Krzepree l 0 Pig. che öſt das ſowiel Teu⸗ L, als ne zu gland Tiefe Wenn zelhſt⸗ weil nicht Kraft Anzeigenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeſle 12 Pfg., 79 mm Jbreite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemeln Erſcheirungswelſe: Wöchentt. Imal. Bezugspreiſe: Frei Gaus monatl. 0 ddt. ea 0 Trügerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70 Jlt., durch d. Poſt.00 M. einſchl. 5 5 bef.⸗Hebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, NeFiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Montag, 1. Juli 1940 gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bel wangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben au beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand JWannbeim. Mannheimer Neues Tageblatt Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeſt Mann heim wenn tenen 151. Jahrgang Nummer 129 % Kreuzer der Orion-KMlasse tornediert/ prien versenkte über 51000 Br 18 Feindflugzeuge abgeſthoſsen lee Bobs Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 1. Juli. Von unſerem römiſchen Korreſpondenten — Rom, 30. Juni. — 0 ö Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 1 Frankreich keine beſonderen Ereig⸗ niſſe. Ein Unterſeeboot hat 23 000 BR feindlichen Schiffsraum verſenkt und einen Kreuzer der „Orion“⸗Klaſſe ſüdlich Breſt torpediert. Zwei der verſenkten Dampfer wurden aus einem ſtark geſicherten Geleitzug herausgeſchoſſen. Kapitänleutnant Prien hat in den letzten Ta⸗ gen weitere feindliche Handelsſchiffe verſenkt. Die im Os W⸗ Bericht vom 28. Juni bekannt⸗ gegebene Verſenkungsziffer ſeines Bootes er⸗ höht ſich damit auf 51 086 BRT. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 1. Juli wieder mehrere Häfen an der ſchottiſchen Oſt⸗ ſowie an der engliſchen Oſt⸗ und Eine Staffel von 9 britiſchen Blenheim⸗Flug⸗ zeugen, die unter dem Schutz von Jägern den Flugplatz Merville⸗Keſtrem bei Lille am Mittag des 30. Juni anzugreifen verſuchten, wurden durch Flak im Anflug zerſpreugt und an⸗ ſchließend von unſeren Jägern in einen heftigen Luftkampf verwickelt. Hierbei gelang es, ſechs Blenheim⸗ Flugzeuge ſowie drei britiſche Jäger abzuſchſeßen. Die Angriffe feindlicher Flug⸗ zeuge gegen nichtmilitäriſche Ziele in Nord⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland in der Nacht zum 1. Juli richteten nur geringen Sachſchaden an. Am 30. Juni wurden insgeſamt 18 britiſche Flugzeuge, davon 11 im Luftkampf, 7 durch Flak 1 Ein deutſches Flugzeug wird ver⸗ mißt. Graziant aernmmm Oberbefehl in Nordafrika Erfolgreiche Kämpfe mit engliſchen Panzerkräften in Nordaßeika + Rom, 1. Juli. (Funkmeldung der N MZ.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht Montag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Marſchall von Italien, Rodolfo Graziaui der bereits im Flugzeug in Libyen eingetroffen iſt, hat den Befehl über die geſamten Streitkräfte in Nordafrika über⸗ nommen. i Eines unſerer Torpedoboote hat ein feind⸗ liches U⸗Boot mit Waſſerbomben angegriffen, getroffen und verſenkt. Ein weiteres unſerer U⸗Boote hat ein vier⸗ motoriges engliſches Flugzeug abgeſchoſſen. Der Zerſtörer„Eſpero“ iſt nach einem hel⸗ denhaft durchgeführten Angriff gegen drei eng⸗ liſche Kreuzer und einige Zerſtörer nicht in ſeinen Heimathafen zurückgekehrt und muß ſo⸗ mit als verloren gelten. In Nordafrika ſind zwiſchen unſeren Abteilungen und feindlichen Panzerformatio⸗ nen Zuſammenſtöße erfolgt, die zu unſe⸗ ren Gunſten ausgegangen ſind: Verſchiedene feindliche Panzerwagen und mittlere Tanks ſind außer Gefecht geſetzt worden. Unſere Flie⸗ gerformationen haben Gruppen von Panzer⸗ wagen, Kraftwagenparks und Truppen zwiſchen Sollum und Sidi Omar ſowie bei Sidi Barrani wirkſam mit Bomben belegt. Ein feindliches Flugzeug iſt von unſerer Flak abgeſchoſſen wor⸗ den. Zu den vier im geſtrigen Heeresbericht als abgeſchoſſen gemeldeten feindlichen Flug⸗ zeugen kommt ein fünftes Flugzeug als mit Sicherheit abgeſchoſſen hinzu. Der Abſchuß von zwei weiteren Flugzeugen iſt wahrſcheinlich. In Oſtafrika haben unſere Bomber einen wirkſamen Nachtangriff auf den Bahnhof von Et Teb durchgeführt. Außerdem wurden die Luft⸗ und Seeſtützpunkte von Aden und Port Sudan wirkſam mit Bomben belegt. Eines un⸗ ſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Der Feind hat die Stadt Har rar bom⸗ bardiert. Muſſolini bei ſeinen Fliegern dnb. Rom. 1. Juli. Im weiteren Verlauf ſeiner 1 e ee begab ſich der Duce am Sonntag ins viatal. Hinter Dimone und nach Durchfahrt durch den 4 Kilometer langen Straßentunnel, der unter den Colle di Tenda hindurchführt, wurde der Ort Tenda erveicht, wo Muſſolini das 3. Bataillon der Schwarzhemden be⸗ ſichtigte. 5 Bei der Weiterfahrt verengt ſich das Tal immer mehr. Gegen 17.30 Uhr kam der Duce an der Grenze, die durch den Grenzſtein„Nice Km. 73“ gekennzeich⸗ net iſt au. In Fontan verließ er den Wagen und begab ſich auf einen ſteilen Militärſteig hinguf zu den Vorpoſten. Eingehend beſichtigte er die Stellungen und verfolgte an Hand einer Karte ſowie der Er⸗ läuterungen Marſchall Badoglios und des Unter⸗ ſtaatsſekretärs im Kriegsminiſterium Soddu die einzelnen Phaſen des Kampfes, der ſich hier abgeſpielt bat. 13 vom 1 1 1 N . Gegen Abend begab ſich der Duce zu dem Flug⸗ platz de Angelis, wo ſtarke Kräfte des erſten Luft⸗ geſchwaders angetreten waren. Nach Abſchreiten der Front unterhielt ſich Muſſolini mit einigen wegen ihrer beſonderen Verdienſte ausgezeichneten Flie⸗ gern. Als der Geſchwaderkommandant die Forma⸗ tionen wegtreten ließ, umringten die Flieger ſofort den Duce und brachten ihm ſtürmiſche Huldigungen dar. Der Duce blieb noch einige Augenblicke unter dieſen tapferen Männern der Luftwaffe. Mit der Be⸗ ſichtigung dieſes Flughafens ſchloß der Sonntag ab. Die Leiche Balbos nach Vengaſi übergeführt anb Bengaſt. 1. Juli. In der Nacht zum Sonntag iſt die Leiche des ge⸗ fallenen Luftmarſchalls Italb Balbo nach Bengaſt übergeführt worden. Die Nachricht von ſeinem Tode hatte ſich in Libyen ſchnell verbreitet und die Bevölkerung ſtrömte aus allen Ortſchaften hin zu der Straße, über die der Leichenkondukt ſeinen Weg nehmen mußte. Die ſterbliche Hülle des Quadrumvir und ſeiner mit ihm im Kampf gefallenen Kameraden wurde von einer doppelten Reihe einheimiſcher Rei⸗ ter von Tobruk aus begleitet, wo ſich das tragiſche Geſchick vollendet hatte. Die angetretenen Truppen erwieſen dem Kämpfer die militäriſchen Ehren, und die am Wege befindliche Bevölkerung verharrte in ehrfürchtigem Schweigen. land die Zuſammenballung ſtärker zu empfinden beginnt. du vch die Dover—Calais⸗Straße bei Tage, den die Times“ gemeldet hat, wird als Signal überall dis⸗ kutiert. Wie„Stockholms Dagbladet“ meldet, iſt ſeit Freitag das engliſche Kabinett in daſt ununlerbroche⸗ ner Beratung. Lloyd George ſchreibt am Wochen⸗ ende im„Sunday Expreß“:„Wir werden ſchwere Verſäumniſſe nicht mehr einholen können. Mit Frank⸗ reichs Fall iſt mehr erfolgt als nur die Trennung der engliſch⸗franzöſiſchen Zufammenarbeit.“ Die engliſche Regierung ſieht den kommenden Sturm voraus und krifft neue einſchneidende innen⸗ politiſche Maßnahmen. Die für Sonntag einberufene Geſamttagung der britiſchen Trade Union wurde er⸗ neut verboten. Wie„Daily Herald“ mit ſcharfen Worten meldet, iſt dies das dritte Verbot der Ge⸗ werkſchaftstagung ſeit Kriegsbeginn. Das Blatt ſchreibt weiter, die Lohnbewegungen Hürden trotz⸗ dem nicht abreißen und der engliſche Arbeiter fühle ſich in die zweite Klaſſe verſetzt, denn ſowohl die unioniſtiſchen wie die liberalen Tagungen hätten bis⸗ her noch kein einziges N erfahren des Schickſals immer Der deutſche Vorſtoß Die Londoner„Daily Mail“ Leklagt ſich nach ei⸗ nem Neuyorker Bericht über das ſchnelle Nach⸗ Jaſſen des Intereſſes Amerikas an ei⸗ nem engliſchen Sieg. Es gäbe nach dem Waf⸗ fenſtillſtand Frankreichs nur noch ganz wenige Blät⸗ ter in den Vereinigten Staaten, die ihre Meinung nicht geändert hätten, daß England für die Freiheit der Welt kämpfe. Die Schwenkung ſei ſo auffallend, daß die„Neuyork Times“ am Freitag ſchreiben konnte, Amerika habe ſich mit dem Sieg der Deutſchen in Eu ropa abgefunden.„Neuyork Sun“ behauptet, England habe den Krieg bereits verloren. In ſehr heftigen Worten polemiſiert„Daily Mail“ gegen die heutige Haltung der US A⸗ Oeffentlichkeit und fügt reſigniert hinzu, England kahe⸗ jetzt wirklich allein. Den Vorgängen in Aegypten widmen die italieniſchen Zeitungen wachſende Aufmerkſamkeit. Der„Corriere della Sera“ nennt die Erſchießung ei⸗ nes engliſchen Offiziers in Kairo den erſten Aus⸗ bruch eines Englandhaſſes, der heute ganz Aegypten beherrſcht. In Alexandrien iſt es am Sonntag, dem gleichen Blatt zufolge, zu ſchweren Tumulten ge⸗ kommen, deren Urſachen nicht bekannt ſind. Durch das Eingreifen der engliſchen Militärpolizei gab es drei Tote. In der Hafenſtadt Abukir haben die Eng⸗ länder den Bürgermeiſter und alle Mitglieder des Gemeinderates verhaftet. Dutreh Aegypten geht der engliſche Schrecken, weil Aegypten nicht an dem Krieg teilnehmen will. Der Sieg der deutſchen und italieniſchen Waffen üer England aber giht Aegypten die Freiheit, über ſein Wohl und Handeln ſelbſt zu entſcheiden. * In Südafrika ſind durch Herrn Smuts am 25. Juni wieder alle politiſchen Verſammlungen ver⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Chamberlain macht ſich ſtark muß aber die außerordentliche Macht der deuſchen Armee zugeben (Funkmeldung der N M.) — Geuf, 1. Juli. Die Stimmungsmacher in London geben ſich die größte Mühe, das Mißtrauen der britiſchen Bepöl⸗ kerung zu ihren Politikaſtern, die England in dieſe dunkelſte Stunde ſeiner Geſchichte geſtürzt haben, zu beheben. Churchill hat alle Platten feines Lügen⸗ archivs verſpielt. Darum mußte ſein Komplice Chamberlain heute an den Sender und dem eng⸗ liſchen Volk erklären:„Wir ſind eine feſtge⸗ fügte und geeinte Nation.“ Wenn Herr Chamberlain das am Anfang ſeiner Rede ſo aus⸗ drücklich betont und immer wiederholt, muß es mit dem„einmütigen Vertrauen des engliſchen Volkes“ doch nicht ſo weit her ſein. „Unter der Führung unſeres Miniſterpräſiden⸗ ten“(), ſagte der alte Mann dann im gleichen Antgen⸗ blick„wollen wir unſere Feinde angrei⸗ fen“. Aber anſcheinend hat Herr Chamberlain Angſt vor der eigenen Courage, denn er gibt gleich klein bei:„Sollten die Deutſchen uns angreifen, ſo werden wir ſie mit der Entſchloſſenheit und dem Kampfgeiſt abwehren der eines großen Volkes wür⸗ dig iſt.“ Entſchloſſenheit, allerdings zur Flucht, und Kampfgeiſt beim Angriff auf wehrloſe Ziwpilbevölke⸗ rung haben die britiſchen Truppen ja bisher immer gezeigt. f „Zwar muß man die außerordentliche Macht der deutſchen Armee zugeben“, fährt Herr Chamberlain dann fort,„aber unſere., und dann erklingt die alte Leier über die Ueber⸗ legenheit der britiſchen Streitkräfte, die man ſchon ſo oft gehört hat. Nur haben die Tatſachen bislang immer das Gegenteil bewieſen. Engliſche Abſichten auf Irland (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern 1. Juli. Der Premierminiſter von Nordirland, Lord Crai⸗ gavon, hat in einer großen Anſprache den Verſuch unternommen, nunmehr auch Nordirland unter die engliſchen Fittiche zu bringen. Er erklärte, daß er bereit ſei, mit dem Miniſterpräſidenten in Beſpre⸗ chungen über Fragen der Landes verteidigung einzu⸗ treteu, jedoch nur unter den beiden Bedingungen, erſtens, daß de Valera ſich vorbehaltlos hinter England und das britiſche Empire ſtellen müſſe, zweitens verlangt er von de Valera, daß er die Auhäuger Deutſchlauds und Italiens ſofort aus dem ſüdiriſchen Parlament entferne. Aus dieſer Erklärung ſpricht noch die ganze Ueber⸗ heblichkeit und Anmaßung der Engländer. Es iſt kaum anzunehmen. daß das iriſche Volk in dieſer Stunde, die vielleicht ſeine eigene Befreiung bringen wird, nunmehr auf dieſe Forderungen eingehen wird. Engländer evaluieren Hongkong EP Stockholm, 30. Juni. Das Londoner Kolonialminiſterium hat, wie der engliſche Nachrichtendienſt mitteilt, die ſofortige Eva⸗ kuierung Honkongs befohlen. Von der Maßnahme ſollen vorerſt leoͤiglich Frauen und Kinder erfaßt werden. 5 Vo rausſichtlich werden die Frauen und Kinder Hongkongs in die nächſtgelegene Beſitzung trans⸗ portiert werden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird das Auſtralien ſein. 5 1 . f 5517 8 Noch hat der Endkampy m Eng⸗ a 5 Teuer bezahlter engliſcher Angeiffsverſuch auf franzöſiſchen Flugplatz„ b berge Mit Marſchall Balbo iſt eine der populärſten Kar 8 1 28 N E 1 5 ii 9* 70 2 Fachs! 8 8 5 c N 2 5 15 8 15 Tuftwaffe ihre Angriffe gegen militärkſche Ziele in Führergeſtalten des Faſchismus gefallen. Gefallen, d(Fu nkmeldun g der N M 3˙ 85 1 an und erzielten gute Trefferergeb⸗ England ſortſetzt. Die Meldungen neutraler Blätter denn ein anderer Tod war für dieſen ſoldatiſchen 2 Führerhauptquartier, 1. Juli. 8 aus London heben mit Nachdruck hervor, daß Eng. Mann kaum vorſtellbar. Der Welt iſt Italo Balbo bekannt als einer der früheſten Anhänger Muſſolinis, der 1914 bis 1915 als 18jähriger ſchon Artikel für den„Popolo'Italia“ ſchrieb. Der dann als Leutnant der Alpini am Kriege teilnahm, um ſich nach dem faulen Frieden ſofort wieder der Sache des Faſchismus zu widmen. Die italieniſche Oeffentlichkeit kennt ihn als den Jüngling, der in ſeiner Heimatpropinz Ferrara den Kampf um die Macht organiſierte, die Maſſen begeiſterte, Straf⸗ expeditionen ausrüſtete, Straßenſchlachten ſchlug; unermüdlich, kampfluſtig, großmütig und Hoch ſchon in jungen Jahren von jener feinen Ironie, die nicht frei von Schwermut iſt und die ſo gut zu ſeiner ſtrahlenden Unbekümmertheit paßte. Er hat die Kämpfe um die Macht, die mit dem Marſch auf Rom endeten, in ſeinem 1932 erſchienenen„Diaro 1922“ be⸗ ſchrieben, und ſein Tagebuch iſt der menſchlich ſym⸗ pathiſchſte Tatſachenbericht geworden, den ein Mit⸗ kämpfer über jene Zeit geſchrieben hat. Den Marſch auf Rom hat Balbo mit 26 Jahren als„Quadrum⸗ vir“ zuſammen mit de Bond, de Veechi und Michele Bianchi geführt. Nachdem Bianchi ſchon vor Jah⸗ ren dahingegangen iſt, leben nur noch zwei Qua⸗ drumvirn: die beiden älteſten. Kommandeur der fäaſchiſtiſchen Miliz, Unter⸗ ſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium und Luft⸗ fahrtminiſter— das waren die Aemter, mit denen Mutſſolint ſeinen„brüderlichen Freund“ auszeichnete. Was hat Balbo aus dieſen Stellun⸗ gen gemacht? Er hat die italieniſche Luft⸗ waffe geſchaffen, und er hat ſie mit jenem Geiſt kameradſchaftlicher Verbundenheit und revolutio⸗ närer Friſche erfüllt, der die italieniſchen Flieger kennzeichnet. Die ſozialen Maßnahmen, mit denen Balbo das bürgerliche Leben ſeiner Offiziere und Mannſchaften ſicherte, waren vorbildlich. Das Zu⸗ ſammenleben im Miniſterium vom Miniſter bis zur jüngſten Schreibmaſchinenkrant war einzigartig. An der Spitze ſeiner Flieger führte Balbo 1930/81 den Geſchwaderflug nach Südamerika, 1933 den Ge⸗ ſchwaderflug nach Nordamerika. Er hat auch dieſe Unternehmungen ſelbſt beſchrieben in dem ache „Stormi'Italia ſul Mondo“, in dem die Phan⸗ taſtik der modernen Technik als jugendliches Le⸗ benselement erfaßt wird. Balbos Weſen iſt in dem folgenden Satz ausgeſprochen:„Die Himmelsflotte iſt für Aktionen geſchaffen, für Aktionen zum Un⸗ möglichen hin. Projekte haben immer etwas Mythologiſches. Man laſſe den Fliegern ihr Phan⸗ taſieſpiel, das den Knabenträumen entſpricht. Die idealen Grenzen eines großen Flugunternehmens gehen vom Mythos zur Algebra.“ So faßte Ita⸗ lins Luftmarſchall— er war 1933 zum Marſchall er⸗ nannt worden— die Fliegerei auf. Kurz nach dem Nordatlantikflug wurde Balbo als Generalgouverneur nach Libyen ver⸗ ſetzt. Er entſchwand damit den Blicken der Oeffent⸗ lichkeit, aber er entfaltete nun erſt als 40 jähriger alle Möglichkeiten ſeiner reichen Perſönlichkeit. Es zeigte ſich, daß der jugendliche Stürmer und Drän⸗ ger mit einem ſozialpolitiſch, wirtſchaftspolitiſch und militärpolitiſch wohldurchdachten Programm an den Aufbau des großen, eben erſt vollkommen unterwor⸗ fenen Landes ging. Er ſtellte ſich, kurz geſagt, die Aufgabe: Libyen ſoll zu einer Fortſetzung Ikalieus am anderen Ufer des Mittelmeeres gemacht werden. Es ſoll wirtſchaftlich und militäriſch ſo unabhängig von Italien werden, daß es die Kräfte des Mutter⸗ landes nicht mehr beanſprucht, ſondern daß es das Mutterland unterſtützt! Zu dieſem Zweck führte er zunächſt die Ausſöhn ung mit den Arabern durch. Balbos Eingeborenenpolitik trägt heute be⸗ reits Früchte, denn alle mohammedaniſchen Völker blicken auf Italien als die Schutzmacht des Iſlam. Er nahm den Arabern nichts von ihrem Beſitz. Er garantierte ihre Religionsausübung, ja förderte ſie. Er betrachtete ſie als Faſchiſten einer anderen Reli⸗ gion und behandelte ſie danach.„Wie die beiden parallelen Schienen eines Gleiſes ſtreben wir dem⸗ ſelben Ziele zu“, ſagte er einmal zu den Arabern von Benghaſi. Balbo erfaßte das„Zuſammenleben convivenza“ zwiſchen den verſchiedenen Bevölke⸗ rungsteilen, wie er das Problem des Verhältniſſes zwiſchen Italiern und Arabern nannte, in ſeiner ganzen Tiefe, und er empfand ſeine Löſung, wie er ſelbſt ſagte, als„römiſch“. Er dachte ſchließlich daran, die Araber in das Korporationsſyſtem einzubeziehen. Seine zweite große Maßnahme war die Maſ⸗ ſenanſiedlung italieniſcher Bauern. Damit lenkte er den Bevölkerungsüberſchuß des Mutterlandes nach Libyen, intenſivierte die wirt⸗ ſchaftliche Produktion des afribaniſchen Landes und ſtärkte ſeine ſelbſtändige Wehrkreft. Die großen dlerzüge von 1938 und 1939 waren ſein Werk. Ihre organiſatoriſche Präziſion, ihre wirtſchaftliche Vorbereitung und ihre ſoziale Durchführung— l ug auf ihn zurück. Als die Siedlerflotte am Oktober 1938 den Hafen von GenuaF verließ, rief aus:„Es gehört Phantaſte dazu, zu erfaſſen, hön das iſt!“ Er beſaß die Phantaſie der entyäume, die ihm das Leben in ſeiner reichen falt, mit ſeinen unendlichen Möglichkeiten ſchön und lebenswert machte. Er ſchaltete wie ein König in Li ibhen. Mit ſeinem Krückſtock ging er in die der Siedler und zankte mit den Frauen, un ſie ihren Salat nicht ſelbſt Hflanzten, ſondern eſo dumm ſind, ihn zu kaufen“. Er ſprach mit den würdigen Muſelmanen wie ihresgleichen. Er kon⸗ ſtruterte ſich ein Spezſalauto, aus dem er ſtehend in vraſender Fahrt über die Steppe den ſchnellen Gazellen nachfagte. Wie er alles liebte, liebte er auch die Frauen, und er gab Feſte im Gouver⸗ nementspalaſt von Tripolis, die die Farbenpracht von 1001 Nacht erſtehen ließen. Er fand das Leben ſchön, wenn er an der Spitze der Himmelsflotte über die Ozeane donnerte, wenn er Menſchen Brot und Arbeit gab, und er war ſtrahlend glücklich über ſein Schickſal, das ihm dies alles zu erleben und zu tun erlaubte. Im kleinen Kreiſe ſagte er abends wohl:„Wenn ich nicht Generalgouverneur von Libyen wäre, würde ich Profeſſor für Volkswirt⸗ aft geworben ſein“, und dann impropiſterte er einen geiſtreichen Vortrag über die Lehren von er das Daſein liebt, wie Italo Balbp es ge⸗ ſebt hat, fürchtet das Ende nicht. Sein Soldatentod iſt der konſeguente und glanzvolle Abſchluß eines reichen Lebens, und nicht ohne Erſchütterung wer⸗ den die, die ihn gekannt haben, ſeine Vollendung erfahren. Dr. Heinz Holldack. (Jortſetzung von Seite 1) baten worden. Das verſtößt zwar gegen die Ver⸗ ſaſſung der Südafrifaniſchen Union, aber auf ande⸗ rem Wege kann Herr Smuts die Volksbewegung für Kriegsende nicht mehr verhindern. Wie lange Herr Smuts im Solde Englands gegen den übermächti⸗ gen Willen des ſüdafrikaniſchen Volkes noch die Hö⸗ rigkeit zu England aufrechterhalten kann, ſteht auf einem anderen Blatt. * or Toresſchluß“ überſchreibt der engliſche chaftspolititer Sir Arthur am Freitag ſeinen ttifel im„Spectator“. In dem Auſfſatz beſchäftigt er ſich nochmals mit der engliſchen Wirt⸗ ſchaftsſtrategie, die er dilettantiſch nennt. Der Ausbau der Kriegsinduſt rie ſtoße auf einſchränkende Faktoren und auf unzufriedene Arbeitskräfte. Auch ö Problem ſei zu ſpät angegrifſſen worden und es bleibe umſtritten, ob es heute noch gelöſt werden künne. *. Der ſeit Eintreffen der deutſchen Truppen an der Pyrenäengrenze wiederhergeſtellte direkte deut ſch⸗ ſpauiſche Kontakt wird in Spanien als Er⸗ eignis von größter Bedeutung gefeiert. Alle Madri⸗ der Zeitungen bringen große Artikel über dieſes Er⸗ eignis und die deutſch⸗ſpaniſche Waffenbrüderſchaft im ſpaniſchen Bürgerkrieg wird nochmals eingehend gewürdigt. Die Zeitung„ABC“ ſchreibt:„Spanien auf Deutſchlands Heer und Deutſchlands Waffen⸗ erfolge nicht weniger ſtolz als Deutſchland ſebbſt. Der Geiſt, der Deutſchlands Heer zu dem gewaltigen Sieg führte, iſt auch ſeit dem Bürgerkrieg der Geiſt Spa⸗ niens geworden. Auch Spanien wartet auf ſeine Stunde.“ Deutſch⸗ſchwediſche Verhandlungen Mit gütuſtigen Ergebniſſen abgeſchloſſen [Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Stockholm, 30. Juni. Die in Stockholm geführten ergänzenden Han⸗ delsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Schweden ſind mit für beide Teile günſtigen Ergebniſſen abgeſchloſſen worden. Die Verhand⸗ lungen ſind im Zeichen gegenseitigen guten Willens geführt worden, ſo daß ſie auch überraſchend ſchnell abgeſchloſſen werden konnten. Das Ergebnis iſt eine Steigerung der ſchwediſchen Ausfuhr von Papier und Zelluloſe nach Deutſchland. Finanzverhandlungen mit der Schweiz [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 1. Juli. Da die Verhandlungen über die Erneuerung des deulſch⸗ſchweizer. Verrechnungsabkommens, die in Vern geführt wurden, bis zum 30. Juni nicht beendet werden konnten, iſt zwiſchen den beiden Regierungen heveinbart worden, das alte Abkommen bis zum gl. Juli 1940 aufrecht zu erhalten. Inzwiſchen gehen die Verhandlungen weiter. Vargas wird deutlich Scharſe Abrechnung des braſiltaniſchen Miniſter⸗ präſidenten mit den Kriegshetzern dnb Rio de Janeiro, 1. Juli. Auf einer Kundgebung des 1 See⸗ Uraunsverbandes nahm der braſilianiſche Miniſter⸗ Präsident Vargas zu dem außerordentlichen inter⸗ nationalen Widerhall, den ſeine letzte an Bord eines Hraſtlianiſchen Flaggſchiffes gehaltene Rede vom III. Juni hervorgerufen hat, Stellung. 5 Meine Worte waren recht klar in Juhalt und Form, ſop erklärte Vargas. Ich kehre nicht um, nehme keine meiner darin geäußerten Meinun⸗ gen zurück, ſondern habe im Gegenteil unr Grund, ſie alle erneut zu bekräftigen. Jalſche Kommentare und tendenziöſe Veröffent⸗ lichungen über ſeine Rede bezeichnete Präſident Var⸗ gas als Werk von Agenſten, die hezahlt wür⸗ den, um im Dienſt verdächtiger Zwecke Un ruheſtif⸗ zung und internationale Verwirrung zu fördern. Zahlreiche dieſer ſchädlichen Elemente von KA riegshetzern und mit allem Schacher treibende Vaterlandsſoſe hätten ſich, als ſie anderswo uner⸗ wünſcht waren, heimlich in Braſtlien eingeſchlichen und ſeine Gaſtfreundſchaft mißbraucht, um als In⸗ ſtrument ſkrupelloſer internationaler Finanz zu ar⸗ leiten. Vargas betonte erneut den unbedingten MNeutralitätswillen Brasiliens. Wer Braſilten in internationale Konflikte hineinzerren wolle, erfülle nicht die Pflicht gegen ſein Vaterland. Es gibt gegenwärtig keinerlei moraliſche und mate⸗ relle Gründe für uns zur Stellungnahme für irgendwelche kämpfenden Völker. Wir mütſſen ſtrikte Neutralität weiter wahren, eine aktive in der Ver⸗ teidigung Braſiliens uachſame Neutralität. Wir bleiben treu dem Ideal⸗ der Stärkung der Einheit amerikaniſcher Völker und ſind mit ihnen ſuolidariſch in gemeinſamer Verteidigung gegen remde Bedrohungen oder Einmiſchungen. Gerade deshalb haben wir die Pflicht, auch nicht in Kon⸗ likte außerhalb unſeres Kontinents einzugreifen. Die amerikaniſche Einheit muß, um feſt und dauer⸗ haft zu ſein, ſich gründen auf gegenſeitige Achtung der nationalen Souveränität und die Freiheit poli⸗ tiſcher Organiſationen gemäß den eigenen Ten⸗ Rotwendigkeiten 85 — denzen, Intereſſen und Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, I. Juli. Nach allen vorliegenden Berichten zeigt ſich, daß ſich Frankreich langſam wieder etwas beruhigt. Die franzöſtſchen Blätter bringen ausführliche Berichte auch über die beſetzte Hauptſtadt Paris, wo alles be⸗ ruhigt ſei und die Arbeit in einer Reihe von Fabriken bereits wieder aufgenommen wurde. Man betont, daß einige Lichtſpielhäuſer und Warenhäuſer ihre Pforten wieder geöffnet haben, und in den Straßen beſorgen deutſche Schutz⸗ und Verkehrs poliziſten mit den franzöſiſchen Beamten gemeinſam die Ueberwachung. Das„Journal“ bringt ein beſonders ausführ⸗ liches Stimmungsbild aus Paris. Der Autoverkehr ſei noch ſehr ſpärlich. Hauptſächlich handle es ſich um Wagen der deutſchen Wehrmacht. Die Pariſer hätten wieder zu ihren Fahrrädern gegriffen, um ihre kleinen Ausflüge zu machen. Leider ſei die Polizeiſtunde noch guf 22 Uhr feſtgeſetzt. Die deut⸗ ſchen Truppen beherrſchten das Bild der Stadt nicht allzuſehr. Die deutſchen Einheiten, die in der Nähe von Paris liegen, besichtigen in gewiſſen Abſtänden in großen Ausſichtsomnibuſſen als Touriſten die Stadt. Die franz öſiſche Regierung iſt nunmehr aus Bordeaux, das beſetzt wurde, abgereiſt.„Petit Gironde“ meldet, daß die Regierung ſich vorüber⸗ gehend im Maſſif Zentral niebergelaſſen habe, ohne den Ort anzugeben. Man nimmt an, daß ſie ſich in Clermont⸗ Ferrand aufhält. Die Frage einer ſpäteren Verlegung des Regierungsſitzes nach Paris wird immer noch erwogen. Der Chef der franzöſiſchen Abordunng bei der Waffenſtillſtandskommiſſion in Wies⸗ baden, General Huntzinger, ſoll die Frage der Ueberſiedlung der franzöſiſchen Regierung nach Paris bereits angeſchuitten haben. Am Freitag⸗ abend ſind die letzten Mitglieder der franzöſiſchen Regierung gus Bordeaux abgereiſt, am Sams⸗ tagmorgen folgten ihnen die noch in der Stadt verbliebenen Parlamentarier. Der„Temps“ unterſucht die Stellung der franzö⸗ ſiſchen Regjerung gegenüber den Neutralen und ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der amerikaniſche Präſtident Rooſevelt der Regierung Petain durch ſeine Anerkennung de jure einen Beweis ſeiner Ach⸗ tung gegeben habe. Rooſevelt habe damit einen Akt der Weitſicht und politiſchen Klugheit vollzogen, in⸗ dem er ohne Zögern die franzöſiſche Regierung an⸗ erkannt habe, die„legitimiert ſei, Frankreich zu ver⸗ treten und das zu retten, was gerettet werden kann“. „Jvur⸗Echo de Paris“ macht darauf aufmerkſam, daß die Regierung und das Parlament vorerſt noch nicht am gleichen Ort, aber in gleichen Nachbarorten ſich befünden. Die parlamentariſche Tätigkeit werde ohne Zweifel ſehr begrenzt ſein, abe rſdie franzöſtſchen Abgeordneten würden wohl geullgend Klugheit be⸗ ſitzen, um dem großen Franzoſen Marſchall Petain die Sorge zu überlaſſen, die Wiederaufrichtung Frankreichs moraliſch und materiell durchzuführen. Der„Figarv“ fordert von der Regierung, daß dem Land klare Auskunft geben müſſe, damit ſte Räumung der engliſchen Kanalinſeln England kann die Inſeln gegenüber einem deutſchem Angriff nicht mehr verteidigen EP. Stockholm, 1. Juli. Aut 26. Juni gab das Londoner Kriegsmini⸗ ſterium deu militäriſchen Kommandoſtellen auf den Juſeln Jerſey, Guerneſey, Alderney, Sark und Herm ſomie von weiteren kleinen Inſeln den Befehl, die ſofortige„Demobiliſierung“ der Juſeln in die Wege zu leiten. Der Beſchluß erſchien notwendig, nachdem die ge⸗ ſamte franzöſiſche Küſte bis zur ſpaniſchen Grenze in deutſche Hände gefallen war. Es hätte nicht ein⸗ mal der großen deutſchen Langrohrgeſchütze bedurft, um von der fpanzöſiſchen Küſte ſüdweſtlich von Cher⸗ bourg aus die Stellungen auf den Kanalinſeln außer Aktion zu ſetzen. Knapp 45 Kilometer von der Küſte entfernt liegt Jerſey und kaum hundert Kilometer Guerneſey. Auch in dieſem Fall hat London es jetzt vorgezogen, den Grundſatz der verteidigenden Kriegführung“ anzuwenden; es zog die vorhandenen Streitkräfte kampflos zurück. Die Britiſh Broadcaſting Corporation begründet den Schritt mit dem Hinweis, die Inſeln ſeien jetzt un⸗ bedeutend geworden und ſtrategiſch nicht mehr zu halten. Dieſe Erklärung erfolgte 48 Stunden nach Beginn der„Demobiliſierung“, die— wie 24 Stun⸗ den ſpäter bestätigt wurde— eine Räumung dar⸗ ſtell te. Die Räumung der Kanalinſeln, auch normanniſche Inſeln genannt, bedeutet für London nicht nur einen Preſtigeverluſt; ſie iſt auch für die innerpolitiſche Stimmungsbildung ein Rückſchlag, der offenbar da⸗ hurch ausgeglichen werde ſollte, daß man in nicht weniger als 4 Rundfunkſendungen die Bedeutungs⸗ loſigkeit des Schrittes verkündete. Tatſache iſt jedoch, daß England damit eine Be⸗ ſitzung geräumt hat, über die es ſeit dem Jahr 1066 faſt ununterbrochen und uneingeſchränkt ge⸗ herrſcht hat. g Im Jahre 983 wurde die Gruppe mit der Normandie nereinigt, ging jedoch 1066 in engliſche Hände über. Die aus hunderttaufend Köpfen beſtehende Bepölke⸗ rung hat ſich der engliſchen Herrſchaft niemals ganz gebeugt. Sie iſt galliſch⸗keltiſchen Urſprungs, und his heute ſpricht man auf den Inſeln ausſchließlich Franzöſiſch, das auch die Amtssprache war. Die jetzt geräumten Inſeln gehören mit zu den Nahrungsmittel⸗Erzeugerländern. Frühkartoffel von Jerſey und Guerneſey bildeten ſeit jeher eine Deli⸗ ateſſe auf den Speiſekarten der großen Londoner Hotels und Klubs. Die Viehzucht ergänzt die Land⸗ wirtſchaft in faſt vorbildlicher Weiſe, da das milde Klima gleichmäßig dem Ackerbau und der Viehzucht zugute kommt. Der Export von Tomaten iſt ebenſo groß wie der des Schlachtviehs oder der Kartoffeln. Sy verſteht man auch die Haſt, mit der die franzöſtſch⸗ ſtämmige Bevölkerung in den Morgenſtunden des 26. Juni aufgefordert wurde, ihr Vieh zuſammenzutrei⸗ hen, die vorhandenen Ernte⸗ und Lebensmittel- heſtände zu verpacken, und ſich mit ihnen in Fiſch⸗ kuttern, Motorbooten u. kleinen Kanaldampfern nach England zu begeben. Faſt triumphierend erklärte der Londoner Rundfunk in den Morgenſtunden des 29. Juni, der Feind werde, wenn er überſetzen ſollte, nur leere Weiden, abgeſtreifte Tomatenſtauden, ge⸗ plünderte Felder und geräumte Keller vorfinden. Nicht eine einzige Maſchine ſei mehr vorhanden. Kurzum, die Räumung ſei vollſtändig durchgeführt worden, vollſtändiger als die von Dünkirchen. Lon⸗ don befürchtet aber die Landung deutſcher Truppen auf den Kanalinſeln. In dieſem Falle würden zwei⸗ hundert Quadratkilometer„in die Hand des Feindes fallen“. g In den Jahren 1914 bis 1918 beherbergten die normanniſchen Inſeln deutſche Kriegsgefangene. Knapp zehn Monate nach Beginn des engliſchen Krie⸗ ges räumt England einen Boden, der von den Wel⸗ len umſpült wird, die, wie es in einem alten eng⸗ liſchen Lied heißt, von der engliſchen Flotte beherrſcht werden. Die gleiche engliſche Flotte hat ſich in die⸗ ſen Tagen als unfähig erwieſen, von England re⸗ gierten Boden zu verteidigen. Darin liegt der tiefere Sinn der in den Abendſtunden des 28. Juni vom Londoner Innenminiſterium veröffentlichten Mel⸗ dung:„In Anbetracht der Beſetzung jener Teile Frankreichs durch deutſche Truppen, die den anglo⸗ normanniſchen Inſeln am nächſten liegen, hat die Regierung die Demobiliſierung dieſer Inſeln ange⸗ ordnet. Alle bewaffneten Streitkräfte ſind einſchließ⸗ lich des vorhandenen Kriegsmaterials zurückgezogen worden.“ jeder wiſſe, woran er ſei. Es ſei beſſer, ſich in Maß⸗ nahmen zu täuſchen als zu zögern. Der Führer der Action Francaiſe, der bekannte Schriftſteller Charles Maurras, der in den letzten 25 Jahren zu ſämtlichen franzöſiſchen Regierungen in allerſchäpfſter Oppoſition geſtanden hat, hat nunmehr einen Aufruf erlaſſen, wonach Menſch hinter die Regierung Petain treten müſſe. Petain und Weygand ſeien die einzigen, die die Lage vollkommen überſehen könnten und deshalb könne man ſich ihrem Urteil beugen. Maurras wendet ſich gegen reſtliche Oppoſitionelle. Das Meckern dieſer verbitterten Spezialiſten bedeute nichts anders als einen dummen Angriff gegen den geſunden Men⸗ ſchenverſtand. Eine Ueberſiedlung der Regierung auf Kolonial⸗ gebiet hätte die Aufgabe Frankreichs bedeutet. Ob man es jemals wiedergeſehen hätte, wiſſe nie⸗ mand. Nachdem nun die militäriche Lage klar ſei, bleibe nur noch die wationale Frage. Ganz gleich, was der einzelne denke, er wüſſe ſich ſeszt der nationalen Eini⸗ gung zur Verfügung ſtellen. Maurras bemerkt, daß Frankreich ſich heute wohl auf der niedrigſten Stufe ſeiner ganzen Geſchichte befinde. Europa braucht nicht zu hungern Es hat geuligend Brotgetreide zur Verfügung (Drahtbericht unſ. Korreſpon deuten) — Stockholm, 30. Juni. Anläßlich alarmierender engliſcher und am a niſcher Behauptungen, daß Europa inolge des Krie⸗ ges und einer ſchlechten Ernte vor einer Hungersnot im kommenden Winter ſtehen wird, hat die ſchwedi⸗ ſche Zeitung„Dagens Nyheter“ ſich in dieſer Frage an den ſchwediſchen Getreidefachmann Axel V. Jonſ⸗ ſon gewandt. Der ſchwediſche Fachmann leugnet auf Grund von ihm zugegangenen Berichten über die Ge⸗ treideernte entſchieden, daß Europa Mangel an Brotgetreide haben wird. Bezüglich Deutſch⸗ Jands Ernteausſichten erklärte er, daß dieſe nach den letzten Niederſchlägen als gut bezeichnet merden können. Es ſei möglich, daß die vom Kriege betroffenen Länder, vor allem Belgien und vielleicht auch Holland, unter Mangel an Brotgetreide leiden werden, aber dieſer Mangel dürfte durch die in Frankreich aufgeſpeicherten Vorräte ausgeglichen werden können. Möglich iſt auch, daß Deutſchland hel⸗ fend eingreiſen kann. Japaniſche Lebensraum-Theorie Die Ungerechtigkeiten der alten Weltordunng müſſen beſeitigt werden a anb. Tokio, 1. Juli. In einer Rundunkrede hob der japaniſche Außen⸗ miniſter Arita die Notwendigkeit hervor, daß die⸗ jenigen Völker, oͤie ſowohl geographiſch, vaſſenmäßig, kulturell und wirtſchaftlich eng verbunden ſeien, einen gemeinſamen Lebensraum für ein gemeinſames Daſein hätten, um den Frieden und Ordnung in dieſem Raum herzuſtellen. Es ſei an der Zeit, daß die Ungerechtigkeiten der alten Welt⸗ ordnung beſeitigt werden. Amkergangsſtimmung in London „Wie auf einem Vulkan, der plötzlich losgehen könnte“ [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Madrid. 1. Juli. Ein Vertreter der ſpaniſchen Preſſe in London, Auguſto Aſſia, gibt eine ſarbige und lebendige Dar; ſtellung des Londons von heute, das mit dem London von ehemals keine Aehnlichkeit mehr hat. Auguſto Aſſia ſchildert London im Kriege: Wie wenn die Inſel ſich plötzlich in einen Vul⸗ kan verwandeln könnte, ſo leben die Engländer in dieſen Tagen ohne Ruhe und ohne Frieden. Die Weekends von einſt kennt man gur noch aus der Erinnerung. Heut ruht die Arbeit nicht mehr wie früher an Samstagen und Sonntagen, heute wird ruhelos gearbeitet. Das Leben in London iſt ein Hetzen und Haſten, wie man es nie ſo gekannt hat. Die Straßen leeren ſich nicht einen Augenblick. Un⸗ aufhörlich brandet der Verkehr. Vom Sonntag ab geben die Zeitungen nur noch ſechs Seiten täglich; für das papierfreſſende Volk der Engländer, dem die Zeitung das iſt, was der Reis den Chineſen be⸗ deutet, eine überaus harte Einſchränkung. Die ein⸗ zige Unterbrechung der Haſt iſt, wenn eine Gruppe Menſchen ſich vergönnt, an einer Ecke ſtehenzulbleiben und daran herumzuraten, wann der deutſche Angriff auf die Inſel vorgetragen werde. Man glaubt nicht daran, daß die Inſel in die Die Kämpfe an der Alpen⸗Front Ein Bericht über den italieniſchen Vormarſch im FIſere⸗Tal dub. Rom, 1. Juli. Einen eindrucksvollen Bericht von den Kämpfen, die an der italieniſchen Weſtfront ſtattgefunden haben, gibt ein der motoriſierten Dipiſton„Trieſt“ zugeteil⸗ ter Schriftleiter der Agentur Stefani, der perſönlich die Kämpfe am kleinen St. Bernhard und im Iſere⸗ Tal mitgemacht hat. Am 21. Juni, ſo berichtet der Stefani⸗ Schriftleiter, kurz nach 11 Uhr, habe das 32. Berſaglieri⸗Kraft⸗ rad⸗Bataillon die franzöſiſche Grenze überſchritten und ſei auf der Laudſtrecke nach dem Iſere⸗Tal vor⸗ geſtoßen. 5 Der Feind habe ſofort mit heftigem Artilleriefeuer geantwortet, das kurz darauf durch Mörſer⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer aus dem Fort Traverſette, das kaum 22 Kilometer von der Grenze entfernt die Landſtraße beherrſcht, kräftig unterſtützt wurde. Zu⸗ nächſt durch eine von den Franzoſen geſprengte Brücke über den Sturzbach Reelus aufgehalten, e es den italieniſchen Pionieren, trotz heftigſter beſchteßung, eine Notbrücke zu ſchlagen. Während des ganzen Nachmittags und die Nacht hindurch wurde das Sperrfeuer des Feindes immer heftiger. Am 22. Juni morgens wurde en Bataillon des 65. Inf.⸗Rgts., auf der linken Flanke eingeſetzt, um unter dem Fort Traverſette vorbei die Aktion vorzutretben. Ein weiteres Bataillon, von Maſchinen⸗ e; unterſtützt, konnte inzwiſchen auch auf ex rechten Flanke trotz ſchwierigſter Gelände und Witte rungsverhältniſſe längs des Grates der Pointe du Chapey vordringen und unmittelbar Seez be⸗ drohen. a 5 5 Die Kämpfe wurden trotz heftigſter Gegenwehr des Feindes während der ganzen Nacht zum 28. Juni fortgeſetzt und nach Brechung des Wider⸗ rtillerie⸗ ſtandes gelang es den Italienern, bis zur Brücke non Bourg St. Maurice und nach Mont Valezan vorzuſtoßen. 5 Am 25. Juni, nach Abſchluß des Wafſenſtillſtan⸗ des, der den Kämpfen Halt geboten hatte, erklärte ein franzöſiſcher Major, der beauftragt war, die vorderſten Linien feſtzuſtellen, dem italieniſchen Kommandanten des Brückenkopfes zwiſchen Seez und Bourg St. Maurice, daß die Franzoſen, die im Beſitz beherrſchender, beſtorganiſterter und ſtark be⸗ ſetzter Stellungen waren, einen derartigen ftalie⸗ niſchen Vorſtoß nie für möglich gehalten hätten, glaubten doch die Franzoſen, in der Lage zu ſein, durch ihr Sperrfeuer jeden Vormarſch unmöglich zu machen. 5 8 Jetzt geht es gegen Englands Flotte 5 EP. Rom, 1. Juli. Uòẽnter Bezugnahme auf die Ankündigung Chur⸗ chills, die A Regierung werde ſelbſt im Falle der Beſetzung Englands dürch die Deutſchen den Krieg von den Stützpunkten des Empires aus fort⸗ ſetzen, ſolange noch ein Teil der britiſchen Flotte be⸗ ſtehe, ſchreiht das römiſche Blatt„Tevere“, man müſſe alſo dieſe Grundlage der Exiſtenz Großbritan⸗ niens zerſtören. Die italieniſche Wehrmacht werde die dazu erforderlichen tödlichen Schläge ausfüßtzren. Die italieniſche Flotte ſei bereitgeſtellt, die Luft⸗ ſtreitkräfte würden nach Erledigung ihrer Auf⸗ gabe im Weſten in der neuen Richtung zuſam⸗ mengezogen, und das Landheer warte iu ſeinen Stellungen auf den Befehl des Duce. Die Ope⸗ rationsbaſen müßten überall vorgeſchoben wer⸗ den. Italien beſitze eine erdrückende Uebermacht in der Luft und werde ſie mit durchſchlagendem Erfolg ausnutzen. 8 5 Feſtung verwandelt werden könnte, als die ſie von der Regierung dargeſtellt wird. Man iſt eher der Meinung, daß auch mit dieſer Behauptung dem Volk nur Sand in die Augen geſtreut werden ſollte. Die Arbeiter ſind zu 90 Stunden in der Woche verpflich⸗ tet. Jede Hausecke hat das Ausſehen eines kleinen Forts bekommen. Man ſpricht vom Kontinent nur noch als nebenfächliche Erſcheinung. Der Begriff „angelſächſiſch“ hat einen neuen univerſellen Sinn be⸗ kommen.“ Die engliſche Preſſe ſelbſt beſtätigt dieſe Auf⸗ faſſung des ſpaniſchen Jpurnaliſten.„Daily Expreß“ ſagt: „Wir werden dieſen Europäern zeigen, weſſen wir fähig ſind.“ 5 Das Blatt hütet ſich aber, hinzuzufügen, daß„dieſe Europäer“ ſchon mehrfach Gelegenheit hatten, ſich von den Fähigkeiten der Engländer zu überzeugen, wobei aber die ſtolzen Angelfachſen wenig Ruhm ernteten. Louis Calvo meldet dem„ABC“:„Ich verzichte, auf die allgemeine Desorganiſierung einzugehen und auf die täglichen Informationen über die Tätigkeit der deutſchen Bonnber. Beides iſt zu alltäglich ge⸗ worden.“ Louis Calpp teilt aber mit, daß die fran⸗ zb ſiſchen Marxiſtenführer jetzt voll zählig in London verſammelt find, daß dieſe Tatſache aber durchaus nicht dazu beitrage, die allgemeine Stimmung in England zu heben. Er zittert„The Patriot“, der ſagt:„Das ſind die Lemte, die zrſammen mit unſeren Maryiſten die Rüstungen Frankreichs und Englands verhindert und die den nationalen traditionellen und patriotiſchen Geiſt unterminiert haben.“ Auch die bisher englandfreundliche portugieſiſche Preſſe beginnt jetzt den Tatſachen Rechnung zu krg⸗ gen und ſich in objektiver Weiſe mit den politiſchen Verhältniſſen in Frankreich auseinanderzuſetzen. 5 a Auch die Trauben hingen zu hoch! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 30. Jun Bezüglich der franzöſiſchen Flotte ſcheint die engliſche Regierung eine ſchwere Eut⸗ tänſchung zu erleben. Es iſt nicht mehr davon die Rede, daß ſie an Englands Seite am„Blok, kadekrieg“ gegen Europa teilnehmen werde. Im Gegenteil wird aus London gemeldet, daß„ür den Fall, daß franzöſiſche Flotteneinheiten ſich in eugliſchen Häfen befinden ſollten, dieſen kein Hindernis für ihre Rückkehr in die Heimathäfen in den Weg gelegt“ werden wird. 5 Angeſichts der ungeheuren Bedeutung, die die engliſche Regierung und die Oeffentlichkeit in den letzten Tagen einer Unterſtützung durch beimaßen, muß ihr Ausfall Eindruck auf das engliſche dieſe Kräfte Volk gemacht haben. Wenigſtens ein Troſt! (Drahtbericht unſ. Korreſpondent . N— Bern, 1. N Das engliſche Informationsminiſtertum teilt Auftrage der ſogenannten polniſchen Emigrant regierung mit, daß die Polniſche Brigad Syrien zu den Engländern in Paläſtina geſto ſei. 13 1 Meldungen ſollen 6000 len 1 5 Vriſch⸗paläſtinenſiſche Grenze überſchr jeder vernünftige einen niederſchnetternden 1 0 2 7 8 7 8 * B In beſetzten franzöfiſchen Geyieten liefern die Ziviliſten die in ihrem Beſitz 5 befindlichen Waffen ab (Sa. Dietrich, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Mm Itiplex⸗K.) Frauzöſiſche Kinder Kuß ſchon gut Freund geworden mit unſeren Soldaten. ((. Kimdermann, Preſfe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex.) Freudige Begrüßung unſerer Truppen im Elſaß Der Hbegeiſterte Bürgermeiſter einer elſäſſiſchen Ortſchaft übergibt dem Führer der erſten ein⸗ rückenden deutſchen Formation freudig ſtolz den Schlüſſel zum Rathaus. (Pak. Krauſe. Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 26 KATJA kam von Komodo 8 1 1e R O M AN VO N H. G. H AN S E N Katja hätte in jedem anderen Falle dieſe Frage bharmlog hingenommen. Diesmal horchte ſie auf. in Ihre Sinne ſchärften ſich und wurden unruhig. Sie hiwpitterte ringsum, als ob Gefahr drohe, geheimnis⸗ voll und verborgen. a „Meine Mutter hatte viel Schweres erlebt. Das Hat es ihr leicht gemacht, ſich in die weiche Schönheit der Süddſee einzugewöhnen.“ „Es mag richtig ſein“, ſagte Frau Eliſabeth ſin⸗ nend.„Und Ihr Vater?“ „Ihm ging es nicht viel anders. Vier Jahre als Arzt an der Front. Er hat mir oft genug da⸗ von erzählt.“ „Ja, und dort unten fanden ſie den Frieden nach all dem Leid. Wann ſind Sie geboren, Fräulein Eckau?“ „Am 3. März 1920. Bis vor kurzem bin ich nie in Europa geweſen, nicht einmal in einer größeren Stadt, in der viele Europäer leben.“ Minutenlang herrſchte Schweigen in dem Zim⸗ mer. Frau Ehrhardt ſuchte nach einer neuen Frage, die nicht verfänglich und aufdringlich klang. Sie gab es aber auf, weil es ihr ſo ſchwer vorkam, hier mit Worten zu ſpielen und auf Gedanken zu reiten, die nicht deutlich ausgeſprochen werden durften. Ihr Geſpräch verlor ſich in neuen Nichtigkeiten. Durch alles hindurch klang aber für die ältere Frau die Tatſache, daß Katja Eckau im März 1920 geboren war. Alſo mußte die Verbindung ihrer Eltern im Sommer 1919 ſtattgefunden haben. Das war wenige Monate nach dem Eintritt des Arztes Ehrhardt in die Reederei. Es paßte ausgezeichnet zu dem Ter⸗ min des Weggangs von der Reederei, der im De⸗ zember 1919 erfolgt war. Eine halbe Stunde ſpäter ſaß Katja an der ge⸗ meinſamen Kaffeetafel, die im Garten gedeckt war. Sie ging mit der Leichtigkeit der Jugend über ihr eigenartiges Gefühl mahnender Vorſicht gegenüber Frau Ehrhardt hinweg. Dieſe aber ſaß in ihrem Zimmer und ſchrieb einen ausführlichen Brief an die Rotterdamer Nachrichtenagentur, deren ſie ſich ſchon früher einmal bei den Nachforſchungen nach ihrem Manne bedient hatte. * Während die Mutter noch mit Schreiben beſchäftigt war, kam Richard aus Berlin zu Beſuch. Er nahm ſich kaum Zeit, ſeinen Bruder zu begrüßen, hörte mur flüchtig hin, als ihm berichtet wurde, die Mut⸗ ter fühle ſich nicht wohl, und eilte mit langen Schrit⸗ ten hinaus auf die große Wieſe, von der fröhliches Lachen herüberklang. Katja ſtand in der Mitte eines weiten Kreiſes, der von einem Dutzend Gäſte gebildet wurde. Sie hatten einen umfangreichen Ball aufgetrieben und ſpielten damit wie die Kinder, obwohl die meiſten Mitſpieler die erſte Hälfte ihres Lebens weit hinter ſich gelaſſen hatten. Es war ein Bild der Anmut und Lebensfreude. Katja trug kurze Leinenſhorts, eine enganliegende Bluſe und Sandalen ohne Strümpfe. Marga Kilb hatte ſich ähnlich angezogen. und von den teilnehmenden Frauen waren zwei oder drei dieſem Beiſpiel gefolgt, obwohl es für ſte ange⸗ ſichts ihrer körperlichen Ausmaße einigermaßen ge⸗ wagt war. Sogar die beiden grämlichen, übernervöſen Schwe⸗ dinnen unterbrachen ihre lebhafte Unterhaltung mit einer ſpindeldürren Dame aus Berlin, vergaßen vorerſt alle Krankheiten und fchauten mit weniger grämlichen Geſichtern zu. Vater Kilb ſchrie wie ein Junge und ſuchte ſein Mädel anz, feuern. Er ſtrahlte, daß ſte ſo lebhaft und ausgeluſſen war und alle Schwermut abzuſtreifen ſchien. Mit langen Sätzen ſprang Richard von der Ter⸗ raſſe herunter über den Raſen, ſchnappte der über⸗ raſchten Katja den Ball vor der Naſe weg und warf ihn in hohem Bogen zu dem Kreis der anderen. Das Mäcchen geriet in Eifer, und es entwickelte ſich ein Duell zwiſchen den beiden, wobei feder beſtrabt war, dem anderen den Ball abzujagen. In der * Welt und Leben pff Die Briefmarke vor Gericht Streit um das Erſcheinungsjahr einer 60⸗Pfeunig⸗ Marke.— Ein intereſſauter philateliſtiſcher Prozeß. Ein intereſſanter Prozeß, bei dem das Gericht vor der ſchwierigen Feſtſtellung ſtand, in welchem Jahr eine Briefmarke gedruckt worden war, ſpielte ſich ſoeben in Danzig ab. Jeder Pgilateliſt ſchätzt die Briefmarken, die den Aufdruck„Danziger Innendienſt“ tragen. Dieſe ſeltenen Poſtwertzeichen ſind ſo begehrt, daß ein Satz davon den anſehnlichen Preis von 30003500 Mark koſtet. Allerdings iſt für den Eingeweihten ein Geheimnis dabei, denn die Marken dürfen nicht vor dem Jahre 1912 gedruckt worden ſein, wenn ſie als echt und wertvoll gelten ſollen. Es tauchten näm⸗ lich vor mehreren Jahren in großen Mengen Nach⸗ drucke auf, die, da ſie in beträchtlicher Anzahl auf den Markt geworfen wurden, den Wert der Danziger Innendienſt⸗Marken ſehr beeinträchtigten. Da ein⸗ wandfrei feſtgeſtelt wurde, daß dieſe Nachdrucke vor 1912 hergeſtellt worden waren, gelten in Fachkreiſen nur die in dieſem Jahre gedruckten Marken als Rarität. Kürzlich ſah ſich nun ein Danziger Gericht vor Die ſchwierige Frage geſtellt, feſtzuſtellen, in welchem Jaßhr eine 60⸗Pfennig⸗Marke gedruckt wurde. Ein Danziger Rechtsanwalt erſtand von einem Brief⸗ markenhändler einen Satz„Danziger Innendienſt“ ahne aeg te udn um achthundert Gulden. Der Käufer glaubte feſt⸗ geſtellt zu haben, daß alle Wertzeichen aus dem Jahre 1912 ſtammen, eine einzige aber, eben fene 60⸗Pfen⸗ lig⸗Marke. ſchon früher gedruckt worden ſein mußte. Da ſich zwiſchen Käufer und Verkäufer keine Eini⸗ gung erzielen ließ, kam es zum Prozeß, bei dem an⸗ geſehene Fachleute als Sachverſtändige auftraten. Für den Laien erſcheint es ein unmögliches Unter⸗ fangen, feſtſtellen zu wollen, in welchem Jahre ſo ein winziges Stück Papier, wie es eine Briefmarke dar ſtellt, gedruckt wurde. Und doch konnte dieſe Frage einwandfrei geklärt werden. Unter Lupe und Mikro⸗ ſkop und mit den modernſten chemiſchen Verfahren haben die Sachperſtändigen Danziger Briefmarken, die übrigens den bekannten Germaniakopf trugen, unterſucht und jene des Jahres 1905 mit ſolchen von 1912 verglichen. Dabei ergab ſich. daß die Wiertzeichen 1912 im Walzendruck⸗Verfahren hergeſtellt wurden, während ſie 1905 noch mit Druckplatten angefertigt worden waren. Da ſich zweifelsfrei ergab, daß die Marke, um die der Prozeß ging, nach der Platten⸗ druckmethode hergeſtellt wurde, konnte ſie als unechte und damit weniger koſtbare Danziger⸗Innendienſt⸗ Marke„entlarvt“ werden. Dieſe vor dem Jahre 1912 entſtandenen Poſtwertzeichen ſind übrigens keine Fälſchungen im üblichen Sinne. Sie wurden viel⸗ mehr ebenfalls im amtlichen Auftrag gedruckt, im Dienſtverkehr aber nie verwendet. Die 1912er⸗Mar⸗ ken dagegen waren tatſächlich zur Ausgabe gelangt. Und weil ſie nur in geringen Mengen erſchienen, gelten ſie als Rarität. eee eee Violin-Abend Helmut Heller Spielzeit⸗Finale der Muſik⸗Hochſchule Die letzte öffentliche Veranſtaltung der Muſik⸗ Hochſchule vor den Sommerferien war ein Violin⸗ Abend Helmut Heller den wir ſchon öfter als zur Zeit wohl ausſichtsreichſten Schüler der Klaſſe Karl von Baltz hören konnten. Er gab einen kurzen Quer⸗ ſchitt namentlich durch die italieniſche Soloviolinmuſik Corelli und Paganini] und durch die deutſche Violin⸗ literatur(Bach und Mozart). Der Weg führte von einem Markſtein des Violinſpiels zum andern, von der Kammerſonate des Schöpfers dieſer Inſtrumen⸗ talmuſik über die großen deutſchen Stationen(wie Bachs Partien für Violine ſolo) bis zu zwei Koſt⸗ proben von Paganinis ungeheuerlich anſpruchsvollen 24 Capricen. Daß H. Heller ſich immerhin an dieſe „titaniſchen“ Tonſchöpfungen heranmachen durfte und ſogar einigermaßen mit dieſen Monſtren des Etüden⸗ ſpiels fertig wurde, erwies erneut ſeine große Be⸗ gabung und ſeinen gewaltigen Fleiß. Solche Spitzen⸗ leiſtungen ſind ja nur denkbar als Ergebnis uner⸗ müdlicher Vorſtudien der Triller, der Lagenwechſel und Tonleitern, der Doppelgriſſe uſw. Süß erklang namentlich das zweite Adagio in Corellis D⸗Dur⸗So⸗ nate; männlich energiſch faßte Heller das Finale an. Zu ſeinem Lieblingsgebiet gehört die Wunderwelt der Bachſchen Partiten und Violinſonaten, mit denen Bach weit über ſeine italieniſchen Vorbilder hinaus vorſtieß. Dann erfreute der Soliſt die Hörer mit der Eleganz, Zierlichkeit und Innigkeit der Mozart⸗ ſchen A⸗Dur⸗Sonate. Wie faſt das ganze Programm, ſo ſpielte Heller auch die genannten Paganiniſchen Capricen aus dem Kopf. Voraus ging noch Tſchaikowſkys Melancholiſche Serenade(b⸗Moll); weich und ſeelenvoll ſpielte Hel⸗ ler das effektvolle Werk des großen Ruſſen. Unter zündenden Temperaments⸗Entladungen ſchloß Heller mit drei Sätzen aus den„Ruralig Hungarica“ des umgariſchen Klaviervirtuoſen Ernſt von Dohnany. Der Soliſt kam nicht ohne Zugabe davon die er dem Kreis der Unterhaltungsmuſtk entnahm. Getreulich und wie ſtets mit feinſtem Anpaſſungsſinn begleitete Rudolf Borupka am Flügel. Dir. Fritz Haubold. O Kirchenkompoſition eines Mannheimers. Der Mannheimer Komponiſt A. Stadler, Mannheim⸗ Sandhofen, hat eine Miſſa„Pangue lingua“ für vierſtimmigen gemiſchten Chor und Orgel kompo⸗ niert, die der Chor von St. Joſeph. Mannheim⸗ Lindenhof, unter ſeinem Chorleiter J. St. Winter, dem das anſprechende Werk gewidmet iſt, zur Ur⸗ aufführung brachte. Die Kompoſition füat ſich ſtraff in das liturgiſche Geſchehen ein, der Satz meidet aus⸗ Fön Pfade, abgebrauchte Gänge und allzu her⸗ kömmliche Spannungen und Löſungen. Man er⸗ kennt, daß dieſer Schüler der Regensburger Kirchen⸗ muſikſchule den gregorianiſchen Choral und Bruckner ſtudiert und in ſich aufgenommen hat, ohne ſich von dem Erarbeiteten abhängig zu machen. Das Werk hat Stil und Haltung, die nicht nur aus dem ſatz⸗ techniſchen Können und aus den Erfahrungen des Chorpraktikers allein hergeleitet werden können. Der hewährte Chor brachte zur Uraufführung Luft und Liebe zur Sache mit. Im Krieg mußten ihm notwendigerweiſe einige Stimmen abgehen, die der Aufführung wohl noch mehr Halt, Glanz und Glut hätten geben können. Der Komponiſt an der Orgel erwies ſich als ein vorzüglicher Betreuer ſeines Werkes. f. W. E. Der Mann, der ſeine Frau ſchlug Es war im Wirtshaus„Zum Wilden Pferd“ Drei Männer in eifrigem Geſpräch vertieft. ſaßen an einem Tiſch. Einer von ihnen hieß Biedermann. Biedermann begann: „Ich habe zwar meine Frau ſchon oft geſchlagen, nach Strich und Faden, daß ihr Hören und Sehen verging— aber ſo wie geſtern habe ich ſie noch ute geſchlagen— das war direkt eine Luſt!“ Die Freunde jubelten.„Bravo Biedermann! Nur weiter ſol“ Dem Herrn am Nebentiſch wurde das zu bunt. „Das ſagen Sie auch noch“, ſchrie er voller Zorn, „damit rühmen Sie ſich noch? Pfui Teufel! Eine wehrloſe Frau ſchlagen! Das iſt wohl das Nieder⸗ trächtigſte, was es auf der Welt gibt!“ „Nun machen Sie aber einen Punkt!“ brummte Biedermann. Der Herr ließ nicht locker.„Schämen Sie ſich nicht? Kriechen Sie in kein Mauſeloch? Aus⸗ ſpucken möchte man vor Ihnen! Eingeſperrt gehören Sie! Und ihr andern, ihr jubelt dem rohen Kerl noch zu! Ihr ſchlagt wohl auch eure Frauen, was?“ Die Freundesrunde ſaß verdutzt. „Freilich“, nickten ſie. „Was?“ „Das wäre fa noch ſchöner, wenn wir unſere eigenen Frauen nicht ſchlagen dürften!“ Das war dem fremden Mann zuviel. Drohend ballte er die Fäuſte:„Ihr Lumpen! Ihr Verbrecher!“ Da ging die Tür des Gaſtzimmers auf. Biedermann erſchien. Mann. „Da biſt du ja“, ſagte ſie zu ihm. Der fremde Herr machte eine Verbeuaung. „Geſtatten, ich heiße Zumpe, habe eben Ihrem ſauberen Gemahl Beſcheid geſagt. Er ſitzt hier im Gaſthaus herum und rühmt ſich. Sie geſtern ge⸗ ſchlagen zu haben! Was ſagen Sie dazu?“ 5 Frau Biedermann lächelte freundlich: „Er hat mich geſchlagen.“ „Und das laſſen Sie ſich gefallen?“ „Warum nicht? Heute ſchlägt er mich, morgen ſchlage ich ihn.“ „Was? Sie ſchlagen ihn auch?“ „Nach Strich und Faden!“ Der fremde Herr ſchaute entgeiſtert. „Das ſind ja reizende Familienverhältniſſe!“ rfef er ſchließlich. Frau Biedermann ſchüttelte lächelnd den Kopf.. „Was haben Sie eigentlich dagegen, junger Mann“, fragte ſie,„wenn ich abends mit meinem Mann eine Partie Schach ſpiele?“ J. Rösler. 5 5 Frau Freundlich trat ſie zu ihrem Hitze des Gefechtes prallten ſie ſo heftig zuſammen, daß beide hinpurzelten, wobei ſich Katja inſtinktiv an Richard feſtzuhalten verſuchte und plötzlich einen heißen Kuß zwiſchen Ohr und Schulter verſpürte. Sie lief purpurrot an, ſtand verwirrt auf und ſah Richard mit entſetzten Augen an. Von den Zuſchauern hatte niemand dieſes Zwi⸗ ſcheuſpiel bemerkt. Alle glaubten, es handele ſich nur um einen Zuſammenſtoß und riefen ſcherzhafte Bemerkungen zu den zwei jungen Menſchen hinüber, Darüber verlor Katja die Faſſung. Sie lief federnd und pfeilſchnell zum Hauſe hin, verſchwand in ihrem Zimmer und zog die Türe hinter ſich zu. Das wirkte auf die anderen verblüffend. Richard verzog ſchuldbewußt das Geſicht, kaute an der Unterlippe und überlegte, wie der Schaden zu reparieren ſei. Marga Kilb trat zu ihm. f „Sicher haben Sie ihr weh getan. Sie um Entſchuldigung bitten.“ Das gab ihm einen Ruck.„Kommen Sie“, ant⸗ wortete er nur, nahm das Mäcchen bei der Hand und lief mit ihm zuſammen Katja nach. Sie klopften an die Türe und hörten ein ärgerliches„Herein“. Als Marga in das Zimmer trat. verſchwand Katja durch die andere Türe in ihrem Schlafzim⸗ mer und rief erklärend über die Schulter: „Ich ziehe mich ſchnell um.“ Es dauerte kaum drei Minuten, bis ſie wieder er⸗ ſchien. Die Shorts waren durch einen ſittſamen Rock erſetzt worden und die Beine trugen Strümpfe. Als ſte Richard ins Geſicht ſah, der mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf der gegenüberliegenden Seite 1 5 Zimmers ſtand, ſtieg ihr das Blut erneut ins Ge⸗ ſicht. Bitte um Entſchuldigung glaubhaft zu machen. Trotzdem begann er ſofort lebhaft damit. „Ich habe das nicht gewollt, Fräulein Eckau. Ver⸗ zeihen Sie bitte, wenn ich Ihnen weh getan habe.“ Katja maß ihn mit einem hochmütigen und ängſt⸗ lichen Blick.„Ach, ich bin nicht empfindlich. Gehen vir wieder zu den anderen.“ Sie vermied es in der nächſten Stunde, Richard nahe zu kommen, obwohl er recht geſchickt verfuchte an ihrer Seite zu bleiben und ſie immer wieder ies Jetzt müſſen Sein Blick war durchaus nicht geeignet, eine Geſpräch zu ziehen. Als er zum Abendeſſen ging, zerſtreute ſich die Geſellſchaft. Katja ging mit Marga zuſammen ins Haus. Ein paar Schritte hinter ihnen folgte Richard. Vor dem Zimmer der Freun⸗ din verabſchiedete ſich die Mannheimerin, um noch genügend Zeit für das Umkleiden zu haben. Richard verharrte jedoch hartnäckig. Sobald ſeine Worte von keinem Dritten mehr gehört werden konnten. ſagte er mit belegter Stimme: „Ich möchte Sie nachher gern für wenige Minuten alleine ſprechen, Fräulein Eckau. Ich bin Ihnen eine Erklärung ſchuldig.“ a Sie hatte nicht die mindeſte Luſt dazu und auch etaws Angſt, nach dieſem Vorfall mit Richard allein zu ſein. Aber ihre geſellſchaftliche Gewandtheit war noch nicht ſo weit gediehen, ſchnell eine Ausrede fin⸗ den zu können. Leiſe und zögernd ſagte ſie deshalb zu. „Nach dem Eſſen gehe ich ein wenig am Strande entlang ſpazieren.“ Er beugte ſich nieder und küßte ihr den Hand⸗ rücken. Dann ließ er ſte mit einer kurzen Verbeu⸗ gung ſtehen. Sie ſah ihm entgeiſtert nach. Angſt legte ſich um ihr Herz und ſie begriff mit einem Male, in welche heikle Lage ſie kommen konnte. So wenig ſie bisher in der Abgeſchloſſenheit ihres jungen Lebens Gelegenheit gehabt hatte, Träumen nachzuhängen, die bei einem jungen Mädchen durch⸗ aus natürlich ſind, ſo wenig konnte ſie ſich dem Ein⸗ druck entziehen, daß Richard ſie lieb haben mußte. Wie wäre er ſonſt dazu gekommen ſie zu küſſen? Das war nicht mehr Spiel oder Scherz, ſondern Ernſt. Ein Schauer lief ihr über die Haut, und ihr Herz tanzte einen ſtürmiſchen Galopp. Angſt und Befan⸗ genheit fielen über ſie her. Ihr eigener Bruder! Er wußte nichts von dem Verhältnis zwiſchen ihnen. Wie ſollte ſie ihn abwehren, ohne ihm die Wahrheit zu ſagen und auch ohne ihn zu verletzen? Mit einem entſchloſſenen Ruck wandte ſte ſich um und ging zur Türe, um in den Speiſeſaal zu gelangen. Was ſie ihm ſagen würde, hing davon ab, was er ſelbſt zu ſagen hatte. Jedenfalls durfte dieſes gefährliche Spiel nicht weitergehen. (Fortſetzung folgt) 3 * Mannheim, 1. Juli. Anerkennung für die Amtsträger des RE Ein Aufruf des Pröſidenten des Reichsluftſchutz⸗ bundez Der Präſtdent des Reichsluftſchutzbundes, Geueral der Flakartillerie non Schröder, der ſich zur Zeit auf Dienſtreiſe in den Gebieten des Weſtens befindet, richtet an die Landesgruppe V, Württem⸗ berg⸗Baden, des Reichsluſtſchutzbundes nachſtehen⸗ den Aufruf: In den vergangenen Wochen find zahlreiche 2 Städte und Dörfer im Bereich der Lan⸗ des gruppe manche ſogar wiederholt— von feindlichen, meiſt britiſchen Fliegern, mit Bom⸗ beu belegt worden. Dabei hat ſich der Feind mit menigen Ausnahmen des Schutzes der Dunkelheit bedient. Auch durch feindlichen Artillexie⸗ beſchuß wurde an der Weſtgrenze viel Schaden an⸗ gerichtet. Den Angriffen fiel das Leben zahlreicher Volksgenoſſen zum Opfer, viele Volksgenoſſen wur⸗ den verletzt, eine größere Anzahl Wohnſtätten zer⸗ ſtört oder beſchädigt. Die Amtsträger des RB und die von die⸗ ſen ausgebildeten Selbſtſchutzkräfte, die in allen Fällen ſofort eingriffen, Brände faſt immer im Keime erſtickten und überall ihren Aufgaben vorbild⸗ lich gerecht wurden, verdienen höchſte Anerken⸗ nung. Zahlreiche Beiſpiele perſönlichen Mutes und vollſter Einſatzbereitſchaft von Männern, Frauen und Kindern ſind Beweis dafür. Ihre volle Wür⸗ digung muß einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben. In ſpreche daher allen denjenigen, die ſich ſo vor⸗ bildlich einſetzten, meine höchſte Anerkennung und meinen Dank aus. Beſondere Leiſtungen merden auch ihre beſondere Anerkennung finden. Vorwärts bis zum Endſieg! Es lebe der Führer! gez. von Schröder.“ 1 cds 5 e Neinmt Srhalfen Sie bei In den Lokalen: Keine Bedlenung während der Nachrichtendurchgabe Trotz perſchiedener Ermahnungen gehen der Wirt⸗ ſchaftsg ruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbungsgewerbe immer wieder Klagen darüber zu, daß in nerſchie⸗ denen Gaſtſtätten die ſtörungsloſe Uebermittlung der Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes ſehr zu wünſchen übrig läßt. Als Störungsurſa che n werden angegeben die Bedienung der Gäſte und der Regiſtrierkaſſen, ſerner laute und überflüſſige Unter⸗ haltungen der Gäſte, geräuſchvolles Stühlerücken der Gäſte beim Platznehmen oder beim Fortgehen und ſchließlich mangelhafte Lautſprecheranlagen. Die Wirtſchaftsgruppe erſucht die Gaſtſtätten nun⸗ mehr, ſolgende Geſichtspunkte zu beachten: Während der Nachrichtenübermittlung iſt das Be⸗ dienen und die Betätigung der Regiſtrierkaſſen mög⸗ lichſt einzuſtellen. Sofern die lange Dauer der Nach⸗ richten⸗Uebermittlung ein Einſtellen der Bedienung und die Betätigung der Regiſtrierkaſſen nicht zuläßt, ſollte die Einſtellung der Bedienung aber mindeſtens während der Bekanntgabe der Wehrmachtsberichte und der Sondermeldungen erſolgen. Die Gäſte ſind durch gut ſichtbaren Anſchlag in den Gaſträumen darauf aufmertſam zu machen, daß jede Störung der Nachrichtenübermittlung durch lautes Unterhalten, durch Stühlerücken uſw. zu unterbleiben hat. Die Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe, Heren Lautſprecher⸗ anlagen keine einwandfreie Nachrichtenübertragung ermöglichen, werden angehalten, die Apparate in⸗ ſtandſetzen zu laſſen bw, durch neue Apparate zu erſetzen. 7 8, 2, f 4, Ft 245 87 an Goldene Hochzeit. Das Ehepaar Jakob Herſchler und Frau Frieda geb. Zipperer, Fried⸗ vichsring 40, feiert am 3. Juli in ſchöner Rüſtigkeit ſeine goldene Hochzeit. Wir gratulieren herzlichſt den langjährigen treuen NM3⸗Leſern! i Hohes Alter. Eine alte treue Freundin unſerer NM3, Frau Maria Blötſcher, I 4, 6, die ſeit 60 Jahren unſer Blatt lieſt, feiert heute ihren 88. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! i 84. Geburtstag. Heute feiert die Witwe des Wagnermeiſters Peter Schaaf, Eliſabeth, geb. May⸗ fahrth, in Neckarau, die Vollendung ihres 84. Le⸗ hensjahres bei noch zufriedenſtellender Geſundheit. Wir gratulieren der langjährigen treuen Leſerin der NM. und wünſchen ihr einen ſchönen Lebensabend! e Schonzeit für Seinhühner. Laut Verordnung des Reichsjägermeiſters ſind Steinhühner während detz ganzen Jahres mit der Jagd zu verſchonen. Ab. 1 Ziffer 17 der Ausführungsverordnung zum Reichs jagdͤgeſetz erhält folgende Faſfung: Haſer⸗ und Schneehühner vom 1. September bis 30. No⸗ vember. Stationen des deutschen Siet Jes Was die neueſte Wochenſchau in Mannheims Fülmthealern zeigt Wieder iſt es die Wochenſchau, die uns mit⸗ reißt, packt, begeiſtert, die uns mit heißem Stolz er⸗ füllt zeigt ſie doch neue Stationen des Sieges unſerer unvergleichlichen Wehrmacht. Wenn der Film aufblendet, dann ſehen und hören wir zugleich die Aktionen unſerer Schlachtſchiffe„Scharn⸗ horſt“ und„Gneiſen au“, die im Nordmeer Englands Flugzeugträger„Glorious“ geſtellt haben und ihn nicht mehr entkommen laſſen. Breit⸗ ſeite auf Breitſeite wird aus langen dröhnenden Rohren hinausgejagt, bis die„Glorivus“ in einer Wolke von Flammen und Qualm ſich auf die Seite legt, um ſchließlich in den grauen Fluten zu verſin⸗ ken. Die wagemuten Kameramänuer haben auch den Untergang des britiſchen Oeltankers„Dilpio⸗ neer“ und die Torpedierung des Truppentranspor⸗ ters„Orama“ durch deutſche Seeſtreitkräfte ein⸗ drucksvoll im Bilde feſtgehalten. Nach dieſem glanzwollen Auftakt wendet die Ka⸗ merg hinüber zum Rhein, ſchildert mit dramatiſcher Wucht den Sturm deutſcher Soldaten auf die einſt für unüberwindlich gehaltenen Befeſt igungswerke der Maginotlinie. Wir ſehen die A ugriffsmaſchi⸗ nerie am Werk. Kanonen donnern, ſpeien Tod und Verderben gegen die franzöſiſchen Stellungen, Sturzkampfbomber greifen wieder und wieder in den Kampf ein, ſie ſchlagen ſchwere Breſchen in dieſe Betonlinien, in denen ſich der Poilu ſo ſicher gewähnt hatte. Dann läuft die letzte Phaſe an. Infanterie überquert mit Floßſäcken und ſchnellen Motorbooten den Rhein, Flammenwerfer ſchießen feurige Schlan⸗ gen gegen die feindlichen Bunker, deren Widerſtand überraſchend ſchnell gebrochen wird. So gelangte die Maginotlinie in deutſche Hand, der Stolz der fran⸗ zöſiſchen Feſtungsbaukunſt zerbrach unter dem un⸗ geſtümen deutſchen Angriff. Ausgebrannte Mam⸗ mutbunker, Drahtgewirr, verlaſſene Gräben ſind alles was von ihr übriggeblieben iſt. Wir ſehen die Reichskriegsflagge über dem Wun⸗ derbau Meiſter Erwins wehen, ſehen den Einzug Wie ſieht es heute deutſcher Truppen in Metz und im alten ſchönen Kolmar, der Marſchtritt feldgrauer Kolonnen dröhnt durch die winkligen Straßen der im Sturm bezwungenen Feſtungsſtadt Verdun und daneben zieht eine müde, geſchlagene Armee, endloſe Kolon⸗ nen, Roß und Mann und Wagen, in die deutſche Ge⸗ fangenſchaft. Dann ſind wir plötzlich im Hau ptquartier des Führers, gls die Nachricht vom Waffen⸗ ſtillſtandsverlangen Marſchall Petains eintrifft. Wir erleben voller Glück dieſe hiſtoriſche Stunde und freuen uns mit dem Führer über den wahrhaft gigan⸗ tiſchen Sieg im Weſten. Hierauf begleitet die Wochen⸗ ſchau die Fahrt des Führers nach München. Die bayevriſche Hauptſtadt iſt ein einziges brauſendes Meer der Begeiſterung, das den beiden großen europäiſchen Staatsmännern Adolf Hitler und Benito Muſſolini entgegenſchlägt. Faſt zur gleichen Stunde zieht die ſiegreiche Wehr des Reiches über den Place de 'Etvile und die breite baumumrahmte Avenue Hoche in Paris. Aus den Augen des deutſchen Generals wie aus den Blicken ſeiner Soldaten leuchtet die große Freude dieſes großen Tages. Vom Braunen Haus, in dem die Münchener Be⸗ ratungen ſtattgefunden haben, geht der Blick wieder zurück nach Frankreich, nach dem Walde von Compieèegne, grauſame Schmach des Nopembers 1918 geſehen hat, der neue Waffenſtillſtandsvertrag von 1940, der die Schande von einſt auslöſchte, von den Vertretern Deutſchlands und Frankreichs unterzeichnet wurde. All das, was wir mit heißem Herzen vor dem Laut⸗ ſprecher erlebt haben, wird hier noch einmal in all ſeinen geſchichtlich gewordenen Phaſen lebendig. Dann klingt das Deutſchlandlied auf. Im Verhandlungs⸗ wagen grüßen die franzöſiſchen Unterhändler uns die brauſenden jubelnden Klänge der Hymne vereinen ſich machtvoll mit dem ehernen Ton der Siegesglocken. c WI. in Straßburg aus? Die Spuren des Krieges bereits beſeitigt Spaniſche Reiter verſchwanden aus den Straßen c Kehl, 1. Juli. Seit über neun Monaten iſt Straßburg eine tote Stadt. Von den etwa 200 000 Ein⸗ wohnern ſind nur wenige hundert zurückgeblieben, Polizei, Feuerwehrleute, einige Beamte, denen die Pflicht oblag, die Stadt während der Eyakuierungszeit in Ordnung zu halten. Sauberer iſt Straßburg in dieſen neun Monaten nicht geworden. denn ſchon in zwei Jahrzehnten franzöſi⸗ ſcher Verwaltüng war für die Verſchönerung der Stadt herzlich wenig getan worden. Im Innern der Stadt ſah es teilweiſe troſtlos verkommen und vernachläſſigt aus. Mit der faſt vollſtändigen Räumung Straßburgs erfolgte im Oktober 1939 von den Franzoſen auch die Sprengung der Eiſenbahnbrücke und der Verkehrsbrücke, nach⸗ dem an dieſer ſchon vor Jahren beim Brückenzugang auf franzöſiſcher Seite verſchiebbare Beton perren an⸗ gebracht worden waren. Unſere Pioniere haben dieſe natürlich ſchnell aufgeſpreugt und auch durch Bohlenbelag den Verkehr über die von Kehl nach Straßburg führende Rheinbrücke ermöglicht. Die Stadt ſelbſt hat im Innern vom Krieg wenig zu ſpüren bekommen. Einige Außenbezirke ſind allerdings durch die Brückenſprengungen am ſogenannten Klei⸗ nen Rhein und an der Ill mitgenommen. Wie die Denkmäler der Stadt, ſo hatte auch das Mün⸗ ſter Schutz gegen Fliegerangriſſe erhalten. Von ſeinem Turm weht, weithin ins Land ſichtbar, die deutſche Reichs⸗ kriegsflagge, Es war keine leichte Arbeit für den deutſchen Soldaten, die Hiſſung vorzunehmen. Etwa zehn Meter unterhalb der Turmſpitze hört die im Innern herauf⸗ führende Leiter auf und der Soldat mußte mit der im Winde flatternden Fahne die letzten zehn Meter auf einer außerhalb des Turmes zur Spitze führenden Leiter empoör⸗ ſteigen, um die Flagge auſſtecken zu können. Es iſt übri⸗ gens ein Badner geweſen, dem dieſer Auftrag zuteil wurde. Die Spuren des Krieges, die in den Straßen Straßburgs da und dort aufgeſtellt geweſenen ſponiſchen Reiter, ſind ſchon beſeitigt, bald Hürfte auch die von den Franzoſen ebenfalls lahmgelegte Strom und Waſſer⸗ verſorgung wieder in Betrieb geſetzt werden und dann wird neues Leben in die altdeutſche Stadt Straßburg einkehren. Der Wunderban Meiſter Erwin Ueber dem Münſter weht die Hakenkreuzfahne (Archiy NM.) r Wenn ein Eisſchrank fehlt Die heißen Sommertage, gewöhnlich als Hunds⸗ tage bezeichnet, ſind rechte Sorgentage für die Haus⸗ frau, denn die Nahrungsmittel neigen bei viel Hitze viel mehr als ſonſt dazu, zu verderben. Die Milch wird ſauer, die Butter zerrinnt und übrig gebliebene Speiſen ſind meiſtens ſchon am nächſten Tage nicht mehr genießbar. Jeder Verluſt muß aber heute un⸗ bedingt vermieden werden. Die Hausfrau wendet deshalb gerade in dieſer Zeit ganz beſondere Auf⸗ merkſamkeit hierauf und kauft an Nahrungsmitteln nur das ein, was in den nächſten 24 Stunden ver⸗ braucht wird. Sie muß möglichſt ſo kochen, daß keine Reſte übrig bleiben. Sollte das trotzdem einmal geſchehen, ſo iſt der Reſt auf alle Fälle ſchon bei der nächſten Mahlzeit aufzub rauchen. Tagesfragen der Kriegswirtſchaft Kreisberufswalter Wandres ſprach vor Mannheims Friſeuren Obermeiſter Albert Sprengart hatte für Sonntagvormittag die Mitglieder der Friſeur⸗ Innung des Amtsbezirks Mannheim in den Sagl des Wartburg⸗Hoſpizes geladen. Der ſtarke Beſuch zeugte erneut für den erfreulich wachſenden Gemefuſchaſtsſiun auch in dieſem Handwerks⸗ zweig. Die Mitglieder wurden genau und gewiſ⸗ ſenhaft aufgeklärt über die wichtigen, ſie unmittel⸗ bar berührenden Tagesfragen der deut⸗ ſchen Kriegswirtſchaßt wie Bezugsſcheine, Stahlwaren, Apparate⸗Erſatz und Neubaubeſchaf⸗ fung u. dgl. Glücklicherweſſe hat man hierzulande fetzt zu 90 Proz. den freien Nachmittag in der Woche durchgeſetzt, und zwar bleiben die Mannheimer Fri⸗ ſierſalons dienstags, vereinzelt montags, regel⸗ mäßig nachmittags geſchloſſen. Für den Fall ein⸗ heitlicher Regelung im Land Baden be⸗ ſchloß die Innungsverſammlung, einſtimmig ſich für den Dienstag einzuſetzen. Das alte Wappen des Handwerks, das Metaubecken, iſt anläßlich der Metallfpende gänzlich aus dem Straßenbild verſchwunden; nach dem Kriege wird ein neues, in anderer Form geſchaffen werden. l Daß es auch bei den Mannheimer Friſeuren bald noch mehr an männlichem Perſonal ſehlen wird, iſt aus der Tatſache abzuleſen, daß jetzt uur—10 Lehr⸗ linge unter Vertrag ſtehen, gegen 30—40 ſonſt. Schuld daran iſt nach Auffaſſung der Fachleute nicht zuletzt die Verzögerung der Einführung des einen reien Wochentag⸗Nachmittags. 5 N Fachg ruppenwalter der Du Pg. Wandres ſprach nun zu den Meiſtern und Meiſterinnen des Friſeurhandwerks über Berufserztehung, Menſchen⸗ einſatz uſw. Ihm als Kreisberufswalter unterſteht bekanntlich die Berufserziehung und Betriebsfüh⸗ rung. Die Ausrichtung und richtige Ausbildung der deutſchen Arbeitskraft müſſe man durchführen, da⸗ mit jeder kraft ſeines Arbeitskönnens in ſeinem Be⸗ ruf draußen in der Wirtſchaft das Beſtmögliche lei⸗ ſtet. Währung, Wirtſchaftspolitik uſw. ſind bei uns nicht mehr auf der Goldreſerve, ſondern auf der menſchlichen Arbeitskraft aufgebaut. Auf Vet ⸗ ſtungsſteigerung beruht daher der Fortſchritt der deutſchen Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik. Der Redner ſchilderte u. a. die Einrichtungen der DA. zur beruflichen Weiterbildung, die am Mittwoch, um 20.30 Uhr beſichtigt werden ſollen. Weiter erläuterte er die beſonderen Schwierigkeiten, die die Berufserziehung überwinden muß und die vorzüglichen Beſchäftigungs⸗Ausſichten unſeres Nach⸗ wuchſes. Volkswagen und Urlaubsreiſe bieten den Ausgleich für die ſtarke Beanſpruchung der Arbeits⸗ kraft des einzelnen. Mit Zitat eines einſchlägigen Führerwortes vom beſten Soldaten und vom beſten Facharbeiter ſchloß der Redner ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Darlegungen. Nach einſgen Mitteilnugen des Lehrlingswartes Gutfleiſch endete die Fachtagung mit dem Füh⸗ rergedͤenken. 3 b Lebensmittelvorräte im Hauſe müſſen jetzt ganz beſonders ſorgfältig aufbewahrt werden. Fehlt im Hauſe ein Eisſchrank, ſo iſt als Aufbewahrungsort die kühlſte Stelle zu benützen, auch der geſäu⸗ herte Feuerungsraum der Oefen iſt geeignet, die in Papier eingewickelten Vorräte kühl aufzubewahren. Hier iſt es ein leichter Luftzug durch den Kamin⸗ abzug, der erheblich kühlt. Butter bleibt ſo auf⸗ bewahrt ſtets ganz feſt. Dieſe Kühlſtellen ſtehen jeder Hausfrau ohne beſondere Koſten zur Verfügung. Sehr ratſam iſt es, an ſchwülen Tagen etwas Eis zum Kühlen zu benützen. Auf ſehr einfache Weiſe läßt ſich das Eis recht lange dadurch erhalten, daß es in nicht zu kleine Stücke zerſchlagen, in ein Tuch oder beſſer zwei Tücher, am beſten ein Scheuertuch, gelegt und zu einem Beutel zuſammengefaßt wird. Dieſer Beutel wird in einem Topf oder Eimer ſo feſtgemacht, daß er Boden und Wände nicht berührt. So bildet ſich um den Beutel eine Kaltluftſchicht, die das Zerfließen des Eiſes verzögert. Ein Gitter, darüber ein Tuch zu legen iſt, dient als 2 bſtellplatte für die kühlenden Speiſen. Einen guten Erſatz für einen Eisſchrank verſchafft ſich die Hausfrau dadurch, daß ſie den Eistopf in einem vorhandenen Fliegen⸗ ſchrank ſtellt, deſſen Gazewände ſie mit Tüchern verhängt. Für viele Fälle genügt zum Kühlhalten ſchon eine Schüſſel mit kaltem Waſſer oder ſchwach fließendes Waſſer. Auch das Ueberdecken der Töpfe und Schüf⸗ ſeln mit angefeuchteten Tüchern wirkt ſchon kühlend. Reichen dieſe Mittel nicht aus und iſt Roheis ſchwer oder gax nicht zu beſchaffen, dann gehe man in das zum Kühlen benutzte Waſſer etwas Glauberſalz, das im Waſſer Kälte erzeugt. Auch Zugluft wirkt küh⸗ lend. Wird eine Schüſſel mit einem feuchten Tuch be⸗ deckt und in Zugluft geſtellt, ſo erzielt man eine recht ſtarke Abkühlung. Die Kühlhaltung erfordert in dieſen Tagen Mühe ſie iſt jedoch mit einfachen Mitteln erreichabr und ermöglicht es der Hausfau, die ſich keinen Kühl⸗ ſchrank leiſten kann, die Lebensmittel auch in der Sommerzeit vor dem Verderb zu ſchützen. e Kein friſches Obſt in Feldpoſtſendungen. Seit Beginn der Obſternte werden in großen Mengen Feldpoſtſendungen mit friſchen Kirſchen und Erd⸗ beeren ins Feld verkandt. Die Sendungen kommen ſelbſt bei guter Verpackung ſchon völlig aufgeweicht zu den Poſtſammelſtellen. Ihre Weiter⸗ oder Rück⸗ ſendung iſt zwecklos, da der Inhalt meiſtens ſchon verdgrben iſt. Friſches derbliche Lebensmittel eignen ſich nicht zur Aufnahme in Feldpoſtſendungen; ſie gehen der Volksernüßhrung verloren und beſchädigen andere Poſtſendungen. wo in dem Speiſewagen, der die Obſt und andere leicht ver⸗ räumen d Volks MA ZN 2 WENDE DICH AN DEINEN BLOCKWAIIERDERNSV. Futtermittelſchein für Hunde ab 1. Auguſt Die bisherige Zuteilung von Futtermitteln für Hunde durch Anrechtſcheine des Reichs verbandes für Hundeweſen hat verſchiedentlich zu Schwierigkeiten geführt. Der Reichsernährungsminiſter hat daher angeordnet, daß mit Wirkung vom 1. Auguſt 1940 die Ernährungsämter, die bereits die Futtermittelſcheine für Pferde und Schweine ausgeben, auch bei der Aus⸗ gabe für Hunde eingeſchaltet werden. Da die Er⸗ faſſung des für die menſchliche Ernährung unbrauch⸗ baren Fleiſches für Futterzwecke bereits geregelt iſt, ſollen für Hunde nur pflanzliche Futtermit⸗ tel zur Verteilung kommen. Zur bevorzugten Ver⸗ ſyrgung folgender Hunde mit pflanzlichen Futter⸗ mitteln wird mit Wirkung vom 1. Auguſt 1940 ein Futtermittelſchein für Hunde eingeführt: Dienſthunde der Polizei Reichsbahn Finanzverwaltung und anderer Behörden, Hunde, die für den Heeres⸗ oder Polizeibedarf gemuſtert ſind, Blindenhunde, Raſſe⸗ zuchthunde, die in Zuchtzwingern gehalten werden, Jagdhunde, die jagdlich geführt werden, Dienſthunde der NS DAP, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände und Hunde, die in Tierheimen gehalten werden. Die Beſitzer dieſer Hunde bekommen auf Antrag in der Kartenſtelle den Futtermittelſchein. Hundehalter. die keine Futtermittelſcheine erhalten, haben die Möglichkeit, ſich am freien Markt mit Fut⸗ termitteln einzudecken. Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft wird zu dieſem Zweck beſondere Mengen Hundefutter in den Verkehr bringen. Arteil wurde aufgehoben Tödlicher Verkehrsunfall vor Gericht * Heidelberg, 1. Juli. Als der 76 Jahre alte Bernhard Schmidt am 29. Oktober v. Is. in Rohrbach bei Heidelberg auf der Fahrſtraße ging, wurde er von drei Radfahrern überholt. Der erſte Radfahrer gab vorſchriftsmäßig ein Klin⸗ gelzeichen, worauf der alte Mann nach rechts aus⸗ wich. Als kurz darauf der 19jährige Schloſſerlehr⸗ ling Hans H. aus Heidelberg mit ſeinem Rade folgte, war der Greis wieder etwas mehr nach links auf die Fahrbahn gegangen. Anſtatt nun nach links auszuweichen und zu überholen, verſuchte H. rechts an dem alten Manne vorbeizukommen. Er streifte dieſen dabei mit dem linken Teil der Leutſtange am rechten Arm, wodurch Schmidt zu Boden ge⸗ riſſen wurde. An den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen iſt Schmidt dann am 24. Dezember v. Is. geſtorben. Wegen fahrläſſiger Tötung in Tateinheit mit einem Vergehen gegen die Straßenordnung hatte ſich H. am 5. April d. Is. vor dem Heidelberger Landgericht zu verantworten, das ihn zu zwer Monaten Gefängnis verurteilte. Auf die Reviſton des Angeklagten hat jetzt das Reichsgericht das angeſochtene Urteil aufgehoben und noch⸗ malige Verhandlung und Entſcheidung durch die Vorinſtanz angeordnet. * 39 Jahre im Dienſt. Am 1. Jult waren es 89 Jahre, ſeitdem Gartenbandirektor K. Die bokder ſeinen Dienſt bei der Stadt Heidelberg angetreten hat. Seine erſte Auf⸗ gabe war der Plan für einen neuen Zentralfriedhof, der dann noch vor dem Weltkrieg in Angriff genommen, aber dann bekanntlich ſpäter wieder zum Tiergarten umge⸗ ſtaltet wurde. Seit 30 Jahren iſt Karl Diebolder auch Leiter des Gartenbauvereins, und ſeit der Machtüber⸗ nahme iſt er Stadtgruppenführer der dem Reichsbund an⸗ geſchloſſenen Heidelberger Kleingartenverein. D. war auch Frontkämpfer des Weltkriegs. Otto Freudenberg 1 J Weinheim, 1. Juli. Der Mitinhaber der Firmo Carl Freudenberg, Gmbh, Fabrikant Otto Freuden ⸗ berg, erlitt als Hauptmann und Batteriechef eines Ar⸗ tillerie⸗Regimentes bei den Kämpfen in Frankreich ſchwere Verwundungen, denen er in einem Kriegslazarett in Cam⸗ brai erlag. Der Eutſchlafene der ſich weit über die Gren⸗ den ſeiner Heimat größten Anſehens und Beliebtheit er⸗ freute, trat 1910 als 19 jähriger in die väterliche Firma Carl Freudenberg ein. Hier wurde er im techniſchen und kauf⸗ männiſchen Dienſt im In⸗ und Ausland auf das ſorgfäl⸗ tigſte ausgebildet. Als Reſerve⸗Offizter rückte er im Jahre 1914 zum 11. Garde⸗Feld⸗Artl.⸗Regt. ein und wurde 1915 in der Schlocht von Lodz verwundet. Für perſönliche Tapferkeit wurde er mit dem E. K. I und 11 ausgezeichnet. Nach ſeiner Rückkehr ſetzte er ſeine ganze Kraft in den Dienſt der Firma ein. Er widmete ſich insbeſondere dem Wiederaufbau des Exportgeſchäftes. Das Andenken an Otto Freudenberg, der ſein Leben für ſein geliebtes Va⸗ terland gab, wird allezeit in hohen Ehren gehalten werden * 2 1 Weinheim, 29. Juni. Den Helden 5 fürs Vater⸗ land ſtarb Unteroffieer Haus Jakob, Moltkeſtraße 19, im Alter von 26 Jab ren 8 2 7 5 Verpflichtung. Eugen Latour, Mutterſtadt. wurde für die kommende Spielzeit als 1. Helden⸗ verpflichtet. tenor an das Grenzlandtheater Schneide mühl 28. Auguft, ö 5 — beim). Leichtathletikmeiſterſchaften der H und des BDM Ein ſelten lebhaftes Tretben gab es am Sams⸗ daa und Sonntag auf dem Turnyereinsplatz im Luiſenvark. Das Bo M. und die Sitlerfugend er⸗ mittelten ihre Meiſter. Hier ging es um die Unter⸗ gau⸗ und dort um die Bannmeiſterſchaft. Grund ge⸗ nug für die vielleicht 500 Teilnehmer, die auch noch den Reichsſportwettkampf durchführten, ſich voll ein⸗ zuſetzen. Die Jungens kämpften dabei ebenſo erbit⸗ lert wie die Mädchen, und hier wieder ſtanden die Zungmädchen dem BdM⸗Werk und das Jungvolk der Hitlerjugend in der Einſatzbereitſchaft nicht nach. Es war nur ſchade, daß ſo wenig Erwachſene und auch die Eltern nur in geringem Maße zu den Kämpfen gekommen waren. denn ſte verſäumten gute Kämpfe, und was nicht unbeachtet bleiben darf, auch ſehr gute Leiſtungen. Am beſten kommt die hohe Stufe der Mannheimer Leichtathletikjugend wohl dadurch zum chein, das eine Reihe der Sieger und auch Pla⸗ rten ſich einen Platz in der Reichsleiſtungsgruppe kämpften Die meiſte Beachtung fand naturgemäß die Hit⸗ ler fugend, kämpften doch hier die Athleten von morgen. Oberle ſchaffte in 11.2 die Meiſterſchaft über 100 Meter, Butzer wurde Doppelſieger über 4 und 800 Meter. Die Ergebniſſe der.: 100 Meter: 1. Ober le⸗Mr 11, Sek., 2. Reich⸗Poſt Maunheim 11,3, 3. Müller⸗Poſt Maunnh. 11,4. 400 Meter: Butz e r⸗TWM 46 54,11 Sek., 2. Müller⸗Poſt 54,3. 8. Nenslamd⸗ 62 Weinheim 54,5. 800 Meter: 1. Butze r⸗ TVM 1846:02,5, Frieſinger⸗Poſt 203,5, 3. Rothmund⸗52 Weinheim 1500⸗Meter⸗Lauf: 1. Roth mu n d⸗62 Weinheim 2. Hipp⸗TW Rheinau 429, 3. Clapier⸗ MT 481. 110 Meter Hürden: 1. Leonhard t⸗Poſt Mannheim 16,3, 2. Graßmann ⸗62 Weinheim 16,5, 3. Hahn⸗ Poſt Mannheim 17,0. Amal 100 Meter: 1. MTG 46 Sek., 2. Poſt⸗Sch 46,5, 3. TBM 46 47 Sek, 1omal% Runden⸗ 203,6 .29. ſtaffel: 1. Stamm 1 354.9, 2. Marine⸗ H:03. Weit⸗ ſyprung: 1. Neuer⸗TB Neulußheim 6,19 Meter, 2. Pauli⸗ TM 46 6,14, 3. Ulzhöfer⸗TV Schwetzingen 6,13 Meter. Dreiſprung: 1. Ulzhöfer⸗TV Schwetzingen 2,87 Meter, 2. Anderslor⸗Poſt 11,97, 3. Kehder⸗Gef. 12/171 11.87. Hochſprung: l. Herrmann n⸗MTG 1,62 Meter, 2. Wer⸗ ner Lang⸗Jungſtamm 6.60, 3. Graßmann⸗Weinheim 1,57. Stabhochſprung:. Anders lor⸗Pyoſt 3 Meter, 2. Bit⸗ tarf⸗TuSpcem. Plankſtadt.90, 3. Schmitt⸗TVM 46 2,80. Keulen werfen: l. Henſchel⸗Poſt 56,26 Meter, 2. Troſt⸗ Poſt 56, 3. Schäfer⸗Poſt 54,98, 4. Gebhardt⸗MT 54,59. Speerwerfen: 1. Gerſtue r⸗TBM 46 45,52 Meter, 2. Elz⸗ häfer⸗Poſt 42,68. 3. Hentſchel 42,23, 4. Schanz 39,70 Meter. Diskuswerfen: 1. Weißen berger⸗Tſchaft Käfertal 35,12 Meter, 2. Gerſtner⸗TVM 46 34,86, 3. Troſt⸗Poſt 33,81. Hammerwerfen: 1. Gerſt ne r⸗ BM 1846 84,22 Meter, Herrmann⸗M c 30, 3. Troſt⸗Poſt 27.37. Kugelſtoßen: „ Gerſtner⸗TVM 1846 12,26 Meter, 2. Gebhardt⸗M T 10,65. Fünfkampf: 1. Gebhardt⸗ Troſt⸗Poſt 4126, 3. Gerſtner⸗ TVM 46 Neulußheim 3939,50 Punkte. 11,71, 3. Troſt⸗Poſt MT 4136 Punkte, 2. 4094,50. 4. Neuer⸗Germania Zuſammen mit der Hitlerjugend wurden auch die Kämpfedes Mo M. abgewickelt, das gleich in vier Klaſſen ſeine Meiſterinnen ermittelte. Zunächſt im älteſten Jahrgang. dem Bo.⸗Werk Glaube und Schönheit dann in dem BdM., Klaſſe A und B und der Jungmädels, alſo der allerkleinſten. Vielleicht nrachten gerade dieſe den meiſten Spaß. Man ſah da ſo manches Mädel am Start, das beſtimmt noch kei⸗ nen Wettkampf beſtritten hat, nun aber mit Feuer⸗ eifer bei der Sache war. In der Leiſtung können unſere Mädchen im Untergau 171 mit ihren männ⸗ lichen Kameraden aus dem Bann 171 nicht Schritt halten. Es wird da noch viel Arbeit zu leiſten ſein. Die neue Fachwartin Hannel Braun. MTG., findet ein großes. aber auch dankbares Arbeitsfeld vor. e auch die Ergebniſſe der Mädchen aller Klaſſen. Ergebniſſe BDM⸗Werk A. Demand⸗Poſt Mannheim 13,4; 2. T. 14,0; 3. Hill 823/171 Weinheim 100 Meter: 1. Demamwd⸗Poſt Mannheim 14, Kugelſtoßen: 1. K. Flebterer⸗S23/171 Weinheim 8 Meter; 2. A. Demand⸗Poſtſp. Mannheim 7,20 Meter; 3. Hill⸗Ha/171 Weinheim 7,10 Meter.— Speerwerfen: 1. Flettere rat 20,75 Meter; 2. A. Demand⸗Poſt Mannheim 14,78 Meter; 3. Hill⸗Sza 171 14,67 Meter. Weitſprung: 1. A. Demand⸗Poſt Mannheim 4,47 Mtr.; 2. Hill⸗S 22/171 4,04 Meter; 3. T. Demand⸗Poſt Mannheim 3,91 Meter.— Hochſprung: 1. T. Deman d⸗Poſt Mann⸗ heim 1,12 Meter; 2. M. Hill⸗ 823/171; 8. A. Demand⸗Poſt Mannheim 1,12 Meter.— Fünfkampf: A. Demand Poſt Mannheim 547,5 Punkte; 2. Hill⸗38 22/171 2312 Punkte: Demand⸗Poſt Mannheim 2280 Punkte. 8. BDM Klaſſe A 100 Meter: l. Egge r⸗M TG 41/171 18,4; 2. Limprecht⸗ IM 8/171 18,5; 8. Scholz⸗Poſtſp. Mannheim 14.— Weit⸗ ſprung: 1. Egge r⸗ Mc 41/71 4,73 Meter; 2. imprscht⸗ IM 3/71 4,7 Meter; 3. Scholz⸗Poſtſp. Mannheim 4,5 Meter.— Hochſprung: l. Car bon⸗ Mr 1,23 Meter; 2. 1,23 Meter; 3. Mehrbrei⸗Im 1/171 1,21 Zaiſe r⸗8/ Weinheim 18.69 17,50 Meter; 3. Mehrbrei⸗ IM 82/171 Speerwerfen: 1. Rudiſile⸗M TG 21/171 Meter; 2. IM 1/171 16,40 Meter.— Kugelſtoſten: 1. Zaiſe r⸗82/ Weinheim 8,22 Meter; 2. Walz⸗IM 2/171 7,53 Meter; 3. Kraus⸗ 31/171 6,97 Meter.— Fünfkampf: 1. Mehr brei⸗ Im 1/171 2. Brand⸗ IM 13/171 1975: 3. Carbon⸗ MTG 1749. BDM Klaſſe B: Hochſprung: Il. A. Zipperle⸗ Mr 1,32 Meter; 2. Lore Kärgel⸗Midch 1,25 Meter; 3. Ch. Her⸗ — Weitſprung: 1. A. Zi p⸗ Reeber⸗/ 171 4,46 Meter; — Weitwurf: 1. A. Zi p⸗ H. Grimm 82/71 8,40 Mtr.; 44,80 Meter.— 73⸗Meter⸗Lauf: I A. G. Reeber⸗7/ 171 1,1: 3. M. Dreikampf: 1. A. Zipper le⸗ MG H. Grimm⸗ 2472,5; Meter; 2. 3. H. Reeber⸗7/171 Zipperle⸗ MTG 10,6: 2. Fiſcher⸗ 82/171 11,2.— 298 Punkte; 2. G. Reeber⸗7/171 271 Punkte; 3. 82/171 228 Punkte. Jungmädel: 10 mal 60 Meter: 60 Meter:: Krempel ⸗ 1/171 89— 1/171 132,0.— Weitſprung: Geifin⸗ ge r⸗1/171 4,16 Meter.— Ballweitwurf: Zelle r⸗3/171 50,40 Meter.— Dreikampf: Friedman n⸗4ſ/171 277.; Haſſe 4/171 260.; Schmitt 73/171 226 Punkte. Noch zwei italieniſche Siege Füth/ Neuburger gewinnen den Doppelzweier am zweiten Tag der Mit den internationalen Rennen im„Vierer ohne“, iim Doppelzweter und im Achter erreichte die inter⸗ tonale Frankfurter Regatta am Sonntagnachmit ag ren Höhepunkt. Die inmitten der Stadt ge⸗ legene Rennſtrecke war leicht umſäumt und bei idea⸗ leu Witterungs⸗ und Waſſerverhältniſſen erlebte man eine Reihe harter und ſpannender Rennen. Der Vierer bo. St., der die Reihe der Großkämpfe ein⸗ leiten ſollte, verunglückte leider beim erſten Verſuch, da Viktoria Berlin und Vareſe bei 500 Meter kolli⸗ dierten und eine Neuanſetzung erfolgen mußte. Im Doppelzweier ſtellten ſich dem italteniſchen Europa⸗ meiſterpgar Scherl⸗Broſch(Trieſt) zum Kampf Rüth⸗ Neuburger(Berlin] und Paul⸗Maruardt(Frankfurt) zum Kampf, während Offenbach und Worms zurück⸗ gezogen hatten. Das Rennen endete mit einem etwas üherraſchenden Sieg des Berliner Paares vor den Frankfurtern und den Italienern. Frankfurt hatte anfangs die Führung, wurde aber bald von den Ber⸗ linern, die die beſſere Zuſammenarbeit zeigten und die größere Sicherheit hatten, abgelöſt. Die Italiener kamen gar nicht in Schwung, verpaßten den Anſchluß und konnten dann ihre Poſition auch nicht mehr ver⸗ heſſern. Mit 2 Längen vor Paul⸗Marquardt ſtegte das Berliner Paar und weitere drei bis vier Längen hinter Frankfurt kamen erſt die Europameiſter von 1938 ein. Ueberaus ſpannend verlief der Achter, der von Livorno, Berliner Ré und Ellida Wien beſtritten wurde. Bis 300 Meter war das Feld ziemlich ge⸗ ſchloſſen, dann ſchob ſich Livorno leicht in Front, aber erſt hinter der 100⸗Meter⸗Marke, hatten die Italiener dag Rennen ſicher. Der umbeſetzte Ber⸗ liner Kriegsachter hielt ſich ganz ausgezeichnet, wenn er verſtändlicherweiſe auch nicht die gleiche Wirkung mie die eingeſpielte italieniſche Mannſchaft aufbrin⸗ gen konnte. Zweieinhalb Längen betrua der Abſtand im Ziel, eine weitere knappe Länge zurück kamen die Wiener ein. Der Vierer„ohne“ wurde zum Schluß gerudert. Der Sc Vareſe, der am Vortag ſchon den Vierer mit St. gewonnen hatte, zeigte ſich auch hier der Ber⸗ liner Viktoria überlegen, aber die Italiener ſteuer⸗ ten ſchlecht und hätten am Ziel beinahe mit dem Bootshaus Bekanntſchaft gemacht. Mit einer Länge blieb Viktoria geſchlagen und Ellida Wien kam auch in dieſem Rennen nicht über den dritten Platz hinaus. In den ſtbrigen erſtklaſſigen Rennen aab es Fa⸗ poritenſiege. Im Senior⸗Einer erwies ſich erwar⸗ tungsgemäß Heinz Neuburger dem Frankfurter Paul ſtberlegen, aber der Abſtand im Ziel betrug nur eine Länge, was im Hinblick auf die deutſche Meiſterſchaft ein Anſporn für den Frankfurter ſein ſollte. Im Senior⸗Zweier o. St. ſiegten die Worm⸗ ſer Herdel/ Diehl vor den Frankfurter Germanen Rumbler Glock, denen es noch an Erfahrung und Sicherheit fehlte. Im Junior⸗Einer gab es die gleiche Reihenfolge wie am Vortag im Junamann⸗ Einer, alſſo Götz(Worms) vor Neckenauer(Mann⸗ Im Senior⸗Einer der Frauen war Sofie [Hannover] erfolgreich. Die Ergebniſſe: Seuior⸗ Doppelzweier: 1. Berliner Rr(Füth⸗Neubur⸗ ger):57,, 2. Germania Frankfurt(Paul⸗Marquardt) 520,2, 3. Sc Nettuno Trieſt(Scherl⸗Broſch):18. Exſter Seniorachter: 1. u Livorno:29, 2. Berliner RC 488,6, 8. Elliba Wien:36. Seniorvierer o. St.: 1. SC Vareſe 4757/6. 2. Viktoria Berlin:01,8, 3. Ellida Wien 508,6. Erſter Senior⸗Einer: 1. Berliner R(Neuburger) 587, 2. Germania Frankfurt(Paul):89,4.— Seuiorzweier b. St.: 1. Wormſer R(Ferdel⸗Diehl):24, 2. Germania Frankfurt(Rumbler⸗Glöck):54. Junſor⸗Einer: 1. RG Worms(Götz):89,6, 2. Amicitia Mannheim(Neckenauer) 5749, g. Univerſität Jena[Droſihn) 616,2. Zweiter Jung⸗ mannvierer m. St.: 1. Offenbacher RV 74:03,8. 2. RG Worms:09,4. HJ⸗Gig⸗Achter, Gruppe 2. 1. Abt.: 1. Undine Offenbach:29,4. 2. Abt.: 1. Germania Frankfurt:26, Müller 7. Weſtfalen Herdecke⸗RKuhr 227,4. Senior⸗Einer f. Frauen (Rennboot): 1. Erſter Frauen⸗RE Hannover(Müller) 8510/6, 2. Poſt Frankfurt(Haack) 3219. Kriegs⸗Seuiorachter: 1. Frankfurter Renngemeinſch. Oberrad⸗Undine⸗RV 65⸗RC J 1 Frankfurter Regatta 84 4259.4, 2. 74:44, 4, 3. Rhenus Univ. Bonn:47, Am die Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Schalke, Rapfd, Waldhof u. Dresden in der Vorſchlußrunde. In den Gruppenendſpielen um die deutſche Fußballmei⸗ ſterſchaft ſteht zwar noch die Begegnung zwiſchen dem Köln⸗ Mülheimer SW und Schalke 04 aus, aber nach den Kämpfen des Sonntags, iſt bereits alles klar zur Vorſchlußrunde. Zum Dresdner Sc, der ſich bereits am vergangenen Sonn⸗ tag den Sieg in der Gruppe 2 erkämpfte haben ſich am letzten Juniſonntag der vorfährige Meiſter Schalke 04, der Oſtmarkmeiſter Rapid Wien und Badens junge Meiſter⸗ mannſchaft SW Waldhof geſtellt, ſo daß jetzt das Viererfeld der Vorſchlußrunde komplett iſt. In der Gruppe l gewann Rapid Wien auch das zweite Entſcheidungsſpiel gegen Union Oberſchöneweide mit:1 (:), nachdem die Oſtmärker bekanntlich im erſten Gang mit:2 ſiegreich geblieben waren. Dem Treffen wohnten im Berliner Olympiaſtadion 50 000 Beſucher bei, die an⸗ ſchließend noch den Rückkampf zwiſchen Schalke 01 und For⸗ tung Düſſeldorf erlebten, der wiederum unentſchieden, dies⸗ mal 11(0m) ausklong. Schalke ſteht durch dieſen Punft⸗ gewinn als Sieger der Gruppez ſeſt, denn es iſt nicht anzunehmen, daß es im noch ausſtehenden Spiel gegen Mülheim mit acht Toren Unterſchied vepliert. Nur in die⸗ ſem Falle käme nämlich Fortuna noch zum Gruppenſieg. In der füddeutſchen Gruppe endlich hat es nun doch der SV Waldhof geſchafft, der zu Hauſe gegen die Kickers Offenboch:0 gewann, während der Nürnberger „Club“ zur gleichen Stunde in Stuttgart gegen die Kickers :2(:2) einging. Hg⸗Gebietsmeiſterſchaft ohne Entſcheidung Baun 171 Mannheim— Baun 172 Pforzheim ges Nach den letzten klaren Siegen der Maunheimer Bann⸗ auswahl hatte man von dieſem entſcheidenden Gang um die Gebietsmeiſterſchaft einen weiteren Erfolg der Mann⸗ heimer Fußballnachwuchſes erwartet, aber damit war es meit gefehlt. Die Mannſchaft mag an dem harten Wider⸗ ſtand der Pforzheimer geſcheitert ſein, ſicher aber mehr noch an dem Verſagen des Angriffs, der ein recht ſchwa⸗ ches Spiel zeigte. Das Innentrio gefiel ſich oft genug in unnötigen Tummeleien, ſpielte die Bälle zu ſchwach oder aber zu hoch, ſo daß ſie immer und immer wieder eine ſichere Beute der Pforzheimer Deckung wurden. So kam es, daß parallel zum Verſagen des Angriffs eine Ueber⸗ laſtung der Läuferreihe oft merklich in Erſcheinung trat und daß auch die Deckung vor äußerſt ſchwierige Aufgaben geſtellt wurde. Die Manuſchaft des Banns 172 ſpielte in der Geſamt⸗ heit temperamentvoller und zügiger, und man ſah manche gute Einzelleiſtung. Ruhig arbeitete der Torwart, und ausgezeichnet in der Abwehr war der hellblonde Ver⸗ teidiger, deſſen Schlagſicherheit im hellſten Lichte erſtrahlte. Läuferreihe und Angriff hielten ſich mit den gleichen Reihen von Mannheim die Waage. Der Spielverlauf geſtaltete ſich recht intereſſant. Bei der Pauſe ſtand die Partie:2, am Ende jedoch 378, ſo daß won die Entſcheidung— aber pergebens— in der Ver⸗ längerung ſuchte. In einem harten Gefecht, bei dem Mannheim die letzte halbe Stunde mit 10 Mann ſpielen mußte, ſchoſſen Schuler, Bayer und Umſtetter die Tore für Mannheim, während auf ſeiten der Pforzheimer die Außenſtſirmer die Treffer markierten. Schiedsrichter war Selz a m⸗ Heidelberg. ul. Offenbacher RB Minuten. Bezirksklaſſe im Bereich Baden. Staffel 2: SW Sandhauſen— 86 Handſchuhsheim:2 Union Heidelberg— SpVgg Eberbach 671; Fc Kirchheim— Baiertal:0; SpVgg Eppelheim— Walldorf:0; Reichsb. Heidelberg— Tech Rohrbach 32. Staffel 4(Stadtmeiſterſchaft Pforzheim): Bf Pforz⸗ heim— Nordſtern Pforzheim 41: Sc Pforzheim— Spͤgge Dillweißenſtein 411. Bezirksklaſſe im Bereich Südweſt Main: Iſenburg— Germania Frankfurt:0; Scken⸗ heim— Oberrad:2; Griesheim— Schwanheim 912; Abler⸗ werke Frankfurt— Poſt Frankfurt:2; Rödelheim— Höchſt:2; Sportfr. Frankfurt— Unterliederbach 1111. Starkenburg: Mühlheim— Heuſenſtamm:4, Bieber BSc Offenbach 014. Pfalz: Tura Ludwigshafen— Frieſenheim 310; Mut⸗ terſtadt— Mundenheim 9011; Neuſtadt— Rheingönheim :4; Speyer— Reichsbhn Ludwigshafen 411. Abg. und Marge Mannheimer Lebensversicherungsgesellschafi Die heutige o. HV, in der von 4 Mill. 4 Ac 1,762 Mill. 4 vertreten woren, erledigte zuſtimmend die Regu⸗ larien und nahm den Vorſchlag auf Verteilung von 5 v. H. (6) Dividende au. Bei einem Geſamtertrag von lalles in Mill. 4) 1,3 Mill.(0,914) verblieb im Geſchäftsjahr 1939 ein techniſcher Gewinn von 0,414(0,456) und ein Rein⸗ gewinn von 109 820(127 200] einſchließlich 0(8495) 1 Vor trag. Auf der andern Seite der E gsrechnung ſtehen Verwaltungskoſten in Höhe von 0,19. Steuern mit 0,12(0,14), Verluſte Verſicher(0,182), aus t 0,035(0,073), Penſions⸗ 0 ſer Rückſtellung auf⸗ Einnahmeſeite erſcheint. 3820 4 wer vorgetragen Kapitalan n 0,286 Penſtonsrückſtellu rücklage von 0,2 gelöft iſt und auf d den auf neue Rechr 0 Die Bruttoprämie fiel um 0,842, bedingt durch die Stil⸗ legung des Kraftwagenverkehrs. Auch in der Transport⸗ verſicherung iſt ein Prämienausfell nach Kriegsbeginn zu verzeichnen. Der Prämienab in der Feuerrückverſiche⸗ rung erklört ſich d usfallen einiger engliſcher Verträge. Im Geſamtergebnis wupden dieſe Rückgänge durch namhafte Zugänge in der Feuer⸗ u. Haftpflichtbranche gemindert. Die Bruttoſchäden verminderten ſich ebenfalls und zwar um 0,103. Die Kapftalanlagen ſtiegen um 0,833, die Sicherheitsmittel um 0,193. Der Verluſt in der Trans⸗ port⸗ und Sturmſchadenwerſicherung in Höhe von 0,305 (9,182), iſt' im wef f Beteiligungen an der Transportverſicherun t. zurückzuführen. Es wird ein weiterer Prämienrückgang, beſonders in der Auto⸗ verſicherung, erwartet. Auf der Aktivſeite der Bilan; ſind einige Poſten gegen Vorjahr weſentlich erhöht, ſo Wertpapiere 3,6(2,9], For⸗ derungen an andere Verſicherungsunternehmungen 4,855 (4, 298]. Auf der P vſeite An unn. 4,0, geſetzl. Rücklage un v. 1,0, Prämi 1 Prämienüberträge 2,962(8 2,876), Verbindlichkei⸗ ten gegenüber Konzernunternehmung 6,53(0,126), gegen büter anderen Verſicherungsunternehmungen 5,430(65,062), ſomſtige 0,549(0,255). 9 O, 1u 0 * Deutſche Steinzeugwatenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induftrie, Mannheim⸗Friedrichsſeld. Die in Frankfurt ſtattgefundene oV. erledigte die Verwaltungs⸗ anträge mit wieder 10 v. H. auf 4 447 500% Kapital einſtimmig und wählte die turnusgemäß ausſchei⸗ denden AR⸗ Mitglieder wieder. Der AR Vorſitzer, Fabrikant Cremer⸗ Frechen b. Köln, machte aus Anlaß des 50 jährigen Geſchäftsjubiläums einige Ausführungen über die Entwicklung des pkes, das 1870 gegründet, im Jahre Diwfdende 1890 in eine.⸗G. mit.25 Mill./ Kapital umgewandelt wurde und damals 150 Mann als Belegſchaft zählte, heute dagegen über 1000. Währ in den erſten Jahrzehnten Kanaliſationsartikel überwogen, rückte die chemiſche Ab⸗ teilung ſpäterhin auf und übenzeigt heute mit ihrem Fabri⸗ fationswert die Kanaliſationsgbteibhung. In der Abtei- lung ugeug ging in den letzten Jahrzehn⸗ Kanaliſation⸗Stein ten mit der Koſtenſenkung eine Preisſenkung parallel, die ſeit 1929 bis heute über 30 v. H. betrage. In der Abtei⸗ lung Steinzeug für chemiſche Induſtrie ging im Wettbewerb mit neuen Metallegierungen und Kunſtſtoffen eine An⸗ paffung an die ichniſchen Wünſche und Erforderniſſe der Kunden vor ſich, wodurch das Anwendungsgebiet ſich be⸗ deutend erweitert habe. Die 1922 mit der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke.⸗G., Krauſchwitz geſchloſſene Inter⸗ eſſengemeinſchaft wurde im Laufe der Jahre vertieft und förderte die gegenfeitige Entwicklungs und Forſchungs⸗ arbeit. Durch maßgebliche Beteiligung an der Annaaverk A. ⸗G., Oeslau mit der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeugwerke konnten die mitteldeutſchen Intereſſen be⸗ deutend erweitert werden. Aus Anlaß des Jubiläums wurden der Puſionskaſſe weitere 100 000/ zugeführt, dieſe damit auf 500 000„ gebracht. Außerdem wird der Beleg⸗ zu ſammen ſchaft zuſätzlich zu der gemiſſermaßen vertraglich feſtge⸗ legten Gewinnverteilung von 2 v. H. Dividende für 1940 eine außerordentliche Geldſpende von etwa 50 000% zu, flteßen. Der Agi. hat außerdem beſchloſſen, dem Deutſchen Roten Kreuz einen Sonderbeitrag von 50 000% zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch⸗Baden.— Wieder 4 v. H. Dividende. Infolge der Verſandbeſchrän⸗ kungen noch Kriegsbeginn war der Geſamtumſatz in dem ſonſt befriedigend verlaufenen Geſchöftsfahr 1980 um etwa 67 000/ niedriger als im Vorfahr. Durch die Beendigung des Ofenumbaues und Erweiterung der Trockenanlagen iſt die Leiſtungsſähigkeit beſonders in der Herſtellung von Pfannenziegeln gegeben. Bei einem 3 sertrag von 0,829(0,842) und ſonſtigen Erträgen von((.016) bleibt einſchließlich 74(16 7183)/ Vortrag Reingewinn von 76 170(72 874]%, wöüraus wieder H. Dividende verteilt werden ſollen. 1 Demgegenüber betrogen die Perſonalaufwendungen (0,606), Anlageabſchreibungen 0,066(0,075) 9 Die o. HV in Heidelberg, in der 1,102 Mill,„ von dem 185 Mill. 4 A vertreten waren, erledigte zuſtimmend die Regularien und genehmigte domit auch die vorgeſchlagene Vekteflung von wieder 4 v. H. Dividende. Wenn auch der Anlauf des neuen Jahres keine beſonders günſtigen Aus⸗ ſichten eröffne, ſo erhoffe man, wie erklärt wurde, nach Beendigung des Krieges doch eine ſtarke Belebung der Bautätigkeit, eſonders durch die erwachſenen Aufgaben des Wiederaufbaues im Weſten. ein 4 v. Auf neue Rechnung gehen 22 170 ,. 0,595 Offenhaltungspflicht der Läden beachten! Auf Grund der Neuregelung des Ladenzeitrechts ſind die Geſchäftsinhaber während der feſtgelegten Verkaufszeiten verpflichtet, ihre Betriebe offen zu halten. Es muß jedoch immer wieder beobachtet werden, daß noch willfürliche Ge⸗ ſchäftsſchließungen vor der feſtgeſetzten Zeit erfolgen. So wurde in dieſen Tagen einem Berliner Kohlenhändler ein polizeilicher Strafbefehl von 30„ wegen vorzeitigen Laden⸗ ſchluſſes zugeſtellt. Auf Grund ſeines Einſpruchez wurde feſtgeſtellt, doß der Kohlenhändler im Februar 1940 häufig ſchon um 17,30 Uhr ſeinen Laden geſchloſſen hatte und dadurch viele Volksgenoſſen in dem harten Winter in Verlegenheit brachte. Das Gericht erhöhte die Strafe auf 50%, weil das Verhalten des Angeklagten gänzlich unzu⸗ läſſig ſei. In der Urteilsbegründung heißt es ausdrück⸗ löch, daß er die Pflicht gehabt habe, ſeine Verkaufsſtelle ſo lange oſſen zu halten, wie es aus guten Gründen vor⸗ geſchrieben ſei. Weifere Aufwärisbewegung zu Beginn der Woche Die in den letzten Tagen der Vorwoche zu beobachtende Aufwärtsbewegung der Aktienkurſe ſetzte ſich auch zu Be⸗ ginn der neuen Woche und damit des neuen Mon fort, Lediglich auf einzelnen Marktgebieten trat Kurs bußen ein, die aber nicht nur zahlenmäßig, ſon auch zumeſſt in ihrem Ausmaße weſentlich geringer waren, als die Stei gerungen. Eine Geſchäftsbelebung war im gemeinen nicht zu verzeichnen. Die Bankenkundſchaft legte ſt aus⸗ ſchließlich Kaufaufträge an den Markt. Bei den Montauen waren lediglich Stolberger Zink um A v. H. rein. Stahl⸗ h gewannen Bei den Braun⸗ 5. herauf⸗ i und Rheinſtahl um rückgär kohlenwerten wurden Leopoldgr um 1 geſetzt, während Rhein⸗Braun 1 Kali⸗ aktienmarkt hatten Winte mit gerung um 2 v. H. die größte Veränderung aufzuweiſen. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Schering, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, um 0,80 v. H. höher. Farben zogen um 4 auf 179.75 an. In Elektro- und Verſorgungswerten fielen Lahmeyer durch eine Steigerung um 0,50 v.., RW durch 8 v.., Bekula mit einem Gewinn von 1 v und Acc durch einen ſolchen um 1,25 v. H. auf. Geſſürel ſtiegen unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags um 1,42 v. H. Schleſ. Gas gaben 0,50 v. H. her. Bei den Autowerten gewannen BMW e 2, bei den Gummi und Linoleumwerten Conti⸗Gummi 1,25 v. H. Von Maſchinenbaufabriken be⸗ feſtigten ſich Maſchinenbau und Bahnbedarf Ac um 1,28 und Demag um 136 v. H. Feſt lagen ferner Bauwerte, ſo Berger mit plus 0,75 und Holzmann mit plus 2,75 v. H. Zu erwähnen ſind noch von Textilwerten Bemberg mit plus 1 und von Brauereianteilen Dortmunder Union mit minus 1,50 v. H. Reichsbank notierten 111,50 gegen 111, Von pariablen Renten ſetzten Re al itz mit 150 gegen 149% ein, und notierten alsbald 1506. Reichsbahn⸗ VBA wurden mit 12775 gegen 127,75 gewertet. Steuergut⸗ ſcheine 1 nannte man durchweg Geld. Geld- und Devisenmarki Berlin, 1. Juli. Am Geldmarkt waren zuverläſſige Sätze noch nicht zu hören. Von Valuten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,60. Eiſenwerk Kaiſerslautern, Kaiſerslautern⸗Pfalz. Nach zuſtimmewder Erledigung der Regularien und Annahme des Vorſchlages, den Gewinn mit Rückſicht auf neu erwach⸗ ſende Aufgaben auf neue Rechnung vorzutragen, wurden an Stelle der ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Fritz Neu mayer und Friedrich Bur kei, neugewählt Dr. H. W. Gehlen, Dipl.⸗Ing. Kaiſerslautern, Vorſitzer, Baumei⸗ ſter H. Gehlen⸗Kaiſerslautern und H. Kredel, Bauk⸗ direktor, Mannheim. Die übrigen AR⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. Für das neue Geſchäftsſahr liegen ſehr günſtige Auftragsbeſtellüngen vor. Großmarktbericht Handſchuhsheim. 22— 26, Walderdbeeren 100, reif 2 Stachelbeeren rot 25, Himbeeren 35, 9 Kopfſalat—7, Kohlrabi—86, Buſchbohnen Stangen⸗ bohnen 388, Erbſen 18, Tomaten 60, Blumenkohl 1030, Wir⸗ ſiug 13, Weißkraut 11, Schlangengurken 2035, Kaſtengur ken 3035, Spinat 10. Anfuhr und Nachfroge waren gut. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 73 Milchſchweine, 57 Läufer, Läuſer wurden 20, Milchſchweine 52 verkguft. Dieſe brachten das Stück zwiſchen 8 und 22, Läufer zwiſchen 2 und 40 l. Erdbeeren 890, Stachelbeeren 18, St 7 33, Wichtig für alle Obſt⸗ und Gemüſehändler Vom 1. Juli 1940 aß werden die Erzeugerhöchſtpreſſe für Obſt und Gemſtſe nicht mehr im Verordnungs⸗ und Amtsblatt des Reichskommiſſars für die Saarpfolz, ſon⸗ dern durch die„Preisnachrichten der Preisbildungsſtelle für die Saarpfals“ bekanntgegeben. Auch in der Tagespreſſe erfolgt keine Veröffentlichung mehr. Allen am Obſt⸗ und Gemüſehawdel Beteiligten iſt deshalb durch Anordnung des Reichskommiſſars für die Saarpfalz vom 15. 6. 1940 die Pflicht zum Bezug der„Preisnachrichten“ guferlegt worden. Der Bezugspreis beträgt vorläufig 1 1 nierkeljährlich. Each Erſcheinen der„Preisnachrichten“ kann ſich bei Straf⸗ fällen niemand mehr auf Unkenntnis der Erzeugerhöchſt⸗ preiſe berufen. An die Ooſt⸗ und Gemüſe⸗, Klein und Großhändler, ſebbſtmarktenden Landwirte, die Bezirks⸗ abgabeſtellen und ſonſt intereſſierten Kreiſe ergeht die Auf⸗ forderung, ſofort bei der zuſtändigen Poſtanſtalt die„Preis⸗ nachrichten“ zu abonnieren. Frankfurt a. H.„ * Deutsche Steinzeug. 245.0 288.0 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hof 8 29 1 E 5 1805 17190 7 7 zlektr Licht Kr. 178,5 178,5 DEUTSCHE STAAT SANEEIHEN enero 9 110 15 G. Farben 79.0 179,5 3 01.0 4 8. sede; 1010 1010] Kestorel e es Altbes, Dt. Reich 149.3 149.5 Grön u. Bilfinger 2800 279.0 . 8 Harpener Bergbau 148.5 145,0 Le. Heidelberger Zement 168 1870 N 1 Hoesch BergWw. 129,3 % He 28, 1000 1000 8 4% Haunneſm 8. 00 0 000 felewenn. Pn. e e. 4 Pforzheim 26 100.2 100.2. und 1 8 85 ecker. 8 5 EEANRRIEEE Fuse ger werke 14 1575 70— anz 7 1 0 A e e% 0 1010 Fuad wiese, Aer,, e,, Bk. 5 I ILudwigshaf. Walzm. 134.0 1840 E n 9 5 2 101.0 101.0 Mannesmann 128,0 1 0 416 P1215 Hyp. Bk. 8 Metallgesellschaft, 188,5 1868.7 240 f 00 1010 Been Fg enn. 128945 82 5 3 ein.-Westl, Elekt. 22.. INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rütgers 1805 1815 1 aS Salzdetfurth e 5 2% he ladet 2 d: Fee leere ds ig 5 Gelsenkirch v 36 103,7 Schwartz. Storchen, 188,5 198, . N 102,„ Seilindustrie(Woll)„ 1150 4 er. Sablwerke 101.0 4. Sticdenterh, Aucker 80 880 6 10. Farb-Anl. 28 1428 eutsche zucker 5 5 Zellstoff Waldhof 146,0 148.0 EILILEN B AN K EN )) N vr. Hype u..-Bk. 1140 114, Seeber. f. 18 7., ene d 0 1 Bayr. iotorenwerke 168,0 8 1 11 753 Brown, BoveriebCje 169, 135,0 Prals. Ip Bann 1065 108-8 Contin. Gummi 2245.0 e 1 90 Paimler- Ban 1 8 154.5 2184.7 Reichsbank 111,0 111.5 Haurtene Erdl 792„ e Ah. Hypotb- Bank. 1420 1420 bt. Cold u. Süber. 2570 258,0) Zwischenkurs. P dd ⁊ͤ dddVwdpppppßpfpffpßGꝓꝙfpcpcpccGcpcß cc ã⁊ ͤTVVVcPcccGPGTcWcGGGGcGTGGGGTGVGTGbGTGTGVGTGTGTGGGGTGTGbGTGTGTGTbTGTGbTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTPTPT—P— Rund um Deutſchland— Rumänien Der dritte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Rumänien wird, wie bereits gemeldet, am Sonntag, 14. Juli, im Frankfurter Sportfeld durchgeführt. Die Kampfbahn wurde vor eavei Jahren weſentlich vergrößert und bot beim Lämderkampf gegen Portugal im April 1938 rund 60 000 Fußballfreunden Sichtmöglichkeit. Am Tage des Länderſpiels beſteht natürlich für alle Mannſchaften des Maingebietes Spielverbot. Vor dem Länderſpiel tritt eine Auswahlmannſchaft des Bereichs Südweſt gegen eine Frankfurter Stodtelf an und auf einem der Nebenfelder treffen ſich zwei der beſten Jugendmannſchaften. Der Be⸗ ginn des Länderkampſes iſt auf 16 Uhr feſtgeſetzt. 100K-Bereichsmeiſterſchaft von Baden K. Ullrich⸗Mhm.⸗Waldhof wiederholt ſeinen vorjähr. Sieg Auf einer idealen Rundſtrecke im Karlsruher Stadt⸗ wald fand am 23. Juni die diesjährige 100⸗Kilometer⸗ Bereichsmeiſterſchaft für den Bereich 14 Baden ſtatt. Unter 17 Bewerbern gelang es dem Waldhöfer K. Ulrich, in der vorzüglichen Zeit von 2 Std. 22 Min. erneut den Sieg zu erringen. Damit bewies er erneut, daß er der beſte badiſche Straßenfahrer iſt. Sein abermaliger ſtärk⸗ ſter Gegner Brendle⸗KKarlsruhe mußte„abermals ſeine Ueberlegenheit anerkennen. Das Ergebnis: 1. K. Ullrich⸗Radf.⸗Verein Mhm.⸗Wald⸗ hof:22 St. 2. J. Brendle⸗Radf.⸗Verein Frhr. v. Drais Karlsruhe Og., 3. E. Speeina⸗Radſport⸗ygg 1924 Mann⸗ heim 1 Lg., 4. K. Seßler⸗Radf.⸗Verein 1897 Mhm.⸗Wald⸗ hof% Länge. Noll vor Roß und Reubold Großer Gutenberg⸗Preis in Mainz Das Straßen radrennen um den Großen Gutenberg⸗ preis wurde am Sonntag im Rahmen der Gutenberg⸗Feſt⸗ woche in Mainz durchgeführt. Am Start des 100⸗Km.⸗Ren⸗ neus waren 30 ſüddeutſche Amateurfahrer, die eine 1,7 Kilometer lange Rundſtrecke im Innern der Stadt somal zu durchfahren hatten. Gutes Wetter und vorzügliche Aſphaltſtraßen trugen zu einem glatten Verlauf des Ren⸗ nens, dem eine große Zuſchauermenge mit Intereſſe folgte, bei. Für eine flotte Fahrt ſorgten in erſter Linie die Frankfurter Noll, Noß und Reubold ſowie der Wormſer Meng, aber zu einer Sprengung des Feldes kam es nicht. In den ſechs Wertungen waren Noll und Noß die erfolg⸗ reichſten Fahrer und zwiſchen beiden lag auch die Ent⸗ ſcheidung, nachdem Meng in der vorletzten Runde wegen eines Defektes ausgeſchieden war. Nach einer Fahrzeit von :41,34 Stunden ſiegte Noll im Spurt mit 2 Radlängen vor Noß. Reubold und dem Offenbacher Klemenz. Außer Meng waren u. a. noch Wagner ⸗Stuttgart, Hofer⸗Offen⸗ bach, Schilling⸗Wiesbaden, Fladung⸗Darmſtadt, Meier⸗ Trier und Krancher⸗Mainz ausgeſchieden. Die Ergebniſſe: Großer Gutenberg⸗Preis von Mainz(100 Kilometer): 1. Sch. Noll⸗Frankfurt a. M.:41,34 Std., 25 Punkte; 2. Noß Frankfurt Soſſenheim 25.; 3. Reubold⸗Frankf.⸗ Soſſenheim 11., 4. Klemenz⸗Offenbach⸗Bürgel 6 P. 5. Soubuſta⸗Düſſeldorf 6.; 6. Speckhardt⸗Offenbach 2.; 7. Lang⸗Mannheim 1.; 8. Kreß⸗Frankfurt 1.; 9. Mül⸗ ler⸗Wiesbaden; 10. Brühl⸗Wiesbaden. tſchriftlelters und verant⸗ unterhaltung: Carl Onne Ellenbar t.— Handel: l. V. Winl Mal fer.— Lokaler Teil: l. B. Dr. F. W. Koch.— Kunſt. 55 und Gericht: Dr. F. W. Koch. 5 Will Malter. dweſtdeutſche Umſchau und BI nſt: C. W. Fennel, ſämtliche in annhbelm. 58 Drucker und Verleger: Meuse Mannheimer Zeitung „Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46.— Verantwortlich für Antelgen nnd geſchäftliche letellungen: l. B. 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Urſula Müller.— Schneidermſtr. Johann Pirron u. Eleonore Seitz.— Kfm. Angeſt.; Reinhold Schlenker u. Berta Schenkel.— Fettgroß⸗ 5 e händler Johann Kühhorn und Eleonore Straßer.— e. S. 5 E Bauhilfsarbeiter Jakob Wüſt 2. u. Emma Füukner. Prokuriſt Wilhelm Damian und Luiſe Jung. 5 Bäckermeiſter Albrecht Phil. Kupferſchmidt u. Luiſe Reinhard.— Maſchiniſt Rolf Gänßmantel und El⸗ friede Körner. Getraute: Schriftſetzer Wilhelm Peter Weiß und Eliſabetha Volpatto.— Aſſiſtent Alfons Vollmer und Gertrud Gretchen Bär.— Uffz. Guſtav Ludwig Flamm und u. Moria Margareta Schröder.— Kfm. Angeſt. Karl Knauf u. Margareta Hildeg Kieſer.— Kfm. Augeſt. Alfred Wölfle und Maria Karoline Geier.— Uffz.“ Ernſt Thomas Seidel u. Elſe Gertrud Brandau.— Autoſattler Hans Otto Eugen Robl und Ida Lang⸗ Juni 1940 banſer geb. Spilger.— Arbeiter Michael Müller und Friedr. Wilh. Renner e. S. Horſt Adolf.— Drogiſt Ne Tbeteſſa Mechler geb. Schmitt.— Reichsbahn⸗ Walter Georg Erle e. S. Dieter Franz Karl.— arbeiter Peter Markus und Sophie Helene Giboni eb. Keffer.— Schneider Alfred Robert Gerhard Kurt Konditor Ehriſtian Helmut Hafner e. S. Hanspeter akob und Margareta Martha Haſner.— Polizei⸗ oberwachtmeiſter Wilhelm Steinbrunner u. Liſelotte Wingert.— Metzgermeiſter Otto Ungerer u. Johanng Trautmann.— Kauſm. Angeſt. Franz Schader und Ermine Sophig Eliſabeth Plantius.— Uffz. Bernh. Franz Schumann und Käthe Ming Etzel.— Kraft⸗ fahrer Karl Georg Knüttel und Babette Käthchen Schambach.— Lageriſt Aug. Weckeſſer u. Eliſe Frida Münch.— Uffz. Karl Joſeph Hellmuth u. Barbara Hildegard Gertrud Haſis. 55 Juni 19400 Geborene: und Gertrud Maier.— Giſela Anna⸗Luiſe Eliſabeth.— Landwirt Erwin Milchhändler Georg Peter Knopf e. S. Peter Georg. e. T. Heide⸗Marie.— Drogiſt Auguſt Jäger Jakob Chriſttan Zimmermann e. S. Wolfgang.— Buchhalter Heinr. Otto Lauer e. T. Karin Ingeborg. Kfm. Angeſt. Frör. Jean Munk e. T. Dagmar Iris. Gärtner Joh. Schmid e. S. Peter Joſeph.— Drogiſt Karl David Henes e. T. Karin.— Maſchinenbau⸗ monteur Karl Wilh. Mohr e. S. Herbert.— Bier⸗ führer Emil Karl Brugger e. T. Roswitha Erna. Verſich.⸗Kaufm. Erwin Friedrich Frech e. S. Peter Michael.— Schloſſer Franz Emil Mayer e. S. Albert Emil.— Tüncher u. Maler Wilhelm Schmitt e. T. Luitpold Wachter e. T. Jutta Erneſtine.— Feldwebel Juni 1940 — Techniker Karl Friedrich Wohlfart e. T. Phil. Eichel e. S. Dieter Karl.— Kernmacher Hch. Ernſt Moritz Große e. S. Jurgen Werner.— Hilfs⸗ zugſchaffner Valentin Baum e. S. Dieter Georg.— Maurerpolier Wilhelm Häffner e. S. Gerhard.— Mechaniker Heinrich Gropp e. S. Horſt Heinrich.— Rangierer Georg Ludwig Schäfer e. T. Elſe.— Kraft⸗ fahrer Auguſt Meißner e. T. Urſula Erika.— Gold⸗ ſchmied Gregor Alb. Joſ. Rexin e. S. Horſt Dieter. Lok.⸗Heizer Karl Mättler e. S. Dieter Joſeph Alfred. — Fabrikarbeiter Nikolaus Ebert e. S. Horſt.— Reichshahnſchaffner Otto Emil Sawall e. T. Ingrid Waltraut.— Schloſſer Heinrich Weihert e. S Max Werner.— Eiſendreher Aug. Piechullek e. T. Maria. Eiſendreher Kurt Imhof e. S. Joachim Joſeph.— Maurer Herm. Ludwig Krebs e. T. Kath. Hedwig. Hauptlehrer Guſtav Adolf Eiſele e. S. Rainer Adolf. Kaufm. Angeſt. Robert Kempf e. T. Doris Erna. Dentiſt Alfred Friedr. Laidig e. S. Rainer.— Kfm. Angeſt. Friedr. Karl Fiſcher e. T. Waltraud Chriſtine Luiſe.— Metzgermeiſter Friedrich Herrwerth e. S. hanno Dieter.— Gebrauchswerber Johann Wolf e. S. Fritz Karl.— Poſtſchaffner Johann Guſtav Bronner .S. Rolf Gerhard.— Kellner Adolf Fror. Erlacher Hans.— Sparkaſſen⸗Angeſt. Rob. Peter Dann T. Urſula.— Schloſſer Walter Heinrich Weißſchuh e. T. Chriſtel Elſe Hilde.— Eiſendreher Emil Hart⸗ mann e. T. Ingrid Eleonore Eliſe.— Schloſſer Hildegard.— Telegr.⸗Oberwerkmeiſter Karl Georg Andreas Fleiſchmann e. T. Inge Elſe.— Fräſer Maria Gloße geb. Treher, Ehefrau des Angeſtellten Marie Dittberner geb. Keller, Witwe d. Werkmeiſters e. S. Dieter.— Maſchmann e. S. Siegfried.— Ingenieur Leopold Guſtay Henneberger e. S. Gerhard Otto Leopold.— Stadtarbeiter Karl Faude Hartmut.— Dozent Diyl.⸗Ing. Edwin Hartmann e. T. Verena Alexandra Wilhelmine.— Kfm. Georg Joh. Büchlein e. T. Eva⸗Maria.— Bahnarb. Erwin Kurt Dotterer e. S. Werner Erwin Willi.— Ab⸗ teilungsleiter Hugo Friedrich Ludwig Jung. Hedda Martha Tilli.— Eiſendreher Richard Phflipp Mödersheim e. S. Dieter Gert.— Vertreter Joſeph Madlinger e. T. Ingeborg.— Diplom⸗ Ingenieur Nikolaus Kreutzer e. T. Brigitte Roswitha. Geſlorbene: Juni 1940 Vorarbeiter Aug. Breiner, geb. 28. 11. 85.— Roſalie Schaidt geb. Waßerfuhr. Ehefrau d. ſtädt. Arb. i. R. Georg Schaidt, geb. 26. J. 81.— Zimmermann Karl Engert, geb. 17. 8. 06.— Karoline Stiebing geb. Graf, Witwe des Pfläſterers Peter Stiebing, geb. J. 10. 73.— Rentenempf. Frdr. Röder, geb. 4. 1. 68 Joſephine Friederike Katharina Frank geb. Gruber, Witwe des Rentenempf. Chriſt. Karl Paul Wilhelm Jul. Frank, geb. 3. 9. 64.— Rentenempf. Joh. Frdr. Heck, geb. 12. 1. 74.— Maria Magd. Brenneis geb. Huß, Ehefrau des Metzgermeiſters Anton Brenneis, geb. 26. 4. 75.— Kurt Mayer, geb. 7. 6. 40.— Anna Chriſtina Knobloch geb. Klippel, Witwe des Pferde⸗ händlers Philipp Knobloch, geb. 26. 5. 65.— Anna Joſephina Siegler geb. Bodemüller, Ehefrau des Fiſchers Karl Herm. Siegler, geb. 3. 1. 02. Martha Karl Gloße, geb. 18. 4. 91.— Roſine Kath. Barbara Strobel geb. Lang, Ehefrau des Rentenempf. Heinr. Strobel, geb. 11. 10. 65.— Selina Blattner geb. Engler, Witwe des Arb. Ernſt Georg Blattner, geb. 7. 7. 88.— Arb. Martin Phil. Fried. Schmidt, geb. 29. 8. 20.— Maria Anna Borchers geb. Mohl, Wwe. des Malermeiſters Ludwig Borchers, geb. 12. 11. 57. Johann Bähr, geb. 9. 3. 40.— Renate Lotte Glück, geb. 20. 4. 39.— Arbeiter Ernſt Kleiner, geb. 4. 8.(8. Hauptlehrer Auguſt Herm. Büchner geb. 26. 4. 82.— Suſanna Margareta Stech geb. Ullrich, geb. 17. 6. 60. Anna Katharina Lang geb. Baldinger, Ehefrau des Geſchäftsführers j. R. Auguſt Lang, geb. 29. 10. 72. Kfm. Johannes Michgel Hartmann, geb. 10. 6. 06.— Prokuriſt Franz Karl Müller, geb. 9. 11. 68.— Anna Poſtfacharb, Karl Oskar Stock e. S. Dieter Oskar. Alfred.— Feinmechaniker Max Friedrich Wackenhut e. T Erika Irmgard.— Kfm. Angeſt. Jean Wilh. Blochmann e. S. Horſt Guſtav.— Elektro⸗Hilfsſchl. Willi Franz Sackmann e. S. Dieter.— Arb. Heinr. Anton Lorbacher e. S. Dieter Anton Eugen.— Dreher Friedrich Herweck e. S. Heinz Friedrich.— Arbeiter Heinrich Schies e. T. Johanna.— Kranen⸗ führer Konſt. Rullmann e. S. Norbert Konſtantin. Hermann Guſtav Julius Dittberner, geb. 25. 5. 77. Arbeiter Nikolaus Kiß, geb. 18. 6. 76.— Katharina Zimmermann geb. Schwarz, Wwe. d. Kiſtenſchreiners Heinrich Zimmermann, geb. 13. 4. 67.— Schloſſer Ehriſtian Uehlein, geb. 19. 3. 77.— Arbeiter Eduard Fried. Schmiade, geb. 12. 3. 92. Rentenempfänger Friedrich Wernſcheid, geb. 2. 9. 66.— Anna Maria Straub geb. Herrwerth, Ehefrau des Rentenempf. Linus Straub, Chemiker Dr. der Naturw. Walter Knobloch e T. Funkangeſt. Wilhelm Richard Adolf g er e e. T. Renate Hilde.— Jugen teur Friedr. Emil Ludwig Ries e. S Walter Keppner, Modern 2 Werkstätte ta- PIissee aller Art Verkaufsstelle LNTON für 8 Anzeſgen In gef DHekatur Mo dezeitschriften f Schnittmuster sa u. Biesen Inh. E. GOEDE sind gute Stickerei 1 Sunk kurbeln Mannheim, Qu 3, 21 Verkäufe, 5 N 0 b 05 8 3 1 Fernsprecher 22490 Kfm. Hch. Bernh. Evelt, geb. 17. 10. 68.— Schloſſer⸗ meiſter Franz Joſeph Schuhmacher, geb. 1. 9, 66.— Arbeiter Otto Deißler geb. 25. 3 77.— Eliſd Paul. Siegel geb. Galley, Witwe des Rentenempf. Auguſt Siegel.— Rentenempf. Johannes Unger, geb. 28. 1. 1895.— Viktoria Kling geb. Ernſt, Witwe des Haus⸗ verw. Hugo Konrad Kling, geb. 2. 7. 74.— Renten⸗ empfänger Karl Agathon Joh. Bapt. Olinger, geb. 30. 1. 56.— Kfm. Angeſt. Alfred Heid, geb. 29. 3. 20. Barbara Emilie Fuhrer geb. Hackmann, Witwe des Kfm. Angeſt. Guſtay Adolf Fuhrer, geb. 20. 12. 63. Oberpoſtinſpektor Wilh. Baumgärtner, Oberkellner Peter Adolph, 5 Arngeſt. Wilh. Kauffmann, geb. 19. den. PUUPefen bringen Sonne in Ihr Heim! Verdunkelungs in allen Breiten und Sorten H. Engelhard lacht. 0 4, 1 Kunststraße Eapiere ROI 0 4, 1 11. 92.— Wilhelmine 296 Ehefrau des Rentenempf Otto geb 16. 4. 68.— Anna Angelika Okt geb. Witwe des Werkmeiſters Sebaſtian Ott, geb. 18. 9. 63.— Malermeiſter Adolf Jakob Ludwig Roth, geb. 30. 6. 69.— Eliſabethe Rück geb. Vatter, Witwe des Rentenempf. Georg Rück, geb. 11. 8. 73. Goldſchmied Guſtav Ziegler, geb. 14. 10. 86.— Labo⸗ Wie neu Wird ihr alfer Hul, bei N Dippel ze Planten rantin Thea Beta Käthe Marie Laue, geb. 2. 5. 98. Modische Kleinigkeiten Spitzen Hendschuhe Strümpfe CARL BAU N 2, 9 Kunststrage Les die AllZelgen in der NM Auf merksam, es IS Dein Vorfelil! Taum ertönt das Telephon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert. eins, zwei., drei „Glaserel lechner“ 8 8. 30 Tel. 263 36 135 . 6 dos. junior 91.— Luiſe Evelt geb. Ziegler, Witwe des geb. 1. 4. 66.— Thereſia Mayer geb. N 5 Rau, Ehefrau des Milchhändlers Jul. Kon Mager H, Ffkerntuf 303 43 2³³ 3 Dieta Ingeborg.— Kraftfahrer Walter Berthold geb. 2. 5. aden ia Nennen P 2, 1(gegenüber der Hauptpost) n, 2 Telefon 24105 Füimelstrage 1— Fifttelstt. u- Prinz-Wilhelm-Stra Lameystrabe) Telefon 440 17 Lindenhol: Heerfe kon 27930 Tele ldstrede 36, In kudwisshafen: 5 Awigstrage 38, Tel. 607 88 imarkatrage 12 8e 27(Ecke