Größe: achweiſe n oder ommen, Aböſtrafe ärbürvp, ident. 1 Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 M. n. 0 Pig 2 hn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſſ. ierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 „44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, Woppauer Str 8, 1. Abbeſtell. mũſſen bis ſpãteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt eitun Anzeigenpreiſe; 2 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ teile 66 Pfa Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird zeinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. eizepres l 0 Pig. Donnerstag, 23. Mai 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim 151. Jahrgang Nummer 140 Der Ring wird enger Abgewiesene Durchbruchsversuche französischer Panzer-Regimenter bei cambrat Vormarſch in Richtung Calais Dover mit Vomben belegt Wieder eine Reihe von Transvortſchiffen verſenkt (Funkmeldung der NM 3) Führerhauptquartier, 23. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Flandern gewinnt unſer Angriff über die Schelde gegenüber ſtarkem feindlichem Widerſtand laugſam Boden. Bei Valenciennes iſt der Kampf noch im Gange. Das Waldgelände von Mormal, ſüdoſtwärts Valenciennes, in dem franzöſiſche Kräfte Zu⸗ flucht geſucht hatten, wurde geſäubert. Seit geſtern wurden Ausbruchsverſuche feindlicher Panzerkräfte bei Cambrai im Zuſammenwirken zwiſchen Heer und Luftwaffe unter ſchweren Verluſten für den Gegner ab⸗ gewieſen. Im weſtlichen Artois find deutſche Truppen auf den Durchbruchskeil heraus im Vorgehen nach Norden in allgemeiner Richtung Calais. An der geſamten Südfront von der Somme bis zur t überall in der Ab⸗ wehr. In der Feſtung Lüttich hat ſich auch die zweite neuzeitliche Werkgruppe Battice mit 20 Offizieren und 650 Mann unſeren Truppen ergeben. In der Südfront von Namur hält der Feind noch einige Werke. 2 8 Angriffe der Luftwaffe trafen in erſter Linie die rückwärtigen Verbindungen des Gegners, ſowie Rückzugsbewegungen von Truppen⸗ anſammlungen in Flandern und in Artovis. Durch bewaffnete Aufklärung vor der Kanal⸗ küſte wurden drei Trausporter und ein Tanker mit insgeſamt etwa 20 900 Tonnen verſenkt und ein Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Die Hafenanlagen von Dünkirchen und Dover find wirkſam mit Bomben belegt worden. Deutſche Schnellboote haben vor Dünkirchen einen feindlichen Zerſtörer durch Torpedoſchuß verſenkt. Im übrigen war die Tätigkeit der beiderſeitigen Luftwaffen durch die Wetterlage beſchräukt. Der Gegner verlor neun Flugzeuge. Fünf Flugzeuge werden vermißt. Bei Narvik gelang es, einen Schlachtkren⸗ zer am Bug ſchwer zu treffen, einen Transporter von 3000 Tonnen zu verſenken und einen weiteren Transporter ſchwer zu beſchädigen. Ferner wurden Zelt⸗ und Munitionslager in Brand geworfen, Nach⸗ ſchubkolonnen zerſprengt, Batterieanlagen erfolgreich angegriffen Auch in der letzten Nacht ſetzte der Gegner ſeine planloſen Luftangriffe gegen nichtmilitä⸗ riſche Ziele fort. In den Niederlanden wurden die Orte Nymwegen und Waalwyk von britiſchen Flugzeugen angegriffen und dabei mehrere Zivil⸗ perſonen getötet. Auf Grund nachträglich eingelaufener Meldungen beträgt, wie bereitg durch Sondermeldung bekaunt⸗ gegeben, die Zahl der durch Flakartillerie in der Zeit vom 5. bis 15. Mai abgeſchoſſenen feindlichen Flugzeuge 342. Verzweifelte Ausſchau nach dem, Wunder“ Aber wenigſtens hat Paris jetzt einen Prügelknaben gefunden! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) n— Bern, 23. Mai. Es mehren ſich die Zeichen dafür, daß ſich das fran⸗ zöſiſche Staatsſchiff in einem äußerſt gefährlichen Sturm befindet. Reynaud, der Großkapilgliſt, deſſen finanzielle Intereſſen hauptſächlich in Südamerika liegen lex hat eine mexikaniſche Mutter). den man lange Zeit unter die Gewaltigen der franzöſiſchen Großbankiers rechnete und der immer Wert darauf legte, ſeine äbſolut realiſtiſche Einſtellung zu be⸗ tonen und in Staatsdingen immer kühle Berechnung walten zu laſſen— dieſer Reynaud hat ſich veran⸗ laßt geſehn, zu dem recht myſtiſchen Begriff„Wun⸗ der“ ſeine Zuflucht zu nehmen, um überhaupt noch dem Gedanken, die Lage Frankreichs zu beſſern, Aus⸗ druck geben zu können. Die franzöſiſche Preſſe aſſi⸗ ſtiert Reynauds verzweifelten Bemühungen, mit vagen Hoffnungsſchimmern. Der„Petit Pariſien“, der wie alle franzöſiſchen Zeitungen mit zwei ſpär⸗ lichen Seiten erſcheint, rätſelt an den Tatſachen herum, daß es doch noch Möglichkeiten gebe. Der „Matin“ erwartet das Wunder zur Rettung Frank⸗ reichs allein aus dem Vertrauen des Volkes in die Tapferkeit des franzöſiſchen Soldaten.„Figaro“ glaubt, es wäre für Frankreich noch möglich. einen neuen Anlauf zu nehmen, um unter dem militäri⸗ ſchen Kommando Weygands„Unvorſtellbares zu lei⸗ ſten“. Dem„Journal“ fehlt auch dieſes Vertrauen. Es zerrt einen Ladenhüter hervor, wenn es meint, daß nach den ſchweren militäriſchen Mißerfolgen nun Finanzfragen die Entſcheidung ändern könnten. Dem„Populaire“ erſcheint auch die jetzige Phaſe des 0 noch als Nervenkrieg gegen das franzöſiſche blk. Bis zur Stunde wurde in Frankreich offiziell die Gefangennahme des Generals Giraud noch nicht bekanntgegeben. Die franzöſtſche Bevölkerung jedoch, die nicht aus⸗ ſchließlich den amtlich abgeſtempelten franzöſiſchen Stimmen glaubt, weiß von der Gefangennahme im allgemeinen ſchon. So hat auch dieſe neue das fran⸗ zöſiſche Temperament beſonders bedrückende Kunde vom Volk Beſttz ergriffen. 5 1 Die franzöſiſche Regierung ſucht— ähnlich wie ſeinerzeit mit General Bazaine— einen Prügel⸗ knaben in der Perſon des Generals de Corap. Die Anordnung der Todesſtrafe durch Reynaud dürfte haarſcharf auf dieſen General ge⸗ münzt ſein oder zum mindeſten auf diejenigen, die es verſäumt haben ſollten, den Befehl zur Sprengung des Maasbrücken zu geben oder auszuführen. Die Regierung und franzöſiſche Parlamentarier unter⸗ nehmen zur Zeit beſondere Anſtrengungen, um der Verbitterung der franzöſiſchen Bevölkerung über die hilfloſe und nichtswürdige Art, in der die Engländer ihre vielgeprieſene Unterſtützung löſen, einzudämmen. Nur darum erhob ſich demonſtrativ der g e Senat von den Sitzen, als Reynaud der Royal Air Force für ihre Mithilfe den Dank ausſprach. Andere engliſche Truppenteile wagte er gar nicht erſt ins Blickfeld zu nehmen. Die Gefahren, die in einer 13 wachſenden Verbitterung der Bevölkerung gegenüber Engband liegen, werden in franzöſiſchen volitiſchen Kreiſen zweifellos deutlich empfunden. Telephongeſpräche von Frankreich nach England ſind nunmehr nur noch Militär⸗ und Zivilbehör⸗ den möglich. Im Zuſammenhang mit der Frage der amerika⸗ niſchen Hilfe wird bekannt, daß Außenminiſter Daladier in ſeiner Eigenſchaft als Chef des Quai Die Hoffnung auf eine Hilfe von außen wird den ſkeptiſchen Franzoſen auf das ſchwerſte beſchränkt durch die von der eigenen Regierung offen eingeſtan⸗ dene Erkenntnis, daß es auf die Entwicklung der nächſten Tage und Stunden ankomme. Der Pariſer Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zestung“ drückt das ſo aus, daß die Erklärungen Rey⸗ nauds vor dem Senat„ein tragiſches Echo“ fanden. Der ganze Senat ſei durch die Erklärungen, daß Frankreich in ſchwerſter Gefahr ſei, tief beeindruckt geweſen, und der Senatspräſident, der ſonſt die Ruhe und Selbſtbeherrſchung in Perſon ſei, habe unter der Furchtbarkeit der Geſchehniſſe ſeeliſch und kör⸗ verlich gebeugt den Saal verlaſſen. Mandels eiſernes Regiment (Draht bericht unſ. Korreſpondenten) — Bern. 23. Mai. Es mehren ſich die Zeichen, daß der Innenmini⸗ ſter und Polizeiminiſter Mandel⸗Rothſchild, ein würdiger Nachfolger des berüchtigten Fouché, ein eiſernes Regiment in Frankreich auszuüben ent⸗ ſchloſſen iſt. Die Poſitionen der Polizeipräfekten mackeln. Es gilt als gewiß, daß die meiſten der Reihe na chihrer Poſten verluſtig gehen dürften. Schon wurde der Beigeordnete von Comviégne ſei⸗ nes Amtes enthoben, weil er Schuld an dem flucht⸗ artigen Auszug der Zivilbevölkerung aus dieſer Stadt tragen ſoll. Die Stadt Reims iſt aufgefordert worden, ſich„in enger Fühlung mit der Verwaltung von Nevers zu halten“, woraus hervorgeht, daß die Räumung der Stadt ins Auge gefaßt wird. Wie es heißt, will man die Bevölkerung des Departements Aiſne et Marne in die innerfranzöſiſche Departe⸗ ments Nièvre und Allierge überſtedeln. Allen Per ſonen, die es wagen ſollten, ſelbſtſtändig dieſe Gegend zu verlaſſen, werden ſtrengſte Strafen angedroht. Die„Tunes“ ſehr veſſimiſtuſch (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) 5— Stockholm, 23. Mai. „Svenska Dagbladet“ veröffentlicht einen aus⸗ führlichen Auszug aus dem heutigen Leitartikel der Londoner„Times“, der den Ernſt der Lage ſehr deut⸗ lich zeichnet. Das Londoner Blatt ſchreibt, die Lage ſei jetzt ernſter als jemals während des Welt⸗ krieges. Die Deutſchen hätten Amiens, den wich⸗ tigſten Eiſenbahnknotenpunkt in Nordfrankreich, erobert, und Abbeville, das die letzte Brückenverbin⸗ dung über die Somme darſtelle, genommen. Wört⸗ lich heißt es dann:„Wenn die deutſchen Pläne er⸗ folgreich durchgeführt werden, würde eine drei ſache äußerſt ernſte Drohung beſtehen, zunächſt für die alliierten Truppen der Nordarmee, dann für England und ſchließlich für Frankreich, das in größerem Umfange als 1914 ſeines Induſtrie⸗ gebietes beraubt wird. Die Beſetzung des Chemin des Dames gebe den Deutſchen weiter eine äußerſt günſtige Verteidigungsſtellung gegen Angriffe von Sitden. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 23. Mai. Die Ereigniſſe ſeit geſtern mittag haben die Lage weiterhin für die Weſtmächte ver⸗ ſchlechtert. Auf dem Schlachtbild verſtärkt ſich der deutſche Druck und die weitausholende Einkreiſung, deren Fortgang und Ausklang dem Weſten nicht nur ein militäriſches, ſondern auch ein politiſches Schickſal bereiten wird. Die ungeheueren Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht wachſen ſich zu einer Größe aus, die im Ausland immer neues Erſtaunen und neue Rätſel auslöſt. 5. Der franzöſiſche Miniſterpräſident. Kriegsmacher und Börſenjobber Reynaud hat am Mittwoch, wie eine italieniſche Stefani⸗Meldung beſagt. 11 fran⸗ zöſiſche Generäle ihrer Stellungen enthebſen laſſen, weil ſte ſeiner Meinung nach unfähig waren, den deutſchen Maasübergang nicht aufzuhalten.„Die Umfaſſungsziele der deutſchen ſtrategiſchen Operationen gewährleiſten den unbe⸗ dingten Sieg der Deutſchen gegenüber den beiden Mächten, die in der militäriſchen Entwicklung zu⸗ rückgeblieben ſind“, ſchreibt geſtern die Kopenhage⸗ ner„Politiken“ und der„Peſter Lloyd“ ſchreibt:?„In der abſoluten Ueberlegenheit der Panzerwaffen, der Luftwaffe, Infanterie und der Führung ſteht Deutſchland heute ſchon als Sieger auf den Trüm⸗ mern der zuſammenbrechenden Demokratien“. Nach einer Meldung der Turiner„Stampa“ haben etwa dreiviertel Millionen Pari⸗ ſer Einwohner die Stadt verlaſſen. Hauptziel der Flüchtigen iſt Bordeaux und die weſt⸗ lichen Departements. Da die Eiſenbahnen ihre Schalter geſchloſſen haben, ſind die aus Paris nac Le Mans und Orleans führenden Chauſſeen vollge⸗ pfropft mit Wagen, Flüchtlingen und Transport- gut. Dem gleichen Blatt zufolge ſind aus den nörd⸗ lichen und öſtlichen Departements mehr als ein⸗ einhalb Millionen Menſchen auf der Flucht nach den weſtlichen Departements, beſonders den Departe⸗ ments Marche und Limouſin,. Das Genfer„Journal“ bringt geſtern die Mel⸗ dung ſeines aus Frankreich zurückgekehrten Son⸗ derbexichterſtatters, daß am 21. Mai die Städte Spiſſons, Compiegne und das nördliche Vorgelände von Verdun von der Zivilbe⸗ völkerung verlaſſen wurde. meter öſtlich por Paris, wurden die Staatsbetriebe und Fluozeugfabriken in Eile evakuiert. Nicht nur die engliſchen Kriegsberichterſtatter, ſondern auch alle franzöſiſchen ſind am Mittwochabend von der Front zurückgezogen worden und wieder in Paris eingetroffen, wo Schrecken und Panik die Stunde be⸗ herrſchen. f Die Durchführung eines einhelligen Kriegsplanes ſtößt nach der Trennung der feindlichen Armeen durch den deutſchen Kanalvorſtoß nicht nur auf tech⸗ niſche Schwierigkeiten. Meinungsverſchie⸗ den heiten zwiſchen Paris und London vertiefen ſich auch über die Fortſetzung der Operatio⸗ nen. Die Londoner Zeitungen bringen ſeit vor⸗ geſtern keine eigenen Betrachtungen zur militäriſchen Lage mehr, was wohl auf Anweiſung des Kriegs⸗ amtes zurückzuführen iſt und auf die Spannung zwiſchen London und Paris über die weiteren Operationen. Der Londoner Rundfunk erneuerte am Mittwoch die Mahnung an das britiſche Volk, alles für ſeine Verteidigung aufzubieten, weil der Gegner den britiſchen Küſten näher komme. In Lon⸗ don iſt faſt ein Drittel aller Lokale bereits um Uhr abends eee Des Börſenſchiebers Reynaud und des Kriegs⸗ gewinnlers Churchill letzte Hoffnung iſt der Name Weygand und der trügeriſche Glaube, daß die deutſche Einkreiſungsfront ſich noch nicht genügend gefeſtigt habe und irgendwie noch eine Angriffs⸗ ſtelle offen laſſe. Sie werden bald beide erfahren, daß es aus dem deutſchen Stahlzugriff kein Ent⸗ rinnen mehr gibt und daß der Gang der geſchichi⸗ lichen Neuordnung, der im Sieg der deutſchen Waf⸗ 95 liegt, von ihnen nicht nochmals revidiert werden ann. i„ Die Londoner Exchanche⸗Agentur gibt den Inhalt einer Unterredung mit den aus Jugoslawien und Rumänien zurückgekehrten eng⸗ liſchen Biſchöfen wieder. Ihre Auslaſſungen ſind auf den Ton geſtimmt, daß ſie im Südoſten keine Spur einer aktiven Hilfsbereitſchaft für ährdete europäiſche Kultur und Geſtttung“(1) gefunden haben. Alle Länder Südoſteuropa blieben im Egois⸗ mus eigener Intereſſen gefangen. Die„Times“ be⸗ ſpricht als erſte engliſche Zeitung die Berichte der (Fortſetzung auf Seite 2) Aus Meux. 350 Kilo⸗ g Für was ſchlagen ſie ſich? * Mannheim, 23. Mai. Der Stoß der deutſchen Armeen gegen die Kanal⸗ büſte hat ein dreifaches Ziel, zum mindeſten eine dreifache Wirkung: erſtens die Einkeſſelung der noch in Belgien fechtenden franzöſiſch⸗belgiſchen Armeen im ſrau⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Grenzraum; zweitens die Gewinnung der Kanalhäfen als Baſis für eine unmittelbare Operation gegen England ſelbſt; drittens die Sprengung des engliſch⸗ franzöſiſchen Zuſammenhaltes und der Möglichkeit einer aktiven militäriſchen Zuſammen⸗ arbeit.. Von allen drei Auswirkungen iſt die letztere die wichtigſte. Denn ſie trifft die ſchwächſte Stelle der gegen Deutſchland gerichteten weſtlichen Kriegs⸗ koalition und ihrer Angriffsfront. Sie enthüllt, daß zwiſchen den beiden Verbündeten gar keine operative Gemeinſchaft im militäriſchen Planen und Handeln beſteht und beſtehen kann, und zwingt den beiden Staaten auch den Verzicht auf die formale Behaup⸗ tung einer ſolchen Gemeinſchaft auf. Mit einem Schlage werden aus der Front der Verbündeten mit dem angeblich einheitlich ſtrategiſchen Ziel wieder zwei getrennte Fronten mit vollkommen getrennten operativen Zielen und Notwendigkeiten. Das Trug⸗ bild der einheitlichen Front zerfällt vor der harten Wirklichkeit der deutſchen Schläge. Denn jetzt kommt es den Engländern allein und ausſchließlich darauf an, England zu ſchützen, und kommt es den Franzoſen allein und ausſchließlich darauf an, Paris zu ſchützen. Beide Ziele laſſen ſich aber operativ gar nicht vereinigen. Die Engländer ſtreben aus dem franzöſiſchen Raum weg nach der vettenden Küſte, die Franzoſen müſſen von der Küſte weg, um Paris zu retten. England, das bisher gewohnt ge⸗ weſen iſt, ſeine Schlachten auf fremdem Boden und mit fremden Truppen zu ſchlagen, ſteht nun plötzlich vor der unmittelbaren Gefahr, den Krieg ins eigene Land zu bekommen; und Frankreich, das in den ganzen Krieg nur gegangen iſt, weil es der engliſchen Hilfe in ſeinem kontinentalen Kampfe ſicher zu ſein glaubte, ſteht nun plötzlich vor der Notwendigkeit, dieſen Kampf allein zu führen. Dabei iſt der Drang der engliſchen Truppen zur Küſte und die Eile, mit der ſie nach England zu⸗ rückzukehren ſuchen, ebenſo verſtändlich wie der auf den Franzoſen liegende Zwang ſich um die Sicher⸗ heit der eigenen Hauptſtadt und des eigenen Landes zu kümmern. England hat ſeinen eigenen Angaben nach ungefähr zwei Millionen ausgebildete Solda⸗ ten unter den Waffen. Von dieſen zwei Millionen ſteht aber der weitaus größte Teil auf belgiſchem und franzöſiſchem Boden. In den Kaſernen der Heimat ſind nur die unausgebildeten Kadres der jüngſt aufgebotenen zweieinhalb Millionen Rekru⸗ ten, die erſt vor zwei bis drei Wochen die Uniform angezogen haben und daher für kämpferiſchen Ein⸗ ſatz noch nicht in Frage kommen. Um es anders und deutlicher zu ſagen: England iſt augenblick ⸗ lich von kampffähigen Einheiten ſo gut wie entblößt. Da aber England mit der Mög⸗ lichkeit einer deutſchen Invaſton ernſthaft rechnet, iſt es auch nur ſelbſtverſtändlich, daß es ſeine Diviſio⸗ nen möglichſt ſchnell vom Feſtland zur Abwehr die⸗ ſer Gefahr zurückholen will. Wie weit freilich die Franzoſen dieſe Selbſtver⸗ ſtändlichkeit für England einzuſehen vermögen, iſt eine andere Frage. Denn für ſie ſtellt ſich die Si⸗ tuation dann einfach ſo dar, daß ſie allein und ohne Rückendeckung den entſcheidenden kontinentalen Kampf gegen den an Zahl, an Material, an mora⸗ liſcher und militäriſcher Kampfkraft doppelt über⸗ legenen deutſchen Gegner auszutragen haben! Man darf ja nicht überfehen, daß die 80 Millionen Deutſche den 40 Millionen Franzoſen auch die doppelte Anzahl von Diviſionen entgegenzuſtellen vermögen! Es iſt ſchlechthin unerfindlich, wie Frankreich un⸗ ter dieſen Umſtänden und bei der ja nun wahrhaft zur Genüge erprobten Heutſchen Ueberlegenheit an den entſcheidenden Waffen des modernen techniſchen Kriegs noch den Mut zum weiteren Widerſtand auf⸗ bringt. Das iſt ſchon kein Mut mehr, hinter dem noch Vernunft und Verantwortung ſtehen; das iſt ein Mut, der aus dem Fatalismus und aus der Ver⸗ zweiflung einer reinen Selbſtmordſtimmung kommt. Denn ſind die engliſchen Diviſionen vom Feſtland verſchwunden, kann Frankreich von England auch keine wirkliche Hilfe mehr gegen die deutſche Ueber⸗ macht erhalten, vor allem, da anzunehmen iſt, daß England in ſeiner Notwendiakeit, ſich vor einer In⸗ vaſton zu ſchützen, auch den Großteil ſeiner Luft⸗ waffe, die bisher Frankreich in ſeinem Abwehrkampf noch unterſtützt hat, in die Heimat zurückholen wird. Es iſt unſchwer, zu erraten, daß dieſe Situation und die Folgen, die ſich daraus für die Aufrecht⸗ erhaltung der franzöſiſch⸗engliſchen Kampffront er⸗ e gebildet haben, Premier Churchill zu einer neuen A he nach Paris geführt hat. Was dabei herausgekommen iſt, weiß man nicht, wahrſcheinlich aber nichts; das Dilemma iſt für Pa⸗ ris und London ja ebenſo furchtbar wie unausweich⸗ bar. Entweder entſchließt ſich England, den Kampf auf franzöſiſchem Boden weiterzuführen, dann ſetzt es ſich ſelbſt der Gefahr aus, gegen eine Invaſion ungeſchützt zu ſein, oder es holt die engliſchen Trup⸗ pen aus Frankreich zurück, dann überläßt es Frank⸗ reich einem Schickſal, das nicht mehr zweifelhaft ſein kann. geben müſſen, die geſtern den neuen er Möglich und wahrſcheinlich, daß man ſich zunächſt aus dieſer beklemmenden Alternative in den Wumder⸗ glauben des Herrn Reynaud zurückflüchtet und dar⸗ auf hofft, daß der neue Generaliſſimus Weygand noch eine Wendung der militäriſchen Dinge zum Guten erzwingt. Sicher iſt, daß Weygand das ver⸗ ſuchen wird. Er führt augenſcheinlich vom Oſten und Südoſten Frankreichs, wo die geſamten Bahn⸗ linien für den privaten Verkehr geſperrt ſind, große Truppenmengen nach Nordweſten. Er kann auch da⸗ mit rechnen, daß die Kampfkraft der von dem deut⸗ ſchen Ring eingeſchloſſenen belgiſchen und franzöſi⸗ ſchen Armeen vorläufig noch nicht bis zur letzten Schlacke aufgebraucht iſt und dieſe Armeen ſich immer noch zu Durchbruchsverſuchen aufraffen können. Aber auch er wird ſich klar darüber ſein, daß alle dieſe Hoffnungen mehr oder weniger nur eine Her⸗ ausforderung an das Schickſal darſtellen. Sowohl die ſtändige Verbreiterung des Riſſes der franzöſi⸗ ſchen Nordfront, durch den die deutſchen Diviſionen immer mehr zur Verſtärkung des Einſchließungs⸗ ringes hereinſtrömen, wie die mit jedem Tag ſpür⸗ barer werdende Verengerung der Aktionsfreiheit für die von drei Seiten eingeſchloſſenen und damit von jeder Verſorgungsmöglichkeit abgeſchloſſenen Armeen, laſſen eine ſolche Hoffnung als ſinnlos er⸗ ſcheinen. Jedenfalls müßte das Wunder, wenn es geſchehen ſollte, ſehr, ſehr raſch geſchehen! Aber was wir ſchon geſtern geſagt haben, das gilt auch heute: Wunder ſind in der Zeit der Stukas und der Tanks ſelten geworden, noch ſeltener als vorher! Wenn Weygand ſelbſt noch daran glauben ſollte und er ſich nicht den Deutſchen in der nüchter⸗ nen und realen Erkenntnis ſtellt, lediglich einen heroiſchen, aber zweckloſen Opfergang anzutreten, dann wird er das bald erfahren müſſen! Dr. A. W. 90 Alfiert beim Stellvertreter des Führers. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, empfing am Dienstagnachmittag den neu⸗ ernannten Kgl. italieniſchen Botſchafter Alfieri. Lockerung des Alkoholverbotes in Dänemark. Das Verbot des Verkaufs und Ausſchanks von Süd⸗ weinen, Likören, Kognak und ſonſtigen ſtarken Ge⸗ tränken wird in Dänemark verſuchsweiſe aufgehoben, nachdem die Freigabe von Bier und leichten Tiſch⸗ weinen bereits vor kurzer Zeit erfolgt iſt. Umſiedlungsaktion in Eſtland abgeſchloſſen. Der öcF⸗Dampfer„Der Deutſche“ iſt mit etwa 500 deut⸗ ſchen Umſiedlern aus Eſtland von Reval abgegangen. Damit iſt die Umſiedlungsaktion in Eſtla id abge⸗ ſchloſſen. Italien feiert den, Stahlpakt“ mit Dent „Anſere Freude wird noch größer Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 23. Mai. Geſtern jährte ſich zum erſtenmal der Abſchluß des deutſch⸗italieniſchen Vertrages, der im offiziel⸗ len italienſchen Sprachgebrauch„Stahlpakt“ ge⸗ nannt wird, und die geſamte italieniſche Preſſe hebt bei dieſer Gelegenheit die Bedeutung des Vertrages hervor, der gerade in dieſen Tagen ſeine Feuerprobe beſteht. Im„Giornale'Italia“ ſchreibt Gayda, die Achſenmächte hätten den Krieg nicht gewünſcht. Sie hätten Europa den Weg der Geſundung gewieſen, aber ſie hätten kein Verſtändnis gefunden. Als dann der Krieg ausgebrochen ſei, hätten Engländer und Franzoſen bis in die letzten Tage an einen Inter⸗ eſſengegenſatz zwiſchen Deutſchland und Italien ge⸗ glaubt. Solche Vorſtellungen ſeien grundfalſch ge⸗ weſen, denn ſie beruhten auf der Annahme, daß Ita⸗ lien die ſeit Verſailles erlittenen Leiden vergeſſen hätte, und auf einer Verkennung der geiſtigen und materiellen Notwendigkeiten Italiens und Deutſch⸗ lands. Die„Tribuna“ ſtellt die Kriſe, in der ſich Europa und die Welt befindet, als Zuſammenſtoß einer kon⸗ ſervativen veralterten Rechts⸗ und Beſitzardnung und einer revolutionären Beweguna dar, die Ita⸗ lien und Deutſchland unlösbar vereinige. Das Blatt der faſchiſtiſchen Arbeiterorganiſation„Lavoro Faſeiſta“ erklärt, die Bedeutung des deutſch⸗ italieniſchen Bündniſſes beruhe auf drei Gründen: Es iſt zwiſchen jungen und proletariſchen Völ⸗ kern im Augenblick einer gewalttgen Revo⸗ lution geſchloſſen worden; es wurde von zwei Führern vereinbart, die in der Geſchichte nicht ihres⸗ gleichen haben; beide Männer haben ihre Völker, wobei ihre Art der inneren Verwandtſchaft nicht Üüberſehen werden kann, erneuert. Muſſolinis„Popolo'Italia“ ſtellt feſt. daß Ita⸗ lien und Deutſchland ſeit ihrem Entſtehen als Groß⸗ mächte ſtets dieſelben Feinde gehabt hät⸗ ten. Muſſolinis Revolution und Deutſchlands Fernbleiben von den Sanktionen hätten die zwiſchen heiden Völkern beſtehende Interſſengemeinſchaft erneut bewieſen. Schon heute, obwohl Italien noch nicht zu den Waffen gegrifſen hat, zeige ſich die Solidarität zwiſchen Italien und Deutſchland von neuem als bedeutungsvoll für den Ablauf der Ereiguiſſe, denn die Haltung Italiens feſſele eine Million alliierter Soldaten an der franzöſiſchen Alpen⸗ greuze und an der Mittelmeerküſte, die auf den Schlachtfeldern in Belgien und Frankreich fehl⸗ ten. ſy wie die Kriegsſchiffe, die die Weſtmächte in das Mittelmeer hätten entſenden müſſen, in der Nordſee fehlten. In ähnlichen Gedankengängen ſprechen auch die übrigen Blätter die. Italiens über das Bündnis aus. Der„Reſto del Carlino“ faßt die Empfindungen die das italieniſche Volk angeſichts der deutſchen Siege am erſten Jahrestag des Bünd⸗ Riſſes beſeelen, in den Worten zuſammen: Kann die Freude, die uns au dieſem Tage be⸗ ſeelt, nicht größer werden? Ja! Sie wird aun dem Tage noch größer ſein, an dem wir die Schlacht⸗ ſchiſſe der engliſchen Flotte in den Fluſen des Mare noſtro verſinken ſehen und die italieniſch⸗ Fahne ſtolz und ſiegreich auf dem höchſten Turm altas flattern wird!“ Die freudige Genugtuung, die das mit Deutſch⸗ land verbündete italieniſche Volk über die deuk⸗ ſchen Siege über den gemeinſamen Feind empfin⸗ Eroleske zormen der Inbaf ö 9 8 Die Weltſtadt unter dem Alboͤruck der Fallſchiemfſäger— Ohne Telefonverbindung mit dem Kontinent [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 23. Mai. Die weltgeſchichtlichen bemerkenswerten Erfolge der deutſchen Armeen in Frankreich haben in Lon⸗ don eine weitere ſteigende Panikſtimmung verurſacht. Die fieberhaften, aber reichlich primitiv aumutenden Maßnahmen gegen Fallſchirmabſpringer und Luft⸗ landetruppen werden fortgeſetzt. Nicht nur, daß man heute an jeder Straßenecke der engliſchen Haupt⸗ ſtadt Maſchinengewehre aufſtapelt, daß die Dächer der großen Gebäude mit Flakgeſchützen beſetzt wur⸗ den, nicht genung damit, daß man in ſämtlichen Parks Schützengräben aushob, Stacheldrahtringe anbringt und Wachen aufziehen läßt, nein, man iſt jetzt ſogar dazu übergegangen, die einzelnen Mini⸗ ſterien mit weitausholenden Drahtge⸗ flechten einzuhüllen, um es den ſo gefürchteten Fallſchirmſpringern unmöglich zu machen, direkt auf dem Dach oder im Innenhof eines Miniſteriums zu landen. Die Angſt vor Ueberfällen ſteigt von Mi⸗ nute zu Minute. Die wenigen Omnibuſſe, die in London noch verkehren, werden in regelmäßigen Ab⸗ ſtänden von Polizeitruppen angehalten, und die Paſſagiere einer tauen Kontrolle unterzogen. Ge⸗ nau ſo geht es im Lande allen Automobiliſten. Aus⸗ länder, ganz gleich welcher Nationalität, werden als verdächtig betrachtet und ſchärfſteus überwacht, wäp⸗ rend von Tag zu Tag die Zahl der deutſchen Emi⸗ grauten, die in Internierungslager verbracht wer⸗ den, anwächſt. Vom Munitions⸗ und Waffenlager Woolwich wird eine große Exploſion gemeldet. Die Zivilbevölkerung, Frauen und Kinder der Feſtung Gibraltar werden evakniert und nach Franzöſiſch⸗Marokko gebracht. Wie der„Daily He⸗ rald“ meldet, wurden auch in Kairo Maßnahmen für die Evakuierung der Zivilbevölkerung getroffen, ebenſo wie in Alexandrien und anderen ägyptiſchen Städten die engliſchen Firmen verſuchen, in großer Haſt ihre Betriebe zu verlegen. Das aroße Hotel in der Nähe von Kairo an der Cheops⸗Pyramide, das allen Großkapitaliſten beſtens bekannte Luxor⸗ Hotel, wurde geräumt. um in ein Lazarett umge⸗ wandelt zu werden. Wie„Daily Telegraph“ meldet, hat Scotland Yard mehrere Konferenzen abgehalten, die ſich mit der Verſchärfung der Maßnahmen gegen Fallſchirm⸗ abſpringer befaͤßten. Hollöndiſche und belgiſche Ge⸗ heimpoliziſten ſeien zu dieſen Beratungen hinzuge⸗ zogen worden, um den reichen Schatz ihrer Erfah⸗ rungen den Engländern zur Verfügung zu ſtellen. „Letzter Krieg nur eine Tennispartie“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 23. Mai. Die vollſtändige Unterbrechung der Kabel zwiſchen England und dem Kontinent, durch die weder Nach⸗ richten der Journaliſten noch Inſormationen der Diplomaten mehr nach London gelangen, haben bei der engliſchen Bevölkerung beſtätigt, daß die Situa⸗ tion die äußerſte Greuze der Haltbarkeit erreicht hat. Die vielgerühmte„splendid isolation“ Englands iſt grauſame Wirklichkeit geworden. Dadurch, daß die Telephonleitungen zwiſchen London und Paris bei Laon in deutſche Hand gefallen ſind, iſt es der briti⸗ ſein, wenn die briliſchen Schiffe in den det, kommt in den Kommentaren zum Ausdruck, mit denen man in Italien die militäriſche Lage erörtert. „Die Deutſchen ſtürmen mit unwiderſtehlicher Wucht wie Katarakte vor“, ſchreibt„Lavoro Faſeiſta“. Die „Stampa“ erklärt, in ungeheuer vergrößertem Maß⸗ ſtab wiederhole ſich die Einkreiſung von Cannge. Der deutſche Generalſtab. der von Hitler genfal ge⸗ leitet und beſeelt wird, könne ſtolz auf ſeine Kühn⸗ heit und Großartigkeit ſein, die in der Geſchichte ein⸗ zigartig dastehen. Der militäriſche Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ legt den Unterſchied zwiſchen dem unbezähm⸗ baren Drang der deutſchen Kriegsführung nach der Entſcheidungsſchlacht und dem veralteten Glauben der Franzoſen an die Uuverletzbarkeit von Beton⸗ und Panzerwerken dar und ſchreibt dieſem Unter⸗ ſchied der grundſätzlichen Auffaſſungen die deutſchen Siege und die Niederlagen der Weſtmächte zu. Die Senatsrede Reynaubds läßt die ſta⸗ lieniſchen Beobachter den ganzen furchtbaren Ernſt der Lage Frankreichs erkennen. Man findet es in Rom aber ungerecht, daß Reynaud die Schuld an den Niederlagen ausſchließlich der militäriſchen Führung Gamelins zugeſprochen und den bisherigen Ober⸗ kommandierenden als Sündenbock in die Wüſte ge⸗ ſchickt hat. Mit Recht ſtellt die„Tribung“ feſt, daß die Urſachen einer ſolchen Kataſtrophe viel tiefer liegen und in der geiſtigen Haltung geſucht werden müſſen, aus der das franzöſiſche Regierungsſyſtem und die gaußenpolitiſchen Konzeptionen Frankreichs nach dem Weltkrieg geboren ſind. Falſch ſei es geweſen zu glauben, daß Frankreich dieſelben Intereſſen habe wie England; falſch ſei es geweſen zu glauben, daß Deutſchland mit den demo⸗ ſchen Regierung unmöglich geworden, noch weiter⸗ hin mit dem Hauptquartier der in Frankreich operie⸗ renden britiſchen Truppen in direkte Verbindung zu treten. In der vergangenen Nacht hörte die Bevölkerung an der Südküſte Euglands unaufhörlich den Lärm der deutſchen Bombenangriffe auf die Häfen von Calais, Boulogne und Oſtende. Die Londoner Preſſe hat nur noch das Beſtreben, die Stimmung hochzuhalten. So ſchreibt die„Daily Mail“, daß im Vergleich zu heute der letzte Krieg uur eine Teunispartie geweſen ſe i, daß aber England auch diesmal wieder ſiegen werde, denn wenn„die Engländer auch langſam und dumm ſind, ſo ſind ſie doch hart im Nehmen und be⸗ ſitzen immer noch unabſehbare Reichtümer.“ 5 Im übrigen erwartet man auch in London das Wunder eines völligen Umſchwunges der Lage von General Weygand. Der„Daily Herald“ verkündet, das„General Weygand in Kürze eine große Ent⸗ ſcheidung vorbereitet, und das Wunder vollbringe.“ Nichts iſt ſo dumm dnb. Beru, 23. Mai. der„Daily Telegraph“ meldet, hat Seot⸗ land Yard zahlreiche Abteilungen gebildet, die ſich ausſchließlich mit etwaigen Fallſchirmabſpringern und Nei Wie den geheimnisvollen Mitgliedern der ſogenannten Fünften Kolonne“ beſchäftigen ſollen. Viele Fremde, die bisher als„freundliche Ar nder“ ge⸗ golten hätten, ſtünden nun unter Ve t. Unge⸗ fähr 200 Mitglieder der italieniſchen faſchiſtiſchen Partei würden von Detektiven ſcharf überwacht. Zeigt ſchon dieſe Nachricht die Angſt der Londoner Kriegsverbrecher, ſo gibt die folgende Meldung einen Beweis dafür, was für ſeltene Blüten die Fallſchirm⸗ pſychoſe treibt: Unter der hochtrabenden Ueberſchrift „Das Invaſionskomplott iſt zerſchmettert!“ erzählt ein Reporter des„Daily Herald“ allen Ernſtes, die böſen Deutſchen ſeien ſogar dazu übergegan⸗ gen Dienſtmädchen, die früher it al arbeitet hätten, zuſammen mit ſchirmtruppen in ſogenannte„Selbſt der“ zu zwingen. Dieſe entſetzlichen Mädchen ſollten als Führer durch England dienen. Hier kann man ſchon nicht mehr von einer Pſychoſe ſprechen, das muß ein total Verrückter geſchrieben haben. 5 All ordgeſchwa⸗ der Beſetzung Weygands Nachfolger im Orient. Die Stampa“ me t aus Kairo, daß laut der ägyptiſchen Zeitung„El Balagh“ General Maſſiet, der ehemalige Militärkommiſſar von Syrien, der Nachfolger Wey⸗ gands im Orient ſein werde. Moskau verbittet ſich engliſche Einmiſchung In die Handelsbeziehungen mit Deutſchland hat England nichts drein zu reden dnb Moskau, 22. Mai. Eine amtliche Verlautbarung gibt völlige Klar⸗ heit über die Haltung der Sowjetregierung in den vorläufigen Beſprechungen mit Euglaud über die gegenſeitigen Handelsbeziehungen. Dar⸗ aus wird klar erſichtlich, daß die Sowjetregie⸗ rung ihre Wirtſchaftsbeziehungen zu Deutſchland gemäß den abgeſchloſſenen Verträgen aufrecht⸗ erhält und weiterentwickeln will, ohne den an⸗ maßenden Forderungen der Eugländer auf eine Begrenzung ihres Handels mit Deutſchland auch nur im geringſten Rechnung zu tragen. Die Verlautbarung gibt zunächſt einen Ueber⸗ blick über die engliſchen Wünſche, mit der Sowjet⸗ union in Beſprechungen über ein Handelsabkommen einzutreten. Der erſte Wunſch wurde im Herbſt 1939 von Lord Halifax geäußert. Nach dem Abſchluß des Friedensvertrages zwi⸗ ſchen der Sowjetunion und Finnland habe der ſtell⸗ vertretende Außenminiſter Butler erneut am 18. März 1940 den Vorſchlag gemacht, die Handels⸗ beſprechungen zu beginnen. Die Sowjetregierung knüpfte ihr Einverſtändnis an die engliſche Bereit⸗ ſchaft, vor Beginn der Beſprechungen die von den engliſchen Behörden zurückgehaltenen ſowjetiſchen Dampfer„Selenga“ und„Majakowſki“ frei zu laſſen. In der Antwort der engliſchen Regierung vom 19. April wurde die Forderung nach Garantien auf⸗ geſtellt, daß die Waren, die von von der Sowjet⸗ union aus dem Auslande eingeführt werden, nicht land Fluten des mare noſtro verſinken“ kratiſchen Formen von Weimar eingeſchläfert werden könne, falſch ſei es geweſen zu glauben, daß man Italien ungerecht behandeln könne. Kriegeriſche Aniverſitätls⸗Botſchaft (Funkmeldung der N MZ.) E Rom, 23. Mai. Anläßlich eines Beſuches von Unterrichtsminiſter Bottai kam es in der römiſchen Univerſität zu be⸗ geiſterten Kundgebungen für Muſſolini. Der Rek⸗ tor übergab im Namen aller Mitglieder der Uni⸗ verſität dem Miniſter folgende Botſchaft für den Du ce: „Profeſſoren, Aſſiſtenten und Studenten der römi⸗ ſchen Univerſität, die in ſchweigſamer, aber begeiſter⸗ ter Hingabe zäh an der Stählung ihres Geiſtes für jedes Wagnis gearbeitet haben die in ſtrenger Diſzi⸗ plin bisher ihrer lebhaften Entrüſtung über die Drohungen und Gewalttaten von Nationen Einhalt geboten, die auf die Erſtickung der jungen Macht des faſchiſtiſchen Italiens und ſeine gewaltſame Unter⸗ werfung unter ihre Vorherrſchaft abzielen, erheben heute ihren leidenſchaftlichen Ruf, um mit revolutio⸗ närem und kriegeriſchem Willen ihren lebhaften Drang nach Befreiung von vermenſchten Hegemonien zu bekunden und erneuern dem Duce das Verſpre⸗ chen unaufhörlichen Gehorſams, was ſie in der Stunde bezeugen werden, in der er ihnen den Stolz und die Ehre zuteil werden laſſen werde, unter ſei⸗ ner Führung gemäß dem Befehl des Königs und Kaiſers für die Freiheit und Unabhängigkeit des ita⸗ lieniſchen Imperiums zu kämpfen.“ Wie Maubeuge genommen wurde Die Stukas haben ein Hauptperdienſt an der Zerſchmetterung des Widerstandes dnb.. 22. Mai.(PK). Mit dem Bewußtſein, daß unſere Väter beim Sturm auf Maubeuge einmal dabei waren, ſind wir bei den Schützen, die den entſcheidenden Angriff auf Maubeuge machen. Am Vortag iſt die Stadt von Bombern, Stukas und unſerer Artillerie ſturmreif gemacht worden. Man kann ſich überhaupt gar nicht vorſtellen, wie bei den Franzoſen die Wirkung unſerer Stukas iſt. Wir ſahen geſtern einen franzöſiſchen Kriegsgefan⸗ genen, der nur noch lallen konnte. Mit weitaus⸗ holender Geſte zeigte er nach oben, ſtammelte ein Sauſen von oben nach unten und verfiel gleich in ein entſetzliches Geſammer. Der Mann iſt faſt verrückt unter der Wirkung dieſer unſerer glänzenden Waffe i Man muß ſich nun einmal vorſtellen, wie die Wirkung eines Stuka⸗Angriffes auf eine mar⸗ ſchierende oder fahrende franzöſiſche Kolonne iſt Jahrelang hat man dem Poilu geſagt, daß die fran⸗ 8 Luftwaffe beſſer ſei als die deutſche, und heute? 8 5 8 Die Stadt ſelbſt und vor allem die Ausgänge der Stadt ſind den Franzoſen geſperrt worden. Es geht ja hier um großen Einſatz. Maubeuge iſt die erſte große franzöſiſche Feſtung, um die es geht. Die Stadt ſelbſt, die unter dem deutſchen Bombardement und noch viel ſchwerer unter dem franzöſtſchen Ab⸗ wehrfeuer gelitten hat, iſt von den Franzoſen ein⸗ fach nicht mehr zu halten In Spähtrupps geht unſere Infanterie vor. Sie ſtoßen in der Stadt nur auf vereinzelten Wider⸗ ſtand;. die ſich noch ſelber den Anſchein der Verteidigung geben. Aber da, am Weſtteil der Stadt ſetzt mit einem Male ein wütender Artille⸗ riebeſchuß ein. Der Franzoſe kennt ja das Gelände. Aus den Schlünden der Batterien von dem nörd⸗ lichen noch nicht vernichteten Fort und aus gut vor⸗ bereiteten Stellungen im oberen weſtlichen Stadt⸗ teil hämmert ein heſtiges, vielleicht in der Heftigkeit ſogar oft ſinnloſes MG⸗Feuer ein. Unſere Spitze in dieſem Stadtteil nimmt alſo Deckung, raſtet. Nördlich wird jetzt ein Umgehungsverſuch angeſetzt Unſere Infanterieſpitze kommt auch vor. kräftig von der Artillerie unterſtützt. Ein entſcheidender Angriff hat inzwiſchen auch on Süden eingeſetzt. Hier aber lieaen nun ſchwere NG⸗Stellungen der Franzoſen und ſowie die erſten deutſchen Spähtruppen über die Eiſenbahnbrück⸗ tber die Samhre kommen, geht ein heftiges 99 zus mindeſtens 10 MGs. los. Schuß auf Schuß itzt! Und das wirkt! Die Maſchinengewehre ſchwei⸗ zen eins nach dem anderen. Unſere Spitze, die jetz! vorgeht, bekommt nur noch ſchwachen Beſchuß.. Von Norden her war der Widerſtand nicht ſo tark, weil die Nordhatterien der Franzoſen, die am Vormittag noch unheimlich gehämmert hatten, all⸗ mählich zum Schweigen gebracht worden ſind. Und jetzt iſt das Umgehungsmanbver gelungen: Mau⸗ beuge iſt in deutſcher Hand! für Deutſchland, ſondern zum Verbrauch in der Sowjetunion ſelbſt beſtimmt ſind. Außerdem hat die engliſche Regierung die Frage des Abſchluſſes eines Handelsabkommens zwiſchen der Sowjetunion und England verknüpft mit der Einſchränkung der Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland. N Am 29. April überreichte der Sowjetbotſchafter Herrn Halifax die Antwort ſeiner Regierung, deren wichtigſter Inhalt beſagt: a) Die Sowjetunion, als neutrales Land, hat Handel betrieben und wird Handel treiben ſowohl mit kriegführenden wie mit neutralen Ländern, wo⸗ bei ſie von ihrem eigenen Bedarf an Ausfuhr und Einfuhr von Waren ausgeht. b) Mit Deutſchland hat die Sowjetunion ein Handelsabkommen, das die Sowjetunion erfüllt und weiter erfüllen wird, wobei ſie es für un⸗ zulähſis hält, dies zum Gegenſtand von Ver⸗ handlungen mit dritten Ländern zu machen, ge⸗ nau wie die Sowjetunion auch nicht vorſchlägt, die Frage der Handelsabkommen Englands mit anderen Ländern zum Gegenſtand von Verhand⸗ lungen zwiſchen beiden Staaten zu machen. Am 8. Mai d. J. hat Halifax dem Sowfjetbot⸗ ſchafter ein Memorandum überreicht, in dem die eng⸗ liſche Regierung eine ganze Reihe neuer Fragen über die Handelsbeziehungen zwiſchen der Sowjet⸗ union und Deutſchland vorbrachte. Halifax ſchlug der Sowjfetregierung vor, ein Abkommen über die Kon⸗ trolle der Konterbande abzuſchließen. Verderben Sie nicht Ihre gute Cigarette durch liebloses Anzünden“ aan 3, — p 5 J Euleltges Anbrennen— zu ſtarkes Ziehen— rußende Flammenſpftze oder qualmendes Benzinfeuerzeug können die ganze Cigarette verderben. Halten Sie die Cigarette über die volle Flamme und machen Sie nur leichte Züge. (Fortſetzung von Seite 1) engliſchen Biſchöfe und nennt ſie eine Beſchämung für die Länder, die durch den letzten Krieg ihre jetzi⸗ gen ſtaatlichen Grenzen bekommen hätten. Mit der neuen Entwicklung im Weſten reift eine entſcheidende Neugeſtaltung in Europa heran. Dem Schatten der großen militärtſchen Auseinander- ſetzung kann ſich kein Mann in Europa mehr ent⸗ ziehen. Amerikas Sorge um den europäiſchen Ab⸗ ſatzmarkt, den man langſam ſchwinden ſieht, hat Rooſevelts letzte Rede deutlich durchblicken laſſen. Die Verwirrung im Kolonialgebiet der arabiſchen und der indiſchen Welt, wohin die italieniſchen Sen⸗ der die deutſchen Siegesberichte ausſtrahlen laſſen, greift weit über die Gefühle und Stimmungen der unterdrückten Völker hinaus. 5 Indien iſt ſeit zwei Wochen hermetiſch von jedem Nachrichtenverkehr mit Europa abgeſchnitten. Die letzten Meldungen der italieniſchen Agentur ſpre⸗ chen von Unruhen in Kalkutta, Bombay und Delhi. Seitdem weiß niemand, was in Indien wirklich vor ſich geht und wie tief England dort wieder im Blut des unterjochten, aber nach Freiheit ſtrebenden in⸗ diſchen Volkes watet. *. Die großen Geſchehniſſe im Weſten ſind auch nicht 25 trennen von der Unruhe, die durch dre ranzöſiſchen Kolonjalgebiete geht. So meldet die römiſche„Italta“, in Tunis iſt ein Regi⸗ ment Eingeborener entwaffnet worden und das franzöſiſche Kriegsgericht hat am Dienstag 16 Todes⸗ urteile gefällt. Man hörte nur als Grund, daß das Regiment revolutionäre Elemente in ſeinen Reihen gehabt haben ſoll. der Unruhebewegung in Franzöſiſch⸗Marokko meldet der„Lavoro“ in Genua, daß in den beiden Kaſernen in Caſablanca zahlreiche Verhaftungen erfolgten. Die Kaſernen ſeien abge⸗ ſperrt worden. Die Vorgänge hätten in der Be⸗ völkerung tiefgehende Beunruhigung hervorgerufen. „Lavoro“ meint, aus Fez und Marakeſch liegen aleiche zuwerläſſige Berichte vor und in ihnen könne man deutlich die Auswirkung der Kriegsereigniſſe auf Frankreichs Kolonialvölker ſehen. 5 Bm I TB———-————————— N und verantwortlich für Politik: Dr. Alois inbauer. Uvertretet des H und wortlich für Kulturpolltik, Theater und ünterbaltung: Carl Onno CCC Teil: 0 J. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: 8 Fach— Will Ma lier. Sa Umſchau und 5 C. W. Fennel,(ämtliche in unbeim. Herausgeber, Orucker und Verleger: Jteue Mannbeimer Or. Fritz Bode& Co. Mannheim, B 1.-6.— Verantwortlich für Anzei und geſchäftliche Mitteilungen: l. B. Nobert Göller Mannheim.— Zur Zelt Preiskliſte Nr. 11 gülelg. oe —5 — D 3 . Mm nun un* n e 5 50 Dig Slade Mannheim, 23. Mai. Mondaufgang 22.49. Sonnenuntergang 21.01. Mondunterganug.44. Sonnenaufgang 24. Mai.51. Mein Gohn ſhreibt mit inte Wir haben es zwar alle einmal lernen müſſen, im Meer der Tinte zu ſchwimmen, aber wer von uns hat noch eine Erinnerung an dieſe erſten Schwimmverſuche? An den Klecks auf Mutters gute Tiſchdecke und an die blauſchwarzen Spuren auf unſeren ohnehin nie ſauberen Händen? Wir ſind in die Tinte hineingeraten, ohne recht zu wiſſen wie. Nun ſitzt mein Junge vor dem Tintentopf und bemüht ſich, bislang getrennte Welten zu einer Ein⸗ heit zu verbinden: ſeine eigene, kleine, unbeholfene Hand, den Holzhalter mit der Stahlfeder und die bläuliche Flüſſigkeit, die aus Gallus⸗ und Gerbſäure und einem Zufatz von Eiſenſalz beſteht. Aber dar⸗ über, was Tinte iſt und woraus ſie ſich zuſammen⸗ ſetzt, denkt der Junge jetzt noch nicht nach. Für ihn gibt es im Augenblick nur eine Lebens wichtigkeit: Mit Tinte zu ſchreiben! Er hat das Heft mit den feinen Linien vor ſich liegen und beginnt mit umſtändlicher Feierlichkeit, die Feder ins Tintenfaß zu tauchen. Ich ſehe lächelnd zu. Es iſt faſt ſchon eine Kulthandlung, denke ich, wenn ein Kind die erſten unverlöſchbaren Striche zieht. Und— jetzt werden Papier und Tinte das arme Menſchlein nicht mehr loslaſſen. Mit dieſen erſten Federſtrichen verſchreibt es ſich ihnen für ſein ganzes Leben! Zunächſt werden es nur die Schulaufſätze ſein, Uebertragungen aus der deutſchen Mutterſprache aufs geduldige Papier. Dann werden bald ſchon die Vokabeln fremder Sprachen folgen, die hartnäckigen Gefechte mit den unregelmäßigen Verben. Ach, wer kanns wiſſen! Vielleicht hat der Junge gar des Vaters unglückliche Neigung zur Poeterei geerbt! Dann wird er eines Tages die Tinte für die Nieder⸗ ſchrift eines Gedichtes mißbrauchen und dieſes Ge⸗ dicht einer Grete oder Margot oder Giſela heimlich zuſtecken! 5 Und dann wird ihn die Tinte nicht wieder los⸗ laſſen. Er wird amtliche Formulare damit ausfül⸗ len und Unterſchriften leiſten müſſen. Big ihn dann endlich ein Beruf ganz tief in die Tinte ſetzt. Er wird dann freilich mit einem Füllfederhalter ſchrei⸗ ben, aber dieſer Umſtand ändert doch nichts an der Tatſache, daß die Tinte ſein Leben beherrſcht. Das iſt beileibe kein Unglück, nein, wir haben ja alle die Pflicht, durch Arbeit unſer Leben lebenswert zu machen. Nur— verſteht mich recht!— wenn man einen lieben kleinen Kerl ſo ſitzen und ſich im die erſten Tintenſtriche mühen ſieht, blickt man auf ſein eige⸗ nes Leben zurück und ſtellt nicht ohne grimmigen Humor feſt, wie oft man ſelbſt vom Leben in die Tinte gezogen worden iſt! Und man möchte einem Kinde ſo gern recht lange die ſorgloſe Unbeſchwertheit erhalten! Mit der erſten Tinte aber ſchmiedet ſich ſchon die Kette, die den Menſchen ans Leben und an die Verantwortung ſeilt! Und da darf ein Vater ſchon ein bißchen Mitleid haben mit einem Schelm, der nicht ahnt und weiß, auf welchen Weg er ſich mit Federhalter und Tinten faß begibt. Und es iſt gut, daß ein Kind das nicht weiß. Es würde ſonſt wahrſcheinlich viele Kleckſe ins Heft machen und eine ſchlechte Note bekommen. Die großen Kleckſe ſetzt uns das Leben ſchon ins Heft. Inzwiſchen hat der Junge die erſten Zeilen voll⸗ gemalt. Ganz ſtolz zeigt er mir die Leiſtung. Kei⸗ nen Fehler hat er gemacht. Die Buchſtaben ſtehen da, wie Rekruten vor der erſten Muſterung. Und nun iſt mir, als müſſe die Tinte durch des Kindes Leben fließen wie ein heiliger Strom der zu alück⸗ lichen Geſtaden führt Willi Lindner. Eiererzeugung befriedigend Die deutſche Eiererzeugung entwickelt ſich trotz der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten ſehr befriedigend. Es konnten deshalb in bieſen Wochen verhältnismäßig viel Eier an die Verbraucher ver⸗ teilt werden. Zahlreiche Verbraucher haben dabei weſentlich mehr Eier erhalten, als ſie in Friedens⸗ zeiten normalerweiſe zu kaufen pflegten. Trotzdem iſt es möglich, wie in den Vorjahren ſehr beträcht⸗ liche Mengen an Eiern zur Einlagerung in die Kühl⸗ häuſer zu bringen. Ende des Sommers werden in der Hand des Reiches mit Sicherheit größere Vor⸗ räte an Eiern ſein, als dies jemals in den letzten Jahren der Fall war. Eine geregelte Ver⸗ ſorgung des deutſchen Volkes mit Eiern kann alſo bereits jetzt auch für den kommenden Winter 1940/1 als ge⸗ ſichert betrachtet werden. 4 Das Baden und Bootfahren im Rhein iſt laut Bekanntmachung des Polizeipräſtdenten mit ſoſor⸗ tiger Wirkung verboten worden. Antler franzöſiſchen Vajonellen Akimelle Erinnerungen an die Ruhrbeſetzung Aus dem Memorandum der deutſchen Reichs⸗ regierung nom 10. Mai wiſſen wir, daß der feind⸗ liche Durchmarſchplan durch Belgien und Holland das Ziel hatte, das deutſche Ruhrgebiet zu beſetzen und zu zerſtören. In blitzſchnellem Gegenſchlag iſt der Führer dieſer Abſicht zu vorgekommen, Die Kriegsfurie, die Deutſchland heimſuchen ſollte, raſt durch Feindesland. Wenn daher die Franzoſen an⸗ fangen, ſich über die Schwere ihres Loſes, über Zerſtörungen und die Unannehmlichkeiten einer Be⸗ ſetzung zu beklagen, dann ſollen ſie ſich gefälligſt bei England bedanken, das ſie in dieſen Krieg mit hin⸗ eingezogen hat, dann ſollen ſie und die Welt ſich ge⸗ fälligſt auch an die Zeit erinnern, als vor 17 Jahren das wehrloſe deutſche Ruhrgebiet unter den Stiefel⸗ abſatz des Poilu getreten wurde. Als die Franzoſen 1923 das Ruhrgebiet beſetzten, verkündeten ſie aller Welt, dies geſchehe„nur zur Sicherheit der arbeitſamen Bevölkerung“. Die „ritterlichen Sieger“ hielten es für ihre„menſchliche Pflicht, Land und Leute an der Ruhr in friedlicher Form zu ſchützen“, Wie aber ſah dieſer„Schutz“ in Wirklichkeit aus? Ohne Paß vogelfrei! Den Eiſenbahnern blutete das Herz, als die Franzoſen ſich an die gleich ſehr empfindſamen Ner⸗ venſträngen ineinandergreifenden Stellwerke des Bahnnetzes heranmachten und ſchließlich die Weichen zerſtörten, weil ſie nichts damit anzufangen wußten; vielfach riſſen ſie die Schienen auf, weil ſie darunter von den Deutſchen vergrabenes Eiſen wähnten. Alle Bahnhöfe waren bald mit Güterzügen verſtopft, die franzöſiſchen Ingenieurkompanien wußten nicht mehr aus und ein; und wenn ſie durch Zufall einmal das eine oder andere Gleis freibekamen, dann fanden N 8 ſte die aufs Korn genommenen vollbeladenen Wagen nicht mehr heraus. Ausweiſung pflichttrener Beamter Ueberall verſuchten die Franzoſen in den präzis ineinandergreifenden Fabrikationsorganismus ein⸗ zudringen. Wenn die Belegſchaft proteſtierte, wurde ſie zuerſt mit leeren Verſprechungen und dann mit harten Drohungen zur Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen geſucht; wenn beides nicht half, ließen die„Beſchützer“ ihre wilde Zerſtörungswut aus an Menſchen und Sachwerten. Wenn es den leitenden Angeſtellten nicht gelang, die Belegſchaft„im Sinne der Beſatzungsbehörden“ zu„dirigieren“, wurden ſte einfach ausgewieſen, d. h. ſie mußten in wenigen Stunden jenſeits der Grenze des beſetzten Gebietes ſein. Frauen und Kinder blieben vorerſt zurück, damit man ſich notfalls an ihnen rächen konnte. Die„Be⸗ wußten ſehr wohl, gerade rheiniſche und denen die heimatliche Scholle die Wurzel ihrer Kraft iſt. Franzöſiſche Offiziere als Bankräuber Wenn in einer Gemeinde irgend etwas paſſierte, was den Offizieren der„tapferen Beſatzungsarmee“ nicht paßte, wurde ihr eine Geldbuße auferlegt, die unmöglich in ſo kurzer Zeit(meiſt innerhalb von 24 Stunden] aufgebracht werden konnte; ſo bekamen die„Herren Offiziere“ den Anlaß, die Banken aus⸗ zu rauben und die Beamten nach ihrer Manier mit Revolver und Peitſche hinauszutreiben. Selbſtver⸗ ſtändlich wurden die von ihrem Arbeitsplatz Vertrie⸗ benen umgehend ausgewieſen. Die leerwerdende Wohnung wurde, wenn ſie ſchön war, einem Be⸗ ſatzungsoffizier gegeben; wenn dieſer an der Einrich⸗ tung Gefallen fand, ließ er anordnen, die Ange⸗ hörigen hätten in ſechs Stunden zu packen, die Woß⸗ nung zu ſäubern und ſelbſt jenſeits der Grenze zu ſein; das war natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, und ſo fiel„laut Anordnung der Rheinlandbommtſ⸗ ſion“ die ganze Einrichtung dem neuen Bezieher der Wohnung zu, und die Angehörigen des Ausgewie⸗ ſenen durften froh ſein, nicht noch obendrein eine Strafe erhalten zu haben„wegen Nichtbefolgung eines franzöſiſchen Befehls.“ Mit der Reitpeitſche gegen deutſche Polizeibeamte Beſonders ſchweren Dienſt hatten damals die deutſchen Polizeibeamten. Einmal befand ſich ein Polizeioffizier auf einem Dienſtgang, als auf der anderen Straßenſeite ein franzöſiſcher Offizier, ge⸗ folgt von Poilus, daherkam. Der Deutſche durfte auf Anordnung ſeiner vorgeſetzten Behörde den fremden Offizier nicht grüßen. Sofort ſprangen die drei Franzoſen auf ihr zu, bearbeiteten ihn aus Leibeskräften mit Tritten und Kolbenſtößen, während der wütende Beſatzungsoffizier den Wehrloſen mit dem Stiel ſeiner Reitpeitſche traktierte. Die Straße war leer, doch im Augenblick ſtürzten aus Türen und Toren auf das Hilfegeſchrei des Ueberfallenen Men⸗ ſchen heraus, um ihrem Landsmann beizuſtehen. Doch wie? Mit leeren Händen? Der Beſatzungsoffizter dreht ſich herum, zieht den Revolver und treibt mit Schüſſen die Helfenwollenden in ihre Behauſeungen zurück. Wenige Stunden ſpäter verkündete ein An⸗ ſchlag der Ortskommandantur, die Gemeinde habe umgehend eine Geldbuße zu zahlen, ferner habe ſich drei Tage lang kein Deutſcher auf der Straße zu zeigen, widrigenfalls werde er„aus Gründen der Sicherheit der Beſatzungstruppen“ ſofort ſtandrechtlich erſchoſſen. Daß unter dieſen Umſtänden die Bewohner der beſetzten Gebiete ſich widerſetzten in feder möglichen Form, daß unter ihnen ein Schlageter auſſtehen mußte, iſt wohl jedem Deutſchen verſtändlich, denn ihnen allen war eines gewiß: unſere eiſerne Abwehr dient der Erringung eines geiſtig und politiſch ſtarken, eines freien deutſchen Vaterlandes! eee Kurszettel der Hausfrau: Kleiner Zeughausmarkt ganz groß! Etwas Altväteriſch⸗Behagliches hat ſo ein mor⸗ gendlicher Markt fern von allen unmittelbar groß⸗ ſtädtiſchen Einwirkungen: keine elektriſche Straßen⸗ bahn rattert vorüber, höchſt ſelten nur kommt mal ein Kraftwagen die verlängerte Kunſtſtraße entlang. Dafür aber ſonnen ſich die Tauben ſcharenweiſe auf dem nun wieder ohne Bauzaun in voller Schönheit prangenden Zeughausplatz vor Verſchaffelts edlem Bauwerk, deſſen Goldſchrift und Wappenzier man erſt jetzt ſo recht genießen kann. Gegenüber, rechts und links des biederen 48er Denkmals, dehnen ſich zwei Reihen Stände, wobei nach altem Brauch die Sämereien, Bohnen, Erbſen, der Pfefferminztee, Knoblauch und mottenvertreibende Lavendel ebenſo wie Blumenerde und echt Bamberger Meer⸗ rettich ſich vor allem im Schatten des embleme⸗ reichen Monumentes ausbreiten, während Obſt und Gemüſe, Gartenpflanzen und Teigwaren in langen Fronten aufgebaut ſind. Da hat man denn freilich bequem wägen und wählen. Es gibt keine Drän⸗ gelei und höchſtens mal um einen beſonders ver⸗ lockenden Spargelſtand ein bißchen Anſtehen, obwohl der Beſuch heute vormittag ſchon recht rege war und die Mannheimer Hausfrauen ſich die Sache mit der „Luftlage“ anſcheinend doch nicht haben zweimal ſagen laſſen wollen.„Wiſſe Se, die vorich' Woch ſinn mer ja ganz gottverloſſe dog'ſtanne, weil ei'm die Leut halt noch drunne am Rathaus'ſucht hawwe. Aber die g wößcne ſich ſchun!“ meint eine alte Kennerin der Mannheimer Volksſeele beim Anbieten ihres allerſchönſten zarten Som⸗ merſpinates, der heute nur noch 18 Pfennige koſtete. Wer gut einkaufen will, ſollte ſich übrigens mög⸗ lichſt früh am Morgen auf den Weg machen. Denn Spargel der erſten Sorten ſind meiſt ſchon um halbneun vergriffen, und dann muß man ſich halt am überreichlich vorhandenen Rhabarber, das Halb⸗ kilo nur 9 Pfennig, an prächtigen ſchneeweißen Ret⸗ tichen, Kopfſalat und Zitronen Genüge tun oder erwiſcht allenfalls noch ein paar Bündel der köſtlichen fungen Maizwiebeln, die auf Butter⸗ brot ſo vortrefflich ſchmecken. Einen Strauß rot⸗ glühender Pfingſtroſen kann man freilich auch mit nach Hauſe nehmen, und über die Straße, auf dem„richtigen“ Zeughausplatz warten ja auch noch die Eier⸗ Butter⸗ und Käſehändler auf ihre ſtändigen Kunden, die hier ebenfalls beſonders raſch und gut bedient werden. Dienſtpflichfunterſtützung für bisher Seldſtändige In einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters wird klargeſtellt, daß auch Dienſt verpflichtete, die bisher ſelbſtändig ein Gewerbe ausgeübt haben, den Tren⸗ nungszuſchlag wie die anderen Dienſtverpflichteten erhalten. Sonderunterſtützung dient nur dem Zweck, einen dadurch entſtandenen Notſtand zu beſeitigen, daß der Dienſtverpflichtete ein geringeres Einkommen als bisher hat und deshalb perſönliche Verbindlich⸗ keiten, wie Wohnungsmiete, Erziehungskoſten, Ver⸗ ſicherungskoſten und Unterhaltsleiſtungen, nicht mehr erfüllen kann. Dieſe perſönlichen Verbindlichkeiten können auch bei bisher Selbſtändigen in gleichem Umfang für die Bemeſſung der Sonderunterſtützung berückſichtigt werden. Dagegen iſt die Sonderunter⸗ ſtützung grundſätzlich nicht dazu beſtimmt, Schulden des Gewerbetreibenden zu decken, die aus ſeinem Gewerbebetrieb herrühren. Die erforderliche Hilfe für dieſe Zwecke von Verbindlichkeiten wird den Dienſt verpflichteten nach der Verordnung über die Gemeinſchaftshilfe der Wirtſchaft gewährt. Eine wei⸗ tere Hilfe ſteht ihm nach der Verordnung über die Vertragshilfe des Richters zu. Die Arbeitsämter werden angewieſen, ſolche Dienſt verpflichteten erfor⸗ derlichenfalls wegen der einzuleitenden Schritte zu beraten. Studienrat Karl Leutz 7 Geſtern ſtarb im Alter von 80 Jahren Studien⸗ rat Karl Leutz. Er war lange Jahre als Turn⸗ lehrer in Mannheim tätig, zuletzt an der Viſelotte⸗ ſchule. Große Verdienſte erwarb er ſich um die Ein⸗ führung des Frauenturnens in Mannheim und in Baden. Die erſte Turnſtunde der neugegründeten Turnerinnenabteilung des TV 1846 Mannheim hie er im Jahre 1899 in der K-Schule ab. Seine Ar⸗ beit auf dem Gebiet des Frauenturnens war vor⸗ bildlich und wegweiſend. Er hat es verſtanden, die Turnerinnenabteilung des TV. 1846 zu großem Können zu führen. Bei den traditionellen Roſen⸗ garten⸗Schauturnen des TV. 1846 ſtand ſeine Arbeit Photo: N Mig im Dienſte der Leibesübungen, denen er ſein ganzes Leben verſchrieben hatte, im Vordergrund. Er hat es immer wieder verſtanden, eigene Wege zu gehen und immer etwas neues zu bieten. Bis ins hohe Alter hat er ſeine Abteilung mit jugendlicher Friſche geführt und bei keinem Roſengarten⸗Schauturnen ge⸗ fehlt. Auch ſchriftſtelleriſch iſt Karl Leutz hervor⸗ getreten. In früheren Jahren erſchien mancher Ar⸗ tikel aus ſeiner ſachverſtändigen Feder in der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Durch die frühere Deutſche Turnerſchaft erhielt er alle Ehrungen und Auszeichnungen, die überhaupt vergeben werden konnten. Auch der NSR hat die un vergänglichen Verdienſte von Karl Leutz aner⸗ kannt. Daß ſein TV. 1846, dem er viele Jahre an⸗ gehörte, ſeine Verdienſte immer wieder würdigte und ihn durch die Ehrenmitgliedſchaft ehrte, war ſelbſt⸗ verſtänd lich. In voller Rüſtigkeit konnte er ſeinen Lebensabend verbringen, bis ihn jetzt eine kurze Krankheit hin⸗ wegraffte. Die Turnerinnen und die Turner wer⸗ den ihren Karl Leutz nicht vergeſſen.—1— * Die 4. Kunſtausſtellung der„Werkgemein⸗ ſchaft bildender Künſtler Mannheim“, O 2, 9(Kunſtſtraße), wird am Samstag, 25. Mai, 16 Uhr, eröffnet. Das Mannheimer Streich quartett(Korn, Arndt, Kußmaul, Dr. Behr) wird das Quartett in C⸗Dur von Mozart ſpielen. Gegenwärtig enthält die Kunſtausſtellung eine reiche Auswahl Werke von Barchfeld, Hodapp, Stitzel, Dochow, Gramm, Alb. Ludwig, Lud. Straub, Kar! Bertſch, Rob. Schäfer, Brück, Eimer, Fleiſchmann und Röhrig. Hinweiſe In der Gedok ſpricht heute, Donnerstag, 20.15 Uhr, im Caſino Pfarrer Stoeppler⸗ Ludwigshafen über das Thema„Kultur(und Kunſt) als nationale und als univer⸗ ſale Aufgabe“. 8 In der Reihe der Prüfungskonzerte der Hochſchule füte Muſik findet heute das 1. Prüfungskonzert der Klavier⸗ Klaſſe Richard Laugs ſtatt. * Abendmuſik in der Trinitatiskirche. Die letzte der dies⸗ winterlichen Abendmuſiken der Trinitatiskirche findet am Sonntag, 26. Mai, 20 Uhr, ſtatt. Zur Aufführung gelangen Werke aus der Zeit der deutſchen Romantik. Ausführende: Paula Schneider(Sopran], Heidelberg, der Chor der Tri⸗ nitotiskirche, Orgel und Leitung Eberhard Heidegger. Star kwirks am- fleischkröffigend, mikrofein, mild aromatisch, und cle groge Tube 20 preiswert 5 827 re — 5 Ueber die Maas bei Sedan Von Kriegsberichter Fritz Lucke P. K. Die unerſchütterliche Siegeszuverſicht die uns alle, vom General bis zum einfachſten Soldaten beim Sturm auf Sedan erfüllte, hat ſich noch ſchöner, noch ſchneller erfüllt, als wir zu hoffen wagten: Sedan, ein Teil der erſten ſchweren Befeſtigungs⸗ linie der Franzoſen, iſt gefallen. Die Stadt ſelbſt liegt am Nachmittag dieſes Tages, des fünften Kampftages, ſchon wieder hinter uns. Die Spitze drängt und kämpft ſeit Stunden nach Süden, Der General, ſiegreich ſchon im polniſchen Feldzug, iſt der Motor, der ſeine Truppen unabläſ⸗ ſig vorwärts führt Seinem Worte aus dem Polen⸗ feldzug entſprechend, daß Truppen von vorn geführt werden müſſen, ſauſt er immer wieder in dem Mannſchaftswagen nach vorn die Trup⸗ pen anfeuernd und vorwärtsreißend.„Unſer Gene⸗ ral! Unſer General!“ geht es dann von Mund zu Mund. Denn„ihren General“ kennen alle Solda⸗ ten. Der erſte Kamerad ſeiner Kameraden. Hart und rückſichtslos im Fordern des ſoldatiſchen Ein⸗ ſatzes, ein warmherziges Anerkennen der wahren Leiſtung. 5 e 8 Umſo ſchwerer wiegend ſein uneingeſchränktes Lob für große Leiſtungen der Truppe. Es war in Anbetracht des erzielten Erfolges ein kurzer, aber auch ein ſchwerer Kampf. Der Franzoſe iſt ein tapferer, zäher und erbittert kämpfender Geaner geweſen. Die Maas, dieſer Schickſalsfluß der ſchon ſoviel deutſches Kämpferblut getrunken bat, hat neue deulſche Blutopfer gefordert. Der toten Helden müſſen wir zuerſt gedenken, wenn wir vom neuen Tag von Sedan berichten. Nördlich von Sedan treibt die Maas eine große Schlaufe vor. Das äußere Ufer dieſes Bogens und das geſamte Oſtufer ſind am Montag. dem zweiten Pfingſtfeiertag, in deutſcher Hand. Alle Brücken um Sedan ſind gründlich zerſtört. Von den Pfei⸗ lern der großen Steinbrücke, die zum Bahnhof führt, liegen nur zwei Trümmerhaufen im grünlichen Waſſer. Auch die Eiſenbahnbrücke, ein vaar hundert Meter flußaufwärts, iſt weggemäht. Hier liegt der Schwerpunkt des Kampfes; denn in der Stadt ſelbſtſoll die Maas bezwungen werden. Am Vormittag des Pfingſtmontag rücken die Spitzenkompanien und Bataillone ein. Stukas und Kampfflugzeuge fliegen in ihrem ſchreckenverbreitenden rollenden Angriff die Bunker am jenſeitigen Ufer, am befeſtigten Gegenhang und auf der Höhe an. Wir ſehen ſpäter die rieſigen Krater ihrer Bombeneinſchläge. Sie müſſen von verheerender, entſetzlicher Wir lung auf die Franzoſengeweſenſein. Dazwiſchen die Lagen der deutſchen Artillerie, Schuß auf Schuß. Am Nachmittag ſoll der Uebergang erkämpft wer⸗ den. Die Sturmtruppen treten an. Aber der Ver⸗ ſuchbleibtſtecken. Zwei Bunker am Gegenufer, direkt an der Maas, ſind noch nicht zum Schweigen gebracht worden. Immer wieder raſſeln ihre Maſchinengewehre los, wenn die Schützen mit ihren Floßſäcken ans Ufer ſpringen. Dazu der ſtändige Beſchuß durch die franzöſtſche Artillerie. Granaten knallen auf das Ufer, peitſchen das Waſſer der Maas auf. Gelingt es einer Gruppe, ihre Gummiboote vom Ufer abzuſtoßen, werden ſie von MG⸗Kugeln oder Granatſplittern getroffen und ſacken ab. Wer ſich nicht ſchwimmend retten kann, wird getroffen oder muß ertrinken. Um 4 Uhr verſucht ein Stoßtrupp die Ueberfahrt genau vor den Bunkern. Ein Leutnant, zwei Unter⸗ offiziere und acht Mann. Es iſt eine häßliche Gegend, Sedaner Vorſtadt. Diesſeits ein großer ſtinkender, ſtaubiger Müllabladeplatz, drüben Lagerplätze, davor eine Steinmauer. Als Maſchinengewehre und ſchwere Infanterie⸗ waffen gegen die Scharten der Bunker losbellen. um die feindlichen MGs. niederzuhalten. ſpringt der Leutnant mit ſeinen Männern los. Ein atem⸗ loſer Wettkampf mit dem Tode beginnt. Blitzſchnell ſind ſie in den Booten. Drei ſtoßen ab. Im erſten der Leutnant, im zweiten ein Unſeroffi⸗ zier mit MG. und Bedienung, im dritten der Unter⸗ offizier, bewährter Stoßtruppführer, mit den übrigen Schützen. Sie paddeln, daß die Lungen keuchen. Sie rudern, was die Arme hergeben. Die hinter ihnen abſtoßenden Boote ſehen ſie wegſinken. Ihre drei Boote aber ſchaffen es. Sie ſpringen ans Ufer, der Leutnant vorneweg, und raſen zur Mauer. Ehe die erſte Bunkerbeſatzung zur Beſinnung kommt. iſt der Sperrdraht durchſchnitten. Handgranaten krachen und erledigen die Beſatzung. Sofort ſprungweiſes Vorarbeiten zum zweiten Bunker am Bahndamm. Kurze Feuerſtöße des MG. wechſeln ab mit Schützenfeuer. Der zweite Bunker ſchießt ſich mit der Kompanie am anderen Ufer herum. Er iſt hinten offen! Die Franzoſen ahnen nicht. daß die Deutſchen bereits in ihrem Rücken ſind. Im Handgranatenhagel ſterben die tapferen zwölf Verteidiger. Wieder iſt eine unvergleichlich kühne Tat, durch blitzſchnelles kühnes Handeln vom Erfolg gekrönt. Drum ſei er aus dem Kreiſe der tapferen beſonders herausgehoben: der Führer des Stoßtrupps, der als erſter hier über die Maas ging, iſt ein Bähriger Leutnant H. aus Wiener Neuſtadt. Ein blonder, drahtiger Sportsmann. In der Kompanie ſind faſt alle Landsmannſchaften vertreten: Thüringer, Rhein⸗ länder, Berliner, Pommern, Oſtpreußen, Sachſen und Oſtmärker. Der wichtige Brückenkopf am anderen Ufer der Maas iſt gebildet. Im Laufe des Abends können weitere Teile folgen. Leutnant H. iſt inzwiſchen mit ſeinem Stoßtrupp weitergeſtürmt. Noch ſieben Bunker auf dem Haug und der folgenden Höhe wer⸗ den im gleichen Anſturm genommen, ihre Beſatzun⸗ gen niedergekämpft. Es iſt inzwiſchen Abend gewor⸗ den. Der Leutnant wird im Bunkernahkampf am Kopf und am Hals verletzt. Ein Unteroffizier, der Stoßtruppführer, ſällt, zwei weitere Schützen wer⸗ den verletzt. Die Höhe aber am Weſtufer der Maa iſt vom Feind geſäubert. 5 In drei Wochen, ſo hofft der Stabsarzt, wird der Leutnant wieder bei der Kompanie ſein. Und der Leutnant und die Kompanie hoffen es genau ſo brennend. Kurt Emmerich und Hans Dohme Vortragsabend blinder Künſtler Die Konzertgemeinſchaft deutſcher blinder Künſtler veranſtaltete in der Harmonie einen Konzert⸗ und Vortragsabend. Der Pianiſt Kurt Emmerich⸗Sveſt begann mit J. S. Bach. zu dem er ein eigenes Ver⸗ hältnis hat. Emmerich ſpielte Bachs Italieniſches Konzert durchſichtig klar und mit feinem Sinn für die Architektur dieſes Klanggebäudes. Für Schumann („Papillons“) bringt der Pianiſt Biegſamkeit des Anſchlags und Enkdeckerfreude an tondichteriſchen Offenbarungen mit. Liſzts Konzertetude in k⸗Moll ebenſo wie eine Chopinballade dem Gaſt aug eſtfalen Gelegenheit, ſeine hohe techniſche Reife und geiſtige Durchdringung des Stoffes zu erweiſen. Um eine 7 5 5 kam der Pianiſt ſo wenig herum wie Vortragsmeiſter Hans Dohm e⸗Kaſſel. Schon wie dieſer Hans Francks„Königs⸗Tedeum“ anpackte, Anekdote von Friedrich dem Großen und ſeinem Kapellmeiſter Graun, das zeugte von Dohmes hin⸗ reißender Nachgeſtaltungskraft. Echte Herzenstöne fand er auch für die weiteren ſechs Dichtungen, die von Goethe bis zum zeitgenöſſiſchen Schaffen reichten. . Dr. Fritz Haubold. „Die Kunſt“, Monatsſchrift für Malerei, Pla⸗ ſtik und Wohnkultur, 41. Jahrgang,„Caſpar David Friedrich als Erzieher“ betitelt ſich der Eröffnungs⸗ aufſatz im Maiheft der„Kunſt“(Verlag F. Bruck⸗ mann, München), den Kurt Karl Eberlein dem Ge⸗ denken des Meiſters zum 100. Todestag gewidmet hat. Aus dem Michelangelo⸗Film werden einige höchſt eindrucksvolle Aufnahmen von Kurt Oertel gezeigt. Auf das charaktervolle Bildnis Heinrich Wölfflins von Heinrich Altherr, das im Auftrag der Stadt Baſel entſtanden iſt, weiſt Ulrich Chriſtoffel hin. Der zweite Teil des Heftes bringt ein Ein⸗ familienhaus und Landhausbauten. Der ſchwediſche Dichter Verner v. Heidenſtam geſtorben. Der ſchwediſche Dichter Verner v. Hei⸗ denſta m, Mitglied der„Schwediſchen Akademie, iſt im Alter von 81 Jahren geſtor ben, Lud wigshafens Waſſerturm⸗Hotel ausſehen? Wettbewerb abgeſchloſſen, aber Bauplatzfrage 0 noch nicht endgültig gelöſt Ausſtellung deer preisgekrönten Pläne. dr. f. h. Ludwigshafen, 28. Mai. ſt dieſe Jdee ohne Zweifel, einen Waſſer⸗ Hotel, Ta jaſtſtätte und Turmkafſee) zu leich Ludwigshaf ahr zeichen der Waſſerturm Mannß ei Originell i tu xm(mit bauen B wie te bild kenn⸗ zeichnet. Den erſten Schritt von der bloßen Jdee zur Verwirklichung bede t das Preisausſchreiben 8 dex Plöne. Natürlich muß man „auf beſtimmte Tatſachen feſt⸗ it die Ideengeſtalter wiſſen, woran ſie ſind, und eine tragfähige Grundlage gewinnen. Solange alles noch loße Au anderſetzung der Städtebauer und Raum⸗ Heſtalter iſt, laſſen ſich dieſe Vorausſetzungen im Bedarfs⸗ fall auch nachträglich noch korrigieren. Das kann aliſo auch beiſpielsweiſe noch mit dem Bauplatz für den Waſſer durm⸗Hotelneubau geſchehen. Im Preisausſchreiben war dafür die nördliche Seite der Wredeſtraße vor⸗ geſehen, zwiſchen dem Landratsamt und dem zweitletzten Haufe gegen die Ludwigſtraße zu. Das Preisgericht Heſtand aus Beigeoronetem Sutter, Kreisamtsleiter Bei⸗ geordneter Backe, Geheimrat Prof. Dr. Beſtelmeyer⸗Mün⸗ chen, Oberregierungsrat Dunker⸗Speyer, Oberbaurat Ecker⸗ Lamdau(Pfalz), Architekt Prof. Rud. Krüger⸗Düſſeldorf, Oberingenieur Santo⸗Ludwigshafen/ Rh., Architetkt Schitten⸗ Helm, Dipl.⸗Ing. Schiller, Architekt, Direktor Dr. Wurſter, Dr. Edgar Giulini, alle Ludwi, Shafen ah., Referent des Reichspropagandaamtes Richard Hellriegel⸗Neuſtadt/., der Vorſtand der Rheinhof⸗Hotel⸗Ac. Dr. Buchmann⸗Ludwigs⸗ Hafen/ Rh. Ferner wirkte als Sachperſtändiger für waſſer he Fragen Stadtrat Schaaff, Direktor der Stact⸗ zur Gewinnung entſprechen ſich, wie es auch hier geſcha egen, dam Duwtechniſche werbe, mit. Die Sitzung des Preisgerichts fand am Diens⸗ lag ſtatt. Beigeoröneter Sutter unterſtrich die Bedeutung des Bauvorhabens für die Stadt Ludwigshafen als Ein⸗ gangspforte des Gaues Saarpfalz vom Oſten her. 16 Wettbewerbsarbeiten waren eingegangen. Den 1. Preis erhielt mit 5000„ Architekt Heinrich Schmitt mit dem Ludwigshafener ſtädt. Baurat Otto Stahl, den 2. Preis mit 3000/ Architekt Prof. Dr. Paul Schmitthenner⸗Stuttgart; die beiden 3. Preiſe von je 1500% Architekt Oſchmann, Latteyer u. Schneider, und Architekt Willi Kullmann. Für je 1000 4 an⸗ geßauft wurden die Entwürfe von Architeßt Val. Kemmet und Oberbaurat Weber mit Baurat Ziegler. Beigeordneter Backe dankte den Preisrichbern für die glebeiſtete wertvolbe Arbeit. Geheimrat Prof. Dr. Beſtel⸗ meyer wünſchte der Stadt und der Rheinhof⸗Hotel⸗AG. möglichſt baldige Verwirklichung der dem Wettbewerb zu⸗ grunde liegenden Pläne unter Verwertung der durch das Prisausſchreiben gewonnenen Erkenntniſſe und Geſichts⸗ punkte. Ausgeſtellt bleiben die Wettbewerbsarbelten bis einſchließlich kommenden Sonlag in der Aula der ſtädt. Mäbdchenſchule Ludwigsahfen/ Rh., Friedrich⸗Heene⸗Str. 11, au jedermanns Einſicht. Zu bewerten waren folgende drei Geſichtspunkte: 1. Wie ſteht der Turm zum Platz? 2. Wie iſt die Raum⸗ auffaſfung im Erdgeſchoß im Endergebnis, überſichtlich oder verkrampft? 3. Wie wirkt das architektoniſche Aeußere, die äußere Form des Neubaues und insbeſondere des Turms? Der Träger des 1. Preiſes geht wie die meiſten anderen davon aus, daß zwar der Pfalzbau ſbechen bleibt, Aber die Häuſer der vorderen Judwigſtvaße bis zur Wrede⸗ ſtpaße abgeriſſen und ein ganzes Stück zurück neu erbaut werden, und daß die Häuſer der Wredeſtraße zwiſchen Ludwig⸗ bnd Bismarckſtraße, alſo am künftigen Hermann⸗ Göving⸗Platz, zu gleichmäßiger Höhe aufgeſtockt werden. Um nun nicht zu den vielen in der Nähe des Neubaus befiwdlichen Hinterhöfen neue zu ſchaſſen, verzichtet der Träger des 1. Preiſes auf den Gebäudetrakt an der Wrede⸗ ſtraße und geſtaltet nach Süden offenen Hof, der Luft und Licht einläßt und das Gefühl der Weite gibt. Der offene Hof erlaubt es, den Waſſerturm nach drei Seiten freitzu⸗ ſtellen und ihn für Hotelzwecke weitgehend auszubauen. Der Vorſchlag Prof. Schmitthen ners aus Stuttgart, der den 2. Preis erhielt, will vor allem die Bismarckſtraße mit 2 Gleiſen der Straßenbahn belegen und den ganzen Pfalzbau wegreißen! Jedoch iſt eine ſo radikale Löſung des ſtädtebaulichen Grundproblems abzulehnen. Mit der Tabſache des P baus muß ſich jede neue Planung abſwnden. Die ſcheint ſogar zu erwägen, ob nicht der Blick Ecke Brücken⸗ aufgang und Ludwigſtraße bis zur Wredeſtraße ſtehen⸗ bleiben kann, einmal wegen der Koſten, zum anderen wegen der Unterbringungsſſrage der jetzigen Läden. Von allen Planungen ſcheint im Augenblick nicht viel mehr feſtzuſtehen als die großzügige Freilegung und Geſtaltung des Hermaun⸗ Göring⸗Platzes, und der eigenartige Hotel⸗Waſſerturm ſelbſt, mit ewa 50 Meter Höhe, Turmkaſſee uſw. Die Baukoſten werden bei 60„ für jeden umbauten Kubikmeter auf rund zwei Millionen 1 normiert. Am meiſten Kopf⸗ schütteln verurſachte wohl die Lage des projektierten Bau⸗ Platzes, ganz im Winkel zwiſchen Oberem Rheinufer und Herm.⸗Göring⸗Pbatz, keinem dieſer beiden repräſentativen Geſichtszuge Ludwigshafens zugehörig. Die glücklichere Löfung der Bauplatzfrage iſt für Ludwigshafens Zukunft plelleicht wichtiger als Einzelfragen der Hobelausgeſtaltung. Auch Janzig⸗Wartheland dabei 19 Bewerber um die Deutſche Handballmeiſterſchaft An den Endrundenſpielen um die Deulſche Handball⸗ meiſterſchaft 1940, die nach dem Pokalſyſte ausgetragen werden, beteiligt ſich auch der jüngſte NSRe⸗Sportgau Danzig⸗Wartheland, der den TV. Danzig⸗Neuſahrwaſſer als ſeinen Vertreter benannt hat. Die Meiſter der Be⸗ reiche—5 und 19, alſo Bfs Königsberg(Oſtpreußen), Reichsbahn Stettin(Ppommern), ATV Berlin(Branden⸗ burg), Reinecke Brieg(Schleſien), Sportfr. 1900 Leipzig[Sachſen) und TV Danzig⸗Neufahrwaſſer(Danzig⸗ Wartheland) beſtreiten zunächſt am 2. Juni die Ausſchel⸗ dungs runde, und die drei ſiegreichen Mannſchaften treten zuſammen mit den veſtlichen 13 Bereichsmeiſtern zur Vor⸗ L runde an. Die Paarungen für die Ausſcheidungsrunde wepden in Kürze bekanntgegeben. Die Nalionalmannſchaft der Golfer Es finden in dieſer Spielzeit zwar keine Länderſpiele im Golf ſtatt, da die deutſche Spitzenklaſſe und der etwa in Frage lommende Nachwuchs der Männer faſt ausnahms⸗ los im Felde ſtehen. Trotzdem wurden auch diesmal die Nationalmannſchaft der Männer und Frauen ſowie eine Mannſchaft der beſten Nachwuchsſpieler beſtimmt, was einen guten Ueberblick über die deutſche Spitzengruppe ge⸗ währt. Berlin⸗Braudenburg, Niederſachſen und die Nord⸗ mark vermögen immer noch das ſtärkſte Aufgebot der deut⸗ ſchen Golfer zu ſtellen. Der deutſche Süden iſt bei den Frauen ſtärker vertreten. Frau Zahn(Wiesbaden)] und die beiden Frankfurterinnen Frl. Landauer und Frl. Reuter erhielten die ehrenvolle Berufung. Von den Männern ſtehen Gärtner(Frankfurt) in der Nationalmannſchaft und A. von Beckerath in der Nachwuchsmannſchaft. Im ein⸗ zelnen gehören den Nationalmannſchaften an: Männer: Arntzen(Köln), Boslau(Berlin ⸗Weſtend), Ebel(Berlin⸗Weſtend), Gärtner(Frankfurt), F. Gautier (Wien), Hagedorn(Wannſee), Hellmers(Hamburg⸗Falken⸗ ſtein!, Krings(Aachen), von Limburger(Gaſchwitz), Frhr. von Nolcken(Wannſee), Riemenſchneider(Hannover), Sell⸗ ſchopy(Braunſchweig), Oblt. von Thünau(Wannſee), Weh⸗ hauſen(Bremen). Frauen: Fr. Krihben(Wannſee), Frl. Landauer(Frank⸗ furt a..), Fr. Lorenz(Salzbrunn), Gräfin Rehbinder (Kitzeberg), Frl. Reuter(Frankfurt/.), Frl. Schniewind (Bergiſch⸗Land), Fr. Sellſchopp(Braunſchweig), Fr. Stren⸗ ger(Köln), Fr. Wallraf(Köln], Fr. Wallraf⸗Reincke(Ham⸗ burg⸗Falkenſtein), Fr. Weiland(Wannſee) und Fr. Zahn (Wiesbaden). Nachwuchs: A. v. Beckerath(Frankfurt a..), Goetz (Köln), Hecker(Münſter], Meyer⸗Damecke(Köln), Nievert (Eilſen), Oetker(Krefeld! Oſtermann(Wannſee), Raebiger (Dresden), Ramdohr(Magdeburg), Rinnowitzki(Bad Ems), Werdermann(Hamburg⸗Falkenſtein), Frhr. von Werthern (Wannſee), Wolff(Krefeld). Golſer kämpften um den Pleß⸗Pokal Auf allen deutſchen Golf⸗ Plätzen kämpften am letzten Sonntag die Golfſpieler und Golſſpielerinnen um den Pleß⸗Pokal. Den Sieg in dieſem Einzelwettbewerb mit Vorgabe errang W. Wengler(Berlin⸗Wannſee] mit einem Brutto von 101 und— bei einer Vorgabe von 32— einem Netto von 69 Schlägen, womit er mit acht Schlägen unter dem Platzſtandard blieb. Den zpweiten Plotz belegte Schlüter(Roſtock) vor der 19jährigen Inge Steinhardt (Berlin) mit ſe 65 Schlägen. Die abſolut beſte Leiſtung voll⸗ brachte der bekannte Nationalſpieler Jürgen Hagedorn, der in Kitzeberg mit einer„69“ einen Schlag unter der der Plotzeinheit blieb. Hagedorn beſam für dieſe Leiſtung die goldene Verbands⸗Mesaille. Das nächſte größere Golf⸗Ereignis iſt die Oberhofer Woche vom 23. bis 30. Juni, an der zahlreiche Vertreter der deutſchen Spitzenklaſſe teilnehmen werden. Titelkämpfe der Studenten Die Meiſterſchaften der Kameracdſchaften des Natiowal⸗ ſozialiſtiſchen Deulſchen Studentenbundes und der Junioren werden mit Rückſicht auf die Kriegsverhältniſſe nicht zen⸗ tral, ſondern örtlich durchgeführt. Der Austragungstag iſt der 30. Juni 1940. Die beſten Kameradſchaſten und die ſechs Beſten der Einzelwertung werden zu den Reichswettkümpſen der Stu⸗ denten vom.—7. Juli nach Braunſchweig einberufen. Hier finden Wettbewerbe der Studenten im Schwimmen, Dennis und in der Leichtathletik, außerdem Turniere im Basketball, Handball und Hockey ſtatt. Ferner tragen Reichsmannſchaften der Studenten Handball⸗, Fußball-, Rugby⸗ und Hockeyſpiele gegen namhafte Gegner aus dem NS aus. AsA-Leichtathleten ſchon in Form In Los Angeles lieferten ſich die Univerſitätsmanuſchaf⸗ ten von Stanford und Southern California den alljähr⸗ lichen Leichtathletikkampf. Die California gewann diesmal überlegen mit 71:59 Punkten. Es gab eine Reihe hervor⸗ ragender Einzelleiſtungen. So ſiegte Wilſon im Hoch⸗ ſprung mit 2,02 Meter, Dills im Stab hochſprung mit 4,25 Meter und Anderſon im Diskuswerfen mit 47, ſowie im Kugelſtoßen mit 15,85 Meter. Ueber 100) und 200 9 feierte der ſchnelle Jeffrey in 9,7 bzw. 21,2 Sek. einen Doppelerfolg. In den weiteren Läufen waren Shaw über 440 Y in 47,7 Sek., Reading über 880 Y in 155,7, Moore über eine Meile in 41,6 Sek. erfolgveich. Peoples warf den Speer 67,90 Meter weit. er gute Leichtolhleten Beim n Spor Diroler Leicht⸗ athleten in es ein erkenswerte Lei⸗ ſtungen. allner⸗J u, der Deutſche Juger Hochſprur mit und ſieg 0 Lauf, W und Ku mit gegen Werner Am angläufer teil. Es 44 Min. vor Gum⸗ Lauf nahme ſiegte Gotiß pold, D Demetz und Tiroler Beſtzeit Meter⸗Staffel mit Ein neuer VBox⸗Weltmeiſter im Baltimore(uus A) ermittelt Jo in den letzten ferte, wurde in ei geſchlagen und mu geben. Federgewicht wurde in ch i bald, der ſchon vache Kämpfe lie⸗ denkampf von Harry Jeffra e den Titel an ſeinen Bezwinger ab⸗ Erhebliche Kursschwankungen An den Aktienmärkten Steigerungen bis zu 3 und Rückgänge bis zu 2 v. H. Berlin, 23. Mai. Die erſten Kurſe der Aktienmärkte boten om Donners⸗ tag kein einheitliches Bild. Steigerungen und Abſchläge hielten ſich etwa die Waage, wobei bemerkenswert iſt, daß die uneinheitliche Kursgeſtaltung nicht wie zumeiſt in den letzten Wochen durch eine geringere Geſchäftstätigkeit be⸗ dingt war. Der Auftragseingang nahm vielmehr verhält⸗ nismäßig lebhafte Formen an nur ſtanden dem Anlage⸗ bedürfni nennenswerte Gewinnmitnahmen gegenüber. Dieſe Entwicklung iſt eine natürliche Gegenbewegung ols auf die ſtarken Befeſtigungen der letzten Tage anzuſehen. Von Montanen wurden olberger Zink um 1 v. H. 7 n. S re büßten 0,50 und Buderus 7 v, H. ein. Von 2 hlenwerten ermäßigten ſich Leopoldgrube um 1 v.., Rhein⸗Braun um 1,50 und Deutſche Erdöl um 2 v. H. Salzdetfurth 0,50 v. Am Kaliaktienmarkt gaben her. Bei den chemiſchen Werten verloren Farben 7 v. H. auf 197. Rütgers ermäßigten ſich um 0,75, während yſchmidt 1,50 v. H. gewannen. Am Mart der Elektro⸗ und Verſorgungswerte fliegen Elektriſche Lieferungen um 1 v.., Lahmeyer um 3 und Belula um 3 v. H. Niedriger lagen Ach um 4 v.., EW Schleſien um 1 und Schleſiſche Gas um 2 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken wieſen Schubert u. Salzer mit minus 4 v. H. die größte Veränderung auf. Zu erwähnen ſind noch von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel, die um 2% und von Textilwerten Dierig, die um 2 v. H. herauf⸗ geſetzt wurden. Bauwerte lagen feſt, wobei Berger 1 und Holzmann 1% v. H. Waldhof 1 v. H. Am Bahner Kraft um 1 egen um 0,25 v. H. auf 113,50. Ausſchließlich Dividende gehandelt wurden Deut⸗ ſche Linoleum, die bei einem Kursſtand von 149 um etwa 0,45 v. H. er lagen, ſowie aimler, die mit 1615 bei größerem Um; um rund 3 v. H. befeſtigt waren. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 160 gegen 179,75 und ch hn⸗Vorzüge 190,50 gegen 1908. Steuergutſcheine J notierten durchweg 99,927 bis 99,95. Geld- und Devisenmarki 22. Mal 1940 Diskont: Reichsbank.3. Lombard 4,5. Privat 3 v. H. Amtlich in RI zur S Geld Briet] Amtlich in RWI für] Z Geld Brie 9,890 90100 Zugoslaw. 100 Din 5 Aegypten 1 àg. Pfd. Afghanistanidoaig 18770 18830 Kanade 1 kan. oil Argentin. 1 P- Peso 90,506 0,570 Lettland 100 Lats 5/ Austral. 1 aust. Pfd 7,912 7,928[Litauen 100 Lätas 4 Ze! 4 uRemb. 100 lux Fr 0,130 o, Seel. I neus, Pfd. 74,18 74 N 100 Kr 8 ½0,ʃ/! arien 100 Leva 6 7 3, d ortugaltboEscudo 4% 8,492 Dänemark 100 Kr 4 Rumänien 100 Lei 8— 5 8 England 1 eng Pd 29.890 Schweden 100 Kr 2/ 59,40 59,5 Estland 100 est. Kr 4 62,44 50 Schweiz 100 Er 18e 56,00 5 Einnland 100 fln. M 4 5,060 5, Slowakei 100 sl. Kr 58,591 Frankreich 100 Fr“ 2.060.070]SpanieniooPeseten 23.56 Griechenl. 100 Dra 6 2,3580 2,357 Südafr. Un. 1 8. Pfd. Holland 100 Gulden 2 182.7132, 88][fꝛraärkei 1 türk. Pid 4 1,978 Iran. 100 Rials 14,59 14,610 Ungarn 100 Pengö 4 18 Island 100 isl. Kr 51.38.42 38,50 Uruguay 1-Peso.949 Italjen. 100 Läre 4% 13,00 13.11 C. S. KA.. 1 Dollar 1.498 Japan.. I Len 3 0,585 0,587 * Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin, 29. Mai. Am Geldmarkt blieb Blankotagesgeld mit 1 bis 175 v. H. unverändert. Von Valuten errech⸗ nete ſich der Schweizer Franken mit 53,00 bis 56,03. * Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG, Weinheim a. d. Bgſtr. Die HVB. in der von 0,5 Mill. 4 AK 0,475 Mill. vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig erledigt und der Verteilung von 8 v. H. Dividende(Vor⸗ jahr 8 v. H. Dividende und 2 v. H. Anleiheſtock) zugeſtimmt. Der Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Bei einem Jahresertrag leinſchl. kleiner ab. Erträge] von 748 312 (848 671] lieb ein Reingewinn von 88 913(50 754). der ſich durch den Vortrag auf 49 219(60 305)„ erhöhte. Demgegenüber ſtehen Perſonalauſwendungen(alles in Mill. 4) von 0,572(0,621), Anlageabſchreibungen 0,054 (0,081). Die Aktivſeite der Bilanz nennt ein Anlagever⸗ Bayer Freun b ſetzung beſtreiten: Schweinfurt)— Sch — Goldbrunner(Bayern Münch München); Lehner— Lechner(be — Janda(1860— Fiederer(SpVgg (Neumeyer Nürnberg). Deutſchlands Tennisfrauen beteiligen ſich Jahre an dem Länderturnier um den Pokal d Maria von Jugoflawien, an dem neben der g Nation auch noch Ungarn und Italien werden. Der Bereich Südweſt wurde eingeladen, an Stelle Bereiches Nordmark an den Pönse 1 im Tennis teilzunehmen. Die S ten dann am Samstag in Berlin gegen die treten. Der Teunisländerkampſ Deutſchland5—Jtalien wird in Berlin vom 5. bis 7. Juli vera tet. Vier Wochen vor⸗ her haben unſere Nationalſpieler in Budapeſt nom 7. bis 9. Juni gegen Ungarn anzutreten. Bauerus Amateurboxer bereiten eine Italien⸗Reiſe vor. Der erſte Kampf ſoll am J. Juni in Forli ſtatt inden. Die Eröffnungsradrennen in Bamberg finden am 2 Juni ſtatt. Das Stunden ⸗Steherrennen um das„Goldene Nad von S(Chemnitz), Damerow Schwabe 5. 3 Fi önigin zebenden beteiligt ſein o Bamberg“ werden Schindler (Krefeld), Lorenz(Chemnitz) und Bludau(Braunſchweig) beſtreiten. a mögen von 0,276(0,29 ein Umlaufsvermögen von 0,469 0,477), hierunter Rohſtoffe und Fertigerzeugniſſe 0,092 (0,088), Wertpapiere 0,026(unv.), Steuergutſcheine.684 (). Liefer⸗ und Leiſtungsforderi 0,218(0), Kaſſeu⸗ beſtand und Bankguthaben 0,0). Paſſtvſeite: Rück⸗ lage wieder 0,055, Wertberichtigungen wieder 0,008, Rück⸗ ſtellungen 0,038(9,045), Verbindlichkeiten 0,09(0,1). Die ſchon 1938 gegebenen Abſatzmöglichkeiten hielten auch 1939 a Die Minderung der Förderung, durch die Wetterloge bedingt, hielt auch in den erſten Monaten des neuen Jahres an. Der Auftragsbeſtand iſt gut. * Dentſche Linoleumwerke AG., Bietigheim(Württ.). Die v. HV. natzm den bekannten Abſchbuß mit 7(10) v. H. Dividende auf das außenſtehende AK. zuſtimmend zu Kenntnis. * Daimler⸗Beuz AG., Stuttgart⸗ Untertürkheim. In der HV. war ein Sta. von 21,12 Mill./ mit 92 155 zur Stimmen vertreten, dazu 216 000„ BA. mit 2160 Stim⸗ men. Dem Dividendenantrag der Verwaltung(wieder 7,5 v. H. für die StA. und wieder 4 v. H. für die Va) wunde It.„Frkf. Ztg.“ zugeſtimmt. In den AR. wurde an Stelle des verſtorbenen Otto Wolff⸗Köln Generalkonſul Siedersleben⸗Köln gewählt. Ueber die Ausſichten des lau⸗ fenden gemacht. Geſchäftsjahres wurden keine weiteren Angaben Spinat 25 Pf., Rhabarber, rot, Hraanm, Kopfſalat, Güte⸗ zuskohlrabi 15, Treibhaus⸗ vurken Güteklaſſe 1 über 600 Gramm 55 Pf. je Stück, do. 2 über 400—600 Gramm, 40 Pf. je Stück, do. 3, unter 400 Gramm, 22 Pf. je Stück, Rettich,(Oſtergruß! gebunden, 15 Pf. je Bund(3 Stück), Rettich, große, 15 Pf. je Stück. Die Erzeugerhöchſtpreiſe gelten, ſoweit nichts anderes an⸗ geordnet iſt, für Ware der Gitteklaſſe A. Für Waren ge⸗ ringerer Güteklaſſen ermäßigen ſich die Höchſtpreiſe ent⸗ ſprechend der Wertminderung. 5— 23. 22. Fra. KRfurt A. N. Deutsche Steinzeug, 1360 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hofk 23. 22 1 8 126.0 178 5 17 K Elektr. Licht u. Kr. 1790 1795 DEUTSCHE, STAATEN Fpeinger Union 58 %½ Schatz D. R. 88. 101,3 101,2 L. G. Farben 196,5 1980 4 Baden 1927. 101.5 101,2 SGesfür el! 1700 Altbes. Pt. Reich. 149.6 149,7 grun u. 5 55 2885 109 1 7 larpener Bergbau 5 169.6 SL DLAEEEEN Heidelberger Zement. 1750 4% Heidelberg 26. 100,0 100,0 Hoesch Berg.. 1300 4% Mannheim 2 Hohmann, Ph.. 187% 4 Pforzheim 26 100,2 100,2. und EAD REER Fisckner werke 2 10 4% Frank. Hyp. Gpf. Lane. R-4. 101,0 1010 Euds 1 8 9 2 4½ Mein Hyp. Blk. Lud wigshaf. Walzm. 1800 ene 101, 101.0 Mannesmann 132 4 Pfalz, Iyp Bk. Metallgesellschaft—ꝗ— 148,7 2426 f 29 1010 101.0 Hüte Westf Eleki. 139.5 1190 1 9. 5 Rütgers 1185 DDUS TREBES NEN Selene e 5 Dai Benz 2 5.2 Jalz w. Heilbronn 5 4% e Ader. 0 401 2 10,0 Feivarer sternen leg 5, Gelsenkirch. v. 36 104.5 104.5 Seilindustrie(Woltt) 12%„ 4 Krupp v. 88 103,5 103,5 Jemens u Halske.. 215 4˙ Ver. Stahlwerke 102,5 Juddeutsche Zucker. 240 6 18. Farb. RM. Anl. 28 8 1 Zellstoff Waldhof 148.5 EIIEN. EANXEEN. EEC 8 154.5 Badische Bank 5——— Aschaffenb. Zellstoſt 138,2 138,2 Commerzbank. 123,2 2380 Augsbg.-Nürnbg. KM 198,5 Deutsche Bank 055 Bayr. Motorenwerke 179,5 179,5 Dresdner Bank* Brown, Boverle Cie Pfalz. Hyp- Bank 5 Contin. Gum 2245, 246.5 Reichsbank: 113.2 113% Daimler-Benz 16,0 165.3 Rh. Hyp.-Bk. Ludw— Deutsche Erde! 155,0 17 ñꝛk Dt. Gold u. Silber. 284.0 282.00 Zwischenkurs. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Mai Rin- Pegel 19. 20. 21. 22. 23 Ren- Pegel 20. 21.2 Rheinfelden 2,35 2,54.44,.30 2,55 Kaud.11.17.080205 1 8 1 50 7 8 50 2,14 Kön 2,03 2,012,001, de 2802, 602.55 Maxau. 304.27.204.214 J Ner- Pege Mannheim. 3,23 3,26.221 3,17 3,05 J Nannheim..091 3,07] 3,05 2,0 E———.————————(——̃—ſ— Cord Oſſinnings Abenteuer 30 ROMAN voN OTIERIED VON HANSTEIN Don Hieronimo horchte auf. „Was wiſſen Sie davon?“ „Ich bin von Hauſe aus Spezialiſt für Erbohrung von derartigen Brunnen und habe mich natürlich für dieſe Sache intereſſiert, weil ich die Abſicht habe, mir hier eine Zukunft zu gründen.“ „Eine Anzahl jener Oelbrunnen liegt auf meinem Gebiet.“ „Ich weiß. In der Farm Santa Iſabella, etwa acht Reiſeſtunden nördlich von Carmo de Cachveira, der Endſtation der Bahn.“ „Ich ſtaune, wie gut Sie unterrichtet ſind.“ „Ich bin bereits geſtern in Rio angekommen und habe dieſe Einzelheiten von Senor Alvarez de Coſta, dem Beſitzer der Farm Tres Hermanos, die an die Ihrige grenzt.“ Luzon wurde immer verwunderter. „Senor Alvarez kennen Sie auch?“ „Allerdings glaube ich nicht, daß er mein Freund den wird. Ich bin ſchon telegraphiſch mit ihm in Verbindung getreten, weil ich ſeine Farm gern er⸗ werben wollte. Als ich ihn geſtern beſuchte, ſagte er daß er die Abſicht gehabt hätte, ſich mit Ihrer Adoptivtochter Donna Elvira zu verheiraten, daß m aber ein Deutſcher, deſſen Name er nicht kannte, zuvorgekommen ſeti und daß er deshalb den Entſchluß aßt hätte, zu verkaufen. Ich habe vorläufig einen Optionsvertrag und fürchte, Don Tavero Alvarez Augen machen, wenn er erfährt, daß er aus⸗ echnet an ſeinen Nebenbuhler verkaufte.“ obs herzliches Lachen ſteckte Don Hieronimo an id er ſchütttelte ihm die Hand. 3 „Jetzt aber kommen Sie zu Donna Margertda. echen heute abend mehr von dieſen mich ſehr kereſſierenden Dingen 5 Donna Margerida war bereits voller Erwartung, als ſie eintraten. „Da bringe ich dir Elviras Mann, der mit dem Flugzeug vorgefahren iſt. Sie ſelbſt kommt in vier Tagen auf der„Präſident Lincoln“ nach.“ Rob bemühte ſich, in jeder Weiſe einen guten Eindruck zu machen. Sie aßen miteinander, und Rob zog ein paar Gelegenheitsbilder hervor. „Hier ſehen Sie meine liebe Elvira am Rande von Caſablanca. Hier ſind wir beide auf der Fahrt zum Standesamt. Dies Bild hat ein Freund auf⸗ genommen. Elvira wendet ſich gerade um, von mir ſehen Sie allerdings nur den Rücken, denn ich wußte nichts von der Aufnahme.“ Dieſes Bild war natürlich eine beſondere Frech⸗ heit, denn die beiden in dem offenen Auto waren natürlich Elvira und der richtige Hofrichter, der von rückwärts nicht anders ausſah als Rob. „Hier iſt noch ein Bild, das Elvira geknipſt hat. Der große Augenblick, in dem ich das Haus des No⸗ tars Rosby betrete, in dem ich die Viertelmillion Dollar ausgezahlt bekam.“ Auf dem Bilde war nun wirklich Rob Godwin, aufgenommen von ſeinem Vater. Nach dem Eſſen erhob ſich Rob. „Ich muß nun in mein Hotel.“ „Unſinn! Sie wohnen natürlich in der Garten⸗ villa, die ſchon für Sie und Elvira bereitſteht. Vor⸗ läufig müſſen Sie eben allein darin haufen.“ „Wenn ich nicht ſtöre.“ „Sie ſollen doch lernen, ſich als unſeren Sohn zu betrachten.“ Donna Margerida ſah abgeſpannt aus, und Hie⸗ ronimo winkte einem Mozo. „Zeigen Sie Senor Waltero die Gartenvilla. Wenn Sie ſpäter noch ein Stündchen mit mir plau⸗ dern wollen, ich bin in meinem Arbeitszimmer.“ Als Rob das Zimmer verlaſſen hatte, ſagte Don Hieronimo: 5 „Mir ſcheint, daß Elvira ſehr aut gewählt hat⸗ Ich bin vollkommen ausgeſöhnt. Außerdem ſcheint er ein ſehr tüchtiger und ſchneidiger Geſchäftsmann zu ſein. Denk dir, . jäftsm verkaufen. Ich bin Farmer, Kaffeepflanzer, er bal ſchon Schritte getan, zie verstehe gar ncht von. Farm Tres Hermanos zu kaufen. Er will Oel⸗ gruben erſchließen, da könnte man Donna Margerida unterbrach: „Wenn ich offen ſein ſoll, mir gefällt er gar nicht.“ „Wieſo?“ „Das kann man nicht ſo recht ſagen. Ich weiß er mir gar nicht deutſch aus nicht. Zunächſt ſieht und ſpricht auch das Deutſche mit ſtark amerikani⸗ ſchem Akzent.“ „Er war auch faſt immer im Ausland.“ „Lieber Hieronimo, ich ſage dir ja, daß ich mich ſelbſt nicht verſtehe. Es ſtimmt alles. Ganz beſon⸗ ders die Bilder ſind überzeugend, aber ich habe ſo etwas wie eine innere Abwehr.“ „Weil er dir fremd iſt. Weil Elvira noch nicht hier iſt.“ „Du magſt recht haben. So wird es wohl ſein.“ * Während das Ehepaar de Luzon zuſammen ſprach, ſaß Rob in dem gleichfalls mit erleſenem Geſchmack ausgeſtatteten Herrenzimmer der Gartenvilla. Aller⸗ dings hatte er ihrer Einrichtung noch keinen Blick gewiömet, ſondern er ſtudierte mit Feuereifer ein Manuſkript, das ihm ſein Vater gegeben hatte. Die Arbeit des deutſchen Ingenieurs, der vor ein paar Jahren nach Braſilien gekommen war und den Sam Godwin in ſeiner damaligen Eigenſchaft als Grundſtückmakler um ſein Vermögen gebracht hatte, ſo daß der Mann gar nicht mehr dazu kam, ſeinen großzügigen Plan zur Erſchließung der Oel⸗ gruben in Minas Geraes der Regierung zu unter⸗ breiten und deſſen Manuſkript zufällig in die Hände Rob Godwins gekommen war. Aus dieſem Heft bemühte ſich nun Roh in aller Eile die Schlagwörter auswendig zu lernen. Dann ſaßen die beiden Herren im Zimmer Hieronimos bei einer Flaſche Rheinwein und Zigar⸗ ren zuſammen, und Rob führte das große Wort. „Die Amerikaner ſind eifrig hinterher.“ „Ich weiß. Und leider wird es ſo kommen, daß die Regierung mir nahelegen wird, auch an ſie zu he gar nichts von Oelgruben.“ einen tüchtigen Oberingenieur und fangen ſof „Aber ich! Und— ich bin allerdings auch ein Ausländer, aber ich denke, die Braſtlianer werden nicht anders denken als wir: Braſilien und ſeine Oelgruben den Braſtlianern.“ „Wenn das möglich wäre.“ „Sie ſind ein reicher Mann. Ich habe wenigſtens eine Viertelmillion Dollar. Don Alvarez verkauft billig. Wenn wir unſere beiden Farmen zuſammentäten? Natürlich unter Ihrer Oberleitung als Seniorchef. Sie bewirtſchaften die Farmen, ich erbohre das Oel. Das heißt, das kann ich nicht auf eigene Verant⸗ wortung. Wir müßten ſehen, noch einen älteren, er⸗ fahrenen Mann zu gewinnen. Das würde leicht durch ein Inſerat möglich ſein. Nur Hieronimo fing immer mehr Feuer. 5 „Es müßte ſehr ſchnell geſchehen. Mit dem Dampfer Präſident Lincoln, der Elvira bringt, tref⸗ fen auch die Herren aus Neuyork ein. Wenn die uns nicht zuvorkommen ſollen, müſſen wir vorher unſere Geſellſchaft gründen und das Monopol bei der Regierung durchdrücken. Warten wir, bis die Amerikaner mit ihrem großen Geldſack da ſind, dann iſt es für uns Eſſig.“ „Sie ſind ein Mann von unglaublich ſchnellen Entſchlüſſen.“ „Weil die Zeit drängt. Weil ich an Elviras Zu⸗ kunft denke.“. 5 „Alſo wir müßten eine Geſellſchaft gründen?“ „Natürlich. Vielleicht ganz einfach Brazil Pe⸗ troleo Compani a Minas Geraes'.“ 55 Sie bringen als Einlage die Farm Santa Iſa⸗ bella, ich die allerdings viel kleinere Farm Tres Her⸗ manos und die mir verbleibenden hundertfünzig⸗ tauſend Dollar. a Weil Sie die größere Einlage bringen, ſind Sie 5 mit zwei, und ich mit einem Teil beteiligt. 5 Wir haben beide, jeder für ſich, das Recht, für die Geſellſchaft rechtsgültig zu zeichnen. Sie haben di Oberleitung, ich bin Ihr Vertreter. Wir gewinne Fortſetzung folgt) 5 ‚ 112 FFC 5 Rhabarber ohne Zucker 52 5 übrigen Rhabarber rſpeiſen K Alle Rha kleingeſchnittenen Rhabarber werde mit 120 Gramm Rhabarber in Flaſchen roh und ohne Zuck N 5 3 zarberſpeiſen, ſeien es Suppen, Kaltſchalen, Schaum⸗ Zucker oder entſprechendem Süßſtoff a henig Rhabarberſtene werden g gewaſchn enn nöt 9* Ratſchläge für unſere Hausfrauen ſpeiſen oder Aufläufe, verlangen Zitronenſaft. Denn Waſſer 5 Zitrone Weiche b.. Ale geschält, in kleine Würfel geschnitten And Warum nur immer Rhabarberkompott und nicht der Zitron enſaft mildert, ſo ſonderbar es rahmte Friſchmilch wird mit Zucker und einer Priſe ausgeſchwefelte Flaſchen gefüllt. Man übergießt mit einmal eine der ſchönen Rhabarberſpeiſen? Der klingen mag, de ſcharfe Säure des Rhabar⸗ Salz zum Kochen gebracht, 40 Gramm kalt angerühr⸗ abgekochtem, erkaltetem Waſſer. Der Rhabarber muß Rhabarber iſt billig, geſund und läßt ſich auf die bers. Den Zitronenſaft gibt man möglichſt erſt tes Kartoffelmehl zugegeben und gar gekocht. In ganz bedeckt, doch darf das Waſſer nicht höher gehen 0 ber l g ßt ſich auf die 5 5 g i 85. a an 7 0 5 mannigfachſte Art zubereiten. Beſonders zart und nach dem Kochen zu den Gerichten. da ſonſt das die abgekühlte Maſſe gibt man unter ſtändigem Schla⸗ als 5 Zentimeter unter dem Rand. Die Flaſchen zum Einmachen ſehr gut geeignet iſt der rotſtielige wertvolle Vitamin C beſſer erhalten bleibt. gen nach und nach den Ronzuret und läßt erkalten. werden ſofort mit gut gebrühten Korken verſchlof Biktoria⸗Rhabarber. Wichtig iſt es für unſere Haus-„Rhabarberkaltſchale. ein erfriſchendes Gericht für Ein erfriſchendes Abendbrotgericht für die Kin⸗ ſen und mit Flaſchenlack luftdicht überzogen. Beim frauen zu wiſſen, daß der Rhabarber megen ſeines eie Tage. Für vier Perſonen wird ein Liter Wagſ ſer der: Rhabarbergrütze mit Vanillebeiguß. 1 Kilo⸗ Gebrauch wird der Rhabarber aufgekocht und mit dez hohen Säuregehaltes ohne Zucker haltbar Zemgcht 1 8 bis 4 Eßlöffel Zucker oder entſprechend Süß⸗ gramm Rhabarber wird gut gewaſchen und in kurze Zucker oder Süßſtoff abgeſchmeckt. Wird Süßſtoff 1 75 werden kann, elne Eigenſchaft, die gerade in dieſem toff zum Kochen gebracht und zwei Eßlöffel Sago Stücke geſchnitten, mit 1 Liter Waſſer und 200 verwendet, ſo wird dieſer bei allen Speiſen erſt der 115 Jahre von Bedeutung iſt. e 1. 37 185 00 8 gekocht. 3 0 1 1 gar⸗ etwas abgekühlten Maſſe zugegeben! 1 e 1 75 5 eingeſchnittene Rhabarber kurz vor dem Garſein ge ann laſſen wir unter Rühren 200 Gramm zu„Zu den übrigen Rhabarberſpeiſen braucht man zugeben und in der Flüſſigkeit gar werden laſſen Sago einlaufen und darin gar werden. Die fertige Deutſches Frauenwerk f aber eine Menge Zucker“, wird die ſorgende Haus⸗ Zur Geſchmacksverfeinerung kann etwas Zitronen⸗ Grützemaſſe läßt man in gut kaltem Waſſer aus⸗.„„„ in frau einwenden! Aber auch hier wiſſen wir Rat. ſaft zugegeben werden. geſpülten Formen ſteif werden. Man reicht Vanille⸗ Abt. Volkswirtſchafts— Hauswirtſchaft 8 Wir verwenden ſowohl zu Kompotten wie auch zu Ein leckerer Nachtiſch: eee 250 Gr. beiguß dazu. Gau Baden. vor e N kene Stellen kde baulnamn Igilanzbuehhalt kor! Im Kampf für Deutschlands Lebensrechte is ſucht neuen Wirkungskreis. unser über alles geliebter, braver Sohn, herzens 5 5 1 2 D 89 an die guter Bruder, Schwager und Neffe Veſchäftsſtelle Bl. 9821 1 n Sil 3 5 i Getreſter f g Adolf Stätter gewandte Fiallbs aller Teilnehmer am Polenfeſdzug 92 1 1. Qualität, verchromt, für Haus⸗ am 12. 5. 1940 als Funker bei einem Panzerregiment, im blühenden halt, Gewerbe, Induſtrie vorüber⸗ Alter von 2 Jahren, gefallen. gehend ab Fabrik lieferbar. 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Der Mozart- Film der Tobis Ein Film, der durch seine unsterblichen Melodien * Grazie der Li nN begeistert. Ein Spiel der Liebe und des sc 1 Rausches— Inu den Hauptrollen: Mannes Stelzer Mell Finkenzeller ehristi Merdayn Es spielen die Wiener und die Berliner Philhar- moniker, es tanzt das Wiener Staatsopernballett Die Presse schreibt: „Ein künstlerisches Erlebnis 4 ein musikalischer Genug“: 1 Morgen die gra remiere! AIHAMBRA P 7. Ruf 23 62 Odenwaldklub E. v. Sonntag, 26. Mal 1940 Wanderung: Feudenhelm- IIldveshelm-leaden burg Ab 9 Uhr: Führung durch Ladenburg durch Herrn Prof. Dr. Gropen- giesser. Am Nachm.(14.30 Uhr) gemütliches Zusammensein mit benach- barten Zweigvereinen im Saale des Bahnhofrestaurants.— Abmarsch 7 Uhr ab Endhaltestelle der Straßenbahn in Feudenheim. Linie 4 ab Wasserturm.23,.35..47 Uhr. Linie 16 ab Friedrichsbrücke .18..30,.42 Uhr.— Nächste Wanderung: 2. Juni. Eichel berg.— Rückwanderer und Gaste willkommen.(12 Heute letzter Tas! Der Bavaria-Fanck-Chile-Exped.-Film &i. Nolliuson Das Tagebuch eines NHatrosen Rezie: Dr. Arnold Fanck .90.30.90— Jugend hat Zutritt! Der groBe Erfolg! Ian eg u babe Ein Erich Film der Tobis nach dem 75 namigen Roman von Frank Thiess In den Hauptrollen: Hilde Krahl. EWũald Balser .00,.30 8.00 Uhr ſndenhof . Hestſelceigse Be tE Inn: Der spannende Ufa-Kriminalfilm Zwielicht mit Ruth Hellberg Viktor Staal Paul Wegener Carl Raddatz Ursula Grabler W. Rose Bez inn:.00,.30 und.0 Uhr BVelanntmachung Das Baden und das Bootsfahren im Rhein Da mit der Möglichkeit einer Treib⸗ minengefahr im Rhein zu rechnen iſt, verbiete ich gemäߧ 108 Ziff. 2 Pol.⸗Str.⸗ GB. bis auf weiteres das Baden und das Bootsfahren im Rhein. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Mannheim, den 22. Mai 1940. Der Polizeipräſident Cndrelsrolſe Hild. Senaliſ rom Seſcl ellen. Aud ert fei in der erliner Uuſtrirten Jetzt mit neuem Roman von Fred Andreas Heute letzter Taz! Anordnungen der NS Ap Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſch. Neckarau⸗Nord: 23.., 20 Uhr, Gemeinſchaſtts abend für alle Mitglieder im„Lamm“. — Waldpark: 23.., 15 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsmittag für alle Mit⸗ glieder ſowie Jugendgruppe im „Rheinpark“.— Erxlenhof: 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabemd ſür alle Mitglieder ſowie Jugend⸗ gruppe bei Krämer, Waldhofſtr. — Neckarſtabt⸗Oſt: Donnerstag, 23.., 20 Uhr, Gemeinſchafts abend bei Bode, Käfertaler Straße 33. — Zngendgruppe. 36 Waldpark: 24.., 20 Uhr, Gemeinſch.⸗Abend. Treſſpunkt in der Dieſterweg⸗ ſchule, 19.50 Uhr. Ausgeſägte Mär⸗ chenfiguren, Pinſel u. Liederbücher mitbringen. 36 Neckarau⸗Nord: 23.., 20 Uhr, Sport in der Wilh. ⸗ Wundt⸗Schule.— 30 Neckarau⸗ Süd: 283.., 20 Uhr, Hauptprobe im Evang. Gemeindehaus. Hitler⸗Ingend. HI⸗Streifen⸗ dienſt Gef. 1 und 2: Am Don⸗ nerstag, 23.., 19.30 Uhr, Sport im Stadion— Feld 2. Es iſt für jeden Pflicht. 0⸗Streifendienſt Gef. 2. Freitag, 24.., 19.30 Uhr, Geſolgſchaßtsdienſt im Schloß— Schneckenhof. Sämtl. Beurlau⸗ tungen ſimd aufgehoben. BDM, Mädelgr. 18/171 Waſſer⸗ turm. Donnerstag, 23.., treten alle Mädel mit Sport 19.30 Uhr an Stadion an.— Mädelring 1: Alle Führerinnen des Rings kom⸗ men Donnerstag, 23.., 20 Uhr, ins Heim, E 6, 8. Jungmädel. Mäbelgruppe 19/171 Bismarckplatz: Donnerstag, 23.., 20 Uhr, Sport in der Mädchen⸗ Herufsſchule. Mädelgruppe 17/171 Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Donnerstag, 23.., 19.30 Uhr, treten alle Mädel am Stadion an.— Mädelgruppe 17/18/ö171 Horſt⸗Weſſel⸗Pl., Waſſer⸗ turm: Alle Mädel treten Sonntag, 26.., 15.30 Uhr, zum Gruppen⸗ treffen an der Tullaſtraße 1 an. Erſcheinen iſt Pflicht. DAF. Berufserziehungswerk. Kaufmäuniſche Lehrgemeinſchaften In allernächſter Zeit beginnen wir mit folgenden Lehrgemein⸗ ſchaften und wir bitten deshalb die Intereſſenten, die Anmeldun⸗ gen baldmöglichſt im Berufs⸗ erziehungswerk, O 4, 8/9, oder in der Rheinſtraße—5, Zimmer 92, zu tätigen: Dewiſenbewirt⸗ ſchaftung, Der neuzeitliche Zah⸗ Ilungs⸗ und Kreditverkehr, Die deutſche Rechtſchreibung für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene, Der neuzeitliche Geſchäftsbrief, Buch⸗ führungsproxis, Buchführung für Anfänger, Einführung in das Recht des Kaufmanns, Schriftver⸗ beſſerung für Anfänger und Fortgeſchrittene, Kaufmänniſches Rechnen für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene, Plakatſchrift für An⸗ fänger und Fortgeſchrittene. An⸗ meldungen für Maſchinenſchreihen für Anfänger können vorerſt nicht mehr angenommen werden, da ſämtliche Räume belegt ſind. An⸗ meldungen für Kurzſchrift für Fortgeſchrittene uſw. werden je⸗ doch laufend entgegengenommen. Jeder Teilnehmer hat bei Betre⸗ ten des Berufserziehungswerkes die 1 8 5 Teilnehmerkarte mit⸗ gubring Achlung! Betriebsſportgemein⸗ schaften! Zu dem Ausbildungs⸗ lehrgaug für Uebungswartinnen, Hhofſtraße 8. berg— Bierhelderhof. ö 7 W 27 22. 6. 518 20. 10.— In dem richten bis zum 28. Mai an die en Verkaufs⸗ P 6, u. Wald⸗ Sonntag, 26. Mai: Nachmittagswanderung: Heidel⸗ Treffpunkt OCG-⸗Bahnhof, Friedrichsbrücke, .20 Uhr. Abfahrt 13.40 Uhr.— ele Ludwig b 0 8, 8 Jol. 278 05 HEUTE LETZTER „Kraft durch Freude“ führt im Sommerhalbjahr folgende Gau⸗ ferienwanderungen durch: Stand⸗ platz Neckarſteinach, Preis 27 Mk., Lachstülrme uber den unvergezlichen Ralph Artur Robeftz f Zeitabſchn. 8255 21.: 22..—30. 6. FW 22 20..—28. 7. FW 23 17. 8. bis B. 87; FW'ᷓ21 14..—22..; FW 25 12. 10.—20. 10.— Staud⸗ platz Lantenbach im Murgtal, Preis 26 Mark; Zeitabſchuitte 30. 6. FTW 28 20. 7. 7. FW 209 17..—25..; 30 14..—2. 9; N W' 31 12. 10. jeweiligen Preis ſind enthalten: 8 volle Tage mit Unterlunft und Vervflegung ſowie wandermäßige Betreuung. Die Zufahrt kann mit Rad, Be. nutzung von Privatbahnen oder 5 Anwanderung erfolgen.— Anmel⸗ dungen nehmen d. ddcßh⸗Geſchöfts⸗ ſtellen Plankenhof, P 6 u. Wald⸗ hoſſtraße 8, ſowie alle Betriebs⸗ warte entgegen. Deutſches Volksbildungswerk. Arbeitskreiſe für Amateurphoto⸗ graphie. Das Deutſche Volksbil⸗ ungsdungswerk gibt jedem Ama⸗ teur die Möglichkeit, grundlegende Kenntniſſe der Photographie 3 u erwerben und ſich in praktiſchen Uebungen mib der neuzeitlichen mit Olly Holzmann Johannes Heesters Mathe Kühl- Led Peukert 2 Eine Operette in Prosa, voller Vergrößerunt gstechnik vertraut zu Musik. Witz und Humor machen. Die Arbeitskreiſe dauern vier Wochen und umſaſſen vier Wochenschau: Der Einmarsch Doppelf ſtunden vorwiegend prak⸗ in Belgien und Holland tiſcher Arbeit. Teilnehmergebühr geg..35.40.00. Jug. nicht zugel. für für Anfänger 2 Mark und An⸗ Fortgeſchrittene.50 Mark. meldungen ſind mit Angabe des gewünſchten Arbeitskreiſes(für Anfänger oder Fortgeſchrittene und der genauen Anſchrifb zu Besuch. Sie bitte d. Vorstell..35 u. 5. 40 Die Gaststätte für jedermann Bronners Malzstübl- fa NS„Kraft durch Freude“, Deut⸗ 112 ſches Volks bildungswerk, Mann⸗ 3380 heim, Rheinſtraße 3. und Nepzrafurwerkstänte Meine Tante f i Deine Tante Ein spannender To bis- Film! Olga fschechowa, Karl Ludwig Diehl, Ferdinand Marian DerFuchtvonGlenarvon .0..30 und.15 Uhr Jugendliche ab 14 Jahre haben Zutritt! Radio- Hoffmann 8 2, J am Marktplatz das groge Runchfunkhaus Telefon 208 41 Freitag, 24. Mai 1940, vormittags 9 Uhr verkaufe ich wegen Aufgabe des nichtar. Haushalts Elisabetmnstr. 6(2 Treppen) Speisezimmer, hell Eiche; Schlafzimmer, kompl. Eiche; Küche, kompl.; Bücherschrank; Schreib- tisch: Kleiderschränke; kompl. Betten; Chaiselon- gue; Standuhr; Frisiertoilette: Waschtisch; Nacht- tisch; Tische; Stühle kompl. Badeeinrichtung: Lüster; Ampel; Bücher(Klassiker); Bilder; Herren- anzüge; 2 Steppdecken; Geschirr u. viel. Ungenannte Alois Stegmüller Versteltgerer u. Schätzer 8 8 8 1. 1 rel. 23384 Uebernahme von Versteigerungen. National- Theater anden Donnerstag, den 23. Mal 1940 Vorstellung Nr. 285 Miete D Nr. 22 Zweite Sondermiete D Nr. 11 Othello der Mohr von Venedig Tragödie in fünf Akten von William Shakespeare Uebersetzung von Walter Josten Seen Strage 48. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.30 Uhr daimler⸗Benz Alliengeſellſchaft Slultgart Bilanz zum 31. Dezember 1939 Aktiva NM RM Aulagevermögen: Bebaute Grundſtücke mit 3) Geſchäfts⸗ und Wohngebäuden 14 000 000.— S 4 195 172.67 18 195 172. 67 Abgang 000 18 161 172.67 Abſchreibung 80 661 172.67 17500 000.— b) Fabrikgebäuden und 15 8 Bawlich keiten 2290 83351 Zußen gn 8 Abgang„„ Abſchreibunnun ggg 19600 000.— Unbebaute Grundſtüc ke 300 ˙000.— Abgangd/‚dns 8 28755 50 Abſchreibung 5 290 000. Maſchinen und Müſchtttelle Anlagen 5 200 900. Zunanng 18 231 383.15 23 431 383.15 Abgansgsgas‚ 207 033.90 23 224 349.25 Abſchreibung 11 24349.25 11500 000.— Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung Zugangs Abgang 8 55 757 20 59001 926.06 Abſchreiung„½ 5001 928.06 1. r 1. Zugang 509.56 10 296 540. 66 Abſchreibung.„10296 539.66 3 Beteiligungen 507 000.— 1 Aüſchreib uns 60 000.— 447 000.— Umlaufvermögen: Vorräte:. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe. Handelswaren 5 3 5 35 777 507.38 Halbfertige Erzeugniſſe 26 004 416. 40 Fertige Erzeugniſſe 631 1 Erſatzteile 1 5 5 552 645.62] 63 648 241.92 Wertpapiere) 33FFC 13 826 841.04 Hypotheken und Gründſchuld NI 155 477.65 Anzahlungen an Lieferanten 3 970 985.83 Forderungen auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen Forderungen an Konzernunternehmen 1 23 d Schecks 3 0 Kaſſenbeſtand einſchließlich von Reichs⸗ bank⸗ und e 34 037 509.55 1236 725 39 245 220.92 1016 756.96 der am Montag, 27. Mai, 20 Uhr, auf dem Stadion beginnt, können ſich noch Teilnehmerinnen mel⸗ den. 3 085 iſt koſten los. 5 Sportamt. Donnerstag, 2.., Allgemeine Körperſchule(f. Frauen und Männer]: 19.30 bis 21 Uhr, Stadion, Feld 2.— Fröh⸗ liche Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen): 19.30 bis 20.30 Uhr, Schulhofſtr. 4(om Ro ſengartenſ.— Reiten(für Frauen 77250 3 18 bis 21 Uhr, ei Schlachthof. Abt. Wandern. Die ange⸗ ſagt Gauferienwanderung vom 25. Mat bis 2. Juni mit Stand⸗ 8 Neckarſteinach und Lau⸗ 3 im Murgtal kommt nicht Durchführung. Ueber die 8 Termine unſerer Ferien⸗ n 10d A285 erhalten Sie bereit⸗ Ans kuuft bei den Be⸗ Andere Bankguthaben— 34 238.61 2900 907.67 Sonſtige Forderungen 3 61494837 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 56 924.86 Avale und Bürgſchaften. 18236 489.10 RM 169 785564.43 eee Paſſiva RM RM Grundkapital: Stammaktien 389 340 Stimmen.. 38 934 000.— Vorzugsaktien 2 160 Stimmen 216 000.— 39 150 000.— in beſ. Fällen lt. F 8 17 der Satzung 64 800 Stimmen Rücklagen: Seien 3915000.— Sonder⸗ Rücklage 0000 Unkerſtützungsſonds für die Gefolgſchaft: Zuweiſung aus den Geſchäftsjahren 1935 bis 1999 8 000 000.— abzüglich der in den Geſchäftsjahren 193861939 ausbezahlten Zuwendungen 2450 079.02] 5549 920.98 Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden) 17747 164.24 Verbindlichkeiten: 57% Teilſchuldverſchreibungen von 1937„„„ 16040 000. (erſtrangige hypothekariſche Sicherung in Höhe des R Aufwertungsanleihen)„ 6 345.90 Hypotheken FV 814715.78 Anzahlungen von Kunden 27 503 054.72 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 28 667 516.17 Verbindlichkeiten gegenüber Banken 8 800 000.— Sonſtige Verbind lichkeiten) 14323 930.67] 79 294 501.56 Pyoſten, die der Rechnungsabgrenzung 2 1012 959.30 Avale und Büragſchaften 286 48.10 Reingewinn: Vortrag aus 1938 FF 341 805.94 Gewinn in 1939%„„„„2913 150. 73] 3254 956.67 RM 169 785 564.43 ) In de 2 der Hauptſache Steuergutſcheine I, Schatzanweiſungen des —. 1 der Reichswerke Aktiengeſell⸗ ſchaft für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Göring“ und Ausländische Schatzbon 2755 2) Enthalten neben einer Rückſtellung für Kundenwechſel⸗Obligo, Berufsgenoſſenſchaftsbeiträge und für Altersverſorgung einen erheblichen Betrag für Steuern. 1 3 2 Altbeſitz waren am Bilanztage RM 310 600.— Genuß⸗ * ene Löhne, tale Leiſtungen, Steuern, 5 1 keene und 88 Bel dan aus⸗ Gewinn- und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1939 Soll RM RM Löhne und Gehälter insgeſam. 111 441 128.58 i, hiervon auf Anlage⸗Konten akti⸗ vierte Löhne ä 31 349.99 111 109 778.89 Geſetzliche ſoziale Abgaben 3 7847 986.97 Freiwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden 5 487 430.88 Abſchreibungen auf das Anlagevermögen: Bebaute Grundſtücke mit a) Geſchäfts⸗ und Wohngebäuden 661 172.67 b) Fabrikgebäuden und anderen Baulichkeiten 1 5 2 357 899.54 Unbebaute Grundſtücke 5 612.50 Maſchinen und maſchinelle Anlagen 11 724 349.25 Betriebs und F sſtattung. 5 001 925.00 Werkzeuge 10296 539.66. 30 046 998.68 Beteiligungen 60 000.— 30 1086 998.68 Steuern: Beſitzſteueen„18 028 263.92 Sonſtige Steuern„ 285.826.1426 014 090.06 Beiträge an Berufsvertretungen 000 399 897.29 Neingewinn: Vortrag aus 9 341 805.94 Gewinn in 1999.„„ 6„3291315073 3254 95667 RM 184221 139.44 ase Ha ben RM Gewinn⸗Vortrag aus 1999„ 341 805.94 Rohüberſchuß 32[ Erträge aus Beteiligungen 55 20 085.40 Zinſen 5 2786 494.38 Außerordentliche Erträge)). 112 852.26 RM 1842221139 44 ) Im weſentlichen aus Immobilienverkauf und aus Auflöſung von Rückſtellungen. Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht, ſoweit er den Jahresabſchluß erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Berlin, im April 1940. Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft Horſchig, Wirtſchaftsprüfer. Siegmund, Wirtſchaftsprüfer. Die im ſatzungsgemäßen Wechſel aus dem Aufſichtsrat aus⸗ geſchiedenen Herren: Alfred Buſch, Hermann Koehler. Max H. Schmid und Max Weßig wurden e neu gewählt wurde Herr Generallonſul Rudolf Siedersleben,. Köln; durch Tod ausgeſchieden iſt Herr Otto Wolff, Köln. Der Aufſichtsrat beſteht nunmehr aus den Herren: Dr. Emil Georg von Stauß, Staatsrat und Vizepräſident des Reichstages, Berlin, Vorſitzer, Hans Rummel, Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank, Berlin, ſtellvertretender Vorſitzer; Dr. Carl Jahr, Kom⸗ merzienrat, Mannheim, ſtellvertretender Vorſitzer; Alfred Buſch, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Werner Carp, Hahnerhof bei Ratingen; Dr. Georg von Doertenbach, Kommerzien⸗ rat, Stuttgart; Otto Fiſcher, Geh. Kommerzienrat. Stuttgart; Carl Harter, Berlin; Hermann Koehler, Direktor der Deutſchen Bank, Filtale Stuttgart, Stuttgart; Wilhelm Merck, Mitinhaber der E. Merck Chemiſche Fabrik, Darmſtadt; Franz Popp, orſitzer des Vorſtandes der Bayeriſchen Motoren⸗Werke AGG. München; Paul Rohde, Berlin: Dr. Hans Schippel, Vorſtandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin: Carl Schippert. Berlin; Max H. Schmid. Vorſitzer des Vorſtandes der Zellſtofffabrik Waldhof, Bertin; Generalkonful Rudolf Siedersleben, Teilhaber der Firma Otto Wolff, Köln; Max Weßig, Geh. Regierungsrat, Berlin. Den Vorſtand bilden die Herren: Dr.⸗Ing. e. h. e 8 Vorſitzer; Wolfgang von Hentig, Dr.⸗Ing. Otto Hoppe, Jakob Werlin und ſtellvertretend Dr.⸗Ing. Wilhelm Haſpel, Hans Huſchke, Arnold Freiherr Gedult von Jungenfeld, Karl C. Müller, Fris Nallinger. Max Sailer. In der heutigen ordentlichen Huteegdkrſeh wurde be⸗ ſchloſſen, für das Geſchäftsfahr 1939 eine Dividende von 4% auf die Vorzugsaktien und von 772 auf die Stammaktien zu ver⸗ teilen. Die Auszahlung der Dividende auf die Stammaktien er⸗ folgt ſofort gegen Einreichung der Gewinnanteilſcheine Nr. 7 unſerer Aktien(Ausgabe Auguſt 1934) mit RM 22.50 für jede Aktie zu nom. RM 300.— und mit RM 45.— für jede Aktie zu nom. 5 600.—,(Ausgabe Mai 1939) mit RM 75.— für jede Aktie zu RM 1000.—, abzüglich 1575 Kapitalertragſteuer leinſchließl. Arlegs⸗ zuſchlag), bei der Dentſchen Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, 5 Commerzbank, Aktiengeſellſchaft in Berlin, Frankfurt a. Main, Hamburg. Mannheim, München, Stuttgart und Wien, Dresdner Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt 4. 1 Hamburg, Mannheim, München und e 5 Creditanſtalt⸗Bankverein in Wien, 5 Länderbank Wien Aktiengeſellſchaft in Wien g Einlöſungsſtellen gegen Einreichung der Gewinnanteilſcheine Nr. 5 zu den Genußrechtsurkunden mit RM.50 für jeden Gewinnanteil⸗ ſchein ohne Abzug von Kapitalertragſteuer ſofort zahlbar. Stuttgart⸗ Untertürkheim, den N. Mai 1940. Daimler-Benz Akliengeſellſchaft 8 Der Borſtaud, 57