Aaurelpref O Pie: ung Anzeigenpreise: 2 mum breite Midlimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textultmeter- teils 66 Pa- Für Jaraflien, und Kleinameigen ermäßigte Srundpreiſe, Augernelm 27* übe. Se 36 Pfg. A 8. 5 göteis iſt di⸗ Anzeigen- Preis liſte Nr. 11. Bei Zwangs vergleichen oder Kenkurſen wird ee e 44, Meerfeldſtr. 18, keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtinunten Ausgaben am beſouderen Püigen nei für fernmündlich erteilte Atiftröge. Ger ichtoſtaud Mannhelm⸗ Berlas, Schriftleitung und Hanptgeſchäfts fene R 1, ſprecher: Sammel⸗Nummer 249 31 Freitag, 12. Juli 1940 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 80 Drastas fare Nemezeit Nann heim 151. Jahrgang- Nummer 190 4 Miltionen Baff Handelsschiffsraum vernichtet laalienische Flieger greifen ununterbrochen die englische Mittelmeerflotte an 3 panik-.irkung der deutschen Luftangriffe in England dub. A m, 11. Juli.„ Maunheim, 12. Jult 2 Der Due hat in ſeiner Eigenſchaft als Ober⸗ i e 8 5 5 Pefehlshaber der an den Kriegsoperationen betei⸗„Der Himmel war regelrecht durch die deutſchen 5 Engliſche Hafenanlagen, Flugplätze und Nüſtungswerke ernent bombardiert 3 1 A ee ene e Fuser ab cne den lebten d e tisch. Sant ende Tagesbe e 1 aß un Iindru 1 le n 1 en Wi 7 — ü(Funkmeldung der N M3.) nen Schaden. Die Geſamtverluſte des Gegners Wang i aften e ines und griffe auf die engliſche Infel. Möglich, ja wahr⸗ N + Berlin, 12. Juli. 3888 81 Jae 18 Flugzeuge, hiervon 3 Die Flottenſtreilkräfte den fesch kiſchen Italien ſcheinlich, daß ihn der Eindruck des Erlebniſſes ein ö 5 7 urch Flakartillerie. be 9. Juli uſa ſtoß mit der bißchen außer Faſſung gebracht und ihm Vorgang parzgg 8 20 Oberkommando der Wehrmacht gibt 7 eigene Flugzeuge werden vermißt. Ri File W auf er 888 der und Erſcheinung noch draſtiſcher und dramatiſcher .9 St K bände Die Erfolge der Kriegsmarine und der Luft? Punte Stilo ſtegreich beſtanden. 8 8 i vermittelt hat, als es in Wirklichkeit geweſen iſt. 5 Kampf und Sturz a mpfer 515 waffe im Handelskrieg haben eine für England Der Berſuch des engliſchen Mandvers im mitte Denn der deutſche Groß⸗ und Maſſenluſtangriff — der Luftwaffe griffen am 11. Inli Flugp ätze, fühlbare Höhe erreicht. Bis 8. Juli 1940 wur⸗ leren Mittelmeer iſt geſcheitert, und die geſteckten gegen England hat noch ebenſo wenig eingeſetzt wie — r 5 Oft den verſenkt: ee 2 77 5 die gerechte und ſyſtematiſche Vergeltung für die abküſte Englands an.) durch. Torpsdokreffer und Rinenerfelge nter überlegenen feinölichen Streitkräften dewieſen englischen Luftüberfälle daf die den ſce Zwine und Su f ug 7 4.; 1 1 kerung. Ungs genügt, daß dieſer Großeinſatz eines In den Häfen von Ply month und Lo we⸗ unſerer U⸗Boote: 1929 439 BR.; habt, bat dem Feind— mt den Treffern der Salven ce 25 l eee und dag at 0 t wurden die Hafenanlagen durch Bomben b) durch Ueberwaſſerſtreitkräfte und audere Curer Geſchütze— bewieſen, daß man ſich nicht un. Tages kommen wird und daß mit jedem Tage de N 1 2 2* l Seekriegs mittel: 3 62 1 B82 5 t d üſten Italſens nähert. kit den zeypmürbenden Wartens darauf die engliſchen Ner⸗ 1 e l Portsmouth 185 den Induſtrie⸗ 5 5 246 5 2 gerſchtſen 8 Je 25 3 1 11 70 5 kehr 1 855 95 25 9 5 .* 0 8 riffe der Luftwaffe: rwa iffen u unſere Seeboote he run verſagen. Ein Beweis 5 TTT x ã u de 0). ff feng wean mutig zuſammen ge⸗ iſt ja der geradezu paniſche Schrecken, den die letzten ..; 1 1 ämpft. Luftangriffe, di F einz Tei 8 8 Uhr Im Kanal gelang es, einen Tanker von Damit ſind insgeſamt ſe it Kriegs- Des italieniſche Bolk it ſtolg auf bie Ergebniſſe e die.„ der Inſel 5 5 3 8 1 beginn 4329 213 B R T. feindlichen 5 ſchränkt waren und nur militäriſchen Zielen gegol 30 882 9 Se e 25 oder dem Feinde untzbaren Handelsſchiffs⸗ rn Euch mit ien haben, bereits in der Bevölkerung ausgelöſt Uhr geſa 000 BMR. 7 1 8 8 Ber t worden. 8. haben. Wie ſoll und wird das erſt werden, wenn dige VVV 3 1 Schiffen kom⸗. e, eee, ee eee das Schickſal Warſchaus auferſteht? en. 8 5 r i f 5 ſen Im Verlaufe dieſer Angriffe ſchoſſen ſowohl men noch über 300 meiſt durch die Luftwaffe be⸗ Die Beſchädigungen der„Hood“ Der Schrecken, der den Engländern in den Knieen m nufere Kampf⸗ und Sturzkampfflugzenge als ſchädigt.: Schiffe hinzu, die zum Teil ſo ſchwer ſch gung nb Nom, 12 Juli zittert, hat freilich auch ſeinen guten Grund: er 4 auch Jäger und Zerſtörer mehrere feindliche getroſſen wurden, daß ſie für die Weiterbenn⸗& a in 12. ui kommt aus dem ſehr klaren Bewußtſein der Wehre 5 Jäger ab. i zung ausfallen oder infolge der notwendigen 8 e 12 e Eh 8 loſigkeit gegenüber der deutſchen Luft- — ie, feindlichen Bombenabwürfe in Weſt⸗ Inſtandſetzung für Monate nicht mehr verwen⸗ e Gioraltar an anenden Kriegs⸗ über legenheit. Die Engländer und vor allem , dentſchland waren gering und verurſachten kei⸗ dungsfähig ſind. N ſchiſſe im Südoſten der Balearen angriffen. Nach die Männer der Regierung, denen England ſein Ge⸗ 8 dieſem Bericht wurde das größte Schlachtſchiff der ſchick anvertraut hat, tun zwar ſo, als ob dieſe Luſt⸗ * 2 f Engländer. das auch an dem feigen Ueberfall von überlegenheit gar nicht beſtehe. Sie ſchwätzen ſehr „ 2 E meer ran beteillgt eeweſen ist,„doob, von zwei blöde— anders kann man da nicht mehr ſagen— 5 9. Bomben größten Kalibers getroffen daher, daß jeder einzelne engliſche Flieger an Können und allerſchwerſtens beſchädigt. Mit und Tapferkeit ſeinem deutſchen Gegner und fede 5 2 + Feftſ ines 8 25 8 55 i . Eine Reibe schwerer Freſſer auf mehreren Einheilen erzielt CCC 8 N 2 di 5 d“ 8 n ute 7 ö N en E — dnb. Ro m, 12. Juli. Täuſchungsmanöver feſtgeſtellt werden, daß be⸗ 1 eee e Aber wie wenig ſie ſelbſt daran glauben, zeigt ja ge⸗ Nach den letzten Meldungen der Agentur trächtliche engliſche Seeſtreitkräfte ſich im öſt⸗ ſtörer in ſübweſtlicher Richtung vielleicht in rade die Angſt, die ſie vor der Luftauseinander⸗ 85 Stefani haben italieniſche Bomber vom lichen Mittelmeer auf ſüdöſtlichem Kurs be⸗ der Abſicht. Gibraltar zu erreichen. Die Be⸗ ſetzung, und d. h. vor der entſcheidenden Kriegsaus⸗ i äten Abend des fanden, wahrſcheinlich auf der Fahrt nach den ſchädigungen des Schlachtſchiffes ſeien in der Tat einanderſetzung mit Deutſchland haben. Es iſt auch halten frühen Morgen bis zum ſpäten A n 1* 8 5 o außerordentlich ſchwer, daß es zur Behebung aller nur zu klar: wenn die engliſche Luftwaffe nichts b. Donnerstag ihre Angriffe gegen die eng⸗ ügyvptiſchen 1 e eee 3 50 Schäden an äußeren und inneren Anlagen, der Ma⸗ gegen die deutſche ausrichten konnte, wenn ſie es liſchen Seeſtreitkräfte in ununterbrochener Mehrere engliſche Jagdflugzeuge, die vbn einem ſchinen und aller Einrichtungen, der Kommando⸗ nicht einmal wagte, ſich in eine große entſcheidende chin Reihenfolge fortgeſetzt. Obwohl noch keine engliſchen Flugzeugträger aufgeſtiegen waren, bkücke ut eines Werftaufentbaltes von vielen Mo⸗ Auseinanderſetzung mit ihr einzulaſſen, als noch die privah Einzelheiten über Beſchädigungen und Ver⸗ wurden von italieniſchen Jägern abgeſchoſſen. n 1 5 88 e e 3000 polniſchen und die 10 000 franzöſiſchen Flugzeuge 2 luſte engliſcher Kriegsſchiffe bekannt ſind, Um der Gefahr der Bombenan e rag g e e bet daß das größte an ihrer Seite ſtanden, welche Erfolgschan⸗ 1 ſtehe bereits feſt, daß die Aktionen von Pee 11 1958 And 035 3 engliſche Schlachtſchiff eine Werft in England werde 5 555 f 0 5 i e 5 15 75 9 15 b 5 10 an de 2— 5* n.„ 2* en 5 Neihe engliſcer Schiffselabeiten ſei 1 7 baw. bolichſ Sas 3„ alt eh gn der ud duch die enguſch⸗ Nester 11 erſtörern, mög aufge in g re 2 she 0 teht ja unumwunden ein, daß die deulſche Luftwaffe rc durch Bomben ſchweren und ſchwerſten 5 5 Es ſcheine, daß der zweite Verband 2 2 7¹ Luftangriffe auf 0 bereits bei Beginn des Krieges weſentlich ſtärker ge⸗ „1 Se Kalibers getroffen und beſchädigt worden. wegen der Beſchädigung des Flugzeugträgers EF. Stockholm, 12. Juli. weſen iſt als die engliſche und franzöſiſche Luftwaffe 2 Durch Marineerkundungsflugzeuge konnte mit beträ tlich verringerter Geſchwindigkeit Die Bevölkerung von Malta hat, wie nun laut zuſammen. Dieſes Potential hat ſich ſeither in feder — ittag⸗ 1. in England zugegeben wird, f f 6 ſchon im Laufe des Vormittags trotz feindlicher fahren müſſe. 25 ben, e ae 8 ee wei ee ber en 90 20 f 8 a keiten faſt ſeden Taa einen oder mehrere Bomben⸗ verſchoben; in jeder Beziehung: durch das Ausſchei⸗ 58 ä 11 f 55 der italieniſchen Luft⸗ den Frankreichs als Verbündeter Englands, durch — angriffe erlebt. Die Zahl der ſche 5 1 l ſongur akttonen gegen dieſen engliſchen Mittelmeerſtütz⸗ das Verhältnis der beiderfeitigen Verluſtziſfern, die, Dech i punkt wird jetzt mit 71 angegeben, nachdem im Laufe ſo ſehr das auch von London beſtritten werden mag, 17 5 0 a des e. 8 8 5 Seite zweifellos weit höher ſind als 0 N benflugzenge mi eg ge Anlagen a auf deutſcher Seite; du die Entwicklung de ro⸗ 1 8 i Engliſcher Flugzeugträger und zwei Jerſtörer ſchwer getroffen Malta angegriffen haben. Es 8 weiter in 5 duktion, die bei der raffen esa der 8 e(Funkmeldung der N M3.) träger wurde von einer Bonthe ſchwerſten Rare Perſenen g erte und u 24 1z 1205 61 ſchen Oupuſtrie anf deutſcher Seite weit höher iſt als 97—— + No m, 12. Juli. 1 1 3. rung uf 1 1255 8 ſeien. Die Hebt e ee auf engliſcher Seite. rah, Der italienische Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ liegen, wobei aus der Höhe dent e en e Ber einsige Ausgleic, auf den England dem- dag hat folgenden Wortlaut: Bord ſichtbar wurden, während andere Schiffe Sen 1 Küßtenver. gegenäber verweiſen könnte, die zuſäglichen Lieferun⸗ gen aus den Vereinigten Staaten und den Dominien, teidigung und Luftabwegr an vebildet fällt demgegenüber nicht ins Gewicht. Die Ber- . i i i n Hilfe eilten. Das tauartier der Wehrmacht gibt be⸗ ihm zu 9 kaunt: e Vier Jagdflugzeuge, die von dem feindlichen a 8. ini Staaten haben bisher, amerikaniſchen Zei⸗ Juli Flugzeugträger aufgeſtiegen waren, wurden von 55 5 i es g f een, ge e gie ee e Jalſcher Scheit Beigrats Fe eg e Unſere Seeaufklärung hat in der Tat am Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurück⸗ Italieniſches Befremden her Belgrader gegangen, fällt alto für die engliſche Rechnung aus. zeſtrigen Morgen einen feindlichen Flottenver⸗ gekehrt. f Mesierunss maßnahme Die Dominien aber müſſen, ehe ſie die Lieferungen 5 5 Draßhtbe richt unſ. Korreſpondenken) aufnehmen können e eine Fl in duſtri band, beſtehend aus zwei Schlachtſchifſen, einem In der Schlacht am 9. Juli haben die Flak⸗ draß g ö n ö nnen, zuerſt eine Flugzeuginduſtrie Flugzeugträger und kleineren Einheiten feſt⸗ geſchütze unſerer Kreuzer fünf feindliche Tor⸗ 1 den. u. Jul. ſchaffen und felt Londoner Optimiſten geben zu, nagelt, der auf der Hohe von Malta kreuzte beſoneſerſeanzenge und dre Weuer ab, 4 ce e bed ee g e eden ande den in dae Aae ae e e e ee und ſpäter fünf große Frachtdampfer mit dem geſchoſſen, von denen eines noch die Bomben wesen; in Jngoflaeten farkes Beſrenden ausge- 1 0 1215„„ 11 180 225 Kurs nach Oſten begleitete. an Bord hatte und beim Aufſchlag aufs Waſſer löſt. Das balbamtliche„Giornale Fetalia- erin⸗ land und ſeine Luftwaffe ist 9 5 1 explodierte. nert daran, daß Krakoff als ehemaliger Haupiſchrift⸗ e z Auf Anforderung unſerer Marineaufklärung leiter des Belgrader Blattes Breme“ im Dezem⸗ Deutſchlands Küſte jetzt bereits von Dover aus ſehen ſind unſere Bomberverbände ſofort in raſch In Nordafrika Tätigkeit der Luftwaffe ber 1934 eine Fampagne heftiaſter Verun⸗ kann und ſo nah, daß die deutſchen Bomber nicht, aufeinanderfolgenden Wellen geſtartet. Während und unſerer leichten Kolonnen jenſeits der Cy⸗ alimpfungen der italieniſchen Wehr⸗ wie die engliſchen, allein und ohne Jagbſchutz ſon⸗ einiger Stunden iſt der feindliche Verband ver⸗ renafka⸗Greuze. Drei Panzerwagen wurden macht gen hat, der gleichen Wehrmacht alſo, dern begleitet und geſchützt von den gefürchteten a f zerſtört und erbeutet ſowie bei Sidi Barrani die heute im Kampf gegen die engliſche Hegemonſe Meſſerſchmitts, zu ihrem Todesflus ins feindliche ...... CCCCCCCCCCCCC0CCC0C00CCCC ò lichen Schiffe bis auf wenige hundert Meter a Alfi! kan erſolgz wäre es nag kolleniſcher legenheit der englischen Luftwaffe. Die eng⸗ niedergingen, um das gewählte Ziel beſſer zn 1 Oſtafrika ſind in Engliſch⸗Somali⸗ Beere auß ee 9 5 4 liſche Luftwaffe verfügt über ein paar Jagdtypen, die treffen. Außer e eee bende biet 3 Wendigkeit unterlegen find, aber llem ihr 9 1 5 2 b 5 ö 3 7 unterlegen 5 0 8 . Frachtdampfer iſt mit Sicherheit ver⸗ gleichen in euya der Flugſtützvunkt Wafir, wo e. g V ſtarken Feu ir en 5 worden. Zwei Zerſtörer wurden ſo ſchwer zwei engliſche ugzeuge im Kampf abge⸗ det. wird im kommenden Schuljahr der Unterricht Gegner Harſtellen. Ihre Bombertypen ſind aber Letroffen, daß einer von ihnen die Rettungs⸗ choſſen wurden. er. find zu der deutſchen Sprache an den iſchechiſchen Volksſchu⸗ durchwegs langſame Lannftreckenflugzeuge und gegen⸗ niederlaſſen mußte. Der Flugzeng⸗ ihren Stützvunkten zurückgekehrt. h den bereits im dritten Sch. über der ſchnellen kampftechniſchen Entwicklung des neuen Luftkrieges z. T. bereits veraltet. Sie ſind deutſchen Jägern gegenüber ſo gut wie wehrlos und das Schickſal, das ſie bei ihren Angriffen auf Stavanger, auf den Lufthafen von Amiens und bei manchen anderen Gelegenheiten erlitten, wo kein ein⸗ ziges der Flugzeuge nach England zurückkam, um dort den Totalverluſt der Staffeln zu melden, ſpricht eine beredte Sprache. Vor allem aber fehlen der engliſchen Luftwaffe die modernſten und ſchreck⸗ lichſten und, wie die beiden Feldzüge in Polen und Frankreich gezeigt haben, unter Umſtänden ſchlechthin kriegsentſcheidenden Waffen der deutſchen Luft⸗ armada: die Sturzkampfbomber. Dfeſe Schrecken des Schlachtfeldes, gleichermaßen unheim⸗ lich in der Wirkung ihres Einſatzes gegen betonierte Feſtungsbunker, gegen anrollende Tankgeſchwader, gegen marſchierende Kolonnen, und auch, wie das Beiſpiel Warſchaus und Rotterdams zeigt, gegen ſiunlos und gewiſſenlos verteidigte Städte, dieſe „Tobesflugzeuge“, wie ſie der Poflu nannte, der ihrem Schrecken ſich wehrlos ausgeſetzt ſah, ſind eine wahre Spezialität der deutſchen Luftkriegsführung, der kein anderes Land, vor allem nicht England, etwas Aehnliches zur Seite zu ſtellen hat. Die Fran⸗ zoſen haben kurz vor dem Krieg den Typ der Stupz⸗ kampff lugz euge nach deutſchem Vorbild zu entwickeln verſucht, ſie ſind aber in den Anſätzen ſtecken geblieben und ein bemerkenswerter Einſatz franzöſtſcher Sturz⸗ kampfflieger iſt unſeres Wiſſens während des ganzen Krieges nicht zu beobachten geweſen. England hat dieſen wichtigſten und entſcheidendſten Typ der modernen Luftwaffe überhaupt nicht in Angriff ge⸗ nommen. Und dieſes Wiſſen: der deutſchen Ueberlegenheit ſowohl an Zahl wie an Qualität nichts entgegenſet⸗ zen zu können, und das andere Wiſſen: daß der Luft⸗ krieg heute die entſcheidende Form des Krieges über⸗ haupt darſtellt, iſt es, was den Engländern heute als ſo wahrhaft mörderiſche Angſt in den Knochen ſitzt. Dazu kommt das Bewußtſein, gegenüber der drohenden fürchterlichen Gefahr gar nichts anderes tun zu können als zu warten; nicht die geringſte Möglichkeit zu eigener Initiative iſt mehr gegeben: nichts bleibt als der verzweffelte Verſuch, die Angſt in ſo lächerlichen Spielereien wie der elflinten⸗ jagd auf Fallſchirmfäger oder der Gemeinſchaftsbud⸗ delei in den Londoner Parks abzureagieren! Es muß ſchon wirklich ein hölliſches Zeben ſein heute in England. Aber ſie haben es ja ſelbſt gewollt, und da ſie es ſo gewollt haben, werden wir auch das unſere dazu tun, ihnen dieſe Hölle wirklich möglichſt heiß zu 5 * Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 12. Juli. Der Handelskrieg gegen England zeigt in ſeinen wachſenden Erfolgen die Wirkung der Ausdehnung unſerer Küſten. Immer ſtärker wird die Einengung des britiſchen Schiffsraumes. Lloyd George ſagte am Donnerstag im Unterhaus: der kommende Angriff werde furchtbar ſein, nicht nur gegen die britiſchen Schiffe auf See, ſondern auch gegen die britiſchen Häfen und ihre Verbindun⸗ gen. Der Rotterdamer„Courant“ ſchreibt zu den neuen Erfolgen der deutſchen U⸗Boot⸗Waffe:„Nicht die Waffe allein ſiegt, ſondern der Geiſt der Männer, die dieſe Waffe 5 8 Es iſt Heldentum, das in dem neuen deutſchen Wehrmachtsbericht über die großen Erfolge der deutſchen U⸗Boot⸗Waffe zum Ausdruck kommt.“ 5 Die Welt iſt heute in einer Spannung, die die Zeit zwiſchen den Münchener Beſprechun⸗ gen und dem deutſchen Schlag auf Eng⸗ land zu überbrücken ſucht. In der Auslandspreſſe wechſeln Zweckmeldungen mit ſpekulativen Gerüchten. Ein bebeutungsvoller Artikel im geſtrigen Stockholm Dagßbladet“ nennt die augenblickliche Lage das Sta⸗ dium des Zuſammenbruches der demokratiſchen Reſt⸗ propaganda in Europa. Dieſer Zuſammenbruch führe über die Münchener Entſcheidungen zu der Entſchei⸗ dung über England. die genau ſo blitzartig kommen werde wie alles, was Deutſchland in dieſem Krieg unternommen habe. Die„Neue Berner Zeitung“ er⸗ wartet von der kommenden Woche die Aufrollung der letzten ungelöſten Frage des europäiſchen Krieges. * Neutrale Beobachter ſo der Londoner Korreſpon⸗ dent der„Neuen Zürcher Zeitung“, ſtellen ein von Tag zu Taa ſich ſteigerndes engliſches Un⸗ behagen feſt. Die u nabläſſigen deutſchen Luft⸗ angriſſe auf Süd⸗ und Mittelengland haben wieder Flüchtlingsſcharen auf die Landſtraßen gejagt. Nord⸗ öſtlich von Plymouth ſah der Korreſpondent eine große Flüchtlingska rawane. Die Diſtriktsbehörden er⸗ laſſen Verordnungen, ohne daß ſich jemand in den von den deutſchen Luftangriffen heimgeſuchten Gebie⸗ ten darum kümmert. Der engliſche Rundfunk gibt fortgeſetzt Anordnungen der Regierung bekannt, die die von den Deutſchen drohende Gefahr zu verklei⸗ nern verfuchen. Aber die„Times“ mußte geſtern zugeſtehen, daß die Schäden und Verluſte durch die deutſchen Luftangriffe ſich in den letzten Tagen gegen⸗ über der Vorwoche vervierfacht haben. Der Londoner„Star“ warnt in einem von dem Luftmajor Dunley unterzeichneten Artikel das Land vor dem Gedanken einer leichten Niederzwingung der deutſchen Luftwaffe. Der Artikel geſteht zu, daß die Behauptung nichtmilitäriſcher Regterungskreiſe, die engliſche Flugwaffe ſei der deutſchen überlegen, noch nicht zutrifft. Früheſtens Frühjahr 1941 würde dieſe Ueberlegenheit erreicht ſein. England habe deshalb ſehr ſchwere Verluſte an Gut und Blut zu tragen. Ob der militäriſche Verfaſſer glaubt, daß die Deutſchen bis 1941 mit ihrem Schlußangriff auf Eng⸗ land warten werden, ſagt er nicht, aber ſchon, daß er dieſe Frage offen läßt und ſich in ſolcher phantaſte⸗ vollen Ausmalung von Unmöglichkeften ergibt, zeigt die Naivſtät der engliſchen Demokraten auch in mili⸗ täriſchen Dingen. 0 „Stockholms Tidningen“ bringt eine Meldung aug London, wonach man über den politiſchen Inhalt der Münchener Beſprechungen in den eng⸗ liſchen Regierungskreiſen ſehr beunruhigt iſt. Das Rätfelraten über das Ergebnis von München äußert ſich in allen möglichen Kombinationen über den Bal⸗ kan. Die Ausſchaltung des engliſchen Einfluſſes in Slidoſteu ropa läßt die engliſche Preſſe mit verdop⸗ peltem Elfer Nachrichten über nahe bevorſtehende Beſitzverändepungen unter den Balkanſtaaten ver⸗ breiten.„Daily Mail“ ſchreibt die Uebereinſtim ⸗ mung Deutſchlands, Italiens und Ungarns iiber die Neuordnung des Balkans laſſe für engliſche Hofßf⸗ nungen kaum noch Raum frei. Nicht eine Schlacht ſei verloren, aber eine diplomatiſche Poſition, die ſeit Disraelis Zeit zu den wichtigſten der engliſchen Politik gehört. 5 a 85 Die Stimme des enagliſchen Volkes ſpricht im „Dailn Skotch“ aus einer Zuſchrift, wonach ſchon die morgendlichen Nachrichten für den ganzen Tag eine Stimmung der Vorzweiflung und Niedergeſchlagen⸗ heit auslöſen. Ueberall in der Welt entſcheide man heute oßne England zu befragen 2 Sie können ſich ſchwer mit den Taten ihrer ver⸗ dienten Zurückdrängung abfinden. der Welt, die im September 1939 Deutſchland den Sie werden ſich noch mit mehr abfinden müſſen, die einſtigen Herren Norwegen trennt ſich von ſeinem abtrünnigen König. Haakon lehnt freiwilligen Rücktritt ab— Abſetzung durch den Storting?— Neue Regierung auf auioritärer Grundlage dnb. Os Lo, 11. Juli. Das Präſidium des norwegiſchen Stortina rich⸗ tete einen Brief an den lanbdflüchtigen norwegiſchen König, in dem es ihn aufforderte, im Intereſſe einer gebeihlichen Entwicklung Norwegens zurück⸗ zutreten. König Haakon zieht es in ſeinem Antwortſchreiben jedoch vor dieſe Forderung des Storting abzulehnen. Er will lieber wie bis⸗ her als Marionette im Spiel Churchills und dex eng⸗ liſchen Plutokratie ſein Schattendaſein weiterführen. Klärung der Lage (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 12. Juli. König Haakons Weigerung, freiwillig auf den Königsthron zu verzichten, hat die innenpolitiſche Lage in Norwegen zugeſpitzt, aber zugleich auch ge⸗ klärt. Das norwegiſche Stortingpräſidium hat, als König Haakon ſeine Weigerung durch den Londoner Rundfunk veröffentlichte und damit jede weitere Möglichkeit zu Verhandlungen abſchnitt, die Akten auf den Tiſch gelegt. Hieraus kann man ſich ein klares Bild machen iber die zukünftige ſtaatsrechtliche Orduung Norwegens. Dauach ſoll Nor⸗ wen ein autoritäres Regime, ausgeübt vom Reichsrat, erhalten. Zu der Weigerung des Königs und der ſich dar⸗ aus ergebenden Lage wird uns aus norwegiſchen Kreiſen erklärt, daß dieſe Weigerung das norwe⸗ giſche Volk nicht daran hindern wird, zu kun was wünſchenswert und notwendig iſt um eine beftnitive Ordnung in Norwegen zu ſchaffen. Die gleichen Kreiſe heben auch hervor, daß hinter den Verſuchen deg Stortingpräſtdiums, den König zur freiwilligen Abdankung zu bewegen, eine ſo aut wie einſtim⸗ mige Volksmeinung ſteht. Man hat nur dem König rückſichtshalber die Gelegenheit geben wollen, von ſich aus auf die Krone zu verzichten. Im Grunde bedeute es nichts, wenn er es vorzieht, ab⸗ Sele werden und des Landes verwieſen zu wer⸗ en, aber ſowohl für ihn wie für ſeine Regierung und das norwegiſche Volk wäre es vorteilhaft ge⸗ weſen, wenn er ſich freiwillig zurückgezogen hätte. Der König hat es vorgezogen, jede weitere Er⸗ örtevung der Frage dadurch abzubrechen, daß er ſeine Weigerung über den Londoner Rundfunk bekannt⸗ geben ließ und dadurch die Endgültigkeit ſeiner Stellungnahme unterſtrich. Durch die Polftik des Königs und ſeiner Regierung iſt das no pwegiſche Volk, ſo erklären norwegiſche Kreiſe, in eine unhaltbare Lage gebracht worden. Durch die Flucht nach London wurde dieſe Lage weiter ver⸗ ſchlechtert. Die Flucht iſt es eigentlich, die die Ab⸗ dankungsfrage auf die Tagesordnung geſetzt hat. Es iſt nur eine Frage der Zeit, wann die gegenwärtigen Verhältniſſe durch eine feſtere Ordnung abgelöſt werden. Die Verhandlungen mit König Haakon werden natürlich von der norwegiſchen Preſſe ausführlich be⸗ ſprochen und zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß die Weigerung, freiwillig abzudanken, einſtim⸗ mige Verurteilung findet. Die Zeitung„Nationen“ meint, daß es nunmehr feſtſteht, daß diejenigen Her⸗ ren, die das Land verlaſſen haben, Norwegen nicht helfen wollen, aus den Schwierigkeiten wieder her⸗ auszukommen, in die es durch ihre Politik geraten iſt. Die„Deutſche Zeitung in Norwegen“ meint, daß die Norweger heute von jeder perſön⸗ lichen Sentimentalität abſehen müßten. Während 35 Jahren haben ſie ihren König geehrt und ſind ihm treu geweſen, aber jetzt hat er das Land fluchtartig verlaſſen, und es muß eine neue Ordnung geſchaffen werden. Auf der Grundlage dieſer Oroͤnung kann eine glückliche Zukunft geſchaffen und eine Zu⸗ fammenarbeit zwiſchen den ſtammver⸗ wandten Völkern eingeleitet werden. So ſprach einſt die Zueen Eine zeiigemäße Erinnerung an eine königliche Runofunkrede dnb Berlin. 11. Juli. Die Königin von England hielt folgende An⸗ ſprache:„Ich ſpreche heute zu euch, ihr Frauen Frankreichs, jenes heldenmütigen und ruhmreichen Frankreich, welches in dieſem Augenblick nicht nur mehr ſeinen Boden verteidigt, ſondern auch die Frei⸗ heit der ganzen Welt; ich überbringe euch die Ge⸗ fühle der Zuneigung und Bewunderung, welche euer Leid und eure Not in unſerem Herzen weckt. Wag mich, die ich ſtets Frankreich ſo ſehr geliebt habe, anbetrifft, ſo leide ich heute wie ihr und mit euch. Ich denke unaufhörlich an jene ſchönen Sommertage, in denen— es iſt keine zwei Jahre her— Parig ſo viel Scharme entfaltete, um den Kö⸗ nig und die Königin von England zu empfangen. Mit einer Begeiſterung und einer Großzügigkeit, die uns zutiefſt berührt, hatte ſich das franzöſiſche Volk dem Empfang angeſchloſſen, den uns eure Re⸗ gierung bereitete. Ich hatte gefühlt. wie das Herz von Frankreichs Frauen ganz Hicht neben dem mei⸗ nen ſchlug. Dieſen Frauen will ich in dieſen ſchmer⸗ zens reichen Tagen ganz aufrichtig ſagen, daß ihr Unglück auch unſer Unglück iſt. Wir wiſſen, daß ſie von ganzem Herzen gern alles geben würden, was ſte haben, ſogar ihr Leben, um das Heil des Vaterlandes ſticherzuſtellen. Eine Nation, die zur Verteidigung des Vaterlandes ſolche Männer und ſolche Frauen, um es zu lieben,. hat, muß frier oder ſpäter den Sieg erringen. Sie hat ohne Vor⸗ behalt das Recht auf Unterſtützung von ſeiten aller freien Völker der Welt. Vor einigen Tagen be⸗ ſuchte ich in unſeren Hoſpitälern die Verwundeten und Kranken, die aus Dünkirchen zurückgekommen waren. Jedem von ihnen ſagte ich einige Worte auf Franzöſiſch und erkundigte mich nach ſeiner Ver⸗ wundung. Alle und ſelbſt die ſehr ſchwer Verwun⸗ deten, erwarteten mich und ſagten:„Es geht! Ich hoffe von ganzem Herzen, daß nach dieſen ſchlechten Tagen eine Zeit kommen wird, wo unſere beiden Völker, nachdem ſie kraft ihrer Ausdauer und Arbeit einen Rückgang in ihren Bewaffnungen aufgeholt haben, ſagen können: Jetzt geht es! Dieſe Hoffnung iſt es, die ich euren verwundeten Soldaten ſchulde und die ich heute abend mit den herzlichſten Sym⸗ pathien aller Frauen Großbritanniens überbringen möchte, die für den gemeinſamen Sieg bereit ſind, die Opfer ebenfalls auf ſich zu nehmen, die ihr und 1223 Land ſo ehrenvoll auf euch genommen abt. N Dieſe rührſelige Anſprache der engliſchen Königin, die ſehr zeitgemäß klingt, iſt leider nicht heute gehal⸗ ten worden. Sie wurde mit hartem engliſchen Ak⸗ zent in franzöſiſcher Sprache— eine ſeinerzeit von britiſcher Seite gebührend unterſtrichene Herab⸗ laſſung— am gleichen 14 Junt über die Rund ⸗ funkwelle geſchickt, an dem Paris zur offenen Stadt erklärt worden war. An dieſem Tage exiſtierte noch eine franzöſiſche Reſtarmee, die zum immer mehr erlahmenden Widerſtand bereit war. London hatte es ja ſo befohben. Aber dann kam wenig ſpä⸗ ter der Augenblick, an dem Marſchall Petain um die deutſchen Bedingungen für einen Waffenſtillſtand bitten mußte. Und was taten daraufhin die Eng⸗ länder?„Jetzt geht es!“, ſagten ſie 5 und verſetz⸗ ten ihrem wehrlos gewordenen rbündeten in Oran, Dakar und anderwärts kräftige Fußtritte Wo bleiben jetzt die ſentimentalen Phraſen der eng⸗ liſchen Königin für die Opfer dieſer britiſchen Ueber⸗ fälle, wo bleibt das Bedauern für die unter britiſchen Bomben, Granaten und Maſchinengewehren 1 nen Franzoſen? Vielleicht tröſten die Franzoſen ſich jedoch in der Erinnerung, daß die engliſche Königin ihnen als britiſche Erwartung vor knapp einem Mo⸗ nat beſcheinigte:„Wir wiſſen, daß ihr von Herzen gern alles gebt, was ihr habt!“ „Der Himmel war regelrecht verdunkel“ Engliſches Entſetzen über die zunehmenden deulſchen Luftangriffe— Die Regierung hilft ſich mit Lügen (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Bern, 12. Juli. „Die deutſchen Fuftangriffe vom Mittwochnach⸗ ntitag haben, wie ein erſtes Echo aus London zeigt, Entſezen ausgelöſt, In den Kreifen der britiſchen Parlamentarier war man äußerſt erregt, ſo daß der Unterſtgatsſekretär im Kriegsminiſterium, Sir Edward Grigg, den Unterhaus mitgliedern einige Be⸗ ruhigungspillen verabreichen mußte, die darin be⸗ 0 daß er treu gemäß Churchill von einer er⸗ olgreichen Abwehr ſcprach. Er konnte aber nicht umhin, den erregten Unterhausabgeoröneten ein plaſtiſches Bild von den Vorgängen zu geben, in⸗ dem er mitteilte, ein Augenzeuge habe berichtet, daß der Himmel burch die deutſchen Flugzeuge regelrecht verdunkelt worden fei. In England iſt die Erregung um ſo größer, als man ſich jetzt in allen Gegenden auf ähnliche wuchtige deutſche Angriffe gefaßt macht. „Ein phantaſtiſches Vile“ (Funkmel dung der N M3.) 8 A Hamburg, 12. Juli. er Stockholmer Berichterſtatter bes mburger Fremdenblattes“ meide 2 8 Viele Tauſende Engländer konnten in den letzten zwei Tagen den gewaltigen e ſolgen, zu denen der nun immer ſtärker werdende Würgegriff der deutſchen Luftmacht England ge⸗ zwungen hat. Beſonders der deutſche Angriff auf den Geleitzug an der englif Südküſte wurde in faſt allen Einzelheiten von der engliſchen Küſtenbevöl⸗ kerung beobachtet, ſo daß die engliſche Preſſe Er⸗ laubnis bekommen hat, die ſonſt übliche Zurückhal⸗ tung aufzugeben umd Detailſchilderungen zu ver⸗ öffentlichen. Es ſei, ſo ſchreiben bie Blätter, die bisher größte Luftſchlacht geweſen, die England mit⸗ erlebt habe. Der Angriff hätte etwas Phauta⸗ ſtiſches gehabt. Die ganze Küſte ſei eine einzige fenerſpeiende Barriere der ſchweren und leich⸗ ten Flak draußen auf der See geweſen, wo die aushoch über den Schiffen zuſammenſchlagen⸗ un Wogen durch die fallenden Bomben aufge⸗ withlt worden ſeien, während hoch oben am Himmel das wilde Spiel der einander jagenden Zerſtörer und Jagdflugzeuge zu beobachten war. Die Deutſchen ſeien in zwei mächtigen Angriffs⸗ wellen gekommen jedesmal rund 40 Bomber, ferner ſehr viel Jagdflugzeuge. In dem Augen⸗ blick, da die britiſchen Jagdflugzenge hoch gin⸗ gen, ſtürzten ſich die deutſchen Jäger, die in gro⸗ ßer Höhe auf dieſen Anflug gelauert hatten, auf die Gegner herab und nun entwickelte ſich ein wilder Kampf, der zu zahlreichen Einzelgefechten raſch umeinander wirbelnder Flugzenge ſich entwickelte, wobei die Jagd über den ganzen Horizont und oft tief nach England hinein führte. Immer wieder ſahen die angſtvoll zuſammen⸗ ſtehenden Maſſen am Lande die trotz aller Warnun⸗ gen im Freien blieben, Flugzeuge brennend ins Meer ſtürzen.. Die engliſchen Blätetr hüten ſich wohlweislich, auf die Nationalität dieſer ſtürzenden Flugzeuge näher einzugehen. Mit Unruhe wird feſtgeſtellt, daß die deutſchen Bomber ſich um das raſende Sperr⸗ feuer wenig zu kümmern ſchienen. Der Kanonen⸗ donner ſei ſo ſtark geweſen, daß er in London deut⸗ lich gehört wurde. Das vaſche Anſteigen der deutſchen Luftangriffe, die nun, wie man in England nicht mehr länger ver⸗ Flalieniſche Bilanz des Geekrieges Italien hat die Initiative und Englands Stellung iſt bereits ſchwer erſchüttert dnb. Rom, 12. Juli. „Tevere“ zieht die Bilanz des erſten Kriegs⸗ monats und kommt zu folgenden Feſtſtellungen: 1. Die Drohungen Frankreichs und Englands, daß Italien überaus verwundbar ſei, haben ſich im Lichte der Tatſachen als nichts anderes als die üblichen lächerlichen Großſprechereien erwieſen. a 2. Die engliſche Flotte hat ſofort nach Kriegs⸗ beginn gegenüber Italien Abſtand genommen, den Stützpunkt Malta verlaſſen und ſich nach Möglich⸗ keit außer Schußwefte gebracht. Aber auch dort ſind die engliſchen Einheiten vor der italieniſchen Luft⸗ waffe nicht ſicher geweſen, die, wie zu erwarten, vor Krieg erklärten, der ſich er gegen Frankreich entſchieden hat. 5 2 Die ſchweizeriſche Preſſe bringt eine Reihe Be⸗ richte ihrer Korreſpondenten aus Italien über die Lage im Mittelmeer. Der„Berner Bund“ meldet den Verluſt von ſieben engliſchen Flottenein⸗ heiten in den Seegefechten zwiſchen Gibraltar und Genua. Die„Neue Züricher Zeitung“ ſchreibt, engliſche Mittelmeerflotte habe ihre bisher härte⸗ ſten Schläge erhalten. Die aus Malta ausgelaufene engliſche Flotte ſuche den rettenden Allantiſchen Ozean zu erreichen, nachdem Italien das öſtliche Mittelmeer abriegeln konnte. Das Blatt nennt die britiſche fate e Mittelmeer gefährdet. Die italieniſchen Wehr auch im Mittelmeer langſam, aber unaufha näherrückt. 5 t gegen ſie entſcheidet, wie die 0 Vehrmachtsberichte laſſen klar erkennen, daß die Stunde des Schickſals für 01 nd am 3 n Marine einen Siea in der erſten großen allem die Feſtung Malta wiederholt und wirkungs⸗ voll bombardierte. 5 3. Italien leitet den Kampf, dies beweiſen die 11 Aktionen der Luftwaffe gegen Malta, die zum Teil während eines ganzen Tages in aufeinander⸗ folgenden Wellen durchgeführt wurden, ferner acht Luftangriſe gegen Biſerta, ſechs gegen Aden, fünf gegen Port Sudan, je zwei gegen Toulon, Marſeille und Alexandrien, ſowie weitere Luftangriffe gegen Häfen des indiſchen Ozeans. 4. Die durch Pantelleria voneinnander getrenn⸗ ten engliſchen Seeſtreitkräfte im weſtlichen und öſt⸗ lichen Mittelmeer haben bisher eine reſtlos abwar⸗ tende und äußerſt vorſichtige Haltung eingenommen. 5. Die Seeverbindung zwiſchen der italieniſchen Halbinſel und dem vierten Ufer, d. 5. in Afrika, iſt völlig geſichert und äußerſt rege benutzt worden. Dies alles beweiſt klar die militäriſche Stärke Ita⸗ 8228 im Mittelmeer, was auch durch die füngſten Seeſchlachten am Montag und Dienstaa klar beſtä⸗ tigt wurde. Der Verzicht auf den Kampf und der 318. von öͤrei engliſchen Panzerſchiffen von je 31000 Tonnen, eines Flugzeugträgers und der da⸗ zugehbrigen Einheiten ſtellte das Eingeſtändnis der techniſchen Unterlegenheit dar. Der Duce habe bereits erklärt, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß für den Ausgang von Seeſchlach⸗ ten nicht der Koſtenpunkt der Schiffe ſondern der Kampfwert der Befatzungen und die ißnen erteilten Befehle ausſchlaggebend ſeien. Dies habe auch der Kampf der beiden italieniſchen 23 000 Tonnenſchiffe gegen drei engliſche 31 000⸗Tonner bewieſen, der der eſchlacht ſeit Beginn des Krieges eintrug. heimlichen kann. Tag und Nacht faſt ohne Unterbre⸗ chung über die Inſel hereinbrechen, hat die allge⸗ meine Nervoſttät der Bevölkerung ſprungartig em⸗ porgetrieben. Angriffe eine Unzahl der wildeſten Ge So hat der geſtrige Höhepunkt dieſens rüchte ausgelöſt, die im Laufe des Tages zu einer. regelrechten Panik zu führen drohten. Dieſe Panik war durch Gerüchte ausgebrochen, daß da und dort Fallſchirmabſprünge beobachtet worden ſeien. Endlich ſab ſich das britiſche Luftfahrtminiſterium geſtern abend zu einer Erklärung gezwungen, in der feſt⸗ geſtellt wird, daß nirgends ſolche Landungen vorge⸗ kommen ſeien. „Churchill im Vombenregen“ anb. Stockholm, 12. Juli. Unter der froniſchen Ueberſchrift„Churchill im Bombenregen“ bringt„Stockholms Tidningen“ eine Meldung aus London, nach der Churchill Donners⸗ tag Verteidigungsanlagen an der Südoſtküſte be⸗ ſichtiat habe. Zu gleicher Zeit habe ein deutſches Fliegerbombardement ſtattgeſunden. London windet ſich dub. Berlin. 11. Juli. Der erfolgreiche Angriff deutſcher Kampfflug⸗ zeuge auf einen ſtark geſicherten Geleitzug im Ka⸗ nal konnte von den britiſchen Behörden nicht ver⸗ ſchwiegen werden, weil offenbar zu viel Beteiligte unmittelbar Zeugen des Unternehmens waren. So entſchloß man ſich in London, gleich in zwei Ver⸗ lautbarungen zu der deutſchen Aktion Stellung zu nehmen. Man beging dabei allerdings die Unvorſich⸗ tigkeit, die Aeußerungen vorher nicht aufeinander abzuſtimmen. So beſagt beiſpielsweiſe eine amt⸗ liche Verlautbarung des britiſchen Luftfahrtminiſte⸗ riums, daß nach den bisher vorliegenden Berichten insgeſamt elf deutſche Flugzeuge bei einem Angriff auf einen Geleitzug abgeſchoſſen wor⸗ den ſeien, während der Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium glaubt ſagen zu können, daß außer 14 feindlichen Flugzeugen, die geſtern abgeſchoſſen worden ſeien, noch 23 weitere ſo ſchwere Beſchädigungen erhalten hätten, wahrſcheinlich ihre Stützpunkte nicht mehr hätten er⸗ reichen können. Die Unſtimmigkeiten zwiſchen dieſen beiden amt⸗ lichen britiſchen Regierungsäußerungen liegt klar zutage. Wir halten uns infolgedeſſen auch lieber an die authentiſchen Angaben des Oberkommandos der Wehrmacht, das geſtern in einer Sondermel⸗ daß ſie dung feſtſtellte, daß vier deutſche Flugzeuge von dem Angriff nicht zurückgekehrt ſind, während zehn feind ⸗ liche Jäger in den Luftgefechten über dem Kanal abgeſchoſſen werden konnten. Das britiſche Luft⸗ fahrtminiſtertum behauptet übrigens, daß nue zwei engliſche Jagdflugzeuge abge⸗ ſchoſſen worden ſeien. eine Angabe, die ebene unrichtig iſt wie die oben erwähnten Mitteilungen. Die beiden britiſchen Veröffentlichungen zeichnen ſich weiter noch dadurch aus, daß die Erfolge der deut⸗ ſchen Angriffe ſorgfältig verſchwiegen wer⸗ den. Der Unterſtaatsſekretär im englischen A ö miniſterium ſagt lediglich, daß der deu Angri auf den Konvof vergeblich geweſen ſei, während um ſo wortreicher die angeblichen deutſchen Verluſte herausgeſtellt werden. i Deutſche Studienkommiſſion in Italien. Vom 11. 585. 89 Rarz k. 1 e, ſe wichtigſten e Italiens beſuchen, um ſich über wirtſchaftliche und ſoziale Einrichtungen zu unter⸗ richten. US A⸗Luftflotte inſpiziert die Chef der Fluazeug⸗ ſtützvunkte in Alaska. Das Kriegsminiſterium teilt mit, daß der Chef der us A⸗Luftflotte, Generalmafor Arnold mit Mitaliedern ſeines Stabes eine ze n,. lägige Inſpektionsreiſe nach Alaska angetreten habe N A 0 ö „Frankreich verdient keine Sentimentalität' Auch der Neberfall von Oran, ſtellt die roͤmiſche Preſſe feſt, kann dies nicht ändern (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 12. Juli. Schon ſeit einer Woche macht die italieniſche Preſſe darauf aufmerkſam, daß jede Sen⸗ timentalität gegen Frankreich höch ſt . ſei, und daß der Waffen⸗ ſtillſtand, um den die franzöſiſche Regierung Deutſchland und Italien gebeten hat, nicht dazu führen dürfe, die frauzöſiſche Politik von der Schuld freizuſprechen, die ſie uun einmal auf ſich genommen hat. Auch die Brutalität, die die eng⸗ liche„Kriegsführung“ gegen die einſtigen Bun⸗ desgenoſſen ſich geleiſtet hat, könne nach römiſcher Auffaſſung daran nichts ändern, daß die fran⸗ zöſiſche Haltung im Herbſt des vorigen Jahres die engliſche Kriegserklärung erſt ermöglicht hat und ſomit im eigentlichen Sinne am Kriegs⸗ ausbruch ſchuldig iſt. Dieſe römiſche Auffaſſung ſpricht in beachtlicher Weiſe ein Artikel Virginio Gaydas im halbamt⸗ lichen„Giornale'Italia“ aus, in dem dargelegt wird, daß die franzöſiſche Politik unter den verſchie⸗ denſten Regierungen ſtets nur das eine Ziel verfolgt hätte, ſich die Freundſchaft Englands zu ſichern, daß ſie dieſem Geſichtspunkt alle anderen Möglichkeiten untergeordnet hätte, und daß daher dieſe Tendenz „ein organiſcher Ausdruck der franzöſiſchen Nation“ ſei. Gayda wiederholt an Hand dieſer Theſe die Ge⸗ ſchichte der italieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen ſeit dem italtieniſch⸗franzöſiſchen Abkommen von 1985, das eigentlich die Beziehungen zwiſchen Rom und Paris endgültig hätte klären ſollen, bis zur direkten Unter⸗ ſtützung der engliſchen Politik im Polenkonflikt von 1939 und ſtellt abſchließend feſt:„Großbritannien ergreift die Initiative, Frankreich folgt ihm. Aber ohne dieſe ſofortige und ſolidariſche franzöſiſche Un⸗ terſtützung hätte Großbritannien, iſoliert wie es war, niemals von ſich aus eine Initiative gegen Ita⸗ lien oder Deutſchland ergriffen. Die freiwillige Mit⸗ täterſchaft iſt alſo die weſentliche Vorbedingung der agareſſiven engliſchen Politik. Hier liegt die wahre Verantwortung Frankreichs.“ Niickiritt Lebruns Pelain übernimmt auch die Befugniſſe des franzöſiſchen Staatspräſidenten [Funkmeldung der NM.) + Genf, 12. Juli. In Vichy wird amtlich bekanntgegeben, daß im Verlauf einer Unterhaltung zwiſchen dem Präſidenten der Republik, Lebrun, und Marſchall Petain, dieſer dem Präſidenten der Republik ſeine Abſicht mitgeteilt hat, nunmehr auch das Amt eines„Chefs des franzöſiſchen Staates“ zu⸗ ſammen mit der Präſidentenſchaft des Miniſter⸗ rates auszuüben, um unter den außerordent⸗ lichen Umſtänden, die Frankreich durchmache, per⸗ ſöulich die Verantwortung für die Führung der öffentlichen Angelegenheiten zu übernehmen. Lebrun fügte ſich dieſen Gründen und ſtellte ſeine Befugniſſe Marſchall Petain zur Verfügung. Am Freitag wird im„Journal officiel“ der Wort⸗ laut der drei franzöſiſchen Verfaſſungsakte, die die Vollmachten des„Chefs des franzöſi⸗ ſchen Staates“ umreißen, veröffentlicht. Petarn hat danach nicht nur die Vorrechte der Exekutive, ſondern übt auch die Geſetzgebungsgewalt aus, ſo⸗ lange die von der neuen Verfaſſung vorgeſehenen Verſammlungen noch nicht ordnungsmäßig gebildet ſind. Nach Zuſammentritt der neu beſtellten Ver⸗ ſammlungen wird der Chef des franzöſiſchen Staates auch das Recht beſitzen, während gewiſſer Ausnahme⸗ zuſtände bei inneren oder äußeren Kriſen die geſetz⸗ gebende Gewalt auszuüben. Kammer und Senat bleiben geſetzlich beſtehen, bis zur Konſtituierung ihrer Nachfolger, haben jedoch nicht mehr die Befug⸗ nis, wie bisher, automatiſch oder auf Antrag der Mehrheit ihrer Mitglieder, zuſammenzutreten. Künf⸗ tighin beſitzt nur noch der Chef des franzöſiſchen Staates das Recht zur Einberufung. Wie Laval bekauntgab, ſoll die neue Verfaſſung dem Volk zur Gutheißung unter⸗ beitet werden. Wie aus der Debatte zu ent⸗ nehmen iſt, ſoll dieſe Gutheißung vor dem In⸗ krafttreten der neuen Verfaſſung ſtattfinden. Die Grundbegriffe dieſer zukünftigen franzöſtſchen Verfaſſung werden in den Worten„Vaterland, Fa⸗ milie und Arbeit“ wurzeln. 5 Wie die in Grenoble erſcheinende Zeitung„Petit Dauphinois“ berichtet, kam es in einer vorausge⸗ gangenen Kammerſitzung zu einem aufſchlußreichen Zwiſchenfall. Dort verlangte der junge Ab⸗ geordnete Tixier Vignancourt eine Abſtimmung über ſein Verlangen, die Verantwortlichen für die Kataſtrophe zur Beſtraſung heranzuziehen. Der Kammerpräſident ſuchte ſich dem mit dem Hinweis auf die Geſchäftsordnung zu widerſetzen. Tixier Vi⸗ gnaucourt ſtellte unter unruhiger Bewegung der Abgeordneten feſt, daß man es Paul Reynaud und Blüm⸗Dreyfuß erlaubt habe, an der Kammerſitzung teilzunehmen. Der Jude Blum⸗Dreyfuß, der nicht beſonders hervortrat, war dadurch, daß er u. a. den größten Teil der franzöſiſchen Preſſe kontrollierte, einer der mächtigſten Männer Frankreichs. Die Senatskommiſſion für auswärtige Angele⸗ genheiten und für nationale Verteidigung hat den Entſchließungsentwurf des Senators Reibel, der die Regierung auffordert alle Verantwortlichen für die Kriegsführung ſeſtzuſtellen, angenommen Es wur⸗ den folgende zwei Berichterſtatter ernannt: Paul Lafont und Jacques. Eine Rund funkrede Petains dnb. Ber u, 12. Juli. Marſchall Petain hat, wie Havas aus Vichy meldet, am Donnerstag eine Rundfunkrede an das franzöſiſche Volk gehalten, in der er die Lage Frankreichs darlegte und die Ziele ſeiner Regie⸗ rung ankündigte. Der Marſchall erinnerte zunächſt an die aus⸗ gedehnten Befugniſſe, die ihm von der Nationalver⸗ ſammlung in Vichy übertragen wurden ſowie an die Schwierigkeiten, die ſich aus der augenblicklichen Lage Frankreichs ergäben. In dieſem Zuſammenhang ging er auch auf die feigen Piratenüberfälle der Eng⸗ länder auf franzöſiſche Kriegsſchiffe ein und erklärte hierzu wörtlich: f „In den letzten Tagen iſt Frankreich eine neue Prüfung auferlegt worden. England hat unter Bruch eines langen Bündniſſes unerwartet angegriffen und franzöſiſche Schiffe zerſtört, die in unſeren Häfen feſt⸗ gelegt und keilweiſe abgerüſtet waren. Nichts ließ einen ſolchen Angriff erwarten, nichts rechtfertigte Die engliſche Regierung habe ſich jedoch getäuſcht, wenn ſie geglaubt habe, daß Frankreich der eng⸗ liſchen Drohung nachgeben und ſeine übernom⸗ menen Verpflichtungen verletzen würde. Frankreich, das im heldenmütigen Kampf be⸗ ſtegt worden ſei, ſei von England, dem es ſo zahl⸗ reiche und ſo ſchwere Opfer gebracht habe, im Stich gelaſſen und dann ſogar angegriffen worden. Peain lege ſodann die Grundlagen der neuen franzöſiſchen Staatsverwaltung dar. Die Verwal⸗ tung des Landes würden 12 Miniſter unter ſich ver⸗ teilen, denen Generalſekretäre zur Seite ſtehen. An die Spitze der großen franzöſtſchen Provinzen wür⸗ den Gouverneure geſtellt werden. So werde die Verwaltung gleichzeitig konzentriert und dezen⸗ traliſiert. Wer biloͤet die neue Regierung? [(Funkmeldung der NM.) + Genf, 12. Juli. Aus Vichy berichtet der„Petit Dauphinois“, daß man nun im Begriff ſein, das neue Min i⸗ ſterium zu bil den. Beobachte man allerdings die Situation genauer, ſo ſeien bisher noch keine be⸗ ſonderen Neuerungen zu bemerken, wenigſtens trete das bisher nach außen hin wicht in Erſcheinung. Vor allem ſcheine die Jagd nach Miniſterpoſten noch recht beliebt zu ſein, beſonders in den Kreiſen der ehe⸗ maligen Parlamentarier, aber auch anderswo. Das „Hotel du Parc“, das der Sitz des Staatschefs Mar⸗ ſchall Péetain und ſeines Mitarbeiters Lavals iſt, wurde buchſtäblich von Parlamentariern und Jpurna⸗ liſten umlagert, die ſich beſonders an gewiſſe Perſtn⸗ lichkeiten herandrängten, in deren finſteren Blicken ſte dennoch einen Hoffnungsſchimmer erglänzen zu ſehen glauben. Gemaßregelter Geſandter EP Gens. 12. Juli. Der franzöſiſche Vertreter in Liſſabon iſt von der Regierung Pstain, wie aus Vichy gemeldet wird, ſeines Amtes enthoben worden, weil er den An⸗ orönungen der Regierung nicht nachgekommen iſt. Bis zur Ernennung ſeines Nachfolgers wird Frank⸗ reich in Liſſabon durch einen Geſchäftsträger ver⸗ treten ſein. Englands letzte Hoffnung Verwicklungen in anderen Teilen Europas (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 12. Juli. Der britiſche Unterſtaatsſekretär im Außenmini⸗ ſterium Butler hat am Mittwochabend im eng⸗ liſchen Rundfunk eine Rede gehalten, aus der ſich ergibt, daß man in der Beſtürzung über die Entwick⸗ lung der Ereigniſſe zu Geſundbetereimethoden ſeine Zuflucht nimmt, denn aus den Worten Butlers klang es wie der„chriſtliche Ruf“: Heiliger St. Florian, verſchon mein Haus, zünd andere an! Butler er⸗ klärte, es könnten in Europa Verwicklun⸗ gen entſtehen, die die Aufmerkſamkeit des Rei⸗ ches von Großbritannien ablenken würden. Die letzte Hoffnung der Londoner Plutokraten be⸗ ſchränkt ſich alſo darauf, daß ihnen die Entwicklung in anderen Gegenden wiederum eine Atempauſe ein⸗ räumen könnte. Dieſe illuſoriſchen Spekulationen ſind inſoſern aufſchlußreich, als ſie die von Duff Cooper ſo oft betonte Bereitſchaft Englands in ein höchſt merkwürdiges Licht ſtellen. Die ſtärbſte Stimme ſei dieſenige der britiſchen Kampfflotte, führte Butler weiter aus, wobei er wohl an den heldenhaften Ueberfall von Oran dachte. In dieſem Zuſammenhang klang es wenig überzeugend, wenn er weiter erklärte, England werde durch ſeime An⸗ ſtrengungen und durch ſeine Entſchoſſenheit Freunde auf ſeine Seite ziehen. Die engliſche Oeffentlichkeit, die über den Ap⸗ bruch der Beziehungen Frankreichs mit Englans aufs höchſte konſterniert iſt, wird durch derartige Tiraden wohl ſchwerlich beruhigt werden können. * . Slowakiſch ⸗ deutſcher Studentenaustauſch. Im Rahmen eines Abkommens zwiſchen der deutſchen und der flowakiſchen Studentenſchaft haben ſich dreißig flowakiſche Medizinſtudenten ins Deutſche Reich, vor⸗ nehmlich nach Leipzig, begeben, um dort Sommerkurfe mitzumachen und zu praktizieren. Der hiſtoriſche Wagen von Compidgne in dem die Unterzeichnung des Waffenſtillſtandsvertrages ſtattfand, iſt auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin eingetroffen. (Preſſe⸗Hoffmann Zander⸗Multiplex⸗K.) Vor der Kathedrale von Ronen Die deutſchen Truppen haben bei den harten Kämpfen, die um Rouen tobten, bewußt den kunſthiſtoriſchen wertvollen Bau der Kathedrale verſchont. (P. Friedrich, Preffe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Abteile dieſes Eiſenbahnzuges benutzte die geflohene franzöſiſche Bevölkerung als Wohnung (Zur Illuſtration des über DNB. verbreiteten Artikels von Gerber). Eine intereſſante Aufnahme, die uus erſt jetzt erreichte Die deutſchen Gebirgsjäger auf dem Polarkreis. (Pe. Lange, PB. Zander⸗Multiplex⸗K.) (Pak. Bergmann, Preſſe Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die erſten deutſchen Truppen auf eng⸗ liſchem Boden gelandet Durch einen Handſtreich wurden die engliſchen Kanalinſeln Jerſey und Guernſey von unſeren Truppen beſetzt. Leichte Flak ſchützt den Hafen von St. Peter auf der Inſel Guernſey. (ek. Dietrich, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) CCC ĩͤ v 77CCCCCC(C00 9 ne Sandaletten-Bezugscheinfret für Damen und kinder- Herren und Bursthen mit leichten geteilten Holzschlen .75.25.75.50.00.25.73 Mannheim Breite Straße Die Sia ditseite * Mannheim, 13. Juli. Erute im ergarten Da, wo früher Blumen ſtanden. auf dem Zierbeet vor dem Haus, ranken fetzt die Fruchtgirlanden grüner Erbſen für den Schmaus. Und dichtbei am Gartentörchen. wo die hohen Roſen blüh'n, tragen fetzt die roten Möhrchen ſaftiges Karnickelgrün. Bohnen hab' ich auch gezogen. und ſie ſind ein wahrer Staat! Drei Pfund, peinlich abgewogen, gibt es morgen als Salat! Und an Stämmchen, wie Soldaten ſtramm an Pfahl und Zaun gereiht, runden köſtlich ſich Tomaten. kühles Labſal warmer Zeit! Pfiffig linzt die Peteryſtlie aus ergrüntem Kräuſelbart hin zur feierlichen Lilie, die ſo ernſthaft Würde wahrt! Der Porree begrüßt die Zwiebel, Auch der Sellerie fühlt ſich wohl, und für winterliche Kübel macht ſich ſtark der arüne Koßl! Kraut und Blumenkohl gedeihen. Und bei grünem Herbſtſpinat ſteht in dichten, ſtraffen Reihen feſt und feiſt der Kopfſalat! Und mir, tun nicht im entfernten meine Blumenbeete leid. denn ich kann von ihnen ernten, ohne daß mirs Gärtner lernten, manche leck're Köſtlichkeit! Der Soldat Stumpf wurde für beſondere Tapferkeit vor dem Feinde mit dem E. K. II ausgezeichnet und gleich⸗ * Das Eiſerne Kreuz. Hans zeitig zum Gefreiten befördert.— Ebenſo erhielt der Gefreite Fritz Eder, Mannheim, Tatterſall⸗ ſtraße 11, das E. K. II.— Unterofftzier Richard Roth erhielt unter Beförderung zum Feldwebel gleichzeitig das E. K. II. Allen unſere herzl. Glück⸗ wünſche! un Goldene Hochzeit. Die Eheleute, Herr Peter Schaller und ſeine Ehefrau Karoline, geb. Bomm, Große Wallſtattſtraße 61, feiern heute das Feſt der goldenen Hochzeit. Herzlichen Glückwunſch! e 70. Geburtstag. Ein treuer Leſer, Herr Och. Stahl, Alphornſtr. 21, feiert am 14. Juli ſeinen 70. Geburtstag in körperlicher und geiſtiger Friſche. Wir gratulieren n Heilkräuterſuche auf der Frieſenheimer Jnſel. Der Sommer brachte uns eine Fülle bunteſter Blüten. Beſonders auf den Oedflächen und Schutt⸗ plätzen hat ſich eine intereſſante Pflanzengeſellſchaft zuſammengefunden. Das Volksbildungs⸗ werk führt darum ſeine 5. Lehrwanderung am Sonntag, dem 14. Juli, über die große Schutthalde der Zellſtoffabrik auf die Frieſenheimer Inſel. Der Leiter, Hauptlehrer Fritz Sachs wird auf die zahl⸗ reichen Heilkräuter beſonders achten und auf die aus⸗ gedehnten Wermutbeſtände hinweiſen, die ſeit vielen Jahren hier ungenützt verwelkten. Treſſwunkt: 9 Uhr, Straßenbahnendſtation Sandhofen. unn Wichtig für Waſſerſportler. Eine Bekannt⸗ machung der Waſſerſtvaßendirektion Stuttgart über die Ausübung des Waſſerſports auf dem Neckar wird inſofern geändert, als der Verkehr von Sport⸗ fachrgeugen aller Art mit ſofortiger Wirkung in allen Stauhaltungen, jedoch nur außerhalb der als Schleuſenbereich gekennzeichneten Flußſtrecken ge⸗ ſtaltet it. Der Verkehr in den Seitenkauälen und dite 5 5 r durch die Schleuſen bleibt weiterhin verboten. Karla am von Komodo CC!!TT!!TC!CC!.!..(.(.((õãX— i ROMAN VON Hl. G. HANS E N „Aber warum denn? Sie meint es beſtimmt nicht böſe. Vielleicht muß ich ihr ſogar dankbar ſein, daß ſte mich darauf aufmerkſam macht.“ „Dankbar? Ich habe ſie vor zwei Stunden erſt abfahren laſſen, als ſie mit ähnlichen Fragen zu mir kam Woher weiß ſie dieſe Dinge? Und was bezweckt ſie mit den Fragen?“ Die Aufregung des Sohnes teilte ſich der Mut⸗ ter mit. Von neuem ſtiegen mißtrauiſche Regungen in ihr auf. Sie dachte an Katja Eckau und ſuchte einen Zuſammenhang, ohne ihn zu finden. „Bitte nur keinen Eklat, Kurt, unter keinen Um⸗ ſtänden. Du kannſt nicht behaupten und beweiſen⸗ daß Frau von Triſchen andere als ganz harmloſe Abſichten hatte. Schließlich iſt ſte eine Dame. Ich darf ihr keine obſkuren Beweggründe unterſtellen.“ „Du haſt recht“, murmelte er halb gezwungen. Er verordnete ihr dann ein leichtes Schlafmittel, verſprach, ganz leichte Diätkoſt zu ſchicken, und ging hinaus. Seine Mutter ſah mit brennenden Augen nach. Sie ſtarrte auch noch die Tür an als dieſe längſt geſchloſſen war. Wie ſchwer drückte eine nicht be⸗ glichene Schuld. Von der Tat kam ſie zur Lüge und von der erſten Unwahrheit zu immer neuen. Sie hatte Frau von Triſchen nur in Schutz genommen⸗ um jede Ausſprache zwiſchen ihr und Kurt zu per⸗ meiden. Wer weiß, was dieſe aus dem Ausland ommenden Menſchen wußten und wollten. 1919 war el ins Ausland gegangen. * e zuſammen. Ihr Herz ſchlug unregelmäßig 1 ch der Arzt Kurt Ehrhardt ſen. mit unbekanntem roſtlos und verängſtigt kroch ſte unter der Seltene Feierſtunde in der Alphornſtraße: 30 Fahre den Kochlöffel geſchwungen! Frau Eiſa Riebel von der OK Vereitſchaftsküche erhielt das Treuedienſtehrenzeichen Zu einer ſeltenen Feierſtunde hatte geſtern nach⸗ mittag die Kreisſtelle des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes ihre Betriebsangehörigen der DRA Bereitſchaftsküche Alphorn⸗ ſtraße und eine Anzahl von Gäſten eingeladen. Frau Elſa Riebel, die einſt im Jahre 1911 als kleines Küchenmädchen in die damalige Volksküche vom Roten Kreuz eintrat und es dort im Laufe der Zeit durch ihren unermüdlichen Fleiß, ihre Zuver⸗ läſſigkeit und treue Pflichterfüllung bis zur Erſten Köchin dieſes heute größten Mann⸗ heimer Gemeinſchaftsverpflegungs⸗ Unternehmens gebracht hat, konnte nun als hochgeehrte,— wenn auch noch keineswegs etwa hoch⸗ betagte Jubilarin aus der Hand des Kreisſtellenlei⸗ ters dag ſilberne Treuedienſt⸗Ehrenzeichen in Empfang nehmen. Als große Ueberraſchung war unerwartet auch eine Gruppe von Flugnachrichtern erſchienen, um die feſtliche Zuſammenkunft mit etli⸗ chen Geſangsvorträgen zu verſchönen und zum Schluß ein kräftiges Lebehoch auf die treue„IFlieger⸗ mutter“ auszubringen, deren gaſtronomiſche Leiſtun⸗ gen in den vergangenen Kriegsmonaten ſchon ſo manchen Soldatengaumen wohlgetan haben. Nachdem der ehrenamtliche Rechner und Hausver⸗ walter, DRͤ⸗Oberwachtführer Mattil, Jubilarin und Gäſte mit herzlichen Worten begrüßt hatte, nahm Dac⸗Oberfeldführer, Kreisſtellenleiter Pro⸗ feſſur Droes Gelegenheit zu einer Anſprache, mit der er ernſthaft und heiter zugleich die Ueberreichung der vom Führer verliehenen Auszeichnung um⸗ rahmte. Zwar ſei Frau Riebel, ſo etwa führte Prof. Droes aus, ſeit ihrem 14. Lebensjahre an ſich heute ſchon 3 Dezennien beim Roten Kreuz tätig. Allein für die Dienſtfahre zur Erlangung des ſchönen Ar⸗ peitsordens zählt ihre Tätigkeit erſt ab 18 Lenzen, um das geforderte Vierteljahrhundert für die 2. Stufe voll zu machen. Was ſich in dieſer langen Zeitſpanne im Umkreis„unſerer Elſa“ an bemer⸗ kenswerten Begebenheiten alles abgeſpielt hat, wußte dann mit köſtlichem Humor die Geſchäfts⸗ führerin der DRͤ⸗Bereitſchaftsküche Frau Sie ben⸗ eck zu berichten, die ſich in ihren Darlegungen vor allem als Arbeitskameradin an die Arbeitskame⸗ radinnen wandte und manche fröhliche Anekdote aus Kriegs⸗ wie Friedenszeiten zum beſten gab. Was aber Frau Riebel, deren Mann und heute ſelbſt ſchon faſt erwachſenes Töchterchen freilich oftmals hinter der Küche zurückſtehen mußten, beſonders ſeit Sep⸗ tember vergangenen Jahres als„regierende erſte Köchin“ geleiſtet hat, das erſieht man am beſten wohl aus der Küchenſtatiſtik des Hauſes. Sie gibt für die abgelaufenen neun Kriegsmonate nicht weniger als 70000 Portionen Soldateneſſen an, wobei die Verpflegung für ſo und ſoviele Werks⸗ kantinen, Kinderhorte u. Arbeitsdienſtabteilungen ſo⸗ wie für die große Zahl von Bedürftigen auf den Rot⸗ kreuzſtativnen im Stadtgebiet noch gar nicht ein⸗ gerechnet ſind. Zu dieſer Leiſtung eines alltags wie ſonntags mit Regelmäßigkeit um fünf Uhr beginnen⸗ den und oft bis ſpät in den Abend währenden Ar⸗ beitstages aber kommt noch das perſönlich⸗menſchliche Anſehen, das Frau Riebel im Kreiſe ihrer Betriebs⸗ gemeinſchaft beſitzt. Es fand beredten Ausdruck in einer Menge ſchöner Geſchenke und reicher Blumen⸗ ſpenden, die ſich von allen Seiten auf ihrem Platze einfanden, ſo daß zum Schluß für die nachfolgende gemütliche Kaffeeſtunde erſt ordentſich abgeräumt und der Tiſch für Kannen wie Kuchenplatten freigemacht werden mußte. M. S Aus Mannheimer Gerichtsſälen Wenn man eine Frau k. o. boxt Ein Rohling vor dem Einzelrichter Mathäus Ludwig H. iſt gewiß ein ſtarker Mann, nur nicht grad ein Kavalier. Wegen erſchwerter Körperverletzung war er mit ſechs Wochen Gefängnis belegt worden. Er hätte nun wirklich gut daran getan, in ſich zu gehen und ſeine Sünden Hurch tätige Reue zu begraben und recht bald vergeſſen zu machen. Statt deſſen ſpielte er ſich als Unſchulds⸗ engel auf und erhob Einſpruch, ſehr zu ſeinem Nach⸗ teil. Der Einzelrichter verdoppelte nämlich die Strafe! Nun bleibt noch die Berufung möglich, aber auch ſie iſt ein zweiſchneidiges Schwert, kann ſie doch aber malige Strafverdoppelung einbringen! Dann würden aus drei gar noch ſechs Monate! Die Handlungsweiſe, die Geſinnung und die Ein⸗ ſichtsloſtgkeit, die der Angeklagte bewies. machten ſchon die erſte Strafverdoppelung zur wahren Herz⸗ ſtärkung der Hörer, wie„die Stimme des Volkes“ im Parkett hinterher beſtätigte. Es war am 15. Mai dieſes Jahres, als eine der unvermeidlichen und ganz bekömmlichen Zwiſtigkeiten auf dem„Kriegsſchau⸗ platz“ unſerer Straßenjugend entbrannte. Darein ſollten wir Großen uns am beſten gar nicht miſchen, meinte der Amtsgerichtsrat aus einer vernünftigen lebensnahen Erziehungsauffaſſung heraus. Im vor⸗ liegenden Falle würde einſeitig Partei ergriffen, und ſchon nahm das Unheil ſeinen Lauf: der vierjährige Sohn des Angeklagten hatte das zywei⸗ bis öreijährige Kind der Hauptbelaſtungszeugin geſchlagen. Die Mutter gab dafür dem kleinen Mann eins auf ſeine vier Buchſtaben. Dann verzog ſie ſich ein wenig, denn eine Bekannte meldete ihr dicke Luft. Tatſächlich erſchien gleich darauf der Erzeuger des Tunichtgut auf der Bildfläche. Er arrangierte nicht erſt eine„Sühneverhandlung“ oder einen„Orts⸗ termin“, ſondern kam, ſah und„ſiegte“, d. h. ſchlug einfach der— ſowieſo recht ſchwächlichen— Frau wiederholt ſchwer ins Geſicht, daß ſie zu Boden ſank, und verſetzte ihr daun noch mehrere Tritte in das g Kreuz! Zugunſten des Angeklagten wurde nun angenom⸗ men, daß er von der Schwangerſchaft der Frau erſt zu ſpät hörte, als ihn ein Hitler⸗Junge darauf aufmerkſam machte. Die Belehrung nahm Mathäus Ludwig freilich krumm: er drang wüſt auf den Jun⸗ gen ein und konnte nur von einem dazwiſchentreten⸗ den Soldaten an weiteren Tätlichkeiten gehindert werden. Nun wandte ſich der unfromme Mathäus Ludwig in ſeiner blinden Wut gegen den Soldaten, bis ſchließlich die Polizei einſchritt und beide mit zur Wache nahm. und dröhnend gegen die Rippen. Das Blut ſauſte im Kopf, und ſie glaubte, daß dies der Beginn des nahenden Endes ſei. 1 8 Kaum war Detlef am Sonnabendnachmfttag ange⸗ kommen, als die beiden Frauen ihn beiſeite nahmen und mit ihm eine unauffällige Zuſammenkunft ver⸗ einbharten. Dieſe fand außerhalb des Hauſes ſtatt, um jedes Gerede zu vermeiden. Der Chauffeur Wil⸗ helm fuhr ſeine Herrin mit ihren Gäſten nach Waren und ſetzte ſie in einem gemütlichen kleinen Lokal ab, wo ſie eine ruhige Ecke fanden. 8 Ehe der Kellner die beſtellten Getränke gebracht hatte, wollte ſeine Mutter keine Erklärungen für die geheimnisvollen Vorbereitungen geben, ſo daß Det⸗ lef ungeduldig fragte: „Was iſt denn eigentlich paſſiert? mich direkt auf die Folter.“ Katia lächelte ihn unergründlich und ſchmerzhaft an. Frau Thekla zuckte mit den Schultern. Dann hatten ſie ihre Taſſen und Gläſer vor ſich, und die Aufklärung konnte beginnen.. „Am beſten lieſt du dieſen Brief, den mein Vater mir hinterlaſſen hat, Detlef“, begann das Mädchen und reichte ihrem Liebſten die Blätter über den Tiſch. Er vertiefte ſich ſofort darein, begleitete die Lek⸗ türe mit kleinen überraſchten Ausruſen, einem Ihr ſpannt trommelnden Marſch der Finger auf der Tiſchplatte und ſchließlich mit einem Fluch, der Zorn und Be⸗ ſtürzung enthielt. „Das iſt ſa eine tolle Geſchichte, direkt toll. Die Ehrhardts ſind demnach deine Brüder, und Fran Ehrharöt iſt die erſte Frau deines Vaters?“ „Ja“, ſagte Katja einfach. N „Und weshalb biſt du in das Sanatorium gezo⸗ gen? Damit haſt du doch eine beſtimmte Abſicht ver⸗ folgt.“ 5 »Ich wollte nen Menſchen, zu dem ich gehörte, Komodo.“ 8 5 5 ordnung übergehen. meine Brüder ſeben und kennenlernen. Ich ſtand doch ganz allein auf der Welt, hatte ke keine Eltern mehr, keine Verwandten, nur ein paar Freunde auf Während der Verhandlung vor dem Einzelrichter erdreiſtete ſich der Angeklagte unverſchämt zu for⸗ dern:„Ich muß die Sache weiterleiten. Dieſe Frau iſt zu beſtrafen, nicht ich!“ Der Vorſitzende meinte dazu ironiſch:„Sie erwarten wohl gar noch einen Orden für Ihre Heldentat, daß Sie die Frau tätlich angriffen?! Haben denn etwa alle drei Zeugen einen Meineid geleiſtet?“ Das Urteil betont, es ſei nicht zu erweiſen, daß der Angeklagte gewußt und geſehen oder mit wachen Sinnen auf⸗ genommen hat, daß die Fran ſchwanger war. Wenn man nämlich annehmen müßte, daß Mathäus Lud⸗ wig bewußt die ſchwangere Fran ſchlug, wäre er mit drei Monaten Gefängnis nicht darongekommen! Da bei uns Fauſtrecht nicht gilt, war H. ſchwer zu be⸗ ſtrafen. Erſchwerend wirkte, daß die Tritte nicht in das Geſäß. ſondern in das Kreuz gerichtet wurden. Das Schlimmſte war, daß H. behauptete, die drei Zeugen hätten einen Meineid geleiſtet, und nur er ſage die Wahrheit. Dabei ſind zwei Zeugen abſolut unbeteiligt. Deshalb wurde die Strafe verdoppelt, was üblich iſt wenn ein Angeklagter ſich ſo gibt. Er⸗ wogen wurde auch der Erlaß eines Haftbefehls, weil zu befürchten iſt, daß der Angeklagte die Zeugen zu beeinfluſſen ſuchen wird. Weil aber heute im Kriege auch der Arbeitseinſatz berückſichtigt werden muß, ſah das Gericht davon ab. 8 Mißbrauch des Roten Winkels Er geſtattet nur wirklich dringende Geſchäftsfahrten Der Holzbildhauer T. iſt am 21. April d. J. von Maunheim nach Mingolsheim und zurück mit ſeinem Kraftfahrzeug gefahren, wiewohl es nur für dringende Geſchäftsfahrten freigegeben war. Als ihn ein Verkehrspoliziſt anhielt, wandte er ein, er habe einen Verwandten als Arbeitshilfe bei der Er⸗ ledigung kriegswichtiger Aufträge verpflichten wol⸗ len. Dieſe Begründung zog weder bei dem Kontroll⸗ beamten, noch vor Gericht völlig, weil die Ausſicht, eine ſolche Arbeitskraft durch perſönlichen Beſuch zu ſichern gar zu ſehr in den Wolken ſchwebte und weil es ja auch noch eine gewiſſe Reichsbahn gibt, die die Erledigung der kombinierten Geſchäfts⸗ und Privat⸗ reiſe ermöglicht haben würde. Der Strafbefehl hatte auf 40 Mark gelautet. Der Einzelrichter ermäßigte ihn auf die Hälfte. Strafmildernd wirkte die Unbe⸗ ſcholtenheit des Angeklagten und die Tatſache, daß die genauen Beſtimmungen, betreffs des Roten Win⸗ kels erſt im Mai und Juni d. J. veröffentlicht wur⸗ den. Der Rote Winkel iſt darnach auch nicht zugelaſ⸗ ſen für Fahrten zwiſchen Wohnung und Geſchäfts⸗ betrieb. Somit hat ſich der Angeklagte gegen die ein⸗ Als ſte ſchwieg und nichts weiter ſagte, fragte Detlef eindringlich:„Dieſer Grund allein iſt es nicht geweſen. Du wollteſt wohl auch., er brach ab und ſah ſie aufmerkſam an. Ja, ich wollte meinen Vater rächen.“ „Begreiflich“, knurrte er,.„aber wenig ſchön.“ „Wieſo?“ miſchte ſich ſeine Mutter ein.„Dieſe Frau hat doch unverantwortlich gehandelt. Den eigenen Mann anzeigen, ins Gefängnis bringen und ſich dann ſcheiden laſſen, brrr“, ſie ſchüttelte ſich wie im Ekel. Darüber brauchen wir uns weiter nicht zu unter⸗ halten“, nerſetzte Detlef gelaſſen. Er war wie aus⸗ gewechſelt. Nichts mehr von Jungenhaftigkeit und ſeinen oft leicht tollpatſchigen Gebärden. Er wirkte eutſchloſſen, männlich und gereift. Die Erziehung ſeines Vaters und die Generationen währende Zucht der Familie beherrſchte ihn ganz. „Vielleicht hätte ich an Stelle deineg Vaters genau ſo gehandelt, vielleicht. Ich weiß es nicht beſtimmt. Jedenfalls habe ich Verſtändnis dafür und ſehe keine Schmach darin, daß ein Mann im Widerſtreit zwi⸗ ſchen Geſetz und eigener Ueberzeugung zum Ver⸗ brecher geworden iſt. Das will ich vorausſchicken, damit dir meine Einſtellung ganz klar iſt und dn nicht erſt befürchteſt, ich nehme gegen deinen Vater e oder ziehe irgendwelche Konſeguenzen dar⸗ aus.“ 8 Katja errötete vor Freude und drückte ihm dank⸗ bar die Hand. Zum erſten Male empfand ſte als echte Frau, daß der Mann ihr irgendwie überlegen war und ſie ſich ruhig ſeiner Führung für das Leben anvertrauen durfte. „Ueber dieſen Punkt können wir alſo zur Tages⸗ 8 Viel wichtiger erſcheint mir nun, daß Ihr beide anſcheinend der Auffaſſung zu ſein ſcheint, man müſſe Katjas Vater an dieſer Frau rächen.“ 5 i Er ſah ſeine Mutter und ſeine Verlobte fragend an: 5 N ö 8 a „Findeſt du denn etwag dabei? Das iſt doch ganz natürlich.“ Frau Thekla war ganz entrüſteter Eiſer. bahner⸗Gefſang verein und die Sänger erfreut ſie ſich aber der beſten Geſundheit.“ Fran Detlef gelaſſen. ſchlägigen Beſtimmungen vergangen und war daher zu beſtrafen. Die Benzinvorräte will der Geſetz. geber ihren„höheren“ Zwecken vorbehalten. Miß. brauch hat zu unterbleiben, und wer ſich dagegen ver⸗ geht, hat keine Rückſicht zu erwarten. dr. f. K Aus der Mappe des Arbeitsrichters Klagen ad acta Mauchmal gelingt es dem Vorſitzenden, dem Streitenden die Nutzloſigkeit ſeines Prozeſſes begreiſ. lich zu machen. Die Einſicht ſiegt. Dann wird die Klage zurückgezogen und die Akten ſind geſchloſſen. Die Gaſtſtätten angeſtellte hatte unterſchrieben „ich verzichte auf alles“— und doch erſchien ſie vor Gericht, um Lohn und Urlaubsgeld zu fowdern. Sie behauptete, beides ſei ihr nach Unterſchriſt der Aus. gleichsquittung— dies iſt der geſetzliche Titel des gefährlichen Papiers— zugeſagt worden. Sie konnte dies nicht beweiſen. Ein Vergleichsvorſchlag von 12 Mabk ſcheiterte an der Ablehnung des Beklagten und die Klägerin nahm nach einigen Tagen ihre Klage zurück. 0 — Im Tarif ſtand, daß bei Arbeiten auswärts eine Ablöſung von 2 Mark bezahlt wird. Der Arbeiter hatte in Seckenheim zu tun, mithin berechnete er„auswärtige“ Zulagen. Aber er fand hierfſee wenig Geneigtheit, und auch beim Gericht gelang ihm dies nicht. Nachdem er noch eine Weile ſeinen „Rechtsſtandpunkt“ vertreten hatte, war er mit der Zurücknahme der Klage einverſtanden. . — Die Frau war Haushälterin und klagte für mehrere Monate einen Lohn von annähernd 1000 4 ein. Der Rechtsanwalt der Gegenſeite machte daray aufmerkſam, daß die zwiſchen dem Beklagten und det Klägerin beſtandene Beziehung nicht als Arbeitsver hältnis zu werten und daher kein Lohn zu zahlen ſe. Die Klägerin gab eine Schilderung des Tatbeſtandeß, wonach ſie ſelbſt die Hereingefallene war. Die Hen. rat war ihr verſprochen worden, ohne daß ſie von der anderweitigen geſetzlichen Binduna wußte. Der Streitfall wurde ausgeſetzt, da die beklagte Seite an einer anderen Inſtanz eine Klage gegen die Kläge rin erhoben hatte. Dort kam eine Löſung zuſtande, bei der auch die ſchwebende Frage des Lohnes für daz Arbeits verhältnis mit erledſgt wurde. Damit waren die Akten über den Fall beim Arbeitsgericht ge⸗ ſchloſſen.— Schnäpse. Liköre Neinumut 71% e ö but 240% e Sänger bei den Verwundeten. Der Straßen klauſe erfreuten die Verwundeten im Lazarett mit klangſchönen Liedervorträgen. Chormeiſter Alb Engelmann dirigierte ſeine Sänger ſicher und umſichtig. Die Verwundeten dankten herzlich für die gehaltvolle Stunde. In der„Kleinen Liederhalle, fanden ſich anſchließend die Sänger, ihre Freunde und Gönner zu einem Kameradſchaftsabend zuſammen. Vereinsführer Koch als Sprecher der beiden Vereine unterſtrich die ſtete Einſatzbereitſchaft der Sänger. ö * Vortrag bei den Liebhaberphotographen. Hei⸗ matphotographie bildet eimen weſentlichen A g bereich der Photogaphiſchen Geſellſchaft Mannheim In Verfolgung dieſes Zieles führte uns Herr Oeſtreicher am letzten Vereinsabend an Hand eines ausgezeichneten Photomaterials„In den vier Jahreszeiten durch deutſche Game. Daß dite Auf⸗ keit. Wir erlebten u. a. das Wiedererwachen der Natur drüben an der Beygſtraße, ſahen Schönheſten unſeres Waldparkes, wurden durch die Reichsgarten⸗ ſchant Stuttgart geführt, zogen durch die amittelalter⸗ lichen Städte 5 und Dinkelsbühl, hielten Umſchau im herrlichen Berchtesgadener Land, kehr. ten zurück zu dem inzwiſchen herbſtlich gewordenen Luiſenpark und ſchauten den märchenhaften Winter wald drüben unterm Königſtußl. Die Vortragsſtunde war ein kleines Erlebnis für die zachlreich Er⸗ ſchienenen! H. * Familienausflug der Fröhlich Pfalz. Es muß nicht immer weit gefahren werden, um ſich an der Natur zu ergötzen, und ſo wählte man diesmal den ſchönen Ausflugsort„Bahnhof Haide“ in nächſter Nähe unſerer Vaterſtadt als Ziel. Man fuhr mit der Straßenbahn nach Käfertal und von dort mit mehreren Omnibuſſen zur Blumenau. Beim Kin⸗ derheim Sandtorf wurde Raſt gehalten. Am Endziel Haide waren die Teilnehmer gut aufgenommen, der Bens Garten reichte gerade aus, und bald war die f nahmen farbig warenn, erhöhte ihre Eindringlich⸗ 1 eſte Unterhal im Gange. Die Jugend erging ich im nahen Walde, für die Kleinen wurden Wettläufe veranſtaltet. Nach der Rückfahrt traf man ſich im„Gambrinus“ zu einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein. g ee „Vielleicht, aber mit einem ſehr großen Frage, zeichen. Wenn ich den Brief eines Toten richtig verſtehe, war Frau Ehrhardt durch die Krankheit ihres Kindes ſelbſt in Gefahr, ihren Verſtand zu verlieren. Zum mindeſten war ſie hochgradig hyſte⸗ riſch. Einen Menſchen, der ſein ſeeliſches Gleich⸗ gewicht verloren hat, muß man aber anders beurtei⸗ len als einen geſunden. Das ſieht ſogar das Geſetz ö r 5 „Sie war nicht irrſtnnig. Wenn derartige Vor⸗ ausſetzungen vorgelegen hätten, müßte ſie durch den Tod des Kindes und alles, was dann über ihren Mann und ſie hereinbrach, erſt recht den Verſtand verloren haben. Wie wir uns überzeugen konnten Thekla wollte von ihrer Auffaſſung nicht ablaſſen „Ich bin kein Arzt, um mich dazu äußern zu bön⸗ nen. Jedoch ſchon als Laie verſtehe ich auf Grund der eigenen Schilderung von Katjas Vater, der Me⸗ ſcheinlich ein Grenzfall von normalem Verſtand und geiſtiger Verirrung vorgelegen hat. Und demnach iſt es heute Stab zu brechen.“ Katja hatte bisher vermieden, ihrer Hatun 1 1 11 a Die Inſchutznahme er Frau, die ſoyi über de 5 racht hatte, ließ jede Surüchalinng r. „Du ſprichſt, als wenn du irgendein Fremder wärſt, Detlef.“ Ihre Augen blitzten und ihr Geſicht diziner geweſen iſt, daß bei ſeiner erſten Frau wahr⸗ war blaß.„Für mich ſteht nur feſt, das hier eine Frau ihren Mann in gemeiner Weiſe verraten und 1 85 0 0 7 85— e 5 ntpfen, ſolange u opiel Möglichk 15 dazu bieten.“ öglichkeiten ſich l zund worin beſteben die Mzelichketten? fragte „Das. das weiß ich noch nie 5 wollten erſt mit dir rechen 8 1 5 (Fortſetzung folat.) Ki unmöglich, über dieſe Frau einfach den 0 JJVVVVVVVJVJVJVJ%%ddùyJ/00% ß 2— 2— 2„ W ĩ ·˖„ er ö No. . einer ſolchen Lurszettel der Hausfrau: Heidelbeeren heftig gefragt! „Die Leut“ wollen halt immer das, was grade rar iſt!“ meinte geſtern bedauernd eine der gewiegteſten Kennerinnen unſerer Mannheimer Markttags⸗Pſychologie.„Da gucke Se her: Johan⸗ nisbeeren, ſo ſchön wie man ſie nur will, 28 Pfg. das Pfund, und Himbeeren, daß es ein Staat iſt, Aber kein Menſch fragt danach, weil ſich die Haus⸗ frauen dieſe Woche halt Heidelbeeren ein⸗ bilden.“ Richtig: an einem der wenigen Stände, die den verhältnismäßig beſcheidenen dunkelblauen Segen aus bayeriſchen Waldgefilden das Halbkilo zu 45 Pfg. feilhalten, ſtehen die Menſchen Schlange. Sie warten geduldig, um von der des heftigen Andrangs wegen alsbald eingerichteten Zuteilung ein paar Pfündlein zu ergattern und ſind ſtolz wie nach einer gewonnenen Schlacht, wenn ſie endlich mit ihrer mageren Beute abziehen können. Johannisbeeren und Himbeeren aber bleiben liegen, und was aus ihnen wird, iſt den eifrigen Heidelbeerjägern vollkommen gleich⸗ gültig. Sage niemand: es liegt am Zucker! Denn bei eini⸗ gem guten Willen kann man auch die roten Beeren ſo zubereiten, daß ſie kaum mehr Zucker brauchen als die blauen. Es liegt ganz gewiß vielmehr zum großen Teil an der lieben alten Gewohnheit, die vielleicht ſchon der Großmutter vorſchrieb, daß man in der Woche zwiſchen dem 7. und 13. Juli halt nur Heidelbeeren einmachen dürfte. Wo bleibt da, ſo wendet man ein. bei unſeren ſonſt ſo einſichtigen und vernünftigen Frauen die Rückſicht auf die in Kriegszeiten doppelt notwendige Verbrauchslenkung? Warum kauften ſie die Johannisbeeren wie verrückt, als ſie noch 38 und 40 Pfennige koſteten? Warum waren Himbeeren mit 70 Pfennigen je Pfund hochbegehrt und müſſen heute für 60 Pfennige verſchimmeln? Lauter nur zu berechtigte Fragen, auf die es an Hand der Tat⸗ ſachen nur ſchwer zu antworten iſt. Drum kehren wir uns lieber den Gemüſen zu und berichten, daß es neben viel prächtigem Sommerſpinat auch manchen Korb voll ſüßer Schnabelerbſen zu 25 Pfennige das Halbkilo gab; daß feinſte fadenloſe deutſche Bohnen fetzt für 30 Pfennige zu haben ſind, und daß es dem wirklich butterzarten jungen Kopfſalat bei einem Spottpreis von 20 Pfenni⸗ gen für drei ſchöne Häupter ganz ähnlich wie den Johannisbeeren und den Himbeeren ergeht. Zi⸗ tronen dagegen ſind immer noch faſt gänzlich von der Bildfläche verſchwunden. während Zwiebeln wie⸗ der reichlich angeliefert wurden. Als Beſonderhei⸗ ten dieſes auch an fungem Weißkraut und Wir⸗ ſing reichen Donnerstagsmarktes vermerken wir noch einen Stand mit friſchen Johanniskraut und Gartenpfefferminze, die beide einen be⸗ ſonders herzſtärkenden Tee ergeben ſollen ſowie unter vielen, vielen bunten Sommerblumen von ge⸗ hegten Beeten auch wunderſchöne Feldblumen⸗ ſträuße die ein altes Mütterchen vom Lande aus Kuckucksnelken, Kornblumen und nickenden Grä⸗ ſern gewunden hatte. rt. Die Hz berichtet Uns wird geſchrieben: Die Vorbereitungen zu den Gebiets meiſter⸗ ſchaften, die am tommenden Samstag und Sonn⸗ tag im hieſigen Stadion ſtattfinden, ſind in vollem Gange. Auf dem Stadion tönt die Lautſprecheranlage, und überall wird ſchon fleißig geübt. Zu den Kämpfen iſt die Bevölkerung Mannheims eingeladen. Intereſſaute Kämpfe werden zu erwarten ſein! * Gefreiter Helmut Zudwig, Oberfähnleinführer, der ehemals Führer des Jungſtammes 111/71 Männ⸗ heim⸗Lindenhoſ war, und zuletzt den Jungbann 40 Donaueſchingen führte, iſt für hervorragende Tapfer⸗ kett vor dem Feinde mit dem G 2 ausgezeichnet worden. * 5 Am letzten Sonntag fand im Rheinauer Walid eine Schulung für die Nachwuchs⸗ führer ſtatt. Jungbannführer Weinhold erinnerte die Führeranwärter an ihre Pflichten gegenüber der ihnen anvertrauten Jungen. Nach der kurzen Mor⸗ genfeier begann ſofort ein reger Betrieb im Ge⸗ lände. Auch die Kartenkunde wurde in kleinen Gruppen abgenommen, ſo daß vor der Mittagspauſe jeder Pimpf ſtolz ſeine Abnachmekarte voll ausgefüllt als Zeichen der Heſtandenen Prüfungen vorzeigen konnte. An die Pauſe ſchloß ſich ein reger Sing⸗ wettſtrett an, aus dem der Jungſtamm Xl Mann⸗ heim⸗Neckarau ſiegreich hervorging. Nach einem Marſch durch Rheinau ſchloß die Führerſchulung des Jungbannes 171. Achtung! Mäckoeführte des Gaues Koblenz-Trier! 35 Gauleitung Koblenz— Trier gibt be⸗ nt: Die Wiederbeſtedlung der 2. Zone des Krei⸗ ſes Saarburg, die die Orte Ayl. Biebelhauſen. Kanzem, Kaſtel Krutweiler, Tawern und Wawern umfaßt, kann e werden. Volksgenoſſen der übengenannten Gemeinden melden ſich zwecks Aus⸗ ſtellung der Heimkehrerausweiſe und Einteilung in die Transporte bei den zuſtändigen Ortsgruppen⸗ leitungen im Bergungsgebiet.“ Ein Eutlaſſungsgrund: Verſioß gegen Luftſchutzdiſziwlin im Betrieb Das Arbeitsgericht Kaiſerslautern hatte über die Klage eines Gefolgſchaftsmitgliedes wegen der gegen ihn ausgeſprochenen Kündigung zu enkſcheiden. In der Verhandlung ergab ſich, daß die Entlaſſung er⸗ gt war, weil das Gefolgſchaftsmitglied ſich ſtändig en Anordnungen des Betriebsführers hinſichtlich des Werkluftſchutzes widerſetzt hatte. Dabei war er u. a. zu ſpät zu Luftſchutzübungen erſchienen. Mit ſeiner Klage gegen die Entlaſſung wurde er ab⸗ gewieſen. Das Gericht(Ca. 235/89) ſtellte feſt, daß eine Pflichtwidrigkeit gegenüber dem Betriebsluft⸗ ſchutz auch einen Verſtoß gegen die Betriebsgemein⸗ ſchaft bedeute, der zur Kündigung des Gefolgſchafts⸗ mitgliedes führen kann.. Das Amt für Rechtsberatungsſtellen im Zentral⸗ büro der DAß ſchließt ſich dieſer Auffaſſung in einem Kommentar der Entſcheidung an. Jedermann gat ſich den Maßnahmen und Anordnungen zur Durchführung des Luftſchutzes zu fügen. Das gelte in erhöhtem Maße beim Werkluftſchutz für die Ge⸗ folgſchaften. Die zum e genen Gefolgſchaftsmitgliedern hätten allen Anor nungen 42 0 Maßnahmen des Betriebsluſtſchutz⸗ leiters e Ebenſo habe ſich die übrige olgſchaft allen Maßnahmen wie Uebungen, Verdunklung uſw. zu fügen. Wer hier pflichtwidrig ſich Verſtöße 05 9055 kommen läßt, begehe damit auch einen Verſtoß gegen die Intereſſen derBetriebsgemeinſchaft. Ein grober Verſtoß oder wiederholte Vergehen in dieſer Richtung könnten auch durch eine Kündigung des pflichtvergeſſenen Gefolgmannes beſtraft werden, ohne daß dann in Kündigung eine unbillige Härte zu erblicken wäre. Aus Welt und Leben fangen ſeſſſſſeaſſacaaſeaſed ardcicſſeceeeic edc ade ſdſſſſaſccepſaſecſaeaſac cadre e Der alte Brolbeutel hinter der Haferkiſte Ungewöhnliche Zufälle im Kriege Viele deutſche Soldaten, die fetzt in Belgten und Frankreich ſtehen, können ein Wiederſehen mit den Kampfſtätten des Weltkrieges feiern, wobei der Zu⸗ fall oft die merkwürdigſte Rolle ſpielt. Es iſt durchaus keine Seltenheit, daß junge Sol⸗ daten auf denſelben hiſtoriſchen Feldzugsſtraßen im Weſten gegen Paxis marſchieren, auf denen ſchon der Urahne unter Blücher vorrückte, der Großvater 1870/½1 demſelben Ziele zuſtrebte und der Vater im Weltkrieg ſeine Ausdauer und Tapferkeit bewies. Unter dieſen Umſtänden iſt es kein Wunder, daß in Feldpoſtbriefen in die Heimat immer wieder von einem ſeltſamen Zuſammentreffen mit Menſchen und Ortſchaften berichtet wird. die im Leben des Abſen⸗ ders oder ſeiner Vorfahren ſchon früher einmal eine Rolle geſpielt haben. „Du kannſt Dir wohl meine Gefühle vorſtellen“, ſchreibt da ein wackerer bayeriſcher Unte rofftzier an ſeine Frau,„als ich mit meinem Zug die Höhen bei Sedan erſtürmte, vor denen ſich ſchon mein Groß⸗ vater 1870—71 das Eiſerne Kreuz verdient hatte. Als es dann weiter nordweſtlich ging und wir ſchon ge⸗ waltige Märſche hinter uns hatten, bat ein Kamerad in einem Dorfe eine ältere Frau in gebrochenem Franmzöſiſch um einen Schluck Waſſer. Wer heſchreibt unſer Erſtaunen, als dieſe ſofort in fließendem Deutſch zu antworten begann. Schließlich ſtellte ſich heraus, daß mein Kamerad im Weltkrieg bei dieser Frau, die damals noch ein junges Mädchen war, in Einquartierung lag und ihr bei dieſer Gelegenheit einen gründlichen Sprachunterricht erteilt hatte. Beide, die Franzöſin und der deutſche Soldat, haben damals natürlich nicht geahnt, daß ſie noch nach 25 Jahven davon ihren Nutzen haben würden Ein anderer Kriegsteilnehmer, der bei Namur in einem Bauernhof einquartiert wurde, entdeckte dort ſeine eigene Photographie, die ihn als fungen Sol⸗ daten des Weltkrieges darſtellte. Nun war aber der Mann niemals in dieſer Gegend geweſen, ſondern hatte immer nur an der Oſtfront gekämpft. Es ſchien daher zunächſt unerklärlich, wie das Bild aus dem Baltikum quer durch Europa bis nach Belgien ge⸗ kommen war. Es waren jedoch einige Bewohner des Bauernhofes zurückgeblieben, die der deutſche Soldat in dieſer Angelegenheit befragen konnte. Sie be⸗ deuteten ihm, daß der Beſitzer der Liegenſchaft ein gebürtiger Rigaer ſei, der nach dem Weltkrieg eine Belgierin geheiratet und deren Anweſen zur Be⸗ wirtſchaftung übernommen habe. Dabei muß er wohl die Photographie aus ſeiner Heimat als An⸗ denken an die deutſche Einquartierung an ſeinen neuen Wirkungsort mitgenommen haben „Als ich mit meiner Schwadron in Roubaix ein⸗ ritt“, berichtet ein älterer Kavalleriſt in ſeinem Felöpoſtbrief,„erinnerte ich mich ſchmunzelnd der rieſigen„Zigarre“, die ich im Weltkrieg im ſelben Ort von meinem Feldwebel einſtecken mußte, weil ich meinen Brotbeutel verloren hatte. Meine Freude war groß. als ich mit meinen braven Gäu⸗ len denſelben Pferdeſtall beziehen konnte, in dem ich ſchon 1917 untergebracht war. Als ich ihnen nun das erſte Futter reichen wollte und zu dieſem Zweck eine Haferkiſte etwas von der Wand abrückte, entdeckte ich dahinter— den alten Brotbeutel, den ich nor 23 Jahren ſo ſchmerzlich vermißt hatte. Er muß die ganze lange Zeit unbeachtet an dieſer Stelle verbracht haben.“ So geht der Zufall ſogar im Kriege ſeine abſonderlichen Wege. eee Na uu b vb ull uus Maul — Wer auf Sizilien geweilt hat und darnach noch Malta aufſucht, wird zwiſchen den beiden Inſeln kaum einen Unterſchied feſtſtellen können. Sowohl in der Sprache und Nationalität der Bevölkerung, als auch in der Vegetation— üppige Roſenfelder und Johannisbrotbäume geben ihr das botaniſche Ge⸗ präge— ſtimmen ſie vollkommen überein. Engliſch wird auf Malta nur von der ſtarken britiſchen Be⸗ ſatzung und in den fremden Familien geſprochen, die ſich dieſes Inſelparadies des Mittelmeeres gerne zum Winteraufenthalt erwählen. Im früheſten Altertum war Malta eine Kolonie der Phönizier, von denen ſich noch Inſchriften und Baureſte erhal⸗ ten hahen. Dann herrſchten nacheinander die Grie⸗ chen, Karthager und Römer auf der Inſel. Später bemächtigten ſich die Vandalen, Goten und ſchließlich die Araber des begehrten Eilandes, die ihrerſeits im Jahre 1090 den Normanen unter dem Grafen Ro⸗ ger von Sizilien weichen mußten. Im 16. Jahr⸗ hundert wurde Malta durch ein Gdikt Kaiſer Karl V. Wohnſitz des Johanniterordens, der ſich nach ſei⸗ ner neuen Heimat ſpäter Malteſerorden nannte. Er wehrte ſtärkſte Angriffe der Türken erfolgreich ab, unterlag aber im Juni 1798 Napolenn auf ſeinem Zuge nach Aegypten. Doch ſchon im September 1800 mußte ſich die franzöſiſche Beſatzung nach einer har⸗ ten Blockade den Engländern ergeben. Nach dem Friedensvertrag von Amiens, der zwei Jahre ſpäter geſchloſſen wurde, ſollte die Inſel zwar an den Malteſerorden zurückfallen. Großbritannien ver⸗ weigerte jedoch ihre Rückgabe und ließ ſich 1814 im Frieden von Paris endgültig ihren Beſttz beſtätigen. Seitdem übt England auf der von der Natur ſo reich geſegneten Inſel, die Baumwolle, Kartoffeln, Klee, Südfrüchte, Wein und Zuckerrohr in reicher Fülle hervorbringt, ſeine Willkürherrſchaft aus. Die Mal⸗ teſer, ein arbeitſamer, kräftiger Menſchenſchlag, dem die Seefahrt von Jugend an im Blut liegt, erhoben ſich zwar immer wieder gegen ihre Unterdrücker, wurden aber nach harten Kämpfen ſtets unter ihr Joch zurückgezwungen. Die Engländer, welche die Hauptſtadt La Valetta zu einer ſtarken. bisher un⸗ einnehmbaren Feſtung ausgebaut baben, wollten eben auf ihren ſtrategiſch ſo wichtigen Flottenſtütz⸗ punkt im Mittelmeer nicht verzichten. Zuletzt erhob ſich die malteſiſche Bevölkerung am 7. Juni 1919 geſchloſſen gegen die engliſche Gewaltherrſchaft. Doch auch dieſer Aufſtand wurde blutig unterdrückt und die Anführer der gepeinigten Malteſer mußten nach Italien flüchten, wo ſie eine Heimatſtadt fanden. Dort arbeiteten ſie bis zum heutigen Tage uner⸗ müdlich an der Befreiung ihrer ſchönen Heimat vom britiſchen Druck. * — Geht der geſunde Meuſch auf ſeinen täglichen Wegen ganz geradegus? Daß Menſchen, die etwas Alkohol im Kopfe haben, allerlei Zickzacklinten be⸗ ſchreiben, iſt ja eine allbekannnte Tatſache. Aber auch der ganz Nüchterne hält keine grade Linie inne, ſondern neigt nach einer Seite zu. Betrachtet man eine Anzahl von Fußgängern genau ſo wird man linden, daß die meiſten bei ihrem Gang nach rechts Hhinüberneigen, dann wieder nach der graden Linie zurückkehren und dann wieder nach rechts ausbie⸗ gen. Der Grund dafür iſt, die Tatſache, daß unſer rechtes Bein kräftöger entwickelt und ſtärker iſt als unſer linkes. Linkshänder, deren linkes Bein auch ſtärker iſt, wenden ſich beim gehen nach links. Wenn jemand auf dem linken Ohr etwas taub iſt, ſo wird er ebenfalls beim Gehen ein wenig nach links aus⸗ biegen. Iſt er auf dem anderen Ohr ſchwerhörig, ſy neigt er nach der entgegengeſetzten Richtung. Das kommt daher, daß der Schwerhörige eine leichte Neigung nach der Seite zeigt, auf der er weniger hören kann. Nicht anders iſt es mit kurzſichtigen Deuten. Ihr Gang wendet ſich unwillkürlich nach der Seite, auf der das ſchlechtere Auge liegt. Aber ganz grade geht überhaupt kein Menſch, ſelbſt wenn der Körper vollkommen gleich entwickelt wäre. Denn die Gedanken der Fußgänger ſpazieren überall herum, und ſo entbehren die Beine der ſicheren Füh⸗ rer, die ſte ganz geradeaus gehen laſſen würden. Wilsweſt- Film Von Hans Harbeck Die Steppe dehnt ſich menſchenleer und ſcheint im All ſich zu verlieren. Urplötzlich knallt laut ein Gewehr— und wilde Gäule galoppieren. Im Urwald ſchatten ruht ein Schatz, von dem die Unken phantaſieren. Der Schurke wüßte gern den Platz— und wilde Gäule galoppieren. Das edle Mädchen wird geraubt. obwohl die Eltern proteſtieren. In Tränen ſchwimmt das Lockenhauvt— und wilde Gäule galoppieren. Ein Cowboy greift als Schickſal ein Der Schurke muß kapitulieren. Ein Brautpaar ſteht im Vollmondſchein— und ſelbſt die Gäule applaudieren. Karlsruher Theaterbrief Karlsruhe, im Juli. Nach über jähriger Tätigkeit iſt Generalmuſikdirektor Joſeph Keilberth aus dem Verband der Karlsruher Oper ausgeſchieden. Er hat einen von ſelten ſchnellem Auf⸗ ſtieg geleiteten Weg hier gemacht. 1925 war er, deſſen Vater, ein vortrefflicher Cellist, dem Orcheſter des Badiſchen Staatstheaters angehörte, als Volontär beſchäftigt, bald darauf wurde er Solorepetitor, 1933 Kapellmeiſter und 1938 mit dem Titel des Generalmuſikdirektors ausgezeichnet. Joſeph Keilberth darf man nachrühmen, daß alle von ihm geleiteten Werke von einer ſpürbaren Muſtkalität, von Temperament und e getragen waren; in erfreulicher Weiſe hat er ſeine Aufmerkſamkeit und ſeine Begabung auch Werken neuzeitlicher Tonſetzer zugewendet und hierbei auch den von ihm geleiteten Sinfoniekonzerten der Staatskapelle friſches Blut zugeführt. Der Wille zu a Werktreue war durchpulſt vom Einfühlen in das ollen des Komponiſten. Nicht zu vergeſſen iſt ſein ener⸗ iſches und erfolgreiches Eintreten für die„Oberrheiniſchen Nuſikfeſte“ in Donaueſchingen in den Jahren 1938 und 1939, die Keilberth in die innigſte Berührung mit den heutigen Tonſetzern des alemanniſchen Gebiets brachten. In einer „Meiſterſinger“⸗Aufführung, die ſeine jederzeit beobachtete Beherrſchung von Orcheſter und Bühne nochmals aufs ein⸗ dringlichſte dartht, verabſchiedete ſich der Karlsruher Gene⸗ ralmuſikdirektor von einem ihn in der herzlichſten Weiſe ehrenden Publikum. Aus den Opern ⸗Neueinſtudierungen der vergangenen Wochen wäre hervorzuheben eine Aufführung von Flotoms „Aleſſandro Stradella“. Sehr hübſch machte ſich die bisher hier noch unbekannte Operette„Ungariſche Hochzeit“, die durch Inhalt und Muſik angenehm von ſo vielen ihrer Geſchwiſter abſticht. Von Hanns Gobſch war vor Jahren das Tannenbe drama„Der andere Feldherr“ aufgeführt worden, das in unmittelbarer Beziehung zu dem nunmehr einſtudierten Werk aus der ruſſiſchen Geſchichte, dem Schauſpiel„Thron s wiſchen Erdteilen“, ſteht. Gobſchs Schauſpiel ſetzt ein um die Herrſcherwende, da die allmächtige Zarin Eli⸗ ſabeth von Rußland dahinſcheidet und die von ihr ſelbſt an den Petersburger Hof gezogene Herbſter Prinzeſfin zur großen Katharina heranreift. Gobſch hat den techniſch in ſpannungsträchtiger Führung aufgebauten Dramenentwurf in weitgehendem Maße gedanklich geſtützt. Die Träger des von Herbert Michels in klarer Ausdeutung einſtudierten Stückes, vor allem Marie Frauendorfer in einer meiſter⸗ haften Darſtellung der alten Zarin, Käthe Wolf als Groß⸗ fürſtin Katharina, Lothar Firmans als kantig gezeichneter, verlptterter Thornfolger und Auguſt Mombert als Groß⸗ kanzler, waren an dem ſtarken Erfolg in nicht geringem Maße beteiligt. Er u ſt Stolz. Aus dem Nationaltheater. Morgen Samstag erſcheint das Luſtſpiel„Seine Freundin— meine Frau“ von Bernhard Herrmann zum erſten Male im Spielplan des Nationaltheaters. Unter der Spielleitung von Hans Becker wirken mit: Annemarie Collin, Eliſabeth Funcke, Kitty⸗Dore Düdenbach, Ria Roſe, Hans Becker, Klaus W. Krauſe, Karl Pſchigode und Georg Zimmermann. Das Büh⸗ nenbild entwarf Otto Junker. Das Luſtſpiel wird vom Sonntag, 14. Juli, bis Sonntag, 21. Juli, täglich gegeben. Anrechnung von Kriepsichren für 1939 und 190 Bis zur endgültigen Beſtimmung. wer als Teil⸗ nehmer am gegenwärtigen Kriege im Sinne der Wehrmachts⸗Fürſorge und Verſorgungsbeſtimmun⸗ gen anzuſehen iſt und unter welchen Vorausſetzun⸗ gen für Hen jetzigen„ anzurechnen find, iſt eine vorläufige Regelung durch die zu⸗ ſtändigen Stellen F worden. Hinſichtlich 1939 hatte das Oberkommando der Wehrmacht ſchon vor einiger Zeit folgende Beſtimmungen getroffen: s „Wenn der Tod die Folge einer Beſchädigung def beſonderem Einſatz iſt, kann bei der Feſtſtellung von Witwen⸗ und Waiſengeld für das Jahr 193g bereits ein Kriegsjahr zur ruhegebaltsfähigen Dienſtzeit hinzugerechnet werden.“— Weiterhin hat das 5 885 nunmehr angeordnet, daß zur ruhegehaltsfähigen Dienſtzeit ein Kriegsjahr hinzuzurechnen iſt, a) wenn der Tod eines Soldaten im Jahre 1940 die Folge einer Beſchädigung bei beſonderem Einſatz eweſen iſt, für dag Jahr 1940 und b) wenn ein Golda wegen einer 1939 oder 1940 vor dem Feinde erlittene Verwundung wegen Dienſtunfähigkeit aus dem aktiven Wehrdienſt entlaſſen worden iſt, für das Jahr, in dem er verwundet wurde. Der Reichs⸗ finanzminiſter bringt dieſe Regelung zur Kenntnis und erklärt ſich damit einverſtanden, daß ſie ſinn⸗ gemäß für die geſamte zivile Verwaltung Anwen⸗ dung findet. Die Anrechnung der Jahre 1939 und 1940 als Kriegsjahre kommt für Beamte nur in Frage, wenn ſie infolge einer im Jahre 1939 oder 1940 vor dem Feinde erlittene Verwundung dauernd dienſtunfähig geworden ſind und deshalb in den Ruheſtand verſetzt wurden oder ſpäter verſetzt wer⸗ den müſſen. * Pakete gegen ermäßigte Gebühr. Poſtpakete mit Kleidungsſtücken und Gegenſtämden des perſön⸗ lichen Gebrauchs der zum Heeresdienſt Ein e⸗ perß der Arbeitsmänner uſw. können auch als un⸗ verſiegelte Wertpakete verſandt werden. Außer der Paketgebühr(im Höchſtfalle 50 Pf.) iſt die Wert⸗ a won 10 Pf. zu entrichten. Es wird außerdem daran erinnert, daß beim Poſtperfand von K. zur Aufſchrift ausſchließlich gut 1 aketanhänger verwendet werdem und daß in je 3 ein Doppel der Aufſchrift zu liegen hat, „Warum achteſt Qu ſo auf die vorge⸗ geſchriebene Menge, wenn Du mit Bur- nus einweichſt? Ich nehme das nicht ſo genau und Burnus löſt auch bei meiner Mäſche ſpielend allen Schmutz heraus.“ „Hier haſt Du den Grund, warum ich es ſo genau nehme: Meine Doſe Bur⸗ nus iſt noch halbvoll, Du dagegen jam merſt immer, daß Deine ſchon wieder leer iſt. Bei richtiger Anwendung reicht eben eine Doſe für 10 Eimer Waſſer.“ „Tatſächlich— wenn man Burnus rich⸗ tig nach der Gebrauchsanweiſung ein⸗ teilt, ſpart man noch mehr damit und kommt nicht ſo leicht in Verlegenheit. Von jetzt ab mach ich es auch ſo!“ Der Schmutzlöser mit der Doppelwirkung löſt den Schmutz ſchon beim Einweichen aus der WMäſche heraus und macht gleichzeitig das Waſſer weich! Herstellungsgenehmigung erteik durch Rif unter Nr. 17/041 am 4. Mal 1940. Der Sport am Wochenende Ungeachtet des Krieges iſt jedes Sportwochenende im großdeutſchen Reich mit einer Fülle von erſtklaſſigen Ver⸗ anſtaltungen ausgestattet. Diesmal ſind es der Fußball⸗ länderkampf gegen Rumänien im ⸗ Frankfurter Sportfeld, die beiden Vorſchlußrundenſpiele um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft in Stuttgart und Wien, die deutſchen Krietzs⸗ meiſterſchaften der Schwimmer im Olympiaſtadion und der Radſportler auf den Straßen des Harzes ſowie die Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften in den Bereichen, denen das Haupt⸗ intereſſe der deutſchen Sportgemeinde gehört. Inn Fußball wird die Reihe der Kriegsländerſpiele mit einer Begegnung gegen Rumänien fortgeſetzt. Schauplatz dieſes dritten Lön⸗ derſpiels mit den Rumänen iſt das Frankfurter Sportfeld, wo den Gäſten aus dem füdöſtlichen Europa eine ſehr ſtark mit Nachwuchskräften durchſetzte deutſche Elf entgegentreten wird. Neben dem Länderſpiel beanſpruchen die beiden Vorſchlußrundenſpiele um die deutſche Kriegsmeiſterſchaft das Hauptintereſſe. In Stuttgart trifft der Titelverteidi⸗ ger Schalke 94 auf den SB Waldhof, während in Wien Napfd Wien und Dresdner Sc die Gegner ſein werden. In den ſüddeutſchen Bereichen iſt in Anbetracht der großen Spiele in Frankfurt und Stuttgart der Spielbetrieb wicht allgu groß. Im Handball und Hockey gibt es die üblichen Freundſchafts⸗ Bayerns Hockeyſpieler ſetzen die Punkteſwpiele fort. und Pokalſpiele. Der . Schwimmſport verzeichnet die deutſchen Kriegsmeiſterſchaften am Samstag und Sonntag im Berliner Olympiaſtadion. Trotz des Krieges iſt die Beſetzung ganz ausgezeichnet, nicht nur zahlenmäßig(250 Aktive aus 80 Gemeinſchafven), ſondern auch qualitativ. Beſonders ſtark iſt der Nachwuchs ver⸗ treten und es iſt anzunehmen, daß er ſich entſprechend auch zur Geltung bringen wird, zumal ja eine ganze Reihe Titelverteidiger nicht zur Stelle ſein kann. Um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft kämpfen München 99, Weißenſee 96, Hellas Magdeburg und der Titelverteidüger Duisburg 98. Iy der Leichtathletik gibt es bie Meiſberſchaftem der Bereiche als letzte Prüfung vor den deutſchen Kriegsmeiſtepſchaften in Berlin. Die Heſſen kämpfen in Kaſſel, die Südweſtler in Darmſtadt, die Württemberg in Stuttgart, die Bayern in München. Die badiſchen Titelkämpfe finden erſt am 21. Juli in Mannheim ſtatt. Obwohl auch ün der Athletik viele Spitzen⸗ könner unter den Fahnen ſtehen und nicht ſtarten können, darf man doch überall mit ſpannenden Kämpfen und guten Leiſtungen rechnen. Im Nabſport ſteht dde Meiſterſchaft der Amateurſtraßenfahrer auf einer 220 Kilometer langen Herzſtrecke zur Enbſcheidung. Von unſeren bekannten Fahrern werden wohl nur Hörmann⸗ Mituchen, der im Vorjahr gewann, und Saager⸗Berlin fehlen. Keßler und Kittſteiner⸗Nürnberg, Schöpflin⸗Berlin und vor allem die Chemnitzer Preiskeit, Schulze Richter gelten als erſte Titebanwärter. Bahn rennen ſind in Mün⸗ chen, Hannover und Wien vorgeſehen. Der 5 Pferdeſport bringt Galopprennen zu Berlin⸗ Hoppegarten(Silbernes Pferd, Goldene Peitſche), München⸗Riem, Danzig⸗ Zoppot umd Bad Harzburg. Verſchiedenes Württembergs Tennismeiſter werden in Stuttgart er⸗ mitbelt. Zn Gießen kämpfen die Kanufahrer Heſſens um Meiſterehren und Nürnberg iſt der Schauplatz der Kampf⸗ ſpiele der fränkiſchen HJ. Die Südweſtrollſchuhmeiſterſchaf⸗ n wurden mit Rückſicht auf den Fußballänder kampf auf en 10. und 11. Auguſt verſchoben. Mumänien- ein achtbarer Gegner J. Fußballänderkampf Deuiſchland— Rumänien in 5 Frankfurt Nach über zweijähriger Pauſe iſt das ſchöne Frankfurter Sportfeld wieder einmal der Schauplatz eines Fußball⸗ länderſpiels. Waren es zuletzt die Portugieſen, die mit ihrem temperamentvollen Spiel 60 000 Fußballfreunde be⸗ geiſterten(und nebenbei ein 111 gegen die deutſche Elf er⸗ zielten), ſo gilt es diesmol Gäſte aus der entgegengeſetzten Ecke Furopas zu empfangen, aus Rumänien. Den rumä⸗ uiſchen Fußballern geht ein guter Ruf voraus und man darf ſich freuen, die Bekanntſchaft mit ihnen zu erneuern. Schon zweimal ſtanden deutſche National⸗Mannſchaften gegen die Rumänen im Feld, und wenn auch beide Male zahlenmäßig klare deutſche Siege zuſtande kamen, ſo er⸗ wies ſich der Gegner doch jedesmal als überaus ſtark und gefährlich. Im Jahre 1935 in Erſurt ſtieg das erſte deutſch⸗ rumäniſche Treffen. Bel der Pauſe lagen die Gäſte über⸗ raſchend 224 in Front und ſpäter ſtand die Partie noch bange 272, ehe der deubtſchen Vertretung noch zwei weitere Tore gelangen. Buchloh, Münzenberg, Kitzinger, Lenz, Hohmann und Raſſelnberg ſtanden damals in der deutſchen Elf. Beim Rückſpiel 1038 in Bukareſt waren es in der Hauptſache Wiener Spieler, die die deutſchen Farben ver⸗ traten. Mit 4d(:0) wurde ein ſchöner Steg errungen, doch dauerte es auch hier lange, bis der Wide vſtand der Gaſtgeber gebrochen war.. Nun geht es zum dritten Male gegen Rumänien. Der Kampf föllt in eine ernſte und ſchwere Zeit, aber der deutſche Sport iſt gewillt, auch im Kriege ſeine Kraft und Stärke zu beweiſen. Sind auch viele unſerer National- ſpieler an der Front, ſo wird es doch möglich ſein, eine schlagkräftige Nationalelf auf die Beine zu bringen. Ja, der deutſche Fußballſport kann es ſich ſogar erlauben, am gleichen Tage noch ſeine Meiſterſchaftsvorſchlußrunde abzuwickeln und auf die Spitzenſpieler von vier Elite⸗ mannſchaften zu verzichten. Im Frankfurter Länderſwiel wird man— die endgültige Aufſtellung der Mannſchaften iſt noch nicht bekannt— in ſtärberem Maße den deutſchen Nachwuchs vertreten ſehen, aber zu ihm geſellen ſich vor⸗ ausſichtlich mit Janes⸗Düſſeldorf, Hahnemann⸗Wien ſowie Kupfer und Kitzinger⸗Schweinfurt vier Spieler der„erſten Wahl“, die der Elf Rückhalt und Stärbe geben werden. Aus dem Süden ſind weiterhin noch Walter⸗Kaiſers⸗ lautern, Fiederer⸗Fürth, Pfänder⸗Nürnberg und Moog⸗ Frankfurt aufgeboten, alles blutlunge, aber doch keines⸗ wegs mehr unbekannte Spieler. Die deutſche Elf wird, ganz gleich, wie ſie ſteht, das Vertrauen der deu tſchen Sportgemeinde haben und auf jeden Fall kampf räftig genug ſein, um den Siegen von Erfurt und Bukbareft einen weiteren anzu reihen. 755 Rumänien als Fußball⸗Land Ruanänien iſt, wie mau vielfach anzunehmen geneigt iſt, kein„Neuland“ im Fußball. Schon 1909—40 wurden Meiſterſchaftsſpbele durchgeführt, aber der große Aufſchwung kam erſt nach denn Weltkrieg. Dem erſten Ländertreffen 1922 gegen Jugoſlawien folgten Spiele gegen faſt alle eurppöſſchen Länder, bis heute ſchon insgeſamt weit über hundert. Die Rumänen gehören zu den wenigen eurv⸗ päiſchen Ländern, die 1030 an der erſten Weltmeiſterſchaft in Uruguay teilnahmen. Dreimal ging Rumänen aus dem Wettbewerb um den Balkanpokal ſiegreich hervor und viele andere Länderspiele gegen ſtarke Gegner konnten gewonnen werden. In dieſem Jahre errangen die Ru⸗ mänen in Rom einen großen Achtungserfolg, unterlagen ſie doch gegen Italien nur knapp:2. Die Bukareſter Vereine und Rapid ſind die ſtärkſten im Land umd ſtellen auch die meiſten Spieler für die Länderelf. Länderſpiel- Auftakt 5 Sübweſt⸗Auswahl gegen Fraukſurter Stadtelf Das Vorſpiel zum Fußballänderkampf Deutſchland—Ru⸗ Be⸗ an, im beſten Spieler des Bereichs Südweſt im Kampf. Eine teichs⸗Auswahl tritt gegen die Frankfurter Stadtelf was den verantwortlichen Männern Gelegenheit gibt, „ unſere Ruderbegeiſterten kommen am Sonntag Aber mänien am Sonntag im Frankfurter Sportfeld ſieht die Hinblick auf die kommenden Spiele der Bereichs mannſchaft gegen Württemberg und andere Bereiche, das noch zur Ver⸗ fügung ſtehende Spielermaterial einer Prüfung zu unter⸗ ziehen. Wie aus den nachſtehenden Mannſchaftsaufſtellun⸗ gen erſichtlich, ſollte es nicht allzu ſchwer fallen, eine ſchlag⸗ kräftige Bereichself auf die Beine zu bringen. Im Frank⸗ furter Sportfeld ſpielen: Südweſt⸗Aus wahl: Fiſcher(Eintracht Frankfurt); Müller⸗ Harter(beide Kickers Offenbach) Klees(Ve. Homburg⸗ Saar) Emberger Rößler(beide VfR. Frankenthal); Schreiner(Teutonia Hauſen)— Heldmann(FSV. Frank⸗ furt)—Bös(Luftwaffe Frankfurt)— Zimmer(VfR. Fran⸗ kenthal)— Brückner(SV. Wiesbaden). Frankfurter Stabtelf: Ricker(Rotweiß); Mihm(F SV.) —Herchenhan(Rotweiß)ſ Böttgen(FSV.)—Lautz(Rotweiß) —Heilig(Eintracht); Vonderlehr(F SV.)—Wirſching—Mül⸗ ler— Schmitt(alle Eintracht) Wörner(F SV.). Gebiets- und Obergauſportſeſt 1940 Der erſte Teil der Gebiets⸗ und Obergaumeiſterſchaften liegt hinter uns. Auf allen Plätzen herrſchte Hochbetrieb und unſere Jungen und Mädel waren mit Eifer dabei, ſich die Siegeslopbeeren zu erkämpfen. Leider vermißte man aber überall unſere ſportbegeiſterten Mannheimer— ſie hätten beſtimmt ſchöne Kömpſe eu ſehen bekommen. Nun finden an dieſem Wochenende die letzten der in Mannheim ſtattfinden Kämpfe ſtott. Die Einleitung hierzu bildet die Feierſtun de, die am Freitag(12. Juli) im Muſenſaal ſtattfindet und in der die Wettkämpfer feierlich verpflichtet werden. Der ausgeſchmückte Roſengarten, wird dem Abend, bei dem wahrſcheinlich auch der Gebietsführer ſprechen wird, eine beſondere Note verliehen. Der Samstag bringt daun die Vor kämpfe in Leichtathletik(c und BD) und nachmittags die Zwiſchenkämpfe und Entſcheidungen. Am Abend verſam⸗ melt ſich um 20 Uhr die Mannheimer fyhrerſchaft zu Ehren der auswärtigen Teilnehmer im Roſengarten. Mitwir⸗ kende ſind der Muſikzug und Mitglieder des Mannheimer Nationaltheater. Der Sonntag bringt dann die Hauptkämpfe, mit der Leiſtungsſchau und den Entſcheidungen der Leichtathletik im Stadion. Sie beginnen um 15 Uhr mit dem Fanfarenruf und dem Einmarſch der Fahnen und Wettkämpfer. Nach der Begrüßung durch den.⸗Gebiets⸗ führers, bringt der BD Vorführung in Grundgymnaſtik. Dann folgt der 100⸗Meter⸗Lauf HJ. BD 400⸗Meter⸗Lauf HJ. 1500⸗Meter⸗ Lauf HJ, Speerwerfen HJ. Darauf kom⸗ men Vorführungen der Pimpfe, Weitſprung HJ, BDM, Dreiſprung H, Keulenwerfen, 110⸗Meter⸗Hürdenlauf H. 80 Meter⸗ Hürdenlauf, BD, 800⸗Meter⸗Lauf, H, IM⸗ Lauf, Spiele, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel HJ und BM und A= mal⸗ſd⸗Meter⸗Staffel Da. Der Abſchluß bilden Bewegungsgeſtalten des BD ſo⸗ wie die 10⸗mal⸗⸗Runde⸗Staffel der Banne. Mit der Sie⸗ gerehrung und dem Fahnenausmarſch klingt der Mann⸗ heimer Teil der Gebietsobergaumeiſterſchaften aus. Auch nicht zu kurz. Beim Bootshaus der Amicitia werden ab 9 Uhr die Gebietsmeiſterſchaften im Rudern und Kanu ausgetragen. Es wird neue Meiſter geben! Die Titelkämpfe der deutſchen Schwimmer Das hervorragende Meldeergebnis zu den Großdeut⸗ ſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften des Kriegsjahres am kom⸗ menden Samstag und Sonntag im Berliner Dlympia⸗ ſtadion beweiſt urit rund 240 Einzel⸗ und 75 Mannſchafts⸗ weldangen erneut die Stärke der deutſchen Leibesübungen im allgemeinen und des Schwimmſports im beſonderen. Es wird mit einer Ausnahme in allen Meiſterſchaften ſtarke Felder geben und dementſprechend ſind harte Kömpfe zu erwarten, über deren Ausgang diesmal eine weit größere Ungewißheit beſteht als in frühe ven Jahren. Denn einmal ſtehen viele langjährig bewährte Spitzen⸗ könner unter den Fahnen, zum anderen liegen über die Form der Bewerber wenig Anhaltspunkte vor. Eines 88 fte ese wat bei den Männern 125 auch bei den Frauen wird mancher Titel, der lange in„feſten Händen“ war, ſeinen Inhaber wechſeln. Bei den Einzelmeiſterſchaften der Männer verteidigt der ſiebenmalige deutſche Sprintermeiſter Helmut Fiſcher⸗ Bremen den Titel über 100 Meter Kraul nicht. Die ſtärkſten Anwärter ſind nun ſeine ſtändigen Rivalen von Eckenbrecher⸗Spandau und Schlüricke⸗Union Neukölln. Bei⸗ den iſt aber in unſerem 200⸗Meter⸗Rekordmann Werner Plath⸗Askania Berlin, der diesmal auch die Sprintſtrecke belegt hat, ein gefährlicher Gegner erwachſen. Ueber 200 und 400 Meter Kraul dürfte der neue Meiſter beſtimmt Werner Plath heißen. Der Titelverteidiger über 200 Meter, der Hitlerjunge Laskowſki⸗Stettin kann auch in Hochform Plath nicht ganz erreichen, und über 400 Meter fehlt der Vorjahrsmeiſter Könninger⸗Magdeburg am Start. Die 1500⸗Meter⸗Kraul⸗Meiſterſchaft iſt im Gegenſatz zu allen anderen Rennen ſchwach beſetzt, es fehlen neben dem Ver⸗ teidiger Heinz Arendt⸗Poſeidon Berlin alle namhaften Langſtreckler. Man erwartet einen Zweikampf zwiſchen Bachmann⸗Heeresfeuerwerberſchule Berlin und dem jugend⸗ lichen Berliner Wikingmann Feicht. Ueber 200 Meter Bruſt iſt in Abweſenheit von Meiſter Artur Heina für den Weltrekorbwann Balke Kriegsmarine Wilhelmshaven nichts zu befürchten. Die Rückenmeiſterſchaft über 100 Meter dürfte dem Europameiſter Heinz Schlauch⸗Erfurt nicht zu nehmen ſein, ebenſo iſt in beiden Springerkonkurrenzen unſerem Doppelmeiſter Erhard Weiß ⸗ Neptun Dresden unter dem Nachwuchs noch bein Gegner mit ausreichender Erfahrung erſbanden. 0 Bei den Einzelmeiſterſchaften der Frauen fehlt über 100 Meter Kraul die Titelverteidigerin Giſela Arendt, und die Spandauerin Inge Schmitz hat hier nicht gemeldet. So⸗ mit dürfte der Weg für Urſula Pollack(Schandau 04) frei ſein, ſofern nicht die junge Rückenſchwimmerin Lieſl Weber (Bayreuth) für eine Ueberraſchung ſorgt. Im Byuſtſchwim! men 200 Meter wird es die junge Hamburgerin Inge Schanbdt ſchwer haben, den Titel zu halten. In Auni Kapell, der Rekordſchwimmerin aus.⸗Gladbach, iſt ihr eine ſtarke Gegnerſchaft erwachſen. Im Kuuſtſpringen ſollte Gerda Daumerlang in guter Form durch ihre Sicherheit den Titel erneut erkämpfen können, während im Turm⸗ ſpringen Olga Eckſtein(Neptun Erkenſchwick) vor einer ſchweren Aufgabe ſteht. Die Meiſterſchaft im Rückenſchwim⸗ men über 100 Meter wird erneut eine ſichere Angelegenheit für Lieſl Weber(Bayreuth) ſein. Die Staffeln der Männer ſind zahlenmäßig erſtaun⸗ lich gut beſetzt. Die Meiſterſchaften über 4 mal 100 Meter Kraul und 400 Meter Lagen verteidigt Bremen ohne Fiſcher umd Heibel; über 4 mal 200 Meter Bruſt muß Hellas Mag⸗ deburg mit Erſatz antreten. Es wird hier ebenſo wie über 4 mal 200 Meter Kraul offene Rennen gebe. Anders iſt es bei den Frauen, wo Spandau 04(3 mal 100 Meter Kraul), ASW. Breslau(400 Meter Lagen) und Undine .⸗Gladbach(3 mal 200 Meter Bruſt) vor neuen Erfolgen ſtehen. Ein großes Fragezeichen ſteht auch über der Waſſer⸗ ball meiſterſchaft, die Duisburg 98 zu verteidigen hat. Hungaria Budapeſt aufgelöſt In Budapeſt wurde ein alter ruhmreicher Name des 5 ausgelöſcht. Der Fußballverein Hungaria wegen finanzieller Schwierigkeitee zu beſtehen auf⸗ gehört. Hungaria ging aus dem alten Mick Budapeſt her⸗ vor, der neunmal ungariſcher Fußballmeiſter war. Drei weitere Meiſterſchaften wurden unter dem Namen Hun⸗ gario errungen. Aus den Reihen des Vereins gingen u. a. Alfred Schaffer, Molnar und die Gebrüder Kerteſz hervor. Litauen ſagte ab! Der litauiſche Fußballverband hat das Fachamt Fußball im NSR dahin e daß der für den 11. Au in Kowno geplante Länderkampf Litauen gegen Deutſchl und aus techniſchen Gründen nicht ſtattſinden kann. Man hofft, daß er an einem ſpäteren Termin nachgeholt werden konn. Ausgezeichnete Sportler. Feldwebel ar Rein⸗ bar bt, Felowebel Gottlieb R u 51e und Gefreiter Ernst Runkel, alle vom TW 46 Mannheim erhielten für be⸗ ſondere Tapferkeit vor dem Feinde das Es 2 verliehen. Huno xls und MInTScHAFTB-zITUne vereinzeli etwas lebhaffere Umsaße Die Aktienmärkte niedriger Die Aktienmärkte eröffneten am Freitag allgemein niedriger. Die Umſätze waren nur vereinzelt etwas leb⸗ hafter, wobei die Aufwärtsbewegung in erſter Linie auf die geringe Aufnahme zurückzuführen iſt. Von der Ban⸗ kenkundſchaft lagen hauptſächlich Kaufaufträge vor, die allerdings überwiegend die Rentenmärkte betrafen. Am Montaumarkt gaben Hoeſch und Klöckner je 0,25, Mannesmann und Rheinſtahl je 0,75, Ver. Stahl 7 und Buderus 194 v. H. her. Von Braunkohlenwerten wurden Bubiag umd Ilſe Genußſcheine um je 1 v. H. herabgeſetzt. Am Kaliaktienmarkt beſeſtigten ſich Wintershall um 155 v. H. Am Markt der chemiſchen Papiere büßten Farben 7% v. H. ein und notierten 179,25. Goloſchmidt verloren 1 v. H. Auch Elektro- und Verſorgungswerte waren über⸗ wiegend rückgängig, hervorzuheben ſind Licht und Krafft und Acech mit je minus 1, Siemens mit minus 1,50, EW⸗Schleſten und Deſſauer Gas mit je minus 0,50 v. H. Bekula zogen um 1 v. H. an. Vom Kabel⸗ und Draht⸗ werten ermäßigtem ſich Febten, von Autowerten BMW um je 1 v. H. Bei den Maſch.⸗Baufabriken gaben Demag um 1,5, Berl. Maſchinen um 1,50 ſowie Maſchinenbau und Bahn⸗ bedarf um 7 v. H. nach. Zu erwähnen ſind noch von Bau⸗ werten Holzmann mit plus 1, von Textilwerten Bemberg, die unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages 0,80 v. H. gewannen, ſowie andererſeits Ach für Verkehr und Allg. Lokal u. Kraft mit je minus 1, Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff und Weſtd. Kaufhof mit je minus.25, Schultheiß mit minus 1,50 und Südd. Zucker mit minus 2 v. H. Reichs⸗ bank notierten 112 gegen 112,50. Von variablen Renten ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 149,50 gegen 149,75. während Reichsbahn⸗Val um z auf 1277 nachgaben. Steuergut⸗ ſcheine 1 nannte man durchweg 99,95. Geld- und Devisenmarki 7 Berlin, 12. Juli. Am Geldmarkt war Blankotagesgeld weiterhin zu 1 bis 174 v. H. erhältlich. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 56.66. Rheinische Hoch- und Tiefbau AG, Mannheim Dieſe Tochtergeſellſchaft der Rheinelektra war 1989 bis an de Grenze ihrer Leiſtungsfäh igkeit beſchäftigt. Still⸗ legungen von Bauſtellen infolge des Kviegsausbruches waren in nur geringem Umfang erforderlich. Wieder wird ein erheblicher Beſtand an halbfertigen Bauten ausgewie⸗ ſen. Auch im neuen Jahr iſt der Auftragseingang befrie⸗ digend. Erwähnenswert iſt der Bauauftrag für eine Tal⸗ ſperre und für ein größeres Krafthaus im Gebirge.— Die v. HV. ſtimmte der Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende zu, wovon 2 v. H.(8) in den Anleiheſtock gehen. Bei einem Geſamtertrag von 2,528(4,221) bleibt einſchl. 12 858(14 588) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 81 773 (45 058). Auf neue Rechnung werden 19 273& vorgetragen. Demgegenüber Perſonalaufwand 2,150(8,612), An lageab⸗ ſchreibungen 0,149(0,265). Zusveiſung an Unterſtützungs⸗⸗ fonds 0,2(0,10). Aus der Bilaz, Aktivſeite: Anlagevermögen 9,274(0,88), Umlaufvermögen 2,603(4,960), darunter Vorräte und an⸗ gefangene Bauausführungen 1,584(0,975), Steuergutſcheine 0,097(), Anzahlungen an Lieferanten 0,01(), Waren⸗ und Leiſtungsforderungen 0,553(0,673), Forderungen an Kon⸗ zernunternehmen 0,170(), Barbeſtand und Bankguthaben 0,189(0,311). Paſſipſeite: Bei unv. 0,325 AK. geſetzliche Rücklage wieder 9,033, Rückſtellungen 0,3825(0,1), Verbind⸗ lichkeiten 1,990(1,497), darunter Anzahlungen 1,746(0,863), Waren⸗ und Leiſtungslieferungen 0,224(0,502), Rechnungs⸗ abgrenzung 0032(0,228). Mannheimer Geireidegroßmarki Die Umſätze am Getreidegroßmarkt ſind zur Zeft ſehr klein, da die Mühlen die Möglichkit bekommen haben, aus ihren Pflichtlägern ein Monats. uantum zu entnehmen. Sie ſind zudem in den meiſten Fällen reichlich verſorgt, ſo daß ſie kaum Neigung verſpüren, noch etwas dazu zu kaufen. Das Angebot iſt naturgemäß gleichfalls recht klein, tritt aber bei der vollkommen ſtockenden Nachfrage doch etwas mehr hervor. So waren hier einige mitteldeutſche Partien für Lieferung erſte Hälfte Jult, zu haben. Auch in neuem Wet⸗ zen lagen übrigens verſchiedentlich Angebote vor, die aber nicht berückſichtigt wurden, da es ſich offenſichtlich um Ver⸗ ſuchsballons handelt. Roggen lag aus den gleichen Gründen ebenfalls ſehr ruhig. Die noch vorhandenen Vorräte werden in das nächſte Erntejahr hinübergenommen. Induſtriegerſte wurde von einigen verarbeitenden Wer⸗ ken noch geſucht; ausreichende Mengen waren jedoch nicht mehr vorhanden. Was an Futtergerſte noch da iſt, ging an die Miſchfutterfabriken. In wenigen Tagen wird man bexeits mit der Ernte der neuen Wintergerſte beginnen kön⸗ nen. Induſtrie⸗ ud Futterhafer waren bis auf kleine Men⸗ gen, die von der Wehrmacht aufgenommen wurden, nicht vorhanden..* Weizen ⸗ und Roggenmehl wurden nur ſehr langſam gekauft. Die Bäcker haben offenbar noch gewiſſe Vorräte und ſcheuen ſich auch, im Sommer mehr Mehl auf Lager zu haben, als unbedingt notwendig.. Am Futtermittelmarkt geht der Verkauf von Miſchfutter unvermindert weiter. Sonſtige Artikel hatten nur fehr ruhiges Geſchäft. ü * Süddentſche Zucker⸗Aktien⸗Geſellfcßaft Mannheim. Nach Erledigung der Regularien genehmigte die o. 5., in der rund 22 Mell. AK. vertreten waren, die vorge⸗ ſchlagene Verteilung von wieder 10 v. H. Dividende, wovon wieder 2 v. H. in den Anleiheſtock gehen, und den Vortrag von 1087 486 auf neue Rechnung. Nachdenn das in italieniſchen Händen befindliche Aktienpaket nunmehr in deutſchen Beſitz übergeführt iſt und demen tſprechend die italieniſchen Herren aus AR. und Vorſtand aarsſchieden, ſprach der Vorſitzende den Ausgeſchiedenen den Dank für die Mitarbeit aus, und die HV. wählte an ihrer Stelle wit Gültigkeit bis Ende 1942 neu in den AR.: Staatsrat Dr. Okto Bosler⸗Stuttgart, Generaldirektor Erwin Dircks⸗ Hamburg, Direktor Karl Pfaff⸗Kaiſerslautern, Reichs⸗ und Staatsminiſter a. D. Dr. Kurt Schmitt⸗München, Dr. e. h. Bruno Seeliger⸗Stuttgart⸗Cannſtatt. * Seidenweberei Laufenburg AG Laufenburg⸗Bö. Im Geſchäftsjahr 1938⸗39(80. 11.) erzielte die Geſellſchaft einen Brutto⸗Ertrag von 0,75(0,85) Mill. 4, 12 Abzug der Auf⸗ wendungen einſchließlich 45 000(46 000) Anlageabſchrei⸗ bungen und 9600(11 500)„ Rücklagenzuweiſungen einen Reingewinn von 54 908(81 723), wovon 27 723(2461) 1 auf den Vortrag entfallen. Die Verwendung iſt nicht be⸗ kannt. AK 900 000 4. In der Bilanz iſt das Umlaufs⸗ vermögen auf.06(1,13) Mill. leicht zurückgegangen, wobei Bankguthaben auf 0,19(0,08) chen, Forderungen auf Waren uſw. auf 0,22(0,48) zurückgingen andererſeits Rück⸗ . 8 8 8 i auf „ g verringert, Konzern en etwas erh (0,299) Mill. 4. 85 895„ * Auch die Rechte der„Ausgekämmten“ werden geſichert. Durch die Verordnung über die Stillegung von Betrieben zur Freimachung von Arbeitskräften iſt die ſozialrechtliche Stellung der Arbeitskräfte, die infolge der Stillegung ein neues Beſchäftigungsver⸗ hältnis ohne Dienſtverpflichtung eingehen, beſonders geregelt worden. Die Arbeitsämter führen aber den kriegswirtſchaftlichen Bedarfsſtellen in erheblichem Umfange auch nichtdienſtpflichtige Arbeitskräfte zu, die durch Auskämmung von Betrieben verfügbar gemacht worden ſind. Es wäre nicht begründet, dieſe Arbeitskräfte 3 dem von der Stillegungsver⸗ ordnung erfaßten Perſonenkreis zu benachteiligen. Der Reichsarbeitsminiſter hat deshalb angeoronet, daß auch dieſen Arbeitskräften die erworbenen Rechte weitgehend geſichert werden. Ein auf eigene Ini⸗ tiative des Abgabebetriebes bedingter Arbeitsp wechſel rechtfertigt dieſe beſonderen Maßnahmen auch dann nicht, wenn er im Ergebnis den arbeitseinſatz⸗ politiſchen Notwendigkeiten entſpricht. Geſchloſſene Abnahme bei Erzeugniſſen aus Hafer und Gerſte Die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreide⸗ und Fut⸗ termittelwirtſchaft teilt mit: Nach der Anordnung für das Getreidewirtſchaftsjahr 194041 vom 1. Juli 1940 finden auf die Lieferung von Er⸗ zeugniſſen aus der Verarbeitung von Gerſte und Hafer ſo⸗ wie auf die Lieferung von Getreidekafſee und Kaffee⸗Erſatz⸗ mifchungen bei geſchloſſener Abnahme von fünf Tonnen oder mehr die für die Lieferung an Großverteiler geltenden Vorſchriften auch im Falle der Lieferung an ondere Ab⸗ nehmer Anwendung. Dadurch, daß die bisher auf 10 To. feſtgeſetzte Menge, die geſchloſſenen abgenommen werden muß, auf fünf Tonnen herabgeſetzt worden iſt, wird der für Kleinverteiler bei einer geſchloſſenen Abnahme von 5000 Kilo und mehr feſtgeſetzte Nachlaß hinfällig. Dies gilt ſo⸗ wohl für die Gerſten⸗ oder Hafernährmittel als auch für die Getreidekaffee⸗ und Kaffee⸗Erſatzmiſchungen. Die Kouſerveninduſtrie im Juni 1940 Im Monat Juni ſtand die Gemüſeverwertung, wie die Fachgruppe Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie mit⸗ teilt, im Zeichen der Verarbeitung von friſchem Spargel. Im übrigen bereitet ſich die Induſtrie auf die Verarbeitung der nächſten Gemüſeſorten, insbeſondere Erbſen vor. Mit der Aufnahme der Trockengemüſeproduktion wird Anfang Juli gerechnet, die Induſtrie bereitet ſich auf die neue Ver⸗ arbeitungskampgne vor. Das gleiche gilt für Gurken und Sauerkraut. Die Obſternte begann ungefähr Mitte Juni, und zwar mit Stachelbeeren. Die Erdbeeren⸗Ernte hat nicht in vollem Umfang die Erwartungen erfüllt. Die Fa⸗ brikation der Brotaufſtrichmittel zeigt ſich durchweg gut be⸗ ſchäftigt. * Transportkoſten und Lagerzuſchläge für Gerbrinden. Eine am 10. Juli 1940 in Kraft tretende Anordnung des Reichs kommiſſars für die Preisbildung beſtimmt, daß Händler und Lohmüller beim Verkauf von Gerbrinden an Verarbeiter die ihnen durch den Trausport vom Ver⸗ ladebahnhof nach ihrem Lager entſtandenen Koſten bis zum Höchſtbetrag von 50 Pf. je 100 Kilo berechnen dürfen. Sie dürfen ferner beim Verkauf von Gerbrinden an Ve rar⸗ beiter für das Lagern in überdachten Räumen auf die zuläſſigen Preiſe Zuſchläge bevechnen bei Eichenrinde vom 1. 6. bis 31. 10. für jeden angefangenen Monat 12 Pf., vom 1. 11. ab für jeden weiteren angefangenen Monat 6 Pf. Für Fichten rinde vom 1. 8. bis 30. 10. für feden aængefan⸗ genen Monat 9, vom 1. 11. ab für jeden weiteren angefan⸗ genen Monat 6 Pf. je 100 Kilo. Die Zuſchläge dürfen uur bei ſachgemäßer Lagerung berechnet werden. 1 a 2 bee, Frankfurt a. H 1 „ e peutsche Steinrens. 240 2400 dertsche festwerzinsliche Werte Durlacher Hot 202 n n leber kehten. Kr. 15% 1500 tr. Licht u. Kr. N 5 DEUrschE SrAATSANLEIREN F eren 1 „G. Farben 4% Schatz D. R. 88. 101.2 101.2 Seel 4% Baden 1927 101,2 101.0 Ern Biln 279.0 2780 Altes. Pt. Reich.. 140,8 140,5] Harpener Bersbau. 1520 SrapTANEHEN een eee 17 1700 4 Heidelberg 28. 100,0 100,0 Rosch Berge 1980 135 4% Mannheim 20. 1009 100 Klein Se n e c! 4% Pforzheim 26 100.2 100.2 Reeker* 1880 EEADERLEEE Flac werke 8 5 2 2 5 anz E 1 5 5 2 Et. 110 101.0 Ludwigshet. Akt. Br. 1. 62 Mein Hyp. Bk. 8 ud wigshaf. Walzm. 1840 1350 E 3 und 8 1010 101.0 Mannesmann. 133.9 180,2 4 Plälz. Hyp. Bk. 8 ANetallgesellschat᷑t 189,5 2425 f 29 we 1010 Nein e a e n 8 1 ein.-Westf. t. DUSTRIEOBLASATINNEN Sulggeg e 1510 1740 8 Daimler Ben ids ie en 5 4 Pt. Ind. Bk. 5 101 lord Schwan Serchen, 1340 1540 1 e le eee e 4½ Ver. Stahlwerke 101.2 101,2 Süddeutsche Zucker 2530 282 5 üddeutsche Zucker 253,0 2525 616. Farb. FM Ant. 28 139,. Zellstoff Waldhof 147 14 8 RANK EN JE!!! Aechelte b. ee e e e Aussbg,-Nürnbg. Sl. 1752.. Seuthe Bank.. 1275 1275 Bayr. Motorenwerke. 176, Presdner Bark 7 Brown, Boverie Cie 141,2 141,5 PI3 E 107.5 1075 Contin. Gummi. 245,0 245,0 R 3 1125 112¹⁰0 Daimler-Benz. 155.0 155.2 1 5 Deutsche Erdel:: 144,0 145.0] PB. Hrpoib.- Bark 145 4485 Dt., Gold u. Silber 256,0 255.0% TZwischenkurs. Geld- und Devisenmarki 11. Juli 1940 Olskont: Reichsbank.53. Lombard 4,5. Prirat 3 v. H. Imtüch in Ruf ur SI Geld] Brief Amtlich in RN fürI Z Geld riet Aegypten 1 äg. Pd“— 9,890 9,910 Jugoslaw. 100 Pin 5 5,94 5,707 AfghanistaniooAfg— 18,79 18,83] Kanada 1kan. Doll“—.094 2,102 Argentin. 1-Peso— 0,532 0,536 Lettland 100 Lats 5% 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pd- 7912.928 Litauen 100 Litas— 41.94 42.02 Belgien 100 Belga 4 39,98 40,04] Lux emb. 100 lux. Fr.— 9,990 1001 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,132 Neuseel. i neus. PId— 7,912 Br.-Indien 100 Rup'- 74,18 74,32 Norwegen 100 Kr 3/ 58,76 Bulgarien 100 Leva 6 3,047.058 PortugalioOEscudo 4%.391 Danemark 100 Kr 4 438,21 48,310 Rumänien 100 Lei 3.. 2 England i eng. PId' 2 9,890 9,910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 58.59 Estland 100 est. Kr 4% 62,44 62,58 Schweiz 100 Fr 14 56,61 Finnland 100 fin. M 4 5,080 5,070 Slowakei 100 L. Kr 5.591 8900 Frankreich 100 Fr“ 2 5,060 5,070 SpanieniooPeseten Griechenl. 100 Pra 6 2,148 2,152 Südafr. Un. 1. Pfd.— 9890 3910 Holland 100 Gulden 2 132,57 182,83 Türkei 1 türk. Pd 4 178.82 Iran.. 100 Rials— 14.59 14,1 Ungarn 100 Pengs 4 1 5 1 i 55 1905 1 Uruguay 1 CpPess— 619 0,921 alien re 4½ 211.S. XA... 1 Dollar 1 28 250 Japan. I Len 3.585.587 mem Die mit ei 5 Verrechnungs verkehr amtlichen Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli BBA Bei 10 f 12 5 14 Rheinfelden 3,25 3,66 3, 71.50.75 Kaub.72.81 . e eh!. 3,5.3504..05 i Maxau..12.20.60 5,78.72 Neckar- Mannheim 4,28.30 4,571 4,89 4,97] Mannheim 4, 100 4, 404. haltung: Müller. Teil: i. V. C. W. Fennel.— Kunſt, Füm und Gericht: Dr — Handel: i. VB. Willi port: illi Müller Koch(in Urlaub, i. B. C. W. Fenne). S C. W. Fennel, — Südweſltdeutſche Umſchau und Bilderdienſt: ſämtliche in Mannheim. 5 rausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mann eitung 720 Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, 46.. für B. Robert Göller, Anzeigen und 3 Mitteilungen: 1. im.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. Mann Isdef Salman. f naiionaſſpialſſiſce Tofmuſſfahrt 1 versehenen Kurse finden nur im nerdentseben 9 Gebrauch. Heidelberger Auerſchnitt Ernennung. Zum Studienrat ernaunt wurde der Stu⸗ zienafſeſſor Dr. Hellmut Frank am Kurfürſt⸗Frtebrich⸗ Gymnaſtum in Heidelberg. Von der Uufverſität. Im Rahmen der Gemeinſchafts⸗ vorlefung der Juriſtiſchen Fakultät üer Das Recht im Krieg“ richt am Freitag, dem 12. Juli 1930 Stadtrechts⸗ rat Dr. Ammann tber„Der Familienunterholt im Krieg“. Der Vortrag iſt dem Geſamtpublikum unentgelt⸗ lich zugänglich. Beginn 20.15 Uhr, Hörſaal 1, der Neuen Univerſität. Die Bootzſche Babeauſtalt iſt nach Speyer verkauft worden und wird zur Zeit dort bei den Ziegelverden auf⸗ gestellt. Ih re Inbetriebnahme ſoll dort etwa Mitte uli erfolgen. Sie hat damit alſo endgſltig von Heidelberg Ab. ſchied gelommen, wo ſie ſett 1804 in den verſchiedenſden Formen deſtanden hatte. „ Das Kohlhofhotel iſt bekanntlich in den Beſttz der g⸗Farbeninduſtrie übergegangen, die es ols Erholungs⸗ zeim betreibt. Wie aus dem Monatsblatt der Betriebs- gemeinſchaft Ich Farben zu erſehen iſt wurde das Haus bereits in Betrieb genommen. Es wird vorläufig mit je⸗ weils 80 Arbeitskameraden für vierzehntögige Sport⸗ kur kurſe belegt, doch ſind für ſpäter mindeſtens ſech⸗ ig Teilnehmer vorgeſehen, bei zweiwöchigem Wech⸗ fel alſo beinohe 1500 Gäſte im Jahre. Der Bericht erwar⸗ tek. Haß die Kurſustesluchmer erholt und friſch von diefer Stätte wieder an ihre Arbeit gehen. Es find bereits Duſchräume eingerichtet worden, und ihnen ſollen Heiß⸗ luftbäder, zwei große Sportplötze und ſpäter ein Schwimmbad folgen, wenn folche Arbeiten wieder aus⸗ geführt werden können. Kind im Neckar ertrunken. Das(jährige Kind eines Poli z eichauptwachturerſters in Ziegelhanſen fiel beim Spie⸗ len in den Neckar umd ertrank; de Leiche des Kindes konnte geborgen werden. Blick auf Ludwigshafen 78jähriger wird vnermißzt! Der 7 Jahre alte Invalide Amton Groß aus Ludwigshafen, Hoheneckſtr. 28, wird ſeit 2. Juli vermißt. Er iſt 15 Meter groß, unterſetzt, hat graue Haare, dunkelbraune Augen, trügt dunkelgrauen Hut, dunkelblauen Anzug, graugeſtreiftes Heund, braune Halbſchuhe. Sachdienliche Mitteilunchen ſtud on öde Kri⸗ urinalpolizeiſtelble Lndwigshafen zu richten. Berkehrs unfälle in Subwigshafen Wiederum mußte die Subwigshafener Polizei zwei Verkehrsunfälle aufnehmen. Im Gebiet von Oggersheim wollte ein Radfahrer von der Dürkheimer Landſtraße in einen Feldweg abchiegen Dadurch, daß er ſeine Nichtungs veränderung nicht anzeigte. wurde er von einem nachkommenden Perſpnenkraftwagen erfaßt und etwa 18 Meter weltgeſchlerft. Er teug[Gwere Verletzungen davon und mußte in das Kratfenhaus eingeliefert werden.— Der zweite Verkehrsunfall ereig⸗ nete ſich auf der Saarlandſtraße. Es iſt einer jener typi⸗ ſchen Fälle, die aus Leichtſin nu ſo oft vorkummen. Ein Mädchen ſprang von einer fahrenden Straßenbahn, die erſt zum Halten anſetzte. Dahei ſtürzte das Mädchen und würbe ſchwer verletzt. Sie mußte in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden. * Worms a. Rh., 12. Juli. Wie wir berichteten, treten eit einigen Tagen beim Ortsteil Mühſßbeim weſtlich von Oſthofen Zehntauſende von froſchähnlichen Tieren auf, die in breiter Front auf einer Wanderung über Land angetroffen werden. Es handelt ſich hier nicht um Fröſche, ſondern um Kröten, und zwar um die nur in Weſtdeutſchland beheimatete Kreuzkröte(bus calamita) und um die ſchönſte beutſche Kröte, die Wechſelkröte, auch grüne Kröte(buſo viridis] genannt. Beim Durchlaufen des Kaulquappenſtodiumz hatten die Tiere offenbar ſehr günſtige Jebensbedingungen gefunden, ſo daß ſie nunmehr in ungewöhrlich großer Anzahl gleich⸗ zeitig vom Waſſer ans Land ſtiegen und in der Form eines Froſch⸗ oder Krötenregens nach geeigneten Futterſtellen und künftigen Winterquartieren ſuchen. Dieſes maſſenhafte Auf⸗ treten iſt früher frrtſtukiche rweiſe für das Anzeichen won Kataſtrophen und Mißernten gehalten worden. Die Wiſſen⸗ ſchaft hat öieſen Aberglauben längſt beſeitigt. Heute weiß feder, daß Nröten wützliche Tiere find; ſie vertilgen Schnecken, Mücken und anderes Ungezzieſer. „Fraukreichs Schuld“ iſt ber Titel einer ſoeben erſchtene⸗ nen J“ Sonderausgabe von bohem Aktualitsts⸗ wert.(Zentral⸗Berlag der NSDAP., Franz Eher Nachf. München.) In einer wirkungsvoll zuſammengeſtellten Sammlung von hiſtorpſchen Bildern, Zeichnungen, Land- karten und politiſchen Dokumenten, die ein inſtruktiver Text begleitet, erhält der Leſer ein ungenrein beweiskräf⸗ tiges Bild von der im Laufe der Jahrhunderte ſo oſt ver⸗ bängniswoll gewordenen ſchweren Belaſtung des deutſch⸗ franzöſiſchen Berhältniſſes durch die Schuld Frankreichs und ſeiner Machthaber. Alles an Deutſchlond verübte polt⸗ tiſche Unrecht von Richelien bis Reynaud, aller oft bis zum Sadismus geſteigerter Haß des nunmehr durch die deutſchen Waffen bezwungenen framzöſtſchen Gegners gegen uns ſpiegelt ſich auf den Blättern dieſer„JB“ ⸗Sondernum⸗ mer eindringlich wieder und wird auf ſolche Weiſe dem deutſchen Leſer noch einmal mahnend ins Gedächtnis ge⸗ rufen. N Carl Ouno Eiſenbart. DT 5 I in Feudenheim 5 Nehünnen e Pülpödek,* 8 uufto u Soſnmekftiſchon ſgalekele. ele ede. 288 zal Ammer u. Küche u 4, 2. rt. rechts a. ruh. Che. of, Atndtmltte „ um. H 7, 18, 5. Gut möbl. Zim. 878 878 faſt ſep., zu vm. 1 Immer l. 3 Meine Küche Al galk.-Ammer an eine berufst a. berufst. Frl. Dame fofort zu 2 au 9, Gartenfelb⸗ 5 vermiet.. Sell. t.. 4 Sid.. Aufr. u. X G 25d 10 0 f 4 2. Geſchsts.. . dae eiern e e e eee,. Bren 158 5 15 tremdenverkehrwerbend Mönchen vad Fat ub Zim. ff Ubi Ing. 5 Sucboworn. Mönchen. Babnhofaple 2AM. en berufst. Perf. 1. 8 5 un verm. Kobell⸗ in z. N 1. i e 14, 4. 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Für Führer, Volk und Vaterland starb nsch einer schweren 2 Unſere ſiegreichen Truppen Verwundung im Reserve- Lazarett Koln mein Heber Menn und Wosche dos abgenutzte, durchlõcherte Scheuer- balten am Freitag, dem 12. 7. 40: Later, unser herzensguter Sohn und Schwiegersohn, unser Heber Suche zum 1, Augußt, evtl. ſpäter i 8. ig in der, Schssager und Onkel 9 2 N eheliches fleißig., perfektes 15629 tuch scuber und trockne es. lege von beiden R 1 A 1 An 2 ElSen 0 2— 1 3 5 5 haben ſich alle Angehörigen des Willi Schäler 16 5 1 Seiten olte flicken unter, steppe mit der Nen S eln elender 1 Saus e e moschine solonge von qußen noch innen im mädel, des Bom ung der H 1 ge en de Wee 5, bis die M. eee e NEUEN 0 Lebenslshbr ian den eidentod, 113 gl. 22l. 218. Kreise, bis die Mitte erreicht ist. Solch ein 5— Nedarau— Neckarauer er gen n e 1— geflicktes Scheuertoch hält zwelmel solange Straße auſzutellem Dürch Biden ANN HEIIAFR Thea Schäfer geb Schneider u. Kind Horst Jais tere 1624 wie ein neues. Nimm zum Putzen, Schrubben„„ ZEITUNG ö 5 häfer 5:.. Deutſchen Gruß wollen wir unſe⸗ 1 Geschtvister und Anzensrige und Schebern in Köche und Haus auch 2 f i g i ö N„ Famile Mathias 2 8 alteardeiter ſaneg) zum Höndereinigen- dos sparseme AA. 12 5 n. ſie un n 3 e lee faucht Weinkellerei.& f, 28. AA gibt es in grob, feia und etrofeia. chens ir Mafen r,*— Sle verbringen fröhliche Stunden in lustiger Gesellschaft! — lenny lugo — die Verkäuferin, die mit allen Kunden Pech hat Paul HNörbiger der alles wieder zutmachen muß. Was die kleine Jenny anrichtet— Theo Lingen der Diener. der viel fetner. 1 sein Herr Fyledr. Zenfer- Lissy Arna Fritz Odemar- Artbert WIscher Regler Carl Beens— Mak: Harald BG en Honen. ein feiner Humor und die goldige N Ein tolles Durcheinander entrbekender Situs- 2 Sie aufs köstlichste! Jenny unterhalten Der Wochenschauberlent„ Waffenruhe im Westen“ 2 Ab heute in Neuaufführung! Igend hat Zutritt P 7. B. 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Ludwig In der Hauptrolle: ist der Titel eines grolen Kriminal- und Abenteurer fllmes, der schon ee— durch seine großartige Besetzung Leny Marenbach- Camilla Horn- Ilia Rina Werner Füfferer Jvan Peirovich u. a. m. ein Niveau besitzt, das ihn weit über einen der üblichen Kriminalfilme hinaushebt Lassen Sie sich also einmal in fleberhafte Spannung versetzen- lassen Sie sich erst in den letzten dramatischen Schlußbildern von der ungeahnten Lösung dieses Kri- minal- Großfilmes überraschen, den drei Worte am treſfendsten kennzeichnen: packend spannend- mitreiſfend Wochenschau- Bericht: Waflenruhe hu Westen Jugdl. nicht zugel. Beginn:.30.45.00 AE deute Freitag! Final Celachat. J. I. Meade Dedtech- Tallenteclie Tiba- Soucles · Vea elldiig· der Gaufilmstelle Baden zonntag. 14. luft Aino Taube die beliebteste Künstlerin Norwezens is der Wochenschau ab morgen: Heimkehr des führets Ftöftnungs⸗ Sſtzung der deutschen Weffenstillstends- bommissſon- Die geweltige Beute des Groß Bretel Groß Ww. 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Einer Ausnahmeerlaubnis bedarf es nur noch zur vorübergehenden Einreiſe in die freigemachten Orte der Saarpfalz. Dieſe Ausnahmebewilligung wird nur in nachgewieſen dringenden Fällen von derſenigen Kreispolizei⸗ Ab Sonntag, den 14. 7. 1940, fallen auf der Dampf⸗ ſtrecke Maunheim⸗Käfertal— Mannheim⸗Wallſtabt— Heddesheim Sonn⸗ und Feiertags folgende Züge aus: 1. Richtuntz Heddesheim: f Mannbeim⸗Käfertal ab:.32,.32 und 21.82 Uhr, Mannheim⸗Wallſtadt ab:.40,.40 und 21.40 Uhr, ſcheinen ausgeſtattet werden, Keie Wennbeim⸗Ballſtadt aß:.20, 11.20 n. 21.20 Uhr, berührt. Heddesheim an:.50,.50 und 21.50 Uhr. 4 5 in 115 1 die Ein⸗— 2. Richtung Mannheim⸗Räfertal: geilf erfolgen soll, erteilt Die Einxeiſe der e eee 90, 11.00 u. 21.00 Ubr. Rückwanderer, die mit beſonderen Heimkehr⸗ casa kesenne per. P 1. 3 25 Die ach νỹ U e Sc U 229 t Wohnkeltürt m undderttoffener Auswehl Mannheim ⸗Küfertal au;.27, 11.27 u. 71.7 Uhr. 15 616 Angebote an: 2% PS und 220., zu kaufen ge. ſucht. 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