ile 1940 E Nr. 3; r. 14 1 1 ebene! un 2 22 Uhr 10 1. Jul: geg. Adten Stelſe gung. jelten Str. 10 89 7 Uhr Crägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. bef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schvebinge⸗ Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßßiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, Sed reiburger Str. J. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. e Mannheln erſcheinungsweiſe: Wöchentl. 7mal. Bezugspreise: Frei Haus monatl..70 N. u. 30 Pig. einſchl. Poſt Mannheimer Neues Tageblatt Jeillu Anzelgenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ teile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe.! gemein gültig iſt die Anzeigen- Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausg beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. aben an Mittwoch, 17. Juli 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle E 1,-8. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Voftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 990 Wee emazeit Maunheim 151. Jahrgang Nummer 195 ſtaliens Ueberlegenheit im Mittelmeer/ Bayreuth für den deutzchen Kriegsarbeiter Aegypten wehrt ſich „Nevolutionsſtimmung“ gegen die geplante Entwaffnung durch die Engländer (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 17. Juli. Die engliſche Abſicht, die ägyptiſche Armee zu ent⸗ waffnen, hat in der geſamten Oeffentlichkeit Aegyptens große Empörung ausgelöſt und eine wahre Revolutionsſtimmung hervorgerufen. Wie aus Tetuan gemeldet wird, kam es in Kairo zu ausgedehnten englandfeindlichen Demonſtra⸗ (tionen, während denen Sympathiekund⸗ gebungen für den auſ Londons Wunſch abgeſetz⸗ len ägyptiſchen Generalſtabschef Aziz el Masri stattfanden. Letzterer iſt einer der populärſten Män⸗ ner Aegyptens, den die Engländer deswegen ae ders haſſen, da er vor einem Jahr gegen die Waffen⸗ känufe aus England proteſtierte. Aziz el Masri hatte die engliſchen Waffen offen als zu tener und das Material als ſchlecht bezeichnet. Vollſtändige Entwaffnung Aegyptens Anb. Rom, 16. Juli. Popolo di Roma“ meldet aus Athen: Nach Mit⸗ teilungen, die in den letzten Tagen aus Kairo ein⸗ gegangen ſind, hat die Londoner Regierung die voll⸗ ſtändige Entwaffnung der ägyptiſchen Armee und die Uebergabe des geſamten Kriegs materials an die in Aegypten ſtatio⸗ nierten britiſchen Truppen angeordnet. Dieſe Mitteilung wird jetzt durch eine Mel⸗ dung des Reuterbüros beſtätigt. Die engliſche Nachrichtenagentur verbreitet eine Mitteilung des ägyptiſchen Verteidigungsminiſteriums, in der bekanntgegeben wird, daß die Londoner Regie⸗ rung der ägyptiſchen Regierung den Wunſch auf Rückgabe des an Aegypten verkauften Kriegs⸗ materials ausgeſprochen habe. Da die ägyptiſche Armee ausſchließlich mit engliſchem Rüſtungs⸗ material ausgeſtattet iſt, bedeutet das die voll⸗ ſtändige Entwaffnung der ägyptiſchen Armee. Die Gründe für dieſen britiſchen Schritt, ſchreibt „Popolo di Roma“, lägen auf der Hand. Durch die Entwaffnung der ägyptiſchen Armee ſei England in der Lage, mühelos ſeinen Willen in Aegypten durch⸗ zufetzen. Großbritannien habe Aegypten nun auch den letzten Reſt ſeiner Autonomie genommen und da⸗ mit die Bahn freigemacht, um Aegypten für die ausgeſprochenen und die umausgeſprochenen eng⸗ liſchen Ziele in einen Kriegsſchauplatz zu verwandeln. Fochnotpeinliches aus dem Anterhaus Hetkenſchützenkrieg, Kinderevakuierung und Lebensmittelmiſere— Eden und Genoſſen ſchweigen ſich aus adnb. Rom, 17. Juli. Wie Stefani aus San Sebaſtian meldet. wurde der ſchöne Anthony Eden, ſeines Zeichens bri⸗ tiſcher Kriegsminiſter, in der Unterhausſitzung am Dienstag mit peinlichen Anfragen„wegen des Fortganges der Vorbereitungen zur Verteidi⸗ gung des nationalen Gebietes“ beſtürmt. Der ſach⸗ verſtändige Herr beſchränkte ſich aber auf die Er⸗ klärung,„die Regierung ſehe es als äußerſt un⸗ wünſchenswert an, daß öffentliche Erklärungen über Einzelheiten des Verteidigungsplanes bekanntgege⸗ ben würden.“ Auf Grund weiterer Fragen ſah ſich Eden zu dem intereſſanten Eingeſtändnis genötigt, die zur örtlichen Verteidigung kleiner Zentren be⸗ ſtimmten Freiwilligen könnten zwar gemäß ihrer eigenen Initiative die nach ihrem Gutdünken ge⸗ eigneten Verteidigungsmaßnahmen ergreifen, aber die Konſtruktion von Verteidigungswerken auf Grund lokaler Initiative bringe mehr Unheil als Vorteil. Die Militärbehörden hätten zahl⸗ keiche Verteidigungsanlagen, die an unzweckmäßigen Stellen errichtet worden ſeien, wieder zerſtören müſſen. Ein Abgeordneter meinte, wenn 1000 deutſche Radfahrer plötzlich in einer Ortſchaft auftauchten, hätten die Freiwilligen(Heckenſchützen) keine Zeit, erſt die Militärbehörden um Rat zu fragen. Als ein weiterer Abgeordneter fragte, warum man denn überhaupt Verteidigungs vorbereitungen treffe, endete der Sprecher ſchleunigſt die hochnotpeinliche Debatte über dieſes Thema. Dann wurde die nicht minder unangenehme Frage der Kinderevakuierung kurz geſtreift. wobei der Unterſtaatsſekretär für die Dominien Shake⸗ ſpeare entſchuldigend erklärte, die Regierungen von Kanada, Auſtralien und Neuſeeland hätten„ſowieſo“ nicht mehr als 20 000 Kinder aufnehmen wollen(). Zahlreiche Anfragen wurden natürlich auch wegen der Lebensmittelknappheit, insbeſondere an Fetten, eingebracht, worauf der Ernährungs⸗ miniſter nichts Beſſeres zu antworten wußte, als daß alle Hamſterer ſtreng beſtraft würden. Auch die Le⸗ bensmitteleinfuhr von privater Seite ſei, ſelbſt in kleinen Quantitäten, verboten worden. Engliſche Zei⸗ kungen berichten hierzu, daß die Zenſur zahl⸗ reiche Briefe aufgegriffen habe, in denen En g⸗ länder Bekannte in Irland baten, ihnen dringend benötigte Lebensmittel zu ſchicken. Im übrigen kann man verſtehen, daß auch der Ernährungsminiſter nur allzu gern die von der Re⸗ gierung plakatierte Schweigetaktik anwandte, e er doch ſoeben erſt wieder öffentlich bekannt⸗ geben müſſen, daß die Lebensmittelpreiſe in Eng⸗ ind einer neuen Regelung(lies: Erhöhung) unter⸗ worfen werden müßten. England ſperrt die franzöſiſchen Konten 8 dub Madrid. 17. Juli. Der engliſche Schatzkanzler Sir Kinasley Wood klärte am Dienstag im Unterhaus, die Banken ſelen angewiefen worden, alle franzöſiſchen onten zu ſperren. Es dürfe keine Summe für den Feind verwendbar ſein. Doch habe man rſorge getroffen, den franzöſiſchen Flüchtlingen e Bankeinlagen verfügbar zu halten. Mit ande⸗ den Worten: Nach dem Griff nach der franzöſiſchen lotte nun auch der Griff nach franzöſiſchem Geld. eie ſtehlen eben, wo ſie können. Nur die Emigran⸗ en, die Verräter, erhalten ihren Judaslohn. Aller⸗ dings nur ſolange, wie ſie von den Londoner Plu⸗ tokraten gebraucht werden. Merkwürdige Erdſtöse“ in England dub Stockholm, 16. Juli. Der Londoner Korreſpondent von„Afton⸗ bladet“ meldet, daß in der Nacht zum Sonn⸗ tag in Mitteleuglaud mehrere Erd⸗ ſt ö ß e(20) beobachtet worden ſeien, die an vielen Stellen von größeren exploſionsartigen Ge⸗ räuſchen begleitet waren. Zahlreiche Leute ſeien in die Luftſchutzränme geeilt, weil ſie glaubten, daß ein Bombenangriff ſtattfinde. „Göteborgs Morgenpoſt“ ſchreibt, die Bepölke⸗ rung Englands habe die neue Woche mit„verbiſſener Furcht“ begonnen, da die Luftangriffe der letz⸗ ten Woche von ſolcher Gewalt geweſen ſeien, wie man es ſich früher kaum habe träumen laſſen. (Wie ein Erdbeben, nicht wahr? Die Schriftleitung.) In realiſtiſch eingeſtellten Kreiſen verberge man nicht, daß die Hoffnung auf die Zeit als Hel⸗ fer Englands bei der Ergänzung der Rüſtungen eine veraltete Idee ſei. London- ein Minialur-Europa Beneſch, Sikorſki, de Gaulle, der Negus und Zogn als„beſonders wirkſame Alliierte“ des Empire anb Stockholm, 16. Juli. Ein ſchwediſches Blatt ließ ſich dieſer Tage aus London melden, die engliſche Hauptſtadt ſei eine Art Miniatur⸗Eu ropa. Es wurde in dieſem Zuſammen⸗ hang an Beneſch, Sikorski, de Gaulle, Haile Selaſſie und Zogu erinnert. Dieſe Regierungen ſeien keines⸗ wegs Emigranten⸗ oder Schattenregierungen. Sie ſeien vielmehr„beſonders wirkſame Alliierte für das britiſche Empire“, Bedeutende Truppenmaſſen aus fremden Ländern ſtünden jetzt in England. Die tſchechoflowakiſche Regierung habe ihre eigene Armee und eine eigene Flugwaffe von 500 Fliegern. In 0 wimmele es von fremden Uniformen aller Art. Die Liſte des ſchwediſchen Blattes iſt unvollſtän⸗ dig. Es fehlen darin ſo markante Namen wie König Haakon, mit ſeiner geflüchteten Regierung. Auch Holland und Belgien vermiſſen wir in dieſer Auf⸗ ſtellung. Vielleicht gibt es in irgendeinem Londoner Vorſtadtwinkel auch noch einen öſterreichiſchen Flüchtlingsausſchuß, der ſich etwa unter dem Vorſitz des Fürſten Starhemberg betätigt und von der ſchwe⸗ diſchen Zeitung ſchnöde unterſchlagen wird. Londons Laternenpfähle ſollen verſchrottet werden EP. Madrid, 16. Juli. Die Nutzbarmachung der„durch die ſtändige Ver⸗ dunkelung gegenwärtig überflüſſigen“ Londoner La⸗ ternenpfähle für die engliſche Aufrüſtung verlangt der„Evening Standard“, der dem engliſchen Luft⸗ fahrtminiſter Lord Beaverbrook gehört. Das Blatt begründet ſeine Forderung mit dem kataſtro⸗ phalen Stahlmangel in der engliſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrie und rechnet aus, daß die etwa 100 000 Laternenpfähle der engliſchen Hauptſtadt rund 20 000 Tonnen Stahl ergeben würden. Deutsche Kampfflieger aer Nordſcholtland Wirkungsvolle Angriffe auf den Hafen von Thurſo und ein Truppenlager bei Stapa Flow dnhb. Berlin, 17. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Tätigkeit der Luftwaffe war infolge der ſchlechten Wetterlage nur gering. Deutſche Kampfflugzeuge griffen in Nord⸗ Schottland die Hafenanlagen von Thurſo an und ſetzten ein Handelsſchiff durch Bomben in Brand. An der Südſpitze von Scapa Flow wurde ein britiſches Truppen⸗ lager erfolgreich mit Bomben belegt. Feindliche Einflüge nach Deutſchland fanden nicht ſtatt. Engliſcher Panzerangriff abgeſchlagen Luftkampf über Malta (Funkmeldung der N MzZ.) 8 5 + Ro m, 17. Juli. Der italieniſche Heeresbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr⸗ macht teilt mit: 5 Eines unſerer U⸗Boote hat im öſtlichen Mittelmeer ein großes Tankſchiff ver⸗ ſenkt. a. Bei einem Luftkampf unſerer 5 uge über der Inſel Malta ſind zwei feindliche lugzeuge abgeſchoſſen worden. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Der Hafen von Alexandrien(Aegypten) iſt von neuem und wirkſam mit Bomben belegt worden. n dersafette gu elerzieulrfef e mit klar erkennbaren Ergebniſſen die Flughäfen und Schuppen von Marſa Madruk und Sidi Barram bombardiert. Alle unſere Flugzeuge find zurückgekehrt. Ein vom Feind verſuchter ſtarker Angriff u unſere Stellungen nördlich der be⸗ ten Anlagen von Capuz zo unter ge feſti Einſatz von etwa 50 Panzerwagen, die mit — Alexandrien und Flughäfen in Nordafrika mit Vomben belegt künſtlichem Nebel arbeiteten, iſt von unſe⸗ ren Truppen kühn abgeſchlagen worden. ber ugzenge haben auf den Hafen von obruk von neuem Nachtangriffe unternommen, ohne irgendeinen Schaden anzurichten. In Oſtafrika haben unſere Eingeborenen⸗ Truppen Ghezzan, in der Gegend von Kur⸗ nt u k, beſetzt, wobei Waffen und eine engliſche Fahne erbeutet wurden. Die Bevölkerung hat begeiſtert unſere Herrſchaft an⸗ er kannt. In Keuia iſt im Zuge der im geſtrigen italieniſchen Wehrmachtsbericht verzeichneten Operationen in der Zone von Mohale die 1 Stadt Moyale beſetzt worden. Feind⸗ liche Luftangriffe auf Agordat, As mara und Aſſab haben nur ganz leichten Schaden angerichtet. Ein feindliches Flugzeng wurde heruntergeholt. Eines unſerer U⸗Boote iſt nicht zu ſeinem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Gibraltar erneut bombardiert . 5 dub. Ro m, 17. Juli. Wie aus La Linea gemeldet wird, wurde Gi⸗ raltar am Dienstag erneut bombardiert. Von dem britiſchen Schlachtſchiff„Hood“ und dem Flugzeugträger„Are Royal“, die bekauntlich kürzlich ſchwer beſchädigt im Hafen eintrafen, ſtiegen mächtige Rauchwolken auf, die vermuten, laſſen, daß die Schiffe weitere Treffer erhalten haben. Am Montag war Gibraltar viermal bombardiert worden. In La Linea wurden zahlreiche Perſonen durch Splitter der britiſchen Flak verletzt. Das Vombardement auf Haifa Einzelheiten über die verheerende Wirkung (Funkmeldung der NM.) + Rom, 17. Juli. Intereſſante Einzelheiten über die bedeutſame Aktion italieniſcher Bombenflugzeuge gegen Haifa, den wichtigen engliſchen Luft⸗ und Flottenſtützpunkt in Paläſtina und Endpunkt der für England lebens⸗ wichtigen Pipeline berichtet der Sonderkorreſpondent der Stefanie. Bei dem Angriff waren fünf Flugſtunden über offenem Meer zurückzulegen. Die italieniſchen Apparate mußten insbeſondere darauf bedacht ſein, nicht in Sichtweite der Inſel Cypern zu gelangen, um eine worzeitige Entdeckung zu ver⸗ meiden. Hinzu kamen als weiterhin erſchwerende Momente mäßige Sichtverhältniſſe und ſubtropiſche Temperaturen. 1 Auf Grund der überragenden militäriſchen Bedeu⸗ tung von Haifa wurden die ftalieniſchen Flug⸗ zeuge ſofort von zahlreichen längs der Küſte und auf den die Stadt beherrſchenden Hügeln aufgeſtellten Ab wehrbatterien unter heftiges Sperr⸗ feuer genommen. Deſſen ungeachtet gingen die italieniſchen Bomber zum Angriff auf die großen Petroleumtanks, den Hafen und Flugplatz über, wo⸗ bei alle Ziele mit Bomben mittleren und ſchweren Kalibers voll getroffen und ſtärkſte Brände mit dicker ſchwarzer Rauchentwicklung ver⸗ urſacht wurden. Als die feindlichen Jäger zum Gegenangriff aufſtiegen, war es bereits zu ſpät, denn der erfolgreiche Angriff der italieniſchen Bomber war ſchon beendet. Bei dieſem Angriff— ſo betont der Sonder⸗ berichterſtatter der Stefani— iſt die italieniſche Luft⸗ waffe bis zu einem engliſchen Mittelmeerſtützpunkt vorgedrungen, der von der britiſchen Admiralität wegen der viele Hundert Kilometer betragenden Ent⸗ ſernung von den italieniſchen Luftſtützvunkten als unerreichbar angeſehen wurde. Gleichzeitig haben die ftalieniſchen Flieger bewieſen, daß das Mittel⸗ meer zu einem großen See geworden iſt, in dem ſie nach freiem Ermeſſen handeln und Angriffe bis zu den entfernteſten ſeindlichen Stütz⸗ vunkten vortragen können. Während ihres Rück⸗ fluges konnten die Beſatzungen der italieniſchen Bomber noch lange die Zeichen ihrer ſiegreichen Aktion in Geſtalt von Hochlodernden Bränden beobachten. Rücktritt des japaniſchen Kabinetts dnb. Tokio, 16. Juli. Das Kabinett Yonai iſt am Dienstag zu⸗ rückgetreten.— Wie Domei meldet, würde Miniſterpräſident Donati vom Kaiſer gebeten, bis auf weiteres im Amt zu bleiben. Spanien bricht ſeine Beziehungen ö zu Chile ab adnb. Madrid, 17. Juli. Die ſpaniſche Regierung gibt in einer amtlichen Note den Abbruch de Beziehungen zu Chile bekannt. 5 Dieſe Maßnahme wird damit begründet, daß Chile durch ſeine Volksfrontregierungen den ſpa⸗ niſchen Vaterlanudsverrätern ſtets alle Unterſtützung angedeihen ließ und gegen⸗ itber der nationalſpaniſchen Regierung immer eine feindſelige Haltung einnahm. Dieſe erreichte den Höhepunkt am 27. Juni, au welchem Tage auf dem größten Platz in Sautiago de Chile in Anweſen⸗ heit des chileniſchen Staatspräſidenten mehrere Red⸗ ner ſich in übelſter Weiſe gegen Spanien und ſeinen Staatschef, General Fraueco, ausließen. Auf Vorſtellungen von ſeiten der ſpaniſchen Re⸗ gierung wurde mit Ausflüchten geantwortet. Dar⸗ aufhin ſaß ſich die Regierung Spaniens gezwungen, alle Beziehungen zu Chile abzubre⸗ chen, ihre konſulariſchen und diplomatiſchen Ver⸗ treter abzuberufen und dem chileniſchen Vertreter in Madrid, dem Geſchäftsträger German Vergara, die Päſſe anszuhändigen. Nach Mitteilungen aus La Paz töteten in den nördlichen Urwäldern Boliviens Indianer den ungariſchen Forſcher Georg Rovesz mit Giftpfeilen. Rovesz war dort ſeit längerem auf der 1 nach Spuren des verſchollenen Forſchers Faw⸗ cett. Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Däne⸗ mark. Die Arbeitsloſigkeit in Dänemark weiſt Ende Juni einen erfreulich ſtarken Rückgang auf. Im Ge⸗ genſatz zum Vormonat Mal iſt die Zahl der Unter⸗ ſtützungsempfänger und Unbeſchäftigten um etwa 20 000 geſunken und beträgt nunmehr 96 770 Mann. Die Bayreuther Feſtſpiele eröffnet: „Für die tapferſten und fleißigſten Volksgenoſſen Dr. Ley über Sinn und Vedeutung der diesjährigen Feſtſpiele— Karl Elmendorff dirigiert den Fliegenden Holländer“ dnb Bayreuth, 17. Juli. Die Gauhauptſtadt Bayreuth wird in die⸗ ſen Tagen wieder von dem eigenartigen Zau⸗ ber der Bühnenfeſtſpiele umwoben, den im Jahre 1940 durch die Einladung von Front⸗ ſoldaten und Frontarbeitern, von Rüſtungsarbei⸗ tern, Arbeitsmännern und Arbeitsmaiben eine beſonders denkwürdige Bedeutung zukommt. Die Straßen und Häuſer prangen im Schmuck von Fahnen und friſchem Grün. Ueberall eine froh⸗ geſtimmte Menge. Am Dienstagfrüh fanden für die erſten Beſucher Einführungs vorträge zur Holländer⸗Auffüh⸗ rung ſtatt. Zur Begrüßung richtete zunächſt Gauleiter Wächtler an die Gäſte des Führers herzliche Worte. Der Entſchluß des Führers, in den Bayreu⸗ ther Feſtſpielen trotz des Krieges keine Unter⸗ brechung eintreten zu laſſen, zeuge von ſeiner Sie⸗ geszuverſicht und von dem unermeßlichen Vertrauen in die Kraft des deutſchen Volkes. Die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele 1940 ſeien in beſonderem Maße ein Bekenntnis zum deutſchen Menſchentum und zum Wert des deutſchen Blutes— beides Dinge, die letz⸗ ten Endes auch den Sinn des Kampfes gegen die Feinde unſeres Volkes ausmachten. Im Anſchluß ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Kemyfler zu den Wehrmachtsangehörigen eben⸗ falls Worte der Begrüßung. Am Nachmittag gab Roichsleiter Dr. Ley im Schulungsſaal der DA einen Empfang für die in Bayreuth vertretene in⸗ und ausländiſche Preſſe. Dr. Ley führte aus: „Wir kennen alle ein altes Wort:„Wenn die Ka⸗ nonen ſprechen, haben die Muſen zu ſchweigen.“ Dieſes Wort iſt irgendwann einmal geprägt worden, und dieſes Wort kommt aus einem Geiſte, den wir nicht wollen, und den wir ablehnen. Es mag manche Gründe geben, die die künſtleriſche Betätigung im Kriege nicht ſo eindringlich wie im Frieden in Er⸗ ſcheinung treten laſſen. Es fehlen Kräfte auf den Theatern und in den Orcheſtern, es fehlen Menſchen, die meiſt draußen unter den Waffen ſtehen. Andere Gründe find, daß die Menſchen glauben, in einer ſolchen ſchweren Zeit, wo manche ihr Liebſtes ver⸗ lieren, ſich nicht freuen zu dürfen. Manche glauben auch man dürfe in einer ſolchen Zeit keine Freude zeigen und auch keine Freude geben. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß man nicht zulaſſen wird, daß die einen ſich überlaut freuen, während die anderen in einen tiefen Schmerz verſinken. Die Auffaſſung allerdings, im Kriege eine Strafe Gottes zu ſehen, lehnen wir ab. Würden wir uns dieſe Auffaſſung zu eigen machen, würden wir alle unſere Toten beleidigen, die in heiliger Begeiſte⸗ rung für Führer und Volk gefallen ſind. Auch im Kriege erfüllt ſich die lebensbejahende Idee. Der Krieg iſt höchſte Bewährung eines Volkes und die edelſte Form des Kamp⸗ fes an ſich. 5 Es war aus all dieſen Erwägungen heraus für uns auch eine Selbſtverſtändlichkeit, daß„Kraft durch Freude“ im Kriege im größten Ausmaße Einſatz finden mußte. Wäre allerdings Kraft durch Freude lediglich ein lächerlicher Vergnügungsverein gewe⸗ ſen, dann würden wir es im Kriege nicht haben ein⸗ ſetzen können, Hätte aber„Kraft durch Freude“ im Kriege keinen Platz gehabt, dann würde es auch keine Exiſtenzberechtigung im Frieden haben. Der heutige Tag und die nächſten Tage in Bay⸗ 5 ſind gewiſſermaßen ein Höhepunkt in unſerer rbeit. Dieſe Bayreuther Tage ſollen dem geſamten Volke zeigen, daß„Kraft durch Freude“ ſeine Aufgabe erfüllt hat. Dieſe Feſtſpiele in Bay⸗ reuth mögen darüber hinaus Aulaß ſein, darauf hinzuweiſen, daß„Kraft durch Freude“ während der bisherigen Kriegsmonate mehr als 100 000 Wehrmachtsveranſtaltungen mit einer Geſamt⸗ teilnehmerzahl von mehr als 30 Millionen Men⸗ ſchen burchgeführt hat; monatlich werden zurzeit von„Kraft durch Freude“ mehr als 15 000 Verau⸗ ſtaltungen geboten. Nach weiteren Ausführungen Dr. Leys über die ausgedehnte Tätigkeit von„Kraft durch Freude“ im Kriege fuhr er fort: Der Führer gab im Februar den Befehl zur Durchführung der Bay⸗ reuther Feſtſpiele auch im Kriegsjahr 1940. Dieſer Befehl kam dem Führer aus dem Herzen, und ſo ſind wiederum die diesjährigen Feſt⸗ ſpiele— das kann man wohl ſagen— auf ſeine ur⸗ eigenſte Initiative veranſtaltet worden. Dieſe Feſt⸗ ſpiele tragen gewiſſermaßen ein Symbol in zweierlei Richtung. Erſtens ſoll dieſe Bayreuther Veranſtal⸗ tung beweiſen, daß in unſerem Deutſchland neben dem Schwert die Leier ihren Platz hat und behauptet. Leier und Schwert gehören im neuen Deutſchland zu⸗ fam men. Wir binden die Freude allerdings an das Opfer und an den Einſatz. Jeder Deutſche ſoll das Maß an Freude erhalten das er Kraft ſeines Einſatzes verlangen kann. Wir ſchöpfen unſere Kraft nicht aus der Lebensverneinung, ſondern aus der Lebens⸗ bejghung. a Im Führer ſelbſt offenbart ſich das Symbol, von dem ich ſpeben ſprach: Daß Leier und Schwert in einem gefunden und vernünftigen Menſchenleben zu⸗ ſammengehören. Der Führer iſt der beſte Ausdruck dafür, daß im deutſchen Menſchen Soldat und Künſtlertum vereinigt ſind. Wir wollen auch jetzt in dieſer harten Zeit dem Volke und der Welt beweiſen, daß wir die KNunſt zum Arbeiter und Soldaten, in die breiteſte Maſſe des Volkes hineintragen. Kultur und Kunſt ſind nicht nur für einige wenige da und ſind nicht durch eine hohe Mauer vom Volke abgeſchloſſen. Wir ſeßhen unſere Aufgabe darin, unſeren gewaltigen Kulturſchatz der breiteſten Maſſe zu vermitteln. Ich glaube man kann das gar nicht beſſer tun als hier in Bayreuth. Jedes Jahr nehmen deutſche Ar⸗ beiter an den Bayreuther Feſtſpielen teil, und in dieſem Jahre, im Kriegsjahr, ſpielt Baurenth nun für den Arbeiter und Soldaten allein. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, daß der deutſch⸗ Kunſtſchatz im Kriege, in höchſtem Ein⸗ ſatz. für diejenigen da iſt, die die größten Dyer für ihr Volk bringen. So hat es der Führer beſohlen, ſo war es ſein Wille. In bieſem Augenblick danken wir allen 2 wurden die Feſtſpiele in Bayreuth zu Feſtſpie⸗ len des Sieges! Nach der mit ſtarkem Rede Dr. Leys dankte Beifall aufgenommenen Gauleiter Wächtler dem Reichsorganiſationsleiter der NSDaA p im Namen der Partei und der Gauhauptſtadt Bayerns mit herzlichen Worten für die eindrucksvolle Anſprache. „Der fliegende Holländer“ als Auftakt dub. Bayreuth, 17. Juli. Die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele des Kriegs⸗ ſommers 1940 ſind den Soldaten und Rüſtungsarbet⸗ tern vorbehalten, die als Gäſte des Führers vom 16. bis 31. Juli die muſikdramatiſchen Kunſtwerke Richard Wagners erleben. Bayreuth als Feſtſpiel⸗ ſtätte hat damit in ſeiner 60jährigen Geſchichte einen einzigartigen Höhepunkt erreicht. Denn zum erſten Male iſt der Wunſch des Meiſters erfüllt worden, daß das Volk in ſeiner ganzen Größe koſtenlos Zu⸗ tritt hat zu den herrlichſten Aufführungen Wagner⸗ ſcher Werke. Heilrufe begleiteten die Fahrt des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley zum Feſtſpielhaus, der als Führer der Deutſchen Arbeitsfront mit Gauleiter Wächtler und Frau Winifred Wagner in deren Loge der Eröffnungsvorſtellung beiwohnte. Hohe Vertre⸗ ter der Wehrmacht und des Staates waren Zeugen des tiefen Eindruckes, den der„Fliegende Hol⸗ länder“ in der aufgeſchloſſenen Kunſtgemeinde hinterließ. 5 8 Die Aufführung war bildlich und muſtkaliſch eine getreue Wiederholung der Neuinszenierung aus dem vorigen Jahr. Unter der künſtleriſchen Geſamtlei⸗ tung des regieführenden Generalintendanten Staats⸗ rat Heinz Tietjen iſt in emſiger Probearbeit der friſche Glanz dieſer Feſtſpielaufführung erneuert worden, die in künſtleriſcher Vollkommenheit und perſönlichem Einſatz aller Mitwirkenden der großen Tradition Bayreuths entſpricht. Wieder ſpielte das berühmte Feſtſpielorcheſter unter Karl Elmen⸗ dorffs Leitung, und in den großartigen ſtimmungs⸗ ſtarken Bühnenräumen von Emil Preetorius ſangen Rub. Bockelmann den Holländer, Maria Miller die Senta, Ludwig Hofmann den Da⸗ land, Franz Völker den Erik, Erich Zimmer⸗ mann den Steuermann und Ria Focke die Mary. Pauſenlos zog die nordiſche Ballade an den ge⸗ bamnten Zuſchauern vorüber, bis ſich ihr Dank für F Eindrücke in begeiſtertem Beifall löſen konnte. Flaliens Mittelmeer⸗Erxfolge Intereſſante Einzelheiten aus einem Sonderbericht der ialieniſchen Wehrmacht dnb Nom, 16. Juli. In einem Sonderbericht der italieni⸗ ſchen Wehrmacht werden über den Verlauf der italieniſchen Kriegsoperationen im Mittelmeer, beſonders in der letzten Woche, intereffante Einzelheiten bekanntgegeben, die erneut Zeugnis von dem glänzenden Einſatz der italieniſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ab⸗ legen, die den Feind zwangen, ſeine Pläue auf⸗ zugeben und ſich ſowohl im weſtlichen wie im öſt⸗ lichen Mittelmeer ſchleunigſt nach ſeinen Stütz⸗ punkten zurückzuziehen. Beſonders intereſſant ſind die Angaben über die Tätigkeit, die von der italieniſchen Luftwaffe im weſtlichen und öſtlichen Mittelmeer ent⸗ wickelt wurden, um die Rückfahrt der engliſchen Ge⸗ ſchwader nach Gibraltar bzw. Alexandrien zu ſtören und ihnen noch weitere Verluſte zuzufügen. Danach wurde der Feind nicht weniger als 40 mal an⸗ gegriffen, wobei fünfzig Bomben, darunter einige ſchwerſten Kalibers, die feindlichen Einheiten trafen und ſichtbare Schäden verurſachten, ſowie 10 feind⸗ liche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen wurden. Ein Zerſtörer und ein Frachtdampfer ſeien mit Sicherheit verſenkt, zwei Schlachtſchiffe, vier Kreuzer, zwei Flugzeugträger, zwei Zerſtörer mit Sicherheit und einige von ihnen wiederholt ſchwer getroffen, zwölf Flugzeuge abgeſchoſſen und etwa zehn an Bord der Flugzeugträger ver⸗ nichtet oder beſchädigt worden. Es ſtehe ferner mit Sicherheit feſt, daß das Schlachtſchiff„Hood“ durch drei Bomben, und zwar an der Zentralſtelle für die Feuerleitung der ſchweren Geſchütze, am oberen Bugturm der 38,1 Zentimetergeſchütze und an der Vermeſſungsanlage, getroffen wurde. Der Flugzeugträger„Are Royal“ ſei von einer Bombe getroffen worden, die den rechten Bugaußenteil ſeiner Flugzeugbahn zerſtört und ſtieben Flugzeuge vernichtet habe. Der Flugzeug⸗ träger„Eagle“ weiſe am Bug einen großen Riß in der Schiffswand auf. Aus dem Bericht über die Einzelheiten der See⸗ ſch lacht vom 9. Juli ergibt ſich außer den be⸗ reits bekannten Tatſachen, daß das Feuer von den italteniſchen Schlachtſchiffen„Cäſare“ und„Cavour“ aus 6000 Meter Entfernung eröffnet und raſch ins Ziel gebracht wurde, ſo daß mehrere Treffer feſt⸗ geſtellt werden konnten und eines der feindlichen Schiffe ſtark nach dem Bug abſackte und das Feuer einſtellte. Auch das Feuer des Feindes ſet zielſicher Kein Englünder geweſen, denn eine.1⸗Ztm.⸗Granate habe ein ita⸗ lieniſches Schlachtſchiff inmitten des Decks in der Nähe eines Schornſteins getroffen, was aber nicht verhindert habe, daß das italieniſche Schlachtſchiff das Feuer mit unverminderter Stärke ſortgeſetzt habe, da keiner ſeiner lebenswichtigen Teile beſchädigt wor⸗ den ſei. 8 Der ſiegreiche Vorſtoß in Oſtafrika anb Nom. 16. Juli. Der ſiegreiche Vorſtoß der italieniſchen Truppen in das Herz von Kenia ſteht im Mit⸗ telpunkt der römiſchen Abendpreſſe. Der Direktor des„Giornale'Italia“ betont, daß Italien mit der ſtegreichen Eroberung des ſogenannten Dolo⸗Zip⸗ fels von einem Gebiet Beſttz ergriffen habe, auf das es bereits nach dem europäiſchen Krieg Anſpruch er⸗ hoben habe. Der Beſitz dieſes Gebietes ſichere Ita⸗ lien in dieſem wichtigen Abſchnitt Afrikas zahlreiche ſtrategiſche Vorteile. Vor, allem wurde damit die Möglichkeit direkter Verbindungen zwiſchen Kiſi⸗ majo und Mogadilcio und der ſüdäthiopiſchen Front behoben. Die Eroberung ermöglichte raſche Zufuh⸗ ren für die in Mogadiſkib nach Moyale vorgeſtoße⸗ nen italteniſchen Kräfte. Wenn einmal dieſes wich⸗ tigſte Zentrum des engliſchen Widerſtandes in Kenia gebrochen ſei, ſo werde den Engländern nichts ande⸗ res übrig bleiben, als ſich hinter den Tanafluß zu⸗ rückzuziehen. „Erfolgreich zurückgezogen“ . an Liſfabon, 17. Juli. Nach tagelangem vergeblichem Leugnen muß der amtliche engliſche Heeresbericht fetzt zugeben, daß die Italiener die an der Grenze zwiſchen Abeſ⸗ ſinien und Kenia gelegene Stadt Moyale völlig eingenommen haben. Churchill macht aus der Nie⸗ derlage natürlich wieder einen Sieg. Wörtlich heißt es nämlich:„An der Nordgrenze von Kenia wurde die Garniſon Moyale in der Nacht zum 15. Juli mit Erfolg zurückgezogen“. Anders geht es ja auch gar nicht mehr. Aber einmal müſſen dieſe„Erfolge“ doch aufhören. In Italien ſind die Erntearbeiten ſeit zwei bis drei Wochen in vollem Gange. Von verſchiedenen Provinzen werden bereits die erſten Voranſchläge gemeldet, denen zufolge die Erwartungen weit übertroffen werden. kehrte zurück. Jagoſtaffel ſchießt ſieben angreifende Briſtol⸗Blenheim ab (Von Kriegsberichter Auton Dietz.) dnb..., 16. Juli(PK) Herrgott, war das ein Exfolg!—— Von ſieben angreifenden engliſchen Bombenflugzeugen, die ihren Segen über den Flugplatz Amiens⸗Gliſy anbringen wollten, kehrte keine einzige mehr nach Hauſe zurück. Alle Britenbomber abgeſchoſſen. Lodérnden Fackeln gleich fielen ſie aus den Lüften und zerſchellten auf der Erde. Natürlich Sonder⸗ meldung! Das ganze deutſche Volk hörte dieſe Siegesnachricht des drahtloſen Dienſtes. Unter den Hörern die Sieger ſelbſt. Auf ihrem Feldflugplatz nahe der nordfranzöſiſchen Küſte hatten ſie ſich an ihrem Rundfunkgpparat verſammelt. Und wie ſie ſich freuten, als die Fanfaren, die bekannten Klänge, welche jeder Sondermeldung vorhergehen, erklan⸗ gen und die Meldung gegeben wurde. Für ſie hat es wohl kaum im Leben eine ſchönere Stunde gege⸗ ben, eine glücklichere. In ihr wurde tapferen Jägern die höchſte Aner⸗ kennung vor der ganzen Nation gegeben. Das er⸗ füllte ſie mit berechtigtem Stolz!—— 5 Noch lange ſitzen an dieſem Abend die Angehöri⸗ gen der Staffel zuſammen, und zu ihnen haben ſich viele Gäſte geſellt. Alle wollen erzählt haben und das große Geſchehen als unvergängliche„ in ſich aufnehmen. Dabei ſormt ſich das Bil eines Luftkampfes von ſeltener Ein⸗ dring lichkeit.—— 85 Die Jagdſtaffel hat Bereitſchaft. Startbereit ſtehen die Maſchinen. Neben den Flugzeugen, an Tiſchen, ſitzen die Beſatzungen. Die Männer neh⸗ men— etwas verſpätet heute zwar— ihr Mittags⸗ mahl ein. Es iſt ſchon 14 Uhr vorbei. Von vorne her iſt plötzlich ein leichter und dann immer ſtärker werdendes Brummen vernehmbar.„Muß eine ganze Staffel ſein, die da anfliegt!“ meint einer. Die Blicke ſind längſt nicht mehr auf die Teller gerich⸗ tet. Alles ſchaut nach oben.„Sehen aus wie die Ju“, ſagt ein Feldwebel. Auf 2000 Meter Höhe fliegen die Maſchinen, von Nordweſten kommend, offenbar mit Richtung Somme aufwärts. Genau iſt der Flug der Maſchinen nicht auszu⸗ machen, im Moment eben nicht. Es herrſcht noch Un⸗ klarheit. Auf einmal tanzen kleine Wölkchen am Himmel und der dumpfe Knall von Abſchüſſen dringt von vorne her. Flak! Alſo doch Engländer! An den Tiſchen ſitzt ſchon längſt keiner von der Beſatzung der Jäger mehr. Alle Maſchinen ſind be⸗ ſetzt, zwei Schwärme— acht Flugzeuge am Start. Im Nu ſind ſie in der Luft, hinter dem bereits ver⸗ ſchwundenen Verband her. Der hat ſchon einen ganz 3 ſchönen Vorſprung gewonnen, 30 bis 40 Kilometer vielleicht! Die Motoren der Jäger gehen auf volle Touren. Falken gleich ſchneiden die Vögel den Kurs des Feindes. Aufholen, immer aufholen, die Parole! Der Staffelkapitän jagt voraus. Lange, ins Blaue hinein. Nichts mehr zu ſehen von den Engländern, zudem iſt die Sicht nicht beſonders. Plötzlich tauchen zunächſt winzige, aber immer größere Punkte am Horizont auf. Dazwiſchen Flak⸗ wölkchen am Himmel ſichtbar. Alſo auf richtigem Wege. Vor den Jägern dann auf einmal eine Wol⸗ kenſchicht. In raſendem Flug geht es hindurch, und der Erdſicht entzogen jagen die Jäger über den Wol⸗ kenken dahin. Darüber auch die Engländer, die ihre Verfolger noch nicht erſpäht haben. Vor Amiens drehen die Briten plötzlich nach links ab und ſteuern den Flugplatz Glſy an. Fanatiſch ſchießt die Flak, hält die Angreifer in Entfernung. Nur wenige Bom⸗ ben fallen—— außerhalb des Flugplatzes. Ohne Erfolg!—— In unheimlich ſchnellem Flug und unter Ausnutzung kürzeſten Anflugweges iſt ſchließ⸗ lich der eigene Jagdverband am Feinde heran. Drunten ſchweigen die Geſchütze und ein Luftkampf hebt an, der zu einem eindeutigen Ausdruck deutſcher eee werden ſollte. Sieben äger hängen ſich an ſechs Engländer, die im Verbande fliegen. 400 Meter Meter darüber fliegt noch ein einzelner Brite. Der Staffelkapitän des Jagdverbandes hält ſeine Flug⸗ zeuge noch zurück.„Flugzeug über uns. Ich greife an!“ ſpricht er durch den Aether, hebt ſein Flugzeug in die Höhe und nimmt den Kampf mit dem Einzel- gänger auf. Iſt auch eine Briſtol⸗Blenheim. e⸗ weſen— muß es Sekunden ſpäter heißen, als wie eine breunende Fackel der Gegner über die linke Tragfläche ſtür zend abſackt und auf der Erde zerſchellt. 5 Was dann geſchieht, iſt Geſchehen von Augen⸗ blicken. Die einzelnen Jäger nehmen ſich chre Ziele, und Gegner auf Gegner wirdzur Erde ge⸗ ſchickt. Hier hilft ſelbſt verzweifelte Gegenwehr nicht mehr. Zwei der Bomber ſind nur noch übrig. Im Tiefflug ſuchen e ſich zu retten— in wahnſin⸗ nigem Flug. ei Jäger laſſen nicht ab. Jeder hat ſich ſein Opfer ausgewählt. Knapp vor Erreichung des Kanals, der im Nordweſten Frankreichs über 100 Km. Breite aufweiſt, erliegt das vorletzte feind⸗ liche Flugzeug, und über See, etwa 30 Km. vom 5 der übriggebliebene Beitenbomber flam⸗ mend ab. 1 g Eine Luftſchlacht iſt damit Ende, die ſich die Jagdſtaffel groß in ihre Geſchichte eintragen darf,. Lt. VB.), Kulturpolitt eater und Unterhaltung: Carl 2* 1 5 1 77 8 5. Müller.— Lokaler Teil: i. a e e ſt, Film und Gericht: Dr. F. W. K Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. Juli. Englands Flugplätze werden jetzt Tag für von der deutſchen Luftwaffe mit Bomben angegriffen 36 Flugplätze von größerer Bedeutung hat das Inſelreich, davon ſind, wie die„Times“ ahnungslos am Dienstag ſchreibt, ig bisher von der deutſchen Luftwaffe in den Kreis ihrer Angriffe gezogen worden. Ueber die Hälfte der engliſchen Flugplätze ſteht alſo im Vernichtungsbereich. Auch die reſt⸗ lichen engliſchen Flugplätze werden unſere Flugzeuge nicht lange mehr in ihrer Unberührtheit laſſen. Der Krieg gegen das Inſelreich ſteht in einem Umfang bevor— das iſt die Meinung der neutralen Preſſe— daß für den Straßen⸗ und Hauskampf, den Herr Churchill prokla⸗ mierte, den Engländern keine Zeit und keine Gelegenheit mehr bleiben wird. Die Gewißheit, daß England in der bevorſtehen⸗ den Schlußentſcheidung mit Deutſchland unterliegen wird, ſpricht geſtern die Stockholmer Zeitung„Folket Dagbladet“ aus. Das Blatt ſchreirbt, tatſächlich ſen es ſo, daß weder in Europa noch in Amerika ein ein⸗ ziger ernſt zu nehmender Politiker anders denke alg daß die Vernichtung Englands dur die deutſchen Waffen jetzt ebenſo ſchnell kom⸗ men werde wie ſie in Frankreich gekommen ſei, deſſen militäriſche Machtmittel denen Englands wohl 20fach überlegen waren. Es werde kein monatelanger Krieg werden, wie Churchill angedeutet habe. Sopals die deutſchen Waffen gegen England zu ihrer letzten Sprache anſetzten, ſei auch das Ende des Krieges da, Eine Welt ſehe in Spannung auf die Größe der Nie, derlage Englands und ihre internationalen Aus⸗ wirkungen. Soweit das Stockholmer„Folket Dag⸗ bladet“. Immer ut o krönte Häupter, Börſenjuden und mehr Plutokraten ge⸗ 0 andere Glückliche des Beſitzes in Eng⸗ land verlaſſen die Inſel, auf der die En, erbten des engliſchen Schickſals zurückbleiben müf⸗ ſen. Ausgeriſſen nach USA ſind bereits die Kinder des Königspaares, König Haakon von Norwegen, die Königin und die Thronfolgerin von Holland, letztere mit ihrem ſauberen Gatten und Renegaten Bieſter⸗ feld, die Großherzogin von Luxemburg, die einſtige Kaiſerin Zita von Oeſterreich, Hunderte vom den jüdiſchen Bankiers und Börſenherren Großbritan⸗ niens und ein großer Teil der engliſchen Lords mit ihren Frauen und Kindern. Sie glauben alle Herrn Churchills Worten nicht, die niemand vom ſoge⸗ nannten gemeinen Volk in Zweifel ziehen darf, wenn er nicht mit den Kriegsgerichten Bekanntſchaf machen will. Im Flughafen Nelgpool im äußerſten Nordweſten der Inſel England liegen ſtändig Flugzeuge ſtartbereit, wie Stockholms„Dagblab ſich melden läßt. Nur der Lordſtegelbewahrer hat über ihre Be⸗ nutzung zu beſtimmen. Man kann ſich denken, für welche höchſten Stellen dieſe Flugzeuge beſtimmt ſind, falls den Deutſchen doch einfallen ſollte, den Krieg anders ausgehen zu laſſen, als Herr Chur, chill dem Volke vorzuſchwindeln die eiſerne Stirn Hat. Einen engliſchen Arbeiter oder Tommy wird man ſicher nicht in die rettende ſtartbereite Maſchine mitnehmen. Vielleicht aber den ſchwarzen Neger Haile Selaſſie, den neuen Bundesgenoſſen der eng⸗ liſchen Krone und den geweſenen König Zogu von Albanien. Beide haben ſich im Aus reißen ſchon ge⸗ übt, als ſie Deſerteure ihrer Völker wurden und, ſtatt zu kämpfen, ſich vor der erſten Kugel, die ihnen dro⸗ hen konnte, mit geſtohlenem Gold und Silber in Sicherheit brachten. Die Kopenhagener„Politiken“ ſchreibt, England ſei ganz von den Ahnungen des kommenden Schickſals erfüllt. Die Weltſtadt London ſei am Abend wie ausgeſtorben. Ueberall fühle man das Näherkommen der Entſcheidung, die nie⸗ mand mehr abwenden könne. a reer Ueber den italieniſchen Luftangriff au Haifa läßt ſich der„Peſter Lloyd“ melden. daß dreizehn Oeltanks in Brand geſchoſſen wurden. Ganze Straßenzüge der ſüdlichen Voyſtadt, wo ſich der Abſchluß der Oelleitung befindet, bilden Trümmerhaufen. Der italieniſche Luftangriff auf Haifa ſei der bisher ſchwerſte Bombenangriff Ita; liens im Mittelmeergebiet geweſen, und er habe in ganz Paläſtina beiſpielloſes Entſetzen und Furcht vor dem nächſten italieniſchen Angriff hervorgerufen. Der größte Teil der engliſchen Luftflotte Paläſtinas ſei am Monatsanfang nach Alexandria überführt wor⸗ den. Die italieniſchen Erfolge an der Grenze Aethio⸗ piens gibt in umſchriebener Form die Reuter⸗Agen⸗ tur zu, indem ſie von einer ſtrategiſchen Zurücknahme der engliſchen Truppenteile zum Einſatz an anderer Stelle meldet. 5 Die Sprache der Reuter⸗Agentur bennt man in der ganzen Welt zur Genüge. So war ſie auch als das engliſche Heer in Norwegen und Flandern die Flucht ergriff. Im Mailänder„Corriere della Sera“ werden bereits Luftbilder über die eingenommene engliſche Feſtung Moyale gebracht, die die außer⸗ ordentliche Stärke der modernſten Befeſtigungs⸗An⸗ lagen erkennen laſſen, die erſt 1988 errichtet wurden. Im philippiniſchen Parlament wurde der Antrag geſtellt, angeſichts des europäiſchen Krieges ſowie der „geſpannten Beziehungen zwiſchen USA und Ja⸗ pan“ für alle Einwohner zwiſchen 15 und 60 Jahren die allgemeine Wehrpflicht einzuführen. wenn e 5 ener 5„Sin i unge, Taifun und Eroͤbeben in Javan den d i N EP. Tokio, 16. 7 lich un In der japaniſchen Hauptſtadt iſt ein heftige Erdbeben verſpürt worden. Die Bepölkerung ſtürzte ins Freie. Es entſtand durch das Beben je⸗ Auf doch nur geringer Sachſchaden. räumte Die Meerenge von Tſu⸗Schima wurde von Wagen einem ſchweren Taffun heimgeſucht, der ſeinen Niema Weg nach Südkorea weiternahm. 0 Sabteilunge, lehnte der Flotte ſind auf der Inſel Miyako gelandet, auf Au der durch den vor einigen Tagen erfolgten Aus⸗ gen. bruch des Vulkans Juz an weite Gebiete durch ihre S den Lavaſtrom verwüſtet wurden. Zahlreiche Dörfer dieſer ſind zerſtört worden. Es ſoll eine große Anzahl Tote„Ic zu beklagen ſein. ruhig Vergwerksunglück in Pennſylbanen Viele Tote zu beklagen EP. Rom, 16. Juli. Bei einer Spre im Bergwerk Sonmans in e. die„Tribuna“ aus 185 richtet, eine Gas ableitung rch die Exploſton kamen 22 Bergleute ums Leben 60 Mann konnten ſich aus dem ge.! fährdeten Stollen retten, während 23 Bergleute da 11 Einſturz des Stollens eingeſchloſſen wurden. Obwohl ſoſeßt Nettungsmannſchaften eingeſetzt worden ſind, r 3 daß die Eingeſchloſſenen bereits un f gekommen find. 5 5 a up f t 71 e des 0 manner ere* ler.— Südweſtden Amſchau und a dienſt: C. W. Fennel, füt 1 e 8 tz Bode u. Co., Mannheim N 1. 476— Seen 17 Anze„Robert Gölle like Nr. 1 güte. o ch. Bild 5 8 li. d * 1a Tanger wieder unter ſpaniſcher Obhut lick auf den Marktplatz von Tanger, auf dem die reiche Ernte des Landes zum Verkauf gebracht wird. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee eee Begeiſterte Begrüßung der heldenmütigen Narvikkämpfer in der Heimat (Pa. Böttger, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.] Zum italieniſch⸗engliſchen Kriegsſchauplatz Das iſt der Sitz der engliſchen Machthaber am Su ez⸗Kanal. Das Gebäude der Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft 1 in Port Said, an dem ſchon rein äußerlich zu er kennen iſt, daß in dieſen Räumen die Prunkſucht vorherrſcht und damit auch die Gewalt, die hier wie überall Englands Viſitenkarte iſt. 0 (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) 39 KAI kam von Komodo RO M AN VO N ki. G. H AN S E N „Daran habe ich auch ſchon gedacht.“ Katja ſagte es ganz leiſe. „Sehen Sie.“ Feldberg war erfreut.„Dann ſind wir ſchon beinahe einer Meinung. Daß Sie vor Frau Ehrhardt hintreten und Rechenſchaft fordern, ſoll Ihnen niemand verwehren, wenn Sie den Drang dazu verſpüren. Ob ſie bereut hat, weiß ich nicht. Das müſſen Sie vielleicht ſogar erkunden. um ſelbſt Ruhe zu finden. Stellen Sie aber ſeſt, daß dieſe Frau Reue empfindet, daß ſie ſich vielleicht Jahre hindurch verzehrt hat in Bedauern und Leid⸗ dann reichen Sie ihr die Hand und ſeien Sie ver⸗ fühnlich.“ „Ich muß mir das überlegen.“ Katja erhob ſich. Sie hatte in den Augenpinkeln zwei funkelnde Tränen, als ſie dem alten Juſtizrat die Hand reichte. „Ich danke Ihnen von Herzen. Später ſuche ich Sie auf und erzähle Ihnen, was ich getan habe, wenn es Sie intereſſiert.“ „Sind mir willkommen.“ Feldberg ſtreichelte die junge, warme Hand, die er zwiſchen ſeinen beiden alten Händen hielt.„Jetzt gehen Sie und ſuchen den Frieden. den Ihr junges Herz braucht, um glück⸗ lich und ruhig zu werden.“ * Auf der Rückfahrt nach dem Müritz⸗Sanatorium räumte Frau Thekla ihrem Sohn den Rückſitz im Wagen ein, damit er neben Katja ſitzen konnte. Niemand ſprach mehr als notwendig war. Katja lehnte ſich wie erſchöpft an Detlef und ſchloß die Augen. Vorſichtig ſchob er ſeinen rechten Arm um ihre Schultern, als ſei ſie des Schutzes bedürftig. In dieſer Stunde wuchſen ſie endgültig zuſammen. »Ich werde immer für dich da ſein“, ſagte er ruhig und ſicher. bee, e. als ſie die ſchmutzigen Metzgerſacken und ⸗ſchürzen ihres Mannes recht heiß einweichte. Aber das ergebnis war leider nicht gut: eingebrannte haͤsliche flecke lagen hartnäckig im Gewebe feſt. ⸗Glut⸗ und ei⸗ weißhaltige flecke dark man niemals in heißem Waller, ſondern immer nur lauwarm einweichen. .. e 3 Gente „Schmutzige ſſetzger⸗, Backer⸗ und ſionditoren⸗ „Ja, Detlef, einer für den anderen, du für mich und ich für dich.“ Erſt lange nach ihrer Rückkehr, als die gemein⸗ ſchaftliche Abendtafel vorbei war und ſich die meiſten Gäſte nach der Plauderſtunde auf ihr Zimmer zu⸗ rückgezogen hatten, fanden ſich die Triſchens mit Katja wieder zuſammen. Frau Thekla ſchloß ſorg⸗ ſam die zur Terraſſe führenden Fenſter ihres Zim⸗ mers und ſetzte ſich dann zu den beiden anderen um den runden Tiſch. „Willſt du ſchon morgen mit Frau Ehrhardt ſpre⸗ chen?“ „Das weiß ich nicht“, meinte Katja zögernd. „Wenn meine Brüder ſchon nichts erfahren ſollen, müſſen wir verſuchen, auch eine längere Unterredung mit ihrer Mutter nicht auffällig zu machen.“ „Von neun bis elf Uhr iſt Dr. Ehrhardt beſtimmt aus dem Hauſe, wenn er ſeine Sprechſtunde in Waren abhält.“ „Das geht vielleicht“, gab das Mädchen zu. Sie raffte ſich dann auf.„Zunächſt möchte ich die Unter⸗ redung allein mit ihr führen. Erſt wenn es not⸗ wendig werden ſollte, rufe ich euch hinzu.“ „Verzeih, liebe Katja, meine Frage klingt viel⸗ leicht zunächſt ſeltſam, aber ich möchte wiſſen, was du dir von der Ausſprache mit Frau Ehrhardt ver⸗ ſprichſt.“ Detlef ſah ſte forſchend an. „Offen geſagt, das weiß ich im Augenblick nicht genau. Vielleicht verſucht ſie alles abzuſtreiten oder anders hinzuſtellen. Vielleicht gibt ſie auch in allem nach. Ich halte es aber für meine Pflicht Vater ge⸗ genüber, daß ich dieſer Frau ſage, wie verächtlich ihre Handlungsweiſe war, und daß der von ihr aus der Heimat vertriebene Mann an der Seite meiner Mutter ein beſſeres Glück gefunden hat. Außerdem muß ich ihr noch erklären, daß ich mich meinen Brü⸗ dern zu erkennen geben will.“ „Laß nur, Detlef“, miſchte ſich Frau Thekla ein. „Man kann weder den Inhalt noch den Verlauf einer ſolchen Ausſprache im voraus beſtimmen. Jedenfalls wird unſere Katja ſchon den richtigen Weg finden.“ „Ja, Mutter, das glaube ich auch.“ Zuverſicht und Vertrauen ſprachen aus ſeinen Worten. Eine halbe Stunde darauf gingen ſie alle zur Ruhe. Aus Welt und Leben Uuuuadaauaduaddamdddcdaadddadddadaddcaaaaadadadddduaddadonaadcaaaddaſamceacdcadadddadddddeldadddddldſ Was iſt eigentlich Kilſch? Von Criſtian Bock Ja, wer hat nicht ſchon einmal mit einem peinlich unſicheren Gefühl vor einem Bild geſtanden, ohne entſcheiden zu können: Iſt das nun eigentlich Kitſch oder iſt es Kunſt? Schlechten Gewiſſens. weil plötz⸗ lich jenes Kunſtgefühl, das man zu haben glaubt, verſagte. Wir ſollten es ruhig wagen, unbefangener Kunſt zu betrachten und ohne zu große Angſt vor einem Fehlurteil zu ſagen, was uns gefällt oder nicht ge⸗ fällt. Kunſtwerſtändnis iſt ſchließlich keine Sache, die man wie Radfahren lernt, und wer zu Kunſt abſo⸗ lut kein Verhältnis hat, der findet es auch nach der Lektüre, von 30 Büchern über Kunſt nicht. Eher ließe es ſich noch lernen, was Kitſch iſt, denn— das iſt hier wichtig zu ſagen— Kitſch hat mit Kunſt im Grunde nichts zu tun, Kitſch iſt nicht, wie manche meinen, eine Art ſchlechte Kunſt, Kitſch iſt eine ganz eigene Sache für ſich. An den Weſensmarken des Kitſches läßt ſich am beſten ſeine Art beſtimmen. Zuallererſt: Kitſch läßt möglichſt im Leben alles gut ausgehen, in einem ſtrahlenden happy end mit vergoldeten Sonnen im waſſerblauen Himmel. Das happy end iſt der bewieſene oberſte Moralſatz des Kitſches: Alles endet ſchließlich gut. Und wenn etwas nicht gut endet, dann kommt eine andere Weſensart des Kitſches zu Tage: das Rührſelige, Sentimentale. Kitſch liebt Tränen. Großes Glück und großes Unglück ſind zwei Hauptmittel des Kitſches, menſchlich zu rühren— da liegt ein grunudſätzlicher Unterſchied: Kunſt erſchüt⸗ tert, Kitſch rührt! Darum haben auch alle Worte, die der Kitſch gern gebraucht, einen Bonbongeſchmack: ſonnig— glücklich— entzückend— wundervoll— herrlich— das ſind Vokabeln des Kitſches.(Womit nicht geſagt iſt, daß ſie ſonſt nicht gebraucht werden dürften!) Kitſch übertreibt das echte bis es un⸗ echt wird. Der Mond wird ein Pappmond mit eigelbem Anſtrich. Landſchaften haben die bunteſten Farben aus dem Malkaſten, und die Uebergänge von einer Farbe zur anderen ſind in naiver Manier ſanft ineinandergepinſelt, Glück wird zum ewigen Leben in ſtrahlender Helle, und die Glyzerintränen des Un⸗ glücklichen laufen, wenn ſie ſchon laufen, gleich in wahren Lachen, Kitſch ſpart nie mit dramatiſchen Mitteln und Effekten. In allen Bezirken des Lebens gibt es den Kitſch. Daß er gerade als Bild oft an den Wänden hängt, hat Anlaß gegeben, ihn mit Kunſt zu verwechſeln oder ihn wenigſtens für eine ſchlechte Abart von Kunſt zu halten aber es gibt ihn überall. Es gibt ganze Lebensanſchauungen. die lauter Kitſch ſind, Zimmereinrichtungen und Meinungen, Sprüche, Häuſer und Theaterſtücke. Kitſch iſt nach alledem, wenn man einmal verſuchen will, es auf eine einfache, wenn auch nicht ganz zu⸗ treffende Formel zu bringen, alles, was unecht und Erſatz iſt: Marmoriertes Holz ſtatt Marmor, Ku⸗ liſſe ſtatt Natur, Phraſe ſtatt Wahrheit, erlerntes Pathos ſtatt Gefühl— die Reihe ließe ſich zu einem dickbändigen Lexikon fortſetzen. Ueberall verbraucht der Kitſch Erſatz für das Echte das ihm fehlt, darum liebt er auch ſo ſehr alles Symboliſche. Weil ihm das Schte fehlt, ſogar der Mut zum Echten, zeigt er nicht die Dinge wie ſie ſind, ſondern kleidet ſie, wie er ſie haben möchte, als Erſatz ſym⸗ boliſch aus. Billige Vergoldungen werden zum Nach dem Kaffee am folgend Katja Peterſen auf, um ihn zu fragen, wo ſich Frau Ehrhardt aufhalte, da ſie dieſe etwas zu fragen habe. Das Hausfaktotum zuckte bedauernd die Schultern. „Frau Ehrhardt fühlt ſich nicht wohl. Ich glaube, daß ſie heute ihr Zimmer nicht verlaſſen wird.“ „Iſt ſie krank?“ „Das weiß ich nicht. Der Herr Doktor war eine halbe Stunde lang bei ihr und hat dann ſelbſt Medi⸗ kamente nach oben gebracht.“ Katja ging enttäuſcht zu ihrem Verlobten zurück. „Frau Ehrhardt iſt krank und wahrſcheinlich heute nicht mehr zu ſprechen.“ 5 „Schadet nichts“, tröſtete er.„Ob du das heute oder morgen erledigſt, tut nichts zur Sache. Komm, wir gehen ſchwimmen. Dann ſammelſt du Kraft für den entſcheidenden Gang.“ Er lachte aufmunternd und tröſtend. Beide wären aber nicht ſo guter Laune geweſen, wenn ſie von den Ereigniſſen Kenntnis gehabt hät⸗ ten, die ſich in der letzten Stunde abgeſpielt hatten. Die Morgenpoſt hatte für Frau Eliſabeth einen ziemlich dicken Brief gebracht, der aus Amſterdam kam. Sie hatte bei der Ankunft des Boten bereits den Frühſtücksraum aufgeſucht, wurde bei dem Emp⸗ fang der Sendung blaß und ging ſofort in ihr Zim⸗ mer zurück. 5 Mit zitternden Händen riß ſtie den Umſchlag auf und entnahm ihm mehrere Blatt Papier, die ſie in Haſt durchlas. Es war zunächſt ein ziemlich langer Bericht der Agentur, die ſie beauftragt hatte. „Durch ihren Hinweis auf die Krankenſchweſter Katja Eckau, die bei der fraglichen Reederei beſchäf⸗ tigt geweſen iſt, haben Sie unſere früher ergebnis⸗ los verlaufenen Ermittlungen in eine erfolgver⸗ ſprechende Richtung gelenkt. Es gelang uns fol⸗ gende Feſtſtellung: Die Krankenſchweſter Katja Eckau war die am 15. Mai 1887 in einem Vorort von Riga geborene Tochter des Arztes Dr. Jürgen Eckau, deſſen Frau eine geborene Ruſſin names Katja Waſſiliew gewe⸗ ſen iſt. Dr. Eckau entſtammte einer deutſch⸗baltiſchen Familie, die ſeit mehreren Generationen dort an⸗ ſäſſig geweſen iſt. 2 en Vormittag ſuchte Symbol für Pracht, Sonnenſtrahlen zum Symbol für Glück. Und trotzdem gibt es einen Kitſch, den man ver⸗ teidigen kann. Man muß manchmal Mut zum Kitſch haben. Nichts iſt überheblicher als von ſich be⸗ haupten, man habe ſich niemals von Kitſch rühren laſſen. Der naive Optimismus des Kitſches iſt manchmal im Leben recht brauchbar, und wer ganz bewußt den Kitſch als Kitſch verbraucht, kann ſich harmlos ſeiner beglückenden Wirkung hingeben, ohne am guten Geſchmack Schaden zu leiden. Amerikaner haben, wie man es ſchon aus ihren Filmen ſehen kann, eine weit unbefangenere und gar nicht ängſtliche Einſtellung zum bewußten Kitſſch und nehmen ihn für das, was er iſt. Wie fangen Filme an? Da türmen ſich bergehoch die Gefahren, Züge entgleiſen, Häuſer ſtunzen zuſammen, unüberwindliche Schwierigkeiten ſtehen zwiſchen den Liebenden— und was ſich ſchon niemand vor- ſtellen konnte: am Ende läuft alles gut und glücklich aus, das Gute ſiegt triumphierend über das Böſe und Tückiſche. Menſchlich befriedigt über dieſen Ausgang gehen wir nach Hauſe, voll vom vüh ren⸗ den Optimismus des Films. Und wer im Hut⸗ aufſetzen„Kitſch!“ ruft, weiß vielleicht von Küunſt weniger als der andere, der lächelnd ſich freut, wie denn alles ſo glücklich endete. Er hat harmloſer in ſich aufgenommen, was es zu ſehen gad. 5 ö Es gibt natürlich Grenzen, die ſo ein Kitſch ein⸗ halten muß, aber es gibt harmlos guten Kitſch. Als ich einmal von Ferien am ſpäten Abend wieder in der heimatlichen Großſtadt ankam und vom fahrenden Autobus die Lichtreklamen links und rechts in den Straßen wiederſah, war ich gerührt von dieſer feſt⸗ lich weihnachtlichen Dekoration der großen Stadt, die ich oͤrei Wochen nicht geſehen hatte. Die Kitſch⸗ girlanden der Lichtreklamen wiſſen gut, warum ſte ſo farbig ſind: die Leute wiſſen es. Und iſt ni ein Weihnachtsbaum mit allem Schmuck und Gehänge Kitſch? Es iſt Kitſch, von der guten, brauchbaren Sorte. die zudem hier eine eh r⸗ würdige Tradition hat. Niemand würde es ſich ein⸗ fallen laſſen, ſie anzutaſten obwohl ſie kitſchig iſt. Nur vor ſchlechtem Kitſch wollen wir uns hüten, vor falſchem Pathos und Gefühl, vor allem Unechten, das ſcheinen will, was es nicht iſt, und dieſe beiden Dinge. Kunſt und Kitſch, wollen wir ſäuber⸗ lich auseinanderhalten. gemalte Mannheimer Künſtler auswärts. Max Kerg l ſpielte mit großem Erfolg das Brahms⸗Violinkon⸗ zert am erſten Abend der Zoppoter Symphonie⸗ konzerte. O Dombanmeiſter Becker geſtorben. Im Alter von 84 Jahren iſt in Mainz Dombaumeiſter Pro⸗ feſſor Ludwig Becker geſtorben. Er war in Köln geboren und erlernte das Steinmetzhandwerk und die Bildhauerkunſt. 1884 machte er ſich in Mainz ſelbſtändig. Unter ſeiner Leitung wurden 17 Kir⸗ chen in den verſchiedenſten Städten, auch im Aus⸗ lande. erbaut und wiederhergeſtellt. Die wichtigſte Aufgabe, die ihm übertragen wurde, war die Ex⸗ haltung des Mainzer Domes. Dieſe Ar beiten erſtreckten ſich von 1909 bis 1917 und von 1928 bis 1930. Mit ihnen war der ſiebenhundertfährige Bau nor dem Verfall gerettet. Bekannt geworden iſt Profeſſor Becker auch durch ſeine Arbeiten zur Er⸗ fyrſchung der Baugeſchichte aus der Frühzeit des Mainzer Domes. Bis in die letzten Lebenstage hinein leitete er noch die mit Unterſtützung der heſ⸗ ſiſchen Regierung durchgeführten Ausgrabungen am Dom. Katja Eckau verlor ihre Eltern und Geſchwiſter während der ruſſiſchen Revolution, konnte ſich jedoch ſelbſt ins Ausland retten und trat als Kranken⸗ ſchweſter in die Dienſte der holländiſchen Reederei. Im Januar 1919 wurde der aus Berlin ſtammende, ſchon früher mehrere Jahre bei dieſer Reederei tätig geweſene Arzt Dr. Ehrhardt mit der ärztlichen Lei⸗ tung des Dampfer betraut, auf dem die Eckau Dienſt tat. Beide ſind zu gleicher Zeit im Dezember 1919 aus den Dienſten der Geſellſchaft geſchieden. Auf Grund dieſer Tatſachen ſuchten wir zu ermitteln, wann und auf welchem Wege die beiden Perſonen Holland ver⸗ laſſen haben. Dabei konnten wir die Feſtſtellung machen, daß die Eckau am dritten Tag nach der Nieder⸗ legung ihres Dienſtes gemeinſam mit einem Arzt Dr. Jürgen Eckau, der als ihr Vater bezeichnet wurde, auf dem däniſchen Motorſchiff„Helga“ Rot⸗ terdam verließen. Sie hatten Plätze bis Riga be⸗ legt. Die Tatſache, daß Katja Eckau bei der Einſtellung als Schiffskrankenſchweſter angegeben hatte, ihre beide Eltern ſeien nicht mehr am Leben. läßt nur die Deutung zu, das der Begleiter der Eckau in Wirklichkeit nicht ihr Vater geweſen iſt. Nach ſo lan⸗ ger Zeit wie im vorliegenden Falle iſt es nicht mög⸗ lich, einen einwandfreien Beweis zu führen, doch ſind wir der Anſicht, daß der frühere Schiffsarzt Dr. Kurt Ehrhardt und der Paſſagier des däniſchen Schiffes Dr. Eckau ein und dieſelbe Perſon geweſen ſind. 8 Eine Erklärung iſt auch leicht möglich, wenn man die damaligen Verhältniſſe berückſichtigt. Eine große Zahl Flüchtlinge aus Rußland befand ſich in allen Ländern. Teilweiſe hatten ſie nur mangelhafte Ausweispapiere bei ſich. Die holländiſchen Behör⸗ den machten naturgemäß keine Schwierigkeiten, als Flüchtlinge aus den langſam ſich konſolidierenden baltiſchen Staaten die Rückreiſe in die Heimat an⸗ treten wollten. Dies dürfte auch für den Fall Eckau und ihres Begleiters zutreffen. Die beiliegenden Auskünfte, die wir telegraphiſch von einer uns befreundeten Firma aus Riga erbe⸗ ten haben, ſtellten eine faſt völlige Beſtätigung unſe⸗ rer Anſicht dar.“ Portſetzung folgt. 1 wäſche wird deshalb am Abend in lauwarmer ha ⸗Töſung eingeweicht. Am nächſten Morgen reibt man die flecke aus, und erſt dann wird in kriſcher ba- Lauge kurz gekocht. Gei un genügt wenig, um viel zu lelſten; 1 Paket auf s eimer Waſſer ſchon gibt eine Lölung von ſtark reinigender wirkung. Wer ha nimmt,[part Seite und Waſchpulver. ii fur Serufswasche Hergestellt in den Persil- Werken „ 22(Catschleg 4 zur Pflege der gerufswäsche) 2 Die ade eie * Maunheim, 17. Juli. Sonnenuntergang 21.15. Mondaufgang 19.21. Sonnenaufgang(18..).58. Monduntergang.17. Blutwurſt gegen Blindheit Wiſſenſchaftliche Entdeckung: Nachthlindheit wird verurſacht durch einen Mangel an Vitamine A. Dieſer Stoff aber iſt in reichlichen Mengen in der Blutwurſt enthalten. Hühner ſind zur Nachtzeit blind, doch auch viele Menſchen ſind nachts beraubt des Augenlichts. und im Dunkel ſehn ſie nichts. Menſchen, denen dies geſchah, fehlt die Vitamine A, die indeſſen billig man aus der Blutwurſt ziehen kann! Denn im Blut, ſo ſteht zu leſen, wohnen dieſe Aufbauweſen, 5 die ſich, zugeführt dem Magen, auf den Sehnerv übertragen, und ihn füglich daran hindern, daß ſich ſeine Kräfte mindern! Alſo nimmt der Hühnerblinde ſich vom Auge ſelbſt die Binde, wenn er ſich durch Blutwurſt feit gegen Nacht und Dunkelheit! Facharbeiter- und Kaufmannsgehufenprüfungen Die nächſte Prüfung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim für Kaufmannsgehilfen und Facharbeiker findet im Herbſt d. J. statt. Zur Teil⸗ nahme an dieſen Prüfungen ſind alle Lehrlinge ver⸗ pflichtet, deren Lehrzeit bis zum 31. Oktober 1940 zu Ende geht. Vorausſetzung für die Zulaſſung iſt allerdings die vorherige Eintragung des Lehrlings in die Lehrlingsrolle der Induſtrie⸗ und Haudels⸗ kammer. Es wird bei dieſer Gelegenheit nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ein Anſpruch auf Verkürzung der Lehrzeit grundſätzlich nicht anerkannt werden kann. Die Lehrverträge müſſen in allen Fällen bis zum Tag ihres Ablaufs bzw. bis zu den dem Ablauf entſprechenden Pritfungen ausgehalten werden. Die zur Prüfung anſtehenden Lehrlinge bzw. deren Lehrfirmen werden von der Induſtrie⸗ und Handelskammer unmittelbar zur Anmeldung zur Prüfung aufgefordert. Letzter Anmelde⸗ termin iſt der 10. Auguſt. Lehrbetrieb und Lehrlinge werden darauf hingewieſen, daß die Füh⸗ rung der Lehrhefte und Werkſtatt⸗ Tagebücher bei der Prüfung mitbewertet wird. Die Prüfungsgebühr be⸗ trägt für Kaufmansgehilfen und für Facharbeiter je 5 Mark. Abſchluß der Metallſpende am 31. Inli Die Metallſvende des deutſchen Volkes zum Ge⸗ burtstag des Führers im Kriegsjahr 1940, die be⸗ kanntlich ein außerordentlich günſtiges Ergebnis brachte, wird nunmehr endgültig zum 31. Juli 1940 abgeſchloſſen. Sofern alſo noch der Wunſch beſteht, Ablieferungen vorzunehmen, wird gebeten, dieſe bis zu dem vorerwähnten Zeitpunkt durchzu⸗ führen. Bis Anfang Juli waren von dem geſamten Er⸗ gebnis der Metallſpende etwa 80 v. H. der Menge bereits auf den Hſtten eingetroffen. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß bis Ende Juli ſämtliche Mengen aus der Metalſſpende abgeliefert und verladen ſein mer⸗ den. Sollte dies in dem einen voͤer anderen Fall noch nicht geſchehen ſein, ſo werden ſämtliche Stellen, bei denen noch Material liegt, alſo beiſpielsweiſe die Ortsgruppen oder die Gemeinden, gebeten, eine entſprechende Meldung an die nächſt höhere Dienſt⸗ ſtelle, die Kreisleitung oder das zuſtändige Wirt⸗ ſchaftsamt abzugeben, die ſodaun ihrerſeits die Mel⸗ dung an die Reſchsſtelle für Metalle in Berlin mit größter Beſchleunigung weiterleiten. Die verblei⸗ benden Reſtmengen werden ſodann ebnfalls unver⸗ züglich abtransportiert werden. 5 Handwerker und Einzelhändler Aufhebung der Organiſationsruhe Der Sachbearbeiter des ſteriums, Miniſterialrat Dr. Homann, erläutert im Miniſterialblatt des Reichswirtſchaftsminiſterſums die Aufhebung der Organiſationsruhe zwiſchen Han⸗ del und Handwerk, die der Miniſter verfügt hat. Gerade kriegswirtſchaftliche Gründe hätten dazu beigetragen, das anormale Organiſationsver⸗ hältnis zu beenden. Die Organiſationsruhe ſei vor Jahren angeordnet worden, um der Frohenden Ueber⸗ organiſation einen Riegel vorzuſchieben. Die Or⸗ ganiſationsruhe habe bewirkt, daß unr ein ſehr kleiner Teil der handeltreibenden Handwerker vom Handel erfaßt und betreut werde, während die große Maſſe, 60 000 bis 100 000 Betriebe, lediglich den hand⸗ werklichen Innungen angehört. Daraus habe ſich eine Reihe erheblicher Unzuträglichkeiten ergeben, die mit dem Einſatz der Krieaswirtſchaft beſonders augenfällig wurden. So war es bisher beiſpielsweiſe nicht möglich, die Anordnungen bes Leiters der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel auch gegenüber den einzelhandeltreibenden Handwerkern durchzuſetzen. Die Schwierigkeiten, die ſich nach Aufhebung der Organiſationsruhe ergeben könnten, werden weit⸗ gehend behoben durch das zwiſchen den Reichsg ruppen Handel und Handwerk abgeſchloſſenen Ueberein⸗ kommen. Alle Handwerker, die neben ihrem Handwerk Einzelhandeltreiben, müſſen danach pflichtgemäß der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel ange⸗ hören. Beitragspflichtig ſind ſie jedoch nur dann, wenn ihr Handelsumſatz den durchſchnittlichen Umſatz eines ohne fremde Hilfskräfte arbeitenden Handels⸗ geſchäfts der betreffenden Branche überſteigt. Vor⸗ läufig gilt ein Einzelhandelsumſatz von 5000 RM. jährlich als unerheblich. Der Zubehörhandel bleibt dabei außer Anſatz. Sinngemäß wurde auch ein Uebe reinkommen über die Erfaſſung handwerklicher W. Reichswirtſchaftsmini⸗ „Nebenbetriebe der Einzelhändler getroffen. Der Referent erklärt abſchließend, daß bei der Heran⸗ ziehung der Unternehmen jede Härte ver⸗ mieden werde und die praktiſche Notwendigkeit der Betreuung der Betriebe vor allen anderen Er⸗ wägungen maßgebend ſein ſoll. Weiterhin beſtehen bleißt vorläufig die Organi⸗ ſationsruhe zwiſchen Induſtrie und Handwerk. ki Sachverſtändigenweſen. Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden folgende Herren als Sachverſtändige beſtellt und vereidigt: Friedr. Schönemann, Mannheim, B 7, 19. Sach⸗ verſtändiger für Kohlen; Nikolaus Pfaff, Mann⸗ heim, Seckenheimer Str. 30a, Sachverſtändiger und Probenehmer für Getreide, Hülſenfrüchte, Futter⸗ mittel und Saaten. Sieg des zivilen Luftſchutzes Erkenntniſſe und Lehren ſür die Bevs kerung In der füngſten Zeit verging faſt keine Nacht, ohne daß irgendwo an der deutſchen Grenze, von der Nordſee bis zu den Alpen ein feindliches Flugzeug ſich in„hühnem Stratoſphärenflug“ nach Deutſchlaus hineinbegab und irgendwo ſeine Bomben abwarf. Dieſe feigen Attacken auf deutſches Zivilleben haben Erkenntniſſe und Lehren für die Zivilbevölkerung mit ſich gebracht, über die der Reichsluftſchutzbund in der„Sirene“ berichtet. Selten wurden militäriſche oder auch nur kriegswichtige Ziele überhaupt an⸗ gegriffen. Trotzdem ſoll nicht verkannt werden, daß die Be⸗ völkerung in Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchland manche Mühen und Opfer auf ſich nehmen mußte, um ſicher⸗ zuſtellen, daß feige Luftangriffe kein beſſeres Ergeb⸗ nis zu bringen vermochten. Auch die verhältnis⸗ mäßig ſchwachen Luftangriffe unſerer Gegner hätten unendlich viel Leid und Schwächung der Produktions⸗ kraft herbeiführen können, wenn nicht der zivile Luft⸗ ſchutz durch ſeinen ſachkundigen und mutigen Einſatz größere Schäden unmöglich gemacht und hiermit ſeine Feuerprobe beſtanden hätte. Von den in der Zeit vom 10. bis 31. Mai 1940 erfolgten Luftangriffen war nur etwa der 10. Teil auf Großſtädte angeſetzt, etwa der 5. Teil auf milktlere Städte, der Reſt auf Dörfer, Weiler und ſogar einzelne Gehöfte. Etwa drei Viertel der abgeworfenen Bomben fielen auf unbebautes Land und richteten nur unbedeutenden Flurſchaden an. Durch Sprengbomben ſind je⸗ doch eine Anzahl von Privathäuſern beſchädigt oder zerſtört worden. In allen Fällen jedoch iſt der Luft⸗ utzraum im Keller vollkommen unverſehrt geylie⸗ 755 Durch Bombenſplitter, Luftdruck und Luftſog iſt verhältnismäßig größerer Sachſchaden an Häu⸗ ſern, Fenſtern und Dächern angerichtet worden. Die durch den Abwurf von Brandbomben her⸗ vorgerufenen Brände, ſind, ſoweit es ſich um Ob⸗ jekte des Selbſtſchutzes handelt, in allen Fällen durch Selbſtſchutzkräfte oder Amtsträger mit Erfolg nieder⸗ gekämpft worden. Auch die Schäden an induſtriellen Betrieben, Bahnanlagen und anderen Objekten haben in kei⸗ nem Fall ernſte Störungen nach ſich ziehen können. Die verhältnismäßig wenigen Opfern an Toten und Verletzten ſind zum weitaus größten Teil darauf zurückzuführen, daß dieſe Volksgenoſſen den Luftſchutzraum nicht rechtzeitig aufgeſucht hat⸗ ten oder ſich aus Neugier während des Angriffes auf der Straße oder an den Fenſtern herumd rückten. Die Luftdruck⸗ und Luftſogwirkung der Bomben iſt in der Nähe beträchtlich. Sie vermag ein leichter ge⸗ bautes Haus zum Einſturz zu bringen oder ſo zu beſchädigen, daß es geräumt werden muß. In den Städten, die unter Luftangriffen zu leiden hatten, gibt es heute niemanden mehr, 07 nicht längſt er⸗ kannt hätte, daß es bei Luftangriffen keinen ſichere⸗ ren Aufenthalt geben kann als im Keller. Die Be⸗ völkerung hat ſich überall ſehr diszipliniert verhal⸗ ten. Wo immer Hausfeuerwehren in Tätigkeit tra⸗ ten, blieben ſie Sieger. Aber auch die übrigen vom Reg ausgebildeten Kräfte konnten Menſchenleben retten und dauernde Schäden verhindern. Bahreulh für Soldaten und Arbeiter Arbeiter und Arbeiterinnen unſeres Gaues werden an den Feſtſpielen teilnehmen Unter den zwölf Gauen, aus denen diesmal Ar- beiter und Arbeiterinnen an den Bayreuther Feſt⸗ ſpielen teilnehmen, befindet ſich auch der Gan Bade u. Jahrzehnte hindurch war der Beſuch der Bay⸗ reuther Feſtſpiele nur beſonders begüterten Kreiſen möglich, obwohl Richard Wagner ſich ſelbſt in kämpferiſchem Einſatz für eine engere Bindung des Volkes an die Kunſt eingeſetzt hatte. Als Revolu⸗ tionär, der von dem Muſiker und künſtler nicht zu trennen iſt, ſchrieb er im Jahre 1851:„Der ich nun als Künſtler und Menſch einer neuen Welt entgegen⸗ ſchreite!“ Mit dieſer neuen Welt hat er die durch die Einigung des deutſchen Volkes hervorgerufene Zeitenwende gemeint, wie die nationalſozialiſtiſche Revolution ſie uns geſchenkt hat. Aber Wagner hat nicht nur prophetiſch für die Vollwerdung gekämpft, er ſah auch den Augenblick voraus, da„das Publikum unentgeltlichen Zutritt 5. u den Vorſtellungen haben müßte.“ Dieſe Zeit iſt nun mitten im gewaltigen Kriegsgeſchehen unſerer Tage gekommen. Die Bayreuther Feſtſpiele ſtehen in dieſem Jahr ausſchließlich unter dem Zeichen des Sonnenrades der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Neude“. Sie ſollen ein Dank der Nation ſein für unſere Soldaten, Arbeiter und Arbeiterinnen. Jeder Beſucher hat Fahrt, Unterkunft und Verpflegung und Eintritt für eine Vorſtellung frei. Auf dieſe Weiſe wird es 18 000 Volksgenoſſen, die ſich um ihr Vaterland ver⸗ dient gemacht haben, ermöglicht, einmal das große Bayreuther Erlebnis in ſich aufnehmen zu können. Zur Aufführung gelangen„Der fliegende Hol⸗ länder“ und„Der Ring des Nibelungen“. Es iſt eine Selbſtwerſtändlichkeit, daß ſich die Auffühe⸗ rungen auf gewohnt hohem Niveau befinden, ſo daß den Beſuchern nur künſtleriſche Höchſtleiſtungen ge⸗ boten werden. 8 8 Zum beſſeren Verſtändnis werden von Fachmän⸗ nern zu jedem Werk Einführungsvorträge mit muſi⸗ kaliſchen Erläuterungen gehalten. Ferner ſtellt das Deutſche Volksbildungswerk allen Beſuchern eine Broſchüre zur Verfügung, in der Wagners Werk und Perſönlichkeit in einer Reihe von Aufſätzen beleuch⸗ tet wird. Außerdem gibt das Reichsamt Feierabend der Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Text⸗ bücher heraus, die die genaue Inhaltsangabe ſowie einen Artikel„Wagner und Bayreuth“ enthalten, und bei denen an der betreffenden Stelle im Text die wichtigſten Motive aufgezeichnet ſind. Es iſt alſo dafür geſorgt, daß Volksgenoſſen aus“ den verſchiedenſten Gauen der Weg zur deutſchen Kunſt geebnet, und daß ihnen Wagner verſtändlich gemacht wird. Bekanntlich haben vor zwei Jahren und im vergangenen Jahr ſchon einige Kd ⸗Vorſtel⸗ lungen im Bayreuther Feſtſpielhaus ſtattgefunden, zu denen die Beſucher beſondere Vergünſtigungen hatten. Wie ſich damals die Arbeiter für die Feſt⸗ ſpiele aufgeſchloſſen zeigten und ſich begeiſtert über ihre Eindrücke äußerten, ſo wird auch in dieſem Jahr das Werk Richard Wagners in den Herzen aller Be⸗ ſucher Widerhall finden. eee „Straßburger-Münſter-Stunde“ Am Sonntagnachmittag beging der Ev. Frauen⸗ und Jungfrauenverein, zuſammen mit der Frauen⸗ hilfe des Ev. Voltsvereins, in Gemeinſchaft mit dem Ev. Stadtpoſaunenchor eine Gemeinſchafts⸗ feier im Wartburghoſpiz. Der Bildvortrag:„Das Straßburger Münſter, ein Kleinod unten den Domen am Rhein“ wurde ſinnig umrahmt von den Muſikvorträgen des Stadtpoſau⸗ nenchors(Stg.: Muſitmeiſter Jahn) und den weihe⸗ voll zur Wiedergabe gebrachten Heimatliedern des Frauenchors unter der Leitung von Hauptlehrer Fritz Schübelin. Der Vertragende, Diakon Pertſch⸗Mannheim, zeichnete ein Bild von der Ge⸗ ſchichte des Straßburger Münſters, um im zweiten Teil an Hand vorzüglicher Lichtbilder das Geſagte zu vertiefen. Nur wenigen unter den vielen Be⸗ ſuchern dieſer Feierſtunde war der Reichtum dieſes Kaiſerdomes am Rhein, in deſſen Antlitz das wechſelvolle Geſchick des Deutſchen Reiches zu leſen iſt, bewußt. Umſomehr war das Erſtaunen über die Vielheit wertvoller Baumeiſter⸗- und Bildhauerarbei⸗ ten. Zuletzt gewährte der Vortrag noch einen Blick in den Wasgau.„Vor dem Hartmannsweilerkopf“ gedachte man in Ehrerbietung der Gefallenen, die für die gerechte Sache des Vaterlandes ihr Beſtes gaben. Die Opfereinlage dieſer Sonntagsnachmit⸗ tags⸗Feier, beſtimmt für das Deutſche Rote Kreuz, brachte einen ſchönen Betrag. Die Jugenddienſipflicht Zurückhaltung und Befreiung Die Jugenddienſtpflicht im Rahmem der H geht auch während des Krieges weiter. Insbeſondere haben die l7jährigen Jugendlichen im Reich mit der halten. Die notwendigen Angaben oder Zeugniſſe, der Jugendienſtverordnung kann der geſetzliche Ver⸗ treter des Jugenddienſtpflichtigen dieſen auf Antrag vom Dienſt der H bis zur Dauer ein es Jahres befreien oder zurückſtellen laſſen. Die Vorausſetzungen— es müſſen wichtige Gründe ſein— ergeben ſich im einzelnen aus der Jugend⸗ dienſtverordnung. Der Verfahrensweg für eine ſolche Zurückſtellung oder Befreiung iſt nun durch einen Erlaß des Ju⸗ gendführers des Deutſchen Reiches geregelt worden Anträge auf Zurückſtellung oder Befreiung ſind vom geſetzlichen Vertreter für Jungen an die für den Wohnſitz des Jugendlichen zuſtändigen Führer des Bannes, für Mädel an die zuſtändige Führerin des Untergaues zu richten. Der Antrag hat eine aus⸗ führliche Begründung ſowie die Terminangabe für die gewünſchte Zurückſtellung oder Befreiung zu ent⸗ halten. Die notwendigen Angaben oder Zeugniſſe, durch die die Angaben beſtätigt werden können, müſ⸗ ſen dem Antrag beigefügt werden. In der Regel werden dieſe Anträge bei den für die einzelnen Jahrgänge anzuſetzenden Erfaſſungsappellen ab⸗ gegeben, jedoch iſt eine Einreichung der Anträge bei der Banndienſtſtelle auch für jeden anderen Termin möglich. Anträge können auch noch geſtellt werden, nachdem der Jugendliche oder die Jugendliche ſchon zum Dienſt herangezogen wurden. Nach der Abgabe des Antrages bei der Banndienſtſtelle gilt der betrof⸗ fene Jugendliche als„vorläufig zurückgeſtellt“. Die Anträge werden genaueſtens überprüft und ſodann mit einer Stellungnahme zur Entſcheidung an die für den Wohnſitz des Jugenddienſtpflichtigen zuſtändige nachgeordnete ſtaatliche Dienſtſtelle weiter⸗ geleitet. Die Entſcheidung, wann ein dringender Grund vorliegt, der Befreiung oder Zurückſtellung rechtfertigt, bleibt den nachgeordneten ſtaatlichen Dienſtſtellen überlaſſen, die ihre Entſcheidungen im Einvernehmen mit der zuſtändigen Gebietsführung der HJ ſtellen. Die wichtigſten Möglichkeiten zur Zurückſtellung und Befreiung ſind gegeben, wenn die körperliche Entwicklung erheblich zurückölieb oder wenn nach dem Urteil des Schullefters ohne die Ve⸗ freiung die Anforderungen der Schule nicht erfüllt werden können. In Einzelfällen können auch andere dringende Gründe zur Zurückſtellung und Befreiung von der Jugenddienſtpflicht führen. Briefwechſel mit verwundeten deutſchen Gefangenen Namensnennung täglich im Rundfunk Laut Ziffer 19 des Waffenſtillſtandsvertrages iſt eine deutſche Kontrollkommiſſion eingeſetzt mit der Aufgabe, die noch nicht transportfähigen lazarett⸗ kranken deutſchen Kriegsgefangenen im unbeſetzten Gebiet Frankreichs zu betreuen und ihre beſchleu⸗ nigte Heimkehr vorzubereiten. Dieſe Kommiſſion hat ihre Tätigkeit nunmehr aufgenommen. Das Deutſche Rote Kreuz hat Geldmittel zur Verfügung geſtellt, die es ermöglichen, die Verwundeten und Kranken mit allem Nötigen zu verſehen. Die Na⸗ men der in Lazaretten Zurückgebliebenen werden durch Rundfunk laufend täglich im An⸗ ſchluß an den Nachrichtendienſt von 22 Uhr bekanntgegeben. Es ſind Vorkehrungen getroffen worden, die Heimkehr auf dem Luftwege, wenn nötig, durch Sanitätsflugzeuge, ſchnellſtens zu ane ſobald der Geſundheitszuſtand es erlaubt. In der Zwiſchenzeit können die Angehörigen in Deutſchland auf ſicherem Wege mit den Verwundeten und Kranken in Briefverkehr treten. Der Brief, deſſen Umſchlag lediglich den Namen des Empfän⸗ gers zu tragen hat, iſt in einen zweiten Umſchlag zu ſtecken, der folgende Aufſchrift haben muß: Kriegs⸗ gefangenenpoſt, gebührenfrei! An das Deutſche Rote Kreuz. Für Kriegsgefangene in Frankreich. Berlin SW, Blücherſtraße 2. 33 neue Ernleeinſatzlager des Bo m im Gau Baden eröffnen Mit dem Beginn dieſer Woche hat die Hauptein⸗ ſatzzeit begonnen und zu den Lagern. die ſchon ſeit der Heuernte her dauernd in Betrieb waren ſind ſeit Montag 35 neue gekommen, in denen über 400 Mädel ſich zum Ernteeinſatz eingefunden haben. Ueberall da, wo die Bäuerinnen ſich hilfeſuchend an ihren Ortsbauernführer gewandt haben. hat dieſer dafür geſorgt, daß ein Lager im Dorf eingerichtet werden konnte, und nun ſind die Mädel eingezogen. Manche Mädel ſind zum erſtenmal draußen auf dem Land und ſie haben ſich oft gefragt:„Werde ich überhaupt da etwas helfen können, ich verſtehe doch nichts von der Landarbeit?“ aber da wiſſen die Ka⸗ meradinnen zu tröſten.„Ich war im letzten Herbſt auch zum erſtenmal draußen, als es ſo plötzlich ſein mußte. Erſt hab ich auch Anaſt gehabt, aber dann ging es doch gut. Es gibt ſo vief zu tun, was Du kannſt, und was Du nicht kannſt, das lernſt Du eben. Und die Bäuerinnen wiſſen doch auch, daß wir alle aus der Stadt kommen und keine Landarbeiterinnen nd!“ Und fröhlich ſind die Mädel in den Zug ge⸗ N der ſte an den neuen Arbeitsplatz bringen 14 Tage bleiben ſie im Lager in ihrem Dor dann kommt die Aölo ung! Dann sind ſte die Aten die ſchon etwas„non der Landarbeit verſtehen“ und die anderen, die Neuen, die den erſten ſchweren Tag noch vor ſich haben. Und ſie wünſchen ſich nur eins: recht gutes Erntewetter, bei dem man auch ein wenig braun werden kann! 7 Hler ſpricht die Praktika 7 N 2 Tante Bei Korbmöbelgarnituren. Zeigen manchmal ſchnell ſich Spuren Leider von beſchmutzten Stellen, Die es gilt, mal aufsuhellen. Mit geſalztem Gänſeweine Büpſten wir die Stellen reine, Die hernach dann voll und ganz Strahlen in dem ſchönſten Glanz, Ohne daß gleich die Moneten In Erſcheinung ſind getreten! F. C. N Beurlaubungen von Familtenvätern bei Rückkehr ihrer Familien in die freige machten Gebiete Gefolgſchaftsmitglieder aus dem früheren gerzum ten Gebiet, deren Familien jetzt in die alte Heim zurückkehren müſſen vielfach noch aus kriegswin ſchaftlichen Gründen eine Zeitlang an ihrem bie, herigen Arbeitsplatz verbleiben. Der Reichsarbeſt, miniſter empfiehlt, dieſe Gefolgſchaftsmitglieder, c weit ſie bei dem Umzug und der Wiederein richtung des Haushaltes von ihren Familien dringend ge braucht werden, auf ihren Antrag in ihrem jetzige Betrieb für die hierzu notwendige Zeit von ew einer Woche zu beurlauben. Dabei wird bei Von liegen eines Urlaubsanſpruches bezahlter Urlau zu gewähren ſein. Auch kann in beiderſeitigem Ei, vernehmen bezahlter Urlaub unter Anrechnung an einen demnächſt fällig werdenden Urlaubsanſpruz bewilligt werden. In ſonſtigen Fällen iſt das Ge folgſchaftsmitglied wenigſtens von der Arbeit fre zuſtellen. e Inſektenſtiche ſind läſtig, jucken und verurſachen Schwellungen Beſtreicht man ſie mit n ſo wird der Juckreiz ſofort beſeitigt und die Schwellungen verſchwinden, da dieſe Tinktur eine beſonders groß Tiefenwirkung beſitzt. Am beſten gebrauchen Sie hierzu das handliche und bruchſtchere Sepſo⸗Tupf⸗ röhrchen, das Sie in allen Apotheken und Drogerien zu neunundvierzig Pfennigen erhalten. Das Sepſo⸗ Tupfröhrchen, das ſich bequem mitführen läßt, eigne ſich auch zur Desinfektion von kleinen Wunden und Pickeln und zur Verhütung von Entzündungen Sepſo⸗Tinktur desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird genau ſo angewandt. Mannheimer Einzelrichter: Fahrraöòmarder hart angefaßt Das Fahrzeug der ſchaffenden Volkz⸗ genoſſen wird beſonders geſchützt Der 19 jährige K. Beckerle aus Mannheim wu ſchon im März d. J. von einem auswärtigen Ge richt wegen Arbeitsvertragsbruchs zu drei Wochen Gefängnis verurteilt worden, die als durch die U, terſuchungshaft verbüßt angeſehen wurden. Daß? Arbeitsamt vermittelte ihn erneut zu dem großen Mannheimer Unternehmen. Mit dem Lohn mar zn Angeklagte indeſſen nicht zufrieden. Sein Meier ſtellte Erhöhung in Ausſicht unter der Bedingung beſtimmter Mehrleiſtung, die B. aber nicht bot. Kur! entſchloſſen deſertierte B. erneut von der Arbeits 3 ſtelle. Da nun ſeine kargen Mittel für Verpflegung und Unterkunft nicht mehr ausreichten, ſchnapple ſich vom Parkplatz am Strandbad am 3. Juni d ein fremdes Fahrrad, fabrizierte ſich ſelbſt eine e ſcheinigung, daß er als Eigentümer darüber ver, gen könne, und verſetzte das Fahrzeug beim Städt, ſchen Leihamt. Den Pfandſchein verkaufte der A, geklagte und machte ſich ſomit nicht nur des Fahr rad⸗Diebſtahls, ſondern auch der Urkun, denfälſchung und des Betrugs ſchuldig. Am, traagsgemäß gab es zwei Jahre Geſamtge⸗ fängnisſtrafe, von der ein Monat Unt, ſuchungshaft abgerechnet wird. Der Vertreter dei Anklage wies auf die beſondere Verwerflichkeit de Fahrrad⸗Diebſtähle im Kriege hin, weil es das Fahr zeug der ſchaffenden Volksgenoſſen iſt und der 5 ſtohlene ſeine liebe Not hat, heute den Verluſt zu en ſetzen. Eben darum mußte diesmal(und wird künß, tig erſt recht) ſebr hart durchgegriffen, und der Fahl, rad⸗Diebſtahl ſehr hart beſtpaft werden. 4 i * Dem Tauſender folgte gleich wieder ein her Der braune Glücksmann, der aus dem Mannheimet Straßenbild nicht mehr wegzudenken iſt, hat ſchon bei manchem große Freube ausgelöſt., Auch der ſchäftsmann aus Sandhofen, der am Sonntag einem Lokal am Ring einkehrte, verſuchte ſein Glu und ſchon war ein Fünfhunderter gezogen. Da großer Jubel, deun viele, immer wieder geſtellte Wünſche waren der Verwirklichung mäher⸗ gerückt. Ferner ſind zu melden: Einen Hundertet zog ein Wirt in der Unterſtadt. Am Montag eine Frau aus Sandhofen das Glück, einen Hun, derter zu ziehen. Es iſt noch allerhand in der Urne! n Keine perſönlichen Beſuche und Aufragen* das Deutſche Rote Kreuz. Es wird gebeten, von per ſönlichen Beſuchen und Anfragen beim Deutſchen Roten Kreuz nach deutſchen Kriegsgefangenen ſüdfranzöſiſchen Lazaretten abzuſehen, da die Na men der Lazarettkranken täglich um 22 Uhr in Anſchluß an den Nachrichtendienſt im Rundfunk be. känntgegeben werden. Heidelberger Querſchnitt Den 80. Geburtstag feberte Dachdechermeiſter Fg Sech euer, Plöck.. e Bom hilft bei der Ernte. Bei der Ernte im gn, ſind derzeit an verſchledenen Orten BDM⸗Mädel eingeſehk So halfen auch zwei Schulklaſfen aus Heidelberg bei bet 2 reichen Himbeerernte in Gaiberg und Waldhilsbach. Zuwachs im Tiergarten. Der Diergarten hat in letzten Zeit wiederum mancherlei Zugang an Tieren e„ halben. Das Bemerkenswerteſte iſt wohl ein neuer weiße. Damhirſch, der aus Ulm hier ankam. Die ira hatten übrigens auch ſonſtigen Nachwuchs. Die Jungbäret, ebenfalls Lieblinge des Publifums, entwickeln ſich ausge zeichnet. Erſt dieſer Tage zur Welt. Weiteren Nachwuchs gab es außerdem bei des Nothirſchen und beim Biſon. Durch Stiftung bam bet Tiergarten jetzt auch in den Beſitz zweier Schilökröten „Des Sommerſtngen der Stabtiſchen Jugendwunfie findet anfangs September ſdatt. 2855 den derzeit Schülern der Schule erhalten 780 Sin am 20 Inſtrumentalunterricht. ggruppenunterri Im drilte H der Ber einer G Baye berg— Bigt. Ae Böckinge tat; W Admira Die! garter K greifen B. Wär ſeine Be wertung un! Mannhe Jmal⸗ mne klein 1 E — rA r 42 um den Tſchammer-Pokal am Dſchammerpokal⸗Wettbewerb ſteht am 28. Juli die örilte Hauptrunde zur Entſcheidung. Die„Ueberlebenden? der Bereiche Oſtmark, Bayern und Wüttemberg ſind in einer Gruppe vereinigt und ſtehen ſich wie folgt gegenüber: Bayern München— Vienna Wien; Neumeyer Nürn⸗ berg— SSV. Ulm; 5 C. L chtenſels— Beet. Schweinfurt; iR. Aalen— Sp V th; VfB. Stuttgart— Union — SS Böckingen; Stuttga portfreunde— SpVgg. Cann⸗ katt; Wacker) München; Sturm Gras— Run, Wiener SC.— Vorwärts Wien. iſter 1. FC. Nürnberg(Bayern), Stutt⸗ 8 ürttemberg) und Rapid Wien(Oſtmark) rſt ſpäter in den Wettbewerb ein. Abmira Wien; garter K greifen 4 Bann- und Antergaumeiſterſchaſten 4— 4 8 5 1 7 im Schwimmen in Mannheim Während am Sonntag das Gebiet beav. der Obergau Beſten in den übrigen Sportarten ermittelte, ſchichen ſcch die Vertreter des Bannes bzw. Untergaues 171(Mann⸗ heim) an, die Meiſter im Schwimmen feſtzuſtellen. Mit über 300 Meldungen, von denen der größte Teil eingehalten wurde, hat der Bann Mannheim das größte Feſt auf die⸗ em Gebiet erfolgreich geſtartet, wobei das Erfreulichſte die Feſtſtelung iſt, daß ſich das Leiſtungsniveau im Gegenſatz zum Vorjahr weſentlich verbeſſert hot. Nach feierlicher 2 S Floggeſthiſſung im Eigenbad des SV Mannheim an ber Diffene brücke hatte der Starter bei anfangs unfreund⸗ ſichem Wetter das Wort und Schlag auf Schlag folgte ein Rennen dem andern. Den Höhepunkt der Kämpfe brachte das 100 Meter Kraulſchwimmen HJ, in dem ſich Kurt gegler und Klus Gade nach anfangs totem Rennen auch bei der Wiederholung mit:09,9 bzav.:09. in erneut gleich⸗ geitigem Anſchlag in die Bannmeiſterehre teilten. Erfreu⸗ lich it weiterhin die Tatſache, daß beim Sy M nunmehr in der Großſtabt Mannheim die einzige kampfgerechte 25⸗Mtr.⸗ Sportbahn eu verzeichnen iſt, ſo daß nunmehr hier am eigenen Platze auch Schwimmwettkämpfe einwanoͤfrei durch⸗ geführt werden können. 85 Die von der Reichsjugendführung feſtgelegte Punkt⸗ wertung zur Ermittlung der beſten Gefolgſchaften, Gruppen und Fähnlein zeigt für den Bann und Untergan 171 Naunheim] folgendes Bild. Die Ergebniſſe: 59: 1. Gef. 31 50 Punkte; 2. Mor Gef, 2 38 Punkte: 3. Gef. 22 17 Punkte; 4. Gef. 8 14 Punkte; 5. Gef. 2 12 Punkte; 6. Mh Gef. 3 10 Punkte; 6. Gef. 20 10 Punkte; 7 Gef. 3 4 Punkte. 8 1. Fähnlein 31 71 Punkte; 2. Fähnlein 18 und 33 e 9 Punkte, 3. Fähnlein 11 und 24 je 7 Punkte; 4. Fähn⸗ lein 3 und 7 je 6 Punkte; 5. Fähnlein 5 3 Punbte; 6. Fähn⸗ lein 7 2 Punkte. Wasser Hülle Keſtsstes Spezisigeschet at ß Heil- lalel⸗ Glaube und Schönheit: Gruppe 180 5 Punkte; BDM: . Gruppe 25 1 Punkte; 2. Gruppe 8 ung 18 je 7 Punkte; . Gruppe 6 5 Punkte. Jungmädel: 1. Gruppe 31 50.; . Gruppe 15 14 Punkte; 3. Gruppe 9 10 Punkte; 4. Gruppe 18 7 Punkte; 5. Gruppe 32 5 Punkte; 6. Gruppe 11 Punkte; 7. Grupe 26 und 28 je 2 Punkte. Iemal⸗ö0⸗Meter⸗Kraulſtaffel für Inngvolk: 1. Föhnlein 8171.07.8 Min.(Rude, Klumpp, Bauer, Oeſtretcher); 2. Fähnlein 81/71.17.4 Min.; 3. Fähnlein 18/171.28.4 Min. — 100 Meter Bruſt 53 Kl. 1: 1. Kurt Eiſenbeiſer⸗Gef. 8/11.27.0 Min.— Kl. 2: 1. Auguſt Keßler⸗Gef. uſ/171 189.0 Min.; 2. Günter Seeber Gef. 29/171.34.3 Min. 3. Kurt Zimmermann Gef. 31/171.39.4 Min.— Kl. 3: 1. Nax Müller⸗ Meg Gef. 2/171.42.8 Min.— 50 Meter Bruſt Jungmäbel: Fahren 29: 1. Ute Etz⸗Gruppe 15.11.4 Min.; 2. Maria Kard⸗Gruppe 32.11.3 Min. Jahrg. 28: J Gudrun Aue⸗Gruppe 15.59.4 Min.; 2. Inge Pfeiffer⸗ Gruppe 0.05.7 Min.; 3. Gerda Steinruck⸗Gruppe 11.08.4 Min. Jahrgang 27: 1. Anni Knell⸗Gruppe 13.01.8 Min.; Nißcegard Weiher⸗Gruppe 9.13.4 Min Jahrgang 26: 4 llt Gemar⸗Gruppe 31.51.8 Min.; 2. Angelika Müller⸗ Gunppe 81..52.9 Min.; 3. Margot Vogt⸗Gruppe 31.54.4 Mig. 4. Rengte Weber⸗Gruppe 31.58.8 Min. Jahrg. 30: 1 Gerlinde Haas⸗Gruppe 31.57.5 Min.— 100 Meter Kraul 53:(amal ausgetragen, amal totes Rennen): klaus Gade und Kurt Legler.09.6 Min. Kl. 2: 1. Emil Lemmin⸗ Ae Gef. 3..2 Min.; 2, Kurt Scheef⸗ Moc Gef. 9.27.0 Min.; 3. Fritz Körner⸗Fähnlein 31.27.4 Min. — Anfänger Kl. 3: 1. Willi Scherer⸗ MH Gef. 2.43.2 Minuten.— 50 Meter Bruſt für Jungvolk: Kl. A: Jahr⸗ ganz 2028: 1. Karlheinz Schönholz⸗ Fü. 11.48.6 Min.; 2. ß Gehrig⸗Fä. 31.49.2 Min.; 3. Hans Barber⸗Fä. 7 .50.0 Min.; 4. Heinz Metzger⸗Fä. 31.52.6 Min. Kl. B: Jahrgang 28/9: 1. Kurt Klumpp⸗Fä. 31.59.6 Min.; 2. Heinz Glaſer⸗Fä. 31.043 Min.; 3. Hardy Thiele⸗Fä. 31 100 Min. Jahrgang 1930: 1. Karl Facklan.57.8 Min.; 2 Robert Eichin.01.2 Min.; 3. Fred Abele.05.3 Min.— 100 Meter Rücken BDM: Kl. 1: 1. Inge Karle⸗Gruppe 35,171.470 Min.— 100 Meter Bruſt BDM: Kl. 1: 1. 90 Licht⸗Gr. 28/171.51.4 Min.; 2. Emme Schramm⸗Gr. %.53.0 Min. Kl. 2 1. Anni Ackermann⸗Gr. 18/171 15% Min.; 2. Lotte Stahl⸗Gr. 6/171.50.8 Min. 3. Thea Aimmermann⸗Gr. 8.078; 4. Doris Zimmermann⸗Gr. 8 240.4 Min.— 4⸗mal⸗5o⸗Meter⸗Bruſtſtaffel Jungmädel: 1. Gruppe 31/171.56.4 Min.(Sattler, Getier, Priſter, Vogt); . Gruppe 31/171.570 Min.(Haas, Hermann, Rucke, Muller.— Amal⸗öh⸗Meter⸗Kraulſtaffel H: 1. Gef. 31/171 28 Min.(Fritz Kurzer, Franz Keil, Werner Neff, Kl. ede]: 2. Gef. 2 Mie.48.7 Min.— 100 Meter Kraul : 1. Inge Karle.28.8 Min.— 50 Meter Kraul: D 1. Werner Bauer⸗Fähnlein 24/171.428 Min.; 2. Nichard Oeſtreicher⸗Fähnlein 4/171.44.9 Min.; 3. Werner Pillenßrand⸗Gef. 31/171.44.9 Min.; 4. Adolf Körber⸗Fähn⸗ Lein 3/171.46.6 Min.; 5. Haus Barber 7/171.46.8 Min.— Meter Kraul HJ: Kl. 1: 1. Klaus Gade⸗Gef. 34/171 22 Min.; 9. Kurt Legler⸗Gef. 2/171.50.0 Min. Kl. 2: 1 Emil Lemmin⸗ Moi 2.17.2 Min.; 2. Kurt Scheef⸗ 3.308 Min.— 4⸗mal⸗50⸗Meter⸗Bruſtſtaffel Do: Fühnkein 31.80.5 Min.(Walter Dochon, Georg Link, bein; Metzger, Haus Gehrig); 2. Fähnlein 11:47 Min.; 4 aähnlein 33:48,63 Min.; 4. Fähnlein 3 351 Min.— 20% Meter Bruft J: Kl. 1: 1. Kurt Eiſenbeifer⸗Gef. 9.43.2 Min. Kl. 2: 1. Auguſt Keßler⸗Gef. 27171 38 Min; 2. Günter Seeber⸗Jä. 20/171.28.0 Min. 3. Verner Riegler⸗Gef. 31/171.87.0 Min.— 100 Meter Rücken: Ha: 1. Klaus Gabe⸗Gef. 2/171.26.0 Min. Am den Jubiläumspokal der MG Turnerſchaft Käfertal— BfR 12:7(:5) Der vorletzte Spieltag der Jubiläumsrunde brachte eine große Ueberraſchung. Unter der Leitung von Siebert, SV. Waldhof, gelang den Platz⸗ herren über die Raſenſpieler ein einwandfreier Sieg, 8 8 hinaus auch dem Spielgeſchehen enk⸗ Merch— T 98 Seckenheim 2714(:6) Der TV 98 Seckenheim konnte in Mannheim bei der M feine Siegesſerie fortſetzen und die Vor⸗ zunde der Jubiläums runde erfolgreich abſchließen. Die Seckenheimer haben mit dieſem Erfolg den erſten 5 Gruppe 1 errungen. B Friedrichsfeld— Jahn Seckenheim 10:5 „Die Friedrichsfelder mußten gegen Jahn Secken⸗ heim doch härter kämpfen als man urſprünglich an⸗ zunehmen glaubte. Die Hintermannſchaft des Gaſtes war diesmal beſſer bei der Sache und deckte geſchickt ab ſo daß der einheimſſche Angriff, der zudem etwas 0 ig ſpielte, nur die wenigſten Angriffe er⸗ Algreich aßſchließen konnte. Friedrichsfeld hat mit dieſem Sieg gleichfalls die Zwiſchenrunde erreicht, während Jahn Seckenheim wohl ausſcheiden muß. VfR Neckaran— T Ketſch:12(:6) Obiges Ergebnis verliert weſentlich an ſeiner Ucberraſchung, wenn man hört, daß die Ketſcher faſt wit einer Friedensmannſchaft zur Stelle waren. Schmeißer war gleichfalls wieder dabei. Er iſt alſo nicht nur von ſeiner Verletzung wieder geneſen, 6 ern auch wieder aus der kurzen Gefangenſchaft 1 ſeinen Waffenrock ziert nun auch noch das In Neckarau wurde leider der Schiedsrichter ver⸗ mißt. So ſprang der ehemalige Handballtorwart des Spo Waldhof, Franz Weigold, ein und machte ſeine Sache auch als Schiedsrichter ſehr gut. VfB Neckarau— TW Hockenheim:12(:6) Der Staffelmeiſter der Gruppe Schwetzingen, der T Hockenheim, mußte ſich in Neckarau beim VfB gehörig ſtrecken, um zum Sieg und damit zu den Punkten zu kommen. Die Neckarauer lieferten da⸗ bei aber den Gäſten aus Hockenheim eine durchaus ebenbürtige Partie, in der beſonders nach der Pauſe der Sieg mehrfach auf des Meſſers Schneide ſtand. Reichsbahn Sch— Poſt SG:18(:8) Odbiges Spiel war eines von jenen. die viel ver⸗ brechen, aber wenig halten. Da lieferte die Reichs⸗ bahn in den erſten Minuten eine faſt ebenbürtige Partie, um dann immer mehr abzufallen und bis zum Schluß nur noch eine untergeordnete Rolle zu ſpielen. Die Reichsbahn wird nach dieſer Nieder⸗ lage die Hoffnung, in die Zwiſchenrunde zu kommen, aufgeben müſſen. Dieſes Spiel wurde übrigens als Schlußſpiel des Reichsbahnturniers gewertet und wurde von uns ſchon in unſerer Montagausgabe darüber berichtet. Anbei. 1p 1. Fendel-Rheinschiflahris-Konzern Wieder 6 v. H. Dividende * Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft Mannheim. Die in Betriebsgemeinſchaft mit der NRheinſchiffahrts Ach vorm Fendel Mannheim und ber Badiſchen AG für Rheinſchiffahrt und See⸗Transport, Mannheim, arbeitende Mannheimer Lagerhausgeſellſchaſt ſtellt in ihrem Geſchäfts⸗ bericht für 1089 feſt, daß auch in dieſem Gebiet die Binnen⸗ ſchiffahrt den erhöhten verkehrswirtſchaftlichen Aufgaben des Krieges innerlich gekräftigt gegenübertrat. Der in den letzten beſonders verkehrsreichen Jahren aufgetretenen La⸗ gerraumverknappung begegnete ſie durch planvollen Aus⸗ bau der Flotte. Die Jahresdurchſchnittsfrachten auf dem Rhein lagen bei günſtigem Waſſerſtand etwas unter denen von 1988. Erſt ganz am Jahresende ſtörte der Winter bie Schiffahrt. Durch die im Spätfahr 1939 auch für das Strom. gebiet des Rheins geſchaffenen Frachtenausſchüſſe wurde eine allgemeine Abſtimmung der Frachtſätze mit den Be⸗ dürfniſſen der Verlader erreicht. Der Oberrheinverkehr bis Baſel erfuhr wührend der acht Monate bis Kriegsausbruch eine Steigerung der Traunsportmengen gegenüber 1938. Das Umſchlags⸗, Speditions⸗ und Lagergeſchäft war durchaus befriedigend und die zugehörigen Bauten machten weitere Fortſchritte. Das neue Geſchäftsjahr ſteht natürlich unter dem Zeichen des Krieges, doch war der Waſſerſtand des Rheines und Nebenflüſſe nach Wiederaufnahme der Schiffahrt gufriedenſtellend und die Binnenſchiffahrt konnte die ihr im neuen Jahr zugewieſenen Trausportaufgaben ohne Schpierigkeiten bewältigen. Bei einigen Maſſen⸗ gütern iſt eine Verkehrsſteigerung gegenüber 1939 feſt⸗ zuſtellen. Aus dem Beſitz des Norddeutſchen Lloyd über⸗ nahm die Geſellſchaft die Aktienmehrheit an der Bremer Schleppſchiffohrtsgeſellſchaft und der Mindener Schiffahrts⸗ gefelbſchaft, die inzwiſchen zur Bremen⸗Mindener Schiff⸗ fahrts AG vereinigt wurden. Außerdem nom. 375 000 Aktien der Schiffs⸗ und Maſchinenbau A Mannheim. Die o. HW erledigte zuſtimmend die Regularien und ge⸗ nehmigte die vorgeſchlagene Verteilung won 6 v. H.(6 v..] Dividende. i 5 Die Erfolgsrechnung weiſt einen Rohüberſchuß von 3,2 (2,166), Beteiligungserträge 9,2(0,19) und ao. Erträge 0,042 (0,065) aus, wobei einſchließlich 71 162(58 644) Gewinnvor⸗ trag ein Reingewinn von 552 792(299 762), verbleibt. Auf neue Rechnung werden 84 192/ vorgetragen. An⸗ bdererſeits Perſonalgufwand 1,57(1,52), Anlageabſchreibun⸗ gen 0,915(0,367), Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage 6,034(). Aus der Bilanz Aktivſeite: Anlagevermögen 3,335 (87) dazu Anzahlungen auf im Bau befindlichee Anlagen und Beteiligungen 5,165(1,124), Umlaufvermögen 2,750 (2,880), darunter Vorräte 0,247(0,215), Wertpapiere 9,091 (), Lieferungs, und Leiſtungsforderungen 0,28(0,398), Forderungen an Kondernunkernehmen 1,212(1,849), Reſt⸗ betrag für Kaſſenbeſtand, Bankguthaben und ſonſtige For⸗ derungen, Abgrenzſp. 0,05(0,094). Paſſivſeite: Bei 8(4) Mill.% An Rücklagen 0,585(0,460) Rückſtellungen 0,357 (0,384), Verbindlichkeiten 1,718(2,126), darunter an Lie⸗ ferungen und Leiſtungen 9,22(0,262), gegenüber Konzern⸗ unternehmen 1,416(1,767). Abgrenzungspoſten 0,088(0,048). 4 * Badiſche Ac. für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheim. Jür dieſe in Betriebsgemeinſchaft mit der Manmheimer Lagerhausgeſellſchaft und der Rhe önſchiſfach vt AG. vorm. Fendel, Mannheim, arbeitende AG. gelten die allgemeinen Ausführungen des Geſchäſtsberichtes der Mannheimer Vagerhausgeſellſchaft. Entſpvechend den ver⸗ traglichen Abmachungen nimmt das Unternehmen nach vereimbbartem Schlüſſeel am verbleibenden Geſauntgew inn teil. Die o. HV. genehmigte auch hier die vorgeſchlagene Verteilung von wieder 6 v. H. Dipdende. Nach der Er⸗ folgs rechnung betrug der Rohüberſchuß 1,376(1,89) Mill. Mark, Beteiltgungserträge 0,404(0,145), ao. Erträge 0,049 (0,107), woraus einſchl. 41 335(40 217) Gewinnvortrag ein Reingewinn von 522 965(281 384)„ verbleibt und 42 908 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Andererſeits Perſomalaufwand 0,888(0,942), Andageabſchveibungem 0,281 (0,257), Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage 034(). Aus der Bilanz: Aktivſeite: Anlagevermögen 3,44 (2,957) Anzahlungen auf in Bau befindliche Anlagen umd Beteiligungen 3,245(2,096), Umlaufvermögen 4,820 (1,46), darunter Vorräte 0,247(0,219), Wertpapiere 0,150 (0,146), Anzachlungem an Konzernumternehmen 0,038(), Waren⸗ und Leiſtungsforderungem 0,284(0,288), Forde vun⸗ gen au Konzernunternehmen 3,588(0,), Reſtbetrag Kaſfenbeſtamd, Bankguthaben und ſonſtige Fonderungen, 1 95 ungspoſten 0,047(0,026). Paſſipſeite: Bei 8(4) Mill. 1 AK. Rücklagen 0,(0,460), Rückſtellumgen 0,285 (0,56), Verbindlichbeiten 1,857(1,419), darunter Waren⸗ und Oeiſtungsverbindlichbeiten 0,195(0,138), gegenüber Konzernunternehmen 1,881(170), Abgrenzungspoſten 0,005 0,019). 0) 1 5 n heinſchiffahrt AG. vorm. Fendel, Mannheim. Auch für dieſes Unternehmen gilt der durch die Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft veröffentlichte allgemeine Geſchäfts⸗ bericht für 1939, und da es an der Geſamteinnahme nach vereinbartem Schlüſſel teilnimmt, konnte die o. HV. auch hier der Verteilung von wieder 6 9. 5. Dividende zu⸗ ſti men. Nach der Erfolgsrechnung betrug der Rohüberſchuß 2,298 2,206), Beteiltgungsertröge 0,484(0,5), ao. Erträge 0,181(0,0) einſchl. 28 675(27 557) Gewinnvortvag, blieb ein Reingewinn von 510 805(268 675), auf neue Rechnung gehen 30 305, Perſonalaufwand 1,504(1,425), Anbage⸗Ab⸗ schreibungen 0,553(0,404), Zuweifung zur geſetzlichen Rück⸗ lage 0,084(). Aus der Bilanz: Aktipſeite: Anlagevermögen 5,672 5,535), Anzahlungen auf in Bau befindliche Anlagen und Bebeiltgungen 5,188(2,934), Umlaufvermögen 4,68(2,986), darumter Vorräte 0,47(0,215), Wertpapiere 0,461(0,005), Anzahlungen an 0,ĩ67(), Waven⸗ Komgernun ternehmen und Leiſtungs forderungen 0,084(1,050), Forderungen an Konzern unternehmen 2,139(12). Der Reſt verdeilt ſich auf Barbeſtand, Bankguthaben umd ſonſtige Forderungen. Abgrenzungsp. 0,099(0,085). Paffipſette: Bei 8(4) Mill. AK. Rücklagen 0,585(0,460), Rückſtellungen 0,328(0,962), Berbindlichkeiten 6,123(6,278), darunter Waven⸗ und Lei⸗ ſtungsverbindlichbeiten 0,4(0,308), Verbindlichkeiten gegen⸗ über Konzernunternehmen 5,537 6,489), Abgrenzumgs⸗ poſten 0,045(0,177). 5 * Gußwerke AG, Fra 5 ſtieg auf 068(0,60) H. 4. Nach 35 900(48 400 An⸗ lage⸗ und 3700(—) ſonſtigen Abſchreibungen wird für 1939 ein Gewinn von 5188„/ ausgewieſen, der an die Brown Boveri u. Cie. Ac Mannheim abgeführt wurde.(J. V. 223 Reingewinn, wovon 20 000„ an die geſetzliche Rücklage gingen und 6228& an Bet abgeführt wurden!. Badiſche Leichtathletikmeiſterſchaften in Mannheim Es iſt ſchon eine Weile her, daß die badiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Mannheim geſtar⸗ tet wurden, ſofern man davon abſieht, daß dieſelben im Rahmen des badiſchen Turn⸗ und Sportfeſtes im Mannheimer Stadion zum Austrag gekommen waren. Mannheim iſt beim Bereichsamt nicht be⸗ ſonders angeſchrieben, da ſein Publikum dieſen Ver⸗ anſtaltungen mit wenigen Ausnahmen nur ein ge⸗ ringes Intereſſe entgegenbringt. Dies trotz der Tatſache, daß in Mannheim mit Greulich und Necker⸗ mann zwei Olympioniken zu Hauſe ſind, daß mit Neckermann der deutſche Sprintermeiſter der Mannheimer Poſt angehört und auch die deutſche amal 100 Meter⸗Meiſterſchaft von vier Mannhei⸗ mern gewonnen wurde. In dieſem Jahr hat ſich dies allerdings etwas geändert. Die ſechs Gemeinſchaftstreffen haben einen beſſeren Publikumserfolg aufzuweiſen gehabt und da auch der Leiſtungsſtandard ein beachtlicherer iſt, beſteht die Hoffnung, daß auch die diesjährigen Badiſchen Meiſterſchaften der Leichtathleten, die auf dem Platz des TV 46 am kommenden Sonntag ſtatt⸗ finden, die Reſonanz bei den Mannheimern finden, die ſie verdienen. Zum Austrag kommen die Meſ⸗ ſterſchaften der Männer und Frauen im Lauf, Sprung und Wurf. . ĩðͤ VV Anordnungen der NS 9 Af Platz: Hauswirtſchaft“ werden.— Sandhofen: Am 17. 7. Aus der Bilanz in Mill. 4 Anlagevermögen 0,185(0,198), Umlaufsvermögen 0,275(0,225), andererſeits Verbindlich⸗ keiten 0,174(0,149), davon 0,056(0,005) Konzernſchulden, 0,015(0,064) Angahlungen und 0,092(0,068) Warenverbind⸗ lichkeiten.(AK 200 000). Hohmann Moſer Ach, Pforzheim. Dieſe Ketten⸗ und Alpakawarenfabrik(Kapital) 500 000 4) erzielte 1939⸗40 490..) einen Roßüberſchuß von.05(1,04) Mill.. Nach Abzug von 0,85(0,86) Mill. Löhne und Gehälter, 25 700 (85 800)„ Abſchreibungen, 48 000(27 000)„ Beſitz⸗ und Ertragsſteuern bleibt einſchließlich 18 480(12 789)„ Vor⸗ trag ein Gewinn von 41 425(30 479) 4. Die Verwendun iſt wiederum nicht bekannt. Aus der Bilanz in Mill. Vorräte 0,24(0,85), Warenforderungen 0,25(0,50), Bank⸗ guthaben 0,07(0,001), andererſeits Rücklagen 0,25 ſunv.), Wertberichtigungen 0,04(0,05), Rückſtelungen 0,02(unv.), Anzahlungen.02(0,018), Warenſchulden 0,008(0,00), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 0,016(0,012), dagegen keine Bank⸗ ſchulden mehr.(J. V. 0,214), Heilbronner Straßenbahnen AG, Heilbronn. Auf der Tagesordnung der zum 1. Auguſt einberufenen HV der Heilbronner Straßenbahnen AG, Heilbronn, ſteht u. a. die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung der Geſellſchaft durch Uebertragung des Vermögens auf die Stadtgemeinde Heil⸗ bronn als Hauntaktionärin gemäß dem Geſetz über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften unter Vorlage der auf den 80. Juni 1940 aufgeſtelten Umwandlungsbilanz. * Handwerkskammerausgaben geſenkt. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter weiſt in einem Runderlaß noch einmal darauf hin, daß von den Handwerkskammern im Rech⸗ nungsfahr 1940 höchſtens ein Betrag verausgabt werden darf, der 15 v. H. niedriger ist, als die für das Rechnungs⸗ jahr 1939 genehmigten Haushaltpläne einſchließlich etwaiger überplanmäßiger und außerplanmäßiger Ausgaben vor⸗ ſehen. Die 16proz. Einſparung braucht nicht ſche matiſch bei jedem einzelnen Ausgabetitel vorgenommen werden. Aus⸗ nahmen von dieſer Anordnung ſind in jedem einzelnen Falle beim Reichswirtſchaftsminiſter rechtzeitig mit ein⸗ gehender Begründung zu beantragen. * Anordnung über die Anerkennung der Wirtſchafts⸗ gruppe Glektroinduſtrie. Der Reichswirtſchaftsminiſter veröffentlicht eine Anordnung zur Aenderung der Anord⸗ nung des Leiters der Farbig eußpe 2 der Reichsgruppe In⸗ batſtrie über die Anerkennung der Wirtſchaftsgruppe Elek⸗ troinduſtrie. Entſprechend dieſer Aenderungsanordnung wird der Ziffer 2 der Anordnung von 1934 am Ende fol⸗ gende Satz hinzugefügt:„Hinſichtlich der Herſtellung von Beleuchtungskörpern aus Glas beſchränkt ſich die Mitglieb⸗ ſchaft jedoch auf den elektrotechniſchen Teil der Herſtellung“, * Neuer Verbrauchermarkt in Handſchuhsheim. Die Handſchuhsheimer Großmarktgeſellſchoft ließ jetzt zu, daß täglich morgens von 6 bis 8 Uhr in der neuerrichteten Halle auch ein Verbrauchermarkt vor ſich gehn Selbſtverbraucher und Inhaber von Ladengeſchäften können wochentags in der Markthalle sur angegebenen Zeit einkaufen, vl ihr Be⸗ darf nun klein oder groß ift. Zuerſt ſoll der örtliche Be⸗ darf befriedigt werden. Fortdauer der Frachtermäßigung für Strohbeförde⸗ rung. Die Geltungsdauer der Frachtermäßigung C1 für die Beförderung von Stroh zur Verwendung im Rahmen des Vierſahresplanes iſt durch die Deutſche Reichsbahn bis zum 30. September 1940 verlängert worden. Die Fracht⸗ ermäßigung gibt nur für die Beförderung von Stroh zur Verwendung in landwirtſchaftlichen Betrieben ſowie zur 5 won Stroh⸗Zellſtoff, Papier uſw. im Deutſchen ei Ruhiges Geschäff an den Akfienmärkfen Uneinheitliche und ſchwächere Haltung Eröffnung Narr Bei uneingheitlicher, eher aber ſchwächerer war das Geſchäft an den Aktienmärkten ſehr ruhig. in einzelnen Werten kamen nennenswerte Abſchlüſſe zu⸗ ſtande. Die Abwärtsbewegung iſt in vielen Fällen als ein Rückſchlag auf die in den Vortagen eingetretenen Kurs⸗ ſteigerungen zu betrachten. Im allgemeinen gingen die Wertſchwankungen nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Am Montanmarkt verlo ron Rheinſtahl und Ver. Stahl⸗ werke je g v. H. Harpener büßten 0,25 und Buderus 1 v. H. ein. Von Braunkohlemwerten erhielten lediglich Deutſche Erdöl eine um 0,50 v. H. niedrigere Anfangs notig. Am Kaliaktienmarkt gaben Wintershall im ge Au sunaße mach. In der chemiſchon Gruppe ſetzten Fa unt 0,25 v. H. niedriger ein, ſtellten ſich alsbald aber auf Vortagsbaſis. Bei den Elebtro⸗ und Verſorgungswerten wurden Siemens um 4,50 p. H. heraufgesetzt, während Beikula den gleichen Prozentsatz einbüßten. Mheag und Deffauer Gas gewannen je 0,30 w. H. 5 Bei den Maſchinenbaufabriken war die Kursgeſtaltung gleichfalls uneinheitlich. Berliner Maſchinen befeſtigten ſich um 1 v.., hingegen ſchwächten ſich Schubert und Salzer um 1,25 v. H. ab. Unregelmäßige Bewegungen wieſen Bau⸗ werte auf, von denen Holzmann um 2,25 v. H. höher, Ber⸗ ger hingegen um 1 v. H. niedriger zur Notie, kamen. Zu erwähnen ſind noch Hotelbetrieb und Bank für Brauin du⸗ ſtrie mit minus 7 özw. minus 1 v. H. Sonſt waren die Veränderungen nur gering. Von variablen Renten no⸗ tierten Reichsaltbeſitz 149,50 gegen 149,75 und Reichs hahn⸗ VA unverändert 127,50. Steuergutſcheine 1 nannte man durchweg 99,98. Berlin, 17. Juli. Am Geldmarkt ſtellte ſich Blankotages⸗ geld auf unverändert 1 bis 4 v. H. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 56.78. Frankfurt a. N.„ Deulsche Steinzeug. 240,0 239.0 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hokfk 5 16. 17... 17 70 Zlektr. Licht u. Kr. 22 5 DET ScHE SraATSANLETHEN Fete les* 1b 5 R. 38. 101.2 101, L. G, Farben 5 9 4 Baden/. 102 1015 Cegtorel 8c S Aitdes, D. eien: i500 i408 Ker ner arab. 1800 1480 . 12 ErHbauu 090.8 8 STADTANLEIHEN Mosse gere went 1815 1810 1 1 5 100,0 100,0 Hoese rg W.— 2 181.5 Kn 1090 1880 fei enn,.:: i 4% Plorzheim 26 100.2 100,2 Eee n und 100 1040 S 80 o 505 38.0 EEANDRRIEEE Fiöekner- Werke:: 1995 100 1 7 F 199.5 199,0 5 5 e nee 101.0 101.0 Lud wigshaf. Akt.-Br.—* 4 Frein Hyp⸗ Br. 2 Ludwigshaf. Walzm. 1385.0 135,0 E 3 und 8 101,0 101.0] Mannesmann... 1399 35 4% Pfalz. Hyp. Bk. a 0 Ketallgesellschaft. 1395 1395 2426 R 29 a e Aden Wee mar 8) 15 75 n Rhein. 1K. t. 134,7 34.7 NDUSTRIE-O BLIS TI NEN Rütgers 1747 1910 4 Salzdetfurth 192,0 191, 5 Daimler-Benz 27 104.0 104.08 5 2 57 Pi. ind Bk. 1 f i010 Sehe ie rem 0 1880 5 Gelsenkirch, v. 30 104, 104.0 chwartz- Storchen. 10. 4½% Krupp v. 36 1017 Seilindustrie(Wolff) s 118,2 4% Ver. Stahlwerke 101.2 100% 1 15 244.0 5 5 8 Zuc a 8 ee 189% 7 Lellstolt Waldhof 1470 1475 4 ELLEN. BAN K EN o 150, Aachaffenb. Zeistö 132. Serge. Bk. 130 17958 Ausebg.- Narnbg. NM. 177,, Psutsche Bank 1287 1292 Bayr. Motorenwerke. 1820 Pre a' r anl. 1100 Brown, Boveriekcie 145 140,7 Pfalz, Hep. Ban 8 107 Sonia Gmmi.. 20 2 Reicher 406 1473 Paimler- Bens. ie 8 Rd. Rypoth.- Birk: 1440 1440 Deutsche Erdl. 1815 150,7 B. EHupoth.-Bank a 5 Dt. Gold u. Silber„ 230,0 253,5 1% FTwiechenkurg. Geld- und Devisenmarki 16. Juli 1940 Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard 4,8, Privat 3 v. I. Aumntlleh 10 Hul tar] S Seid] Brief] Amtlich in Rui Tür I Celd Ire! Jegypten 1 ag Pfd“— 9890 9910 Jugoslaw. 100 Pin 5.504 57707 Alghanistan 100 Afg + 18,79 18,83] Kanada 1kan, Doll“— 2094.102 Argentin, 1 P- Peso— 0,538 0,542 Lettland. 100 Lats 5½ 48,75 48.85 Austral. 1 aust. Pd!— 7912 7,028 Litauen. 100 Litas 41.94 42,02 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04 Luxemb. 100 lux. Fr 9,990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,190 0,132] Neuscel 1 neus Pd“ 77012 7928 Br.Andien 100 Kup?— 14.18 7432 Norwegen 100 Kr 8¼ 59,76 58,88 Bulgarien 100 Lea 6 3,047 3,50 PortugaliboEscude 4% 9,01 9,409 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,310 Rumänien 100 Lei 3% 1 England 1 eng. Pfd' 2 9,890 9,910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,59 Estland 100 est. Kr 44 92,44 62,50 Schwelz. 100 Fr 174 56,74 56,76 Finnland 100 fn M 4 8030 5,670 Slowakel 100 l. Kr 5 801.609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,060 5,070 Spanien 100 Peseten 23.56 23,60 Griechenl. 100 Pra 6 148 2,152 Südakr. Un, 1 8. Pd“— 9,890 6,610 Holland 100 Gulden 2 132,57 182,890 Türkei 1 türk. Pfd 4.978.982 Iran„. 100 Rialis— 14,59 14,61 Ungarn 100 Pengss 14 Island 100 isl. Kr%, 38,42 38,50[Uruguay 1 G Pesos 0,919 0,921 Italien. 100 Lire 4½ 13,09 13,11.S. A.. 1 Dollar 1.498.502 Japan. 1 Ven 320.585 0,587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rheln- Pegel 13 14. 15. 16. 17. Bhein-Eegel Rheinfelden 3,97.70 3,55.68.28] Kaub Breisach.043 863,65.630 4,18 Köln 141816. 17. .653,62 3,82.77 3.188,30 3,413.50 eh„ 4,50 4,60.314,23.23 Maxau: 826.146,15. 5,055.80 n Mannheim. 5,21 5,31 5,465.41 5,30] Nannheim 3,14, 5,20.788,23 dunklen mit ſchönem Verſchluß zum Verpacken v. Salbe, Creme uſſw., fofort zu 1 Berunntmach entnommen NS⸗Frauenſchaft. Horſt⸗Weſſel⸗ Die Zeitungen„Deutſche können abgeholt e- Huigelgen finden in der„Neuen Mann- aukenthal⸗Pfalz. Der. 20,15 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder im„Adler“. Licht⸗ hildervortrag: Zeitgemäß. Waſchen. Walbpark: 17. 7. 15 Uhr, Nähen in der Dieſterwegſchule.— Käſertal⸗ Nord: 17.., 20 Uhr, Abholung der Beitragsmarken, Kurze Mann⸗ heimer Straße 3.— Neckarau⸗Nord: Die Hefte„Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft“ können bei Hellmuth, Traubenſtraße 9, abgeholt werden. Friedrichspark: Der Ausflug fällt wegen der ſchlechten e aus. Sprechſtunde des Raſſenpolitiſchen Amtes, Frauen⸗ und Mädelarbeit, findet am 17.., 18—19 Uhr, in der Müttterſchule, Kaiſerring 8, ſtatt.— 5 pe. 36 nheim⸗ ſt und Weſt: 17.., 20,30 Uhr, Sport auf dem Sportplatz am Neckarkanal. Treffpunkt 20.15 Uhr, Eberbacher Platz. eee Ein reg lat. allplatten N plattonständer Sellafzmmer 1(Kaukaſ. Nußb.) wieder ein geg. Barzahlung guten Vaters den Schwestern. Fur die vielen Beweise aufrichtiger Telnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und unseres Christoph Eidahorn sprechen wir allen auf diesem Wege unseren liet᷑ · gefühlten Dank aus. 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Im Namen der Hinterbliebenen in lletfer Trauer: Frau Maria Zierl geb. Of Die militärische Trauerfeier ist am Donnerstag, 18. Juli. vor- mittags 11 Uhr, in der Leichenhalſe des Hauptfriedhofes, Die Bestattung findet am Freſtag, den 19. Juli, auf dem Ostfriedhof in München statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abschen zu Wollen. 15967 Verwandten, Freunden und Bekannten, die traurige Nachricht, daß Herr Ludvig Schränkler gestern nachmittag nach langem Leiden plötzlich ver- schieden ist. Mannheim, den 17. Juli 1940 Eichendorffstr. 14 Die frauernden Hinferbliebenen In allen Theatern: Der neue Wochenschau-Berichi Die Heimkehr des Führers! N tür le Stadt ochꝛduilce „Daelaclrer 5 Nestautent, Blerkellet NHunzstube, Automat e 1A EcEENHEIAER SIR 12 Donnerstag letzter Tag! Der fesselnde Ufa-Film Kriminalkommissar 0 letzter Tag: Ein heiteres Wiener Volksstück! Das Glück dle sehenswerte Gaststätte dermann HAN NHEIH, 5 6 en den plenken FP m pPaersd 15933 Gaststätte „Der Pfälzer Hof? platz ist jeden Donners la 9 wegen Betriebsruhe geschlossen! Inhaber H. K Hau ISERRARNO EX CK Annellese Uhlig, Paul Klinger Neueste Wochenschau: Die Heimkehr des Führers Beg.:.40.40.00. Jug. zugelass. wohnt nebenan Vorher: Die deutsche Wochenschau .00.30.00 Uhr.„Jugendl. zugelassen 90 3 Nächsten Husens asl— Rosengarten erbt und Wintermod elle AUS DEH RECORD- VERLAG WIEN schon voll ötig mit Kurt NMohenberger und seinen Solisten 210 Emma Schäfer, 7, 24 am Tabersal Karten RM.50 bis.— in den 15959 Tchge, 5 Takuleiin kleineres e in ein geſchäft zum 1. Auguſt geſucht Brauchekenntn. erforderlich. Feſtes Gehalt wird garantiert. Angeb. unt. + I. 281 an die Geſchäftsſt. 15951 Lehrmädchen fur Juweliergeschüft per sofort gesucht. Vorzustellen bei Rexin, Mannheim. K 1. 5 e 15934 Nlodell männlich. für nachmittags oder abends gesucht. 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