Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mn 4 5 zeile 66 Pfa! Für Familien und Kleinanzeigen ermäßi gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangst keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anz ö beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Au Erſcheinungsweiſe: 6„in unſ bühr. Hierzu 36 . iger Str. 44, N SeFreiburger Str. 1. Abbef Mittwoch, 12. Juni 1940 Verlag, Schriftleitung und Hanyolgeſchäftsſtelle R 1.-8. Fernſyrecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17550— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim D 11333 * * 2 55 20 4 1 0 1 1 V Call AIS das 1K Sa arschaus bereſten a* ö 7 ſche Reiter uſw. ſind zu ſehen. Die Dörfer an der 85 3 10 b Grenze der Stadt, hauptſächlich diejenigen, die nach on 1919 bis 1940 Chantilly und nach Rouen führen, haben ire Stra⸗ Von unſerem römiſchen Korreſpondenten ö 5 ßen mit Wagen und landwirtſchaftlichen Maſchinen. Rom, 11. Juni 96 3 b Ueberall ſieht man Wachtpoſten mit auf⸗ 1 55 8 1755 5 15 185 5 2 7 Sei 7 5 0 Mei 0 8 3 U gepflanztem Seitengewehr. Die Hauptſtadt ſelbſt Die Anſprache, in der der Duce der Welt den Ein⸗ ö Die Seine überſchritten, Reims, Rouen. Camviegne genommen: lag geſtern in ſonntäglicher Verlaſſenheit da. Hinder⸗ tritt Italiens in den Krieg verkündet hat, enthält Anüberſehbare Mengen an Malerial und Gefangenen eingebracht niſſe ſind auf allen freien Plagen, Avenuen und alle Gedanken, die die italteniſche Politik ſeit der a. a 9 5 Boulevards errichtet.“ 8 5 Machtübernahme durch den Faſchismus geleitet (Funkmeldung der NM.) zum Teil von Panzern unterſtützter Gegen⸗ Der„Temps“ ruft ſeinen Leſern zu: haben. Der Duce hat Italien immer als eine„pro⸗ l Führerhaupt uartier, 12. Juni. gbr 5 in der eee Reer 8 5 5550 8 Es 5 1 8 etzt noch den 72155 5 letariſche Nation“ bezeichnet, d. h. als ein armes Das Obe r N it he geſtern den Franzoſen nicht, unſer Vorgehen Lage verheimlichen zu wollen. Der Feind hat Volk, das ſein Lebensrecht erkämpfen muß.„Der 1 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ zum Stehen zu bringen. unſere Armeen auf weiter Front zurückgedrängt.“ 12 1 5 Na 7 5 1 5 8 25 5 175 105 115 iſt ſeit 5 N Im Verlauf der neuen Operationen verlor Im„Jour“ gibt einer der ſchreibenden alten Ge⸗ jeher das Lei iv der faſchiſtiſchen Auße itik ge⸗ i„5 r Im Berlauf de pere Im„Jour gibt e der ſchreibenden eher das Leitmotiv der faſchiſtiſchen Außenpolitik ge⸗ „Die am 5. Juni zwischen dem Aermel⸗ der Feind außer ſchwerſten blutigen Verluſten neräle dieſer Stimmuna mit folgenden Worten Aus⸗ 1 415 bun 1919 50 hat Muſſolint den Betrug kanal und ſüdlich Laon begonnene neue eine hohe Zahl von Gefangenen, Waffen und druck:„Es ſcheint, daß wir täglich eine neue Formel jgedeckt, den die Weſtmächte in Paris an Italien Operation hat zu einem vollen Erfolg ge⸗ j 85 85 finden 5 ſeren Leſern das furchtbare aufgedeckt, den die Weſtmächte in Paris an Italien 1 197 5 W 2 895 üdlich Kriegsmaterial aller Art. Eine auch nur vor⸗ Schlachten rann an nd e furchtbare begangen haben. Dennoch war Muſſolinis Politik n. 6 15 länfige Zählung war bisher nicht möglich. ner dieſe Formel eint nis gen worden von dem ehrlichen Bemühen getragen, Eu ropa und rückflutende Feind an mehreren Stellen Die Luftwaffe. welche durch fortgeſetzten An⸗ zu ſein. Man bleibt in der alten Taktik des Ver⸗ der Welt den Frieden zu geben, deſſen ſie nach dem durchbrochen und ſeine Reſte unter ſchwer⸗ griff weſentlich zu den großen Erfolgen des Heeres heimlichens und der Verſchleierung der Wahrheit Weltkrieg ſo dringend bedurften. Aus dieſem Grunde 0 8 n 1 ſeit 5. Juni beigetragen hat, ariff geſtern neben der ſtecken. Man mahnt die Bevölkerung, Weygands verlangte er die Reviſion von Verſailles, denn es 2¹ ſten Verluſten über die untere Seine zu⸗ unmittelbaren Unterſtützung des Heeres wieder die„letzte Viertelſtunde“ durchzuhalten und war ihm klar, daß die Unterdrückung des deutſchen — rückge worfen. Ronen iſt ſeit einigen Tagen Hafenanlagen von Le Hau re und jeindliche Trans⸗ weiſt darauf hin, daß das Vorſtürmen der Deutſchen Volkes zu 1 Exploſion führen e 22 in dentſcher Hand, die Seine unterhalb portſchiffe au der Weſtrüſte des Kanals mit Erfolg ja nicht ohne Verluſte durchgeführt werden könne und 555 15„ 1 75 2 f 5 7 f— 7 5* 5 keiner unter den ſogenannten Staatsmännern in 39 Paris an mehreren Stellen von 1 an. 8960 5 e 8 10 dieſe Verluſte ſetzt man die letzte Hoffnung der Lölldun und Paris hat dle Notwendigkeit der Neui⸗ 38 Truppen ſchon überſchritten. Eine ab⸗ ein olg Tonnen vertent, zen wien, men ation. e 5 e f 2 2 i nn 8 e f. g 5 5 8 8 2 9 0 8. S er geſprengte Kampfgruppe iſt bei St. Valery drei zwischen 10 000 und 15 000 Tonnen, durch Bom Nur der„Figaro“ ſchreibt?„Bisher haben wir die hon. eingeſehen. Hierin liegt die erſte Sünde der f. g ö 1411 bentreffer beſchädigt. Auf mehreren Schiffen brachen i See 5 geh 19 5 8. Weſtmächte gegen eine gerechte Neuordnung an der Küſte eingeſchloſſen. Nordweſtlich ft Brä 8 deutſche Methode des Angriffs nur unter dem Ge e unſe ſtarke Brände ans. ſichtspunkt der Uebermacht und des kombinierten Europas. von Paris ſtehen unſere Diviſtonen an der Diſe 20 Kilometer vor Paris und Bei den in der Nacht zum 12. Juni vereinzelten Bombenabwürfen feindlicher Flugzeuge in Eingreifens der Kampfmaſchinen betrachtet. Dieſe Tatſachen allein ſind aber nicht die weſentlichſten Nach jahrelangem Bemühen gelang es der Staats⸗ kunſt des Duce, endlich den Viererpakt von 1934 1„ verlaufenden Weſtdeutſchland wurden drei Bomben in das Momente die man ſich vor Augen führen muß. Die zuſtandezubringen, der ein erträgliches Zuſammenleben 53 n a 5 5 Innere einer Stadt geworfen. deutſche Methode hat die Schnelligkeit zum der Großmächte in Europa ermöglichen ſollte und im — Compidgue, der Schauplatz des ſchmach⸗ Am 11. Juni verſuchten einige britiſche Flugzenge wesentlich ſten Offenſivmoment geſtaltet, Jahre 1935 vereinbarte Muſſolini mit Laval jenes vollen Waffeuſtillſtandsdiktates des Jahres oyne Erfolg, Drontheim und Bergen anz u⸗ die Schnelligkeit bis zur Tollkühnheit. Das gilt für franzöſiſch⸗italien iſche Abkommen, das 1918, und Villers⸗Cotterets, ſind in unſerer greifen. Sie erlitten hierbei empfindliche Ver⸗ die Fakkik mie für die Technik“ Frankreich meint das friedliche Zuſammenleben Italiens und Frank⸗ Hand. Oſtwärts des Ourcg iſt die Marne auf luſte; von etwa 12 Angreifern wurden; durch Jäger, das Blatt weiter, habe nur eine einzige Spauce, die ichs i Mitt 5 Aahrleiſte nd 9 breiter Front mit ſtarken Kräften erreicht einer durch Flakartillerie abgeſchoſſen. einer ſaforkigen umſtenung wieſe Umſtellung ales reis's im mitm rann geen ee ö Auch unſere am 9. Juni zwiſchen dem Diſe⸗ Die ed den e ee eee e e eee ee, e e e ee e 8 unſere am 9. Juni zwiſchen dem Diſe⸗ 18 7 l 5 Der„Figarv“ bringt auch eine intereſſante Re⸗ Gründen notwendige Ausdehnung Italiens in 5 Aisne⸗Kanal und der Maas erneut zum Angriff betrugen geſtern insgeſamt 59 Flugzeuge, davon portage des Kriegsberichterſtatters Maurice Noil. Afrika in einer Weiſe regeln ſollte, die die Bezie⸗ 10 angetretenen Armeen haben in ſchweren wurden 20 im Luftkampf abgeſchoſſen, 19 durch Er berichtet über Eindrücke, die er bei der kämpfen⸗ hungen zwiſchen Rom und Paris nicht ſtörte. Aber 78 Kämpfen den vor ihnen ſtehenden Feind ge⸗ Flak vernichtet, der Reſt am Boden zerſtört. den Truppe gewonnen hat. Noil tritt vor allem der als Italien im Herbſt 1935 in Abeſſinſien zu⸗ ſchlagen und ihn zum Rückzug gezwungen. Außerdem wurden wiederum drei Sperrballons lügenhaften Propagandabehauptung von übergroßen griff, da zeigte ſich der kleinliche Gent e 140 Reims iſt genommen, in der Champagne abgeſchoſſen. Drei eigene Flugzeuge werden 1. l e 8 5 1 deten Herrſchſucht der plutokratiſchen Weſtmächte Anf 2 3 4 Sni 17 1„ 7448 9* 7.„Fl. 7 1 15 3 10 1 2 N 5 22 5 5 N 89 2 50 85 iſt die Snippes überſchritten. Trotz ſtarker, vermißt. möglich.„Die Deutſchen ſind 1 ſichtbar ſte find ſeiner ganzen Höhe. Herr Eden reiſte nach Rom 8 aber allgegenwärtig. Bevor unſere Soldaten von und bot dem Duce einen„Streifen Wüſte“ in Oga⸗ 25 einem Angriff auch nur etwas ahnen, knallt es ſchon den an. Der junge Mann glaubte einen ehrgeizigen von allen Seiten. Wenn man dazu ſagt, daß der Politiker irgendeines kleinen Staates vor ſich zu Rolle ſich, wer kann... deutſche Soldat nicht nur mutig, ſondern tollkühn iſt, ſo iſt es nur zu begreiflich, daß die ſteigernde Wirkung ihres Vorgehens das Vielfache ihrer tech⸗ haben, den man mit einer Bagatelle abſpeiſen könnte, nur damit er irgendeinen lächerlich vagen Erfolg 3 Paris in Panik— Verbrecheriſche Verteidigungsabſichten der Regierung mean bees donc Die rache nen. voreigen konnte. England erkannte nicht die ſiefen 5„ e 7 1 1155 g„ stel- teriſten ſind begreiflicherweiſe dieſem Feinde gegen⸗ hiſtoriſch, volkspolitiſch und wirtſchaftlich begründe⸗ 2(Drahtbericht unſ. Korreſponsenten) führen, werden ſtreug bewacht. Verteidigungsſte 195 e. 5 1 ten Notwendigkeiten, unter deren Zwang der Duce % ch 5 M ini, über konſterniert. Sie wiſſen überhaupt nicht mehr, Be een Zwang der 31 e len mit E 17 11 dort,.(Fortſetzung auf Seite 3) handelte, und als es ſie erkannte, griff England zu 49 Die Lage in Paris hat ſich überſtürzt und in ee 8 55 5 ſeiner alten Waffe, dem Strang. mit dem es ſeit eine wilde Flucht verwandelt. Die Regierung 4 0 5 jeher wirtſchaftlich Schwächere zu erdroſfeln ver⸗ . verließ an der Spitze der fliehenden Maſſen die 7 5 ſuchte. Die Sanktionen, jenes gemeine Kampf⸗ 44 franzöſiſche Hauptſtadt, um ſich nach Ton rs zu⸗ er ex b I en! E Lere ex! mittel, haben den tödlichen Haß Italiens gegen die 85 2 1 e W 5 e 1 Plutokraten geſchaffen, der ſeit fünf Jahren ungus⸗ 1 Geſandten au aris folgten. Die 5.. 2 1 5 löſchlich in den Herzen der Italiener ein ben iſt. maliſchen Berkretungen haben alle Anordnungen Die Hafenanlagen in Malta bombardiert- Zwei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen Niemals, nicht für eine Sekunde hat das iialſen 52 getroffen, um die Eiern und momelen e f 5 Volk die Sanktionen vergeſſen. Mit den Sanklionen Heimſchaffung ihrer Landsleute durchzuſetzen.(Funkmeldung der N M.) einem italienſchen U⸗Boot verfolgt wurde, Schutz, haben Eugland und Frankreich den Wind A 8 2 Auch die Pariſer Zeitungen haben,„um die Füh⸗ g. Der Trausporter war mit 700 Seuegalnegern von 1856 5 en en, 5 lung mit dem Juformatfousminiſterium aufrecht 55 Ro m, 12. Juni. Oran nach Marſeille unterwegs. Schiff und Trup⸗ heute als Sturm aufgegangen iſt und ihre hiſtoriſche — zu erhalten“, ihren Erſcheinungsort von Paris Der erſte italieniſche Wehrmachtsbericht vom pen wurden vorläufig interniert. a Weltgeltung zertrümmern wird. Aus dem gleichen 2 irgendwo hin in die Provinz verlegt. Mittwoch, dem 12. Juni, hat folgenden Wort⸗ Aer 1 1 gleichen. wurde die Baſis zu 49 Der Miniſterpräſident und Kriegsminiſter Rey⸗ laut: i 5 einer deutſcheitalieniſchen Freundſchaft gelegt, die die naud hat das franzöſiſche Volk wiſſen laſſen, daß er Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ Von ſeiner Mannſchaft in Brand geſteckt Welt nach dem Wort Muſſolinis als„Achſſe“ kennt. 78 ſich„Fu den Ar m 18 75 5 1 9 e kaunt: g EP. Mailand, 12. Juni. 153 iſt ein Hen Staatsmann. Er 46 wäre er in Paris ſelbſt jedenfalls der Front viel Die vorgeſehene Aufſtellung der Lands, See⸗ In der Mündung des Lorengo⸗ S„ it mie wollte den deutſch⸗italieniſchen Freundſchaftsvertrag 5 1 Lands, S 8 9 g des Lorenzo⸗Stromes iſt, wie a 2 a 88„„ 0 27 näher geblieben. und Luftſtreitkräfte war am 10. Juni Mitter⸗ der„Corriere della Sera“ aus Ottarva meldet, der nicht als Teilung Europas in zwei feindliche Lager — Auch der Polizeiminiſter Mandel Rochſchild nacht befehlsgemäß abgeſchloſſen. italieniſche Dampfer„Capano l“(4000 391 T) von aufgefaßt wiſſen und er hat in der Mailänder Rede 5 hat ſich wiederum einmal, da die Not ſehr hohe Wellen Von Jagdſtaffeln begleitete Bombeneinheiten feiner Mannſchaft nach der Kriegserklärung Kanadas von 1986, die eine der wichtigſten Kundgebungen der ug ſchlägt, een Maßnahmen 25 28 5 der Luftwaffe haben geſtern im frühen Morgen⸗ in Brand geſteckt worden. Die Mannſchaft ſah ſich faſchiſtiſchen Außenpolitik iſt, ausdrücklich erklärt, daß e er eee eee grauen und bei Sonnenuntergang die mili⸗ M cen Aden euren en Slant die lan ee er die Bürgermeiſter der verſchiedenen Stadtteile von käriſchen Aulagen von Malta heftig und mit Zug kiff eines emeiſchen tense 5 5 1 0 5 a e offen. 5 15 Paris empfangen. ſichtlichem Erfolg mit Bomben belegt und ſind 8 5 5 1 1 1 55 c 5 7 5 185 N Dabei ſoll es ſich darum gehandert haben, ob ſodann unverſehrt zu ihren Stützpunkten zurück⸗ Mittelmeer als Kriegsgebiet erklärt 1 85 19 5 1 5 0 f 5 105 er e Paris zur offenen Stadt erklärt werden ſoll, um gekehrt.. a e der N M3). 97 3. ln 8 5 1e 1 5 1 es 5 es zu ſchonen, oder ob man die große Stadt als Gleichzeitig ſtießen andere Einheiten zur Er⸗(Funkmeldung der 8. bee deine kan erkannten eee e 5 Feſtung gegen das heraurückende ſeindliche Heer kundung in das Gebiet und gegen die Häfen. Waſhington, 12. Juni. tors Europas ſtets treu geblieben. Er hat ſtets 1 verwenden soll. Eine Entſcheibung dürſe noch Nordea ri as vor 803 Sigassbepgrtement an begann, 5eß be, ehe meer einmal in 2 nicht endgültig gefallen ſein, obwohl alle An⸗ 8 5 8 as Staatsdevar t.* Weſtmächte wieder einmal in völliger Verkennung i man Paris ähnlich An der Grenze der Cyrenaika wurde ein pelt Dienstag abend die Kampfzone durch eine Prö⸗. „ zeichen darauf hindeuten, daß man f Einflug verſuchderengliſchen Luft⸗ kla i i 1 ihrer Machtmittel und unter Außerachtlaſſung aller 15 wie Warſchan„henußzen“ will. Am Samstag„ klamation aus dehnte, die amerikauiſchen Schiſſen da, zwiſchenſtaatlichen Moral ſtur und rückſichtslos f hat jedenfalls ein Vertreter des Kriegemin: waffe abgeſchlagen. Zwei feindliche Flugzeuge Anlaufen irgendeines Mittelmeerhafens verbietet. Deutſchland auf ſeinem unaufhaltſamen Wege in die 10 ſteriums in Journaliſtenkreiſen noch erklärt daß wurden abgeſchoſſen. Häfen der Weſtküſte Portugals ſowie der Weſtküſte Zukunft einen Knüppel zwiſchen die Beine werf 95 jeder Stein von Paris verteidigt werden würde. 85 58 und Nordweſtküſte Spaniens werden von dem An⸗ 0 e il 1 55 5 1 1 1 7 1 99 2 7 5—„P. Im„Jovurnal“ wurde geſtern noch folgendes In Spanien interniert laufverbot ausgenommen. erſchienener offener Brief an Runciman, in dem er Stimmungsbild aus Paris entworfen„Paris zeigt(Funkmeldung der N M3.) Aſſoeiated Preß bemerkt dazu, daß Liſſabon. das den engliſchen Politiker, der die Lage im Sudeten⸗ etzt ſein wahres Kriegsgeſicht. In der Nacht ſind ö 5 außerhalb der verbotenen Zone liegt, damit mög⸗ land ſtudierte, auf die Unhaltbarkeit der Unter⸗ Barrikaden aus Wagen und Autobuſſen 5. Madrid, 12. Juni. 5 5 5 r„ brückn 3 5 2 a duer über die Straßen errichtet worden. Die Aus⸗ Im Hafen von Alicante ſuchte der franzöſiſche licherweiſe der Haupt⸗Enropahafen für gmerikguiſche drükung der Deutſchen bingewieſen hat, unvergeſſen 2. der Straßen, die aus Paris Bima: Truxventraus porter„General Laſarriere“, der von Schiſſe wird. it keine Vermittlexzolle in München, für eee l dead at ese 4 1 die ihm damals Millionen und aber Millionen Eng⸗ länder und Franzoſen gedankt haben. Und als ſich im vorigen Jahr der deutſch⸗polniſche Konflikt am Horizont abzeichnete hat die ſtalteniſche Diplomatie kein Mittel unverſucht gelaſſen, um die Polen zur Vernunft zu rufen; Hohn war die polniſche Antwort! Großmannsſucht auf polniſcher Seite, ſataniſch kalter Vernichtungswille in den Ländern der Weſtmächte — daran ſcheiterte Muſſolinis Vermittlungsverſuch. Mit ſittlichem Recht konnte der Mann, den die Phantaſte demokratiſcher Hetzjournaliſten als einen Kriegstreiber darzuſtellen liebte, jetzt ſeinem Volk und der Welt ſagen: Unſer Gewiſſen iſt ruhig! Als der Krieg ausgebrochen war, haben ſich die Weſtmächte in der Hoffnung gewiegt, ſie könnte Italien von ſeiner Bahn ablenken. Aber nun, da das Unvermeidbare Wirklichkeit geworden war, dachte der Duce nur noch an Italien. Die Piraterie der Engländer, die durch zwei amtliche italieniſche Berichte bloßgeſtellt worden iſt, die blutige Unterdrückung der an den Rändern und auf den Inſeln des Mittelmeeres lebenden Italiener und die Drohung mit der Sperre des Mittelmeeres in Gibraltar und Suez haben dem Italieniſchen Volk ſeine wahre Lage gezeigt, haben ihm bewieſen, daß es der Gefangene der Plutokratien in ſeinem eigenen Meer iſt. Als Graf Ciano im Herbſt 1938 in der Kammer ſeine große Rede hielt, unterbrachen ihn die Abgeoröneten mit den Worten:„Nizza, Korſika, Tunis, Suez, Dſchibuti!“ Dieſe Ziele ſind heute offizielle Kriegsziele Italiens. In Berlin hat der Duce dem deutſchen Volk geſagt, daß das faſchiſtiſche Italien ſeine Freunde nicht verläßt. Nur die Botſchafter Englands und Frankreichs in Rom konnten an ſeinem Wort zweifeln. In London und Paris war man ſchlauer. Man ſpürte die Ge⸗ fahr in den Knochen und wieder war man zu klei⸗ nen Konzeſſionen bereit. Das kleinliche Intrigen⸗ ſpiel, mit dem eine veralterte Staatskunſt die Ent⸗ ſchlüſſe Italiens zu beeinfluſſen ſuchte, iſt kein Ge⸗ heimnis und ebenſowenig ſind die kleinen Biſſen ein Geheimnis, mit denen England und Frankreich den Hunger Italiens,„der großen Proletarierin“ zu beſchwichtigen ſuchten. Das alles iſt nun vorbei. Seite an Seite mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland tritt das faſchiſtiſche Italien in den Schickſalskampf ein und„von den Alpen bis zum Indiſchen Ozean“ heißt der Tagesbefehl:„Siegl“ Dr. Heinz Holldack Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 8 8 5— Berlin, 12. Juni. Das deutſche Volk darf in den nächſten Tagen Reue gewaltige militäriſche Erfolgs⸗ meldungen erwarten. Frankreichs letzte Fllu⸗ ſtonen zerfließen unter dem Eindruck der unaufhalt⸗ ſam vorwärtsbrechenden deutſchen Sturmflut. Der Wellenſchlag geht über jeden neuen Wi derſtand hin⸗ weg. Das„Stockholm Morgenbladet“ erkennt die Situation ſehr richtig mit den Worten:„Es gibt nur noch eine Rettung vor der Vernichtung ihrer Länder, ihrer Armeen, ihrer Staatseinrichtungen, das iſt die Friedensbereitſchaft, bevor die Deutſchen in Paris und London und die Italiener in Marſeille und Lon ſtehen. Vielleicht iſt es aber auch dazu ſchon aut ſpät!“ Das Vorrücken der deutſchen Armeen zerbricht auch den inneren Widerſtan d. Das Genfer „Journal“ meldet aus Beſancon von Unruhen am geſtrigen Tage. Am Nachmittag ſah man demo⸗ lierte Geſchäfte, beſonders im Innern der Stadt. Beſancon iſt aber faſt Grenzſtadt gegen die Schweiz. Man kann daraus Rückſchlüſſe auf die Lage in den Unmittelbar pon dem deutſchen Vormarſch bedrohten Städten einſchließlich Paris ziehen. Das„Stock⸗ holm Dagbladet“ bringt über neutrale Quellen einen Bericht über die Lage in Frankreich. Darin heißt es:„Die Sturmzeichen des Chaos gehen be⸗ reits vor der letzten militäriſchen Niederlage über ganz Frankreich. An der ſchweizeriſchen Grenze liegen faſt 10000 Flüchtlinge, die nicht über die von franzöſtſchem Militär abgeſperrte Landesgrenze ge⸗ laſſen werden. Der Zugverkehr Lyon⸗Genf iſt auf zwei Züge am Tag beſchränkt worden. In Lyon ſtreiken die Staatsbetriebe ſeit Sonntagfrüh.“ Der militäriſche Fortgang der Ereigniſſe in Frankreich überſteigt ſelbſt die kühnſten Erwar⸗ tungen. Wenige Tage der neuen Offenſive haben ge⸗ nügt, um die franzöſiſche Regierung, die herrſchenden Juden und die Diplomaten aus Paris zu verfagen und das Land die Wahrheit und die Hoffnungsloſig⸗ keit ſeiner Lage erkennen zu laſſen. Von den Zei⸗ tungen iſt nur die„Juformation“ in Paris geblieben. Ihre geſtrige Ausgabe beſchränkt ſich auf die kom⸗ mentarloſe Wiedergabe der Havasmeldun zen von der Front und aus London. Der Sozialiſtenführer Blum hat ſich mit dem Redaktionsſtab des„Populaire“ der lüchtigen Regierung angeſchloſſen. Die Kopenhagener„Politiken“ ſchreibt geſtern abend:„Die militäriſchen Erfolge der Deutſchen ſteigern ſich mit jeder neuen Offenſive. Noch atem⸗ Fexaubender als die Flandernoffenſive verläuft dle Offenſtve in Frankreich. Man kann ohne Uebertrei⸗ Hung ſagen, den Glauben an den Sieg kann heute lein Feldherr der beiden Lgeſtnrüchte mehr haben.“ g I. a In den Londoner Zeitungen treibt, wie über Stockholm gemeldet wird, der Haß gegen Italien weiter Orgien. Daneben zeichnet ſich in einigen vorſichtig abwägenden Blättern wachſende Beſorgnis davor ab, daß London das Schickſal von Paris erleiden könne. Der„Star“ ſchreibt:„Die Reden von kommender Hilfe helfen nichts mehr, Zwei Großmächte des Feſtlandes ſtehen heute gegen uns und wie die Deutſchen heute vor Paris, können ſie allen Ernſtes in kurzer Zeit auf der Inſel ſtehen. Die Lage iſt furchtbar ernſt.“„Sunday Expreß“ ſchreibt:„Wir haben aus den deulſchen Schlägen in blen. Norwegen, Flandern und Frankreich noch nichts gelernt. In England fehlt immer noch alles, 85 die Deutſchen aufzuhalten, wenn ſie London be⸗ drohen.“ In London hat ſtärkſten Eindruck der Reuter⸗ bericht über die Stärke der italieniſchen Waffen zur See und in der Luft gemacht. In ihnen ſagt Reuter U.., Malta ſei von ſeder Verbindung mit der briti⸗ chen Seemacht im Mittelmeer abgeſchloſſen und das leiche könne morgen zwiſchen Frankreich und Nord⸗ Afrika geſchehen. 5 5 Der Eintritt Italiens in den Krieg zwingt Frankreich zur Aufſtellung einer eiten Front im Süden. Lyon und Mar⸗ e ſind dem„Zürſcher Tagesanzeiger“ zufolge zur egszone erklärt und der geſamte Schiffsverkehr n und nach Marſeille iſt eingeſtellt. Die Sperrung Suezkanals, von dem England und Frankreich 1 behaupteten, daß er ein neutraler Schiffahrts⸗ el, iſt bereits durch Reuter und Havas bekannt en worden. g a e in Gang befindlichen italfeniſchen Operationen ſolchen hört man, die Macht der Durchſchlags⸗ er Offenſive gegenüberſtellen. Italien hat im abeſſinſſchen Feldzug trotz angeſyannteſter rolitiſcher Lage eine halbe Million Mann auf Tauſende von Kilometern von der Heimat enk⸗ um ſiegreichen Einſatz gebracht. f en all den Abwehrplänen der Gegner, denn nur faſſen. Flaliens Bild am ersten Kriegstag Der Dute übernimmt die volle Verantworlung Begeiſterung und Entſchloſſenheit im Volke Der König als Vorbilt (Drachtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 12. Juni. Italien erlebte geſtern ſeinen erſten Kriegstag. Eine kurze warme Sommernacht nur trennt uns vom geſtrigen„Tag der Entſcheidung“, aber ſchon hat ſich das Land gewaltig verändert. In der ver⸗ gangenen Nacht fand zum erſtenmal die Verdunk⸗ lung ſtatt, die im ganzen Lande mit muſtergültiger Diſziplin durchgeführt worden iſt und die dem Volk den Ernſt des Krieges im Lande vor Augen führt. Geſtern wurde auch die Proklamation des Königs und Kaiſers an die Wehrmacht ver⸗ öffentlicht. Mit dieſer Proklamation nimmt Vic⸗ tor Emanuel II. die ſtolze militäriſche Tradition des Hauſes Savoyen wieder auf, deſſen Herrſcher bei allen Schlachten an der Spitze ihrer Heere gefoch⸗ ten haben. Victor Emanuel III. hat während des Weltkrieges ſtets unter ſeinen Truppen geweilt und ſeine in den vorderſten Linien vielfach bewie⸗ ſene unerſchrockene Tapferkeit und kaltblütige Un⸗ erſchütterlichkeit haben ihm den Ehrennamen„Sol⸗ datenkönig“ eingetragen. Er hat im ganzen Volk begeiſterte Zuſtimmung gefunden, daß ſeine erſte Proklamation aus dem„Operationsgebiet“ da⸗ tiert iſt. Entſcheidend iſt, daß der Souverän in ſeiner Eigenſchaft als Oberſter Kriegsherr dem Regie⸗ rungschef, Duce deßs faſchiſtiſchen Italien und Erſten Marſchall des Imperiums, Benitv Muſſolint, das Oberkommando über alle Operationen an allen Fronten überträgt oder wie der ſtaatsrecht⸗ liche Ausdruck lautet: delegiert. Damit wird der vom autoritären Staat vertretene Grundſatz der einheitlichen Kommandogewalt auch in Kriegszeiten verwirklicht und der Duce übernimmt vor König, Volk und Geſchichte Italiens die alleinige Veraut⸗ wortung für die Kriegsführung. wie er ſie bereits ſeit der Machtübernahme durch den Faſchismus für die geſamte Stgatsführung inne hatte. In ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber hat der Duce heute in einem Tages befehl an die Wehrmacht Marſchall Badovalio in ſeiner Eigenſchaft als Chef des Großen Generalſtabes, d. h. alſo jetzt als ſeinen Generalſtabschef, den Mar⸗ ſchall Graziani als Chef des Generalſtabes des Heeres, Admiral Cavanari als Chef des Stabes der Kriegsflotte und den General der Flieger Priccolo als Chef des Generalſtabes der Luftwaffe beſtätigt. Kronprinz Umberto, Marſchall Graztani und Mar⸗ ſchall de Bono befehligen die drei Gruppen, in die das italieniſche Landheer eingeteilt iſt. Damit ſind die glänzendſten Führergeſtalten der italieniſchen Wehrmacht, die in den letzten Jahren Weltruhm ge⸗ wynnen haben in die Kommandoſtellen berufen worden. Wie amtlich bekanntgegeben wird, haben alle militäriſchen Kommandoſtellen und die Dienſt⸗ ſtellen der oͤrei Generalſtäbe, die in Italien dem Kriegsminiſterium, dem Marineminiſterium und dem Luftfahrtminiſterium angegliedert ſind, die Haupt⸗ ſta dt verlaſſen. Unter dem Vorſitz des Duce iſt geſtern der Mini⸗ ſterrat zu einer Sitzung zuſammengetreten, in der die Inkraftſetzung einer Reihe von Kriegs⸗ geſetzen beſchloſſen worden iſt, die das innere Leben der Nation diſziplinieren. So ſind Beſchlag⸗ nahme und Sequeſter feindlicher Vermögenswerte beſchloſſen worden und weiter ſind Mieten, Gehälter und Löhne blockiert worden, um die Kaufkraft der Lira für die Kriegszeit zu ſtabiliſieren. Die Stra⸗ fen für Verbrechen, die bisher mit ſchwerem Kerker geahndet wurden, wie Mord, Raub, Erpreſſung und Freiheitsberaubung von Perſonen ſowie Vergewalti⸗ gungen ſind in Todesſtrafen umgewandelt worden. Der Senat, die Kammer und die albaniſche Re⸗ gierung haben dem Duce begeiſterte Treue⸗ kundgebungen telegraphiſch übermittelt. In Tirana hat geſtern eine große Menſchenmenge vor dem deutſchen Generalkonſulat ſpontan Sympathie⸗ kundgebungen für das verbündete Großdeutſchland veranſtaltet. Nachdem ſchon geſtern die Araber Libyens in einer großen Kundgebung in Tripolis ihre Treue zum faſchiſtiſchen Italien bekanntgegeben haben, haben geſtern die Mohammedaner Aethio⸗ piens durch ihre Führung um die Ehre gebeten, in Maſſen in die italieniſche Wehrmacht aufgenommen zu werden. In Addis Abeba durchzogen große Maf⸗ ſen von Mohammedanern die Straßen und jubelten dem Duce zu. 5 Das tägliche Leben ſpielt ſich in Rom heute ſo ab wie in Friedenszeiten. Der Straßenverkehr bietet das normale Bild, denn an das Fehlen der privaten Kraftwagen hat man ſich ſchon ſeit dem 1. Juni ge⸗ wöhnt. Gaſtſtätten, Tanzlokale und Theater, die im Freien geöffnet waren und die ſich im heißen ſom⸗ merlichen Rom der größten Beliebtheit erfreuten, haben ihre Betriebe im Rahmen der Verdunklung einſtellen müſſen. In einigen italieniſchen Städten, wie z. B. Ferrara, ſind die erſten weiblichen Straßen⸗ bahnſchaffnerinnen in der Oeffentlichkeit erſchienen, Die Deutſchen, die auf Straßen und Plätzen, in Gaſt⸗ ſtädten und in öffentlichen Verkehrsmitteln als ſolche erkannt werden, werden überall warmherzig begrüßt. Man merkt es dean italieniſchen Volk im all ſeinen Schichten an, daß ihm die Waffenbrüder⸗ ſchaft mit Deutſchland Herzensſache iſt. Groß iſt ſelbſtverſtändlich die Spannung, mit der die Oeffentlichkeit die erſten Nachrichten vom Kriegsſchauplatz entgegennimmt. Die Datie⸗ rung der königlichen Proklamation vom„Opera⸗ tionsgebiet“ ſpricht eine eindeutige Sprache. Aber es iſt müßig, über dieſe Dinge Vermutungen anzu⸗ ſtellen. Mit lebhafter Freude hat man in Rom den Jubel, mit dem Deutſchland den Kriegseintritt Ita⸗ liens hegrüßt hat und die Zuſtimmung der befreun⸗ deten Nationen Japan, Spanien und Ungarn regi⸗ ſtriert. Die Telegramme des Führers an den König und Kaiſer und an den Duce haben im italieniſchen Volk die Gewißheit der unauslöſchlichen deutſch⸗ italieniſchen Schickſalsgemeinſchaft noch gefeſtigt. Die italieniſchen Kriegsberichterſtatter, die ſich noch an der deutſchen Weſtfront befinden, betonen in ihren Meldungen die freudige Genugtuung, die die deut⸗ ſchen Soldaten überall über den Kriegseintritt Ita⸗ liens bekundet haben. Die Weſtmüchte reagieren ihre Wut ab Aeberall wüſte Ausſchreitungen gegen die Jlalſiener— Haßrede Duff Coopers (Drahtbericht unf. Korreſpondenten) ‚ Rom, 12. Juni. Nachdem Italien in den Krieg eingetreken iſt, haben die Weſtmächte alle freundlichen Worte ver⸗ geſſen, mit denen ſie Rom noch auf ihre Seite ziehen zu können glaubten. Jetzt kennen ſie nur noch„Haß und Kannibalismus“, wie„Giornale'Italia“ fagt. Vor dem italieniſchen Konſulat in Bordeaux kam es geſtern zu wüſten Kundgebungen gegen Italien, in deren Verlauf ſfämtliche Fenſterſcheiben der Konſulats gebäude zertrümmert wurden. In Marſeille wurden 900 Italiener verhaftet und eingekerkert. In den engliſchen Beſitzungen iſt es ähnlich hergegangen. Von den rund 27000 Italtenern in Auſtralien wurden nach einer Nachricht aus Canberra bereits die erſten 1000 verhaftet, ebenſo hat die Polizei in Bombay 70 Italiener ſeſtgeſetzt. In Kanada belaufen ſich die Internierungen auf einige Tauſend. Die Haßpredigt gegen Italien, die Duff Coo⸗ per im engliſchen Rundfunk hielt, bezeichnet das halbamtliche„Giornale'Italia“ als die Rede eines betrunkenen Schankwirtes. Von Der Balkan will weiter neutral bleiben! Die einmütige Reaktion der Balkanmächte auf den italieniſchen Beſchluß EP. Belgrad, 12. Juni. Die Belgrader Zeitungen veröffentlichen ſehr ausführlich alle Nachrichten über den Eintritt Ita⸗ liens in den Krieg; ſie enthalten ſich aber jeden Kommentars. In der breiten Oeffentlichkeit wurde die Nach⸗ richt mit vollkommener Ruhe aufgenommen. Mit der gleichen Ruhe ſieht man der weiteren Ent⸗ wicklung entgegen. In aut unterrichteten Kreiſen wird erklärt, Jugo⸗ ſlawien werde nach der italieniſchen Kriegserklärung auch dann an ſeiner Neutralitätspoljtik feſthalten, wenn die Türkei ſich auf irgendeine Weiſe in den Konflikt einmiſchen ſollte. „Strenge Neutralität“ EP. Bukareſt, 12. Juni. Die halbamtliche„Allemanig“ präziſtert die Hal⸗ tung Rumäniens folgendermaßen: „Strenge und loyale Neutralität, eine Politik kluger Vorausſicht und enge Zufammenarbeit mit den anderen Nachbarſtaaten Südoſteuropas.“ Das Blatt des früheren Außenminiſters Gafenen, der„Timpul“, ſchreibt:„Der Eintritt Italiens in den Krieg berührt nicht die Sicherheit der Balkan⸗ zonen. Der Charakter des Krieges in ſeiner neuen Phaſe iſt geklärt als ein zwiſchen den Großmächten lokaliſterter Konflikt. Rumänien ſetzt ſeine konſtruk⸗ tive Arbeit des Friedens, der Sicherheit und der inneren Ordnung fort.“ Der„Univerſul“ ſchreibt, was die Erklärung des Due angehe, daß das Verhältnis der Nachbarſtgaten zum Kriege von ihnen abhänge, ſo beziehe ſich dieſe Erklärung in erſter Linie auf Aegypten und die Tür⸗ kei, von denen allenfalls die Initiative zu einer Ak⸗ tion kommen könnte. Zum Schluß heißt es in dem Artikel des„Univerſul“:„Der Eintritt Italiens in den Krieg verſchließt die normalen Verkehrswege im Mittelmeer und verpflichtet die Balkan⸗ und Donau⸗ ſtaaten, ſich auf ihre eigenen wirtſchaftlichen Möglich kettn zu beſchränken. Der Wunſch Italiens, den Konflikt auf ſeine weſtlichen Nachbarn zu beſchränken, ſichert für den Augenblick die Südoſtſtaaten vor einer Ausdehnung des Krieges und rechtfertigt ihre vorausſchauende Neutralitätspolitik.“ Die Türkei nicht überraſcht' (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) EP. Rom, 12. Juni. Die geſtrige Rede des Duce iſt in Iſtanbul, ſo be⸗ richtet„Popolo di Roma“, von der türkiſchen Be⸗ völkerung mit großem Intereſſe angehört und in den Straßen und Kaffeehäuſern lebhaft beſprochen worden. Die politiſchen Kreiſe der Türkei ſeien non dem Kriegseintritt Italiens nicht über⸗ raſcht worden. Der türkiſche Staatspräſident Inön u, der ſich auf einer Beſichtigungsreiſe in Thrazien be⸗ findet, wird am Dienstag nach Ankara zurückkehren. Begeiſterung in Budapeſt 5 dnb. Bubapeſt 11. Juni. In der Sitzung des Abgeordnetenhauſes am Dienstag kam es zu lebhaften Kundgebun⸗ gen für die Achſenmächte. Als einer de. Abgeordneten in ſeiner Rede darauf hinwies, daß die italieniſchen Soldaten auf Befehl des Duce zu den Waffen gegriffen haben, erhoben ſich die Abge⸗ ordneten von ihren Sitzen und brachten dem Duce und dem Führer ſtürmiſche Kundgebungen dar. Der dem ungariſchen Außenminiſterium nahe⸗ ſtehende„Peſter Lloyd“ erklärt:„Selbſtverſtändlich ändert der neue Krieg auch an der Richtung unſerer eigenen Außenpolitik gar nichts. Sie wird von der Freundſchaft, die uns mit den beiden Achſenmächten verbindet, auch wei⸗ terhin beſtimmt.“ Neue gewaltige Aufrüſtung in U 12.3 Milliarden Mark wollen die AS in dieſem Fahr für Rüſtung ausgeben! dnb Waſhington, 12. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm zwei bereits vom Senat gutgeheißene Wehrvorlagen an, die die Ton⸗ nage der USA⸗Flotte um 11 v. H. erhöhen, den Bau von 22 neuen Kriegsſchifſen gutheißen, und für die Marineluftwaffe eine beträchtliche Verſtärkung vor⸗ ſehen. Die Vorlagen gehen nunmehr Rooſevelt zur Unterzeichnung zu. Der Budget⸗Ausſchuß des Abgeorduetenhauſes empfahl am Dienstag die Bewilligung von wei⸗ teren 1,7 Mrd. Dollar für Rüſtungszwecke. Falls der Kongreß zuſtimmt, würden ſich damit die diesjährigen Bewilligungen für Aufräſtung auf über 5 Mrd. Dollar erhöhen. Die Vorlage ſieht eine Vermehrung des Maunſchaftsbeſtandes der regulären Armee, die Auſchaffung weiterer Flug⸗ zeuge ſowie die Ermächtigung zum Baubeginn von weiteren 68 Kriegsſchiffen vor. Generalſtabschef Marſhall erklärte in der Begrün⸗ dung, daß die amerikaniſche Armee ſich keine Inva⸗ ſion in die Vereinigten Stagten vorſtellen könne. Ein Luftangriff ſei zwar möglich, aber zur Zeit uewahr⸗ scheinlich. Man miiſſe aber alle möglichen Entwſck⸗ lungen auf dem amerianiſchen Kontinent ins Auge im Mittelpunkt ſtanden. Kundgebungen in Neuyork EP Stockholm, 12. Juni. Inſolge der Aufputſchung durch gewiſſe Elemente wie den jüdiſchen Bürgermeiſter von Neuyork La Guardia, der im Rundfunk eine Brandrede gegen Italien hielt, kam es auch in einigen amerikaniſchen Städten zu italien feindlichen Kundge⸗ bungen, bei denen u. a. die italieniſchen Konſulate In Neuyork mußten Son⸗ derkommandos der Polizei aufgeboten werden, um die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Erweiterung der Beſugniſſe Rooſevells EP. Stockholm, 12. Juni. Der Milttärausſchuß des amerikaniſchen Reprä⸗ ſentantenhauſes hat Präſtdent Rooſevelt mit ſoforti⸗ ger Wirkung die Befugnis erteilt, im Falle einer plötzlich auftretenden Notwendigkeit die National⸗ garde zu mobiliſieren. Der Präſident kann von dieſer Vollmacht Gebrauch machen bis zum Wiederzuſammentritt des e Nach der Ver⸗ zaſſung hat Rooſevelt jedoch lediglich das Recht, die 8 . in einem Notfall in Amerika einzu⸗ en. — der vielgerühmten engliſchen Korrektheit ſei in der Rede Duff Coopers nichts zu ſpüren geweſen. Man könne ſie nur verletzend und vulgär nennen. Der engliſche Lügenminiſter ſpreche in ſeiner Rede von der engliſch⸗franzöſiſchen„Erbfreundſchaft“, die, wie das Blatt ſagt, in Wirklichkeit in der Geſchichte nur als„Erbfeindſchaft“ bekannt ſei bis auf die Streiche von Verſailles. Schließlich ſchloß Duff Cooper ſeine Rede mit dem alten Lügenmärchen vom„Dolch⸗ ſtoß“ Italiens. Dazu heißt es in Rom, daß der Dolchſtoß auf die Bruſt Englands gerichtet ſei, ein Geſchehnis, vor dem Italien England während der letzten 20 Jahre gewarnt habe. In Syrakus kam eine Gruppe malteſiſcher Flüchtlinge, darunter 300 Kinder, an. Nach deren Berichten kennt der Terror in Malta keine Gren⸗ zen mehr. Die ganze Inſel ſei heute eine einzige Feſtung. Stacheldrahtverhaue, Barrikaden beherrſch⸗ ten Straßen und Plätze. Das Kommando auf Malta hätten nur noch die Militärbehörden. 80 v. H. der Bevölkerung von Malta fühle und denke aber ita⸗ lieniſch und hoffe bald von der Herrſchaft jenes be⸗ rüchtigten Lord Strickland und ſeines Helfers des Biſchofs von Malta befreit zu ſein. Kriegserklärungen der Dominien dub. Rom, 11. Juni. Der Geſchüftsträger der Südafrika ni ch en Union hat— einer amtlichen Verlautbarung zu⸗ folge— Montagabend dem italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciando erklärt, er müſſe im Auftrage ſeiner Regierung die Päſſe verlangen. Dabei habe er hinzugefügt, daß dieſe Mitteilung als gleichbedeu⸗ tend mit einer Erklärung des Kriegszuſtandes zwi⸗ ſchen Italien und der Südafrikaniſchen Union anzu⸗ ſehen ſei. 5 dnb Neuyork, 11. Juni. Wie Aſſociated Preß aus Ottawa meldet, nahm das kanadiſche Unterhaus eine vom Mini⸗ ſterpräſidenten Mackenzie King eingebrachte Ent⸗ ſchließung an, derzufolge Kanada Italien den Krieg erklärt. 1. EP. Stockholm, 12. Juni. Der Miniſterpräſident von Neuſeeland richtete an die Londoner Regierung ein langes Telegramm, in dem er die Londoner Regierung bittet, Rom da⸗ von in Kenntnis zu ſetzen, daß Neuſeeland ſich ſofort und unmittelbar als im Kriegszuſtand mit Italien befindlich betrachtet. Haile Selaſſie empfiehlt ſich (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) 5— Bern, 12. Juni. London ſucht nach dem Kriegseintritt Italiens krampfhaft Faſſung vorzutäuſchen. Hinter der riſſi⸗ gen Maske dieſer Selbſtſicherheit lauert die Einſicht in das, was Italien mit der Durchſetzung ſeiner Ziele mit der Waffe meint und was damit für das Empire auf em Spiele ſteht. Die„Straße Englands zu ſeinen Kolonien“, wie man das Mittelmeer in der Verblendung eines ſatten Egoismus nannte, ein ernſter Punkt in Englands Beſitzgefüge, macht London große Sorge.— In dieſer kritiſchen Stunde hat England, wie der Chroniſt am Rande ver⸗ merkt, nun feinen Bundesgenoſſen gefunden, der ſich unter dem Rade der Geſchichte wie⸗ der zu erheben trachtet. Haile W der Exnegus, der bisher in dem engliſchen Landſtädtchen Bath reſidierte, iſt, kaum daß der engliſche Botſchaf⸗ ter in Rom die Kriegserklärung Italiens entgegen⸗ genommen hatte, nach London geeilt, um ſich als Bundesgenoſſe der engliſchen Regierung anzubieten. Patiſer Sorgen um Tunis (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 725— Bern, 12. Juni. Die beſondere franzöſiſche Aufmerkſamkeit gilt der Lage in Algerien und Tunis. Der Ober⸗ kommandierende der franzöſiſchen Streitkräfte in Nordafrika, Geueral Nogues hat eine Erklärung an die italieniſche Bevölkerung von Tuneſien, Al⸗ gerien und Marokko gerichtet die in ſeltſamem Kon⸗ traſt zu den tumultuſen Italienverfolgungen in dieſen Gebieten ſteht, indem in ihr behauptet wird, daß die Italiener zum größten Teil um die fried⸗ liche Gaſtfreundſchaft des franzöſiſchen Hoheitsgebie⸗ tes nachgeſucht hätten. Nogues fordert die verfolg⸗ ten Italiener nur zur„abſoluten Lopalität“ auf. Politik: Or. Alols 55 1. B. Dr. F. o ch. 2 . Bſderdlenſt and B S ee 85 56. „Ben gelt Peazüe J. rausgeber, 16 Bode C M neren 429 3998 — 8 ann 2— CVVT MN ile ae * nn (Fortſetzung von Seite 5 wo der Feind ſteht und wie ſte ihn bekämpfen ſollen.“ In einem eigenen Kommentar zu dieſem Bericht ſchreibt der„Figaro“ wörtlich: „Das iſt die Wahrheit. Sie klingt freilich anders, als die Etappenmärchen, die man uns bis⸗ her aufgetiſcht hat. Es ſteht nichts drin von dem Unsinn. daß die Deutſchen in Maſſen angreifen, wo⸗ bei ſte ſich gegenſeitig die Hände auf die Schulter legen, ſingend wie Dorfburſchen am Sonntagabend. Solcher Unſinn wurde in der ganzen franzöſiſchen Preſſe gedruckt. Seinen Wert kann man ermeſſen an dem Umſtand, daß die gleiche Preſſe einen Tag vor der norwegiſchen Kapitulation verkündete, die Deut⸗ ſchen ſeien bei Narvik völlig umzingelt und an die ſchwediſche Grenze gedrückt. Es ſei nur noch eine Frage von Stunden bis ſie als geſchlagene Trüm⸗ mer dieſe Grenze paſſierten. Kein Wunder, wenn das franzöſiſche Volk nur noch glaubt, was es mit eigenen Augen ſehen kann.“ Der„Figaro“ hat damit die Stimmung ſehr klar zum Ausdruck gebracht. In Paris geht alles drun⸗ ter und drüber. Mit fieberhafter Eiſe werden an allen Ecken Verteidigungsſtellungen gebaut. Die Be⸗ völkerung hat die Stadt größtenteils verlaſſen. Die Züge werden geſtürmt, fede Ordnung iſt aufgehoben. Wer hört unter ſolchen Umſtänden noch auf Mah⸗ nungen wie des„Petit Journal“, das vom grünen Tiſch das Volk zu ermahnen ſucht.„Wir müſſen ab⸗ laſſen von der Stundenſtrategje“? Wer hört auf einen Louis Madelaine, der zur Geduld mahnt, obwohl er zugeben muß, daß„unſer Gefühl bis zur Uner⸗ träglichkeit ungeduldig werde“. Den Pariſern kann man ihre Angſt nicht übelnehmen. Ihre Regierung hat ſte verlaſſen, ſte hören den Schlachtenlärm von Stunde zu Stunde näherrücken, ſie wiſſen nicht, wie das franzöſiſche Volk aus dieſer ſchweren Notlage herauskommen ſoll und es wird ihnen nur ein ſeich⸗ ter Troſt gereicht und zwar im„Journal“:„Es gilt für jeden Augenblick unſeres Daſeins zu erklä⸗ ren: Unſer Feind— die Deutſchen, unſer Verbün⸗ deter— die Engländer.“ Es ſcheint, daß dieſe Mahnung die Lage beſſer kennzeichnet, als alles, was an tatſächlichen Berich⸗ ten geſchrieben werden könnte! Paris ſoll verteidigt werden! EP. Rom, 12. Juni. Wie die„Tribuna“ aus Paris meldet, hat ſich eine Abordnung des Gemeinderates zu Miniſter⸗ präſident Reynaud begeben. Sie forderte ihn auf, Anuweiſung zur ſofortigen Einſtellung der mili⸗ täriſchen Arbeiten in der Hauptſtadt zu exteilen, um dadurch zu vermeiden, daß Paris als Kriegs⸗ gebiet behandelt werde. Zunächſt habe Reynaud auf dieſe Aufforderung entgegnet, daß„da nichts zu machen“ ſei. Auf das Drängen der Pariſer Gemeinderäte habe er jedoch dann verſprochen, das Erſuchen zu prüfen bevor er eine endgültige Entſcheidung treffe. Mittlerweile ſei der engliſche Botſchafter Campbell bei Reynaud erſchienen. Nach einer halbſtündigen Beſprechung ſei dann den im Vorzimmer wartenden Gemeinde⸗ räten mitgeteilt worden, daß die militäriſche Lage die Fortführung der Befeſtigungsarbeiten im Gebiet der Hauptſtadt notwendig mache. Japauiſche Freundſchaftsmiſſion in Venedig ein⸗ getroffen. Die japaniſche Freundſchaftsmiſſion iſt in Venedig eingetroffen, wo ihr ein großartiger Empfang bereitet wurde. Die Delegation hatte zu⸗ vor Schiffswerften in Trieſt beſichtigt. Razzia in Preßburg. In der Hauptſtadt der Slowakei fand eine Razzia nach Emigranten und verdächtigen Elementen ſtatt. Es wurden 103 Per⸗ ſonen feſtgenommen. CC ͤ VTTVTTTTTT Paffen ist ein Rauchen mehr) Arik 5, 4 enn man gedankenlos eine Cigarette an der anderen anzündet, muß jedes Geſchmacksempfinden abſtumpfen. Rauchen heißt: wirklich gute Cigaretten Zug für Zug bewußt genießen. Spanien grüßt Italien! (Draßhtbericht unſ. Korreſpondenten) — Madrid 12. Juni. Die Nachricht vom Eintritt Italiens in den Krieg hat in Madrid geſtern mittag ſtürmiſche Kundgebungen ausgelöſt. Große Mengen zogen durch die Straßen mit den Rufen„Franco“, ZDuce!. Die Häuſer trugen reichen Fahnenſchmuck. Dieſer Hochſtimmung des ſpaniſchen Volkes gibt die ſpaniſche Preſſe Ausdruck. „Arriba“ definiert in ihrem Leitartikel Spaniens Stellung zum europäiſchen Krieg. Dieſe ſei auf Befehl Francos neutral; doch be⸗ dente dies weder eine Schwäche noch einen Ver⸗ zicht auf die heiligen Rechte. Spanien fühle ſich nach der Ueberwindung eines ge⸗ ſchichtlichen Schwächezuſtandes ſtark vor der Welt und ſpreche eine Sprache, deren Klarheit von der ſpaniſchen Revolution und der Falange diktiert ſei. Spaniens entſcheidende Haltung richte ſich nicht nach der jeweiligen internationalen Lage, ſondern ſei der natürliche Ausdruck der Willensſtärke eines Volkes. ernent Schweizer Bundesrat beſpricht die Lage EP Bern. 12. Juni. In ſeiner Dienstagsſitzung hat der ſchweizeriſche Bundesrat die durch den Kriegseintritt Italiens entſtandene Lage beſprochen. Es iſt feſtzuſtellen, daß die italieniſche Kriegserklärung in den maßgebenden Kreiſen der Bundesſtadt keine Ueberraſchung aus⸗ gelöſt hat. Der Bundesrat hatte ſich deshalb auch nicht veranlaßt geſehen, irgendwelche Beſchlüſſe zu faſſen oder Maßnahmen anzuordnen, die mit den erwähnten Ereigniſſen in Zuſammenhang ſtehen. Es ſind auch keine hbeſonderen militäriſchen Maßnahmen getroffen worden. Drei neue Ritterkreuze dub Führerhanptquartier, 11. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz verliehen an: General der Artillerie Haaſe, Kommandierender General eines Armeekorps; Oberſtleutnant Weber, Kommandeur eines Jufauterieregiments; 1 Hoffmann, Feldwebel in einem motoriſ. Pionierbataillon. General der Artillerie Haaſe hat mit ſeinem Korps am 15. Mai in kühnem Vorſtoß die ſtändigen franzöſiſchen Befeſtigungen bei Mouzon und bei Mézieres⸗Charleville durchbrochen. durch ſeine Maßnahmen den Uebergang über die Maas erzwun⸗ gen und den Weg in der entſcheidenden Richtung für die Armee geöffnet. Er hat dadurch zum Gelingen der Geſamtoperationen maßgeblich beigetragen. Für die erfolgreiche Durchführung des Durchbruchs war ſein perſönlicher Einſatz entſcheidend. Oberſtleutnant Weber, Kommandeur eines Infanterieregiments, hat am 10. Mai mit ſeinem Re⸗ giment in Holland die ſtarke Peelſtellung durch⸗ brochen und dadurch der dort eingeſetzten Panzer⸗ diviſton den Vormarſch in die Tiefe ermöglicht. Die tatkräftige Durchführung dieſer Aufgabe war ent⸗ ſcheidend für die rechtzeitige Herſtellung der Verbin⸗ dung mit den ſüdlich von Rotterdam operierenden Luftlandetruppen. Am 17. Mai fiel Oberſtleutnant Weber die Aufgabe zu, mit ſeinem Regiment vor Einbruch der Dunkelheit in die Befeſtigungslinie von Antwerpen einzudringen. Auch dieſe Aufgabe löſte Oberſtleutnant Weber erfolgreich. Feldwebel Hoffmann erzwang durch rück⸗ ſichtsloſen perſönlichen Einſatz den Uebergang über die Maas, indem er im feindlichen MG⸗ und Ar⸗ tilleriefeuer an der Spitze ſeines Zuges ſelbſt über⸗ ſetzte und durch ſein Beiſpiel ſeine Pioniere mitriß. Seiner geſchickten Führung und ſeiner Tatkraft iſt es zu verdanken, daß ein ſtarkes Fort der Befeſti⸗ gungslinie von Maubeuge in kurzer Zeit mit gerin⸗ gen Verluſten genommen werden konnte. Ungeachtet des feindlichen Abwehrfeuers ſtürmte er mit ſeinem Zuge an die oſtwärtigen Kuppeln und an den Ein⸗ gang des Forts und ſetzte ſo wirkungsvoll Spreng⸗ munition ein, daß der Gegner ſich nach kurzem Widerſtand ergab.. Ausländer in Frankreich müſſen Waffen ab⸗ lieferu. Wie aus Paris gemeldet wrid, haben die Polizeibehörden in Frankreich angeordnet, daß Aus⸗ länder, gleich welcher Staatsangehörigkeit ihre Waſ⸗ fen auf dem nächſten Polizeirevier abzulieſern haben. Englands Arbeitsloſenziffer. Nach einer Mittei⸗ lung des britiſchen Arbeitsamtes belief ſich die Zahl der Arbeitsloſen in England am 20. Mai noch immer auf rund 900 000 Menſchen. Aus Welt und Leben Tae epeſaeſeſſeaeeſeſſcſecſeaſaſſeſeſaſeſeſceeſſedſaceſſſeſſeſoeeſeſſaccr ſaicſer aceſeacaſſiſepecſeaicadſasſeſſaſſſſſſaſaſaadſauſaaſſſan aaa Tiere finden heim Von H. Wohlbold. Jedem Hundebeſitzer iſt es wohl ſchon vorgekom⸗ men, daß er ſeinen Hund auf einem Spaziergang verloren hat und daß er ihn dann bei ſeiner Heim⸗ kehr ſchon zu Hauſe vorfand. Die Heimkehrfähigkeit iſt eine allgemeine Eigenſchaft der Tiere, aber ſie iſt nur ſehr ſchwer zu erklären. Ein bekannter Tier⸗ pſychologe ſchrieb kürzlich, es ſei, als verbinde ein unſichtbarer Gummifaden das Tier mit der Haus⸗ türe. Junge Stare, die man mit dem Flugzeug hoch über den Wolken Hunderte von Kilometern weit fortgebracht hatte, flogen über Meer und Berge ſchnurgerade in die Heimat. Brieftauben, die mit der Bahn in einem großen verſchloſſenen Kaſten transportiert wurden, der ſich fortwährend um ſeine Achſe drehte, wußten nach ihrer Freilaſſung ſofort, wohin ſie ſich zu wenden hatten. Entfernungen ſchei⸗ nen in ſolchen Fällen keine Rolle zu ſpielen. Eine naturwiſſenſchaftliche Zeitſchrift berichtete kürzlich von einem Enterich, der von Worpswede bei Bremen nach Ulm verkauft wurde und der trotz der Entfernung von 900 Kilometern nach vierzehn Tagen wieder auf dem heimiſchen Bauernhof erſchien. Den Rekord hält eine Brieſtaube, die in dreizehn Tagen 1600 Kilometer weit zu ihrem Schlag zurück⸗ flog. Der Weg des heimkehrenden Tieres braucht jedoch mit dem Heimweg nicht identiſch zu ſein. Als einmal in Auſtralien Pferde zu Schiff eine große Strecke weit fort und dann wieder an Land gebracht wurden, liefen ſie auf dem kürzeſten Wege zu ihrem Stall zurück. Weder der Geruch noch das Auge ſpielen bei der Heimfindung eine Rolle. Auch wenn die Augen dicht über dem Boden ſtehen und das Tier die Ge⸗ gend nicht überblicken kann, findet es ſeinen Weg. In Indien kehrte eine zahme Schlange, die im Wagen von Madras nach Pondicherry gebracht worden war, wieder heim. Haſen, die ſehr ſchlecht ſehen, können vom Jagdhund noch ſo weit gejagt worden ſein, ſie kehren immer auf dem kürzeſten Weg zu ihrem Lager zurück. So finden auch Fiſche ihre Laichplätze, Schnecken kennen genau den Weg zu der Stelle, an der ſte ſich aufzuhalten pflegen, wenn ſie einmal von dort weggekrochen oder entfernt worden ſind. Das gleiche gilt von den Inſekten, mit deren Heimkehrfähigkeit ſich die Tierpſychologie ganz be⸗ ſonders beſchäftigt hat. Beſonders die Hautflügler, alſo Bienen, Weſpen und ihre Verwandten, leiſten in dieſer Hinſicht oft Erſtaunliches. Grabweſpen, die ihren Larven von Zeit zu Zeit Futter bringen, fin⸗ den mit unfehlbarer Sicherheit das Erdloch, in dem dieſe liegen. Honigbienen kehren aus dem Wald und über das freie Feld, aber auch aus dem Häuſer⸗ meer der Großſtadt immer wieder in ihren Stock zurück. Sie fliegen mit einer Sekundengeſchwindig⸗ keit von etwa zehn Meter und finden ihren Weg auch aus zehn Kilometer Entfernung. Beſonders eingehend wurde die Heimkehrfähig⸗ keit der Ameiſen unterſucht. Gewöhnlich laufen die Ameiſen auf gebahnten Straßen. In Scharen wandern ſie nach der einen und der anderen Rich⸗ tung. Alleingehende Ameiſen kehren jedoch nie auf ihrer Spur zurück ſondern immer parallel zu der⸗ ſelben. Stellt man ſie weiter auf die Seite, ſo ver⸗ folgen ſie auch jetzt noch genau die gleiche Richtung, und zwar behalten ſie dieſe ſo lange bei, bis ſie auf ihrem richtigen Weg am Neſt angelanat ſind. Es iſt als hätten ſie die Schritte gezählt und wüßten, wann ſie da ſein müßten. Haben ſie jetzt das Neſt noch nicht erreicht, ſo laufen ſie herum und ſuchen nach demſelben. Legt man auf die Ameiſeſtraße ein Brett und dreht es wenn es mit Ameiſen be⸗ ſetzt iſt, herum, ſo behalten ſie zunächſt die alte Rich⸗ tung bei, ſie laufen alſo jetzt entgegengeſetzt wie vorher. Aber ſchon ſehr bald werden ſie ſtutzig und kehren um. Sie kennen alſo nicht nur den Weg, ſondern ſie wiſſen auch, ob er vom Neſt weg oder zu ihm hinführt. Neuerdings hat man gefunden, daß ſie ſich nach der Sonne orientieren Wenn der Weg einer Ameiſe mit der Richtung, aus der die Son⸗ nenſtrahlen einfallen, einen Winkel von dreißig Grad bildet und man bedeckt die Ameiſe mit einer Schachtel, in der ſie zunächſt gefangen iſt, ſo geht ſie nach ihrer Freilaſſung ein paar Sekunden ſyäter nicht in der alten Richtung weiter. Sie ſchlägt dann einen neuen Weg ein, der gengu wieder den glei⸗ 1 1 zu den einfallenden Strahlen der Sonne ildet. r—— Peer Gynts Haus der Träume“ Peer Gynt, der nordiſche Träumer, iſt nicht eine Phantaſiegeſtalt des norwegiſchen Dichters Hen⸗ drik Ibſen geweſen. Der ſchwärmeriſche Idealiſt, der die Grenzen zwiſchen Traum und Wirklichkeit nicht fand, hat gelebt. Sein richtiger Name war Per Olſen, und er bewohnte ein kleines altes Bauernhaus in Haga, in der norwegiſchen Provinz Nordfron. Dieſes„Haus der Träume“, romantikum⸗ woben und erfüllt von Geiſtern der Phantaſte, ſteht heute noch; eine kleine Tafel über der ſchiefen Ein⸗ gangstür beſagt, daß Per Olſen in den Jahren 1768 bis 1779 hier gelebt hat. Der Dichter Hendrik Ibſen kam im Jahre 1866 nach Haga. Um dieſe Zeit waren die phantaſtiſchen Geſchichten um den Schwärmer Per Olſen noch rings im Lande gebendig. man erzählte ſich Wunderdinge von dem Mann, der lieben und lügen, trinken und ſchwärmen konnte, der„gedacht war als ein leuchtender Knopf auf der Weſte der Welt“, aber an ſeiner eigenen Unentſchloſſenheit und Talentloſigkeit zugrunde ging Dieſe Legenden reg⸗ ten Ibſen zu einer eigenartig packenden Dichtung „Peer Gynt“ an, in der er Züge innerer Haltloſtg⸗ keit ſeines Volkes. das ſich gerne durch romantiſches Schwärmen von Entſcheidungen abdrängen läßt, be⸗ kämpfte. Das„Haus der Träume“, in dem einſt der Schwärmer Per Olſen in Gedanken den Himmel er⸗ ſtürmte und doch ein armer Teufel dabei blieb, har erſt kürzlich einen Liebhaber gefunden in der Per⸗ ſon des norwegiſchen Opernſängers Bförn Taler, der das halbverfallene Bauernhaus für 1500 Mark erworben hat. Er ſoll ſeinen ſeltſamen romantiſchen Charakter behalten und nach dem Willen ſeines neuen Beſitzers ein„Muſeum der Träume“ werden. Er forderte die Bevölkerung von Nordfron auf, ihm neben allen Einzelheiten des Lebens von„Peer Gynt“ die ſchönſten und wunderlichſten Geſchichten aus der Vergangenheit dieſer herben nordiſchen Welt zu bringen. Er will all dieſe Legenden die zum Teil nur mündlich überliefert wurden, auſſchreiben. Auf dem Friedhof zu Haga iſt ein ſtilles, kleines Grab, das ſeit 150 Jahren mit Blumen geſchmückt wird. Es iſt das Grab Per Olſen, des„Original⸗ Peer⸗Gynt“. Die jungen Mädchen des Dorfes pfle⸗ gen dieſes Grab mit einfachen Feldblumen zu ſchmür⸗ ken; es iſt eine Sitte die ſich von der Großmutter auf die Enkelin vererbt hat, denn ſo viele menſch⸗ liche Schwächen dieſer Schwärmer Per Olſen auch hatte, ſeine Persönlichkeit war eindrucksvoll genug, um fortzuleben. 2b. Ene Feſtmuſik für Japan Das neueſte Werk von Richard Strauß Um der engen Verbundenheit Japans mit dem deutſchen Reich auch auf kulturellem Gebiet einen weithin ſichtbaren Ausdruck zu geben, hat die Kaiſer⸗ lich Japaniſche Regierung dem deutſchen Kompo⸗ niſten Dr. Richard Strauß den ehrenvollen Auftrag erteilt, zur Feier des 2600 jährigen Beſtehens des Kaiſerreiches Japan eine Feſtmuſik zu ſchreuben, die im Verlauf der offiziellen Jubiläumsfeterlichkeiten aufgeführt werden ſoll. Der Kaiſer von Japan hat der Bitte des Komponiſten, die Widmung des Werkes anzunehmen, entſprochen. Am Dienstag übergab Richard Strauß in dex japa⸗ niſchen Botſchaft die Partitur an den Kaiſerlich Japaniſchen Botſchafter in Berlin, Erz. Oſhima Kuruſu. Dr. Richard Strauß überreichte das für den Kaiſer beſtimmte Widmungsexemplar in einem koſtbaren Pergamentband mit einer Anſprache, in der er ſeinen Dank dafür übermittelte, daß der Kaiſer die Wide mung des Werkes angenommen habe. Evz. Furuſu brachte ſeinerſeits die Freude des japaniſchen Volkes darüber zum Ausdruck, daß der größte Komponiſt der Gegenwart es übernommen habe, die Feſtmuſik für dieſe Feier zu ſchreiben. 5 Das Werk ſelbſt iſt als Gegenſtück zu dem„Feſt⸗ lichen Präludium“ von Richard Strauß anzuſehen, kommt aber in ſeiner muſikaliſchen Geſtalt mehr der ſymphoniſchen Dichtung nahe. Der Kom⸗ poniſt gibt hier aus einer umfaſſenden Kenntnis ber altjapaniſchen Kunſt heraus ein muſikaliſches Land⸗ ſchaftsbild, wobei er ſich bewußt von Anklängen an japaniſche Muſik fernhält. Nur die Einbeziehung von abgeſtimmten Gongs wird im Inſtrumentarium das lokale Kolorit abgeben. ( lüingedruckte Kompoſitionen von Schubert (Texte von Metaſtafio) wurden veröffentlicht in dem neuen Buch„Der junge Schubert“ von Prof. Alfred Orel, Wien. 2 1 FEC.ͤãͤĩðVu.. R O NM A N VON H. G. HANS E N Doktor Ehrhardt wurde verhaftet. Er geſtand die Tat und gab als Erklärung an, das Kind ſei nach ſeiner feſten Ueberzeugung und nach dem Gutachten einer Reihe hervorragender Mediziner unheilbar idiotiſch geweſen. Seine Frau wäre dadurch ſelbſt ſeeliſch ſchwer erkrankt, ſo daß auch eine geiſtige Er⸗ krankung zu befürchten geweſen ſei. Aus dieſen beiden Gründen und um den geſunden Söhnen die Mutter zu erhalten, habe er ſich nach reiflicher Ueber⸗ legung zur Tötung des Kindes entſchloſſen. Der Prozeß erregte damals einiges Aufſehen. Er ging aber in der Fülle der Ereigniſſe, die der Krieg für Berlin mit ſich brachte, unter, ſo daß er ſchon wenige Wochen darauf wieder völlig in Vergeſſenheit geriet. Doktor Ehrhardt wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Während ſeiner Strafhaft leitete Frau Ehrhardt die Scheidung ein, die wenige Monate dar⸗ auf zu dem Urteil führte, das die Ehe trennte und den Mann zum Alleinſchuldigen erklärte. Ueber das Schickſal von Doktor Ehrhardt habe ich noch nichts feſtſtellen können und bezweifle auch, daß dies überhaupt möglich ſein wird. weil von anderer Seite jahrelang vergebliche Bemühungen in dieſer Richtung gemacht worden ſind. Feſt ſteht nur, daß er in den Revolutionstagen 1918 ſeine Freiheit wiedererlangte und daß er im Januar 1919 in die Dienſte einer holländiſchen Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft trat, bei der er bereits vor ſeiner Heirat einige Jahre als Schiffsarzt tätig geweſen war. Von da an fehlt jede Nachricht über Doktor Ehr⸗ hardt. Seine Familie gab ſich bis ungefähr 1925 die erdenklichſte Mühe, ſeinen Aufenthalt zu ermitteln. Alle Verſuche mißlangen. Die letzte Feſtſtellung geht dahin, daß Ehrhardt im Dezember 1919 wieder Knall und Fall aus dem Dienſt der Geſellſchaft aus⸗ ſchied und von dieſem Datum an verſchwunden iſt. Wahrſcheinlich iſt er längſt geſtorben.“ Herr Piſtor griff auf ein kleines Tiſchchen, das neben ihm ſtand, und nahm einen dicken Band her⸗ unter, den er vor Katja legte.* „Für den Fall, daß Sie an dem Prozeß Ehrhardt Intereſſe haben ſollten, beſorgte ich dieſen Zeitungs⸗ band aus dem Jahre 1917. Sie finden darin zwei ausführliche Berichte über die Verhandlung.“ Begierig griff das Mädchen zu. Sie vertiefte ſich ſofort in die Lektüre der beiden ziemlich langen Aufſätze, die ihr Piſtor aufſchlug, und vergaß dar⸗ über ganz, daß ein Menſch wartete, bis ſie fertig war. Mit einem tiefen Seufzer ſah ſie ſchließlich auf. „Welche Einzelheiten wünſchen Sie nun noch zu erfahren, Fräulein Eckau?“ „Alle, die Sie erlangen können“, beſtimmte Katja. „Wer von der Familie hat die von Ihnen erwähn⸗ ten Nachforſchungen angeſtellt?“ „Frau Ehrhardt und ihre Söhne.“ „Warum denn das?“ Katja war maßlos verwun⸗ dert.„Sie hat ihn doch ſelbſt angezeigt, ins Gefäng⸗ nis gebracht und ſich ſcheiden laſſen.“ „Die Gründe kenne ich natürlich nicht. Ich ver⸗ mute nur, daß es ihr ſpäter leid getan hat, ſo gegen ihren Mann vorgegangen zu ſein.“ „Hm.“ Nachdenklich betrachtete Katia das Muſter des Teppichs zu ihren Füßen und verfolgte mit den Augen mechaniſch die Ornamente.„Das iſt ſeltſam.“ Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es iſt ganz Auf⸗ faſſungsſache“, bemerkte Herr Piſtor weiſe. „Wollen Sie mir bitte alles, was Sie eben er⸗ zählt haben, ausführlich aufſchreiben und mir ins Hotel ſchicken?“ i „Gern, Sie erhalten morgen vormittag den Be⸗ richt. Was ſoll ich ſonſt noch für ſie tun?“ „Alle Einzelheiten ermitteln, die mit der Familie Ehrhardt in Verbindung ſtehen.“ „Die Koſten werden ziemlich hoch ſein“, meinte der Mann vorſichtig. f i „Wie hoch?“ fragte Katja kurz. „Das kann ich nicht genau ſagen. Ich möchte aber um 1000 Mark Unkoſtenvorſchuß bitten.“ Eine halbe Minute ſpäter lag das Geld vor ihm auf dem Schreibtiſch. Er war entzückt über dieſe Kundin und verbeugte ſich dreimal ſchnell und ab⸗ gehackt. „Wir werden unſer Beſtes kun.“ In dieſem Augenblick fiel Katja ſprunghaft etwas ein, das mit dem Vater und den Brüdern nicht das Geringſte zu tun hatte.„Ich bin erſt vor wenigen Tagen aus Java in Europa eingetroffen und habe meine eingeborene Dienerſchaft nicht mitnehmen wollen. Auf welchem Wege kann man ſich hier am ſchnellſten eine Dienerin und einen Chauffeur be⸗ ſorgen?“ „Durch einen Auftrag beim Arbeitsamt oder eine Anzeige in den Zeitungen. Da Sie fremd ſind, muß ich Sie darauf aufmerkſam machen, daß in Deutſch⸗ land Mangel an Arbeitskräften beſteht.“ „Dann tue ich beides“, entſchied Katfa, ſtand auf. gab Herrn Piſtor die Hand und ſchwebte hinaus. Von einem Taxichauffeur ließ ſie ſich zum näch⸗ ſten Zeitungsverleger fahren, entwarf dort unter Aſſiſtenz eines Angeſtellten den Inhalt einer großen Anzeige und fuhr zum Hotel zurück. Als Katja in ihrem Zimmer ſtand, kam ihr zum Bewußtſein, daß ſie ſeit vormittag unterwegs war, ohne geruht oder gegeſſen zu haben. Müde war ſie trotzdem nicht, aber ein beißender Hunger quälte ſie. Es war kurz vor 19 Uhr, und ſolche lange Faſten⸗ zeiten war ſie bisher nie gewöhnt geweſen. In den Nahrungstrieb miſchte ſich die Luſt der Frau an der Verwandlung und Eroberung. Sie klingelte nach dem Mädchen, öffnete mit ihm ge⸗ meinſam die Koffer, entnahm ihnen alle Herrlich⸗ keiten und war gar nicht ungehalten, daß ſich das Mädchen nicht bezähmen konnte. bewunderte Rufe und abgrundtiefe Seufzer auszuſtoßen. Das Mit⸗ gefühl einer ſchweſterlichen Seele tat ihr wohl. Katja hütete ſich ſehr, ihre Unkenntnis deutlich werden zu laſſen. Sie holte geſchickt aus dem Mäd⸗ chen heraus, welche Wäſche und welche Kleider ſie zu dem bevorſtehenden Beſuch des Speiſeſaales anzie⸗ hen könne, kleidete ſich an, ordnete das Haar und ſtand vor dem Spiegel im Schmuck ibrer jungen Schönheit und eines nilgrünen, ſchlichtvornehmen Kleides, das ihre Figur und die aparten Reize ihres Geſichtes voll zur Geltung brachte. Darüber legte ſie ein leichtes, rundes Cape, das bis über die Hüften reichte, glitt aus dem Zimmer und fuhr nach unten. Beim Durchqueren der Halle hatte ſie ihren erſten öffentlichen Triumph. Die an⸗ weſenden Herren ſtrafften ſich unwillkürlich, hatten auch jugendliche Erobererblicke, wenn ſie auch bereits ſechzig und mehr Jahre zählten, waren ungezogen genug, ſich umzudrehen und ihr nachzuſtarren und dabei ihre weibliche Begleitung für eine volle Minute zu vergeſſen. Die ehrlichen unter den Damen miſchten ihren Neid mit Bewunderung und Anerkennung. Die anderen, deren Jugend zu den vergrabenen, aber noch nicht vergeſſenen Erlebniſſen gehörte, ziſchten förmlich auf und waren voll unge⸗ heucheltem Aerger über die Wirkung, die dieſe un⸗ erhörte Perſon verbreitete. f Im Speiſeſaal ruhte für mehrere Minuten das Geklapper der Teller und Beſtecks. Fünfzig Meter lang war der Weg Katjas von dem Lift durch die Halle bis zu ihrem Platz im Speiſeſaal. Auf dieſer kurzen Strecke ſammelte ſie ſoviel ſtumme Huldi⸗ gungen wie eine anerkannte Schönheit während einer ganzen Ballnacht. Es ſprach für ſie und ihre köſtliche Unbefangenheit, daß ſie trotzdem mit aus⸗ gezeichnetem Appetit aß und gar kein Hehl daraus machte, wie aufnahmefähig ihr Magen ſet.. * 1 Katja Eckau hatte Glück. Am zweitfolgen Tage nahm ſte in dem Zeitungsgebäude die Ang bote in Empfang, fuhr damit zum Hotel und nah im Schreibzimmer Platz, um die Briefe durchz ſehen. Als ſie damit ſertig war und ſich ſchon ein Urteil gebildet hatte, rief ſie den Geſchäftsführe herein und bat ihn, ſich zu den Angeboten zu äußern. Der Herr nahm die Miene eines wichtigen Sach⸗ verſtändigen an, faßte die Briefbogen und las aufmerkſam. Als er die Lektüre der unge zwanzig Zuſchriften beendet hatte, blickte er zu hinüber, die mit läſſig übereinandergeſchlagene nen in dem Seſſel ſaß. 5 Gortſetzung bla) 5 hübſche Die Siadiseife Mannheim, 12. Juni. Sonnenuntergang 21.83. Sonnenaufgang(13..).37. Mondaufgang 12.09. Monduntergang- Wer will unter die Soldaten Zehn Gebote für die Daheimgebliebenen Der inzwiſchen geſtorbene Profeſſor der Theologie H. Gunkel ſchrieb im Weltkrieg folgende„zehn Ge⸗ bote für die Daheimgebliebenen“ auf: 1. Du ſollſt dein Vaterland lieb haben über alles in der Welt. 2. Du ſollſt an deine Brüder im Felde denken, ſte ehren und ihnen dankbar ſein. 3. Vertraue den deutſchen Waffen und fürchte keinen Feind. 4. Vernimmſt du Geheimniſſe des Heeres, ſo halte die Hand auf den Mund. 5. Erfährſt du von Verluſten, ſo vergrößere ſie nicht. 6. Ehre das edle Brot und ſei kein Verſchwender. 7. Haſt du Vermögen, ſo halte es nicht töricht im Kaſten. 8. Tu deine Arbeit in deinem Beruf und laufe nicht unnütz umher. 9. Sei bereit, jedes Opfer ohne Murren zu brin⸗ gen, und trage würdig das Geſchick. 10. Vergiß dereinſt nicht im Frieden, was du im Kriege gelernt haſt. Alhambra:„Donauſchiffer⸗ Auf der garnicht immer nur ſchön blauen Donau bereinigt ein Donauſchlepper die bunt zuſammen⸗ gewürfelte Mannſchaſt zur Arbeit und zum Aben⸗ teuer. Auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer be⸗ rührt die Donau mehrere Länder. Wo es Grenzen gübt, gibt es auch Schmuggler und damit Aufgaben für den Süßwaſſerlapitän, der auf der Donau offi⸗ ziell Kommandant, inoffiziell aber„der Alte“ heißt, auch wenn er noch ſo jung und knuſprig iſt wie zum Beiſpiel in dieſem Falle Attila Hörbiger. Das iſt ein wetterharter und rauher Burſche, ein Waſſer⸗ Zigeuner, wie er ſelber einmal ſagt, aber doch ein Mann mit Herz, mit Herz auf dem rechten Fleck. Auf ſeinem Schiff wird geboren und geſtorben, der Kommandant iſt u. a. auch Geburtshelfer und Leichen⸗ prediger. Er verſteht Spaß, aber er kennt ſeine Pflichten, und er iſt einigermaßen außer ſich eines Vorkommniſſes wegen, das dem Schiff Schaden bringt und Menſchenleben gefährdet. Das kommt aber nur von dem Aerger über den blinden Paſſagter, der die kleine Muſikſtudentin Anna an Bord ge⸗ bracht hat, in die ſich der Herr im Frack und der uwetterharte Kapitän verlieben. Dieſer Nickel von Nicki kauft den ganzen Kahn, nur um in ſeiner Be⸗ wegungsfreiheit durch den Kapitän nicht länger ein⸗ geengt zu ſein. In der Rage paſſiert Schaden. Er hatte gerade noch gefehlt, um einen Knoten zu ſchürzen, der dann durch den Drehbuch⸗ verfaſſer Hans Guſtl Kernmayer und den Regiſſeur R. A. Stemmle eine fabelhafte Auflöſung findet: Der ewig muntere Herr im Frack verzichtet großmütig und großzügig. Ein Frack verpflichtet! Ein Frack veppflichtet auch einen blinden Paſſagier auf ſeinem eigenen Schiff. 175 Das reich bewegte Leben auf dem Donauſchiff hietet zu erheiternden Vorkommniſſen allerlei An⸗ laß. Die milde Lebensluft iſt ſo geartet, daß ein richtiger laſtend und quälend ſchwerer Ernſt über⸗ haupt nicht aufkommen kann. Und wenn Attila Hör⸗ higer auch mitunter ſein finſterſtes Geſicht macht— was kann der Mann finſtere Geſichter machen!—, irgendwie hat man es bald heraus, daß drohende Kataſtrophen vermieden werden und daß einem über⸗ Haupt nie nix giſchehn kann. Das letzte Glied in der langen Kette der Hand⸗ lung iſt natürlich eine Hochzeit an Bord mit Muſik und Dekoration. Unter den Zuſchauern iſt niemand, der Hilde Krahl und Attila Hörbiger dieſes Glück nicht gönnte. Hilde Krahl zeigt ſich uns von einer neuen Seite— nicht ſo ſehr ſtiliſtert wie in den Fil⸗ men„Die barmherzige Lüge“ und„Der Weg zu Iſa⸗ bel“, auch nicht ſo grandios entfeſſelt wie im„Poſt⸗ meiſter“, ſondern naturhafter, herziger, ohne allzu⸗ 5 Weſens von 55 daherzumachen. Das beſorgen ie anderen gründlich genug. F. W. Koch. z 70. Geburtstag. Reichsbahnoberſekretär i. R. Jyſef Servatius in Mannheim⸗Seckenheim, Auf dem Kegel Nr. 16, feiert am 12. Juni 1940 in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! 5 22 ann der N⸗Frauenſchule im Kriegsauartier! Das alte Dalberg ⸗Palais als Anterrichtsſtätte für 135 ſunge Mädchen Selbſt in dieſen glutheißen Junitagen iſt es in dem mit etwas überlebtem Pomp ausgeſtatteten weitläufigen Treppenhaus des„Palais Dalberg“ in N 3, 4 kühl und dämmerig. Dieſer feierliche Auf⸗ gang mit ſeinen mächtig ausladenden Holzvertäfe⸗ lungen wirkt freilich ganz anders als die fröhliche Schlichtheit und Helle, mit der die Schülerinnen der Mannheimer NS⸗Frauenſchule in ihrem vom Grün der Schloßparkbäume umgebenen Heim am Lindenhofplatz vertraut waren. Schon gleich nach Kriegsaubruch, im September 1939, mußten nämlich Lehrende und Lernende die liebgewordene Wirkungsſtätte verlaſſen, um der Wehrmacht und deren vordringlicheren Aufgaben zu weichen. Der Winter brachte recht unruhige Zeiten: da es zunächſt an geeigneten Erſatzräumen mangelte, wurde der Unterricht teilweiſe an fünf Stellen zu⸗ gleich erteilt und ſogar in die Wohnungen ein⸗ zelner Lehrer verlegt, während das gerade bei einem Inſtitut dieſer Art ſehr vielbeſuchte Schulbüro im Hauſe der Anſtaltsleiterin auf dem Lindenhof ſeine vorläufige Unterkunft fand. Allein mit gutem Mut und unverminderter Be⸗ rufsfreudigkeit wurden auch dieſe ſchwierigen Mo⸗ nate überwunden, und eines Tages fand ſich dann dank dem Entgegenkommen der Stadt Mannheim doch eine günſtige Löſung. Nachdem nämlich des Krieges wegen der vordem ſchon in unmittelbare Nähe gerückte große Um bauplan des Natur⸗ kundemuſeums im Palais Dalberg unwider⸗ ruflich vertagt worden war, konnte das geſamte zweite Obergeſchoß dieſes großzügig angelegten Altmannheimer Patri⸗ zierhauſes für die NS⸗Frauenſchule frei⸗ gemacht werden, die Anfang März dort ihren Einzug hielt. Natürlich hat es immerhin etliche Wochen gedauert, bis man unter ſo veränderten Umſtänden eingerichtet war und ſich auch atmoſphäriſch einigermaßen zu⸗ hauſe fühlte. Allein wer nach dieſem erſten Viertel⸗ jahr des Ueberganges heute einmal unvermutet dort hereinſchneit, der findet allenthalben in den Unter⸗ richtsräumen doch ſchon wieder dieſelbe fröhliche Schlichtheit und Helle, denſelben Hang für gute Bil⸗ der an den Wänden und blühende Blumen in allen Fenſtern, die das„verlorene Paradies“ im Schloß⸗ garten in ſeiner beſonderen Zweckbeſtimmung einer im Praktiſchen wie im Seeliſchen gleich einfühlſamen Heranbildung künftiger Betreuerinnen deutſcher Ju⸗ gend ſo ſehr auszeichnete. In jenen Jahren, da der erſte Nativnaltheoter⸗ intendant Wolfgang Heribert von Dal berg die Räume des Hauſes N 3, 4 bewohnte und ſeine geiſtvolle Gemahlin in den aufs Erleſenſte ein⸗ gerichteten Paradezimmern ihre Cercles hielt, galten für ſolch' einen Adelsſttz ganz andere architek⸗ toniſche Vorausſetzungen, als ſie heute einem modernen Schulgebäude eignen. So kommt es denn, daß etwa die Lehrer und Lehrerinnen vor jeder Unterrichtsſtunde gleich einem Infanterte⸗Spähtrupp gemeinſam und beinahe im Gänſemarſch aus⸗ ſchwärmen müſſen, um ungefähr gleichzeitig und ohne gegenſeitige Störung in ihren nur durch Zwiſchentüren ohne Korridor erreichbaren Klaſſen⸗ zimmern einzutreffen. Auch mit dem hauswirtechaft⸗ lichen Unterricht hat es im Dalberg⸗Palais ſein Be⸗ ſchwer, weil die nötigen Einrichtungen für Koch⸗ kurſe und dergleichen weder vorhanden waren no h eingerichtet werden konnten. Dafür bietet aber der geräumige und gut ausgebaute Speicher einen prächtigen Turn⸗ raum, in dem man auch Chorſtunden und Gemeinſchatfsfeiern abhält, mährend der im linken Seitenflügel gelegene größe Raum für den Werkunterricht ſogar eine aus⸗ geſprochene Verbeſſerung gegenüber der Schloß⸗ gartenidylle bedeutet Was aber die 135 Schülerinnen der NS⸗Frauen⸗ ſchule angeht, ſo ſind ſtie bei all' den kleinen Ab⸗ weichungen vom regelmäßigen Friedensbetrieb na⸗ Jungen und Mädel, das geht Euch an! türlich mit ebenſoviel Vergnügen dabei, wie Mann⸗ heimer Buben beim Indianerſpiel auf dem Kriegspfad. Was macht es ſchon, wenn zum Leid⸗ weſen der Bibliothekarin die reichhaltige Schul⸗ bücherei zwiefach geſtaffelt in den viel zu kleinen Schränken eines halbdunkeln Durchgangszimmers untergebracht werden mußte! Oder wenn man einen Teil der Schultiſche bisher noch großmütia den Sol⸗ daten überließ, die gerade an ſolchen Möbeln großen Mangel hatten! Man rückt zuſammen und richtei ſich ein. Und arbeitet nach wie vor mit Feuereifer an der Erreichung der einzelnen Klaſſenziele, weil man genau weiß, daß Kinderpflegerin nen, Kindergärtnerinnen und Hortnerin⸗ nen, Jugendleiterinnen und Volks⸗ pflegerinnen in nächſter Zukunft mehr denn je benötigt werden, um die zahlloſen ſozialen Auf⸗ gaben der NS⸗Volkswohlfahrt mitverſehen zu hel⸗ fen. Intereſſant iſt übrigens in dieſem Zuſammen⸗ hang die Tatſache, daß Mannheim ſelbſt bei der genannten Schülerinnenzahl nur etwa zu 50 v. H. vertreten iſt, während die andern jungen Mäd⸗ chen aus allen Teilen des Reiches ſtammen. Auch daraus ergab ſich natürlich bei Kriegsausbruch eine weitere Schwierigkeit, denn das bis dahin von den Auswärtigen bewohnte Kameradſchaftsheim In der Werderſtraße wurde ebenfalls fer militäriſche Zwecke benötigt, und die darin beheimg⸗ teten jungen Mädchen mußten von heute auf mor⸗ gen in Familien untergebracht werden, bis ſich im Februar das zunächſt von der Frauenſchaft zur Auf⸗ nahme von Rückwanderern beſtimmte ehemalige Marienwaiſenhaus in N 6,—8 als Erſaßz⸗ Kameradſchaftsheim anbot. Dieſer trotz des Kriege ſo ſtarke Schülerin⸗ neuzuſtrom von auswärts wird begreiflich, wenn man hört, daß die Mannheimer Ne⸗ Frauenſchule nicht nur die einzige ihrer Art in Baden iſt, ſondern auch ſonſt im Reiche nur wenige Anſtalten ihresgleichen hat. Gibt es doch bisher insgeſamt nur 4 Jugendleite⸗ rinnenſeminare, 11 Kindergärtnerinnenſeminare und 5 Frauenſchulen für Volkspflegerinnen, während das geradezu lawinenartige Anwachſen der ein⸗ ſchlägigen Aufgabengebiete die Nachwuchsfrage im⸗ mer dringlicher macht. So hat die NS⸗Frauenſchule für ſoziale und ſozialpädagogiſche Berufe mit den ihr einge⸗ gliederten einzelnen Fachſchulen der NSW Gau Baden in Mannheim getreu den ihr geſtellten Auf⸗ gaben und Zielen die Umſtellung vom Friedens⸗ betrieb zum Kriegsquartier mit Entſchloſſenheit Lurchgeführt. Der ſichere Schutz des alten Herren⸗ ſitzes aber, dem dank der feinen Weinzunge ſeines Erbauers auch prächtige, heute vorbildlich für Luft⸗ ſchutzzwecke ausgebaute Kellergewölbe eignen, ge⸗ währleiſtet nun dem weiteren Verlauf des ſo ſtür⸗ miſch begonnen Schuljahres ruhigen Aufbau und gutes Gelingen. M. S. Luftangriff auf Mannheim Vomben auf Wohnhäuſer, Scheunen und freies Fels In der Nacht auf Dienstag wurden die Städte Mannheim und Heidelberg von feindlichen Flug⸗ zeugen angeflogen. Die Flugzeuge kamen jedoch durch ſtarkes Flakfener nicht zum Bombenabwurf. Sie entledigten ſich daraufhin wahllos ihrer Bom⸗ ben über einzelnen Dörfern, wobei Wohnhäuſer und Scheunen beſchädigt und zum Teil in Brand geſetzt wurden. Der größte Teil der abgeworfenen Bomben fiel auf freies Feld. Durch Bomben, die über der im Kreiſe Mann⸗ heim liegenden Stadt Hockenheim abgeworfen wur⸗ den, kam ein Mann ums Leben, ſechs weitere Per⸗ ſonen wurden leicht verletzt. Aenderung des Ortskirchenſteuergeſetzes Friſtverkürzung ſür Kirchenſteuer bei Austrittserklärung Im badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt iſt das Geſetz über die Aenderung des Ortskirchen⸗ ſteuergeſetzes vom 10. Mai 1940 verkündet worden. Obwohl dieſes Geſetz nur einen einzigen Artikel umfaßt, iſt es inhaltlich in zweifacher Hinſicht für das badiſche Kirchenſteuerrecht von außerordentlicher Be⸗ deutung. Das Geſetz beſeitigt den Axtikel 13 des Badiſchen Ortskirchenſteuergeſetzes und hebt damit die kirchliche Bauſteuer, die ſich vom badiſchen Kirchenbau Edikt aus dem Jahre 1808 her bis in die neue Zeit er⸗ halten hatte, auf. Das Kirchenbau⸗GEdikt belaſtete mit den Koſten für kirchliche Bauten alle Güter von In⸗ und Ausmärkern. Die kirchliche Bauſteuer mußte, da ſie auch von Stiftungen und juriſtiſchen Perſonen, insbeſondere Aktiengeſellſchaften, Gewerk⸗ ſchaften und andere Genoſſenſchaften und Geſell⸗ ſchaften des bürgerlichen Rechts erhoben wurde, ohne Rückſicht auf irgendeine Bekenntniszugehörigkeit entrichtet werden. Dies erwies ſich immer mehr als vollkommen unerträglich und war mit dem Grundſatz einer wahren Glaubens⸗ und Gewiſſensfretheit nicht in Einklang zu bringen. Nicht weniger unmöglich und mit dem Grundſatz der Bekenntnisfreiheit war die bisherige Beſtim⸗ mung in Artikel 18 des Badiſchen Ortskirchenſtener⸗ geſetzes, nach der ein aus einer Religionsgemeinſchaft Austretender unter Umſtänden noch bis zu zwei Jahren nach dem Austritt Kirchenſtenern entrichten mußte, ohne daß noch irgend eine ſonſtige Bindung zwiſchen ihm und der Religionsgeſellſchaft fortbeſtan⸗ den hätte. Das ſoeben erlaſſene Aenderungsgeſetz verkürzt dieſe Friſt auf einen Zeitraum von höchſtens vier Monaten, von der Austrittserklärung an ge⸗ Der Bauer braucht Eure Hilfe! Der Einſatz beginnt am 15. Juli— Was unſere Jugend zuvor wiſſen muß Mit Freude haben wir alle im Frühſommer das Wachſen und Reifen auf den Aeckern und Feldern ge⸗ ſehen, aber mit geheimer Sorge dachten die Bauern und Bäuerinnen an die Erntezeit und all die Apbeit, die da ihrer wartet. Für die geſamte Hitler⸗Jugend wird es nun eine Pflicht ſein, dort ihre Kraft hel⸗ fend einzuſetzen, denn es darf auch in dieſem Jahr, in dem die Bauern mit ihren Söhnen an der Front ſtehen, kein Feld ungeerntet bleiben. Schon jetzt werden von allen beteiligten Stellen die notwendigen Vorbereitungen, die zu einem ſo großzügigen Einſatz erforderlich ſind, ge⸗ troffen. Ueberall in den Dörfern und Landgemeinden werden zweckmäßige Räume als Lager hergerichtet, in denen die Jungen bzw. die Mädel in der Einſatz⸗ zeit zuſammengefaßt werden. Auch für gute Ver⸗ pflegung iſt geſorgt, denn jeder Hof verköſtigt ſeine Helfer und Helferinnen. Die kräftige Bauernkoſt nach der Arbeit in Luft und Sonne wird den Jungen und Mädeln aus den Städten unſeres Gaues gut, tun und zu ihrer Erholung beitragen. Es iſt weiter dafür geſorgt, daß bei aller Arbeit eine Ueber⸗ anſtrengung vermieden wird. Schon die angeordnete ärztliche Unterſuchung ſchließt die Ge⸗ fahr aus, daß ſolche Jungen und Mädel in den Ein⸗ ſatz kommen, die körperlich der ungewohnten und ſchweren Arbeit nicht gewachſen ſind. Während ihrer Einſatzzeit genießen die Helſer und Helferinnen den Verſicherungsſchutz als Betriebsangehörige des betreffenden Hofes. Nun noch ein ſehr wichtiges Kapitel: Die Kleidung! Der Verbrauch an Schuhwerk iſt natürlich größer, es iſt daher zweckmäßig, daß ein Paar alte, aber derbe Schuhe den Weg aufs Land antreten. Mit den Kleidern iſt es nicht anders. Getragene Arbeitskleidung, alſo leicht waſchbare ſchlichte Dirndel für die Mädel, derbe Hoſen und möglichſt kurzärmeliche Hemden für die Jungen ſind da am angebrachteſten. Vielleicht kann in dieſem oder jenen Fall auch einmal die Bäuerin mit ein Paar alten Schuhen aushelfen, wenn kein anderer Ausweg mehr bleibt. Eine Sonder zu wendung an Kleidung durch das Wirtſchaftsamt kann nicht erfolgen. Wenn alſo der Einſatz am 15. Juli be⸗ beginnt, werden ſich in erſter Linie die Schüler und Schülerinnen in den Erntelagern zuſammen⸗ finden, um einen großen Teil ihrer Ferien neben den Kameraden vom Lande auf den Feldern, in den Scheunen und Ställen zu verbringen. Aber auch die berufstätigen Jungen und Mädel ſollen einen Teil thres Urlaubs für den Ernteeinſatz zur Ver⸗ fügung ſtellen. An die Betriebsführer erging des⸗ halb die Bitte, ihren Jungarbeitern und Arbefterin⸗ nen den Urlaub ſo zu gewähren, daß die Teilnahme an einem Erntelager möglich iſt. Selbſtverſtändlich können auch die Jungen und Mädel, deren Urlaub nicht in die Haupterntezeit fällt, eingeſetzt werden, denn in der Sommer- und Herbſtzeit mangelt es dem Bauer nie an Arbeit. Der Führer erwartet von ſeiner Jugend, daß ſie dieſe ihr geſtellte Aufgabe voll und ganz erfüllt und ſo beiträgt zum deutſchen Sieg! J. Hz. „5,5, ͤ ũ ꝶͤ o 3 a Tee ase Cha- Mit Schrecken ſah ſie frau Müller im Arbeitsanzug ſhres mannes. dünne Stellen im Gewebe ſind faſt immer Anzeichen von natürlichem Verſchlels. Sie zeigen ſich an ſolchen Stellen, an denen Arbeits⸗ lachen beſonders ſtark beanlprucht werden. zum Glück verwahrt die ſparlame frau Müller Stoffreſte von alten Sachen, mit denen ſie einen anderen Anzug dann noch gut»retten⸗ VV J kann. S f d 0 rechnet, und ſchließt ſich damnach der in Preußen gel⸗ tenden Regelung an, So beſeitigt das Geſetz über die Aenderung des Ortskirchenſteuergeſetzes zwei große Mißſtände des bisherigen Kirchenſteuerrechts in Baden, wobei noch darauf hinzuweiſen iſt, daß mit dem Wegfall der Bauſteuer auch eine Sonderbelaſtung der badiſchen Wirtſchaft aufgehoben iſt, was von den Wirtſchafts⸗ kreiſen der Grenzmark Baden ſicherlich mit Genug⸗ tuung aufgenommen wird. Arlaubsvergütung und Reiſebeihilfen für Noldienſtpflichtige Die auf Grund der Notdienſtverordnung heran⸗ gezogenen Volksgenoſſen erhalten Vergütüngsſätze für die perſönlichen Aufwendungen. In Ergänzung der hierüber ergangenen Beſtimmungen hat der Reichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter beſtimmt, daß dieſe Ver⸗ gütungsſätze den Notdienſtpflichtigen auch bei Dienſt⸗ befreiung und während des Erholungsurlaubs zu zahlen ſind. Die am Dienſtort weiterlaufenden tat⸗ ſächlichen Auslagen für Unterkunft werden im zu⸗ läſſigen Umfange erſtattet. Iſt der verheiratete oder dem verheirateten gleichgeſtellte unverheiratete Not dienſtpflichtige durch die auswärtige Beſchäftigung längere Zeit von ſeinen Angehörigen getrennt, ſo kann ihm zum Beſuch der Angehörigen eine Reiſe⸗ beihilfe gewährt werden. Auch den nichtgleich⸗ geſtellten unverheirateten Notdienſtpflichtigen kann zum Beſuch ihrer nächſten Angehörigen eine Reiſe⸗ beihilfe gegeben werden. ö Blick auf Ludwigshafen Eine Ludwigshafener Kulturſeiſtung. Eine farben⸗ frohe Gabe überreicht die Stadt der Oeffentlichkeit mit dem wunderhübſchen Ju niheft des Stadt⸗An⸗ zeigers, deſſen Titelbild in verſöhnender Harmonie Krieg und Frieden beſinnlich darſtellt. Eine Kunſtbeilage gibt in gelungener Reproduktion das Gemälde von Willi Weber„Strandbad am Rhein“ wieder. Im weſentlichen iſt das ſchöne Heft durch eine kleine und doch ins Ein⸗ zelne gehende Geſchichte des Deutſchen Kreuzes in Lud⸗ wigshafen a. Rh. ausgefüllt. Gute Lichtbilder begleiten den Text. Haft für Verdunkelungsvergehen. Während eines Luft⸗ angriffſes auf Ludwigshafen hatte der 39 Jahre alt Karl Sch. aus Luwigshafen⸗Oggersheim ſein Fenſter nicht ver⸗ dunkelt. Er wurde zu drei Tagen Haßt verurteilt. Laſtkraftwagen drückt Hauswand ein. In Ludwigshafen⸗ Rheingönheim kam in der geföhrlichen Kurve der Adoßf⸗ Hitler⸗Straße an der Weizenbrauerei ein Laſtkraftwogen aus ſeiner Fahrbahn, ſuhr über den ſchmalen Fußweg und drückte eine Hauswand ein. Glücklicherweiſe befand ſich in dem Unglücksougenblick kein Fußgänger an dieſer Stelle. * Sie konnte nur anderen„wahr“ſagen. Die Zigeune⸗ rin Anna Nock, geboren am 25. 12. 1918 in Metz, zuletzt in Ludwigshafen, Böhlſtraße 3 wohnhaft, die zeitlebens einer geregelten Arbeit aus dem Wege ging, iſt bis fetzt jusgeſamt achtmal insbeſondere wegen Diebſtahls und Bettels vorbeſtraſt. Da ſie außerdem bei Ausübung des milden Hauſierhandels fortwährend der Wahrſagerei nach⸗ ging und ſich dadurch eine gute Eſunahmequelle verſchaffte, wurde ſie im Anſchluß an die Verbüßung einer Gefängnis⸗ ſtrafe wegen Diebſtahls im Rückfall als Aſoziale in poli⸗ zeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzen⸗ trationslager eingeliefert. * Adelsheim, 12. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat unter Anerkennung der bisherigen Verdienſte um die Luftſchutzbereitſchaft der Heimat dem Luftſchutzführer und Ausbildungsleiter der OK. ⸗Buchen, Sitz Adelsheim, Adolf Kaibel, Hotelier in Adelsheim, das Luftſchutzehrenzeichen 2. Stufe verliehen. Mit dieſer Auszeichnung wurde einer der älteſten RL.⸗Amtsträger und Mitarbeiter im Ogch.⸗ Stab geehrt. (Ratschleg 8 zur pflege der Berufswäsche s e h e F333 8 Eine gleiche lebenverlängernde Mirtkung hat aber auch richtiges und überlegtes Reinigen. hierfür iſt U erprobt und bewährt. Zuerſt immer gründlich einweichen, dann kur; kochen. Bei un genügt wenlg, um diel zu leiſten; 1 Paket auf s eimer Waſſer ſchon ergibt eine Lölung von ſtark reinigender wirkung. Wer la nimmt,[part Seife und Walchpulver. ee 4. So Dp ſetz hir gel ſe 1 tree. 2. m M Kriegsmeiſterſchaften im Fußball Die Spiele der Klaſſe 2 Mannheim ig 2 der Spielklaſſe 2 an dieſem 2 nktekämpfe unter Dach und Fach 5 1 noch einmal in voller Be⸗ je och über zwei Spieltage 5 Dabei gab es fol⸗ 9e G Lanz Wallſtadt:1 2(Bertſch) TVM 46•1 Rheinau Rohrhof:0 Gartenſtadt— Kurpfalz 00(kampflos für.) ſich ſcheinbar in der Rolle eines icht wochl und mit einer ſchwachen auch bei Viktoria Wall⸗ Erfolg der jungen Wall⸗ angeſprochen werden, iſt er die Güte des von jeher gut der ſich auch in dieſem Spiel voll einſetzte. r immer ernſt genommnrem ſein wol⸗ len, zeigte das Spiell gegen die Bertſchmannſchaft des Vfe Neckarau, die mit Erſatz und dazu nur mit 9 Mann ſpie⸗ lend:1 verlor. Die Rheinauer, von denen nachträglich ein 611 gegen Gartenſtadt bekannt wurde, gewannen auch in Rohrhof und nahmen da Revanche für eine bittere stadt beide ſtädter Elf doch ein 1 gepflegten muß Niederlage aus der Vorrunde, bei der ſo allerhand los ge⸗ weſen war. Daß Gartenſtadt nach einer unfreiwilligen Pauſe dieſen Sonntag bereits wieder dem Start fern⸗ bleiben würde, war— nach einer klaren Abſage des Geg⸗ 5 zu einem Spiel am Samstagabend micht n konnte— wohl nicht anzunehmen. So gab es falz kampfloſen Punktgewinn. wers, Im der Staffel 2 wurde, wie eingangs erwähnt, mit Heddesheim— Leutershauſen 90:3 Ladenburg— Lützelſachſen:1 Hemsbach— Laudenbach 10:0 der Schlußſtrich unter die erſte Kriegsmeiſterſchaftsrunde geſetzt, wobei natürlich am meiſten der torreiche Kehraus des Meiſters Hemsbach zu imponieren weiß. Deuters⸗ hauſen und Ladenburg landeten ebenfalls ſichere Stege, mit de wen man die zuletzt errungemen Tabellenplätze ſicher zu behaupten verſtanmd. Wir wollen die heutige Schlußbetrachbung der Staffel 2 beenden mit der erfreulichen Feſtſtellung, daß die Spiele mit wenigen Ausnahmen anſtämdig liefen, worüber wohl niemand mehr Freude haben dürfte als der Spielleiter anl Nagel, der dieſe Spielgruppe ſchon jahrelang mit heſtemm Erfolg führt. Die Lage bei den Spielen der Abteilung 1: Tabellenſtand Staffel 1 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Spo Lang 15 13 1 27¹³ Wallſtadt 15 10 1 4 21:9 Bes Neckarau 14 9 1 4 1979 1846 Mannheim 13 7 2 4 16:10 Poſt Mannheim 15 6 2 7 14:16 Rheinau 16 6 1 9 13:19 Kurpfalz Neckarau 15 4 3 8 11:19 Rohrhof 15 4 1 10.21 Gartenſtabt 14 0 0 14 0˙28 Der Schlußſtand der Runde in Abteilung 2: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punke. Hemsbach 18 15 90 1 30˙2 TV Viernheim 16 10 3 3 239 Leutershauſen 16 10 1 5 21:11 Ladenburg 16 9 1 6 19:13 Düttzelſachſen 16 7 0 9 14:18 Fortung Heddesheim 16 6 1 9 13:19 Schriesheim 16 5 2 9 12:20 Jahn Weinheim 16 4 0 12:24 Jaudenbach 16 1 0 15:80 Der kommende Sonntag bringt: Lanz— Bf.(Bertſch); Gartenſtadt— Poſt. Tagung der Fußball⸗Kreisklaſſe Mannheim Termine für die Aufſtiegsſpiele der Kreisklaſſe 1 Nach Wochen der Pauſe hatte Kreisfachſchafts beiter O. Allftmamm zur vorletzten Arbeitstagung vor Abſchluß des Spieljahres ſeine Mitarbeiter einbeſbellt, um mit ihwen eme Reihe aktueller Fragen zu besprechen. Im Vordergrund der Beſprechung ſtand ein Ueberblick über den gugenblicklichen Stand der Pflichtſpiele der Kreis⸗ kaffe 1 und Kreisklaſſe 2, wobei man mur wünſchen bann, daß der Betrieb der Kreisklaſſe 2 für den Reſt der Runde eime flottere Abwicklung erfahren möge als bisher. Augenblicklich haben die Motorenwerke und Bopp u. Reuther ſowie Huth u. Co. die beſten Ausſichten, Meiſter zu werden. Weit beſſer haben ſich die Spiele in der Kreisklaſſe 1 abgewickelt, wo allerdings durch frühzeitige Feſtſtellung der beiden Staffelmeiſter BSG Lanz und FV Hems⸗ bach die Sache auch weſentlich einfacher war. Die von Nagel geführte Gruppe 2 iſt in dieſen Tagen mit der Runde fertiggeworden und bann ſich der Meiſter etwas Ruhe gönnen, während in der von Altmann geführten Gruppe 1 die BSch Lanz dieſen Vorteil leider nicht wahr⸗ nehmen baun. Lanz hat vielmehr während des Abſchluſſes der Pflichtſpiele, für die folgendes Programm maß⸗ gebend iſt, 16. 6. 40: Lanz— Pf(Bertſch), Gartenſtadt— Poſt, Rohrhof— 1846 5 Kreis 3— die gleichzeitig für den Aufſtieg klaſſe gelten— zu erledigen. zur Bezirks⸗ Hierfür lauten die Termine: 23. 6. 40: FV Hemsbach— BSc Lanz 30. 6. 40: BSc Lanz— FV Hemsbach. Die Vereine der Kreisklaſſe 1 haben jetzt die Möglich⸗ keit, ſich auf Freundſchaftsſpiele zu verlegen, um in einer ganz„privaten“ Spielſerie ihr Material zu prüfen und vorzubereiten für die Pfflichtſpiele der neuen Spielzeit, die wohl Anfang Auguſt geſtartet werden wird. Mit der Beſprechung einer Reihe bechniſcher und orga⸗ niſatoriſcher Fragen klang die Arbeitstagung der Kreis⸗ kaffe Manncheim aus. ul. Deutſche Handballmeiſterſchaft SW Waldhof mit Reichsbahn München ſpielen zu Hauſe mee iſterſchaft Im Kampf um die deutſche Hamdballkriegs fallen die Entſcheidungen Schlag auf Sch acht „Ueberlebenden“ der Vorrunde treten bereits am kom⸗ menden Sonntag zu den vier Spielen der Zwiſchenrunde an, wobet es zu folgenden Begegnungen komamt: SW Mannheim⸗Waldhof— Alemannia Aachen Reichsbahn München— Sportfreunde Leipzig Lintforter SB— Tura Gröpelingen⸗Bremen ATV Berlin— Polizei Magdeburg. 5 Die Mannſchaften, die am vergangenen Sonntag reiſen mußten, dürfen diesmal zu Hauſe ſpielen. Eine Aus⸗ nahme macht lediglich der Mittelrheinmeiſter Alemannia Aachen, der erneut auswärts ſpielt, und zwar in Mann⸗ heim gegen Badens Meiſter SV Waldhof. Die Rhein⸗ länder zeigten ſich bei ihrem Frankfurter Vorrundenkampf von einer ſehr guten Seite. Die Elf iſt ſchnell, kampf⸗ krüftig umd hat ſchnelle, wurfentſchloſſene Stürmer. Badens Meiſter wird ſelbſt in heimiſcher Umgebung Mühe haben, dieſen Gegner zu ſchlagen. Bayerns Meiſter Reichsbahn München hat gegen die Leipziger Sportfreunde, die den Beveich Sachſen vertreten, gute Ausſichten, eine Runde weiterzukommen. Leipzigs wurfkräftiger Sturm könnte allerdings auch für ein anderes Ergebnis ſorgen! Der Niederrheinmeiſter Lintforter S gilt im Treffen gegen Tura Bremen ⸗ Gröpelingen als Favorit, dagegen iſt der Kampf zwiſchen ATV Berlin und Polizei Magdeburg, zwei der ausſichtsreichſbden Titelanwärter, als ſehr ofſen anzuſehen. SCé-Frauen lieſen Weltrekord! Das mur loßal beſetzte Leichtathletißſportfeſt des SC Charlottenburg hatte einen in jeder Beziehung guten Ver⸗ lauf genommen. Es wurde gekrönt durch einen Weltrekord in der Amal⸗200⸗Meter⸗Staſſfel, de Gva Dürre, Dora Voigt, Eriba Bies umd Ilſe Dörffeldt vom ScCc in der bisher noch unerreichten Zeit von:44,6 zurücklegten. Dadurch iſt die ſeit dem Jahre 1932 beſtehende Weltbeſtleiſtung der deutſchen Nationalſtaffel mit:45,88 um 1,2 Sek. unterboten worden. Vor zwei Jahren iſt bereits eine deutſche Frauen⸗ ſtaßfel in Kottbus anit 145,3 unter der amtlichen Marke geblbeben, jedoch iſt eine Anerkennung bisher noch nicht erfolgt. Auch ſonſt gab es auf der ganzen Linie ausgezeichnete Ergebniſſe, von denen wir beſonders den Speerwurf von Wenzel⸗SCc mit 64,79 vor Gerves 62,80 und Stöck 61,23, den 400⸗Meber⸗Lauf von Liunhoff in 49,1 vor Unteroff. Ahrens 49,2, den 800⸗Meter⸗Lauf von Gieſen in:55,9 umd den 3000⸗Meter⸗Jauf von Klos in:59,8 Min. erwähnen. Erwin Blask warf den Hammer 51,94 Meter weit. Bei den weiteren Wettbewerben der Frauen ſiegte Giſela Jahn im Weitſprung mit 5,79 Metern vor Erißa Junghanns⸗ Naumburg 5,74 und Irmgard Prätz⸗Salwedel 5⸗81 Metern. Die 100 Meter durchlief Dora Voigt in 19,8 Sekunden und die 80⸗Meter⸗Hürdenſtrecke bewältigte Erika Bies in 12,1 Sekunden. ia Die Deutſche Bahnmeiſterſchaften im Radſport Auf der Radrennbahn in Hannower werden am kom⸗ menden Sonntag die Amateur⸗Kriegsmeiſter im Radſport eumdthelt. Obwohl viele der beſten deutſchen Fahrer, u. a. auch der vorjähr. Fliegermeiſter Gerhard Pu vanm(Ber⸗ lin), unter den Waffen ſtehen und vielfach wicht abkömm⸗ lich ſind, ſtehen zur Einzelmetſterſchaft über 1000 Meter noch 35 Fahrer bereit. Für das Zweiſitzerfahren ſind zehn Meldungen von größtenteils neu zuſammengeſtellten Paa⸗ ren eingegangen, und in der Mannſchaft⸗Meiſterſchaft tre⸗ ten dem einzigen Titelverteidiger bei den diesjährigen Mei⸗ ſtepſchaften, Wanderer Chemnitz, ſechs Vereins mannſchaften entgegen. In dieſer Meiſterſchaft iſt auch diesmal„Wan⸗ derer“ Favorit, denn mit Thoß, Preiskett, Hühn und „Schloßteich⸗Schulze“ ſteht eine ſtarke Mannſchaft bereit. Im Zweiſitzerfahren ſollte die Entſcheidung zwiſchen Kuf⸗ fel⸗Bunzel(Berlin), Förſter⸗Klein(Erfurt), Richter⸗Breß⸗ ler(Chemnitz) und den Weſtdeutſchen Greiner⸗Aeymans liegen. Titelanwärter im 1000⸗Meter⸗Malfahren ſind Thoma, Holzhüter, Kuffel, Buntzel und K. Purann(alle Berlin), Mirke(Breslau), Förſter(Erfurt), Kneller (Bonn), Greiner(Mülheim), Aeymans(Krefeld), Schertle (Stuttgart), Kaufmann(Köln) und die Nürnberger Vog⸗ genreither und Mlady. Bulgarien und die Slowakei trugen am Donnerstag im Junak⸗Stadion in Sofia vor 20 000 Beſuchern einen Fuß⸗ balländerkampf aus, den die Slowaken mit 41(11) Toren gewannen. In der ſiegreichen Elf zeichnete ſich beſonders die Linksaußen Luknar aus, der auch eavei Tore ſchoß. Der Krefelder Damerow wurde bei den Internationa⸗ len Steherrennen in Budapeſt Geſamtſieger vor dem Un⸗ KunfL- Ane L. G. Farbenindusirie AG., Frankluri am Main Kräffige Erhöhung des Inlandsumsaßes in ihrem Jahre ö hat der al und des Y ſich auf das hat ſich fähigk dukte erhöht. D 1 der Störungen im letzten J 8 In Farbſtoffen und Färbeveiß deichte er Umſatz einen Hochſtand, in erſter den guter aber Imlandsgeſchäftes komnte 5 ſich en ſteige eine auh bet Geſchä Geſſaamtu ng lagen imd ben entwickel⸗ ten neuen Werkſtoffe ſteigend beteiligt. Geſchäfts⸗ umfang mit dieſen und anderen neuen Fabrikationen werde 1940 weiter anwachſen. Auch die Ausfuhr wies eine Steigerung auf. Für die neuen Kunſtſtoffe wurde das umfangreiche Ausbauprogramm durchgeführt. In Pharmazeutika und Pflanzenſchutz waren In⸗ und Auslandsumſatz höher, im Ausland bei ſehr heftigem Preiskampf in den erſten acht Monaten 39 vor allem auf den eu ropäiſchen Märkten. Vermehrte Nachfrage und teilweiſer Ausfall der englüſch⸗franzöſiſchen Lieferungen führten zu einer Preisbeſſerung. Neue Produtte ſtellen eine wertvolle Sortimentsbereicherung dar, Gemeinſam mit der übrigen deutſchen pha eutiſchen Induſtrie könne der Arzneimittelbedarf des tſchen Volkes auch unter den erhöhten Anforderungen Krie ſicher⸗ geſtellt werden.— In Photographika nahmen die Umſätze insgeſamt zu, in erſter Linie durch vermehrten Inlands⸗ bedarf. Der Umſatz in Kunſtſeide⸗ und wurde erneut geſteigert. Weſentlich erhöht werden des des Zellwolleproduktion konnte die Ausfuhr. Die Anfang dieſes Jahres zeigen die Umſätze im In Zunahme. Anlagen für ausgenult. Produktion in Gang ge und Au Trei AN In weiter wurden Die Die daher ſt 0 und Sämtliche betriebsbereiten Anlagen der Braunkohbengrube waren voll beſche t. Zur Bilanz wird u. g. mitgeteilt, den im daß von bember igun 1989 zum Erwerb en 11, Mill./ neuen Stammaktien „ 7,53 Mill. I zu 156,5 v. H. bege aufge nommen wunden im Juni⸗Juli 19 8. Anleihe von 100 l., die bei einem Au igskurs von 97 v. H. überzeichnet wurde. Zu der Erhöhung der von Bebi Beteiligungen um 31 Mill./ auf 341,23 Mill. y wird geſagt, daß es ſich u. a. um den Erwerb des geſamten Kapitals der Carbidwerke Deulſch⸗Matrot Ac. Wien (Kapital inzwiſchen auf 8 Mill./ uangeſtellt), handelt, während weitere Zugänge ſich aus neuen Inveſtierungen auf dem Stickſtoſf⸗ und Benzingebiet ergeben. Der Rohüberſchuß ſtellte ſich auf 786,33(667,23), Be⸗ teilligungsertrag auf 24,65(49,67), Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge auf 2,31(8,39), ao. Erträge auf 8,71(3 ill. IJ. Demgegenüber betragen Löhne umd G 364,36(341,40), gesetzliche Sozialabgaben 28,84(21,70) 3d ſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jaßr 1938 11½%7 9,97), vom Jah re 1939 1,875(—), Steuern 171,45(125,05), Beträge zu Berufsvertretungen uſw. 2,77(2,22), Zuwen⸗ dungen an Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſen 5(un.), an geſetzliche Rücklage 5,66(2,37), zur freiem Rücklage 7(— Mill. l, ſo daß nach 17,24(135,72) Mill. I Ab ſchreibungen auf Anlagevermögen ein Reingewinn von 56,071 655,180) Mill. J verbleibt. Er reicht gerade aus zur Ausſchüttung von wieder 5 v. H. Dividende auf 2 Mill./ Vöorzugsaktien und wieder 8 v. H. auf 691(680) Mill. I Stammaktien ſowie zur Vergütung von 691 000 (680 000) 4 an den Auffſichtswat. Allgemein ruhiger An den Aktienmärkten überwiegend Kursſteigerungen bis zu 1,5, aber auch Abſchwächungen bis zu 2 v. 5. Berlin, 12. Juni. Die Aktienmärkte lagen am Mittwoch allgemein ruhiger, wobei allerdings bei Feſtſetzung der erſten Notierungen Kursſteigerungen überwogen. Die Umſätze waren verhält⸗ nismäßig klein. Auch die Wertveränderungen nahmen in den meiſten Fällen kein größeres Ausmaß an. Am Montanmarkt wurden Hoeſch und Ver. Stahlwerke um je 0,50 v. H. im Kurſe ermäßigt. Harpener ſtiegen an⸗ dererſeits um 1,50, Mannesmann um 0,25 und Rhein. Stahl um ½ v. H. Von Braunkohlenwerten büßten Leo⸗ poldgrube 1,50 und Dt. Erdöl 1,25 v. H. ein. Bei den Kaliaktien ermäßigten ſich Kali⸗Chemie um 2 v. H. In der chemiſchen Gruppe wurden v. Heyden 0,75 v. H. höher genannt, Rütgers 0,75 v. H. niedriger bewertet. Farben notierten 194,25. Am Markt der Gummi⸗ und Linolenm⸗ aktien befeſtigten ſich Conti⸗Gummi um 1,25 v. H. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten verlief das Ge⸗ ſchüft ruhig. Licht und Kraft und Schleſ. Gas ſtiegen um je 0,50 und Dt. Atlanten um 1 v. H. Niedriger hagen Siemens um 0,50 und Geſfürel unn 73. Bei den Ma⸗ ſchinenbaufabriken gewannen Rheimmetall Borſig g und Schubert u. Saler 3,50 v. H. In Bau⸗, Zellſtoff⸗, Auto⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtwerten gingen die Veränderungen micht über 0,50 v. H. hinaus. Von Textilaktien befestigten ſich Bremer Wolle um 1 v.., während Stöhr um den gleichen Prozentſatz wachgabhen. Auch Schultheiß büßten 1 v. H. ein. zon variablen Renten ſchwüchte ſich 14976 gegen 150,25 ab. Reichsbahn⸗ Vel. unverändert. Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,00—99,92½. Reichsaltbeſitz auf blieben mit 127,75 * Rhenanig Wormſer Lagerhaus⸗ und Speditions AG, Worms. Nach 63 880(41 000/ Anlage⸗ und 12 800(26 800) Mark anderen Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 85 047(48 410)., über deſſen Verwendung nichts be⸗ kannt wird. An dem Kapital von 750 000/ iſt die Stadt Worms und der Rhenanta⸗Rheinſchiffahrtskonzern als Großaktionäre beteiligt. Der Rohertrag wird mit 9,44 (0,43) Mill./ beziffert. Andererſeits ſind Steuern auf 6,095(0,123) Mill. zurückgegangen. Ebenſo wird eine Zu⸗ weiſung an die geſetzliche Reſerve(i. V. 10 000) nicht ge⸗ ſondert ausgewieſen. i Aufſichtsrats veränderungen in der Mühlen vereinigung. Eine o. HV. der Roſiny⸗Mühlen A.., Duisburg und der Wittener Walzen⸗Mühle.⸗G., Duisburg, wählte Direktor Hans Erdmann von Lin deiner⸗Wildau(Deutſche Zentralgenoffenſchaftskaſſe), Berlin, neu in den Aufſichts rat der beiden Geſellſchaften. Ferner wählte eine ab. HV. der Hefftſche Kunſtmühle.⸗G., Worms a. Rh., Dr. Haus Hel⸗ ferich⸗ Berlin(Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe) dem Aufſichts rat der Geſellſchaft gu. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Bein- Pegel 8. 9. 10 J 11.12 RAA- Bess 8, 10, 1112 Rheinfelden 3,33 3,27.24.183,19 Kaub 2932,84 2,802.7 .71.632,54 275 2 0 * Trieriſcher Winzerverein.⸗G. Weingroßhand⸗ lung— Weinkellereien, Trier. Der Rohertrag erhößte fich in 1939 auf 0,16(0,12) Mill. A, der Jahresreingewinn nach 17000(4 000)% Abſchreibungen auf 22 000(5400) 4. Seine Verwendung(Ak. 100 000%) iſt unbekannt. 1 Frankfurt A. H. he Steinzeug, 2400 2420 Deutsche festverzinsliche Werte her HIbkl 11. 12. hbaum-Werger. 5 0 1 DEUTSCHE STAATSANIEIREN Enzinger Union 1918 5 92 5 4% Schatz D. R. 38. 101,2 101,2 E. C Farben.. 1948 1338 4% Baden 107... 1010 101.0 Cesfarel... 00 1880 Altbes. Pt. Reich. 150,2 150,0 175 u.. 2 1890 155 2 8 Arpener Bergbau. 305 5757 SLADTLAN LEIHEN. Heidelberger Zement 1 0 4% Heidelh 26. 100.0 100.0 Hoesch Bergw.... 1330 161. 405 Manne 2 1000 100,2 Helemann. Fh..., 100% e. 4% Pforzheim 26. 100,2 100,2 ä N 1 eg ker 2. EANEERILEEE. Flockner Werke. 199. 47 2 F. 3 Lin: 95,„ 2 1 8 Ai ae, 1010 1010 Eudwisshaf. Akt. Br.—— 4% Nein. Hyp. Br.„ Ludwisshaf. Walzm, 1845„. 2 3 und S 101,0 101.0 Mannesmann„„ nn„. 4% Pfalz Hyp Bk. 5 INetallgesellschaft 147% 5 2420 f-5„. 1010 107%] Neg. Westf. ia. 1470„. WNLSTRIE-SRLAdATINNEN Hüter 165 1555 5 Daimler-Benz 27 105,2 108,5 Salzdetfurth 203,0 202,5 4% Pt. Ind. Bk. 30 101 101, Salzw. Hebron 5 Gelsenkirch. v. 36 104,2„ Sechwartz-Storchen.,„ 4% Krupp v. 36. 1020 102,0 Seilindustrie(Won) 115,0„ 4 Ver, Stahlwerke 101.6 101,6 Siemens u. Hels ke.„ 6 16. Farb. RI. Anl. 28 145.5„Süddeutsche Zucker 286,0 e Zellstoft Waldhof. 150,7 555 BANKEN o 35. Aschaffenb. Zellstoſt 138.7 139,0 N 1 15 1 Augsbe.-Nürnbg.. 170:„ Deutsche Bann 550 121% Bare fiotoren werke 1770 1770 Bratcene Ban e 198 Brown, BoveriecCie 138.0„ Presdner Bank... 1198 Contin. Gummi... 2460 240,5 Pfalz. Hyp-Bank.. 10%„ Daimler-Benz 1577 1575 Reichsbank 1128 Deutsche Erde!. 15ʃ,5 Rh. Hzpoth.-Bank. 14,5 Dt. Gold u. Süber. 290,0 289.01 Twischenkurg. Geld- und Devisenmarki 11. Juni 1940 Diskont: Reſehsbank 3,5, Lombard 4,8, Prhrat 3 v. H. Amtlich in HN zur I I Geld] Brief Amtlich in l fur I deld Brief Aegypten 1 äg Pfd!—.890 9,910 Jugoslaw,. 100 Pin 5 5 0 5 70 Alghanistanogaig— 18,79 3 Kanada 1 kan. Doll“— 2094.102 Argentin, 1 P. Peso— 0,559 0,568 Lettland. 100 Lats 5½ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pd? 7 7,912 7,928 Litauen, 100 Litas— 41,04 4202 Belgien 100 elsa 4 46 484 Luxemp. 100 lux Fr— 10 40.46 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,132 Neuseel. 1 neus, Pfd“— 712 728 Br.Indien 100 Rupꝰ— 74,18 74,32 Norwegen 100 Kr 3½ 86,76 56.88 Bulgarien 100 Lexa 6 3,047 3,058 PortugaliooEScudo 4½ 8,402.808 Dänemark 100 Kr 4 4821 481 Rumänien 100 Lei 3½ England 1 eng, Pfde? 9890 9,910 Schweden 100 Kr 2¼ 59,46 89,59 Estland 100 est. Kr 476 62,44 62,56 Schweiz 100 Fr 124 5000 56.12 Finnland 100 fn, M 4 5,060 5,070 Slowake 100 sl. Kr 5 8501.609 Erankreich 100 Fr“ 2 5,090 5,070 Spanien job Peselen 28,50 23,60 Griechenl. 100 Dra 6 25353 2,357 Südatr. Un, 18. Pd“— 9890 9,10 Holland 100 Gulden 2 152,57 132,83 Turkei 1 türk. Plid 4.978 1982 fran. 100 Rais— 14,50 14,61 Ungarn 100 Pengs 4. Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1 G. Peso— 0,949 90.51 Itallen.. 100 EAre 4% 13,09 13,110.S. K.. 1 Dollar 1 2,498.502 Japan.. 1 Len 320 0,585 0,587 5 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. 28. 6. 40: 1840— Kurpfalz, Wallſtadt— Bd(Bertsch) garn Szekares und Febete. Damerow gewann den erſten Pere 300 70 305.%% Cen 7 5 30..40: Rohrhof— Kurpfalz N Lauf ber 25 bee und belegte im zweiten 30 Meter 1 25 44125 72502407— r 3 n c ee den, ſeine Spiele um den endgültigen Titel des Meiſters vom binter Fekete den 1 Platz. eee eee e eee e,, 85 im Unbeibringlichkeitsfalle zu acht Tagen Gefängnis, ver⸗ a in beſchränkt. augen omme⸗ 5 Heidelberger Querſchnitt urteilt.— Erma Denz, geb. Schöneberg aus Langen⸗ Anordnungen der NSDAP— 1. in 925 Amil. Bekanntmachungen Geheimrat Enderlen geſtorben. In Stuttgart ſtarb vor einigen Tagen Geheimrat Prof. Dr. Eugen Enderlen, der große Heidelberger Operateur und langjährige Leiter der chirurgiſchen Klinik. Viele Heidelberger haben ihn ge⸗ kannt und verehrt. Als er im Jahre 1988 im Alter von 70 Jahren die Leitung der Klinik niedergelegt hatte, ver⸗ legte er ſeinen Wohnſitz nach Stuttgart. Genueralarzt Dr. Oſterland ſchreibt über ihn im„NS⸗Kurier“ folgendes: „Eine glanzvolle Chirurgenlaufbahn führte Enderlen über München, Greifswald, Marburg nach Baſel. Hierhin zu⸗ erſt als Ordinarius berufen, 1907 folgte er einem Ruf an die Univerſität Würzburg und 1918 nach Heidelberg. Durch ſeine wiſſenſchaftlichen Leiſtungen und hervorragendes Können als Chirurg— er war der Erfinder neuer, be⸗ währt gebliebener Operationsmethoden und galt als ein Meiſter operativer Technik— wurde er ein Bahn⸗ recher der deutſchen Chirurgie in ihrer Entwicklungszeit, der ſich eines großen Namens in aller Welt erfreute. Harter Tatſachenſinn, Unbeſtechlich⸗ keit des Urteils und Wahrheitsliebe machten ihn zum Förderer aller wertvollen Neuerungen, aber auch zum Feind aller Halbheit. Seine Ablehnung gegenüber allen äußeren Ehrungen entſprach ſeiner tiefen und vornehmen inneren Beſcheidenheit. Unermüdlich in der Aufopferung für das Heil der Kranken, ſtets Höchſtes von ſich und ſeinen Mitarbeitern verlangend, fand er das Vertrauen Un⸗ Welter denen er mit ſeiner Kunſt helfen konnte. Im eltkrieg war er als Obergeneralarzt und beratender Chirurg im Feld, berufen verwundeten Soldaten in großer ahl Leben und Arbeitsfähigkeit 1 erhalten. Der Kriegs⸗ krurgie wurden von ihm neue Weg egezeigt. Die deut⸗ ſchen Chirurgen haben mit ihm einen ihrer erſten Reprä⸗ ſentanten verloren, den ſie mit Stolz zu den ihren zählten, unten ihnen viele, denen er ein treuer Freund und hoch⸗ verehrter Lehrer war.“ ö Drum hüte Deine Zunge wohl. Wegen fortgeſetzter Bedrohung, übler Nachrede und fortgeſetzter öſſentlicher Beleidung wurden der Ofenſetzer J. Frey aus Walldorf, Luiſe Schell, gob. Frey, aus Heidelberg und Lina Schellhaas, geb. Frey aus Heidelberg vom hieſigen Amtsgericht zu einer Geldſtrofe von jeweils 0 Mark, dreer erhielt wegen übler Nachrede und fortgeſetzter licher Beleidigung eine Gelſtraſſe von 0 Mar 6 Tagen Gefängnis. Von der Univerſität. Der außerplanmäßige Profeſſor für Zahnheilkunde an der Univerſität Marburg, Dr. med. dent. Joachim von Reckow wurde in gleicher Dienſt⸗ eigenſchaft in die mediziniſche Fakultät der Univerſität Heidelberg eingewieſen mit der Verpflichtung, in dieſer Fakultät die Zahnheilkunde zu vertreten. n einer eindrucksvollen Kundgebung zum Kriegs⸗ eintritt Italiens ſprach Kreisleiter Seiler am Montag⸗ abend zu den auf dem Univerſitätsplatz verſammelten Volksgenoſſen. Die Würdigung des hiſtoriſchen Ereigniſſes — zuwor waren die Mitteilungen des Rundfunks über das große Geſchehen des Tages übertragen worden— be⸗ gleitete die Hiſſung der italieniſchen Flagge. Die dritte Hausſammlung im Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Krenz erbrachte im Kreis den ſchönen Be⸗ trag von 62 690,62 Mtrk. Zweigpoſtamt Leutershauſen. Die Poſtagentur Leuters⸗ haufen wird ab 1. Juli zu einem Zweigpoſtamt der Haupt⸗ ſtelle Heidelberg umgewandelt. üöffent⸗ E bw. Hinweis Chor⸗ und Orgelkonzert in der Hochſchule für Muſik. Am Donnerstag, 138. ni, findet ein Konzert neuer Orgel⸗ und Chormuſik in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Soliſten ſind: Arno Landmann, deſſen neueſtes Werk, eine Chaconne über ein Lied der Hitler⸗Jugend, zur Aufführung gelangt; ferner Karl v. Baltz, der eine Sonate von Hch. K. Schmid ſpielt, und Maria Corbe mit 3 Sopranliedern von Armin Knab. Der von Prof. Dr. Noack geleitete Hochſchulchor tritt an dieſem Abend mit verſchtledenen àa⸗cappella⸗Chören zum erſten Male an die entlichkeit. Aus amtlichen Bekanntmachungen 20 Uhr, Wiederbeginn der Näh⸗ abemde u. Chorprobe.— Jugend⸗ gruppe. J Abt. Muſikgruppe: 12.., 20 Uhr, Probe im L 9, 7. 36 Almenhof, Lindenhof und Waldpark: 13.., 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule. 3 4 Waſſerturm: 12.., 20 Uhr, Ge⸗ aweinſchaftsabend, Dullaſtr. 3 Humboldt: 18.., 20 Uhr, Ge⸗ meinſchaftsabend, Lortzingſtr. 6. Heraben. Denn auch die a 5 DA F, Berufserziehungswerk. Kleinanzeige] Kaufmänn. Rechnen, Stufe 1, Be⸗ in der„Neuen] ginn Mittwoch, 12.., 10 Uhr, Zim. 50, Aufgang A. Der neu⸗ zeitliche Geſchäftsbrief, Beginn Donnerstag, 13.., 19 Uhr, Z. 58, Aufgang A. Die dentſche Recht⸗ ſchreibung, Beginn Donnerstag, 18.., 20.30 Uhr, Z. 48, Aufg. C. Kurzſchrift für Fortgeſchrittene K 2/509/%14, Beginn Donnerstag, 13.., 19 Uhr, Z. 33, Aufg. C. Für die hier angeführten Lehr⸗ gänge werden moch Aumeldwugen Mannheimer Zei tung“ trägt das Angebot zu dem Interessenten, den sich der Ge- schäftsmann als Kunde wünscht. ————ä— 0 f Frankenhauſen der legenheit auf unſerer Dlenſtſtelle notwendig. Deutſches Volksbilsungswerk. Samstag, 15.., ſpricht in der „Harmonie“, D 2, 6, Kultusmini⸗ ſter Oberſtleutnant Profeſſor Dr. Schmitthenner Kräegsbage“. .50,.80 und.20/ ſind er⸗ höltlich bei den Köc⸗Verkaufs⸗ ſtellen Plankenhof, P 6, Wald⸗ hofſtraße 8, Völk. Buchhandlung und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Koc, Sportamt. Mittwoch, 12.., Schwimmen(für Frauen und Männer): 2021.30 Uhr, Städt. Hallenbad. (für Frauen und Männer): 20 bis 21.90 Uhr, Stadion. Reiten (für Frauen u. Männer): 18.21 Fernunter⸗ Handelsregiſter 8 entnommen richt für den„neuzeitlichen Hauf⸗ Ai e ede, Nes⸗Frauenſch. Rheinau: 12.6, mann“ und 1 Weg zur In⸗ Gewähr.) 25 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend im genſeurſchule“. Intereſſenten, die ee 8. Juni 1940. „Bad. Hof“. Liederbücher mit⸗ ſich in ihrem Beruf weiterbilden 8 de n e a 5 5 8 f 0„& 2276 Wäſche⸗ u. Kleiberfabrik bringen. Friebrichspark: 13.., wollen, werden in dieſer Ange Max Berk, annheim(D 7, 1, 3. Stock). Inhaber iſt Max Berk, Kaufmann Mannheim, 4 Ma u. 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