19 .12211 1 10305 —...... 8 nien ivatbeſitz 29720 8 5 * Erſcheinungswelſe: Wochentl. mal. Sezugspreiſe. Frei Haus trndtl. 1. Trögerlohn, in Aunſ. Geſchafteſtellen abgeholt.70., 8 d. Poſt 200 N u bef.⸗ Gebũhr 83 36 Pfg. Beſtellgeſd. Abholſtellen: Waldbofſir 12. Kronprinzenſtr. 42 1 Str. 44, Nreerſeldſtr. 13, Neßiſcherſtr J, Fe Sauptſtr:88, Woppauer Str. 8. Se Freiburger Ste. J. Abbeſtell. müſſen bis ſpäͤteſtens 28. für den folgenden Nena erfolgen. Schwetzinger Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreſſe; 2 mm breite Millimeterzeſte 12 Pfg., 75 mm breite Tertmillimetes- teile 66 Pfa Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe Allgemein güleig iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Konku i zeinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimunten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbeim. Dienstag, 21. Mai 1930 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Aahrgang Nummer 138 Amiens, Arras, Abbeville von den Deutschen genommen! Die 9. französische Armee zerschlagen/ hr Befehlshaber gefangen Ein ungeheurer deulſcher Sieg! Die franzoͤſiſchen und engliſchen Dipiſionen gegen die Kanalküſte geworfen (Funkmeldung der N MZ.) F Führer hauptquartier, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die größte Angriffsoperation aller Zeiten im Weſten findet nach einer Reihe großer tak⸗ tiſcher Einzelerfolge ihre erſte operative Aus⸗ wirkung. Die franzöſiſche neunte Armee, die an der Maas zwiſchen Namur und Sedan die Verbindung zwiſchen der ſtarken feindlichen Operationsgruppe in Belgien und der Maginot⸗ Linie ſüdlich Sedan herzuſtellen und zu halten hatte, iſt zerſchlagen und in der Auflöſung be⸗ griffen. Der Armeeſtab und der bisherige Ober⸗ befehlshaber der franzöſiſchen ſtebenien Armee, General Giraud, der den Befehl äber die neunte Armee übernommen hatte, ſind ge⸗ fangen. In die durch den deutſchen Angriffs⸗ ſchwung geſchlagene Breſche ergießen uch un⸗ ſere Diviſtonen. An ihrer Spitze haben Panzer⸗ korps und motoriſterte Truppen Arras, Amiens un? Abbeville genommen und damit die Abdrängung aller noch nördlich der Somme befindlichen franzöſiſchen, engliſchen und belgiſchen Armeen gegen die Kanalküſte eingeleitet. In Belgien greiſen unſere Truppen den Feind au, der ſich oſtwärts Gent und weiter ſüblich an der Schelde erneut zum Kampf geſtellt hat. Ver⸗ ſuche des Feindes, ſich aus dem Raum Valenciennes einen Ausweg nach Süden zu bahnen, ſind geſcheitert. Am Süd lügel unſeres Angriffs nahmen deutſche Truppen, wie ſchon durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, Laon und ſtürmten über den Chemin des Dames bis an den Aisne⸗Oiſe⸗Kanal vor. Bei der Abwehr franzöſiſcher Gegenaugriffe wurden hier zahlreiche Panzerwagen vernichtet. Die Stadt Rethel, in der ſich Teile des Feindes noch behaup⸗ teten, iſt genommen. An dieſem Siegeszug des deutſchen Heeres hat die Luftwaffe hervorragenden Anteil. Durch die völlige Beherrſchung deg Luftraumes, durch die Zer⸗ ſtörung von Flußübergängen und Verkehrsanlagen, durch ihre Augriffe auf Marſch⸗ und Trans portkolon⸗ nen hat ſie die Auflöſung der franzöſiſchen neunten Armee beſchleunigt und alle bisherigen Verſuche, die Flanken unſeres Durchbruchs zu bedrohen, im Keime erſtickt. Bei der See aufklärung vor der franz ö⸗ ſiſchen Küſte ſind ein franzöſiſcher Zerſtörer, der franzöſiſche Marinetauker„Niger“ von 5482 Tonnen, der franzöſiſche Frachter„Pavon“ und zwei weitere Frachter ſchwer beſchädigt worden. In der Nacht zum 21. Mai wurden in der Straße Dover Calais ſechs Trausport⸗ ſchifſe und Tanker mit einer Tonnage von 43 000 Tonnen durch Bomben verſenkt, vier wei⸗ tere Schiffe mit insgeſamt etwa 13000 Tonnen ſchwer beſchädigt. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft be⸗ trugen geſtern 47 Flugzeuge. 15 deutſche Flugzeuge werden vermißt. Britiſche Kriegsſchiffe bel Narpik durch Bomben ſchwer gelroffen! T Berlin, 21. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Narvik griffen am 20. Mai Kampſverbände der Luftwaffe wirkungsvoll in den Erdkampf ein und entlaſteten die eigenen Truppen. Der Angriff bei Narvik gegen dort operierende Teile der briti⸗ ſchen Flotte brachte große Erfolge. Ein Schlachtſchiff, wahrſcheinlich der „Reſolution“⸗Klaſſe, erhielt zwei ſchwere Bombentreffer in Höhe des vorderen Tur⸗ mes, ein ſchwerer Kreuzer einen Bomben⸗ treffer ſchweren Kalibers zwiſchen Gefechts⸗ maſt und vorderen Schornſtein. arke Brand⸗ und Exploſtonswirkung wurde auf beiden Kriegsſchiffen beobachtet. Es iſt mit großer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß zumindeſt der ſchwere Kreuzer aufgegeben wer⸗ den mußte. Außerdem wurden zwei weitere Kriegsſchiffe und drei Handelsſchiffe durch Bombentreffer beſchädigt. Nordamerikaner reiſen heim. Mit dem Dampfer „Waſhington“ haben tauſend Bürger der Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika aus Frankreich. Bel⸗ gien, Holland und dem Balkan auf Einladung ihrer Konſularbehörden von Genua aus die Heimreiſe an⸗ getreten. Wachſende Erregung in Franzöſiſch⸗ Marokko. Einer Stefani⸗Meldung aus Caſablanca zufolge haben die ernſten Nachrichten von der franzöſiſchen Front eine wachſende Erregung im ganzen franzöſi⸗ ſchen Protektorat von Marokko ausgelöſt. Times:„Außerordentlich ernste Lage“ Der Londoner Preſſe verſchlagen [(Funkmeldung der N MZ.) + Stockholm, 21. Mai. Die Londoner„Times“ ſchreibt, wie„Svenska Dagbladet“ heute berichtet, daß alles das, was die London ſieht ſchon die Deulſchen kommen Die Invaſionsſurcht der Engländer kennt keine Grenzen mehr! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 21. Mai. Das engliſche Volk begreift von Tag zu Tag mehr den Ernſt der Lage und überzeugt ſich von der Wahrheit der prophetiſchen Worte des Führers, daß England keine Inſel mehr iſt. In Südengland werden alle Vorbereitungen zur Verteidigung er⸗ griffen. Die ſtrategiſchen Knotenpunkte ſin mit Hinderniſſen aller Art verbarrikadiert. Zehntausend Kinder, die aus London nach kleinen Städten und Dörfern Südenglands gebracht worden waren, wer⸗ den jetzt nach Norden geführt. 5 Aus London werden zur Zeit weitere 5 Kinder nach dem Norden des Landes in Sicherheit gebracht. In den Straßen der engliſchen Hauptſt dt ſieht man überall Stacheldraht und Sandfäcke, und alle mög⸗ lichen Gebäude werden von Militärabteilungen auf das ſchärfſte bewacht. Die Zugänge zur Londoner Untergrundbahn ſind durch gewaltige Stahltüren ge⸗ ſichert worden. Scotland Yard entfaltet große Tätiakeit, allen Beamten iſt der Urlaub geſperrt worden. Die Rüſtungsbetriebe werden auf das ſchärfſte über⸗ wacht, denn die Furcht vor Sabotageakten kennt keine Grenzen mehr. Die Arſenale von Woolwich, die Munitionsfabriken von Wal- tham Abbey, wo in den erſten Tagen dieſes Jahres aus bisher ungeklärten Gründen eine ſchwere Er ploſion ſtattfand, die engliſchen Fordfabriken und zahlloſe andere Betriebe werden ſtändig von Be⸗ amten von Scotland Nard unterſucht. Parallel zur Einführung der Todesſtrafe für jede Sabo agehand⸗ lung hat man begonnen, die einzelnen Mitglieder der Belegſchaften aller für die Krieaführung wichti⸗ gen Unternehmen, Mann für Mann von Beamten des Scotland Yard auf ihre politiſche Zuverläſſig⸗ keit hin unterſuchen zu laſſen. Wer nur eben ver⸗ dächtig iſt, wird entlaſſen und in ein Konzentrations⸗ lager überführt. Hierin unterſcheidet üch die Be⸗ handlung der Frauen von der der Männer in keiner Weiſe. Vor allen Induſtriewerken und kriegswich⸗ tigen Unternehmen ſtehen ſtark bewaffnete Poſten. In den Fabriken ſelber iſt der Werkſchutz verſchärft worden. Die motoriſierten Polizeieinheiten Englands ſtellen täglich neue Mannſchaften ein. Die Straßen und Plätze Groß⸗Londons und der Induſtrieſtädte wie Birmingham, Liverpool uſw. werden Tag und Nacht von den ſchwarzen Limouſinen der Polizei⸗ organe abgefahren. Die Wagen ſtehen in Radiv⸗ verbindung mit der Scotland⸗ard⸗Zentrale in Whitehall. Die eingeſetzten Beamten haben Befehl erhalten, jeden nur eben verdächtigen Paſſanten an⸗ zuhalten und jeden Kraftwagen zu unterſuchen. Aus den Waffen⸗ und Munitions⸗Arſenalen der Londoner Vorſtädte werden ſeit 48 Stunden Maſchinengewehre über Maſchinengewehre her⸗ austranusportiert, um an Wegekreuzungen, Brük⸗ kenköpfen und Eiſeubahnknotenpunkten und der⸗ gleichen aufgeſtellt zu werden. Was die Holläu⸗ der vor etwa zehn Tagen taten, beginnen die Engländer heute. Stellenweiſe legt man die Straßen bäume um und errichtet Bar⸗ rikaden, wodurch der für die Nahrungsmittel⸗ verſorgung der Hauptſtadt beſtimmte Kraftwagen⸗ verkehr reichlich in Mitleidenſchaft gezogen wird. In London Über gibt es kein ſtaatliches oder kommunales Amtsgebäude mehr ohne militäri⸗ ſche Bewachung. Barrikaden und Maſchinenge⸗ wehrneſter ſchießen wie Pilze aus der Erde. Die Bank von England hat längſt damit begonnen, wichtige Dokumente nach nordengliſchen und ſchotti⸗ ſchen Filialen zu transportieren. Das Verwal⸗ tungskomitee der Börſe bereitet die Verlegung der Börſe nach der Provinz vor. Preſſe und Funk fordern die Oeffentlichkeit auf, die Luft⸗ ſchutzanordnungen auf das genaueſte zu befolgen und die Verdunkelungsmaßnahmen erneut zu überprüfen Die verſchärften Luftſchutzmaßnahmen und die wachſende Furcht vor einem deutſchen Vorſtoß in das Herz des engliſchen Weltreiches legen ſich läh⸗ mend auf das 9 öffentliche Leben der Haupt⸗ ſtadt. Die täglich ſtärker angezogene Rationierungs⸗ ſchraube läßt feden engliſchen Beobachter erkennen, daß die Gefahren für ſein Land heute ſchon größer ſind als je zuvor in der engliſchen Geſchichte. 5 die deulſchen Siege die Sprache Deutſchen bisher getan hätten, vorbereitende Ver⸗ ſuche ſeien, das britiſche Imperium zu vernichten. Die„Times“ gibt zu, daß die Gefechte bei St. Quen⸗ tin„ imgroßen und ganzen“ zum Vorteil der Deutſchen ausgegangen ſeien. Die Lage müſſe nach hier vorliegenden Meldungen, ſo 1 ſie, als außerordentlich gefährlich angeſehen erden. „Dagens Nyheter“ meldet aus Paris. ein mili⸗ täriſcher Sachverſtändiger habe dem Korreſponden⸗ ten des Blattes Montagabend erklärt, daß der Rück⸗ zug im Norden als durchgeführt angeſehen werden könne. General Duval ſchreibe fedoch im„Journal“, daß die Lage immer noch ernſt ſei. Die Pariſer Zei⸗ tungen ſetzten nach„Dagens Nyheter“ alle ihre Hoff⸗ nungen auf General Weygand. über den große Ar⸗ tikel veröffentlicht würden. „Die Londoner„Daily Mail“ ſpricht von ver⸗ hängnis vollen Stunde n. Die Deutſchen machten äußerſte Anſtrengungen, um die alliierten Armeen in einem gigantiſchen Schla zu vernichten. Die britiſche Armee— obwo ſie nicht ſo hoffnungslos engagiert ſei wie die franzöſiſche()— habe ſich nach reichlicher Ueber⸗ legung weſtlich Brüſſel zurückgezogen. Das Blatt läßt dann e Möglichkeit einer noch 5„Rückverlegung“ der Front durch⸗ en. Da die Deutſchen mit äußerſten Mitteln der Luft⸗ und Tankwaffe unaufhörlich vorwärts drängten, müßten die Weſtmächte in der Luft ebenfalls ſowohl offenſtiv wie defenſiv zahlenmäßig ſtärker werden. „News Chronicle“ überſchreibt„Schwere Tage“ und fährt fort, es ſei töricht, die Augen vor der Tatſache zu ſchließen, daß die Nachrichten aus Frank⸗ reich ſehr ernſt ſeien. Die deutſchen Panzer ſeien mit einer bisher in der Geſchichte nicht gekannten Durchſchlagskraft auf einer beträchtlich breiten Front geſährlich weit in Frankreich eingedrungen. Es ſei dies eine bisher im Weſten unbekannte Kriegsmethode, die ſchon in Polen zu einem ſchnel⸗ len und vollkommenen Erfolg geführt habe. ies ſei dazu angetan, das franzöſtſche militäriſche Genie bis zum äußerſten auf die Probe zu ſtellen Das franzöſiſche() Oberkommando habe jetzt ein ſtrategiſches Können der neuen Situation raſch, kraftvoll und mit Findigkeit anzupaſſen verſtanden. „Daily Expreß“ ſtellt feſt, daß die heutigen Erfolge Hitlers bereits vor Jahren in ſeinen Fabriken er⸗ rungen ſeien. Deutſchland habe einen großen Vor⸗ ſprung, den die Weſtmächte ebenfalls nur in den Fabriken aufholen und überflügeln könnten. Eng⸗ land und Frankreich könnten nicht ſiegen, wenn nicht viel mehr Tanks und nochmals wieder Tanks und e und immmer wieder Flugzeuge gebaut Von Gamelin zu Weygand (Von unſerem Korreſpondenten) L Bern, 21. Mai. Der franzöſiſche Oberkommandierende Game⸗ lin iſt, wie berichtet, plötzlich ſeines Poſtens ent⸗ hoben worden und an ſeine Stelle der 73jährige Ge⸗ neral Weygand ernannt worden. Wer es noch nicht glauben wollte daß die Zeichen in Frankreich auf Sturm ſtehen, den wird dieſe neue Tatſache wohl endgültig überzeugen müſſen. Auf dem Höhepunkt einer über Tod und Leben entſcheidenden Schlacht wechſelt man nicht ohne weiteres den Oberkomman⸗ dierenden und wenn das geſchieht, dann iſt es, ganz gleich in welchem Lande es ſein mag, immer ein Zeichen äußerſter Verzweiflung. Nun, es war kein Geheimnis, daß Gamelin hauptſächlich ein theo xre⸗ tiſcher General war, daß er dem Intellektualis⸗ mus verſchrieben war. Sang⸗ und klanglos ver ſchwindet er in der Verſenkung und erhält keinen Dank. Im Gegenteil, er iſt der Prügelknabe für die verlorenen Schlachten. Noch vor drei Tagen hat Gamelin den Truppen den Befehl gegeben, daß dort, wo ſie nicht vorrücken können, ſie ſich an Ort und Stelle niedermachen laſſen müſſen. Heute iſt er niedergemacht worden! Sein Nachfolger, der 73jährige General Wey⸗ gand, war im letzten Krieg die rechte Hand des Marſchalls Foch. 1935 wurde er, der da⸗ mals die franzöſiſche Armee befehligte, aus inner⸗ politiſchen Gründen ausgeſchifft, um durch Gamelin erſetzt zu werden. Heute iſt er nun wieder an Ga⸗ melins Stelle getreten. Kurz vor dieſem Krieg hat man Weygand mit einem ſehr umfaſſenden Auf⸗ trag in den nahen Oſten mit Standquartier Beirut geſchickt, ein Auftrag, den er ſelbſt immer wieder in nüchterner Erkenntnis der Dinge einzuſchränken verſuchte. Schon zweimal hat Weygand Frankreich große Dienſte geleiſtet. Von der Konferenz von Spa wurde er im Jahre 1920 nach Warſchau geſchickt, um den Polen in ihrem Krieg zu helfen. Später wurde er von Poincaré nach Syrien befohlen, wo er als Ober⸗ kommandierender der franzöſiſchen Levantearmee und Oberkommiſſar der franzöſiſchen Republik in Syrien gefährliche Aufſtände der Araber, die ihre Freiheit erkämpfen wollten, niederſchlug. Damaskus unter dem franzöſiſchen Bombenregen, das iſt das Andenken, das die Syrer von Weygand haben! Ob aber dieſe hiſtoriſchen Erinnerungen genügen werden, um nun eine hoffnungsloſe militärische Lage wieder zu retten? Weygand wird ſich zunächſt einmal einarbeiten müſſen. Dazu tritt er ein böſes Erbe an. Der von Gamelin ausgearbeitete Kriegs⸗ plan iſt völlig in ſich zuſammengebrochen. Es iſt ſicher, daß die Ablöſung Gamelins auf eng⸗ liſche Veranlaſſung zurückzuführen iſt⸗ Geſtern hatte Reynaud nämlich zunächſt eine längere Beſprechung mit Pétain und dieſer dann im Kriegs miniſterium mit dem aus Syrien eingetroffenen General Weygand. Kurz darauf empfing Reynaud den engliſchen Botſchafter, um ihm mitzuteilen, daß Weygand den Oberbefehl erhalten würde. Erft ſpäter wurde dieſe Ernennung der Oeffentlichkett bekanntgegeben. Man ſieht immer deutlicher, daß Churchill, als er vor einigen Tagen plotzlich nach Paris kam, ſowohl die Kabinettsumbildung wie die Ablöſung Gamelins gefordert hat. Der Deſen⸗ ſivgeneral Gamelin wird durch den Offenſirgeneral Weygand abgelöst, der Defenſtyminiſter Daladier, der vor allem ſich gegen⸗ über den engliſchen Wünſchen, für das engliſche Empire Offenſtve zu machen, ſträubte, wurde durch den engliſchen Wünſchen völlig hörigen Reyngud erſetzt. Auch daß Mandel, der Scharfmacher, nun⸗ mehr das Innenminiſterium in Frankreich erhielt, entſpricht den Wünſchen Churchills. Schon hat Mandel einen neuen Direktor der Ge⸗ heimen Staatspolizei ernannt und zwar denſelben Direktor Winter, der Ende des letzten Krieges unter Clemenceau ſchon dieſes Amt innehatte und bekanntlich mit ſchärfſten Mitteln gegen alle Defak⸗ tiſten und Friedensfreunde vorging. Die erſten Maßnahmen dieſes neuen Mannes wurden auch ſchon verkündet, und zwar gehen ſie dahin, daß feder Arbeiter, ganz gleich in welchem Betrieb, der ſeinen Poſten verläßt, bevor durch Regierungs verordnung die Gegend oder der Ort, in denen er arbeitet, vor dem Feind geräumt wird, nach dem Geſetz über Defſerteure behandelt und verurteilt wird. Auch hat Mandel ſchon eine ganze Menge Präfekten in Frankreich erſetzt. Die Arbeiter, die am letzten Sonntag nicht zur Arbeit erſchienen waren, wurden ſofort verhaftet und ſollen vor das Kriegsgericht ge⸗ ſtellt werden. Für die kommenden Tage muß ankreich zweifellos mit einer Fülle terroriſtiſcher hahmen rechnen. franzöſiſche Preſſe, die übrigens ab heute nur noch auf zwei Seiten erſcheinen darf, um Transportmittel und Papier zu ſparen, muß natür⸗ lich dieſe neuen Regierungsmaßnahmen und Um⸗ benennungen gutheißen. Man tröſtet ſich damit, zu ſagen, daß das letzte Wort noch nicht geſprochen ſei und erklärt, wie der„Petit Pariſien“, daß die mili⸗ täriſchen Führer noch die Hoffnung hätten, den feind⸗ 972 en Vorſtoß bald doch zu meiſtern. Das laßt ſich denken! [Drahtbericht unſ. Korrefponbenten) — Bern, 21. Mai. Die Uebertragung des Oberbefehls der alliierten Territorialarmee an Weygand wird von der eng⸗ liſchen Preſſe ſtürmiſch begrüßt. Gamelin ſei zunächſt, ſo wird im„Daily Telegraph“ betont, ein Opfer der Theorie geworden, daß man den modernen Krieg durch beharrliche Defeuſive gewinnen könne, eine Theorie, die durch die letzten Ereigniſſe ſchlagend widerlegt worden det Im Gegenſatz dazu ſei Wey⸗ gaud ebeuſo wie Reynaud immer ein Anhänger der Offenſive geweſen. Er iſt in meheren Feldzügen ein großer Sieger geweſen, und ſo bringe er den Vorzug 815* mit, an deſſen guten Stern man glaube. * Die Hoffnungen, die die Herren Engländer an den Wechſel im alliierten Generalſtab knüpfen, ſind ebenſo zu verſtehen wie die Vorſchußlorbeeren, mit denen der neue Mann begrüßt wird. Herr Weygand ſoll ja wieder einmal die Schlachten ſchlagen, denen England ſelbſt ſeine eigenen Soldaten nicht ausſetzen möchte! Einem ſolchen Mann muß man ſchon ein paar Freundlichkeiten widmen! Weygand iſt 78 Jahre alt, hat ſchon einmal in Syrien ein paar Fruſiſche Bandenführer ſiegreich bekämpft und ringt noch dazu einen guten Stern mit! enn das nicht genügt, um ben alliierten Sieg nun ganz gewiß ſicherzuſtellen! Wie beſcheiden doch die Herren an der Themſe in ihrer Angſt geworden find! Nickhit an der Qualität sparen art z, 5 Genuß liegt auf die Dauer nie in der Menge, ſondern immer nur in der Güte— auch beim Rauchen. Lieber alſo ein paar Cigaretten weniger und dafür wirklich gutez⸗ Das iſt überdies vernünftiger! Feldherrngenie des Führers Garantie des Sieges! Eine Erklärung Görings: Der Feldzugsplan und ſeine Durchführung ſind das Werk des Führers“ dnb. Beriln, 20. Mai. Generalfeldmarſchall Göring hat die Gelegen⸗ heit eines kurzen Aufenthaltes in der Reichshaupt⸗ ſtadt benutzt, um durch die deutſche Preſſe Antwort zu geben auf zahlreiche Fragen, die ihm in den letzten Tagen in verſtärktem Maße in unzähligen Briefen aus dem Volk heraus geſtellt worden ſind. In ausführlichen und überaus eindrucksvollen Darlegungen behandelte der Generalfeldmarſchall zu nächſt den Ginfatz der Fallſchiemteuppen der bie Oeffentlichkeit heute beſonders interefftert. Er betonte, daß die Fallſchirmtruppen ſeit Jahren eine neue Einheit der Luftwaffe bilden, deren Auf⸗ ſtellung dem Plan des Führers entſprungen vft. Falllſchirmtruppen ſind Angehörige der deutſchen Wehrmacht. Ste waren dem Ausland bereits im Frieden bekannt. Denn bei den letzten Paraden ſind auch Fallſchirmtr en beim Führer vorbeimar⸗ ſchiert; ſie tragen Uniform, und zwar die Uniform der deutſchen Juftwaffe. „Es iſt eine Infamie“, ſo ſagte der General ſeldmarſchall,„zu behaupten, daß Fallſchirm⸗ truppen unter Verkleidungen abgeſetzt mürden. Dieſe Truppen ſind ausſchließlich in Uniform abgeſprungen, genan ſo, wie ſich der Flieger, der in Luftnot mit dem Fallſchirm abſpringt, eben⸗ falls ſtets in Uniform befindet. Wenn alſo Fallſchirmtruppen gefangengenom⸗ men werden, ſo müſſen ſie völkerrechtlich genan ſo behandelt werden, wie alle anderen kriegs⸗ gefangenen Soldaten. Wer dagegen verſtößt, muß damit rechnen, daß mit ſchärſſten Repreſ⸗ ſalien eingegriffen wird. Die deutſche Regierung hat das den Feindſtaaten in klarer und nicht mißzuverſtehender Weiſe bekanntgegeben. Das dentſche Volk kaun ſich darauf verlaſſen, daß e Fall, in dem gegen Angehörige der Fall⸗ chirmtruppen nicht nach Kriegsrecht und Kriegs- brauch verfahren wird, peinlichſt von uns unter⸗ ſucht und exemplariſch beſtraft wird. Die Fall⸗ ſchtrmtruppen find damit genau ſo geſchſitzt, wie alle auderen Truppen.“ Der Generalfeldmarſchall würbiate anſchließend die gewaltigen Leiſtungen der Fallſchirm⸗ jäger und der Luaftlandetruvpen, die es fertiggebracht haben, im Rücken der feindlichen Stellungen das Haupttor in die Feſtung Holland offen zu halten. 8 „Was ſie geleiſtet haben in den Tagen, bis die Vereinigung mit der vormarſchlerenden Truppe ſich vollzogen hattet, iſt“ ſo unterſtrich der Generalfeld⸗ marſchall„ein wahres Heldenlied. Schäyfſten Angriffen waren ſie ausgeſetzt; tage⸗ und nächte⸗ lang lagen dieſe Truppen unter ſchwerſtem feind⸗ lichen Artilleriefeuer. Franzöſtſche Truppen, eng⸗ liſche Kriegsſchiffe und engliſche Bombenflieger, große Teile der holländiſchen Streitmacht waren gegen dieſe Tapferen eingeſetzt, und trotzdem haben ſie die vom Führer befohlenen Aufgaben reſtlos durchgeführt.“ Auf die vielfachen Fragen, wie es möglich ge⸗ weſen iſt, daß die deutſche Luftwaffe in ſo unglaub⸗ lich kurzer Zeit— eigentlich vom erſten Tage der Kampfhandlungen im Weſten an— die Luftüberlegenheit über die westlichen Gegner gewinnen konnte, antwortete der Generalfeldmar⸗ ſchall nur mit der kurzen Feſtſtellung: „Es liegt mir nicht, wie es meine Kollegen in England und Frankreich tun, mit großen Worten über die ungeheuren Erfolge der Luft⸗ waffe zu ſprechen. Unſere Luftwaffe tut ihre Pflicht. Nicht durch Worte, ſondern durch Taten hat ſie die Luftüberlegenheit newonnen. Dieſe Luftüber legenheit wird ſie behalten.“ Anſchließend ſchilderte der Feldmarſchall in an⸗ ſchaulicher und lebendiger Weiſe die Leiſtung der deutſchen Wehrmacht in den letzten zehn Tagen und die Kämpfe beim Durchbrechen der feindlichen Wider⸗ ſtandslinie und bei der Niederringung der ſtärkſten Feſtungen Lüttich, Antwerpen, Namur und Givet. Die geniale Felsherrnkunſt des Führers: „Das deutſche Volk“, ſo führt der General⸗ ſeldmarſchall in beſonderg eindrucksvollen Wor⸗ ten aus,„weiß, daß es auch hier der Führer iſt, der dieſe Erfolge ermöglichte. Seine geniale Führung hat die Grundlage für alle Erfolge geſchaffen. 5 ſeiner Perſon vereinigen ſich ſtaatsmänniſche hrung und geniale Feldherrnkunſt. In un⸗ äbläſſigem Denken und Planen ſchuf der Führer den genialen Feldzugsplan. Wie die Anlage und Durchführung des Poleufeldzuges und die Kühnheit der norwegiſchen Aktion iſt auch dieſer Plan ſein ureigenſtes Werk. Es iſt ſel⸗ ten in der deutſchen Geſchichte, daß ſich in einer Perſon die Weisheit des Staatsmannes und das Genie des Feldherrn ſo paaren. In Friedrich dem Großen hatte Deutſchland eine ſolche Per⸗ ſönlichkeit. In Adolf Hitler hat die Vorſehung uns wieder ein ſolches Genie beſchert. Aber es iſt nicht nur die geniale Idee, die öfeſen Feldzugsplan formte; der Führer beſttzt wie kaum ein anderer vor ihm zwei unerläßliche Vorausſetzun⸗ gen des großen Feldherrn. Er verfügt einmal über ein umfaſſendeg Wiſſen auch auf dem Gebiet alles Militäriſchen und Techniſchen. Es gibt keine modernen Waffen, deren Wirkung der Führer nicht ganz genau zu beurteilen vermag. Dag allein ſchon iſt eine ent⸗ ſcheidende Vorausſetzung für den, der heute Milliv⸗ nenheere führen will. Dazu kommt aber ein Zweites, und dies beſttzt vielleicht der Führer allein. Es iſt einma, daß es einem Felöherrn vergönnt war, den arößkten aller Kriege vorher als einfacher Soldat mitzuerleben. Dadurch, daß der Führer den Weltkrieg als tapfer⸗ „Italien muß und wird in den Krieg eintrelen“ Das iſt die einmütige Schlußfolgerung der nalieniſchen Preſſe [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 5— Rom, 21. Mai. Die kurze Auſprache, die Graf Cigno ge tern in Mailand gehalten hat, hat in Italien und im Ausland das größte Aufſehen erregt, denn der italſeniſche Außenminister hat darin in unzwei⸗ deutiger Weiſe vor aller Welt erklärt, da Italien an dieſem Konflikt teilnehmen wird, weil es als Großmacht bei der revolutionären Neuordnung Europas und der Welt, die ſich jetzt vollzieht, nicht ſernbleiben und ſeine Vebens⸗ intereſſen nicht außer acht laſſen kann. Die Anſprache des Grafen Cpano enthält eine Mahnung an die Demokratien, die jetzt in der Flan⸗ dernſchlacht um ihre Exiſtenz kämpfen, und erinnert ſie an die Fehler, die ſte ſeit Verſailles begangen Haben, Fehler, die darin beſtanden, daß man Lebens⸗ pechte großer und funger Völker mit Füßen ge⸗ treten hat. Die wan ehe Preſſe kommentiert die Rede ausführlich und hebt hervor, daß Italien feit Verfailles bei den Weſtmächten kein Verſtändnis für ſeine Lebensnotwendigkeiten geſunden hat.„Popolo di Roma“ erklärt, die Rede ſei eine Beſtättgung der Haltung, die Italien ſeit Ausbruch des Krieges ein⸗ genommen hat. Wer geglaubt habe, daß Italien bei der Verfolgung ſeiner Intereſſen vor dem„Niemals“ Daladiers und den anttitalteniſchen Straßenkund⸗ gebungen in Frankreich zu rückweichen werde, ſei jetzt bitter enttäuſcht. Ebenſo enttäuſcht ſei, wer angenom⸗ men häbe, daß Italien nach dem Kriegsausbruch von der Seite Deutſchlands weiche. Ein für allemal wolle Italien ſich nunmehr Sicherheit im Mittelmeer erkämpfen und ein für allemal wolle es den freien Zugang zu dem Ozean erkämpfen, der ſein Imperium umſpült. Im„Giornale d Italia“ erinnert Gayda an die Summe von Haß und Unverſtändnis, mit der die Weſtmächte jeden Verſuch Italiens und Deutſchlands zur Herſtellung einer gerechteren zwiſchenſtaatlichen Ordnung zurückgewieſen haben. „Italien hat den Krieg nicht gewollt. Jetzt aber, da der Krieg ausgebrochen iſt und alle Völker vor ihrer Lebensfrage im neuen Europa von morgen ſtehen, kaun Italien nicht ſernbleiben“, ſchrelbt Gayda. Die„Tribung“ ſchreibt:„Die klare Rede deſſen, der ſchweigend neben dem Duce ar⸗ beitet, iſt von allen verſtanden worden und ſpricht für alle.“ Im 8 Sinne unterſtreichen„La⸗ nord Faſeiſta“ und die oberitalieniſche Preſſe die vom Grafen Ciando ausgeſprochene Notwendigkeit daß Jlalien im Intereſſe ſeiner Zukunft und einer ge⸗ rechten Neuvroͤnung Europas in den Krieg ein⸗ reten muß und wird. Wie nötig es für Italien iſt, ſeine Sicherheit im Mittelmeer und freien Ausgang aus dieſem Meer zu erhalten, zeigt ein Artikel der„Times“ in dem es heißt:„Durch einen geographiſchen Zufall ſt Ilalfen die einzige Großmacht, deren geſamter See⸗ verkehr unſerer Blockade unterworfen iſt.“ Dazu bemerkt die„Tribung“, es ſei nicht eden ein ged⸗ grapchſcher Zufall, daß die Engländer Gibraltar und den Suezkanal beſetzt hielten und Italien ſo im Mittelmeer erdroſſelten. Daher ſeien die Italiener feſt entſchloſſen,„den geographiſchen 8 all“ zu kor rigteren, denn er beruhe nur auf dem gewalt⸗ täligen engliſchen Einbruch in„das Meer Roms“. Eine vielſagende Anordnung! ([Draßhtbericht unſ. Korreſponbenten) . Nom, 21. Mol. 31. Mai einſtellen eh geg ges Fenedanſtellen d Sin aer kennt, daß d. len und Schulen aer elfe Kaden den Lehrzeteseß am zl, Peet einheiten weben. „ abhg Bis zu dieſem Termin müſſen die Abſchlußprüfungen Iten ſein. Dieſer Erlaß wird in Italien nicht kommentiert, mau weiſt aber darauf hin, daß die Schulen in anderen Jahren 15 die großen Sommer⸗ ferien erſt am 16. Juni ſchließen. Luftſchutzübungen in Nom (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Ro m, 21. Mai. Der Duce hat Marſchall Badoglio empfangen, der ihm ausführlich über ſeine In⸗ ſpektionsreiſe an der Weſtgrenze berichtete. Am heutigen Dienstag begiunt ferner eine vom Kriegsminiſterinm für die Provinzen Rom und Terni angeordnete Uebung zur Luftabwehr, die bis einſchließlich Donnerstag andauert. Gleich⸗ aus der Rede Ciaunos zeitig damit werden in der Provinz Teruf in Zuſammenarbeit mit der Flak auch Luftſchu tz⸗ Ahbhungen durchgeführt. In der geſtrigen Nacht kam es in Rom zu einer großen Volksdemonſtration gegen die Weſtmächte. Starke Polizeiabteilungen riegelten ſeit den frühen Morgenſtunden die Piaßtza Venezia ab umd zerſtreuten die ſich anſammelnden Paſſanten. Gegen elf Uhr kamen jedoch die Demonſtrationszuüge der Studen⸗ ten, Arbeiter und Soldaten mit der italteniſchen Tri⸗ kolore zum Regierungsſitz des Duce marſchiert. In wenigen Minuten waren die Politzeiſperren durch⸗ brochen. Ducerufe wechſelten mit wildem Pfeif⸗ konzert gegen England und Frankreich ab. Im Pa⸗ lache Venezia blieb es jedoch dunkel und gegen halb 1 UA Uhr löſte ſich die Vobksverſammlung wieder au Der Miltelmeer-Raum in Vewegung Aeberall pärt es Amerikaniſche Feſiſtelluns über die naheniſche Anbezwinglichkeit (Drahtbericht unſ. Korreſpond enten) — Rom. 21. Mai. Aus dem großen Mittelmeerraum liegen heute Nachrichten vor, die die überall in dieſem Teil herrſchende Nervoſität und Unruhe bezeugen. Auf Malta ſetzen die engliſchen Behörden das Terror⸗ regiment gegen die italieniſchen Nationaliſten in verſchärfter Form fort. Kürzlich iſt der frühere Präſtdent der Studenten vereinigung, die vor einigen Jahren aufgelöſt worden iſt, verhaftet worden. Aus Tanger wird gemeldet. daß die Zivilbevölkerung von Gibraltar auf Anordnung der Militärbehörde die Feſtung räumt. Wie aus Caſablanca gemelden wird hat ſich der eingeborenen Bevölkerung im fran⸗ zöſiſchen Protektorat Marokko angeſichts der dent⸗ ſchen Siege eine ſteigende Bewegung bemächtigt die ſich in unverhohlen ausgeſprochener Abneigung ge⸗ gen die franzöſiſchen Unterdrücker kund tut. Die franzöfiſchen Behörden treffen alle Maßnahmen zur Sicherung der wichtigsten Plätze. Aus Fernſalem wird gemeldet, daß ein zweites Kontingent auſtra⸗ liſcher Truppen in Paläſtina eingetroffen iſt. Der tükriſche Marſchall Tſchakmak hat eine Reiſe in das franzöſiſche Mandat Syrien angetreten. Ueber die ſtarke militäriſche Stellung Italiens im Mittelmeerraum äußert ſich der amerkkaniſche Militärſachverſtüändige Malor Williams in einer im „World Telegram erſcheinenden Aufſatzreihe. Williams glaubt nicht, daß die Seeſtreitkräfte der Weſtmächte der italteniſchen Luftwaffe im Mittel⸗ meer Widerſtand leiſten können und ſaat.„die Tat⸗ ſache, daß die engliſchen Admiräle vor vier Jahren (während des Abeſſinienkriegesf den Fehdehand⸗ ſchuh Muſſolinis nicht aufgenommen haben, beweiſt daß ſie ihrer Sache nicht ſicher waren. Es iſt un⸗ wahrſcheinlich, daß England heute nach dem miß. glückten e Experiment eine andere Probe ſeines Nichtskönneng ablegen will“. Weitere Verhaftungen auf Malta (Drahtbericht un. Korreſpondenten) Die engliſchen 8„ f en die mal teſtſchen Nationaliſten nehmen Alich o 0 5 neuten 5 hat die Regierung von Malta große von Perſonen, die unter dem 28 der ſtehen, internieren laſſen. Die Poltzeiagenten brachen in die Wohnun⸗ gen der Verdächtigen ein und ſchleppten ſie in Kon⸗ zentrationslager. Auch auf Malta wurde jetzt von den enaltſchen Behörden eine Art Spezialkorps zum Schuß gegen Fallſchirmtruppen aufgeſtellt. Auch Aegypten alarmiert anb Berlin, 20. Mai. Havas verbreitete am 20. Mai, um.19 Uhr, fol⸗ gende aus Kairo ſtammende Meldung: „Der Militärgouverneur gibt in einem Befehl der Bevölkerung Anweiſung über den beſten Schutz und Vorſichts maßnahmen im Falle einer Landung von Flugzeugen oder e in den Uni⸗ formen der ägyptiſchen oder britiſchen Armee oder in Zivil. Derartige ZJandungen müſſen den Behör⸗ den unverzüglich gemeldet werden.“ Kmmentar überflüſſig. Enguſche Kriegsſchiffe in Tanger EP Nom. 21. Mai. Nach einer Meldung des italieniſchen Rundfunks ſind zwei engliſche Kriegsſchiffe in die territorialen Gewäſſer von Tanger eingelaufen. Die Zivilbe⸗ völkerung der Stadt hat bereits zu räumen begon⸗ nen, indem ſte ſich entweder nach Spaniſch⸗ oder Franzöſiſch⸗Marokko wendet. Lebensmittelrattontetung in Paläſting Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 20. Mai. Während ſich in Paläſtina unter der engliſchen Blutherrſchaft die Todesurteile gegen Araberführer häufen, kündigt die offizibſe„Paleſtine Poſt“ an 9 in Anbetracht des Krieges auch in Paläſtina die Lebensmittel rationtert werden müſſen. In Zu⸗ kunft wird es wie im Mutterlande des britiſchen Empire auch im heiligen Lande Lebensmittelkarten und eingeſchränkte für Tag ziehen bereits die Preiſe in Palästina ar Zu der örung der Araber gegen die Todes⸗ urteile kommt nun. noch, 5 erſte 5 en Agitation gegen Hung das Benden aber dt arenlieferungen geben. Tag ſter Soldat an vorderſter Front miterlebte, kennt er wie kein anderer die Pſychologie des Soldaten. Er weiß, was der Soldat zu leiſten vermag. was man von ihm verlangen kann, und was man von ihm nicht verlangen darf, Das iſt die zweite Voraus⸗ ſetzung, die den meiſten Feldherrn leider abgegan⸗ gen iſt. Und daun als Krönung: ſein Feldherru⸗ genie. Auch hier iſt der Führer ein Repolu⸗ tionär. Auch hier durchbrach er ſtrategiſche Prin⸗ zipien und Grundſätze, die bisher als ſakroſankt gegolten haben. Die Kühnheit ſeiner Entwürfe und ſeiner Pläue iſt einmalig. Der Führer iſt ein Mann der Praxis und ein Geg⸗ ner aller Phraſen einer frontfremden Studierſtuben⸗ ſtrategie. Wieviel iſt über Umfaſſungstheorie, Ver⸗ nichtungsſchlachten uſw. geredet und geſchrieben wor⸗ den. Hier hat ein Mann ſolche Schlachten im Polen⸗ feldzug geſchlagen, die wohl die größten Vernich⸗ tungsſchlachten der ganzen Kriegsgeſchichte ſind, und in dieſem Augenblick führt der gleiche Mann Schläge, deren Wirkung dem Gegner ſehr bald klar werden wird. Es war nicht immer leicht für den Führer, ſeine Gedanken und ſeine Pläne ſofort verſtändlich zu machen. Gerade deshalb, weil ſie ſo oft im Gegen⸗ fatz zu dem bisher Gelehrten und Gelernten geſtan⸗ den haben. Umſp freudiger wurden ſte dann durch⸗ geführt. Der Führer— das mag die große Beruhi⸗ gung des deutſchen Volkes ſein— gibt ſeiner Wehrmacht in täglich klaren Befehlen Weiſung über Vormarſch, Angriff und Verteidigung. Blitzſchnell ändert er, wo notwendig, Marſch⸗ dispoſitionen der Armeen und Diviſtionen und vereinigt ſie dort, wo er den wuchtigen Schlag zu führen gedenkt. Hierzu iſt kein langer Kriegsrat notwendig, ſondern blitzſchnell ent⸗ ſpringen die Entſchlüſſe dem Hirn des Führers und werden ebenſo ſchnell in die Tat umgeſetzt. Begeiſtert führt die Truppe ſeine Befehle aus, weil ſie weiß, daß dies die Vorausſetzung für den Erfolg iſt. Es iſt für eden Oberbefehlshaber eine helle Freude, von dem Führer die Weiſungen und Richt⸗ linien zu empfangen, denn ſie ſind ebenſo kühn, wie ſie auf der anderen Seite logiſch durchdacht ſind. Aber— und das iſt das Intereſſanteſte— der Führer denkt nicht nur in großen Plänen, in Armeen und Heeresgruppen, ſondern auch an die kleinſten Dinge, So hat er ſich alle Unternehmungen, die beim Angriff von Wichtigkeit waren, wie Wegnahme von Brücken, von Befeſtigungen uſw., im einzelnen vor⸗ tragen laſſen, ja, in den meiſten Fällen hat er ſie ſelhſt erdacht. Aus ſeiner Erfahrung als einfacher kämpfender Soldat im Weltkrieg heraus hat er alle ſeine Befehle ſo gegeben, daß dieſe Erfolge mit geringſten Ver⸗ luſten errungen werden konnten. Das, was das deutſche Volk immer geahnt und gehofft hat, daß in feiner ſchwerſten Stunde der Führer mit ſeinem Gente auch die militäriſchen Operationen lenken und leiten würde, iſt zur wundervollen Gewißheit gewor⸗ den. Daher ſehen wir in vollem Vertrauen auf den Endſieg. Der deutſche 555 195 gewährleiſtet durch die her⸗ vorragende Ausbildung aller Truppen, 7— ihren herrlichen Mut und die Einſatzfrendigkei von Männern und Führern aller Grade und 1 Felbherrugenie Adolf Hit⸗ Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Mai. Die letzten 24 Stunden ſind ausgefüllt mit der Verfplgung des Feindes. Alle Wecrmacht⸗ teile ſetzen ihr Höchſtmaß ein, um den Gegner nicht zurx Ruhe und nicht.— Neuſammlung kommen za laſſen. Die Slärke der deutſchen Angriffe kommt ſelbſt in dem gestrigen Havasbericht zum Ausdruck, in dem es heißt, der Feind ſei überall in Eilmärſchen hegrüffen auf zie franzöſiſchen Sbellungen gwiſchen St. Quentin, Reimes und Verdun, und Genera Weygand habe die ſtrategiſchen Umgruppierungen durch eine e Armeekommandanten ein⸗ geleitet. Der letztere Satz der Havasmeldung iſt be⸗ ſonders aufschlußreich. Die Reuteragentur meldet heute früh, daß die engliſchen Truppen planmäßig in die neuen Abwehrſtellen zurückgehen, aber der Feind dränge zu Lande und zarr Luft nach. * In Paris ſind geſtern nachmittag die Ausgaben des„Figaro“ und der„Information“ nicht erſchie⸗ nen, ohne daß Gründe dafür angegeben werden, und die belgiſche Regierung hat inzwiſchen auch ihren Flüchtlingsort Oſtende verlaſſen, wahrſcheinlich, um mit Reuter zu reden,„planmäßig in die neuen Abwehrſtellen weiter zurückzugehen“. General Weygand und Min iſterprä⸗ ſident Reynaud ſprachen geſtern abend kurz im franzöſiſchen Rundfunk die üblichen Phraſen von den Opfern der ganzen Nation für das Frankreich der Freiheit von 1789. Wenigſtens Herr Reynaud, der niemals eine Flinte gehabt hat, ſondern wäh⸗ rend des Weltkrieges an der Pariſer Börſe ein Ver⸗ mögen zuſammenſcheffelte, wird ſich ſelbſt nicht zum Opfer bringen. Der zunehmende Ernſt der Lage für Frankreich kommt am ſprechendſten in der um Mitternacht be⸗ kanntgegebenen Sperrung des geſamten Bahnver⸗ kehrs zwiſchen Paris— Metz Paris Verdun und Paris Chalon zum Ausdruck. Dieſen düſteren Ernſt der Lage wird auch der Nimbus Weygands aus dem Weltkrieg nicht mehr aufhellen können. cht man 1 England und Frankreich Noch i en, die aus dem über eine gehn die„Daily Chroniele“ ihre eigenen Wege. Sie der engliſche Premiexminiſter des Weltkrieges u. a. ſchreibt: 0 Apgument für einen Krieg war 1 ſo ſchlecht qwie diesmal, Englands Vorb hin zurückhaltenden Auslaſſungen die Stimmung des engliſchen Volkes noch tiefer niederd rücken müſſen. * 1 5 8 412 4 8 on. i wortun r die Lage a ee e der eng e und die schreiben, eit in den Kri * die me 4 8 8 Sich „Times“ beme Die wahmen i. W n re 5 ber Berertrortliztelt zer beiden verb woefen wel änder fetzt 4 u u a en n n enen enn nnen run n Mr N Ne eee eee e R reer een n 994 712 lichen Mächte. Keiner will jetzt die Schuld an der immer deutlicher werdenden Kataſt roche tragen. Wir werden bald wohl noch ſchärfere Stümmen aus den Bruderlämdern der Weſtmächte höven 8 Die italieniſche Preſſe beſpricht in größter Auf⸗ machung Graf Cianos Rede in Mailand. Mai⸗ land, wo Graf Ciano ſprach, war einſt das Haupt⸗ quartier der faſchiſtiſchen Revolution zum Marſch auf Rom, aber in Neapel wurde 1922 der Befehl und das Signal zum Aufbruch gegeben. Muſſolini hat für die nächſten Tage ſeinen Beſuch in Neapel angekündigt 8 Die Erklärung des Generalfelöm ſchalls Göring vor der deutſchen Pleſe iſt* Bekenntnis, das die ganze Nation aufhorchen läßt. Man wird einſt den Namen Adolf Hitler mit Ehr⸗ furcht in der Reihe jener wenigen großen Männer der Geſchichte finden, bei denen ſich höchſte ſtaats⸗ männiſche Weisheit mit genialer Feldherrnkunſt ver⸗ bindet. Das Wiſſen um das geniale Feldherrntum des Führers beſeelt uns voll in der Zuverſicht des Sieges. Unter der Führung Adolf Hitlers ſchreiten die gigantiſchen Kämpfe im Weſten von Abſchnitt zu Ab⸗ ſchnitt dem Endſieg entgegen. Emigrant fand heim Gnabenerlaß des Führerg und Rückkehr in die Volksgemeinſchaft dnb. Berlin, 20. Mai. Der Volksgerichtshof verurteilte den 24 äh ⸗ rigen Walter M. wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr Gefängnis. Dieſes milde Urteil erklärt ſich daraus, daß der Angeklagte in ſchonungsloſer Selbſtkritik den— ver⸗ hangnisvollen Irrtum, dem er anheimgefallen war, erkannt hatte und aus innerer Selbſtverantwortung heraus wieder den Weg in die Volksgemeinſchaſt ge⸗ ſucht und gefunden hat. Wie der Angeklagte im Verlaufe der Gerichts⸗ verhandlung anſchaulich und überzeugend ſchilderte, hatte ex die Selbſtverbannung dem Einfluß der maß⸗ loſen Verhetzung marxiſtiſcher Kreiſe zu danken. In völliger Unklarheit über die wirklichen Begeben⸗ heiten und den neuen Geiſt, der ſich in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung Bahn brach. hatte er auch nach der Machtübernahme noch für die marxiſtiſchen „Ideale“ weite gearbeitet, und zwar im Dienſte des Auslandes. Er emigrierte nach Norwegen und kam ſpäter im Auftrag eines Pariſer Hetzneſtes mit einem norwegiſchen Studentenpaß als„Inſpekteur“ nach Berlin. Während er nun hier in fremdem Auf⸗ trag das neue Leben beobachtete, erkannte er nach und nach den Irrtum, dem er verfallen war und daß er ſich ein ganz falſches Bild über den nattonal⸗ 1 Geiſt und ſeine Verwirklichung gemacht e. Der Wunſch, der Volksgemeinſchaft wieder als dienendes Mitglied anzugehören, wurde immer leb⸗ hafter in ihm. Während er den fremden Auftrag nur zum Scheine erfüllte, ſetzte er in Wirklichkeit das Muſikſtudium an einer deutſchen Muſikhochſchule fort und vertiefte ſich immer mehr in den Geiſt und die Aufgaben des neuen Deutſchland. Die völlige Erkenntnis ſeines Irrtums führte ihn zu dem Ent⸗ ſchluß, dem Führer in einem Schreiben ſeinen Irr⸗ tum einzugeſtehen und ihn zu bitten, unter Abſehung von einer Ehrenſtrafe dem Vaterland mit der Waffe in der Hand dienen zu dürfen. Unter Würdigung dieſer beſonderen Umſtände und Motive hat der Volksgerichtshof dem Angeklag⸗ ten die bürgerlichen Ehrenrechte belaſſen. Durch einen Gnadenerlaß des Führers wurde ihm aus den gleichen Gründen auch die Strafe bedingt er⸗ laſſen. M. ſteht heute bereits am Weſtwall und ſieht damit ſeinen ſehnlichſten Wunſch erfüllt. Aus Welt und Leben Ueeeeeemedmmadednnmmddedbmmbdbmbemadndmddmddbmdamdmdmoömmmememmmmd Ii Mr. Mä ller in der Hölle? Beleidigungsprozeß gegen einen Spiritiſten Neuyork, im Mai. Iſt Mr. Miller in der Hölle oder nicht? Das iſt die Frage— denn wenn Mr. Miller talſächlich in der Hölle iſt, dann wiſſen wir jetzt endlich, wie es an dieſem vielgefürchteten Ort der jenſeitigen Ge⸗ filde ausſieht, weil Mr. Miller anläßlich eines kur⸗ zen Beſuches im Diesſeits ſeinem Freunde, dem Pſychologen Dr. Cobbleſtone in Alexandria im Staate Virginia(USA) eine ziemlich genaue Be⸗ ſchreibung der Hölle gab. Mr. Thomas Miller war ſeines Zeichens ein ehrſamer Möbelfabri⸗ kant und niemand hätte geglaubt, daß er nach ſei⸗ nem vor Jahresfriſt erfolgten Tode in der Hölle lan⸗ den würde. Dr. Cobbleſtone der langjährige Freund des dahingeſchiedenen Möbelfabrikanten, beſchäftigt ſich in zahlreichen vielbeſuchten olkultiſtiſchen Vor⸗ trägen mit dem Problem des Jenſeits, und unlängſt erzühlte er im Rahmen eines ſolchen Vortrages ein ebenſo atemberaubendes wie geiſterhaftes Erlebnis. Er ſei, ſo berichtete Dr. Cobbleſtone, ſpät am Abend in ſeiner Bibliothek geſeſſen, in die Lektüre von Dantes„Göttlicher Komödie“ verſunken. Ganz plötzlich habe er dann ſeinen verſtorbenen Freund Thomas Miller vor ſich erblickt, der ganz normal ausſah und wie ein lebender Menſch zu ihm ſprach. Auf die Frage Cobbleſtones, wo er herkomme, erwiderte Mr. Miller, er komme aus der Hölle. Die noch erſtauntere Frage, wie es denn dort ausſehe, habe Mr. Miller dahingehend be⸗ antwortet, daß die Hölle nicht rußig ſei und daß man weder flüſſiges Pech und Schwefel, noch Teufel mit Hörnern und Bocksſchweifen in ihr finde. Die Hölle beſtehe nur darin, daß die Seele vom Kör⸗ per losgetrennt im Raume umherirre und von dem Wunſch gequält werde, ſich wieder mit dem längſt nicht mehr exiſtierenden Körper zu vereinigen. „Dieſe ewige Unruhe, dieſes Nichtwiſſen, daß man tot iſt, das ſind die eigentlichen Höllengqualen, Bei engſtehenden Zähnen iſt ein Zahnſtocher aus Holz oder Federkiel ein wertvoller Helfer der Zahnbürſte. C HLoRO DONT cord Oſſinnings Abenteuer 28 Jetzt ſagte der Beamte faſt dasſelbe. was vorher der Fremde geſagt hatte: „Der Lord von Sing Sing ſind Sie wahrſchein⸗ lich ſelber.“ 5 „Herrgott, mir reißt die Geduld. Ich bin Walter Hofrichter. Ich bin ein Deutſcher, der erſt vor⸗ geſtern in Neuyork ankam.“ i „Etwa der Mann mit der Erbſchaft? Bißchen viel auf einmal, mein Jungchen. Geſtern verſucht. eine Viertelmillion Dollar zu erſchwindeln, heute ſchwerer Einbruch?“ 5 „Mir kommt es vor, als ſei ich in einem Toll⸗ haus. Ich verlange, daß auch Sie mich anhören. „Dann tiſchen Sie uns alſo auf, was Sie uns vorlügen wollen.“ „Ich lüge nicht. Ich habe hier meinen Paß.“ Walter verſuchte, in die Taſche zu greifen, aber die Handſchellen verhinderten es. „In meiner rechten Taſche. Herrgott— den Paß hat ja Lord Oſſinning behalten.“ „Was ſoll denn das mit dem Lord?“ „Wenn Sie mich nicht reden laſſen.“ „Alſo ſchnell.“ 5 Walter, der merkwürdig ruhig war, verſuchte, ſo kurz als möglich zu erzählen, was er erlebt hatte. „Alles infame Lüge.“ Walter ſchrie laut auf: „Nein! die Wahrheit.“ „Einen Lord Oſſinning gibt es ſelbſtverſtändlich gar nicht. Oſſinning iſt der Name der Stadt, in der das Gefängnis Sing Sing liegt und nichts weiter. „Das iſt auch nicht möglich.“ „Im übrigen, wenn Sie Miſter Walter Hof⸗ richter ſind, das heißt der, der geſtern verfucht hat, die Millionenerbſchaft zu erſchwindeln und der die 255 vOoN OIERIED VON HAN STEIN wie ich dem Bericht meines Freundes Miller ent⸗ nehmen konnte“, erklärte Dr. Cobbleſtone ſeinen Zu⸗ hörern und fügte hinzu, daß die Erſcheinung im ſel⸗ ben Augenblick verſchwunden ſei, als ſeine Frau, durch die Unterhaltung aufmerkſam geworden, die Bibliothek betrat. Die Zuhörer ſtaunten über dieſen erregenden Beſuch aus dem Jenſeits, und Dr. Cobb⸗ leſtone überließ es ihnen, ob ſie es glauben wollten oder nicht. Die Sache drang jedoch weit über ſpiri⸗ tiſtiſch intereſſierte Kreiſe hinaus, und ſo hat Dr. Cobbleſtone nun eine Beleidigungsklage er⸗ galten. Sie ſtammt von den Angehörigen des Mr. Thomas Miller, die ſich empört gegen die Behaup⸗ tung wenden, ihr allzeit braver und mildtätiger Vater, Ehemann, Onkel uſw., befände ſich unter dem Heer der Verdammten in der Hölle. Dr. Cobbleſtones Bericht ſei geeignet, den Ruf der Familie aufs ſchwerſte zu ſchädigen und das Andenken an den Ver⸗ ſtorbenen zu beflecken. Freilich wird das Gericht von Alexandria eine harte Nuß zu knacken haben, wenn es die Frage, ob ſich Dr. Thomas Miller in der Hölle befindet oder nicht, beantworten ſoll. Das Aopfelchen Von Peter Purzelbaum Bevor wir— es war 1915— in die Karpathen einmarſchierten, lagen wir in Nagy⸗Berezua, einem kleinen ungariſchen Städtchen. Der Kompanie⸗ ſchiatenſcger war abgäunig geworden, und ſo ließ der Feldwebelleutnant Pulverloch den Barbier des Ortes zu ſich ins Quartier kommen. Herein trat ein kleiner buckliger Kerl, der ſich unter vielen Verbeugungen vorſtellte und geſchäftig Meſſer, Schere, Seife, Schleifſtein, Riemen, Puder⸗ quaſte, Handtuch und— ein kleines Aepfelchen aus⸗ packte. Dann ſtellte er einen Stuhl zurecht, ſagte in ſeinem Ungariſch⸗Deutſch:„Teszik, nemmen Sie Platz“, und ſeifte den Feldwebelleulnant mit einer ſtark parfümierten Seife ein. „Stinkv gutt Gnaden nit wahr?“ Mit flinken Bewegungen zog er das Meſſer ab: „Habe oft Ehre gehabt, gnädige Herren zu bedienen.“ Nun ergriff er das Aepfelchen:„Hahen Gnaden Gnad' und nemmen Apfel in Maul, damit ausfillt Wange.“ Und weil der Apfel wirklich ganz appetjtlich aus⸗ ſah, tat es der Feldwebelleutnant auch. So wurde er über den Apfel raäſtert, gewaſchen und gepudert. Zufrieden erhob er ſich und gab dem Barbier einen Lohn. Der dankte und bat mit vielen Bücklingen um ſein Aepfelchen. ö „J— das habe ich ja gegeſſen und runter⸗ geſchluckt.“ „Joi, foi— hab' ich ſchon viel Kunden mit ſennem Aepfelchen raſtert— wo ſoll ich nun dernemmen Aepfelchen ſo kleines?“ Zeitungen verrückt gemacht hat, dann haben wir einen guten Fang gemacht. Notar Rosby hat ſchon Anzeige erſtattet.“ „Herrgott, Sie irren! Ich ganz allein bin der richtige Walter Hofrichter und der Erbe.“ „Wollen Sie nicht lieber geſtehen, wie es kommt, daß Sie Unſchuldsengel hier heute mit einer ganzen Bande die Villa ausgeplündert haben?“ „Was habe ich?“ „Gute Arbeit! Den Wandtreſor erbrochen! Das Silber geſtohlen! Sogar den großen Murillo da von der Wand weg?“ 5 8 Diesmal war es wieder der rätſelhafte Miſter Hornkeeper, der behauptet hatte, der Eigentümer der Villa zu ſein, der es ihm zurief. „Das alles haben doch die Diener des Lords ge⸗ tan, der in die Stadt übergeſiedelt iſt und mir die Villa überlaſſen hat.“. Währenddeſſen war der Beamte an den Schreib⸗ tiſch getreten. „Was hat denn der Kerl da geſchrieben?“ Er hob das Blatt auf. „Geliebte Elvira!“ a „Unglaublich! Setzt ſich der freche Halunke hier an Ihren Tiſch, Miſter Hornkeeper, und ſchreibt Liebesbriefe.“ „Wer iſt denn hier nun eigentlich verrückt?“ „Wahrſcheinlich keiner. Jetzt Mund halten. Vor⸗ wärts. Euer Loroöſchaft werden ſich ſehr bald wie⸗ der in der Stammſitz Oſſinning befinden.“ 4 4 „Wenn Sie nicht den Mund halten, gibt es was mit dem Knüppel.“ Der Poltziſt, der neben ihm ſtand, hob in nicht miß⸗ zuverſtehender Weiſe dieſe beliebte Waffe der ameri⸗ kaniſchen Polizei in die Höhe. Der Beamte kommandierte: „Zum Wagen. Wenn der Kerl weiter renitent iſt, wißt Ihr, was ihr zu tun habt.“ Walter ſah ein, daß jede Gegenwehr zwecklos war, und mußte zwiſchen den Poliziſten den Weg zu dem Dienſtauto antreten. i N Der Beamte grüßte den großen Mann. f „Auf Wiederſehen, Miſter Hornkeeper. Sie gaben Ein Haus und doch kein Haus Ein franzöſiſcher Grenzbunker, der als harmboſes Wohnhaus getarnt iſt, wurde von den Franzoſen fluchtartig verlaſſen. (Pk. v. b Piepen, PBZ., Zander⸗Multtplex⸗K.) Vorſichtige Sicherung in einer belgiſchen Ortſchaft Vor wenigen Minuten tobte hier noch der Kampf. Die auf dem Boden liegenden Stahlhelme verraten, daß auch franzöſiſche umd belgiſche Gefangewe gemacht wurden. Die Männer gehen nun ſichernd vor, um ihre Kameraden, die die Telephonleitungen zu legen haben, gegen Ueberraſchungen zu ſichern. (P. Borchert, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Einmarſch unſerer Truppen in Lüttich ö(B. allem, Atlantic, Jander⸗ Multiplex&) ſmart gehandelt, daß ſte gleich dag Schießeiſen zur Hand hatten. Sie werden Ihr Eigentum bald zu⸗ rück haben.“ Schneller, als er geglaubt hatte, mußte Walter den Weg wieder zurückfahren, und die Gefängnis⸗ zelle in Poughkeepſie war jedenfalls ein ſehr viel weniger angenehmes Hotel als das, in dem er an dieſem Morgen erwacht war. 8 In der Brahmabar im Hotel Avenida, alſo mit⸗ ten in dem großen Getriebe der Weltſtadt Rio de Janeiro, ſaßen an einem abſeits in einer Niſche be⸗ findlichen Tiſch Vater und Sohn Godwin einander gegenüber. Seine„Lordſchaft“ der alte Herr, der ſich aber ſeit ſeiner ſchleuuigen Abreiſe aus Neuyork wieder völlig in den bürgerlichen Rob Godwin zurückgefun⸗ den hatte, war erſt eben im Auto vom Flugplatz ge⸗ kommen. Die Begrüßung war mehr geſchäftlich als herz⸗ lich. „Nun?“ „Wenn wir Glück haben, iſt eine halbe Million zu erbeuten.“ „Von deinem Schwiegerpapa? Kennſt du ihn ſchon?“ „Habe vorgezogen, die Bekanntſchaft bis zu deiner Ankunft zu verſchieben und will heute nach Sab Paulo. Ich hatte hier wichtigeres zu tun.“ „Jede Stunde iſt koſtbar.“. „Eben deshalb. Ich habe zunächſt hunderttauſend Dollar auf der Bank deponiert als Anzahlung auf ein dem Senor Alvarez de Coſta gehöriges Gebiet im Staate Minas Geraes.“ 5 „Nanu!“ „Zuhören. Im Staate Minas Geraes ſind Oel⸗ funde gemacht worden.“ „Wahrſcheinlich nicht zu verwerten.“ a „Im Gegenteil! Großartig zu verwerten, denn eine amerikaniſche Geſellſchaft, deren Vertreter in einigen Tagen in Rio ankommt, iſt wild darauf, ein Monopol auf die geſamten Oelſunde in Minas Ge⸗ raes zu erwerben. Dieſe bisher erbohrten Oelbrun⸗ nen liegen zu einem Drittel im Gebiet jenes Don Al⸗ varez, von dem ich geſtern ein Vorkaufsrecht erwor⸗ ben habe, weil der gute Mann nichts von der An⸗ kunft der Amerikaner weiß, zum größten Teil aber auf der dem Senor Hieronimo de Luzon, dem Onkel der Elvira Hofmeiſter gehörenden Farm Santa Iſa⸗ bella. Wenn es uns alſo gelingt „.. in vier Tagen dem Senor de Luzon die Farm abzuſchwindeln? Faule Sache!“ „Warum nur in vier Tagen?“ „Weil der brave Walter Hofrichter ganz ſicher nicht länger im Gefängnis bleibt.“ „Im Gefängnis?“ „Wohin er durch meine liebenswürdige Mithilfe vorläufig gekommen iſt. Oder ſagen wir, ich habe ihm den Rang eines Lords of Oſſining verliehen, indem ich ihm eine ſchöne Villa bei Poughkeepſie ſchenkte.“ „Eine Villa?“ „Die allerdings eigentlich dem ſehr ehrenwerten Miſter Hornkeeper gehört. Ich wußte, daß unſer gemeinſamer Freund Jack Molton die Abſicht hatte, die Villa in Abweſenheit ihres Beſitzers ein wenig auszuräumen. Ich habe dem Greenhorn Hofrichter als Lord Oſſinning einen Beſuch gemacht habe ihm große Vorwürfe gemacht, daß er den Namen eines braven Onkels durch einen Zeitungsſkandal befleckte und ihm meine lordliche Hilfe angeboten unter der Bedingung, daß er in meiner Villa den Ausgang meiner Bemühungen und der des Büro The new Pinkerton abwarte. Natürlich fiel er darauf hinein und ſah vergnügt zu, wie Jack und ſeine Genoſſen die vollen Koffer aus der Villa trugen die er für meine hielt. Ich habe übrigens bereits in der Zei⸗ tung geleſen daß Miſter Hornpeeker den Einbruch noch an demſelben Tage entdeckte und daß der Deutſche Walter Hofrichter, derſelbe. der ſich durch den Erbſchaftsſtreit bekannt gemacht habe, in der Villa alg Einbrecher verhaftet wurde. Wieder tolle Senſation! Die Wettquoten der Leute, die dich für den echten Erben halten, ſteigen ins Rieſenhafte. Immerhin iſt es leicht möglich, daß Hofrichter ſehr bald wieder frei kommt und dann telegraphiert. Alſo iſt Eile nbtig“ Fiaortſetzung ſolgt. Mannheim, 21. Mai. Sonnenuntergang 20.58. 0 Mondaufgang 20.49. Sonnenaufgang(22..].54. Monduutergang.06. und um die Junenſtaùt Seit dem Verſchwinden der„Käferfalle“, einer kleinen ehemaligen Mannheimer Wirtſchaft, unge⸗ fähr an der Stelle der„Kaiſerring“⸗Gaſtſtätte, ein Ereignis, das zeitlich— anfangs der 8er Jahre— zuſammenſiel mit dem Bau der erweiterten 1. Quadrate auf den einſtigen Baumſchulgärten und der Bebauung des den Friedrichs⸗ und Luiſenring entlang ziehenden„kleinen Schloßgartens“, ſind die Mannheimer nicht wenig ſtolz auf ihren„Ring“ geworden. Schmückte er ſich doch im Lauf der Jahre nicht nur mit einer umfangreichen Flucht neuer, mehr oder weniger monumentale Faſſadenzier auf⸗ weiſender Wohngebäude, Hotels und Gaſtſtätten: er umgab ſich allmählich auch mit einem lebendigen Kranz grünender und blühender Art in Geſtalt kleiner Vorgärten, deren Bepflanzung dem Ge⸗ ſchmack ihrer jeweiligen Benützer überlaſſen war. Erſte Vorausſetzung bei der Anlage eines ſolchen Ringvorgärtchens war ſeine Umgrenzung mit einem ſoliden eiſernen Gitterwerk, das in ſeiner Form von dem des Nachbargarteng ſich möglichſt zu unter⸗ ſcheiden hatte. Solcherart bildete der Ring“ mit ſeinem Stück belebender Natur und deren harmo⸗ niſcher Uebereinſtimmung mit den muſtergüfti⸗ gen Anlagen der Stadtgärtnerei, beſonders in der Umgebung des Waſſerturms den größten Teil des Jahres hindurch eine Augenweide für die Anwoh⸗ ner wie für einheimiſche und fremde Paſſanten. der Begleiter gepflegter Menschen Secflen beigen WINiSCH WASSER In einer Zeitſpanne von 60 Jahren kann ſich aber mancherlei ändern. Die Altersgenoſſen werden uns dies beſtätigen. Wie ſo vieles andere Bauliche Mannheims bekommt jetzt auch unſer geſchätzter „Ring“ ein andereg Antlitz, bedingt durch verkehrs⸗ techniſche, ſtädtebauliche und ſchließlich auch politiſche Umſtände. Die eiſernen Zäune um die Vorgärten müſſen dran glauben. Ste ſind in der heutigen Zeit ein wirtſchaftsnotwendiger Gegenſtand. Flei⸗ ßige Arbeit wurde ſchon an der linken Seite des Kaiſerrings— vom Hauptbahnhof aus geſehen geleiſtet. Dort ſind nicht nur die Eiſenaitter, ſon⸗ dern teilweiſe ſogar die Vorgärten beſeitigt und die an manchen Häuſern vor dem Hochparterre ange⸗ Hauten Balkone nehmen ſich mit den davorliegenden öden Sandflächen etwas ſonderbar aus. Auch an dex rechten Seite des Kaiſerrings hat man ſchon mit dem Entfernen des Eiſenwerks begonnen. Ein er⸗ heblicher Teil der linksſeitigen Vorgärten des Priedrichrings iſt gleichfalls eiſenfrei und die Frei⸗ legung der Grünflächen vor K 2. F 7 und G 7 be⸗ weiſt, daß auch der Luiſenring bald ſeiner metalle⸗ nen Feſſeln ledig ſein wird; auf der gegenüberlie⸗ 1 Seite iſt ſchon an einigen Stellen Breſche KAklegt. Mit Befriedigung kann man bei einem Spazier⸗ gang rund um die Innenſtadt wahrnehmen, daß mehrere der freigelegten Vorgärten ſchon einfachen, jedoch gefälligen pflanzlichen Schmuck erhielten, ent⸗ ſprechend ihrer Größe und veränderten Geſtalt. Der überwiegende Teil jedoch zeigt ein ziemlich verwildertes Bild, das durch Bau⸗ und anderen Schutt vor den Keſſeröffnungen einiger Häuſer nicht gemildert wird. Der vor einiger Zeit von einem Praktikus an dieſer Stelle gemachte Porſchlag, aus volkswirtſchaftlichen Gründen die tan ihren Umzäunungen befreiten Ringvorgärten mit Nutzpflanzen: Gemüſe uſw. zu beſtellen, ſcheint vorläufig keinen Anklang gefunden zu haben;, wenigſtens konnten wir etwas Derartiges bei unſerem Rundgang nicht entdecken. Was weiter nicht nerwunderlich iſt, da es auch in unſerer auten Stadt leider immer noch Leute gibt, die traz'rafan⸗ Drohung mit Vorliebe dort ernfen. wo ſie nicht ge⸗ ät haben. Beſonders wenn ſie nicht über einen Eiſenzaun ſteigen müſſen. Immerhin hegen wir das Vertrauen zu den Bewohnern des„Rinas“, baß ſie ihre befreiten Vorgärten in abſehbarer Zeit in einen der Bedeutung der die Innenſtadt umarenzenden Straßenzüge würdigen Zuſtand bringen, zu ihrer eigenen und zur Freude anderer. G 5 Notizen aus Sandhofen Am Muttertag fand zum vierten Male in Sand⸗ Hofen eine Ehrung kinderreicher Mütter ſtatt. Bis⸗ her wurden im Stadtteil Sandhofen mit ſeiner ſtar⸗ ken Zahl kinderreicher Familien insgeſamt 350 Mut⸗ terehrenkreuze verliehen, davon faſt 150 goldene. Wie immer war die Mutterfeier der Partei im mit Blumen geſchmückten Morgenſternſaal ein Ereignis würdigſter Art. Feierlich ernſt, kraftvoll ſtark der Inhalt in Muſik, Vers und Wort. Die Glückwünſche der Frauenſchaft übermittelte Ortsfrauenſchafts⸗ leiterin Pgu. Stein, anerkennende Worte für unſere deutſchen Mütter ſprach der Stellvertreter des Orts⸗ gruppenleiters Pg. Val. Fenzel. Bei feterlichen Muſikklängen des Orcheſters der Ortsgruppe unter Leitung von Pg. Franz Weidinger nimmt Pg. Fen⸗ zel die Verleihung der Mutterehrenkreuze vor. Es ſind 31 mit dem goldenen, 33 mit dem ſilbernen und a mit dem Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet worden. Möge es allen Müttern vergönnt fein, dieſes Mutterehrenkreuz noch viele Jahre in Ge⸗ ſundheit zu tragen. Für 25 Jahre Werk⸗ und Arßeitstreue wurden bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Manſtheim, geehrt die Gefolgſchaftsmitglieder Jakob Feth, Richard Mehlhorn, Peter Schenkel.— Den 70. Geurtstag feierte Herr Jakob Boſſert, Ober⸗ gaſſe 13.— Ihre goldene Hochzeit feierten die Ehe⸗ leute Mathias Prax und Frau Alofſia, geb. Walter, wohnhaft Werkkolonie Nr. 74 der Vereinigten Jute⸗ ſpinnereien und Webereien.⸗G. Mütterſchulungskurſe In der Mütterſchule, Kaiſerring 8, beginnt am Dienstag. den 28. Mai, ein Vormittagskurſus in Säuglingspflege. Die Kurſustage ſind dienstags und donnerstags um halb 10 Uhr. Zu dieſem Kurſus werden einige Anmeldungen entgegengenommen. Die Teilnehmerinnen hören über alle wichtigen Fragen auf dem Gebtete der Säuglingspflege und bekommen praktiſche Anleitung in allen Handgriffen, die zur Pflege der Kleinſten notwendig ſind. Um der großen Nachfrage nach Abendkoch⸗ kurſen nachzukommen, beginnen wir noch einen neuen Kurſus am Montag, den 77. Mai, abends 8 Uhr. Gerade heute, wo es beſonders darauf an⸗ kymmt daß mit den Vorräten haushälteriſch e⸗ gangen wird und trotzdem geſunde, ſchmackba te Speiſen auf den Tüſch gebracht werden, ſind die Müt⸗ terſchulungskurſe von großer Wichtigkeit. Krlegswirlſchaftliche Aufgaben des badischen Handwerks Miniſterpräſident Köhler ſprach bei der Arbeitstagung der badiſchen Kreishandwerksmeiſter In einer Arbeitstagung des badiſchen Hand⸗ werkes, die in der Gauhauptſtadt ſtattfand, wurden die aus den Kriegsverhältniſſen und der Grenzlage Badens für das badiſche Handwerk erwachſenen be⸗ ſonderen Aufgaben eingehend behandelt. Zu grundſätzlichen Ausführungen ergriff Miniſterpräſident Walter Köhler das Wort und führte etwa folgendes aus: Ich bin mir klar darüber, daß die Löſung der Aufgaben, die jetzt an das badiſche Handwerk geſtellt werden, nicht einfach iſt. Ueber eines kann und darf fedoch kein Zweifel beſtehen: Dieſe ſchweren Auf⸗ gaben können nur dann gelöſt werden, wenn die Wirtſchaft die Vorausſetzungen ſchafft, welche für die Wehrmacht zur Erreichung des Kriegszieles und Erlangung des endgültigen Sieges erforderlich ſind. Große Verpflichtungen des Handwerkes Drei Hauptprobleme treten dabei auf. Bei aller Bedeutung, die die Wirtſchaft hat, iſt es eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß die Soldat in erſter Linie kommt. Die Wirtſchaſt muß darum den Mut haben, den Dingen ins Geſicht zu ſehen und darf nicht für ſich in eigennütziger Weiſe Männer beanſpruchen, die im Felde eine wichtigere Aufgabe zu erfüllen haben. Die Rohſtoffe und Halbfabrikate müſſen müſſen in erſter Linie der Kriegführang zur Verfügung geſtellt werden. Alles was man früher zum Luxus und zu den Annehmlichkeiten des Lebens zählte, muß zurückſtehen. Für die Uebergangszeit war es noch möglich, gewiſſe Erleichterungen zu ſchaffen. Dies iſt aber auf die Dauer aus⸗ geſchloſſen. Die Verkehrswirtſchaft muß unter allen Umſtänden entlaſtet werden. Dies iſt nicht leicht, aber man muß doch alle Anſtrengungen machen, daß dies erreicht wird. Alle dieſe Dinge ſind auch für das Handwerk tief einſchneidend. Die Schwierig⸗ keiten, die ſich dabei ergeben, können aber nur dann überwunden werden, wenn im Handwerk ein Ge⸗ meinſchaftsgeiſt herrſcht. Der Staat kann nicht für alle ſorgen, ſondern er kann höchſtens den Weg zeigen. Wo der einzelne in der Wirtſchaft nicht mehr weiter kommt, muß ſeine Organiſation für ihn ein⸗ ſpringen. Das badiſche Handwerk hat ſeither ſchon auf dem Gebiete der Gemeinſchaftsarbeit beachtens⸗ werte Erfolge erzielt, ſo daß zu hoffen iſt, daß ſeine Organiſationen auch in Zukunft die auftretenden Schwierigkeiten meiſtern werden. Zum Schluß gab Miniſterpräſtdent Köhler der Erwartung Ausdruck, daß auch im Handwerk die von den Behörden ausgehenden Weiſungen befolgt werden. Die Nähe der Grenze legt uns eine beſondere Verpflichtung auf. Wir müſſen in der Bevölkerung den Willen, auch Schweres zu ertragen, ſtärken. Wenn der Krieg irgendwo eine Lücke geriſſen hat, dann hat auch das Handwerk die Verpflichtung, einzuſpringn und dafür zu ſorgen, daß der Witwe bzw. den Angehörigen geholfen wird. Gemeinſchaftsgeiſt hilft ſiegen. Landes handwerksmeiſter Roth gab die Zuſiche⸗ rung, daß das badiſche Handwerk alles daranſetzen wird. die ihm geſtellten Aufgaben reſtlos zu bewäl⸗ tigen. In zweiſtündigen Ausführungen ging der Landeshandwerksmeiſter auf einige Maßnahmen der letzten Zeit ein. Im Vorderarund der Ein⸗ ſchaltung des Handwerks ſteht die geiſtige Be⸗ reitſchaft. Dem einzelnen Handwerker iſt in der Form von Landeslieſerungsgenoſſenſchaften und Arbeitsgemeinſchaften die Möglichkeit gegeben, ſich an der Ausführung wichtiger Aufträge zu beteili⸗ gen. Dieſe Zuſammenarbeit erfordert einen Ge⸗ meinſchaftsgeiſt, der in der Geſchichte des Handwerks ſtets vorherrſchend war, der lediglich in den Jahren 1919— 1933 verloren ging. Gemeinſchaftsſinn, meiſterliches Können und charakterliche Veranlagung des Einzelnen bedeuten ſo die Grundlage für die Handwerkswirtſchaft in Kriegs⸗ und Friedenszeiten. Es iſt von jeher das Ziel und die Arbeit der Hand⸗ werksführung geweſen, die kleinen Handwerksbe⸗ triebe an die Aufträge heranzubringen und ſie ſo zu vollem Einſatz und zu erfßöhter Leiſtung zu füß⸗ ren. Die Einrichtung der Dienſtſtelle des Landes⸗ handwerksmeiſters und der Handwerkskammer find daher geſchaffen, um dem Handwerker eine kaufmänniſche und techniſche Betreu⸗ ung zu geben. Das badiſche Handwerk hat ſeine Einſatzfähiakeit heim Bau des Weſtwalls unter Beweis ſtellen kön⸗ nen. Es iſt erforderlich, daß der Ausbildung des Handwerksmeiſters und des handwerklichen Nach⸗ wuchſes die größte Beachtung geſchenkt wird. Wenn die Schwierigkeiten, die ab und zu auftreten, noch ſo groß ſind, ſo wird das Handwerk ſie doch bewältigen. Reibungsloſe Umſtellung auf die Kriegswirtſchaft Gewerberat Dr. Maier, Leiter des Bezirkswirt⸗ ſchaftsamtes Baden, ſprach über die Organiſation der Kriegswirtſchaft, insbeſondere über die Einrich⸗ tung des Bezirkswirtſchaftamtes und das Verhält⸗ nis desſelben zu den Kammern und ſonſtigen Or⸗ gantſationen der Wirtſchaft. Die Umſtellung auf die Kriegswirtſchaft in Deutſchland iſt reibungslos vor ſich gegangen. In anderen Ländern herrſcht ein großes Durcheinander. So hat es England heute noch nicht verſtanden, das Arbeitsloſen⸗Problem zu löſen. Die Auftragsſteuerung iſt bei uns aut gelun⸗ gen. Die Planung bezüglich der Roßſtoffe iſt zen⸗ ktral durchgeführt. Zur Frage Roßhſtoffverſorgung erlämterte Dr. Mater ferner die Bewirtſchaftung der Kohlen, Spinnſtoffen. Seife. Schuhen, Leder. Durch die Referenten der Handwerkskammer wurden die das Handwerk berührende Einzelfragen behandelt. Abſchließend konnte bei ödfeſer Tagung feſtgeſtellt werden daß das Handwerk die ihm geſtellten Auf⸗ gaben bewältigt hat und daß es jederzeit und in jeder Hinſicht einſosbereit iſt. Das badiſche Hand⸗ werk wird alle die Aufgaben, die die Zukunft an das Handwerk heranträgt, in Treue zu Führer und Volk in Angriff nehmen. Verſtärktes Wandern mit„Kraft durch Freude“ Einige Ziele im Vereſch uneres ſchönen Heimalgaues am Oberrhein Der Wandergedanke iſt unter den heutigen Zeit⸗ umſtänden in den Vordergrund gerückt. Er läßt ſich ohne weite Reiſen und hrten pflegen. Ferner kommt hinzu, daß ein Gau wie Baden überreich an landſchaftlichen Schönheiten und kulturellen Werten iſt. Die Deutſche Arbeitsfront ſetzt in dieſem Sinne die Arbeit aus dem Woönter fort. indem ſie durch die Abteilung Wandern in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch für den Sommer 1940 eine ganze Reihe ſchöner Feriempanderungen plant. Da⸗ mit wird in gewiſſer Beziehung ein Ausgleich für die nicht möglichen Urlauberfahrten geſchaffſen. In Zie⸗ len, die alle im Naßbe reich der großen Städte des Gaues liegen, wird Wanderung und Erholung ge⸗ boten, umriſſen durch ein tieferes Eindringen in die Eigentümlichkeiten der Heimat und unterbaut durch eine engere S mit den Kameraden in dieſen Wandergruppen, die höch⸗ ſtens auf 30 Teilnehmern konrmen. Der Grundge⸗ danke der Planung iſt die Wanderung. wobei bei mittleren Anforderungen ein beſtimmter Stand⸗ platz gewählt iſt von dem aus dann in Halb⸗ oder Ganzlagsunternehmungen die Schönheit der Gebiete erſchloſſen wird. In dieſer Richtung wird der Aufbau aus der neuen Organiſation der Ferienwanderungen des vergangenen Winters übernommen. Aufgelockerte Teilung hinſichtlich der Gebiete und Quactiere ſo⸗ wie Zuweiſung an beſtimmte Gauabſchnitte bilden einen Grundzug auch für die Sommerplanungen, bei denen der feſte Standplatz unter den heutigen Bedingungen die beſte organiſatoriſche Formung er⸗ laubt und außerdem auch bei den Wanderungen un⸗ abhängig von Großgepäck macht. Dazu kommt die Sicherung des Quartiers und die glatte Durchfüh⸗ rung der Verpflegung und Zwangsloſigkeit der . Daß ein kun diger Wander⸗ gruppenführer aus Gau oder Kreis zur Ver⸗ fügung ſteht, ſei der Vollſtändigkeit halber erwähnt. Der Verlauf der Winterunternehmungen läßt die Annahme zu, daß auch für den Sommer ſich das Intereſſe nicht nur erhält, ſondern noch vergrüßert. Insgeſamt plant der Gau Baden für den Sommer 1940 24 Ferienwanderungen, ver⸗ teilt auf die Monate Mai bis Oktober. Sie ſind alle ſo geſtaltet, daß unter Wahrung der heut'gen Erforderniſſe lange Anfahrten vermieden werden, auch Privatbahnen, ja ſogar Schwebebahnen zur Verfügung ſtehen und auch eine Anwanderung zu Fuß oder mit dem Rad vor ſich gehen kann. Das Gaugebiet iſt in drei Zielgebiete unterteilt einmal für den Nordteil Neckar Odenwald für den mittleren Teil des Landes der Nordſchwarz⸗ wal und für das Oberland der Süd ſchwarz⸗ wald. Für Neckar Odenwald und Nordſchwarz⸗ wald iſt je ein Zieſort gewäßlt. für den Südſchwarz⸗ wald zwei, wobei die Standplätze zu den verſchiede⸗ nen Zeitabſchnitten ſich wiederholen. Mit dieſer konzentrierten Zielſetzung iſt ein Gebot der Zeit wahrgenommen, da ſich heute eine Vielfachheit im Angebot nicht vertreten läßt, weil der Ferienkame⸗ rad ſich von vornherein ſchnell und klar entſcheiden ſoll. In jedem Zielgebiet ſind Standplätze aus den ſchönſten Möglichkeiten ausgeſucht. Ueberall enthält der Bereich, in dem gewandert werden ſoll, ſeine be⸗ ſonderen Merkmale. Im Neckar⸗Odenwaldgebiet iſt Neckarſteinach gewählt, mit den Burgen des Neckartals, den weiten Wäldern des Odenwaldes und dem Steinachtal. Die Planungen ſtehen unter dem Kennwort„Neckarburgen und Oden⸗ waldforſte“. Die Höhenlagen gehen über 600 Meter hinaus. Im Nordſchwarzwald wird Lau⸗ ten bach an der Sonnenflanke des Murgtales auf⸗ geſucht, eine Wegſtunde oberhalb Gernsbach, wo aus dem Waldwieſenland die an die tauſend Meter gehenden Rücken von Teufelsmühle und Hohloh aufſteigen. Hier iſt die Kennzeichnung„Wälder, Felſen und Hochmoore zwiſchen Murg und Enz“. Im Süden iſt als Standplatz Feld⸗ berg⸗Oſt vom Winter her die Todtnauer Hütte (1321 Meter) übernommen, die das ganze Feldͤberg⸗ gebiet beherrſcht. Die Kennzeichnung lautet hier „Feldberg und ſeine vier Seen“. Dazu kommt Todtnauberg als weiterer Standplatz [Feldberg⸗Weſt) mit dem Kennwort„Dreiberg⸗ Wanderungen“(Feldberg, Schauinsland, Bel⸗ chen). Im Südſchwarzwald gehen die Höhen be⸗ kanntlich bis auf 1500 Meter. Die Südplätze ſind mit der Schwebebahn über den Schauinsland er⸗ reichbar. Die Zettabſchnitte für bieſe 24 Ferienwanderungen 125 gleich und gehen jeweils von Samstagmittag bis nächſten Sonntagabend über 9 Tage, und zwar immer in vierwöchigem Abſtand. 25. Mai bis 2. Juni, 22.—80. Juni, 20.— 28. Jat li, 17.—25. Auquſt, 14.—22. September und 12.—20. Oktober. Die Preise in den Aufenthalten ſchwanken zwiſchen 26/ bei Lauten⸗ bach, 27/ bei Neckarſteinach. 28„ bei Todtnauberg, 33/ bei Todtwarter Hütte. Zwiſchen die Gauferienwanderungen ſchieben ſich Unternehmungen der Kreiſe. Sie erſcheinen als Ferienwanderungen über eine Woche wie auch als Wochenend⸗ und Sonntagswanderungen und bringen auch das Fahrvad als treuen und vielſeitigen Ka⸗ meraden in den Vordergrund. Auch kombinierte Wanderungen laſſen ſich in Ausnützung der vielen ſchönen Möglichkeiten im Gebiet Baden gut durch⸗ führen. Im gegenſeitigen Zuſammenſpfiel zwiſchen Gauplanungen und Kreisunternehmungen wird durch dieſe Wanderungen mithin reichlich Gelegen⸗ heit geboten für Ferientage im Geiſte guter Kame⸗ vadſchaft in Nabbezirken der Heimat, in der noch viel ungehobene Schätze zu finden ſind. W. Romberg. eee er Mit dem Schwarzwaldverein unterwegs Im Rahmen der Dietveranſtaltungen des Schwarz⸗ waldvereins ſchilderte bei der letzten Monalszuſam⸗ menkunft Wanderkamerab Pius Fritz ſeine Erleb⸗ niſſe während des Weltkrieges in Deutſch⸗Oſtafrita. Wanderkamerad Fritz war ſchon 1907 als junger Be⸗ amter nach Deutſch⸗Oſtafrika gekommen. Bei Ausbruch des Krieges hielt es ihn nicht mehr auf ſeinem Beamtenpoſten. Er trat als Kriegsfreiwil⸗ liger in die tapfere Schar ein, die unter von Lettow⸗ Vorbeck vier Jahre lang einem zahlenmäßig, in der Ausſtattung, Verſorgung u. dergl. weitüberlegenen Gegner ſtandhielt. roß waren die Strapazen die⸗ ſes Kampfes und groß die Entbehrungen, aber groß iſt auch der Ruhm, den dieſe tapferen Männer für ihren n fern der Heimat, ganz auf ſich ge⸗ r alle Zeite . n erworben en. Eine Mi⸗ ng von ernſten und heiteren Erlsbniſſen brachte der Nebner bei ſeinen gerade jetzt wieder intereſſan⸗ ten Schilderungen. In einleitenden Worten batte Bereins⸗Dietwart dis Waver einen rahpen geschichtlichen Nörig über die deutſche Kolonialbetätigung gegeben, wäh⸗ rend am Schluß der Vereinsführer mit dem Dank an den Wanderkameraden Pius Fritz der Hoffnung Ausdruck gab, die derzeitige Auseinanderſetzung mit Deutſchlands Gegnern möge dazu führen, daß deut⸗ ſcher Fleiß und deutſche Tüchtigkeit bald wieder in deutſchen Kolonien aufbauend wirken können. Wenige Tage nach diefer Abſchweifuna in die Ferne fanden ſich die Anhänger des Schwarzwald⸗ vereins wieder zuſammen, um diesmal ein Stück engſte Heimat 8 durchſtreifen. Unter Führung von Wanderkamerad Fritz Lebkuchen wurde bei einem Nachmittagsausflug die Frieſen heimer Inſel beſucht, wo die in den letzten Jahren geſchaffenen Einrichtungen zum Schutz des dort vorhandenen fruchtbaren Bodens vor Hochwaſſerſchäden beſichtigt und bHaßei gleichzeitig die umliegenden rieſigen In⸗ duſtrieanlagen in ihrer raſtloſen Tätigkeit bewun⸗ 3 wurden. In der ſchön gelegenen Dehusſchen Gaſtſtätte konnte man ſich an friſch gefangenen und knuſprig gebackenen Rheinfiſchen laben Der Heim⸗ in der Abenddämmerung am Rhein und 8 beſchloß das Zufammenſ Humor in der Libelle Das zweite Mai⸗Programm Auch in der zweiten Mathälfte bietet die„Libelle ein anſprechendes unterhaltſames Programm, das diesmal eine betont kabarettüſtiſche Note trägt. Eis Mann aus dem heiteren Köln, Bert Angenpt, führt den nicht ſehr großen Reigen der Künſtler an. Er kommt uns rheiniſch und iſt der Anſager und Humoriſt des Abends. Zwei nette, ſchlankgewachſene Mädels betreten dann die Bretter, um treffliche Pro⸗ ben ihrer equilibriſtiſchen Talente abzulegen auch können ſie Saltos ſchlagen und Kopf auf Kopf ſtehen, und ſchließlich hängen ſie ihrem männlichen Partner buchſtäſblich am Halſe, um ihn als Karuſſell zu be⸗ Uutzen. Mit den Zähnen ſich feſthaltend, rotieren ſie über die Bretter. Drei Kettners nennt ſich dieſe „Firma“. Eine luſtige Angelegenheit ſervieren uns die zwei van Molis, die eine„Parade der Knirpſe“ veranſtalten, worunter nun keine Liliputaner, ſon⸗ dern bunte Damenſchirme zu verſtehen ſind, mit denen allerhand drolliger Hokuspokus geſchieht.— Die groteskkomiſchen Geſchwiſter van Dee haben wir bereits früher einmal in der„Libelle“ geſehen und belacht. Man möchte ſie als eine weibliche Aus⸗ gabe von Max und Moritz betrachten, wenn ſie nicht auch eine tüchtige Portion akrobatiſchen Tanztalents mitbrächten.— Als eine Stimmungskanone von be⸗ achtlichem Format präſentiert ſich im zweiten Teil des Programms Erna Hanſen Wehnert, die eine ganze Serie origineller Typen witzig und mit mächtigem Stimmaufwand parodiert. Daß die Ver⸗ treter des„ſtarken Geſchlechtes“ von ihr mächtig „angepflaumt“ werden, verſteht ſich am Rande.— Drei Scholaren ſorgen für Humor im Lied, und die Kapelle Keck beſorgt traditionsgemäß die Illu⸗ ſtration der Darbietungen. Curt Wilh. Fennel. geben ihren leinen gern 5 5 bekömmliche Milchgetrönke, Breie und leichte Gebäcke Daz dient das bewährte Kindernährmittel D Ager Huuslin Die Fenſter bei Luftangriffen Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe gibt folgendes bekannt: Bei Luftangriffen muß mit der Zerſtörung von Fen⸗ ſterſcheiben und den dadurch für Wohn⸗ und Arbeits⸗ räume entſtehenden nachteiligen Folgen gerechnet werden. Einen unbedingt ſicheren Schutz gibt es dagegen nicht. Man kann aber manches tun, um entſprechenden Schaden zu verin⸗ gern: Sofern es die örtlichen Verhältniſſe und die Wit⸗ terung geſtatten, ſollen möglichſt viele Fen⸗ ſter ſtändig offen bleiben, bei Doppelfenſtern wenigſtens die inneren Fenſter. Außerdem ſind Roll⸗ und Klappläden und Jalouſten nach Möglich⸗ keit dauernd geſchloſſen zu halten. Beide Maß⸗ nahmen zuſammen bieten den beſten Schutz. Wo der Weg zum Luftſchutzraum ſo kurz iſt, daß bei Flieger⸗ alarm noch genügend Zeit zum Oeffnen der Fenſter und Schließen der Läden vorhanden iſt. kann dies bei Fliegeralarm noch geſchehen. Es muß ſehr ſchnell gehen. Bei Dunkelheit iſt hierbei darauf zu achten, daß kein Licht nach Außen drinat. Das Be⸗ kleben der Fenſterſcheiben mit Papierſtreifen und ähnlichem ſchützt die Scheiben nicht vor dem Zer⸗ ſpringen. Die genannten Schutzmaßnahmen ſind in einem Merkblatt zuſammengeſaßt. das in dieſen Tagen durch die Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes an alle Haushaltungen verteilt wird. Werkſtatt und Lager! Dringende Vuftſchutzpflicht des Handwerks Wie das Reichsluftfahrtminiſterium gegenüber dem Reichsſtand des deutſchen Handwerks feſtſtellt, iſt bei Handwerksbetrieben noch nicht überall die dringende Luftſchutzpflicht der Vorbeugung von Brandſchäden in Werkſtatt und Lager erfüllt wor⸗ den. Lagerräume in Dachgeſchoſſen ſowie Werk⸗ ſtätten im Dachgeſchoß und im darunterliegenden Ge⸗ ſchoß ſind, ſoweit wie irgend möglich, von allen brennbaren Materialen, auch Abfällen, zu räumen und frei zu halten. Dieſe Schutzmaßnahmen müßf⸗ ſen zunächſt in Städten mit mehr als 100 000 Ein⸗ wohnern durchgeführt werden, und dort beſonders in Baugebieten geſchloſſener Bauweiſe mit mehr⸗ geſchoſſigen Gebäuden. 5 5 Der Amgang mit Kriegsgefangenen Eine Verordnung des Reichsinnenminiſtergs Der Reichsminiſter des Innern hat laut Nö. im Einvernehmen mit dem Chef des OPW. eine Ver⸗ ordnung über den Umgana mit Kriegsgefan⸗ genen erlaſſen, die 3 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft tritt. Da die Verkündung im Reichsgeſetz⸗ blatt vom 17. Mai erfolgte, wird die Verordnung ab 20. Mai wirkſam. Sie beſtimmt:„Sofern nicht ein Umgang mit Kriegsgefangenen durch die Ausübung einer Dienſt⸗ oder Berufspflicht oder durch ein Ar⸗ beitsverhältnis der Kriegsgefangnen zwangsläufig bedingt iſt, ift jedermann jeglicher Umgang mit Kriegsgefangenen und ſede Beziehung zu ihnen unterſagt. Soweit hiernach ein Umgang mit Kriegs⸗ gefangenen zuläſſia iſt. iſt er auf das notwendigſte Maß zu beſchränken. e Seinen 70. Geburtstag feiert heute geſund, rüſtig und munter Herr Johann Kuss ma, G 7, 12. Herr Kusma, der in Jernau, Kreis Leob⸗ ſchütz, geboren wurde, hat ſich im Kampf um Ober⸗ ſchleſten verdient. und iſt mit dem Schle⸗ ſchen Adler 2. Klaſſe ausgezeichnet worden. Un⸗ eren Glückwunſchl Heidelberger Auerſchnitt Beim Arbeitsamt Heidelberg wurde unter Berufung in das Beamten verhältnis Hauptabteilungsleiter Friesd⸗ rich Schneider zum Regierungsoberinſpektor ernannt. Deutſchen Volksbilbungswerk gab der Forſcher Exich Wu ſtmann eine mit großem Beifall ou genommene Er⸗ lebnisſchilderung ſeines 5fährigen Aufenthalts im hohen Norden bei den Lappen. rächtige farbige Lichtbilder und Filmaufnahmen waren einzigartige Illuſtra ion eines 1555 und Quer von den Lofoten bis petſamo und dos Jährige Leben unter den Lappen, die alljährlich bei Win⸗ tersende mit ihrem Hauptſitz, den Renntierherden zur Weide ziehen, aus der Region der Fjorde über Almen, Moränen, in die Tundra, gab ein einpränſames Bild von Leben und Mentalität der„letzten Nomaden Europas“ wie von dem Charakter der Landſchaft. 5 Rathaus mit Blumen geſchmſickt. Das Rathaus hat wieber ſeinen Außenſchmuck erhalten. Rings an den Fen⸗ ſtergeſimſen der Stockwerke ſind wieder Geranſen an⸗ 1 ſohlte, 1 — . D. ſchaft gen, komm nung War im 7 lub De Meter in Fa heim Meter wurde wohl mit ep Spitze, gelbſt, verlei⸗ ſtantin vom n beſten Ee übelle⸗ „daß t. Eif nt, er an. r und ichſene e Pro⸗ ren ſie ) dieſe 8 die nirpſe“ übt. haben zeſehen e Aus⸗ e nicht talents on be⸗ t Teil t, die id mit e Ver⸗ nächti de. 8 ., und Illu⸗ 10 l. . * Z. im Ver⸗ fa n⸗ udung geſetz⸗ a t ein übung n Ar⸗ läufig mit ihnen riegs⸗ digſte eſetnd, 8 ma, Deob⸗ Ober⸗ Schle⸗ Un⸗ men, d von “ wie f 1 Club gegen Waldhof 6 Fußball⸗Eubrundenſpiele am 28. Mai Die Endrundenſpiele um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ schaft werden am kommenden Sonntag mit ſechs Begegnun⸗ gen, die ſich auf alle Gruppen verteilen, fortgeſetzt. Dabei kommt es in der Gruppe 4 auch zu der intereſſanten Begeg⸗ nung zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und dem S V Nann heim Waldhof, die erſt kürzlich die Gegner im Tſchammerpokal⸗Endſpiel in Berlin waren, wobei der lub“ mit:0 die Oberhand behtelt. Der Spielplan für den 28. Mai lauret: Gruppe 1a: B Königsberg Vie Stettin; Gruppe 15: N20 braslitz— Rapid Wien; Gruppe 2: Dresdner S— Vc brück, Tod Eimsbüttel 1. SW Jena; Gruppe 3 Sc 03 Kaſſel— Köln⸗Mülheimer SB; Gruppe 4: 1. 86 Nürnberg— Mannheim⸗Waldͤhof(Schiedsrichter Reinhardt Stuttgart). Fußball⸗Bezirksklaſſe im Gan Südweſt Main: Adlerwerke Frankfurt— Spgg 02 Griesheim 0; Nied— Höchſt:0; Rödelheim— Poſt⸗SV Fronkfurt 2 Sportfr. Frankfurt— Germania Schwanheim 221; Eckenhem— Iſenburg:2; Oberrad— Germania 94 022; Sprendlingen— Fechenheim 221. rkeuburg: 2 99 Offenbach— VfB 1900 Offen⸗ 27 H— Heuſenſtamm:5; Bieber— Müßlheim auſen— Bürgel 323; Arheilgen— 98 Darm⸗ 1 felden— Eberſtadt 12:0. Rheinheſſen: Schierſtein— Rb. Kickers Wiesbaden 122. Deutſchlands Schwerachleten tragen ihre Itel kämpfe im Ringen, Gewichtheben, Juds und Raſenkraftſport 1948 an vier Terminen im Auguſt aus. Die Orte ſtehen noch nicht feſt. ſtad Harbig und Lanzi in Form Siege von Neckermaun, Hein und Blask Die führenden Leichtathleten Deutſchlawds und Italiens Warteten auch am letzten Sonntag wieder mit einer Reihe von glänzenden Leiſtungen auf. Weltrekordmann Harbig⸗ Dresden ſtellte ſich bei einem Bahnſportfeſt in Frankfurt au der Oder in glänzender Form vor. Er lief die 1000 Meter in der Jah vesbeſtzeit von:28,14 Minuten. Mächtig in Fahrt ſcheint auch Sprintermeiſter Nechermann⸗Mann⸗ heim zu ſein, der bei der gleichen Vevanſtaltumg die 200 Meter in 21,3 Sekunden bewältigte. Dpeifacher wurde Hammerwurfweltrekordmaun Blask⸗Berlin, der das Hammerwerſen mit 83,10 Meter, das Diskuswerfen mit % Meter und das Kugelſtoßen mit 12,60 Meter gewann. lleber 50 Meter ſchleuderte auch Olymwiaſteger Hein⸗Ham⸗ burg den Hammer in ſeiner Heimatſtadt, genau 8204 Meber, womit er ſich in der Rangliſte der Hammerwerfer vorläufig an bie Spitze ſetzte. Jlaliens Spitzenkönner trafen ſich in Florenz, wo Mario Lanzi, Harbigs großer Gegner des Vorjahres, über 400 Meter auf 47,3 Sekunden kam, Baviacqua die 10 000 Meter u 3115,33 Minuten bewältigte und Maffei 7,25 Meter weit ſprang. „Nehmt eure Körper in Zucht!“ Aufruf zum Reichsſportwettkampf ber 58 Der bepollmächtigte Vertreter des Jugendführers des Deuiſchen Reiches, Obergebietsführer Axmann, hat zum Reichsſportwettkampf der HJ am 25. und 26. Mai auf allen Sportplätzen des Reiches folgenden Aufruf erlaſſen: „Kameraden und Kameradinnen! An der Front kämpft der Soldat für den Frieden und die Größe des Reiches und in der Heimat arbeitet fleißig die Frau in der Familie, im Kontor oder in der Fabrik. Ihr gemeinſamer Wille aber ift der Sieg. Was ſie in hartem Einſatz erringen, bas müßt ihr für die Zukunft erhalten. Darum macht eure Seele ſtark, ſchult euern Geiſt und nehmt den Körper in Zucht. Ein Ausdruck dieſer Geſinnung iſt der Reichs⸗ ſportwettkampf der 53 1940. Zu dieſem großen Sport⸗ wettkampf rufe ich euch auf. Kämpft ſo, baß der Führer mit Stolz auf ſeine Zugen blicken kann!“ Einen großen Tag feierte die Münchener Leichtathletik rem internativnglen Feſt der Läufer und Geher über 5 Km. Rund um den Engliſchen Garten mit Start und J Km. zu bewältigen. Die geſamte deutſche Spitzen⸗ ſe der deutſchen Läufer und Marſchiever war zuſammen⸗ ellt, hinzu geſellten ſich noch die beſten Itallener(won en jedoch Lippi bei den Läufern inſolge einer Verletzung te, ſowie der ungariſche Langſtreckenläufer Kiß. wohl bei den Läufern wie auch bei den Gehern ſetzten ſich mit puch und Prehn die deutſchen Vertreter klar an die [Spitze. Prehn wurde noch halber Strecke von Peters ab⸗ geltzſt, der dann ſeinen kleinen Vorſprung bis zum Ziel berleidigte. Bei den Läufern machte der Italiener Eyn⸗ tantino in der letzten Runde, nachdem er ſich bis dahin vom neunten auf den dritten Platz vorgearbeitet hatte den beſten Eindrduck. Auf den letzten 4 Km. lief Conſtantind So⸗ daun allen davon und ſiegte klar mit einer Minute Vor⸗ ſprung. Der Länderkampf der Läufer wurde nur von Conſtantino und de Florentis von italieniſcher Seite und von Puch und Borns deutſcherſetts beſtritten. Er endete unentſchieden mit:5 Punkten. Bei den Gehern waren je drei eingeſetzt worden, und hier gab es einen klaren deut⸗ ichen Erfolg mit 18:8 Punkten. . Ergebniſſe der Hauptklaſſen: ⸗Km.⸗Lauf: 1. Conſtan tinv(J) 18:40; 2. Puch[Potsdam) 124:49; 3. Weber (Berlin] 12:20; 4. Fiſt(Ungarn):25:29; 5. Borns(Pots⸗ dam):28:16; 6. de Florentis(J) 1228 8: 7. Oſtertag [(München] 17:25; 8. Beriſch(Stuttgart) 1227259; 9. Bala ban(Wien) 17 29:27 Stunden.— ⸗Am.⸗Gehen: Haupt⸗ klaſſe: 1. Peters(Berlin):08:28; 2. Creſſevi(Italien) :08 287; 3. Prehn(Leipzig) 22:08:47; 4. Nord(Berlin :13; 8. Quirin(Italien):11:16; 6. Canevori(J) :13:25; 7. Reichel(München) 21197890 Stunden. Hoppegarten Caſſtus⸗Reunen. 1500 Meter, 8200 Mark. 1. Geſt. Walbd⸗ frieds Porſenna(W. Held); 2. Reichsorden; 3. Anemone. Ferner: Venedig, Axel von Rambow, Liſtis. Toto: 44, 24, 84:10. EW: 332:10. Lg.: 12——6 Widerhall⸗Reu nen. 2400 Meter, 4500 Mark: 1. Graf C A. Wuthenaus Elbgraf(Huguenin); 2. Steinbach; 3. Gräfin Iſabella. Ferner: Scorel, Morgengruß, Albatros. Toto: 60, 41, 40:10. EW: 33610. Lg. 17429. EChamant⸗Rennen. 2000 Meter, 10 000 Mark. 1. Geſtüt Schlenderhans Octavianus(J. Pinter); 2. Organdy; 3. Or⸗ gelton. Ferner: Wehr Dich, Jon Wunderhorn, Tatjana. DTotv: 14, W, 17, 16:10 CW: 72810. Lg.: Kopf——1. Favor⸗Aen nen. 1400 Meter, 3200 Mark. 1. Frou R. Hatiel v. Rauchs Cartagena(G. Streit); 2. Leandrs; 3. Le⸗ run; 4. Quintilis. Ferner: Meiſterſinger, Santa Anita, Vindobeng, Lining, Livadia, Quellwunder, Röschen von Zollen. Tuty: 45, 14, 18, 89, 29:10. EW: 140:10. Lg.: 7123. f Oberwinter⸗Reunen. 1200 Meter, 6000 Mark: 1. Geſt. Erlenhofs Hidalgo(O. Schmidt); 2. Burgunder; 38. Milo. Ferner: Funza, Papi. Dolma, Baguſche, Erntedank. Toto: 30, 11, 11. 12:10.: 88:10. Lg.: Hals——2. Henckel⸗Reunen. 1600 Meter, u 000 Mark. 1. Geſtüt Zoppenbroichs Newi(J. Naſtenberger); 3. Schwarzgold; 3. Ellerich. Ferner: Samurai, Faktor, Finitor. Toto: 19, 14:10. EW: 184:10. Sg.:-22—1ʃ4. Ordensjäger⸗Rennen. 1800 Meter, 3200 Mark. 1. Geſt. Tenevers Fantaſt(W. Krinten) und Al Wettermarks Oxrage (H. Zehmiſch) totes Rennen; 2. Torera. Ferner: Ausblick, Ebelmarder, Vachmöve, Alkazar. Toto: fur Fontaſt 23, 15:10. für Orage: 29, 18:10—388:10. EW: 132:10. Og.: 174. Aurelius⸗Rennen. 1000 Meter, 8200 Mark. 1. W. We⸗ dells Reichspaladin(O. Schmidt); 3. Maiandacht; 3. Vinſe. beck; 4. Yorick. Ferner: Schwerenbter, Conde, Goldperle, Nauttkus, Prieſterin, Opernſtar, Feuereifer. Toto: W, 14, 2, 17, 22:10. Lg.:—1— Kopf. Hannover Lindener Hürden rennen. 3000 Meter. 2700 4. 1. Heeres⸗ vennſtall Berlin Esorcial(B. Ahr), 2. Grolle nie 3. Dur⸗ ban. Ferner lieſen: Imme, Silberner Pfeil. Toto: 104, 23, 14:10. EW. 285:10. Lg. 174 610. Preis von Waldhauſen. 1400 Meter. 2500. 1. Stall Oelbers Hi Welf(A. Gbert), 2. Hofmeiſter, 3. Schloß⸗ parade, 4. Graf Georg. Ferner liefen: Lachtaube, Frauen⸗ freund, Anführerin, Mödling, Rigoletto, Irma, Dorfkind, Impreſſivn. Toto: 85, 18, 12, 22, 15:10. GEW. 229:10. Eg. - Hals—1. Mai⸗Ausgleich. 1400 Meter. 9050 l. 1. Heeresrennſtall Berlin Rerfi(ch. Braun), 2. Reſſeſegen, 3. Marienpage, 4. Latona. Ferner liefen: Mauriza, Leibhhuſar, Landvogt, Tveanttus, Bolero, Norne, Parva, Mavis. Toto: 301, 92, 33, 81, 88:10. GW. 4124:10. Eg. K. 1, Hals. Seelhorſt⸗Rennen(Klaſſe). 2100 Meter. 1450 4. 1. R. Weſterkamps Pollux(F. Mertinkat), 2. Fpeigeiſt, 3. Wild⸗ gräfin. Ferner liefen: Dobler, Granatfeuer, Roſenblüte, Meiſterbrief, Spitzmaus, Liebesluſt. Toto: 28, 18, 12, 19710. EW. 74:10. Og. 317 27. Vahrenwalder Jagdrennen. 3600 Meter. 2700 l. 1. Fabigs Gregor(J. Mißling), 2. Mach los, 3. Giebel. ner liefen: Capo, M⸗„ Königskerze, Cach ine, Michel, Dukatenfabtrer. Toto:„12, 12:10. EW. 8110. Og. -11 K. Kleefelder Ausgleich. 1000 Meter. 2500 4. 1. H. Nenz' Königsparade(St. Weber), 2. Haſelnuß, 3. Gladius, 4. Irmata. Ferner.: Heidgvaf, Valona, Dal matia, Goryl, Frauenpage, Paſcha, Hausmarke. Toto: 87, 24, 52, 18, 15:10. EW. 94:10. Lg. 1411. 180 uptſchriftlielter und verantwortlich für Politik: Dr. Aloi⸗ in bauer.— Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verant wortlich für Kulturpolitik, Theater und Unterhaltung: Car! Onn⸗ Elſen bart.— Handel: l. V. R. Schönfelder,— Lekale: Tell: l. B. Or. 8 W. Koch.— Kunſt. Film und Gerſcht: Dr F. W. Rech.— Sport: Willi Mäller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: C. W. Fennel, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Orucker und Verleger: Ireue Mannbeimer Zeitung Verantwortlich für Robert Göller 11 güleig Or. Fritz Bode& Co., Mannheim, B 1, 6 Anzeigen und geſchäftliche Mannbeim. B. Mitteilungen:. Nr. Zelt Preisliſte Zur Hanoxls- Und MIRTscunFTB-ZEITUe Daimler-Benz AG. Siuiigari-Unferfürkheim Höchsie Leisfiungsfähigkell— Umsaßsſeigerung auf allen Gebieien Im Geſchäftsjahr 1939 hat ſich der Geſamtumſatz der Heſelbſchaft weiter erhöht. Der Export iſt von 20 Mill. 4 m Jahre 1939 auf 40 Mill.& geſtiegen. Die Erzeugniſſe ſind in jeder Beziehung vervollkommnet, um auf dem höchſten Stande der Entwicklung zu bleiben und dabei doch preiswert zu ſein. Es iſt deshalb kein Zufall geweſen. daß ſich im Zuge der aufſteigenden Motoriſterung die Nachfrage nach den Erzeugniſſen von Daimler⸗Benz fort⸗ während erhöht und im letzten Jahre beinahe ſtürmiſchen Charakter angenommen hat, ohme daß das Unternehmen den Anforderungen, ſchon im Hinblick auf die Materſal⸗ kontingentierung, auch nur annähernd gerecht werden konnte. Die Verkaufsziffern haben im Berichtsjahr 45 v. H. über den an ſich ſchon guten Ziffern des Vorjahrs gelegen. Dir Typenprogramme hat man ſeit Jahren ſyſtematiſch vereinfacht und ſich damit den Anſprſtchen des Marktes im In⸗ und Ausland gut angepaßt. Um den erhöhten Aufgaben auf allen Gebieten beſſer gerecht werden zu könwen, hat man den Um⸗ umd Ausbau der Werke fort⸗ geſetzt und erhebliche Neuinveſtierungen vorgenommen. Der Geſamtaufwand auf dem Gebiet der freiwilligen ſozialen Leiſtungen und Spenden betrug mehr als zwölf Mill.„ gegen.14 Mill.„ im Vorjahr. Außer den über Anlagevermögen verbuchten und außer den unter Löhnen und Gehältern ausgewieſenen freiwilligen Leiſtungen ver⸗ bleibt auf dem Konto„Freiwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden“ ein Betrag von 5,49(4,64) Mill. 4. Für be⸗ ſondere Notfälle und Beihilfen wurden 1,04(0,77) Mill. teils dem Unterſtützungsfonds, teils laufender Rechnung entnommen. Zur weiteren Stärkung des Unterſtützungs⸗ fonds wurde aus dem Geſchäftsergeöbnis 1939 wiederum eiwe Million Mark dieſem Fonds überwieſen. Damit wurden insgeſamt diefem Konto 8 Mill. 4 zugeführt, wo⸗ von bis Ende 1939 2,45 Mill. 4 ausgezahlt wurden. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Rohüberſchuß von 180,96 Mill. 4(168,36) aus. Hierzu kommen Zinſen mit 2,79(2,36) und av. Erträge mit 0,11(0,15) Mill. 4, Löhne umd Gehälter 111,(108,40), ſogiale Abgaben 7,88(7,45), freiw. ſoziale Leiſtungen 5,40(4,64). Auf Anlagen ſimd 30,11(25,22) Mill. 4 abgeſchroeben. Es verbleibt ein Rein⸗ gewiun von 291, 15) Mill. 4, der ſich um den Vortrag auf 3,25(2,52) bill. 4 erhöht. Hieraus werden wieder 7,0 v. H. auf die Stamm⸗ und wieder 4 v. H. auf obe Vorzugsaktien verteilt. Mit 3,50 v. H. werden die Auf⸗ wertvungsgenuß rechte verzinst, während 8 v. H. der Diwi⸗ dende zur Tilgung dieſer Genußrechte dienen. Mit der Auſſſichts ratstantieme iſt der Reingewinn aufgebraucht Ein Vortrag entföllt diesmal. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 49,34 gegen 35,71 Mill.& ausgewieſen. Der Zugang verteilt Mark geſtiegen. Beteiligungen ſind um 60 000 4 gevir (6,45 Mill.. Hier handelt es ſich um eine Abſchreibung auf eine ausländiſche Niederlaſſung(London). Das Um⸗ laufs vermögen beträgt 120,6 gegen 106,50 Mill. 4 i Hierunter betragen Vorräte 63,85(5847) und Warenf rungen 39,25(37,70) Mill. 4. Wertpapiere ſind im ſammenhang mit Steuerugutſcheinen von 5,87 auf Mill.& geſtiegen. Liquide Mittel 2,90(3,82) Mill.. AK. wind nach der Erhöhung im Vorfahre mit 39,10 Mill. Mark aufgeführt(29,172 Mill., i. VB.). Von dem Agip in Höhe von.56 Mill. 4 wurden rund 1,80 der ges lichen Rückbage zugeführt. Dieſe beträgt jetzt genau 1 8. des neuen Rapttal., Die Sonderrücklage beläuft ſich auf unv. 3,5 Will. 4. Der Unterſtützungsfonds der Geſell⸗ ſchaft wird Buchmäßig mit 5,35(5,4) Mill. 4 geführt, wäh vend Mückſtellungen für ungewiſſe Schulden mit 17,75 18,76 Mill. 4 zu Buche ſtehen. Von den geſammen Ver⸗ bindlichkeiten haben ſich vor allem daee Angahlungen der Kunden von 19,05 auf 27,50 Mill.„ erhöht. Warenver⸗ bind lichkeiten uſev. betragen 28,87(27,02), ſonſtige Ver⸗ bindlichbeiten 14,32(14,53) und Bankverbindlichkeiten 8,80 8,79) Mill. 4. Dieſen letzteren ſteht auf der Aktipſeite, wir bereits aufgeführt, ein Teil der liquiden Mittell mit 2, 1(2,92) gegenüber. Die ſonſtigen Verbindlichkeiten ſetzen ſich u. a. aus Löhnen, veranlagten Steuern, Pro⸗ viſtonsſorderungen für die Vertreter uſw. zusammen. Der die in 4, proz. Deurſchen Schatzanweiſungen angelegt ſimd. Awleiheſtock der Geſellſchaft betrug ultimo 1930 246 600 4, B. A. Mai. Uneinheiilich An den Aktienmärkten Rückgänge bis über.5 und Steigerungen bis zu 2 v.. Berlin, 21. Mai. Am Dienstag war die Kursbewegung an den Aktien⸗ märkten bei Feſtſetzung der erſten Notierungen nicht ein⸗ heitlich. In Anbetracht der Kursſteigerungen der letzten Dag beſtand vlelſach Neigung zu Gewinntmitnahmen, was vepſchtedentlich zu Einbußen führte. Dieſe Entwicklung iſt als durchaus geſund zu bezeichnen, da hierdurch die Ge⸗ fahr einer Kursüberhöhung vermieden wird Andererſetts zeigte ſich nach wie vor Aulagebedürfnis, ſo daß auch ent⸗ ſprechende Gewinne zu beobachten waren. Das Geſchäft bewegte ſich etwa im Rahmen der Vortage. Am Montaumarkt ſtiegen Hpeſch um Is und Klöckner um 1 v. H. Demgegenüber verloren Vereinigte Stahlwerke , Buderus 3, Rheinſtahl 0,75 und Mannesmann 1% v. H. Bei den Braunkohlenwerten zogen Rhein⸗Braun um 1, Ilſe Bergbau um 2 v. H. an, während Deutſche Erd⸗ öl 1,50 p. H. hergaben. Von variablen Renten notierten Reichsoltbeſitz 140 gegen 149% und Reichsbahn⸗Vor zige 130% gegen 13074. Steuergutſcheine nannte man durchweg 99,92 bis 99,95. Geld- und Devisenmarki 20. el 1940 Diskont: Reichsbank 3,3. Lombard 4,3. Privat 3 v. H. amtlich in RM ur IS Cela Brier] Amtlich n Ri für] 2 Geld Brief Kegypten 1 àg. Pfd 9,800 9,91[Jugoslaw. 100 Din 5.04.70 Aahanistan dag 187[8s Kanada 1 e.00 0 2,102 Argentin. 1.pesoꝰ.566 0,370ʃettland. 100 Lats/ 48,746 8 Aust ral. 1 aus. Ped.917 7,92[Litauen 100 Litas 4,9 42.0 Belgien 100 Belda 4 Luxemb. 100 lux Fr 10, 44 10,40 Brasilien 1 Milreis-.130 0,1,[Neuseel. i neus. Pd.91.928 Br. Indien 100 Rup 74.18] 4,2 Norwegen 100 Kr/ 50,70 56,8 Bulgarien 100 Leva 63.0% 3705 PortugalfboEscudo/ 3,40 8,508 Dänemark 100 Kr 448.21 48,3 Rumänien 100 Lei!“ 231 England 1 eng, PId] 9 901 schweden 100 Kr 2% 89,40 89,58 Estland 100 est. Kr 1 62,4.5% Schweiz 100 Fr 14 56,0 56,12 Finpland 100 fin. M 4 5,06, 0 ol Siowaktei 100 8. Kr 5 8,891 8,600 Frankreich 100 Fr 2 5,59 3 60. Spanienſoopeseten 23.56 23,00 Griechenl. 100 Pra 6. 2,35 357 Südatr. Un. 1s. Pd, 896 9,810 Holland 100 Culden 2 32,57 8 Türkei 1 türk. Pid 4 1,878.978 Iran. 100 Rials 1 Ungarn 100 Pengös 4 5 75 Island 100 isl. Kr.„ 5 ruguay 1-peso 0,41.55 Italien 100 Läre 4½¼ 13,0% 3,110.S. KA. 1 Dollar 1 2498].502 Japan 1 Ven 3 0,585.887 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Nach schwerem Leiden wurde unser Arbeitskamerad Johann Gerling Mitglied des Vertrauensrates der Firma im Alter von 31 Jahren, nach nahezu 10h. riger, treuer Betriebszugehörigkeit. durch, den Tod aus unseren Reihen gerissen. Wir werden den immer einsatzbereit ge- esenen Kameraden in ehrender Erinnerung behalten Betriehsführer und Gefolgschaft der Firma lohann Schreiber Die Beerdigung findet am 22. Mai 1940. 15,30 Uhr, auf dem Neckarauer Friedhof statt. 11085 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme, sowie Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres guten Vaters, Herrn Simon Rödel sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim(T 3, 16), den 21. Mai 1940. Familie Stephan Miege- 8734 Amt. Bekanatachüngen J oach, Mannheim Dürerſtr 17/40), wicklers Kurt Diefſenbach hat das Regiſtergericht gemäߧ 146 2 2 sos durch Beſchluß vom 15. Mai igao den Kaufmann Franz Scheurer in Mannheim ſtellt; 1 dem andern Abwickler Karl Wald⸗ ſchmidt vertretunasberechtigt. Aheim⸗Neckarau. derungen von Ludwigshafen a Rh hierher [Güter⸗Fern⸗ und Nahverkehr). Die Hanudelsregiſter Amtsgericht FG. 3b, Mannheim. (Für die Angaben in() keine Gewähr.) Veränderung: Mannheim, den 15. Mai 1940. A 498. Waldſchmidt& Dieffen⸗ des Ab⸗ Baugeſchäft). An Stelle zum Abwickler be⸗ er iſt nur gemeinſam mit Manuheim, den 18. Mai 1940. Neueintragung: A 2271. Braun& Reber, Mann⸗ heim(⸗Rheinau, Düſſeldorſer Str. Nr. 20, Mineralöle u. Fette, chem techn. Produkte]. Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 1. April 1988. Per- fönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Wilhelm Braun, Oftersheim, und Otto Reber, Mann⸗ Die im früheren Geſchäftsbetrieb begründeten For⸗ und Verbindlichkeiten ſind vom Geſchäftsübergang aus⸗ geſchloſſen worden. Der Sitz iſt verlegt. Veränderungen: A 2141. Schleicher& Co., Mann⸗ heim(Sophienſtraße 22, Spedition, Einlagen der Kommanditiſten ſind herabgeſetzt. 5 A 2195. Kaiſer u. Huxel, Maun⸗ heim(L 13, 9, Trikstagen⸗, Wolle⸗ und Strümpfegroßhandlung). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft ging mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und mit der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Karl Huxel in Mannheim über, der es unter der bisherigen Firma als Einzel⸗ kaufmann weiterführt. A 2213. Stierle Hochdruck ⸗Eco⸗ aomiſer Kommanditgeſellſchaft in Mannheim(Tatterſallſtr. 2, Kon⸗ ſtruktion und Vertrieb von Eep⸗ nomiſern u. Tuctsſeugznann een ufw.). Peter Herber, Mannheim. Unser Gethord hat 9 Nuttertag ein gesundes Brüdeichen verommen. Emil Dletnich u. Freu Sofle, geb. rte ub e e* L. Diskontasenhb aus 5 afl Werl e okurxa. Die Geſell⸗ beer e 55 79 Stterle annheim. a e uheim. .„Maſchinenfabrik). meinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitglied oder mit einem anderen Proburiſten zur Zeichnung und Vertretung der Geſellſchaft be⸗ fugt iſt. I 99. Bopp& Reuther Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Maunheim(⸗Waldhof, Armaturxen⸗ und Meßgerätefabril). Ober⸗Ing. Emil Krolle, Mannheim, hat der⸗ art Geſamtprokura, daß er berech⸗ tigt iſt, die Firma in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokurſſten zu ver⸗ treten und zu zeichnen. Erloſchen: 268. Bauhütte Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung . L. in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. B 358. Leukolith Geſellſchaft mit beſchrüänkter Haftung i.., Maun⸗ heim. Die Abwicklung iſt beendet, die Firma erloſchen. B 376. Vermögensverwaltung Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung i.., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. im Herzogenriedpark am Donnerstag, dem 23. Mai 1940, .30 Uhr gegen Barzahlung. Zu⸗ ſammenkunft im Herzogenried lark. Hochbauamt, Abt. Garten⸗ verwaltung. 75 Anordnungen der NS DA Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Nes Franuenſchaft. Erlenhof: 21.., non 15—17 Uhr ſind die imon Schmid 5 mtproknre, Paß er in Ge⸗ Berlin, l. Mai. Am Geldmarkt war Blantotagesgel“ mit 125 bis 1 v. H. unverändert. Von Valuten errech⸗ nete ſich der Schweizer Franken mit 56,12. Frankfurt a. H„ * Deutsche Steinzeus 2 Detsche testwerzinsliche Werte Durlacher Hot 21 20 Fee 0 8 5285 1 Elektr. Licht u. Kr. 178, 2 DEUTSCHE STAATISANMLEIEEN Enringer Union 3 5 1385 101 3 101,2 L. 6. Farben 128..5 Sd r%% 101 See 260. Aitbes Dt. Reich 148,7 149,3 Grün u. Bilänger 25 209,0 5 22 1 Harpener Bergbau 5 5 STADT NEIEEN Heidelberger Zement 175,0 17/2 8 1 7 100,0 100,[Hoesch Berg. 84 6 25 5 100.6 Holzmann, P BB. 13 4˙ů Plorzheim 5 100,2 100,2 n und N cer—„ EEATDBREEEE Klöckner-Wer kee 8 K Len.. G.. 42 5 8 101.0 1010 Ludwigshaf. Akt. Pr. 5 55 5 3 H. 1 Bix. 5 Ludwigshaf. Walzm. 131½0 131 E 3 und 8 2 101,0 101,0 Mamesmann 255 1 1300 4 Pfalz. Hyp. Bk Metallgesellschaft. 148, 1207 24 26 R 7 Jo.o 0 Rhein.-Westf. Elekt. 139,7 i 3 22 Rüt pers 8 85 DUS alxdettur tn 5 Dai 65 Salxw. Heilbronn 9—— 8 1052 3 Schwartz- Storchen 126,5 120,5 5 6. 1 ch 7 36 103,7 33 Sellindustrie(Wolf) 119,7 425 88 85 795 113.5 103,5 Siemens u. Halske: 240,5 452 Vor Stahl 3 8„. Saddeutsche Zucker 250.0 6 16 Farb Rad- Anl. 28.„„ ellstofl Waldhof 146,5 LALLE BANKEN. N 125„„ Badische Bank 9 Aschafienb. Zeilstefi 15,0 135,3 Commerzbank. 119,2 Augsbg. Nürndg.. Deutsche Bank. 12% Bayr. Motorenwerke 177/ 179,0 Presdner Bank 119% Brown, Boverie Cie 137 Pfalz. Hyp.-Bank. 100,0 Contin. Gummi 242,0 240 Beichsbanxk a Daimler-Ben rn 100,0]. Rh. Hyp.-Bk. Lud ww.. 13% Beuische Erdl!::. 38064 Dt. Gold u. Silber 282,0) Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhe: Pegel 17. is 19. 2 Raein- Pegel is 19 20. 21. Rheinfelden 2,54 2,50 2,55 2,542.44 Kaub 0 2132.122112 17 Breisach—— 5 0 2280 25 25 Köln.12 208 2209.01 Kehl 32.80 280 2,78 2,77[Fer Maren.28.214 30 4274.26 Werber esoHDGb Mannheim 25.20.233.260.22 JJ Nrannheim 3,123 100g 09307 Friedrichspark, Neckarſpitze und Neckarſtabt⸗Oft, Humboldt und Piano [Erleuhof:.., 20 Uhr. Sport a gut erhalten, ſüür in der Schule. FJeuden heim 350„ zu verff. [Weſt: 21.., 20 Uhr, Gemein⸗ 7. 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