. 2 lohn, in wetzinge nungsweiſe: Wöchentl. mal. Bezugs preſſe: Frei Haus monatl..0 MN. u. 30 Pfg. ul. Geſchäftsſtenlen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poft⸗ ebühr. Hierzu 36 Pfs. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Krönprinzenſtr. 42 Schwetz inger Str. 4a. Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt 5 Anzeigenpreiſe: 2 mum breite Millimeterzeſſe 12 Pfg., 79 mm bkeſte Textmilli zeile 86 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grund gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten A beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand? eit reiſe. All Konku Freitag, 21. Juni 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtenle R 1, 46. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17899— Drahtauſchrift: Nemageit Maunheim 151. Jahrgang Nummer 169 en! Die letzten französischen Armeen in Lothringen eingekesselt Schwere engliſche Derluſte in Tibnen 700 Panzerwagen erbeutet! Der Hartmannsweilerkopf in deuiſcher Hand! (Funkmeldung der NM.) E Führerhauptquartier, 21. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 8 Die Operationen unſerer Truppen zur Be⸗ ſetzung der Normandie, der Bretagne und des Raumes zwiſchen der Loire⸗Mündung und dem Rhonetal verlaufen planmäßig. Die durch Bur⸗ gund vorſtoßenden ſchnellen Truppen haben Lyon im Kampf geuommen. Bei der Eroberung von Nevoy bei Gien fielen unſeren Truppen 700 neue Panzerkraftwagen in die In Lothringen und im Elſaß iſt die Säuberung von Teilen der Maginotlinie von teilmeiſe hartnäckig kämpfendem Feind im Gauge. Die im nördlichen Lothringen zuſam⸗ mengepreßten Frauzoſen⸗Reſte ſind durch unſe⸗ ren Angriff in mehrere Teile zerriſſen. Ein⸗ zelne eingeſchloſſenen Feindgruppen halten ſich noch im Weſtteil der Vogeſen. Der im Welt⸗ krieg ſtark umkämpfte Hartmanns weilerkopf in den Vogeſen iſt in unſerem Beſitz. Die Luftwaffe ſetzte auch am 20. Juni ihre Angriffe auf die Rückzugsſtraßen des Geg⸗ ners fort. Vor dem Pfälzer Wald ſetzten unſere Stukas wiederum eine Reihe von Werken der Maginotlinie außer Gefecht und halfen damit den Widerſtand des ſich hier noch haltenden Feindes zu brechen. 5 Bei den Kämpfen im Elſaß, die zur Ein⸗ nahme von Straßburg, Schleitſtadt und Colmar führten ſowie bei der Oeffnung der Burgun⸗ diſchen Pforte wurden die Truppen des Heeres in hervorragender Weiſe durch Flak⸗Verbände im Einſatz gegen Erdziele unterftützt. i Kampf⸗ und Stuka⸗Verbände griffen am 20. Juni Stützziele vor La Rochelle und der Giroude⸗Mündung an und verſenkten einen Transporter von 10 000 Tonnen ſowie ein Hilfskriegsſchiff von 4000 Tonnen. In der Nacht zum 21. Juni unternahmen britiſche Flugzeuge wieder zahlreiche Eiuflüge nach Nor d⸗ u. Weſtdeutſch⸗ land, um dort ihre Bomben wie bisher auf nichtmilitäriſche Ziele abzuwerfen. Der an⸗ gerichtete Schaden iſt unerheblich, dagegen wur⸗ den wieder einige Zivilperſonen getötet. Die Geſamtverluſte des Gegners in 5 der Luft betrugen geſtern ſechs Flugzeuge, da⸗ von wurden allein vier durch Flak abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Unſere U⸗Bpotwaffe meldet die Verſen⸗ kung von vier engliſchen Haudelsſchiffen, unter denen ſich ein Royal⸗Mail⸗Dampfer von 11 000 BRT. befindet. Bei den ſchuellen Durchbrüchen durch das Pauzer⸗ und Beton⸗ Bollwerk der Maginotlinie vollbrachten Infanterie und Pioniere in ſchwe⸗ rem Kampf mit zähem Gegner Ruhmestaten, deren Würdigung einer ſpäteren Zeit vorbehal⸗ ten bleibt. Durch ganz beſondere Kühnheit und Unerſchrockenheit haben ſich in dieſen Kämpfen ausgezeichnet: der Kommandeur eines Infan⸗ terie⸗Regiments, Oberſt Sch wal be, der Ba⸗ taillonskommandeur in einem Infanterie⸗Re⸗ giment, Major Wildermuth und der Ober⸗ leutnant in einem Infanterie⸗Regiment von Kettelhodt. 8 Der ilalieniſche Heeresbericht Erfolgreiche Operationen der italieniſchen Luftwaffe (Funkmeldung der NM 3. Rom, 21. Juni. Der italieniſche Wehr Kachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkum mando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Laufe der Nacht zum 21. wurden die Flottenſtützvunkte Bizerta und Malta er⸗ neut heftig und zielſicher bombardiert. Unſere Aufklärungsflugzeuge überwachen beſtändig die Flotten⸗ und Luftflotteuſtützpunkte am Mittel⸗ meer. a In Nordafrika ſind an der Oſtgrenze unſere Operationen dauernd im Gange. Obwohl die Operationen auf taktiſchem Gebiete be⸗ ſchränkt ſind, verlor der Feind im ganzen mehr als 10 Flugzeuge und rund 40 Panzerwagen. Im Verlaufe der Nacht wurden heftige Bombardements insbeſondere über dem Flug⸗ ſtützvunkt Marſa Matrouh ausgeführt, wobei ſchwere Zerſtörungen und ausgebreitete Brände verurſacht wurden. In Oſtafrika wurden im Verlaufe eines ergebnisloſen Einfluges gegen uuſeren Luft⸗ ſtützpunkt Lavello zwei engliſche Flugzeuge ab⸗ „ Der Feind hat ſeine Einflüge über nuſerem Hoheitsgebiet merklich eingeſchränkt. In der Nähe von Imperia fiel eine einzige Bombe auf freiem Felde nieder. Glatt erfunden! EP Rom, 21. Juni. Die aus nordamerikaniſcher Quelle ſtammende und vornehmlich von der Preſſe der öſtlichen Staa⸗ ten wiedergegebene Nachricht, daß durch die feind⸗ lichen Fliegerangriffe die Induſtrieanlagen von Turin und Mailand vernichtet worden ſeien iſt— wie von zuſtändiger Stelle hier am Don⸗ nerstag betont wurde— glatt erfunden. Um nun den ausländiſchen Preſſevertretern Gelegen⸗ heit zu bieten, ſich perſönlich von der Unverſehrtheir der Induſtrieanlagen im Gebiet von Turin und Mailand ſowie vom vollen Betrieb dieſer Anlagen zu überzeugen, wird den Preſſevertretern eine Be⸗ ſichtigungsfahrt von dem zuſtändigen Miniſterſum ermöglicht. Deutſchland erwartet die Anterhündler Auch Italien von Frankreich Berlin, 20. Juni. Die frauzöſiſche Regierung hat nunmehr ihre Unterhändler für die Waffenſtillſtandsverhand⸗ lungen der deutſchen Regierung namhaft ge⸗ macht. Es ſind dies: General des Heeres Huntzinger, Botſchafter Noel, Vizeadmiral Leluc und General der Luftwaffe Ber geret. Englische Kriegshetzer in 8A Lors Lothian ſucht die ASA für den Eintritt in den Krieg zu intereſſieren! EP. Neuyork, 21. Juni. Der britiſche Botſchafter in Waſhington, Lord Lothian, iſt unter die Kriegshetzer gegangen. Durch das An⸗die⸗Wand⸗Malen der„deutſchen Ge⸗ fahr“ glaubt dieſer Lord, die US A⸗ Oeffentlichkeit für eine aktive Kriegsbeteiligung gewinnen zu können. Vor ehemaligen Studenten der Pale⸗Univerſität er⸗ klärte der Botſchafter und Kriegshetzer, daß das„Ergebnis des bitteren Kampfes die USA⸗Nation ebenſo eng berühren wird wie England“, da ein etwaiger Verluſt der britiſchen Flotte an Deutſchland die Fundamente zerſtören würde,„worauf die Sicherheit Englands wie auch die der USA während der letzten hundert⸗ zwanzig Jahre beruhte“. 0 Lothian bemühte ſich im weiteren Verlauf ſeiner Rede, die Kriegshyſterje der USA zu ſteigern, was ſeinen deutlichſten Ausdruck in der Warnung an die iA fand, Amerika möge ſich nicht darauf verlaſſen, daß die britiſche Flotte nach Kanada verlegt und da⸗ mit in die Verteidigung der weſtlichen Halbkugel eingeſpannl werde. Derartige Hoffnungen eien nichts weiter als Illuſionen. Die„Maginpt⸗Linie des engliſchen Imperſums“ ſei eine ſtarke engliſche Zlotte, deren Stützpunkte in England liegen würden. Darauf kann Deutſchland allerdings erwidern, daß über dem Namen„Maginot⸗Linfe“ nicht mehr der Nimbus der Unbefiegbarkeit liegt. Lothian erklärte ſchließlich: „Wenn wir nur bis Weihnachten aushalten kön⸗ neu, werden wir der Welt zeigen, daß Hitler unſere Moral nicht brechen wird und auch un⸗ ſere Inſel nicht erobern kann.“ Ja, wenn das„Aber“ und„Wenn“ nicht wäre, ſo wäre England noch immer Herr der Welt. Wenn jedoch der engliſche Botſchafter verſichert, daß die Entſcheidung innerhalb des nächſten hal⸗ ben Jahres fallen wird und nicht in den nächſten 2 oder 3 Jahren, ſo kann man ihm nur bei⸗ stimmen. 5 In Neuyork hielt, wie das Skandinaviſche Tele⸗ gramm⸗Bürv mitteilt, der republikaniſche Senator Wheeler eine Rede, in der er ſehr ſcharf mit den Kreiſen, die Amerika in den Krieg hin⸗ einhetzen wollen, abrechnete. Hinter der Kriegs propaganda ſtehen, ſo ſagte er einige Bankiers und einige Kriegsinduſtrielle, die Millionen und Milliar⸗ den an Kriegslieferungen verdienen wollen. Whee⸗ ler erklärte, daß er eine Antikriegs partei gründen wolle, in die ſowohl Demokraten wie Republikaner eintreten könnten. In einer ſtürmi⸗ ſchen Wählerverſammlung in Brooklyn erklärte der republikaniſche Präſidentſchaftskandidat Wilkie, daß ſich Amerifa unter allen Umſtänden vom Kriege fernhalten muß. Es ſei Rooſevelts Pflicht, ſich dies vor Augen zu balten. um Waffenſtillſtand erſucht Infolge der ſchwierigen Nachrichtenverbin⸗ dungen über Spanien iſt dieſe Mitteilung der franzöſiſchen Regierung erſt heute morgen um 1 Uhr bei der Reichsregierung eingetroffen. Sie kvunte daraufhin dem Führer um 4 Uhr früh übermittelt werden. 5 Das deutſche Oberkommando der Wehrmacht hat daraufhin unverzüglich die notwendigen An⸗ ordnungen gegeben und Vorkehrungen getryf⸗ ſen, um die franzöſiſche Waffenſtillſtandsdele⸗ gation zu empfangen. f Waffenſtillſtanssgeſuch auch an Italien dub Rom, 20. Juni. Die franzöſiſche Regierung hat, wie Donnerstag abend amtlich bekanntgegeben wird, an die italieniſche Regierung durch Vermittlung der ſpaniſchen Regie⸗ rung ein Waffenſtillſtandsgeſuch gerichtet. Die amtliche italieniſche Mitteilung lautet: „Die franzöſiſche Regierung hat ſich heute vor⸗ mittag über die ſpaniſche Regierung au die ita⸗ lieniſche Regierung gewandt und um Verhand⸗ lungen mit Italien über einen Waffeuſtillſtand nachgeſucht. Die jtalieniſche Regierung hat über den gleichen Weg in der gleichen Form wie die Reichsregierung geantwortet, d.., daß ſie die Bekanntgabe der Namen der frauzöſiſchen Bevoll⸗ mächtigten erwartet, für die daun Ort und Da⸗ tum der Begegnung feſtgeſetzt werden.“ Reichshauptamtsleiter Dr. Groß ſpricht zur dent⸗ ſchen Jugend. Der Leiter des raſſenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDolqß, Reichshauptamtsleiter Dr. Groß, ſpricht am Montag, dem 24. Juni, um 8 Uhr morgens zur deutſchen Jugend. 5 ö Einführung der allgemeinen Dienſtyflicht in Mexiko. In der Republif Mexiky iſt die allgemeine Dienſtpflicht eingeführt worden. s Was ſoll da noch helfen? * Mannheim, 21. Juni. Marſchall Pétam, der die Leitung des fran zöſiſchen Schickſals in der Stunde übernommen hat, als dieſes Schickſal ſich in die nationale Kataſtrophe undd im die Auflöſung der ganzen bisherigen Ge⸗ ſchichte Frankreichs zu wandeln begann, hat geſtern in einer Rede eine Feſtſtellung gemacht, die die Hintergründe der militäriſchen Niederlage Frank⸗ reichs, des politiſchen Auflöſungsprozeſſes, dem der ganze franzöſiſche Staat auheimgefallen iſt, und vor allem der Auflöſarng der engliſch⸗franzöſiſchen Bümd⸗ nisidee und Bündnispolitik deutlicher als manches amdeve beleuchtet. Er hat in ſeiner Rede darauf hin⸗ gewieſen, daß im Mai 1918 nicht weniger als 85 engliſche Diviſionen in Frank ⸗ reich geſtanden haben, während im Mai 1940 es nur deren 10 geweſen ſind. Gewiß iſt damit nicht, wie Marſchall Petain es darzuſtellen verſuchte, die ganze Urſache und die ganze Größe der militäriſchen Niederlage Frank⸗ reichs erklärt; aber genügend erklärt iſt damit die Haltung, die England gegenüber ſeinem Bundes⸗ genoſſen eingenommen hat. Nimmt man zu dieſen Feſtſtellungen noch die Erklärungen, die Churchill am Dienstagabend vor dem engliſchen Parlament und im engliſchen Rundfunk abgegeben hat, dann bekommt man ein vollkommen gerundetes Bild von dieſer Haltung Englands in dem Kriege, den es provoziert und erklärt hat und in den es ſeinen frau⸗ zöſtſchen Bundesgenoſſen mit hineingeriſſen hat. Churchill hat in dieſen Reden bekanntlich betont, daß England mit Abſicht in ſeiner militäriſchen Hilfe⸗ leiſtung für Frankreich kurz getreten ſei und vor allem es peinlichſt vermieden habe, die ganze Stärke der engliſchen Luftwaffe einzuſetzen.„Hätte es das getan, dann wäre jetzt eine peinliche Situation für uns entſtanden.“ England hat alſo mit Frankreich genau ſy ge handelt, wie es mit den anderen Mächten, die ſich von ihm häben verführen laſſen, gehandelt hatte: es hat Frankreich allein in das Feuer des deutſchen Angriffs geſchickt! Zweifellos hätte auch eine maſſi⸗ nere engliſche Unterſtützung den deutſchen Sieg nicht ahwenden, wahrſcheinlich nicht einmal ſonderlich auf⸗ halten und verzögern können, aber ſie hätte eines Unter Beweis ſtellen können: daß England mit ſeiner Bündnistreue und ſeinen Bündnisverpflichtungen es einmal in ſeiner Geſchichte auch ernſt genommen hat! Sie hätte verhindern können, daß in der mili⸗ täriſchen Kataſtrophe Frankreichs auch die engliſch⸗ franzöſiſche Freundſchaft für Jahrzehnte hinaus untergeht. Sie hätte verhindern können, daß Eng⸗ lands politiſcher Ruf in der Welt, ohnehin rampo⸗ niert genug, bei allen, die noch im Geiſte oder in der Tat bei ſeiner Sache ſtehen mögen, reſtlos zu⸗ ſchanden wird. So aber bilden Churchills Erklärun⸗ gen und Petains Feſtſtellungen eine der ſchwerſten Anklagen gegen England in der ganzen bisherigen Geſchichte des Krieges. 5 England wird auch für dieſe Schuld Buße zahlen müſſen, nicht an uns— wir haben eine andere Ab rechnung mit ihm zu begleichen!— ſondern an ſeinen . Verbündeten und an die ganze übrige Welt. 5 Wenn Herr Churchill und Herr Petain ſo offen ſprachen, ſo hat das natürlich ſeinen Grund. Beide wollten damit ihren Völkern Aufklärungen geben und ihnen gleichzeitig Troſt zuſprechen. Petain: in⸗ dem er ſeinem Volke auf dieſe Weiſe ſuggerierte, daß der militäriſche Zuſammenbruch Frankreichs ja ei⸗ gentlich gar nicht eine Folge des militäriſchen Ver⸗ ſagens des franzöſiſchen, ſondern des engliſchen Vol⸗ kes ſei; Churchill, indem er ſeinem Volke vorgaukelt, daß Englands Macht durch die Kataſtrophe ſeines Bundesgenoſſen eigentlich intalt geblieben ſei. Beide arbeiten dabei freilich mit ſo ſchlechten Taſchenſpieler⸗ tricks, daß auch der blutigſte Laie im Parkett ſie durchſchaut. Uns intereſſtert heute in erſter Linie die Argumentation Churchills, die unter den augen⸗ blicklichen Umſtänden die bedeutſamere iſt. Churchill hat die unvorſichtigen Enthüllungen über Englands wirkliche Bündnishilfe in einer Rede zum beſten gegeben, in der er die ungebrochene Entſchlof⸗ ſenheit Englands, den Krieg„bis zum ſiegreichen Ende“ auch nach dem franzöſiſchen Zuſammenbruch fortzuſetzen, betonte. Churchill weiß. daß er bals Gelegenheit erhalten wird, dieſe, Entſchloſſenheit unter Beweis zu ſtellen; er weiß auch, daß das eng liſche Volk weder militäriſch noch moraliſch für eine ſolche Kraftprobe bereit iſt: eine Nation, die in den Tagen des Zuſammenbruches ihres letzten und mäch⸗ tigſten Verbündeten ſich erſt dazu entſchließt, ihre 28 jährigen nicht etwa unter die Fahnen zu holen ſondern vorerſt einmal„zu regiſtrieren“— alle älte⸗ ren Jahrgänge genießen noch in Beſchaulichkeit ihr friedliches Daſein!— eine Nation, die das Derby⸗ Rennen weit wichtiger nimmt als die Schlacht von Frankreich, die auch über ihr Schickſal entſcheidet, und die nicht ohne Stolz aus ihren Zeitungen lieſt, daß mit 30 000 Autos der Zuſtrom der Kraftwagen zu dieſem Höhepunkt ihres ſnobiſtiſchen geſellſchaftlichen Daſeins nicht weniger groß geweſen ſei als im letz⸗ ten Friedensfahr— eine ſolche Nation kann wahr⸗ haftig nicht als genügend vorbereitet für den Exi⸗ ſtenzkampf mit einem 80⸗Millionen⸗Volk gelten, deſ⸗ ſen ungezählte Diviſionen eben auf den franzöſiſchen Schlachtfeldern bewieſen haben, daß ſte wirklich nichts auf der Welt zu fürchten haben. Sie kann nicht dafür gelten, auch dann nicht, wenn der König ſeine ſchönſten Vogelflinten an ſeine Pächter zur Abwehr deutſcher Fallſchirmſchützen verteilen läßt. Churchill weiß das oder fühlt das wenigſtens vielleicht im Hintergrund ſeines Herzens. Da er aber weder ſein Volk ändern kann, noch, wenn er dazu imſtande wäre, er es ſo raſch könnte, wie die nahende Kataſtrophe es verlangt, verſucht er der fürchterlichen Wirklichkeit auch jetzt noch mit einem böſen Bluff zu begegnen. Er hofft, das Unheil noch mit der alten Coué⸗Methode zu beſchwören: es iſt ja gar nicht ſo ſchlimm! Wenn ſchon Deutſchland Polen zerſchmettert, Norwegen, Dänemark, Belgien, Holland beſetzt, Frankreich die ſchlimmſte Niederlage ſeiner Geſchichte beigebracht hat, je nun, für den fei⸗ ſten Optimismus Churchills und ſeines Propaganda⸗ ſtvategen hat das alles nichts oder nur wenig zu be⸗ ſagen: Hat nicht England noch eine Flotte, wenn ſie auch arg zerzauſt iſt und ſchon böſe Schrammen trägt? Iſt es nicht gelungen, aus der Hölle von Flandern das engliſche Expeditionsheer, wenn auch nur zu einem Bruchteil und ohne alle Ausrüſtung, zurück⸗ zuholen? Hat England nicht in ſeinem Rücken das mächtigſte Imperium der Welt? größer iſt als die Vereinigten Staaten? Indien, das den Engländern die Freude macht, augenblicklich ruhig zu ſein und ſogar Menſchenfutter für ſeinen Krieg in Europa beiſteuert? Auſtralien und Neuſeeland— ſie liegen zwar ein bißchen weit weg, aber in der Not zählt man eben jeden Poſten! Und arbeitet nicht die rieſtge Rüſtungsinduſtrie Amerikas mit Hochdruck für die engliſche Kriegsführung? Kommen nicht Flug⸗ zeuge, Geſchütze, Tanks— ſo verſichert wenigſtens Duff Copper die amerikaniſchen Zahlen ſprechen frei⸗ Iich anders!— ſo ohne Zahl, daß ſchon faſt alle eng⸗ liſchen Häfen davon verſtopft ſind? Und ſchließlich, wenn ſchon Frankreichs Heer in die Brüche ge⸗ gangen iſt, vielleicht gelingt es doch, die franzöſiſche Flotte zu ſchnappen, den Unjon⸗Jack über ihren Schif⸗ ſen zu hiſſen und England damit wirklich die unüber⸗ windliche Ueberlegenheit zur See zu geben? Und hat nicht die Geſchichte Englands immer bewieſen, daß die Macht, die die See beherrſcht hat, auch immer die Kriege für ſich entſchleden hat? So redet Herr Churchill ſich und ſeinem Volke Troſt, Und er weiß nicht, wie greiſenhaft in ſolchem Augenblick ſein Geſicht wird! Wie das alles Argu⸗ mente ſind aus einer Zeit, die längſt vorbei und be⸗ graben iſt. Wie er da Kriegsſtrategie einer alten Zeit treibt, die mit der Kriegswirklichkeit unſerer Tage nicht mehr bas geringſte zu tun hat. Gewiß: ſolche Argumente hatten Geltung für alle bisherigen Kriege; mit ſolchen Vorausſetzungen hat England auch noch den Weltkrieg für ſich entſchteden. Aber ſolche Argumente und ſoltche Vorausſetzungen ſind Schall und Rauch für unſere Zeit und für unſeren Krieg, Das hat die ganze Welt erkannt; bis weit hinten in den Wüſten von Alaska iſt es klar ge⸗ worden, daß dieſer Krieg ein anderer, ein ganz anderer iſt als alle, die bisher geführt worden ſind. Die Niederzwingung Frankreichs, die in knapp vier Wochen ung einen Sieg gebracht hat, um den wir im Weltkrieg vier Jahre vergebens gerungen hat⸗ ten, hat wohl auch den letzten belehrt Nur an Herrn Churchill iſt dieſe Lehre vor⸗ bhelgegangen. Wir Deutſche können dazu nur ſagen: Gott ſei Dank! Denn für welches Ende der Vernichtung muß das Schickſal einem Land bereithal⸗ ten, deſſen Führer ſo mit Blindheit geſchlagen ſind! . immer gleich gut!“) Kan, * Dorsgie Sache bel der Miſchung ſowie modernſte abrikallonsme 17 80 haben es zur Tatſache gemacht, daß die Atika h in ihrer Qualität und Gleichmäßigkeit ſeit Faber nicht den leſſeſten Schwankungen unter⸗ worfen iſt. Kanada, das allein Standard“, 5 nb. Washington, 21. Jun. Der demokratiſche Senator Purke brachte im Senat eine Geſetzesvorlage ein, die die Einführung der all⸗ gemeinen Wehrpflicht verlangt. Danach wülrden alle männlichen Perſonen zwiſchen 18 und 65 Jahren meldepflichtig, alle zwiſchen 21 und 46 aktiv dienſt⸗ pflichtig, alle zwiſchen 18 und 21 und zwiſchen 45 und Jahren heimwehrpflichtig ſein. Die Mieſenaufrüſtung in ASA àdnb Waſbington, 21. Juni. England ſucht verzweifelt Troſt Es hofft immer noch auf eine„Verſtelfung“ der franzöſiſchen Haltung! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Bern, 1 Juni. Von England wird ohne Unterlaß weiter gehetzt. Man könne eine Verſteifſung der franzöſiſchen Hal⸗ tung ſeſtſtellen, ſo behauptet die„Times“ und fügt hinzu, daß jede Meldung aus Bordeaux von der eng⸗ liſchen Regierung auf das ſorgfältigſte geprüft würde. Zum andern gibt man jetzt Phantaſie zahlen der amerikauiſchen Rüſtungsinduſtrie an, die in abſehbarer Zeit den Engländern zur Ver⸗ fügung geſtellt würde. Auch tröſtet man ſich damit, daß Kontingente auſtroliſcher und neuſeeländiſcher Truppen in England eingetroffen ſeien. Armſelige Strohhalme (Drahtbericht unf. Korreſpondenten! — Stockholm, 21. Juni. Während in Frankreich die Auflöſung ſortſchreitet, entdeckt man in London wieder neue Stroh halme, an die ſich die Hoffnung der Engländer klammert. Noch geſtern ſprachen die Londoner Mel⸗ dungen von dem ſchwerſten Tag der Weltgeſchichte. Heute ſpiegeln die Londoner Kerichte ſeichten eng⸗ liſchen Optimismus wieder. Gegenüber Churchills Behauptung in ſeiner Unterhausrede, daß England zur Verteidigung 1 Millionen Mann unter den Fahnen habe, die die Grundlagen für den neuentfachten Optimismus bilden, muß darau er⸗ innert werden, daß von amtlicher engliſcher Seite erſt kürzlich zugegeben wurde, daß nicht einmal eine halbe Million Mann außerhalb des Landes voll einſatz⸗ fähig ſei, weil es an Ausrüſtung mangelt. Weiter läßt man in London nicht von der Hoff⸗ nung, daß die Franzoſen weiter kämpfen werden, und man wird an ihr wohl ſolange feſthal⸗ ten, bis das geſchlagene Frankreich die Waffen end⸗ gültig niedergelegt hat. 8. Neutrale Beobachter in London teilen dieſen neuen Optimismus keineswegs. Im Zuſammen⸗ hang mit den letzten deutſchen Luftangriffen berichten ſie von dem ſtarken Eindruck auf die eng⸗ liſche Bepölkerung. Es heißt in den Berichten, das engliſche Volk ſei ſich völlig im klaren darüber, daß diefer erſte Bombenangriff viele weitere ſchwerere im Gefolge haben würde. Zu ſpäte Lehren! . EP Genf, 20. Juni. Mit Rückſicht auf die von England zu ergrei⸗ fenden Sicherungsmaßnahmen ſchreibt der„Gyening man müſſe eine Lehre aus der Kata⸗ ſtrophe in Frankreich ziehen, nämlich, daß an die Zivilbevölkerung klare Anweiſungen gegeben wer⸗ den müßten und daß keinerlei Evakuierung ohne Anordnung der Mtilitärbehörden vorgenommen werden dürfe. Eine Verſtopfung der Straßen durch die flüchtende Zivilbevölkerung müſſe verhindert werden, um die Bewegungsfreſheit der Truppen zu gewährleiſten. „Evening News“ ſchreibt, aus dem Chaos der letzten Monate werde es immer klarer, daß die Luftwaffe entſcheidend ſei. Ohne eine Ueberlegen⸗ heit in der Luft könne England nicht hoffen, den Krieg auf den Kontinent zu tragen. Um den Sieg erringen zu können, ſeien die gllergröß⸗ ten Anſtrengungen zur Steigerung der Flugzeng⸗ produktion erforderlich. In den Abendſtunden des Mittwochs haben etwa 50 Unterhausabgeordnete aller Parteſen in London eine Sitzung abgehalten, als deren Ergebnis eine Entſchließung angenommen wurde, die in den Mor⸗ genſtunden des Donnerstags dem Miniſterpräſiden⸗ ten Churchill zugeleitet worden iſt. Die Entſchlie⸗ zung nimmt, wie der Rundfunk mitteilt, Bezug auf die am Donnerstagnachmittag ſtattgefundene Geheim⸗ ſitzung des Unter⸗ und Oberhauſes. Es wird in dem Entwurf verlangt, daß alle Eng⸗ länder, die nur eben dazu fähig ſind, zum Ver⸗ teibigungsdienſt herangezogen werden. Weiter fordern die Unterhausabgeordueten entſchiebene Maßnahmen gegen die legendäre„Fünfte Kolonne“. Das Innenminiſterium ſoll derartige Maßnahmen ausarbeiten. Es wird in London angenommen. daß die beiden Vorſchläge in der Geheimſitzung, bei der Winſton Churchill eine lange Rede hielt, ausführlich erörtert werden. — 4 3 0 Eine engliſche Fremdenlegion? HEP. Genf, 21. Juni. In einem Ausſchuß des engliſchen Parlaments ſind mehrere neue Verteidigungsmaßnahmen be⸗ ſchloſſen worden, die in dieſe Richtung weiſen. U. a. ſpllen eine Fremdenlegion geſchaffen und inter⸗ nationale Brigaden aufgeſtellt werden. Wie weit die Angſtpſychoſe im Parlament und in der Regierung umſichgegriffen hat, zeigt weiter der Antrag, ein Miniſterium zu ſchaffen, das ſich ausſchließlich mit der Gegenſpionage befaſſen ſoll. * 2 5 5 „Jür die kleinſte Gabe dankbar“ (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Genf, 20. Juni. Der engliſche Schatzkanzler wendet ſich in einem Aufruf an die Bevölkerung, in dem er ſie bittet, dem Staate zur Kriegführung Darlehen zu geben, die unverzinslich ſein ſollen. Die Darlehen würden für die Dauer des Krieges laufen und ſollen drei Monate nach dem offiziellen Friedensſchuß zu⸗ rückgezahlt werden. Der Schatzkanzler erklärt, Eng⸗ land würde auch für die klein ſte Gabe dankbar ſein. Auf die Belegſchaften der großen Werke wird bereits ein ſtarker moraliſcher Druck ausgeübt, um „freiwillige“ Gaben zu erzielen. Der Appell an die Spargroſchen der Bevölkerung zeigt, daß die beſitzende Klaſſe ihre Kapitalien zurück⸗ zuhalten beginnt, da ſie Kriegsanleihen nicht mehr als ſichere Anlage betrachtet. Dazu kommt, daß die vermögenden Schichten bereits einen großen Teil ihrer flüſſigen Mittel nach Kanada, Südafrika oder den Vereinigten Staaten verſchoben haben. Die eng⸗ liſche Plutokratie ſucht alſo jetzt den Entſcheidungs⸗ kampf mit Deutſchland unter Schonung ihres eigenen Beſitzes mit den Erſparniſſen der kleinen Leute zu finanzieren.. England ſchiebt auch die Internierten ab EP. Neuyork, 21. Juni. Miniſterpräſtdent Mackenzie King gab, nach Mel⸗ dungen aus Ottawa, bekannt, daß die kanadiſche Re⸗ gierung bereit ſei, ſämtliche in England internierten Ausländer in kanadiſchen Konzentrations⸗ lagern unterzubringen. Die Anregung, ſo fügte der Miniſterpräſident hinzu, ginge von der bri⸗ tiſchen Regierung aus, die für den Fall größerer Bombardements Englands„Schwierigkeiten“ in eng⸗ liſchen Konzentrattonslagern befürchte. 5 Smuts weiter als Scharfmacher EF. Rom, 20. Juni. Nach einer Meldung au Neuyorf erklärte in einer Rundſunkanſprache der ſüdafrikaniſche Mini⸗ Stukas öffnen den Weg uwe Maginoklinie Stärkſte Bunker in Trümmerhaufen verwandelt— Anaufhallſamer Vormarſch (Von Kriegsberichter Eduard Amphlett) nb.„ 20. Juni.(PK) Die Unbezwingbarkeit ihrer Maginotlinie war der unerſchütterliche Glaubensſatz aller Franzoſen. inter dieſer Mauer aus Beton und Stahl fühlten ſe ſich ſicher und glaubten daraufhin, es ſich leiſten zu können, Deutſchland den Krieg zu erklären. Daß die Maginotlinie einmal zu einer. Mauſefalle für Hunderttauſende franzöſiſcher Soldaten werden würde, das hat ſich Frankreich niemals träumen laſſen. Wie war dieſes Durchbruchswunder möglich? Mit unſeren vorgehenden Truppen fahren wir in die geſchlagene Breſche. Die Wege ſind in guter Orönung, man ſieht aber überall die Spuren er⸗ bitterter Kämpfe: Tankſperren ſind geſprengt, zer⸗ ſtörte Brücken durch Pioniere ausgebaut, überall am Rande liegen umgeſchlagene Bäume, die als Hinderniſſe verwandt wurden und rechts und links ſteht man zerſchoſſene Bunker. Aber alles bisher Geſehene war nur das Vorfeld der eigentlichen Ma⸗ ginotlinie und erſt jetzt kommen wir an die eigent⸗ liche Befeſtigung. 5 5 Das Verteidigungsſyſtem iſt raffiniert angelegt und es erſcheint tatſächlich als ein Wunder, daß dieſe Befeſtigungslinie in Stunden zerſchlagen und überrannt wurde. Das ganze Gelände iſt ver⸗ Allgemeine Wehtyflicht in 18242 Neue maßloſe Vergrößerung der Flotte und der Luftflotte Mepublikaner treten ins Kabinett ein EP. Waſhington, 21. Juni. Wie am Donnerstag bekannt wird, ſind Kriegsminiſter Woodring und Marineminiſter Charles Diſon zurückgetreten. Das Marine⸗ miniſterium hat William Franklin Knox und das Kriegsminiſterium Heurn Lewis Stimſon übernommen. f In politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Ka⸗ W nach 957 Rücktritt Wppdrings und Diſons die Verwirklichung des ſeit längerem von Rooſevelts unternommenenen Berfuchs darſtellt, eine politiſche Einheitsfront mit dem Ziel zu bilden, den Kurs Rooſevelts weiterzuführen. Die Regie⸗ 8 bildet in den Vereinigten Staaten das politiſche Tagesgeſpräch. i Monroe Eniſchließung gebilligt i. EP. Washington, 20. Juni. Das Repräſentantenhaus nahm mit 928 zu 8 Stimmen den bereits früher vom Senat gebilligten Eutſchließungsantrag an, in dem ausgeſprochen wird, bereit ſind, territoriale Beſitzveränderungen ien bezeſd zer wefſfben Bokek an delben gefangen, wenn ſie nich riſſen ſind. 1 1 Staaten von Nordamerika im ſumpft und mit moorigen Seen durchſetzt, oben auf den Höhen ſieht man allein von dieſem Punkt auf über 20 gewaltige Betonbunker, die mit Mos und Konvnen geſpickt find. Jetzt ſind dieſe Bunker aller ⸗ ding nur noch Trümmerhaufen. An einer Waldecke treffen wir einen Hauptmann, der aus einem Feſſelballon den Durchbruch genau verfolgen konnte und uns den Kampf ſchilderte: Der Angriff begann in den frühen Morgenſtunden und wurde durch Artilleriefeuer und zahlreiche Stuka⸗ Angriſfe eingeleitet. Unaufhörlich detonierten die genau gezielten Granaten und gewaltigen Bomben, und ein Bunker nach dem andern ſtürzte zuſammen. Nach dem Stuka⸗Angriff gingen die Pioniere und die Infanterie vor, um mit der blanken Wafſe den letzten Widerſtand zu brechen. Die Maginvtlinie iſt hier in großer Breite und in ihrer ganzen Tiefe durchſtoßen, und jetzt ergießt ſich der Strom unſerer Truppen unaufhaltſam hinter das franzöſiſche Ver⸗ teidigungsſyſtem. 5 Die anſchauliche Schilderung bat uns mit dem Gelände vertraut gemacht. und wir dringen über Notbrücken und Stege mit in die durchſchlagene Maginotlinie hinein. In der Ferne dröhnt das Artfllerieſeuer, und man ſieht überall, daß hier noch vor wenigen Stunden Heli gekämpft wurde. Rund⸗ berum liegen Gefallene und mancher trägt eine ver⸗ ſtaubte deutſche Uniform. denn der Durchbruch der Maginotlinie war kein Spaziergang. In einem Graben ſehen wir vier gefallene Pioniere, ihr zer⸗ ſchoſſenes Schlauchboot liegt neben ihnen und ihre Hände umkrallen Handgranaten mit denen ſie ohne Zaudern gegen eine der ſtärkſten Befeſtigungsan⸗ lagen der Welt vorgegangen ſind. Ihr Einſa Hat dieſen hiſtoriſchen Durchbruch erzwungen. Neben einem zertrümmerten Bunker liegt ein halbver⸗ brannter deutſcher Stuka. Wir erfahren daß es das Flugzeug des Gruppenkommandeurs iſt. das beim Angriff abſtürzte. Der Funker, ein Feldwebel, wird von deutſchen Infanteriſten in einem Soldatengrab beigeſetzt, während vier Flieger, die mit einem Auto angekommen find, auf dem weften Feld unter den herumliegenden Toten ihren Kommandeur ſuchen, der nicht neben dem Flugzeug lag. Dann klettern wir in die furchtbar zugerichteten Bunker. Tote Franzoſen liegen neben den Schießſcharten, und überall herrſcht eine furchtbare Verwüstung. Ver⸗ ſchiedene Bunker ſind von oben durch Stukabomben durchſchlagen und vernichtet worden. Neben einem Bunker liegen zwei tote Soldaten in volniſcher Uni⸗ form, die ſich wahrſcheinlich aus der e gerettet haben, um nun hier ein furchtbares Ende zu finden. 5 n An einer anderen Stelle finden wir lange Tur⸗ bantücher. Hier müſſen Eingeborene⸗Truppen gele⸗ gen haben, die aus Afrika geholt wurden, um den ntergang Frankxeichs f verhindern. Jetzt ſind ſte im letzten Moment ausge⸗ Stunde um Stunde durchwandern wir dieſes Nuinenfeld, das als eine unſberwindliche Ver⸗ teldigungsanlage galt. Deutſche Flieger haben 51 in wenigen Stunden zertrümmert und deutſche Solda⸗ ten ſind durch die Na agene Breſche unaufhaltſam inter der Maginotlinſe durchgedrungen. 3 8* 25 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 21. Juni. Die franzöſiſche Regierung in Bor⸗ deaux oder in Biarritz(niemand weiß, wo ſie ſich im Augenblick befindet) beriet geſtern noch über die deutſche und italieniſche Mittei⸗ lung ſowie über die Antwort darauf. Bis Mit⸗ ternacht hatte Havas noch keinen Bericht über die unter Vorſtitz des Staatspräſidenten Lebrun einbe⸗ rufene Kabinettsſitzung ausgegeben. Der Staats⸗ präſident will, was in der franzöſiſchen Geſchichte noch nicht dageweſen iſt, morgen oder Sonntag ſelbſt im Rundfunk zum franzöſiſchen Volk ſprechen, ſo ſchreibt die„Neue Züricher Zeitung“. Miniſterpräſt⸗ den Petain befaßte ſich in ſeiner zweiten Rund⸗ funkanſprache abermals mit den Gründen, die nach ſeiner Meinung zum Zuſammenbruch geführt haben. Seine Rede war von weitreichender Bedeutung, und ſie wird in England einen neuen Sturm der Ent⸗ rüſtung gegen Frankreich entfeſſeln. Der Teil Frankreichs, den die deutſchen Truppen noch nicht auf ihrem raſtloſen Vormarſch erreicht haben, ſchrumpft immer weiter zuſammen. und auf ihn ſetzt die Luftwaffe, wie es die neueſten Meldun⸗ gen beſagen, ihre Feuerkraft. Der Sturm der deut⸗ ſchen Truppen zieht mit unheimlicher Geſchwindig⸗ keit nach dem Süden und dem Südweſten Frank⸗ reichs. In England beginnt auch bei den Optimiſten die Hoffnung zu verblafſen. Das Bild der britiſchen Hauptſtadt nimmt immer mehr die Anzeichen der Un⸗ ruhe und Nerpoſität an, die Paris vom Beginn der deutſchen Offenſive an zeigte. Die Söhne und Töch⸗ ter der wohlhabenden Engländer werden bereits ein⸗ geſchifft. Im Zeichen dieſer ungeheuren Zuſpitzun⸗ gen, in die ſich England nun unmittelbar hineinge⸗ zogen ſieht, hat das Unterhaus hinter verſchloſſenen Türen getagt. Auch Reuter hat über die Unterhaus⸗ ſitzung keinen Bericht ausgegeben. 5 England ſpürt, daß ſeine Stunde nahe bevorſteht. Der neue Luftangriff, der wichtige Induſtriezentren empfindlich getroffen hat, hat die Engländer zur Er⸗ kenntnis geführt, daß ſich der Angriff allmählich un⸗ mittelbar auf ſie zuwendet. London kann ſich aus⸗ rechnen, daß damit erſt die Vergeltungsaktion ein⸗ geleitet worden iſt. i * 5 Vor den Greuzübergängen nach der Schweiz und nach Spanien ſtauen ſich die Hunderttauſende von Flüchtlingen. Soldaten und Zi⸗ piliſten fordern von der Schweiz und von Spänien den Uebertritt in beide Länder. Die in die Schweiz übergetretenen franzöſiſchen Truppen, ſo meldet das „Berner Tagblatt“, ſind in einer beiſpielloſen Zer⸗ mürbung. Die lange Schlacht in Frankreich zeigt ep⸗ ſchütternde Spuren in der übermüdeten, völlig paſſi⸗ ven Haltung von Mannſchaft und Offizieren. Dem „Berner Bund“ zufolge rechnet man in der Schweiz mit noch größeren Uebertritten der geſchlagenen Armee. Zu ihnen geſellen ſich die unabſehbaren Maſſen der Zivilperſonen, für die eine Schätzung nicht einmal mßalich ſei und die unmöglich alle von der 8 aufgenommen werden bönnten. Ueber Madrid werden die gleichen Vorgänge an den ſpaniſchen Grenzſtädten Jrun und Portbou ge⸗ meldet. Irun paſſierten bis Donnerstag, ſo ſchreibt die Zeitung„ABC“ in Madrid, 65 000 franzöſiſche Flüchtlinge und Porthbou etwa 30.000. 5 Es iſt immerhin eine ausgleichende Gerechtigkeit, daß die Schweiz und Spanien deutſchen undita⸗ kieniſchen Emigranten die jetzt aug Frank⸗ reich weiterflüchten wollen, keine Einreſſe⸗ erlaubuis gewährt. Wir werden ſie alſo wieder finden, die Deutſchland ſeit Jahren verleumdet und in den Schmurtz gezogen haben! 4 f* ö Das„Stockholmer Morgenbladet“ melde aus Bordeaux, ſelbſt in Bordeaux trafen ſchon am Don⸗ nerstag die Banken Vorbereitungen zur Ueberſiedlung nach dem Ausland. Das Erſcheinen deutſcher Bombenflugzeuge über dem äußerſten Südweſten hat auch in Bordeaux die erſte Panikſtimmung ausgelöſt. Die Zeitungen brachten am Donnerstag große Aufrufe über das Verhalten der Bevölkerung im Falle eines Luftangriffs. ſterpräſtdent Smuts in ſeiner bekannten Art, Süb⸗ afrika werde nicht zögern, ſeine kriegeriſchey Anſtrengungen zu verdoppeln. Als ob an ihm die Ereigniſſe der letzten Tage ſpurlos vor⸗ übergegangen wären, fügte er hinzu, das Land ſei entſchloſſen, am Kriege bis zum Ende teilzunehmen, An dem Entſchluß Südafrikas, mit den anderen Dominien Großbritannien zu unterſtützen, könne, ſo meinte der englandhörige Miniſterprüſident, gegen den ſich immer lauter die Stimme ſeines Landes er⸗ hebt, kein Zweifel beſtehen. Churchill gibt zu! dnb Berlin, 2. Juni. Wie Reuter(London) meldet, wurde der de⸗ waffnete Handelskreuzer„Andau ia“ (10 950 BR) von einem U⸗Boot torpedlert und ank. Zwei Mitglieder der Beſatzung wurden verletzt, andere Verluſte ſind nicht eingetreten. S. M. Traw⸗ ler„Juniper“ iſt jetzt überfällig und muß als verloren angeſehen werden. Die britiſche Admiralität veröffentlicht ein Kom⸗ muniqus, in dem darüber hinaus noch mitgeteile wird, daß die„Juniper“ in den nordnorwegiſchen Gewäſſern aperierte. Die Angehörigen der Be⸗ ſatzungsmitglieder wurden benachrichtigt, daß die Mannſchaft vermißt ſei, daß es jedoch möglich ſei, daß einige von ihnen gefangen genommen ſein könnten. Der Kriegsminiſter wird Anterleutnant (Drahthe richt unſ. Korreſpondenten) — Genf, 20. Juni. Churchill iſt es nicht geglückt, Oliver Stan ⸗ ley, den letzten Kriegsminiſter Ghamberlains, in ſei⸗ nem Kabinett zu behalten. Oliver, der große Ge⸗ ſellſchaftslöwe, fühlte ſich gekränkt, weil der andere große Geſellſchaftslöwe Eden ihm von Churchill als Kriegsminiſter vorgezogen wurde. Oliver Stanley lenkt nunmehr erneut die Aufmerkſamkeit auf ſich durch ſeinen Eintritt in das engliſche Heer. Er iſt als Sekondeleutnant in ein vornehmes Regiment eingetreten, um nunmehr das zu lernen, was ihm als Kriegsminiſter fehlte: nämlich militäriſche Er⸗ fahrung. 5 Viktor Emanuel empfing den ſowjetruſſiſchen Bot⸗. ſchafter. Der König und Kaiſer, der eigens zu dieſemm Zweck die Operationszone perließ, hat den ſowjfet⸗ ruſſiſchen Botſchafter Nikolas Errelkin zur Ent⸗ gegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens empfan⸗ gen.. 5 84757 ſchrifeleteer und nen. 7 ö 2 5 Spanien- die letzte Fluchtſtalion Maſſenübertritt franzöſiſcher Flüchtlinge über die ſpaniſche Grenze (Funkmelödung der N MZ.) + Frun, 21. Juni. An der ſpaniſchen Grenze hält der Flüchtlings⸗ ſtrom gefallener Größen an. Manche in Irun ein⸗ treffenden Autos tragen Aufſchriften, wie„Delega⸗ tion franzöſiſcher Redakteure“,„Geſundheitsinſpektion Bordeaux“ uſw. Im Kraftwagen mit Kennmarken aus Frankreich, Belgien, Holland und Polen trifft die jüdiſche Hochfinanz mit Troß und zahlreichem Ge⸗ päck ein und überſchwemmt mit ihrer bekannten Ar⸗ roganz die ſpaniſchen Badeorte. Ehemalige gekrönte Häupter ſuchen in Spanien Zuflucht mit großem Hof⸗ ſtaat. Exkaiſerin Zita allein belegte mit ihren 40 Begleitern und Lakaien ganze Fluchten im Hotel „Londres“ in San Sebaſtian. 5 Ein Begleiter des Chefredakteurs des„Petit Pa⸗ riſten“ erklärte, daß die Räumung von Paris un⸗ beſchreiblich war und nur vergleichbar mit Dantes Inferno. Schuld habe die antideutſche Stimmungsmache und Greuelpropaganda gehabt, welche eine wahre Panik unter der Bevölkerung auslöſte, weshalb auch niemand die Anordnung befolgte, wonach nur Per⸗ ſonen dienſtpflichtigen Alters räumen ſollten. Ueber die Engländer befragt, äußerte er ſich in heftigen Worten über das Fehlen jeder Unterſtützung, was Großbritannien niemals verziehen und vergeſſen werde. In Bordeaux herrſche außer Knappheit an Lebensmitteln und Unterkunft größte Erbitterung unter der Bevölkerung gegen die Juden, die durch ihren Raſſegenoſſen Mandel bevorzugt behandelt wurden. Die Bevölkerung bedauere auch, daß die Grenze offen ſei, wodurch viele Schuldige entkommen ſeien, ſo auch Mandel ſelbſt. Infolge des immer größeren Zuſtromes von Flüchtlingen verſchärften die ſpaniſchen Behörden die Grenzkontrolle. Außerdem wurden neue ſpa⸗ niſche Truppeneinheiten an der franzö⸗ ſiſchen Grenze zuſammengezogen. da man ein weiteres Anwachſen des Flüchtlingsſtromes erwartet. Aus Angſt vor der Verfolgung durch das betrogene franzöſiſche Volk nimmt der Grenzüber⸗ tritt von Juden ſtändig zu. Sie reiſen nach Por⸗ tugal, da die Aufenthaltserlaubnis in Spanien nur für 72 Stunden gültig iſt. Angeſichts des ſtarken Andranges bleibt die Grenze täglich bis 12 Uhr nachts geöffnet. * Das haben ſie davon! Euglands Krieg bringt Südafrikas Wirtſchaft an den Rand des Ruins (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Genf, 21. Juni. Immer deutlicher tritt hervor, daß der Krieg, vor allem aber ſeine Ausdehnung in den letzten Wochen, der Wirtſchaft der Südafrikaniſchen Union einen geradezu vernichtenden Schlag verſetzt hat. Die Ausgaben ſteigen von Monat zu Monat, ebenſo aber auch die Lebenshaltungskoſten. Ein großer Teil des Handels iſt verfallen, vor allem liegt der Kraftwagen⸗ handel zur Zeit völlig darnieder. Der Finanz⸗ miniſter Hofmeyr mußte kürzlich in Geſprächen zu⸗ geben, daß die Finanz- und Wirtſchaftslage äu 8er ſt ungünſtia ſei und daß ſich daran in abſehbarer Zeit nichts ändern werde. Trotzdem hat Hofmeyr auf Wunſch der Weltreichs⸗Regierung in London einen neuen Verſuch unternommen. weitere Mittel zur Kriegsfinanzierung aus der langſam zuſammen⸗ brechenden Wirtſchaft herauszupreſſen. 55 Die Feſtung Metzh Blick von der ſchönen alten Kathedrale at ſich ergeben auf die Stadt Metz, die nunmehr auch ſamt der Feſtung von unſeren Truppen ein genommen wurde. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8 Straßenſperren Sie konnten den Einmarſch der deutſchen Truppen kurz vor Paris f 5 in die franzöſtſche Hauptſtadt nicht aufhalten. (PK. Faßhauer, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Aus Welt und eben eee Fcſeeesſeeſſaeſſſſepſaſeadaſeedeeſecſeſteſeoſſſaeſſceſdſaſſecdcſſſeaſteſſecac ian iremaſeeſſaadaadafaardaaagan teenage In unſterblicher Verehrung Von Werner Oellers So ſah er ſie zuletzt, es war am 28. Juli, ohne zu ahnen, daß es das letzte Mal ſein würde: Neben ihrem Bruder, dem Primaner, ging ſie in hlauem, kurzärmeligem Sommerkleid die ſanft ſteigende Straße hinauf, die zu Lyzeum und Oberrealſchule führte. Der nackte Arm, der die Mappe hielt, blinkte in der Morgenſonne, es glänzte das blonde, glatt gekämmte Haar. Stärker noch als ſonſt fühlte er das ungeheuere, alles hinwegſchwemmende Gefühl, das ihr Anblick in ihm erweckte. Die Vorſtellung, daß es ihm einmal erlaubt ſein könnte. ihre Hand in der ſeinigen zu halten, hatte etwas Betäubendes an ſich. Noch jetzt durchſchauerte es ihn, wenn er ſich erinnerte, daß er einmal im Gedränge an der Bahn⸗ hofsſperre hart mit ihr aneinandergeraten war— wie er, ſo kam auch das Geſchwiſtervaar allmorgend⸗ lich vom Lande in die Stadt, freilich aus anderer Richtung— und die wenigen Male, die ihr Blick, blau und tief wie ein Bergſee, fragend dem ſeinigen begegnet war, ſie waren ſeinem Gedächnis unaus⸗ löſchlich eingeſchrieben. So hatte es kommen kön nen, daß nun manche Lehrer des Gymnaſiums über ihn, den Oberſekundaner Wolf Schwamborn, der einmal zu den„hoffnungsvollſten Schülern“ gezähl! hatte, ſorgend den Kopf ſchüttelten, daß ſie ſeine Zerfahrenheit und Zerſtreutheit mit kummervollen Worten beklagten und die Verſtändigen wohl ein⸗ ander zunickten und meinten, es ſeien das halt„die Jahre“. Sie mochten recht haben, die ſolches ſagten, und hatten doch unrecht. Denn keiner von ihnen konnte ahnen, bis zu welchen Tiefen das Innere des Jun⸗ gen aufgebrochen war, wie ſehr es ergriffen war von einer ſo reinen und makelloſen Sehnſucht, daß auch das Ungeheuerſte, das ſeit Menſchengedenken geſche⸗ hen war, der Einbruch des Großen Krieges, ſie nicht zu verwiſchen, geſchweige denn zu erſticken vermochte. Ja, als nach Ende der Ferien das Geſchwiſterpaar nicht mehr zu ſehen war und die Erkundigungen er⸗ gaben, daß der Vater als höherer Offizier, der Sohn als Freiwilliger ins Heer eingetreten. Mutter und Tochter aber zu Verwandten in eine ferne Stadt verzogen waren, da wurde das Bild der entrückten Geliebten vollends verklärt und unantaſtbar. Keine Not des Krieges konnte ſo groß, kein Schmerz ſo bitter ſein, daß der wunderſame Traum von jener fernen, lichtumfloſſenen Geſtalt hätte Schaden leiden können, die einſt aus reinen Sphären herabgeſtiegen ſchien und eine Weile auf Erden gewandelt war. Was immer fernerhin geſchah im ehernen Ablauf der Dinge, er brauchte nur dieſe Erinnerung in ſich zu⸗ rückzuholen, um alles leichter. alles erträglich zu finden. 8 5 Die Jahre kamen und gingen. An einem Dezembertag 1917, kurz vor dem e auf die franzöſiſchen Stellungen, während da der Artillerie tobte, als ginge die Welt unter, dete ſich im Unterſtand des Leutnant Heitmann der Gefreite Schwamborn. Vier Wochen, ſeitdem der Junge vorne war und die beſtürzende Begegnung mit dem andern gehabt hatte, kannten ſie ſich nun, und ob ſie auch früher nie ein Wort miteinander ge⸗ ſprochen hatten— denn zwiſchen den Oberreax⸗ ſchitlern und den Gymnaſiaſten war immer ei heime Feindſchaft geweſen— ſo war es nun doc raſch eine ſchöne Freundſchaft geworden, wie die Ge meinſamkeit der Herkunft und Erinnerungen ſie immer beſchwört. Heute indeſſen trieb den Einge⸗ tretenen etwas anderes als die Luſt am unverbind lichen Geſpräch, er hatte etwas auf dem Herzen, und nur ſtockend und widerſtrebend kam von ſeinen Lip⸗ pen, was er ſeit Jahren wie einen verborgenen Schatz gehütet hatte: die Geſchichte ſeiner Liebe, eine Liebe ohne Worte, ohne einen einzigen Händedruck; eine Geſchichte ohne jede Handlung. Mit großen, ſtillen Augen ſaß der Leutnant und hörte den wunderlichen Bericht von der Treue und Unwandelbarkeit des Herzens. Doch ehe er noch etwas antworten konnte, vollendete der andere ſein Anliegen, haſtig und wie in Angſt, es könne alles alles zu ſpät ſein. Er habe ſo ein ſeltſames Gefühl, ſagte er, und darum— es wäre doch wohl ſo, daß der Leutnant bald nach Hauſe ſchreibe, und ſo e er ihn bitten, ſeiner Sendung für die Schweſter eine Kleinigkeit beifügen zu dürfen. Das hatte er kaum geſagt, da war er ſchon da⸗ von, wie gehetzt, und der Leutnant, der ſich erhoben hatte, ſtand ſprachlos und ergriffen, in der H einen verſchloſſenen Briefumſchlag mit der Aufſchri „Für Fräulein Hedda.“ So geſchah es, daß Mutter und Tochter Heit mann an einem Wintermorgen einen Brief in Hand hielten, in dem es folgendermaßen hieß:„2 Anlage iſt von meinem Freund Wolf, von dem ich euch kürzlich ſchrieb. Wir haben ihn geſtern beer⸗ digt, Kopfſchuß bei einem Sturm. Ich bin noch zu ſehr mitgenommen, als daß ich euch heute mehr dazu ſagen könnte.“ Beſtürzt ſahen die Frauen ſich an, haſtig er die Tochter, mit fliegenden Fingern, den Um und heraus zog ſie eine Photographie: Oberſekr daner Wolf Schwamborn in Schülermütze und Schil⸗ lerkragen. Auf der Rückſeite aber las ſie:„In un⸗ ſterblicher Verehrung Wolf Schwamborn.“ Da huſchte jäh eine heiße Röte über ihr Geſicht, und die notvollen Blicke ſuchten die Augen der Mut ter. Aber die Mutter war ſchon gegangen, ſie k verſtanden. Die Augen benetzt, wandte das 9 chen ſich zum Fenſter und ſah mit erſtarrten Bl hinaus.„Jetzt liebe ich dich“, flüſterte ſie, liebe ich dich.“ Schnee trieb in dicken Flocken an den Scheiben vorbei. brach 7 „letzt eee Kammermuſik von Beethoven Konzert der Lehrerſchaft der Muſikhochſchule Eine für dieſe fortgeſchrittene Jahreszeit nicht ganz ſelbſt verständliche Anziehungskraft übte das 4. Kammerkonzert der Lehrerſchaft unſerer Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater aus, deſſen Vortrags⸗ folge einzig Beethoven vorbehalten war. Richard Laugs, Karl don Baltz und Mix Spitzenberger vereinigten ſich zu einer vorbild⸗ lichen Darſtellung des Klaviertrios op. 70 Nr. 1-Dur. Auf den ungemein knapp und ſtraff formulierten erſten Satz folgt jenes breit entwir⸗ kelte, in rälſelhaften Zwielichtfarben gehaltene Largo aſſai ed eſpreſſivo, das der Kompoſition den Na⸗ men„Geiſtertrio“ eingebracht hat. Dem fein ausgeſchliffenen Zuſammenſpiel der drei bedeuten⸗ den Juſtrumentaliſten gelang gerade dieſe magiſche Beſchwörung einer unbeſtimmbaren Viſion ganz vorzüglich. Der ſilbern kühle Ton der Geige wurde durch das warme Legatoſpiel des Klaviers fein er⸗ gänzt. Mit der Sonate für Violine und Kla⸗ vier op. 96 G⸗dur, die uns Karl v. Bals und Richard Laugs mit feinſter Meiſterung aller tech⸗ niſchen und muſikaliſchen Schwierigkeiten zu Gehör brachten, wurde eine Probe des eigentümlich ſchwe⸗ benden„Spätſtils“ dargeboten. Die ebenſo intime wie innige Zwieſprache der Inſtrumente wurde mit Anmut und Ernſt, gelegentlich auch mit einer ſchier unwahrſcheinlichen Zartheit und mit einem milden weiſen Humor geſtaltet. Das volksmäßige und volkstümliche Thema des Finale leitete mit ſeinen Variationen zu dem Sep⸗ bett Es-Dur op. 20 für Violine, Bratſche, Cello, Kontrabaß, Klarinette und Waldhorn über. Die Herren Karl v. Baltz, Chlodwig Ras berger, Max Spitzenberger, Max Flechſig, Adolf Krauſe, Otto Leuzer und Julius Frank ſpiel⸗ R O M AN VON H. G. H AN S E N Eine halbe Stunde dauerte das. Dann erſchienen drei Menſchen. Dr. Ehrhardt ging auf der rechten Seite. Auf ſeinem Arm lag die Hand einer Dame. Das iſt ſie, dieſe Eliſabeth Ehrhardt, dachte Katja. Ihre Augen wurden ſtarr und bohrend. Röte über⸗ zog ihr Geſicht, und ſie klammerte ſich mit beiden Händen feſt an das Fenſterbrett... Langſam und überlegt, als erkläre ſte ein Bild für andere, machte ſie ſich auf die Einzelheiten auf⸗ merkſam, die zu ſehen waren. Frau Ehrhardt war mittelgroß und leicht füllig. Sie trug ein dunkel⸗ blaues Kleid, das einfach zugeſchnitten war und ge⸗ rade darum ſehr gut wirkte. Den Kopf hielt ſie ſtolz und gerade. Die Augen waren hell, klar und groß, das freundliche, roſige und frauliche Geſicht verklärt von einem Schimmer der Liebe und Güte. Katja geſtand ſich ſelbſt in dem Wollen, ganz ob⸗ jektiv zu bleiben, daß ſie die Frau dort in jedem anderen Falle für eine ſehr nette, liebenswerte und vornehme Dame gehalten hätte. Nichts war zu ſehen, das abſtoßend wirkte. Kein Zug verriet, daß ſie grauſam und böſe ſein konnte. Und gerade dieſer Umſtand, der ſo wenig aller bisher gehabten Vorſtel⸗ lung entſprach, fachte Katjas Zorn an.. Böſe Meuſchen müſſen den Stempel ihres Her⸗ zens im Geſicht tragen. Tun ſie es nicht, dann ſind es Heuchler! Wenn ſich dein Gegner verſtellt, dann kannſt du es auch tun, predigte ſich das Mädchen und fand damit ſeine ganze Haltung wieder. Gleichmütig und gelaſſen öffnete es die Fenſtertüre und trat hinaus auf die Terraſſe. ö In dieſem Augenblick wurde ſte ſich erſt bewußt, daß ſie ihren Bruder Richard noch gar nicht beachtet hatte, weil die Mutter ſie ſo gefangennahm. Scheu lick zu ihm hinüber. Er ging an der Linken von Frau Ehrhardt, lachte gerade jun⸗ genhaft und hell. Sein ganzes Weſen ſtrahlte Friſche Jugendfrohſinn und Uebermut aus Er war liebens⸗ wert und hübſch. Sie hatte ihn auf den erſten Blick gern. Kurt Ehrhardt ſah Katja ſoſort. Gewohn⸗ heitsmäßig ging er auf ſie zu, um die Vorſtellung durchzuführen. 5 „Geſtatten Sie, Fräulein Eckau, daß ich Sie mit meiner Mutter und meinem Bruder bekanntmache?“ Er wartete keine Antwort ab, ſondern fügte, zu den beiden anderen gewandt, hinzu:„Mein Bruder, Doktor Richard Ehrhardt, Fräuleir Katja Eckau und meine Mutter, Frau Eliſabteh Ehkhardt“ Drei Menſchen blickten ſich an. Katfa ſah vor⸗ läufig wieder nur die Frau. Sie biß ſich förmlich mit den Blicken in deren Geſicht feſt. Dabei wirkte ſie ein bißchen härter als ſonſt. Frau Ehrhardt lächelte freundlich und ſtreckte der Patientin ihres Sohnes die Hand hin. „Hoffentlich fühlen Ste ſich im Müritz⸗Sanato⸗ rium wohl.“ Das war nur eine konventionelle Be⸗ merkung, wie ſie in jedem Sommer wenigſtens hun⸗ dertmal von dieſen Lippen kam. Mit Intereſſe be⸗ trachtete Frau Ehrhardt die eigenartige Schönheit des jungen Mädchens und ſuchte nach einem An⸗ knüpfungspunkt für ein Geſpräch. Langſam löſte Katja den Blick von der Dame und ſah zu Richard hinüber. Als ſte den ſtrahlenden, rückhaltlos bewundernden Blick des Achtundzwanzig⸗ jährigen fühlte, wurde ſie rot. So hatte ſie bisher noch nie ein Mann angeſehen. Und Richard dachte dabei: Donnerwetter, wer iſt denn dieſes ent⸗ zückende Geſchöpf. Da muß man nun nach dem Müritzſee und ausgerechnet in ein Sanatorium fahren, um die ſchönſte Frau zu ſehen, die man je vor Augen hatte, obwohl in e daran kein Man⸗ gel iſt. f Er fand gewandt und ſicher ſofort ein Geſprächs⸗ ſtoff.„Gnädiges Fräulein, ich bin überraſcht, welche Erwerbung mein teurer Bruder gemacht hat.“ Ein bißchen Frechheit war in ſeinem Weſen. die aber nicht unangenehm. fondern nur forſch und keck warf ſie einen wirkte.„Sonſt wimmelt es hier faſt ausſchließlich von alten Damen und jungen Kranken, für die ich begreiflicherweiſe keine Begeiſterung aufbringen kann, weil ich kein Arzt bin.“ Sie lachte mit ihm, klingend, ausgelaſſen und froh. „Für Komplimente bin ich wenig empfänglich Herr Doktor. Fragen Sie Ihren Herrn Bruder, warum das ſo iſt.“ Richard warf einen fragenden Blick zu Kurt hinüber und ließ ſich von dieſem erklären.„Fräu⸗ lein Eckau iſt geradewegs aus der Südſee hierher⸗ gekommen. Bisher hat ſie ihr ganzes Leben unter tauſend braunen und einem knappen Dutzend weißer Menſchen zugebracht. Deine Salonkünſte werden alſo hier wenig verfangen.“ „Oh, um ſo beſſer“, verſicherte Richard.„Ich bin weit mehr für zwangloſe Unterhaltung und gehe nur ungern auf den Stelzen der Konvention. Dann kann ich bei Ihnen demnach auf die umſtändlichen Formalitäten des vorgeſchriebenen Verkehrs ver⸗ zichten und gleich gute Kamerasſchaft ſchließen?“ „Gemacht“, ſagte Katja lächelnd und ſtreckte ihm nochmals die Hand hin. geiſterung und drückte ſte kräftig. Dann begann eine luſtige Unterhaltung, die jeden Zwang vermiſſen ließ. Richard Ehrhardt war un⸗ erhört neugierig, fragte hundert Dinge und konnte nicht genug von dem romantiſchen Leben in der Südſee zu hören bekommen. Seine Mutter ſah mit einiger Beſorgnis, daß er hier mit viel mehr Wärme und Elan ins Zeug ging, als er das bei jungen Damen ſonſt zu tun pflegte, und fragte ſich, ob Fräulein Eckau das nicht übelnehmen und ihr Junge ſich hier nicht in eine hoffnungsloſe Liebe hinein⸗ ſtürzen würde. i f Aber Katjas Unbefangenheit ſprengte derartige Zweifel. Sie bot keinen Anhaltspunkt, an den man ſich klammern konnte, um mehr als rein kamerad⸗ ſchaftliche Zwecke zu erreichen. Ihr Plaudern und Lachen war ſo ungezwungen und ungekünſtelt, ſo voll Neckerei und Harmloſigkeit, daß daran auch die glühendſten Blicke wirkungslos abprallen mußten. Richard ergriff ſie mit Be⸗ ten es mit all der Wärme und mit all dem Glanz, die dieſem nicht ausgeprägt perſönlichen, aber un⸗ gemein wirkſamen Stück zukommt. Der noch junge Beethoven griff damals die erſten Wiener Volks⸗ melodien auf, es machte ihm Freude, ſie mit erleſenen Satz⸗ und Inſtrumentationskünſten zu netten klei⸗ nen Koſtbarkeiten herauszuputzen. Hier und da möchte man bei einer ganz beſonders vergnüglichen Stelle vermuten, daß dem Komponiſten bei der Aus⸗ arbeitung der Hut ein wenig ſchief und feſch auf dem Kopf geſeſſen haben müſſe. Aber daneben gibt es andere, die ſich mit der erſten oder vierten Sinfonie wetteifernd vergleichen könnten, von einer Unableit⸗ baren inneren Heiterkeit durchſonnt. Die anregende Kompoſition fand eine zündende Wiedergabe und die Ausführenden wurden herzlich gefeiert. Dr. F. W. Koch. Kurt Breyſig geſtorben. In Berlin ſtarb Pro⸗ feſſor Dr. phil., Dr. rer, phil. h. e. Kurt Breyſig,. Er hätte am 5. Juli das 74. Lebensjahr vollendek. Breyſig, der aus Poſen ſtammt, gehörte ſeit ſeiner Habilitierung 1892 bis zu ſeiner Emeritferung 1934, ſeit 1923 als Ordinarius für Geſellſchaftslehre und allgemeine Geſchichtswiſſenſchaft, dem Lehrkörper der Berliner Univerſität an. Er erkannte lange vor Spengler die Geſetzmäßigkeit in der Entwicklung der Völker, die eine Vergleichung der entſprechenden Lebensſtadien der verſchiedenen Völker geſtattete und ſich nicht mehr in den traditionellen Rahmen des Altertum⸗Mittelalter⸗Neuzeit⸗Schemas einſpan⸗ nen ließ. Mit einem Band über„Die Völker ewk⸗ ger Urzeit“ begann er ſeine Geſchichte der Menſch⸗ heit, die ihre Krönung in ſeiner Arbeit„Der Werde⸗ gang der Menſchheit vom Naturgeſchehen zum Geiſt⸗ geſchehen“ findet. Eine Stunde ſpäter meinte Katja, es ſei nun Zeit, daß ſie gehe, um die Familie unter ſich zu laſ⸗ ſen. Es habe ihr ſehr gut gefallen, aber ſopiel wiſſe ſie doch ſchon von Europas Höflichkeit, daß man nicht als Fremder ſtörend in einen intimen Kreis kreten dürfe. Richard proteſtierte lärmend gegen dieſe Auf⸗ faſſung. Seine Mutter habe er alle Tage um ſich und ſein Bruder wäre nicht geeignet, einen Menſchen lange zu feſſeln, wenn er nicht zufällig Mediziner ſei. Frau Ehrhardt lächelte zu dem neuen Geplän⸗ kel und entſchied mit liebenswürdiger Sicherheit, ſie habe jetzt hausfrauliche Pflichen zu übernehmen, und wanderte davon. Richard ſchwankte zwiſchen zwei Entſchlüſſen. Einfach bei Katja Eckau bleiben oder der Mutter folgen? „Komm nur mit“, rief Kurt.„Fräulein Eckau hat Beſſeres zu tun, als dich ſtundenlang zu unter⸗ halten.“ Zögernd und widerwillig verabſchiedete ſich Katſas jüngerer Bruder. Er drückte ihr die Hand, drehte ſich noch einmal um und lief den anderen nach. Hinter ihnen blieb eine erlöſte Katja zurück, die ſich ver⸗ wundert fragte, warum ſie nicht mehr Haß und Zorn gegen Frau Ehrhardt empfinden könne. Waren daran die Brüder ſchuld, um derentwillen ſie der Mutter nicht ganz gram ſein konnte? War es das ruhige, weibliche Weſen der Fran ſelbſt? Sie empfand es als ſchandbar, daß ihre böſen Vor⸗ ſätze beim erſten Anſturm zerflattert waren, und ſteigerte ſich erneut in eine Abneigung hinein, für die ſie keinen anderen Grund wußte als die Ereig⸗ niſſe, die mehr als zwanzig Jahre zurücklagen. Un⸗ zufrieden mit ſich ſelbſt wanderte das Mädchen über die Wieſe zum Strand. Sie traf Marga Kilb, die mit ihrem Vater in der Sonne ſaß. „Wollen wir ein bißchen Boot fahren?“ fragte Katja. Vater ſchloß ſich an. Ex löſte die Kette, die das Boot am Ufer feſthielt und half den beiden Mädchen beim Einſteigen. (Fortſetzung folgt. Mannheim, A. Juni. Mondauſgaug 22.10. Monbuntergang.28. Sonnenuntergang 21.27. Sonnenaufgang(22..].37. Gommerſonnenmenòe Am Tage der Sommerſonnenwende, am 21. Junf, dem längſten Tag des Jahres, erreicht die Sonne ihren höchſten Stand. Der Sommer nimmt ſeinen Anfang. Das Sonnwendfeuer iſt das älteſte und bedeut⸗ famſte Feueropfer des germaniſchen Sonnemkultes. Die Feuergebräuche hängen urſprünglich mit der Verehrung der Sonne und dem germaniſchen Wo⸗ dan⸗ und Baldurdienſt zuſammen. Das Rad iſt die ſinubildliche Andeutung der Sonne. Durch Drehung eines Rades oder einer Scheibe wurde das Feuer erzeugt. Rad und Scheibe wurden im Bogen hoch durch die Luft geworfen oder vom Berge herabge⸗ rollt. Die Flamme übte vermeintlich Einfluß auf Wachstum und Geſundheit der FJeldprodukte, des Biehs, der Menſchenkinder. Das Feuer als Sinn⸗ blöd der Sonnenkraft und des Sonnenwagens war auch Wegebereiter und Glücksbringer der Liebe. Der Sprung durch das Sonnwendfeuer wurde zu einer Kraft⸗ und Liebesproßbe, in der ſich der mutige Burſche und das herzhafte Mädchen an der Hand faßten, und beide gemeinſam iber das zu lodernden Flammen geſchürte Opferfeuer ſprangen. Dieſer Sprung durch die Flammen wurde gewiſſermaßen ur Verlobung, zum Liebesgelöbnis. im Feuer ge⸗ läutert. Siegfrieds Sprung durch die Lohe, wodurch er die Walküre Brunhilde befreite, iſt ein Anklang an das germaniſche Notfeuer. Ein urſprünglich heid⸗ niſcher Brauch, den die chriſtliche Kirche zu Ehren Johannis des Täufers umdeutete. So trat Johannes in Beziehung zu den altgermaniſchen Feuern der Sommerſonnenwende und wurde zum Helſer uns Beſchützer vor allerlei Wetterſchäden. Der Johan⸗ nistag gilt als ein kritiſcher Tag erſter Ordnung. Im Bauernkalender heißt es:„Vor Johann! Hitt' um Regen— nachher kommt er un⸗ gelegen.“ Die Johanniszeit bringt häufig Ueßberfälle von Hagel und Gewitter und läßt in der Sonnenglut ge⸗ fährliche Kranbheiten bei Menſch und Tier aufkom⸗ men. In der Johannisnacht erſtehen auch Wunder und Zauber. Noch heute ſammeln junge Mädchen ſteßen beſtimmte, Glück und Liebe bringende Kräu⸗ ter. Ein aus ſiebenerlei Feldblumen geflochtener Kranz prangt an den Hausgiebeln vieler Dörfer zum Schutz gegen Unwetter und Unglück. Sommerſonnenwende— oltgermaniſch Schickſals⸗ wende. Das Nibelungenlied ſchließt:„Zur Sommer⸗ ſonnenwende der große Mord geſchah.“ zin Silberne Hochzeit. Herr Direktor K. Weil vom Park⸗Hotel und Frau Helene geb. Salborn, feiern heute das Feſt der Silberhochzeit. Frau Weil war wüßhrend des Weltkriegs als freiwillige Rotkreuz⸗ ſchweſter in Lazaretten im Weſten tätig. Im Kriegs⸗ lazaxett St. Quentin lernte ſie ihren Gatten kennen, der hier ſeine Verwundungen ausheilte. Die Kriegs⸗ krauung wurde von dem Diyiſionspfarxer der 1. bayr. Infanterie⸗Diviſion in der Kathedrale pon St. Quen⸗ in vorgenommen. un Eine Eierſammlung für unſere Schwerverwun⸗ deten durch die Züchter des Kleintierzüchtervereins „Fortſchritt“ Mannheim⸗Woßhlgelegen ergab ein ſchö⸗ nie Reſultat. Die Eier wurden in drei Lazaretten an die Verwundeten abgegeben. Auf weiteres werden Unſere tapferen Kämpfer nicht vergeblich warten. z Alte Münzen für das Rote Kreuz! Wie die Epfahrung gezeigt hat, ſchlummern immer noch in zahlreichen Haushalten einige außer Kurs geſetzte Münzen, ausſändiſches Kleingeld, Plaketten und ähn⸗ liche Dinge, die als Andenken aufbewahrt werden. Die erſte Reichsſtraßenſammlung des Kriegshilfs⸗ werkes für das Deutſche Rote Kreuz am morgigen Samstag und Sonntag gibt Gelegenheit, dieſe Mün⸗ zen umgehend einer rohſtoffwirtſchaftlichen Verwer⸗ tung zuzuführen. Jeder Sammler nimmt dieſe Münzen gern als Sonderſpende für ſeine Sammel⸗ Füchſe enigegen. H. h zum Tode verurteilt Das Ende eines Anholos— Sein Leugnen hat nichts geholfen Unter ſtarker innerer und äußerer Teilnahme der Zuhörerſchaſt verkündete Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll am Freitag in der zwölften Stunde das Todesurteil im Waldpark⸗Morbprozeß gegen Adolf Höckn aus Ludwigshafen nebſt eingehender Be⸗ gründung. Das Urteil hat folgenden Wortlaut: Im Namen des Volkes! Der Angeklagte Höcky aus Ludwigs⸗ hafen wird zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Die Entmannung wird angeordnet. Das zur Tat benutzte Meſſer wird eingezogen. Der Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Die Unter⸗ ſuchungshaft hat fortzudauern. Anklage und Verteidigung Am Nachmittag nach dem Lokaltermin folgten die Vorträge des Vertreters der Anklage und der Verteidigung, in Gegenwart des Generalſtaats⸗ anwalts. Voraus ging noch die Verleſung der kom⸗ miſſariſchen Vernehmung der erkrankten Zeugin D. im Krankenhaus. Ein Mitgefſangener des Höcky brachte ihr nach Entlaſſung ſeinen Brief, worin Höcky falſches Zeugnis über angebliches Zuſammenſein in der Mordnacht erfleht. Auf weitere Beweiſe(Urkunden umd Zeugen) wurde allerſeits verzichtet. Das Gericht zog ſich zu⸗ rück während der Wiederherſtellung der Oeffentlich⸗ keit. Beinahe hätte es Verwundete und Zerquetſchte gegeben: ſo ungeheuerlich war der Andrang zum rationierten„Parkett“. Namentlich die Frauenwelt bewies erſtaunlich hemmungsloſes Intereſſe. Oberſtaatsanwalt Luger faßte das Ergebnis der Beweisaufnahme überſtchtlich und mit kühler Sachlichkeit zuſammen. Er ſchilderte plaſtiſch die Mordnacht, ſoweit der Verhandlungs⸗ ablauf ſie überſehen und vermuten läßt. Der Red⸗ Oberſtaatsauwalt Ludwig Luger (Ntg⸗Archiw) ner ſtellte u. a. feſt, daß die ſtarke Blutung der an⸗ geſtochenen linken Hals⸗Blutader den Tod ver⸗ urſachte, und daß alle Umſtände auf Sexuglmord wieſen. Der Oberſtgatsanwalt lobte die Hilfe von Preſſe und Rundfunk bei Aufklärung der Mordtat. Emma Ulmer— das unterſtrich der Redner— machte von ihrer Freizeit reichlich Gebrauch.„Im großen ganzen hat ſie die Gelegenheit, die ſich ihr (dem Mädchen von Lande, aus Württemberg) in der Großſtadt bot, etwas zu erleben, ausgenutzt!“ Aus den vielen Spuren der Täterſchaft ſchälte ſich bald Adolf Höcky heraus. Er iſt am 19. Dezember 1893 geboren, war alſo zur Tatzeit etwa 45. Er ent⸗ ſtammte einer kinder reichen Familie und vertrug ſich namentlich mit der Mutter ſchlecht.(Darum hatte er wohl auch für ſie keinen Blick üchrig, als ſie zur Zeugen Vernehmung erſchien und auf Ausſage ver⸗ zichtete l) 8 0 Sein weiterer Lebenslauf iſt ja noch in Erinne⸗ Im Abwehrfeuer zufammengebrothen Mahllos abgeworfene Bomben richteten außerhalb der Stastgrenzen geringen Sachſchaden an Der Oberrheiniſche Landesdienſt teilt mit: In der Nacht zum Donnerstag wurden die Städte Maunheim und Ludwigshafen erneut durch feindliche Flugzeuge angegriffen. Der Angriff brach jedoch im Feuer der Abmehrbatterien zuſammen und der Geg⸗ ner mußte, ohne ſein Ziel erreichen zu können, wieder abdrehen. Wie in allen anderen Fällen wurden auch diesmal die Bomben wahllos abgeworfen und rich⸗ teten, da ſie ausſchließlich außerhalb der Stadtgrenzen Rniederfielen, nur geringen Sachſchaden an. Fliegeralarm oder nicht? Verſchiedeutlich iſt darüber Klage geführt worden, es ſeien feindliche Bombenabwürſe erfolgt. ohne daß die Bevölkerung rechtzeitig durch Fliegeralarm ge⸗ wärnt worden ſei. Es iſt darin pöllia zu Unrecht ein Verſagen der zuſtändigen Luftſchutzorgaue erblickt morden. Von zuſtändiger militäriſcher Seite exſahren wir hierzu, daß aus wohlerwogenen Gründen nicht in llen Fällen beim Einflug feindlicher Flieger in Deutſches Reichsgebiet ſogleich Fliegeralarm gegeben wird und zwar aus folgenden Gründen: Die immer wieder beſtätigten Beobachtungen der letzten Wochen haben zweifelsfrei ergeben, daß oſt Nacht für Nacht Einflüge einzelner feindlicher Flug⸗ zeuge in deutſches Reichsgebiet erfolat ſind, die etwa zwei Stunden lang große Skrecken über gauze Gaue weg im Rundflug abſtreiften und manchmal über⸗ upt keine, manchmal erſt auf dem Rückflug Bom⸗ en abwarfen. Daraus ergibt ſich daß im Falle der sofortigen Alarmgebung Nacht um Nacht ganze Pro⸗ vinzen unnütz Slunden hindurch alarmiert werden, s eine unnßtige Beunruhigung der Bevölkerung einen beträchtlichen Produktionsausfall wichti⸗ Rüſtungsbetriebe zur Folge hat. Dadurch aber letzten Endes die Schlagkraft unſerer Wehr⸗ nacht und damit die Entſcheidung des Krieges, dort vo ſte nur fallen kann— an der Front— nachteilig eeinflußt. Einzig und allein auf die Erhaltung militäriſchen Schlagkraft aber kommt es im an. Alle übrigen Geſichtspunkte müſſen dem Weun 1 benabwurf gegeben wurde, ſtanden unter dem Ein⸗ druck, daß dieſem Bombenabwurf noch ein größerer Luftangriff folgen würde. Alſo auch hier liegt nicht etwa ein Verſagen des Luftſchutzes vor. 5 Im übrigen muß mit allem Nachdruck hervor⸗ gehoben werden, daß die Wirkungen der bis⸗ herigen Nachtaugrifſe nur deshalb verhältuis⸗ mäßig gering waren, weil die Luftvertei⸗ digung des Reichsgebietes durchaus erfolgreich iſt. Wenn trotz aller beobachteten Vorſicht und aller Ver⸗ hütungs maßnahmen hier und da Todesopfer zu be⸗ klagen ſind, ſo iſt dies in dieſe Falle ſehr zu be⸗ dauern. Wir müſſen uns aber ſchließlich auch darüber einmal in nüchterner Erwägung klar werden, daß wir nun einmal in einem uns aufgezwungenen Kriege ſtehen, der für unſer ganzes Volk die Entſcheidung über Sein oder Nichtſein bringen wird. In einem ſolchen Entſcheidungskampf. der dar⸗ über hinaus das Schickſal der Welt auf lange Zeiten hinaus beſtimmen wird, geht es aber— entſprechend dem Weſen eines heutigen totalen Krieges— nicht ohne jedes Opfer der zivilen Bevölkerung ab. Im Vergleich zu dem reſtloſen und bedingungsloſen Einſatz unſerer Wehrmacht erſcheint ein ſolches Mit⸗ tragen aller Kriegserſorderniſſe auch für uns in der Heimat als äußerſt gering. Vollends ein Vergleich mit den von der vollen Wucht des Krieges betroffe⸗ nen Teilen Belgiens und Frankreichs belehrt uns darüber, daß die Leiden der dortigen Zivilbevölke⸗ rung trotz klarer Beſchränkung unſerer Luftangriffe auf militäriſche Ziele unvergleichlich größer ſein müſſen.— 5 Wenn alſo nicht in jedem Falle beim Einflug feindlicher Flieger ins Reichsgebiet Fliegeralarm ge⸗ geben wird, ſo iſt das nicht auf ein Verſagen der zuſtändigen Luftſchutzorgaue, ſondern auf Gründe wohlerwogener Art zurückzuführen. Es gilt ſomit, ſich der ganzen Größe und Schwere der Zeit bewußt zu werden. Wir wollen nicht an Einrichtungen zwei⸗ feln, an deren beſtmöglicher Vervollkommnung die 1 ndigen Stellen ſeit langem genau ſo gewiſſen⸗ aft gearbeitet haben, wie an der ſonſtigen, jetzt im Ernſtfall ſo überaus bewährten Wehrh achung des Reiches. n 8 Das Gebot der Stunde iſt vielmehr beute für 5 der Fr oder im Hinter⸗ e Kork zu machen für die „ ie er zn 3 e ee 155 Fut rung. 1924 bis 1938 bezog er Arbeitsloſen⸗Unter⸗ ſtützung, ſoweit er nicht im Gefängnis ſaß. Bezeich⸗ nend für Höcky iſt, daß er 1927 wegen Sittlichkeits⸗ Vergehens beſtraft wurde; er hatte ſich einer 12⸗ jährigen Schülerin gegenüber ganz übel mit Redens⸗ arten und Gebärden benommen. Ein Jahr ſpäter wurde er wegen Zuhälterei beſtraft; ſelbſtverſtändlich beſtritt H. damals, von der Dirne Zuwendungen er⸗ halten zu haben. Das nächſte war wieder ein Sitt⸗ lichkeits⸗Verbrechen, begangen an dem elffährigen Mädchen im Waldpark! H. hatte mit dem Mädchen ausgemacht, es zu beſtimmter Stunde wieder zu treffen; durch Vermittlung ihrer Mutter wurde Höcky dabei geſtellt! Wegen Heiratsſchwindels er⸗ hielt H. 1935 drei Jahre Gefängnis. Auch ſeine übrigen Straftaten, Freiheitsberaubung. Nötigung und Erpreſſung, liegen auf ähnlicher Linie! Seit 1924, dem Tode ſeiner Frau(die ſich vergiftet haben ſoll!) bemühte ſich Höckn, möglichſt beguem zu leben und den Frauen in einer ganz einzigartigen Weiſe nachzugehen. Wenn er nicht häufiger ange⸗ zeigt wurde, ſo lag das einfach daran, daß die Frauen die große perſönliche Blamage fürchteten. Nun ſchilderte der Oberstaatsanwalt Höckys „Sadismus“, die beſonderen Merkmale der Art, in der er geſchlechtliche Befriedigung ſuchte. Darüber nergaß H. freilich keineswegs die materiellen Bedürf⸗ niſſe: den Mädchen nahm er alles erreichbare Bare ab. Die Ulmer will H. nur unter dem Namen„Marli“ gekannt haben. Bezeichnenderweiſe ſagte die Ulmer einer Vertrauten, ſie habe vor dem„Mann mit dem Stutzer“ Angſt. Wenn H. beſtreite, ſemals in der Wohnung oder am Arbeitsplatz der Ulmer geweſen zu ſein ſo hat das ſeinen guten Grund im Alibi⸗ Beuweis⸗Verſuch. Sein Scheitern begründete der Anklage⸗Vertreter genauer. H. leugnet noch immer mit Vehemenz:„Es iſt der hartnäckige Verſuch eines Mannes, der ſich ſchuldig fühlt und nur hofft, durch beharrliches Leugnen nicht überführt werden zu kön⸗ nen und doch noch aus der Schlinge zu entwiſchen! Seine vielen Mißgriffe zeigen, daß er in ſeiner Sucht nach Alibi⸗Beweiſen auf Dinge greift, die zu ſeinem Nachteil ausſchlagen. Alle Mittel der Kriminaliſtik wurden angewandt, auch Höckus Kleider und Schuhe ſichergeſtellt und im„Labor“ chemiſch unterſucht. Dann wiederholte der Oberſtaatsanwalt die Unterſuchungs⸗ Methoden und Ergebniſſe der ſechs Sachverſtän⸗ dingen. Sehr belaſtet Höcky der vorübergehende Ver⸗ ſuch, ſein eigenes Taſchenmeſſer zu verleugnen Ueberzeugend widerlegte der Oberſtaatsanwalt .'s Hauptargument den Waldpark überhaupt nicht kennen zu wollen. Als er ſeinem Bruder und ſeiner Schwägerin vom Waldpark⸗Mord erzählte, fügte er als Kommentar hinzu, es werde ſich da wohl um ein Eiferſuchtsdrama handeln! Eindringliche Ver⸗ ſuche.s, zu beweiſen, daß er der Täter nicht ſein könne, konnten durchweg durch Zeugenbeweis und durch die Arbeit der Sachverſtädige widerlegt wer⸗ den. Oberſtaatsanwalt Luger ſchloß ſo: 5 „Ich bin der Auffaſſung, daß H. die Ulmer umgebracht hat. Er iſt für ſeine Tat voll verantwortlich. Er ſchleupte ſein Opſer ins Gebüſch, um die Tat ungeſtört zu vollenden oder zu verbergen. H. iſt wegen Mordes zu beſtrafen und zwar mit dem Tod. Außer⸗ dem ſind die Vorausſetzungen gegeben, die Entmannung begründen. Die bürgerlichen Ehreurechte ſind Höcky für dauernd ab⸗ zuerkennen.“ Rechtsanwalt Dr. Oſthelder gab zu, daß gewiſſe Umſtände ſeinen Mandanten arg belaſten. Sein Alibi⸗Beweis ſei zuſamemngebrochen, aber Indizien⸗Beweiſe reichten zur Verurteilung nur Beweiskette lückenlos ſchließe! aus, wenn ſich die 5 Dementſprechend war der geſchickt durchgeführte Feldzugplan der Verteidigung darauf aufgebaut, eben dieſe Lücken und Unſtimmigkeiten zwiſchen den Zeugen⸗Ausſagen nach Kräften auszuwerten. Im Schlußwort wiederholt H. ſein Verlangen nach Hypnoſe:„Ich bin nicht der Täter.“ „Sie wollen alſo freigeſprochen werden?“ Höcky:„Ich kann Ihnen nur ſagen, ich bin nicht der Täter!“ Deuſcher Liedertag in Feudenheim Die Feudenheimer Sängerſchaft war zur Feier des deutſchen Liedertag angetreten. Die Programm⸗ geſtaltung hatte M„Germania“ übernommen. Vereinsführer Jacob Kuhl konnte außer den Ver⸗ tretern der Partei und der Wehrmacht den Vertre⸗ ter der Sängerkreisführung, den einheimiſchen Lie⸗ derkomponiſt Karl Schmitt und alle Sängerfrauen herzlichſt willkommen heißen, deren Männer im Felde ſtehen. Der Liederabend wurde mit dem Chor „Der Glaube“ pon Nagel pon dem Geſamtchor unter der Direktion von Max Schellenberger würdig ein⸗ geleitet. Es folgten„Abendſtändchen“ von Härtel und„Rosmarie“ von Beck, beides mit friſchen Stim⸗ men von MGV„Germania“ geſungen. Dirigent, Muſikdirektor Fritz Leonhardt, wußte ſeine Sänger über alle Fährniſſe zu einem harmoniſchen Zuſam⸗ menklang zu vereinen. Die Liedchen„Für Deutſch⸗ land“ von Grabner und„Musketier ſind luüſtige Brüder“ von Heinrichs mit dem heiteren Einſchlag fanden herzlichen Beifall. Dem hochverdienten Feudenheimer Liederkomponiſt Karl Schmitt wurde die Ehrenurkunde zur Ernennung zum Ehrenmitglied der Germania mit einer herzlichen Anſprache durch Vereinsführer J. Kußl überreicht. Das von ihm komponierte Lied„Das Förſterkind“ fand durch die Sänger eine gehaltvolle, ſtimmliche Wiedergabe. Kreiswerbewart Karl Gudernatſch ſprach in beredten Worten von dem deutſchen Lied⸗ geiſt. 5 Am Soliſtenteil der Hörfolge erntete Frl. Lauble mit ihrem wohlklingenden, in den Höhenlagen glän⸗ zenden Sopran verdienten herzlichen Beifall. Die Geſchwiſter Bilz bereicherten das Programm mit ihren muſtkaliſchen Einlagen. Im kameradſchaft⸗ lichen Teil ſprachen Sängerfüthrer Wilhelm Heck⸗ mann(Teutonia) über den Kamerasſchaftsgeiſt als Ausdruck der im Lied vielbeſungenen Sängergemein⸗ ſchaft. Als weitere Soliſten wirkten mit die Kame⸗ raden Gottfried Küchler(Bariton), Gg. Wagner(Te⸗ nor), Petermann(Bariton). Der Teutoniachor ſang „Die Nacht“ von Schubert und„Mein Dorf“ von Nellius, von Muſikdirektor Schellenberger u ig dirigiert. Mit dem Anruf des Führers und dem Ge⸗ ſamtchor„Gebet für das Vaterland“ von Caſſimir fand die Liedfeier ihren erhebenden 3 E— Urlaub für Jugendliche zu Führerlehrgã Der Reichsarbeitsminiſter hat folgendes beſtimmt: „Nach 8 21, Abſ. 2 des Jugendſ eſetzes erhöht ſich der Urlaub für dieſenigen Jugendlichen, die min⸗ deſtens zehn Tage an einem Lager oder einer Fahrt der Hg teilnehmen, auf 18 N Kalenderi rerlehrgänge, in Aer 3 ührerſchulen der „HJ ſowie Uebungsleiterlehrgänge, in denen Hg⸗ Tbrer vormilitäriſch ausgebildet merden, ſind im Sinne dieſer Vorſchrift der Teilnahme an einem eablzeen die an eiche e en. Ju⸗ en mindeſtens ngen. Hrbeitskefaft Bronze-Glocken und Ge aus Kup müffen abgeliefert werden. Zur Ablieferungspflicht von Bronceglocken und Gebäudeteilen aus Kupfer wird Reichs ſtelle für Metalle darauf hingewieſen, daß dieſe nicht nur für die kirchlichen Stellen, ſondern auch für alle privaten Beſitzer gilt. Die Beſitzer von Kir⸗ chenglocken und Gebäudeteilen aus Kupfer haben die Meldung unverzüglich ihrer Kirchenbehörde, die übrigen Meldepflichtigen dem z u ſtändigen Bürgermeiſter zu erſtatten. Von dieſer Rege⸗ lung ſind bis auf weiteres u. a. ausgenommen Glocken, deren Stückgewicht weniger als 10 Kg. be⸗ trägt, und Glocken für Signalzwecke, die ſich im Schienenfahrzeugverkehr, im Sch verkehr oder bei der Feuerwehr in Gebrauch befinden. Einzelheiten über die Meldung ſind aus den Durchführungsbeſtimmungen zu der Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Er⸗ faſſung von Nichteiſenmetallen(Reichsanzeiger Nr. 88 vom 15. April 1930) zu erſehen. gibt ermüdeten Augen neue Kraft ——— — un Pyrſtellungsänderung im Natfonal⸗Theater. Wegen mehrfacher Erkranfung im Perſonal wird heute abend ſtatt Rich. Wagners Muſſtdrama„Der fliegende Holländer“ die Oper„Der Freiſchütz“ von C. M. y. Weber gegeben. u Werkgemeinſchaft bild. Künſtler Mannheim. Am Samstag, dem 22. Juni, 16 Uhr, leſen in der Kunſtausſtellung der„Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim, O 2, 9, Kunſtſtraße, Eliſabeth Funcke vom Nationaltheater und Signa. Fondelli, Caſa'Italia, Gedichte und Sonette alter und mo⸗ derner ſtalieniſcher Dichter. eus Eignungsprüfung für den Bühnenberuf. Die Landesleitung der Reichstheatertammer führt am Sonntag, 14. Juli 1940 theater Karlsruhe eine Pri nachwuchs d 8 ng iſt es, feſt⸗ zuſtellen, ob die geiſtigen, körperlichen und künſt⸗ leriſchen Vorausſetzungen für die Aufnahme des Be⸗ rufsſtudiums für die Bühne vorhanden ſind. Die Prüfung umfaßt die Kunſtgattungen Oper, Operette, Chor, Schauſpiel und Tanz. a ue, Dunkelheitspaſſiorſchein für berufstätige Ju⸗ gendliche. Mit Rückſicht darauf, daß nach der Poli⸗ zeiverordnung zum Schutze der Jugend Jugendliche ſich nach 21 Uhr im allgemeinen nicht mehr auf der Straße aufhalten dürfen, empfiehlt das Jugendamt der DA den Betrieben, ſolchen Jugendlichen eine beſondere Beſcheinigung auszuhändigen, deren Ar⸗ beifszeit den Heimweg nach 21 Uhr erforderlich macht. a Wenn es brenut! Wenn es nach einem Flieger⸗ angriff brennt, dann vor allem Ruhe bewahren! Erſt überlegen! Dann aber energiſch eingreifen! Mit Einſtellſpritze. Waſſereimer, Feuerpatſche, Einreiß⸗ haken an den Brandherd heran! Gehe kriechend vor! Spritze nicht wahllos in die Flamme, ſondern auf den brennenden Gegenſtand. Benetze die Umgebung des Brandherdes aut mit Waſſer! Verlaſſe den Brand⸗ herd erſt, wenn das Feuer ganz niedergekämpft und der Brandſchutt entfernt iſt. 8 Heidelberger Querſchnitt Max⸗Halbe⸗Ehrung in Heidelberg Bürgermeiſter Genthe enthüllte nach herzlichen Gruß⸗ worten an den Dichter im Silberhaar die Gedenktafel au der Mittelbadgaſſe 12:„Hier wohnte der Dichter Mar Halbe als Student im Winterſemeſter 1883/84, Geſetzt im Kriegsjahr den Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg,“ Abends begrüßte der Leiter des Kulturamtes der Stadt. Pg. Kurt Maßmann, den Dichter im Kurpfälziſchen Muſeum und erinnerte an den Brief, den Halbe 1917 an das deutſche Hauptquartier richtete mit der Forderung, auch die geiſtige und propagandiſtiſche Seite der Kriegsführung zu orga⸗ niſieren. Halbe las dann aus ſeinem biographiſchen Werk „Scholle und Schickſal“ den Ausſchnitt von ſeinem Heidel⸗ berg⸗Semeſter Ankunſt voller Erwartungen, jugendliches Erleben der Maiblüte an der Bergſtraße, Kollegs mit Löſtlichen Schilderungen der Prof. Bekker und Kun Fiſcher, ſeiner Wirtsſamilie Ewald(die er in der Mittel⸗ badgaſſe 12 begrüßt hatte) und der Kommilitonen aller Farben und Prägungen. Der nächſte Abend brachte im vollbeſetzten Stadttheater, den Büßhnen⸗ ung ür wo wiederum Partei(Kreisleiter Seiler) und Behörden vertreten waren, eine feſtliche Auffüßrung„Der Strom“ zeigte ſein wohl meiſtgeſpieltes und auch gehaltvollſtes Bühnenwerk nach ſeinem größten und erſten Erfolg „Jugend“. Alle Darſteller wetteiferten: Brüder(Fürſtenberg, Schönfeldt, Fleiſcher), Renate(Edith Dahlmann) und vor allem die Großmutter(Elariſſa Men⸗ hoff)! Sie alle und in ihrer Mitte der greiſe Dichter wur⸗ den mit Beifall und Blumen überſchüttet. Friedr. Baſer. Heidelbergs Geſangvereine, zum mächtigen Volkschor vereint, bereiten unter der Leitung von Univperſitäts⸗ muſikdirektor Prof. Dr. H. Poppen zur feſtlichen Auf⸗ führung im Heidelberger Schloßhof Händels Oratorium „Der Feldherr“ in neuer texrtlicher Bearbeitung vor. In der Freſtaufführung vpn Max Halbes„Strom“ im Städt. Theater in Anweſenheit des Dichters verabſchie⸗ dete ſich— in der Rolle des Peter Doorn— Karl F ü r⸗ ſten berg von den Heidelbergern. der ſteller, der für ſein fruchtbares ſiebenfähriges Wirken nochmals herzlich bedankt wurde, geht nach Aachen. Todesfall. Im Alter von über 70 Jahren ſtarb Bank⸗ direktor Albert Junghanns. Faſt 20 Jahre hat der Verſtorbene als Vorſtands mitglied und Geſchäftsfuprer des Bachvereins dem Verein und dem Heidelberger Muſikleben wertvolle Dienſte geleiſ tet. 8 * im Badiſchen Stants⸗⸗ 1940 im 75. Lebensjahre des Dichters durch die feindlichen Der beliebte Dar⸗ e ee 883288222 JV * — 4 Der Sport am Wochenende und Offenbacher Germpnig Frankfurt(Paul⸗ Marquardt) 8 und Germania das Speer Meiſter tenwerfen, eine Neuerung i Auch hier war Atterwall mit Fritten finniſchei Sieg erfoch ſprung mit 1,97 Meter. Duregard, belegten mit Schweden, O Meter 4 2. brei Siegen gaben der Pronidentiga Allg. Verſicherungs⸗AG ti kkanen ammenhang damit erfolgt ß auf 6 M eter 31 r. Luen im zans Werny(biher im At Ing. e. 9. „Frankfurter Verſicherung Robert Frank(Provi edmark die Frankfurt a. H. Deutsche Steinzeug. 243,0 Die Meiſterſchafts⸗Endſpiele im Fußball und Handball N ia im Zweier o. St. Wormſer J Heinſteo 0 3 ii n, ſpiele in Aßball 5 8 0 2 N 125 a Heinſtröm(Finnland) kor ſich im 300 ſowie der Boxtampf um die deutſche Schmergewichts⸗ Frankfurt, im Vierer o. St. Ellida Wien und Reungem. 89 5 in 8 i 2 deu 8 owe Ber 35 1 le kſche 5 5 2550 1 1 f g 505 3 5 1 8 Zw n 881,8 p eren. Br e meiſterſchaft zwiſchen Neuſel und Khiblin in Berlin ſind Frankfurter Re 31⸗Oberrad, im Vierer m. Sd. Berliner VVV dentsene kaserne wee Peper. Nerger die bebentendſten ſporflichen Veranſtaltungen des kommen⸗ Nie und Renngem. Frankfurter Rc 84⸗Oberrad ſowie im 82848 D iter, Ausgezeſchnet wazen an FFF ende e I nacher Eulda Wien und Berliner Rc. Die Mannheimer e e 0 DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN Enzinger Union 5 a Gußbalt Amicitia iſt im Jungmann⸗Einer und Junior⸗Einer durch 1 8 775 1 5 7 1* 8 e 70 n 4% Schatz D. R. 88. 101, 101 I. G. Farben ind diesmal nur vier Gruppen⸗Gnoſpiele ang 1 195 den Skuller Neckenauer vertreten. gegen L. Nils en:54 und Oſtvall in 4% Baden 1927 1010 101,0 Geskürel„ fi. upp ſpiele geſetzt, abe 5 d 125 N 5 über 400 Meter Hürden fiel in 56,3 an ˖ 1 8. alle ſind im Hinblick auf die Ermittlung der Letzten Vier“ Sehr ſtark beſetzt ſind die Jugend⸗Rennen, die faſt alle Kugelſtoß en mit 14,76 an Gunnar Berg, der W. eee eee von größter Wichtigkelt. Der Spielplan lautet: geteilt werden müſſen, Peimpft wird auf ber bekannten 00 Meter an Ake Seren e e ee e. Heideſbergerz Gruppe 1: Rapid Wien— Union Oberſchöneweide in Gerbermüßl⸗ Strecke, die beſtimmungsgemäß aber diesmal Lunggren 3 4% Marc 1690 1000 Hoberee Pn. ien; Gruppe 2: Tod Eimsbüttel— Dresdner Se in nur 1800 Meter lang ſſt. e 1 Rare l ien 1 b s e Schalte 04— Fe Düfſeldorf in 5 2— 5 4 Pforzheim 20 i N 100.2 100.2 F und 5 5 er! 5 8 25 8 i 05 8 181 Fc Nürnberg— Kickers Offen⸗ Winter-Wenbewerb der deutſchen Ruderer Reuſel gegen Kölblin. Fus e 8 3 Handball 5 Der erſtmals im Kriege durchgeführte Winterwettbewerb Deuiſche Meiſterſchaft im Schwergewichtsboxen 4% Frank. Hyp. Gp.. ö 2 a. g g e 8 8 8 a a N i ö ei afts⸗Endſpiel ermittelt. In Lintfort treffen ſich 8. VVVVVTVCCCCC0 die Krone im Schwergewicht aurer Duc e en ene en nen Mannheim⸗Waldhof, und in Page Der Grundgedanke des Wettbewerbs iſt, den Mitgliedern and Fach 9205 ie e e e 855 e 5 55 Kr 1070 dg fe 5 5 1 10 u hof, 9 i 8 5 3 l Müirgtie ach gebracht werden konnte. Nur die Begegnung 0 B ein. Elek am burg find Polizei Magdeburg und Sportfreunde Leipzig die der Rudervereine auch in Winter Uebungsmöglichkeit zu de Allg am S 6 im Freiluftring Berliner be e ane d er elk lie 0 8 endgülnig am Samstagabend ian Fr ving des Berliner 5 Rhein.-Westt. Elek. 8 5 INDUSTRIE. ORLIGATIONEN Rütgers 7 geben. Es konnte dies durch Fahrtenrudern im Freien, ain vonſtatten hen. Walter Neu⸗ Salzdetfurth Gegner. In beiden Spielen haben die Gaſtgeber jeweils Stadt a f Siegen cht e 1 N 5 1 5 3 Bern Gisſtabtons Friedrich .„ e Becken und durch Ergängungsſporte ſel⸗Berlin 1 der Ti lwerteidiger, Arno Kölblin⸗Plauen eimer ben 27. 104.„ Salzw. EHellt verzeichnet diesmal Regatten in Berlin⸗ Grünau. Bremen ball ech 5 3 Fußball, Sambal und Fauſt⸗ ber Hera derer. Der Hüne aus Sachſen erhält hier 18. 8 f e en. Dresden, Kaſſel(Frauen), Heidelberg(53) und Hanau e eben. Je nach er Witelkede zahl und der Teil⸗ eine letzte Gelegenheit, ſich wieder in den Vordergrund 4% Trarp e 5 103%. eilindustrie(Wolg) 112.7 60). Die Veranſtaltungen in Berlin und Bremen er⸗ nahmeſtärte wurden die Leistungen nach Punkten gewer, zu ſtellen. Zu oft bat Kölhlin Zuschauer und Fachleute Ver, Sbleer 10 id e de ce rechen ſich über zwei Tage und ſind beſonders gut beſetzt. tet. Das Ergebnis liegt fetzt vor. Trotz dem langen und bisher duch en 55 0 88„» Fa len e i Süddeutsche Zucker N Die Jugendregatken in Heidelberg und Hanau geben dem ſtrengen Winter war die Betelligung mit 255 Vereinen Training 9 815 e ſſterliches ELIE N.. aſſele. Gelegenheit ſich auszuzeſchnen. un echt ſtark. Von bieſen haben 68 Vereine die geforderten Können, während er aun, Pan 5 e 1 1 1450 NK f r Kaſſeler Frauen ⸗Regatta neſmen in erſter Linle Mann⸗ Mindeſtleiſtungen erfüllt. Der Sieg fiel an die Frauen, und fel e ngen it Itchaffenb. zelltes 1890 1270 Sam fon.- k. 115 agen bel. den 55 Heſſen, Südweſt und Nieder⸗ Riege des Kölner R 1891 vor Weſtfalia Herdecke und ee. Kraft 8 Hunt yrozentig aus⸗ 5 e 15785 1610 Commerzbank achſen teil.— Im Lager der R Jwdwigshafe. 5 1 Der pielen konnte. Neuſel iſt der Meiſter des Nahkampfes, Buy ice renn Deutsche Bank 3 Schwimmer 110 e der. dazu ſchnell auf den Beinen, von großer Ausdauer e fteeben die Meiſterſchaften er Bereiche auf dem Wettkampf. Nu vor Juli 5 bei 75 8 H. Felbhaus⸗Neußer hart im Nehmen. Schön boxt Neufel beſtimmt nicht, aber Hanaler Benn 151, 7405 Reickebane.. 3 mer en ne e die würitembergiſchen Schwimm. Inlins Klein⸗Linger R zum Steg. ſehr zweckmäßig. Vor zel Jaden wurde Kolhlin von Denen e 1892 148 5] Rb. Hrpeth- Bar 355 Der engen n bee, ee de e eee e, eee 5 badiſchen Titelkämpfe mußten aus zwingenden Gründen um 8 dumpf i 1 C F 5 vier Wochen verſchob 5 5 In den Kämpfen um bie deutſche Leichtathletikvereins⸗ gelüngen ſollte, den Meiſter zu ſchlagen. Der Kampf geß 5 0 55 Vogſ7sel. meiſterſchaft wurden am Sonntag noch einige gute Lei⸗ über die Meiſterſchaftsſtrecke von. e ung Derwicen marie J 29. Jan e 5 keit natürlich der Berliner Hampfabend am Samstag mit ſtungen erzielt. So brachte es in der Männerklaſſe 1. C2 Im Rahmenprogramm erſcheint u. a. Mittelgewichts⸗ Diskont: Reichzbank.5. Lombard 5. Ert. K. e der Schwergewichtsmeiſterſchaft Neuſel— Kölblin Heſſen⸗Preußen Kaſſel auf 10 488,0 Pumkte, wähvend von meiſter Joſeph Beſſelmaun⸗Küln, der in Mayer Ludwigs⸗ Amtlich in RN eur Geld] Briet Amtlich in RM tür] e a e im Vordergrund des Intereſſes. Man 5 Frauenmannſchaft 421,5 P. ergielt wurden.— Der hafen einen leichten Gegner erhielt. Die Kampffolge lau⸗ Negypien 1 4g Pidꝰ—.500 9 510 5 57 5 8 den F 15 Zauderer Kölblin gegen[S Köln, der in den letzten Jahren in der DVM ſtets tet: Weltergewicht: Radtke⸗Danzig— Stiny⸗Aachen vier Vahanstan db tg— 1870 1885 Fanade Ina Poll 5 5 1— 52 ſich un 9 5 e wird. Im Rahmenprogramm eine gute Rolle ſpielte, dann auf 16 343,90 Punkbe, wobei Runden, Schwergewicht: Wallner⸗Düſſeldorf— Saruggia⸗ Argentin. 1 P. Peso—.881 0,555 Lettland 100 Lats 5¼ t Beſſelmann(b. 7 er. Mittelgewichtsmeiſter 5 der Nachwuchs ſehr gute Leiſtungen bot.— Die Framwen Italien 8 Runden Halbſchwergewicht: Beſfelmann⸗Köln Austral. 1 aust. Pd“- 7,912 7,9028 Litauen 100 Litas 8 N o— Im der Hamburger Turnerſchaft von 1816 erzielten 8 P. Mayer⸗Ludwigshafen 8 Nö., Schwergewicht: Deutſche ee e Nas e g. 5 2 e 2 3 Nen. 8 7 s. g* 5 0 ht? zrasilien 1 Milreis— 0, 182 Neuseel. 1 neus. P. 805 1 gibt es Galoppreunen zu Berlin⸗Karlshorſt am Samstag Erwöhwenswert iſt hier die Staffelgeit von f, Sexunden. Meiſterſchaft Neuſel⸗Berlin— Kölblin⸗Plauen 12 Rd., Br. indien 100 Rup-— 4418 443 9 0 1, 1 und in Hannburg⸗ Horn, München Riem, Breslau und Leichtgewicht: Heuſer⸗Bonn— Eſſer⸗Köln. Bulgarien 100 Leva 6 3,647 3,858 Portugal Escude 4% 9,191 e am Sonntag. In Hamburg wird die Drei Finnen⸗Siege in Stockholm a VC zugland K eng pid b 9800 9010 100 Kr 2 ů59 59,40 9 Re 7 i 9 f.. 187 1 bebe i* S 17 f 8 2 08 1 72 85 8. E 2. 5 1 80 Kr 25 59, 8 „be ie an erer oe dier n. end en Sar beben erde Fate leert. Feighee⸗ elb reg: der 20. Jail vercceben Sie finden gef der Klare des Feng e 4 50 0 dei 150 b 5 890 r VTTTTTTTTTTTTTTTTTTVTT den 20. Juli verſchoben. Ste finden auf der Anlage des Frantraschoh ür. dg0 840 Sen edo eden, 5 Rennen des Neabren, der„Golodpokal“(100 000 Mark), in 5 n teilnehmenden Finnen Gelegenßeit gu TV. 1846 Mannheim ſtatt. Eriechenl. 100 Pra d 2389 2 387 Südatr. Un. 18. Pd:— 555 2 Berlin⸗Ruhleben zur e N 1 e 2 1 125 Türkei 1 türk. Pfd 4 Verſchiedenes ran., 100 Rlals— 14,5 1 Ungarn 100 Pengs 4 Der Ra zei Steherren 1; Island 100 isl. Kr 5d 38,42 88,50 Uruguay 1 CPese a, MM DEI UD MIR TSH AFTS-ZEIIu ne wird die kaheriſche Meiſterſchaft im Einer⸗S„. durchgeführt 5 5 5 e. n a 28. e Die mit einem“ versehenen Kurse nden nur im innerdeutschen T W 75 Jult 5 5 77— 5 Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. verſchoben.— Die Tiſchtennisſpieler des Bereichs Sitöweſt Berlin, 2. Juni. Am Geldmarkt blieb Blankotages⸗ 8 e eee 4 i. 288 Ba. Auch heuſe schwach gate Neruche rung petrol entgegen Zeitverbaltniſſe gere 1 5 e 8 w Valuten errech⸗ 89 ind Rh. Ludwigshafen. Rh. Wiesbaden, Poſt Worms, i 5 außer Kraft gefetzt wurden, hielt ſich die Prämi ahme nete er Schweiger Franken ernent ſeſter. 88 08 Darmſtadt und Janas 98. Au den Aktienmärkten Kursrückgänge 1555 zu 8 v. H Kunz 110 00 h 71 5 ſſerſtandsbevb 8 5 Berlin, 21. Jum. rund 1282 128 100) Schäden. Die Schadensaufwendun⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni g 3 winken und Magdeburg? Kleine Abgaben, denen allerdings kaum Aufnahmenei⸗ We eee 955 Bein- Pegel 17. 18, 10. 20. 21. an- ene is. 10 E 21 7 a ieiſterſchafts⸗Borentſcheidung im Handball gung gegenüberſtand, Arückben auch am Freitag auf die Ak⸗(0,12) Mill. 4 gegenüber; Kapitalerträge 0,17(0,18) Mill. j 3,219.2503,25.16.14.80.80.86,.82 Die Kämpfe um die deutſche Kriegsmeiſterſchaft im tienmärkte. Die Bankenkundſchaft iſt offenſichtlich der An⸗ Kursgewinne 9,07(0,01) Mill.“: Ueberſchuß wieder 0,61 reinen.03 37093703.390287 n 26 280285 255 Handball nähern ſich ihrem Abſchluß. Schon am kommen⸗ ſicht, in der nächſten Zeit auf einem noch weiter ermüßta⸗ Mill. Die O genehmigte wieder 8 v. H. Pivſdende auf ken. 09 38.00 50250 Ni — den Sonntag ſteigen die beiden Spiele der Vorſchlußrunde ten Niveau Anſchaſſſungen vornehmen zu können und be⸗ das vollgesahlte A von 5 Mill., ferner die VBerſchmelzung Naxau 24.454408 Nee EEC f en, ergeben, das am kundet daher gegenwärtig ſtärzere Zurückhaltung. Ver⸗ mit der Fammonia Allg. Verſicherungs⸗Ach. Hamburg, und klannbeln J.2860 4537, 8lerkg Mapchelm 5 s, fe 0ſe of 1 4 ſtehen wird. Die„letzten Vier“ ſchiedentlich ſchritt man ſogar zu Verkäufen, denen der Be⸗ 0. 5 en 3 die dolſter von rufshandel ſich mit Abgaben anſchloß. i, ſener Bereiche, die 4110 588 e 5 Ja die Vertreter Am Montanmarkt lagen Harpener um 4 v H. gebeſſert. 3 N 5 5 Enöſpielen um die deutſck Meter un Jahren bei den Verein. Stahlwerke büßten andererſeitg(. Rheinſtahl 56,. 8 Rolle spielten ſche Meiſterſchaft ſtets eine erſte Buderus und Mannés mann 17% v. H. ein. Von Braun⸗ 2 J N kohleuwerlen gaben Deutſche Erdal is und Bubſag 1 Gold und Illber 5 r Endſpiel zu kommen, haben H. ber. Am Markt der chemiſchen Papiere notierten kauft und net a — meſſter J 92 177 0 55 879. V und 55 Mitte⸗ 180% e uma ter etwa 15 000 4 185.50 Hehn ee ee e eee nin 3 SB Mac burg, die ihre Vor⸗ 18676. oldſchmidt und Schering verloren ſe i und von 5 55 e e V Waldhof beov. Sport r. Heyden 1 v. H. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten 1 a Marx Verbot der Umwandlung von Wohnungen in nich g in heimiſcher 1 treffen, was natürlich ſind Siemens und Ech Schleſien mit je minus 1. AE, n ein nicht zu unterſchätzender Vorteil iſt. Zintfort drang be⸗ Lahmener und Deſſauer Gas urit ſe minus 1½ v. H. zu ren und Soldware 8 reits im vergangenen Jahr bis in die Schlußrunde vor und erwähnen. RWe kverloren% v. o 5 8 1 ume uin krer E e JC))VVV)VVC0JVWCCJVChTVTCCCCCC Antvaktienmarkt ermäßigten ſich Daimler, am Warkt r VVVVVVVVVVCVCCCCCCCCCTVCCVTTTVT de Herz Jer hoe be een ffkellen, in der die Nationalſpi. 75 f ſt ſind noch Demag, Dt. Eiſenhandel und Gebr Jung⸗ erlaffen, nach der die Umwandlung von Wohnungen in u, in der die Nationalſpieler Brüntgens und Körvers hans mit ſe minus.50 1 I 2 a 1 8 5 * ie bekannteſten ſind. Badens Meiſter SW Waldhof iſt in 250 b. H. 115 ebenen 2 7 1 8 5 5 e Ei 1 Waun. Art. e 15 deen . deer Abwehr fast genau ſo ſtark, zue in den früheren Jahren ſe Holzmann die um 135 und Berger dt i DA Werkſtätten, Dienſträume oder Geſchäftsräume, mit Wir⸗ e während ſich im Sturm natürlich das fehlen von Speng⸗ gaben. Am Bahnen markt W 0 u filr Verlei um Oxterrler g kung vom 29. Mai 1940 ab in Mannheim der Genehmigung 1 ö. N uſw. empfindlich bemerkbar macht. 125 und Allg. Lokal und Kraft um 108 p. H. herabgeſetzt. m. Stammb., 4 der Gemeindebehörde bedarf. it zuſchägen F 553 1 ein⸗ 8 Aar de ſich Reichsbank auf uu!(1150 J. alt, f. 60„% Eine Umwandlung liegt auch dann vor, wenn Woßmun⸗ e Maſela und Woltcher ſinde die bekannkeſten Shſeter Magde. mit 14856 krperängeet An ang Pente fh Aal ald e N gen ohne bauliche Aenderungen für andere als Wohngwecke 2 Bures, maten nom Gegner ber wurfgewaltige Berthold 148 Reichsbahn⸗Bul notierten 127 gegen 158. 5 5 5 2954 Gesch. a 55 Umwandlung iſt gleichsuſtellen, *. z Rennen iſt. g Sieuergutſcheine 4 unverändert 99,9275.. + I f 5 liche diene den e ee N f 7 8. utlaufen i 8 a ſt 2. Reichswerbetan für Kinderturnen Höchstpreise für Kirsch- und——— nehmigung iſt bel der Gemeindebehörde, O 1, 3, einzu⸗ 1 Pflege ber Ingend schafft rüſtige 6 i nenen. s Alter Zweischgenwasser Fahrräd f i . allef Die Genehmigung kaun mit der Auflage gegeben wer⸗ 1 5 Wer wollte daran zweifeln, daß das Kinderturnen Für die Erzeugung der Abfindungsbrennereten(Bren⸗ 1 01 rflef g den, daß für den für dewerbliche Zwecke e Raum 5 eime der wichtigſten Vorausſetzungen für den Aufbau owe und Stoffbeſitzer] in Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer Ersatzteſle ö 5 neuer Wohnraum geſchaffen oder der Gemeinde ein ent⸗ 5 des NS-Reichsbundes für Leibesübungen darſdellt! Aus orie Micabellengett der krute une wunden ar e. Juni ſow. Reparaturen e ſprechender Geldbetrag für dieſen Zweck zur B fg. 5 5 den Eindrücken, die der Menſch in der Jugend erhält Hue awaſer 46 Füceſent incl e%, führt prompt aus 9 0 e telt wird 125 2 5„ i e e e e nee die Selene e neren eee e engeiſt e Liter. Dieſe Sane a„ 5... ͤ ſwäteven Preiſeg verstehen ſich beim Abſatß an Abnehmer ſeder Art enn. kene Gesch„ Blat Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden wonnen ist, bleibt e ge Regel 85e Siber 5 1 ohne irmſchließung und obne Krfegszuschlag. Mezplatz g.(02— 5 mit Gelöſtrafe und mit Haft, oder mit einer dieſer Strafen treu. Aus dem Turmen der Kinder kann alſo dbe Ge⸗ 127 uſchlag 1 0 ud en Anorduun En der NSA 5 l Die Beutict un ei Fenn ii e 5 5 5 l alſo de Ge einen Juſchlag für Glas und Verpackung von höchſtens herſtellung des Woͤhnraumes wird durch die St 1055 weinſchaft erwachſen, öie allein die Grundlage zur vechten 60 le Flaſche berechnen, ſofern ein Abſatz in Flaſchen 2 lichen Bekanntmachung 1 ne 5 Strafe nicht 5 80 Leibesübungen bildet. Das innere Ver⸗ 1. 5. 420 360 betrieben e aufgehoben. nis s heranwachfenden enſcheß Leibes. wurde. r den Aufkauf von Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer K i s hei N Juni 5 übungen, ſeine 0 Fallung 0 i b Bor. ſowie Mirabeltengeiſt durch Veriitker darf eine Ar, 9 m, w eenpve 1 J tt Mhein⸗ e 1 bedingung zu der Gemeinschaft, die wir erſtreben. Leibes⸗ gütung von böchſkens 25. für einen iter gewährt wer⸗ ferne g den Joeſtag, 2 Der Oberbürgermeiſter. f 6 en sgewpobngel. Leib. den. Sind an einem Aufkauf mehrere Perſonen beteiligt, iſt um 190 Uhr Sport auf dem. 5 von beute gf morg⸗ aller zu machen, iſt nicht ſo müſſen ſich die Beteiligten in dieſe Vergütung teilen. Stadion. Am Sonntag, 28. 0. tritt 5 7 r rgen zu erreichen. Einen Schritt vor⸗ Für die Erzeugung der Verſchlußbrennereien in Kirſch⸗ die Gruppe um 19 Uhr auf dem 5 bin ann fen uns 6 Reichswerbetag bringen. 1 ſowie Mirabellengeiſt der Ernte 1939 Marktplatz an. n* A- 8 it einem„Nun erſt vecht“ und„Erkennt die Stunde“ werden folgende Erzeugerhöchſtpreiſe feſtgeſetzt: Kirſch⸗ Schaft. Am Freitag, 21. 6, iſt um rt oll als nüchſte große Frtegsaufgabe der Ng ein waſſer 8,50 44% Zwetſchgenwaſſer 6,0, Mirabellengeiſt 19.30 Uhr Sport auf dem Stadion. 80 Reichswerbetag für Kinderturnen am 29. und 30. Juni.50» je Liter. Die Preiſee verſtehen ſich für Lieſerungen Am Sonntag, 28. 6. treten die. Neckarſtadt. Radwanderer treſſen 1. 95 g 5 Win Angriff genommen werden. Er ſoll zunächſt der Front in Fäſſern oder Korbflaſchen fret Empfangsſtation oßne Führerinnen⸗ Anwärterinnen um ſich um.30 Uhr am Waſſerturm. 1 a 5 je zeigen, daß es in der Heimat bein Schwach Umſchliezung und ohne Krlegszuſchrag. Für Fieſerung in 0 uhr auf den Marktplatz an. Abfahrt.4 Uhr nach Weinheim. 1 kein 3 ben b 50 achwerden und Flaſchen dürfen für Glas und Verpackung höchſtens 60 NS⸗Frauenſchaft. Platz des u.— FW 102 vom 30. Juni bis 7. N 5 Nachgebe 1 alles getan wird, die in der fn Flaſche zugeſchlagen werden. Die Höchſtpreiſe gelten auch Jannar. Die Hefte„Deutſche Haus⸗ Full: Fußwanderung nach Fürth 2 Heimat verbliebene Jugend zu betreuen und zu leiten, ür angekaufte Erzeugniſfe der genannten Art. Bei Lieſe⸗ wirtſchaft⸗ ſind zwiſchen 15 und— Brensbach— Neuſtadt— Mi⸗ 15 und daß ſich der NS das ſchöne Ziel geſteckt hat, den kungen an Einzelhändler oder Gaſtwirte dürfen die zu- 17 Uhr am 21. Juni bei Becker, chelſtadt— Erbach— Beerfelden 8 Müttern, auf deren Schultern fetzt die verantwortungs⸗(ſſigen Preiſe um böchſteng 15 v. H. äberſchritten werden. Kepplerſtr. 40, ol zuholen, Achtung Eruſttal— Eberbach— Mann⸗ it volle ſchwere Aufgabe der Hegung und Erziehung Fer Für Geſchenkpackungen darf ein angemeſſener Zuſchlag be⸗ Kindergruppenleiterinnen! 21. 6. heim. Preis 23.50,— JW 108 ö 5 Kleinkinder allein liegt, nach Möglichkeit zu erleichtern rechnet werden. 5 a 15.30 Uhr, wichtige Schulung in vom 9. Juli bis 14. Juli? Rab⸗ Auf die zur Zeit gültige Reichs⸗ 1. Werbung und Aufklärung über das Kindertur: Verteiler and Kaſtwinte dürfen tboe Verzanlopreſſe er Lee wanderung nach der Stlefelhohe— eierbarte werden ab ſoſort bis 8 abtig Wohl sind Tauſende 5 ind rnen iſt Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer ſowie Mirabellengeiſt der Daß, Perufserpteneegenzer Michelſtabt— Erbach— Milkten⸗ i 25 1 bewährter Helfer, Männer Ernte 1930 um den kinterſchledsbetrag erbehen um den iich Kürze beginnen fachſtehende Lehre berg— Meſpelbeunn(Speffart) 30, Juni 1940 auf Abſchnitt e Frauen in den Turnvereinen von jeher unermüdlich infolge der Aenderungen der Erzeugerpreiſe durch die Ft emeinſchaften: Buchführung für— Wertheim— Buchen— Mos⸗ 1. em Werk, unſeren Kindern die Stätten zu bereiten, auf und ihr jetziger Einkaufspreis gegenüber dem Stand vom fänger, Vertragsweſen u. Ver⸗ bach— Larch den kleinen Oden⸗ 3 11 denen ſich ihre Kräfte regen und entfalten können. Einen 7. Oktober ode erhöht bat. Dieſer Unterſchiedsbetrag iſt trags technik, Schuld und Haftung wald nach Mannheim. Preis 2950. * beachtlichen Beitrag bildet das Kinderturnen, das als dem bisherigen Verkaufspreis anzuhängen. Die Höchſt⸗ im Rechtsverkehr, Sicherungsrecht, Mark.— FW 101 vom 14. bis 21. 2 ſtäntzige Nummer in der Vorfütrungsfolge beim all⸗ preiſe dieſer Anordnung gelten für Kirſch⸗ und Zwetſchgen. Mahn⸗ und Klageweſen. Für dieſe Juli: Radwanderung: Eberbach 18 lährlichen Roſen enſchauturnen des ⸗ T Mannheim 45 waſſer ſowie Mirabellengeiſt der Ernte 1989 in einer Berufserziehungsmaßnahmen bit⸗— Ernſttal— Waldleiningen— 5 3 2 3 a im Alkoholſtärke von 50 Raumhunderttetlen. Werden die Er⸗ en wir um umgebende Anmelonug,] Milt 9 1 für jeden Verſorgungsberechtigten 5 1 Aus Sorge für den Aufbau und Ausban zeugniſſe in anderen Alkoholſtärken in den Verkehr ge⸗ damit Beginn und Zeit raſchmbal. EEE ausgegeben. ö 55 Kinderturnens hat der Reichsſportführer zu dieſem bracht, ſo ändern ſich die Höchſtpreiſe entſprechend. bekanntgegeben werden können. Buchen— Mos— 585 ben 1. erbetag aufgeruſen. Er iſt ſich bewußt, daß der Weg Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit Kö, Sportamt. Freitag, 21. kleinen Odenwald noch Mann⸗ Der Landrat des Kreiſes Mannheim 7. zum„Volk in Leibesübungen“ nur erfolgreich beſchritten Orbnkungsſtrafen bis zu 100 000 Mark geahndet, ſofern nicht Juni. Allgem. Abrpelſchale Für] beim. Preis 23,50 8 0 104— Ernährungsamt Abt. B 1. werben kann, wenn er dort beginnt, wo eine fröhlich die Verordnung über Strafen und Strafverfahren bei Zu⸗ Frauen und Männer]: 2021.30 vom 14. bis 21. Inkl: r 5 gsa 8 spielende Kinderwelt geſund unb ſtark in das Leben hin⸗ widerhandlungen gegen Preisvorſchriften vom 3. Junt 1939 Uhr Stodion Feld 2.— Dentſche derung: Eberbach— Eruſttal— Städt. Ernährungsamt Mannheim ir einwächſt. Es iſt ein Segensſtrom ſondergleichen, der Anwendung findet. Gomnaßtik tar Frauen u. Maße Salbleintugen e Pritenberg f 3. uberall im Lande ſprudelt und der boffnungsvolle Wege 5 i Meſpelbrunn(Speſſart) Neu⸗ f⸗ zu einer immer ſtärkeren und weiteren Erfaſſung unſerer e Badiſche Staatsbrauerei Rothaus Ach Rothaus i. Bo. und Männer!: 1821 ör, ⸗ tat— König—Oßberg— Schloß 15 Kinder weiſt. Darum ruft der Reichsſportführer alle Ver⸗ In dem am 30, 9. 1039 beendeten Geſchäftsjahr verzeichnet Reithalle, Schlachthof. Lichtenberg— orſtein— Mann⸗ einsführer, Helfer und Helferinnen zur unentwegten Mit⸗ der Rohüberſchuß dieſer Staaksbrauerel im Gegenſas au Betriebsſportwarle. Schickt ſo⸗ 7 Preis 2,50 Mark. Wei⸗ * arbeit auf. Das unverrückbare Ziel ſoll und muß es ſein den meiſten übricen Brauereien mit.28(%% Mill.„ fort den Monatssericht auf das 500„„ 2 Fd) ĩ i ee . lungen vom Einkommen uſw. auf 9,071(0,046), die ſonſtigen f Vorbereitungen. Die Togesdurch *. rer Vereine vie end gute und beſter Pflegeſtätten Steuern und Abgaben leinſchlleßlich Bierſteuer] ſogar vo Koß Abt. Wandern. Die am M zu Fuß od. Rad 8 r j Prossen *. ö wohnt getan— 2 ſchein⸗Nacht⸗ ungen ſind nicht ſehr 1 f f 585 95„ 29 5 200,000 Mei Ra geltne iſt ausverkauft. Für können beſtinemt von 8 100 F e 2 5 kfurter Regatta plänzens beſetzt abgeſchrieben wurden verbleibt ein J res reingewinn von 135 De 1 on dieſer Wan⸗ gehalten werden. die Teil⸗ zu ärgem. 9 0 5 ran 95 500(a4 840)„ zuzüglich 22 450(22 5280 4 Vortrag, Ueber 5 25 2 am fiehmerzahl zu obigen Ferſenfahr⸗ neule Pohh-Srems und 81e* 5 Sie 40. Fronkfurter Ru derregatia aß 0. und 30. Hun die Verteilung fer cls belangen ente n e, de e ie Se e ee 1 bet mt 2 Bereinen, 111 Booten und 454 Ruberern eine Im bunkauf rennksg rot 16) reh eren und Grun d Nn ee 2 5 zaclen Teint. Tals: 70 5 1 über Erworken gute Beſetzung erhalten. Vertreten ſind Darlehen nunmehr 0,942(0,315), Hppotheken und Grunde heim— Sulzhoch 5 Geſchäſtsſtelen plan⸗.70, arslischsters.08 ren! 8 5 ſchulden 0,140(.175 10 g m ulz Hemsbach— kenhof, Waldchofſtraße s und in nehen Frankfurt die Ruderplätze Berlin, Wien, Hannover u. 0, 175), Bankguthaben dagegen 0/22(0,315 g 40 a 5„ Mil 4. Die Verbindlichkeit Kreuzberg— Jubhoße(Raſt)— Neckarou, Nheingoldſtr. mel⸗ Drogerie Munding, b 6. e, Drogerie g J Pplheim⸗Ruhr, Jena, Bonn, Herdecke. Mannheim Worms 1. e Ver ichkeiten nahmen leicht auf 0,71 ö „ Diezer Sertereednen el en. en ee n a. dee e eee e n ae. be e e 8 1 ö rrennen ftarten u. 0 rt), Wandezelt 5 Stunden. Fahrten und Wanderungen ge⸗ 1 0 ſithelm. 1 f In den Senlorrenn m. a. im Doppelzweter Neue Fiankfurter Als. Berzcheruuss⸗AGb. DEH Treffpunkt 7 Uhr Scc-Bahnbof F g en ee n Wunsche gehen In Erfüllung! Nach Heidelberg nur allererste Kraft, Jerf. Steuothpiſtin von kleiner Fabrik in Daverstellung gesucht. Angebote mit Lichtbild und Auspruchen u. 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Wehrmacht Fomilie Boger und Anverwandſe Familie Schindler und Anverwandie Die Beerdigung auf dem Ehrenfriedhof findet am Samstag., 22. Juni. 14.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man höfl. Abstend zu— Ip treuer Pflichterfünung für Führer, Vox und Vaterland fiel bei den siegreichen Kämpfen im Westen am 12. Juni unser Gefolaschaftsmitglied detreſter Er wär uns stets ein treuer, pflichtbewußter Mitarbeiter, dessen Andenken wir in Ehren halten werden. 8 8 Beirlebsführung und Gefolgschaff der Anker- Kaufsfffſe GmbH., Mannheim 5 Meine liebe Frau. unsere gule Mutker⸗ Sch eder Großmutter und Schwester. Frau bee Rreud ist heute unerwartet rasch, versehen mit 595 ideen unserer nl. Kirche. von uns gegangen.. denheim. den 20. Jun 1940. Mannheim-F Weiherstraße 5. In bieter Trauer: Femilie wunelm Brauch Segeberg; Samstag, den 22, Juni 14h, 80 Uhr.