Erſcheinungsweiſe: Wöchentl. Zmal. Bezugspreſſe: Frei Haus monati. ee 5 Trögerlohn, in unf. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. oft. ierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzeuſtr. 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſte 13, Necßiſcherſte. 1. Fe Haupfſtr. 55, Woppauer Str. 8, Sedreiburger Str. I. Abbeſtell. mũſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. beſ.⸗Gebübr. Mannheimer Neues Tageblatt 1 Op 0 Anzeigenpreiſe: 2 mm breite MTillimeterzeſle 12 Pfg., 79 mm breite Tertmillimeter- zelle 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird kelnerlel Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Manuhelm, —— Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1940 Verlag, Schriftleitung und Hanptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 191 50 Der geschlagene englische Flottenverband auf der Flucht vor den Italienern Boot verſenkt 25 000 BRT Neue deulſche Bombenangriffe auf England— 183 engliſche Flugzeuge vernichtet FGunkmeldung der N M3.) + Berlin, 13. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Seit längerer Zeit führen dentſche Seeſtreit⸗ kräfte in überſeeiſchen Gewäſſern erfolgreiche Operationen durch. Mehrere Handelsſchiffe mit wertvollen Ladungen, die bei dieſen Unterneh⸗ mungen als Priſe aufgebracht wurden, trafen in unſeren Häfen ein. Ein U⸗Boot meldet die Verſenkung von 24684 BRT. feindlichen Handels⸗ ſchiffs raums. Kampfflugzeuge griffen wie⸗ derum Kriegsziele vor der engliſchen Oſtküſte und im Kanal, Flugplätze und Hafenanlagen und Werke der Rüſtungsinduſtrie in England und Schottland an. Es gelang, ein Vorpoſten⸗ boot und ein Handelsſchiff von 2000 BRT. durch Bombentreffer zu verſenken und fünf Handels⸗ ſchiffe ſchwer zu beſchädigen. Auf dem Flugplatz St. Merryn wurden acht britiſche Kampf⸗ lugzenge am Boden zerſtört, in Exerter Tankanlagen, in Portland, in Newport und Dundee Hafen⸗ und Kaianlagen, in Billing⸗ ham und Neweaſtle Werke der Rüſtungs⸗ induſtrie wirkſam mit Bom ben be⸗ legt. 6 Britiſche Flugzeuge warfen auch in der Nacht zum 13. Juli in Norddeutſch⸗ land Bom beu. Dabei wurden mehrere Häuſer zerſtört und einige Zivilperſonen ge⸗ tötet. Die am 12. Juli gemeldeten Verluſte des Feindes erhöhten ſich um vier Flugzeuge, die in der Nacht durch Flakartillerie abgeſchoſſen würden, von 13 auf 17 Flugzeuge. Die geſtri⸗ Gefamtverluſte des Gegners betragen 13 lugzeuge, davon wurden vier im Luftkampf bei Tage, eines durch Nachtjäger abgeſchoſſen. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Friedliche Badeorte bombardiert dnb Berlin. 12. Juli. Wie ſoeben bekannt wird, haben enaliſche Flieger in der Nacht vom 8. zum 9. Juli trotz ihrer fried⸗ er lichen Verſtcherungen, ihre Angriffe lediglich auf rein militäriſche Ziele zu richten, einen norddeut⸗ ſchen Badeort angegriffen. Dabei wurde das Kurhaus mit zwei Spreng⸗ und vierzehn Brand⸗ bomben belegt, durch oͤie das Dach. Saal und Keller des Kurhauſes vernichtet wurden. Zwei weitere Sprengbomben fielen in ein kleines Gewäſſer. Bei einem Angriff auf einen rheiniſchen Kurort wurden durch fünf Bomben mehrere Wohnhäuſer und Gebäude ſtark beſchädigt und die Inneneinrich⸗ tung teilweiſe zerſtöꝛ.. ö Weitere nächtliche Bombenangriffe der RA rich⸗ teten ſich auf kleinere Ortſchaften, bei denen im weſentlichen Flurſchaden angerichtet wurde. Dieſe Meldungen beſtätigen die Tatſache erneut, daß es den engliſchen Fliegern bei ihren nächtlichen Bombenangriffen auf deutſches Heimatgebiet nicht gelingt, militäriſche Ziele zu treffen: ſte werfen viel⸗ mehr ihre Bomben völlig wahllos über irgendwelche Ortſchaften ab. Der jkalieniſche Wehrmachtsbericht Der engliſche Flottenverband in oͤrei Gruppen zerſplittert (Funkmeldung der NMzZ.) + Ro m, 13. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der feindliche Flotten verband, der von un⸗ ſeren Flugzeugen feſtgeſtellt und während des ganzen 11. Juli beſtändig in Kämpfe verwickelt worden war, hat ſich in der Nacht in drei Gruppen aufgelöſt, die alle mit gleichem Kurs, aber mit verſchiedener Geſchwindigkeit, ihre Fahrt fortſetzen.. Nachdem auf Grund der aktiven Seeaufklä⸗ rung die Fühlung in den erſten Stunden des geſtrigen Tages wieder hergeſtellt worden war, ſind die drei Gruppen hartnäckig verfolgt und von den geſamten Flugverbän den bombardiert worden, die in Süditalien, in Libyen und im öſtlichen Mittelmeer geſtartet waren. Die bis jetzt feſtgeſtellten Ergebniſſe dieſer Aktionen ergeben, daß mindeſtens zwei Kreuzer und ein Schlachtſchiff mit Sicherheit und wiederholt von Bomben ſchwe⸗ ren Kalibers getroffen worden ſind. Wäh⸗ rend einer Aufklärung über Malta haben die begleitenden Jagdflugzeuge vier feindliche Jä⸗ ger zum Kampf geſtellt, von denen zwei in Flammen abgeſchoſſen worden ſind. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stütz⸗ punkten zurückgekehrt. Einer unſerer Zerſtörer iſt durch feindliches Geſchützfeuer verſenkt wor⸗ den. Die Beſatzung iſt gerettet. In Oſtafrika iſt bei Mojale ein eng⸗ liſches Dorf beſetzt und ein Gegenangriff des Feindes abgeſchlagen worden, der beträchtliche Verluſte erlitten hat. In Luftkämpfen wurden im gleichen Gebiet insgeſamt vier engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Feind hat Luft⸗ angriffe gegen Kiſimaio, Giggiga und Maſſaua verſucht, ohne irgendwelchen Scha⸗ den anzurichten; ein Flugzeug iſt von unſeren Jagdflugzeugen, ein zweites von der Flak ab⸗ 1 wörden. Alle unſere Flugzeuge ſind unverſehrt zu ihren Stützyunkten zurückgekehrt. Eines unſerer Flugzenge, das geſtern als verloren angegeben wurde, iſt zu ſeinem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Auch am Freitag Angriff auf Malta dnb. Nom, 13. Juli. Wie Agentur Stefani meldet, führten italieniſche Flugzeuge am Freitagnachmittag einen neuen An⸗ griff gegen einen Luftſtützpunkt auf Malta aus. Mit Exploſiv⸗ und Brandgeſchoſſen wurden die Flugplatz⸗ anlagen und die am Boden befindlichen Apparate be⸗ ſchoſſen. Zwei britiſche Jagdflugzeuge wurden im Laufe von Luftkämpfen abgeſchoſſen. Alle italieniſchen Flugzeuge kehrten unbeſchädigt zu ihren Stütz⸗ punkten zurück. Ingriff ſteht unmittelbar bevor Das iſt die Stimmung der Angſt, in der augenblicklich ganz England lebl! [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 13. Juli. Das engliſche Volk hat mehr denn je das Ge⸗ fühl, daß der große Angriff unmittelbar bevor⸗ ſteht und die diplomatiſche Lage Englands eine ſchnelle und ernſte Verſchlechterung erfahren hat. In den politiſchen Kreiſen Loudons hat man den wichtigen Verhandlungen in München roße Aufmerkſamkeit geſchenkt. Man ſei der Auſicht, daß dieſe Beſprechung eine große poli⸗ tiſche Konferenz war, wobei das letzte Kapitel in der Geſchichte der europäiſchen Neuordnung durch die Achſeumächte geſchrieben werden ſollte. Die düſtere Stimmung in London iſt noch tiefer geſunken, nachdem Roofſevelt mitgeteilt hat, daß Amerika niemals ſeine Männer nach Europa ſchicken wird, um am Kriege teilzunehmen. Dieſe Mitteilung hat einen beſonders tiefen Eindruck auf das englüche Volk gemacht, gerade weil die Verſicherung, daß das Eingreifen Amerikas in den Krieg nur eine Frage der Zeit ſei, die bisher beſte und meiſtbenutzte Waffe er engliſchen Propaganda gegen den Peſſimismus war. Es iſt nicht ohne Grund, daß ein bervorragen⸗ des Parlamentsmitglied Donnerstagnachmittag von dem„düſterſten Tag, den England ſeit der Kapitu⸗ lation Frankreichs erlebt hat,“ ſprach. Nichtsdeſtyweniger oder vielleicht gerade wegen des immer ſtärker um ſich greifenden Peſſimismus rufen die engliſchen Zeitungen nach Taten in der Kriegsführung, wahrſcheinlich in der Hoffnung, daß dieſe Taten ebenſo leicht ausgeführt werden könn⸗ ten wie der Ueberfall auf die franzöſiſche Flotte. 5 Die Rekrutierung der ſogenannten franzöſi⸗ chen Armee in England macht keineswegs die Fortſchritte, die man wohl erhofft hatte. Auch für das Scheitern dieſer Pläne ſucht man jetzt Sünden⸗ böcke, u. a. wird ein Major Ruding Bryan ange⸗ klagt, daß er franzöſiſche Truppen in England ver⸗ anlaßt hat, nach Frankreich zurückzukehren. Bryan soll hierdurch Englands Ebance zerſtört haben, eine Fremdenlegion von 10000 Mann zu erhalten. Seine Strafe dürfte wahrſcheinlich nicht gering ſein, wenn man in Erwägung zieht, für was alles man heute in England beſtraft werden kann. Ein Ingenieur bekam zehn Jahre Zuchthaus. weil man bei ihm eine Zeichnung fand, auf die er eine Straße mit Muni⸗ tionsfabriken eingezeichnet hatte, ein Dienſtmädchen erhielt zwei Jahre Zuchthaus, weil ſie eine Karte beſaß. die für den Feind nützlich ſein könnte ein Mann an der Südküſte wurde zu einer hohen Geld⸗ ſtrafe verurteilt, weil er bei einem nächtlichen Flie⸗ gerangriff im Freien ein Streichholz angezündet hatte, ein Geſchäftsmann in Nottingham erhielt 14 Tage Gefängnis und 50 Pfund Geldſtrafe, weil er den Sieg Hitlers wünſchte. Durch die O-ppoſition der Labour Party gegen die neuen Verbrauchsſteuern iſt die engliſche Regierung in eine recht ſchwierige Lage gebracht wor⸗ den. Dem früheren Beſchluß der Parlamentsgruppe, gegen das Geſetz zu ſtimmen, wurde von der höchſten Inſtanz der Arbeiterbewegung, dem National Conneil of Labour zugeſtimmt. Dieſe bezeichnete die Steuer als eine ungerechte Belaſtung der ärmeren Klaſſen des Volkes. Dieſe Kundgebung wäre vor dem Zu⸗ ſtandekommen der neuen Koalitionsregierung ohne Bedeutung. Aber wenn die Arbeiterpartei ſich jetzt weigert, für ein Geſetz zu ſtimmen, das von einer Re⸗ gierung eingebracht worden iſt, in der führende Männer der Partei ſitzen, ſo muß die logiſche parla⸗ mentariſche Folge daraus die ſein, daß die Arbeiter⸗ miniſter aus der Regierung austreten. Um dies zu verhindern, muß die Regierung das neue Geſetz zurückziehen, oder die Verbrauchsſteuern auf Luxus⸗ waren begrenzen, was dann ernſte Folgen nach ſich ziehen würde. Denn erſtens braucht die Regierung die Einnahmen Fringend, und zweitens wenn die Re⸗ gierung die Geſetzesvorlage zurückzieht, ſo bedeutet dies, daß ſie vor einer außerparlamentariſchen Or⸗ ganiſation kapituliert, was mit den parlamentariſchen Grundſätzen nicht vereinbar iſt. In Erwartung einer endgültigen Klärung der Lage hat die Regierung die zweite Leſung des Geſetzes bis auf weiteres ver⸗ ſchieben müſſen. Verſchiebung der Kinder-Evakuierung (Funkmeldung der N M.) 5 E Stockholm, 13. Juli. Nach einer Mitteilung des Londoner Inſor⸗ mationsminiſteriums wird das Problem der Kinder⸗ verſchickung von Großbritannien nach den Dominien und nach den Vereinigten Staaten von der britiſchen Regierung„mit größter Aufmerkſamkeit ſtudiert.“ Die wichtigſte Frage, die dabei gelöſt werden müſſe, beſtehe aber darin, daß, wie die Lügenzentrale Duff⸗ Coopers zugeben müſſe,„angeſichts der ausgedehnten Anforderungen der Admiralität für den Trans ⸗ port dieſer Kinder nicht genügend Be⸗ gleitſchiffe zur Verfügung ſtän den“. Die britiſche Regierung habe daher zu ihrem Bedauern beſchließen müſſen, die Ausführung des Eva⸗ kuierungsplanes„für den Augenblick“ zu verſchieben. Bei den noch ausgedehnteren„Anforderungen“, die die Zukunft den britiſchen Kriegsſchiffen bringen wird, dürfte aus der augenblicklichen Verſchiebung der Kindertransporte wohl eine endgültige werden. Juff Coopers ſlille Kolonne“ (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Rom, 13. Juli. Die Ankündigung des engliſchen Lügenminiſters, daß eine ſogenannte„Stille Kolonne“ zum Kampf gegen die Auswirkungen der„Feindpropaganda“ ge⸗ gründet werden ſoll, beweiſt der italieniſchen Oeffent⸗ lichkeit, daß in England die Unzufriedenheit täglich im Anwachſen iſt. Im halbamtlichen„Giornale 'Italia“ heißt es dazu, daß die genannte Maßnahme zugleich das offene Eingeſtändnis einer ſtar ken defaitiſtiſchen Bewegung iſt. Der Alarm komme nämlich nicht von außen, ſondern ſet ein„authentiſches Produkt“ des engliſchen Volkes, das beginne die Augen zu öffnen und zu erkennen, was ihm die Zukunft bringen werde. Sowjetruſſiſch⸗finniſcher Handelsvertrag in Mos⸗ kau ratifiziert. Das Präſidium des Oberſten So⸗ wiets der Sowjetunion hat den Handelsvertrag zwi⸗ ſchen der Sowjetunion und der finniſchen Republik, der am 28. Juni 1940 in Moskau unterzeichnet wurde, ratifiziert. 15,1 Millionen Lire Spenden für den italieniſchen Staat. Auch im Finanzjahr 1938/39 ſind als Spen⸗ den an den Staat Medaillen⸗ Wertgegenſtände und Valuten in großer Menge abgeliefert worden, die 1 den Wert von 15,1 Millionen Lire erreicht en. Der Krieg in den Alpen (Von unſerem an die italieniſch⸗franzöſiſche Front entſandten römiſchen Korreſpondenten) I. — Nom, 13. Juli. Die ktalieniſch⸗franzöſiſchen Kämpfe an der Alpen⸗ front haben nur wenige Tage gedauert, denn die Franzoſen entſchloſſen ſich aus der Erkenntnis heraus, daß ſie den Krieg nach den ſchweren Nieder lagen in Holland, Belgien und Nordfrankreich nicht fortführen kannten, dazu, gleichzeitig mit Deutſchland und Italien Waffenſtillſtand zu ſchließen. In den wenigen Tagen aber, in denen vom St. Bernhard⸗ Paß bis zur Riviera gefochten wurde les handelt ſich um die Zeit vom 21. bis 24. Juni) haben ſich ein⸗ zigartige Kampfhandlungen abgeſpielt, die ſich mit den Vorgängen auf anderen Kriegsſchau⸗ plätzen nicht vergleichen laſſen und die erklärlich machen, weshalb die Italiener nur verhältnismäßig geringen Geländegewinn erzielen konnten. Um das zu verſtehen, muß man ſich die Natur der Weſtalpen vor Augen halten. Von der italieniſch⸗franzöſiſch⸗ ſchweizeriſchen Dreiländergrenze bis zur italieniſch⸗franzöſiſchen Ri⸗ vieragrenze führen nur fünf fahrbare Straßen über die Berge, das heißt, nur fünf Einfallſtraßen, auf denen größeres Vormärſche in das feindliche Gebiet ſtattfinden können. Es ſind die über den Kleinen St. Bernhard, den Mont Cenis, Mont Geneve, über den Cole Santa Maddalena und ſchließlich als ſüd⸗ lichſte Cornicha, die berühmte Küſtenſtraße an der Riviera, die zuſammen mit der Eiſenbahnline auf einen ſchmalen Streifen zwiſchen Meer und Gebirge eingezwängt iſt. Auf den vier erſtgenannten Stra⸗ ßen beherrſchen in großer Höhe angelegte franzöfiſche Forts die Päſſe, denen die Italiener nichts Eben⸗ bürtiges entgegenzuſtellen haben. Da in den mei⸗ ſten Fällen die Berge auf italieniſcher Seite niedri⸗ ger ſind, ergibt ſich ſchon aus taktiſchen Gründen eine ungünſtige Lage. Auf italieniſcher Seite iſt nämlich das Alpengelände durchſchnittlich nur 30 bis 40 Kilo⸗ meter breit, bevor es ſich in die Poebene ſenkt, wäh⸗ rend auf der franzöſiſchen Seite die Entfernung von der Grenze bis zum Rhonetal das Doppelte beträgt. In dieſem tiefgegliederten Gebiet haben die Fran⸗ zoſen ſeit einem Jahrhundert Befeſtigungen und Forts aller Art, im ganzen etwa 1000 Anlagen, gebaut. Nimmt man ſchließlich noch hinzu, daß hin⸗ ter dem verhältnismäßig ſchmalen Alpenſaum auf ita⸗ lieniſcher Seite die wirtſchaftlichen Zentren Italiens, nämlich die Induſtriegebiete von Turin und Mai⸗ land liegen, während hinter dem doppelt ſo breiten Alpengürtel keine lebenswichtigen Zentren Frank⸗ reichs einen Angreifer locken, ſo begreift man, daß zunächſt weder Franzoſen noch Italiener an größere Offenſivhandlungen gedacht haben. Man wußte auf italieniſcher Seite, daß die Franzoſen ſeit dem Sep⸗ tember vorigen Jahres 12 bis 14 Spezialdiviſionen an der Alpengrenze verſammelt hatten. Dazu kamen ſpäter noch 6 bis 8 Diviſionen, die aus der Flandern⸗ ſchlacht gezogen wurden, um an der Alpenfront wie⸗ der aufgefüllt zu werden. Man kannte die Schwie⸗ rigkeiten des Geländes nur zu gut, und ſo war man zunächſt zur Defenſive entſchloſſen. Erſt als die deut⸗ ſche Offenſive im Weſten einen immer ſtürmeriſchen Verlauf nahm, gingen auch die Italiener zur Offen⸗ ſive über und beſchleunigten damit den Zuſammen⸗ bruch ihres weſtlichen Nachbarn. Der Duce als oberſter Befehlshaber veranlaßte, daß dieſer Tage eine Gruppe ausländiſcher Preſſe⸗ vertreter, in erſter Linie deutſche Berichterſtatter, die Alpenfront bis zu der vom Waffenſtillſtand gezoge⸗ nen, auf franzöſiſchem Gebiet verlaufenden Demar⸗ kationslinie beſichtigten. Die erſte Beſichtigungs⸗ fahrt führte uns von Turin über Jyrea in das maleriſche Aoſtatal über Aoſta, dann über Deſide rio auf den Kleinen St. Bernhard. Unten im Tal ging die Bepölkerung in den behäbigen, ſauberen Städt⸗ chen bereits wieder ihrer alten Beſchäftigung nach. Die vielen Soldaten, die Autokolonnen. die Melde⸗ fahrer, das ganze militäriſche Treiben erinnerte an die Manöverbilder, die wir ſo häufig in den letzten Jahren geſehen haben. Je höher die Straße aber auſtieg, deſto kriegeriſcher wurde der Eindruck, und als ünſere Wagenkolonne ſchließlich auf dem Paß in 2161 Meter Höhe an der einſtigen Grenze an⸗ hielt, befanden wir uns in einer überwältigend grandioſen Lanoͤſchaft, die den düſteren Ernſt der kriegeriſchen Vorgänge nur noch unterſtrich. Ein ergrauter Alpinioberſt empfing uns und erklärte uns den Angriff, den unter ſeinem Befehl für Al⸗ pini⸗Bataillone und drei Gebirgsbatterien erfolg⸗ reich durchgeführt hatten. Ein Frontalangriff auf das Fort, das in 2600 Meter Höhe flach geduckt über uns lag, war unmöglich geweſen. Die Granattrich⸗ ter rechts und links der Straße, die zerſchoſſenen italieniſchen Drahthinterniſſe belehrten uns, daß das Fort mit ſeiner Beſatzung alle Anmarſchwege be⸗ herrſchte. Die Straße war außerdem miniert, ſo daß ein Panzerſpähwagen, der tiefer in franzöſiſches Gebiet eindringen wollte, vernichtet wurde. So blieb nichts übrig als ein Umgehungsanſtieg, den die Alpini über die Nachbargipfel in Höhe von 3000 Meter bei dichtem Schneetreiben und unter manchen Opfern durchgeführt haben und bei dem ſie durch Maultierkolonnen in dreitägigem Anmarſch mit Munition und Verpflegung verſehen worden ſind, bis ſie gleich Schatten aus den flatternden Nebel⸗ ſchwaden vor dem Fort auftauchten und es in einem Überraſchenden Handgranatenangriff nahmen. Schon dieſer erſte Vortrag, den uns mit nüchter⸗ nen Ziffern in rauhem Befehlston der Alpinioberſt hielt. während wir im eiſigen Bergwind froren, zeigte, worauf es ankam: Die Waffen des moder⸗ nen Krieges, die Waffen, die die ſtärkſte Feuerwir⸗ kung garantieren: Bombenflieger und ſchwere Ar- tillerte können hier ebenſo wenig eingeſetzt werden, wie die Motoriſierung, die den heutigen Bewegungs⸗ krieg ermöglicht, wirkſam gemacht werden kann. Die Schnelligkeit der taktiſchen Operationen richtete ſich nach der Geſchwindigkeit, mit der ſich die Alpint unter größten Nachſchubſchwierigkeiten in eiſiger Kälte an den Felſen emporarbeiteten, und die ſtärkſte Feuerwirkung wurde von Gebirgsgeſchützen mittleren Kalibers erzielt. Dr. Heinz Holldack. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 13. Juli. Wirſtehen nochzwiſchen den Schlachten. Auf dem Feſtland iſt vor 27 Wochen der letzte Schuß gefallen, im Mittelmeer ſetzt Italien mit ſtärkſter Machtentfaltung den hiſtoriſchen Reinigungsprozeß fort. Jnzwiſchen wirb England unausgeſetzt von den harten Schlägen der deutſchen Luftwaffe getroffen, und zwar ſo ſchwer, daß über 17 Grafſchaften Mittel⸗ und Südenglands am 12. Juli der Ausnahmetzuſtand verhängt wurde, um der zur Kataſtrophe ſich geſtal⸗ tenden Maſſeuflucht der Zipilbevölterung Einhalt zu tun. Militärgerichte ſind überall eingeſetzt, um die Durchführung der neuen Kriegsbeſtimmungen zu überwachen. Es geht um alles, ſchreibt geſtern die „Londoner Times“ und ſie weiſt auch zum erſten Male auf die Unabwendbarkeit abermaliger Lebensmittel⸗ einſchränkungen hin. Die Auswirkungen des revo⸗ lutionären deutſchen See⸗ und Handelskrieges, der Ausgleich der Kräfteverhältniſſe durch die Luftwaffe, wirken ſich gegen die überlegene Seemacht aus, die nicht mehr auf die Kampfkraft ihrer ſchweren inheiten verlaſſen kann. So ſteht heute England in Erwartung und Sorge und in einer ſich von Tag zu Tag immer noch ſteigernden Nerpoſität, die durch die gäglichen Beruhigungsreden engliſcher Miniſter am Rundfunk nicht mehr gebannt werden kann. *. Das„Stockholm Dagbladet“ meldete geſtern, in England hätte die zu Ende gehende Woche eine Maſ⸗ fenverhaftungswelle gebracht. Von ihr ſchrieb der„Daily Herald“ daß auch wieder 47 Ge- werkſchaftsfunktionäre verhaftet wurden, was das Blatt polittſch unklug und ſtimmungsmäßig depri⸗ mierend nennt. 5 Zwiſchen den Schlachten ſtehen auch die gro ßen Erfolge des deutſchen Handelskrieges gegen England. Es iſt Deutſchlands unumſtöß⸗ licher Entſchluß, daß dieſes Mal die Wucht des deut⸗ ſchen Handelskrieges gegen England nicht etwa wie 1017 im Weltkrieg nachlaſſen, ſondern daß ſie viel⸗ mehr von Woche zu Woche ſtärker werden wird. Die Briten bleiben in der Zange, und die ſchwere Erſchütterung der engliſchen Herrſchaft zur See kennt kein Nachlaſſen mehr. Die letzte Phaſe des Krieges gegen England iſt für unſere Waffen ge⸗ kommen. 0 Der„Mancheſter Guardſan“ aibt am 10. Jult deinen vorläufigen Abſchluß des engliſchen Staats- budget für das erſte Halbfahr 1940. Es weiſt eine Mehrausgabe von 4,5 Milliarden Pfund gegen das erſte Halbjahr 1939 aus. Dieſe Mehrausgaben etwa 40 Milliarden Mark) ſind ausſchließlich auf die Kriegsführung zurückzuführen, Wieviel Milliarden davon inzwiſchen auf den Grund des Meeres geſun⸗ ken ſind oder unter den deutſchen Luftangriffen über Englands Wirtſchaftszentren in Vernichtung und Rauch aufgegangen ſind, das laſſen die deutſchen Webrmachtsberichte Tag für Tag von neuem erken⸗ neu, und wir ſtehen noch immer erſt am Anfang unſeres Ringens gegen England. * England kämpft verzweifelt gegen die Teuerung, überſchreibt das„Stockholmer Morgenbladet“ einen längeren Bericht über die engliſche Wirt ſchafts lage im elften Monat des Krieges. Die letzten bis 30 y. H. gehenden Lohnerhöhungen der Bergarbeiter, Rüſtungsarbeiter und Haſenarbeiter nennt das Stockholmer Blatt Sturmſignale für Eng⸗ lands Würtſchaft, wenn der Druck durch den deutſchen Rina ſich nicht bald mildern ſollte Ende Juni waren nach einer Veröffentlichung der Londoner Handels⸗ kammer die Lebensmittelpreiſe trotz aller behörd⸗ lichen Gegenmaßnahmen um 60 bis 65 v. H. höher als am 1. September 1939, Für Eiſen und Stahl⸗ waren betrug die Steigerung zwiſchen 60 und 80 vom Hundert, für Textilwaren über 80 v. H. Der Se⸗ kretär der Londoner Handelskammer kennzeichnet die Gefährlſchkeit der Situatfon treffend, wenn er ſagt, ein Fortgang der Preiswelle müſſe zu neuen ſoztalen Auseinanderſetzungen in dſeſen ſchickſalsſchweren Stunden Englands bei den Arbeitnehmern und den Arbeitgebern führen. Die Moskauer„Prawda“ meldet, daß der engliſche Vizekönig über alle Stadtgemeinden Indiens das Kriegsrecht verhängt hat. 790 indiſche Städte ſtehen damit fett Mittwoch unter engliſcher Militärgewalt. Die Urfſache ſei die rapide Zunahme der indiſchen Freiheitsbewegung, die Tag für Tag zu blutigen Ausſchreitungen in den Städten Indiens führe. Bei der Donnerstag⸗Zufammenſtößen in Kalkutta gab es 42 Tote und 210 Verwundete. Wehrpflicht in AS A? Die Regierung macht mächtig Stimmung dafür i 5 Ep. Waſhington, 13. Juli. In einer Rundfunkrede unterſtrich der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Kriegsdepartement, Louis John⸗ a 0 95* 2 5 5 die Notwendigkeit der Einführung einer allge⸗ meinen Dienſtpflicht zur Aufſtellung des von der Regierung vorgeſehenen Zwei⸗Millionen⸗ N Maun⸗ Heeres.] N 25 i Als unmittelbarſte Aufgabe der Aufrüſtung nannte Johnſon erſtens die Beſchaffung eines Reſerve⸗ materials an Artillerie, mechaniſchen Waffen und Munition, zweitens die Beſchaffung von Produk⸗ ktonsmitteln für die Ausrüſtung und Verſorgung des Zwei⸗Millionen⸗Maun⸗Heeres, drittens die Er⸗ höhung der Luftwaffe, und viertens die Schaffung von Lagerräumen für die Unterbringung von f 1 Aufträge 5 ee ie Marine⸗Flugzeuge im Werte von hundert Weilllo nen Dollar ſollen bis zum Jahre 1942 durchgeführt Keine Spinnſtoff⸗ Sammlung. Die in einigen e. igte Spinnſtoff⸗Sammlung fin⸗ 5 at. 5 3 5* n Engla e Die Aeberlegenheit der italleniſchen Marine und Luftwaffe— Was hat England gegen Italien aufzubieten? (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Nom, 13. Juli. Die engliſchen Aktionen im Mittelmeer ge⸗ hören nach bem Urteil der italieniſchen Sachver⸗ ſtändigen in den Rahmen einer groß an⸗ gelegten Offenſive, deren Ziel es war, wie Kapitän zur See Vinechietti im„Corriere della Sera“ ausführt, die Seeverbindungen zwi⸗ ſchen dem Mutterland und Libyen wenigſtens zeitweiſe zu unterbrechen, gleichzeitig ſikditalte⸗ niſche Häſen überraſchend anzugreifen und die in ihnen ankernden italieniſchen Kriegsſchiſſe nach dem Muſter von Oran zu vernichten. Gleichzeitig ſollte das Geſchwader von Gibraltar im weſt⸗ lichen Mittelmeerbecken die liguriſchen Häfen an⸗ greifen. Dieſe engliſchen Pläne ſind dank der glänzenden Zuſammenarbeit der italieniſchen Luftwaffe und der Marine und der Einſatzbereitſchaft der zahlenmäßig den Engländern unterlegenen italieniſchen Kriegs⸗ ſchiffe und der Güte ihres Materials geſcheitert; es hat ſich, wie die geſamte italieniſche Preſſe mit be⸗ rechtigter Genugtuung feſtſtellt, erwieſen, daß die Engländer nicht nur nicht mehr die Küſten Italien von der See her angreifen können, ſondern daß ſie nicht einmal mehr Bewegungsfreiheit im Mittelmeer haben und alſo auch hier die Herſchaft zur See ver⸗ loren haben. Im„Giornale'Italia“ legt anläßlich der See⸗ und Luftſchlacht Virginio Gayda die Bedeutung dar, die der Kriegseintritt Italiens für oͤas geſamte weit ausgedehnte Verteidigungsſyſtem des britiſchen Em⸗ pires hat. Er führt aus, daß das engliſche Verteidi⸗ gungsſyſtem, das gleichzeitig als Stützpunkt für An⸗ griffsaktionen gegen die italieniſchen Beſitzungen dient, im Indiſchen Ozean und im Roten Meer mit Aden, Moſamba und Port Sudan beginnt und ſich bis Zypern hinzieht. Im Roten Meer haben die Engländer ſieben Kreuzer und mehr als 20 kleinere Einheiten verſammelt, die ihrem indiſchen Geſchwa⸗ der entzogen worden ſind, wodurch die Poſition Eng⸗ lands im Intereſſenkonflikt mit Japan geſchwächt wird. Im öſtlichen Mittelmeerbecken bildeten Malta, Alexandria, das fetzt zum wichtigſten englischen Stützpunkt geworden iſt, Haifa und Zypern die Ba⸗ ſen des engliſchen Sſtems, im weſtlichen Mittelmeer Gibraltar. Im ganzen, ſo ſagt die italieniſche Preſſe, ſeien die im Mittelmeer zuſammengezogenen eng⸗ liſchen Einheiten folgendermaßen zu beziffern: 7 Schlachtſchiffe[von 13, über die die engliſche Flotte verfügt), 2 Flugzeugträger, 10 große Kreuzer, 70 kleinere Einheiten und 15 Unter⸗ ſeebbote. Dadurch, daß Italien das Mittelmeer zwiſchen Sizilien, Pantelleria und Nordafrika geſperrt hai, gelangt auch das Moſſul⸗Petroleum nicht mehr nach England, und die Verbindungen Englands mit ſei⸗ nen kleinen aſiatiſchen, fernöſtlichen und nordafrika⸗ niſchen Beſitzungen, Mandaten und Verbündeten ſind beſchnitten, ſo daß die Zufuhren um Afrika geleitet werden müſſen, wodurch der Schiffsraum der ohnehin ſchon ſchwer geknebelten engliſchen Handelsſchiffahrt gewaltig beanſprucht wird und die Lieferung ſehr viel Zeit braucht. Der italieniſchen Marine und Luftwaffe und in Libyen und im Impe⸗ rium auch den Landſtreitkräften ſind dadurch große und ſchwere Aufgaben aufgebürdet worden, die, wie Gayda ſägt, Italien als feinen ten Ordnung der Welt erfüllt. Mit der Entwicklung im afrikoniſchen Krieg, vor allem an der italieniſch⸗ägyptiſchen Front in der Cyrengika hat ſich gezeigt, daß Italien vor allem durch den Einſatz der Luftwaffe die engliſchen Pan⸗ London ſchielt Beikrag zur gerech zerwagen, die beſonders für ſandiges Gelände kon⸗ ſtruiert ſind, in weiteſtem Ausmaße ausſchalten konnte. Die engliſche Luftwaffe ſelbſt iſt der italieniſchen ſtark unterlegen. Die„Actione Coloniale“ be⸗ richtet in einem Artikel„Englands Krieg in Aegypten“ England beſitzt in Aegypten iusge⸗ ſamt 2000 Apparate, davon 600 Jagdmaſchinen, 900 Bomber, der Reſt beſteht aus Aufklärern. Dieſe Luftwaffe hatte vor allem den Nachteil, daß ſie aus den verſchiedenſten Typen zuſammengeſetzt ist, ſo daß für ſie ſtets eine Erſatzteilfrage beſteht. Der engliſche Krieg von Aegypten aus werde immer mehr den Einſatz von großen Einheiten des Heeres verlangen. Zu Beginn des Krieges ſtanden in Aegypten 70000 Mann unter dem Kommando des Generals Wilſon. Dieſe Truppen ſetzten ſich aus 45000 Engländern, 15000 Indern und 10 000 Neu⸗ ſeeländern zuſammen. Konzentriert ſind dieſe Einheiten bei Mara, Mabruk, Sidi el Barranim, Borg el Arab und Bar⸗ baria. In den erſten Linien liegen die Inder und Neufeeländer, während wichtige engliſche Einheiten nur in Kairo und Alexandria ſtationiert ſind“ Wie im Weltkrieg hat England auch diesmal ſein Canal defence corps zum Schutz des Suezkanals mobiliſiert. Die Löſung des Südoſteuropa⸗Problems Angariſche und italieniſche Preſſeſtimmen zu den Münchener Veſprechungen EP Budapeſt. 18. Juli. Sämtliche Budapeſter Blätter ſtellen mit freudiger Genugtuung den außerordentlich herzlichen Empfang, den die ungariſchen Gäſte in München gefunden haben, feſt und betonen, daß dieſer Tag als ein Da⸗ tum von überragender Bedeutung in die ungariſche Geſchichte eingehen werde. „Uf Magyarſag“ ſchreibt, daß in München über die Neuregelung Europas beraten worden ſei. „Magyarſag“ nimmt es als ſicher an, daß ſämt⸗ liche ſüdoſteuropäiſchen Pläne in München zur Er⸗ örterung gelangt ſeien. In einem aber. ſo meint das Blatt, dürfe man ſich nicht irren, daß die eng⸗ liſche Frage dem ſüdoſteuropäiſchen Problem vorher⸗ gehe. „Der Augenblick noch nicht gekommen“ EP. Rom, 13. Juli. Im Auſchluß an die Münchner Beſprechungen zwiſchen den deutſchen, italieniſchen und ungariſchen Miniſtern ſchreibt der Herausgeber des halbamt⸗ lichen„Giornale'Italia“, Gayda, die Berliner und Münchner Zuſammenkünfte hätten eine neue Klärung der ſüdoſteuropäiſchen Pro⸗ bleme gebracht. Zunächſt gehe es allerdings dar⸗ um, den europäiſchen Konflikt ſo weit wie möglich zu lokaliſieren und ſich andererſeits nicht für Mansß⸗ ver des Gegners herzugeben,. Der Auzenblick der Behandlung der ſüdoſtenro⸗ päiſchen Fragen ſei noch nicht gekommen. Keines⸗ wegs könne eine Löſung in einem Augenblick in Erwägung gezogen werden, der vollſtändig von dem Kampf gegen die britiſche Hegemonie be⸗ herrſcht werde. nach Moskau „England will alles tun, um ſeine Veziehungen zu Rußland zu verbeſſern“ (Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Bern. 13. Juli. Berichte neutraler Korreſpondenten aus London zeigen, daß die engliſche Oeffentlichkeit darüber, daß ſte vom europäiſchen Kontinent nicht mehr die ge⸗ ringſte Hilfe zu erwarten hat, völlig konſterniert iſt, eine Tatſache, die übrigens auch durch alle Arkikel in der Preſſe und nicht zuletzt durch die nervöſen Er⸗ klärungen führender Mitglieder des engliſchen Ka⸗ binetts unterſtrichen wird. Nur ſo ſei es auch zu erklären. daß aus dem Munde des britiſchen Außen⸗ miniſters Lord Halifax Worte fielen, die beweiſen ſollten, daß zwiſchen England. Aegypten und der Türkei nach wie vor edelſte Freundſchaft herrſche und daß England alles tun werde, um ſeine Be⸗ ziehungen zu Rußland zu verbeſſern. Lord Halifax iſt es durch dieſe Lobhudeleien über Aegypten allerdings nicht gelungen, die großen Span⸗ nungen mit Aegypten, die dort durch britiſchen Druck und den Krieg hervorgerufen wurden, aus der Welt zu ſchaffen. Durch dieſe Erklärung iſt auch nicht die die Tatſache aus dem Wege geräumt, daß der auf engliſchen Druck hin abgeſetzte und inzwiſchen erſetzte ägyptiſche Miniſterpräſident erklärte, daß England mit unlauteren Mitteln verſucht habe, Aegypten in den Krieg zu verwickeln. „News Chronicle“ glaubt, für eine neue An⸗ bie derung an Rußland ein beſonders gutes Rezept gefunden zu haben, denn das Blatt meint, zu einer ſcharfen antifſapaniſchen Politik raten zu ſollen. Wie peinlich bei dieſem Liebeswerben um Ruß⸗ land die deutſchen Dokumente empfunden werden— deren Inhalt man in London nicht mehr abſtreiten kann— zeigt ſich daraus, daß jetzt der britiſche Unterſtaatsſekretär Butler vor dem Unter⸗ haus erklärte, daß die britiſche Regierung und der britiſche Generalſtab auf alle Eventualitäten hätten gefaßt ſein müſſen. Es habe ſich um rein hypo⸗ thetiſche Pläne gehandelt. Um zu unterſtreichen,„welch großer Beliebtheit“ ſich England noch bei den eurbpälſchen Ländern er⸗ freut, betreut man in London fetzt mit betontem Eifer alle Emigrantenregierungen und entthronten Häupter, die es in ihren eigenen Ländern zu halten unfähig war. So meldet„Evening News“, daß ein „Polniſches Haus“ in London eröffnet und dieſem Haus Exterritorialität gewährt wurde. Mit dem Heinkel⸗Bomber liber England VBombenregen auf Flugplätze und Bahnhöfen in Londons Amgebung (Von Kriegsberichter Anton Lietz.) anßd Jul Die ſchwere Bombenmaſchine, eine ſchnittige Hein⸗ kel, iſt voller Fahrt. Tief unten eine milchige At⸗ moſphäre. Wolken, nichts als Wolken. Nicht ein Loch darin, das Ausblick zum Boden geduldet hätte. Bis zur Kanalküſte hin. Dann kommt klarere Sicht. Die Wolkengrenze liegt über England bald auf 2000 Meter und ſteigt ſtändig. Wunſchgemäß für einen Bomber, herrlich für eine Beſatzung, das Gefühl, nun gute Arbeit leiſten zu können. Wir ſteuern geradewegs London an, das Herz Englands. Nicht einſach; ein Flug, der ganze Kerle erfordert. Eifrig halten die Augen aller Beſatzungs⸗ mitglieder Ausſchau, wenn der bleigraue Vogel für Augenblicke aus den Wolken geſtoßen iſt. Nichts rührt ſich. Die gegneriſche Flak ſchweigt. Kein feindlicher Jäger am Himmel, ſo ſehr man auch ſpäht. Eine unheimliche Ruhe eigentlich, ganz ungewöhn⸗ lich. Vor dem großen Häuſermeer an der Themſe. vor London ſuchen und finden wir unſere Ziele: Bahnhöfe,. Fabrikanlagen. Wieder iſt das Flugzeug aus den Wolken ge⸗ ſtoßen. Lang ſtreckt ſich da unten ein Bahnhof hin. Breit dehnen ſich die Gleisanlagen. Nicht zum Ver⸗ ehlen. Hinab Anlagen. Schienen zerberſten, ns ſplittern wie Streichholzſchachteln zur Seite, ein unter Dampf ſtehender Zug erhält einen heftigen Schock. Gut fürs erſte. Ein zweiter Bahnhof dann. Mitten hinein in große Lagerhäuser fällt der Bombenregen. Weiter 5 einen erſten Gruß. Drei Bomben mittlerer Größe ſauſen hinab, bohren ſich tief in die ſteuert die Maſchine, an der Peripherie der britiſchen Hauptſtadt vorüber, die im Hintergrund deutlich ſicht⸗ bar iſt. Unentwegt ſucht der Beobachter ſich lohnende Ziele für ſeine eiſerne Laſt. Kilometer vorher iſt ein Vie unf zu ſehen. Muß A. ſein! Ein Blick guf die Karte beſtätigt es. Und wirklich, da unten ſtehen Maſchinen, einmotorige Flugzeuge, fein ſäuberlich aufgeſtellt. Verdammtes Glück, ſo ein Ziel. 10, 15, 20 Vögel ſtehen da unten. Der Flug⸗ zeugführer ſteuert fein ſäuherlich darauf los, der Beobachter hält ſeine Hand an der Bombenaus⸗ löſung. 5 Nun gilt's! Vier Bomben ſchweben hinab, ab⸗ geſtuft an eine Kette. Alle Vorſicht iſt in der Ma⸗ ſchine für einen Moment vergeſſen. Fünf Augen⸗ pagre ſchauen den ſtählernen Grüßen nach. Da, die erſte Detonationswolke— mitten drin im Ziel, die anderen Bomben am Rande des Zielfeldes nicht ohne Wirkung. Mehrere Maſchinen müſſen zerfetzt ſein! Hurra! Einer ſchreit es in ſeiner Freude durch die Maſchine und übertönt mit ſeinem vor Freude auffauchzenden Schrei toren. Herrgott, das iſt ein feiner Erfolg. Die Ge⸗ ſichter der Beſatzung ſind voll strahlenden Glanzes. 1455 85 4 5 dieſe wenigen Bomben haben den Einſatz el, 3 Der Reſt der Ladung wird noch auf ein ßes 2» gelegt.. 5 im. it gleichmäßig onnernden Motoren. Wackelnd brauſt die Maſchine über den Liegeplatz des W und landet nach erfolgreichem „brachte von angeblichen engliſchen Erfolgen bei El mit einem ꝓ o den Lärm donmernder Mo⸗ Das eigentliche ägyptiſche Heer iſt lediglich 40 000 Mann ſtark und ſchlecht ausgerüſtet, da die Eng. länder Aegypten ſtets ſtark unterdrückt haben aus Furcht, die ägyptiſchen Soldaten könnten eines Tagez für die Unabhängigkeit des eigenen Landes gegen die Engländer kämpfen. 1 Nachdem Frankreich um Waffenſtillſtand gebeten hat, kann ſich nun auch die italieniſche Macht allein gegen England konzentrieren und es wird ſich zeigen, daß es ihr gelingen wird, England entſcheidend zu ſchlag en. Bedauerlicher italieniſcher Verluſt [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 12. Juli. Der italieniſche Dampfer„Paganini“. der am 2. Juni Bari verlaſſen hatte und mit einem Trans⸗ port von 920 Offizieren und Mannſchaften nach Al⸗ banien unterwegs war, geriet 12 Meilen von Du⸗ razzo entfernt in Brand und ſank. Trotz der ſofor⸗ tigen Rettungsaktionen hat die italieniſche Wehr⸗ macht bei dieſem Unglück eine große Reihe von Ver⸗ luſten zu beklagen. Das Hauptquartier veröffentlicht eine Liſte mit 219 Todesopfern, darunter ſechs albaniſche Offiziere. Römiſche Polemik gegen Belgrad dub Rom. 12. Juli. Eine bittere polemik gegenüber der ju⸗ goſlawiſchen Preſſe beginnt Ganda am Don⸗ nerstag im„Giornale'Italia“. Nachdem Gayba bereits am Mittwoch eine diesbezügliche Notiz im „Giornale'Italia“ veröffentlicht hatte, geht er nun dazu über, alle jugoſlawiſchen Preſſemeldungen zu verzeichnen. Als Beweis führt Gayda eine Veröffentlichung der„Prawda“ an, die eine Reutermeldung aus Kairo Kubi, die niemals ſtattgefunden haben. Unter dem Titel„Engliſche Truppen in Libyen“ habe die gleiche Zeitung an erſter Stelle und in großer Aufmachung eine Reutermeldung aus Kairo gebracht, wonach die engliſchen Truppen, die nach Libyen eingedrungen ſeien, dort 5000 Quadratkilometer Land erobert hä ten.„Prawda“ und„Politika“ hätten dann ein Kom muniqué des britiſchen Informationsminiſteriums gebracht, wonach die Engländer in Libyen die Waſſer⸗ verſorgung der italieniſchen Truppen unterbrochen und 70 völlig neue italteniſche Kanonen erobert hät ten. Gayda bezeichnet dieſe Nachricht als„kin diſch, ſchamlos und lächerlich“. Seine Notiz ſchließt er mit den Worten:„Wir nehmen von dieſen Dingen Kenntnis. Es iſt nützlich für die Klärung der poli⸗ tiſchen Orientierungen und für die Feſtlegung des realen Standes der internationlen Beziehungen.“ Es iſt weiter ein Verbrechen! Das Verbot des Abhörens ausländiſcher Sender . beſteht nach wie vor: N dnb Berlin, 12. Jul Es iſt vielfach, wie ſich in neueren Gerichts: verhandlungen hat feſtſtellen laſſen, die Meinung verbreitet, daß das Verbot des Abhörens auslän- diſcher Sender nach dem Siege über Frankreich nicht mehr eruſt zu nehmen und durch die natür⸗ liche Entwicklung von ſelbſt aufgehoben ſei. Die⸗ ſer Anſicht kann nicht ſcharf geuug entgegengetre⸗ ten werden. Die Annahme, daß das Verbrechen des Abhörens ausläudiſcher Senber jetzt nicht mehr mit derſelben Strenge geahndet würde, iſt — wie einige Urteile aus den verſchiedenen Tei⸗ len des Reiches beweiſen— ein verhängnis voller Irrtum! a. So verurteilte das Sondergericht Klagenfurt den 1902 geborenen Lothar Burger zu drei Jahren Zuchthaus, ſeine Frau zu 15 Monaten Zuchthaus, ferner den 1905 geborenen Dr. Reinfried Uchann zu zwei Jahren Jahren Zuchthaus und den 1888 gebore⸗ nen Bruno Böhm⸗Raffey ebenfalls zu zwei Jahren Zuchthaus. J Die Angeklagten hatten miteinander geſellige Abende veranſtaltet, um bei dieſer Gelegenheit aus⸗ ländiſche Sender abzuhören. Dabei haben ſie neben Funkmuſik auch deutſchſprachige Nachrichten, vor allem des Londoner Senders, gehört. Das Sondergericht Dortmund verurteilte den 1890 geborenen Wilhelm Brockmann zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren und drei Jahren Ehr⸗ verluſt, weil er regelmäßig Nachrichten ausländiſcher Sender abgehört und dieſe Lügennachrichten weiter⸗ verbreitet hat. ö Das Sondergericht Eſſen verurteilte den 1911 geborenen Kurt Höttger zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt, weil er den im Ledigen⸗ heim der Stinneswerke in Gladbeck, wo er wohnte, im gemeinſchaftlichen Speiſeſaal aufgeſtellten Rund, fünkapparat mehrfach auf ausländiſche Nachrichten in deutſcher Sprache eingeſtellt hat. Auf die Vorſtel⸗ lungen der übrigen Heiminſaſſen ſchaltete er a den Appargt ab, jedoch mit der Bemerkung,„man muß auch fremde Sender hören“. Auch wenn er allein im Speiſeraum anweſend war, ſtellte er häu⸗ fig ausländiſche Sender ein und gab einige der ge⸗ hörten Lügenmeldungen an die übrigen Inſaſſen des Ledigenheimes weiter. Der 1887 geborene Auguſt Packulat wurde non demſelben Gericht ebenfalls zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt, weil er, um mit Erfola ausländiſche Sender hören zu können, ſich einen beſonders ſtarken Sieben: röhrenapparat ſelbſt gebaut hatte und mit dieſem fortgeſetzt ausländiſche Sender abhörte, Eine Ehrvergeſſene s anb Berlin. 12. Juli: Am 10. Juli 1940 wurde vom ſchleswig⸗holſtein⸗ ſchen Sondergericht die Frau Ida Rehder aus Mel⸗ dorf zu drei Jahren Zuchthaus und zu drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Sinne, hat ſich in ehrvergeſſener Weiſe niſchen Kriegsgefangenen eingelaſſen. Die Zeitung der frauzöſiſchen Botſchaft in bul verboten. Die in franzöſiſcher Sprache e 8 Szeitung„Iſtanbul“ wurde auf iſchen Miniſterrats für unbeſtimmte verboten. Bie Zeitung war das ſchen Botſchaft in Ankava. 5 Organ der e F e — FCC Ver⸗ licht Inter eiter⸗ 1911 thaus 55855 Inte, tund⸗ en in rſtel⸗ zwar N „man n e häu⸗ r ge⸗ ſaſſen burde 7 Rumäniens neue Politik Manoilestu:„Wie ſind entſchloſſen, mit der Vergangenheit zu brechen“ dnb. Bukareſt, 12. Juli. Außenminiſter Manvilescu empfing am Donnerstag den Bukareſter Vertreter des DNB und gab ihm eine Erklärung über den Austritt Ru⸗ mäniens aus der Liga der Nationen. Außeuminiſter Mauoilesen erklärte:„Unſere Beweiſe für die wirkliche Befolgung der neuen politiſchen Linie werden ausſchließlich aus kon⸗ kreten Taten beſtehen. Der Austritt aus dem Völkerbund iſt einer der erſten Schritte auf die⸗ ſem Weg, weitere werden folgen, denn wir ſind gewillt mit dem Vergangenen zu brechen. Wir haben den ausdrücklichen Wunſch, unſere politi⸗ ſchen Beziehungen zu dem Großdeutſchen Reich zu feſtigen und zwiſchen dem deutſchen und dem rumäniſchen Volk Beziehungen einer freund⸗ ſchaftlichen Zuſammenarbeit anzuknüpfen. die unvergänglich ſein werden.“ Der„Curentul“ verlangt in ſeinem Leitartikel, daß alle diefenigen, die die Außenpolitik des rumäni⸗ ſchen Staates bis jetzt geführt haben, zur Ver⸗ antwortung gezogen werden. Die rumä⸗ niſche Nation könne nicht vergeſſen, daß dieſe Men⸗ ſchen oͤͤas Land in eine ſo gefährliche Lage gebracht haben. Ihre Politik habe nicht mit den Intereſſen des Staates im Einklang geſtanden. Die Toleranz des rumäniſchen Volkes könne nicht ſoweit gehen, die größten Fehler zu vergeben. Arier-Paragraph in der Nationalpartei EP. Bukareſt, 13. Juli. In den Blättern werden neue zuſätzliche Beſtim⸗ mungen über die Einſchreibung in die Partei der Nation bekanntgegeben. Danach dürfen in die Par⸗ tei nicht aufgenommen werden: Juden, auch wenn ſie getauft ſind, die Frauen von Juden, auch wenn ſie Rumäninnen ſind, oder die Frauen von Rumänen, die als Jüdinnen geboren und ſpäter getauft ſind. Cie haben es ehrlich verdient. Neue Ritterkreuzträger des deulſchen Heeres dnb Berlin, 12. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt von Brauchitſch, das Ritter⸗ kreuz zum Eiſernen Kreuz an folgende Heeres⸗ angehörige verliehen: Generalmajor Karl Kriebel, Kommandeur einer Jufanteriediviſton. Generalmajor Fritz Kühn, Kommandeur einer Panzerbrigade. Oberſt Haus Karl Frhr. v. Eſebeck, Kommandeur einer Schützenbrigade. Oberſt Karl Hans v. Scheele, Kommandeur eines Infanterieregiments. Oberſtleutnaut Heinrich Eberbach, Kommandeur eines Panzerregiments. Major Bruno Chrobek, Kommandeur eines Jufanteriebataillons. Oberleutnant Ludwig Klotz, Kompaniechef in einem Infanterieregiment. Leutnaut Haus Günter Stotten, Kompanieführer in einem Panzerregiment. Feldwebel Albert Brachat, Zugführer in einem Jufanterieregiment. Feldwebel Joſeph Lang, Stoßtruppführer in einem Pionierbataillon. Generalmajor Kriebel erreichte es durch ſei⸗ nen perſönlichen Einſatz. daß an ſämtlichen ſtark ver⸗ teidigten Abſchnitten an der Maas, am Thourhout⸗ Kanal, am Albert⸗Kanal, am Dyle⸗Abſchnitt, an der Schelde, Vſer. Lys und am Kanal von Furnes der Feindeswiderſtand raſch gebrochen und die ſtarke Verteidigung dieſer Abſchnitte zerſchlagen werden Gtaen MUNDWASSER-KUGELIN entwickeln— in Wôsser ge- löst— skliven Sauerstoff, den stärksten Feind der Bak- terien. Die Zöhne Werden blendend weiß, Zahnfleisch- blutungen zum Sfillstend ge- bracht und Raucherkatarrh ist in kurzer Zeit behoben. 8 P Packungen zu NM 0,55 und 0,95 Sperpckgn. zu RM 3,65 und.85 Uberall erhälflich „ dezo die Ortizon-Zahnbürste, mit der kiefergerechien Borstenftorm. Und tagsüber zum Lutschen: Ortizon-Pesfil- ſen, das Vorbeuqgundsmiflel mit anerkannte: DOeuerwirkung. konnte. Der raſche Fall von Antwerpen wurde durch dieſes ungeſtüme Vorgehen weſentlich beſchleu⸗ nigt. Dabei war von ausſchlaggebender Bedeutung, daß Generalmajor Kriebel ohne jede Bedeckung ſeitens ſeiner Infanterie perſönlich am 19. 5. die Brücke Mecheln in die Hand nahm und die ſchon ein⸗ geleitete Sprengung verhindert werden konnte. Die Panzerbrigade des Generalmajors Kühn griff beim Durchbruch der Dyle⸗Stellung feuernde franzöſiſche Artillerie bei St. Gery an und vernichtete bei Tilly im weiteren Vorſtoß noch zehn franzöſiſche Panzer. Am 5. 6. durchſtieß die Brigade ſüdweſtlich Perrone die zäh verteidigte Weygand⸗ Stellung in 15 Kilometer Tiefe und vernichtete fünf franzöſiſche Batterien, darunter drei ſchwere, deren Feuer damit ausgeſchaltet war. Das brachte die entſcheidende Entlaſtung für den weiteren Angriff und Durchbruch. Die Kühnheit und ſelbſtändige Entſchlußkraft des Oberſt Frhr. von Eſebeck und einer von ihm geführten kleinen Abteilung erzwangen die Erobe⸗ rung der Feſtung Epinal. Der Durchbruch durch die Fortlinie war gelungen, als der Feind im Zwiſchen⸗ gelände und in den Forts noch Widerſtand leiſtete. Oberſt Frhr. v. Eſebeck hat auch im Angriff von der Maas bis zur franzöſiſchen Küſte ſich mehrfach be⸗ ſonders ausgezeichnet. Oberſt von Scheele, Kommandeur eines In⸗ fanterieregiments, erzwang durch den kühnen Durch⸗ ſtoß der von ihm geführten Abteilung vom Rhein⸗ Marne⸗Kanal bis Nancy und durch die überraſchende Wegnahme der Stadt mit ihren Brücken den An⸗ ſchluß an die vom Oſten herankommenden deutſchen Kräfte und öffnete ſo in entſcheidender Weiſe ande⸗ ren Einheiten den Weg in den Rücken der feind⸗ lichen Verbände im Raume füdlich Toul. Oberſtleutnant Eberbach führte bereits im Feldzuge gegen Polen ſein Regiment unter ſtärkſtem perſönlichem Einſatz. Am 13. Juni hat er, an der Spitze ſeines Panzerregiments vorgehend, mit vor⸗ bildlicher Tapferkeit die ſtark verteidigten Seine Bvücken, die für den Verlauf der weiteren Opera⸗ tionen von größter Bedeutung waren, genommen. Am 14. Juni machte er mit ſeinem Regiment, das er ſtändig in vorderſter Linie anführte, 5000 Ge⸗ fangene, erbeutete 39 Flugzeuge, fünf Geſchütze, acht Panzerwagen und zahlreiches anderes Kriegs⸗ material. Major Chroßhek hat ſich während des Einſatzes in Belgien und Nordfrankreich als ganz beſonders unerſchrockener, zielbewußter Führer bewährt. Am Ypern⸗Kanal ſah ſich Major Chrobek am 26. Juni abends vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Beauf⸗ tragt, bis zum Rand vorzuſtoßen, traf er bei Zille⸗ beke unerwartet auf heftige Gegenwehr des Feindes. Major Chrobek meiſterte die Lage, indem er ſelbſt ſeine Kompanien gegen den Feind führte, die ſchweren Waffen einſetzte und wirkſamſte Bekämpfung ein⸗ leitete. Er ſtieß hierbei auf das in Kraftwagen Hheranbeförderte Royal Scotch⸗Regiment, einen ſehr tapferen und ſehr geſchickt kämpfenden Gegner. In zähem Ausharren erkämpfte er mit ſeinem Bataillon im Laufe des Tages die Feuerüberlegenheit, ſo daß der Rand unter ſchwerſten Verluſten des Feindes geſtürmt werden konnte. In der Schlacht von Dünkirchen trug Major Chrobek durch das Vordringen ſeines Bataillons und durch ſeine immer vorgeführten Angriffe weſentlich zur Kapitulation des Gegners bei. 5 Oberleutnant Klotz drang am 22. Juni mit zwei Offizieren und 20 Mann ſeiner Kompanie in ein Waldgelände ſüdweſtlich Nanen ein. Dabet ſtellte er feſt, daß in dem Walde drei franzöſiſche⸗ Regimenter Infanterie, darunter Neger, und zwei Artillerieregimenter bereitgeſtellt waren. Unter heftigſtem Widerſtand der Franzoſen leitete Ober⸗ leutnant Klotz mit der Piſtole in der Hand die Ent⸗ waffnung der Regimenter. Dies geſchaß in beſtän⸗ digen, etwa vierſtündigen Einzelaktionen. Durch die Entwaffnung der ganzen feindlichen Diviſion und in reſtloſem Einſatz ſeiner Perſon trug Ober⸗ leutnant Klotz ausſchlaggebend zum raſchen Durch⸗ bruch der franzöſiſchen Nobel⸗Armee bei. Leutnant Stotten hat ſich als einſatzberei⸗ ter, perſönliche Gefahren nicht kennender Offizier be⸗ währt. Beſonders im Gefecht bei Chalons hat er ſich hervorgetan. 900 vor der Abteilung ausweichende Gegner wurden durch die Kompanie Stotten gefan⸗ gen, zahlreiche MGs und in Stellung befindliche Paks wurden erbeutet. Am gleichen Tage gelang es Leutnant Stotten durch rückſichtsloſes Drauflosfah⸗ — ren, einen 32⸗T⸗Tanker, der ihn unter Feuer nahm, außer Gefecht zu ſetzen. Feldwebl Albert Brachat hat ſich beim Ueber⸗ gang über die Aisne als hervorragend tapferer Kämpfer und entſchloſſener Führer erwieſen. Seine Kompanie ſtieß beim Vorgehen auf einen beſonders ſtark ausgebauten feindlichen Stützpunkt, in deſſen kontzentriſchem Feuer der Kompaniechef, ein Kom⸗ panieoffizjer, 14 Unteroffitzieve und Mannſchaften fielen und noch mehr vepwundet wurden. Feldwebel Brachat übernahm ſofort aus eigenem Entſchluß die Führung der Kompanie und riß ſie erneut gegen den den Uebergang ſperrenden Stützpunkt vor. Mit dem Reſt ſeiner Mamnſchafft kämpfte er das Hinder⸗ mis derart nieder, daß es den nachfolgenden Ver⸗ ſtärkungen des Bataillons gelang,, den Aisnekanal und den Uebergang in raſchem Angriff zu gewinnen. Trotz ſeiner Verwundung behielt Feldwebel Brachat die Führung der Kompanie feſt in der Hand und ließ von ſeinem Ziel nicht ab. Feldwebel Lang erhielt den Befehl, mit 4 Mann als Stoßtrupp die zur Sprengung vorbereitete, noch unverſehrt in Feindeshand befindliche Betonbrücke über den Aisnekanal 8 Kilometer ſüdöſtlich Ponta⸗ vert ſicherzuſtellen. Die Brücke befand ſich am kußer⸗ ſten linken Flügel des Diviſionsabſchnitts in völlig offenem Gekende. Feldwebel Lang, von deſſen Stoß⸗ trupp in ſtärkſtem feindlichem Feuer ſofort 2 Manm durch Verwundung ausfielen, erreichte in toll⸗ kühnem Vorwärtsſtürmen mit einem letzten Beglei⸗ ter die Brücke, zerſchnitt nach längerem Gefecht in feindlichem Granatwerferbeſchuß das Drahthinder⸗ nis und zerſtörte eigenhändig die an der Brücke befindlichen Sprengladungen. Das Leben kommt wieder in Gang Allmählich ordnet ſich Frankreich in die neuen Verhällniſſe ein [(Drahtbericht unſ. Korreſpondente a) — Stockholm, 13. Juli. Aus Frankreich beginnen die neutralen Korre⸗ ſpondenten wieder regelmäßigere Berichte zu ſenden. Das iſt ein Zeichen dafür, daß das franzöſiſche Ver⸗ kehrsweſen, wenigſtens was Poſt und Telegraphie angeht, normal wird. Auch der Eiſenbahnverkehr iſt nach dieſen Berichten wieder einigermaßen im Gang. Selbſt nach den beſetzten Gebieten und vor allem nach Paris beginnen wieder Züge zu gehen. Bis auf weiteres iſt aber der Verkehr der Demobiliſte⸗ rung. dem Rücktransport der Flüchtlinge und der Lebensmittelverſorgung der Städte vorbehalten. Lebensmittelrationierungen ſind eingeführt und weitere werden angekündigt. Vor allem muß der Verbrauch von Kaffee, Schokolade, Tee, Zucker, Oel und Seife beſchräukt werden, aber auch Brotkarten ſollen eingeführt werden. Daß Leben in Paris beginnt wieder ſein altes Geſicht zurückzuerhalten. Die Metro iſt wieder in Betrieb, aber Taxemeter ſind ſchwer aufzutreiben. Die Autobuſſe, die von den Militärbehörden requi⸗ riert worden waren, ſollen nach Paris zurückkehren und zwar beladen mit Lebensmitteln. Zeitungen er⸗ ſcheinen wieder, darunter drei mit klarer antiſemi⸗ tiſcher Einſtellung. Die Kinos und Vergnügungs⸗ ſtätten ſind geöffnet und die Geſchäfte folgen dieſem Beiſpiel. Notwendig iſt vor allem, die Induſtrie⸗ und Han⸗ dels verbindungen zwiſchen dem beſetzten und dem unbeſetzten Gebiet im alten Umfang wiederherzu⸗ ſtellen. Schließlich ſtellen die Blätter feſt, daß die Stimmung der franzöſiſchen Bevölkerung gegen die „falſchen Engländer“ andauernd ſehr erregt iſt. 2335325 1 Die Syrien-Armee will heim (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Genf. 13. Juli. Nach den letzten Berichten aus Syrien drängen immer ſtärkere Teile der franzöſiſchen Orientarmee auf raſcheſte Durchführung der Demobiliſierung. Vor allem die Ende Auguſt vergangenen Jahres im franzöſiſchen Mutterlande sinberufenen Wehrpflichtf⸗ gen wollen unter allen Umſtinden ſo raſch wie mög⸗ lich zu ihren Familien zurückkehren. Die Vertreter Englands machen alle erdenklichen Anſtrengungen, um einen Rücktransport dieſer Truppenteile nach Frankreich zu verhindern. Frankreichs neue Regierung Pelain will mit ihr— aber ohne das Parlament!— nach Verſailles überſiedeln! dnb Bern, 13. Juli. Wie aus Vichy gemeldet wird, veröffentlicht das „Journal Officiel“ vom 13. Juli ein Dekret, das im Artikel 1 die von Marſchall Petain als Chef des franzöſiſchen Staates auf Grund des Verfaſſungs⸗ aktes vom 11. Juli 1940 ernannten Miniſter⸗Staats⸗ ſekretäre aufzählt: ſtellvertretender Miniſterpräſident: Pierre Laval, Senator; Juſtiz: Raphael Alibert, Mitglied des Staatsrates: Inneres: Adrien Marguet, Abgeordneter; Auswärtige Angelegenheiten: Paul Baudoin; Finauzen: Yves Bonuthillier; bin Yu uun bie i lu o n Unie (Wiederholt! Weil nur in einem Teil der geſtri⸗ gen Ausgabe.) Der deulſche Heeresbericht: + Berlin, 12. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kampf⸗ und Stur zkampfrer bände der Luftwaffe griffen am 11. Juli Flugplätze, Hafenanlagen und Rüſtungswerke in Süd⸗ und Mittelengland ſowie Schiffsziele vor der Oſt⸗ und Südküſte Englands an. In den Häfen von Ply month und Lo we⸗ ſtoft wurden die Hafenanlagen durch Bo: ben getroffen, in Portsmonth und den Induſtrie⸗ anlagen von Burton⸗on⸗Trend ſtarke Brände durch Bombentreffer hervorgerufen. Im Kanal gelang es, einen Tanker von 15 000 BRT. ſowie vier Handelsſchiffe mit ins⸗ geſamt 15 000 BRT. zu verſenken, neun wei⸗ tere Handelsſchiffe durch Volltreffer zu beſchä⸗ digen. Im Verlaufe dieſer Angriffe ſchoſſen ſowohl unſere Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge als auch Jäger und Zerſtörer mehrere feindliche Jäger ab. Die feindlichen Bombenabwürfe in Weſt⸗ deutſchland waren gering und verurſachten kei⸗ nen Schaden. Die Geſamtverluſte des Gegners betrugen geſtern 13 Flugzenge, hiervon 3 durch Flakartillerie. 7 eigene Flugzeuge werden vermißt. Die Erfolge der Kriegsmarine und der Luft⸗ waffe im Handelskrieg haben eine für England fühlbare Höhe erreicht. Bis 8. Juli 1940 wur⸗ den verſenk: a) durch Torpedotreffer und Minenerfolge unſerer U⸗Boote: 1920 439 BRT. b) durch Ueberwaſſerſtreitkröfte unb andere Seekriegsmittel: 1362 461 BRT.; c) durch Angriffe der Luftwaffe: 1046313 BRT 8 „ Damit ſind insgeſamt ſeit Kriegs ⸗ beginn 4329 213 B R T. feindlichen oder dem Feinde nutzbaren Handelsſchiffs⸗ raumes vernichtet worden. Zu dieſer Zahl von verſenkten Schiffen kom⸗ men noch über 300 meiſt durch die Luftwaffe be⸗ ſchädigt.: Schiffe hinzu, die zum Teil ſo ſchwer getroffen wurden, daß ſie für die Weiterbenut⸗ zung ausfallen oder infolge der notwendigen Inſtandſetzung für Monate nicht mehr verwen⸗ dungsfähig ſind. Der italieniſche Wehrmachtsbericht: + Röo m, 12. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: a Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die See⸗ und Luftſchlacht vom 8. und 9. Juli iſt nochnichtendgültigabgeſchloſſen. Unſere Seeaufklärung hat in der Tat am geſtrigen Morgen einen feindlichen Flotten ver⸗ band, beſtehend aus zwei Schlachtſchiffen, einem Flugzeugträger und kleineren Einheiten feſt⸗ geſtellt, der auf der Höhe von Malta kreuzte und ſpäter fünf große Frachtdampfer mit dem Kurs nach Oſten begleitete. Auf Anforderung unſerer Marineaufklärung ſind unſere Bomberverbände ſofort in raſch aufeinanderfolgenden Wellen geſtartet. Während einiger Stunden iſt der feindliche Verband ver⸗ folgt und der Aktion unſerer Fluggeſchwader ausgeſetzt geweſen, die unter Nichtachtung der außerordentlich heftigen Flakabwehr der feind⸗ lichen Schiffe bis auf wenige hundert Meter niedergingen, um das gewählte Ziel beſſer zu treffen. 8 Ein Frachtdampfer iſt mit Sicherheit ver⸗ ſenkt worden. Zwei Zerſtörer wurden ſo ſchwer getroffen, daß einer von ihnen die Rettungs⸗ boote niederlaſſen mußte. Der Flugzeng⸗ träger wurde von einer Bombe ſchwerſten Kali⸗ bers getroffen und blieb plötzlich bewegungslos liegen, wobei aus der Höhe deutlich Brände an Bord ſichtbar wurden, während andere Schiffe ihm zu Hilfe eilten. Vier Jagdflugzeuge, die von dem feindlichen Flugzeugträger aufgeſtiegen waren, wurden von unſeren Bombern in Flammen abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flugzeuge ind nicht zurück⸗ gekehrt. In der Schlacht am 9. Juli haben die Flak⸗ geſchütze unſerer Kreuzer fünf feindliche Tor⸗ pedowaſſerfluggeuge und drei Bomber ab⸗ geſchoſſen, von deuen eines noch die Bomben an Bord hatte und beim Aufſchlag aufs Waſſer explodierte. In Nordafrika Tätigkeit der Luftwaffe und unſerer leichten Kolonnen jenſeits der Ey⸗ rengika⸗Greuze. Drei Panzerwagen wurden zerſtört und erbeutet ſowie bei Sidi Barraui Baracken und Autos getroffen und in Brand geſetzt. Ferner wurden ein feindliches Flug⸗ zeug abgeſchoſſen und einige Gefangene gemacht. 5 Oſtafrika ſind in Engliſch⸗Somali⸗ land die Flugplätze von Berbera und Burao äußerſt wirkungsvoll bombardiert worden, des⸗ gleichen in Kenya der Flugſtützpunkt Wajir, wo zwei engliſche Jagdflugzenge im Kampf abge⸗ ſchoſſen wurden. Alle unſere Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Landes verteidigung: General Weygand, Ober kommandierender; Oeffentlicher Unterricht und Kunſtpflege: Emile Mireaux: Jugend und Familie: Jean Ybarnegaray, Abgeordneter; Landwirtſchaft und Ernährung: Pierre Caziot, Mitglied der Landwirtſchaftsakademie: Verkehr: Pietri, Abgeordneter; Kolonien: Lemery, Senator. Die Namen der Miniſter⸗Staatsſekretäre für In⸗ duſtrieproduktion und Arbeit ſowie des General⸗ ſekretärs für Arbeitseinſatz werden ſpäter ver⸗ öffentlicht. Laval Stellvertreter Petains dub Bern, 13. Juli. Wie Havas aus Vichy meldet, hat Marſchall Pe⸗ tain durch einen im„Journal Officiell“ veröffent⸗ lichten Verfaſſungsakt ſeine Stellvertretung und Nachfolge geregelt. Falls der franzöſiſche Staats⸗ chef aus irgendeinem Grunde an der Ausübung ſei⸗ ner Funktionen verhindert iſt, ehe die neue Ver⸗ faſſung vom Volk ratifiziert iſt, übernimmt der ſtell⸗ vertretende Miniſterpräſident Laval dieſe Funk⸗ tionen. Iſt Laval verhindert, ſo wird ſein Stellver⸗ treter vom Miniſterrat ernannt. Die Parlamentarier proleſtſeren“ dnb. Bern, 13. Juli. Wie aus Vichy berichtet wird, ſind die framzöſi⸗ ſchen Parlamentarier äußerſt empört über die Ab⸗ ſicht des Marſchalls Petain, mit ſeiwer neuen Regie⸗ rung nach Verſailles über zuſiedeln. Der Grund für ihre Erbitterung iſt vor allem, daß Pe⸗ tain nicht gewillt iſt, die Ueberſiedlung von Seugt und Kammer nach Verſailles oder Paris zu ge⸗ statten. Eine Abordnung von Parlamentariern hat ſich unter Führung des Kammerpräſidenten Ed. Herriot bereits zu dem ſtellvertretenden Miniſterpräſtden⸗ tem Pierre Laval begeben, um dieſen zu erſuchen, dem Marſchall den Wunſch beider Häuſer zu über⸗ mitteln, am Sitz der Regierung oder in deſſen Nähe ihre„parlamentariſche Tätigkeit“ entfalten zu kön⸗ nen. Laval hat dieſes Erſuchen rundweg a b⸗ gelehnt. Er wies darauf hin, daß es ſich bei dem Weiterbeſtehen von Kammer und Senat bis zum Inkrafttreten der neuen Verfaſſung nur um eine Formalexiſtenz handelt. Der Marſchall habe keineswegs die Abſicht, ſo teilte Laval den Parlamentariern mit, die bei⸗ den Verſammlungen in ihrem bisherigen Be⸗ ſtaud jemals wieder einzuberufen. Abgeordnete und Senatoren blieben am beſten in Clermont⸗Ferrand oder in Vichy, bis über ihr Schick⸗ ſal entſchieden ſei. Eine Ueberſiedlung komme nicht in Frage. Zwei Hinrichtungen dnb. Berlin, 12. Juli. Am 12. Juli iſt der am 2. Februar 1914 in Lütgen⸗ Dortmund geborene Ernſt Kothe hingerichtet worden, den das Sondergericht in. Königsberg „ als Vollksſchädling zum Tode verurteilt at. Der mehrfach vorbeſtraſte Kothe hat in der letzten Zeit mehrere Diebſtähle begangen, dabei in einem Falle auch die Verdunkelung ausgenutzt. In einem anderen Falle hat er die Familie eines Sol⸗ daten, die ihm Gaſtfreundſchaft gewährte, hinterliſtig ausgeplündert. Am 12. Juli iſt ferner der 19 Jahre alte Joſef Ehmielewſki hingerichtet worden, den die Strafkammer in Ortelsburg als Gewaltver⸗ brecher und Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Ehmielewſki, der als polniſcher Landarbeiter nach Oſtpreußen gekommen war, hat die Frau eines zum Wehrdienſt einberufenen Bauern und eine Haus⸗ angeſtellte unter Bedrohung mit einem Meſſer zu vergewaltigen verſucht. Heidelberg 5 Rheuma, Gicht, Neuralgien Och, e Ffauenſeicen,Blutsrmuf, Alterskankfelten Heſdelbelg&. e unt u, rospelts dureh G Trin KkKkuren mit Heidelbergergadlum-Heſlwasser, äglloh glaswelser Ausschank in Mannheim in den Anlagen vor U 1, hel der Friedriohsbrücke und, am Frledrichsring in der Grünanlage vor du 7. 2 28 elt und Leben eee 1 eee eaendddcdddddbddcoddddbdamemmonddoddöddodddeddb d ddcacddadoa Berliner Brief „Traviata“ vor den Rüſtungsarbeitern— Großreinemachen in der Stadtbibliothek— Steuer Erklärungen als Leſezeichen „Nächſte Halteſtelle Alexanderplatz“— Auf dem Drahtſeil über die Spree — Berlin, Mitte Juli. 0 Es iſt noch nicht lange her, da erſchienen Kreis⸗ walter der DA perſönlich in den Berliner Rü⸗ ſtungsbetrieben, um eine Einladung Dr. Leys zu überbringen. Das war diesmal nicht die freund⸗ liche Aufforderung, eine KDe⸗Reiſe mitzumachen, ſondern eine Viſite im Dienſte der höchſten Kunſt. Dr. Ley wollte den fleißigen Männern der Rü⸗ ſtungsinduſtrie einen beſonderen Genuß verſchaffen. Er ließ ſie deshalb einladen, einer Aufführung in der Staatsoper Unter den Linden beizuwohnen. Das 4 ſtaatliche Operninſtitut Unter den Linden iſt natür⸗ lich nicht groß genug, um alle Berliner Arbeiterin⸗ nen und Arbeiter auf einmal aufzunehmen. Im⸗ merhin werden es trotzdem 20 000 ſein, die in den Genuß der Leyſchen Einladung kommen werden, denn in den kommenden drei Wochen(die am ver⸗ gangenen Samstag angelaufen ſind) ſpielt die Ann von u Masche Fische. Speck Müſtungs⸗ Mannhelm E 7, 7 Püradepl. Staatsoper ausſchließlich arbeiter. Wer in Johannistal, in Siemensſtadt oder in einem anderen Viertel unſerer Induſtrie das Glück hatte, unter den zuerſt Ausgeloſten zu ſein, dem wurde die „Vorſtellung in der Staatsoper zu einem Geſchenk aus Anlaß der Jührerheimkehr. Da ſtanden ein⸗ zelne von den Glücklichen vielleicht in den Nach⸗ mittagsſtunden an der überwältigend ſchön ausge⸗ ſchmückten Wilhelmſtraße, erlebten den Jubel der Berliner bei der Vorüberfahrt Adolf Hitlers und „ abends in die Oper! Das Haus unter den Lin⸗ den war eink halbe Stunde vor Beginn ſchon ange⸗ füllt mit Männern der Fauſt und wackeren Frauen, die ebenfalls am Tage hart zugreifen. Die Laune aller Zuſchauer war großartig, es war, als hätte ſich die Hochſtimmung des Tages ganz auf das Parkett übertragen. Und wenn ſich die Männer und Frauen umſahen, bemerkten ſie, daß Dr. Ley noch einige andere Gäſte im Hauſe hatte: Soldaten der Ber⸗ liner Flaktruppen und Helferinnen des Roten Kreuzes, die gleichzeitig die geſundheitliche Betreu⸗ zung durchführten. Dann ging vor dem Arbeiter, der für dieſen Abend den Platz an der Werkbank mit dem Orche⸗ ſterſeſſel vertauſchen durfte, die Welt der großen Oper auf.„Traviata“ wurde geſpielt. Helge Roswaenge und Erna Berger liehen in den Hauptpartien ihre herrlichen Stimmen dem Werk, und es herrſchte eine Ergriffenheit, die ſich zum Schluß in elementaren Jubel verwandelte. **. Die Staatsoper macht alſo keine Ferien. Dafür aber die Berliner Stadtbibliothek. Sie tut das nicht, um ihre große Leſergemeinde zu är⸗ gern. Nein, es muß mal großreinegemacht werden. In jedem Jahr nimmt man dazu den Manat Juli, wenn ein Teil der Bibliothekare Urlaub hat. Dann kommet die Reinemachfrauen, die Buchbinder und ſopſtigen Hilfskräfte, um den Beſtand der 300 000 „Bände und Zeitſchriften durchzuſehen, zu entſtäuben und ſöntſtwie zu ſäubern. Da müſſen Eſelsohren ent⸗ fernt werden, Einbände neugeklebt werden und manches andere. Wo Seiten herausgeriſſen wurden, (ſo etwas kommt vorl), werden ſie gegebenenfalls durch Photokopie aus Duplikaten erſetzt, während der Radfergummti unermüdlich die Marginalien ent⸗ fernt, die temperamentvolle Leſerinnen auf den Rand gemalt haben. Auf dieſe Weiſe wird manches kranke Buch wieder geſund und präſentiert ſich dem Leſer ab für unſere * el ar ee F. een 8 5. Sitsstes SDezleige: Auguſt wieder in tadelloſem Zuſtande. Jedes Buch hat einen Inhalt, den man leſen ſoll. Manchmal befindet ſich aber auch etwas anderes in Büchern. Davon könnten die Reviſionsbeamten der Stadtbiblivthek ein Lied ſingen. Sie finden nämlich die kurioſeſten Leſezeichen. Wenn es auch nicht immer ein Hausſchlüſſel iſt, der dazu benutzt wurde, ſo werden aber doch Liebesbriefe, Broſchüren, Knöpfe, »Schriftwechſel in Erbſtreitigkeiten und— Steuer⸗ erklärungen gefunden Mit dieſen„Fremdkörpern“ wird man fertig. Größere Sorge machen nur die Bücher, die„verſtellt“ worden ſind. Bei der alljährlichen Reviſion, die mit der großen Säuherungsaktion einhergeht, werden dieſe verlorenen Kinder meiſt gefunden und wieder zan den rechten Platz geſtellt. Beginnt dann die neue Ausleihſaiſon, ſo weiß der Chefbibliothekar ganz genau, bei 60 000 Büchern iſt alles in Ordnung, denn in pier Wochen ſchafft man nur 60 000 Bände, und um Alles in Schuß zu bringen, benötigt man doch(bei einmonatiger Schließung] 5 Jahre! In der Zwiſchen⸗ geit hat natürlich manches Kind ſchon wieder Ichmutzige Hände bekommen 5* Die Berliner Verkehrsgeſellſchaft hat eine Neue⸗ kung für das Ausrufen der Halteſtellen getroffen. Auf der Straßenbahnlinie 74. die von Lich⸗ terfelde bis hoch hinauf nach der Elbinger Straße— alſo quer durch ganz Berlin— fährt, wurden ver⸗ ſuchsweiſe Mikrophone eingeführt. Fortan raucht der oft ſtark beſchäftigte Schaffner nicht mehr die Halteſtellen auszurufen. Das macht vielmehr fl genug, um auch femand an das Ausſteigen zu er⸗ innern, der leicht„eingeduſſelt“ iſt. Bei Bewährung ſoll dieſe Maßnahme auch auf den anderen Linien eingeführt werden. 8 Der Altmeiſter der deutſchen Turmſeilkunſt, Ca⸗ milio Mayer, ein gebürtiger Elſäſſer, produziert ſich gegenwärtig in Treptow mit ſeiner Attraktion: „Auf dem Drahtſeil über die Spree.“ Er kommt aber nicht allein, ſondern bringt eine ganze Geſellſchaft von Hochſeilkünſtlern mit. Darunter be⸗ findet ſich u. a. Camilla Mayer II. Sie iſt die Nach⸗ folgerin jener jungen Artiſtin, die zu Weihnachten in der Deutſchlandhalle vom Maſt ſtürzte und tödlich verunglückte. Camilla II übertrifft ihre Vorgängerin noch an Tollkühnheit. Sie bringt am ſchwankenden Stahlmaſt Darbietungen, die vor ihr noch nie eine Frau gezeigt hal. Ihre Kameradin Carla Mayer wiederum glänzt in einem Trick, der nicht weniger todesverachtend iſt. Die Truppe nennt ihre Nummer deshalb„Sekunden zwiſchen Leben und Tod“. Das alles ſieht Berlin jetzt in Treptow auf einer großen Veranſtaltung, die dem Hilfswerk„Mutter Kind“ gewidmet iſt. Treptow hat auf dieſe Weiſe neue Anziehungskraft gewonnen, nachdem die bril⸗ lanten Feuerwerke in dieſem Jahre zwangsläufig ausbleiben mußten. Wenn Altmeiſter Camilio Mayer mit ſeinen 50 Jahren auf den„Draht“ ſteigt, um in ſeiner mitgebrachten„Küche“(Stuhl, Tiſch, Bratpfanne) oben ein paar Pfannkuchen zu backen, dann ſtaunt ſelbſt der Spreeathener„Bauklötzer“. Dieſes Kunſtſtück hat vor Mayer nur ein Mann in Berlin gezeigt. Das war der berühmteſte Drahtſeil⸗ läufer aller Zeiten, Blondin. Er hieß eigentlich Gravelin und wurde dadurch bekannt, daß er ſogar mit Stelzen auf einem Drahtſeil über den Niagara⸗ Fall lief. Im Berlin der dber Jahre zeigte er dann jenes Kunſtſtück mit gebackenen Puffern, das Camilio Mayer jetzt mit Pfannkuchen macht. Der Berliner Bär. re Iſt Gibraltar uneinnehmbar? Von unſerem Marinemitarbeiter Konteradmiral Gadow. Der Mythus der Unbezwingbarkeit Gibraltars iſt alt, aber unberechtigt. Zunächſt einmal wurde der „Felſen“ durch deutſche Truppen unter dem Land⸗ graf Georg von Heſſen im engliſchen Dienſte 1704 über Land erobert, nachdem die Flotte des Admirals Rocke mit heftigem Bombardement wenig ausgerich⸗ tet hatte. Bis zum Jahre 1779 machte Gibraltar dann über ein Dutzend Belagerungen erfolgreich durch, dann erfolgte die längſte und ſtärkſte bis 1783, die den Mythus erſt recht begründete. Verteidiger war General Elliot, Belagerer waren die Spanier, deren Geſchwader allerdings unglücklich geführt wur⸗ den. Hauptaufgabe der engliſchen Flotte war, der Beſatzung, die ſchlecht mit dem Notwendigſten ver⸗ ſehen war, Zufuhren zu bringen.. Damals wurde zum erſten Male verſucht, von Algericas her über die Bucht hinweg die Stellung zu erſchüttern. Für Landgeſchütze war die Entfernung von 8 Kilometer noch viel zu weit, ſo baute man große, ſchwimmende Batterien mit maſſenhaft Ge⸗ ſchützen, die aber durch glühende Kugeln in Brand geſchoſſen und zerſtört wurden. Auch die Aushunge⸗ rung der Feſtung mißlang, da die engliſche Flotte immer wieder rechtzeitig Vorräte heranſchaffte. Die Seemacht hatte ſich damit wieder durchgeſetzt, und Gibraltar blieb ihr hochgeſchätzter Eckpfeiler und der „Pfahl im Fleiſche Spaniens“, von dem aus manche Revolution von Spanien angezettelt und ewig Schmuggel getrieben wurde. Die heutigen militäriſchen Machtmittel unter⸗ ſcheiden ſich unendlich von denen, mit welchen die früheren Belagerungen und Verteidigungen geführt wurden. Die Beſatzung beſtand bis einige Zeit vor Ausbruch des Krieges aus drei Batarllonen Marine⸗ artillerie, einem Bataillon Infanterie, zwei Kom⸗ panien Pionſeren und den Luftſtreitkräften, wurde allerdings auf Betreiben des Vorkriegs⸗ Gouverneurs General Jronſide, jetzt Verteidiger Englands, an⸗ gemeſſen verſtärkt, die ganze Feſtung verbeſſert und reorganiſtert. An den ſchweren Geſchützen von 30,5 und 23 Zentimeter, mit denen die Meerenge be⸗ herrſcht werden ſoll, war wohl in der Eile nicht viel zu ändern, außer beſſeren Schutz gegen Treffer, ſie werden ſelbſt von engliſcher Seite als nicht allzu modern geſchildert, erfüllten aber ihren Zweck. Da⸗ gegen wurde die Landverteidigung von La Linen ſtark ausgebaut mit Tankfallen und Minenfeldern, angeblich derart, daß dieſe enge Landverbindung ge⸗ ſprengt werden kann. Aber ſchon im ſpaniſchen Bürgerkrieg 1937 wurde es der Verteidigung unge⸗ mütlich, als General Franco gegenüber in Algericas ſchwere Artillerie aufſtellte, um ſeine Truppentrans⸗ porte von Afrika zu ſichern. Engliſcher Einſpruch be⸗ rief ſich vergeblich auf ein Abkommen von 1878, wo⸗ nach die Bucht„offengehalten“ werden ſollte im Falle eines Angriffs auf Spanien. Der Fall Bürgerkrieg war nicht vorgeſehen, alſo Franco in ſeinem Recht. Am ſchlechteſten ſtand es mit der Luſtabwehr, die ſich beim Amtsantritt Jronſides„auf drei Flak“ be⸗ ſchränkte. Hier iſt die größte Verſtärkung vor⸗ genommen worden, ohne den wunden Punkt des Platzes heilen zu können. i Zunächſt ſtehen die Flakbatterien, wie überall, ungedeckt oder nur getarnt, haben alſo mit dem di⸗ rekten Bomben⸗ und Tiefangriff in großem Stile zu rechnen. Für eine aktive Luftabwehr, für Jäger und Zerſtörer fehlt es durchaus an Entwicklungsmöglich⸗ keit und Platz; lediglich Seeflugzeuge, die ſolchen Gegnern kaum gewachſen ſind, konnten in einem Fliegerhorſt öſtlich des Felſens untergebracht wer⸗ den. Sie unterſtehen nicht der Marine, ſondern der Royal Air Force. Von den ſchweren Geſchützen ſteht die Mehrzahl frei, nur mit Splitterſchutz, iſt alſo gleichfalls der Luftwaffe ausgeſetzt, und in den be⸗ rühmten Galerien und Kaſematten des Felſens haben nur mittlere und leichte Geſchütze der See⸗ front ſtärkeren Schutz. Gegen Luftangriff, Steil⸗ feuer und Beſchießung von Algericas her iſt alſp eine ausreichende Sicherheit nicht gegeben, obgleich eng⸗ liſcher Optimismus ſich noch vor kurzem einreden wollte, daß die„Luftwirbel“ über den Felſen für den Zielflug von Bombern ſehr ungünſtig wirken. Die Hauptfrage liegt jedoch nicht in der Verletz⸗ barkeit der Feſtung, ſondern in der des Stützpunktes und des Hafens, für den die Feſtung ſchließlich nur da iſt. Hier hat ſchon der franzöſiſche General Caſtex das warnende Wort geſprochen:„Stützpunkte, die nicht luftſicher ſind, müſſen als nicht vorhanden be⸗ trachtet werden“. Eine Erhaltung der Werftanlagen mit Docks und Werkſtätten(darunter eins der ſehr wenigen Rieſendocks für größte Schlachtſchiffe) gegen planmäßige und rollende Luftangriſſe muß in der Tat als unmöglich angeſehen werden, und der Ein⸗ ſatz etwa von Flugzeugträgern zur Ergänzung der fliegenden Verteidigung müßte ſich nach den Erfah⸗ rungen in Norwegen geradezu verbieten. Der Stütz⸗ punkt kann alſo jetzt ſchon als problematiſch angeſe⸗ hen werden, und nicht umſonſt haben ſich engliſche Bemühungen in Portugal in den letzten Jahren um einen Zufluchtsort in dem portugieſiſchen Hafen La⸗ gos, weiter weſtlich am Atlantik gedreht. Ob daraus etwas werden kaun muß bei der Geſtaltung dieſes 1 8 und ſeine Wirkung auf die Neutralen offen eiben. eee Ein Herz ſchlägt auf der Straßenbahn Von Walter von Molo Ich ſtehhe auf der vorderen Plattform der Straßen⸗ bahn dicht neben dem Motorführer. Wagen ſchieben ſich vor uns auseinander; wir haben freie Bahn, ſauſend und brauſend, mit eiliger Hand jagt der ge⸗ zähmte Strom über uns durch das gleitende Fahr⸗ zeug. Die ſchütternde Bewegung, die den Boden ſchießen läßt, wiegt mich hin und her, und ich beuge mich weit vor, als wollte ich mitraſen— heißa, wer iſt der Erſte? Wir bremſen. Wieder ſtößt die Glocke mit ihrem Schall hinein in die täuſchende Stille. Der Mann neben mir ſcheint ungeoͤuldig nerobs— oder hat er Ver⸗ ſpätung? Unwillig und kurz gibt er das Signal, daß mir die Ohren dröhnen. Freie Fahrt! Am Spital vorüber, das mit langen Fenſterreihen auf die Straße ſieht! Ein mächtiger Kohlenwagen vollt auf den Schienen. Sein Kutſcher macht keine Miene auszuweichen. Gleich wird die harte Glocke tönen mit ihrem ſchrillen Mißklang. Beinahe ungeduldig warte ich darauf. Doch der Mann vührt ſich nicht, die Fahrt wird langſam. „Der weicht nicht aus!“ ſage ich. „Soll er!“ 5 g ich ihm ins Antlitz und rate: Verwundert ſehe „Läuten Sie!“ Er ſchüttelt den Kopf.„Sie könnt's hören!“? „Wer?, Er zeigt zur Spitalmauer.„Da hinten liegt mein Weib! Seit Wochen krank— wer weiß, ob ſie überhaupt noch lebt— geſtern war's wieder ſchlechter!“ Seine Stimme klingt dumpf, und mit einem Zucken um den Mund ſpricht er weiter.„Ich kann immer erſt nachts, wenn der Dienſt aus iſt, zu ihr gehen. Untertags fahre ich an die Dutzend mal da vorüber und weiß nicht, wie es ihr geht. Das reißt an einem!“ Ein ſchmerzlich weicher Zug liegt in ſeinem derben Antlitz; wir fahren ganz langſam; er ſpäht ſcharf nach links, wo die Straße die Krüm⸗ mung macht.. 8 a Dort ſteht ein ſchmales, blondes Bürſchchen. und tritt von einem Fuß auf den anderen. Als er unſe⸗ ren Wagen ſieht, läuft er bis knapp zum Gleis vor, und im Vorüberfahren ſchreit er mit heller Stimme zu uns herauf:„Mutter geht's beſſer, ſie läßt dich grüßen!“ 0 „Gott ſei Dank!“ Mit naſſen Augen dreht ſich der Mann nach mir um.„Gott ſei Dank! Jeden Tag. bevor er in die Schule geht, wartet er da auf mich und ſagt mir, wie's um die Frau ſteht“. Er nickt vox ſich hin:„Ein guter Bub! und fleißig, mit dem ſollt unſer Herrgott ein Einſehen haben und was Rechtes aus ihm machen!“ i Er richtet ſich auf und läßt die Glocke laut und dröhnend ſprechen, laut und eindringlich froh. Freie Fahrt! Wir biegen in die Hauptſtraße, aus der uns der Lärm und das Drängen der Großſtadt entgegen⸗ ſchlagen in tauſend Klängen. 2b. Das Geheimnis der Milz gelöſt. Menſchen und Tiere, bei denen die Milz entfernt iſt, können ohwe ſichtliche Funktionsſtörungen weiterleben. Man glaubte früher daraus folgern zu können, daß die Milz kein lebensnotwendiges Organ ſei. Heute weiß man, daß es überflüſſige Organe im Körper nicht gibt und ſo läßt die Wiſſenſchaft nicht locker beim Suchen ſpezieller Aufgaben der Milz. Tierverſuche der füngſten Zeit haben nun ergeben, daß die Mil z eine wichtige Hormondrüſe iſt, die im Ein⸗ klang mit der Schilddrüse arbeitet. Nach Entfernung der Milz iſt eine geſteigerte Schilddrüſentätigkeit zu beobachten. Führt man dagegen dem Organ Milz⸗ extrakte durch Infektionen in die Blutbahn zu— ſo tritt eine entſprechende Verlangſamung der Schilddrüſentätigkeit ein. Das Hormon der Milz be⸗ einflußt das vegetative Nervenſyſtem in entgegenge⸗ ſetzter Weiſe wie die Schilddrüſe. Gewiſſen Milz⸗ ſtoſſen ſcheint auch eine regulierende Wirkung auf die Magenfunktion zuzukommen. Man hat ferner be⸗ obachten können, daß die Milz Krankheitsſtoffe ver⸗ ſchiedenſter Art aus dem Blute an ſich reißt und ſie ſo für den Organismus unſchädlich macht. Damit ſpielt ſie alſo eine wichtige Rolle als Krankheitsad⸗ wehrorgan. Am längſten bekannt iſt ihre Aufgave der Blutſpeicherung, denn der überaus reiche Blutgehalt der Milz war von jeher auffallend. Dieſe mannigfaltigen Aufgaben der Milz können teilweiſe oder ganz von anderen Organen mit übernommen werden, was wohl der Hauptgrund dafür ſein mag, daß dieſe Aufgaben ſo lange unerkannt geblieben ſind. und, Nau uub orb vulbu — Paris iſt die Stadt der ſelt namen, die nicht nur auf alte oft genug auf ſtadträtliche i führen ſind. Der liebe C wie der Heilige Geiſt, die Jeſus und die Stadt Babylon. C der Treue und eine der Wahrheit; di liegt nicht weit vom Boulevard der aut ten, nächſt der Straße der guten Saat. faſt wie eine Ehrung für Wilhelm Bu benn man im Pariſer Stadtplan die Straße der en Buben entdeckt; glücklicherweiſe liegt ſie nahe der Straße der braven Kinder. Weſentlich neueren Datums it die„Rue de la Photographie“ und die„Rue de la Teéleég raphie“, als Anerkennung dieſer beiden wich⸗ tigen Erfindungen; die„Induſtrie“ hat nicht weni⸗ ger als oͤrei nach ihr benannten Straßen Häuſerblocks und einen Platz bekommen! ö Straßen ſind der„Zukunft“ geweiht. der „Luftfahrt“. Kein Pariſer„Quartier“, in dem nicht die unmöglichſten Straßennamen zu finden ſind— Bezeichnungen, deren urſprünglicher i längſt vergeſſen iſt. Die Straße der golder id, der fiſchenden Katze, der lachenden K weißen Pferdes, des grünen Hundes, der weißen Könfgin, 75 + ö N 8 dolkenkest Heidelberg— Fernruf 4428 Der schöne Aufenthalt zur Sommerzeit Cas ts fate 46 des goldenen Königs, des weißen Mantels, des blauen, grünen, roten Kugel, des weißen Pfauen die Reihe derartiger Namen ließe ſich beliebig ver⸗ längern. Es gibt eine Wohltäti. einen Willkommensplatz, eine 1 Kieſelſteins, des kleinen Mönchs, der ar eine Blutwurſt⸗, FJeuerzeug⸗, und B eine Aſchbecherſtraße und einen Büroplatz. „Straße des Mittagſuchens“ iſt nicht weniger rätſelhaft als die der fünf Diamanten. Die Kon⸗ ferenzſtraße liegt nicht allzu weit vom Vertrauens weg. Es gibt einen Höllenplatz und eine S ſtraße und eine Gefahrenpaſſage— nichts für aber⸗ gläubiſche Mieter! Für Romantiker aber eignet ſich die Wunſchſtraße und die„Straße der Erſehnten“ Natürlich gibt es in vielen dieſer merkwürdigen Straßen geſchickte und witzige Geſchäftsleute, die in der Auswahl ihrer Firmenſchilder auf den Straßen namen bezugnehmen. Am merkwürdiaſten iſt wohl die Inſchrift, die ein Cafebeſitzer in der Ruheſtraße“, gegenüber dem berühmten Friedhof Pére Lachaiſe, an ſeinem Fenſter angebracht hat:„Seiten Sie will⸗ Die kommen— bei mir ruhen Sie ſich beſſer aus als auf der anderen Straßenſeite!“ 5 * — Es dürfte wenig bekannt ſein, daß dem Deut⸗ ſcheufreſſer Winſton Churchill beinahe der Titel eines Prinzen von Nellenburg zukäme. Wie das kommt, ſei hier kurz erläutert:„W. Cs“ Vorfahre, John Churchill, geboren 1650, geſtorben 1722, war der berühmte Kampfgenoſſe deutſcher Heerführer im ſpaniſchen Erbfolgekrieg. Er wurde 1702 von der Königin Anna von England zum Herzog von Marl⸗ borough ernannt. 1704 ging er nach Deutſchland, vereinigte ſich mit dem Prinzen Eugen von Savoyen und ſchlug am 2. Juli die Bayern bei Donauwörth und am 13. Auguſt die Franzoſen bei Höchſtädt. Das engliſche Parlament ſchenkte ihm dafür die Domäne Wovpdſtock, wo die Königin ihm das Schloß Blenheim bauen ließ. Der deutſche Kaiſer Joſeph.erhoß ihn zum Reichsfürſten und verlieh ihm das aus konftszienen bayriſchen Beſitzungen gebildete Fürſtentum Mindel⸗ heim in Oberſchwaben. Dieſes Fürſtentum fiel durch den Frieden von Raſtatt 1714 wieder an Bayern zurück. Der Herzog von Marlborough erhielt als Ska-Nervenkraft- ener in bekannter Gute und Wirksam 1 2 0 551 dt eunleen testen Senat Thalpsia im Reformhaus 2 Ruf 26237 Erſatz im Jahre 1715 die ehemalige Landgrafſchaſt Nellenburg im Hegau. Dieſe umfaßte etwa 880 Qua⸗ dratkilometer mit 30 000 Einwohnern. Sie kam 1805 an Württemberg und 1810 fiel ſte an Baden und bil⸗ det jetzt einen Beſtandteil des Kreiſes Konſtanz Hauptort war das Städtchen Stockach. Das alte Bergſchloß Nellenburg bei Stockach, nach dem die Grafſchaft ihren Namen trägt, iſt jetzt Ruine. Aller⸗ dings gingen Marlboroughs Namensrechte, da er keinen Sohn hinterließ, 1733 auf den Sohn einer Tochter, Anna, über, und dieſer, Charles Speneer, Graf von Sunderland, verſäumte, ſich die deutſchen Titel in Wien beſtätigen zu laſſen. Seine Nachkom⸗ men tragen daher den deutſchen Namen nicht mehr, Hätte der deutſche Fürſtentitel ſich mit dem engliſchen Herzogstitel weiter vererbt, dann wäre Winſton Churchill, eigentlich Spencer⸗Churchill, zugleich Prinz von Nellenburg. O Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff wird bel den Bayreuther Feſtſpie len die, wie he⸗ kannt in dieſem Jahr als Großveranſtaktung von der NSG.„Kraft durch Freude“ für Angehörige der Wehrmacht und der Rüſtungsinduſtrie durchgeführt werden, mitwirken. Er wird vier Aufführungen des „Fliegenden Holländer“ dirigieren. O Prof. Friedrich Stahl in Rom geſtorben. Prof. Friedrich Stahl, Mitglied der Preußiſchen Aka⸗ demie der Künſte, der ſeit nahezu dreißig Jahren in Italien lebt und vor wenigen Wochen vom Führer mit der Goethe⸗Medaille ausgezeichnet wurde, iſt in Rom geſtorben. Kleine Theater- und Mufikchronit Die Oper„Der Uhrmacher von Straßburg von Hans Brehme wurde vom Preußiſchen Staatstheater in Kaſſel zur Uraufführung angenommen. Unmittelbar darauf wird die Oper vom Deutſchen Opernhaus in Ber⸗ Jin als Berliner Erſtaufführung herausgebracht werden. brauchen. Gleich⸗Soda, die man als enthärtungs im Waſſer wirtzen läßt. i Da ßenko gleichzeitig eine ſtark Mittel zum Einweichen. Weniger schürzenwüſche ſpart Waſchpulver! Mit dem vorhandenen Wälchevorrat und der Waſchpulvermenge zurechtzukommen, er⸗ kordert zwar etwas Überlegung. kluge Fausfrauen wiſſen aber meiſt brauchbare Aus⸗ wege. Statt Stoffſchürzen und Arbeitskittel verwenden ſie zum Geiſpiel für Hausarbeiten die leicht zu äubernde Schürze aus Gummi, Wachstuch oder ähnlichen Stoffen. Zum Wäſchewaſchen ſoll man möglichſt immer weiches, leifeſparendes Waſſer ge⸗ Dieſe guten Sigenſchaſten erhält jedes Waſſer durch einige Bandvoll Benko mittel vor Bereitung der Waſchlauge zo inuten ſchmutzloſende wirkung belitzt, iſt es auch das geeignete FFwcGCCTCGCVCCGGTTTT %%% ͤ.. ñ⁵⁵ß——» ß. ²˙A... A erer os erer e 1 17„ digen ie in rßen⸗ wohl aße“, haiſe, will⸗ als land, yen vörth Das mäne heim Sum e melt Adel durch thern als Her ö elsturm begrüßte die 51. So empfing Mannheim die zurückkehrenden Frontsoldaten— Menschenmauern umsäàumten die Straßen Eindrucksvoller Vorbeimarsch am Paradeplatz M. welch innerem Miterleben dieſe ſtolze „Lebendige“ Stadt der Quadrate die ruhmreich zu⸗ rückkehrenden Soldaten, unter denen ſich mancher Mannheimer befand, erwartete und empfing, das verrieten allein ſchon die Tauſende und aber Tau⸗ ſende fernmündliche Anfragen. Nach Tagen des Hoffens und Harrems, des Rüſtens und freudigen Erwartens haben wir ſte nun in unſeren Mauern. Tags zuvor erſchien der Aufruf des Oberbürger⸗ meiſters und des Kreisleiters, und num konnte nie⸗ mand mehr zweifeln. Richtig, da erſchienen am Vor⸗ abend auch ſchon die Vorkommandos, befeſtigten überall in den angekündigten Durchmarſchſtraßen die langen, weißen Fahnenmaſten und nahmen damit den letzten Zweifel. ö Ganz Mannheim war daraufhin an dieſem un⸗ vergeßlichen Freitag, 12. Juli 1940,„rein aus dem Häuschen“. Schon morgens beim familiären Kaffee⸗ trinken ging es los. Die Kinder wollten ganz er⸗ heblich mehr wiſſen als ſelbſt der klügſte Vati über den großen Empfang wiſſen konnte. In den Aemterm, auf dem Gericht, in den Läden, Kaufhäuſern, Werk⸗ ſtätten, Fabriken und Büros gab es große, geheime Aufregung: ob man wohl bis zum offiziell feſtgeleg⸗ ten„Kurzſchluß“ auch wirklich mit allen Arbeiten, Geſchäften und Termiwen fertig werden könnte, um nur ja rechtzeitig an den Durchmarſchſtraßen zu ſein. Aber es klappte! Im Sturmſchritt ging es dann hinaus auf die Straße. Um 15 Uhr waren hier ſchon alle ſtrategiſch günſtigen Punkte“ genommen und beſetzt. Vor dem— abgeriegelten— Eingang zum Schloßhof, an der Ecke der Breiten Straße ſtar⸗ teten in Gegenwart großer Menſchenmaſſen Poli⸗ liſche Leiter ihre letzten gewiſſenhaft durchgeführten „Mikrophonproben“. Uebevall hatten ſich Fung⸗ und BoM⸗Mädel mit großen, farbig leuchtenden Blu⸗ menſträußen bewaffnet. Die kleineren Zaungäſte längs aller Durchmarſchſt raßen ſchwangen ſtolz und begeiſtert ihre kleinen Papier⸗ fähnchen. Die Straßen, Alleen und Plätze waren allerſeits in ein Fahnenmeer getaucht. Beſonders bunt und bewegt war das Bild der Bismarckſtraße, am Schloß, am Parade⸗ und am Marktplatz. Zwiſchen 15.30 und 16 Uhr ſchon marſchierten die Einheiten von Neckarau einerſeits und von Ludwigshafen andrerſeits ein, alle gut ausgeruht, in blitzblanker Uniform, friſch geputzten Stiefeln, tadelloſem Zaumzeug und Sattel⸗ zeug der Beſpannung und gut gepflegtem Wagen⸗ material. Ein kleines Stück vor dem Schloß machte die Spitze halt um die vorgeſchriebene Begrüßungs⸗ zeit auf die Minute pünktlich einhalten zu können. Die ſchier endloſe Kolonne, die beide Seiten der Bismarckſtraße bis weit über Kaiſerring, Tatterſall und Schwetzinger Straße hinaus beanſpruchte, war ſchon beim Einmarſch wohl von Rheinau und Neckarau her ſchon dermaßen mit Blumen überlaſtet, daß die vielen hübſchen fungen Mädel ringsum jam⸗ merten „Wo ſollen wir denn da unſere Blumen noch unterbringen?“ Aher ſchließlich fand ſich doch noch ein Knopfloch, eine Pferdemähne oder gar der Schornſtein einer Gu⸗ laſchkanone, wo die Liebesgabe gut und ſicher ange⸗ Pracht werden konnte. Nur die Stahlhelme boten den zarten Angebinden nirgends eine Angriffsfläche. Organiſiert war der Einmarſch, der Durchmarſch, oͤſe Begrüßung und der Vorbeimarſch aufs treff⸗ lichte. Am Beginn der Breiten Straße trafen 5 die drei Abteilungen und boten in mehr als 4 ſtündigem Durch⸗ und Vorbeimarſch das ſchönſte und begeiſternoſte militäriſche Schauſpiel. Am Paradeplatz hatten ſich hinter ganz un⸗ gewöhnlich maſſiven Menſchenmauern ganz ge⸗ ſchickte Volksgenoſſen mit Hilfe eigens herange⸗ ſchleppter Himmelsleitern einen erhabenen Sicht⸗ und Sitzplatz geſichert. Die Fenſter aller Stockwerke der angrenzenden Geſchäftshäuſer waren mit Zu⸗ ſchauern dicht beſetzt. Auf dem Dach der Hauptpoſt hatte ſich der „Olymp“ etabliert, und Meiſter Schornſtein⸗ feger nebſt Gefolgſchaft und Familienauhang hatte ſeinen prachtvollen Platz hoch oben auf dem Eckgebäude von P 1, 1. Die Glocken läuteten vom Rathaus, als die feierliche Stunde begann, Pylonen flankierten die Ecke vor P 1(Planken— Breite Straße), gekrönt von goldenen Adlern und geſchmückt mit goldenem Lorbeer. Dort durchbrach gegen 16.30 Uhr die ungeheure Maſſe der Zuſchauer vorübergehend die Abſperrung, aber durch Vorrücken des kleinen Podiums, auf dem kurz vor 17 Uhr der Standortskommandant, der Kommandeur, Kreisleiter Schneider und Oberbürgermeiſter Renninger mit Begleitung Platz nahmen, gelang es, die notwendige Ordnung ſofort wieder herzuſtellen. Wohl auf die Minute pünktlich um 17 Uhr nahte die Spitze der Heimkehrer: Offiziere zu Pferd, Rad⸗ fahrer und das Mutſikkorps. Als es vorbei⸗ marſchierte, wurde es prompt abgelöſt von der Standkapelle der Garniſon. Schon die Offiziere und dann auch die Mannſchaften, die Bagagewagen und Gulaſchkanonen wurden mit einem ganzen Regen von Blumen⸗ ſträußen u. Zigarettenſchachteln bombardiert, wiewohl ſie alle ſchon ganz in Blumen eingetaucht Willkommen in Maunheim! Oberbürgermeiſter Renninger begrüßt den Kommandeur der Truppen feierliche Begrüßung vor dem Schloſt Oberbürgermeister Renninger heißt die Truppen in Mannheim willkommen Wie überall an den Anmarſchſtraßen, ſo umſäumte auch eine freudig geſtimmte Menge die Kreuzung vor dem Schloß, wo die feierliche und offizielle Be⸗ grüßung der heimkehrenden Soldaten erfolgen ſollte. Zwiſchen den beiden Pavillons, die die Einfahrt zum Schloßhof flankierten, war mit Lorbeer eine ſtattliche grüne Wand geſchaffen worden, die, von mächtigen Hakenkreuzfahnen überflattert, dem feierlichen Akt einen würdigen und zugleich dekorativen Hinter⸗ n gab. Immer näher ſchob ſich bereits die Spitze er Truppen, deren Kolonnen ſich tief hinab in die Bismarckſtraße hinzogen, dicht umdrängt von Hun⸗ derten und Aberhunderten von begeiſterten Men⸗ ſchen, die ſich anſchickten, ein wahres Blumenbombar⸗ dement auf die Vorbeimarſchierenden zu eröffnen, um ſo ihrer großen, ſtolzen Freude am ſinnfälligſten Ausdruck zu verleihen. Vor dem von Schutzpolizeibeamten und Politiſchen Leitern freigehaltenen Platz zwiſchen den Schloßpor⸗ talen und der Einmündung der Breiten Straße tra⸗ fen gegen halb 5 Uhr der Standortälteſte mit ſeinen Offizieren, Vertreter der Partei ſowie der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden ein. Nunmehr wurde ein Mikrophon aufgebaut. Ein andächtiges Schweigen lag über dem Platz, Dann klapperten Hufe über das Pflaſter. Eine Reitergruppe wurde ſichtbar. Der Kommandeur der Truppe, ein Oberſt mit ſeinem Sbab und den übrigen Kommandeuren ritt heran. Jeder von ihnen trug ein buntes Sträußlein an der Uniform. Die Freude des großen Sieges ſpiegelte ſſch in ihren von Wetter und Kampf gebräunten Geſichtern. Der Kommandeur ſtieg ab, wurde vom Standortälteſten, von Oberbürgermeiſter Renn in⸗ ger und von Kreisleiter Schneider mit Hand⸗ ſchlag begrüßt; dann ſchwang er ſich wieder in den Sattel. Im Lautſprecherwagen auf der anderen Straßenſeite wurde Strom eingeſchaltet. Man hörte das Knacken und Rauſchen der Apparatur. Nunmehr trat der Oberbürgermeiſter vor das Mikrophon. Er hieß die Truppe auf das herzlichſte in Mann⸗ Heims Mawern willkommen und gab ſeiner Bewun⸗ derung und ſeiner ſtolzen Freude über das von ihr Geleiſtete Ausdruck. Der Redner gedachte ſodann der Toten und ihpes heiligen Vernrächtniſſes. Stets werde man in Liebe und Treute ihre Namen nennen. Auch die Verwundeten ſeien uns teuer, auch ihr Heldentum bleibe unvergeſſen. Freude ſei heute in allen Herzen, ſo führte der Obepbürgermeiſter weiter aus, alle ſeien von tiefer Dankbarkeit beſeelt gegen⸗ über dem Führer und ſeinen Truppen, die für Größe und Beſtand des Vaterlandes gekämpft haben. Dann überreichte der Oberbüpgermeiſter, während von allen Kirchtürmen Mannheims ſich der Ton der Glocken herüberſchwang, dem Kommandeur ein prachtvolles Roſenbukett, das von Seidenbändern in den Farben der Stadt Mannheim umwunden war. Hierauf brachte er ein„Sieg Heil!“ auf die Soldaten aus, das von den Tauſenden begeiſtert auf⸗ genommen wurde. Im Namen der Truppen ſagte der Oberſt herz⸗ lichen und tiefbewegten Dank für den Empfaug in Maunheim, der zugleich den Beweis der engen Verbundenheit der Stadt mit den Soldaten darſtelle. Der Dank ſei der der Heimat an den deutſchen Soldaten, der nach ſiegreichem Kampf in die Heimat zurückkehre. Vor rund 10 Monaten ſeien ſie hinausgezogen, um den Weſtwall, den Ehrenſchutzwall des Reiches, zu ver⸗ keidigen. Heute kehrten ſie tiefbewegt aus dem Kampf, in dem alle ihr Beſtes gaben, zurück. Der Oberſt wies in militäriſchen knappen und prägnan⸗ ten Worten darauf hin, wie die geeinte opferwillige Heimat dem kämpfenden Heer den Rücken geſtärkt habe. Zum Schluß gedachte er des Führers, dͤer die⸗ ſen Sieg ermöglicht habe, des genialen Feldherrn, der unſer Heer auch zum großen Sieg über England ſühhven werde. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der Nationallieder, die von einem Muſikzug der Wehrmacht intoniert und von der Menge begeiſtert mitgeſungen wurden, endete die Feierſtunde am Schloß. Der Marſch der Truppen durch Mannheims Innenſtadt begann. Es war ein Triumphzug inmitten eines Jubelſturmes. 5 C 5555 waren. Ein vierbeiniger Kamerad, ein prachtvoller deutſcher Schäferhund, trug ſeinen Blumenſtrauß ſtolz im Maul. Ein anderer treuer Soldaten⸗ begleiter mit vier Beinen machte„ſchön“ neben ſeinem Herrchen, dem„Fahrer vom Bock“. Dann folgten Kraftwagen, darunter die humorvolle Marke „Knocheſchtodler“, wie an einem— recht guterhal⸗ tenen— Vehikel zu leſen war. Ein„Fahrer vom Bock“ hat ſeinem geliebten Gäulchen die Mähne A kunſtvoll durchflochten mit einem ganzen lumenladen. Den Bildberichterſtattern der Zeitungen bieten ſich immer neue prächtige Motive, mit der Hauptpoſt, dem Rathaus, den Anlagen des Paradeplatzes, dem Schloß und dem Waſſerturm als Hintergrund. Den vielen Fahrern fließen die zugeworfene Blumen⸗ ſpenden geradezu vom Körper herunter, während ſie in ſtrammer Haltung an ihrem Kommandeur, dem General, dem Kreisleiter und Oberbürgermeiſter vorbeiparadieren. Sie ſind alle guten Mutes, friſch und munter, ausgeruht, braungebrannt und gut ge⸗ nährt. Die Radfahrer durften zu ihrem großen Ge⸗ päck auch noch die liebe Laſt der Blumen und Zigaretten ſich aufhalſen. Zwiſchendurch weinte hier und da ein verlorenes Büblein nach ſeiner Mutter. „Mutter hat jetzt keine Zeit“, hieß es da im Scherz, ſie muß nach den Soldaten gucken. Aber gleich darauf war der Schmerz geſtillt: ein Poltitiſcher Leiter hatte den künftigen Vaterlandsverteidiger hochgehoben und ſeiner Mutti wieder zugereicht. Ein Wagen hatte eine erbeutete franzöſiſche Fahne ſich vorn angeſteckt, ein anderer noch dazu einen franzöſiſchen Stahlhelm. Die Zuſchauer rück⸗ ten in ihrer Begeiſterung den Heimkehrern immer näher auf die„Pelle“, und ſo hatte die abſperrende Polizei wirklich keinen leichten Stand. Als ein gro⸗ ßes Flugzeug die Dächer am Paradeplatz ganz niedrig überflog, machte ein Witzbold darauf auf⸗ merkſam:„Der Kaminkehrer da oben hat ſich noch „ gebückt, und alles atmete erleich⸗ ert auf Alle fütuf Minuten ertönte von irgendeinem ſteilen Gerüſt eine durchdringende Stimme mit einer improviſierten kleinen Anſprache an die heimkehrenden Kameraden und anſchließendem„Sieg Heill⸗Ruf, in den Tauſende jedesmal einſtimmten. Der Stimmführer war ſtolz 5 Photos: Labwvr⸗Schmitt. auf das gewaltige Echo ſeiner Reden, noch ſtolzer waren die Hitler⸗Jungen, die auf den großen Plan⸗ wagen mitfahren durften neben den Soldaten. Viel freundliche Beachtung fand eine vollbauchige Gulaſch⸗ kanone mit dem lieblichen Namen„Marlene“; piel⸗ leicht hat der Kamerad von der Futterkrippe an ſein Mädel daheim gedacht, als er den ſchönen Mädchen⸗ namen verlieh... Ein engliſches Beuteſtück ſoll ein Wagen vom Typ„Salomé“ ſein, mit der„polizei⸗ lichen Kennummer“ P 6554, auf den ſchönen Namen „Baby“ hörend. Gegen 19,20 Uhr löſten ſich die Spaliere endlich auf. Mit glückſtrahlenden Geſichtern ſchob, drückte uns drängte man ſich heimwärts oder in die Gaſtſtätten der Innenſtadt. Verſpäteten Nachſchub bildete fünf Minuten ſpäter ein Motordreirad mit zwei Mann und wieder einem überglücklichen Hitlerſungen ats Beifahrer. Die oͤrei Mann kamen freilich nur ſchritt⸗ weiſe vorwärts, im Trubel der ſich auflöſenden Menſchenknäuel und in der noch einmal aufallenden Begrüßungs⸗Begeiſterung. In tauſend und zehn⸗ tauſend Herzen leuchtet die Erinnerung nach an Mannheims ſtolzeſten und ſchönſten Tag. 5 Ar b b 90 . * Schüler im Neckar ertrunken Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos Beim Baden im Neckar ertrunken iſt am Frei⸗ tagabend gegen 19.15 Uhr der 1933 in Mannheim ge⸗ borene Volksſchüler Erich Ludwig Haas, wohnhaft Luiſenring 55. Der Junge badete im Neckar, etwa hundert Meter oberhalb der Bootsverleihanſtalt Klein und ertrank hierbei. Von zwei 18fährigen Jungen wurde er ſofort aus dem Waſſer gezogen, doch führten die angeſtellten Wiederbelebungsver⸗ ſuche, die ͤann von der Feuerlöſchpolizei fortgeſetzt wurden, zu keinem Erfolg. Nach 60 Arbeitsjahren noch aktiv Jubilarfeier bei Lauz „Das iſt ein Klang hier im Raum, der Dich ſy lange begleitet hat“, ſtellte Betriebsbbmann Winken feſt, als er zuſammen mit Betriebsführer, Ehren⸗ gäſten und anderen Altersjubilaren den Werks⸗ kameraden Wendelin Krauß, gelernten Keſſel⸗ ſchmied, zu ſeinem Ehrentag beglückwünſchte. 60 Jahre hindurch hielt Wendelin Krauß der Firma Heinrich Lanz die Treue. Auch heute noch, im Krieg wie vor dem Krieg, erſcheint er noch Tag für Tag zur Arbeit im großen Maſchinenſaal, der ſein Reich und ſein Heiligtum iſt. Wie der füngſten einer, kriecht Krauß mit ſeinem bemooſten Haupt, auf dem rund dreiviertel Jahrhundert ruhen, in ſeinen Keſſel und kennt keine Ruhepauſe, ehe ſein Schaden behoben. und die Arbeit makellos erledigt iſt. Zwiſchen den Dampfmaſchinen und Schaltanlagen hatte man in der großen blitzblank geſcheuerten Maſchinenhalle der Heinrich Lanz A⸗G. im Lindenhof einen Feſtplatz und großen Gabentiſch liebevoll aufgebaut, und der Rhythmus der Arbeit ringsum gab dazu den ſtil⸗ vollen Rahmen. Vor dem großen Führerbild ſtand die Büſte Heinrich Lanz' und vor ihr ſaß der Jubilar, umringt von den zahlreichen anderen Altersfubi⸗ laren des Unternehmens, die 40 und 50 Jahre die Treue hielten. Improviſierte Blumenvaſen waren ringsum aufgeſtellt. Die Arbeitskameraden hatten Zigarren, Tabak, eine„Pipe“ dazu, Wein, eine rieſige Fleiſchwurſt und afdere wochlbekömmliche Gaben geſtiftet und aufgebaut. 5 Den feierlichen Auftakt bot die eigene Hauskapelle. Prachtvoll und klanglich ausgeglichen umrahmte ſte die feierliche Viertelſtunde Dann ſang der Männerchor der Heinrich Sauz⸗ Gefolgſchaft einen vielſtimmigen Hymnus. Einer der Lehrlinge ſprach Verſe des juriſtiſchen Leiters des Hauſes. Wilhelm Oſſwald:„Ethos der Arbeit“. Direktor Hofweber erinnerte dann an die Bedeutung des Tages, an dem 60 Jahre zuvor dieſer Arbeitskame⸗ rad in die Firma Heinrich Lanz eintrat. Nach er⸗ folgreicher Lehrzeit wurde er Geſelle und gewann ſich das volle Vertrauen der Firma. Als Haus⸗ monteur im Ausland hatte er ſchönſte Gelegenheit, deutſches fachliches Können draußen zu beweiſen. Auch der Menſch Krauß gewann ſich durch ſein Auf⸗ treten überall die Herzen aller. Gerade er wurde von der Kundſchaft immer wieder verlangt dank ſeiner Charakter⸗Eigenſchaften. Jahrzehnte hin⸗ durch, bis 1927, vertrat mit ausgezeichnetem Erfolg, Wendelin Krauß das Werk im In⸗ und Ausland. Obwohl Krauß das Alter erreicht hatte, in dem andere ſich zur Ruße zu ſetzen pflegen. blieb er un⸗ ermüdlich tätig. Mit woßlberechtigtem Stolz ſteht nun Krauß zu ſeinem 60jährigen Inbelfeſt an der Spitze der Lanz⸗Jubilare, deren Zahl das erſte Tauſend längſt überſchritten hat. Mit den herzlich⸗ ſten Glückmünſchen verband Direktor Hofweber den Dank des Werkes für die bewieſene Treue. Kreisamtswalter der Daß Pg. Plaſch über⸗ reichte mit herzlichen Glückwünſchen im Auftrage des Gauobmannes der DA dem Jubilar ein ſchö⸗ nes Bild unſeres Führer. Betriebszellenobmann Winken ſchloß den Reigen der offiziellen Gratu⸗ W Muſikaliſch weihevoll ſchloß die ſchlichte eier. Auf genau ein halbes Jahrhundert Lanz⸗Zuge⸗ hörigkeit ſteht gleichzeitig Werkskamerad Jakob Boffo zurück. Er trat am 1. Juli 1890 bei der Firma ein, und war zuerſt als Kernmacher in der Gießerei tätig. Wegen eines Betriebsunfalls tauſchte er Gießerei mit Büro und machte ſich ſeit faſt dreizehn Jahren als zuverläſſiger Beamter der Regiſtratur nützlich. 1 b — * Das Giſerne Kreuz. Gerichts⸗Referendar Dr. Herm. Joſ. Mohr wohnhaft U 6, 10 erhielt als Ge⸗ fretter für tapferes Verhalten das Eiſerne Kreuz und wurde zum Unteroffizier befördert. Wir gratulieren!. Großes Heimattrefſen der Saarländer! Der durchſchlagende Erfolg des letzten Saar⸗Heimat⸗ ſonntags hat den Führerring does Saarvereins Mannheim⸗Ludwigs hafen 1928 Vexran⸗ loſſung gegeben, für den morgigen Sonntag ſeine Mitglieder ſowie vor allen Dingen die rü rten Landsleute erneut nach dem Caſin o zu rufen, um hier in landsmannſchaftlichem Kreis einige Stunden zu verbringen. Neben dem bekannten Mundartdich⸗ ter Hartmann, der eigene Werke vortragen wird, hat ſich Hauptlehrer Neſſeler⸗ Ludwigshafen wie⸗ der in den Dienſt der Sache geſtellt und bringt ſei⸗ nen Film„350 Jahre Greuzlandſchickſal“ zur Vor⸗ führung. 5 a würde ich dir zuſtimmen. Unſere Ehrenpyflicht! Freiwillige für die Erntehilfe vor! „ Wieder naht die Zeit der Ernte, die das babiſche Dandvolk gerade in dieſem Jahr vor eine noch grö⸗ ßere Aufgabe ſtellt als bisher. Es braucht nicht dar⸗ an exinnert zu werden, daß zur Erntehilfe diesmal die Wehrmacht nicht wie ſonſt zur Verfügung ſtehen kann, und auch der Arbeitsdienſt wird im weſent⸗ lichen wegfallen müſſen. Das Landvolk aber hat für den Schutz der Heimat ſo viele Männer ſtellen müſ⸗ ſen, daß ihr Fehlen den ſchon lange beſtehenden Mangel an ſchaffenden Händen auf dem Lande ſo verſtärkt, daß die Ernte, die die größte Arbeitsſpitze des ganzen Jahres mit ſich bringt, kaum einge⸗ bracht werden könnte. Auch der Einſatz der Kriegs⸗ gefangenen hat ja ſo viele Grenzen, daß er nicht immer einen Ausgleich zu ſchaffen vermag. Hat ſich ſchon bei den Frühjahrsbeſtellungsarbei⸗ ten der Einſatz der Partei hervorragend be⸗ währt, ſo wird er bei der Ernte um ſo ſtärker durch⸗ geführt werden. Es muß aber von jedem, beſonders in der Stadt, als Ehrenpflicht aufgefaßt wer⸗ den, ſich freiwillig für die Erntehilfe retuge Feldpostpakete Neiumnt 8 für Ihre Soldaten im Felde 1 bestellen Sie bei Ruf 245 87 zur Verfügung zu ſtellen. Es iſt ja kein unbilliges Verlangen, wenn diejenigen unter den ſtädtiſchen Verbrauchern, die genügend Zeit dazu haben, auch bei der Bergung der Ernte ein wenig helfen, von der ſie ja ſchließlich dann mit zehren wol⸗ len. Es werden dazu um ſo mehr Arbeitswillige ge⸗ braucht, als ſie ja im weſentlichen ungeübte Hilfs⸗ kräfte ſind und daher die Zahl und der gute Wille des Könnens erſetzen müſſen. Es ſollte aber vor allem dabei nicht vergeſſen werden, daß die frei⸗ willige Beteiligung bei den Erntearbeiten für den „oft ſo naturungewohnten Städter nicht nur ein Aus⸗ gleich für ſeine einſeitige Beſchäftigung darſtellt, ſon⸗ dern daß die zeitweilige Arbeit auf dem Lande beſſer iſt als jeder Sport, der ja eigentlich nur ein Erſatz für fehlende körperliche Betätigung iſt. — i Geburtsjahrgang 1922 wird für weiblichen Ar⸗ beitsdienſt erfaßt. Der Reichsminiſter des Innern hat beſtimamt, daß in der Zeit vom 15. Juli bis 15. Auguſt 1940 der Geburtsjahrgang 1922 der weiblichen Jugend für den Reichsarbeitsdienſt durch die Melde⸗ behörden zu erfaſſen iſt. Die Erfaſſung bildet einen verwaltungsmäßigen Akt und bedeutet nicht die gleichzeitige Heranziehung zum Arbeitsdienſt. Co Las man uc Iod jaHe n Im„Mannheimer Abend- Blat“ Auch vor 100 Jahren enthielten die Zeitungen unſerer Stadt ſchon mancherlei Intereſſantes, wenn auch die Preſſe noch eine beſcheidene Rolle ſpielte und von einer„ſiebenten Großmacht“ noch keine Rede ſein konnte. Es war die Zeit des bürgerlichen Bie⸗ dermeiers, die Zeit der geblümten Tapeten und der langen Pfeifen. Deutſchland war noch nicht aus ſei⸗ nem jahrhundertelangen Schlaf erwacht. Es war noch ſtill, ſehr ſtill in ſeinen Städten. Die Klein⸗ ſtaaterei herrſchte unumſchränkt. In ihren Reſiden⸗ zen regierten die Duodezfürſten, während draußen in der Welt Engländer und Franzoſen ſich ihre Ko⸗ lonialreiche eroberten. Worüber in jenen fernen Ta⸗ gen die„Journale“ ihre Leſer unterrichteten, werden die nachſtehenden Auszüge aus dem damaligen „Mannheimer Abend ⸗ Blatt“, und zwar aus einer Ausgabe vom Juli 1840, zeigen: Tagesbegebenheiten Deutſchland. München. Damit den edlen Münchenern das Heimwandern aus den trüben, aber lebhaften Tem⸗ pelu des im feierlichen Andenken bleibenden Königs Gambrinus erleichtert werde, damit ſie nicht. wie es bei manchem ſchon ſo oft der Fall war, mit den be⸗ leuchteten Köpfen und düſternen Straßenecken in Colliſton kommen, haben ſich die Regierung und der Magiſtrat vereint, eine Gas beleuchtung einzu⸗ führen. Neuſtadt a. d. H. Zwiſchen Meckenheim und Mußbach kam der Neuſtadt⸗Mannheimer Poſtwagen mit einem Holzwagen in Colliſion und wurde total zertrümmert, doch zum Glück keiner der Paſſagiere bedeutend beſchädigt. Frankreich Paris. Generallieutnant Graf Philipp Segur, Pair von Frankreich, iſt beauftragt, dem König von Preußen bei ſeinex Thronbeſteigung Glück zu wün⸗ ſchen, in welchem Wunſch das Herz eines jeden edel⸗ denkenden Mannes, der weiß zu welchen Hoffnungen ein Volk ſich neigen kann, wenn es von einem ſol⸗ chen kräftig edlen Monarchen geleitet wird, einſtim⸗ men muß. Bayonne. Am 25. und 286. kamen die flüchti⸗ gen Inſurgenten ſchaarenweiſe über die Grenze, wo ſie ſogleich entwaffnet. und 1183 Infanteriſten und 123 Reiter an der Zahl, zu Saint Jean de Tuz ein⸗ gebracht wurden, wopon ſie geſtern dahier ange⸗ N und im Schloſſe Marac untergebracht wur⸗ en. Todesſtrafe gegen Verdunkelungs⸗Einbrecher: Geſühlskalt, abenteuerlich und hochſtapleriſch Ein aſozlaler Burſche vor dem Badiſchen Sondergericht * Mannheim, 13. Juli. Die Todesſtrafe beantragte Oberſtaatsanwalt Juger in der Sitzung des Sondergerichts für den Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe in Mann- heim gegen den 22jährigen Kurt Werner Ken⸗ tiſcher aus Konſtanz am Bodenſee auf Grund der Verordnung gegen Volksſchädlinge u. a. Den Vor⸗ ſitz der Verhandlung, in der am Samstag das Urteil geſprochen wird, führt Landgerichtsdirektor Dr. Schmoll. Der Angeklagte, ein aufgeweckter, durchaus intelligenter Burſche von ſicherem Auf⸗ treten, verlor ſchon im Alter von kaum ſechs Jahren den Vater. Seine Mutter verſagte in der Erziehung völlig. Schon in der Jugend machte ſich Kentiſcher strafbar. Angeklagt find. 19 rechtlich ſelbſtändige Straftaten, darunter 10 Diebſtähle und ein Verſuch. Bei dem letzten Einbruchsdiebſtahl, den er in der Nähe von Konſtanz bei Ausnützung der getroffenen Verdunklungsmaßnahmen ver⸗ ſuchte, wurde er überraſcht und geſtellt und tags drauf nach abenteuerlicher Flucht feſtgenommen. Auch faſt alle anderen Straftaten beging er unter Ausbeutung der beſon⸗ deren Kriegsverhältniſſe. l Geboren am 3. März 1918 in Konſtanz, trieb ſich gkentiſcher ohne ſeſten Wohnſitz in ganz Groß⸗ deutſchland herum, ſtahl„auf Teufelkommraus“ Bar⸗ gelb, Ausweispapiere und Fahrſcheinhefte, machte aroße Reiſen, ſtieg in teuren Penſionen ab, ſchlich ſich in das Vertrauen der Eltern von Urlaubern, die er unterwegs gründlich ausfragte, gab ſich als ihr Kamerad und Vorgeſetzter aus, der gerade auf Urlaub weile, ließ ſich aufs beſte verpflegen und lohnte“ die viele Liebe mit ſchnödeſtem Undank und Diebſtählen.. Am 19. Auguſt vorigen Jahres erbrach er in einem Arbeiterlager in Dell ſeld das eiſerne Schloß am Spind eines Weſt⸗ wallarbeiters und entwendete dem Arbeitskameraden Führerſchein, 50 Mark in bar und einen Janker. Am 20. Auguſt änderte er einen Eintrag in ſeinem Wehrpaß dahin um, daß er u. a. zu dem Wort„Dellfeld“ den Zu⸗ ſatz„bei Kiel“ fügte und dann auf dieſen Wehrpaß in Verbindung mit ſeinem Weſtwallſchein von Hom⸗ burg unentgeltlich nach Kiel fuhr. Ende September ſtahl er dem Gemeinderechner in Dais bach bei Sinsheim einen Füllfederhalter, einige Poſtſcheck⸗ formulare und mißbrauchte natürlich die Formu⸗ lare. Sudetendeutſche Soldaten⸗Eltern betrog und enttäuſchte Kentiſcher aufs ſchmählichſte. Gefühlskalt. abenteuerlich und hochſtapleriſch wußte er, während die anderen im ſfeld ſtehen, nichts Beſſeres zu tun, als in der Welt herumzufahren und die Leute zu betrügen und zu beſtehlen, Pläne auszuhecken, um Autofallen zu ſtellen uſw. Gegen ihn als bewußt antiſozial eingeſtellten Menſchen ver⸗ lange das geſunde Volksempfinden die Todes⸗ ſtrafe; dazu beantragte der Oberſtgatsanwalt langfriſtige Zuchthausſtraſen und dauernden Ghren⸗ rechts verluſt. * Zweifaches Todesurteil verhängt Bam Sondergericht Mannheim wurde der 22jäh⸗ rige Kurt Werner Keutiſcher aus Konſtanz auf Grund der Volksſchädliungs verordnung und des Heimtückengeſetzes zweimal zum Tode ſowie zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 15 Jahren verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm für die Dauer aberkannt. Der Angeklagte nahm das Urteil mit Gleichmut entgegen. dr. f. h. KATIIA i am von Komodo FCC HR O M AN VON H. G. HA NS E N „Gut, daß du es tuſt. So kann ich dich wenigſtens vor übereilten Handlungen abhalten. Den Spieß umzudrehen iſt dir nicht möglich. Juriſtiſch bietet ſich keine Handhabe gegen Frau Ehrhardt. So über⸗ spannt, an Mord, Folter und ähnliches zu denken, biſt du beſtimmt nicht, auch wenn du unter Halb⸗ wilden groß geworden biſt. Und ſonſt? Was willſt du lun? Vor die Frau hinkreten und Rechenſchafi von ihr verlangen? Sie kann dich hinauswerſen und die Antwort verweigern, ohne daß du dich dagegen zu wehren imſtande biſt.“ „Aber meinen Brüdern kann ich reinen Wein einſchenken. Wer weiß, was ſie alles über meinen Vater zu hören bekamen, um ihnenn die Erinne⸗ rung an ihn zu verleiden.“ „Wenn Frau Ehrhardt das getan haben ſollte, Weißt du es aber?“ „Nein, beſtimmt nicht. Es iſt aber wahrſchein⸗ lich nach dem, was ſie vorgeſtern mit deiner Mutter geſprochen hat.“ Detlef ließ ſich darauf von Frau Thekla genau 5 berichten, welchen Verlauf das Geſpräch genommen hatte und zog daraus einen anderen Schluß, als Katja erhoffte. „Die Grundzüge der Wahrheit kennen deine Brüder wahrſcheinlich. Es wäre auch unmöglich, ſie ihnen auf die Dauer zu verheimlichen. Daß Frau Ehrhardt ſich als Mutter ſcheute, ihren Söhnen zu geſtehen, daß ſie ſelbſt den Mann und Vater ange⸗ zeigt und die Auflöſung der Ehe betrieben hat, iſt menſchlich verſtändlich. Sollte ſie die Liebe ihrer Kinder aufs Spiel ſetzen? Wäre deinen Brſütdern damit gedient geweſen, daß ſie nicht nur den Vater verloren hatten, ſondern obendrein auch noch die Achtung vor der Mutter herabmindern mußten? Dann wäre ihre Jugend nicht nur halb, ſondern zer⸗ ſtört worden. Schließlich ſind ſie doch unſchuldig an den Dingen. Würdeſt du heute zwiſchen Mutter und Söhne treten, dann würdeſt du nicht nur die Frau treffen, die deinen Vater zugrunde gerichtet hat, ſondern auch deine Brüder. Für ſie wäre es viel ſchlimmer, weil ſie noch ein Leben vor ſich haben.“ Er hatte ſich regelrecht in Eifer geredet und alles abgeſtreift, was ihn ſonſt an Zurückhaltung und Schwerfälligkeits helaſtete. Die beiden Frauen ſahen ihn nachdenklich an und empfanden langſam, wie recht er mit dieſer Auffaſſung hatte. „Ich habe Katja geſtern bereits geſagt, daß wir nichts unternehmen wollten ohne dich, weil du für mich der Vertreter deines Vaters und für Katja der künftige Gatte biſt, ohne den keine ſchwerwiegende Entſchlüſſe geſaßt werden dürfen. Jetzt glaube ich, daß dein Standpunkt vielleicht allzu männlich ſach⸗ lich, aber dafür um ſo ehrenhafter iſt.“ Frau Thekla gab das unumwunden zu und ſah, daß Katja ohne Worte den gleichen neuen Weg be⸗ ſchritt, indem ſie Detlefs Rechte mit beiden Händen umfaßte und krampfhaft drückte. „Dann ſind wir uns alſo einig“, lächelte Detlef. „Ich nehme es dir durchaus nicht übel, daß du für deinen Vater eintreten und gar Rache ausüben woll⸗ teſt. Manche ſagen, Rache ſei ein unedles Gefühl. Man kann aber auch behaupten, ſie ſei eine der ur⸗ tümlichſten Triebfedern, die uns bewegen. Nun mache ich folgenden Vorſchlag. Wir fahren am Pfingſtdienstag nach Berlin und ſuchen zu ermitteln, welcher Anwalt damals deinen Vater verteidigt hat. Wenn er nicht mehr lebt, müſſen wir verſuchen, durch einen anderen Rechtsanwalt in Erfahrung zu bringen, wie ſich der Prozeß im einzelnen abſpielte 15 welche Rolle Frau Ehrhardt darin übernommen atte. „Was willſt du damit bezwecken?“ „Genau feſtſtellen, ob man ſie nur aus dem erſten Impuls heraus gehandelt hat, ob ſte durch ihre ganze ſeeliſche und geiſtige Verfaſſung ihre Handlun⸗ * Schweiz Zürich. Um auf den kühlen Ruheplätzen ſeines Vorgängers über die Nichtigkeit der Herrlichkeiten der Welt, über die Vergänglichkeit aller Dinge und Gharaktere Betrachtungen anzuſtellen, hat Bürger⸗ meiſter Heß ſeine Stelle niedergelegt und gedenkt ſich auf ſeinen Landſitz Ferney zurückzuziehen. Herr Melchior Sulzer von Winterthur hat in Berückſichti⸗ gung ſchwankender Verhältniſſe. die Ehre, ſein Nach⸗ folger zu werden, abgelehnt. England. Hier ſcheinen die Feuerbrünſte Mode ge⸗ worden zu ſein, denn kaum hat man während ſechs Monaten 300 Feuersbrünſte mit dem Verluſt von 160 000 Pfund gezählt, als auch ſchon wieder der Dampfwagenzug der weſtlichen Eiſenbahn in Brand geriet und wegen Mangel an Spritzen nicht mehr ge⸗ löſcht werden konnte. Solches ſchrieb der Londoner Korreſpondent des Blattes vor genau 100 Jahren! Von wievielen Feuersbrünſten könnte er heute ſchreiben, wo unter den ſchweren Schlägen, die unſere heldenmütige Luft⸗ waffe den Briten in dieſem Kriege zufügt, Tag für Tag rieſige Treibſtofflager an der Themſe und an der übrigen Weſtküſte Großbritanniens in Flammen aufgehen und ſo dazu beitragen, daß die Benzin⸗ vorräte der Inſel immer ſtärker zuſammenſchmelzen und das Kriegführen für Albion immer ſchwieriger wird! * Noch einen Blick auf das Theaterpro⸗ gramm von Anno Tobak: In unſerem Mutſen⸗ tempel ſpielte man in jener beſchaulichen Sommer⸗ ſpielzeit u. a.„Der reiſende Student“, oder „Das Donnerwetter“. Muſikaliſches Quod⸗ libet in zwei Aufzügen, Muſtk von mehreren Kom⸗ poniſten. Vorher gab es: Sekretärund Koch“, Luſtſpiel in einem Akt nach dem Franzöſiſchen. Daß es auch damals ſchon Spaßvögel in Mann⸗ heim gab, beweiſt die ironiſche Anzeige, die wir nachſtehend im Wortlaut wiedergeben: Nachricht für lernbegierige Muſikliebhaber In Lit. E 5 No. 12, zu ebener Erde, kann man abends, während den Stunden von 7 bis 9 Uhr, die völlige Ueberzeugung erhalten, daß man allda Clarinet⸗ und Trompet⸗Unterricht erhalten kann. Erſteres im Ton überſchlagen und Letzteres im gräß⸗ lichſten Geheul. Damit beenden wir für heute unſere kleine Zei⸗ tungsſchau aus der Zeit, da der Urgroßvater die Ur⸗ großmutter nahm und der Schwager Poſtillon noch in den beſchaulichen Gaſſen ſein Horn erklingen ließ cwWI. 2„0 Rückgeführte erhalten einen Heimlehrerausweis Zur Wiederbeſtedelung der freigemachten Ge⸗ biete im Weſten hat der Reichsinnenminiſter einen Erlaß über den Heimkehreraus weis her⸗ ansgegeben. Danach wird zur Unterſtützung der Dienſtſtellen im Freimachungsgebiet und zur Sicherſtellung der Verſorgung und Betreuung der Rückgeführten nach ihrer Rückkehr in die Heimat ein Heimkehreraus⸗ weis ausgegeben. In ihn werden alle notwendi⸗ gen Angaben aufgenommen, wobei alle zuſtändigen Stellen der Partei und des Staates mitwirken. Die Ortsgruppenkeitung des Bergungsoxtes ſtellt auf Antrag die Ausweiſe aus. Nach Ueberprüfung des Arbeitsamtes iſt der Ausweis zur Feſtſtellung ob der Heimatort zur Wiederbeſiedlung allgemein frei⸗ gegeben iſt oder ob der Antragſteller ein Einberu⸗ fungsſchreiben einer befugten Stelle beſitzt, dem Ortsgruppenleiter vorzulegen. Bei Erfüllung aller dieſer Vorausſetzungen ſtellt der Ortsgruppenleiter den Berechtigungsnachweis zur Heimreiſe aus. Die Dienſtſtellen der NS erteilen bei Vorlage des lückenlos ausgeſtellten Ausweiſes die Freifahrtbe⸗ rechtigung. Die ausgegebenen Lebensmittelkarten ſind mitzunehmen; ſie gelten auch im freigemachten, Gebiet. g 85 * 78. Geburtstag. Eine treue Leſerin. Frau Katharina Wilhelm Ww. Waldhof, Untere Ried⸗ ſtraße 10, feiert heute, 18. Juli, ihren 75. Ge⸗ hurtstag. Wir gratulieren! ae Puftſchutz⸗Amtsträger muß nicht in den Luft⸗ ſchutzkeller. Wie der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe klarſtellt, brau⸗ chen die Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes hei Fliegeralarm den Luftſchutzraum nicht aufzuſuchen, ſoweit die Erfüllung ⸗ ihrer Aufgaben der Betreuung der Bevölkerung im Selbſtſchutz und der Beratung der Betriebe im erweiterten Selbſtſchutz ihre An⸗ weſenheit auf Straßen, in Wohnungen oder in Be⸗ trieben notwendig macht. Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Das Glück wohnt nebenau“ Eine jener gewichtsloſen Hundstagserſcheinungen der Leinwand, wie man ſie alljährlich zu koſten be⸗ kommt. Man bewundert die geölte Routine, mit der ſo ein Film, ausſchließlich als Objekt ſommerlicher Zerſtreuung geſchaffen, ſtofflich, regiemäßig und ſchauſpieleriſch aus dem Aermel geſchüttelt wird. Der oft vernommene herzig⸗wieneriſche Volkston klingt abermals in unſer Ohr. In dieſem Fall wird einem jungen Kunſtmaler(Wolf Albach⸗Retty), mit dem eine in ihrer Ehe gelangweilte mondäne Frau (Hilde Hildebrand) techtelmechtelnd ein Seiten⸗ ſprünglein verſucht, klar gemacht, daß ſein Glück nebenan in der Nachbar⸗Manſarde wohnt, wo zwei junge Schneiderinnen ihr ſchlichtes Metier betreiben: die elegiſche Franzi mit der Wehmutskurve(Maria Andergaſt) und die muntere ſanguiniſche Mizzi (Olly Holzmann). Aber bis die Franzi ihren Maler wirklich kriegt und die Mizzi in den Armen eines biederen Fleiſchermeiſters und Wurſtfabrikan⸗ (Hans Olden) glücklich wird, müſſen ſie durch ein ausgedehntes, teils humoriges, teils tränenfeuchtes, von einigen weaneriſchen Schlagerliedern gefühlvoll verbrämtes Kreiſelſpiel der Mißverſtändniſſe hin⸗ durch. Selbſtverſtändlich wendet ſich alles zum beſten, Ralph Arthur Roberts und Grete Weiſer ſtehen am Rande des Geſchehens und funken einige kraftvoll humoriſtiſche Blitze in die plauſchige Atmo⸗ ſphäre hinein.(Spielleitung: Hubert Mariſchka⸗ Carl On uo Eiſen bart. well sparsam im Verbrauch, 30 kennen seit Jahrzehnten unzöhlige Mötter HipPSE„ Nehmen Sie sich dis ſedet packung aufge- druckte Hipp. Erndhrungstabelle xut Richt- schnur und öberzeugen Sis sich zelbstt 0 Hlpp= ien bekannten gelben Pscungen gur in Apotheken und besgeren! Palaſt⸗Lichtſpiele: „Der dunkle Ruf“ Ein norwegiſcher Handelsmann mit Renntier⸗ ſchlitten auf der Fahrt zur Kirche, wo ſein Kind ge⸗ tauft werden ſoll. Wölfe überfallen die Familie, die Holzkrippe mit dem Täufling rutſcht einen Hang hinab, wird von einem Lappen aufgefunden, der das Kind als Gottesgeſchenk aufnimmt und als eigen be⸗ treut. Doch das fremde Blut bricht durch und drängt in ſein urſprüngliches Bett. Laila wird nach man⸗ cherlei Schwierigkeiten eins mit dem norwegiſchen Pfarrersſohn Anders. Die ſchlichte Handlung kommt zu eindrucksvoller Wirkung durch eine behukſame Regie(George Schnee⸗ voigt), die eine Reihe guter Darſteller in kluger Füh⸗ rung dem vorgefehenen Rahmen einpaßt, vor allem Aino Taube als Laila. Ein weſentliches an Ueberzeugungskraft gibt dem Geſchehen die nordiſche Landſchaft ſelbſt. Krehbiel. Gehalt an die Eheſrau oder nahe Verwandte Die zum Wehrdienſt einberufenen Beamten und, nichtbeamteten Gefolgſchaftsmitglieder müſſen ihrer Kaſſe ſchriftlich erklären, an wen während ihrer Ab⸗ wefenheit die Auszahlung der weitergewährten Dienſtbezüge zu leiſten iſt. Sind ſolche Erklärungen vor der Einberufung nicht abgegeben worden und können ſie bis zum nächſten Fälligkeitstage oder überhaupt nicht mehr beſchafft werden, ſo hat der Reichsfinanzminiſter, wie er durch Exlaß mitteilt, keine Bedenken, wenn an die Ehefrau gegen Quittung gezahlt wird. Wenn das aus beſonderen Gründen nicht möglich iſt, bzw. wenn der Reichs⸗ bedienſtete nicht verheiratet iſt, kann die vorgeſetzte Dienſtbehörde beſtimmen, ob und an welchen anderen Familienangehörigen zu zahlen iſt. Den Landes, regierungen wird ein entſprechendes Verfahren empfohlen. ze Warnung für Heidelbeerſammler. Die Heidel⸗ beerſammler werden darauf aufmerkſam gemacht, daß bei Sonnenuntergang der Wald ver aſſen werden muß. Um dieſe Zeit beginnen die Jagdpächter mit dem Anfitz auf Rehbock und Sauen wobei ſcharf geſchoſſen wird, ſo daß Lebensgefahr beſteht. gen nicht mehr ganz kontrollieren konnte, oder 9b ſie in bewußter Bosheit und Gemeinheit handelte.“ „Und was werden wir tun, wenn das eine oder andere zutrifft?“ „Iſt ſie wirklich nur von gemeinen Abſichten ge⸗ leitet geweſen und hat auch ſpäter bis heute vielleicht den Vater bei den Söhnen verleumdet, um dieſe von einer Erinnerung an den Vater abzubringen, dann gewinnſt du Handlungsfreiheit, um deinen Brüdern die Wahrheit zu ſagen. Stellt ſich aber heraus, daß Frau Ehrhardt für die Tat nicht verantwortlich ge⸗ macht werden kann, dann mußt du verzichten.“ „Auch auf meine Brüder?“ „Nein, durchaus nicht. Sobald wir alles Nötige wiſſen, kannſt du vor ſie hintreten und dich als Schweſter zu erkennen geben.“ Katja atmete auf. Sie überlegte nur einen Au⸗ genblick lang und ſagte ſchlicht.„Wie du willſt, Der⸗ lef. Es wird ſchon richtig ſein.“ „Na alſo“, lachte er befreit.„Jetzt machen wir einen Bummel durch dieſes Städtchen, kaufen etwas ein, um bei der Rückkehr eine Erklärung für unſere Fahrt zu haben und verſprechen uns, während der Feiertage kein Wort mehr über alles zu ſprechen. Erſt am Dienstag befaſſen wir uns wieder damit.“ „Einverſtanden“, brummte ſeine Mutter, und Katja verließ ihren Stuhl, um ſich ganz dicht neben Detlef zu ſetzen und ſich zart an ihn zu ſnmtegln. Als ſie kurz vor dem Abendeſſen wieder im Sa⸗ natorium eintrafen, war Richard Ehrhardt eben⸗ falls angekommen. Er hatte von den anderen erſah⸗ ren, daß Katja mit den Triſchens weggefahren ſei und war darüber verzweifelt geweſen. Ungeduldig lief er von der Terraſſe in den Garten, von dort an den Strand und in den Wald, um über die Straße in die Ferne zu ſchauen, ob der Wagen nicht zu rückkomme. Als der Lärm des Motors hörbar wurde, atmete er auf und ſchlenderte zufällig in die Halle. Gefolgt von Detlef kamen Frau von Triſchen und Katja Eckau hinein. Das Mädchen errötete halb verlegen, halb freudig darüber, als ſie ſich von Richard ſo fröhlich und laut begrüßt ſah. In ihre ſchweſter⸗ lichen und zärtlichen Empfindungen miſchte ſich die peinliche Erinnerung daran, daß Richard vor einer Woche verſucht hatte, ſie als Frau zu gewinnen, Trotzdem zwang ſie ſich zu freundlicher Ruhe und ging auf ſeine Späße ein. 8 5 Auch während des Abends und des kommenden Vormittags, der mit ſtrahlender Pfingſtſonne heraufſtäeg, verſtand es Richard, immer in der Nähe von Katja zu bleiben. Er drängte ſich nicht auf, war gewandt genug, kein Aufſehen zu erregen, aber krotzdem bemerkten nicht nur das Mädchen und ſeine Verwandten, ſondern auch ſein Bruder und ſpäter Frau Ehrhardt, wie es um ihn ſtand. Kurz vor dem Mittageſſen erwiſchte Frau Eliſa⸗ beth ihren Jüngſten allein. ken an Fräulein Eckau noch nicht aufgegeben?“ Er ſah ſeine Mutter verblüfft über den ſonder⸗ bar eindringlichen und ſchmerzlichen Ton ihrer Stimme an.„Findeſt du das ſo ſonderbar?“ „Nein, eigentlich nicht“, geſtand ſie zögernd.„Aber ich weiß, daß ſie nie die richtige Frau für dich ſein wird.“ In dieſem Augenblick kam Kurt Ehrhardt bei ihnen vorbei.„Komm doch einmal her, Kurt, und verſuche du, dieſen halsſtarrigen Jungen von ſeiner fixen Idee abzubringen.“ „Welche fixe Idee hat er denn?“ „Seine Hoffnungen auf Fräulein Eckau. Dabei hat ſie ihm deutlich genug zu verſtehen gegeben, daß ſie ihn nicht mag.“ ö „Hat ſie nicht. Im Gegenteil, ſie erklärte, ſie habe mich wirklich gern. Nur wollte ſie ein paar Wachen Zeit haben.“ „Du ſiehſt das jetzt ſo an, wie du es gern möch⸗ 5 behauptete ſeine Mutter gereizt und ungedul⸗ 10 f liebt hat. Ich...“ 85 Bruder iſt.“ Dabei wurde der ſelbſtſichere Arzt ot. (Fortſetzung folgt.) „Haſt du deine Gedan⸗ „Ja, aber“, wandte Kurt ein,„ich finde es ſehrt begreiflich, wenn Richard ſich in Katja Eckau ver⸗ Er ſtockte und wurde verlegen, riß ſich aber dann zuſammen.„Ich geſtehe, daß ich Fräulein Eckau nur ihm gönnen würde, weil er Krie in deut Spie dam lung und im Kick, 7 chm Sche bekü ſpie! übe. den mög man richt die Su Hal! Höfe viel mich Aus 1 alle gan. Die deutſche Fußballei Die deutſche Fußballelf zum Länderkompf gegen Ru⸗ mänien am kommenden Sonntag im Frankfurter Sportfeld wird wie folgt ſtehen: Martinet(Wacker Wien; Janes (Fortuna Düſſeldor), Moog(Eintracht Frankfurt); Kupfer (Schweinfurt 05), Krüger(Fortung Düſſeldorf), Kitzinger (Schweinfurt 05), Plener(Gleiwitz), Hanemann(Admira Mien), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Fiederer[Spogg Fürthſ, Arlt(Rieſauer SW). f. gſeichstrainer Herberger, der am Freitag in Frankfurt eintraf, hat ſich vorbehalten, an Stelle von Moog und Falter den Nürnberger Pfönder bzw. Baumann einzuſetzen Die Entſcheidung hierüber wird erſt am Tag des Länder⸗ ſpieles fallen 5 8 55 5 5 In der rumäniſchen Elf wird es möglicherweise eine kleine Aenderung geben. Der rechte Läufer Moldoveanu iſt nömlich leicht verletzt und wird wahrſcheinlich nicht ſpielen können. In dieſem Falle geht der halbrechte Ploeteanu in die Läuferreihe zurück, während Micholescn zuſammen mit Erza den rechten Flügel bildet. Am Freitag führten die rumäniſchen Spieler im Frankfurter Sportfeld unter Lei⸗ lung ihres Trainers Albo. der 1985 in Erfurt als linker Verteidiger am erſten Länderſpiel gegen Deutſchland teil⸗ nahm, ein leichtes Körper⸗ und Balltraining durch. repariert, reinigt, Teppiche eulanisiert E e. Sausbgcke E 1, 2 lll Z6 l * Rumäniens Fußballmannſchaft Für das Frankfurter Ländertreffen Die rumäniſche Fußballorganiſation hat nun die Mann⸗ ſchoft namhaft gemacht, die am kommenden Sonntag, dem Juli, im Frankfurter Sportfeld zum dritten Länder⸗ ampf gegen Deutſchland antreten wird. Sie iſt ſehr ein⸗ heitlich aufgeſtellt. Vier Spieler gehören dem rumäniſchen Altmeiſter Venus Bukareſt an, die ſämtlich auch im letzten Kampf 1938 in Bukareſt⸗ mitwirkten. Es ſind dies der Torhüter David, die rechte Sturmſeite Orza— Ploeſteonu und der Angriffsführer Baratky, der auch ſchon in dem erſten Treffen 1935 in Erfurt mitwirkte. Die Mehrzahl der übrigen Spieler ſtellt der neue Meiſterverein Rapid Bukareſt, der füngſt auch im Mitropapokal⸗Wetthewe vb, wo er die Schlußrunde erreichte, hervorragend abſchnitt. Die er Aufſtellung lautet: Da vid Clivatz Leugerinn Moldoveann Juhaſz Lu pas Orza Ploeſteanu Baratky Renter Bogdan um die Deutſche Fußball-Meiſterſchaft Am Sonntag findet die Vorſchlußrunde um die deutſche Kriegsfußballmeiſterſchaft ſtatt. Der SV Waldhof tritt in Stuttgart gegen Schalke 04, den vierfachen deutſchen Meiſter, an. Der SV Waldhof, der in dieſer Spielzeit auf großartige Erfolge zurückblicken bann, hat damit ſeinen ſchwerſten Gegner des Jahres erhalten. Die junge Waldhofmannſchaft hat aber gezeigt, daß ſie spielen und kämpfen bann. Daß ſie Tore ſchießen kann, ſah man im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers(:2) und gegen Kickers Offenbach(:). 5 Die Waldh oßmannſchaft kann unbelaſtet in dieſen ſchweren Kampf, denn ſie kann nur alles gewinnen. Gegen Schalbe zu verlieren, iſt keine Schande. Gerade die Un⸗ bekümmertheit kann und wird die Leiſtung der Waldchof⸗ ſpieler ſteigern. Die Hintermannſchaſt der Schalker kann überwunden werden, wenn die Waldhofhintermannſchaft den Sturm von Schalke halten kann, ſollte es dem Sturm möglich ſein, zu Erſolgen zu kommen. Die Waldhofhinter⸗ mannſchaft iſt zur Zeit in ausgezeichneter Verfaſſung. Bei richtiger Einſbellung muß ſie die Schalker halten. Auch die Läuferreſche von Waldhof iſt hervorragend und der Sturm ſelbſt, wenn er ins Spiel kommt, iſt ſchwer zu halten. Die Schalker, die beſtimmt nicht ſchlechter als die Wald⸗ höfer ſind, verſſtgen über größere Spielerfahrung, die vielleicht den Ausſchlag geben kann. Wenn ſich Waldhof nicht das Spiel von Schalke aufdrängen läßt, beſteht ſogar Ausficht auf Erfolg. 2 Das eine aber iſt ſicher, daß die Waldhofmannſchaft auf alle Fälle einen großen Kampf liefern wird, deſſen Aus⸗ gang vollkommen offen iſt. Der SV Waldhof tritt mit folgender Mannſchaft an: Fiſcher Schneider Sättele Bauder Siffling 4 Fanz Erb In Wien wird das zweite Vorrundenſpiel zwiſchen dem St Dresden und Admira Wien ausgetragen. Die heimiſche Umgebung kann vielleicht ein knapper Vorteil für Wien ſein. Enoſpiel um den dritten Platz An der ſchon ſeit einigen Jahren geübten Gepflogenheit, ein Entſcheidungsſpiel um den dritten Platz der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft durchzuführen, wird auch in der Kriegszeit feſtgehalten. Dieſer Kampf wird vor dem Schlußſpiel um die Groß deutſche Meiſterſchaft am 21. Juli im Olympiaſtadion zu Berlin ausgetragen. Es werden alſo an dieſem Tage alle vier Teilnehmer an der Vorſchlußrunde aufmarſchieren, Fc Schalke 04, Rapid Wien SB Waldhof und Dresdner Se. Die Paarungen für dieſen Großkampftag erſter Ordnüng ergeben ſich am kommenden Sonntag durch den Ausgong der Vorſchlußrun⸗ denſpiele in Stuttgart und Wien. Siegel Ramge A dam Günderoth Der kommende Handball- Sonntaa Nachdem der letzte Spieltag mit der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, die der Sp Lintfort erringen konnte, den Be⸗ reichsmeiſterſchafden der Frauen und denen der HJ und des BDM eine Hochflut ſportlicher Ereigniſſe im Fachamt Handball gebracht hatte, geht es am kommenden Sonntag etwas puhiger zu. In Mannheim wurden lediglich die Jubiläumsſpiele bebannt, die mit nachſtehenden Paarungen weitergeführt werden: Reichsbahn⸗Sc c— Poſt⸗S Turnerſchaft Käfertal— VfR Mr— TW 98 Seckenheim TW Friedrichsfeld— Jahn Seckenheim Vs Neckaran— T Ketſch Bf Neckaran— TW Hockenheim. Die Reichsbahn⸗S hat gegen die Poſt wenig Chancen, zu gewinnen. Die Raſenſpieler ſtarten in Käfertal und ſollten dort zu zwei weitern Punkten kommen und die Führung in ihrer Gruppe behaupten, wie auch die Poſt in der anderen klar in Front liegt. Dieſe beiden Spiele finden am Samstagabend ſtatt. E 8 E O Strümpfe— dle Weltmefke AAN Eα. D iber, OA, Am Sonntagvormittag empfängt 98 Seckenheim die Mic, die beim TV 98 keine Siegesausſichten hat. Der TV Friedrichsfeld empfängt Jahn Seckenheim und wird ſich gegen die Bezirksmannſchaft ſicher durchſetzen. Die beiden Mannſchaften aus der Schwetzinger Ecke müſſen reiſen. Ketſch ſpielt am Vormittag gegen den VfL Neckarau. Das Spiel wird beſtimmt intereſſant verlaufen. Die To vieln Erſatz in ihren Reihen, ſo daß ein Söeg des Bereichsligiſten nicht ohne weiteres erwartet werden kann. 2 das auf dem Vf. B⸗Platz zu erwarten, wo der TB Hockenheim mit den beſten Ausſichten in den Kampf geht. Die knappe Niederlage beim Vfs wird darüber hin⸗ aus die Hockenheimer gewarnt haben. Handballwerbewoche der Reichsbahn Die Reſchsbahnwerbewoche geht ihrem Ende entgegen. Trotz der ungünstigen Witterung konnte dieſe programm⸗ mäß bg durchgeführt werden. Nachdem am Donnerstagabend wohl wegen des Regens J Ludwigshafen bei den Frauen nicht antrat, hat der Vfs Neckarau die Schlußrunde er⸗ reicht, in der die Neckarauer Frauen auf den VfR Mann⸗ heim ſtoßen. Bei den Männern ſtehen ſich Poſt und Reichsbahn⸗S gegenüber. Die Reichsbahn⸗SG gewann gegen den Vie Neckarau gerade noch:8, nachdem man beim Stand 44 in die Pauſe gegangen war. Die Poſt wird wohl mit Ab⸗ ſtand gewinnen. Bei der Jugend hat die Poſt ſchon das Emdſwiel er⸗ reicht. Die Reichsbahnjugend ſpielt am Freitagabend gegen Viss Frieſenhheimm und wird, wenn ſie dieſes Spiel ge⸗ winnt, göeichfalls in der Endrunde ſtehen. Der Spielplan der Reichsbahnwoche ſieht demnach für den Schlußtag fol⸗ gende Paarungen vor: Jugend: Reichsbahn⸗SG— Poſt⸗SG Frauen: VfR— Bf Männer: Reichsbahn⸗S G— Poſt⸗S Spiele beginnen um 18.30 Uhr und finden am Samstag ſtatt. Die heutigen Die Reichsbahn wirbt für den Handball Mit ihrer Handballwerbewoche hat die Reichsbahn an⸗ ſcheinend vergeſſen, mit Petrus einen Vertrag abzuſchlie⸗ ßen. Zunöchſt verregnete der Montag und nun goß es auch am Donnerstag wie mit Kübeln. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es fraglich, ob die Spiele am Samstag ab⸗ geſchloſſen werden können. Die erſten Spiele brachten keine Ueberraſchungen, aber auch keine überragenden Leiſtungen, was aber auch auf den ſpäten Beginn zurückzuführen iſt. So beginnen die Frauenſpiele zum Teil erſt um 21 Uhr. Die, Turniere der Männer, Frauen und Jugend konnten trotz der Ungunſt der Witterung programmäßig durch⸗ peführt werden. Poſt und Reichsbahn ſiegen bei den Männern Nachdem die Raſenſpieler noch in letzter Minute ab⸗ geſagt hatten und Kurpfalz Neckarau kampflos in die Zwiſchenrunde gekommen iſt, ſcheint das Endſpiel Reichs⸗ bahn— Poſt doch Tatſache zu werden. Die Reichsbahn hatbe am Dienstag die MTG als Gegner und kat ſich ſehr ſchwer, um mit:11 zu ſiegen. Auch die Poſtmannſchaft konnte trotz ihres hohen Sieges mit 19:2 über J Ludwigshafen nicht beſonders gefallen. Der Angriff kam nicht richtig in Schwung. Vielleicht lag dies an dem ſchmalen Platz oder aber an der Neuſtellung zweier Viernheimer Spieler, die erſtmals in dieſer Reihe mitſpielten. VfR⸗ und VfL⸗Frauen erfolgreich Der Vis Neckarau trat, nachdem der Montag verregnete, am Dienstag gegen die Reichsbahn an und kam zu einem leichten Sieg mit:1 Toren. Die junge Reichsbaßhnelf muß in erſter Linie Platzhalten lernen. Vs Neckarau hatte einen wurfkräftigen Sturm zur Stelle. Der friſche badiſche Meiſter, VfR Mannheim, ſah ſich in ſeinem Vorhaben, die Poſt zu überfahren, getäuſcht. Im Gegenteil: die Poſtelf, die im Tor und auch im Angriff ſtärker geworden iſt, ſetzte dem Vin mächtig zu. Nur 311 führte der Meiſter bis zur Pauſe, ſpöter wurde es etwas beſſer und die Torſkala auf 8 geschraubt, aber dann miß⸗ glückte der VfR⸗Hüterin eine Fußabwehr und Poſt zog ſie mit:2 noch günſtig aus der Affäre. Reichsbahn und Poſt auch bei der Jugend in Front Die Jugendſpiele des Turniers brachten folgende Er⸗ gebniſſe: 90 Bf Frieſenheim— Bf Neckarau Reichsbahn⸗S WG— MTG 1114 Poſt⸗SG— J Ludnvigshafen 1116. 12:6 Nach dem bisherigen Veplaauf der Jugendſpiele kann man auch hier mit einem Endſpiel Reichsbahn— Poſt vechnen. MT hätte in kompletter Außſtellung gegen Reichsbahn Chancen gehabt. Frieſenheim ſchlug die erſatz⸗ geſchwächten Neckarauer ſicher, und die Poſt konnte nach Kampf über die 36 Ludwigshafen triumphie ren. Leichtathletik am Mochener de Die Meiſterſchaften der HJ und des BD Am heutigen Samstag und morgen Sonntag finden im Stadion die Jugendmeiſterſchaften der HJ und des BDM ſtatt. Die Meldungen ſind in ſo zahlreichem Maße, beſon⸗ ſonders bei der Jugend, eingelauſen, daß große Felder erwartet werden dürfen, ſo müſſen ſogar für die 800 und 1500 Meter Vorläufe ſtattfinden Die Meldungen des BD ſind nicht ganz ſo zahlreich, aber auch hier werden verſchiedentlich Vorkämpie nötig. Da auch bei der Jugend der Leiſtungsſtandard in der Leicht⸗ athletik auf beachtlicher Höhe ſteht dürfen nicht nur ſpan nende Kämpfe, ſondern auch gute Leiſtungen erwartet werden. Hanauer Ruderregatta gut beſetzt Zur 16. Hanauer Ruderregatta am 21. Juli auf einer 1500 Meter langen Main⸗Strecke haben 17 Vereine aus Frankfurt, Hanau, Offenbach, Worms, Regensburg. Aſchaf⸗ ſenburg, Berlin, Bonn, Homberg, Hameln, Herdecke und Münſter i. W. insgeſamt 48 Boote mit 229 Ruderern ge⸗ meldet. Hinzu kommen noch die Teilnehmer am leichten und ſchweren Kriegs⸗Vierer, für die erſt eine Stunde vor Rennbeginn Meldeſchluß iſt. Der Poſtſportverein Berlin iſt in fünf Rennn, außerdem in Renngemeinſchaft mit Hanau 79 am Kriegs⸗Senior⸗Achter beteiligt. Im Senior⸗ Einer ſtarten Lagemann(Bonn], Götz(Worms) und Borck (Frankfurt⸗Oberrad), zum Doppelzweier haben RG. Worms und Rhenus Bonn gemeldet, zum Zweier v. St. Poſt Berlin und Oberrad, zum Erſten Vierer m. St. Weſt⸗ falen Münſter, Germania Homberg und Poſt Berlin und zum Senior⸗Achter Rhenus Bonn, Offenbacher RV. 74 und Reungemeinſchaft Hanau 79/Poſt Berlin. 230 km durch den Harz Deutſche Straßen meiſterſchaft der Amatenre Die beſten deutſchen Amateur⸗Straßenſahrer kämpfen au. Sonntag auf einer 233 Kilometer langen Harz⸗Runoͤſtrecke mit Start in Magdeburg um die deutſche Kriegsmeiſterſchaft 1940. In der Meldeliſte ſind rund 50 Namen verzeichnet, darunter alle jene Fahrer, die vor einer Woche die deut⸗ ſchen Farben beim Länderkampf gegen Italien vertraten. Unter ihnen iſt wohl auch der neue deutſche Meiſter zu ſuchen, denn es iſt wenig wahrſcheinlich, daß der Münchener Ludwig Hörmann, der unter den Fahnen ſteht, ſeinen Titel verteidigen bann. Die Nürnberger Kittſteiner und Keßler, die Berliner Schöpflin und Fiſcher, die Chemnitzer Preis⸗ keit, Schulze und Richter, der Oſtmarkmeiſter Rychlik (Wien) und ſeine Landsleute Kühn und Chylik, ferner Kappey(Dortmund), Förſter(Erfurt) und Decker(Köln) zählen zu den ausſichtsreichſten Teilnehmern. Man darf geſpannt ſein, welchem unter dieſen faſt gleichſtarken Fah⸗ rern das Glück lächeln wird. Die Strecke iſt lang und ſchwer und wird eine Prüfung auf Herz und Nieren für Fahrer und Material ſein. Um die Baunmeiſterſchaft im Schwimmen Nachdem die Bannmeiſter und Untergaumeiſterſchaften aller Sportarten bereits entſchieden ſind und das Gebiets⸗ treffen ſchon im Rollen iſt, kommen am Sonntag auch die Schwimmerlinnen) zu Wort. In mühevoller Kleinarbeit wurden im Sommerbad des SV Mannheim etwa 20 Fähn⸗ lein des IV durchgekämmt, ebenſo eine gonze Anzahl Ringe der Fungmädels, ſo daß damit die langerſehnten Sport⸗ dienſtgruppen im Schwimmen endlich ſtehen. Erfreulich iſt hierbei die Feſtſtellung, daß ſpeziell die Marine⸗HJ hier⸗ bei gut vertreten iſt und ſomit ihren ureigenſten Belangen Rechnung trägt. Auf der eigens neu erſtellten ſportgerech⸗ ten 25-Mieter⸗Kampfbahn im Eigenbad des SV Mannheim werden nunmehr die Beſten Mädels und Jungens um Bann⸗ bzw. Untergaumeiſterehren kämpfen und ſowohl am Vor⸗ wie am Nachmittag des 14. 7 40(—12 und 15—48 Uhr) an der Diffensbrücke die Zuſchauer begeiſtern. Außer Einzelrennen gibt es auch intereſſante Staffeln der Fähn⸗ lein und Ringe, deren Siegerlinnen) die Bannehren auf Auch geringer Umsaß am Wochenende Kursgeſtaltung uneinheitlich Die Geſchäftstätigkeit an den Aktienmärkten war auch zum Wochenſchluß nicht ſonderlich umfangreich. Die Kurs⸗ geſtaltung war ausgeſprochen uneinheitlich, die Wertſchwan⸗ kungen gingen jedoch nur ſelten über 1 v. H. hinaus. So⸗ weit Abgaben vorgenommen wurden, erfolgten ſie in erſter Linie vom Berufshandel. Am Montaumarkt blieben Vereinigte Stahlwerke un⸗ verändert. Rheinſtahl verloren 0,50 und Harpener 1,25 v. H. Mannesmann und Klöckner lagen 6 bis 0,25 v. H. höher. Von Braunkohlenwerten ſtiegen Ilſe Genuß⸗ Scheine um 050 und Deutſche Erdö um 1% v. H. Auch Kaliaktien lacen feſter, ſo Salzdetfurth um 0,75 und Win⸗ tershall um 7 v. H. Von chemiſchen Werten gaben Far⸗ ben um 0,50 v. H auf 178,75 nach. Auch Rütgers ſchwächten ſich im gleichen Ausmaße ab. Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ werte lagen ausgeſprochen ruhig. RW zogen um 0,50 und Deutſche Atlanten um 1,50 v. H. an. EW Schleſien ver⸗ loren 1 v. H. Ac blieben unnotiert, Siemens unver⸗ ändert. 2 5 Von Autoaktien befeſtigten ſich BMW aum 2 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken zogen Demag um 0,75 v. H. an, während Rheinmetall Borſig 8 v. H. hergaben. Zu er⸗ wähnen ſind noch Allgemeine Lokal u. Kraft, Feldmühle und Schultheiß mit je minus 1 v.., Bank für Brau⸗ induſtrie mit minus 1½, andererſeits Conti⸗Gummi mit plus 1 und die ausſchließlich Dividende gehandelten Süd⸗ deutſche Zucher mit plus 1,30 v. H. Reichsbank notierten 111.50 gegen 111.25. Von variablen Renten ſetzten Reichs⸗ altbeſitz mit 149.70 gegen 149.50 ein, notierten alsbald aber 14956. Reichsbahn⸗Vorzüge erreichten 127.75 gegen 127786. Steuergutſcheine J nannte man durchweg 99.95. Berlin, 13. Juli. Am Geldmarkt wurde Blankotages⸗ geld weiterhin auf 1 bis 174 v. H. ſeſtgeſetzt. Von Va⸗ luten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56.49. Ausführungsbeſtimmungen zur Nahverkehrs⸗ Preisordnung. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrsminiſter eine teilweiſe Aenderung der Preistafel zur Ver⸗ ordnung über Höchſtpreiſe für die Fuhrleiſtungen im Nahverkehr vom 15. Januar 1940(Nahverkehrs⸗ Preisordnung) durchgeführt. Die Aenderung be⸗ trifft die Höchſtpreiſe hei Abrechnung nach Tages⸗ und Kilometerfätzen und nach Stundenſätzen. Gleichzeitig hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung eine Ausführungsanordnung zur Nah⸗ verkehrspreisordnung erlaſſen. Dieſe regelt eine Reihe von Fragen, deren Klärung für die zweifels⸗ freie Anwendung der Höchſtpreisverordnung in der Praxis angezeigt erſchien. Sie enthält u. a. Be⸗ ſtimmungen über Geltungsbereich und Ausnahmen der Verordnung, über die Anwendung der drei Ver⸗ gütungsarten, insbeſondere Beſchränkungen bei An⸗ wendung der Tages⸗ und Stundenſätze ſowie über die Zuläſſigkeit der Berechnung von Zuſchlägen für beſtimmte zuſätzliche Leiſtungen oder Aufwendungen. Die Ausführungsbeſtimmungen bringen ferner eine Sonderregelung für Bauſtellen von beſonderer Be⸗ deutung und begründen die Pflicht des Fuhrunter⸗ nehmers zur Rechnungslegung bei der Ausführung von Fuhrleiſtungen.— Die erſte Bekannntmachung üher die Aenderung der Preistafel und die Aus⸗ führungsverordnung zur Nahyerkehrspreisordnung treten am 15. Juli 1940 in Kraft. Im übrigenn iſt die nunmehr gültige Geſamt⸗ regelung der Fuhrpreiſe im Güternahverkehr mit Laſtkraftwagen unter Einarbeitung der Aenderun⸗ gen und der Ausführungsanordnung durch die Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe. deren Be⸗ zirksgruppen oder die Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mern zu beziehen. Vorläufig keine weiteren Meldungen für Hand⸗ werker⸗Altershilſe Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat es— wie gemeldet— trotz des Krieges möglich gemacht, in gewiſſem Umfange ſchon zum 1. Juli d. J. mit den Zah⸗ lungen für die Altershilfe des Handwerks anzufangen. Die Altershilfe iſt für ſolche ältere Handwerker gedacht, die für die regelrechte Alterswerſicherung wegen ichres Alters nicht mehr in Betracht kommen und die gleich- zeitig würdig und beſonders bedürftig ſind. Die Ham d⸗ werkerorganiſation hat in längeren, ſorgfältigen Ermitt⸗ lungen die zu unterſtützenden Handwereker bereits aus⸗ gewählt, ſo daß weitere Meldungen zur Zeit nicht berück⸗ ſichtigt werden können. Der Geltungsbereich der Preisſtoppverordnung Nach der Preisſtoppverordnung vom 26. 11. 1986 ſind Preiserhöhungen für Güter und Leiſtungen jeder Art ver⸗ boten. Als Preiserhöhung iſt auch anzuſehen, wenn die Zahlungs⸗ und Lieferungs bedingungen zum Nachteil der Abnehmer verändert werden. Grundſätzlich ſind danach alle Preiserhöhungen und alle dem Abmnechmer nachtebligen Veränderungen der Vertragsbedingungen ohne Rückſicht darauf unterſagt, ob ſich ihre Auswirkungn auf das Ent⸗ gelt ziffermäßig als weſentlich oder unweſentlich erweiſt. Die Verordnung ergreiſt auch Vereinbarungen, die ſich unabhängig von der Berechenbarkeit und Unvorherſehbar⸗ keit dieſer Wirkung in der Folge un mättelbar oder mit⸗ teilbar als preiserhöhend erweiſen. Das entſpricht dem politiſchen und wirtſchaftbichen Ziel der Verordnung. Lediglich für die Straſharkeit der an einer ſolchen Ver⸗ einbarung Beteiligten kann es von Bedeutung ſein, ob die preiserhöhende Wirbung vorhergeſehen werden konnte oder nicht. Neue Reichsmahlkarte In einem vom Reichs miniſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft herausgegebenen Erloß wird darauf hingewieſen, daß die Reichsmahlkarte am 28. Juli 1940 ihre Gültigkeit verliert. Die bis dahin von den Selbſtverſorgern nicht in Anſpruch genommenen Mengen verfallen. Vom 29. Juli ab gilt eine neue Mahlkarte, die nach dem bisherigen Muſter herzuſtellen und auszufertigen iſt. Die höchſtzuläſſige Gütl⸗ tigskeitsdauer der neuen Karte läuft bis zum 27. Juli 1911. In vielen Fällen wird es zweckmäßig ſein, die Ausſtellung der neuen Mahlkarte ſchon vor dem 29. Juli 1940 zu ge⸗ ſtatten, um Vermahlungen für das neue Getreidewirtſchafts⸗ jahr ſchon vor dieſem Zeitpunkt zu ermöglichen. Dies wird z. B. dort zweckmäßig ſein, wo es darauf ankommt, den Mühlen eine gleichmäßige Beſchäftigung im Rahmen der Kontingentierung zu gewährleiſten, wenn vor Ablauf des alten Getreidewirtſchaftsjahres nur noch geringe Vermah⸗ und andererſeits nach Aushän⸗ übernormal großer Ar⸗ lungsaufträge vorliegen, digung der neuen Mahlkarte ein beitsanfall auftreten würde. * Cornelius Heyl.⸗G., Worms Rhein. o., in der das Aktienkapital faſt vollſtändig vertreten war(12 Millionen), genehmigte man einſtimmig die Regularien und die Ausſchüttung der vorgeſchlagenen Dividende 5 v. H.(3) In der von wieder 7 v. H. auf Vorzugsaktien Lit. A, auf Vorzugsaktien Lit. B und 4½(1) auf die Stammaktien Auſfſichtsrats mitglieder Die turnusgemäß ausſcheidenden wurden wiedergewählt. 5 15 Ken Or Srotmat See hen 588 8 mit TO . 8 40 N N 8 e eee eee Fp Ernennung. Der Reichs wirtſch niniſter hat den Präſidenten der Induſtrie- und Handeskammer Köln, Kurt Frhr. v. Schröder, zum Reichsehrenrichter der ernannt. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. hannisbeeren A von 14 bis 18 beeren A 14 bis 20, Bohnen A 2 * Mosbacher Schweinemarkt. Zufuhr 244 Läufe bis 6 Wochen 4260, über 6 Wochen 60—95, je Preiſe für 50 Kilo: Himbeerey A 35, Stachel⸗ 5. Liferaſfur * Das Handbuch Lohnbüro. Her von Dr. jur. C. Mölders. Hermann Luchterhand Berlin⸗Charlottenburg 9. Die neue Lieferung 112 enthe alle bis Ende Juni bekanntgegebenen Aenderungen; d die überſichtliche Gliederung und das praktiſche Stichwort⸗ regiſter erleichtert es das Nachſchlagen weſentlich. für das Frankfurt a. H. 210 0 Deutsche Steinzeug. Deutsche ſestverzinsliche Werte Durlacher Hof 12 13 Eichbaum Werger 180.0 3 Elektr Licht u. Kr. DEUTrSchE STAAT SANLEIHEN I Enzinger Union 8 4% Schatz D R. 388. 101, 1012 8 a 3 1 1% Peder 8 109 199, Grun u. Bünger. 278.0 Altbes. Dt Relieh. 12988 149.9 Nardeiter e ben 15 STADIANEEIHEN. Heidelberger Zement 170.0 Hoesch Bergw 4% Heidelberg 26. 100,0 109.0 5 475 Nisunbein 26 100.0 100.0 Holzmann. PB. 5 Pforzheim 26 100.2 100.2 F und 1 125 5 5 8 ecker. 55, 5 EEANDBRIEEE Klöckner-Werke. 137,0 137,0 8 Lanz A. 6 199.0 1 ran 5 4 5 r 45 17 75 Hyp Bk. 5 Lud wigshaf Walzm. 135,0 135,0 E 3 Jun 90„ ſ0no 101.0 Mannesmann 180.2 40 1 5 5 156015 Bl 85 INetallgesellschaft 51 Rhein. Elektr. Mhm. 2420 R 259 1010 101% Rhpein-Westf Elekt INDUSTRIE OBLICATLI NEN 5 Daimler-Benz 27 104.1 104.0 Rütgers 585 Salzdetfurth Salzw Heilbronn 4% Dt Ind.-Bk. 39 101 101.98 6 2 5 8 5„ Schwartz-Storchen. 4 ee eee ee Feilindustrie(Wolff) 3 36„Siemens u 11 de 4% Ver. Stahlwerke 10,2 101.288 e 6 16. Farb RN. Anl. 28 138.8 188.8 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 2 DANKE EN A. E. G 3 149.7—— 5„RE Aschaffenb. Zellstoſl 25 129.5 655. 5 BK Auksbg.-Nürnbg. M 0 174.6 en Bayr. Motorenwerke iii „Dresdner Bank Brown. Eoverie Cie 141 Pfalz. Hyp.-Bank DSD Contin. Gummi 245,0 Bei 5 N 5 ichsbank D* 1180 Rh. Hypoth.-Bank Dt Gold u. Silber 257.5 1% Zwischenkurs. Geld- und Devisenmarkif 12. Juli 1940 Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard.5. privat 8 v. HI. amtlich in RI ür SI Geld] Brief] Amtlich in&M far, S 9,890 9,910 law. 100 Dio Lanada kan. Doll“ Lettland 100 Lats 5½ 48,75 77928] Litauen 100 Litas— 40,04 Luxemb. 100 lux Er— 0,132 Neuseel. i neus Pd“- 7 4,32 Norwegey 100 Kr 3½ 5 Portugal ibo Escudo 4½ 9. Rumänſen 100 Lei! .910 Schwetlen 100 Kr 2. 62,56 Schweiz. 100 Fr 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5,070 Spanjenſobpeseten Südafr Un 1s. Pd“— 3/Türkei 1 türk. Pd 4 Ungarn 100 Pengs 4 1 Aegypten 1 ag. Pd“ Alghanistantdoata— 18,79 18,83 Argentin 1P.-Peso—.582 0,536 Austral. laust. Pfd?.912 Belgien 100 Belga 4 39.96 Zrasilien 1 Milreis— BrIndien 100 Rup' Bulgarien 110 Leva 6 3. Danemark 100 Kr 4 England eng. Pfd! 2 Estland 100 est. Kr 4 Finnland 100 flu. M 4 Frankreich 100 Fr“ 2 Griechenl. 100 Pra 6 Holland 100Cgulden 2 Iran. 100 Rials Island 100 isl. Kr%, 38, Uruguay 1.-Peso.919.521 ltalien.. 100 Lire 4% 13,09.S. A. I Dollar.408.502 Japan ven 3.585 Die mit einem“ versehenen Kurse fluden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch BENSELGCO- BANK Mannheim 0 7, 17 Ruf 2305/52/56 Hapilaſanſagen · Vermòôgensberwallungen Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Juli Rbein-Eege. 10 10 11 e 11 12.13. Rheinfelden.663. 71.53 753,97 Kaub..813,43. 3443 Breisach. 375.633. 3,7 40 Köln.51.50 2,813.0 Kehl!.35415 4,10.054,50 N 5 Mazau. 5205.09 5,78.725,82 Leer- Pege Mannheim 4. 304,57-89.7.21] NMannheim.404 704 8005%3 Haupt ſcheiftleſtet und verontwortlſch für Politik: Dr. Alots 18 in bauet.— Stellvertreter de, Hauptſchriftleiters und verant⸗ wortlich für Kulturpolitik, Tbeater and Unterhaltung: Car! Onns Eilſen bart.— Handel: i. B. Willl Müller.— Lokaler Teil: i, VB. C. W. Fennel.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch(in Urlaub, i. V. C. W. Fennel).— Sport: Willi Müller — Südweſtdeutſche Umſchan und Bilderdienſt: C. W. Fennel. ſämtliche in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46.— Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i. B. Robert Göller, Mann— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. Mannheimer Zeltung dem Gebietstreffen am 21. 7. 40 in Heidelberg vertreten. Mit dieſer e dürfte der Bann im Stillſtand des Mannheimer Schwimmſports endlich gebro⸗ chen ſein. Das Silberne Pferd in Karlshorſt Eine bedeutende Entſcheidung des deutſchen Galopprenn⸗ ſportes bringt am kommenden Sonntag, 14. Juli, Karlshorſt mit dem Steher⸗Ausgleich um den vom Führer geſtifteten Ehrenpreis„Das Silberne Pferd“. Für dieſes 21 000⸗Mk.⸗ Rennen lautet die vorausſichtliche Starterliſte; Wurnder⸗ horn(J. Raſtenberger), Mauritius(W. Held), Steinbach (Printen), Marſchall Vorwärts(Pinter) Janitſchar(&), Ngorengoro(O. Schmidt), Gräfin Iſabella(Ch. Cooter.), Lorris(Teltſchik), Sonnenfleck[Zehmiſch), Akanthus (Berndt), Tiepolo(Krhalek), Scävolo(Osw. Müller), Elb⸗ graf(Huguenin), Lenard(Bollow). Zum dritten Male untentſchieden trennten ſich Grad⸗ janski Agram und Rapid Bukareſt in der Vorſchlußrunde des Fußball⸗Wettbewerbs um den„Kleinen Mitropa⸗Poßal“ In Subotica ſpielte man diesmal vor 8000 Zuſchauern 121. nachdem es bei den Spielen in Agram und Bukareſt über⸗ (Dortmun haupt keine Tore gegeben hatte. Endſpielgegner von Ferenevaros Budapeſt wurde durch das Los Rapid Bu⸗ kareſt. Die deutſchen Turner und Sportler des General⸗Gou⸗ vernements ſind einer Anordnung des NS zufolge an den deutſchen Meiſterſchaften teilnahmeberechtigt. Schon bei den Leichtathletik⸗ Titelkämpfen in Berlin am 10. und 11. Auguſt wird man volksdeutſche Sportler aus dem Gouver⸗ nement am Start ſehen. Der Frauen⸗Tennis⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien vom 2. bis 4. Auguſt in Rimini wird vier Ein⸗ zelſpiele und ein Doppel umfaſſen. „Großer Preis vom Weſtwall“ heißt ein neues Rennen, das der Münchner Rennverein zum 18. Auguſt nach Mün⸗ chen⸗Riem ausſchreibt. Es iſt mit 25 000 Mark ausgeſtattet und führt über 2400 Meter. Bei den Wiener Radrennen am 21 Juli trifft der Sie⸗ ger der vorjährigen Deutſchland⸗Rundfahrt, Umbenhauer (Nürnberg), auf die Wiener Bulla und Duſika. Die neue Rollſchuh⸗Bahn in der Mitteldeutſchen Kampf⸗ bohn in Erfurt wird am kommenden Sonntag ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. Die deutſchen Kunſtlaufmeiſter Händel 8 Lundia Wahl(Nürnberg) und Lauer⸗Waldecl haben ihre Teilnahme zugeſagt. e Ausbildung von Gemeinſchaftsköchen Einheitliche Richtlinien für alle Schulungsmaßnahmen Von Küchenmeiſter Guſtav Leitz, Sozialamt der Duc Die Gemeinſchaftsverpflegung iſt mit dem Aus⸗ bruch des Krieges in ein neues Stadium getreten. Die früher unter dem Einfluß außenwirtſchaftlicher und deviſenpolitiſcher Geſichtspunkte ſtehende Ernäh⸗ rungswirtſchaft mußte im Kriege eine noch weit ſtraffere Ausrichtung erfahren. Während bislang die Gemeinſchaftsverpflegung im weſentlichen die Wehrmachtsteile und den Reichs⸗ arbeitsdienſt beſchäftigte, trat mit der Wandlung der Wirtſchaft in die Kriegswirtſchaft die Notwen⸗ digkeit der Gemeinſchaftsverpflegung in den zahlreichen Lagern der Deutſchen Arbeits⸗ front ebenſo wie in den Groß⸗ und Mittelbetrieben der Wehr⸗ und Kriegswirtſchaft in den Vordergrund. Zu unterſcheiden iſt die gemeinſchaftliche Verpflegung in den Produktionsbetrieben, deren Gefolgſchaften während der täglichen Arbeitszeit zur Erhaltung ihrer Arbeitskraft eine warme Mahlzeit geſichert werden mußte, eine Aufgabe, die angeſichts der man⸗ nigfaltigen Verſchiedenheit der Arbeitsbedingungen, des Kräfteverbrauches und der Ermüdungsfaktoren eine ſorgfältige Unterſcheidung bei der Bemeſſung der Nahrungsmittel vorausſetzt. Die Aufgaben des Koches Die mengenmäßige Zuteilung der Nahrungsmittel bleibt in ihrer Bedeutung und in ihrem Werte ab⸗ hängig von der richtigen und zweckmäßigen Verarbeitung, alſo von der Lagerung, der Vorbehandlung und endlich der Zubereitung. Wenn die Verteilung der Grundlage einer aureichenden Gemeinſchaftsverpflegung geſchaffen hat, ſo vermag eine falſche Verarbeitung und Zubereitung dieſe Grundlage wiederum in Frage zu ſtellen. Die ver⸗ antwortungsvolle und bedeutſame Aufgabe der Küche und des Koches für die Gemeinſchaftsverpflegung und die geſamte Volksernährung ergeben ſich ſomit von ſelbſt. Dieſe Erkenntnis verlangt eine grundlegende Meberprüfung des bisherigen Küchen⸗ und Zuberei⸗ tungsweſen in der Gemeinſchaftsverpflegung. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat ſich mit der Frage der zweckmäßigen Ausbildung der für die Gemeinſchaftsverpflegung in Frage kommenden Küche beſchäftigt und das Ergebnis in arundlegenden Richtlinien feſtgehalten. Dieſe unterteilen ſich nach allgemeinen Durchführungslinien und beſonderen Grundſätzen, nach denen der Lehrplan aufgebaut wer⸗ den muß. In dieſen Grundſäszen wird erſtmalig die notwendige Unterſcheidung zwiſchen der Lebensmtt⸗ telkunde und der Speiſekunde klar gezogen. Dieſer Unterſcheidung iſt bei der Ausbildung der Köche in Lehrgängen für die Gemeinſchaftsverpflegung das ſtärkſte Gewicht beizumeſſen, da von der richtigen ſpe⸗ zifiſchen Zubereitung aller zugeteilten Lebensmittel und in jeder beſonders gelagerten Zubereitungsart die Erhaltung der Nährſtoffwerte der Schutzſtoffe Vi⸗ tamine uſw. abhängt. Die Bedeutung dieſer Tatſache gilt nicht nur für die Kriegdauer ſondern wird au ch im künftigen Frieden von grund ſätz⸗ lichem Gewicht für die Gemeinſchaftsverpflegung und die Volksernährung ſein und bleiben. Die Geſtaltung der Lehrgänge An den Lehrgängen dürfen grundſätzlich nur in der Gemeinſchaftsverpflegung tätige Fachkräfte teil⸗ nehmen. Es können jedoch auch Gaſtſtättenköche und ⸗köchinnen oder Fachkräfte von Großhaushaltungen teilnehmen. Die Lehrgangsdauer beträgt für eine gründliche julung 10 Tage. Für die Leitung des Lehrganges ſteht ein Koch zur Verfügung, der fach⸗ lich und pädagogiſch ſeine Schulungsfähigkeiten nach⸗ gewieſen en muß. Kenner der einzelnen Sach⸗ gebiete werden zu den Kurſen herangezogen und zwar ſowohl vom Sozialamt als auch vom Frauen⸗ amt, dem Amt für Volksgeſundheit in der Da und vom Fachamt Frauenverkehr. Die Schulungsarbeiten in der Küche ergeben ſich aus den jeweils herzuſtellenden Tagesgerichten. Es iſt grundſätzlich darauf zu achten, daß den Lehr⸗ gangsteilnehmern nicht nur die an dieſem betreffen⸗ den Tage zur Ausgabe gelangenden Einzelmahl⸗ zeiten, ſondern auch andere, dem Tagesgericht ver⸗ wandte Speiſen erklärt werden. Dies wird zweck⸗ mäßigerweiſe ſchon in der erſten Vormittagsſtunde bei der Beſprechung des Tagesprogramms eingefügt. Bei den praktiſchen Arbeiten iſt neben der ſelbſt⸗ verſtändlichen Ordnung und Sauberkeit der Küche für eine richtige gruppenmäßige Einteilung der Schüler Sorge zu tragen, damit jeder einzelne mit dem Lehrgegenſtand in Berührung kommt und die richtige Aufklärung erhält. Bei der Ausgabe der Mahlzeiten ſind Beiſpiele über verſchiedene Anrichte⸗ möglichkeiten des Tagesgerichtes vor Augen zu führen. Die theoretiſche Aufſtellung von Wo⸗ chenſpeiſeplänen in den Spätnachmittags⸗ ſtunden hat den Zweck, den Gemeinſchaftsköchen und -köchinnen Sinn für eine abwechſlungs reiche, geſund⸗ heitliche Zuſammenſtellung einer Wochenverpflegung klarzumachen. Die gemeinſame Ausſprache und Beantwortung von Einzelfragen ſollen den Lehrgangsteilnehmern Gelegenheit geben, über einige Dinge, die ihnen noch nicht klar ſind, Auskünfte zu erhalten. Die Lehrgangsleitung ſoll hierbei feſtſtellen, wie weit die Schſtler den täglichen Lehrſtoff aufgenommen haben. Durch dieſe Maß⸗ nahmen werden für die Betriebe die notwendigen Fachkräfte zur Durchführung der Gemeinſchafts⸗ verpflegung zur Verfügung ſtehen. eee eee Erxleichterter Bezug von Sommerſchuhen Kein Anrechnung auf den Normalbeſtand Der Schuhbedarf der Bevölkerung wurde in den Sommermonaten ſchon im Frieden in der Regel durch leichtes Schuhwerk(Sandaletten, Sandalen, Sommerſtoffſchuhe und ähnliches) gedeckt. Auch in dieſem Jahre iſt leichtes Schuhwerk in genügender Menge vorhanden. Es kann gegen einen Bezug⸗ ſchein II gekauft werden, den die Wirtſchaftsämter unter erleichterten Vorausſetzungen für Verbraucher ausſtellen, die Bedarf an Schuhwerk haben. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die auf Bezug⸗ ſchein II bezogenen Sommerſchuhe den Verbrauchern, die im Winter einen Bezugſchein 1 für Allwetter⸗ ſtraßenſchuhe beantragen, nicht auf den Normal⸗ beſtand anaerechnet werden. —— Sonnenbrand? Dlalon- Puder hilft! Streudose RM—. 72 Beutel zum Nachfüllen RM—. 49 e Ausrüſtung der Kraftwagen mit Taruſchein⸗ werfern. Seit Erlaß des Geſetzes über die Aus⸗ vüſtung der Kraftfahrzeuge mit Wehrmachts⸗Tarn⸗ ſcheinwerfern vom 30. Dezember 1939 ſind mit ſolchen zahlreiche Kraftwagen verſehen worden. Dennoch iſt notwendig, daran zu erinnern, daß alle die Kraft⸗ wagen, die auf Grund der beſtehenden Beſtimmungen benutzt werden dürfen, bisſäteſtens 1. Oktober d. J. einen Tarnſcheinwerfer beſitzen müſſen. Er iſt, auf dem linken Kotflügel oder zwiſchen den Schein⸗ werfern richtig angeordnet, blendſtörfrei und das Mittel, die vom Karftfahrzeug austretende Fahr- bahnbeleuchtung ſowohl aus der Luft als auch vom Eröboden aus möglichſt unſichtbar zu machen. Dieſe Tatſachen kennzeichnen die Wichtigkeit des Tarn⸗ ſcheinwerfers und die Notwendigkeit des Geſetzes ſeiner Einführung. 5 zun Schwarzhören wird ſtreug beſtraft. Rundfunk⸗ Hörer, die ihren Rundfunkapparat während ihres Urlaubs uſw. außerhalb ihrer Wohnung betreiben wollen, müſſen ihre Rundfunkgenehmigung und den letzten Empfangsſchein über Rundfunkgebühren mit⸗ nehmen, damit ſie nicht des Schwarzhörens verdäch⸗ tigt werden.— Bei längerer Abweſenheit vergeſſe man nicht, vor dem Weggang Netzanſchluß oder die Batterie abzuſchalten. Wenn ein Rundfunkhörer im Ausnahmefall vorübergehend auf die Empfangs⸗ genehmigung verzichten will— was nur zum Ablauf eines Kalendermonats zuläſſig iſt—, muß er ſpäte⸗ ſtens zum 20. des betreffenden Monats bei ſeinem Poſtamt kündigen und ſich bei ſeiner Rüchkehr von neuem anmelden. Betreibt er ſeinen Apparat, ehe er die Genehmigung dazu erhalten hat, iſt er Schwarzhörer und wird ſtreng beſt vast. Alle dieſe Unannehmlichbeiten werden am beſten dadurch! ver⸗ mieden, daß man auch während des Urlaubs Rund⸗ funkteilnehmer bleibt. Welches Tier iſt das? Von Dr. Georg Stehli. Franbhſche Vevlagsbuchhandlung, Stuttgart. Preis 4 A. Aehnlich ihrem famoſen Pflanzennaturführer„Was blüht denn da?“ bringt die Frankhſche Verlagsbuchhandlung in der Kosmos Reihe nun auch einen reichbebilder⸗ ten Führer durch die freilebende heimiſche Tierwelt her⸗ aus, den beſonders der Wanderer und Jäger mit Freuden begrüßen wird. Der vorliegende Band, dem eine Er⸗ gänzung durch die hier nicht berückſichtigten Vögel und Insekten gewiß noch folgen dürfte, enthält das Groß⸗ und Raubwild, Nagetiere, Fledermäuſe, Gidechſen, Schlangen, Molche, Fröſche und Kröten, deren wichtigſte Beſtimmungs⸗ angaben über Größe, Farbe und Form, Vorkommen und Lebensgewohnheiten zu überſichtlichen Tabellen angeordnet ſind. Aber nicht nur die Tiere als ſolche ſind in dieſer Weiſe greifbar geordnet, ſondern auch ihre Spuren, Fähr⸗ ten und Loſungen, denen man in Feld und Wald ja oft häufiger begegnet als dem Urheber ſelbſt, können auf zahlreichen Bildtafeln nachgeſchlagen werden. Auch findet man inte reſſante Darſtellungen vom Biber⸗ und Maul⸗ wurfsbau, Ohrformen von nicht weniger als 20 verſchie⸗ denen Fledermausarten, endlich eine hübſche Ueberſicht weidmänniſcher Fachausdrücke ſowie viele ſchöne Natur⸗ aufnahmen, die vom Eichhörnchen bis zum Karpathenhär, — von der winzigen Haſelmaus und einer ganzen Serie giftiger Nattern bis zum amächtigen Wiſenibullen reichen. Margot Schubert, Dein Lächeln Von Heinz Wienecke Wir tragen alle im grauen Rock ein Bild von dir: von dir Frau, von dir Mutter, von dir Braut. Es hat uns nach Polen begleitet, es iſt geborgen heute wie am erſten Tag. Vielleicht haben dieſe Bilder heute ein wenig von ihrem Glanz verloren— aber das iſt ein äußerlich Ding. Wir ſelbſt werden es auch gewiß nicht merken, weil wir allein den inneren Glanz empfinden. Den Glanz, der unſeren Abend verſchönt. Auf dem Vormarſch, im flackeruden Licht einer Kerze, haben wir unſer Bild aus der Taſche geholt: zum erſten Mal. Ein geliebtes Augenpaar ſah uns an, ein geliebter Mund ſprach zu uns in einer Sprache, die nur einer verſteht. Später, als das gemeinſame große Erleben die Kameradſchaft feſter ſchmiedete, haben wir den und jenen wohl einen Blick auf dieſes Bild werfen laſſen, wie man ſeinen liebſten Freund teilhaben läßt an ſeinen Freuden. Und ſo kennen wir heute die Frauen, die Bräute, die Mütter und die Kinder un⸗ ſerer Kameraden gerade ſo, wie wir die Kameraden ſelbſt kennen. Wenn wir des Abends zuſammew⸗ hocken, dann dauert es nicht lange, bis einer in die Taſche greift und ſeine Bilder hervorzieht. Und auch dies iſt nicht das erſte Mal: daß wir alle voller Er⸗ wartung einem Brief entgegenhoffen, der einem Kameraden das erſte Bild ſeines neugeborenen Kin⸗ des bringen ſoll. 8 Sind freilich auch noch andere Bilder: die jeder allein im Herzen trägt, die ſich nicht aus der Rock⸗ taſche hervorholen laſſen. Sind wohl gar die ſchön⸗ ſten Bilder, die uns begleiten. Ich ſeh' dein Lächeln, Frau, als du auf dem Bahn⸗ hof dem Zuge nachwinkteſt— ich ſeh' dein Lächeln, Frau, als du vom Balkon herunter mir dein letztes „Auf Wiederſehen!“ nachriefſt. Dein Lächeln voll gläubiger Zuverſicht. Und ich ſpüre dein ſeliges Lächeln, Kind, als du zum letzten Mal die kleinen Arme um meinen Arm legteſt. Dein Lächeln voll kindlicher Reinheit. Wieviel Kraft doch das Bild eines Lächelns geben kann! Die gekränkte Madonna Raffael beſaß eine faſt unerſchöpfliche Ar⸗ beitskraft, und im allgemeinen war auch ſein Ar⸗ beitseifer bewundernswert, aber es kamen doch auch Tage, in denen er nur mit Ueberwindung den Pin⸗ ſel führte. Einmal ſollte er in einer ſolchen vor⸗ übergehenden Zeit der Arbeitsunluſt einen Auftrag für Papſt Leo., ein Madonnenbild, möglichſt ſchnell ausführen, und als das Werk keine Fortſchritte machte, wurde der Papſt ungeduldig, und ſchließlich griff er zu einem Gewaltmittel: er verfügte, daß der Meiſter in ſeinen Arbeitsſaal eingeſchloſſen werde und fortan als Nahrung nur Brot und Zwiebeln er⸗ halten ſolle, bis das Bild fertig ſein würde. Jetzt arbeitete Raffael mit großer Haſt, nud alles war ver⸗ blüfft, wie ſchnell das Werk vollendet wurde. Aber dabei wurde eine auffällige Aenderung in der Kopf⸗ haltung der Madonna vorgenommen. Während ſie bisher aus großen milden Augen gütig auf den Be⸗ ſchauer herabgeblickt hatte, ließ ſie der Meiſter jetzt das Geſicht und den Blick zur Seite wenden. Man hatte das Gefühl, als ob die Madonna von irgend etwas peinlich berührt den Kopf wegdrehte. Der Papſt kam wiederholt in den Saal, um den Fortgang der Arbeit zu verfolgen. Als er die Veränderung der Kopfhaltung bemerkte. fürchte er die Brauen und fragte ziemlich ungnädig:„Was ſoll das bedeu⸗ ten?“„Heiliger Vater, ich verſtehe nicht..“„Ich möchte wiſſen, warum die Madonna den Kopf zur Seite gewandt hat. Das ſieht faſt aus, als wolle ſie fortgehen.“„Heiliger Vater,“ entgegnete Raffael, „die Madonna iſt.. verſtimmt.“„Leo X. ſah ſei⸗ nen Lieblingsmaler eine Weile nachdenklich und fra⸗ gend an. Dann beſtand er auf einer genauen Er⸗ klärung.„Ja, wenn ich ganz offen ſein darf?“„Das verlange ich. ſprich.“„Nun,“ rief Raffael mit dem Ton tiefſter Ueberzeugung,„der Madonna iſt der furchtbare Zwiebelgeruch hier im Saal einfach un⸗ erträglich geworden.“ 8 75 Jahre Wilhelm Köhler⸗Verlag. In öfeſen Tagen blickt der Wilhelm Köhler ⸗Verlag in Minden(Weſtf.) auf ſein 78fähriges Beſtehen zu⸗ e Vor der Vermißten⸗Auskunftſtelle in Frankreich herrſcht großer Andrang (PK. Wiedemann, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine traurige Heimkehr Rückkehrende franzöſiſche Flüchtlinge fanden ihr Heim in Dijon zerſtört vor. (PK. Tritſchler, Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zur italieniſch-engliſchen Seeſchlacht im Mittelmeer Das engliſche Schlachtſchiff„Barham“, aus deſſen Klaſſe bei dem vor Kreta und im Joniſchen Meer zwiſchen italieniſchen und eng⸗ liſchen Seeſtreitkräften ſtattgefundenden Seegefecht eine Einheit ſchwer getroffen wurde. (Aſſociated Preß, Zander⸗Mubtiplex⸗K.) Das engliſche Schlachtſchiff„Hood“, das mit einer Waſſerverdrängung von 42 000 Tonnen eu den größten Schiffseinheiten gehört. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Caſſala 8 Zahlreicher Karawanenſtraßen und S n Wehrmacht bekanntgab, wurde der wichtige Endpunkt Wie dos Hauptquartier der italieniſ⸗ tation der nach Port Caſſala, von den italieniſchen Truppen beſetzt. rück. Volkstümlich⸗vaterländiſche Kalender(e 8 Flottenkalender, Kolonialkalender, 8 L e) ſowie ſoldatiſche Bücher ſtehen unter den E einungen des Verlages im Vordergrund. Um dieſe in Hunderttauſenden von Exemplaren verbrei⸗ teten Buchkalender gruppieren ſich Reiſewerke und allgemein bekannte Gebrauchsbücher. Auch heute im Kriege erfüllt der 75 Jahre alte Verlag mit ſeinen Büchern wichtige Aufgaben Sekt. Sudan führenden Eiſenbahnlini (Aſfociated⸗Preß, Zander Multiekeg) Der Aalfaug im Rhein beginnt wieber. Die Schockerſiſcher haben W der normaler⸗ 2. Juli. Rhein alfang wieder aufgenommen weiſe bereits Mitte Mai beginnt. 5 *. Worms, 12. Juli. Ein jähr. Oſthofen badete mit„ — 8 Die Schriftleitung übernimmt fir die erteilten Auskünfte nur die . Freßgeſetzliche Verautwortung. des Miſcheuns des Weiwes erhalten Sie de genaue Aufklärung. Invalidenrentner morgens von f— Wenn der Rentner die Arbeit kann, iſt dagegen wichts einzuwenden. Juni brachten Sie der handwerßlichen dbe Ar es über würde ß man ſich nun ße wenden und 7 ir Handwerber, die ſchon zu alt ſind, iſt, wenn ſie be⸗ Schüle vorgeſehen. Nähere 1 die Handwerkskammer erfe erbei erf zerſicherung eine Al Sie durch 50 dürftig 8 heiten ki en ittelmarken. ren. ß meine Untermieterin, bei e mir die Marken, die Sie 8 e nachweiſen arken für Sie ken zurückver⸗ lunge e„Wie kann man Briefe nach Amerika ſchicken? die Beſtimmungen bei Luftpoſt und gewöhnlicher n die Briefe hier geöffwet? Muß man be⸗ ier verwenden?“—— Wenn Sie Briefe lichen Ausland ſenden, m n Sie eben und durch den Schalterbeamten „der Ihnen auch über alle anderen Fra⸗ uft geben kann. Uf tſchutzwache im Geſchäft eine Pflichtwache oder kann ich ſte verweigern? Muß die Wache bei einer er von 6 Stunden(in Zehrgeld) von der t werden? Iſt die Firma verpflichtet, das Neckarau zu zahlen? Kann daß ich ſonntags mit dem ache erſcheine,“— Die Luftſchartzwache auch wache, iſt Pflicht, ſie n daher nicht ver⸗ weigert werden. Die Vergütung richtet ſich nach den Be⸗ ſtimmungen des Luftſchutzes. Dieſe können Sie bei den chen Luftſchutzſtellen erfahren. Die Firma iſt nicht ver⸗ t, das Fahrgeld zu bezahlen. J. S.„Möchte gerne wiſſen ob ein Mannheimer] eine Polin heiraten darf? gen genau 1905.„Iſt die Nad zur die Sonnta⸗ — Deutſcher(geo. Was koſtet das Fahrgeld von hier nach dem Worthegau(Polen)? Wie geht es vo d mit den Papteren der Polin, wenn ſie nach Man n darf?“ Wegen der Heiraf und der Papiere wenden ſich am einfachſten an das Standesamt. Den A. R. 17. Bitte geben Sie mir doch die Namen der bisherigen Ritterkreuzträger an. Folgende Namen habe ich bereits; Buchovius, Deßloch, Dietrich, Dinort, Fröhlich, v. Greim, Keller, Nelke, v. Sutterheim, Stöckl, Weiſe.—— Es wird wohl am einſachſten ſein, Sie ſchlagen die Namen im Zeitungsband im Sekretariat unſerer Schriftleitung nach. Fr. A. J. Ich bin das zweite Mal veheiratet. Aus erſter Ehe gingen drei Mädchen hervor. Der Kindes⸗Vater iſt auch das zweite Mal verheiratet. Das Fürſorgeamt ſchickt mir nun einen Forderungszettel über Aufwendungen für meine Kinder. Wer muß dieſe Schuld bezahlen? Der Mann der erſten Ehe oder der zwefte Mann? Wie hoch iſt der Lohntarif für Portier(Tankwart) bei Nachtdienſt? —— Der Bater der öͤͤrei Mädchen muß für ſeine Kinder aufkommen. Der Mann der zweiten Ehe hat damit nichts zu tun. Selbſtverſtändlich ſpielt auch das Scheidungsurteil eine Rolle. Den Lohntarif können Sie durch die Deutſche Arbeitsfront erfahren. H. Z.„Sind Ueberſtunden und Sonntagsſtunden pfãn d⸗ bar? Im Oktober 1989 habe ich in Ihrer Zeitung einen Geſetzeserlaß geleſen, wonach Ueberſtunden und Sonn⸗ tagsſtunden bis zu einem gewiſſen Betrag nicht pfändchar wären, um nicht Arbeitsunluſt des Betroffenen hervor⸗ zrrufen. Der Nettoperdienſt imt 37; bei Ueberſtunden wurde dann der geſamte Ueberſtundenbetrag gepfändet. Iſt dies nicht als umdillige Härte anzuſehen? Die Familie beſteht aus vier Perſonen, abſo Mann, Frau und 2 Kinder „Die Pfändung beſteht aus einer Fordevpung an Mündel⸗ geld.“—— Eine geſetzliche Beſtimmung, nach der die Ver⸗ gütung für Ueberſtunden und Sonntagsarbeit nicht pfänd⸗ bar iſt, gibt es nicht. In der Praxis wird die Pfändung von Ueberſtundenvergütung verſchieden gehandhabt. Es güßt Gerichte, die eine Pfändung von Ueberſtundenwergü⸗ tung überhaupt nicht zulaſſen, andere laſſen eine ſolche ump in beſchränktem Umfang zu. Es wird vielfach die Auſſfaſſung vertreten, daß bei Lohnpfändungen grundſätz lich die Ueberſtunden vergütung von der Pfändung auszuweh⸗ men iſt, da der Anreiz zur Leiſtung von Ueberſtumden nicht dadurch genommen werden ſoll, daß man die Ueber⸗ ſtumden für pfändbar erklärt.(Vgl. die Ausführungen im Deutſchen Recht 1939, Seite 1231—92 und Sie im Deutſchen Recht 1939, Seite 1400 wiedergegebene Entſchetdung des Obherlandesgerichts Naumbürg vom 20. 6. 89.) Wenden Sie ſich an das Amtsgericht, das den Pfän dungs eſchluß erlaſſen hat, und beantragen Sie gemäߧ 766 3PO unter Bezugnahme auf die genannten Aus üchrungen im Deut⸗ ſchens Recht, die Aufhebung der Pfändung der Ueber⸗ ſtumden vergütung. L. M.„Bei Uebergang des Hauſes in andere Hände erhielben die Elternteile auf Lebenszeit das Nutznießungs⸗ recht der innehabenden Wohnung zugeſprochen. Iſt der jetzi Hauseigentümer für anfallende Repavaturen usw. tet und hat er für die Koſten aufzukommen? Wie weit iſt der Nutznießer dafür heranzuziehen, d. h. bis zu melchem Betrag? In Frage kommt jetzt eine Rolladen⸗ reparatur, die Gurten in den Latten ſind gebrochen und Streichen des Zimmers in Frage.“—— Der Nießbraucher hat ſitr die Erhaltung der Sache in ihrem wirtſchaftlichen Beſtoand zu ſorgen. Ausbeſſerungen und Erneuerungen liegen ihm nur inſoweit ob, als ſie zu der gewöhnliche Unterhaltung der Sache gehören(§ 1041 BGB). Di Koſten der genannten Reparaturen wird hiernach der Nieß⸗ braucher zu tragen haben. B. St.„Eine Frau hat ein leeres Zimmer bei einem älteren Mann gemietet. Die ganze Wohnung koſtet 36.90 J; die Frau zahlt für ihr leeres Zimmer 18 /, die Hälfte Gas, Licht und Zeitung. Sie führen den Haushalt ge⸗ meinſam miteinander und die Frau verrichtet die geſammt Hausarbeit. Sie muß den Mann ſpazie nen führen und fü Koſt und Verpflegung erhält ſie 60„/ im Monat. Ehe ſte das Zimmer nahm, verſprach er ihr ſein ganzes Ver⸗ mögen zu verſchreiben, was bis heute noch nicht der Fall iſt. Bargeld beſitzt er nicht, wur Möbel für ein Zimmer und Küche, das noch aus ſeiner Ehe ſtammt. Seine Frau iſt ſeit einem Jaßhr tot. Als junger lediger Mann heiratete er ſie als Witwe mit zwei Kindern, die heute in Amerika leben und mit ihrem Stieſvater ſtets in Briefverbindung ſtehen. Kamm der Mann dieſer Frau, die heute hei ihm wohnt, ſeinen Haushalt vermachen oder beſitzen die Kinder in Amerika Anrecht auf die Gegenſtände? Wenn ja: wie⸗ viel Prozent?“—— Der Mann kann in einem Teſtament die Möbel der Frau vermachen; wenn keim Teſtament vorhanden iſt, erben die Verwandten. Stiefkinder ſind wicht erbberechtigt, da ſie kein geſetzliches Erbrecht habem. Blick auf Ludwigshafen Altriper Säuger bei den Soldaten. Zum zweite Male in dieſem Jahr trat der Männergeſang verein 1867 Altrip in einem Reſervelagaretb in Ludwigshafen an, um durch ſeine Lieder die verwundeten Soldaten zu erfreuen. Unter der umſichtigen Leitung des Chorleiters Karl Zimmer wurden Lieder von Volk und Vaterland zum Vortrag gebracht, die mit großer Freude aufgenommen wurden. Zur Abwechflung ſpielte die Handharmontka⸗ Kamerabſchaft Altrip Märſche und Volksweiſen und San⸗ gesbruder Phil. Hochlehnert erntete für ſeinen Zither⸗ vortrag reichen Beifall. Am Schluß ſuchten die Sänger mib den jungen Harmonikaſpieler die Soldaten in den Kranken⸗ zimmern auf und überreichten Blumen und Obſt. Heidelberger Querſchnitt Die Feſtaufführung„Der Feldherr“ im Heidelberger Schloßhof beginnt am Sonntag, dem 14. Juli, bereits wegen der Feierlichkeiten für Lie nach Heidelberg zurück⸗ So kochen wir heute! Drei praktiſche Haushaltbücher für die Kriegszeit und Verwertung der Nah⸗ „Durch richtige Einteilung tu 0 ſchmackhaft kochen“ rungsmittel geſund, kräftig und 4 welche Hausfrau möchte das wohl nicht? Wie es zu machen iſt, zeigen an 367 erprobten Rezepten nebſt Jahresſpeife⸗ zettel die beiden Leiterinnen einer Kochſchule, Eliſabeth Crone und Charlotte Stiefel. Eine Reihe guter Rat⸗ ſchläge für die Küche geht dem überſichtlich nach großen Gruppen geordneten Kochbuchteil der hübſch ansgeſtatteten Broſchüre„So kochen wir heute!“ voran.(Preis.30. In zeitgemäß erweiterter Neuauflage erſchienen iſt die in Hausfrauenkreiſen ſchon lange ſehr beliebte Schrift „Neuzeitliches Einkochen“ von Käte Birke, die an Hand vieler Bilder auf Kunſtörucktafeln alles Wiſſenswerte über die häusliche Obſt⸗ und Gemüſeverwertung, Herſtellung von Gemüſe⸗ und Früchtekonſerven, Fruchtſäſten, Süßmoſt, Marmeladen, Gelees, Fruchtpaſten und Gemüſeſäften mit⸗ teilt. Das höchſte Ziel alles Einkochens: Haltbar zu machen, ohne Aroma und Nährkraft zu zerſtören, hat bei den hier mitgeteilten Konſervierungsmethoden beſondere Beachtung gefunden.(Preis.80&.) „Küchengeheimniſſe mit Bildern aus der Praxis“ ver⸗ heißt die bekannte Lebensreformerin Liſg Mar ſu ihrem jüngſten Band„Wie man Rohkoſt zubereitet“. Und wirk⸗ lich wird hier in nicht weniger als 75 verſchiedenen Rezepten manches Geheimnis vernünftiger Rohfoſtzubereitung ent⸗ hüllt, damit die ſo gewonnenen Gerichte nicht nur hübſch ausſehen und gut ſchmecken, ſondern auch die nötige Sättigung erreichen. Wieviel Anklang das Büchlein ſchon gefunden hat, ergibt ſich am einhelligſten wohl aus der Tatſache, daß uns hier ſchon die Neuauflage des 11. bis 15. Tauſends vorliegt. Denn auch im„normalen“ Haus⸗ Halt beſteht ſa heute mehr denn je das Bedürfnis, durch Hinzulernen neuer Gerichte und neuer Verwendungsmög⸗ lichkeiten die vortandenen Nahrungsmittel„auch maf an⸗ ders“ auf den Tiſch zu bringen.(Preis.10% Alle drei Bücher ſind im Verlag Walter Hädecke⸗ Stuttgart erſchienen. Margot Schubert. „Ritter der Tiefe“. Von Lowell Thomas. Ueberſetzt non E. Frhr. v. Spiegel. Volksamsgabe(C. Bertels⸗ mann Verlag, Gütersloh..25.) Dieſes allbekaunt gewordene Hohelied auf die deutſchen U⸗Boot⸗Helden des Weltkrieges— die„NM“ hat die von abenteuerlichen Erlebniſſen ſpannend erfüllten Schilderun⸗ gen Lowell Thomas' bereits vor einigen Jahren veröffent⸗ licht— liegt nunmehr im 110. Tauſend als gut an sgeſtat⸗ tete Volksausgabe vor. Mit ſeinen zaßlreichen intereſſa ten Kriegsphotos wird das ſchöne Buch, das bekanntlich ein Amerikaner, alſo ein ehemaliger Feind Deutſchlands zu ſchreiben ſich gedrängt fühlte, auch in öieſer weuen Form ſeine alte Anziehungskraft erweſſen, Das fröhliche Jahr. Erzählung von Hans Wörner (Keil, Verlag, Berlin). „Hier ein ſchnelles Buch von zwei kleinen Leuten und einem braven Auto. Ganz zuletzt kommt noch ein winziges Kind dazu“,— ſo charakteriſiert der Autor ſelbſt dieſes „Fröhliche Jahr“ einer Ehe, in der ein junges, lebens⸗ tüchtiges Paar dem Schicksal, obſchon es ſich bocktig und widerborſtig gebärden möchte, ein freundliches Glück ab⸗ zutrotzen weiß. Wörner erzählt friſch und munter von der Leber wog, und das mag manchem, der ſich leicht und pro⸗ 1 9 Ar 2 44 284 2 5 1 0 1 entſprechenden Schnellzugszuſchlöge hinzu. mäüſſen neu eingezogen werden. Fatr ſpäter käme das kehrenden Truppenteile um 45 Uhr. blemlos unterhalten ſehen will, wohl gefalben. Eiſeubart. Sanatorium Dr. Amelung Königstein Taunus Helllebslelters-WI we, alleinſteh. 48., Ablleserung von Eiern Villigkeitsmaßnahmen auf dem Innere Krankheiten Nerven krankheiten oel. e Fang fag 1,55, fugdl. Er⸗ Ganzlähfig geöffnet! 5„ 7 dasselbe seit ber 20 Jahren ſcheing., tadellose 7 durch unsere dises verant- Figur, ſperngeſ., 74 2 2 er run euer Ir en 8 wWortungsbewwuffte Tätigkeit. Aus- echt dunk., natur⸗ ux 10 Rer I ſer NEUEAN D bunt Fostemos u. verschlossen. Meuland-Erlef-Bund F Mannheim Schllelfach 602 liebend, ed. Cha⸗ rakter, ſ. lebens⸗ froh, ſchlicht dor⸗ nehm, tücht Haus⸗ frau, nicht unver⸗ Vollwailse 5 mögend u. Penf., 18., ſymp. Erſchein., alleinſteh. cht Heirat und unabhängig, daher gereiſt und mit Beamten in Herzeusgebildet, mit Vermögen u. geſich, gt. Stellg. ſteuerbegünſtigten Neuhausbeſitz Die Billigkeitsmaßnahhmen für den ſteuerbegün⸗ ſtigten Neuhausbeſitz werden auch im Rechnungs⸗ jahr 1940 weitergeführt. In Betracht kommen Wohngebäude, die in der Zeit vom 31. März 1924 bis 31. Mirz 1934, ſowie Kleinwohnungen(bis zun in Seckenheim, Neckarau und Rheinau „Die Kontrolle der Hühnerhalter über die Er⸗ füllung ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern wird fortgeſetzt für die Stactteile Seckenheim, Neckaran und Rheinau. Wir fordern alle Hühnerhalter dieſer Stadtteile auf, N 7885 1 Eig. Heim, ein ſonn., froh, häusl. Nur eruſtgem 75 am Wohnfläche), die in der Zeit vom 1 April 1 Weüdel- ersehnt Negungsepe mit Zuſchr erd unt Montag, 18. Juli 194 1984 bis 51. iärz 1930 bezu sferkig geworden ſind ö 5 eereiſeem nicht zu ungem Manne E a: Geſch⸗ am Montag, 15. Juli 1940 für Seckeuhei 5 ie nik öffentlichen Baudarlehen geſhrderk 1 ihecter hne b Näheres unter Nr 4360 durch 5 5 r Seckenheim ſofern ſie mit öffentlichen Baudarlehen geſörde e Erich Möller, Wiesbaden, Hellmunde 2 am Dienstag, 16. Juli 1940 a wurden. Die Maßnahmen beſtehen bei emen nach den beſtehenden Beſtimmungen ermitteltem Er⸗ tvagsehlbet rag hinſichtlich der genannten Bant⸗ darlehen im Nachlaß von Zinſen oder in der Herabſetzung der Tilgung und, ſoweit darüber hin⸗ Wochenspfelpian Ich ſuche einen edlen, treuen Lebeuskameraden Bin 39., kath., ſtraße 5(Ehemittler). 82¹ 26jähr. gebild. Blondine von an⸗ enehm., gepfl. Aeußeren, tüchtige am Mittwoch, 17. Juli 1940 J am Donnerstag, 18. Juli 1940 für Neckarau f Spielplan vom 14. Juli bis 21. Juli 1940 Im Natlonaltheater: Sonntag, 14, dul, biete 6 28 und 2. onder miete 6 14 und Natiefrau, mit Int, für Gremdſer gut. Ersch., tucht. am Freitag, 19. Juli 1940 7 aus noch ein Bedürfnis anerkannt werden kann, tür die Nse kraft durch kreuce Kulturzemeinde Lug. Natur und Kunſt, erſehnt die Be Hausfrau, autes 5 für Rheinau bn Erla der 1919575 175 Wigshafen, Abt. 111113:„Seine Freundin— meine Frau“, fanntſchaft eines gebild. Herrn in aun. 1 am Samstag, 20. Juli 1940 im rlaß der Grundſtenter. 7 g Gemüt u. ſehne Lustspiel von Bernhard Herrmann. Anfang 20.00. Ende angen., geſich. Lebenslage, der auch Die Richtlinien für die Ermittlung des Ertrages mich nach angſen. 200 Uhr.(Eintausch von Gutscheinen aufgehor mein. reiz.]. Jungen(der verſorgt 25 8 5 in unſeren in dieſen Stadtteilen indli mit ö femtli g ff 85 Mentas 15 Jul Miete B 28 und 2. ond 5 14 und jſt) ein liebedoll. Vater ſein kann. FFF 2 von 1 Ithr 1 1. ie 0 1 für die NSG Kraft durch Ereude; Kultur 0 de Mann- Eleg. Wäſche⸗ u. Geſchirrausſtattg. Zuſchr. erbet. u. 5. 57 0 9 gebäude ſind gegenü er. bisher je n fern ge⸗ heim, Platzgruppe 16, 333338.„Seine Freundin— gg ſowie 8000% vorh. Bildzuſchr. erb. K I 62 a, Geſch. nachzuweiſen, wie weit ſie ihrer Pflicht zur Ab⸗ ändert worden, als die Zinſen aus den zur Finan⸗ 1 0 N von Bernhard Herrmann. Anfang 20.00, Ant X b 145 an die Geſchſt. 441666* 1404 lieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer gierung verwendeten Fremd⸗ und Eigenmitteln Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungsbeſcheinigungen der Eier⸗ ſammler: Lanbwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ Dienstag, 16. Jull: Miete E 28 und 2. Sondermiete E 14 und für die NSG Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- heim, Platzgruppe 521529, 602606:„Seine Freundin meine Frau“, Lustspiel von Bernhard Herrmann. Anfang 20.00. Ende.00 Uhr. künftig aus den Urſprungskapitalien zu berechnen ſind. Ferner darf für Verwaltungskoſten bei mehr als zwei Wohnungen ein höherer Betrag als bis⸗ her 25 Nn je Wohung angeſetzt werden, ſofern die Weicher ede vor- Suche Feheus⸗ ehme charskler gefährtin * Velbsfinserentin! enge e e, f a, zamen Henschenkind eln treue mögl. dunkel u. Mittwoch. 12. Juli: Miete M 28 und 2. Sondermiete M 14 und kebenskamer ad szin? Ast ſchlank, aus gut⸗ ſchaft, Kloppenheimer Straße 11, für Seckenheim. Notwendigkeit ſür den höheren Anſatz von dem r Landwirtſchaftl. Eine und Verkaufsgenoſſen⸗ Gebäudeeigentümer wachgewieſen wind und die be⸗ Am. Platzgro 266, 621623:„8g 1 n 8„ evgl., 5 5 1 1 25 5 N 55 1 5 70 N 2 5 Ff. r eee e chaft, Rheingoldſtraße 8, für Neckarau. anſpruchte Erhöhung noch angemeſſen iſt. Bei Woh⸗ Dipl.⸗Kfm., in ge⸗ hob, Pos., 176 em groß, Sportfigur, anlagt, sucht, da sehr zurückgez. lebend, einen lieben, treuen, bochgeb, Menschen 1. A. von 40.55., a. liebst. kriegsbesch. 20.00, Ende 22.00 Uhr. Donnerstag. 18. Juli: Miete D 28 U. 2. Sondermiete D 14 und kur die Fsd Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- Karl Grasberger, Rheinau, Stengelhofſtr. 28, tür Rhel nmungsunternehmen, deren Woßhnungsbeſtand ſich r Rheinau auf mehrere Gemeinden erſtreckt, önnen neben den 5 534540.„8— Offizier, k. z. J Es kommt nur Neigungs- 39 J. a oder von Bezugſcheinen über Eier 5 örtlichen Unboſten für die Verwaltung jetzt auch Feen. r 000, Auschrie e n e d g d. den 155 1 8 5 oder von Beſtellabſchnitten Nr.—5 der Eier⸗ die an zentraler Stelle entstehenden Berwaltungs⸗ e F 28 und 2. Sondermiete F 14 und 5— a S 0 e r 6, die Wb ſchnitte 2 und 3 für 9 aaf bie e ee e e n e 2e Fennel e ue Freut, Tüchkiger potheker id obne ie 11, der Möſchutt 4 für 14 und ber Ab⸗ Ertangung der Siliakeitemußnaßmen für das kan Lustspiel von Bernhard Herrmann, Anfang 20.00, Ende ſucht friſches, ſchlank. Mädel, etwa Vermittlung dch. ſchnitt 5 für 10 Eier gutgebracht werden. fende R nungsfahr wird im allgemeinen werzich⸗ 200 Uhr. 5 5 30 F. mit Vermögen zwecks Heirat Verwandte ſehr Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen Pflicht tet. Die Gebäudeeigentümer erhalten ohne beſon⸗ Semetsg. 29. Rut; kliete C 28 und 2. Fondermiete C 14 und und gemeinſ. Selbſtändigmachung. angenehm. Zu⸗. deren Antrag die gleichen Zinsnachläſſe und Til⸗ zur Eierablieferung nicht nachgekommen ſind, haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. far cke Ns Kraft durch Freude: Kulturgemeinde Mann- Abt. 4951. 245259:„Seine Freundin— meine Frau“, Lustspiel von Bernhard Herrmann. Anfang 20.00, Ende 22.00 Thr. 5 Sonntag, 21. Julf: Miete H 28 und 2. Sondermiete H 14: ſchriften m. Bild erb. u. X E 146 an 5. Geſchäftsſt. * 1651 Mögl. vom Fach. Bildzuſchriften unter W T 135 an die Geſchäftsſt. Gegenſeitige Diskretion. 1557 gungsermäßigungen, die auch für das Rechnungs⸗ ahr 1939 gewährt worden ſind. Nur diejenigen Gebäudeejigentümer haben entſprechenden Antrag 2 E 7 5 Städt. Ernährungsamt 1 ſchenden Ants leite orstellans ger Spielzeit 1830 0. zum leisten Junge Dame S i 1 5 8 ſpäteſtens 1. Auguſt 1940 bei der Stadtkaſſe Male: Seine Freundin— mofne, Fraué, Lustspiel von Sängeraſpirant i f— N Mannheim eimzureichen, die ſür das 8. e Anfan 20.00. Eude 22.00 Unt. 5 ca, 80 000 R. Vermög., doch einf.⸗ ſucht aufr. Ver⸗ 1 3 N 0 5 0 e ſt Rechnung jahr 1940 etwa wegen Anſatzes der Urſprungs⸗ kapitalien oder wegen nachgewieſener höherer Ver⸗ waltungskoſten mit einem gegen 19389 höheren Nachlaß rechnen, oder die im Jahre 1939 keinen aber für das J bündg, zu kunſt lb. nett. Mädel. Bin 22 FJ. alt, kath., 1,67 gr.(ſchlauuk) vornehm i. Denken, ſuckt das wahre Glück in einer harmon. Ehe mit ritterl. denk. Manne über 30., der wie ſie ſeine Jeale bewahrt hat. In Schwetzlugzen im Sehloß theater: Sonntag, 14. Julſ:„Der Erbe seiner selbst“, Komödie von Walter Silbricht. anfang 14.30. Ende 16.30 Uhr. 5 Sonntag, 21. Jul:„Bengalische Zukunft“, Komödie von 1 Biedermeier zimmer b Handwerker, ſelbſtändig, Witwer, 5 Jahre, ohne Anhang, wünſcht Michael Gesell und Ernst Martin. Anf; 14.30. Ende Näh. ter M 91 5 Briefbund u. habe ſchw. Haar. g Ant vag geſtellt haben, r 1940 einen 1100 U und Ernst Martin. Anfang nde Näh. unter M urch.. Dame in 40er Jahren zwecks 2 Perser- Teppiche Nachlaß wünſchen. Antrag nach Vordruck können a eg A E- Freise, Mesrans/ Sa. 9274 nicht ausgeſchl. HEIR AT auch diejenigen ſtellen, denen nach den bisher gel⸗ Unter a eHf Zuſchr., womögl. 5 t Täbriz u. Isphahan, zu verkaufen. tenden Vorſchriſtem kein Nachlaß bewilligt werden 1 ee bereden, Suche Lebensgefährtin, bis 30., m. Bild u. 2 B 46* 11 1755 91775 Angebote unter B Q 4 an die Ge⸗ konnte, denen aber jetzt bei Zugrundelegung der Private Handels- 5 5—mL. 5 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1721 Urſprungskapitalſen ein Nachlaß eingeräumt wer⸗ Int, in gebe, Po., 175. den kann, Die Stadtkaſſe— Hypothekenabteilung ., hob. Poſ., 176 em groß, 5 0 Unferrlehis-Rurse 5 Se 1 nicht ohne Relehsbahnbeamt. Junggeselle Großes, gerades Pia— kann die 1 eines neuen Antrags ver⸗ —Verm. Lege entſch. Wert auf Haus⸗ eral. n Jahre, 38 Jahre.08, Angeſtellter 7 1 5 Sofa 50 ungen, wenn Gründe 1 einem ge⸗ Jullastraßt fern 724 712 frauentugenden u. Frohnatur. Ver⸗ llotte. Ersecbeingſicherter Steg u. guten Verhältn. N f Nußb ringeren Nachlaß als im Vorf rechtfertigen. .— mitilg, öch. Verwandte ſehr angen. Luchtkbepartmerin Skiläufer) wünſcht gebild. evangl. ſehr gut in Pol⸗ Nußb., gut erh. ür bie Anträge ſind 6 aid linden am Tage Zuſchr. mit Bild erb. unt. N N 00 e leben ameradin e 2 f. 300% zu verk. ö helfsmäßig geünderte ere Rechnungs⸗ ö Kurse u. ende n De Gele. d. Bl. e lien. gene lüch. nicht unter 25 Jahr., zur baldigen pk. Ost. Möller. eee 19 5 Sap 155 1 5 e 110 bei der K eb Ehepartner, Gründung eines gemitlich. Heims Emil⸗Heckelſtr.„ große Auswahl! baſſe( rögeff zum Selbſtkoſtenpreis in Kurzschrift und 5 e 1 benen e keunenzalernen. Aufrichtige Zu. i819 Meyer, Klavier- von je 10 We, erhältlich. 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Er war seit 1904 in unserem Betriebe tätis und stellte Jahrzehnte hindurch seine ganze Arbeitskraft und seine reichen Erfahrungen unserem Unternehmen in rastloser Tätigkeit zur Ver- fügung, bis ihn das harte Leiden im Frühjahr 1938 zwang, in den Ruhestand zu treten. Wir werden dem treuen Arbeitskameraden ein bleibendes Andenken bewahren. RORIENNKON TN WETREN MEYER& Co. Belriebsführung und Gefolgschaft Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. meinen lieben Mann. unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel und Bruder Karl Staudt nach kurzer Krankheit. verschen mit den Sterbesakramenten unserer heiligen Kirche, im 72. Lebensjahre. zu sich in die Ewig keit abzurufen. Mannheim, den 12. Juli 1940. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sole Staudt Die Beerdigung findet am Dienstag. 16. Jul. 13.00 Uhr. statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Groß- vater, Bruder, Onkel Jalcob Schweitzer ist am 12. Juli nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 73 Jabren für immer von uns gegangen Mannheim(E 7, 140, den 13. Juli 1940 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Ihekla Schweitzer Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 15. Juli. mittags 54 Uhr. im hiesigen Krematorium statt. NMadheul nach- Am Freitag, dem 12. Juli ist unser im Ruhestand lebender Schriftsetzer. Herr Jakob Schweitzer verschieden. Der Heimgegangene gehörte über 10 Jahre unserer Ge- kolaschaft an. Mit ihm ist ein alter, treuer Arbeitskamerad von uns gegangen dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 13. Juli 1940. fest allen Abteilung ic esscmte Angebole. Es. 5 5 Waten ode N es taube l e die nicht nur im preise nerabgeselll neute seht eU sehr inter- n um leicht bringen wir in che II. vnd ch, was getade eresscnt Ist, sind, sondern dd Wichilg vnd It für die Hälfte der Punkle ten. 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Kurt Franz.— Arbeiter Anna Hennen.— Elektroſchwerßer Joh. e Kfm. Angeſt. Emil Gottfr. Scheufler e. T. Waltrand Guſtav Weisbrod e. S. Guſtav Winfried.— Elektro⸗ Eliſabeth Müller.— Muſiker Ernſt König u. Liſe⸗ monteur Hermann Braun e. T. Marlieſe.— Auto⸗ lotte Mehler Leininger.— Wirt Karl Silbernagel — Schriftſetzer freiter u. Roſa Peter Schuh e 108 gegen„Kleinigkeit, nimm nur„Lehewohl“ M. Bogner, beter Uitrinen iu Auzrtafnngtzseckan dann sind sie auch ue weggebigsep 1 11, 17, Angebote an Maschinenfabrik N b u. Horn- aut chdose(8 Pflaster) 65 Pfg. i An⸗„ Karl Benong. iennheim. B 7. 178 Apotheken und Drogerien en Geſtorbene: Juni/ Juli 1940 f. Magazinarb. Otto Schwab, geb. 18. 7. 94.— Bank- Meine Apelen bringen Sonne in Ihr Heim! Verduntelungs- ens in allen Breiten und Sorten Listra- Bodenbelag zur Zelt fieferbar H. Engelhard lacht. 0 4, 1 Kunststraße 0 4, 208 beamter Ludwig Ehrmann, geb. 12. 10. a3.— Kaufm. Ernſt Auguſt Becker, geb. 6. 2 64.— Kath. Bernion geb. Fiſcher, Ehefrau des Eiſendrehers Phil. Eduard Bernion, geb. 15. 4. 93.— Rentenempf. Wilh. Hch. Strauß, geb. 10. 5. 68.— Rentenempf. Hch. Jakob Schunder, geb. 29. 5. 67.— Rentenempf. Gg. Adam Ludwig Nah. Keller, geb. 6. 3. 69.— Fried. Maria Berendt geb. Sprandel, Witwe des Monteurs Joh. Wilh. Berendt, geb. 6. 2. 63.— Ruth Klara Friederich, geb. 20. 6. 40.— Berufsfeuerwehrm. Herm. Brandel, 15. 11. 01.— Dachdecker Joh. Georg Fritz, geb. 25. 1. 90.— Gußputzer Karl Joſ. Greis, geb. 25. 7. 1897.— Schuhmachermeiſter Johann Gottlieb Göbel, geb. 30, 7. 62.— Gertrud Helena Kempf geb. Muchau, Ehefran des Elektrotechn.⸗Hch. Kempf, geb. 27. 12. 98. Tüncher Guſtav Friedr. Erb, geb. 21. 3. 76.— Bau⸗ meiſter Karl Löb, geb. 16. 4. 72.— Stadtarb. Wilh. Schludeker, geb. 18. 5. 85.— Spengler Kurt Matthias Sternberger, geb. 20. 11. 21.— Brauer Rich. Eduard Pilling, geb. 3. 11. 82.— Rentenempfängerin Thereſe Schwally, geb. 31. 1. 77.— Poſtaſſiſtent Leo Rützler, geb 16. 10. 88.— Rentenempf. Jakob Vorgeitz. geb. f. 12. 67.— Stadtgärtner t. R. Joh. Jakob Kratzert, geb. 6. 1. 66.— Juſtierer Adam Jakob geb. 12. 12. 18. Rentenempf. Anng Barbara Sax, geb. 26. 7. 77.— Eltfabeth Ebriſtina Katharina Hofmann geb. Braun, geb. 16. 4. 59.— Rentenempf. Karl Ludwig, geb. 30. 11. 90.— Margareta Weick geb. Wieſenbach. Wwe. des Schutzmanns Wilh. Auguſt Weick, geb. 6. 4. 56. Elifabeth Köller geb. Siefert, Witwe des Renten⸗ empfängers Peter Ludwig Köhler, geb. 23. 2. 64.— Rentenempf. Joh. Heilig, geb. 25. 10. 85.— Anna Maria Rödel geb. Meſſer, Ehefrau d. Formers Hch. Phil. Rödel, geb. 31. 12. 96.— Anna Maria Lott geb. Gölz, Ehefrau des Arb. Hch. Friedr. Lott, geb. 10. 6. 1914.— Sonja Johanna Wiegand. geb. 11. 1. 31.— Marie Lang geb. Haidt, Witwe des Bahnarbeiters Gottlieb Lang, geb. 23. 9. 83.— Rentenempf. Joh. Hch. Frenz, geb. 27. 1. 70.— Arbeiter Adolf Stätter, geb. 5. 4. 17.— Dreher Willt Rufin Moll, geb. 16. 8. 1919.— Bürovorſteher ti. R. Auguſt Merhreier, geb. 10. 7. 50.— Maria Saloman geb. Mütſch, Ehefrau des Schloſſers Johann Saloman, geb. 18. 9. 80.— Lokomotivführer i. R. Michael Wieſt. geb. 19. 6. 78. Lohubuchhalter Karl Adam Biſſon, geb. 5. 6. 77.— Kinderpflegerin Agnes Liſelotte Rößler, geb. 19. 7. 1912.— Johanna Kath. Faſel geb. Gutekunſt, Ehe⸗ frau des Werkmeiſters i. R. Wilh. Ferdinand Faſel, geb. 21. 5. 77.— Emma Eliſabeth Baumann, geb. 26. 7. 99.— Rentenempfängerin Martha Evg Dahl⸗ haus, geb. 23. 12. 78.— Ehriſtel Margot Hirſchmann ö geb. 18. 2. 40.— Fußrunternehmer Johannes Göbel, geb. 11. 7. 89.— Ober⸗Jng. Marie Joſeph Emil Voegels, geb. 24. 4. 69.— Malermeiſter Karl Harth, Fe 24. 9. 79.— Emma Greiner geb. Waldſchmidt, hefrau d. Buchbindermeiſters Wilh. Herm. Greiner, geb. 19. 7. 75.— Margareta Schneider geb. Seewald, Wie neu Wird Ihr aller Hul, bei Dippel.6 Planken Kaum ertönt das Telephon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert. eins. zwei. drei „Slaserel lechner“ 8 8, 30 Tel. 283 36 ³⁰ 0 9 5 Hannkhelm: gegenũber der Hauptpost) ü lieh, Strage 27 Bere Lameystraße), Telefon 44017— Lindenhof: Heerfeldstrase 36, Telefon 279 30 g in kudwiss hafen: age 35, Tel. 60788 Gbetr d. Reutenempf. Nik. Schneider geb. 1. 4 67. nage 2 Reichsangeſt. Guſtav Karl Baum, geb. 29. 3. 87.— a Die Heimkehr des Fil Ihrer: Steg 4 aden bernchs 0 nac. 5 Send e an i unte 2 Compi, alen eld u 93 11 Fummen Im neuen Berleht der beunchen Wochenschau Dazu zeigen wir im Hauptprogramm mit Nan Christl Mard Montag letzter Tagl Ein Film, der alle entzückt Der große Moxart-Film der Tobis Eine kleine Nachtmusik nach der Novelle: Reise nach Prag v. Eduard Mörike zei gEH in Sonder- Veranstaltungen den allerneuesten und aus führ llebhen Fillmberleht unserer Propsganda-Kompanien Morgen Sonntag, vormittags 110 Uhr Montag und Dienstag nachm. 20 Uhr Mozart auf der nes Stelzer ayn- Heli Finkenzeller Neueste 1000 Beg.: So..00(m Die Heimkehr des Führers .40.40.00. uin m lange Wochenschau Aa Jugd. zugel. Hauptf.).20.35.00 e eine e des Beſte⸗. Vom Großglo In gtoßer Auswahl in schönen fofben und heltbaren Quelltsten Eigene Fabrikatſon Samstag, Anfang 20 Uhr Morgen Sonntag 5 vormittags und Montag 14. 18 Uhr he dne-Haus Die 1000 Meter lange Wochenschau Die Heimkehr des Führers Einzug in Berlin Eintrittspreis National Thcater nen Vorstellung Nr. 344 Zweite Sondermiete A Nr. 14 Zum ersten Male: Sale Freund— meine Frau! Eine vlelleicht heitere Begebenheit in drei Akten von Bernhard Herrmann 11 unr Da z u ekner zum Wörthersee 30 Pfennig Nach dem herrlichsſen Sleg der deuischen Geschichfſe! Im Schufze der deuischen Waflen „Sender Paris 2“ wieder in Beirleb General- Feldmarschall Hermann Göring in der französischen Haupisiadi Englands wahres Ges lch! Der Führer in EIlsaf-Lofhringen Der Triumphzug des Führers nach Berlin Felerliches Glockengelzuſe und der Jubel von Millonen empfangen den slegrelchen Feldherrn In der Reichshaupfsfadi! den 13. Juli 1940 Miete A Nr. 28 Vorher: Kultur film „Berliner Cuft Kleinste Preise. Narie Ander gast wol Alb. Reify- Olly Holzman Ein volkstümlicher Film aus ple Hubert Marischkz — Spielleitung: Im Vorprogramm: Die neues fe deuische Wochenschau und Kulturfilim„Berliner Lult“ Anfangszeiten: .00.30.00 .00.00.20 36. Ur .00 JIngsendliehe zugelassen 30. Varum Berugschein? Ende etwa 22 Uhr Nauonal Theater Hannbelm Sonntag, den 14. Juli 1940 Vorstellung Nr. 343 Mabatien Mn Miste& Nr. 28 Wee neute abend bei mir Jugendliche haben Zutritt Wo..10.80.00. S0..00.38.45.00 8. Sfr. SCHAU BURG. Jngsendliche haben Zutrittl Wo..10.30.00. 80. ab.45 Uhr SN Jugendliche nicht zugelass. Uindenhöf, Neerfeldstf c Der Vogelhändler Zentrale Rio Wo..30.45.00. So. ab.00 Uhr unsere Wochenſchau⸗Sonderporſtellungen Horgen Sonntag NMontad und Dienstag Schnbgund, Scat A MHa HERR, Scnabs une Rheumatiker- Gichtiker Arthritiker und solche Kranke, bei denen der Arzt festgestellt hat Neuralgien Ischias Muskelerkrankungen Hexenschuß Gelenkleiden und wenn med. Packungen vom Arzt für geeignet erachtet, bei: Nierenleiden Mallenleiden 4 4 Zweite Sondermiete& Nr. 14( lassen sich gut Jil- Soncles U f e — eee neden ble fü— feine fra„ en, Eine vielleicht heitere Begebenheit 5 polstern in drei Akten 1 0 vorm. 11 Uhr von Bernhard Herrmann esorgt dann Morgen Jonntag Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 Uhr Cut u. preiswert 2*—— Meister Berg Mussolinis Staats W, ae **— Ruf 40324— Jul! 210 2 8 2 Samstag 20 Unr 8 Beratg. unverb. besuch Deutschland 2 Rosita Der Führer und Duce bei den Nenévern der Wehrmacht in Essen, der Waffen Schmiede des Reiches. Nuszolini spricht auf dem Neſchgpottfeld: SERRAINO Kurt Nohenberger und selnen Solisten mit Klar und offen reden und, Wenn men einen Freund hat, bekannten Restkarten Karten RM 150 bis.— in den Vorverkaufsstellen. an der Abendkasse. mii ihm zusammen bis ans Ende marschleren“ Parade vor dem Fühfer und Duce Führertage in Italien Der Führer als Gast ltaliens bel der itstlen. gugend/ Hencver des Heeres, der Nefne/ 100 U Boote tauchen und manôvrieten vor dem Führer und Duce. Teanenn ssen NH 2 Tru-60 5 Nang 5 in vollendeter Schönheit kaufen Sie in der un nn p 6, 14 Piano, Izuſeh.—17 Uhr. MankKENpAN0 Baumann,'hafen Steinſtr. [Radio Lieh- Harmonika laut erhalten, Leberleiden. 8 8 * Magenleiden 5 1. Fieswenee ag soren deen ecke Bete Der neue Wochenschau- Bericht: 20 Am Sremddellager athef mie, Bestrahlungen empfohlen worden sind 8 icht treffen sich am 1 17 eichter kontag, den 18. 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Es lohnt sich mei- stens, ein paar Pfennige auszugeben — und er ist wie- der in Schuß(511 Fahlbusch Im Rathaus Für die Woche vom 15.—2 1. dull 1940 werden folgende Abschnitte der Lebensmittelkarten aufgerufen: Korte Normalverbraucher r 78. Kindler bis zu 6 Jahren Kinder Uber 6 Jahre Flelschkarte Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte III b(Schwerarb.) Schwerstarb.)[3 und 7 für Brot, die mit 3, 7. 11 1 20 Seh bschni u 3 Brotkarte 3. 7. 11. 15 3. 7 3, 7. 11. 8 und Abschn. über 100 g bis zu 3 Jahr. v.—6 fahr. Bu 3 für Butter (auch der SV2 Karte)„ Kleinstk.„ KIK. Bu 3 für Butter Abschnitt 3 für Kàse(auch der SVA Karte) (4. d.... SVS Karte) 2 f. Speck usw. 3 f. Speck usw. 3 für Käse Fetikarte abc J. gere a s kur Byte a 8 und b2 Bu 8 für Butter(auch d. SVS u. SV 4 Karte) f ee od. Margarine Butter o. Marg. 3 für Käse Fe c für Butter od. Margar. ö Butter oder Margarine e 5 1 Abschn. 2 der SVI Karte für Butter oder Margarine 8 Karte für Marmelade je nach Bestellung entweder Marmelade oder Zuckei Zuckerkarie Abschnitt 3 für 250 f Zucker 2 N 23, N 32 und N 33 für je 125 f und N 24 für 25 fg Kaffee-Ersatz oder Kaffee- Zusatzmittel ährmittelkärte Im übrigen wie in der Vorwoche ö Eierkarte Abschnitt e für 2 Eler in der Zeit vom 18.— 25. 7. 1940 —* Städt. krnährungsamt Mannhelm Der landrot des Kreises Mannhelm Ernährungscmt Abt. B. Sabſuuger fabrikneu, wertig, in 9705 Anzahl zu verlf. W. Schwab, Karlsruhe i.., Kaiſerſtraße 65. 15 7¹⁰ iiobeban numme Rheinan: 10.00 Bat eleone? 4 fen. 1— Sie 900 Bath. Schnellhefter 5. 5 ia!.30 Clormann. 3 ETC anzfelpapler Evang. ⸗luth. Gemeinde 3 5 1 85 9 1(Dia 1 0 F. 7 i a0 1 letren dad elne Aber Beichte 1680 Kohlenpapler e g vorher. Farbbänder Adr. 5 01 Geſch. 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Diakoniſſenhaus: 10.80 Scheel. eee 10.00 Kammerer. riedri Wen.30 Uhr Schönthal 5 b ggfertel 1000 e Käfertal⸗Süd: 8 5 Schäfer. Evang. Gottesdienſtanzeige 10 Bodemet Träger bef. Oe Schwetz Secreib Mor W — falls, Trotzd lichkeit gab, t. oſteng zumal feiner Gerüc lungen Au „Meſſ