Freitag, 7. Juni 1940 Träger lo urch d. Poſt.00 e 85 5e! K dhofſtr. 12, 5 Schwetz inger Teerfeld d 1, E Se Freiburger Str. I. Abheſt 5 aupkſtr. 58 E. für den fol inſchl. Poſt Mannheimer Neues Tageb Serlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsft latt elle R 1. 8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim b 0 Pig 151. Jahrgang Nummer 155 durchbroc Erfolgreiche Angriffe der deutschen Luftwaffe auf englische Flughäfen Siegreicher Durchbruch Die franzöſiſche Verteidigung überall vom deutſchen Angriff zerſchlagen! f(Funkmeldung der NM.) Führer hanptquartier, 7. Juni. Die Operationen des Heeres und der Luft⸗ waffe ſüdlich der Somme und des Aisne⸗Diſe⸗ Kanals ſchreiten planmäßig und erfolgreich fort. Die„Weygand⸗Linie“ wurde auf der ganzen Front durchbrochen. Deutſche Kampfkräfte griffen in der Nacht zum 7. Juni erneut britiſche Flugplätze mit Erfolg an und kehrten ohne Verluſte zurück. Der Küſtenabwehr unſerer Kriegsmarine gelang es, an der nordfranzöſiſchen Küſte ein feindliches Schnellboot zu ver⸗ nich te n. Die Geſamtperluſte des Gegners betrugen am 6. Juni 74 Flugzeuge, davon mur⸗ den 64 im Luftkampf, 10 durch Flak abgeſchoſ⸗ ſen. 9 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die Luftwaffe zerſtörte das Sendehaus des norwegiſchen Senders Ingöy bei Hammerfeſi. Dem Oberleutnant und Kompaniechef eines Pionierbataillons Gerhard Voigt iſt es am 2. Juni bei der Erſtürmung des bofeſtigten Ortes Bergues, füdlich Dünkirchen, durch kühnes und entſchloſſenes Handeln gelungen, mit ſeinem Stoßtrupp ein franzöſtſches Bataillon zu überwältigen und gefangen zu nehmen. Barrikaden in Paris? Anb. Genf, 7. Juni. Militärbehörden haben veraulaßt, und auf Plätzen in Paris quergeſtellt würden, um Die Pariſer daß in breiten Straßen Autobuſſe und Laſtwagen Barrikaden zu ſchaffen. Sämtliche Kraftwagen beſchlagnahmt Genf, 6. Juni Das franzöſiſche Miniſterium für öffentliche Ar⸗ beiten teilt mit, daß der Generalſtab auf Grund des Utilitäriſchen Bedarfs ſämtliche Kraftwagen in Frankreich beſchlagnahme, und zwar ſowohl die frau⸗ zöſiſcher als auch ausländiſcher Herkunft. Evakuierung der Pariſer Kinder ((Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Beru, 7. Juni. Unter dem beklemmenden Eindruck des ſich nach Süden ziehenden Krieges fordern nunmehr Pariſer Blätter wie das„Journal“, die Regierung auf, den ſofortigen s wangsweiſen Abtrans⸗ port aller Kinder aus Paris zu organi⸗ ſteren. Die Behörden ſind gegenſtber dieſer Forde⸗ rung in größter Verlegenheit. Die Landſtriche, in die die Kinder gebracht werden könnten ſind größ⸗ tenteils von Flüchtlingen aus Oſtfrankreich, Belaien, Holland und Norofrankreich überflutet. Dieſer Miß⸗ ſtand iſt für das Land wirtſchaftlich und ſchließlich auch moraliſch folgenreich. Die Regierung hat ſich bereits gezwungen geſehen, au das Internationale Rote Kreuz in Genf zu appellieren. Schließlich ſtehen allen Evakuierungsbeſtrebungen die Schwie rigkeiten entgegen. Gebiete zu finden, die als ſicher gelten können. Die ſüdfranzöſiſchen Behörden ſprechen bereits bitter darüber, daß ſie bei weitem nicht über genügend Luftabwehrmittel verfügten. Fünf neue Mitterkreuze verliehen dnb. Führerhauptquartier, 6. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generaloberſt von Brau⸗ chitſch, an folgende Offiziere das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen: Oberſt Frhr. von und zu Gilſa, Kom⸗ mandenr eines Inſauterieregiments, Oberſt Hans Jordan, Kommandeur eines Infanterieregiments, Oberſtleutu ant Günther Schubert, Kommandeur eines Jufanteriebataillons, Major Friedrich Filzin ger, Kom⸗ mandeur einer Artillerieabteilung, Oberleutu aut Laungenſtraß, in einem einem Pionierbataillon. hat Mit Oberſt Frhr. von und zu Gilſa ſeinem Infanterieregiment bereits im volniſehen (Drähtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 7 Juni. Der deutſche Angriff, die zweite Offen ſive, iſt in unaufhaltſamen Vormarſch. Ein durch⸗ aus nicht deutſchfreundliches Blatt, das Genfer „Journal“, ſchreibt geſtern abend, Paris und ſeine nördlichen Vorgebiete ſeien in aller Form Kriegs gebiet geworden und wenn die Regierung auch noch in Paris bliebe, ſo ſeien doch die wichtigſten Archive und beſoönders die Goldvorräte der Bank von Frank⸗ reich ſeit Wochenanfang in Sicherheit nach Bordeaux geſchafft worden. Die umgebildete ſranzöſiſche Re⸗ gierung bleibe zum Widerſtand bis zum letzten Schützengraben entſchloſſen, aber ihr Verbleih in Paris hänge von dem weiteren Vorrücken der Deut⸗ ſchen ab. Reims, Chalons und Le Hayre ſind intzwiſchen als Gefahrenzonen erklärt und deshalb für die im mer größer werdende Zahl der Flüchtlingsmaſſen geſperrt. 5 55 Die Schlacht, die jetzt in Frankreich im Gange iſt, nennt dſe leidlich objektiv gebliebene„Information“ die Schlacht über das Schickſal Frankreichs einſchließ⸗ lich Paris und Orleans. Blums„Populaire“ ſchreibt in plötzlicher Erkenntnis:„Es gibt keine ernſtere Situation als die, in der wir uns heute hefinden. Wir haben keinen aktiven Verbündeten mehr und unfere 40 Millionen müſſen ſich gegen 8590 Mill ko⸗ nen wehren. Dieſer Kampf bringt eine Entſcheidung auf Jahrhunderte hinaus“. In beiden Blättern las man es noch vor 14 Tagen anders! Die Turiner„Stampa“ meldet von der franzö⸗ ſiſchen Grenze: Die Generäle Milene und Englands in ſchweren Aengſten Es betrachtet mit Soree die erlahmende franzöſiſche Widerſtansskraft adnb Mailand, 7. Juni. „Corriere della Sera“ meldet aus London, der neue deutſche Angriff gegen das franzöſiſche Heer werde in England mit größter Sorge verfolgt, um ſo mehr, als die Nachrichten aus Frankreich alles audere als be⸗ ruhigend wirkten. Pſychologiſch bleibt die At⸗ moſphäre weiter auf dem tieſſten Staud der Depreſſion, weil man das Gefühl habe, daß auf Euglaud eine Todesgefahr laſte. Die britiſche Regierung und die franzöſiſche Re⸗ gierung ſeien eifrig damit beſchäftigt, die Gold⸗ reſeryen nach Amerika zu ſchicken. Im Laufe dieſer Woche werde in Neuyork wieder Gold im Werte von 100 Millionen Pfund Sterling eintreffen, das durch äußerſt ſtark geſchützte Geleitzüge über Kanada dorthin gebracht werde. 2 „Popolo d' talia“ berichtet aus London, die Enk⸗ wickelung der Schlacht werde in London mit ſchwerer Beſorgnis verfolgt. Man ſei allgemein der Anſicht, das das Hauptziel der Deutſchen in der endgültigen „Iſolierung Englands beſtehe. In den zuſtändigen Londoner Kreiſen habe man am Donnerstag die deutſchen Erfolge zugegeben. Zum eigenen Troſt abe man hinzugefügt, daß die große Tiefe des ran zöſiſchen Verteidigungsſyſtems es nicht zulaſſe, „daß man von einem deutſchen Eindringen ſprechen kann.“ Die„Gazettg del Populv“ meldet aus London, im allgemeinen werde zugegeben, daß die ganze Schwere des Wderſtandes auf den Schultern der Franzoſen laſte. Mit Ueberheblichkeit werde daun allerdings betont, daß die britiſche Luftwaffe den Angriff„zum Scheitern bringen köunte“(). In Militärkreiſen ſei man äußerſt zurückhaltend und ſchließe nicht aus. daß die Deutſchen die franzöſiſche Front eindrücken könnten, ſo daß die Iſolierung Englands der große Alpdruck Londons, durch Waffengewalt erreicht wer⸗ den könnte. Die„Times“ gebe zu, daß die Stunde kritiſch iſt.. „Popolo di Roma“ ſchreibt, mit baugem Herzen blicke London auf die furchtbare Kraftprobe, der Frankreich ausgeſetzt ſei. London könne ſeinem Ver⸗ hündeten keinen anderen Beiſtand als den leerer Worte zuteil werden laſſen. Es ſei eine bitkere Ironie, wenn die engliſche Preſſe ſich jetzt zu der Behauptung verſteife, Englands Grenze ſei an der Somme, nachdem an der Somme gegen die deutſchen Heere zur Stunde ausſch;„ Franzoſen antreten müßten. g England ſpert eine Nüſte [Funkmel dung der NM 3. Kopenhagen, 7. Juni. Wie aus London gemeldet wird, hat die bri⸗ tiſche Admiralität verboten, daß ſich Handelsſchifſe auf näher als drei Meilen den Küſten und Häfen der Inſel nähern. Dieſes Verbot, unzweifelhaft von der Augſt diktiert. tritt am Samstag in Krat. Ausgenommen hiervon ſind nur Handelsdampfer, die in engliſchem Geleit fahren. 9 Feldzug hervorragend tapfer gekümpft. Bei der großen Weſtoffenſive durchbrach das Regiment unter perſönlichem Einſatz ſeines Kommandeurs eine wich⸗ tige feindliche Brückenbopfſtellung und überſchritt die Maas, wobei es gelang, durch ſchnellen, kühnen Vor⸗ ſtoß die einzige noch nicht geſprengte Brücke des Ab⸗ ſchnittes unverſehrt in die Hand zu bekommen. Oberſt Hans Jordan überquerte in ſchwe⸗ rem feindlichen Feuer die Maas und traf ſelbſtän⸗ dig die erforderlichen Maßnahmen für die Fortfüh⸗ rung des Angrifſes, dis den Erfolg des Tages be⸗ deutete. Unter ſeiner kaltblütigen Führung nahm das Regiment Befeſtigungen, deren Ausſchaltung für die Durchführung der Geſamtoperationen von gro⸗ ßer Bedeutung war. Oberſtleutnant Schubert riß durch per⸗ ſönlichen tapferen Einſatz ſein Bataillon zu beſon⸗ deren Leiſtungen mit, wobei die Truppe trotz ſchwe⸗ rer feindlicher Gegenwirkung der entſcheidende Uebergang über die Maas gelang. Der von ihm erkämpfte Brückenkopf wurde unter ſeiner energi⸗ ſchen Führung gegen alle feindlichen Gegenangriffe gehalten. Major Friedrich der Abwehr eines Angriffes Panzer durch ſein kalthlütiges Verhalten und ſeine zweckmäßigen Maßnahmen beſonders ausgezeichnet, ſy daß die erfolgreiche Ahwehr weſentlich ſeinem per⸗ ſönlichen Einſatz zuzuſchreiben iſt. Oberleutnant Langenſtraß, deſſen Tat bereits im OK W⸗ Bericht vom 25. Mai erwähnt wurde, nahm an der Spitze ſeiner Pioniere ein neu⸗ zeitliches Fort bei Maubeuge, das einen Eckpfeiler dieſer Feſtung bildete und den Weg für den ent ſcheidenden Angriff ſperrte.— hat ſich bei ſchwerer feindlicher Filz inger Ferry ſind verhaftet worden. Sie haben Komman⸗ dos in Flandern gehabt. Verhäftet ſind ferner die Präfekten der Departements Aisne, Somme, Alpes⸗ Maritimes und Haute⸗ Garonne. Die Gründe ſind unbekannt. Trotz aller behördlichen Maßnahmen lie⸗ fen in den Pariſer Bahnhöfen am Montag und Dienstag insgeſamt 18 Flüchtlingszüge ein, die ſofort auf Nebengleiſe auf die Bahnlinien nach Orleaus und Nantes weitergeleitet wurden. „B zum Zerreißen geſpannt,“ ſo ſchreibt ein großes Schweizer Blatt,„ſind in Paris alle Nerven auf den Ausgaug der neuen Schlacht, die zwangs⸗ läufig den Mauern der Hauptſtadt näherkommt und die ohne den engliſchen Alliierten geführt werden muß.“ Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt, Paris liege im politiſchen Fieber und die Beſorgnis vor den kommenden Ereigniſſen drücke der ganzen Stadt den Stempel einer verzweiflungsvollen Spannung auf. Das Genfer„Journal“ ſchreiht:„Nicht nur in Paris, auch in Troyes und in Toul wurde das Kriegsrecht erklärt. In Troyes und Toul ſind Schulen und Lehranſtalten geſchloſſen und Kriegs⸗ gerichte eingeſetzt. Zwiſchen Poris Marſeille und Päris Nizza iſt der Telephonverkehr ſeit Don⸗ worden.“ 222 nerstag früh geſperrt Die ſüdfranzöſiſche Preſſe richtet alle Blicke auf die in Italien getroffene vorbeu⸗ genden Maßnahmen. Die Erklärung der italieniſchen Küſtengewäſſer zur Gefahrenzone ſtellt die„Depeche de Toulouſe“ in großer Schlagzeite in Verbindung mit der inzwiſchen erfolgten Abretſe des Perſynals der franzöſiſchen Botſchaft in Rom. Das Blatt meldet weiter, daß die franzöſiſchen Ge⸗ neralkonſulate in Turin und Genug am Donners⸗ tac ihre Amtsräume geſchloſſen haben. Das Kon⸗ fulatsperſonal ſei Donnerstagnacht in Nizza einge⸗ troffen. Das Blatt ſchreibt weiter, auch Südfrankreich rücke den Kriegsgefahren mit abſoluter Sicherheit näher, und die Lag für Frankreich ſei nie ſchwieriger geweſen, als in dieſen Stunden. * Die ganze Welt erkennt die Bedrohung nicht nur Frankreichs ſonde rn auch Eng⸗ lands, das ſich Jahrhunderte hindurch als Inſel⸗ reich für unangreifbar halten konnte, bis die deutſche Luftwaffe dieſen Traum jäh zerſchlagen hat. Nicht nur USA hat ſeine Staatsangehörigen von der be⸗ drohten engliſchen Inſel geholt, vielmehr ſind, wie „Stockholm Dagbladet“ meldet, am 6. Juni auch von den diplomatiſchen Vertretungen Argentiniens, Bra⸗ ſiliens, Mexikos und Perus in London amtliche Auf⸗ forderungen an ihre Staatsgehörigen ergangen, Großbritannien zu verlaſſen. Der ſpaniſche Dampfer „Cordopa“ trifft am 10. Juni in dex friſchen Hafen⸗ ſtadt Dublin ein, um dieſe mittel- und ſüdamerika⸗ niſchen Staatsangehörigen an Bord zu nehmen und ſie in die Heimat zurückzubringen. Die Hoffnung, daß England außerhalb des Feuers der Vernichtung bleiben wird, hegt kein Staat der Welt mehr. Die deulſche Waffe zur Vernichtung für England ſteht bereit. 2 5 5 * Die franzöſiſchen Greuel in Abbeé⸗ ville nennt die Kopenhagener„Politiken“„ein Schandmal europäiſcher Kultur“.„Nationaltidende“ ſchreibt:„Aehnliche Schreckensſzenen tieriſcher Bru⸗ talität ſind in Frankreich ſchon vor 150 Jahren da⸗ geweſen. Auch in der großen franzöſiſchen Revo⸗ lution ſind dieſe ſadiſtiſchen Grauſamkeiten Tag für Tag in gleicher Scheuß lichkeit gegen Wehrloſe und Unſchuldige verübt worden. Es iſt die Entartung jeden Menſchentums.“%%% 8 * * Der neue Sloß * Maunheim, 7. Juni. Die Franzoſen und Engländer kennen uns, d. 9. die öynamiſche Kraft des neuen nationalſozialiſtiſchen Reiches, ſeiner Politik und ſeiner Kriegsführung immer noch nicht. Sonſt hätten ſie ſich nicht in ger leichtſinnigen Hoffnung wiegen können, daß die deutſche Oberſte Heeresleitung nach dem Abſchſuß der flandriſchen Großſchlacht ihren engliſchen und franzöſiſchen Gegnern eine Ruhepauſe zur Sammlung neuer Kräfte und zur Organiſierung neuen Wider⸗ ſtandes laſſen würde.„Ein paar Wochen“, ſo ſchätzte man in Paris und London, würde Deutſch⸗ land brauchen, um ſeine Armeen umzugruppieren, ſeine fälſchlicherweiſe als außerordentlich ſchwer mit⸗ genommenen Menſchen⸗ und Materialverluſte auf⸗ zufüllen und die neue deutſche Offenſive ſtrategiſch und organiſatoriſch vorzubereiten. In der Tat hat es keine 24 Stunden gedauerf, bis ſie losgebrochen iſt. Der Denkfehler der anderen beſtand darin, an⸗ zunehmen, daß Deutſchland in ſeine Flandernoffen⸗ ſipe bereits ſeine ganzen verfügbaren militäriſchen Kräfte hineingeworfen habe. Das trifft nicht ein⸗ mal, wie man beſonders behauptet hat, für ſeine Flieger⸗Geſchwader und ſeine Tank⸗Diviſionen zu, trifft aber vor allem nicht für die Maſſe des Heeres zu. In Wirklichkeit hatte Deutſchland noch während der Flandernſchlacht eine neue Angriffsarmee be reitgeſtellt, die jetzt ſofort nach dem Schlußſignal die⸗ ſer Rieſenſchlacht auf das erſte Zeichen, verſtärkt durch die Unzahl kampferprobter Diyiſionen, die in Flanderſt bereits jetzt freigeworden ſind, ſich in Be⸗ wegung ſetzte. Nur ſy erklärt es ſich auch, daß Wey⸗ gaud trotz aller flehentlicher Bitten ſeiner einge⸗ ſchloſſenen Armeen und ihrer britiſchen Verbündeten ſich nicht zur Entlaſtungsoffenſive entſchloſſen, ſon⸗ dern lieber die eingeſchloſſenen Armeen ihrem kra⸗ giſchen Geſchick überlaſſen hat. Er wußte, daß die deutſche Oberſte Heeresleitung trotz Flandern das Geſetz des Handelns auch an der Somme⸗ und der Aisnefront in der Hand hatte, daß ihm Armeen gegenüberſtanden, die ſtark genug waren, ihm in jedem Fall den Weg zu den im flaundriſchen Keſſel eingeſchloſſenen Armeen zu verſperren. Er hat da her nicht auf Angriff ſondern auf Verteidigung ſich eingeſtellt und nur auf das eine noch gehofft, daß der Feind ihm Zeit laſſen würde, dieſe Verteidigung ſo ſtark als möglich zu machen. Dieſe Hopffnung hat ihn getrogen. Seit 18 Stunden rollt der deutſche Angriff über die Somme hinweg. Mit der gleichen Wucht, mit der er ſeinerzeit über die Maas, die Schelde und die Yſer vorgetragen worden iſt. Bereits iſt die Somme, ein durch ihr ſumpfiges Ufergelände ſehr ſtarkes natürliches Hin⸗ dernis, von den deutſchen Stürmern überſchritten, be⸗ reits iſt die Weygand⸗Stellung, die ſich in ihrer Vertei⸗ digungskraft natürlich nicht mit der Maginot⸗Linſe nieſſen kann, die aber andererſeits nach den züngſten Erfahrungen in Belgien und Nordfrankreich an⸗ gelegt worden iſt, ſehr tief geſtaffelt iſt, und bei der ſopgfältüg darauf Bedacht genommen iſt, den ſo ge ſitrchteten Stukasangriffen möglichſt wenig lohmende Ztele zu bieten, an verſchiedenen Stellen durchbro⸗ chen worden. Natürlich iſt damit der Ausgang der Schlacht noch nicht entſchieden. Frankreich weiß, waz dort an den Ufern der Somme und der Aisne auf dem Spiele ſteht; ſein beſter General kommandiert dort und er iſt diesmal nicht mehr wie oben in Flandern und Nordfrankreich überraſcht worden, er hat gewußt, daß der Stoß hier kommen würde und er hat ſeine Pläme treffen können, ihn zu empfangen. Wieweit es ihm freilich gelungen iſt, ſeinen Truppen, die nach der Aufreibung der Nordarmeen nicht mehr die Elitetruppen Frankreichs darſtellen, den durch die flandriſche Niederlage verlorxengegangenen Sieges⸗ glauben wiederzugeben oder, wie die Pariſer Preſſe zum eigenen Troſt und zum Troſt der in den Tod geſchickten Soldaten behauptet, wirkſame Gegenmittel gegen die zermalmende Wucht der deutſchen Stußgas⸗ und Tankangriffe zu entdecken, das bleibt ſein Ge⸗ heimnis. Wir glauben ſo wenig daran, wie er wohl ſelbſt daran glauben wird. Aber da die Phantaſie niemals erfindexriſcher iſt als in der Not und die politiſchen Strategen in Paris und London die Eigenſchaft der Katzen haben: immer wieder auf die vier Beine zu fallen, ſo hoch auch der Himmel iſt, aus dem ſie geworfen werden, ſo haben ſie jetzt in Paris und London ein neues Lo⸗ fungswort entdeckt und das Entſetzen über die Schnelligkeit, mit der die neue deutſche Offenſive dem jüngſten deutſchen Siege gefolgt iſt, mit einem büßh⸗ nen Wuppdich in einen ſüßen Troſt verwandelt: natürlich iſt die neue deutſche Offenſive jetzt nicht mehr ein Beweis für die Stärke des deutſchen Heeres, ſon⸗ dern— wie konnte man nur ſo dumm ſein, das nicht gleich von vornherein zu ſehen!— nur ein Beweis für ſeine Schwäche. So ſteht allen Ernſtes in deſt Pariſer und Londoner Blättern zu leſen, daß die 77000000000 ffenſive ein dafür ſei, daß er allen Umſtänden raſch ſiegen onſt den Krieg rlieren würde. Alſo, 91 argun ert man, käme es nur darauf an, edurchzuhalten“. Ein Monat noch, ſo hat ſeinerzeit Herr Reynaud ſeine Nation beſchworen, und dann wäre bereits Dreiviertel des Weges zum Siege zu⸗ rückgelegt! Arme Irre, die, ſchon am Ertrinken, noch nach der Schaumkrone der verſchlingenden Welle greifen und glauben, ſie könnte ihnen noch Halt geben! Unter dieſen Umſtänden ſind freilich die hyſteriſchen Hilferufe, mit denen Frankreich und England jetzt Amerika überfallen, ebenſo begreiflich wie lächer lich. Amerika iſt das gelobte Land ge worden, von dem man ſich alle Rettung nerſpricht! Vielleicht möchte in der Tat auch Amerika dieſe Rettung gerne bringen: über den dies⸗ hezüglichen Willen ſeiner Regierung ſind wir z. B. nicht im Zweifel. Aber dem guten Willen ſehlt auch hier das Können. Amerika hat das gleiche Ver is begangen, das ſeine demokratiſchen Ge zoſſen in Europa begangen haben: es hat e Zeit nicht erkannt, weder in ihren politiſch⸗ nationalen noch in ihren militäriſch⸗techniſchen For⸗ derungen. Es hat jetzt zwar ein ungeheures Ritſtungsprogramm in Angriff genommen: aber bis dieſes Rüſtungsp rogramm richtig in Anlauf kommt, dauert es mindeſtens ein halbes Jahr, bis eg fertig iſt, nach den Schätzungen der amerikaniſchen Sach⸗ verſtändigen ſelbſt, mindeſtens zwei Jahre. Was Amerika jetzt den Weſtmächten zur Verfügung ſtellen kann, ſind Tropfen auf heiße Steine. Was iſt das ſchon für ein lächerlicher Troſt, den Pariſer Zei⸗ tungen ihren Leſern mit der Meldung geben, daß in Neuyork 250 Flugzeuge zur Verſchiffung für die Weſtmächte bereitſtehen, wenn die Weſt mächte durch⸗ ſchnittlich an zwei Kampftagen die gleiche Anzahl verlieren! Nein, weder die Hilfe der amerfkaniſchen „Bruder⸗Demokratie“ noch die Verzweiflungs⸗ diktatur Reynauds, der vielleicht die Allüren Clemenceaus nachmachen, aber nicht den Geiſt EClemenceaus wieder beleben kann, werden Frauk⸗ reich zu retten vermögen. „Mit der neuen deutſchen Offenſive iſt die ent⸗ ſcheidende Stunde für Frankreich gekommen“ ſo ſteht in den Pariſer Zeitungen zu leſen. Die Zei⸗ tungen haben recht: Frankreichs Schickſalsſtunde iſt wirklich da. Und wenn die Herren in Paris dieſe Stunde ſo ſehr fürchten, dann hat das ſeinen guten Grund in ihrem Wiſſen, daß dieſe Stunde des fran⸗ zöſtſchen Schickſals zugleich die Stunde ihres eigenen Gerichtg ſein wird! r,. JJC ĩ2?˖ ͤWKAAr§rçrrrr Die führende Qualitäöts- Cigarette) ATIKAR 35 70 Atftaß hat den weitaus größten Umſat alter Eigaretten im Preiſe von 5 Pf. und mehr— die klarſte Anerkennung für ihre einzigartige Gütel keiten zwiſchen Paris und London? Weygand durchſchaute oe Engländer!— Die Franzoſen beginnen an das Schicksal Polens zu denken! Stockholm, 7. Juni. Einer Meldung aus Moskau zufolge vertritt der 7 1274 1 ud;—„ bekannte ruſſiſche Militärſachverſtändige Oberſt Po nom die Anſicht, daß zwiſchen London und Paris eruſte Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Kriegsführung ent⸗ ſtanden ſind Oberſt Popow meint, daß dieſe Meinungsverſchieden heiten mit General Weygands Ernennung aufgetre⸗ ten ſind. General Weygand ſoll nicht geneigt ſein unter allen Umſtänden die engliſchen Intereſſen vor die franzöſiſchen zu ſtellen. London kann man deswegen eine wachſend oſition gegen Weygand feſtſtellen. General hgand ſoll auf den ſchnellen Rückzug der Ni gedrungen haben, um den linken Flügel zu t. General Jronſide wollte ſich aber nicht gegen Süden zurückziehen, weil er die ſes Manöver als zu gefährlich für die Engländer er⸗ kannte. Er zog ſich lieber gegen Dünkirchen zurück, um nicht die Verbindung mit der See zu verlieren. Damit zog er aber auch große Teile der franzöſiſchen Elitetruppen in das Verhängnis. Der Wüunſch der Engländer, nach England zurückzukehren, war eben größer, als die Bereitſchaft, ſich der allgemeinen ſt ra⸗ tegiſchen Lage unterzuordnen. Auch der ruſſiſche Oberſt iſt der Anſicht, daß wenn es gelang, einige Trümmer des Expeditionskorps zurückzuziehen, diefe Truppen für längere Zeit nicht mehr einſatzfähig ſind. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant feſt zuſtellen, daß man auch aus den Pariſer Berichten der ſchwediſchen Preſſe eine wachſende Furcht der Franzoſen, die Eng⸗ länder würden ſie im Stiche laſſen, wie ſie früher die Polen und Norweger im Stiche ließen, ber⸗ ausleſen kaun. Daß eine ſolche Furcht weite Kreiſe des franzöſi⸗ ſchen Volkes erfaßt hat, geht daraus hervor, daß die franzöſiſche Preſſe ſich bemüßigt fühlt, das Volk in dieſer Hinſicht zu beruhigen. So ſchreibt General Duval im„Journal“:„Die engliſche Kriegsführung iſt allzu erleuchtet, um nicht einzuſehen, daß ein Sieg nur gemeinſam errungen werden kann und die einzige Möglichkeit, England gegen alle Gefahr zu ſchützen, darin beſteht, die Deutſchen auf franzö⸗ ſiſchem Boden zu ſchlagen. Ein deutſcher Sieg über Frankreich würde dagegen das britiſche Imperium in die größte Gefahr bringen.“ Andere Zeitungen bringen ähnliche Verſicherungen. Seit der nenen deutſchen Ofſenſive hat man in Paris das beſtimmte Gefühl ſo drahtet der Korreſpondent von„Stockholms Tiduingen“, daß mit ihr der Krieg in ſein entſcheidendes Stadium eingetreten ſei. 0 Die Pariſer Preſſe ſagt, es werden furchtbare Tage und Nächte für Paris kommen. Die Meldungen der Londoner Korreſpondenten beſtäligen den Zwie⸗ ſpalt zwiſchen dem angeblichen engliſchen Optimis⸗ mus, den Churchills Rede laut engliſcher Propa⸗ ganda erweckt haben ſollte, und der tatſächlichen Stimmung. Der ſonſt ſo englandfreundliche Kor⸗ veſpondent von„Dagens Nyheter“, der ſich in letzter Zeit recht kritiſch äußert, hat ſeiner Zeitung keinen Stimmungsbericht mehr geſandt, was man auf das Walten der Zenſur zurückführt. „Jeder zurſckkehrende Soldat“, ſo ſchreibt z News Chronfcle“,„hat über den Mangel an Flugzeugen, wodurch er ein wehrloſes Ziel der deutſchen Bomben wurde, bitter geklagt. Seine Kritik wird unter Verwandten und Freunden verbreitet, und der Zorn der Nation wächſt ge⸗ Minenſperre an Faliens Kisten! Ebenſo ſind die Küſten Albaniens und der Kolonien durch Minenfelder geſchützt EP. Nom, 7. Juni. Au den Küſten Italiens, Albaniens und der Beſitzungen und Kolonien ſind Minenfelder ge⸗ legt worden. An die Schiffe wurde daher die nachſtehende Warnung erlaſſen: „Ein Minengürtel von zwölf Meilen Breite längs der Küſte des Königreiches Italien, Albaniens, des Imperiums und der italieniſchen Kolonien und Be⸗ ſitzungen iſt für die Schiffahrt gefährlich. Um die Häfen dieſer Küſten zu erreichen, mütſen Schiffe dazu exmächtigt ſein und die erforderlichen Weiſungen von den italieniſchen Konſular⸗ und Militärbehörden erhalten haben. Die bereits nach dieſen Häfen unter⸗ wegs befindlichen Schiffe müſſen die Hafenbehörden bon dem Tag und der Stunde ihrer Ankunft am Rande der gefährlichen Zone benachrichtigen und ihre ungefähre Poſition angeben. Sie werden von Lot⸗ ſen abgeholt. Schiffe, die ſich nicht an dieſe Vor⸗ ſchriften halten, tun es auf eigenes Riſiko und eigene Gefahr.“ Slrenge Verdunklungsmaßnahmen EP. Rom, 7. Juni. Die Preſſe veröffentlicht ausführliche Anwei⸗ lungen über die Verdunkelung des Landes zum Schutze gegen Fliegerangriffe. Alle nicht unentbehr⸗ lichen oder nicht abgeſchirmten Beleuchtungskörper mrüſſen gelöſcht werden. Ganz beſonders gilt dies für die Lichter in Privatwohnungen, Ladengeſchäften uſw., aus denen kein Lichtſtvahl auf die Straße ober die Höfe hinausdringen darf. Auch die Beleuch⸗ tungskörper vor Tankſtellen, an elektriſchen Uhren uſw., ferner die Lichtreklamen ſind zu löſchen. Sämt⸗ liche Fahrzeuge müſſen ihre Lichter abblenden. Weiße Lichter ſtud ganz verboten. erſtöße gegen dieſe Vorſchriften werden mit Haft bis zu drei Monaten und Geldſtrafen bis zu 2000 Lire geahndet. Nicht mehr ob, ſondern wann! [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 7. Juni. Die Entwicklung im Mittelmeer erhält von Aegypten aus einen intereſſanten Aſpekt. Wie es zunächſt heißt, hat der italieniſche Geſandte in Kairo, Graf Mazzolini. auf ſeinen angekündigten Urlaub Berzichtet und wird daher nicht nach Italien reiſen. Die Stellung Aegyptens gegenüber Jlalien, die die politiſchen Kreiſe Kairos vorwiegend beſchäftigt, hat ſich dahin geändert, daß die Frage, oß Italien in den Krieg ein⸗ treten wird, gegenüber der 5 Frage, wann 8 wird, in den Hintergrund getre⸗ en iſt. Aus Malta kommen neue Meldungen über Ber⸗ Haftungen malteſiſcher Nationaliſten nach Rom. wurden der Univerſitätsprofeſſor Cortis, der Rechtsvertreter des italieniſchen Konſulats, Alleſ⸗ ſandro Stilon, und verſchiedene Angeſtellte der Be⸗ hörden und des Arſenals von den Engländern ein⸗ gekerkert. Die antiengliſche Haßpropaganda auf Malta nimmt 8550 W 5 kerung lebt zwiſchen Fu 1 nung in einer Atmosphäre. die bis zum Berſten geſpaunt itt. England ſucht die Araber aufzuhetzen [(Drahtbe richt unſ. Korreſpon denten) — Rom, 6. Junt. Zu einem Zentralpunkt ihrer völkerverhetzenden Tätigkeit haben die engliſchen Agenten die arabiſche Univerſität El Azha in Kairo auserwählt. Aus allen arabiſchen Ländern, aus Perſien, Indien, dem fernen Oſten und Aequatorialafrika kommen die Studenten hier zuſammen, um den Koran zu ſtudie⸗ ren. Die Engländer verſuchen aber gleichzeitig, ſie zu Propagandiſten der britiſchen Empirepolitik zu machen. Durch eine Flut von Broſchſtren und Hetz⸗ ſchriften wollen hier die engliſchen Politiker ihre frei⸗ willtgen Helfer gewinnen, die ſpäter z. B. in Indien die Mohammedaner und Hindus in blutige Kämpfe treiben und der britiſchen Herrſchaft die Arbeit er⸗ leichtern. Gegenwärtig iſt das Hauptziel der engliſchen Agenten an der arabiſchen Univerſität die Hetze gegen Italien. Eine fingierte„Union ur Verteidigung Tripolitaniens und Ben⸗ gaſis“ verteilt in der Univerſität etwa eine Schrift, in der Greuelmärchen von der italieniſchen Tyran⸗ nei in Libyen erzählt werden. Darin heißt es, daß die Italiener die Frauen der Eingeborenen verge⸗ waltigen, Greiſe und Kinder ermorden, Häuſer zer⸗ ſtören und die Bevölkerung aushungern. Zur Be⸗ endigung dieſes Zuſtandes ruft die Union ſodann zur Befreiung Libyens vom italieniſchen Joch auf. Rom hat gegen dieſes engliſche Treiben offiziell proteſtiert und bei der ägyptiſchen Regierung Ver⸗ ſtändnis gefunden, wenn auch dadurch die Arbeit der engliſchen Agenten nicht beendet worden iſt. In⸗ zwiſchen iſt aber Italien deshalb nicht beunruhigt, gen die frühere Regierung. Ihr Stumpfſinn und ihre Zaghaftigkeit haben die Niederlage verur⸗ ſacht. Man iſt empört darüber, daß Männer, die ihrer Aufgabe nicht gewachſen waren, ihren Platz behalten dürſen. Jeder von ihnen muß abgeſetzt werden, ſogleich und für immer.“ Inzwiſchen nehmen in England die Schutz maßnahmen gegen eine Luftin vaſion ihren Fortgang. So meldet der Vertreter von „Aftonbladet“, daß mehrere Engländer wegen Un gehorſam gegen Wachpoſten von dieſen erſchoſſen worden ſind. Die Wachen haben nämlich Befehl er⸗ halten, an allen wichtigen militäriſchen Punkten ſo⸗ fort zu ſchießen. Nicht nur die Wegweiſer an den Straßenkreuzungen ſind verſchwunden, ſondern auch alle Namen der Bahnhöfe ſollen mit grauer Farbe überſtrichen werden, damit ſie nicht aus der Luft geleſen werden können. Derjenige Engländer, der ſich in eine unbekannte Gegend begibt, findet ſich wie in einem fremden Land, und feder, der ſich zu⸗ Eden hebt neue rechtfragt, iſt verdächtig. Alle Strafen für Ueber⸗ tretungen der Verdunkelungsverordnungen und die Fremdenregiſtrierung ſind ungemein verſchärft worden. N. 5 5. Die neue deutſche Offenſive in Nordfrankreich ſcheint, obwohl ſie den Engländern anſcheinend zu früh kommt, mit einer gewiſſen Erleichterung auf⸗ genommen worden ſein. England hofft ofſenbar, dadurch Zeit für eine Wehrhaftmachung und Reorga⸗ niſation der zerfahrenen und überlaſteten Wehrwirt⸗ ſchaft zu gewinnen. Wie groß der Mangel an Kriegsmaterial in England empfunden wird, geht vielleicht am beſten aus einer Reutermeldung aus Neuyork hervor, wonach angeblich Amerika große Mengen Gewehre, Feldgeſchütze und Munition den Weſtmächten zur Verfügung ſtellen ſoll. Aber dieſes Material ſtammt aus den Vorräten des Welt⸗ krieges. Obwohl dieſes Material folglich ver⸗ altert ſein muß, hofft England, die großen in Flan⸗ dern entſtandenen Lücken ausfüllen zu können. In der Not frißt der Teufel eben Fliegen! FJahrgünge aus und hofft, damit die Kataſtrophe noch aufhalten zu können! [Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Bern, 7. Juni. Die„Times“ ſagt demagogiſch, daß im Tagesbefehl des Führers die totale Vernichtung Eng⸗ Lands und Frankreichs angedroht werde. Das Blatt rechnet mit der Vergeßlichkeit des Leſers, der ſich nicht daran erinnern ſoll, wie oft und eindring⸗ lich Adolf Hitler den weſtlichen Großmächten die Friedens⸗, ja die Freundſchaftshand entgegenſtreckte und daß dieſe auch ebenſo ſo oft zurückgewieſen wurde! Inzwiſchen hat in den vergangenen Stunden der erſolgreiche Vorſtoß gegen die Weygand⸗Linie wieder in der Sprache geredet, die in England ſich auch den tauben politiſchen Ohren einprägt. Kriegsminiſter Eden hat bekauntgegeben, daß ſofort mit der Anshebung neuer Jahrgänge be⸗ gonnen wird und zwar mit größter Beſchlenni⸗ gung. Die Rekruten ſollen vorläufig in Ans⸗ bildungslagern untergebracht werden. Der Handelsminiſter hat im Unterhaus eine ganze Liſte von Gütern und Produkten vorgelegt. die ſoſort unter die ſtaatliche Verkaufskontrolle fal⸗ len ſollen. Es handelt ſich vornehmlich um Dinge des täglichen Bedarfs, vor allem um Kleidung und Wäſche. Zweck dieſer Maßnahme ſoll es letzten Endes vor allem ſein, einen Teil der bisher für pripatwirtſchaftliche Erzeugniſſe arbeitenden Be⸗ triebe auf Kriegsbedarf umzuſtellen. Anlaß zu der Maßnahme iſt der Rohſtoffmangel, der durch die ſtockende Einfuhr ſtändig drückender wird, zumal der größte und wichtigſte Hafen London praktiſch heute blockiert iſt. Im Widerſpruch zu der verſtändlichen Abſicht, noch mehr Betriebe für die Kriegsproduktion einzuſetzen, ſtehen die realen Nöte, Arbeitsminiſter Bevin erklärte einem amerikaniſchen Korreſpon⸗ denten, daß die Kriegsanſtrengungen heute bereits in England 99 y. H. ſeien, Eine Steigerung ſieht der Miniſter alſo für unmöglich an. Reynaud macht ſich zum Diktator Das iſt der eigemliche Sinn ber franzöſiſchen Kabinettsumbildung [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Bern, 7. Juni. Die Franzoſen geben unumwunden in ihrer Preſſe zu, daß die Plötzlichkeit und die Durch⸗ ſchlagskraft der neuen deutſchen Offeuſive ſie wieber einmal überraſchte und weitergehend geben ſie ſogar zu, daß die haſtig ausgebaute ſoge⸗ naunte Weygand⸗Linie an mehreren Stellen von den Deutſchen durchſtoßen worden sen Die Panik, die aus all dem entſtand, war ſo groß, daß wieber einmal, um dem Volk Ge⸗ ſprächsſtoff zu geben und vermuten zu laſfen, die Regierung ſei der Sitnation noch gewachſen, eine Kabinettsum bildung vorgenommen wurde. Man hat Daladier endgültig aus dem franzö⸗ ſiſchen Kabinett entfernt. Reynaud, der ehrgeizige Miniſterpräſident, der Daladier ſchon von feinem Poſten vor einigen Wochen entſetzte, ihm zunächſt das Kriegsminiſtertum beließ und von dort in den Qugi 'Orſay abſchob, hat auch noch für ſich das Außen⸗ miniſterium mit Beſchlag belegt. Reynaud weiß, daß er um ſeinen Kopf ſpielt. Die neue Umbildung des Kabinetts hat mit parlamentariſchen Erwä⸗ gungen nichts mehr zu tun. Es handelt ſich immer mehr um ein Kabinett der„Cliqués Reynaud“. Dala⸗ dier folgt ſeinem langjährigen Generaliſſſmus Gamelin in die Wüſte. Da er aber Präfident der ſtärkſten franzöſiſchen Partei, der Radikalſozialiſten iſt, zeigt ſich, daß Reynaud glaubt, jetzt auch auf dieſe Partei keine Rückſicht mehr nehmen zu müſſen. Ex hat ſich zum alleinigen Diktator gemacht ge⸗ mäß dem Vorbild, das ihm Churchill in London abgegeben hat. Daß in der Leitung des Außenminiſteriums Rey⸗ naud ſich von Paul Baudoin, dem bisherigen Generalſekretär des engeren Kriegskomitees und dem Uuterſtgatsſekretär beim Miniſterpräſtdium, unterſtützen läßt, zeigt deutlich, daß die ſchulmäßige franzöſiſche Diplomatie insbeſondere alſo die Di⸗ plomaten ſelbſt, die bisher gegen alle Stürme das Außenminiſterium gehalten haben, fetzt weitgehend ausgeſchaltet ſind. Baudoin war bisher beauf⸗ tragt, die Zuſammenarbeit der verſchiedenen mili⸗ täriſchen Miniſterien ſicherzuſtellen und war Ge⸗ neralſekretär des Oberſten Kriegsrates für die na⸗ tionale Verteidigung. Seine neue Aufgabe zeigt, daß auch die frau⸗ zöſiſche Diplomatie künftig ganz im Sinne der ausſchließlichen Militärpolitik arbeiten ſoll. De Monzie, der bisherige Miniſter für öffentliche Arbeiten und Verkehrsweſen. hat ſich außerſtande erklärt, das franzöſiſche Verkehrsweſen moch in Gang halten zu können, da die Deutſchen in Nordfrankreich einen großen Teil der techniſchen Verkehrsmittel, hauptſächlich die Eiſenbahnwagen⸗ parks erobert hätten. Lamoureux, der bisherige Finanzminiſter und Freund Daladiers, ging woßl Prüſident Or. Hacha gratuliert dem Führer „Der deulſche Sieg erfüllt uns mit aufrichtiger Bewunderung“ EP. Prag, 7. Juni. Präſtdent Dr. Hacha hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: „Sr. Exzelleuz dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, Hauptguartier. Der gewaltige Sieg, den die deutſche Wehr⸗ macht ſoeben unter Ihrer genialen Führung er⸗ rungen hat und durch den ein wichtiger Abſchnitt dieſes größten aller Kriege glücklich beendet wurde, erfüllt uns alle mit aufrichtiger e wu nderung. Ich bitte Ew. Exzellenz, von mir als dem der⸗ zeitigen oberſten Vertreter des tſchechiſchen Vol⸗ kes di e. en Glückwünſche und zugleich die Berſicherung entgegennehmen zu wollen, daß wir Sie und die ruhmgekrönten dentſchen Truppen auch bei dem weiteren Ringen, das nun anhebt, nicht uur mit vollfter Anteil⸗ nahme begleiten, ſondern auch, ſoweit die Mög⸗ licheiten des tſchechiſchen Volles reichen, tar kräftig zu unterſtützen bereit find. Die Protektoratsregierung hat unter dem Ein⸗ druck des glorreichen Sieges des deutſchen Weſtheeres die per Nene aller öffentlichen und Schulgebäude mit der Reichs⸗ und Protektoratsflagge angeordnet. Auf Anordnung der Biſchöfe werden ſämtliche römiſch⸗katholiſchen 1 ab Mittwoch drei Tage hindurch von 12 bis 13 Uhr und von 17 bis 18 Uhr zu Ehren der deutſchen Soldaten ihre Glocken er⸗ tönen laſſen. Auch die kirchlichen Gebäude tragen Flaggenſchmuck. Die tſchechiſche Preſſe widmet dem deutſchen Sieg in Flandern, dem Aufruf des Führers an das deut⸗ ſche Volk, ſowie den Tagesbefehlen des Führers, der Oberbefehlshaber von Heer und Luftwaffe große Be⸗ achtung und bringt ſie in beſonderer Aufmachung. Die Meldung über die Erzwingung des Ueber⸗ zaugs über die Somme in breiter Front und die Nie e der ſogenannten Weygand ⸗Stellung wird ebenfalls ſtark hervorgehoben. 5 als Proteſt gegen die Maßnahmen, die den Präſi⸗ denten ſeiner Partei trafen. Damit entfällt der ſett pielen Jahren überaus ſtarke Einfluß der Radikaß⸗ zialen Partei auf das geſamte Finanzweſen der Dritten Republik, da nunmehr ein rein techniſcher Beamter, die rechte Hand Reynauds im Finanz⸗ miniſterium, Bouthiller, damit beauftragt wuröe. Delbos dürfte Erziehungsminiſter geworden ſein, meil er ſchon in den letzten Jahren und beſonders nachdem er das Außenminiſterium verlaſſen mußte, den Krieg gegen Deutſchland gepredigt hatte. Die Ernennung des Großkapitaliſten Jean Pro voſt, des Beſttzers der größten franzöſtſchen Zeitung, des Boulepardblattes„Paris Sor“, zum Informaflons⸗ miniſter iſt bezeichnend. Propoſt machte aus feiner antideutſchen Einſtellung nie ein Hehl. Damit wäre das neue Kabinett eine Konzentra⸗ tion extremſter Elemente, die unter Ausſchaltung aller parlamentgriſchen Rückſichten eine diktatoriſche Richtung einſchlagen. Darauf deutet die Zurück⸗ berufung Jean Peyroutons des bisherigen Botſchafters in Buenos Aires, auf ſeinen bisheri⸗ gen Poſten des Generalreſidenten in Tuneſien. Er kam aus der Schule Liautheys, gilt als ein ebenso geſchickter wie rückſichtsloſer Generalreſident, der damals von den Linksparteien zu Fall gebracht wurde. Da in letzter Zeit die Unruhe in Tuneſten zunimmt, iſt ſeine Betreuung ſehr vielſagend. Er iſt offenkundig dazu auserſehen, den Kurs gegen die Italiener in Tuneſten noch weiter zu perſchürfen und die Eingeborenen ſchärfer an die Kandare 9 nehmen. . Bemerkt wurde allgemein der Empfang des früheren Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Laval bei Lebrun. Wie es heißt, hat Laval, der ja als beſonderer Experte für das franßöſiſch⸗italieniſche Verhältnis gilt, dem Präsidenten zu verſtehen gegeben, daß es jetzt für alle Bemühungen zu ſpät ſei. Kabinettsumbildung auch in England? (Drahtbericht uns. Korreſpon denten .— Bern, 7. Juni. Die Ausſchiffung Daladiers aus dem franzöſiſchen Kabinett hat die Bemühungen englischer 22 tarxiſcher Kreiſe, das Kabinett umzubilden, neu be⸗ lebt. Man will Chamberlain, Kingsle Wood und Simon aus booten. Der„Dailg Herald“ erklärt, es bleibe zwar nicht viel Zeit, um die Verantwortung ſür die Kataſtrophe in Flandern feſtzuſtellen. Es ſei klar, daß wer vom letzten Kabinett noch im jetzigen ſitze, eine Gefahr bilde. Angſimaßnahmen der anderen 515 Verhaftungen in Eugland adnb. Kopenhagen, 6. Juni. Der engliſche Innenminiſter Sir John Ander⸗ ſon gab in Beantwortung einer Anfrage im Unter⸗ haus bekannt, daß bis zum Abend des 5. Juni ins⸗ geſamt 515 Perſonen, darunter auch Mitglieder des Parlaments, auf Grund der Regierungs vollmachten verhaftet worden ſeien. Selbſt wenn dieſe Zahl ſtimmt, eine bemerkens⸗ werte Leiſtung im„Land Ler Freiheit!“ Für das Abhören des in Syrien⸗Libanon weit verbreiteten deutſchen Rundfunks wur⸗ den vom franzöſiſchen Hochkommiſſar neuerdings Strafen von drei Jahren Gefängnis uf an Dieſe Strafe bedroht nicht nur die Franzoſen im Mandatsgebiet, ſondern auch die von Frankreich als Mandatsmacht beherrſchte Bevölkerung der Araber. 95 für die däniſche Arbeiterſchaft. Mit dem dänſſchen Dampfer„Eimbria“ ſind von n wieder einmal 600 funge dämiſche Arbeiter nach Deutſchland gefahren, um ſich dort zu betätigen. Sn bs e end ofen e 5 1 Dr. Alois Sten vertreter des d beraut⸗ wortlich für Kultu. 2 8 0 5 5 2 5 Dr eltung 55— n B. R. Schen felder. t 1 k. V. Dr. F. W. Koch.— Kunſt, iim und Gericht:„J. Koch. Sag: Will Mater.— Eüdweſtdeutſche Umſchau und ſenſt: C. W. Fennel, ſämtliche in aunbelm. 8 Brucker und Verleger: eue Mannheimer „ +. 7 Heeg dee, il Sig 1 * Außerdem ſind 72 Anſchuldige in eile und Abbeville ermordet Ausſagen eines Dänen über das Wüten des franzöſiſchen Sadismus anb. Berlin, 6. Juni. Die Deutſche Informationsſtelle teilt mit: Von Tag zu Tag mehren ſich die Zeugniſſe da⸗ für, daß ſeit dem 10. Mai 1940 von den Franzoſen ſowohl in Frankreich ſelbſt als auch in Holland. Bel⸗ gien und Luxemburg ein wilder, beſtialiſcher Ter⸗ ror gegen ganz beſtimmte Kreiſe entfeſſelt worden iſt. Dieſer Terror richtete ſich einmal gegen alle in jenen Gebieten anſäſſigen Deutſchen und ſolche Nichtdeutſchen, von denen angenommen wird, daß ſie mit Deutſchland irgendeine Beziehung hätten. davon aber in beſonders weitem Umfang auch diejenigen betroffen worden, die in ihrer Heimat als Repräſentanten alten bodenſtän⸗ digen Volkstums und damit als Gegner des kor⸗ rupten Syſtemes der plutokratiſchen Demokratien angeſehen wurden. Die Zahl der Menſchen, die ſo dem verbrecheri⸗ ſchen Wüten der Franzoſen zum Opfer gefallen ſind, läßt ſich heute noch nicht im entfernteſten überſehen. Als ein charakteriſtiſches Beiſpieſl werden nach⸗ ſtehend auf Grund ſolcher amtlicher Feſtſtellungen Einzelheiten über die grauenvolle Ermordung von 72 Menſchen in Abbeville und Lille mitgeteilt. Nur dem Zufall, daß einer der Ver⸗ ſchleppten, der däniſche Ingenieur Winter, ſich im letzten Augenblick retten konnte, iſt es zu danken, daß in dieſem Falle die Einzelheiten des begangenen Verbrechens ſofort amtlich feſtgeſtellt werden konnte. Die Ausſage dieſes Dänen vor einer amtlichen Stelle bedarf keines Kommentars. Ihre Zuver⸗ läſſigkeit iſt in Abbeville ſofort durch Nachforſchungen deutſcher Offiziere an Ort und Stelle einwandfrei beſtätigt worden, inbeſondere konnte nach den am Ort des Verbrechens gefundenen Legitimattons⸗ papieren die Perſönlichkeit der 72 Ermordeten ge⸗ nau identifiziert werden. Es handelt ſich danach um Angehörige folgender Staaten: Deutſchland, Ita⸗ lien, Rußland, Ungarn, Holland, Belgien, Schweiz, Dänemark. Beſonders hinzuweiſen iſt auf die Ausſage Win⸗ ters über die Behandlung des bekannten Führers der Rexiſtenpartei, Léon Degrelle. Daß Degrelle mitverſchleppt wurde, wird auch durch die Bekun⸗ dungen ſeiner Angehörigen beſtätigt. Die Nachfor⸗ ſchungen nach ſeinem Verbleib ſind noch im Gange. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt er aber in Lille er⸗ ſchoſſen worden. Ausſage des Ingenieurs Paul Minter geboren 15. März 1889 in Varſoov, wohnhaft Kopenhagen „Ich bin am 5. Mai über Bentheim nach Holland zu geſchäftlichen Verhandlungen in Amſterdam aus⸗ gereiſt. In meinem däniſchen Reiſepaßz befand ſich ein deutſcher Aus⸗ und Wiedereinreiſe⸗Sichtvermerk (gültig vom 5. Mai bis 14. Mai) des Bürgermeiſters Osnabrück(als Ortspolizeibehörde), außerdem war ich im Beſitz eines deutſchen Paßbegleitſcheines. Ich hielt mich in Amſterdam im Auftrag meiner Firma vom 5. Mai bis 8. Mai nachmittags auf, reiſte dann nach Brüſſel, um unſeren belgiſchen Vertreter zu informieren und beabſichtigte, nach zweitägigem Aufenthalt über Aachen zu unſerem Geſchäft in der Schweiz weiterzureiſen. Am 10. Mai, 9 Uhr früh, wandte ich mich bei meinem Ausgang in die Stadt in unmittelbarer Nähe des Hotels an einige Män⸗ ner, die bei einem Auto ſtanden, mit der Bitte um Beſchreibung einer Straße, in der das Schweizer Kbufttlat lag, zu dem ich mich begeben wollte. Dieſe Männer waren offenbar Beamte der Sureté Pu⸗ bligue, die mich ſofort feſtnahmen, da ſie mich an meiner Ausſprache offenbar als Nichtbelgier er⸗ kannten, mir meinen Paß abnahmen und mich zwan⸗ gen, in das Auto einzuſteigen. Dabei wurde ich wegen, meines deutſchen Paßbegleitſcheinez und Sichtvermerkes als„ſale Boche“ und„ſale Cochon“ beſchimpft. Die Beamten führten nun offenbar eine Streife, hielten Perſonen, die ihren Verdacht er⸗ regten, an, und luden ſie zu mir in das Auto ſo⸗ weit es ſich um Ausländer handelte. Als das Auto (Flitzer) voll war, wurden wir in das Palais de Juſtice eingeliefert, wo man uns ſämkliche Ausweiſe abnahm und uns als gefangen erklärte. Irgend⸗ welche Verhöre fanden nicht ſtatt. Am ſelben Tage noch wurden wir nach dem Gefängnis St. Gilles weitertrans portiert. In dieſem Gefängnis blieben wir bis Montag, 13. Mai, und wurden dann wieder mit Laſtwagen weitertransportiert nach Brügge. Dort wurden wir zu drei Mann in eine Zelle, die für eine Per⸗ ſon berechnet war, untergebracht und dort bis 15 Mai. Von dort ging die Reiſe wieder⸗ um mit Laſtwagen weiter nach Lille⸗Feſtung, kam Von Komodo CCC... 0 00b0bGbTßbGbTbTTT R O M AN VON H. G. HA N S E N Nur einen Augenblick ſtutzte ſie, als ſte ſich be⸗ wußt wurde, wie vornehm die ganze Umgebung wirkte. Ein gewandter Herr in guter Uniform be⸗ grüßte ſte. Ein anderer Herr im ſchwarzen Anzug ſtürzte herbei. „Haben Sie Zimmer beſtellt?“ fragte der Por⸗ tter holländiſch. „Nein“, antwortete ſte in fremd klingendem Deutſch, durch das leicht ein Berliner Dialektklang hindurchſchimmerte.„Ich möchte ein Zimmer haben, das eine gute Ausſicht auf den Dom bietet.“ „Gewiß, gnädiges Fräulein“, ließ ſich der Emp⸗ fangschef hören.„In welchem Stockwerk bitte?“ Im beſten“, ſagte ſie gewohnheitsmäßig und nahm die erneute Verbeugung würdevoll hin. Ein Page riß die Tür zum Lift auf. Der Emp⸗ fangschef folgte hinterdrein. In einem anderen Lift ſchleppten Hausdiener das Gepäck nach oben. Ein läuferbelegter Korridor nahm ſie auf, Dann wurde Katja in einen Raum komplimentiert, wie ſie ihn bisher nur in einem Schloß vermutet hatte. Ein Zimmermädchen geſellte ſich hinzu und öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Der Blick des neuen Gaſtes fiel durch das Fen⸗ ſter. Es war für ſie weit wichtiger, daß der Dom gut zu ſehen war, als wie die Zimmer wirkten. Sobald alle männlichen Weſen gegangen waren und ſie mit dem Mädchen allein in dem Raum ſtand, erinnerte ſie ſich an die praktiſchen Erforderniſſe der nächſten Stunde. „Dieſe beiden Koffer müſſen ausgepackt werden.“ Sie bezeichnete zwei von den fünf großen.„Die anderen können ſo bleiben.“ i 8 „Sofort, gnädiges Fräulein.“ Geſchwind und ink begann das Mädchen mit der Arbeit, nachdem verblieben wo aus unſerem Trausport durch Namensauf⸗ ruf der Rexiſteuführer Léon Degrelle her⸗ ausgenommen und von vier Soldaten über den Hof und außer unſerer Sicht geführt wurde. Kurz danach hörten wir Schüſſe und nahmen an, daß Degrelle erſchoſſen worden ſei. In Lille hatte ich Gelegenheit, die 71 Perſonen unſeres Transportes näher zu betrachten. Es waren Angehörige der verſchiedenſten Länder wie Hollän⸗ der, Belgier, Schweizer, Italiener, Ruſſen. Deutſche und ich als einziger Däne. In dieſer Perſonen⸗ zahl waren außerdem ſechs Frauen enthalten, und zwar anſcheinend drei Belgierinnen und drei Hol⸗ länderinnen. Nachmittags wurden wir dann von der Feſtung in das Gefängnis in Lille gebracht. Franzöſiſches und belgiſches Gefängnisperſonal riß uns— auch den Frauen— ſämtliche Kleider vom Leibe, bis wir nackt waren und dann verprügelte uns jeder, der uns zu ſehen bekam, mit Kolbenſchlägen, Fus⸗ tritten uſw. Ich habe dabei erhebliche Verletzungen erlitten. Alle Wertgegenſtände wurden uns abge⸗ nommen und danach wurden wir im Zuſtand völli⸗ ger Nacktheit in Einzelzellen geſperrt, in die uns erſt am nächſten Morgen ein Teil unſerer Kleidungs⸗ ſtücke in völlig zerriſſenem Zuſtand wieder herein⸗ geworfen wurde. Dieſer Vorgang wiederholte ſich von jetzt ab jede Nacht. Am 19. Mai wurden wir wieder geſammelt und in der üblichen Weiſe auf zwei große Laſtwagen verladen, die uns unter franzöſiſcher Militärbedek⸗ hung nach Abbeville brachten, wo wir um 21 Uhr am 19. Mai eintrafen. Nach längerem Stehen wurden wir dann in eine in der Nähe des Gefäng⸗ niſſes befindliche Rotunde geſperrt. Der Raum hatte eine ungefähre Größe von 5 mal 7 Meter, keinen Abort, kein Waſſer, kein Licht und einige ver⸗ gitterte Fenſter. In dieſem Keller blieben wir vom Abend des 19. Mai bis 20. Mai 15 Uhr. Dann er⸗ ſchien ein franzöſiſcher Korporal mit mehreren Sol⸗ daten, riß die Kellertür auf und ſchrie„Vier Mann raus“. Wegen der Ueberfüllung des Raumes nud des in den Keller herrſchenden Geſtankes ſtürzte alles zum Ausgang. Der Korporal nahm die vier vorderſten mit und ſchloß die Tür ab. Dann hörten wir Schüſſe, und zwar der Schuel⸗ ligkeit der Schußfolge und dem Klaug nach offeubar von einer Maſchinenpiſtole. Dieſer Vorgang wiederholte ſich auch bei den nächſten beiden Gruppen zu je vier Mann, die freiwillig aus dem Keller traten. Nach der dritten Gruppenablöſung ſah einer von uns, der zum Fenſter hochgeklettert war, daß dieſe 12 Perſonen erſchoſſen vor der Rotunde lagen. Nun wollte keiner mehr aus dem Keller her⸗ aus, ſo daß der Korporal jedesmal mit Bajonett⸗ anwendung vier Mann herausholte, darunter auch eine Frau. Es brach eine Panik aus, man ſchrie und proteſtierte und verlangte— allerdings ohne Erfolg — einen Offizier zu ſprechen, da wir ja ſämtlich Aus⸗ länder ſeien. Als Antwort darauf flog eine Eier⸗ handgranate in den Keller, die jedoch durch einen Elſäſſer aufgegriffen und wieder zur Tür hin⸗ ausgeworfen wurde, ſo daß ſie im Freien explodierte. Nun baute ein Soldat ein Maſchinengewehr vor dem Kellereingang auf, um uns alle im Keller abzuſchie⸗ ßen. Es brach erneut eine furchtbare Panik aus, die Gefangenen warfen ſich auf die Knie, ſchrien, beteten, betonten immer wieder, daß ſie doch Ausländer und keine„Boche“ wären, ſchrien z. T.„Vive la krange“, worauf nun der Korporal wieder erſchien und er⸗ klärte, daß, wenn ſich vier Mann freiwillig zum Er⸗ ſchießen meldeten, für die anderen ein Offister ge⸗ holt würde. Hierauf meldeten ſich tatſächlich vier Mann freiwillig, darunter der Deutſche aus Köln. Die vier wurden erſchoſſen und dann ver⸗ ſchloß der Korporal die Tür unſeres Gefänguſſſes und ging weg, um einen Offizier zu holen. Nach einer halben Stunde kam er wieder zurück mit einer Gruppe von 30 bis 40 Soldaten, die Keller⸗ tür wurde aufgeſchloſſen und wir mußten in vier Gliedern hintereinander vor der Rotunde antreten. Von dort marſchierten wir, umgeben von den Sol⸗ daten, durch die Straßen der Stadt zu einer Gerſten⸗ mühle in der Nähe des Bahnhofes Abbeville. Dieſe Gerſtenmühle war als proviſoriſche Kaſerne einge⸗ richtet und beſtand aus mehreren Gebäuden. In einem dieſer Gebäude befand ſich ein großer Keller. Während wir nun in den Keller hineingetrieben wurden, griffen plötzlich deutſche Sturzkampflieger den Bahnhof Abbeville an und eine von ihnen abge⸗ worfene Bombe ſchlug in der Nähe der Kaſerne ein. Die dadurch entſtandene Verwirrung benutzte ich, um in einen kleinen Seitenraum des Komplexes zu ſprin⸗ gen, mich dort in einer engen Kiſte zu verſtecken und den Deckel über mir zuzuſchlagen. In dieſem Verſteck hörte ich nun das Schreien 8 elt und Teben eee Im Nationaltheater: Bengaliſche Zukunft Eine neue Komödie von Geſell und Martin Die Anregung zu dieſem amüſanten Dreiakter empfingen die Verfaſſer Michael Geſell und Ernſt Martin vom alten Theaterpraktiker Hein⸗ rich Laube und ſeinem vergeſſenen Luſtſpiel„Der Statthalter von Belgalen“, in dem die„Junius⸗ briefe“, jene berühmt gewordenen biſſig⸗politiſchen Streitſchriften eine Rolle ſpielen, die zu Anfang der ſiebziger Jahre des 18. Jahrhunderts unter dem Pſeudonym Junius in London erſchienen und gegen die politiſche Korruptheit regierender britiſcher Staatsmänner gewaltig vom Leder zogen. Als Verfaſſer dieſer mit rückſichtsloſer Unbefangenheit geſagten Deutlichkeiten über die Regierungsmänner jener Epoche, gilt Sir Philipp Franueis, der uner⸗ bittliche Gegner der Indienpolitik Warren Haſtings. Als Beamter im britiſchen Kriegsminiſterium lernte Sir Philipp, der übrigens iriſcher Abkunft war, das volksſchädigende Walten und Wüten aller derer, die er zur Zielſcheibe ſeines ätzenden Spottes machte, aus eignem Erleben kennen. Seine Junius⸗ briefe, die damals die große Senſation London! waren, geben auch dem Spiel von Gefell und Mar⸗ tin den politiſch⸗hiſtoriſchen Unterbau. Das Stück iſt dennoch keine ausgeſprochene politiſche Komödie geworden, und das gutgefügte, mit den reizvollen Mitteln eines ſprachlich geſchliffenen und wohlpointierten Dialogs ſich entwickelnde politiſche Figurenſpiel iſt in ſeiner Wirkung, Auswirkung und Zuſpitzung doch mehr dem familären Luſtſpielbezirk verhaftet. Obwohl die Charakteriſierung dieſer würdigen Vertreter Old Englands an ſarkaſtiſchem Witz und ſatiriſcher Schärfe nichts zu wünſchen übrig läßt, ſo amüſiert uns doch ſchließlich mehr als alles politiſche Streiten der heitere komödiale Wirr⸗ warr um die Rätſelfrage nach der Identität des geheimnisvollen Junius und das an ergötzlichen Mißverſtändniſſen reiche Blindekuhſpiel, das Junius und ſeine verſchwiegenen Helfershelſer in der Fa⸗ milie des von einer Dupierung in die andere und ſchließlich in den verdienten Sturz gejagten Mini⸗ ſterpräſidenten inſzenieren. Zuguterletzt ſteht der Sieger Junius als Statthalter von Bengalen und als Verlobter der ebenſo hübſchen wie geſcheiten Nichte des eben geſtürzten Premiers da. Das Stück iſt ganz Konverſation. Seine Figuren werden luſtig hin⸗ und heraeſchoben, und die Flü⸗ geltüren der Salons und Säle des in ſeinen Kor⸗ ruptionsängſten bibbernden Herzogs von Grafton ſind ſtändig in Bewegung vom immerwährenden Kommen und Gehen gemitzter Dialektiker beiderlei Geſchlechts, von deren Zungen die ſcharf pointier⸗ ten Biſſigkeiten, ſchwirrenden Pfeilen gleich, treff⸗ ſicher ins Parkett flattern. Für gute Schauſpieler hat das Stück, obwohl es ohne eigentliche öramatiſche Spannung iſt, gute Rol⸗ len. Robert Kleinert als ſchlottrichten Pre⸗ mier zu genjeßen in ſeinen blamablen Verlegen⸗ heiten! und den kataſtrophalen Reinfällen bei den verzweifelten Verſuchen, das Junis⸗Pſeudonym (Nur ſollte britenecht wirkende Darſteller nicht ſo unengliſch ſtimmhaft ſpre⸗ Walter Kiesler als Praneis⸗Junius gejagten Miniſterpräſidenten ein mit Eleganz florettierender Geoner, deſſen ſchiſſerndes Doynelſpiel alle pikanten Mög⸗ lichkeiten der Rolle erſchöyfte. Annemarie Collin war als reizende Premiers⸗Nichſte dem heimlich geliebten Junius eine muntere Mitkämpferin, und nicht weniger Verdienſt um die Reinigung der ſtik⸗ aufzudecken, iſt ein Vergnſtgen für ſich. der ſonſt ſo das„S“ in Sir chen). In dem erſtand ſehr überlegener und Jammern aus dem Keller, bis es nach mehreren Stunden, nach Beendigung der Bombenangriffe, ruhig wurde. Ich hörte dann ſpäter, wie zwi Laſtwagen wieder hereingeholt wurden, und, wie ich annahm, darauf die übrigen Gefangenen verladen wurden. Dabei wurde wiederholt mein Name gerufen und ich wurde geſucht. Ob der Reſt der Gefangenen tof oder lebendig abtransportiert wurde, kann ich aus eigenem Augen⸗ ſchein nicht ſagen, ich zweifle jedoch nicht daran, daß ſie nicht mehr am Leben waren, da ihre ganzen Sachen ſpäter vor der Rotunde wieder gefunden wurden. Am 21. Mai.00 Uhr morgens kletterte ich mit vieler Mühe aus meinem Verſteck heraus und kroch nun auf allen Vieren in dem Gebäudekomplex herum, um einen Fluchtweg zu ſuchen, in der An⸗ nahme, daß Abbeyille noch von den Franzoſen be⸗ ſetzt ſei. Alle Räume waren indes leer und vom oberſten Stockwerk aus ſaß ich plötzlich motoriſierte deutſche Truppen in die Stadt eindringen. Ich ene Ie A eee kigen Luft im Herzogshauſe erwarb ſich ein zweites mitverſchworenes Paar junger Menſchen: Karl Pſchigode, der mit viel natürlichem Humor und edlem Anſtand agierende Sekretär Sir Philipps, und Kitty⸗Ddore Lüdenbach, die in ihrer Eigenſchaft als Geſellſchafterin im herzoglichen Hauſe voll ſchelmiſcher Verſchmitztheit politiſche Drahtzieher⸗ dienſte leiſtete. Eliſabeth Funcke, als Herzoginwitwe von Grafton ein Prachtweib mit Humor und geſun⸗ dem Menſchenverſtand, und Karl Marx als kör⸗ perlich gebrechlicher, doch geiſtig von oppoſitioneller Kampfluͤſt geſchwellter William Pitt ſtanden eben⸗ falls in ſchöner Gemeinſamkeit in der Front der Angreifer. Zu ihnen geſellten ſich endlich auch Ru⸗ dolf Hammacher als Lord Robert Clive, der eigentliche Eroberer Indiens— eine vom Opium zerſtörte Ruine in ausgezeichneter Maske. Eine ganz vortreffliche Charakterſtudie formte Friedrich Hölzlin aus der Figur des ebenſo beſchränkten wie ſtolzen Lord Waterford, während Ria Roſe als frühherbſtlich entbrannte Lady Diana Fitzroy ſehr beluſtigend ihre erotiſchen Kreiſe um den eleganten Sir Philipp zog, in erſchütternder Ahnungsloſigkeit 0b der gefährlichen Nebenbuhlerſchaft der eigenen Tochter. Heinz GEvelht trug als Direktor der Oſt⸗ indiſchen Compagnie den penetrant⸗egoiſtiſchen Zug des großen Kapitaliſten wirkungsvoll zur Schau, Gerd Martienzen machte als dez in der Liebe und in der Diplomatie vom Pech verfolgte Sir Richard Blunt eine gute Figur und Joſef Renkert, Kark Hartmann und Willy Beatcke ordneten ſich in kleinen Rollen dem ſtraffen Gefüge des Geſamtſpiels geſchmeidig ein. Toni Steinberger ſchuf hübſche Bühnenbilder. Es fehlte nicht an verdientem ſtar⸗ ken Beifall. Carl Onno Eiſenbart Sind Eidechſen muſikaliſch? Kleines Erlebnis von Dr. H. Schiereuberg Gerade will ich mich in einer Waldlichtung zwi⸗ ſchen Farn und Gräſern auf einem Baumſtumpf niederlaſſen, als eine kleine Eidechſe im morſchen Holz verſchwindet. Wie das oft im Leben iſt, ſummt im Menſchen eine Melodie, die er nicht los⸗ werden kann, die ihn den ganzen Tag auf Schritt und Tritt verfolgt. So pfeife ich im ſchönen Mor⸗ gen ein Lied vor mich hin. Und ſiehe da, kaum habe ich begonnen, als auch ſchon auf die mit Moos be⸗ wachſene Baumſtumpffläche eine Eidechſe läuft bis zu einem Kleeblatt. das aus einer Rille heraus- wächſt. Wie ich mitten im Vers einhalte, iſt die Eidechſe wie der Blitz verſchwunden. Kaum beginne ich wieder mein Lied, da kommt ſie aus dem Farn auf den alten Platz zurück und blickt den Mufikus aus treuherzigen Augen an. Dieſer pfeift immer⸗ zu dieſelbe Melodie; da flitzen zwei junge Eidechſen ganz nahe herbei. Die alte Eidechſe ſcheint etwas beſorgt zu ſein um ihre Kleinen; ſie ſchaut zu ihnen hin. Eine vierte Eidechſe hebt ihr Köpfchen aus einem kleinen Loch im Baumſtupf und lauſcht. Der Muſikus ſtreckt ſeinen Finger nach den jungen Tie⸗ ren aus; er hat ſie erſchreckt und, wie weggehuſcht, ſind ſie nicht mehr zu ſehen. Auch die Alte hat ihren Platz aufgegeben und hängt nun am Baunt⸗ ſtumpf, als wollte ſie ſich vergewiſſern, ob den Jungen etwas paſſiert iſt. Ich pfeiſe unermüdlich und bereue es, den Finger ausgeſtreckt zu haben. Da kommt die Alte zurück, ganz langſam und he⸗ dächtig. Nun kann ich ſie ganz zart ſtreicheln, ie züngelt an meinem Finger. Da kaſchelt es im Farn, und wie auf Kommando huſcht ſie davon. Noch immer ſummt in mir die alte Melodie. rannte ſofort zu dem erſten deutſchen Auto, deſſen Fahrer mich zu ſeinem Kompaniechef Hauptmann e brachte, der meine Erzählung zunächſt ſehr ſkeptiſch aufnahm und mit mir zur Rotunde fuhp, dort lagen die 21 Erſchoſſenen— alle mit Kopf⸗ ſchüſſen— noch auf dem alten Platz. Von hier aus ſchickte mich Hauptmann... im Wagen mit einem Offizier zu Hauptmann.. offenbar Ja einer Diviſion), wo das erſte Protokoll aufgenommen wurde. Von dieſer Stelle aus wurde dann auch ſo⸗ fort eine Unterſuchungskommiſſion nach Abßbeville ge⸗ ſchickt, die den Tatbeſtand aufnahm, mich wieder ver⸗ hören ließ und auch den Hauptmann zu Pro⸗ tokoll vernahm. l gez. Paul Winter, Ing. UsA⸗Schuldengrenze erhöht. Laut einer amt⸗ lichen Bekanntmachung ſtimmte Präſident Rooſevelt der Erhöhung der ſtgatlichen Verſchuldungsgrenze von 45 auf 48 Milliarden Dollar zu. ſie die Schlüſſel in Empfang genommen hatte. Sie ſtaunte nicht ſchlecht, als aus den Koffern neben modernen Reiſekleidern auch Reithoſen. Jagdan⸗ züge und Tropenkleidung quollen. * Als es ſpät am Abend war, und Katia müde non dem vielen Herumlaufen in der Stadt, geſättigt durch ein Abendbrot und nicht mehr begierig auf weitere Schau durchs Fenſter auf Dom und Dom⸗ platz in ihrem Zimmer ſaß, erinnerte ſie ſich an etwas. Sie ſtand auf und holte aus ihrer Hand⸗ taſche ein dickes Kuvert. Eine ganze Menge engbeſchriebener Papierbogen kamen heraus. Das Papier war offenſichtlich ſehr alt, wie die gelblichen Stellen bewieſen. Die Hand⸗ ſchrift wirkte kühn, klug und männlich. Sie ſah zärtlich und wehmütig zugleich auf die Blätter und dachte darüber nach, wie ſie in ihren Beſttz gekommen waren. Im vergangenen Jahr war ihr Vater geſtorben. Er hatte ſich ſchon lange ſchwach gefühlt, war aber erſt im Februar regelrecht erkrankt und dann nach langem Kampf mit dem Tod Anfang April ſanft hinübergegangen. Ihre Verzweiflung war um ſo größer, als erſt zwei Jahre vorher die Mutter ein Grab unter hohen Palmen gefunden hatte. Von den Tagen, die dem Tod des Vaters folg⸗ ten, hatte Katja nur noch eine undeutliche Erinne⸗ rung. Der Aufſeher ihrer Pflanzung. Gorom, war mit dem Motorboot nach Bima auf Soembawa gefah⸗ ren und hatte den dortigen Bezirksrichter von dem Tod des Arztes und Pflanzers Dr. Jürgen Eckau benachrichtigt. 5 Mynher Stratten war ſofort gekommen, hatte die Beerdigung ordentlich vornehmen laſſen, ſich der Waiſe angenommen und die erſte Sorge für die Pflanzung getragen, bis ein Weißer aus Bima herüberkam und die einſtweilige Verwaltung über⸗ nahm. Erſt als alle dieſe Dinge erledigt waren, unterhielt ſich Stratten mit Katja unter vier Augen, und hatte eine Menge Ueberraſchungen für ſie. „Ich bin nicht nur Beamter, ſondern auch der beſte Freund deines Vaters geweſen. Katja. Das weißt du doch.“ N 5 Sie konnte nur nicken und ſah ihn gequält an, weil ſte nicht wußte, was mit dieſer Einleitung an⸗ zufangen war. 5 „Dein Vater hat ſchon vor zwölf Jahren, als du noch ein kleines Mädchen warſt, bei mir ſein Teſta⸗ ment und einen dicken Brief für dich hinterlegt. Den muß ich dir nun aushändigen, weil ich damit den letzten Willen deines Vaters erfülle.“ Stratten zog nach dieſen Worten aus feiner Aktentaſche zwei Umſchläge, die ſehr verſchieden groß und dick waren. Er riß den einen auf und las mit halblauter Stimme vor, daß Dr. Jürgen Eckau für den Fall ſeines Todes beſtimme, daß ſeine Frau die alleinige Erbin ſei. Mit der Vollendung ihres einundzwanzigſten Lebensjahres habe Katja, die Tochter, Anſpruch auf die Hälfte der Hinterlaſſen⸗ ſchaft. Sterbe Frau Eckau vor ihrem Mann, ſo falle alles ſofort an Katfa. Diſtriktsrichter Stratten wurde gebeten, ſich der Hinterbliebenen anzunehmen und gegebenenfalls als Vormund für das Kind zu ſorgen. „Da deine liebe Mutter ſchon vor deinem Vater heimgegangen iſt, biſt du alleinige Erbin deines Vaters, und dieſe Erbſchaft iſt viel größer, als du wahrſcheinlich weißt. Außer ſeinex Pflanzung hier auf Komodo, die einen erheblichen Wert darſtellt, hat er in Batavia ein ziemlich hohes Konto.“ „Das iſt mir alles ſo gleichgültig“, warf ſie ein. „Aber es iſt notwendig, daß ich dich darüber auf⸗ kläre, Kind“, verwies ſie Stratten.„Außerdem kommt das Wichtigſte noch. Dein Vater hat be⸗ ſtimmt, daß du nach Vollendung des achtzehnten Lebensjahres gerichtlich mündig geſprochen werden ſollſt, wenn du dann ſchon Waiſe ſein ſollteſt, und daß dir dann auch dieſer Brief gegeben wird, in dem dein Vater dir die volle Wahrheit über ſein früheres Leben ſagt.“ 5 Stratten hielt Katja den dicken Brief hin. Zum erſten Male zeigte ihr Geſicht neuerwachendes Leben „Die Wahrheit über Vater? Hat er mich denn belogen?“ „Das iſt ein ſehr ſchroffer Ausdruck. Ich gebe dir jetzt dieſen Brief und gehe ins Nebenzimmer, bis du ihn geleſen haſt. Wenn du mich brauchſt, dann hole mich wieder herein, ich weiß einigermaßen, was alles drin ſteht.“ 5 Das Mädchen wog den Brief in der Hand und riß dann fieberhaft erregt den Umſchlag auf. Mit brennenden Augen und klopfendem Herzen begann 5 leſen. Ihr Vater ſprach zum letzten Male mit ihr. „Mein liebes Kind! Wenn Du dieſen Brief lieſt, werde ich nicht mehr am Leben ſein. Sollte ich Deinen einundzwanzigſten Geburtstag erleben, will ich dir alles mündlich er⸗ klären, aber wenn ich vorher gehen muß, erfährſt 5 alles ſpäteſtens an Deinem achtzehnten Geburts⸗ ag. Die Erklärungen dafür, warum ich ſo handelte, wie ich es in dieſem Brief berichte, folgen erſt ſpäter. Ich muß zunächſt das Notwendige chronblogiſch ſchildern. Seit 1920 lebe ich unter einem mir nicht gehören⸗ den Namen. Ich bin 1876 in Brandenburg geboren, habe in Berlin und Halle Medizin ſtudiert und fuhr nach meinem Examen zuerſt drei Jahren auf deut⸗ ſchen, dann vier Jahre auf holländiſchen Dampfern als Schiffsarzt. Bei einer Reiſe von Genua nach Rotterdam lernte ich eine junge Berlinerin kennen, die ich 1907 heiratete. Das iſt meine erſte Frau ge⸗ weſen, von der Du bisher nie etwas erfahren haſt. Wegen der Heirat gab ich die Schiffsarzt⸗Tätig keit auf und eröffnete in Berlin eine Praxis. 1909 wurde unſer erſter Junge Kurt geboren, 1911 der zweite, den wir Richard nannten, und 1913 ein Töchterchen, das nach der Mutter Eliſabeth hieß. Meine Ehe verlief Jahre hindurch nicht beſſer und nicht ſchlechter als tauſend andere auch. Ich verdiente ſehr reichlich. Dazu kam noch das erheb⸗ liche Kapital, das ich 1913 beim erfolgten Tode mei nes Vaters, der in Brandenburg eine Fabrik belri ben hatte, erbte, ſowie das Vermögen meiner dan ligen Frau. N ö 3 Erſt mit der Geburt unſeres Töchterchens tra ſchwerwiegende Konflikte in meine Ehe. Das erkrankte kurz nach der Geburt an einer Gehir hautentzündung und verblödete darauf völli konnten es nicht faſſen! Fortſetzung f 5 des Volksbildungswerkes der Maunheim, 7. Juni. Sonnenuntergang 21.19. Sonnenaufgang(8..].38. Mondoufgang.18. Monduntergang 23.14. Anſeren Leſern zur Kenntnis! Um unſeren Leſern ſtets die neueſten Ereig⸗ niſſe vom Kriegsſchauplatz melden zu können, laſſen ſich unter den augenblicklichen Verhält⸗ niſſen Verzögerungen beim Redaktionsſchluß nicht immer vermeiden. Im Hinblick darauf, daß das Neueſte möglichſt umfaſſend geboten werden ſoll, bitten wir bei etwa eintretenden Verſpätungen in der Zuſtellung um Nachſicht und Verſtändnis unſerer Leſer. Verlag und Schriftleitung der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Llebe geht ſeltſame Wege Der Kenner des menſchlichen Herzens fand in dieſem Prozeß vor der Zweiten Strafkammer die alte Wahrheit beſtätigt, daß die dumme, dumme Liebe ihre eigenen, mitunter ſeltſamen und verſchlunge⸗ nen Wege geht. Mit der Bürde einer argen Vor⸗ ſtrafenliſte belaſtet, heiratete der am 6. März 1898 in Mannheim geborene Kaufmann Otto Scheurer, ein Mann aus guter Familie, eine durchaus anſtändige Frau. Das dicke Aktenbündel, das er unſichtbar mit ſich herumſchleppte, wurde ihm und ſeiner jungen Ehe ſchließlich doch noch zum Verhängnis. Wegen der entehrenden Vorſtrafen trennte der Scheidungs⸗ richter 1934 den weckelig gewordenen„Bund fürs Leben“ wieder, der kinderlos blieb. Dieſe amtliche juxiſtiſche Formalität konnte freilich nichts daran ändern, daß das Herz ſich anders einſtellte als der kühle nüchterne Verſtand. Als Otto wieder einmal aus der Strafanſtalt entlaſſen worden war, gab ihm ſeine geſchiedene Frau auf ihre Art„Bewährungs⸗ friſt“ ſie nahm ihn wieder bei ſich auf und ſtellte ihm für den Fall guter Führung Wiederverheiratung in Ausſicht. Leider hat Otto ſich nicht bewährt. Er geriet wie aus innerem Zwang erneut auf das alte Gleis, ſtahl ohne wirtſchaftliche Not(er und ſeine perſöhnte geſchiedene Frau verdienten ganz gutl) an⸗ fangs Februar d. J. einen Pelzmantel, den er in der Garderobe eines Verlagshauſes hängen ſah, aber nicht hängen laſſen konnte. Das war vier Monate, nachdem er aus der letzten Strafhaft entlaſſen wor⸗ den war! Otto wurde geſchnappt, verfolgt, oben in der Wohnung vom Verfolger geſtellt, und nun als Gewohnheitsverbrecher gebührend hart verurteilt. Es gab zwejundeinhalb Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrenrechtsverluſt und Sicherungsverwahrung. Der Erſte Staatsanwalt hatte ſogar drei Jahre Zuchthaus neben Sicherungsverwahrung beantragt. Er betonte, daß Otto Scheurer geradezu von verbrecheriſchem Hang befallen iſt, und daß ſeine mangelnde Selbſtbeherrſchung eine Gefahr für die Oeſſentlichkeit bedeutet. Diebſtahl iſt ihm zur zweiten Natur geworden. Bei aller Intelligenz kennt er doch keine Hemmungen. Auch der Gerichts⸗ arzt iſt davon überzeugt, daß ſeine Triebhaftigkeit und verbrecheriſche Neigung immer wieder durch⸗ brechen werden. Er ſei zwar ein fleißiger Arbefter, aber ohne Einſicht gegenüber ſeinem erbärmlichen Leben. Als„alter Gefängnisſoldaten“ habe ihn der Gefängnis⸗Geiſtliche zutreffend gekennzeich iet. Otto Scheurer beſuchte reibungslos die Schule als mittlerer Schüler und abſolvierte die Handelsſchule. 1915, alſo mit ſiebzehn Jahren, meldete er ſich freiwillig in den Krieg und wurde 1919 als Unteroffizier unverwundet entlaſſen. Als Baltikumlämpfer war er im Freikorps. Bei verſchiedenen Firmen in Mannheim war er tätig. Als er arbeitslos ge⸗ worden war, wurde er Vertreter und wurde ſieben⸗ nal wegen Betrugs beſtraft, angeblich wegen wirt⸗ ſchaftlicher Notlage. Nach der Entlaſſung blieb er leider dem für ihn ſo verfänglichen Verteeterheruf treu. Als Reiſender einer Bauſparkaſſe leiſtete er ſich tolle Betrügereien, auch gegenüber armen Volks- genoſſen! Am 20. Oktober vor.., nach 15mongtigem Gefängnis, fand er als Hilfsarbeiter ſofort Arbeit. Bald hoffte er, anderswo mehr zu verdienen, wurde aber wegen ſeiner Vorſtrafen in keine Vertrauens⸗ ſtellung zugelaſſen. Als er eine Frau in fener Druckerei beſuchſe, um ſich eine Anſtellung vermit⸗ teln zu laſſen, ſtahl er den Pelzmantel,„ohne ſich etwas dabei zu denken.“ Inſtinktmäßig nahm er den Mantel an ſich, um ihn zu„verwerten“. Seine 10 Vorſtpafen betreſſen Betrug, Unterſchlagung, Ur⸗ kundenfälſchung, Diebſtahl und Hehlerei 1 7. J. h. Todeskirſchen Jetzt, da die Zeit der erſten Kirſchen bevorſteßt, ſoallte man die Kinder und ſelbſtverſtändlich auch die Erwachſenen vor dem Genuß ungekochten Waſſers nach dem Eſſen von Kirſchen warnen. In den meiſten Fällen wird ſolche Unvorſichtigkett zwangsläuſſa mit dem Tode beſtraft, ſelbſt leichtere Fälle aber bringen ſchmerzhafte Erkrankungen. Hohes Alter. 85 Jahre alt wird heute Herr Jultus Pohl, Waldbofſtraße 45, bei beſtem Wohl⸗ befinden. Derſelbe iſt treuer Leſer unſerer Zei kung. Wir gratulieren! 7 Seit mehreren Jahren ſchon ſind im Rahmen N S Ge meinſchaft„Kraft durch Freude“ allwin⸗ exlich Arbeitskreiſe für Liebhaberpho⸗ tngraphen abgehalten worden. Sie erfreuten ich ſtets eines beſonders regen Zuſpruchs da man hier gegen geringe Gebühr in mehrwöchigen Lehr⸗ ängen eine Menge nützlicher Dinge lernen konnte. Diesmal iſt aus verſchiedenen vraktiſchen Gründen der Arbeitskreis für die Photofreunde auf den mmer verlegt worden und wird heute abend mit iner allgemeinen Vorbeſprechung ſeinen Anfang Was dieſer, von dem bewährten Lichtbildner il Rexroth geleitete Kurſus bezweckt, iſt t zu jagen, zumal die Bedeutung der Photvgra⸗ hie gerade fetzt während der Kriegszeit weniger n je überſehen werden kann. Handelt es ſich hier ch vor allem darum, auch den Liebhaberphotogra⸗ ni Pack mit an! Aucl Jeine pencle fut mit Niemand darf bei der Rot⸗Kreuz⸗Arbeit ſehlen-Die Spender eiſten unentbehrliche Hilfsarbeit Wenn wir heute vor die Frage geſtellt werden, wie groß wir unſeren Betrag für die Sammlungen zugunſten des Deutſchen Roten Kreutzes bemeffen wollen, dann tun wir zut, uns zueryſt einmal zu überlegen, wozu denn unſere Spende dienen ſoll. Es ſagt ſich ſo leicht dahin: zur Förderung der Kriegsarbeit des Deutſchen Roten Kreuzes] Kennen wir aber auch nur einen Bruchteil der unzähligen Aufgaben, aus denen ſich die Arbeit des Dc im Kriege zuſammenſetzt? Ahnen wir, was es heißt, in einem modernen Krieg, mit ſeiner gewaltigen Ausdehnung der Fronten, mit der Schnelligkeit und Schlagkraft ſeiner Operationen und ihrer Gleich⸗ zettigkeit auf der Erde, zu Waſſer und in der Luft immer gerade da zur Stelle zu ſein, wo es gilt, Wunden zu heilen, Menſchen aus Not und Gefahr zu erretten. Hilfe in jeder erdenklichen Form zu bringen. Vielleicht muß man überhaupt ſelbſt Soldat ge⸗ weſen ſein, um zu wiſſen, was Rote⸗Kreuz⸗Arbeit iſt. Wir drinnen im Lande haben zumeiſt die ungewiſſe Vorſtellung, daß dem Di die Pflege und Betreuung der Verwundeten obliege. Aber das iſt ſa nur ein kleiner Teil der Arbeit, die nämlich, die nach außen hin ſichtbar wird. Wenn wir unſere Sol⸗ daten im Lazarett beſuchen, treffen wir die Rote⸗ Kreuz⸗Schweſter an ihrem Bett. Sie iſt das letzte Glied einer Kette von Helfenden, deren ſorgende Hilfe und Pflege er ſeit dem Augenblick ſeiner Verwun⸗ dung empfangen hat. Dieſe begann im Feldlazarett und hat ihn im Lazarettzug begleitet, ſte verließ ihn nicht im Reſerpelazarett der Heimat und ſie wird ihm als Geneſenden im ſchönen Erholungsheim un⸗ vermindert zuteil. Eine ganze Reihe von Einrich⸗ tungen ſind hier mit einem Schlage aus Licht gerückt, itber die wir niemals nachdenken. Sie ſind einfach da, wir gehen hundertmal an ihnen vorüber und wenden kaum noch den Kopf, wenn wir die weiße Fahne mit dem roten Kreuz iygendwo von einem Portal herunterwehen ſehen. Aha, ein Lazarett des Dc— ſagen wir uns. Was aber gehört zu der Er⸗ ſtellung eines Lazarettes und wieviel Arbeit und Vopſorge, welches Maß von Organtſation und Pla⸗ nung im Stillen iſt nötig, um alles dazu Notwendige Herbeizuſchaffen: Raum und Einrichtung, Betten, Wäſche, Medikamente, Inſtrumente und Utenſtlien, nicht zuletzt die DK⸗Helfſer und ⸗ Helferinnen und ihre Aus rüſtung und Ausbildung. Wer wandert mit? Auf Se Weun auch die gegenwärtigen Verkehrsver⸗ höltniſſe uns mancherlei Einſchränkungen auf⸗ erlegen, ſo dürfen wir doch das Wandern ſchon aus geſundheitlichen Gründen nicht ver⸗ nachläſſigen. Können wir auch nicht mehr ſo leicht die weite Ferne als Ziel nehmen, ſo bietet doch auch unſere heimiſche Landſchaft Gelegenheit genug, ſchöne Wanderungen zu unternehmen und den Segen des Wanderns zu empfangen. Die ungeheuren Waldungen des Käfertaler, Lampertheimer und Vieruheimer Waldes bieten Kia eine ſolche Fülle von ſchönen Wanderwegen, daß ſie es verdienen, noch öfters als bisher beſucht zu wer⸗ den. Allerdings wirkt die Unmenge von Wegen, meiſt Schneiſen und Wiloͤbahnen genannt, oft ver⸗ wirrend, ſo daß man ſich hier leicht verirren kann, weil es hier noch leider an richtungweiſender Weg⸗ bezeichnung fehlt. Darum will ich einmal die wan⸗ derfreudigen Leſer einladen, mir auf einer Wande⸗ rung zu folgen, die uns auch durch geſchichtliche Denkmäler manches Intereſſe bieten wird. Wir fahren mit der Straßenbahn bis zur Halte⸗ ſtelle Käfertal, wandern durch die: Mannheimer Straße big zum Rathaus, wo wir links in die Worm⸗ ſer Straße einbiegen, der wir bis zum Schitlhaus folgen. Bald zweigt rechts die Lampertheimer Straße ab, die uns durch freies Feld zum Walde hringt, on deſſen Rande lines die Ausläufer der Gartenſtadt ſich zeigen. Nach einem Marſche von drei Kilometer haben wir den mitten im Wald gelegenen Karlſtern erreicht. Von hier aus ziehen nach allen Richtungen die Wege ſtrahlenförmig in den Wald hinein. Hier hielt Kurfürſt Karl Theodor nach er⸗ ſolgreicher Jagd ſeine Feſte ab und nach ihm hat dieſe ſternförmige Stätte den Namen Karlſteru erhalten. Wir wandern in der eingenommenen Richtung nach Norden zu weiter, an einem kleinen Weiher vorbei, der mit grünen Waſſerlinien faſt völlig be⸗ deckt iſt. Es iſt eine ſchöne gepflegte Waldſtraße mit Alleebäumen und einem Fußweg, ſolange er auf Mannheimer Gemarkung liegt. Sobald wir aber bei der Grenzſchneiſe auf heſſiſchem Gebiet kom⸗ men, hört alle Gepflegtheit auf. Zur Zeit Kart Theodors hieß dieſer Weg die Neue Poſtſtraße im Gegenſatz zu einer alten, die nicht weit davon in der gleichen Richtung zog und die Städte Mann⸗ heim und Frankfurt verband. Nachdem wir wiederum etwa 3 Km. gewondert ſind, überſchreiten wir die im Bau befindliche Reichs⸗ autobahn, die über den Rhein nach Grünſtadt ühren wird, wo ſie den Anſchluß an bie ſchon fertiggeſtellte Strecke Grünſtadt—Kaiſerslautern erhalten wird. Bald erreichen wir bei der Halteſtolle Poſtſtraße die Eiſenbahnlinie Lampertheim Viernheim-⸗Weinheim. Vor einem alten Grenzſtein machen wir halt, Mel Pllotopueucle duc Kd Heute abend beginnt in der U- Schule ein neuer Arbeitskreis für Freunde der Kamera einzelnen Aufnahme vom gedankenloſen Knipſen abzulenken und Verſtändnis für eine gewiſſe künſt⸗ leriſche Geſtaltung zu wecken. Denn das gedan⸗ kenloſe Knipſen iſt ja immer auch mit einem ebenſo bedenkenloſen Verknipſen wert⸗ vollen Materials verbunden, deſſen Vergeudung unter keinen Umſtänden geduldet werden darf. Und nicht nur beim Vorgang des Photographie⸗ rens ſelbſt heißt es mit Bedacht Filme oder Platten ſvaren. Erſt recht gilt eg, auch ſpäter beim Ent⸗ wickeln, beim Selbſtktopieren und Ver⸗ arößern alle lichtbildneriſchen Vorausſetzungen richtig zu erfaſſen, um weder Chemikalien noch Pa⸗ piere zu vergeuden. Dieſe Forderung bedeutet durchaus keinen Verzicht auf photographiſche Lieb⸗ haberfreuden, ſondern ſie kann bei richtiger Aus⸗ wertung aller Möglichkeiten die Arbeit in der Dun⸗ kelkammer höchſtens noch reicher geſtalten, weil ſte dazu anregt, mit geſammeltem Eifer aus dem ge⸗ gebenen Arbeitsmaterial das Beſte . uho len. Die hierfür erforderlichen Kenntniſſe aber erwirbt man— darin gehen alle Photofreunde einig— vor allem 1 raktiſche Uebung, die ſich durch noch ſo gute L emals erſetzen läßt. Art. zuſters Rappen in Mann rbücher Die Lazarefte für die Verwundeten ſind aber nur ein Bruchteil des Notwendigen, was der Krieg vom Dack fordert. Der moderne Krieg hat die See und die Luft zu ebenbürtigen Räumen des Kampfes gemacht. Und das Rote Kreuz folgt auch hierhin ſeinen hilfsbedürfti Kameraden. Lazarettſchiffe des Wehrmachtſan ſtolzeſtes der weltbekannte„Wilhelm Guſtloff“ übernahmen einen Teil der Verwundetentransporte aus dem ehemali⸗ gen Polen. San f. euge der Wehrmacht ſtellen die raſche Verſorgung mit unentbehrlichen Medikamenten und Inſtrumenten auch mit den ent⸗ legenſten Stellen der Kampffront her. Und ſtets iſt der Sanitätsſoldat dem Zeichen des Roten Kreuzes mit ſeinen Helfern dab eine Elite von modernſten Kämpfern um die eſundheit unſerer Soldaten. Wir zählen hier zunächſt nur einiges auf aus dem rieſigen Aufgabengebiet einer Geſundheits⸗ betreuung und Krankenverſorgung im Kriege, es kommen aber noch die unzä nn Aufgaben hinzu, die unmittelbar nach dem Kampf in den zu befrie⸗ denden Gebieten einſetzen und bei denen die Mit⸗ wirkung des Roten Kreuzes gleichermaßen unent⸗ behrlich iſt. enſtes, als unter Um nur ein Beiſpiel herauszugreifen: Unmittel⸗ bar nach der Uebernahme des Protektorats von Böh⸗ men und Mähren durch den Reichsprotektor Frei⸗ herrn von Neurath erließ dieſer einen Aufruf zur Mitarbeit im Deutſchen Roten Kreuz, das im Pro⸗ tektorat unverzüglich den Aufbau der DR.⸗Kreis⸗ ſtellen und DRͤK.⸗Bereitſchaften aufgenommen hatte. Ein rieſiges Aufgabenfeld friedlicher Aufbauarbeit iſt hier zu beackern, dem inzwiſchen ſchon die Friedens- arbeit mitten im Kriege im Raume des Gaues Dan⸗ zig⸗Weſtpreußen und des Generalgouvernements Polen folgten. Bedenken wir. welche unermüdliche Arbeit, wel⸗ cher Opfermut und welche Kraft der Entſagung alle die Männer und Frauen beſeelt, die im Deutſchen Roten Kreuz an der Bewältigung dieſer Ueberfülle von Aufgaben ſchaffen, dann erſcheint uns jeder Be⸗ trag, den wir für die materielle Bewältigung dieſes Schaffens in die Wagſchale werfen, damit eingereiht zu ſein in die Tat, die dereinſt als die größte der Weltgeſchichte gewertet werden wird: die Befriebung Europas. Dr. Ilſe Bureſch⸗Riebe. Grüne entziffern. Auf der dem Seite erkennen wir das — Ne um ſeine Inſchriften zu Bahndamm zugewandten Wormſer Biſchofswappen, einen Schlüſſel und darunter die Worte: Hochfürſtliche Wormſiſche Jagt, während auf der anderen Seite das Mainzer Rad und die Inſchrift: Ghurfürſtliche Maintziſche Jagt Solche Grenzſteine aus dem Jahre 1721 befindet. ſehen wir auf unſerem weiteren Wege noch mehrere. Sie führen unſere Gedanken in ferne Zeiten zurück, wo die geiſtlichen Fürſten in ihren ungehenren welt⸗ lichen Beſitzungen mit großem Gefolge auf die Jagd zogen. Bei der Aufhebung der geiſtlichen Fürſten⸗ tümer durch Napoleon im Jahre 1803 kam en dieſe Waldungen an das neugegründete Gpoßherzogtum Heſſen. Der Waſd wird immer aßhwechſlungsreicher, in⸗ dem ſich auch viele ſtattliche Laubbäume unter Hie Föhren miſchen. Haben wir 2 Km. weitere Weg⸗ ſtrecke zurückgelegt, dann ſehen wir an Bäumen Schilder, die auf Neuſchloß hinweiſen. Sie wurden vom Wirt„Zum Neuſchloß“ angebracht und ſind die einzigen Wegzeichen, die wir auf unſerer Wanderung antreffen. Nahe dabei ſehen wir das ehemalige groß⸗ herzoglich heſſiſche Jagdhaus, jetzt meiſt Jägerhaus genannt, durch die Bäume ſchimmern. Wir folgen nun der richtungweiſenden Wegmarkie⸗ rung und achten dabei auf die hin und wieder an Bäumet angebrachten blauen Kreuze, die uns nach 3 Km. nach dem zu Lampertheim gehörenden Weiler Neuſchloß bringen. Hier hatte Kurfürſt Friedrich der Siegreiche, als er die ſüdliche Bergſtraße an ſich gebracht hatte, ein Jagdſchloß, die Friedrichsburg, erbaut. In ſpäteren Kriegen niedergebrannt und immer wieder aufgebaut, erhielt das Jagdhaus den Namen Neuſchloß. Als im dreißigjährigen Kriege die Waldungen wieder an Kurmainz kamen, ließ man das Schloß zerfallen. An ſeiner Steile wurde im Jahre 1827 eine chemiſche Fabrik errichtet, die nach wechſelvollen Schickſalen vor wenigen Jahr⸗ zehnten niedergeriſſen wurde. Ein ödes Trümmer⸗ feld ſind noch die Reſte einer einſt blühenden In⸗ duſtrie. Zwiſchen Spargelfeldern wandernd, erreichen wir nach 2 Kilometer den kleinen Bahnhof Haide, gehen eine Strecke durch Wald und gelangen nach Sandtorf und zum Mannheimer Kindererho⸗ lungsheim. Hier biegen wir rechts ab und erreichen nach einer Geſamtmarſchleiſtung von etwa 18 Klm. den Bahnhof Sandtorf, von wo aus wir 17.47 Uhr direkt nach Mannheim fahren können, wenn wir es nicht vorziehen, eine wohlverdiente Raſt in der be⸗ kannten Ausflugſtätte Blumenau einzuſchieben. Von hier aus kann man auch in knapp 2 Kilometer den Vorort Sandhofen erreichen, von wo uns die Straßenbahn wieder zur Großſtadt zurückbringen wird. a Gehwege müſſen frei bleiben! Zu Anfang dieſes Jahres wurde bekanntgegeben, daß das bisher beſtehende Verbot des Ausſchüttens von Kohlen auf Straßen und Bürgerſteige mit Rück⸗ ſicht auf die Kriegsverhältniſſe vorübergehend auf⸗ gehoben wurde. Nun wird dieſe Mitteilung von zahlreichen Kohlenhändlern und— Fuhrleuten ſo aufgefaßt, als ob nun auch das Befahren der Geh⸗ wege zuläſſig ſei. Dies iſt nicht der Fall. Das Be⸗ fahren von Gehwegen mit Fahrzeugen aller Art iſt weiterhin verboten und ſtrafbar, dg durch die ſchweren Fuhrwerke Beſchädigungen der Gehwege eintreten, die während der fetzigen Zeit nur ſchwer beſeftigt werden können und infolge der Verdunkelung eine beſondere Gefährdung der Fußgänger darſtellen. Wer mit einem 1 unbefugt einen Gehweg befährt und beſchädigt, ſetzt ſich nicht nur W Beſtrafung, ſondern auch der Haftbarmachung für die Koſten der Wiederherſtellung und unter Umſtän⸗ den auch für die durch die Beſchädigung entſtehenden Unfälle aus. 5 Ernannt zum Stubienrot wurde der Studien⸗ aſſeſſor Dr. Volkert Pfaff am Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium eim. Dr. Haus Rücklin om Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Gymnaſium in Heidelberg; zum Studienteferendar Paul Siebert aus Fdar⸗Obßerſtein. In das Beamtenverhältnis berufen: die Lehramtsaſſeſſoren Wilhelm Gottſcholk an der Handelsſchule in Büßl, Karl Kapferer an der Handels⸗ ſchule in Pfor heim. Auf Auſuchen aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen zwechs Uebertritt in den Reichs⸗ dienſt: Proſeſſor([Religonslehrer) Anton Broß, zuletzt on Handeleſchul VVV der vorgeſezenen 20 Veranſtaltungen brachte eine Die am letzten Sonntag in Neu ⸗Jf abgehaltene große Raſſehundeſchau Meldeergebnis mit 355 Tieren alle Erwart weit übertraf, ſah auch einige Mann Züchter mit ſchönen Erfolgen in vorderſte Unter den mit 95 Nennungen geradezu tenen Schäferhunden konnte Was Mehner(Beſitzer Fritz teckel, Käfertal) in der offenen L 1 liche Wertuvte Sg. III nach Hauſe i zur Mannheimer Ortsfachſchaft für Wind hunde gehörige Greyhound⸗Zwinger a cot“ des Herrn Dr. Neu b als Sieger aus dem Zuchtgr Ein Unheil ganz beſonderer A bekannten Mannheimer Wolfſpitz⸗ der ſich mit drei ſeiner ſchönſten Zuchtgruppenwettſtreit hatte beteili den in feſten Transportkäfigen un Tieren gelang es nämlich dem 6jährigen 9 Egon von der Aue, ſich während der Fahrt lich kurz vor dem Ziel zu befreien und aus dem kleinen Lieferwagen auszanbrec aller Bemühungen iſt der ſehr wertvolle dem verſchollen. Die beiden in öhren Käfie hliebenen Tiere, franz. Sieger Borig v. und Junghündin Nixe v. d. Aue, deren 2 am Zuchtgruppewettſtreit zu zweit natürli geworden war, ernteten jeder ein Vorzüglich Ghrenpreis in ihren Klaſſen. lich ad Um Ludwigshafens Waſſerturm⸗Hotel: Die Arteile des Preisgerichts Unſeren Mitteilungen über das vorläufige Er⸗ gebnis im Wettbewerb zur Erlangung von Entwür⸗ fen über die Geſtaltung eines Waſſerturms mit Ho⸗ vertre⸗ Haus gen tel am künftigen Hermann⸗Göring⸗Platz in Lub⸗ wigshafen am Rhein tragen wir heute den Wort⸗ laut der Urteil des Preisgerichts nach. Der Erſte Preis von 5000 Mark wurde dem Entwurf des Archi⸗ tekten Heinrich Schmitt und des Baurats Stahl, Ludwigshafen a. Rh zugeteilt. In der Begrün⸗ dung heißt es:„Der Verfaſſer ſchafft einen nach der Straße geöffneten Hof, den er durch richtige Stel⸗ lung des Waſſerturms in Beziehung bringt zum Hauptplatz. Dieſe Anlage iſt reizvoll und ent⸗ ſpricht der Aufgabenſtellung. Eine Löſung des Ge⸗ ſamtproblems, des Stadteingangs, iſt nicht verſucht. Der Grundriß iſt einfach und überſichtlich; man⸗ cherlei iſt zu überprüfen, ſo die Lage der Küche im Untergeſchoß und die Anordnung der Treppenhäu⸗ ſer. Das Reſtaurant hat eine anſprechende Lage zur Außenwelt. Die architektoniſche Haltung iſt gut und zum Charakter der Landſchaft paſſend. Aber die Turmbekrönung leine ungemein ſchwierige Auf⸗ gabe) iſt ungelöſt. Der Entwurf verrät die eines erfahrenen Architekten.“ Den Zweiten Preis von 3000 Mark erhielt Archi⸗ tekt Profeſſor Dr. Schmitthenner, Stuttgart. Dazu bemerkt das amtliche Protokoll folgendes:„Der Verfaſſer ſchlägt, abweichend vom Programm, eine neue Löſung des Hermann⸗Göring⸗Platzes vor; er areift damit mutig die Löſung der Schaffung eines würdigen Eingangs nicht nur für Ludwigs⸗ Hand hafen, ſondern für den Gau Saarpfalz an. Bei dieſer Löſung entſteht allein ein wirklich ſchöner Platz. Es bleibt zu prüfen, ob die Verkehrsprobleme in der ſogenannten Zwiſchenlöſung oder in der Endlöſung am beſten geſtaltet werden. Die Ver⸗ legung des Hermann⸗Göring, Platzes in der vorge⸗ ſchlagenen Form iſt ſehr zu empfehlen. rißbildung iſt weiträumig und großzügig. Leider ſind Tages reſtaurant und Feſtſaal von außen nicht zugängig. Die Architektur iſt von hohem künſtleri⸗ ſchem Wert. Für die Turmbekrönung dürfte eine glücklichere Löſung gefunden werden, wenn dem Turm ein quadratiſcher Grundriß gegeben würde, der ihn weniger als Hochbau und mehr als klaren Turm in Erſcheinung treten ließe.“ Die beiden Dritten Preiſe von je 1500 Mark ſind noch nicht endgültig geklärt. Nach der bisherigen Zuteilung betrifft der erſte Dritte Preis den Entwurf der Architekten Oſchmann, Lat⸗ teyer und Schneider, Ludwigshafen a. Rh. Nach dem Urteilsſpruch des Preisgerichts„trägt der Ent⸗ wurf in ſtädtebaulicher Hinſicher den Anforderungen des Programms Rechnung. gut. Zu begrüßen iſt die Anlage des gegen den Rhein offenen Nebenplatzes im Zuge der Wrede⸗ ſtraße. Der Platz gibt der Stadt Ludwigshafen eine ſehr erwünſchte Verbindung mit dem Strom, welcher bisher ſehr fehlt. Die Grundrißbildung iſt im gan⸗ zen gut. Zu beanſtanden iſt jedoch, daß die Zugänge zum Turm nicht unmittelbar an der Straße liegen, und daß ſie mit dem Hotelbetrieb in enger Verbin⸗ dung ſtehen. Trotz aller Nüchternheit entſpricht die Architektur dem Charakter eines Hotels, und der Turm erfüllt in ſeiner formalen Behandlung die Funktion eines Wahrzeichens der Stadt“. Der zweite Dritte Preis, der vielleicht der einzige Dritte Preis bleiben wird nach Erledigung der er⸗ wähnten Anfechtung, fiel dem Archikekten Will Kullmann und ſeinem Mitarbeiter Architekt Her⸗ mann Ludwig zu. Das Urteil des Preisgerichts lautete hierzu wie folgt:„Die Geſtaltung des Her⸗ mann⸗Göring⸗Platzes hält ſich im Rahmen des Pro⸗ gramms. Durch eine breite Straßenanlage vom Platz zum Rheinufer gewinnt die Lage des Hotels. Durch die Anlage des Platzes ſchafft der Verſaſſer den nötigen Abſtand zur gegenüberliegenden Häuſer⸗ front, doch iſt die Endigung des Straßenzuges am Rhein nicht gelöſt. Der kleine Innenhof iſt durch die niederen Gebäudetrakte erträglich. Grundrißlöſung iſt ziemlich klar, Reſtaurant liegt an der Straße, Feſtſaal iſt gut zu erreichen. Empfangshalle mäßig belichtet. Architektur gut, ruhig und beſcheiden. Auf⸗ bau für Turmkaffee iſt ſehr anſprechend.“ Augen auf auf der Straße Beim Ueberqueren der Fahrbahn kam in Lud⸗ wigshafen⸗Mundenheim ein 63jähriger Mann mit einem vorbeifahrenden Laſtkraftwagen in unſanfte Berührung und verletzte ſich arg am Kopf. 4 Altrip, 8. Juni. Vor einigen Tagen konne Herr Philipp Seibert, Römerſtraße, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Herr Seibert iſt noch geiſtig und körperlich ſehr Die Grunde Die Turmſtellung iſt vütſtig und lieſt noch alle Tage mit regem Intereſſe unſers Zeitung. Wir gratulieren herzlich! Heidelberger Querſchnitt In der neuen Aula erfolgte am Mittwochvormittag die feierliche Erſtimmatrikulotion der Studenten. Zu ihnen ſprachen Rektor Miniſter Dr. Schmitthen ner, Pruf. Krüger und Gauſtudentenführer Dr. Scherberger⸗ Im(9. Lebensjahr verſtarb der Inhaber er Hötengaſt⸗ ſtätte Königsſtuhl Alfred Schlag. 5 8 75 Den 7b. Geburtstag feierte Inſtallationameiſter August Malſenhölder, Ehrenmitglied des Turnerbund Hel⸗ delberg 1889, dem ex über 50 Jahre angehört.„ Auch heuer werden die Garten⸗ und Haus muffkobende der Heidelberger Geſellſchaft zur Pflege der Heimatkunde im Kurpfälziſchen Muſeum durchgeführt. Der erſte A kantate“ Hurch die Städtiſche ſchulg im 5 S S& 1288S 38 8 D . 1— 70 8 ö i Ruhiges Geschäft ein zahlung. Die HV. beſchloß ferner den Ve Der Sport am Wochenende Bf— Oftersheim 471 9 vert mi Neue ankfurter Allgem. — 555 An de Akti ärkten be einheitlich Kurs* rag mit der Neuen Frankfurter Acht Endrunbenſpiele um die deutſche Fußballmeister ee. Walfadt 40 e 5 5„ Reit er Kurse Ach. Die Hammon a ſchloß mit 5 ſchaſt, acht Meiſterſchaftsvorrundenſpiele im Handball, die 5 arhanſen— Plankſtadt:2 geſtaltung überwiegend aut eigend a von 5,6(6,01) Mill. 8 Vortrag ergibt beiden Endſpiele um die deutſchen ockenmeiſtepſchafben Käfertal— Rheinan 176 5 a 4 i Berlin, 7. Juni. ſich e in Gewinn von 2 5„aus dem wieder 5 der Männer umd Frauen, ein Tennisländerbampf 1 e 07 Mannheim 522 die Aktienmärkte boten bei der Erö nung etwa dos 8 v. Dividende verteilt werden a ö 5 Ungarn in Budapeſt und einige ee„ Friebr chs feld—, Weinheim 1˙2 gleiche Bild der Vortage. Das Geſchäft bewegte ſich* ugrippins gebensverſſcherungste Aktien⸗Geſ., Berlin der Leichtathbetük, im Rad⸗ und im Pferdeſport geben 3 Situation ge lieben iſt wie vor drei Wochen. ruhigen Bal w die Kursgeſtaltung nicht einheitl Die Geſellſchaft, die zur Agripz Verſicherungs⸗Gruppe dem Wochenendſportprogramm das eindrucksvolle Gepräge Ganz klar beherrscht in der einen Abteilung der VfR überwiegend al 1 b ger ichtet war. Feſt lagen Zell gehört, weiſt für das Berichtsjahr 1989 einen ſtark erh Im. a. 5 5 Feld, wührend in der anderen Gruppe Wal dhof ur 1d Mlank⸗ ſtoffwerte, Brauereiaktien e Spezialpapiere. ten Zugang an Verſiche rungen aus. Die neu beat 5 Fußball 5 t Bruſt an Bruſt liegen. Ein Beweis Größere Kursverluſte 8 ren. Ledig Verſicherungsſumme belief ſich i. J. 1089 auf 35 164 9 . 2 b bi. 7 1885 1— Ni 1 261 Fre 5 treten die Kämpſe in den vier Bexreichsgruppen in ein 15 ee wei boffnungs vollen 2 lich Harpene tvidende gehandelt wur(im Vi. 24 485 888.) Der Ver icherungsbeſtand ſtellt eniſcheidewdes Sbadi unn. Der Spielplan lautet: 1. 80 es für die Jugendelf des Sp Wal be vom 25. Mai um etwa Ende 1939 auf 30 409 Verſicherumgen über ei 5 Gruppe 1: Vi Königsberg— Union Oberſchöneweide, 5 8 2 bereits aus der Bannmeüſterſcha von 155 944 619%(k. V. 25 561 Verſiche vun f NS Graslitz— Pf Gleiwitz; Gruppe 2: Bf 92 en 81 5 Montanwerte veränderten ſich nur un Summe von 130 493 082). Der Reinzu vache f brück— Dresdner SC, 1 Jena 8 Das Anfang Juli in Mannheim ſtattfindende Gebiets und Ver. Stahl verloren je 0,5 und ſichevungsſumme von 25 Mill. I üb f 2 ud. 5 u, 2 25 1 treffen 1— nämli AIwe 74 177 i 5 7 1 i 1 Gruppe 3: Schalke 04 Fortuna Düſſeldorf in Leipz ig, e wachte nämlich eine Zwiſchenentſcheidung us umd Klöckner unn je jahves um 1 Mill.. An Prämien wurden v Mülheimer SB Kaſſel 03 in Fulda; Gruppe 4: Kickers 32 5 n, die als Gegner des Pf H. höher. Dt. Erdöl er⸗ 7 10g 420„(i. B. 6 001 400 4, an Zinſen u 1 Offenbach 56 Nürnberg in Frankfurt, SV Waldhof 0 durch. zwiſchen Waldhof ur 8 Plankſtadt zu t 5„Braun unn 1 v. H. Bei 227 098 4(i. V. 1 140 090). Der durchſchnithlich — Stritgarter Kickers in Mannheim, 1 1 8. Aankſtadt war das Glück gewogen, es Kaliaktien büf deff 50 und Wintershall ſuß betrug 4,63 v. H.(i. V..81 v..). In ben fübdentſchen Bereichen gibt es bee übbichen Wies ie Manne nun bereits he u te Freitag Von chemiſchen 1 N bill ieib unn 31 v, H.(i. V. um 55 v..) hinter Rumden⸗ und Freundſchaftsſpiele— Im. 8 1 a 1195 auf dem Vie⸗Platz bei der Altriper Fähre ur satz von 60 000 /, 190 76 gegen nungsmäßig zu erwartenden zurück. Die Zahli B F 25 8 mit dem VfR Mannheim um die endgültige ren 1 v. Geſellſchaft aus Verſichevungsverpfl f 1 E id gü lt ren 0 55(Gef ſcha 8 2 ſiche vungsverpfh 5 Handball diesjährige Bann ee 3 5 7 5 25. 2 i 6 S 2 meiſterſchaft kämpfen Beide Bei den 1 Elektro⸗ und Verſorgungswerten w del 1932 794(i. V. 1 003 786) Die Prämi 1 1 8 9*— 8 wurden 393 4(. VB. 1003 Die räm 5. 15 N der örei Ausſcheidungsſpiele die Mannſchaften ſind äußerſt ſpielſtark, ſo daß man mit einem kula und Akkumulatoren um je„Geffürel um ſich um 2 787 740/ auf 26 827 187. Di 6 acht Kämpfe der Bor vunde zur Entſcheidung. Der Kampf⸗ harte“ daprpf vechnen kann. Der Sieger dieſes Entſchei⸗ emens um 1 und Waſſer Gelſenkirchen um 3 v. trugen 30 921 052(i. V. . plan 3 En F Aachen, 7 Tuſpo dungeezteles tritt bereits zwei Tage ſpäter in Rohrbach heraufgeſetzt. Abc verloren e 0,50 und Lah⸗ ſicherben am Bruttoüberſchuß w 0 Kußfel⸗ e 8 17118 Mannheinn⸗Waldgof, e dem Bann 19 zum erſten Gang um die Gebietsmeiſter⸗ mener 05 u. f. In Gummie und Linoleum Kabel⸗ und der Verſicherten 779 4(i. V. 717 600)„ überwieſen. Süſfen— eichsbahn München, Poligei Recklinghauſen— ſchaft gegenüber, während die Pflichtſpiele der Jugend 1 zie Autoaktien gingen die Maſchi 2 11 80 Vornahme dieſer Ueberweiſung an die Gewinnr .— Polizei Hamburg, NSTch unabhängig von der Zwüſchenentſcheidung— an dieſem felt„ 2 7 Verſicherten ergab ſich wieder ein Reingewinn 1 uſſig— Poliget Magdebarg, Sporifr Leipzig— Wiene Sonntag folgendes p n. ingen: 1 5 Schubert und Salz 8 8 7 85 Ac 275 Königsberg— 4 23 1 A ener 1 1 Programm bringen und Demag um 1,25 5 er. Bei den Bauwerten ge. Mark. Die Aktionärdividende beträgt wieder 8. v. 5 5 5 20 e 2 Waldhof wannen Holzmann 1,50, während Berger im gleichen Aus⸗ eingezahlten Aktienkapitals. Für die Verſi 5 5 Hockey 5 Wallſtadt— Viernheim maße nachgaben. Von Textilaktien ſtiegen Stöhr, von dividenden, die im Verſiche rungs fahr 1941 zur Verteilung erreicht die Wettbampfzeit mit den beiden Meiſterſchafts⸗ Oftersheim— Käfertal Zellſtoffwerten Feldmühle und von Brauereiaktien Dort kommen, wurden dieſelben Dividendenſätze wie im Vor eudſpielen, die beide auf dem Reichsſportfeld in Berlin. Rheinau— Weinheim. munder Union um je 1,50 v. H. Engelhardt⸗ Brauerei ge⸗ jahre feſtgeſetzt, Im laufenden Geſchöftsjahr hält ſich der dattfümden, ihren Höhepunkt. Bei den Mänmern trifft der So ſehr man das vorzeftige Ant sſcheiden der Waldhof⸗ wannen 2. H. Rückgär„ Dt. Eiſenhandel um keugugang auf Vorkriegshöhe. Die Sterblichkeit iſt in Töbelverteidiger TV 57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen auf den jugend auch bedauern mag, ſo wird ſich für die Elf doch 158 nd e enten 5 1 10. 110 ben ormalen Grenzen verlaufen. Die H. ſtimmte den Vo Berliner SW 92, während das Frauenendſpiel von Rot⸗ eine ungemein gleich wichtige Aufgabe finden, gilt es doch 7 r e ee ägen zu. 1 5 5 4. 9 8 5 1 1751 2 5 2 3 150,25 gegen is und Reichs bahn⸗VA auf unv. 127,25. agen 3 5 Weiß Berlin und Würzburger Kickers beſtritten wind in dieſen Tagen auch eine ſpielſtarbe Bannauswahl zu„ 5 W V U Für d Monat 3 i be 2 8 i beſtrütte 5 275 125 0 uch. Bannauswaßhl 51 Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,90 99,92%. ermahlungsquoten. Für den Monat Juni be In der bilden, für die die Waldhoſjugend möglicherweiſe das al 5 5 l tragen die Verarbeitungsquoten für Mühlen mit 1 Leichtathletik Gerippe ſtellen könnte. 5 5 Geld- und Devisenmark. 6. Juni 1940 Grundkontingent von mehr als 500 To. 9 v. H. des 5 wird der Wettkampfbetvieb von Sonntag gu Sonntag beb⸗ Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard 4,5. Privat 3 v. H. und 9 9 i e ee ee 7 a 8 ter. Diesmal ſind die beſt ide n Sau Rei 2 121 fahrsquo en für April/ Jun ind, ſowohl für die Klein⸗ e baf. ö e beſten deutſchen Läufer zu Prü⸗ Frankſurt⸗Kaſſel⸗Süſſen amtlich in Bi ur ZI Ge Amtlich in RM für] S] Celd Brie! inühlen bis 500 To, Grundkontingent als auch für Mühlen, fungs kämpf nach Be 0 5 ings kämpfen: zerlin beordert, wo ſicher einige aus⸗ 95 1 2———ů r— 75 denen auf Antrag Viertelfahrsqudten bewilligt worden ſind gezeichwete Zeiten erzielt werden. IZm Bereich Südweſt Acht Borrundenſpiele um die Hanbballmeiſterſchaft gegypten 1 a8 Pid? Ingoslaw, 100 Pn 5 auf 27 v. des Roggen⸗ und 25 v. 85 de Weizen⸗ 5 4 35. Nach der Erledi 5 dei Ausſchebdungsſpfele um tan! 5 Kanada 1kan, Doll“ 5 8 1 5 5 des ſiud ode 3. Lorsbachtalbampfſpiele in Lors bach(Dau nus) 5 8 5 eee drei Ausſcheidungsſpiele um anistanft Fana 1 arundkontingents e de 5 zu erwähnen und in Heſſen iſt der traditionelle Staffellauf 85 55 1 55 J 155 ee mee die Siege 8 n 100 Litas Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reich . Wilhelmshöhe.—aſfel zu nennen. Im 0 5 Königsberg. AX Berlin und Sportfreumde Leipzig 4 errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche Tennisſport 1 n, ſtehen nun am kommenden Sonntag die 8 Spiele 8 N 100 18 27. 5. bis 1. 6. für die Aktienkurſe auf a 2 8 a 5 9 5 55 B Orwegen r 85 V 9 5 0 Wert · ſteht der Lünderkampf zwiſchen Ungarn und Dentſchland der zorrunde⸗ zur Entscheidung. Auch dieſe Spiele werden Jule nen 1 6 Portugal ibo Eseude 45 in der Vorwoche, für die 4, prop. Wertp in Budapeſt im Vordergrund der Ereigniſfe. E 5 nach dem Pokalſyſtem ausgetragen, d.., die verlierenden Pinemark 100 Kr 4 Rumänien 100 Lei s gegen 100,6, für die 5proz Induſtriegsbligatto. . 2 55 d der Ereigniſſe. er wind nach Mannſchaften ſcheiden aus dem Wettbewerb. Der ſchon vor ancien 2 Schweden 100 Kr 2½ 104,27 gegen 104,52 und für die Aproz Gemeindeumſchul g 72 8 A vegeln ausgetragen, umfaßt alſo vier Einzel⸗ acht Tagen bekanntgegebene Spielpla Ha 1 ing and 100 Schweiz 100 Fr 15 56. dungsanleihe auf 99,77 gegen 99,70. ſpiele und ein Doppel. Die deutſchen Farben vertreten fügige nde 0 1 5 1 5. 77 E nd 8 1 Slowakei 100 sl. Kr 5.600 . G rt b und von Me bax dend 5 1185 l 9 oe de lautet ens gültig wie folgt: Frankreich 100 Fr? Spanien ibo Peseten 23.60 6 7 f. 2 1225 N 5 5 185 9 As⸗ SA Frankfurt— Alemannia Aachen ö Sudafr. Un. 18. Pld“— 9,90 5,10 Frankfurt a. H. B 1 * both, 7 8 Gabory aufbieten werden. In Wien Tuſpy Betten hauſen SV Wald 5 2 Türkei 1 türk. Pfd 4.978.982 Deutsche Steinzeug..1 288, ſteigt ein Städte kampf zwiſchen Wien und München, bei TS Süſſen Reichsbahn Münche 1 Ungarn 100 Peng 114 Deutsche teswwerxinsliche Werte r 2 510 är 8 585 F. 5 1 5˙-Pese.949 0,951 6 7 e b 55. VVUVUUVl! Polizei Recklinghauſen— SV Lintfort„100 Lare 4% Gt 1 eller 1 24s 260 prsckE STB ATS N EIHE N Fbiger Con t age 8 Tura Bremen— Polizei Hamburg 0 1 Ven 32.588 0,587 N ce eee F Perden e V 5 5 Rabſport NST Auſſig— Polizei Magdeburg bie mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen 5 2 Schatz 5 10 50 058 G il 5 verzeichnet Bahn rennen in München und Hannover. Gut Sportfreunde Leipzig— Wiener As Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch 91117 55 1 3 13 9— 05 Ern e fig 5 8 a 5 2 8 2 2 2 b 1 ien 30,3 50.37 2 5. 0 8 1 7 75 58 e. Bie Königsberg— AT Berlin. 1 52„Am Geldmarkt 8 9 8 8 es a 118 1 8 8. In ram bfu gibt es ein für den Bereich Südweſt offenes Der Sübdweſtmeiſter SA ⸗Kampfſpielgem 15 5 ge unveränd ert bis 2 v. H. on Va en er*——— eidelbergerzeme 5 ſt of ſt.„Fraukfurt w. 6 67 2 58 Hoesch Bergw. ö 0 5 5 5 7 1 l fl d Schweize en 56,03. 2 g 26. 100,0 100,0 5 . 50⸗Gm.⸗Rundſtreckhenrennen. Im das Treffen gegen Alemannia Aachen, den Mittelrhein⸗ ele ſich der Schweizer 8. 3 4 auen 1002 1002 1 1 t Pferdeſport meiſter, vor dem Fußballbampf zwiſchen Kickers Offenbach 3; 0 f a 4½ Pforzheim 0 100.2 100,2] Klein Schanelin un 55. a 0 e + 2 ir S den ft em. W 9 5 5 5 2525 r tu Gal opyronnen zu Leipzig am Samstag ſowie zu Ber⸗ und 1. Ic Nürnberg im Frankfurter Sportſeld austragen. Neck 5 1 8. 5 ee e EEANDBRIEEE N ö e Un⸗Hoppegarten, Leipzi ig, München⸗Riem, Düffeldorf, Kö⸗ Die Aachener ſtellen eine fehr ſchnelle und kampfkräftige 110 Wil 4. pentpeten 1 10 de e die Frank. 8 5 Gpf Lans d. G. n ne g nigsberg und Wien am Sonntag vorgeſehen. In Hoppe. lf ins Feld, aber es iſt anzunehmen, daß ſich der Süd⸗ ee e 450 2 iii oi Fuer. garten ſteht die„Union“, die letzte große Dreijährigen⸗ weſtmeiſter in heimischer Umgebung ſiegreich behaupten Regularien und damit auch die vorgeſchlagene Verteilung Bi. e Walzm. 3 vu 8 bf l 7 En eidg. wird. In Kaff FTuf. 4„ande von wieder 6 p. H. Ueber die Ausſichten des neuen Ge⸗„ loi eien f prilfung, vor dem„Deutſchlandpreis“ zur Entscheidung. Im 1 Kaſſel hat Tuſpo Bettenhauſen einen ſehr zug⸗ ſchöftsjahres wurden Mitteilungen nicht gemacht. 4% Pfalz. Bx 9 i Nuderſport kräftigen Gegner zu Gaſt. Der deutſche Altmeiſter SV 5 5 8. 2426 K—9 101,0 101,0 18555 b i bas Langſtrecken rudern„Quer durch Frankfurt“, das Mannheim⸗ Waldhof kann mit einer verhältnismäßig ſtar⸗* AG. für Tabakhandel, e Der H. am Nes, IDs TRE OBI AGATION EN fütgers 1700 e bereits zum 17. Mai angeſetzt war, hervorzuheben. 22 ken Mannſchaſt antreten umd wird normalerweise ſieg reich W 85 der Kloſchluß des 1 Sl e mevertrags 5 Beide en 1052 105.2 Salzdetfurth„198,5 r Vereine werden mit über 60 Booten zur Stelle ſein, Auf vom Feld gehen. Offen erſcheint die Begegnung zwiſchen mite dsr eſellſchaft für Tabarhandel und Tabakvevgärung e Pt. Jad Ak, 0„,. Se Seen der Oder bei Breslau wird die 34. Schleſiſche Regatta dem Te Süſſen und Reichsbahn München, wenn auch m. b, H. vorgeſchlagen„ v. 36 3 S 119.7 durchgeführt, an der Vereine aus Breslau, Beplin, Brünn, ttembergs Meiſter den nicht zu unterſchätzenden Vor⸗* Landesbank für Haus⸗ und Grunbbeſitz e. Gm. b., e Bere 1015 101.7] Jemene u Haieke 220 40 Auſſig und Lundenburg betesligt ſein werden. teil hat, zu Hauſe ſpielen zu können. In den übrigen Karlsruhe. Die Geſchäftsausdehnung der Bank fand nicht 616. Farb. 1 8 144,5 Süddeutsche Zucker 70 1440 Berſchiebenes jünf Spielen ſind auf der gangen Linie die Beſucher etwas nur in dem bereits veröffentlichen Zahlenwerk ihren Aus, AKTIEN eee 1 ˖ dim Freilustring der Berliner Bochbrauevel“ werden höher einzuſchätzen, aber unter den gegenwärtigen Ver⸗ druck, ſondern auch im Reviſionsbericht ſowie in Dar⸗ 1 50 b le 11 EXLNXEEN 5 am Sams bagabend Berufsboxkämpfe 5 e hältniſſen bann von klaren Favoriten nicht die Rede ſein. legungen des Vorſtandes und Auffſichts rats in der.5 V. Ischaffenb. Lellstoſt 137.7 Fon Pau 1 4 1* 1 8 I 9 5 dos 77 7 1 He* e 8 N— 2 53„„ 7 2 deren Mittelpunßt der Halöſchwergewichtskampf zwischen 100 Karlsruhe. In den erſten Monaten des laufenden 920 N* 5 Beudee Sa 1270 4 0 4 1 ö 0 4 2 2 5 g 5 1 b 2 je 88„ Ji leide 76,5 f 8 2* 20 7 Seidler⸗Berlin und Merlo⸗ Italien ſdehen wird.— In Vereichsfachwart Fußball VI! 1 e en D Ws bez e 1065 1099 f 1555 e Bezirksklaſſe— Staffel 3 migte elfen die Nea a mit elgaie 5 5 55 e 8 01 Releteben 12 157 112.7 1 ballkader mit 0,71 Meter Abſtrich entſchie— In d Die del. 805 2 5 7 8 7 e 11 8 Haimler- Ben- 1840 both. Bank 141 1415 Bepeichen Sudweſt umd Bayern 1 Meiſter⸗ Die veſtlichen Spiele der Staffel 3 wenden wie folgt Dividende. Die ſatzungsgemäß ausſchehdenden AR. ⸗Mit⸗ Deutsche Erde. 1500 150,0 Un kpeih. Ban: il fals e ſchaftskämpfe im Fanſthall ihren Fortgan„„ f glieber Dr. 8. Keßler⸗Harlsruhe, Peter Miller und W. 5 Gold u. über 2620 2520) Zuischenkurs. 5 8 Fortgang. 9. 6. Altlußheim— Plankſtadt, Ketſch Schwetzingen. Neef⸗yreiburg ſowie A. Silber und A. Wolf⸗Mannheim 8 55 5. 8 16..: Altlußheim— Schwetzingen, Plankſtadt— Hocken⸗ wurden wiedergewählt. Eine AR.⸗Sitzung beſtimmte Fa⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni E 2 6 1 5 71 7 9 455 2 2 3 9 ö 2 8 m die Juß all- Meiſterſchaft Bann 171 heim, Brühl Heitsch. brikant Alb. Schneider⸗Karlsruhe⸗Mühlburg für den frei⸗ gueig Pegel se Rein- Pegel T 9 Bim und Plankſtadt ſpielen um die Entſcheibung Altmann, Staffelleiter. willig ausgeſchiedenen Abteilungspräſidenten i, R. F. A. eee 1 5 Wein-Eegel 5 5 5— Hänsler⸗Karlsruhe zum Vorſitzer des Aufſichts rates. ee 0 1 aud..85 325 2 a uch der erſte Son nta sichs vu md 7 5 5 175 8 f i re 5.4703, ln 253,28 0 e e erſte 5 der Reichs runde war von Ueber⸗ Der Erdteil⸗Boxkampf zwiſchen Amerika und Europa* Hammonia Allgemeine Verſicherungs⸗Ach., Hamburg. N i 2 90 205.50 39 3780 1775 5 9.5 t raſchungen frei, ſo daß in beiden Spielgruppen mit den wurde auch für 1041 wieder vereinbart. Er findet im April Die HV. beſchloß Herabſetzung des Grundkapitals von 5, Maxau.92 57750.475,35 e 1 g Spielen in Chikago ſtatt. auf 1,86 Mill./ entſprechend der tatſächlichen Kapital, Mannheim 5,195,.854,66 4,50[[ Mannheim. 4,80.05 4,55 4,20 r bplel um dle Deutsehe„ Im. plate nennheim Sport- Verein WsIdhof, SU. Stutigerter Kickers Vorne Ii Dhr: VI. Mannhelm gegen WII. Neegekaxrau Bereichameister von Württemberg Anordnungen der NS DA Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen BDM. Gruppe 1/2/71, Rhein⸗ tor⸗Jungbuſch. Die Gruppe tritt Bereichsmeister von Bacien 5 Sonntag, 9. Juni, nachm. 3 Uhr In tapterster und treuester Pflichterfüllung ist mein hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder 1 1 0 1 3 am Freitag, dem 7. Juni. um * 4 ter Stenge 19.30 Uhr mit Sport am Sto⸗ Leumant einer Siuka- Staffel dion an. Ausgezeichnei mii dem Eisernen Kreuz II. Kl. NoeS⸗Frauenſchaft. Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen: 7. Juni, 15 am 1. Juni 1940, nach hartem Kampfe, im blühenden Alter von 21 Jahren für Führer und Vaterland gefallen. Wer ihn gekannt, wein die Schwere des Verlustes zu er: messen, Mannheim, Berlin, den 7: Juni 1940. Bachstraße 6. Uhr, wichtige Beſprech bung L 9, 7. — Abteilungsleiteriunen für Grenz⸗ und Ausland: 8. Juni, 17 Uhr, wichtige Schulung in J. 9, 7. Erſcheinen hierzu iſt dringend. Berufserziehungswerk. Techn, Lehrgemeinſchaften. Die Lehrgänge Maſchinenſchloſſer beginnen Mon⸗ tag, den 10. Juni, im Berufser⸗ ziehungswerk, Zimmer 41, Auf⸗ gang A. Für den Lehrgang Dre⸗ hen J iſt noch Gelegenheit zur das scheint nur 30, denn es ist längstens kein Sebeimnis mehr, daß nunmehr Hühneraugen unc NRern ham reich sicher und schmerzlos durch clie bewahrte und erproble 0 75. In tie tem Schmerz: Jacob Siengel, Ingenieur Elisabeih, Luise u. 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