0 6 Erſcheiungsrgelſe: Wöcherrt. mal. Begrgspreiſe: Frei Gams wgkl. 1. Ledger lohn. in unſ. Geſchaftsſtellen abgebolt 1. 70 N. Bees d. Poſt 250* 5 12. Kronprinzenſtr. 42 tr 44. Meerſeldſtr 13. NeFiſcherſte 1. Fe SHauptſtr. 55. W. Secreiburger Ste! Abbeſtell mũſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden e be. Sebũ br S 38 Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Waldboſſtr Schwetzinger S jannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt re 0 Pfg: Anzeigenprefle: 2 mm brate Millnreterzefls 12 Pfg., 78 mig breite Tertmilltnestere teile& Pia Für Familien, und Kleinanteigen ermäßigte Srundpreſſe Allgemein güleig int die Anzeigen · Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtinumten Ausgaben on beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichts ſtand Mann bein Montag, 20. Mai 1940 Berlag, Schriftleitun und Hanptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 31 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Kahrgang Nummer 137 Engländer und Franzosen auf der Flucht nach den Kanalhäfen Vergebliche Durchbruchsverſuche Alle Forts von Lüttich und faſt alle Forts von Namur gefallen ([Funkmeldung der N MZ.) Führerhauptauartier, 20. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: In Belgien wird die Verfolgung im Kampf gegen feindliche Nachhuten fortgeſetzt. Die Dendre n iſt überſchritten und in der Ver⸗ folgung die obere Schelde erreicht. Engliſche Truppen ſtreben in Eilmärſchen den Kaualhäfen zu, während bei Maubenge und ſüdlich Valeneiennes Angriffe einer nach Süden einen Ausweg ſuchenden franzöſiſch⸗belgiſchen Armee abgewieſen wurden. Der Feind hatte da⸗ bei ſchwerſte Verluſte, beſonders auch an Pan⸗ zern und geht nach vergeblichem Durchbruchs⸗ verſuch nunmehr ſtark erſchüttert nach Weſten zurück.. a Südweſtlich davon gewannen unſere Pau⸗ zer⸗ und motoriſierten Verbände das Schlachtfeld der Sommeſchlacht von 1916 an der Straße Cambrai— Peronne. Stukas, Kampf⸗ und Zerſtörerverbände zer⸗ ſchlugen eine pon Lgon nach Norden marſchie⸗ rende Panzerkolonne und zwangen ſie zur Umkehr. Der geſamte innere Fortgürtel von Lüttich ſowie alle Forts von Namur bis auf eines ſind in unſerer Hand. In den Panzerkämpfen der letzten Tage in Belgien zeichnete ſich der Oberleutnant in einem Panzerregiment, Baron Nolde, durch beſon⸗ dere Kaltblütigkeit aus. Am 19. Mai verſtärkte die deutſche Luftwaffe ihre Angriffe auf rückwärtige Verbindungen und Rück⸗ zugswege des Gegners in Nordfrankreich und Bel⸗ gien. Die Augrifſe gegen feindliche Flugplätze wur⸗ den mit Erfolg fortgeſetzt. Im Verlauf der bewaffneten Aufklärung im See⸗ gebiet vor der franzöſiſch⸗belgiſchen Küſte wurden zwei feindliche Zerſtörer vernichtet, ein Zerſtörer und das franzöſiſche Torpedoboot„Imcompriſe“ ſp⸗ wie drei Haudelsſchiffe mit insgeſamt etwa 13 000 Tonnen ſchwer beſchädigt. Die Geſamtverluſte des Gegners be⸗ trugen am geſtrigen Tage 143 Jura e. Da von wurden im Luftkampf 95, durch Flak 15 Flugzeuge abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. 31 deutſche Flugzeuge wer⸗ den vermißt. 01 der Nacht vom 19. zum 20. Mai wie⸗ derholten britiſche Flugzeuge ihren plan⸗ loſen Bomben ab wurf in Weſt⸗ deutſchland, wobei eine Reihe von Zi⸗ vilperſonen getötet und verletzt wurde. Das einzige militäriſche Ziel, das getroffen wurde, iſt ein Kriegsgefangenenlager. Eine . 1 85 von Kriegsgefangenen wurde ge⸗ ötet. „Em dtamanicher Wendepunkt“ [(Funkmeldung der NM.) + Geuf, 20. Mai. Die meiſten Pariſer Blätter müſſen, allerdings mehr oder weniger verblümt, zugeben, daß die Si⸗ tuation ſehr ernſt iſt. Der„Temps“ ſchreibt, Frank⸗ reich mache ſchwere Stunden durch, und niemand dürfe zweifeln, daß Frankreich an einem der dra⸗ matiſchſten Wendepunkte ſeiner Ge⸗ ſichichte ſtehe. In derartigen kritiſchen Augen⸗ blicken brauche man Zivilcourage, Kaltblütigkeit, Vertrauen. Dieſe Courage müſſe fetzt alle Hand⸗ lungen beſeelen. ö Weygand ritt an Gamelins Stelle Das draſuſchſle Eingeſtändnis der ſchweren Nebderlage von Frankreichs Armee dnb Genf, 20. Mai. Wie Havas bekauntgibt, hat der Präſident der Republik eine Verordnung unterzeichnet, wonach General Weygand zum Generalſtabschef der Landes⸗ verteidigung und zum Chefkommandierenden der geſamten Operationen ernannt wird. Dieſe Er⸗ neunung wurde im Verlauf einer Beratung be⸗ ſchloſſen, au der Reynaud, Marſchall Petain und General Weygand teilnahm. Der Londoner Nachrichtendienſt verbreitet die gleiche Meldung, wobei er hinzufügte, daß die Ver⸗ wendung Gamelius ungewiß ſei. Auch die Regierung wird umgebildet (Irahtbericht unſ, Korreſpondenten) — Beru, 20. Mai. Wieder einmal iſt die franzöſiſche Negegeugg umgebildet wordeu. Doch auch das bedeutet heute nichts als eine Verzweiflugsmaß nahme. Neynaud bleibt Miuiſterpräſident und über⸗ uimmt dazu das Kriegsminiſterium. Der bis⸗ herige franzöſiſche Botſchafter in Madrid, Mar⸗ ſchall Petain, wurde zum Vizepräſidenten des Miniſterrates ernauut. Der bisherige Kriegs⸗ miniſter Daladier übernimmt das 7 miniſterium, der bisherige Kolonfalminiſter Mandel wird Junenminiſter, Kolonialminiſter wird Rollin, Handelsminiſter Barety. Reynaud hatte vor einigen Tagen. als er der Oeffentlichkeit ſonſt ſchon nicht mehr viel ſagen konnte, angekündigt, daß Frankreich„revolutionäre Maßnahmen“ brauche und erleben werde. Nun, Frankreich ein Flüchtlingslager! Paris gleicht einer belagerten Stadt- Schärfſte Polizei und Milltärmaßnahmen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten ·— Bern, 20. Mai. 0 Die Erſchütterung ganz Frankreichs durch das ſiegreiche Vordringen der deutſchen Truppen iſt ſo ſtart, daß ſie ſchon das Geſamtbild der frauzöſiſchen Provinz und vor allem von Paris geändert hat. Ströme von Flüchtlingen aus Belgien, Holland und Nordfrankreich wälzen ſich durch die Straßen des Laudes, deſſen Wa lichkeiten der Erſchöpfung allenthalben nahe ſind. Die Omnibuſſe ſind aus dem Straßenbild von Paris verſchwunden. Ueberall finden neue Einziehungen ſtatt. Inzwiſchen wird in übereilter Haſt allent⸗ halben eine Ortswehr aufgeſtellt. Der Tages⸗ befehl Gamelins der das Schickſal nicht nur Frankreichs, ſondern aller Verbündeter, la der gan⸗ zen Welt als vom Ausgang der großen Schlacht, die jetzt im Gange ſei, abhängig bezeichnet, hat einen verzweifelten Eindruck im Lande gemacht. Der„Matin“ verſucht die Oeffentlichkeit dadurch zu beruhigen, daß er meint, derfenige, der ein Rennen gewinnen wolle, müſſe zu Beginn ſein Pferd ſchonen, weil dieſes ſonſt bei der Fortſetzung des eingeſchla⸗ enen Tempos bald außer Atem kommen und viel⸗ eicht zuſammenbrechen werde. Sämtliche Blätter warnen weiter vor Gerüchten. Die„Epoque“ gibt zu, daß es den Deutſchen gelun⸗ gen fei, die franzöſiſchen Linien zu durchbrechen. Das Blatt will jedoch den Um⸗ fang der Aktionen nicht kennen und meint, Alar⸗ miſten hätten unter der Bevölkerung wahnſinnig übertriebene Gerüchte verbreitet. Das„Petit Jpur⸗ nal“ ruft zu dem notwendigen Glauben auf, der Berge perſetzen müſſe. 5 Paris ſelbſt gleicht einer belagerten Stadt Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen ſind verſchärft worden. Agenten, Poliziſten, Mobilgarde und Mili⸗ tary Police ſtreiſen durch die Stabt und überwachen die Paſſanten. Niemand darf mehr die Tore im Norden von Paris verlaſſen. Die Funktionäre des Radiodienſtes ſind mit mili⸗ täriſchen Waffen ausgerüſtet worden. 5 Der franzöſiſche Rundfunk wandte ſich in der ver⸗ gangenen Nacht mit einem Appell an die Bevölke⸗ rung. die planlos aus den von dem deutſchen Vor⸗ marſch bedrohten Gebieten flüchtet. Die Militär⸗ behörden gaben bekannt, daß jeder, der ſeinen Wohnſitz ohne Aufforderung verläßt. mit ſchweren Strafen rechnen müſſe. Zivile Flüchtlinge, die die Straßen zur Front blockieren, werden durch dra⸗ ſtiſche Maßnahmen zur Rechenſchaft gezogen. Die mit der Eiſenbahn aus Belgien kommenden Flüchtlinge wurden in der Kaſerne von Tourelle zu⸗ ſammengezogen, wo ſie gegenwärtig nach Verdäch⸗ tigen unterſucht werden. Die Induſtrie⸗ und Feld⸗ arbeiter werden ſofort an neue Arbeitsſtätten ge⸗ bracht. Das Kriegsminiſterium bereitet die Bildung von Hilfskorps der nationalen Verteidigung aus Freiwilligen vor. Die Krtiegsteilnehmerverbände Unterſtützen die Militärbehörden bei der Aushebung dieſer Freiwilligen, die eine beſondere Uniform er⸗ halten und den inneren Wachtdienſt gegen Fallſchtrm⸗ jäger und Luftlandetruppen übernehmen ſollen. Sie haben die Polizei bei der Bewachung von Brücken Straßen und Fabriken zu unterſtützen. Zugverkehr Frankreich— Baſel umerbrochen anb Baſel. 19. Mai. Durch eine 4 Brücke der Bahn⸗ überführung St. Loui aſel durch die Franzoſen iſt der birekte Zugverkehr e Baſel unterbrochen. Big in die letzten zwei Tage ſind auf dieſer Linie noch Güterzüge in Baſel ein⸗ Sonis in die Luft geſpreugt etroffen. Es ſind auch noch weitere Eiſenbahn⸗ Lenden in Sf— Dalabier nicht 7 Gange ſeien. Schon während des eine revolutionäre Tat iſt bieſe Kabinettsumbildung wirklich nicht. Sie iſt vielmehr eine Scheinkonzeſ⸗ ſion an die öffentliche Meinung, damit ihre Erre⸗ gung nicht zur Entladung führt. In der letzten Woche hatte Reynaud ſchon in der Preſſe erklären laſſen, daß die langjährige Zuſammenarbeit zwiſchen Daladier und Gamelin eine Gewähr dafür ſei, daß der Feind nicht nach Frankreich eindringen könne. Nun ſtehen die Deutſchen tief in Frankreich, 8 gerade Präſtdent der Nadikal⸗ ſpzialen Partei wäre, dann würde er wohl heute dem Miniſterium überhaupt nicht mehr angehören. Daß der Marſchall Petain., übrigens ein enger Freund Reynauds, nun ſeinen Botſchafter⸗ poſten in Madrid verläßt und in das Kabinett ein⸗ zieht, iſt auch inſofern bezeichnend, als Petain ſchon ſeit Jahren der Notanker der franzöſiſchen Repu⸗ blik iſt. 5 Als die franzöſiſche Regierung ſich mit ihrem Nachbarn Spanten völlig überworfen hatte, mußte die Autorität des alten Marſchalls herhalten, um wenigſtens das allernotwendigſte in Madrid wieder Zu flicken. Heute ſoll durch ſeine Anweſenheit im Kabinett das franzöſiſche Volk wenigſtens die Hoff⸗ nung erhalten, daß auch heute noch einmal in letzter Minute von Pétain etwas geflickt werden könnte. Den bedeutſamſten Rückſchluß auf die innere Lage in Frankreich läßt jedoch zweifellvs die Er⸗ nennung von Georges Mandel⸗Roth⸗ ſchild zum Innenminiſter zu. Mandel, der der langjährige Mitarßeiter Clemenceaus war ver⸗ fiigt über eine brutale Rückſichtsloſigkeit. Nachdem Mandel durch ſeine Reptilienqualitäten die franzöſt⸗ ſchen Kolonien unter weitgehender Aushebung far⸗ biger Truppen für den Krieg der Weſtmächte aus⸗ gewertet hat, ſoll er jetzt das letzte für kraten aus dem Mutterlande herausholen. Nun, Frankreich wird ſa ſehen, wie weit es mit der Regierung Reynau andel⸗Rothſchild kom⸗ men wird. Daß der bisherige Generalſekretär des Quai d Orſay Alexis Leger von ſeinem Poſten ent⸗ fernt und durch den Botſchafter beim Vatikan, Char⸗ les Roux, erſetzt wurde, dürfte mehr auf perſonelle innere Schwierigkeiten zurückgehen als daß man darin eine politiſche Entſcheidung erblicken könnte. Noch deutſchfeindlicher als Alexis Leger ſchon ſeit Jahren immer war, kann überhaupt niemand ſein. darin liegt auch kein Grund für die Franzosen, ihn durch einen anderen zu erſetzen. Vielleicht iſt er aber auch nur ein Opfer Daladiers, dem die über⸗ hebliche Art und Rechthaberei von Léger ſchon lange „auf die Nerven ging“. Die neue Rundfunkanſprache Rey⸗ nau ds, in der er ſein Kabinett feierte und die ur⸗ ſprünglich auf 19 Uhr angeſetzt war und immer wieder verſchoben wurde, klang ſtberaus unſicher, ſo daß man annehmen möchte die Verſchiebung ſei er⸗ folgt, weil noch in letzter Minute alle möglichen innerpolitiſchen Wünſche dem Miniſterpräſidenten vorgetragen wurden. Die Entfernung Daladiers non ſeinem Poſten des Kriegsminiſters und feine Ernennung zum Außenminiſter tat Reunaud ganz kurz ab. Die bisherigen Kriegsereigniſſe geſtatten es ja auch nicht, dem Kriegsminiſter das übliche Job für die bisher geleiſteten Dienſte kuszuſprechen. Den Vormarſch der deutſchen Truppen konnte Rey⸗ naud nicht verheimlichen. In der„Epoque“ wird zur Lage erklärt. daß jeder Tag, der ohne Kataſtrophe ende, ſchon wie ein Sieg gefetert werden müßte. Das beſagt wirklich Aeberſiedlung nach Vordeaur? 5 EP. Mailand, 20. Mai. Nach. der„Stampa“ von der wa⸗ niſch renze berichten Reiſende aus Bordeaux, daß in dieſer Stadt Vorbereitungen für den Umzug der fral n Regierung von Paris 1 5 Bordeaux im . 5 elfkrieges ſei die franzöſiſche Regierung vorübergehend in dieſer Stadt e 1 13 e werde in erwaltungsgebäuden. Schulen un ſernen Unter⸗ alles. Wenn die Pluto⸗ Beoͤrſicktes Paris Von unſerem rözmiſchen Korreſpondenten — Rom, 20. Mai. Je mehr der deutſche Siegesmarſch fortſchreitet, deſto größer wird das Entſetzen, das ſich der Behör⸗ den und der Bevölkerung bemächtigt hat. In der. Tat geben ſich die franzöſiſchen Sachverſtändigen über den Ernſt der Lage keinen Illuſionen hin. So ſchreibt, um nur ein Beiſpiel anzuführen, General Duval im„Journal des Debats“ wörtlich:„Die Lage iſt äußerſt ſchwer.“ Der Tages befehl von General Gamelin beweiſt das zur Genüge. Die Schlacht iſt ungewöhnlich heftig Fieberhaft werden Berteidigungsmaßnahmen in den Departements Seine et Oiſe und Seine et Marne vorbereitet. Allenthalben werden in den Straßen Barrikaden errichtet und die noch nicht eingezo⸗ genen jungen Leute werden in Uniformen geſteckt und in die verſchiedenen Hilfsdienſtorganiſationen eingereiht. Die Krankenhäuſer bereiten ſich darauf vor, die Verwundeten aufzunehmen. Die Zipil⸗ bevölkerung wird ſtändig ermahnt, den Verbrauch von Lebensmitteln einzuſchränken. Viele Lebens⸗ mittelgeſchäfte haben geſchloſſen. Die Ausgabe von Benzin an Privatperſonen iſt unterſagt und dieſe Maßnahme hat das Durcheinander noch vergrößert, da zahlreiche Automobilbeſitzer, wie der„Paris Soir“ meldet, in ihrem Wagen aus Paris fliehen wollten. Am Samstag kamen noch Tauſende von Flücht⸗ engen aus Nordfrankreich in der Hauptſtadt an. Aber ſeit Samstagmittag ſind alle Bahnverbindun⸗ gen nach dem Norden und Nordoſten für den Ziyfl⸗ verkehr gesperrt.. Große Menſchenmaſſen ſtauen ſich vor den Bahnhöfen, um die Flucht nach Süden anzutreten. Aber auch auf den nach Süden führenden Linien ſind ſtarke Einſchränkungen des Perſonenverkehrs vorgenommen worden. Die nach Dijon führende Straße iſt für den Zivilverkehr geſperrt. Auf ihr verlaſſen unüberſehbare Kolonnen von Laſtwagen Paris auf denen Banken, Induſtrie⸗ und Großhandelsunternehmun⸗ gen ihre Akten und Papiere aus der franzöſiſchen Hauptſtadt fortſchaffen. Ein Pariſer Bericht des „Meſſaggero“ beſchreibt die in Paris herrſchende Stimmung mit folgenden Worten:„Die Bepölke⸗ rung, die ſchon durch die Nachrichten von der ge⸗ ſcheiterten Expedition nach Norwegen und die Ka⸗ pitulation Hollands ſtark mitgenommen worden war, iſt fetzt dem völligen Zuſammen⸗ bruch nahe.“ Der„Telegrafo“ nennt den Tages⸗ befehl Gamelins an die Wehrmacht„einen Angſt⸗ ſchrei“ und die Unterredung, die in der Nacht zwi⸗ ſchen Freitag und Samstag zwiſchen Reynaud und dem engliſchen Botſchafter ſtattgefunden hat,„einen nächtlichen Ruf an das Kraukenbelt eines Sterben den.“ Die öffentliche Sicherheit ſcheint in Frankreich bereits ſtark nachzulaſſen, denn geſtern mußte die Todesſtrafe für Plündern verhängt werden. Wer beim Plündern ertappt wird, wird ohne vor⸗ herige Unterſuchung vom nächſten Militärgerichtshof ohne Appellattions möglichkeit abgeurteilt und unver⸗ züglich erſchoſffen. Der Mangel an Kriegs mater tal, der ſich beſonders bei der franzöſiſchen Luftwaffe gezeigt hat und ber durch die chweren Materialverluſte der letzten Tage noch yerſchärft worden iſt, hat die Regierung dazu veranlaßt, die zwülfſtündige Arbeitszeit und Aufhebung aller Sonn⸗ und Feiertage für ſämtliche Rüſtung betriebe zu verfügen. In dem Erlaß des Miniſteriums für Rüſtungsbeſchaffung heißt es wörtlich:„Alle Unter⸗ nehmungen, die von unſeren Miniſterien Aufträge haben und alle ſubventionierten Betriebe müſſen 24 Stunden je Tag arbeiten.“ 55 5 a Ein deutliches Zeichen für das auch in der Regie⸗ rung herrſchende Gezühl der Schwäche iſt die Be⸗ rufung des greiſen Marſchall Pẽetain zum Vize⸗ vräſtdenten des Miniſterrats. Der fetzt Söfährige General mußte ſchon einmal in die Breſche ſpringen und das Preſtige ſeines Landes retten, als er nach dem Siege Franco als Botſchafter nach Madrid ent⸗ ſandt wurde, um die Beziehungen mit dem nationa⸗ len Spanien wieder anzuknüpfen, die durch Unter⸗ ſtützung der ſpaniſchen Rebellen durch die franzöſiſche Regierung abgebrochen waren. In Rom ſtellt man mit Recht feſt, die Berufung des alten Marſchalls und die Ernennung des Juden Mandel bewieſen nur von neuem, daß Frankreich nicht mehr über 15 verfüge, die der Not der Stunde gewachſen Ruh,„„ 8 5 5 Sämtliche Hotels in Bordeaux ſind bereits heute überfüllt. Aus Noröfrankreich treffen ſtündlich Flüchtlinge ein, die die Entwicklung der Ereigniſſe in unmittelbarer Nähe der ſpaniſchen Grenze ab⸗ warten wollen. Geſtern hat ein engliſcher Dampfer mit 600 franzöſiſchen und auslänbiſchen Flüchtlingen den Hafen verlaſſen. . Brliſſel übergeben Anverſehrt fiel Belgiens Hauptſtadt in deutſche Hand i anb,..„ 20. Mal.(PK) In raſcher Fahrt fährt uns der PaW durch die noch im erſten Morgendämmern liegende Landſchaft. Wir kommen eben aus Löwen, das unter dem ſinn⸗ loſen Widerſtand des Feindes, der in aller Eile die friedliche Univerſität der Stadt noch befeſtigt hatte, ſchwer gelitten hat Nur dem raſchen, auf die Widerſtandsneſter genau konzentrierten deutſchen Angriff iſt es zu danken, daß das Bild nicht noch troſtloſer ausgefallen iſt. Hinter Löwen iſt aber der Rückzug des geſchlagenen Feindes auf Brüſſel ſo ſchnell geworden, daß oft kilometerweit keine einzige Kampfſpur zu ſehen iſt. Die Einwohner, die, unſe⸗ rem Wagen entgegenkommend, in ihre verlaſſenen Heimſtätten zurückkehren, ſind nur betroffen durch die Plünderungen der Engländer, die wahllos Wert⸗ gegenſtände aller Art mitgehen hießen. Männer unſerer Vorausabteilung fanden ſo in der Bei⸗ Wagenmaſchine eines engliſchen Offiziers Damen⸗ ſchlüpfer, Frühjahrsſtoffe, Strümpfe und Sekt noch in den Packungen verſtaut und mit der Preisaus⸗ zeichnung des Löwener Kaufmannes verſehen aus deſſen Laden dieſes„Vorbild“ ſeiner Soldaten ſie geſtohlen hatte. heim Gefechtsſtand der Vorausabteilung treffen, be⸗ ſtätigt unſere Wahrnehmungen mit der Ausſage, die Soldaten hätten ausdrücklich Erlaubnis zum Plün⸗ dern erhalten, da ja ſonſt dieſe Gegenſtände den Deutſchen in die Hände fielen. Auf dieſem Gefechtsſtand gibt uns der Führer der Vorausabteilung eine kurze Schilderung ſeines Ein⸗ dringens in die Stadt Brüſſel und von der Ueber⸗ gabe. die wenige Stunden vorher vor ſich ging. Als die Spitze ſeiner Abteilung ſich aus den Vorſtädten heraus auf die Brücken, die über den mitten durch die Stadt gehenden Willebrock⸗Kanal führen, hinein⸗ entwickelte, erhielt ſie plötzlich Beſchuß ſeitens eng⸗ liſcher Nachhuten, die ſich in Häuſern jenſeits des Kanals feſtgeſetzt hatten. Wie die Eugländer den Charakter Brüſſels als unverteidigte offene Stadt gauffaſſen, geht am beſten daraus hervor, daß ſie gegen den Willen der Bevölkerung ſämtliche Brücken ſpreugten und die Brückenauffahrten mit Minen be⸗ pflaſterten. Dies iſt überall der einzige Schaden, den Brüſſel erlitt. Wohlgezielter Pakbeſchuß veranlaßte den Feind ziemlich ſchnell, ſeine Stellung zu räumen, und auch ſeine Granatwerfer ſchwiegen raſch, nach⸗ dem ſeine Beobachtungsſtelle niedergekümpft war. Mit wenigen Begleitern unter Füßrung von zwei Brüſſeler Feuerwehrleuten, begab ſich der Major Hann gegen Abend in das Rathaus, wo er mit dem Oberbürgermeiſter zuſammentraf und von dieſem in deſſen hiſtoriſchen altehrwürdigen Amtszimmer die Kapitulation verlangte, Die Uebergabe der Stadt und die Entwaffnung der Polizei erſolgte um 20.45 Uhr am 17. Mai 1940, wobei der Oberbürgermeiſter Garantie für die Ruhe und das Verhalten der Be⸗ völkerung übernahm, die allerdings ablehnt, für die gegen das Intereſſe und Wohl der Stadt handelnden engliſchen Militärs einſtehen zu können. Wenige Mi⸗ nuten darauf ſteigt am Brſtſſeler Rathaus die Hoken⸗ kreuzſahne empor, und auf dem in der ganzen Welt erühmten Rathausplatz erſcholl zum erſtenmal aus den Kehlen der deutſchen Soldaten ein„Sieg Heil!“ auf den Führer. Inzwiſchen iſt in kaum einſtündiger Arbeik un⸗ ſerer Pioniere der erſte Notübergang über den Kanal fertig geworden. Mit den Sicherungen über⸗ schreiten auch wir ihn und gelangen unbehelligt zum Königlichen Schloß Laeken auf deſſen Kup⸗ pelturm wir die Hakenkreuzfahne aufziehen. Re⸗ gierung und königliche Familie ſind ſchon ſeit Tagen geflüchket. Kurz darauf erſchienen engliſche Auf⸗ klarer am Himmel, die wohl die weithin leuchtende Fahne bemerkt haben, aber nach einer Schleife von unſerer ebenfalls bereits eingetroffenen Flak ver⸗ ſcheucht werden konnten. Als wir aus dem Schloß in die Stadt zurückkommen, iſt das Leben in Brüſſel wieder erwacht. Staunend muſtert uns die Bevöl⸗ kerung, die uns wohl, wie es die Haushofmeiſterin der königlichen Familie betonte die wir im Schloß trafen noch nicht ſo raſch erwartet hatten. Die freund⸗ liche alte Dame meinte nämlich, im Weltkriea wären die Deutſchen nach 22 Tagen gekommen, diesmal ſchon am 7. Tag. Das ſei das„tempo naeiſte“, wobei wir Rur lächelnd zuſtimmen konnten. Auf dem bereits eingetroffenen Divfſionsgefechts⸗ ſtand hören wir nun, daß engliſche Panzer nord⸗ weſtlich Brüſſel gemeldet ſeien, und ſchon rollen an uns die Kolonnen der Panzerfäger zu den Aus⸗ 1 1 der Stadt in dieſer Richtung vorüber. Aus en erſten paar Mann, als wir durch die Brüſſeler Straßen kamen, werden von Minute zu Minute mehr, auf die Radfahrerkompanien, die als erſte ſicherten, folgen Truppen aller Wehrmachtsteile. An den Straßenausgängen beziehen die Panzer⸗ jäger ihre Stellungen. In der Ferne hören wir Sprengungen und ab und zu unterbricht ein Feuerſtoß eines MGs die Stille der gartenähnlichen Umgebung der ſchönen Hauptſtadt Belaiens. (Funkmeldung der N M.) + Rom, 20. Mai. „Sunbay Pictorial“ veröffentlicht elnen Artikel von Lloyd George, der zunächſt auf die Schwierig⸗ keiten hinweiſt, eine eigene Meinung über die mili⸗ täriſche Lage zu äußern und alsdann ſagt, daß die Engländer und Franzosen in der Tat den unerwar⸗ 0 Einbruch in Frankreich nicht haben verhindern innen. Es iſt aut, ſo ſtellt Lloyd George feſt weun die Oeffentlichkeit begreift, daß die Fronzoſen ub Eugländer gegen einen Gegner kämpfen, der zu Lande und in der Luft überlegen iſt und daß eine eruſte Gefahr darin beſteht. daß die Magiunotlinie, auf deren Defenſivſtärke die fran⸗ Frankreich auswirken könze.“ Nach einer Prü⸗ fung der Lage au den verſchiedenen Fronten stellt Lloyd George feſt, daß der ernſteſte Faktor n der Ueberlegenheit der motori⸗ ſertlen deutſchen Streitkräfte beſtehe. Es handle ſich für die Frau⸗oſen und Engländer darum, mit allen Kräften Widerſtand zu leiſten, bis es möglich werde, ihre Streitkräfte mit den 1 Krieg mitteln, über die der Gegner ver⸗ üge, auszurüſten ond George äußert weiter die Hoffnung, daß rſtoß der deutſchen Truppen zumindeſt dazu werde, England aus ſeiner völlig unerklär⸗ n Betäubung aufzurütteln. Das Ziel Deutſch⸗ ſei, ſich der Flottenbaſen und Luftſtützpunkte dem Kontinent England naßeliegen, zu be⸗ Ein belgiſcher Gefangener, den wir zöſiſchen Hoffnungen ſich ſtützten, ſich jetzt gegen gen. Das würde nach der Beietzuna Nor⸗ Vor uns an einer Hauswand der nach Nord⸗ weſten führenden Straße ladet das Rieſenplakat einer engliſchen Kanalſchiffahrtgeſellſchaft mit einem Pfeil und einem Schiffsbild mit der Unterſchrift „la Route vers L' Angleterre“ den Automobiliſten zur Fahrt nach Dover ein. Unſere Gedanken treffen ſich mit denen der Panzerjäger an ihrem Geſchütz und ein Mund ſpricht das aus, was wir alle in bie⸗ ſem Augenblick denken:„Dieſer Gnladung werden wir nachkommen! Mit Brüſſel ſind wir wieder dem Urheber dieſes Krieges um ein gewaltiges Stück näher auf den Leib gerückt.“ Edgar Biſſinger. Die Schweiz wehrt ſich Die engliſchen Tendenzlügen werden dem Armee⸗ kommando zu bunt! [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 20. Mat. Die Tendenzmeldungen des engliſchen Rundfunks gegenüber der Schweiz haben ein derartiges Maß er⸗ reicht, daß ſich nun das ſchweizeriſche Armeekom⸗ mando in einer offiziellen Verlautbarung gegen der⸗ artige Meldungen verwahrt. Die Schweiz habe weder Kriegsmaterial in den weſtſchweizeriſchen Kantonen vorſorglich angehäuft, noch irgend welche Eva kuationen angeordnet oder empfohlen. Solche Falſch⸗ meldungen dienten nur zu ſehr d uerchſichtigen Zwecke n. Die Preſſe ſchließt ſich der Verurteilung dieſer engliſchen Manöver an. Raſſeuſcheidung in Prager Kraukenhäuſern. Die Direktion des Allgemeinen Krankenhauſes in Prag hat bekanntgegeben, daß jüdiſche Patienten nicht mehr aufgenommen werden. Zwei andere Kranken⸗ häuſer werden genannt, die Juden aufnehmen. Deutſchlandfahrt bulgariſcher Ingenieure. Auf Einladung des Vereins deutſcher Ingenieure im NS BDT. reiſen zur Zeit bulgariſche Ingenieure durch das Reich um einen Einblick in die Technik des neuen Deutſchland zu erhalten. Eine eniſcheidungsvolle Rede des alle niſchen Außenminiſlers in [Funkmeldung der N M.) + Mailand, 20. Mat. Außenminiſter Graf Ciando eröffnete in Cre⸗ mona die dortige Schau der im Wettbewerb um den Preis von Cremona ausgeſtellten Kunſtwerke und das neue Verwaltungs⸗ und Druckereigebäude des „Regime Faſeiſta“. Von Cremona aus fuhr Graf Ciano nach Mailand, wo ihm die Schwarzhemden und die ganze Bevölkerung, wie in Cremona, große Kundgebungen bereiteten. Unter den vielen Tafeln mit Auſſchriften„Evviva Muſſolini“,„Evviva il Duce“ und„Evviva l' Italia“ ſah man in der un⸗ geheuren Menſchenmenge, die ſich auf dem Mailän⸗ der Domplatz und in den Hauptſtraßen der Stadt verſammelt hatte, auch Tafeln mit der Auf⸗ ſchrift„Heil Hitler“ und„Evviva la Ger⸗ mania“. Auch die Geſchäfts! der Stadt waren überall mit Wimpelchen und nchen der beiden befreundeten Staaten und mit Aufſchriften„Evviva il Duce“ und„Heil Hitler“ feſtlich geſchmückt. Graf Ci ano beſuchte zunächſt die erſte Redak⸗ tionsſtube des„Popolo d Ftalia“, wo Muſſolini in der Kampfzeit der faſchiſtiſchen Bewegung ſein Revo⸗ lutionsblatt leitete. Neben der italieniſchen Tri⸗ kolore wehte eine große Hakenkreuzflagge von der denkwürdigen'ätte der faſchiſtiſchen Bewegung. Vom Piazza San Sepolero, der Gründungsſtätte der Muſſoliniſchen Kampffaſci zog Graf Ciando an der Spitze der alten Kämpfer der Bewegung und der Angehörigen der faſchiſtiſchen Kampfverbände zum Domplatz, wo er von einer ungeheuren Nrenſchen⸗ menge eine oft von jubelnden Beifallsrufen unter⸗ brochene Anſprache hielt. Er führte u. a. aus:„Die heutige feierliche Kund⸗ gebung, die im Namen des Duce(Hochrufe uuf den Duce) in Mailand ſtattfindet, erhält eine beſondere Bedeutung, der niemand entgehen kann. Sie findet ſtatt, während Ereigniſſe von einzigartiger Größe Stunde um Stunde das neue Schickſal Europas und der Welt ſchaffen. Im Geiſt der Hingabe und des Glanbens ſchickt das italieniſche Volt ſich an, an die neuen Aufgaben heranzutreten, zu denen es berufen werden kaun. Welches dieſe Aufgaben ſind, wißt London: Die Silnation wird verzweifelt! Selbſt offlzielle Kommuntgués warnen vor falſchem Opumismus [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 20. Mai. In London iſt man ſich darüber klar ge⸗ worden, daß Deutſchlaud die erſte Phaſe des Krieges nunmehr gewonnen hat. Die Truppen des Reichs hätten mit Hilfe der Panzerwagen und der Luftwaffe bereits ſoviel Land exobert, wie es niemals zurückerobert werden könne. Die militäriſchen Kreiſe Londons geben dieſon Tat⸗ beſtand ofſen 71 und bekunden ihrerſeits, d a ß die Situation verzweifelt werde. Die offiziöbſe Agentur Preß Aſſociation gab geſtern ein Kommunjqué heraus, in dem der Be⸗ völkerung geraten wird, keinen falſchen Optimismus zu hegen, der ſich nur auf unvollſtändige Nachrichten gründe. Außerdem wird die Bevölkerung aufgerufen, nicht die Nerven zu verlieren. Die Nervoſität ſcheint trotzdem auf dem Höhe⸗ punkt angelangt zu ſein. Alle Straßen Londons. in denen ſich i oder für die Krieg⸗ fübhrung wichtige Behörden befinden, ſtehen unter militäriſcher und polizeilicher Bewachung. Stachel⸗ drahtverhaue ſind um Whitehall geſpannt worden, und Kraftwagen— ſoweit ſie überhaupt bei den ſtrengen Benzinſparmaßnahmen benutzt werden dür⸗ fen— können die verbarrikadierten Straßen nur mit Sonderausweiſen vaſſieren. Das Rieſengebäude der Britiſh Broadcaſting Corporation wird von Militär bewacht. Beim Betreten des Gebäudes wird eine äußerſt ſtrenge Kontrolle ausgeübt. Mit auſgepflanzten Bafonetten verrichtet eine große An⸗ zahl Soldaten hier den Dienſt. Aehnliche Vorſichtsmaßnahmen gegen Sabotage⸗ akte ſind auch an allen Eiſenbahnſtationen, Unter⸗ grundbahnhöfen, Autobushalteſtellen getroffen wor⸗ den. Die öffentlichen Verkehrsmittel. Autobuſſe, Straßenbahnen und Untergrundbahnen werden auf offener Strecke angehalten, und die Fahrgäſte müſ⸗ ſen ſich einer Leibesunterſuchung unterziehen. In Aufrufen heißt es, daß ſich Krankenſchweſtern und Ambulanzgehilfen zur Verfügung ſtellen ſollen, um nach Frankreich geſchickt zu werden. Erneut wurden in London Internierungen vorgenommen.: Nunmehr ſind ſämtliche ausländiſche Frauen inter⸗ niert worden. Der Flugverkehr zwiſchen London und Paris wurde geſtern abend endgültig eingeſtellt. Die Theater der engliſchen Hauptſtadt ſind ebenfalls ge⸗ ſchloſſen. Geſtern wurden in 16 Sonderzügen 10000 Kin⸗ der von der Oſt⸗ und Südoſtküſte Eng⸗ lands nach Wales transportiert. Der Infor- mationsminiſter Duff Cooper hat ſich ebenſo wie ſein franzöſiſcher Kollege Froſſord genötigt geſehen, eine aufmunternde Rede an die Bevölkerung zu hal⸗ ten. In der Preſſe kommt deutlich zum Ausdruck, daß die Lage für die Wieſtmächte überaus be⸗ denklich ſei. Blätter wie„Sunday Times“ und „Obſerver“ geben dabei zu daß ſich die Hauptentſchei⸗ dung auf frenzöſiſchem Boden abſpiele daß alſo die Hoffnungen der franzöſiſchen Armee gelte, die die Schlacht alſo auch für England zu ſchlagen habe. „Sunday Times“ fſigt hinzu, daß Churchill ſeinen kurzen Beſuch in Paris nicht zur Erledigung eiliger Regierungsgeſchäfte abſtattete ſondern um verſönlich Frankreich zu verſichern, daß England ſeine Angſt und Schmerzen teile. Die Lage (Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 20. Mai. Die große Wendung im Weſten nimmt ihren Fortgang. Die gewaltigen Anſtrengungen der Feinde halten den Gang des Schickſals den ehernen Marſchtritt des deutſchen Heeres nicht auf. Die deutſche Taktik der Zuſammenarbeit aller modernen Waffen wirkt ſich auch in den überwältigenden neuen Aoyd George- hoͤchſt peſſimiſtiſch! Er gibt die völlige Aeberlegenheit der deutſchen Truppen rückhaltlos zu ernſtere Opfer gefaßt machen müſſen als gegen⸗ wärtig.“ Woher die deutſchen Siege? (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Bern, 20. Mai. In der ſchweizeriſchen Preſſe werden die deutſchen Erfolge genau verfolgt und im Sinne unerßhörter militäriſcher Leiſtungen kommentiert. Der„Bund“ ſtellt feſt, daß die deutſche Ueberlegenheit nicht ip ſehr auf dem Material als auf dem draufgängeriſchen, opferbereiten Angriffs⸗ und Durchbruchswillen der deutſchen Truppen beruhe. Die Kamoftätigkeit ber feindlichen Luftwaffe hätte die Schwungkraft der deutſchen Kolonnen in keiner Weiſe ſeeinfluſſen können. Um gegen die Angriffsfront aus Eiſen und Feuer anzukämpfen, ſagt die„Tribune de Lau⸗ ſanne“, verfügten die franzöſiſchen Truppen nicht über entſprechende Mittel. Die Aufrüſtungsaus⸗ gaben Deutſchlands in den letzten ſechs Jahren machen ſich nun bezahlt. Erfolgen der letzten 24 Stunden aus. Die deutſche Fauſt pocht immer weiter an die Stellungen der feindlichen Heere, die bisher nirgends ſtandzuhalten vermochten. Als ein erſchütterndes Eingeſtändnis der Wirklich⸗ it der Lage iſt die Reutermeldung von geſtern abend, die als nichtamtlich bezeichnet iſt, anzuſehen, wonach die engliſchen Truppen auf einen ſtarken Widerſtand ſtoßen und zur Vorbereitung einer neuen ſt vategiſchen Lage einige Poſitionen aufgeben mußten. Was ſich hinter dieſen ſorgſam ausgewählten Worten der Reuteragentur verbirgt, wird das engltiſche Volk wohl begreifen, auch wenn der offizielle engliſche Hee⸗ resbericht dieſes offene Eingeſtändnis von Reuter nicht fortſetzen oder auch nur wieder abſchwächen ſollte. Dafür meldete der engliſche Rundfunk geſtern zum zweiten Male daß die Lage unverkennbar ernſt ſei und daß dieſer Ernſt in England von niemand ge⸗ leugnet würde. Wie tröſtend fügt der Rundfunk hin⸗ zu:„aber der Krieg iſt noch nicht zu Ende“. Mit den immer breiteren und tieferen Auswir⸗ kungen des Durchbruchs durch die Maginotlinie iſt die ganze chineſiſche Mauer im Weſten ins Wanken raten. Die Feſtungen und die Eckpfeiler der eindlichen Stellungen fallen, als ob Blitzſchtäge auf ſie niedergehen. Der Beweaungskrieg ſeit dem 10. Mai iſt den Engländern und Franzoſen von uns diktiert worden. 5 Das Schickſal Churchills und Englands beginnt ſich von Drontheim bis Antwerpen unerbittlich zu erfüllen. Die revolutionierte moderne Kriegstechnik der Deutſchen ſchafft gegen England nun endgültig die Entſcheſdung, in der es für England und Fvank⸗ reich kein Ausweichen mehr gibt. Schon schließt ſich der Halbkreis des Schickſals um die britiſchen In⸗ ſeln. Der kommende Sinn des atemberaubenden Geſchehens dieſer Tage iſt der Herzſtoß auf England. f Die jtalieniſche Stefanf⸗Agentur beſtätigt die Mel⸗ dungen italieniſcher Blätter, daß die in Paris ßefind⸗ lichen ausländiſchen Diplomaten vorſorglich Woiſung erhalten haben, ſich für den Fall einer Abreiſe aus der franzöſiſchen Hauptſtaddt bereit zu halten. Der geſamte private Eiſenbahnverkehr von Paris nach dem Norden iſt eingeſtellt. In öſtlicher Richtung werden nur noch Fahrkarten bis Diſon und Troyes ausgegeben. 5 5 5 Herausgeber. r dg de& Co. Mailand ihr, ebenſo ich: ſie werden diktiert durch die Ver⸗ teidigung unſerer Rechte als ſouveräuer Staat zu Lande, zu Waſſer und zur Luft, durch die Not⸗ wendigkeit, endlich unſere Aſpirationen zu ver⸗ wirklichen, gerecht und unerläßlich ür das Leben des Landes ſind, durch den Willen, das Preſtige Italiens als arbeitende, kriegeriſche und faſchiſtiſche Großmacht hoch und rein zu er⸗ halten, dieſes Italien, das ſeinen Verpflich⸗ tungen und mit ihnen ſeiner großen Berufung treu zu bleiben gedenkt.(Stürmiſcher Beifall für den Duce]. Ich bin gewiß, daß niemaud von euch daran denkt, daß ich heute etwas Weiteres ſagen könnte. Weun er den Eutſchluß geſaßt haben wird, wird die Parole an uns alle vom Duce ergehen.(Lebhafter Beiſall) Die Parole wird kommen von dem, der unſer einziger Füh⸗ rer im Frieden und im Kriege iſt. Sie wird kommen von dem Mann, mit deſſen Namen 20 Jahre lange Kämpfe und Eraberungen gleich⸗ bedeutend geworden ſind mit der Sicherheit des Sieges und des Ruhmes.“ Ein Sturm des Beffalls brauſte auf, ttalieniſche Außenminiſter ſeine Rede bee e Die Hunderttauſende, die an der Kundgebung teil⸗ genommen hatten, zogen dann unter Abſin gen von Kriegs⸗ und Revolutionsliedern unter Hochruſen auf Italien, den Duce und auf des befreundete Deutſch⸗ land durch die Straßen der Stadt, an deren Häuſer⸗ fronten vielfach Flugzettel mit den ttalieniſchen Forderüngen nach Malta, Tunis und Korſika aufgeklebt waren. Vorſichts maßnahmen auf Envern EP Mailaub. 20. Mai. Wie der„Corriere della Sera“ meldet, ſind auf der Inſel Cypern von den engliſchen Militärbehör⸗ den umfaſſende Vorſich'smaßnahmen getroffen worden. Es wurden Freiwilligen⸗Korps zur Ueberwachung der wichtigſten ſtrategiſchen Stütz⸗ punkte geſchaffen, damit die Polizei für andere Zwecke frei werde. Die Luftſchutz und Luftabwehr⸗ Anlagen wurden in Bereitſchaft geſtellt. Eine Lebensmittel- und Benzinrationieruna wird in Ausſicht genommen. Aufrüſtungskonfe renz in Waſhinglon EP. Waſhington, 19. Mat. Wie das Weiße Haus mitteilt, iſt für den kom⸗ menden Mittwoch eine Konferenz von Vertretern der Flugzeuginduſtrie, des Kriegs⸗ und des Marine⸗ als der det hatte. departements ſowie des Schatzamtes einberufen worden. Die Konferenz wird in den Rinmen des Schatzamtsſekretärs Morgenthau abgehalten werden und ſoll die Inangriffnahme des neuen Flugzeug⸗ Bauprogramms einleiten. Weitere Schiffsverkäufe der A8 A EP. Waſhington, 19. Mai. Die USA ⸗Schiffahrtskommiſſion hat dem Ver⸗ kauf des 5117 Tonnen großen Frachters„Eaſtern Trader“ der Neuyorker Poſt⸗Line an eine Glas⸗ gower Reederei und des 6665 Tonnen großen Tan⸗ kers„La Brea“ der Union Dil Company in Los Angeles an eine Londoner Reederei zugeſtimmt. Vertrauen den neuen ſtrategiſchen Maßnahmen des Oberkommandos entgegenzuſehen. Die Wirkung der großen deutſchen Erfolge bei der Schlacht in Belgien und an der Maas zuſammen mit dem deutſchen Einmarſch in Antwerpen und das ſtegreiche Vorgehen bis nach Frankreich hinein iſt überall in der Welt groß. Der„Peſter LIloyd“ ſchreibt:„Der Stoß nach Frankreich hinein wirft alle Vorſtellungen des Gegners über den Haufen, die in dem unfreiwilligen Uebergang vom Stellungs⸗ krieg zum Bewegungskrieg hin die Grundtheſen ihrer Kriegsführung opfern müſſen“. Die Kopenhagener „Politiken“ ſchreibt:„Stürmiſch iſt das deutſche Tempo, gewaltig der deutſche Einſatz, verblüffend die Schwungkraft der Feutſchen Vorwärtsbewedvungen“. Die„Nationaltidende“ ſchreibt:„Der Keil zwiſchen Frankreich und England wird verhängnzsvoll für die Weſtmächte. Der Stoß tief nach Frankreich hinein iſt die Verfolgung eines geſchlagenen Feindes.“ * „Die Sonntagsdemonſtrationen in talien gegen die Weſtmächte waren die größten, ie Italien bisher geſehen hat“, ſchreibt der Mai⸗ länder„Sera Seccolo“. Dem gleichen Blatt zufolge ſind die Familien des franzöſiſchen und des eng⸗ liſchen Botſchaftsperſonal aus Italien abgereiſt. Aus Tunis iſt geſtern der italteniſche Transportdampfer „Criſpi“ mit 720 italieniſchen Militärpflichtigen in Neapel eingetroffen. Ein zweiter Traunsportdamp⸗ fer aus Tunis wird für Dienstag erwartet.„Sera Seccolo“ ſchreibt:„Wir ſtehen vor der Vollendung der italieniſchen Wiedergeburt und unſere Opfer werden von allen Klaſſen des italieniſchen Volkes geteilt.“ 1 Aufmerkſam richten ſich die Blicke Italiens be⸗ reits während der großen Schlacht im Weſten nach der Lage auf dem Balkan. Die römiſche„Ita⸗ lia“ meldet aus Athen, die gewaltigen deutſchen Schläge auf die engliſche und franzöſiſche Armee mit ihren Hilfstruppen haben in Athen die mehrfach vorhandenen Sympathien für den Weſten völlig ge⸗ lähmt. Die Athener Preſſe lenkt zur ſtärkeren Be⸗ tonung der griechiſchen Neutvalität ein, auch die regierungsofftziöſen Blätter. Die„Tribung“ mel⸗ det, nicht nur in Griechenland, auch in türkiſchen Kreiſen iſt die Auswirkung der beiſpielloſen deut⸗ ſchen Siege im Weſten in der Wandlung der öffent⸗ lichen Meinung bereits ſichtbar. Auch gehe eine Wandlung in den Regierungskreiſen ſelbſt vor. Als bemerkenswerte Tatſache iſt zu regiſtrieren, daß ſeit Samstagfrüh der türkiſche Rundfunk e. ekanntgibt. deutſchen Heeresberichte e Hörern Der unerſchütterliche Glaube an den deutſchen Sieg und die ſich überſtürzenden gewaltigen Er⸗ folge unſeren tapferen Armee dürfen uns ncht ner⸗ leiten, die noch beſtehenden oder eintretenden Schevie⸗ rigkeiten zu unterſchitzen. Der Kampf bleibt weiter⸗ hin von unerßörter Schwere. Die Seimat muß geiſtig und ſeeliſch ſtark bleiben im feſten Vertrauen nicht nur auf die Unbezwingbarkeit Denſſchlands, der deutſchen Führung und der deufſchen Soldaten, ſon⸗ dern auch auf deutſchen Volkes. wortlich für Ellen bart. nde: l R Tell: 1 B Dr Koch Kunſt Fitm unt Gericht Die Will Müä tler Sädweſtdentſche Umſcha Fennel(ämtliche in M. Verlegen Neue Manabenne nubeim, R I. 4 Anzeigen und 45 0 die unapläſſige Orferbereitſchaft des i eee. e 28 P 8 er- dat ot⸗ 5 12 Mannheim, 20. Mai. 10 55 Die Mannheimer Kedertafel ſang im 5 Reſerve-Lazarell II 5„Mit beſonderer Bereitwilligkett wurde von der all Maunheimer Liedertafel der Aufforoerung der 57 Kreisbleuſtſtelle Maunheim der NS⸗Gemeenſchaft 125„Kraft durch Freude“ Folge geleiſtet, die Verwunde⸗ ißt ten und Kranren des Reſerve⸗Lazaretts Il am geſtri⸗ 9 gen Sonntag durch das deutſche Lied zu eyfkeuen, gle weil dieſe geſangliche Spende mit der Sammlung ih⸗ N für das Rote Kreuz zuſammemfiel. Der ſtatlliche ird Chor begab ſich mit dem Vereinsführer Wilhelm 27 Voigt an der Spitze zunächſt in das Erdgeſchoß des ch⸗ jiumigen Krantenhauſes, wo er von der Sch ve⸗ es zr Oberin herzlich begrüßt wurde. Im Gang waren inzwiſchen alle Türen geöffnet 585 worden, um auch denfenigen Inſaſſen, die das Bert 155 nicht verlaſſen konnten, das Zuhören zu ermöglichen. il⸗ Als der Chor unter Muſiköirektor Max Adams 95 ſtraffer Leitung ſeine mit lebhaftem Beifall aufge⸗ uf e Vorträge beendigt hatte, begab er ſich in che die oberen Stockwerke, um noch zweimal die ans 55 Bett Gefeſſelten und Gehfähigen mit ſeinen Lieder⸗ 55 gaben zu 5 De war zugleich ein Tiſchkonzert, 1 5 da das Mittageſſen aufgetragen wurde. Kraſtpon und ſcharf akzentuiert wurden bei dieſen drei Ständ⸗ chen die von H. Grabner vertonten Anackerdichtun⸗ 60 2 gen„Für Deutſchland“ und„Fackelträger“ wieder⸗ N gegeben. Dem ſonnigen Vormittag waren ſo recht . die ſtimmungsreichen Frühlinglieder„Friſch geſun⸗ f gen“ und„Süß Liebe liebt den Mai“ von Silcher ör⸗ und die von E. Pfuſch vertonte Lönsdichtung„Das fen Hederitt“ angepaßt die ebenſoſehr geftelen wie die r gon tiefer Empfindung getragenen Volksweiſen„Der iz Lindenbaum“ von Schubert⸗Silcher,„Wenn alle 50 Brünnlein fließen(Satz von H. Heinrichs) und 175„Mädel heirat mi von Milarch. Am meiſten gefie⸗ 13 len aber doch die Soldatenlieder„Es blies ein Ja⸗ 5 ger“,„Musketier ſeins luſt'ige Brüder“ und„Kapi⸗ tän und Leutenant“ von H. Heinrichs. Vier Chöre wurden zweimal geſungen, ſo das Karl⸗Bröger⸗Lied „Nichts kann uns rauben“, das Franz Philipp in wuchtigen Akkorden dahinſtrömen läßt. Als die Sängerſchar das einſtündige Konzert, das bei allen Zuhörern einen ſtarken Eindruck hinterließ, beendigt hatte, dankte ein Unteroffizier dem Vereins⸗ 5 führer herzlich für den muſtikaliſchen Genuß. Vor = dem Eingang aber wurde noch einmal Halt gemacht, rn um einen Sängerkameraden zu ſeinem Geburtstag ne⸗ mit dem Vereinswahlſpruch zu beglückwünſchen fen 8 ö Sch. es den S7 8 2 18 Die H berichtet Führertagung der Maunheimer 5 g Es iſt von Zeit zu Zeit notwendig, daß die Auf⸗ gabengebiete der einzelnen Stellen der aktiven HJ⸗ 1 Führerſchaft klar veranſchaulicht werden. 8 Zu dieſem Zweck verſammelten ſich die Füchrer 11 des Bannes 171 am Sonntagvormittag in den Ger⸗ as⸗ mania⸗Sälen. Nach einer kurzen Einleitung durch 1115 Bannführer Müller ergriffen nacheinander die ein⸗ 7 85 zelnen Stellenleiter für Verwaltung, Preſſe und 5 Propaganda, Sozial, Leibeserziehung, Fahrt und weltanſchauliche Schulung das Wort. Sie legten 555 ihre Aufgaben und Ziele dar und gaben den Ein⸗ heitsführern Richtlinien für weitere Arbeit. An des Hand ihrer Ausführungen konnte feſtgeſtellt werden, daß in den Stellen wirklich etwas Poſitives geleiſtel bei wird. Ein Polizetofſizier. Oberleutnant Port, ſprach ten ö daun über das Jugendſchutzgeſetz. Hier konnte die Jas i Führerſchaft erkennen, welche große Bedeutung ist dieſer Schutzmaßnahme beizumeſſen iſt und daß ſie 55“ die Aufgabe hat, im entſprechenden Sinne auf die ft ihr unterſtellte Jugend einzuwirken. Anſchließend die gab Bann ührer Müller Beſtimmungen zur Erfaſ⸗ 38= ſung des Jahrganges 1923 bekannt und verſtcherte, rer daß die Arbeit der HJ auch während des Krieges in ker keiner Weſſe notleiden wird. che Mit Mahnworten der Zeit und einem Gelsbnis die auf den Füßrer fand die Füßrertaaung der Mann⸗ * heimer HJ ihren würdigen Abſchluß. hen 15 We lere Nähm ktelzu“eilung 8 Im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 114 vom 18. Mal 1940 iſt die Bekanntmachung Nr. 9 der Reichsſtelle für Kleidung in und verwandte Gebiete veröffentlicht worden. Mit en, dieſer Bekanntmachung wird der Sonderabſchnitt IV ai⸗ der Reichskleiderkarte zum Bezug von Nähmitteln ge in Kraft geſetzt und zwar zu folgenden Terminen: ls Ab 20. Mai 1940 für die Abſchnitte der Reichs⸗ fer— 1 7 5 1v⸗ 0 Tord Oſſinnings 1 Abent 0 e e beteuert eee. be⸗ 2 27 ach 5 5 5 N ta⸗„Miſter Hofrichter— der Lunch.“ N hen Er folgte dem Diener in das Speiſezimmer, in nee dem eine große Anzahl kalter Platten bereit ſtand 1 und auch eine Flaſche eisgekühlter Rbeinwein. 955 Währenddeſſen fuhr„Lord Offinning“ in ſchnell⸗ die ſter Fahrt nicht etwa nach der Stadt Neuvork zurütz kel⸗ ſondern nur bis zur Dampffähre, auf der er nach hen Kingſton überfetzte, um dann, immer ſüblich fahrend, Ut⸗ über New Yerſey innerhalb zweier Stunden den nt⸗ Flugplatz Lakehurſt zu erreichen auf dem das fahr⸗ ine planmäßige Flugzeug nach Habannah. dasſelbe, mit Is dem zwei Tage vorher ſein würdiger Sohn gereiſt 1515 war, zum Start bereit ſtand. s a i. Seine Lordſchaft zeigten ein ſehr befriedigtes 5 Geſicht, als der Rieſenvogel auf das Meer hinaus⸗ N glitt. 1 755. Nachdem Walter gegeſſen und den guten Wein er⸗ nichk verſchmäht hatte, fühlte er ſich ſehr müde und ie⸗ ſtreckte ſich im Herrenzimmer auf den Diwan, um 1 ſofort einzuſchlaben. 5 5 uß Es war gegen vier Uhr als er wieder erwachte 55 Jetzt ſollte doch der Herr vom Delektivbüro kommen 75 Walter klingelte dem Diener, aber alles blieb ſtill Das Eßgeſchirr im Nebenzimmer war während ſei⸗ nes Schlafes abgeräumt. Während er in Gegenwart des Lords voller Vertrauen geweſen war, überfiel ihn nun wieder eine Unruhe 8 5 5 Wahrſcheinlich hatte er abermals als rechtes Greenhorn gehandelt Immerhin ein Schwindler war diefer Lord gewiß nicht Er hatte auch geſehen 8 geleſen. 5 wie ehrfurchtsvoll ihn die Dienerſchaft begrüßte ,, der 4 86 NH . SA N 44. A. de N 4 47 E66 2 S SN 8* 4 N Mdel, komm zur NS- Schvesternschaf t! 1 8 für Frauen und Mädchen(orange und An). Ab 15. Junk 1940 für die Abſchnitte der Reichs⸗ kleiderkarte für Männer, Knaben und Kleinkinder (gelb, grün, roſa). 5 Abgegeben werden dürfen diesmal Nähmittel im Werte von 25 Pfg. mit der Maßgabe, daß bei der Abgabe von Nähſeſde nur die Hälfte des Wertes auf den Sonderabſchnitt anzurechnen iſt. a Auf die Sonderabſchnitte und kl wurden ſeiner⸗ zeit Nähmittel im Gegenwert von 25 Pfg. abge⸗ geben, die jetzige Zuteilung ſtellt alſo eine fühlbare Erhöhung dar, mit der den Wünſchen der Verbrau⸗ cher weitgehend Rechnung getragen wird. Da die Gültigkeit der Sonderabſchnitte bekannt⸗ lich erſt mit der Gültigkeit der Reichskleiderkarte. alſo am 31 Oktober 1940 erliſcht, beſteht kein Anlaß, den Sonderabſchnitt IV vorzeitig auszunützen, ohne daß ein wirkliches Bedürfnis vorliegt. Neue BVeſimmungen für den Krafſoffbezug Die Reichsſtelle für Mineralöl hat die Beſtim⸗ mungen über die Kraftſtoffverbrauchsregelung er⸗ gänzt und in der am 16. Mai im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger Nr. 112 veröffentlichten Anordnung Nr. 35 zuſammengefaßt, die an die Stelle der bisherigen Anordnungen Nr. 25, 25a, 25b und 28e tritt. Die Anordnung Nr. 385 tritt am 20. Mai 1940 in Kraft und gilt auch in den eingegliederten Oſtgebteten. Nach Anordnung Nr. 35 iſt die Abgabe und der Bezug von Vergaſer⸗ und Dieſelkraftſtoff, Traktoren⸗ treibſtoff und Petroleum zum Verbrauch als Kraft⸗ ſtoff nur gegen Ausweiskarten und Mineralöl⸗ bezugsſcheine zuläſſig. Beſtände, die nicht gegen Ausweiskarten oder Mineralölbezugsſcheine erwor⸗ ben worden ſind, alſo die reſtlichen Vorkriegs⸗ beſtände, ſind dem Wirtſchaftsamt, in deſſen Bezirk ſte eingelagert ſind, zu melden und auf Verlangen einem heute noch vertriebsberechtigten Kraftſtoff⸗ handelsunternehmen zu veräußern. Ausgenom⸗ men hiervon ſind Beſtände in Tanks von Kraft⸗ ſahrzeugen und in Vorratsbehältern an Motoren ſowie Beſtände von weniger als 20 Liter Vergaſer⸗ kraftſtoff oder 20 Kg. Dieſelkraftſtoff. Höchſtpreis für Streichwurſt Nach Erlaß des Herſtellungs⸗ und Verkaufsver⸗ botes für Mett⸗, Cervelat und Schlackwurſtſorten iſt eine Reihe von Fleiſchereien und Fleiſchwaren⸗ fabriken dazu übergegangen, dieſe Wurſtſorten friſcheren Zuſtande unter der Bezeichnung„Friſche Streichmettwurſt nach Braunſch veiger Art“ zu den Prelſen der verbotenen Rohwurſtſorten in den Ver⸗ kehr zu bringen. Um dies zu unterbinden, hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung für friſche Streichmettwurſt nach Braunſchweiger Art einen Höchſtpreis von 160 je einem halben Kilogramm feſtgeſetzt. Soweit Preisbildungsſtellen für Kon⸗ ſumwurſt niedrigere Preiſe feſtgeſetzt haben, bleiben dieſe unberührt. Vor ſicht bel vormemlich erfrorenen Baumen: Man ſoll nicht ſofort einen Baum entfernen, von dem man auf Grund gewiſſer Anzeichen glaubt, er ſei der Winterkälte zum Opfer gefallen. So kann heiſpielswetſe das Jungholz an Bäumen und Sträuchern erfroren ſein, ohne daß dies für den Baum oder Strauch an ſich zutreffen muß. Sehr oft iſt in derartigen Fällen das ältere Holz noch durch⸗ aus geſund. Erſt der Austrieb, der aber ebenfalls oft verſpätet einſetzt, bringt Gewißheit darüber, ob ein vermeintlich erfrorener Baum oder Strauch zu erhalten iſt oder nicht. Ein ſtarker Rückſchnitt m Mai kann noch manchen Baum retten, der vorher im 8 bereits verloren ſchien. Man ſollte alſo zrundſätzlich nur ſolche Bäume und Sträucher entfernen. bei denen die Rinde bouends elngerrvanet un) das Holz abge⸗ ſtorben iſt. Totes Holz iſt entweder ganz trocken oder durch und durch ſchwarz. Eine leichte Bräunung der ſonſt grünen, zwiſchen Holz und Rinde liegenden Schicht oder auch öes im Kern des Holzes liegenden Markes jedoch ſind durchaus keine ſiche cen Anzeichen des Abſterbens eines Baumes oder Strauches. Chorgemeimſchafl Mannheim⸗ Ma oho Die während des Krieges zu einer Chorgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſenen vier Vereine MGV. Liederkranz, Sängerluſt, Viktoria und Harmonia haben in der Erkenntnis, daß der einzelne nichts iſt, die Gemeinſchaft alles, einen Gedanken zur Tat werden laſſen, der in vorbildlicher Weiſe echte und wahre Sängerkameradſchaft hervorkehrt. Nicht, daß aus der Not eine Tugend gemacht wurde, da durch Einberufung hier und dort der Chorleiter fehlt, nein dieſe Zuſammenarbeit beſtand hier unter den Vereinen ſchon viele Jahre bei beſonderen Anläſſen. Jetzt wurde dieſe Gemeinſchaft noch weiter vertieft durch engſten Zuſammenſchluß. Seit Monaten werden unter der zielbewußten und anſeuernden Leitung des Chorleiters Emil Hartmann ge⸗ meinſame Singſtunden durchgeführt, die im Zeichen treueſter Sängerkameradſchaft und willens ſtarker Leiſtungsſteigerung ſtehen. Wohl mußte mancher Sängerkamerad die Leier mit dem Schwert ver au⸗ ſchen. Doch die daheimgebliebenen Sänger haben ſich umſo ſeſter zuſämmengeſchloſſen, damit das deutſche Lied weitr e rkling in ſeiner mannigfaltigen Form und Schönheit. Einen Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit konnte dieſe Chorgemeinſchaft erſtmals bei der Durchfüh⸗ rung eines Wohltätigkeitskonzertes zugunſten des Kriegs⸗WHW e im Robert⸗Ley⸗Saal der Ja, Bopp & Reuther geben und dabei nicht nur geſanglich einen Erfolg verzeichnen, ſondern auch einen nam⸗ haften Betrag dem WoW zuführen. Zur Metall⸗ ſpende für des Führers Geburtstag opferte dieſe Ehorgemeinſchaft freudig ihre in vielen Wettſtreiten errungenen Ehrenpreiſe. Die Verbundenheit mit den zum Wehrdienſt einberufenen Kameraden zeigt ſich in einem regen Schriftverkehr und in Liebesgaben. Und kommt ein Sängerkamergd auf Urlaub in die Heimat, findet er ſtets den Weg zu ſeinen Kame⸗ raden in die Singſtunde. So ſchlingt ſich ein unſicht⸗ bares Band der Sängertreue von der Heimat zur Front. Am 1. Juni iſt im Saale des Gaſtßauſes„Zum Luzenberg“(E. Geier) ein Kameradͤſchaftsabend, bei welcher Gelegenheit der Kreispreſſewart des Kreiſes Maunheim einen Vortrag über das deutſche Lied hält. Weitere Kameradſchaftsabende, Familien⸗ zuſammenkünfte, gemeinſame Ausflüge uſw. ſollen das Gemeinſchaftsband immer enger knüpfen. So iſt unverkennbar der einheitliche Wille zu gemeinſamer Arbeit, zu gemeinſamer Freude und gemeinſamem Opferſinn vorhanden. der für die weitere Zukunft das Beſte erhoffen läßt. Und man könnte ſich leicht vorſtellen, daß dieſe ideale, im Krieg geborene Cßorgemeinſchaft nach alorreſchem Sieg unſerer Waffen für immer beſteben bleibt. Hoffen wir im Intereſſe der würdigen Pflege des deutſchen Liedes, daß dieſer Gedanke dereinſt zur Tat wird. K. M. 1 Hinweis Konßertgemeinſchaft blinder Künſtler„Sf weſt'eutſch⸗ laub“. Hans DohmeKaſſel ſpricht om Dienstaß, dem 21. Mat, 20 Uhr, in der Harmonie. Haus Dohme bringt das„Königstedenm“ von Hans Franck und die„Stockung“ von Kaerbel. Im zweiten Teil kommf der gute deutſche Humor in fünf heiteren Begebenheiten zu Wort. Umrahmt wird die Reiitation von dem Pianiſten Furt Emmer ch⸗ Soeſt, der Werke von J. S. Bach, Schumann, Liſßgt und Chopin ſpielt. Weil es ein wundervoller Tag war trat Walter in den Park hinaus und wanderte durch die Wege. Es fiel ihm auf, daß dieſe recht ungepflegt ausſahen und ſo, als ſei lange kein Menſch auf ihnen gegan⸗ gen. Auch die Männer mit dem Laſtwagen waren fort und dag Parktor geſchloſſen Einer unwillkürlichen Eingebung folgend, trat Walter an dieſes heran und fand es abgeſchloſſen. Im erſten Augenblick erſchrak er. Hatte man ihn wie einen Gefangenen einge⸗ ſperrt? Er ſchüttelte den Kopf! Unſinn! Natürlich war das Parktor verſchloſſen. Der Diener hatte die Schlitſſel. Er ging wieder in das Haus und klingelte, aber⸗ mals kam niemand. 5 Augenblicklich war er alſo allein in der Villa. Vorläufig machte er ſich noch keine Gedanken da⸗ rüber und ſetzte ſich an den ſchönen Schreibtiſch. Wo nur der Mann vom Detektipbüro blieb? Er nahm den Telephonhörer ab um im Büro an⸗ zurufen, aber— es war kein Strom in der Leitung! Jedenfalls hatte der Lord den Fernſprecher ab⸗ beſtellt, als er die Villa verlaſſen wollte, und nun nicht mehr daran gedacht. i Walter nahm einen Briefbogen aus der leder⸗ nen Schreibmappe und begann, einen Brief an Elvira zu ſchreiben. Einen Brief, der ſofort mit der Flugpoſt nach Sao Paulo ſollte, weil er doch kein Geld hatte, zu telegraphieren. 5 Er war ſo in ſeine Schreiberei vertieft daß er jar nicht darauf achtete, daß unten abermals ein Auto vorfuhr Als er dann Schritte vernahm be⸗ ruhigte ihn dies nur weil er annahm, der Diener ei zurückgekommen. 5 Dann wurde die Tür des Zimmers geöffnet, er wandte ſich um ſah einen hochgewachſenen Mann eintreten, und in demſelben Augeblick wurde er an gebrüllt: d „Hände hoch oder ich ſchieße.“ Gleichzeitig ſah er die Mündung eines Revol⸗ vers recht unbehaglich vor ſeinem Geſicht. 7 8 Alſo Gangſter! Es blieb ihm alſo nichts ande⸗ res übrig, als zunächſt dieſer liebenswürdigen Ein⸗ ladung zu folgen und ſeine Hände gen Himmel zu ſtrecken. Jetzt ſah er, daß hinter dem Eindringling eine verängſtigt ausſehende Dame im Reiſekoſtüm ſtand. Der Mann brüllte weiter „Wie kommen Sie denn hierher?“ „Erlauben Sie mal. Ich bin Gaſt ſeiner Lord⸗ ſchaft.“ „Lordſchaft iſt gut.“ Während die beiden einander noch geagenſthber⸗ ſtanden, kamen zwe Diener herein und ſprachen überſtürzt zu dem Mann. 5 Der ſagte: „Den Kerl da feſthalten Polizei telephonieren.“. N Er hielt Walter ſolange mit dem Revolver in 978 bis die beiden ſtarken Diener ihn gefaßt hat⸗ en.. Dann riß er den Telephonhörer zu ſich heran warf ihn aber gleich wieder auf den Tiſch. „Verdammt, die Leitung iſt abgeſchuftten.“ Walter wehrte ſich verzweifelt. a „Was wollen Sie denn von mir?“ „Mund halten, Bürſchchen, oder es gibt blaue Bohnen.“ i „Wer ſind Sie überhaupt? Mit welchem Recht Augenblicklich an die dringen Sie in das Haus ſeiner Lordſchaft ein?“ Der Mann lachte wieder auf. »Ein Lord bin ich vorläuſig noch nicht. wohl ber der Beſitzer dieſes Hauſes.“ Walter ſackte in ſich zuſammen „Wer wollen Ste ſein?“ n „Soll ich mich Ihnen vielleicht vorſtellen, Ste Zott verdammter Halunke?“ „Ich verbitte mir das. Ich ſagte Ihnen ſchon 4 5 Gaſt des Lords Oſſinning, dem die Villa ge⸗ 1.. 5 „Lord Oſſinning? Großartig! Ja der können Sie ſelber ſein Lord von Sing⸗Sing!“. Allmählich kam Walter zu der Ueberzeugung Filmrundſchau Schauburg: Der Weg zu Iſabel Der Weg zu Iſabel iſt weit und ein lockendes Abenteuer, die Schatten der Vergangenheit ſpielen über ihn hin. Er führt in eine der aberteuerlichſten franzöſiſchen Städte, wo ſich die totgeglaubte und totgeſagte Tochter eines deutſchen Gutsherrn befin⸗ den ſoll. Als Chauſonette in einem drittrangigen Kabarett führt ſie ein bedrohtes Leben. Der Unter⸗ nehmer(Aribert Wäſcher, in der widerlichen Maske eines giftigen Schwammes) und die Mutter(Maria Koppenhöfer, eine von der unerbittlichen Zeit über⸗ holte franzöſiſche Lebedame, die noch nicht kapitu⸗ liert hat) machen der ſchönen rührenden JIſabel(Hilde Krahl) das Leben ſchwer und bitter. In die mul⸗ mige Situation hinein kommt ein Herr aus Deutſch⸗ land, der Iſabels Vater ſein ſoll und ſein könnte. Liebe auf den erſten Blick entzündet ſich, die ſchwere Konflikte bringt. Dieſe Konflikte ſind etwas für Frank Thie ß, den einen der beiden Drehbuch⸗ autoren, nach deſſen Roman der Film angefertigt wurde. In den„Verdammten“ war es die Geſchwi⸗ ſterliebe, auf dem„Weg zu Iſabel“ wäre es beinahe die unerlaubte Liebe von Vater und Tochter gewor⸗ den, wenn da nicht ein verkommener Vicomte wäre (Rudolf Fernau, glatt und geſchmeidig), der die verwandtſchaftliche Beziehung mit verbrecheriſcher Phantaſie geſtiftet hat, um bei der ſteinreichen Fa⸗ milie eine ſtattliche Summe locker zu machen. Die Beteiligten ſind über diefen Sachverhalt entſetzt, nur die Hauptbeteiligten nicht, Jſabel und Manfred Cor⸗ ner(Ewald Balſer) atmen erleſchtert auf, denn fetzt iſt der Weg zu Iſabel frei. Erich Engel hat aus dieſem Stoff einen prickelnden Unterhaltungsfilm gemacht und dabei beſonders Hilde Krahl und Maria Koppenhöfer mit ſchönen Leiſtungen hervortreten laſſen.— Im Bejvrogramm u. a. ein Kulturfilm über den Föhn und dann natürlich die neueſte Wo⸗ chenſchau mit ihren ſpannenden Bildberichten aus Belgien, Luxemburg und Holland. Dr. F. W. Koch. ** Hohes Alter. Ein alter Abonnent unſerer Zeitung, Herr Frenz Föke, Mannheim⸗Waldßaf, Alte Frankfurter Straße 8. konnte am Semstag, 18. 1 Mai bei gutem Humor und geiſtiger Friſche ſeinen ö 85. Geburtstag feiern. Unſeren Glückwunſch! Eine alle eme ine Anordnung Vergütung des Lohnausfalls bei Fliegeralarm Der Reichstrenhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Saarpfalz ordnet bis zum Erlaß von geſetzlichen Vorſchriften über die Vergütung des Lohnausfalls bei Fliegeralarm mit ſofortiger Wirkung folgendes an: Arbeitsſtunden, die infolge Fliegeralarms ausfallen, ſind nach Möglichkeit durch Nacharbelt im Rahmen der geltenden Arbeitszeitvorſchriſten auszugleichen. Beträgt der Arbeitsausfall infolge Fliegeralarms nicht mehr als eine Arbettsſtunde in der Woche, ſo hat der Unternehmer, ſoweit nicht nachgearbeitet werden kann, das regelmäßige Arbeitsentgelt zu zahlen. Konn in der Woche inſolge Fliegeralarms mehr als eine Stunde nicht gearbeitet werden und iſt ein Ausgleich durch Nacharbeit im Rahmen der geltenden Arbeitszeitvorſchriften ganz oder teilweiſe nicht möglich, ſo haben die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die einen Ausfall an Arbeitsentgelt er⸗ leiden, gegen den Unternehmer einen Anſpruch auf Ver⸗ gütung. Die Vergütung iſt Teil des Arbeitsentgelts und beträgt in der Doppelwoche 50 v. H. des Unterſchleds zwi⸗ ſchen dem tatſächlich erzielten Arbeitsentgelt und dem Ar⸗ beitsentgelt, das das Gefolgſchaftsmitglied ohne den Ar⸗ beitsausfall erzielt hätte. Für jeden Angehörigen, den das Gefolgſchaftsmitglied unterhält erhöht ſich die Vergittung um 10 v. H dieſes Unterſchieds. Als unterhalten gilt ein Angehöriger, wenn das Geſolgſchaftsmiiglied zu ſeinem Unterhalt nicht nur vorübergehend und nicht nur gering⸗ fügig beiträgt. Ein Anſpruch auf Vergütung beſteht nur bis zu 90 9. H. des vollen Arbeitsen gelts, das ohne den Arbeitsausfall erzielt worden wäre. Die Erſtattung eines Teils der von dem Unternehmer an die Geſolgſchaſts⸗ mitglieder gezahlten Vergütung ſolcher Art aus Mitteln des Reichsſtocks für Arbeitseinſatz bleibt geſetzlicher Regelung vorbehalten. Heile'berder Auerſchnitt Heidelberg— blühendes Land. Mit den Titeln Heidelberg in Dichtung und Schrifttum“ und„Blühendes Land“ lommen Heft 3 und 4 des Heidelberger Fremben⸗ blattes heraus. Das erſtere mit wertvollen Beiträgen aus Feder und Lichtbildapparat über Eichendorff in Heidelber und Heidelberg im neueren deutſchen Schriſttum, wobe auck der Dichter der Heidelberg⸗Ode Hölderlin, und Max Halbe als Heidelberger Student erſcheinen, dazu für Auto⸗ grammſammler einige Unterſchriften bekannter Leute Das zweite Heft wartet mit Heidelberger Erinnerungen und wundervollen Bildern aus dem blühenden Neckartal auf. Blutſpender werden geſucßt. Die Blutſpender⸗ 5 5 Tentrale Heidelberg ſucht zur Ergänzung ihres Spendekreiſes geſunde Männer und Frauen, die zur unſchädliche Mengen Meldungen in der Rettung Kranker und Verwundeter thres Blutes gegen Entgelt hergeben. Neuen chirurgiſchen Klinik. daß er es mit einer Anzahl Verrückter zu tun hatte, zumal ihm der Lord, als ſie die benachbarte Stadt Poughkeepſie durchfuhren die großen Gebäude der Irrenanſtalt gezeigt hatte. 5 5 In jedem Fall hatte es keinen Zweck, den Ver⸗ ſuch zu machen, ſich mit Gewalt gegen die Fäuſte der ihn haltenden Diener und den Revolver des Man⸗ nes aufzulehnen und öͤteſer ſagte: 8 „Auf den Kerl aufpaſſen. Eliza, komm mit. Wir wollen einmal ſehen was los iſt.“ Auch dieſe junge Amerikanerin war merkwürdig, denn der erſte Schimmer von Angſt war aus ihrem Geſicht verſchwunden und ſie ſchien an dem Aben⸗ teuer Vergnügen zu haben. 8 Inzwiſchen hatte Walter gehört, daß das Auto in raſcher Fahrt wieder geſtartet hatte. 2 Der Mann kam zurück. 5 „Ihre Bande hat fa nette Arbeit getan Damned mein Murillo iſt auch weg. Sie haben Pech gehabt, mein Verehrter!“ 5 5 Es dauerte nur wenige Minuten, bis abermals ein Wagen bei der Villa vorfuhr, dem diesmal acht uniformierte Poliziſten und ein höherer Beamter entſtlegen.. Der Chauffeur hatte vom nächſten Hauſe die po⸗ lizei in Poughkeepſte angerufen, die immer ſprung⸗ bereit war. „Was iſt denn hier los Miſter Hornkeeper?s⸗ 5 „Ausgeräumt haben ſie bei mir Gründl Wahrſcheinlich erſt vor ein paar Stunden und de Kerl da haben wir noch gekavpt, als er ganz gemüt lich 7 meinem Schreibtiſch ſaß.“ 5 „Hallv mein Jungchen! Dem legt mal Hat ſchellen an.“ ö i 25 . e e Was iſt denn hier eig . os it welchem Recht erlauben Sie Wer iſt dieſer Mann?“. 1 „Auch noch frech werden?“ f „Ich bin Walter Hofrichter! Ich bin der Lord Oſſinning.“ 1 e i(Fortſetzung folgt) 1 Zum Gedächtnis an Oberleutnant Hubert Gantert Zu ven des langjähr. Torhüters der Tg Heidelberg, ebr an der Weſtfront für Führer und Volk den Soldatentod fand, fanden heute in der Tad 78 Handballwettſpiele ſtatt, an der ſich 35 Mannſchaſten beteiligten. Bei den Aktiven 5 i Borſpiele, und zwar Poſt Mannheim beſtiegte 5, VfR Mannheim Reichsb. Mann⸗ Turnerbund Wieblingen kampf⸗ im und ſchließlich 86 Handſchuhsheim In der Zwiſchenrunde konnte VfR heim mit:0 beſiegen, VfR Fran⸗ hal blieb nach Verlängerung mit:1 über Schriesheim eich und Poſt Mannheim ſchlug VfR Mannheim 60. piel beſtritten Poſt Mannheim und VfR Fran⸗ 11 war eine einſeitige Angelegenheit, bei der Poſtmannſchaft mit 12:0 Toren als Turnierſieger das S Schries! rankentha Spielfeld verlaſſen konnte. Die Franeuſpiele wurden mit vier Vortreffen ein⸗ geleitet. 86 Handſchuhsheim beſiegte Vſes Schriesheim 11:0, BfR Mannheim blieb über Rb Heidelberg 722 und VfR Frankenthal über Tad 78:0 und ſchließlich J Farben Sudwigshafen über TV Friedrichsfeld mit 72 Toren erfolg⸗ reich. In der Zwiſchenrunde ſiegte VfR Mannheim über 9 Handſchuhsheim 925 und J Farben Dudwigshafen über Vſgn Frankenthal:0. Im Endſpiel blieb VfR Mannheim über J Farben Sudwigshafen mit:2 Toren Turnlerſieger. Bei den Jugendſpielen brachten die Vorſpiele folgende Ergebniſſe: Rö Heidelberg— Tb Wieblingen:7, 7 Fridrichsſeld— 86 Handſchuhsheim:8, Haßloch— Tg Heidelberg 78 10:6, TV Bammental— Doſſenheim:4, Poſt Karlsruhe— Rb Mannheim 914. In der Zwiſchenrunde blieben erfolgreich: Bc Neckarau über Tod Wieblingen 716, Haßloch über TW Friedrichsfeld 12:3, Poſt Karlsruhe über TV Bammental 10:2, Bf Neckarau über Haßloch:2 Im Enoſpiel blieb Poſt Karleruhe über Haßloch mit:7 Toren erfolgreich und wurde Turnierſieger in der Klaſſe A. In der Klaſſe-Jugend ſtegte Tböd Wieblingen gegen Tod Heidelberg 78:7, Poſt Karlsruhe über 88 Handſchuhs⸗ Heim:3 nach Verlängerung. Am die Deutſche Hocken⸗Meiſterſchaft TW 57 Sachſenhauſen— Nürnberger THC:0(:0) Der deutſche und Südweſtmeiſter, TB 57 Frankſuri⸗ Sachſenhauſen kam auch im Zwiſchenrundenkampf um die deutſche Meiſterſchaft gegen Bayerns Meiſterelſ Nürnber⸗ ger oc zu einem ſicheren Sieg. In beſter Beſetzung ſpie⸗ lend erwies ſich Sachſenhauſen doch als, die kampfkräftigere und vor allem erfahrenere Elf, was bei gleichwertigen Feld⸗ leiſtungen ſchließlich ausſchlaggebend war Recht überzeu⸗ gend ſpielte wieder das Schlußdreieck der Frankſurter mit Droeſe im Tor und Grieſinger und H. Aufderheide als Verteidiger. Auch die Läuſerreihe war ſehr ſtark. Dagegen ließ der Sturm, in dem erſtmals wieder App ſtand viel zu wünſchen übrig. Die beiden Treifer, von Bock in der 20. und von Cuntz in der 30. Minute erzielt, waren allerdings Glanzeiſtungen. Die Nürnberger ſpielten im Feld ſehr gut, ber der Sturm war im Schußkreis viel zu unent⸗ ſchloſſen und ließ verſchiedene günſtige Torgelegenheiten aus. Der rechte Verteidiger Ell und Mittelläufer Schächtl überrogten ihre Mitſpieler Heutlich. In den erſten zehn Minuten kam Sachſenhauſen aus der Verteidigung nicht heraus, aber die Brüder Iſenmann im Nürnberger Sturm verpaßten günſtige Gelegenheſten. Als ſich der Meiſter geſunden hatte, wurde das Nürnberger Tor hart bedrängt und nach glänzender Zuſammenarbeit ſchoß der Rechtsaußen Bock das Führungstor. Kurz vor der Pauſe ſtoppte Cuntz den von rechts kommenden Ball Und ſchoß blitzſchnell und unhaltbar zum:0 ein. In der zweiten Halbzeit verzeichneten die Frankfurter ein halbes Dutzend Strafecken, aber nicht eine konnt! verwandelt wer⸗ den. Nürnberg wurde bei einigen Vorſtößen ſehr gefähr⸗ lich, ſcheiterte aber ſtets an der vorzüglichen Frantfurter Abwehr. Sachſenhouſen trifft nun in ber Vorſchlußrunde auf Dieſes Treſſen wird auf neutralem Platz Notweiß Köln. in Koblenz oder Bad Kreuznach ſtattfinden. Rugby-Vorentſcheidung Eintracht Frankfurt— Se Neuenheim 29:0(:0) Nach vund zehmjähriger Pauſe qualifizierte ſich wieder einmal eine Frankfurter Mannſchaft für das Endſpiel um die deutſche Rugbymeiſterſchaft. Der Südweſtmeſſter Ein⸗ tracht Fraukſurt ſchlug am Sonntag auf dem Platz des Sy Frankfurt 1880 den badiſchen Meiſter Sc Neuenheim⸗ Heidelberg eindrucksvoll mit 20:0 und tritt nun am kom⸗ menden Sonntag in Hannover zum Endkampf an. Während übe Frankfurter dieſe vorentſcheidende Begegnung mit einer ſehr ſtarben 15 beſtreiten konnten, fehlten bei den Heideſbergern einige bewährte Kräfte, was ſich fühlbar bemerkbar machte. Heidelbergs Sturm war zwar recht ſtark(aber auch ſehr hart), aber die Dreiviertelsveihe wußbe mit dem Ball nicht allzuviel anzufangen und bam uur felten zum Laufen. Die Eintrachtfünfzehn war viel ausgeglichener und vor allem in der Dreiviertelreihe vecht ſtark und ballſicher, was letzten Endes ausſchloaggebend war. Durch einen Sprungtreſfer von Kirſch wurden die erſten 4 Punkte errungen, und Mitte der erſten Halbzeit legte Wagner einen Verſuch, den During zum Treffer erhöhte. Mit:0 für Franbfurt wurden die Seiten vewechſelt. Neuenheim hatte in der zweiten Hälfte zeitweiſe Vorteile, ſcheiterte aber ſtets an der ſicheren Frankfurter Abwehr. Wagner buchte durch einen hart an der Eckfahwe gelegten Verſuch drei weitere Punkte, dann machte Kirſch nach ener⸗ göſchem Nachſetzen„Hand aus“, umd als Horn eine Heidel⸗ berger Abgabe abfing, wurde der Ball zwiſchen die Stangen gelegt und von During zum Treffer erhöht. Mit 20:0(:0) ſchloß der ſpannende Kampf. Linden 97 der Gegner der Eintracht BSc Siemens Berlin mit 21:6 geſchlagen Der Gegner der Frankfurter Eintracht im Endkampf um die deulſche Rugchymeiſterſchaft am kommenden Sonn⸗ tan in Lonnover wird— wie allgemein erwartet— der Niederſachſenmaſter 1897 Hannover⸗Linden ſein, der das Berliner Vorſchlußrundenſpiel gegen die BSc Siemens Berlin ſicher mit 21:6(13:0) Punkten ſiegreich geſtalten konnte. Die Hannoveraner ſpielten ſchneller und geſchloſ⸗ ſener und warteten mit kraftvollen Dreiviertelläufen auf. Berlin kämpfte auſopfernd und bonnte auch zweimal das Malfeld des Gegners erreichen, aber ſpieleriſch waren die Reichshauytſtädter doch klar unterlegen. Linden leitete den Kampf mit zwei Verſuchen von Hünz und Diederich ein. Ein Straftritt von Gabrecht ergab das:0, und als Zich⸗ Unſki mit einem Sprungtreffer Erfolg hatte, ſtand das Habbzeitergebnis von 13:0, feſt. Nach Wiederbeginn machte Berlin zunächſt durch Schönfeld drei Punkte aut, aber zwei weitere Lindener Verſuche von Zichlinfkt und Wollenhaupt, der zweite durch Gecricht erhöht, ſtellten dos Ergebnis auf 2178. Erſt dann war den Gaſtgebern ein zweiter Verſuch durch Schwarz beſchieden. Voreniſcheidungen in Wiesbaden Der vorletzte Tag des Internationalen Wiesbadener Tennisturniers ſtand, begünſtigt durch ausgezeichnetes Wetter im Zeichen ſportlich ſehr wertvoller Kämpfe. Im Männereinzel qualifizierten ſich der Vorjahrsſieger Georgio de Stefani(Italien) und der Deutſche Meiſter Heinrich Henkel für die Schlußrunde. Der Italiener ſchlug den Kölner Gulcz, der jeglichen Angriffsgeiſt vermiſſen ließ und im dritten Satz nichts mehr zuzuſetzen hatte, mit:5, 577, 610. Gulez hatte am Vormittag den abgebrochenen Kampf gegen von Metava 826, 618 ſiegreich geſtaltet. Henkel über⸗ Heß zunächſt dem fungen Kölner Buchholz nur 5 Spiele, dann ſchlug er Eppler in der Vorſchlußrunde mit:7, 611. Eppler der ſchon am Vortag durch gute Leiſtungen im⸗ pontert hatte, zwang den Meiſter zum Kämpfen, aber nach einem hart umſtrittenen erſten Satz führte Henkel mit ſtürmiſchem und varliertem Angriffsſpiel noch eine klare Entſcheidung herbei. 8 Handballturnier der Tad. 78 Heidelberg Bei den Frauen ſind wie in Berlin die Italienerinnen in der Schlußrunde unter ſich. Frl. Tonolli wiederholt ihren Berliner Sieg über die Deutſche Meiſterin Ullſtein, Kiesmal mit:68,:4,:5. Die Leipzigerin hatte gut be⸗ gonnen, verlor ſpäter aber das Selbſtvertrauen und mußte der forſch angreifenden Italienerin einen knappen Sieg überlaſſen. Leicht hatte es Frl. San Don nino, die gegen Frl. Käppel:0,:5 gewann. Von den zahlreichen Doppelſpielen des Tages waren die im Männerdoppel beſonders intereſſant. Gies ⸗Buch⸗ holz zogen über de Stefani⸗Martinelli in die Schluß⸗ runde ein und Henkel⸗Metaxa ſchlugen das Deutſche Hallen⸗ meiſterpaar Eppler⸗Gulez, wobei die Sieger jeweils drei Sätze benötigten. Mänunereinzel: Buchholz:3,:2. Gulcz— Metaxa:8,:3; Henkel— Vorſchlußr.: de Stefani— Gulcz 725, :7, 670; Henkel— Eppler:7,:1.— Fraueneinzel: To⸗ nolli— Ullſtein:8,:4, 725; San Donn ino— Käppel 810, :5.— Männerdoppel: Vorſchlußr.: Henkel⸗v. Metaxa— Gulcz⸗Eppler 10:8,:8,:4; Gies⸗Buchholz— de Stefani⸗ Martinelli:6,:6,:3. de Stefani ſch'ägt Henkel Italieniſche Tenniserfolge in Wiesbaden Das internationale Tennisturnier in Wiesbaden wurde am Sonntag bei ausgezeichnetem Wetter und vor gefüllten Tribünen zu Ende geführt. Die erſte Entſchet⸗ dung fiel im Männereinzel, wo der ttalieniſche Alt⸗ meiſter Giorgio de Stefani ſeinen Vorjahrsſieg über den deutſchen Meiſter Sch. Henkel wiederholte und damit aber⸗ wals Meiſter von Wiesbaden wurde. Der Italiener gefiel wieder durch ſein ruhiges und abgeklärtes Spiel, während Henkel nervös und unſicher wirkte und auch diesmal mit ſeinem Aufſchlag Schwierigkeiten hatte. Nachdem de Ste⸗ fani im erſten Satz 311 und 42 geführt hatte, bam Henkel zwar mächtig in Fahrt und riß mit 6ꝛ4 den Satz aus dem Feuer, aber leiher war dieſe prächtige Leiſtung nicht von Beſtand. Der Italiener erzwang Satzausgleich und ging mit 2˙1 in Führung. Draamatiſch verlief der 4. Satz, denn nach einer:-Fühvung de Stefamis glich Henkel aus, er⸗ reichte mit:5,:6 und:7 dreimal die Führung, aber der Italiener hatte die beſferen Nerven, glich aus und holte ſich mit 10:8 Satz und Sieg.— Bei den Frauen waven die Italienerinnen San Donnind und Tonolli in der Schlußrunde unter ſich. Frl. San Donnind, die ſchon in Berlin gegen ihre Landsmännin gewonnen hatte, ſiegte auch diesmal, und zwar mit:1,:6,:4. Als Fräulein Donnind im zweiten Satz:1 führte, ſaßh es nach einem leichten Sieg aus, aber Frl. Tonolli bam plötzlich glän⸗ zend in Schlag, glich aus und erzwang ſogar eiwen dritten Satz, in dem dann die Entſcheidung auf des Meſſers Schneide ſtand. Die glänzenden Aufſchläge von Fräulein San Donnino und ihr forſches Flugballſpiel gaben aber dann doch den Ausſchlag. Die Ergebniſſe: Männereinzel. Schlußrunde: de Stefawi⸗ Italien— H. Henkel⸗Deutſchland:6,:4,:4, 10:8. Fraueneinzel. Schlußrunde: Frl. San Donnino⸗Italien — Tonolli⸗ Italien 611,:6, 614. Das Männerdoppel wurde eine ſichere Beute von Hen⸗ bel⸗Metaxa, die in vorzüglicher Zuſammenarbeit die Köl⸗ ner Gies⸗Buchholz:2,:3,:7, 611 ſchlugen. Im Frauen⸗ doppel holten ſich die Italienerinnen San Donnino⸗Tonollt den erſten Preis über die Berlinerinnen Roſenthal⸗Käp⸗ pel mit:2,:4. Im Gemiſchten Doppel bamen in der Vorſchlußrunde Frl. Roſenow⸗Gies gegen Frl. Käppel⸗ Mebaxa zu einem:8,:4,:5⸗Sieg und Jencquel⸗Henkel gegen San Donnind⸗Gulcz mit:2,:6, 624. In der Schlußrunde ſtegten Jeucquel⸗Henkel. f 5 J⸗Vergleichskampf Württemberg— Saarpfalz Ein Vergleichs kampf der HJ im Ringen und Gewicht⸗ heben zweier Auswahlmannſchaften der Gebiete Württem⸗ berg und Saarpfalz fand Samsatagabend in Heilbronn ſtatt. Die Vertreter der Saarpfalz konnten im Gewichtheben mit 1 143,0 Kilo gegen den Vertreter von Württemberg mit 1 047,5 Kg. einen ſchönen Erfolg erringen. Dagegen war die Württemberger Mannſchaft im Ringen überlegen und ſiegte mit:2 Punkten. Fünf Kämpfe nahmen einen ent⸗ ſcheidenden Ausgang, während im Mittel⸗ und Schwer⸗ gewicht die Kämpfe über die volle Zeit(10 Minuten) gingen. Die Ergebniſſe: Gewichtheben(vom Bantamgewicht aufwärts): Württem⸗ berg: Schnell⸗Ebersbach 140 Kg.; Müller⸗Münſter 132,5 Kg.; Speidel⸗Holzeſchingen 190; Munz⸗Aichhalden 187,5; Weih⸗ nrüller⸗Gbersbach 225,5; Hülle⸗Tailfingen 170 Kg.— Saar⸗ pfalz: Schwarz⸗Ludwigshafen 67,5 Kg. Anſchütz⸗Ludwigs⸗ hafen 145; Wahl⸗ Ludwigshafen 222,5; Schüler⸗Ludwigshafen 205; Kopp⸗Landau 250; Fuß⸗ Ludwigshafen 280 Kg. Ringen(Fliegengewicht aufwärts): Fezer⸗Gbersbach beſ. Braun⸗Ludwigshafen nach:25 Min.; Vogler⸗Münſter beſ. Wittemann 1⸗Ludwigshafen nach:00 Min.; Sadalma⸗ Münſter beſ. Schwarz⸗Ludwigshafen nach:20 Min.; Schlee⸗ Oetnang beſ. Murri⸗ Ludwigshafen nach:45 Min.; Zehen, der⸗Heilbronn unterliegt gegen Krug⸗ Ludwigshafen n..; Aehmer⸗Stuttgart unterliegt gegen Wittemann 2 nach 2215 Min.; Steck beſ. Fuß⸗ Ludwigshafen un. P. Aeberraſchungen in Hoppegarten Neva ſchlug die beſten Dreijährigen Hoppegarten hatte am Sonntag mit dem Henckel⸗Rennen tber 1600 Meter die erſte klaſſiſche Dreijährigen⸗Prüſung des Jahres auf dem Programm. Zugleich traf im Chamant⸗ Rennen die Spitzenklaſſe der Aelteren zuſammen. Zwei Rennen mit einer ſo erſtklaſſigen Beſetzung ſicherten der ſchönen Bahn natürlich auch an dieſem Sonntag wieder einen Maſſenbeſuch. In beiden Prüfungen gab es Ueber⸗ raſchungen. Im Henckel⸗Rennen ſchlug Neva die beſten Dreljährigen nach Kampf ſicher, und bei den Aelteren ret⸗ tete Octavianus durch einen Kopfſieg über Organdy den Sieg für das dreifach vertretene Geſtüt Schlenderhan. Mit Octavianus, Orgelton und Wehr dich, von denen letzterer „erklärt“ worden war, nahm das Geſtüt Schlenderhan den Kampf im Chamant⸗Rennen auf. Als Tatjana ihre Plloten⸗ volle ausgeſpielt hatte, wartete man vergeblich auf den Vor⸗ ſtoß von Wehr dich, aber da ſprang Octavianus ſchnell in die Breſche und rettete ſich gerade noch vor Orgelton, und Wehr dich ins Ziel. Dem Jahresſtart von Schwarzgold, die 1989 an der Spitze der Zweijährigen ſtand ſah man mit be⸗ jonderer Spannung entgegen. Der Stute fehlt aber an⸗ ſcheinend doch noch ein Rennen, obwohl ſie einen überaus friſchen Eindruck machte. Sie wurde von Neva einwanofrei geſchlagen. Die Waloöfrieder Finitor und Faktor enttäuſch⸗ ten von den Hengſten am meiſten. Schwarzgold kam als erſte in die Gerade, ließ dann aber etwas nach, und nach kurzer Gegenwehr wax Neva an ihr vorbei und hatte ge⸗ wonnenes Spiel. Neva iſt nach dieſer Leiſtung unbedingt zur erſten Klaſſe zu zählen. Ellerich hielt erneut Samurat und wurde Dritter. Angarn Rumänien:0 In einem weiteren internationalen Wettbewerb um den Donaufußballpokal ſtegte in Budapeſt Ungarn vor 20 000 Zuſchauern über Rumänien mit :0(:0) Toren. Die erſte torloſe Spielhärfte ver⸗ danken die Rumänen ihrer hervorragenden Abwehr, die keinen Treffer zuließ. Erſt wach dem Wechſel bekamen die Magyaren durch einen Kopfball von Dr. Saroſſi und durch Gyetvai die zum Sieg be⸗ nötigten beiden Treffe... 8 8 Die Radfernfahrt Berlin— Krpenhagen wird in öteſen Jahr vom 19. bis 21. Juli veronſtaltet. Der Start erſolgt in der döniſchen Houpiſtadt. Roſenow⸗Gies mit:1,:3 über Wirtschafts- Meldungen Auch heule Sieigerungen Bei lebhaftem Geſchäft bis nahezu 8 u. H. an den Aktienmärkten Berlin, 20. Mai. Die Aufwärtsbewegung an den Aktieumärkten ſetzte ſich zu Beginn der neuen Woche fort. Der Kaufneigung ſtanden deutſche Wauſhof notierten 103.50, was einer Steigerung um leichte Einbußen zu verzeichnen waren und andererſeits die Steigerungen nicht das Ausmaß der vorhergegangenen Bör⸗ ſentage annahmen. In einzelnen Werten war das Geſchäft recht lebhaft. Am Montaumarkt blieben die Verändevungen verhält⸗ nismäßig klein. Vereinigte Stahlwerke wurden bei einem Umſatz von 150 000 4 um 0,25 v. H. heraufgeſetzt. Stol⸗ berger Zink ſtiegen um 1 v. H. Andererſeits gaben Buderus 9% und Mannesmann 0,75 v. H. her. Bei den Braun⸗ kohlenwerten gewannen Deutſche Erdöl 7, Ilſe⸗Bergbau 1 und Rhein⸗Braun 1,50 v. H. Am Kaliaktienmarkt wunden Kali⸗Chembe um 1,50 und Salzdetfurth um 0,75 v. H. her⸗ aufgeſetzt. In der chemiſchen Gruppe blieben Farben, Gold⸗ ſchmidt und Rütgers unverändert, während Schering.50 und von Heyden 2 v. H. gewannen. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Akku⸗ mulatoren und Bekula, letztere bei einem Umſatz von 100000, durch eine Steigerung von je 3 v. H. auf. Ach zogen um 2½ v. H. an. Waſſer Gelſenkirchen, die ausſchl. Dividende gehandelt wurden, notierten 180 und blieben damit faſt unverändert. Schleſiſche Gas zogen um 1 v. H. an, während Lahmeyer im gleichen Ausmaß nachgaben. Bei den Maſchinenbaufabriken befeſtigten ſich Schubert u. Salzer um 274 v. H. Größere Steigerungen erfuhren noch von Bauwerten Holzmann mit plus 11. von Textilwerten Bemberg mit plus 2 und Gehrig mit plus 27 v.., ſowie von Brauereiaktien Schultheiß mit plus 1 v. H. Weſt⸗ verſchiedentlich Abgaben gegenüber, ſo daß teilweiſe auch 1,48 v. H. gleichkommt. Von varfſablen Reuten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 11155 gegen 148,75 und Reichsbahn⸗Vorzüge auf 180% gegen 130756. 5 Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,93 9,8. Geld- und Devisenmarkt Berlin, 20. Mal. Am Geldmarkt ermäßigte ſich Blanko⸗ tagesgeld erneut um 4 v. G auf 1,50 bis 15 v. H. Im internationalen Deviſenverkehr waren größere Bewegun⸗ cen nicht zu verzeichnen. Der Schweizer Franken errech⸗ nete ſich mit 56,12. 0 Anordnungen der NSDAP Aus amtlichen Bekanntmachungen ent nomm en NSeFrauenſchaft. Achtung Ab⸗ teilung Volks⸗ u. Hauswirtſchaft. Die Hefte Deutſche Hauswirtſchaft Vorbeveitung können ſofort in L 9, 7, abgeholt 8 8 5 Kb, Abt. Wandern. gende ee, e ge e e 8 8* 9* 1 12 Zi„ 20. Janlar. Horſt⸗Veſſel⸗Plaßz. ter 1 n e 1 m alien Velnsgeno sen ee Waſſerturm und Stiohmarkt. Am fietnach vom 25. Maj 5s 2. Kunt.- daben. darch dle untug get 6 5 20. Mai, 20 Uhr Sport in der. rzwald berlenie un d. Erelnnissan at agen Mädchenberufsſchule, Eingang in. 90 der Weberſtraße, eiſernes Tor. DA, Berufserziehungswerk. Kaufmäuniſche Lehrgemeinſchaften Abſchlußtechnik. Dieſe Beru's⸗ erziehungsmaßnahme beginnt am Montag, dem 20. Mai, 20.80 Uhr, Zimmer 41, Aufgang A. Anmel⸗ dungen hierzu werden noch ent⸗ gegengenommen. Die Lehrgemein⸗ ſchaften Deviſenbewirtſchaftung u. Technik des neuzeitlichen Zah⸗ lungs⸗ und Kreditverkehrs be⸗ ginnen in etwa 10 Tagen. Auf dieſe Lehrgemeinſchaften wollen wir noch beſounders hinweiſen. Betreuung. Zufahrt und Betriebsſportwarte! Geben Sie Ihre Anmeldung hier- ſtens 28. 5. dem Sportamt, Rhein⸗ im Westen. für noch rechtzeitig ab, damit ſtraße 55, singt reichen Die 5 der deuischen Truppen Ihnen eit 12 7 Beginn 12 Folge 12 d.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ ku holland, Beigien u. Luxemburg nische Serge tte sch ken 11975 Fan 91 eingetroffen und i— 125 1 aften. Elek⸗ ford woe CCC eiteberleht der Ute- u ginn am Montag, 20. Mal, Zim⸗ mer 54, Aufgang A, um 19 Uhr. Starbſtromtechnik 1.— Beginn Montag, 20. Mai, 19 Uhr, Zim⸗ niſche Grundlagen 1.— Beginn Dienstag, A. Mai, 19 Uhr, Zim⸗ mer 43, Aufgang C. Elektrotech⸗ niſche Grundlagen 2.— Beginn Dienstag, 21. Mai, 19 Uhr, Zim⸗ mer 55. Aufgang A. Fachreehnen 2. Beginn Donnerstag, den 23. Mai, 17.0 Uhr, Zimmer 48, Aufgang A. verſchl., diskret, Viele gute Einheiraten. 5 Sunlicht Geſellſchaft AG, Berlin. über die Erhöhung der Dividende auf 6(3,5 Mill. 4 Ack für 1999 iſt nachzutragen, da ſen⸗ und Waſchmittelfabrik der Rohüberſch Mill. geſtiegen iſt. Nach 6,84(6,16) Perſonalaufwand, 9 0,6] Steuern, 0,50(0,43) Abſchreibungen und 62 000 (184 000) ab. Aufwand ſowie 7 300(26 800) Zuweiſung an die v. Reſerven blieb ſamt Vortrag von 108 132(9107) der kröftig erhöhte Reingewinn von 716 676(472 182) 4. In der Bilanz iſt lt.„Frftr. Ztg.“ die geſetzliche Reſerve jetzt auf 859 400(332 100) gebracht. Rückſtellungen ſind auf 1,04 0,90) verſtärkt, Verbindlichkeiten haben auf 4,48(4,32) zu⸗ genommen, doch ſtieg ebenſo da Umlaufsvermögen auf 8,76 8,54); darin machen die Vorräte 5,0(4,61), die Forderun. gen für Waren 90,95(1,11) und die im Konzern 1,41(.07) Mill. aus. Die Anlagen ſind nach 1,00(1,15) Mill. Zugang mit 5,53(5,14) Mill. bewertet. Börsen-Hoſter unden vom 320. Nat 19340 4% Krupp v. 28 103. Frankfurt 8. N. 5 DEUTSCHE Klein. Schanzlin 5 4% Ver Stah?rb u. Becker— SEER 6 1 C. Farber Elockner Werke d Schatzb R 38 101 2] RNM-Anl. 2* Lanz A GG 2 45 aden 1927 101,5 Fhat Akt Br... Altbes. Dt. Reich 149,3 KTIEN Lehatl Walzmühl 131,0 Mannesmann SrADTAN LEIHEN A. E. G6.„% Metallgesellsch 131,0 A schaffb. Zelle. 135,3 Rhein. Westf. El. 199,7 4% Heidelbergzs 100,0 Augsb. Nürnb M Rütgers 4% Mannheim 28 10.6 Sal turtn 00 Salzdetfur Zalzw Heilbronn Schw.-Storchen 125,8 PFANDBRIEEE Daimler-Benz Seilind.(Wolff)? 5 Deutsche Erdöl 158,0 Siemens u. Hals. 249.5 4% Frank. Hyp Pt. Gold u. Silb. 282.0 Südd. Zucker 2 0,0 18. R 14 101.0 Pt. Steinzeug zellstoff Waldh. 146,5 Mein Hp. B. Durlacher Hot. E 3 u. 8 101, 4% Pfalz. Hyp. B. 226 R—9. 101,0 Eichb.-Werger Elek. Li. u. Kraft Enzinger Union I. G Farben 7499.5 BANKEN Badische Bank 5 DDESTAIE Gesfürel-, Commerzbank. 11,2 ORBLIGATIONEN Grün u. Bilfinger 269,0 Deutsche Bank . HarpenerBergb. Dresdner Banxk „ Deirol- Benz 7 105,0 174.2 4% Dt. Ind.-Bk 39 101,2 5 Gelsenk. v. 88 Heidelbg. Zem. Hoesch Berg) Holzmann. Ph.. 131,6 % Twischenkura. Pfalz Hyp Bank Reichsbank 13.2 Rh. Hyp. Bk. Lud. 139,0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Ween-eel 10 1, 16 12. 25 Peeg-Eeri 1. 8 1e Rheinfelden.53.54 2,56 2,55.84 Kaub 2 212.132.1221 Breisach.26 275 2 2,30.33 Köln.172,12 2. 5 deh!l.752,73.80.80.78 N 8 5 . 5 4˙32.8421 420427 Neckar Tege Mannhei.250325 03.203. 208,20 Nannheim..15 3. 12.103 05 1 1 Fachzeichnen 1.— Beginn Mitt⸗ woch, N. Mai, Zimmer 53, Auf⸗ ang A, 17.90 Uhr. Für die Re a⸗ zorlehrgemeinſchaft werben noch Anmeldungen entgegengenommen Refa⸗Grundlehrgemeinſchaft iſt in Not dſchworzwald Standplatz Lautenbach Murgtal v. 25. Mai bis 2. Jun Preis für Zielgebiet 1 27 Mar Zielgebiet 2 26 Mark. Enthaltend acht volle Tage mit Unterkunft u. Verp legung ſowie wondermäßige kann mit Rad, Privatbahn oder durch An⸗ wanderung eriolgen. 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