1— p 17—. Erſcheinungsweiſe: Trägerlohn, in unſ. G Wöchentl. 7 mal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg ag ftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poſt bef. Gebühr Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 47 Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzefle 12 Pfg., Einzeprets 1 0 Pig. zeile 66 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ern e Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwan gleichen oder Ko keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten 2 deſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mann Verlag, Schriftleitung und Haupigeſchäftsſtelle R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 171 letzte noch oll Kar 688 Eine halbe Million Franzoſen haben ſich ergeben Im Zuge der bewaffneten Luftaufklä⸗ dub. Führerhauptquartier, 23. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht in Elſaß⸗Lothringen hat, wie durch Sondermeldung ſchon bekanntgegeben, mit der Kapitulation der eingeſchloſſenen fran⸗ zöſiſchen Armeen am 22. Juni ihr Ende gefun⸗ den. Wieder iſt damit nach ſchweren Kämpfen durch die Tapferkeit unſerer Truppen und die kühne und entſchloſſene Führung ein Sieg größten Ausmaßes errungen, durch welchen die letzte noch voll kampfkräftige Gruppe des fran⸗ zöſiſchen Heeres niedergerungen iſt. Ueber 500 000 Gefangene, darunter die Oberbefehls⸗ haber der., 5. und 8. Armee und eine Anzahl anderer Generale und eine gewaltige noch nicht überſehbare Beute an Waffen und Kriegs⸗ material aller Art fielen in unſere Hand. Das ſtärkſte Werk der Befeſtigungen von Straßburg, die Feſte Mutzig am Oſtrand der Vogeſen, wurde geſtern genommen. Widerſtand leiſteten nur noch einzelne Abſchnitte der Ma⸗ ginotlinte im Unterelſaß und in Lothringen und verſpreugte Abteilungen in den Vogeſen. Er wird in kürzeſter Friſt gebrochen ſein. Im Küſtenbereich des Atlantiſchen Ozeaus ſtießen bewegliche Abteilungen bis in Höhe von La Rochelle vor. Der fran⸗ zöſiſche Kriegshafen St. Nazaire wurde genommen. Bei der rieſigen Beute be⸗ finden ſich auch Panzerkraftwagen, die ſchon zum Abtransport verladen waren. Im Rhone⸗Tal drangen unſere Truppen von Lyon und oſtwärts in ſüdlicher Richtung weiter vor. Sie erzwangen an den Ausgängen der Savpyiſchen Alpen ſüdweſtlich Genf den Uebergang über die Rhone. rung vor der franzöſiſchen Atlantikküſte zwiſchen St. Nazaire und der Gironde wur⸗ den insgeſamt fünf Handelsſchiffe zwiſchen 3000 und 10000 Tonnen durch Bombentref⸗ fer ſtark beſchädigt, ein Transporter von „ 10 000 Tonnen und ein weiterer von 4000 Tonnen verſenkt. Angriffe von Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ verbänden richteten ſich im Laufe des 22. 6. in der Hauptſache gegen belegte feindliche Flug⸗ plätze im Raume nördlich von Bordeaux. Hier⸗ bei wurden auf dem Flugplatz Rochefort zehn Flugzeuge in Brand geworfen, 20 Flugzeuge bei mehrmaligen Tiefangriffen durch Beſchuß zerſtört, eine Halle durch Bombentreffer ver⸗ michtet. Die Verluſte des Feindes betrugen am 22. Juni insgeſamt 49 Flugzeuge, davon 6 im Luft⸗ kampf abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Ein Unterſeeboot verſenkte aus einem Ge⸗ leitzug heraus einen feindlichen Tanker von 16 090 BRT. In der Nacht zum 23. Juni flogen keine feindlichen Flugzeuge in deutſches Reichs⸗ gebiet ein. In den Kämpfen der letzten Zeit haben ſich durch ihr vorbildliches Verhalten in kühnem perſönlichem Einſatz ausgezeichnet: Der Oberleutnant und Ordonanzoffizier ei⸗ ner Diviſion Möller, der Leutnant Glas in einem Infanterieregiment und der Leutnant Berndt von Buggenhagen in einer Be⸗ obachtungsabteilung. Waffenſtellſtandsverkrag unterzeichnet! Waffenruhe erſt nach Abſchluß des italieniſch-franzöſiſchen Waffenſtillſtanèsvertrages dnb. Berlin, 22. Inni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 22. Juni, 18.50 Uhr, deutſcher Sommer⸗ zeit, wurde im Walde von Compiegne der deutſch⸗franzöſiſche Waffenſtillſtandsvertrag un⸗ terzeichnet. Die Unterzeichnung nahmen vor: Auf deut⸗ ſcher Seite als Beauftragter des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Ge⸗ neraloberſt Keitel, auf franzöſiſcher Seite Aebergabe der italieniſchen Bedingungen In einer Oriſchaſt in der Amgebung von Rom dnb Ro m, 23. Juni. Die franzöſiſchen Bevollmächtigten haben, von unterrichteter Seite verlautet, in drei verſchiedenen, in der Via Caſſia gelegenen Vil⸗ len Wohnung genommen, darunter in der Villa Manzoni. Die Uebergabe der italieniſchen Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen erfolgte in einer Ortſchaft etwa 20 Kilometer von Rom entfernt. Die hen⸗ tige Zuſammenkunft beſchränkte ſich auf die Uebergabe der Waffenſtillſtandsbedingungen. Folgendes amtliche Kommuniq ue wurde dazu ausgegeben: „In einer Ortſchaft in der Umgebung von Rom haben Sonntag, 19.30 Uhr, die italieniſchen Bevollmächtigten den franzöſiſchen Bevollmäch⸗ 12955 die Waffenſtillſtandsbedingungen über⸗ geben. Anweſend waren für Italien Außenmini⸗ ſter Graf Cian o, ferner Generalſtabschef der geſamten italieniſchen Wehrmacht, Marſchall Badoglio, der Chef des Admiralſtabes, Ad⸗ miral Ca vaguari,, der Chef des General⸗ ſtabes der Luftwaffe, P ricolo, und der ſtell⸗ vertretende Generalſtabschef des Heeres, Ge⸗ neral Roatta. a Für Frankreich: Armee⸗General Huntzin⸗ er, Botſchafter Noel, General Ariſto, Vizeadmiral Le Luc und Brigadegeneral der Luft, Bergeret.“ Der jlalieniſche Sceresbericht Bombenangeiff auf die Flottenboſis von Alexandria— Erfolgreiche Aktionen der talieniſchen Luftwaffe im Mittelmeer und in Nordafrika dnb. Ro m, 23. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sountag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unſere Luftwaffe ſetzt ihre Operationen in allen Abſchnitten des Mittelmeeres fort. Trotz heftiger Luftabwehr und trotz des langen Ueber⸗ fluges iſt ohne jeden Verluſt in der Nacht des 22. Juni die Flottenbaſis von Alexandria (Aegypten), wohin die engliſche Flotte ge⸗ flüchtet iſt, mit einer überaus glänzenden Aktion wirkſam mit Bomben belegt worden. Ebenſo wurde die Flottenbaſis von Biſerta mit Bomben belegt. Trotz des ſchlechten Wetters find ferner feindliche Schiffe auf der Fahrt im weſtlichen Mittelmeer, das von den ununter⸗ brochen und weitreichenden Erkundungsflügen im ganzen Mittelmeerbecken überwacht wird, 0 erreicht und bombardiert worden. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. In Nordafrika ſind die Aktionen zu unſeren Gunſten entſchieden worden. Lebhafte Tätigkeit unſerer Luftwaffe gegen Panzer⸗ wagen und feindliche Formationen. Ein großes feindliches viermotoriges Flugzeug wurde ab⸗ geſchoſſen. In Oſtafrika haben unſere Dubat(Ein⸗ eborenentruppen) ein engliſches Flugzeug in Sa abgeſchoſſen. f Der Feind hat die Stadt Trapani 1685 5 0 mit Bomben belegt und dabei ausſchließ⸗ ich private Wohnhäuſer getroffen. 20 Tote und 38 Verwundete wurden gezählt, darunter Frauen und Kinder und nur drei Mit itär⸗ perſonen. Unſere Jagdflieger haben die feind⸗ lichen Flugzeuge angegriffen und zwei davon abgeſchoſſen. 5 2 als Beauftragter der franzöſiſchen Regierung General Huntzinger. Eine Einſtellung der Feindſeligkeiten iſt da⸗ mit noch nicht verbunden. Sie erfolgt vielmehr erſt ſechs Stunden, nachdem die italieniſche Re⸗ gierung dem Oberkommando der Wehrmacht den Abſchluß des italieniſch⸗franzöſiſchen Waf⸗ fenſtillſtandsvertrages mitgeteilt haben wird. Ueber den Inhalt des Waffenſtillſtands⸗ vertrages kann zunächſt nichts bekanntgegeben werden. „Heldentaten“ briliſcher Flieger Wahl⸗ und rückſichtsloſe Bombardierung von Kulturſtätten dnb Berlin, W. Juni. Bei einem ber nächtlichen britiſchen Ueberfälle auf deutſches Reichsgebiet in den letzten Tagen traf eine der wie immer wahllos abgeworfenen Bomben in Duisburg, Fabrikſtraße 15, die dortige katholiſche Kirche, dieſe und ein danebenſtehendes Wohnhaus wurden ſtark beſchädigt. Während die deutſche Luft⸗ waffe bei ihren zur Brechung des feindlichen Wider⸗ ſtandes notwendigen Angriffen auf verteidigte Städte in allen Fällen die Gotteshäuſer ſchont, während deutſche Soldaten im Operationsgebiet wiederholt Brände, die durch feindliche Beſchießung in franzö⸗ ſichen Städten entſtanden waren, durch batkräftiges Einſchreiten ſchnell zum Erlöſchen brachte, bombar⸗ dierten die britiſchen Flugzeuge wahl⸗ und rückſichts⸗ los kirchliche Stätten. Und dieſes Volk wagt mit heuchleriſcher Gebärde zu behaupten, den Krieg zur Verteidigung chriſtlicher Kultur gegen die deutſchen Barbaren zu führen. England ſpürt den Eenſt des Luftrrieges Keine eee 8 Angriffsziele und dnb. Stockholm, 23. Juni. Der Luftkrieg hat für England nun in vollem Ernſt begonnen. Er verdrängt als Geſprächsthema die Befürchtungen und Vermutungen über die Lage in Frankreich, über die ohnedies nicht viel Neues zu hören iſt. Auch die Erfolge der deutſchen Luft⸗ waffe bleiben, ſoweit es geht, militäriſches Geheim⸗ nis der Engländer. Um nicht der deutſchen Führung 1 zu geben, bringen die engliſchen Zeitungen keine Namen von bombardierten Orten und ver⸗ öffentlichen auch nicht den Umfang der eutſtehen⸗ den materiellen Schäden. f Auch werden die Bekanntmachungen bei Flieger⸗ alarm nicht mehr gebracht. London iſt bisher von Luftangriffen verſchon geblieben, aber es iſt klar er⸗ kennbar, daß die deutſchen Angriffe von Nacht zu Nacht umfaſſender werden und nicht nur Südeng⸗ land und der Oſtküſte gelten, ſondern auch bereits Lincolnſhire und dem ſüdlichen Teil von Wales. Abſchluß eines deutſch⸗ungariſchen Auslieferungs⸗ vertrages. Die Verhandlungen, die zwiſchen der deut⸗ ſchen und ungariſchen Regierung über einen Aus⸗ lieferungsvertrag im Frühfahr 1939 in Berlin auf⸗ genommen worden waren, konnten jetzt in Budapeſt zum Abſchluß gebracht werden.„5 Der große Zuſammenbruch (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Madrid, 23. Juni. Eine große Friedensſehnſucht hat ſich des fran⸗ zöſiſchen Volkes bemächtigt. Jede andere Sorge erſcheint kleinlich gegenüber der Frage:„Wann wird der Krieg nun endlich zu Ende ſein!“ Dieſem Gefühl des Volkes gibt am deutlichſten„La Garonne“ Aus⸗ druck, die ſchreibt:„Wie lang und fürchterlich ſind dieſe Stunden für uns alle, die bereit ſind zu den höchſten Opfern, wenn nur Frankreich weiterbeſtehen kann.“ Gegenüber dieſem ehrlichen Bekenntnis mutet dann ſonderbar an, ja, erweckt den Eindruck der höchſten Lächerlichkeit, wenn ein Mann wie Camille Mauclair glaubt, ſich auch heute noch auf den Pegaſus der Churchillſchen Schimpfpropaganda ſetzen zu können und ein Eläborat zu verfaſſen mit dem Grundgedanken,„Der faſchiſtiſche Traum wird unter allen Umſtänden zuſammenbrechen. Einmal Sieger, werden wir hart ſein.“ Für eine ſolche Dummheit in der heutigen Lage wird das frantzöſt⸗ ſche Volk gewiß auch die gebührende Form des Dankes gegenüber dem Hetzapoſtel Mauclair wif⸗ ſen. A h im übrigen ſteht die Haltung der Preſſe manchma! noch in auffälligem Gegenſatz zu der ge⸗ drückten Stimmung des Volkes. Es gibt Blätter, die ſich nicht enthalten können, auf den Charakter der Kolonien als„Menſchenreſervoirs“ hinzuweiſen. Die„Gazette de Biarritz“ äußert ſich dahin, daß heute ſchon eine Million Menſchen aller Farben für Frankreich kämpfen, vergißt aber, beizufügen, daß ſie beſtegt worden ſind. Die Zahl, ſo ſagt die„Ga⸗ zette de Biarritz“, laſſe ſich auch verdoppeln. Im Zuſtand der Niederlage und der Waffenſtreckung iſt dieſe Einſtellung nur mit der ſüdfranzöſiſchen Men⸗ talität zu entſchuldigen, die ſich erſt umſtellen muß. Ein Interview mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom, Francois⸗Poncet, der früher in Berlin war, macht die Runde durch die franzöſiſche Preſſe. Dieſes Interview iſt für Frankreich ein Beitrag zum Kapitel der Schuldfrage am Zuſammenbsuch, denn Francois⸗Poncet ſagte wörtlich:„Als ich das erſte Mal der Vorführung deutſcher mokoriſierter Abteilungen beiwohnte, war ich ſo tief beeindruckt, daß ich nicht allein einen langen Bericht nach Paris ſchickte, ſondern auch bei der nächſten Reife nach Paris Gamelin aufſuchte, um ihn über dieſes ſelb⸗ ſtändige und entſcheidende Kampfinſtrument aufzu⸗ klären.“ Dieſen Aeußerungen Poncets iſt wirklich nichts hinzuzufügen. Wen der Herr verderben will, den ſchlägt er mit Blindheit. Die Poſition Weygands hat ſich, wie man aus den Aeußerungen der franzöſtſchen Preſſe ſchlie⸗ ßen kann, verſtärkt. Der Miniſterrat hat weſent⸗ liche Einſchränkungen an der Verwaltung beſchlof⸗ ſen, hat aber gleichzeitig zur Erhöhung der Arbeits⸗ freudigkeit die Diäten der Herren Deputierten auf 10 000 Franken monatlich erhöht. Im übrigen herrſcht in Frankreich aber ein täglich wachſendes Durcheinander. Der Süden iſt durch den Zuſt rom von Flüchtlingen mit Menſchen überfüllt. Lebens⸗ mittel ſind ſo gut wie gar nicht vorhanden. Die Preiſe ſteigen raſend. Ein Zuſammenhalt unter dem Volk iſt nicht mehr feſtzuſtellen; Franzoſe wendet ſich in dieſem Zuſtande der Uebernervoſttät gegen Franzoſe. Ein Beiſpiel für den Zuſammenbruch aller Ord⸗ nung gibt der Wallfahrtsort Lourdes. Dort trifft Luxuswagen auf Luxuswagen ein wie früher in Zeiten der Hochſaiſon, aber die Inſaſſen der Wagen zönnen ſich nicht einmal ein Stück Brot kaufen, denn Brot iſt nicht mehr vorhanden. Die Hausfrauen ſtehen vor den Läden und können keine Waren er⸗ halten. Kleine Reſte werden noch zu Phankaſte⸗ Preiſen unter der Hand abgeſetzt.„La Garonne“ he⸗ Tichtet über die ſteigende Verwirrung unter den Flüchtlingen an der ſpaniſchen Grenze. Täglich dürfen nur 600 Flüchtlinge die Grenze überſchreiten. Jeder von ihnen darf nur 500 Franken mitnehmen. In Spanien wird alles ſchwarz über die Grenze mitgeführte Geld entweder konfisztert oder wenig⸗ ſtens nicht umgewechſelt. Die Flüchtlinie bemühen ſich deshalb krankhaft und verzweifelt, auf dem engen Raum in den Grenzgebieten Sachwerte zu kaufen. um wenigſtens mit etwas in der Hand über die Grenze zu kommen. Aber das Volk nimmt we⸗ der Franken noch Pfund in Zahlung. Ein„ABC“ ⸗Berichterſtatter, Mariano Daraſus, aus Bordeaux meldet, daß die engliſche Diplomatie dort eine extenſive und intenſive Offenſive ein⸗ geleitet habe, um zu verhindern, daß das Waffen⸗ ſtillſtandsgeſuch Frankreichs aufrechterhalten bleibe. Heute ſind dieſe Verſuche jedoch als erledigt an⸗ zuſehen. Man hat aber andere Möglichkeiten ins Gefecht geworfen, um moraliſch und materfell auf die maßgebenden Kreiſe zu drücken. Dieſe eng⸗ liſche Meinungsoffenſive hat der Volksfront die Kraft zu einem letzten Seufzer gegeben. In ihren Kreiſen glaubte man das Morgenrot zu einer Re⸗ volution zu ſehen, die von England geleitet, haupt⸗ . aber von England bezahlt werde. Durch die erbeſſerung der Lage Petains und die Kräftigung ſeines Standpunktes iſt aber auch dieſer Traum bei einem Erwachen in katzenjämmerlicher Nüchternheit 5 verflogen. Adolf Schmid nb. 23. Juni.(PK) den Wald von Compiegne es um den braunen Salon⸗ ruhig und faſt einſam war. Nur die t u ihre Runde um den Platz, itſche chmach verewiat werden d über dem geſtern die goldene Standarte f gen wurde, zum Zeichen, daß deutſche Ehre nicht ungeſtraft 0 15 Dämmerung des geſtrigen rhandlungen gedauert. Erſt abſchiedete ſich der Chef des Wehrmacht, Generaloberſt thandlungsführer von den ben, und mit ihrer Regie⸗ bindung traten, das groß⸗ 0 gegenkommen, das Gegenteil man unſere Vertreter am 11. 11. 1918 be⸗ hat die Möglichkeit dazu geſchaffen. in hten Die in ſpäter Dberkommand tel, als * 4 Franzoſen rung tele zügige d deſſen; wie e Er Der Weg nach Compiegne Es war ein langes Geſpräch. das General Hunt⸗ zinger mit Bordeaux hatte. Zum erſtenmal konnte er dabei Bedingungen und Ort der Verhandlung be⸗ kanntgeben. Als die franzöſiſchen Bevollmächtigten in der Frühe des geſtrigen Tages bei Tours die Grenze der von unſeren Truppen beſetzten Zone überſchritten haben, mögen ſie an Berlin oder Paris, an jeden anderen Ort gedacht haben, nur nicht an von Compiésane. den ihr Generaliſſimus „der Gehilfe Maxſchall Fochs, ſo gut kennt. Heute, punkt 10 Uhr, kamen die Wagen der Fran⸗ zoſen daun wieder am Rondell vorgefahren. Für die Nacht war ihnen in Paris eine Etage in einem großen Hotel eingeräumt und ſelbſtverſtändlich jede Bewegungsfreiheit gelaſſen worden. Die Fahrt auf der großen Nationalſtraße von Paris nach Com⸗ piegne mag die Vertreter des franzöſiſchen Volkes nochmals an ihre große Verantwortlichkeit erinnert haben. zerſchlagenen Kolonnen und Batterten, die durch helme und Gewehre gekennzeichneten pielen Gräber der Poilus, die Zerſtörungen und Truümmerhaufen in den Städten und Dörfern, die ausgebrannten Häuſerfronten, die verlaſſenen Höfe und leeren Felder, die Flüchtlings⸗ und Gefangenen⸗ lager an den Straßen ſprechen für jeden, der vor⸗ Überfährt, mehr als Worte. Beim blau⸗weißen Zelt 30 Meter entfernt von der Granitplatte mit dem Namen Marſchall Fochs, über die der Salonwagen zu den Verhandlungen gefahren iſt, ſteht zuviſchen den Bäumen ein blau⸗weißes Zelt, das den techni⸗ ſchen Hilfskräften der franzöſiſchen Militärpbevoll⸗ mächtigten als Arbeits⸗ und Aufenthaltsraum sur Verfügung ſteht. Um einen großen, braunpolierten, opalen Tiſch ſtehen genügend bequeme Seſſel. Schreibmaſchinen und Fernſprechanſchlüſſe ſind für die Stenotypiſtin und Sekretärin vorhanden. Auch für friſches Waſſer iſt geſorgt. hreud General Huntzinger und die übrigen Delegierten ſofort den Salonwagen nach ihrer Ankunft beſteigen, halten ſich die begleitenden — Offiziere, die Dolmetſcher und Ordonanzen im Zelt auf, wo ihnen auch aus einer deutſchen Feldküche ein Mittageſſen verabreicht wird. Unter freiem Himmel, in einer nenbeſtandes neben dem blau⸗weißen die Schreibmaſchinen der Deutſchen. kleinen Zelttiſch, der mit einer Karte und Arbeits⸗ mappen belegt iſt, ſitzt Generaloberſt Keitel. Der Feldwebel an der Maſchine klappert den Text eines Protokolls herunter. Die Offiziere beſprechen Ein⸗ zelheltender kechniſchen Ausführung des Waffenſtill⸗ ſtandsvextrages. a Im Wagen 2419 d taucht ab und zu die maſſige Geſtalt des Vizeadmirals Leduc auf. Ein franzöſi⸗ ſcher Dolmetſcher mit Goldſtreifen an der Khaki⸗ Bluſe hat den Ellenbogen aufgeſetzt und hält ſorgen⸗ poll das Kinn in der Hand. 5 Was werden die nächſten Stunden bringen? Wird der Waffenſtillſtand unterzeichnet? Schwierige Verhandlungen. Auf 11.30 Uhr iſt die Fortführung der Verhand⸗ lungen angeſetzt. Fünf Minuten ſpäter beſteigt Ge⸗ neraloberſt Keitel den Wagen und nimmt mit ſeinen Herren Platz. Sie ſitzen mit dem Rücken zu dem Schanddenkmal, das der Haß des Jahres 1918 ſetzte. Die Franzoſen ſitzen in derſelben Reihenfolge wie geſtern: Vizeadmiral Le Luc, Geneval Hunßtzinger, Botſchafter Noel und General der Luftwaffe Be⸗ reger. Lebhafte Handbewegungen des Generals Huntzinger ſind zu ſehen. Dann eilt Vizeadmiral Le Luce barhäuptig und eilig über den Platz zum hlauweißen Zelt, von wo Dolmetſcher und Steno typiſtin zun Wagen befohlen werden. Als deutſcher Stenograph hat der Feldwebel ſeine Maſchine und an einem kleinen Seitentiſchchen im Verhandlungs⸗ raum Platz genommen. Der Kampf um die Auslegung der einzelnen Punkte beginnt wieder. Erläuterungen werden ge⸗ wünſcht und gegeben. Um den Salonwagen auf dem Platz des Waffenſtillſtandes vom 14. November 1918 herrſcht eine geſpannte Ruhe. Die Stahlhelme der Poſten tauchen nur ſelten hinter den Büſchen auf. Nur halblaute Geſpräche werden von den wenigen geführt, die Zeugen der Vorgänge ſind. Hier wird ein neues Blatt der Weltgeſchichte geſchrieben. Pro⸗ lokblle werden von Hand zu Hand gegeben. Man ſteht, wie der lebhafte kleine General Huntzinger ſich mehrmals vorbeugt, nach beiden Seiten ſpricht. Ihm englische Bomben Niſche des Tan⸗ Zelt rattern Vor einem anb Hannover, 23. Juni. Mitten im kerndeutſchen Land, fernab vom Lärm der Induſtrie, von den Werkſtätten, in denen Deutſch⸗ land die Waffen für ſeinen Lebeuskampf ſchmiedete, liegt eine Weiheſtätte der friedlichen Arbeit. Rings⸗ um nur wogende Felder, grünende Wieſen, hohe Buchenwälder und ſchmucke Dörſer. Im Hintergrund das ſilberne Band der Weſer. Alles in allem eine ſchöne, beſchauliche Landſchaft. So ſehen wir den Hückeberg, zu dem in den vergangenen Jahren deut⸗ che Bauern zu Hunderttauſenden hinſtrömten, um ihren Dank darzubringen für den reichen Segen, en Felder und Fluren geſpendet haben. Hier ſprach er Führer zu den gläubigen Maſſen. Hier begrüßte E mitten unter ihnen ſtehend, die Bauern und Ver⸗ bände in ihren ſchmucken Trachten. Und ſo war der Bückeberg der ſymbolhafte Ausdruck für den Willen zur friedlichen Arbeit, den das nationalſotzſaliſtiſche utſchland immer und immer wieder betonte. Auf dieſe, jedem Deutſchen heilige Stätte, fielen in der Nacht zum 22. Juni britiſche Bomben. Ganz Deutſchland nimmt von dieſer Tatſache mit eſſtem Abſchen Kenntnis. Eine ſinnloſe Tat, ein hloſer Anſchlag gegen einen Ort des Glaubens, er feiner ganzen Zweckbeſtimmung nach nicht mit dlitä 2 5 oder der Verteidigung dienenden Zielen hat. 5 gegenüber ſitzt Generaloberst Keitel in pölliger Ruhe, ab und zu den Schnurrbart ſtreichend. Mit geſchärf⸗ ten Ohren hören die Stenographen, gehen mit dem Stift über ihre Bogen. Punkt für Punkt der Bedin⸗ gungen wird verleſen, durchgeſprochen, verleſen, durchgeſprochen, erläutert Das geht ſchon mehr als eine Stunde und noch kein Zeichen der endgültigen Uebereinſtimmung feſt zuſtellen. Die nervöſen Bewegungen des Vize⸗ admivals Le Luc fallen auf. Er fährt ſich bereits mit beiden Händen über das Geſicht. Blaß une düſter ſitzt Botſchaffter Noel auf ſeinem Platz. Es iſt eine angeſpannte, faſt ängſtliche Unruhe bei den Franzoſen zu beobachten. Man ſieht, wie ſie ſich an einzelnen Beſtimmun gen feſtklammern, ſie zu ändern verſuchen. glaubt an ihrer Bewegung feſtſtellen zu können, wie ſie die deutſche Loyalität, die Rückſicht auf die Ehre des geſchlagenen Gegners nimmt, anerkennen. Die Beratungen ſind ſchon über die urſprüng lich angeſetzte Zeit hinausgegangen, ungeſtört durch den Geſang der deutſchen Kriegsvögel, die gegen 13 Uhr über den Platz ihre ſchnellen Kurven fliege Da erheben ſich die Herren. Iſt es ſoweit? nur eine Pauſe. Die Vormittagsſitzung hat bis 13.40 Uhr gedauert. Einige Fragen ſind noch durch tele foniſche Rückfragen zu klären. In zwei Stunden gehen die Verhandlungen weiter. Die Schlußphaſe Von Kriegsberichter Adolf Schmid. dnb.„ W. Juni.(P. R Aus den zwei Stunden, die urſprünglich als aus⸗ reichend erachtet wurden, um der fransöſtſchen Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion eine letzte fernmündliche Be⸗ ſprechung mit ihrer Regierung zu ermöglichen, wur⸗ den mehr als doppelt ſo viel. Immer wieder verſucht der im Salonwagen be⸗ findliche Leiter des franzöſiſchen Nachrichtenbetriebes die Verbindung herzuſtellen, und immer wieder reißt ſte ab, immer wieder werden Störungen zwiſchen Tours und Bordeaux gemeldet. Die Muaan 1 franzöſiſchen Bevollmächtigten werden ſichtlich nerpöſer. Mit unendlicher Geduld wartet der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberſt Kei tel, der Führer der deutſchen Abordnung, in einer kleinen Niſche am Waldrand die Dinge ab. Es wird 16.00 Uhr, es wird 17.00 Uhr! Den Franzoſen wird nahegelegt, eine Funkverbindung aufzunehmen, um die Lage zu klären. Da ſcheint die Telephonverbin⸗ dung endlich zu klappen. Um den Fernſprecher im Wagen ſcharen ſich die Mitglieder der Delegation. Armeegeneral Huntzinger ergreift den Hörer. Er ſpricht mit Bordeaux. Seine Geſichtszüge ſind nicht zu erkennen, denn er wendet uns den Rücken zu. Aber er redet lebhaft. Dann ſcheint er Umterſtützung zu benöbtigen. Er übergibt den Hörer dem Botſchafter Noel, plötzlich iſt die Verbindung wieder ge ſtört... wieder Unruhe, Bewegung. Um 18.00 Uhr wird Geſandter Schmitt, der Vertreter des Auswärtigen Amtes in den Wagen gebeten, wo ihm Armeegeneral Huntzinger eine Mii⸗ teilung macht. Fünf Stunden ſind ſeſt dem Ende der Ausſprache verfloſſen. Die Franzoſen wünſtchen erneut eine Friſt. Generaloberſt ſetzt in einer in deutſcher Sprache gehaltenen ſchriftlichen Mitteilung eine ſolche bis ſpäteſtens 19.30 Uhr. Um 18.80 Uhr wird dieſe Mitteikung durch den Geſandten Schmitt im Salonwagen Armeegenekal Huntzinger überreicht. Vizeadmiral Le Luc, der läſſig im Seſſel ſitzend eine Zigarette raucht, erhebt ſich und ruft eiligſt den Dolmetſcher herbei. Die Franzoſen drängen den Ueberſetzer, während der Geſandte den Wagen verläßt und ruhig über den Mo 2 auf. ickgeht und dem Generaloberſten den Voll⸗ Platz; zug meldet. Am Ende einer kurzen Beratung der Franzoſen einem J engemach des Wagens werden die tſchen in den Hauptraum gebeten. General⸗ betritt ihn als erſter, ihm folgen die en. Gleichzeitig erſcheinen von rechts franzöſiſchen Delegationsmitalieder. Eine Ausſprache fin det noch oberſt K anderen& auch die hn minütige 8 eh ſtatt. * Dann erklären ſich die Franzoſen bereit zu unter zeichnen. Um 50 Uhr wird der Waffenſtillſtandsvertrag Unterzeichnet. in 2 ſeltener Größe. Stehend en die Unter ten geleiſtet. Die Franzoſen beginnen damit. izeadmiral Le Luc kann ſeine Bewegung nicht verbergen. anb Berlin, 23. Juni. chill iſt die Nachricht von der Unterzeichnung affenſtillſtandsvertrages zwiſchen Deutſchlond Frankreich arg in den Magen gefahren. Er wollte es zunächſt gar nicht glauben, daß lerne les Hoffnung, Frankreich werde weiter bluten, nun doch zerbrochen iſt. Aber er iſt derart in den Gedanken verbohrt, bis zum letzten Franzoſen zu kämpfen, daß er ſogar jetzt noch mit echt britiſcher Sturheit verſucht, von den franzöſiſchen Hilfsquellen doch etwas zu retten. Wie der Londoner Nachrichtendienſt mitteflt, hat er einen Aufruf zur„Organiſierung des franzöſiſchen Widerſtandes“ erlaſſen. In dieſem Aufruf heißt es: 5 Die britiſche Regierung„habe mit Erſtaunen und Trauer“ davon Kenntnis genommen, daß die Waffenſtillſtandsbedingungen von der frauzöſt⸗ ſchen Regierung angenommen worden ſeien. Die engliſche Regierung rufe jedoch alle Franzoſen auf, die außerhalb der von den Deutſchen beſetz⸗ ten Gebiete leben, ſich den eugliſchen Streitkräf⸗ teu anzuſchließen. Mit dieſem unverſchämten Aufruf miſcht ſich der Häuptling der engliſchen Plutokraten nunmehr offen in die franzöſiſche Politik ein. Er hetzt das franzö⸗ ſiſche Volk gegen ſeine vechtmäßige Regierung und ſpielt ſich ſelbſt als franzöſiſcher Miniſterpräſident Mit anderen Worten: ten, der ſein tragiſches Schickſal zu einem großen (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 23. Juni. Ganz Frankreich ſteht unter dem Eindruck der Unterzeichnung des deutſch⸗franzöſiſchen Waffenſtill⸗ ſtandes. In großen Leitartikeln wird von der Pro⸗ vinzpreſſe und der in die Provinz geflüchteten Pa⸗ riſer Preſſe das Ereignis beſprochen.„La Petite Gironde“ lt feſt, daß nunmehr ſämtliche fran 5 men) von 20 Jahren zuſammengebro „Verbrechen“ ſprechen wolle, denn man wolle noch glauben, daß Frankreich durch 8 und Blindheit ins Verderben geführt worden ſet. „Petit Pariſien“ unterſtreicht daß die Präambel Die Vergeltung hat begonnen! Wie Englands größtes und bedeutendſtes Stickſtoffwerk vernichtet wurde Von Kriegsberichter Nothelfer dbb. W. Juni.(FER. „Aufgepaßt! Gleich müſſen wir Englands Küſte ſehen.“ Damit ſetzt unſer Staffelführer und Kom⸗ mandant, Hauptmann., vom Führerſitz aus ſeine Beſatzung ins Bild. Und ob wir aufpaſſen! Wir wollen ja heute Englands Kriegsinduſtrie einen ver⸗ nichtenden Schlag verſetzen. Die Sicht iſt fabelhaft. Es wird ja nicht Nacht, denn der Horizont im Norden und Weſten glüht noch immer in allen Farben des Sonnenuntergangs, und von Süden leuchtet prall der Vollmomd, Meer und Wolken mit ſeinem Silberlicht übergießend. Plötz⸗ lich iſt ſie da— Englands Küſte. Backbord voraus wie ein unendlich großes Kartenblatt, dunkelgrün, von Strand und Küſtewfelſen gelbgrau eingeſäumt. Wir haben genau den Punkt getroffen den wir vor Stunden auf dem Kartentiſch feſtlegten. Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern ſoll, die Flugkunſt und den Orientierungsſinn unſeres Kommandanten oder die Präziſion unſerer Inſtrumente oder die auf den Vütkeberg! Ein ruchloſer Anſchlog gegen die deutſche Weiheſtätte Mau fragt ſich, was die britiſchen Luftyiraten an dieſem Ort treffen oder zerſtören wollten, weun 2 1 heiligſte Empfinden des deutſchen olkes. f Und das war wohl auch der Zweck, denn jeder, der die vom Reichsarbeitsdienſt geſchaffene Anlage kennt, weiß, daß es hier nichts zu zerſtören gibt, das nicht mit leichter Mühe wiederhergeſtellt werden könnte. Und nicht einmal das iſt gelungen. Eine Bombe richtete geringen Schaden an der Haupttrübine an, eine Reihe von Brandbomben fielen buchſtäblich ins Waſſer, nämlich in die Weſer, und lediglich ein klei⸗ nes Arbeiterwohnhaus in Hagenohſen wurde leicht beſchädigt. Sonſt kam nichts und niemand zu Scha⸗ den. Eine ſinn⸗ und nutzloſe gemeine Tat. Ein brutaler, durch nichts zu rechtfertigender An⸗ ſchlag gegen das Symbol der Arbeit und des Friedens! Als ſolches wird er von allen Deutſchen empfunden. England will es ſo, aber Deutſchland iſt nicht geneigt, zu entſchuldigen, was der Gegner anſcheinend auch nicht entſchuldigt ſehen will. Er wollte nämlich eine Stätte deutſcher Eintracht zerſchmettern. Mag nun die Saat ſinnlos brutaler Kriegsmethoden blutig aufgehen. Deutſchland vergißt dieſen Anſchlag auf eine ihm teuere Stätte nicht. Und eher als England 8 will, wird die Vergeltung heran⸗ reifen. i Sicherheit unſerer Maſchine oder die Kraft und die Ausdauer unſerer Motore. Das alles iſt ſo reſt⸗ los— deutſch(). Wir ſpähen landeinwärts. zöont muß unſer Ziel liegen. Tommys gehört. Der erſte Scheinwerfer flammt auf. Er ſteht hart an den Küſtenfelſen. Aber das Mondlicht ſaugt ſeinen Schein auf, und einzelne Wolkenfetzen brechen vollends ſeine Leuchtkraft. Jetzt müſſen wir bei allen Küſtenſtationen durch⸗ gemeldet ſein, denn mit einem Schlage zucken 50 und mehr Scheinwerfer auf, jede Bucht, jede Halbinſel, jede Mole, jeden vorſpringenden Felſen durch einen Lichtſtrahl markierend. Danke, danke, iſt ja nicht notwendig, ihr Herren von den engliſchen Flaks. Wir wiſſen ja längſt Beſcheid. Spart euren Zunder, un⸗ ſer Ziel iſt längſt erkannt. Da, plötzlich zucken weit landeinwärts, genau in unſerer Blickrichtung zum Angriffspunkt, neue Lich⸗ ter auf. Nicht weiß und dünn in die Höhe taſtend, nein, rot⸗ſchwefelgelb⸗ grün zum Himmel züngelnd. Das ſind Detonationen unſerer ſchweren Brocken. Das ſind unſere Kameraden, die vor uns auflogen. Das haut hin, einmal, zweimal, dreimal, Tommy, das ſitzt, gleich werden wir nachkommen, Hochſpan⸗ nung in der Maſchine. Menſch und Maſchine ſind eins. Nur ſchnell, noch ſchneller, denn eine Wolken⸗ wand ſchiebt ſich unter uns heran. Nur ſte bönnte uns noch den Erfolg verſperren.„Alles ferkig“ ruft der Kommandeur.„Alles fertig, Herr Hauptmann“, antworten wir. 5 Scheinwerfer um uns, Flakfeuer unter uns und Das Ziel. die Feuer⸗ Denn dort am Hori⸗ Da haben uns die voraus. Wir fliegen an. 8 brände leuchten, Ballonſperren ſtehen unter uns. Die Bomben löſen ſich, Sekunden noch bleibt die Stille— jetzt reiſen mächtige Exploſtonen die Erde auf. Hurra, unſere Bomben ſitzen im Ziel. Glühen⸗ der Feuerſchein beſtätigt den Erfolg. Schon ſind wir wfeder über dem Meer!. „Wenn das alles iſt Ihr Tommys, was ihr uns entgegenzuſetzen habt, dann gute Nacht“ meint mit Seelenruhe unſer Kommandant.— Bis weit ins Meer hinaus verfolgt uns der Feuerſchein der zer⸗ ſtörenden Brände in dieſem für Enaland lebens⸗ wichtigen rieſigen Rüſtungswerk. Unſere Kampf⸗ gruppe hat damit ihre Aufgabe gründlich gelöſt. Mit dieſem wunderbaren Gefühl fliegen wir Kurs heimwärts. i Ich traue meinen Ohren nicht, unſer Komman⸗ Heur, den ich noch kaum lachen ſah, ſummt eine frohe Melodie aus einer ganz anderen Welt vor ſich hin, die auch von uns die Spannung der letzten Augenblicke nimmt. Trotzdem ſind wir hellwach. denn ſo wenig uns die engliſche Flak mit dem Feuerzauber der Schein⸗ werfer anßaben konnte, ſo wenig ſollen uns nun⸗ mehr enaliſche Nachtjäger überraſchen können. Wer landen glatt. Alle unſere Kameraden, alle Maſchi⸗ 1 ſind heil zurück. Alle haben ihre Aufgabe er⸗ 8 hill kümpft gegen die N einen Aufruf„zur Organiſierung des franzöſiſchen Er kämpft jetzt gegen den bisherigen Verbünde enden M f zöſtſch affenſti ſeitigen Gefallenen ehrer Treue zum Vaterland Eine Minute des Dann verlaſ Verhandlungs mw lien zu begeben, gen ebenfalls werden ſollen Mit der Unterzei fen noch nicht. bald die franzt niſchen ein Abk Feindſeligkeiten getro dem Empfang einer durch die italieniſche R regierung die ſelbſt ſchw Titt erſt hefehl Waffenruhe 1 zoſen durch Funkſpruch davon ver Um 19.06 meldet Generaloberſt Oberkommandos der Waff Führer, ot it Het bft. 2 Mid Teil der engliſchen Treuloſigkeit verdankt. Ein letzter kümmerlicher Verſuch, doch noch ein pgar Dumme zu finden, die ſich für Englands Intereſſen opfern und dafür die Ehre haben, bei paſſender Ge⸗ legenheit im Stich gelaſſen zu werden. Londoner Preſſe fährt inzwiſchen fort, den einſtigen Bundesgenoſſen zu beſchimpfen.„Rey⸗ nolds News“ ſchreibt: Frankreichs Volk nimmt an der ſchmachvollen Uebergabe keinen Anteil, die von den gleichen Männern ausgehandelt wurde, deren Unzulänglichkeit(!) bereits dazu beigetragen hat, Die die Niederlage auf dem Schlachtfeld zu beſchleuni⸗ gen, Im„Sunday Erpreß“ ließt man:„Frankreich hat ſich ſelbſt zum Tode verurteilt, indem es gewar⸗ ket hat, bis die Engländer vor der Schlacht in Groß britannien ſtehen würden.“ Man macht alſo den Franzoſen noch den Vorwurf, daß ſie Frankreich nicht völlig der Vernichtung auslieferten, nur um den Briten noch Zeitgewinn zu ſchenken. Das ſagen die gleichen Leute, die ganze zehn Divſſtonen aufs Feſtland ſchickten und als es hart auf hart ging,„erſolgreich“ zurückzogen.„Wir kämp⸗ ſen um unſer Leben“, jammert Garvin int„Obſer⸗ ver“„und wir ſind allein“. Das iſt ein Verzweif lungsſchrei. Angeſichts dieſer Angſt wirkt es nicht gerade überzeugend, wenn einige Somntagsblätter erklären, der deutſch⸗franzöſtſche Waffenſtiſtands⸗ vertrag habe den„Kampfwillen aller Bürger bloß verſtärkt.“ 8 erlorene Illuſionen „Durch Ignoranz und Blindheit ins Verderben geführt“ nicht nur Anſchuldigungen enthalte ſondern auch die Tapferkeit des Gegners ehre. Unmögliches ſei ge⸗ leiſtet worden. Frankreich aber habe nur noch einen Ausweg gehabt, nämlich den, der von Mar⸗ ſchall Petain gewählt worden ſei. 5 Der franzöſtſche Miniſterrat trat heute morgen unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik Lebrun zuſammen. Vorher hatte Lebrun eine lä gere Unterredung mit dem Minſſterbräftdenken tain. Der Miniſte 1 loß auf Vorſchl 9 unter andere en 2 0 und früherer i⸗ niſterpräſidenten Laval ſowie den Abgeordneten und Bürgermeiſter von Bordeaux, Marquet, zu Staats⸗ miniſtern zu ernennen. Der Miniſterrat hat auf Vorſchlag Weygands auch noch den General ide Gaulle abgeſetzt, der geſtern über die engliſchen Sender über den Kopf der franzöſiſchen Regſerung hinweg das „ Volk aufzufordern ſich erdreiſte, offen und gegebenenfalls in England weiterzukämpfen. Weitere Maßnahmen gegen dieſen General von Reynauds Gnaden hat man ſich ausdrücklich vorbehalten. Man hält es für ſicher, daß der Aufruf Gaulles auf ausdrückliches Erſuchen Churchills erfolgte, der hoffte, noch franzöſiſche Flotteneinheiten dadurch zum Auslaufen nach England zu gewinnen. den ge Die Lage in Vordeaur EP. Nom, 28. Junk. Ein Madrider Journaliſt berichtet aus Bordeaux: Die Stadt ſei eine wahre Hölle. Die Kais ſeien mit durcheinander geratenen Kolonnen franzöfſcher, engliſcher und belgiſcher Fahrzeuge, Kranken⸗ und Pauzerwagen gefüllt. Tauſende von Offizieren und Soldaten, die vier oder fünf Nationen und allen möglichen Waffengattungen angehörten, verſtapften die Straßen. Die Verwirrung werde dadurch noch erhöht, daß ſtändig neue Flüchtlingszüge aus allen Gegenden Frankreichs eintreffen. Die Scharen warteten im Hafen von Bordeaux auf eine Gelegen⸗ heit zum Einſchiffen; irgendwohin wollten ſie flüchten. Das ſpaniſche Konſulat ſei vom Morgengrauen bis in die Nacht hinein von Franzoſen und Aus⸗ ländern belagert, die Erlaubnis zur Durchreiſe nach Portugal erhalten. Die ſpanſſchen Behörden gin⸗ gen jedoch äußerſt vorſichtig vor. Sie verweigerten allen unerwünſchten Perſonen das Viſum. Den ehemaligen diplomatiſchen Vertretern Polens und den Mitgliedern des flüchtigen belgiſchen Kabinetts Pierlot ſei aber das Viſum erteilt worden. Da⸗ gegen ſei zahlreichen Bonzen des franzöſiſchen Radt⸗ kalismus das Viſum verweigert worden, beiſpiels⸗ weiſe Thorez und der Federfuchſerin Mme. Ta⸗ bouis. Unter dem Eindruck der erſten judenfeind⸗ lichen Kundgebungen ſtrömten auch die Juden maf⸗ ſenhaft in Bordeaux zuſammen. Auf die Flucht warteten in Bordeaux auch zahlreiche ehemalige Mi⸗ niſter der rotſpaniſchen Republik., Zum Schluß weiſt der Journaliſt darauf hin, daß im franzöſiſchen Volk die Forderung nach Teſtnahme und Beſtra⸗ fung der verantwortlichen Perſönlichbetten immer ſtärker werde. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß für 55 9 5 Leute noch die Stunde der Sühne ſchlagen Die engliſche Flotte a anb Helſinki, 28. Junk. Admiral von Schoultz ſchreibt in einer Abhand⸗ lung über den Wert der großen Schlacheſchiſe daß die engliſche Flotte mit all ihren ſchweren Panzer⸗ ſchiffen und Kreuzern im Falle einer deufſchen Landung über den Kanal wenig ausrichten könne. Die Landung über See gehöre wohl zu den ſchwie⸗ rigſten Operationen 0 einer Norwegenfeldzug Kriegsführung. Der abe aber erwieſen. daß es nicht die Maſſe an Material, Schiffen und Waffen, on dern in der Hauptſache der Siegeswille der Truppen und die Genialität des Heer 5 find, die den Kamof ent ſchei⸗ 15 3 8 13 9 9 2 2 * Maunheim, 2. Juni. Galiqite bunte Blumelein jagten Dank 88 Millionen farbenfrohe Blumen hatte die einzig⸗ ſüchſiſche und ſudetendeutſche Kunſtblumen⸗ 1 rie herſtellen und liefern dürfen für dieſe erſte Reichsſtraßenſammlung des Deutſchen Roten Kpeu⸗ zes. Zahlreiche Heimarbeiter Familien und 250 kleine, mittlere und große Betriebe um Sebnitz und Niedereinſiedel herum ſanden damit höchſt erwünſchte zuſätzliche Beſchäftigung einer Induſtrie, die außer⸗ ordentlich von der Mode und vom Ausland ab⸗ hängig zu ſein pflegte und mit großem Herzklopfen gewöhnlich von der Leſpziger Frühjahrs⸗Meſſe die Aaufträge der Welt erwartete. Kaum eine Anſtock⸗Gelsgenheit hat jemals die Kleider ſchöner Frauen und die Aufſchläge ernſter Männer⸗Röcke ſo bunt und ſchön geziert wie dieſe entzückenden Garnituren, die dem jungen Frühling olbgelauſcht zu ſein ſchienen. Selbſtver st nd ⸗ lich fanden ſie millibnenweiſe ihre Liebhaber und werden ſo bald nicht wie⸗ der aus dem Straßenbild verſchwinden! Wicken, Mohn und bunte Erntekränzchen brachte unſere Hitler⸗Jugend mit viel Freude und Büchſen⸗ Geklapper an den Mann, und auch, wer ohne den roten Topf mit dem einladenden Schlitz durch die Gegend ſtapfte, blieb durchaus nicht unbedacht. Die Hi hatte noch ein übriges getan und ein Zelt auf dem Paradeplatz aufgebaut, von dem aus elektriſche Schallplatten⸗ Uebertragung geſtenert wurde. Im Schaufenfter einer großen Firma auf den Planken ſah man eine ſehr zeitgemäße Ausſtellung wichtiger Teile erbeuteter feindlicher Bomben. In anderen Städten, in denen das Deutſche Rote Kreuz nicht ſo ſtark wie bei uns im Operations⸗ gebiet dienſtlich bsanſprucht ift, wurden ſogar auch ganze vernichtete Feindflugzeuge vorgeführt und dazu Feldlazarette, ein Feldſtall für die vierbeini⸗ gen Kriegskameraden, Pferde aus dem Weltkrieg und aus dem Polenfeldzug. In München gingen zwei Elefanten ſammeln auf dem Sendlinger⸗Tor⸗ Platz, und auch zwei zunge Löwen waren mit von der Partie! Die Feldpoſt ſtekte dort ſogar einen Feſdpoſtwagen zur Schau. Propagandamärſche wech⸗ ſelten ab mit Standkonzerten und Theater⸗Vorſtel⸗ lungen. Bei uns in Mannheim gab es in den Licht⸗ ſpiel⸗ Theatern morgens Sondervorſtellun⸗ gen mit vollem Tagesprogramm, der jfüngſten Kriegswochenſchau, Feſtanſprachen, alles bei er⸗ mäßigtem Einheits⸗Eintrittspreis zugunſten des Dei. In den„Regina“ ⸗Lichtſpielen in Neckarau Dag ⸗Werbe⸗Film„Helfende In der„Schauburg“ ſprach Wacht⸗ führer Burger, im Ufa⸗Palaſt Oberfeldſührer Prof. Drös, und im„Alhambra“ ⸗Theater Kreis⸗ redner Pg. Hupp. Dieſer umriß unſere vier Nieder⸗ brüche, von denen der letzte bei Compiegne der ſchmachvollſte war. Darum gerade empfinden wir den Tag an der Sommerſonnenwende 1940 als den Tag der größten Befreiung in der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Der Führer iſt der Schickſals⸗ Beauftragte für die Neugeſtaltung ganz Europas. Wir ſind in ſolche große Zeit hineingeboren und wollen uns ihrer würdig zeigen. Auf der Bühne des„Alham⸗ bra“⸗Theaters wax zwiſchen Hakenkreuzfahnen die Fahne des Deutſchen Roten Kreuzes ausgelegt. Wie ergreifend wirkte in dieſem Rahmen das Nacher⸗ leben allein ſchon z. B. die Flaggenhiſſung auf dem Eiffelturm. In Ludwigshafen gab es anläßlich des DRa⸗ lief dazu noch der Hände“. Tags eine Muſizierſtunde, die weit über 100 Reichsmark Erlös brachte für die gute Sache. Mit denſelben Darbietungen werden demnächſt auch ver⸗ wundete kranke Soldaten in Lazaretten erfreut werden. Das alles baut neue feſte Brücken zwiſchen der inneren und der äußeren Front Die Beſten der Welt Das ewige deutſche Soldatentum ſteht im Mittel⸗ punkt der dritten Folge des Reichsſchulungs⸗ briefes der NS Daß und DA. Unvergäng⸗ licher Ruhm, unerſchrockenſter fanatiſcher Einſatz, größte Opfer und beiſpielloſes Heldentum haben den Heutſchen Soldaten zum beſten der Welt werden laſſen. Wir wiſſen, daß die Geſchichte des deutſchen Volkes eine endloſe Reihe härteſter Kämpfe um ſeine Exiſtenz war, daß kein Volk ſich ſeine Einheit und ſeinen Boden ſo vielfach unter Einſatz ſeines Lebens erringen mußte, wie gerade das deutſche. Dieſes Soldatentum iſt aber mehr als Kampfeswille allein, es iſt eine tief verwurzelte Charakterhaltung, geſbählt im Ringen der Vergangenheit und Gegen⸗ wart, frei jedes krümeriſchen Eroberungsgeiſtes ur⸗ eigenſtes deutſches Bluterbe durch die Einwheit von Führer und Volk nunmehr zur höchſten Kraft ent⸗ faltet. Deutſches Soldatentum hat eine Weltgel⸗ tung errungen, wie ſie kein anderes Volk der Erde je errang. Unter dem Grundgedanken„Was wir als Soldaten können, einſt für andere, künftig für uns“, hat ſchon die Folge 1/40 des Schulungsbrke⸗ tes den auf allen Schlachtfeldern Europas im Dienſte fremder Völker und ihrer ſelbſtſüchtigſten Intereſſen erfolgten Einſatz deutſcher Soldaten in eindring⸗ licher Schau umriſſen. Dieſer, ob ſeiner erſchüttern⸗ den Tragik uns mehr denn je feſſelnde und mah⸗ nende Bericht wird in der nun neu. vorliegenden Augabe in Wort und Bild fortgeſetzt und ergänzt. In das Buch der Geſchichte der erſten Erforſchun⸗ gen und Eroberungen ſüdamerikaniſcher Länder ſind die Namen deutſcher Soldaten eingeſchrieben. Die Kämpfe in Nordamerika ließen im Ringen der da⸗ maligen Machthaber Deutſche wider Deutſche fechten. Zum Kampfe gegen die Beſitzungen Frankreichs in Indien gelang es England. deutſche Truppen zu wer⸗ ben, die Hauptlaſt des amerikaniſchen Unabhängig⸗ keitskrieges trugen deutche Freiwillige, in hollän⸗ diſchen Kolonjaldienſten fochten Deutſche und in Süch⸗ afrika floß deutſches Soldatenblut. War es Schuld oder Schickſal, daß wir uns zum Vorteil anderer ver⸗ ſchwendeten? Unſer arteigener Treuebegriff, rätſel⸗ haft für andere Völker, ließ uns unerſetzliche Volks⸗ kraft ziellos vpfern, und durch deutſche Kraftſtröme, deutſche Kultur⸗ und Waffenhilfe fremde Länder zu Ruhe, Ordnung und Macht gelangen. Die Frage nach der Schuld aber überſtrahlt der Glaube an das Schick⸗ ſal, das aus Not, Leid und Zwietracht nun größte Reife und tiefſte Erkenntnis im mächtigſten Geſtal⸗ ter und Erfüller uralter deutſchen Sehnſucht, Adolf Hitler, fand. In unſerer, von gewaltigſten Ereig⸗ niſſen der Weltgeſchichte erfüllten Gegenwart aber wird deutſches Blut nur für Ehre, Freiheit und Größe unſeres eigenen Volkes eingeſetzt werden. 5 Was uns ſomit der Schulungsbrief von der Ver⸗ gangenheit unſeres Volkes kündet, iſt uns grundſätz⸗ liche und höchſte Veroflichtung im Entſcheidungskampf der. Die beſten Soldaten der Welt verbür⸗ ieg. 8 8 8 Wilhelm Hermann, Gauſchulungsamt der NS DAP. In k packenden Bildern von düſterer Großartigkeit ſchildert der neueſte Bilderbericht der Propadanda⸗ kompanien Ausſchnitte aus der großen Schlacht von Frankreich. Dieſe Bilder zeigen uns die anſchaulichen Einzelheiten zu den zuſammenfaſſen⸗ den, nur das Allerweſentlichſte herausſtellenden Be⸗ richten, die das Oberkommando der Wehrmacht täg⸗ lich veröffentlicht. Ohne dieſe wöchentlichen Bilder⸗ ſtreifen könnten wir uns in der Heimat niemals ein einigermaßen zuläpgliches Bild von den Vor⸗ gängen an der Front machen. Und wenn wir auch gute Landkarten vor ung haben und auf jeden im OK W⸗ Bericht mit kundigem Finger zeigen können, erſt der Filmbericht geſtattet eine plaſtiſche Vorſtel⸗ lung von dem Ausſehen der Hafenſtadt Le Havre zum Beiſpiel, die zu Beginn der neueſten Bilder⸗ ſerie von Sturzkampfbombern ſturmreif gemacht wird. Nur der ahnungsloſe blanke Uebermut kann heute noch glauben, dem harten Zugriff deutſcher Sturzkampfbomber, deutſcher Artillerie und deut⸗ ſchen Panzerwagen mit Erfolg und auf Dauer Widerſtand leiſten zu können. Gegen einen ſolchen Angriff eine Stadt halten und verteidigen zu wol⸗ len, iſt gleichbedeutend mit ihrer ganz beſtimmten Opferung geworden. Nicht einmal Feſtungen, die alle Welt für unbezwinglich gehalten hat, richten gegen den ſtürmiſchen deutſchen Angriff etmas aus, geſchweige offene Städte, die mithilfe von Straßen⸗ ſperren, Barrikaden und Minen für die Verteidi⸗ gung hergerichtet wurden, mit wahrhaft unzuläng⸗ lichen Mitteln! Kaum ſind die Sperren aufgebrochen, die Wider⸗ ſtanmdsneſter ausgehoben und der Feind in die Flucht geſchlagen, beginnen Aufräumungsarbeiten größten Stils und die Organiſation des Nachſchubs. Pioniere ſchlagen Brücken, bis zur Bruſt im Waſſer ſtehend, Männer der Organiſation Todt räumen die grimmigſten Folgen der Beſchießung und der Brände beiſeite. Pionſere und O..⸗Männer folgen der ſtürmenden Infanterie auf dem Fuße. 9. du Rankxeicli men Zeugen gewaltiger geſchichtlicher Wendepunkte. Es war nicht immer leicht und einfach, ein derartiges rieſiges Gebäude zu ſchonen und zu ſchützen, es war hier und da ſogar ein ganz großes Kunſtſtück, die Hiſtoriſchen Bauwerke vor den begehrlich züngelnden Flammen zu bewahren. Aber die deutſche Heeres⸗ leitung hat größten Wert auf die Bewahrung dieſer unerſetzlichen Kunſt⸗ und Kulturwerte gelegt. Von ganz beſonderem Intereſſe iſt in dieſen Ta⸗ gen ſelbſtverſtändlich, daß der Wald von Com ⸗ piène mit den Denkmälern und dem Waffemtill⸗ ſtandswagen von 1918 und 1940 gezeigt wird. Aus den brutalen und ſadiſtiſchen egern“ von 1918 ſind die klar und eindeutig Beſiegten von 1940 ge⸗ worden, und es iſt nur recht und billig, wenn ſie ſich auf den harten Weg gewieſen ſehen, auf den fie uns ſelbſt damals geſetzt hatten. Auch die ſchwarzen und ſonſtigen finſteren Kulturverteidiger, die der Film zeigt, haben Frankreich nicht vor ſeinem Schickſal be⸗ wahren können. Unverſtändlich, wie das ſonſt ſo empfindlich veagierende Frankreich derartige Lemurengeſichter in ſeinen Reihen dulden bounte. Einen Augenblick lang ſieht man Generaloberſt von Brauchitſch auf einer Vormarſchſtraße, für einen Augenblick taucht auch das Bild des gefallenen Generalleutnants Ritter von Speck auf. Unent⸗ wegt und unauſhaltſam geht der Vormarſch auf Paris weiter, durch den Staub der Straßen und durch die üppig wuchtenden Früchte des Feldes; um die ſich niemand kümmern kann. Und dann gziehen unſere Truppen in Paris ein! Ihr Einzug wird blitzſchnell verglichen mit der gro⸗ ßen Parade der Alliierten vom Jahr zuvor: dabei ſieht man ſogar Tommies in Paradeuniformen. Der Parade⸗Glanz von 1939 iſt weggefegt, mit den ab⸗ geriſſenen Figuren der Gefangenen iſt nicht viel Staat mehr zu machen. Man ſieht es den Geſichtern an, daß ſie im Feuer und im Sturm der Deutſchen von dem Gefühl der Ausſichtsloſigkeit ihrer Sache angefallen und überwältigt wurden. Wohingegen Wir ſehen im Bilde die hiſtoriſchen Flüſſe Som die deutſchen Soldaten im Schwunge des Sieges un⸗ me, Aisne und Marne, wir ſehen aus dem Welt⸗ ausdenkbare Strapazen bewältigen konnten. Der krieg berühmt gewordene Schlachtfelder und Städte. Segen ihrer Mühen und Opfer:— vom Eiffel⸗ Aus den Trümmern erheben ſich un verſehyt turm flattert die Reichs kriegsflagge! die ſchönen alten Kathedralen, die ſtum⸗— ch. r Frühſommer in der„Libelle“ Ein freundliches Frühſommer⸗Programm erwar⸗ tet den Stammgaſt der„Libelle“ in der zweiten Juni⸗ Hälfte, ein Kleinkunſt⸗Reigen ohne allzugroße Auf⸗ regung, garniert immerhin mit einigen Senſationen vom Varteté⸗Himmel, und im übrigen gewiß auch ohne Enttäuſchungen. Ein Mann ſagt an, der zwanglos und heiter der Vortragsfolge deutliche geiſtige Konturen gibt: Al⸗ bert Paſch. Ottmar Steinebach führt ſein„Tuca⸗ phon“ vor, eine Kreuzung von KXylophon und Metall⸗ induſtrie. Die bedeutendſte Nummer der erſten Hälfte ſtellen Vera& Ricardo Millou. Er ſteht auf dem Fußboll Kopf, ungefähr ſo zuverläſſig und ſicher, wie wir andern Sterblichen die Erdkugel mit Füßen treten, und jongliert noch dazu. Auf dem Schlappdrahtſeil balanciert Ricardo ſtehend den Ball unwider⸗ auf langer Pfeife; mit einem durchaus 5 ſtehlichen Trick ſchließt ſein bemerkenswertes Pro⸗ gramm. An Kunſtfertigkeit ſteht gegen dieſe Schau die Hohe Schule der Einradkunſt kaum zurück, die Elbp und Gilbonis reiten. Auf dem Einrad wird eine muſikaliſche Schau abgerollt, auf der winzigen Fläche in Tiſchgröße macht einer der Künſtler ganze Spazierſahrten. Schließlich legt er ſich den Partner horizontal auf den Nacken, und ſo fahren ſie in ein⸗ zigartiger Weiſe gar zwei Mann hoch auf dem Einrad durch die Weltgeſchichte. Sparſamer mit Bereifungen gu ſein, kann kein Kriegswirtſchaftsamt verlangen. In der Pauſe wird ſo gern und fleißig wie ſtets für das Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes geſpendet. Die andere Programmhälfte eröffnet wieder Sula Falk, die gute Anſätze zu ſiunvoller Ausdeutung des rhythmiſchen und Stimmungsgehal⸗ tes ihrer ſorgſam ausgewählten Begleitmuſik zeigt; Temperament und Figur der Tänzerin ſind nicht von ſchlechten Eltern. Der Anſager ſteuert auch noch allerhand Vergnügliches bei. Glanzpunkt iſt die Balance⸗Senſation der zwei Gideons. Dieſe ſtarken Männer ſtehen Kopf aufeinander. Freiſchwebend ruht die rieſige metallene Balaneierſtange auf der Schulter des Untermannes. Zwiſchen Staunen und Notieren verloren wir das Gleichgewicht, aber wenn das Gedächtnis nicht trügt, ſteht der Obermann völlig frei Kopf auf der labilen Stange., Alſo einigen wir uns: ſehen Sie es ſich ſelbſt an, und erproben auch Sie Ihre Schwindelfreiheit Die Darbietungen leiden ein wenig an„Kurz⸗ ſchluß“, man hätte gern noch etwas mehr geſehen. Wer aber noch nicht genug hat, für den ſetzt die Ka⸗ pelle Willy Keck fröhliche Unterhaltungsmuſik in den gemütlichen Nebenräumen fort. 8 Dr. J itz Haubold. Chorfeierſtunde in Wallſtadt Einen Sängertag veranſtalteten die Männer⸗ geſangvereine„Germania“ Liederkranz“ und „Sängerkreis“ im„Prinz Max“ unter Mitwirkung einer Reihe von Soliſten aus eigenen Sängerkreiſen. Sängerführer Gottfried Müller gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Wallſtädter Sänger getrennt mar⸗ ſchieren, aber wereint in geſchloſſenen Veranſtaltun⸗ gen in der Liedpflege dem Gemeinſchaftsgedanken dienen Der Sängerführer grüßte dann den Vertreter des Sängerkreiſes Groß⸗Mannheim, dem er im Namen aller Sänger treue Arbeit in der Liedpflege verſprach. a Um von dem Können der Sänger Zeugnis zu geben, wurde eine aus freier Wahl zuſammen⸗ geſtellte Hörfolge aufgeſtellt, die mit dem Geſamtchor „Deutſchland, heil ger Name“, von Muſikdirektor Sieh dirigiert, würdig eingeleitet wurde Die„Ger mania“ fang zwei Chöre von Pracht„Morgenrot“ und Billerter„Heimatglocken“. Wir hörten weiter von dieſem geſchulten Chor„Hymne— Heil ges Vaterland“ und„Abendfrieden“ und als Zugabe „Schnurren“, ſämtliche Vorträge fanden unter der Direktion von Emil Sieh eine ſtilgerechte Wieder⸗ gabe. Der„Liedergranz“ ſang„Wenn wir marſchie⸗ ren“, ein heiteres Wanderlied und„Abmarſch“, kom⸗ poniert von ſeinem Chorleiter, Muſtkdirektor Viktor Dinand. Der ſtattliche Klangkörper erfährt durch Chorleiter Dinand eine ſehr gute Schulung. In einer herzerfriſchenden Anſprache ſprach Kreis⸗ propagandawart Karl Gudernatſch über die Beden⸗ tung der Chorarbeit im Kriege. 5 5 Die Liederſtunde wurde weſentlich mit ſoliſti⸗ ſchen Darbietungen aus Sängerkreiſen bereichert. Es wirkten mit Vereinsführer Paul Müller(Säorger⸗ kreis) Joh. Herrmann(Liederkranz! Arnold und Rich. Karch(Germania). Die Lieddarbietungen wur⸗ den von den Chorleitern Sieh, Dinand und Eier⸗ mann am Flitgel begleitet. In ſeinem Schlußwort dankte Sängerführer Müller dem Redner des Tages für ſeine begeiſterte Anſprache. Er gedachte aller Frontſoldaten, den Weſtwallarbeitern leine ſtattliche Zahl aus den Sän⸗ gerreihen befindet ſich unter ihnen) und brachte auf den Führer, die deutſche Wehrmacht und das Vater⸗ land ein„Sieg Heil!“ aus. 5 f K. gu. Der Johanni-· Tag für den Bauern Da der Johanni⸗Tag(24. Juni] in der bäuer⸗ lichen Bevölkerung als ein wichtiger Lostag gilt, hat der Volksmund um ihn manche Regel geformt. So heißt es im Bauernſpruch vom Johanni⸗Wetter: St. Johann kündet des Sommers Wetter an.— Wies Wetter an Johanni war, bleibt es 40 Tage wahr.— Johannistag dürr und heiß, dürſten im Sommer Kuh und Geiß.— Wenn Johannis tauft mit Waſſer, wird der Sommer immer naſſer.— Jo⸗ hannistag mit Blitz und Donner, verkündet gewit⸗ terreichen Sommer. Nach der Bauernregel ſoll alſo am ſchönes Wetter ſein, denn: Regen am Johannistag, naſſe Ernt' man erwarten mag.— Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen.— Vorm Johannistag man keine Gerſte loben mag.— Tritt zit Johannis Regen ein, ſo wird der Nußwachs nicht gedeih'n.— Regnets am Johanni⸗Tag, iſt der Haſel⸗ müſſe Plag. 5 Stark beachtet wird auch im bäuerlichen Volk der Johannistag Johannis Wind, denn: Johannis- Wind überm blühenden Feld, ernährt die ganze Welt.— Wenn aum Johanni ein Lüftchen weht, trefflich das Korn zur Ernte geht. a Im Großen Saale des Caſinos: Brandbekämpfung oͤnech Selbſtſchutzkraſte Die vom Reichsluftſchutzbund bei der Ausbildung der Selbſtſchutzkräfte gelehrte Methode der Bekämp⸗ fung von Brandbomben hat ſich in der Praxis durch⸗ aus bewährt. Es ſei daher nochmals auf folgendes hingewieſen⸗ A] Vorbeugende Maßnahmen. J. Der beſte vorbeugende Brandſchutz iſt die Ent⸗ rümpelung. Wenn ſich daher auf den Dachgeſchoſſen (Speicher Dachböden) noch unnötiges Gerümpel be⸗ findet, iſt dieſes ſchwellſtens zu entfernen. Auth hierfür iſt der LS⸗Wart verantwortlich. 2. Löſchwaſſer täglich neu bereitſtellen. Auf dem Vorplatz zum Dachboden ſoll ſich ein größeres Ge⸗ fäß mit Waſſer befinden. Vor den Wohnungsab⸗ ſchlüſſen ſoll je ein Eimer mit Waſſer und je eine Feuerpatſche vorhanden ſein. 3. Auch Sand iſt ein antes Löſchmittef für Brand⸗ bomben. Darum eine Kiſte mit Sand auf dem Dachboden aufftellen. 4. Löſchgeräte ſtets griffbereit halten. Hierzu gehören: Handfeuerſpritze, Einreißhaken, Faug⸗ leine.(Dieſe werden im Luftſchutzraum aufbewahrt.) Ferner eine Stehleiter oder Anſtelleiter.(Letztere wird im Treppenhaus bereitgehalten.) 5 5. Hausfeuerwehr auf zweckmäßige Kleidung achten. Alte Kleidungsſtücke und Schuhe bereithalten, BJ Maßnahmen beim Einſatz. 1. Beim Abwurf von Brandbomben wie auch ſonſt, Ruhe bewahren. Der LES⸗Wart leitet den Ein⸗ ſatz der Hausfeuerwehr. 2. Wenn die Brandbombe noch nicht geraten iſt, einſach mit Sand zudecken. 3. Wenn die Brandbombe bereits brennt, wuft Waſſerſtrahl einkreiſen(Handfeuerſpritze benutzen), ohne die Brandbombe ſelbft mit dem vollen Waſſer⸗ ſtrahl zat treffen. 5 4. Alles brennbare Material in gewiſſem Um⸗ kreiſe naßhalten, damit deſſen Entzündung vewmie⸗ den wird. 5. Wenn das Feuer trotzdem um ſich greift, mit in Brand vereinten Kräften dagegen ankämpfen. Auch daun noch wird bei mutigem Einſotz der Hausfenerwehr die Verhinderung eines größeren Schadensfeners möglich ſein. * Volksgenoſſen! Beachtet das oben Geſagte. In den nächſten Tagen werden die Angehörigen der Hausfeuerwehren zu zweiſtündigen Wieder⸗ holungslehrgängen vom Reichsluftſchutzbund einbe⸗ rufen. Teilnahme iſt nicht nur geſetzliche, ſondern gtuch moraliſche Pflicht. —— *, Keine Grashalme oder Aehren in den Mund nehmen. Auf den Getreideähren entſteht im Som⸗ mer ein kleiner Pilz. Er iſt der Erreger der lebens⸗ gefährlichen Strahlenpilzkraukheit im Gaumen oder im Verdauungkanal. Es bildet ſich eine harte Ge⸗ ſchwulſt bei der Krankheit, der dann ein Gewebe⸗ zerſall folgt, wenn nicht von ärztlicher Seite bher⸗ zeiten eingegriffen wird. Es mußten ſchon viele die kleine Unvorſichtigkeit mit dem Leben büßen. Darum nehmt keine Kornähren in den Mund! Ebenſo muß davor gewarnt werden, Grashalme zu zerkauen. Auch dieſe ſcheinbar ganz harmloſe Gewohnheit vieler Menſchen iſt nicht gefahrlos. der Begleiter gepflegter Menschen Erfahrungen der Luftſchutz⸗Praxis Aufſchlußreiche Anter ührertagung der Amtsträger des R. E. B. Grundfätzliche Fragen, die die Allgemeinheit un⸗ mittelbar berühren, klärte die geſtrige Unterſührer⸗ tagung der Amtsträger des.L. B. im vollbeſetzten, würdig ausgeſtalteten Großen Sgale des Caſinos. Der ſtellvertretende Ortsgruppenführer LS⸗ Führer Heinrich Wellenreuther eröffnete die Tagung, begrüßte die Gäſte, die Preſſe und namentlich Oberſt⸗ leutnant Machtan ſowie den Vertreter des Kreis⸗ leiters Pg. Hu pp. a Ortsgruppeuführer LS⸗Hauptführer Bau⸗ maun ſprach von der Entwicklung der Or⸗ ganiſation zur Körperſchaft des öffentlichen Rechts und erläuterte ihre rechtlichen Vor⸗ ausſetzungen. 5 Zur Kräfte⸗Zentraliſierung wurde der RB dem Reichsluftfahrtminiſterium unterſtellt. Seine Auf⸗ gaben im Dienſte der Volksgemeinſchaft wird er auch nach dem Krieg behalten, als Sonderverwaltung mit hoheitlichen Aufgaben unter Führung des Reichs⸗ luftfahrtminiſteriums. Verſchiedene Amtsträger ſind nunmehr mit dem Luftſchutz⸗Shreuzeichen ausgezeichnet . morden. Bei Nachweis unerſchrockenen Einſatzes unter feind⸗ licher Einwirkung kann das Abzeichen auch außer⸗ halb der Reihe verliehen werden. In ganz außer⸗ ordentlichen Fällen werden wirkliche Verdienſte— wie im Falle des Bergmanns im Ruhrkohlen⸗Gebiet — mit dem E. K. II ausgezeichnet. Der neuen Frauen⸗Sachbearbeiterin der Ortsgruppe, Frau Luiſe Flor, die als erſte den Luftſchutzgedanken in Mann⸗ heim verwirklichen half, hat der General bei der Tagung am Weſtwall das Ehrenzeichen überreicht. Weiter erhielten es nunmehr Luftſchutzführer Willi Dimpfel(z. Zt. bei der Wehrmacht; ſeine Frau übernahm die Auszeichnung für ihn), die Luftſchutz⸗ führer Karl Hack, Otto Schmitz, Heinrich Wel⸗ lenreuther und sS⸗Obertruppmeiſter Walter Emig. Ueberreicht wurden während der Unter⸗ führertagung Abzeichen und Urkunden. Hiernach ſprach der Kommandeur der Schutzpolizei, Oberſt⸗ leutnaut Machtau. Kritiſch behandelte er die Erfahrungen aus der bisherigen Luftſchutz⸗Praxis unſerer engeren Hei⸗ mat. Militäriſch wurde überhaupt kein Schaden angerichtet. Der Perſonen⸗ und Sachſchaden war im Verhältnis zum Aufwand winzig. Der einzige Todesfall, bei dem das kranke Kind im Bett getrof⸗ ſen wurde, ereignete ſich eine Viertelſtunde nach dem Flieger⸗Alarm. Auch er wäre vermieden worden, wenn man das Kind in den Keller gebracht hätte. Tut anan ſo etwas nicht, dann ſetzen ſich die Ange⸗ hörigen leicht ſtrafrechtlicher Verfolgung aus und müſſen ſich bis an ihr Lebensende den Vorwurf des Leichtſinns machen„Wir als Erzieher und Be⸗ treuer“ ſo ſtellte der Redner feſt,„müſſen das wiſſen, um entſprechend auf die Leute einzuwirken, die durch Unverſtand oder mißverſtandene Tapferkeit den er⸗ 70 en Weiſungen glauben nicht nachkommen zu rauchen.“ Die Verdunkelung klappt jetzt beſſer als in den Wintermonaten, bedingt nicht zuletzt durch die Wir⸗ weiter arbeiten zu wollen! kung der ktatſcſchlichen Fliegerangriffe! Dennoch zeigt ſich immer wieder, daß bei Fliegeralarm Ver⸗ dunketung vergeſſen wird, weil bei offenem Feuſter geſchlafen wurde.„Wir haben die Täter eingebuch⸗ tet!“, ſo ſtellte Oberſtleutnant Machtan feſt, wir können es uns nicht leiſten, durch ſolche Sorg⸗ ſpſigkeit die andern zu gefährden!“ Was man bei entſchloſſenem Eingreifen erreichen kann, berweiſt das Beiſpiel eines geiſtesgegenwärti⸗ gen Mannes, dem eine Brandbombe ins Bett fiel, als er gerade in den Keller ging. Er packte die Bett⸗ zipfel mit dem kitzligen„Inlett“ und feuerte beides ſchleunigſt zum Feuſter hinaus, um ſich nicht daran „die Finger zu verbrennen“. Mit jenem ſchnellen Entſchluß war— wahrlich„im Handumdrehen“!— jede weitere Gefahr gebannt, und jeder weitere Schaden glücklich vermieden! Die Sprengbomben wogen je 50 bis 500 Kilo⸗ Manche hatten äußerſt empfindliche Zün⸗ gramm! dung, ſo daß ſie ſoſort zerplatzen und wegen ihrer Splitterwirkung recht gefährlich find; ungefährlich bleiben ſie aber, wenn die Bevölkerung richtig den Keller geht. Die Sprengbomben mit Zeitzün⸗ dern explodieren erſt, wenn ſie einen aroßen Weg mit Widerſtands⸗Ueberwindung hinter ſich haben. In die Erde gehen ſie bis rund fünf Meter Tiefe und detonieren erſt daun. In Häuſern werden zwei bis drei Stockwerke durchſchlagen. ehe die Bombe er⸗ plodiert. Die im Keller befindliche Bevölkerung wird zu 99 v. H. auch hier nicht getroffen, es müßte ſich denn um ſehr leicht gebaute Häuſer handeln! Unſere Volksgenoſſen müſſen alſo in den Keller gehen, weil daun die Verluſte äußerſt eingeſchränkt werden. gänger iſt merkwürdig hoch. Heute iſt übrigens kein Blindgänger mehr vorhanden. Gegebenen⸗ falls ſind die anliegenden Häuſer zu räumen; das mag hart ſein, läßt ſich aber nicht ändern! Erfreu⸗ lich gefaßt, ja mit„Galgenhumor“ wurde alles er⸗ tragen, von Panikſtimmung war keine Rede. Die ſſe Haltung ſtützte die Heimatfront! 5 Ortsgruppenführer Baumann dankte dem Ko mandeur der Schutzpolizei für die Anerkennun daß ſich der Selbſtſchutz in den ſteben Jahren he⸗ währt hat, und verſprach, nun erſt recht getreuli Pg. Hupy als Vertreter des Kreisleiters beglückwünſchte die Ehrenzeichen⸗Träger. Wir ſeien alle damit ausgezeichnet, daß wir ein Stunde wie die geſtrige von Compiegne miterlebe durften. Weftere Ausführungen deckten ſich mit ſpä teren Gedankengängen bei der Daze⸗Feierſtunde i. Alhambra⸗Theater. Profeſſor Rothmund der Le ter der Luftſchutz⸗Hauptſchule ſprach feſſelnd ühe die Ziele der Ausbildung der Amtsträger Sa arbeiterin Frau Flor warnte vor dem Ge dank daß die Luftſchutzarbeit ſchon zu Ende gehen khunt wegen der Erfolge der Wehrmacht in den le Tagen. Rundfunk und Preſſe melden k Opfer an Menſchenleben durch Fliegerangriffe Schwächung der Arbeits⸗ und Abwehrkräfte ten. Die Front aller Deutſchen wollen w machen. 852„„ Begeiſtertes Führergedenken ſchloß die ei 5 vermieden oder Die Zahl der Blind⸗ Meiſterſchafisendrundenſpiele Grupe 1: in Wien: Rapis Wien— Uuinn ſchůön eweide:2 Gruppe 2: in Hamburg: dener Gd:8 rupne 3: in Dortwund: Schale 94 feldorf ausg. Oder · — Fortune Da⸗ Wrunne 4 in Nürnberg: 1. de Nürnberg Acers Offenbach 80. ruppe 18 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt Union Oßberſchönew. 4 3 9 1 18¹ 6¹2 n Königoberg 4 3 00 1 18710 5˙² B Stettin 4 0 0 4 5˙¹3 0¹⁸ Gruppe tb Nerd Wien 4 4 1 90 1974 72 Borm.⸗Raf. Gleiwitz 1 2 1 777 44 Granit 4 0 1 3.18 17 Gruppe 2 E Dresden 8 4 2 0 10 Ind WAmsböttel* 8 1 2* Osnabrück 6 1 2 2 47 Jena 8 1 1 4.8 Gruppe 2 Schlier* 3 1 5 771 Fortung Do ſeldorf 3 8 1 a 715 Eln⸗ Mülheim 5 2 9 2.5 3 Kaffel 6 1 0 5.10 Mruppe 4 8 2 2 1 10 f 5 2 2 1 10 6˙4 5 2 9 3 719 46 5 3 0 3 8214 4˙6 Jetzt führt Nürnberg „ 6 Nürnberg— Kickers Offenbach 80(:0 Durch einen Bombenſieg über die Kickers Offenhboch wahrte der 1. Ig Nürnberg ſeine Ausſichten auf den Sieg in der Gruppe 4. Der Südweſtmeiſter, der den Nürn bergern bekanntlich im Frankfurter Sportfeld eine knappe Mieberloge beibrachte, enttäuſchte in Nürnberg gewaltig, und bie 10 000 Beſucher konnten es nicht nverſtehen, wie der Club nor 14 Tagen gegen dieſe Mannſchaft verbieren könnte. Die Nürnberger Elf, in der neben Sold diesmol auch Eiberger und Pfeiffer fehlten, lieferte zur Ab⸗ mechſlung wieder einmal ein glänzendes Spiel. Die Zu⸗ sammenarbeit ging ſchon vom Anſtoß weg nach Wunſch ind die Gäſte wurden gleich in die Verteidigung gedrängt, auß der ſie nur gelegentlich zu Vorſtößen kamen. Bei der Pauſe ſtand bereits der Sieg der Nürnberger ſeſt, aber ſie nermochten in der zweiten Hälfte noch das Tempo zu ſteſtgern und den Gaſt in Grund und Boden zu ſpielen. Leider waren die Offenbacher keine guten Verlierer. Einige Gäſteſpieler brachten eine harte Note ins Spiel und ſchließlich zog ſich Mittelſtürmer Staab einen Platz⸗ verweis zu. Nürnbergs Sieg war ſelbſt in dieſer Höhe verdient, mit etwas weniger Schußpech man verzeich nete noch einige Lattenſchüſſe— wäre das Ergebnis zwei⸗ ſtellig ausgefallen. Der Club bewies jedenfalls wieder einmal, daß er da iſt, wenn es darauf ankommt. Schon in den erſten 5 Minuten ließen Pfänder und Gußner klare Torgelegenheiten aus. Der Club ſpielte eindeutig überlegen und nach 2 Minuten ſchoß Pfänder das Füßhrungstor. Der gleiche Spieler erhöhte wenig ſpater anf:0 und kurz vor der Pauſe zeichnete Pfänder auch für das 3. Tor verantwortlich. Oſſenbach kam nur ſelten vor das CFlubtor, erreichte aber nichts Zählbares. Ein 20⸗Meter⸗Freiſtoß wurde von Tſchatſch knapp vorbei⸗ geſchoſſen. Nach der Pauſe ſteigerte der Club noch ſeine Jeiſtungen, und da die Gäſte durch den Plotzverweis von Stgoß noch empfindlich geſchwächt wurden, kam dos hohe Ergehnis zuſtonde. Gußner, Schmidt und Gußner erhöhten auf 870, Pfänder verwandelte einen Strafelfmeter und Schmitt beſchlogß wit dem gchten Treſſer den Torreigen, nachdem 2 Aßſeitstare der Nürnberger keine Anerken⸗ nung gefunden harten. Noch ein Meiſterſchaftsſpiel mage— Amieitia Viernheim 6(:0 Won feinen noch röckſtändigen Meiſterſchaftsſpielen der Gruppe Nordhoden holte der SW Waldhof am Sams tag⸗ abend nor etwa 600 Zuſchauern die erſte Begegnung mit Amiettia Biernheim nach. Die Viernheimer woren mit einer blutfſungen Maunſchaft zur Stelle, die in dem ein⸗ gigen Mann von der alten Garde, dem Verteidiger Fal⸗ texrmaun, ihre Stütze hotte. Aber die ganze Mannſchaft ell ſich mit nie erlahmendem Einſatz und Giſer ſtandhoft. Doch dos lechnſſche Uebergewicht des badiſchen Fußball meiſters mar ſo groß, daß von den unzähligen Tor⸗ chancen 6 zwongtzläuſig zu Erſolgen führen mußten, von denen Adam, Siffling und Erb die Hlfte bereits im erſten Spielabſchnſtt anbrachten. In der erſten Biertel⸗ unde der zweiten Halbzeit komen die Pfernheimer merk⸗ har auf und durch einen feinen Schrägſchuß von Rapp zum(hrentorx. Daun allerdings legte ſich der zeitmeiſe matt ſpielende Waldhofſturm mehr ins Zeug und ſſellte in den letzten M Minuten durch Grab, Adam und ein ſchönes Kopfballtor von Bauder das Endergebnis von :1 her. Beh Neckaran Bln Fronlenthal 82(:0) Die Pegegnung dez Vs Neckarau au der Altper Führe mit dem Bin Frankenthal im Rahmen der neu geſtartsten Prtwalsgtriegsſußballrunde fand ſozuſogen vor leeren Rän⸗ gen ſtoll. Trotz der örückenden Schwüle lieferten ſſch aber heide Maunſchaſten einen flotten und feſſelnden Fampf, den die durch die beiden alten Kämpen Penner und Lutz in der Häntermannſchaft verſtärkten Neckaraguer knapp aber verdient für ſich entſcheiben konnten. Frankenthal mußte in der 15. Minute durch den Neckarauer Mittebſtürmer Preſchle das erſte Tor hinnehmen und konnte dieſes trotz ſtändig gefährlicher Angriffe ſeines von Reinhardt geſchickt geführten Sturmes nicht ausgleichen. Erſt in der zweiten Halbzeit, nachdem von dieſer erſt acht Minuten geſpielt war, führte eine unglückliche Abwehr von Nonnenmacher im Tor Neckaraus durch Frankenthals Linksaußen Erbrecht zum Gleichſtond. Aber dbeſer war nur von kurzer Dauer, denn innerhalb von 12 Minuten ſchoß Preſchle für den ich zwei weitere unhaltbare Tore. Erſt fünf Minuten wor Schluß vermochte der Frankenthaler Mittellzufer Em⸗ berger die Göſte auf:2 her anzubringen. Zum möglichen Ausgleich reichte es aber dieſen nicht mehr, da Neckarau ſeinen Vorteil zu halten wußte. 1. Fg. gaiſerslautern Bü. Mannheim 4(20 Obwochl im Stabon Betzenberg zü Kaſfersloutern ſchon fett Wochen kein Spiel mehr ſtattgefunden hotte und mit dem Pfg. Mannheim eine zugkräftige Gaſtmonnſchaft ge⸗ kummen war, fanden ſich zu dieſer Begegnung nur etwa 800 Zuſchauer ein bod i ſche ltmeiſter hotte mit feiner ſtark verfüngten Mannſchaft du he Siege in letzter Zeit aufhorchen laſſen dies ß die hohe Spielweiſe und der geringe 0 türmer manches zu wün⸗ ſchen übrig. Der 1. Fc. Kaiſerslautern war ſo meiſt ton⸗ angebend und nur die ſtarke Abwehr Mannheims, in der Conrad und Rohr berragten, verhinderten einen noch deutlicheren Sieg der Platzmannſchaft. Dieſe war erſtmals mieder mit Hergert als Mittelläufer angetreten und ver⸗ ſtand ez im Sturm weſentlich beſſer als die Göſte, den Ball zu halten und auch zu ſchießen. In der erſten Halb⸗ zeit ſorgten Walter und Huth ſür einen 20⸗Stand. Aber gleich nach dem Wechſel ergab ein Eigentor Hergerts den Ehrentreſſer des Vs., de Stürmer nach wie vor ohne jede klare Linie ſpielten. Kaiſerslautern wurde allmählich wieder angriſfsluſtiger und ſah auch ſeine Bemüßungen durch zwei weitere Tore von Marker und Huth auch zah⸗ lenmäßig belohnt, ſo daß die Göſte aus Mannheim mit 41 die Heimreiſe antreten mußten Der Die Spiele der 1. Klaſſe 2 Maunheim— Edingen 11 Weinheim— 07 Mannheim 474 Küfertal— Seckenheim:0 hhnix Maunheim— Ilvesheim 471 Friedrichsfeld Feudenheim 812 abgehr. Vereine Spiele gew. unent. verl. Punkt; Serm. Frtedrichsſeldig 11 1 1 28˙3 Sc Käfertal 15 9 2 4 18210 Phönix Mannheim 16 9 6 1713 Vikt. Neckarhauſen 14 7 3 4 17.11 7 Mannheim 16 65 4 6 16216 Mannheim 15 6 2 7 14 16 Sy Seckenheim 14 5 8 8 13715 PfTumn Feudenheim 15 3 1 3 12:18 F Weinheim 16 4 3 2 11121 Alemann. Ilvesheim 16 5 9 11 10722 Edingen 14 4 1 9 9119 S Käfertal Ehrgeizig, einſatzfreudig und ſehr“ dieſe als Kampfmonnſchaften bekannten heim hatte dabei das Pech, ſeinen Rivalen in einer ganz ausgezeichneten Verfaſſung anzutreffen, ſo daß es trotz härteſten Widerſtandes ſehr empfindlich geſchlagen wurde. Der alte Kämpe Walz riß zwar ſeine Mannen immer wieder mit, aber gegen die äzußerſt ſchnell und zügig operierenden Käfertaler, die in Rube und Götz ein wen⸗ diges und tatkräftiges Verbinderpaar beſaßen, war nicht aufzukommen. Bereits nach etwa 10 Minuten ſahen ſich die gaser überrumpelt. Der ſchußkräftige Rube, der allein drei Tore auf ſeine Haßenſeite bringen konnte, hatte mit einem ſchönen Treffer den Torſegen eröffnet, dem Pauels — der auch heuer noch als Rechtsaußen eine ſehr brauch⸗ bare Stütze iſt— den zweiten Erfolg anreihen konnte. Nach Wiederbeginn gingen die ſiegesfreudigen Käfer⸗ taler, die in Bitz einen braven Torwart und in Freund und Reuther zwei tüchtige Verteidiger beſoßen, noch mehr aus ſich heraus. Die Läuferreihe Vierling, Dick und Hering kannte kein Nachlaſſen, ſondern drängte in zugvoller Weiſe Seckenheim ſtark zurück, das trotz verſtärkter Deckung das Verhnägnis nicht aufhalten konnte. Käfertal dominierte auf ganzer Linie und haute den Sieg weiter aus. In der — Fc 98 Seckenheim 519 eifrig ſchlugen ſich Gegner. Secken⸗ Sturmreihe mit Pouels, Rube, Vogt, Götz und Hörr hlitzten feine Kombingtionszüge auf, die mit 3 weiteren Toren vnn Rube(2) und Götz ihren krönenden Abhſchluß fanden. Ilvesheim Phönix 114(:2) Eutgegen der urſprünglichen Abſicht ſtieg obiges Treſſen anf Ilwesheimer„Geſilden“, während der beſtellte Schieds⸗ richter auf dem Phönix⸗Platz mit verſchiedenen anderen ver⸗ geblich auf ſeine„Schäſchen“ Die Mannheimer wartete. 2 Gäſte legten mal wieder ein ſo rechtes Phönixſpiel„alter Güte“ hin und es war eyfreulich, den bereits kürtzlich ge⸗ ſtreuſten ſorſchen Zug erneut beſtätigt zu ſehen, der nach wechſelvollem ritterlichen Kampf einen verdienten Phönix⸗ ſieg ſah. Kurz nach Beginn gab es infolge Berſchuldens des rech⸗ ten Verteidigers von Alemannia einen fälligen Elfmeter für die Gäſte, den Witz mit Schwung zum Fücrungstor ver⸗ wandelte. Bald darauf hieß es auf einen ſchönen Schuß von Seitz:2 für die Gäſte, dem die Ilvesheimer trotz tapferer Gegenaktion und ſonſt wechſelvollem Spiel jedoch nichts entgegenzuſtellen hatten. 8 Mit Hochdruck gingen die Platzherren in die zweite Halb⸗ zeit, dem auch das Ehrentor durch Zeh durch prächtigen halbhohen Schuß von rechts zuzuſchreiben iſt. Die Phönix⸗ mannen ließen ſich jedoch nicht gus der Ruhe bringen, wo⸗ bei vor allen Dingen das Schlußtrio der Schwarzgrünen hervorragenden Anteil hat. Mehr und mehr kam Phönix wieder auf und Nie h le ſowie Seiz weren es; die auf Flanken von Witz das Ergebats auf 14 für Phönix er⸗ höhten. Erſatzſchiedsrichter Feuerſtein⸗Lanz war bis auf einige Abſeitsentſcheidungen befriedigend. Germania Friedrichsfeld— Bf Tum Feudenheim:2 labge brochen Wie erwartet, konnte die total verfüngte Monnſchaft Feudenheims, obwohl ſich in ihren Reihen mehrere viel⸗ verſprechende Kräfte befinden, dem Tabellenführer Fried richsfeld nicht ernſtlich gefährlich werden, wenn man auch über lange Strecken eine Gleichheit der Feldleiſtungen herausholen konnte. Bedauerlich iſt, daß das Treffen 20 Minuten vor Schluß von den Güſten, die ſich von Kriegsmeiſterſchaft im Jußball Die Spiele der Klaſſe 2 Gewiſſermaßen als Auftakt zum erſten Aufſtiegsgeſecht der heiden Staffelſteger, BSpch Lanz und F Hemsbach, führte die Staffel 1 bereits am STamstogabend zwei der noch reſtlichen Pflichtſpiele durch, und zwar ſpielten Tn 1846— Kurpfalz 4 Wallſtadt— Bed(Bertſch:3. Unter der Leitung non Schweiz e r⸗t848 ſicherte dich im Oberen Luffenvark der TM 1846 die letzten Punkte, dit den 4. Tabellenplatz endgültig unter Dach und Fach brachten. Die Kurpfälzer ſetzten erſthälftſg entſchledenen Widerſtand, während 1846 in der zweiten Hälfte beſſer ins Spiel kommend, die Partie glatt nach Hauſe ſteuerte. Das Spiel ſelbſt lief recht forſch, wie übrigens auch der Kampf um den 2. Tabellenplatz in Wallſtadt, ww Wal⸗ (her⸗Wallſtadt für den ausgebliebenen Spielleiter am⸗ tierte. Wallſtodt, mit dem unverkennbaren Platzvorteil, hotte ſchon hei der Paunſe eine 20, führung und ols gor das dritte Tor erzielt wurde, do war die Pf(Bertſch)⸗ Mannſchaft ſchön zu weit im geſchlagenen Feld, und aller Eifer, der u. a. in zwei Gegentoren zum Ausdruck kom, konnte die Sache nicht mehr retten. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: Stoffel 1 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bec Lanz 16 13 1 1 76420 27¹5 Wallſtad 16 11 1 4 53289 28 9 Bis Necaran 16 10 1 5 62590 21011 1346 Mannheim 16 9 2 5 32225 20113 yſt Maundeim 16 7 7 7 487086 16˙16 Rheinau 16 6 1 9 31˙18 18716 Tuxpfals Neckarau 15 4 3 8 17·88 119 Rohrhof 15 4 1 10 23789 921 Wortenſtadt 3 60 90 186 7787 0582 Beſundere Bedeutung golt an dieſem Sonntag natürkich dem erſten offiziellen Gang um den Meiſtertitel und Auf⸗ ſtieg: FT Hemsbach— BSycz Lanz 171, wobei die„Lan⸗ um die Deutſche Handball-Meiſterſchaft Sm WMolchef gusgeſchieden— Auch Leipzig geſchlagen p. B. Lintfort— S. B. Waldhof 612(811) Dem badiſchen Meiſter war es auch für den ſchmeren Gang nach Nintſort nicht gelungen, eine ſtärlere Mannſchaft auf die Beine zu bringen. Sa fuhr denn die Manuſchaft am Sams tag nachmittag nicht gerade mit großen Hoffnun⸗ gen gen Weſtdeutſchland. Dos Spiel beſtätigte denn auch die Befürchtungen der Berontwortlichen. Wohl hielt ſich die Verteidigung gegen dem ſtapken Lintſorter Angriff prächtig und nahm nur ſechs Treſſer hin. Aber der eigene Sturm war zu gut gedeckt und bekam ſelten einmal freie Bahn zum Durchſpiel. Gelang aher auch dies einmal, dann wurde aft zu aufgeregt ge⸗ wuvſen und nicht zuletzt ließ ſich auch der Lintſorter Tor⸗ wart nicht täuſchen, Ey erlebten die Einheimiſchen einen überlegenen Kampf rer iehlinge, dem die Waldhhfer nur großen Ko mpfgeiſt und vollen Einſatz entgegenſetzen konnten, Sy ging denn Aeſer Kampf verlaren und mit ihm die Ausſicht, in das Endſpiel zu kommen. Es muß aber dennoch anerkannt werden, daß ſich die Walbdhöfer prächtig geſchlagen haben und trotz der zuletzt ſehr ſchwachen Man uſchoff noch in die Vurſchlußrunde gelaugt waren. Man muß in dleſem Zu⸗ ſammenbang immer wieder auf die Fritz Spengler versagte Spielgenehmigung zurüchkommen, die die Mannſchafts⸗ leiſtung zu mindeſten des Angriffes, um ein Gewaltiges berabdrückte. Aber es gilt ja nicht allein die Meiſterſchaft zu erringen, es geht darum, die innere Front zu ſtärken und vor allem, uns kräftig und geſund zu erhalten und der Welt unſere innere Stärke zu beweiſen. Dies iſt gelun⸗ gen und Sabel iſt es unweſentlich, wer nun Kriegsmeiſter wirs. Pulizei Magdeburg— Sportfreund Lepzig 876(578 Auch im zweften Spiel blieben diesmal die Faworiten in Front. Die Magdeburger Poltziſten mußten ſich aber ſehr ſtrecken, um ſſch der ſtarken Angriſſe der Sachſen zu erwehren. Mit sit fiel der Sieg denkbar kuapp aus, aber er genügt den Magdeburgern zum Eintritt in die End⸗ runde. Das Enoſyiel beſtreiten nunmehr, wie allgemein erwartet wurde, Sp. V. Lintfort und Polizei Magdeburg, mobei die Lintforter als Favorit gelten. zer“ an der Bergſtraße einen für ſie wichtigen Punkt kaſſierten. Unter der korrekten und umſichtigen Leitung von Pennig⸗Waldhof führten die beiden Abteilungs⸗ meiſter einen ihrem Titel gerecht werdenden harten, aber dennoch anſtändigen Kampf vor, der naturgemäß einen guten Beſuch zu verzeichnen hatte. Beide Mannſchaften ſpſelten ſe eine Halbzeit mit dem Wind im Rücken, wobei insheſondere die beiderſeitigen Deckungen reichlich Arbeit fanden, die ſie ſederzeit zufriedenſteellnd erledigten. Die Entſcheidung des Spieles wor der erſten Halßzeft norbehalten, in der Striehl für Lanz und Röß ling für Hemsbach die Tore markierten. Bereits am kommenden Sonntag ſteigt dos Rück⸗ ſpiel beider Mannſchaften in Mannheim, während zur gleichen Stunde mit dem letzten Punktſpiel Rohrhof— Kurpfelz die Pflichtſpiele der Spielklaſſe 7 ihr Ende finden werden. 98 Mannheim— Gingen 11:1 Hatten die oser nor Wochenfriſt ihre Ueberlegenhett nicht mit einem Sieg unter Beweis ſtellen können, um ſo ergiebiger tat man- dies nun gegen Fortune Edingen, Eine kleine Umſtellung im Angriff— auf halhlinks wirkte Höfer mit— hatte genügt, dem 98⸗Sturm eine größere Durchſchlagskraft zu geben. So kam es, daß ſich die roten Stürmer von der Schäferwieſe nach 20 Minuten Anlauf⸗ zeit tüchtig in Fahrt gebracht hatten und nicht nur gute Turchancen am laufenden Band herausſpielten, ſondern ſie diesmal auch zu verwerten verſtanden. Auch die rück⸗ wärtigen Mannſchaftsreihen trugen ihr redliches Teil zum Erfolg bei, wobei die älteren Semeſter, Ziegler, Zipfe und Engſter, nach Kräften mithalfen. Edingen hatte die beſtmögliche Mannſchaft aufgeboten, in der lediglich der hellblonde Mittelſtürmer durch gute Einzelaktionen beſonders aufzufallen wußte. Der Reſt gaßh ſich zwar viel Mühe, aber man ſland doch früßzeitig auf nerlorenem Pyſten. Dos von etwa 500 Zuſchauern beſuchte tempoerfüſkte und torreiche Spiel nahm einen anständigen Verlauf.— Keltler⸗Waldhof leitete das Ganze ſehr gut. Erſt mit dem Eintritt des elften Sufelers bei Edingen, etwa nach 10 Minuten Spfelzeit, kommt das Spiel etwas in Fluß. Auf eine Flanke von rechts fälkt durch den ſofurtigen Gegenſtoß im Anſchluß an eine nette Aßtion Mittelſtürmer von Edingen das erſte Tor, das aber im von Bernett durch Mühle ausgeglichen wird. Die 90. Min. bringt dann die Führung für 908, als Mühle eine Vor⸗ lage von Höfer verwandelt, und ſchon eine Minute ſpäter iſt es Höfer ſelbſt, der auf zin für os erhöht. Mit einem Handelſer heißt ſes durch Lipponer daun 41, und Höfer morklert ſchließlich den 5. Treſſer, womit der Torreigen der erſten Holbzeit erſchönft iſt. Mit 2 Toren leitete Lipponer den zweſten Teil ein, und daun kamen mit weiteren Treſſern auch die Außen Schalter und Mühle zum Wort. Bernett ſtellte mit einem wefteren Elfmeter das Torverhältnis auf 101 für 08, und wieder war es Bernett, der die Partie mit 111 geradezu ſenſattonell ausklingen ließ.. 5 ee Staſſel 2[Kriegsrunde. Tec Rohr— Sandbauſen 318 2 5 805 Kirchbeim 410 B Zlegellauſen— Union rn 870 Gberbach— Reichs ban Heidelbeig 871 * 8 0. benachteiligt fühlten, Schiedsrichter Siegling⸗Sagrbrücken abgebrochen wurde. Das Spiel begann mit wuchtigen Angriffen Friedrichs felds, und ſchon in der zweiten Minute konnte Weber das Leder über den Jugendtorwart Weſenmeier hinweg ein⸗ köpfen. Schnelle Stürt oktionen der Gäſte brachten in der Folge auch das edrichsfelder 2 in Gefahr, Erfolge gelangen aber gege ſta e Torabwehr vorerſt keine, dagegen erhöhte der Gaſtgeber ſeinen Vorſprung durch Bechtold(Elfmeter) und Fink bis zur 30. Minute guf 310. Nun aber legte Feudenheim mächtig los, der talentferte Sturm verlangte Friedrichs Hintermannſchaft das Letzte ab, und ſchon in der Minute fiel durch Strafſtoß von Ueberrhein 4 der erſte Gee reſfſer, dem der jfunge Fuchs nach einer zu kurzen Abwehr bald darauf das zweite Tor folgen ließ. Bis zur Pauſe konnte die nun wieder drängende Germania allerdings durch Bechtold noch einen vierten Treffer vorlegen. Nach Wiederanſpiel vollzog ſich dann das Schickſal der Gäſte. Die Hintermannſchaft, die ſpieleriſch nicht auf der Höhe der eigenen Stürmerreihe ſtand, war den energiſchen, kraftvollen Angriffsaktionen Friedrichsfelds nicht gewochſen. Nacheinander fielen durch Fink(2) und Weber(2) noch 4 weitere Tore, bis die vorhergegangene Hinausſtellung eines Feudenheimer Spielers zum Spielabbruch führte. Fußball in Süsseutſchlans felds Südweſt, Städteturnier: Frankfurt— Darmſtadt 1s, Mainz⸗Wiesbaden— Ludwigshafen 511. Freundſchafts⸗ ſpiele: FSW Frankfurt— Fc Hanau 88:2, Rotweiß Frankſurt— Unjon Niederrad:4, SW 98 Darmſtadt— Spvgg Sandhofen:4, Tech Wixhauſen Gs Darm⸗ ſtadt:4, 1. c Kaiſerslautern Vs Mannheim 411. Baden, Meiſterſchaftsſpiel!: SV Waldhof— Amicitie Viernheim:1.— Freundſchaftsſpiel: Bfèe Neckarau— Bf Frankenthal 312. Württemberg, Freundſchaftsſpiele: Ic Zuffenhauſen — VfB Stuttgart:2, Sportfreunde Stuttgart— Stutt⸗ garter Sc:0, Vie Sindelfingen SV Feuerbach 213, Stadtelf Eßlingen— Stuttgarter Sc 111. Bayern, Tſchammerpokalſpiel: Aſchaffenburg⸗Damm 1910 Schweinfurt 05 318. Heſſen, Nundenſpiele: Tuſpy 86⸗09 Kaſſel— Kurheſſer Kaſſel 12, Tura Kaſſel Sc 03 Kaſſel:2, Spgg Rie⸗ derzwehren— Sp Kaſſel:1, B 06 Kaſſel— 8386 Sport Kaſſel:12, Herman nia Kaſſel— TS Großen⸗ ritte kampflos für Hermannig. Heidelberger Og-Jugendregalta Trotzdem die Gaſtvereine kaum Uebungsmsglichkeiten hatten, machte man ſich an die Durchführung der Ha⸗ Jugendregatta zu Heidelberg, Die Boytsfrage wurde da⸗ durch gelöſt, daß alle Heidelberger Vereine den auswör⸗ tigen Teilnehmern ihre Boote zur Verfügung ſtellten, ſo daß acht Vereine mit 17 Booten und 109 Ruderern am Stmrt erſcheinen konnten. Sechs Rennen wurden flott abgefahren, und faſt jeder der auswärtigen Teil⸗ nehmer kam zu einem Sieg. Die Durchführung lag beim Gebiets und Bereichsfachwart Golurg⸗Amieities Mann⸗ heim und Bannſachwart Wild⸗ Heidelberger Rc und dem Heidelberger Regattaverband. Die Ergebniſſe: Anſängervierer: 1. RV Heilbronn 4788, Munten 2. Zmeiter Vierer m.&: 1. Ludwigshafener RWB:83, Mannheim. No Heidelberg:2, Min. R Würzburg 3,29 in 3. Reungemeinſchaft Erſter Bierer m. St.: 1. Ulmer RG Donau 5,11 Min, 2. Ré Würzburg 8,19, 3. Mannheimer Amicitia:44,5 Min. Zukunftsvierer m. St.: 1. Heilbronner Schwaben:39,3 Min., 3. Ludwigs⸗ hafener RB:40,1. Zweiter Achter: 1. Rc Heidelberg :06,3, 2. RV Heilbronn:08,3 Min. Erſter Achter: 1. Renngemeinſchaft Amicitia und Mannheimer Rh 480,4, 2. Ludwigshafener RB 41, 3. Heilbronner Schwaben 449,2 Minuten. Die Siegerehrung wurde mit einer Ansprache vam Heidelberger Regattaverbandsführer Wil d und mit der Einholung der Flagge durch die Marine⸗ H durchgeführt. Turnen bei den Verwundeten Und keiner bleibt zurtck, wenn es ſich darum handen das Los unſerer Krieger an der Front oder in den retten zu euleichtern. Tauſendfältig ſind die Beweise der Dienſtbarleit, die zie Verbundenheſt der Heimat mit der 93 15 rührender Weiſe bekunden. Volksgemeinſchaft er Tat um etwas Sonnenſchein in die Bitternis der Wer⸗ wundung und die Stille des Lazaretts zu bringen wartete am Sonntagvormittag der TB Mannheim 1846 mit einem erleſenen Programm im Hof des hieſigen Allge⸗ meinen Krankenhauſes auf, das den Verwundeten viel Freude bereitete und von ihnen daukbar aufgenommen wurde. In wohlabgemeſſenen Mengen verabreichten Turner und Turnerinnen ihre bunten Gaben zwiſchen Stngunen, Bewunderung und Anerkennung und führten die Kriegs⸗ verwundeten binein in die bunte Formenwelt deu 5 Turnkunſt. Begeiſtert verfolgten ſie die turneriſchen Meiſter⸗ werke, in denen trotz ihrer in reichem Maße vorhandenen Schmierigkeiten die Schönheit des Leibes, der Rhhmms und die Linienführmna nicht die geringſte Einbuße erleiden, weil die in böchſtem Grade ausgebildete Einordnung, die Geſchicklichkett und vollendete Gewandtheit in allen raden fealiches Gezwungene, jegliches Hemmen der Schwerkraft, jegliche Schmierigkeit auszuſchalten ſcheinen und dem Be⸗ oßachter nur die volle Schönheit des Körvers und deen Beberrſchung bieten. Wahylſch, die Freude, der ſchoͤnt Götterſunke, hatte ſich niedergeſenkt auf dieſe Wackeren. Soweit die Perwundeten nicht bettlägerig waren, hatten ſie an den Fenſtern oder auf den im Hof aufgeſtellten Bänken Platz genommen. Unter Vorantritt der eich bundfahne erſolgte der Aufmarſch der Turner und Turns rinnen, welche die Darbietungen beſtritten. Nach dem Vor⸗ ſpruch einer Turnerin folgte eine kurze Anſprache des n R.. über 9 9 3 5 urnens nun unter Leitung von K. Müller auf Schlag ahrollte. 5 82 Die erſte Riege unter Vorturner K. König in der Befetzung Anna, Eſchwel. Gäng, Hafner d Waß fomole der Nugendturner Ebinger, Kohlhaas, af genmener und Schindler wartete mit Kürübungen am Pferd. Boaxrren und Reck ſowis im Bodenturnen auf, Was ſie brachte und wie ſie es zur Geltung brachte, entſprach dürchweg den haben Erwartungen, die man an die erſte Mannſchaft eines ſe orn 9 e ſtellen 5 die Turnerinnen und Jugendturnerinnen brochten die Aumut und den Rhythmus des N 2 7 1757. 7 8 1 75 geteilter Orßd, b erfen der Keule u n 0 1 57 1 1 e kitglleder des Leßrergeſangnereins und d nger⸗ Valle verſchönten das Turnen durch mehrere höre 15 Bezirks ſvortführer Staff überbrachte die Prüße des Vereichsſportführerz Miuſſterfafrat Kreft, dane dem 2 Maunßbeim 1846 für die Bereſtwifligfeit, die orbeſtende Kraft der Heimat en dieſer Steſle zur Geltung zu bringen mürnſchte den Berwundeten baſdige Heflung und endete mil Sſeg Heil auf den Führer und dſe kapfere deutſche Armee Frankens Radſportler beſtritten auf dem Reſchsvartei⸗ tag⸗Geläude in Nürnberg ein 60⸗Kilgmeter⸗Manuſchafts⸗ rennen, das der Rude. Herpersdorf in Lig eg Stunden vor dem Tg. Nürnberg und Union taubwolke Nürnberg gewann. 8 8 Die Teunis-Meiſterſchaſten de re 4 ind nach Stuttgart angefegt, 1 7 1 ge e d unereinzel, Fra inz inner⸗ oͤpppel uns Gemiſchtes Dy 8.. M neee cee dh eee eebebeisu. ö ö i 1 C T, ukönne gern we 1 auch 2 Nonde m haben, um Bezirke hätte ein Fiasko ib war die Marſchroute Er n vor allem auch Beweis ſtellen und ſo t der achtbaren Leiſtung orbereitung er Mei⸗ übertragen worden l Her many u ſich die Wett⸗ ptert wurden. ten t Titel im der unter 5 ſt auf inute wickelt „die in ſeltener Harmon 0 garen nicht allzu viele Intereſſenten bei dem präch⸗ ontmerwetter auf den DG⸗Platz gekommen, aber alle die gekommen waren, unt ihnen Bere fachwart d Lehhn⸗ Karlsruhe und Bereichsſportlehrer Rüß monn und auch ſpann e Kämpfe zu ſehen. a Frauen beilten Heidelberg und Mann⸗ j die Ehren des Tages. Jeder Be⸗ errang 1 rſchaften. 8s darf übrigens b* den zu betonen, da Unterrichtung des Konku 8 dung, ern nen gute * den = 7 Meiſterſchaften nicht ver⸗ nan immer beſtrebt war, zu ſorgen. Kaum zu Ende, erfolgte auch ſchon die Sie icht We werbe gingen trotz der oft drei und vier gleicher Zeit durchgeführt wurden, da hing eſen wurde. Enttäuſcht kum inſoſer s es koum einmal d m Beifall rührte, ganz ob nun der 10 000. Läufer durchs Ziel g oder ein Heidelberger Mädel den Hoc rung gewann. Die Athleten hätten ſich beſtimmt 10 über d Anerkennung gefreut, wenn ſie auch feſt 5 nicht verloren 8 en kvunt dennoch e erſtändiges Publikum ewerben göob es einige beachtliche Ergee pitze die Hochſprungleiſtung von 180 Meter 01 Meter im Kugel won Merſinger⸗ Heidelberg, der auch im Diskus⸗ werfen mit 39,81 Meter eine beachtliche Leiſtung zeigte, ge⸗ nannt werden. Von den techniſchen Wettbewerben iſt neben den beiden Siegen Merſinge noch der Speerwurfſieg Plahus mit 52,40 Meter wertvoll, nicht allein wegen der t 53 Meter, ſondern weil mit dieſem Erfolg die Leicht⸗ alhletik im Bauland wieder neuen Auftrieb bekommt. Das Hammerwerfen gewann Mannheim. Sieger wurde G it 41,18 Meter. Die Läuf den in der Hauptſache eine Beute der Mannheimer Ex an. Dreimal mußte hei den Staffeln die Poſtſportgemeinſchaft als Sieger aus⸗ gerufen werden. Zunächſt ren es die Frauen, die die mal 100 Meter in! rlegen gewannen. e Kame⸗ rnden ſchafften dafür den Sieg in der 4⸗mal⸗loo⸗Meter⸗ ſo⸗ wie-mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel. An Heidelberg ſiel daſſtr die 4 mal 400 Meter, Poſt war ein tapferer Gegner, aber och ſchon zu ſtark abgekämpft. Die Ergebniſſe: Männer: 10.9000 Meter: Gruppenmeiſter: 1. Leu z⸗ anläblich s im R 1 ankreich gefallene 8 t 1 Is ur Edgar Schneider Gelreiler in einem Ini.-Negi. sagen wir unseren tielgefühltesten Dank. ten Mannheim Neckarau, den 22. Juni 1940. Giebenstraße 13. Todesanzeige Großmutter, Schwester und Schwägerin Folie Bauer geb. Belz ist am Freitagabend nach schwerem Leiden erlést worden. Mannheim(T 4.), Neuvork, den 2. Juni 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Konrad Schneider Meine ebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter. Frledrich Bauer nebsi Angehörigen. ter; uppe Dr He idelberg he 0 Meter: Grupp annheim 39,18 Meter; 3. Poſt Mannheim 1,6 2 Meter; Bez. ⸗Meiſter: Heidel⸗ Meter; 4. 1 8 Heidel esloch 100⸗Meter⸗Staffe 90 Friedrichsfeld delberg Min. Bez. mefſter fe Bez.⸗Meiſter numei⸗ m 4,13 Min.; fer⸗Poſt Hei⸗ Heidelberg.— BM TG Tahedel⸗Poſt idelberg 2/70 Weitſprung: 6,34 Meter: Mannheim 6,93 N Te 46 Mann⸗ Heidelberg: Gruppenmeiſter: 1. Hochſprung: t Meter; Bey.⸗Meiſter heim 1,80 275 Nirhe zugleich 78 berg 34,79 Meter.— ſter Baula Neuſel bleibt Meiſter Nach zwölf Runden Punktſieger über Kölblin Im Fretluftring des Berliner hain verteidigte am wichtsboxmeiſter W̃ erfolgreich. Er ſportanhänger 12 Runden nach Punkten. 5 1 5 1 e Hayma Eindouck, Cine zugleich Bez.⸗Meiſter Heidelberg; 3. TV 85 Wi Es gab einen wenig öramatiſchen Kampf, e en 155 5 77785 e dem deutſchen 8405 155 ieee ain ee 1 225 e 1 2. 1 8 0 0 15 2 zwi m 1 Heidelberg 4,78 Meter; zugleich Bez.⸗Meiſter Heide in dem der Heraus ſor verbeſſertes Können nur Mittelgewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann(Köln) und Volk⸗TWö 46 Heidelberg 4,78 Meter: 3. Funda⸗ TV in den erſten u zeigen vermochte. Bald ver⸗ dem Süddeutſchen Karl Mayer⸗Ludwigshafen, erreichte 4,74 Meter; 4. Demand, Alida, Poſt Monnheim 4% M fiel Kölblin wier ten alten Fehler, überließ dem doch Beſſelmann, dem man einen Sieg der Diſtanz zugleich Bez.⸗Meiſter Mannheim— Speerwerfen: G Gegner die Kampfes ng und damit auch den Sieg. Der zugetraut hatte. nach acht Runden nur einen Punktſieg. venmeiſter: 4. Meyer⸗Mich Mannheim 3180 Me Meiſter kam anfan 5. Runde ab taute er au ur alter Neuſel und zwang den Gegner durch der zwar einmal— in der 7. 9 Eisſtadions Frieörichs⸗ den verdienten Punktſieg zugeſprochen, der deutſche Schwerge⸗ fand beim Publikum keinen großer (Berlin) ſeinen Titel im r den einiger tauſend, Box⸗ 5 a 2 Hay mann davonge 7 N 114 Wer das Arno Kölblin über 7 Geltung, aber von der Mayer erwies ſich wieder einmal, als ein * Speerwerfen: F zugleich Be zugl. Bez. ſinger⸗TGch 78 46, Poſt Mannheim 48 — 400 Mete Mannheim rahm⸗ Te idelberg ſter Heidelberg; 3. Schoch⸗TV Meter: Gruppenmeiſter: 1. chsfeld 18:10 Min.; ugleich Bez Meiſter Miller⸗To. ieblingen 18:27 Min.; zugleich Bez.⸗ Heidelberg.— Entſcheidungen am Vormittag Frauen: Hochſprung: Gruppenmeiſter: be r⸗Ti 46 Heidelberg 1,38 Meter; zugleich Heidelberg; 2. Wenkebach⸗ DV 46 Mannhei zugleich Be,⸗Meiſter Mannheim; 3. S heim 1,35 Meter; Bez.⸗Meiſter Baulano: Beck 1,25 Meter.— 200 Meter: Gruppenmeiſter: 1. Poſt Manheim 27,8 Sek.;„ugleich Bez.⸗Meiſter 2. Demand Tosca⸗Poſt Mannheim 29.2 S TV 46 Heidelberg 9,6 Sek.; zugleich Bez. ⸗A berg.— 80 Meter Hürden: Gruppenmeiſter: Poſt Mannheim 13,1 Sek.; gugleich Bez. heim; 2. Grob⸗Poſt Mannheim 14,9 Sek. 5 1 aber das Urteil penmeiſter: 1. Wieder man n. wPoſt Mannhei n Anklang. Meter; zugleich Bez.⸗Meiſter Mannheim; 2. Thull zweiten Schwerge⸗ Heidelberg 29,930 Meter; zugleich Bez.⸗Meiſter Heidelhe M Kurt 3 Barber⸗ T 46 Heidelberg 25,56 Meter. 2 4 mal! Ergebnis 898 1. Po ſt M a n 1 heim 53, Sek. zu i er Bez.⸗Meiſter Mannheim; 2. T 46 Heidelberg Bee cb heim. Mann im; 2. We E Mannheim;: ner war für l 8 1 lei Bez.⸗Meiſter M heim; 2. Leſchert⸗Poſt? beherzter Kämpfer, gleich Bez Meiſter Mannheim: 2. Feicher Poſt. 26,95 Meter; 3. Lautenſchlager⸗H 7 46 21,55 1 311 Moden mußt 5* gn d 7 zu Boden mußte, gleich Bez. Meiſter Heidelberg;: 4, 3 ſein vielfältiges Können uner hen Angriff zum aber im übrigen dem Meiſter nichts ſchuldig blieb. Un⸗ 100 Meter: Gruppenmeiſter: l. Wendel⸗Poſt 9 Rückzug. Neuſe ſem Mei erſchaftskampf zu m entſchleden tren ich Peter(Hannover) und Gur ray heim 13,1 Sek.; zugleich Bez.⸗Meiſter Mannheim; 2 größten Teil die Rol man eigentlich dem Heraus⸗ Stuttgart), während der Kampf Stiny und Reppel aus⸗ Demand⸗Poſt Mannheim 3. Bauer⸗Poſt Heide forderer zugedacht hatte. Nach zwö rner, 22. Juni 1940 heimgerufen worden. 8 Zander⸗Multiplex⸗K.) 0 LJodlesanzeige Kirchendiener an der Trinilafiskirche Die Kirchengemeinde wird dem lieben Menschen und treuen Mitarbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. Belriebsführer und Gefolgschaft Evang. Kirchengemeinde hiannheim. UH Runden bekam Neuſel fiel. Arup Kölblin hirner, Zander berg 13,4 Sek.; zugleich Bez. ⸗ ſtoßen: Gruppenmeiſter: 1. 8 11,21 Meter ſugleich Bez.⸗Meiſter Heidelberg; 5 TH 78 10,83 Meter; 3. Wiedermann⸗Poſt Mannheim Meter; zugleich Bez.⸗Meiſter Mannheim. Wormſer Siege in Grünau Am erſten Tag der großen Berlin⸗Grünauer Kriegs regatta, die von Ruderern und Kanufahrern gemeinſam durchgeführt wurde, gab es eine Reihe ſportlich ſehr werf voller Rennen, denen auch der Reichsſportführer und Reichspoſtminiſter Dr. Ohneſorge beiwohnten. B Ruderern zeichneten ſich vor allem die vielen ausw Mannſchaften aus, die zahlreiche wertvolle Preiſe entführ⸗ ten. Nur im Achter war Berlin wieder unter ſich und diesmal trennte die Rivalen im Ziel nur eine Zehntel ſekunde. Die Wormſer ſtellten in Götz und Her Diehl im Junioreiner und Zweier o. St. die Sieger. Die Ergebniſſe: Achter: 1. Berliner RC:40,83, 2. Allianz Berlin 440 3. Sport⸗Boruſſia Berlin:55,3. Zweier o. St.: 1. Worms(Herdel⸗Diehl):57,8, 2. Frieſen Berlin 6: Junioxreiner, 1. Abt.: 1. RG Worms(Götz) 550,8, eee eee Sturmvogel Spindlersfeld(Prüwer) 601,8. 2. Abt.: Lia Wien(Watzke):47,5. Juniorachter: 1. Hellas Berlin :58. Juniorpferer m. St.: 1. Abt. 1. Wratislawia Bres⸗ Multiplex⸗K.) lau:21,2. 2. Abt.: 1. Sport Germania Stettin:30 Min 0 ist nach schwerem Leiden unser Gefolg- kostenlos ab Brau 4 Abzugeben. Ver N. 5 ſorgungsberechtigten nicht mehr eine Reichs⸗ F nd Dengler Eichbaum Brauerei karte für Marmelade und Zucker, ſondern eine Laufend größere Mengen lacken reihof Tadangung an Luder as larmeade Bei der nächſten Kartenausgabe erhalten die Zuckerkarte auf die die bisherige Normalmenge von 900g Zucker bezogen werden kann, und eine Die Pfände tember 1939, und z Gruppe& Nr. 26902 l ſepkäufe 0 fanishe 0. Tafeltücher Js Mtr. lang, mit Servietten, neu, und 0. Beerdigung: Dienstag, 13.30 Uhr. Statt Karten! 5 Danksagung herzensguten, treusorgenden Mutter Anna Bedker für alle Kranz und Blumenspenden. Mannheim(Kepplerstr. 39), den 22. Juni 1940. In tiefer Trauer: 13471 Für die uns beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer in so reicbem Maße entgegengebrachten Beweise aufrichtiger Teilnahme, für die zahlreichen Beileidsbriefe und karten, sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Geistl. Rat E. Matt für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Zacherl und den Schwestern der St.-Hedwigs-Klinik und von St. Elisabeth sowie den Hausbewohnern und allen, die der Ver- storbenen das letzte Ehrengeleit gaben, ebenso herzlichen Dank Familie Theodor Becker 18¹ a. Möbel zu verkaufen von Uhr nachm. ab bei Reichert, Aug.⸗Aulage 23. Zu verkauf. aus gepfl. Haushalt: Sehr ſchön., kpl. Schlatummel Ahettig, mit Roß⸗ haar ⸗ Matratzen, Daunenſteppd u. Federbetten, 1 einfach. Nußb.⸗ Schlafzim., bett. ſchöne wß. Küche, Gasherd, 2flam. Zähringerſtr. 10, 1 Tr., Heidelberg * 964 Polierter Aleiderschrank ö 4,5(8)% Goldanleihe trage von 468 000 RM. iſt durch Ankauf daher in dieſem Jahre micht ſtatt. zu 1 5 Maunheim, den 22. Juni 1940. 7⁴ zu verk. Lam. Aelatpang e 1 Silhle,. Großbügelei l weiß. Zimmer⸗ 0 Reparaturen Bee 5 50 5 f 2 7 1 der Stadt klannheim f kHaum der vom Jahre 1326 5 rernruf 230 82 110 verkaufen. Die auf 1. Oktober 1940 fällige 3 14. Tilgungsrate obiget Anleihe im Be⸗ Verkäufe Gut erhalt. mod. i ebe e(iche beſchafft worden; eine Ausloſung findet Tiſch für 10 Mk. . G 8 aus ſaub., gepfl. 5 . Geſchſt. 957 11 0 1 9 22 aus 2 Schränken, Der Oberbürgermeiſternr bob. Ningervanen Sic, 2. Qeühlen, Hafenſtr 50, III. Adreſſe in der 2953 (Nußbaum), ofen, ein Wand⸗ — rderſtraße 28, 2 Treppen. 18470 Pilſß⸗pine⸗farbig, Stein, zu verkaufen. Geſchäftsſt. 968 Die Bestattung ündet am Montag, dem 24. Juni, 15.30 Uhr, im Krematorium statt. 6 78 b Gruppe B Nr. 27 Gruppe 0 Nr. 68 1940 ausgelöſt werden, a tie Anſaug Juli 1940 müſſen bis ſpäteſteus Eude Jun werden. Städt. Lethamt. 73 Karte für Marmelade. Die Letztere iſt auf 4 Zu⸗ teilungsperioden vom 1. 7. 1940 bis 20. 10. 1940 abgeſtellt. Auf ſie kann entweder Marmelade oder Zucker bezogen werden. Soweit der Ver⸗ braucher auf die letztere Karte Marmelade zu be⸗ ziehen wünſcht, kaun dieſer auf Grund der an der Karte befindlichen Beſtellſcheine—d, ange⸗ bracht am linken und rechten Kartenrand, zuſam⸗ men mit dem betreffenden Kaxtenabſchnitt, der den gleichen Buchſtaben trägt, jeweils nur für einen Verſorgungsabſchnitt Marmelade beſtellen. Ein Vorgriff zum Bezug von Marmelade auf noch nicht fällige Abſchnitte iſt nicht möglich. In der Zeit vom 24. bis 29. 6. 1940 ſind deshalß für 1 1s 70 357 uderufalls nerſteigert zur Meldung beſchlagnahmter Kraftfahrzeug⸗ Luftbereifungen an ſtillgelegten Fahrzeugen. Bis zum 10. Juli 1940 ſind der unterzeichneten Behörde von Perſonen und Firmen, die Kraftfahrzeug⸗Luftbereifun⸗ gen in Eigentum oder Beſitz haben, ſämtliche Kraftfahrzeug⸗ Luftbereifungen zu melden, die gemäß Anordnung Nr. 51 der Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt vom 11. 9. 1939 beſchlagnahmt und auf nicht mehr zum Verbehr zugelaſſenen (ulselegten) Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuga thängern, deren Reſerverädern und Felgen ſowie ſonſtigen nicht zu einem beſtimmten Kraftfahrzeug gehörenden Rädern und Felgen montiert ſind. Ausgenommen von der Meldepflicht ſind lediglich Perſonen und Firmen, die Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger gewerbsmäßig herſtellen oder damit Handel treiben. Die Meldung hat auf einheitlicher Meldekarte zu ere folgen, die bei dem zuſtändigen Bürgermeiſteramt erhält⸗ lich iſt. Für jede Reifengröße iſt eine beſondere Meldekarte zu verwenden. Die Ausgabe dieſer Meldekarten erfolgt ab ſofort an allen Wochentagen, außer ſamstags, in der Zeit von 8 bis 16 Uhr. Ich gebe gleichzeitig bekannt, daß die Bereifungen, ſofern ſie von mir zur Ablieferung aufgerufen werden, nach beſonderer ſchriftlicher Mitteilung durch einen Abholdienſt abgeholt werden. Die Abholung erfolgt koſtenlos. Weitere Einzelheiten ſind aus dem Merkblatt zu erſehen, das zuſammen mit den Meldekarten ausgegeben wird. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen Sieſes Auf⸗ rufes werden beſtraft nach den Vorſchriften der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934(RG Bl. I, S. 816) in der Faſſung der Verordnung vom 18. 9. 1930 (RG Bl. I, S. 1430). 71 Mannheim, den 21. Juni 1940. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Wiriſthaftsamt Marmelade nur der Beſtellabſchnitt a mit dem zugehörigen Eckenabſchnitt a abzugeben und vom Verteiler abzutrennen. Wird dagegen der Bezug von Zucker an Stelle von Marmelade gewünſcht. ſo find von dem Verteiler die am oberen und unteren Kartenrand angebrachten Beſtellſcheine für 450 8 Zucker mit den daneben angebrachten Eckenabſchnitten, die das Datum und den gleichen Unterſcheidungsbuchſtaben tragen, abzutrennen. In dieſem Fall können ſämtliche 4 Beſtellſcheine Ad für Zucker abgetrennt und ſämtliche Ein⸗ zelabſchnitte entſprechend ihrem Aufdruck mit den vorgeſehenen Zuckermengen ſofort in einer Menge beliefert werden. Der Gültigkeitsaufdruck der einzelnen Abſchnitte iſt dann nicht mehr maß⸗ gebend. Der Verbraucher kann dagegen aber auch den Zucker in Teilmengen kaufen. Ferner kön⸗ nen die Beſtellabſchnitte—d auch bei verſchiede⸗ nen Verteilern abgegeben werden. Die Verteiler werden darauf aufmerkſam gemacht, daß in jedem Fall die Beſtellabſchnitte für Zucker nur inſoweit abgeſchnitten werden dürfen, als es der Ver⸗ braucher ausdrücklich wünſcht. 7¹ Ein Beſtellſchein für Marmelade oder Zucker hat nur Gültigkeit im Zuſammenhang mit dem anhängenden Eckenabſchnitt, der den gleichen Unterſcheidungsbuchſtaben und das Datum trägt. Der Landrat des Kreiſes Maunheim — Ernährungsamt Abt. 8 Städt. Ernährungsamt Mannheim e, abe von Jeeben Ruf 239 21 Kauft 3 i Alt 10 Die nächſte Verteilung von See⸗ f 90 Faber 1040554 1 ub. dem 24. f 1„ r, in ſämt⸗ Silber, Doubles lichen zugelaſſenen Fiſchfachgeſchäf⸗ Unmodernen ten ohne die bisherigen Beſchrän⸗ kungen ſtatt. ie Abgahe der Schmuck Fische erfolgt ohne Rückſicht auf 2 des die Nummer des weißen Kunden⸗ zulässigen Preisen ausweiſes. Städt. Ernährungsamt Mannheim 1 Lest ide Az bie neuesten Film propaganda 8 2 2 1 5 gr a mm: Aab III Negine p 7, 23, Ruf 239 02.00.20.00.20 7050 5, Ruf Ruf 210 88.00.30.00 a Une 51 12 inden 9 8 555 10 5 30.00— = Heute e e berlehte der len! Mein Mann darf es nicſit wissen CLiebessciuſe letzter asl! nachmittags 2 Uhr nehme gr Heute aontag und Dbdienstag Wwochenzchau-Sondervorztellungen AKM aNM BRA une schausuge i le LUISE U mit Viktor Sta Der große Lustspielerfolg der Ufa Niellesechialle bzter fag LLRIC H in — Diktatkorreſpot al- Joh. Heesters Einzug der dt. Beg. debenag durch frautrech! .30.40.00. Verständnis. 25 erbeten an Truppen in Paris 25 Jug. n. zugel. HeuteMontag Die Kriegswe Paris Dazu Einmarsch in B Eintritt Sronners Ne Eine W²ederholung Ihrer Anzeige vervielfacht die Wirkung. 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Farbeninduſtrie Akkiengeſellſchaft, Frankfurk am Main Alktivo Bilanz am 31. Dezember 1939 Paſſiva NM. 55 Vorkrag Abgang f L Grundkapital 5 C. Anlagevermögen Zugang Abſchreibung Stammaktlen„ Seſamtſtimmenzahl 6 910 000 691 000 000 NM. NN. Vorzugsallien„ Geſamtſtimmenzahl 4000 000 40 000 000— Bebaute Grundſtücke mit Ge- 80 890 791.— 1607 986.— Moch nichl be 1 5 781 000 000— 1 gebenes bedingles Stamm- ſchafts und Wohngebauden JV) alkllenkapil ll. N. 176 888 600.— Bebaute Grundſtuche mit Fabrik N gebäuden, langen enand 196 639 752.— 845 459.— II. Rücklagen anderen Baulichkeiten„ 51859 106.—] 35 683 940.— 211 969 459 Geſehliche Rücklage Unbebaute Grundſtücke einſchließ⸗ 86217 525.— 324 927.— Vortrag aus 1933838 M. 185 268 899.72 lich Kohlenabbaugerechtigkeiten 4708 107. 3 756 783.— 86 843 922— Zuweiſüng in 1939.% 5 5 190 928 29297 Apparate, Maſchinen und maſchi⸗ 235 495 107.— 1734 033.— Freie Rücklage nelle Anlagen 112 568 823.— 110 072 364.— 236 257 533 Vortrag ee Werkzeuge, Betrlebs d Ge⸗ 5 752 023.— 882 744. Zuweiſüng in 19 9e 40 000 000— ſchäftsausſtaltung 13586 317.— 10 103 663.— See en Werder ng e.—— Ronzeſſionen, Patente, 9.— 3 5 f 8 „ Marken- und ähnliche Rechte.—— ECCCVCVUFVUCC%%%%%CCCC CCC 8 ö 77 000 000 604 995 190. 3395 149.— V. Verbindlichkeiten N 192 910 448.— 167 710 747.— 624 799 751 h e Jahre 1928. Nen. 242 89—— il— e 310 151 379.— 3 307 894.40 iervon in unſerem Beſit z b 9 20 Ser ungen e een 37916 7156] 3527 297.76 341 282 902— N A M 186 151 400.— * 2 5 bel der Rückzahlung ſpäteſtens am n acer 1. Jul 1945 fälliges Aufgeld. 138 615.140. 204 766 540— Roh“, Hilfs- und Belrlebsſloffe M. 55 985 142.— Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1939. RM. 100 000 000.— Eigene Echebanſſe und Handelswaren 129 968 776.— 185 951918 Wertpapiere q 12 176 264— ufgeld.. 2000 000. 102 000 000 Serdngen 8 Gekündigte Obligationsanlehen JJC... 213 082 50 e Sin, 555 Nentenſchulden. RM. 9 288 416.91 Gebundene Wohlfahrtsfonds — davon an leitende 8 und Unterſtt 85 M. 55 650 000.— Angeſtellte. Nan. 507 840.60 Aa ee e ie auf Grund geleiſteter Anzahlungen. 11473 115.26 Ubrige Berbindlichteit 8. auf Grund von. und 905 eibmoltcnenen R 50 R 8 3 elſtungen 8 8. 206 996 709.55 A a blüte Grund- und entenſchulden M. 2357 560.91 5 8 ien mei 2 260 882 179.83 unzahlungen und Kautionen oon. Kunden 75 20 122 160.42 enn 5 8 1141 87007 38 78 2 Verbir iten auf Grund von Waren- Darlehen und ſonſtige Forderungen 8 3 1870.07 358 782 381 12 5 1 5 9 5—— 4281 79732 liefe en und Leiſtungen 5 85 84 054 721.34 Wechſe l 3 8 Verbindl iten gegenüber 5 Shen 1770 257 2 unternehmen 55 66 873 880.64 Schahanweiſungen 8 8. 58 015 78750 Verblindlichkeiten gegenüber Banken 7 25 57 643 709.44 Kaſſenbeſland' einſchlleßllch von n Relchsbank. und Poſtſcheccguthaben 9 831 27342 8 5 117 15 0 5 5 7 175 17 5 2 5 e 44 955 574 23 inſen auf Teilſchu verſchrel ungen 75 8 2: 34.— 10. 5 1 8 See en.. 37 639 320.56 336 278 33056 en, die der Nechnungsabgrenzung dienen— 3 185 bei Rückzahlung der Teilſchuldverſchrelbungen vom Jahre 1928 VI. Poſten, die der Ne bnndscbgren ng dienen 7 71477 877 5 fälliges Aufgeld 23 14 302 239—] VII. Reingewinn ont 8 12 284 98517 Gewinn des Jahres 199k 56 071 000— Nückgriffs forderungen wegen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgſchaffen aus Bürgſchaften und Gewährleiſtungsverlrägen NM. 179 004 903.64— 1 5 und Gewährleiſtungsverlrägen n NM. 179 004 903.64—— . 1868 385 12978 1868 385 12978 — Aufwendungen Gewinn- und Verluſt⸗Rechnung für 1939 Erträge Nen. 8 NM. Löhne, Gehälter, Tantiemen und Präm len 884 358 88- Kohüberſchumßß; ũ Un„ 786 327 073 59 Geſeßliche Sozial⸗- Abgaben„„ 23 836 870-] Erträge aus Beleillgungen 8 3 24 654981 Abſchreibungen auf das Anlagevermögen 2 171 238 04476] Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge 5 3 2 307 644 Abſchreibung auf das bel Rückzahlung der Teschner ſchrabungen o vom Ates iich rn e. 8 706 061 25 Jahre 1928 fällige Aufgeld.„5 F 1370 807— Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen 1 vom Jahre 1928 RM. 11 169 084.— „„ 1989 1875 000. 13 044 084— Steuern vom Einkommen, dom Erkrag und vom Vermögen 171 449 238— Vellräge zu. ſoweit die Zugehörigkeit auf geſehlicher Vorſchrift beruht 5 8 2 772 289 Zuwendungen an Penſions⸗ und Unlerſtützungskaſſen„ 5 000 000— Zuweiſung zur geſehlichen Rücklage 5 659 39325 ö Zuweiſung zur frelen Rücklage 6 997 18583 Reingewinn 92 / TVTVTVTVTbVVVVTV(( 56071 000— — g 821 995 759 84 821 995 759 84 Nach dem abſchlleßenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Geſellſchaft ſowje der vom Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachwelſe entſprechen die Buchführung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht, ſoweit er den Jahresabſchluß erläutert, den geſetzlichen Vorſchriften. Frankfurt am Main, den 29. Mal 1940. Nach dem Beſchluß der Haupkverſammlung vom 21. Juni 1940 wird für das Geſchäftsjahr 1939 eine Dividende von 8 ½ verteilt. Dr. Richard Karoli Wirkſchaftsprüfer. Auf unſere Teilſchuldverſchrelbungen vom Jahre 1928 entfallen demzufolge, in Übereinſtimmung mit 8 2 der Anleſhebedingungen, für das Kalenderſahr 1939 6% Zinſen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt ſofort gegen Einreichung des Gewinnanteilſchelnes Nr. 18: die Auszahlung der Zinſen auf die Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 erfolgt ab 1. Jul 1940 gegen Einreichung des Zinsſcheines Nr. 12(per 1. Jull 1940) 1. durch die Geſellſchaftskaſſen: bel unſerer Zentral- Finanzverwaltung in Berlin Ny 7, Unter den Linden 78. bei unſerer Bank- Abteilung in Frankfurt am Main, Grüneburgplatz. ſowle bel unſeren Werken in: Berlin S0 38, Frankfurt am Maln-Höchſt, Leverkuſen b. Köln, Ludwigshafen a. Rh., Urdingen a. Niederrhein, 2. durch die Firma Kalle& Co. Aktlengeſellſchaft, Wiesbaden ⸗Blebrich, 3. durch nachſtehende Banken und deren deutſche Zweigniederlaſſungen: Deufſche Bank in Berlin, Berliner Handels⸗-Geſellſchaft in Berlin, Commerzbantz Aktiengeſellſchaft in Berlin, Deutſche Länderbank 1 in Berlin. Dresdner Bank in Berlin, Merck, Finck& Co. in Berlin Neichs⸗Kredil⸗ 110 1 a eeleuaft in Berlin. Delbrück Schichler& Co. in Berlin, Hardy be Co. G. m. b. H. in Berlin, Vorſtand. See ain, Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft in Frankfurt am Gebrüder Bethmann in Frantfurt am Main, Hauck& Sohn in Frankfurt am Main. hler ſeel. Sohn& Co. in Frankfurt am Main, Schröder Gebrüder& Co. in Hamburg, 955 M. M. Warburg& Co. Kommandllgeſellcalt in Ham- Bendhous Pferdmenges& Co. in Köln a. Rh., Geheimer Kommerzienrak Dr. Hermann Schmitz, Lud dwigshafen a. Rh./ Heldelberg, Vorſitzer. Dr. Frißh Gajewski, Leipzig, bebe eln rich Hörlein, Wuppertal. berfeld, Dr. Auguſt v. N Mannheim, 75 Friß ter er, Kronberg(Taunus), r. Ebriſtlan Schneider, euna, Or. Otto Ambros, Ludwigshafen a. Rh., Dr. Max Brüggemann, Köln-Marlenburg, Dr. Ernſt Bürgin, Bliſterfeld, Or. Heinrich Bü kefiſch, Leuna, Minlſtertalrat a. D. Or. Bernhard Buhl. Frank 5 1 8 111 Krantf 9 Pau gefliger, Frankfurt am ain, S. eee Berlin-Steglitz, Or. Conſtantin Jacobi, Frantzfurt am Main, 8 Friedrich ahne, Frankfurt bis eakebne, Levertuͤſen. J S. Werk. 8 Aen. den 22. Jun 10,. Kommerzienrat Or. Zentralausſchuß Or. Georg von Schnitzler, Frankfurt am Main. Profeſſor Dr. Carl Ludwig Laulenſchläger, Frankfurt am Main, 5 Oeneralkonſul Wil belm Rudolf Mann, Lever⸗ kuſen-J. G. Werk, Or. Heinrich 9 f et, Berlin- Charlottenburg, . Wilbeim Otto, Barlin-Jeblendorf. Weſt. Or. Otto Scharf, Halle(Saale), Senger e g re. rende Wiesbaden, Dr. Hans Walther, Frankfurt am 55 Gn We Andreae. Dr. Carl Wurſter, Ludwigshafen a. Rh. Main, rankfurt am Main, 3,. Stein in Koln a. Nh. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt in Leipzig. Bayeriſche e und Wechſel⸗Bank in München, Bayeriſche Vereinsbank in München. Seller& Co. in München, Merck, Finck& Co. in München, Creditanſtalt Bankverein in Wien, Länderbank Wien Altiengeſellſchaft jn Wien Aufſfichlsrak. Profeſſor Dr. Carl Krauch, Heidelberg Or. de werd and Kalle. 5 vertretender Vorſitzer. 8 Wildein Gaus. Starnberg am See, ſtellver⸗ Schlierbach, Vorſitzer, ußzing(Oberbayern), ſtell⸗ tretender Vorſitzer, nn J. Abs, Berlin. „Are!(Aubert, Oslo, Alchard Baver, Trills über Wuppertal⸗Vohwinkel, de mar en e See e 1. d. Neumark, alter von Brüning, Semper a en, 9 Lothar Brunck, acid ade(Saarpfalz), 155 88 rl Ludwig Dulsberg, Berlin. Schranenwerdet, Dr. Jakob Haßlacher. Kamniß über Rummelsburg/ Pommern. g. Jobe gez 8. Munchen, Dr. Karl Krekeler Köln. Mülheim, Dr. Paul Müller, Köln. Marienburg, 55 ar! Pfei 1 r. Gu ſt a or, Leipzig, r Jan Eugen Schimmelpenninck, Den Haag, Stactsminiſter d. D. Dr. Friedrich Schmidt ⸗ Olk, 3 n 5 Leopo reiherr von Schrenck No„Berlin, Proſeſſor 8 Selck, Hohemark b. O 95 el 3 J. G. Farbeninduſtrie Anllengeſellſchafk H. 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Sind Vater Unſere Nebenſtellen ſind wie folgt geöffnet: Feudenheim:—12, 15—47 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Miontags, dienstags, donnerstags und freitags 14—17 Uhr, ſamstags—12 Uhr, Käfertal: 9412, 15—47 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Neckarau:—12, 14—17 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Rheinau:—12, 15—417 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Sandhofen:—12, 15—17 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), 14—17 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), .12, 1417 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), 14—17 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Bürſtadt: Dienstags, donnerstags und ſamstags—11.30 Uhr, Edingen: Dienstags und freitags—10 Uhr, donnerstags—11 Uhr, ſams⸗ Ilvesheim:—12, 14—17 Uhr(mittwochs und ſamstags nachmittags nicht), Ladenburg: 8— 12.15 Uhr, Lampertheim: Montags bis freitags.3012 Uhr, ſamstags.3011 Uhr, Schriesheim: Montags bis freitags—9, 1718 Uhr, ſamstags—9 Uhr, Viernheim: Montags bis freitags 912.30 Uhr, ſamstags—11 Uhr. Wir bitten die Betriebsführer und unſere Mitglieder dringend, die Nebenſtellen zu anderen Zeiten nicht aufzuſuchen; die Rebenſtelleninhaber ſind berechtigt, die Abfertigung zu anderen Zeiten abzulehnen. 5 Mannheim, den 24. Juni 1940. n 5 Der Leiter: Büchner