chkeit land! Alichel Ceheimdokumente des französischen Generalstab: a5 oa, gen nabe . 00 ink fur heimz 1909 — — mm Ihe nume un, mun uu nume uu lune, Ülememmume numme 14063 a ing elle Erſchelnungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..0 M. n. 30 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. Poft. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Secreiburger Str. I. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. bef.⸗Gebũühr. Schwetzinger 4 III f Mannheimer Neues Tageblatt eie preis 0 Pia. Anzeigenpreiſe: 22 mm t breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mim breite Textnullimeter⸗ teile 66 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte tr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 3. Juli 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtele K 1.-8. Fernſprecher: Sammel-⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeft Mannheim 15. Jahrgang Nummer 181 enthüllen Krieggamweitungzplänege Westmächte Deutsche-Boot-Erfolge schnüren weiter Englands Lebensraum ein Hiſtoriſche Beweiſe Die Aktionsabſichten der Weſtmächte gegen die ſchwediſchen Erzgruben, die Oelquellen von Baku und den Frieden des Balkans (Funkmeldung der N MZ.) Amtlich wird verlautbart: Unſere Truppen haben einen großen Faug ge macht. Loire erbeutete ein Nachrichtentrupp + Berlin, 3. Juli. In dem kleinen Städtchen La Charité au der 5 5 in einem halbzerſtörten Zug die politiſchen Geheimakten des franzöſiſchen Generalſtabs. Die hier gefundenen Dokumente ſind von ſolcher Bedeutung, Veröffentlichung ſchlechthin als die größte Senſation Sie enthüllen mit einer geradezu beiſpielloſen Eindeutigkeit . e daß ihre dieſer Art bezeichnet werden muß. die zyniſchen Kriegsausweitungspläne Englands und Frankreichs. Alles, was man deu tſcherſeits über dieſe Pläne geahnt, kombiniert und durch bisherige Aktenfunde bereits beſtätigt gefunden hatte, wird durch dieſe Dokumente in ſeinen großen Zuſammenhängen in geradezu erſtaunlicher Weiſe klargelegt. Inſolge der eigenen Schwäche und aus Mangel an Einſatzbereitſchaft Englands und Frankreichs ſollten die kleinen Völker ſyſtema⸗ tiſch zur Schlachtbank geführt werden. Deutſch land wollte man auf zweifache Art niederzwingen: 1. Durch Abſchneiden von den ſchwediſchen Erzgruben oder durch ihre Vernichtung; ſerner durch Bernichtung ſowohl des rumäniſchen Oeles als auch der ſowjetruſſiſchen Oelquellen von Bak n und Batu m. 2. Durch Hineinziehen Skandinaviens in den Krieg gegen Deutſchland, wodurch man 10 Diviſionen gegen Deutſchland gewinnen wollte, und durch Hineinziehen von Rumänien, der Türkei, von Griechenland und Jugoflawien, wodurch man etwa 100 Diviſionen gegen Deutſchland mobil zu machen hoffte. Dies nannte man ſinnreich die Strategie der„Front'uſure“(Abnuntzugsfront) gegen die deutſche Armee. Bereits ſeit langem waren beide Aktionen beſchloſſene Sache. Nur die Unfähigkeit und Eutſchluß⸗ loſigkeit der gegneriſchen Führung und das blitzſchnelle Zuſchlagen der deutſchen Armee hat dieſe Pläne vereitelt. Mit Recht hat General Gamelin in einem aufgefundenen Schreiben vom 12. Mai 1940 die ſtrengſten Vorkehrungen für die Geheimhaltung dieſer Dokumente des Generalſtabes angeordnet, denn,„wenn eines dieſer Dokumente in die Hand des Feindes fallen ſollte“, ſo würde das deutſche Oberkommando „allein ſchon hierdurch politiſche Handhaben erhal ten die es gegen die Alliierten auswerten würde“. Ein wahrhaft klaſſiſches Dokument ſchlechten Ge wiſſens! Das Auswärtige Amt hat in ſeinem Weißbuch Nr. 6 eine genommen. Zuſammenſtellung dieſer Akten vor⸗ In Anbetracht der ungeheuren Bedeutung wird aber bereits heute vor Erſcheinen des Weißbuches damit begonnen, der Oeffentlichkeit in einer ſortlaufenden Folge dieſe Dokumente zur Kenntnis zu bringen. Ein Intrigenſpiel wird hiermit aufgedeckt, wie es die Welt bisher wohl kaum geſehen hat. Dokument Nr. 1: Telegramm des Generals Wengand an den Ge⸗ neral Gamelin vom 7. März 1940. England bereitet das Bombardement der Erd⸗ ölfelder von Baku und Batum vor. Engliſche und franzöſiſche Offiziere erkunden in Zivil, als Petroleumintereſſenten getarnt, die notwendigen Flugplätze. Oberkommando des Operationsgebietes Oſt⸗Mittelmeer der General No. 2953/8 7. März 1940 5 Streng vextraulich! Abſchrift. General Weygand an den Oberkommandauten der Landſtreitkräfte und Generalſtabschef der Landes verteidigung. Der Luftmarſchall Mitchell, Kommandant der Luft⸗ waffe des mittleren Oſtens, der heute in Begleitung des Generals Jauneaud auf der Reiſe nach Ankara nach Beirut kam, hat mir imtgeteilt, daß er von Lon⸗ don Anweiſungen betr. die Vorbereitungen für die etwaige Bombardierung von Baku und Batum er⸗ halten habe. Er hat mir ſeine Abſicht eröffnet, den Marſchall Cakmalk um die Erlaubnis zu bitten, Ilugplätze erkunden zu laſſen, die in den Räumen von Diabekir, Erzerum, Kars und des Yan⸗Sees als Zwi⸗ ſchenlandeplätze fü Flugzeuge dienen könnten, die ihre Hauptbaſis in Djezireh hätten. Der Luſtmarſchall Mitchell hat mich um die Er⸗ laubnis gebeten, unſere Flugplätze in Diezireh aus⸗ zukundſchaften, da die politiſche Lage des Irak, deſſen Unabhängigkeit anerkannt iſt, nicht geſtattet, die Flugplätze dieſes Hoheitsgebietes ohne die Gefahr von Komplikationen zu benutzen. Ich beehre mich, Ihnen zu berichten, daß ich dem Wunſch des Luft⸗ marſchalls nachgekommen bin. Die Beſichtigung wird demnächſt von britiſchen und franzöſiſchen Offizieren, die beiderſeits in Zivil auftreten werden, durchgeführt werden. Es wird dabei der Eindruck erweckt werden, daß es ſich um Arbeiten detr. die Ausbeutung der erdölhaltigen Schichten dieſes Raumes handle. Weygand. „Dokument Nr. 2: Aufzeichnung des Generals Gamelin vom 10. März 1940. Pläue der Alliierten für die Schaffung neuer Fronten in Skandinavien und auf dem Balkau. — Die Diviſionen der ſkondinaviſchen und Bal⸗ kanländer ſollen für die Alliierten kämpfen. No. 1041. 8 Streng vertraulich! 10. Marz 1040. Die Dokumente ſprechen für ſich ſelbſt. Die Pläne einer Finnland-Inkervention: Aufzeichnung über die Teilnahme frauzöſiſch⸗ engliſcher Streitkräfte an den Operationen in Finnland: Mit Beginn der Feindſeligkeiten(30. November 1989) zwiſchen Finnland und Sowjetrußland haben die franzöſiſche und die britiſche Regierung ihren Willen zum Ausdruck gebracht, durch Lieferung von Flugzeugmaterial und Waffen Finnland wirkſame und raſche Hilfe zu bringen. Die erſten Material⸗ ſendungen begannen am 20. Dezember. Das franzöſi⸗ ſche Oberkommando hat ſich ſeinerſeits unverzüglich damit befaßt, die Anſicht des Marſchalls Manner⸗ heim darüber in Erfahrung zu bringen, inwieweit, ee won den Materiallieferungen und der Ent⸗ ſendung von Freiwilligen, die der Marſchall ſchon gewonnen hatte, franzöſiſche Streitkräfte bei Operationen eingeſetzt werden könnten. Zu dieſem Zweck wurde Kommandant Ganeval zu dem finniſchen Generaliſſimus entſandt. Er reiſte den am 20. Dezember 1939 aus Frankreich nach Helſinki ab und kam am 20. Januar 1940 zurück. Seit dem 16. Januar arbeitete das franzöſiſche Oberkommando an dem allgemeinen Plan einer be⸗ waffneten Intervention in Finnland. Dieſer Plan ſah insbeſondere die Landung alliierter Truppenkontingente in Petſamo vor. Gleichzeitig ſollten gegebenenfalls vorſichtshalber die Häfen und Flugplätze der norwegiſchen Weſt⸗ kitſte in die Hand der Alliierten gebracht werden. Der Plan ſah außerdem vor, daß auf Grund der einmal gewonnenen Ergebniſſe die Operationen möglicherweiſe auf Schweden ausgedehnt und die Erzgruben von Gallivare, der wichtigen Quelle für die Erzzufuhr nach Deutſchland, beſetzt wer⸗ den ſollten. Durch dieſe Operation ſollte gleich⸗ zeitig eine neue Verbindung ther Narvik Lulea geſchaffen werden. Der Plan für die Operation bei Petſamo ſtimmte mit dem überein, den Marſchall Mannerheim dem Kommandanten Ganeval dargelegt hatte. Bei den halbamtlichen Unterredungen mit dem britiſchen Oberkommando ſchien dieſes unſere Auf⸗ faſſung zu teilen. Bei den interalliierten Militärbeſprechungen vom 31. Januar und 1. Februar, die der Sitzung des Oberſten Rates vom 5. Februar vorangingen. verwieſen die Engländer die Frage der unmittel⸗ baren Hilfe für Finnland an die zweite Stelle. Sie zeigten ſich als entſchiedene Anhänger einer Unternehmung gegen die Erzgruben Nordſchwedens, die wenigſtens im Anfang deu Uebertritt eines Teiles der beteiligten Streſitkrälfte nach Finnland zur Nebenerſcheinung haben ſollte. 5 Man verzichtete ſomit praktiſch auf die Unter⸗ nehmung gegen Petſamo. Dieſe hatte nur noch ſekun⸗ dären bzw. Eventualcharakter. Dieſe Anſicht erlangte im Oberſten Rat die Mehrheit. Die Vorbereitung der ſkandinaviſchen Expedition wurde ſofort in Angriff genommen Fortſetzung auf Seite 4 Unsere A⸗Bool⸗Blotkade gegen England Deulſche Kampfflieger greifen erfolgreich engliſchen Geleitzug an (Funkmeldung der N MZ.) Führer hauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: Kapitänleutnant Schu hart hat mit ſeinem U⸗Boot 24000 BRT. feindlichen Handelsſchiff⸗ raums, darunter den britiſchen Dampfer„Athel⸗ laird“(8900 BRT.) verſenkt. Ein weiteres U⸗ Boot hat weſtlich des Nordkanals den bewaff⸗ neten engliſchen Dampfer„Aran⸗D⸗Star“(15500 BRT.) torpediert. Am 2. Juli griffen deutſche Kampfflugzeuge im Zuge der bewaffneten Aufklärung über der Kanalküſte einen Geleitzug an und ver⸗ ſenkten einen Frachter von 12 000 BRT. ſowie einen Frachter von 6000 BRT. Ein weiterer Frachter von 8000 BRT. wurde burch Bomben⸗ treffer ſchwer beſchädigt. An der ſchottiſchen Küſte warfen unſere Kampfflugzeuge Bomben auf Anlagen der britiſchen Rüſtungsinduſtrie. Im Laufe der Nacht zum 3. Juli führten mehrere Angriffe auf Hafenanlagen an der Küſte Südenglands zu zahlreichen Bräuden und Ex⸗ ploſionen. Bei Tage verſuchten drei britiſche Kampf⸗ flugzenge vom Muſter Briſtol⸗Blenheim in Holland einzufliegen, wurden jedoch frühzeitig erkaunt und zum Kampf geſtellt. Es gelang, 2 dieſer Flugzeuge im Luftkampf abzuſchießen. Auch in der Nacht zum 3. Juli warfen fein d⸗ liche Flugzeuge in Holland, Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland Bomben ab, die zum größten Teil in frejes Gelände fielen und daher nur geringen Sachſchaden, aber keinen Perſonenſchaden ver⸗ urſachten. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Engliſcher Angriff in Oſtafrika verluſtreich geſcheitert (Funkmeldung der NM.) + Rom, g. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Oſtafrika haben bedeutende engliſche Streitkräfte unſer Lager in Metemma heftig an⸗ gegriffen. Bei energiſchen Gegenangriffen wur⸗ den ſie unter Zurücklaſſung von etwa 60 Toten, Maſchinengewehren und Munition in die Flucht geſchlagen. Auf unſerer Seite nur ganz leichte Verluſte. 0 ährend des anſchließenden Luftangriffes, der keinen Schaden anrichtete, verlor der Feind zwei Flugzeuge, die von den Flakgeſchützen ge⸗ troffen wurden und brennend abgeſtürzt ſind. Unſere Luftwaffe hat von neuem mit Erfolg die Flotten⸗ und Luftflottenbaſen in Aden mit Bomben belegt. g Valbos Leiche bleibt in Tripolis and Rom. 3. Juli. Die ſterblichen Hüllen des Luftmarſchalls Balbo und ſeiner mit ihm zuſammen gefallenen Kameraden werden bis Kriegsende in Tripolis bleiben und dann in die Heimat übergeführt werden. Abſchluß der deutſch⸗griechiſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen. Die ſeit einiger Zeit in Athen durchge⸗ führte Tagung des deutſch⸗griechiſchen Regierungs⸗ ausſchuſſes wurde Freitag abgeſchloſſen. Die beider⸗ ſeits in freundſchaftlichem Geiſt geführten Berhand⸗ lungen haben zu Abmachungen geführt, die einen weiteren Auſſchwung der gegenſeitigen Wirtſchafts⸗ beziehungen erwarten laſſen. 5 Unſer Sieg und ihre Niederlage * Mannheim, 3. Juli. Der Abſchlußbericht, den das Oberkommando der Wehrmacht über den Feldzug in Frankreich dem deutſchen Volke vorlegt, geht weit über den Rahmen eines bloßen Siegeskommuniquss hinaus. Er ift ein hiſtoriſches Dokument über den gewaltigſten mili⸗ täriſchen und— da der Krieg nirgends ſo wie in der Politik der Vater aller Dinge iſt— auch politſ⸗ ſchen Umbruch der letzten hundert Jahre. Er wird an erſter Stelle zitiert werden müſſen, wenn einmal das Ende der alten und die Anfangsgeſchichte der neuen Zeit geſchrieben werden wird. Da iſt zunächſt einmal das militäriſche Phaenomen, das ſo maßlos verblüfft. In ſechs Wochen iſt Deutſchland der nach ihm ſtärkſten Mili⸗ tärmacht des Kontinents Herr geworden. Nicht einen einzigen Tag iſt in dieſen ſechs Wochen die Initiative den deutſchen Händen entglitten, nicht eine einzige Maßnahme der Heutſchen Führung hat ſich als Fehl⸗ maßnahme erwieſen, nicht ein einziger Rückſchlag hat den Siegeszug unſerer Soldaten gehemmt. Es iſt ſozuſagen ein„idealer Feldzug“ geweſen, wie ihn die Gehirne der militäriſchen Theoretiker am Stu⸗ dier⸗ und Kartentiſch erklügeln, wie ihn die Praxis aber ſo gut wie nie bewilligt. Nicht einmal die Feld⸗ züge des großen Moltke in den deutſchen Einigungs⸗ kriegen haben ſo„geblappt“. Um Beiſpiele ähnlicher Art zu finden, muß man ſchon zurückgehen auf die napoleoniſche Zeit, auf den berühmten Feldzug gegen Oeſterreich, bei deſſen Beginn Napoleon ſein Ein⸗ zugsdatum in Wien feſtſetzte und an deſſen Ende er feſtſtellte, daß er ſich nur um drei Tage geirrt hatte — um die drei Tage nämlich, die er zu früh in die öſterreichiſche Hauptſtadt eingezogen war. Niemals in der Geſchichte iſt auch einer ſolchen Unſumme genialer Leiſtung auf der einen eine gleiche Unſumme kataſtrophaler Fehler auf der ande⸗ ren Seite gegenübergeſtanden. Die alliierten Armeen waren, wie der Abſchlußbericht es OK W feſtſtellt, bei Beginn des Feldzuges ſtärker als die deutſche Armee. Sie hatten ihre Flanke gedeckt durch das ſtärkſte Feſtungswerk aller Zeiten. Sie beſaßen eine Luftwaffe, die der deutſchen zwar unterlegen, aber immerhin zu weiteſten und nachdrücklichen Ak⸗ tionen fähig war. Sie hatten den unerhörten Vor⸗ zug der geographiſchen Lage, die ihnen ſowohl die Verteidigung— holländiſch⸗belgiſches Kanalſyſtem wie die Offenſive— unmittelbare Bedrohung der wichtigſten deutſchen Induſtrie⸗ und Lebenszentren — leicht machte. Sie haben nichts von alldem nur in einer einzigen Phaſe des ganzen Feldzuges auszu⸗ mützen verſtanden. Sie waren in einer Art paſſiver Erſtarrung befangen. Sie hatten nur einen Ge⸗ danken: Verteidigung“ Die Nachfahren Napoleons hatten die Siegesregel des großen Korſen vergeſſen. „Den Feind zur rechten Zeit am rechten Ort mit überlegenen Kräften anzugreifen“. Sie überließen dieſes Geheimnis des Sieges den Deutſchen, denen es damit möglich wurde trotz der geringeren Zahl an Geſamtkräften an den entſcheidenden Stellen auch ein entſcheidendes numeriſches Uebergewicht in die Waagſchale zu werfen. Trotzdem erklärt das alles nicht das Ausmaß der Miderlage. Die Franzoſen haben im Weltkrieg be⸗ wieſen, daß ſie gerade in der Verteidigung Meiſter und zähe Soldaten ſind. Die Lähmung des Offenſty⸗ gedankens in den großen ſtrategiſchen Konzeptionen der militäriſchen Führung erklärt allein noch nicht, warum die Defenſivtheorie in den taktiſchen Entſchei⸗ dungen ſo vollkommen verſagte. Die Erklärung liegt darin: Das Geheimnis jeder wirkſamen Ver⸗ teidigung heißt Zeit. Zeit ſich wieder zu ſetzen, Zeit ſich einzurichten, Zeit Atem zu holen. Dieſe Zeit ließen wir den Franzoſen diesmal nicht. Im Welt⸗ krieg mußten wir ſie ihnen laſſen. Denn wir hatten keine Stukas, die die feindlichen Anfnahmeſtellungen zertrümerten, ehe ſich noch der Feind dort geſetzt hatte, und wir waren auf Artillerie angewieſen, die Pferdegeſpanne mühſam über zerſchoſſene Trichter⸗ felder vorwärtsſchleppen mußten. Heute jagten un⸗ ſere Stukas und unſere Panzer den Feind und die Kolonnen der motoriſierten Infanterie hatten ein immerhin noch opfervolles, aber weſentlich leichteres Spiel als in dem Stellungskrieg des Weltkrieges. Die franzöſiſche Unterlegenheit in hen entſcheidenden Waffen des modernen Krieges, zuſammen mit der deutſchen Ueberlegenheit in der großen grundſätz⸗ lichen Konzeption der ganzen Kriegsführung, zu⸗ ſammen mit der kämpferiſchen Ueberlegeuheit des deutſchen Soldaten hat die Niederlage des fran⸗ aöbſiſchen Heeres ſo über alle Maßen furchtbar ge⸗ macht. Freilich wird man bei naherem Zuſehen ſagen urlüſßen, daß alle diefe Gründe nur Symptome ſind. VVFFFFCFCCCCCC 18 dieſe Dahinter muß etwas Weſentlicheres ſtecken: das Ver⸗ ſagen nicht einer Armee, ſondern das Verſagen einer Nation, das Verſagen nicht einer militäriſchen Taktik, ſondern das einer weltanſchaulichen Idevlogie, der Spruch nicht des Zufalls, ſondern des Scchickſals ſelbiſt. Der Abſchlußbericht des Og W deutet dieſe Hintergründe an mit dem Hinweis auf die Bedeutung, die„der revolutionären Dynamik des Dritten Reiches und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Flihrung“ für dieſen grandioſen Sieg zukommt. In der Tat: es ſind hier auf den hiſtoriſchen Schlacht⸗ feldern Frankreichs nicht nur zwei Armeen, es ſind s wei Welten aufeinandergeprallt. Die eine, das war die Welt eines müden, ſatten, an ſich ſelbſt zweifelnd gewordenen Bürgertums, eine Welt, die im Innern ſelbſt ſpürte, daß ſie ihre Zeit ſchon hinter ſich hatte und die in dieſem Unterbewußtſein den Spruch des Schickſals nur mehr voll Bangen und nicht mehr voll Glauben erwartete: dem Cha⸗ vakter dieſer Welt entſprach durchaus der Charakter ihrer Kriegführung: einer Kriegführung ohne Schwung und Wagnis, voll ängſtlicher Paſſiwität, voll Blindheit gegenüber den waffentechniſchen Erforder⸗ niſſen einer neuen Epoche. Die andere Welt, das war die Welt eines un⸗ bändigen, drängenden und vorwärtsſtoßenden fungen Lebens, das ſpürte, wie die Wellen einer neuen Zeit es in die Geſchichte trugen, voll ſicheren Selbſt⸗ bewußtſeins und voll glühender Gläubigkeit, dem großen Wagnis des Kämpfens ergeben und mit ihm ſeit dem Werden eines neuen Deutſchlands vertraut, voll Aufgeſchloſſenheit für den geistigen und tech⸗ niſchen Anruf einer neuen Zeit! In besseren Cigaretten steckt mehr Sonnenglutꝰ aKa 3, 05 edlen Tabake guter Tigaretten werden ſo ſpät eerntet, daß ſie von der Sonnenglut ganz durchreift ſind. Das ſteigert nicht nur das Aroma, ſondern auch die Bekömmlichkeit. Und das iſt das politiſche Phaenomen dieſes Feldzuges. Dieſer Feldzug hat nicht nur über Sieg und Niederlage der einen und der anderen Nation entſchieden. Dieſer Feldzug iſt bie große Zäſur zwiſchen den Zei⸗ ten berhaupt. Er hat die eine zu Grabe ge⸗ tragen und die andere für die ganze Welt aus der geheimnisvollen Dämmerung in die Wirklichkeit eines neuen und jungen Tages geführt. Das Wort Goethes, geſchrieben am Abend der Kanonade von Valmy im Jahre 1792:„Von hier und heute an be⸗ giunt eine neue Weltgeſchichte und ihr könnt ſagen: ich bin dabeigeweſen“ erlebt am Abend dieſes ſchön⸗ ſten und größten aller deutſchen Siege eine neue großartige, viel tiefer in die geſchichtliche Weite wir⸗ kende Auferſtehung. Am Anfang dieſer neuen Weltgeſchichte ſteht der deutſche Soldat, ſteht ſein Kampf, ſteht ſein Blut. Das iſt ein Vermächtnis für uns, die Verantwortung für dieſe Geſchichte nicht mehr aus der Hand zu geben. Wir ſind eben dabei, uns den Weg für dieſe ganze Verantwortung auch ganz frei zu machen: was noch zwiſchen uns und dieſer Geſchichte ſteht, iſt Engband. Eine kleine Inſel,„ein Abſzeß am Kontinent“, wie es Napoleon einmal genannt hat. „Es bleibt nur noch ein Feind: England“ heißt es am Schluß des Abſchlußberichtes des OK W. Bald wird es heißen:„Es iſt auch der letzte Feind vernichtet: England!“ 8 Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. Juli. „Es bleibt nur noch ein Feind— Eng⸗ land! Der gewaltigſte und glorreichſte Sieg der deutſchen Geſchichte wird in dem Abſchlußbericht des On W über den Feldzug in Polen nochmals in der Seele jedes Deutſchen mit Stolz und Freude mit⸗ erlebt. Der Bericht bedarf keiner erläuternden Worte, er ſpricht für ſich ſebbſt in der Eindringlich⸗ keit, mit der das große welthiſtoriſche Geſchehen der 21 Tage dargeſtellt iſt. Sein Schlußſatz:„Es bleibt nur noch ein Feind— England!“ iſt ein Signalruf, den das ganze deutſche Volk aufnimmt. dE Die Umwertung der Begriffe in Eng⸗ land, von der neutrale Zeitungen ſchreiben, daß im engliſchen Volk nach der Beſiegung Frankreichs durch Deutſchland ſich immer ſtärker geteilte Auf⸗ n geltend machen, läßt ſich aus den aggreſſiv gebliebenen Auslaſſungen der engliſchen Preſſe kaum entnehmen. Auch die Regierungserklärungen laſſen ſolche Schlußfolgerungen keineswegs zu. Blockade⸗ miniſter Balton mußte in! Unterhaus zugeben, daß die Ereigniſſe der letzten Wochen die Bedingungen für die engliſche Wirtſchaft grundlegend geändert haben. Das Land müſſe jetzt entſchloſſen ſein, ſich weitgehenden Einſchränkungen zu unterwerfen, wenn man den Krieg wirtſchaftlich gewinnen wolle. In der gleichen Sitzung des Unterhauſes teilte der Ver⸗ treter des britiſchen Luftfahrtminiſteriums mit, daß England beſchleunigt nach Erſatz für jetzt ausfallende amerikaniſchen Flugzeuglieferungen ſuchen müſſe. Die eigne Produktion an Flugzeugmotoren decke nur etwa 65. v. H. des Bedarf der Luftwaffe. Am geſtrigen Tage haben im engliſchen Rundfunk nach⸗ einander Miniſter Eden, der Munitionsminiſter und der Kolonialminiſter geſprochen und jede Rede klang in dem Satz aus: Wir müſſen ſiegen. * Während die engliſche Oeffentlichkeit dieſe Reden über ſich ergehen a Furcht immer tiefer und nachdrücklicher in das Leben der engliſchen Städte ein. Ueberall werden, ſo ſchreibt„Stockholms Dagbladet“ Kaſſen und Amts⸗ bltros in die Keller verlegt. Selbſt in öͤͤer Londoner Eity iſt hiermit der Anfang gemacht worden. Alle eſe Vorberettungen ſteigern in immer ſtärkerem Maße die bereits beiſpiellos zu nennende Unruhe und Angſt der Zivilbevölkerung, die Tag für Tag und Stunde für Stunde den deutſchen Angriff auf die britiſche Inſel erwartet. 5 *. Die Wirtſchaftsblockierung Englands wird immer eindeutiger. Die letzten deutſchen Wehr⸗ machtsberichte ließen bereits erkennen, wie der Han⸗ We mit-Booten 5 1 lage kataſtrophal zu ſtören beginnt. orpedierung rest ſich an Torpedierung, Verſemkung an Ve laſſen muß, greifen Panik und Frankrei m auforitn Schluß mit den markiftiſchen Zeilungen— Wachsende Judenfemolichkeit— Heſtigſte Krink an England und Churchill (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Stockholm, 3. Juli. Nach Meldungen ſkandinaviſcher Blätter aus Bor deaux feſtigt ſich die politiſche Lage im unbeſetzten Frankreich ſtändig mehr. Die geſamte franzöſiſche Preſſe ſtellt ſich immer eindeutiger hinter Marſchall Petain, Laval und die Regierung. So ſchreibt Char⸗ les Maurras in der„Action Francaiſe“, daß die nationale Einigkeit ihre Verkörperung in Petain und ſeinen Mitarbeitern gefunden hat.„Le Jour“ er⸗ klärt, daß Frankreich künftighin in allem methodiſch und zäh in gerade entgegengeſetzter Poli⸗ tik wie in den letzten 25 Jahren handeln müſſe. Linksradikale oder ſozialiſtſche Zeitungen erſchet⸗ nen nicht mehr.. Auch die große Organiſation der franzöſiſchen Front⸗ kämpfer aus dem Weltkrieg hat ſich geſchloſſen hinter die Regierung des Marſchalls geſtellt. Weiter wird eine organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der alten und der jungen Frontkämpfer geplant. Ihre erſte Auf gabe wird es ſein, ihre Mitglieder in die Aufbau⸗ arbeit des Landes mit ganzer Kraft einzuſetzen. Eine bezeichnende Folge der Feſtigung der Lage iſt, daß die Juden und alle englaudfreundlichen Ele⸗ mente um jeden Preis verſuchen, das Land zu verlaſſen. Die Kritik gegen Miniſter und bisher geachtete Po⸗ litiker, ie nach England geflohen ſind, wird mit jedem Tag ſchärfer. Man ſpricht in Bordeaux jetzt mit beſonderer Bitterkeit von den Parlamentariern, die vor einigen Tagen mit einem eigens gemieteten Dampfer Frankreich verlaſſen haben. Der Abgeord⸗ nete Doumene hat in der Deputiertenkammer einen Antrag geſtellt, wonach alle Parlamentarier und Be⸗ amte, die ihren Poſten verlaſſen haben, um ſich im Ausland in Sicherheit zu bringen, auf einer beſonde⸗ ren Liſte vermerkt werden ſollen, um ſpäter unter Anklage geſtellt zu werden. Der Innenminiſter Marquet hat in einer Unterredung mit der Preſſe erklärt, daß ein Regime von Opportunismus und Schwäche das Land zu Fall gebracht hat.„Ich werde arbeiten und arbeiten, um die Ordnuing wieder her⸗ zuſtellen und die alten franzöſiſchen Werte aufzu⸗ richten.“ Die Enttäuſchung und Bitterkeit über den ehe⸗ maligen engliſchen Bundesgenoſſen findet immer ſtär⸗ keren Ausdruck in der Preſſe und wendet ſich mit ihrer herben Kritik beſonders gegen Chur⸗ chi ll.„Liberté du Sud⸗Oueſt“ ſchreibt: „Churchill war der am wenigſten geeignete Mann, einen modernen Krieg zu führen.“ Am Schluß des Artikels wird eine Aeußerung des Marſchalls Foch über Churchill wiedergegeben:„Ein ausgezeichneter Journaliſt, aber kein Staatsmann.“ Natürlich hat die franzöſiſche Regierung auch mit ungeheuer viel Schwierigkeiten zu kämpfen. Vor allem bereitet ihr die Flüchtlingsfrage große Sorge, was durchaus verſtändlich iſt wenn man erfährt, daß die Zahl der Flüchtlinge, die jetzt wieder zu ihren Wiohnſtätten zurücktransportiert werden ſollen, auf 11 Millionen beziffert wird. Hinzu kommt die Demobiliſierung der Armee, was ebenfalls un⸗ geheuer große Anforderungen an die Verkehrsmittel ſtellt. Um der Gerüchtemacherei, die auf Grund des Mangels an Zeitungen und Rundfunkmeldungen auf dem flachen Land entſtanden iſt, entgegenzuwirken, be⸗ abſichtigt das Junenminiſterium. täglich Staatstele⸗ gramme mit den letzten Neuigkeiten den Landgemein⸗ den zu ſenden, die dort möglichſt angeſchlagen werden ſollen. Aus dem beſetzten Gebiet Frankreichs liegen jetzt ebenfalls eine Reihe von Berichte vor. Sie be ſtätigen einſtimmig, daß der Verkehr zwiſchen den deutſchen Beſatzungstruppen und der einheimiſchen Bevölkerung ſich durchaus reibungslos vollzieht. Die ſtändia wiederkehrende Frage, die in den Pariſer Arbeiterviertel ertönt, iſt bezeichnenderweiſe die. ob die Deutſchen ihnen nun auch Arbeit beſchaffen wür⸗ den. Die neutralen Beobachter ſtellen aber auch eine zunehmende Englandfeindlichkeit und einen ſtarken Antiſemitismus im beſetzten Gebiet feſt. In meh⸗ reren Reſtaurants in Paris ſehe man Anſchläge mit dem Text:„Hier werden Juden nicht be⸗ dien tl“ 5 Da die meiſten Pariſer Zeitungen nach Bordeaux evakuiert worden ſind, iſt eine neue Pariſer Zeitung gegründet worden und dieſe ſchreibt in ihrem Leit⸗ artikel u. a. folgendes:„Wir müſſen unſere Vater⸗ landsliebe dadurch bezeugen, daß wir unſeren Beſiegern gegenüber ein abſolut korrektes Verhalten wahrnehmen. Wir müſſen dem Sieger Gerechtigkeit widerfahren laſſen, damit er ſeinerſeits dafür ſorgt, daß das Leben derjenigen Bürger, die ſich loyal ver⸗ halten, nicht allzu ſchwer fällt. Unſeren Schmerz müſſen wir dadurch lindern, daß wir ohne zu ruhen und zu raſten an der Wiederaufrichung der ſeeliſchen Größe des alten Galliens arbeiten.“ Der Artikel ſchließt mit den Worten:„Es lebe Frankreich!“ Engliſche Sorge“ um Irland Man möchte zu gerne der iriſchen Inſel eine engliſche Garantie auforängen anb. Neuyork, 3 Juli. Wie in führenden nationaliriſchen Kreiſen Neuyorks verlautet, hat die engliſche Regierung dem Jriſchen Freiſtaat in den letzten Tagen ein Garantieangebot gegenüber einer angeblich drohenden deutſchen In vaſion vorgeſchla⸗ gen, wobei Irland als Gegenleiſtung ſeine Ver⸗ teidigung engliſcher Leitung anvertrauen ſoll. Das eugliſche Garantieangebot baſiert im weſentlichen auf dem Verſprechen einer Hilfeleiſtung durch polniſche und tſchechiſche Truppen verbände, ſoweit ſich ſolche zur Zeit auf engliſchem Boden befinden. Südirlands Neutralität und ſeine angeblich man⸗ gelnde Rüſtungsbereitſchaft verurſacht, wie„New York Times“ aus London berichtet, den engliſchen Regierungskreiſen ſowohl vom Standpunkt der Ver⸗ teidigung Englands wie der Aufrechterhaltung der Verbindungslinien mit der Außenwelt wachſende Beſorgnis. Da nach Anſicht vieler militäriſcher Sachverſtändigen einem deutſchen Angriff auf Eng⸗ land wahrſcheinlich die deutſche Beſetzung Ir⸗ lands vorausgehen werde, ſucht London nach einer Formel, die den britiſchen Truppen eine Beſetzung des bedrohten Landes ohne Verletzung der iriſchen Empfindlichkeit ermöglichen werde. Ein Vorſchlag gehe dahin, polniſche und tſchechiſche Diviſionen aus England und die Beſetzung der Kanalinſeln Man ſtellt feſt, daß Deutſchland England bereits nähergekommen ſei (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 3. Juli. In den letzten Wochen waltet über England ſicht⸗ bar ein Unſtern. Die letzten Hoffnungen auf Syrien oder auf einen Widerſtand der nordafrikaniſchen Ko⸗ lonialarmee Frankreichs oder auf eine Nutzbar⸗ machung der franzöſiſchen Flotte und Flugzeuge zu⸗ gunſten Englands haben ſich in nichts aufgelöſt. Nun haben die Deutſchen ſogax die britiſchen Kanalinſeln im Handſtreich genommen. Furcht und Verzweiflung greifen immer mehr um ſich. Seit 360 Jahren ſtehen dieſe Inſeln in einem Treueverhältnis zur engliſchen Krone. Eine Reihe lebenswichtiger Bedingungen der Inſeln iſt bis zu⸗ letzt von England reſpektiert worden. England be⸗ ſitzt auf dieſen Inſeln keine engliſche Zollhoheit und ſie hatten das Recht, eigenes Kleingeld zu prägen und in gewiſſem Umfange gar Noten auszugeben. Als Hauptſprache galt nach wie vor das Bretoniſche. Für die Erbfolge von Immobilien war normanniſcher Rechtsſatz gültig. Im Gegenſatz zu England gab es auf den Inſeln von altersher eine Art allgemeine Wehrdienſtpflicht für alle männlichen Einwohner. Na⸗ türlich konnten die Inſelbewohner allein nichts für die Verteidigung ihrer Inſeln unternehmen. da ſie von England im Stich gelaſſen wurden. In England verſucht man natürlich den Verluſt der Inſeln zu bagatelliſieren.„Daily Expreß“ meint nicht zu Unrecht, daß Deutſchland durch die Beſetzung der Kanalinſeln England bereits näherge⸗ kommen ſei, um dann überheblich mit der Bemer⸗ kung zu drohen, daß die Inſeln nun ſehr bal d von England mit Bomben belegt wür⸗ den, um den deutſchen Truppen einen Vorgeſchmack davon zu geben, was ihrer auf engliſchem Boden harre. Die allgemeine Lage iſt derart verzweiſelt, daß ſie ſogar dem Lügenlord Churchill die Sprache verſchlagen hat. Er ſollte geſtern eine Erklä⸗ rung über die Geſamtlage Englands abgeben, aber es verlautet, daß er vorſichtigerweiſe darauf verzich⸗ tet habe, um, wie der„Daily Telegraph“ meldet, zu warten, bis ſich die Lage geklärt hat. „New Chronicle“ berichtet ſchon wieder einmal über eine Neuordnung der Verteidigung Englands. Es ſoll eine neuer Miniſter für die geſamte Verteidigung ernannt werden, der die völlige Zuſammenarbeit zwiſchen Armee, Luftwaffe, Marine und Luftſchutz garantieren müſſe. Außerdem ſollen alle Ziviliſten, die noch zu keiner Dieuſtleiſtung herangezogen wurden, in den Luftſchutzdienſt ein⸗ geordnet werden. „Festung England“ Fieberhaſte Verteldigungsmaßnahmen auf der engliſchen Insel EP. Stockholm, 3. Juli. Nachdem das eungliſche Innenminiſterium am Montag die Einſpannung der geſamten engliſchen Bevölkerung in die aktiven und paſſiven Ver⸗ teidigungsorganiſationen angekündigt hatte, er⸗ mahnt der Leiter des Ernährungsminiſtertums alle engliſchen Hausfrauen, ab ſofort ihre Vor⸗ ratseinkäufe wöchentlich und nicht mehr täglich zu machen. Die Regierung befürchtet, ſo wird in den Meldungen offen zugegeben, einen Zu⸗ ſammenbruch des Verkehrsweſens bei Beginn des deutſchen Großangriffs, der nach Anſicht des ehemaligen Miniſterpäſibenten Chamberlain und des parlamentariſchen Unterſtaatsſekretärs im Informatiousminiſterium, Harald Nicholſon, „ſtündlich über uns hereinbrechen kaun“. Dieſe Maßnahmen und Mahnungen laufen paral⸗ lel zu den Vorgängen im geſamten engliſchen Küſtengebiet, die darauf abzielen, aus England „eine einzige Feſtung“ zu machen. Das Schlagwort von der„Feſtung England“ ſoll, ſeitdem Chamber⸗ lain es vor etwa drei Wochen prägte, nun verwirk⸗ licht werden. Berichte über geheimnisvolle Vor⸗ gänge an ſämtlichen engliſchen Küſten laſſen darauf ſchließen, daß man in England zur Zeit alles tut, um den Verteidigungszuſtand des Landes ſoweit als. möglich zu erhöhen. Die militäriſche Leitung des Landes hat Maßnahmen ergriffen, um an allen nur brauchbaren ſtrategiſchen Punkten ein zuſammen⸗ hängendes Verteidigungsſyſtem zu ſchaffen. Grundſätzlich iſt jeder Küſtenſtreifen milr⸗ täriſches Gebiet, ohne daß die beſonderen Maßnah⸗ men der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden. In allen größeren Städten. mit London an der Spitze, ſind die Grenzen der Bewegungsfreiheit für Ausländer— darunter werden auch die Ange⸗ hörigen alliierter Länder verſtanden— enger ge⸗ zogen worden Das trifft nicht nur in räumlichem Sinne zu, ſondern auch zeitlich. So wurde am Mon⸗ tag die Schwedin J. E. Theorin von einem Londoner Gericht zu einer hohen Gelsoſtrafe verurteilt, weil ſie nach Mitternacht auf der Straße angetroffen wurde. Sie hatte überſehen, daß in England keine Auslän⸗ 1 mehr nach Mitternacht das Haus verlaſſen dür⸗ Ueberall werden Wegſperren errichtet, Tauk⸗ allen gebaut, Steinpfähle über die Straßen ge⸗ ſtellt, Bäume gefällt, Eiſenpfähle in die Erde ge⸗ rammt und alte Kraftwagen, die mit Steinen ge⸗ 1 85 ſind, angefahren. Damit verſucht man, einen eindlichen Vormarſch aufhalten zu können. Viele Straßen wurden aufgeriſſen, um betonierten Tankhinderniſſen, Maſchinengewehrſtellungen und Beobachterpoſten Platz zu machen. Wer au dieſen Stellen vorbeigeht, muß ſeinen Ausweis vorzeigen, weil man verhindern will, daß im Auslande auch nur die geringſte Kleinigkeit darüber bekannt wird, was in der dreißig Kilometer breiten Ausnahmezone an den engliſchen Küſten und an vielen anderen Stellen des Landes vor ſich geht. Cr ͤͥã ddddddddßdddFꝓꝓGpppdpßpbGßFPpPßPpwpcPpcßwcßcfccfPPGfcGcfcccccccccGcGccccccccccccccccccccGccoooccccGcGGoccccr kung. Die Steigerung der Angriffe gegen die Schiff⸗ fahrt von und nach engliſchen Häfen nennt der Rot⸗ terdamer„Courant“ den zweiten Gegenſtoß gegen England, und der Amſterdamer„Telegraaf“ weiſt in einer Karte ſeine Leſer auf die Beherrſchung der Zu⸗ fahrtswege nach England vom Nordkap bis zur Bis⸗ caya durch den deutſchen Gegner hin, Deutſche U⸗ Boote und deutſche Flugzeuge zerſchlagen Englands jahrhundertealte Wirtſchaftsfreiheit. In einem Preisindex des„Spectator“ am letzten Sonntag waren die Preiserhöhungen für 29 Waren⸗ arten des lebensnotwendigen Bedarfs ſeit Kriegsbe⸗ ginn bis 30. Juni mit durchſchnittlich 43 v. H. ange⸗ gen zwiſchen 31 und 49 v. 5 n der Erwartung des deutschen Augrikes auf geben. Im einzelnen ſchwanken die Preiserhöhun⸗ das britiſche Inſelreich ſind ſeit Tagen in der eng⸗ liſchen Preſſe die neuen großen Sorgen um die agußereuropäfſchen Beziehungen Eng⸗ lands getreten. Die„Times“ ſchreibt, in Oſtaſien ziehe ſich eine ſchwierige Situation für England zu⸗ ſammen. Die Lage um Hongkong könne bald an neue Kriegsgefahr im Oſten glauben laſſen. Auch die indiſche Frage kompliziert ſich durch die wach⸗ ſende Agitation und die immer öfteren Ueberfälle auf engliſch-indiſche Truppenabteilungen. In der„Daily Mail“ und im„Daily Expreß“ wird die Lage in Vorderaſiſn als ausgeſprochen kritiſch bezeich⸗ net.„Daily Mail“ nennt Rumäniens Verzicht auf die engliſche Garantie offen eine Schlappe der eng⸗ liſchen Diplomatie, die durch schnelle und große mili⸗ 8 5 Heimalfront wettgemacht wer⸗ 5 2. 8 8 3..* 2 Frankreich ſowie die unter General de Gaulle in Bildung begriffene„franzöſiſche Legion“ zunächſt nach Nordirland zu entſenden, um dort einen Hilferuf de Valeras abzuwarten. Man argumentiere, daß diese größtenteils aus Katholiken beſtehenden Truppen bei der iriſchen Bevölkerung freundlichere Aufnahme als britiſche Truppen finden würden(!) die noch kürzlich als feindliche Soldaten angeſehen worden ſeien. Der Korreſpondent der„New York Times“, der kürzlich in Irland war, ſtellte jedoch feſt, daß die iriſche Bevölkerung eine deutſche In vaſions⸗ gefahr nicht ernſtnehme, dafür aber den Mo⸗ tiven derjenigen mißtraue, die Irland auf die Not⸗ wendigkeit einer Rüſtungsbereitſchaft hinweiſen zu müſſen glaubten. Südirland ſcheine entſchloſſen zu ſein, lieber allein Widerſtand zu leiſten, als den bri⸗ tiſchen Streitkräften die Rückkehr auf den Boden Ir⸗ lands und zu ſeinen Häfen zu geſtatten. Vielfach werde in Südirland ſogar erklärt, daß britiſche Trup⸗ pen bei etwaiger Ueberſchreitung der Nordgrenze den gleichen Widerſtand antreffen würden wie die deutſchen. Dieſes engliſche Garantieangebot an Irland mutet wie ein Witz der Weltgeſchichte an! Ausgerechnet Irland, das von England 400 Jahre lang unterdrückt worden iſt, deſſen Leidensgeſchichte eines der erſchüt⸗ terndſten Kapitel der engliſchen Kolonfalgeſchichte dar⸗ ſtellt, ſoll von ſeinem Unterdrücker und Peiniger England eine„Garantie“ erhalten! Wieweit muß die Verwirrung in den engliſchen Gehirnen ſchon ge⸗ ſtiegen ſein, daß man die Abſtruſität ſolchen Vor⸗ ſchlages nicht mehr einſieht, den die Erinnerung an die Vergangenheit für Irland ebenſo unmöglich macht, wie die Erfahrung der füngſten Zeit. Oder glaubt man in London vielleicht, daß das Beiſpiel Polens, Norwegens, Hollands. Belgiens. Frankreichs und in den allerletzten Tagen Rumäniens ausgerechnet die Irländer beſonders lockt, unter dem durchlöcherten e des engliſchen Garantieſchutzes Zuflucht zu ſuchen? 0 Der Dute über die Alpenoffenſive udnb Rom. 2. Juli. Der Duce hat als Oberbefehlshaber aller Trup⸗ pen an den Kronprinzen, der die Gruppe der Armeen der Weſtfront befehligt, folgendes Telegramm gerich⸗ tet: „Königliche Hoheit! Nach meiner Rückkehr nach Rom möchte ich Ihnen meine offene Anerkennung für die Diſziplin, die Haltung und die Moral der von Ihnen befehligten Truppen zum Ausdruck brin⸗ gen. Die Diviſionen und Abteilungen, über die ich die Parade abnahm, ſind— wie man ohne Uebertrei⸗ bung ſagen kann, in einer glänzenden Verfaſſung. Die Italiener und die Ausländer müſſen wiſſen, daß in den Tagen vom 21., 22., 23. und 24. Juni eine Schlacht abrollte, die unter dem Namen Schlacht an der weſtlichen Alpenfront in die Geſchichte ein⸗ gehen wird, eine Schlacht, die auf über 200 Klm. Länge und in einer Höhe zwiſchen 2⸗ bis 3000 Meter inmitten ununterbrochener Schneeſtürme vor ſich ging. 8 Die Italiener und die Ausländer müſſen wiſſen, daß vom Kleinen St. Bernhard bis zum Rofafluß das erſte Verteidigungsſyſtem der Ma ginotlinie der Alpen unter dem Anſturm der italieniſchen Infanterie zuſammengebrochen iſt, die die dortige Stellung in einer Tiefe zwiſchen 8 und 32 Kilometer durchſtieß. Die Italiener und die Ausländer müſſen wiſſen, daß die Franzoſen, die ſich in den Höhlen eingeniſtet hatten und über Geſchütze jeder Art verfügten, bis zuletzt hartnäckigen Widerſtand geleiſtet haben, d. h. bis zum Waffenſtillſtand und ſogar noch einige Stunden ſpäter, da ſie u. a. vollkommen im Dunkeln darüber gelaſſen worden waren, was im übrigen Frankreich geſchehen war. Die Italiener und die Ausländer müſſen wiſſen, daß ſogar die Franzoſen gegenüber der Zähigkeit, dem Elan und der Todesverachtung der italieniſchen Infanterie und Artillerie ſprachlos waren. l Die Italiener und die Ausländer müſſen wiſſen, daß der Kampf hart und blutig war. Tauſende von Soldaten, die außer Gefecht geſetzt wurden, bezeugen dies. Gemäß den Grundſätzen des Regimes werden die Liſten der Gefallenen veröffentlicht werden. Was die Verwundeten anbelangt, die ich in den Lazaret⸗ ten beſucht habe ſo kann ich ſagen, daß man ſchwer⸗ lich in der Welt eine andere Raſſe fin⸗ den kann. die ihre ſchweren Verletzungen mit ſo viel Ruhe und Gelaſſenheit erträgt. Königliche Hoheit! Nach Abſchluß meiner Beſich⸗ tigung halte ich es für angebracht, daß dieſe Tat⸗ ſachen, die bereits der Geſchichte angehören und den Ruhm des italieniſchen Heeres noch erhöhen, eindeu⸗ tig dargelegt werden. Das Vaterland kann 2 5 us⸗ in 20 Jahren Faſchismus im Geiſt wie in den keln geſtählten Söhne in Waffen ſtolz ſein.“ Der Dank an die Luftwaffe anb Rom, 2. Juli. 5 . Sn nn 888 — 8 Ee dil ob jür⸗ eine ken teh⸗ mit be⸗ aux ung seit⸗ ter⸗ ren ten keit gt, ver⸗ erz hen chen iel Der Abschluſtbericht des OK W über den Feldzug ſemals gab es einen ſtolzeren Bericht Faſt 2 Millionen franzöſiſche Gefangene, faſt unglaubwürdig geringe eigene Verluſte nb Führerhauptquartier, 2. Juli. Ueber den Verlauf der Operationen in Frauk⸗ reich vom 5. bis zum 25. Juni gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht folgendes bekannt: Die Vernichtungsſchlacht in Flandern und im Artois war kaum zu Ende, als Luftwaffe und Heer, in ſeinen Reihen viele Diviſionen, die bis⸗ her noch nicht im Kampfe geſtanden hatten, zum zweiten entſcheidenden Schlag gegen Frankreich ausholten. Als Auftakt für die neuen Operationen griffen am 3. Juni ſtarke Kräfte der deutſchen Luftwaffe die Flugplätze und die Luftrüſtungsinduſtrien um Paris mit vernichtender Wirkung an. Am Tage darauf ſtanden vom Heer unter dem Oberbefehl des Generaloberſten v. Brauchitſch drei Heeresgruppen unter dem Generaloberſten v. Rundſtedt, v. Bock und Ritter v. Leeb zum Anſatz bereit. Ziel des neuen Operations⸗ abſchnittes war der Durchbruch durch die franzöſiſche Nordfront, die Abdrängung der auseinandergeriſſe⸗ nen franzöſiſchen Heeresteile nach Südweſten und Südoſten und anſchließend ihre Vernichtung. Die Jertrümmerung des ſeindlichen Weſtflügels: Als die Diviſionen der Heeresgruppe des Gene⸗ raloberſten v. Bock am 5. Juni über die untere Somme von dem Oiſe⸗Aisne⸗Kanal zum Angriff an⸗ traten, fanden ſie einen zur Abwehr bereiten Feind vor ſich. Die franzöſiſche Führung war entſchloſſen, unter Aufbietung aller noch verfügbaren Kräfte die „Weygand“ ⸗Zone und anſchließend die Ma⸗ ginot⸗Linie bis zum letzten zu verteidigen. Ein neues Verteidigungsverfahren war erdacht worden, von dem man ſich vor allem Erfolg gegen den ge⸗ fürchteten raſchen Durchbruch motoriſierter Verbände erhoffte. In viertägigem ſchweren Ringen durchſtießen die Infanterie⸗ und Panzerdiviſionen der Armeen des Generaloberſten v. Kluge, des Generalober⸗ ſten von Reichenau und des Generals der Ju⸗ fauterie Strauß die feindliche Front. Am 9. Juni war die Verfolgung gegen die untere Seine und in Richtung auf Paris in vollem Gauge. Schnelle Truppen unter dem Befehl des Generals der Ju⸗ fanterie Hoth erreichten in ungeſtümem Vor⸗ wärtsdrang am gleichen Tage Rouen und leiteten die Einkreiſung ſtarker feindlicher Kräfte an der Küſte bei Dieppe und St. Valery ein. Damit mar der feindliche Weſtflügel zertrümmert und die Weſtflanke der nunmehr beginnenden Hauptope⸗ rationen geſichert. Durch ihre zuſammengefaßten und ſtraff geführ⸗ ten Maſſenangriffe erleichterte die Luftwaffe auch hier dem Heere den Erfolg. Sie hat ihren beſonderen Anteil an dem ſchnellen Durchbruch bis zur Seine, wo unter ihren Bomben feindliche Infanterie⸗ und Panzerverbände, die zum Gegenſtoß bereitſtanden, ſchon in der Verſammlung verſprengt wurden. In⸗ dem ſie die Bahnlinien unterbrach und das Eiſen⸗ hahnmaterial zerſtörte, nahm ſie dem Gegner die Möglichkeit, Reſerven zu verſchieben und an die Duchbruchsſtelle zu werfen. Als in Le Havre, Cherbourg und Breſt die erſten Anzeichen eines Abtransportes bemerkt wurden, griffen im ſchnellen Wechſel Teile der Luftwaffe auch dort gegen die Hafenanlagen, die Oeltanks und Schiffe mit ſichtbarem Erfolg ein. Die Hauptope⸗ ration auf der Erde begann am 9. Juni mit dem Angriff der Heeresgruppe des Generaloberſten v. Rundſtedt in der Champagne und auf dem weſtlichen Maasufer. Hier waren es zunächſt allein die Infanteriediviſtionen der Armeen des Generals der Kavallerie Freiherr v. Weichs, des Generalober⸗ ſten Liſt und des Generals der Infanterie Buſch, die in zweitägigen heißen Kämpfen mit dem ſich er⸗ bittert wehrenden Feind, wiederum von der Luft⸗ waffe vortrefflich unterſtüst, die Aisne⸗Stellung durchbrachen und den bereitgeſtellten zahlreichen ſchnellen Truppen den Weg öffneten. Schon am 11. Juni konnten die Panzer⸗ und mo⸗ to xiſterten Infanteriediviſtonen des Generals der Kavallerie v. Kleiſt und des Generals der Panzer⸗ truppen Guderian in der Champagne mit weitge⸗ ſteckten Zielen über Troyes und St. Dizier angeſetzt werden. Zum dritten Male innerhalb eines Vier⸗ teljahrhunderts überſchritten deutſche Truppen die Marne. Nach anfänglich harten Kämpfen mit feind⸗ lichen Nachhuten, ſpäter mit völlig überraſchten Tei⸗ len des feindlichen Gros, ſtießen die ſchnellen Trup⸗ pen durch die geſchlagene breite Breſche an den fol⸗ genden Tagen nach Südoſten in Richtung auf die Schmeizer Grenze vor. Bewegung und Ver⸗ ſurgung der überaus großen Zahl von Infanterie⸗ dinfſtonen und ſchnellen Verbände auf engem Raum waren eine Meiſterleiſtung der Führung. Inzwiſchen hatten unſere Truppen die untere Seine raſch überwunden und waren in die Pariſer Schutzſtellung eingebrochen. Dadurch ſah ſich auch der feindliche Weſtflügel gezwungen, weiteren Widerſtand altfzugeben. Truppen des Generals der Artillerie y. Küchler marſchierten am 14. Juni in Paris ein. Die feindliche Nordfront war zuſammongebrochen, unſere Verfolgung überall in vollem Gange. Infanteriediviſionen und ſchnelle Verbände wett⸗ herten in gewaltigen Marſchleiſtungen. Die Auf⸗ löſungserſcheinungen der feindlichen Armeen ſteiger⸗ ten ſich unter dieſem gewaltigen Druck von Stunde zu Stunde. Der Durchbruch durch die Maginotlinte: Da griff am 14. Juni auch die Heeresgruppe des Generaloberſten Ritter von Leeb in Kampf ein. In zweitägigen ſchweren Kämpfen gegen ſtärkſte Befeſtigungswerke durchbrach die Armee des Generaloberſten von Witzleben, durch ſtarke Artillerie wirkungsvoll unterſtützt, die Maginotlin ie, den als unbezwingbar geltenden Schutzwall Frankreichs. Sie zerbrach damit die ſchun im Rücken bedrohte feindliche Nordoſtfront nochmals in zwei Teile und er⸗ ſchütterte den letzten Glauben des Feindes, ſich noch weiter behaupten zu können. Dasſelbe Schicksal erlitt die franzöſiſche Ostfront, als am 15. Jun auch die Armee des Generals der Artillerie Dollmann bei Colmar das gewaltige Hindernis des befeſtigten Oberrheins im Angriff überwand und in die Vogeſen eindrang. In engſter vorbildlicher Zuſammenarbeit mit dem Heere trug die Luftwaßfe zu dem ſchnellen Durchbruch durch die Maginotlinie ſſüdlich Saar⸗ brückens und ſpäter bei Colmar und Mülhauſen weſentlich bei. i Mit ſchwerſten Bomben griffen Stuka⸗ und Kampfverbände, wann immer die Wetterlage es er⸗ laubte, die Feſtungswerke an und brachten ihre Waf⸗ fen zum Schweigen. Auch Flakeinheiten unterſtützten dabei die ſtürmende Infanterie aufs wirkungsvollſte. Zur ſelben Zeit halfen andere Teile der Luftwaffe dem Vorſtoß der ſchnellen Truppen auf Beſancon und bis zur Schweizer Grenze vorwärts. Die Verfolgung: Die Tage nach dem 15. Juni ſtanden im Zeichen einer beiſpielloſen Verfolgung von der Küſte bis zur Maas. Nach dem Fall von Paris fluteten die franzöſiſchen Kolonnen vor der ganzen deutſchen Heeresfront nach Süden und Südweſten, auf allen Rückzugsſtraßen von den deutſchen Kampf⸗ fliegerverbänden immer wieder angegriffen. Dieſe ſcharfe Verfolgung auf der Erde und aus der Luft vereitelte die Abſicht der Franzoſen, ſich hinter der Loire erneut aufzubauen. Ueber die Trümmer der geſchlagenen franzöſi⸗ ſchen Armeen hinweg eilten unſere Diviſionen vor⸗ wärts, erfüllt von dem Gedanken an den Sieg und von der endlichen Wiedergutmachung des Unrechts von Verſailles. Selbſt die Feſtung Verdun, Sym⸗ bol des franzöſiſchen Widerſtandes im Weltkrieg, konnte dieſem Anſturm nicht widerſtehen. Sie fiel am 15. Juni. Am 17. Juni erreichten ſchnelle Verbände die Schweizer Grenze ſüdoſtwärts Beſancon und ſchloſſen damit den Ring um die franzöſiſchen Kräfte in Lothringen, im Elſaß und um die Maginotlinie. Kühne Vorſtöße über die Loire ließen erkennen, daß der Feind ſich auch hier zu keinem Widerſtand mehr aufraffen konnte. Das Heer Frankreichs hatte ſeine Schlagkraft verloren und begann die Waffen zu ſtrecken. In dieſer Lage wandte ſich der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident, Marſchall Petain, an die deutſche Reichsregierug mit der Bitte um Bekannt⸗ gabe der Waffenſtillſtandsbedingungen. Am 21. Juni wurde an der hiſtoriſchen Stätte im Walde von Com⸗ piegne in Gegenwart des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht durch einen feierlichen Akt die Schmach von 1918 getilgt. Anſchließend wahm die franzöſiſche Delegation die Waffenſtillſtandsbedingungen durch den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht entgegen. Sie wux⸗ den am 22. Juni 18.50 Uhr unterzeichnet. Am 25. Juni um.35 Uhr ſtellte die deutſche und die italieniſche Wehrmacht die Feindſelig⸗ keiten gegen Frankreich ein. Der„größte Feld⸗ zug aller Zeiten“ endete nach ſechs Wochen auch mit dem größten Sieg der deutſchen Wehrmacht. In welch hohem Maße die Luftwaffe zu den ungewöhnlich ſchnellen und vollſtändigen Entſchei⸗ dungen beigetragen hat, wurde ſchon in dem Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht über den erſten Abſchnitt des Feldzuges im Weſten gewürdigt. Für den zweiten Teil dieſes Feldzuges gilt das nicht minder. Unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls Göring konnte die Luftwaffe ihre zu Beginn des Feldzuges errungene Vorherrſchaft in der Luft in vollem Maße in die Waagſchale des Sieges werfen. Dieſe Kämpfe führten im weſentlichen die Luftflor⸗ ten II und III unter der Tatkraft und überlegten Führung der Generale der Flieger Keſſelring und Sperrle. Die großen Flieger⸗ und Flakverbände der Ge⸗ nerale der Flieger Grauert und Keller, des Generals der Flakartillerie Weiſe, der Generalleutnante Bo⸗ gatſch. Ritter v. Greim und Loerzer, der General⸗ mafore Coeler, Deßloch und Freiherr v. Richthofen bewieſen in der Führung und im Kampf ihren uner⸗ ſchrockenen und nie erlahmenden Angriffsgeiſt. Das Heer hat in ſeinem oft ſchweren und verluſt⸗ reichen Kampf die opferwillige Hilfsbereitſchaft der Luftwaffe ebenſo dankbar wie begeiſtert begrüßt. Die Kriegsmarine wurde durch die Be⸗ ſetzung der holländiſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Kanalküſte vor neue Aufgaben geſtellt. Den Opera⸗ tionen des Heeres folgend, wurden die Häfen zu Stütz⸗ punkten für leichte Streitkräfte ausgebaut und zur Verteidigung eingerichtet. Vn hier aus konnten die Schnellbobote in See⸗ gebieten eingeſetzt werden, die für ſie bisher nicht er⸗ reichbar waren und die bei ihrem Charakter als Klüſtenvorfeld beſonders gute Erfolgs möglichkeiten boten. In laufendem Einſatz gelang es den Schnell⸗ booten, eine Anzahl feindliche Zerſtörer und Trans⸗ portſchiffe zu vernichten und hierdurch die Wirkung unſerer Luftwaffe auf die zur Räumung Dünkirchens eingeſetzte feindliche Transportflotte durch angriffe zu ſteigern und zu ergänzen. Am 6. Juni konnte die von unſerer Marine⸗ artillerie übernommene Küſtenverteidigung bereits den erſten Erfolg mit der Verſenkung eines bri⸗ tiſchen Schnellbootes melden. Minenſuchſtreitkräfte ſäuberten die Hafeneinfahrten und Schiffahrtswege an der eroberten Küſte von Minen. Schon am 8. Juni war es möglich, der neu⸗ tralen Schiffahrt das Auslaufen aus holländiſchen, belgiſchen und nordfranzöſiſchen nach deutſchen, däniſchen, ſchwediſchen und den übrigen Oſtſeehäfen zu geſtatten. Unſere U⸗Boote waren während dieſerx Zeit vor den britiſchen Inſeln und der franzöſiſchen Küſte mit beträchtlichen Erfolgen tätig. Die Gründe für unſeren Erfolg: Dieſen beiſpielloſen Sieg der deutſchen Waffen hat die Welt mit Bewunderung, mit Erſtaunen oder mit Schrecken, je nach ihrer Einſtellung, ver⸗ folgt. Allen gemeinſam aber iſt die Frage, wie derartige Erfolge und noch dazu in ſolch kurzer Zeit zu erklären ſind. Wenn die ehemaligen Alliierten die Gründe in der deutſchen zahlenmäßigen Ueberlegenheit zu ſehen glauben, ſo entſpricht das nicht der hiſtoriſchen Wahr⸗ heit; wohl war die dentſche Luftwaſfe zah⸗ len mäßig weſentlich ſtärker als die der Alliierten. Das deutſche Weſtheer aber trat am 10. Mai zu⸗ nächſt mit einer geringeren Anzahl Divi⸗ ſionen zum Angriff an, als ihr an franzöſiſchen, Frankreichs neuer Regierungsſitz: Vichn Franzöſiſche Gewiſſenserforſchung über die Arſachen der Niederlage (Drahtbericht unſ. Korreſpondenken) — Bern, 3. Jutki. Die franzöſiſche Regierung hat iich nur 46 Stun⸗ den in Clermont⸗Ferraud aufgehalten, um, wie ſchon angekündigt wurde, geſtern nach Vichy überzuſie⸗ deln. Obwohl Vichy nur eine Kleinſtadt von 26 000 Einwohnern iſt, bietet es beſſere Gelegenheiten zur Unterbringung der Regierung und des Parlaments, da es als weltbekannter Badeort über ausgedehnte Kurhäuſer, Kasinos, Theater und andere Unterfünfte verfügt. Das Parlament wird beiſpielsweiſe im Großen Kaſino von Vichy tagen, während die Regie⸗ rung ſich mit einer Reihe von Hotels vorerſt begnügt. Wie der„Petit Dauphinois“ berichtet, wird der Präſtdent der Republik, Albert Lebrun, nicht in Vichy, ſondern in dem benachbarten Kurort Royat ſeinen Amtsſtitz aufſchlagen. 5 Der e er der franzöſiſchen Regierung in Vichy dürfte nur von kurzer Dauer ſein, denn nach dem was gemeldet wird, hat ſie Schritte bei der Waffenſtillſtandskommiſſian in Wiesbaden unternommen, um nach Paris zurück ⸗ kehren zu können. Die Regierung wünſcht dieſe Rückkehr ſobald wie mög⸗ lich, um damit vor der ganzen Welt feſtzuſtellen, daß das alte Frankreich endgültig tot iſt und das neue Frankreich jetzt aufgebaut werden oll. In dieſem Zuſammenhang iſt bemerkenswert, daß der„Figaro“ nunmehr fordert, die Regie⸗ rung ſolle ein autoritäres Syſtem einführen. Frankreich geht mit ſich ins Gericht (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 3. Juli. Es iſt verſtändlich, daß die franzöſiſchen Zeitungen ſich in zunehmendem Maße mit den Urſa ch e n der franzöſiſchen Niederlage auseinanderſetzen. Dabei wird die Frage, warum Frankreich dieſen Krieg geführt hat, immer an erſter Stelle aufgewor⸗ fen. Das„Journal“ meint, wenn man den Krieg nicht gewollt habe oder wenn man ihn nicht hätte führen können, ſo hätte man Polen nicht die Garan⸗ tie geben ſollen. Wenn man die Karte der Kriegs- garantie geſpielt habe, ſo hätte man ſie auch bis zum letzten Schluß ſpielen ſollen. Hier bringt das Blatt alſo Vorwürfe gegen den franzöſiſchen Generalſtab vor, um ſchließlich freilich zu behaupten, daß die ge⸗ ſamte Kataſtrophe viel mehr auf Fehler der politt⸗ ſchen Kreiſe zurückzuführen ſei als auf Fehler des Generalſtabes.. 5. In der Propinzpreſſe geht man mit den bisheri⸗ gen Regierungen Frankreichs ſehr ſcharf ins Gericht. Die„Republique du Sud⸗Eſt“ ſpricht von Ver⸗ irrungen und ſogar von Verbrechen eines repu⸗ blikaniſch⸗parlamentariſchen Syſt ems, das miemals auch nur eine Minderheit der wirk⸗ lichen Nation vertreten habe. Vielmehr hätten die verſchiedenen Regierungen immer nur für ſich ſelbſt und ihre Clique geſorgt. Dann kommt das Blatt auf die Berſchwendung der Gelder zu ſprechen und wie⸗ derholt dabei ſeinen Vorwurf, daß dite unerhörten Ausgaben immer nur in die Taſche von Intereſſen⸗ ten gefloſſen ſeien, während insbeſondere die Land⸗ bevölkerung keinerlei Unterſtützung gefunden habe. Eine folche Politik hätte zur materiellen und mora⸗ liſchen Katastrophe führen müſſen. Allzuoft hätten viele Stimmen, leider immer vergeblich, auf dieſe Fehler hingewieſen. Unfähige Politiker, demopali⸗ ſterte Parteien und gewiſſenloſe Politiker hätten ganz Frankreich, insbeſondere die franzöſiſche Familie und das franzöſiſche Nationalbewußtſein, und zwar das wahre, verraten. Jetzt ſei es Zeit, mit aller Kraft an den Wiederaufbau zu gehen. Die„Action Francaiſe“ weiſt Jaraufhin, was ſie am Vorabend des Krieges durch ihren Direktor Charles Maurras ſchreiben ließ. Am 20. Auguſt hätte das Blatt noch darauf aufmerkſam gemacht, daß der Friede aufrecht erhalten werden müſſe. Fünf Tage ſpäter hätte er nochmals erklärt:„Wir müſſen für den Frieden ſorgen. Wie? Wir können es, wenn wir die Entſcheidung in der Hand halten. Friede aus Liebe zu den noch lebenden Menſchen und Friede aus Liebe zu unſerem Vaterland“. Am 28. Auguſt hätte Charles Maurras erneut gewarnt und darauf hingewieſen, daß man das ſchlimmſte nur noch ver⸗ hüten könnte unter der Bedingung, daß man ſich auf das weſentliche beſchränke, nicht alles ſage, alles ſchreibe und alles tue. 5 Alle dieſe Rückblicke kommen natürlich, wie ſeit vielen Jahren in Frankreich üblich, verſpätet. Aber es hat den Anſchein, als ob ſich langſam doch immer ntehr Vernunft und Einſicht durchſetzen würden. Dabei kann man nicht verhehlen,. daß die Wieder⸗ aufbauarbeit vor unerhörte Schwierig⸗ keiten geſtellt ſein wird. Sowohl das Arbeits⸗ loſenproblem wie auch das Parteienproblem wird nicht ſo einfach zu löſen ſein. Noch iſt nicht ſichtbar, auf welchem Wege Frankreich ſeine neue Zukunft be⸗ ſchreiten wird. Viktur Lutze bei verwundeten SA⸗Kameraden. Der Stabschef der SA beſuchte am Montagvormittag im Reſervelazarett Berlin⸗Dahlem die dort der Hei⸗ lung entgegenſehenden verwundeten SͤA⸗Kameraden. Neuner bulgariſcher Geſandter für Moskau. Der e Geſandte in Paris und Rom, Iwan Stamenoff, zum neuen bulgariſchen Geſandten in Moskau ernnannt. Nacht⸗ in Frankreich engliſchen, belgiſchen und holländiſchen gegenüber⸗ ſtanden. Die Operationen im Weſten begannen auch nicht wie in Polen aus einer ſtrategiſch günſtigen Aus gangsſtellung heraus; im Frontalangriff gegen ſtärkſte Befeſtigungen, meiſt hinter Flüſſen und nälen gelegen, mußten die deutſchen Truppen Durchbruch erzwingen, der erſt die Vorausſet für die Umfaſſung und Vernichtung des Feindes ſe und den Einſatz weiterer Diviſionen ermöglichte. Die Gründe für die deutſchen Erfolge liegen tiefer; ſie ſind dort zu ſuchen, wo Deutſchlands Feinde unſere Schwäche zu ſehen glaußten, in der revolutionären Dynamik des Dritten Reiches und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Führung. Sie bat das beſte neuzeitliche Kampfinſtrument mit einer ſtraffen und einheitlichen oberſten Füh⸗ rung geſchaffen, ſie hat die Syntheſe zwiſchen nüch⸗ tern wägender und ſorgfältigſter Vorbereitung mit der größten Kühnheit in der Anlage und Führung der Operationen gefunden, ſie hat die zu allen Zeiten berühmten Leiſtungen des deutſchen Soldaten in einem Ausmaß geſteigert, wie es nicht mehr mit der Erfüllung einer vaterländiſchen Pflicht, ſondern einer, das ganze geeinte Volk tragenden und be⸗ wegenden Idee erklärt werden kann. Ein Ruhmesblatt wird für alle Zeiten der vor⸗ bildliche perſönliche Einſatz aller militäriſchen Führer des Heeres und der Luftwaffe bis zu den unterſten Dienſtgraden ſein. Im Erdkampf in vorderſter Linie und an der Spitze ihrer Verbände in der Luft riſſen ſie ihre Truppen und ihre Geſchwader vorwärts und nützten kühn, wendig und entſchlußfreudig jede Lage aus, ohne zu zaudern oder auf Befehl zu warten. Anſere Verluſte: An der Spitze ſeines Armeekorps ſtarb der Kommandierende General, Generalleut⸗ laut Ritter v. Speck den Heldentod. Gleich ihm ließen in der Zeit vom 5. bis 25. Juni 16 822 Offiziere, Unteroffiziere und Maun⸗ ſchaften der drei Wehrmachtsteile ihr Leben für Führer, Volk und Reich. 9921 Offiziere, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften werden vermißt. Von ihnen wird ein Teil ebenfalls den Heldentod geſtorben ſein. 68 511 Offiziere, Unteroffiziere und Maun⸗ ſchaften wurden verwundet. Wenn irgendetwas geeignet iſt, die Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht in noch höherem Lichte erſchei⸗ nen zu laſſen, ſo ſind es dieſe, für den einzelnen bit⸗ ter und ſchmerzlich empfundenen, für das ganze deutſche Volk aber faſt unglaubwürdig ge⸗ ringen Verluſte, mit denen der Sieg über Frankreich errungen wurde. Sie betragen vom 10. Mai bis zum Waffenſtill⸗ ſtillſtand nach den bisherigen Feſtſtellungen: a 111 1 N gefallen: 27074] Offiziere, Unter⸗ vermißt: 18384] offiziere und Maun⸗ verwundet: 111034) ſchaften, insgeſamt 156 492. Demgegenüber betrugen unſere Verluſte im 5 Weltkrieg: Im Jahre 1914 im Weſten: 688 000 Mann, darunter 58 000 Gefallene; bei dem Angriff auf Verdun im Jahre 1916: 310 000 Mann, darunter 41000 Gefallene; in der Sommeſchlacht 1916: 417000 Mann, darunter 85 000 Gefallene; in der großen Schlacht in Frankveich v. 21.-40. 4. 18: 240 000 Mann, darunter 35.000 Gefallene. — Die Verluſte des Feindes: Ueber die Verluſte des Feindes im Jahre 1940 lehlen Anhaltspunkte.— Feſt ſteht, daß allein an franzöſiſchen Gefangenen über 1 900 000, darunter fünf Oberbefehlshaber von franzöſiſchen Armeen und rund 29 000 Offiziere eingebracht wurden. Seit dem 3. Juni fiel über die bisherige Beute hinaus die geſamte Bewaffnung in deutſche Hand. nicht gerechnet die Bewaffnung und Ausrüſtung von etwa 55 weiteren franzöſiſchen Diviſionen in deutſche Hand, nicht gerechnet die Bewaffnung und Aus⸗ rüſtung der Maginotlinie und der übrigen franzö⸗ ſiſchen Befeſtigungen. Unter der Beute befindet ſich zudem faſt die geſamte ſchwere und ſchwerſte Artil⸗ lerie Frankreichs, ſowie unüberſehbare Mengen ſon⸗ ſtiger Bewaffnung, Ausrüſtung und Vorräte. Die feindliche Luftwaffe verlor ſeit dem 4. Juni In Luftkämpfen durch Flakbeſchuß am Boden zerſtört fraalich, ob durch Flak oder im Luftkampf 383 Flugzeuge, 155 Flugzeuge, 289 Flugzeuge, 15 Flugzeuge, 0 insgeſamt: 792 Flugzeuge, dazu 26 Sperrballous und einen Feſſelballon. Eine Zerſtörer⸗Gruppe hat bis 14. Juni den 101. Abſchuß, eine Jagogruppe bis 11. Juni den 50. Ab⸗ ſchuß erzielt. Durch die Kriegsmarine wurden au Hilfskreuzern, auderen Hilfskriegs⸗, Trausport⸗ und Handelsſchiffen verſenkt: Hilfskreuzer„Carinthia“ 25 000 BRT. Hilfskreuzer„Scotstowu“ 17 000„ Truppentrausporter„Drama“ 21000„ Marinetanker„Oilpioneer“ 9100„ 1 Transporter 14000 1 Hilfskreuzer 9000„ Außerdem wurden von unſeren -Booten au Handelsſchiffsraum ſeit Mitte Mai über 400 000„ verſenkt. ß; ˙ Insgeſamt: 493 100 BRT. Die Luftwaffe vernichtete ſeit dem 5. Juni: 1 Hilfskriegsſchiff und ein Zer⸗ ſtörer, zuſammen 5 100 Tonnen ſomie 40 Handelsſchiffe mit 299 000 BRT. Beſchädigt wurden: 5 3 Kreuzer, 1 Zerſtörer und 25 Haudelsſchiffe. 0 Ueber dieſe gewaltigen feindlichen Berluſte hin⸗ aus ſind durch die Beſtimmungen des Waffenſtill⸗ ſtandsvertrages auch die noch verbliebenen Reſte der franzöſiſchen Wehrmacht für den weiteren Verlauf des Krieges ausgeſchaltet. Nach dieſem gewaltigſten Sieg der deut⸗ ſchen ache lde den als ſtärkſte Land⸗ macht 1 Gegner des Großdent⸗ ſchen Reiches, der ebenſo geſchickt wie tapfer gekämpft hat, gibt es keine Alliierten mehr. Es bleibt nur noch ein Feind: England. (Fortſetzung von Seite und die franzöfiſch,britiſchen Streitkräfte ſtauden ſeit den erſten Märztagen zum Transport bereit. 8 zeitung der in Skandinavien beabſichtigten 5 en war dem britiſchen Oberkommando 11 worden. konnte anſcheinend nicht eregelt werden. derung des Expeditionskorps einerſeits ub andererſeits mußten auf Verkeh ich gehen, die durch die Zone des bri⸗ karine⸗Ober⸗Kommandos führten. Der 3 dieſer Transporte liegt ſelbſtverſtändlich den Seeſtreitkräften ob. Außerdem kann die Marine nicht überall gleichzeitig an⸗ D Mittelmeer, die Atlantikküſte eikas bleiben ihr ureigenſtes Ge⸗ n von der Aufgabe, die ihr durch is Amerika eintreffenden Geleit⸗ franz 1 weſend ſein: 2 Frankreich nd biet, ganz den Schul züge erw 1 S8 auch der Erwähnung, daß die Teil⸗ nahme der franzöſiſchen Landſtreitkräfte an den nor⸗ diſchen Operationen gegenwärtig nur eine begrenzte ſein kann. Das franzöſiſche Heer iſt gezwungen, ſein Gros an der Nordoſtfront zu belaſſen. wo es dem Gros der deutſchen Kräfte gegenübertritt. Das franzöſtſche Heer hat ferner eine Vorhut an der Le⸗ vante. Es kann daher unter den gegenwärtigen Umſtände nur beſchränkte Kontingente für außer⸗ halb dieſes Bereichs liegenden Kriegsſchauplätze zur Verfügung ſtellen. 8 In der Luft kann Frankreich angeſichts der gegen⸗ wärtigen Lage der franzöſiſchen Luftwaffe nur einen beſchränkten Beitrag leiſten. Die Gröffnung eines nordiſchen Kriegsſchauplatzes bietet vom Standpunkt der Kriegsführung aus ge⸗ ſehen ein hervorragendes Intereſſe. Abgeſehen von den moraliſchen Vorteilen wird die Blockade um⸗ ſaſſender, vor allem aber iſt es die Sperrung des Erztransportes nach Deutſchland. auf die es an⸗ lommt., In dieſem Zuſammenhang wäre ein Vorgehen auf dem Balkan. menn es mit der ſkan⸗ dinaniſchen Unternehmung kombiniert würde, ge⸗ eignet, die mirtſchaftliche Abdroſſelung des Rei⸗ ches zu verſtärken. Deutſchland verfügte dann nur noch über einen aus dem Blockrdering, nämlich quellen noch langer Friſten bedarf. Auf militäriſcheam Gebiet wäre eine Aktion auf dem Balkan für Frankreich viel vorteilhafter als eine ſoſche in Skandingvien: Der Krjiegsſchau⸗ vlatz würde im großen Maßſtabe erweitert, Ango⸗ ſlawien, Rumänien. Griechenland und die Türkei mürden uns eine Verſtärkung von ungefähr 100 Diviſionen zuführen. Schweden und Norwegen würden uns nur eine ſchwache Unterſtützung von ungefähr 10 Diviſionen verſchafſen. Die Truppen, die die Deutſchen von der Weſt⸗ front wegziehen müßten, um gegen unſere neuen Unternehmungen vorzugehen, würden ſich zweifellos in den gleichen Proportionen bewegen. Die Vorteile der Eröffnung eines ſkandinaviſchen Kriegsſchauplatzes bleiben nichtsdeſtoweniger unbe⸗ ſtreitbar. Jedoch dürfen die techniſchen Schwierig⸗ keiten, die ein ſolſches Unternehmen mit ſich bringt, nicht verkannt werden. Auf dem Gebiet der Seekriegsführung ſind Ope⸗ rationen in der Oſtſee für uns praktiſch ausge⸗ ſchloſſen. Unſere Verbindung geht über die Nordſee von Schottland nach Norwegen. Dieſe Verbindungslin:e iſt weſentlich länger als die der Deutſchen zwiſchen Stettin und der Südküſte Schwedens. Dokument Nr. 3: Telegramm des Generals Gamelin an General Weygand vom 12. März 1940. Die von den Alliierten geplanten Operatinnen ſollen im mittleren Drient vom britiſchen Ober⸗ kommando, im Kaukaſus vom türkiſchen Ober⸗ kommando geleitet werden. Durchſchlag. Projekt. 12. März 1940. Geheim! Berlioz an Céſar Franck. Antwort auf Telegramm. 1. 236. Die in einem Brief 293 Cab! DN. beigefügte Note vom 7. März unterbreite ich ähnen die all⸗ gemeine Auffaſſung, die ich dem Miniſberpräſidenten bezüglich der Operationen im mittleren Orient und im beſonderen die möglichen Operationen im Kau⸗ kaſus vorgeſchlagen habe. Ich beſtätige ihnen, daß meines Erachbens die Operationen im mittleren Orient von dem britiſchen Oberkommando und die Operationen im Kaukaſus von dem türkiſchen Kom⸗ mando geleitet werden müßten. Letzterer müßte be⸗ fonders durch türkiſche Streitkräfte unter Mitwir⸗ kung der Luftwaffe und eptl. alliierter Spezial⸗ kontingente durchgeführt werden. Sie können mit Marſchall Tſchakmac über diese Frage in Verbindung treten und an allen vorberei⸗ tenden Unterſuchungen über den mittleren Orient teilnehmen. General Gamelin. Dokument Nr. 4: Telegramm des franzöſiſchen Botſchafters Maſ⸗ ſigli in Ankara an das Außenminiſterium in Paris. Vom 14. März 1940. Unterhaltung des Botſchafters mit dem türkiſchen Außenminiſter über das Bombardement von Baku und Batum. Der Botſchafter erwartet von der türkiſchen Regierung keinerlei Schwie⸗ rigkeiten. Ueberſetzung. Miniſterium des Aeußern. No. 529. Ankara, den 14. März 1940. Mit Kurier eingegangen um 22.18. Streng geheim! Im Laufe des Beſuches, den ich ihm geſtern ge⸗ macht habe, hat der Miniſter des Aeußern mir aus eigener Initiative ein während der Nacht eingegan⸗ genes Telegramm vorgelegt, in dem der türkiſche Vertreter in Moskau über eine Unterredung mit dem Botſchafter der Vereinigten Staaten berichtete. Nach Anſicht dieſes letzteren ſollen die Ruſſen ſich über die Gefahr einer Bombardierung und eines Brandes in der Oelgegend von Bakum größte Sorgen machen, da ſchon jetzt die ruſſiſche Verwaltung amerikaniſche Ingenieure gefragt hat, ob und wie ein Brand, der durch eine Bombardierung hervorgerufen würde, ſich mit Erfolg bekämpfen ließe. Die Ingenieure ſollen geantwortet haben, infolge der Art und Weiſe, wie die Oelfelder bisher ausgebeutet worden ſeien. ſet der Boden derartig mit Oel geſättigt. daß eine Feuersbrunſt ſich unverzüglich auf das ganze benach⸗ barte Gebiet ausbreiten würde; es würde onate dauern, bis man ſie löſchen könnte, und Jahre, be⸗ vor der Betrieb wieder aufgenommen werden könne. Was den Schutz der Bepölkerung angehe, ſo müſſe die Stadt zu dieſem Zweck um 50 Klm. wei⸗ tergerückt werden.„Was halten Sie davon?“ ſagte Sarocoglu zu mir. Ich habe geantwortet, moderne Flugzeuge hätten zweifellos einen ausreichenden Aktionsradius. um Baku von Djezireb vom Nordirgk her erreichen zu können: es müßten aber azu türkiſche und iraniſche Gebiete überflogen wer, en.„Sir fürchten alſo einen Einſpruch Irans?“ twoxtete der Miniſter. Deutlicher hätte er mir nicht klar machen können, daß die erigkeiten cht von türkiſcher Seite kommen würden England ſchaut verz. eifelt nach Hilfe aus Nordafrika, die Türkel, Abeſſinten, Indien- überall Fehlanzeige! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 3. Juli. Das endgültige Schickſal Englands iſt nach römi⸗ ſchem Urteil beſiegelt und nichts kann England mehr, wie die geſamte italieniſche Preſſe feſtſtellt, von der gerechten Strafe für die unendliche Blutſchuld retten, die es im Laufe der Geſchichte auf ſich geladen hat. In London ſelbſt beginnt man einzuſehen, daß die europäiſchen Völker es ein⸗ für allemal ſatt haben, ſich gegenſeitig für britiſche Intereſſen zu ſchlagen, und infolgedeſſen überſchüttet die engliſche Preſſe die europäiſchen Völker, deren geſamteuropäiſches Be⸗ wußtſein endlich erwacht iſt, mit den heftigſten Schmähungen. So ſchrieb der„Daily Expreß“ kürzlich: werden den europäiſchen Herren zeigen, was geſchieht, wenn ſie es wagen ſollten, ſich in unſere Angelegen⸗ heiten zu miſchen“. Derartige Drohungen werden in Rom angeſichts der wahren Lage, in der England ſich befindet, ausſchließlich als lächerlich empfunden. Gbenſo lächerlich findet man hier Lie Lichtblicke, mit denen die engliſchen Zeitungen ſich bemühen, Leſer über den Ernſt der Lage hinwegzutäuſchen. Es iſt wirklich ſeltſam, auf welche Einfälle die Londoner Redaktionen in ihrer Verzweiflung kommen. ſetzt die„Daily Mail“ ihre Hoffnung auf eine Re⸗ bellion der franzöſiſchen Streitkräfte in den über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen gegen die Regierung des Mar⸗ ſchalls Petain. „News Chronicle“ erwartet die Rettuna vom Kriegseintritt der Türkei an die Seite Englands. „Daily Expreß“ ſchließlich ſetzt auf den früheren abeſſiniſchen Ras Makkonen, der ſich zur Zeit in Je⸗ ruſalem aufhält und den die Engländer gegen Italien auszuſpielen hoffen. Und das ausgerechnet in dem Augenblick, in dem alle Völker ſich darauf beſinnen, Faß ſie von England nichts zu erwarten haben. Die türkiſche Regierung hat bereits unmißverſtändlich zu verſtehen gegeben, daß ſie neutral bleiben will. Ru⸗ mänien hat die anglo⸗franzöſtſche Garantie in aller Form aufgekündigt. Wie es in anderen Teilen der Welt ausſieht, zeigt die Zuſchriſt einer in Italien lebenden Inderin an das„Giornale JItalia“, Im Anſchluß an die Anbündigung des engliſchen Miniſters für Indien Amery, daß alle indiſchen Männer im Alter von 18—50 Jahren zum Militär⸗ dienſt verpflichtet werden ſollen, heißt es in der Zuſchrift an das„Giornale'Italia“:„Für welche Sache ſollen alle dieſe Mämmer kämpfen, die in Maſſen zum Kriegsdienſt gezwungen werden?“ Den eng⸗ liſchen Herren könne nur geſagt werden, daß die Inder ihre Intereſſen ſelbſt ſehr gut kennen und daher auch ſelbſt verteidigen wollten. Das einzige Inte reſſe eines jeden Inders ſei es, daß die engliſche Gewaltherrſchaft über die Welt jetzt endgültig ge⸗ brochen werde. Der Vizekönig von Indien Lord Curzon habe ſelbſt einmal geſagt, daß wer in In⸗ dien herrſche, gleichzeitig die Welt beherrſche. Mit dem Verluſt von Indien breche alſo das Empire völlig zuſammen. In dieſem Augenblick, ſo ſchließt die Zuſchrift, müſſe ſich daher die geſamte Aktion Indiens darauf richten, die von England verweigerte Unabhängigkeit zu erkämpfen. Gleichzeitig wird auch aus Nieoſta, der Hauptſtadt von Cypern, gemeldet, daß die Inſelbevölkerung in antiengliſchen Demonſtrationen gegen den auf⸗ gezwungenen Militärdienſt für Großbritannien de⸗ monſtrierte. Während dieſer Kundgebung wurden von der Menge die Fenſterſcheiben des Palaſtes, in Sanitäter befreien Wir N So Steinen konnten dem der engliſche Gouverneur reſidiert, mit eingeworfen. Erſt als Truppen einſchritten, die Unruhen beſeitigt werden. . 5 3 i Die Evakuierung der Schulkinder EP Stockholm, 3. Juli. Der mit der Evakuierung der Kinder aus Eng⸗ land in überſeeiſche engliſche und amerikaniſche Ge⸗ biete beauftragte parlamentariſche Unterſtgatsſekre⸗ lar Shakeſpeare gab am Dienstagnachmittag im Unterhaus einen Rechenſchaftsbericht über die Maß⸗ nahmen, die bereits zur Evakuierung durchgeführt morden ſeien. Shakeſpeare erklärte, bis zum heutigen Tage habe man insgeſamt 52 000 Kinder in den Evaku⸗ ierungs⸗Regiſtraturen erfaßt. Morgen würde eine große Zahl engliſcher Eltern ein Formular unter⸗ ſchreiben müſſen, auf dem ſie erklären, mit der Eva⸗ kuierung ihter Kinder einverſtanden zu ſein. D Evakuierung werde auf Stagatskoſten durchgeführt, und die Eltern müßten zuſagen, daß ſie nicht vor Ablauf eines halben Jahres nach Beendigung des Krieges den Rücktrausport der Kinder in die Heimat verlaugen werden. Zur Beruhigung ſeiner Zuhörerſchaft gab Shake⸗ ſpeare zu verſtehen, daß man nicht nur die Kinder reicher Eltern erfaſſen werde, ſondern auch die armen. Zuerſt ſollen die am meiſten gefährdeten Gebiete geräumt werden, und dann die Gebiete, die die Regierung zu evakuieren für angebracht halte. Es ſeien beſondere Vorſichtsmaßnahmen maritimer Art getroffen worden, um die Fahrt nach Ueberſee zu ſichern. In den überſeeiſchen Staaten ſollen die Kinder die Schule weiter beſuchen und Gelegenheit zu beruflicher Ausbildung erhalten. Maßnahmen in Singapur EP Schanghai, 3. Juli Die Anlage zuſätzlicher Singapur, auf der Inſel Penang und über die ganze malaiiſche Halbinſel iſt nach Verlautbarung der bri⸗ tiſchen Verwaltungsbehörden in Singapur beſchleu⸗ nigt in Angriff genommen worden. In der Be⸗ kanntgabe heißt es, daß infolge der neuen militäri⸗ ſchen Bedürfniſſe zahlreiche Hinderniſſe an der Süd⸗ küſte der Halbinſel ſowie auf Singapur angelegt werden müßten. Ferner würden in den beſagten Gebieten Stacheldrahthinderniſſe angelegt. Indien ſoll Kampfgas liefern LEP. Stockholm, 3. Juli. Im Rahmen der Einſpannung Indiens in das engliſche Programm zur Erhöhung des Kriegspoten⸗ tials des Weltreiches wird nun, nach einer Reuter⸗ Meldung, bekannt, daß Indien in Zukunft für Eng⸗ land Kampfgaſe liefern ſoll. Eine amtliche engliſche Meldung aus Simla er⸗ klärt ergänzend zu der Inangriffnahme des Rü⸗ ſtungsprogramms von 5,5 Millionen Pfund Ster⸗ ling, daß in dieſen Tagen faſt ſämtliche Che⸗ miker in Indien eingezogen worden ſeien, um ebenſo wie die eingezogenen Ingenieure gewiſſe Kriegsdienſte zu leiſten, die mit ihrem Beruf zu⸗ ſammenfallen. gefangene Flieger Ein Huſarenſtückchen aus der letzten Zeit vor dem Waffenſtillſtand (Von Kriegsberichter A. Schmid) dnb. 2. Juli.(..) Es war am Tage vor dem Beginn der Waffen⸗ ſtillſtandsverhandlungen. Die Straßen Frankreichs lagen noch unter Wolben des dichen Staubes, den unſepe in der Verfolgung vorwärts hetzenden Hee⸗ resfäulen überall aufwirbelten. Durch den kühnen Einſatz und ſchnellen Zugriff der Vorausabteilungen war die Zertrümmerung der gegneriſchen Armee in unſerem Abſchnitt bis zur Auflöſung vorangetrie⸗ ben. So waren ſchneidigem Drauſgämgertum alle Wege offen. In gewaltigem Wettlauf mit dem Gegner hatte die Vorausabteilung unſerer Diviſton den geogra⸗ phiſchen Mittelpunkt Frankreichs, Bourges, bereits hinter ſich gelaſſen und war bis zum Laufe der Cher vorgeſtoßen, als noch in ſpäter Stunde die Meldung einlief, daß ſich verwundete deutſche Flieger in der noch etwa 20 Kilometer entfernten Stadt Lignieres in Gefangenſchaft befänden. Durch einen motoriſterten Spähtrupp war bereits feſtgeſtellt, daß die Stadt eine feindliche Beſatzung aufwies. Ein breiter, unbekannter und nicht ge⸗ ſäuberter Streifen lag zwiſchen den vorderſten deut⸗ ſchen Feldpoſten und Lignieres. Die war nahe. Trotz allem gab es bei den Männern der Voraus⸗ abteilung nur einen Willen:„Die gefangenen Ka⸗ meraden müſſen heraus— und zwar heute noch!“ Mit Genehmigung des Konmmandeurs ſetzte ſich ein Sonderbommando gegen 21 Uhr in Marſch. Es erreichte die Stadtgrenze noch bei Helligkeit und ohne beſondere Zwiſchenfälle. Hier aber wim⸗ melte es von bewaffneten Kolonialtruppen, meiſtens Negern. Aber auch weiße Poilus waren zu ſehen. Auf den Bürgerſteigen ſtand die Zivilbevölkerung. Alles war ſtarr und ſchaute in maßloſer Verblüffung auf die unerwartet und plötzlich auftauchenden Deut⸗ ſchen. Ein Uniformierter, der ſich ſpätex als Stadt⸗ dienen entpuppte, wurde raſch geſchnappt. Er führte den vorderſten deutſchen Kraftwagen in dem ſich ein . Arzt, ein Pionierleutnant und ein Sanitätsfeldwebel der Panzerjäger befanden, zum Hotel de Ville. Dicht⸗ altf folgte ein Opel⸗Blitz, beſtückt mit einem ſchmeren Maſchinengewehr und 12 Mann Beſatzung. Dahinter fuhr als prowiſoriſcher Sanitätskraftwagen ein wei⸗ 1 Opel⸗Blitz. der die Verwundeten aufnehmen ſollte. Der Maire empfing den ſpäten Beſuch reſerviert, aber höflich. Er wurde noch höflicher, als ihm der deutſche Arzt in franzöſiſcher Sprache erklärte, daß er gekommen ſei, die im Hoſpital befindlichen deutſchen Verwundeten abzuholen und dabei keinerlei Behinde⸗ rung oder gar Widerſtand erwarte. Gelaſſen ſetzte er hinzu:„Falls unſer Kommando mit den gefan⸗ genen Deutſchen nicht innerhalb von zwei Stunden wieder an den deutſchen Linien angelangt iſt, wird Ihre Stadt durch Flieger und Artillerie dem Erd⸗ boden gleichgemacht!“ Dieſer zarte Wink genügte völlig, um den Maire zur ſchleunigſten Befolgung aller ihm aufgetragenen Befehle zu veranlaſſen. Kein feindlicher Soldat hob die Waffe. Ein Führer wurde beſtellt. die deutſchen Wagen geleitete man auf dem ſchnellſten Wege zum Lazarett, in dem die Gefangenen mit vielen verwun⸗ deten Franzoſen und Negern zuſammen lagen. Freudiges Winken der bereits am Fenſter ſtehen⸗ den leichtverwundeten Flieger begrüßte die ſeld⸗ grauen Kameraden, als ſie am Portal vorfuhren. Im Sturmſchritt eilten dieſe die Treppen hinauf, riſſen die Tür zum Krankenſaal auf.„Heil Hitler!“ don⸗ nerte es hinein.„Heil Hitler!“ kam es in unbegreif⸗ licher Freude zurück von den Männern, die nun ſchon fünf Wochen in der Gefangenſchaft lagen. Es waren Angehörige eines Kampfgeſchwaders, die nun endlich wieder deutſche Soldaten ſahen, von ihnen in die Freiheit zurückgeführt werden ſollten. Schleunigſt wurden alle in dem Opel⸗Blitz ſachgemäß unterge⸗ bracht, vor allem auch der Schwerverwundete, der einen Kniegelenkſchuß hatte. Der Streich war gelungen. Es wäre ungeſchickt geweſen, wenn ich ihn genö⸗ tigt hätte, ſich näher auszuſprechen, und ich bin des⸗ halb nicht weiter auf die Aeußerung eingegangen. ie iſt aber nichtsdeſtoweniger ſehr bedeutſam. und ich geſtatte mir Eure Exezellenz ganz beſonders da⸗ rauf aufmerkſam zu machen. Ich habe auch meinem engliſchen Kollegen davon Mitteilung ge⸗ macht. Maſſigli Dokument Nr. 53: Aufzeichnungen des Generals Gamelin vom 16. März 1940 5 Die Pläne der Schaffung neuer Fronten wer⸗ den geprüft. Dentſchland und Sowjetrußland ſollen durch Abſchneiden der Erzzufuhr aus Schweden und der Oelzufuhr aus Rumänien wirtſchaſtlich neſchwächt werden. Man will eine Strategie der„Ab⸗ untzung der deutſchen Streitkräfte“ befolgen. Ueberſetzung Großes Hauptquartier Büro des Chefs des Großen N für die Landes verteidigung und Oberbefehlshabers der Landſtreitkräfte.. No. 325 Cab/ Du. Streng geheim! Aufzeichnung über die Kriegsführung. N Aeußerungen der Oberbefehlshaber und des Generals Bührer.) Da die Auffaſſungen, die in dem„Kriegsplan für 1940“ dargelegt ſind, die Grundlage unſeres Vor⸗ gehens bleiben, empfiehlt es ſich angeſichts der Un⸗ terzeichnung des ruſſiſch⸗ſinniſchen Waffenſtillſtands, feſtzulegen, welche Operationen auf kurze Sicht un⸗ ternommen werden können, um fühlbare, wenn nicht entſcheidende Schläge gegen Deutſchland zu führen. Zu Lande erſcheint es im Augenblick ſehr ſchwie⸗ rig, außerhalb des unbeſetzten Gebietes weſentliche Reſultate zu erzielen. Deshalb muß Deutſchland ge⸗ zwungen werden, aus ſeiner gegenwärtigen abwar⸗ tenden Haltung herauszutreten. Das erſte. was 8 iſt, iſt eine Verſchärfung der Blochade. Neben den wirtſchaftlichen Ergebniſſen, die davon 1 1 ſind, müſſen folgende Ziele angeſtrebt erden: 7 J. Es kann in Deutſchlands Intereſſe ſein, Holland und 8 zu ſchonen, denn dieſe ermöglichen es ihm, die Wirkungen der Blockade weitgehend zu um⸗ gehen. 85 liegt alſo auf der Hand, daß eine ſtrenge Kontingentierung der Einfuhr nach Holland und Belgien geeignet ſein könnte, Deutſchland dahin zu bringen, daß es kurzen Prozeß macht und in die Niederlande und Belgien einfällt, da dieſe ihm dann in wirtſchaftlicher Hinſicht nur noch mäßigen Nutzen brächten. i II. Bei den ſkandinaviſchen Ländern lie⸗ gen die Dinge anders. Belgien und Verteidigungswerke auf dienen nach un⸗ Deutſchland hauptſä außen, während entbehrlichen Rol Es muß ange zu verhüten. Ein beſtehen, zu erklären, die licher Erzeugniſſe, wie trale Länder, die einen Beiſtand in aller ſalien führen. S Blockadedrohung können. Ebenſo dem gleichen Ri N die b 1 ſein wü Erz 9 An rde 5 el zu ſperren. ſein, daß 1 in müßte dieſem e erſte um nach es als Gegen⸗ un zur tuß in Frankreich und in England Staffel von Streitkräften bereit ſtehen, kandinavien, befördert zu werden, ſei ag, oder auch als Präventivmaß: III. Die Abſchneidung der iſchem Oel aus dem Zufuhren wirft zu⸗ a von * 1 deutſck Kauk ibt ſich dabei das oder wenigſtens der Wie alles, was im Orient vorg italieniſche Ha g ni kann dabei die igt bleiben. Die Bombardier zetroleumaulagen von ku und Batum der Luft wird Deutſch Verſorgung mi bſtaffen ganz erheblich hindern. Nach den zur Zeit angeſtellten Ermittlungen mürden dazu neun Fliegergruppen gehören. Das e Kommando der franzöſiſchen Luftſtreitkräfte nimmt in Ausſicht, dafür vier Gruppen zu ſtel⸗ len, der Reſt wäre ſtellen. Dieſe Gruppen, die ihre Baſis in Djezireh hätten, mo das Gelände dazu vorhanden oder in der Anlage begriffen iſt(im nördlichen Teile der franzöſtſchen Levante), müßten, wenn möglich, auch in der aſiati⸗ ſchen Türkei Stützpunkte haben, Das Kommando der franz könnte ſchon jetzt, nachdem es von der Royal Air Force zu iſchen Luftſtreitkräfte vierzehn Tage bis einen Mongt vorher eine Warnung ausgeſprochen hätte, die Bombardierungsoperationen in Trans⸗ kaukaſten in Angriff nehmen und zwar mit zwei Gruppen ſchwerer Bomber, die durch zwei Gruppen mittelſchwerer Bomber verſtärkt werden könnten; ſie wären, wenn die Lage an der franzöſiſchen Front es zuläßt, aus dem Mutterland zu entnehmen. Die Operationen in der Luft ließen ſich auf fol⸗ gende Weiſe wirkſam unterſtützen: 1. Durch Aktionen der Flotte, die auf die Still⸗ legung des Verkehrs im Schwarzen Meer abzielten. Damit wären grundſätzlich franzöſiſch⸗britiſche Unter⸗ ſeeboote zu betrauen. „Die Durchfahrt durch die Meerengen würde die ausdrückliche oder ſtillſchweigende Zuſtim⸗ mung der Türken vorausſetzen, und ſie würden eine Baſis an den Ufern des Schwarzen Meeres in Kleinaſien brauchen. 2. Durch Aktionen zu Lande, die nur durch die Türkei ausgeführt werden können, die übrigens durch gewiſſe Teile unſerer Levante⸗Truppe dabei unterſtützt werden könnten. An der Operation könn⸗ le ſich auf Betreiben Großbritanniens auch Iran beteiligen. 3. Bei aller Berückſichtigung der Einwände, die im Laufe des letzten Kriegskomitees dagegen erho⸗ ben worden ſind, beſteht Intereſſe daran. das Minen⸗ werſen auf das Meer und mit den Mitteln der Luft⸗ waffe bald in Angriff zu nehmen. Auf dieſe Weiſe würde ſich eine teilweiſe Lahm⸗ legung des Oeltransportes laſſen.— Es iſt weſentlich, daß die Luftwaffe die Operatio⸗ nen ſobald wie irgend möglich von der Laſt befreit, mit der ſie ſich augenblicklich beſchwert. Alles in allem braucht der ruſſiſch⸗finniſche Waffenſtillſtand nichts anden weſentlichen Zielen zu ändern, die wir uns für 1940 ſetzen können; er muß uns aber veranlaſſen, ſchneller und tat⸗ kräftiger zu handeln. Durch eine Kombination von Blockademaß⸗ Aahmen und gewiſſen militäriſchen Operationen können wir nicht nur die wirtſchaftliche Abſchnü⸗ rung immer enger geſtalten, ſpndern Deutſchland auch dazu veraulaſſen, aus ſeiner militäriſch ab⸗ wartenden Haltung herauszutreten. Die Erfah⸗ rungen von ſechs Kriegsmonagten zeigen, daß die Nentralen Deutſchland fürchten. Ohne ihnen auf unſerer Seite ebenſo drohend gegenüberzutreten, müſſen wir ſie unſere Kraft fühlen laſſen. Wohlverſtanden muß das diplo⸗ matiſche und das militäriſche Vorgehen auf den gleichen energiſchen Ton abgeſtimmt werden. gez. Gamelin. Hetzjournaliſt ausgewieſen dnb Berlin, 2. Juli. Der Berliner Korreſpondent der„Neuen Zürcher Zeitung“, Dr. Caratſch, wurde aus Deutſch⸗ land ausgewieſen wegen des Verſuches, durch Verbreitung von Lügen die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland zu vergiften. Die Ausweiſung erfolgte im Intereſſe der Schweiz ſelbſt, deren Preſſe durch eine derartige Lügenhetze, die, wenn ſie weiter geduldet die Exiſtenz des eigenen Landes gefährdet. Ein Kamerad iſt ihm beim Anlegen des Ritterkreuzes behilflich Im Namen des Führers verlieh Admiral Carls epſolg⸗ reichen Männern der Kriegsmarine das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz. Hier hilft ein Offizier Kapitänleutnant Grundmann beim Anlegen der hohen Auszeichnung. (PK. Augſt, Scherl, Zander⸗Multipler⸗ gk.) Haupeſchrift leiter und verantwortlich für Pol Winbaner.— Stkellbertreter des Hauplſchriftleite⸗ wortlich für Kulturpolſtik, Theater und Unterhaltung: Siſenbark ein Urlaub, f. B. Dr. A. Win bauer).— Lokaler Teil: j. B. C. W. Fennel.— Kunſt, Füm und Gericht: Dr. F. W. Koch(in Urlaub, f. B. C. W. Fen neh.— Sport: Willi Mälk — Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdfenſt? CE. W. Fenn e Handel i. B. Willl Müller, ſämtliche in Mraun dem. g Herausgeber, Drucker und Verleger: Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co, Mannbeſm, R— Verantwortlich für bert G 5 Anzel d liche Mr 5 e Rahe e, Bas 388 Pee E. 8 und verant Deutſchlands erreichen würde, Carl Onno — 8 55 7 E 2 S äfte 518 hen ns⸗ wei pen en, ont ol e * Mannheim, 3. Kommandierenden Generals, General⸗ Ritter v. Speck, zu leſen. Nachträglich u wir noch den nachſtehenden Bericht, der t Tod dieſes tapferen deutſchen Offiziers ſchildert. Als der Weltkrieg 1914 ausbrach, rückte General⸗ leutnant von Speck Adjutant der II. Abt. 3. b Feldartillerie-Regiments ins Feld. Schon er 1914 verdiente ſich der junge Leutnant dax⸗Joſeph⸗Orden. Am September durch einen ſchneidigen Ordonnanzritt die r vorderſten Infanterie auf. Es war in t von Lothringen bei Luneville. feſt, daß rechts von der ſtark beſetzten Ort⸗ Bellenbeburt der Angriff des 10. bayer. Inf.⸗ als Regt. i großer Verluſte nicht vorwärts kam. Da der Regimentskommandeur nicht mehr genügend Reſerven zur Verfügung hatte, um das dortige An⸗ griffsbatailloun zu verſtärken, die 6. Inf.⸗Diviſion aber die Erreichung des Tageszieles, das jenſeits der Ortſchaft gelegen war, unbedingt befohlen hatte, 5 Speck nach Einbruch der Dunkelheit einen Zug er Abteilung, zwei Feldkanonen und vier Mu⸗ tonswagen, auf dem von ihm am Tage erkundeten e zum Bataillon vor. Er ſtellte ſeine Geſchütze ihr 100 Meter vor der Ortſchaft auf und begann um 11 Uhr mit einem raſenden Schnellfeuer auf Gellenocourt. Die Wirkung trat augenblicklich ein. Die zwei franzöſiſchen Bataillone, die den Ort zt gehalten hatten, riſſen unter ſchweren Ver⸗ n aus und die Infanterie konnte ohne weſent⸗ liche Verluſte beiderſeits der Ortſchaft vorrücken und ihr Tagesziel erreichen. Dies war einzig und allein den Geſchützen des Leutnants Speck zu verdanken. In dieſem Krieg nun war dem erſt 52jährigen General ein Armeekorps anvertraut. Am 15. Zuni fiel er bei Pont ſur Nonne, ſüdoſtwärts von Paris. Mit ſeinem Fieſeler⸗Storch war er zur Erkundung der Uebergangsverhältniſſe über die einem linken Nebeunfluß der Seine, zur 7 Nonne, nvorderſten Linie geflogen. Dort traf ihn bei Erkun⸗ dung zu Fuß eine feindliche Maſchinen⸗ gewehrkugel, der er in kürzeſter Zeit erlag. Mit dem Kraftwagen wurde er zum Generalkommando die Seine zurückgebracht und von da mit dem 5 Kreuz⸗Flugzeug nach Mannheim. Am 19. Juni wurde der General, wie gemeldet, im Münchener Waldfriedhof beigeſetzt. Er war wirklich an der Spitze ſeines Korps gefallen. Luftschutzkeller— der ſicherſte Schutz! Engliſche Flieger greiſen auch Zivilbevölkerung an Wie notwendig es iſt, daß die Zivilbevölkerung bei Fliegeralamm in eigenſten Intereſſe unver⸗ züglich die Luftſchutzkeller aufſucht, beweiſt folgen⸗ der Vorgang: In einer der letzten Flieger im Weſten der baxracken mit Bomben gewehrfeuer. Obwohl Aufl feindlichen 0 en, olgte ein Teil der Belegſchaft den Alarm nicht, mit dem Ergebnis, daß verſchiedene Arbeiter Nächte Reiches u nd belegten feindliche Arbeiter⸗ Maſchinen⸗ getötet oder verwundet wurden. Dagegen blieben die Arbeiter, die den Luftſchutzkeller auf⸗ geſucht hatten, völlig unverletzt. Dieſe Verluſte hätten ſich bei Befolgung der Luft⸗ ſchutzvorſchriften unbedingt vermeiden laſſen. Wie Soldat an der Front bei Fliegerangriffen Deckung ſucht, ſo hat auch jeder Deutſche in der Hei⸗ mat die Verpflichtung, ſich durch Aufſuchen des Luft⸗ ſchutzkellers zu ſchützen. Dieſe Warnung iſt um ſo mehr am Platze, als es ſich immer wieder gezeigt hat, daß engliſche Flieger vor Angriffen auf der die Zivilbevölkerung nicht zurück⸗ ſchrecke u. Altmaterialſammlung während der Schulferien Auch während der Schulferien läuft die Altſtoff⸗ erfaſſung durch die Schulen wie bisher weiter. Der Reichserziehungsminiſter hat angeordnet, daß auch während der Schulferien alle verfügbaren Kräfte dafür eingeſetzt werden. Schulkinder, die während der Ferien zu Hauſe bleiben, dürfen auch während der Ferien die Mühe nicht ſcheuen, ein-oder zweimal in der Woche die geſammelten Altmateria⸗ lien in die Schule zu bringen, denn die Sammlung von Altmaterial iſt Kriegsdienſt. Die Lehrer wer⸗ den darüber hinaus die Schulkinder verſtärkt anhal⸗ ten, in benachbarten Haushaltungen ohne ſchulpflich⸗ tige Kinder regelmäßig vorzuſprechen, um die dort anfallenden Altſtoffe zu erfaſſek und in der Schule abzuliefern. eine habbe Stunde vor, Flugzeuge die Alarmſirenen ſchaffen. eder normaler Zugverkehr am Oberrhein Die norödeutſchen und rheiniſchen Schnellzüge fahren wieder bis nach Baſel Die letzten Beschränkungen aufgehoben (Eigener Bericht der NMz3.) Für die Strecke der Reichsbahn am Oberrhein ſind nunmehr auch die letzten Beſchränkungen, die noch oberhalb Freiburg durch Stillegung des Ab⸗ ſchnittes Müllheim Weil—Baſel beſtanden, wegge⸗ fallen. Die Schnellzüge von Norddeutſchland und aus dem Rheinland laufen wieder auf der ganzen Strecke bis und ab Baſel durch. ebenſo die ent⸗ ſprechenden Perſonenzüge. Maßgeblich iſt für de. Verkehrsſtand der Fahrplan vom 1. April, für den mit Ende Juni ein Neudruck des amtlichen grünen Fahrplans herausgegeben iſt. Ueber die ganze Rheinſtrecke bis und ab Baſel verkehren drei Schnellzugspaare, und zwar das Nachtſchnell⸗ zugspaar 0 1/ D 2 Baſel—Karlsruhe—Heidel⸗ berg—Frankfurt—Erfurt— Berlin. Anhalter Bahn⸗ hof und das Tagesſchnellzugsvaar D 42 D 43 Baſel— Karlsruhe—- Mannheim— Frank⸗ furt— Berlin und das rheiniſche Tages ⸗ ſchnellzugspaar D 269/ D 270 Baſel⸗ Karlsruhe— Mannheim— Mainz—Köln— Dort⸗ mund(mit ſeinen Flügelzügen D 159. D 1536 Kon⸗ ſtanz—Schwarzwaldbahn— Offenburg). Außerdem laufen über die Rheinſtrecke Oberrhein—Nieder⸗ rhein die Nachtſchnellzüge D 307% 308 vorerſt auf dem Abſchnitt Karlsruhe-Manunheim Köln, wobei zwiſchen Baſel und Karlsruhe An ſchlußperſonenzüge vorhanden ſind. Die Fortſetzung dieſer Schnellzüge ſüdlich Karlsruhe bis und ab Baſel ſowie nördlich Köln bis und ab Krefeld iſt 1 beſonderer Anoroͤnung noch vorbehalten. Die Strecke Karlsruhe— Berlin und zwar auf dem ande⸗ ren Weg Mannheim— Frankfurt—Kaſſel—Göt⸗ tingen—Börsſum— Magdeburg wirs durch die Nacht züge D 91/092 bedient, welche ſüdlich Karlsruhe Per⸗ ſonenzuganſchlüſſe mit Richtung Offenburg—Frei⸗ burg, Schwarzwaldbahn, Murgtalbahn beſitzen, eben⸗ ſo teilweiſe mit der Pfalz. Die verſchiedenen Zweiglinien der Oberrhein⸗ ſtrecke haben ebenfalls wieder Normalverkehr auf⸗ zuweiſen, ſo von Freiburg aus die Höllen tal⸗ bahn, die Bahn zum und am Kaiſerſtuhl. die Elz talbahn, die Murgtalbahn uſw. Wichtig iſt für den Uebergangs verkehr vom deutſchen Oberrhein zum deutſchen Hochrheingebiet, alſo am Rheinknie bei Baſel, daß hier der deutſche Bahn⸗ hof in Baſel nicht zugelaſſen iſt. Im Ver⸗ kehr mit Lörrach, Säckingen, Waldshut uſw. muß der deutſche Verkehr von Weil vor Baſel ſich der Strecke über Lörrach— Stetten nach Lörrach und 5 3 weiterhin über Schopfheim Wehr bedienen. Die neuzeitliche Lenkung des Kochberufes Früher Haushalt und Privalwirtſchaft— heute Gemeinſchaftsverpflegung Von Küchenmeiſter Guſtav Leitz, Das Betätigungsfeld des Koches und der Köchin war ſchon immer ein außerordeutlich vielſeitiges. Wir wiſſen aus der Vergangenheit, daß der Koch nicht nur im Gaſtgewerbe tätig war, ſondern auch im Haushalt, insbeſondere im Groß⸗ haushalt, in Stadtküchen, Sanatorien, Kranken⸗ anſtalten, in der Seeſchiffahrt uſw. ſein Können zeigte. Der Kochberuf iſt immer geachtet, und viele deutſche Köche ſtanden ſelbſt im Ausland in führen⸗ der Poſition. Seit der Machtergreifung Adolf Hitlers hat ſich nun das Aufgabengebiet des Koches und der Köchin ſtark verſchoben. Die herrſchaftlichen Küchen ver⸗ ſchwanden. der Koch ſand in den Privathaushaltun⸗ gen keine Anſtellung mehr. Dafür erwuchs ihm in den Verpflegungsſtätten der Werksbe⸗ triebe ein neues Betätigungsfeld. Doch nicht nur in den Betrieben der Induſtrie, der Ban⸗ ken und Behördenanſtalten entſtanden neue Küchen, mit Beginn der großen Bauvorhaben— die Reichs⸗ autobahn, der Weſtwall, die Umgeſtaltung der Groß⸗ ſtädte und die damit verbundene Schaffung von Bau⸗ lagern— mußten auch hier neue Verpflegungsanſtal⸗ ten geſchaffen werden, die wiederum Küchenfachkräfte benötigten. Verpflegungsgruppen und Facharbeitermangel Der Wiederaufbau des Heeres, der Kriegsmarine und insbeſondere der Luftwaſfe brachte neue Mehr⸗ anforderungen an Köchen. Die Schaffung des Reichs⸗ arbeitsdienſtes mit ſeinen Lagern zeigte ebenfalls ein neuzeitliches Großverpflegungsſyſtem, in welchem Hunderte von Köchen Beſchäftigung fanden. Zur Be⸗ friedigung des Bedarfs an Fachkräften für all dieſe mehr oder minder neuen und ſtark erweiterten Ver⸗ pflegungsgebiete ſteht aber eine verhältnismäßig ge⸗ ringe Zahl ausgebildeter Köche zur Verfügung. Die männlichen Fachkräfte werden überwiegend aus dem Gaſtſtättengewerbe entnommen, die weiblichen Köche aus verwandten Küchenbetrieben oder aus dem Haus⸗ halt. Wir kennen all die nachteiligen Erſcheinungen, die der Mangel an geeigneten Kräften zeitigte. Große Küchen müſſen mit ungelernten Männern oder Frauen ihre verantwortungsvolle Aufgabe löſen. Aus verwandten Berufen, wie Bäcker, Fleiſcher, Kon⸗ ditoren holt man freiliegende Kräfte heran. Größere Verpflegungsgruppen griſſen in ihrer Notlage zu mangelhaft oder gänzlich unausgbildeten Arbeits⸗ kräften. Die Arbeitsgemeinſchaft für Gemeinſchafts⸗ verpflegung beobachtet dieſe Dinge ſeit geraumer Zeit mit größten Aufm imkeit. Aber nicht nur der Be⸗ ſchaffung von Fachkräften gilt ihre Sorge, ſie hat auch erhebliche Bedenken gegen die bedingungsloſe Uebernahme von gaſtgewerblichen Köchen in die Ge⸗ meinſchaftsverpflegung, und ſo ſind ſchon vor un⸗ geführ 177 Jahren Maßnahmen in Angriff genom⸗ men worden die zum Ziele hatten, den Betrieben der Gemeinſchaftsverpflegung einen eigenen Nachwuchs und damit eine ausgebildete Spezialkraft zu be⸗ der Unterſchiede zwiſchen Gaſtſtätten⸗ und Gemeinſchafts koch Die Anforderungen, die an einen Koch in der Ge⸗ meinſchaftsverpflegung geſtellt werden, ſind anders geartet als im Gaſtſtättengewerbe. Im Gaſtbetrieb wählt der Gaſt nach der Speiſekarte das Gericht, das ihm zuſagt, er entſcheidet alſo ſelbſt darüber, was er eſſen will. In der Gemeinſchaftsverpflegung trifft Aus Mannheimer Gerichtsſälen Rudolf wurde rückfällig Ein Betrüger verurteilt Rudolf Bauer aus Stuttgart, 37 Jahre alt, ein Stammgaſt der Anklagebank, brachte die ſonſt ſo anheimelnde ſchwäbiſche Mundart im Mannheimer Amtsgericht zum Erklingen. 1937 hatte er ſeine letzte Strafe wegen Rückfallbetrugs eben erſt verbüßt, als er dem alten vertrauten Laſter erneut verfiel. In ſtundenlangen Unterſuchungen verſuchte der Amts⸗ gerichtsrat Licht in die verworrenen geſchäftlichen Beziehungen des Angeklagten zu ſeinem Geſchäßts⸗ partner zu bringen. Dieſer trat als eigentlicher Ver⸗ treter der Firmen hervor, für die ſie gemeinſam reiſten. Da ſie, Vertreter und Untervertreter, auch gemeinſame Kaſſe führten je nach Bedarf und Dring⸗ lichkeit die gröbſten Schulden mal des einen, mal des anderen deckten, kann man ſich vorſtellen, wie ver⸗ fahren die finanzielle Sachlage war, als der Partner eingezogen wurde, und der Angeklagte ohne alle Barmittel auf dem Trocknen ſaß. Er hat dann wohl im Namen des Geſchäftsfeundes telepho⸗ niſch und telegraphiſch Vorſchüſſe und Proviſtons⸗ zahlungen von den Firmen angefordert ſeinen Freund aber über den Erfolg dieſer Bemühungen in Unklaren gelaſſen. Das verwirrte die Sachlage noch mehr, denn als der Partner wieder Zivil trug, reklamierte er ſeinerſeits die Gelder, und der An⸗ geklagte war ſeinem Schickſal ausgeliefert, als bei⸗ ſpielsweiſe die e Fabrik von Laden⸗ Einrichtungen feſtſtellte:„Wenn wir gewußt hätten, daß der Anrufende nicht unſer Vertreter war, für den fende ausgab, hätten wir das Geld ihm nicht ze⸗ fandt In einem der angeklagten Fälle war der betrüge⸗ riſche Vorſatz nicht nachzuweiſen, aber das Gericht ſtellte feſt, daß er ſich durch ſeine vielfachen Vorſtra⸗ fen nicht hatte warnen laſſen. Zu ſeinen Gunſten wirkte andererſeits, daß die Beträge, um die es ging, nicht erheblich waren, und er ſich auch bemühte, wenigſtens teilweiſe die entſtandenen Schäden wieder zu erſetzen, daß er— wenn auch ſelbſtverſchuldet— in ungünſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen lebte. Kurz und gut, es gab für Unterſchlagung in einem Falle, Rückfallbetrug in fünf Fällen, darunter drei⸗ mal in Tateinheit mit erſchwerter Privaturkunden⸗ fälſchung, ein Jahr Gefängnis unter Anrech⸗ nung von vier Monaten Unterſuchungshaft. Der Angeklagte war ſofort einverſtanden und verzichtete auf Berufung. 4 N Ein ungetreuer Bademeiſter „Von einem Haushalter verlangt man nicht mehr, denn daß er getreu ſei... So ungefähr heißt ein frommes Wort, und ein Bademeiſter wurde von einem großen Induſtriewerk angeſtellt, daß er für Ordnung im Badebetriebe ſorge und insbeſondere Diebſtähle verhüte. Leider hatte man damit ge⸗ wiſſermaßen den Bock zum Gärtner gemacht. Karl L. jedensfalls miß brauchte gerade dieſe Ver⸗ trauensſtellung dazu, ſeine Arbeitskameraden zu beſtehlen. Es waren zahlreiche Barbeträge zwi⸗ ſchen 0,10 und 2,70 Mark, durchweg aus den Geld⸗ börſen einfacher Arbeiter, die ihr Geld durch ihrer Hände Fleiß ſauer genug ſich verdienen mußten. Im⸗ mer neue Klagen liefen bei dem Betriebsobmann ein, bis man dem ungetreuen Badewärter auf die Spur kam. Weil er ſich wenigſtens ſeit 1928 fe frei geführt hatte, und die Beträge ſich in beſcheide⸗ nen Grenzen hielten, und weil er Weltkriegsteilneh⸗ mer war, erkannte der Amtsgerichtsrat 9975 den 58jährigen Sünder auf fünf Monate Gefäng⸗ nis. Karl L. nahm die Strafe ſoſort an, ein Zeichen dafür, daß er ſte ſelbſt angemeſſen fand a 4. 1 vom Sozialamt der DA. dies in den wenigſten Fällen zu. Der Koſtteilnehmer iſt hier an einen Wochenſpeiſeplan gebunden. Die herzuſtellenden Mengen ſind im Gaſtſtätten⸗ betrieb nicht ſo umfangreich wie in der Gemein⸗ ſchaftsverpflegung. Ein falſches Disponieren oder ein ganz oder teilweiſes Mißlingen eines Gerichtes hat in der Gaſtſtättenküche nicht ſo ſchwere Folgen wie in der Gemeinſchaftsverpflegung, wenn dort dem Koch ein Gericht für 2000 bis 3000 Menſchen mißlingt. Es muß zugegeben werden, daß im Gaſtſtätten⸗ gewerhe in bezug auf Vielſeitigkeit und geſchmack⸗ liche Vielfarbigkeit der Gerichte höhere Anforderun⸗ gen geſtellt werden, als in der Gemeinſchaftsküche. Betrachtet man aber die geſundheitliche Seite der Ernährung, ſo muß jedem einleuchten, daß der Koch in der Großverpflegung eine erhöhte Verantwortlichkeit bei der Durchführung ſei⸗ ner Aufgabe trägt. Auch in der Wirtſchaftlichkeit wer⸗ den an den Koch der Gemeinſchaftsverpflegung grö ßere Anſprüche geſtellt, denn hier entſcheidet oft der Bruchteil des Pfennigs. Einſchaltung der ſtaatlichen Orgaue 5 Aus dieſen Erkenntniſſen heraus iſt von der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Beruſserziehung im Gaſtſtättengewerbe der Antrag geſtellt worden, neben dem bisher beſtehenden Grundberuf des Kochs den „Gemeinſchaftskoch(köchin]“ zu ſchaffen. Für die praktiſche Ausbildung wird eine Lehrzeit von 3 Jahren gefordert. Die Fertigkeiten, die der Lehrling in der Lehrzeit erwerben ſoll, ſind das Kennenlernen der zur Ver⸗ arbeitung gelangenden Nahrungsmittel, ihrer Eigen⸗ ſchaften und Verwendungsmöglichkeiten, insbeſondere der Qualitätsunterſchiede. Ebenſo werden die Kennt⸗ niſſe der wichtigſten wirtſchaftlichen, marktregelnden, ernäbrungswiſſenſchaftlichen und geſundheitlichen Grundſätze bei der Zubereitung der Gemeinſchaftskoſt gefördert. Ferner muß der Lehrling alle Vorberei⸗ tungs arbeiten, Behandeln und Lagern von Lebens⸗ mitteln, Schälen, Schneiden und Putzen von Kartof⸗ feln, Gemüſen, Salaten und Obſt beherrſchen und das Brat⸗ und Kochfertigmachen von Fleiſch, Wild, Ge⸗ flügel und Fiſchen kennen. Es gehören ferner dazu das Herſtellen von Aufgußgetränken wie Kaffee und Tee, das Herſtellen von Mayonnaiſen, Fiſch⸗ und Fleiſchgerichten, das Zubereiten und Einmachen von Früchten. Im Lehrplan iſt ferner das Kennenlernen und das Errechnen des Verkaufspreiſes der ein⸗ zelnen Portionen, Kennenlernen der Grundſätze kaufmänniſcher Küchenrechnen und Kſichenführung vorgeſehen. Auch das Aufſtellen des Wochenſpeiſe⸗ planes gehört hierzu, ebenſo die Pflege und Inſtand⸗ haltung der Maſchinen und Arbeitsplätze. Durch dieſe Feſtlegungen haben die Ovoßverpflegunngs⸗ ſtellen das Recht, eigene Lehrlinge auszubilden. Der Nachwuchs für die Köche in der Gemeinſchafts⸗ verpflegung wird durch dieſe Maßnahme ſichergeſtellt. In Käpläns Koſe Beſuch beim wackeren Vater Pagels In der„Koje“ einer hohen Direktion, neben dem Eingang zu den Pal aſt⸗Lichtſpielen trafen wir den immer vergnügten„ollen Kaptän“ Pagels aus Punta Arenas im füdlichſten Zipfel Süd⸗ amerikas. wo ſich die Seelöwen gute Nacht ſagen, kurz vor ſeinem erſten Mannheimer Auftreten im gutbeſuchten Haus. Das Seemannsblut hat er vom Vater, dem einzigen Fiſcher von Klein⸗Kubitz auf Rügen. Morgen feiert Pagels ſeinen 62. Geburts⸗ tag, 10 000 Kilometer und mehr getrennt von ſeiner Gattin, im fernen Chile, der Tochter eines Auslands⸗ deutſchen, die ihm 16 Kinder ſchenkte. Von den acht, die noch leben, kehrte eine als erſte Auslands⸗ deutſche zum Arbeitsdienſt ins Reich heim und ſchafft jetzt im ſchönen Hildesheim. Ihr gab der Vater einen Vornamen, den es gewiß im Reich und auf der ganzen Erde nur einmal gibt:„Dresden“. Aus⸗ gerechnet in jener denkwürdigen Nacht vom 4. zum 5. Januar 1915 erblickte ſie das Licht des— füdlichen Kreuzes, als ihr Vater den Kreuzer„Dresden“ alück⸗ lich durch die britiſche Blockade lotſte und ſo Schiff und Mannſchaft rettete. Als einziges Schiff des Geſchwa⸗ ders Spee hatte ſie ſich aus dem mörderiſchen Kampf⸗ getümmel bei den Falklandinſeln gerettet. Pagels Warnung hätte das ganze Geſchwader gerettet, wenn der Funkſpruch der„Amaſia“ weiter gereicht haben würde. Den„eoͤlen Briten“ hat Pagels manch Schnipp⸗ chen geſchlagen, und ſie fangen durch Secret Service heute noch ſeine Privatpoſt ab und umſtellen ſein Haus. Für Verrat der„Dresden“ boten ſie ihm 56000 RM, Land, lebenslängliche Rente und bri⸗ tiſche Nationaliſierung. Dankend lehnte Pagels ab: „So viel Geld, wie das koſten würde, einen Pagels zu beſtechen, hat ganz England noch nicht zuſammen⸗ geräubert...“ Acht Tage vor Kriegsausbruch kam . in Hamburg an, auf Einladung der Reichs⸗ regierung. In Südamerika ſaßh er noch emigrierte Juden, die Konjunktur mitterten. ſyſtematiſch Schlaſ⸗ wagenplätze, Gold⸗ und Silberwaren aufkauften und ſte zu Wucherpreiſen an Stammesgenoſſen abſetzten. Im Reich fand er nach 30jähriger Abweſenheit ein herrlich grasgewachſenes, wohl diſzipliniertes Ge⸗ ſchlecht, die beſten Straßen der Welt. In der „Bühnenſchau“ plaudert Pagels von den Auf⸗ nahmen zum Bavaria⸗Großfilm„Robin⸗ ſon“ von ſeiner Mitarbeit und Freud und Leid der Auslandsdeutſchen. Mit Spannung folgten die Hörer ſeinen lebendigen Darlegungen und ſtimm⸗ ten herzlichſt zu, als er ſchloß:„Gott ſtrafe das jüdiſch eingeſtellte Old England, Gott ſchütze unſern Führer und ſein Volk.“ dE h, „ Quartiere 5 fuͤr baoiſche Spornugend gest An die Maunheimer Ingend und deren Elt Und wird geſchrieben: Alljährlich um dieſ zeit ſchaften der badiſchen Hitlerjug den Leibesübungen durchge t u ie Karlsruhe, ſo daß wir alljährlich ſpielten Apparat in bezug Durchführung vorfinden. Durch hältniſſe gezwungen, müſſen in Badiſchen Jugendmeiſterſchaften Mannheim ausgetragen werden. W verantworten können, daß eine Jungen und Mädel zu dieſer Vera gezogen werden. müſſen wir die ver von Leibesübungen auf verſchiede Monats Juli verlagern. Wir, die Mar gend. haben am Samstag. den 6. Juli. den 7. Juli, ſowie am Samstag den Sonntag. den 14. Juli, eine ſportliche rer badiſchen Jungen und M Jedoch können wir infolge de durchführen, wie wir es gewohnt Jungen und Mädel in unſeren Juger unterzubringen. Aus dieſem Grunde Führung durch ein Rundſchreiben an alle Mädel der Mannheimer Einheiten Umfr wer in der Lage iſt, einen Jungen oder e oder auch mehrere für eine Nacht aufz! Wenn dieſer Aufruf auch berei getragen hat, ſo doch nicht in dem Maß 1 forderlich iſt. Aus dieſem Grunde wenden u werden allzu 211 ung in 1 tatkräftig zu unterſtützen. Wir müſſen es Mannheim fertig bringen, daß wir 800 Jungen Mädel für eine oder allerhöchſtens zwei Nächte herbergen können. Es ergeht daher an alle, die irgendwie in der Lage ſind, die Bitte, uns in unſerer Arbeit dadurch zu unterſtützen, daß die Elternſchaft uns umgehend dieſe Quartiere meldet. Die Meldung wird auf unſerer Banndienſtſtelle Mannheim, Hi ildaſtraße 15 am beſten ſchriftlich oder auch telephoniſch unter der Nummer 44440 entgegengenommen. Wir haben hierzu das Einverſtändnis der Kreis leitung und bitten auch alle Politiſchen Leiter uns hierbei zu unterſtützen. Der.⸗Führer des Bannes Mannheim(171) gez. Karl Müller, Hauptgeff. N 2 8 ee Ihre Angehörigen im Felde werden ſich ganz beſtimmtefreuen, wenn Sie ihnen gelegentlich ein Sepſo⸗Tupfröhrchen ſchicken. Dieſes handliche und bruchſicher verpackte Fläſchchen, das ſich bequem mitführen läßt, enthält Sepſo⸗ Tinktur, das ſeit 1927 ärztlich erprobte und bewährte Mittel zur Desinfektion und Wundverſorgung. Das Sepſo⸗ Tupfröhrchen, das Sie in allen Apotheken und Drogerien zu RM.— 49 erhalten, eignet ſich beſon⸗ ders zur Desinfektion von kleinen Wunden und Pickeln, zur Verhütung von Entzündungen ſowie zur Anwendung bei Inſektenſtichen. Neuer Film im Alhambra: Golowin geht durch die Stadt Für jeden beſſeren Filmſchauſpieler gilt auſchei nend das ungeſchriebene Geſetz, daß er ſich eines Tages notwendigerweiſe auch mal in einer Doppel rolle auf der weißen Leinwand präſentieren muß. So ſehen wir denn hier den in Mannheim ja wohk⸗ bekannten und beliebten Carl Raddatz als Helden einer ſolchen, vor allem wohl vom Techniſchen her interreſſanten Unternehmung, die außerdem auch als geschickt aufgebauter Kriminalfilm ihre guten Sei⸗ ten hat. Iſt der Verſicherungsbetrüger Golbwin, der die kleinen Sparex eines weitab in Ungarn gelege⸗ nen idylliſchen Kräwinkels um ihre Groſchen betro⸗ gen, zwei angeſehenen Honoratioren dagegen zu einer ſtattlichen Selbſtmordprämie verholfen hat, nun wirklich von der Klippe ins Meer geſprungen? Oder lebt er am Ende doch noch? Iſt er gar identiſch mit dem ſo liebenswürdig ſich gebenden fungen Wiener Arzt Dr. Cannenburgh, der lediglich durch Be nützung eines falſchen Zuges in das an ſich ſo lang⸗ weilige Boguslawa verſchlagen wird und dort als Doppelgänger des totgeglaubten wiederauferſtande⸗ nen Verbrechers in einen ganzen Rattenſchwanz von Abenteuern hineingerät? Die Sache ſieht ſtellenweiſe einigermaßen brenzlig aus, denn wilde Volkswut bocht auf und will ihr Opfer an der nächſten Laterne baumeln ſehen. Allein die an und für ſich waltende Gerechtigkeit einer gut kuntponierten Filmhandlung im Verein mit der als⸗ bald ſich einſtellenden Herzensneigung zwiſchen dem unſchuldigen Double Golowins und der von Anne⸗ lieſe Uhlig mit viel Anmut verkörperten Sena⸗ torennichte Madeleine führen alles zum guten Ende. Unter vielen ausgezeichneten Darſtellern, die R. A. Ste mmele in trefflichen, teilweiſe bis zum echten Komödienton vorgetriebenen Szenen ſpielleiteriſch zu führen hat, bleiben neben den beiden Haupk⸗ darſtellern vor allem Trude Heſterberg als ält⸗ liche Salonlöwin und Leo Slezak als vertrottelter Stadtpräfekt im Gedächtnis. Auch Oskar Sima 8 Unterſuchungsrichter Gödöllö und der von fanatiſchen Volksheglückungsträumen getriebene Wochenblätt⸗ chenredakteur Mariſch von Alexander Engel ſind zwei hervorragende Leiſtungen feinkomiſcher Charak⸗ terdarſtellung. Margot Schubert. Entlaufene und zugelaufene Tiere Vom Tierſchutz⸗Verein wird uns geſchrieben: Es gibt leider ſehr viele Menſchen, die nicht wiſſen, was ſie tun ſollen, wenn ihnen ein Tier ent⸗ laufen⸗ oder zugelaufen iſt. In beiden Fällen iſt ſofortige Anmeldung beim Tierſchutzverein in P 2, 14 unbedingt erforderlich. Von hier aus kann dann das verlorengegangene bzw. aufgefundene Tier wieder ſeiner Heimſtätte zugeführt werden. Viele Menſchen begehen den Fehler, ein Tier auf der Straße einfach mitzunehmen. In vielen Fällen findet das Tier ſeine Wohnung wieder. Oft befindet ſich das für herrenlos gehaltene Tier nur auf einem Spazier⸗ gang ohne Begleitung! Es gehört eben ſchon ein richtiger Blick dazu, um ein wirklich hilfeſuchendes, verirrtes Tier von einem harmlos ſpazierenden zu unterſcheiden. Gut iſt es, auch beim zuſtändigen Polizeirevier ſofort Meldung zu erſtatten! Wer Tiere einfach an ſich nimmt, ohne dieſe zu melden, macht ſich des Diebſtahls ſchuldig! ue Dienſtjubilänm. Der Hausmeiſter Paul Ren⸗ ner bei der Firma Winterwerb, Streng& Co. fetſerte ſein Bjähriges Arbeits jubiläum. e Städtiſche Flußbäder wieder geöffnet. Die Städtiſchen Flußbäder und das Strandbad ſind, wie uns mitgeteilt wird wieder geöffnet worden. Heidelberger Querſchnitt * Zum Generalleutnaut befördert wurde mit Wirkung vom 1. Juli Generalmafor Schede. Generalleutnant Schede wird noch bei pielen alten Heidelbergern in Erin⸗ nerung ſein, denn er war im Weltkrieg Offizier bei ben 110ern und führte das hieſige Bataillon aus dem Kriege nach K g »Ein Di. m. Direktor Heinrich Gai da, Vorſtandsmitelied der Heidelberger Volksbank, kann heute auf eine 40lährige ununterbrochene Dienſtzeit in dieſem Kreditinſtitut zurückblicken, das ihn bereits mit 26 Jahren in seinen Vorſtand beriez 1 1 4 ö 1 7 0 Aus Welt und Teben Curt Hotzel: Der wiſſenſchaftliche Krieg Es iſt intereſſant, jetzt einmal in den Schriſten der großen Theoretiker des„Zukunftskrieges“ nach⸗ zuleſen, wie ſie die Dinge vorausſahen oder nicht norausſahen. Da iſt der italieniſche General Giulio Douhet, der bis zu ſeinem Tode im März 1930 fana⸗ tiſch für die Suprematie der Luftwaſfe gekämpft hat. Damals, als er ſtarb, ſchrieb die Zeitſchrift„Riviſta Aeronautica“:„Zweifellos formte er ſchon vor 20 Jahren ſeinen Gedanten und faßte das militäriſche Luftproblem in Worte, mit deſſen Löſung die ganze Kulturwelt unermüdlich und angeſtrengt ringt.“ Er ſelber ſagte:„Wenn ich ausführlich und unbeugſam erklärt habe, daß man alle nationalen Fliegerkräfte ausnahmslos zur Bildung einer einheitlichen Luft⸗ flotte zuſammenſaſſen muß, die zum Kampfe um die Eroberung der Luftherrſchaft befähigt iſt, ſo bin ich nicht durch eine einſeitige Betrachtung des Luft⸗ krieges zu dieſem Schluß gekommen, ſondern durch die Betrachtung des Krieges im allgemeinen Man kämpft nicht, um auf dem Lande oder auf dem Meer oder in der Luft zu ſiegen, ſondern nur um z u ſie gen!“ Er faßte ſeine Gedanken etwa dahin zu⸗ ſammen: J. Der Sieg wird durch den Luftkrieg ſchneller errungen als durch den Land⸗ oder See⸗ krieg. Der Kriegführende, der die Luftherrſchaft zu erobern vermag, genießt einen beträchtlichen Vorteil in ſeinen Operationen gegen die feindlichen Erd⸗ ſtreitkräfte und gegen ihre Etappen. Man muß ſeine volle Aufmerkſamkeit auf die Luftwaffe richten, weil ſte im kommenden Kriege entſcheidend ſein wird. Ar⸗ meen und Marinen müſſen neu geſtaltet werden, um ſie von ihren Verbindungslinien und ihren Stütz punkten unabhängig zu machen, da dieſe leicht ver⸗ wundbax durch Luftangriffe ſind. 3. Im Zukunfts⸗ krieg gibt es nichts anderes als Verteidigung auf der Erde— Angriff in der Luft Es iſt ferner intereſſant kurz feſtzuſtellen, wie dieſe Lehre des Italieners auf die übrigen Nationen wirkte. Da finden wir merkwürdigerweiſe einen britiſchen Marineoffizier a. D. Kommandant Kenn⸗ worthy, der ſich radikal für die Abſchaffung der Kriegsmarine einſetzt, weil ſie gegenüber der Luft⸗ waffe bedeutungslos geworden ſei..„Die Marine“, ſchreibt er,„dient in ihrer heutigen Verfaſſung kei⸗ neswegs zur Verteidigung, nicht einmal in ihrem Wirkungsbereich— denn ſie gerät in eine unbedingte Unterlegenheit durch Fliegerangriffe.“ An einer anderen Stelle ſagt er etwas, das heute immerhin recht aktuell geworden iſt:„Die Italiener beſitzen eine überlegene Luftmacht im Miktelmeer und könn⸗ ten mit dem Fliegerangriff allein den Kriegshafen Malta zerſtören und unſeren Panzerſchiffen die freie Benutzung des umliegenden Meeres verwehren!“ Nun— ſeine Landsleute haben in der ihnen eigenen ſprichwörtlichen Verblendung nicht auf ſolche Ge⸗ danken gehört und ſie haben nun mit Recht die Fol⸗ gen davon zu tragen. Aehnlich wie die Prognoſe des Luftkrieges ſich bewährt hat, hat auch die„Schule der Motoriſierung“ recht behalten, wie die Kriegführung des Führers klaſſiſch bewieſen hat. Auch hier hat die Technik guf der ganzen Linie geſiegt— verſteht ſich: in der Hand eines Männertyps, der die ſeeliſchen und kör⸗ perlichen Vorausſetzungen des Sieges in ſich trug! Die Vorausſetzungen.. Sie ſind ſo kompli⸗ ziert, daß ſie kaum auf eine knappe Formel zu brin⸗ gen ſind. Zudem ſtehen wir Deutſchen gegenwärtig ſelber in der Auswirkung dieſer Vorausſetzungen des Sieges, daß wir uns nur andeutunagsweiſe ſel⸗ ber Rechenſchaft davon geben können. 06 ⁵ÜGbTGbGbbTbTGbhTGTbTbTbTPbTPTPTPTbTPTbTPTPTPTPTGTPTGbuPͤ!!! e* 1 ff ſſſeſſſſaapſſeſſſſſſſſſſpſſſſſſſepſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſoſſſſſſſſſſſſſſſdſe e Ganz zweifellos iſt eine wichtige Vorausſetzung der erfolgreichen Kriegführung heute wiſſenſhaftlicher Art. Wir ſind in ein Zeitalter des„Wiſſenſchaftlichen Krieges“ eingetreten, das eben ſeine Weltwirkung entfaltet. Wenn die Kriegstheoretiker der letzten Jahrzehnte die Völker als im Vorteil befindlich nannten, die eine hochentwickelte Rüſtungs⸗ und Schwerinduſtrie hät⸗ ten, alſo auch eine chemiſche Induſtrie— ſo dürften ſie die wiſſenſchaftlichen Vorausſetzungen nicht vergeſ⸗ ſen haben. Erſt ein Volk, das in ſich, in ſeinem Genie, dieſe Möglichteiten des Geiſtes hat, kann zu dem ge⸗ waltigen Kampfe ausſichtsreich antreten, den das Schickſal nun einmal den modernen Völkern aufge geben hat. Nun iſt es weltbekannt, daß die deutſche Wiſſenſchaft immer führend die Menſchheit vorwärts⸗ geführt hat im Kampfe um die Sicherung und Hebung des Lebens, der„Ziviliſation“ auf dieſer Erde. Es gehört zu den Verbohrtheiten der Weſtmächte, daß ſie nicht daraus die Folgerung zogen, daß dieſes Volk, das ſolches Genie auf dem Gebiete der geiſtigen Schöp⸗ fung bewies, auch die entſprechende Geiſteskraft zur Schaffung von Waffen und Abwehrmitteln gegen jene aufbringen würde, die es in ſeinem ſegensreichen Wirken für die geſamte Menſchheit zu hindern trach⸗ teten. Wo das Germanin entſtand, werden auch Waf⸗ ſen entſtehen, die den Feind der Kulturſchöpfer nie⸗ derzwingen können. Damit iſt aber unſerem Volke auch eine große zwingende Verpflichtung auferlegt:— in dieſer Welt der großen Kämpfe, dem„Zeitalter der großen Kriege“— wie Nietzſche unſere Zeit bereits nannte muß die Zucht des Geiſtes unerbittlich und ſtreng ſein. Die wiſſenſchaftliche Erziehung muß bei dem Volke in jeder aufwachſenden Generation hoch in Ehren ſtehen und jedem ſchöpferiſchen Kopf muß der Weg zur Wirkung geſichert werden. Das verbürgt unſere ſozialiſtiſche Auffaſſung von dem Aufſtieg des Begabten. Es iſt klar, daß neben der rein geiſtigen Seite der Begabung und der Schöpferkraft die charakterliche Veranlagung mit ausſchlaggebend iſt. Da greift nun unſere nationalſozialiſtiſche Charakterbildung ein. Es muß dem ſchöpferiſchen Menſchen oft die eutſcheidende Richtung gegeben werden, damit er ſeine Gaben zum Beſten des Ganzen voll einſetzt und ſich nicht dur h äußere Dinge oder innere Irrlenkungen behindern läßt. Man hat geſagt, daß das echte Genie erſt durch den Charakter vollendet werde. Und das iſt wohl auch überall als bewährt feſtzuſtellen. Dieſe Bewährung iſt wohl der ſchönſte Erfolg der Arbeit des Führers, zeſſen Feldherrnkunſt dieſen Charakter nun ſiegreich einſetzt. 0 Wenn wir damit zur Kriegskunſt zurückkehren, ſo fanden wir ſchon die ſelbſtverſtändliche charakterliche Vo rausſetzung für den Lenker und Fechter der moder⸗ nen Waffen. Es iſt klar, daß der junge Flugzeug⸗ führer eine innere ſeeliſche Standfeſtigkeit haben muß, die ihn erſt befähigt, ſeine komplizierte Waffe mit der Wirkung anzuſetzen, die dann den Sieg ver⸗ bürgt. Hier ſpricht in hohem Maße die Erbveran⸗ lagung mit. Ein Volk iſt nicht erſt ſeit geſtern ſol⸗ datiſch zuverläſſig! Das liegt ihm im Blute, wie der Volksmund ſagt und wie die moderne Wiſſenſchaft von der Erbſchaft des Blutes beweiſt. Dieſe Erban⸗ lage des„geborenen Soldaten“ gilt es dann in der Zeit vor großen Entſcheidungen immer wieder be⸗ wußt zu machen. Das hat die Bewegung Adolf Hitlers mit einem Erfolg getan, der heute die durch Emigrantengeſchwätz verdummte Welt endlich aufhorchen läßt. Es iſt nützlich, in dieſen Zeiten der großen Ent⸗ ſcheidungen ſich unſeren größten Geiſtern anzuver⸗ trauen. Schlagen wir eine Schrift Friedrich Nietz⸗ KalA am von Komodo ROMAN VON H. G. HANS EN „Jawohl, Mutter“, antwortete er entſchloſſen.„Sie gefällt mir ſo gut, daß ich ſie eben bat, mir Gelegen⸗ heit zu geben, ihre Zuneigung zu gewinnen. Das hat ſie aber rundweg abgelehnt.“ „Welchen Grund gab ſie dafür an?“ „Keinen eigentlichen Grund. Sie erwähnte nur, daß ein wichtiger Grund vorliege, über den ſie aber heute nach nicht ſprechen könne, vielleicht erſt in eini⸗ gen Wochen. Ausgerechnet ich könne nicht ihr Mann werden. Und nun wäre es mir lieb, wenn dieſes für mich unangenehme Thema nicht weiter fortgeſetzt würde.“ Seine Mutter ſchloß die Augen. Dann raffte ſie ſich zuſammen, ſah ihren Sohn an und ſagte ruhig: „Natürlich, mein Junge; geh nur wieder hinunter, damit niemand etaws auffällt.“ Er beugte ſich über ſie und küßte ſie zart und liebevoll auf den Mund. Sobald ſie allein war, ſprang ſie auf und lief erregt in dem Zimmer hin und her. Ausgerechnet Richard könne ſie nicht hei⸗ raten? Schweſterliche Liebe? Grund erſt in eini⸗ gen Wochen nennen? Was war das für ein Mäd⸗ chen? Welches ſchreckliche Geheimnis hatte ſie in dag Sanatorium geſchleppt und ließ es aufwuchern zum Verderben für andere? Mußte es zum Verderben führen? Wenn es ſich um die Tochter des verſcholle⸗ nen Gatten handelte, ja, dann wußte ſte wahrſchein⸗ lich alle Zuſammenhänge. Die Vergangenheit erhob ſich wie ein dräuender Schatten, in dem es brodelte und gärte. In den Erinnerungen der einſamen Frau zogen beinahe verſchwommen Bilder vorüber. Die ent⸗ ſetzlichen Jahre mit dem Töchterchen, das unheilbar verblödet war. Die fürchterlichen Kriegsjahre. Ihre Verſponnenheit in Unglück und Leid, die ſie ſelbſt an den Rand des geiſtigen Zuſammenbruches führte. Die Tat des Mannes. Die Anzeige bei der Polizei. Der Prozeß. Die Scheidung. Die Flucht ins Aus⸗ land. Die aufkeimende Reue und jahrelang vergeb⸗ liche Suche. Und die Söhne? Sie wußten nicht alles. Ihnen war nur bekannt, welche Tat der Vater begangen und welche Folgen ſie heraufbeſchworen hatte. Beide hatten der Mutter noch vor zwei Jahren, als zum letzten Male davon die Rede war, verſichert, ſie be⸗ griffen zwar aus ihrer ſeeliſchen Verfaſſung heraus, daß ſie die Scheidungsklage eingereicht habe, hielten das aber trotzdem für falſth. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung davon, daß ſie ihren Mann ſelbſt dem Geſetz überliefert hatte. Juriſtiſch geſehen, tat ſie recht. Das würde vor allem Richard einſehen. Aber menſchlich? Nein, menſch⸗ lich würden die Söhne ſie verurteilen. Der unaus⸗ geſprochene Vorwurf gegen die Mutter, daß ſie den Söhnen den Vater geraubt und ihn in die Fremde getrieben hatte, lag wie ein Verhängnis auf ihrem Leben. Sie wußte, daß beide Jungen ſo dachten, wenn ſie auch nicht ein Wort dergleichen geäußert hatten. Wenn ſich jetzt herausſtellte, daß ſie den verſchol⸗ lenen Vater ſelbſt vernichtet, den Söhnen den Vater genommen, ihre Jugend verdüſtert hatte, was würde daun werden? Würde man ihr noch verzeihen, wenn dieſes Mädchen Katja, die Schweſter als Anklägerin neben den Brüdern deren Mutter gegenüber ſtand? Würden ſie verzeihen können, daß ſie es bisher ver⸗ ſtanden hatte, völlig zu verheimlichen, wie die Zu⸗ ſammenhänge 1917 geweſen waren? 5 5 Frau Eliſabeth Ehrhardt begriff eiskalt und klar, daß jetzt erſt der ſchwerſte Kampf beginnen würde, immer vorausgeſetzt, daß es ſich bei Katja Eckau um die Tochter des Verſchollenen handelte. zweifelte ſie nicht mehr, obwohl keine direkten Be⸗ weiſe dafür vorlagen. Müde und zerſchlagen legte ſie ſich wieder hin. Sie wußte nicht, ob ihre Kraft ausreichen würde, einen ſolchen Anſturm zu über⸗ ſtehen. Aber daran Generalfeldmarſchall Göring zeichnet verdiente Generale mit dem Ritterkreuz au Von links nach rechts: General Keller, General Wein Ritter von Gra ale, Zander⸗ z und General er, Preſſe⸗Bild⸗Z Die Demarkationslinie iſt mit Hakenkreuzflaggen gekennzeichnet Unter dieſen hinweg zieht die geſchlagene ſches auf.„Das Bollwerk der Wiſſenſchaft und ihrer Vernunftallgemeinheit muß erſt errichtet werden“, ſagt der Philoſoph des„Willens zur Macht“ und fährt fort:„dann kann die Entfeſſelung der Individuen vor ſich gehen, weil die Grenzen der Vernünftigkeit vorher feſtgeſetzt und ins Gewiſſen und den Leib ein⸗ verleibt wurden. Erſt Einverleibung der Wiſſen⸗ ſchaft. 0 Wir haben heute den Beweis greifbar in Händen, daß dieſe Prophetie für ein„Zeitalter der großen Kriege“ Punkt für Punkt ſtimmt. Wir erfahren ſie franzö ſiſche Moſelarmee in (PK. v. die deutſche Gefangenſchaft. d. Piepen, PBZ., Zonder⸗Multiplex⸗K.) * und werden durch dieſe Erfahrung gezwungen, den von ihr gewieſenen Weg zu gehen. Wir erleben das größte Schickſal das vielleicht von der Vorſehung dem eurppäiſchen Menſchen aufgegeben wurde. Erweiſen wir uns, jeder an ſeinem Platz, ſeiner würdig! fertige Feldpostpakete 3 5.17 für hre Soldaten im Felde Elium E 4,1 bestellen Sie bei Fut 24587 Katja hatte ſich bei Thekla Detlef von Triſchen in gute Hut begeben. Sie fühlte ſich geborgen und ging erſt zaghaft, dann kräftig auf die luſtigen Be⸗ merkungen des oſtafrikaniſchen Rieſen ein. Er war wieder voll guter Laune und jungenhaftem Ueber⸗ mut. Als es dunkel wurde, ſtieg die Kühle vom See hoch und vertrieb faſt alle. Vater Kilb mahnte ſeine immer noch ſchwache Tochter Marga, ins Haus zu gehen. Sie verab⸗ ſchiedete ſich von Katja herzlich wie von einer lang⸗ jährfgen Freundin und war ein bißchen traurig, daß ſie nicht länger in ihrer Nähe ſein konnte. Aber Detlef von Triſchen war hier, und da konnte man es verſtehen, wenn Katja noch blieb. Vielleicht würde ſte, Marga, es ebenſo machen, wenn ſie ihr zartes Herz nicht ſchon längſt verloren hätte. Ueber die drei Menſchen, die aus den Tropen nach Deutſchland gekommen waren, breitete ſich majeſtätiſche Ruhe. Die Sonne leuchtete weit hinten am weſtlichen Himmel noch mit einem fahlen Schein, der ſacht in dem dunkelblauen Samt des nächtlichen Gewölbes überging. Die Sterne flimmerten und irgendwoher quakten ein paar Fröſche. Zuerſt ſprachen die drei nicht viel. Dann machte Frau Thekla eine Bemerkung, die keinen rechten In⸗ halt hatte. Sie ſprach von dem Himmel, der überall gleich ſei, und verbeſſerte ſich ſelbſt voll Widerſpruch ſofort, indem ſie erklärte, der deutſche Himmel ſei nur einmal in der Welt vorhanden. Der Mann und das Mädchen ſannen dem nach. Sie taten es ohne viel zu denken. Nur in ihrem Blute rauſchte eine Antwort, geheimnisvoll und ſchwer, die ſich zu kei⸗ nem Wort verdichten wollte. Alles mußte jetzt banal und abgedroſchen klingen. Dann fröſtelte die Frau, obwohl ſie von dem Hochland um den Meru und den Kilimandſcharo her kalte Nächte gewöhnt war. Vielleicht übertrieb ſie das Fröſteln auch nur, denn ſie wehrte mit beiden Händen ab, als ihr Sohn aufſtehen und ein Tuch oder einen Mantel herbeiholen wollte. „Nein“, ſagte Thekla von Triſchen.„Ich bin außerdem müde und will ſchlafen gehen. Ihr könnt ſitzenbleiben, wenn es euch gefällt. Einen Wärter brauche ich wahrhaftig nicht, ſeitdem ich meinen erſten Löwen geſchoſſen habe.“ Sie lachten zu dritt, ſchüttelten ſich die Hände und gingen auseinander. Das heißt, nur eine ging weg, die andere blieb da. Katja fühlte ſich unendlich wohl. Ueber ihre Haut ſtrich ein Luftzug, der ihrem Blut wohltat. Die letzten Nachwehen der Erregung um ihren Bruder Richard verebbten und verſauken. Wieder vergingen viele Minuten in Schweigen. Die Zeit tropfte in die Ewigkeit hinab. So ähnlich war es unter dem Himmel der Südſee, dachte das Mädchen. Und durch des Mannes Erinnerungen gingen Gedanken an Nächte, die er auf dem Anſtand verbrachte und die ihm Muße gaben, nach dem Be⸗ trieb und dem Geſchnatter des Arbeitstages mit ſchwarzen Helfern zu träumen. „Meine Mutter meint, der deutſche Himmel fei nur einmal da. Der oſtafrikaniſche kann dasſelbe von ſich ſagen.“ „Ja, und die Komodo Südſee. liegt auf der Scheide zwiſchen dem Indiſchen und dem Stillen Ozean. Die Sundaſee zieht ſich rings um die Inſel. Wenn die Mädchen tanzten und auf eigenartigen Inſtrumenten Muſik gemacht wurde, das iſt ein Zauber, der jeden gefangen nimmt.“ „Warum ſind Sie fortgegangen, Fräulein Eckan? Oder vielmehr, warum haben Sie Ihre Pflanzung ben p und ſich dadurch die Rückkehr abgeſchnii⸗ en?“ 8 »Ich bin nie von Komodo weggekommen, ſeit ich ein Kind war, Herr von Triſchen. Was ſollte ich allein unter lauter braunen Männern und Frauen? Der nächſte weiße Pflanzer wohnte 25 Kilometer von unſerm Hauſe entfernt, die nächſte weiße Frau faſt vierzig Kilometer.“ „Sie hätten trotzdem nicht zu verkaufen brauchen“, erklärte er hartnäckig.„In Deutſchland einen Mann chen, und wenn es zwei Jahre dauert. Dann zu⸗ rück nach Komodo und das Stück Land gehalten, in dem die Lebensarbeit Ihres Vaters ſteckt⸗ 8„So können Männer denken. Ich hatte unendliche Sehnſucht nach Deutſchland.“ Die Stimme des Mädchens zitterte. Fortſetzung folgt. (batschleg 2 zur Pflege der gerufswäsche) i — Wie in weiſer Vorausſicht hatte frau Müller den ſchon abgeleg⸗ 1 halt der Anzug noch eine gute zeit. Aber auch beim Reinigen ten Ardeitsanzug ihres gungen nicht zu Putzlappen verschnitten, ſondern ſauberlich auseinander ge⸗ trennt und die stoffreſte aufbewahrt. Wie gut laſſen lich etzt mit dieſen flicken und streifen ſchadhafte Stellen an Armeln, Schultern und foſenboden aus⸗ beſſern. Ja, der Stoft reicht logar noch dazu, die zu eng gewordene Jacke des Htteſten zu erweitern. 8o dieſer Sachen iſt Schonung ein Gebot der Zeit: das bewährte ha laubert nicht nur gründlich, ſondern auch ſchonend. zuerſt immer gründlich einweichen, dann kurze zeit kochen. Gei ha genũgt wenig, um viel zu leiſten, 1 paket auf s eimer Waffer ſchon gibt eine CLölung von ſtark reinigender Wirkung. Wer he nimmt,(part Seife und wafchpulver. ii fur Serufswäsche Hergestellt in den Persil- Werken 75 5 o e A — n tretung verſuchen wi im April und daß iſt auf den 28. 14. Darum wir meiſterſchaft, falls die Enöſpielteilnehmer am 14. mittelt werden, ſchon am 21. Juli durchgeführt. gungsſtätte bleibt das Olympiaſtadion in Berlin. Vadiſche Hands ballmeiſterſchaft der Frauen Sonntag finden auf dem VfR.⸗ Platz bei den Brauereien die Endſpiele um die ba⸗ diſche Handballmeiſterſchaft der Frauen ſtatt. Sport-Nachriehten Diesmal ein beutſcher Sieg? Teunisländerkampf Deutſchland e, in Berlin d, die Ende wettzumachen. Die jetzt in ſie Niederlage enkönner diesmal in Juli ſtattfindenden Es beſteht aber ar Am kommenden weſentlich be April in Rom erlittene T daß Form atſache, erer heimiſcher wo die deutſchen Vertreter durchweg erſt nach härteſter Gegenwehr unterlagen. FJußball⸗Enöſpiel ſchon am 21. Juli? Das GEnöſpiel um die deutſche Fußball⸗Kriegsmeiſterſchaft Juli angeſetzt worden, um nach Vorſchlußrunde die Möglichkeit zu haben, ein etwa notwendig werdendes Wiederholungsſpiel durchzuführen. Spielzeit möglichſt bald abzuſchließen, um vor Beginn der neuen Spielzeit noch einige ſpielfreie Wochen zu haben. die Eutſcheidung in der deutſchen Fußball⸗ mtlich der Wunſch, unſere die ſind als Umgebung 6⁵ dieſe heim, zweite die Spiele Spiele haben ſich die und Karlsruhe, qualifiziert. Pokalſyſtem ausgetragen mittag ſteigt die Vorrunde und am Nachmittag we bzw. 3. Heidelber Germania Internationalen Bahn Jahren, ab nahm, der Se am die Juli er⸗ Austra⸗ —— Sportler (Siegfried⸗Waldhof) ra Mannheims im Die Tennisſpitzenſpieler Deutſchlands und Italiens be den die Spiele um den 1. ſtreiten am Wochenende in der Ne hauptſtadt auf der ausgetragen. Anlage von Rotweiß, die ſchon ſo viele Tennisgroßkämpfe Eine weitere erlebte, einen Länderkampf, bei dem die deutſche Ver⸗ deſſen Hat auf den Bereicherung hat 5 Neulußheim e Bezirksmeiſterſchaft austragen. ſes Spieles ſteigt in die 1. Spiel findet am Nachmittag ſtatt. errang Gegner und 2. dadurch erfahren, daß TV. Friedrichsfeld und. das der ihm in ſich holen. ſowie Erſtmals das E. Der Klaſſe auf. Internationale Karls vuhe Mannheimer Bahnen und Rückkampf 600 gegen 677 mithin Auch gelang es auf den Gaumeiſtertitel begler ſind dem Punkten heraus Staffelſieger von Mann⸗ der Staffel⸗ werden Am Vor⸗ und 4. Ple Programm Sieger 5 Auch dieſes ämpfen, begünſtigt ihr Vorhaben, auch wenn diesmal 5 een Henkel nicht dabei ſein kaun. Genau Gagumeiſterſchaften der Kogler wie ſeinerzeit in Rom werden an drei Tagen— vou Mannheim ſtellt Gaumeiſter Freitag bis Sonntag— vier. unn ee eee Bei den am 23. und 30. Juni 1939 ausgeſchriebenen geſpielt. In der deutſchen e fehlt, wie gesehn Gaukämpfen gelang es dem Verein Mannheimer Kegler Henkel, dafür ſteht aber Roder ich enzel zur Ver⸗ von 7 Diſziplinen allein 5 Gaumeiſter zu ſtellen. Auf der fügung, der dank ſeiner Kampferfab 12 ſicher ein großer Pete 1 Aktivpoſten der deutſchen Vertretung iſt. Gö fert 2 5 Winkler ſofort auf den erſten Anhieb mit dem Ergeb⸗ Koch waren in Rom dab dagegen ſind der junge Köl⸗ nis von 1721 Punkten auf den Ke her Bahnen ner Buchholz, der diesmal an Stelle von Gulez ſpfelt, Titel Gaumeiſter 1940. Die 3Zer Klubmannf und von Meta xa, der im Doppel eingeſetzt wird, 3 un e Vere mnſchaft mußte mit wenig P Italien kommt mit dem neuen nationalen 8 Del Unterſchi am 30. 6. zum Rückkampf in Man Bello, Altmeiſter Canepele, Cucelli o m a⸗ nochmals gewaltig ſtrecken. Aber das überre e Können noni, Boſſi und dem vorzüglichen Doppelmeiſter Ta unſeres Gaumeif ſicherte auch bei dieſen Kämpfen ron i. Del Bello muß ſich in den letzten Wochen ſtark dem Verein Mannheim und ſeinem J. Mannheimer herausgemacht haben, denn in Rom unterlag er noch J⸗Bahn den Gautitel, mit Punkten für Karlsruhe gegen Gulez. In welcher Reihenfolge die l ein⸗ gegen 8865 Punkten für Mannheim in der ber Ver geſetzt werden, N nicht feſt, aber wie ſchon ein⸗ und 4404 Punkten für Altſtadt Karlsruhe gegen 4 leitend geſagt, hat Deutſchland gute Aus ſichten, diesmal für 1. J⸗Bahn Klub Mannheim in der zer Klubmann⸗ den Sieg an ſeine Fahne 5 heften, weil es unter gün⸗ ſchaft mußte ſich der Gegner beugen. ſtigeren Ve rhältniſſen kämpft als Ende April in Rom, Unſer Seniormeiſter auf J⸗Bahn Ju Egner mit 70 Punkte im Endſpurt geholt und ſich ebenfalls den Gaumeiſter errungen. unſerem Aſſphalt⸗Seniopmeiſter Karl Gerber erſten Anhieb, in Karlsruhe ſich den zu erringen. Unfere Aſphalt⸗Mannſchafts⸗ Verein Karlsruhe, in deſſen Reihen die des deulſchen Meiſters von 1938 ſtehen, noch ebenbürtig, dennoch konnten auch dieſe noch den 2. Platz .60 Meter im Stabhochſprung neue Weltrekord im S mer dam. USA ⸗Meiſterſchaft, Eine der glänzendſten Leiſtungen der mehrtätigen ame⸗ rikoniſchen Leichtathletikmeiſterſchaften in Fresno war der tabhochſprung von Cornelius War⸗ Der Kaliforwier holte ſich mit 4,60 Meter die nachdem er erſt vor wenigen mit 4,57 Meter die alte Weltbeſtleiſtung von 4,54 Meter ſeiner Landsleute William Seſton und Olympiaſieger Earl Meadow ausgelöſcht hatte. Wochen Wirtschafts- Meldungen Ruhiges Geschäff an den Aklienmärkien thal(Pfalz) in den letzten Jahren ließ eine Ke erhöhung bei dieſem zu den älteſten derartigen eee gehörenden Unternehmen wünſchenswer ſcheinen. Laut Geſellſchafte rbeſchluß wurde gleichzeitig ya 215 5 8 dieſer K alerhöhung ar 25 1 e Umwandlung An den Aktienmärkten verlief das Geſchäft ruhig. Die der G 15 5 5 0 e kun 5 1 12555 194ʃ Sgeſtaltung ließ demgemäß eine einheitliche Linie ver e eine 2 e 8 1 1. ſſen, es iſt jedoch feſtzuſtellen, daß ſich vielfach Anlage⸗ beſchloſſen und durchgeführt. zorſitzer des An. wurd dürfnis geltend macht, das ſich auf den ganzen Aktien⸗ Herr Wilhelm Böſing⸗Neuſtadt a. d. W. Der 8 markt erſtreckt. Bei den Montanen gaben Hpeſch, Rhein⸗ beſteht aus den Herren Karl Bettendorff als Vorſitzer „Verein. Stahl je k v. H. her, Buderus dagegen Karl Rheinganz. Der Batrieb wird unter der bisherigen v. H. Im letztgenannten Ausmaß lagen Skol⸗ Leitung unverändert fortgeführt. n dee eee e e Weinheimer Obſtgroßmarkt. Kirſchen a) 20.28, b) * 1 5 ler 5 0 ne 8*.— 1 85 1 . Graug 5 2 1 1 115. e ee 5 1s„Erdbeeren a) 2530, b) 20, Himbeeren 35, Johan 1 1 1 9— 5 bee re eiii 2 2 11 5 18 17275585 5 Stachelbeeren, reif 20—22 rün 15 0 werten gingen die Veränderungen nicht über 1 N 5 n mit 179,25 um 0,25 v. H: höher und ſtell r auf Vortagsbaſis egen gaben Goldſchmidt um 2,50 v. 2 Rütgerswerke zogen um H. nach. Frankfurt a. N. sehe Steinzeug 5 a 5 bert 1 „50 R 3 Deutsche sestwerzinstiche Werte lacher Hof 85 90 1 5 5 plus 0,75 v. H. Bekula 1 5„ ienb ann ener Deſſaue zas minus 0,50 v. H. Erwiih 5 Elektr. Licht u. Kr Ve 0 ei 0 sch 4 UTScHE SraATSAN LEIHEN Enzinger Uni 5 Verän derung n zeigten ſich noch bei Maſchinen OEUT SHE. STAATSANLEl Enzinger Union und Dt. je minus 1,50 v. H. Ber⸗ 3 101% 1010 L&. Farben 9 hinen H. her, Schubert und Salzer 2 25 1010 1010 Cesfürel 7 5 8 4, Holzmann und Engelhardt Altbes Pt Heleh 149.5 149.5 5 8 nage 5 17 e 2 2 90.., bogen um.50 v. H. Von STADLAN LEIHEN Heidelberger Zemem ablen Reuten Rei Saltbeſitzanleihe mit 150 7% Heidelberg 25 10% Joo] Hoesch Berg w. gegen ſpäter 14975 ein, Reichsbahn⸗VA mit 128. 475 Heide. 09 Holzmann, Ph 0 f n 4% Mannheim 26 100, 100,0 Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99, 92 N. 4 Pforzheim 26 100.2 100.2 Lie Schanzlin und 055 2 2 W 8 5 Becker 2 1 PFPANDRRIEEE Jene 0 Geld- und Devisenmarkt 2. Juli 1940»Vn!ßn? Fuck ger Werke. 1975 .. bat Akt. Br. 7— dwigsk 5 Diskont: Reichsbank 35. Lombard 4,5, Privat 3 v. H. 1010 1010 f 5 412 N 1 Bk. ud wWigsheé mtlich in RM fü a E 1 8 5 1 75 b 1010 101.0 lannesmann 2 17 1 100 Din 4* Pfalz 5 Bk FElek da 1 kan. Doll 24—26 R.— 1010 101 Rhein West Elekt 0 11 a1 0 00 1 n 1 Mi! reis 100 Lats 5% e e e ode Rütgers Litauen 100 Litas 109. 420 5 Salzdetlurtz 4 Luxemb. 100 lu. Fr,—.890 1040 e 27 S e 55 2 Jeuseel. neus Pfd 5775 912 328 i ot nd. 1 5 Schwartz Storchen Norwegen 100 Kr! 2 5 Seilindustrie(Wolff) PortugaliboEseude 4% 4 Jiemens u. Halske Rumänien 100 Lei? i Süddeutsche Zucker Schweden 100 Kr 1 Zellstoff Waldhof Schweiz 100 Er 4 KLLEN Siowakel 100 sl. Kr BANKEN n 70[SpanteniooPeseten 25. 15. 148 Bayr. Hyp. u..-Bk. 1140 1140 weedens 100 Dra 52 Südakr. Un. 18. Pd“— 9,890 9,910 Achat Zellstoff 100 1— Cerger 7255 119.5 119.5 olland 100 Gulden Turkei 1 türk. Pid 4.078 ic angebe Nürnde i a0 e Heutscbe Benn: 12 len. 100 Rials 55 61 Ungarn 100 Peng 4 2 Bayr. Motorenwerke 168.2 168.0 Hrrsdber; Island 100 isl. Kr 5½ 38,42 38,50 Uruguay 1 Gpeso—.934 0,936 Brown. BoverlesCie 137,5 140,0 Pfalz. Hyp. Bank 1070 1070 Italien.. 100 Lire 4% 13.09 13,11.S. A. 1 Dollar 1.498 2,502 Contin. Gummi 3„ Reichsbank 1120 Japan:. 1 Ley de 9585.587 Daimler Ben-... 4 440 h. Hepoth. Bank. 1420 1420 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Deutsche Erdöl 34058 144.5 Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Dt. Gold u. Silber 260.0 262.0 1% Zwischenkurs. Berlin, 9% Juli. Am Geldmarkt gab Blankotagesgeld Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli um% auf 196 his 1 nach. Von Valuten errechnete ſich 5 a 5 f der Schweizer Franken mit 55,63. Rhein- Pegel 3 Rhein- Pegel] 30..2 3 55. 300 Raub 10 336032 0 5 S 1 0 5 80. 3531/3.363.21/3,0) * Umwandlung der Schnellpreſſeufabrik Frankenthal Ne 5.70 7 12 8 9 (Pfalz), Albert u. Cie., Frankenthal(Pfalz) in eine A. Naxau 5. Die Aufwärtsentwicklung der Schnellpreſſenfabrik Franken⸗ Mannheim..55 Mannheim.05 4,80 4,654.44 8 0 l h 5 2 SGN 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in d. g Sense ellen N Jüngere, tüchtige Immobilien bret e Senden hen 9 gen.* 8. 5 55 und Weſt: 4.., 20 Uhr, gemein⸗ Chemische Fabrik in Ludwigshafen /R tenotypistin i e 15 Einfamilien Haus e ee i f e 1 1 am 15 I noch einige wenige f 8 1 Anilin, mi 8 An„ Eberbacher Platz um 190% den gegen, ure 4 n bed er 3000 ferbebr Jin eee der Stadtmitte geſucht. An⸗ ebrd IA Cfe Elag en. Nec Ag Fluge er eren 80 2 15 Kt 98 1 8 ti gebote unter U X 47 an die zahlung zu verkaufen. 18 5555 Eck, Plankenhof, Freb⸗ rer. 5 7 0 De e 2 2 FIs Ren Geſchäftsſtelle d. Bl. 1335 vor allem 8. N Immob. Blue Rich. Karmann Negarſpihe 8 1 ——. Wen un Arresi 5 Nr. 7. Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgeleden: 2 75 5 ikte n Opel- Generalvertretun. 20 Uhr, Sport in der Friedrſch⸗ 35 V Leiente Näharbeiteg a 05 b. K nnen, 75„ ö das. sperthosen. uta 5. 125 T ACKef Odef er gebe see 1 F e Arbeitshosen als 5 5 20 Uhr im Stadion die Probe für iſen an die Geschäftsstelle dieses Blattes. die Grundeymnaſtik ſtatkt.— 18027 2 0 it Gut möbl. 2 Wiesen glände Gruppe 1/½/71 Rheintor⸗Jung⸗ 2 Zunm. u. Küche c buſch. Mittwoch, 3. 7. 20 Uhr, Heimar kl Lastkraftwagen Zimmer zu 1 155 Mö⸗ 5 geſucht. e von F- Schaft. ec 70 96 7. 12 2 3 55 mit und ohne Anhänger g belübernahme. Schwetzingen bevorzug Uhr, S f Sedo .1 5 7 zu vergeben. 0 3,5 To. Nutzlast, für die aral ue ubn. Ang. u J A 10 Angebote un. dr„Tuftkingen Gr. 5 fel elebeichspurk it 4406 El 4 2. 5 1A 2 Waen ede ü engen e 919 055.“ d. Geſchäftsſt. Witrttemb., Poſtamt 2 15 035 woch, 3.., 20 Ihr, Spurt im a 4 5 8 1 5 f e* 1988— Sladton. eee 5 — 5. Wäsche- u. Klelderfabtik Sesuent. D 2, 3, 2 Trepp. 1 ö 2 N 3 e 8 7 8 8—— Geschäfts 232 DAN. e Elleu⸗ e F e e Man Berk. D 1. 7 Betriebsſtoff wers geſtell.— 8 5 oe Geſchäftsſt. 1282 9 5* 5 Angeb. m. Angabe für 9 8 2 55 hof. Mittwoch, 3. 7. 20 lihr, fin e. e re deichskts., 90 eitpun a ie Fahrzeuge Verwaltungen 0 7 nabend 7 1 i verfügbar ind unt F kf 4325 allsch-Wohnun wann ſtall. und Hilòebrauò Stheinmuhlenwerlle⸗ g 5 en Ala. Anzeigen A. G. Mann⸗ Tus g. mit Küche a8. Raus Kd ⸗Sportamt. Schwimmen für 1001 Hombuschstraße 5 15058. unges 0 95 heim, erbeten. 12 678[u. Manſ. geg. 2⸗ od. 3⸗Zi.⸗Wohng. a0 im Zentrum F 1 0 830. vohl. 0 in nichtar. Hauſe zu miet. geſucht. 5 l Mittwoch, v. 2021.30 lthr, Blut 5 Radfahrerin) Angeb. unt. J U A4 an die Geſchſt. armann In haufen ges. 1.. in rig Wamnlſie 5 4 verlegung in Fr uymnaſti 3 7 5 Angebote unter um Mehrere Tüchtiges zur Kundenbelieſerung und für Wohnungstausch. N 55 7 W 89119 1 1 Spiele. Der Kurſus in Fröhl, n. Allein Lagertätiakeft geſuch!. 15 028 Staubsauger In ſchönſter Lage Heidelbergs 1 Geſchaftst. 502 0 n gen N Mädchen Rhein⸗Zirkel, uf l B 7, 16, vollkommen neu und ungebrqucht,(Bergstr. 2 Zimmer. Küche, Bad, in 155 Schulbofſtraße 4(am 805 lich g für ſof. od. ſpät. FJerurn 5 7805 Qualität(Elektrolux), für ar. Diele, Balkon, Gartenanteil, Nord U der NSDAP jengartenſ, findet ah po das. ſucht. 1238 Zur Anger eines auten frauen⸗ 350 Volt eingerichtet z. Srlainal⸗ Jentralbeiz gegen 2 Zimmer mit Anordnunge gleichen Tage von 19.3020 Lhr ar g CCCCCCCCCCCCCCCCC%%%6,. tand esucht, ev. Umschulung von Führerschein Frau Lohman 2 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 15 029 gebote unter Y N 207 an die Ge. ee N 7, J ſtatt.— mmen in „„ Saen Alter. Fräulein n e e W eie agen d. een der Sora end Jeg da 80 5 0 Attes. 7— 85 5 5* 8. 5 8 22 S* nit„im W 0 gederrolle Zu 1 Suche ſofort oder zum 15 Auguſt Amtes— Frauen⸗ und Mädel⸗ bietet. auch Gelegenheit, 8 5 8 ſucht. Angebote unter W 23 5 15 1 arbei— findet am 3. 7. von 18 jeweils Sonntagvormittags im ſei 7 i ö Kind f 0 I an die Geſchäftsſt. d. Bl. 43411 40.45 Zktr. Trag⸗ Handharmona 1- bis-IUm.-Wohnung bis 19 uhr in der Mütterſchule. Schwimmbad Schriesheim und ſelbe vel 5 91 1 9 Ordentliches kraft, zu verkauf.(Erika) mit'heiz. in Neuoſth. Preisang.] Kaiſerring 8, ſtatt. e Ladenburg das Schwimmen zu zu zwei klein Mädchen geſucht. 42 22 Lace Mos⸗ f. neuer Knaben⸗ unt. U W 46 an die Geſchſt. 41326 1 938 e Be. erlernen. e eee, Frau L. Wittig, Neckarau, Küchenmädchen bacher Straße de, anzug für Alter Ruh ält Che- 155 15 15 12, Hes deren. nge un anden Frittener g N— 2 8 Ehe⸗ 5 9, 7. gerhin⸗ ſow Kindern werden an 1 8 Klaſſe 3, 15 15036 Wulftraße 15. Schmitt. 4314 5 paar c Kaufgesuche 59 en eee e ae e J 115 5 5 n lofort geſucht. 24224 ligen er June 1 Sram mophon IIunmer u. Küche et ers. 05 5 e z. hat winnen lr graden i 9 Mülner& Co., D 3. 10 Fisenwarengroghandlun Branerei⸗Ausſchank Sabere ci, a der ach sene m. Platten. 1800 8 gendgruppe. Ich Lindenhof: g. 7. und Möufert, 2021.30 Uhr igen du 4 hübsche Halbschuhe] Huft J 2, 3 5 Bilcher en EN 5 e ee eee eee e e eee de e Süchte e Fleißiges Tuches 15 010 Nause abzug Adresse 7 43 die gefucht. Antiquar Ar. 33 eckar 7. a 201 en für Frauen u. Män ein Müchen ie e e ene eee ee ee e ee e e 5 f Packtiſch).70 2— Geſchäſtsſtetze de S, obell⸗ 72 i 8 ue 2 änne f t ite 5 mädchen 5 3 Berſchied⸗ Möbel eſſener Waten⸗ 0 Im. Wann. N ſtraße 2 36 e aebee 7 18 21 Uhr; ebene Swlachthof l 72 Schräuke, Betten, 5 zu verkf. sowie 1340 Kindersportwagen 7 f 5 guter Zeichner, mit ausreichend. oder 1334 ta⸗An lage 7 ſonſt. Kleinmöbel D 7, 19, 2 Trepp. zu kaufen gesucht. cnc** 1 75 neunen Monats. 42078. und Hausrat zu 4392 12• fl.- Haus. 5 möglichſten Eintritt geſuch 5 8 5*. 8 verk. Anzu Ww... an d. Gesch. 3¹² 5 Bewerbungen mit Lebenslauf, zum sokortig, Eintritt. 5 Für ält. Ehepaar 8 Uhr 1 Kinderwagen aucht lsufend 1 ger 8 Zeugnisabſchr. und Skizzen an Es wollen sich nur rau F 85 Sped. J. Kratzert, gut erh., bill. ab⸗ b Ichäfer 11 90A 1 0 eferung von ern A 11 perfekte Kräfte mel- e ich 18.⸗Lanz⸗Str. 32 ugeben. 829 U. 5 7 Ang unt 8 red Au, architekt den o ſof. geſuchl Verbeir. nB Auhn, T 3, 2. IV Innod. feleton 280 31 an d. Geſchäftsſ 72 (Naunheim. Meerwieſenſtr. 22. die Geschattsst. d. Bl. Gaſtſtätte eee i een, 1915 durch Hühnerhalter 15050 Mlrerſeldr, nde bebe E man Er Poflerie Belttade 2 Zün. u. Küche 2 5 171 techni Bücher m. Roſt billig zu immer Lager⸗ und i 1 5 5 Fleißige, 5 45054 Nette. zuverläſſ. flausgehilfin(Masch Ban verk. Zu erfrag.: As gche 5 tau⸗ Trans portfäſſer% Die e Hühnerhalter über die Er⸗ Hausuehifin Rbeinbammſtr. 16 Noten. Ab 10 Uhr Amerfkanerſer Is ſchen gefucht. kauft 21d füllung ihrer Pflicht zur Ablieferung von Giern 9 2001 1 91 e b ge in 14017 Gliſcee htraße 5, J. Stock rechts. Adreſſe in der Martin Jung. wird fortgeſetzt für die Gartenſtadt Waldhof 1 e 7 5 IV 70045. 11290 341348 Geſchäftsſt. d. Bl. See Sucht. e ear ee ee ier ß 5 Führung eines. Saen 5 z zu erfrag. 81817] Telephon 498. Wir ſordern alle Hühnerhalter der Gartenſta bahn e f den a Ale i San ö Waldhof einſchl, Neueichwald und Randſiedlun⸗ 85 lauch für 7— 5. Nibbler, Mannheim, O 7. 11.(Angen. Dauer⸗ ſopa- g 2 gen auf, me be ne,, fan Feudenheim bel en Donnerslan, dem 4. Ju lach oder Näheres 15 038 führliche Angebote an 5 5 Tüchtige Fernſpr. 50 48 Enudsen imm. Wohnung, Bad, Mädchen⸗ Offerienabgabe am Freitag, dem 5. Juli 1940, ö e mee molten euße. 1. vorm. od. abends 4 5. Ja a. 2400 kammer, Wintergarten, Zentral⸗ 1 in 1 Kartenausgabeſtelle 1 9 1 8 nach 8 Uhr. heizung, in beſter ſonn. Lage zum Schule, Zimmer 18, von—12 und 14.30—17 Uhr Ruf Nr. 263 83. 8er au Hlin N f 4. Auguſt 1940 55 vermieten. Nöh. aut nachzuweiſen, wie weit ſie ihrer Pflicht zur Ab⸗ 3535 dees Tacesmätchen Lp fig H I 7 ssser Seentes ee e Chiffreanzeigen geen dan Eiern rageko amen dens er 0 5 0 2 E ala, 8 amm.-Waln kn I. Möbl. Zimmer. Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage 5 1 Eisdiele e Gerlach, J 1, 8. ger Frau Fieſſenges dene 46. Jau verm. 5 1886 bitten wir auf dem Briefurischlaz von Ablieferungsbeſcheinigungen des für die eitel bd!. Aae! e e, Gartenſtadt Waldhof beſtimmten Eierſammlers 0 s geſu t. g 825 88 Zahl Krä Fre aſtr. 40, oder Bezug⸗ ö 15010 A Induſtriekaufm. 4„„ öb.- Sehr gut möbl. a Georg Krämer, Frey von Bezug ö gesuchl. Freundliche, gewiſſen hafte Roſen datei. 34 115„ 5„ ug 10. IMMI mit den dabeistehenden ſcheinen über Eier oder von Beſtellabſchnitten 3 5 übern! d. fn. zog 20 l. 400. do. In v. N 3, 135 Buchstaben Nr.—4 der Eierkarten, wobei der Abſchnitt 1 ESch& To. Ofenfabrik 1 I 5 7 2 B55 1 1. lane 1. röbl. In. 8422 ben, damit eine Verrönerung für 6. die Abſchnitte 2 und 3 für je 11 Eier und a i aller Erked. aer en N in der Weſterbetörderuns der Briefe der Abſchnitt 4 für 11 Eier autgebracht werden. NHennheim, Fabrikststionstraße 43 Dilegerin 2 Lehrlinge ſof 1415 al„ 8 7 3 1 2 Ir 58 deen 5 1 8 7 8 2 Schrei 5 8 7* 8* 7 1 z 5 reli. FF5;;;««́õW Kellner und geprüft dale Glue. Sbeſer aer Ki 2„eic(don an ann J a p 200 Aöſchnitt zuzuteilenden Eier noch nicht feſtſteht. dane mit 2 p 15 032 1836 1 F und nicht nur 280 5 Hausdiener ede e 1 is rant... fl. Hank& K 84 6d eie wur 6d Di Hüßnerhalter, die iprer geſetzlichen Pflicht „Hausarbeit ſofort geſucht. 1822 f ge esten efucht Stellengesuche 5 Ent möbl. Zim. zur Eierablieferung nicht n ommen ſind. „ Holel Jeutral, am Talkerſel, f jur* ee 777 3 5. 10 8 1 215 haben ſtvafendes Einſchreiten zu gewärtigen. Auguſt 3 2* 2 VU fte n aft Sedo. Jeres Zimmer 80ssere Sohlalsteln In r S e hr e h e n an die richtige Städt. Ernahrungsamt erfahrene Stüize N 567 an bie Geſchäftsſtelle(aaſenbole od. ahnt.) War 18 J. zu vm. Skeidel, fof in at. Se..] Laresse felanat. 5 5 diefes Blattes 13 820 ſelbſt, Größ. Kaution kann geſtellt C 7, 6. Anzuſeh. beruſst. Frl. z n. N M heim Zeitu 1 2 721 Alters. Zuſchriften. 5— N V. 45 ab 7 Uhr abends. Adr. i. d. Geſch. eus ann 97 ung 8. an g 1931 44328 a 5 24 an die Geſchäftsſt. 55 erfolgreic Neueste 1229 wochenschau: von Woche 2 Hauptff Heute letzter Tag: MARENBACH. H. Tas acc Aalt 8 R. 13 he- Lustspiel SGHNKER„Nach dem Geſetz über die Hitlerſugend vom 1. 12. 1936(Reichsgeſ„ I, Nr. 113, vom 3. 12. 1936, S. 903) iſt die geſamte deutſche Jugend innerhalb des Reichsgebietes in der Hitlerjugend zuſammenzufaſſen. Meter lange Kriens Die amte deutſche Jugend iſt außer im Eltern⸗ Der Waſtenstillstand Compiegne haus und Schule in der 1 .20 5.00 geiſtig und ſittlich im Geiſt des Na .05.25.00 zum Dienſt am Volk und zur Vol erziehen. Auf Grund des 8 13 über car! Raddatz großen Doppelrolle: Gblowin geht durch e 1 dem Re pen jer Illu Anneliese ig 4 Frude Hesterberg Slezak Oskar Sima Hans Unter- kireher Eduard Wenk Alexander Engel Nikolai ö Karl Skraup .40 Die Gaststtte fur jedermann Sronners Malzstüb run swerord nung zum vom 25. 1 S. 710 J4Au. 50 11 erpflichtet, ... Deutſe 20. 4. 1923 Jugendführer des mit dem Erlaß vom [des Jahrganges Der nunmehr und Ma einberufe des Jahrg Hitlerjugend Sonntag, Sämtliche Angehöri die, die bereits der gehören, haben ſich am 9110 Ge b Uhr 1 drich der in 1 Der Choral von Leuthen film von 57 deli ch Olga Tscheechowa Elga Brink Paul Otto- H. A. von Schlettow- Veit Harlan Walter Jansen Paul Richter Große Die Satzung behörde mit 1940 geändert u Aenderung un ſregiſtratur Zim .10.35.15 .40.05.45 rorte in de Morgen letzter Tag! Jug. hat Zutr. Juli 1940 ſicht auf. Ein derbes, urwüchsiges Lustspiel! und der Finanz Henny Porten n Bekanntmachung. hältniſſe der Gemeindeangeſtellten der Stadt Mannheim Genehmigung der Wirkung vom 1. April Rg liegen im Rathaus N 1— den Gemeindeſekretariaten der zu ſedermanns Ein⸗ Herren Reichsminiſter des Innern 1938 Satzungsangeſtellte nicht mehr Appell iſt am etwa u dieſem is und ein 3 Oi vorzulegen. 4 7 255 Ein Anſpruch auf Reiſekoſten ur itber die Deuſtver⸗ für Lohnausſall für Dienſtpflichtige Zu dieſem Appell haben nicht und ſolche füd iſche Mischlinge, die na ordnung zum Reichs bürgergeſetz Bl. I, 1833) als Ort und Stunde der Erfaſſung fü end des Jahrganges 1923. geihörigkeit zur wurde mit Staatsauſſichts nd neu gefaßt. Die Ng d die Neufaſſung Haupt⸗ Nr. 164— und mer Für die Angehörigen der NS bis Almenhof Bismarckplatz Deutſches Eck r Zeit vom 1. Neu⸗Oſthe 7 Rheinau Frieòrichsfeld 9 2 Friedrichspark Rheintor Horſt⸗Weſſel⸗Platz en vom 21. Februar Hitlerjugend vom Juden anzuſehen ſind. AP Neckarſtadt⸗Oſt Neu⸗Eichwald Lö rperlich, tionalſozialismus ksgemeinſchaft zu der 2. Durchfüh⸗ die Hitlerjugend herordnung Rg. Bl. I, n vom vollen Hitler⸗ 10. in bis der Reiches hat 1940 die Jungen zur Hitlerjugend hen anges 1923, auch und dem BD dem 7. Juli 1940, 1 5 untenſtehendem Zeitplan und an den unten ge⸗ nannten Erfaſſun glen ohne beſondere„ oder mündliche Einberufung zu melden. Die Teil 9 nahme an dieſem Appell iſt Pflicht. Bei Nicht⸗ ferſcheinen kommen die Straſbeſtimmungen des§ 12 der 2. e zum Geſetz über die HJ vom W. 3. 1989 zur Anwendung. Zuwider⸗ handelnde moche ich auf die geſetzlichen Folgen auf⸗ tlicher Perſonal⸗ 6 bereits vorhandene Mitglieds⸗ veiſe der HJ bzw. Unterlagen über eine frühere id Entſchädigung beſteht nicht. zu erſcheinen Juden ch§ 5 der 1. Ver⸗ 14. 11. 1935 ir die männliche Ortsgruppen: im 8 N ALA 1 Die Aenderung und die Neu⸗ Erlenhof Plankenhof 5 l Heertelds fe 56 faſſung ſind notwendig geworden, Feudenheim⸗Oſt 1 755 weil nach dem Runderlaß der Feudenheim⸗ Weſt Latz des 30. Januar Sandhofen in ihrer glänzenden Doppel- ernannt werden dürfen und die Humboldt Schlachthof rolle als: Ruhe⸗ und Hinterbliebenenverſor⸗ Jungbuſch Seckenheim 1 4 gung der der Tarifordnung unter⸗ Käfertal⸗Nord Strohmarkt 0 889 8 00 bf tiegenden Angeſtellten künftig durch Köfertal⸗Süd Waldhof die Zuſatzverſorgungskaſſe für die Lindenhof Waldpark ferner: 5 5 Gemeinden und Gemeindeverbände Neckarau⸗ Wallſtadt Fritz Kampers. J. Eichbeim des Landes Baden erfolgt. 74 Neckarau⸗Sit Waſſerturm Woche:.25.40.00 Mannheim, den 29. Juni 1940. Neckarſpitze Wolgelegen Hauptfilm:.10.35.05*— 2* 5 32. 57 8 Morzen letzter Tal Jug. hat Zutr. Der Oberbürgermeiſter. Erfaſſungsort: Mannheim, Luiſenſchule, Tatter⸗ . rr— 0 ſallſtraße. Bekauntmachung. 5 ä FEET Die Verſorgungsſatzung für die r Die neuesten Film-Berichte Arbeiter der Stadt Mannheim Für die Angehörigen der NSDAP⸗Ortsgruppen: der Propaganda- Kompanien! wurde mit Genehmigung der Plankſtadt Brühl . sbehörde mit 2 1 Oftersheim Rohrhof vom 1. April 1940 geändert und Ketſch g 5 Morgen Donnersſag neu gefaßt. Die Aenderung und] Erfaſſungsort: Ketſch, Gemeindeverwaltung. nochmalige 905 Neufaſſung Wiederholung Wochenschau- Sonder- Vorstellung! Ar. 164— und ſekretariaten Zeit vom 1. b dermanus Ein Die Aendern Hauptregiſtratur Zimmer der faſſung der Satzung ſind notwendig liegen im Rathaus 3 5 Erfaſſungszeit: bei den Gemeinde Für die Angehörigen der NSD 7. Juli, 10.00 Uhr. AP⸗ Ortsgruppen neindeverwaltung Vororte in der Schwetzingen 12 9 Juli 1940 zuſ Erfaſſungsort: Schwetzingen, Gen icht auf. rt„„„,. ung und die Neu⸗ Erfaſſungszeit: 7. Juli, 10.00 Uhr. Für die Angehörigen der NS Dp ⸗Ortsgruppen: Meldung des Jahrganges 1923 (Erlaß des Jugendführers des Deutſchen Reiches vom 20. 4. 40 L. J. 2173) Für die Angehörigen der NSDaP⸗ Ortsgruppen: Heddesheim Leutershauſen Lützelſachſen Erfaſſungsort: Großſachſen, Gemeindeverwaltung. Erfaſſungszeit: 1. Juli, 10.00 Uhr. Für die Angehörigen der NSDApP⸗ Ortsgruppen: Wei i 28.— e Sulz bach Wein heim⸗Sit Laudenbach Hemsbach Erfaſſungsort: Weinheim, Gemeindeverwaltung. Erfaſſungszeit: 7. Juli 1940. 10.00 Uhr. Ort und Stunde der Erfaſſung für die Mädel des Odenwald Großſfachſen Jahrgangs 1923 iſt für die Stadtortsgruppen die -z⸗Schule in Mannheim. Erfaſſungstag iſt der 7. Juli 1940. Erfaſſungszeit für die Mädel der NS DA P⸗Ortsgr.: .00 Uhr: Rheintor 5 2 5 Jungbuſch Plankenhof Neckarſpitze Strohmarkt Deutſches Eck Friedrichspark 10.30 Uhr für die Mädel der NS DA P⸗ Ortsgruppen: . Neckarau⸗Süd Waldpark Rheinau 5 Almenhof ft ſi Neckarau⸗Nord Pfingſtbergſiedlung 12.00 Uhr für die Mädel der NS DA P⸗ Ortsgruppen: Käfertal⸗Süd Erfaſſungsort für die Mädel der Landeinheiten iſt für die NSDAP⸗Ortsgruppen: Plankſtadt 7 Abe Brſthl Oftersheim 5 Ketſch Rohrhof ote Gemeindeverwaltung in Ketſch. Erfaſſungszeit: 7. Juli, 10.00 Uhr. Für die Mädel der NS DA pP⸗Ortsgruppen Schwet⸗ zingen die Gemeindeverwaltung Schwetzingen am 7. 7. 40, 10.00 Uhr. Für die Mädel der NSDApP⸗ Ortsgruppen: die Gemeindeverwaltung in Ladenburg am 7. 7. 10.00 Uhr. Für die Mädel der NS DA P⸗ Ortsgruppen: Heddesheim Sachſen Leutershauſen Odenwald die Gemeindeverwaltung Großſachſen 10.00 Uhr. Für die Mädel der NSDelpP⸗Ortsgruppen: Weinheim⸗Nord 40 am 7. Mannheim, den 1. Juli 1940, Der Kreisleiter m. d. W. d. G. b. gez. Bruſt, Gauamtsleiter. Der.⸗Führer 11 Bannes Mannheim(171) ger. Karl Müller, Hauptgeff. Die Führerin des Untergaues Mannheim(171) Helma Za abe, Gauführerin. 22 S8. Die Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages In unſetem Verſteigerung. — Eingang Platz Verſteigerungslokal des 30. Januar 5 geworden, weil infolge der durch gz f 0 i Nepesiahnon be Peutzchſan: f ren enerieſnen er. Kerle bein Reiten 00 4 fentlichen Dienſt erlaſſenen Tarif⸗ ene 1 5 1 eien er oroönung für Gefolgſchaftsmitglie⸗ Erfaſſungsort: Hockenheim, Gemeindeverwaltung. 150 51 Krie a ne der im öffentlichen Dienſt die] Erſaſſungszeit: 7. Juli, 10.00 Ihr. im Nordmeer. Bie Sehlacht[Nuße⸗ und Hinterbliebenenuerſor Für die Angehörigen der NSA P- Ortsgruppen: g ö ie 0 gung der neu in den ſtädtiſchen g 5 Laden von Elsaß-Lothringen- Im IDienſt eintretenden Arbeiter künf⸗ 1 Sie ben Hauptquartier des Führers[tig durch die Zuſatzverſorgungs⸗ dingen e Der Führer und der Duce Ikaſſe für die Gemeinde und Ge⸗ Erfaſſungsort: Ladenburg, 7. Juli, 10.00 Uhr n e des Landes 9(Gemeinde verwaltung). erfolgt. 7 2 Mannheim, den 1. Juli 1940. 3 Der fag voncompiegne Der Oberbürgermeiſter. Meine Bootwefleih- Anstalt ALHAMBRA SoauBURG Nr. 1— findet an folgenden Tagen ist wieder 88 6ffnet öffentliche Verſteigerung verfallener nachm. 2 Unr 8 1 8 ES ladet ein 21344 gegen Barzahlung ſtat 73 8 5 a) für Gold⸗ und Silberwaren 5 05 e 5 Hane ee und dergl. J. B. Klein e d fneduchsbrücke Nati Th ˖ 5 15 ahr 0 Juli 1940; 1 0) für Fahrräder, Photographen⸗. Oha 00 bl Mannnelm Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ Hundekuchen 0 tung! Ve er r en d% Dien 1 50 i Katzenfutter Vorstellung Nr. 33 iete A Nr. 27 ienstag, dem 16. Juli Tendunkuun 3 Betr. Herr enanzüge Erste Sondermiete A Nr. 14 gc) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuß 3 Schuhe u. dergl. am Donners⸗ Vogelfutter uns, sene Frau Luna kag, dem 18. Juli 1040. f v. plandschalne 5 5[Beginn jeweils Uhr(Saal- Teſpflegsartixel kauft laufend Burlesk- phantastische Operette in öffnung 8 Uhr). Horst E zwei Abteilungen und elf Bildern Die Auslöſung der Pfandſcheine Hauer, 8 6. 10 5 rst Eugen von Bolten Baeckers vom Monat September 1939 kann Rl 208 38 An- u. Verkout Musik von Paul Lincke nur noch bis Montag, den 8. Juli I 5, 17 71. 281 21 Aufang 19.30 Uhr Ende etwa 22 Uhr 1940 erfolgen. Städt. Leihamt. 52³ ans Papier zum 606 Selbſtaufrollen „Darlacher dle sehenswerte tür jedermann Stadtschule Nestaurent, Blerkeller Nünzstube, Automet HMANNHEIH AH, p 6 en den Planken Zeugnis- Absohriften. Jemielfalfgungen ls. fertigt prowpf. acelfo; Sohrelbbüro Wels Blamarokplatz 13 Ruf 44033 prompt lieferbar! Twele E 2, 1 Fernruf 229 13. 477 Lest die MMZ Gaststätte 779 Wir haben wieder einen Posten Futbhodenölersatz Flüss. Seifenersatz stark schäumend. offen oder in /, e- und -Ltr.-Flaschen Na Uterem abzugeben. Es handelt sich um einwandfreie durchge- Arbeitete Produkte von bervorragender Qualität. 15088 christian Rerrmann Schmidt Mannheim, Egellstraße 9. Tel. 515 96 tung Unitormschneſder! — Sämtliche Uniformeffekfen am lager Quslitͤtsatbeit. Spezialität: hand gestickte Splegel u, Abzeichen fü, Heer u Luftwaffe. pieisliste veflengen. Trude Apifz Seilnech Chüfinger Weid) eee Jef llt der Let gehen wil. ul Latung dl Ihren Bruch „TREFF“ die desinfizierende Hunde- Wäsche TREFF hat stark bakterizide Wirkung TREFF ernichtet Ungeziefer samt Brut TREFF abt sauberes slanzendes Fell TREFF schützt vor Ràude- u. Fellkrankheiten TREE ist geruchlos und mild TREFF ist ein vorzüglich. Hundepflegemittel Auf der Ausstellung für Hunde aller Rassen am 7. Juli in der Reithalle im Mannheimer Schloß erhalthen, 0²⁴ chemische Fabrik„oHKO, Hans K. Heinrich& Hans Henschke Mamburg 27, Siſihotner kanelstrege 15 im Alter vo Am land im Am 14. Vaterland mein treuer Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Mannheim O 5, 15), den 2. im Weltkrieg gefallenen Kapitänleutnants und Gbootkommandanten Georg König, der vom Arzt festgestellt, empfinden Sie lästig? Wajum tragen Sie denn noch nicht mein tau senofach bewährtes Reform Kugelgelenk Sruchband, durch Welches, wWie vlefe Leldende berichten, iht Stuch verschwunden ist. Wie ein Muske schießt die welche, flache Pelotte bequem von unten nach oben Kein W bel Bücken, Strecken, Husten und Heben, ohne atige Feder und Schenkeirlemen ohne nachlassenden Gummi, ohne starren Elsenbügel. eln Scheyern, da treitragend. Seuferst pielswert. Nur Ma- antertigung. Neueste'atenſe Nr. 663 04 und 584 828. Oberzeugen Sie slen von den visſen einzigartigen Vorteilen, sow-˖ñms bestätigten Ansrkenngogen unverbingliop 95⁵ in Mannheim: Kanstag, g. Jul,„Hofe Union“, von-12 Ur Das Stauclbacl und die oldelt. JTtuſtibëdes Sind wieder eröne Der Ober bürgermeister 3 paul Fleischer, ellalbandagen, Freisbach(ali) Post Rittergut Wakendorf. im Juni 1940 Juni fiel bei Elviller(Lothr.) für Führer, Volk und Josel Jochim Gefreiſer eines Plonier-Baiaillons n 27 Jahren. Juli 1940. In tiefem Schmerz: Minna Jochim Wwe. nebsf Angehörigen 6. Juni fiel für Führer, Volk und Vater Westen mein einziges Kind, Sohn des Oberkanonier Volleert Mönig Bäbelin über Wismar(Meckl.) Wonne Cornelius Prommersberger letzter Tag: Hans RH. e ute Ilse Werner Dres Vãtes A Ale Film voll Liebe. Humor u. Siegeslahnen über U .00 Uhr.- Nicht für Jugendlichel L 5 Fall- u. Zug- Al in allen Größen sofort lieferbar HU MANNHEIM F 2, 9 Fernsprecher 220 24 Morgen Donnerstag nachmittags.00 Uhr der neueste Filmbericht unserer Propaganda Kompanien in Sonder- Vorstellungen Siegesfahnen über Deutschland Kleinste Preise. Samstag a 4* Nächsten Wohlgelegen Humboldt 20 Uhr Neckarſtadt⸗Oſt Erlenhof 14.00 Uhr für die Mädel der NSDAP. Drtsgrurpen; f Musensaal. Rosengarten: f Schlachthof Waſſerturm Schneiderei 5 Neuoſtheim Bismarckplatz Reparatur- u. 8 Horſt⸗Weſſel⸗Platz Platz des 30. Januar Bügelanstalt 8. 16.00 Uhr für die Mädel der NS DA P⸗ Ortsgruppen: chemische 5 98 Erran d. Luzenber 3 8 Ae Fare denen Ae Sandhofen Werner dle berühmte chilenische Lied- und 18.00 Uhr für die Mädel der NS DA P⸗ Ortsgruppen: chansonsängerin mit Feudenheim⸗Nord Wallſtadt.. e K 1 K 1 1 Feudenheim⸗Süd Friedrichsfeld 3 Kur Onnen erger Käfertal⸗Nord Ilvesheim 28— 5 undi seinen Solisten En ganz neues Prglanm! Karten RM.50 bis.— bei K. Ferd. Heckel, O 3, 10; Verkehrsverein Planken- hof; Buchhandlg. Dr. Tillmann, P 7, 19; MusikhPlanken, O 7,13; Kioskschleicher Tattersall; KdFPienststellen; in 1 wigshafen: Reisebüro Kohler im städt. Verkehrskiosk am Ludwigsplatz, und- soweit vorhanden- an der Abendkasse. Rechtzeitig Karten kaufen! ſow. Reparaturen Nenn Altlußheim führt prompt aus Neu ußheim Reilingen 5 Martin, fahradhaus Die Beerdigung des Herrn 10 Caneindeverwattung in Hockenheim am 7. 7. 40 Meßplatz 6.(669 00 7 5 5 1 455 Für die Mädel der NS DAp⸗ Ortsgruppen: Möbel- u. Auto ohann Cöbel Neckarhauſen Ladenburg 1 u.. Uhrunternehmer Edingen Schriesheim Transporte findet statt: Donnerstag, 4. Juli, 1½ Uhr auf dem Hauptfriedhof. 8.18 52885 589 Saif Karſen Weinheim⸗Süd 8998 80 Für die uns erwiesene Anteitnahme beim Heim- Hemsbach. gang unseres lieben Verstorbenen, Herrn die Gemeindeverwaltung Weinheim am 7. 7. 40, 10.00 Uhr. Dr. med. Carl Kienzle Draki. Arzi sagen wir unseren herzlichen Dank. Mannheim- Käfertal, den 3. Juli 1940 Die fleifrauernden Hinferbliebenen Unser lieber Vater. Großvater und Schwiegervater, Herr Karl Hoflmann ist heute nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 80 Jah- ren sanft entschlafen. Mannheim. den 2. Gontardstr. 22. Juli 1940. In tieker Trauer; Marla Wendel WWe. geb. Hoffmann und Familie Dr. Ernst Hoffmann und Familie Karl Hoffmann, z. Z. im Felde und Familie Unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Großvater Adam Maier Bahnholoberschefiner I. R. ist gestern nachmittag im Alter von nahezu 70 Jahren, wohlvor- bereitet für die ewige Heimat, von seinem mit größter Geduld eftragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden. Mannheim- Rheinau, den 3. Juli 1940.. Bruchsaler Str. 136. Die trauernden Hinterbliebenen: Fomilie Georg Maler Johenn und Alfons Maler Beerdigung: Donnerstag, 4. Juli. nachmittags.00 Uhr. Sſaſi besonderer Anzeige Mein lieber Mann, unser lleber Vater. Schwiegervater, Großvater. Urgroßvater August Merbreier ist im Alter von nahezu 90 Jahren in die Ewigkeit abgerufen worden. Mannheim. den 2. Juli 1940 Die trauernden Hinterbliebenen Elise Merbreier geb. Weymann Oskar Merbreler u. Frau geb. Schalk Klara Huchihausen geb. Merbreier Willi walſher u. Frau geb. Merbreier Enkel und Urenkel Statt. Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. dee r Cc r