* 12 8 1 N eiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg. 9 7„durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt⸗ Ubholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Herſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, eſtens 2. für den folgenden Monat erfolgen. Dienstag, 18. Juni 1940 Die hiſtorijche Vilte Petains Das draſtiſchſte Geſtändnis des franzöſiſchen Zuſammenbruch Geſtern nachmittag ging durch den Rund funk und durch die Extra⸗Ausgaben der Zeitungen die Kunde in das deutſche Volk, die die Krönung aller bisherigen Kämpfe und Siege brachte. Wir bringen dieſe hiſtoriſche Meldung, die ſchon alle unſere Leſer bis ins Innerſte des Herzens bewegt haben wird, hier nochmals in ihrem Wortlaut: dnb. Führerhauptquartier, 17. Juni. Der Miniſterpräſident der neugebildeten franzöſiſchen Regierung, Marſchall Petain, hat in einer Rundfunkanſprache an das franzöſiſche Volk erklärt, daß Frankreich nunmehr die Waffen niederlegen müſſe. Er wies dabei hin auf einen von ihm bereits unternommenen Schritt, die Reichsregierung von dieſem Eutſchluß in Kenntnis zu ſetzen und die Bedingungen zu erfahren, unter denen das Deutſche Reich bereit ſei, den franzöſiſchen Wünſchen zu ent⸗ ſprechen. Der Führer wird den Kgl. Italieniſchen Miniſterpräſidenten Benito Muſſolini zu einer Ausſprache treffen, in der die Haltung der beiden Staaten überprüft werden ſoll. Zuſammenkunft in München [Funkmeldung der NM.) München, 18. Inni. Der Führer traf Dienstagmittag, aus dem Führerhauptquartier kommend, in München zu dem angekündigten Zuſammentreffen mit dem Duce ein. München, die Hauptſtadt der Bewegung, iſt heute Mittelpunkt gewaltigen hiſtoriſchen Geſchehens, auf das die Augen der ganzen Welt gerichtet ſind: der Führer und der Duce treffen in München zu⸗ ſammen, um nach dem Schritt des Marſchalls Petain die Haltung der beiden Staaten zu überprüfen. Der Empfang, den die Bevölkerung am Dienstag⸗ mittag dem Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht bereitete, als er unmittelbar aus dem Hauptquartier in München eintraf, war wohl die größte und überwältigendſte Huldigung, die die Stadt der Bewegung Adolf Hitlers je zuteil werden ließ. Der Dute nach Deutſchland abgereiſt (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom. 18. Juni. Die römiſchen Morgenzeitungen vexöffent⸗ lichen in großer Aufmachung die Nachricht. daß der Duce in Begleitung des Außenminiſters Graf Ciando bereits nach Deutſchland abgereiſt iſt; ebenſo hat der deutſche Botſchafter v. Macken⸗ ſen die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen. Im„Popolo di Roma“ heißt es:„In dem Augen⸗ blick, in dem ſich Frankreich ergibt und an allen Fron⸗ ten die Waffen niederlegt, müſſen die Achſenmächte, die im Kriege vereint ſind, im gleichen Geiſte der Zuſammenarbeit einen Friedensvorſchlag prüfen.“ Den Führer und der Duce würden heute auf den Ruinen der unglückſeligen Demokratien den neuen europäiſchen Kontinent ſchaffen. Weiterhin hebt das Blatt den entſcheidenden An⸗ Frankreichs zuſammenbruch Belfort, Dijon, die Creuzol⸗Merke beſetzt— Weit über 100 000 Gefangene gemacht— Schwere Angriffe der Luftwaffe auf die Loire Mündung (Funkmeldung der N M.) Führerhauptquartier, 18. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der militäriſche Zuſammenbruch Frank⸗ reichs ſchreitet unter dem Druck unſerer raſt⸗ loſen Verfolgung raſch vorwärts. Zwiſchen Caen und Le Maus iſt die Orne ö an mehreren Stellen überſchritten, die Loire aufwärts Orleans bis Nevers und ſüdöſtlich davon erreicht. Wie ſchon durch Sondermeldung bekauntge⸗ geben, haben ſchnelle Truppen das franzöſiſche Rüſtungszentrum Le Creuzot beſetzt und die Feſtung Belfort genommen. Die Feſtung Dijon iſt kampflos gefallen. Einer kühn vor⸗ ſtoßenden beweglichen deutſchen Abteilung hat ſich auch die Feſtung Metz ergeben. Von dort aus wurden nunmehr die noch verteidigten Abſchnitte der Maginotlinie beiderſeits Diedenhofens auch von rück⸗ wärts angegriffen. Der Durchbruch durch die Maginstlinie ſüdlich Saarbrücken wurde bis an den Rhein⸗Marne⸗Kanal erweitert. Am Oberrhein ſchreitet der Angriff gegen die Vogeſen vorwärts. Colmar i ſt ge⸗ no m men.. Allein am geſtrigen Tage ſind weit über 100 000 Gefangene eingebracht worden. Die Beute umfaßt die geſamte Ausſtattung zahlreicher franzöſiſcher Diviſionen und mehre⸗ rer Feſtungen. f 5 Die Luftwaffe ſetzte den Verfolgungs⸗ kampf gegen den zwiſchen der»tlankiſchen Kü ſte und der oberen Loire zurückflutenden Gegner fort. Beſonders erfolgreich war ein Luftangriff. auf den mit Transport⸗, Munitions⸗ und Be⸗ triebsſtoffzügen überfüllten Bahnhof Reun⸗ nes. Mit gewaltigen Exploſtonen flogen ganze Züge in die Luft, unter den Truppen brach eine ungeheure Panik ans. 5 In der Loire⸗Mündung gelang es, die bisher größte Angriffswirkung auf feindliche Trans⸗ portſchiffe zu erzielen. Gewaltiger Schiffsraum wurde vernich⸗ tet oder ſchwer beſchädigt. Unter den ge⸗ troffenen, zum Teil als beladen erkannten Schiffen befanden ſich zwei Trausporter von je 30 000 Tonnen, zwei Transporter von je 25 000 To., ein Transporter von 20 000 Tonnen, vier Transporter von je über 10000 To. und mehrere kleinere Kriegs⸗ und Handelsſchiffe. Neun Schiffe ſind ge⸗ funken, andere unter Exploſionserſcheinun⸗ gen teils vollſtändig ausgebraunt, teils ge⸗ kentert. In der Nacht zum 18. Juni nahmen engliſche Flugzeuge ihre Angriffe gegen nichtmilitäriſche Ziele in Nord⸗ und Weſtdeutſchland wieder auf. Berlag, Schriftleitung und Hanptgeſchäftsſtele K I.-d. Feruſprecher: Sammel-Nummer 243 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim e Mannheimer Seilu Mannheimer Neues Tageblatt Anzelgenprelſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breit zeile 66 Pfa. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpre gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei! keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten A beſonderen Plätzen und für ferumũndlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand gr 8 O pr i Zwangsvergleichen oder Kor 151. Jahrgang Nummer 166 Dion genomm. teil Italiens an dem Friedensvorſchlag Frank veichs hervor.„Die demokratiſche Republik wird ihre Schuld bezahlen müſſen,“ heißt es im„Popolo di Roma“ wörtlich weiter. Gleichzeitig wird hervorgehoben, daß der Krieg in Frankreich weitergehe. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 18. Juni. Noch ſteht die Welt in unerhörtem Staunen vor dem Zuſammenbruch Frankreichs. Der „Rotterdamſche Courant“ ſchreibt geſtern abend:„Mit Frankreich iſt ein europäiſches Syſtem zuſammenge⸗ brochen, das Herrſchaft über den Kontinent hieß.“ Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt:„Einen der⸗ artigen blitzartigen Siegeszug über das höchſtge⸗ rüſtete Volk des Feſtlandes hat die Geſchichte noch nie erlebt, aber auch nie einen derartigen Zuſam⸗ menbruch einer Großmacht.“ Der„Haagſche Courant“ nennt die Vorgänge der letzten 24 Stunden das ſchnelle Näherrücken der aleichen Vernichtung für das engliſche Inſelreich. Das„Stockholm Dagbladet“ meldet aus Lon⸗ don: die Franzoſen in London und anderen eng⸗ liſchen Städten werden von den erregten Volksmaſſen bereits inſultiert. In der Eity ſah man geſtern abend ſogar mehrfach von Unbekannten eingeworfene Schaufenſtex franzöſiſcher Geſchäfte. Die engliſchen Nachmittagszeitungen erörtern noch den verbrecheriſchen Plan, die franzöſiſche Flotte nach England zu überführen. Der „Star“ führt aus, Englands Küſten ſeien jetzt die Küſten Frankreichs und England führe für Frank⸗ reich den Krieg weiter. Deshalb müſſe Eugland die Bereitſtellung der franzöſiſchen Flotte an der Seite der engliſchen Flotte fordern. Die Franzoſen müſſen aus den Erfahrungen ihrer Geſchichte wiſſen, daß ſie keinen Dank von England bekommen. Das Intereſſe Englands an Frankreich reichte nur ſoweit, als es Frankreich benutzen konnte. 1. Das Genfer„Journal“ meldet aus Bordeaux: Geſtern nachmittag fanden gewaltige Demon ⸗ ſt rationen in der jetzigen Regierungshauptſtadt Bordeaux ſtatt. An den Umzügen nahmen auch Sol⸗ daten teil. Vor dem engliſchen Generalkonſulat gab es lärmende Ausſchreitungen. Einzelheiten ſind bis⸗ her nicht bekannt geworden. Die Genfer„Tribune“ meldet aus Lyon von ſchweren Tumulten und Un⸗ ruhen geſtern nachmittag. ** Die Nebel eines ſelbſtverſchuldeten Schickſals lie⸗ gen über Frankreich. Der Nebel wird noch dichter werden, wenn das unglückliche Land die volle Größe der nutzlos für England gebrachten Opfer erkennen wird. Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſchreübt, daß die bisherigen Kriegskoſten auf über 600 Milliarden Goldfranken geſchätzt werden. Die Zahl der Toten und Verletzten der Niederlagen gehe in die Hun⸗ derttauſende. Das Schweizer Blatt könnte hinzüit⸗ ſütgen: All dieſe Opfer hat Frankreichs Land und Volk für die engliſchen Kriegshetzer und für die kurz⸗ ſichtige Politik ſeiner eigenen Staatsmänner brin⸗ gen müſſen. Durch entſchloſſenen perfönlichen Einſatz haben der Kommandeur eines Schützeuregiments, Major Zimmermann, der Oberleutnant eines Panzer⸗ regiments Malguth und der Leutnant einer Beobachtungsabteilung aun die Spreugung wich⸗ tiger Brücken durch den Feind im letzten Augenblick verhindert. Der am 17. Juni bekanntgegebene Erfolg eines U⸗Bootes gegen einen britiſchen Hilfskreuzer im Moray⸗Firth iſt durch ganz beſonders tapferen und vollen Einſatz des Bootes unter Führung von Kapi⸗ tänleutnant Kuppiſch erzielt worden. Luftangriffe aum Malta, Korſika und Bizerka Durch-VBoote zwei Oeltanker verſenkt- Neun feindliche Flugzeuge vernichtet (Fuukmeldung der NM zZ.) i Rom, 18. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Diens⸗ tag hat folgenden Wortlaut: „Das Oberkommando der italieniſchen Wehr⸗ macht gibt bekannt: In der Nacht vom 16. zum 17. ſind die Flot⸗ tenbaſis von Bizerta, die militäriſchen Ziele von Malta und die Flughäfen von Korſika wirkſam mit Bomben belegt worden. a Unſere ÜU⸗Boote haben feindliche Tanker, darunter einen von großer Tonnage, verſenkt. In Nordafrika werden die Operationen an der Cyrenaika⸗Grenze fortgeſetzt. In O ſt⸗ afrika ſind zahlreiche Luftoperationen mit Erfolg durchgeführt worden, wobei verſchiedene * Flottenſtützvpunkte und militäriſche Ziele im oberen Sudan mit Bomben belegt worden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Drei feindliche Flugzeuge ſind am Boden zerſtört und ein Jagdflugzeug iſt im Luftkampf abgeſchoſſen worden. 5 Einige Einflüge der feindlichen Luftwaffe blieben ohne nennenswerten Er⸗ folg. Ein Flugzeug wurde von der Flak ab⸗ geſchoſſen. Der Feind hat in der Nacht von geſtern die Luftangriffe erneuert, wobei nicht⸗ militäriſche Ziele getroffen wurden. In Mai⸗ land wurden Häuſer und ein Schweſternhoſpiz beſchädigt. Zwei Tote und einige Verwundete bei der Zivilbevölkerung. In Ligurien hat eine Flakbatterie 4 feindliche Flugzenge abgeſchoſſen. Das Ende * Mannheim, 18 die Kapitulation. Sein Kapitulationsbe Lauffeuer durch⸗ Juni. Frankreich iſt reif für Mayſchall hat vom Führer die dingungen erbeten! Wie ein lief geſtern dieſe Nachricht unſere Stadt, das deutſche Vaterland, die ganze Welt. Und unſere Herzen, eine Sekunde lang erſchreckt vom Zwei⸗ fel, ob es wahr ſein könne, was uns das Schick ſal an Gnade und Größe plötzlich reichle, wurden groß und weit voll Stolz, Freude und Dankbarkeit. Menſchen, die ſich nicht kannten, riefen ſich die Freu⸗ denbotſchaft zu und wurden unter ſolchem Anruf des Schickſals plötzlich zu brüderlichen Kameraden. Die Zeitungsverkäufer hatten keine Mühe mehr, Zeitun⸗ gen zu verkaufen: die ungeſtüme Freude der Men ſchen riß ſie ihnen aus den Händen. Und als das Deutſchlandlied aus den Lautſprechern erklang, 90 mar es, als wandelte ſich der Augenblick des Erleb⸗ niſſes, das erſchütternd und aufwüßhlend über die Menſchen hereingebrochen war, zur großen Empfäng nis geſchichtlicher Gnade, für die die Herzen in einen wahrhaften Schauer des Schweigens ſich bereit machten: Man ſah Frauen, die weinten, und Män⸗ ner, denen die Stimme brüchig wurde, als das hei⸗ lige Lied der Deutſchen zum Himmel stieg, In einem Jubel, der zugleich Würde war, in einer Dankbarkeit, die zugleich heiliges Gelöbnis enthielt, in einem Stolz, der den Adel der Demut trug, nahm ſo das deutſche Volk die Botſchaft entgegen, deren Kommen es mit abſoluter Sicherheit vom erſten Tage des Krieges an gewußt, deren Nahen es in den letz⸗ ten Tagen und Stunden geahnt hatte und die es doch überfiel, wie eben alles Große und Erhebende den Menſchen zu überfallen pflegt. Sein erſter Gedanke des Dankes galt denen, die dieſen Sieg nicht, wie wir, in der Heimat erwartet, ſondern draußen an der Front mit ihrem Blut und ihrem Leben erkämpft haben. In genau 40 Tagen hat die deutſche Wehrmacht Frankreich, das vor einem Jahr noch als die ſtärkſte Militärmacht Euro⸗ pas galt, das in dieſen Krieg eintrat unter dem Schutz der ſtärkſten Seemacht der Welt, das in ſei dem Kampfe gegen uns unterſtützt wurde von der tapfer kämpfenden Millionenarmee der Belgfer und Holländer, das ſich geſchützt glaubte hinter dem ſtärk ſten Feſtungswall aller Zeiten, dem die Hilfsquel⸗ len ſeines unendlich großen Imperiums zur Ver⸗ fügung ſtanden, zur Kapitulation gezwungen. Wann in der Weltgeſchichte iſt ein ähnlicher Erfolg in ähnlich kurzer Zeit mit ähnlichen Aus⸗ maßen erſtritten worden? Es gibt kein Beiſpiel da⸗ ſüür. Der deutſche Erfolg iſt einmalig, wie die deutſche Leiſtung einmalig war. Die Feldherrn⸗ genialität des Führers, die Tapferkeit der Soldaten, die Treue und Beharrlichkeit des ganzen Volkes haben gleichermaßen Anteil an ihm wie die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Waffen und die Unübertreff⸗ lichkeit der deutſchen Organiſation. Sie alle haben es zuwege gebracht, daß Frankreich heute um Frie⸗ den bitten muß. Daß jener Tag vor 21 Jahren ausgelöſcht iſt, an dem umgekehrt Frankreich dieſem Deutſchland einen Frieden diktierte, von dem es glaubte, er würde ewig halten. Wir können die Gefühle verſtehen, die Marſchall Petain bewegten, als er ſeine Bitte um Frieden an Deutſchland richten mußte. Er hat die ſchwerſte Mifſion übernommen, die ein 83jähriger Feldherr, den der Ruhm des Sieges durch ſein Leben geleitet hat, übernehmen kann: ſein Vaterland in einen Frieden der Niederlage zu führen.. Wir hätten ihm, dieſem Hindenburg Frankreichs, dieſes Schickſal gerne erſpart. Uns wäre es lieber geweſen, wenn der Herr Reynaud zu uns gekommen wäre er, deſſen Gewiſſen am meiſten belaſtet iſt von dem Fluch dieſes ſinnloſen Krieges und ſeiner noch ſinn⸗ loſeren Fortſetzung in den vollen Zuſammenbruch. Aber Frankreich hat ſchon gewußt, warum es den 8gjährigen Petain und nicht den üblen Kriegshetzer Reynaud mit dieſer Miſſion beauftragt hat. Gleichwohl: die Bedingungen dieſes Friedens, den Frankreich von dem ſiegreichen Deutſchland er⸗ bittet, werden zwar gerecht, aber hart ſein. Sie müſſen es ſein, nicht um unſerer Vergeltung, ſondern um unſeres Rechtes willen. Was am deut⸗ ſchen Vaterland in den letzten 25 Jahren geſchehen iſt, verlangt eine Sühne, die eine Wiederholung ſol⸗ cher Schmach und ſolchen Unrechts ausſchließt. Wir haben Frankreich nicht zu dieſem Krieg herausgefor⸗ dert: es hätte für mindeſtens 25 Jahre garantierten Frieden haben können. Aber jetzt, da es uns her⸗ ausgefordert hat, wird es auch die Buße treffen, die e Dteſer Schuld Noch handelt es ſich freilich ederlegung der Waffen. Aber der der k en wird, wird den Umſtänden ent⸗ ſprechen, unter denen dieſe Waffenruhe von Frank reich erbeten worden iſt: er wird ein Friede ſein, den Frankreich nur entgegenzunehmen hat. Und beſtimmt wird dieſer Friede ſein von dem Geiſte und den Intereſſen der Mächte, die heute mehr als je den ge⸗ ſchichtlichen Auftrag der politiſchen und geiſtigen Neu⸗ geſtaltung der europäiſchen Welt tragen und die in dieſem Kriege hulter an Schulter zuſammengeſtan⸗ den haben, wie ſie vorher für den Ausgleich eines gerechten Friedens zuſammengearbeitet haben: von Deutſchland und Italien. Es iſt ein Beweis für die großartige Feſtigkeit und Treue der deutſch⸗italieniſchen Bündnisgemein ſchaft, daß die Antwort des Führers auf das Er ſuchen Petains die ſofortige Fühlungnahme mit dem Duce war. Trotzdem Deutſchland und Italien kein Kriegsbündnis in dem Sinne haben, wie es Frankreich und England abgeſchloſſen haben, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland und Italien auch den Marſch in den Frieden in geſchloſſener und ent⸗ ſchloſſener Gemeinſchaft antreten. Für Frankreich mag ſich damit die Loslöſung aus dem Konflikt kom⸗ plizieren, denn neben den Forderungen Deutſchlands gilt es jetzt auch die Forderungen Italiens zu berück⸗ ſichtigen. Aber das iſt nicht unſere Schuld, das iſt Schuld der bisherigen franzöſiſchen Regierungen, die an die Echtheit und Beſtändigkeit der deutſch⸗italieni⸗ ſchen Gemeinſchaft ſo wenig glauben wollten, wie ſie geneigt waren, die berechtigten Forderungen und Intereſſen der Achſenmächte anzuerkennen. Eine Frage, die in dieſem Augenblick wohl das politiſch wichtigſte Problem dieſes hiſtoriſchen Augenblicks umfaßt, iſt die nach der weiteren Haltung Englands. Will und wird England nach dem Zuſammenbruch ſeines franzöſiſchen Ver⸗ hündeten ſeinen Widerſtand fortſetzen? Die eng⸗ liſche Regierung verſichert es jedem, der es hören will. Aber das gleiche hat bekanntlich noch vor drei Tagen auch die Regierung Reynaud für Frankreich getan. Und Churchill und Reynaud ſind ſich in ihrer Geſinnung und in ihren Allüren zu verwandt, als daß ſchließlich nicht auch ihr Schickſal einander glei⸗ chen könnte! Das franzöſiſche Volk hat jedenfalls eingeſehen, was es an Herrn Reynaud für einen Verführer hatte. Sollte es ſo ganz unmöglich ſein, daß das engliſche Volk bezüglich Churchills zu der gleichen Erkenntnis käme? Wir wiſſen es nicht. Wir wollen auch keine Hoffnung darauf erwecken. Frank⸗ reich ſind die Tatſachen unmittelbarer vor die Augen und vor die Seele gerückt worden, als es bisher bei England der Fall geweſen iſt. Wir wiſſen nur eines: das Schickſal wird mit dem eigentlichen Urheber dieſes Krieges nicht freundlicher umſpringen als mit ſeinem Mitſchuldigen. England mag ſich heute noch dieſer Erkenntnis zu entziehen ſuchen, morgen ſchon wird ſie ſich ihm übermächtig aufdrängen. Dafür wird das gleiche Deutſchland und werden die gleichen deutſchen Waffen ſorgen, die Frankreich zu der demütigendſten Nisderlage ſeiner Geſchichte gezwungen haben. Dr. A. W. Londoner Entietzen uber; rankreichs zuſammenbruch Gleichzeitig verſucht Churchill, den Kriegswillen des engliſchen Volkes neu zu beleben dn Bern, 17. Juni Aus London wird gemeldet: Die Nachricht vom ſchmachvollen Sturz des Günſtlings der britiſchen Plutokratie Paul Reynaud hatte in der engliſchen Hauptſtadt ſchon Enttäuſchung und Beſtürzung aus⸗ gelöſt. Als aber bekannt wurde, daß die Franzosen die Waffen niederlegen wollten, wurden die Lon doner Bürger von einer wahren Panikſtim⸗ mung erfaßt. In den Straßen, vor allem vor Downing Street 10, ſammelten ſich die Menſchen⸗ gruppen, die mit beſorgten Geſichtern und in größter Erregung die Folgen des franzöſiſchen Zuſammen bruches diskutierten. Oberkriegshetzer Churchill, der noch kurz vor Reynauds Abgang nach Bordeaux geflogen war und vergeblich verſucht hatte, ſeinen Buſenfreund zu halten und Frankreich zu weiterem nutzloſem Blutvergießen zu überreden, hatte den ganzen Montag über ausgedehnte Beſprechungen über die Fortſetzung des Krieges, den England nun allein führen muß. Wie es zum Skurze Rennauds kam Weygand weigerte ſich, den Hilſeverſprechungen Englands noch zu glauben (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Rom, 18. Juni. Geſtern gaben Extrablätter der Oeffentlichkeit die große Sondermeldung bekannt. In breiteſten Volks⸗ ſchichten hat dieſe Meldung eine begreifliche Genug⸗ tuung hervorgerufen. Menſchen ſtanden in Gruppen beiſammen und diskutierten das Ereignis, aber die hiſtoriſche Tragweite des Geſchehens und welches die Auswirkungen ſind, kann noch von niemand erkannt werden. An Einzelheiten erfahren die italieni⸗ ſchen Zeitungen aus Bern, Baſel, Genf und San Sebaſtian an der ſpauiſchen Grenze, daß Reynaud auf der Sitzung, die das fraunzöſiſche „Kabinett unter Vorſitz des Präſidenten Lebrun geſtern vormittag in Bordeaux abgehalten hat, immer noch den engliſchen Standpunkt der Fort⸗ führung des Krieges vertreten hat. In einer Privatunterhaltung, die er mit General Wey⸗ gand hatte, weigerte ſich der franzöſiſche Ober⸗ befehlshaber, wie berichtet wird, den ernenten engliſchen Hilfeverſprechungen, die Reynaud von dem eugliſchen Botſchafter Campbell und dem Verbindungsoffizier General Spears übermittelt worden waren, noch Glauben zu ſchenken. In⸗ zwiſchen liefen aus gauz Frankreich immer neue Meldungen über die Schläge der deutſchen Armeen und die zunehmende Desorganiſation und Demoraliſierung der franzöſiſchen Truppen ein. Nachdem Reynaud einſehen mußte, daß Frankreich auf ſeine Hilferufe nichts zu erwarten hatte, hat er endlich dem Drängen Lebruns nach⸗ gegeben und demiſſioniert. Die Abendblätter geben bekannt, daß der Führer und der Duce ſich treffen werden, um über die Stel⸗ lung ihrer Völker zu dem Angebot Petains zu be⸗ raten. Um 18 Uhr ſind Außenminiſter Graf Ciano und der Miniſter für Volkskultur Pavolini, die als Flieger für ihren Truppenteil eingezogen waren, im Flugzeug von der Front zurückgekehrt und begaben ſich in den Palazzo Venezia. Die Welt und die Erklärung Petains Stärkſter ernüchternder Eindruck vor allem in den Vereinigten Staaten ([Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 18. Juni. Aus aller Welt liegen Nachrichten vor, die den gewaltigen Eindruck des militäriſchen Zuſam⸗ menubruchs Frankreichs widerſpiegeln. In rieſigen Lettern unter Ueberſchriften wie „Frankreich beugt ſich“ verkündeten Sonderausgaben der Neuyorker Preſſe Pétains Bitte um die Be⸗ dingungen der Waffenniederlegung. Seit Reynauds Rücktritt war mit einer ſolchen Entwicklung zwar gerechnet worden, nichtsdeſtoweniger war es doch eine gewaltige Ueber vaſchung für viele, die aus dem von London zur Schau getragenen künſtlichen Opti⸗ mismus noch glaubten, Hoffnungen ſchöpfen zu kön nen. Wie bei anderen Hiobsnachrichten für die Weſt⸗ nächte verurſachte die Nachricht an der Neuyorker Gffektenbörſe ſoſort empfindliche Kursſtürze, die naturgemäß insbeſondere Unternehmungen mit franzöſiſchen Rüſtungsaufträgen trafen. In Neu⸗ horker Wirtſchaftskreiſen wird unumwunden erklärt, Frankreichs Waffenſtreckung habe die Frage einer bewaffneten amerikaniſchen Intervention erledigt. Das größte Blatt des Seripps Howard⸗Konzerns „Newyork World Telegram“ betont, daß eine Na⸗ tion, die ſich unbezwingbarer Verteidigungsanlagen und der beſten Armee der Welz gerühmt habe, zer⸗ ſchmettert am Boden liege. Erſtmalig ſeit neun Jahrhunderten drohe jetzt dem Sitz des größten aller Reſche die unmittelbare Gefahr. In der Ueberſchrift: „Was ſollen wir tun?“ ſpiegelt ſich die ganze Ratloſigkeit der jüdiſchen„Newyork Poſt“. In 38 Tagen, ſo ſchreibt„Newyork Sun“, hätten Deutſch⸗ lands Armeen die erfolgreichſte Militärkampagne der modernen l wenn nicht gar aller Zeiten, durch⸗ geführt. Es ſei ein vollkommen geplanter und voll⸗ kommen durchgeführter Feldgug geweſen, der mit un⸗ widerſtehlicher Geſchwindigkeit und Gewalt ſein Ziel erreichte. Adolf Hitler habe die Staatsmänner der Weſtmächte auf jedem Gebiet, auf dem er ſie traf, mit ſeinen Plänen, Gedanken, Kalkulationen und Kampfweiſen übertroffen. Die japaniſche Oeffentlichkeit wurde Montag in den ſpäten Abendſtunden durch Extrablät⸗ ter über die neueſten europäiſchen Ereigniſſe unter⸗ richtet. Am Dienstag brachte die geſamte japaniſche Morgenpreſſe in ſenſationeller Aufmachung zahlreiche Meldungen über den franzöſiſchen Zuſammenbruch, die Botſchaft Petains und die weiteren deutſchen Waffenerfolge. Gegenüber dieſen weltbewegenden Nachrichten nimmt ſich recht kläglich die Meldung aus, wonach der hieſige engliſche Botſchafter Craigie noch Mon⸗ tagnachmittag den Vizeaußenminiſter Tani aufſuchte und erklärte, daß die Gerüchte über Frankreichs Waffenniederlegung grundlos ſeien(]). Die Blät⸗ ter bezeichnen allgemein die franzöſiſche Bitte um Waffenniederlegung als größtes Ereignis ſeit Aus⸗ bruch des europäiſchen Krieges und bringen ſpontan ihre Bewunderung für die deutſchen Leiſtungen und ihre Ueberraſchung über die ſchnelle Niederlage Frankreichs zum Ausdruck. 8 Schanghai ſchlug die Senſation aus Europa ebenfalls mit größter Wirkung ein. Während die engliſche„Schanghai Times“ ſchreibt, daß Schang⸗ hal wie die ganze Welt zu beſtürzt ſei, um die Trag⸗ weite des Ereigniſſes zu erfaſſen, vertritt„Schang⸗ hai Mainitſchi“ die Anſicht, daß jetzt die verhängnis⸗ volle Kriſe für England akut geworden ſei. Frank⸗ reich ſei dadurch, daß es ſich in politiſche Abhängig⸗ keit von England begeben habe, in dieſen Krieg hin⸗ eingetrieben und überlaſſe jetzt ein iſoliertes Eng⸗ land dem deutſchen Angriff. In Sofia hat ſich die Nachricht, daß Frank reich um Waffenruhe bittet, trotz der orthodoxen Pfingſt⸗ febertage wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet und überall einen überwältigenden Eindruck her⸗ vorgerufen. Zugleich wird als welthiſtoriſches Er⸗ eignis die Tatſache vermerkt, daß England nun⸗ mehr zum erſtenmal einem ſo mächtigen Gegner vereinſamt und ohne Bundesgenoſſen gegenüberſteeht. Zwei neue Ritterkreuzträger dnb Berlin, 17. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Gö⸗ e das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ iehen. dem Hauptmann Wilhelm Balthaſar in einer Jagdgruppe, dem Oberleutnant Horſt Harras in einem Flakregiment. Hauptmann Wilhelm Balthaſarx hat, wie ſchon der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 15. Juni bekannt gab, im Luftkampf 20 Gegner zum Abſturs gebracht und 11 feindliche Flugzeuge am Boden durch Angriffe aus der Luft vernichtet. Ihm wurde die hohe Auszeichnung verliehen für ſeine per⸗ ſönlſche Tapferkeit. in Anerkennung des kühnen An⸗ griffsgeiſtes, den er als Jagdflieger bewieſen hat. Oberleutnant Horſt Harras hat am 24. Mai mit einem Geſchütz ſeiner ſchweren Flak⸗Batterie die Mauer der Zitadelle von Boulogne ſturmreif ge⸗ ſchoſſen. Unter ſchwerſtem Abwehrfeuer brachte er das Geſchütz 20 bis 30 Meter vor der Mauer in Stel⸗ lung. Nachdem er in die Mauer Breſchen geſchoſſen hatte, drang er mit ſeinem Erkundungsoffizier und einem Unterwachtmeiſter zur Erkundung der An⸗ griffs möglichkeiten in die Zitadelle von Boulogne ein und war ſo der erſte deutſche Soldat, der die Zita⸗ delle von Boulogne betrat. Rom verlangt von So kann es nicht weitergehen [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom. 18. Juni. Für Italien wird die ägyptiſche Frage immer dringender, denn, wie die italieniſche Preſſe ſchon in den letzten Tagen erklärte, iſt es nicht erträglich, daß Aegypten angeblich keinen Krieg gegen Italien führt, gleichzeitig aber eingeſtandenermaßen den Engländern mit allen ſeinen Mitteln zu Hilfe kommt und die engliſchen Angriffe auf Libyen un⸗ unterbrochen von den Stützpunkten in Aegypten aus⸗ gehen. So ſagt denn auch der„Tevere“ in dem zitierten Artikel:„In dem Kampf, der jetzt beginnt und der ausſchließlich Italien und England angeht iſt die Haltung der ägyptiſchen Regierung abſolu: unzuläſſig. Aegypten hat erklärt. es würde ſich nur gegen Italien rühren, wenn italieniſche Streit⸗ kräfte ägyptiſche Ortſchaften bombardierten oder auf ägyptiſches Gebiet eindringen würden. Inzwiſcher aber iſt Aegypten, entgegen den Verträgen, an die e. gebunden iſt, Baſis gegen Libyen und Alexandrien iſt der Ausgangspunkt britiſcher Kampfhandlungen gegen Italien geworden. Dies kann nicht ſo weitergehen und die endgültige Klärung wird von Tag zu Tag dringlicher“. 0 Dieſe Worte des römiſchen Blattes ſind deutlich Rache und mit großem Intereſſe iſt in Rom die achricht aufgenommen worden, daß der König Das hätte den Engländern ſo gepaßt! (Drahtberfſcht unſ. Korreſpondente n) Stockholm, 18. Juni Zwiſchen den franzöſiſchen Generälen und den engliſchen Kriegsdilettanten beſtehen ſchon lange harte Meinungsverſchiedenheiten. So wird beſtätigt, daß es in der letzten Sitzung des Großen Kriegsrates der Weſtmächte zu ſcharfen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Petain und Weygand einerſeits und Churchill und Eden andererseits gekommen iſt. Die Londoner drängten darauf, daß Paris bis zum letzten verteidigt und damit der Vernichtung preisgegeben werden ſollte. Sie wurden dabei von Reynaud unterſtützt. Die beiden franzöſiſchen Generäle waren dagegen, daß die franzöſiſche Hauptſtadt geopfert werden ſollte, nur damit Eng⸗ land Zeit gewinnen könne. Sind die Meldungen der ſkandinaviſchen Preſſe über Frankreich ſehr knapp, ſo die aus England aus⸗ führlicher, aber widerſpruchsvoller, was auf heilloſe Verwirrung in der Londoner Kriegshetzerelique ſchließen läßt. Natürlich benutzen ſie die neutralen Korreſpöondenten, um der Welt zu verſichern, daß England bis zum letzten nötigenfalls allein kämpfen wird. Freilich meldet der Londoner Korreſpondent von„Aftonbladet“, daß ſich das engliſche Volk in einer Stimmung befindet, die ohne Uebertreibung die düſterſte iſt, an die man ſich hier erinnern kann. Im„Sunday Expreß“ wartet Gordon mit bitteren Selh⸗tanklagen auf. „Daily Mirror“ ſchreibt, daß England ſich in Zu⸗ kunft nur auf ſich ſelbſt verlaſſen kann. Reynaud nach Amerika geflüchtet EF. Stockholm, 18. Juni. Der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſtdent Rey⸗ naud iſt nach Amerika geflohen. Er hat Liſſabon in einem amerikaniſchen Transatlantik⸗Flugzeug ver⸗ laſſen und ſoll ſich bereits auf amerikaniſchem Boden befinden. * Man weiß nicht, ob Herr Reynaud nach Amerika gegangen iſt, um dort bei ſeinem treuen Freunde Rooſevelt einen letzten Bitt⸗ oder Beſchwepdegang zu tun, oder ob er lediglich in ſeinen amertkaniſchen Warenhäuſern Zuflucht ſuchen will. Auf alle Fälle aber hat er ſich ſo benommen, wie man es ſeiner Ver⸗ anlagung und ſeiner bisherigen Haltung nach erwar⸗ ten konnte: er iſt in dem Augenblick aus ſeinem Lande geflohen, in dem das Unglück, das er darüber gebracht hat, es zu verſchlingen droht. Es iſt die alte demokratiſche Geſchichte von der„Anonymität der Verantwortung“: die Schuldigen drücken ſich; die Völker dürfen auslöffeln. was ſie ihnen eingebrockt haben! Das Dorf Ch.. wird geſtürmt Ein deutſcher Soldat bemüht ſich um einen Fran⸗ zoſen, der bei den Kämpfen um das Dorf verwun⸗ det wurde. (PK. Borchert, Preſſebildzentrale, Zander⸗Multiplex⸗ g) Aegypten Klarheit — König Faruk berät ſich mit der Regierung Faruk nach Kairo geflogen iſt, um ſich mit ſeiner Regierung zu beraten, deren Miniſterpäſident Ali Maher für die bisherige Stellungnahme des Landes erantwortlich iſt. MG-Jeuer auf italieniſche Reltungsboote dub. Madrid, 18. Juni. Südlich der kangriſchen Inſeln wurde das i ba⸗ ieniſche Schiff„Fortunata“ von. einem ranzöſiſchen Zerſtörer beſchoſſen. Die Beſatzung ver⸗ ſeß das Schiff und erreichte das Land, obwohl ſie on den Franzoſen mit MG⸗Feuer verfolgt wurde. Auch der italjeniſche Dampfer„Mahds“ wurde on einem franzöſiſchen Zerſtörer beſchoſſen und die Beſatzung beim Ueberſteigen in die Rettungsboote mit MG⸗Feuer belegt. 8 In La Coruna trafen, aus dem Hafenort Mu ros zommend, die Ueberlebenden des griechiſchen Damp⸗ ers„Violando Goulandres“ ein, der 200 Meilen nördlich Finiſterre verſenkt wurde. Ein Rettungs⸗ boot mit dem Kapitän und 7 Mitgliedern der Be⸗ atzung iſt überfällig. Ferner trafen in La Coruna 24 Mitglieder der Beſatzung des finniſchen Schiffes „Margareta“(18650 BRT) ein, das auf dem Wege nach deenwood verſenkt wurde. Bedrückt muß die Preſſe zugeben, die Nachricht Petains ſei in London mit großer Betrübnis aufge⸗ nommen worden. Wenig verträgt es ſich allerdings mit den großmäuligen Phraſen, die den Hörern noch vor wenigen Tagen vorgeſetzt wurden, wenn jetzt er⸗ klärt wird, es ſei zu erwarten geweſen, daß Frank⸗ reich überrannt werden würde. Auch heute noch. in allerletzter Minute, klammert ſich der Londoner Rundfunk an die Hoffnung der bri⸗ tiſchen Plutokraten, daß Frankreich ſich noch nicht den Uebergabebe dingungen füge und weiter Widerſtand leiſte. Borniert und geſchwollen wie immer, läßt ſich der Korreſpondent der engliſchen Reuter⸗Agentur ver⸗ nehmen und erklärt großſpurig:„Die britiſche Regierung iſt entſchloſſen. den Kampf ſfortzuſetzen.“ Wir können nur hinzufügen: „Deutſchland auch!“ Churchill will weiterkämpfen! dub. Geuf, 18. Junk. Zu allem Unglück, das Frankreich getroffen hat, muß es nun noch das heuchleriſche Mitleid Chur⸗ chills über ſich ergehen laſſen. In einer Rundfunk⸗ anſprache vergießt der alte Fuchs bittere Krokodils⸗ tränen über„das tapfere franzöſiſche Volk, das in dieſes furchtbare Unglück gefallen iſt“. 5 „Nichts kaun unſere Gefühle für das frauzö⸗ ſiſche Volk ändern oder unſeren Glauben, daß der Genius Frankreichs wieder auferſtehen wird“ ſagt der alte Heuchler. Es ſind dieſelben Phraſen, die der gewiſſenloſe Oberhetzer den Polen, Nor⸗ wegern und Holländern vorgeſetzt hat, nachdem ſie im Kampf für die Londoner Geldſäcke die Wucht des deutſchen Schwertes zu ſpüren bekamen. „Wir ſind jetzt diejenigen, die unter den Waffen ſtehen, um die Sache der Welt zu verteidigen“, ſagt Bessere Cigaretten raucht man von selbst vernünftiger“) ara 5, 15 a U Ihr volles Aroma regt zum langſam⸗bedächtigen Genuß an, wodurch das unzuträgliche Paffen vermieden wird. Herr Churchill. Was dieſer Erzplutokrat unter „Sache der Welt“ verſteht, iſt hinlänglich bekannt. Mit der Hartnäckigkeit des geſottenen Sünders erklärt Churchill dann weiter, daß England den Krieg fortſetzen wird. Wir ſind ſicher,“ ſagt er. daß ſchließlich alle, zum guten Ende kommen wird.“ Jawohl, Herr Churchill. es kommt zum guten Ende, nämlich zu dem guten Ende, daß die Gerechtigkeit ſtegt über plutokratiſches Kriegsverbrechertum. * Herr Churchill macht es ſich leicht! Eine be⸗ dauernde, verabſchiedende Handbewegung für ſeinen franzöſiſchen Verbündeten, der ſein Land, ſeine Söhne, ſeine Ehre und ſeine Zukunft für den engliſchen „Freund“ geopfert hat, und Frankreich iſt vergeſſen, wie wenn es nie in Englands Kriegsplan eine Rolle geſpielt hätte. Genau ſo vergeſſen wie Polen, Nor⸗ wegen. Holland und Belgien. Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan— wenn auch nicht ſo gut, wie England es erwartet hatte, aber immerhin ſo gut, wie er es eben ſeinen Kräften nach konnte. Jetzt wird England allein weiterkämpfen! Herr Churchill ver⸗ ſichert es mit einer ſolchen Emphaſe, als ob er einzig und allein nur auf dieſen Augenblick des Allein⸗ kämpfen⸗dürfens gewartet hätte. Wir wollen einmal abwarten, wie lange dieſe Kriegsbegeiſter ing vor⸗ hält: bei Herru Churchill ſelbſt, aber vor allem bei ſeinem Volke, das die Koſten dafür zu tragen hat! Man wird ja ſehen! EP. Stockholm, 18. Juni. Von amtlicher engliſcher Seite wird bekauntge⸗ geben, daß England bis zum Endſieg weiter⸗ kämpfen werde und an keine Kapitulation denke. Obgleich die Deutſchen noch über große Mate⸗ rialbeſtände zu verfügen ſcheinen, ſo heißt es, mitßte England aushalten, um den Endſieg da⸗ vonzutragen. Noch nie in der Geſchichte Eng⸗ lands ſeien ſoviele Truppen ausgehoben wor⸗ den, wie in den letzten Wochen, ſo heißt es wei⸗ ter in der amtlichen Erklärung. Dieſe großſpurige amtliche Berſſche ung illuſtriert ein Bericht des Madrider Blattes„ABC“ über die Zuſtände bei der engliſchen Rekrutierung. Der Be⸗ richterſtatter vergleicht die Maſſen waffenfähiger Männer in England, die infolge der mangel⸗ haften Organiſation nicht rechtzeitig hätten ausgebil⸗ det werden können, mit„eingefrorenen Kre⸗ diten“.„Eingefroren ſind ſozuſagen alle Männer zwiſchen 24 und 39 Jahren, die zwar auf den Raſen der Parks ſchlafen, auf den Flüſſen rudern oder Tennis ſpielen. Es mahnt aber fetzt die Stunde, wo ſie aufgetaut werden müſſen.“ Jetzt, ſo fährt der Korreſpondent des Blattes fort, wo Frankreich ver⸗ nichtet werde, erhebe ſich in England ein lauter und ſtürmiſcher Proteſt. Jetzt erſt denke man daran, den oben erwähnten Jünglingen Beſchäftigung als Sol⸗ daten, Matroſen und Flieger zu geben. Nachdem der Krieg nun ſeit neuneinhalb Monaten im Gange ſei, würden erſt jetzt in Scharen wehrfähige Männer auf⸗ gerufen, zwar noch nicht zum Eintritt ins Heer, ſon⸗ dern zur Meldung für die Eintragung in die Stammrolle. Der Rektor der Berliner Uniberſität las in Bu⸗ karxeſt. Der Rektor der Berliner Univerſttät, Pro⸗ ſeſſor Dr. Wilhelm Hoppe hielt am Samstag einen Vortrag in der Aula der Bukareſter Univerſttät über die revolutionären Kräfte in Deutſchlands Ver⸗ gangenheit. DDB——————————————————————— Pan belelfetzieer und bertntwortlich für Politſk: Dr. Atols inbauer.— Stenpertreter de, Hauptſchriftleſters und berant⸗ wortlich für Kulturpolitik, T 9 855 8 Tbeater and Unterhaltung: Car! Dune 2 85 8 8 5 5 och.— 2 1 n— e „Fries Bode& Co., Manndeim, R e 185 3 filr ert Göller, 1 gültig. 5 5 Im beſetzten Paris 70 v. H. der Einwohner hatten Paris vor der Beſetzung verlaſſen (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 18. Juni. Aus dem beſetzten Paris veröffentlicht„Dagens Nyheter“ einen Bericht, der u. a. beſagt: Die Haken⸗ kreuzfahnen wehen jetzt vom Triumphbogen, vom Eiffelturm und den Türmen der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt. Jede Stunde kommen neue Kolonnen deut⸗ ſcher Truppen an, die entweder in Paris einquar⸗ tiert werden oder nach der ſüdlichen Front weiter marſchieren. Vor allen wichtigen Gebäuden und an ſämtlichen Brücken ſtehen Poſten. Patrouillen ziehen unaufhörlich durch die Straßen und in den Vor⸗ ſtädten ſind Flakgeſchütze aufgeſtellt. Ueber 70 v. H. der franzöſiſchen Bevölkerung war vor dem Einmarſch geflohen, weshalb Paris den Eindruck einer toten Stadt machte. Faſt ſämtliche Hotels wie auch die Filmtheater und alle ſonſtigen Verguügungsſtätten ſind geſchloſ⸗ ſen. Auf den ganzen Champs Elyſées gibt es nur noch zwei offene Kaffees. Die deutſchen Soldaten führen ſich äußerſt kor⸗ rekt auf. Als ich heute in Paris einfuhr, ſo ſchreibt der Korreſpondent, befanden ſich recht viele Menſchen auf den Straßen. Ihre Geſichter waren ſorgenvoll, aber gleichzeitig gewinnt man den Eindruck, daß ſie eine gewiſſe Erleichterung empfinden, daß ihre Stadt der Vernichtung entgangen iſt. Sie haben ſich mit ihrem Schickſal abgefunden in einer Stimmung von Fatalis mus und Reſignation. Die Uhren auf den Bahnhöfen und öffentlichen Gebäu⸗ den ſind nicht neu aufgezogen. Allerdings verlaſſen auch keine Züge zur Zeit Paris. Auf unſerer Reiſe nach Paris ſehen wir in der Nähe von Lonette 30 Kilometer nördlich der Stadt, die furchtbare Wir⸗ kung der deutſchen Geſchütze. Paris kehrt zum normalen Leben zurück (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 18. Juni. Mangels direkter Nachrichtenverbindung zwiſchen Paris und Neuyork veröffentlicht die amerikaniſche Preſſe zum erſtenmal am Montag Pariſer Stim⸗ mungsbilder, die von USA⸗Korreſpondenten im Somderflugzeug nach Berlin und von dort nach Neu⸗ hork übermittelt wurden. g Nach dem Bericht des Hearſt⸗Korreſpondenten von Wiegand aus Paris ſind auf Grund von Schätzungen der amerikaniſchen Botſchaft Mitte vori⸗ ger Woche bei Heranrücken der deutſchen Armeen rund 3 Millionen Pariſer in wilder Panik geflohen. Die Flüchtlinge gelangten jedoch wegen Mangels an Transportmitteln nicht über die Parks und Wälder der Pariſer Umgebung hinaus und kehrten inzwi⸗ ſchen größtenteils heim. Von einem deutſchen Son⸗ derfluggeug aus beſichtigte von Wiegand dann das Pariſer Induſtrieviertel, wo dichte Rauchwol ⸗ ken aus den Munitionsfabriken, den Flugzeugwerken und anderen Anlagen emporſtiegen, die entweder geſprengt oder von den franzöſtſchen Truppen vor der Räumung angezündet worden waren. 5 In einem vom Sonntag datierten Bericht meldet ein Vertreter von United Preß, daß Paris allmählich wieder ein normales Ausſehen annehme, ſoweit eine beſetzte Stadt das tun könne. Lebensmittel ſeien reichlich vorhanden und würden un⸗ beſchränkt verkauft. Die Verſorgung mit Licht und Waffer und ſelbſt die Müllabfuhr ſei ununterbrochen Und auch der U⸗Bahn⸗Verkehr normal. Tauſende zurückkehrende Ziviliſten träfen die Stadt zwar mit Soldaten gefüllt an, aber in ihren Wohnungen ſei alles beim alten.. Aus Geſprächen mit mehreren franzöſiſchen Be⸗ kannten ging hervor, daß ihre zurückkehrenden Ver⸗ wandten alle möglichen deutſchen Grauſamkeiten be⸗ fürchtet hätten und daß ſie jetzt überraſcht und er⸗ leichtert feſtſtellen, daß alle Befürchtungen unbe⸗ gründet geweſen ſeien. 8 Die deutſchen Soldaten, ſoweit ſie dienſtfrei ſeien, hanehmen fich Donnitlan, abovaſt könne ig Unfere Zähne ſind ein lebendiger Teil des Körpers. Jede Vernachläſſigung der Zähne rächt ſich an unſerer Geſundheit. man ſie vom Monutparnaſſe und Montmartre ſehen. n Sie beſtiegen den Eiffelturm und machten vergnügt Aufnahmen voneinander. Im Gegenſatz zum erſten Beſetzungstag ſcheine eine deutliche Entſpannung eingetreten zu ſein. Unterhaltungen zwiſchen Deut⸗ ſchen und Pariſern ſeien an der Tagesordnung. Die Deutſchen, mit Reiſeführern in der Hand, ließen ſich beraten. Die Pariſer ſchienen ſich allmählich mit der Lage abzufinden. Ein Grund hierfür ſei ihre nie ver⸗ ſagende Neugierde und die deutſche Armee tue alles, ſie zu befriedigen. Ein weiterer Grund ſei, daß Höf⸗ lichkeit mit Höflichkeit erwidert werde und daß das deutſche Militär durchweg höflich ſei. Milder Sonnenſchein trage zur Belebung des Stra⸗ ßenbildes bei. Häufig beobachteten Spaziergänger Gruppen von deutſchen Soldaten beim Reparieren von Motorrädern, beim Reifenwechſel, beim Ben⸗ zinfüllen oder irgend einer der vielen tauſend Auf⸗ gaben, die eine Armee auf Rädern erfüllen müſſe. Der Berliner Vertreter des amerikgniſchen Nach⸗ richtenbüros„Aſſociated Preß“, der Gelegenheit hatte, den deukſchen Vormarſch in Paris mitzuer⸗ leben, betont den Umſtand, daß es gerade Oſtmär⸗ ker waren, die als erſte einrückten und auf allen öffentlichen und hiſtoriſchen Gebäuden der franzö⸗ ſiſchen Hauptſtadt das Hakenkreuz hißten. Der Kor⸗ reſpondent erinnert in dieſem Zuſammenhang an die Ausführungen des damaligen franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten hinſichtlich der Zuverläſſigkeit der oſt⸗ märkiſchen Truppen ſowie an des Führers Antwort am 30. Januar, daß Herr Daladier noch genügend Gelegenheit bekommen werde, die Oſtmärker kennen zu lernen. Paris ſchien am Tage des Einmarſches eine tote Stadt zu ſein, aus der 70 v. H. der Bevölkerung ge⸗ flohen ſei. Unvergeßliche Szenen hätten ſich am Grabe des unbekannten Solda⸗ ten abgeſpielt, wo viele ältere Frauen bitter⸗ lich weinten. Als eine Gruppe ausländiſcher Korre⸗ ſpondenten in Begleitung deutſcher Armeeoffiziere ſich dem Grabmal näherten und die deutſchen Offi⸗ ziere mit enthlößtem Haupt das Symbol des tapferen, franzöſtſchen Soldatentums in andachtswoller Stim⸗ mung grüßten, ſei die Haltung der dort verharrenden Menſchenmenge etwas freundlicher geworden. Flüchtlingsſtrom nach der Schweiz (Fun kmeldung der NM.) — Bern, 18. Juni. Bei Verrieres, dem Schweizer Grenzort gegen⸗ über von Pontarlier, trafen in den letzten Tagen und noch bis in die Vormittagsſtunden des Montags. Scharen von franzöſiſchen Flüchtlingen ein. Die meiſten ſind völlig erſchöpft und tragen Koffer und Gepäckbündel mit ſich. Zahlreiche Leute haben ſich kleine Handkarren beſchafft, auf denen ſie ihr Hab und Gut über die Grenze bringen. Die Schweizer Behörden haben angeordnet, daß vorerſt nur fran⸗ zöſiſche Frauen, Kinder, Greiſe und Kranke über die Grenze gelaſſen werden dürfen. Auf franzöſiſcher Seite ſind die Zufahrts⸗ ſtraßen zur Schweizer Grenze bereits in deut⸗ ſcher Hand. Die franzöſiſchen Truppen waren ſchon ſeit Tagen aus dieſer Gegend abgeſtoßen. nachdem alle Brücken und wichtigen militäriſchen Aulagen geſprengt worden waren. Dieſe Sprengungen verurſachten auch auf ſchwei⸗ zeriſchem Gebiet zahlloſe Zerſtörungen, da die fran⸗ zöſiſchen Militärbehörden die einfachſten Vorſichts⸗ maßnahmen verabſäumt hatten. Montagfriüh ſah man von Schweizer Seite aus die erſten deutſchen Tanks und Panzerwagen, denen Motorradſchützen voraus⸗ fuhren. Die Zufahrt zur Grenze iſt von Schweizer Seite durch ſtarke Abſperrmaßnahmen faſt unmög⸗ lich gemacht. Die ſchweitzeriſchen Grenzwachen ſind durch Truppenabteilungen der Bundesarmee ver⸗ ſtärkt worden, die ihren Dienſt in feldmäßiger Aus⸗ rüſtung verſehen. Verrieres war im deutſch⸗framzöſiſchen Krieg 1870 dadurch berühmt geworden, daß hier die flüchtige franzöſiſche Bourbaki⸗Armee in die Schweis übertrat und entwaffnet wurde. Glückwunſchtelegramm des Führers an Reichs⸗ verweſer Admiral Horthu. Der Führer hat Seiner Durchlaucht dem Reichsverweſer de Königreichs Un⸗ garn, Herrn Admiral Horthy von Magybanya, zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Reichleiter Bormann 40 Jahre alt. Der Stabs⸗ leiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Martin Bormann, einer der engſten und älteſten Mitarbeiter des Führers, beging am Montag ſeinen 40. Geburtstag. Einmarsch in Vorbeimarſch der ſiegreichen Truppen auf dem Place de la Concorde (PK. Teſchendorf, Atlan tte⸗M) 2 Während unſere Truppen fiber den Place de la Concorde ziehen, landet ein frieſeler Storch zum Erſtaunen der Pa riſer auf dieſem berühmten Platz. (Pe, Teſchendorf, Atlantic⸗M.) Auf dem Are de Triomphe weht die Hakenkreuzfahne Vorbeimarſch der dentſchen Truppen auf dem Place'Etoile (P. Schmidt, Atlantik, Zander Multiplex.) vor dem Arc de Triomphe. een 14 lam von Komodo 22 2—— err 5 M AN VON Hl. G. H AN S E N N Sie zog die Augenbrauen hoch und war verwun⸗ dert über die Plattheit der Frage. Wie konnte man dieſen ſtimmungsvollen Abend mit ſolchen Neben⸗ ſächlichkeiten belaſten!.. „Gut, Herr Doktor, ſehr gut. Das ſagte ich Ihnen ſchon. Iſt es ſehr neugierig, wenn ich ein wenig aus Ihrem Leben wiſſen möchte?“ 5 Die Ungeduld, Näheres von ihm, ſeinem Bruder und ſeiner Mutter zu hören, klang durch die Frage. Er ſpürte das ſofort und wurde erneut verlegen. Dann ſchalt er ſich einen hölzernen Geſellen und ſtellte ſich um. „Nein, Fräulein Eckau. Als direkt neugierig möchte ich es nicht bezeichnen, wenn eine Dame, die ſich meiner ärztlichen Führung anvertraut, auch wiſſen möchte, mit welcher Art Menſch ſie es neben dem Wiſſenſchaftlet zu tun hat.“ Wieder eine verklauſulierte und umſtändliche Ant⸗ wort. Sie wurde nervös und war nabe daran, eine schroffe Bemerkung zu machen. „Ich hörte von anderen Gäſten, daß Sie auch noch eine Praxis außerhalb des, Sanatoriums betreiben.“ „Ja“, gab er zu.„Der Betrieb hier kann mich nicht allein ausfüllen. Die Mehrzahl der Fälle, die ich zu behandeln habe, ſind keine eigentlichen Krank⸗ heitserſcheinungen, ſondern nur Folgen eines zer⸗ rüttenden Lebens Neben den tatſſächlichen, nervöſen Störungen kommen dann die eingebildeten, die, ver⸗ zeihen Sie, beſonders bei Maße auftreten.“ f Sie lachten beide und überwanden damit eine Schranke. Dr. Ehrhardt erzählte einige Beispiele, die meiſt heiterer Art waren, verſpottete ſich ſelbft dabei auch verhalten, weil es nicht immer ganz wür⸗ dig war, überempfindliche Menſchen, die ihr eignes den Damen in hohem Ich zum Mittelpunkt alles Lebens machten, als Arzt zu behandeln. „Was hat Sie denn veranlaßt, in ſo jungen Jah⸗ ren ſich ſo weit von allem zurückzuziehen?“ wollte ſie wiſſen. Als Erklärung für die Frage fügte ſte nach kaum merklicher Pauſe hinzu:„Ich kann mir nämlich vorſtellen, daß ein junger Arzt in einer großen Stadt viel mehr erlebt als hier.“ „Gewiß, das hat etwas für ſich. müſſen auch entlegene Landgegenden Aerzte haben, und zum anderen bin ich in dieſes Sanatorium durch reinen Zufall gekommen. Der frühere Beſitzer nahm mich als Aſſiſtent auf. Er war ſchon hochbetagt und froh, als ich in der Lage war, ihm den Beſitz abzu⸗ kaufen. Außerdem habe ich eine Reihe mediziniſch ſehr intereſſanter Fälle hier erlebt, die ich vielleicht anderswo nicht gefunden hätte.“ ö 8 „Mein Vater war auch Arzt“, ſagte Katja wie traumverloren, beobachtete aber die Wirkung dieſer Worte auf ihn genau. „So?“ Dr. Ehrhardt war ſichtlich überraſcht. „Tropenarzt?“ 5 8 „Urſprünglich Schiffsarzt. Er ſuhr für eine hol⸗ ländiſche Dampfer ⸗Geſellſchaft zwiſchen Rotterdam und Batavia. Dann kaufte er ſich in Komodo eine Pflanzung und war von da an die letzten achtzehn Jahre ſeine Lebens Arzt und Pflanzer zugleich.“ In Dr. Ehrhardt ſtiegen Erinnerungen an ſeinen Vater auf. Er fand ſofort die Parallele zwiſchen dem heraus, was ihm Katja erzählte, und dem, was er von dem Vater wußte. Darüber hinaus hatte er keinen Argwohn, wollte aber nun Näheres wiſſen, weil es ihn intereſſierte. „Dann vergrub er ſich doch in einer noch viel ein⸗ ſameren Gegend als ich!“ „Wie man es nimmt, Doktor Ehrhardt. Mit Weißen hatten wir nur wenig und ſehr ſelten zu tun. Auf Komodo wohnten außer uns nur noch zwei weiße Pflanzer, ein Holländer und ein Franzoſe. Der Holländer war verheiratet, der Franzoſe Jung⸗ geſelle. Außerdem hatten wir einen weißen Ver⸗ walter. Mit den europäiſchen Angeſtellten auf den anderen Pflanzungen waren wir bis zum Tode Aber einmal meiner Mutter auf Komodo insgeſamt neun Euro⸗ päer.“ 5 „Das iſt wenigſtens etwas Geſellſchaft geweſen.“ Dr. Ehrhardt fragte nach Einzelheiten und wollte auch wiſſen, wo Komodo genau lag. Katja forderte ihn auf, einen Atlas zu holen, und er lief ſofort hinaus, um zwei Minuten ſpäter mit einem ſehr an⸗ ſehnlichen Kartenwerk zurückzukommen. Sie ſuchten gemeinſam die Seite, auf der die In⸗ ſelreihe von Java bis Timor und die ſüdlichen Hälf⸗ ten von Sumatra, Borneo und Celebes verzeichnet waren. Katjas Finger fuhr an Javas Küſte entlang bis zu der Inſel Soembawa. 5 „Sehen Sie hier, die Inſel zwiſchen Soembawa und Flores, nach Süden noch durch Tjendana ein⸗ gerahmt, das iſt Komodo. Sie iſt faſt fünfzig Kilo⸗ meter lang und mehr ats zwanzig Kilometer breit. Unſere Pflanzung lag im Nordweſten an der Küſte. Wir hatten dreihundert eingeborene Familien auf unſerm Grund und Boden und mehr als vierzehn Quadratkilometer in Kultur. Doppeltſoviel Urwald gehörte dazu, aber 755 werden erſt ſpätere Beſitzer völlig roden und zur Pflanzung umgeſtalten kön⸗ nen.“ 5 0 „Das iſt für deutſche Begriffe ein kleines König⸗ reich“, ſagte Kurt Ehrhardt nachdenklich.„Sie ſind zu beneiden, Fräulein Eckau.“ 5 „Ich war höchſtens zu beneiden“, lachte ſie.„Es iſt ja alles verkauft!“ „Schade. Sie hätten nach Europa kommen und Ihre Pflanzung doch behalten können. Vielleicht werden Sie einmal Kinder haben, die gern dort leben würden.“ „Ich habe mein ganzes bisheriges Leben dort zu⸗ gebracht. Jetzt wollte ich heim nach Deutſchland.“ „Das verſtehe ich vollkommen. Haben Ihre El⸗ lern früher in Deutſchlaud gelebt?“ a „Mein Vater lange Jahre, meine Mutter nur vorübergehend.“ 4 Dr. Ehrhardt ſtrich dem Mädchen zartfühlend über die Hand, die auf der Lehne des Seſſels lag. „Wir wollen jetzt ſchlafen, Fräulein Eckau“, ſagt⸗ er ruhig.„Ich wünſche von ganzem Herzen, daß Sie hier Wurzel faſſen können, auch wenn Sie dazu einige Zeit brauchen. 5 „Ich werde Wurzel faſſen“, lächelte ſie zuverſicht⸗ lich,„weil mein Herz ſchon in der Heimat ſchlägt.“ . Zwei Tage verliefen in ruhigem Gleichmaß. Katja fand wenig innere Beziehungen zu den mei⸗ ſten Gäſten. In ihrer Einſamkeit und getrieben von weiblichem Mitleid, ſchloß ſie ſich enger an Marga Kilb an. Das Mädchen wirkte neben der braunge⸗ brannten lebendigen Katja noch zarter, blaſſer und kränklicher als ſonſt. Aber ſie ſog Lebensmut und Freude aus dem Ueberſchuß von Kraft und Heiter⸗ keit, der Katja durchpulſte. Vater Kilb ſah dieſe Kameradſchaft gerne. Er zog ſich zurück, obwohl er bis dahin ſtändig um ſeine Tochter geweſen war. Die beiden Mädchen machten kleine Wanderungen und waren noch kindhaft genus, ſich Kränze zu flechten.“ Als Marga etwas Vertrauen gewonnen hatte, beichtete ſie in einer ſommerlich warmen Mittags⸗ ſtunde, die ſie liegend auf der Wieſe verbrachten, wie ſehr ſie Dr. Ehrhardt verehre. Seine ausge⸗ glichene Ruhe und Männlichkeit war ihr wie eine Offenbarung. Allerdings ſchien ſie ſich ſelbſt noch nicht klar darüber zu ſein, ob ſie ihn lieb habe, ganz zu ſchweigen von dem Wunſch, ihn zu gewinnen Sie zeigte kein Begehren, weil ſie ſich ſelbſt zu nichtig vorkam und kein Selbſtvertrauen mehr be⸗ ſaß. Ein bißchen wehmütig erzählte ſie wie furcht⸗ bar der Nervenzuſammenbruch nach dem Autounfall ſte mitgenommen hatte. Katja begriff zwar nicht, wie ein junger Menſch derart ſeine Faſſung verlieren konnte, aber ſie hütete ſich, dies zu zeigen.. Mit Lachen, burſchikos aufmunternden Worten und unmerkbaren Verſuchen, einen Ehrgeiz zur Ge⸗ ſundung zu wecken, ſchuf ſie langſam ein Gegeng wicht, ſo daß ſie innerhalb weniger Tage erreichte, in Marga neue Funken erwachenden Lebensſeuer zu legen., [Fortſetzung folgt. 5 N Maunheim, 18. Juni. Sonnenuntergang 21.26. Monbaufgaug 18.37 Sonnenaufgang(13..).6. Munduntergang 3. . Juni e. 2 Ahr. ſchichfalhaftes Zeitg in unſeren Alltag geriffen n und aufatmen konnten als jener ſonnendurch n des 2. September 1939 f ig de ütſchen Freiheitskampfes ſtanden und auf die Stimme des Führers warteten, die von allen Straßen und Plätzen aus den Laut Precheranlagen tönte und das Volk zu den Waf⸗ 5 Und wieder einmal hat hen mit ſtarker Hand wir nur Anberg war leuchtete S da wir am Uf Hoch lauf ſen rief. waren wir auch damals, wenn ſchon die Wuch Augenblickes und die Schwere der Ver⸗ keinen von uns unberührt ließ. Anders Shalb dieſe Stunde des 17. Juni 1940 die noch weit über den egesjubel des Polenfeld⸗ zuges, weit über zächtliche Feierſtunde nach der Flandernſchlacht u die im Herzen ſchon als herr⸗ lichſte Erfüllung empfundene Beſitznahme von Paris Hinaus zum erſtenmal wieder in aller Deutlichkeit den Weg in eine glücklich befriedete Zukunft auf⸗ zeigte. 5 Mieder war es wie an jenem ftir Frankreichs Ehre ſchwärzeſter Freitag des Einzuges der ſtegreichen deutſchen Tmippen in der Seineſtadt: ſchon heim morgendlichen Einkauf in den Geſchäften, an Werk⸗ bank und Schreibtiſch, auf der Treppe und imm Haus⸗ gang redeten und raunten die Leute. Und warteten von einer Stunde zur andern. Wie rannten ſte ſchon zur zei von einer auf die andere. als aus ſo manchem offenen Fenſter die Siegesfanfare tönte Und wie wogte gar mancher ſchier unzatfrieden zu maulen, weil„nur“ der gewalkige Vorſtoß bis an die Schweizer Grenze dabei herauskam 1 Allein die Unentwegt⸗Zuverſichtlichen wußten es dennoch ganz genau: die Nachricht, jene eine, auf die awix alle mit heißem Henzen warten,— heute muß ſte noch kommen. Und wo der Wunſch als Vater des Gedankens allein nicht ausreichte, da kam dem weit voxrausſtürmenden Gefühl ja ſchließlich auch ein wenig der klar überlegende Verſtand zu Hilfe, der ſich Herrn Reynauds wenig rühmlichen Abgang ohne ſichtbare Folgen für die militäriſch⸗politiſche Lage drüben ein⸗ ſach nicht vorſtellen ßbonnte. So reifte unter Hoffen und Warten die fünfte Nachmittagsſtunde heran, von der wir alle wiſſen, daß ſte im Lebensbuch der Er⸗ innerungen eines jeden Deutſchen von nun an mit an erſter Stelle ſtehen wird, wo immer er ſie auch erlebte. Dieſer faufte ſich gerade ein Paar Schuhe, jener ſaß im Kaffeehaus hinter einem Eis. Hier fuhr einer mit dem Rad durch die Straße, und dort hatte die Mutter zweier vor Orleans und in Verdun ſtehen⸗ der Söhne juſt ein halbes Dutzend Dauerwellenwickel um den Kopf, als der Sprecher im Rundfunk die Nachricht„von weiteſttragender militäriſcher und Politiſcher Bedeutung“ ankündigte. Ja, glauben Sie nur: auch im Friſierſalon die Frauen und Mädchen verhielten den Atem und keine dachte daran, ſich die Größe der Stunde durch die Kleinheit der eigenen Montagnachmittagsbeſchäftigung ſchmälern zu laſſen. Im Gegenteil: wenn ich einmal ſpäter an den 17. Juni, 17.20 Uhr zurückdenke, dann wird es immer unter dem Bilde jener guten Mannheimer Mnttter ſein, die da mit hochrotem Kopf unter dem Danter⸗ wellenapparate ſaß und der die dicken Glückstränen über die Backen liefen, während ſie in dankbarer Ergriffenheit ſtammelte: Meine Bu we, meine Buwe,— letzt komme meine Buwe bald wieder!“ 8. Vorſchüſſe bei Fliegerſchäden Der Reichsminiſter des Innern beſchätigt ſich in einem Erlaß mit der Gewährung von Vorſchüſſen bei Fliegerſchäden. An ſich ſetzt die Gewährung eines Vorſchuſſes nach der Sachſchädenfeſtſtellungsverord⸗ ming in jedem Fall eine Feſtſtellung des Schadens nach beſtimmten Vorſchriften voraus. Der Miniſter erklärt fſedoch hierzu, daß ſich die Feſtſtellung zunächſt auf einen Teil des Schadens beſchränken kann. Solche Teilfeſtſtellungen können insbeſondere bei vordring⸗ lich zu behandelnden Schäden am Platze ſein, zum Beiſpiel bei Schäden an Hausrat, die durch Flieger⸗ angriffe entſtanden ſind. Der Miniſter iſt damit ein⸗ vepſtanden, daß bei ſolchen Schäden an Hausrat, ein⸗ ſchließlich Kleidung und ſonſtiger Gegenſtände des täglichen Bedarfes, über die Gewährung eines Vor⸗ ſchuſſes bis zu 300 Reichsmark ohne weiteres die un⸗ tere Verwaltungsbehörde(Landrat oder Oberbürger⸗ meiſter) und bis zu 3000 Reichsmark die höhere Ver⸗ waltungsbehörde(Regierungspräſident, Reichskom⸗ miſſar für die Sgarpfalz) entſcheidet, ſoweit die Ge⸗ währ dafür beſteht, daß die Vorſchußbeträge alsbald zur Erſatzbeſchaffung für die zerſtörten Sachen tat⸗ ſächlich verwandt werden und daß die Erſatzbeſchaf⸗ fung unter den heutigen Verhältniſſen möglich und volkswirtſchaftlich vertretbar iſt. Ehrenwache der Offiziere an der blunengeſchmückten Bahre de lenen Generallentnants Ritter von 8 Geſtern und heute dem am Samstag im Leattnant Ritter von S reſte bis zur heute er München im Kremator zitiere hielten die ten Bahre. Trauerf finden auf dem Mü Abſchted von enen General⸗ ck, en ſterbliche Ueber⸗ lgten Ueberführung nach um aufgebahrt waren. Offi⸗ e an der blumengeſchück⸗ keiten und Beerdigung Waldfriedhof ſtatt. Generalleutnant Ritter von Speck entſtammt väterlicherſeits einer alten bayeriſch⸗kurpfälziſchen Artilleriſten⸗Famil Geboren am 8. Auguſt 1888 in München als des bayeriſchen General⸗ majors a. D. Max Speck, trat er 1907 als Fahnenjunker in das 3. Bayeriſche Feldartillerie⸗ Regiment Prinz Leopold in München ein, in dem er 1910 zaum Leutnat befördert wurde. Als Abteilungs⸗ adjutant zog er im Auguſt 1914 ins Feld. Gleich nach Kriegsbeginn wurde er zweimal verwundet. Noch Leutnant, wurde er wegen ſeines Verhaltens hei der Wegnahme Ortſchaft Gellencburt bet Nancy am 7. 1914 zum Ritter des Bayeriſchen Max ⸗Joſefs⸗Or⸗ deng ernannt. 8 Krieges fand er— ſbändig an der Verwendung als Regti⸗ ments⸗Adjutant, und Adjutant des Bayeriſchen Artillerie dandeurs. 1918 wurde er zum Hauptmann bef f 2 Aufn.: Photo Labor Schmit. Speck im März 1919 in Amberg aus den Reſten ſei⸗ nes alten Regiments die Freiwilligen ⸗Bat⸗ terje Speck“ auf, mit der er gegen die Sparta⸗ kiſten focht und an der Befreiung München 3 von der Herrſchaft der Roten kämpfend teilnahm. Nach Eingliederung der Batterie in das Reichsheer wurde er im Herbſt 1922 dem Reichswehrminiſtertum zugeteilt. Im Herbſt 1931 wurde er zum Komman⸗ deur eines Artillerieregiments in Würzburg er⸗ nannt. 1934 zum Oberſt befördert, trat er als Kom⸗ mandeur an die itze des Artillerie⸗Regiments 10. Im Auguſt 1937 zum Generalmajor befördert, wurde er im Oktober 1937 als Artillerie⸗ Kommandeur in Nürnberg eingeteilt. Im Februar 1938 trat er an die Spitze einer Diyiſion mit dem tz in Mann⸗ heim. An der Spitze ſeiner Diyiſton rückte General⸗ major Ritter von Speck ins Feld. Vor wenigen Wochen wurde der zum Generalleutnant avancierte Ritter von Speck an die Spitze eines Armeekorps geſtellt, das er dann gegen Frankreich ins Feuer führte. Der Tod vor dem Feind hat dieſen verdien⸗ ten Offizier aus einer zukunftsreichen Entwicklung geriſſen. Im geſellſchaftlichen Leben unſerer Stadt war Rikter von Speck eine markante Erſcheinung. Er war mit Leib und Seele Soldat und hatte zu⸗ gleich lebhaftes Intereſſe für das Wirkſchafts⸗ und Kulturleben, insbeſondere auch für Künſte und Künſtler. Sein Heldentod re eine große ſchmerz⸗ liche Lücke. am Donnerstag Hoͤcky verleugnet ſein eigenes Taſchenmeſſer— Sein Allbi⸗Veweis mutet recht windig an Im weiteren Verlauf der Vernehmung des An⸗ geklagten Höcky blätterte die Erſte Strafkammer ſeine umfangreiche Vorſtrafenliſte durch. Zu⸗ vor ſchloß man die Oeffentlichkeit bis zum Urteil aus, das früheſtens am Donnerstag zu erwarten iſt. Syſtematiſch leugnet oder bagatelliſiert der Angeklagte ſelbſt alle ve ten Straftaten, als für ih: 6 i ecken auf ſeiner verm eißen Weſte: Diebſtahl und Hehlerei, Untreue und Unterſchlagung, Zuhälterei und zwei Sittlichkeitsverbrechen; das⸗ jenige, das ein Kind betraf, ſpielte ſich bezeichnender⸗ weiſe in der Fortſetzung des in Frage ſtehenden Mannheimer Waldpar ab. Am 19. November 1938 hatte Höcky drei Jahre Ge⸗ fängnis verbüßt; im Strafvollzug gab es ſtändig neue Beſchwerden über ihn.„Dauernd war etwas los!“ ſtellt der Vorſitzende feſt.„Bei mir???“ fragt der Angeklagte erſtaunt und leicht entrüſtet! Auch wegen Faulheit wurde er verwarnt. Er bandelte mit zahlreichen Dienſtmädchen, Wirtshausangeſtellten u. dgl. an, beutete ihre Erſparniſſe aus, ſpannte ſie für ſeine Perverſitäten ein uſw. Der Landgerichts⸗ direktor hält ihm vor:„Sie machten die Nacht zum Tag, ſchafften nichts und ſchlieſen in den Tag hinein! Seit 1924 gingen Sie kaum einer Arbeit nach. Wenn Sie nicht im Gefängnis waren, meldeten Sie ſich arbeitslos!“ In ſeiner Gewalttätigkeit bedrohte er Frauens⸗ perſonen ſeines Umgangs mit Erſchießen und Er⸗ ſtechen. Einer Zeugin ſagte er, daß er gern Blut ſehe. Höcky beſtreitet es unter Lachen. Auf die Frage, woher er einen Damen⸗ und einen Brillant⸗ ring habe, erwidert Höcky:„Einen Brillantring?? Niemals, nee, ſoweit bin ich nicht gekommen!“ Nach einſtündiger Mittagspauſe geht Landgerichts⸗ direktor Dr. Schmoll aufs ganze. Höcky leugnet die Tat, gibt aber zu, die Er⸗ mordete gekannt zu haben.. Sehr zögernd gibt er zu, daß er ſie Ende Jannar 1939 Bald darauf, am 6. Februar 1939, kennenlernte. wurde der Angeklagte unter kriminalpolizeiliche Ueberwachung geſtellt. Die Ulmer habe ihm nicht einmal ihren Familiennamen genannt:„Herr Prä⸗ ſident, Sie verlangen von mir, ich ſoll aufrichtig ſein. Ich war einmal mit ihr im Caßs zufammen. Sie epkannte er am kritiſchen Di abends, erſt, als er ſie anſprat 23,30 Uhr über den M pt zur Markt⸗ ecke G 2/1 2. Energiſch beſtreitet er eine Zeugen⸗ ausſage, nach der er mit ihr zuſammengebliehen ſei. Er ſei vielmehr allein zum Paradeplatz gegangen und mit der Straßenbahn⸗Linie 3 nach Ludwigshafen ge⸗ fahren. Vorher habe er noch Frau D. getroffen, ſpäteſtens um 28,45 Uhr. Aus der Unterſuchungshaft ſchrieb er ihr am 1. April 1939 einen ſehr bedenklichen Brief:„... Du wirſt Dich ſicherlich erinnern, daß wir zuletzt am 28. Februar bei F. u. R. uns trafen. Du wollteſt mich damals einladen zum Park. Ich ſagte, daß die Bänke naß ſeien.. Du bannſt mir durch die Ausſage eine ſchwere Sorge von mir neh⸗ men, was ich Dir im ganzen Leben nicht vergeſſen werde.. Sei ſo gut und beſorge dies; ein Menſchen⸗ leben hängt davon ab!“ In Ludwigshafen will Höcky den Automaten und dann noch ganze drei Wirtſchaften beſucht haben, trotz ſo ſpäter Stunde! Im Automaten habe er Frau B. getroffen, die aber entſchieden bestreitet, weil ſie gar⸗ nicht ausgehen konnte. Höcky weiß darauf nur zu er⸗ widern:„Wenn Sie mir nicht glauben wollen, kann ich Ihnen nicht helfen!. Die Wahrheit muß auf⸗ gedeckt werden!“ Heimgekommen will er gegen.30 Uhr ſein; nach den Akten war es erſt um 3 oder gar erſt um 4 Uhr! Er habe ſich ſofort zu Bett gelegt und beſtreitet, noch lange Licht gebrannt zu haben. Mor⸗ gens ſei er zur gewohnten Zeit weggegangen, zwi⸗ ſchen 11,30 und 11,45 Uhr, während Zeugen behaupten, daß um 5 Uhr morgens Licht gebrannt und um.90 Uhr die Wohnung wieder verlaſſen hat. Waſchwaſſer will er nicht zum Kleider⸗ reinigen, ſondern uur zum Fußwaſchen au⸗ gefordert haben. Die vielen Blutſpuren am ig utit ihr gegen ee Maunheim: Otto Vielen:„Kleines Bezirksgericht“ Mit Otto Bielens„Kleinem Bezirksgericht“ hat wieder einmal ein heiteres Volksſtück Einlaß auf die Bühne des Nationaltheaters gefunden, eine harmloſe und luſtige Angelegenheit, über die hin und wieder die Lichter beſonderen Verſtändniſſes für das Menſchliche und das Alltägliche ſpielen. Da hat ſich der Herr Swoboda in jahrelanger Ar⸗ beit an die Spftze aller Gerichtsſaalbeſucher und Kriminalſtudenten de kleinen Bezirksgerichts ge⸗ wungen, eine beſcheidene und gutmütige Exiſtenz, 1 0 anderer die von der gebefreudigen Gutmütigkeit epiſtlert. Daß aber auch ausgerechnet die Kaffee⸗ ſtederin Pieringer und die Dellikateſſenkrämerin Hopfſtaugel hintereinander und vor Gericht kommen und ſeinen häuslichen Frieden in Frage ſtellen müf⸗ en! Er berät die kleinen Leute, der Herr Swoboda, enn er kennt ſich aus in den Geſetzen und noch eſſer in der gemütlichen Vergleichs⸗ und Spruch⸗ raxis des kleinen Bezirksgerichts. Er nimmt kein Wels für ſeine menſchenfreundlichen und geſetzes⸗ udigen Ratſchläge, aber das tägliche Bier und Brot nebſt Zubehör läßt er ſich dafür zuſtecken. Der Herr Rechtsanwalt Dr. Schartenreiter macht aus dieſen Dingen eine große Sache und gibt ihr den erſchrek⸗ enden Namen„Winkeladvokatenſchreiberei“, denn er iſt ein glühender Gegner aller Gelegenheiten, Inwaltskoſten zu ſparen. Prozeſſe abzukürzen und öhnungen herbeizuführen. Aber der milde und eleugute, nur arg trockene Bezirksrichter hält nich! el von ſo großen Ausdrücken für die kleinen Ge⸗ igkeiten des Herrn Swoboda, er kann in dem auz nur einen freundlichen Helſer ſehen, einen eten und unbezahlten, um den das ſchlecht rte kleine Bezirksgericht froh ſein muß. Einen freundlichen Helfer, der durch die von einigen Klien⸗ ten ſchlecht verſtandenen und füberzwerch ange⸗ wandten Ratſchläge in eine tragikomiſche Situation kommt. Wetten, daß es dem ganzen Nationaltheater geſtern in der Seele leid getan hat, als dem armen Kerl das Kabinett gekündigt und der Gratiskaffee geſperrt war und alle ſeine tapſigen Verſuche, aus dem Schlamaſſel herauszukommen, ihn nur noch tie⸗ fer hineinführten, bis daß das große Glück in Geſtalt eines Heiratsantrages der Pieringern kam, weil Otto Bielen ſeinen Herrn Swoboda doch nicht vor unſeren Augen verhungern und verdurſten laſſen konnte 8 Ernſt Langheinz gab dieſem Swoboda Figur und Leben und machte aus ihm einen mutterwitzigen Kerl, dem man die„Sprechſtunden“ in dem wohl⸗ organiſierten Kaffeehaus„Juſtitia“ gern glaubt. Wohlorganiſiert: Wenn's in dieſem Kaffee heiß her geht und mulmig wird, verſchwinden ſämtliche Per⸗ ſonen, die als Zeugen in Frage kommen könnten. Langheinz machte gar nicht erſt den Verſuch, ſich an dem Swoboda zu orientieren, wie ihn Hans Moſer unlängſt mit penetranten Mitteln in einem bekann⸗ ten Film gegeben hat, er ſpielt beſcheidener, reſig⸗ nierter, abgeklärter. Er war alſo kein ſtreitbarer Kampfhahn mit boshaften Aus⸗ und Einfällen, aber dem geleckten Dr. Schartenreiter Karl Pſchigodez hat er ſeine wahre und echte Meinung doch mann⸗ haft und unverblümt geſagt und wie er den zanken⸗ den Frauen über die giftigen„Pappen“ fuhr, war nicht von Pappe. Langheinz gab eine durchdachte und fein durchgehaltene Studie. In dem Bezirks richter Friedrich Hölzlins hatte er einen ver⸗ ſtändnisvollen„Vorgeſetzten“ von unerſchütterlicher Langmut, in dem Horvath Joſeph Offenbachs gar einen bösartig meckernden Neider gefunden Tilla Hohmann mit ſchrillen Tönen in der Rolle der ſchnippiſchen Amanda Hopfſtangl und Eliſabeth Funke in der Rolle der biderben Eliſabeth Pie⸗ ringer keiften mächtig aufeinander los, bevor ſie ſich tränenreich verſöhnten. In ihrer Verſöhnung lagen die triebkräftigen Keime zu neuen Konflikten, und ihre Zuſammenſtöße waren zwar laut. aber nie bit⸗ ter und blutig gemeint. Annemarie Collin ſpielte die Nichte der Frau Pieringer, die der ewig wackelnde Zeuge und Fleiſchhauer Hickel(Wolfgang Jarnach) mit wechſelndem Erfolg liebt. Klaus W. Krauſe und Heinz Evelt ſtellten ein auf ihre Weiſe nach Verſorgung krachtendes Landſtreicher⸗ geſpann auf durchfrorene Beine, und Hanſt Thoms war eine zu erheiternder Grobarbeit neigende Ge⸗ richtsportiergattin. In kleinen Rollen fügten ſich Nora Landerich, Anton Schramm und Georg Zim⸗ mermann dem Enſemble ein. In zwei netten Bühnenbildern von Friedrich Kalbfuß entfaltete ſich das von Helmuth Ebbs geführte Spiel. Der verſtaubte und verräucherte Gerichtsſaal war nicht minder gut getroffen als die ſchäbige Eleganz der Kaffees, in die hinein der befliſſene Kelner Johann Joſef Renkerts ausgezeichnet vaßte.(Die Me⸗ lange mit Schlagobers bekam einen Sonderbeifall auf offener Bühne.) Es war gewiß nicht leicht, ſo viele Schauſpieler der verſchiedenſten Herkunft ſprachlich auf die Wiener Mundart hin zu dirigieren. Die Verſuche ſind auch nur teils⸗teils gelungen. Das Tempo der erſten Aufführung war zu ſchleppend. Beſonders dem zähflüſſigen Beginn müßte kräftig aufgeholfen werden. Das kleine Bezirksgericht muß flott und pünktlich ſerviert werden, wenn es nicht durch Längen an Schmackhaftigkeit verlieren ſoll. Das an dem geſtrigen weltbewegenden Tag fröhlich aufgelegte Publikum nahm es dennoch dankbar entgegen und ließ es an freundlichem Beifall nicht fehlen. Dr. F. W. Koen. Karl Fürſten berg, ihm Hilfe gebracht werden Fonnte. grauen Anzug, am Beinkleid, am Nock, am Stutzermantel uſm. verſucht Höcky mit der Schlägerei vom darauffolgenden Samstag zu erklären. Recht dramatiſch geht es zu, als Höcky dag Bſut au ſeinem Taſchenmeſſer von Schwartenmagen ab⸗ leitet, der Sachverſtändige Prof. Müller elberg. aber beſtätigt, daß es Menſchen⸗(1 fen⸗)Blut iſt. Daraufhin wagt cky, ſein eigne; meſſer plötzlich zu verl nen! 2 iſcher Beſtandteile vom Boden de es H. für„erlogen und erſtun der R. je in einer Anlage oder geſeſſen habe, an der die Ulmer erm tut, als kenne er die ganze Gegend e Vernehmung des Angeklagten f. f bezeichnend frechen Wort Höckys:„Ich ver es genau unterſucht wird. I“ Die Beweisaufnahme beginnt mit dem Sachverſtändigen⸗Gutgchten des Direktors des Univerſitäts⸗Inſtituts fi 11 Medizin in Heidelberg, Prof. D Die Leiche wurde am Tag des Fu 8 und 23 Uhr ſetziert. Nach dem Befund Stichen das Opfer gelegen, nicht geſtanden. Hals waren mindeſteng drei Stiche: einer traf die Halsblutader, ſo daß die Ulmer verblutete. In die Verletzung der Wirbelſäule paßt die Länge des Meſſers genau. Mit der Br wurde die Lunge etwas verletzt; leicht beſchädigt wurde auch die Bauchhaut. Beim Täter muß ſexuelles Moment vorhanden geweſen ſein. fand ſich in Höckys Taſchentuch und Kleidern, heute noch ſichtbar, teils ausgewaſchen. D war ſchmutzig und roſtig. Auf Antrag der 0 gung wurde Prof. Müller vereidigt. Das Meſſer, ſo ſtellte er noch feſt, fand die Kriminalpolizei in Höckys Taſche Beginn der Zeugenvernehmung Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll eröffnete den zweiten Tag des Waldpark⸗Mordprozeſſes um 9. Uhr mit dem nochmaligen Verhör des Angeklagten über ſein Alibi der kritiſchen Nacht.„Am Dieustag⸗ mittag wollen Sie nicht aus Ludwigshafen heraus⸗ gekommen ſein. Ein Zeuge will Sie aber im Mannheimer Thomasbräu geſehen haben.“ Höcky: „Ich war nie im Thomasbräu.“ Vorſttzender: „Waren Sie in der Nacht zum Mittwoch noch mit jemand zuſammengekommen, nachdem Sie die Ulmer verlaſſen hatten? Waren Sie nicht mit einer Frau an der Walzmühle zuſammen?“ Höcky verneint auch das und wiederholt ſeine Ausſagen vom Vortag. Der Vorſitzende fragt den Angeklagten, wie er von dem Mord Kenntnis erhalten habe. Höcky be⸗ bauptet, es von ſeinem Bruder erfahren zu haben. Der Borſttzende ſtellt dieſer Behauptung die Ausſage ſeines eigenen Bruders gegenüber, wonach umgekehrt der Angeklagte ihm geſagt habe, daß im Waldpark ein Mord paſſiert ſei. Die Aufrufe und Bilder in den Tageszeitungen ſo⸗ wie die Ausſtellung im Defaka will der Angeklagte nicht geſehen haben, obwohl er am 1. März mit R. in einem Mannheimer Kaffee war. Der Vorſitzende ſchließt die Einvernahme mit der Feſtſtellung:„Jyr verſtörtes Verhalten fiel verſchiedenen Zeugen nach der Tat auf. Sie haben Ihren Verkehr mit anderen iſtwarze 25 2 1 das bewöhbrfte 2 0 1 Suskin 2 Gute Rezepte für Milchgetrönke, Speisen und Sebqcke erhalten Sie kostenlos zugesondt von BR. aue usr ox, Bix ER Frauen fortgeſetzt. Wenn Sie der Täter waren, dann waren Sie kaltblütig, haben aber eine gewiſſe Verſtörtheit nicht bemänteln können!“. Vor der Zeugenvernehmung wurden, wie üblich, die Zeugen über ihre Eidespflichten aufgeklärt. Der erſte Zeuge beſtätigt das ſchlechte Verhältnis des An⸗ geklagten zu ſeinem Vater. Mit ſeiner(des Zeugen) Ehefrau habe Höcky anzubandeln verſucht. Höcky zeiht ſofort den Zeugen der Lüge, wird aber vom Landgerichtsdirektor gantz energiſch verwarnt. Der zweite Zeuge iſt der Betriebsleiter der Lud⸗ wigshafener Firma die den Angeklagten wegen min⸗ derwertiger Arbeit wieder entließ. Bei der Kün⸗ digung hatte ſich auch herausgeſtellt, daß Höcky vor⸗ beſtraft war. Der dritte Zeuge kannte den Angeklagten ſchon 20 Jahre: eine ausgeſprochene Freundſchaft ſei es nicht geweſen. Man habe nur einige Male zuſammen Mädels kennen gelernt. Später hat der Zeuge nicht mehr viel mit Höcky zu tun haben wollen. Ein Arbeitskamerad des Angeklagten ſchikdert Höcky als brauchbar in der Zuſammenarbeit. Höcky ſei leicht fähzornig, brutal und ausfallend geworden. Der nächſte Zeuge iſt ein früherer Nachbar des Angeklagten, der immer auffallend viel Frauens⸗ perſonen bei ſich hatte. Gearbeitet habe Höcky damals nicht, ſondern„er lebte von den Frauen“.. Es folgte in der Reihe der Zeugen ein Mann aus dem engſten Umgang des Angeklagten und mit dem er manche ſeiner Lebensgewohnheiten teilte. Ich ſage es, wie es iſt. Der Angeblagte hatte mehr TDa⸗ lent. Frauen beizubringen. Die Frauen ſind ihm nachgelaufen. Er hat gelacht und dann war die Sache perfekt.“ 5 Die Verhandlung geht weiter. dx. k. E Seinen 82. rtstag feiert heute Herr Franz Hahn, 8 6, 3 wohnhaft. Unſere Glückwünſche! l Seinen 75. Geburtstag kaun heute Herr Karl Herrmann, Kleine Wallſtadtſtr. 27, feiern. Wir gratulieren! * Fünfzig Jahre ſteht heute Fräulein Georgine Gräf, Augartenſtraße 78, bei der Firma Röslen, Breiteſtraße, früher Hellmann& Heyd, in Dienſten. i Eine langjährige treue Mitarbeiterin der NM, Frau Margarete Schmitt, Neckarau, Max⸗ ſtraße 8, iſt am Samstag für immer von uns gegan⸗ gen. Einunddreißig Jahre lang hat ſte ihren Neckar⸗ auer Bezirk gewiſſenhaft betreut. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten! 5 85 Heidelberger Ouerſchnitt Im Städtiſchen Theater kommt am kommenden Sams tag die bäuerliche Groteske von Franz Streicher Der verkaufte Großvater“ zur Erſtaufführung In dieſer Woche verabſchieden ſich auch verſchſedene Mitglieder, die mit Ende der Spielzeit unſer Theater verlaſſen, ſo Hilde Egger, Tilde Hoff⸗ mann und Georg Buttlar. 5 Der Tiergarten konnte am Sonntag wieder weit über 9185 8 er 3 1100 5 8 Im Neckar ertrunken. Samstagmittag fiel ober⸗ halb des Wieblinger Stauwehrs der neunſährige Hermann Bergdoll auß dem Stadtteil Wieblingen beim Pflücken von Erdbeeren am Ufer in den Neckar und ertrank, ehe nr 9 2 99 ene 5 5 1 12 5 — Diesmal nur vier Endſpiele Deutſche Fußball⸗Kriegsmeiſterſchaft Der kommende Sonntag bringt nur vier End⸗ rundenſpiele um die deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft, aber alle vier Kämpfe ſind von entſcheidender Wich⸗ tigkeit. Der Spielplan lautet: a 5 Gruppe 1 In Wien: Rapid Wien— Union Oberſchön⸗ weide(Schiedsrichter Regending⸗Augsburg). Gruppe 2 In Hamburg: TVo Eimsbüttel— Dresdener Sc Schiedsrichter Wittenins⸗Hagen). Gruppe 3 In Dortmund: Schalke 04— Fortuna Düſſel⸗ dorf[Schiedsrichter Multer⸗Landau). Gruppe 4 In Nürnberg: 1. F Nürnberg Offenbach(Schiedsrichter Stephanides⸗Brür!]. Kriegsmeiſlerſchaften im Fußball Die Spiele der Klaſſe 2 Langſam, aber ſicher nähern ſich nun auch die Spiele der Staffel 1 ſhrem Ende, nachdem die Staffel 2 bereits vor Wochenfriſt hren Abſchluß meldebe. Schade dabei, daß der Reſt der Spiele allenthalben nicht mehr ganz das Intereſſe beanſprucht, denn die längſt entſchiedene Mei⸗ ſtepſchaft zugunſten der BSpo Lanz hat den Kampfeinſatz der Mamnmſchafben doch weſentlich abflauen laſſen. Allerdings, einen Schuß Ehrgeig beſaßen dieſe Spiele des Sonm bags: Lauz— Bf(Bertſch) TW 46— Nohrhof 31 Gartenſtadt Poſt(kampflos für Poſt) doch, denn ſchließlich will man eimerſeits nicht nur dem Meiſter die Spitze bieten, wan will auch möglichſt eine gute Endpbacierung ſchaffen. Unter dieſem Geſichtswinbel betrachtet, war vom dem Treffen am Pfalzplatz inn voraus ein harter Kampf zu erwarten, mit deſſen Ergebnis ſich die Vf⸗Bertſch⸗Mannſchaft den für ſte, als außer Kon⸗ kurrenz mitwirkender Spielpartner, immerhin beachtlichen zweiten Tabellenplatz erkämpfte. Die Vfe⸗Leute hatten ſchon bei der Pauſe leicht die Führung und ſteigerten später weiterhin TDoempon, Einſatz unnd Härte, die einen ſicheren Gewinn bedeuteten. Die Lanzer hatten das Spiel beſtümmt nicht zu leicht genommen, ſie kamen aber um einige Erſatzgeſtellungen nicht herum und ſchließlich galt es, für den kommenden Sonntag ſtattfimdenden erſten Aufſtiegs bampf gegen den V Hemsbach mit den Kräften etwas haushälteviſch namzugehen. Im zeveiten Spiel brafen ſich alte Bekannte, 1848 und Rohrhof, die ſich ſchon manchen harten Strauß geltefert haben. Die 48er zeigten alles in allem das klarere Spiel umd ſteuerten einen knappen Sieg nach Hause, mit dem man endgültig den vierten Tabellenplatz einnahm. Das dritte Spiel konne infolge Mannſchaftsſchwierig⸗ teten des Sp Gartenſbadt nicht zum Austrag kommen, ſo daß die Poſt ihr letztes Pflichtſpfel anit einem bampf⸗ laſen Sieg beendete. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: Der kommende Sonnbag bringt 1846— Kurpfalz Wallſtadt— Bf(Bertſch) und daz den erſten Gang um den offiziellen Meiſterbitel wd gleichzeitig um den Aufſtieg und hat der Staffelmeiſter Lamz gegen den Sieger der Staffel 2, FV Hemsbach, in Hemsbach anzutreten. Kickers 124 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Spo Lanz 16 13 S Bf Neckarau 15 10 1 4 60:17 21:9 Wallſtadt 15 10 1 4 50:30 21˙9 1846 Mannheim 15 8 2 8 28124 18:12 Poſt Mannheim 16 7 2 7 45:86 186216 Rheinau 16 6 1 9 31.19 13:19 Kurpfalz Neckarau 14 4 3 7 16˙84 11:17 Rohrhof 15 4 1 10 23:69 931 Gartenſtadt 16 0 0 16:87 0˙52 Gute Leiſtungen in Naumburg Souuwendkampfſpiele der Erziehungsanſtalten Die Sonnwendkampfſpiele der Nationalpolitiſchen Er⸗ ziehungsanſtalten in Naumburg wurden am Sonntag zu Ende geführt. Die Leiſtungen waren auf der ganzen Linie zufriedenſtellend. Zun bamevadſchaftl. Ginſatz wetteiferten die Mannſchaften und Einzelkämpfer miteinander. Der von Generalfeldmarſchall Hermann Göring geſtiftete Preis für die beſte Anſtält fiel der Nnationalpolitiſchen Er⸗ ziehungsanſtalt Potsdam zu, Köslin belegte den zwei⸗ ten Platz. Potsdam gewann auch den vom Inſpekteur, 165 Obergruppenführer Heißmeyer, geſtifteten Ehrenpreis für die beſte Wehrmannſchaft, da die Anſtalt den aus 100 Meter⸗ Lauf, Keulenwurf, Weitſprung, 100 Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men und 50 Meter Kek⸗Schießen beſtehenden Wehrfünſkampf siegreich beendete. Die Siegerehrung nahm Reichs⸗ erziehungsminiſter Ruſſt vor, der in ſeiner Anſprache auf die großen Ereigniſſe im Weſten hinwies und darauf auf⸗ merkſam machte, daß die Generation, die nach Adolf Hitler komme, es ſchwer haben werde, derartige Leiſtungen zu voll⸗ bringen. Es ſei daher das Gebot der Stunde, ſich den Ka⸗ meraden im Felde würdig zu erweiſen. Hoppegarten Dornroſe⸗Reunen. 10000 Meter. 3200 Mark: 1. Dr. F. Michels Proſa(O. Schmidt); 2. Marcello; 3. Geheimſchrift. Ferner: Roſenfalke, Eisbrecher, Eger, Attila, Johonn. Toto: 32, 15, 38, 30:10. GW: 504:10..:—Hals—1 4. Landmädel⸗Rennen. 1600 Meter. 2500 Mark: 1. Stall Ruhrſteins Quintilio(H. Zehmiſch); 2. Feurio; 3. Fawalla; 4. Formoſor. Ferner: Interpreter, Meiſterſinger, Floren, Letzter Ritter, Prachtkerl, Lining, Meine Kleine. Toto: 22, 12, 25, 14, 20:10. EW: 592:10. Lg.:—.—Kopf. Adlerfee⸗Reunen. 1800 Meter, 6000 Mark: 1. W. Bo⸗ denſieks Leandro(B. Radach); Ferner: Apkat Rein, Curacao, 55, 20:10. EW: 560:10. Lg.: Preis der Wehrmacht. 2600 Meter, 7 Nenzs Gräfin Iſabella(Ch. Cooter jr.]; 2. 2. Perſenna; 3. Orgona Reichsorden. Toto: 177, 471— 272 000 Mark: 1. H. Gewerke; 3. Elograf; 4. Janitſchar. Ferner: Ngorongoro, Mgtent. Toto: 67, 16, 15, 19, 82:10, CW: 26010. Og.: 4— 94 71. Preis der Diana. 2000 Meter, 18 000 Mark: 1. Geſtüt Schlenderhans Schwarzgold(G. Streit); 2. Pümſtelhagen; 3. Anemone. Ferner: Giannina. Toto: 10, 10, 10:10. EW: 28:10. Lg.: Weit—9— Weit. Sichel⸗Reunen. 1000 Meter. 8200 Mark: 1. Geſt. Schlen derhans Dorfſchmied(G. Streit); 2. Fauſtkampf; 3. Gun⸗ dula; 4. Farida. Ferner: Amulett, Panama, Copernicus, Teufelspeſt, Ingeborg, Toretta. Toto: 28, 11, 12, 12, 18:10. GW: 8040. Melanie⸗Rennen. 1600 Meter. 8200 Mark: 1. Geſtüt Zoppenbroichs Hornaui(J. Raſtenberger); 2. Opernatar: K. Prophet. Ferner: Luzie, Statiſt, Bel Ami, Alcapar, Paxheim. Toto: 105, 18, 15, 12:10. GW: 880:10. Og.: Hals%—4. 5 Alpenroſe⸗Reunen. 2200 Meter, 3200 Mark: 1. H. Rechs Lenard(G. Streit); 2. Biedermann; 3. Carlotta. Ferner: Faleidia, Graf Flambo, Gdelmarder. Toto: 29, 17, 28:10. EW: 108:10. Sg.: 178. München Blütenpreis⸗Flachrennen. 1000 Meter, 2200 Mark: 1. Stall Steppgeis Nummer(., Müller); 2. Aula; 3. Quad⸗ ville. Ferner: Lichtblick, Schmeichler, Läufer, Ilſebill, Rückſchau, Pfälzer Kind. Toto: 14, 11, 17, 18:10. EW: 12:10..: 1——Hals. Preis der Queralpenſtraße. 4500 Meder, 3600 Mark: 1. Deutſche Reitſchule Idomeneus(K. Schäfer); 2. Preſſe Toi; 8. Ramillies. Ferner: Trovoat, Solo. Toto: 19, 18, 14:10. EW: 26:10..: Weit— Weit Weit. Edelweiß⸗Flachrennen: 1. G. Eidenſchinks und Dr. A. Fiſchers Fischotter(H. Wiebelt); 2. Truchſeß; 3. Famaredi. Ferner: Mondamin, Amante, Airuk, Manita. Toto: 27, 16, 13, 16:10. GW: 124:10. Lg.: 5——. Großer Dreijährigen⸗Zuchtpreis für Bayern und Oſt⸗ mark. 2400 Meter, 15 000 Mark: 1. Geſtütshöſe Iſorlands Spieler(H. Großkopf); 2. Archimedes 2; 3. Wildling. Fer⸗ ner: Averſa, Die Gewünſchte, Robinie. Toto: 19, 11, 10, 10:10. EW: 332:10. Lg.: Kopf— 9. Alpenroſe⸗Ansgleich. 1800 Meter, 2400 Mark: 1. Et. H. J. Rojahhns Mädchenfreund(G. Zuber); 2. Letzter Laudon; 8. Magyar— Ghandi; 4. Greco; 5. Goldmädel. Ferner: Graf Schleiden, Madame Frifri, Melos, Netty, Greta., Onkel Karl, Oberhaupt, Hermig, Sibylle, Gebersberg. Toto: 32, 14, 14. 16, 14, 16:10. GW: 20810. Og.: 274 Hals. Haunover Frigga⸗Halbblut⸗Flachrennen. 1400 Meter. 1350 Mark: 1. Hptm. Koerners Lothar(5. Schütz); 2. Louffeuer 8. Freue. Ferner: Diſtel, Goldfaſer. Toto: 54, 28, 17210. GW: 10:10..:—172—3. Jungenb⸗Rennen. 1000 Meter. 2900 Mark: 1. Frau A. Zitzewitz⸗Weeſern Meiſterliebe(W. Tarras)]; 2. Planet; Standſchütze. Toto: 15:10. GW: 25:10. Lg.: 2— Tannenberg⸗Jagdrennen. 3200 Meter, 2700 Mark: 1. E. Clauß's und Major von Madeyskis Fridericus(J. Heemſoth); 2. Steinadler; 3. Durhan. Ferner: Irma, Erwin von Steinbach, Giebel, Paſcha, Immertreu. Toto: 20, 16, 22, 21:10. EW: 10710. Lg.: 27225. Preis von Niederſachſen: 1400 Meter, 8250 Mark: 1. Stall Oelbers Hi Welf(G. Dolff); 2. Berſalier; 3. Quen. 1 3 90 88 Ferner: Montebello, Luggedor, Goldperle, Tubaner. La⸗ tona. Toto: 30, 17, 28, 2810. EW: 48:10, Lg.: 22 bis 275. Weſer⸗Preis. 1600 Meter, 2500 Mark: 1. Stall Weis⸗ manns Reiſeſegen(G. Dolff); 2. Selima; 8. Mödling. Fer⸗ ner: Kaſprowy, Marſchalk, Graf Georg. Toto: 16, 11, 22, 14:10. GW: 12:10. Tg.:—3— Hals. Hindenburg⸗Jagdrennen. 3600 Meter, 3050 Mark: 1. Geſtüt Zoppots Admiral Tom(B. Ahr); 2. Friedberg; 3. Capo. Ferner: Heldenfauſt, Güb nicht nach, Orendel, Feh⸗ Toto: 38, 17. 21, 24:10. EW: Immer noch rückgängig An den Aktienmärkten Kurseinbußen bis zu 4 v. H. Berlin, 18. Der Abbröckelungsprozeß an Aktienmärkten auch am Dienstag anfangs ſeinen Fortg Juni. den von der Bankenkundſchaft und vom Beru del eint Verkaufsaufträge ein, die in Anbetracht der fehlenden Auf nahmeneigung wiederum beachtliche Kurseinbußen zur Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe trat eine Folge hatte leichte Erholung ein Am Montanmarkt büßten Ver. Stahlwerke 15 1,25, Buderus 2 und Me 8 v. H 0 kohlenwerten eröffn t ſcheine nach 6 tende Rückgär nen, von denen Rütgers 1 v. H ben 176, Schering 1,50 und Gold Bei den Elektro- und Verſorgungswerten büßten Sie mens 1,75, Schleſiſche Gas 2,50 und EW Schleſien 4 v. H. ein. Bei den Maſchinenbaufabriken ver en Rheinmetall Borſig 2,50, Deutſche Waffen und Schubert und Salze 8 w. H. Stärker rückgängig waren noch Textilwerte., wurden Bemberg um 2 v.., Stöhr um:5 und Dierie um 2,50 v. H. niedriger bewertet. Von Zellſtoffaktien büßten Feldmühle 2,25 wp. H. ein. Der Sozialbericht der I. G. Farben Die IG. Farbeninduſtrie hat ihrem Jahresbericht wie⸗ der einen umfangreichen Sozialbericht angefügt, der einen kleinen Einblick in die ſoziale Arbeit dieſes Großkonzerns gewährt. Die geſetzlichen ſoeſalen Aufwendungen betragen rund 23 Mill. 4. Wenn der Sozialbericht die Aufwendun⸗ gen für ſoziale Zwecke auf insgeſamt rund 95 Mill.( be⸗ ziffert, ſo geht ſchon daraus hervor, in welchem Umfange die Betreuung der Gefolgſchaft durchgeführt wird. Auf dem Gebiete der Berufsausbildung ſind die vorhondenen Ein⸗ richtungen 1939 vergrößert und den modernſten Anforderun⸗ gen entſprechend ergänzt worden, wobei man ſich nicht nur auf betriebseigene Schulungsſtätten beſchränkte, ſondern auch Ausbildungsſtätten förderte, die dem Chemifker⸗, In⸗ genieur⸗ und techniſchen Nachwuchs dienen. Von den rund 12 500 Gefolgſchaftsmnitgliedern, die ſich am Reichsberufs⸗ wettkampf 1989 beteiligten, gingen 68 als Gau⸗ und 7 als Reichsſieger hervor. Auf dem Gebiete des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens ſteht 1999 mit 2839 mit Werkshilfe errichteten Wohnungs⸗ einheiten bei weitem an der Spitze aller bisherigen Jahre. 3 v von Heyden 1½5, idt 2 v. H. he 0 Darunter waren 770 Kleinſiedlerſtellen, 157 Eigenheime und 1912 Stockwerkswohnungen. Der Bau von letzteren wurde weſentlich ſtärker gefördert als im Vorjahre, weil gerade dieſe für die Gefolgſchaften neuer Werke die vor⸗ oͤringlichſte Wohnungsform darſtellen. Bei den Gefolgſchaf⸗ ten alter Werke dagegen ſpielt der Siedlungsbau eine grö⸗ ßere Rolle. a In der Geſundheitsführung im Betriebe waren Ende 1989 46 haupt⸗ und nebenomtliche Betriebsärzte tätig. In Zuſammenarbeit mit der Werksfürſorge und den Amtswal⸗ tern der DA in den Betrieben nud durch zweckmäßigen Ausbau der betriebsörztlichen Tätigkeit gelang es, den Geſundheitszuſtand der Gefolgſchaft günſtig zu beein⸗ fluſſen, was in verminderter Zahl der Erkrankungen und geringerer Inanſpruchnahme der Betriebskrankenkaſſen zum Ausdruck kam. Ausgebaut wurde die Werksverpfle⸗ gung. Unverändert weiter Kernſtück der betrieblichen Sozialpolitik bildete die Altersvorſorge. Die Verbindung mit den zur Wehrmacht einberufenen Arbeitskameraden wurde ſelbſtverſtändlich— wie ja auch in der übrigen Induſtrie— aufrechterhalten. Hier leiſtet das Unternehmen bis zur geſetzlichen Grenze Zuzahlungen zum ſtaatlichen Familienunderhalt. Darüber hinaus wurde eine Regelung der Fürſorge für die Kriegsinvaliden und die Hinterbliebenen von Gefallenen getroffen. Alles in allem zeigt der Sozialbericht wiederum das Beſtreben der J, auch hier vorbildlich zu wirken. „Großkraftwerk Mannheim Ac. Mannheim. Auf Grund eines von einem Bankenkonſortium unter Füh⸗ rung der Deutſchen Bank vorgelegten Proſpektes ſind die 10 Mill./ 5Figen, durch Grundſchuld geſicherten Teil⸗ ſchuldverſchreibungen von 1940 der Großkraftwerk Mann⸗ heim AG, Mannheim, nunmehr auch zum Handel und zur Notierung an der Börſe zu Berlin zugelaſſen worden. * Badiſche Tabakmauunfaktur„Roth⸗Händle“ 18 85 Regu⸗ Schwarzwald. Die oH erledigte zuſtimmend die f karten. Von 2 Mill./ An waren.8 vertreten. Es wurde beſchloſſen, aus einem Reingewinn von rund 189 000 4 leinſchl. Vortrag im Vorjahre 149 740) 6 v. H. Dividende zu verteilen. In den Aufſichtsrat wurde Frau Aung Neuſch⸗Herbolzheim(Baden) neugewählt. * Mez A, Freiburg i. Br. Die oßĩ B, in der 7, von den 10 Mill./ AK vertreten waren, erledigte zuſtimmend die Regularien und genehmigte die vorgeſchlagene Ver⸗ Die turnusmäßig EAI III ſchaften des deutſchen Kolonſialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Le⸗ s bericht bensmitteleinzelhandels, veröffentlichen ihren 1 f 1939. Die Einfügung der Edeka⸗Orgoni ſchaft hat ſich k der in jahrela ehr⸗ gswirtſchaftlichen Vorau vollzogen. Die Genoſſe fe en Liquidität, die es ihnen erm allen E gerecht zu werden. Die Bil der G de 1930 weiſen erhöhte Barbeſtände,. Debitorenverbindlichkeiten, einen Abbau der und Bankſchulden und eine Verſtärkung der 0 lien auf. Der Geſamtumſatz der Edeka⸗Genoſſen Jahre 1999 iſt gegenüber dem Vorjahr ganz erhebli gen. Der Edeka⸗Verband umfaßte am 31. 1 19 geſamt 524 örtliche Genoſſenſchaften mi wa 37 000 Ei L. mitgliedern, die ungefähr 38 000 Geſchäfte in rund 9000 Orten Großdeutſchlands betreiben. Die Edekazentrale, die Zentraleinkaufsgenoſſenſchaft der Edeka⸗Organiſation, erzielte auch im Jahre 1939 gute Erfolge. Umſatzausfälle in beſtimmten Artikeln wurden durch Aufnahme neuer Ar⸗ tikel ausgeglichen. Durch den Erwerb mehrerer Kellereie nahm das Weingeſchäft einen bedeutenden Uunfang an. Ein⸗ schließlich der Umſätze der Tochtergeſellſchaften wurde ein zeſamtumſatz von 224,3 Millionen zentral erfaßt. Der Abſchluß der Edekazentrale weiſt nach Vornahme von Ab⸗ n in die rhbeit ge⸗ ſchaften 6 enkapita ften im zeſtie⸗ schreibungen und Rückſtellungen einen Reingewinn von rund 87 150(86 726)„ aus. Der Hauptverſammlung wird eine Kapitaldividende von wieder 4 v. H. vorgeſchlagen. Die Edekabank, das eigene Geldinſtitut der Edeka⸗Organi ſation, verzeichnet namentlich für die letzten vier Monate 15 Berichtsjahres eine ſtarke Steigerung der Bilanzeah⸗ len. Die Bilanzſumme betrug Ende 1939 40,(81,5) Mill. Mark. Der Gewinn beträgt nach Vornahme angemeſſener Abſchreibungen und Rückſtellungen 140 353(119 706) A. Der Hauptverſammlung ſoll wiederum vorgeſchlagen werden eine Dividende von 5 v. H. zu verteilen. Frankfurt A. H. Deutsche Steinzeug Deutsche festverzinsliche Werte Purlacher Hof. 17 18. Eichbaum-Werger. f Elektr. Licht u. Kr. Enzinger Union I. G. Farben DEUTSCHER SxrAATSANLEIHEN 4% Schatz D. R. 88. 101, 101.2 Gestarel 4% Baden 1927. 101,9 101,0 Gran n Bilnnger Altbes. Dt. Reich.. 149.3 148,0 er nnr Harpener Bergbau STADTANLEIHEN Heidelberger Zement Hoesch BergWw. 4% Heidelberg 26. 100,0 100.0 4 Mannheim 28 10 d ere 50 4½ Pforzheim 26. 100,2 100,2 5— 3 und 8 E EENNDBRILEEE Klöckner-Werke 1% Pran Lan. 5 R 1 ank. Hyp. Gpf. 1010 101.0 Ludwigshaf. Akt.-Br. 33 1 10 Ludwigsbaf. Walzm. N 1 95 4% Mein. Hyp. Bk Mannesmann 912 5 8 Hen Bk. 101. 1010 Metallgesellschaft* 2Jͤͤ:]ͤ9.Uñ;I½ü 2 5 25 Rhein.-Westf. Elekt. INDUSTRIE-ORILICATIONEN Rütgers 1055 Salzdetfurth Salzw. Heilbronn 5 Daimler-Benz 27. 4% Dt. Ind.-Bk. 39** 8 5, ear ccd. 6 10ß3 7550 Leaders(en 1 Krupp v. 36 2 18 u. Halsk a 4% Ver. Stahlwerke 102.2 1020 Se e 254.5 1 6 16. Farb. RM- Anl. 28 144,0 Zellstoff Waldhol. 148,5 1480 . RANK EN A. E. G 2* 7 5 Bayr. Hyp. u..-Bk. 1142 1149 Aschaſflenb. Zellstog 57 Commerzbank 7 5 11955 118,7 Augsbg.-Nürnbg. M. 171.2 Deutsche Bank 128.5 127,5 Bayr. Motorenwerke 168.0 166,0 Dresdner Bank 118.5 117˙7 Brown, Boverie& Cie 139,5 Pfalz Hyp Ban b 107.0 1070 8 1 23.0 17 10 Reichbernk n Daimler-Benz. 151, 72 875. 0 8 15 5 Deutsche Erdöl. 143,5 142,0 1 8„ Dt. Gold u. Silber„ 278.0 274.0 1% Zwischenkurs. Geld- und Devisenmarki 17. Juni 1940 Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard 4,5, Privat 3 v. H. Amtlich in RI für] Z Geld Brief 5 5,894 Amtlich in RM zur] S Geld] Brief .510 18,83 .557 Aegypten 1 àg. PId“ Afghanistan 100A g Argentin. 1 P- Peso Aust ral. 1 aust. Pd“ Belgien 100 Belga 4 Brasilien 1 Milreis Br.-Indien 100 Rup' Bulgarien 100 Lexa 6 Dänemark 100 Kr. 4 .890 Jugoslaw. 100 Din Kanada 1kan. Doll“—.004 Lettland. 100 Lats 5¾ 48,75 Litauen, 100 Litas— 41,94 42 10,44 4 Luxemb. 100 lux. Fr. 2] Neuseel. 1 neus. Pd“ Norwegen 100 Kr 3¼ 56,76 5 3 PortugaliooEscude 4½ 9,101 Rumänien 100 Lei 3/ Eugland J eng. Pld' 2 Schweden 100 Kr 2½ 59,40 5 Estland 100 est. Kr 44 Schweiz: 100 Fr 173 56, Finnland 100 fin. M 4 5, Slowakei 100 sl. Kr 5 Frankreich 100 Fr“ 2 SpanieniooPeseten Griechenl. 100 Dra 6 3 Südafr. Un. 18. Pd— 9,890 Holland 100 Gulden 2 132,57 132,83 Türkei 1 türk. Pfd 4.978 Iran. 100 Rials— 14.59 14.61 Ungarn 100 Pengo 4 Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1 GPeso—.949 Italjen. 100 Lire 4¼½ 18,09 13,11.S. A. 1 Dollar 1.498 Japan... 1 Len 3% 0,585 0,587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin, 18 Juni. Am Geldmarkt blieb Blankotagesgeld mit 176 bis 2 v. H. unverändert. Von Baluten errech⸗ marn, Gregor, Ma Clochette. 727 210. Ug.: 174— 275. Leine⸗Ausgleich 1800 Meter, 2500 Mark Dr. C. Löwes Caramba(F. Borrack); 2. Freigeiſt; 3. Dal⸗ aus dem Ag aus Hen d : 1. Stabsvet. bis auf Herrn F Abend⸗ Vorſitzender, teilung von wieder 6 v. H. Dividende. ſcheidenden Herren wurden wiedergewählt erſon⸗Mailand, ſtellvertretender an deſſen Stelle Herr Dr. Karl Thor⸗ nete ſich der Schweitzer Franken mit 56,05. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni matia. Ferner: Marga Sandmann, Mathilde, mann Stalden tritt. ſonne. Toto: 64, 18, 17, 41:10. EW: 180:10. Lg.: 1 8 0 0 1 Rhein Pegel] 14. 15. 16. J 17. J 18 0 15.5 bis-1 5* 1 e Rhein- Pegel 14. 15. 16. 17. 18. Rein- Tegel. 16 17. 46. 8 3000 Mete 0 5. er auf den 28. 6. einberufenen 8 e Rheinfelden 3,203, 223.22 3,213, Rand 2,282 2,75 G e 2 1 5. Cassius Allgemeine Verſicherungs⸗Ach, Köln, wird vorgeſchlagen, Breisach. 3703 70.033,03 3,03 Köln.: 1..47246 2751 370 Ferner: Wildfang, Imme wu, Aſta, Dark Pröétalſon, wiederum 12 v. H. Dividende zu verteilen. 775 5 5 an 2 1 8 9. Neckar- Pegel Glückspilz. Toto: 28, 12, 14, 17:10. EW: 77710. Eg:* Edeka⸗Ergebniſſe. Die Edekaßzentralorganiſationen, axau„10 5,13 5,45, 15/514. 22 8 5 die Zenkralunkernehmungen der Edeka⸗Einkaufsgenoſſen⸗ Mannheim: 3, 0.20 4. 244,28 4,200 Prannbeim. 4, O54. 0.083, 5 Danksagung Für die mir anläßlich des Heimganges meines unvergeßlichen Mannes, unseres treubesorgten Vaters Hans Hartmann in 30 überaus reichem Maße entgegengebrachte An- teilnahme spreche ich ati diesem Wege meinen tiefgefühlten Dank aus. Mannheim, den 17. Juni 1940 Hugo- Wolf-Straße 8 Frau Hedwig Harimann und Kinder 128 mii Betanntmachungen 5 e zwiſchen Haus Schmitr bach, Väbrend der Krankheit und beim Tode meines unvergeßlichen Gatten sind mir rührende Beweise der Anhbänglichkeit und des Mitgefühls zuteil ge- worden. Ich danke hier besonders Herrn Postamt- mann Schulz und der Gefolgschaft des Postamts., Herrn Oberpostinspektor Wohlfarth als Vertreter des RDB, Herrn Amtmann Hacker als Vertreter des Postsportvereins für wre chrenden Nachrufe und wundervollen Kränze. Mein Dank gilt auch allen Hausbewohnern und lieben Freunden, die den Ver- storbenen durch herrliche Blumenspenden und Teil- nahme an der Beerdi handelnden Aerzten und konissenhauses. en Schwestern des ehrten sowie allen be- Dia- Mannheim(Jean-Becker-Str,), 15. Juni 1940. Luise Baumgüriner geb. Moder und Angehörige [Export 5 von Waren aller Art, insbeſondere Groß bezu z: Alle Drogen übel erhältlich Ist. „Rheumaweg“, nach Einmassieren alles weg. Fl. 150 RM., doppelstark.50 RM. in den Apotheken und Drogerien, wo das allseits gelobts„Bewal“ gegen Fußermüdung und alle Fuß. 90488 grossisten, Hageda, Esüdro. Handels regiſter Amtsgericht FG. 3b, Mannheim. (Für die Angaben in(ö) keine A 1702. Hans Schmitt, Bau⸗ arttkel, Düngemittel, Torf, Kohlen, Mannheim(Werftſtraße). Kauf⸗ mann Hans Schmitt iſt geſtorben; das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erbfolge über auf die Erben⸗ itwe Luiſe Marie geb. Becken⸗ Günther Schmitt, geb. am 28. 5. 1934, und Marlieſe Auguſte Schmitt, geb. am 19. 11. 1988, alle in Maunh.⸗Feudenheim wohnhaft. Mannheim, den 15. Juni 1940. Neueintragungen: B 481. Seeſt& Vogt. Import⸗ Geſellſchaſt mit beschränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 22. April 1940 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens: Einfuhr und Ausfuhr ſchäftes. Die Geſellſchaft iſt auch berechtigt. gleichartige Geſchäfte u errichten und ſich an ſolchen zu be⸗ teiligen. Das Stammkapital be⸗ trägt 50 000 Reichsmark. Geſchäfts⸗ führer ſind: Peter Seeſt, Geneval⸗ konſul und Kaufmann, Mannheim, Haus Peter Seeſt, Vizekonſul und Haug, Kaufmann, Mannheim, hat Gewähr.) Geſchäftsfüt 5 a eſchäftsführer ee 1940. mit einem Prokuriſten. führer oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft vertreten durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen in Gemeinſchaft Von den Geſchäftsführern Peter Seeſt und Hans Peter Seeſt ſtändig vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gründunasgeſellſchafter ſind: 1. Peter Seeſt. Generalkonſul und Kaufmann, und 2. Hans Peter Seeſt, Vizekonſul und Kaufmann, beide in Mannheim. Sie leiſten ihre Stammeinlagen Ziffer 1 mit 87 500 RM, Ziff. 2 mit 12 500 RM derart, daß ſie das Geſchäftsver⸗ mögen der Firma Seeſt.& Vogt, Import Export, deren Inhaber err Peter Seeſt und ſtiller Teil⸗ haber Herr Hans Peter Seeſt iſt, ſamt Firma mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven auf Grund der vorliegenden auf 31. Dezember 1939 aufgeſtellten Bilanz in die Geſellſchaft ein⸗ bringen. Veränderungen: Fortführung des in Mannheim B 42. Zellſtofffabrik Waldhof, unter der Firma Seeſt& Vogt, Mannheim. Kaufmann Dr. jur. Import ⸗ Export, betriebenen Ge⸗ ubert Frommel in Berlin⸗ harlottenburg hat derart Geſamt⸗ prokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Die Pro⸗ kura von Richard Bickelhaupt iſt erloſchen. B 248. Franz Kühner& Co. Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Kaufmann, Mannheim. Einzel⸗ prokura hat: Theodor Dasbach, Mannheim(Handel mit Brenn⸗ Kaufmann, Mannheim.[bert materialten, Hütten⸗ und Zechen⸗ erzeugniſſenl. Carl Frickinger iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kurt Geſamtprokura derart, daß er in Hemeinſchaft wit einem Geſchäfts⸗ Stöckler, Kaufmann, Mannheim, iſt jeder ſelb⸗ be iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokuren von Willy Cronberger iſt erloſchen. Die Ge⸗ ſamtprokura von Anna Conrad iſt derart geändert, daß ſie mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungs⸗ berechtigt iſt. A 282. Willi Röslen, Kom.⸗Geſ., Mannheim(Textilwaren(Qu 1 Nr.—). Die Prokuriſtin heißt infolge Verehelichung mit dem Kaufmann Willi Röslen: Netta Röslen geb. Klock. A 1139. Eckrich& Schwarz, Mannheim(Eiſenwaren, Bau⸗ beſchläge uſw. P 5. 10). Die Pro⸗ kura von Richard Eckrich iſt er⸗ loſchen. Geſamtprokura hat Ernſt Schwarz jun., Kaufmann. Mann⸗ im. A 1675. Haus Klein Kommandit⸗ geſellſchaft, Edingen(Tabakfabrik). Ein Kommanditiſt iſt ausgeſchie⸗ den, ein Kommanditiſt iſt ein⸗ getreten. Löſchung: 2047. Seeſt& Vogt, Import⸗ Export, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma wurde in die neu⸗ gegründete Seeſt& Vogt Import⸗ Export Geſellſchaft mit beſchränkter Häftung in Mannheim im Wege der Sacheinlage eingebracht. Oeffentliche Erinnerung. Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Mai 1940 her⸗ rührenden Gebühren' werden bis ſpäteſtens 18. Juni 1940 zur . an die Stadtkaſſe fällig: Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbaun⸗ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. Juni 1940 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetreibungsorödnung eine Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu ent⸗ richten. Der Schuldner hat außer⸗ dem die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. 76 Anordnungen der NS Ap Aus cuntlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Frauenſchaft. Waldpark. 19. Juni, 15.30 Uhr, Gemeinſchafts⸗ nachmittag für glle„ im „Rheinpark“. Neckarſtadt⸗Oſt“ 18. Juni, 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend bei Bode. Ilvesheim. 18.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder ſowie Jugendgruppe. Waldhof. 18. Juni, 20 5 5 Ge⸗ meinſchaftsabend im„Mohren⸗ kopf“. Ingendgruppe: Achtung Jugendgruppen. 19. Juni, 20 Uhr, Baſtelabend in L 9, 7. Kb, Abteilg. Wandern. Sams⸗ tag und Sonntag, 22. u. 23. Juni: Mondſcheinwanderung. Weinheim — Eichelberg— Lampenhain Stiefelhöhe(Uebernachtg.). Wan⸗ derzeit 4 Stunden. Treffpunkt Och, Weinheimer Bahnhof, 21.00 Uhr. Teilnehmerkarten zu i R/ ſind in den Kößß⸗Geſchäftsſtellen Plankenhof und Waldhoſſtraße 8 9 9 Meldeſchluß Mittwoch, den 19. Junt. Kö, Sportamt. Dienstag, den 18. Juni. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(für„ u. Mädchen): 20—21.30 N enberufs⸗ ſchule, Weberſtraße; 2022 Uhr, Sportplatz des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feuden heim.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen]: 20—21 Uhr, Gym⸗ naſtikfſaal, Goetheſtraße 8. Reiten (für Frauen und Männer]: 18 dottoinigungskuf empfehlen wir dle Kräuter- Spezialitäten Marke, Wurzelsepp“: Arterienwerkalkungstes NA.23 beugt Arterienverkalkung vor. entskuert das Blut und bringt die Nebenerscheinungen zum Schwinden 2 Harnsdure-Jee i 73 löst Harnsäure und scheidet sie aus. Für Rheuma- u. Gicht leidende von unübertrof- tener Wirkung Blutreinigungs- Iee NA 1. Erprobt bei Hautunreinigkeiten Sonnenkrat Rid.25 und 63 für jeden, der sich gesund umd leistungsfähig erhalten will nagen und verdauungspufver nb.28 und 65 lerner: „Hudes.- Misteftropfen NM.23 Nur bei: Ludwig a Schütthelm 0 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 Hmmm 21 Uhr,/ Reithalle, Schlachthof. Vor dom Umzug geben Sie, bitte, Ihre neue Adresse in unserer Ge- schäftsstelle ab. NEUE MAMMHHEAMER ZEATUNG bienstag bis Donnerstag! 2. Woche Donnerstag letzter 72 Zwielicht ber ha ende Ula Triminalfim: Kennwort: Machin Viktor Staal Ruth Hellnerg PAUL DAHLKE— HDE WEISSNER Paul Wegener Carl Raddatz Neueste Ufa Woche..00.30.00 Uhr; Wochense hau: Ab neu ute Ende 10.30 Uhr. Nicht für Jugendliche! Generalangriff auf Frankreich in Erstaufführung! Aitemmachte rake Mit Frances Drake Morgen MiffwWoch nnchmittags.00 Ubr Ua- Wochenschau Kriegsbericht Der reitende Eugel Ein Volksstück mit viel Herz und Humor mit Grete Weiser- Gustav Waldau- Sepp Rist- Carla Rust Franz Schatheitiin m aſſen Vorstellungen Der neueste Wochenschau-Bericht: in Sonder vorstellungen deneralangriff auf Frankreich! Im Vorprogramm: Ufa-Kulturfilm: Deutsche Waffenschmleden Täglich 20.30 Uhr Mittwoch u. Sonntag anch 16 Uhr 2 Hideon un enmenumunmun Ein neuer, sehenswerter TERRA FILM: FRA L IRON NERTAFEEITIER ATT HongisEn Ein erschütterudes Frauenschicksal Die neueste Kriegswochenschau Jug. nicht zug! Spannung— Ueber- raschende Situationen— Ein kriminelfilm wie ar sein soll! dle Balence Sensation u. das Kroße Programm! Dazu Die neueste Hriegswochenschau Stuka-Angriff auf Paris. Sturm auf die Weygand- Linie-Der Uebergang über die Somme errungen Das deutsche Heer in Frankreich Auf dem Wege nach Paris u. v. a. Eintritt auf allen Plätzen 0 Pfg. Wehrmacht freier Eintritt 7 Hilde n Aftila Hörbiger Paul Javor Fm herbes Liebesled von abenteverl. Rornamk Preise: Erw. 40 Pf., Kinder u. Militzr 20 Pt. Im Parkett offene Getränke 72 Y n allen Vorstellungen be Der neueste Wochenschau- Berieht: Manon Thea 05 8 te Karl heodor- Täglich:.05.50.00 generalangriff N B So. ab 200 Uhr 0 6, 2 aner Maag fl I lachte I alif Frankreich a ee 0 455 a 5 5 trifft man Sich: 90 deeloe, 365 5. deen. 500 550 8 et kan denn da ins Laus i einn; vis.0 end 800 Un 5 600 un Palmgtrten HH er Unterhalfungsmusik 5 7,23 ScHa 85 Komödie in 3 Aufzügen(8 Bildern) C 1 AHAMBRA Fernruf entfernt schmerzlos, garen- unt!„— 15 10 8 1* 239 02 K 15 E Fernruf 24088 8 N Deutsche Nachdichtung v. HI Schlegel 77— 5 95 Anfang 14.30 Uhr Ende 7 Uhr Zur zu'lschen K 3 und E 4 i Schwerter f. On Wer nelben Warum a 22 2 5 2 Stastsexamen aus frankfurt 2 punktzahl: 8 5 8 Spiechstunden in Mannheim N f 5 ö— rügen 5 8 ö Offene Stellen Tüchüüge Ffisguse 985% L elanegerbene, a be 00 br Mannhelm Unterhaltungsmusik tolle bestickt sich mehr Gedanſten * in Dauerſtellung ſucht 13 096 doch. f e z j rosa, weiß. bleu — 1 ung ſu 3 096 Fernruf 28 786— Dienstag, den 18. Juni 1940 5 I. Wahl 42 Salon Suh met, P 9. 6. 1 ene e ee Het 40 Wen machen, als nötig? Energiſcher Nette Solides 99 5 junge Dame aus Frankfuri, Erste Sondermiete C Mr. 13 n Punlcte 8 ib n 5 f 5 10 S 1 0, d g—— aufe oche Lagerverwalter encſenung genſerfrälten selten s. Ser dec 8 Drshimatrstzen trie never det in, eu der ge ſucht. 790 für 5 J. Waldpark nach d. Strandbad ging, Der E 5 el Ih Neuanker tigung, Reparaturen, Matterepe- Druck soviel Dinge, die man am von Koble umschlags- u. Platzhandelslager für„Blauer Stern“, n 1 wird von dem betr. Herrn um Le 5 6 8 Inef 86 8 Neubesvannen. Verstärken II. 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