1 46 E 2— Neueste Meldungen siehe Seite 3 Chuelprels l 9 Pie eue Mannheimer Zeitung Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. mal. Bezugsprelſe: Frel Haus monatl..70 N. u. O Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt Anzeigenpreise: 22 mm breſte Millimeterzeite 12 Pfg., 79 mm breite Tertmillimeter⸗ ü i 7 7 teile 66 Pfa Für Familien- und Kleinamelgen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein el Gebühr Hierzu 3e Pfg. Beſtelgeld. Abbolſtellen: Waldpofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42 gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wirt Schweginger Str. 44, Meerſeldſtr 13, NeFßiſcherſtr. 1, Fe Sauptſte. 55, WOppauer Str. 8, keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an geßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Freſtad, 10. Mal 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 128 Westmächte wollten über Belgien und Die deutsche Armee/ Aufruf des Führers an die kommt ihnen zuvor Soldaten der Westfront Die deuiſche Weſtarmee greift an! gelgisches Fort genommen- Feindliche Flugplätze bombardiert (Funkmeldung der N M. 3) f + Berlin, 10. Mai. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop gab am Freitagmorgen vor den Ver⸗ tretern der deutſchen und der ausläudiſchen Preſſe im Bundesratsſaal des Auswärtigen Amtes folgende Erklärung ab: „Meine Herren! Eugland und Frankreich haben nunmehr endlich die Maske fallen laſſen. Nachdem der Einbruch in Skandinapien mißlungen war. kam der Alarm im Mittelmeer. Dieſes große Täuſchungsmanöver ſollte das wahre Ziel Englands verſchleiern: Den Vorſtoß auf das deutſche Ruhrgebiet über Belgien und Holland. Dieſer Angriff war, wie der Reichsregie⸗ kung bekannt iſt, ſeit langem mit Wiſſen Belgiens und Hollands im geheimen vorbereitet. Die Nach⸗ richten der letzten Tage über eungliſche Trup⸗ peneinladungen nach holländiſchen und belgiſchen Häfen ſprechen eine deutliche Sprache. Der Reichsregierung iſt nunmehr am geſtrigen Tage bekannt geworden, daß England der bel⸗ giſchen und niederländiſchen Regierung Mittei⸗ lung von der unmittelbar bevorſtehenden Lan⸗ dung engliſcher Truppen auf belgiſchem und holländiſchem Gebiet gemacht hat. Dieſe Mittei⸗ lung deckt ſich mit den in den Händen der Reichs⸗ regierung befindlichen unwiderleglichen Be⸗ weiſen über den Aufmarſch der engliſchen und franzöſiſchen Armee und über den unmittelbar bevorſtehenden Angriff auf das Ruhrgebiet über belgiſches und holländiſches Gebiet. 5 Der Führer iſt nicht gewillt, das Ruhrgebiet, dieſes wichtige deutſche Wirtſchaftszentrum, einer neuen engliſch⸗franzöſiſchen Aggreſſion auszuſetzen. Er hat ſich daher entſchloſſen, die Neutralität Belgiens und Hollands gegen die engliſch⸗franzöſiſchen Aggreſſoren nun:nehr unter ſeinen Schutz zu nehmen. Mag es ſich um einen neuen Akt verbrecheriſcher Willkür Englands und Frankreichs handeln, die Deutſchland dieſen Krieg aufgezwungen haben. oder nag es ſich bei dieſem neuen Angriffsakt um einen Akt der Verzweiflung handeln. durch den die jetzigen Machthaber in England und Frankreich die durch ihre bisherigen Mißerfolge bedrohte Exiſtenz ihrer Kabi⸗ 8 zu 1 8 ſuchen. dies iſt für die deutſche Re⸗ aierun eichgültig. 8 Die deulf e Armee wird nunmehr mit Eng⸗ land und Frankreich in der einzigen Sprache ſprechen, die deren heutige Machthaber zu ver⸗ ſtehen ſcheinen, und mit dieſen Machthabern end⸗ gültig abrechnen.“ g Die Memoranden der Reichs⸗ tegierung an Belgien u. Holland: Die Reichsregierung jſt ſich ſeit langem über das Hauptziel der britiſchen lab franzöſiſchen Kriegs⸗ politik im klaren. Es beſteht in der Ausweitung des Krieges auf andere Länder und in dem Mißbrauch ihrer Völker zu Hilfs⸗ und Söldnertruppen Euglands und Frankreichs. Der letzte Verſuch in dieſer Richtuna war der Plan, Skandinavien mit Hilfe Norwegens zu be⸗ letzen, um hier eine neue Front gegen Deutſchland zu errichten. Nur durch das Eingreifen Deutſchlands in letzter Stunde wurde dieſe Abſicht zunichte gemacht. Deulſchland hat hierfür vor der Weltöffentlichkeit n dokumentariſchen Na is erbracht.. Sofort nach dem Scheitern der britiſch⸗franzöſt⸗ ſchen Aktion in Skandinavien haben England und Frankreich ihre Polſtik der Kriegsausweitung in anderer Richtung wieder aufgenommen. So ver⸗ kündete noch während des fluchtartigen Rückzuges der kritiſchen Truppen aus Norwegen der eugliſche Pre⸗ mierminiſter, daß England infolge der veränderten tuation in Skandinavien nunmehr in der Lage ſei, eine Verlagerung des Schwergewichtes ſeiner Flotte nach dem Mittelmeer vorzunehmen und daß eng⸗ Wir greifen an Die deulſche Weſifront zum Generalſturm angetreten! (Funkmeldung der NM.) i Jührer hau ptquartier, 10. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: f Angeſichts der unmittelbar bevorſtehenden feindlichen Kriegsausweitung auf belgiſches und holländiſches Gebiet und der damit verbundenen Bedrohung des Ruhrgebietes iſt das deutſche Weſtheer am 10. Mai bei Morgengranen zum Angriff über die deutſche Weſtgrenze anf brei⸗ teſter Front angetreten. Gleichzeitig hat die Luftwaffe mit großem Erfolg die feindlichen Flugplätze ange⸗ griffen und mit ſtarken Verbänden zur Unter ſtützung des Heeres in den Erdkampf ein⸗ gegriffen. Um die Geſamtoperationen der Wehrmacht zu leiten, hat ſich der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber an die Front begeben. Soldaten! Eure Stunde iſt gekommen! Aufruf des Führers an die Weſifront zum beginnenden großen Entſcheidungskampf (Funkmeldung der N.) Soldaten der Weſt front! Die Stunde des entſcheidenden Kampfes für die Zukunft der deutſchen Nation iſt ge⸗ kommen. ahren war es das Ziel der engliſchen und franzöſiſchen Machthaber, jede + Berlin, 10. Mai. Seit 300 wirkliche Konſolidierung Europas zu verhin dern, vor allem aber Dentſchland in Schwäche und Ohnmacht zu erhalten. u dieſem Zweck hat allein Frankreich in zwei Jahrhunderten gimal den Krieg erklärt. it Jahrzehnten iſt es aber auch das Ziel der britiſchen Weltbeherrſcher, Deutſchland unter allen Umſtänden an ſeiner Einigung zu verhindern, dem Reich aber jene Lebensgüter zu verweigern, die zur Erhaltung eines S⸗Millionen⸗Volkes notwendig ſind. England und Frankreich haben dieſe ihre Politik durchgeführt, ohne ſich dabei um das Regime zu kümmern, das jeweils in Deutſchland herrſchte. Was ſie treffen wollten, war immer das deutſche Volk. Ihre verantwortlichen Männer geben dieſes Ziel heute auch ganz offen zu. Deutſchland ſoll 551 und in lauter kleine Staaten aufgelöſt werden. Daun ver⸗ liert das Reich ſeine politiſche Macht und damit die Möglichkeit, dem deutſchen Volk ſeine Lebensrechte auf dieſer Erde zu ſichern. Aus dem Grunde hat man auch alle meine Friedensverſuche zurückgewieſen und uns am 3. September vorigen Jahres den Krieg rklärt. 3„ Volk hat keinen Haß und keine Feindſchaft zum engliſchen oder zum franzö⸗ n Volke. 19255 ſteht aber heute vor der Frage, ob es leben oder ob es untergehen will. In wenigen Wochen hatten die tapferen Truppen unſerer Armeen den von England und Frankreich vorgeſchickten polniſchen Gegner e und damit die Gefahr zus dem Oſten beſeitigt. Daraufhin haben England und Frankreich beſchloſſen, Deutſchland vom Nor⸗ 20 her 5 Seit dem 9. April hat die deutſche Wehrmacht auch dieſen Verſuch im Keim er 5 Nun iſt das eingetroffen, was wir ſchon ſeit vielen Monaten immer als eine drohende Ge⸗ fahr vor uns ſahen. England und Frankreich verſuchen unter Anwendung eines( titiſchen „ im Südoſten Europas über Holland und Belgien zum Ruhrgebiet vor⸗ zu ſtoßen. Soldaten der Weſifront! Damit iſt die Stunde nun für Euch gekommen. Der heute beginnende Kampf entſcheidet das Schickſal der zeutſchen Nation für die nächſten tauſend Jahre Tut jetzt Eure Pflicht!. Das deulſche Volk ist mit ſeinen Segenswünſchen bei Euch. Berlin, 10. Mai 1940. Adolf Hitler liſche und franzöſiſche Einheiten bereits nach Alexau⸗ drien unterwegs ſeien. Das Mittelmeer wurde jetzt zum Mittelpunkt der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegspropaganda. Dieſe ſollte teils die Niederlage in Skandinavien und die erlittenen großen Preſtige⸗ verluſte vor den eigenen Völkern und der Welt ver⸗ ſchleiern, teils ſollte hierdurch der Anſchein erweckt werden, als ob nunmehr der Balkan zum nächſten Kriegsſchauplatz gegen Deutſchlaud auserſehen ſei. In Wirklichkeit aber diente dieſe ſcheinbare Ver⸗ lagerung der eugliſch⸗franzöſiſchen Kriegspolitik nach dem Mittelmeer einem gauz anderen Zweck, ſie war nichts anderes als ein Ablenkungs⸗ manöver größten Stiles, um Deutſchland über die eigentliche Richtung des nächſten engliſch⸗ franzöſiſchen Angriffes zu täuſchen. Denn, wie der Reichsregierung ſeit langem bekaunt iſt, iſt das wahre Ziel Englands und Frankreichs der ſorgſam vorbereitete und nunmehr unmittelbar bevorſtehende Angriff gegen Deutſchland im We⸗ ſten, um über belgiſches und niederläudiſches Gebiet nach dem Ruhrgebiet vorzuſtoßen. Deutſchland hat die Integrität Belgiens und der Niederlande anerkannt und reſpektiert unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß dieſe beiden Länder im Falle eines Krieges zwiſchen Deutſch⸗ land und Englaud⸗ Frankreich die ſtrikteſte Neutrali⸗ tät bewahren würden. Belgien und die Niederlande haben dieſe Be⸗ dingungen nicht erfüllt. Sie haben zwar bisher den äußeren Schein der Neutralität zu wahren geſucht, in Wahrheit aber haben beide Länder völlig einſeitig die Kriegsgegner Deutſchlands begünſtigt und ihren Abſichten Vorſchub geleiſtet Die Schulofeſtſtellungen gegenüber Belgien und Holland: Auf Grund der ihr vorliegenden Unterlagen und im beſonderen der beiliegenden Berichte des Reichs⸗ miniſteriums des Innern vom 29. Märß 1940 und des Oberkommandos der Wehrmacht vom 4. Mai 1940 ſtellt die Reichsregierung folgendes feſt: 1. Seit Ausbruch des Krieges haben die belgiſche und die niederländiſche Preſſe in ihren feindlichen Auslaſſungen gegen Deutſchland die engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen noch überboten. Dieſe Hal⸗ tung haben ſie trotz dauernder Vorſtellungen durch das Reich bis zum heutigen Tage nicht geändert, Darüber hinaus haben führende Perſönlichkeiten des öffentl. Lebeus in den beiden Ländern in den letzten Monaten in immer ſteigenderem Maße zum Ausdruck gebracht, daß der Platz Belgiens und der Niederlande au der Seite Euglandzs und Frankreichs ſei Viele andere Vorgänge des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens in Bel⸗ gien un in den Niederlanden unterſtreichen noch dieſe Tendenz. 2. Die Niederlande, in Verbindung mit belgiſchen Stellen, haben ſich dazu hergegeben, unter flagrante⸗ ſter Verletzung ihrer primitivſten Neutralitätspflich⸗ ten die Verſuche des engliſchen Secret Jutelli⸗ gence Service zur Herbeiführung einer Revolution in Deutſchlaud zu unterſtützen. Die auf belgiſchem und niederländiſchem Boden vom Secret Intelli⸗ gence Service gebildete Organiſation. die ſich der weiteſtgehenden Unterſtützung niederländiſcher und belgiſcher Stellen bis in die höchſten Kreiſe der Be⸗ amtenſchaft und des Generalſtabes erfreute, hatte nichts anderes zum Ziel, als die Beſeitigung des Führers und der Reichsregierung mit allen Mitteln und die Einſetzung einer Regierung in Deutſchland, die gewillt wäre, die Auflöſung der Einheit des Reiches herbeizuführen, und der Bildung eines ohnmächtigen föderativen deutſchen Staaten⸗ gebildes zuzuſtimmen. 8 3. Die Maßnahmen der königlich belgiſchen und der königlich niederländiſchen Regierung auf mi⸗ litäriſchem Gebiet ſprechen eine noch klarere Sprache. 5 Sie geben den unwiderleglichen Beweis für die wahren Abſichten der belgiſchen und niederläudiſchen ſchroffſftem Gegenſatz ungen der königlich belgiſchen und lã chen Regierung, daß ſie eine 1 gatsgebietes als Durchmarſch⸗ Operationsbaſis zu Lande zur See r Luft mit allen Kräften und nach allen hindern würden. „4. So bat z. B. Belgien ausſchlielich ſeine Oſtgrenze gegen Dentſchland befeſtigt. während es au ſeiner Grenze gegenüber Frankreich kei⸗ nerlei Befeſtigungen angelegt hat. Wiederholte dringende Vorſtellungen der Reichs⸗ regierung wurden zwar von der königlich belgiſchen Regierung jedesmal mit der Zuſage beantwortet, daß man eine Beſeitigung dieſes einſeitig gegen land gerichteten Zuſtands herbeiführen würde. aber geſchah nichtg und alle Ver⸗ u in dieſer Richtung blieben unerfüllt. Im Belgien hat bis in die letzte Zeit hinein ich und unvermindert an dem Ausbau en Deutſchland gerichteten Befeſtigungen während die belgiſchen Weſtgrenzen den 1 ebenſo offenes und ungeſichertes Ein⸗ ſt das niederländiſche Küſtengebiet für itiſchen Luftſtreitkräfte. Sregierung hat der königlich niederländi⸗ rung in fortlaufenden Mitteilungen den Nachweis über die Verletzung der niederländiſchen Neutralität durch engliſche Flugzeuge erbracht. Seit Kriegsausbruch ſind engliſche Flieger ſaſt täglich, von den Niederlanden kommend. über deutſchem Boden erſchienen. 127 ſolcher 3 Ueber⸗ fliegungen wurden einwandfrei in allen Einzel⸗ u ſeſtgeſtellt und der königlich niederländiſchen ung notifiziert. Zu Wirklichkeit aber iſt ihre eit größer. Sie beträgt ein Vielfaches der rien Fälle. Auch bei all dieſen weiteren egungen beſteht kein Zweifel, daß es ſich um ze Flugzeuge gehandelt hat. Die große Zahl erfliegungen und hie Tatſache, daß hiergegen 1 königlich niederländiſchen Regierung keiner⸗ lei wirkſame Maßnahmen getroffen wurden, bewei⸗ ſen eindeutig, daß die engliſche Luftwaffe niederlän⸗ oheitsgebiet mit Wiſſen und Duldung der niederländiſchen Regierung ſyſtematiſch zum ug ihrer Operationen gegen Deutſchland ge⸗ macht hat. 6. Ein noch kraſſerer Beweis für die wahre belgiſche und niederländiſche Einstellung aber iſt der allein gegen Deutſchland gerichtete Aufmarſch der geſamten mobiliſierten belgiſchen und nieder⸗ ländiſchen Truppen. Während anfangs September 1939 Belgien und die Niederlande ihre Truppen ziemlich gleichmäßig au ihren Grenzen verteilt hatten, wurden parallel mit der ſich immer mehr vertiefenden Zuſammen⸗ Dieſe Tatſachen und weitere Meldungen, den einwandfreien. bar bevorſteht und daß dieſer Vorſtoß an die folgen wird. Das Bild der belgiſchen und niederländiſchen Einſtellung, wie es ſich aus dieſen unwiderleglichen Tatſachen ergibt, iſt eindeutig und klar. Beide Län⸗ der haben ſich vom Ausbruch des Krieges an und entgegen den von ihren Regierungen nach außen hin abgegebenen Erklärungen insgeheim auf ſeiten Englands und Frankreichs geſtellt. Alſo auf Seite der Mächte, die ſich zum Angriff gegen Deutſchland entſchloſſen und ihm den Krieg erklärt haben. Ob⸗ wohl der Herr belgiſche Außenminiſter verſchiebent⸗ lich von deutſcher Seite in allem Eruſt auf dieſe Hal⸗ tung hingewieſen wurde, hat ſich nicht das geringſte geändert. Vielmehr hat der Herr belgiſche Ver⸗ Die Reichsregierung kaun bei dieſer Lage die Niederlande entſchloſſen ſind, den zu dulden, ſondern nach jeder Richtung hin zu Flugplä ied von engliſchen und frauzöſiſchen Offizieren erkundet Beweis, daß der engliſch⸗franzöſiſche Angriff gegen Deutſchland hevorſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen arbeit zwiſchen den belgiſchen und niederländiſchen Generalſtäben und den Generalſtäben Euglands und Frankreichs einige Zeit ſpäter die Weſtgrenzen dieſer Länder völlig von Truppen entblößt und die geſamten belgiſchen und niederländiſchen Truppen an der Oſtgrenze der beiden Länder mit Frontſtellung gegen Deutſchland konzentriert. 7, Dieſe Maſſierung belgiſcher und niederländi⸗ ſcher Truppen an der deutſchen Grenze wurde vorgenommen zu einer Zeit, zu der Dentſchland an ſeinen Grenzen gegenüber Belgien und den Niederlanden keinerlei Truppen konzentriert hatte, zu der England und Frankreich dagegen eine ſtarke motoriſterte Angriffsarmee an— belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze verſammelten. Das heißt alſo, Belgien und die Niederlande nahmen zu einer Zeit, in der ihre Neutralität im Weſten durch die Haltung Englands und Frankreichs und durch die Maſſierung engliſch⸗franzöſiſcher An⸗ griffstruppen immer bedrohter erſchien— und ſie daher alle Veraulaſſung gehabt hätten, ihre Siche⸗ rung hier zu verſtärken— ihre eigenen Truppen von dieſen gefährdeten Weſtgrenzen fort, um ſie an ihre Oſtgreuzen zu werfen, die von deutſchen Truppen völlig entblößt waren Erſt dann hat Deutſchland ſeine Gegenmaßnahmen getroffen und nun auch ſei⸗ nerſeits Truppen an den belgiſchen und niederlän⸗ diſchen Greuzen aufgeſtellt. Der belgiſche und der niederländiſche Generalſtab aber haben durch dieſe plötzlichen und au ſich jeder militäriſchen Regel widerſprechenden Maßnahmen ihre wahre Einſtel⸗ lung dekuvriert. Ihr Vorgehen wird aber verſtänd⸗ lich, weun man weiß, daß dieſe Maßnahmen im eng⸗ ſten vorherigen Einvernehmen mit dem engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Generalſtab getroffen wurden, und daß die belgiſchen und niederländiſchen Truppen ſich nie⸗ mals als etwas anderes betrachtet haben, denn als die„Vorhut der eugliſch⸗frauzöſiſchen Augriffs⸗ armee“. 8. Unterlagen, die der Reichsregierung vor⸗ liegen, beweiſen, daß die Vorbereitungen Eng⸗ lands und Frankreichs auf belgiſchem und nieder⸗ ländiſchem Gebiet für ihren Angriff gegen „ bereits weitgehend fortgeſchritten ud. So ſind bereits ſeil längerer Zeit im geheimen alle Hinderniſſe an der belgiſchen Grenze nach Frank⸗ reich, die einem Einmarſch der engliſch⸗franzöſiſchen Angriffsarmee entgegenſtehen könnten, ſortgeräumt, e in Belgien und den Niederlanden ſind und ihr Ausban veranlaßt worden. Transport⸗ material wurde von Belgien an der Grenze bereit⸗ gestellt und ſeit kurzer Zeit ſind Vorkommandos von Stäben und Truppenteilen der engliſch⸗franzöſiſchen Armee in verſchiedenen Teilen Belgiens und der Niederlande angekommen. die ſich in den letzten Tagen häufen, erbringen Aumittel⸗ Ruhr über Belgien und die Niederlande er⸗ teidigungsminiſter kürzlich in der belgiſchen Kam⸗ mer öffentliche Erklärungen abgegeben, die in nicht mißzuverſtehender Weiſe das„Eingeständnis“ ent⸗ halten, daß zwiſchen den Genueralſtäben Belgiens, Frankreichs und Englands alle zum gemeinſamen Vorgehen gegen Deutſchland notwendigen Maßnah⸗ men vereinbart worden ſind. Wenn trotzdem Belgien und die Niederlande nach außen weiterhin eine Politik der Unabhängigkeit und Neutralität proklamieren, ſo kann das im Lichte der ſeſtſtehenden Tatſachen nur als ein Verſuch angeſehen werden über die wahren Abſichten der belaiſchen und niederländiſchen Politik hinwegzutänſchen. jedoch nicht mehr bezweifeln, daß Belgien und Angriff nicht nur begünſtigen und daß die von den Generalſtäben zer beiden Länder mit dem engliſch⸗franzöſiſchen Generalſtab getroffenen Abmachungen aus⸗ schließlich dieſem Zwecke dienen. Der von belgiſcher und niederländiſcher Seite vor⸗ gebrachte Einwand. daß dieſe Entwicklung nicht ihrer Abſicht entſpreche, ſondern daß ſie einfach infolge ihrer Hilfloſigkeit England und Frankreich gegenüber Die Reichsregierung iſt nicht Frankreich aufgezwungenen Exiſtenzkampf den zuwarten und den zu laſſen. gezwungen geweſen ſeien, dieſe Haltung einzunehmen, kaun nicht als ſtichhaltia anerkannt werden. Sie ändert aber vor allem für Deutſchland nichts an der gegebenen Sachlage. gewillt, in dieſem dem deutſchen Volke von England und Angriff Englands und Frankreichs tatenlos ab⸗ Krieg über Belgien und die Niederlande in deutſches Gebiet hineintragen Die Engländer besetzen Jsland „Am einer Landung Deutſchlands zuvorzukommen“- Dürſtige Ablenkungsmansdver [(Funkmeldung der NM.) + Amſterdam, 10. Mai. Nach einer Meldung aus London hat das briti⸗ ſche Auswärtige Amt mitgeteilt, daß engliſche Truppen in Island gelandet ſeien. Das militäriſche Vorgehen gegen die ſchwach be⸗ völkerte abgelegene Inſel wird mit dem fadenſchei⸗ nigen Vorwand„begründet“, daß es ſeit der Beſet⸗ zung Dänemarks durch deutſche Truppen notwen⸗ dig geworden ſei, mit der Möglichkeit einer Lan: dung Deutſchlands in Island zu rechnen. Es ſei ſelbſtperſtändlich, daß dieſer Angriff durch die is⸗ ländiſche Regierung allein nicht abgeſchlagen wer⸗ den könne, da ſie zu ſchwach ſei und ſomit das Land vollkommen in die Hände der Deuntſchen fallen würde. Die Regierung Seiner Majeſtät habe des⸗ halb beſchloſſen, dieſe Möglichkeit dadurch auszu⸗ ſchalten, daß ſie ſelbſt Streitkräfte in Island lan⸗ dete, und ſie habe dieſe Operation Freitag morgen durchgeführt. Sie hat deshalb den deulſchen Truppen nunmehr den Befehl erkeil, die Neutralität dieſer Länder mit allen militäriſchen Machtmitteln des Reiches ſicherzuſtellen. Die deutſchen Truppen kommen nicht als Feinde! Die Reichsregierung hat dieſer Mitteilung noch folgendes hinzuzufügen: Die deutſchen Truppen kommen nicht als Feinde des belgiſchen und des nie⸗ derländiſchen Volkes denn die Reichsregierung hat dieſe Entwicklung weder gewollt noch herbeigeführt. Die Verantwortung dafür fällt auf England und Frankreich, die den Angriff gegen Deutſchland auf belgiſchem Gebiet und niederländiſchem Territorium in allen Einzelheiten vorbereitet haben, und auf die belgiſchen und niederländiſchen Regierungsſtellen, die dieſes geduldet und begünſtigt haben. Die Reichsregierung erklärt ferner, daß Deutſch⸗ land nicht die Abſicht hat, durch dieſe Maßnah⸗ men die Souveränität des Königreiches Belgien und des Königreichs der Niederlande noch den enropäiſchen oder außerenropäiſchen Beſtitz⸗ Memorandum an die luxemburgische Reglerung: Die Reichsregierung iſt zuverläſſig darüber unter⸗ richtet, daß England und Frankreich in Verſolg ihrer Politik der Kriegsausweitung beſchloſſen haben, Deutſchland in raſcheſter Zeit über belgiſches und niederländiſches Gebiet anzugreifen. Belgien und die Niederlande, die unter Bruch ihrer Neutralität ins⸗ geheim ſeit langem auf der Seite der Gegner Deutſch⸗ lands ſtehen, wollen dieſen Angriff nicht nur nicht verhindern, fondern begünstigen. Die Tatſachen, die den Beweis hierfür erbringen, ſind im einzelnen in einem Memorandum dargelegt, das der königlich belgiſchen und der königlich niederländiſchen Regie⸗ rung überreicht wird und in Abſchrift hier beigefügt iſt. 8 5 Zur Abwehr des bevorſtehenden Augriffs haben die deutſchen Truppen nunmehr den Befehl erhal⸗ ten, die Neutralität dieſer beiden Länder mit allen Machtmitteln des Reiches ſicherzuſtellen. Die von Frankreich und England im Einver⸗ ſtäuduig mit Belgien und den Niederlanden be⸗ ſchloſſene Offenſive wird auch das luxembur⸗ giſche Staatsgebiet mit erfaſſen. Die Neichs⸗ regierung iſt daher gezwungen, die von ihr zur Abwehr des Angriffs eingeleiteten militäriſchen Operationen auch auf das luxemburgiſche Gebiet zu erſtrecken. Der Großherzoglich luremburgiſchen Regierung N In dem Augenblick, in dem Deutſchland durch be⸗ weiskräftige Unterlagen der Welt darlegt, daß Eng⸗ land ſeine Agreſſionsabſichten in Belgien und Hol. land zu verwirklichen im Begriff war, die deutſche ihm dort aber rechtzeitig entgegentrat, verbrecheriſche Aktion der Regierung kt. Dieſer Beweis der Kriegsausweitungsaktionen Eng und Frankreichs im Norden und im Weſten Europas, Nachdem die Engländer durch entſchloſſenes und ſchnelles deutſches Handeln wieder einmal zu ſpft gekommen ſind, verſuchen ſie durch dieſe„ſtrategiſche Operation“ in einer abgelegenen Gegend ihrem un⸗ zufriedenen Volk eine Art von bieten. Entſchädigung zu ſtand dieſer Länder jetzt oder in Zukunft an⸗ zutaſten. Die königlich belgiſche und die königlich nie⸗ derländiſche Regierung aber haben es heute noch in der Hand, das Wohl ihrer Völker in letzter Stunde ſicherzuſtellen, indem ſie dafür ſorgen, daß den deutſchen Truppen keinerlei Widerſtand entgegengeſetzt wird. Die Reichsregierung ſor⸗ dert die beiden Regierungen hiermit auf, unver⸗ züglich die hierfür erforderlichen Befehle zu er⸗ teilen. Sollten die deutſchen Truppen in Bel⸗ gien oder den Niederlanden auf Widerſtand ſtoßen, ſo wird dieſer mit allen Mitteln gebro⸗ chen werden. Für die ſich daraus ergebenden Folgen und für das daun unvermeidliche Blut⸗ vergießen würden die königlich belgiſche und die könſglich niederländiſche Regierung ausſchließlich die Verantwortung zu tragen haben. iſt bekannt, daß die Reichs regierung bereit war, die Neutralität und Integrität Luxemburgs zu reſpek⸗ lieren unter der Vorausſetzung, daß auch die übrigen Nachbarmächte des Großherzogtums die gleiche Hal⸗ tung einnehmen würden. Die Verhandlungen über entſprechende Vereinbarungen zwiſchen den betei⸗ ligten Mächten, die im Sommer 1939 unmittelbar vor dem Abſchluß zu ſtehen ſchienen. ſind damals von Frankreich abgebrochen worden. Dieſer Abbruch der Verhandlungen durch Frankreich findet in den jetzt von ihm gemeinſam mit den übrigen Gegner Deutschlands gefaßten militäriſchen Beſchlüſſen eine Erklärung, die keiner weiteren Beleuchtung bedarf. Die Reichsregierung erwartet, daß die Groß herzoglich luxemburgiſche Regierung der 10 durch die alleinige Schuld der Gegner Deutſch⸗ lands geſchaffenen Lage Rechnung krägt und die notwendigen Maßnahmen trifft, damit die luxen⸗ burgiſche Bevölkerung der deutſchen Aktion keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Die Reichs regierung gibt ihrerſeits der Großherzoglich luxemburgiſchen Regierung die Verſicherung, daß Deuiſchland nicht die Abſicht hat, durch ſeine Maß nahmen die territoriale Integrität und politiſche Unabhängigkeit des Großherzogtums jeßt oder — in Zukunft anzutaſten. Berlin, den 9. Mai 1940. das On Wlieſert widrige erhalten die Beweise für das neutralitüäts Belgiens und Lollands Anwiderlegliche Dokumente— Die belgiſche und holländiſche Verteidigungs⸗ und Außenpolitik war immer getzen uns gerichtet Pericht des OK W an die Reichsregierung: 1 Belgien: Berlin, 4. Mai. Im Oktober 1936 erklärte der belgiſche König, daß Belgien in Zukunft jede Anlehnung au eine Großmacht vermeiden und eine Politik unabhängig von der Gruppierung der Mächte betreiben wolle. Als Folgerung auß dieſer Unabhänugigteitspolitik konnte erwartet werden, daß von jetzt ab militäriſche Vorbereitungen zur Verteidigung der Unabhängig⸗ keit nicht nur gegen Deutſchlaud, ſondern auch gegen Frankreich und England getroſſen werden würden. demgegenüber iſt ſeſtzuſtellen: 1. Die belgiſche Landesbefeſtigung war ſeit Bel Weltkrieg einſeitig gegen Deutſchland geriigtet. Lüttich wurde zum mächtigſten Feſtungskampffeld Westeuropas ausgebaut, der Ausbau von Namur nur auf der Oftfront durchgeführt. An der deutſchen, luxemburgiſchen und niederländiſchen Grenze ent⸗ ſtand ein tiefes und dichtes Netz ſtarker Grenz⸗ befeſtigungen. Die Greuze gegen Frankreich blieb dagegen völ⸗ lig unbefeſtigt. Während im Jahre 1939 für die Beſeſtigung der Slögrenze 90 Millionen Fraues augeſetzt waren, ſollten für den Ausbau der ohnehin ſtark befeſtigten Oſtgrenze weitere 270 Millionen Franes ausgegeben Worden. Damit wurde das Miß verhältnis. zwi⸗ ſchen beiden Grenzen beſtand. noch weiter verſchärft. Die deutſche Luft aufklärung über den Igiſchen franzöſiſchen Befeſtigungen an der N Grenze hat einwandfrei feſtgeſtellt, daß— 5 die 10 5 14 5 8 Ae e noc. Durch andere zuverläſſige Wachrichten u Peta, daß nur füdlich Brüſſel etwa in der Linie Ninove Hal. Waterlov eine geringe Anzahl leichter Schar⸗ tenſteine erbaut worden ift. Dieſe ſchwache Stellung kaun jedoch nicht als Befeſtigung an der Grenze ges gen Frankreich gewertet werben. Sie ſtellt vielmehr eine Erweiterung des rednit national, alſo eines Rückzugraums des belgiſchen Heeres für den Fall eines Krieges gegen Deutſchlaud unter Einbezie⸗ hung der Landeshäuptſtadt dar. Die übliche Hälfte des Landes beiderſeits der Sambre und Mags ſteht nach wie vor einem franzöſiſchen Durchmarſch gegen die deutſch⸗belgiſche Grenze völlig offen. Dieſe Tat⸗ Die Lage — Berlin. 10. Mai. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung) Blitzartig hat ſich der Ernſt der Lage enthüllt. Die Erklärungen des Reichsaußen⸗ miniſters, die deutſchen Memoranden an Holland und Belgien, der Bericht des Otte und die Ver⸗ öffentlichung des Reichsinnenminiſters beweiſen der Welt eindeutig und zwingend, daß die Weſtmächte alle Vorbereitungen beendet hatten, um die belgiſche und holländiſche Neutralität zu brechen und in das deutſche Ruhrgebiet einzumarſchieren. Die Mitſchuld der belgiſchen und holländiſchen Regierung iſt in den Veröffentlichungen klar herausgeſtellt. Das Schick⸗ ſal, das man Deutſchland durch einen Ein marſch ins Ruhrgebiet bereitet hätte, bedarf keinerlei be⸗ ſonderen Hervorhebung. i Die deutſche Wachſamkeit und der deutſche ſchlag haben rechtzeitig den Angriff abgewehrt. wir nie daran denken, Holland und Belgien zu unter⸗ werfen und zu demütigen, das beweiſt vor aller Welt die deutſche Erklärung wonach wir die Integrität des kolonialen Beſitzes Hollands und Belgi an- kasten werben, n e ee die deutſche Staatsführung, den mit vollen Segeln zur Beſetzung Hollands und Belgiens herbeieilenden engliſ Truppen und der zum Einmarſch in Bel⸗ berell beenden ſransofiſchen Armee 5 kommen und damit die Deutſchlauds n. un ſache führte ſogar am 8. 2. 1940 in der belgiſchen Kammer zu einem ſchärſen Wortwechſel zwiſchen dem belgiſchen Verteidigungsminiſter und dem bel⸗ giſchen Abgeordneten Grammens. Angeſichts der mangelnden Tätigkeit an der franzöſiſchen Grenze iſt es um ſo mehr bezeichnend, daß nicht nur nach dem Sommer 1937, ſondern auch jetzt noch weiter mit Nachdruck ausſchließlich an den gegen einen angeblichen deutſchen Angriff gerichte⸗ ten Befeſtigungen gearbeitet worden iſt. Daß dieſes Beſeſtigungsſyſtem mit der nen be⸗ gonnenen Unabhängigkeitspolitik nicht vereinbar Nordweſten zu vereiteln, wie wir kurz vorher die Einkreifung im Norden durch unſere Entſchloſſenheit und durch die Tapferkeit unſerer Truppen abzuwen⸗ den vermochten. Es bedarf keinerlei Hinweiſe, daß unſere Handlungen lediglich Kriegshandlungen ſind, die eine einzige Aufgabe haben England und Frank⸗ reich wieder einmal eine Wafſe gegen uns aus der Hand zu ſchlagen. Die in Norwegen geſchlagenen Mächte haben die Welt tagelang mit den Alarmmeldungen um das Mittelmeer und den Südoſten irre zu führen ver⸗ ſtanden. Sie haben zum Zweck der aleichen Irre⸗ führung auch ihre rieſige Flotte in Tunis und Ale randrien zuſammengezogen. Erſt in den letzten zweit Tagen hat die Londoner Propaganda zu berſtehen gegeben, daß der Schwerpunkt der angeblich bevor⸗ ſtehenden Ereigniſſe vielleicht auch vom Sſtdoſten Europas nach dem Nordweſten verleat werden 1 4 55 Ihr großer Bluff hat ihnen aber nichts ge⸗ nu 5 Das amtliche Deutſchland war, wie die heutigen Veröffentlichungen ſchlagend beweiſen. über ihre wirklichen Pläne genau ſo aut und ſchnell unter⸗ richtet, wie über den engliſchen Truppeneinmarſch in Norwegen. 5 9 Deutſchlands Schweigen den Tarnungsbe⸗ mithungen der Weſtmächte, die man ſich in Paris und London diesmal als beſonders genial vorſtellte, iſt bereits und zwar durch die Taten. von denen uns der Bericht des Oct W. heute und im den wüchſten Tagen weiter berichten wird. war, hat der belgiſche Generalſtabschef, General van den Bergen, im Sommer 1937 ſelbſt zugegeben als er erklärte, das ganze Verteidigungsſyſtem Belgiens habe zur Zeit noch— wie das in der Natur der Dinge läge— Front nach Oſten. In abſehbarer gel jedoch werde Deutſchland Gelegenheit haben, zu be obachten, daß man belgiſcherſeits der neuen politischen Lage Rechnung trage und ſich nach allen Seiten ſichere. Dieſe belgiſchen Erklärungen wurden in den ſeſb⸗ her verfloſſenen 2% Jahren nicht eingehalten — Schon am 2. März 1938 erklärte der belgiſche Ven teidigungsminiſter, Generalleutnant Denis, in einer Kammerverhandlung, Belgien habe freie Hand übe die Dur i Landes beſeſtigung, jedoch mi dem Vorbehalt, daß es dabei„fremden Ratſchlägen folgen könne bzw. der Notwendigkeit der Zuſammenm arbeit mit anderen Staaten Rechuung tragen miſe 8 der 9 1 2 2 5 S 77 e Zuſammenarbe elgiens mit Frankre England. 2. Der franzöſiſche General Doſſe, damals In ſpekteur der n Refs rrerffizie sans bree gen beſichtigte im Januar 1939 die Beole de perle tionnement der franzöſiſchen in Brüſſel auſäſſigen Reſerveofſiziere, wie auch ſeine Vorgänger in fel heren Jahren es getan hatten. Wieweit belgſſch⸗ Offiziere an dieſer Veranſtaltung beteiligt ware iſt nicht bekannt geworden, jedenfalls nahmen kei giſche Generäle darunter der Verzeidigungsmin ſter, als offizieller Vertreter der belgiſchen Armer an einem im Anſchluß an dieſe Beſichtigung falt, 92 Eſſen teil. Offizielle Reden wurden aus etau i Eine derartige franzöſiſche Tätigkeit auf belg⸗ ſchem Hoheitsgebiet unter Billigung und Teil nahme offizieller belgiſcher Stellen, war mit der vom belgiſchen König verkſtudeten Politik det Unabhängigkeit nicht in Einklang zu bringen 3. Belgien hat nichts getan, um den Bohe für eine wirklich neutrale Haltung der Beril⸗ kerung, insbeſondere gegenüber der deutſchen Wehrmacht, zu bereiten. Während die engſte Verbindung zwiſchen belgiſchen und dem franzöſiſchen und engliſchen gehalten wurde, während franzöſiſche Ehrenkonm⸗ panien noch 1939 85 Beſuch bei N ruppen⸗ teilen weilten und öſſentliche Ver derungen, feierten, wurde die Hetze gegen die deut 2 15 weiter geduldet, ja ſogar gefördert. e dafür iſt es, daß noch im Jahre 1937 die berſichtigten Grenelbilder in der Zitadelle von Namur, alſp digen Pede geben Beige bert vd 4 en hland benutzt wurden. 4. Die in Warſchan erfaßten Akten 1 15 teilung des polniſchen Generalſtabes liefern o Seeeetezete Malelene ibe de pole 7 3 poln amm im enaustauſh aber Seulſclanz. e So geht u. a. Schreiben des polniſchen Militärattaches i iris, Oberſt des Generalſtabes 5 den Chef der 2. Abteilung des polniſchen 1 7. Mai 1937 folgendes hervor: wird zwiſchen dem Chef des belgi⸗ und Oberſt Fyda folgende Ver⸗ Am 1. ſchen General einbarung getroffen: U K. 2. lung des polniſchen Generalſtabes bezüg⸗ lh Nachrichtenaustauſches über deutſche Wehrmacht zu p) Unbedingte Geheimhaltung wird betont. 2 et, annehmen zu können, daß das belgiſche Außenminiſterium von der Zuſammen⸗ arbeit unterrichtet ſei. Der Chef des belgiſchen Ge⸗ neralſtabes hat ſofortigen Austauſch der belgiſchen tungen vom März 1937 über Beurteilung des deutſchen Landheeres, Beurteilung der deutſchen Luftwaffe, Beurteilung der deutſchen Kriegsmarine angeboten. Oberſt Fyda lehnt dies unter Vorwand ab und erbittet telegraphiſche Entſcheidung des Chefs der 2. Abteilung in Warſchau. Darauf ergeht nachſtehendes Telegramm des Chefs der 2. Abteilung Warſchau an Oberſt Fyda: „Einverſtanden. Polniſches Material wird Mitte Juni überſandt.“ Es iſt einwandfrei nachgewieſen, daß die polniſch⸗ belgiſche Zuſammenarbeit bis Aufang des Krieges zwiſchen Deutſchland und Polen beſtanden hat. 3. Die Kräfteverteilung und der Aufmarſch des belgiſchen Heeres ſind einſeitia gegen Deutſch⸗ land gerichtet. Schon im Frieden war die belgiſche Oſtarenze in weſentlich ſtärkerem Maße mit Truppen belegt als die Südweſtgrenze. Mit Kriegsbeginn marſchierte zwar noch das belgiſche Heer mit der Mehrzahl der Diviſionen zur Deckung der Südweſtgrenze auf. Ende September ſtanden im weſentlichen mit Front nach Südweſten und Weſten 9 Infanterie⸗Diviſionen und 2 Kavallerie Diviſionen, mit Front nach Oſten nur drei, dazu eine Diviſion in Reſerve und zwei Diviſtonen in Aufſtellung in Gegend des Truppen⸗ übungsplatzes Beverlov. Seit dem 2. Oktober 1939 wurde jedoch eine grundlegende Aenderung in der Auf⸗ ſtellung des belgiſchen Heeres durchgeführt und der größte Teil an die Nordoſtgrenze verſchoben. Auf⸗ ſallenderweiſe wurde gleichfalls am 2. 10. die Auf⸗ ſtellung der reſtlichen bisher noch nicht mobiliſierten Infanterie⸗Diviſionen 3. Welle angeordnet. Am gleichen Tage traten Erſchwerungen bei der Einreiſe der Deutſchen nach Belgien ein. Von der zweiten Oktoberhälfte ab ſtanden von den 21 mobilgemachten Diviſtonen des Feldheeres etwa 14 Diviſionen an der Nord⸗ und Oſtgrenze zwiſchen Antwerpen und idlich Lüttich, drei Diviſtonen als Heeresreſerve im Raum um Brüſſel und etwa vier Diviſionen, meiſt 3. 5 58 an der Südweſtgrenze und im Küſten⸗ gebiet. In der Nacht vom 7. zum 8. 11. wurde in Belgien für die ganze belgiſche Armee Urlaubsſperre ver⸗ hängt und im ganzen Land zahlreiche Kraftomnibuſſe und Laſtkraftwagen eingezogen. Es hat ſich beſtätigt, daß am 8. 11. eine Transportbewegung angelaufen iſt, durch ſie wurden ſtarke Kräfte aus dem Gebiet um Brüſſel, aus dem Küſtengebiet und von der Süd⸗ weſtgrenze abtransportiert. Dieſer Abtrausport hat zu einer faſt völligen Eutblößung der Küſte und franzöſiſchen Grenze geführt.. Die in der nachfolgenden Zeit durchgeführten ge⸗ ringen Verſchiebungen gaben weiter das Bild des Aufmarſches der belgiſchen Kräfte, daß unverändert über zwei Drittel an der Oſtgreuze und hinter dem Alberkkanal aufmarſchiert ſind. Der verbleibende Reſt ſteht als Heeresreſerve um Brüſſel und im Kitſtengebiet. Nur ganz ſchwache Sicherungen, faſt ohne Artille⸗ rie, ſind an der franzöſiſchen Grenze bzw. im Küſten⸗ gebiet untergebracht. Noch ſchwerwiegender iſt es, daß dieſer völlig einſeitige Aufmarſch des belgiſchen Heeres auch dann beibehalten wurde, als ſich immer deutlicher die Bereitſtellung ſtarker engliſch⸗franzöſiſcher motoriſterter Kräfte an der belgiſchen Grenze bis an die Küſte ergab. Vom 10. 4. 40 etwa ab wurden geringe Trup⸗ genverſchiebungen auch vom Albert⸗Kaual in das Innere des Landes vorgenommen. Es haudelte ſich lier jedoch nicht um eine Verſtärkung der belgiſchen Südgrenze oder Küſte gegen die Weſtmächte, ſon⸗ dern lediglich um Bereitſtellung gewiſſer Reſerven hinter der Front. Ein Teil dieſer Kräfte wurde in den nächſten Tagen wieder an die Nordoſtgrenze zu⸗ kückgefſthrt. Es muß alſo feſigeſtellt werden, daß das Geſamtbild des belgiſchen gegen Deutſchland ge⸗ richteten Aufmarſches keine weſentliche Aenderung erfahren hat. Gegen einen über die belgiſche Südweſtgrenze vorgehenden Gegner kann von den dort ſtehenden belgiſchen Truppen kein nennenswerter Widerſtand geleiſtet werden. Ein ſolcher Widerſtand ſollte auch nicht geleiſtet werden, da einwandfrei feſtſteht, daß am 14 1. früh bei allen belgiſchen Trup⸗ ven an der Südweſtgrenze und im Ardennen⸗ gebiet ein Verbot erlaſſen iſt, auf einrückende Ein belgisches Fort eingenommen Starker Einſatz der Luftwaffe im Weſten— Leberraſchende Bombenangriffe auf feindliche Flugplätze Berlin, 10. Mai. Die deutſche Luftwaffe ſtartete beim Morgen⸗ grauen des 10. Mai mit ſtarken Verbän⸗ deu aller Art zum Einſatz gegen Weſten und landete zahlreiche Einheiten auf belgi⸗ che u und holländiſchen Flugplatz e n. Die Flugplätze und ihre Umgebung wurden in kurzer Zeit in die Hand der deutſchen Luftwaffe gebracht. Die in Oſt⸗ und Mittelfrankxreich gelege⸗ nen Flugz 1 5 waren das Ziel überraſchen⸗ der deutſcher Bombenangriffe, die Flugzeuge und Flughäfen zerſtörten und große Brände hervorriefen. Die Flugplätze von Saint Omer, Vitry⸗le⸗Fraucvis und Metz wurden nachhaltig zerſtört. Nachdem die belgiſche Regierung engliſche und franzöſiſche Truppen ins Land gerufen und die holländiſche Regierung den Kriegszuſtand zwiſchen Holland und Deutſchlaunderklärt hat, wurden die deutſchen Luftangriffe auch auf militäriſche Ziele Belgiens und Hollands ausgedehnt. Dabei wurde u. a. auch die Tlugpläße von Ant⸗ werpen und Brüſſel erfolgreich mit Bom⸗ ben belegt. Verbände der Luftwaffe unterſtützen das Vorgehen des Heeres und waren maßgeblich an der Einnahme eines belgiſchen Forts be⸗ teiligt. Hierbei zeichneten ſich beſonders durch Kühn⸗ geit und Schneid der Hauptmann Koch und Oberleutnaut Witzig aus. Der Führer und Oberſte Befehlshaber verlieh dieſen beiden Of⸗ fizieren das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz. Norwegische Gefangene erbalten die Freiheit In Anerkennung ihres offenen und ehrlichen Kampfes anb, Berlin, 9. Mai. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat an den Oberbefehlshaber der deutſchen 1 in Norwegen heute folgenden Befehl er⸗ aſſen: Entgegen dem Willen des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung haben König Hakon von Norwegen und ſein Kabinett zum Kriege aufgefordert. In dieſem Kampfe konnten folgende Feſtſtellungen gemacht werden. Anläßlich des Krieges im Oſten wurden von den Polen deutſche Soldaten, die das Unglück hatte, verwundet oder unverwundet in ihre Hände zu fallen, meiſt in der grauſamſten Weiſe mißhandelt und zu Tode maſſakriert. Zum Unter⸗ ſchied muß von der norwegiſchen Armee feſtgeſtellt werden, daß ſich in ihr nicht ein Fall einer ſol⸗ chen entwürdigenden Entartung der Kriegsführung gezeigt hat. Der norwegiſche Soldat hat alle feigen und hin⸗ terliſtigen Mittel, wie ſie bei den Polen an der Tagesordnung waren, verabſcheut. Er hat offen und ehrlich gekämpft und unſere Verwundeten und Gefangenen nach ſeinem beſten Vermögen anſtändig behandelt, geachtet und verſorgt. Die Zivilbevölkerung hat eine ähnliche Haltung bewieſen. Sie beteiligte ſich nirgends am Kampf und nahm ſich in fürſorglicher Weiſe unſerer Ver⸗ letzten au. 5 Ich habe mich daher entſchloſſen, in Würdi⸗ gung dieſer Umſtände die Genehmigung zu er⸗ teilen, die gefangenen norwegiſchen Soldaten wieder in Freiheit zu ſetzen. Nur die Berufs⸗ ſoldaten müſſen ſolange in Haft behalten werden, bis die ehemalige norwegiſche Regierung ihren Aufruf zum Kampfe gegen Deutſchlaud zurück⸗ gezogen hat oder bis ſich Offiziere und Soldaten durch feierliches Ehreuwort im einzelnen ver⸗ pflichten, unter keinen Umſtänden an weiteren Kampfhandlungen gegen Deutſchland teilzu⸗ nehmen. a gez. Adolf Hitler. Wieder normales Leben in Drontheim EF. Stockholm, 10. Mai. Aus Drontheim wird vom„Aftonbladet“ gemel⸗ det, daß dort Ruhe und Ordnung herrſche und das Leben normal verlaufe. Die Stadt habe bei den vereinzelten Luftangriffen keinen nennenswerten Schaden erlitten. Die Fragen der Volksernährung engliſche und franzöſiſche Truppen zu ſchießen. 6. Die pioniertechniſchen Vorbereitungen zur Grenzſicherung ſind einſeitig gegen Deutſchland gerichtet. Schon bei Kriegsausbruch beſtand an der deutſchen Grenze ein dichtes Netz vorbereiteter und bewachter Sperrungen, an der franzöſiſchen Grenze dagegen nur wenige ganz leichte Sperren. Während die Sperren an der belgiſchen Oſt⸗ und Nordgrenze fie⸗ berhaft weiter ausgebaut wurden, ſind die Sperren an der frauzöſiſchen Grenze, wie einwandfrei ſeſt⸗ geſtellt wurde, ſeit Oktober 1939, beſonders aber ſeit Aufaug Jannar 1940 beſeitigt und die Sprengladun⸗ gen aus den Kunſtbanten wieder entfernt worden. 7. Die Räumung militäriſcher Anlagen und kriegswirtſchaftlich wichtiger Betriebe und der Abtransport der Bevlkerung iſt nur in den Ge⸗ bieten au der deutſchen Grenze vorbereitet wor⸗ den.* find die Ziele der Räu⸗ mung Orte an der franzöſiſchen Grenze und Küſte. Die Generalſtabsabmachungen zwiſchen Paris, London und Brüſſel: 8. Seit Oktober 1939 häufen ſich die Anzeichen, das Belgien nicht nur England und Frankreich durch ſeine einſeitige militärpolitiſche Haltung be⸗ gülnſtigt, ſondern auch zu militäriſchen Abmachun⸗ gen mit den beiden Staaten übergegangen iſt. Belgien hat ſich das Recht zur Abhaltung von Ge⸗ geralſtabsbeſprechungen mit fremden Staaten in einer Erklärung des Auswärtigen Ausſchuſſes des Senats am 22. 6. 1939 vorbehalten. Der belgiſche Verteidigungsminiſter hat in der ammerausſprache am 7. 2. 1940 hinſichtlich der mili⸗ üüriſchen Garantien gewiſſer Mächte erklärt:„Dieſe aranttie muß ſchnell funktionieren, um mwirkſam zu ſein... Unter Berückſichtigung dieſer Verpflichtun⸗ gen kann verſtchert werden, daß kein Faktor vernach⸗ läſigt wurde, der den Gärantiemächten der Unab⸗ ängigkeit es ermöglicht, die Verpflichtungen zu er⸗ len, die ſie freiwillig eingegangen ſind.“ Aus dieſer Erklärung geht klar hervor, daß Be⸗ ſprechungen zwiſchen ben Genueralſtäben Belgiens und der Weſtmächte durchgeführt worden ſind, denn an Deutſchland ſind derartige Auſuchen niemals ge⸗ ellt worden. 5 Dazu muß feſtgeſtellt werden, daß derartige Be⸗ ſprechungen, die die Unterlagen 15 ein ſofortiges irkſamwerden der Garautieverpflichtungen Frank⸗ teichs und Englands hilden, mit höchſter Bil⸗ ligung durchgeführt ſein müſſen. 5 In einer Verfügung des belgiſchen Verteidi⸗ gungsminiſteriums von 1937 ſind genaue Anord⸗ nungen über die Straßen verteilung im Falle eines dect b ranzöſiſchen Vormarſches ſchriftlich feſtge⸗ Folgende Feſtſtellungen beweiſen fer⸗ ner, daß belgiſcherſeits Vorkehrungen für den fran⸗ iſch⸗engliſchen Einmarſch getroffen ſind und be⸗ weiſen damit ebenfalls das Beſtehen belgiſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗engliſcher Generalſtabsbeſprechungen. die ein⸗ ſeitig gegen Deutſchland gerichtet ſind: 3) Beſeitigung der ohnehin geringfügigen Sperrmaß nahmen an der franzöſiſchen Grenze. b) die Gendarmerie erhielt an der franzöſi⸗ ſchen Grenze am 6. 11. 39 Anweiſung, die Wege im Falle eines franzöſiſchen Ein marſches frei zu machen und alle zivilen Fuhrwerke von den Eiumarſchſtraßen zu entfernen. Während im deutſchen Grenzgebiet alle Wegweiſer und Ortsſchil⸗ der entfernt worden ſind, blieben ſie im franzöſiſchen Grenzgebiet beſtehen oder wurden wieder aufgerichtet — die gleichen Beobachtungen wurden am 13. und 14. Jannar 1910 gemacht. In den folgenden Wochen wurden entſprechende Maßnahmen ſortgeſetzt. e) Um den Autrausport franzöſiſcher und eng⸗ liſcher Truppen zu erleichtern, wurde Eiſen bahn⸗ material, darunter insbeſondere zahlreiche Loko⸗ motiven, an der frauzöſiſchen Grenze bereit geſtellt. Beſonders zahlreiche Lokomotiven und Leerzüge wurden auf der Strecke Manin—Courtrai, im Vaux⸗ los⸗Tournai. Blaton, Quievrain und zwiſchen Char⸗ lerioi und Maubeuge am 10. 11., daun wieder am 25. 11. und 2. 12. 1939 feſtgeſtellt. Aehnliche Tatſachen wurden erkannt am 23. und 24. 1. 40, ferner Aufaug April an der Greuze bei Mons Maubeuge und bei Noubaix Charleroi. Zu dem gleichen Zweck wurden Kraftfahrzeugkvlonnen an der franzöſiſchen Grenze geſammelt, u. a. in Quievrain am 10. 11. 1939. d) In der Nacht vom 13./14. Jan. 1910 wurde von der Zeutrale der belgiſchen Eiſenbahn in Brüſſel ein Telegramm herausgegeben, durch das belaiſches Eiſenbahnmaterial für die franzöſiſch⸗britiſchen Trup⸗ pen zur Verfüguna geſtellt wurde.— Das Tele⸗ gramm hatte folgenden Wortlaut: würden gelöſt, da die norwegiſchen Behörden willig mit den deutſchen Militärſtellen zuſammenarbeiteten. Das Benzin ſei jetzt rationiert worden. Keiner könne ohne Genehmigung ſeinen Arbeitsplatz ver⸗ laſſen. Befriedung Südnorwegens abgeſchloſſen EP. Stockholm, 10. Mai. Der deutſche Oberbefehlshaber in Norwegen, Ge⸗ neral Falkenhorſt, iſt nach einer Inſpektions⸗ reiſe nach Mittelnorwegen wieder in Oslo einge⸗ troffen. Bei einer Zuſammenkunft im Hauptquar⸗ tier des deutſchen Generals, der auch ausländiſche Gäſte beiwohnten, drückte General Falkenhorſt, einem Bericht von„Stockholms Tidningen“ zufolge, ſein Bedauern darüber aus, daß Deutſchland ſich in bewaffnetem Konflikt mit Norwegen befinde. Es ſei Befehl erteilt worden, die Befriedung in Nor⸗ wegen möglichſt ohne Blutvergießen vorzunehmen. Die Befriedung des ſüdlichen Teiles von Norwegen wurde von General Falkenhorſt als abgeſchloſſen bezeichnet. ſchwediſch⸗ norwegiſche Grenze bis Röros iſt verſtopft. Flüchtlinge, die in den letzten Wochen in großer Anzahl über die Grenze gingen, können heute bei Fjellnäs nicht mehr über die Grenze treten, da ſich die norwegiſchen Zollſtationen in deutſcher Hand befinden.„Dagens Nyheter“ berichtet, daß ſich entlang einer weiten Strecke bewaffnete deutſche und ſchwediſche Grenz⸗ ſoldaten gegenüberſtehen. Die Reinigungsaktion, die von den Deutſchen zwiſchen Röros und der ſchwe⸗ diſchen Grenze vorgenommen wurde, ſei ſo gut wie abgeſchloſſen. Die Lage in Narvik EP. Stockholm, 10. Mai. Die Im Raum von Narvik iſt trotz heftiger Schnee⸗ ſtürme, die im äußerſten Zipfel von Norwegen herr⸗ ſchen, nach einem Bericht des Sonderkorreſponden⸗ ten des„Svenska Dagbladet“ eine größere Aktivität entfaltet worden. Die Eiſenbahnlinie von bis an die ſchwediſche Grenze ſei nach wie vor in deutſchen Händen, wie auch die Deutſchen in unver⸗ ändertem Maße die Lage im Raum von Narvik be⸗ herrſchen. „Einer Benutzung des belgiſchen Eiſenbahn⸗ materials durch die frauzöſiſch⸗britiſchen Truppen ſteht nichts mehr entgegen.“ el Nach einer Meldung befand ſich eine franz ö⸗ ſiſche motoriſierte Koloune am 15. 1. 40. auf dem franzöſiſchen Teil der Straße von Steen⸗ voorde nach Poperinghe einmarſchbereit in dem Ah⸗ ſchnitt, wo dieſe Straße die Grenze zwiſchen Frank⸗ im Gebiet von Dinant Na rvik reich und Belgien bildet. ſiſche Offizier begab ſich dann ein Vormarſch in belgiſches etwa 200 Meter weit auf 5 dem dort anweſenden belgi zu nehmen.— Da ſich herausſtellte. Befehle noch nicht gegeben waren. kehr ſiſche Offizier wieder zu ſeiner Abteiln marſchierte mit dieſer ab. Eine Inter betreffenden Offiziers erfolgte nicht. i Am 15. Jaunar 1940 überſchritt eine zöſiſche motoriſierte Kolonne di giſche Greuze und marſchierte e in das Land in der Richtung auf Pop örtliche belgiſche Befehlshaber hat ſchen Truppenteil ohne woiteres geſtatt franzöſiſchen Boden zurückzukehren. ) Die Bürger meiſter im A gebiet erhielten am 10. Dezember 19 ſung, für die Unterbringung franzöf pen Vorbereitungen zu treffen. Im Zuſammenhang mit aus Frankreich den Nachrichten ergibt ſich, daß belgiſche truppen im Dezember 1939 an der Er für eine hohe franzöſiſche Kommando ſtimmten Befehlsſtelle gearbeitet haben. g) Im November und Dezember 1939 ſich Vorkommaudos für einen frauzt Einmarſch in der Gegend von Lü Ardennengebiet mit Wiſſen der belgiſche ziere auf. Sie traten zur äußeren Tarnung als frau Urlauber in Erſcheinung und führten ihre Uniforn im Koffer mit ſich. „Besser“ rauchen heißt nicht anspruchsvoll, sondern vernünftig sein“) AKA 5, Tabake bleiben der Sonnenglut länger ausg geerntet werden. Völlig durchreifte Tabake ſind aber nac gewieſenermaßen bekömmlicher. h) Die unter Einſatz ſehr zahlreicher Bautruppen bei Lüttich und am Albert⸗Kanal hergeſtellten Stellungen und Befeſtigungen ſind of⸗ fenſichtlich von Aufaug an für den Eiunſatz engliſcher und franzöſiſchen Kräfte berechnet, da ihr Umfang die Leiſtungsfähigkeit des belgiſchen Heeres bei weitem überſteigt. Ebenſo wurde im Dezember 1939 feſtgeſtellt. daß und uordoſtwärts Mous die neuen Befeſtigungsarbeiten unter Leitung frau⸗ zöſiſcher Ingenieure ausgeführt wurden. Die Frau⸗ zoſen überſchritten für dieſe Arbeiten täglich in franzöſiſchen Kraftwagen die Greuze, und wurden von Dinant in belgiſchen Militärkraftwagen Arbeitsſtelle gebracht. zur beiten durch engliſche Jngenienre geleitet. Am 20. 4. wurde aus Autwerpen gemeldet, der Dampfer„City of Simla“ ſetwa 11900 mit Waffen, Munition und großen Tanks für bri⸗ tiſche Truppen aus London eintraf und gelöſcht wurde. Aus allen dieſen Feſtſtellungen geht ein⸗ mandfrei hervor, daß zwiſchen Belgf den Weſtmächten nicht nur Gen abmachungen beſtehen, ſondern daß 2 ſeit Mitte Oktober die offene Unterf eng der Weſtmächte vorbereitet. Dem belgiſchen Heer fällt die Aufgabe zu, den zu erwar⸗ tenden deutſchen Gegenangriff gegen die zur Ruhr vorſtoßenden Engländer und Franzoſen in der Nähe der Grenze ſo lange aufzuhalten, bis die engliſch⸗franzöſiſchen Kräfte herangekommen ſind. Die geiſtige Vorbereitung des engliſch-franzöſiſchen Einmarſches: 9. Hinſichtlich des Einſatzes der frauzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Truppen auf N Gebiet besteht in der belgiſchen Oeffentlichkeit ſchon ſeit laugem eine geiſtige Uebereinſtim mung mit den Weſt mächte n, ihre Einſtellung wird laufend mit behördlicher Billigung im Sinne der Weſt⸗ mächte weiter beeinflußt und verſtärkt. a) Am 26. 2. 40 veröffentlichte der„Temps“ auf . Befehl einen Artikel, in dem ganz offen geſagt wird, daß die Verteidigung Belgſens beſſer geſichert wäre, wenn ſich franzöſiſch⸗engliſche Streit⸗ kräfte an der Seite der belgiſchen Einheiten am Albertkanal, an der Maas und in den Ardeunen befinden würden. Ein offizieller Proteſt belgiſcher⸗ ſeits gegen dieſen Artikel oder ein Verbot der Zei⸗ tung iſt daher auch nicht erfolgt. Lediglich die flä⸗ miſche Zeitung„Standaard“ hat in ſcharfer Form gegen dieſe franzöſiſche Forderung Stellung ge⸗ nommen. b) Eine Meldung vom 15. Februar 1940 ſtellt feſt, daß gerade in der letzten Zeit kleine belgiſche Tages⸗ zeitungen in läugeren oder kürzeren Artikeln dar⸗ auf hinwieſen, daß es zweifellos vom ſtrategiſchen Geſichtspunkt unter Umſtänden beſſer ſei, wenn Engländer und Franzoſen ſchon jetzt au der Maag ſteheun würden. c) In Paris ſprach der beilgiſche Abgeordnete Pierard über die„unlösbare Verbunden heit“ zwiſchen Belgien und Frankreich.— Auch hier iſt ein offizielles Abrücken von ſeiten der belgiſchen Regierung nicht erfolgt. d) Ju der belgiſchen Zeitung„Metropole“ ſchreibt Augur nach einer Meldung vom 23. Februar 1940, daß England die einſeitige Neutralität Norwegens und au derer Staaten nicht dulden wolle. Es ſei nur eine Frage der Zeit, daß dieſe Neutrali⸗ tät als hinfällig erklärt werde.— Auch hier iſt von 8 Einſchreiten der belgiſchen Behörden nichts bekannt. 5 e) Die franzöſiſche Zeitung„Journal“ ſchreibt nach einer Meldung vom 9. 1. 40 in einem aus Brüſſel datierten Artikel, daß diejenigen in Frankreich ſich täuſchen, die glaubten, Belgien ſtehe nicht an ihrer Seite uſw. 10. Alle über den franzöſiſch⸗engliſchen Auf⸗ marſch vorliegenden Nachrichten ſowie die Er⸗ gebniſſe der Luftaufklärung laſſen einwandfrei erkennen, daß der linke Flügel zu einem Au⸗ griff durch belgiſches Gebiet bereitgeſtellt iſt. Au der belgiſchen Grenze ſtehen nahezu ſämt⸗ liche mytoriſierten und mechaniſierten Infan⸗ terie⸗Diviſtionen ſowie die Panzer⸗ und Kavgl⸗ lerie⸗Diviſionen. In den Bahnhöfen dieſer Ge⸗ gend und rückwärts davon iſt zahlreiches Eiſen⸗ bahnleermaterial bereitgeſtellt. Bei dem frau⸗ zöſiſchen Dipiſionen befinden ſich vor allem auch eine größere Zahl nordafrikaniſcher Diviſtonen, die als ausgeſprochene Angriffsdiviſionen gelten. Trotz dieſes umfangreichen franzöſiſch⸗engliſchen für Belgien bedrohlichen Aufmarſches wurde die bel⸗ giſche Kräftegruppierung gleichzeitig einſeitig gegen Deutſchland gerichtet. Es fanden daun am 13. 1. noch weitere Truppenverſchlebungen nach Oſten ſtatt. Zwei bisher im Raum um Brütſſel ſteheude Diviſtonen wurden an die Oſt⸗ bezw. Nord⸗ oſtfront, hauptfächlich zur Verſtärkung des Albert⸗ Kanal⸗Abſchnittes, eine weitere bisher im Küſtenge⸗ biet eingeſetzte Diviſion eben alls nach Often abbe⸗ fördert. Ferner wurden ab 12. 1. die Greuzſiche⸗ ruugs⸗ und Sperrmaßnahmen au der belgiſch⸗deut⸗ ſchen Grenze plötzlich ſo verſchärft, daß eine faſt voll⸗ kommene Abſchließung der Grenze eintrat. Dabei gab der Sender Bound Brock ſchon am 16. 1. 16 Uhr bekannt. daß au der Weſtfront die engliſchen Truppen zum Ein marſch in Belgien bereit ſtänden In den folgenden Wochen und Monaten wurde der verſchärfte Aufmarſch gegenüber Dentſchlanßd und die völlige Oeffnung der belgiſchen Sübweſtgreuze nicht rückgängig gemacht, ſondern im Gegenteil noch weiter ausgebaut. 5 11. Auf dem Gebiet der Luftwaffe liegt eben⸗ falls eine militäriſch Zuſammenarbeit Bel⸗ giens mit den Weſtmächten vor. Sie iſt bei ihrer einuſeitigen Durchführung ausſchließ⸗ lich gegen Deutſchland gerichtet und vollendet das Bild der Zuſammenarbeit Belgtens mit den Weſt⸗ mächten zu Lande. Sie erſtreckt ſich auf Materfallie⸗ ferungen, aktive Unterſtünng im Flugzeugbau und wird weiter erhärtet dureh die Anlage von Flug⸗ plätzen und Einſatzhäfen für Euglaud auf belgiſchem Hoheitsgebiet. Dieſe Flugplätze ſind nur für einen Einſatz gegen Deutſchland beſtimmt. Durch diese Maßnahmen nund durch weitere Unterlagen werden einwandfrei die der Reichsregierung bekannten Ver⸗ einbarungen des belgiſchen Generalſtabes mit denen der Weſtmächte beſtätigt. 5 5 Die Neutralitäts verletzungen belgiſchen Gebie⸗ tes durch Flugzeuge der Weſtmächte ohne genügende Abwehrmaßnahmen ſeitens Belgiens ſind ein wei⸗ terer Beweis für dieſe einſeitige Einſtellung. 1 2 pen einlau⸗ über 300 Kilogramm tuſten der bewaffneten Handels⸗ hte nicht mehr durchführt. waudfrei nachzuweiſen, daß Belgien einer Teilnahme am Kriege gegen eine weitgehende Begünſti⸗ ederlande vorgeſehen hat. Die und Polizeikräfte im t am 11. November 1939 den ihrer Gefechtsaufträge über unter Benutzung belgiſcher ſüdlichen Niederlanden aus⸗ s ſchwerwiegend ſind jedoch Mel⸗ er Zeit, die einwandfrei nach⸗ nicht nur einen Einmarſch et, ſondern daß ſich bereits zien befinden und zur Beſet⸗ unkte wie Flugplätze— wenn arnt geſchritten ſind. befand ſich engliſches Militär ge⸗ Eine zuverläſſie Quelle meldet: jat ſchon alles vorbereitet und Maß man kann ſagen, daß die Englän zien ſind und daß im geeigneten die Maske abnehmen wird.“ ebenſo zuverläſſige Quelle beſtätigte durch die Mitteilung, daß ſich am 3 bei Lüttich 18 britiſche Flugzeuge ten es ſich angeblich um„Sport⸗ udelt habe. Dieſe ſogenaunten ſeien engliſche Offiziere, die getarnt jen Armee als Inſtrukteure dienen. ſtatter hat ſerner in Knockezonte am ſch⸗holländiſchen Greuze auf dem A iſche Maſchinen beobachtet, die bliche„Sportflugzeuge“ bezeichnet ache, daß es ſich auch hierbei um hmen“ handelt, braucht nicht be⸗ eſen zu werden. ichten ſind in den letzten Tagen ig ſicheren Quellen ſtammende Mel⸗ kommen, die darin übereinſtimmen, Apriltagen bei einer ganzen Reihe udoſtellen engliſch⸗franzöſiſche Vor⸗ troſſen ſind. Dieſe Meldungen be⸗ Einrücken der eungliſch⸗franzöſiſchen Belgien binnen kurzem bevorſteht. von der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze gende auf die Mitteilung eines bel⸗ zurückgehende Meldung erſtattet: in Gruppen von jeweils mehre⸗ twagen, die belgiſche Nummern 1955 Heere ge⸗ ihre Grenzpoſten geſehen werden konnte.“ m Gewährsmann wird am 1. Mai d. J. en folgendes bekannt: btels in Antwerpen ſtiegen geſtern 1 Engländern ab, aus deren Verhalten 3 zu entnehmen iſt, daß es ſich bei ihnen Offiziere handeln muß. Dies wird auch n, daß alsbald nach dem Eintreffen tippe zwei belgiſche Offiziere in dem zen, um mit den Engändern geraume vnſerieren.“ einer Meldung aus Belgien vom 1. Mai d. in Namur ſeit einigen Tagen Franzoſen f je augenſcheinlich mit den belgiſchen t zu tun haben. Dies wird auch ge eines belgiſchen Soldaten beſtä⸗ hat, daß es ſich bei den Franzoſen derte Teile des Stabes einer Divi⸗ . au der franzöſiſchen Grenze den im Einmarſch nach Belgien in kürzeſter erwarte. Brüſſel trifft am 3. Mai folgende Mel⸗ Aus dung ein: „Nach Information aus ſicherer, ſtreug geheimer Quelle ſind engliſche und franzöſiſche Verbindungs⸗ fläbe im Laufe der letzten Tage bei verſchiedenen hößeren belgiſch Kommandoſtellen eingetroffen. eldungen darfiber liegen bereits aus verpen, Aerschot und Lüttich vor. Wie ich re ſteht das Einrücken der Armeen der elgien noch im Laufe dez Mai be⸗ ſt ch, daß der Termin hierfür ange⸗ ſichts der fährt.“ Nach der Ansſage einer ſoeben aus Belgien zu⸗ rückgekehrten Perſönlichkeit herrſcht ſeit einigen Tagen in belgiſchen Armeekreiſen eine weit zu verſichtlichere Stimmung. Ein Cord Oſſinnings fbenteuer 19 ROMAN VON ED VON HANSTEIN — „Am erſten Oktober.“ „Wann im Büro?“ „Eine Stunde ſpäter, es war ſchon geſchloſſen.“ „Iſt das Ihre Schuld? Haben Sie Miſter Rosby geheißen, ſo früh zu gehen? Haben Sie etwa den Nebel gemacht, der den Zeppelin aufgehalten hat? Wie? Wie?“ Jetzt wurde Walter ſchon zum zweiten Male an⸗ geſchnauzt! „Sie glauben alſo?“ „Ich glaube gar nichts, aber ich weiß, daß es kein Gericht gibt, das Ihren Anſpruch nicht anerkennen würde wenn Sie wirklich Walter Hofrichter ſind und wenn Mac Jverſen Sie vertritt. Verſtanden? He?“ Allmählich kam ſich der zappelige Herr Walter komiſch vor. „Ich habe aber nicht einmal Geld, hier zu leben, geſchweige denn, Ihnen etwa einen Vorſchuß zu zahlen.“ „Habe ich den verlangt? He? Wie? Sie kommen mit in mein Büro. Ich überzeuge mich, ob ich Ihnen glauben kann, daß Sie der Erbe ſind und dann— Herrgott— Sie geben mir einen Revers, daß ich fünfzigtauſend Dollar bekomme, wenn Sie das Geld haben und daraufhin borge ich Ihnen dreihundert Dollar. Damit können Sie leben, bis Sie die Erb⸗ ſchaft haben. Hören Sie? Ihre Viertelmillion Dol⸗ lar, abzüglich der fünfzigtauſend. Nicht etwa die Hälfte! Im übrigen will ich Ihnen noch etwas ſagen. Juriſtiſcher Rat außerhalb der Sprechſtunde und ohne Houorart Anſtändig. Was? Alſos Was ſtand in der Aufforderung? Walter Hofrichter ſollte am erſten Oktober mit ſeinem Paß und ſeinem Eheſchein im Büro des Notars Rosby ſein. 0 1* 9 9 242 8 agel Neutralitäts Neutralitäts⸗ und Selb⸗ höchſte Stellen in den Nie⸗ „daß die Niederlande dieſe „Selbſtändigke nach allen Seiten hin wah⸗ ren und jede eutralität, von welcher Seite ſie auch kommen würde, entſprechend abwehren würden. 1. Der Aufmarſch Heeres bei 5 trug auch der tralität b 55 englif — 4 eine 2 Die hã ſtändigkei derlanden lie getouung der des holländiſchen fang September 1939 nung, daß für die Neu⸗ tptgefahr in einer lag. So ſtanden Ende Teile Hollands, alſo mit n England 5 Diviſionuen, ionen, an der Oſtgrenze ztruppen(dabei die leichte Diviſion) Front im an der Grebbe außer Grenzſch 5* älfte wurde jedoch wie eine Verlagerung der innerhalb der Feſtung Küſte zur Grebbe⸗Linie feſtge⸗ ſtellt. Am 25. 10, ſtanden bereits an der Grebbe⸗ Linie etwa 3 Diviſionen, in der Feſtung Holland nur noch etwa 23 Diyiſionen. Die Lage ſüdlich der Maas blieb bei der 5. leichter Diviſi rend die 6. beim belgiſchen Heer Schwerpunkte Holland von der 71 ſt und on im weſentlichen unverändert, wäh⸗ Diviſion— bisher mit Schwerpunkt an er Küſte eingeſetzt— ſich ebenfalls nach Oſten ver⸗ ſchoben hatte. Mitte November war ſchon die Maſſe von 6 Divi⸗ ſionen an der Grebbe⸗Linie und ihrer ſüdlichen Fort⸗ ſetzung bis zur Maas anzunehmen. In der Feſtung Holland ſtanden wahrſcheinlich nur noch Teile der 1. und 2. Infanterie⸗Diviſion, 12 Infanterie⸗Regi⸗ menter 3. Welle und die Nerſat⸗(Depot] Einheiten. — Anfang Dezember ſtanden mit Front nach Oſten an der Grebbe⸗Linie und ſüdlich(mit vorgeſchobenen Kräften an der Jjiſſel⸗Linie) etwa 6 Diviſionen, ſüd⸗ lich anſchließend an der Maas Peelheide und Zuid⸗ Wellems⸗Kaual etwa 2 Diviſionen und die Maſſe der leichten Diviſtonen Maaſtricht⸗Zipfel etwa ein ver⸗ ſtärktes Regiment, in der Feſtung Holland nur Teile von 2 Diviſionen, mit Front nach Weſten, an der Küſte Marine⸗Jufauterie, Teile einer Diviſion, einige Regimenter 2. Welle, rund 12 Regimenter 3. Welle und Depot⸗ Bataillone. Anfang aunar 1940 wurde in der Pealheide, alſo ebenfalls mit Front nach Oſten, eine neu gebildete Diviſion, die„Peel⸗Diviſion“, gemeldet. Auch zwei weitere neu gebildete Diviſionen oder Brigaden wurden in der ſüdlichen Verlängerung der Grebbelinie mit Front nach Oſten eingeſetzt. Der einſeitige, mit Front nach Oſten, alſo gegen Deutſchland, gerichtete Aufmarſch des holländiſchen Heeres iſt ſeitdem nicht weſentlich geündert worden. Die Ausbauten und Sperrmaßnahmen gegen Deutſch⸗ land wurden laufend weiter verſtärkt, während ein Ausbau von Sperrmaßnahmen an der Küſte der hol⸗ ländiſchen Südgrenze nicht oder nur zur Täuſchung erſolgt iſt. In der Nacht vom.08. 11. wurde wie in Belgien auch in den Niederlanden Urlaubsſperre und Urlauberrückberufung angeordnet. Am 11. 1. und in den folgenden Tagen wurde wieder in glei⸗ cher Weiſe auch in Holland Urlaubsſperre befohlen ſowie Sperr⸗ und Sicherungsmaßnahmen an der holländiſch⸗deutſchen Grenze getroffen. Die Gleich⸗ zeitigkeit dieſer Anordnung beweiſt die„enge Zusammenarbeit beider Generalſtäbe“. Dieſe Zuſammenarbeit der Geueralſtäbe wird weiter beſtätigt durch die Tatſache, daß am 15. Fe⸗ bruar holländiſche Generalſtabsoffiziere in Zivil nach Brüffel gereiſt ſind. Sie haben dort im Palace⸗Hotel gewohnt. Am 16. Februar abends war ein großes Eſſen mit belgiſchen Offizieren im„Savoy“ und am 17. Februar fanden die Beſprechungen auf dem Kriegsminiſterium ſtatt. Die ſchon im Teil a] Belgien, Ziffer 9, erwähnte beabſichtigte Abbeförderung niederländiſcher Trup⸗ pen über belgiſches Hoheitsgebiet iſt ein weiterer Beweis für das Beſtehen von genauen Abſprachen beider Generalſtäbe. Am 12. Jaunar fanden in Breda Beſprechun⸗ gen zwiſchen niederländiſchen, belgiſchen, eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Generalſtabsoffizieren ſtatt. Eine weitere Nachricht vom 9. Februar 1940 aus zuverläſſiger Quelle beſagt, daß trotz Ver⸗ abſchiedung hochgeſtellter Militärs die noch höher geſtellten niederländiſchen Perſönlichkeiten zu einem vorbereiteten, jähen Hereinlaſſen einer Entente⸗Armee ſeſt entſchloſſen bleiben.— Am 13. April ſind im Hotel„Stadt Weimar“ in Rot⸗ terdam höhere engliſche Offiziere abgeſtiegen, darunter ein Generalmajor, zwecks Beſprechun⸗ gen mit den holländiſchen Behörden. Die Zuſammenarbeit zwiſchen dem holländischen grunde erleid aufgefaßt: und belegt. Das Oberkommando der Wehrmacht verfügt aber noch über weitere Unterlagen, die eine Zuſammen⸗ arbeit des niederländiſchen mit dem engliſchen mili⸗ täriſchen Nachrichtendieuſt ſchlagend beweiſen. 3. In der Luftkriegführung liegen gen entſprechende Meldungen über eine Anzahl von Neutralitäts verletzungen und anderen neu⸗ tralitätswidrigen Handlungen vor, die einſeitig gegen Deutſchlaud gerichtet ſind und damit eine offene Stellungnahme gegen Deuntſchland zei⸗ gen. Als beſonders einſeitige Unterſtützung der Feind⸗ mächte bei ihrer Blockade gegen Deutſchland und da⸗ mit als feindliche Handlung gegen Deutſchland iſt folgendes hervorzuheben: Während Anfang November feſtgeſtellt wurde, daß eine große Anzahl holländiſcher Motorſchiffe in engliſcher Charter, aber unter holländiſcher Flagge zwiſchen Dänemark und Eugland fährt. haben ſich Mitte Dezember holländiſche Lotſen— angeblich auf eugliſchen Nachrichtendienſt wird eindeutig Befehl ihrer Regierung— geweigert, deutſche Dampfer von Emden nach holländiſchen Häfen zu bringen. 3. In der— Luftkriegführung— liegen ebenfalls die Beweiſe für eine einſeitige Stellung⸗ nahme Hollands zugunſten der Feindmächte vor. Verſchiedene Quellen melden Abſprachen zwiſchen dem engliſchen und dem holländiſchen Generalſtab— über Zuſammenarbeit auf dem Gebiete der Luft⸗ waffe. So haben ſchon im Juni 1939 engliſche Offi⸗ ziere und engliſches Flugperſonal niederländiſche Flugplätze und Luftabwehrmaßnahmen überprüft ſowie den Flugmeldedienſt vorbereitet. Die Flugplätze und die Bodenorganiſation der niederländiſchen Luftwaffe ſind deshalb auch erheblich größer, als es für den eigenen Bedarf notwendig iſt. Ende September 1939 wurde beſtätigt, daß die verſchiedenen niederländiſchen Flakformationen aus England mit Geräten beliefert wurden. So kam es, daß z. B. ſchon am 30. 9. auf dem niederländiſchen Flugplatz ſechs engliſche Militärflugzenge zum Tanken gelandet ſind. Nach einer Meldung vom 2. 2. 40 liefert die Flug⸗ zeugfabrik Koolhoven, Rotterdam, Flugzeuge nach Frankreich. Die Flugzeugteile werden in Poiſſy, weſtlich Paris, von franzöſiſchen Arbeitern unter An⸗ 1 holländiſchen Perſonals von Koolhoven mon⸗ iert. Am 8. 3. 1940 wird von einem Angehörigen der holländiſchen Flakartillerie gemeldet, daß mit Flak auf befreundete Flugzeuge gemeint Weſt⸗ mächte) nicht geſchoſſen wird, um dieſe zu treffen, ſondern nur, um ſie aufmerkſam zu machen. Beſonders ſchwerwiegend müſſen aber die zahl⸗ reichen Neutralitätsverletzungen durch Ueberflie⸗ gen niederländiſchen Hoheitsgebietes durch engliſche Flugzeuge angeſehen werden, bei denen keine ge⸗ uügende oder überhaupt keine Abwehr ſtattgefun⸗ den hat. Sie werden ergänzt durch mehrere andere neutralitätswidrige Handlungen und durch Be⸗ obachtungen von Leuchtſigualen, die auf nieder⸗ läudiſchem Boden für britiſche Flugzeuge gegeben worden ſind. 8 4. Auf dem Gebiet der Wirtſchaft nimmt Hol⸗ land auf den Druck Englands hin ebenſo eine völlig feindſelige Haltung gegen Deutſchland ein. 5. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß die Niederlande entgegen ihren Betonungen des Neutralitätswillens in ihren Handlungen ſo⸗ wohl auf dem Gebiete der Land⸗ wie der See⸗ und Luftkriegführung einſeitige und damit feindſelige Maßnahmen gegen Deutſchlaud er⸗ griffen haben. 6. Infolge der Entwicklung der militäriſchen Lage in den letzten Wochen iſt die Möglichkeit engliſcher Landung in Holland beſonders bedroh⸗ lich geworden. Bereits am 18. 4. meldet der dentſche Marine⸗ atachs in Den Haag, daß in der Nacht vom 14. auf 15. und vom 15. auf den 16. 4. von See aus Bewe⸗ gungen engliſcher Schiffe auf die holländiſche Küſte zu gemeldet wurden. U. a. wurde ein großes en liſches Kriegsſchift auf der Fahrt entlang der K; von Hoek van Holland nach Den Helder geſichtet. In der Nacht vom 13. auf den 14. April ſind aber ſchon britiſche Torpedojäger in holländiſche Hoheitsgewäſ⸗ ſer eingefahren. In den letzten Tagen gehen laufend Meldungen ein über Trausvortbewegungen von den franuzöſiſch⸗ engliſchen Kanalhäfen nach Nordoſten. Da der nor⸗ wegiſche Kriegsſchauplatz infolge der Räumungsmaß⸗ nahmen der Weſtmächte für eine ſolche Verſchiffung auf e Ollän⸗ in bedroh⸗ e ſboe 9 D en ver⸗ ahrt im engliſchen Kanal. Schließlich iſt am 3. Mai d. J. auf ſicherem Wege folgende Meldung aus Utrecht eingegangen:„Sei dem 29. März ſind eine größere Zahl Ziviliſten in Utrecht zu beobachten, bei denen es ſich um engliſche und franzöſiſche oder belgiſche Offiziere handelt. Man ßieht ſie jedenfalls ſtändig in Begleitung niederländi⸗ ſcher Offiziere. Eine Gruppe dieſer Herren hat geſtern Utrecht in mehreren Kraftwagen mit der Fahrtrichtung nach Oſten verlaſſen. Auch diesmal befanden ſich niederländiſche Offiziere in ihrer Be⸗ gleitung. Es iſt offenkundig, daß es ſich bei den in dieſer Meldung erwähnten„Ziviliſten“ um engliſch⸗ franzöſiſche Verbindungsoffiziere zum niederländi⸗ ſchen Oberkommando handelt. l bnmelile 5 1 15* im größten Spezialhuthaus Dippel Nachf. K. Fleiner, D 2, 6 Planken) und Filiale Kölle, 0 3, 8 11 Federleichte Sofortige Grenz- und Poſtſperre im Weſten Berlin, 10. Mai. Die deutſch⸗holländiſche, die dentſch⸗belgiſche und die deutſch⸗luxemburgiſche Grenze iſt mit sofortiger Wirkung für den geſamten nichtmilitäriſchen Per⸗ ſonen⸗, Fahrzeug⸗ und Nachrichtenverkehr geſperrt. Mit ſofortiger Wirkung tritt weiter eine all⸗ gemeine Poſtſperre für den Verkehr der Hei mat zur Front ein für alle Sendungen mit einer Feldpoſtuummeranſchrift. Die Sperre dauert fünf Tage für Briefpof Privattelegramme und Poſtanweiſungen ſowie ft gewöhnliche Dienſtbriefſendungen. Die Sperre für Feldpoſtpäckchen und Dienſtpakete aller Art dauert bis zum Widerruf. Eingeſchriebene Dienſtbriefe und Dienſtbriefe mit Wertangabe werden angenommen und befördert. Unter die Sperre fallen auch Sendungen an Ma⸗ rine⸗ und Luftwaffeneinheiten ſowie an bodenſtän⸗ dige Einheiten des Feldheeres, die in der Auſchriſt außer der Feldpoſtnummer ein Abholungspoſtamt angegeben haben. Der Poſtverkehr von der Front zur Heimat bleibt wie bisher in vollem Umfang aufrechterhalten. Abſchiedsaudienz Attolitos dnb. Berlin, 9. Mai Der Führer empfing heute in der Nenen Reichskanzlei den von ſeinem Berliner Poſten ſcheidenden Kgl. italieniſchen Botſchafter Dr. Attolico und Frau Attolico zur Verabſchiedung. Zu Ehren Attolicos gab der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop am Donnerstag ein Frühſtück in kleinem Kreis, an dem Mitglieder der italieniſchen Botſchaft, Herren des Auswärtigen Amtes ſowie einige weitere Perſönlichkeiten teil⸗ nahmen. Amerikas Aufrüftung Die Flotte ſoll um mehr als ein Drittel vermehr werden EP. Waſhington, 10. Mai. Vor dem Flottenausſchuß des Senats gab Ma⸗ rineminiſter Eöiſon Erklärungen ab, in denen er die Panzerſchiffe als den Kern der Lan⸗ des verteidigung bezeichnete. Der Miniſter kündigte an, er werde im Verlauf der gegenwärtigen Sitzungsperiode vom Parlament die Bereitſtellung der erforderlichen Mittel verlangen, um die Kriegs⸗ flotte auf ihren bereits früher bewilligten Höchſtſtand zu bringen, nämlich auf rund eineinhalb Millionen Tonnen. Gegenüber dem gegenwärtigen Stand würde es ſich um eine Erhöhung der Tonnage um mehr als ein Drittel handeln. Glückwunſch des Führers an den König von Rumänien. Der Führer hat Seiner Mafeſtät den König von Rumänien zum rumäniſchen National⸗ feiertag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Dr. Dorpmüller in Rom. Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller iſt in Rom eingetroffen. Er wurde im Hauptbahnhof vom Unterſtaatsſekretär im Ver⸗ kehrsminiſterium ſowie vom deutſchen Botſchaſter empfangen. War er da? Natürlich! Denn, wäre er nicht da⸗ geweſen, dann hätte doch der ſehr vorſichtige Rosby das Geld nicht gezahlt. Alſo war er dal“ „Aber nein.“ „Doch!“ „Sie wiſſen doch ſelbſt, daß es ein Schwindler war.“ „Es war in jedem Falle ein Mann, der die Liebenswürdigkeit hatte, die Anſprüche des Erben Walter Hofrichter pünktlich am erſten Oktober geltend zu machen, den Eheſchein vorzulegen— alles, wie erforderlich. Außerdem waren Sie ſelbſt eben⸗ falls am erſten Oktober in Neuyork. Alſo: ad 1) Walter Hofrichter war am erſten Oktober in Neu⸗ nork; ad 2) Walter Hofrichter hat während der Büro⸗ ſtunden des Advokaten Rosby ſeine Anſprüche gel⸗ tend gemacht. Wodurch? Durch ſeinen Paß, ſeine Fingerabdrücke und den Eheſchein.“ „Nicht wahr?“ „Natürlich.“ „Alſo ich erwarte Sie morgen früh in meinem Bürb. Hier meine Karte. Haben Sie Geld, um heute zu ſchlafen?“ „Ja.“ „Wenn Sie morgen punkt zehn Uhr nicht in mei⸗ nem Büro ſind, ſind Sie das erbärmlichſte Green⸗ horn, das jemals unter meine Finger gekommen iſt. Verſtanden? He? Oder glauben Sie wirklich, Al Trunks würde Ihnen eine Achtelmillion ſchenken. wenn er nicht wüßte, daß er gar nichts bekommt, wenn Sie vernünftig ſind. Ueberlegen! Nachdenken! Kein Rindpieh ſein! He? Good bye.“ Advokat Mac gverſen hatte ſich gerade in Wut ge⸗ redet und die letzten Worte ſo laut gerufen, daß die Herren an den Nebentiſchen aufhorchten. Walter war im höchſten Grade peinlich berührt und wollte ſchnell die Hotelhalle verlaſſen, als ſchon wieder ein Herr an ihn herantrat. „Einen Augenblick, Miſter. Bitte folgen Sie mir.“ Er zeigte ihm eine in der Hand verborgene Marke und flüſterte: „Detektiv. Bitte kein unndtiges Aufſehen.“ Das Aufſehen war allerdings bereits da, aber Walter, der gewiß nichts zu fürchten hatte, folgte in ein Zimmer hinter der Office des Hotels. „Bitte Ihre Legitimation.“ „Hier ſind meine Papiere.“ Wieder mußte Walter den ganzen Hergang er⸗ zählen. „Sehr unwahrſcheinlich. Miſter Rosby iſt ein ehrenwerter und vorſichtiger Herr. Allerdings, auch die Fingerabdrücke ſtimmen. Ich werde Ihnen vor⸗ läufig den Weg zur Polizei erſparen, ſie dürfen aber dieſen Raum nicht verlaſſen. Ein Fluchtverſuch wäre auch vollkommen zwecklos, weil im Vorzimmer be⸗ waffnete Beamte ſitzen.“ „Ich habe weder die Abſicht noch Veranlaſſung, zu fliehen. Ich will zum deutſchen Konſulat.“ „Später.“ Es dauerte zwei volle Stunden, während deren Walter in Haft war, dann kam der Beamte zurück. „Ihr Paß iſt auf das Gründlichſte unterſucht. Ich kann Ihnen zu meiner Freude mitteilen, daß die chemiſche und mikroſkopiſche Unterſuchung ergeben hat, daß Sie der Inhaber dieſes einwandfreien Paſ⸗ ſes ſind. Miſter Walter Hofrichter, ich bitte um Ent⸗ ſchuldigung.“ Kaum hatte Walter den Raum verlaſſen und krat wieder in die Halle hinaus, als ein ganzer Schwarm Herren auf ihn zukam. Blitzlicht zuckte auf, Photo⸗ graphen machten Schnappſchüſſe. „Aber— was ſoll denn das heißen?“ „How do you do, Miſter Hofrichter?“ Die Herren ſchienen ihn alle zu kennen. „Bitte, Alliſter, Vertreter des Neuvork Herald“ „Smith, Evening News.“ „Black, Evening Expreß“ s Von allen Seiten legten ſich Hände auf ſeine Arme. a „Herrgott, meine Herren, ich bitte—“ „Nur ein paar Worte.“ „Was wollen Sie eigentlich von mir?“ „Selbſtverſtändlich ein Interview. Sie ſind es der Allgemeinheit ſchuldig.“ „Ste ſind der berechtigte Erbe. Die Evening News finanziert Sie.“ 5 „Die Evening Expreß bietet Ihnen tauſend Dol⸗ lar ſofort.“ Plötzlich drängte ſich ein älterer Herr durch die Menge. 5 „God bleß vou, Miſter Hofrichter.“ Ein paar lachten, und der Mann drehte ſich wütend um. „Das iſt der Beweis! Meine Herren, das iſt det Beweis!“ Walter wurde in ein Sprechzimmer geſchoben. „Wenn Sie nicht wollen, daß die Abendzeitungen falſche Nachrichten bringen, müſſen Sie reden.“ „Es iſt Ihr Vorteil!“ „Meinetwegen also!! Ich bin Walter Hofrichter“ „Wiſſen wir. Iſt uns ſoeben polizeilich beſtätig“ Mit kurzen Worten erzählte Walter alſo noch ein⸗ mal den Hergang. „Eine Frage: Wann waren Sie in Caſablancas“ „Am 23. September.“ „Wann haben Sie geheiratet?“* „An demſelben Tage.“ 5 „Was dann?“ „Am 24. bin ich von Punta Delgada mit dem Zep⸗ pelin nach Neuyork abgefahren und am 1. Oktober abends in Lakehurſt gelandet.“ a „Haben Sie einen Verdacht, wer der Schwindlel ſein könnte?“ „Keinen.“ 5 „Wieviel Eheſcheine wurden ausgeſtellt? „Zwei.“ „Wo iſt der andere?“ i 0 „Den hat meine junge Frau im eingeſchriebenen Brief nach Sab Paulo geſchickt.“ „Der wurde alſo geſtohlen und am 1. Oktober hier vorgezeigt.“ ö 5 Jetzt ſprachen die Reporter untereinander. 5 Geſt Jahre 0 Mann angeſa linken Unfall lungen Straße eine K. Verkeh Bei geſtern zwei K We onen heiden geflührt um 14 und zu zwei⸗ 1 Möglich Düſſeld mern 1 Pfingſt Es ſonntäg (i von heiden „Aber wie?“ 5 8 „Von irgend jemand in Punta Delgada ge“ ſtohlen.“ i 1 (Fortſetzung folgt.] htl 0 ien Azten Tagen friſch geſtrichene Der erſte Schritt Anvorſichtiger Rollſchuhläufer Polizeibericht vom 10. Mai 1940 Geſtern nachmittag gegen 19 Uhr wurde ein 183 gahre alter Schüler in der Weinheimer Straße in Mannheim⸗Käfertal von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen, wobei er den ünken Unterſchenkel brach. Die Schuld an dem Unfall trifft nach den bis jetzt gemachten Feſtſtel⸗ lungen den Knaben, weil er in der Weinheimer Straße Rollſchuhe lief und dabei mit einem Stock eine Konſervenbüchſe vor ſich herſchlug, ohne auf den Verkehr zu achten. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſi geſtern ereigneten, wurden eine Perſon verletzt un wei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Wegen groben Unfugs mußten vier Per⸗ onen zur Anzeige gebracht werden. 16 Wohnungs inhaber wurden wegen Nichtbeach⸗ ung der Verdunkelungsvorſchriften angezeigt. Die weißen Schiffe fahren wieder Das ſonntägliche Ausflugsſchiff nach Rüdesheim nit Anſchluß nach Köln fährt jeden Sonntag. An heiden Pfingſttagen wird dieſe Dampferfahrt durch⸗ geführt. Außerdem fährt zuſätzlich am 1. Feiertag um 14 Uhr ein Dampfer nach Worms bis Nierſtein und zurück, ſo daß den Mannheimern neben der ſwei⸗ und eintägigen Fahrt auch eine Halbtagsfahrt Röglich iſt. So geben die weißen Schiffe der Köln⸗ Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt den Mannhei⸗ nern weitere Ausflugs möglichkeiten an den beiden Pfingſttagen. Es hat ſehr ſchwer gehalten ab Mannheim einen ſonntäglichen Dienſt durchzuführen, da durch den krieg nicht alle Schiffe in den Dienſt geſtellt wer⸗ hen können. Die Mannheimer werden dieſe Reiſe⸗ und Ausflugsgelegenheit gewiß begrüßen. Die Muſeen während der Pfingſtfetiertage. Die gunſthalle iſt von 11 bis 13.30 Uhr und von Ibis 17 Uhr geöffnet. Das Schloßmuſeum t von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt iſt an beiden Tagen frei. N 5 Schloß Photo: J. Buüſing Unter den alten Bäumen des großen Gartens, zum Seckenheimer Schlößchen gehört, ſind in den 61 Gartentiſche und Süßle aufgeſtellt worden, erſte Vorzeichen eines ſtoßzügigen Reſtaurationsbetriebs, der ab Pfingſten 1 hier beginnt. Prachtvoll entfaltet ſich vor den gugen der hier Sitzenden das Land. die fruchtbare bene bis zur Bergſtraße und die Berakette vom ſelbokus bis zum Heiligen Berg und zum König⸗ falt Den Mannheimern iſt damit ein herrlicher ſtplatz geſichert, an dem ſie unfern der Stadt Ab⸗ enkung, Erholung und Erfriſchung finden können. kurstzloß und Garten in Seckenheim ſind von dem Arpfälziſchen Staatsrat Johann Georg v. Sten⸗ zel 1768 errichtet worden. v. Stengel war ein be⸗ Eletender Grundbeſitzer, ihm gehörte u. a. auch der eugelhof in Rheinau. Er beſchäftigte ſich intensiv Bodenverbeſſerungen aller Art, fand aber 0 n ſeiner Oekonomie und neben ſeinen Aem⸗ 191 noch Zeit zu malen und zu radieren. Eg iſt naleicht nicht ausgeſchloſſen, daß Schloß und Park ach ſeinen eigenen Angaben angelegt wurden. der en Neckar an e ane Erben verkauften Schloß und Garten an 0 kurbadiſchen Hofgerichtspräſidenten Karl Theo⸗ r Freiherr von Hacke, der ſeinen ſchönen Beſitz g an der ſchönen blauen Donau verſpielte. diu Karl von Louxbourg erwarb den unhalt⸗ n Erben hatten 51500 Gulden dafür bekom⸗ b Nach Louxbourgs Ableben kaufte Ferdinand dreiherr von Bao das Schlößchen und bewohnte ö ebenen Beſitz für 15 000 Gulden, die Sten⸗ nen. Leistungsfähige Betriebe en einer Feierſtunde wurde den Leitern der im Leiſtungskampf 1939/40 im Kreiſe Mannheim ausgezeichneten Vetriebe das Diplom überreicht Im Rahmen einer eindrucksvollen Feierſtunde wurden geſtern nachmittag im Harmonieſaal die Diplome übergeben, die ſich die bereits veröffent⸗ lichten Betriebe des Kreiſes Mannheim im Lei⸗ ſtungskampf 1939/0 errungen haben. Als auf dem mit dem Wahrzeichen der Deutſchen Arbeitsfront, Fahnen und Blumen geſchmückten Podium das Kötſchertrio mit dem 3. Satz aus Beethovens Opus 1 die Feier. an der auch Vertreter der Partei, des Staates und der Stadt teilnahmen, eingeleitet hatte, trug Pg. Lorch das Gedicht„Lied der Arbeit“ vor, Kreisobmann Schnerr, der alsdann das Wort ergriff, leitete ſeine Ausfüh⸗ rungen mit dem Führerwort ein, daß die erſte Auf⸗ gabe immer wieder die Erziehung unſeres Volkes zur nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft iſt. Als großer Machtfaktor dieſer Erziehungsarbeit entſtand der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe, der ſich oͤrei Aufgaben ſtellte: 1. Schaffung menſchenwürdi⸗ ger Arbeitsſtätten, 2. Verwirklichung einer wahren Betriebsgemeinſchaft und 3. Erziehung des Be⸗ triebsführers zum Menſchenführer im beſten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne. Die Teilnahme an dieſem Leiſtungskampf iſt im Kreis Mannheim von Jahr zu Jahr geſtiegen. 1937 —88 mit 482 Betrieben begonnen, erhöhte ſich die Zahl im Jahre 1938/9 auf 1587 und 1939/40 auf 2487 Betriebe, ein Beweis dafür, daß der Lei⸗ ſtungskampf von Betriebsführer und Gefolgſchaft richtig verſtanden worden iſt. Der Redner verband mit dieſer Feſtſtellung den Dank an den Leiter des Arbeitsamtes, Regierungsdirektor Nickles. und Handelskammerpräſident Göbels, die mit ihrer ganzen Kraft ſich an der Durchführung des Lei⸗ beteiligt haben. In dieſem Jahre wurde ſechs Betrieben das Gaudiplom für hervor⸗ ragende Leiſtung, drei Betrieben das Leiſtungs⸗ abzeichen für vorbildliche Berufserziehung und 98 Betrieben die Auszeichnung„Lobende Anerken⸗ nung“ zugeſprochen. ſtungskampf Das ſind, wie der Redner be⸗ tonte, Zahlen, die ſich ſehen laſſen können, die be⸗ weiſen, daß die nationalſozialiſtiſche Arbeitspolitik in die Betriebe getragen wird. Daß das Gaudiplom an ſechs Betriebe wiederholt verliehen wurde, mache darauf auſmerkſam, daß die betreffenden Betriebe nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, daß wahres nationalſozialiſtiſches Kämpfertum auf dem Felde der Arbeit entſtanden iſt. Noch nie ſei der Wert der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft ſo ſtark empfun⸗ den worden wie in dieſen Kriegsmonaten. Aus dieſem Geiſt heraus werde das deutſche Volk auch den ihm aufgezwungenen Exiſtenzkampf ſiegreich be⸗ ſtehen. Der Redner ſchloß ſeine anfeuernden Aus⸗ führungen mit der Bitte. dafür zu ſorgen. daß ſich insbeſondere die kleineren Betriebe aus Handel und Handwerk noch ſtärker als bisher am Leiſtungskampf beteiligen. 2 Kreisleiter Bruſt dankte im Namen der Partei den am Leiſtungskampf beteiligten Betrieben und den Männern der Deutſchen Arbeitsfront, die den Lei⸗ ſtungskampf vorbereitet und durchgeführt haben. Und dann begaben ſich die Betriebsführer mit ihren Be⸗ triebsobmännern zum Kreisleiter und Kreisob⸗ mann, um nach einem Hängedruck das Diplom in Empfang zu nehmen. Kreisamtsleiter Wandres, der die Feierſtunde mit der Begrüßung der Erſchie⸗ nenen eröffnet hatte, ſchloß hierauf mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die 33 ten. 5 Mus dlem Cdngenlelien M G V„Sängerkreis“ Mannheim Frohe Stunden verlebten die Sänger, ihre An⸗ gehörigen und Freunde im Vereinsheim des Sän⸗ gerkreiſes„Zum grünen Kranz“ in der Schwetzin⸗ gervorſtadt. Muſikdirektor Guggenbühler wählte eine Hörfolge, die jedem Rechnung trug. Kam. J. Rupp bereicherte den Abend mit ſeinem Baritonſolo. Der Halbchor, von Muſikdirektor Gug⸗ genbühler gut geſchult, erfreute mit Chören. Ver⸗ einsführer Pott ſprach die Begrüßungsworte und ſtellte dem Abend die Deviſe„In Freud und Leid zum Lied bereit!“ auf. In knappen Umriſſen zeich⸗ nete unſer Kreiswerbewart ein Bild vom lebendigen Geſchehen in der Liedpflege. Wieder ſang der Chor Lieder der Heimat. Vereinsführer Pott dankte dem Redner und allen Mitwirkenden, er überbrachte Kartengrüße des im Felde weilenden Chorleiters, Uffz. Willi Bilz und anderer Kameraden, die zur Heimatliedpflege beſonders aufforderten. Ehrenpräſi⸗ dent Architekt Steiner plauderte aus der Ver⸗ einsgeſchichte wertvolle Erinnerungen und richtete einen flammenden Appell an die Treue zum deut⸗ ſchen Lied. M GV. Flora“ Neckarſtadt Unſere„Flora“ iſt wieder im Auſſchwung be⸗ griffen. Als der Ruf der Vereinsführung zu einem Unterhaltungsabend erging, kamen ſie alle. Kreis⸗ cho pmeiſter Fr. Gellert ſtellte gemeinſann mit der Vereinsführung ein Programm auf, das nur Gutes bot. Vereinsführer Karl Joos begrüßte die Er⸗ ſchienenen, er verſprach, wieder mehr denn je den Liedgedanken in Wort und Sang auf die Fahne der und Garten in Seikenheim Neu hergerichtet und wieder in Vetrieb genommen Druckſtock NM es mit ſeiner Famflie. Juliug Eſpenſchied, der Grün⸗ der der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld, wurde in den dber Jahren der nächſte Beſitzer, dann machte die Edinger Aktienbrauerei eine Wirtſchaft daraus und baute eine offene Halle und einen Saal an. 1926 erwarb die Gemeinde Seckenheim den ganzen Kom⸗ plex, 1929 wurden die Anbauten abgeriſſen und ein neuer Saalbau erſtellt. Und fetzt hat ſich die Stadt Mannheim der Sache angenommen, um in den Betrieb wieder mehr Schwung zu bringen und den Mannheimern in der Zeit der Verkehrsbeſchränkungen neue Ausflugs⸗ ziele und Raſtgelegenheiten zu bieten. In den beiden Reſtaurationsräumen des alten, Arſprünglichen Schlößchens ſitzt man ſehr gemütlich, zumal in dem großen Nebenzimmer mit dem Blick auf den Garten und die große Gartenterraſſe. Die⸗ ſer ſchattige Garten iſt berufen, ganz beſondere An⸗ ziehungskräfte auszuüben. So etwas gibt es in Mannheim nicht noch einmal. Angeſichts der Berg⸗ ſtraße läßt es ſich hier trefflich weilen. Andere Städte haben ihre Rheinterraſſe, ihre Parkkaſinos, Mannheim hat das Seckenheimer Schlößl. Es gibt dann noch beim Saal eine ſchöne große Terraſſe, wohl in der Hauptſache für die Gäſte, die den Saal beſuchen, in dem getanzt wird. Da mögen ſich die jungen Leute tummeln indeſſen die Geſetzteren das Sitzen unter alten Kaſtanien und Ahornbäumen bei alten Weinen oder friſchem Bier vorziehen werden. . 9 5 3 „Flora“ zu ſchreiben. Die kleine Ria Müh lum ſprach einen ſeinſinnigen Prolog, dann folgte die Rede des Kreispropagandawartes. Nachdem ber Badiſche Sängerſpruch verklungen war, ſang das „Flora“⸗Quartett frohe Weiſen. Die Soliſtin des Abends, Frau Hilde Kurrus, ſang mit gepflegter Sopranſtimme Heimatlieder und Lieder aus bekann⸗ ten Tonfilmen. Kamerad Kuhnhäuſer ſpielte auf ſeimer Zither frohe Weiſen und die Kleine Ria trug Mundartgedichte vor. Mit Spielmannsliedern fand dieſer kameraoͤſchaftlich verlaufene Abend ſeinen Abſchluß. M GV„Teutonia“ Feudenheim Die„Teutonia“ in Feudenheim iſt fleißig be⸗ ſtrebt, ihren Angehörigen und Freunden recht oft frohe und beſchwingte Erholungsſtunden zu bieten. Der große Saal des„Badiſchen Hofes“ zeigte ſich im feſtlichen Rahmen. Frühlingsblumen erhöhten die Feſtſtimmung. Galt es doch, dem heimgekehrten Kam. Helfert einen Ehrenabend zu ſchenken und damit die Werbung für das deutſche Lied zu verbinden. Vereinsführer Wilhelm Heckmann hieß alle Er⸗ ſchienenen herzlich willkommen, ganz beſonders den Ehrengaſt Kam. Helfert und den Vertreter der Sän⸗ gerkreisführung, Die Feſtfolge war eine Ausleſe herrlicher Frühlingslieder, geſungen von einem ſtattlichen Chor, dirigiert von Muſikdirektor Max Schellenberger, dem verdienten Chorführer, der alles aufbot, mit den Chordarbietungen den Gä⸗ ſten in die Herzen zu ſingen. Rudolf Kram pf ſang erſtmals vor breiter Oeffentlichkeit Lieder vom Rhein. Was im Geſang tiefſten Ausdruck fand, kün⸗ dete der Kreiswerbewart des BSB in eindrucks⸗ vollen Worten. Und weiter ging es im Reigen froher Lieder. J. Rihm, Ehrenvorſtand, erfreute mit zwei Liedvorträgen. Auch Gottfried Köhler bereicherte die Vortragsfolge mit einigen Lied⸗ 1 Alles in allem, es war ein ſchöner Abend. Arion Mannheim Der„Arion“ Mannheim. Iſenmannſche Männer⸗ chor, bekundete die Verbundenheit zwiſchen Front und Heimat durch ein Kaffeekränzchen in ſeinem Lokal Kolpinghaus, wozu insbeſondere die Frauen und nächſten Angehörigen der ins Feld gezogenen Sängerkameraden eingeladen waren. Nachdem man ſich an zeitgemäßem Kaffee und Kuchen, den man ſelbſt mitbringen mußte, gütlich getan hatte, ging man zu einem unterhaltenden Teil über, der faſt durchweg von Kräften des Vereins beſtritten wurde, unterſtützt von der Kapelle Mayer⸗Mayer. Unter Muſikdirektor Dinands Leitung brachte der gut diſziplinierte Chor als Einleitung„Das Morgen⸗ rot“ von R. Pracht und„Die Heimatalocken“ von Billeter zum Vortrag. Beſonderem Intereſſe be⸗ gegneten die Solovorträge der Sängerkameraden Karl Seybold(Tenor) und Karl Neeb(Baß). Auch eine kleine Solotänzerin hatte ſich eingefun⸗ den, Marianne Kugel, die einige Tänze aus be⸗ kannten Tonfilmen aufführte und ſtärkſten Beifall erntete. In bunter Reihe folgten weitere Chorvor⸗ träge ſowie ſoliſtiſche Darbietungen. Ein humoriſtt⸗ ſches Duett, geſungen von Karl Neeb und Tochter, beſchloſſen den wohlgelungenen Unterhaltungsteil. Preſſewart Haas berichtete kurz über den gut⸗ beſuchten Herrenausflug nach Schriesheim⸗Hohen⸗ ſachſen, worauf man zum Tanze überging. Appell des Kreisverbandes Mannheim im NS-Reichskriegerbund Im großen Liedertafelſaal, der bis den letzten Platz beſetzt war, wurde ein n 1 * i im NS⸗Reichs⸗ kriegerbun fhäuſerbund) abgehalten, zu dem die Kameradſchaftsführer mit ihren Beiräten geladen waren. Der ſtellpertretende Kreiskriegerführer, Adjutant Voigt, konnte als Vertreter des Gau⸗ kriegerführers Abteilungsleiter Bolſinger be⸗ grüßen. Nach einem Rückblick auf die Ereigniſſe ſeit dem Kreiskriegerappell am 16. Juli 1939 in Mann⸗ heim⸗Friedrichsfeld gab der ſtellvertretende Kreis⸗ kriegerführer den Kameradſchaftsführern und Bei⸗ 9 5 Anleitung zur Erledigung der laufenden Ar⸗ eiten. 5 Hauptmann Dr. Hildenbrand, der als Ver⸗ treter der Wehrmacht herzlich willkommen geheißen wurde, hielt einen feſſelnden Vortrag über ein aktuelles Thema, das den Zuhörern manches Neue ſagte und beſonders die Erfolge unſerer rmacht in Norwegen begreiflich machte. Abteilungsleiter Bolſinger ließ einigen 5 Mittei⸗ lungen aufſchlußreiche Ausführungen kolgen, die jeden alten Soldaten intereſſieren. Mit dem Dank an die beiden Redner verband der ſtellvertretende Kreis⸗ kriegerführer den Hinweis auf das machtvolle Be⸗ kenntnis der ehemaligen Soldaten auf dem erſten Großdeutſchen Reichskriegertag in Kaſſel, auf dem der Führer zum erſten Male zu ſeinen Frontkameraden geſprochen hatte. Nach ab Aufgaben, die der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht den alten Soldaten geſtellt hat, wurde das zelöbnig für 3 und Vaterland mit dem„Sieg Heil!“ be⸗ Die Kamerad Kawallertſten harte ie Jugendkapelle zur f 5 die ſchneidige Märſche und Soldatenlieder ſpendete. Anlerwegs mit dem Os Ein Maiwanderung ins Blaue ha Wanderwart Schick für den Him geordnet. Unter Führung von barth ging es zunächſt durch unſere 6 park, wo Hauptlehrer Wolff auf die Baur Sträucher und die hier vorkommenden merkſam machte. Auf dem Rhein 1 dernd, kam man zur Altriper F di Teilnehmer auf einmal überſetzen konnte. Mittagsraſt in Altrip wurde über den Altrhein gewändert, der unter dem himmel beſonders eindrucksvoll in Erſchei Hier gab Schriftleiter Münch einen kurzen blick über die Geſchichte des Rheinlaufs Heimat. Auf die Tier⸗ und Pflanzenwelt rheingebietes wurde durch Wolff hingewie Rehbach hinaufwandernd, kam man dann 31 mühle, einer ſehr beſuchten Ausflugs hofen, von wo aus die Schlußwanderung en gönheim erfolgte.— Drei Tage ſpäter wa wanderung durch den Heidelberger Stadtwa Gaiberg. Das Wetter war anfänglich nicht be ders günſtig, und im Königſtuhlgebiet wurde län Zeit in dichtem Nebel gewandert. Und dieſer erſte Maiſonntag viele Schönheiten neu belaubten Wäldern mit ihren abwe reichen Stimmungsbildern. Von Wal es über Linſenteich und Hohlen Käſter Schloßterraſſe, wobei unterwegs die wu Klarheit der Neckartallandſchaft um Ziege Als Vorbereiter und Fi reizende Bilder bot. * der Wanderung hatten ſich die Brüder B. und Joſt, ferner Kamm und Willi verdient gemae gleichen Tage wanderte der Photokreis des waldklubs unter ſeinem Gründer und Leiter Imhoff hinauf zum Eichelberg mit der Mannl Hütte, um dieſes beliebte Wandergebiet noch u Gegenſtand der Lichtbildkunſt als bisher zum machen. ö zum Abschluß Ihrer 8 Körperpflege Die vielſeilige Hefe Millionen von Kilogramm Hefe werden heute von der Induſtrie erzeugt. Davon werden jährlich etwa 66.000 Tonnen als Backhefe verwendet. Auch die Hausfrau kennt die Hefe meiſtens nur als Trieb⸗ mittel und weiß gar nicht, daß man mitder Hefe auch kochen kann, ja ſogar geſund kocht. Warum geſund?— wird manche fragen. Nun Hefe iſt ſehr eiweißhaltig und enthält Vitamine. Darum— immer wenn das nötige Eiweiß an einem Gericht fehlt, z. B. wenn Gemüſe ohne Fleiſch ge⸗ kocht wird, kann man bei einem Gericht für vier Perſonen etwa 30—40 Gramm Hefe als Zuſſatz benutzen. Es ſchmeckt dann ſo kräftig, als ob Fleiſch⸗ extrakt zum Abſchmecken verwendet wurde. Macht man eine Mehlſchwige für Tunken und Suppen, ſo vechnet man etwa die gleiche Menge Fett und Hefe, z. B. bei 30 Gramm Fett, 30 Gramm Hefe und 40 Gramm Mehl. Beſonders ratſam iſt es, die Hefe mit dem Fett zu erhitzen und dann erſt das Mehl hinzuzugeben. Aus Hefe werden außerdem Extrakte und Paſteten bereitet. die an Stelle von Fleiſchextrakt den verſchiedenſten Gerichten zugefügt werden können. Einige von ihnen, die man in Paſtenform kaufen kann, ſind als Brotauſſtrich ſehr beliebt. Aber auch aus friſcher Hefe, ſehr wenig Fekt, Zwiebeln, Semmelbröſel, etwas Waſſer und Kräu⸗ tern läßt ſich ein wohlſchmeckender Brotaufſtrich be⸗ 5 Erk ds, daß H Die Erkenntnis, daß Hefe eine ausgezeichnete billige Eiweiß⸗ und Vitaminquelle bietet, hat ein Verfahren entſtehen laſſen, bei dem der Ffriſchhefe durch beſondere Verarbeitung die Gärfähigkeit ge⸗ nommen wird. Man ſpricht dann wohl auch von ſo⸗ genannter Trockenhefe, aus der Hefeflocken hergeſtellt werden, die unter dem Namen Nährhefeflocken biw. Pflanzeneiweißhefeflocken in den Handel kommen. Mit einigen Eßlöffeln Hefeflocken, ev. in wenig Fett in der Pfanne angeröſttet, erzielt man bei den verſchiedenſten Gerichten einen feinen friſchwürzigen Geſchmack, größeren Nährwert und höheren Sätti⸗ gungswert. An Stelle von geriebenem Parmeſan⸗ käſe werden Hefeflocken gerne zum Beſtreuen von Nudeln oder Reisgerichten oder ſonſtigen ſalzigen Aufläufen verwendet. Da die Hefe heute von den Hausfrauen wohl immer noch am meiſten als Trieb⸗ mittel verwendet wird, ſo ſollte man gerade in der heutigen Zeit nicht unterſchätzen, daß Hefegehück mit ſehr wenig Fett und ohne Eier zubereitet, ſriſch ge geſſen, vecht wohlſchmeckend und bekömmlich iſt. Man kann die verſchiedenſten Fette zum Bereiten des Hefeteiges benutzen, ſei es für Mehlſpeiſen oder Ge⸗ bäck, ſogar Salatöl und ausgelaſſenen Rindertalg. Um Fett zu ſparen, iſt ein Zuſatz von warmen, ge⸗ riebenen Kartoffeln bei Hefenapfkuchen oder Blech⸗ kuchen eine gute Löſung. n Goldene Hochzeit. Schloſſermeiſter Frauz Schwander und ſeine Ehefrau Marie, geborene Kopp, begehen am 10. Mai das ſeltene Feſt der gol⸗ denen Hochzeit in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Das Paar wird umjubelt von 6 Kindern und 10 Enkeln, die darauf warten, von Vater und Großwater die Ereigniſſe in der Schwetzinger Straße und auf dem Lindenhof ſeit 50 Jahren erzählt zu be⸗ kommen. Wir gratulieren.— Goldene Hochzeit feiern heute auch die Eheleute Engelbert Zabler, Ver⸗ lad emeiſter a.., und Frau Friederike, S 3, 6 wohn⸗ haft. Unſeren herzlichen Glückwunſch. * In der Kunſtausſtellung der Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim, D 2, 9, Kunſtſtraße, ſpricht am Samstag, dem 11. Mat, 16 Uhr, Maler H. M. Barchfeld über die„Maltechniken und ihre künſtleriſchen Verwendungsmög⸗ lichkeiten“. ie Kunſtausſtellung iſt nach Pfingſten wieder täglich von 15 bis 19 Uhr geöffnet. * Die ſtädtiſchen Flußbäder werden am Sams⸗ tag, dem 11. Mai 1940, in Betrieb genommen. un Lockerung des Tauzverbotes für die Pfiugſt⸗ tage. Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Runderlaß beſtimmt, daß die Vorſchriften der Polf⸗ zeiverordnung über Tanzluſtbarkeiten im Kriege, nach denen öffentliche Tanzluſtbarkeiten vor 19 Uhr bis auf weiteres verboten ſind, für den 12. und 13. Mat d. J. nicht gelten. Demnach ſind öffentliche Tanzluſtbarkeiten während der Pfingſtfeiertage auch ſchon vor 19 Uhr zugelaſſen. „ Willſt Du ſiegen: Sei verſchwiegen!“ Das Oberkommando der Wehrmacht hat der„Sirene“ der großen illuſtrierten Zeitſchrift des Reichsluft⸗ ſchutzbundes, einen Aufſatz über Spionagegbwehr zur Verfügung geſtellt der in dem ſoeben erſchiene⸗ nen Heft veröffentlicht wird. Wie wichtig es iſt, täglich in allen Geſprächen und auch in Briefen Vorſicht zu üben, wird jedem klar, der dieſe auf⸗ ſchlußreiche Veröffentlichung lieſt. Das neue 8 der„Strene“ zeigt dann auf vier Seiten in t und Bild, wie man bei Verwundungen und Ver⸗ letzungen aller Art„Erſte Hilfe“ leiſtet.„Männer und Taten“ heißt ein Bericht der ein dramatiſch bewegtes Erlebnis aus dem Polenfeldzug erzählt. Ein 1 05 Verfahren, wie man durch Komplemen⸗ 1 5 n ohne Vorhang verdunkeln kann, wird er⸗ 1 5 . Aus Welt und Leben Mallundndmmumdmumein uam neee Das verwunſchene Haus von Lemgo In ſeinen Räumen kaun man das Fürchten lernen — Bielefeld im Mai. „iam Lippiſchen Land gelegen, iſt ein altes 3 Städtchen, das früher ſogar einmal zur nſe gehört hatte. Beſonders intereſſant ſind die altertümlichen Bürgerhäuſer mit den hohen zacki⸗ gen Giebeln, den breiten Toren und verzierten Er kern, die die Fremden nicht genug beſtaunen kön⸗ nen. Vor allem das Hexenbürgermeiſterhaus ge⸗ winnt ihr Intereſſe, hinter dem abergläubige Ge⸗ müter nur allzugern gruſelige Dinge zu finden hof fen. Nun wer nach Lemgo fährt, um dort das Fürchten zu lernen, der muß unbedingt das„Ju n⸗ kerhaus“ geſehen haben, das vor genau 50 Jah⸗ en erbaut wurde. Für ein paar Groſchen Ein⸗ geld kann man hier das ſonderbarſte Haus der elt erblicken, das ein gewiſſer Karl Junker Lemgo aus ſeiner üppigen Phantaſie heraus ge⸗ hat und das den Eindruck erweckt, als ſei es Schutz vor Ansteckung bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe, Epidemien Taschen-Röhrchen mit 20 Tabletten RM 0,59 Flaschenpackung„ 60 3 RM 1,55 einmal von einem böſen Zauberer mit allem Drum und Dran verwunſchen worden. Der Erbauer war ſeines Zeichens Tiſchler und Kunſtmaler, er hatte weite Reiſen in die Welt unternommen und kehrte eines Tages als verſchrobener Sonderling in ſeine Heimatſtadt zurück, um ſich nichts anderem mehr zu widmen als dem Bau eines Hauſes, das den Stil kommender Zeiten verkünden ſollte. Es gibt nichts Regelmäßiges an dieſem Ge⸗ bäude; Höcker, Buckel, wirre Längs⸗ und Quer⸗ latten bedecken die Außenmauern. In den Innen⸗ räumen ſind Wände, Decken, Fußböden und die Ein⸗ richtungsgegenſtände mit einem phantaſtiſchen Schnitzwerk überladen. Verſchrobene Orna⸗ mente wechſeln mit Teufſelsfratzen und Tiergeſtal⸗ ten ab, Schlangen. Drachen und Rieſenvögel dar⸗ ſtellend kurioſe Malereien bedecken jedes freigeblie⸗ bene Plätzchen. Selbſt die Betten, Tiſche, Truhen, Schränke ſind von den Ausgeburten einer krankhaf⸗ ten Kunſt nicht verſchont worden— kurz und gut, nicht um alles in der Welt möchte man ſich in einem dieſer Zimmer häuslich niederlaſſen. Nun, auch Karl Junker hat niemals dieſe Räume bewohnt, ſondern es vorgezogen, in einer kleinen Dachkam⸗ mer zu ſchlafen. Zwanzig Jahre hat er an dieſem Haus gebaut und als es endlich im Jahre 1912 voll⸗ endet daſtand, holt ihn der Tod, den er tauſendfach in ſeinen Schnitzereien verſinnbildlicht hatte. Viel hat ſich die Wiſſenſchaft mit dieſem Mann heſchäftigt, und die Meinungen, ob es ſich um einen originellen Künſtler, der ſeiner Zeit vorauseilte, gehandelt habe oder um einen krankhaften Phan⸗ taſten, gingen auseinander. Die Mediziner waren ſich dagegen ſofort einig, daß Junker nichts anderes als ein Pſychopath geweſen ſei, wenn er auch ſeine Kunſt wirklich ernſt genommen und immer davon geſprochen habe, daß ſein Stil einmal die ganze Welt erobern werde. Glücklicherweiſe blieben wir von dieſer Prophezeiung bisher verſchont und wir werden es ſicher auch bleiben. Das„verwun⸗ ſchene Haus“ von Lemgo wird indeſſen von den heutigen Zeitgenoſſen als das gewertet, was es iſt: eine Ausgeburt wilder, krankhafter Phantaſie, bei derem Betrachten es einem kalt über den Rücken läuft. Karlsruher Theaterbrief Karlsruhe, im Mai. Kein geeigneteres Werk hätte die diesjährigen Maifeſtſpiele einleiten können. wie die„Mei⸗ ſterſinger“. In der Geſamtdarbietuna wie in den Einzelleiſtungen verbreiteten ſie wirklichen, über den Tageseindruck ſich hinaushebenden Feſtesglanz. Kräfte erſten Ranges waren verpflichtet: Kammer⸗ ſänger Joſef Herrmann von der Staatsoper Dresden, ein ſtimmlich überragender und in der Darſtellung ſtreng geformter Hans Sachs, Alf Rauch vom Staatstheater in Kaſſel als ſchlanker, mit ſtrahlender Stimme ausgeſtatteter Ritter Stol⸗ zing und Annelies Kupper von der Hamburger Staatsoper(aus einem früheren Gaſtſpiel in beſter Erinnerung) ein eigenwilliges, zartſingendes Evchen. Neu in der Beſetzung aus eigenen Kräften war Wil⸗ helm Greif, ein gezügelter Beckmeſſer. Erik Wildhagens Spielleitung hatte das Büßhnen⸗ geſchehen mit weiteren Feinheiten durchſetzt und Joſef Keilberth hatte mit Orcheſter und Chor einen ſeiner beſten Tage. Sehr eindrucksvoll verlief auch eine Neueinſtudierung der„Aida“. Auf Franz Lehars 70. Geburtstag wurde mit einer rung eines zweiten Bühnenwerks des zur Zeit als Oberarzt im Felde ſtehenden Ernſt Gener, von dem vor Jahren die Komödie„Zur Meermaid“ ebenfalls die Erſtaufaufführung hier erlebt hat. Im Mittel⸗ punkt des Stückes ſteht der Burengeneral Cronje, der Ende Februar 1900 bei Paardeberg vor den Engländern kapitulierte.„Paardeberg“ iſt denn auch der Titel des Stückes. Nach dem Schauſpiel Geyers hat ſich Cronje nach zweijähriger Haft auf St. Helena einem amerikaniſchen Schauſteller ver⸗ pflichtet und führt nun während der Weltausſtellung in St. Louis täglich dreimal ſeine Kapitulation bei Paardeberg auf. Seine damit zur Schau getragene Selbſtgefälligkeit wird durch das Dazwiſchentreten eines ehemaligen Mitkämpfers im Burenfeldzug er⸗ ſchüttert, der um die den Buren durch die Schauſtel⸗ lung angetane Schmach zu beſeitigen, am Schluß der 1000. Aufführung Cronje erſchießt.(In Wirklichkeit iſt Cronje 1911 in Transvaal geſtorben.) Der ſprö⸗ den und ziemlich konſtruierten Handlung ſuchte die Karlsruher Aufführung die beſten Seiten abzuge⸗ winnen. Auguſt Momber. der ſelbſt ſehr geſchickt die Spielleitung führte, gab dem Burengeneral, ſo⸗ weit dies möglich war, ſympathiſche Züge. Für den freundlichen Beifall konnte der Verfaſſer ſelbſt danken. Freundlich begrüßt wurden vom Publikum in einem Gaſtſpiel die früheren Mitglieder des Schau⸗ ſpielverbandes Robert Bürkner und Hans Naſ⸗ ſee, in„Karl II. und Anng von Oeſter⸗ reich“. In einem weiteren Gaſtſpiel mit Roberto Braccos„Untreu“ feierte die große Zahl der Ver⸗ ehrer Lil Dagover. An heiteren Stücken wur⸗ den fernerhin noch die„Drei Eisbären“ und„Zwei im Buſch“ geboten. Im dritten der von KD veranſtalteten Kon⸗ zert ſpielte der hier hochgeſchätzte Spanier Enrico Mainardi das Cellokonzert von Anton Dvorak. Das ſechſte und letzte der Sinfonie⸗ Konzerte der Staatskapelle ſah Hermann Abb'endroth am Pult. Er machte mit dem intereſſanten, aber nicht leicht eingängigen„Erſten Konzert für Orcheſter“ von 5 77 lu 5 8 Ein der ſeines Max Trapp bekannt und wurde dann durch ſeine e e n Einſmdierung ſeine Sen der„iebten Sinfonie von 7 8 5 5 0 Franz Schubert in herzlicher Weiſe gefeiert. Das Schauſpiel unternahm die Urauffüh⸗ 5 1 i Era Stolz. eee ene. Nu uu vrůbß wulluus Mn — Auch das Schlafen iſt eine Kunſt,, und viele Wiſſenſchaftler haben ſich eingehend mit der Schlaf⸗ forſchung befaßt. Immer wieder taucht dabei das berühmte Problem des Schlafes vor Mitternacht auf, und, ſo ſeltſam das klingen mag, gerade der Krieg hat auf dieſem Gebiet eine Reihe von inter⸗ eſſanten Erkenntniſſen gebracht. Es hat ſich nämlich bei Beobachtungen in Kliniken einwandfrei heraus⸗ geſtellt, daß zum Beiſpiel die Verdunkelung, jene längſt vertraut gewordene Begleiterſcheinung des modernen Krieges, eine durchaus heilſame Wirkung beſitzt. Sie iſt ſozuſagen ein unfreiwilliges Medi⸗ kament, deſſen günſtiger Einfluß ſich nach einem Bericht des bekannten Forſchers Profeſſor Stöck⸗ mann⸗Göttingen, erſt im Kriege herausgeſtellt hat. In verſchiedenen ſüddeutſchen Krankenhäuſern trat der Fall ein, daß nach Kriegsausbruch mit der Auf⸗ rufung des zivilen Luftſchutzes in den Zimmern der Patienten bei Einbruch der Dunkelheit automatiſch das Licht ausgeſchaltet wurde, zum Teil ſchon des⸗ halb, weil in der Schnelligkeit nicht alle Kranken⸗ ſäle mit entſprechenden Verdunkelungsvorrichtungen ausgerüſtet werden konnten. Die natürliche Folge dieſer Maßnahme war, daß die Kranken infolge der Dunkelheit lange vor der ſonſt üblichen Schlafens⸗ zeit einſchliefen. Es iſt ja eine bekannte Tatſache, nacht baß ein vollſtändig dunkles Zimmer den Schlaf be⸗ günſtigt. Das Ergebnis dieſer Umſtellung war in der Tat überraſchend. Nicht nur, daß Kranke, die ſonſt niemals ohne Schlafmittel Ruhe finden konn⸗ ten, fetzt vielfach ohne derartige Mittel einſchliefen und ſich ſogar jeglicher Schlafmittel vollſtändig entwöhnten, ſie fühlten ſich auch beim Erwachen ſo⸗ gleich mehr gekräftigt als früher. Hier erwies es ſich, daß der Schlaf, der bereits fünf Stunden vor Mitternacht begann, eine außerordentlich günſtige Wirkung hatte und das Allgemeinbefinden der Pa⸗ tienten gegenüber früher erheblich beſſerte. Damit beſtätigt ſich die Anſicht, die von vielen Schlaffor⸗ ſchern vertreten wird, erneut: Der geſündeſte Schlaf iſt der Schlaf vor Mitternacht. Vor Mitter⸗ zählen die Schlafſtunden ſozuſagen doppelt, und der Interniſt Dr. Leutiger, ein Verfechter des „Frühſchlafs“, begründet das damit, daß die Zeit eines richtigen und die verbrauchten Körperkräfte regenerierenden Schlafes von der Sonne abhängt und in die Stunden zwiſchen dem ſtärkſten Sinken und dem langſamen Anſteigen der Sonne fällt, alſo etwa in die Zeit von ſieben Uhr abends bis kurz vor Mitternacht. 0 — Ein in einer Zirkusſchau engagierter holländi⸗ ſcher Zwerg namens Pieter Moer wurde vor eini⸗ ger Zeit grippekrank und kam in ärztliche Behand⸗ lung. Da der Fall ziemlich ſchwierig lag, gab der Arzt dem Patienten verſchiedene Medikamente, dit ihn zwar auch wieder herſtellten, aber eine unerwar, 2 tete Nebenwirkung batten. Der Zwerg begaun ſehr zu ſeinem Entſetzen unter der Behandlung des Arztes zu wachſen und hat nunmehr in geradezu er ſtaunlichem Tempo alles nachgeholt, was die Natur bislang an ihm verſäumte. Anſtatt ſich darüber zu freuen, ſtrengte der„Exzwerg“ nun eine Klage gegen den Arzt wegen„falſcher Behandlung“ an. denn ſo behauptet Pieter Moer— jetzt, wo er normale Größe hat, iſt er arbeitslos und ſeines einzigen Verdienſtes beraubt. Der Arzt hingegen meint ez ſei möglich, daß durch die Krankheit die urſprüng⸗ liche Wachstumshemmung verſchwunden ſei. „Cavour, der Einiger Italiens“ Glanzvolle Aufführung des Schauſpiels von Muſſo⸗ lini.— Forzauo an der Berliner Staatsbühne — Berlin, 9. Mai. Am vierten Jahrestag der Gründuna des tg lieniſchen Imperiums kam im feſtlichen Rahmen daz Schauſpiel„Cavour“, das den Schöpfer des Im⸗ periums, Benito Muſſolini und den Dichter Gio vacchino For zano zu Verfaſſern hat, an der repräſentatipſten Bühne des Reiches, dem Stagt⸗ lichen Schauſpielhaus in Berlin, zur deutſchen Erſt⸗ aufführung. Dem bedeutenden Ereignis entſprac auch der Beſuch der feſtlichen Aufführung, der zahl⸗ reiche führende Perſönlichkeiten aus Staat und Par⸗ tet, Diplomatie und Wehrmacht, dem künſtleriſchen und kulturellen Leben der Reichshauptſtadt beiwohn⸗ ten. In der Ehrenloge ſah man den Königlich Ita, lieniſchen Botſchafter Exz. Attolico und Fran Attolico, den italieniſchen Miniſter für Volkskultur Aleſſander Pavolini, Generalfeldmarſchall Goöͤ⸗ ring und Frau Göring, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Frau Goebbels ſowie die Herren der Begleitung des Miniſters Pavolini. Das von dem Generalintendanten Staatsrat Guſtaf Gründgens in Szene geſetzte Werk, das die geſchichtliche Epiſode von Villafranca aus dem Kampf um die Einigung Italiens zum Gegenſtand hat, fand in der hervorragenden Beſetzung des Staatlichen Schauſpielhauſes eine begeiſterte Auf⸗ nahme, die ſich von Bild zu Bild ſteigerte. Am Schluß wurde die von leidenſchaftlichem Schwunge getragene außerordentliche bühnenwirkſame Dich⸗ tung mit minutenlangen begeiſterten Ova⸗ tionen aufgenommen, für die neben dem anwe⸗ ſenden Dichter Giovacchino Forzand, der Spielleiter Staatsrat Gründgens, und die Träger der Haupt⸗ rollen danken mußten. Von dieſen ſeien Werner Krauß als Cavour, Paul Hartmann als König Vik⸗ tor Emanuel II., Aribert Wäſcher als Napoleon II. Pamela Wedekind als Kaiſerin Eugenie. Wolfgang Liebeneiner als Prinz Jerome und Antie Weiß⸗ gerber als Prinzeſſin Klothilde genannt. Mit ihnen trugen aber auch alle anderen zu dem aroßen Er folge fei, der einem großen Werke, ſeiner kongenig⸗ len dichteriſchen Geſtaltung und einer vollendeten Wiedergabe gezollt wurde. Aus dem Nationaltheater Mannheim. Am Pfingſtſonntag, dem 12. Mai, bringt das National, theater im Neuen Theater im Roſengarten zum erſten Male das Luſtſpiel„Großer Herrauf kleiner Inſel“ von Juſt Scheu und Peter A. Stiller zur Aufführung. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher wirken mit: Annemarie Collin. Tilla Hohmann als Gaſt, Klaus W. Krauſe, Gerde Mar⸗ tienzen, Karl Pſchigode. Das Bühnenbild entwarf Otto Junker. „Pfingſttage der Deutſchen Leibesübungen“ Staffellauf Rund um den Friedrichsp atz“ Im Mittelpunkt des Tages der deutſchen Leibesübungen, der auch unter dem Motto„Mach doch mit!“ geſtartet wird, ſteht in Mannheim der 10. Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“. Im Jahre 1921 wurde er erſtmals aus⸗ getragen. Wäre derſelbe im Jahre 1938 wegen des Deut⸗ ſchen Turn⸗ and Sportfeſtes nicht ausgefallen, würden wir dieſes Jahr ſogar Jubiläum feiern, ſo aber findet erſt der 19. Lauf ſbaft. In dieſem nun ſchon traditionell geworbenen Stafſel⸗ Lauf hat die MT nicht weniger als zehnmal den Wander⸗ preis des Verkehrsvereins gewonnen. Mam wird dabei daran erinnert, daß in jenen Jahren die MG üim Reich eine führende Stellung in der Leichtathletik einnahm; dies war in der Zeit der Neumann, Hebel, Wellen reuther, Apfel und wie ſie alle hießen. Nach der MT folgt der TV 46 Mannheim, der ſich 1025 erſtmals in die Sieger⸗ liſte eintrug umd 1933 und 1934 hintereinander den Lauf gewinnen konnte. Zweimal wunden Sieger der VfR und der Poſt⸗Spy. Einmal konnte ſich auch der Polizei⸗Spy als erſter placteren. Die Raſenſpieler errangen ihre Er⸗ folge 1928 und 1929, wührend Polizei 1931 Sieger wunde. Der Poſt⸗Spy gewann die beiden letzten Läufe und iſt auch für den ſonntäglichen Favorit. Nach dem vorläufigen Meldeſchluß iſt die Bete ligung in dieſem Jahr nicht überwöltigend. Bis Donnerstag⸗ mittag haben 65 Mannſchaften gemeldet, was immerhin etwa 700 Läufern entſpricht. In der Klaſſe 1 liegen 9 Mel dungen vor. Vermißt wird hier aus der 1. Klaſſe noch TV 98 Seckenheim, ſonſt ſind alle Gauklaſſenvereine ein⸗ schließlich der Sonder⸗ und Meiſterklaſſe des Fachamtes Leichtathletük oder Turnens vertreten. Favorit iſt der Poſt⸗ ſportverein. 14 Mannſchaften weiſt die Liſte der Klaſſe 2 auf, in der die Bezirksklaſſenanannſchaften ſowie die Be⸗ trtebskampfgemeinſchaften vereinigt ſimd. Hier iſt ſchwer einen Sieger vovauszuſagen. Vielleicht ſchafft es eine BWG, nielleicht auch die Hockeymannſchaft des DV 46 oder ſonſt ein Bezirks⸗ oder Kreisligiſt. Von den alten Pionieren wird bier Mic Phönix, Spogg 07 und auch der Seckenheim vermißt. Vier Mannſchaften, der Mannheimer Ruderverein, die Amicitia, der Schwimmverein und der Sbiklub, ſind zunächſt noch in der Klaſſe 3 allein. Hier vermißt man beſonders die Kanuten und auch den MER. In dieſer Klaſſe wind noch eine Mannſchaft des Dußt⸗ waffenſportvererns ſtarten, da öbe Wehrmacht als ſolche nicht in der Oage it, ihre Mlaſſe eweſwreghend zu helehen. Die für die Arbeitsgemeinſchaften für Orte unter 5000 Einwohner vorgeſehene Kloſſe haz ert eine Meldung auf⸗ zuweiſen, die der Vſgt Ketſch zuſammen mit Athl.⸗Krub aufgegeben hat. Schwach iſt auch die Klaſſe für die zweite Maunſchaften beſetzt. TV 46, VfR und Poſt ſind hier unter ſich. In den Altersklaſſen werden fün; Mannſchaften um den Sieg ſtreiten, und zwor die Mannſchaften von Po⸗ lizei, TW 46 Bfe Neckarau, Mh und VfR. Die Poli⸗ ziſten haben die beſten Ausſichten für den Endſteg. Wider Erwarten mit zunächſt nur 8 Mannſchaften iſt die B⸗Klaſſe der Jugend beſchickt. Dafür ſieht es aber in der A⸗Klaſſe um ſo beſſer aus. Bis jetzt ſind es 16 Mann⸗ ſchaften, die am Start erſcheinen wollen. Das Fachamt Rollſchuh wird vor den Läufen mit einem Schaulaufen aufwarten und während des Laufens gibt es gar ein 500⸗Meter⸗Schnellaufen. Gerade die Rollſchuh⸗ läufe verdienen die beſondere Aufmerkſamkeit des Publikums. Auch in dieſem Jahr werden die Radfahrer nicht fehlen, die burch ein Punkteſahren, zu dem zwei Mannſchaften ge⸗ meldet haben, bas Programm bereichern werden und für ren Sport damit werben wollen. So wird auch Mannheim am Vormittag den Tag der deutſchen Leibesübungen würdig geſtalten, ber in den Spie⸗ len auf dem TV⸗Platz am Sonntagnachmittag und Pfingſt⸗ montg ausklingen wird. Aufruf an die Sportführer! Da es kaum möglich fein wird, einen Lautſprecher 12 beſchaffen, und auch keine Programm gebruckt werden, iſt es notwendig, daß ſich die für den Staffellauf verantwort⸗ lichen Männer am Sonntagvormittag zu einer kurzen Be⸗ ſprechung im Lokal„Liederhalle“, R 7, 40, einfinden. Wenn alle pünktlich zur Stelle ſind, iſt in 15 Minuten alles erle⸗ digt, ſo daß jeder noch rechtzeitig bei ſeiner Mannſchaft ſein kann. Kehl. Anni Kapell ſchwamm 200--Rekord Zu einem neuen Zuſammentreſſen zwiſchen den beiden hervorragenden Bruſtſchwimmerinnen Anni Hapell⸗Mün⸗ chen⸗Gladbach und der Holländerin Jopie Waalberg kam es in Düſſebdorf. Jopie Waalberg glückte die Revanche, ſie gewann in:59, vor Anni Kapell, die mit:59,9 als erſte deutſche Schwimmerin unter der 3⸗Minuten⸗Grenze bldeb und den alten Rekord von Martha Genenger⸗Krefeld mit:00,5 um 6 Zehntelſekunden' unterbot.— Ueber 100 Meter Rücken ſiegte Anni Stolte⸗Düſſeldorf in:20,09 und über 100 Meter Kraul Ruth Karnatz⸗Düſſeldorf in 112,4. Siege von Rettesheim und Schweickert Europameiſter Uffzs. Fritz Nettesheim(Köln) und der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Ludwig Schweik⸗ kert(Berlin) ſtellten ſich am Freitagabend bei einem Ringerturnier des ASV. Wilhelmshaven in der Kriegsmarineſtadt vor und beendeten ihre Kämpfe als überlegene Sieger. Nettesheim gewann ein Weltergewichtsturnier durch entſcheidende Siege mit 0 Fehlerpunkten vor Gefr. Benzinger(Heer) mit 4 und Gefr. Schäfer(Remſcheid) mit 6 Fehlerpunkten. Feldwebel L. Schweickert kam im Halbſchwergewicht 30 entſcheidenden Siegen über den Mannheimer tudolph und Maſchinenmaat Krauskopf(Kriegs⸗ marine). Amtliche Bekanntmachung Pflichtſpiele Kreisklaſſe 2, Staffel 1 und 2 Aufolge Staffen ud um ben 5 am 13. Mal 1940 e Epiele. 12. Mai 194(Pfingſtssnteg Patt, Scnetzer, Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaff A6 Mannheim Der der heutigen Hauptverſammlung vorliegende Ge⸗ ſchäftsbericht für 1938 verzeichnet eine Steigerung des Bahn⸗ nerkehrs infolge Beſſerung des Wirtſchaftslebens auch im Geſchäftsjahr 1038. Sie betrug im Perſonenverkehr rund 12 v. H. Auf der OcEcG leinſchließlich Kraftverkehr) wurden 8 6,2 Mill.(5,6) Perſonen befördert, im Güterverkehr 0 Tonen(295 000), im Tierverkehr 203 Stück Großvieh 589 Stück Kleinvieh(500. Nachdem der Straßenbahn⸗ hwetzingen— Ketſch Ende März 1939 eingeſtellt war, wurden die Bahnanlagen agebrochen. Der Mehrver⸗ brauch an Strom im Jahre 1938 iſt vor allem auf die Zu⸗ nahme des Bedarfs der Induſtrie zurückzuführen. Die Geſamteinnahmen 1988 aus Bahnbetrieb, Kraftver⸗ kehrsbetrieb, Nebenbetrieb, Kraftwerk Rheinau, ferner Kursgewinn aus Tilgung bei der Schweizer Franken⸗An⸗ leihe und nachgelaſſener Steuer ſtellen ſich auf 3,39 Mill. 4 (255). Es bleibt ein Verluſt von 0,41(0,2) Mill. 4. Dem⸗ gegenüber u. a. Perſonglaufwendungen 1,28(1,05), Wert⸗ berichtigung des Anlagevermögens Rheinau 0,12 Mill.(—). Die Aktivſeite der Bilanz bewertet das Anlagevermögen mit 17,74(14,133), Umlaufvermögen 4,79(.6, da 1937 Kraft⸗ werk Rheinau noch nicht erworben]. Die Paſſivſeite weiſt bei 5 Mill.(unv.) AK aus an Rücklagen 0,053(0,089), An⸗ lagewertberichtigungen 2,97(1,5) Mill. 4, Rückſtellung aus Währungsunterſchieden 0,86(0,97), Nückſtellungen der Kraft⸗ werk Rheinau 0,91(—), Verbindlichkeiten 12,05(7,27), Er⸗ neuerungsſtock 0,15(0,83). Die HV. genehmigte alle Borſchläge des Aufſichts rates. Danach wird der Vepluſt wieder auf neue Rechnung vor⸗ getragen. » Heberzeichnung ber Maunesmann⸗Röhren⸗Anleihe. Die Zeichnungen für die von einem Bankenkonſortium unter Führung der Deutſchen Bank aufgelegten 30 Mil⸗ lionen 4 4 Fprozentigen Teilſchuddperſchreibungen von 1940 der Mannesmann⸗Röhrenwerke konnten wegen Ueber⸗ zeichnung alsbald nach Beginn geſchloſſen werden. * Die Hauſa A, Frankfurt⸗Main(fauſhaus) berich⸗ tet, daß das Geſchäftsjahr 1930 bis Kriegsausbruch weiter eine günſtige Entwicklung nahm. Im letzten Quortal, insbeſondere im Weihnachtsgeſchäft ſanken die Umfätze ab, hielten ſich jedoch noch, auf das ganze Jahr gesehen, in einer Höhe, die einen befriedigenden Abſchluß geſtattete. Der unvorhergeſehene Umſatzrückgang zog naturgemäß eine Er⸗ höhung der Vorräte nach ſich. Der Rohüberſchuß wird mit 3 32(3,08) Mill. 4 ausgewieſen; dazu kamen 0,018(0,014) Mill.„ ab. Erträge. Nach 0,12(0,26) Mill.& Abſchreibun⸗ gen ergibt ſich einſchließlich 2644(2689)„ Vortrag ein Reingewinn von 64 889(87 644) woraus wieder 6 v. H. Dividende auf 1,00 Mill. J AK vorgeſchlogen werden. Da die i. V. aus dem Gewinn vorgenommene Zuweiſung an den Perſonal⸗Unterſtützungsfonds(60 000)„ vorweg⸗ genommen iſt, verbleiben diesmal 889„ Reſtgewinn zum Vortrag.(HV am 16. Mai). i 'Der neue Aufſichtsratsvorſitzer der IG Farbenuindu⸗ ſtrie AG. Proſeſſor Dr. Karl Krauch, der wie mitgeteilt, demnächſt nach erfolgter Zuwahl in den Au ſichtsrat der Jh Farbeninduſtrie AG deſſen Vorſitz übernehmen wird, wurde am 7. 4. 1887 geboren. Er ſtudierte Naturwiſſenſchoften in Gießen und Chemie in Heidelberg, wo er 1911 zum Dr. phil. promovierte. Im Jahre 1912 trat er in die damalige Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik Ludwigshafen ein wo er ſich als Chemiker auf verſchiedenen Forſchungsgebieten, nor allem bei der Methan⸗Syntheſe, beſonders auszeich⸗ nete, um dann an der Weiterentwicklung der mit dem Namen Boſch verknüpften Ammoniak⸗Syntheſe zu arbeiten. Dr. Krauch wurde im Jahre 1915 von der Front nach Lud⸗ wigshaſen zurückgerufen, um an den der chemiſchen Indu⸗ ſürie durch den Weltkrieg geſtellten öringenden Aufgaben mitzuarbeiten. 1917 wurde ihm die Inbetriebſetzung der Leunawerke übertragen. 1920 übernahm er die techniſche Leitung des JG⸗Werkes Oppau. Sein Name iſt mit dem Ausbau der Hydrieranlage in Leuna und ebenſo mit der Errichtung anderer wichtiger Werke der chem Indu⸗ ſtrie aufs engſte verbunden. Nach der Gründung der J Farbeninduſtrie AG wurde Dr. Krauch, der ſeit 1921 ſtell⸗ vertretender Direktor der BASß und feilt 1922 ſtellvertre⸗ tender Geſchäftsfüyver der Ammvniakwerke Merſeburg 1 war, im 3 1925 ſtellvertretendes Vorſtands⸗ wtelted der J, Mitgrier des Zentralausſchuſſes und feit Januor 1934 gehörte er dem Vorſtand der Jh a ordentliches Mitglied an. Im Frühjahr 1936 wurde du, Krauch in das Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, dab heutige Reichsamt für Wirtſchaftsausbau, berufen und mit der Leitung der Forſchung und Entwicklung betraut. Ge⸗ nerolfeldmarſchall Göring ernannte ihn im Sommer la zu ſeinem Generalbevollmächtigten fur Sonderfragen det chemiſchen Erzeugung. Vom Reichsminiſter für Wiſſen, ſchaft, Erziehung und Volksbildung wurde er im vorige Jahr als Honorarprofeſſor für die Naturwiſſenſcha liche Fakultät der Univerſität Berlin berufen. Außerdem wurd Dr. Krauch noch durch die Ernennung zum Senator det Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaſ⸗ ten ſowie zum Mitglied der Deutſchen Akademie für Lu fahrtforſchung und zum Ehrenmitglied des Vereins deu ſcher Chemiker ſowie durch die Berufung in das Präſidiun des Reichsforſchungsrats geehrt. * Spargelpreisregelung 1940. Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft ſoll der Erzeugerpreis für Spargel in geſchloſſewen Az baugebieten nach außen nicht in Erſcheinung treten. Del Erzeuger erhält hier den Großhandelseinſtandspreis el ner Auslieferungsſtelle nach Abzug der Fracht⸗ und Ver, packungsſpeſen. Iſt es erforderlich, Erzengerhöchſtprelſt ſeſtzuſetzen, z. B. in nicht geſchloſſenen Gebieten, ſo muß ſich die Preisbildungsſtelle der Feſtſetzung der Spargel, preiſe annehmen. Es wird empfohlen, die Preiſe auf der Grundlage der von den benachbarten geſchloſſenen Gebleten gehüldeten Großhandelseinſtandspreiſe feſtzuſetzen. Be züglich der Handelsſpannen verbleibt es bei den bik⸗ herigen Beſtimmungen. Die Einnahmen für das Kon „Verpackungs material“ dürfen die für die Beſchaffung un Unterhaltung der Kiſten und Körbe entſtehemden Auſwen, dungen wicht überſchreiten. Geld- und Devisenmarkt Diskont: Reichsbank.8. Lombard.5, Privat 8 v. K Amtlich in Rm. Dis⸗ 9. Mat 8. Ma fur ont cgeld J Briet geld Brief Aegypten lägypt. Pfd. 4 0,89 0,0100,.910 Afahaniſſans* 18.70 18.80[ 18,730 18,770 Argentinſen 1. Peſo 85 9,566.570 0,556 0,10 Auſtralien f wusteal Pfd..012.028.91% 728 Belglen„100 Helga 41.70 41.84 41,76 41.8 Braſiſien I Milreis 775.1.132 0,130 0,135 Brit. Indien 100 fupfen&)].. 74.18 74,32 74.18 74.32 Bulgarien 100 Leva 3,047 053.047 4053 Dänemark 100 tronen 4 48.21 48.31 48.05 43.15 England.. 1 fd 40 2.890 9919 9,850.910 Eſtland 10 eſtn. Kr. 4% 62,440 52,580 2,44% 52,500 Finnlfand100finn Mk. 4.900 5,07.045055 Mankreſch. 100 Fr. 4) 2 5,500.605.500 5,005 Griechenland 100 Dr 0.353 2,357.353 2,7 Holl ind 100 Gulden 2 132,57 132,83 132.22 32,48 Fran(Teheran) 100 Nals 25 14,50 14,61 14.5).0 Island. 100 isl. fer 5% 38,42 38, 38,31 J 38.30 Italjen. 100 Lire 413,00 13.11 13.013,11 Japan 1 en.29 0,584 0,586 0,583.585 Jugoflaw. 100 Pinar 5 5,604] 5,705 5,504] 3705 Kanada l lan. Dollar.00].102 2,078“. 2,103 Lettland 100 Latts 5% 48,75 48,85 418,75 48,85 Litauen„ 100 Litas 3 41,94 42.02 41.94 12.02 Luxemburg ſocluremb. kr,. 10,440 10. 160 10,440 10.469 Meuſeeland f neue!. id.). 791..928.91%.95 Norwegen nronen 3% 350,76 86.88 55.59 30,7 Portugal 100 Es kudo 4% 8,691.709 8,601 8, Rumänien 100 Le 37 5 8 5 92 17 Schweden„ 100 fer. 2 59.46 30, 50,20 30,41 Schweiz 100 Franken 1½% 56,00 36,12 35.80 55.98 panſen, 100 Pe ſeten 5 23.50 23,00.56 23,00 Slowalei 100 Kronen. 8,591 8,600 3,59.009 Südafrika 1 str. Pfl.) 5e 9,910 9,870 9,010 Türlel.„ 411 1. 1d. 4 17078.982 19780 1982 Ungarn„ 100 Pengo 4* 5 2— Uruguay„1 oibpeſo 2 0,9 9.051.030 0,011 Ver. Stanten Dollar J.408.502.401 45 Die mit einem) vertehenen Kurſe finden nur in innerdeutſchen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebraut⸗ 17 25 ——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai We 6.. 6. 10 Fee 7 8.% Rheinfelde: 2,78.90 2, 77 2,742 4% Kaub.692,72 272% 5 25 25 8 240 a 3,40% Magen:. 4804.82 40s 4 77 471% ee 35 Mannheim.91.5.923,91 3,83 Mannheim 3,79.82 3781 etzt N Bei kauft m ers ein tnochen wird, e teſucht, weſſe. Par Man — dunges del 3 85* geſu ch Zum — Alleinſte Eigenhek zu Anfa 1 Re Gewichtsmenge um den angegebenen Hundert⸗ Auch bis 123 tem nur mit rotem Winkel Am Pfingſtiamstag 17 1 24 2 2 var, N ſatz. Hammelfleiſch iſt nur mit eingewachſenen ſeht Bei 4 7 85 5 Atte. das vhne Knochen ver⸗ Knochen abzugeben. Wie hierzu die„Deutſche Der Reichsverkehrsminiſter hat Anlaß, darauf scheint di Nene 1 dez bout wi 255 le ich auf Verlangen des Käu- Fleiſcherzeitung“ bemerkt, kommen beim Verkauf hinzuweisen, daß auch Krafträder mit einem Hub⸗ erſcheint die„ ene Mannheimer Zei⸗ er- jers 7705. N hinzuzufügen oder. wenn von Hackepeter 20 v.., bei Schabefleiſch und auch raum von nicht mehr als 125 cem nur weiter benutzt tung“ zur üblichen Zeit. atur] keochenloſes Fleiſch ohne Knochenbeilage verlangt bei Gehacktem 25 v. H. Abſchlag in Frage. werden dürfen, wenn ein öffentliches Intereſſe daran Anzeigen für dieſe Ausgabe nnd bis 990 225 mn 9 Bisher fehle ee 3 ne e e e e wäteſtens Samstag früh 8 uhr anf⸗ 5 m zu n. 3 fe 0. Rege⸗ 5 E 75 9 A.„el Winke 0 4 n. 1 S* 7 eee e darüber. wie beider Abgabe von Hackfeiſc zu Fahrräder und Faltboote in den Zügen en aßseſtenekten Wen Winke erbalken beben angeben. nale e af o der deutſchen Die Reichsbahn weiſt darauf hin, daß infolge der e Männer, die zum zweiten Male ins Feld ge⸗ 5 igen] Siehwir 8 at. 5 1 5 eine neue Faſ: heutigen Beförderungsſchwierigkeiten im Reiſever⸗ zogen find, zeigt die neue line“ in einem großen.—⅜ĩ¾v⸗ 90é6 es ane hren dfatzlich n deinen ocheinat. Danach it ehr eine Gewähr für die Beförderung von Bildbeitrag ihres Mai Heftes. Es ſind Soldaten der ing⸗ gleiſch 9 a lich mit eingewachſenen Knochen ab⸗ Faltbooten und Fahrrädern in Reiſezügen geboten Jahrgänge 1890 bis 1900, deren Geſichter uns hier eine höchſt überraſchende Veröffentlichung mit einer igen aden e das handels⸗ werden kann. Wer mit Faltboot oder Fahrrad eine anſehen,— das junge aus dem Weltkrieg und das herrlichen Farbtafel. f üblich de, Sue N 3. B. Schnitzel, Fahrt vor hat, tut gut daran, bei Feſtlegung ſeines heutige dieſes Krieges; Offiziere, Unteroffiziere und ellet, Roulade, Hackfleiſch. Hackepeter, Gehacktes, Fahrtprogrammes die möglichen Schwierigkeiten bei Soldaten, die ſich aus allen Berufen wieder unter der Ferangener Printer d Deen Rn e ee Schabefleiſch uſw.) iſt auf Verlangen des Käufers einer Beförderung im vo 0 berückfichtigen. Fe Fah 7 2 5 r Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung deilage di i 5. f ng im voraus zu berü ſichtigen. Fer⸗ Fahne zuſammengefunden haben, um Seite an Seite He. Fri Bede& Ce. Mannbeim, R 1. 46.— Verantwortlich füs kine Hage, die ge ert zu wiegen ner iſt es empfehlenswert, die Fahrkarten für mit den Jungen zu kämpfen. Dieſer menſchlichen Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: l. B. Robert Göller, und zum Knochenpreis zu berechnen iſt, binzuzufü⸗ unvermeidliche Reiſen nach weit entfernten Seite des Krieges iſt die techniſche gegenſtbergeſtellt. Member. Zur del drei Ne n, ancle ue gen, Sie F 20 v. H. bei Rind. kleinen Orten im Vorverkauf zu löſen, weil für Zum erſten Male wird der Oeffentlichkeit ein Wia bene“ eee e eee e ihne. ſeiſch 207 Ka fletſch 30 D. H. der auf den Kar⸗ ſolche Reiſeztele meiſt Blankokarten geſchrieben wer⸗ ſyſtematiſcher Ueberblick über alle Geſchütze vorgelegt, wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Carl Onns 15 khabſchn t zen ad uc den ven Fleiſchmenge nicht über⸗ den müſſen und ödieſe zeitraubende Abfertigung an die heute das deutſche Heer verwendet.— Zum 300. Liens..„pandei. B. n Fd nende. D. eka f fangen 7 75 05 2 0 5 Enochenloſem Fleiſch den Hauptverkehrstagen verkehrshemmend, unter Todestag von Rubens zeigt das Heft einmal den 2 8 3 Win! 21 3 11 72— Si e e 555 ta-] ohne Knochenbd ge verlangt, ſo vermindert ſich Umſtänden ſogar überhaupt nicht möglich iſt. großen Maler von einer gänzlich neuen Seite—, Bilderdlenſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim. 1 22 ð KT 0 ien adio 5 N . 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Antianar Die nach g 88 Abſ. 1 Ziffer 1 der die zur Verfügung ſtehenden Fiſche abzunehmen. 60 zicht wer 40 Jahre. Sämtliche 1 ner Graf, E 8, 7. Deutſchen Gemeindeordnung er⸗ 350 Housholtsarbeiten wären ſelbſtän⸗. 89422 ſorderliche Genehmigung der Auf⸗ Städt. Er nährungsamt Mannheim 48 dig auszuführen. 10290 Feruſyr 204 94. ſichts behörde zu der Höhe der 5 0 doe mit Zeugnſſſ., eptl. Bild, An⸗. g* 79 1 Katze unter dem krbet, u.[A 25 an die Geſchäfts⸗* fil 6 N. e 5 770 Ma ertei 7⁴ 707 au ngebaut) N 75 5 ſſen wire n auf nach⸗ Pfingſtmontag, 9 Uhr, Haußptein⸗ % fr gez hobelbank n ken. gefucht. 74 32 T1. ̃ verwe rach⸗ ac 9 u Sanger, 5 fir Kleinanzeigen Seil Nelen zn 8 1 6 40 4 9 Ml. 5 Allordnungen der NS DA x hehehe e ben bahnchalteſtelte. Beſonderg be⸗ uwer macher* 2 8 Aus lichen Bek. 1⸗ 5 2 5 15 hren die M2] Jungbuſchſtr. 18. 10 2010 F 5, 1. Seife, die trocken in der Schale aufbewahrt e arſgeſ, Bewo; 1990 5 fa ene 15 bier**ͤ s Südende Se e 75—— 7 2 5 5 2 5 5 f. 10. 5. angeführten Lehrgänge können Leitg.: Hptl. F. Sachs. Teilneh⸗ 1. länger als ein feucht liegendes 15 ˙Vu5 noch Anmeldungen inge. Fase 155 10 5 öck. Einen schnellen Verbrauch der Seife Uhr: Chorprobe im„Mohren kopf“ 2 1 3 Pfiagſtſonntag: Wanderung nach 0 1 kann man verhindern, Wenn man auf die BDM, M⸗Gruppe 1/2171 Rhein⸗ ginn heute Freitagahend um 19 Weinheim— Niederltebersbach⸗ 10 bre Vermählung geben bekennt Unterseite des Seifenstückes ein Stonniojl- am“ e„ fing e ee, ö 5 25 10.„ 1 ugſtmontag: Wander nach 5 Beginn heute Freitagabend, Be⸗ a Aug m. 2 lätt 5 2 8 19.90 Uhr mit Sport vor dem f 1 etzingen. Treffpunkt Endſta⸗ 5 Helrruif Schelhees lslicden oder ein Stöcke Aominiomfelis tles. Seeg e ebenes, faber dene A e u F 0 Obergefreiter Beim Säubern stark verschmutzter Hände ist ge ge meren 3— 3 15 b. 9255 9375 8 5 Ariel Scelhees übrigens Ala- allein oder in Verbindung deanzelt nerd: Die gegeln der Neging mere, den e. mai lagen n petzen dg cet 5„ mit Seife— ein ausgezeichneter Seifensparer. 5 215 1 9295 5 12 5 10 E 5 8 eiten d. reibung, Frems⸗ 5 Am Samstag und Pfiugſtmontag . Ala ist die altbewährte fleusheltshilfe be! rief. 2 danzelf weg Bel Kauf. et ede, Aebezleeesemed, fer„eg de burt g 5 5 7 5 uf⸗ 85 5 8 15314 55 Nerrmeirn, 11. Nel 1940 5 jeder Reinigungsorbeit. Es ersétzt Seife und. 7 1 Selen, 9 1 3 93 dem Seen igen. 22 Pozzistr. 5 Pllugersgrundsir. 3 0 8 weck un au/ Anfrage, An⸗ N u nimmt ent⸗ durch: Rei 955 i fetthaltige Reinigungsmittel. Zu haben in grob, gebot, Auftrag, Wap kieſe ufw. gegen die Deutſche Arbeitsfront, Sams ta 15.0 1 libr, Sonntag drcrilere Treüur fein. extrafei Kanftaknafſcheg Rechnen, beben, Abt,, 8geinfroßze 15, und 9 50 18 11 ge. Tenne, Senglag Serristeig,„Lulerhircde 4- 7 0 is r. Tennis: Samsta 55 b d 3. 5 f f 5 delt wird: Rechen vorteil., Um⸗ i 0 4, 9. is Uhr; Sonntag 10 bis 173 5 g 94 5 g 5 2 nen von Geldſorten/ Bru Kd,. Wandern. 3. Lehr⸗— 75 2 7 finden 18—.—.—. 5 e m,= enſol wanderung Heimatnatur.“ uiskurſg Fatt. HEINZ RUHHAN NS“ neuer großer Regie-EHrfeig! ee Unter s ner Zplellelt ess vlr kes uit: Nertha Feiler- Rolf Wein Jise Stobrawa Hellmut Weiss Hans Arnstadt Mans Lelbelt- Gretd Thelmer Wini Domgraf Faßbender Dreabeeb Then ven Narben, Eb r. Maik: Werte Beech Ea Fla un Leben, Schmunzeln und un Sideltichseis * Die Ache bat ds rietige Lestpbeltenpe und tend originelle Lastaplelnuaneen, aul dle nur Rühmann ver- tallen kann. Der Kyplelle lter Rühmann ebense oft Gelezenhelt um Lachen wie s p leler Rühmann.“ ib!. der Se hau⸗- Ein Presseurteii. Kultarfllm: Helfende H 4% und dle neueste Weeshense bes J. OO.50.00 Uhr Jugendliche oleht 38618861 AHAMBRA P 7. 22. Planken. Ferusprecher 229 62 Sketku S. 13 als fesche Revue- Sängerin ferner 8 um in dem rel zenden Astra- Lustspiel nach dem Bühnenstück von Lenx und Frank aud! dobo ER GRETHE Wels ER als Bräutigam in Nöten als geheimnisvolle Freundin cAMTA HO RN an NNDENRGRNST als lieblich- schlaue Braut Ralph ARTHUR ROBERTS als Vetter Theodor auf Freiersfüſlen Volker von Collande- Franz Zimmermann Karl Eitlinger- Kurt Vespetmann- Gerhard Dammann u. a. m. SPIE L LEITUNG&KREROQ ESE Ein lustiger WIbel voll Aderraschenden Ereignissen! lunger Mann im Frühling möchte nicht allein sein. der entzückende Schlager des Films von WII! Meisel Kulturt.:„Bommerl fährt ins Mittelmeer“ und dle neueste Woche nse han 5. OO.50.00 Uhr Jugendliche nieht zugelsssen! Schabsüne Breite Straße Feruruf 240 88 Aaale Nemiere! 914 Ab heute das große und heitere pfingstprogramm der Uta] EIA Film. der allen Freude macht! luste früh-H. Aadergast I. drache Thee Lagen Füa Benko Woebensehmm Der 4. Berieht vom Kampl in Nerwetzen Bet. S.% 5..00. 80 ab 2 Uhr nente Freftag[Dir! umd 8 Want Der eue Ten fils Schnee wichen u. dle 7 Zw-Werge und 3 HMleky- Fiis: Libelle TSS IHed 20 Un: DAS GR0OS8S8E Miugol- Mogan * dem Gests ple mit Madeleine Dinon els Lechen für salle umd 7 artistlse de 1 At traktles es 11444144 1211 8 Plinge t Fele r tete ab Sametag 1s Ube Aste: tar e AbFBEWAHRUNE Umarbeitung: Reparaforen GUIDO pFEIFEER Ai. Oe. PARA DꝶE PLATZ Dle Gaststätte für jedermann Bronners Malzstübl fa 85 Im Vorpfogtemm: „n len den nd in. ene ein kuſturſhn von Dr. Uirch Kaysler Nekestes Ufa- Wc Res c Belles Erstauffübrund heute.00.30.73 mr e Won r ennie! -pal As 5 NST STRASSE „ EL.: Noligen Samsteg und Pfingst- Sonntag 72 U 2 große PAT Vorstellungen en seelemones Spiel zulschen liebe u. pnicht . * 151 12 2 5 2198 185 185 Diebes erwachen f 4 Des großen Erfolges wegen einmalige Viedetholungl SchauBURG und SCALA Asroge SPNTL.-vontenungen —— 10² WIIIy Frlisch. Hell Finkenzeller, A. Schoen- als, P. Kemp, F. Benkholl, G. Falckenberg National Thoster abs Freitag. den 10. Mal 1940 Vorstellung Nr. 271 Miete K Nr. 22 Zwelte Sondermiete E Nr. 11 Was kam denn da Ins Haus g Komödle in 3 Aufzügen(8 Bilderg) Anlang 19.30 Uhr Ende etw 22 Uhr Deutsche Nachdichtung v. H. Schlegel. 8* verkanf. ſchw BO(cAcclio „Romantische Nächte erlebt man nie allein, So war es, so ist es, so wird es immer sem Romant. Kusse tauscht man imMondenschein. So war es, 80 ist es, so wird es immer sein!“ Das Uppige Bild einer frendenenttesseften Telt! Frauen und TLiabe! Eu W²äirbel Uberschäumender Lebenslust! Uansplel- Uller „ Eln Flim mh Laune Witz u. Temperament Ab heute Die gute Sieben Nich ertolgter E enovle tung heute Wieder- Eröffnung ces Sechenbie mes 5 An beiden Pfingsttagen nachmittags Konzert Sclaloſtelien dach der gleichnamigen Komödie von Adalbert Zinn mt 0b RI Kathe Haack 0 END TANZ IH SAAL! Gerda Maurus, Allee Treff. Marias Bard, Harald Paulsen Spielleitung: Wolfgang Llebeneiner Nementa Iaton woche., Kulturfibn Schone Terrasse mit heirlienem Blick suf Bergstraße, Odenwald u. Nectar NMenrm Jahmarse Gleichzeitig inhaber der Rosengeſten Gastststte NHennheim Beg.: 40.2 A. 18. Jug. n. angel. Zum Aussehank gelangt F Eln Spiel um und von der Liebe iannelore Schroth Mady Rahl- Elge Brink baul Henckels Hans Hol. Victor Janson- R. Schundler Spielleitung: Arthur Maris Rabenalt Kräftige. nwelmal pikierte Tomaten. llanzen ſow. Reparaturen führt prompt aus. Martin, fahfradcheus Meßplatz 6.(689 Kunststftasse N. 1/4 Amtliche Bekanntmachung der Stadt Mannheim Ab 11. Mal 1940 werden folgende Singh halteſtellen we geringer Benutzu und zur zielung von Materialerſparniſſen aufgehoben: 1. In Mannheim: Caſterfeldſtratze, Neckerentk Kebergang, Bootshaus auf den Strecken Kammer ſchleuſe und Sandhofen, Schimperſtr., Johann kirche, Windeckſtraße, K 5 Schule, Holzſtraße Hauptzollamt, Schleuſenweg, Elektriglwel und ckerſtraße 5 2. 1 25 t aſen: Rottſtraße, Wittelsbaß Latz, Aauthof Heinigſtraße, Taubenſtraß⸗ Setbalde ungen Luitpoldſtraße. Neue Halteſtellen werden zum Ausgleich ber en. gehobenen Halteſtellen ce. 1. In Mannheim: Meerlachſtraße, t werke, Hauptzollamt(hinterer Ausgang de Friedrichsparkes) und Ludwig⸗Jolly⸗Straße. 3 Ludwigshafen: Knollſtraße, 10 latz, Riedſtraße. Die Halteſtelle 9851 555 105 „ für die Linie 11 und Rhein⸗Haa Mannheim, den 4. Mai 1940. Stadtwerke— Abt. i ver NMZ- Anne e ist der Markt der guten Gelegenheiten Schreiner fertigt Kleider⸗ ſchrank(2 Mtr.) ohne Wäſcheſach? Margueritenweg Pälmgaärten BNHC C Sonderauswerlung durch Spe- C Mutter und Tochter im Wettstreit um denselben zlal-Fllmhaus Hornberg. Berlin Mann— das ergibt tausend köstliche Situationen a und einen unterhaltsamen Film Welehkher Kultur film und die neueste Wochenschan Salli Cipfol Nr. 34. 9992 zwischen F 3 und F 4 18 4. wo derſ. ſich auſh. iſt Ein⸗ ä 0 Erſcheim Frägerle def. Sebi ſchwetzin Sedreibu — Sam: 22 — Das Das der h. Grenze Belgier ſtörung Art in Ln Plätzen den S Im der L ſe B. Narſch hen, E lreffer Aufklä: Heeres Mi Luft w. angrif in Fr⸗ 72 Flt feindli reiche Bränd Beſt Luftſtü Dijon In zeuge 15 weit