die ſchlichte kurze 8 6 F. E K Jugenderholungspflege als Kriegsaufgabe Gründliche Maßnahmen der Partei zugunſten der erholungs bedürftigen deutſchen Jugend Einige Wochen ſind bereits vergangen, daß die erſten Transporte der NS V⸗Kin der landver⸗ ſchickung unſeren Grenzgau Baden verlaſſen haben, um erholungsbedürftige Kinder aus Stadt und Land in freiwillig geſpendeten Familienfreiſtel⸗ len außerhalb unſeres Gaues für einige Wochen in Erholung zu bringen. Damit ſetzt die NSW ein ein⸗ mal begonnenes, erfolgreiches Werk, das ſeit der Machtübernahme die Anteilnahme aller Volksgenoſ⸗ ſen gefunden hat, auch jetzt in der Krieaszeit unbe⸗ irrbar fort. Darüber hinaus ging ohne jede Unter⸗ brechung in den verfloſſenen Wintermonaten der Er⸗ holungsbetrieb in den NS V⸗Kinder⸗Erho⸗ lungsheimen weiter. Damit wurde ein gewal⸗ tiges Stück Arbeit geleiſtet, ohne daß in dieſer er⸗ eignisreichen Zeit viel Aufhebens gemacht worden wäre. Es iſt klar, daß den Maßnahmen der Jugend⸗ erholungspflege gerade jetzt in der Krieaszeit beſon⸗ dere Bedeutung zukommt. Deshalb hat ſich die NS vorgenommen, jetzt im Kriege möglichſt vielen Kin⸗ dern einen notwendigen Erholungsaufenthalt zu verſchaffen. Sie wird dieſe Aufgabe— wie immer mit Erfolg meiſtern. Für eine ſinnvolle Ergänzung aller Maßnahmen auf dieſem Gebiete iſt Sorge ge⸗ tragen. Die Erholungsfürſorge wird ſpezialiſiert als örtliche Erholungspflege, Heimentſendung und Kinderlandverſchickung betrieben. Jedes erholungs⸗ bedürftige Kind, ganz gleich, ob aus Stadt oder Land, wird dort untergebracht werden, wo ſeine gründ⸗ lichſte Wiederherſtellung der vollen Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit am Beſten gewährleiſtet wird. Gegen 14500 Kinder aus dem Gau Baden ſind Expreſſungsverſuch an den Erben Ihrem habgierigen Mann zuliebe wurde Maria zur Vetrügerin Die achtundzwanzigjährige Maria Diehm ent⸗ ſtammt einer armen, aber hochanſtändigen und kin⸗ derreichen Familie. Mit ihren ſoliden Fachkennt⸗ niſſen und ihrem Fleiß wurde Maria überall gern angeſtellt und beſchäftigt. Als ſie mündig wurde, hängte ſich ihr Herz an den Mann, deſſen Namen ſie ſeit Jahresfriſt trägt. Dieſes einzige Verhältnis ihres arbeitſamen Lebens wurde ihr Schickſal und leider auch ihr Verhängnis. Heinrich, ſeines Zeichens Friſeur, hätte nach ſeiner Maße n Lebensauffaſſung ein armes Mädel wohl nie geheiratet. Dafür war er viel zu„ſchlau“ und ehrgeizig. Er gedachte ſich ein⸗ mal ſelbſtändig zu machen, und gar ſo klein oder mit zuviel Handwerkerkredit wollte er die Selb⸗ ſtändigkeit nicht beginnen. Wie das ſo geht: Hein⸗ rich wird ſich Maria gegenüber zunächſt auf die Kon⸗ feſſions⸗Unterſchiede berufen haben, denn eines Ta⸗ ges ließ ſie ſich vom Stadtpfarrer in Mannheim⸗Lin⸗ denhof katholiſchen Religions⸗Unterricht erteilen, und nach Abſchluß des Kurſes folgte die Konver⸗ ſton. Zur Erinnerung erhielt ſie wie üblich ein Bild geſchenkt mit eigenhäudiger Unterſchrift ses Stadtpfarrers. Seit dieſer Taufe hat Maria mit dem Stadtpfarrer nichts mehr zu tun gehabt und ihn auch nicht wieder geſehen. Heinrich rührte die neue Sachlage zunächſt gar nicht beſonders. Erſt als ſich Maria am 18. Juni 1937 von ihrer Mutter eine Erklärung ausfertigen ließ, daß ſie bei der Heirat aus ihrem Sparguthaben ihr, der Tochter, etwas auszahle, wurde Heinrich bereit zur Verlobung. An 6000 Mark, die Maria Hier heimlich einfügte, hatte ihre Mutter allerdings durchaus nicht gedacht und denken können. Aus dieſem erſten bedenklichen Schleichweg führte Marias Irr⸗ und Leidensweg immer tiefer ins Verhängnis. Bald nach der Verlobung folgte Maria ihrem Bräutigam nach Berlin, beſtritt aber ihren Lebens⸗ unterhalt weiter ſelbſt als Schuhverkäuferin ſolange wenigſtens, wie ihr Zuſtand es erlaubte. Als Haus⸗ frau und Mutter bewährte ſich Maria wiederum aufs beſte. Ihre einzige, freilich unheimlich laſtende Sorge waren die verhießenen 6000 Mark, auf die der geliebte Mann immer energiſcher drängte; er wollte ſich an einem Damenfriſieurſalon in Berlin beteili⸗ gen. Schließlich glaubte Maria ihre Ehe nicht an⸗ ders mehr retten zu können als mit einem Gewalt⸗ ſtreich. Letzten Anſtoß dazu gab ein Brief ihrer Mutter aus Mannheim, worin ſie mitteilte, daß jener Stadkfßarrer am 9. Januar d. J ganz plöß⸗ Hauptfriedhof plegten Parks bietet. Dieſe Eigenſchaft zu vervoll⸗ ſtändigen, iſt bekanntlich die Friedhofsverwaltung dauernd beſtrebt durch Verbeſſerung der die Gräber⸗ felder durchziehenden Wege, durch Beſeitigung allzu üppig wuchernden Geſträuchs und den Blick ſtören⸗ der Bäume, nicht zuletzt durch Inſtandhaltung und ſchlichtwürdigen Schmuck der Gefallenengräber von 1870%½1 und des Ehrenfriedhofs. Nicht vergeſſen ſei auch das Aufſtellen zahlreicher hellgeſtrichener Ruhe⸗ bänke, die den parkähnlichen Charakter des Fried⸗ hofs verſtärken. Wenn jetzt die jahreszeitliche pflanzliche Erneue⸗ rung der Gräber in vollem Umfang einſetzt, wird auch die jüngſte praktiſche Neuerung angenehm emp⸗ funden werden. Die im vorigen Sommer behelfs⸗ mäßig aufgeſtellten Röhrenbrunnen wurden mit be⸗ tonſerten Waſſerbecken verſehen, wie ſie die bereits vorhandenen Waſſerzapfſtellen aufweiſen. Sämtliche Brunnen ruhen auf je zwei Spalt voneinander getrennten Steinplatten ſo daß überſchüſſiges Waſſer in ein unter den Steinplatten befindliches Senkloch ablaufen kann und Schlamm bildung um die Brunnen vermieden wird.— Wäre nur noch zu wünſchen, daß die gräberſchmückenden Volksgenoſſen den verdorrten Abraum in einen, der zahlreich vorhandenen Holzkäſten und Drahtkörbe⸗ unterbrächten, ſtatt ihn am Wegrand vor benachbar⸗ ten Grabſtätten anzuhäufen, wie dies leider noch vielfach beobachtet werden kann. f 2 durch fingerbreitem lich geſtorben war. Jetzt reifte in Maria ein ver⸗ hängnisvoller Entſchluß: ſie verſuchte, ſeine Erben— ohne den gering⸗ ſten Grund freilich— zur Zahlung von 6500 Mark zu veranlaſſen. Daher ſchrieb ſie am 13. Januar d. J. an die Adreſſe des— in Wahrheit bereits geſtorbenen— Stadt⸗ pfarrers einen„Brand“ ⸗Brief:„Sehr geehrter Herr Stadtpfarrer! Ich möchte Sie doch endlich bitten, mir das Darlehen von 500 Mark zu ſchicken. Sie haben mir verſprochen, das Geld am 1. 1. 1940 zurückzuzah⸗ len. Ich brauche mein Geld ſehr dringend, ich habe lange genug Rückſicht genommen. Ich muß Sie alſo bitten, mir das Geld in den nächſten Tagen zukom⸗ men zu laſſen. Sollte dies nicht der Fall ſein, ſo muß ich die Sache ſofort in Hände geben, wo die Sache beſchleunigt wird. Ich möchte Sie bitten, mir die Adreſſe von unſerem Herrn Papſt zu ſenden. Einer ſoſortigen Erledigung entgegenſehend, grüßt Sie Frau Maria Diehm.“ Der zuſtändige Pfarrverweſer erſuchte in der Antwort um Erklärungen über das Zuſtandekom⸗ men einer ſo erſtaunlich großen Geldforderung. Maria erwiderte, daß ſie das Geld dem Stadtpfar⸗ rer vor Jahresfriſt für kirchliche Zwecke gegeben habe, und belegte die Behauptung durch zwei Pri⸗ vaturkunden mit der Unterſchrift des Stadtpfar⸗ rers, die aber Maria mit Hilſe der obenerwähnten Widmung frech gefälſcht hatte. Im weiteren Briefwechſel drohte Maria mit Flucht in die Oeffentlichkeit, Anzeigen beim Biſchof, beim Papſt und beim Gericht. So geſellte ſich zur Ur⸗ kundenfälſchung Betrugswerſuch und Erpreſſungsverſuch. Der Erſte Staatsanwalt, der vor der Straſkam⸗ mer Mannheim die Anklage vertrat, verwies zu Be⸗ ginn darauf, daß Maria in einem Briefe an die Staatsanwaltſchaft geſagt hatte, ſie wohne in Berlin und könne wegen der Sache nicht nach Mannheim kommen. Nun habe ſie doch die Fahrt angetreten, freilich gemeinſam mit dem Kriminalſekretär aus Mannheim, um die Unterſuchungshaft anzutreten. Nach kurzem Leugnen habe ſie alles geſtanden. Die große Geldzahlung erſtrebte ſie nicht nur durch falſche Anſchuldigungen, ſondern auch durch Drohungen. Bei der Strafzumeſſung ſei zu berückſichtigen, daß ſie bisher nicht beſtraft iſt. Sie iſt verheiratet, hat einjährige Zwillinge und hat ſich bisher gut um die Familie geſorgt.„Auch das Motiv ihres Handelns war nicht unedel“, ſo ſtellte der Erſte Staatsanwalt feſt. Sie hat den Betrug nicht gefördert, um ſich mitheloſen Lebensunterhalt zu ſichern, ſondern ſie war beſtrebt, ſich ihren Ehemann zu erhalten, mit dem es zu kleinen Zwiſtigkeiten gekommen war. Das alles erheiſcht für die ſchwere Urkundenfälſchung mildernde Umſtände. Gegen Maria ſpricht anderer⸗ ſeits, daß ſie nicht einer Eingebung des Augenblicks erlag, denn der Briefwechſel mit den Erben erſtreckte ſich über anderthalb Monate. Zwar entſtand kein Schaden materieller Art, weil die Angehörigen bald den Weg zum Schriftſachverſtändigen und zur An⸗ klagebehörde fanden, aber auf den Schaden kommt es gar nicht an, vielmehr auf die verbrecheriſche Ge⸗ ſinnung. Die Hinterbliebenen wurden dadurch er⸗ heblich geſchädigt, daß die Einſchreibebriefe ins Haus flatterten, und man— zu Unrecht glauben mußte, die Beziehungen zu einer Frguensperſon Maria in Berlin hätten ſich unter beſonderen Vorzeichen ab⸗ geſpielt. Summa ſummarum bewies die Angeklagte eine ganz erhebliche verbrecheriſche Geſinnung. Nach alledem beantragte der Erſte Staatsanwalt andert⸗ halb Jahre Gefängnis und Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft.. 5 g Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis abzüglich der acht— und Tragung der oſten. 5 Die Begründung ſtellt klar, daß Maria durch ihren Ehemann in dieſe Lage gedrängt worden iſt, der ſeine kühl⸗materielle Einſtellung ſelbſt in den Briefen be⸗ wies, die er Maria in die Unterſuchungshe Die Angeklagte nahm die Strafe ſofort rend der ganzen Verhand reu 5 an und zeigte allein im Sommer 1940 zur Teilnahme an den Er⸗ holungsmaßnahmen der NS vorgeſehen. Davon fahren 5625 Kinder mit der Kinderlandverſchickung der NSV ein Familienfreiſtellen außerhalb des eige⸗ nen Gaues. Bei 5 400 Kindern(Kleinkindern, ſchul⸗ pflichtige Jugend) und ſchulentlaſſenen Jugendlichen erfolgt die Aufnahme in den ſchönen NSV⸗Kinder⸗ und Jugenderholungsheimen unſeres Gaues(Bal⸗ denwegerhof, Kohlerstal, Neckavgemünd, Rheinfel⸗ den, Schweigmatt, Schlierbach, Bonndorf, Bad⸗ Dürrheim, Schönwald, Todtnauberg, Bruckfelden, Steinabad, Friedenweiler). Etwa 3 400 Kinder neh⸗ men Anteil an der örtlichen Erholungspflege, die im Sommer 1940 wiederum wie in den Vorjahren von allen Großſtädten und einigen mittleren Städten zur Durchführung gelangt. 324 Erholungskinder fuhren in dieſen Tagen in den Gau Württemberg Hohenzollern, Ende dieſes Monats beginnen Transporte nach dem Federlelchte merkte 8 5 im größten Spezialhuthaus Dippel Nachf. K. Fleiner, D 2, 6 Flanken) und Filiale Kölle, 0 3, 8 2. 17 Gau Oſtpreußen, deſſen Gauleiter für den Som⸗ mer 1940 der Kinderlandverſchickung der NSW ins⸗ geſamt 55000 Familienfreiſtellen für Kinder aus den weſtlichen Gauen zur Verfügung ſtellte. 500 Kinder aus dem Gau Baden werden an dieſen Erholungs⸗ zeiten teilnehmen. Ende Mai fahren 200 Kinder nach dem Gau Magdeburg ⸗ Anhalt. der bekannt⸗ lich ſchon viele Kinder aus Baden aufgenommen und ſich als guter Gaſtgeber erwieſen hat. Der Umfang der Heimentſendung im Monat April war außer⸗ ordentlich. 569 Kinder aus dem Gau Baden wurden in die NSV⸗Kindererholungsheime eingewieſen. So wird die Arbeit der Jugenderßolungspflege der NSW im Gau Baden ſtetig und mit beſten Er⸗ folgen fortgeſetzt. Fehlerhafte Maren und Stoffreſie Fehlerhafte ſowie angeſchmutzte und verſchoſſene bezugsbeſchränkte Spinnſtoffwaren, die als ſolche ge⸗ kennzeichnet und mit einem Preisnachlaß gegenüber dem normalen Preis von mindeſtens 15 v. H. ver⸗ kauft werden, dürfen laut neueſter Anordnung mit Ausnahme von naturſeidenen und kunſtſeidenen Damenſtrümpfen 2. und 3. Wahl— für die Hälfte der jeweils vorgeſchriebenen Anzahl Teilabſchnitte der Reichs⸗ kleider karte an Verbraucher abgegeben und von ihnen bezogen werden. Beim Bezug von Strümpfen 2. und 3. Wahl iſt— mit Aus⸗ nahme von naturſeidenen und kunſtſeidenen Damenſtrümpfen 2. und 3. Wahl— einer der Be⸗ zugsnachweiſe aße der Reichskleiderkarte für Män⸗ ner bzw. der Bezugsnachweiſe a der Reichsklei⸗ derkarte für Frauen abzutrennen. Auch bei der Abtrennung der Bezugsnachweiſe Reichskleiderkarte für Männer, ebenſo wie für—0, nur je 2 Teilabſchnitte bei Socken und je 4 Teil⸗ abſchnitte bei Strümpfen, die Abtrennung der Be, zugsnachweiſe e und k der Reichskleiderkarte für Frauen, ebenſo wie für—4, nur je 2 Teilabſchnitte abzutrennen. Fehlerhafte Strümpfe, die weder 2. moch 3. Wahl find, ſondern als ſogenannte Nähware in den Handel gebracht werden, dürfen auf einen Teil⸗ abſchnitt der Reichskleiderkarte an Verbraucher ab⸗ gegeben und von ihnen bezogen werden. Die trennung des für die Abgabe von Strümpfen vorgeſehenen Bezugsnachweiſes der Reichskleider“ karte unterbleibt hierbei. Soweit auf die Reichskleiderkarte Meterware unmittelbar abgegeben und an den Verbraucher ausgehändigt werden darf, können Meter reſte, die in der Herſtellung in der Verarbeitung oder beim Handel angefallen ſind, für die Hälfte der je⸗ weils vorgeſchriebenen Anzahl Teflabſchnitte den Reichskleiderkarte an Verbraucher abgegeben von ihnen bezogen werden. Als Meterreſte gelten Stoffabſchnitte, die bei einer Stoffbreite bis zu 90 Zentimeter nicht über einen Meter lang und bei d und e der führug ſahren ſolche ker 3 Denſt 0 des G ſcheide Kun einer Stoffbreite über 90 Zentimeter nicht über 60 1 Zentimeter lang ſind. Reſte unter 20 Zentimeter Länge dürfen ohne Bezugſchein oder Reichskleider⸗ karte an Verbraucher frei abgegeben und von ihnen bezogen werden. Meterreſte von Dekorationsſtoffen und dichten Gardinenſtoffen dürfen bezugſcheinfrei an Verbraucher abgegeben und von ihnen bezogen werden, wenn ſie nicht länger als zwei Meter find, Stoffabſchnitte, die fehlerhaft und in der Her⸗ ſtellung als ſogenaunte Fabrikationsab ſchnitte angefallen ſind, können zu dem vierten Teil der jeweils vorgeſchriebenen Anzahl Teil abgegeben und von ihnen bezogen werden. Ab⸗ ſchnitte dieſer Art, die weniger als einen Meter lang ſind, dürfen an Verbraucher frei abgegeben und bezogen werden. Getragene Vorführkleider und Kol⸗ 5 lektlonsmuſter, die mit einem Preisnachlaß von mindeſtens 25 y. H. verkauft werden können, dürfen für die Hälfte der jeweils vorgeſchriebenen Anzahl Teilabſchnitte der Reichskleiderkarte an . abgegeben und von ihnen bezogen wer⸗ en. 5 g 1 Bet der Berechnung der ſich jeweils ergebenden Anzahl Teilabſchnitte der Reichskleiderkarte iſt auf volle Zahlen nach unten abzurunden. 2 an Her mit den Knochen! Beim Verkauf vo Fleiſch iſt auf Verlangen des Käufers eine Knoche eilage hinzuzufügen, die geſondert zu wiegen und u berechnen iſt. Dieſe Beilage darf bei Schweine; nenge mit eing. er ſoll abſeits ſtehen, wenn del aller deutſchen Gaue in zeiſterter Hingabe ihren Teil chten der Volksgemeinſchaft oder Teilnahmsloſigkeit m Ehrendienſt für das Volk e durch geſetzliche Maßnah⸗ ud zur Einordnung in die Er⸗ terfüllung raugezogen wer⸗ eterd des Reichs⸗ auf dem Führer⸗ ein noch einmal einzelne 9 abhalten, d men zum die Erford 5 moraliſche Grundlage des Ingendeinſatz dargeſtellt. Im Auſchluß daran behandeln die nachſtehenden Sführungen die ge⸗ hrung der Jugend- NSkK Die gef verkündete prakt dienſtyflich; die Hitlerfugend tagraphen 1 und che Jugend inne zuſammengefaßt Geiſte des N ndlagen für die ſoeben führung der Jugend⸗ beſtehen vor allem im Geſetz über dezember 1936, deſſen Pa⸗ men, daß die geſamte deut⸗ 8 Reichsgebietes in der HJ in geiſtig und ſittlich im 8 Dienſt am Volk D i Durchführungs⸗ verordnungen erſch die Zuſtändig⸗ keitsbereiche abgre chen einer allgemeinen Pflicht⸗HJ und einer frei⸗ willigen Stamm⸗HJ auſſtellt, deren zweite dann im 3 1 in näherer Ausführung der Jugenddienſt⸗ glicht zunächſt die grundſätzliche Dienſtpflicht aller %, bis 18jährigen und im 89 die geſetzliche Pflicht der Erziehungsberechtigten zur Anmeldung der Ichnjährigen zur Aufnahme in die HJ beim zu⸗ ſeondigen HJ⸗Führer feſtlegt. Die Durchführungs⸗ berordnung enthält bereits Strafbeſtimmungen gegen vorſätzliche Zuwiderhandlungen dagegen, und zwar wird ein geſetzlicher Vertreter eines Jugend⸗ lichen, der deſſen Anmeldung unterläßt, mit einer Helöſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Per böswillig einen Jugendlichen vom Dienſt in der HJ abhält oder abzuhalten verſucht. wird mit befängnis und Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen belegt. Die Jugendlichen ſelbſt können ſurch die zuſtändige Ortspolizeibehörde angehalten werden, den Pflichten nachzukommen, die ihnen auf Frund dieſer Verordnung und den zu ihr ergange⸗ gen Ausführungsbeſtimmungen auferlegt worden ine Verordnung vom 11. November 1939 bezeich⸗ get die nachgeordneten Dienſtſtellen des Jugendfſüth⸗ ters des Deutſchen Reiches, und ſein Erlaß vom 30. November 1989 beſtimmt die Richtlinien über die Erfaſſung und praktiſche Durchführung der Jugend⸗ enſtpflicht der Zehnjährigen des Jahrganges 1929 bis 1930, mit deſſen Aufnahme am 20. April 1940 die Jugenddienſtpflicht erſtmalig praktiſch in Erſchet⸗ nung trat. Ein zweiter Erlaß des Jugendführers om 26. März 1940 dehnte die praktiſche Durchfüh⸗ zung der Jugendienſtpflicht weiter aus, und zwar hf alle Jungen und Mädel vom 10. bis 18. Lebiens⸗ lahr, die der HJ bereits freiwillig angehören oder ſih freiwillig zur Ableiſtung ihrer Jugendoienſtpflicht melden. Ein anderer Erlaß von demſelben Tag er⸗ Rächtigt die nachgeordneten Dienſtſtellen, die Straſ⸗ berſolgung wegen Zuwiderhandlungen gegen die hen aufgeführten Beſtimmungen der zweiten Durch⸗ ſührugsverordnung zu beantragen. Ueber das Ver⸗ hren wird geſagt, daß die Führer der Banne ſüber ſolche Zuwiderhandlungen(der geſetzlichen Vertreter er Jugendlichen) den zuſtändigen nachgeordneten heiden dann, ob ein Strafantrag geſtellt werden ſoll. ...... 5 Soweit es ſich als notwendig erweiſt, die Jugend⸗ lichen ſelbſt durch polizeilichen Zwang zur Erſüllung ihrer Jugenddienſtpflicht anzuhalten, werden die Führer der Banne ermächtigt, die erforderlichen An⸗ träge bei der zuſtändigen Ortspolizeibehörde zu ſtel⸗ len. Genaue Grundſä bei hartnäckigem Nichterſcheinen zum Dienſt. Weige⸗ rung uſw., ſind den unteren Einheitsführern durch einen ſoeben e eſcheinenden Erlaß über die polizeiliche Vorführung zum HJ ⸗Dienſt an die Hand gegeben. Fan ſind 3. B. auch die Vorgänge des Maßhn⸗ und Meldeverfahrens enthalten, die einem derartigen Antrag an die Ortspoligeibehörde vorausgehen. Dazu iſt es nun wichtig, daß in dieſem neuen Erlaß auch eine fachliche Begriffsbeg venzung der Jug enddienſtpflicht gegeben wird. Danach erſtreckt ſich dieſe zunächſt auf den normalen, im allgemeine HI⸗Dienſtplan feſtgelegten Dienſt. Ebenſo aber auch auf die verſchiedenen ndereinſatzmaßnahmen, die vor allem jetzt im Krieg notwendig ſind(Feldbeſtel⸗ lungs⸗ und Ernteeinſatz, Altmaterialſammlung, Sammeln von Kräutern und Früchten, Einſatz ſiütr das WH W, für Partei, Staat, Gemeinden und Wehr⸗ macht, der weiblichen Jugend uſw.), ſo⸗ Hilfsdier weit ſtie vom 5 ührer angeordnet werden. Nicht zur Jugend icht zählt dagegen der Dienſt, der aus irgendwelchen Gründen von unteren Befehlsſtellen der HJ außerhalb des allgemeinen Diemſtplans angeſetzt wird. Auch der Sonderdtenſt, der auf Veranlaſſung außenſtehender Dienſtſtellen verlangt werden ſollte, wie etwa das Stellen von Wichtige Fragen des Amtsträgertagung in Heidelberg * Heidelberg, 8. Mai. In der Gaſtſtätte„Molkenkur“ tagten am Sonntag und Montag die in großer Zahl ans ganz Baden, Heſſen und Saarpfalz erſchienenen Amtsträger im Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelhandel, um neue Richtlinien für die Zukunſt zu empfangen. Nachdem am Sonntag der ſtellvertr. Hauptgeſchäftsführer Dr. Heinig, Berlin, in aufſchlußreicher Weiſe in das ſogenaumte Einzelhandelsſchutzgeſetz und in die einſchlägigen Kriegsgeſetze eingeführt hatte, begrüßte am Montag zu Be⸗ ginn der eigentlichen Tagung deren Vorſitzender, Bezirks⸗ fachgruppenleiter Ernſt, Karlsruhe, die Amtsträger, be⸗ ſonders aber die Ehrengäſte. Ueber die Bewirtſchaftungsmaßnahmen handel ſpvoch dann der Hauptgeſchäftsführer der Fachgruppe Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel, Dr. Reinhold, Berlin. Hinſichtlich der Lieferbeziehungen bezeichnete der Vor⸗ tragende als wünſchenswert, daß zwar die alten CEfefer⸗ beziehungen beibehalten und gepflegt werden, die Beliefe⸗ rung aber doch ſo erfolge, daß der Verbraucher immer friſche Ware erhalte, was möglich ſei, wenn ſie bei zwei zu verſchiedenen Zeiten belieferten Lebens mittelhänd⸗ lern ihren Bedarf decken könnten. Immer wieder ſei der Nuf nach Wahrung der alten Höflichkeit im Verkehr über den Oadentiſch zu erheben. Wünſchenswept auch, daß der Familienausweis bewegungsfreier geſtaltet werde. Bei Schließung von Geſchäften frei werdende unbewirtſchaftete, alſo markenfreie Ware(Suppenwürfel, Waſchartikel u. dgl.) ſollte den nun bezugsquellenverwaiſten im Lebensmlttel⸗ Ver⸗ brauchern zukommen, da das Stammpublikum jedes Ladens ja ſchon durch den Gewohnheitsanſpruch auf ſeine Rechnung Kunſthalle Mannheim Deulſche Aguarelliſten der Gegenwart Vornehmlich Werke der mittleren, reifen Generaſlon Von der heute kräftig blühenden maleriſchen Technik des Aquarells zeigt die neue Ausſtellung der Kunſthalle ſchöne, erfreuliche, überzeugende Bei⸗ kiele. Das Aquarell kann Notiz ein, Skizze, Studie, Vorläufer einer ſpäteren Ausarbettung in Hel auf Leinwand. Aber auch durchaus in ſich ſelbſt ruhend, ohne den Charakter des Vorläufigen, etwas nöͤgültiges und Unwiderrufliches, eine Bereicherung ber Schöpfung um ein Kunſtgebilde bemerkenswerten kanges. In jüngſter Zeit wird viel mit Waſſer⸗ barben gemalt aus Erſparnisgründen, aber mit den Methoden der„großen“ Oelmalevei, nur daß eben kit Waſſerfarben auf Papier gemalt wird, nicht mit auf Leinwand. Aber das iſt nur eine der vielen Ausdrucksmög lichkeiten dieſer maleriſchen Technik, ein Sonderfall. Die anderen Möglichkeiten reichen bon der ſtreng geformten Zeichnung, die aus beſon⸗ deren Gründen„angelegt“ wurde, bis zu der lockeren Meinanderreihung transparenter Farbwerte. Da⸗ wiſchen gibt es zahlreiche Stufen. Jeder der drei⸗ ündzwanzig Künſtler dieſer neuen Schau hält eine dere beſetzt. Der Mannheimer Hans Brück hat die Formate gegen früher geweitet und ſich im größeren Rahmen lröftiger ausgeſprochen. Winter im bayeriſchen All⸗ kü iſt flüſſig vorgetragen und mit beſonderem lück zu einem Ganzen gerundet. Haus Er oiſ⸗ lant gibt reichlicher Details. Spitzingſee iſt ein feiner Beleg für ſeine ganz eigene Formkraft und hre eigentümliche Anmut. Walter Eimer macht hen der Transparenz, die Weſen und Wirkung des g Aguarellierens ausmacht, den großzügigſten Gebrauch. Sie iſt zart und licht in den Landſchaften aus dem Süden, herbkräftig in den Bildern aus der Saar⸗ al. Ganz für ſich ſteht die völlig ins Strebende und Schwebende aufgelöſte Faſſade des Regenshur⸗ er Doms. Hermann Fiedler ⸗ Mannheim führt 0 überzeugend mit flotten Aquarellen von Bau⸗ ſellen und mit einem prachtvoll hingewühlten, ernden und zerzauſten Ginſterbuſch am Wege ein. rich Fraaß, tätig in Dresden. läßt ſchwere Fel⸗ der wie das breite Band eines Waſſerfalls nach dem Vordergrund ſich ergießen. Joſua Leander Ga m pp, Karlsruhe, malt Roſen, Erdbeeren und einen Holz⸗ platz in der liebevollen und liebenswürdigen, klein⸗ teiligen und bedächtigen Art, die man von ihm kennt und ſchätzt. Hermann Geibel, der in Darm⸗ ſtadt wirkende Bildhauer, zeigt feinſinnig formu⸗ lierte Reiſenotizen von einer griechiſchen Reiſe, Otto Geigenberger aus Waſſerbura am Inn, gibt kraftvoll und farbenfroh hingeſtrichene Blät⸗ ter, die mit überzeugendem Gelingen aus dem un⸗ endlichen Gefüge der Welt ein charakteriſtiſches Glied iſolieren. Erwin Henning, im farbengeſättigten Allgäu tätig, pflegt einen kräftig zupackenden Bil⸗ derbogenſtil von betont einfacher rhythmiſcher Auf⸗ gliederung und Zuſammenfügung der Teile. Franz Lenk hat ſich vom Anſtreicher und Litho⸗ graph zum Profeſſor und frei ſchaffenden Künſtler emporgearbeitet. Seine Malweiſe erfordert ein ſtrenges zeichneriſches Gerüſt. Vielerlei Einzel⸗ heiten ſind mit großer Andacht zum Kleinen und ſcheinbar Unbedeutenden zu einem Ganzen von eigentümlicher Anmut zuſammengebunden, die er⸗ greifen kann, wie ein ſchlichtes Lied ergreift. Er arbeitet ſehr gezügelt und beherrſcht, mit zähem Fleiß und geduldig alles einſammelnd, was den Ge⸗ ſamteindruck mitbewirkt. Die Scheunen in Orla⸗ münde ſind mit düreriſcher Treue zum Sichtbaren gemalt. Zeichnung und Farbe durchdringen einan⸗ der auf das innigſte. Von eigener Schönheit iſt die flach am Bildboden ausgeſtreckte Allgäu⸗Landſchaft unter dem hohen verhangenen Himmel. Damit verglichen wirken die Blätter von Pietſchmann und Pudlich ausgeéſprochen locker. Pietſchmanns Blumen ſind kleine Farben⸗ feſte, mit ſprühender Eleganz gemalt und vom fein⸗ ſten Zartſinn für die Wunder des Blühens durch⸗ waltet. Pudlichs Darſtellungsweiſe iſt weich und geſchmeidig, flüſſig und elegant, ſie erinnert an Ba⸗ rock und fiokoko, an die lockeren und leckeren Ma⸗ lereien des franzöſiſchen Weſtens. Hier iſt nichts e über das Verfahren, etwa aben, die der Bergbau und das T n im Rahmen der deutſchen Kriegswirtſchaft ſowie der lebens⸗ wichtigen Ausfuhr zu erfüllen haben, machen es dringend erforderlich, daß die noch vorhan⸗ denen, ſowie die zur Bevorratung für den kom⸗ meuden Winter anzuliefernden Kohlenmengen mit größter Sparſamkeit verwertet werden. Beſonders in der jetzigen Uebergangszeit können große Kohlenmengen vorgeſpart werden. Die Behörden haben Weiſung, ihre Heizungen außer Betrieb zu ſetzen. Den privaten Haus⸗ haltungen wird die gleiche Maßnahme dringend empfohlen. (gez.) Walther Köhler, Badiſcher Miniſterpräſident. 7577 b i lierbilden uſw., iſt natur⸗ gemäß nicht Teil der Jugenddienſtpflicht. Durch einen weiteren Erlaß, der ebenfalls in dieſen Tagen erſcheint, wird endlich die Jugenddienſt⸗ Ehren formationen, Spa ** pflicht auf alle Angehörigen des Jahrganges 1923 ausgedehnt und alles Erforderliche über die Er⸗ Dienſt der bisher ſes Jahr⸗ faſſung und die Heranzie der HJ ferngebliebenen ganges geregelt. Ueber den Dien inn wird ge⸗ ſagt, daß er nach Beendigung der Erfaſſunsmaß⸗ 1 1 umd Entſcheidung über ihren Dienſt erfolgen wird. Lebensmittelhandels komme. Viel Getreide geht durch den Verbrauch in der Form von Malzkaffee verloren ſo daß die Ein führung von raumſparen dem Tee anſtelle von Getreide zu überlegen bleibt. Man darf damit rechnen, daß nun wieder mehr höherwerdende Marmelade, ſog. Konfitüre, hergeſtellt wird. Für die Sommermonate iſt mit dem Vorwiegen der Butter in der Fettverſorgung zu rechnen. bei welcher Gelegenheit feſtgeſtellt werden muß. daß die Landbewohner bei der Wahl ſich mehr der Margarine, die Großſtädter der Butter zugewendet haben. Da das Aus⸗ wiegen bei 62, Gramm und ähnlichen Mengen ſchwierig iſt, wird man künftig mehr auf gerade Gewichte kommen. Die Unbequemlichkeit, daß der Käſeſchein aus der Kartenmitte herausgeſchnitten werden muß, erklärt ſich daraus, daß er auch nach dem Wegſchneiden der übrigen Teile(im Falle der Selbſtverſorgung) an der Stammkarte bleiben muß.— Der Einzelhändler muß bei allem Ent⸗ gegenkommen darauf achten, daß nicht Markenſchulden des zum D 2 Verbrauchers auflaufen. Der Umſtand, daß in den letzten Monaten der Gemüſeverbrauch der Bevölkerung ſich ver⸗ dreifacht hat, gibt die Erklärung für manche Schwierigkeit. Vom Herbſt ab dürfen wir auch mit einer verbeſſerten Fiſchverſorgung rechnen. albgroſſiſten“ kleinere Ei erverkauf ver en, ſo m den Halbgroſſiſten einen angehe, fener nzelhändler mit ſſe ein Weg ge⸗ Zwiſchenpreis zu ermöglichen. 4 D Hausfrau und dem Lebensmittelkaufmann“ galten die Ausführungen der Gaugabteilungsleiterin im Deutſchen Frauenwerk, Gau Baden, Frau Eg le, Karlsrsuhe. Ihre Ausführungen waren vorwiegend Wünſche im Geiſte der Hausfrau und Anregungen. Der Einzelhändler habe heute weniger Händler als vielmehr der der ihm anvertrauten Ware zu ſein. icht ſt r Verkauf, ſondern Be⸗ ratungs⸗ und A1 zeit am Kunden. Dr. rt nahm Pg. Reinhold ⸗ n verſchledenen Fragen mit letzter In einem Berlin nochmals zu d Aufklärung Stellung. 2 2 eee betont ſtraff, alles rundlich, geſchweift und geſchwun⸗ gen, wattig, ſchaumig und ſaftig und in milden verführeriſchen Farbtönen. So würde der Oſt⸗ preuße Partikel niemals malen, ebenſowenig würde der Düſſeldorfer Pudlich den kräftigen Zu⸗ ſammenklang der Farben treffen, der Partikels Aquarelle kennzeichnet, von der vollſtändigen Ver⸗ ſchtedenheit des Strichs zu ſchweigen. Der Strich iſt bei Partfkel ſchlicht und genau, ohne beſonderen Schwung, der vieles mit einer einzigen ausholen⸗ den Gebärde zuſammenfaßt, aber treffend und raumbindend. Joachim Lutz hat zwiſchen Lenk und Pudlich und gegenüber von Pietſchmann die Stelle für ſeine ſieben Beiträge zu dieſer Ausſtellung ge⸗ funden. Sehr bemerkenswert iſt das lebendig vi⸗ brierende Liniengekräuſel der kahlen Bäume und das ſanft und ſchön leuchtende Blatt mit der Son⸗ nenblume auf Japan⸗ Papier. Die anderen Blätter halten ſich in der Art, die wir kennen und ſchon oft gewürdigt haben. Ernſt Auguſt Freiherr von Mandelsloh, im Salzkammergut wirkend, zeigt ſehr beachtliche Bei⸗ träge zu dem Problem der künſtleriſchen Bewälti⸗ gung von Vorwürfen aus der Induſtrielandſchaft. Dieſe Blätter ſtützen ſich gleichſam auf ein ſtraffes zeichneriſches Gerüſt und weiſen jene eigentümlichen zarten Farben auf, die der von Induſtrielüften und Induſtriedüften geſchwängerten Atmoſphäre ihre Entſtehung verdanken. Mandelsloh ſieht dieſe Stät⸗ ten der Arbeit ohne falſches Pathos und fehlgreifende Idealiſierung. Daneben gibt es von ihm ebenſo großzügig wie zart eingefangene deutſche Landſchaf⸗ ten, die in einem auffälligen Gegenſatz ſtehen zu den, üppigeren und kompakteren italieniſchen Landſchaften. Die deutſchen Landſchaften vom Spreewald und von der Oſtſee wenden die ſpeziftſchen Künſte des Aqua⸗ rellierens, das Ausſparen und das Durchſcheinenlaſ⸗ ſen, großzügiger an. Das zeichneriſche Gerſtſt die⸗ ſer Blätter iſt loſe und locker, ohne lückenhaft zu ſein. Die dreifach verſchiedenen Gruppen dieſer Blätter von Mandelsloh bezeugen noch einmal die große Wandlungsfähigkeit und Anpaſſungsmöglich⸗ keit der Technik des Aquarellierens in den beweg⸗ lichen Händen eines überlegenen Könners. Henny Protzen Kundmüller, aus Bam⸗ berg und in München tätig, malt naß in naß fein⸗ nervige rhythmiſch geordnete Blätter voll Melodie und Klang. Wolf Röhricht aus Liegnitz, tätig in Geburts Gutſpvechend der Kriegsgeit u arb. Nönger, ihren diesjähriger Hegehem. Doch in aller Mor tages traßem in unumdte tebegramme, Brieſe und Blum legenen Villa ein. Ueberall pre Hortenſten, Flieder umd ſeltene des Haufes in wahre Blumenhaine der Neichsſen der Stuttgart e des Amtos“ herzliche Glück meiſterx der Stadt Ladenburg, He impanbund emibobem Glück:. Köhler, die Stadt Mannheim bedannte Perſön lichkeiten entboten Mütags erſchienen die Freunde „Schnaufewvlber der“ unter Führn tionen Baden, Saarpfalg und H Karl Werner 1 Dr. e. b. Kiſſel⸗Stu AG. war anweſemd. Darumſtadt unnd Harls des des tgart von der hnufferl ruhe waren e wunde auch das Oieblin erſtaunlicher Früſche alben „Aus der Jugendgeit“ gef wachung brachte ihr der gelegten Gebnurts tags oll. Das war ei des Autos und eine g ſe dau ar wund roch begrüßte. Im ſein der Freunde des Hauſes b es Me inne rungsaustauſch. Im eng e Hatte di die hoche Freude, ihre fünf Kinder, Enbel embebſochn um ſich zu ſehen. Bis ſpät in die Nacht konnte de Ib bpm Ehrungen wd Bihunmmen entgegennehmen. Ganz erſtauwlich war bie Tauche, daß Frau Berta Benz am folgenden Tage bereits wieder in ihrem Garten tätig war! Auch wir beghick⸗ win ſchen ehrerbcetigſt die erſte Fernfahrerin der Wolt ind trewe Freundim umſ ever N d in 2 nde Tat für niz beo woe ve Heidelberger Querſchnitt Erna Sack ſingt in Heidelberg. Die„deutſche Nachtigoll“, Kammerſängerin Erna Sack, gibt am Dienstag,. dem 21. Mat, in der Neuen Univerſität einen Lieder⸗ und Abend. Die Madonneuſtatne vom Kornmarkt, feimen künſtleriſchen Form ein Schmuckſtück war, üſt jetzt wieder aufgeſtellt die ammfangreichen Wiederherſtellun! verwitterten Figur durch den Heidelbe beendet ſind. Ihren 70. Geburtstag Witwe, Mittermaberſtraße. Blick auf Ludwigshafen Der Ludwigshafener Arbeiterdichter Joſeph Lenhard kieſt am Mittwochabend im oberen Saale des Bürgerbrau in Ludwigshafen a. Rh., Ludwigſtraße 75/77, aus eigenen Wer⸗ ken. Die muſikaliſche Umrahmung haben rt Hagen Friedrich, Cello, und Mortin Schulze, Klavier, übernommen, Arien die in feberte Fram Ehüſe Schwerer Anglücksfall in Sandhauſen Ein 13jähriger getbtet, ſein Bruder ſchwer verletzt E Sandhauſen, 8. Mai. Zwei Brüder von 13 und 10 Jahren hatten vorgeſtern nachmittag ans⸗ wärts einen alten Sprengkörper gefunden und im Hof der elterlichen Wohnung damit geſpielt. Plötzlich explodierte der Sprengkörper und tötete deu drei⸗ zehnjährigen David Walter Weruer Köhler ſofort, während ſein zehnjähriger Bruder Edwin Köhler durch Splitter in den Unterleib lebensgefährlich verletzt würde. Er befindet ſich zur Zeit im Akademiſchen Kraukenhaus in Heidelberg. Berlin, bindet großzügig und mit beglückend ſchönem Ertrag die vielfältigen Erſcheinungen ſeiner Bil⸗ der zu einem Ganzen. Seine Palette iſt reich an feſtlich muſizierenden Farben. Bemerkenswert an dieſem hohen Können iſt der ſieghafte ſtrahlende Vortrag. Will Sohl, den man den Mannheimern nicht erſt vorzuſtellen braucht, iſt wieder mit eigen⸗ artigen Blättern dabei. Da iſt die vom Sturm gepeitſchte Meereswoge, auffällig durch das wilde Leben, das aus den wirbelnden und kreiſelnden Linien und dem ſchäumenden Blau unheimlich drohend ſpricht. Dann iſt da noch eine Regenböd über dem Meer, ein feſſelnder dramatiſcher Kampf des Lichtes mit gewaltſam hereinbrechenden Verfin⸗ ſterungen. Daneben gibt es u. a. noch fröhlich⸗bunte Dahlien, eine Huldigung vor dieſen beglückenden Blumenwundern. Georg Siebert aus Dresden, Profeſſor an der Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe, nutzt die Technik des Aquarelliterens für Figur und Porträt. Damit ſteht er in dieſer Aus⸗ ſtellung einzig da. Er beherrſcht auch Landſchaft⸗ liches, ſiehe Windbruch bei Pirna. Seine kompakte Art iſt ſehr verſchieden von der des Hannoveraners Ernſt Thoms, der ſich nicht genug tun kann im ſtrengen Durchzeichnen aller Einzelheiten, die er dann hauptſächlich durch einen gleichmäßig durch⸗ gehaltenen Ton zuſammenhält. Der Dresdener Fritz Winkler kommt mit ſeinem farbkräftigen Bilder⸗ bogenſtil ſeinem feiner differenzierenden Landsmann Siebert näher,— womit auf das Vorhandenſein ſtammeseigentümlicher Unterſchiede wenigſtens an dieſer einen Stelle hingewieſen ſei. Der Saarpfäl⸗ ger Fritz Zolnhofer arbeitet mit bunten Deck⸗ farben und ſchwerfälligen, zerfließenden Geſtalten. Seine Farbenzuſammenſtellungen erinnern an das Bunt der Träume. Der in Kaſſel tätige Nordmär⸗ ker Kay Heinrich Nebel bevorzugt erdige, kreidige, trockene Töne und auch auf kleinem Raum einen groß geſehenen klaren Rhythmus von plakathafter Deutlichkeit. Er verleugnet ſeine ausgedehnte Tätig⸗ keit als Wandmaler nicht. An die Farbtöne, die er anſchlägt, muß man ſich erſt einmal gewöhnen. Aber je beſſer man mit ihnen vertraut wird, deſto zutref⸗ fender ſcheinen ſie für die beſonderen landſchaftlichen Gegenſtände, die Nebel vorzutragen hat. Die Kunſthalle hat die erfreuliche Abſicht, den Reigen der Talente noch in dieſem Jahre fortzu⸗ ſetzen. Dr. F. W. Koch. was halten Sie von dieſem Ratſchlag? einmal in der woche nimmt frau Müller ſich den Arbeitsänzug ihres Mannes vor. Sie unterſucht die flahte, ſie prüft jeden finopł. ſtein Riß keine ſehadhafte Stelle entgeht ihrer Aufmerklamkeit. Und kleine Schäden werden ſofort geheilt, noch ehe ſie ſich ausbreiten und der Schaden größer wird. Durch lorglame Pflege wird die lebensdauer ſtark beanſpruchter Berufskleidung % in! f 8 8 e betrachtlich erhoht.- zur ſorglamen pflege aber gehort auch das Reinigen. Wer un nimmt, hat jede Sicher⸗ heit, daß die Sachen nicht nur gut ſauber, ſondern auch geſchont werden. Zuerſt immer gründlich einweichen, dann kurze zeit kochen. Weil uu lo ergiebig iſt, kann man es ſparſam gebrauchen; bei normaler Geſchmutzung reicht 1 Paket für s Eimer Waller. Wer hu nimmt, part Seife und Waſchpulver. W s e h e E P„ N N Kriegsmeiſterſchaft im Fußball Dasſelbe kann man auch von Ladenburg ſagen, Kreisklaſſe 1 Mannheim Die Einsetzung des Himmelfahrtstages in den Pflicht⸗ ſpielbetrieb und andererſ⸗ das Freiwerden des größten wettbewerb haben die Spiele in den letzten Tagen ganz Teils der Vereine im Pok der Kreisklaſſe 1 Mannheim wefentlich vorwärts gebracht. Die Spiele um die Pumbte brachten in der Staffel 1 Gartenſtadt— Bf(Bertſch) 016 1846— Rheinau:0(kampflos für 1846) Kurpfalz— Wallſtadt:5 Nohrhof— Pyſt:2 zum Teil erwartete Siege. So behauptete ſich Wallſtadt ganz klar bei Kurpfalz, während V(Bertſch) bei Garten⸗ ſtadt gar mit„16 aufwartete. Es iſt das für die Gartenſtädtber abſolut keine Schande, denn längſt iſt das waßgebliche Spielmaterial erſchöpft. Die Rheinauer haben vorgezogen, ihre Mannſchaft vorzeitig aus den Spielen zu nehmen. Durch dieſen Umſtamd iſt num auch TVM 46 zu kampflos gewon en Punkten gekommen. Rohrhof, aufgefüllt mit einigen alten Herren, ban gegen Poſt zu einem zwar knappen, aber keinesfalls unverdienten Erfolg. In der Staffel 2 war mit Ausnahme des Tabellen⸗ letzten, Laudenbach, alles auf dem Plan, umd gab es hier folgende Ergebniſſe: 5 Sachen“ Sachen Hemsbach— Leutershauſen:0 Schriesheim— T Viernheim 313 Ladenburg— Jahn Weinheim:0 Heddesheim— Lützelſachſen:2. Ueberraſchemd vor allenn die Heimniederlage der Heddes⸗ hetmer, die wohl ein Plus im Feldſpiel hatten, aber vor dem Tore den letzten Schuß an Energie fehlen ließen. Weit günſtiger war Lützelſachſen, das ſeine Gefährlichkeit wöederholt bei Durchbrüchen erkennen ließ und damit zu⸗ gleich auch das beſſere Ende für ſich hatte. Schriesheinn mit einem Punktgewinn, Einſatz ſo ſpät kommt. behauptete ſich zu Hauſe wieder üſt es umd nur ſchade, daß der das wieder einmal mit einem:0⸗Sieg auf wartete. Der neuerliche Erfolg von Hemsbach entſprach letzten Endes nur den Erwartungen. Tabelleuſtand Staffel 1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Sp Lanz 12 11 1 0 61˙8 23˙1 Vfs Neckarau 11 7 1 3 43714 1517 Wallſtadt 11 7 1 3 44.23 15˙7 1846 Mannheim 10 5 2 3 20:19 12:8 Poſt Mannheim 12 5 2 5 3981 12˙12 Rohrhof 12 4 1 7 20:46:15 Kurpfalz Neckarau 13 3 3 7 14.29.17 Rheinau 12 3 1 8 20.17 7˙17 Gartenſtadt 11 0 0 11:80 0·2 Tabellenſtand Staffel 2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt:. Se 12 12 0 0 30:9 24:0 TV Biernheim 14 9 2 3 36:25 20˙8 Venen shauſen 13 8 1 4 45:27 1719 Fortung Heddesheim 13 6 1 6 4 27 13:13 Ladenburg 12 6 0 6 37235 12212 Dützelſachſen 13 6 0 7 925 12.14 Schriesheim 4 4 2 8 48:34 10:18 Jahn Weinheim 13 3 0 10 21:45 6˙20 Laudenbach 12 1 0 11 14:68.22 Der kommende Sonntag bringt: Staffel 1 Rheinau— Gartenſtadt Wallſtadt— 1846 Poſt— Kurpfalz Rohrhof— Lanz. Staffel 2 Lützelſachſen— Laudenbach Heddesheim— Leutershauſen Hemsbach— Weinheim Ladenburg— Viernheim. Deutlſche Jußballmeiſterſchaft Großkämpfe in Frankfurt a. M. und Stuttgart Im Mittelpunkt der den Pfingſttagen ſtehen um die deutſche Meiſterſchaft. gegnungen, die ſich auf die Gruppen P, Der Spielplan lautet: fußballſportlichen Ereigniſſe an zweifellos die En drundenſpiele Vorgeſehen ſind fünf Be⸗ 2 und 4 verteilen. Gruppe 1a In Berlin: Union Oberſchöneweide— VfB Königsberg. Gruppe 1b In Wien: Rapid Wien,— NST Graslitz. 5 Gruppe 2 5 In Osnabrück: Ve Osnabrück— 1. SV Je wa. Gruppe 4 In Frankfurt: Kickers Offenbach— 1. Fc Nürnberg. In Stuttgart: Stutbgarter Kickers— S Waldhof. In Süsddeutſchland iſt mam natürlich beſonders auf die erſten Kämpfe in der Gruppe 4 geſpannt. Als Favorit betrachtet man hier den ſechsſachen deutſchen Meiſter und zweimaligen Pokalgewinner 1. Fc Nürnberg, aber auch den Waldhöfern und den Stubtgapter Kickers gibt man gute Ausſichten, während der Südweſtmeiſter mehr die Rolle eines Außenſeiters ſpielt. Die Kickers Offenbach wenden ſicher, wenn ſie ihre Meiſterelf einigermaßen bei⸗ ſämmen haben, ſchon am Sonntag im Frankfurter Sport⸗ ßeld gegen Gen Club beweifen, daß mit ihnen nicht zu ſpaßen iſt, aber ein Punktgewinn oder gar ein Sieg wäre doch eine Rieſenlüberraſchung. Nürnberg iſt der große Favorit und müßte normalerweiſe in Frankfurt das ſfener iſt das Treſſeen in der wenn man auch den Kickers, zumal wenn beſſere Ende für ſich haben. O Stuttgarter Adolf tler-Kampfbahn, Wabdhöfern mehr zutraut als den bei dieſen Conen fehlen ſollte. In den drei anderen Spielen gibt man jeweils den Gaſtgebern die beſſeren Ausſichten. Osnabrück iſt in heimiſcher Umgebung auch von ſtärkeren Einheiten als ſie der 1. SV Jena ins Feld ſtellen kann, kaum zu ſchlagen, und der Sudetenmeiſter ſteht in Wien auf verlorenem Poſten. Der Oſtpreußen⸗ meiſter könnte, wenn er ſeine Soldaten zur Stelle hat, in Berlin überraſchen. Schwimmverein Mannheim unter neuer Jührung In der gut beſuchten Jahres hauptverſammlung gab der von Mannheim ſcheidende Vereinsführer Wilh. Schmidt einen auſſchluß reichen Rechenſchaftsbericht, nochdem er ein⸗ gangs der ſo zahlreich an den verſchiedenen Fronten ſtehen⸗ den Kameraden gedachte. Auch 1939 konnte der SVM. in jeder Hinſicht produktive Arbeit leiſten und dank des Ein⸗ ſatzes ſeiner Rennmannſchaft, ſoweit dies die politiſchen . Verhältniſſe zuließen, auch auf ſportlichem Gebiet ſeinen Mann ſtellen, wie der techniſche Leiter Fein auer ſkizzen⸗ haft feſthielt. Die Frauen konnten im Großen Mann⸗ ſchaftskampf das ſeit Jahren beſte Punktergebnis heraus⸗ holen(301 Punkte) und ſtehen ſomit in Mannheim an der Spitze. Die Männer kamen leider nicht zur Austragung. In beſter Erinnerung ſteht das 2. Bad. Turn⸗ und Sport⸗ feſt, wobei auch der SWM. ſehr befriedigend abſchnitt. Bei der Jugend iſt es gegenwärtig der Pimpf Klaus Gade, der Mannheims Ehre hoch hält. Konnte er doch erſt vor wenigen Wochen in Dresden über 100 Meter Kraul die zweitbeſte Zeit aller deutſchen Pimpfe herausſchwimmen. Ein erfreuliches Bild zeigt die finanzielle Betreuung durch Kaſſierer Kraus. Mit 25 ſchwer erkämpften Ehrenpreiſen beteiligte ſich der SVM. an der großen Metallſpende, ab⸗ geſehen von dem direkten Plaketten⸗ bzw. Ehrenpreisopfer alter Mitglieder uſw. Nach Annahme der neuen NSRe⸗Satzungen wurde Ka⸗ merad Max Gade für den bedauerlicher Weiſe ſcheiden⸗ den Wilh. Schmidt als Vereinsführer einſtimmig in Vor⸗ ſchlag gebracht, der den bisherigen Beirat neu beſtätigte. Herzlichen Dank übermittelte Vater Scherrer an Herrn Schmidt für ſeinen begeiſterten Einſatz. Welche Treue die Alten mit dem SVM verbindet, erhellt am beſten die Eh⸗ rung langjähriger Mitglieder, von denen bereits zehn Männer und Frauen auf 35jährige Mitgliedſchaft zurück⸗ blicken können während fünf bereits 30 Jahre, vier bereits 25 Jahre, zwanzig bereits 20 Jahre, fünfundzwanzig 15 Jahre und elf nunmehr 10 Jahre Mannheims älteſter Schwimmfamilie angehören. 4 Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer klang die har⸗ moniſch verlaufene Verſammlung aus, die erneut bewies, daß der SVM. auch im Kriege voll im Dienſt der deutſchen Leibesertüchtigung ſteht. Jean Kreitz wieder.-.⸗Sieger In der ausverkauften Albert⸗Halle ſtand bei den Beru's⸗ boxkämpfen des Leipziger Koc ⸗Boxringes die erneute Be⸗ gegnung zwiſchen Jean Kreitz und Karl Maier(Sin⸗ gen) im Mittelpunkt. Schon einmal war der Süddeutſche von Kreitz entſcheidend beſiegt worden. Maier boxte daher diesmal recht vorſichtig, ohne bei dem lebhaften Schlagwech⸗ 8 ſel etwas ſchuldig zu bleiben. Er hielt immer tapfer mit, erlitt aber ſchon in den erſten Runden eine Verletzung am Auge, die ihn nach der ſechſten Runde zavang, den Kampf aufzugeben So ſiegte auch diesmal der Aachener durch k. o. Einen haushohen Punktſieg trug im 00 gewicht der Weißenfelſer Koedderi 5105 über Bielſei(Solin⸗ gen) davon. Ebenſo war im H Halbſchwergewicht der Ham⸗ burger Richard Vogt ſeinem Gegner Gurray(Stutt⸗ gart] weit überlegen. Gurray verſtand es aber, über die zehn Runden zu kommen. So verlor er nach Punkten. Zum Schluß ſtanden ſich im Leichtgewicht noch Ber n⸗ hard t(Leipzig) und Dietrich(Singen) gegenüber, die ſich unentſchieden trennten. Wirtschafts-Meldungen Kleinsſle Markischwankungen Bei geringen Umſätzen an den Aktienmärkten Berlin, 8. te Am Mittwoch wurden die Aktienmärkte bei der Er⸗ öffnung durch geringe Umſätze und kleinſte Wertſchwankun⸗ gen gekennzeichnet. Naur ſelten gingen die Kursverände⸗ rungen über 1 v. H. hinaus. Am Montanmarkt veränderten ſich mann, die um 4 v. H. höher angeſchrieben wurden den Braunkohlenwerten ſtiegen Deutſche Erdöl um 7 Ilſe⸗Genuß um s v. H. während Dediag 17 v. H, ein⸗ büßten. Am Kaliaktienmarkt zogen Wintershall um 72 v. H. an, andererſeits büßten Salzdetfurth 1 v. H. ein. Bei den chemiſchen Papieren lagen von Heyden und Farben um je 4 v. H. befeſtigt. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind AEG, Licht⸗Kraft mit je plus /, Akkumulatoren und Reag mit je plus 1 p.., ferner EW Schleſien mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Schleſiſche Gas ſchwächten ſich um 1½ v. H. ab. Siemens blieben unverändert. In Kabel⸗ und Draht ſowie Autoaktien gingen d änderungen nicht über 0,50 v. H. hinaus. Bei den Ma⸗ ſchineufabriken ermäßigten ſich Demag um 174 v. H. Größere Veränderungen erfuhren noch von Metallwerten Metollgeſellſchaft und von Brauereiaktien Dortmunder Union mit einem, Gewinn von je 0,75 v.., ferner Schult⸗ heiß und Stöhr mit je plus 1,25 v. H. Berger ſtiegen um 2 v. H. Am Bahnenmarkt büßten Allgemeine Lokal⸗ und Kraft 1 v. H. ein. Reichsbankanteile verloren 0,25 v. H. auf 1004. Bei 55 variablen Renten blieben Reichsaltbeſitz mit 147% umd Reichsbahn⸗Vorzüge mit 130 unverändert. Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,60 99,92%. Geld- und Devisenmark⸗ Berlin, 8. Mai. Am Geldmarkt ſtellte ſich Blankotages⸗ geld weiterhin auf 2 bis 236 v. H. Von Valuten errech⸗ neten ſich der holländiſche Gulden mit 192.35, der Schweizer Franken mit 35,92 und der Belga mit 41,75. lediglich Mannes⸗ Bei und die Ver⸗ Diskont: Reichsbank 3,3. Lombard 4,5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 7. Mai 6. Mai für ont elde] Brief Geld Brief Aegypten lägopt. Pfd. 9,890 9,919 9,8900.010 Afahaniſtan 555 18.73% 18,770 18,730 18,770 Argentinien 1P. Peſo.— 0,568.572 0,570 0,574 Auſtralien f eustral Pfd. X.9120.928 7,912].923 Belgien 100Belga 4 41.80 41.88 41,88 41.96 Braſiſien 1 Milreis 3 0,1300.132 0,130, 0,132 Brit. Indien 0 fusſen)) 74.18 74.32 74. 1874.32 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dänemark 100 tronen 4 49.05 48,15 48.05 45,15 England... 1Pfd 40 2.8900 99010 9,80.910 Eſtland. 10 eſtu. Kr. 4% 62,440 62,560 52,4400 62,560 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,945 5,055 5,045 5,055 Frankreich.. 100 Fr. 4) 2 5,509.605.509.605 Griechenland 100 Dr. 6 2,353 2,357 2,353] 2,357 Holl iind 100Gulden 2 132,22 132,48 132.22 132,48 FJrau(Teßeran! 100 fal; 225 4 14.59 14,01 Island 100 isl. Kr 5 N 38,31 38,39 Italſen.. 100 Lire 454 13,00 13,11 Japan 1 en.29 0,5830 0,585 Jugoſlaw. 100 Dina 5 5,594] 5 700 Kanada(lan. Dollar) I.08 2,102 Lettland 100 Latts 5 48,75 48,85 Litauen„„ 100Litas 3838 2 41.94 42,02 Luxemburg ſoluremb. r. 0 0 10.4700 10.490 Meufeeland 1 neuste. p fd. 1)]..9120.925 Norwegen onronen, 3 56,59 36.71 56.59 56,71 ortugal 100 Eskudo—] 4% 8,691.709.691] 3,703 zumänien 100Le 3 8 0 32* Schweden„100 kr. 25 59.29 50,41 59,29 39,41 Schweig 100 Franken 177 55,80 35,08 55.86 55.93 Zpanjen, 100 Peſeten 5 23,56 23,60 23,56 23,60 Stowa ei 100 Kronen* 8,59 8,69) 8,591.099 Südafrika 1 sldatr. Pd.) 9,80 9,910 9,80 9,910 Tülte! 4 1978 1,982.978] 1,982 Ungarn. 4 2 792 22 5 Uruguay Gol deo* 0,939.941 0,939] 0,941 Ver. Stagten Dollar 1.491.405.491.495 Die mit einem) verſehenen Kurſe finden nur im innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Beichsbankausweis Deutſchen Reichsbank vom 30. 4. Wechſeln und Schecks, Nach dem Ausweis der ſtelbt ſich die Anlage der Bank in Lombardsſ und Wertpapieren auf 12803 Mill. 4. Im ein⸗ zelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 12 188 Mill., an Lombard⸗ ſorderungen 31 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren 221 Mill./ und an ſonſtigen Wertpapieren 364 Mill.. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Mill. Mark. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 207 Mill. /, diejenigen an Scheidemünzen auf 517 Mill.„ und die ſonſtigen Aktiva auf 1927 Mill. J. Der Umlauf an Reichsbanknoten beträgt 12 480 Mill. A. Die fremden Gelder werden mit 1714 Mill.„ ausgewieſen. * Eſtol Ac, Mannheim. Der Rohüberſchuß belief ſich in 1999 auf.49(.64) Mil,„5, der Reingewinn nach Ab⸗ zug von rund 50 000(48 000)/ Abſchreibungen auf 160 714 (450 025) /, zu dem 348 733(243 608)„ Vortrag treten, ſo daß 509 447(393 733)/ zur Verfügung ſtanden. Ueber die Verwendung(AK. 900 000 /) werden keine Angaben gemacht. Aus der Bilanz in Mill. Mark: Anlagevermögen .96(.90), Umlaufvermögen.43(.91), darunter u. a..01 (.57) Konzernſorderungen, und.20(.10) Bankguthaben, andererſeits Rücklagen.23(.58), Rückſtellungen 90.19(.07), Verbindlichkeiten.58(.85). * 3G. Farbeninduſtrie. AG., Frankfurt a. M. In der nächſten HV. der JG. Farbeninduſtrie AG., Beplin, ſoll nach vorherigem Ausſcheiden aus dem Vorſtand Prof. Dr. Karl Krauch zur Wahl in den Aufſichts rat vorgeſchlagen werden, um dann deſſen Vorſitz zu übernehmen. Stellv. Vorſitzer iſt wie bisher Dr. Wilhelm Ferdinand Kalle. Als 2. ſtellv. Vorſitzer iſt Kommerzienrat Dr. Wilh. Gaus gewählt worden. Jahresdbſchluß gebillt gt. einzuberufenden OV für das einem Bruttogewinn v die alſo von 40 abſchließt, 83. 55 und 4 1 für die 100⸗ Es wird weiter vorgef an Penſionskaſſe der Angeſtellten Den Sonderrücklagen werden 491 24 30 000 den. leiheſtock halten. Au die sſchüttu ng 1 A= Aktie Goldd Angeſtellten⸗Unterſtützungsfonds Dividenden vorſchläge. werke A vorm. Deutſche Rohrleitungsbau⸗AG Leipzig unv. 6 v. Apollowerk AG, Gößnitz unv. 10 5 H Maſchinenballanſ Darmſtadt Dyckerhoff Portland⸗Zementwerke AG Mainz lmöne 5. Ottenſer Eiſenwerk AG, e 6(8) p. u. C Eil en * aſp. Nöll, berger AG, für die Nennwert, 180 3 u wieder ſchlagen. iskontbank ſoll Weſtf. Lüden Ak n n N v. H. Portland⸗Cementſabrik Hannover Kupfer⸗ ſcheid i. Hamburg⸗ Erfurt Vorſtand r v ſchlagen wer in den A überweiſen. Die 100 000 1 ku 1 und des zugeführt. und Meſſing f W. 6(7) H.„Ape 1 unv. 8 v. 00 dona 9 0 9 0 1) v. H. Heſſiſß Zur Eiſe nbahn AG, Darmſtadt unv. 10 v. H. Deutſe Tafelglez Ac(Detag), Fürth i. B. unv. 10 p. H. Heil mog lewander! u. Littmann Bau⸗Ach 5 v. H. Sinalco AG, 8e Loſtenn v. H. AG der Eiſen⸗ und Stahlwerke vorm. ſunzlei U Schaſfhauſen unv. 8 v. H. Weſtde nter E unv. 6 v. H. Chem. Fabrik en AG le dieſe Dietrich unv. 5 v. H. auf Sta und unv..5 v. 5 auf 1 6 Concordia Bergbau AG, Oberhauſen unv. 3 v. H. Rue roidwerke AG, Hamburg unv. 8 v.., Deutſche Schiſſt ö ö kreditbank AG, Duisburg unv. 9 v.., Ac für Carte. 1 nageninduſtrie, Dresden unv. 10 v.., Chriſtoph u. mack Ach. Niesky(Oberlauſitz! unv 8 v.., Bren nabof Aadkku! Werke Ach Brandenburg⸗Havel 8 v. H. Eintritt * Todesfall. Im 77. Lebensjahr ſtarb Fabrikant Fray nter Geiger, fabrik Ravensburg Ach und gehörte auch Oberweier i. B. Oberbadiſchen Verſicherungs AG Die. mit: und Handelskammer m Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze für den Monat April werden wie 2 mitgeteilt: Er hat vor über 50 Jahren do eine Zigarrenfabrik gegründet, die er zu den Betrieb mit über 2000 Mitarbeitern auszubauen wußl und deren Seniorchef er bis zuletzt war. Inhaber der Stumpenfabrik Gautſchi u. weier, deren Entwicklung er ebenfalls maßgeblich Er war auch Mitgründer und AR⸗Mitglied Freiburg i. Umsalzsfeuerumrechnungssäaze auf RN ſchäftsſ einem be deuten 0 Außerdem war ez Hauri in Ober Fördert Sonntas der Maſchineg ſüle dem A de Br., an. 1 g oſort Mannheim 1 auf teilt Reichsmark Staat Einheit um Stant Einhelt Aegypten 1 Pfund. 9,89 danada„1 Doll? Afghaniſtan 100 Afghani 5 10 Sat Argentinien 100 Papierpeſos 2 100 Litas Auſtralten 1 Pfund 91 100 Francs. Be gien 100 Belga 42,28 Neuſeeland 1 Pfund Braſilien 100 Milreis 13,10[Ried. Indienſloo Gulden Brit.⸗Indtenſl i Rupien 74, 4 Rorwegen„100( ronen Bulgarien 100 Lewa 3,05[Paläſti 1 Pfund Dänemark 100 Kronen 8. 100 Eskudos Eſtland 100 Kronen 62,50 f mänien 100 Lei ſchri Finnland 100 finn. Mark. 5,05 Schweden 100 Kronen eſchäf Frankreich 100 ranes 5,60[Schweiz 100 ranken N Griechenld 100 Drachmen. 2,36 Slowakei 100 Kronen 9 Großbritan 1 Pfd S exling.89 Spanien 100 Peſeten Holland, 100 Gulden 132,35 Südafrik. Un.] 1 Pfund Iran 100 Rials 14,60 ürkei 1 Pfund Island 100 Kronen,.. 38,35[ Ungarn 100 Peng. Italien. 100 Lire.. 13, loſbei Ausfuhi nach Ungarn Japan 100 Hen. 58,40 uruguay I Peſo Jugoſlawienlioo Dinar 5,70 WSt vAmerikl 1 Dollar Frankfurt A. M. Börsen-Notierungen 3. Mai 1940 PEUrsclig STAATSAN LEIHEN atzD. R 38 101 0 47% Baden 1927 Altbes. Dt. Reich 147,3 STADTANLEIHEN 4½ Heidelberg2s 101, 4% Mannheim 26 100,6 4% Pforzheim 26 100, 2 PEANDBRIEEE 4% Frank. Hyp. 4% Sch k. R1—4 GD 4 Nein Hyp. B. E 3 u. 8 4½ Pfalz. 5 24 26 B 5 OBLIGATIO NEN 5 Doiml.-Benz 37 105,0 4% Dt. Ind.-Bk 39 101,0 5 Gelsenkv. 36 104,2 35 B. 8 101.0 101% 101, 101,0 4% Krupp v. 26 4% Ver. Stahlw 6 IJ. G. Farben RM-Anl. 28 XEIIEN AEB Aschaffb. Zellst. Augsb. Nürnb.“ Bayr. Motorenw. Brown, Bov.& C. Contin. Gummi Daimler-Benz Deutsche Erdél. Dt. Gold u. Silb. 5 Steinzeug lacher Hof 15.— 7 er ger 1 Kr alt 21 nion 1. G E arben Gesfürel 3 Grün u. Bufluger HarpenerBergb Heidelbg. zem. Hoesch Bergw. Holzmann, Ph. . 186.7 101,7 143,1 0 1 0 255 0 267. 0 118,5 175,0 2025 5 158.0 159,7 170,0 ) Zwischenkurs. Klein, Schapzlin u. Becker Klöckner-W erte anz 1800 Lhaf Akt-Br.. 110% Lebaf Walzmühl 1210 Ter Mannesmann 1200 g Metallge ch. l ſpbet pe! Rhein. We 1. Tauerſtel Rütgers Salzdetfurth Salzw Heilbronn Schw.-Storchen Seilind.(Wolft) Siemens u. Hals, Südd. Zucker Zellstoff Waldh. 10460 l dung dug einf 0 ider. 00 bal, garan 180 200 3 L400 RANKEN Badische Bank. Commerzbank 111 Medaille al Deutsche Bank. 12% 5 Hresdner Bank, A bezeden Pfalz. Hyp. Bank Allale r Reichsbank 155 Rh. Hp. Bk. Lud. Af, Waſſerttandspeobacp tunen im Monat Mai nein e Mhein 8 Rheinjelde⸗ Areiſach Nehl Maxau Mannheim Herausgebe r, Drucker Or. Fritz Bode& Co., Anzeigen Mannheim. Win bauer. wortlich für 33535 Teil: K o ch. — Stellvertreter Kulturpolitik, —„Handel: i. V. und Verleger: Mannbeim, Zur Theater R 15 und geſchäfktiche Mitteilungen; Zeit Preisliſte Nr. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. des Hauptſchriftleiters und vera und Unterhaltung: R. Schönfelde 5. Raub ſtöln Neckar Begel Nannheim 3 180 0 8. 796 N Neue —6. 1. VB. Robert Gölle Wien Zeitug — Verantwortlich 11 gültig. Carl Om Tord Oſſinnings Abenteuer 95 55 VON OTERIED VON HAN STEIN 17 „Miß Mabel Gipp, Kolonialbraut, an Bord. Sheerswind, Kapitän.“ „Dann iſt ſie in Caſablanca an Bord gegangen.“ „Die Queen of England iſt in zehn Tagen in Kapſtadt. Es dauert ſolange, weil ſie alle afrikani⸗ ſchen Häfen anläuft. Wir haben veranlaßt, daß Miß Mabel Gipp in Swakopmund nicht an Land geht, ſondern bis Kapſtadt weiterfährt, dann werden wir Sie Miß Gipp gegenüberſtellen.“ Elvira ſchrie auf. „Zehn volle Tage wollen Sie mich ins Gefäng⸗ nis ſperren?“ „Bitte nein. weiter. wollen und ſich überlegen, ob es nicht doch vorteil⸗ hafter für Sie iſt, wenn Sie vor der Gegenüberſtel⸗ lung ein offenes Geſtändnis ablegen.“ „Ich habe nichts zu geſtehen.“ „Ganz wie Sie wünſchen. Good bye!“ Der Kommiſſar blieb noch einen Augenblick ſtehen, als erwarte er doch ein Geſtändnis. Dann zuckte er die Achf eln und ging langſam hinaus. Die Tür wurde hinter ihm wieder verſchloſſen. 5 Als Walter Hofrichter bas Haus des Notars Rosby verlaſſen hatte, war es eigentlich verwunder⸗ lich, daß er gar nicht ſo niedergebrochen war, wie man hätte vermuten können. Er ging mit langſamen Schritten den Broadway entlang, unbekümmert darum, in welcher Richtung dies geſchah und ebenſo unbekümmert. daß er mit einen langſamen Schritten in dieſer Straße der ewigen Haſt faſt wie ein Verkehrshinternis wirkte. Sie ſind in Unterſuchungshaft, nichts Sie können auch Briefe ſchreiben, ſoviel Sie . e war trotz allem e der Ueberzeugung, daß er eine gute Nachricht empfangen hatte: Die Sache mit der Erbſchaft ſtimmte, und ebenſo ſicher war es, daß er, Walter Hofrichter, der Erbe war. Der Erbe, der nach ſeiner Auffaſſung ſich recht⸗ zeitig am 1. Oktober im Hauſe des Notars einge⸗ funden hatte. Der einzige Schönheitsfehler der Sache war der daß die Erbſchaft im Augenblick an einen Schwindler ausgezahlt war. Vorausgeſetzt, daß dieſer rätſelhafte Doppelgänger, der ſo merkwürdig genau über alles Beſcheid wußte und der ſogar ſeinen Eheſchein in der Hand gehabt haben ſollte, überhaupt vorhanden war und daß nicht dieſer Notar Rosby ihn einfach erfunden hatte. Warum nicht? Im Lande der Gangſter konnte es doch auch Notare geben, die Schwindler waren und ein deutſches Greenhorn über das Ohr hauen wollten. Jetzt alſo zunächſt Ruhe! In jedem Falle konnte er Elvira und ihren Verwandten mit gutem Gewiſ⸗ ſen in das Auge ſehen: Ein Schwindler war er nicht, ſondern, auch wenn er im Augenblick nur ein paar Münzen in der Taſche hatte, der rechtmäßige Erbe einer Viertelmillion Dollar. Der deutſche Konſul in Caſablanca hatte ihm die Nachricht von ſeiner Erbſchaft mitgeteilt, alſo mußte er nun zuerſt zum deutſchen Generalkonſul in Neu⸗ hork gehen und deſſen Rat erbitten. Als er nun ſtehen blieb, um ſich umzuſehen, wo er eigentlich war und irgendwie die Wohnung des Generalkonſuls zu erfragen, Mann vor ſich ſtehen, der ihn anredete:. „How do you do, Miſter Hofrichter?“ Walter ſah den Mann verwundert an, der ihn mit ſeinem Namen anredete, ihn alſo wohl kennen mußte. „Ich bin Al Trunks.“ Jetzt war es Walter, als hätte er dieſen Namen irgendwo ſchon gehört, aber er zuckte unwillkürlich die Achſeln.. „Wir ſind ſogar weitläufige Verwandte. ſcheinen im Augenblick nicht im Bilde zu ſein. Sie Ich 6 ſah er einen fremden bin der Schwiegerſohn Ihres verſtorbenen Oheims, den Sie beinahe um eine Viertelmillion Dollar be⸗ erbt hätten.“ „Woher kennen Sie mich?“ „Ich war, allerdings nur im Nebenzimmer, Zeuge Ihres etwas lauten Geſprächs mit Miſter Rosby und bin Ihnen nachgegangen.“ „Miſter Rosby ſcheint in die Hände eines Schwind⸗ ers gefallen zu ſein. Ich bin eben im Begriff, das deutſche Konſulat aufzuſuchen.“ „Ich bin gern bereit, Sie dorthin zu führen.“ Durch die Erlebniſſe dieſes Morgens war Walter mißtrauiſch geworden. „Sehr liebenswürdig, aber ich brauche Sie wohl nicht zu bemühen.“ „Weil Sie eine böſe Erfahrung gemacht haben, halten Sie jetzt jeden Amerikaner für einen Gang⸗ ſter. Ihr Gedanke, das deutſche Konſulat um Hilfe zu bitten, iſt gut. Es iſt aber entſchieden von großer Wichtigkeit, daß wir beide erſt miteinander beraten. Ich kann Ihnen als Schwiegerſohn ihres Oheims von großem Nutzen ſein. Wir befinden uns hier vor dem Hotel Broadway Central. Laſſen Sie uns einen Augenblick in der Halle Platz nehmen und ſprechen.“ „Bitte.“ Sie traten in die große Halle und fanden in einer Niſche einen Tiſch mit zwei Klubſeſſeln. Auch in dieſem Hotel ſaßen überall an ſolchen Tiſchchen Herren, die, ohne etwa hier zu wohnen, ihre Ge⸗ ſchäfte beſprachen. g „Sie find alſo wirklich Walter Hofrichter?“ „Ich habe es dem Notar durch meinen Paß, durch Fingeraborücke und den Eheſchein bewieſen.“ „Das habe ich gehört, aber— das hat der andere auch getan.“ „Wie das möglich war, iſt mir ein Rätſel.“ „Einer von Ihnen iſt alſo ein Betrüger. Miſter Hofrichter, es muß doch irgendwo auf der Welt Menſchen geben, die Sie kennen und die beſchwören können, daß Sie der ſind, der Sie ſein wollen.“ „Selbſtverſtändlich, aber leider nicht in 3 N.. 4 „Zuerſt meine Frau, die dich jetzt auf oͤem Wi zu ihren Verwandten nach Sab Paulo befindet( die mich ſeit unſerer gemeinſamen Kindheit kennt „Sehr gut, wer noch?“ „In Deutſchland ſehr Generaldirektor Wullenweber von den Norodeutſcheh Eiſenwerken in Hannover, in deſſen Auftrag ich nah Timbuktu unterwegs war. Ich habe ihm von Ca ſofort geſchrieben, verhinderten, meine Reiſe nicht fortzuſetzen und gebeten, mich aus meiner Verpflichtung zu beurl blanca aus ben.“ „Der kennt Sie?“ „Ich war fünf Jahre in ſeinen Dienſten.“ „Das genügt vollkommen. Sie werden alſo ſofort einige gute Bilder von ſich anfertigen las werden ſich vom deutſchen Konſul beſtätigen laff daß es Ihre Bilder ſind und werden dieſe ſofort wohl an Ihre Frau, wie auch an den Generaldit tor Wullenweber ſenden und beide bitten, durch e eidesſtattliche Verſicherung zu beſtätigen, daß Walter Hofrichter ſind.“ „Daran habe ich ſchon gedacht. Rosby in der Lage, das Geld zu erſetzen?“ viele. „Rosby iſt ein reicher Mann.“ „Aber das alles kann Wochen dauern.“ „Wahrſcheinlich ſogar Monate.“ „Ich habe aber keine Mittel, um hier zu warten, „Das habe ich vorausgeſehen und deshalb bin ih Ihnen ja nachgegangen.“ „Soll das etwa heißen, daß Sie mir helfen w len?“ Dieſer Gedanke war Walter ziemlich 9480 lich. „Natürlich. Es ſteht doch für mich ein Verm auf dem Spiel.“ „Für Sie?“ „Al ſo ſprechen wir deutſch⸗ Sie kommen als gar nicht in Frage.“ „Erlauben Sie mal!“ „Ganz ſicher! Sie wiſſen, daß es Bed ingun daß Sie 8 15— 8 ktober die Erbſchaft erheben m . 7 folgt.) 5 welche Gründe mi Unter andere 160 Iſt denn No so fort oder später u cht dieses 1Kontoristin 1IStenotypistin an die Geschäftsstelle in Dauer- Ang ebote 10177 Fröhliches, RA t und Liebe zu Mitarbeit in mod. geſucht. ehrliches del nicht mehr berufsſchulpf lichtig an Kindern hat, zur Etagenhaushalt ht. Angebote unter G W an die Geſchäftsſt. 2 d. Bl. 10 157 Duizfrau in Dauersſel lung gesuchf. d. ſt elle. Wenig gebraucht. weißer Herd ad 6 bill. zu vk. Karl⸗ Benz Str. 40, p. r. 9354 1 ſchöner. aroßer Harm Irlopt klehiftach. Warm- g 133 af Speicher tig ebe. 100 il. zu ve fr. u. Q 0171 Geſchäftsſt. 125 ein verkauf. PITF — 2 4 5 5 17 1 1 15 e. 9— ELITE- GENUSE. 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Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt Am 4. Mai verschied nach längerer aue unser Gefolgschaftsmitglied Fritz Hammen Der Entschlafene war einer unserer ältesten Mit- Er hat sich immer durch treue Dienste, höchste Pflichterfüllung und vorbildliche Kameradschaft Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Betriebslührer u. Celolgschalt der Mardex.-G. Saarbrüdken E. Z. Mannheim 10¹¹ Massagen Dackungen Fußpflege Zu allen Krankenkassen zugelassen! 10164 Inh. E. MANZ staatl. gepr. Masseur u. Fußpfleger Mütterſchulungskur⸗ üher Geſundheitspfege Aus- bevorz.. Angeb. u. H R 286 an d. Geſchſt. 10181 12 Ammer und Küche „ geſu Zuſchr. u cht. 8 L 16 an 2 Geſchäfts⸗ —3⁴⁰ 1 Uadunbungg Tann Fall: u. zug Lindenhof event. nit häuslicher Krankenpflege Am 20. Mai, abends 8 Uhr, beginnen wir in der Mütterſchule, Kaiſerring 8, einen Kurſus über Geſundheitspflege mit häuslicher Krankenpflege. Frauen und Mütter werden ſicher gerne ihre Kennt⸗ niſſe auf dieſem Gebiet erweitern und ſich über die Fragen einer geſunden, richtigen Körperpflege, Ernährung uſw. orientieren. Zur Beſprechung kommen alle wichtigen Fragen über Krankheits⸗ anzeichen, ſachgemäße Pflege des Kranken, Vorbeugungsmaßnahmen, erſte Hilfe bei Unglücksfällen u. a. m. Die Kurſusteilnehmerinnen bekommen praktiſche Unterweiſung in den not⸗ 5 wendiaſten pflegeriſchen Handgriffen und N lernen die gebräuchlichſten Verbände. f Deutſches Ben r Kreisſtelle Mannheim [Suche ſofort al Rheinau. Zuſchr. u. P J 167 an d. Geſchſt. 9929 Modern m alen rüden sofort lieferbar möbliertes e een mögl. O ſtſtadt geſucht. F 2, 9 Fernsprecher 220 24 Angebote unter H 8 287 an die Geſchäftsſt. 10186 dul möhlertes Zimmer mögl. mit ſepar. Eingg. Pfingſt⸗ dienstag bezieh⸗ bar.— Angebote u. P U 163 an d. Geſchäftsſt d. 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Hel: Neuer Kkursdeg inn Meri 45 Kita f. 40 e. genal 1 ,jẽu an die schöne Wochenschrift für Unterhaltung, Wissen, Lebens- freude— das frohe, höchst unterhaltsame Blatt! Gehen Sie den Dingen auf den Grund mit der„Koralle“, lesen Sie unter anderem im neusten Heft: Norwegen, gestern und heute— Aus den Wolken kann man das Wetter ablesen — Italiens Film- Sterne: Acht schöne Frauen g Von der Kunst, richtig zu Steben Panik, die gefährlichste Gefahr Das„künstliche“ Kaninchen Um Ixlands Freiheit, Bildbericht von einem neuen Fim— Außerdem sollten Sie auch den ö neun Nn mitlesen, der soeben begann:„Stunden der Versuchung“ von Walter Roel. Die„Koralle“ erscheint mittwochs und ist überall xu haben fur 20 H. ler einen og Celen 4 eller eiatr. ie i 8 galt gefal, wir Anordnungen der NSA Aus anmitlichen Bekanntmachungen entnommen 7 NS Frauenſchaft. Sandhoſen. 8.., 20 Uhr, Beſprechung der Se eee 0. im „Adler“.— Wallſtadt: 9.., 20.30 Ahr Wer n ane für alle Mitglieder im Frauenſchaftscheim. — Strohmarkt: 8. 5. 15 Uhr, Koch⸗ kurſus in H 2.— Abtlg. Jugend. gruppe. 36 Jungbuſch: 8. 65., 20 Uhr, Sport in der 12. Schule. 3 Neckarau⸗Süd: 9.., 20 Uhr, Sport und Singen in der Wil⸗ .— J Deut. ches Eck: 8.., Sport in U Schule. Mädelzing 1, BDM ⸗Werk Ge⸗ ſundheitsdienſt. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft„Geſundheitsdienſt“ von Annemarie Blome findet am Mittwoch, 8. Mai, um 20 Ühr in E 6. 8, ſtatt. B. Dod, Singſchar. Der nächſte Dienſt findet am Mittwoch, 8. Mai um 20 Uhr, in der Berufsſchule, Weberſtraße, ſtatt. Beitrag mit⸗ bringen.— Mäbelgr. 17/171 Horſt⸗ Weſſel⸗Platz. Donnerstag, 9. Mai, treten alle Mädel in kadelloſer Dienſtkleibung um 19.30 Uhr in der Tullaſtraße 1 an. Beitrag, Pa⸗ pier u.. ſind mitzubringen Hausgehilfen. Ortswalt. Erlen⸗ e ee am Mitt⸗ m at, u 0 Erlenſtraße 40. W DA, 1 eee A. Kaufmänniſche Lehrgemein⸗ ſchaften. In den nächſten Tagen beginnen nachſteh. Lehrgemein⸗ ſchaften zu denen noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen wer⸗ den. Durchſchrefbebuchführung, Technik des neuzeitlichen Zah⸗ lungs⸗ und Kreditverkehrs. Die Arbeitsgemeinſchaft Vorbereitung für d. Bilanzbuchhalter⸗Seminar e nächſte Woche. Zeit und Beginn für dieſe Berufserefe⸗ hungsmaßnahme wird noch be⸗ „ Sportamt. Lernt Tennis- 8 781„Kraft durch Freude“. as Sportamt Mannheim der NS„Kraft durch Freude“ führt feweils ſamstags von 17—18 luhr, ſonntggs von 10 bis 11 Uhr mon⸗ bags von 18—19 Uhr Tenniskurſe auf dem Stadion durch. Anmel⸗ dungen hießu nimmt der 8 vor Unterrichtsbeginn entge po dem Stadion. m kommend. Samstag, 11. Mai, beginnt wieder ein neuer Kurſus im Reich 5 von 15.30 bis 17 Der Kurſus jeweils 3 von.9011 Uhr wird weiterhin durchgeführt. Am ugſtfonntag iſt das Stadion ge⸗ öffne und die Tennis⸗ ſowie Neuer Kurſus für das ichs rtabzei auf nttaseichenkurſe e Sarchgeſſchrt. 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Vertellang Nr. 269 lese 1.. 22 5 3 Drien Ne 5 Uen für Freiwilligenm 5 Zweite Zondermiets A Nr. 11 5 0 ungen errichtet: VN 140 Mannheim,„ Standort Mannheim, 0 n Arma a Schwetzingen, Schloßſtraße 5 9 gaer der, Marit r nicmond Preis Fk..20 Weinheim a. d.., Käsackerweg 16. g Per in en, teilweise na em 1 8 112 12 b Friedrich 9 0 1 Auskn 1 usik von Friedrich Flotow 5 0 8 Anf 19.30 Uhr Ende gegen 22.15 Uhr 3 Angenommen werden Freiwillige für: 3 Neues Theate 1./ Verfügungstruppen leinſchließlich ge 9 1 flosengarten preis N ſtandarte/ Adolf⸗Hitler), Jahrgänge 1 b Ait ses, dun Sg 1840 N. e lier 170 em, Mind 0 Orstellun T. 0* 5 Kd. F. Kultargemefode Mannheim 16.— 2 8 2. Toten kopfſtandarten g Die Primanerin 2 3 0 t melee dene Sende l N el A1 114 Lebensberuf: Polizei oder Wehrbauß 5 N 80 e b) ohne Dienſtzeitverpflichtung, Jahrgärz il Bildern gestaltet von Sigmund Graff 01—12(bevorzugt SA⸗Männer 0 Anfang 19.30 Uhr Ede 2 Ur.. Parteigenoſſen). 5 5 5 3. Deutſche Polizei 1 wer Schutzpolizei, Sicherheits⸗(Gehein 2 43 Staats⸗) Polizei, Gendarmerie, ungedien Cl Männer der Jahrgänge 190542 und 1 die A zu IA sigen bis 20. 85 zu m Fassung 6 einer verdffentlich!xů ð ᷣ x K T1 mn 5 2 2 Wirt weite Stadtschule 0 N Durlacliec llof- be, 2 vom Nestaurent, Blerkeſſet die ſi Hunzstube, Automet tiger dle sehenswerte Gaststätte 5.15 mit Arm und Reis verschlug. in den 3 70 Farben marine, rot, beige und kran. Stück* Sie unden bel uns diverse Herrenwäsche, ee oder mit klelnen Fehlern, zur lfte der Punktwerte K AU rSIIAT TE MANN MEIN 111 Mekallſpende des Deutſchen Volkes Die Sammelſtelle zur Annahme der Metall⸗ ſpende des deutſchen Volkes in der Kurfürſt⸗ Friedrich⸗Schule iſt letztmals am Mittwoch, dem 8. Mai 1940, geöffnet. 7¹ Dagegen werden im Magazin⸗ und Werk⸗ ſtättengebäude der Stadtwerke, Luiſenring 44, auch weiterhin e entgegen⸗ genommen. Stüdtiſches Wirneſram Auf ben Sonderabſchnitt m der Reichskleiderkarte für Frauen darf nach einer e der Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete wahlweiſe ein Paar Damenſtrümpfe aus Naturſeide, ein Paar kunſtſeidene Damenstrümpfe xwelfer oder geringerer Wahl ein Paar Damenknieſtrümpfe oder ein Paar Damenunterziehſtrümpfe au Verbraucher abge⸗ geben und von ihnen bezogen werden. Eine An; rechnung auf die Teilabschnitte(Punkte) der Reichskleiderkarte findet nicht ſtatt. Die Gültig⸗ keit des Sonderabſchnittes VI erliſcht erſt mit der Gültigkeit der Reichskleiderkarte. Ein Umftauſch der auf den Sonderabſchnitt VI der Reichskleiderkarte für Frauen abgegebenen Strümpfe gegen e e Art iſt 5 J zuläſſig. 8 Win ufa