. 7 A Haus monatl..70 MN. u. 30 Pfg. d. Poſt.00 M. einſchl. Po . Mannheimer Neues Tageblatt dnb. Ro m, 11. Juni. Aus dem Operationsgebiet hat der König und Kaiſer Victor Emanuel III. an die ita⸗ lieniſche Wehrmacht unter dem heutigen Datum folgende Proklamation gerichtet: „Als Oberhaupt aller Streitkräfte zu Lande, zu Waſſer und in der Luft kehre ich wie vor 25 Jahren in Eure Reihen zurück und folge damit meinem Gefühl und den Traditionen meines Hauſes. Das Kommando der au allen Fronten operierenden Truppen übertrage ich dem Chef der Regierung, Duce des Faſchismus und Erſten Marſchall des Imperzums. Mein erſter Gedanke gilt Euch in dem Augen⸗ blick, da Ihr, indem Ihr die tiefe Liebe und die völlige Hingabe an das unſterbliche Vaterland mit mir teilt, Euch anſchickt, zuſammen mit dem verbündeten Deutſchland neue ſchwierige Auf⸗ gaben in unerſchütterlichem Vertrauen auf ihre Ueberwindung auf Euch zu nehmen. Soldaten zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, vereint mit Euch wie nie zuvor, bin ich ſicher, daß Euer Mut und die Vaterlandsliebe des ftalieniſchen Volkes unſeren ruh m⸗ reichen Waffen noch einmal den Sieg zu ſichern vermögen.“ Die Kriegserklärungen — Rom, 10. Juni Stefani veröffentlicht folgende amtliche Ber⸗ lantbarung: 5. „Heute, 16.30 Uhr, hat der Außen miniſter Graf Ciauo im Palazzo Chigi den franzöſiſchen Botſchafter empfangen und ihm folgende Mit⸗ teflung gemacht: g „Seine Majeſtät der König und Kaiſer erklärt, daß Italien ſich ab morgen, den 11. Inni, mit Frankreich als in Kriegszu⸗ ſtaud befindlich betrachte.“ Um 16.45 Uhr hat Graf Ciauo den engliſchen Botſchafter nach dem Palazzo Chigi gebeten und ihm in der gleichen Form mitgeteilt, daß ſich Italien als mit Großbritannien in Kriegszu⸗ ſtand befindlich betrachte. Sie ſollen den totalen Krieg haben! dnb. Rom, 11. Juni. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Agensia Stefani“ ſchreibt u..: „Die begeiſterten Kundgebungen des Volkes, das die Rede ſeines Duce hörte, geben vor der Geſchichte der eiſernen Geſchloſſenheit des italieni⸗ ſchen Volkes in dieſem heute England und Frank⸗ reich erklärten Krieg die Weihe. Mit vorteilhaften und gerechten Vorſchlägen hatte Italien verſucht, den neuen Zuſammenſtoß zu vermeiden, aber die plutokratiſchen und reaktionären Mächte haben den Krieg gewollt: Proklamation Viktor Emanuels Der Dute mit der Leilung der Geſamtoperationen beauftragt ſie werden den totalen Krieg haben, haben wollen. Mit der Entſcheidung ſeines Eingreifens bleibt Ita⸗ lien ſeinen Verpflichtungen treu und gehorcht damit zugleich ſeinem Geſchick. Ein großes Volk kann ſich nicht von der Geſchichte fernhalten zu einem Zeit⸗ punkt, in dem das neue Europa geſchaffen wird. Italien hat nicht die Abſicht, andere Nationen, die an ſein Land und ſein Meer grenzen, in den Konflikt hineinzuziehen. Die Worte des Duce waren gerichtet an die Schweiz, an Ingoſlawien, an Griechenland, die Türkei, Aegypten. Auch mit Rußland beabſichtigt Italien normale Beziehun⸗ gen der Zuſammenarbeit aufrecht zu erhalten, den ſie Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 16. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Maun heim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeſte 12 Pfg., 79 mim breite De zeile 66 Pfa. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundp gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimm beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand N wie dies aus der Rückkehr des italieniſchen Bot⸗ ſchafters nach Moskau und der des ruſſiſchen Botſchafters nach Rom hervorgeht Als Vertreter des Königs und Kaiſers führt der Duce das oberſte Komman do über die italieniſche Wehrmacht und wird an ſeiner Seite den von Marſchall Badoglio geleiteten Generalſtab haben. Der Duce hat das unmittelbare Kommando über den Chef des Generalſtabes und über die einzelnen Wehrmachtsteile durch die Chefs des Generalſtabes des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Außerordentlich kennzeichnend war die Demonſtra⸗ tion des römiſchen Volkes für den Führer. Das Ge⸗ fühl für das Bündnis iſt im italieniſchen Volk außer⸗ ordentlich lebendig, weil Hitler die Intuition und den Mut gehabt hat, die hiſtoriſchen Probleme zwi⸗ ſchen Italien und Deutſchland anzupacken und zu löſen. Zwiſchen Italie und Deutſchland gab es nie⸗ mals jene üblichen„Niemals“; heute iſt die Ueber⸗ einſtimmung in ihrer ganzen hiſtoriſchen Bedeut⸗ ſamkeit lebendig.“ Anti⸗ztalieniſche Ausschreitungen London So reagiert der Londoner Pöbel ſeine Wut über Flaliens Kriegseintritt ab dnb. Kopenhagen, 11. Juni. Nach einer Reutermeldung kam es in den ſpäten Abendſtunden des Montag in dem Lon⸗ doner Stadtteil Soho, in dem zahlreiche Ita⸗ liener wohnen, zu„einigen“ Unruhen. Flaſchen wurden geworfen und ſogar von Fener⸗ waffen Gebrauch gemacht. Ein Polizeibeamter wurde verletzt und mußte ins Krankeuhaus ge⸗ bracht werden. Die Fenſterſcheiben verſchiedener italieniſcher Reſtaurants wurden zertrümmert. Die Polizei mußte die Ordnung mieder her⸗ ſtellen. Die Verhaftung italieniſcher Staatsangehöriger wird in den Provinzſtädten fortgeſetzt. Auch in Liverpool ſchleuderte der Pöbel Steine und andere Gegenſtände auf die von Italienern geleiteten Ge⸗ ſchäfte und Gaſtſtätten, wobei recht beträchtliche Schäden verurſacht wurden. Kurze Zeit ſpäter gab Reuter eine„Zuſatzmel⸗ dung“ heraus. die deutlich die Spuren des Eingrei⸗ fens des engliſchen Lügenminiſters Duff Cooper trägt. Dieſe Reutermeldung verſucht nämlich zu be⸗ ſchönigen. In ihr wird behauptet, daß in Soho von Schußwaffen kein Gebrauch gemacht worden ſei. Im übrigen handle es ſich bei den dortigen Ausſchrei⸗ tungen um Schlägerejenzwiſchen Griechen und Ataliener n. Duff Cooper erdreiſtet ſich alſo, die Schuld an den Unruhen den Griechen in die Schuhe zu ſchieben und will ſo ſeine Landsleute reinwaſchen. Gleichzeitig meldet Reuter, daß auch aus anderen Städten Berichte über Unruhen gegen italieniſche Gaſtſtättenbeſttzer vorliegen. So beſonders in Edin⸗ burgh, wo mehrere Perſonen verletzt wurden. Etwa 100 Perſonen wurden verhaftet und die Polizei mußte mit dem Gummiknüppel einſchreiten. In Liverpool hätten italteniſche Gaſtſtätten beträchtlichen Schaden erlitten und etwa 70 Italiener ſeien feſtgenommen worden. Die große Verfolgungsſchlacht Die franzöſiſchen Armeen auf der ganzen Kampffront geworfen (FJunkmeldung der NM.) Führerhauptauartie r, 11. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: f Die große Schlacht zwiſchen der Kanal⸗ küſte und der Maas iſt immer noch in vol⸗ lem Gange. Am rechten Flügel und in der Mitte wird die Verfolgung der geſchla⸗ genen franzöſiſchen Armeen reſtlos fort⸗ geſetzt, zwiſchen Reims und den Argonnen noch erbittert, aber erfolgreich gerungen. An mehreren Stellen ſind ſtarke feindliche Kräfte abgeſprengt und umſchloſſen und gehen ihrer Vernichtung entgegen. Infolge der ſchweren blutigen Verluſte und der gro⸗ Eine Erklürung der Reichsregierung Gemeinſamer Kampf um̃ die Sicherung der Lebensrechte der beiden Völker Berlin, 10. Juni. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop gab am Montagabend im Bundes ratsſaal des Auswärtigen Amtes vor den Vertretern der deutſchen und der ausländi⸗ ſchen Preſſe eine Erklärung der Reichs regie⸗ rung ab. i. ö a l„„ rung hat folgenden Wortlaut: „Die Reichsregierung und mit ihr das ge⸗ ſamte deutſche Volk haben mit tiefer Bewegung ſveben die Worte des Duce Italiens vernom⸗ men. Ganz Deutſchland iſt in dieſer hiſtoriſchen Stunde von jubelnder Begeiſterung darüber erfüllt, daß das faſchiſtiſche Italien aus eigenem 11 1 85 zum Kampf gegen den gemein⸗ reien Eutſchluß ſamen Feind, England und Frankreich, an ſeine Seite tritt. 3 Deutſche und italieniſche Soldaten werden jetzt Schulter au Schulter marſchieren und ſo⸗ lange kämpfen, bis die Machthaber Englands und Frankreichs bereit ſind, die Lebensrechte unſerer beiden Völker zu reſpektieren. Erſt nach dieſem Siege des jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Peuſſchlund und des jungen faſchiſtiſchen Italien wird es möglich ſein, auch unſeren Völkern eine glückliche Zukunft zu ſichern. Die Garanten des Sieges aber ſind: Die unbändige Kraft des deutſchen und des italieni⸗ ſchen Volkes und die unwandelbare Freund⸗ Lille uuſerer beiden 2 er und Benito Muſſolini. oßen Führer Adolf ßen Einbußen an Gefangenen und Material aller Art ſchwindet die feindliche Wider⸗ ſtaudskraft zuſehends dahin. Kampf⸗ und Sturzkampfverbände griffen wiederum den Hafen und die Kaignlagen von Le Havre an, zerſtörten die Schleuſen, ver⸗ nichteten einen Zerſtörer und beſchädigten wei⸗ tere Schiffe, darunter einen Zerſtörer und zwei Transporter von 10 000 Tonnen durch ſchwere Bombentreffer. Neben den dichten Kolonnen des zurückgehen⸗ den Feindes, Transporten, Anſammlungen, Batterieſtellungen, die mit Bomben belegt wur⸗ den, gelang es der Luftwaffe, auch mehrere Brücken über die Marue und die untere Oiſe zu treffen und teilweiſe zu zer⸗ ſtören und ſo den feindlichen Rückzug empfind⸗ lich zu hemmen. Am 9. Juni wurden im Nor dmeer ein Kreuzer und vier Trausportſchiffe mit Bomben angegriffen und ſo ſchwer getrof⸗ fen, daß die Mehrzahl dieſer Schiffe ausbraunte. Die Geſamtverluſte des Gegners in der Luft betrugen geſtern 29 Flugzeuge. Davon wurden im Luftkampf 19, von Flak 6 ab⸗ geſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Ferner wurden drei Sperrballons abgeſchoſſen, 8 eigene Flugzeuge werden vermißt.. Feindliche Flugzeuge warfen wieder im Schutz der Dunkelheit einzelne Bomben in Nord⸗ und Weſtdeutſchland ab. Weſentlicher Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Der Oberleutnant und Kompauiechef in einem Infanterieregment Volker Peckelmaun hat an der Spitze ſeiner Kompauie durch vorbildliche Kalt⸗ blütigkeit acht angreifende feindliche Panzerkraft⸗ wagen zur Uebergabe gezwungen 151. Jahrgang Nummer 159 Italien tritt an! . Mannheim, 11. Juni. „Ich werde erſt wieder ſprechen, wenn die Ta au Stelle der Worte treten“ hat Muſſolini bei Aus⸗ bruch des Krieges vom hiſtoriſchen Balkon des Palazzo Venezia aus zu den verſammelten Maſſen geſprochen. Neun Monate lang hat der Duce geſchwiegen. Aber neun Monate lang hat das italieniſche Volk geſprochen! Immer lauter, immer deutlicher, immer leidenſchaftlicher, hat es ſeinen eigenen kriegeriſchen Willen, ſeinen Haß gegen die demokratiſchen Feinde ſeines faſchiſtiſchen Syſtems und die plutokratiſchen Neider ſeiner imperialen Großmachtſtellung und ſeine unerſchütterliche Treue gegenüber dem ver⸗ Hündeten nationalſozialiſtiſchen Deutſchland allen denen, die es hören, und denen, die es nicht hören wollen, verkündet. Neun Monate lang ſtand das Wort„Krieg“ als drohende und ſiegreiche Loſung über allen Aeußerungen des italieniſchen Lebens⸗ und Kampfeswillens. Und feder, der hinhörte, ſpütrte hinter dieſem Wort das klopfende Herz eines ſtolzen, kampfesmutigen und kampfeswilligen Volkes, das voll leidenſchaftlicher Begierde auf das große Sig⸗ nal ſeiner Bewährung alg auf das Signal zu ſeiner Befreiung von dem unerhörten Druck einer täglich quälender werdenden Spannung wartete. Der Duce aber ſchwieg. Er ſchwieg zu den leidenſchaftlichen Appellen ſeines Volkes, dem der Friede zu träge geworden war und das die Stunde der Waffen mit einer Leidenſchaft erſehnte, die zu⸗ tiefſt der Weisheit der Erkenntnis entſprang, daß in der Auseinanderſetzung, die im Herbſt 1939 be⸗ gonnen hatte, auch das Schickſal Italiens und ſeiner ganzen geiſtigen und moraliſchen Welt zur Enk⸗ ſcheidung geſtellt war. Er ſchwieg gegenüber den Lockungen und Drohungen, mit denen die Staats⸗ männer und die Völker der untergehenden demokra⸗ tiſchen Welt ihn gegenüber der großen hiſtoriſchen Beſtimmung ſeines Schickſals untreu machen woll⸗ ten. Er ſchwieg auch gegenüber den Verſuchen, mit denen fremde Staatsmänner jenſeits des Meeres ihn beſtechen und verführen wollten, die Waffen ruhen zu laſſen und ſich mit der Rolle des Händlers 15 begnügen, wo nur ſoldatiſches Handeln in Frage am. Monatelang ſtand er ſo inmitten der brodelnden Erregung der Welt und ſeines Volkes: ein ſchwei⸗ gender Fels, an dem alle Brandung der Lockung, der Drohung, des Zweifelns und des Mißtrauens zer⸗ ſchellte. Geſtern hat er geſprochen. So geſprochen, wie ſein Volk es erwartet hatte, wie wir Deutſche immer ſicher waren und wie die Welt unſerer Feinde es immer gefürchtet hat: Italien iſt an der Seite Deutſchlands in den Krieg gegen Frankreich und England einge⸗ treten! Das deutſche Volk nimmt dieſen Guk⸗ ſchluß des verbündeten italieniſchen Volkes mit Be⸗ geiſterung, mit Stolz und mit Dank zur Kenntnis. Es hat die Gemeinſamkeit ſeiner Sache mit der des faſchiſtiſchen Italiens immer zu tief empfunden, als daß dieſer Beſchluß ihm als unerwartete Ueber⸗ raſchung gekommen wäre. Aber es nimmt dieſen Beſchluß auf als die ſeierlichſte Kundgebung einer Gemeinſchaft der Geſinnung und des Handelns, die es zwiſchen Nationen geben kann: die Kundgebung einer Gemeinſchaft auf Leben und Tod! Es gab keinen Tag in dem ganzen Feldzug der neun Monate, in dem das deutſche Volk ſchwach oder an ſeinem Siege unſicher geweſen wäre. Wir wuß⸗ ten vom erſten Tage des Kampfes an, daß der Sieg bei unſeren Waffen ſein würde und wir haben dieſen Glauben jeden Tag aufs neue beſtätigt gefunden. Wir ſind trotzdem von tiefer Dankbarkeit für den italieniſchen Entſchluß erfüllt. Wir wiſſen, was er für unſeren Kampf und für unſeren Sieg bedeu⸗ tet. Italiens Haltung war ſchon bisher eine weſent⸗ liche Erleichterung dieſes Kampfes und eine gewich⸗ tige Garantie dieſes Sieges. Sie hat die Weſtmächte gezwungen, zwar nicht einen Zweifrontenkrieg zu führen, aber immer auf einen Zweifrontenkrieg vor⸗ bereitet zu ſein. Nicht weniger als 40 franzöſiſche Dipiſionen ſind dadurch an der ital giſch⸗franzöſi⸗ ſchen Grenze feſtgehalten worden— id ſie haben dem franzöſiſchen Generalſtab in de flandriſchen Eutſcheidungsſchlachten bitter gefehlt. Ein ganz gro⸗ enugliſchen und frauzöſiſchen Flotte ten Cee h 7 5 GG e 3 3 5 mußte untätige und zermürbende Wache im Mittel⸗ meer halten zu einer Zeit da die Kämpfe um Nor⸗ wegen und um die Kanalhäfen ihren unbedingten Einſatz an anderen Fronten verlangten. Die Unter⸗ legenheit der engliſchen und franzöſiſchen Luftflotte gegenüber der deutſchen, einer der Hauptgründe für das ungeheure Ausmaß der engliſch⸗franzöſiſchen Niederlage und des deutſchen Sieges im belgiſch⸗ nordfranzöſiſchen Raum, wurde noch wirkungsvoll verſtärkt durch die Bindung ſtarker franzöſiſcher und engliſcher Lufteinheiten im Mittelmeer, Wir Deutſche haben dieſen ſtillen, aber wirkſamen Dienſt unſeres italieniſchen Bundesgenoſſen nie vergeſſen und ſtets dankbar anerkannt. Wir wiſſen: wenn jetzt Italien Seite an Seite mit uns ſeine geſamte mili⸗ täriſche Macht, die allein ſo ſtark iſt wie die Frank⸗ reichs, ſeine Flugzeuggeſchwader, deren Kühnheit und Leiſtung ſchon im Frieden die Bewunderung der Welt fanden, ſeine Flotte, in deren Verband nicht nur pier vollkommen neue Rieſen⸗Schlachtſchiffe, ſondern auch die größte U⸗Boots⸗Flotte der Welt ſchwimmen, gegen unſere gemeinſamen Feinde ein⸗ ſetzt, dann iſt das Schickſal unſerer Feinde nicht nur beſiegelt, dann hat die letzte Stunde für dieſes Schick⸗ ſal auch geſchlagen. Frankreich mit ſeinen ſo ſurcht⸗ bar geſchwächten Armeen, ohne genügend Tanks, ohne die entſprechende Zahl von Flugzeugen, allein gegenüber der ſechsfachen Uebermacht Deutſchlands und Italiens: welch ein Wahnwitz muß wohl in die Pariſer Machthaber und ihre Generale gefahren ſein, daß ſte dieſem Kampf nicht ein Ende machen, bei dem die Ehre nicht verloren, Millionen Menſchen⸗ leben aber gerettet wären? Da ſie ſich der Einſicht verſchließen, kann niemand ihnen helfen. Wir wiſſen nur: lange kann die⸗ ſer Krieg auf europäiſchem kontinen⸗ talen Boden nicht mehr dauern. Und am Ende wird dann Italiens Sieg nicht weniger ſchön und groß ſein als der, den Deutſchland als die reife Ernte ſeiner blutigen Schlachten heimbringen wird. Das italieniſche Kriegsziel hat Muſſolini ſehr kurz und prägnant formuliert: Italien will in dieſem hiſtoriſchen Ringen die Freiheit ſeines Meeres erkämpfen. Bisher hatten England und Frankreich Italien in ſeinem eigenen Meere zum Gefangenen gemacht. Gibraltar auf der einen, Suez auf der anderen Seite waren die Riegel zu dieſem Gefängnis, Malta, Korſika, Tunis die Wacht⸗ türme innerhalb dieſer Gefängnismauern. Nun ſollen dieſe Riegel aufgebrochen und dieſe Wacht⸗ türme abgebrochen werden. Und ſie werden es! Am Ende dieſes Krieges wird Italien vom Mittel⸗ ländiſchen Meer wirklich als vom mare nostro reden können! Niemand wird dieſen italieniſchen Kriegszielen Weisheit und Mäßigung abſprechen können. Sie greifen in keiner Form in das Lebensrecht oder auch nur in das Intereſſen recht eines anderen Stag⸗ tes und einer anderen Nation über. Sie laſſen vor allem das Gebiet unberührt, dem die Hauptſorge der deutſch⸗italteniſchen Friedenspolitik von jeher gegolten hat: den Balkan. Man weiß, mit welch ſeltſamen Konſtruktionen die Weſtmüchte einen Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Mittelmeer⸗ und Balban⸗ frieden zu ſchaffen ſuchten, wie ſie den Balkan⸗ ſtaaten einzureden verſuchten, daß der Eintritt Ita⸗ liens in den Krieg gegen Frankreich und England nichts anderes als einen Angriff gegen ihre eigene Freiheit und Unabhängigkeit bedeuten würde. Es kann nicht beſtritten werden, daß dieſen engliſchen und franzöſiſchen Suggeſtionsbemſthungen zunächſt Erfolge beſchieden zu ſein ſchienen. Jugoſlawien, Griechenland und die Türkei, zuletzt auch ſogar die Schweiz, verrieten deutliche Anzeichen einer auf⸗ gerxegten Neryoſität, und es hat auch hie und da weder an unbeſonnenen Kundgebungen noch an aggreſſiven Handlungen gefehlt, die einen höchſt bedrohlichen kriegeriſchen Unterton gegenüber den Achſenmächten erkennen ließen. Inzwiſchen hat ſich das gegeben. Die entſcheidenden deutſchen Siege in Frankreich haben Überall beruhigend gewirkt, und wo nicht Vernunft und guter Wille, da zwang die Angſt die Einſicht guf, daß auch in der beginnenden großen Ausein⸗ anderſetzung im Mittelmeer die Vorſicht der beſſere Teil der Tapferkeit ſei. Ueberall: in Belgrad, in Athen und in Bukareſt, ſelbſt in Ankara hat man ſich beeilt ſozuſagen hörbar von den Alliierten und ihren zweifelhaften Garantieverſprechungen abzurücken und gute Miene zum deutſch⸗italieniſchen Zuſam⸗ menſpiel zu machen. Die kategoriſchen Erklärungen, die Muſſolini geſtern den Mittelmeerſtaaten gegenüber abgegeben hat, werden nun ſicher ein letztes tun. Der Duce des faſchiſtiſchen Italiens hat den Nachbarn Italiens und den Anrainern des Mittelmeers ausdrücklich verſichert, daß Italien nicht die geringſte Abſicht habe ihren Frieden zu ſtören oder ihre Intereſſen zu ver⸗ letzen. Das Wort Muſſolinis wird ſicherlich überall gehört und recht verſtanden werden! Deutſchland und Italſen haben kein Intereſſe ihren Krieg zum Krieg der anderen zu machen, Sie haben nur ein Inter⸗ eſſe ihren eigenen Krieg zum ſchnellſten und zum beſten Ende zu führen. Ihre Gegner heißen England und Frankreich. Heute noch. Denn morgen ſchon wird die Geſchichte dieſe beiden Staaten zu ihren Beſiegten erklären! 5 1 Dr. A. W. Unfall in Kanada Der Kriessminiſter bei einem Flugzeugunfall getötet — dub Kopenhagen, 10. Juni. Meuter meldet aus Belleville(Dutario) daß der kanadiſche Kriegsminiſter Norman Cleod Rogers bei einem Flugzengunfall auf dem Fluge von Ottaug nac Toronto getötet wurde. Das Flugzeug ſtürzte in der Nähe von Newtonville, einer Stadt am On⸗ tario⸗See, ab. Jord will Jageflugzeuge bauen N EP. Washington, 10. Juni. Henry Ford hat beim Kriegs departement um Zu⸗ ellung eines Jagdflugzeuges erſucht, deſſen ip die USA„im Ernſtfall“ brauchen würden. Das orderte Flugzeug wird am Montag in den Ford⸗ erken eintreſſen. Das Erſuchen Fords an das kriegsdepartement löſte in der amerikaniſchen Oef⸗ entlichkeit Spekulationen auf eine bevorſtehende Um⸗ Uuna der Ford⸗Werke ober eines Teiles der Werke Serienherſtellung dieſer Jagdflugzeuge aus. Sommeraufenthßalt reichsdentſcher Kinder in Un⸗ arn. Durch das wohlwollende Entgegenkommen freundeten ungariſchen Regierung wird der Volksgruppe in Ungarn die Möglichkeit 4000 Kinder im Alter von 8412 Jabken aug ßdeutſchen Reich für die Sommerzeit als 2 6 e 0 5 8. 1 50 Die franzöſt he Regierung aus Paris 9 en! Die Bevölkerung in Angſt und Grauen zurückgelaſſen!— Das Militär ſetzt Paris in Verteidigungszuſtand anb Genf, 11. Juni. Wie ſich aus einer amtlichen Pariſer Ver⸗ lautbarung ergibt, iſt die franzöſiſche Regierung bereits geflohen. Das Armee⸗ Oberkommando hatte die Miniſterien aufgefordert, eine Ver⸗ legung in die Provinz„entſprechend den feſt⸗ geſetzten Plänen“ vorzunehmen. Auch der Kriegsverbrecher Reynaud hat es vorgezogen, die Hauptſtadt zu verlaſſen. Wie Reuter aus Paris meldet, wurde die franzöſiſche Hauptſtadt in Verteidigungszuſtand gebracht. Angſt und Verzweiflung in Paris dnb. Genf, 11. Juni. Alle aus Paris eintreffenden Nachrichten beſagen, daß die Stimmung in der franzöſiſchen Hauptſtadt vn Stunde zu Stunde perzweifelter wir d. Unter dem Eindruck der Flüchtlingsſchilde rungen hat ſich der Bepölkerung eine Niedergeſchla genheit bemächtigt, gegen die die Handlanger des Juden Mandel vergeblich anzulämpfen verſuchen. Mit ſteigender Angſt erwartet man neue Nachrichten von dem unaufhaltſam näherrückenden Kriegsſchgu⸗ platz und verfolgt mit dumpfer Verzavelflung die Vorbereitungen für die Verteſdigung der Stadt. Alle Arbeitsloſen wurden am Montag auf⸗ gefordert, ſich in eigens für dieſen Zweck geſchaffenen Büros für die Verteidigungsarbeiten zu melden. Die Kriegserklärung Italiens hat die Panik auf den Höhepunkt getrieben. Die Bevölkerung der Hauptſtadt und vieler Nachbarorte, wie Verſail⸗ les, Fontainebleau und ſo weiter flüchtet Hals über Kopf unter Mitnahme der notwendigſten Kleider und Habſeligkeiten. Der ſeit Tagen ſtändig größer werdende Flüchtlingsſtrom hat unbeſchreibliches Elend auf den völlig verſtopften Straßen nach Süb⸗ und Südweſtfrankreich ausgelöſt. Frauen, Kinder und Greiſe ſind ſchon ſeit Tagen auf allen möglichen Verkehrsmittel und zu Juß unterwegs, kommen jedoch kaum vorwärts. Die Eiſenbahnſtationen werden belagert und jeder Wagen iſt überfüllt. Selbſt auf den Dächern ſttzen die Menſchen, nur um aus der Stadt herauszukommen. Obwohl das Mili⸗ tärkommando den Befehl gegeben hatte, den Auszug aus der Stadt zu verhindern, bevor nicht ein offiziek⸗ ler Befehl gegeben wird, ſtauen ſich an den Toren „Mir wollen auch raus aus der Stadt die Volksmengen, ſo daß es der Pyplizel nicht möglich iſt, den andrängenden Maſſen Wider⸗ ſtand zu leiſten. In Paris iſt es bereits zu vereinzelten Plünderungen gekommen. Insbeſondere wur⸗ den Geſchäfte von Italienern beſchädigt und aus⸗ geraubt. Gröhlend zieht der Mob Jurch die Stadt, Die Barrikaden und Sperren auf den großen Haupt⸗ verkehrsſtraßen, vor allem in der Nähe der wich⸗ tigſten Miniſterien, dienen nach allgemeiner Anſicht einem doppelten Zweck: Sie ſollen der Verteidigung gegen die Deutſchen dienen, zum andern aber auch 7 gegen Ausbrüche des Volkszornes. Paris“ Neulrale Augenzeugen ſchildern die Panikſtimmung in Paris dnb. IJrun, 11. Juni. Ein ſüdamerikaniſcher Reiſender, der mit ſeiner Frau am Sonntag aus Frankreich kam, berichtet über ſeine Eindrücke in Paris bei Beginn der gro⸗ ßen Somme⸗Schlacht folgendes:„Es ſei ſehr ſchwer, ein Bild der Lage in Paris zu entwerfen, Wer die letzten Tage, vor allem die letzten Stunden nach dem Eintreſſen der erſten Unglücksnachrichten von der Front an der Somme und Aisne nicht ſelbſt mit⸗ erlebt hat, kann ſich kaum eine Vorſtellung von dem machen, was jetzt in Paris vorgeht. Ich mußte Paris verlaſſen, da Ausländer, Zanz gleich welcher Nationalität, ſich eigentlich nur noch mit Lebensge⸗ fahr in der franzöſiſchen Hauptſtadt bewegen kön⸗ nen. Die Angſt vor Spionen und Saboteuren iſt Die Welt und Italiens Kriegseintritt Aeberall werlet man Noms Kriegseintritt als ſchweren Schlag für die Weſtmächte dub. Berlin, 11. Juni. Der Eintritt Italiens in den Entſcheidungs⸗ kampf für ein gerechtes und beſſeres Europa an der Seite Deutſchlands hat in der ganzen Welt einen ungeheuen Eindruck gemacht. 5 In Preßburg und der geſamten Slowakei bildet dieſes hiſtoriſche Ereignis das einzige Ge⸗ ſpräch der Bevölkerung, die durch Sondernachrichten des ſlowwakiſchen Rundfunks laufend unterrichtet wurde.„Slowak“ ſchreibt, die Zange, die die Weſt⸗ mächte noch vor kurzem gegen Deutſchland hätten ſchließen wollen, habe ſich nun gegen ſie ſelbſt ge⸗ wendet. Durch Helſinkti hat ſich die Nachricht von der weltgeſchichtlichen Entſcheidung Italiens wie ein Lauffeuer verbreitet. Extrablätter verkündeten die italieniſche Kriegserklärung und aufatmend ſtellte der Mann auf der Straße feſt, daß nun wohl der Krieg ſchneller beendigt werden würde. In Madrid verzögerten die Zeitungen ihr Er⸗ ſcheinen um eine Stunde, um die ſenſationelle Nach⸗ richt noch mitteilen zu können. Angeſichts der ge⸗ ringen Auflage der Zeitungen ſetzte ein förmlicher Kampf um die Blätter ein. Die italteniſche Bot⸗ ſchaft erhielt von allen Seiten ſpontane Glückwünſche. Der Eintritt Italiens in den Krieg wurde von den Geſchäftsſtellen der großen Liffſaboner Zei⸗ tungen durch Aushang bekanntgegeben und die Nach⸗ richt dieſes ſenſationellen Ereigniſſes durcheilte bald die ganze Stadt. Die Bevölkerung hat die Nachricht mit verhältnismäßiger Ruhe aufgenommen. Allge⸗ mein herrſcht die Meinung vor, daß der Eintritt Italiens in den Krieg ein ſchwerer Schlag gegen die Sache der Weſtmächte iſt. „Italien hat Großbritannien und Frankreich den Krieg erklärt!“ lauten die Schlagzeilen der Bel⸗ grader„Politika“ und„Vreme“, die ihre erſten Seiten u. a. mit dem Bild des Duce und ſeiner Rede, den Telegrammen des Führers an den König und Muſſolint, der Anſprache des Reichsaußenminiſters, ſowie umfangreichen Stimmungsberichten ihrer römi⸗ ſchen Vertreter und den Meldungen vom Widerhall des Ereigniſſes in den europäiſchen Hauptſtädten widmen. 8 In Sofa wirkte die Nachricht nicht überraſchend, aber erſchütternd und erlöſend zugleich. Erſchütternd, weil auch dem letzten Bulgaren die politiſche und militäriſche Bedeutung der Achſe als welthiſtoriſches Ereignis nunmehr klar geworden iſt. Erlöſung wirkte die Tatſache, daß nach langem Warten endlich die Entſcheidung gefallen iſt und daß ſie nach den Er⸗ klärungen des Duce den Balkan nicht berührt. Die Muſſolini⸗Rede wurde in Iſtanbul von zahlreichen Perſonen am Rundfunk abgehört und war Gegen⸗ ſtand lebhafter Erörterungen auf den Straßen, in den Kaffeehäuſern und in den Klubs. Das Geſamt⸗ bild iſt vorläufig ruhig, weil der Kriegseintritt Ita⸗ liens nicht unerwartet gekommen iſt. Die erſten Abendzeitungen fanden in den Straßen reißenden Ab⸗ ſatz. Die Nachricht von der italieniſchen Kriegserklä⸗ rung löſte in Rio de Janeiro ſtärkſten Eindruck aus. Vor den Zeitungsanſchlägen ſtauten ſich große Menſchenmengen. Der Eintritt Italiens in den Krieg hat auch in Buenos Aires ein Echo aus⸗ gelöſt, deſſen Wirkung beſonders auch die breiten Maſſen der Bevölkerung mit ihrem rieſtgen Prozent⸗ ſatz italieniſcher Abſtammung von weittragender Be⸗ deutung ſein wird. Die Laſtkraftwagen mit den Abendblättern wurden von den von der Menge faſt geſtürmt. Allgemein wird in den Zeitungen die Auf⸗ faſſung betont, daß das aktive Eingreifen Italiens Seite an Seite mit dem Dritten Reich die Lage der Weſtmächte ungeheuer erſchwert, beſonders in An⸗ Fare des ungufhaltſamen deutſchen Vorſtoßes auf Paris.. e Auf der erſten Seite und in ſenſationellſter Auf⸗ machung berichtet die geſamte Preſſe in Tokio vom Kriegseintritt Italiens. Alle übrigen Ereig⸗ niſſe ſtehen gegenüber den Meldungen über die neueſte Entwicklung in Europa zurück. Stlärkſter Eindruck in Moskau dnb. Moskau, 11. Juni. Die hiſtoriſche Rede Muſſolinis, die den Eintritt Italiens in den Krieg gegen die Plutokraten an der Seite Deutſchlands verkündete, hat in den politiſchen Kreiſen der ſowfetruſſiſchen Haupſtadt ſtärkſten Eindruck hinterlaſſen. Daß Italien in ſeinem Kampf nunmehr an die Seite Deutſchlands tritt, hat man in Moskau längſt vorausgeſehen und in der letzten Zeit auch in der ſowjetruſſiſchen Preſſe mehr⸗ fach zum Ausdruck gebracht. Welche Bedeutung die Sowjetregierung in dieſer Lage den Beziehungen mit Italien beilegt, zeigt, wie hier allgemein hervor⸗ gehoben wird, der erſt geſtern bekanntgegebene Be⸗ ſchluß, wonach die beiderſeitigen Botſchafter in Rom und in Moskau unverzüglich wieder ihre Amts⸗ obliegenheiten aufnehmen ſollen. 5 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 11. Juni. Rom hat entſchieden und die Fackel des Krieges entzündet. Jubel in Italien und freudige Zuſtimmung in Deutſchland ſind die Auswirkungen des Entſchluſſes Italiens. Die Weſtmächte haben den Kriegseintritt Italiens ihren Völkern nicht vor⸗ enthalten. Um 18.45 Uhr gab ſchun die Reuter⸗ agentur, um 19 Uhr das Havasbürd die erſte Mel⸗ dung aus. In Paris war um 18 Uhr das Kabinett unter dem Vorſitz des Staatspräſidenten zuſammen⸗ getreten, während vor der italieniſchen Botſchaft lärmende Kundgebungen der aufgeregten Volks⸗ maſſen begannen und Reynaus eine ſeiner Verzweif⸗ lungsreden hielt. Das war kurz bevor die fran zöſiſche Regierung fluchtartig Paris verließ. In London begann die Sitzung des großen Kronrates bereits um 18 Uhr, alſo vor dem Bekanntwerden des Kriegseintritts. Die vollſtändige Sperrung der Drahtverbindungen aus London und Paris. die in der ſpäten Nacht nach dem noch neutralen Ausland einſetzte, gibt bis zur Stunde keinen umſfaſſenden Einblick in die Stimmung der Volksmaſſen. In Paris wird die Enttäuſchung beſonders groß ſein, denn noch Sonntag früh ſchrieh der offigitſe„Temps“, daß alle Anzeichen dafür beſtänden daß Italien wie bisher auf ſeiten Deutſchlands bleiben, aber nicht in den Krieg ſoſhſt eintreten wolle 5 Die beiden Weſtmächte haben ſich in den Voraus- ſagen und in der Einſchätzung der militäriſchen und politiſchen Konſtellationen in dieſem Krieg gründlich getäuſcht. Sie werden gemeinſam den Weg in den Abgrund und in die Vernichtung gehen. In Italien haben die gewaltigen Kundgebungen 5 nach itternachk gedauert. Ausführliche Einzelmeldungen liegen aus Mailand, Turin, Ge⸗ nua, Piſa, Neapel, Venedig und aus unzähligen anderen Städten vor. In Turin und Mailand wur⸗ den Bilder Muſſolinis und des Führers den Maſſen⸗ zügen vorangetragen; in Genug wurde aus dem Demonſtrationszug wiederholt„Die Wacht am Rhein“ geſungen Um Mitternacht iſt die Telephon⸗ ſperre von Italien nach dem Ausland eingetreten. Die militäriſchen Aktlonen Italiens haben begonnen it heute früh donnern die italieni⸗ . 8 Zu der Flucht der Regierung aus Pa⸗ riss ſchreibt das Genfer„Journal“:„Die Regie⸗ rungsverlegung iſt ſchon lange vorbereitet. ſeit die zweite deutſche Offenſive begonnen hat. Seit acht Tagen wurden fortdauernd in plombierten Eiſen⸗ bahnwaggons die Staatsarchive, die Akten der Mi⸗ niſterien und vieles andere Staatseigentum abtrans⸗ portiert. Der Eindruck in Paris war Montagfrüh der einer vollſtändigen Auflöſung. Unbeſchreibliche Szenen ſpielen ſich auf den Bahnhöfen und in den Arbeitervierteln ab. Niemand weiß, was die nächſten Stunden bringen werden. Nach dem Norden und Weſten beſtehen ſeit Montagfrüh keine Eiſenbahn⸗ und Telephon verbindungen mehr.“ Der„Züricher Tagesanzeiger“ bringt geſtern abend noch ein Te⸗ legramm aus Beſancon, wonach in Beſancon und Dijon Unruhen unter der Arbeiterſchaft der Staats⸗ betriebe ſtattgefunden haben. Um 2 Uhr mittags trat in beiden Städten alles in den Au sſt an d. Da nähere Angaben nicht vorliegen, kann man aus dieſen Vorgängen noch keine Schlußfolgerung ziehen. Aber ſie deuten das Fanal eines Brandes an, Her nach neutralen Preſſeberichten ſeit der vernichtenden mili⸗ täriſchen Niederlage in Flandern langſam durch Frankreichs Bevölkerung au glühen beginnt. 2 „Stockholm Dagbpladet“ meldet aus Oslo: Die Ereigniſſe in Narvik ſind die ſchwerſte Nie⸗ derlage Englands in Skandinavien. Die letzten Englandfreunde in Norwegen ſind reſtlos bekehrt. Die monarchiſchen Kreiſe tadeln offen die Flucht des Königs. Das tapfere Verhalten des norwegiſchen Oberkommandierenden, der ſich weigerte, das Land und die Truppen zu verlaſſen, findet in der geſamten Oslver Preſſe Anerkennung. Man findet kein Wort der Entſchuldigung für den geflohenen König. Mit dem Eintritt Italiens in den Krieg, den Be⸗ freiungskampf gegen England und Frankreich, wir d der Krieg nicht leichter werden. Deutſch⸗ land und Italien werden jetzt gemeinſam ſchwere Laſt und viele Opfer tragen. Aber wir wiſſen, daß es die größte u letzte Entſcheidung iſt,⸗die jetzt heranreift. Orden für portugieſiſche Freiwillige im Spanien⸗ krieg. Der ſpaniſche General Moscardo reiſte nach 1 25 1175 als. 1 0 blue 1 Verteilung von en an portugieſiſche Frei⸗ im panſſchen Bürgertrien feikzuneb men. einfach grotesk. Die Regierungsaufrufe und Maß⸗ nahmen haben die Bevölkerung in eine gefährliche Hyſterie hineingehetzt. In der Nähe eines Hotels in der Rue de Rivolti wurde ein US A⸗ Staatsbürger griechiſcher Abſtammung von der Menge vor den Augen der Polizei faſt zu Tode geprügelt, weil irgend ein Hyſteriker in ihm einen deutſchen Spion erkannt haben wollte. Als wir am nächſten Morgen zum Quai d' Orfay⸗ Bahnhof fuhren, waren die Eingänge des Bahnßof⸗ gebäudes von einer rieſigen ſchreienden Menſchen⸗ menge belagert, die auf der einen Seite bis zur Pont Royal, auf der anderen Seite faſt bis zur Solferino⸗ Brücke reichte. Es war völlig unmöglich, im Wagen vorwärts zu kommen. Da der Taxichauffeur ſich in der unfreundlichſten Weiſe weigerte, uns behilflich Vermeiden Sie hastige Züge, die den Rauch zu heiß werden lassen Aria z, 0 . i E iſt für einen Raucher wichtig zu wiſſen, daß das roma einer guten Cigarette nur in langſam⸗bedächtigen Zügen zur vollen Entwicklung kommt. Haſtige Züge da⸗ gegen laſſen eine zu ſcharfe Glut entſtehen, die das Aroma „verbrennt“. zu ſein, bemühten wir beide uns mit den Koffern und kämpften uns langſam in buchſtäblichem Sinne des Wortes bis in die Bahnhofshalle vor. Der -Zug in Richtung Südweſten war durch ein ſtarkes Aufgebot von Territoxialgarde geſichert. Die glück⸗ lichen Beſitzer von Fahrkarten wurden von der Menge in nicht wiederzugebender Weiſe beleidigt und Heſchimpft. Aer wieder hörte man den Ruf „Schlagt ſie tot, die Kapitaliſten hunde“ oder„Sie bringen ſich in Sicherheit, wir aber müſſen verrecken“. Ein kleiner buckliger Mann mit blut⸗ unterlaufenen irren Augen ſprang immer wieder auf mich und meine Frau los und ſchrie uns ins Geſicht:„Wir wollen auch raus, wir wollen nicht verrecken, uns kleine Leute läßt man im Stich.“ Wir hatten kleine Fähnchen mit den Farben unſeres Landes in der Hand und ſchwenkten unſere Päſſe. Aber ohne das Dazwiſchentreten einiger Soldaten und einiger Offiziere hätte uns das alles nichts ge⸗ nützt. Wir wären einfach überrannt worden und hätten zumindeſten alle unſere Habſeligkeiten ein⸗ gebüßt. Schließlich gelang es den Soldaten, uns in die Sanitätswache hineinzuziehen, die einen direkten Zugang zum Bahnſteig hatte. So konnten wir den Zug erreichen. Als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, erklang aus der Menge an der Sperre ein einziger wilder und tieriſcher Schrei, in dem ſich Angſt, Wut und Ver⸗ zweiflung miſchten. Wer geſehen hat, was hier ge⸗ ſchah, weiß, daß Paris vor ſehr ernſten Ereigniſſen ſteht. Ich mußte in dieſen letzten Pariſer Stunden immer wieder an Zolas grandioſe e franzöſiſchen Hauptſtadt nach der Kataſtrophe Napo⸗ leon III. denken. Aber ich fürchte, was letzt kommt, wird ſchlimmer ſein.“ Londons Kinder werden fortgeſchafft EP. Stockholm, 11. Juni. Die engliſche Regierung hat angeordnet, daß ſo⸗ fort mit Fer Abbeförderung von 120 000 Kindern aus London begonnen werde. Die Abbeförderung ſoll ſechs Tage dauern. Sie wird begründet mit der Zu⸗ ſpitzung der militäriſchen Lage. 2 In den letzten Wochen waren bereits 50000 Kin⸗ der aus den Kanal⸗Graſſchaften in das Innere des Landes gebracht worden. Deviſenkontrolle ſoll der Finanznot helfen (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) i.— Bern, 10. Juni Neben den vielen Einſchränkungen, die ſich Eng⸗ land angeſichts der Tatſache, daß es von Tag zu Tag mehr blockiert wird, ſchon auferlegen mußte, iſt nun auch eine ganz ſcharfe Deviſenkontrolle eingeführt worden, was bisher von allen engliſchen Wirtſchaftlern immer als der Anfang vom Ende be⸗ zeichnet wurde Jetzt gibt es auf einmal Ueberkluge, die feſtſtellen, dieſe Kontrolle hätte ſchon längſt einge⸗ führt werden ſollen. Sie erfolgt hauptſächlich, um das ſtändige kataſtrophale Abſinken der engliſchen Währung auf dem Weltmarkt zu verſchleiern. Ge⸗ ſtützt auf das holländiſche und belgiſche Gold, das die Regierungen dieſer beiden Staaten ſchon vor längerer Zeit nach London„in Sicherheit“ brachten und das die engliſche Regierung jetzt einfach für ihre eigenen Zwecke braucht, wurde eine künſtliche Währung geſchaffen, die ein gemeinſames Verhält⸗ nis zwiſchen dem engliſchen Pfund, dem franzöſi⸗ ſchen Franken und dem belaiſchen Belga aufweiſt wobei dem engliſchen Pfund gegenüber den anderen Saspen ss mitteln eine erhebliche Beſſerung verſchafft wurde. g „„76FFbFb00000000T0T0T0T0T0T0T0T0TbT0T0T0T0T0TbTbTbTTbTbTbTb 4 Pe ee und bert ntwortlich für pen, Or. Ales in bauer.— Stellvertreter de⸗ eſchelftlelters und berant wortlich für Kuffurpolieſt. Sbenter„ Car! Oune Ellenbar e.— Handel: l. B. R. Schönfelder. e e Bin M ie.. Saneden e ue ch.— orf: 6 1.— 1 „ 57 8 N 1 15 beim. eber, Brucker un arleger! ene Mannheimer Zr. Aeg ed. i e 1 gen: 1. 1 1 inen vert 1 m enen 1* n * nn 2 7 er Dute gibt das Signal zum Kampfe „Die Parole heißt: Siegen!“— Wir greifen zu zen Waffen, um das Problem unſerer Meeresgrenzen zu löſen“ + Ro m, 10. Juni. Die Rede des Duce vom Balkon des Palazzo Venezia hat folgenden Wortlaut: Kämpfer zu Lande, zu Waſſer und in der Luft! Schwarzhemden der Revolution und der Legionen! Mäuner und Frauen Italiens, des Impe⸗ riums und des Königreiches Albanien, hört! Die vom Schickſal beſtimmte Stunde iſt am Firmament aufgeſtiegen! Wir treten gegen die plutokratiſchen und reaktionären Demokratien des Weſtens zum Kampf an. Sie haben jederzeit unſeren Aufſtieg behindert und oft die Exiſtenz unſeres Volkes hinterliſtig bedroht. Die Geſchichte der letzten Jahrzehnte kann in folgende Worte zuſammengefaßt werden: Phraſen, Versprechen, Drohungen, Erpreſ⸗ ſungen und ſchließlich als Krönung die nieder⸗ trächtige, vom Völkerbund angeordnete Belage⸗ rung durch 54 Staaten. Unſer Gewiſſen i ſt völlig ruhig. Mit Euch iſt die Welt Zeuge, daß das Italien des faſchiſtiſchen Liktorenbündels alles getan hat, was menſchenmöglich war, um den Kampf, der Europa aufwühlt, zu vermeiden. Aber alles war umſonſt. Es hätte genügt, die Ver⸗ träge, die nicht für alle Ewigkeit unantaſtbar ſind, u revidieren und ſie den veränderten Verhältniſſen und dem Leben der Völker au⸗ zupaſſen. Es hätte genügt, nicht die wahnſinnige Politik der Garantien aufzunehmen, die ſich gerade für jene, die ſie angenommen haben, als mörderiſch erwieſen hat. Es hätte genügt, den Vorſchlag, den der Führer am 6. Oktober 1939 nach Beendigung des Polenfeldzuges gemacht hat, uicht zurückzuweiſen.(Man hört aus der Menge Heil⸗Rufe auf den Führer.) Aber alle dieſe Dinge gehören nuntigehr der Vergangenheit an, und wenn wir heute ent⸗ ſchloſſen ſind, die Riſiken und die Opfer eines Krieges auf uns zu nehmen, ſo geſchieht es, weil die Ehre, die Intereſſen, die Zukunft, das mit ihrem ehernen Geſetz verlangen, daß ein großes Volk wirklich nur ein ſolches iſt, wenn es ſeine heiligen Verpflichtungen einlöſt und icht den Ereigniſſen, die die Geſchichte geſtalten, aus dem Wege geht.(Starker Beifall.) Wir greifen zu den Waffen, um, nachdem das Problem unſerer Kontinentalgrenzen gelöſt iſt, auch das Problem unſerer Meeres- grenzen zu löſen. Wir wollen die territoriale und militäriſche Kette ſprengen, mit der man uns in unſe⸗ rem Meer erſticken will, denn ein Volk von 45 Millionen iſt nicht wahrhaft frei, wenn es nicht den freien Zugang zu den Welt⸗ meeren hat.(Erneuter toſender Beifall.) Dieſer gigantiſche Kampf iſt nur eine 8 und die logiſche Entwicklung unſerer Revolution, iſt der Kampf der armen, aber an Arbeitskräften überreichen Völker gegen die Aushungerer, die alle Reichtümer und alles Gold dieſer Welt monopoliſieren und direkt in ihren Krallen halten. Es iſt der Kampf der fruchtbaren und jun⸗ gen gegen die unfruchtbaren und dem Unter⸗ gauge geweihten Völker, es iſt der Kampf zwi⸗ ſchen zwei Jahrhunderten und zwei Welt⸗ auſchauungen. Jetzt, da die Würfel gefallen ſind und die Brücken in unſerem Rücken kraft unſeres Willens verbrannt ſind, erkläre ich feierlich, daß Italien nicht die Abſicht hat, andere Mächte, die zur See oder zu Lande unſere Nachbarn ſind, in den Konflikt hineinzuziehen. Die Schweiz, Ju⸗ goflawien, Griechenland, die Türkei, Aegyp⸗ teu, mögen von dieſen, meinen Worten Kenntnis nehmen, die durch die Tatſachen ihre ſtrikte Beſtätigung erfahren werden. taliener! In einer denkwürdigen Maſſenkundgebung, der von Berlin, ſagte ich, daß nach den Geſetzen der faſchiſtiſchen Moral man mit einem Freund bis zum Ende marſchiert.(Toſender, nicht endenwollender Beifall und immer ſich wiederholende Rufe: Duce! Hitler! Heil!) So haben wir es gehalten, und ſo werden wir es halten an der Seite Deutſchlands, an der Seite ſeines Volkes und an der Seite der ſiegreichen deutſchen Wehrmacht. (Endloſer Beifall und erneute Heilrufe auf Hitler und Muſſolini.) i An dieſem Vorabend eines Ereigniſſes von ſäkularer Tragweite erheben wir unſere Ge⸗ danken zu Seiner Majeſtät dem König und Kaiſer[Brauſende Ovationen], der immer die Stimme des Vaterlandes zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, und entbieten mit lauter Stim me dem Führer unſeren Gruß, dem Haupt Groß⸗ deutſchlands.(Wieder kommt es zu neuen ſtür⸗ miſchen Ovationen für den Führer.) Zum dritten Male erhebt ſich das prole⸗ tariſche und faſchiſtiſche Italien, ſtark, ſtolz, ge⸗ ſchloſſen wie noch nie. Die Loſung iſt eine ein⸗ zige, kategoriſche und für alle verpflichtende, die bereits auf den Wellen des Aethers dahin⸗ ſchwebt und die Herzen von den Alpen bis zum Indiſchen Ozean entflammt und begeiſtert: Siegen!(Toſender Beifall.) 5 Und wir werden ſiegen, bis endlich eine ange eriode des Friedens und der Gerechtigkeit für 1 für Europa, für die Welt aubrechen wird. Volk Italiens, ans Gewehr! Zeige deine Zähigkeit, deinen Mut und deine ganze Tüchtigkeit! f Die Stunde vor dem Palazzo Venezia (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 11. Juni. Das italieniſche Volk hat geſtern Stunden fieber⸗ hafter Erregung erlebt. Die Entſcheidung iſt ge⸗ mmen. Geſtern nachmittag um 4 Uhr begannen ſich rie⸗ ſige Menſchenmaſſen vor dem Palaszo Venezia zu verſammeln. An den Mauern der Stadt erſchienen Plakate, auf denen ein italieniſcher Soldat im Stahl⸗ helm abgebildet iſt, der eine Kette zerbricht. Andere Plakate zeigen die Küſte von Tunis, auf der eine aroße Hand eine blau⸗weiß⸗rote Piſtole auf Sizilien richtet. Wieder andere Anſchläge verlangen Malta und Korſika, dazwiſchen Anweiſungen für die Verdunklung. Unter den Maſſen, die unabläſſig her⸗ beiſtrömen, ſind Frauen, Kinder. Offiziere und Sol⸗ daten, dazwiſchen Mitglieder der Ortsgruppe Rom der NSDA ß in der braunen Uniform, die beger⸗ ſtert begrüßt werden; ſie ſtimmten das Englandlied an, das zum erſtenmal in den Straßen Roms er⸗ klang. Rom iſt über und über mit Fahnen bedeckt. Die Menſchen ſchwingen kleine grün⸗weiß⸗ rote Fähn⸗ chen. Die Begeiſterung wird von Minute zu Minute größer. Inzwiſchen ſind Extraausgaben der Abend⸗ Feinde erſchlenen, die die Muſſolinirede ankün⸗ igen. Die Kette, die in ſymboliſcher Weiſe der italt⸗ eniſche Soldat auf dem erwähnten Plakat zerbricht, iſt dag Wahrzeichen der Hegemonie im Mittelmeer, die die Weſtmächte errichtet haben und die ſie in verbrecheriſchem Hochmut trotz aller Warnungen Muſſolinis nicht aufgeben wollen. Gibraltar, Korſika, Malta, Tunis und Suez ſind die Glieder der Kette, die Italien ſich anſchickt zu zerbrechen, um damit eine Aufgabe zu erfüllen, die das vorige Jahrhundert ungelöſt hinterlaſſen hat. Die große Stunde rückt immer näher. Immer dringender werden die Rufe der unüberſehbaren Maſſen auf dem großen Platz. Ein deutſcher Rund⸗ funkanſager löſt ſeinen italieniſchen Kameraden ab. Immer gewaltiger ſchwillt der Jubel an, immer wieder werden ſtürmiſche Rufe nach dem Duce und dem Führer des Deutſchen Reiches laut. Kurz vor 18 Uhr italieniſcher Zeit hat ſich die das Erſcheinen lichen Balkon des enezia 8 kaum vernommen werden. Lange betracht lini ſtolz erhobenen Hauptes dieſes unvergl Bild. Dann gebietet er durch einen Wink der endenwollenden Ovationen Einhalt. Jetzt befiehlt Parteiſekretär Muti den Gruß an den Duce Faſchismus und Begründer des römiſck periums. Wie aus einem Munde ſtimmen kauſende in den Gruß ein, der wie ein Jub Himmel ſteigt. Endlich ſetzt feierliches Schr ein. Der Duee ſpricht. Nichtendenwollende Beifallsſtürme brauſen lange, nachdem der Duee geendet hat, über den we Platz, bis die Klänge einer auf den Stufen Nationaldenkmals aufgeſtellten Militärkap Nationalhymnen der beiden verbündeten Na anſtimmen, in die die unüberſehbare Menge be⸗ geiſtert einfällt. och „Zu treuer Waffenbrüderſchaft vereint“ Tie gramme des Führers an den König und Kaiſer und an den Dute Der Führer hat an den König von Italien und Kaiſer von Aethiopien folgendes Telegramm gerichtet: Die Vorſehung hat es gewollt, daß wir ent⸗ gegen unſerer eigenen Abſichten gezwungen Berlin erlebt die hiſtoriſche Skunde Begeiſterte Kundgebungen vor der italieniſchen Voiſchaft dnb Berlin, 10. Juni. Die ſonſt ſo ruhige Standartenſtraße im Tier⸗ gartenviertel der Reichs hauptſtadt zeigte in den ſpäten Nachmittagsſtunden des Montags ein unge⸗ wohnt lebhaftes Bild. Mit Windeseile hatte es ſich in der zahlreichen italieniſchen Kolonie Berlin herumgeſprochen, daß ein Ereignis von ſchickſal⸗ hafter Bedeutung bevorſtehe. Und ſo ſtrömten von allen Seiten die Italiener der Reichshauptſtadt, aber auch viele deutſche Volksgenoſſen zur Botſchaft Ita⸗ liens, um in dieſen Stunden ein Bekenntnis zu der vom Führer und vom Duce eingeleiteten Freund⸗ ſchaft abzulegen, die nunmehr ihre große Feuer⸗ probe beſtehen wird. Ueber dem repräſentativen Gebäude der italieniſchen Botſchaft weht die grün⸗ weiß⸗rote Trikolore Italiens. Von den Fenſtern hängen breite ſchwarze Decken, die goldumrandet die Zeichen des Liktorenbündels tragen. Italieniſche Landarbeiter rücken in geſchloſſenem Zuge heran und nehmen auf dem weiten Platz, vor der Botſchaft Aufſtellung. Kurz nach 18 Uhr rücken die uniformierten Schwarzhemden und die männ⸗ liche und weibliche Jugend des Liktorenbündels heran. Ein Rundfunkwagen fährt vor und hält vor der Botſchaft. Deutſche und italieniſche Marſch⸗ weiſen erklingen. Kurz vor 19 Uhr wird nach Rom umgeſchaltet mund die Italiener Berlins hören den Jubel ihrer Landsleute auf der Piazza Venezia, in den ſie be⸗ geiſtert einſtimmen. Immer mehr ſteigern ſich die Begeiſterungsſtürme und plötzlich ertönt die mäch⸗ tige Stimme Muſſolinis. Seine kurzen inhalts⸗ ſchweren Sätze werden mit atemloſer Spannung und jubelndem Beifall begleitet. Fahnen werden geſchwenkt und immer wieder ertönen fubelnde Rufe „Dusge, Duce“,„Führer, Führer“, ſowie Hochruſe auf Deutſchland und Italien. Der Duce hat ſeine inhaltsſchwere Rede beendet, und die Menge ſteht in ergriffenem Schweigen. Sprechchöre rufen nach dem Botſchafter Alfieri, dem treuen Gefolgsmann des Duce und begeiſterten För⸗ derer der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft. Lauter Jubel ertönt, als bekanntgegeben wird, daß Botſchafter Alfieri und der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop vom Balkon der Bot⸗ ſchaft aus ſprechen werden. Die beiden Reden, Be⸗ kenntniſſe der untrennbaren Freundſchaft und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land und des faſchiſtiſchen Italien werden ſtändig von Beifallskundgebungen der Menge unterbrochen, deren Begeiſterung keine Grenzen mehr kennt. Nach Beendigung der ſpontanen Kundgebungen vor der italieniſchen Botſchaft, in denen die Ver⸗ bundenheit der beiden Völker in ſo erhebender Weiſe zum Ausdruck kam, bildete ſich ein Demonſtra⸗ tionszug, der ſich über den Potsdamer Platz und Anhalter Bahnhof zur italieniſchen Verſammlungs⸗ ſtätte in der Anhaltſtraße bewegte. Die Bevölkerung Berlins, die noch ganz im Zeichen des neuen großen Bekenntniſſes des befreundeten Italien zur Politik der Achſe ſtand, grüßte den Zug. dem eine deutſche und eine italieniſche Fahne vorangetragen wurde, mit herzlicher Freude und erwiderte die ſtürmiſchen „Eviva la Germania“ Ruſe mit begeiſterten Heil⸗ rufen auf Italien und ſeinen Duce. Alfleri ſpricht zum Berliner Volke „Das deulſche und das italieniſche Heer werden der Vorherrſchaft der Plutokraten recht bald ein Ende ſetzen!“ dnb. Berlin, 10. Juni. Unmittelbar nachdem der Duce vom Balkon des Palazzo Venezia dem italieniſchen Volk und der Welt verkündet hatte, daß nunmehr Italien mit Deutſchland den ſiegreichen Marſch gegen den gemeinſamen Feind Eugland und Frankreich angetreten habe, begab ſich der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen von Ribbentrop in die Kgl. Italieniſche Botſchaft, um Botſchaf⸗ ter Alfieri zu dieſer ſchickſalhaften Entſchei⸗ dung im Namen des Führers zu beglückwün⸗ ſchen. Er überbrachte damit zugleich die Glück⸗ wünſche des geſamten deutſchen Volkes, das heute inniger denn je verbunden iſt mit dem faſchiſtiſchen Italien. Ergriffen von der Bedeutung dieſer großen Stunde hatte ſich vor der italieniſchen Botſchaft eine große Menſchenmenge eingefunden, die in herzlichen Kundgebungen eine Anſprache des Kgl. Italieniſchen Botſchafters Alfieri dankbar beantwortete. Von dem Balkon der Kgl. Italieniſchen Botſchaft hielt Botſchafter Alfieri folgende An⸗ ſprache: Kameraden! Im Namen des ganzen italieniſchen Volkes ſpreche ich Ihnen den lebhafteſten und wärmſten Dank für dieſe großartige und bedeutungsvolle Kundgebung aus, welche einen lauten Widerhall vom Schlachtruf darſtellt, der, von der wuchtigen Stimme des Duce ausgeſtoßen, ſtark und feierlich durch alle Gaue des faſchiſtiſchen Italien ſchallt. Dieſe Kundgebung, welcher die Anweſenheit des Reichsaußenminiſters v. Ribbentrop, dem ich hier⸗ mit für ſein Erſcheinen recht herzlich danke, beſon⸗ deren Nachdruck verleiht, iſt ein ſpontaner und lebendiger Beweis der engen Verbunden⸗ heit unſerer beiden Länder die durch das beſonders glückliche Los vereint ſind, heute von zwei großen Führern geleitet zu werden, deren perſön⸗ liche Freundſchaft und gegenſeitiges Verſtändnis ſich augenſcheinlich in der unmittelbaren, begeiſterten, ſtürmiſchen Zuſtimmung widerſpiegelt die bei beiden Völkern jede ihrer Geſten und jedes ihrer Worte aus löft. Deutſchland und Italien, deren hiſtoriſche Ent⸗ wicklung gleichartig war und deren geiſtige und kul⸗ turelle Bande weit in die Geſchichte zurückreichen, finden ſich noch einmal in der Uebereinſtimmung einer revolutionären Bewegung wieder, welche durch die Geltendmachung der beſten Eigenſchaften der beiden Raſſen zur Erneuerung der beiden Länder geführt hat. Derſtählerne Pakt, welchen, den Weiſungen unſerer beiden Führer gemäß, Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop und Miniſter Ciano vor einem Jahr hier in Berlin abgeſchloſſen haben, findet heute in der Verbrüderung der Waffen und des Blutes ſeine höchſte Verwirklichung, welche der Führer und der Duce als Interpreten des Willens der beiden Völ⸗ ker gewollt haben. Das deutſche und das italieniſche Heer wer⸗ den im einſamen ſiegreichen Marſch mit der unwiderſtehlichen Gewalt ihres Mutes und ihrer erter nun der unerträglichen Vorherrſchaft der morſchen, gierigen Plutokraten recht bald ein Eude bereiten. Durch die Trümmer der alten, dem Niedergange geweihten Welt hindurch wer⸗ den ſie den neuen Weg bahnen, auf welchem das große Deutſche Reich und das ſtalieniſche Im⸗ perium, wie heute ſo immerdar im Zeichen des Hakeukreuzes und des Liktorenbündels vereint, durch die kommenden Jahrhunderte ſchreiten werden, um eine neue Zeit der Zivilfſation und Gerechtigkeit zu ſchaffen und zu erhalten. Für unſeren ſicheren Sieg und für nuſere beiden großen Führer „Sieg Heil!“ Anſchließend an die Anſprache von Botſchafter Alfieri überbrachte der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen v. Ribbentrop den Berliner Volksgenoſſen die Grüße des Führers und würdigte auch einerſeits in bewegten Worten das große Ereignis und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Ducse. find, die Freiheit und Zukunft unſerer Völker im Kampf gegen England und Frankreich zu verteidigen. In dieſer hiſtoriſchen Stunde, in der ſich unſere Armeen zu treuer Waffen⸗ brüderſchaft vereinen, drängt es mich, Ihrer Majeſtät meine herzlichſten Grüße zu übermitteln. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die gewaltige Kraft Italiens und Deutſch⸗ lands den Sieg über nuſere Gegner davon⸗ tragen wird. Die Lebens rechte unſerer beiden Völker werden dann für alle Zeiten geſichert ſein. gez. Adolf Hitler.“ Der Führer hat an den Duce folgendes Telegramm gerichtet: Duce! Die weltgeſchichtliche Entſcheidung, die Sie heute verkündeten, hat mich auf das tiefſte be⸗ wegt. Das ganze deutſche Volk denkt in dieſem Augenblick an Sie und Ihr Land. Die deutſche Wehrmacht freut ſich, im Kampfe an der Seite der italieniſchen Kameraden ſtehen zu können. Im September des vergangenen Jahres haben die britjſchen Machthaber dem Deutſchen Reich ohne jeden Grund den Krieg erklärt. Sie lehnten jedes Angebot einer friedlichen Rege⸗ lung ab. Auch Ihr Vermittlungs vorſchlag, Duce, wurde damals mit einem harten„Nein“ bedacht. Die ſteigende Nichtachtung der natio⸗ nalen Lebensrechte Italiens durch die Macht⸗ haber in London und Paris hat uns nun, die wir weltanſchaulich durch unſere beiden Revo⸗ lutionen, politiſch durch die Verträge ſchon immer auf das engſte verbunden waren, im größten Kampfe um die Freiheit und Zukunft unſere Völker zuſammengeführt. Duce des faſchiſtiſchen Italien! Nehmen Sie die Verſicherung der unlösbaren Kampf⸗ gemeinſchaft des dentſchen Volkes mit dem italieniſchen Volke ent⸗ gegen. Ich ſelbſt ſende Ihnen, wie immer, in trener Kameradſchaft die beſten Grüße. Ihr gez. Adolf Hitler.“ Führerhauptquartier, 10. Juni 1940. Kranke Zähne vergiſten den Körper. Deshalb iſt tägliche, gewiſſenhaſte Zahnpflege ein Gebot der Geſundheit. Der Kampf der Gebirgsjäger bei Narvik Durch heldenhaftes Ausharren zum einzigartigen Sieg!. Vom Kriegsberichter Kurt Karbel and. 10. Jun(..) Auf der Höhe., weſtlich des Hartwigſeeg im Raum von Narvik, 13 Kilometer vom Schienenſtrang der Erzbahn, liegt eine Gruppe oſtmärkiſcher Ge⸗ birgsjäger vom Reigment des Oberſt WM in Stel⸗ lung., Ein Unteroffizier und 12 Mann halten hier ſeit Wochen Wacht in vorderſter Linie. Ein ſchweres Mh ſichert die Talmulde und den ſanft anſteigenden Bergrücken auf der gegenüberliegenden Seite. Zwei leichte Maſchinengewehre, norwegiſche Beuteſtücke, verſtärken links und rechts die Stellung und beherr⸗ ſchen zwei Senken, durch die ſich der Feind heran⸗ ſchleichen könnte. Zuerſt wohnten die Jäger in Schneehöhlen. Jetzt, in der Zeit der Schneeſchmelze, beim Uebergang vom Winter zum Sommer hoch über dem nördlichen Polarkreis, haben ſie ſich aus geſchlagenen Birkenbäu men, Moos und Teerpappe einen kleinen Unterſtand gebaut. Er bietet dürfti⸗ gen Schutz gegen Wind, Regen und Schneebben. Seit 14 Tagen, da der Feind ſtarke Truppenper⸗ bände in unmittelbarer Nähe im Herjan⸗Fjord lan⸗ dete, iſt der Druck auf dieſen Teil der Front im⸗ mer ſtärker geworden. Tag und Nacht muß die Gruppe auf der Höhe X. ihren Bereich ſichern. Wenn der Nebel in die Täler fällt und der milchig⸗weiße Dunſt alle Sicht nimmt, heißt es beſonders auf der Hut ſein. An ſolchen Tagen, die um dieſe Jahres⸗ zeit oft kommen, hat der Feind mehrfach Stoßtruvvs vorgeſchickt oder Umgehungsverſuche gemacht. Der Unterſchied zwiſchen Tag und Nacht ſchwindet immer mehr. Eine Stunde nach Mitternacht ſteht bei kla⸗ rer Sicht der feurige Sonnenball wieder in den ſcharf chnittenen Gipfeln der hohen Gebirgsmaſſive. Nur ür kurze Zeit verſchwindet die Feuerkugel hinter dem Horizont. Die Gruppe auf der Höhe K. hat kein Rundfunk⸗ gerät. Sie will aber wiſſen, wie es in der Heimat und an den Fronten der anderen Kriegsſchauplätze ausſteht. Wenn der Melder zum Kompaniegefechts⸗ ſtand geht, nimmt er Einblick in das Nachrichten⸗ blatt der Diviſion, macht ſich Notizen, und in der Stellung ſitzt er dann mit den Kameraden über eine Karte gebeugt, die einer aus der Heimat mitbrachte. Mit Spannung verfolgen ſie das ſiegreiche Vordrin⸗ gen der deutſchen Truppen im Weſten. In ihre Unterhaltung über das ſiegreiche Vordringen der deutſchen Truppen im Weſten, takt monoton ein Mö der beiden norwegiſchen Kompanten, die der Höhe X. gegenüber liegen. 100 Meter vor ihnen krepieren Granaten, die der Norweger aus ſeinen Dörfern herüberſchickt! Das iſt nichts Außergewöhn⸗ liches! Aus der Ferne dringt jelt der Abſchuß einer 15⸗Zentimeter⸗Batterie. Oeſtlich des Hartwig⸗Sees iſt ſie in Stellung gegangen. Mit Artilleriebeobach⸗ tung beſchießt ſie planmäßig die von deutſchen Truppen gehaltenen Höhen. Weit ſeitwärts der Stellung ſieht man den Einſchlag. Das Echo der Detonation bricht ſich vielfach in den hohen Bergen. Die Soldaten ſtehen mit wenigen Bataillonen hier oben auf dem nördlichſten Kriegsſchauplatz, über 2000 Kilometer von der Heimat entfernt, ſtärbſten Feindkräften gegenüber. Eines wiſſen ſte: Ihre Stellungen dürfen nicht durchbrochen werden. Es gibt hier keinen Bewegungskrieg! Hier heißt es zähe verteidigen. Hier kann nur der Mann, der Soldat, den Gegner niederhalten ohne die Schlagkraft und Wucht ſtark eingeſetzten Materials. Jeder iſt auf ſich ſelbſt geſtellt, den Feind abzuwehren oder bei gün⸗ ſtiger Gelegenheit ihn anzugreifen. So wie ein Unteroffizier und 12 Mann oſtmärki⸗ ſcher Gebirgsfäger die Höhe X. halten, ſo ſtehen ſie überall an den Fronten im Raum von Naryil, eine Handvoll deutſcher Soldaten im Vergleich zu den Maſſen des Gegners. Bataillone Norweger, franzöſiſche Alpenjäger, emigrierte Polen und mit Zurückhaltung kämpfende Engländer drücken auß die Heutſchen Fronten. Da war es den oſtmärkiſchen Ge⸗ birgsjägern nicht beſchieden, große Schlachten zu ſchlagen, vorwärts ſtürmend zu ſtiegen, den Feind vor ſich herzutreiben und Städte Nordnorwegens in Beſitz zu nehmen. Aber ihr heldenhaftes Ausharren und ihre machtvolle und zähe Abwehr haben ihnen doch einen einzigartigen Sieg eingetragen. Flucht König Haakons 5 dnb Kopenhagen, 10. Juni. e Reuter meldet, iſt König Haakon mit ſeinem Geſolge und den Mitgliedern der früheren norwegi⸗ ſchen Regierung am Montag in einem britiſchen Hafen augekommen. Nach dem Verlaſſen des Kriegs⸗ ſchiffes beſtiegen er und ſeine Begleiter einen Son⸗ derzug, der mit unbekanntem Ziel abſuhr. Der Bahnhof war während dieſer Zeit für das Publikum ſtreug abgeſperrt. Jede Annäherung an das Bahn bofsgebände wurbe durch Militär verhindert. Mannheim, 11. Juni. Sonnenuntergang 21.22. Sonnenaufgang 12. 6..87. Monbaufgang 19.52. Monduntergang.837. Gelùſcheinyraxis Keine Beſorgnis! Wir haben nicht die Abſicht, komplizierte Fragen finanzieller Natur: Banknoten und andere Wertpapiere betreffend, hier zu erörtern. Die Geldſcheine, die wir im Auge haben— bildlich zu pverſtehen„ſind beſcheiden nicht nur in Form und Farbe, ſondern auch hinſichtlich ihres materiellen Wertes: es ſind die als gangbarſtes Zahlungs mitte! im allgemeinen Verkehr im Umlauf befindlichen Zwei⸗ und Einmalflſcheine, die täglich, ja ſtündlich ihren Beſitzer wechſeln und infolgedeſſen ihr ur⸗ ſprünglich nicht gerade ungefälliges Aeußere und ihre Handfeſtigkeit gar bald einbüßen, ohne an innerem Wert dabei zu verlieren. Trotzdem, wer wollte es leugnen, begegnen die volksgemeinſchaftlichen Wertpapiere mit dem Schwin⸗ den ihres„angenehmen Aeußern“ nicht ſonderlich er⸗ freuten Empfängern, wenn ſie aus einer Hand in die andere wandern. Was nicht zu verwundern iſt, ehenſowenig, daß jeder, der einen oder mehrere ſolch zerknitterter, an⸗ oder häufig bis zu halber Breite der Länge eingeriſſener, ſchmutz⸗ und ſettfleckiger Wertſcheine als Wechſelgeld gegen ein blankes Fünf⸗ warkſtück entgegennehmen muß, ſte ſo ſchnell wie möglich wieder loszuwerden ſucht, was die halb⸗ invaliden armen Wandergeſellen nicht ſchöner macht, tvotzdem das Wandern ihr Zweck und des Müllers Luſt iſt. Ueber die Urſachen der raſchen Abnützung der Heinen papierenen Zahlungsmittel wollen wir keine Umfrage anſtellen. Im allgemeinen beruht ſie auf der Gleichgültigkeit der meiſten Empfänger und deren Bewußtſein, doch nur Durchgangsſtation für das gedruckte Kleingeld zu ſein. Außerdem iſt ja der lederne Geldbeutel nicht für papierene Werte be⸗ ſtimmt; jedoch, wie täglich zu beobachten, dient er gusſchließlich der Aufbewahrung nicht nur der metallenen, ſondern auch der faſerſtofflichen Münzen umd iſt damit in erſter Linje die Haupturſache des üblen Zuſtandes der Ein⸗ und Zweimarbſcheine. Immerhin kann man dieſem bei einigermaßen autem Willen und mit ein wenig Klebſtoff ſowie durchſich⸗ tigem zähem Papier, aus welchem beiſpielsweiſe die Innenpackungen der wohl in jedem Haushalt ver⸗ wendeten Suppen⸗ oder Fleiſchbrühwürfel beſtehen, dem allzufrühen Venbrauch der Geldſcheine begegnen. 1 Zentimeterbreite Streifen ſolchen Papiers auf die an⸗ 5 gerupften oder eingeriſſenen Ränder der Scheine 1 geklebt, ſchützen dieſe vor weiterem Bruch noch auf längere Zeit und wenn ſie ſtatt zuſammengefaltet oder gar geknüllt ſtatt in den Geldbeutel geſtopft: geglättet in ein Seitenſach der Bezugsſcheinmappe gelegt werden, wo ſie mindeſtens ſo gut aufbewahrt ſind wie die Lebensmittelpapiere ſelbſt— auf welche ja mit ganz beſonderer Sorgfalt geachtet werden muß— dann behalten die Ein⸗ und Zweimarkſcheine nicht nur auf längere Zeit ihre Lebensdauer, ſon⸗ dern auch ein„annehmbares“ ſauberes Aeutzere und werden bei Verbrauchern wie bei Lieferanten kreu⸗ diges Entgegenkommen finden. Aber, wie geſogt: ein bißchen auten Willen ein naar Minuten Zeit, einige Streifen durchſichtigen Papiers und ein wenig Klobſtoff muß jeder Volks genoſſe, der in den Lebensmittelgeſchäften Geld empfängt oder ausgibt, ſchon aufbringen. 99 n Inu der vergangenen Nacht wurde zweimal Fliegeralarm gegeben. In Mannheim keine Bomben⸗ abwürfe. N e Hohes Alter. Seinen 88. Geburtstag kann heute der Rentner Karl Kohler, wohnhaft Metz⸗ gerſtraße 3, feiern. Unſeren Glückwunſch! * kunden in Mann Stürmiſche Kundgebung vor der Caſa'dtalla— Propagandamarſch durch die Stadt Als die Kriegserklärung Italiens an Frankreich und England bekaunt wurde, hielt es die Mann⸗ heimer nicht mehr in den Wohnungen. Die in der Innenſtadt zuſammenſtrömenden Maſſen bewegten ſich nach dem Schloß zu, ſo daß man aunehmen mußte, daß es zu einer ſpontauen Kundgebung im Schloßhof kommen werde. Als wir uns den Volks⸗ genoſſen, die zum Teil geſchloſſen durch die Breite⸗ ſtraße und die Nebenſtraßen marſchierten, auſchloſſen, war die nächſte Umgebung des Nationaltheaters be⸗ reits abgeriegelt. Die Maſſen ſtauten ſich in der Straße A 2/ B 2, in der ſich das italieniſche Konſulat befindet. Da an der öſtlichen Ecke an ein Durchkommen nicht mehr zu denken war, ſuchten und fanden wir einen Durchſchlupf an der andern Seite, wo der Rundfunk⸗ wagen der Kreisleitung ſtand, der ein vaterländiſches Lied nach dem andern ſpfelte, von denen die bekanu⸗ teſten mitgeſungen wurden. Aber nicht nur auf der Straße ſtanden die Maſſen Kopf an Kopf. Auch in den Fenſtern drängten ſich die Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die an der hiſtoriſchen Stunde teilnehmen wollten. Immer wieder wurden ſtürmiſche Heilrufe auf die Führer Deutſchlands und Italiens ausgebracht. Gegenüber dem Konſulat hatten ſich die hier anſäſſigen Italiener mit ihren Wahrzeichen verſammelt. Eine mächtige italieniſche Fahne wurde transparentartig getragen. Inzwiſchen hatten ſich im Konſulat als Gäſte u. a. Gauamtsleiter Kramer, Kreisleiter Bruſt, Po⸗ lizeipräſident Habenicht und Bürgermeiſter Dr. Walli eingefunden, die von Vizekonful Spi⸗ nielli herzlich begrüßt wurden. Den Höhepunkt erreichte die von geiſterung getragene Kundgebung, als Kreisleiter Bruſt an einem Fenſter im zweiten Stock des Konſulats⸗ gebäudes durch das Mikrophon zu den Maſſen ſprach, die immer wieder die markanteſteſtn Sätze durch brauſende Heilrufe auf Italien und den Duce unter⸗ ſtrichen. Als der Redner die zuwartende Haltung der italieniſchen Regierung kurz begründet hatte, rief er unter dem Jubel der Menge: Die Stunde iſt jetzt gekommen! Vor einer Stunde hat der Duce des faſchiſtiſchen Italien das italieniſche Volk zu den Waffen gerufen. In dieſer großen Stunde drängt es das deutſche Volk, der beiden Männer zu gedenken, die das Schickſal Europas in den Händen halten. In dieſem Augenblick gedenken wir der verbündeten Armeen, gedenken wir der tapferen Soldaten, die im Kampfe ſtehen gegen die Weſtmächte um Deutſchlands und Italiens Zukunft. Adolf Hitler und Bento Muſſolini, das Deutlſche Reich und das ſaſchfſtiſche Italien„Sieg Heil!“ Höchſter Be⸗ Vizekonſul Spinielli führte u. a. aus: Meine deutſchen Kameraden! Nationalſozialiſten! Mit tiefer Bewegung und großer Freude haben wir heute von der Tutſache erfahren, daß der große Augenblick des Kampfes auch für uns gekommen iſt. Am 29. Oktober v. J. hatte ich Gelegenheit, vor deutſchen und italieniſchen Kameraden zu erwähnen, daß, wenn Ihr im Kampfe ſteht, wir geſchloſſen und kampfbereit hinter Euch ſtehen.(Stürmiſche Heil⸗ rufe.) Dieſe' Haltung war nicht nur durch die deutſch⸗ italienſſche Freundſchaft diktiert, ſondern auch durch die politiſche Verwandtſchaft, die in unſeren Herzen verankert iſt, und durch das kompromißloſe deutſch⸗ italieniſche Bündnis. Weder Deutſchland noch wir haben den Krieg gewollt. Das große deutſche Volk und die Großmacht Italien wollten den Frieden, aber einen wahren, gerechten Frieden. Aber nachdem die Kriegshetzer den Krieg entfeſſelt haben, ſollen ſie ihn auch von uns bekommen. Wir haben es ſatt, von den internationalen Verbrechern bevor⸗ mundet zu werden. Mit Begeiſterung haben wir Italiener die von Euren tapferen Truppen bisher erzielten Erfolge bewundert. Unſere, von einem großen Staatsmann geführten Truppen werden ihnen in nichts nachſtehen.(Stürmiſche Heilrufe.) Wir ſind ſtolz und froh, eine ſo ſtarke Nation wie die deutſche an unſerer Seite zu wiſſen. Wir ſind wie Ihr, meine deutſchen Kameraden, kampfgewohnt und werden mit Euch den größten Sieg aller Zeiten zu erzwingen wiſſen.(Brauſende Heilrufe.) Mögen die alten Herren in London und Paris noch recht lange beraten, Miniſter abſetzen und neue wählen, das italieniſche Heer, die italieniſche Marine und vor allem die der deutſchen nicht nachſtehende italieniſche Luftwaffe werden dieſe verkalkten Herren zwingen, von einer Politik abzugehen, die ſich für unſere Völker als unglückbringend erwieſen hat. Die Deutſchen und Italiener, die Nationalſozialiſten und Schwarzhemden, werden den ihnen aufgezwungenen Kampf gewinnen, weil ſie geſtärkt ſind durch ihre Ideen und geführt werden von Männern von ge⸗ ſchichtlicher Größe. Die Heilrufe und die Rufe Duce, Duce, Duce! wollten kein Ende nehmen, als der Redner vom Mikrophon zurückgetreten war. Die Menge wurde nunmehr aufgefordert, ſich zum Schloßhof zu be⸗ geben. Vom Eingang aus ſetzte ſich dann der Rundfunkwagen an die Spitze eines großen Zuges, der von der italfeniſchen Gruppe und dem Zunavolk mit Fahnen eingeleitet wurde. Daran ſchloſſen ſich die verſammelten Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, darunter viele alte Männer und meißhaarige Frauen. Der Zug bewegte ſich durch die Bismarckſtraße, über Planken und die Breit hof, wo er ſich auflöſte. den Kaiſerring, durch die Straße zurück zum Schloß⸗ Sch. n Heinrich-Lanz-Gewerbeſchule Mannheim Der Herr Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe hat mit Zuſtimmung des Herrn Reich miniſters für Wiſſenſchaft. Erziehung und Volksbil⸗ dung vom Beginn des 2. Schulfahrdrittels 1940/41 an in Mannheim eine vierte ſelbſtändige Gewerbeſchule(gewerbliche Berufsſchule) er⸗ richtet. Die neue Anſtalt iſt im Schulgebäude C 6 untergebracht und führt die Bezeichnung„Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Gewerbeſchule(gewerbliche Berufsſchule) Mannheim“. e Wegen Nichtverdunkeln ihrer Wohnungen wurden am 8. und 9. Juni 1940 in Mannheim⸗ Seckenheim drei Perſonen in Polizeihaft genommen. Die Feſtgenommenen werden einer ſtrengen Beſtra⸗ fung entgegenſehen. ANeber den Amgang mit Kriegsgefangenen Die Urteile der Sondergerichte zeigen uns immer wieder, daß noch nicht überall Klarheit darüber be⸗ beſteht, wie ſich die Zivilbevölkerung gegenüber Kriegsgefangenen zu verhalten hat. Darum veröffentlichen wir nachſtehend zehn Gebote, die ſtreng zu beachten ſind. Es iſt verboten: 1. Annäherung und Unterhaltung der Zivilbepöl⸗ kerung mit Kriegsgefangenen. 2. Schreiben von Briefen an Kriegsgefangenen. 3. Annahme und Weiterleitung(Beförderung) von Briefen und ſonſtigen Poſtſachen. 4. Verkauf oder Schenkung von Brief narken und Schreibpapier an Kriegsgefangene. 5. Verkauf und Schenkung von alkoholiſchen Ge⸗ tränken an Kriegsgefangene. Angehörige von 2 e* 2 6. Abgabe von deutſchem oder ähigem Gelde an Kriegs ufe aller Art für Krie ef Einkaufen für die Kriegsgefang der Wachmann.) 8. Einladung von Kriegsgefangenen zu Feſtlich⸗ keiten. 9. Gemeinſame Mahlzeiten und Kirchgang mit Kriegsgefangenen. Gewährung von Familienanſchluß an gefangene. Jede Zuwiderhandlung gegen dieſe Verbat ſchwer beſtraft. Unter Umſtänden 1 wegen Landesverrats erhoben. Die Krie müſſen einen gemeinſamen, gut geſichert b kunftsraum haben, der von Zivilperſonen nicht be⸗ treten werden darf. Für einzeln eine te Kr 5 gefangene trägt während der Arb geber die Verantwortung für die Spendet Schallplatten für die der Soldaten! Zur Freizeitbetreuung unſerer ein dringender Bedarf an Schallplatten. kommando der Wehrmacht wendet ſich dahe Volksgenoſſen, Schallplatten zu ſammeln Wehrmacht zur Verfügung zu ſtellen. 1 Auch ſchon vollkommen abgeſpielte oder beſchädigte Platten werden gern angenommen., da ſie zur Her ſtellung neuer Platten verwendet werden können. Die Sammelſtelle des Oberkommandos der Wehr⸗ gemeinſamer 10. Kriegs- egen Freizen * r an alle und der macht iſt die Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unterricht, Berlin W 62, Kleiſt⸗ ſtraße 10—12, wohin die Platten zu ſenden ſind. . Rultusminiſter Prof. Dr. Schmitthenner ſpricht in Mannheim. Auf Einladung des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes ſpricht Kultusminiſter Oberſtleut⸗ nant Prof. Dr. Schmitthenner über„Unſere Kriegslage“ am Samstag, dem 15. Juni 1940, 20 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6. ze Feldpoſtpäckchen. Die Deutſche Reichspoſt be⸗ fördert wieder Feldpoſtpäckchen an Soldaten, in deren Anſchrift außer der Feldpoſtnummer ein Beſtim⸗ mungsort angegeben fſt. Dagegen können Feldpoſt⸗ päckchen noch nicht verſandt werden, in deren An⸗ ſchrift nur eine Feldpoſtnummer oder eine Feldpoſt⸗ nummer und ein Luftgaupoſtamt angegeben iſt. Heidelberger Querſchnitt Den 70. Geburtstag feierte Zimmermeiſter Sch. Engel, Neuenheim, Wilhelm⸗Blum⸗Straße, den 75. Geburtstag Jakob Wie wecke, Danteſtraße. Todesfall. Nach längerer Krankheit ſtarb am Sonntag Muſiköirektor Heinrich Neal. Schüler Joſef Rheinber⸗ gers(München) hat er 1895 mit Otto Seelig das Heidel⸗ berger Konſervatorium für Muſik gegründet und bis 1929 geleitet! Seinem ſchöpferiſchen Wirken, das päbdagogiſch reiche Früchte trug, verdanken wir zahlreiche wertvolle Kom⸗ poſitionen. Um den als Künſtler und Menſch hochange⸗ ſehenen Verſtorbenen trauert ein treuer Kreis. 5 Die Kirſchenernte erreicht in dieſen Tagen hier ihren Höhepunkt. Auch die Gartenerdbeeren ſichern ſich mehr und mehr Raum in den mit einheimiſchem Frühgemüſe veich ausgeſtatteten Auslagen. Große Freude bereitete am Sonn⸗ tag eine durch Fachſchaftsleiter für den Gartendau, Bech⸗ tel, bei den Handſchuhsheimern angeregte Spende für die in den Heidelberger Lazaretten befindlichen Soldaten: 24 Zentner Erdbeeren und 6 Zentner Kirſchen— Erfolg des Appells an die Anlieſerer der Bezirksabgabeſtelle Hand⸗ ſchuhsheim— gelangten noch am Vormittag in den Laza⸗ retten zur Verteilung. Zu Wanderungen in die Umgebung benützten viele Hei⸗ delberger den vergangenen Sonntag. Ueppiger Blumen⸗ lor, duftendes Heu, erſte reife Walderöbeeren, die Bäder am Fluß waren einige ſommerliche Beigaben des präch⸗ tigen Tages, der auch zahlreiche Radfahrer⸗Ausflügler unterwegs ſah. Die Jugend ſammelte unermüdlich für die Jugendherbergen.. Im Städtiſchen Theater gelongt am kommenden Sonntag A. Vetterlings Operettenſchwank Das Mädchen aus der Fremde“ zur Erſtaufführung. Ein Tanzabend der unter Leitung von Tatjana Sawitzkaja ſtehenden Tanz⸗ gruppe des Theaters zugunſten des Kriegshilfswerks des Deutſchen Roten Kreuzes brachte viel Erfolg. I Sport- Nachrichten Ungarn— Deutſchland 40 Der Tennis Vänderkampf Ungarn— Deutſchland in Bu⸗ doweſt wunde am Sonntag in Budapeſt abgeſchloſſen. Nach öreiſtündigem Kampf beſiegte der Ungar Szigetti den Deutſchen Koch:4, 10:12, 678,:1,:1. Das letzte Spiel zwiſchen dem ungariſchen Meiſter As bolh und Gö p per t wurde wegen der Dunkelheit beim Stande:1, 678, 775 ab⸗ gebrochen. Damit hatte Ungarn dieſen Länderkampf 40 gewonnen. Zwiſchenrunde um die deutſche Handball⸗ Meiſterſchaſt Der SV. Waldhof tritt in der Zwiſchenrunde um die deutſche Haubballmeiſterſchaft in Mannheim gegen Ale⸗ man nia Aachen an. Das Spiel findet als Vorſpiel des Fußbafl⸗Gruppenſpiels SB. Waldhof— 1. F. Nürn⸗ berg auf dem Bfü.⸗Platz ſtatt. Hoppegarten Nubier⸗Reunen. 1000 Meter, 8200 Mark: 1. Stall Weis. manns Dhaka(H. Zehmiſch); 2. Roſenfolke; 3. Hanno; 4. DLansſtreicher. Ferner: Eger, Johann, Pick, Sittich, Sciſla, Formoſttöt, Hoſfahrt, Geheimſchrift, Meiſterliebe. Toto: 56, 8, 88, 100, 5910. GW: 1968:10 Lg.: 1. Weißdorn⸗Rennen. 2000 Meter, 4500 Mark. 1. Geſt. Schlenderhaus Orgelton(. Streit]: 2. Kumbuke; 3. Ja⸗ nitſchar. Ferner: Hidalgo. Toto: 15, 11, 12:10. EW 210. Lg.: 116. Alba⸗Reunen. 2000 Meter, 4500 Mark: 1 Geſtüt Myd linghopens Morgenruf(J. Raſtenberger), 2. Sanft An Arxcas 2; 3. Biedermann; 4. Maiflieder. Ferner: Dürer, DTiepolo, Elbgraf, Prinzregent, Patent, Henry, Muanſa. Told: hr, 18, 16, 18, 2410. EW: 104610. Lg.: 172 Torero⸗Reunen. 1000 Meter, 8800 Mark: 1. Geſt. Wald⸗ frieds Fauſtkompf(W. Held): 2. Figſer Ferdl; g. Stammes⸗ pbage. Ferner: Zingaro, Unſer Page, Maghellau. Toto: , 20, 18 10. GW: 12:10. Sg.: 11 Union⸗Reunen. 2200 Meter, 40 000 Mark: 1. Geſtitt Schlenderhans As Aſtra(J. Pinter]; 2. Faktor; 3. Graf Alten. Ferner: Ellerich, Nereus Reichsorden, Witiges, 8 Toty: 2, 32, 90, 2619. EW: 1048:10..: 2 1. Frauenpreis⸗Rennen. 1600 Meter, 3200 Mark: 1. K. Föſtens ſen. Texeſina(J. Staroſta) 2 Norick; 3. Schill. Toto: 910. EW: 48:10. Lg.: 41 Ayentin⸗Rennen. 2900 Meter, 3200 Mark: 1. Geſtüt Mydlinghovens Pingio(J. Raſtenbergerſ, 2. Lenard; g. Gdelmarder; 4. Carlotta. Ferner: mata, Orage, Stobno, Elch, Lochmtve, Manitu. 29, 17, 58, 710. EW: 1508:10. Lg. 1 er rote Prinz, Ir⸗ Toto: 127. Is. vophet(O. Schmidt); 2. camerad 8. Reri. Ferner: deraklea Luzie, Goldperle, Anfuta. Toto: 16, 13, 28, 19:10. W: 17210..: 4½—. i. Ditſſeldorf Preis der alten Reſidenzſtadt. 1600 Meter. 3000 4 G. Reinickes Hoſelnuß(ö. Kaſſebaum), 2. Schwanenhals, Rotraud. Ferner lief: Lampe. Toto: 7, 15, 19110. 4110. Ig. 8. 8 zreis der Garniſonſtadt. 3700 Meter. 2700 4.(. G. ens Walpurgis(S. Gliteſch), 2. Leibſäger. Toto: 11210, er Kunſtſtadt. 100 Meter. 9000 4. 1. Geßpirt 3. Gveni. a oben dä. werner, i. Swe Lupus⸗Reunen. 1400 Meter. 3200 Mark: 1. P. Mülhens Ferner lief: Melitta. Toto: 31, 18, 2710. EW. 34610. Lg. 4 2. Stadtjubiläumspreſs. 2000 72—2 Meter. 11 000. 1. B. Behrs Steinbach(R. Zachmeier), 2. Widerſpruch. Ferner liefen: Vaurier Roſe, Thammo. Toto: 21, 15, 1710. EW. 3010. Og.——1 N. Preis der Induſtrieſtabt. 1400 Meter. 4500 A. 1. F. Lanmpes Kampe radſchaftber(M. Schmidt), 2. Per aſperum, 3. Heidgeiſt. Ferner liefen: Funza, Ahorn. Tot. 18, 13, 18710. EW. 56:10. Lg. 2— Kopf- 2. g Preis der Schlageterſtadt. 3000 Meter. 3400 K. 1. Graf E. v. Bylandts Colorado(H. Janzen], 2. Wald teuußel, 3. Hilarius. Ferner lieſen: Gabler, Lorbaß, Goldhawk. Toto: 85, 14, 25, 14:10. EW. 57:10. Lg. 17441. Preis der Gartenſtadt. 200 Metier. 3000, 1. Th. Weſt⸗ hoffs Birkenwald(W. Weſthoſſ), 2. Morgengruß, 3. Graf Han. Ferner liefen: Balzruf, Höllenfahrt. Toto: 186, 08, 19:10. EW. 43610. Lg.—2— Hals. Preis der Modeſtadt. 1400 Meter. 2400 4. 1. Frau E. FNabers Ombelle(F. Vaſeych), 2. Haus marle, 3. Pomponius. Ferner liefen: Heidefallke, Heidgraf, Gerro, Viper, Melizza, Pelargon ie. Toto: 71, 22, 30, 20:10. EW. 84:10. Lg. 3 9 21. Miinchen: Kuchlbad⸗Preis, 1000 Meter, 2400 Mark. 1. Geſtüts⸗ höße Jfarlands Mela(F. Kotzor), 2. Nummer, 3. Qua⸗ oͤrflle. Ferner: Lichthlick, Schmeichler, Spreewälder, Wei⸗ ßes Röſſl, Ibſebill, Candita. Tot.: 35, 18, 14, 2110. EW.: 922:10. 1 1 44.. 5 Preis der- Hauptreitſchule. 3200 Meter, 2500 Mark. 1. Deuſtſche Reitſchules Idemeus(K. Schäfer). 2. Herzos. 3. Preſſes Toi. Ferner: Akos. Tot.: 17, 13, 12:10, EW. 12:10. Lg.: 114. Preis vom Engliſchen Garten. 2200 Meter, 3000 Mark. 1. Eddenſchinks u. Dr. A. Fiſchers Goldtaler(R. Müller). 2. Goodly. 3. Südländer. Ferner: Ruſtieus, Mondamin, Batos, Graf Schleiden. Tot.: 15, 11, 16, 14:10. EW. 188 10. Dornach⸗Ausgleich. 1600 Meter, 3000 Mark. 1. Dr. A. Fiſchers u. Dr. E. Maiers Truchſeß(R. Müller). 2. Ar⸗ bebo. 3. Toreador. 4. Greev. Ferner: Angelus, Azolin, Spieler, Condor, Quezahl, Quellfriſch. Tot.: 134, 17, 14, 29, 2010. GEW.: 28810..: Hals Hals. Iſartal⸗Ausgleich. 2000 Meter, 2200 Mark. 1. Deutſche Reitſchules Letzter Laudon(. Großkopf). 2. Votarius. 3. Wäſchermädel. Ferner: Männeken, Galalith, Graf Schlei⸗ den, Nair, Onkel Karl, Hermig. Tot.: 101, 28, 24, 82.10. EW,: 36410. Og.: Kopf Die Italien⸗Rundfahrt, die in 20 Teilſtrecken über 8557 Kilometer führte wurde von dem zwanzigjährigen Italiener Coppi vor ſeinen Lamdsleuten Mollo, Cottja und Vieini gewonnen. Auf der letzten Teilſtrecke von Verbug nach Matland(180 Kilometer) ſiegte der Italiener Leoni. 47 Fahrer beendeten die ſchwere Prüfung. 8 Jugoſlowiens Fuß ballmeiſterſchaſt ſteht kurz vor dem Abſchluß. Gradfanſki Agram ſchlug am Spuntag den Lo⸗ kalgegner Haſk und führt vor der letzten Runde mit einem Punkt Vorſprung vor dem Titelverteiciger Belgrader Sg., der gegen Saraſewo 810 gewann, Italiens Fußball⸗Pokalendſpiel wird von Florenz und Genua 98 beſtritten. Florenz ſiegte in der Vorſchlußrunde aus mit 310 gegen Juventus Turin und Genn ſchaltete den Fe. Bari mit 20 aus. 1 N Wirtschafts- Meldungen Wieder fest An den Aktienmärkten Bauwerte und Anteile von Maſchinenbaufgbriken beſonders gefragt b Borlin, 11. Juni. Kaufaufträge der Bankenkundſchaft und des Berufshan⸗ dels bewirkten an den Aktienmärkten am Dienstag eine Beſſerung. Hierbei ſtauwden wie ſchon mehyſach in der letzten Zeit, Bauwerte und die Anteile von Maſchinenbau⸗ ſabriken im Vordergrunde. Auch für Textilaknien und Elektro- und Verſorgungswerte zeigte ſich größeres Inter⸗ eſſe. Soweit geringe Kurseinbußen eintraten, waren dieſe lediglich auf Zufallsorders zurückzuführen. Am Montaumarkt wurden Rheinſtahl um ie und Har⸗ pener un 0,25 niedriger bewertet. Hoeſch gewannen 0,75, Ver. Stahlwerke 7 umd Klöckner 1,75 v. H. Bei den Braunkohleuwerten wurden Ilſe Genußſcheine um 0,50 u. H. hüöber notiert. Von Kaliaktien gewannen Winters Hall 1½ v. H. Am chemiſchen Markt ſtiegen Farben um .75 und Rütgers um 176 v. H. Die übrigen Werte dieſes Marktes wurden um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Von Elektro- und Verſorgungsanteilen, die faſt ausnahmslos im Kumſe he raufgeſetzt wurden, ſind Laß mener mit plus 0,75, Siemens mit plus 1, Auamulatoren mit plus.25, Elektriſche Lieferungen und Rheag um je plus 1,75, fer⸗ ner Dt. Atlanten und Waſſer Gelſenkirchen mit je plus 2 n. H. zu erwähnen. Am Automarkt gewannen Daimler 1,25 v. H. Von Maſchinen baufabriken ſtiegen Di. Waſſen um 1 u.., Oren⸗ ſtein um 1,50, Schubert und Salzer um 2 und Rheinmetall Borſig um i v. L. an. Berl. Maſchinen gaben hin⸗ gegen 1,5 v. H. her. Beachtliche Gewinne erzielten Ban⸗ anteile, non denen Berger ſich um 2,50 und Holzmann um 3,50 n. H. beſeſtigten. Am Textilaktienmarkt gewannen Bemberg und Bremer Wolle je 1 v. H. und Dierſg 2 v. H. Bei den Zellſtoffwerten ſtiegen Aſchaffenburger um 9,75 und Waldhof um 1 v. H. Von Brauereiaktien kamen Engel⸗ hart um 1,50 v. H. höher zur Notiz. Sonſt ſind noch Hotel⸗ betrieb mit plus 1 v. H. und Weſt. Kaufhof mit 1 v. H. hervorzuheben. Reichsbankanteile notierten 112 gegen 118,25. Von variablen Renten erreichten Reichsaltßbeſitz 150,75 gegen 180,50 und Reichsbahn⸗VA 127,75 gegen 12778. Stenergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,90 99,9216. * Rheinelektra AG., Mannheim. In der Aufſichtsrats⸗ itzung wurde beſchloſſen, der auf den 5. Nee einzuberu⸗ enden Hauptverſammbung für das Geſchaß Slahr 1939 aus einem Reingewinn von 1 046 309 4(i. B. 1 044 665) die Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende auf 14 Mill. 4 Sbammbapttal vorzuſchlagen. Den Rücklagen und Nitck⸗ ſtellungen wurden 1 500 000 4, der Unterſtützungsbaſſe 500 000 4 zugeführt. 162 888 4 werden cuf neue Rechnung vorgetragen. Opel⸗Werke. Nach dem Geſchäftsbericht lam die gün⸗ ſtige Entwicklung, die während der erſten acht Monate des Jahres logg zu einer Produktionserhöhung geführt hatte, durch den Krieg zum Stillſtand. Als Folge des geſteigerten Exportes und der Notwendigkeit, neue Märkte zu beliefern — Oſtmark, Sudetenland Memelland—, konnte die Nach⸗ es und bees. 1 8 bſatz⸗ erfolges iſt im weſentlichen auf den neu eingeführten 2,5 Liter„Kapitän“ zurückzuführen. Die geſamten ſozialen Aufwendungen beliefen ſich auf 7,2 Mill. 4. Zum Bau des Opel⸗Werlbahnhofes wurde eine Zuſchuß von 750 000 4 ge. währt. Durch die Steigerung der Laſtwagenfabrikation ſowie das Hinzukommen der Berliner Filiale haben ſich die Aufwendungen für Löhne, Gehälter und ſonſtige Zah⸗ lungen an Werksangehörige von 74,8 Mill. 4 im Jahr 1998 auf 80,8 Mill. 4 im Jaßr 1989 erböht. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 24,8 Mill. 4 ausgewieſen. Hierin ſind 2,9 Mill. 4 Sonderabſchreibungen auf Gebäude ent⸗ halten. Einſchließlich 15,5 Mill. 4 Gewinnvortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 23 150 700 R. tber den die au den 11. Juni einberufene HV zu befinden hat. 6 * Alte Leipziger Lebensverſſcherungsgeſellſchaft auf Ge⸗ genſeitigkeit. In der Auſſichts rateſitzung wurde der Rech⸗ nungsabſchluß für das Jahr 1989 feſtgeſtellt. Die Mit⸗ gliedervertreter⸗Verſammlung findet am 25. Juni ſtatt. Direktor Fritz Henſel wurde zum Generaldirektor und zum Vorſitzer des Voyſtandes beſtellt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 11. Juni. Am Geldmarkt wurde Blanks⸗Tages⸗ geld um i auf 256 bis 296 vn. H. heraufgeſetzt. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,05. 10. 11.1 Frankfurt a. N. 5 Deutsche Steinzeus, 238.0 288.0 Dentsche ſestverxinsliche Werte Durlacher Hl 10. 11 133 2 1 185 1 85 ektr. Liabt u. Kr.„ 0 DSE eee Freinger nes.. 4% Schatz D. R. 88. 101, 10% E Farben. 035 17 750 5 Baden id, ldi ei e Litbes. Dt keien: ia ia fand n r enge, 10 E DTALEEEN Hossch Bae went 1710 1715 4% Heidelberg 26. 100,0 100 fafson Berg. ee, d 4% Hennneim 23. 100 dees Krain Sc o 80 4% Plorzbeim 26 100 100 Cg en anelin und 5 EEANDRRIEEE Elöckner- Werke. 1370 1880 Lans&. 1915 . e 45 dein fie. Bt. Lad wiezhef. Walem, 1805 1846 Een e ee ee e, 4% Plalz Hp. Bx. n 2426 f 20 500 101.0] Rhein. Elektr. Mum, lieg 17 Rhein- Westf, Elekt. 186 INpusTRIEMRILI SATIRE Hutgers 1710 43 5 Daimler-Benz 27 105,2 105,2 1 8 1 4% Pt. Ind. Br. 39 101 fol Sen„ 5, Celsenkirch 5 88 104 chwartz- Storchen n 4% Krupp v, 8 020 1020 Jeilindustrie(Wolff) 118,0 2 57 er eigene n e Legende Jace 288 6 1 5 1455 Lelsteff Waldhefl 1500, „ EENEEN f c f 10 Aschaffenb. Zellstot. a Hg u W. BE. Ii 1258 Sugehg Nurnde.. ie mas Senke e:, Bayr. Motorenwerke 127 5 l Ba„ Provn, Boverlekcie 430, 180 Pelz Hyn Bax 1065 Contin. CGumm.. 440 240.0 Reiben enk 028 125 Daimler-Benz 80. Beiegsbank ee s Heneehe Sen;, bt Gold u. über 290.0 2800% Zwiscbenkurs. e Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Zuni 8 Rhein- 78. 0. 10 11. Rbein- Pegel 8 Rheinfelden 3,20 3,33.27.243,18 Kaurd breikach. 20 0.43.1111 Kein 7 3,8003 77.70.68, 3,75.. 725 741 155 3,10 5,10 ee 45504,40 4281517 Mannheim..50 5 N . KATIA . Von Komodo e N e 1 ßte Katja Eckau das alles nicht, aber ſie ahnte t einer anmutigen und entf ſchloſſ enen ee warf ſie den Kopf zurück und wandte ſich um. Der Fr ſah ſie begeiſtert und ehrfürchtig an. Er wußte nicht, was er denken ſollte. War die Kundin eine Prinzeſſin aus fernen Ländern oder eine Künſtlerin? Sie zahlte und ging. Ihr Gang hatte nicht mehr das aufrechter, gerader wiegende Gleiten, ſondern war und zielbewußter geworden. Der Portier des Hotels hatte Katſa auf ihre Frage, welcher Modeſalon in Berlin führend ſei, zu einem be kannten Geſchäft/ in der Nähe des Bran⸗ denburger Tores gewieſen. Als ſie dort eintrat, hatte ſie bereits geſtegt. Die Inhaberin verbeugte ſich vor dem Mädchen, als ſei ſie gewillt, der Schön⸗ heit einen Tribut zu zollen. Die Direktrice zuckte leicht zuſammen. In den Vorſtellungen der beiden Damen ſtiegen zauberhafte Bilder auf. Es wurde beinahe eine feierliche Handlung, als Katja ihre Wünſche geäußert und ſich niedergelaſſen hatte. Sie ſagte, daß ſie nach langjährigem Aufent⸗ halt in Java nach Europa zurückgekehrt ſei und ſich vollſtändig mit Kleidern für jede Gelegenheit ver⸗ ſehen wolle. Frau Gondert begriff. Die Direktrice verſchwand. Katja bekam einen Seſſel zugewieſen, neben dem die Inhaberin des Geſchäftes wie eine Gardedame am Thron ihrer Fürſtin ſtand. Ueber eine niedrige Empore ſchritten junge Mädchen mit Menge Kleider zur engeren Wahl beſtimmt hakte, ſprang ſie auf und verlangte, nun anprobieren zu dürfen. Das wurde bereitwillig geſtattet, und in einer Ankleidekabine ging die Verwandlung vor ſich. Bald korrekt und nüchtern, bald heiter und be⸗ ſchwingt ſtanden wechſelnde 185 in dem großen Spiegel. Da tauchte eine junge Dame auf, die herb und zurückhaltend wirkt, dann ein junges Mädchen, kaum dem Kindesalter entwachſen. Als ſie die Abendkleider überzog, errötete ſie vor Verlegenheit und Vergnügen. In einem goldgelben Kleide, das glockig genug war, an eine Krinoline zu erinnern, wirkte ſie wie eine ganz große Dame des Rokoko. Das in langfließenden Falten rieſelnde weiße Kleid machte ſie hoheitsvoll mit einem klei⸗ nen Schuß ſprühenden Lebensmutes darin. Sie hatte nicht geahnt, wie vielgeſtaltig eine Frau durch verſchiedene Kleider werden konnte, und folgte be⸗ geiſtert den Verwandlungen, die ſie durchmachte. Frau Gondert flüſterte atemlos:„Sie können einfach alles tragen, meine Gnädigſte. Und in Ge⸗ ſellſchaft können Sie jede Wirkung ausüben, die Sie ſich ausdenken mögen.“ „Meinen Sie?“ fragte Katja gedankenlos und be⸗ mühte ſich, das Geheimnis zu enträtſeln, das die Kleider boten. Es verwirrte ſie und entflammte ſie zugleich. In dieſen Stunden des Anprobierens ſtreifte ſie die naturhaften Aeußerlichkeiten ab, die ſie aus den Tropen mitgebracht hatte, und verwan⸗ delte ſich mit der Schnelligkeit, die nur eine wirkliche Frau aufbringen kann, in ein Weſen. das die leere Hülle von Schönheit und Luxus mit Leben und Herz erfüllt. 5 Sie traf eine reiche Auswahl, ließ neue Koffer beſchaffen und überwachte ſelbſt, wie ihre Schätze 5 Brief ſagte der! ten verſchloſſenen Brieft . fan Ihre Ehe am Mütritzſee liegt 1 Auf die Urſache dazu dem Frühfahr 1918 geſchieden. Katja lag komme ich noch zu ſprechen. Sie war einen Augenblick völlig ahnungslos, wer Kurt Ehrhardt, jetzt 30 Jahre alt, ſtudierte Mes ihr in Deutſchland ſchreiben könne, und riß in Haſt zin, ſpezialiſierte ſich auf Pſychiatrie, übernahm vor den Umſchlag auf. Der Bogen trug am Kopf den zwei Jahren das Sanatorium von Profeſ ſſor Eſch Namen der Auskunftei, die ſie aufgeſucht und wetiler, in dem er drei Jahre als Aſſiſtenzarzt zu⸗ wies nur einen Satz auf, in dem ſie höflich um ihren 8 gebracht hatte, und lebt ziemlich zurückgezogen. D Beſuch gebeten wurde. Sanatorium iſt keine Anſtalt für ausgeſprochen „Laſſen Sie die Koffer auf meine Zimmer brin⸗ Nervenkranke, ſondern nach den Proſpekten eit e Er⸗ gen“, wies Katja an.„Ich muß nochmals in die holungsſtätte für Patienten, die an nervöſen Stö⸗ Stadt.“ rungen aller Art leiden. Doktor Ehrhardt genießt „Hoffentlich bringt ſie jetzt nicht einen Möbel⸗ bereits trotz ſeiner Jugend einen ausgezeichneten wagen voll Gepäck mit“, ſeufzte der Portier hinter Ruf. 5 ihr her. i Der zweite Sohn Richard ſtudierte Jura und iſt 5 ſeit einem Jahre Kompagnon von Juſtizrat Schir⸗ „Welche Nachrichten haben Sie?“ fragte Katja, mer hier in Berlin. Er wohnt bei ſeiner Mutter. als ſie dem Inhaber der Auskunftei gegenüberſaß. Herr Piſtor mußte ſich erſt ein wenig erholen, denn ſeine Kundin ſah durchaus anders aus als am Tage zuvor. Er erkannte ſie aber an den Augen und dem Geſichtsſchnitt wieder und mußte ſich zur Sache zwingen, um nicht einer leichten Verwirrung anheimzufallen. „Ich hoffe, daß Ihre Wünſche mit meinen An⸗ gaben vorerſt erfüllt ſind. Für die Einzelheiten bedarf ich aber noch einiger Tage Friſt. Erſtens, Frau Eliſabeth Ehrhardt, geboren am 1. Auguſt 1884, Tochter des Rittergutsbeſitzers Dem⸗ brow auf Dembrow in der Mark, heiratete am 2. Mai 1907 den Arzt Doktor Kurt Ehrhardt, geboren in Brandenburg als Sohn des Fabrikbeſitzers Ehr⸗ hardt. Der Ehe entſtammten drei Kinder, die 1909 und 1911 geborenen Söhne Kurt und Richard, ſowie die 1913 geborene Tochter Eliſabeth, die bereits 1917 ſtarb. Die beiden Brüder ſind bisher nicht verheiratet. Intereſſieren Sie die Einzelheiten über den Tod des 1917 geſtorbenen Mädchens, die Ehe von Frau Ehrhardt und die Scheidungsgründe?“ Katja ſaß auf ihrem Stuhl mit weit aufgeriſſenen Augen. Ihre Naſenflügel vibrierten noch heftiger als bei anderen aufregenden Anläſſen und ihr braunes Geſicht zeigte eine fahle Farbe. Sie war ein ganzes Jahr lang vorbereitet geweſen auf dieſe Stunde, die ihr unmittelbare Nachricht von den Brü⸗ dern und der Hinterlaſſenſchaft des Vaters gab, aber es ergriff ſie doch bis ins Herz, jetzt ſo nahe vor Ent⸗ ſcheidbungen zu ſtehen. „Bitte“, ſagte ſie tonlos und hörte mit geſpannter Aufmerkſamkeit zu. Ein Fremder berichtete leiden⸗ ſchaftslog und kühl von den Ereigniſſen, die des Vaters Leben aus ſeiner Bahn geworfen und damit auch für die Tochter von unabſehbarer Bedeutung geworden waren. untergebracht wurden. Dann fuhr ſt e zum Hotel 1 ee ie 1 kam 5988 9 zurück 1 15 90 1 bei den Angeſtellten, die gewiß„irn i eee,%%% n de ie Reihe. Katja wählte mit ſicherem Geſchmack. an viele Ueberraſchungen gewöhnt w g zu ſe 5 age 1 5 ö 3 8 n Frau Gondert beriet ſie feinfühlig und ans gal⸗ einen Aufruhr. 333% hinüber.„Die Einzelheiten dazu ſind teilweiſe ſehr ſchwachſinnig geworden. Nach ſeinem ziemlich dend g g intereſſant. Zunächſt nochmals Frau Ehrhardt. Sie plötzlich erfolgten Tode erſtattete Frau Ehrhardt An⸗ Ehe ſte aber ihren Wunſch wahrmachen und allein a 8 lebt in Charlottenburg, iſt vermögend und pflegt ſehr auf dem Zimmer dem Geheimnis nachſpüren konnte, viel Verkehr. Von April oder Mai bis in den Ok⸗ zeige bei der Polizei, ihr Mann, der Arzt Doktor Zwei Stunden hatte Katja geſeſſen, zwar erregt Ehrhardt, damals auf Urlaub von der Front, wo er und hingeriſſen, aber doch noch äußerlich beherrſcht. dag in den Kleidern liegen mußte. wurde ſie zu tober hinein wohnt ſie in dem Sanatorium als Oberſtabsarzt wirkte, hier in Berlin, habe das Jetzt verlor ſie ein wenig die Faſſung. Als ſie eine realeren Dingen hingeführt, ihres älteſten Sohnes, des Arztes Doktor Kurt Ehr⸗ Mädchen getötet. Fortſetzung folgt. Im Ahrtal/ Rhid. gegen Zucker/ Gallen/ Lober/ Magen Darm/ Mierenlelden -er Sprudel für Ruler.. 1 Auslaufer Nad fahrer) im Alter von 14—18 Jahren per ſofort geſucht.— Adreſſe in der Geſchäftsſtelle ö. Bl. 12 213 — Tap ancg Junge Kontoriſtin Al Neuenahr Dehieltend. Rekr T rhofungs- U. Ferten- Aufenthalt für Naben welcher am ver⸗ gangenen Diens⸗ tagabend 6 Uhr Größeres Industrleunternehmen in Mannheim ſuchk zum ſoforkigen Eintritt tüchtige, perfekte Mit Einsatz seines Lebens für Führer und Königsfeld, Schwarzwald, Höbenluftkurort 763 m Vaterland starb den Heldentod als Sonderführer unker 19 Jahre, auch Dame an die Tannenhaus e 8 riegsschauplatz unser Kamera 2 2 der evang. Brüdergemeine. An herrl. Wald gelegen Steno Sinnen 9 425 Anfängerin 1 5 ö 3 W 3. Prog. Rut 2— mit guten Keuntniſſen in eſtellte, wird ere 7rd Bade eee 2 4592 1 Stenographie u. Maſchinen⸗ ein debens zeichen Zan emittl., Dr. Y Usger ſchreiben, zum bald. Eintritt gebeten nach der Bahn., g 2 5 möbliert. Zimm. Nevlergruppen-Werbewari der Reviergruppe 1 angegeb. Adreſſe. Ortsgruppe Mannheim ſowie andere weibliche Kräfte für leichtere, kaufmänniſche Büroarbeiten in der Einkaufsabteilung u. Niaterial⸗Berwaltung. Handſchriftliche Angebote it Lichtbild und früheſtem Eintritts- termin unter O 1 288 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. geſucht. Bewerbungen m. Bild und Zeugnisabſchr. erbeten unt. M. H 4322 an Ala Au⸗ zeigen.⸗G. 12 428 m. Bad ben., 8 Zu vermiet. eur ketein es O38, 9 dall wlelen Jahres Groß. leeres od. 5 Tauche f Aer, lücte, U 5 -in nichtax. Haus gegen g⸗ bis 4. Zimmer⸗Wohnung in ariſch. Haus In fast fünfjähriger ehrenamtlicher Tötigkeit hat er in unseren Reihen gestanden und an dem Aufbau und der Entwicklung des Reichsluftschutzbundes in opferfreudiger Einsatzbereitschaft mit- gearbeitet. cd NN Ang. 3 . a 1 ſonniges ſtelle dieſes Blattes. 29 5—— ſ— g Zimm u. 5 Mannheim, den 8. Juni 1940. Jüngeres Mal Anger von anſt. Wi 11 5 im. U. Küche pe ien de men ee 1 05 Im. Heiz., Warm⸗ leuten 3. 1. 7. od. von älter. Herrn r Präsideni des Reichs andes 1 Zum möglichst baldigen Ein Solvior- 5 2 fü 8 1 ſſer, erreichbar 1. 8. 3. miet. geſ. z. 1. 7. geſucht. von Schröder + tritt tür Abrechnungen, Auktragsbuch⸗ in Toil., in gut. Ang. u. K k. 66 Ang, u. K V. 21 General der Flakartillerie an e e f 7 p IoKulist Und Ceschäfts Uher 5 Sac abr an d. 9 8ſt an ö. Oelchäftsſt. 8 8 a 1 5 zu verm. 5 512 2525 EU AI Dr. phil.(Volkswirt). 41 Jahre alt, mit Feruſpr. 404 11. 8 3 ſofort geſ. 12611 gewandtem Auftreten u. beſten Beziehungen 18 RITA f * nn e rhandte Koptofisti zu Handel und Induſtrie, *506 L ermischtes teilm. möbliertes 72 an die ee Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Konditorei. f mit Fertickeit im Naschinenschreiben und Fendengeimr f Sdöhtentwieklungsfpige leitende Stelung ferren- und eEkenhau guter Allgemeinbildung gesucht. FFFF FFF. Zuſchrifte ter P W 164 die Geſchäfts⸗ 8 8 Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschrit- N Zu Reif 92 5 unter, l an die Geſchütss 5 8 7 2 Im K tür die Lebensrecht 8 v— 7 5 Gehaltsansprüchen u. Bild erbeten an Bedienung ſtelle dieſes Blattes erbeten. Damenklefuung in gutem baulichen Zuſtand, mit 1 3 1 e 5 5 fertigt an, repa⸗ evtl. freiwerd. Wohnung zu kaufen f ö ſaeſucht F 4. 4 f riert, ändert und geſucht.— Angeb. unt. J G 145 Deutsche Stelnzeugvarenfabrik a 1 3, KEN bigelt 628 an bie Geſchtaltel d. Bi. 431. le All 11 Mannheim- Friedrichsfeld, Tucht. Rausschneiderin Vermietungef S billig 18 Ve U 5 lter 0 gdgeſucht. Ang. u. i Berlingno ls er gren. riger el 1 a o a Gesch. 8 Gara 9 1 55 15 0 8 als Ae ef V e 55. 1 2 Wesch. S 2.„ 0 sti 2 8 är tli ic Ul 51 1 1 9 Tel. 270 0 erreichb. Ueploren Damenarmbanduhr 5 und eig bat er zelne Paueht dem Vaterland 8 getan. Bewerbungen mit Lebenslauf, Seugnis⸗ abſchriften, Gehaltsanſpruch und Lichtbild unter 0 8 287 an die SGeſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 3. Stck. r. Personal Suche für ſofort —.— leber Axt finden Saal gen dndbch os äußerſt tüchtige Kraft, Stenotypistin mit eigener Maſchine sucht NMeimarbdeit voll⸗ fräulein ſucht nach 10 Uhr elgmangel an vermiet. 8522 Käfertaler Str. 85 Heiz, fl. W. u. Wasser; evtl. 55 an Einzelper- son. Zu err, in der Geschättsst. 0552 Saub Doppel-Zimmer zwiſch. Alhambra— Breite Str.— Käfertaler Str. Abzugeben gegen 95 Metgesuche 2 onnungstaasch Kpnlstergaser und größeren Dohnenständer Hsmase hne elektr., 16-20 Lit. zu kauf. geſucht. Uns. kee FS milien- Das Andenken an den lieben Arbeitskameraden weiterleben. wird bei uns junge, kräftige anden a 5 5 31 N 1 77 ſfſtändig bilanzſicher, perfekt i. Nr. 57. Belohnung bei 5 542 Nhelnisches Braunkohlen-Syndika Große Fabrik in Mannheim TA 5 Mahns, Klage⸗ u. Steuerweſ, 12 gut 151 31 Gehweg⸗ Gräble, 8 8 65. Zwelgnlederlassung Mannheim ſucht für ihr Eintaufsbüro M zue sieh nach der Straße einigung J Funrung und deioigschatt tüchtige, e Betrieb. Zu erfr. 1. 1 8. 4 H 6, 3, varterre* 5 5 1 übernimmt Puppenwagen Eine gut erhalt. 5 504 5 41 era Eri Robert Moser gebr., zu kaufen Nähmaschine . 5 HERREN. UND A Eiehendortt 8 geſ. Ang. u. I. P Frau f. Hausarb. Angebote unt. I. A 74 an die SchLAFZIxMmER, Elehendorktstr. 4 Nr. 77 an Geſch, zu kauf. geſucht. Zmal 50 Geſchäftsſtelle d. Bl. 541 l sehr Fernspr. 584 33—— Adr. in der Ge⸗ nige Std. geſucht. 5 gut môbl., an seris-. ede ſchäftsſt. 4545 zum baldigen Eintritt. Hand chriftliche Aheinanſtraße 775 2 5 es Ehepaar sof. zu ua ae 5— Wir erfüllen hiermit die schmeraliche Pfelicht, das Hinscheiden eines unserer getreuesten Mitarbeiter, des Herrn Prokuristen L R. Carl Müller 5 E. Schäfer, Ang. u. 1 8 100 1262⁵ Sie durch eine(Stenogramm evtl. außer Haus). Möbl. 2.. 8 Ang. u. Q 0 285 11 ma ene e en Ora an die ez mur de 3. 9.„ an 5. Seſhäfts⸗. 5. Geſchäftsſt. dieſer Beſtung ſchäftsſtelle d. Blatt. 12 6% U 4, 9 a, B. St, 8 ſtelle ö. Bl. 12520 2558„ Zu verkaufen: 10-4 250 Ubr Suche In 50- Jähriger Tätigkeit hat uns der Verstorbene seine volle Arbeltskraft mit unermudlichem Fleiß, vorbildlicher Gewissenhaftig- keit und seltener Pflichttreue gewidmet und sich unsere aufrichtige 1— Wertschätzung erworben. 5 oder Kindergärtnerin leichte Beſchäfti⸗ dae 40 fast an 2 berufst. Hrn. Leider waren ihm nur wenige Jahre wohlverdienten Ruhestandes ane 1 e 515.. Schrelbmaſch. 1 e ll zu perm. Shir, J j e diesem bewährten. nezeit ein treues de ſtändig, zu fung. im er von a. 1 5 g 22 r werden diesem anne allee nes Ge- zur Aushilfe halbtagsweiſe 955 4. 4 35 in Dauerſtellung z a 6 e ae 1 1 5 1 5 Ine An zel Ell e oder in den Abendſtunden 1 55 Netten Leihen 1„UU Mannheim, den 11. Jung 1940 m. ehaltsanſpr. eugn my* 2 sofort gesucht. u. O 0 289 a. d. Geſchäftsſt. e ei er. Mugen unter- inden in det Fuhrer und Gefolgschaft 12 613 2 Küchen- Zrmmgter,, zuſtellen. der Blerbrauerel Durlacher Hol A. 6 Angebote unt. O, R 286 an 2 zu verm dihein⸗ Angebote unter EUEN erbraue urlacher 5 ies Geha. dieses, 5 H primus mesabiar 8 degree 0 fe en die NEUE vorm. Hagen tes erbeten. 8 um als ba gen nt zu ver en 2 repp. re„ Geſchäfts e d f 5 1 lolides, fleißiges DKW Relchsklasse& 7, 20, 4. Stog Anzuf. u. 20 br Heate 12 54 NANNH EINER gelb raucht rechts.* 560* 24 2 F 15 U N 8 f Laufmä 0 en Adler-dunior Neuer 1265 1—2 Zim. u. Ki. 5 1000 cem, beide probt. Zimmer zu miet. geſucht. U 12 72 75 abe Gele, A. Aiden 10 bn öl. Banat lg a. Gen lobe Velbreſtung! g ee vormittags 1012 Uhr. zugeben. 12323. 55 7 5 55 1025 L B 75 an Geſch. C K Ta bakwaren⸗Großhandlung„12,. 2544 N (gelernte Schlosser, Schmiede[Martin Bauer, Gr. Merzelſtr. 12. 5 e 7556 oder Iustallateure a des 7 9 4 1. zum solortisen oder Zuverläſſige, erfahrene. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teflnahme- baldigen Eintritt gesucht. J. Biringer Zentralheizungen 0 die ſelbſtändig kochen kann, in ruh. Tel. Nr. 4298. ferkel Danksagung die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen 5 5. (Mannheim, U 6, 3 Haushalt geſucht. Kautſtraße 26. Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim 8 Ia d N da 1 g. f Gebrauchte die berühmten KHinscheiden meines lieben Mannes und Vaters sowie Ernnar El er N Aelterer oder jüngerer vertrauenswürdiges u. fleihiges 5 ür die reichen Kranz: und Blumenspenden sagen wir Bahnspedlleur Herreniriscur 22 2142 zum Tagespreis allen unseren herzlichsten Dank. geworden sind. danke ich herzlichst. N frei Haus. 818. ö l. E Damen · un fiorrantrisgur Ralettaulein eee Mannheim(Gontardplatz), im Juni 1940. Mannheim, den 10. Juni 1940. 8 Fe 1 e 0 du 1. 10 5 e 1 8 5 Hinterbliebenen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: od. Anfängerin für ſof, geſucht.]] Tische, Stele Entflogen ran Martha Knopp geb. Heisig UA 4 ö 5 Emilie Reichert geb. Heuss Lefarmäfdlenem fürstenberg- Restaurant J öbel- Meisel] Wellenst' tien und Minder c* 8 140 55 e e Am Wasserturm, Mannheim E à, 9 gend(Ring dr Neckarſtadt⸗Oſt, für ſofort. 0 5 ct 8 1 171 Adr, in der Geſchäftsſt. 12 614 831 8 1260 ä D eAtenerlig g- Agmantit Mellte N Urg.palas! 21 herrliche Film- Operette! 2d den 2. lO EI. SkckENHEINA ERST Um 1 Tag verlängert! kin lustiger Fum von H. Rühmann a mlt Herta Feller- Rolf Welh- Gretel Theimer- WIill Domgraf-Fabbaender Lauter Liebe Neueste Wochenschau! Die gewaltigste Schlacht aller Leiten 3. Zu.40 8. 00 Jeanette MacDonald Nelson Eddz 1 Rose Marie Die allerneueste Ufa Wochenschau! Hente.00.00.45 Uhr.- Nicht f. Jugendl. 5 i 1 Ab heute bis Donnerstag! Ane Wei ß e S Sommersprossen— Unreine Haut Folten, Gesichtshaere Diether mie), beseilige rasch Gesſchtspflege und billig auf wissenschaftlicher Grundlage. P. Pomsfoli ern. gebt Beg. Jug. n. zugel. Die Taube La Jana Frits van Das Lied der Kameradschaft Leo Slezak Jessie Vihrog Fr. Kampers Ch. Kullmann Ein Film von jungen Meuschen, von Dongen Kameradschaft. Liebe u. Abenteuern! Jie 91 obe Kriegswochenschan 2 4, ene Feinspfr. 274 5⁰ G. Diess!. Die größte Schlacht f — f Drahimatratzen Th. ie aller Zelten Delon 8 Neuan fertigung, Reparaturen, Neubespannen, Verstärken Heitmann 8 Draht matratzen Fabrik Waldbofstraße 18. RAL 5228 Tgl. ab heute 4, 6. 10,.05 Jugend nicht zugelassen! Ludwig 0 b. 8. Je 278 08 Veſt die N N31 fp ſmiolschgE cRAESNIl Der Tiger von Ein großes Erlebnis War In jedem Es mapur- für unzählige Besucher. Progr Seine Sensationen— seine abenteuerliche Schl 1 jen 286 S0 2 iir ei in I rie ogramm Handlung, das mitreißende Tempo des 5 f U mer die neueste Geschehens, die Pracht seiner Ausstat- Eich n vormals Ferdinand Wolff wochenst tung werden hier noch übertroffen. 290 55 1 Porn us alen außel..589,.59,.50 Ulrr 200. mod Form. Mannheim Neckareu . g m. Fabrik- ö Bllanz zum 31. Dezember 1939 * fehler Werfel 90 Speiserim. 405. Aktiva F Eiche ö i 5 I 1 I. Anlagevermögen: en habe meine Unierrichisfa tigkeit 1 95. e esche e in Mannheim wieder auigenommen binzehudbe! F„„ Art Abſchreibung 330 158 757 21 Das alt, ewig neus 0 von zwel 2 3 p) Fabrikgebä 195 5 7 gebäuden u. an⸗ ö ö Mannern, uls dasselbe Mädchen leben trau Leonore aodeck Fut us ch Baumanns zeren Baulichkeiten 809 285 41„„ 5 5 5 stästllch snerkennte Violmpädagoęin verkaufshäns Abſchreihunng 84 135 81] 725 149 60 In n Hauptrollen wirken mit:(krͤner Schülerin von prof. Wendling Stuttgart) 5 155 8 5 1 8 2. Unbebaute Grundſtücke 184 96660 ö Nisneres L 2. 13 fel. 20884 858 5 VV Hilde Krahl a ee 1 2 175 Wen 7 4 3 190 bi 5 3 5 f 1 21— 5. Ruth Hell- 55 o 111 8 5 — a 3 2 2 erg Ursula Herking Karl John 8 2 5 ö N 5 5 ige ö 4 Ernst Schröder. Karl L. S 1 Abſchrei 5 8 5 55 ttila Horbiger r ee aul lavor— Oscer Sima Tiber ven Halmay Hand- und Fußpflege den nur in der Herbert Hübner S. Schürenberg Botengänges 5 Geſchäftsausſtattung 3 1 Rege; R. A. Stemmle- Musſk: Anton Frofes- En Wien-Film der Wien-Fum- Tobis 6 g Rs 2 1 sige bie i 50 Wöoebtensehag Gepäck. Transpoft Zugang. 2 ö ö 75 as sun 527 75 S„8 5. 4465 27 CCC ⁵ dd d e 15508 Ser Beginn: 3.30 und 8 00 r Sch n z, 8 5. 4 Abſchreibung 4 164 27 1= 116723106 Donauschleppers bis an das Tor des Orients wird die schicksalhafte Lebens- m Pistze— fel. 280 13 1 Jugend Uber 12 Jabren zugelassen Fernruf 217 24 II. Beteiligung 35 1— else einer kleinen Musikstudentin... Ein blinder Passagier im Frack und ein 2 eee ee eee 775 III. Umlaufsvermögen: 1 ö wetterharter Kapitän kämpfen verbissen um ihre Liebe a 25 1. 1 8 u. 17 613 05 5 5 2. halnfertige Erz eugniffe 3 3652 8 i in 48 Wochenschau: 3. fertige Erzeugniſſe 233.791 87] 9J96 60592 Die neuesten Frontherichte der Propaganda-Nompanien! 8 4. an 5 N 228 39585 4 5. Von der Ge ellſchaft ge ei⸗ 1 2 Nur 3 Tagel— Dlensteg. Mittwoch, Donnetsteg— Nur 3 ſtete Anzahlungen 5 103 05807 Heute Premiere! r e eee 5 Elson E von Warenlieferungen u. ben den Pause 1* Leiſtungen[ 361 28 85 464 397 42 n d Re ne 0 en nde 2 7, Wochel! 3 688 56 3* Dez Weg 3 Jabel e dense. e E e 02 e e a e singt in: 9. Aale ele meren. 3 5 10 15.00 Kinde. Als er es 9955 ist es ein bezauberndes e 10 Andere 0 221 188 80 ugendliche nicht zugelassen! junges Mädchen, das sofort eine tiefe Neigung 8 1 3 8 ö 5 38. 8 Desgleichen aus Kursſiche⸗ ö f zu ihm faßt. Bald sind auch seine Gefühle 5 55 18 18 0 95 1 5 18 0 Dieser Film, sensationell- abenteuerlich- packend 1 8 5 855 5 855— 5 11 70 5 2104.436021 8 er, Verzweifelt kämpten peide gegen ihre let 1 f 8 5 e Sonſtige Forderun.5— 2— 5 denscharkliche Liebe an. und Nelson Alas Sinne t ie l IV. Potter, die der Rechnungs⸗ 1 Beginn:.18. 6 20 und.30 Uhr- Kultur fm! Behinn:.40 und.00 Uhr,. Schönes Belprogresmm baren ung dienen—— 322 f 1 e heiden Theatern die neueste Kriegswochenschau e 2—— 0 8 Passiva KM 21 K 5 1 28 1. brapital: Mannheim, den 10. Juni 1940. 5 5. Slammaftten Ae Stimmen„ 690950— I. Die Sicherſtellung des Verkehrs mit Nutz⸗ 1 7 11 Laſetlege dnee„ 5 25 250 fahrzeugen zwingt zu weiterer ſchärſſten Droſſe⸗. ö ö Ih 1 e o 8 lung des Verkehrs mit reinen Perſonenkraft⸗ 0 Jona g 00 ol Mannbelm 85 19. U„%%% 100 wagen. Als Perſonenkraftwagen gelten nicht die Dienstag, den II. Juni 1940. Geſolgſchafts⸗atuterſtützungs⸗Berein 8 100 000— Perſonenkraftwagen mit feſtem Anhänger oder„ VMorstellung Nr. 307 9 VI. 1 die zu Nutzfahrzeugen umgebauten und als Ed.: Kulturgemeinde N ö 5 972 bon 8 5 505 33 23128 ſoſche anerkannten Pepſon üftwagen. 2 Verbindlichkeiten au run von 9. 3.„ FA U S7 Warenlieferungen und Leiſtungen 37641 53 II. Reine Perſonenkraftwagen dürfen zu Fahr⸗ 1 8 ö 3. Verbindlichkeiten 5 Banken, ö ten aller Art innerhalb der Stadt und des Ge⸗ e ee Rembours⸗Kredite— 3519 75 ö meindebezirkes nicht mehr benützt werden, auch K 987 3 ö. Sonſtige Verbindlichkeiten 10177771 125 nicht zu Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeiks⸗ 3 N 5 TT 188158 10 ſtätte oder zwiſchen den Arbeitsstätten Mann: a 8 9410 VII. Vertragliche r 5 147 903,10 heimer Betriebe, die mit öffentlichen Verkehrs e enen ee e Kein üdler Nachgeruch VIII. Poſten, die der Rechnungsabarenzüna 80 625 78 mitteln gut erreichbar ſind. Ausgenommen bon Nit Trirör: m Sommer Durchgosung in-40 Stunden ohne Ausquarfierung 992 r 5 e ö dieſem Verbot ſind die Perſonenkraftwagen pe 2 te 0 e e 5 5. 25 7 25 N at 1 K Gewinnvortrag von 1938838. 108 74449 a] der ſtagatlichen öffentlichen Dienſtſtellen, 85 4 0 1 Er Lehmann., Müneh Jahresgewinn 19399 131 80603 240.55052 b) der Partei, PB DUIC KU 8 Langersuerstr. 30 Hafenstrage 4. 75 10 5 3 277 906 5 e) der Aerzte, Heilpraktiker und Hebammen, 1 nut 32933 nur 238 68 Auf 273 93 N„ d) der öffentlich⸗ rechtlichen Organiſationen und lschen E 3 und E 4 Gewinn- und Verlust-Rechnung zum 31. Dezember 1939 der K raftfahrzeughalter, denen die G rlaub⸗ 7 e e nis zu ſolchen Fahrten auf Grund beſon⸗ Tüglen: ausgabe findet wicht am Diens⸗ 9 a 8 derer Verhältniſſe oder wegen körperlicher Unterhaltungsmusik Amen Ari tag, ſondern Mittwoch, 12. 6, bei 1. Löhne und Gehältr% 1168 44537 Behinderung auf Antrag beſonders erteilt 5(Sollisten-Abend) Bpecht, Traitteurſtraße 38, ſtatt. 2. Soziale Aufwendungen: wurde oder erteilt wird. 5 4 sotele alle lastiigen Haunre 1 Waldpark. 11. 6. ab 17 Uhr kön⸗ 99 geeene 0 1 5755 5 3 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen durch nen die Hefte Deutſche Haus⸗ 5) freiwillige 3„*— 844 61 2 haben die ſofortige Entwinkelung des Perſonen⸗. Verk 2 Fe ira Kurzwellen wirtſchaſt bei Friedlin abgeholt 5 See auf Anlegen 12235 135 92431 kraftwagens zur Folge. 4 EI. Larantiert dauernd und narbentre, e e 3 1. Ade 5 5 a. 8 1 e III. Die Zahl der bisher bewinkelten Perſonen⸗ 1 Strüleh geprünte] ene ulanabend ebnen z. Beiträge an Berufsvertretungen, deren Zu⸗ 855 5 kraftwagen muß weiter eingeſchränkt werden. n 8 9189 Faul! Bim 0 e Kagenzsrüppe, 38 e 8 7 Günſchränkung werden nicht bes Briefe 0— Woyhlgelegen. 11.., 20 Uhr, Ge⸗ 8. e Zinfen, weit ſi die“ Erkragssinſsen über⸗ 3 troffen die Perſonenkraftwagen der Stellen un⸗ i l 1 9 5 d NSN meinſchaftsabend bei Lautenſchlä⸗ ſteigen 5„ 9 699 85 ter I ac. innerunsen an die Amme Nor nungen 4 P ger, Käfertaler Straße 250. 75 Reigen inn, IVV. Anderen Organiſationen, Unternehmen rohe zeit. Sie ple Kast 1 Aus amtlichen Bekanntmachungen 5 W ewinnvortrag von 19338„108 74449 und Betrieben, auch Rüſtungsbetrisben, denen 5 e Bülent 200 ed pet. entnommen Amtl. Bekanntmachungen Jahresgewinn 1939„„ 2 131806 00 240 55052 bisher bewinkelt waren einem kFintenküllerf regen Posen: Dentſches dub tea Die§§ 4 u. 11 der„Allgemeinen 2 9 und mehr e en bleiben 5 geschrieben We 125 33 olster- Sams bag, 15. 6. ſprick in der Grundſätze über den Bei zug der 3 höchſtens 6 Perſonenkraftwagen, be se Fa erkavlt 29510 g armente D é, Funnkusmini⸗ Eigentümer von Grundstücken zu FFC 8 bleiben höchſtens 4 Perſonenkraftwagen, 1 Fahlb 1 Höbel- Meisel Sohm ee te eee Werden 1 55 9 55 955 A a bn 5. 46 5 f 8. N 9 95 2 1 15 3 5 70 5 8 55 Use E 3, 9 Kröbegs lage“. Einkvpittskarten zu Ortsſtraßengeſetzes“ haben mit Ges Gewinnvortrag von 1938 108 744 i 3.. 7 1 im Rathaus.50,.80 und.20„ ſind er⸗ nehmigung des Herrn Landes 5 Betri 50 2 1 3 9* 0. 8 etriebsrohertrag nach 8 132 Akt. Geſ. nach Abzug der 5 f 7„„— Neuwertiges hältlich bei den Kö F⸗Verkaufs⸗ 5 e Aufwendungen, ſoweft ſie nicht im Soll geſondert bewinkeltt. 5 Aeltere gauche herrenzl ſtellen Plankenhof, P. 6, Wald⸗ 5. 8 8 ausgewieſen ſind 193999978 Bis zum 25. 6. 40 haben alle dieſe Stellen unter weiß zu verkauf. 1 Hälmmer hofſtraße 8, Völk. Buchhandlung Seen als Abſatz 4 1 3. Ertrag aus Beteilgun gs 88 45 I dem Polizeipräſidium zu melden: 1 15. Seſſezimmer und im Zigarrenkivsk Schleicher Zuſatz: 4.—rrerdentläche Erkräſ ee: 12537 27 a) die Geſamtzahl der ihnen zur Zeit bewin⸗ 7 5 850 1 Tepnich ſowie eee dungs; zIn Baugebieten mit offener 8 kelten Perſonenkraftwagen nach Art, Hub⸗„„ Deniſches Bolksbildungswerk. N e e 5— raum, Polizeinummer. Zu 72 eue Couch Mittwoch, 12. 6, findet 20 Uhr. fie ee eee Nach dem abſchließenden Ergebnis Anse pflichtmäßigen Prüfung 5 i 13 ü 5 Zu verkaufen: in der Friedrichſchube, U 2(Mäd⸗ 1 auf Grund der Bücher und der Schriften der Geſellſchaft ſowie der b) die nach Obigem in Zukunft wegfallenden 1 ſanb gebr. Bett zu verkf. Angeb. chenabtellung, Eing. Rückſelte) grenzenden Grundſtücke anſtatt vom Vorſtand erteilten Aufklärungen 5 Nachweiſe enkſprechen die Perſonenkraftwagen. Bei Unterkaſſung der mit Patentroſt ie K 2 7s au d. der zweile Abend für Photo, nach der Lunge, mit der ſie an- Buchführung der Jahresabſchluß und der Geschäftsbericht, ſoweit er Meldung erſolgt die, Eugwinkelung obne e aan te. Se e emabeure: o igeſchr ie) stage den a en e den Jahresaßbſchluß erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. f Berückſichtigung von Wünſchen. 1 e Anmeldungen nimmt der Kurs. Straßenkoſten beigezogen werden. Mannheim, den 90. April 1940. V. Bis zum 25. Juni haben alle Kraftfahrzeug⸗ 1850, 5 5 leiter hierzu noch entgegen. Bei Straßen mit beſonders tiefen Süddeutſche Reviſtions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗Geſellſchaft halter, denen bisher nur ein Perſbnenkraft⸗ Rheinauſtr. 10, pt 5 NeS⸗Frauenſchaft. Platz des 30. Anliegergrundſtücken kann die Wirtſchaftsprüfungsgeſellſchaft wagen bewinkelt war, ohne Rückſicht auf bereits 8589 eme Schrank, Januar. Die Zeitungen Deutſche ei mae Gehe eie Dr. Eyerich, Wirtſchaftsprüfer ppa. Dr. R. Herrmann, Wirtſchaftsprüfer bewilligte Genehmigung die Weiterbenützung— teppich dee m Hauswirtſchaft ſind am 12. 6. von beſchränkt werden.“ e Der Vorſtand beſteht aus: Generaldirektor Friedrich Kirchert; ihrer Perſonenkraftwagen unter Angabe der ge⸗) F N Lältere Küche. 15—17 Uhr bei Braun, Mhein⸗ g 11 Abſatz 1 erhält folgende Faf⸗ Nireftor Otto Achenbach, Stellvertreter; Direktor Hans Wen k⸗ nauen Gründe erneut zu beantragen gebr. ahlaödes gflamm. Gasherd Ae e Achtung ſung: 1 e u verk 28 u. erſchied. ungsleiterinnen für Volks.„Die Fäll em Au rat gehören an: Rechtsanwalt n f e e N 13 8 n 555 Abr. 1 5 Abr. k. d. Geſchſl 1 8 u. Hauswirtſchaft. Die N 1 en Falle des Beizug Bo Vorſitzer; ee Ja. D. Edel a f 5. 1 75 5 Näheres 2846 Deutſche Hauswirtſchaft ſind in gem.§ 4 Abſ.—3 auf die Front⸗ ſitzer: Bankdirektor Heinrich Klöckers: Fräulein Willy Wolf 5 VI. Alle Geſuche um g e. B 6, 7 2 Trepp. L. 9, 7 abzuholen. Waldhof. 11. 6. länge, auf die das Grundſtück mit Die Gewinnanteilſcheine Nr. 8 der Stammaktien werden mit lung ſind zwecklos und bleiben unbeantwortet. 80h ett 23 7 20.80 Uhr, Besprechung der Zel⸗ ban 8 8 155 55 eee Aobikatertraaßterer keinſchkießlich Krege; . Fabrik neue len- u. Blockfrauenſchaftsbeiterin⸗ Falle des Kanon ist, und imſe Der Polizeipräſident 11/2 mil Mafratze 0. 7 den in„Mehrenkeofe, lenken lache des Grundlläge, die aeg Deutſche Baut, ue Feeder N. ee.. 5 1 58. 1 b hof. 12. 6. Beſprech. aller Stab-, Einſchluß der Zubehörden als be⸗ und an der Geſellſchafts 2 M. Krotz, 81, Boljahn Unter⸗ Zellen- und Blockfrauenſchafts baut anzuſehen iſt.“ 7. ene 0., letterinnen in P 7, 7a. Platz des Mannheim, den 7. Juni 1940. Mannheim. 1 9 85 den 7. Juni 1940. —40 20, Gauner, Ach lung Marken“ Der Sberbärgerweißer. Der Vorstend. 12882 10 1 AI