Erſchelnungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Saus monatl..70 MN. u. Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt. bef. Gebũhr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeßFiſcherſtr. 1, Fe Sauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt e 0 P Anzeigenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breſte Textmillhneter⸗ teile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 13. Juni 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1,—8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Draßhtanſchrift: Nemageit Mau nhei m Arm 151. Jahrgang Nummer 161 überſckritten! Die gesamte männliche Bevölkerung muß Paris verlassen Italieniſcker Macktangriff auf Toulon Bisher 100 000 Gefangene! Den Franzoſen und Engländern der Fluchtweg zur See abgeſchnitten (Funkmeldung der NM.) E Führerhauptquartier, 13. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Verſuche der an der Küſte von St. Va⸗ lery eingeſchloſſenen franzöſiſch⸗engliſchen Trup⸗ pen, über See zu entkommen, ſind geſcheitert. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, hat dieſe Kräftegruppe kapituliert. Ueber 26 000 Gefangene, darunter 5 franzöſiſche und ein engliſcher General ſowie unüberſehbare Beute fielen in deutſche Hand. Unſere Artillerie zwang einen beladenen Transporter beim Verſuch auszulaufen durch mehrere Treffer zur Umkehr. Ein weiteres Schiff explodierte im Feuer deutſcher Panzer⸗ abwehrgeſchütze. An der geſamten Angriffsfront ſind die Operationen in raſchem Fortſchritt. Die Marne iſt an vielen Stellen im Kampf überſchritten. In der Champagne haben unſere Divpiſionen in der Verfolgung Chalons ge⸗ nommen und die Schlachtfelder von 1915 überſchritten. Auch zwiſchen den Argonnen und der Maas gewann der Angriff Boden. Nach den bisherigen vorlänfigen Mel⸗ dungen beträgt ſeit 5. Juni, dem Beginn der neuen Operationen, die Zahl der Ge⸗ fangenen über 100 000. Auch die Verluſte des Feindes an Kriegs⸗ gerät ſind erheblich. Allein bei zwei Armeen des Weſtflügels gelang es unter Beteiligung aller Waffengattungen über 200 feindliche Panzerkampfwagen zu ver⸗ nichten oder zu erbeuten. 5 Trotz ſchlechter Wetterlage griffen auch am 10 Juni Kampf⸗ und Sturzkampfver⸗ bände zur Unterſtützung des Heeres, ins⸗ beſondere im Raum um Chalons ſur Marne und an der Küſte ein. Es gelang hierbei, einen Transporter und einen großen mit Truppen beſetzten Schlepper zu verſenken, einen anderen Transporter von etwa 10 000 Tonnen, ſowie eine größere Anzahl von kleineren Schiffen ſchwer zu beſchädigen. Bei Le Havre wurden 20 feindliche Sperrballouns abgeſchoſſen. In Norwegen ſchoſſen unſere Zerſtörer im Luftkampf vier von 15 britiſchen Flugzeugen ab, die einen Angriffsverſuch auf einen Flug⸗ platz in der Nähe von Drontheim unternahmen. Vereinzelte Bombenwürfe des Feindes in Norddeutſchland trafen keine mili⸗ täriſchen Ziele. Die Geſamtverluſte des Fein des in der Luft betrugen 19 Flugzeuge, hiervon wurden 6 im Luftkampf, 9 durch Flak abgeſchoſ⸗ ſen, der Reſt am Boden zerſtört. 4 eigene Flug⸗ zeuge werden vermißt. Eines unſerer U⸗Boote verſenkte beim Angriff auf einen ſtarken feindlichen Geleitzug mehrere Dampfer. 34 Panzerkamp'wagen vernichtet (Funkmeldung der NM 3) + Berlin, 13. Juni. Nördlich Paris hat eine deutſche Kavallerie⸗ Diviſion von 40 Panzerkampfwagen 34 ver⸗ nichtet. RNüumungsbefehl für Paris Die Auflöſung in Paris nimmt immer chaotiſchere Formen an (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Bern, 13. Juni. Die Anzeichen der Auflöſung in Paris wer⸗ den ſtärker. In der Stadt veruimmt man den Geſchützdonner jetzt deutlich. Der Militärgouverneur von Paris hat geſtern abend die Räumung der Stadt durch die geſamte männliche Bevölkerung, auch der uichtmilitär⸗ dienſtpflichtigen, angeordnet. Sie muß ſich vor dem Verlaſſen von Paris an den ſüdlichen Toren der Stadt bei der Porte'Italia, Porte d Orleaus und Porte de Chatillon einfinden. Schon werden auch die 17jährigen zum Militärdienſt berufen. In der Stadt verbleiben nur gewiſſe Kate orien von männlichen Arbeitskräften, ſo die Arbeiter für Waſſer⸗ und Gaswerke. Man hofft noch, die Untergrundbahn in Betrieb zu halten. Die ſo⸗ Der ftalieniſche Heeresbericht: Die Jlaliener greifen Viſerla und Toulon, die Engländer in Lybien und Abeſſinien an— Turin bombardiert— Feindlicher Kreuzer torpediert dnb Ro m, 13. Juni. 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ nut: In Fortſetzung des vorgeſehenen Planes hat die Luftwaffe weitere Bombardierungen gegen feindliche Luft⸗ und Seeſtützpunkte durchgeführt. Von beſonderer Bedeutung war die Aktion gegen Biſerta und der Nachtangriff auf Toulon. In Biſerta ſind umfangreiche Brände hervorgerufen worden, Schäden in den Anlagen feſtgeſtellt und am Boden befindliche Flugzeuge getroffen worden, von denen neun als zerſtört gelten können. Alle unſere Flug⸗ zeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Im Mittelmeer haben unſere ÜU⸗Boote einen Kreuzer und einen eindlichen 10 000⸗Tonnen⸗Petroleumtanker torpediert. Bei Tobruk wurde in der Nähe der Grenze der Cyrenaika ein kombinierter eugliſcher See⸗ und Luftangriff von un⸗ ſeren Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräften abgeſchlagen. Leichter Schaden an den An⸗ lagen und ein kleiner italieniſcher Minen⸗ leger verſenkt. In Italieniſch⸗Oſt afrika: Feindliche Luftangriffe auf die Flughäfen von Asmara, Gura, Adi UÜUgri und Agordad. Gering ir Materialſchaden und etwa ein Dutzend Tote bei den dort beſchäftigten Italienern und Ein⸗ geborenen. Die Zahl der geſtern von unſeren Jagd⸗ fliegern im Luftraum der Cyrenaika abgeſchoſ⸗ ſenen 1 iſt nach weiteren Feſtſtellungen auf ſechs geſtiegen. N 1 Feindliche, wahrſcheinlich engliſche Flug⸗ zeuge, haben Nachtflüge über einige ober⸗ italieniſche Städte e Die auf die offene Stadt Turin abgeworfenen Bomben haben geringen Schaden und einige Verluſte unter der Zivilbevölkerung verurſacht. Ueber dieſe Aktion des Feindes wird noch ein Sonderbericht ausgegeben werden. Grenzbrücke geſprengt EP Mailand. 13. Juni. Die Grenzbrücke über die Rofa⸗Schlucht an der Grenze zwiſchen Italien und Frankreich iſt, in der der Nacht zum Dienstag, zehn Minuten nach Mit⸗ ternacht geſprengt worden. Kurz vorher hatte der letzte franzöſiſche Zug den Bahnhof von Ventimig⸗ lia verlaſſen. In dieſem Zuge befanden ſich heim kehrende franzöſiſche Staatsangehörige. Einige Zeit vorher war der letzte Zug aus Frankreich mit ita⸗ lieniſchen Heimkehrern ſowie dem italieniſchen Zoll⸗ und Bahnperſonal eingetroffen. Aufruf an die Abeſſinier dnb Nom, 13. Juni. Stefani meldet aus Addis Abeba: Der Vizeköni hat an die Völker des Imperiums folgenden Aufru erlaſſen: 5 „Völker des Imperiums! Der Duce hat in ſeiner Rede in Rom angekündigt, daß Itqlien England und Frankreich den Krieg erklärt hat. Italien tritt auf den Kriegsſchauplatz mit allen ſeinen Kräften zum Triumph der Gerechtigkeit und der Freiheit und ver⸗ einigt ſeine immer ſiegreichen Waffen mit denen ſeines großen Verbündeten Deutſchland. Italiener und Eingeborene! Schließt die Reihen um das glorreiche Banner und ſeid mit dem Geiſt der Opferbereitſchaft, der Treue und der Hingabe unerſchütterlich feſt in dem Entſchluß, zu kämpfen und zu ſiegen.“ a Dem Vertreter des Vizekönigs ſind von Seiten der Notabeln und Stammesführer zahlreiche Treue⸗ kundgebungen zugegangen. 5 genannten„Affectis ſpéciaux“ der Kriegsindu⸗ ſtrie werden in die jetzt befohlene Räumung mit einbezogen. Gewiſſe Kontingente der Polizei und der Feuerwehr verbleiben in Paris, ebenſo die Arbeiter für die Straßenreinigung. Die regulären und die freiwilligen Luft⸗ abwehrmannſchaften in Paris werden aufgefor⸗ dert, auf ihrem Poſten zu bleiben.„Unter den heutigen Umſtänden wird kein Fernbleiben ge⸗ duldet werden können, ſonſt wird die Militär⸗ juſtiz unverzüglich eingreifen“, ſo heißt es wört⸗ lich. Dieſe Aufforderung ſcheint Diſziplin in harten Notzeiten nicht als ſelbſtverſtändlich vor⸗ auszuſetzen. i General Duval ſchreibt im„Joucnal des Debats“ vom Dienstag einen Artikel, der wie ein Kaſſandraruf ſeinen Landsleuten in die Ohren ſchal⸗ len wird:„Ich muß von den heftigen Bom⸗ bardie rungen auf die Eiſenbahngleiſe, Bahn- höfe, Flugplätze uſw. ſprechen, die in einem Umkreis von 10 Km. durch die Deutſchen rings um Paris ausgeführt werden. Daß dieſe Bombardierungen in uns Traurigkeit, Mitleid und Entrüſtung hervor⸗ rufen, iſt natürlich, aber ſie dürfen auf unſere Moral keinen Einfluß ausüben. Wir alle in Paris und ſeiner Umgebung müſſen durchdrungen ſein von der Ueberzeugung, daß wir uns jetzt auf dem Schlachtfeld befinde n. Das moderne Schlocht⸗ feld hört nicht an der von den Reſerven beſetzten Linie auf. Der Feind macht alle Anſtrengungen, um uns aller Mittel der Verſorgung zu berauben. Er legt ſyſtematiſch rings um uns eine Feuerlinie. Alle Zerſtörungen ſind nun einmal innerhalb eines Schlachtfeldes durchaus normal. Wir gehen gegen die Feinde auf gleiche Weiſe vor und es iſt notwen⸗ dig, daß ſeine Moral vor der unſeren ins Wanken kommt.“ Kaſſandra Duval klagt. droht und hofft immer noch. Gleich bewegende und peſſimiſtiſche Töne ſchlägt Leon Blum im„Populaire“ vom 10. Juni an. „Hitler ſtrebt die Vernichtung der franzöſiſchen Armeen durch Durchbrechung und Zerſplitterung der franzöſiſchen Front ſowie durch Zerſtörung der rückwärtigen Verbindungen an. So entwickelt ſich ein außergewöhnlicher Kampf zwiſchen einem An⸗ greifer, der mit verſchwenderiſcher Sorgloſigkeit alle ſeine Mittel in die Schlacht wirft, und einer Ver⸗ teidigung, die gezwungen iſt, mit ihren Mitteln ſpar⸗ ſam umzugehen. Man darf nicht vergeſſen, daß ein beträchtlicher Teil der verbündeten Armeen in den weſtlichen Werken von Elſaß⸗Lothringen eingeſchloſ⸗ ſen und gefangen bleibt, daß ein anderer Teil das Opfer des Zuſammenbruches in Belgien und der belgiſchen Kapitulation wurde. Dieſe Truppen konnten noch nicht wieder organiſiert und in die Front eingereiht werden. ein dritter Teil iſt in den Nele in Nordafrika und in der Levante feſt⸗ Belegt Weygand verhandelt mit denEngländern (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) z Rom, 13. Juni Italieniſche Blätter veröffentlichen eine Nach⸗ richt aus Biarritz, daß ſich General Weygand zur Zeit in der Normandie befinde, um mit einigen engliſchen Kommandanten in Verbindung zu treten. Lord Gort habe nach dem Rückzug aus Flandern eine Aktion in Gang geſetzt, um die Abhängigkeit der engliſchen Kommandanten von der franzöſiſchen Oberſten Heeresleitung generell ungültig zu machen. Dem Ende entgegen * Mannheim, 13. Juni. Die zweite große Schlacht in Frankreich geht ihrem Ende zu. Als ſie entgegen allen Hoffnungen und Erwartungen der engliſchen und franzöſiſchen Generalſtäbe und ihrer Regierungen unmittelbar nach dem ſiegreichen Abſchluß der Flandernſchlacht einſetzte, war man ſich in Paris durchaus über ihre ſchickſalhafte Bedeutung klar geweſen.„Die Schlacht Frankreichs“ nannte Miniſterpräſi⸗ dent Reynaud ſie, als er der Kammer Mitteilung von dem neuen Sturm, der über das Herz Frank⸗ reichs heraufzog, Mitteilung machen mußte. Und zwei Tage ſpäter, als die Schlacht auf ihrem Höhe⸗ punkte tobte, da fand er Formulierungen, die dem deutſchen politiſchen Sprachſchatz entnommen ſein konnten. Er ſprach von der„größten Schlacht nicht nur dieſes Krieges ſondern der ganzen Geſchichte, in der in der Tat das Schickſal Frankreichs und ganz Europas für Jahrhunderte hinaus entſchieden werden wird.“ Damals hoffte Reynaud noch, daß es Frankreich gelingen könnte, die Schlacht nach dem vorgefaßten Plan als„eine zweite Verdun⸗Schlacht“— auch dieſe Formulierung ſtammt von der franzöſiſchen Regie⸗ rung!— zu führen. Daß die Widerſtandskraft der franzöſiſchen Armeen, die Frankreichs beſter, wenn auch älteſter General kommandierte, das neue fran⸗ zöſiſche Verteidigungsſyſtem, das nach dem Vorbild des deutſchen Verteidigungsſyſtems im Weltkrieg ſehr elaſtiſch in die Tiefe geſtaffelt war, und die Nutzanwendung der Erfahrungen aus den verlorenen Schlachten in Belgien und Nordfrankreich in der Be⸗ kämpfung der modernen deutſchen Waffen den Frau⸗ zoſen erlauben würden, den deutſchen Anſturm zum Stehen zu bringen und dann endlich nach berühm⸗ tem Fochſchen Muſter in einem erfolgreichen Gegen⸗ ſtoß in eine Niederlage zu verwandeln. Die Hoffnung hat getrogen und mußte trügen, wie alle ſtrategiſchen und taktiſchen Erwägungen und Berechnungen, denen das Denken in alten Welt⸗ kriegsbegriffen zugrundeliegt. Der Krieg von 1940 iſt kein Stellungs⸗, ſondern ein Bewegungskrieg, er wird vom deutſchen Angreifer geführt mit einer neu⸗ artigen ſtrategiſchen Methodik: dem Keildurchbruch nicht an einer, ſondern an möglichſt vielen Stellen der Front, und mit dem Einſatz neuartiger Waffen: den Panzerwagen und den Stukas. Solchem An⸗ ſturm kann von der Verteidigung nicht mit alter Methodik und mit alten Mitteln begegnet werden, namentlich wenn dieſe Mittel noch zahlenmäßig voll⸗ lommen unzureichend ſind und nicht nur das mora⸗ liſche Uebergewicht des Sieges, nicht nur das quali⸗ tative Uebergewicht des Materials, ſondern auch das quantitative Uebergewicht der reinen Zahl auf ſei⸗ ten des Angreifers iſt. Das Schickſal der neuen Weygand⸗ Armeen hat ſich daher ſo vollzogen, wie es ſich vollziehen mußte: die Weygand⸗Linie iſt durchbrochen, die Armeen ſind geſchlagen, die geſchlagenen Armeen ſind zur regel⸗ loſen Flucht gezwungen, hinter den flüchtenden Armeen her ſind alle Verteidigungsſtellungen vor Paris bis auf die letzte durchbrochen worden und heute ſtehen die Spitzen der deutſchen Diviſionen nur mehr 20 Kilometer vor der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt. Morgen kann dieſe Hauptſtadt bereits durch ihre herrlichen Boulevards, über die großartige Weite ihrer Plätze, die mehr als die irſendeiner anderen Hauptſtadt der Welt Geſchichte geſehen und Geſchichte überſtanden haben, den Schritt marſchieren⸗ der deutſcher Kolonnen hallen hören. Vorausgeſetzt, daß Paris ſich dem Schickſal beugt, das ſeine Regierung darauf herabbeſchworen hat. Vorausgeſetzt, daß man die Stadt nicht vertei⸗ digt, ſondern ſie freiwillig dem Sieger übergibt. Die Entſcheidung darüber ſcheint noch nicht gefallen zu ſein— trotzdem ſowohl die Aus⸗ ſichtsloſigkeit der militäriſchen Lage wie die Erfah⸗ rungen in Warſchau und Rotterdam, die ja die Zweckloſigkeit einer ſolchen Verteidigung nicht min⸗ der als die Furchtbarkeit ihrer Folgen gezeigt haben, ſie eigentlich leicht machen ſollten; leicht auch für den franzöſiſchen Patrioten, der ſich wohl daran er⸗ innern mag, daß Paris nur einmal in ſeiner Ge⸗ ſchichte, 1814, und da nur durch den Verrat zweiter Marſchälle, Marmont und Mortier, freiwillig kapi⸗ tuliert hat, der aber bedenken ſollte, daß wahrer Patriotismus nicht in der Auslieferung an ſinnloſe Zerſtörung, ſondern nur in der Bewährung für heſſere Zeiten beſtehen kann. i 5 3 5 5 J. September Im übrigen iſt der Kampf um Parts ja nur ein Teilkampf in dieſer fürchterlichen Schlacht, in der ſich das Schickſal Frankreichs vollzieht. Nicht weniger wichtig, ja ſtrategiſch von ungleich größerer Bedeu⸗ lung als der Vorſtoß der deutſchen Mittelgruppe auf Paris iſt der Vorſtoß des deutſchen rech⸗ ten Flügels an der Kanalküſte entlang. Hier wird die eigentliche Fortſetzung jener Flan⸗ dernſchlacht geſchlagen, die mit 1,2 Millionen Ge⸗ fangenen die größte und die ſtolzeſte Schlacht der deutſchen Geſchichte geworden iſt. Hier wird Frank⸗ reich nicht nur für immer von ſeinem Verbündeten England, ſondern auch von ſeinen überſeeiſchen Zu⸗ ſuhrmöglichkeiten abgeſchnitten. Hier verliert ſeine Atlantik⸗Flotte einen Stützpunkt nach dem anderen und wird in Wahrheit heimatlos. Hier wird jener eiſerne Ring der militäriſchen und wirtſchaftlichen Blockade um Frankreich gezogen, den man um Deutſchland ſelbſt ziehen wollte und der jetzt plötz⸗ lich, vor allem nach dem Eintritt Italiens in den Krieg, für Frankreich ſelbſt ſo bitterſte Wirklichkeit geworden iſt. Hier wird der Kreis geſchloſſen, in deſſen Mitte ſchließlich dann Frankreich ſelbſt wie eine reife Frucht vor dem Sieger liegen wird. Lange wird das ſicher nicht mehr auf ſich warten laſſen, auch wenn man jetzt plötzlich das Wort, das man bei Beginn dieſer Schlacht geſprochen hat, nicht mehr wahrhaben will und der gleiche Reynaud, der es geſagt hat, heute vom vorerſt noch ſicheren Port aus„irgendwo in Frankreich“ ſeinem Volke und der Welt einreden will, daß dieſe Schlacht„Har nicht die Entſcheidungsſchlacht ſei, ſondern nur eine von den nielen Schlachten, die noch geſchlagen werden müßten, bis der Sieg errungen ſei.“ Es hieße, am Verſtande Reynauds zweifeln, wenn man ihm zumuten wollte, das, was er ſagt, ſelbſt zu glauben! Schon ſtehen ja nicht nur die deutſchen Armeen vor Paris, ſchon haben ihre Diviſionen nicht nur Rouen, eine Hafenſtadt, deren Bedeutung der von Marſeille nicht nachſteht, Reims, die alte Krö⸗ nungsſtadt der franzöſiſchen Könige, Compiegne, jene hiſtoriſche Stätte alliierten Wortbruches und deutſcher Schmach aus dem Jahre 1918, beſetzt; ſchon ſtoßen ſie nicht nur auf Le Havre und Cherbourg vor und ſperren ihre Stukas⸗Geſchwader die Benützung dieſer Häfen für die fliehenden franzöſiſchen Trup⸗ ben: ſchon erhebt ſich auch im Süden der drohende Schatten der italieniſchen Armee, die öllig friſch und völlig intakt bereit iſt, ihre Millio⸗ nenzahl in den Kampf zu werfen; ſchon dröhnen auch im Süden der Maginotlinie, zwiſchen Baſel und Kehl, die deutſchen, Geſchütze und drohen Unheil an: welcher Wunderglaube wäre da noch ſtark genug, in ſolchem Dunkel die Rettung zu ſehen?! Nein, das Kapitel über Frankreich wird jetzt zu Ende geſchrieben. Mit Blut und Eiſen und im Qualm brennender Städte und Dörfer zu Ende ge⸗ ſchrieben. Ein Staat, der fahrhundertel ing ſich der erſte Europaß nennen konnte, eine Nation, Lie den Stolz einer jahrtauſendealten großen Geſchichte n ſich, aber auch vor ſich hertrug, ſtehen am Ende ihres geſchichtlichen Weges,„Frankreich kann nicht unter⸗ gehen“! Das war der Aufſchrei, mit dem Reynaud ſeine letzte Rede ſchloß. Es war ein Aufſthrei nicht mehr des Glauhens, ſondern der Verzweiflung. Ahn haben ſchon viele ausgeſtoßen, wenn ſie fühlten, daß das Ende wirklich kam. Die Schatten der Vernichtung ſenken ſich. Und bald wird es Nacht werd en. Nacht. Und Ruhe. Und Friede. Das iſt es! „Usa nicht in gewünſchtem Umfang gerüſtet“ dnb. Neuyork, 12. Junf. Generalſtabschef Marſhal erklärte in einer An⸗ ſprache in Cheſter(Zennſylvania), die Vereinigten Staaten hätten mit der Durchführung eines Wehr⸗ Prpgrammes bereits 1921 beginnen müſſen, um in dem jetzt gewünſchtem Umfang gerüſtet zu ſein. Ur, A. W. außerordentliche Fialien für ſeine ſchn Man gibt ſich keinen Illuſionen hin, aber man iſt ſicher, daß man ſie in Kürze ſiegreich bewältigen wird! Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 13. Juni. Seit Deutſchland und Italien durch Waffen brüderſchaft miteinander verbunden ſind, verfolgt die itglieniſche Oeffentlichkeit die Entwicklung des ſieg⸗ reichen deutſchen Vormarſches mit noch größerer An⸗ teilnahme und Spannung. Die militäxriſchen Sach⸗ verſtändigen Italiens beurteilen die Lage der fran⸗ zöſiſchen Armeen von der ſchweizeriſchen Grenze bis Le Havre als nahezu hoffnungslos.„Wir wohnen“, ſo heißt es mit deutlichem Bezug auf den Kriegsein⸗ tritt Italiens wörtlich in der„Tribuna“,„der Schlacht in Frankreich bei, die durch Ereigniſſe, welche an anderen Sektoren zu erwarten ſind, die ganze franzöſiſche Front zerbrechen wird“. Italien weiß, daß auch die italieniſche Wehr⸗ macht große und ſchwere Aufgaben bevorſtehen, denn die Weſtmächte haben ſtarke Streitkräfte an den Alpen und im geſamten Mittelmeerraum nerſammelt. Lovorp Faſciſta“ bezeichnet dieſe Lage mit folgenden Worten:„Die frauzöſiſchen Streitkräſte an der Alpeufront, die farbigen Diniſtonen in Nordafrika, die Truppen Eng⸗ lands, der Kolonien und der Dominions, die Aegypten und den Suezkanal beſetzt halten und die von Weygand organiſierte Drientarmee ſind intakt.“ Demgemäß erwartet das italteniſche Bylf mit großer Spannung die erſten Nachrichten von den Kriegsſchauplätzen, die geſtern in Geſtalt des erſten Berichts des Generalquartiers erſchienen ſind. Gleichzeitig wird ein neuer Schurkenſtreich der engliſchen Militärbehörden auf Malta bekannt. Die Engländer haben, wie Flüchtlinge berichten, die ſich im letzten Augenblick nach Italien haben retten können, die Konzentrationslager, in denen die mal⸗ teſiſchen Nationaliſten zuſammengepfercht ſind, in der Nähe des Arſenals und Munitionslagers an⸗ gelegt, um dieſe Menſchen als lebenden Schutzſchild für ihre Waffenlager zu benutzen. Die Engländer ſcheinen ſich im übrigen in Malta nicht mehr ſicher zu fühlen, denn wie dieſe Flüchtlinge zufolge einem Bericht der„Stampa“ aus Catania berichtet haben, iſt der Hafen von Malta, in dem ſonſt ein engliſches Kriegsſchiff neben dem anderen lag, vollkom⸗ men leer und nicht eine Barke auf dem Waſſer⸗ ſpiegel zu entdecken. Offenſichtlich bemühen ſich die Engläuder darum, Aegypten in den Krieg zu reißen. Die Garantie, die der Duce in ſeiner Anſprache vom hiſtoriſchen Balkon für die Sicherheit und Unabhän⸗ gigkeit Aegyptens gegeben hat, könnte dem Land den Eintritt in den Krieg erſparen. Aber nachdem der geſtrige italieniſche Heresbericht den Angriff eng⸗ liſcher Luftſtreitkräfte auf die Oſtgrenze Libyens ge⸗ meldet hat, bei dem geſchloſſen worden ſind, ſcheinen die Engländer ſich vorzubehalten, das„unabhängige Aegypten“ wollen. Auf ſchwere Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen England und der auf die Sicherheit des Landes be⸗ dachten ägyptiſchen Regierung deuten gon der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze hin. In Mailand werden die koſtbaren mittelalter⸗ Meldungen lichen Glasfenſter des berühmten Domes entfernt und die Kunſtſchätze der Mailänder Galerien und Sammlungen werden in feſten Kellergewölben in Sicherheit gebracht. Am Domplatz ſind Tauſende von Sandſäcken zum Schutz der Gewölbe der großen Mailänder Galerie aufgeſtellt worden und auf den Ilalienerjagd in Frankreich und Tunis Allein in Paris ſind 200000 Italiener vom Haß des Pöbels bedroht [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 13. Juni. Die Verfolgungen und Mißhandlungen un Ita⸗ lienern in Frankreich und den franzöſiſchen Protek⸗ tpraten in Nordafrika nehmen immer ſchärfere Formen an. Wie mit dem letzten Schiff aus Tunis in Neapel angekommene Italiener berichten, brach in Uet Ellill in der Nähe von Tunis in der Nacht die Polizei in das Haus einer ſizilianiſchen Bauern⸗ familie ein, um zu dieſer ungewohnten Stunde eine Hausſuchung zu veranſtalten. Dabei wurden einige alte ſizilianiſche Meſſer gefunden, die den franzö⸗ ſiſchen Häſchern als Vorwand ausreichten, um die Italiener als Mitglieder der„Fünften Koſonne“ zu verdächtigen. Der Vater der Familie wurde nach Tunis verſchleppt und gefoltert. Arbeitsmöglichkeiten wurden den Tuni ſchon ſeit langem verweigert, ſo daß etwa ein Buchhalter ſein Brot ſich als Hauſierer verdienen muß. In Marſeille ſchickte die franzöſiſche Behörde den dort anſäſſigen italieniſchen Staatsangehörigen einen Fragebogen, in dem dieſe ſich zum Dienſt für die Behörden bereit erklären ſollten. Beſondere Beſorgnis herrſcht in Italien um die 200000 Italiener, die in Paris leben und die nur zu einem geringen Teil rechtzeitig in die Heimat zurückkehren konnten. Dieſe italieniſchen Kaufleute, Handwerker, Bauern, Arbeiter und An⸗ gehörige freier Berufe ſind, wie der„Reſto del Car⸗ lind“ ſchreibt, heute ſchutzlos dem Italienerhaß der Franzoſen ausgeſetzt. Das Bologneſer Blatt ſpricht Engliſche Bomben auf Genf Amtliche Feſiſtellungen des Schweizer Armeeſtabs nb. Ber u, 12. Juni. In der Nacht zum Mittwoch habon fremde Flugzeuge das Schweizer Ufer des Genfer Sees überflogen und dabei eine Anzahl Bomben ab⸗ geworfen. Hierzu teilt, wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur meldet, der Armeeſtah mit: Die Unterſuchung der Bombardierungen in der Weſtſchweiz hat ergeben, daß die abgeworfenen Bomben eugliſchexr Herkunft ſind. Es wurden ſieben Bomben auf Reuens(bei Lau⸗ ſanne] und ſechs auf Genf abgeworfen. Der Genfer Staatsrat hielt am Mittwoch eine Sitzung ab, worauf die Genfer Regierung einen Aufruf an die Bevölkerung richtete. Darin wird die tiefe Bewegung wegen der gemel⸗ deten Bombenabwürfſe und das Beileid des Staats⸗ rates für die unſchuſdigen Opfer und deren Fami⸗ lienangehörtge ausgedrückt. Weiter wird gegen dieſe Rechtsverletzung Proteſt erhoben und der Bun⸗ ..: d f Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 13. Juni. Die große Flucht der Kriegsſchuldi⸗ gen über das große Waſſer hat begonnen, Rachdem ſte ihre Völker in den Abgrund und Hun⸗ Jerttauſende in den Tod geführt haben. Wie über Stockholm gemeldet wird, haben ſich eine Anzahl Politiſcher Perſönlichkeiten in Bordeaux eingeſchifft. Sie bringen ſich auch hier zuerſt in Sicherheit, wahr⸗ ſcheinlich in Sicherheit vor der Volkserregung, die über Frankreich ihre Wellen ſchlägt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ihnen ſchon in nächſter Zeit die vielen anderen ſolgen werden, der Kriegsurheber Herr Reynaud und ſein Miniſter Jud Mandel und beſonders das große Volk der kriegshetzeriſchen Hebräer in Frankreich und England. Die letzte in Paris verbliebene Zeitung„Infor⸗ mation“ hat Mittwoch gleichfalls die Stadt, vor der im Norden die Deutſchen ſtehen, verlaſſen. Ihre letzte Ausgabe in Paris erſchien Mittwoch 3 Uhr lachmittags mit der Ueberſchrift:„Frankreich kämpft politiſch und militäriſch um ſein Leben.“ Auch das iſt noch zuviel geſagt. Frankreich, das uns am vorigen Jahres den Krieg erklärt hat, hat dieſen von ihm heraufbeſchworenen Kampf um ſein Leben bereits verloren. N Die Lage in Frankreich beleuchtet blitzartig die eſtrige Meldung der ſchwediſchen Agentur, wonach ie franzöſiſche Regierung Tours wieder geräumt und weiter ihren Sitz nach Li⸗ moges verlegt habe. Nicht in Tours, ſondern in Limöges mußten bereits die Beſprechungen mit den aus die Hilferufe, die noch die nierung über den Rundfunk in die 0 „Eine ſolche Lage, wie ſie heute eingetreten ſſt, war im Weltkrieg unmöglich. Wäre ſie aber damals ein⸗ getreten, da Hätte ich alle Konſequenzen daraus ezogen. Heute erkennt man mur eine daß rankreich nicht wekterkän en kann.“ 5 un London haben nach Stockholmer Blättern die paniſchen offenen n Deutſchland und Italien gewalt indruck gemacht. Die„Times“ geſteht zu, Sympathiekund⸗ daß Spanien als nur„nichtkriegführende Macht“ die ernſte Rückenbedrohung für das Norden, Oſten und Südoſten angegriffene Frankreich ſei. Der„Star“ ſchreibt, in Spanien warte man offenbar noch auf die Vernichtung Frankreichs, um Revanche für Frankreichs Haltung im ſpaniſchen Bürgerkrieg zu nehmen. Die Reuteragentur meldete geſtern, daß der kommende Sonntag in Spanien ein nationaler: Gedewktag an den autoritären Francoſieg des Jah- res 1989 ſein werde. Ueberall würden große Feiern und Demonſtrationszüge vorbereitet. 5 Hierzu iſt nur zu ſagen: Spanien kann nie mit ſeinem Herzen auf ſeiten Frankreichs und Englands ſtehen. Nicht nur Gibraltar ſteht dazwiſchen, ſondern auch die unlöſchbaren Erinnerungen an die gewaltige ſelbſtloſe Hilfsaktion, die Deutſchland und Italien dem heutigen Spanien im Bürgerkrieg geleiſtet haben. Dieſer Bürgerkrieg wax, wie die Madrider Preſſe ſchreibt, die erſte Phaſe des heutigen europä⸗ iſchen Krieges, und in ihm hoben ſich die Fronten des Schickſalskampfes für Europa bereits ab.. * Der franzöſiſche Truppennachſchub aus Nordafrika iſt durch Italiens Eintritt in den Krieg ausgeſchaltet worden. Das ſtellten am erſten Kriegstag bereits die Mailänder Blätter„Cor⸗ riere della Sera“ und„Sera Seccolo“ feſt. Der „Corriere della Sera“ ſchreibt weiter, daß es Eng⸗ land und Frankreich gleichfalls nicht mehr möglich ſei, neue Truppenkontigente durch das Mittelmeer von und nach Paläſtina und Syrien zu bringen. Die militäriſchen Ereigniſſe im Mittelmeer würden bald ihrem Höhepunkt entgegengehen. An ihrem Ende ſtehe der Sieg des neuen Europa. * Jede neue Niederlage vor den Toren Englands trifft auch dieſes Land mit voller Schwere. Herr Ehurchill hat ſofort nach ſeiner Rückkehr aus Frankreich ſo meldet das„Stockholm Morgenbladet“, ein allgemeines Verſammlungs verbot für England erlaſſen. Er hat es mit der Vor⸗ bereitung wichtiger Rüſtungsmaßnahmen begründet. Das Stockholmer Blatt glaubt, daß dieſes Verbot die für Sonntag einberufene Sondertagung der eng⸗ liſchen Gewerkſchaften treffen ſoll. Die Unzufrieden⸗ heit der engliſchen Arbeiter in den Lohnfragen zeige ſich von Tag zu Tag immer deutlicher und gehe jn eine unvorſtellbare große Erregung über. Das Ar⸗ beiterblatt„Dailn Herald“ mahnt die Regierung dringend zu weitgehenden Konzeſſionen in den Lohn⸗ und Tariffragen um die wachſende Unzufriedenheit der Arbeitermaſſen zurückzudrängen. Es müſſe ver⸗ hindert werden, daß eine etwa ſchwelende Unzufrie⸗ denheit der Lohnarbeiter in einen maſſiven Wider⸗ ſtand übergehen könne. Die Wahnſinnspolitik des Kriegsurhebers Churchill wird daraus nichts lernen. Er wird die Politik des Haſardeurs mit der gleichen Skrupelloſigkeit weiterführen, bis ihm ſelbſt der Grif des Schickſals im Nacken ſitzt und ihn nicht desrat aufgefordert, die nötigen Schritte zu unter⸗ nehmen. j Ueber die Einzelheiten der Bombeuabwürfe auf das Geufer Gebiet berichtet die ſchweizeriſche Preſſe, daß zwei Perſonen getötet, 18 ſchwer und 20 leicht verletzt wurden. Durch die Bombengbwürſe wurde erheblicher Sachſchaden angerichtet.— Die„Natipnalzei⸗ tung“, Baſel, berichtet, eine Anzahl Hänſer im Villenviertel in der Nähe von Champel böten ein Bild der Verwüſtung. Auch franzöſiſche Bomben! dnb Bern, 122. Juni. Das Eicdgenöſſiſche Politiſche Departement teilt mit: Da die Prüfung der Beſtandteile der am 5. Juni in der Gegend von Kreuzlingen und Teger⸗ milen abgeworfenen Fliegerbomben deren fran⸗ s öſiſchen Urſprung ergeben hat, iſt die ſchwei⸗ zeriſche Geſandtſchaft in Frankreich beauftragt wor⸗ den, bei der franzöſiſchen Regierung Proteſt einzu⸗ legen und alle Rechte auf Schadenerſatz vorzube⸗ halten. Miniſter Stucki wurde ferner angewieſen, gleichzeitig zu verlangen, daß die erſorderlichen Be⸗ fehle erteilt werden, um eine Wiederhylung von Verletzungen des ſchweizeriſchen Luftraumes durch franzöſiſche Flugzeuge zu verhindern. Schweizer Neutralitätsbemühungen (Drahtbericht unſ Korreſßondenten) — Bern, 13. Juni. Der geſtrige Staatsrat hat beſchloſſen, alle An⸗ ſammlungen zu verbieten. Er verlangt ſowohl von den Schweizer Staatsbürgern als auch von den Aus⸗ ländern, ſich ſtrikte aller Diskuſſionen zu enthalten, die geeignet ſein könnten, den Frieden zu ſtören und bedauerliche Zwiſchenfälle hervorzurufen. Alle Uebergriffe ſollen energiſch unterdrückt werden. 5 Die Vafler haben Humor dnb Baſel, 13. Juni. Die„Baſfler Nachrichten“ wollten das Artillerie⸗ Duell ſchildern, das am Sonnabend und Sonntag jenſeits der Grenze am Oberrhein ſtattgefunden hat, wurden aber von der Zenſur daran gehindert. Dar⸗ auf unterrichtete das Blatt ſeine Leſer auf ſolgende ergötzliche Weiſe: „Von Mitternacht an waren in Baſel. von Nor⸗ den her kommend, weltgeſchichtliche Geräuſche zu hören. Auch wurde eine Helle beobachtet, die nichts mit der gleichzeitigen Gewittererſcheinung zu tun hatte und anſcheinend auch nicht auf ein Nordlicht zurückgeführt werden kann.“ 5 Rund 35 Millionen Reichsmark Das ſtolze Ergebnis der dritten Hausſammlung des Kriegshilſwerkes für das Dag dnb Berlin, 12. Juni. Die dritte Hausſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz 1940 brachte ein vor⸗ läufiges Ergebnis von 34 668 245,94 Mark. Man kann dieſes Aufkommen vergleichen mit den Opfer⸗ untagen des Kkiegswinterhilfswerkes und würde dabei zu einer Steigerung gegenüber dem dritten Opferſonntag des Krisgswinterhilfswerkes von rund 150 v. H. kommen. . a 5 Bekannter franzöſiſcher Flieger gefallen. Einer der beſten franzöſiſchen Flieger, Cobler Rain, iſt im Luftkampf gefallen.. Jahrgänge 1890 bis 1894 in Frankreich aufgeboten. In Frankreich ſind die Jahrgänge von 1890 bis 1894 aufgeboten worden. 53 eren Aufgabe zwei engliſche Maſchinen ab⸗ rück⸗ ſichtslos als Stützpunkt für Aktionen gegen Italien und ſeine nordafrikaniſchen Beſitzungen benutzen zu Italienern in ereit...! Grünplätzen und Raſenflächen der Stadt werden ſeit geſtern morgen pon Kolonnen von Arbeitern Schützengräben gegraben, die nach den Schätzungen des„Corriere della Sera“ bald die Geſamtlänge von 40 Kilometer haben. Kaito tanzt nach Londons Pfeife adnb Rom, 12. Juni. Stefani meldet aus Kairo:„Entſprechend dem Vorgehen der ägyptiſchen Regierung anläßlich der Kriegserklärung Großbritannieus an Deutſchland, ſchlug der ägyptiſche Miniſterpräſident Ali Maher Paſcha der Kammer den Abbruchder diploma⸗ tiſchen Beziehungen mit Italien vor, dem die Kammer auf Grund der ägyptiſchen Ver⸗ faſſung zuſtimmte.“ mit den ſchärfſten Worten die Warnung aus, daß jedes Delikt an dieſen Menſchen geſühnt würde. Wie aus Kairo gemeldet wird, ſind auch in der ägyptiſchen Hauptſtadt zahlreiche Ita⸗* liener verhaftet worden. Sie wurden in der ehemaligen deutſchen Schule internfert, die bereits als Internierungslager für Deutſche dient. Die ägyptiſchen Behörden wußten es aber zu vermeiden, daß die Italiener zu den Deutſchen irgend welche Verbindung aufnehmen konnten. England ſteht natürlich nicht nach! Ep Stockholm, 131. Juni. Die Razzien in London gegen alle Ausländer werden fortgeſetzt. Hunderte von Italienern ſind wieder hinter Schloß und Riegel geſetzt worden. Im Londoner Hotel⸗ und Gaſtwirtſchafts⸗ betrieb herrſcht—„Spenſka Dagbladet“ zufolge ein unheimliches Durcheinander, nachdem die Ppli⸗ gei in den letzten 48 Stunden alles daran ſetzte, um der in Groß⸗London lebenden Italiener, deren Zahl auf etwa 10 000 geſchätzt wird, habhaft zu werden. Hunderte von ihnen ſind in Reſtaurationsbetrieben angeſtellt und haben dort bis zum Kriegseintritt Italiens als Kellner, Hoteldiener, Empfangschefs, Preſſe⸗ oder Küchengehilfen Dienſt getan. Alle ſind verhaftet und Internierungslagern zu⸗ geführt worden. Die hierdurch entſtandenen Schwie⸗ rigkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß die franzöſiſchen Angeſtellten das Land zum größten Teil ebenfalls verlaſſen haben und andere Ausländer ein ähnliches Schickſal wie die deutſchen und ftalie⸗ niſchen Staatsangehörigen erlitten haben. In dem Stadtteil Sohp in London kam es zu einer richtigen Straßenſchlacht gegen harmloſe ita⸗ lieniſche Geſchäftsleute, Händler und Gaſtvirte. Als Waffen wurden dabei Pflaſterſteine, Flaſchen und Totſchläger benutzt. Eine Reihe Italiener wurde ſchwer verletzt. Die Polizei ſchritt erſt ſpäter zögernd ein, wobei ſie ſämtliche Italiener verhaftete. Gute Cigaretten in stets unveränderter Qualität*) ariKan 3m, CCC ĩ dT... 0 mes früher unmöglich erſchien, iſt heute Tatſache geworden: durch die enormen Fortſchritte moderner Tech ⸗ nik ſind heute die Herſteller von Qualitäts⸗Eigaretten in der Lage, Schwankungen im Geſchmack oder im Geholt praktiſch vollkommen auszuſchalten. Hier irrt Waſhington Begegnung eines deutſchen U⸗Boytes mit dem UuSaA⸗Dampfer„Waſhington“ adnb Berlin, 12. Juni. Ein im Atlantik operierendes deutſches U⸗Boot begegnete am 11. Juni im Morgengrauen einem mit nördlichem Kurs fahrenden Dampfer. Der deutſche U⸗Boot⸗Kommandant hielt den Dampfer für einen von ihm ſchon vorher nach den Regeln des Priſen⸗ rechts angehaltenen und mit Kursweiſung verſehe⸗ nen griechiſchen Dampfer, der dieſer Weiſung offen⸗ bar nicht gefolgt war und zu entkommen ſuchte. Er ſorderte den Dampfer auf, zu ſtoppen. Es fand ein Austauſch von Blinkſignalen ſtatt, in deſſen Ver⸗ lauf der U⸗Bopt⸗Kommandant erfuhr, daß es ſich nicht um den vermeintlichen griechiſchen Dampfer, ſondern um den US A- Dampfer„Wah ing⸗ ton“ handelte. Das Boot ließ daraufhin nach dein üblichen Grußaustauſch den Dampfer frei paſſieren, Hierzu wird vom amerikaniſchen Außen⸗ amt in Waſhington bekanntgegeben, daß der von dem amerikaniſchen Dampfer zur Zeit der Begeg⸗ nung mit dem U⸗Boot verfolgte Kurs nach Frland den Regierungen der kriegführenden Länder e natifiziert worden ſei. Das amerikaniſche Außen⸗ amt befindet ſich hierin, was Deutſchland angeht, im Irrtum. Der deutſchen Regierung war von der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin nur die Fahrt des Dampfers nach Bordeaux, Liſſabon und zurück notifiziert worden. Daß der Dampfer nach Irland ſahren würde, iſt der deutſchen Regierung erſt am 11. Juni, nachmittags, alſo nach der Begegnung,; notifiziert worden. 5 Schließung der Tanzlokale in Italien. Ter Mi⸗ niſter des Innern hat die Schließung aller Tanzlokale angeordnet. 3 i. Italieniſche Iugendführer in Weimar. In Weimar trafen am Mittwoch 25 Führer und Führerinnen der italieniſchen faſchiſtiſchen Jugendorganiſatſon, 898, ein, zur Teilnahme an den am Donnerstag begin⸗ nenden Weimarer Feſtſpielen der deutſchen Jugend. Binh beige und bereantwortlich für Politik: Alo inbauer.— Stellvertreter de⸗ uptſchriftlelters und verant werktich für Kutturpolitik, Tbeater und finterhaltung: Carl Etlenb art.— Handel: l. B. N. Schöafelde r.— Lelaler Teil: 1. B. Or. F. W. Koch— Kunſt, Film und Gericht! Dr. F. W. Kech.— Sport: Winf Mäffet.— Südweſtdeutſche Umſchan und Birderdienſt: G. W. Gennel, ſämtliche in Monnbeim. N Brucker und Vorleger: Neue Mannbelmer r. N 1 N 2 5 5— e 8 eigen und geſchöfkliche itteilungen: 1. B. Robert Mannßelůmè.— Zur Zelt Preisliſe te, 11 ern 2 5 zeige auch Bir marſchieren nach Aris 9 11 Auf den Ferſen der geſchlagenen franzsſiſchen Oiſe⸗Armee Von Kriegsberichter Beibrach. 12. Juni.(P..) Die Kämpfe ſüdlich der Somme liegen hinter chnen. Durch die befeſtigten Dörfer haben ſie ſich hin⸗ durchgebiſſen, und die Kampfweiſe der„ſchwarzen Franzoſen“ kennen ſie nun! Jetzt marſchieren ſie auf den Straßen vor, die nach Süden führen an die Otſe. Der deutſchen Führung iſt es nicht verborgen ge⸗ blieben, daß der Gegner nicht in planvollem Rückzug der überlegenen Stoßkraft der deutſchen Truppen weicht, ſondern daß er in regelloſer Flucht zurück⸗ flutet. Die Verfolgungsſchlacht iſt im Gange. Die beiderſeits der Infanteriediviſionen angeſetzten Panzerkräfte ſtoßen zur überholenden Verfolgung vor, während den Infanteriediviſionen die Aufgabe zufällt, den Feind vor ſich her zu trei⸗ ben, ſich bietenden Widerſtand zu brechen, um mög⸗ lichſt ſchnell Brückenköpfe über die Oiſe zu bilden. Die vorderſten Teile einer Radfahrſchwadron be⸗ kämpfen ein feindliches MG. Gefangene, die gemacht worden find. hat man nach hinten abgeſchoben, und nun beſteht der Spähtrupp nur noch aus dem Unter⸗ offizter und vier Männern. Wihrend der Unteroffi⸗ zier die Garbe ſeines MGs. verfolgt, macht ihn einer der Schützen auf eine Staubwolke aufmerkſam, die ſich auf einem Feldweg raſch nähert: das hatte gerade noch gefehlt, daß jetzt feindliche Panzer auftauchen, denn um nichts anderes kann es ſich handeln. Schon will er das Signal„Panzerwarnung“ nach rückwärts geben, da ſieht er, wie die Panzerkampfwagen nach rechts abdrehen und das feindliche MG. unter Feuer nehmen. Deutſche Panzer alſo. Nun erkennt er ſie auch. Die Spähtrupps zweier verſchiedener Waffen haben ſich getroffen, hart an der Oiſe. nb Es wird nicht geſchoſſen: Während ſo der feindliche Widerſtand gebrochen wird, wurde für die nachfolgende Infanterie der Befehl ausgegeben möglichſt wenig von der Schuß⸗ waffe Gebrauch zu machen. Die Führung will dem Gegner keine Gelegenheit geben, ſich um etwa bil⸗ dende Widerſtandsneſter zur Verteidigung einzu⸗ richten. Nachdem aber der Widerſtand um Eſte⸗ rees St. Denis gebrochen iſt, ſcheinen die Franzoſen etwas derartiges nicht mehr vorzuhaben. Beim weiteren Vormarſch kommt es in den klei⸗ nen Waldſtücken beiderſeits der Straße, die nach Pont St. Maxence führt, zu kleinen Plänkeleien, die aber ſogleich für unſere Aufklärer entſchieden wurden. Allenthalben werden Gefangene gemacht. Je näher man an die Oiſe kommt, um ſo mehr ver ſtärkt ſich der Eindruck daß ſich hier eine Armee in Auflöſung befindet. Gibt es Gegenſtände aus den franzöſiſchen Armeearſenalen, die nicht an die⸗ ſem Straßenrande liegen? Unüberſehbare Beute: Die Brücken über die Oiſe beſtanden nicht mehr, als die nach Hunderten zählenden Fahrzeuge bis die Brückenſtellen gekommen waren. Allzu waren die deutſchen Truppen auf den Ferfen ge⸗ blieben, und unſere Flieger hatten ihre Schuldigkeit getan. Nun ſtehen ſie zu zwei und drei Reihen auf⸗ gefahren da. Kaum daß Fahrer und Begleit:nann⸗ ſchaften ſich die Zeit genommen hatten, die Pferde auszuſpaunen. Ein Bild des Jammers, wie die Tiere ohne Waſſer in der Sonnenglut ſtehen. Ganze Artillerfeabteilungen leichten und ſchworen Kalibers, muchtige Mammuttanks von 32 Tonnen, wie ſie in der franzöſiſchen Armee Verwendung, aber ihrer Schwere wegen dieſes Tempo der Flucht nicht hatten nritmachen können und nun, ihrer Zweckbeſtimmung bar, als Denkmäler einer Niederlage die Straße ſäumen. Feldküchen, Sanitätsabteilungen mit ihren Fahrzeugen, dazwiſchen mit Mauleſeſn hbeſpannte Gefechtsfahrzeuge der nordafrikaniſchen Truppen⸗ einheiten, alles ſteht da und wartet auf die Veterinärkompanien, die ſich um die Tiere kümmern werden, und um die deutſchen Kommandos, die dieſe unabſehbare Beute vereinnahmen ſollen. Wir nähern uns Paris Wird ſich die franzöſiſche Armee noch einmal vor den Toren von Paris ſtellen? Denn ſchon iſt die Oiſe an mehreren Stellen überſchritten, ſchon ſeizt die Artillerie auf das jenſeitige Ufer über, ohne nennenswerten feindlichen Widerſtand zu finden. In welcher Verfaſſung ſich dieſe Teile der franzöſi⸗ ſche Armee befinden, zeigt am beſten die Tatſache, daß in einer Gruppe von Gefangenen, die, die Nutz⸗ loſigkeit des weiteren Widerſtandes einſehend, ſich ergeben haben, Angehörige von acht verſchiedenen Diviſionen befinden. Völlig durcheinander gekom⸗ men und desorganiſtert ſeien ſie ſchon ſeit drei Ta gen ohne jegliche Führung, ſo berichten fte. Mutlos und geſchlagen ziehen ſie in die Gefangenſchaft. Die Balkanſtaaten beobachten Die Türkei zwiſchen Krieg und Frieden“ adnb. Iſtanbul, 13. Juni. Die offiziöſe in Ankara erſcheinende Zeitung „ÜUlus“ ſchreibt, die Türtei begehre kein fremdes Land, ſie gebe aber auch keinem fremden Augriff oder einer Drohung nach. Die Türkei betreibe ſeit September ein Höchſtmaß an Aus püſtung mit modernſten Mitteln. Der Stand der kürkiſchen Rüstung, die geographiſche Lage und die natürlichen Hilfsquellen erheben die Türkei zum Rang einer europäiſchen Großmacht. Darauf beruhe das Vertrauen, das ſie zu ihrer eigenen Politik und Stärke habe. Die Türkei wolle keinen Krieg, ſie keine Furcht vor dem Krieg. Die Parole ſei: arbeiten, als ob ewiger Frieden ſei, bereit fein, als ob morgen Krieg ſei. Es ſei ein Irr⸗ tum, anzunehmen, daß die Türkei ſich täuſchen kaſſe durch phraſenreiche Zuſicherun⸗ gen, um ein gleiches Los wie andere Staaten zu erleiden. Die Türkei werde nicht durch Gewinne und Spekulation beſtimmt, ſondern durch die Notwendig⸗ keiten der Verteidigung. Die Türkei fordere nie⸗ nrandd heraus, ſie geſtatte niemanden, die Exiſtenz der Türkei zu mißachten oder ſte zu demütigen. Eine lange Dauer des Krieges ſei zu erwarten. Man müſſe gefaßt ſein auf weitere Verwicklungen. Belgrad gegen böswillige Gerüchle 8 EP. Belgrad, 13. Juni. Von gut unterrichteter jugoflawiſcher Seite⸗ wurde erklärt, daß im Zuſammenhang mit dem Eintritt Italiens in den Krieg keine beſonderen militäriſchen Maßnahmen in Jugoflawien vorgenommen worden ſeien. Alle im Ausland diesbezüglich verbreiteten Nachrichten entbehrten jeder Grundlage. Die mili⸗ täriſchen Sicherheitsmaßnahmen ſeien dieſelben ge⸗ blieben, wie ſie vor dem Kriegseintritt Italiens be⸗ ſtanden, und es gäbe keinen Anlaß, ſie zu verſchär⸗ fen. Auch die Gerüchte über italieniſche Truppen⸗ zuſammenziehungen an der italieniſch⸗jugoflawiſchen Grenze ſowie Nachrichten über eine Sperre der ita⸗ — Belgras wehrt ſich gegen Gerüchte lieniſch⸗jugoſlawiſchen Grenze entſprechen nicht den Tatſachen. Was Jugoflawien betreffe, ſo ſei es ſeſt entſchloſ⸗ ſen, ſeine bisherige Politik des Friedens und der Neutralität und der Freundſchaft zu allen Nachbarn mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln und mit allen Kräften fortzuſetzen. Bulgariens Neultralnätsvolilnk dnb. Sofia, 13. Juni. Die amtliche bulgariſche Stellungnahme zum Ein⸗ tritt Italiens in den Krieg ſaßt das Regierungs⸗ Glatt„Dues“ am Dienstag folgendermaßen zuſam⸗ mien: Die Lage im Balkan bleibe unverändert. Der Frieden im Balkan bleibe erhalten, wenn alle Bal⸗ kanſtaaten ſich auch weiterhin von einer Politik der Neutralität leiten laſſen. Bulgarien werde an der Politik des Friedens und der Neutralitit ſeſthalten und weiterhin die Politik der Verſtändigung mit allen Nachbarn unverändert betreiben. Der Schritt Muſſolinjis wird von der Preſſe in wohlwollender und verſtändnisvoller Weiſe ange⸗ deutet. 5 Die bulgariſchen Blätter wenden der Haltung der Türkei beſondere Aufmerkſamkeit zu und ſtellen ſeſt, daß für die Türkei kein Grund beſtehe, ihre Neutralität aufzugeben. Spanien nichikriegführend anb. Madrid, 13. Juni Die ſpaniſche Regierung gibt folgendes bekannt: „Augeſichts der Ausdehnung des Kampfes auf das Mittelmeer durch Italiens Eintritt in den Krieg gegen Frankreich und England hat die ſpaniſche Re⸗ gierung die Nichtkriegführung Spaniens im gegen⸗ wärtigen Konflikt beſchloſſen. gez. Geueraliſſismus Franey. Außenminiſter Beigbeder. Das Dekret wurde dom Miniſterrat angenommen. Aus elt und Leben f ſſſſſſſſſſſſeſſecſſſpſaſeſſſſſſſſſſſſſſaſſ ffn teenen Nizza und Savoyen jetzt achtzig Jahre her, daß Frankreich unter der Maske des Helſers dem Kernlande des neuen Königreich Italien, Piemont, die beiden Pro⸗ vinzen Nizza und Savoyen raubte, die bis dahin zu den wichtigſten Gebieten des Stammlandes gehört hat⸗ ten. Wenn heute die Erinnerung an dieſes Ereignis, das zu den ſchmerzlichſten der Nationalgeſchichte des Landes gehört, bei den Italienern wieder lebendig geworden iſt und den Ruf nach Wiedergutmachung des alten Unrechts ausgelöſt hat, ſo begreift man die Empfindungen der Italiener erſt recht, wenn man ſich vor Augen führt, wie die Franzoſen damals dieſe Abtretung erzwungen haben. Napoleon[II. hatte dem für die Einſgung kämp⸗ fenden Piemont nerſprochen, bei der Vertreibung der Oeſterreicher zu helfen, aber er wollte es nicht umſonſt tun, ſondern forderte als Gegenleiſtung da⸗ für Savoyen und Nizza. Als Capour ſich dem ſofort widerſetzte, meinte der Kaiſer obenhin,„mit dieſen für ihn völlig nebenſächlichen Fragen könne man ſich auch ſpäter beſchäftigen““ Der Krieg mit Oeſter⸗ reich brach aus. Napoleon erklärte ausdrücklich, „Frankreich wolle keine Eroberung“. Die ſiegreichen Schlachten von Magenta und Solferino ſchienen die völlige Befreiung Italiens von den Oeſterreichern zu gewährleiſten, da überraſchte Napoleon das ſtau⸗ nende Europa mit dem Beginn der Friedensver⸗ handlungen, ohne daß dies Ziel erreicht war. Er ſchloß mit Oeſterreich am 8. Juli 1859 einen Waffen⸗ ſtillſtand ab, von dem das verbündete Piemont nichts wußte, und als König Victor Emanuel erklärte, er werde den Krieg allein weiterführen, antwortete ihm Napoleon kalt:„Wie es Ihnen beliebt, aber ſtatt eines Feindes dürften Sie dann leicht zwei vorfin⸗ den.“ Sp mußte ſich denn der König mit dem ſchmerz⸗ erfüllten Ausruf„Armes Italien“ zu dem Frieden von Villafranca bequemen. Cavour, der auf das heftigſte empört und tief er⸗ ſchüttert war, nahm ſeine Entlaſſung und arbeitete als der„Beſiegte von Vfllafranca“ an ſeiner hohen Aufgabe der Schöpfung eines geeinten Italiens wei⸗ ter. Napoleon hatte ſogleich nach dem Frieden König Vietor Emanuel in Turin erklärt:„Ihre Regie⸗ rung wird mir die Kriegskoſten bezahlen, und an Nizza und Savoyen wollen wir nicht mehr denken.“ Aber ſchon am nächſten Monat trat der Kaiſer mit dem Verlangen einer Abtretung von Savoyen her⸗ vor. Bei ſeiner Rückkehr aus dieſem Kriege, der trotz ſeiner Siege keine großen Erfolge gebracht hatte, wurde er in der Heimat ſehr kühl empfangen; nicht ſehr feſter Thron geriet bedendenklich ins Wanken. Er muße etwas tun, um dem ſelbſtgefälli gen Nationalgefühl der Franzoſen zu ſchmeicheln und die verlorene Volksgunſt wiederzugewinnen, und dieſe Rückſicht verführte ihn dazu. Italien zweier Provinzen zu berauben. Im Jannar 1860 wurden die Anektierungs⸗ wünſche immer lauter in der Pariſer Preſſe, und zu Anfang Februar forderte der Kaiſer, falls außer anderen Teilen Mittelitalſieng auch Toskana dem Königreich Sardinen ſich anſchließen würde— Enk⸗ Frankreich! Selbſt dem heutigen Freund Frankreichs, England, war dieſe Machterwei terung Frankreichs nicht recht, und ſein damaliger Miniſter des Aeußeren, Ruſſel, verſuchte Canour in ſeinem Widerſtande zu beſtärken, indem er ihn dar⸗ auf hinwies,„der König würde das Wappen ſeines Hauſes verunglimpfen, wollte er die Wiege ſeines alten und edſen Stammes an Frankreich hingeben“. Aber den brutalen franzöſiſchen Drohungen gegen⸗ über war der italtſeniſche Staatsmann machtlos, und ſo mußte er ſich den am 24. März 1860 zur Unter⸗ zeichnung des Vertrages entſchließen. der ſeinem König und Herrn zwei der wichtiaſten Provinzen raubte. Er bekannte ſelbſt, daß dies das härteſte, das grauſamſte Opfer ſeines Lebens ſei. Der franzöſiſche Protektor der Unabhängigkeit Italiens erzwang ſy durch rohe Gewalt ſeinen Vorteil und nerſtümmelte das Königreich, von dem Italiens Einheit und Größe ausgehen ſollte. Naſch wurde die Komödie einer Volksabſtimmung in Savoyen und Nizza eingeleitet, und in der Er zielung eines günſtigen Ergebniſſes durch Be⸗ ſtechunggen, Bedrohungen und Gewalt war Nappleon ja Meiſter, Cavour mußte ſich im Parlament den Vorwurf gefallen laſſen,„er habe das Geburtsland eines Garibaldi, die Erde, welche die Gebeine ſei⸗ ner Mutter decke, verkauft“, und Garibaldi ſelbſt proteſtierte„gegen die Gewalttat welche durch Be⸗ trug und brutalen Zwang Nizza angetan wird“, öffentlich.„Mein Herz iſt von tiefer Trauer er⸗ füllt“, ſchrieb er am 25. April in einem Brief an die Heimat.„Die Begegnung mit gewiſſen Menſchen (den Franzoſen), die ſich brüſten, Italien befreit zu haben, iſt mir unerträglich.“ Ich kann nicht ihr Freund und Verbündeter ſein, denn ſie ſind das Un⸗ glück Italiens und Europas. Sie haben mich um meine Heimat, um meine Geburtsſtätte betrogen, und ich muß es mit tieſem Schmerze erkennen, daß ihnen dabei eine italieniſche Regierung hilfreiche ſchädigungen fü Hand geleiſtet hat!“ Vietor Emanuel fühlte den tiefen Schmerz des alten Kämpfers in heißer Er⸗ bitterung mit.„Es iſt ein grauſame Schickſal“ ſagte er,„daß ich und er Italien dies Opfer bringen mſiſ⸗ man war allgemein enttäuſcht, und ſein ohnehin ſen, das größte, das man von uns fordern konnke.“ eee * 8 7 den Ueberſetzungen ins Ruſſiſche von 178 auf 132 Lego Kluiuieſkuiluu und bei den Ueberſetzungen ins Niederländiſche und 8 8. 5 S Flämiſche von 193 auf 161 zu verzeichnen. Ferner dine ſehr eb Schriftſtellerin ſchickte ic. 5 e 20 W Eine ſehr eingebildete Schriftſtelleri 55 wurden im Jahre 1938 überſetzt: ins Polniſche 147, Gottfried Keller ein neues Buch, das ſie ſoeben voll⸗ endet hatte, und bat ihn um ein Urteil darüber, wo⸗ bei ſie ausdrücklich hinzufügte, der Dichter möge ſeine Anſicht möglichſt in einem einzigen kurzen Satz formulieren. Keller kam dem Wunſch ſchrieb: „Die Deckel Ihres Buches ander entfernt!“ der Dame nach und ſind zu weit vonein⸗ * Zeiten lebte in Braunſchweig ein Zacharige, der ſich durch große Prunkliebe hervortat. Ex ließ ſich unter anderem eine Kutſche bauen, an deren beide Türen er ſich ein großes goldenes„3“ anbringen ließ. Eines Tages, als ſich Leſſing mit einigen Freun⸗ den auf einem Spaziergang befand, begegnete ihnen dieſes Gefährt. Man machte den Dichter auf das er⸗ wähnte Z aufmerkſam. „Eigenklich nicht klug von dem guten Proſeſſor!“ hemerkte Leſſing. „Wieſo nicht?“ begehrten die Freunde zu wiſſen. „Wenn es ihm Spaß macht“ „Trotzdem!“ meinte Leſſing.„Da Z der letzte Buchſtabe des Alphabets iſt, weiß doch jedermann, daß nichts dahinter iſt!“ 5 Zu Leſſings Profeſſor namens Eine Statiſtik der Ueberſetzungen deutſcher Bücher. Im Jahre 1938 ſind in 21 Ländern insge⸗ ſamt 1666 U1eberſetzungen von deutſchen Büchern er⸗ ſchienen. Das bedeutet, wie Dr. Charlotte Bau⸗ ſchinger in einer ausführlichen Ueberſicht im„Bör⸗ ſenblatt für den Deutſchen Buchhandel“ darlegt, einen Rückgang gegenüber dem Jahre 1937, in dem die Geſamtzahl 1870 betrug. Die Zahl der über⸗ ſetzten Bücher ſtieg an bei denen in engliſcher Sprache von 334 auf 351, in italieniſcher Sprache von 151 auf 193, in franzöſiſcher Sprache von 131 auf 172. Dagegen iſt ein größerer Rückgang bei ins Tſchechiſche und Slowakiſche 143, ins Madfariſche 57, ins Schwediſche 57, ins Norwegiſche 42, ins Bul⸗ gariſche 41, ins Däniſche 40, ins Lettiſche 35, ins Li⸗ tauiſche 28, ins Finniſche 21, ins Eſtuiſche 16, ins Neugriechiſche, Rumäniſche und Chineſiſche je zehn deutſche Bücher. Da über 1938 die Angaben fehlen. während ſie in der Geſamtzahl von 1937 mit, 133 Veröffentlichungen enthalten ſind, beträgt der Rück⸗ gang für die angegebenen Länder nur 71 Veröffent⸗ lichungen. 5 Neunes Werk Haus Pfitzners. Hans Pfitzner Hat joeben die Kompoſttion einer Sinfonie für Jroßes Orcheſter(drei Sätze in einem Satz) up. 46 vollendet, die im Verlage der Firma Adolph Fürſtner(Inh. 2 Johannes Oertel), Berlin⸗Grunewald, erſcheinen wird. Die Uraufführung des Werkes kindet am 11. Oktober d. J. im Rahmen eines Konzertes der Muſeums⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. unter Lei⸗ tung von Franz Konwitſchuy in Anweſenheit des Komponiſten ſtatt. 2 nB Von O N. G. H A N S E N Komodo R O M A N V „Wenn ich Ihnen raten darf, gnädiges Fräulein, ſo würde ich das Perſonal des Dieſterwegſchen Haus⸗ haltes kommen laſſen.“ „Ganz richtig. Daran dachte ich auch. Kennen Sie die Familie Dieſterweg?? 5 „Jeder in Berlin kennt ſie. Herr Geheimrat Dieſterweg iſt einer der Repräſentanten Berlins ge⸗ weſen. Als er vor einigen Jahren ſtarb, nahm die ganze Oeffentlichkeit daran Anteil. Seine Gattin lebte ſeither zurückgezogener, hielt aber den großen Haushalt aufrecht. Wenn ich mich recht entſinne, iſt ſie vor vierzehn Tagen geſtorben. Soll ich in Ihrem Auftrage an die Bewerber ſchreiben?“ „Wenn Sie ſo gut ſein wollen. Vielleicht können Sie einen Boten ſchicken, da ich möglichſt ſchnell klar ſehen will.“ „Gewiß“ verſicherte der Geſchäftsführer und zog ſich zurück. Nach Ablauf von zwei Stunden erſchie⸗ nen drei weibliche und ein männliches Weſen. Mit schnellen Fragen ſchaffte Katja Klarheit. Für die Köchin hatte ſie keine Verwendung. Das Haus⸗ mädchen beſaß keine ausreichende Erfahrung in der perſönlichen Bedienung. Aber Grete Koll mit ihrem friſchen, offenen Geſicht gefiel Katja ſofort. Nicht minder ſympathiſch wirkte Wilhelm Böſe, der Chauffeur. „Ich habe eine Bedingung“, ſagte Katja, nachdem ſie ſich über alle Einzelheiten informiert hatte.„Sie müſſen morgen antreten.“ „Um wieviel Uhr?“ fragte Wilhelm lgachlich. „Sie um 10 Uhr vormittags, Grete um 7 Uhr.“ kletterte zu einem kleinen Taumel empor, als ste Die Begeiſterung Gretes über die neue Herrin früh ihre Arbeit begann und mit Katja zuſammen die Kleider ordnete. Das Gepäck war durch die neuen Käufe derart angeſchwollen, daß es unbedingt verringert werden mußte. Aber bei der Ausleſe er⸗ gab ſich, daß einfach nichts vorhanden war, von dem“ ſich Katja trennen konnte. Ihre Kleider aus Ko⸗ modo? Niemals weggeben! Auch die verſchliſſenen Reithoſen nicht, noch viel weniger die un modernen und grobgenähten Mädchenkleider. Grete wußte Rat. Das konnte bei einem Spediteur untergebracht werden, bis ein feſter Wohnſitz gewählt war. Mitten in die darauf beginnende eifrige Packerei kam die Meldung Wilhelms. Er ſtand ſtramm an der Türe und wartete darauf, was aus ihm werden ſollte. Sein Geſicht zog ſich erheblich in die Länge, als Katja ihm bedeutete, er müſſe warten, bis drei große Koffer mit älteren Kleidern vollgepfropft ſeien. Grete zwinkerte ihm vergnügt zu, als ſie ſeine beleidigte Würde bemerkte. Darauf aab er ſich einen Ruck und ging in ſich. Nach zwei Stunden waren ſie endlich ſo weit. Die ſchweren Ueberſee⸗ koffer ſtanden für die Abholung mitten im Zimmer bereit, und Grete ſchaffte flint und gewandt Ors⸗ nung, ſo daß alles bald wieder wohnlich ausſah. „Wir haben nun drei Dinge zu tun. Für Sie Zimmer zu beſorgen, zu Mittag zu eſſen und ein Auty zu kaufen. Womit wollen wir anfangen?“ Kalja ſah fragend von einem zum anderen. „Mit dem Auto“, verſicherte Wilhelm und über⸗ legte, wieviel Zylinder ſeiner Herrin zuzutrauen ſeien. „Wie lange dauert der Kauf?“ wollte Katja wiſ⸗ ſen. 5 „Einge Stunden. Man muß den Wagen auspro⸗ bieren.“ „Daun wird erſt gegeſſen“, entſchied Katja und klingelte dem Etagenkellner. Wilhelm trat ſeine Stellung mit Würde an. Er nahm die Platten dem Kellner aus den Händen, ſervierte geſchickt und ohne Haſt. Katja fühlte ſich wohl und ein wenig um⸗ ſorgt. Sie fand langſam Geſchmack an dieſem eurp⸗ päiſchen Leben. 1 Dann meldete der Kellner, die beiden Perſonal⸗ zimmer ſeien bereitgeſtellt. Wilhelm und Grete ver⸗ ſchwanden, um ihre Sachen unterzubringen, wäh⸗ rend ſich Katja für den bevorſtehenden Ausgang vor⸗ bereitete und ein ſportliches Kleid wählte. Eine Stunde ſpäter ſtand ſie mit Wilhelm in der erſten Autohandlung. Sie probierten zwei Wagen aus und ſetzten den Weg fort. Drei Niederlagen wurden auf⸗ geſucht, insgeſamt ſieben Wagen gefahren und daun ſiegte Wilhelm mit ſeinem Vorſchlag, einen Sport⸗ wagen zu kaufen. Katja hatte Glück. Das ſchnittige, langgeſtreckte Kabriolett war ſofort lieferbar und fahrbereit. Die Erledigung der Formalitäten überließ ſte Wilhelm, freute ſich ihres Beſitzes und fuhr ſtolz vor dem Hotel vor. Jetzt fühlte ſie ſich für die bevorſtehen⸗ den Aufgaben gerüſtet, wenn ſie ſich auch noch nicht ganz im klaren darüber war, wie dieſe ausſehen würden. Der nächſte Tag ſah Wilhelm unterwegs, um den Wagen anzumelden und die Papiere in Ordnung zu bringen. Grete war damit beſchäftigt, Katjas Klei⸗ der⸗ und Wäſcheſchatz ſo zu ordnen, wie ſie es für richtig hielt. Katja lief durch die Straßen und fie⸗ berte vor Ungeduld. Der Start ſtand unmittelbar bevor, jedoch das Ziel der Reiſe war noch undeut⸗ lich in weiter Ferne, 5 Sie wußte bisher nur eins. Irgendwie wollte ſie die erſte Frau ihres Vaters und ihre Brüder kennenlernen, ſich über deren Verhältniſſe infor⸗ mieren, und dabei vorläufig verſchweigen, daß fie die Tochter Kurt Ehrhardts ſei. Noch unklarer als alles andere blieb die Frage, wie, auf welchem Wege und durch welche Mittel ſie ihren Vater rächen konnte. Aber Rache mußte ſein. Das wußte ſie ſeit dem Tage, da ſie den hinterlaſſenen Brief geleſen hatte. So romantiſch, an einen Ueberfall zu denken, wie er in den Sippen⸗ und Stammesfehden der Südſeeinſulaner an der Tagesordnung war, Hachte ſie nicht. Aber die deutſchen Verhältniſſe würden auch einen Punkt aufweiſen, an dem man anſetzen kennenzulernen. konnte, um einem gehaßten Menſchen das Leid heim⸗ zuzahlen, das er einem geliebten angetan hatte. Einen Tag ſpäter erhkielt Katſa den von dem Sanatorium Müritz⸗See angeforderten Proſpekl, der von einem ſehr höflichen Brief begleitet war, in dem unaufdringlich Reklame gemacht wurde. Sie ſah mit einigem Herzklopfen, daß unter dem Namen des Hauſes in kleinerem Druck zu leſen war: Lei⸗ tung Dr. med. Kurt Ehrhardt. Das war ihr Bru⸗ der, ihr älteſter Bruder, der den gleichen Vornamen wie ihr Vater trug, wenn dieſer ſich auch zwanzig Jahre lang Jürgen ſtatt Kurt genannt hatte, Als ſie ſich etwas geſammelt hatte, vertiefte ſie ſich in die Einzelheiten des Proſpektes. Das Haus hatte 80 Betten, 60 in Einzelzimmern und 20 in 10 Doppelzimmern. Es lag unmittelbar am Ufer des großen Sees, wurde von zwei Aerzten betreut, ver⸗ ſorgte ſich aus eigner Landwirtſchaft zum großen Teil mit Lebensmitteln und kounte ſeinen Gäſten außer einem eigenen Park⸗ und Waldgelände von 200 Morgen Ausdehnung für längere Spaziergänge ein rieſiges Waldgebiet empfehlen. Dazu kamen ein ausgedehnter Strand für Sonnen⸗ und Schwimmbäder, Liegewieſen und alles, was zur Er⸗ holung eines müden Körpers nötig iſt. N Die Preiſe waren ziemlich hoch, zumal für die Beſucher, zu deren Schlafzimmer noch ein Wohn⸗ zimmer gehörte. Das Perſonal wurde nicht im eigentlichen Sanatoriumsgebäude untergebracht, ſpn⸗ dern in dem danebenliegenden Wirtſchaftshaus, das auch die Küche, Vorratskammern und Heizungsan⸗ lagen enthielt. 5 5. 5 55 Der Proſpekt wurde durch eine Planſkizze er gänzt, auf der man ſich leicht über die ganze Umg bung orientieren konnte. Die Front des Sanato riums lag nach Süden. Bis zum Seeufer betrug di Entfernung gut 100 Meter. Dazwiſchen erſtreckte eine mit wenigen Bäumen beſetzte Wieſe. Es mußt dort ſehr ruhig, idylliſch und ſchön ſein und Ka wäre auch ohne ihre beſonderen Abſichten durch, geneigt geweſen, auf dieſe Art deutſche La Fortſetzunt cee Inni. Mannheim, 3. Sonnenuntergang 21.23 Snunenaufgang 14. 6..46 Mondaufgaug 13.26 Monduntergang.04 Eriehung au Ammegen Erſt in neuerer Zeit hat ſich die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß dem kindlichen Spiel eine viel grö ßexe Bedeutung zukommt, als viele Eltern träumen laſſen. Das Spiel iſt in Wirklichkeit pädagogiſch und Hhygieniſch außerordentlich wichtig. Die Muskeln Täitgkeit geſetzt und werden durch Bewegungsſpiele in dadurch geſtäpkt. Es werden weiterhin die Atmung und damit der Appetit an geregt und der Stoffwechſel beſchleunigt. Spielen Hat für das Kind die gleiche körperliche, ſeeliſche und geiſtige Bedeutung wie für den Erwachſenen die Arbeit ja, vielleicht noch mehr. Ein Kind, das nicht nach Herzensluſt ſpielen kann, fſthlt ſich unbefriedigt; ein Kind, das die Gelegenheit zum Spielen nicht be⸗ Uutzt, erweckt den Verdacht, krank zu ſein. Ganz falſch iſt es, dem Kinde ein kompliziertes Spielzeug in die Hand zu geben. Seine Phantaſte bleibt dabei unberührt. Spiele, die die Erftndungs⸗ gebe anregen, die ihm auch bei ſchlechtem Wetter im Zimmer eine gewiſſe Bewegung verſchaffen, ſind ideal für Kinder. Ein Baukaſten zum Beiſpiel mit großen Klötzen iſt das ſchönſte Spielzeug. Durch das Spiel werden die Kinder auch zum Nachdenken erzogen, zur Ordnung und zur Aus⸗ dauer, vorausgeſetzt daß die Erwachſenen ſich mög lichſt wenig um das Kinderſpiel kümmern. Wenn man dem Kind ſein Spiel läßt und es unmertlich anleitet, dann übt man einen größeren erzieheriſchen Einfluß aus, als wenn man predigt, ſchimpft oder gar ſtraft. Notizen aus Feudenheim Wettflug der Brieftauben von Ingolſtadt, 210 Kilometer. Von den Einſatzſtellen, Feudenheim, Sandhofen, Neckarau und Seckenheim ſetzten 94 Züch⸗ ter 851 Tauben. Preiſe 213. Auflaß.15 Uhr. Die erſten Tauben kamen um.53.01 Uhr mit einer Flug⸗ geſchwindigkeit von 1045,96 Meter in der Minute bei Schumann und A. Gutfleiſch, Neckarau, die anderen in kurzen Abſtänden bei: Fritz Beck und Michael Schertel, Feudenheim, L. Striehl, A. Klein(2 Stück), Neckarau, Wilh. Boxheimer, W. Büchler, Emil Oſt⸗ heimer, H. Spreug, Feudenheim, E. Danner, Sand⸗ hofen, Ph. Zeh(2 Stück), Seckenheim uſw. an. Die letzten beiden Tauben kamen um 10.23.52 Uhr bei Jakob Krämer und Karl Reibold, Feudenheim, an. — Der Schäferhundeverein von der Ortsgruppe Maun heim Feudenheim hielt auf ſeinem Uebungsplatz eine Schutzhunde⸗ prüfung I, II III ab. Trotz des Krieges wurde eine große Anzahl Hunde, die Zeugnis ihres Kön⸗ neus ablegen ſollten, vorgeführt. Für den Richter Karl Kaiſer, Ludwigshafen⸗Frieſenheim, gab es keine leichte Arbeit, die Punkte gerecht verteilen zu kön⸗ nen. In der Klaſſe 1 erhielten: Karl Moſſinger, Feudenheim, mit ſeinem Rüden Argos von Krobs⸗ Hach 87 Punkte, gut. Otto Haas, Waldhof, Dolf vom Haus Otto, 89 Punkte, gut. Jakob Schmitt, Viern⸗ heim, der Führer der Rüde„Abilla“ von der Flak⸗ kaſerne, war ein 13jähriger Junge, er erhielt 91 Punkte, ſehr gut. Valentin Brunner, Feudenheim, Burger vom Wallſtädter Grün, 95 Punkte, ſehr gut. Ludwig Fleiſchmann, Neckarau, Hündin Elli van Holland⸗Bächel, 88 Punkte, gut. Schutzhunde II: Alois Knaul, Wallſtadt, Ulla v. Lutherwald, 85 Punkte, gut. Schutzhunde III: Friedrich Stöckel, Kä⸗ ſertal, Rüde Baskyo vom Haus Mehner, 93 Punkte, ſehr gut. Philipp Schmitt, Viernheim, Jlo vom Cor⸗ neliushof, 85 Punkte, gut. Trotz der Hitze und des Kurszeitel der Hausfrau: N Sieg der Tradition Es läßt ſich nicht länger verheimlichen: die Mannheimer Hausfrauen haben trotz„Luft⸗ lgge“ und aller wohlgemeinten Ermahnungen in der Marktplatzfrage obgeſtegt. Ihrem in Wahr⸗ heit höchſt unmittelbar⸗praktiſch ſpürbaren mora⸗ liſchen Druck, der ſich für Zeughausplatz und Kapu⸗ zinerplanken ſozuſagen in Form eines gelinden Käuferinnenſtreiks auswirkte, hat alſo ſelbſt unſere ſonſt ſo energiſche Mannheimer Marktverwaltung weichen müſſen. Und friedlich vereint trefſen ſich Händler wie Selbſterzeuger nebſt hellen Verbraucher⸗ ſcharen wieder im Bannkreis des Alten Rathauſes Keine Frage: ſo ein gutbeſuchter und reich⸗ heſchicktenr Sommermarkt, den die Tauben um⸗ ſchwirren und vom würzigen Waldmeiſter bis zum nicht minder würzigen Handtüs! alle zuten Gerüche appetitlich friſcher Nahrungsmittel umlagern, hat nicht nur um der lieben Gewohnheit willen ſeine großen Reize. Denn wo man den Spargel vor endgültiger Wahl erſt an zehn,— an zwölf ver⸗ ſchledenen Ständen begutachten,— die löſtlich duf⸗ lenden Erdbeeren Zeile für Zeile auf Trocken⸗ eit und Süße hin anſchauen kann, da macht halt der Einkauf noch einmal ſopiel Spaß. So mitten im Juni und nach Wochen herrlichſten Sommerwettors iſt allerdings die Auswwahl auch geradezu überwäl⸗ tigend. Und nur mit einem Herzen voll Dankbarkeit für all die Gaben der unverſehrten Heimaterde ſollte man eigentlich durch die Reihen der Markt⸗ ſtände wandern, wo OQbſt und Gemüſe, Blumen und Gartenpflanzen in verſchwenderiſcher Fülle aus⸗ gebreitet liegen. Allein letzten Endes überwiegt dann bei der netze⸗ und taſchenbewehrten Hausſran doch der geſunde Sinn für Qualitäten und Preiſe. Und man feht ſtatt der äſthetiſchen Geſamtwirkung ſo eines Tiſches voller Gelbrüben, Blumenkohl, Gurken, Hier gibt es alles für das Kind! Nun auch Amtauſchſtelle für Säuglingswäſche in der Toräckerſtraße „Um die Beſchafſung von Säugliugswäſche zu erleichtern, haben wir eine Tauſchſtelle für Säuglingswäſche eröffnet“. ſo ſteht es heute in einer von der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin und dem Städtiſchen Wirt⸗ ſchaftsamt unterzeichneten Bekanntmachung im Anzeigenteil zu leſen. Und die Mannheimer Mütter erfahren des Näheren, daß ſie in dem durch die Um⸗ tauſchſtelle für Kinderſchuhe inzwiſchen ſchon weite⸗ ſten Kreiſen bekanntgewordenen großen Eckladen Toräckerſtraße 10 am Tatterſall von heute ab während der üblichen Dienſtſtunden nun auch zu klein gewordene Kinderkleidung und Kinderwäſche tauſchen könen. Der bisher unbenützte rechte Flügel der aus gedehnten Geſchäftsräume iſt neu hergerichtet und mit einer großen Anzahl von Regalen ausgeſtattet worden. Lange, weißverkleidete Tiſche zum Ausbrei⸗ ten der Tauſchware ſtehen davor, und eine Mitarbei⸗ terin der Frauenſchaft ſowie eine aus der Tertil⸗ brauche hervorgegangene Vertreterin des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes werden zwiſchen dieſen beiden Aus⸗ gangsſtellungen der neuen Arbeit den fruchtbringen⸗ den Umſatz ohne Bezugſchein und ohne Geld beſt⸗ möglich zu vermitteln ſuchen. In den großen Re⸗ galen, die durch helle Vorhänge vor unliebſamer Staubeinwirkung abzuſchließen ſind und in dieſer Aufmachung beſonders nett und friſch wirken, liegen jetzt ſchon rund 2500 Stück Säugliugs⸗ bekleidung, die ſich auf Grund ſorgſam ge⸗ führter Tauſchliſten in nicht weniger als 38 verſchiedene Sorten Gegenſtände der Säug⸗ liugsleibwäſche und 15 verſchiedene Sorten Gegenſtände der Säuglingsbettwäſche unter⸗ teilen, wobei die Menge der Kleidchen, Ueberziehfückchen, Anzügchen, Schürzchen, Spielhöschen und ogar Män⸗ telchen für unſere Kleinſten einfachheitshalber bei der erſten Gruppe mitgezählt ſind. Auf einer iy reich⸗ lichen Grundlage, deren Beſchaffung wieder einmal eines der ſchier unergründlitch ſcheinenden Zauber⸗ kunſtſtücke unſerer NS⸗Frauenſchaft war, wird ſich freilich gut tauſchen laſſen. Denn jeder einzelne Gegenſtand von der einfachſten Windel bis zum xei⸗ zendſten Handarbeits⸗Sommerhängerchen it, wenn auch nicht immer geradezu fabrikneu, ſo doch auf ſeine weitere Brauchbarkeit hin ſorgfältig geprüft und,— ſofern es ſich um ſchon getragene Sachen handelt,— vorſchriftsmäßig desinfiziert, ehe er zu künftiger Verwendung bereitgelegt wird. Bis heute, zur öffnung dieſer wichtigen neuen Kriegshilfs⸗ maßnahme iſt in den einzelnen Ortsgruppen ver NS⸗ Frauenſchaft viele Wochen lang geſammelt und ge⸗ näht, geſtrickt, gehäkelt und geſtickt worden, um in liebevollſter und ſelbſtloſeſter Kleinarbeit die er⸗ wähnte Tauſchgrundlage von 2500 Gegenſtänden zu ſchaffen. Nun ſollen die Mütter kommen und aus ihren nicht mehr verwendbaren Beſtänden zu klein gewordener Kinderbekleidung die anten Stücke gegen größere, paſſende umwechſeln. Oder ſelbſtverſtändlich auch— falls irgendwo ein Neſthälchen eintrifft, aber nur Sachen der Zwei⸗ bis Dreifährigen noch vorhanden ſind— gegen dieſe größeren Kleidungsſtücke das Fehlende für die Baby⸗ ausſtattung einhandeln. Bei den Kinderſchuhen hat ſich innerhalb weniger Monate dieſer Weg des„punktfreien und bar⸗ geldloſen Warenverkehrs“ ſo ausgezeichnet bewährt, daß dem Städtiſchen Wirtſchaftsamt auch bei der an ſich natürlich ſchon in ihrer Vielgeſtaltig⸗ keit weit ſchwierigeren Materie der Kinderbeklei⸗ dung eine ähnliche Einrichtung als geboten erſchien. Grundſätzlich ſoll ebenſo wie bei den Schuhen Stück um Stück und Zug um Zug getauſcht werden. Wer alſo ſechs zu klein gewordene Erſtlingshemd⸗ chen bringt, kann dafür ſechs Hemdchen für das Jahr. kind oder auch Zweijahrkind erhalten. Und wo Bub oder Mädel aus den kleinſten Spielhöschen nom Anfang ihrer„Laufbahn“ herausgewachſen ſind, da kriegt die Mutti in der Toräckerſtraße die entſprechenden größeren Spielhöschen auf den Tiſch gelegt. In Notfällen werden freilich die freund⸗ lichen Helferinnen in ihrem blumengeſchmückten hellen Raum auch woßl mal eine Ausnahme machen, ſo wie das fe ſchließlich überall, geſchieht, wo ſoziale Einrichtungen nicht nur nach dem Buchſtaben irgend⸗ welcher bürokratiſchen Anordnungen, ſondern dar⸗ iiber hinaus auch mit dem Herzen begriffen werden. Und daß Mannheims Städtiſches Wirtſchaftsamt im Laufe der vergan denen Kriegsmonate ſchön mehr als einmal den Willen wie das organiſatoriſche Können zur Löſung ſolcher Aufgaben bewieſen hat, wiſſen die Vielen, deren Dank für raſche und wirkſom⸗ Hilfe in den mannig⸗ fachen Dienſtſtellen dieſer Behörde zurückbleibt. 1 —— trockenen Bodens arbeiteten die Hunde tadellos. Der Obmann der Ortsgruppe hielt eine kleine Anſprache über den Verlauf der Prüfung und dankte für den Beſuch. Notizen aus Sandhofen Eine Morgenfeier der Jugend fand in Sandhofen im Union⸗Theater ſtatt. Einleitende Muſikklänge leiteten mit Geſang und Dichterworten zu einer kurzen Anſprache über. Nach dieſem Bekenntnis der jungen Generation rollte das Filmwerk„Feuertaufe“ auf der Leinwand ab.— Bei zwei Fahrzeug⸗Kol⸗ liſſionen ging es glücklicherweiſe mit noch glimpf⸗ lichen Verletzungen ab. Ein tödlicher Unfall er⸗ eignete ſich bei der Spiegelfabrik. Dort geriet der Lampertheimer Fr. Schmidt beim Rangieren zwi⸗ ſchen die Puffer. Die ſchweren Verletzungen hatten den Tod zur Folge.— Erdbeſtattet wurde guf dem hieſigen Friedhof Feldhüter i. R. Frauz Dieht. Letzten Abſchied nahm vom guten Kameraden guch die Krieger und Soldatenkanſergdſchaft. Der Männer⸗ geſangverein 1878 ſang den letzten Erdengruß.— Auf eine fünfzigjährige Lebensgemeinſchaft konnten die Eheleute L. Frieß, Mannheim⸗Waldhof zurück⸗ blicken. Der Jubilar war Jahrzehnte bei der Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof, Werk Mannhofm. in Dienſten. Dortſelbſt konnte auch das Gefolgſchaftsmitglied am Alten Rathaus! Kopfſalat, Spargel und Kohlrabi, die wie aus einem holländiſchen Stilleben geſchnitten beieinander lie⸗ gen, lieber mal prüfend auf die Preistäfelchen. Sie geben durchweg gute Auskunft: die zarten Möh⸗ ren und Karotten, für die man je Bund letzte Woche noch zwiſchen 30 und 35 Pfennige anlegen mußte, waren heute ſchon für 20 Pfennige zu haben. Der Blumenkohl, prächtige Handſchuhsheimer Kaſtenware, koſtete 50 Pfennige das Stück. Kopf⸗ ſa lat hatte infolge der regenloſen Hitze allerdings etwas angezogen, ſo daß erſte, wirklich feſtgeſchloſ⸗ ſene Häupter ſchon bis zu 20 Pfennige einkrugen. Beſondere Freude hatten gewiß alle jene Markt⸗ beſucherinnen die im Vollgefühl einer ſtattlich an⸗ gowachſenen„Zuckerſparkaſſe“ ihre Einkäufe tätigen lonnten. Denn was uns der frühe Sommer dieſes Jahr an Beeren⸗ und Steinobſt beſchert, iſt ſchon des höchſten Lobes würdig und läßt Ein mach ⸗ Wünſche rieſengroß ins Kraut ſchießen. Zu den großfrüchtigen, ſehr aromatichen Erdbeeren, die heute um 70 Pfennige je Halbkilo koſteten, geſellen ſich die zuckerſüßen Schwarzkirſchen zu 40, die hellen Sauerkirſſchen zu 62 Pfennige. Auch Ein mach Stachelbeeren, für die man das vom Rhabarber her ſchon bekannte Rezept zucker⸗ loſen Einlegens in Weinflaſchen bekanntlich eben⸗ falls ausgezeichnet anwenden kann, waren zu 35 Pfenningen das Pfund ſchon reichlich vertreten. Als beſondere Freude am Wege aber vermerken wir außer dem wie immer beglückend reichen Blu⸗ menflor ringsherum um die nahrhaften Dinge einen Stand mit alleltebſten Gartenedel weiß, deren ſamtige Blüten von grünlicher Farbe ſich ohne Waſ⸗ ſer wochenlang in der Vaſe halten. Auch ein grauer Glücksmann hatte ſich nicht weit davon eingefunden und machte ſich im flotten Ausgebot einer 10, Pfen⸗ nig⸗Teilhaberloſe die gute Laune des Publikums zunutze. 7700 172 Keen g) Bhabarbet, 750 g(%) Waſſet. 900 g Rhabarberſaft. 900 g Zucker. 1 Broßbeutel De. Oetker„Geliet⸗ Hälfe“, luschmarmeladle% kg(1780 g) Kirschen(entſtielt, entſteint gewogen), Sroſfbeutel Dr. Oetker„Gelier-ülfe“,/ kg(1750 g) Zucker, Saſt von 2 Jtrogen oder 2 kf. Spelſeeſſig. Die ſſerſtellung erfolgt nach der auf dem Groſßbeutel gegebenen Hatoelſung. On Oeter· Oscicberstungen e.&. Henn. 6 i 5 125 Guſtav Geib ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiern. Das 40jährige Jubiläum das Gefolgſchaftsmitglied Bernhard Ofenloch. Dem Jubelpaar und den Jubi⸗ laren der Arbeit herzlichen Glückwunſch. Degen, Säbel und Floreit Das Fechten, eine Kampfart von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Wert für die Wehrhaftmachung der deurſchen Jugend, wird in der Hitlerjugend und im Deutſchen Jungvolk noch viel zu wenig betrieben. Dies liegt vielfach daran, daß ſich die meiſten Jungen kein richtiges Bild vom Fechten machen können und auch nicht wiſſen, wie und wo ſie das Fechten er⸗ lernen können. Um es vorweg zu nehmen: Fechten iſt eine volltommen„unblutige“ Angelegenheit; es ist aber auch keine Spielerei, ſondern eine Kampfſport⸗ art in höchſten Maß. Es macht wendig, hart und ein⸗ ae bildet neben dem Körper in ganz beſon⸗ derem Maße den Geiſt und erzieht den Jungen zum Mann, vielleicht wie keln anderer Sport. Heber die Koſten macht man ſich vielfach falſche Vorſtellungen. Zunächſt wird darauf hingewieſen, daß die durch Er⸗ lernung und Ausübung des Fechtſports ganz gering ſind; ſie ſind nicht höher wie die Koſten jeder anderen Sportart. Möglichkeiten zur Erlernung und Aus⸗ übung des Fechtſports beſteht⸗in den meiſten Bannen. Im Bann 171 wird gefochten, beim Turnverein Mannheim 1846, beim Mannheimer Fechtklub 1884 und beim Turnverein 1862 Weinheim. Geende in den nächſten Tagen finden bei den genannten Vereinen Anfangskurſe für Angehörige der Hg und des Di ſtatt. Anmeldungen werden bei ben Ge⸗ ſchäftsſtellen und an den Uebungsabenden der Beretne entgegengenommen. Marmelade und Krumpelzucker Krumpelzucker! Was iſt das jetzt ſchon wieder? Das iſt ſchuell geſagt: Krumpelzucker bedeutet für die Hausfrau eine ganz große Zuckerein⸗ [parung beim Einkochen. Die Art bdieſes Einkochens mit Krumpelzucker ſtammt aus Oſt⸗ preußen und wird dort ſchon jahrelang mit Erfolg angewendet. Hierzu wird Grieß⸗ oder Kriſtallzucker in trockenem Topfe unter ſtändigem Rühren erhitzt, bis ſich kleine Klümpchen bilden, der Zucker aber noch nicht kara⸗ meliſtert. Dann gibt man die vorberetteten, gut ab⸗ getropften Früchte möglichſt trocken zu und rührt gut um, damit ſich in den Ecken kein Zucker feſtſetzt. Vom Kochen ab gerechnet, muß die Marmelahe bei Rhabarber und ähnlichen leicht gelierenden Früchten 15 Minuten, bei Erdbeeren, Himbeeren und anderen ebenſo beſchaffenen Früchten 20 Minusten kochen. Man rechnet auf 1 Kg. Früchte etwa ein halbes Kilo⸗ gramm Zucker. Darum kochen wir unſere Marme⸗ lade mit Krumpelzucker! Deutſches Frauenwerk Abt.: Volkswirtſchaft—Hauswirbſchaft Gau Baden. n T5. Geburtstag. Am Freitag, dem 14. Junt, begeht Herr Karl Gottmann, Lameyſtraße 17, ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren dem lang⸗ jährigen Leſer der NMz herzlich! ** In der Kunſtausſtellnn bildender Künſtler“, Mannheſm, G 2, 9, Kunſtſtraße, tragen vor am Samstag, 15. Juni, 16 Uhr aber das Thema Ewiges Heldentum in der deut⸗ ſchen Dichtung“ Friedrich Hölzlin, Rud. Ham⸗ macher, Klaus W. Krauſe vom Nationaltherter. Der gewaſchene, abgetrockhnete Rhabarber wird mit der Schale in ganz feine Stücke geſchnitten und mit dem Haſſer bis kurz vor dem Kochen erhitzt. Man läßt den Saſt ablaufen und mißt 900 g davon ab. Die herſtellung erfolgt nach der auf dem Broß beutel gegebenen figweiſung. der„Werkgemeinſchaft Kullusminiſter Oberſtleutnant Prof. Dr. Schmitthenner ſpricht Wenn am 15. Juni 1940 in einer Verauſtaltung, die das Deutſche Volksbildungswerk durchführt, Kultusminiſter, Oberſtleutnant Prof. Dr. Schmitt⸗ henner, der derzeitige Rektor der Univerſität Hei⸗ delberg über das Thema: „unſere Kriegslage“ ſyricht, ſo iſt dies ein Ereignis von ganz beſonderer Bedeutung. Kultusminiſter Schmitthenner, der als packender Redner im Reich bekannt iſt, iſt nicht nur Politiker und Staatsmann, nicht nur Mann der Wiſſenſchaft, Prof. Dr. Schmitthenner iſt auch Soldat mit Leib und Seele. Somit wird die Deutung unſeres Kamp⸗ ſes an dieſem Vortragsabend nicht nur von der poli⸗ kiſchen Seite, nicht nur von der wirtſchaftlichen Seite, ſondern auch von der geiſtigen ſeeliſchen Haltung her geſehen, im Sinne jener deutſchen Auffaſſung, die da ſagt, daß nicht die Tüchtigkeit der Waffen und Armee den Sieg entſcheidet, ſondern der Geiſt allein. Heiterkeit im Gerichtsſaal: Die feine Naſe juckte 1 Mit einem energischen Ruhe⸗Gebot bremſte der Amtsgerichts⸗Direktox die unziemlich laute Heiterkeit ab, die das Parkett des Saales ergriff, als der be⸗ ſtohlene Brezel⸗Händler ſeine Ausſage plaſtiſch er⸗ läuterte: i „Während des Eſſens rieb ich mir ſo die Naſe Der gute Mann glaubt offenbar an okkulte Kräfte, die ihm große Ereigniſſe in ſeinem Daſein in ſolch ſeltſamer Fernwirkung anzeigen. Das kam fo Wenn der Mann ſeine Brezeln an der Straßenecke glücklich ausverkauft hat, pflegt er den Barerlbs ſeines Tagewerks nicht in die Geldkaſſette oder in das Schrankfach, ſondern unter die Tiſchdecke zu ſchieben. Das tat er auch am Abend des 6. Dezember. Von den 336 Mark war der größte Teil für den Bäcker, der die knuſprigen Brezeln liefert, beſtimmt. Der Brezelverkäufer ſchloß die Flurtür jeiner aus Küche und Zimmer beſtehenden Wohnung ab und ging in ſeine Stammkneipe. Dort traf er den Ange⸗ klagten Joſef Müller. Man ſteht auf Freundſchafts⸗ und Duz⸗Fuß miteinander. Der Zeuge mag an dem Samstagabend leicht angeheitert geweſen ſein und ſich mit ſeinem Bargeldſchatz daheim gebrüſtet haben. Kurz und gut, der Angeklagte betraute ihn mit ber ehrenvollen Aufgabe, ſeiner Frau bei Rückkehr vom Kino zu ſagen, daß er heimgegangen ſei. Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle, ehrte der Brezel⸗ hämdler, nichts Böſes ahnend, das in ihn geſetzte Ver⸗ trauen und lud die Frau des Angeklagten und ihre Freundin ſogar zu Bier und Leberknödeln ein. Während dieſes opulenten Mahles aber juckte dem Gaſtgeber plötzlich die Naſe und gab ihm bewußte böſe Vorahnung auf den Heimweg mit. Richtig fand er zu Hauſe leichte Betriebsſtörung im Schloß der Vorſaaltür und aufſtehende Schränke mit ab⸗ gebrochenem Schloß. Der Kaſſenſturz unter der Tiſch⸗ decke ergab ein Defizit von 70—80 Mik. pon insgeſamt 336 Mk. Joſef Müller hat ſich dadurch beſonders ver⸗ dächtig gemacht, daß er ſich noch eine Bierreiſe mit 40 Mark Aufwand am ſelben Abend leiſtete, wäh⸗ rend er kurz zuvor völlig„blank“ geweſen war. Vor⸗ beſtraft iſt er wegen Diebſtahls, Hehlerei und mehr⸗ facher Blutſchande Es gabein Jahr Gefängnis mit Gutſchrift eines Monats Unterſuchungshaft und Auferlegung der Koſten. Das Urteil entſprach dem Antrag des Vertreters der Anklage. dr. f. h. Rezept zum Brounwerdens Amsblfch on dis Senne g Wöhnen und langs ern brüuneg Mn Niveg- Creme Wer dber unbsdiagt lönger in der Songs bleiben und schnelſec brübnen will, breueht NMived- Ute-. n dem vetstörtben Lichtechufz. Blick auf Ludwigshafen Kammermuſikſtunde zeitgenöſſiſcher Komponiſten. Dir Stadt Ludwigshafen a. Rh. gibt in einer Kammermuſikſtunde am kommenden Sonntagvormittag in der Aula der Stödt. Mädchen ⸗Oberſchule Friedrich⸗Heene⸗Straße vier heimiſchen Kompontſten Gelegenheit, mit ihren Werken an die Oeffent⸗ lichkeit zu treten. Nach einem vom Stamitz Agar tett aufgeführten Streichquortett des jungen Ludwigs⸗ hafener Komponiſten Hans Wolfgarten bringen Theo Lienhard vom Nationaltheaſer Mannheim und die het⸗ den Ludwigshafener Sängerinnen Gertrud Kranz(Alt) und Erna Poſtel(Sopran) Lieder von Leo Schatt, Kurt Werner, Hans Wolſgarten und dem in Mannheim leben, den Kurt Span ich. Heidelberger Querſchnitt Rieſenbettieb im Schwimmbad. Seit Krſegsbeginn pot unſer Thermal⸗Friſchbad am Neckar noch nicht einen ſol⸗ chen Maſſenbetrieb erlebt wie am vergangenen Sonntag. Schon vormittags füllte ſich das Bad, und zwar waren es hunderte von Mannheimeen, die herübergekom⸗ men waren, um hier zu baden und lich hier zu ſonnen. So ſah man vollbeſetzte OEG⸗Züge, die vormittags von Mannheim kamen und ſchon am Meßplatz ſich zum größten Teil entleerten. Der Grund für die Vorliebe der Mann⸗ heimer für unſer Bad iſt zum größten Teil darin zu ſuchen, daß bekanntlich vorübergehend im Mannheimer Strandbad keine Waſſerbäder genommen werden dürfen. Nachmittags, als auch die Heidelberger in hellen Scharen anrückten, wurde n lt.„Heidelb. N..“ der Andrang ſo gewaltig, daß zunächſt polizekliche Hilfe beauſprucht werden mußte, um den Anſturm auf die Kaſſenſchalter in ge⸗ regelte Bahnen zu lenken. Vorübergehend mußte guch das Bad wegen Ueber füllung geſchloſſen wer⸗ den. Das hatte zur Folge, daß an die tauſend Menſchen abwanderten zur anderen Reckarſeite, wo das lange ver waiſte Vorland wieder als Lagerplotz für Sonnen⸗ ſüchtige zu hohen Ehren gelangte. Viele Leute nutzen das Bad inſofern reichlich aus, als ſie viele Stunden, ſa ſogar vom Vormittag bis zum ſpäten Abend darin verweilen. Allzupſel Sonne iſt dem Körper aber keineswegs gesund. Als ein kleiner Junge 115 machte und die Sanitäter ſich mit ihm beſchäſtigten, ſtellte ſich heraus, daß er den ganzen Tag noch nichts gegeſſen hatte und aus 1 0 zuſammengeklapnt war,„Wo biſch denn her?“„Ich bin vun Hockene!“ Er war mit dem Fahrrad von Hochen⸗ heim bis hierher gefahren! Faſt an die tauſend Foßhr⸗ räder varkten nachmittags am Thermalbad! A GG E. f * Wieder Waldhof gegen Club“ Sieben Spiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft Auch in dieſem Jahre liegt ſehr viel Spannung um die Fabrumdenſpe e um die deutſche Fußballmeiſterſchaft. Die Kämpfe halb der Gruppen nähern ſich bereits ihrem Ende, aber noch ſind keine Entſcheidungen gefallen. Von den ſieben Spielen des kommenden Sonntags erwartet man weitere Klärungen und vielleicht ſogar ſchon den einen oder anderen Gruppenſieger. Der Spielplan lautet: Gruppe 1 Vis Stettin— Bf Königsberg Gruppe 2 Dresdner S— 1. S Jena Bis Osnabrück— TBd Eimsbüttel Gruppe 3 Ic Schalke 904— Sc 03 Kaſſel 4 Fortuna Düſſeldorf Mülheimer S8 Gruppe 4 SB Waldhof— 1. Fc Nürnberg Kickers Offenbach— Stuttgarter Lickers. Im Süden intereſſieren natürlich in erſter Line die 5 Spiele der Gruppe 4 und hier wiederum beſon⸗ ders der Kampf zwiſchen dem Sn Waldhof und dem 1. FC Nüruberg. Zum dritten Male innerhalb kürzeſter Zeit ſtehen ſich dieſe beiden Mannſchaften gegenüber. In Ber⸗ lin gewann der Club das Pokalentſpiel gegen die Wald⸗ höfer mit:0, aber in Nürnberg beim erſten Gruppen⸗ ſpiel gab es ein torl s Unentſchieden. Eigentlich wäre jetzt ein Waldhofſieg fällig, zumal in Mannheim geſpielt wird; aber man wird auch diesmal mit ſeinem Tip recht voxſichtig ſein müſſen, denn der Club wird gerade dieſem Treffen beſondere Bedeutung beimeſſen und ſich entſpre⸗ chend einſtellen. Auch der Sieger des Treffens Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers bann noch in die Eut⸗ ſcheidung eingreiſen. Der Südweſtmeiſter gilt auf eigenem Gelände als Favorit. In der Gruppe 2 iſt an einem Sieg von Schalke 01 über den Heſſenmeiſter SC. 03 Kaſſel nicht zu zweifeln. Wahrſcheinlich werden ſich die„Knappen“ ſogar mächtig ins Zeug legen, um ihr Torverhältnis, das ſchlechter iſt als das der Fortuna, aufzubeſſern. Fortuna Düſſel⸗ dorf hat im neutralen Wuppertal eine Vorſpielniederlage gegen den Mülheimer S V wettzumachen. Ein wei⸗ terer Punktverluſt würde den Düſſebdorfern jegliche Mei⸗ ſterſchaftsausſichten nehmen.— In der Gruppe 2 wird der Heimſpiel gegen den 1. S Dresdner SEC ſein letztes Jena wohl gewinnen Der VfL Osnabrück könnte durch einen Erfolg über den T Vd Eimsbüttel Schritt⸗ macherdienſte für den Sachſenmeiſter leiſten. In der Gruppe 1 endlich wird die Meiſterſchaft der Abteilung& entſchieden. Union Oberſchöneweide hat nach wie vor die besten Ausſichten, der Gegner von Rapid Wien zu werden, enn der VfB Königsberg müßte in Stettin gegen gen Vie mit mindeſtens 4 Toren Unterſchied gewinnen, um die Berliner mit dem Torverhältnis zu überflügeln. Einen ſo klaren Sieg wird der Pommernmeiſter kaum ge⸗ ſtatten. V Endlich ein Waldhof⸗Sieg? Der Kampf zwiſchen Waldhof und dem Nürnberger „Club“ iſt am kommenden Sonntag in Süddeutſchland zwei⸗ fellos das bedeutendſte fußballſportliche Ereignis. Zum dritten Male innerhalb weniger Wochen ſtehen ſich die Meiſter von Baden und Bayern in einem wichtigen Kampf gegenüber, aber zum erſtenmal auf Mannheimer Boden, wo mon den Mannheimern zutraut, das zu erreichen, was in den beiden vorausgegangenen Spielen nicht gelang. Im Berliner Pokalendſpiel war der traditionsreiche„Club“ in Hochform, während Waldhof— durch die öͤrei ſchweren Kämpfe gegen Wacker Wien ſtark mitgenommen ſeine Beſtform Nürnberg Pokalme am 2 Favorit, mußten wenigſtens den letzt gebeſſert; Hauſe ein magerer:0⸗Sieg, abex om den die bach bes und die egt. ſchlug bereits überſchri hatte. Mit:0 gewann und ſicherte ſich zu zweitenmal den Titel eines iſters. Beim erſten Gruppen⸗Meiſterſchaftsſpiel Mai in Nürnberg ſta der ub“ als hoher aber die Nürnberger enttäuſch ig und froh ſein, gegen die ſtark Df f ein Unentſchieden(:0) 3 2 en 14 Tagen hat ſich die Form des„Cl ubs nicht gegen die Stuttgarter Kickers gelang zwar zu am letzten Nürnberger mit dem aldchen Ergebnis von Off aldhof hingegen gewaun gegen Offenbach vergangene Stuttgarter eindrucksvoll im Tore n Sonn tag mit erſten Sonntag wur⸗ Heimſpiel ſcheint, NN DE Schwächere Akfienmärkie Bei geringem Geſchäft Kursrückgänge bis zu 3 v. H. Berlin, 13. Juni. tag bei der Er den Abgechen der nur geringe Auf Geſchäfſt war nur Entwicklung trug, zumal rktenge ſchon Mindeſtorders ge⸗ was gle eic bei der herrſch enden uu Und MINTScHAFTB-zITIune * Portlandzementwerke Heidelberg., Heidelberg. HV., in der 17675 Stimmen vertreten waren, er entſpre⸗ ö uſtimmend die Regularien und beſchloß chend dem Vorſchlag die Verteilung von wieder 8 v. H Dividende. Die in Anpaſſung an die e Vol ſchriften nötig werdende Einſü es 8 15 der wurde angenommen. Die mae ungs 1 55 ausſcheid 1 AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. Es wurde geteilt, daß die durch den kalten Winter beeintr Abſatzlage ſich ſeit der warmen Witterung gebeſſert als habe diesmal aber über .5 yfelle icht heſſer auf dem BVfR⸗Pfatz in wird. zu überraſchend ihm Stuttgarter tag mehr a verloren ſchon wirklichen S Stuttgarter läufer Schwächung dagegen damit deten Antrag ihre Ma gezogen. n. Es Waldhof viele Vorteile auf ſeiner verfehlt, der jungen Elf einen leichten in einer Formkviſe ſteckenden Pokalmeiſter n. Wenn die rnberger wieder Sold noch Gußner dabei haben, wird ihr Spiel laufen und dann iſt noch lange nicht entſchieden, wer Mannheim das beſſere Ende haben Aber ein gutes Spiel dürſte es auf alle Fälle geben Kickers gegen Kickers in Offenbach Der Süd weſtmeiſter iſt wun Schluß doch noch einem echten Heimſpiel gekommen, und nach ſeinem n Erfolg über den 1. ürnberg darf man dem Bieberer Berg auch Sieg über Käckers zutrauen, die von Sonntag zu zufallen inen. Das Vorſpiel in Stuttgart Offenbacher mit 90:4 zahlenmäßig blar, aber entſprach das Ergebn keineswegs dem ärkeverhält beider Mannſchaften. Die werden bach auf ihren guten Mittel Ribke verzichten müſſen, was e empfindliche für die Mannſchaft bedeutet. enbach kann wahrſcheinlich noch den Sturm verſtärken und Schlagkraft der Elf nicht unweſentlich heben. Seite, es wäre den ſe vor⸗ und wieder Nü ganz zum auf die Sonn⸗ dide 18 dan die Amtliche Bekanntmachungen Sportbezirk 3, Mannheim: Kreisklaſſe 2, Staffel 1 Die BWG Waldherr und Hildebrand⸗Mühle ſowie die „Eiſen“⸗Mannſchaft von s Mannheim haben auf begrün⸗ uſchaften Es ergeben ſich daher Bopp u. Reuther— Zellſtoff— Bopp u. Zellſtoff 30, 6. Phönix M Die Spi vorgenannten aus obiger folgende Daimle Motorenwerke, Reuther Stadtſporty,, platz, Phönix Mannheim, Zellſtoſſſplatz. annheim— Bopp u. Reuther, Phönixpl. le beginnen vorm. 10.30 Uhr und finden auf Plätzen ſtatt. Endgültiger Tabellenſtand er⸗ Runde zurück⸗ Reſtpaarungen: Waldhofplatz, ſplatz. Wa 16. 6. 23. 6. old p 10 135 fee f! und nun mit dem Einſetzen einer ſtarken Nachfrage zu nügten, um en gang zulöſen. Schließlich rech 5 0 iſt noch zu ber ckſichtige daß in der letzten Zeit die A rechnen ſei. tienmärkte vielfach große Gewinne erzielt hatten. + Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG, Frank⸗ Am M vntanmarkt waren die ee een klein. furt M. Der AR. beſchloß, der V. am 27. 6. für das Ge Hoeſch b 7 r. Stahl 33, 50 und ſchäfts jahr 1939 eine Dividende von wieder 9 v. 9 vor⸗ Manne n zuſchlagen, wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock geht. waren Dt. 5 6 r um je v. G* Die Ver. Glanzſtoff⸗Fabriken A, Wuppertal⸗Elber⸗ rückgängig. Am Kaliaktienmarkt verloren Wintershall 0,75, feld, verzeichnet einſchl. 344 805(254 100)„ Vortrag ei Salzdetfurth 1 v. Kali⸗Chemie 3 v. In der Reingewinn von 4,51(4,97) Mill. 4, nach dem Abſchrei chemiſchen Gruppe Farben un 0,5 v. H. niedriger bungen auf Anlagen von 9,05(11) Mill. und auf Be⸗ utit„50 notiert. Goldſchmidt ſchwächten ſich um 2 v. H teiligungen pon 011(4,16) Mill.„ vorgenommen wurden. Elektro- und Verſorgungswerten zogen Lah⸗ Der. am 5. 7. wird eine Dividende von un v. 6 v. H. um je 1 v. H. an. Ander s er auf die St. A. und V. A. vorgeſchlagen. Von Anloaktien. 8 2 W Bochumer Berein für Gußſtahlfabrikation in Bre 4 V en büßten H. ein. Bei den(Konzern Vereinigte Stahlwerke Ag) erhalten freien Melchtaeebengerten wurden e um 0,50 v. H. Aktionäre der Hanomag(Hannoverſche Maſchir u Ach heraufgeſetzt. Demgegenüber ſtel ſich Demag und Dt. vorm. Gg. Egeſtorff) Hannover wieder 5 v. H. Waffen je von Bauwerten Waldhof mit munder Union en loren 1 v. H. und Hotelbetrieb wannen Allg. * Hauſa⸗Haus AG, des Unternehmer von 48 365 diesmal wieder e gen muß, der um 2 y. und Weſtd Lokal u (44 263) ſich ei Uf H. niedriger. Berger mit minu minus 1 5 vo 1 dit minus ſtiegen . ſũ v zeigt K wi Verluſt ch! e12 In tre Mannheim 1989 ts 2,25, von Geer hof 1 v s um 0,50. H. . H. Die erwähnen find noch Zellſtoffaktien n Brauereianteilen Junghan Holzmann Ferner ge Erfolgsrechnung Dort⸗ s ver Frankfurt a. H. Deutsche ſastverzinsliche Werte 12. 13 DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN bet einem Jahresertrag 4% Schstz P. R. 88. 101. 101.2 ten Verluſt, ſo daß auch 1 Baden 1927 1010 auf das neue Jahr erfol⸗ Alkdes Dt Reich.. 150.0 149.1 lich des vorfährt gen Verluſtvor⸗ STA TANLEIREN Deutsche Steinzeug Durlacher Hof Eichbaum-Werger Elektr Licht u Kr Enzinger Union I. G. Farben Gestürel. Grün u. Bilünger Harpener Bergbau Heidelberger zement folgt 1. Klaſſe— 30. 6. Man Man 07 07 Seckenhei Geän Neckarhauſen; 6. 7. Spielbeginn: Das findet Ein Bor- Weltnteiſterſchaftskamef Der lange wegen einer Armverletzung pauſiert hatte, ſch fand in nach Abſchluß in Neckarhauſen Staffel 40: heim nheim m. derte Termine: Phönix (Sam Pflichtſpiel Feudenheim am 11. Alt f ſba obiger Käfertal— 08 Mannheim; 13 18.80 Neckarhaufen; 4..: Friedrichsfeld— 29. 6. 40 18.80 Uhr; 4. 8. 40 2 l Spiele. * 1 Nachzuholen (Spiebbeginn mstag): Phönix Samstag!: Schmetzer. de Spiele 7.[Sams tag): Uhr); 28. 7 Phönix Friedrichsfeld. 8. 08 Mannheim— Ilvesheim. Feudenheim— Edingen am Pflichtſpiel tt. Das ) findet in Eding *, Spielleiter für Detroit ſtatt. Titelhalter Herousforderer Gus Lesvenich in einem 15 nach Pu ukten. 30. 6. 40 Gdingen en ſtatt die 1. Klaſſe. im Halbſchwergewicht Bi der 1c den 5 Rundenkampf ly Conn, trages von 8478 auf 11 erhöht. Auf der andern 4% fleigelberg 2 Hoesch Berg w. trages an 5 2 Heidelberg 26. 100.0 00 Seite ſteht der Perſonalaufwand mit 5138(6466). Die Bi- 116 Mannheſm 28 100.2 002 B i lane zeigt an Akt iwen nach At hreibungen von 4355(do.) 4˙ pforzheim 26 100.2 100.2 Be 9 0 auf Gebäude 810 908, Forderungen an AR⸗Att EFEANDBRIEEE Klöckner- Werke glieder wieder 8 argeld⸗ und Bankguthaben rund. 1 Lauz&. G 5 14 000 48600), die Paſſivſeſte bei 100 900 Ac wieder 955 000% geg lep apt 4 to 0 Ludwies haf At Er. Hypothelen, 21 400(20 300) Verbindlichkeiten 1 5 5 110 al Walzm J. H. Bruns bey Rhein, Zigarrenfabriken Als, Mann⸗ F J und 8„ 010 1010 Fletellgesellschaft heim Die Er rech 1 0 5„ 9 ee 4 Pilz 2 Bk otallgesellscha Die Er srechnung der mit 500 000% AK u arbei⸗ 24—26 8.9 1010 1010 Rhein. Elektr. Anm. tenden Ac weiſt einen Rohüberſchuß von 1558 244 4 aus, 5„ ere Khein.-Westl. Elekt daneben av. Erträge von 23 428, worous 13 397„ Neu⸗ D Te 9244 108 0 8 8 3322 gewinn verbleiben. Durch den Gewinnvortrag von 47663 5 Daimler-Benz 27 108.5 105/56 Salzdetfurth Mark erhöht der Reingewinn ſich suf 61 060(67 664)„4. 4 Ot. Ind.-BE. 39 191.5. Das Unternehmen iſt eine Tochtergeſellſchoft der J. H. 2 g 86 193.0 71920 Seilindustrie(Wolff) * Pfaudler⸗Werke, Aktiengeſellſchaft, Schwetzingen⸗Baden. 66, Farb 91 Ans 145.7 e Im Geſchäftsjahr 1989(31. 3. 39) entwickelte das Geſchäft AKTIEN.. ſich meiter günſtig, wenn auch der fehr ſtork geſtiegene Auſ⸗ e ee EXXEEN. tragseingang leider n ganz ausgenutzt werden konnte. K. E. 6.„Zellstotßz Bayr. Hyp. u..-BEK,. 115,0 Nach weiter rückläufigem Auslandsgeſchäft wurde im neuen Lecter Wen Commerzbank. 25. 5 Jahr eine bedeutende Beſſerung erzielt, die mit einem ehr Bayr. Motorenwerke D N 15 ſtarken Au kack een begann und Beſchäftigung für viele Monate ſichert. Das O 1 go aus der Begebung von Wech⸗ ſeln betrup 288 050 185 Bei einem Geſamtertrag von 995 872 08 062) A verbleibt ein Reingewinn von 82037 (2 000), der zur Verminderung des Verluſtvortrages auf 569 956„ verwendet werden ſoll. Perſonalaufwendungen 0,698 Mill. 4 0 608%), Anlogeabſchreibungen 0,02(0,02. Bilanz: Aktinſeite Anlagevermögen 0,3(0,818), Beteiligun⸗ gen 0,013(0,005), Umlaufsvermögen 1,676(1,340), darunter a ite 0,514 40,8), Waren⸗ und Leiſtunssforderungen 9,49 ſonſtige 0 0,0 Wechſel, Barbeſtand und Bank⸗ 950 haben 0,641(0,393). Paſſivſeite: Bei 2 Mill. 4 Grund⸗ tal Rückſtellungen 9,165(0,073), Verbindlichkeiten 0,989 , doörunter arenlielerungen id Leiſtungen 0,092 ), Kundenanfahlungen 0,211( Brown, Boverie& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz 8 Deutsche Erd sl Dt Gold u. Silber Reichsbank„ Bh Hypoth.-Banx „ Zwischenkurs. 1 1 1 5 Pfälz. Hyn.-Bank. 1 1 1 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Bbein- Eege 11 12 13. Rhein- Pegel 1 I 9 Rheinfelden 3„243 183,193.23] Kaub.8 Breisach 1 8055 8 7 385 Köln Keh!..70.68 3,753. e Man.22 5,165.10 807.05 Leber ene„ Mannheiw„4,33.254,74, 134. 11] Mannheim 4,0 4,00 3,90.00 Einzel-Möbel 78 Schränke 5 dee. Wande Nan Jus, dem 155 110 1 Lubwigs hafen am Rhein,. 5 45 75 95 165 5 Jahre alt, verheiratet, n JZubiläumsſtr. Nr.(am kauftigen Herman 1 Betten Karlsruher 5 Göring⸗Blatz) find f 245. 59. 66. Lebens versicherung:ö. aakauenspo en Zu Vvermiefen: Nachttische .— Ursprung 1835—* a—— 5 8. 20. 25. Versicherungsbestand über 1 Milliarde Reichsmark. irgendwelcher Art. Größ. 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Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinnes. 3. Beſchlußfaſfung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrates. Wahlen zum Auſſichtsrat. Wahl des Abſchlußprüfers.. Die Aktien ſind gemäß 8 15, Abſ. 1, unſerer Satzung bis ſpäte⸗ ſtens am 1. Juli 1940 zu hinterlegen: in Maunheim: bei der Geſellſchaft ſelbſt, bei der Deutſchen Bank: 55 Die nächſte Verteilung von See⸗ fiſchen findet am Donnerstag, dem 13. Juni 1940, ab 3 Uhr, und Freitag, den 14. Juni 1940, ab 8 Ühr, in ſämtlichen zugelaſſenen Fiſchfach⸗ geſchäften ohne die bisherigen Be⸗ ſchränkungen ſtatt. Die Abgabe der Tune in! S t= Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die 5 e in Berlin: bei der Deutſchen Bank, 1 des 1 1 g bei der Commerzbank AG.: weiſes 8 5 71 0 8 in e bei 528 Deutſchen Bank; 5 in Karlsruhe/.: bei der Deutſchen Bank, 7 ö 1 95 Derjenige Herr bei der Badiſchen Bank; Städt. Ernührungsamt Mannheim 1 ne mit der Brille in Bochum: bei der Weſtfalenbauk.⸗G. oder bei einem Notar oder bei einer Wertpapierſammelbank. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar oder bei einen Wertpapierſammelbank iſt der Hinterlegungsſchein ſpäteſtens a 11115 Tage nach Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Gefellſchaftskaſfe einzureichen. bürcheus 911258 Mannheim, den 10. Juni 1940. Der Vors tend: welch. am Mont. d. 10.., abends im Kaffee Nied⸗ lich, Käfertaler Straße 2, um 7 Uhr, ein. braun. Hut mit M. W. gezeichnet, mit⸗ 0 6, 6- Tel. 278 08 Das Haus der Euten Kapellen P. 22 Planken Heute Donnerstegnechmitteg nahm, wird auf⸗ Nied Schöberl Wieder mann Sonderzuteilung von Küſe WUNSCHEKONZ EE e e e In der Zeit vom 13. Juni bis 30. Juni 1940 i meidung ſof dort erhalten alle Verſorgungsberechtigten, die im i 1 e der i für e abends 815 Uhr: 7. 225 braucher und der Reichsfleiſchkarte ſür Kinder 65 bis zu 6 Jahren ſind, eine Sonderzuteilung von unte keltung von J. TEO(‚eAITZZ-T EZY I Anzeigen Under Scheimtl ain 2 62,5 Gramm Käſe Lattschutzrleme mit BItzplätzen Im Maus el baben in der Unieroffizler Die Ausgabe dieſer Sonderzuteilung erfolgt NM auf die Abſchnitte El 2 der vorbezeichneten Reichs⸗ fleiſchkarten der Zuteilungspertode vom 3. bis 30. Juni 1940. Die Sonderzuteilung muß bei dem Verteiler bezogen werden, dem der Beſtell⸗ guten Erfolg! und im Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Heini Dhein um irorhnungen der N89 A e 5 r 5 8 b n Bekauntmachung Kreismuſikzug. Der Dienſt für Kocf., Abtlg. Wandern. Sams⸗ ist am 17. Mai 1940 an der Westfront in treuer Pflichterfüllung ſchein über Käſe für die Zuteilungsperiode 0 Monat Juni fällt aus. tag⸗Sonntag, 15. u. 16. Juni: im Kampfe für das Vaterland gefallen. g 3. bis 30. Juni 1940 abgegeben wurde, da die Be⸗ Verkauf von rotem und gelbem NSerauenſchaft. Waldhof. 13. 6. Wochenenowanderung. Heidelber 1 5 a 5 0 r 5 5 e.„Wochenend 5. Heidelberg Wir werden unseren lieben Kameraden nicht vergessen. lieferung auf der Grundlage der abgelieferten Blutlaugenſalz 14.30 Uhr, Treffpunkt Waldſtraße.— Weißer Stein— Schriesheimer Beſtellſcheine für dieſe Zeit erfolgt.— Jugendgruppe: J. Neckarau⸗ 5 5 l 8 f Inhaber von Drogerien, G: d Hof— Wander⸗ u. Skiheim Kohl⸗ 2 Die Bertetler haben die Abſchnitte kl 2 der Farbgeſchäften und ſonſtigen Ver“ Nord 20 Uhr. Gemeinſchaftsabend ho(uebernachtung), 2. Tang Al⸗ Schwimmverein Mannheim e. V. Reichsfleiſchkarte bei der Auslieferung der Son⸗ kaufsſtellen(nöcht Apotheken), Verpnch e e ee 1 de 2 4 0 hl 1 1 4 e Aicher mitbringen. B. 4 1 l— 8 1. r. 1 7 BBB 591 9 ſches Eck. 13 Juni 20.15 Uhr 5 Geſchäftsſtellen Planken⸗ Kartenperiode unverzüglich bei der zuſtändigen laugenſalz vorrätig geha. eie; Zweigſtelle bzw. dem Bürgermeiſteramt die ein⸗ verkauft wird(auch in V 4 8 B e.. 5 ehrt 1 10 1 dung oder Miſchung von anderen park. 13. Juni, 20 Uhr, Singen 16. Juni: Rad wanderung, Neckar⸗ gegangenen Abſchnitte zum amtauſch in N Stoffen! werden hiermit aufe und Turnen in der Dieſterweg⸗ gemünd— Bammental(Badege⸗ Bezugſchein für Käſe einzureichen. Die danach gefordert, ſich innerhalb 2 Tagen ſchule. J. Feudenheim⸗Oſt. 13. 6, legenheit)— Gaiberg— Leimen ausgeſtellten Bezugſcheine ſind dem Großver⸗ nach Erſcheinen dieſer Bekannt⸗ 20.30 Uhr, Baſtelabend, Haupt⸗— Sandhauſen— Schwetzingen— Unsere liebe gute Mutter, Großmutter, Schwester, teiler zur Abdeckung eines etwa erhaltenen Vor⸗ machung auf dem für den Ort des ſtraße 48. JG. Stroh morkt. 14. 6, Mannheim. Treffpuntt.45 Uhr ſchuſſes abzuliefern. Geſchäftes zuſtändigen Polizei⸗ u Ubr, Gemeinſchaftsabend in Waſſerturm, Abfahrt 7 Uhr. Schwiegermutter und Tante, Frau 2 2 f revier zu melden. e 1 W„Kraft durch Freude“ a„Spor r jedermann.— Abt. Wandern— ſtellt eine 2 Cläbt. Ernahrungsamt Maunhe m es wird dean een 85 Donnerstag, 13. Juni. Allgem. Kreiswandergruppe zuſammen, Luise Evelt We Der Landrat des Kreiſes Mannheim macht, daß Zuwiderhandlung Be⸗ Körperſchule(für Frauen u. Män⸗ wozu ſich jeder Volksgenoffelin)— Umſtänden l 5 5„ None ſtrafung und e 85 ner): 19.30 bis 21 Uhr, Stadion, melden kann. Nähere Auskunft geb. Ziegler 1 5 Ernährungsamt Abt B Schließung des Geſchäfte 1 N Feld 2. Fröhl. Gymnaſtik und geben die KößF.⸗Geſchäftsſtellen. ist 2771 Ruh— f i e 12 755 Spiele(für Frauen u. Mädchen): Folgende Ferienwanderungen ist zur ewigen Ruhe gegangen. i 0. 5 9 is 20. S ofſtr. führt. t N 5 19.30 bis 20.30 Uhr, Schulhofſtr. 4 werden durchgeführt: FW. 102 Manheim Frankfurt., 11. Juni 1940. (am Roſengarten). Reiten(für Frauen und Männer): 18 bis 21 Uhr, ½⸗ Reithalle, Schlachthof. Mannheimer Volkschor. Freitag, 14.., Probe für Männer im „Großen Hirſch“. Montag, 17.., Probe für Frauen in der„Lie⸗ Mannheim, 12. Juni 1940. Der Polizeipräſident Odenwald v. 30. Juni bis 7. Juli, Preis 23,50 Mk.; FW. 103 Oden⸗ wald⸗Speſſart v. 6. bis 14. Juli, Preis 23,50 Mk.; FW. 104 Oden⸗ wald⸗Speſſart v. 14. bis 21. Juli, Preis 23,50 Mk. Im Name n der Hinterbliebenen Carl, Hans u. Heinz Eveli „Flurſchäden der Luftwaffe Die durch die Luftwaffe verur⸗ ſachten Flur ſchäden auf Grund⸗ ertafe!“ 2 2 1 7 2 2 ſtücken in den Vororten ſind bei de Dentſches Volksbildungswerk UI Sr h 0 mimt Die Einäscherung findet Freitag, den 14. Juni 1940, 14.80 Uhr, Talſchſtelle für Sünglingswäſche den Oemeindeſekretarigten, auf Samstag, 15.., ſpricht in der im hiesigen Krematorium statt. * Grundſtücken in der Innenſtadt e 85 p in de bei der Städt. Landwirtſchafts⸗„Harmonie„0 Kultusmini⸗ N 2 0 Um die Beſchaffung von Säuglingswäſche zu abteilung(Rathaus N 1, 81 8 e e Dr. 3„ . 5 8.„ 785 9* 7) unter Benützung der dort Schmi wer über„Unſere(Airedaleterrier onate alt, erleichtern, haben wir eine Tauſchſtelle für erhälklichen Ansage zu] Krbegsbage“. Eintrittsbarten zu b entlich 4 Tage 1630 Säuglingswäſche eröffnet. Gegen die Abgabe folgenden Terminen anzumelden:.50,.80 und.20/ ſind er⸗ In Pflege. von Wäſche⸗ oder Kleidungsſtücken, aus denen J. für Getreide ſowie Klee und hältlich bei den Kö F⸗Verkaufs⸗ f f 2 5 5 f Luzerne, 2. Schnitt, bis 20. 6. 40 ſtell 81 Futter wird geſtellt u. Vergütung Tod 4 der Säugling herausgewachſen iſt, kann dort je 2. für Wieſen, 2. Schnitt, Klee u. ſtellen Plankenhof, P 6, Wald- gezahlt.— Angeb. u. U J 175 an es-Anzeige Luzerne, 3. Schnitt, bis 5. 8. 40] bofſtraße 8, Völk. Buchhandlung d. Geſchäftsſtelle ö. Blatt. erbeten. für Hackfrüchte, Mais uſw. bis 40. 20. 8. 19 Spätere Anmeldungen können nicht mehr berückſichtigt werden, ein Gegenſtand gleicher Art tauſchweiſe empfan⸗ Nach schwerer Krankheit ist unser langjähriger Prokurist, Leiter unserer früheren Niederlassung in Heidelberg. Herr Josel Lenzer 3 gen werden. Alle eingetauſchten Gegenſtände werden von der Tauſchſtelle desinfiziert. Zum Tauſch entgegengenommen werden nur a Mein herzensguter Mann, mein treuer Lebenskamerad, mein lieber Sohn, Schwiegersohn und Schwager ſaubere Gegeuſtände, die noch gut brauchbar 55 f 7 tragfähig ſind. Die Tauſchſtelle für Säuglings wäſche be⸗ findet ſich im gleichen Gebäude wie die Tauſch⸗ ſtelle für Kinderſchuhe, nämlich Toräckerſtraße 10 (Ecke Schwetzinger Straße am Tatterſall]. Sie iſt von Montag bis Freitag von—12 und von 15—18 Uhr, am Samstag von—12 Uhr, geöffnet. Die Rrolskrauensthaftlelterig Aüdt. Wirtschaftsamt es ſei denn, daß ſie zu einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt eingetreten ſind. Die Anmeldungen für Wieſen, Klee und Luzerne— 1. Schnitt— ſind bereits von amtswegen vor⸗ genommen worden. 74 Die Abſchätzung und die Feſt⸗ ſetzung der entſtandenen Flur⸗ ſchäden erfolgt durch die Luftwaſſe. Mannheim, den 11. Juni 1940. Der Oberbürgermeiſter. Schlachthof Kuh fleiſch. Freitag früh 7 Uhr auf der Freibank Wilbelm Baumgärtner Anfang Nr. 1001-1300. 30 5 Oberposfinspekior Leiden erlöst. In tiefem Schmerz; Lulse Baumgäriner geb. Modery Jakob Modery und Kinder Wurde heute abend, im Alter von 48 Jahren, von seinem schweren Mannheim(Jean-Becker-Str.), den 12. Juni 1940. Kaſharine Baumgäriner WWe., Gr. Wallstattstr. 54 Beisetzung; Samstag, den 15. Juni. vormittags 10 Uhr. 3 heute früh verschieden. 1 Seit über 13 Jahren hat er seine unermüdliche Schaffens- kraft in den Dienst unseres Unternehmens gestellt. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer Besten, der nicht nur ein guter Vorgesetzter, sondern auch ein treuer Freund und Arbeits- kamerad War. Wir werden ihm ein ehr des Andenken bewahren Mannheim, den 13. Juni 1940. gutslentsrat. Betriebsführung u. Gefolgschaft 3 8 cler 8 Mannheimer Paketfahrt-Gesellsthaft m. b. H.