— Erſcheinungsweiſe: Woch — Sbägerkohn, in unſ. Geſchäft bei Gebühr. Hie Schwetzinger Str Sesreiburger Skr. 1. 2 Waldhofſt r 1, Fe Haupfſtt 25. für den fol 11580 d. Post.0 795 0 WoOppauer Str. 8, genden 1 5 erfolgen. Montag, 1. Juli 1940 g Schriftleifung und Hanplgeſchäftsſtelle R 5 arlsruhe Nummer 175 99— ee Konto: Anzeigenpreiſe; teile 65 Pia gül leig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Mr. 11. Bei Zwangsvergleſche keinerlei veſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtan Einzeh a g. 1940: acht im 22 mim breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite T Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte G Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in bes N* 46. Drahtauſchrift: ech Sammel-„Nummer 249 51 Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 178 — Frankreich ſoll die Wahrheit wiſſen Die franzöſiſche Regierung will das Volk über die Hintergründe des Zuſammenbruches aufklären Korreſpondenten) Madrid, 30. Juni. Wie die ſpaniſche Preſſe meldet, hat ſich die frauzßſiſche Regierung entſchloſſen, den Gang der militäriſchen Ereigniſſe, der zur Niederlage Frankreichs führte, zu veröffentlichen. Im Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Veröffentlichung ſollen dem franzöſiſchen Volk auch die Gründe dargelegt werden, aus denen es zur Niederlage kam. Man iſt in maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen, nach ſpauniſchen Preſſeäußerungen, der Anſicht, daß ein Großteil des franzöſiſchen Volkes weder die Ur⸗ ſache der franzöſiſchen Niederlage kennt noch den Umfaug und die Bedeutung dieſes tragiſchen Er⸗ eigniſſes zu faſſen und zu beurteilen vermag. Die franzöſiſche Preſſe hat jetzt eine Linie gefun den, von der aus ſie glaubt, an der von der Regie rung gewollten Aufbauarbeit teilnehmen zu können. der Inhalt der franzüſtſchen Zeitungen beſchränkt ſich auf Regierungserklärungen und die Erläuterung tunenpolitiſcher Maßnahmen, man ließt ſehr wenig Außenpolitiſches. Alle Leitartikel ſind auf den Grundton abgeſtimmt: ſie predigen Ruhe, Einigleit und Arbeit. Beſonders der e iſt der Um⸗ ſchwung in der Umſchwung der Einſtellung der„Ac⸗ tion Francaiſe“, die überzeugend für Petain eintritt. „Wir müſſen ihm folgen. Wir haben keinen anderen Weg zur nationalen Einheit als durch ihn. Dieſe Einheit iſt durch Petain und feine Mitarbeiter [(Drahtberichl unſ. verkörpert.“ 5! 5 Man glaubt auch eine fortſchreitende Festigung der Stelluung Petains feſt⸗ ſtetlen zu können und ſieht als neues Zeichen für -Dieſe Feſtſtellung die Neutraliſierung Syriens durch General Mittelhauſer an, der bisher in Verbindung mit Londoner Emigrantenhäuſer ſtand und die Re⸗ gierung Petain nicht für voll nahm. Sehr bemerkenswert iſt die Energie, mit der die franzöſiſchen Behörden allenthalben zur Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung ſchreiten; namentlich iſt be⸗ achtlich das Durchgreifen gegen jede Art von Preis⸗ tägliche Leben in wucher. Langſam gewiunt das 11 wenn auch gewiſſe Frankreich ſein früheres Geſicht, Einſchränkungen ſehr deutlich ſichtbar ſind. So dür⸗ fen zum Beiſpiel Zeitungen nicht mehr ausgerufen werden; die Auflagen ſind ſehr zurückgegangen. Es fahren nur wenig Kraftwagen und zur Zeit wird auch keine Poſt verteilt. * Reynaud verunglückt + Rom, 29. Juni. Steſaui meldet aus Genf, daß der ehemalige fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident und Oberkriegshetzer Reu⸗ naud mähend einer Autofahrt nach Saint Maxime das Opfer eines ſchweren Antpunfalles geworden ſei. Der Wagen überſchlug ſich, und Reynaud wurde ſchwer am Kopf verletzt. Keine Grenzübertritte nach 8 800 5 Spanien mehr EP. Madrid, 29. Wie aus Irun gemeldet wird, hat die panikartige Flucht gewiſſer Elemente von Frankreich nach Spa⸗ wien infolge der von deutſcher und ſpaniſcher Seite eiußeffihrten ſtrengen Grenzkontrolle in den Pyre⸗ nen am Freitag faſt völlig aufgehört. Die deutſche Beſetzung und die Grenzkomman⸗ dos haben mit ſofortiger Wirkung die Austeiſe von Juden deutſcher Herknuft aus Frankreich verboten. Kapitalverſchiebungen und, Verſchleppung von Wer⸗ ten dürfte hierzu der Anlaß been. ſein. Typiſch für dieſe Verſchiebungen iſt der Verſuch eines Juden, der noch am Donnerstag 30 Kilo Gold von Portbou über die Grenze nach Spanien bringen wollte. Juni. „Frankreich muß umlernen“ Anb Mailand, 29. Juni. „Relazioni Internazionali“ vom 29. Juni nehmen 2 nn n rr err—. in ihrem Leitauffſatz zum Waffenſtillſtand in Frank⸗ reich Stellung. Mit dieſem Waffenſtillſtand, ſo ſchreibt die Wochenzeitſchrift des Inſtituts für das Studium der internationalen Politik, werde ein hiſtoriſcher Zyklus abgeſchloſſen, während ein neuer ſeinen Anfang nehme. Der deutſche und der italieniſche Waffenſtillſtand mit Frankreich ſei von einer gegenüber Beſiegten ungewöhnlichen Edelmütigkeit erfüllt. Aus ihnen gehe klar hervor, mit welchen Grund⸗ fätzen der Gerechtigkeit Deutſchland und Italien den europäiſchen Wiederaufbau durchzuführen beabſich tigten. a Das Schickſal Frankreichs ruhe nun in ſeinen an ihm ſelbſt, zu zeigen, fahrungen der vergan Realität Rech iſchen England Frankreich eigenen Händen. Es liege daß es nach den tragiſchen Er genen Wochen der neuen europäiſchen nung trage. Die entente cordiale zwi und Frankreich ſei für immer geſcheitert. a ſei ebenſo wie Belgien und Holland eine vorgeſcho⸗ bene Baſtion der britiſchen Inſel geweſen. Nachdem dieſe nun geſchleift ſei, ſed die Stunde Englands ge⸗ kommen. Es hande ſich nun darum, den ſtärkſten und gefährlichſten Feind niederzuringen. Es ſtehe außer Zweifel, daß Deutſchland und Italien den Krieg gewinnen werden. Politik mit doppeltem Boden? Mas planen eigentlich öde Gouverneure von Marokko und Algier? Korreſpondenteu) Madrid, 30. Juni. Ganz undurchſichtig iſt die Lage in Frauzöſiſch Marokko. General Nogues hat zwar ſeine Unterwerfung unter die Regierung Petain erklärt und hat auch den Truppen entſprechende Befehle gegeben. Die befohlene Entmilitariſierung Tunis und Algiers hat begonnen. Bisher aber hat die nordafrikaniſche Preſſe noch nicht den Mut gefunden, die Waffenſtillſtandsbedingungen zu veröffentlichen. Die Behörden in Rabat haben auch beſtimmt, daß alle Maßnahmen der paſſiven Verteidi⸗ gung beibehalten werden ſollen, ohne daß ſur dieſe außerordentliche Beſtimmung eine Erklärung gegeben wird. Auch ſouſt iſt man mit den Ereig—⸗ niſſen und der Lage in Nordafrika und im Mittel⸗ meer durchaus nicht zufrieden, weil man keinen kla⸗ ren Durchblick erhält. Die ſchwierige Wirtſchaftslage des franzöſiſchen Protektorats trägt dazu bei, die Mißſtimmung zu erhöhen. Die Aus⸗ und Einfuhr iſt völlig abgeſtoppt und ſo liegt das geſamte Wirt ſchaftsleben lahm. Der Generalgouverneur [(Drahtbe richt unſ. von Algier, Lebean, hat einen patriotiſchen Aufruf erlaſſen, aus dem nicht zu entnehmen iſt, welchen Standpunkt er ſelbſt zu den Eeigniſſen einnimmt. Man hat den Eindruck, daß Lebeau durch gehaltloſe Aeußerungen verſucht, die Bevölkerung über die wahre Lage zu täuſthen. So wachſen Mißtrauen und Unzufriedenheit von Tag zu Tag. Zwiſchenfälle bei der Orient⸗Armee anb Genf, 30. Juni. Die Zeitung„Petit Dauphinois“ in Grenoble ver⸗ öffentlicht folgende Nachricht:„Entſprechend den mit Deutſchland und Italien abgeſchloſſenen 9 ſtandsvertrages erhielt General Mittelhauf geſtern von der franzöſiſchen Regierung den Befehl, die Truppen im nahen Orient, die unter ſeinem Be⸗ fehl ſtehen zu demobiliſieren. Engliſche Truppen verſuchten, dieſe Demobiliſierung zu ſtören. Dabei kam es zwiſchen fransb ſchen und engliſchen Soldaten zu ſchweren Jwiſchenfällen. Der franzö⸗ ſiſche Oberkommiſſar in Syrien prote ſtierte energiſch in einer beſonderen Erklärung gegen die Abſichten der engliſchen Regierung, der Ausführung der von der Regierung in Bordeaux gegebenen Anordnung Schwierigkeiten zu bereiten. Wieder Bombenangriffe auf England Hafenanlagen und Rüſtungswerke bis S dub. Führer hauptquartier, 30. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Frankreich und auf See keine beſon⸗ deren Ereigniſſe In der Nacht zum 30. Juni griffen deutſche Kampfflugzenge Hafenanlagen u. Rüſtungswerke in England und Schott⸗ land mit Bomben an. An pfelen Stellen wurden Exploſionen und Brände beob⸗ achtet, So beſonders in den Häfen non Cardiff und Briſtol, wo mehrere Tank⸗ lager in Flammen aufgingen. Flugplätze bei Lincoln, Nottingham und York waren das Ziel weiterer erfolgreicher Was angriffe. Britiſche Flugzeuge griffen bei Nacht in tor d⸗ und Vs an meh⸗ Der Dute bei seinen Soldaten Frontreiſe des Dute zu den Kamypfſtatten der Alpenfront anb Rom, 30. Juni. Wie der. der Agenzia Ste⸗ fani meldet, ſtattete der Duce, der am Freitag am kleinen St. Bernhard weilte, am Samstagfrüh den italieniſchen Truppen an der Weſtalpenfront und einem Lazarett in Turin einen längeren Beſuch ab. Dann begab er ſich mit ſeiner Begleitung nach dem Mont Cenis. In Villa Foecardo beſichtigte der Duce Radfahrabteilungen, Mo- und Gebirgsartil⸗ lerieſormationen eines Berſaglieri⸗Regiments, in Piano ſan Nicol eine Gruppe des(. Artillerieregi⸗ mentes, das 59. Gebirgsartillerieregiment und andere Abteilungen, die auf dem Grande Croce auf⸗ geſtellt waren. Von hier begab ſich Muſſolini auf franzöſiſches Gebiet. Ueberall waren Spuren der Kampfhandlungen deutlich ſichtbar. Ganze Strecken der Straßen waren von dem gutgezielten italieni⸗ ſchen Artilleriefeuer zerſtört. In Termingron begab ſich der Duge bis zu den erreichten Vorpoſtenſtellun⸗ gen. 1 der Straße von Menkone erſtreckt ſich die 7 vorderſte ae Linie bis zu den erſten Häuſern dieſer franzöſiſchen Stadt. Nach mehreren Truppenbeſichtigungen trat der Duce von Dramen aus die Rückfahrt an und traf zwei Stunden ſpäter in Ulzo ein, wo er wiederum Truppenabteilungen der verſchiedenen VWinffengattun⸗ gen beſichtigte. In Ulzo traf der Duce mit dem ita⸗ lieniſchen Kronprinzen und Oberbefehlshaber der Armecegruppe Weſt zuſammen, mit dem er ſich län gere Zeit unterhielt. In Moliere traf der Duce mit dem Herzog von Milli, der die 7. Armee kommandiert. zuſammen Von dort ging die Fahrt weiter zum Paß von Man⸗ ginevro, wo ſich der Duce wiederum auf franzöſiſech Gebiet begab. Auch hier waren die Spuren heir⸗ te ſt er Kämpf e zu ſehen. Auf der Höhe liegt das franzöſiſche Fort Chenailet, das von den italieniſchen Truppen unter tapſerſtem Einſatz e e und er⸗ obert wurde. Ueberall wurde der Duce von den Truppen und der Bevölkerung der umliegenden Gegend mit lau⸗ tem Jubel und ſtolzer Siegesfreude begrüßt. chottland hinauf erfolgreich bombardiert reren Stellen nichtmilitäriſche Ziele mit Bom⸗ ben an. Der angerichtete Sachſchaden iſt un⸗ bedeutend. In einer weſtdeutſchen Stadt be⸗ ſchoß ein britiſches Flugzeug die zum Löſchen eines Haufes eingeſetzte Feuerwehr mit Ma⸗ ſchinengewehren. Vier feindliche Flugzenge wurden durch Flakartillerie abgeſchoſſen. Ein eigenes Fluüg⸗ zeug wird vermißt. Der Führer beſichligte die Magmotlinie dnb. Führerhauptquartier, 30. Juni. Der Führer beſuchte am Sonntag vom Füh⸗ rerhauptquartier aus Mülhauſen und das obere Elſaß. Bei dieſer Gelegenheit beſichtigte der Füh⸗ rer verſchiedene Panzerwerke der Maginot⸗ linie, die durch die neuen deutſchen Waffen in kürzeſter Zeit kampfunfähig gemacht worden waren. Neue Erfolge der Luftwaffe Jialiens anb. Ro m, 30. Juni. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bemerkenswerte Tätigkeit unſerer Ko⸗ lonnen an der Grenze der Cyrenaika; es wur⸗ den einige Punkte beſetzt und Angriffe feind⸗ licher motoriſierter Verbände zurückgeſchlagen. Im Luftkampf wurden vier feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, einige Mitglieder der Beſatzungen wurden gefangengenommen. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Während eines Fliegerangriffes auf den Flug⸗ hafen von Tobrak, bei dem nur unbodeutender Schaden angerichtet worden iſt, haben unſere ſofort eingreifenden Jagdflieger zwei feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen, der Abſchuß eines dritten Flugzeuges iſt wahrſcheinlich. Ein weiterer Luftangriff auf den Flug⸗ hafen von Maſſaua hat keinerlei Schaden verurſacht, ein feindliches Flugzeug wurde von den e abgeſchoſſen. Vor dem elften Kriegsmonat (Von unſ. Berliner Schriftleitung) Wir Kriegsmonat. Un großen Lettern ftr ſtehen vor dem elften nergleichliche Taten, die in ewige Zeiten eingetragen ſind, ein beiſpielloſer Heldenmut des deutſchen Volkes in Waffen und unter einer genialen Führung, haben in den ver⸗ floſſenen zehn Kriegsmonaten die Welt in Atem gehalten und ſie mit ſtaunender Bewunderung er⸗ füllt. „Am Ende des zehnten Kriegsmonats hat Eng land alle ſeine Verbündeten durch den deutſchen Siegeszug verloren und muß jetzt mit dem deut⸗ ſchen Sieger ringen“, ſchreibt der Rotterdamer Cpurant“. Und der„Telegraaf“ in Amſterdam geſteht:„Am Ende des zehnten Kriegsmonats gibt es keine Weſt mächte mehr, denn Frankreich iſt zu Boden ge⸗ worfen und für England iſt der Ausgang des Krie ges nicht mehr zu gewinnen.“ Der„Haagſche Courant“ gloſſiert die letzten Be ſchlüſſe der engliſchen Labourpartei, die die Erwar tung auf eine neue Regierungsbildung in Eugland ausgeſprochen haben. Blatt überſchreibt ſei nen Artikel mit dem Satz:„Propagandiſtiſch lockert ſich Englands Einheitslinie.“ Wann und wie die Sprache des deutſchen Ent⸗ ſcheidungskampfes gegen London beginnen wird, meiß niemand. Es erſcheint in dieſem Augenblick ütberflüſſig, Vermutungen der Auslandspreſſe zu übernehmen, die vielleicht morgen ſchon von den Tatſachen überholt ſein werden. Die engliſche Geheimſitzung am Donnerstag hat ſich, wie man andeutungsweiſe in der„Times“ leſen kann, auch mit der Frage der Sicherheiten Englands gegenüber dem erwartenden Angrüff der 8 Das Deutſchen befaßt. Ueber die Sicherheit Frank reichs im Falle eines Angriffs Denutſchlands auf die Maginotlinie haben ſich auch Frankreichs Kami⸗ mer und Senat ſeit Januar in unzähligen Sit⸗ zungen befaßt. Und ehe ihre Beratungen zu Ende gingen, waren die Deutſchen bereits jenſeits der Maginotlinie und die Geſetzgeber aus Kammer und Senat begannen ihre jammervolle würdeloſe Flucht nach Spanien und nach der Schzwefz. Viel⸗ leicht denken die Engländer heute daran, daß es ihnen ſicher nicht anders gehen wird, ſohald nur die erſten Flugzeuggeſchwader über Englands Fluren Tag und Nacht dahindonnern, wie es in Flandern und Frankreich geſchah. In Flandern flüchtete ruhmlos das mit und Mann und Wagen geſchlagene engliſche Heer, das der frühere Kriegsminiſter, der Jude Hore Beliſha, auf einem ſeiner Frontbeſuche einmal das „herrlichſte und nie beſiegbare Heer der Welt“ nannte. Das„unbeſiegbare Heer“ iſt ſchmachwoll geſchlagen und hat nicht nrinder ſchmachvoll ſeinen franzöſiſchen Bundesgenoſſen verlaſſen und ver⸗ raten, um das eigene Haus vor dem Zuſammen⸗ bruch zu bewahren. Hore Beliſha aber ſoll, wie eine holländiſche Zeitung dieſer Tage meldete, längſt ſchon fenſeits des großen Waſſers in Sicherheit ſein. Cosi kan tükti! Für England illuſton gekommen, Moß aber iſt das Ende der Kriegs⸗ wie ſie ihm vorgeſchwebt hatte. „Der frantzöſiſche Waffenſtillſtand hat England in den offenen Krieg gebracht“, ſchrieb vor wenigen Tagen jammernd die„Times“. Nach der Geheim⸗ ſitzung des Unterhauſes ſchrieb das gleiche Blatt: „Alle noch Anfang Juni als berechtigt angeſehenen Vorausſetzungen ſind heute erloſchen und die harte Zeit für England beginnt.“ Die Methoden der wilden Drohungen und der wüſten Phantaſien Albions ſind ausgetrüumt. Vergegenwärtigen wir uns die Worte des ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten Baldwin im eng⸗ liſchen Unterhaus vom 10. November 1932, bevor der angeblich von England bekämpfte National⸗ ſozialismus in Deutſchland an die Macht kam: „Die einzige Verteidigung iſt der Angriff, oder mit anderen Worten, wenn wir uns reiten wollen, daun müſſen wir Frauen und Kinder ſchneller umbringen als der Feind“, ſo haben wir die ganze brutale, un⸗ menſchliche engliſche Kriegführung, wie ſie auch in dieſem Kriege angewandt werden ſollte. Aber ein Stärkerer kam über das Inſelreich, Adolf Hitler. Er hat den Untergang und die Zerſtörung Deutſch⸗ lands abgewendet, und die Fahrt in den Abgrund kann niemand in England mehr aufhalten. Das allmählich wieder in Oppoſition machende Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſchrieb am Wochen⸗ anfang vielſagend:„Man gerät in Verſuchung, Ausſchau zu halten nach einem neuen Waſhington, der Schweres abzuwenden vermag. Dex 11. Kriegsmonat beginnt heute. Er bringt die größte Epoche in der Geſchichte des Krieges. Mit der Vernichtung des engliſchen Bampirs wird das engliſche Syſtenn der Völkerverſklavung fütr immer zuſammenſtürzen. Die Zeit des auf ſeiner Inſel ſich früher unangreifbar dünkenden Piraten⸗ ſtaates, der eine ganze Welt ausgebeutet hatte, geht zu Ende Dr. Sch. ffenſtillſtandes d Waffeuſtillſtandskommiſſion Wiesbaden, 30. Juni. N Wiesbaden fand am Sonntagvormittag Derſte Sitzung der deutſchen Waffenſtillſtands⸗ kommiſſion und der franzöſiſchen Abordnung im Hotel„Naſſauer Hof“ ſtatt. Um 11 Uhr traf der Fuhrer der deutſchen Dele⸗ gation, General von Stülpnagel, mit ſeiner Begleitung ein. Kurz darauf kamen auch die Mit⸗ glieder der franzöſiſchen Delegation, an ihrer Spitze General der franzöſiſchen Armee Huntzinger. Dieſer ſtellte General von Stülpnagel ſetne engſten Mitarbeiter vor. ö An der aroßen Tafel in dem Verſammlungsraum nahmen dann ungefähr 40 Perſonen Platz, in der Mitte General von Stülpnagel, ihm gegenüber Ge⸗ neral Huntzinger. General Stüpnagel eröffnete die Sitzung mit folgenden Worten: „Ich erkläre hiermit die Verhandlungen ber Waf⸗ fenſtillſtandskommiſſion für eröffnet. Die Waffen⸗ ſrtllſtandskommiſſion dient der Durchführung der Be⸗ ſtimmungen, wie ſie im Waffenſtillſtandswertrag feſt⸗ gelegt worden ſind. Sie ſind ebenſo in Uebereinſtim⸗ mung mit den Beſtimmungen zu wahren, die ſich aus dem franzöſiſch⸗italieniſchen Waffenſtillſtandsvertrag ergeben.“ 5 5 Nach dieſen Worten trat die deutſche Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion und die franzöſiſche Abordnung ſo⸗ fort in die internen Verhandlungen ein. Miniſlerrat in Bukareſt Abtretung von Beſſarabien und der Norbbnkowing bekanntgegeben chrb. Bukareſt, 29. Juni. Freitagnachmittag fand in Bukareſt ein Mi⸗ niſterrat ſtatt, über den eine amtliche Mitteilung ausgegeben wurde. Durch dieſe Ptitteklung wird dem rumäniſchen Volt bekanntgegeben, daß ſeine Regierung in die Abtretung von Beſſarabien und der Norbbukowing eingewilligt habe. Weiter wird mitgeteilt, daß die Stäbte Czernowitz, Kiſchinew und Ackerman(Cetatev Alba) von den Ruſſen beſetzt wurden. Der„Timpul“ ſchretbt zu den Ereigniſſen der letzten Tage u..:„Rumäniens militärtſche Kraft iſt intakt. Die Maßnahme, die der König und der Gene ralſtab getroffen haben, beweiſt, daß der rumſ⸗ wiſche Entſchluß unverändert ſt, die Friedensmiſſton fortzuſetzen und die Ordnung in dieſem Sektor auf⸗ rechtzuerhalten.“ Eine kritiſchexe Note ſchlügt der Leitartikel des Hauptſchriftleiters des„Cu rentul“ an. Er ſpricht einleitend won der Sinnloſigkelt eines mili⸗ täriſchen Widenſtandes, der wielleicht zwei oder drei Monate hätte dauern bbinnen, und ſagt dann, daß ber 27. Juni das Ergebnis der gaudernden Neutralitätspolitik Rumäniens geweſen ſei. Man habe zwar alle Verpflichtungen erfüllt, aber man habe es veymieden, mit Macht und Entſchloſſenheit die auswärtige Politik zu reyldſe pen, obwohl es ſeit Oktober 1099 klar geweſen ſei, duß die rum niſchen Intereſſen völlig den Intereſſen der Weſt⸗ mrüchte entgegengeſetzt ſeſen. Man habe nur die eng⸗ liſche Garantie gehabt, die ſehr freigebig, aber auch ohne jeden Wert gegeben worden ſei, da ſie nie⸗ mals funktioniert hätte. ene Länder, die ſich darauf verlaſſen hätten, hätten ihr Vertrauen teuer bezuhlt. Ruminien habe nicht gur rechten Zeit den Sinn der Ereigniſſe erkannt. Seine Anpaſſung(ei zu ſpitt gekommen. Bulgarien wartet ab a EP. Sofia, 29. Juni. Bulgarien hat ſeine abwartende Haltung gegen⸗ über der Entwicklung in Rumänien nicht allfgegeben. Am Freitagnachmittag trat der Mi- niſterrat zu einer Sitzung zuſammen, auf der Außen⸗ miniſtey Popoff einen Bericht über die Entvicklung der außenpolitiſchen Lage gab. Es liegen beinerlei Anzeichen vor, aus denen geſchloſſen werden könnte, daß die bulgariſche Regierung von ſich aus dag Pro⸗ 1871 der bulgartſch⸗vumäniſchen Grenze aufrollen wollte. Der Fliegertod des Marſchalls Balbo Sich ſelbſt überleben? Beſſer kämpfend auf der Oö he ſeiner Kraft gefallen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 30. Juni Mit ſtolzer Genugtuung regiſtriert man im fa ſchiſtiſchen Italien das Echo, das der FFliegertod des Marſchalls Italo Balbo in der Welt gefunden hat und an erſter Stelle drucken alle italieniſchen Zeitungen das Beileidstelegramm des Führers an den Duee ab. Heute vormittag ſprachen die in Rom beglaubig⸗ ten Vertreter der Auslandspreſſe in der Konferenz, die täglich im Miniſterium für Volkskultur abgehal⸗ ten wird, dem Leiter der Auslandspreſſeabteilung Geſandten Rocco, ihr Beileid zum Heldentod Bal⸗ bos aus. Der Geſandte Roccos dankte mit herz lichen Worten für die Anteilnahme der Auslands⸗ vertreter, die er dem Duce und der Familie des ge⸗ fallenen Helden übermitteln wird. i „ Wie amtlich mitgeteilt wird, ſind mit Mar⸗ ſchall Balbo ſein Adintant Major Frailich, Hptm. Cappannini und der Bordfunker Feldwebel Ber⸗ tid gefallen. Außerdem befanden ſich in der Ma⸗ ſchine und erlitten den Heldentod der Gauleiter von Tripolis, General von Carditti, der zugleich Balbos Vertrauensarzt war, der Generalkom⸗ miſſar für den libyſchen Fremdenverkehr Major Brunello, der Hauptſchriftleiter des von Mar⸗ ſchall Balbo gegründeten„Corriere Padano“ Hauptmann Quillict, der Neffe, des Marſchalls Leutnant Lino Balbo, der ſein Sekretär in den Ozeauflügen war und der Schwager des Mar⸗ ſchalls, Leutnant Florio. Die außerordentliche Beliebtheit, die Balbo bei allen Italienern genoß, kommt in den Gedenk- feiern zum Ausdruck, die überall in den italie⸗ niſchen Auslandskolonien abgehalten worden ſind. Auch heute wieder widmen die Zeitungen dem Ge⸗ fallenen ganze Seiten. Unter den Kommentaren der Sonntagspreſſe verdient der Leftartfkel der Coce Italia“ hervorgehoben zu werden, in dem berichtet wird, daß der Marſchall ſich febbſt ge⸗ wünſcht hat, in der Vollkraft des Lebens zu ſterben. Als Balbo das Ehrenmal für den Ozeanflug in Bolona heſuchte, ſagte er:„Sich ſelbſt überleben? Beſſer kämpfend auf der Höhe feiner Kraft ge⸗ fallen!“ Telegramm des Führers an den Dute dnb. Fühererhauptqunartier, 29. Juni. Der Führer hat zum Heldentod des Marſchalls Balbo an den Duce folgendes Telegramm gerichtet: „Ducel 5 Joeben erreicht mich die Nachricht von dem Fliegertode Ihres Marſchalls Italo Balbo. Zu dem ſchweren Verluſt, der Sie, Duce, und mit Ihnen das ganze italieniſche Volk getroffen hat, ſpreche ich Ihnen meine tiefſte Anteilnahme aus. An der Bahre des Marſchalls wird neben auch daß deutſche Volk in Balbos Taten für das junge auch bei uns dem italieniſchen Trauer ſtehen. römiſche Imperium werden unvergeſſen bleiben. Adolf Hitler.“ Hermann Görings anb Berlin, 30. Juni. Miniſterpräſtdent Generalfeldmarſchall Göring richtete anläßlich des Heldentodes des Marſchalls Balbo an den Duce folgendes Telegramm: Telegramm Die Nachricht vom Heldentode meines Freundes Balbo hat mich aufs Tiefſte erſchüttert. Ich kann es kaum faſſen, daß dieſe energiegefüllte tragende Per⸗ ſönlichkeit nicht mehr an der Spitze ſeines ſo verant⸗ wortungsvollen Wirkungskreiſes ſteht. Die Perſön⸗ lichkeit des erſten Luftmarſchalls des Faſchtsmus' war für uns alle in dieſer Zeit ein Garant des Sieges. In dieſer für Italien ſo tragiſchen Stunde überſende ich Ihnen, Duce, mein und meiner Luftwaffe tiefſtes Mitgefühl. 0. Ihr Hermann Göring. Dem italieniſchen Armeegeneral Pricolo telegraphierte Generalfeldmarſchall Göring: „Unfaßbar iſt uns allen die Nachricht vom Helden⸗ tode Ihres Luftmarſchalls Balbo. Eine gewaltige nicht auszufüllende Lücke iſt aufgetan. Der Schöpfer der italieniſchen Luftwaffe, der Bezwinger des At⸗ lantik, iſt ſo wie er lebte, auch als Held gefallen. Aber wir deutſchen Kameraden wiſſen, daß ſein vor⸗ wärtsſtürmender, ſiegesbewußter Geiſt die italteni⸗ ſche Luftwaffe erfüllen und beſeelen wird und daz damit die italieniſche Luftwaffe im Heldengeſſt Balbos ſiegen wird. Ich ſelbſt verliere einen treuen Freund die deutſche Luftwaffe einen hervor⸗ ragenden Kameraden. Wir ſenken in Trauer und Ehrfurcht die Fahnen vor dem großen Toten. Hermann Göring Generalfeldmarſchall.“ unb, Berlin, 30. Juni. Der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ bentrop hat zum Heldentod des Marſchalls Balbo an den italieniſchen Außenminiſter Graf Cian o folgendes Telegramm geſandt: „Mit tiefer Bewegung habe ich ſoeben die Nach⸗ richt von dem Soldatentod des Marſchalls Balbo er⸗ halten. Ganz Deutſchland gedenkt mit wärmſter An⸗ teilnahme und großer Bewunde run dieſes kühnen Fliegers und alten Mitkämpfers des Duce und der faſchiſtiſchen Bewegung.“ Amerika- Englands letzte Hoffnung Alle Hoffnungen auf Zwietracht in Frankreich haben getrogen (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Madrid, 30. Juni. Wie der unvoreingenommene Beobachter das Ab⸗ ſinken der Stimmung in London und ganz England erlebt. ſchildert uns Louis Calvo im„AB“ mit den Worten;„Londons Atmoſphäre erſcheint ſehr ſchwer und troſtlos.“ Man beginnt zu merken, daß alle An⸗ ſtrengungen, die darauf gerichtet ſind. Zwietracht auf dem Kontinent zu ſäen. vergeblich ſind. Sowohl die von Großbritannien aufgezogene franzöſiſche wie die belgiſche Oppoſitton ſind ohne Wirkungskraft. Auch die Berichterſtatter der ſpaniſchen Preſſe melden über⸗ eninſtimmend, daß„trotz offizieller Infektionen“ die zur Störung der Ordnung in Frankreich eingeleitete Aktion jämmerlich zuſammen gebrochen ſet. So wird die allgemeine Hoffnungsloſigkeit immer größer. Das Schweigen der offiziellen Stellen zu den Ereigniſſen trägt nicht dazu bei, die Stim⸗ Englands Nüftungsinduftrie on Nohſtoffe Eine Hilfeſchrei Morriſons— Das Empire ſoll, aber kann nicht helfen! EP. Geuf, 30. Juni. Ueber die geheime Unterhausſitzung, in der der engliſche Matertalbeſchaffungsminiſten Herbert Morriſon einen großen Bericht erſtattete, wer⸗ den intereſſante Einzelheiten bekannt. Miniſter Morrifon ſoll mitgeteilt haben, daß ſich zwar der Rhythmus der engliſchen Rüſtungsproduktion im Heimatland befriedigend entwickle, aber der Rhyth⸗ mus in Kürze nicht mehr das große Problem ſein werde, ſondern die Beſchaffung von Roh⸗ material. Nach ſeinen Ausführungen iſt die Lage ge⸗ radezu katastrophal. Die großen Vor⸗ ratslager ſind leer und es beſteht die Gefahr, daß bald viele Unternehmen ihren Betrieb we⸗ gen Materialmangels wenn nicht ſtiflegen, ſo doch ſehr einſchränken müſſen Um den ſenſationellen Charakter ſeiner Ausſüh⸗ rungen etwas zu verspiſchen, führte Morriſon die Neue Riſterkreuztrüäger des Heeres Ste haben ſich in Belgien und Norofrankreich beſonders ausgezeichnet Ab. Berlin, 30. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlan des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt v. Brauchitſch, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz au folgende Heeresangehörige verliehen: General der Jufauterie Geyer, Kommandieren⸗ der General eines Armeekorps, Oberſtleutnant Raegener, Kommandenr eines Jnfanterieregiments, Oberſtleutnant Rodt, Kommandeur einer Auf⸗ klärungsabteilung, Oberleutnant Voigt, Kompanieführer in einem Pionierbataillon, Feldwebel Reinefarth, Zugführer in einem Inſauterleregiment. General der Jufgnterie Hermann Geyer hat ſich ſett Beginn der Offenſive im Weſten als hervor⸗ ragend tapferer Führer ſeines Korps erwieſen. Das perſönliche Eingreifen des Generals der Infanterie Geher in den vorderſten Linien ſeiner Diviſtonen hat zu den vielen taktiſchen Erfolgen des von dieſem kommandierten Armeekorps geführt und auch weſent⸗ lich zur Eroberung Dünkirchens beigetragen. Oberſtleutnant Raegener hat bei Antwerpen unter rückſichtsloſem Einſatz ſeiner Perſon im feind⸗ lichen Feuer, durch tatkräftiges, ſelbſtändiges Handeln Hervorragendes geleiſtet. Seinem unaufhaltſamen Vorwertsdrängen iſt es zu verdanken, daß Befeſtf⸗ gung und Stadt Antwerpen ſchnell in deutſche Hand fielen und die weiteren Operationen gegen die Bel⸗ giex dadurch raſch vorwärtsgetragen werden konnten. Oberſtleutnant Rodt hat mit ſeinem Ver⸗ band in den Kämpfen vom 10. Mat bis 4. Juni bei . Fluß⸗ und Kanalübergängen außer⸗ Ork entliche Erfolge durch N Handeln er⸗ zielt. So gelang es durch das rückſichtslöſe Eindrin⸗ gen von Teilen ſeiner. am 25. Mai in Gent die Belgier ſo zu überrumpeln, daß ſie den Widerſtand aufgaben Es iſt allein dem Schneid und der Initiative des Oberſtleutnant Rodt zu ver⸗ danken, daß mit nur 40 Mann Gent im Sch ge⸗ balten und etwa 5000 Mann Gefangene gemacht wurden. Von beſonders großer Wichtigkeit war ſer⸗ ner, das energiſche Zupacken der Aufklärungsabtei⸗ lung nach Erreichen von Dirmulden und beim Ueber gang über die Yſer. Dadurch wurde dem nachfol⸗ genden Korps der Kanalabſchnitt geöffnet und die Möglichkeit gegeben, auf Fvournes weiter vorzubrin⸗ 15 eine 555 die von ausſchlaggebender Bedeutung Ur die Kämpfe bei Dünkirchen wurde. Oberleutnant Vogt hat der Diviſion durch ſein überaus tapferes Verhalten den Weg in die ſehr zä 5 Feſte Bergues, den lüſſelpunkt 15 Verteidigungsringes um Bunkirchen, 55 net. Ohne Rückſicht auf den ihm bekannten Stuka⸗Angriff hat er ſich bis in die allernächſte Nähe an die Feſtungs⸗ mauer herangearbeitet. Sein weiteres blitzſchnelles Handeln zwang den Feind zur Uebergabe. Ober⸗ leutnant Voigt hat durch ſein unerhört kühnes Vor⸗ gehen der Truppe weitere Verluſte orſpart. Feldwebel Reinefaßhrt hatte die Aufgabe, die Stellung einer franzöſiſchen Batterie zu erkun⸗ den, die den deutſchen Angriff aufhielt. Er begab ſich mit ſeinem Zug weitausholend in die Gegend, aus der die Batterie feuerte und gelangte in deren Nähe. Er hatte ſich hierbei viele Kilometer von ſei⸗ ner Truppe entfernt. Beim weiteren Vorgehen auf die feuernde Batterie ſah er ſie in dem unüberſicht⸗ lichen Gelände plötzlich auf 200 m vor ſich. Er faßte ſoforxt den Entſchluß, die Batterie zu erobern, brachte zwei Paks und ein MG. gewand in Stellung und eröffnete ſchlagartig das Feuer. Darauf ergaben ſich die völlig überraſchten Franzoſen ungeheure Leiſtungsſähigkeit der Induſtrien des Empires an. 5 Wie wenig die Rüſtungsproduktion des Empires dem Mutterland in ſeinem Exiſtenzkampf helfen kann, zeigt am Sonnabend ein Artikel in dem gro⸗ ßen neutralen Wochenblatt„Die Weltwoche“, Zürich, auf. Das Blatt ſchreibt:„Bei der Beurteilung der Frage des Widerſtandsvermögens Großbritanniens wird auch heute noch(nicht ohne Abſicht bei der bri⸗ tiſchen Propaganda) die Verwechſlung von Großbri⸗ tannien und dem britiſchen Weltreich großgezogen. Irgendwie geartete Potenztale des Empires kommen aber für die Löſung der genannten Frage nur in⸗ ſoweit in Betracht, als ſie im Augenblick des deut⸗ ſchen Angriffs ſich ſchon in Großbritannien ſelbſt in militäriſche Energien umgewandelt haben. Alles andere, und wenn es tauſend Kanonen in Auſtralien und 100 000 Bomben in Kanada ſind, ſpfelt für den Kampf um Großbritannien ſelbſt keine Rolle.“ Erklärung Heneny Fords EP. Waſhington, 20. Juni. Zum Entrüſtungsſturm im kanadiſchen Parlament über ſeine Weigerung, Rolls⸗Royes⸗Flugzeugmotore für England zu bauen, erklärte Henry Ford, die Produktionspolitik der Ford⸗Fabriken in Kanada, England und im übrigen Empire ſei von ſeinen Ent⸗ ſcheidungen vollkommen un abhängig. Rohſtoff-Kommiſſion in ASA i EP Reuyork, 29. Juni. In den Vereinigten Staaten iſt eine Kommiſſion für den Ankauf und die Einlagerung einer großen Menge von Rohſtoffen zur Herſtellung von Kriegsmaterial gebildet worden. Es ſollen vor allem Kautſchuk, Zinn, Mangan, Blei, Nickel und Queckſilber angekauft werden. Für den Ankauf iſt 52 Kredit von 250 Millionen Dollar bewilligt wor⸗ den. Brilkenflieger greijen Schlachtichiff an And bezahlen den Verſuch mit ſchwerſten Verlusten dub.„ 30. Juni 1940. Kriegsberichter Kurt Pieper „Be einem erfolgloſen Augriff von briti⸗ e Bomben⸗ und Torpedoflugzengen auf ein eutſches lachtſchiff erzielte die Flakartillerie des Schlachtſchiffes ſechs Abſchüſſe. Die in die⸗ ſen Kampf eingreifenden eigenen Flugzeuge ver⸗ nichteten ſieben Flugzeuge.“ Mit dieſer ihm eigenen, jedoch alles beſagen⸗ den Kürge gab der OK W⸗Bericht vor wenigen Tagen der Oeffentlichkeit Mitteilung von einem nicht nur erfolgloſen, ſondern auch ſehr verluſt⸗ reichen Augriff engliſcher Flugzeuge auf deutſche Seeſtreitkräfte. Begleitet von mehreren Zerſtörern und Torpedp⸗ bobten befand ſich am 21. Junf ein deutſches Schlacht⸗ ſchiff auf der Fahrt von einem mittelnorwegiſchen Hafen zur deutſchen Heimat. Die erſten 22 Stun⸗ den dieſer Fahrt waren ohne jedes Ereignis ver⸗ laufen. Trotzdem aber herrſcht auf allen Schiffen größte Aufmerkſamkeit. Zahlreiche Wolken am Himmel erleichtern feindlichen Flugzeugen eventuelle Angriffsabſichten. Unentwegt ſuchen daher die Ausgückpoſten auf dem Schlachtſchüff wie auf den be⸗ gleitenden Booten den Himmel ab. Nicht umſonſt. Denn um die nlerte Nachmittagsſtunde tauchen plötzlich engliſche n auf, die ſoſort zum Angriff anſetzen. Im gleichen Augenblick aber auch haben die unſchaften der ſchweren und leichten Flak⸗ ben en des Schlachtſchiffes und der Boote den Gegner gefaßt. Die Bomben fallen wirkungslos (F..) f e 7 5. 0 euge ennen. Es ſtürzt ab und ver in det 155 tlantik. Kaum haben die drei anderen Eng⸗ länder abgedreht, als a hon deutſche Jäger er⸗ ſcheinen und die e 8 aufnehmen. Von den Gegnern erreicht keiner mehr ſeinen Heimathafen. Sie alle werden von unſeren Jägern exledigt. Wieder haben ſich die wachfreien Mannſchaften unter Deck begeben. Wieder aber ſoll die Zeit der Ruhe nur kurz ſein. Denn etwa eine halbe Stunde ſpäter iſt abermals Fliegeralarm. Diesmal haben die ſechs Engländer die Wolkendecke geſchickt auszu⸗ nutzen verſtanden. Aber zum richtigen Angriff fehlt ihnen der Schneid. Sie werfen vielmehr ihre Bom⸗ ben aus großer Höhe aus den Wolkendecken heraus Wirkungslos! Wirkungsvoll aber iſt das Abwehr⸗ euer der Seeſtreitkräfte. Drei Feindflieger werden getroffen und ſtürzen brennend ins Meer. Einer von ihnen verſucht vergeblich ſeine Maſchine beim Abſturz noch einmal aufzufangen. Das Feuer bat aber bereits auf das Leitwerk übergegreffen und mitten im Abſtunz bricht das Flugzeug auseinander und brennend ſtürzen die einzelnen Teile in den Ozean. Die beiden Flieger verſuchen ſich durch Jall⸗ ſchirmabſprung zu retten, doch vergeblich.. Auch hier wird der Reſt der fliehenden Briten durch unſere Jäger, die wie eine Windsbraut lber ſie herfallen, erledigt. 8 f Noch einmal wiederholt der Engländer an dieſem Nachmittag ſeinen Angriff auf das Schlachtſchiff und die es begleitenden Boote. Wieder vergeblich. Denn wieder iſt die Abwehr des Schlachtſchiffes und der Zerſtörer und Torpedoboote außerordenklich wir⸗ ungsvoll. Und wieder werden zwei engliſche Bom⸗ ber brennend zum Abſturz gebracht. Und auch dite Jäger laſſen ſich ihre Beute nicht entgehen, ſondern erhöhen die Zahl ihrer Abſchitſſfe an dieſem Nach⸗ mitt 2 1 Anctied 0 ieſe vergeblichen Angriffsverſuche auf ein deut⸗ ſches 1 8 bab 0 dürften den Briten bewieſen haben, daß die Flak⸗Maſchinenwaffen unſerer Seeſtrelt⸗ kräfte eine nicht mißzuverſtehende Sprache reden. muna zu heben. Jetzt iſt mehr noch wie ein ferner Stern am nächtlichen Himmel Amerika als letzte Hoffnung zu ſehen. Enttäuſchungen über Enttäuſchungen; (Drahtberichf unf. Korreſpondenten) — Madrid, 30. Juni. Zu der außenpolitiſchen Lage Englands wird aus London gemeldet, daß man jetzt die Hoff⸗ nung auf die Türkei aufgegeben hat. Bezüglich Spaniens iſt man auf Ueberraſchungen ein⸗ geſtellt und man rechnet damit, daß das Mittel⸗ meer für England geſperrt iſt. Die über⸗ ſeeiſchen Verbindungen Englands werben durch Unterſeebobte von ſpaniſchen Stützpunkten aus geſtört werden. England iſt kürzlich mit der Bitle, von der Türkei Häfen alg Stützpunkte für die britiſche Flotte im öſtlichen Mittelmeer zu erhalten, an die türkiſche Regierung herau⸗ getreten. Aber ſelbſt dieſe beſcheidene Bitte iſt abgeschlagen worden. Dagegen haben die Zionſſten ſich be⸗ reiterklärt, eine jüdiſche Armee aufzustellen und eine Geldſammlung für finanzielle Mittel zu ver⸗ anſtalten, um damit England zu Hilfe zu eilen. Es wird auch gemeldet, daß die po luiſche Bri⸗ gade in Syrien, nachdem die dortigen ſpan⸗ zöſiſchen Truppen die Waffen niedergelegt Haben, nach Paläſtina marſchiert iſt. Schließlich wird auch gemeldet, daß die Zweite Internationale auf ir⸗ gend eine Art abhanden gekommen iſt. Es iſt be⸗ kannt, daß ſie von Frankreich geflüchtet iſt, aber ſie iſt nicht, wie erwartet wurde, in London angekom⸗ men. Leon Blum und einige andere frangöſiſche Sotzialiſtenführer ſind dagegen nach kommen, haben ſich aber nicht Gaulle in Verbindung geſetzt. i Gaulle erklärt, daß er mit Berufspolitikern wichks zu tun haben will. Aus Waſhington kommt die Meldung, daß der franzöſiſche Geſandte in Amerika amtlich erklärt hat, daß es für ihn nur eine franzbſiſche Regſerung gibt, nämlich die Regierung Marſchalls Petain und daß er nichts mit General de Gaulles National⸗ komitee in London zu tun haben wolle. Dieſe Stellung wird von erheblicher Bedeutung für die Haltung der amerikaniſchen Regierung in dieſer Frage ſein. Engliſche Bomben auf die Schweiz (Funkmeldung der NM.) Bern, 30. Juni. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag fielen wieder einmal Bomben auf die Schweiz, über deven a e der Schweizer Armeeſtab folgendes mit⸗ eilt: Gemäß den Feſtſtellungen des Fliegerbeobachtungs⸗ und Meldedienſtes haben in der erſten Morgenſtunde des 30. Juni zwei fremde Flugzeuge den weſtlichen Teil der Schweiz überflogen. Sie überflogen einzeln den Rhein, kreuzten in grotzer Höhe tber der Nord⸗ ſchweiz und verließen nach 1 Uhr die Schweiz in füd⸗ licher Richtung. Um 1 Uhr früh wurden in der Junerſchweiz Bo m⸗ beu abgeworfen eſtellt wurden acht Einſchläge bei Weißenbach, Gemeinde Ober⸗Aegei, und 14, viel⸗ leicht 16 Einſchläge bei Altmatt, Gemeſnde Roten⸗ burg. Es handelt ſich um engliſche 25 ⸗Pfund⸗Braud⸗ bomben, teils mit neueſten Laborierdaten. lreiche der abgeworfenen Bomben waren Blindgänger. Neuer Kurs in Aegypten? Niederſchlag der englandfeindlichen Volksſtimmung in der neuen Regierung (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 30. Juni. Mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt man in Rom alle Anzeichen einer zunehmenden Vepßelb⸗ ſtändigung der ägyptiſchen Politik von den Wei⸗ fungen Londons. Man elt feſt, daß der neue Mi⸗ niſterpräſident ein entſchiedener Anhänger des Königshaufes ift, der bereits dem verſtorbenen König Fuad beſon⸗ ders nahegeſtanden hat. Als keunze neue Richtung der ägyptiſchen Politik betrachtet man, daß der neue Miniſter für Soziglpolttik Hafſz Ramadran. Paſcha der Gründer der Natlonalpartei der Blauhemden iſt. Die wirkliche Stimmung der ägyptiſchen Bevöl⸗ kerung gegen die engliſchen Unterdrücker kommt auch in den zunehmenden Gewalttaten gegen eng ⸗ liſche Militärs und Beamte zum Ausdruck. England ge⸗ mit General de Daraufhin hat de und Außenminfſter Sabri Paſcha mend für die „nn V So iſt in Kairo ein engliſcher Offigier am hellen Tage niebergeſchoſſen worden. Allnächtlich werden den Engländern in Inſchriften an den Hauswänden blu⸗ tige Metzeleien angedroht, Der engliſche Kommiſſa Wampſon hat der ägypliſchen Regierung daxaufhe gelte an me hochſtehender ägyptiſcher Perſbulſch eiten a 5 iſeln angekündigt.. 5 5 E de⸗ We s und ter an n 1 worflich für Kulturpolltik, Thea ung: C. V. Win 9 Etſen art.— Handelt:. C. ber, Drucke Man e 0— Zur Belt Pesos Ser. 1 ee. l. B. De. F. W. Koch.— Kunſt, Filen G Ut: D.0 5 Ko ch.— 15 Win e chan ui 8 W. Fennel, ſämtliche in in l 9 Lügen kämpft le „Petit Pariſten“ 7. 6. 40: Die Deutſchen Kelten durch OK.: 9. 6. 1940: In viertägiger Schlacht im egen Tatſachen! Eine Blütenleſe aus dem feindlichen Lügen-Reperloir der bisherigen Kriegsmonate III. Weſtlicher Kriegsſchauplatz Pariſer Rundfunk, 10.5. 40: OK W. 11. 5. 40: Der Vormarſch der deut⸗ Das deutſche Weſtheer hat ſchen Truppen ift vor den nach Ueberſchreiten der hol⸗ belgiſchen Abwehrſtellungen ländiſchen, belgiſchen und lu⸗ zum Stehen gebracht wor⸗ xemburgiſchen Grentze die den, feindlichen Grenztruppen in Holland und Belgien überall geworfen und iſt trotz Zer⸗ ſto rung von zahlreichen Brücken und Sperren aller Art in raſch fortſchreitendem Angrüff. Sender Dapentry, 12..: OK W. 14. 5. 40: Der holländiſche Ober⸗ Der Oberbefehlshaber der befehlshaber General Win⸗ holländiſchen Truppen hat unter dem Eindruck der Ka⸗ pitulation von Rotterdam ſo⸗ wie der beworſtehenden Ein⸗ nahme von Utrecht und Den Haag für die geſamte hollän⸗ diſche Armee die Niederlegung kelman hat erklärt, daß der deutſche Einfall in Holland bis jetzt geſcheitert ſei, und daß das deutſche Oberkom⸗ mando ſich in ſeiner Ein⸗ ſchätzung der Kampfkraft der holländiſchen Armee ſehr der Waffen beſohlen. Damit verrechnet habe. üiſt am 5. Tage des gegen Deutſchland provozierten Kampfes der holländiſche Staat zur Kapitulation ge⸗ zwungen worden. Der Führer in ſeinem Dank an die in Holland kämpfenden Soldaten am 15. 5. 40: „Natr durch Eure vorbild⸗ liche Zuſammenarbeit, durch die ebenſo entſchloſſene Füh⸗ rung wie die Tapferkeit der Soldaten, beſonders aber durch den heroiſchen Einſatz der todesmutigen Fallſchirm⸗ und Luftlandetrappen iſt die⸗ ſer Erfolg möglich gewor⸗ den. Ich ſpreche Euch im Namen des deutſchen Volkes Londoner und Pariſer Rundfunk. 12. 5. 40: Der Einſatz von Fallſchirm⸗ truppen iſt von Deutſchland vorbereitet geweſen, er hat ſich jedoch als ein vollkomme⸗ ner Mißenfolg erwieſen. den Dank und meine An⸗ erkennung aus.“ Havas, 18. 5. 40: OK., 14. 5. 40: Das franzöſiſche Oberkom⸗ Auch in Südbelgien ver⸗ mando in Belgien hat eine laufen unſere Bewegungen Mauer hingeſtellt, die der raſch und planmäßig. Die deutſchen Walze Widerſtand ſranzöſiſch⸗luxemburgiſche und leiſten wird. die franzöſiſch⸗belgiſche Grenze — iſt bis in die Höhe von N Mezieres— Charleville faſt überall erreicht und an vie⸗ len Stellen überſchritten. 1 b Hapas. 14. 5. 40: O., 17. 5. 1940: 71 Oberſtbeutnant Tasnier hat Nach dem Zuſammenbruch ö erklärt:„Ich gebe mein Eh⸗ der ſüdlich Löwen gelegenen 8 renwort, daß ich ſoeben eine engliſch⸗franzöſiſchen Stellung N ganze Stunde mit General⸗ ſind Freitag gegen Abend die leutnant Denis zuſammen deutſchen Truppen in Brüſ⸗ 8 ö war, der mir erklärt hat, ſel ein marſchiert Brüſſel ſei keinesfalls bedroht. 1 Alle vorgeſchriebenen Bewe⸗ en gungen gehen mit methodi⸗ 1 ſcher Ordnung vor ſich, und 4 wir müſſen der Zukunft mit 9 Vertrauen entgegenſehen.“ „Sender Daventry, 14..: OK., 13. 5. 40: — Die Niederlande und Bel⸗ Das Vorgehen des Heeres . gien drohen für die deutſche wurde durch Angriffe der Luftwaffe ebenſo verhäng⸗ Juftwaffe gegen Truppen⸗ hisvoll zu werden, wie Nor⸗ anſammlungen, Marſchkolon⸗ wegen für die deutſche Flotte. nen und Eiſenbahnen wir⸗ N kungswvoll unterſtützt. Im i N übrigen ſetzte die Luft⸗ waffe ihren Großkampf um ö die Luftüberlegenheit im 4 weſtlichen Operationsraum 8 mit fühlbarem Erſolg fort. Insgeſamt wurden am 12. 5. etwa 320 Flugzeuge vernich⸗ 5 tet, davon 58 im Luftkampf, 3 ö 72 durch Flak, die übrigen 1 am Boden. Allein 25 Flug⸗ 5 zeuge wurden bei einem bri⸗ 5 tiſchen Angriff auf die Maas⸗ bergänge bei Maaſtricht durch die Flakartillerie zum Abſturz gebracht. Eine ein⸗ zige Jagdſtaffel erzielte 16 Abſchüſſe. „Temps“, 17 5. 1940: OK W. 14. 5. 1940: Die franz ſiſch⸗belgiſchen In Belgien wurde geſtern Streitkräfte haben ſich auf auch der Turnhout⸗Kanal einer als Auffangſtellung ſüdoſtwärts der gleichnami⸗ ſchon zu Friedenszeiten vor⸗ gen Stadt überſchritten und geſehenen Waſſerlinie feſt⸗ weiter füdlich die große geſetzt. Gette erreicht. Nördlich Na⸗ mur ſtoßen unſere Panzer⸗ kräfte dem auf die befeſtigte Dyle⸗Stellung zurückgehenden Feind mit Panzern nach. OK., 15. 5. 1940: In Belgien haben unſere dem weichenden Gegner ſcharf nachdrängenden Divi⸗ ſionen die Dyle⸗Stellung er⸗ reicht. Zwiſchen Namur und Gipet iſt der Uebergang über Reuter. 15. 5. 1940: Die Lage in Noroöbelgien iſt günſtig. An der Maas halten die franzöſiſchen Truppen ſtand. Nach der Kapitulation Hollands hält der Gegenſchlag der Alliier⸗ ten gegen den deutſchen Vor⸗ die Maas in breiter Front marſch mit ungeminderter erzwungen. Auf dem Weſt⸗ Gewalt an ufer mit Panzern unternom⸗ mene Gegenangriffe der Franzoſen wurden ab⸗ geſchlagen. OK., 16. 5. 1940: Satdweſtlich Namur erwei⸗ terten unſere Diviſionen ihre Erfolge auf dem Weſtufer der Maas und ſchlugen dabei Londoner Rundfunk, 16. 5. 1940: Die erſten Ergebniſſe der Maasſchlacht ſind für die Alli ierten außerordentlich günſt ig. erneut franzöſiſche Panzer⸗ kräfte. Havpas, 17. 5. 1940: OK., 17. 5. 1940: Franzöſiſche Panzerkräfte, die ſich weſtlich Dinant un⸗ ſeren Panzern entgegenwar⸗ fen, ſind geſchlagen. Ver⸗ bände des Heeres und der Luftwaffe verfolgen überall den nach Weſten zurückgehen⸗ den Feind. In zuſtändigen britiſchen Kreiſen betrachtet man die militäriſche Lage voller Ver⸗ trauen. Eine gewiſſe Zahl deutſcher Kampfwagen, die je doch nicht ſtark genung iſt, und die wie„verlorene Kinder“ operieren, konnte weit vor⸗ dringen. Der Gegenangriff der Alliierten gegen die mo⸗ toriſierten deutſchen Ein⸗ heiten, die ſich durch ihr ge⸗ fährliches Vordringen in Ge⸗ fahr gebracht haben, wird mit Kraft durchgeführt. Die deut⸗ ſchen Tanks werden bald kei⸗ nen Brennſtoff und keine Munition mehr haben. „Epoaue“. 18. 5. 1940: Die deutſche Luftwaffe ver⸗ Os., 18. 5. 1940: Die Luftwaſſe griff haupt⸗ liert jeden Tag mehr von ſächlich die rückwärtigen Ver⸗ ihrem Vorſprung. Nirgend⸗ bindungen und die mit dich⸗ wo beherrſcht ſie jetzt die ten Kolonnen belegten Rück⸗ Luft. zugsſtraßen des Feindes in Belgien und Frankreich an. Unter der Wirkung dieſer Angriffe ging der Feind an verſchiedenen Stellen flucht⸗ artig zurück. OK., 20. 5. 1940: Der geſamte Inner⸗Fort⸗ Gürtel von Lüttich ſowie alle Forts von Namur ſind bis auf eines in unſerer Hand. Londoner Stefaui⸗Mate⸗ rial, 20. 5. 1940: Gutunterrichtete Londoner Kreiſe behaupteten: Die Tat⸗ ſache, daß das belgiſche Heer noch im Beſitz von Lüttich und Namur ſei, durch die alle wichtigen Eiſenbahnver⸗ bindungen zwiſchen der Front und Deutſchland hindurch⸗ mußten, ſei für die Alliierten ungeheuer wertvoll. Jedes⸗ mal, wenn die Deutſchen die britiſchen Truppen angegrif⸗ fen hätten, ſeien ſie mit der größten Wucht zurückgeſchla⸗ gen worden. Havas⸗Hell, 23. 5. 1940: Nach Anſicht fran zöſtſcher Militärkreiſe entwickelt ſich die Schlacht bei Cambrai un⸗ ter außerordentlich günſtigen OK., 23. 5. 1940: Auch geſtern wurden Aus⸗ bruchsverſuche feindlicher Pangerkräfte bei Cambrai in Zuſammenwirken zwiſchen Heer und Luftwaffe unter ſchweren Verluſten für den Gegner abgewieſen. Im weſt⸗ lichen Artois ſind deutſche Truppen aus dem Durch⸗ bruchsteil heraus im Vor⸗ gehen nach Norden in all⸗ gemeiner Richtung Calais. Bedingungen für die Fran⸗ zoſen. OK., 24. 5. 1940: In Flandern durchbrachen unſere Diviſionen die befe⸗ ſtigte Schelde⸗Stellung und ſtießen bis auf das Weſtufer der Lys vor. Reuter. 24. 5. 1940: Die Scheldefront hat inzwiſchen ſolide gefeſtigt. ſich OK., 25. 5. 1940: Der Ring um die belgiſche Armee, Teile der.,., 7. und 9. franzöſiſchen Aronee und die Maſſe des engliſchen Expeditionsheeres wurde am 24. 5. erheblich verſtärkt und iſt damit endgültig ge⸗ ſchloſſen. Havas, 25. 5. 1940: Ueber den Ausgang der Schlacht in Flandern beſteht kein Zweifel. „Oeuvre“. 27. 5. 1940: Es iſt augenſchein lich, daß ſich die Lage der Alliierten verbeſſert hat, und daß alle Kräfte vorbereitet werden, um eine endgültige Entſcheidung zu erzielen. OK., 27. 5. 1940: In Flandern und in Ar⸗ tois ſetzten wir den konzen⸗ triſchen Angriff gegen die eingeſchloſſenen Armeen un⸗ ter ſtändiger Verengung ih⸗ res Kampfraumes auf der ganzen Front fort. „Petit Pariſten“, 27. 5. 40: Ueberall ſind die deutſchen Angriſſe geſcheitert. OK., 27. 5. 1940: In Flandern und in Ar⸗ tois haben unſere Truppen ihre Angriffe fortgeſetzt und die eingeſchloſſenen feind⸗ lichen Armeen weiter zuſam⸗ mengedrängt, beſonders nörd⸗ lich Menin gelang ein tiefer Einbruch in die feindliche Front bis dicht vor Mpern. OK.. 27. 5. 1940: Wie bereits durch Sonder⸗ mitteilung bekanntgegeben, fiel Calais, das hinter der Front umſchloſſen war, nach hartem Kampf in unſere Hand. OK W. 1. 6. 1940: Reſte des geſchlagenen bri⸗ Pariſer Rundfunk, 27. 5. 1940: Die Verteidigung von Ca⸗ lais iſt trotz der gegentei⸗ ligen Behauptung des deut⸗ ſchen Rundfunks ſichergeſtellt. „Petit Pariſien“, 1. 6. 40; Der Rückzug in Flandern war ein großartiges Manß⸗ tiſchen Expedit.⸗Heeres ver⸗ ver, das an Tollkühnheit ſuchten am heutigen Tage, grenzt. mit kleineren Fahrzeugen aller Art auf die vor der Reede von Dünkirchen lie⸗ genden Kriegs⸗ und Trans⸗ portſchiffe zu entkommen. Die deutſche Luftwafſe ver⸗ eitelte dieſe Verſuche durch laufende Angriſſe. OK.: 2. 6. 1940: Die Luftwaffe bekämpfte am 1. 6. 1940 Verſuche von Reſten des geschlagenen bri⸗ Pariſer Rundfunk: 31. 6. 1940: Wunder hat Das begon⸗ nen. Der Rückzug in Flan⸗ dern entwickelt ſich zum Sieg. liſchen Expeditionsheeres, auf die vor Dünkirchen liegen⸗ den Schiffe zu entkommen. Die Erfolge der Stuka⸗, Kampf-, Zerſtörer⸗ und Jagd⸗ geſchwader haben ſich gegen⸗ über den bereits bekanntge⸗ gebenen Zahlen weſentlich er⸗ höht. OK.: 4. 6. 1940: Der Kampf um Dünkir⸗ chen ſteht vor dem Abſchluß. Unſere Truppen ſind in die Stadt eingedrungen und haben dem vergweiſalt ſich wehrenden Feind das Fort Louis entriſſen. Der Häu⸗ ſerkampf mit franzöſiſchen „Daily Telegraph“ 3. 6. 40: Es beſteht die Möglichkeit, daß Dünkirchen weiterhin als befeſtigtes Lager permanent gehalten werden ſolle. Die Truppen, die zu dieſem Zweck verwendet wurden, würden unter dem Kommando des Admirals Abrial ſtehen. wel⸗ cher die Gewähr geben könne, Dünkirchen gegen Luft⸗ und Landangriffe halten zu kön⸗ nen, zuteil geworden war, die Flucht der engliſchen Solda⸗ ten zu Gange. decken, iſt noch im Truppen, denen die Aufgabe das Oiſe⸗Tal auf Paris. Somme⸗ und Oiſe⸗Gebiet Ueber Abbeville möchten ſie haben deutſche Infanterie⸗ Report, Dieppe, Le Havre und Panzerdiviſionen in enger Zuſammenarbeit mit der Luftwaſſe ſtapke feindliche Kräfte zerſchlagen u. andere, zum Teil neu in den Kampf geworfene feindliche Truppen zum Rückzug gezwungen. und das untere Seine⸗Tal er⸗ reichen. Ueber Rethel ſeien ihre Projekte ſeyr ausge⸗ dehnt. Sie ſind durch Reims und die Champagne verſucht und denken ſicherlich an eine noch viel größere Aktion: Umgehung der Maginotlinie durch einen großen Vorſtoß von den Argonnen aus auf Verdun und Metz. Das ſeien grandioſe Projekte, aber es ſei ein weiter Weg vom Traum zur Wirklichkeit. Ong., 12. 6. 1940: Die Seine unterhalb von Paris iſt an mehreren Stel⸗ len von unſeren Truppen ſchon überſchrjtten. On., 16. 6. 1940: Die Feſtung Verdun mit all ihren Forts iſt erobert. — An der Saarfront iſt die Maginotlinie zwiſchen St. Avold und Saaralben durch⸗ brochen. OK., 3. 6. 1940: Der Uebergang über die Somme zwiſchen der Mün⸗ dung und Ham und dem Oiſe⸗Aisne⸗Kanal wurde er⸗ zwungen und die dahinter im Aufbau befindliche Wey⸗ gand⸗Linie an verſchiedenen Stellen zu Fall gebracht. Sender Paris, 5. 6. 1940: Die Moral der Truppen iſt ausgezeichnet. Die Feſtig⸗ kett der Linie Weygand iſt unbeſtritten. „Journal“, 6. 6. 1940: Die Franzoſen ſollten doch nicht vergeſſen. daß ſie immer noch ihre Maginotlinie hät⸗ ten, die ſtärker ſei denn je. Man möge doch nur einmal einen Augenblick daran den⸗ ken, wie die franzöſ. mili⸗ täriſche Lage ſein würde, wenn die Maginotlinie nicht mehr beſtehe od. ſie an einem Punkt nachgeben würde, aber beruhigt euch, Leute, ſie iſt intakt, ſogar robuſt und un⸗ überwindlich, Deutſchland wird ſich alle Zähne an die⸗ ſer Linie ausbrechen. „Daily Telegr.“, 8. 6. 40: Die tiefe Verteidigungs⸗ linie Weygand ſei die beſte Methode. um dieſer Art des Of., 15. 6. 1940: Nach ſchweren Kämpfen haben unſere Truppen die Maginsotlinie ſüdlich Saar⸗ brücken in breiter Front durchbrochen. OK., 9. 6. 1940: In Richtung auf die un⸗ tere Seine wurden rückwär⸗ tige Verteidigungslinien des deutſchen Vorſtoßes ſtandzu⸗ Feindes durchbrochen und halten. umfangreiche Verſorgungs⸗ einrichtungen und Vorräte rbeutet. OK., 14. 6. 1940: Der völlige Zuſammenbruch der ganzen franzöſ. Front zwiſchen dem Aermelkanal und der Maginotlinie bei Montmedy hat die urſprüng⸗ liche Abſicht der franzöſiſchen Führung, die Hauptſtadt Frankreichs zu verteſdigen, zunichte gemacht. Paris iſt infolgedeſſen zur offenen Stadt erklärt worden. So⸗ eben findet der Einmarſch der ſiegreichen deutſchen Truppen in Paris ſtatt. Londoner Rundfunk 10. 6. Ein hervorragender Fran⸗ zoſe habe erklärt, daß wenn Hitler jemals den Verſuch machen ſollte, Paris zu neh⸗ men, jedes Haus und jeder Stein verteidigt werden würde. Lieber würden die Pariſer ihre an Kunſtſchätzen ſo reiche Stadt in Schutt u. Aſche legen und völlig ver⸗ nichten, als ſie dem Ein⸗ dringling überlafſen. Die Franzoſen würden ſich jeden⸗ falls nicht ergeben. Leichen von deutſchen Soldaten wür⸗ den bald in großen Haufen die Straßen von Paris be⸗ decken. OK., 18. 6. 1940: Der militäriſche Zuſammen⸗ bruch Frankreichs ſchreitet unter dem Druck unſerer raſtloſen Verfolgung raſch vorwärts allein am geſtri⸗ gen Tage ſind weit über 100 000 Gefangene einge⸗ bracht worden. Die Beute umfaßt die geſamte Ausſtat⸗ tung zahlreicher franzöſiſcher Diviſionen und Feſtungen. Sender Straßburg, 12. 6. Während die deutſche Ar⸗ mee unerhörte Verluſte er⸗ leidet, bleibt die franzöſiſche Armee intakt. 25 am von Komodo FEE R O M A N VO N H. G. H AN S E N Das war zum mindeſten höchſt merkwürdig. Katja Eckau mußte alſo gelogen haben. Sie ſelbſt konnte die fragliche Krankenſchweſter nicht ſei, weil der Altersunterſchied viel zu groß war. Von 1919 bis heute waren es immerhin faſt zwanzig Jahre, und das Mädchen war ſelbſt beſtenfalls zwanzig Jahre Dalt. Aber warum hatte ſie gelogen? In welcher Be⸗ ziehung ſtand ſie zu der Krankenſchweſter Katja Eckau? Hatte das Mäschen nicht erzählt, ihre Eltern ſtammten aus der Nähe von Riga? Eine Verbin⸗ dung mußte demnach beſtehen. Voller Unruhe ging Frau Ehrhardt hin und her. Sie ſah durch das Fenſter auf die Wieſe. Dort unten ſpielte Katja vergnügt wie ein Kind mit einigen Gäſten. Ihr dunkles Lachen drang bis zu dem oberen. Stockwerk hinauf. Eine volle Stunde verbrachte Frau Eliſabeth allein. Sie ſuchte nach einer Erklärung und einem Ausweg und fand keinen. Die wildeſten Vermutun⸗ gen überfielen ſie. Obwohl die meiſten ganz unſinnis waren, klammerte ſie ſich daran, als ſeien ſie Offen⸗ barungen. Wie ein Blitz fiel dann die Erkenntnis in ſie. m Stuhl zuſammen und legte beide Hände vor das Geſicht, als müſſe ſie einem anweſenden Zeugen die Verwirrung ihres Innern verbergen Katja war das Kind der Krankenſchweſter Eckau und des Arztes Dr. Ehrhardt. Nur das konnte die Er⸗ lärung ſein. Zwiſchen den beiden Menſchen, die uflich den ganzen Tag miteinander zu tun hatten mußten ſich Beziehungen angeſponnen haben. 8 Alles paßte zuſammen. Die gemeinſame Dienſt⸗ zeit auf einem Dampfer, das gemeinſame plötzliche Austreten aus der Reederei. Das Alter des Mäd⸗ ens Katja Ehrhardt, Da ſie den Namen der Muk⸗ er trug, war ſie ſicher unehelich zur Welt gekommen. Mit einem ſchluchzenden Stöhnen ſank ſie Und die Mutter hatte ihr ſpäter erzählt, daß der Vater Schiffsarzt geweſen ſei. Das ſtimmte auch tatſächlich. Man hatte wahrſcheinlich das Kind nur im Unklaren darüber gelaſſen, daß die Eltern nicht verheiratet geweſen waren. Trotzdem gab es noch unerklärliche Einzelheiten. Katja Eckau hatte ihren Vater erſt vor wenig mehr als einem Jahr verloren. Sie hatte ihn alſo ge⸗ kannt. Und diefer Vater hieß Eckau. Möglicher⸗ weiſe hatte die Krankenſchweſter Eckau einen entſern⸗ ten Verwandten geheiratet, der ſich des Kindes, das einem anderen Mann ſein Leben verdankte, als Vater angenommen hatte. Das konnte ſein. Es gab aber auch noch andere Möglichkeiten. Oder wußte Katja Eckau um die Zuſammenhänge? Frau Ehrhardt verſuchte fieberhaft den Sonntag⸗ nachmittag zu rekonſtruieren und zu ermitteln, wer eigentlich das Geſpräch auf dieſe Fragen gebracht hatte. Sie geſtand ſich ſchließlich, daß reine Zufälle das Geſpräch gelenkt hatten. Katja hatte nicht be⸗ gönnen, ſondern nur Fragen beantwortet, Sie ihr geſtellt wurden. Aus dieſen Fragen waren alle Folgerungen entſtanden, die zu der Anfrage in Rot⸗ erdam gerützr“ hatten. Und trotz deur,: war durchaus möglich, gaf. dieſes Mäh her mehr wußte, daß ſie klug und ver⸗ ſchlagen zu Wege ging und irgendwelche Abſichten verfolgte. Hatte ihr Vater ſie vielleicht geſchickt? Wollie er durch ſie das Terrain ſondieren? Wieder ergaben ſich hundert Möglichkeiten. Inzwiſchen ſchallte der Gong zum Mittageſſen. Schwerfäll'g und ſterf erhob ſich Frau Ehrhardt, orönete ihr Haar, legte etwos Puder auf und ging nach unten. Als ſie ihrem Sohn gegenübertrat, ſah Aeſer erſchrocken ſeine Mutec an. „Fehlt dir etwas?“ Er war beſorgt. „Laß nur, Kurt. Ich habe ſtarke K pfſchmerzen und einiges Schwindelgefüßl. Das geht von gilein vorüber. 5 Er dring nicht we er in ſie, weil er kein A f. ſehen erregen wollte. anderen zuvor. Frau Ehrhardt gab ſich Mühe, un⸗ befangen und gelaſſen zu erſcheinen. Die meiſten der Anweſenden merkten nicht, wie ſchwer ihr das fiel. Als die Tafel aufgehoben wurde, folgte Kurt ſeiner Mutter ſofort. a 55 Die Mahlzeit verlief wie alle „Soll ich dich unterſuchen? Du ſiehſt erſchreckend aus.“ „Nein, danke, mein Junge. In meinen Jahren muß man mit ſolchen Zuſtänden rechnen. Bei mir kommen ſie zudem recht ſelten.“ Er begleitete ſie ſorgſam nach oben, legte ihr eine leichte Decke über und befahl ihr als Arzt, wenig⸗ ſtens zwei Stunden zu ruhen und ihm ſofort Be⸗ ſcheid zu geben, wenn ſie ſich ſchlechter fühle. Sie atmete auf, als er ſie allein ließ, und gab ſich ihren Gedanken von neuem hin. Sie glaubte beinahe klar zu ſehen, wenigſtens ſoweit es ſich um die Kranken⸗ ſchweſter Katja Eckau und deren Tochter handelte. Auch empfand ſie keine Zweifel mehr darüber, daß ihr früherer Gatte der Vater des Mädchens war. Aber welchen Zweck der Aufenthalt im Sanatorium verfolgen konnte, blieb undurchſichtig⸗ Eine Stunde ſpäter wurde ihr das Liegen und Grübeln zur Qual, weil die Gedanken immer im Kreiſe umherliefen und zu keinem Ende führten. Entſchloſſen drückte ſte die Klingel und beauftragte das hereinkommende Zimmermädchen, Fräulein Eckau zu bitten, einer angegriffenen alten Dame ein halbes Stündchen Geſellſchaft zu leiſten. Es war beſ⸗ ſer, der etwaigen Gefahr und einem möglichen Geg⸗ ner ins Auge zu ſehen, als die Dinge tatenlos ihren Weg gehen zu laſſen. Was ſie jedoch mit Katja ſprechen ſollte, war ihr ſelbſt noch unklar. Zehn Minuten ſpäter trat Katja ein. Sie ſtrömte Wärme aus und hatte leicht zerzauſtes Haar. Ihre Glieder deckte ein duftiges weißes Kleid, das ſte ſaſt kindlich erſcheinen ließ.. „Ich hörte, daß Sie ſich nicht wohl fühlen, Frau Ehrhardt.“ Katja zog ſich einen Stuhl neben die Couch, auf der die Beſuchte lag, und beugte ſich über ſie.„Kann ich etwas für Sie tun?“ „Ich hatte nur Verlangen nach Ihrer Geſellſchaft.“ Frau Eliſabeth lächelte müde.„Sie wirken ſo er⸗ friſchend, daß ich mir davon ebenſoviel verſpreche wie non irgendeiner Medizin.“ ö Katja lachte. Sie vergaß für kurze Zeit völlig, wie ſie dieſer Frau gegenüberſtand, und hatte nur Mitleid mit ihr. Dann plauderten ſie über belang⸗ loſe Nichtigkeiten. Katja ſpöttelte über einige der Gäſte, ohne verletzend zu ſein. Sie ſprach anerken⸗ 8 Ich lege mich hin. nend von dem Arzt und freundſchaftlich von Frau v. Triſchen und den Kilbs. „Haben Sie meine Bitte vom vergangenen Sonn⸗ tag ſchon erfüllen können, Fräulein Eckau?“ Ueber das Geſicht des Mädchens flog ein dunkler Schein. Ihre Mundwinkel zogen ſich etwas herab und ſetzten ſich in ſcharfen, ſchmalen Falten fort. Dann glättete ſich alles wieder und Katja meinte mit deutlicher Betonung ihrer Unbefangenheit: „Ja, Frau Ehrhardt. Ich vergaß nur, es Ihnen zu ſagen. Schon am Mittwoch oder Donnerstag habe ich alle Papiere meines Vaters durchgeſehen, aber nichts gefunden, was darauf hindeutet, daß er Ihren Gatten gekannt hat.“ Für eine erfahrene Frau war es nicht ſchwierig, aus der Haltung und dem Ton des fungen Mäd⸗ chens herauszuhören, daß hinter den Worten etwas Unausgeſprochenes und Heimliches ſtand. Mit al⸗ ler Energie, die ſie aufbringen konnte, ſetzte Fran Ehrhardt die Unterhaltung in ausgezeichnet geſpiel⸗ ter Unbefangenheit fort. „Schade, wirklich ſchade. Aber geben Sie ſich nur keine Mühe mehr, liebes Kind. Wollen Sie mir nicht ein bißchen von Ihrem Leben da unten in der Südſee erzählen?“ 5 Katja hatte einer ausgeklügelten und vorſichtigen Unterredung. Mit den unverbildeten Sinnen eines in der Wildnis aufgewachſenen Menſchen witterte ſte jedoch von irgendwoher eine Gefahr. Es war keine Zeit dar⸗ über nachzudenken. Sie ſtellte ſich nun automatiſch und ohne Beſinnen darauf ein. Langſam, nachdenklich, ſcheinbar verträumt ſchil⸗ derte ſie den Urwald, die Pflanzung, das Meer, das Leben der Europäer und Eingeborenen. Seltſame Düfte wehten durch bie Sätze. Malaienmelodien, die für ein europäiſches Ohr oft mißtönend klingen, ſchwangen mit. Aber der Zauber dieſer Schilderung nahm Frau Eliſabeth nicht gefangen. Sie ſchloß die Augen und verſuchte hinter den nackten Worten Un⸗ wägbares zu finden. Wie ein Pfeil aus dem Dickicht kam dann eine Frage geflogen.. „Sie ſind in dieſem Leben großgeworden. Aber Ihre Eltern mußten ſich erſt umgewöhnen. Fiel Ihrer Mutter das nicht ſchwer?“ f FTornetzung folgt) wenig Erfahrung in der Führung Kickers Offenbach verliert im Mannheimer Stadion:4(:2)— Der 1. 56 Nürnberg in Stuttgart:2(:2) geſchlagen Meiſterſchaftsendrundenſpiele Gruppe 1 in Berlin: Gruppe 3 in Berlin: Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf 11 Gluppe 4 in Mannheim: SW Waldhof— Kickers Offenbach:0 in Stuttgart: Stuttgarter Kickers— 1. F Nürnberg:0 Gruppe 3 Un. Oberſchöneweide— Rapid Wien 128 Schalke Fortung Düſſeldorf Köln⸗Mülheim 03 Kaſſel SW Waldhof 1. FC Nürnbera Kickers Stuttgart Kickers Offenbach Waldhof unter den letzten Vier SV Waldhof— Kickers Offenbach:0(:0) Eine ganz beſondere Spannung lag über dem Treffen dieſer beiden Mannſchaften, das für unſeren tüchtigen Bereichsmeiſter, der ſich in dieſer Runde ſo wunderbar geſchlagen hat, von größter, entſchei⸗ dender Bedeutung ſein ſollte. Der fungen Garde vom Waldhof war in dieſem heißen Kampf, der vor über 8000 Zuſchauern, darunter Miniſterialrat Kraft und Amtmann Groth abrollte. die bisher wohl ſchwerſte Aufgabe geſtellt, denn es hieß nicht nur ſiegen, um den Titel eines Gruppenmeiſters zu erringen, nein, der SV Waldhof mußte mit der letz⸗ ten Faſer ſeines tapferen Fußballherzens darauf be⸗ dacht ſein, eine möglichſt hohe Torſpanne herauszu⸗ holen um dem härteſten und zugleich ſpielſtärkſten Rivalen, den alten, ruhmbedeckten Nürnberger Club den Rang ablaufen und ihn förmlich in der Zielge⸗ raden noch abfangen zu können. SV Waldhof: Fiſcher; Schneider, Sättele, Bauder, Ramge:; Siffling, Fanz, Erb, Günderoth. Kickers Offenbach: Göhlich: Müller, Keck; Abt, Hacter, Tſchatſch; Schreiner, Daniel, Feth, Pic⸗ card, Mondorf. Mit dem eiſernen Willen, dieſe Sache zu meiſtern und in der unerſchütterlichen Abſicht, auch den härte⸗ ſten Widerſtand zu brechen, hatte ſich Waldhof ans Werk gemacht. In blendenden Zügen, die in den Reihen des Gegners oft eine ſtarke Verwirrung ſchufen, rollte das runde Leder. über die ſatte und gepflegte Grasnarbe des Mannheimer Stadions. Die Chancen des SV Waldhof waren da, es galt ſie zu nützen. Nach den erſten Minuten, in denen Offen⸗ bach höchſt gefährlich angab, kam die Angriffsmaſchine der Blauſchwarzen zuſehends in Schwung. Ein wohlplazierter Schuß von Erb wurde aber von Tor⸗ mart Göhlich aus der äußerſten Ecke gefiſcht, ein Eck⸗ ball von Siffling landete hinter, der Linie und der Rechtsaußen wieder ſchoß in ausſichtsreicher Stel⸗ lung über das Tor. Doch in der 11. Minute war der Bann ge⸗ brochen. Fanz hatte Siffling, der in die Mitte gelaufen war, fein bedient; dieſer ſtoppte den Ball, legte kurz zu Erb vor und der„Seppel“ jagte mit einem wahren Kanouenſchuß den erſten Treffer ius Netz. Aber noch ſtanden die ehrgeizigen Kickers, die ihre hohe Niederlage gegen den Club vergeſſen machen wollten, wie eine Mauer, ſo daß Waldhof in ſeinem Angriff noch nicht in geſchloſſener Phalanx aufwar⸗ ten könnte. Dazu hielten Fanz und Kameraden den Ball nicht flach genug, ſo daß die ſteinige Abwehr des Gegners manchen Vorteil beſaß. den ſie weiöd⸗ lich auszunützen wußte. Um jeden Meter Boden kämpfte Offenbach, das aber dennoch in der 33. Minute den 2. Treffer hinnehmen mußte, als der ſchuelle Erb mit Siebenmeilenſchritten ſeine Gegner abgeſchüttelt hatte und völlig unhaltbar ein⸗ ſchoß. Adam, der zuerſt etwas Lampenfieber hatte, kam nun beſſer in Fahrt, ſo daß Waldhof bis zur Pauſe ſeinen Druck ganz erheblich zu verſtärken ver⸗ mochte und dies ſehr zum Leidweſen der Kickers, die ſich plötzlich etwas daneben benahmen. Nach einiger Fehlzündung und verſchiedenen An⸗ griffen auf„Stottern“ lief im zweiten Spielabſchnitt nach etwa 5 Minuten der Angriff unſeres Meiſters wieder auf erhöhten Touren. Doch leider wurde nun Erb. als er in ausſichtsreicher Stellung allein durch⸗ zubrechen verſuchte, verletzt, ſo daß er vorübergehend ausſcheiden mußte. Offenbach ſuchte die zahlenmäßige Schwächung ſeines Gegners in verzweifelten Angrif⸗ ſen auszunützen, aber der blonde Fiſcher im Waldhof⸗ tox ſchlug ſich in glänzender Weiſe und rettete vor gefährlichen Schüſſen. Adam war dann der Schütze des dritten Treſſers, bei deſſen Gelingen die Glücksgöttin Fortung Pate ſtand, da der Ball vom Rücken eines der angreifenden Verteidiger aus ſeiner Schußrichtung abgeleitet wurde und im Kaſten landete. Gleich darauf wurde Erb von ſeinen Kameraden beglückwünſcht, da ex mit einer Maßvorlage von Adam das vierte Tor herausgeſchoſſen hatte. Offenbachs hoher Sportgeiſt feierte aber dennoch einige Triumphe, da man trotz der hohen Packung den Kampf nicht aufſteckte, ſondern ſich in ſtrammen Ge⸗ genangriffen etwas Luft und der überaus gebundenen lbwehr einige Befreiung ſchuf. Es ging wiederholt heiß her im Waldhöfer Strafraum. Schneider und Siegl. die bölliſch aufpaſſen mußten, hatten einige Male ihr ganzes Können aufzubieten. um den Drang der Leute aus Offenbach abzuſtoppen, die ſich aner⸗ kennenswert eifrig, wenn auch vergeblich um das Zu⸗ ſtandekommen eines Gegentreſfers bemühten. Die letzten 10 Minuten ſtanden wieder mehr im Stern Waldhofs, das ſich aber im Zeichen ſeiner neuen Würde und in Anbetracht kommender ſchwerer Spiele eine begreifliche Reſerve auferlegte. Der SW Waldhof, dem wir zu ſeinem Erfolg herzlich gratulieren, hat gekämpft wie ein Mann. Ein jeder der Spieler hat ſich reſtlos eingeſetzt und ſein Beſtes gegeben, um die ſtolzen Erſolge eines großen Fußballfahres noch mehr zu ſteigern. Schon bei der Pauſe kam die Elf als hochverdienter Grup⸗ penmeiſter auf das Feld denn die frohe Kunde aus Stuttgart, wo der Club mit:9 ins Gras beißen mußte, hatte ſich inzwiſchen beſtätigt. Im Sturm in dem ſich erſtmals Adam mit ſichtlichem Erfolg als Siegl: Adam, * zurückgezogener Mittelſtürmer verſuchte, blitzte mit⸗ unter eine nette und famoſe Steilpaßkombination auf, die, da Erb ganz tüchtig bei der Sache war, miederholt ganz prächtig hinhaute. Erb bewies er⸗ neut, daß er der flinke, entſchloſſene und auch ſchuß⸗ ſichere Torjäger der Fünferlinie iſt. Fanz hatte Mühe, an ſeine ſonſtigen Leiſtungen anzuſchließen und Günderoth hatte das Pech, in Abt auf einen Gegner zu ſtoßen, der zu einem beachtlichen Können noch ſehr viel mit den Armen ſchaffte. Spielver ſtändig und mit ausgefeilter Ballbehandlung ope⸗ rierte die geſamte Läuferreihe. Ramge mit der be⸗ ruhigenden Einfachheit in ſeinen Bewegungen, Bau⸗ der in ſeinem wuchtigpräciſen Stopperſpiel und det temperamentvoll kämpfende Sättele waren die Spie ler des Tages, denen in erſter Linie der große Er⸗ folg zu danken iſt. In der Verteidigung ſtanden Schneider und Siegel faſt unüberwindlich und der blonde Fiſcher im Tor hat ſich, wie ſeine Paraden zeigten, fein herausge macht. Die Offenbacher Kickers, die ſich mit höch⸗ ſtem Ehrgeiz und Eifer geſchlagen haben, konnten nicht verhindern, daß ſich die beſſere Technik und die größere Schnelligkeit der Waldhöfer einwandfrei und ſicher Bahn ſchuf. Der Sturm der Gäſte, deſſen Vor⸗ ſtellung an und für ſich höchſt reſpektvoll war, biß in der Deckung der Waldhöfer förmlich auf Granit, ſo daß er zur Erfolgloſigkeit verurteilt blieb. Moch⸗ ten auch Feth und Daniel, denen ſich der kleine, tapfere Rechtsaußen Schreiner als ſehr anſprechender Flügelſtürmer zugeſellte, noch ſo ſehr drängen, ihr Tun blieb bei der Klaſſe der Waldhafer Abwehr zur Erfolaloſigkeit verurteilt. Eine vollgewichtige Läuferreihe, allen voran der lange Abt, bemühte ſich in reſtloſer Aufopferung die aufgezwungene Defen⸗ ſive zu durchbrechen. An eine kraftvolle und zweck⸗ mäßige Unterſtützung des Angriffs war jedoch nur in wenigen Minuten zu denken, da man das Haupt⸗ augenmerk auf ein konſequentes Decken der Wald⸗ höfer Tauſendkünſtler zu richten hatte. Ausgerech⸗ net haben ſich die Verteidiger Müller und Keck ge⸗ ſchlagen, die ſich in heroiſcher Weſſe den Schickanen eines raffinierten, gegneriſchen Stürmerſpiels ent⸗ gegenſtemmten. 5 Schiedsrichter Freudenberger ⸗Halberſtadt traf einige nerſpätete Entſcheidungen, leitete aber ſonſt ſehr zufriedenſtellend g HGS. Klarer Sieg von Stuttgart Stuttgarter Kickers— 1. 56 Nürnberg 20(:03 In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn gab es vor nur 6000 Beſuchern einen vepdienten Sieg des württem bergiſchen Meiſters über den Nürnberger„Club“, von dent man nach ſeinem hohen Erfolg über die Kickers Offenbach mehr erwartet hatte. Der„Club“ hatte erſtmals wieder Sold zur Stelle, wodurch Pfänder für den Sturm frei wurde, während Stuttgart im Sturm die Gaſtſpieler Schmid(Boruſſio Neunkirchen) und Kunz,(Dic Prag) einſetzen konnte. So nahmen unter Leitung von Win ⸗ cenſeld(Fulda; folgende Mar Stuttgart: Höchenverger, ebhardt— Cozza, Kindl— Weiler, Schmid— Walz— Conen— Kunz. Nürnberg: Agne, Billmann mann— Carolin, Gußner Hagen— Kund. 5 Nürnberg begann den Kampf recht vielverſprechend und ſchon in den erſien Minuten lag der Führungstreffer nahe, aber Pfänder ſand nach einem ſchweren Fehler von Höchen⸗ berger das leere Tor nicht. Langſam machten ſich die Kickers frei und nach einem knappen Fehlſchuß von Kipp, der an⸗ fangs Mittelſtürmer ſpielte und überaus gefährlich war, fiel bereits in der 11. Minute der erſte Treffer für die Stuttgarter. Eine Vorlage von Kunz nahm der mit nach vorn gelaufene Außenläuſer Weiler auf, Kennemann wurde umſpielt und mit einem unhaltbaren Schuß in die lange Ecke führte Stuttgart:0. In der Folge hatte der Nürn⸗ berger Sturm wiederholt gute Torgelegenheiten, aber nicht eine einzige wurde verwertet. Gußner traf den Pfoſten und Pfänder ſchoß knapp vorbei. Fünf Minuten vor der Pauſe verſchuldete Luber einen Elfmeter und Conen ver⸗ mandelte ſicher zum:0. In der zweiten Halbzeit war der Kampf ziemlich ausgeglichen. Beide Verteidigungen erwie⸗ ſen ſich als recht ſicher und ließen den Stürmern keine Chance mehr. Stuttgart blieb aber bis zum Schluß ge⸗ fährlicher und verließ ſchließlich als verdienter Sieger den Platz. Beim Club gab es anſangs in der Abwehr erhebliche Schwächen. Sold, der noch verletzt ſchien, konnte ſeinen Außenſtürmer nur ſelten halten. Nach der Pauſe klappte es in der Nürnberger Hintermannſchaft beſſer aber da wor nichts mehr zu retten, zumal der Sturm, der in der erſten Halbzeit viele Chancen verpaßt hatte, immer ſchwacher wunde! Die Kickers boten eine ſehr gute Geſamtleiſtung und hatten in Höchenberger, Gebhardt, Cozeag und Kindl ihre beſten Kräfte. Im Sturm waren die beiden neuen Außenſtürmer ſchnell und gefährlich, aber auch der Innen⸗ Ruf— Kipp — Sold, Luber— Kenne⸗ Pfänder— Schmitt— ſturm, in dem Conen und Kipp verſchiedentlich die Plätze wechſelten, kam recht gut zur Geltung. Alles in allem: Ein verdienter Sieg des Gaſtgebers. Hauptrunde des Tſchammer⸗Pokals Af Mannheim— Ss Käfertal 312 Seckenheim— Sandhofen f 28 1 8 Friedrichsfeld— Bs Neckarau 42 Bf Mannheim— Sc Käfertal:2(nach Verl.) Für den Sc Käfertal war dieſe Begegnung mit dem Altmeiſter im Rahmen des Tſchammerpokals ein Anſporn mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften aufzufahren. Man ſpielte mit altbekanntem Elan und forderte ſeinem großen Rivalen durch auf beachtlicher Höhe ſtehende Leiſtungen alles gb, ſo daß das Treffen beinahe mit einer Ueber⸗ raſchung geendet hätte, wenn dem Gaſtgeber nicht doch noch in letzter Minute der regulären Spielzeit der Aus⸗ gleich durch Schwarz gelungen wäre. Zu Beginn allerdings lag der Vit ſtark im Angriff, ohne jedoch mehr als einige Ecken herauszuholen. Geſähr⸗ licher war ſchon ein Durchbruch Langenbeins, aber der Schuß ging am Pfoſten vorbei. In der Folge hielten die mit größter Ruhe kämpfenden Gäſte das Spiel durchaus offen. Bei einer Gegenaktion konnte der gefährlichſte Mann in Käfertals Angriff, Rube, gerade noch vom Ball gedrängt werden. Später hatte der Bf mehr vom Spiel, er drängte ſogar zeitweiſe ſtark, aber im Sturm klappte es nicht in gewohnter Weiſe. Bei einem erfolgverſprechen⸗ den Alleingang von Krämer wurde dieſer auf nicht ganz einwandfreie Art nom Ball gebracht, und wenig ſpäter traf derſelbe Spieler in ausſichts reicher Stellung nur den Pfoſten, ſo daß es torlos in die Pauſe ging. Während eine Umſtellung im VfR⸗Angriff nach dem Wechſel nicht die gewünſchte Erhöhung der Durchſchlags⸗ kraft brachte, lief nun das Spiel der Gäſte bedeutend beſſer. Zwar gab es vorerſt im Strafraum Käfertals noch gefährliche Situationen zu überſtehen, dann aber gelang es in der 7. Minute Vogt, eine Flanke von links direkt zum Führungstreffer einzuſchießen. Auch ſpäter kam das BfR Tor im Anſchluß an einen Eckball in große Gefahr, bis in der 17. Minute Langenbein der Ausgleich glückte. In der nun folgenden Drangperiode des Gaſtgebers ent- wickelte Langenbein, der im Verlauf des Treſſens drei⸗ mal die Latte traf, reichliches Schußpech. Nach einer ſchönen Ballfolge Hörr—Rube—Hörr kamen die Gäſte durch letz⸗ teren in der 25. Minute erneut in Front, bis daun Ner⸗ voſität in Käſertals Hintermanſchaft in letzter Minute noch einmal Gelegenheit zum Ausgleich gab. Die nun notwendig gewordene Verlängerung brachte den Gäſten gleich eine große Chance. aber Konrad konnte den Schuß Dicks aufs leere Tor noch auf der Linie un⸗ ſchäd lich machen. In der 14. Minute fiel dann endlich „ Schuß von Langenbein der entſcheidende 8 BfR: Vetter; Konrad. Jakob; Fütterer, Rohr, Enſel: Langenbein, Danner, Krämer, Schreckenberger, Schwarz. Käfertal: Schmitt; Reuther, Freund: Hering 2, Dick Vierling: Pauels, Rube, Vogt. Götz, Hörr.. N Schiedsrichter: Sch metz e r⸗Waldhof. Seckenheim— Sandhofen 1178(:2) In der Tſchammerpokalrunde trafen obige Monnſchaf⸗ ten in folgender Aufſtellung aufeinander: Sandhofen: Michel; Wenk, Friedel; Reiber, Schenkel, Wetzel: Vogel. Sauermann, Modſeiduſa, Geörg, Hoffmann. Sechenheim: Bittorf; Raufelder, Bauder; Lang, Henrich, Würthwein 2; Stein, Walz, Erny, Gruber, Fuchs. Die Gäſte machten vom Start weg einen gefährlichen Eindruck und trachteten danach, nach langer Zeit mal wie⸗ der auf Seckenheimer Gelände zu Ehren zu kommen. Bereits nach wenigen Minuten kam Vogel gut durch und trotz ſeiner Abſeitsſtellung wurde der von ihm ge⸗ ſchoſſene Führungstreffer gegeben. Auch in der Folge blieben die Gäſte tonangebend und nach weiteren etwa 20 Minuten prallte ein von Sauermann getretener Eck⸗ ball am Pfoſten ab, und Vogel verwandelte auch dieſen Ball zum Treffer für Sandhofen. 9072. Anders nach Seitenwechſel. Die Platzherren begannen mitunter beängſtigend zu drängen und ein ſchöner Durch⸗ bruch Ernys mit abſchließendem Paß an Gruber führte zum erſten Gegentreffer, dem die Gäſte auf einen Straſ⸗ ſtoß von Geörg an Vogel noch ein weiteres Tor ent⸗ gegenſtellten. Die aufopferungs volle Arbeit der Stürmer — insbeſondere Gruber— ſcheiterte an der eiſernen Ab⸗ wehr Sandhoſens, wie auch Walz zwei erſolgverſprechende Strafſtöße nicht auszunutzen verſtand. Siegling⸗Saar⸗ brücken überzeugte nicht immer. Germania Friedrichsfeld— Vfes Neckarau:2(:0) Zu dieſer Pokalbegegnung war kein Schiedsrichter er⸗ ſchienen. Man einigte ſich deshalb auf ein Freunsſchafts ſpiel, das aber in Wirklichkeit mit einem ſolchen nichts zu tun hatte, zumal bald eine übermäßige Härte Platz griff und faſt über die ganze Spieldauer anhielt. Sie ging zum Teil auf das Konto des zu nachſichtigen Erſatzſchiedsrichters. Der Meiſterſchaftsanwärter der Bezirksklaſſe zeigte deut⸗ lich, daß er größere Aufgaben nicht zu ſcheuen braucht, und ſein Sieg war den Leiſtungen entſprechend durchaus ver⸗ dient. Bei Halbzeit ſtand es bereits:0 für Friedrichsſold durch Tore von Häuſer, doch holte nach dem Seftenwechſel Neckarau dieſen Vorſprung raſch auf. Häuſer gelang aber dann ein dritter Treffer für Friedrichsfeld, und aus einem Gedränge fiel ſodaun noch ein vierter Trefſer. Phönix Mannheim— Viktoria Neckarhauſen 420 Wenn es für den Mac Phönix heuer auch ſchon wieder zu ſpät geworden iſt, die Hand nach der Meiſterſchaft auszuſtrecken, ſo wird die Mannſchaft doch ihren beſon⸗ deren Ehrgeiz darin erblicken, ſich wenigſtens den immer⸗ hin ehrenvollen zweiten Tabellenplatz zu ſichern. So ge⸗ ſehen, hat die Maunſchaft mit Schneid vor acht Tagen in Ilvesheim beſtanden, und auch in dieſem Abendtrefſen gegen Viktoria Neckarhauſen holte man ſich nach hartem Kampfe einen wertvollen Sieg, der um ſo bemerkens⸗ werter iſt, als damit den Phönixlern eine glatte Revanche gelang für die von Neckarhauſen gelegentlich des Vor⸗ ſpiels buchſtäblich erzwungene Punkteteilung(313). Die Phönixelf hatte dieſen Rückſpielſieg jedenfalls redͤ⸗ lich verdient, war er doch das Ergebnis einer ſoliden Zu⸗ ſammenarbett zwiſchen einer in tauſend Schlachten er⸗ iſchaften den Kampf auf: probten Abwehr(Wihler. Schmitt, Greiner— zuſammen 107 Jahre) und eines tatenluſtigen, quicklebendigen An⸗ griffs, in dem namentlich Witz ſein Spiel mit viel „Witz und Köpfchen“ machte. Es war wirklich kein Zufall, daß ausgerechnet er dem Spiel mit drei Treffern ſozu⸗ ſagen die entſcheidende Wendung gab. Auch der Kollege Gottmann am rechten Flügel, der das reſtliche Phönixtor markierte, wußte zu gefallen, während es Riehle noch zu ſehr an der nötigen Ueberſicht mangelte. Die Elf von Neckarhauſen wirkte vor allem nicht aus⸗ geglichen genug, um in dieſem Spiel Ausſichten zu haben. So ging die wirklich auſopfernde Arbeit des Verteidigers Gernold vorzeitig in ein Nichts auf, und alle Be⸗ mühungen des Waldhöſers Weidinger— wenigſtens dem Angriff etwas Linie zu geben— waren ebenſo umſonſt. Der Charakter des von Kettle r⸗Waldhof aufmerkſam geleiteten, jedoch mäßig beſuchten Spiels war denkbar an⸗ ſtändig. was gerne beſonders vermerkt ſei. ul. Punkte 23¹ Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Germ. Friedrichsfeld ls 40:15 Phönix Mannheim 17 40:28 SC Käfertal 15 43:30 Bikt. Neckarhauſen 15 37:33 7 Mannheim 16 28:30 8 Peannheim 15 36:35 Spy Seckenheim 36:85 VfTugdi Feudenheilm 15 26185 FV Weinheim 16 35˙30 Alemann. Ilvesheim 16 24.41 Edingen 14 27.60 18210 — D n n Nen * Mn me Fr 0 Frischer und fröhlicher wandern Sie mit Scchlen berge, bd 1SSt WAassk S Bayern gewinnt Reichsbundpokal :1(110)0⸗Sieg über Sachſen Dem Endſpiel um den Fußball⸗Reichsbundpokal zwiſchen den Bereichs meiſterſchäften von Bayern und Sachſen wohn⸗ ten auf dem Platz der Augsburger„Schwaben“ am Sonn⸗ tag bei herrlichſtem Wetter 10 000 Fußballfreund bei, die einen verdienten Sieg der baye riſchen Elf erlebten. Die ſiegreiche Mannſchaft bot die weitaus beſſere Geſamtleiſtung, ſie war in der Abwehr ohne Schwächen und hatte einen be⸗ weglichen und ſchußfreudigen Sturm. Goldbrunner mar ein hervorragender Mittelverteidiger, der dem Scharfſchützen Helmchen keine Bewegungsfreiheit ließ. Bei den Sachſen hatte man vom Sturm mehr erwartet, er ſcheiterte am vor⸗ züglichen Deckungsſpiel des Gegners. ſchaft entſprach den Erwartungen, wenn auch in der zwe ten Hälfte kleinere Schwächen auftraten. Im erſten Teil des Kampfes hatte Bayern leichte Feld⸗⸗ N vorteile und mit etwas mehr Schußglück hätte die Treffer⸗ differenz bei der Pauſe ſchon höher ſein können. Das ein⸗ zige Tor der erſten Hälfte fiel nach 15 Minuten durch den Nürnberger Linksaußen Fiſcher, der nach guter Vorarbeit von Fiederer unhaltbar für Kreß einſchoß. In der Folge hatte, wie geſagt, Bayern weiter mehr vom Spiel, ohne aber das Ergebnis verbeſſern zu können. Nach der Pauſe hatte Sachſen eine ſtarke Viertelſtunde und durch Artl fiel auch der Ausgleich. Bayern übernahm aber bald wieder das Kommando und als in der 72. Minute Kreß einen Bom⸗ benſchuß von Fiederer nur abſchlagen konnte, traf Schmis⸗ im Nachſchuß ins Schwarze. Neun Minuten vor Schluß war es Janda, der den bayeriſchen Sieg durch ein drittes Tor ſicherſtellte. 5 Fußball in Süddoeutſchland Südweſt: Stadtelf Mainz— Eintracht Frankfurf 978; Germania 94 Frankfurt— Rotweiß Frankfurt:1; Union Niederrad— F Hanau 93:1; Sc 61 Ludwigshafen— VfR Frankenthal 210. Baden(Tſchammerpokalſpiele): Phönix Karlsruhe— Süsſtern Karlsrube:2; Karlsruher n— Germanie Durlach:8; Fc Neureut— VfB Mühlburg 21; 1. 8. Pforzheim— Germanio Brötzingen:2; 1. FC Birkenfeld gegen BSc Pforzheim:0. Württemberg: FV Zuffenhauſen— Stuttgarter S :1; S Feuerbach— Sportfr. Stuttgart 52; Spogg Cannſtatt— Tech Gaisburg(Tſchammerpokal):2. Bayern: Schweinfurt 5— Würzburg 04(Sachs⸗ Pokal]:2. 1918 Die Hintermann ⸗ über⸗ Hur herr nen Meld von Handball-Jubiläumsſpiele um den MS- Pokal M. T. G.— BfR.:13(:6) Unter der Leitung von Petry, Waldhof, ſtanden ſich auf dem MTG.⸗Platz wieder einmal die Raſenſpieler und der Platzverein gegenüber. Beide Mannſchaften zeigten ein gutes Spiel. Allerdings waren die Raſenſpieler ins⸗ beſondere im Angriff den Platzherren eindeutig überlegen, was auch noch durch das beſſere Wurfnermögen der Stürmer unterſtrichen wurde. So mußten ſich denn die MTG.ler mit 131 ziemlich hoch geſchlagen bekennen. TV. 98 Seckenheim— T. Friedrichsfeld 715(571) Ju Seckenheim ſtellte ſich der TV. Friedrichsfeld zum Kampf. Die Einheimiſchen ſtellten eine junge, aber ſieges⸗ freudige Mannſchaft, aber auch die Gäſte hatten eine Elf zur Stelle, die gewillt war, mit einem Sieg vom Platze zu gehen. So entwickelte ſich dann zwiſchen den beiden Mann⸗ ſchaften ein harter Kampf, den die Einheimiſchen dank eines beſſeren Starts ſicher für ſich entſchieden. 51 waren die Friedrichsfelder bis zur Pauſe geſchlagen. Wohl wartete der Goſt nach dem Wechſel mit einer weſentlich beſſeren Lei⸗ ſtung auf, aber es war zu ſpät. Die Hausherren gaben den Sieg nicht mehr aus der Hand. 8 Vie. Neckarau— BB. Neckarau 1316(:3) Das Neckarauer Spiel zwiſchen Vs. und VB. löſte nicht ganz das erwartete Intereſſe aus, was zum Teil da⸗ durch bedingt war, daß an der Altriper Fähre zu gleicher Zeit die Entſcheidung um die Staſſelmeiſterſchaft im Fuß⸗ ball zwiſchen BWG. Lanz und F. V. Hemsbach zum Aus⸗ trag kam. Unter Bertram, MG., lieferten ſich beide Mannſchaften ein kampfbetontes Spiel, bei dem man aller⸗ dings hinter den Barrieren anſcheinend noch mehr mit⸗ ging, als innerhalb derſelben. Der Bſe. konnte über die ganze Spielzeit eine leichte Ueberlegenheit herausſpielen, die zu einem ſicheren Sieg aus reichte. 2 0 T. G. Ketſch— Poſt Sch. 10:17(4210) Unter der Leitung von Klug, Oftersheim, ſtellte ſich die Poſtſportgemeinſchaft der T. G. Ketſch und gab ihr damit Ge⸗ 3 legenheit zur Revanche für die Meiſterſchaftsniederlagen. Aus öieſer wurde aber nichts und konnte nichts werden, ö einmal die Ketſcher Turngemeinde trotz der Mitwinzung von Montag eu ſchwach und zum andren die Poſtler wieder ein ſehr gutes Spiel zeigten und jederzeit das Spiel in der Hand hatten. Die Poſtler melden den Heldentod ihres Kameraden Karl Klein. . G. Ketſch Jungbannmeiſter Der Ketſcher Jugendhandball hat ſeinen zweiten großen Erfolg errungen. Nach der Bannmeiſterſchaft haben de Ketſcher nun auch die Meiſterſchaft des Jungbannes nach Ketſch entführt. a 3 Der Sieger und der TV. 62 Weinheim, der in der letzten Woche die Poſt ſchlagen konnte, geigten ein gutes Spiel, in dem aber die Ketſcher jederzeit tonangebend waren und mit ihren guten Angriffsleiſtungen einen verdienten und ſchon früh geſicherten Sieg errangen. Die Weinheimer Mannſchaft konnte nicht gantz an die gegen Poſt gezeigten Leiſtungen anknüpfen und mußte ſich klar geſchlagen be kennen. Für die TG. Ketſch bedeutet diefer neue Sieg einen ſeinen Erfolg, der beſonders dem Jugendleiter Ba zu verdanken iſt, der ſich reſtlos für die Jugend einſetzt. Frauen⸗ Handball. 8 Poſt S. G.— TB. Frierichsſelb 41(26) Die Poſtmädels erfochten gegen die Gäſte aus Fried⸗ richsfeld mit 4 einen verdienten Sieg, für den in eyſter Linie die Läuferreitze verantwortlich zeichnet, die nicht bene Sturm kaltſtellte, ſondern auch gut auf 25 1 5 5 Die Bf.⸗Reſerven ſpielten gegen den T. Bd. Neul 8„ dem Sieger der Staffel Schwetzingen mit 670.. 8 a. Der kommende Sonntag bringt nun die Entſcheidu um die Bereichs meiſterſchaft auch in der Bezirks meiſter Mannheims, für welche ſich D. Friedrichsfeld und 2 Germania Neulußheim qualifiziert haben. 85 men An⸗ viel zufall, ſozu⸗ ollege tixtor ich zu ans jaben. bigers Be⸗ dem tſonſt. rtſam ax an⸗ ul. nanmn⸗ aw Feld⸗ g g effers ein⸗ b den arbeit Folge aber hatte auch das Bom⸗ mis war Tor 0 oaft Offenbacher RW 508,6, 3. Offenbacher R. 510,2. Sareſe:47, 2. Nich Viktoria Berlin 451,8, 3. 2 liner RC:55,2. 3 1. Das am Sams tagna fünfte Gemeinſcha en Erfolg. Nicht nur, tag auf dem TV.⸗Platz geſtar fen geſtaltete ſich zu einem daß die Beteiligung mit faſt 200 Nennungen wieder ganz hervorragend war, hat ſich ich der Leiſtungsſtandard weſentlich gehoben. Athleten woren, wie bei den Begegnungen zuvor, aus Heidelberg, Speyer, Weinheim, Schwetzingen und Frankenthal gekom⸗ men. Selbſtverſtändlich fehlten auch die Ludwigshafener Athleten nicht, ſo daß in allen Feldern gute und ſcharſe Küͤurpfe geliefert wurden. Umrahmt wurden dieſe Kämpfe von den erſten Entſchei⸗ zungen der Hitlerjugend und der Jungmäsdchengruppe des ., die erſtmals die Untergaumeiſterſchaften zur Durch⸗ übrung brachten. Es mögen ſo ein halbes Taufend Kämpfer heiberlei Geſchlechts auf den verſchiedenen f 810 Die Kampfffeldern litig geweſen ſein, die an die wenigen, aber emſig arbeiten zen Kampfrichter große Anforderungen ſtellten, denen dieſe, zuch das ſei betont, vollauf gewachſen waren. Erfreulich war, daß auch diesmal wieder eine merkliche geiſtungsſteigerung zu beachten war. Bei dieſem Wett⸗ ampfabend waren es die Springer, die auf ſich die KAufmerkſakeit lenkten. In den Läufen ließ ſich diesmal geuerſtein von dem Ludwigshafener Harry auf den zweiten Platz verweisen, doch ſtand ihm auch dieſer nicht mehr zu, da ihm gwei Fehlſtarts unterlaufen waren. Den 5000 Me⸗ ler Cat holte ſich Fehr⸗Ludwigshafen in der guten Zeit von 605 Min. Die Sprintſtaſſel wurde eine Beute der Poſt⸗ N portgemeinſchaft. In den Wurfwettbewerben holte ſich Mer⸗ fuger, wie gewohnt, das Kugelſtoßen und den Diskuswurf. Bei den Frauen war Möller⸗Fronkenthal über 100 Meter wiederum nicht zu ſchlagen. 12,8 war ihre Zeit im Endlauf. Die Frankenthaler mußten dafür in der 4 mal . 100 Meter⸗Staſffel hinter Poſt mit dem zweiten Platz vor⸗ lieb nehmen. Frau Wiedermann, Poſt, ſchaffte mit ver⸗ beſſerten Leiſtungen Siege im Kugelftoßen und Diskus⸗ wenfen. Der Weitſprung wurde mit 5,05 Meter von einer ertreterin der Brezelſtadt, Steinmetz, Poſt Speyer, ge⸗ bonnen. Wenn ſo auch dieſes Gemeinſchaftstreſſen wieder voll be⸗ ſtiedigen konnte, ſo legte ſich doch ein kleiner Schatten über die Anweſenden, als bekannt wurde, daß J. Eudreß, einer der Poſtleichtalhleten, im Weſten den Heldentod fand. Die auf zwei Tage verteilte Frankfurter Regatta ſtand unter dem Eindruck des gewaltigen Kampfes, der ſich zwi⸗ chen Deutſchland, Italien und den Weſtmüchten abſpielt. Die Meldungen waren auf eine Ueberzahl von Rennen nur mäßig eingelaufen, und nur, was die Seniorrennen im Vierer, Achter betraf, mit Mannſchaſten von Qualität beletzt. Dieſe verteilte ſich auf Italien, Wien und Berlin. die Meldungen aus Italten waren im letzten Monat zu⸗ ſtandegekommen und nur durch das Entgegenkommen der falteniſchen Heeresmacht ermöglicht, um den Bewerbern bon Berlin und Wien Gegner zu bieten. Zu Ehren der fremden Gäſte faud am Samstagvormit⸗ lag im Bürgerſaale des Rathauſes ein feierlicher Akt ſtatt. bei dem im Namen der Stadt Bürgermeiſter Kremer die Gäſte in längerer Anſprache auf das herzlichſte be⸗ grüßte. Ihm dankte der Vertreter Italiens in hochpoli⸗ tiſcher Rede mit ſtarker Betonung der Waffenbrüderſchaft beider Länder. Mit begeiſterter Ausführung dankte der Vertreter von Wien. N Die Regatta ſpielte ſich trotz des Wochentages vor einer überaus zahlreichen Zuſchauerſchar ab. Sportlich traten nur die Italiener im Vierer ſowie die Berliner Viktoria hervor. Im Einer landete Goetz⸗Worms einen überlege⸗ nen Sieg. Eine Reihe von Rennen fiel aus. da nur eine Meldung vorlag. Der zweite Tag wird ſtarke Mannſchaften von Berlin, Wien und Itakten im Vierer und Achter ins Feld führen; im Achter wird die ſtarke Mannſchaft von Divorno gegen Berliner Ruderklub, Elida Wien und RC Livorneſi aus Livorno ſtarten. Die Ergebniſſe: Jungmaun⸗Einer. 1. Hans G tz⸗Rnch Worms 518,6, W. Neckenauer⸗Amieitia Mannheim 529,8, 3. Oskar Glock⸗Germania Frankfurt 5735, 4. R. Doſon⸗Univerſität 9 Jena 540,6. Sicher gewonnen. Reungemein⸗ Kriegsſeniorvierer. 1500 Meter. 1. Elub 507.8, Oberrad Frankfurter Erſter Seniorvierer. 1. Sbeieta Canuto Vareſe Jer⸗ Hi⸗Gig⸗Vierer. 1. Hanauer Haſſia 2251.8, 2. Frankfurter RV:55,2. Mit einer knappen Länge. Reungemeinſchaft 4722 2 7222, 2. Zweiter Seuior⸗Achter. 1. Oberrad Frankf. Verein. RC Rhenus us Bonn:29,8. Sicher gewonnen. HJ⸗Gig⸗Vierer: 2. Abt. 1. Re Weſtfalen Herdecke:53, 4, „ nach Wiesbaden⸗Biebrich 257,4, g. R Worms 259,2, Offenbacher RV:02. Mit einer Länge. Junior⸗ Doppelzweier. Rch Worms 514, 2. bucher R 529,8. Ueberlegen gewonnen. Offen⸗ Der zweite Tag Der Vormittag des zweiten Tages der internationalen 4. Frankfurter Ruderregatta war ausſchließlich den Frauen und der Jugend vorbehalten, da der 1. Senior⸗ derer o. St. auf den Nachmittag verlegt worden war. Auf züglichen Waſſer⸗ und Witterungsverhältniſſen ſpannende Rennen mit folgenden Ergebniſſen: vin Fraukf.⸗Höchſt 2257 Min., 3702. Jungmann ⸗Einer(Rennboot): Ebel):05, 2. Univerſität Jena(Marg. g. Univ. Jena(Ingeborg vierer m. Teubner) * 6. Senior⸗ Doppelvierer m. St.(Rennboot): 1. Germania Frankfurt 234,6, 2. Rut Groß⸗Auheim JGig⸗Vierer m. St.(Gruppe 2. 1. Abt.: 1. 1. Frankfurter Rh Oberrad 22416. Am Meiſterſchaft und Auſſtieg Bech Lanz— I Hemsbach 421 5 5 warten, wenn es auch lauge Zeit des Spieles nicht daugch ausſah.. reichlich Anlaufzeit, bis der Laden kl merken muß, ß man ſich das Spie machte als es notwendig war. pte verkürzter Strecke(800 Meter) gab es bei wiederum vor⸗ Frauen. 2. J ⸗Gig⸗Doppel⸗Bierer m. St.: 1. Naſſo⸗ 2. Roh Wiesbaden⸗Biebrich 1. R Worms(Luzi 3110, Reine) 325,2. JG M⸗Gig⸗Doppel⸗ St.: 1. Univerſttät Jena 254,8, J. Freiweg IGM Doppelzweier m. St. Mennbvotj: E Hannover 250,4, 2. Frankfurter RW 65 252,8, 3. WSV Mülheim(Ruhr) 2756. Jugend: H J⸗Gig⸗Vierer m. St.: 236,4. Wiking enbach 2740. 2. Abk.: 1. Haſſta Hanau 2236,4. 3. Abt.: Nach der Punkteteilung(111) im erſten Gang der beiden Gruppenmeiſter vor 8 Tagen in Hemsbach durfte man in dieſem Rückſpiel einen Sieg der BSc Lanz 5 55 vielle Die Mammſchaft von Lang brauchle wobel man be⸗ bedeutend ſchwerer Erſt als man die Spiel⸗ weiſe etwas umgeſtellt hatte und in erſter Linie den Ball NMonnheims Leichtathleten weiter verbeſſert Auch das 53. Gemeinſchaftstreffen ein voller Erfolg Möller⸗Fra annheim 13, Mannheim 55, 36,0 Sek.— Kugelſtoßen: 1. d Mannheim 10,66 Meter; 2. Krank⸗ Mannheim 10,47 Meter; 3. Vogler⸗Poſtſp.⸗V Speyer 10,15 Meter.— Diskuswurf: 1. Frau Wieder man n⸗Poſt Mannheim 7 Meter; 2. Rek. Bäurle⸗TB Mannheim von 1846 81 Meter; 3. Krank⸗Poſt Mannheim 26,81 Meter. Weitſprung: 1. Stein metz⸗Poſtſp.⸗V. Speyer 5,05 Meter; 2. Kropp⸗Poſtſport⸗Gem. Mannßeim 4,56 Meter; 9. Scholz⸗Poſtſport⸗Hem. Mannheim 4,37 Meter. herman n⸗Poſt Männer: 100 Meter: 1. Har ry⸗ TS 61 Ludwigs haſen 14, Sek.; 2. Feuerſtein⸗Poſt Mannheim 14,3 Sek.; 3. Kiß⸗Poſt Mannheim 11,7 Sek.— 400 Meter: 1. Hocken berge r⸗46 Mannheim 54,0 Sek.; trahm⸗ T 46 Hei deblberg 54,0 Sek.; 3. Scholz⸗ MiG 56,— 1500 Meter: 1. Chriſt⸗pßoſt Mannheim 4 6 Min.; 2. Kirchgeßner Poſt Mannheim 440,2 Min; 3. Kneuker⸗Mch:01 Min 5000 Meter: 1. Fechr⸗TSch 61 Ludwigshafen 16:05, Min.; 2. Beltle⸗Jch Ludwigshafen 16:57,83 Min., 3.. Poſt Mannheim 18:52,9 Min. A= mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 46,83 Sek.; 2. 1846 Mannheim — Se Ser. I. Poſſt⸗Sport⸗Gem. Manuheim Turnerſchaft Köfertal Dreiſprung: 3. TVM 48,8 Sek.— Meter.— Weli⸗ Har r y⸗TSch 61 Ludwigshafen 6,53 Meter; Polizei Mannheim 6,40 Meter; 3. Unterofſi⸗ Maunheim 6,18 Meter.— Hochſprung: 1. Mannheim 1,73 Meter; 2. Schramm⸗VfR Frankenthal.70 Meter; 3. Weiland⸗ Sch 61 Ludwigs⸗ hafen.70 Meter(durch Stichkampf).— Stabhochſprung: 1. Tahedel⸗Poſt Mannheim 3,30 Meter; 2. Schramm⸗Bfgi Frankenthal 3,10 Meter; 3. Kunz⸗ T 46 Mannheim 2,70 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Merſeinger⸗Tg 78 Heidelberg 12,28 Meter; 2. Unteroffizier Blum⸗ 6 Mannheim 12,2 Meter; 3. Harry⸗TSch 61 Ludwigshafen 11,87 Meter. Diskuswerfen: 1. Merſinger⸗Ig 78 Heidelberg 38,32 Meter; 2. Unteroffizier Blum ⸗ 46 Mannheim 344 Meter; g. Werrmann⸗Poft Mannheim 34,33 Meter.— Hammerwer⸗ fen: 1. Größ le⸗T 46 Mannheim 42,97 Meter; 2. Herr⸗ mann⸗Poſt Mannheim 39,81 Meter; 3. Hertlein⸗Spg 84 Mannheim 88,75 Meter.— Speerwerfen: 1. Lamprecht⸗ Poſt Mannheim 4,40 Meter; 2. Kiß⸗Poſt Mannheim 42,30 3. Ürlbräch⸗Poſt Mannheim 42,06 Meter. Wehr le⸗Poſt 3 3 49. Internationale Frankfurter Regatta aun Boden führte, kam in den lange Zeit recht ungeſchloſſe⸗ nen Angriff etwas mehr Syſtem, und die Folge war, daß die Hemsbacher ſchließlich ein Opfer des großen Platzes wurden. Innerhalb von fünf Minuten ſetzten die„Lanzer“ ihren Gegner mit einem kräftigen Zwiſchenſpurt ſchachmatt und holten ſich damit Meiſtertitel und Aufſtiegsberechtigung zur erſten Spielklaſſe in einem Atemzug.. Allgemein wäre zu ſagen, daß ſich die beiden Mann⸗ ſchaften ein für Meiſterſchaftsbewerber durchaus würdiges Spiel lieferten. Hart, aber jederzeit anſtändig, lief das Ganze, welches von Nagel⸗Feudenheim umſichtig und korrekt geleitet wurde. Lanz hatte unverkenubar die ältere und erfahrenere Mannſchaft zur Stelle, während Hemsbach eine junge, un⸗ gemein talentierte Mannſchaft aufgeboten hatte, die brotz der Niederlage einen guten Eindruck hinterließ. Wenn wir eingangs ſchon ſagten, daß ſich die Lang⸗Elf die Sache äußerſt ſchwer machte, ſo meinen wir in erſter Linie natürlich den Angriff, der recht uneinheitlich war. Frank ſpielte mit viel Verkuſt, und Ritter am rechten Flügel wurde vorzeitig ein Opfer des Tempos. So war es denn gut, daß man ſich wenigſtens im entſcheidenden Augenblick fand, ſonſt hätte die Sache leicht ſchief gehen können. . Die Tore für Lang markierten Pfeiffer(), Striehl und Spitzen berger, das Ehrentor für Hemsbach Scholl. u. Fußball im Meich Berlin⸗Brandenburg: um den Dr. Lippertschren⸗ preis): Hertha BSc— Minerva 93 12; Blau⸗Weiß— Lufthanſa 276; Polizei s— Bes 92 2˙3; Brandenburger Sc 05— Viktoria 89 Berlin 12. Schleſten: Vorwärts Breslau— Des Schweidnitz 31; S Sthumberg— Reichsbahn Neiße 22; WT Penzig— Vi B Liegnitz 815. Sachſen: Guts Muts Dresden— Dresdenſta 71; Po⸗ lizel Chemultz— Sturm 51, Se Planitz— Ss Rieder⸗ haßlau 870; Be Zwickau— Bic Glauchau 52. Milte: Sc Apolda— Spg Heinrichs Suhl:5. Nordmark: Wilhelmsburg 09— Viktoria Hamburg 144; Altona 98— St. Pauli FC 25. a„Niederſachſen: BfB Oldenburg Arminia Hannover :5 SVg Wilhelmshaven 05— Arminia Hannover 31:5, Hildesheim 07— Werder Hannover 20. Ostmark: Admirg Wien— Be Augsburg 2˙2 Wacker Wien— Sn Fraukfurt⸗ M. 88. Keiegs-Mannſchaftsmeiſterſchaft im Fochten der Bezirke 2 und 3 Jusgefomt 72 Einzelgeſechte waren notwendig, um die Sieger der gemiſchten Mannſchaft der Bezirke 2 und 3 (Mannheim Heidelberg, Weinheim] zu ermitteln. Nach den erſten Gefechten war zu erwarten daß die Eutſcheſd ung ewiſchen den Mannſchaften des Maäunheimer Fechtklubs und des T 46 Mannheim fallen wird, und daß Heidelberg und Weinheim um die weiteren Plätze zu kämpfen haben werden. In der Tat lfeferten ſich die Mannſchaften des DV 46 Mannheim und des Maunheimer Fechtklubs auch ausgeglichene Kämpfe und treunten ſich mit 676 Siegen bei 40:45 erhaltenen Treffern zu Gunſten von 7 46 Mann⸗ heim. Da die Maunſchaft des 7B 46 Mannheim auch gegen Heidelberg und Weinheim überlegen gewann, war ihr die Kriegsmeiſterſchaft nicht mehr zu nehmen. De Ergebniſſe: 1. und Bezirkskriegsmeiſter im Maun⸗ ſchaftsfechten: T V 16 Mannheim drei Manuſchafts⸗ ſioge) 6 Punkte; 2. Steger Monnheimer Fechtkluv, 2 Maun⸗ ſchaftsſiege und 4 Punkte; 3. Sieger Turnverein Wein⸗ heim 1862, 1 Mannſchaftsſteg und 2 Punkte. Triumph der Schlenderhaner im Deutſchlandpreis Im deutſchen Galopprennſport 15 die avichti 5 Entſchei⸗ dung des Jahres gefallen, er Große Deukſchlandpveis der Dreijährigen vereinte in Hamburg trotz dez Krieges in gewohnter Weiſe die geſamte Elite dieſes Jachrgaugs am 2400 Meter⸗Start zum Kampf um die höchſte Ehre, die der Rennſport zu vergeben hat. Das Reunen endete mit dem erwarketen Siege der großartigen Alchimiſt⸗ Tochter Schwarggolld unter Jockey G. Streit vor ihrem Stall⸗ gefährten Samurai, Ellerich und Ad aſtra. Die Stute war nicht einen Augenblick in Gefahr und gewann im Hamd⸗ galopp it nicht weniger als zehn Längen, und ebenſo ſicher hielt hinter ihr Samurai das übrige Feld mit fünf ngen. Ad aſtva vervollſtändigte den Ermmoß der Schlenderhaner Zucht. Nur mit Mühe erkämpfte ſich Ellevich den dritten Platz, ſouſt waren die Träger der rok⸗ blauen Jacke eins— zwei— drei im Ziel geweſen. Schlenderhan hat ſomit die führende Stellung im deutſchen Jaloppreünſport und der Vollblutzucht behauptet; ſeit 1938 ſtellte die rheiniſche Ae nacheinander in Orgelton, Wehr dich und nun in Schwarzgold drei Jahre hinter einander den bveſten deutſchen Dreijährigen und erſcheint damit zum neunten Male in der Siegerliſte des tra⸗ ditionsreichen Rennens. Juli. * Mannheim, I. Hegter Juniſonntag Alte Soldaten beſuchen verwundete Kameraden Rheinbäder wieder eröffnet Der Abſchied vom ſchönen Roſeumond ſtand bei uns beiderfeits des Neckars im noch ſchöneren Zei chen der Roſen und anderer duftender, ſchmackhafter und wohlbekömmlicher Ofebesgaben, mit denen alte Kameraden des Weltkrieges am Bett der jungen ſich einfanden und ſie von Herzen erfreuten. Die Kreis kriegerführung Mannheim im NS⸗Reichskrieger bund hatte mit der NSG.„Kraft durch Freude“ der DA einen Beſuch der Lazarette für dieſen Sonntag vereinbart. Kreiskriegerführer Dr. Hieke hatte zuſammen mit ſeinem Stellvertreter Kamerad Voigt alles ſorgfältig vorbereitet. Sie trafen ſich, ſchwer beladen mit ganzen Körben von Geſchenken, vor dem Haupteingang zum Städtiſchen Kranken haus. Die einzelnen Kameradſchaften zogen dann zu den Lazaretten, in den Städtiſchen Krankenanſtalten, im Thereſienkrankenhaus und in der Wohlgelegen⸗ ſchule. Dort wurden die Kameradſchaften den ein⸗ zelnen Abteilungen zugeteilt. In vertraulicher Aus ſprache mit den jeweils zuſtändigen Stationsſchwe⸗ ſtern legten die Kameradſchaftsführer und ihre Hel⸗ fer vor Betreten der einzelnen Krankenzimmer und Säle genau feſt und bereit, was den fungen Kame⸗ raden am liebſten und nach ſeinem Geneſungsſtand am bekömmlichſten ſein würde. Aus der Fülle der Weinflaſchen und ſelbſtgekelterten Fruchtſäfte, der Kuchen und ſonſtigen Erzeugniſſe der Hausfrauen⸗ kunſt, der Schokolade und Gutſel, der Zigarren und Zigaretten, der Bücher und des Obſtes wurde ſorg⸗ ſam ausgewählt. Dann ging es behutſam hinein, Meiſt hielten die Kameradſchaftsführer eine kleine Anſprache. Frohe und dankbare Blicke für dieſe Be hutſamkeit wogen dann mehr, als hundert wohl⸗ geformte glatte Dankesworte. Kamerad Joſef Günther von der Kameradſchaft „In Treue feſt“ erläuterte den jungen Kamevaden den Zweck des Beſuchs. Die Kameradſchaft ehemali⸗ ger Militärkraftfahrer, gewiß keine der Zroßen, brachte durch Sammlung für 250 Patienten Liebes⸗ gaben zuſammen. Da lagen ſie nun, die jungen Ka⸗ meraden, und hielten geduldig ihre Glieder im Streckverbaud und im Gips und freuten ſich wieder einmal, daß man ſie an jedem Sonntag und oft auch in der Woche mit ſo vielen leiblichen, geiſtigen und künſtleriſchen Gaben bedenkt und ihnen ſo ein wentg dankt für ihr großes ſtilles Opfer an die Vobksge⸗ meinſchaft. Auch bei allen übrigen, nicht genannten Kameradſchaften war die Gebefreude groß. Der La⸗ zarettbeſuch war ein Erlebnis für Beſuchte wie Gäſte. Beſchenkt wurden— genau genommen— beide Sei⸗ ten: die verwundeten Kameraden mit Liebesgaben, die alten Kameraden mit der großen Freude, die aus den Augen der ans Bett gefeſſelten zu ihnen hin⸗ überſprang. Zur Zeit dieſer Beſuche erfreute auch der Männerchor der„Liederhalle“ unter Stabführung von Muſikdirektor Friedrich Gellert die verwundeten und kranken Soldaten mit Liederſpenden im Saal und vor der Eingangshalle. Zugunſten des Kriegshilfswerks Deutſchen Roten Kreuzes ſpielte am Samstagabend im gutbe⸗ ſuchten Saal des„Caſinos“ der Violin⸗Schülerkreis von Inka von Linprun. Hakenkreusfahne und des — 2——— 1— fertige Feldpostpakete 1 für Ihre Soldaten im Felde E 4,1 bestellen Sie bei Auf 245 87 italteniſche Fahne gaben der Veranſtaltung das Ge⸗ präge, galt ſie doch den deutſchen und italteniſchen Meiſtern des 18. Jahrhunderts. Der italieniſche Kon⸗ ſul, Herr Spinielli, gab dem Abend eine beſon⸗ dere Note durch ſein Erſcheinen. Die Sportenthuſtaſten hatten mal wieder einen großen Tag mit dem Treffen SW Waldhof gegen Kik⸗ kers Offenbach. Auch die Waſſerratten kamen auf ihre Rechnung, waren doch erſtmalig zwei R hein⸗ bäder am Samstag und Sonntag wieder geöffnet. Nach ſo langer Entbehrung durfte auch der offene Rhein am Strandbad die Schwimunkundigen wie⸗ der aufnehmen. Wenn man bedenkt, daß ſich dieſe Aenderung der„maritimen“ Daſeins bedingungen Mannheims noch gar nicht richtig herumgesprochen haben kann, war der Beſuch gax nicht gering; im „Herweck“ geſellten ſich insbeſondere gu den altge⸗ wohnten Beſuchern der Vorjahre überraſchend viel Auswärtigen aus den Nachbarſtädten. dr. f. h Pröſterchen', die teuer zu ſtehen kommen: Gelegenheit macht Likördiebe Die Rechnung heißt: ein Jahr Gefängnis Karl Joſef Schork, geboren 1904 in Ziegelhau⸗ ſen bei Heidelberg, brachte ſich zuletzt als Sackträger in großen Mühlenwerken nicht ſchlecht durchs Leben. Daäeſe weiße Laſt wurde ihm auch gar nicht zum Verderben, wohl aber merkwürdigerweiſe der— Schnee, der winterliche Segen des Himmels. Und das kam ſo: Beſagter Schnee: der damals im Ueber⸗ fluß fiel, hatte u. a. auch das Glasdach des Hauſes durchgedrückt, worin Schork reſidierte. Daraufhin hatte der Hausverwalter Schork und ſeine Frau da⸗ mit betraut, den Schnee wieder zu beſeitigen. Geſagt, getan, aber„Gelegenheit macht Diebe!“ Sie verführte Schork, allzugründlich aufzuräumen und zwei Ki⸗ ſten mit Branntwein und feinem Likör in den eigenen Kohlenraum mit zu entführen! Von da an zeigte ſich Schork im Geſchäft ſeinen Kollegen auffallend splendid. Ein„Pröſterchen“ folgte dem nächſten auf dem Fuß; hätte es Kaſſenabrechnung gegeben, wäre man auf den ſchönen runden Betrag von 125 Mark gekommen.„Uniüberlegter Kram!“ ſo verur⸗ teilte Schork ſich jetzt ſelbſt, mit reichlicher Milde. Der Vorſitzende korrigiert das Urteil der„Vor⸗ inſtanz“:„Sie ſtehen aber hart an der Grenze der Sicherungsverwahrung.. Sie waren ſich doch dar⸗ über klar, daß Sie einen Diebſtahl begingen und ſich damtt ſtraſbar machten Der Sachperſtändige entwarf 8 eine ſchatten reiche Milieusſchilderung der Herkunft des Angeklagten:„Seine Mutter war mehrfach beſtraft und hielt ſelbſt ihre Kinder zum Diebſtahl an, namentlich nachdem ſie einen mehrfach Vorbeſtraften geheiratet hatle. Karl Joſef ſath ſich umehrere Schulklaſſen ganz gründlich an, wei Jahre lang. Wegen Verwahrloſung kam er in„Fürſorge“. Zwei Jahre Gefängnis brachten ihm erhebliche Kar⸗ köffel⸗Diebſtähle bei einem Landwirt ein. Eine Stel⸗ lung als Leichenträger im Mannheimer Friedhof verlor er wieder, als man hinter ſeine Vorſtrafen leuchtete. Als er einmal Butter ſtahl, begaun peinlicher weiſe die Alarmglocke Krach zu ſchlagen. In der gerichtsärztlichen Unterſuchung gab ſich Schork ſtumpf und gleichgültig; manchmal ſchien er gar zu faul zu ſein, auch nur den Mund auſtzutun! Trotz Schwach- ſinus kann bei ihm nicht von unwiderſtehlichen Hang zu Eigentums⸗Delikten geſprochen werden. Der Vertreter der Anklage ſieht in Sch. einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher und beantragte ein Jahr Zuchthaus und zwei Jahre Ehreurechtsverluſt. Im Schlußwort wagte der Angeblagte katfächlich um Freiſpruch zu erſuchen. Mit„Freiſpruch“ meinte er wohl eine Strafe die nicht höher iſt als die erlik⸗ tene Unterſuchungshaft! Denn ſo ein alter Gerichts⸗ Experte weiß genau was bei Rückfalls⸗Diebſtachl das Armeſünder⸗Glöcklein geſchlagen hat Daß Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis und zwei Jahre Ehrenrechtsverluſt. Die Beweggründe des ſeiner⸗ zeitigen„U..⸗ Verfahrens“ wirkten hier einmal zu⸗ gunſten des Angeklagten. Indeſſen darf er die mil⸗ dernden Umſtände wegen ſeines Schwachſinns keines⸗ wegs als einen Frelbtief anſehen! Die bürgerlichen Ehren rechte wurden aberkannt weil Gefängnis nur an Stelle einer an ſich verwirkten Zuchthausſtraſe trat. Der Haftbefehl bleibt beſtehen, d. Nachſchlüſſel oder Diebſtahl? Um die Schickſalsfrage Nachſchlüſſel— oder Diebe ſtahl ging es in dem Strafve zen gegen Ding K zehn Monate wurden beantragt, auf acht Monate Gefängnis lautete das Urteil abzüglich einen Mo⸗ nat Unterſuchungsbaft. Dinchen hatte ihrem Freund Geld unterſchlagen und eine Uhr geſtohlen. Ange⸗ nommen wurde Nachſchlüſſel— alſo erſchwerter Diebstahl.—* t wurde die Vorſtrafenliſte und die Tatſathe, da ina apbeitsſchen iſt und ſich lieber auf bequeme Weiſe durchbringt, mit nur kurz⸗ friſtigen Aushilfen da und dort. Dina wurde um⸗ gehend in Unterſuchungshaft wieder abgefſührt. Mulnele Intinenial Vi aus deufschem Werkstoff Annas Tränen kamen zu ſpät Dunkle Punkte auf Lebensmittel⸗ und Kleider⸗ karten. Die Tränen der Anna Maria S. aus Käfertal, geboren vor 50 Lenzen machten auf den Amtsge⸗ richts rat gar keinen beſonderen Eindruck. Statt die Schleuſen der Tränendrüſen zu ziehen. hätte ſie beſ⸗ ſer daran getan, dem Gericht den Weg zur Wahr⸗ heitsfindung zu ebnen. Da ſie alles tat, das Dun⸗ kel um die kritiſchen Lebensmittel⸗ und Kleider⸗ karten eher noch zu verdichten. konnte man beim beſten Willen nur auf ein recht ſchwarzes Gewiſſen ſchließen. Ein Rückwanderer von der Saar hat in den erſten Kriegswochen, bis in den September hinein, eine Schlafſtelle bei ihr gehabt und iſt dann in die Eifel gefahren, um ſeine Familie nach Käfer⸗ tal zu holen. Durch eine Blutvergiftung verzögerte ſich die Rückfahrt nach Mannheim, ſo daß er die von der Angeklagten beſorgte Wohnung beſetzt fand. Ob⸗ wohl der Rückwanderer daraufhin iu eine andere Wohnung in Käfertal zog, hat die Logſswirtin vom 25. September vorigen Jahres bis zum 7. April die⸗ ſes Jahres Leben Smittelkarten unter einem Namen bezogen und im Dezember auch die Reichskleiderkarte widerſpruchslos entgegen⸗ genommen, die die Polizei— auf Grund der unter⸗ bliebenen Abmeldung— zuſandte. Dieſen Sachver⸗ halt hat ſte urſprünglich auch zugegeben. Inzwiſchen führte ſie in das Spiel allerhand unbekannte Größen ein: den Bruder des Untermieters, eine geheimnis⸗ volle Frau, die einen noch geheimnispolleren Zettel brachte uſw. Der Vertreter der Anklage geißelte die Verlogenheit der Angeklagten, und ſogar ihr Verteidiger mußte zugeben, daß ſich feine Mandan⸗ tin bedenklich oft widerſprochen hatte. Der Einzelrichter erkannte auf vier Monate abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft, weil immer⸗ hin möglich erſchten, daß die Angeklagte die ihr nicht zuſtehende Kaxte einem anderen Untermieter Über⸗ Nate hatte. Dann würde ſie ſich lediglich der Bei⸗ hilfe zur Erſchleichung von Bezugsſcheinen ſchuldig gemacht haben. Hinzu kam eine Privaturkunden⸗ Fälſchung, die die Angeklagte wohl beging, um der Beſtrafung zu entgehen und den kritiſchen Ausweis nerſchwinden zu laſſen. Der Haftbefehl mußte wegen Verdunklungsgefahr aufrechterhalten werden. * Sie ſtibitzt auf dem Wochenmarkt Aller„guten“ Dinge ſind drei: der dritte betraf Aung B. Dieſes holde Weſen hat es ſeit je auf Geldbeutel abgefehen. en letzten, unit 30 Mk. Inhalt, alſo ganz lohnend, ſtahl Anni auf dem Wo⸗ chen markt. Dafür wurden ihr ein Jahr ſtaatliche „Vollpenſion“ angetragen und dreiviertel Jahr be⸗ willigt dr. f. N. Jahresausflug der Gedok Eine große Anzahl der Mitglieder der„Gedok“ nahm am letzten Wochenende teil an dem üblichen Jahreßausflug, deſſen Ziel dieſes Mal das nahe⸗ Jute einheim war. Durch das freundliche Intereſſe des Herrn Bürgermeiſter Dr. Betzler nahm dieſer Ausflug einen beſonders ſchö⸗ nen Verlauf. Ein Förſter führte uns durch den Schloßpark und erklärte deſſen reichen exolkiſchen Baumbeſtand. Im geſchmückten großen Saal des Schloſſes hielt der Vorſitzende des Badiſchen Brucknerbundes, Herr Prof. Grün in⸗ ger einen ebenſo ausgezeichneten wie auſſchlußrei⸗ chen Vortrag über den„Entwicklungsgang der Sum⸗ phonien Ankon Bruckners“, den er mit ſeinem Sohn durch zahlreichen zwei⸗ und vierhändig gegebene Er⸗ läuterungen am Flügel ſinnfällig illuſtrierte. Ein Abendeſſen in den gepflegten Räumen des Schloß⸗ park⸗Kaffes beendete den erlehnis reichen Tag. Frau E. Ziutgraff. 0 8 5 a 3 675 Ampfend zu, 5 i 5 92 5 3 a 1 5 hex Reichtum darf ſich nicht ſo auftrumpfen* Kleine Leute in England ganz keines Raſenſtäck eingefaßt von Blumenhbeeten. Nane 15 e 5 ſellen, wie er nur will. Bei jeder Sache t 185 8 5 Miſter L. war Schlachter, aber er war nicht elhſt⸗ Mutter lobte ihn dann un en. 5 die Errechenbarkeit des Geldwertes jedenfalls das Von Richard Gerlach ſtändig, er war in einem größeren Geſchäft angeſtellt. etwas Tüchtiges 395 Kiche Miſßte S. ts dem Haus Wichtigſte. Die Folgerung, daß jedes Ding ſopdel S N 1 d Damals verlor er gerade ſeine Stellung, weil er zu Häufig war in der Küche Miſſis S. aus dem 5 e 8 Fate 7 15 armen Teu⸗ Sie komen in den Geſellſchafts romanen nicht häufig 5 den Starkbierſcha an der Ecke ging, wo gegenüber anweſend. Sie war Kellnerin bei„ F e als dane ie pielen keine Rolle in deſt beaterſtücken ſie er mit dem Taſchenmeſſer meiſterhaft die Felder des geweſen und hatte ein gefährliches Mundwerk. Ihr feln außer 5 Hr 525 1 große Dane zu eden, keiner e ie nach ihnen, ſchwarzen Brettes zu treffen verſtand, und dieſes be⸗ Mann, der Chauffeur war, kam die meiſten Nächte ein F. 5 und doch ſind ſie die große Maſſe des Volkes. Der e S kanches Freibier zu⸗ nicht nach Hauſe, er trieb ſich anderwärts herum, ſie ſein! 5 3355 f 2 ef 1%„ r 5 lebte Spiel brachte ihm manches Freibier ein. Zu na l 5. 5.. s wir Mittelſtand nennen, iſt in England rangbſtſche Kleinbürger iſt ein bäuerlicher e weilen kam er dann nicht ganz nüchtern in das Ge aber flog dann auch aus und hinterließ nur au Das was wir Mittelſtand nennen, e harrlicher Typ, der kleine Mann in England iſt ein ſchäft, und als er einmal über Gebühr laut und arob einem Zettel die Aufforderung, gefälligſt etwas Geld ohne Bedeutung, es führt von der Ee zur Tiefe blaleiter oder Angeſtellter der Jnduſtrie. Er nein, geworden war, wurde er kurzer Hand an die Luft für die Wirtſchaft abzuliefern. Das war ſo ihre keine Brücke und keine vermittelnde Bildung. Wenn braucht im ganzen das, was er ernnimmt, er wohnt in Zeſetzt e g 8 Tonart. ü 5 die kleinen Leute in England nicht dasſelbe Selbſt⸗ einem der Reihenhäuſer in der Vorſtazt, die ich düm J: mer herumlaufen und ſich eine neue Der älteſte Sohn, der ein fleißiger Kirchengänger bewußtfein haben wie bei uns, ſo darum, weil 2 7 8 1 Nun konnte er herumlaufen und ſich e neu älteſt In, leißz 0. 1. chrer Schicht n 8 Verwechſeln ähnlich ſehen. Stellung ſuchen, aber er erklärte, es habe ihm dort war, mißbilligte die Lebensauffaſſung von Miſſis S. Bauerntum und Handwerkertum ihrer Schicht nicht 5 7 3 8 N 7 18 5 5 1 g 75 5 25. e 2 5 1 2 1 11 7 1 16* N 1757 3 5 1 I rtwa end 5 111 Jer Kraf S zeit wohnte ich in der Londoner Vorſtadt ſowieſo ſchon längſt nicht mehr gepaßt. Er hing durchaus, aber ſie hielt mit ihren„ ebenſo einen fortwährenden Zuſtrom tätiger Kraft 2 Hammerſmith bei der Familie L. Ich hatte das ein. nicht an ſeinem Arbeitsplatz, es war ihm einerlei, des kreuloſen Ehemanns ja keineswegs zatpücß eder geben können, i 5 8 8 5 8 zige VBordenzimmer zu ebener Erde gemietet, das wo er ſein Geld verdiente, er hatte keinen Hand ſollte es nur hören. Gewiß kann man die Auflöſung Was wird der kleine Mann in England zun, wenn— andere Vorderzimmer im erſten Stock bewohnte ein werkerſtolz. des Familienlebens auch anderwärts 1 e das Vorbild der Reichen ihm zu nichts mehr dienen 9 penſionierter Kolonialfeldwebel, mit dem es immer Der älteſte Sohn, ſechzehnjährig, war ein Duck aber hier mar das Geld die einzige Richtſchnur, unt kann? i am Zahl stage einen kleinen Krach gab, weil die mäuſer, er ſagte niemals, was er eigentlich dachte, o Außerte ſich der Zerfall um 1 kraſſer. 1 5 8 Miete wochenweiſe zu erlegen war. er aber ſtets wie etwas wie eine gefrorene Maske laa über feinen Wo die feln ind le 5 iſt der hartnäckig behauptete, ein Monat habe vier Wo⸗ glatten Zügen, und es war ziemlich ſchwierig, ein wie im Inſelreich, ſind viele Bin ungen durchſchnit 5 5 5 8 2 Verl* Ir N 5 8 1. 8 5 4** 5 5 9 5 5 8 8 N 517 4 5 5 47 7 2 2 5 Ver F. Bruck⸗ chen. Der Verſuch, das Geld für drei oder vier Tage Wort aus ihm herauszulocken. Die beiden kleineren ten, die auf dem K ontinent weiterbeſtehen. Die etwas„Pantheon“. Jun! Heft. 88 9 5 e 5 ack⸗ ö f il die D 5; fihri 8 ein ebene beſſer Geſtellten, die das Häuschen nicht nur gepachtet mann, München.— Aus dem Inhalt: Hermann Ben⸗ zu sparen glückte ihm nie, weil er auf die Dauer Kinder, eine zehnjährige Tochter und ein ſiebenjah⸗ beſſer Ge teilten, die das Häuschen n en eee, en; n der Weyden und Jan van Eyck“ gegen die in ſolchen Fällen durchdringende Stimme riger Junge, wurden in ſeder Beziehung verwöhnt, ſondern gekauft haben, hängen natürlich ſtärker an 8 3. e Sch von Miſſis L. nicht ſtandhielt. wenn nur irgend Geld da war, durften ſie etwas ihrem Heim, und dort lebt man 5 1511 ine e 5 1. Bosmer: en Coſta“ 5 5 75 5 2 5 7 25 7 iH zirſef 1 Urde e icht ers S bei E 1 tech Ae.— ich 2—— 4 5 2 Die Familie hielt ſich tagsüber in der geräu⸗ ſchlecken, ſie waren hübſch anzuſehen und wurden wie nicht anders als bei uns auch. Nur richtet 8 ch De, Serbe; Holzplaſtike migen Wohnküche auf, die kleinen Schlafkammern Püppchen angezogen. Der Kleine hatte ſeinen Ehr⸗ mehr nach dem Vorbild, das die beneidete und be Dr. Eberhard Preime: enn e 965 aſtiken R nee F 2 e 1 8 5. f 5 ere r ö W 8 5 Suermondt⸗Muſeum der Stadt Aachen“. 145.. 8 5 i 5 2 8 kößeren Burſchen im wunderte höhere Klaſſe gibt; auch ſolchen Wagen aus dem Suermondt⸗ J N St lagen oben nach hinten. Hinter dem Hauſe hatten die geis und nahm es mit viel größeren Bur. E K une Rundſch e— Kunſtliteratur. Kaninchen ihre Verſchläge, und dann kam noch ein Rau fen auf. Er verkniff ſich die Tränen, wenn er und ſolche Kleider zu haben, das wäre erſtrebenswert. Rundſchau. Perſonalien. Kunf Dee* 85 25 8 2 1 8 e was krinkt man nur ER-pNHLNST. LENIN 15 as tri a— H . 2 5 IT- gas · Kaan* 1— e— Das erfolgreiche Terra- Lustspiel! Staatl. Louuxecę 5 2 enoe en 1 1— 5 arbeiten mit den hoch ira e Faden gqum b 5 Use Werner Hans Siuwe 4 LENY MAREN BACH, H. SöhNRKER 5. 5 5 a 11 date edabers wens men ei. Drei Vater um Anna aue Mat Os und rox frage, beſonders wenn man„Kyſt⸗ 1 1 Schaden gäuger“ hat, die auf Abwechſlung er⸗ Ein Film voll Liebe, Humor u Herzlichkeit Neueste 1220 Meter lange Kriegs. g 5 0 50 22 5 5 picht ſind. Hausfrauen aber, die ſich N Vorher: Siegeszug durch Frankreich . i. ieee auskennen, wiſſen auch gleich die.00.20.00 Uhr.. Ficht für Jugendlichel „ 5 Autwort: ſie bringen Köſtritzer. Beg..20.35.00. Jug. nicht zug. darbmargbier 5 und haben. 5 amit einen nährkräftigen Haus⸗ ute Mont d Di 1 f 8 Feen mans N. Au ler F. Müneh K. lehmann trunk, deſſen herzhaftes Aroma jeder Heute Montag un dienstag A. 8 KA und Dienstag Langeröfterstr. 50 bab. 3 Hafenstraße 4 gerne mag. Köſtritzer Schwarzbier nachmittags.00 Unt . e. 2 Windeckstraße 777 5 deres“ d daß es 5 5 iſt„mal was anderes“, und daß e Def neueste Fülmbericht unsefer Der große Neuaufführungs-Exfolg! 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