Erſcheinungs welſe: Böchenft. Amal. Bezugspreſfe: Frei Sa 8 5 5 Frei Trägerlohn, in unſ. Seſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d..00 M. ain 7 b 2 8 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: WWecdsefßr 12. ee Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, Fe Haupiſtr. 55, WOypaner Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpůteſtens 25. für den folgenden Meat erfolgen. bef.- Gebühr. us menaft. 1. N. u. U zannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Siasdpns l Opn Anzelgenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeſle 12 Pfg., 79 mm brefte Certmillimeter⸗ telle 86 Pfa Für Namilien- und Kleinameignen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein lig it dis Anzeigen · Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtoſtand Mannheim, Freitag, 24. Mai 1940 erlag, Schriſtleitn und Hanptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Po fiſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Draßtanſchrift: Nemazeit Maun heim Den Kanalhäfen zul 151. Jahrgang Nummer 141 Durchbruch durch die ſcheldestellung/ Die Deutschen nähem sich den Kanalhafen Die Loreito-Hoͤhe genommen Wirkſamſter Einſatz der Flak bei Abwehr franzöſiſcher Panzer-Angriffe (Funkmeldung der N M3.) + Führerhauptquartier, 24. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Raum, in dem die feindlichen Armeen in Nordfrankreich und Belgien eingeſchloſſen ſind, wurde am 23. Mai durch erfolgreiche An⸗ griffe unſerer Truppen von allen Seiten weiter eingeengt. In Flandern durchbrachen uunſere Diviſto⸗ nen die befeſtigte Scheldeſtellung und ſtießen bis auf das Weſtufer der Lys vor. Tournai iſt ge⸗ nommen. Die hinter der Front liegende fran⸗ zöſiſche Feſtung Manbenge iſt nach Ein⸗ 1 5 der letzten Außenwerke in deutſcher and. Im Art vis eroberten unſere Truppen die im Weltkrieg ſtark umkämpfte Loretto⸗ Höhe nordweſtlich Arras. Die zwiſchen Arras u. dem Meer nach Norden vorgegangenen ſtarken deutſchen Panzerkräfte näherten ſich am 23. Mai den franzöſiſchen Kanalhäfen. Ein ſchwacher feindlicher Vorſtoß Amiens wurde abgewieſen. auf Bei der bewaffneten e an der Kaualküſte wurden vor Boulogne ein großes Kriegsfahrzeug, wahrſcheinlich ein Kreuzer und drei Zerſtörer durch ſchwere Bomben etrofſen. Unſere Flugzeuge ſtießen dabei auf tarke Flakabwehr. Es gelaug außerdem, ſechs beladene Transporter zu verſenken. An der Südfront ſonſt keine beſonderen Er⸗ eigniſſe. Die Luftwaffe unterſtützte mit ſtarken Kräften den Kampf des Heeres gegen die im bel⸗ Aer reehten Raum eingeſchloſſenen feind⸗ ichen Armeen. Auch an der Südfront be⸗ kämpfte die Luftwaffe Verkehrsanlagen, Trans⸗ portbewegungen und Truppenanſammlungen Wie nachträglich bekannt wird, ſind am 21. und 22. bei den verzweifelten Durchbruchsverſuchen des Feindes nach Süden außer zahlreichen ſonſt vernich⸗ teten Kampfwagen allein durch Einſatz der Flak⸗ artillerie 26 feindliche Panzerkampfwagen vernichtet worden. Die Verluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern insgeſamt 49 Flugzeuge; davon wurden im Luftkampf 25, durch Flakartillerie acht Flugzeuge abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Cechzehn deutſche Flugzeuge werden vermißt. Bei Narvik griff die Luftwaffe maſſierte Erd⸗ ziele, Zelte und Tragtierkolounen, Truppenanſamm⸗ lungen und Auslabdungen mit Erfolg au. Ein feind⸗ licher Fäger wurde abgeſchoſſen. ein Kreuzer und ein Transporter durch Bombentreffer beſchädigt. Auch in der Nacht zum 24. Mai flog der Gegner 38 Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland ein und wiederholte ſeine planloſen Luftangriffe auf nichtmilitäriſche Ziele. Andauernde Beſchießung Narviks EP Stockholm. 24. Mai. Neue norwegiſche Flüchtlingsſtröme kommen ſtändig über die Grenze nach Lappland. Die Be⸗ ſchießung Narviks, die vom Rombakfjord aus durch britiſche Seeſtreitkräfte vorgenommen wird, koſtet immer neue Opfer unter der Zivil⸗ bevölkerung.„Aftonbladet“ berichtet am Don⸗ nerstag, daß nicht weniger als 18 Zivilperſonen, unter ihnen Frauen und Kinder, an dieſem Tage durch eine Granate getötet worden ſind Sie hat⸗ ten verſucht, Schutz in einem Keller zu ſuchen. Franzöſiſcher Luſtwaffengeneral abgeſetzt adnb Genf. 23. Mai. Der Diviſionsgeneral der franzöſiſchen Luft⸗ waffe, Bertrand Pujo, iſt in die Reſerve verſetzt worden. Der„Paris Sir“, der dieſe Meldung ver⸗ öfſentlicht, ſchweigt ſich über den Grund dieſer Maß⸗ nahme aus. Roynand, Churchill und Weygand beraten In der Bevölkerung nimmt die Panuſt mmung immer mehr zu— Drei Millionen Flüchtlinge auf Frankre chs Straßen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 24. Mai. Die krampfhaften Bemühungen, die Stimmung in Frankreich nicht zur unhaltbaren Panik werden zu laſſen, werden eifrig fortgeſetzt. Reynaud erfreut die Oeffentlichkeit hin und wieder mit herzſtärkenden Er⸗ klärungen, wonach alles gewonnen wäre, wenn man nur noch einen Monat aus⸗ halte. . Damit das Volk aber auch glaubt, daß etwas ge⸗ ſchieht, finden ſehr viele Beſprechungen ſtatt. Der engliſche Miniſterpräſident Chur chill war wieder einmal zu einem kurzen Beſuch in der franzöſiſchen Hauptſtadt. Nun weiß der Franzoſe aber, daß es bisher immer ein ſchlechtes Anzeichen war, wenn Churchill ſich in Paris meldete, denn die erhoffte engliſche Hilfe hat ſich immer als eine Niete er⸗ wieſen. Da Churchill von Marine⸗, Militär⸗ und Luft⸗ fahrtfachverſtändigen begleitet war und neben Reynaud auch mit Weygand verhandelte, nimmt man allgemein an, daß ſich die Beſprechungen auf militäriſche Fragen beſchränkt haben. Wie es eigentlich um die Räumung der verſchie⸗ denen Gebiete beſtellt iſt, weiß bis zur Stunde ſelbſt in Frankreich niemand. Beſehle werden durch Gegen⸗ befehle abgelöſt. Heftige Vorwürfe werden haupt⸗ ſächlich den Behörden des Departements Oiſe ge⸗ macht, weil ſie die überſtürzte Flucht der Bevölkerung nicht verhindert hätten. Auch dieſes Verſagen wird den anonymen Propagandamanövern der„5 Ko⸗ lonne“ in die Schuhe geſchoben. Auch hier ſetzt ſofort die Greuelhetze gegen die bewaffneten deutſchen Fallſchirm⸗ ſpringer ein. Es wird ſogar das Märchen ver⸗ breitet, wonach feindliche Fallſchirmſpringer innere Telephonleitungen zu Weiſungen auf Räumung des Gebietes durch die Zivilbevölkerung benutzt hätten. Jedenfalls iſt der Präfekt des Oiſe⸗Departements zunächſt einmal ſeines Poſtens enthoben worden. Die Angſt vor Spionen aller Art ſteigt noch weiter an. Nun geht die Propaganda aber dazu über, zu verſichern, daß die Spionageabwehr ietzt ſo gut organiſiert ſei, daß ſte alle Agenten. die gegen Frankreich arbeiteten, unſchädlich machen könne. Zur weiteren Beratung über die gegenwärtige Lage hat der Miniſterpräſident Reynaud geſtern morgen um 10 Uhr das Kriegskabinett in ſeinem Nintſterium verſammelt, um die engliſchen Aufträge, die Churchill nach Paris brachte, wenig⸗ ſtens ſoweit es möglich iſt, praktiſch zu verwirk⸗ lichen. Die 258 6 Ueberraſchung verurſachen die Un⸗ menge ſchwerer Panzer und die e Lebendigkeit der Sturzkampfflieger, hr Leben ſchonungslos aufs Spiel ſetzen Daß die Deutſchen mit dieſer Tapferkeit angreifen, iſt für das franzöſiſche Volk eine ſchlimme Oſſen⸗ barung, denn es glaubte in weiten Schichten, Hitler und der Nationalſozialismus und der ganze Krieg wären in Deutſchland unpopulär, es meinte, die deutſchen Soldaten würden ſich bloß ſchlagen, weil ſie eben müßten, aber ohne Begeiſterung. Nun müſſen die Franzoſen erkennen, daß die Moral des Gegners ſowohl im Verband wie im einzelnen ſehr gut iſt. Dieſe Feſtſtellung gibt der gegenwärtigen Schlacht und dem ganzen Krieg ein anderes Geſicht Paris foll nicht ger äumt werden EP. Stockholm, 24. Mai. Die franzöſiſche Regierung hat am Donnerstag beſchloſſen, Paris nicht zu ewakuieren. Es iſt weder die Verlegung der Regierung, noch die Evakuierung der Zivilbevölkerung vorgeſehen. Dagegen haben Tauſende von Kindern Paris bereits verlaſſen. Koͤnig Georg und Churchill reden EP. Stockholm, 24. Mai. König Georg wird anläßlich des Empire⸗Tages am Freitag um 21 Uhr engliſcher Sommerzeit zum Empire ſprechen. Seine Rede wird auf alle eng⸗ Verhaftung eines Abgeoroneten EP. Stecholm, 24. Mai. Der Sprecher des engliſchen Unterhauſes teilte zu Aufaug der Donnerstag⸗Sitzung mit, daß das konſervative Unterhaus mitglied Captain Ramſay verhaftet worden ſei. Er ſtellte feſt, daß die Berhaftung auf Grund der Verteidigungsgeſetze vom Jahre 19 39 erfolgt iſt. Rochbeirieb in den Munitionsfabriken EP Mailand. 24. Mai. Auf Grund der außerordentlichen Vollmachten der britiſchen Regierung iſt ſofort ein beſonderes Munitionsamt geſchaffen worden. Es hat ſeine Tätigkeit bereits aufgenommen. Die Munitions⸗ fabriken werden ſeiner Kontrolle unterſtellt. Der Verſorgungsminiſter hat den Waffen⸗ und Munitionsfabriken ſowie allen für ihn arbeitenden ſonſtigen Induſtrien befohlen, bis auf weiteres ſie⸗ ben Tage in der Woche den Betrieb aufrechtzuerhaſ⸗ liſchen, auſtraliſchen, kanadiſchen und ſüdafrikaniſchen ten. Faſt alle dieſe Fabriken arbeiten zunächſt un⸗ Länder übertragen. Für Samstag hat Winſton unterbrochen in zwei Zwölfſtundenſchich⸗ Churchill eine Rede angekündi t e n. 1 r—— n Honim Hint Joi Scd ed ee eee. 8 856 de heulſge Front f e burg 2 70 93 ee N A. N e. Jg 5 eu eee aba Nh l 289 4 4 4 ne Die Karte zum On W⸗Bericht Eingezeichnet iſt die heutige Front und die Kampflinie zu e des Jahres 1018. RKortendienſt, E. Zonder,.) Vor der letzten Phaſe * Mannheim, 24. Mai. Im geſtrigen Heeresbericht ſtand eine Zeile, die aufhorchen ließ:„Die deutſche Luftwaffe hat den Hafen Dover mit Bomben belegt“. Dower iſt der Ausgangspunkt der engliſch⸗franzöſiſchen Kanal⸗ verbindung. Es liegt an der engſten Stelle des Kanals und die Kreidefelſen ſeiner Küſte kann man an guten Tagen von den Höhen des gegenüber⸗ liegenden franzöſiſchen Calais aus herübergrüßen ſehen. Hier zwiſchen Dover und Calais liegt alſo die Nahtſtelle der engliſch⸗frantzöſtiſchen Verbindung. Hier rückt das Feſtland der engliſchen Inſel am nächſten ſo nahe, daß ein entſchloſſener und ein ſtar⸗ ker Arm ſie von Calais aus zu erreichen vermag. Das iſt freilich ſeit einem Jahrtauſend keinem Feſtlandsgegner Englands mehr geglückt. Seit den Normanneneinfällen hat die engliſche Inſel keinen fremden Eroberer mehr auf ihrem Boden geſehen. Eingebettet in die Sicherheit ihres Meeres blieb ſie unberührt vom feindlichen Zugriff. Ihr größter Gegner, Napoleon, iſt an dieſer Unangreifbarkeit dieſer dämoniſchen Inſel zugrunde gegangen. Auch er ſtand in den Herbſttagen des Jahres 1805 auf den Höhen des franzöſiſchen Ufers und ſtarrte über die Waſſer des Kanals und zergrübelte ſich den Kopf, wie er dieſem großen, dieſem einzigen Gegner an die Kehle könnte. Aber ſein Admiral Villeneuve war dem größeren Schneid und der größeren ſee⸗ männiſchen Tüchtigkeit ſeines Gegners Nelſon unter⸗ legen und in dieſer großen Niederlage war die franzöſiſch⸗ſpaniſche Flotte vernichtet worden. Da⸗ mals ſchon hat im Gehirn des Korſen ein Plan rumort, der bei der damaligen Entwicklung der Technik freilich ein Wunſchtraum bleiben mußte: die engliſche Inſel mit Hilfe von Luftballons, die Trup⸗ pen und Geſchütze nach der Inſel hinüberbringen ſollten, anzugreiſen. Der Plan war undurchführbar und die im befeſtigten Lager von Boulogne verſam⸗ melten Diviſionen des großen Kaiſers marſchierten nicht nach England, ſondern nach dem Schlachtfeld non Auſterlitz. Heute iſt der Traum, den Napoleon träumte, Wirklichkeit geworden. England iſt keine Inſel mehr. Wir haben Geſchütze, die die Enge von Dover und Calais mit ihren Geſchoſſen über⸗ brücken können; wir haben Flugzeuge, die, unerreich bar der engliſchen Flotte und im Gegenteil ihr ein Schrecken und Verderben, Zerſtörung und Tud auf die Inſel tragen; wir haben Fallſchirmjäger und Luftlandetruppen, die zum erſten Male nach tauſend Jahren England zum Kampfe auf engliſchem Boden zwingen können. Iſt Calais in unſerer Hand — und der Mitteilung des geſtrigen Heeresberichtes, daß unſere Truppen im Vormarſch auf dieſen frau zöſiſchen Kanalhafen ſind, wird bald die Meldung folgen, daß ſie dort ihren Einzug gehalten haben— dann beginnt eine neue, und man wird ſagen dürfen: die letzte Phaſe dieſes Krieges, der ja im weſentlichen ein Krieg gegen England, gegen den Urheber dieſes Krieges iſt. England weiß das ſelbſt am beſten. Es läßt nicht ohne Grund ſeinen fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Bundesgenoſſen wieder ſchmählich im Stich und holt ſeine Diviſignen von den franzöſiſchen und belgiſchen Schlachtfeldern, wo ſie getreu dem engliſchen Verſprechen für die Unaß⸗ hängigkeit und Freiheit dieſer Nationen kämpfen ſollten, in die Heimat zurück. Noch iſt es aber nicht ganz ſoweit. Noch iſt mau⸗ ches in Frankreich ſelbſt zu bereinigen, noch muß epſt die franzöſiſche Rückendeckung Englands zerſchlagen werden. Das iſt das augenblickliche Ziel der großen militäriſchen Operationen im fran⸗ zöſiſchen Nordweſten. Ihr weitgeſpannter Rahmen, der von der Schelde⸗ mündung oben bis zur Aisne herunter geht, ſchbießt vor allem drei weſentliche Operationsziele ein: ein⸗ mal die Gewinnung der franzöſiſchen Kanalküſte, zum anderen die Vernichtung der in dem Sack ein⸗ geſchloſſenen belgiſchen und franzöſiſchen Apmeen und drittens die Abwehr des von General Weygand von Süden, von der Somme und der Maas her ein⸗ geleiteten Befreiungsverſuches. Es iſt ganz klar, daß bei ſo weitreichenden ſtrategiſchen Zielen die Ent⸗ ſcheidung erſt allmählich heranreift. Vorerſt iſt es ſo⸗ weit, daß oͤie Kanalhäfen in Reichsweite der deutſchen Truppen und ihre ſichere, unentrinnbare Beute geworden ſind; daß zweitens alle Verſuche der ein⸗ geſchloſſenen belgiſch⸗franzöſiſchen Armeen abgewieſen worden ſind, und daß drittens das Eingreffen Wey⸗ gands auf dem füdlichen Kriegsſchauplatz zu keiner Entlaſtung der in Nordfrankreich eingeſchloſſenen und verzweifelt kämpfenden Armeen geführt hat. Das Schickſal dͤieſer Armeen, die ungefähr eine Million Mann ſtark find, iſt damit nicht mehr die Frage einer vielleicht noch zweifelhaften kämpfe viſchen Mög⸗ lichkeit, ſondern nur mehr eine Frage der Zeit. Sie iſt auch nicht mehr durch den tapferen kämpferiſchen Einſatz der franzöſiſchen und belgiſchen Soldaten zu wenden, die hier nicht mehr für den Sieg, ſondern nur mehr für den Ruhm ihrer Waffen kämpfen. Uebevall, wo ſie durchzubrechen verſuchten, ſind ſie der beſſeren Waffentechnik und dem härteren ſol⸗ datiſchen Willen der Deutſchen unterlegen. Unter dieſen Umſtänden kann das deutſche Volk des Sieges ſicher ſein, um ſo ſicherer, als ſeiner eigenen Siegeszuverſicht die Hoffnungsloſigkeit in Frankreich und England entſpricht. Vergebens be⸗ ſchwört Reynaud ſein Volk zum Glauben an das „Wunder“, vergebens erklärt Weygand, daß„die Lage noch nicht hoffnungslos ſei, wenn nur jeder ſeine Pflicht tue“, vergebens kommt Herr Churchill bald Tag um Tag nach Paris, um ſeinen franzöſiſchen Freunden und Handlangern den Rücken zu ſtärken Und ſich ſelbſt Troſt zu holen, vergebens flüchtet ſich die engliſche und franzöſiſche Preſſe in einen faſt ge⸗ ſpenſtiſch anmutenden Illuſtonismus, wenn ſie aus⸗ rechnet, wieviel Hilfsquellen den beiden Mächten doch in ihren Imperien noch zur Verfügung ſtehen oder wenn ſie gar noch auf die Hilfe der USA und ihrer 50000 neuen Flugzeuge hofft— die beſtenfalls erſt Ende des nächſten Jahres zur Verfügung ſtehen würden: vorausgeſetzt, daß Amerika überhaupt Luſt empfände, ſie England und Frankreich zu überlaſſen. Die Entſcheidung, die jetzt heranreift, läßt keine Hoffnung auf lange Sicht mehr zu, ſie iſt für die Weſtmächte die Entſcheidung einer unmittelbar be⸗ vorſtehenden Kataſtrophe. Dem Führer iſt auf militäriſchem und ſtrategi⸗ ſchem Gebiet das gleiche Meiſterwerk gelungen, das er auf politiſchem und diplomatiſchem Gebiete fertig gebracht hat. Wie er die Einkreiſungskoalition ge⸗ ſprengt und England und Frankreich auf diploma⸗ tiſchem Gebiete iſoliert und ſchachmatt geſetzt hatte: Vernichtung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Baſtion Frank⸗ reichs, Zerſchlagung Polens, Herausmanöverierung Sowjetrußlands aus der feindlichen Koalition, feſte Bindung Italiens an die deutſche Front, ſo iſt ihm jetzt auf dem unmittelbaren militäriſchen Kampf⸗ feld das gleiche gelungen: wieder ſind Frankreich und England auseinandermanöbveriert und wieder ſind ſte gezwungen ſich getrennt und einzeln zu ſchlagen. Die höchſte Kunſt militäriſcher Strategie, non Napoleon zu der Maxime entwickelt:„Den Feind getrennt anzugreifen und ihn am rechten Ort, zur rechten Zeit und mit überlegenen Kräften zu ſchlagen“, iſt vom Führer in dem militäriſchen Feldzug dieſer acht Monate wie in dem diplomati⸗ ſchen Feldzug der vorausgegangenen ſechs Jahre zur höchſten Vollendung entwickelt worden. Und nichts iſt ein ſicherer Beweis für die Unter⸗ gangsreife der weſtlichen Demokratien, für ihren ſchlaff gewordenen Lebenswillen und für ihre Blind⸗ heit gegenüber den mächtigen Lehren der Geſchichte, als die Tatſache, daß ſte den Führer dieſes kunſt⸗ volle und kühne Spiel ſpielen laſſen mußten, ohne es verhindern oder ſtören oder zunichtemachen zu können! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Mai. Alle heute vorliegenden ausländischen Preſſeſtim⸗ men ſind auf die Sicherheit des deutſchen Steges im Weſten eingeſtellt. In den Stocthol⸗ mer Zeitungen werden eine Fülle Neuyorker Preſſe⸗ auslaſſungen wiedergegeben.„Neuyork Herald nennt die Schlacht im Weſten die Kataſtropche Eng⸗ lands und Frankreichs.„Sun“ bringt die Schlag⸗ zeile„Hitler vor Paris und London“. Die deutſch⸗ ſprachige, aber nie deutſchfreundlich geweſene„Neu⸗ hopker Staatstzeitung“ überſchreibt die Wiedergabe der Kriegs nachrichten mit der Ueberſchrift„Die Weſt⸗ wächte ſind die Verlierer des Krieges“.„Stockholm Dagbladet“ ſchreibt zu den veröfſentlichten Neuyor⸗ ker Preſſeſtimmen:„In Neuyork und Wafhington weiß man, daß die Fortſetzung jeden Widerſtandes er von den Deutſchen eiſern umklammerten Nord⸗ armee Vernichtung für eine Million Menſcheuleben bringt. Die Menſchlichkeit ſchreie nach Kapitulation, weil der Widerſtand ſinnlos und zwertlos geworden ſei, aber zu dieſem Rat an die Weſtmächte raffen ſich die USA nicht auf.“ Das Rieſenſchlachtfeld des Einkreiſungsraumes vom Artois, Franzöſiſch⸗Flandern und Teilen von Belgiſch⸗Flandern wird räumlich immer enger. Un⸗ güſthaltſam ſchnüren die Deutſchen den Raum, in dem die ungeheuere Menge feindlicher Truppen aller Waffengattungen eingekeſſelt ſind, immer weiter Ein, Reyn aud wünſcht ſich fetzt einen Monat Zeit, dann könne noch alles gut werden. Der Mann, der niemals vom Krieg etwas an ſich geſpürt hat, glaubt vielleicht im Eruſt, daß die Deut⸗ ſchen ihm den Gefallen tun werden, mit ihren wei⸗ teren Angriffen und Aktionen einen Monat zu warten. Acht Monate hatten Frankreichs Machthaber Zeit gehabt. Jetzt ſpricht das eherne Geſetz des Krieges der Deutſchen gegen die Anſtifter des Krieges, und dieſes Geſetz gibt Herrn Reynaud keine Friſt mehr. 8 Die Lage in Nordfrankreich und der deutſche Vor⸗ ſtoß gegen Calais und die reſtlichen Kanalhäſen ſollten auch Herrn Reynaud die Tragweite und Pauſenloſigkeit der deutſchen Aktionen eindeutig zum Bewußtſein gebracht haben. Die Londoner„Daily Mail“ und die„Times“ ſehen keine Ausſicht, den deutſchen Vorſtoß im Nord⸗ weſten aufzuhalten und ſordern wieder einmal den Angriff auf einem anderan Teil der Front, beſon⸗ ders aber den verstärkten Schutz des britiſchen Inſel⸗ reiches. f* Die Aufhebung der engliſchen Ver⸗ faſſungsfreiheiten und die geſetzliche Ein⸗ führung der Diktatur Churchills findet nicht die Zu⸗ mmuna der Gewerkſchaſten und auch nicht die der gefamten engliſchen Arbeiterpartei, deren Führer, der mehrfache Millionär Attlee, jetzt in Churchills Kabinett itzt. Der„Daily Herald“ ſchreibt, die Se⸗ paration der Arbeiterſchaft ſei unabwendbar gewor⸗ en. Die Arbeiterpartei wolle die Fortſetzung des ges gegen Deutſchland bis zum Siege, aber nicht den Preis der engliſchen Verfaſſungsfreiheit. Lage ſei parlamentariſch und außerparlamen⸗ eruſt, und gegen eine Diktatur in dem leſten Lande der Welt ſtelle ſich der größte Teil engliſchen Volkes.— Lloyd George ſchreibt im Sunday“, die enaliſchen Geſetze kannten Diktatur. Auch die Diktatur werde den Schick⸗ aug des Krieges nicht ändern. In den libe⸗ Zeitungen herrſcht. betretenes Schweigen. üßer den Unterhausmitglied Ramſen und dem elführer Mosley in den beiden erſten Tagen des taturgeſetzes allein in London mehr als erhaftungen politiſcher Perſön⸗ en erfolgt. Die Verhaftung aller noch in weilenden Staatsangehörigen des iriſchen i angeordnet und der geſamte Times“ ſchrieben geſtern übereinſtim⸗ nglands Territorfum vom Feinde an⸗ einer Meldung des„Stockholmer Dagbladet“ und it Irland iſt geſperrt worden.„Daily „dann exiſtiere keine Neutralität Ir be Die Spannung im er auf dem Höhepunkt Flalienfeindliche Ausſchreitungen in Franzsſiſch-Marofko— Neue Reſerviſten-Einberufungen in Italien Jahrestages des deutſch⸗italieniſchen Bündniſſes„Regime Faſeciſta“ ſagt, die Auszeichnung ſtrafe die [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 24. Mai. Die Spannung zwiſchen Italien und den Weſt⸗ mächten im Mittelmeer nimmt ernſtere Formen an. Wie aus Rabat gemeldet wird, hat in Fran⸗ zöſtſch⸗Marokko eine Verfolgung der dort anſäſſigen Italiener eingeſetzt, aus der der ganze Haß der Fran⸗ zoſen gegen die italieniſche Nation ſpricht. In will⸗ kürlichſter und ſinnloſeſter Weiſe werden die Italie⸗ ner in Franzöſtſch⸗Marokko verhaftet, wobei die Be⸗ hörden jede Begründung dieſer Maßnahmen ableh⸗ nen. Eine große Anzahl Italiener mußte innerhald weniger Stunden ohne Rückſicht auf ihr Eigentum Franzöſiſch⸗Marokko verlaſſen. Dabei wurde ihnen nicht einmal geſtattet, auf einen italieniſchen Damp⸗ fer zu warten, ſondern ſie wurden im Zug nach Tan⸗ ger gebracht, von wo aus ihnen niemand weiter hilft, da ſchließlich auch die internationalen Behörden unter franzöſiſcher Kontrolle ſtehen. In einer Flug⸗ zeugfabrik in Caſablanca verhaftete man italieniſche Arbeiter unter dem Vorwand der Sabotage, obwohl abſolut keine Beweiſe vorlagen. In Tanger ſind ferner einige hundert Eng⸗ länder aus Gibraltar eingetroffen, die auf Befehl des dortigen Platzkommandanten in aller Eile das Gebiet räumen mußten. In Gibraltar wurden ledig⸗ lich kriegsdienſttaugliche Männer im Alter von 15 Jahren aufwärts behalten. Die in Tanger ange⸗ kommenen Flüchtlinge ſind in einer verzweifelten Lage, da ihnen nur wenige Stunden Zeit zur Ab⸗ reiſe gelaſſen wurden. Ein großer Teil iſt völlig mittellos. Derartige überſtürzte Maßnahmen erhöhen unter den Engländern die Befürchtungen auf eine gewal⸗ tige Kataſtrophe immer mehr, der Bevölkerung des Mittelmeerraumes aber gaben ſie endgültig den Be⸗ weis, daß die angebliche Unbeſiegbarkeit der Weſt⸗ mächte längſt dahin iſt. Die Plakate die an den Mauern der italie⸗ niſchen Städte erſcheinen und die Weſt mächte als ewige Feinde Italiens auprangern, nehmen ſtändig zu und ihr Ton verſchärft ſich dauernd. Zahlreiche Reſerviſten und beſonders viele Re⸗ ſerveoffiziere wurden eingezogen. Als Maßnahme von beſonderer Bedeutung iſt die Erweiterung des Generalſekretarjats für Kriegs⸗ produktion zum Staatsſekretariat unter direkter Un⸗ terſtellung unter den Regierungschef anzuſehen. Staatsſekretär bleibt der bisherige Generalſekretär General Faragroſſa. Von der Stimmung, die die italieniſche Jugend beſeelt, legt die Botſchaft der römiſchen Univerſität an den Duce Zeugnis ab. Die gleiche Stimmung ſpricht im„Telegrafo“ der bekannte Schriftſteller Ugo d' Andrea mit den Worten aus:„Die italie⸗ niſchen Ziele ſind bekannt und das italieniſche Volk iſt bereit, ſie zu erobern. Dies iſt nicht nur ein Krieg zwiſchen alten und neuen Imperien, es iſt auch ein Krieg zwiſchen einem ſchon gefallenen und einem triumphierenden politiſchen Syſtem, zwiſchen der Er⸗ haltung einer ſterbenden und dem Heraufkommen einer neuen Geſellſchaftsordnung. Die revolutio⸗ näre Politik Deutſchlands hat ſich in den renolutio⸗ nären Krieg auf den Schlachtfeldern der Picardie und Flanderns ümczewandelt.“ 9 Engländer verlaſſen Oſchibuti anb. Addis Abeba, 23. Mai. Die britiſchen Staatsangehörigen wurden von ihrem Konſul aufgefordert, Dſchibuti zu verlaſſen, Die meiſten von ihnen haben ſich bereits eingeſchifft, Ordensverleſhung an Göring (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) Rom 24. Mai. Die Verleihung des Annunziatenor dens an Hermaun Göring auläßlich des erſten wird in ganz Italien als neue Beſtätigung der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft empfunden. „Die hohe Auszeichnung des Feldmarſchalls iſt in dieſem Augenblick von ganz beſondever politiſcher Bedeutung“, bemerkt der„Corriere Padano“, und böswilligen und albernen Gerüchte Lügen. Die Zei⸗ tungen bringen Bilder von Göring und feiern den Feldmarſchall als den Mann, der nach dem Führer am erſten und tiefſten von der deutſch⸗italieniſchen Schickſalsgemeinſchaft überzeugt war. Die neuen engliſchen Diktaturgeſetze Ein revolunonärer Bruch mit der geſamten demokrauſchen Tradition (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 24. Mai. Nachdem der Kriegsverlauf England vor die un⸗ abweisbare Tatſache geſtellt hat, daß der Krieg in allernächſter Zeit ſeit Jahrhunderten zum erſtenmal auch auf engliſchem Gebiet ausgetragen werden kann, eine Tatſache, die die Inſel ebenſo wie das Empire in allen Fugen krachen läßt, hat ſich nunmehr in den letzten 24 Stunden auch im Innern Englands eine Revolution vollzogen, die vor kurzem noch niemand für unſere Generation, geſchweige denn für die näch⸗ ſten Stunden erwartet hätte. Das engliſche Reich, das ſich ſelbſt als die„Krone der Demokratie“ fühlte und wo der materialiſtiſche Individualismus die toll⸗ ſten Blüten treibt, hat in wenigen Stunden ein Er⸗ mächtigungsgeſetz erlaſſen, das mit den Grundlagen dieſes Staates bricht. Dieſes Geſetz, das in wenigen Stunden vom Unterhaus und Oberhaus ohne beſondere Ab⸗ ſtimmung augenommen und vom König unter⸗ zeichnet wurde, ſtellt alle Perſonen und ihr Eigen ⸗ tum dem König und dem Land zur Verfügung. Die Regierung kann ſämtliche Untertanen in einen Betrieb und in eine Landſchaft ſchicken, die ihr paßt, ſie kaun ohne weiteres Verfahren alles enteignen was ihr beliebt. Sie hat nun die Möglichkeit, nachdem das Bankgeheimnis auf⸗ gehoben iſt, alle Konten durchzuſtöbern und prar⸗ tiſch werden uun ſämtliche Betriebe Englands vom Staat kontrolliert. Der Präſtdent der Arbeiterpartei Attlee durfte als Lordſiegelbewahrer, nachdem Churchill in Paris weilte, dieſes Geſetz im Unterhaus vorſchla⸗ gen. Der Arbeiterführer glaubte, große Hoffnungen auf die Geſetzesvorlage ſetzen zu dürfen, von der Auffaſſung beſeelt, daß nun wirklich die Reichen ihren entſprechenden Anteil zur Erhaltung des Vol⸗ kes beitragen und daß insbeſondere alle Kriegs⸗ gewinne dem Staate zugute kommen. Ob nicht aber Herr Attlee ſelbſt weiß, daß die engliſche Geſchichte lehrt, in welcher Weiſe Rechte und Laſten zwiſchen arm und reich in England immer verteilt wurden? Immerhin bedeutet allein ſchon die Annahme des Geſetzes für England eine wahre Revolution und iſt damit ein neuer Beweis, daß das hochmütige Eng⸗ 3 in dieſen Tagen wirklich„auf dem letzten Loch pfeift“. Ein weiteres Zeichen dafür iſt auch die Tatſache, daß das Pfund Sterling an der Börſe in Neuyork von Tag zu Tag immer tiefer rutſcht. Am Mittwochabend um 10 Uhr fand eine Sitzung des Geheimen Rates ſtatt, der ſich natürlich mit Geſetzen und Regierungsmaßnahmen, um den Untergang Englands hinauszuſchieben, be⸗ faßte. Dabei wurde auch beſchloſſen, alle engliſchen Kriegsberichterſtatter bei den Truppen in Franuk⸗ reich ſofort nach England zurückkommen zu laſſen, da die Lage auf dem Kriegsſchauplatz für ſie allzu gefährlich ſei, was man ſo umſchreibt, daß ſie die militäriſchen Bewegungen nur behindern könnten. Die Preſſe betont, daß die Schickſalsſtunde Eng⸗ lands geſchlagen habe und daß große Anſtrengungen nötig ſeien. Jeder müſſe auf ſeinem Poſten das äußerſte leiſten. Die„Times“ gibt zu, daß der deutſche Durch⸗ bruch auf einen Mangel an gleichwertigem Kriegsmaterial der beiden Plutokratien zurück⸗ zuführen ſei. 5 Dieſe Erkenntnis ſei noch niederdrückender als die ſchlimmen Meldungen vom Kriegsſchauplatz. Die„Times“ kommt auch immer wieder darauf zurück, daß der Gegenangriff die beſte Verteidigung ſei, ohne jedoch hinzuzufügen, mit welchen mili⸗ täriſchen Einheiten ein ſolcher Gegenangriff gegen 1 übermächtigen deutſchen Vorſtoß geführt werden önnte. Der Miniſterpräſident Churchill, ſo glaubt das Blatt hinzufügen zu können, habe von ſeinem kürzlichen Beſuch in Paris den Eindruck mitgebracht, daß die geiſtige Verfaſſung Frankreichs„vortrefflich“ ſei. Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ ſtellt feſt, dag man in England immer zuviel Wert auf die Qualität der Flugzeuge gelegt habe auf Koſten der Quantität, die jedoch eine ſehr große Rolle ſpiele, ſobald die Flugzeuge als fliegende Artillerie an der Kampffront verwendet würden. Soviel kann nur geſagt werden, daß England mit mehr Angſt als Vertrauen in die Zukunft blickt und England ebenſo wie der franzöſiche Miniſterpräſident auf ein großes„Wunder“ wartet, das die Weſtmächte doch noch in letzter Minute retten könne. Weygand alles eher als optimiſtiſch Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Mai. Die letzte Rede Reynauds und die drakoniſchen Maßnahmen, mit denen alle traditionellen britiſchen Freiheitsrechte aufgehohen worden ſind und Chur⸗ chill eine diktatoriſche Vollgewalt erteilt wurde, die in der engliſchen Geſchichte ſeit Cromwells Zeiten nicht ihresgleichen hat, beweiſen nach römiſchem Urteil noch mehr, wie ſchlecht die Lage der Weſtmächte iſt. Nach dem Urteil der italie⸗ niſchen Sachverſtändigen iſt die Situation der Weſt⸗ mächte durch folgende Grundzüge nunmehr klarge⸗ ſtellt: Im Norden iſt die Vernichtung der einge⸗ keſſelten engliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Diviſionen. die Bomben auf franzöſiſche Kanalhüfen Mehrere Transport- und Frachtſchiffe fielen dem Angeiff zum Opfer Von Kriegsberichterſtatter Lothar Heberer db. 2 Ma(ER) Wieder ſteht die Kampfſtaffel ſtartbereit. Der Staffelführer beſpricht in den wenigen Minuten, die noch zur Verfügung ſtehen, mit den Beſatzungen die Angriffsziele. Eiſenbahnknotenpunkte bei Paris, auf denen durch Fernaufklärer Truppentvansporte feſtgeſtellt wurden, ſollen mit Bomben belegt werden. Die Bodenmannſchaften ſind mit den letzten Hano⸗ griffen an den Kampfflugzeugen beſchäftigt, da jagt ein Melder auf dem Krad über das Rollfeld und bringt einen neuen Einſatzbefehl: Ziel des bevor⸗ ſtehenden Feindfluges iſt die franzöſiſche Kanalküfte und die dortigen Häfen in denen ſich flüchtende Engländer einſchiffen. Der Staffelkapitän pfeift durch die Zähne: Das iſt ein Auftrag beſon⸗ derer Art! Kurz ſind ſeine Befehle an die zum Einſatz kom⸗ menden Beſatzungen. Dann dröhnt das gewaltige Lied der Luftſchrauben durch die vorſommerliche Mittagshitze. Die Ketten der Staffel hauen ab, ſammeln ſich zur befohlenen Formation und nehmen Kurs Weſt. Während bei St. Quentin eine durch⸗ brochene Haufenbewölkung noch Eroſicht geſtaltst, ſchließt ſich allmählich die Wolkendecke. Die deut⸗ ſchen Bombenflieger erkennen gerade noch eine an vielen Stellen brennende Stadt, und wir machen ſie als Amiens aus, das beim Rückzug der Franzoſen in Brand geſteckt wurde, Nun iſt um die vorwärtsſtürmenden deutſchen Bo n⸗ ber nichts als blauer Himmel über ihnen und weiße Wolkenlandſchaft unter ihnen. Bald iſt das Meer erreicht.—„Der Kanal“! ruft einer der Beſatzung dem Flugzeugführer zu. Der lächelt und meint: „s muß ja ſtimmen“ Und es ſtimmt auch! Die einzelnen Ketten ſind eingeſchwenkt und ſtoßen mit einer aroßartigen Präziſton durch die Wolkendecke auf den als An⸗ griffsziel beſtimmten franzöſiſchen Kanal⸗ Mit blitzartiger Schnelligkeit iſt die Lage dort unten erkannt. Ein rieſiger Transvorter liegt dort und wird von Tankſchiffen aus getankt. Ein zweiter Transporter paſſiert gerade die Schleuſe. Das ſind Ziele für deutſche Bomben! Außerdem werden im Augenblick mehrere kleine Schiffe er⸗ kannt, anſcheinend Frachter, die be⸗ oder entladen werden. Kette auf Kette der dentſchen Bomber iſt jetzt im Angriff. Die Wirkung iſt fürchter⸗ lich. Von zwei Bomben getroffen bäumt ſich der große Transporter in der Hafenſchleuſe auf. Eine wohl 200 Meter hohe Stichflamme zeigt die Wirkung der Bombentreffer. Dann ragt das Heck ſteil in die Höhe, und zerſchmettert bleibt das große Schiff in der Schleuſe liegen. Ebenſo ergeht es dem anderen großen Trans⸗ porter. Er ſteht in hellen Flammen, getroffen und vernichtet! Der Tankdampfer, der neben dem einen Transporter feſtgemacht hatte, geht in die Luft. Von den kleinen Frachtdampfern wer⸗ den mehrere von Bomben getroffen, legen ſich zur Seite oder ſacken ab. Der Hafen brennt buch⸗ ſtäblich an allen Ecken. Rieſige Qualmwolken zeigen an, daß dort Breunſtofflager geweſen ſind. Geweſen Nur wenige Minuten hat der deutſche Bomben⸗ angriff auf den franzöſiſchen Kanalhafen gedauert, aber es iſt ganze Arbeit geleiſtet worden. Nun ziehen ſich die deutſchen Kampfflugzeuge unter die Wolkendecke und nehmen wieder Kurs auf die freie See. Zu ſpät erſcheinen unter ihnen feindliche Jä⸗ ger, die angreifen wollen. Im Feuer der deutſchen Bordwaffen bricht der Angriff zuſammen. Nach mehreren Stunden landen die deutſchen Maſchinen in ihrem Heimalflughafen. Der Staffel⸗ kapitän, Hauptmann Pf. ſteigt als erſter aus ſeiner Maſchine. Er ſchüttelt ſeinen Männern diel Hand. Das war ein Angriff, der ſich gelohnt hat. hafen. Bombardement unſerer Luftwaffe. Die Schnellboote f en kühn in die feindlichen Seeverbindungen ein. 5 N. g 5 8 Die militäriſche Ratloſigkeit der Gegner zeigt ſich auch in den ununterbrochenen Aus⸗ und Durch⸗ bruchsperſuchen und den wahl⸗ und ſinnloſen= Auf beiden Seiten 1 der Kanal unter dem unſerer Kriegsmarine greſ angriſſen auf das Hinterland der Front. Die deut⸗ ſchen Bo mben auf engliſche Hafenſtädte ſind wertvolleres Ziel, denn Englands Seehert an den i la Boden. t wird 1 5 ds von deutſchen Bom⸗ R erollt wie Frankreichs Millionenarmee auf Das„Genfer Journal“ meldet, daß am Donners⸗ tag das franzöſiſche Armeekommando im Abſchnitt Dijon.—Beſancon der Zivilbevölkerung jedes Ver⸗ laſſen der Wohnſtätten unter Androhung der Kriegs⸗ geſetze verboten habe. Gleiche Anordnungen ſollen für ſämtliche franzöſiſchen Frontabſchnitte ergangen ſein bzw. noch ergehen. General Wevaand macht ganze Arbeit, nicht gegen Deutſchland, ſondern gegen die hilfloſe Zivilbevölkerung Frankreichs. die nun⸗ mehr, entgegen allen menſchlichen und allen ewigen echten die Schrecken des Krieges mitdurchmachen mu b 3. Für Frankreich verantwortunasloſe Kriegs⸗ f. fiber beißt der Grund er dokele Krles- Zunehmende Verbitterung und Demoraliſierung auch in der franzöſiſchen Truppe? nach Reynauds eigenen Worten zu den Kerntruppen der Weſtmächte zählen, nur noch eine Frage kurzer Zeit, im Süden nimmt der Druck der Deutſchen ſtän⸗ dig zu, und es iſt nicht abzuſehen, daß Weygand das „Wunder“ vollbringen könnte. Der„Tribuna“ wird aus Paris gemeldet, daß man in der nächſten Umgebung Weygands die Lage als außerordentlich ſchwer beurteilt. Der militäriſche Mitarbeiter des„Intranſigeant“ gibt dieſer düſteren Stimmung Ausdruck und ſtellt Die meistgerauchte 5 Pf.-Cigarette Deutschlands AiIcan 5, 4. N die Atikah allein hat einen weit größeren Umſatz als alle anderen Cigarettenmarken in den höheren Preis⸗ klaſſen(5 Pf. und mehr) zuſammen— der beſte Vewels für ihre überragende Güte! feſt, daß die Gefahr, in der Frankreich ſich heute be⸗ findet, einzigartig in der Kriegsgeſchichte daſtehe. Im übrigen herrſcht trotz aller Bemühungen der Behörden im franzöſiſchen Hinterland Chaos und Panik, die die Stimmung in der Bevölke⸗ rung nur zu deutlich wiedergeben. Die Präfekten der Departements haben Anweiſung erhalten, die Flucht der Bevölkerung mit allen Mitteln zu ver⸗ hindern. Der Unterſtaatsſekretär im Miniſter⸗ präſidium Schuman hat mitgeteilt, daß ſeit dem 10. Mai etwa 3 Millionen Flüchtlinge aus Holland, Belgien und Nordfrankreich auf den franzöſiſchen Straßen umherirren. Für die aus Reims geflüchtete Bevölkerung iſt Nièpre, für die Bevölkerung von Diedenhofen, Roche⸗ fort und für die Bevölkerung von Laon Maienne als Zufluchtsort angewieſen worden. wirruna im Hinterland herrſcht, geht daraus hervor, daß ſich in Ortſchaften von 2500 Einwohnern bis zu 6000 Flüchtlinge zuſammendrängen. Dem„Popolo d Italia“ wird gemeldet, daß die Armee und die Bevölkerung ſeit der Abſetzung Gamelins, der Gefangennahme Girauds und der öffentlichen Bekanntmachung der von Gamelin be⸗ gangenen Fehler durch Churchill und Reynand jeg ⸗ liches Vertrauen in den Generalſtab verloren habe. n „Das franzöſiſche Volk iſt verwirrt“, heißt es in dem Bericht wörtlich.„Soldaten und Offigiere Welche Ver⸗ 2 1 * Die Stadtseite Mannheim, 24. Mai. Mondaufgang 28.88. Monduntergang.41. Sonnenuntergang 21.08. Sonnenaufgang 25. Mai.88. „Außer Golòat war bei uns“ Beſuch bei einer Jungmädelgruppe Die Mannheimer VDM⸗Führerin Liſelotte Go⸗ gel erzäßlt: „Samsdag 3 Uhr im Heim. Wir ſteckten alle die Köpfe zuſammen und laſen den Brief des Soldaten, dem wir immer Päckchen ſchicken. Und da hieß es: „Liebes Jungmädel, ich freue mich immer ſo, wenn Eure pfundigen Päckchen kommen. Das kleine Inſel⸗ buch habe ich zuſammen mit meinen Kameraden ge⸗ leſen... Am nächſten Wochenende kriege ich Ur⸗ laub. Es wäre fein, wenn ich Euch ſelbſt mal ſehen könnte und Euer Heim, von dem Ihr mir ſchon ſo wiel erzählt habt. Und wenn Ihr wovot, dann er⸗ gähle ich Euch auch etwas von meinem Soldaten⸗ leben an der Front Und ob wir wollten! Gleich beratſchlagten wir. Es mußten ein paar ganz feine Stunden werden, das ſtand feſt. Dann war Sonntag. Pünktlich um 9 Uhr ſaßen wir um den Tiſch, auf dem herrliche Frühlingsblu⸗ men ſtanden. Wie wohl alles wird? Ob ihm unſer Heim gefällt? So ging es ung durch den Kopf. Und dann kam Heim—„unſer“ Soldat von der Feld⸗ poſtnummer. Ganz braun war er. und daß er ſich freute, daß er zu uns kommen konnte, das merkten wir ſofort.. Zuerſt ſangen wir und Urſel ſpielte Klampfe dazu. Anſchließend erzählte Heidi. was wir Jung⸗ mädel im Krieg ſchon ſchaffen durften und wo wir überall helfen konnten. Wie die Trudel damals beim Lazarettſingen ihren Lehrer aus ihrer Heimat entdeckte, wie wir beim Bahnhofsdienſt unſer Ta⸗ ſchengeld zuſammentaten und Zigaretten für die Sol⸗ daten kauften und.. alles ging noch einmal an uns vorüber. Dann zeigten wir Heinz unſer Heim⸗ buch und unſer Photo⸗Album mit den Bildern von der Gruppe. Zum Schluß brachten wir die Mappe, die wir über den Polenfeldzug zuſammengeſtellt haben und Heinz mußte dazu erzählen, denn er war mit dabei. Es war ganz fein, das fanden wir alle. Die Stunden waren viel zu raſch vorbei. Wir ſan⸗ gen das Schlußlied, und dann gab Heinz uns allen die Hand:„Wenn ich wieder Urlaub babe, dann komm ich wieder zu Euch, es war ſo fein heute, ich danke Euch dafür!“ Vierzehn Tage ſpäter. Heidi ſchwenkte einen Feldvoſthrief. Ja nun... das wax ja eine ganz andere Nummer. Wir laſſen.. Heinz iſt in Nor⸗ wegen. Und ſofort beſchloſſen wir:„Wir ſtellen eine Mappe von Norwegen zuſammen und wenn „unſer Soldat“ auf Urlaub kommt. dann kann er ung wieder fein erzählen! Hundeausſtellung in der Schloß-Renbahn! Neuigkeiten von der Veranſtaltung des 7. Juli Wie nunmehr endgültig feſtſteht, wird die vom Verein der Hundefreunde, Mannheim im Ro geplante Raſſehundeausſtellung am Sonntag, dem 7. Juli 1940 in der Schloß⸗Reit⸗ bahn ſtattfinden. Dieſer Ortswechſel von der zu⸗ nächſt in Ausſicht genommenen Mollſchulturnhalle in die weitläufigen und auch auf Grund ihrer zen⸗ tralen Lage denkbar verkehrsgünſtigen Räumlich⸗ keiten des Mannheimer Reitervereins wird von den Ausſtellern wie vom Publikum gewiß freudig be⸗ grüßt werden. Nicht nur iſt die Reithalle im Schloß für den Mannheimer Hundeſport gewiſſer⸗ maßen hiſtoriſcher Boden, auf dem ſich vor nunmehr faſt vierzig Jahren die erſte öffentliche Raſſehundeausſtellung der Rhein⸗ Neckarſtadt abſpielte, ſondern auch die leichte Erreichbarkeit für alle Be⸗ ſucher von diesfeits und jenſeits des Rheines und das für die Erſtellung der Richterringe wie geſchaf⸗ fene Gelände des Schneckenhofes fallen hier erheblich ins Gewicht. Nachdem alſo dank der entgegenkommenden und verſtändnisvollen Haltung des Reitervereins die Raumfrage in ſo befriedigender Weiſe gelöſt werden konnte, ſchreiten auch die übrigen Vorarbeiten zur Ausſtellung rüſtig vorwärts. So hat ſich inzwiſchen die Zahl der von den einzelnen Raſſefachſchaf⸗ ten angegliederten Sonderausſtellungen auf 16 erhöht, während gleichzeitig einige wei⸗ tere namhafte Perſönlichkeiten für das Richteramt gewonnen werden konnten. Hier iſt vor allem der um die Sammlung des Hundeweſens nach dem Um⸗ bruch ſehr verdiente frühere Vorſitzer des Daß Hans Glockner⸗Deiſenhoſen zu nennen. der die Beur⸗ teilung einiger ſchwerer Raſſen wie Bernhardiner, Rottweiler, ungariſche Hirtenhunde und Schottiſche Schäferhunde übernommen hat und außerdem ge⸗ meinſam mit dem Vorſitzer der Landesfachgruppe XII Anton Fetzner⸗Frankfurt ſowie dem als Rich⸗ ter aller Rauhhgar⸗Raſſen eingeſchriebenen Heinrich Käuffer⸗Kelſterbach den Wettſtreit der Zuchtgruppen entſcheidet. Bei den Jagdhundraſſen dagegen wird der be⸗ kannte Stuttgarter Dachshundzüchter Schweizer als Richter amtieren; die Schnauzer aller drei Schläge ſollen dem in der pfälziſchen Hundezucht führenden Albert Frank Maikammer e Schutz gegen Feind flieger: „Eine empchencle Ag enScHE,nde Frankreichs farbige Hilfsvölker an Rhein und Ruhr Mitten im Weltkrieg haben wir auf den höheren Schulen Moliere, Voltaire und Taine in der Ur⸗ ſprache geleſen und ſtudiert, und unſere Lehrer haben ſich Miche gegeben, uns Augen und Ohren zu öffnen, für die Schönheit franzöſiſcher Verſe und die leuch⸗ tende Ordnung der Gedanken im Vortrag der füh⸗ renden Geiſter Frankreichs. Dann kam das Kriegs⸗ ende, und die Franzoſen beſetzten die Pfalz und auch Teile von Mannheim, wir bekamen einen Anſchau⸗ ungs unterricht von dem, was die Franzoſen unter Kultur verſtehen, wie er eindrucksvoller nicht ge⸗ dacht werden kann. Dieſe„ritterliche“ Nation ſchickte ihre ſchwanzen Hilfsvölker an den Rhein als Send⸗ boten der franzöſtſchen Kultur. Wer ſich jemals von einm der ſchwarzen Burſchen beim Ueberſchreiten der Rheinbrücke abtaſten laſſen mußte, weiß von dem gehäſſigen Charakter der Franzoſen einiges aus⸗ zuſagen. Man kann fragen, wem denn eigentlich größere Schmach angetan worden iſt durch das Hauſen der Schwarzen in den beſetzten Gebieten, den Deutſchen, auf die ſie losgelaſſen wurden, oder den Franzoſen, die ſie uns auf den Hals gehetzt haben? Ohne jeden militäriſchen Grund, lediglich zur Qwälerei der beſetzten Gebiete, hat Frankreich 1918 bis 1924 es fertig gebracht, farbige Afrikaner als Be⸗ ſatzungstruppen gegen das deutſche Volk einzuſetzen, das ſich über vier Jahre lang tapfer gegen eine Welt von Feinden gewehrt hate. Das war nicht ritterlich, das war ſchändlich! Wir waren in der Grenznähe ja immer ungläu⸗ big, wenn die alte Leier von der Ritterlichkeit der Franzoſen und den Segnungen ihrer Kultur ertönte. Brauchten wir doch nur in den Geſchichtsbüchern unſerer engeren Heimat zu blättern oder die Steine vieler Ruinen zu befragen, dieſe ſtummen Zeugen franzöſiſchen Aufbauwillens der Herren Louis XIV., Montcalm Montelar und Msélac, um die Legende von der ausgemachten und ausgeſuchten„Ritterlich⸗ keit“ der Franzoſen für unbegreiflich zu finden. Aber nun drückte die Gegenwart beſtialiſcher Kolonial⸗ völker ſchwer auf uns und machte dieſer von den Franzosen ſelbſt in die Welt geſetzten Legende den Garaus. Die Schandtaten der farbigen Franzoſen an Rhein und Ruhr ſind eines der dunkelſten Ka⸗ pitel in der Kulturgeſchichte Europas. Die Schuld fällt voll und ganz auf die Franzoſen zurück, die— geſättigt von Kultur und Ritterlichkeit!— ihre Sene⸗ galeſenhorden auf unſere arbeitſame und kultivierte Bevölkerung losließen. Auts der Fülle der empörenden Uebergriffe ſchwarzer Soldaten ſeien nur ein paar beſonders kraſſe Fälle herausgegriffen. Sie ſpielten ſich kurz hintereinander ab. In Oberfülzen wurde eine 78jährige Witwe von ſchwarzen Franzoſen überfallen, mit dem Meſſer be⸗ oͤroht und vergewaltigt. In Gegenwart ihrer 14jährigen Tochter vergin⸗ gen ſich in Naſſau farbige Soldaten an einer Frau, nachdem ſie ſie vorher bewußtlos geſchlagen hatten. In Ludwigshafen überfielen 30 Schwarze ein Brautpaar, ſchlugen den Bräutigam zu Boden und Franzöſiſche Poſten am Drahtverhaun vor dem Maunheimer Schloß NiZ.⸗Archiv. Vielfarbige Sendboten franzöſiſcher Kultur auf der Mannheimer Seite der Rheinbrücke 1919 NMZ.⸗Archiv. Angefahren und zu Boden geworfen Polizeibericht vom 24. Mai 1940 Geſtern mittag gegen 12.30 Uhr wurde auf der Waldhofſtraße, in Höhe des Gartenfeldplatzes, ein 5 Jahre alter Junge beim Ueberſchreiten der Straße von einem Lieferkraftdreirad angefahren und zu Boden geworfen. Der Junge erlitt dabei eine Ge⸗ hirnerſchütterung. Mit dem Sanitütswagen der Feuerſchutzpolizei wurde der Verletzte nach dem Städt. Krankenhaus frage ſind die polizeilichen Gange. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurde ein Kraftfahrzeugführer zur Anzeige gebracht, weil er einen Laſtzug führte, ohne im Beſitze des gebracht. Ueber die Schuld⸗ Erhebungen noch im Disziplin als oberſtes Geſetz! Neugierde kann das Leben koſten.— Genaue Beachtung der Verdunkelungsvorſchriften iſt das Gebot der Stunde In E und feiger Weiſe ſuchen ſich die Bri⸗ ten und Franzoſen für die bitteren Niederlagen in Belgien, Holland und Frankreich, im Kampf zur See und in der Luft, dadurch zu rächen, daß ſie un⸗ befeſtigte Orte im Weſten Deutſchlands nächtlich mit Bomben belegen. Dieſe heimtückiſchen Anſchläge ſind militäriſch völlig bedeutungslos, gefährden aber das Leben 1 Frauen, Kinder und Greiſe. Es iſt die Pflicht eines jeden einzelnen, nicht nur ſein Leben gegen Fliegerangriffe zu ſchützen, ſondern vor allem in ſtrengſter Selbſtdiſziplin die Verdunklungsvorſchriften des 1 015 ſchutzes zu befolgen. Jeder nach außen fal⸗ lende Lichtſtrahl kann zum Verräter werden. Dar⸗ um müſſen alle Verdunklungseinrichtungen nochmals peinlichſt überprüft werden. Vor allem darf in Räu⸗ men, in denen keine Verdunkelungsvorrichtungen ind, kein Licht angezündet werden. Dies gilt beſon⸗ ders bei Fliegerangriſfen. Vor der Neugierde iſt aufs ernſthafteſte zu war⸗ nen. Eine Bombe, die in der Straße explodiert, ge⸗ 77 durch ihre Splitterwirkung auf viele hundert eter nicht nur jeden, der ſich auf der Straße befin⸗ det, ſondern auch den, der von der Neugierde ans Fenſter getrieben wird oder ſich in einem ſtraßen⸗ wärts befindlichen Raum aufhält. Der Keller iſt in jedem Fall der wirkſamſte Schutz. Jeder ödrientiere ſich vor dem Beſuch einer Gaſt⸗ ſtätte oder des Theaters und des Kinos über die Lage des nächſten Luftſchutzkellers. Dadurch hat man das Gefühl der Sicherheit und im Ernſtfall der Ruhe, die vor jeder Panikſtimmung bewahrt. Zum Schluß iſt auf die Tatſache zu verweiſen, daß Bom⸗ ben, die nicht gleich nach dem Abwurf explodieren mit Verzögerung geſtellt ſein können, ſo daß ſie erſt Stunden nach dem Abwurf zur Entzündung kommen. Dadurch iſt jede Stelle, wo eine Bombe in die Erde eindrang, in weiteſtem Umkreis zu meiden und un⸗ 119 der Polizei, dem Luftſchutz oder militäri⸗ ſchen Dienſtſtellen zu melden. hierzu erforderlichen Führerſcheins zu ſein. Ferner warrden 18 Verkehrsteilnehmer wegen verſchiedenen Uebertretungen der Strvaßenverkehrsordnung ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. ö * Hohes Alter. Herr Linus Sieger kath. Bürgerhoſpital, iſt heute 87 Jahre alt. Wir gra⸗ tulieren 17 * Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Werkzeugſchloſſer Georg Ding für 4 jährige ununterbrochene Tätig⸗ keit bei der Firma Mohr& Federhaff.⸗G. Mann⸗ heim, mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit aus⸗ gezeichnet. 5 e Eine weiße Sparkaſſe zu ſehen! Jegliches Sparen iſt von eigenem Vorteil, und in der Kriegs⸗ zeit eine vaterländiſche Pflicht. Wrrum nicht mit einem bewirtſchafteten Nahrungsmittel, deſſen Zu⸗ teilung ſo hoch iſt, daß man es kann? Zucker heißt das Geheimnis! Und eine große Zuckerſparkaſſe und zahlreiche gefüllte luſtige Gläſer ſtrahlen der Haus⸗ frau aus einem— ihrem— Vorratsſchrank ent⸗ gegen. Wo iſt dies und alles weitere Wiſſenswerte hierüber zu ſehen: Durch den Reichsnährſtand dar⸗ geſtellt im Schaufenſter der Mannheimer Hausfrauen⸗ beratungsſtelle in Mannheim, EI 2. 61 * Fernſprechverkehr bei Fliegeralarm. In ver⸗ ſchiedenen Städten ſind bei Fliegeralarm von der Bevölkerung zahlreiche fernmündliche Anfragen an die Polizeidienſtſtellen gerichtet wor⸗ den. Dieſe Anfragen blockieren die Hauptanſchlüſſe der Polizei gerade in dem Augenblick, wo ſie für Führungsaufgaben im Luft⸗ ſchutz dringend benötigt werden, und erſchweren da⸗ durch die Weitergabe von Anordnungen der Lut⸗ ſchutzleitung. Aus dieſem Grunde haben alle fern⸗ mündlichen Anfragen zu unterbleiben. Sie ſind zu⸗ dem zwecklos und können nicht beant vortet werden. Bei dieſer Gelegenheit wird die Bevölkerung er⸗ neut darauf hingewieſen, daß während und unmittel⸗ bar nach einem etwaigen Luftangriff auch Meldun⸗ gen über eingetretene Schäden nicht ſelbſtändig durch Fernſprecher an die Luftſchutzreviere gegeben wer⸗ den dürfen. Alle Wahrnehmungen ſind vielmehr den eingeſetzten Polizeibeamten oder den Luftſchutz⸗ 8 zu melden, die für die Weitergabe ſorgen werden. Dr. GSoeßpßels: „Dem Opfer gegenüber, das unsere Soldaten an alen Fronten täguch bringen, ist das Opfer, das hier vom Fühfer von der Heimat getordert wird., nur gering“. 7 vergewaltigten ſeine unglückliche Braut hinterein⸗ ander. In Maudach verſetzten farbige Unholde einer Mutter in Gegenwart des Fjährigen Sohnes einen Stich in den Unterleib und fielen dann über ſie her. In Kreuznach wurde eine hochſchwangere Frau von franzöſiſchen Kolonialtruppen in der viehiſchſten Weiſe mißhandelt. Sittlichkeitsverbrechen an Minderjährigen, vor allem auch an Knaben, waren an der Tagesordnung. In Köln, Homburg, Niedergersheim, Frankfurt und anderen Städten ſind ſolche Untaten beſonders häu⸗ fig vorgekommen. Sie ſind durch Prozeßakten und Protokolle, die ſogar die franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörden zyniſch anlegten, als Dokumente der Schande für alle Zeiten feſtgelegt. Mehr als hundert Fälle ſind regiſtriert, in denen die Beſatzung deutſche Ziviliſten regelrecht in den Tod getrieben hat. Zehntauſende von Beſtrafungen deutſcher Perſonen fanden ſtatt. Um aber eindeutig unter Beweis zu ſtellen, daß man eine Kulturnation ſei mit ganz beſonderen Anſprüchen an das Leben ließen ſich die Franzoſen der beſetzten Gebiete auf deutſche Koſten 70 000 Sektgläſer liefern. Wenn ſo etwas kein untrügliches Zeichen für einen gans enormen kulturellen Hochſtand iſt.... 70 000 Sekt⸗ gläſer! Mit der ausgemachten und ausgeſuchten Ritter⸗ lichkeit der Franzoſen hing es dann wohl auch zu⸗ ſammen, daß ſie die deutſchen Gefangenen erſt fünf⸗ zehn Monate nach dem Waffenſtillſtand freigegeben haben und ſich keinerlei Gewiſſen daraus machten, ſich einen großen Teil des deutſchen Milchviehs aus⸗ liefern zu laſſen und damit die Ernährung deutſcher Frauen, Kinder und Greiſe in Frage zu ſtellen. Von Ritterlichkeit war gar nichts, von ſchreiender Un⸗ gerechtigkeit und unverhüllter Raubſucht ſehr viel zu verſpüren. 5 Eine perſönliche Erinnerung noch zum Schluß. Das Haus der Großmutter in einem Dorf der Vor⸗ derpfalz war von den Franzoſen beſchlagnahmt wor⸗ den, ein Unterleutnant, ein Zahlmeiſter und ein Feldgeiſtlicher und ihre Burſchen hatten ſich darin häuslich niedergelaſſen. Als wir dieſes Haus wie⸗ derſahen, bot ſich uns ein Anblick dar, der für die Kultur franzöſiſchen Militärs ein eigenartiges Zeug⸗ nis ablegte. Sämtliche Konſervenbüchſen waren auf den Hof hinter der Küche gepfeffert worden, ſämtliche liche Abfälle und ſo ziemlich aller Unrat. Im Stalle des Augias kann es nicht fataler und übler aus⸗ geſehen haben. Wochen und Monate lang behauptete ſich dagegen im Inneren des Hauſes der ekelhafte Geruch durchdringender Parfüms, ohne die dieſe Krieger nicht ins Feld ziehen konnten. So haben wir uns die„Kultur“ ja auch immer gedacht ge⸗ habt: geleckt in der Faſſade, durchaus unſauber in den Winkeln und anrüchig im Innern! 1922 erſchien ein Buch von Theodor Haecker, in dem den Franzoſen das folgende Urteil für immer geſprochen iſt:„. das ſteht feſt: die Franzoſen mögen bei ſich zu Hauſe ſein, was ſie ſind, nämlich ein Volk, nicht ſchlechter und und nicht beſſer, als andere auch; indeſſen, ſobald ſie die Grenze üher⸗ ſchreiten, als Beſitzer fremden Landes und Bedrücker fremden Volkes, ſind ſie, wie niemand ſonſt auf der Welt, und ſind es immer geweſen, von den Tagen Dantes, der ſie verachtete und haßte, über die Tage Kleiſts, deſſen Martyrium der Vaterlandsliebe, deſſen Verzweifbung und Selbſtmord wir heute beſſer ver⸗ ſtehen, bis auf die unſere: eine empörende Affen⸗ ſchande Europas.“ Auch 1939 und 1940 haben ſich die Franzoſen der Senegalnegerhorden und anderer würdiger„Kultur“ Träger im Kampfe bedient. Sie werden nicht noch einmal über unſer Land, über unſere Frauen und Kinder kommen. Dafür iſt geſorgt. N Streit um das kurze Kleid Vom Straſſenat eines Oberlandesgerichts wurde kürzlich eine bedeutſame Entſcheidung über die Frage geſtellt, ob ein Gaſtwirt einen Gaſt ohne triftigen Grund aus ſeinem Lokal weiſen darf. Vielfach wurde dahin entſchieden, daß der Wirt Hausherr ſei und ſich ſeine Gäſte auswählen könne. Da aber ein Wirtshaus ein öffentliches Lokal iſt, ſo ſaß man der Entſcheidung des OL zu Kaſſel mit größtem Inter⸗ eſſe entgegen. In einem Hotel in Kaſſel hatte die Gattin eines Beamten in einem Kleid getanzt, das dem Hoteldirektor nicht lang genug zu ſein ſchien. Er fordette darum das Ehepaar ohne Angabe von Gründen auf, das Hotel zu verlaſſen. Der Beamte fragte nach dem Grund dieſer auffälligen Maßnahme. erhielt aber keinen Beſcheid. Darauf verklagte ber Ausgewieſene den Hoteldirektor wegen Beleidigung, da er von der Anſchauung ausging, daß es nicht im Belieben des Hotelleiters ſtehe, einem Gaſt grund⸗ los das Lokal zu verbieten. Der Hoteldirektor er⸗ hob Widerklage wegen Hausfriedensbruchs, denn der Beamte hatte ſeiner Aufforderung, den Tanz⸗ ſaal zu verlaſſen, nicht ſofort Folge gegeben, ſondern ſich erſt nach dem Grunde dieſer Verfügung erkun⸗ digt. Der Hoteldirektor nahm an, daß er ohne An⸗ gabe von Gründen das Recht habe. jedem mißliebi⸗ gen Gaſt den Aufenthalt in den Räumen feines Unternehmens zu verbieten. Im erſten Prozeß wurde der Hoteldirektor wegen Beleidigung zu einer hohen Gelöſtafe verurteilt, die Widerklage gegen den Beamten wegen Hausfrie⸗ densbruchs wurde dagegen abgewieſen. Nachdem die Sache in mehreren Inſtanzen mit wechſelndem Er⸗ fola behandeft worden war, entſchied das Oberlan⸗ desgericht, daß das zu kurze Kleid ein Grund zur Ausweiſung des Ehepaares nicht iſt. Eine derartige Maßnaßme in einem öffentlichen Lokal iſt geeianer, einen Menſchen zu beleidigen, da er öffentlich bloß⸗ geſtellt wird. Falls nicht ein triftiger Grund vor⸗ liegt, der dieſe ſcharfe Maßnahme rechtfertigt, darf ein Gaſt nicht aus dem Lokal verwieſen werden. Auch hat der Gaſt ein Recht darauf, die Urſache für die Verfügung des Wirtes oder ſeines Stellvertre⸗ ters kennenzulernen. Heidelberger Querſchnitt Den 80. Geburtstag feierte Frau Kath. Hettinger, geb. Heiß, Bahnhofſtraße. Wir gratulieren! Vortrag in der Neuen Univerſität. Im Rahmen der Gemeinſchaftsvorleſung der juriſtiſchen Fakultät über„Das Recht im Kriege“ ſpricht am heutigen Freitag 20.15 Uhr Prof. Dr. Schwinge⸗Marburg über„Die Entwick⸗ lung der Disziplin in der deutſchen, fran⸗ zöſiſchen und britiſchen Wehrmacht ſeit lola“, Der Vortrag lin der Neuen Univerſtität iſt dem Geſamt⸗ publikum zugänglich. Colin Roß ſpricht am kommenden Montag hier über „Die Welt zwiſchen Atlantik und Pazifik“. Der Vortrag iſt 2 85 e 5 begleitet. Die erſten Frühkirſchen. An beſonders günſtigen Lagen färben ſich allmählich die Frühkirſchen. Erſte Kirschen in 4 Bündeln zeigen ſich jetzt ſchon vereinzelt in Wus⸗ Aus Welt und Leben mr mmm 7 0 eee 5 C Tinüniad nanu mamma nene gtgdad gag ensgsegce nm endtge neee Die Nacht Blüchers Hiſtoriſche Erzählung von Erich Tüllner Die Nacht vor dem 18. Oktober brach an. Leip⸗ zig war von den Verbündeten eingeſchloſſen, Lager ſtand neben Lager, Heer atmete neben Heer. Mitten drin aber, faſt ſchon erſtickend im eiſernen Ring rundher, ſprach Napoleon die zweideutigen Worte: „Noch dreht ſich die Welt um uns.“ Um dieſe Zeit erwartete Blücher den letzten, ver⸗ zweifelten Ausbruch Napoleons. Er wartete vergeblich. Die tauſend Wachtfeuer klebten wie tauſend ſchillernde Pilze unbeweglich in der Ebene, die Flam⸗ menſäulen brennender Dörfer wölkten drohend und geſpenſtiſch mit dem Winde übers Blachfeld hin. Es war Zeit, zu denken. Blücher war ſtebzig Jahre geworden, darüber hatte ſein Weg ihn nach Leipzig geführt. Nun end⸗ lich war er im Begriff, den Kaiſer zur Strecke zu bringen— Napoleon, den großen Räuber, der Europa zu einer Provinz Frankreich zu machen ver⸗ ſucht hatte—, das kapitalſte Wild, das einem Feld⸗ herrn ſeinerzeit begegnen konnte. In dieſer Nacht ritt Blücher zu Bernadotte, um ihn, den immer Zaudernden, zur Entſcheidung zu zwingen. Denn obwohl die Einkreiſung Napokeons faſt vollzogen war, griff der ſchwediſche Kronprinz noch immer nicht ein. Der Grund war offenbar. Hatte faſt zwei Jahr⸗ Hunderte früher die Armee Guſtay Adolfs das Feſt⸗ kand ohne zählbare Erfolge verlaſſen, ſo wollte nicht Bernadotte es ſein, der abermals ein ſchwediſches Opfer brachte. Auch von ihm erwartete man nicht allein Ruhm, ſondern Gewinn. Blücher ritt. Die Wachtfeuer glühten unbeweglich. Die Stille ſtand groß über der ruhenden Ebene. Daß ich ihn nur diesmal zwinge, ſprach Blücher vor ſich her. Nur diesmal— nur einmal noch: dann mag er gehen, wohin er will— nach Schweden. wo man die Fauſt Napoleons noch nicht gefüßlt hat. Und täte er es nicht? fragte der alte Marſchall ſich dann. Ließe er die große Stunde aus—— be⸗ griffe er nicht, daß es darum ging, ob Eu ropa napo⸗ leoniſch regiert werden ſollte oder nicht? Fürchte er, einen Soldaten zu opfern und liefere doch zugleich einen Kontinent aus Meſſer des Korſen? Blücher ritt. Die Wachtfeuer glommen. So trafen ſich die beiden, Blücher und Bernadotte, Preuße und Schwede. Der Marſchall ſtellte dem Kronprinzen die Lage vor und forderte unverzügliches Eingreifen der ſchwediſchen Truppen. Bernadotte ſuchte Ausflüchte und vermochte nur mühſam den Grund ſeiner Wei⸗ gerungg zu verbergen. Blücher ſtand auf und ſagte:„Sehen Sie drüben den Brand— den roten Dunſt, der über Leipzig ſteht— den Ring von Feuern, der um die franzöſi⸗ ſche Armee gelegt iſt? Sehen Sie das alles— und da wiſſen Sie nicht, daß wir den Fuchs in der Falle haben?“ Bernadotte lächelte erwartungsvoll. Blücher:„Wir haben Napoleon gejagt, bis wir ihn nun endlich eingekeſſelt haben. Wir haben halb Europa auf die Beine gebracht, um den Nimbus die⸗ ſes einen Mannes gu zerſtören. Wird Napoleon nicht hier geſchlagen, ſo wird er es nirgends.“ Bernadotte lächelte abermals.„Gewiß“, ſagte er, zaber meine Truppen ſind müde. Entbehrungen und Gewaltmärſche ſind nicht die Mittel, um auf den An⸗ griff gegen einen Napoleon vorzubereiten.“ „Napoleon— Napoleon!“ polterte Bllicher. „Napoleon iſt nicht mehr Napoleon. Er iſt in Ruß⸗ land und an der Katzbach geſchlagen worden. Er iſt ein tönerner Rieſe.“ Bermwadotte antwortete nicht. Fernher kam das Krächzen eines aufgeſtörten Nachtvogels. Die beiden Männer maßen ſich in Gedanken, und Blücher ſchien es, als ſenke ſich der gigantiſche Schatten Napoleons auf Bernadotte nieder und er- drücke ihn. Schweigen. Plötzlich der Kronprinz:„Vielleicht haben Sie recht, Exzellenz. Ich werde eingreifen, wenn Sie mir einige tauſend Preußen mitgeben.“ In Blücher wallte es auf: Sollten abermals Preußen für fremden Ruhm ſterben? Aber er be⸗ zwang ſich. Und mit einem Lächeln, das ein anderer unſchwer alg Spott erkannt hätte, antwortete er: „Sie glauben alſo, daß die ſchwediſchen Waffen ohne preußiſche Unterſtützung gegen den Kaiſer nichts ausrichten könnten?“ Bernadotte lächelte: Ja. Dann ſagte er:„Wie Sie es auffaſſen, Exzellenz!“ Blücher dachte einen Augenblick nach. Vor ihm erhob ſich eine Viſion: Deutſchland! Mochten die Schweden zaudern— es ging um etwas, das preu⸗ ßiſches Blut wohl wert war. Und als fände er ſich zurück aus einem fernen, zukünftigen Lande, ſagte er mit einer ungewohnt ſatten Stimme:„Es iſt gut, Prinz Bernadotte— ich gebe Ihnen 30 000 Mann — und Sie marſchieren?“ „Ich marſchiere!“ Schweigend ritt Blücher zurück. Es ſchien ihm, als loderten die Wachtfeuer heller zum ſchwarzen Nachthimmel empor. Zwölf Stunden ſpäter war die Armee des Kaf⸗ ſers geſchlagen— Blücher hatte Napoleon beſiegt. Flöte, Klavier, Cello Die Prüſungskonzerte der Muſik⸗Hochſchule Der zweite Abend der Prüfungskonzerte der Muſtk⸗Hochſchule ſtellte die Kunſthefliſſenen verſchie⸗ dener Ausbildungsklaſſen nebeneinander. Was man hörte, ſprach für Schüler wie Lehrer und Anſtalt gleichermaßen. So verband Theodor Fink(Klaſſe Fühler) ſeine Flöte mit dem Klavier, das Freimut Seefried[Klaſſe Laugs] bediente. Beethoven er⸗ ſchten zweimal in der Vortragsfolge, mit Sonaten mittleren Schwierigkeitsgrades, die von Annelieſe Holſtein(Klaſſe Schulzeß und Fränzel Schneider [Klaſſe Rehberg) makellos wiedergegeben wurden. Erika Krenz(Klaſſe Miiller), die ſchon oft öffentlich zu hören war, wagte ſich diesmal an eine der be⸗ rlüühmten und ſchwierigen ſechs Bachſchen Arbeiten für Cello(Viola pompoſa) und zeichnete mit ſchönem ſattem Ton die würdevolle Herrlichkeit nach. Elfriede Hohl(Klaſſe Schulze) verſuchte ſich an einem der Variationswerke, die Max Reger von ſeiner ſtärkſten Seite zeigen, während ihr Klaſſenkamerad Walter Link mit Mozarts a⸗Moll⸗Sonate eine der ſchönſten Perlen unſerer Klavierliteratur hob. Die Kommilitonen ließen es an ermunterndem Beifall nicht fehlen. Dr. Fritz Haubold. eee Aus dem Natibnaltheater. Am Samstag, dem 25. Mai, bringt das Nationaltheater dum erſtemmal das Gaſtſpiel„Großer Herr auf kleiner Inſe!“ von Juſt Scheu und Peter A. Stiller zur Aufführung. Unter der Spielleitung von Rudolf Hammacher wirken mit: Annemarie Cvllin, Tilla Hohmann als Gaſt, Klaus W. Krauſe, Gerd Mar⸗ tienzen und Harl Pſchögode. Das Bühnenbild ent⸗ warf Otto Junker.— Ab Sonntag, 26. Mai, ſind im Nationaltheater die Plätze im 3. und 4. Rang wieder in den Verkauf eingeſtellt. Vom gleichen Dag an können auch die Mieter im 3. und 4. Rang ihre Plätze wieder einnehmen. Karajan in Mailand ſtürmiſch gefeiert. Der deutſche Dirigent Herbert v. Karajan erntete mit einem ihm im letzten Augenblick wegen Pro⸗ grammänderung anvertrauten weiteren Scala⸗Kon⸗ zert in Mailand erneut einen äußerſt ſt ür mi⸗ ſchen Beifall. Er dirigierte Mozarts D⸗Dur⸗ Symphonie, die Leonore⸗Ouvertüre von Beethoven und die Fünfte Symphonie von Tſchaikowfky mit be⸗ geiſtertem Schwung und genialer Interpretation. Im Stadttheater von Bolvana dirigierte Clemens Kraus mit ſtarkem Erfolg ein Symphoniekonzert. Kriegsmeiſlerſchaften im Fußball Kreisklaſſe 1 Mannheim Während die Staffel 1 mit Rückſicht auf die letzten Zwi⸗ ſchenrunden im Pokal⸗Wettbewerb in den letzten zwei Wo⸗ chen nicht datzu kam ihre Reſtſpiele vorwärts zu bringen, war andererſeits die Staffel ſehr rege und dürfte nun bald am Ende der Pflichtſpiele landen. Der TV Viernheim hatte am Pfingſtmontag ſeinen Nachbar Fortuna Heddesheim im Rahmen eines Sport⸗ werbetages empfangen und dem ehemaligen Bezärksligiſten mit 622 eine deutliche Lektion erteilt. An dieſem Sountag erfüllten die Heſſen nun ihre Rückſpielverpflichtung gegen Ladenburg und beſtritten damit gleichzeitig ihr letztes Punkteſpiel im Wettbewerb um die 1. Kriegsmeiſterſchaft. Man mußte ſich mit:8 eine Punkteteilung gefallen laſſen, die ihren weit fühlbareren Niederſchlag in der Datſache fand, daß ſich der FV Hemsbach zu gleicher Stunde die letzten Punkte zur Erlangung der Staffelmeiſterſchaft ſicherte. Mit:0 blieb der TV Jahn Weinheim klar im geſchlagenen Feld. Die Lage in Staffel 2 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punk: Hemsbach 18 13 0 0 36:9 26:0 TV Viernheim 1 10 3 3 45˙80 23•9 Leutershauſen 13 8 1 4 4527 17:9 Fortung Heddesheim 14 6 1 7 44:83 13:15 Ladenburg 13 6 1 8 40:38 13:18 Oützelſachſen 13 8 0 7 32285 12.14 Schriesheim 14 4 2 8 48:34 10:18 Jahn Weinheim 15 4 0 11 22:51:22 Laudenbach 18 1 0 12 14:69 2˙24 Um mölichſt bald die Mannſchaften der Kreisklaſſe 1 (nach der neuerlichen Beſtimmung Spielklaſſe 2 benannt) für einen newen ettbewerb freizubekommen, werden die Reſtſpiele beider Staffeln mit Beſchleunigung ausgetragen werden, und zwar wird nach der vorläufig maßgebenden Siſte ab kommenden Sonntag wie folgt geſpielt wer⸗ den: Staffel 1 26. B. 40: Wallſtadt— Gartenſtadt; Rheinan— Poff; 1848— Lanz; Rohrhof— Vd(Bertſchl.— 2. 6. 40: Rheinau— Gartenſtadt; Walbſtadt— 1846; Poſt— Kur⸗ pfaly Rohrhof— Lanz.— 9. 6. 40: Gartenſtadt— Kur⸗ pfalz; Rohrhof— Rheinau; Wallſtaddt— Lanz: Bf (Bertſch)— 1848.— 16. 6. 40: Lanz— Pfe(Bertſch); Gar⸗ tenſtadt— Poſt; Rohrhof— 1846. Staffel 2 26. 5. 40: Ladenburg— Hemsbach; Leutershauſen Oützelſachſen; Laudenbach— Schriesheim.— 2. 6. 40: Heddesheim— Ladenburg(evtl. in Ladenburg); Schries⸗ heim— Hemsbach; Dützelſachſen— Laudenbach.— 9. 8. 40: Hemsbach— Laudenbach; Ladenburg— Lützelſachſen; Hed⸗ desheim— Leutershauſen. Deutſche Hockenmeiſterſchaft BfR in der Vorſchlußrunde Der Sc 99 Düſſeldorf hat auf die weitere Teilnahme an der Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft verzichtet. Dadurch rückt der VfR Maunheim kampflos zur Vorſchlußrunde auf, in der die Badenerinnen am kommenden Sonntag in Würzburg mit der Elf der Würzburger Kickers zu ſpielen haben. Der vollſtändige Spielplan für den 28. Mai lautet jetzt: Mäuner Berliner S 92— HE Uhlenhorſt Hamburg Frauen Notweiß Berlin— Doc Har veſtehude Würzburger Kickers— BfR Mannheim 10. Handballkampf gegen Angarn 95 Lönderkämpfe, 35 Siege— das iſt die ſtolge Bilanz der deutſchen Handballſpieler, die in dieſen 35 Spielen ihre Kräfte mit den Vertretern von neun Nationen maßen. Die meiſten Kämpfe wurden gegen Ungarn ausgetragen, das am kommenden Sonntag in Graz zum dehnten Male der Gegner der deutſchen Nationalelf iſt. Jedesmal waren die Magyaren tapfere Gegner, wenn ſie auch ſtets die Ueberlegenheit Deutſchlands anerkennen mußten. Das letzte Spiel fand im Oktober 1938 in Budapeſt ſtatt und endete mit einem deutſchen 14:5⸗Sieg. Damals vertraten durchweg Nachwuchsſpieler die deutſchen Farben, aber auch dieſe Elf war ſtark genug, um die Reihe der Siege fort⸗ zuſetzen. Am kommenden Sonntag iſt die ſteiriſche Haupt⸗ ſtadt Graz der Schauplatz der zehnten Begegnung und dies⸗ mal ſteht eine deutſche Vertretung im Feld, in der man neben bewährten Nationalſpielern wieder einige talentierte Nachwuchskräfte findet. Beſonders ſtark, mit fünf Spie⸗ lern, iſt die Oſtmark vertreten, wo fa ſo viele erſtklaſſige Handballſpieler zu Hauſe ſind. Wir nehmen an, daß die Ungarn weitere Fortſchritte gemacht haben, aber gegen die ſtarke deutſche Elf wird es wohl auch diesmal nicht zu einem Siege reichen. Deutſchland nimmt eine klare Fav ritenſtellung ein. Die beutſche Elf ſteht wie folgt: Tor: Paor(Polizei Wien]; Verteidigung: Knackmuß (Polizei Magdeburg)— Hirner(Polizei); Läufer teihe: Pfitzner(Sc Charlottenburg)— Maſella(Polizei Magdeburg!— Wollrab(Alt⸗Turm Wien); Sturqm: Zim⸗ S i alöhof!— Kuchenbecker(Ber⸗ Schuberth(Ferowatt Wien) — Volak(Wiener AC). Neue Rennoröònung tritt in Kraft Der Reichsminiſter für Ernährung und Land wirtſchaft hat die neue Rennordnung genehmigt, die für Galopp⸗ reunen am 1. Juni in Kraft tritt. Die notwendigen Ver⸗ änderungen ſind meiſt techniſcher Art. In Zukunft wird u. a. zwiſchen Rennen der Klaſſe A und B nicht mehr unterſchieden, doch können die Rennvereine nach wie vor Rennen mit Siegpreiſen unter 1000 Mark anusſchreiben. Weiterhin dürfen ab 1. Juni nicht mehr als drei Ausgleiche an einem Renntag ausgetragen werden. Für die Dauer des Krieges hat hierbei der Leiter der OBV. jedoch be⸗ ſtimmt, daß bei acht Rennen vier Ausgleiche zur Aus⸗ ſchreibung kommen dürfen. Außer Kraft geſetzt iſt die Be⸗ ſtimmung über das Aufgewicht von 37 Kilogramm für ausländiſche Pferde in dieſem Jahr, ſoweit es ſich um Pferde handelt, die für dauend in das Deutſche Geſtütbuch eingetragen ſiwd. Die der Pflege und der Förderung des reiterlichen Nachwuchſes dienenden!'ĩehrlingszeiten ver⸗ anſtalten in dieſem Jahr der Union⸗Klub, der Verein ſür Hindernisrennen und der Strausberger Rennverein. Nach dem Bad eine Massage mit Nach unſeren Reitern. Tennis⸗ und Fußballſpielern ge⸗ nießen am kommenden Wochenende die deutſchen Schützen die Gaſtfreundſchaft Italiens, wo ſie in Neapel einen zweitägigen Länderkampf austragen. Geſchoſſen wird mit vier Waffen: Armeegewehr, Kleinkaliber, Automatiſche und Freie Piſtole. Obgleich in dem 20 Mann ſtarken Aufgebot der Nachwuchs ſtark vertreten iſt, ſollte es gelingen, den Sieg des Vorjahres zu wiederholen. 1939 gewannen unſere Schützen überlegen mit 1509:1430 Punkten, wobei lediglich das Armeegewehrſchießen verloren ging. In dieſer Waffen⸗ art werden wir diesmal kaum den Kürzeren ziehen, gehören doch unſere Weltmeiſter und Weltrekordler dieſer Diſziplin, Jakob Brod(Ingolſtadt) und Walter Gehmann [Karlsruhe) der deutſchen Mannſchaft an. Auch Richard Sturm(Fürth), Erich Spörer(Zella-Mehlis) und Karl Rau (Karlsruhe) ſind an dieſen Ständen ſtets ſehr zuverläſſig. Vorwiegend auf dieſe Kräfte ſtützen ſich auch unſere Hoff⸗ nungen im Kleinkaliber. Olympiaſieger Cornelius van Oyen und Weltmeiſter Erich Krempel(Suhl) ſind an der Spitze unſerer Piſtolenmannſchaften zu nennen, zu denen weiterhin u. a. Ludwig Leupold(München), Lothar Walter(Zella⸗Mehlis), Friedrich Krempel(Hannover] und Erwin Skjellet(Berlin) gehören. Der Italieniſche Schützen⸗ verband hat gleichfalls eine ſtarke Mannſchaft gemeldet. Ihr gehören u. a. Carlo Mareſca(Scheibenpiſtole), Ugo Cantelli (Kleinkaliber und Armeegewehr! und Belgſo Mazzavilla (automatiſche Piſtole) an. Die Südweſt⸗Meiſterſchaften im Schwimmen ſind nach Frankfurt⸗Höchſt angeſetzt, wo ſie am 23. Juni vom Höchſter SW 1898 durchgeführt werden. Die Ausſchreibung iſt jetzt erſchienen. Die Offenbacher Stadtſtaffel ſtecht am Sonntag, 2. Juni, zur Entſcheidung. In der Hauptflaſſe haben 10 Läufer je 200 Meter zurückzulegen. Die Jugendmeiſterſchaften in der Leichtathletif und im Schwimmen des HJ⸗Gebietes Heſſen⸗Naſſau werden in Dormſtadt entſchieden. Die Kämpfe in der Leichtathletik finden am 20. und 21. Juli ſtatt, die Meiſterſchaften im Schwimmen und Springen am 4. Auguſt. Die Southern California Univerſttät ſiegte Angeles in dem traditionellen Leichtathletikkampf gegen die Stanford⸗Univerſität mit 71:59 Punkten. Von den durchweg hervorragenden Leiungen ſind der Hochſprung von Hilſon mit 2,03 und der Stabhochſprung von Dills mit 4,25 Meter hervorzuheben. Das Radrennen Rund um Zwickau am W. Mai wird nur von Amateuren beſtritten, do für die Berufsfahrer der Straße eine mehrwöchige Pauſe eingelegt wurde. in Los Cord Oſſinnings Abenteuer 31 Es wäre am beſten, wenn wir morgen bereits ein⸗ mal hinfahren könnten, dann wären wir bis zur An⸗ kunft Elviras ſchon wieder zurück. Bedingung iſt natürlich, daß uns die Regierung ein vollgültiges Monopol gibt.“ „Ihr Plan wäre vorzüglich. Gut. Fahren wir morgen zur Regierung. Wenn wir dann den Mit⸗ tagszug nehmen, können wir übermorgen bereits in der Frühe in Carmo de Cachveira und mittags in Santa Iſabella ſein. Bleiben einen Tag da und ſind rechtzeitig zur Ankunft Elviras wieder hier.“ „Und haben den Amerikanern die Sache wegge⸗ schnappt.“ Der ſonſt phlegmatiſche Don Hieronimo war von Robs Plänen geradezu berauſcht. „Wahrhaftig, lieber Don Waltero, ich freue mich, Sie zum Sohn zu bekommen.“ Nachdem er ſich von Senor de Luzon verabſchiedet hatte, und dieſer bereits in dem Gedanken ſchwelgte, eine vaterländiſche Tat zu vollbringen, war Rob nicht in die Gartenvilla zurückgekehrt, ſondern hatte auf der Straße ein Auto genommen und war in das Hotel Suiſſo am Largo Payſunda gefahren, wyſelbſt ihn ſein Vater erwartete und ihn mit auf ſein Zim⸗ mer nahm. „Nun?“ „Er hat volles Vertrauen zu mir. Morgen fahren wir auf die Regierung. Sie ſcheint mir argwöhni⸗ ſcher zu ſein und glaubt mir wohl den Deutſchen Nicht.“ „Du haſt trotzdem wie ein Greenhorn gehandelt.“ „Wieſo?“ „Warum haſt du das kleine Mädel nicht in Caſa⸗ blanca geheiratet und mitgenommen?“ ROMAN VON QTEHNMUED VON HANSTEIN „Warum?“ „Dann hätteſt du gleich eine Donna Elvira. Die Tante hat ſie doch nie geſehen.“ „Sie hätte Mabel Gipp nie für eine Deutſche ge⸗ halten.“ Jetzt müſſen wir etwas Neues erfinden, weil ſie doch mit der„Präſident Lincoln“ nicht kommt.“ „Bis dahin müſſen wir ſowieſo weg ſein. Alſo: du mußt noch in der Nacht zur Zeitung und ein In⸗ ſerat aufgeben.“ „Wag denn für eins?“ „Wir müſſen das Geſchäft doch zuſammen machen, denn mit meiner Achtelmillion gebt das nicht. Ich habe geſagt, daß ich zwar Oelfachmann bin, aber die Verantwortung nicht allein tragen will. Wir wollen morgen nach einem langjährigen Fachmann inſe⸗ rieren, und der biſt natürlich du. Alſo: du gibſt ein Inſerat auf. Langjähriger Geſchäftsführer und Ober⸗ ingenieur der Oelgruben in Baku.“. „Namen?“ „Sam Godwin gewiß nicht, den könnte noch je⸗ mand kennen. Am liebſten ein deutſcher Name. Was kommt darauf an. Legitimation brauchſt du nicht. Nur gute Zeugniſſe, die du in der Nacht vorbereiteſt. Du kommſt ſcheinbar mit dem Frühzug aus Rio und wohnſt im Hotel Albion.“ „Ich habe währenddeſſen bereits mit Miſter Green Fühlung genommen. Funkſpruch zum Dampfer.“ „Ich wünſchte, die Sache wäre im Lot und wir irgendwo in Argentinien verſchwunden. Ich weiß nicht. mir iſt unheimlich zumute.“ „Nerven, mein Lieber! Nerven! Das iſt für Menſchen, die ein Handwerk betreiben, wie wir, die Hauptſache.“ Rob Godwin war froh, daß er durch das noch offenſtehende Parktor unbemerkt in den Garten und in die kleine, ihm zur Verfügung geſtellte Villa kommen konnte. Er ſah ſich auch jetzt kaum um. Was intereſſierten ihn auch Dinge, die er in wenigen Tagen für immer wieder verließ. Er legte ſich in das Bett. knipſte die Lampe ein und vertiefte ſich wieder in das Studium der Broſchüre über die Erſchließung der Oelgruben in Minas Geraes. Am kommenden Morgen, beim Desayuno, dem Frühſtück, ſtreckte ihm Don Hieronimo bereits in freundſchaftlicher Weiſe die Hand entgegen. „Gut geſchlafen?“ „Vortrefflich.“ „Was Schönes geträumt? Was man in der erſten Nacht in einer neuen Heimat träumt, geht in Er⸗ füllung.“ „Ich habe von Elvira geträumt.“ Nun alſo.“ Wieder hatte er das Gefühl, als ob die Augen der Donna Margerida mit forſchendem Blick auf ihm ruhten und als ob ſte bisweilen leiſe den Kopf ſchüttelte. Don Hieronimo ſtand auf. „Wir verlaſſen dich jetzt, meine Liebe. Ich denke, zum Almuerzo ſind wir wieder zurück. Sei ſo gut, meinen kleinen Handkoffer richten zu laſſen. Wir fahren mit dem Mittagszuge auf drei Tage nach Santa Iſabella. Vor der Ankunft Elviras ſind wir wieder zurück.“ Er führte Rob in ſein Zimmer. „Etwas ganz Merkwürdiges iſt geſchehen. Ich habe in der Frühe ein Telegramm erhalten. Aus Kapſtadt. Von dort fragt die Polizei an, ob es mög⸗ lich ſei, daß Elvira dort wäre. Mit einem portu⸗ gieſiſchen Frachtdampfer ſei ein funges Mädchen an⸗ gelangt, das allerdings einen ihr offenbar nicht ge⸗ hörenden Paß auf den Namen Mabel Gipp beſäße, das aber behauptete, Elvira Hofrichter, geborene Gregor, zu ſein. Haben Sie dafür eine Erklärung, Don Waltero?“ Für einen Augenblick war Rob tödlich erſchrocken, hatte ſich aber ſofort wieder in der Gewalt. „Ob ich mir nicht gleich ſo etwas gedacht habe.“ „Was?“ „Ach Gott, von Berlin aus iſt ein funges Mäd⸗ chen mit uns gefahren. Ich glaube eine Englände⸗ rin, die mir gleich verdächtig ausſah und die ſich in recht aufdringlicher Weiſe an Elvira heranmachte und ſie, ſobald ich den Rücken drehte, auszufragen ſuchte. Mabel Gipp! Natürlich, das war der Name. Das heißt, der Name, den ſie damals gebrauchte. Ob ſie ſo hieß, oder ob ſie, was ich ihr durchaus zutraue, auf einen falſchen Paß reiſte, weiß ich natürlich nicht. Jedenfalls war ſie eine Abenteuerin, die allein nach Kapſtadt wollte.“ „Was könnte ſie aber dazu bewogen haben, den Namen Elvira zu gebrauchen?“ „Aber Don Hieronimo! Das iſt ganz einfach. In Kapſtadt hat man, wie aus der Depeſche hervorgeht, geſehen, daß ſie ein Flugzeugunglück erlebt haben will. Sie werden auch geleſen haben, daß ein fran⸗ zöſtſcher Flieger bei der Inſel Fogo verunglückt iſt. Wie kommt das Mädchen, das nach Kapſtadt wollte, nach Fogo? Sehr klar? Sie iſt wahrſcheinlich eine verfolgte Hochſtaplerin, die ſich im letzten Augenblick entſchloſſen hat, anſtatt nach Kapſtadt nach Süd⸗ amerika zu gehen, das ſo leicht nicht ausliefert. Nun hat ſie der Zufall doch nach Kapſtadt gebracht. Jetzt erinnert ſie ſich an Elytra. Hat ſich vielleicht ein Mär⸗ chen ausgedacht, was weiß ich, von vertauſchten Päſ⸗ ſen oder Koffern. Glaubt, daß Sie zunächſt dars, hineinfallen, ihr Geld ſenden und ſie nach Rio kom⸗ men laſſen.“ „Ganz wahrhaftig, wenn Sie nicht hier wären und mir verſicherten, daß Elvira auf der Präſtdent Lincoln' iſt, wenn ich Ihr Telegramm aus Neuyork . hätte, ich würde das getan haben.“ „Alſo!“ g Rob nahm ein Stück Papier, ſchrieb das Tele⸗ gramm, in dem Elvira als Schwindlerin bezeichnet wurde und reichte es Don Hieronimo hin.“ „Das bringen wir gleich beim Telegraphenamt mit heran.“ „Ich bin wirklich froh, daß ich Donna Margerida von der Depeſche gar nichts geſagt habe.“ Darüber war Rob allerdings noch froher, denn dieſe Depeſche würde den Argwohn, den er noch immer im Geſicht der Dame las, ſicher vergrößert haben. (Fortſetzung folgt) — * ſetzte! den gers notie B. inger⸗Union⸗Werke A, Maunheim. Die Geſell⸗* Hauptverſammlungs beſchküſſe. chsalthbeſitz 150% J. T Bon varlablen Nent derlen 7 Wirtschafts- Heldungen gegen 14077 5 1 190% gegen 130% ſchaf das abgelaufene Geſchäſtsjahr nach wieder⸗ u. Krüger und Stermwoll⸗ a Steuergutſchei 1 2 m Abſch d R ste eln e 5 1 ii fs f 2 5 3 50 S 16 eine nannte man durchweg 92% bis r hen Abſchreibungen und Ri te ungen einen v. H ensburger 8 it 50 9. As „ Beſrächiliche Kursrückgänge 99,95. 8 3 907 50 winn einſchließlich Vortrag von 922 716, gegen güne e Ac Berlin unn. 6 v. H. Pap rf Baien⸗ 8 5 0 752% im Vorjahr aus. Es werden wieder 6 v. H. urt unn. 6 v. H. Nürnberger Lebens verſich rung Ac unv. An den Aktienmärkten bis zu nahezu 4 v. H.„ Dividende vorgeſchlagen. Die Produktions⸗ und Umſatz⸗ D v. H. Bergmann⸗Glectricitäts⸗Werke A“* Berl in unv. 8—. ziffern haben ſich auch im abgelaufenen Jahr weiter erhöht. 7 v. H. Jute⸗Spinnerei und Weberei, Bremen 6(7) v. H. ö Berli, 21. Mai. Frankfurt 4 N* HV am 8. Juni, letzter Frankfurter Kurs 131.50. Clemens Müller AGG, Dresden 7(5) v. H. Mech. Weberei 5 Der bereits am Vortage u beobachtende Kursrückgang 0 Peutsche Steinzeug 238,0 236,0* Badiſche Beamtenbank e. G. m. b.., Karlsruhe. Der 9 8 Ac Sonthofen ung. 8 1. H. Pal mea wald 18 5 1 an den Aktienmärkten ſetzte ſich bei der Eröffnung fort. Deutsche festwerzinsliche Werte 33 3 5 Krie usbruch ließ den Geſchöftsablauf trotz der Grenz⸗ A e unv. der v. H. Vereinigte 9 5 40 b R g 3 88. 5 ichbaum- Werner. 126,5 5„„ 5 2 80„ ünchen un v. 4 5 niverſabe“ Hoch⸗ und Biefbe eſchäft hat hierbei eine Eindämmung erfahren. Die 175 J Flektr. Liebt u. Kr. 1780 1790 in keiner Weiſe ſtocken. Die Bilanzſumme über⸗ 4 80 5 5 8 1 A= Berlin 10 0 5. Jechaniſche 15 ußen ſind aber im Vergleich mit den Steigerungen DEUTSCHE STAATSANLEIHEN Enzinger Union. 132.0 40 Mill.. Das Anhalten des Einlagezuganges rene, und Seilfabrik Gut e fung Ac, 1 n Woche noch als gering zu bezeichnen. Die Be⸗ 2 Schatz D. R. 38. 101,3 1013„ 90,5 1 Kriegsausbruch zt u. a. die muſtergültige Treuen i. Sa. unv. 6 v. H. Maſchinenfabrik id A ei 5 weiterhin auf Gewinnmitnahmen zurückzu füh⸗ a 8 785 9 2 15 9 1 B diſziplin der Beamten und ſonſtigen Feſtbeſoldeten. Bei Wien unv. 6 b. H. Vereinigte Trikotfabriken V. Voll⸗ n rüber hinus haben die vielfach lautgewordenen 8 0 Sr rad HEN I Harpener Bergbau. 1 2,24 Millionen Stück Scheckeinlöſungen betrug der Geſamt⸗ moeller] Ac, Vaihingen a. d. Fildern 4 v. H. Berdand⸗ 1 9 zen vor einer Kursüberhöhung offenſichtlich Ge⸗ EHERN F 171.9 8 umfatz ungefähr wie im Vorfahre rund 10798 Mill. 4. ſtofk⸗ ⸗Fabrik Paul Hartmann Ach, Heidenheim a 8 Br. 8 85 hör gefunden. 1 eee 100 100.0 Hof 8 185 Das haftende Eigenkapital hat ſich auf mehr als 10 v. H.) i 5. 5 5 1 e. 405 5 8 2 12 nheim 5——*— 2 5 818 8 1 1 9 8 E 1 4 1 8. wickauer aſchinenfabri Zwirlaat i Sa. unn 5. 3 5 6 5 8 der Bilanzſumme verſtärkt. Im Kredit⸗ und rlehens wi Ars b. m Montanmarkt verloren Rheinſtahl 76, Mannes⸗ Pforzheim 26.. 100,2 100,2 Khzinchanslin und VFFFFCC. Se 1 Aktien⸗Förberei Münchberg 5 v. H. E. Vollrath u. Ca 10,75, Hoeſch 1, Klöckner bund Verein. Stahlwerke TANDBRIETEE B 66* geſchäft zeiette ſich ſtärkeve Nachfrage für Studiengeld⸗ Nürnberg uud. 6 u. H. Braunſchwefg.⸗Hannouer che wie Buderus 8 v. H. Bei den Braunkohlenwerten Frank Hp p La 1 8 8 12 darlehen und für Darlehen zum Zwecke der Verſorgung thekenbank, Hannover 5,5 v. H. Gebho rot u. Ken U 8 1a„55 22 6 inde ähr i itwachfrage Fü 5 111 ft Deutſche Erdöl einen Gewinn von 250 w. H. ou 15„. 101,0 101,0 Eudwigshaf. Akt. Br.... r Kinder, während die Kreditnachfrage für Einfamilien- Deutſche Schachtbau AG, Norbbanfen unn 6 v 8 . 9 1 1. 4³² 11 j 8 Laudwigshaf. Walzm.. 130,0 er u. dgl. nachließ. Die Einlagenzuflüſſe wurden be⸗ Bel G, 5. ter Straßenbah nen n a f H eleo ambur n t Straßen . Am liaktieumarkt gaben Salzdetfurth( 5 vp. Bk. 1 1820 18171 2 a f a AG, Hamburg 7 v. H. Sihsttgarter Str af 85 tershall 1,50 v. H. ber. Von chemiſchen Papieren 4 Pale Ne p. 1000 101.0 Netelfgcsellschaft 14% ers in Wertpapieren und in Anlagen bei Banken feſt. Ach 6 v. H. Dentſche Landvolk⸗Bank Ach, Berlin wichder 10 n mit 193 um 176 v. H. niedriger ein. Um 3 240 8 5 1010 101.0] Rein- Westf. Elek.. 139,5 golegt. Der Wertpapierbeſtand erhöhte ſich um rund brei. H. Kampnagel vorm. Nagel u Kacmp Al. Hamburg 8 * 0 N e.. 2 5 10 ülge 5 3 i rie leich ud Sch weis 7 8 H. Gummi⸗Werke Elbe Auß, Pieſteritz, mitder 40 5 den gleichen Prozentſatz waren Schering rückgä RNüt⸗ VVG 2 5 Mill., vorwiegend Anleihen und Schatzanweiſungen. 8) v W r 5 1b wurden um 3 85 8 120 5 75 700 1— e 206,5 206,5 Aus einem Geſamterträgnis von 2,15(2,17) Mill. 4 bleibt v. H. Lugauer Kammgarnſp inneti vormals F. Hey Ach, 15 notiert. 5. 3 475 anner. A. 5 8 1 e 1300 128.0 ein Reingewinn einſchl. 5449 4 Gewinnvortrag von 199 933 3 5 75 5 5 8* 5 5 35 8 3 5 5 5 5 Gela 8 n. 5. 36 103,7 104.5 Seilindustrie(Wolff) 120,8 1210(191 449). Demgegenüber Perſonalaufwand 0,938(4,00), An⸗ 70 55 5 i 80 5 5 2 0 5„ 55 he Bei den Elektro- und Berſorgungswerten blieben die 4 Krupp v. 385. 103,0 Siemens u. Halske 5 lageabſchreibungen 0/05(0,09). Aus der Bibanz: Kaffen⸗ 5 5. 5 er 3 Irted. 5 1 er Veränderungen gering. Zu erwähnen ſind Siemens und 1 Ler. Stahlrerke. 102,5 Jbaceutsene Tucker.. 1 beſband 0,945(4,099), Wertpapiere 14(11,19), Bansgnmt⸗/ Deſauer Gas mit ſe minus„ Ach mit minus 150 und( e. Farb. H. A. e eilten Waldbe::. its baben 107(11,80), Schuldner 652(C, 50), Shpoiheken uw. 8. Kraft mit minus 17 v. H. Bei den Autowerten ſtell⸗ AKTIEN BANKEN 0 7(.84), Schulöner 3,52(58 Hppos 5 3 r 2 2 1,10(4,06), Abgrenzungspoſten 0,267(0,354) Auf der ch Daimler um 1½ v. H. niedriger. Am Markt der 5 1 i 8 n. 5 5 5 o 151.5 Badische Bank——— Pafſi 1 Gläubiger 21,9(17,7), Geſchäftsguthaben 2,10 8 4 U Rasende eren ermäßigten ſich Berliner Maschinen gcbger Faller 180% 0 o 85 15 3 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ma 1,50, Orenſtein um 196, Deutſche Waffen um 2 und De⸗ Augsbg.-Nürnbg. M. 179,0 198,5 Deutsche Bank. 129,5 1 3 V 90 28 5 Bhein- E 21 20 21 222 10 Res- PegeI 21 22. g um 3 v. H. Von Metallwerten gaben Deutſcher Bayr. Motorenwerke 179,5 Dresdner Bank.. 122,0 Abgrenzungspoſten 0,065(unv.).. 3 ö.03 ndel 150 umd Metall ſchaf 8„Bron, Boveriek Cie. 139,7 Pfalz. Hyp.-B ank 5 5 Rheinfelden.54.44.39 2,5 2,40 Kaak. 217268.05 5 um 1 v. bone 1 Deutſche de Contin. Gummi. 245% Reichsbank 2 11355„Nu⸗Werke Ac, Neckarfulm Tie o s nahm den 5 2 i l e e 4261 2,00 1 11 2 ſtrie büßten 1,75, Gebr. Junghans 2 und Süddeutſche Zucker Daimler-Benz 188,6 161,0 Rh. Hyp-Bk. Lud w.. 1410 11 für 1939 mit 8 8 u. H. Dividende zur Kennt⸗ Kent! 1425 420.60.55 27[Neck eg res 5 88— Deutsche Erd! 155.0— nis. itteilungen über das laufende Geſchäftsſahr wur⸗ zaun 422244. 330 5 ür J. v. H. ein. Dt. Gold u. Silber. 286.0 2840 Zwlschenkurs. den nicht gemacht. Mannheim.20.22 3,17 3,05.00 l Mannheim.07.05 20a 00 Farmen der 18925 Gef. 11/171. Zu dem am kom⸗ wenden Sonntag ſtattfindemdem hstſportwettbaumpf tritt die Gef. f/ 171 um.45 Uhr in tadel⸗ loſer Uniform, mit Sport, am Pfalzpatz an. 50, Marineſtamm 171. Antreten 5 zum Reichsſportwettbampf auf 5 dem Platze der Mann. Turn⸗ nit geſellſchaft(Feudenheimer Lamd⸗ 1 ſtraße hinter der Sellwede) am 0 Sonntag, 28.., we ſolgt: Ant en gehörige des Jahrganges 1921 u. re 1929 um.30 Uhr, 1023 und 1924 ich um 9 Uhr, Angehörige der Ruber⸗ 85 u. Kawuvereine um 10 Uhr, An⸗ 15 gebörige des Jahrganges 1025 u. it 926 um 10.80 Uhr, Angehörige 5 8 5 der Gefolgſchaft 5( NWM) um au 10.0 Uhr. Antreten in Unbform, ig. Sportzeug öſt mitzubringen. Bei ff Nichterſcheinen u. uneniſchuldig⸗ ieee, In tem Fehlen erfolgt Beſtrafung, eee 2 an bei Sportlern Sperre. ae une 5 1 8 Kriegsopfer, Kamerab⸗ ace 5 aft Maunh.⸗Neckarſtadt. Die für W 15 Samstag, 18.., angeſetzte Ver⸗ 5. 15 ae e dee ee dene n Hi findet nicht ſtatt. Neuer Termin fa e La wird bebanntgogeben. fam ſüneneeeeee Ne Fraueuſchaft. Almenhof: bünneneee 4 F due ach bel ſofort abgeholt werden. bücedenee 21 Nel ch 55[Neckarau⸗Süd: 35.., 20 Uhr, neh⸗ 0 men die Mitglied. am Schulungs⸗ 5 abend der NS Damp in der Krone een 75 2 teil.— Jugendgr. JG. Almen⸗ eee le bof: 25. 5. nehmen die Mädel baude 5* an der Miibgliederverſammlung eee eee 5 der NSDAP teil. Treffpunkt eh 5 10.40 Uhr an der Schillerſchule in l u ian im weißer Bluſe. N F BDM, Mädelring I, F A⸗Schaft. 25 J8el 2 155 Die Führerinnenanwärterinnen 8 Runs 95 treten am Freitag, 24. Mai, um N 850 en 19.30 Uhr mit Sport vor dem 1. en Stadion an. Mädelgruppe 1/2/171, 8 5 Rheintor⸗Jungbuſch. Die Gruppe N NR 25 tritt am Freitag. 24. 5, 19.30 Uhr, 5 1 dete? 5 mit Sport vor dem Stadion an. 5 5 0b des 3 n 8 15 96 8 2 8 185 DA, Berufserziehungswerk a ebe Wed s ccc i f a e„„ 8 Kaufmänniſche Lehrgemeinſchaften 0 que. 0 0 8 5 5 f 1 N„ Nachſtehend geben wir hiermit 5 m. Mann.. f 5. e N a . dieſenigen Lehrgemeinſchaften be⸗ 8 g 5. 5. g 5 0— 5 1 8 kannt, die in aller Kürze be⸗ 1— en Ennen: Deuiſenbewirtſchaftung. 5 7 re Stofſplan: Die Grundbegrißſe des 8 25 55 5 Deviſenvechts: Organiſotion der 55 90 Deviſenbewirtſcha tung; Anbie⸗ i 4 8 f b te, tungs⸗ und eee e 1 5 7 5.. 8 9 5 5 von Deviſen; Die Formen des 5 5 2. 5 5 5 3 8 SF SC KFT FAN 4 5 5 Zahlungsverkehrs 8 dem Aus⸗ 5„ 5 85. sosse 15 1 1 SSE Zalgk f AK. N FE 150 land uſw. Der neuzeitliche Zah⸗„ 8 VV a 1 lungs⸗ und Kreditverkehr. Stoff⸗ B 5 5 5. N 5* 5 CCC. en plan: Inlöndiſcher Zahlungsver⸗* a 8. kehr; Währung; Scheck; Münzen; Banknoten ufw. Giroverkehr: eine Ferienwonderung m. Stand⸗ Goetheſtraße 8. Reiten Gar„Ierufstät. Da In Reichsbank; Poſtſcheck; Bank; Ak⸗ quartier Kö.„ Wandererheim Frauen u. Männer): 1821 Uhr, 31 Ban. ges. 5 dringend, 1 5 1 5 5 ht, krebltive ufw. Die deutſche Recht⸗ Borſtein(Heſſen⸗Naffau] z. Preise 1 ⸗Reithalle, Schlachthof 7 1 Pelzmantel Innenſtadt, 1 etr left en schreibung für Anfänger. Stoff⸗ von 23,50 Mk. durch. Anmeldun⸗„ 0 5— 0 7 5 2 J irektor eine schöne, gerumige 6 plan: Die giegeln der Rechtſchrei⸗ gen nehmen die Adec.⸗Geſchäfts. Mannheimeur Volkschor. Frei⸗ ie erung J. II 41(22-4 em), f. dels amel 5 i zung; Die Schwierigkeiten der ſtellen Plankenhof, b 6, u. Wald⸗ tag, 24. Mai, 20 Uhr, Probe für 8. 1 Uchspelz 11 nech„ uſw. Die deutſch⸗ hofſtraße. 8, ſowie Neckarau, Männer im„Großen Hirſch“. Mon⸗ der Sei enkarte 55 2 e, hreibung s. Fortgeſchrittene. Mbeingoloſtr. entgegen.— Sonne a den 27. Mai, 20 11 obe 1 Damenrab J ne Stoffplan: Satzzeichen und Zei⸗ tag, den 26. Mai: Radwanderung] tag, den 27. Mai, bn, Pr 55 5 Ang. u. 2 W 17 ick cbhhenſetzung werden in ausfilhr⸗ ins Grüne. Treffpunkt.45 Uhr für Frauen in der„Liedertafel“, Der Herr Reichswirtſchafsminiſter 1 Armbanduhr a, d. Geſchäft sst. mit Tentralheizung und dem nötigen TR 5075 Weiſe 59 88 Auf die am Waſſerturm, Abfahrt 7 Uhr.— K 2. hat angeoroͤnet, daß alle noch beim(mögl. Stoppuhr) Zubehör in sonniger Oststadtlage. id⸗ 0 e von Fremöſprachen Sonntag. 26. Mai: Nachmittags ⸗ Einzelhandel befindlichen und belie⸗ 1 5. nes un Ulirz bei der Darſtellung d. Wort wanderung Heßelbern Bier 8 ferten Zuſatzſeifenkartenaoſchnitte in Dolo- Anya „ be er e e, Len, e e ee eee baimler-Ben:.-6. Nannhehn 75 93 Fftsbrief. Stoffplan: Der kau fahrt 13.40 Uhr. Die 3 5 Juli Ager e 920 5.——— . un 1„und zwar: 2 ai männiſche Brief, ſein Weſen, Koc. Sportamt. Freitag, 24.. 8 1 1 75 N dieſe Abschnitte bis Ende dieſes Mo⸗ Se 5 nats an unſere Zweigſtellen— in den Gemeinden des Landkreiſes an die Bürgermeiſterämter— abzuliefern. Blattes. 987 eatlel 1 Zweck undd Aufbau uſw. Buch⸗ de. f führung für Anfänger. Stoffplan: Mai. Allgem. Körperſchule(für Hruppe 5 Nr. 17 768 bis 27 584, dechtliche Beſtimmungen; Wirt. Frauen u. Männer]: 20.00.0 Gruppe 0 Nr. 60 345 bis 68 377 8 2 1. müßfen bis ſpäteſtens Ende Mai ſcaftliche Notwendigkeiten; In⸗ mbr, Stadion, Fed 2 Deuiſche 1940 ausgelöſt werden, andernfalls en hentur und Bilane, Dos Konto Gymnaſtik(für Frauen n. Mäd⸗ ſie An Für die abgelieferten Abſchnitte wer⸗ b 5 2 fan unt 1940 verſtei 15 Ati 5 2 t 11700 ͤ. 1E. 8 2* 2 uchftihrungspraxis. Stoffplan: Der Landrat des Kreiſes Mannheim ü Abbach Syſtematiſcher Geſchäftscang für den Einzelkaufmann; Buchungen ſchwieriger Geſchäftsvorfälle uw. le⸗ Für dieſe Lehrgemeinſchaften wer⸗ net den laufend Anmeldungen ent⸗ gegengenommen, und zwar in der ſtheinſtraße—5, Zimmer 32, ob. Wirtſchaftsamt Städt. Wirtſchaftsamt Mannheim. 5 Zu Kaufen ges. Fernſpr. 287 70. Verſorgung mit mt im Beruferztehungswerk, O 4, 8 bis 9.— Wir machen nochmals Ko le Ida barauf aufmerkſam, daß Anmel. dungen für Maſchinenſchreiben nicht mehr angenommen werden 425 ⁰⁰¼00 lla eee und ee Betriebe, nn ö ede. belegt 75 Der— 522 nennst nur Von 0 r Kurzſchrift rovinzialernährung e a 8 och Anfänger und n Wehrrracht, Behörden und Auſtalten). in der Zeit vom 24. Mai bis 2. Juni 1940 8 5 1 1 222 7 2 42 N. Es beſteht Anlaß, zu der Annahne, daß ein 575 der Be ene der vorgenannten Gruppe 5 1 65 die Anmeldung des Brennſtof ebarfs 940/41 vorgeſchriebene 1 nicht arge und ausgefüllt hat. ie 1 der Gruppe III, insbeſondere tel⸗ und Hochſpan nung. Beginn alle eldepflichtigen Betriebe, öte keine heute Freitag, 24. Mai, Zimm. 41, hiermit zur Aus⸗ füllung fer Augang A, um 20.30 Werk⸗ bee nen(Refa⸗Vorlehrgemein⸗ 8 e und ere: 188 auf den Abſchnitt e der Reichseierkarte J Eler für jeden Berſorannesberechtlaten aus⸗ gegeben werden. 11287 ert werden noch laufend Anmeldun⸗ den entgegengenommen.— Tech⸗ niſche Lehrgemeinſchaften. Fach⸗ technen J: Beginn heute Freitag . den 24. Mai, 19 uhr, Zimmer 47, Aufgang A. Schaltankagen f. Mit⸗ Siitebl anf vutæen Hausfrauen, die bisher fett- und ölholtige a unserer Zeitung Herdpotzmittel gebrauchten und sie jetzt ent- behren, haben in ATA grob die flinke Herd- Ren Beginn in den nächſten ler mene te Vorl putrhilfe. Heller Spiegelglonz und vor allem age 8 Anträge f i 75 152 bis ſpäteſtens 10. Juni 1940 zu erfolgen. ge uchloses Squbern sind Vorteile, die mon g beim Herdputzen mit ATA hot. ATA gibt es in drei verschiedenen Sorten: Grob, fein und Städt. Wietſchaftsamt Kohlenſtelle. 5 Ang. a 2 0 8 extrofein. Auch beim Reinigen schmutziger i d. 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Ein Vater, der sein en—.— Kind nie gesehen, findet es als schönes zwanzigiähriges 5 5 0* 5 Mädchen endlich, und beide fassen eine leidenschaftliche 5 8 0 8 8 8 Neigung zueinander, die anders ist als die Liebe zwischen 5 Vater und Tochter. Ein schwerer Weg durch Irrungen und e Wirrungen ist der Weg zu Isabel. 9 mit Olga Tschecbowa, N 5 a Hilde Krahl und Ewald Balser bieten an Hans Stüwe. Otto Gebühr.* 2 f 5 der Spitze eines hervorragenden Ensembles Pan Otto, Hilde Körber Wundervolle Leistungen. Die vollendete Große Uta-wW h 43 0 Der grole Mozart- Film der Tobis* Geschlossenheit der Gesamidarstellung ä 8 8—— 5— 5 Frel bestater eh der Novelle„Merart auf der Rees mac hebt diesen Film auf ein Über durchschnitt. 5 Prag von Eduss i Merke.— Im den Heuptrellent——iehes künstlerisches Niveau 5 Offene Stellen 8 W Eln 8 der Tobis mit Hannes Stelzer- Heli Finkenzeller rah 2%.0 8.% ur Friedrich Kayssler, Werner Hinz Christi Hardayn 110 U 2 U 5 5 Alb. Florath, Else v. Möllendorff ECCCFCTCCC Wirauchen zum mielichst sofortigen Ein- 8— eee, eee en bee./ e. eee e, lun notte chnser— Wilhelm leni: 3 1 M. W. zriklhruner 1c Pofeb fingen Ah heute in alen a Vesstelungen Steuothpiftiunen 5 1 85 Nauesjer Ula-Wochenschauberlchf! TTC dle neueste Wochenschau Qesterreich, die Liebesepisode Mozart mit einer kleinen Komtesss— in zauberhafter Traum. durchwoben von den unsterblichen Klängen der„Kleinen Nachtmusik und des 1 0 II Is en Flle des„Don Giovanni 22. ² V mit Zeugnitabschriften und Licht- 55 sowie frühestem Eintrittstermin an die Daimler- Benz.-G. Mannheim „ Der groge Entscheidungskampf im Westen Unaufhaltsam von Sieg zu Sieg— Die Kapitulation der holländischen Armee— Dis deutschen Truppen in Lüttich— Vorstoß nach Frankreich— Die Ma- ginotlinie durchbrochen. .00.30.15 Uhr Jugendliche db 14 Jehften zugelessen UrRA-PALIAST NST STRASSE + E: 28 2 12 barmonfker unter, Leſtung vom Generahmusikdirektor Hans Knapperte- beh u. de Ber iner Philhar Aker unter Leitung vori Alois Melleher Ausgereichnel. mit dem Prädikat: Künstlerisch wertvoll Aaulę Sremiere! P 7. 28 N Tügnehs 3. Pernruf.0 8. Uhr 2 3 9 0 2 Jutz. hal Zutr. Wir bitten um den Besuch der Nachmittags Vorstellungen Ab hefe in allen 3 Vorstellungen dle neſueste Wochenschaul e agaadagaanemmadanaaaaama Für eingeführte grübbre Inkassotour Wochen- u. Monatsraten in Mannheim und Vororte. Verdienst. monatlich jetzt noch etwa RM. 400.—, wird ein stadtkundiger Einkassierer zes ue ht, Bewerber mul Radfahrer oder Motorradfahrer sen und Kaution stellen kön- nen. 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