* e. — 5 ff ſcheinungsweiſe: Wöchenti. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 0 8 1 in unſ. Seſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 Wees. Det. bel⸗Bebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtelen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 wetz inger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßfiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 55, WOppauer Str. 8, reiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. 105 Srzepres 0 Pie: Anzeigenpreſſe: A mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Tertmillimeter- teile 56 Pfa. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 2 i gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Kon keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten 2 befonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand! Mannheimer lleues Tageblatt Montag, 22. Juli 1940 Früh ⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Dr ahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 195 bünkelhafte Ablehnung der Führerrede in London/ Die Kriegshetzer wol Große Worte und ſonſt nichts! dnb. Stockholm, 21. Juli. In der engliſchen Preſſe hat die Rede des Füh⸗ ters dünkelhafte Ablehnung gefunden. Londoner Blätter verſuchen krampfhaft, den Appell des Füh⸗ ters an die Vernunft als Schwäche auszulegen und übertrumpfen ſich darin, ſich mit großen Worten ſtark zu machen. 5 25 „Daily Telegraph“ ſagt, der Friedensoffenſive des Führers ſtehe die unüberwindliche, britiſche Ent⸗ ſchloſſenheit gegenüber, den Krieg zu gewinnen, wäh⸗ rend in der Führerrede ein Beweis dafür zu er⸗ blicken ſei, daß in Berlin Zögern und Unſicherheit herrſchten.(!) Großbritannien ſei heute vereint hurch ein Band, das es befähige, das Aeußerſte zu übernehmen und das Aeußerſte zu ertragen. Die„Times“ erklärt, das engliſche Volk ſei ſich ſeiner Verantwortung voll bewußt. Offenbar ſeien die Bedingungen. die der Führer jetzt bereit zu ſein scheine vorzuſchlagen, darauf baſiert, daß ſeine Neu⸗ bröͤnung Europas anerkannt werde. Dies würde jedoch Knechtſchaft für den größeren Teil Europas bedeuten. 5 5 5 „Wir können nicht anders“, ſo erklärt die„Ti⸗ mes“ mit echt britiſcher Ueberheblichkeit,„als bis zum Aeußerſten dagegen zu kämpfen und, da unſere Sache die Sache der Zukunft der Menſchheit iſt ſowie die des freien unſterblichen Geiſtes gegenüber der Verleugnung allen Lebens und der Hoffnung(09), wiſſen wir, daß wir ſchließlich Sieger bleiben wer⸗ den,()“ 15„Daily Herald“ meint: Wir wiſſen, daß wir für den Frieden nur einen Preis zu zahlen haben, der barin beſteht, bis zum Sieg zu kämpfen.“ Mit verächtlichem Schweigen! „Syenska Dagbladet“ berichtet aus London, die Rede des Führers ſei dort an offizieller Stelle„mit herächtlichem Schweigen“ aufgenommen worden. In einem offiztöſen engliſchen Kommentar heiße es, „die Rede ſei Unſtun!“ Man ſei der Auffaſſung, daß man nur auf die letzte Rede Churchills hinweiſen brauche, die hinreichend deutlich wäre. Man müſſe daran dewken, daß„Hitler der Räuber in Europa“ ſei. Was er jetzt ſage, ſei dasſelbe, als wenn„ein Bandit die Piſtole gegen das Haupt eines Wäch⸗ ters der Ordnung“() richte. Nach ſolchen Kommentaren von verantwortlicher Stelle, ſchreibt der ſchwediſche Korreſpondent, ſei deutlich, daß es keine Ausſichten für einen Frieden gehe, Die Stimmung in England ſei derart daß ein Uebereinkommen im Guten mit Deutſchland gegen⸗ wärtig unmöglich ſcheine. Sehr wenige Engländer wüßten noch was ein moderner Krieg bedeute, und man wiederhole Churchills Worte, daß man ſich auf allen Straßen ſchlagen werde. Einen Gedanken an Frieden gebe es nicht. In gang ähnlichem Sinne berichtet der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“. Er ſchreibt, irgendeine offizielle engliſche Reaktion auf die Rede des Führers ſet wie man in London erkläre,„voll⸗ ſtändig überflüſſig“. Englands Antwort ſei in der letzten Churchill⸗Rede gegeben. Vom engliſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus habe die Hitlerrede nichts geändert. Zuſammenfaffend ſtellt der Korreſpondent feſt, man könne ſagen, daß am Freitagabend kaum irgendwo der Eindruck in London beſtanden habe, daß die Rede des Führers das letzte deutſche Wort vor dem In⸗ gangſetzen einer neuen militäriſchen Kriegsphaſe ſei() Ein objektiver Beobachter müſſe ein Nach⸗ 15 britiſcherſeits als völlig ausgeſchloſſen an⸗ n. Wie weiter aus London gemeldet wird, erklärte die„Daily Mail“, bis jetzt habe Whitehall kein offi⸗ elles Kommunigus zur Rede Hitlers ausgegeben. Der Premierminiſter habe die Ueberſetzung der Rede, kurz nachdem ſie gehalten worden ſei, erhalten und werde ſie„ſorgfältig ſtudieren“. Inoffiziell ſei die als Verſuch angeſehen worden,„ſich erſtens vor dem deutſchen Volke zu rechtfertigen und zweitens einen Keil zwiſchen die britiſche Regierung und die Bevölkerung zu treiben“. i Churchill iſt dagegen! [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Di— Bern, 21. Juli. Die Zurückweiſung des Awppells des Führers an die Vernunft in England durch die geſamte britiſche reſſe in weitaus überheblichem und anmaßendem In zeigt nur zu deutlich, daß chill und ſeine Fiteß gesellen woch in der Lage ſind, England ihren lüctatoriſchen Willen aufzuzwingen. Der überheb⸗ A Ton in der Preſſe zeigt aber auch die nackte 1 8 der Plutokraten vor dem eigenen Volke, dem ſe den Sinn des Appells des Führers zu entſtellen verſuchen. Von der„Times“ über den„Daily Tele⸗ 457 die Preſſe bis zum„Daily Herald“, dem e Adolf in eden en „Daily Expreß“ beſchimpft das edle Wollen mit gemeinen Worten. lutgen kommen werde. Dieſe beſt⸗ 5. an. iſchem Hochmut erklärt der 9 Ju Die britiſche Henkur Erchange erklärt, daß man in beſtunterrich⸗ litiſchen Kreiſen überzeugt ſei daß es zu Verhand unterrichteten politiſchen Kreiſe der Agentur Exchange ſind natürlich die plutokratiſchen Freunde Winſton Churchills. Die Schweizer Preſſe ſtellt einheitlich die ableh⸗ nende Haltung der britiſchen Preſſe feſt und perhehlt teilweiſe ihre Enttäuſchung darüber nicht. So ſchreibt die„Tribune de Lauſanne“, es ſei nicht gerade leichten Herzens, daß man ſich darüber abfin⸗ den ſolle, feſtzuſtellen, daß trotz des Appells des Füh⸗ rers an die Vernunft in England der Krieg nicht angehalten werde. Das Lauſanner Blatt zittert dann auch die von uns zitierten britiſchen Preſſeſtimmen und meint dazu, dieſe Haltung könne keine Illuſionen mehr aufkommen laſſe. Jronſide abgeſägt EP. Stockholm, 21. Juli. General Sir Edmund Ironſide, der bisherige Oberkommandierende der Truppen des engliſchen Mutterlandes iſt, wie aus einer amtlichen Bekannt⸗ machung des britiſchen Kriegsminiſteriums am Samstagmorgen hervorgeht, von ſeinem Poſten ent⸗ hoben worden. An ſeine Stelle tritt Sir Allan Broocke. Gleichzeitig wird Jronſide zum Feld⸗ marſchall ernannt. Broocke erhält vorübergehend den Rang eines Generals. Als Gründe für dieſe Veränderung auf dem Poſten des Oberkommandierenden der Truppen des Mutterlandes wird angegeben, daß man den Ober⸗ befehl einem Offizier anvertrauen wolle, der den Feldzug in Belgien mitgemacht habe und der dem⸗ nach aus Erfahrung die deutſchen Kampfmethoden kennt. Der kommandierende Chef der Expeditionshekorps, Lord Gort, iſt zum Generalinſpekteur der Aus⸗ bildungstruppe ernannt worden. Man erklärt in London dazu, daß dieſer neue Poſten geſchaffen wurde, um den jungen Rekruten die Grundlagen des Offenſivpkrieges beizubringen und nicht mehr nur die Defenſivmethoden. Mit der Beſeitigung organiſato⸗ riſcher Mängel allein glaubt alſo England ſein Schickſal aufhalten zu können. Rom regiſtriert das Echo Lebhafter Kampf hinter verſchloſſenen Türen in London? (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 21. Juli. In Rom regiſtriert man mit großer Aufmerkſam⸗ keit das Echo, das die Führerrede in London gefunden hat. Nach dem, was engliſche Blätter wie„Times“ und„Daily Telegraf“ dazu zu ſagen hatten, ſind nach römiſcher Auffaſſung die Ausſichten auf ein engliſches Einlenken in letzter Minute nicht allzu groß. Dennoch laſſen die Meldungen ber italieni⸗ ſchen Korreſpondenten aus San Sebaſtian, wo jetzt eine der wichtigſten Nachrichtenzentralen aus Lon⸗ don iſt, erkennen, daß zu mindeſten hinter verſchloſſe⸗ nen Türen ein lebhafter Kampf der Anſichten über die nunmehr von England einzunehmende Haltung im Gange iſt. Nach einem Bericht der Stefani⸗ Agentur laſſen ſich zur Zeit drei Richtungen erken⸗ nen: Eine, die unter allen Umſtänden weiter kämp⸗ fen will und die von Churchill geführt wird, eine zweite, die zahlenmäſſig ſtärker iſt und zum minde⸗ ſten klar ſtellen möchte, unter welchen Bedingungen die Achſenmächte bereit wären, mit England Frieden zu ſchließen und oͤrittens die die dem Volksempfinden entſpricht und die dem Krieg ein Ende machen will. In dieſem Zuſammenhang haben in Rom die Audienzen Intereſſe gefunden, die Lloyd George beim engliſchen König gehabt hat.„Popolo di Roma“ ſchildert die Lage in England mit folgenden Worten, die die römiſche Auffaſſung gut wiedergeben: Noch kennt man die offizielle Londoner Reaktion auf die Führer⸗Rede nicht, aber die im Rundfunk und in der Preſſe vorgetragenen Anſichten laſſen unſchwer erkennen, daß Churchill ſtur und blind bleibt. Chur⸗ chill, deſſen Stellung offenſichtlich ſchwer erſchüttert iſt, bemüht ſich darum, die Kinder der Reichen nach Kanada zu retten aber er zögert nicht einen Augen⸗ blick, die große Maſſe des engliſchen Volkes zu opfern. Im allgemeinen beurteilen kompetende Italiener die Ausſichten für ein Einlenken Englands negativ. Faringeei führt in„Regime Faſchiſta“ aus, es ſei nicht anzunehmen, daß Churchill wachgeben werde. Inzwiſchen fährt die italieniſche Preſſe fort, in An⸗ lehnung an die Führer⸗Rede letzte Ermahnungen an England zu richten.„Meſſaggero“ ſchreibt die Pro⸗ bleme, die der Führer erörtert habe, beſchäftigen heute die ganze Welt und man frage ſich überall, warum noch ein Krieg geführt werden ſolle, deſfen Ausgang doch ſicher ſei. Im„Telegrafo“ ſchreibt Gio⸗ vanni Anſaldo, der den Außenminiſter auf ſeiner Reiſe nach Berlin begleitet hat, Hitler, der ſeit vie⸗ len Jahren das Leben Deutſchlands beherrſcht, iſt uns niemals ſo groß erſchienen. Seine Soldaten biwakieren von den Grenzen Polens bis zu den Pyrenäen. In ſechs Hauptſtädten iſt er als Sieger eingezogen. Er hat einen der größten Siege er⸗ rungen, die die Geſchichte kennt, aber die Erfolge haben ihn nicht berauſcht. Er weiß beſſer denn je, daß die höchſte Tugend des Kriegers in der Groß⸗ herzigkeit beſteht. 22 engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen Anſere Flieger wieder erfolgreich über England Berlin, 21. Juli. 1 Oberkommando der Wehrmacht gibt aunt: Deutſche Kampfflugzeuge griffen am 20. Juli und in der Nacht zum 21. Juli Flugplätze, Hafen⸗ und Tankanlagen in Süd⸗ und Mittel⸗ englaud ſowie Induſtriewerke bei New Caſtle Die Bombenabwürfe riefen Brände und Exploſionen hervor. b Bei Angriffen gegen Geleitzüge wurden ein feindlicher Kreuzer und zwei Zerſtörer troffen und ſchwer beſchädigt. Hierbei choſſen unſere Jäger in Luftkämpfen über dem Kanal acht feindliche Flugzeuge ab. Ein weiteres Flugzeug wurde bei Rotter⸗ dam abgeſchoſſen. Im Lauſe der Nacht warfen britiſche Flug⸗ zeuge wieder Bomben über Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland ſowie über Holland. Der angerich⸗ tete Sachſchaden iſt unerheblich. Mehrere Bomben fielen in eine kleinere norddentſche Stadt, wodurch ſieben 1 8 getötet wurden. Bei dieſen nächtlichen Angriffen ge⸗ laug es, neun feindliche Flugzeuge abzuſchießen, davon ſieben durch Flakartillerie, zwei durch Nachtjäger. Feindliche Flieger wurden bei einem Angriff gegen Wilhelmshaven durch ſtarke Ab⸗ wehr zum vorzeitigen Abdrehen gezwungen und vier von ihnen durch Flakartillerie der Kriegs⸗ marine abgeſchoſſen. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 22 Flugzeuge. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Torpedolager von Malta bombardiert Vombenangriffe auf britiſche Luft- und Flottenſtützpvunkte in Ostafrika No m, 21. Juli. Der italieniſche Heeresßericht hat folgenden Wortlaut: g Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 8 i Unſere Flugzenge haben eine wirkungsvolle nächtliche Bombardierung auf das Tor pedo⸗ lager von Malta aus niedriger Höhe durch⸗ geführt, wobei ausgedehnte Brände hervor⸗ gerufen wurden. Alle unſere Flugzeuge ſind 5 zu ihren Stützpunkten zurück⸗ 8 Tt. 0. 5 In Nordafrika wurde ein engliſches 5 zeug abgeſchoſſen und ſeine drei Mann Fade Beſatzung gefangengenommen. In Oſtafrika haben unſere wir⸗ kungsvolle Bombenangriffe auf den Flagſtüg⸗ punkt von Buna(Kenya) ſowie auf den Luft⸗ und Flottenſtützpunkt von Berbera und feind⸗ liche 4355 11 in der Zone von Kurauk langlo⸗ägypt cher Sudan] durchgeführt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. len nicht Die neutrale Welt hofft auf Frieden (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 21. Juli. Die neutralen Zeitungen fahren fort, Adolf Hit⸗ lers Appell an die Vernunft zu beſprechen. Aus den Stellungnahmen geht vor allem hervor, daß, wie die Antwort Englands auch ausfallen mag. Deutſchland durch das Friedensangebot in letzter Stunde ſich noch einmal eine moraliſche Rückendeckung für ſein Han⸗ deln geſichert hat. Für den Standpunkt der Neutra⸗ len dürften folgende Worte von„Stockholms Tid⸗ ningen“ bezeichnend ſein. Die öffentliche Meinung der Welt wird hiernach die Verantwortung für das, was geſchehen muß, auf Groß⸗Britannien legen und Deutſchland kann wieder einmal ſagen, daß es nur einen Krieg führt, der ihm von dem Gegner aufge⸗ zwungen wurde. Aus der Stellungnahme der neu⸗ tralen Zeitungen muß man weiter entnehmen, daß man auch in ihren Ländern die Schickſalsverbunden⸗ heit Europas ſtändig ſtärker empfindet und damtt zugleich eine Gegnerſchaft zu England, wenn es ſich 11 der kommenden Neuordnung unſeres Weltteils ügt. So ſchreibt die norwegiſche Zeitung„Nationen“, das Organ der norwegiſchen Bauernpartei, wenn eine Volksabſtimmung in Eu ropa durchgeführt wer⸗ den könnte, würde ohne Zweifel eine überwältigende Mehrheit zuſtande kommen, die von England die Annahme des Friedensangebots fordern würde, denn was jetzt auf dem Spiel ſteht, muß jedem verant⸗ wortungsbewußten Menſchen klar ſein. Natürlich gibt es auch Zeitungen, die die ablehnenden Signale aus London aufnehmen, aber es handelt ſich hierbei nur um Einzelgänger. Die neutrale Welt, die auf den Frieden hofft, aber nicht daran zu glauben wagt, erwartet natürlich mit ungeheuerer Spannung GEng⸗ lands Antwort auf Hitlers Friedensangebot. Selbbſtt⸗ verſtändlich gibt es auch Beobachter, die ganz im Sinne der Londoner Propaganda⸗Stellen berichten und ſich damit begnügen, die ablehnende Haltung der engliſchen Preſſe und ihrer Hintermänner wieder⸗ zugeben. Aber es gibt auch Beobachter, die mit den tieferen Volksſtrömungen in England Fühlung ver⸗ ſucht haben und das Ergebnis dieſer Fühlungnahme bit Andeutungen, die von der engliſchen Zeuſur zu⸗ gelaſſen worden ſind, wiedergeben. Aus dieſen Berichten iſt zu entnehmen, daß der Eindruck der Führer⸗Rede in London ein viel gewaltigerer war als in den ablehnenden Propagandameldungen und den engliſchen Preſſe⸗ äußerungen zum Ausdruck kommt. Schon die Nachricht, daß der Deutſche Reichstag ein⸗ berufen worden war, um eine Erklärung der Reichs⸗ regierung entgegenzunehmen, hat ein gewaltiges Aufſehen erregt. Die erſte Folge der Nachricht war, daß alle Miniſter und Beamten in ihren Aemtern zurückgehalten wurden, um die kommenden Ereig⸗ niſſe dort abzuwarten. Die Wachtpoſten aller Amts⸗ gehzäude wurden verſtärkt und überhaupt die Wehr⸗ bereitſchaft des ganzen Landes in höchſten Alarm⸗ zuſtand verſetzt. Offenbar erwartete man, daß Adolf Hitler in ſeiner Reichstagsrede den Beginn der In⸗ vaſtion in England ankündigen werde. Es war des⸗ halb gleichzeitig eine Erleichterung für England, als es aus dem Inhalt der Rede erfuhr, daß es ſich nur um ein Friedensangebot handelte. Immerhin brauchte man Zeit, um die Rede genau zu prüfen und zu ihr Stellung zu nehmen. Man ſah in London dabei ſofort ein, daß die Rede ihren Eindruck auf die breiten Maſſen des Volkes nicht verfehlen würde. Um dieſer Stim⸗ mung entgegenzuwirken, wurde ſofort die Wei⸗ 5 herausgegeben, daß die Rede in deu chärfſten Worten abgelehnt und der feſte Wille Euglauds, den Krieg bis zum Eude fortzuführen, begründet werden ſollte. In Anbetracht dieſer Weiſungen war es auf⸗ fallend, daß der Leitartikel der„Times“ recht vor⸗ ſichtig gehalten iſt. Es iſt auch feſtzuſtellen, daß keine der bisherigen ablehnenden Stimmen aus England als amtliche Erklärung bezeichnet worden ſind. Dieſe Tat⸗ ſache hat mau damit erklärt, daß Hitlers Rede keine amtliche Antwort erfordere, da dieſe be⸗ reits in früheren Churchill⸗Reden und in der letzten Rooſevelt⸗Rede erteilt wurde. Aber das iſt nur ein Vorwand, um Zeit zu gewin⸗ nen. Ueberhaupt iſt es auffallend, wie ſtark man in London die Rooſevelt⸗Rede in den Vordergrund 1 Das geſchieht vor allem darum, um det Eindruck der Rede Hitlers zu verwiſchen und Rooſe⸗ velt und Amerika noch ſtärker an die Sache Englands zu feſſeln. In der Tat muß auch feſtgeſtellt werden, daß Rooſevelt durch ſein Hilfeverſprechen und ſeſne einſeitige Stellungnahme zugunſten Englands die größte Verantwortung für die Fortführung des Krieges auf ſich geladen hat. Auch ein anderer Londoner Beobachter, der eben⸗ falls gut unterrichtete däniſche Berichterſtatter Sven Hilgu Rasmuſſen beſtätigt in ſeiner heutigen Mel⸗ dung andeutungsweiſe, daß man in London nach Amerika ſchielt. Es iſt bezeichnend für die lange Leitung der Londoner Kreiſe, daß ſie den Zeitpunkt für eine ſolche Friedens vermittlung für noch nicht gekommen halte. Sie meinen offenbar, daß Amerika als Friedensvermittlung auftreten wird, erſt nach⸗ dem der deutſche Angriff begonnen hat. Es it wei ter bezeichnend, daß auch die Londoner Kreiſe der Anſicht zu ſein ſcheinen, daß die deutſche Invasion zurückgeſchlagen oder weniaſtens aufgehalten wor⸗ den wäre. Die Berichte der neufraten Sondoner Beobachter können dahingehend zuſammengefaßt werden. daß, wenn auch in England Kräfte in Be⸗ wegung ſtud, um einen Frieden herbeizuführen, daß dieſe entweder zu ſchwach ſind, um ſich durchzuſetzen, oder daß ſie zu ſpät kommen. Das Schickſal des engliſchen Weltreiches ſcheint demnach nicht abge⸗ wendet werden zu können. Daß man auch in England mit einer baldigen Iwvpaſton rechnet, geht aus der fieberhaft geſteigerten Tätigkeit für die Abwehrbereitſchaft hervor. Die geſamte Londoner Bevölkerung, ſelbſt Frauen und Kinder, nehmen nunmehr an den Verteidigungs⸗ maßnahmen teil. Vis zum Siege! Telegrammwechſel zwiſchen dem Führer und dem Duce dub. Berlin, 21. Juli. Der Kgl. italieniſche Regierungschef und Führer des ſaſchiſtiſchen alien. Muſſolial, hat an den Führer das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Die Worte Ihrer großen Reichstagsrede ſind numittelbar zum Herzen des italieniſchen Volkes ge⸗ gangen.— Ich danke Ihnen und ich wiederhole Ihnen, daß dag italieniſche Volk, was auch kommen mag, mit dem Ihrigen marſchieren wird bis an das Ende, das heißt bis zum Siege. gez. Muſſolini.“ 5 Führer hat hierauf telegraphiſch wie folgt ukt: „Ich danke 3 Duce, für Ihr freundſchaftliches Telegramm. eint in unſerer Weltanſchauung und verbündet in der Kraft unſerer Waffen, werden das faſchiſtiſche Italien und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Freiheit unſerer Völker ſiegreich er⸗ kämpfen! gez. Adolf Hitler.“ „Das Geheimnis des deutſchen Erfolges“ Staatspröſident Tiſo zur Führer⸗Rede anb. Preßburg, 2. Full. Nach dem Anhören der großen Rede des Führers gußerte ſich der flowakiſche Staatspräſident Dr. Joſ. Tiſo dem Vertreter des ſlowakiſchen Preßbüros gegenuber u. a. wie folgt: Während der Zeit des gigantiſchen Kampfes der deutſchen Armee im Weſten trat öfters die Frage auf, worin denn das Geheim⸗ nis des Erfolges des deutſchen Soldaten beſtehe. Wenn auch prätßziſe Antworten gegeben wurden, gab die ſchlagendſte Antwort die Rede des Führers. Im herolſchen Kampf der deutſchen Nation greift der Führer, der nicht nur mit ſeinem ganzen Weſen. in Arbeit und Kampf ſeinem Volke verbunden iſt, nur im letzten Augenblick zu einem ſo furchtbaren Mitter, wie es der Krieg iſt. Wenn der Führer von dem begeiſterten Jubel der dankbaren deutſchen Nation umbrauſt wurde, ſo gönne ich ihm dies in meinem ſowie im Namen meines Volkes aufrichtig, weil ich weiß, daß dies ſein ſchönſter Erfolg war, der auch ihn am meiſten erfreut. Im Falle, daß ſeine Rede nicht einem Verſtändnis begegnen ſollte, begleiten wir ihn und den neuen Vormarſch der großen Armee mit den lebhaften Wünſchen nach Gottes Segen und einem möglichſt baldigen Endſieg. Die Kathedrale von Reims nicht beſchädigt dnb Reims, 24. Juli. Havas meldet aus Clermont⸗Ferrand: Der ö Hürgermeiſter von Reims, Marchandeau, gab einem 1 Redakteur des„Jour— Echo de Paris“ Erklärun⸗ gen ab, in denen er ausführte, daß im Gegenſatz zu den Behauptungen von Flüchtlingen, die durch Reims gekommen ſind, die Kathedrale im Laufe des Krieges keinen Schaden exlitten habe. Elſäſſiſche und lotheingiſche Abgeordnete befreit Colmar, 21. Juli. Die ſeit Monaten im Gefängnis zu Nanzig in⸗ haftierten und beim Herannahen der ſiegreichen deutſchen Truppen in verſchiedene, bis an die Pyre⸗ * näen gelegenen ſüdfranzöſiſchen Strafanſtalten ver⸗ ſchleppten Elſäſſer und Lothringer, die des Kom⸗ plottes gegen Frankreich bezichtigt waren, haben ſo⸗ eben das unbeſetzte Gebiet Frankreichs verlaſſen und befinden ſich in Freiheit. Es handelt ſich um die be⸗ kannten Verfechter der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Hei⸗ matrechte, die mit dem vgn den Franzoſen erſchof⸗ ſenen Dr. Karl Roos zuſammenarbeiteten, um die Abgeordneten Roſſe, Maurer, Stürmel, Generalrat . Antoni, Bickler, Schall, Haus, Schlegel, Keppi, Brau⸗ N ner, Dr. Oſter, Biber, Nußbaum, Lang und Camille Meyer. Fieberhafte Verteidigungsmaßnahmen in Gibraltar dnb Madrid, 21. Juli. Meldungen aus Gibraltar beſagen, daß die Eng⸗ länder einen vier Meter breiten und tiefen Kanal * ausheben, der die Landenge von Gibraltar durch⸗ ſtechen und notfalls den Gibraltar⸗Felſen vom Feſt⸗ land trennen ſoll. Weiterhin ſieht man große An⸗ ſammlungen von Kanonen aller Kaliber und fieber⸗ 0 hafte Verteidigungsmaßnahmen auf allen Gebieten. Unter dem Einfluß des letzten Bombardements ſchreitet die Evakuierung der Zivilbevölkerung fort, die panikartig die Transportſchiffe ſtürmt. Das Bombardement vom Donnerstag verurſachte mehrere Todesopfer. In der Nacht zum Freitag und am Freitagmorgen war wieder Kanonendonner aus Richtung des Mitelmeeres zu hören. In Richtung Atlantik liefen im Geleitzug am Freitagvormittag fünf engliſche Handelsſchiſſe aus. Engliſche Flug⸗ zeuge fliegen beſtändig über den Felſen und die Bucht von Gibraltar. anb. Berlin, 21. Juli. ö Wie die engliſche Preſſe, beeilt ſich auch der Lon⸗ doner Rundfunk, den Appell des Führers an die Vernunft mit den Worten abzutun, die Engländer ſeien jetzt am Frieden überhaupt nicht intereſſiert. Zugleich wird der ebenſo dumme wie niederträchtige 65 Verſuch unternommen, die Ehre des deutſchen Sol⸗ dalen in den Schmutz zu ziehen. Zu der Feſtſtellung des Führers, der Erfolg der Flandernſchlacht ſei vor allem den deutſchen Soldaten zu verdanken, erklärte der Sprecher wörtlich:„Aber wir wiſſen ſo gut wie ſicher von den britiſchen Expeditionsſtreitkväften, die aus Dünkirchen zurückkamen, daß jeder deutſche Soldat der nicht im Schutz eines Tanks, eines mo⸗ toriſierten Fahrzeuges oder eines Sturzkampfflug⸗ zeuges war, dazu neigte, aus dem Kampf weazu⸗ laufen mit der Geſchwindigkeit eines gewöhnlichen Kaninchen.“ Es mag ſein, daß die Kriegsverbrecher Churchill, Duff Cvoper und Genoſſen es ſehr nötig haben, ihr Bolk über den Kampfwert der deutſchen Truppen zu england hat die Wohl una Ftitden und zerſtörung Preſſeſtimmen aus ASel— Eine Sendegeſellſchaft brach die Aebertragung ab! dnb. Neuyork, 21. Juli. Die Führer⸗Rede, die pon den Neuyorker Blät⸗ tern wörtlich oder in langen Auszügen veröffentlicht wird, iſt die Senſation des Tages. Der zuverſicht⸗ liche ernſte Ton des Führers hat ſeine Wirkung nicht verfehlt. In großen Ueberſchriften, die zum Teil mit dicken Balken unterſtrichen ſind, verkünden die Blätter, daß der Führer England vor die Wahl ge⸗ ſtellt habe, auf ſeinen Appell zu hören oder ein⸗ zugehen. „New Vork Times“ ſtellt feſt, daß die Rede des Führers kein Ultimatum ſei, daß ſie aber ebenſo entſchleden Empfänglichkeit für eine entgegen⸗ kommende Antwort beweiſe, wie auch Entſchloſſen⸗ heit bei ablehnender Haltung Englands, die Streit⸗ frage durch Waffengewalt zu bereinigen.„New York Times“ kann ſich hetzeriſche Verleumdungen der Perſon des Führers und ſeiner Ausführungen nicht verkneifen, muß aber den tödlichen Ernſt der Rede zugeben. Der Führer habe bewieſen, ſo ſchreibt das Blatt, daß er nicht nur kleine Staaten, ſondern auch Großmächte vom Nange Frankreichs in den Staub werfen könne. Hinter ſeinem Appell ſtehe darum„fürchterliche Wirklichkeit“. „Aſſociated Preß“ verbreitet den vollen Wortlaut der Rede und hebt die Warnung des Führes hervor, daß ein Weltreich zerſtört werden wird, falls England auf Fortſetzung des Kampfes beſtehe. Unter der durch Balken hervorgehobenen Ueber⸗ ſchrift„Beendet den Krieg oder kommt um“.—„Des Führers Forderung an England, bringt„New Vork Journal American“ einen ſehr ausführlichen Bericht ſeines Berliner Korreſpondenten. Ein in der 2 des amerikauiſchen Rund⸗ funk beiſpiellos tehender Vorfall ereignete 55 an der pazifiſtiſchen Küſte, wo 31 Stationen es Mutual Broadcaſting⸗Syſtems nach der Uebertragung des erſten Teiles der Rede die Sendung abbrachen. Auf Auweiſung des Bize⸗ präſidenten des Konzerns, Lewis Weiß, wurde eine Ankündigung verleſen, in der es heißt, das Sendeſyſtem vertrete die Anſicht, es ſei weder im öffentlichen Intereſſe noch im Einklang mit der Haltung der amerikaniſchen Regierung, die Fort. ſetzung einer Rundfunkrede des Führers aus Deutſchland zu geſtatten. 1)„Wir ſind ſicher“, ſo fährt die Ankündigung in beiſpielloſer Unver⸗ ſchämtheit fort, daß die amerikaniſchen Hörer unz beipflichten, daß dem Führer die Benutzung un⸗ ſerer amerikaniſchen Einrichtung zur Rechtferti⸗ gung ſeiner Verbrechen gegen die Ziviliſation() nicht erlaubt werden ſollte. zurechtweiſungen für Roosevelt Er polemiſierte wieder einmal gegen Nationalſozialismus und Faſchismus (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Nom. 21. Juli. Wie die demokratiſche und die revpublikaniſche Partei der Vereinigten Staaten in ihren Program⸗ men zu den kommenden Präſidentenwahlen erklärt hat, fordern beide Parteien ein Fernbleiben Ame⸗ rikas aus dem Krieg, ſowie die Nichteinmiſchung in die europäiſchen Dinge. In Rom bezeichnet man dies als eine Rehabilitierung der Monrve⸗Doktrin, die von Amerika kompromittiert worden ſei.. Gleichzeitig zu dieſen Erklärungen der ameri⸗ kaniſchen Parteien hat Rooſevelt eine Rede im Waſhingtoner Rundfunk gehalten, in der er auf das heftigſte mit dem Nationalſozialismus und dem Fa⸗ ſchismus polemiſierte, die er als Tyrannei und die verachtetſte Regierungsform bezeichnete, die die Ge⸗ ſchichte kenne. Dazu ſtellt Virginio Gayda in einem Kommen⸗ tar im Voce'Italia feſt, daß Rooſevelt es aller⸗ dings unterlaſſen habe, zu erklären, wie man denn dieſes Syſtem der Verfafſung der Vereinigten Staaten verſtehen ſolle die dem Präſidenten ausgedehnte Vollmachten gebe. Man könne nur feſtſtellen, daß Rooſevelt von einem tiefen Haß gegen Nationalſozialismus und Faſchismus geleitet werde. Zu Nooſevelts Aeuße⸗ rungen über Tyrannei und Sklaverei fragt Gayda, Türkiſches Blatt macht ſich lücherlich Hitlers Friedensappell ein„Zeichen der Schwäche“ Anb. Ankara, 21. Full. Einer bürkiſchen Zeitung blieb es vorbehalten, den hochherzigen Appell des Führers, der auch als ſolcher faſt von der ganzen Welt anerkannt und ge⸗ würdigt worden iſt als ein„Zeichen der Schwäche“ auszudeuten. Des Seltenheitswertes dieſer— ſicher⸗ lich gutbezahlten— Auffaſſung willen wollen wir nicht verfehlen, das Elaborat der Zeitung„Tan“ aufzugreifen um niedriger zu hängen. Dieſes mit Pfunden kräftig gepäppelte Blatt ſchreibt alſo wört⸗ lich:„Das, was die Welt(!) in Erſtaunen ſetzt, iſt die Tatſache, daß Hitlers Rede, anſtatt eine Frie⸗ densoffenſive zu ſein, wie man allgemein erwartete, eher einen„Appell um Frieden“ darſtellte. Sie hatte nicht einen aggreſſiven Charakter(), ſondern ſchien rielmehr eine Unterwerfung zu ſein. Einige Tage, nachdem Churchill geſprochen hat flehe Hitler um die britiſche Freundſchaft— eine Tatſache, die nichts anderes bedeutet als den Ausdruck einer Schwäche, die nicht mehr verborgen werden kann.“ Hoffentlich bleibt es dieſem merkwürdigen türkiſchen Blatt auch nicht verborgen, wie ſehr es ſich mit ſeinem Ge⸗ ſchreibſel der Lächerlichkeit und Verachtung preis⸗ gibt. Ein Blick in die Preſſe der Welt ſollte es von der Einmaligkeit ſeiner Ausführungen überzeugen, denn ſelbſt die engliſche Preſſe und einige andere Plutokratenblätter reiten gerade auf dem angeblich „aggreſſiven Charakter“ der Rede herum. Wenn der„Tan“ aber zur„Fundierung“ ſeiner obigen Theſe des weiteren ſchreibt,„Hitlers Worte erweckten den Eindruck, er gebe ſich darüber Rechen⸗ ſchaft, daß ſelbſt eine glückliche Beendigung der Offenſive gegen England außerordentlich koſtſpielig ſei und Deutſchland vielleicht erſchöpfen würde“, ſo ſoll ex ſich nur keine Sorgen machen und lieber noch einmal die Rede des Führers durchſtudieren, die auch über dieſen Punkt erſchöpfende Auskunft gibt. Aber das Blatt will es ja gar nicht wiſſen, es will es nur Maſter Churchill recht tun, dem aber auch der „Tan“ nicht mehr helfen kann. Vor allem nicht mit ſolchen ſtupiden Lächerlichkeiten! zettland und Eſtland Sowjetrepubliken (Funkmeldung der NM.) + Riga, 21. Juli. Das neugebildete lettiſche Parlament beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung die Umgeſtaltung Lettlands zu einer Sowfetrepublik und die Angliederung an die UdSSR. (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Reval, 21. Juli. Die eſtniſche Kammer, die heute mittag zuſam⸗ mentrat, beſchloß den Eintritt Estlands im die e(Union der ſozialiſtiſchen Sowjet⸗Republi⸗ en.) Ein Sonderausſchuß zur Behandlung der neuen eſtniſchen Staatsordnung wurde eingeſetzt. „Der Fall Churchill hoffnungslos“ dnb. Bern, 21. Juli. Die„Baſler Nachrichten“ befaſſen ſich eingehend mit der Rede des Führers vor dem Reichstag. Das Blatt unkerſtreicht beſonders den Appell Adolf Hit⸗ lers an die Vernunft, hält jedoch den„Fall Churchill“ für hoffnungslos. Englands Oelmangel wird immer größer dnb Neunork. 21. Juli. Fletcher Pratt, der Militärſachverſtändige der „Neuyork⸗Poſt“, vertritt in der Sonnabend⸗Aus⸗ gabe die Anſicht, daß Italiens Tätigkeit im Mittel⸗ meer die von England benötigte Oeleinfuhr ſtark beſchneidet. England beziehe den größten Teil ſeines Oeles aus Meſopotamien durch das Mittelmeer. Die⸗ ſer Waſſerweg ſei heute für britiſche Tanker kaum paſſierbar. England ſei daher gezwungen, das Me⸗ ſopotamienöbl um Afrika herumzutrans portieren, eine ſechs mal ſo lange Route, wie der Mittelmeer⸗ weg. Um die Oeleinfuhr auf gleicher Höhe wie vor⸗ her zu halten, müſſe alſo England ſechsmal ſo viele Deutſche Soldaten der Feigheit bezichtigt! Nlederträchtiger Verödrehungsverſuch des Londoner Rundfunks belügen und damit die Angſt vor einer deutſchen In⸗ vaſion zu betäuben. Draußen in der Welt aber wird dieſer erbärmliche Verdrehungsverſuch nicht nur ver⸗ ächtlich belächelt werden, ſondern auch dazu beitra⸗ gen, die ganze Minderwertigkeit des Charakters der Plutokraten und der von ihnen gekauften Subjekte grell zu beleuchten. Worte wie„Gentleman“ und„Fairneß“ ſind längſt aus dem britiſchen Wörterbuch geſtrichen. Von Ritterlichkeit weiß dieſe elende Kriegerhetzerbande nichts. Ausgerechnet Dünkirchen anzuführen, zeugt von einem Spatzengehirn. Ja, es ſind Zehntauſende da⸗ vongelaufen„mit der Geſchwindigkeit eines Kanin⸗ chen“. Aber das waren, wie doch nun mal vor der Geſchichte feſtſteht, Engländer, und diejenigen, vor denen ſie weggelaufen ſind, waren deutſche Soldaten. Im übrigen haben ſich die Briten ja auch in Nor⸗ wegen im Ausrücken geübt. Ungeſtraft aber darf es keiner wagen, die deutſchen Soldaten der den zu bezichtigen. Sie werden dieſen plutokratiſchen 1 und Maulhelden die Antwort perſönlich geben Tanker in Betrieb haben als vor Kriegsausbruch. England beſitze jedoch heute nicht ſechsmal ſo viele Tanker, ſondern eine beträchtliche Anzahl weniger als vor Kriegsausbruch. Pratt ſieht die Gefahr, daß England einem akuten Oelmangel gegenüberſteht. Niedergang des kuſture llen Lebens in London Ep Stockholm, 21. Jatli. Die zunehmende deutſche Luftaktivität gegen Eng⸗ land führt immer mehr zur Schließung großer Thea⸗ ter, Lichtſpielhäuſer und Vergnügungsſtätten. „Svenska Dagbladet“ berichtet am Samstag, daß von den 40 Theatern im Londoner Weſten über drei Viertel geſchloſſen ſeien und daß London ſeit Mo⸗ naten keine Uraufführung mehr geſehen habe. Das Theater in Aldwich und das Garrick⸗Theater ſeien in Möbel⸗Magazine verwandelt. Das rumäniſche Kultusminiſterium hat zwei Verordnungen erlaſſen. Durch die erſte wird die ſtagtliche Subvention für den moſaiſchen Kultus ge⸗ ſtrichen, die zweite verbietet den Ueber⸗ tritt von Juden zu chriſtlichen Glau⸗ bensbekenntniſſen. Der Führer bei ſeinem letzten Appel an wie er damit den deutſchen Sieg und die Intervention Italiens vereinbaren wolle, die einzig durch den Willen des deutſchen und des italieniſchen Volkes, ihren Führern zu gehorchen, zuſtande gekommen ſeien. In Wahrheit hätten ſich, ſo heißt es, 130 Mil⸗ lionen Menſchen in Deutſchland und Italien er⸗ hoben, um ſich von der Tyrannei der engliſchen Hegemonie zu befreien. Almazan oͤroht mit Revolution in Mexilo b nb. Havanna, 21. Juli. General Almazan, der ſich am 7, Juli um den Poſten des mexikaniſchen Präſidenten beworben hatte, nach Angabe der Regierungspartei aber gegen deren Kandidaten Camacho verloren hatte, erſchien zur allgemeinen Ueberraſchung am Samstaa in Ha⸗ vanna, um wie verlautet, der Konferenz der ameri⸗ kaniſchen Außenminiſter die Aufforderung vorzutre⸗ gen, daß ſie Camacho nicht anerkennen ſollten widrigenfalls es in Mexiko eine Revolution geben werde. Franzöſiſche Votſchaft hat London verlaſſen EP. Stockholm, 21. Juli. Die franzöſtſche Botſchaft in London hat am Freitag die engliſche Hauptſtadt verlaſſen und ſich nach Frankreich zurückbegeben. Es wird in London weiter feſtgeſtellt, daß Paul Morand, der in Aus⸗ ſicht genommene franzöſtſche Agent, der die Inter eſſen Frankreichs in England in Zukunft wahr⸗ nehmen ſoll, ſich ebenfalls am Freitag u ark reich zurückbegeben hat, um dort für mindeſtenz einen Monat zu bleiben. Für abſehbare Zeit wird die legitime franzöſiſ Regierung weder offiziell noch halboffiziell London vertreten ſein. Kanada lehnt ſich gegen Churchill auf Die kanadiſchen Diviſionen werden zurückgefordert EP. Rom, 21. Juli. In italieniſchen Berichten aus Ottawa wird eine ſtetige Verſchärfung der innerpolitiſchen Kriſe in Kanada gemeldet. Im franzöſiſchen Teil der kana⸗ diſchen Bevölkerung wachſe von Tag zu Tag die Er⸗ bitterung über den von Churchill auf die kanadiſche Regierung ausgeübten Druck. Unter dem Einfluß der englandfeindlichen Stimmung habe ſich die kana⸗ diſche Regierung gezwungen geſehen, entgegen der Forderung Churchills die diplomatiſchen Beziehungen Kanadas zur franzöſiſchen Regierung Pétain nicht abzubrechen. In einer halbamtlichen Mitteilung, die am 18. Juli in Ottawa veröffentlicht wurde, wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Beziehungen zwwiſchen Kanada und Frankreich trotz des Abbruchs der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und Frankreich unverändert blieben. In den italieniſchen Berichten wird unterſtrichen daß die franzöfiſchen Kanadier immer dringlicher die Zurückberufung der nach England entſandten kana. diſchen Diviſionen verlangen. Ein Volksſchädling hingerichtet dnb. Berlin, 21. Jult Am 20. Juli 1940 iſt der am 21. Auguſt 1920 in Teplitz⸗Schönau geborene Leopold Schroedel hin, gerichtet worden, den das Schtburgericht in Leitmeritz als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Schroedel hat aus nichtigem Anlaß die mit Ernke⸗ vorräten gefüllte Scheune des Bauern, bei dem er in Arbeit ſtand. racheſüchtig angezündet und ſo erheb⸗ liche. und landwirtſchaftliche Maſchinen vernichtet. N Der Führer hat die ½ Gruppenführer Reich- außenminiſter v. Ribbentrop, Reichsleiter Bohrmann und Reichsminiſter Dr. Lammers zu„/ Obergrup⸗ penführern befördert. England 5 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander.) Zu Kenn Unte kommt den Hat Verkehr die nicht fügung in einen ſetzte E Verkehr geſetz n mach u Irrefüh fallen g! verlangt und Au; entſprech weniger bezeichn! zeugniſſe kennzeich machung auf die 5. B. au und geg ſtellung, als Er ſolche! ihrer ſäch lid Leben Entſpreck gewü rz, anerkanr die vern wartung grunde z Reiſtera! Die f zum Him ſizt in ehrern u ihr zulie nen Hoch füllt. U kurz ſaſſe die ſchlan hört hat? Stimme mutſikaliſ Diſeuſe flachſt ſie Humor, Punkt tu ſie beiſpi bis ruhi ungut, R dürfte es Selbbſt Kurt. H 0 das muſi denen jer kultiviert letzte Fei Das bekannt Auf Wie Ne Wiederve mehn nri poſt zwei ſchlag(g. brot) here Städte 6 den Wer wieder d fonds des Juli an 15 22 . *Mauuheim, Juli. Zum Schutze des Verbrauchers! Kenntlichmachungspflicht für Erſatz⸗ lebensmittel Unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen kommt es häufig vor, daß neuartige Erzeugniſſe in den Handel gebracht werden, die beſtimmt ſind, im Perkehr an die Stelle ſolcher Lebensmittel zu treten, die nicht mehr in ausreichender Menge zur Ver⸗ fügung ſtehen. Der Reichsinnenminiſter weiſt dazu in einem Erlaß darauf hin, daß nachgemachte und er⸗ ſetzte Erzeugniſſe, ſoweit ſie nicht überhaupt vom Verkehr ausgeſchloſſen ſind, nach dem Lebensmittel⸗ geſetz nicht ohne ausreichende Kenntlich⸗ machung in den Verkehr gebracht werden dürfen. Irreführende Bezeichnungen und Aufmachungen jallen gleichfalls unter das Verbot. Es müſſe ſomit gerlangt werden, daß alle Bezeichnungen, Angaben und Aufmachungen den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechen und keinerlei Täuſchung, auch nicht des weniger kundigen Verbrauchers, zulaſſen. Phantaſte⸗ bezeichnungen, welche die Eigenart eines ſolchen Er⸗ zeugniſſes nicht in einwandfrei kenntlicher Weiſe kennzeichnen, ſeien keine ausreichende Kenntlich⸗ machung. Es werde vielmehr ein deutlicher Hinweis auf die von der Norm abweichenden Eigenſchaften, B. auf die zur Verarbeitung gelangten Rohſtoffe und gegebenenfalls auf die beſondere Art der Her⸗ ſtellung, zu verlangen ſein. Die Bezeichnung Erſatz o der Surrogat fei nur für ſolche Erzeugniſſe zuläſſig, die infolge ihrer weſentlichen Eigenſchaften tat⸗ fächlich geeignet ind, das entſprechende gebensmittel weitgehend zu erſetzen. Eutſprechendes gelte für Bezeichnungen wie Kunſt⸗ gewürz, Kunſtſalze uſw. In allen Fällen. ſeien die anerkannten Gebräuche des ehrlichen Handels ſowie die vernünftige Auffaſſung und die berechtigten Er⸗ wartungen des Verbrauchers der Beurteilung zu⸗ grunde zu legen. Neiſterabend froher Unterhaltung: And wieder Rofita! Die funge Chilen in die ſich ſo pfeilgerade zum Himmel der Prominenz aufgeſchwungen hat, be⸗ zt in Mannheim ihren treuen Stamm von Ver⸗ ehrern und Verehrerinnen. Kein Wunder, daß ſich ihr zuliebe der Muſenſgal auch am Abend eines ſchö⸗ nen Hochſommertages bis in das hinterſte Eckchen füllt. Ueber ſie ſelbſt kann man ſich ja allmählich kurz faſſen. Gibt es bei uns eigentlich jemand. der die ſchlanke Roſtta mit der Silberſtimme noch nie ge⸗ hört hat? Doch wohl kaum. Neben dem Zauber der Stimme verfügt ſie über Geſtaltungskraft und das muſikaliſche Stiliſierungsvermögen, das die große Diſeuſe— Verzeihung!— kennzeichnet. Ohne Scheu flachſt ſie ſich auch, geſtützt auf ihren unverkennbaren Humor, mit dem Publikum herum. In dieſem Punkt tut ſie ſogar zuweilen etwas zuviel. So hätte ſie beiſpielsweiſe den Auftritt mit den beiden Bob⸗ üs ruhig kürzen können. Aber deshalb ni ts für ungut, Roſita Serrano iſt immer noch unerreicht, ſie bürfte es guch noch recht lange bleiben. Selbſtverſtändlich war ſie nicht allein gekommen: kürt Hohen berger und ſeine Soliſten gaben ihr ds mufikaliſche Geleite. Dieſe ſechs Männer, von henen jeder ein Erzkönner iſt, bilden eine ungemein kultivierte Gemeinſchaft, der kein Stück ohne die lehte Feinheit aus den Inſtrumenten geht. Das Programm war ſehr reichhaltig. Alles, ob bekannt oder unbekannt, wurde ſtürmiſch⸗beklatſcht. Auf Wiederhören. Frauz Schmitt i Neue Sonder⸗Poſtwertzeichen. Aus Anlaß der Wiedervereinigung des Gebietes von Eupen⸗Mal⸗ meöy mit dem Reich gibt jetzt die Deutſche Reichs⸗ poſt zwei Sondermarken zu 6 Rpfg. und 4 Ryfg. Zu⸗ ſchlag(grün) und zu 12 Pfg. und 8 Rpfg. Zuſchlag rot) heraus. Die Markenbilder zeigen Anſichten der Städte Eupen und Malmedy und enthalten außer den Wertziffern die Inſchrift:„CEupen⸗Malmedy wieder deutſch“. Die Zuſchläge fließen dem Kultur⸗ ſonds des Führers zu. Die Marken werden vom 25. Juli an bei allen Poſtämtern abgegeben. Bademeiſters Freud und Leid: Das Strandbad ift kein Bootshafen...! 4200 Gäſte wurden an dieſem Wochenende gezählt Die großen Ferien ſind nun ſchon auf Voll⸗ touren angelangt, der Hochſommer iſt„dran“ Gezählt wurden am Samstag im Strandbad 200 Gäſte, die zu Fuß gekommen waren, und 2000 Radler. Am Sonntag zählte man 900 Fußgänger und 1100 Stahlroßreiter. Die auffallende Größen⸗Verſchiebung erklärt ſich wohl mit daraus, daß man am Sonntag erheblich mehr Zeit auch für den Weg zum und vom Bad übrig hat als am Werktag. Wir erfuhren die Zahlen vom amtlich beſtellten Aufſeher Metz, der zum älteſten„Inventar“ unſe⸗ res ſchönen Rheinſtrandbades zählt und ſeit der Ein⸗ richtung des Bades 1927 den Ausbau etappenweiſe mit beſorgt hat. In normalen Zeiten unterſtehen ihm ſieben Mann; jetzt im Krieg muß er mit zwei Badeordnern lerkenntlich an der Armbinde in den Stadtfarben blau⸗weiß⸗rot mit entſprechendem Auf⸗ druck) und Hilfsarbeitern auskommen. Dieſe zeit⸗ bedingte Perſonal⸗Einſchränkung macht ſich der kleine undisziplinierte Teil der Beſucherſchaft leider recht zunutze. Gar mancher jugendliche Sünder wäre ſchon bei ſeiner Schule angeklagt worden, wenn der Aufſeher aus Menſchlichkeit nicht ein Auge zuge⸗ drückt hätte. Im Intereſſe der Allgemeinheit muß und wird aber künftig wieder ganz eneraiſch durch⸗ gegriffen werden. Es geht ja gar nicht allein um die äußere Ordnung, ſondern auch geradezu um Geſund⸗ heit und Leben der anſtändigen Gäſte. So nehmen nach Auskunft des Auſſichtsführenden beiſpielsweiſe die Bemannungen mancher Paddel⸗ und Ruderboote zur Zeit leider gar keine gebüh⸗ rende Rückſicht auf öͤie Schwimmer, unter denen ſich natürlich ſtets auch viele ungeübte befinden. Wie leicht können die Ruderer nichtsahnend ſolche Schwimmer mit ihrem Ruder am Kopf treffen. zu⸗ mal ja die Ruderer rückwärts ſitzen und die Sicht nach rückwärts haben. Wenn ein weniger geübter Schwimmer auf dieſe Weiſe unglücklich getroffen er ja auf ſein Ruderboot achten muß. Ganz eindringlich iſt auch vor Mißbrauch des Rettungsbootes und ſeiner Zubehörteile zu warnen, das an der unteren Badegrenze ſtändig zum Ein ſatz bereit liegt. Unſer Rheinſtrandbad iſt genau 1000 Meter lang (die Spielwieſe allein mißt 80 Meter) 35 gut ver⸗ teilte große Papierbehälter laden zur gefälligen Be⸗ nutzung ein. Zahlreiche Tafeln erſuchen herzlichſt und inſtändig darum, ja kein Papier und vor allem um Gottes Willen keine Glasſcherben in der Gegend ſich herumtreiben zu laſſen. Leider folgt ſelbſt in dieſer Beziehung ein Verſtoß dem andern. Radler drangen wieder einmal am hellen lich⸗ ten Tage in das Strandbad ein und verwechſelten offenſichtlich die glatte ſchöne Bahn längs des Stran⸗ des mit der Radrennbahn Frieſenheim, Rhein⸗ gönheim oder Mannheim. Bei dieſer Gelegenheit haben wir auch die Regelung der Radfahrfrage am Feierabend geklärt: um 20.45 Uhr ſoll die Fahrrad⸗ wache zum erſten Male läuten, damit bis um 21 Uhr die gebührenpflichtige Radbewachung beendet werden kann. Aber auch nach 21 Uhr muß das Rheinſtrand⸗ bad von Fahrrädern unbedingt freibleiben. Die In⸗ vaſion mit Rädern, die wir im Aufſatz am 6. Juli feſtſtellten, gilt— mit Rückſicht auf die allgemeine Verkehrsſicherheit am Rheinbadſtrand— als durch⸗ aus unerwünſcht und verboten. Der Aufſeher und ſeine vier Hilfskräfte haben in⸗ zwiſchen an den ruhigen Badetagen allerhand Unter⸗ haltungsarbeiten durchgeführt. So haben ſie z. B. die ſchmucken neuen Bänke rund um viele alte große Bäume angefertigt und aufgeſtellt. Ueber das Wochenende fanden ſich zu ſehr an⸗ erkennenswertem ehrenamtlichen Dienſt wieder die Sanitäter(Sanitätsdienſt der SA⸗Standarte 171 und Freiwillige Sanitätskolonne Neckarau) ſowie die Rettungsſchwimmer der Deutſchen Leben⸗Ret⸗ tungs⸗Geſellſchaft ein, eingeteilt von Lehrſcheininha⸗ wird, kann es leicht paſſieren, daß er abſackt, ohne bern der Degnch. Vom ſpäteren Nachmittag an auch nur einen Ton von ſich geben zu können. Hel⸗ überwogen am Rheinſtrandbad die Spaziergänger fen kann der Ruderer dann gewöhnlich nicht, weil die Zahl der noch Badenden. Ar. k, rr Aus Mannheimer Gerichtsſälen: Entdeckung. Er ſtellte einfach der Lydia eine Falle, Willi und das Wiristöchterlein Ein eigenartiger kleiner Hehlerei⸗Prozeß wickelte ſich dieſer Tage vor dem Mannheimer Einzelrichter ab. Der neunzehnjährige Willi war als Kochlehr⸗ Uing in einer großen hieſigen Gaſtwirtſchaft beſchäf⸗ tigt. Das elfjährige Töchterlein des Gaſtwirts muß ſich in Sturm und Drang erſter unreifer Regungen in das Bürſchlein ganz und gar verguckt hahen. Jedenfalls ſteckte ſie ihm heimlich, ohne Wiſſen des geſtrengen, aber allzuvielbeſchüftigten Herrn Papas, Zigaretten und ähnliche ſchöne Sachen zu, im Ge⸗ ſamtwerte von ſchließlich rund 200 Mark. Heimlich entwendete das kleine Fräulein alle dieſe Herrlich⸗ keiten dem väterlichen Unternehmen. Das war zwar nicht ſchön, wäre aber wiedergutzu machen geweſen, wenn der funge Mann die erforderliche Einſicht und Haltung beſeſſen hätte. Was aber tat er? Er ließ ſich alles gern gefallen, vermutlich aus der— irrigen Annahme heraus, daß er nicht wegen Hehlerei ver⸗ folgt werden könne, weil die Tochter des Hauſes von elf Lenzen nicht wegen Diebstahls beſtraft werden kann. Ein Brief ihrer zarten Hand, den das ver⸗ geßliche Evatöchterlein liegen ließ, rückte die etwas dunkle Geſchichte in das helle Tageslicht und zwang den guten Freund vor die Schranken des Gerichts. Uneinſichtig blieb der junge Mann bis zuletzt, wagte er doch gar noch um Freiſpruch zu erſuchen. Die Antwort des Einzelrichters hieß: vier Monate ſchwediſche Gardinen. 350-Mark- Scheine unter der Aſchenkugel Oydia, 31 Jahre alt, verwitwet und verlobt, erhob Einſpruch gegen einen Strafbefehl über fünf Monate Gefängnis, auf die ihr übrigens drei Monate Unter⸗ ſukungshaft angerechnet werden ſollten. Lydia half als Kellnerin bei einem Gaſtwirt, bei dem in zwan⸗ zigjähriger Praxis die Kaſſe immer peinlich genau geſtimmt hat. Seitdem aber Lydia jeden zweiten Tag und über das Wochenende aushalf gab es an dieſen Tagen regelmäßig und auffällig Fehlbeträge. Einmal fehlten 10 Mark, dann 70 Mark und ſchließ⸗ lich ſogar 220 Mark. Der Gaſtwirt ſagte klugerweiſe zunächſt einmal gar nichts von ſeiner„erfreulichen“ und ſiehe da: prompt fiel ſie darauf rein. Die beiden geſtohlenen 50⸗Mark⸗Scheine verſteckte ſie unter der großen blinkenden Aſchenkugel, dicht neben der ſcheußlich unbeſtechlich arbeitenden Regiſtrierkaſſe; bei dieſer peinlichen Transaktion wurde Lydia noch dazu von einem Gaſt im Lokal beobachtet. Somit ging es in der Hauptverhandlung überhaupt nur noch um die reſtlichen 300 Mark, die der Gaſtwirt ebenfalls vermißt hatte. Lydia hatte ſich nun auch verdächtig gemacht durch eigenen großen Bargeld⸗ beſtand(245 Mark), durch gewiſſe koſtſpielige Anſchaf⸗ fungen für ihren künftigen Eheſtand und namentlich durch die auffallende Haſt und Nervoſität, womit ſie ſchon zuvor ihre Berufslameradin von Fer Aſchen⸗ kugel, offenbar ihrem beliebteſten Geldverſteck, weg⸗ zulotſen ſich bemüht hatte. Dem Gaſtwirt hatte Lydia wohl auch Erſatz ſeines ganzen Schadens zugeſagt. Nach den Akten gibt Lydia regelmäßig immer nur das zu, was gar nicht mehr zu leugnen iſt, und bei einem früheren Diebſtahl hatte ſie ebenfalls unter⸗ ſchlagene Kaſſenbeſtände der Wirtſchaft, in der ſie be⸗ diente, höchſt raffiniert„verſteckt“. Das Urteil des Amtsgerichtsraf bekräftigte nach alledem natürlich die fünf Monate Gefängnis des Strafbefehls. dr. f. h. Fröhllſchleit unter Palmen Programmwechſel im Kabarett„Palmgarten Brückel“ An dieſer Stelle war ſchon oft davon die Rede, wie notwendig für unſere Vaterſtadt eine Klein⸗ kunſtbühne mit volkstümlichem Einſchlag wäre. Der immer rührige Hans Brückel hat mit der Eröffnung feines Kabaretts Sieſem Bedürfnis entſprochen, and ein allabendlich gutbeſuchtes Haus dankt ihm bis jetzt für ſeinen Wagemut. Zur Zeit geht bereits das zweite Programm über die Bretter. Carlheinz Götteng waltet über ihm, wort⸗ und geſtenreich, und wird nicht müde, um guten Wind für ſeine Kameraden anzuhalten. Frau „Vioginata“ vertritt die Sparte Geſang mit gutem Erfolg und erweiſt ſich obendrein als treff⸗ liche Geigerin. Den bekannten Czardas von Monti meiſtert ſtie mit allen techniſchen Kniffen. Ihre ſchau⸗ ſpieleriſchen Mitteln darf ſie im Duett mit Carlheinz * teng einſetzen. Zwei brave Tänze ſteuert die funge Katja Heiden bei. 5 Der gute, alte Willi Fontaine, ſicher einer der bejahrteſten unter den aktiven Artiſten, iſt auch dabei. Sein Muſikalakt, beſtritten mit kurioſen In⸗ ſtrumenten eigener Erfindung und vielen gleichfalls originell erſonnenen Klamotten, findet immer noch ſtarken Beifall. Die Hauptnummer des Abends iſt aber die bei uns bereits beſtbekannte und entſpre⸗ chend geſchätzte„Original Charlott“ mit ihrem hervorragenden Elaſtikakt, der ſo ausgefeilt dargeboten wird, daß ſelbſt der ſchwierigſte Trik der Anmut nicht entbehrt. Charlott ſtellt ſchon ganz hohe Klaſſe dar. Ein Sonderlob für die Hauskapelle. bringt, in moderner Beſetzung mit zwei Flügeln, Schlagzeug und Streichbaß, ſchmiſſige Muſik. Dabei tut ſich beſonders ein funger Mann hervor, der nicht nur die„Katze“ famos über die Taſten laufen läßt, ſondern auch das Akkordion meiſterlich beherrſcht. Franz Schmitt. Sie Sie wissen jo: Trinket ihn mössig! . Geheimrat Hoops Ehrenſenator der Aniverſtät Heidelberg Feierliche Senatsſitzung am Samstagmorgen * Heidelberg, 21. Juli. In der Univerſität war geſtern vormittag eine feierliche Senats ſitzung zur Ehrung Geheimrats Prof. Dr. Jo⸗ hannes Hoops, des berühmten Univerſitätslehrers für engliſche Philologie, der vorgeſtern 75 Jahre alt wurde. Staatsminiſter Dr. Schmitthenner, der Rektor der Univerſität, ſorach Geheimrat Hoops die herzlichſten Glückwünſche der Univerſität aus, dankte ihm für ſeine langjährige Mitarbeit und teilte ihm die Ernennung zum Ehrenſenator der Univerſität unter Ueberreichung des Diploms und der Goldenen Kette des Ehrenſenators mit. Dann drückte der Miniſter auch die Glückwünſche des badiſchen Unterrichtsminiſters und der ganzen badiſchen Regierung aus. Die Glückwünſche des Dozentenbundes überbrachte Profeſſor Schmid ⸗ huber, die der Studentenſchaft der derzeitige Ver⸗ treter des Heidelberger Studenteuführers. Prof. Dr. Fehrle als Dekan des philoſophiſchen Fakul⸗ tät würdigte die weit über das eigentliche Fach⸗ gebiet hinaus auf Naturwiſſenſchaft und germaniſche Altertumskunde hinüberreichende wiſſenſchaftliche Arbeit von Hoops. die auch in die Politik überg reife durch das Wirken im Ausland, ganz beſonders in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo Hoops als Austauſchprofeſſor mehrfach tätig war und viele ſeiner Schüler wirken. Geheimrat Hpops dankte bewegt. Die Liebe zu Heidelberg und zu ſeiner altberühmten, nun ſchon fünfeinhalb Jahrhunderte beſtehenden Univerſität habe ihn im⸗ nter wieder bewogen, alle Berufungen an größere Hochſchulen abzulehnen und Heidelberg viereinhalb Jahrzehnte hindurch die Treue zu halten. 1000 badiſche Studenten helfen bei der Ernte im Elſaß * Straßburg, 21. Juli. Auf Wunſch des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß hat der Reichsſtuden⸗ tenfüthrer die Studenten des Gaues Baden für die Erntehilfe im Elſaß eingeſetzt. Etwa 1000 Stu⸗ deuten einſchließlich der Mädchen werden Ende Juli und Anfang Auguſt zu dieſem Zweck ins Elſaß fahren, um überall da, wo es nötig iſt, tatkräftig mit Hand anzulegen. Karlsruhe wird dabei mit etwa 250 Studenten vertreten ſein. —— * Neckarſulm, 22. Juli. Einem tragiſchen Un g lücksfall ftel das 6jährige Söhnchen einer hieſigen Familie zum Opfer. Nachmittags fiel es beim Spielen in der Nähe der NSu⸗Einfahrbahn in den Necar. Das Kind konnte nur noch als Leiche an der Kochendorfer Stau⸗ ſtuſe geländet werden. Der ſchwer geprüften Familie wen⸗ det ſich die allgemeine Teilnahme zu. EPP PPP y p''';tt'''dddtm. tTiDrr“r ᷣ rr T VTrtrb rr eee eee ee ee eee ee Lene 28geb EE N Berliner Brief Ferliu bleibt zu dee—Verkehrsfünder im Kriege — Das muſttali che Berlin— Scheidende Schan⸗ ſpielerin. — Berlin, im Juli. Das war in anderen Jahren die Zeit, da zu Hun⸗ derttauſenden die Berliner ihren glühheißen Aſphalt verkießen und ſich in die deutſchen Gaue zerſtreuten, wo ſie ihre abgenutzten Nerven gegen Sonne und reine Luft umtauſchten. Nordſee und Schwarzwald, Harz und Oberbayern waren die ſommerlichen Kraft⸗ ladeſtationen des winterlichen Berliner Daſeins⸗ kampfes— und die Reiſekaſſen der niemals klein⸗ lichen Berliner waren der befruchtende Regen für die Wärtſchaft von Hunderten von Sommerfriſchen und Bädern. „Dieſe Wechſelwirtung ſetzt in dieſem Jahre aus. So weit wir überhaupt Urlaub nehmen, ſchonen wir die Reichsbahn und verleben die Ferien zu Hauſe oder in der nächſten Nähe von Ber⸗ lin. Der gedroſſelte Autoverkehr macht ja überall die Luft erträglicher. Die Bahnen, die in die Um⸗ gebung von Berlin führen, ſind natürlich überfüllt, hier gibt es Rekordziffern. Wer ſehnſüchtig nach dem Anhalter Bahnhof wandert, von dem man ſonſt in auderen Jahren in die ſchönſten Gaue des Reiches übreiſte kann ſich allerdings als Zuhauſe⸗Gebliebener eine andere Senſation geſtatten Der Anhalter Bahn⸗ o it auch der größte Güterbahnhof Berlins— was chen und der deutſche Süden, die Oſtmark, der Balkan und Italien nach der Reichshauptſtadt lie⸗ ern, das kommt zum weſentlichſten Teile hier an; kilometer Abſtellgleiche hat allein dieſer Güter⸗ behnhof, Jetzt beherbergt er hiſtoriſches Gut: der agen von Compieègne iſt hier abge⸗ tell in dem zwei Feldzüge endeten. Einſtweilen ter hier eingereiht in die endloſen Ketten der Gü⸗ lerwagen, dieſer langgeſtreckte Speiſewagen aus Frankreich, der eine Auferſtzhung erlebt hat, die er ſch gewiß nicht hat träumen laſſen Wer vom Anhalter Bahnhof zurück durch das abendliche n wand kann immer noch über den lebhaften Verkehr ſtaunen, Her alle Reden der engliſchen Propagandiſten von deutſchem„Treibſtoff⸗ Mangel“ Lügen ſtraft. An den gewohnten Halteſtel⸗ zan warten Taxis, und die Zahl der rotbewinkelten en geht in die Tauſende. Ja, in die Tauſende geht ſogar die Zahl der Ber kehrsfünder. Allein im Monat Mai mußte die Berliner Polizei 3 800 Strafverfügungen und 9 750 Verwarnungen wegen Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften erlaſſen! Wenn die Verkehrsvorſchriften in der„ſtilleren Zeit“ ſchon ſo oft übertreten werden, wie ſoll das erſt nach dem Kriege werden, wenn wieder jeder 35. Berliner ſein eigenes Auto fährt? Die Behörden tun für ihren Teil das Nötige, um auch fetzt für beſſere Ver⸗ kehrsdiſziplin zu ſorgen. Jeder Verwarnte wird eines Tages„gemäߧ 6 der Straßenverkehrsord⸗ nung zur Teilnahme an einem Unterricht über das Verhalten im Straßenverkehr vorgeladen.“ Der Termin des Unterrichts iſt weiſe gewählt: Sonn⸗ tagmorgen um 8 Uhr. Statt zum Wochenende mit einer hübſchen Frau wandert dann der Verkehrs⸗ fütnder in der Sonntagsfrühe nach der Polizeikaſerne in der Chauſſeeſtraße, wo bewährte Fachleute des NScck Aufklärungsunterricht erteilen. Da gibt es auch heitere Ueberraſchungen. a „Sie haben doch ſchon alle einmal vom Vorfahrts⸗ recht gehört?“ Im Chor antworten die fündigen„Schüler“: Lächelnd ſagt der Unterrichtende:„Sie werden er⸗ ſtaunt ſein, etwas ganz Neues zu erfahren— das Vorfahrtsrecht gibt es gar nicht! Es gibt zwar eine Regelung für die Vorfahrt, aber nie⸗ mals ein unbedingtes Recht, auf dag man ſich im Falle eines Zuſammenſtoßes berufen könnte!“ Im Uebrigen ruhen auch die andern Bemühungen nicht, für die Zeit nach dem Kriege die Schwierig⸗ keiten und Gefahren des Berliner Rieſenverkehrs zu bannen. Die Vorarbeiten für die Neugeſtaltung Berlins haben auch im Kriege nicht geruht. Und ſie wird nach ſeinem Ende in einem Tempo betrie⸗ ben werden, daß die künftigen Ferienbeſucher Ber⸗ lins aus dem Staunen nicht herauskommen Am Ende der Muſikſaiſon iſt auch der nationale Muſikpreis des Jahres verteilt worden. Ber⸗ lin kann ſtolz ſein— von den fünf Preisträgern ſind zwei Berliner. Sowohl an der Spree geboren wie hier wirkſam ſind Hellmuth Zernik und Mar Trapp. Zernik iſt Geiger und 27 Jahre alt. Ein Hexenmeiſter ſeines Inſtrumentes, der keine Schwie⸗ rigkeiten kennt, eine geborene Virtuoſennatur. Mühelos könnte er Soliſtenlorbeeren pflücken— es ehrt ihn, daß er ſich mit Leidenſchaft in Gemeinſchaf⸗ fen einordnet. Er führt ſelbſt ein Streichquartett, das ſchon einmal den Muſikpreis der Stadt Berlin erhielt und mindeſtens an drei Abenden feder Woche ſitzt der beſcheidene junge Künſtler an einem Pult des Orcheſters der Staatsoper— freilich als Kon⸗ zertmeiſter. Einer der Staatspreiſe für Kompoſttion fiel an Max Trapp. Er gehört nicht zu den Uebermoder⸗ nen, ſeine Seele ſucht die Gefilde von Klaſſik und Romantik. Fünſ Symphonien, Konzerte für ver⸗ ſchiedene Inſtrumente kennzeichnen das Lebenswerk des reifen Meiſters, der an der Berliner Muſikhoch⸗ ſchule eine Meiſterklaſſe für Kompoſition leitet. Berlin iſt die muſikaliſchſte Stadt Deutſchlands das ſieht man ſogar an denen, die ſelber kein In⸗ ſtrument meiſtern, ſondern ſich der„Erſatzmuſik“, der Schallplatte bedienen. Als kürzlich das Ober⸗ kommando der Wehrmacht zur öffentlichen Samm⸗ lung von Schallplatten für die Beſatzungstruppen einlud, gingen ſofort 50 000 Schlallplatten aus ganz Deutſchland ein, davon faſt ein Drittel aus Berlin. 14 000 Schallplatten ſpendeten die Berliner Muſtk⸗ freunde. Sie ſind ſorgſam geſichtet worden, jede Auswahl wird von einem Kofferapparat und einem Paket Grammophonſtifte begleitet und ſo gehen die in Schellack eingegrabenen Ouvertüren, Potpourris und Lieder in paſſenden Zuſammenſtellungen für unſere Frontſoldaten ab. 5 * Die abgeſchloſſene Berliner Thea⸗ terſpielzeit war eine der wertvollſten ſeit Jah⸗ ren. Es war, als ob die Bühne den Dank dafür, daß es ihr mitten im Kriege vergönnt war nicht feiern zu müſſen, durch beſonders erleſene Auswahl des Spielplaues wie durch ſtärkſten Einſatz ſchauſpieleri⸗ ſchen Könnens abſtatten wollte. Die ſtarke Geſamt⸗ leiſtung war nur denkbar durch den Einſatz einer Schauſpielerſchaft, die ſelber ſtarken Perfſönlichkeits⸗ gehalt aufweiſt. Das erweiſt ſie immer wieder von neuem durch Sonderleiſtungen zuweilen auf ganz anderen Gebieten. Da hat eben eine junge Berliner Schauſpielerin ein Buch erſcheinen laſſen. Es iſt ein Roman„Die Lügnerin“ von Gin a Falk⸗ kenberg(Kranichverlag Berlin). Ging iſt die Tochter von Otto Falckenberg, dem ruhmreichen Direktor der Münchner Kammerſpiele, dem großen Talententdecker und Regiſſeur, den der Führer im Vorjahre zum Profeſſor ernannte. In Berlin er⸗ oßberte ſie ſich Reſpekt auf anſpruchsvollen Bühnen und in wertvollen Filmen. Ihr Buch verblüfft durch die Sicherheit des handwerklichen ſchriftſtelleriſchen Könnens. Es handelt von dem Aufſtiea einer Pro⸗ vinzſchauſpielerin zur Filmdiva, die nur an einem ſcheitert: an der Gabe. dem geliebten Mann die Echt⸗ heit ihrer Liebe ſo darzuſtellen, daß ſie ihn für immer feſſelt. Da verzichtet ſie auf allen Filmglanz und geht zurück zum Provinztheater, um noch ein⸗ mal von vorn zu lernen ö 5 Es wäre Gina Falckenberg ein Leichtes geweſen, ihren Roman durch verführeriſche Ausbreitung des Theater⸗ und Filmmilieus erhöhten Publikumsreiz zu geben. Aber ſie macht es ſich viel ſchwerer, ſie ſteuert geradeaus auf die menſchlichen Probleme zu, die ſie mit wehem Ernſt entwickelt und ſteigert. Das wertvolle Buch eines wertvollen Menſchen. Der Berliner Bär. Lehrer und Schſtler wurden Kollegen. Ein nicht alltäglicher Fall konnte vor kurzem auf dem Prager Konſervatorium feſtgeſtellt werden, mo der tſchechiſche Klaviervirtuoſe Fr. Rauch aus Pilſen zuſammen mit ſeinem ehemaligen Lehrer Franz Mikelka zu Profeſſoren der Anſtalt er⸗ nannt wurden. So hatte der Schüler ſeinen einſtigen Lehrer eingeholt und wird nun mit ihm an derſelben Anſtalt unterrichten, an der er noch vor einigen Jahren als Schitler die Vorträge ſeines heutigen Kollegen hören konnte. Merkwürdig Als Gellert im Jahre 1769 in Karlsbad war, lernte er den General Laudon kennen. der gleich⸗ falls zur Kur dort weilte. Die beiden fanden Ge⸗ fallen aneinander und gingen öfters gemeinfam auf der Kurpromenade. Beide waren klein, ſchmächtig, von blaſſem kränklichem Ausſehen und melaucho⸗ liſchem Blick. Eines Tages ſagte Laudon:„Herr Profeſſor, wie iſt es nur möglich, daß Sie ſo viel Munteres und Scherzhaftes in Ihren Büchern ge⸗ ſchrieben haben? Ich kann es gar nicht begreifen, wenn ich Sie anſehe.“„Das will ich Ihnen erklä⸗ ren“, erwiderte Gellert,„aber zuvor erklären Ste mir, wie Sie den großen Friedrich haben aufs Haupt ſchlagen können? Ich kann es nicht begreifen, wenn ich Sie anſehe.“ . Als Göttingen noch zum Kurfürſtentum Han⸗ nopver gehörte, war im dortigen Univerſitätsmuſeum eine äußerſt wertvolle Silberarbeit aufbewahrt, die trotz ſtrengſter Bewachung eines Tages verſchwunden wax. Die Diebe ließen nur den leeren Kaſten zurück. Der Direktor des Muſeums ſtand verzweifelt am Tatort. umgeben von neugierigen und teilnahmsvol⸗ len Kollegen. „Sehen Sie nur, meine Herren,“ klagte der Di⸗ rektor,„der Schmuck iſt verſchwunden, nur dieſen Kaſten haben die Spitzbuben ſtehen gelaſſen! Was oll ich damit anfangen?“ „Die Naſe hineinlegen, die Sie von Hannover bekommen werden, Herr Kollege!“ ſagte einer. Schalke zum 5. Das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ Kriegsmeiſterſchaft ging im Berliner Olym⸗ piaſtadion vor 90 000 Beſuchern und im Bei⸗ ſein des Reichsſportführers vor ſich. Schalke 04 ſiegte mit:0(:0) und ſicherte ſich damit zum fünften Male den Meiſtertitel. Das einzige Tor fiel in der 28. Minute der erſten Halbzeit durch Mittelſtürmer Kalwitzki. Das Haupttreffen begann, da ſich das Vorſpiel über mehr als zwei Stunden er⸗ ſtreckte, mit großer Verſpätung. Rieſiger Ju⸗ bel empfing beide Mannſchaften, die ſich dem Münchener Schiedsrichter Stark in folgenden Aufſtellungen ſtellten: Schalke 04: Klodt; Bornemann, Hinz; Füller, Tibulſki, Burdenſki; Eppenhoff, Sze⸗ pan, Kalwitzki, Kuzorra, Schuh. Dresdener Sc: Kreß; Pohl, Hempel; Strauch, Dzur, Schubert; Boiczek, Schaffer, Schön, Hofmann, Köpping. Das Spiel wurde in der erſten Hälfte von beiden Seiten mit größter Vorſicht ge⸗ führt. Das Hauptaugenmerk legte man auf die Deckung und auf das Zerſtören des feind⸗ lichen Angriffs. Es war ein Meiſterſchafts⸗ kampf, der die Zehntauſende bei weitem nicht ſy begeiſtern konnte, wie das vorangegangene Treffen zwiſchen Waldhof und Rapid. Ein flüſſiges Zuſammenſpiel ſah man im Ver⸗ laufe der erſten 45 Minuten nur ſelten, die Stürmer wurden, kamen ſie in die Nähe der Strafräume, ſtets ſehr ſchnell vom Ball ge⸗ drängt, und ſo wirkten alle Aktionen zer⸗ riſſen. Schalke hatte zwar techniſch ein leich⸗ tes Uebergewicht, aber es reichte gegen die machtvollen und energiegeladenen Dres⸗ dner nicht aus, eine klare Ueberlegenheit herauszuſpielen. Gegen Schluß der erſten Halbzeit, als das 110 bereits getätigt war, be⸗ gannen die Schalker zu kreiſeln, was der DSc⸗Hintermannſchaft die Abwehr nur er⸗ leichterte. So gab es alles in allem ſtim⸗ mungsloſe erſte 45 Minuten, die mit einer 120⸗Führung Schalkes abſchloſſen. Nach 10 Minuten kam der Meiſter zur erſten Ecke, die nichts einbrachte. Tibulſki verſchuldete zwei Freiſtöße, aber Hofmann und Dzur vermoch⸗ ten das gegneriſche Tor nicht in Gefahr zu hringen. In der 17. Minute lag bereits das Führungstor Schalkes nahe, als Kalwitzki Dzur umſpielte und den Ball über den herausſtür⸗ menden Kreß hinaus ſchob, auf der Linie ſtand aber der Verteidiger Pohl als Retter in höchſter Not. Ein weiterer Freiſtoß für den DSC, wieder von Tibul⸗ ski verſchuldet, wurde von Klodt abgewehrt. Schal⸗ kes beſſexe Technik war augenſcheinlich, aber alle Angriffe kamen am DeScC⸗Strafraum zum Stehen. In der 28. Minute aber war dann das einzige Tor Der unterlegene Dresdener SC. Von inks(obend) Dzur, Köpping, Hofmann, Pohl; Mitte: Boczek, Schön, Kreß, Schubert; unten: Strauch, Schaffer, Hempel. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) fällig. Kuzorra ſetzte ſich energiſch durch, leitete den Ball an Kalwitzki weiter, der an dem herausſtür⸗ menden Kreß vorbei ſicher einſchoß. Der Doc antwortete mit einigen gefährlichen Gegenangriffen, aber außer zwei Ecken. die Schön verſchoß, und Klodt abwehrte, wurde nichts Zähl⸗ bares erreicht. Kurz vor der Pauſe laa aber der Ausgleich doch im Bereich der Möglichkeit, als Klodt einen Flankenball verpaßte, aber Dresdens Rechtsaußen Boiczek verſchoß. 8 Auch die zweite Hälfte wußte nicht zu begeiſtern. Schalke geſtaltete das Spiel immer mehr überlegen. Uebertrieb aber wieder einmal die Zuſammenarbeit und ſcheiterte mit allen Angriffen ſtets ſchon vor der Strafraumgrenze der DScler. Direkt langweilig wurde das Treffen und der Schlußpfiff des ausge⸗ zeichneten Münchener Stark wurde nach 90 Minu⸗ ten als eine Erlöſung empfunden. In Erinnerung bleibt von dieſen zweiten 45 Mi⸗ nuten ein Freiſtoß, den wiederum Klodt glänzend hielt und zwei Bombenſchüſſe der Schalker Außen⸗ ſtürmer Eppenhoff und Schuh, bei denen Kreß aber bewies, daß er immer noch ein Meiſter ſeines Faches iſt. Gegen Schluß wurde der Kampf von Schalke ganz eindeutig überlegen geführt. Von den Dres⸗ dener Stürmern konnte lediglich Schön die Schalker Abwehr beunruhigen, aber Klodt nie ernſtlich in Ge⸗ fahr bringen. Mit:0 ſiegte Schalke und wurde zum fünften Male deutſcher Meiſter. Ein Endſpiel ohne Höhepunkte Ein ſo klaſſenarmes Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft wie dieſes Treffen zwiſchen Schalke und Dresden hatte es lange nſcht mehr ge⸗ geben. Es war ein Kampf ohne Höhepunkte, ein Kampf, dem jeglicher Schwung und jede Begeiſte⸗ rung fehlten. An der Berechtigung des Schalker Sieges iſt natürlich nicht zu zweifeln, obwohl die Knappen auch diesmal wieder ihr Kreiſelſpiel in hüchſter Vollendung vorführten. In der Abwehr gab es beim Meiſter keinen ſchwachen Punkt, be⸗ Die Spiele 8 Maunheim— Friedrichsfeld 614 Ilvesheim— Käfertal:2 Phönix Mannheim— Feudenheim 111 Edingen— Weinheim 13 Neckarhauſen— Seckenheim 121 Phönix Mannheim— BfTug Feudenheim 111 In dem ehrgeizig durchgeführten Treffen dieſer aten Rivalen, das gleichzeitig Kampfgeiſt und Schwung atmete, ſuchte ſich Feudenheim, das ſich ſeiner bedrängten Lage durchaus bewußt iſt, die nötige Entſpannung zu ſchaffen. Man leiſtete dem Phönix einen ſehr ſtarken Widerſtand, den dieſer, da er diesmal in ſeinem Angriff den nötigen Zuſammenhalt vermiſſen ließ, nicht entſcheidend zu brechen vermochte. Phönix: Anton: Mitteldorf, Wühler: Eckert, Greiner, König; Helf, Seitz, Rühle. Schmitt, Bähr. Feudenheim: Frey; Spatz 1, Ripp; Fuchs 1, Fuchs 2, Högerle; Schuſter, Spatz 2, Sponagel, Heffner, Lipponer. Trotzdem ein ſtrammer Wind die Ballkontrolle ungemein erſchwerte, gingen beide Mannſchaften doch höchſt energie⸗ voll an ihre Aufgabe heran. Feudenheim ſetzte dem Phönix zunächſt ganz gewaltig zu, ſo daß Torwart Anton ſehr auf der Hut ſein mußte, um nicht überrumpelt zu werden. Erſt Der Kampf um den dritten Platz unentſchieden Der S2 Waldhof und Rapid Wien ſpielen nach zweimaliger Verlängerung unentſchieden:4(:4) Das ſteinerne Oval des klaſſiſch ſchönen Olympia⸗ ſtadions auf dem Reichsſportfeld war zu Beginn des Endſpieles zwiſchen Rapid Wien und SV. Waldhof um den dritten Platz mit rund 80 000 Zuſchauern ſchon faſt gefüllt. Die Oſtmärker hatten nach langer Pauſe wieder ihren hergeſtellten Mittelläuſer Hof⸗ ſtätter zur Verfügung ſo daß Peſſer und Schors den Angriff verſtärken konnten. Der Sturm gewann da⸗ durch an Zuſammenhalt, zumal Peſſer auf ſeinem gewohnten Poſten als Linksaußen ſpielte. Die Auf⸗ ſtellungen: Rapid Wien: Raſtl; Wagner 2, Sperner, Kaſpirek, Hofſtätter, Skoumal; Fitz, Schors, Binder, Dwo⸗ racek Peſſer. SV. Waldhof: Fiſcher: Schneider, Siegel: Sättele. Bauder, Ramge; Eberhardt, Fanz, Erb, Günde roth, Grab. Napid führt zur Pauſe:2. Waldhof eröffnet den Kampf mit forſchen Angrif⸗ fen, aber ſchon in der vierten Minute hat Rapid das Führungstor geſchoſſen. Hofſtätter hatte das Leder au Skoumal gegeben; Dworacek, von dem Außen⸗ läufer gut bedient, ſetzte die Kugel ſcharf in die Erb, SBB. Waldhof, der beſte Mittelſtürmer im Olympfaſtadion außerſte Ecke des“ gegneriſchen Tores. Die Badener ind durch den ſchnellen Erſolg des Gegners keines⸗ wegs erſchüttert, wenn auch der Tormann Fecher ſo⸗ fort wieder bei einem Eckball von Rapid die Gefahr bor ſeinem Gehäuſe bannen muß. Der Gegenſtoß der Mannheimer bringt in der 10. Minute den Aus⸗ gleich. Einen von dem rechten Verteidiger Schnei⸗ der vorgelegten Ball erwiſcht Günderoth knapp vor der Wiener Torlinie und der nach innen gelaufene Grab kann aus ſicherer Stellung heraus einſchießen. Rapid kommt langſam ſtärker auf. Hofſtätter er⸗ zwingt eine zweite Ecke, wobei Fiſcher ſich erneut auszeichnet. In der 16. Minute haben ſich die Wie⸗ ner zum zweiten Male die Führung erkämpft, als Dworacek einen überraſchenden und unhaltbaren macht Fiſcher wieder unſchädlich, dann vergibt Erb eine nicht wiederkehrende Gelegenheit, als er frei⸗ ſtehend an dem herausſtürzenden Raftl vorbei das Leder ins Aus ſetzt. Waldhof erkämpft ſich in dem Felde wieder klare Vorteile, aber die Vorſtöße von Rapid ſind immer weitaus gefährlicher. Hüben und drüben fallen weitere Ecken. Fiſcher lenkt viel be⸗ jubelt einen Freiſtoß von Binder über die Latte. Den Eckball verwandelt Schors mit einem Prachtſchuß zum dritten Treffer für Rapid. Auf der anderen Seite endet ein ſchneller Vorſtoß von Grab mit einem Eckabſchlag für Waldhof, wobei Eberhardt die Kugel mit dem Kopf zum zweiten Tor in der 38. Minute eindrückt. Rapid hat einiges Glück, als Erb wenig ſpäter mit einem gutgemeinten Schuß nur die Latte trifft. Gegen Schluß der erſten Hälfte hat Fiſcher nacheinander zwei ſchwere Kaliber von Dworacek und Peſſer zu halten, doch gegen einen Nachſchuß des Rechtsaußen Fitz reicht ſelbſt ſein bewieſenes großes Können nicht mehr aus. Der:2⸗Pauſenſtand iſt für Rapid nicht unverdient, aber zahlenmäßig zu hoch ausgefallen. e Im zweiten Abſchnitt gaben die Mannheimer den Ton an. Die junge 8 hatte ſich nun völ⸗ lig gefunden, ſte ſtand das Tempo beſſer durch als die merklich nachlaſſende Rapid⸗Elf. Das wechſel⸗ volle ſehr ſchnelle Spiel war durchſetzt von herrlichen Kampfbildern. Die auf beiden Seiten angewandte Härte blieb ſtets im Rahmen des Erlaubten. Bald nach Wiederbeginn erzielte Schneider mit wuchtigem „Freiſtoßſchkag die fünfte Ecke für Waldhof. Doch im Gegenangriff muß Fiſcher einen Scharfſchuß von Binder abwehren. Kritiſch ſieht es einen Augenblick vor dem Tore der Badener aus, aber Siegel kann noch in letzter Sekunde den Ball von der Linie weg⸗ Schuß losläßt. Einen dritten Eckball von Rapid ſchlagen. Die ſechſte Ecke leitete dag dritte Tor für Waldhof ein. Im Rapid⸗Strafraum haben ſich Freund und Feind zuſammengeballt, Fanz, Erb und Günderoth bringen gemeinſam das Leder über die Linie. Mehrmals iſt Waldhof dem Gleichſtand ſehr nahe, aber einmal hält Raſtl, das andere Mal ver⸗ ſchießt Eberhardt. Doch in der 22. Minute hat Rapid ſeinen Vorſprung dann endgültig eingebüßt. Erb iſt einer Vorlage ſeines Mittelläufers Bauder nach⸗ gejagt, Badens Angriffsführer umſpielt noch Wag⸗ ner und ſetzt an dem herauslaufenden Raſtl vorbei den Ball in die Maſchen. Die Oſtmärker ziehen noch einmal ſchärfer an, aber Schors trifft nur die Latte. Waldhof kommt zur neunten, Rapid gleich anſchlie⸗ ßend zur ſiebenten Ecke. Eberhardt und Fanz ſtoßen dann durch, holen die zehnte Ecke heraus. Alg der Schuß von Eberhardt gehalten worden iſt. pfeift der Münchener Schiedsrichter den Kampf ab, denn zwei⸗ mal ergebnisloſe 45 Minuten ſind verſtrichen. Es bleibt beim:4 Die insgeſamt 30 Minuten Verlängerung mit einer kurzen Pauſe ändern nichts an dem Stand. Beide Sturmreihen ließen Ermüdungserſcheinungen erkennen. In der 118. Minute erhielt Wiens Außen⸗ läufer Platzverweis. Mit dem Ergebnis konnten beide Mannſchaften zufrieden ſein. Hatte Rapid in der erſten Hälfte leichte Vorteile, ſo machte dies Walöhof durch eine vorzügliche zweite Halbzeit wett. Beiderſeits ſah man hervorragende Mann⸗ ſchaftsarbeit, wobei Waldhof noch eine Idee beſſer gefiel als Rapid. Hervorzuheben iſt die gute Lei⸗ ſtung des Waldhofmittelläufers Bauder. der dem ſchußgewaltigen„Bimbo“(Binder) keinen erſolg⸗ reichen Torſchuß geſtattete. PPPPPCCCCCCTCCCCTCCGGGCbCbbCCbTGTGTbTGGTCTGTbTGTbTGTbTbTbTPTPTbTPTGTbTbwTbwbwbwbwbbwbTbVTbTbPbVwVbVTVVVPVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVUVUVUVUVUVUUVUVUUTUVUVVVVVV Fußball im Reich Süddeutſchland Baden: Phönix Karlsruhe— F Neureut(Pokal):2; VfB Mühlburg— Vſch Knielingen:0; ch Ettlingen— Karlsruher 18. Sübweſt: Stäbteturnier: Moinz⸗Wiesbaden— Oſſen⸗ bach 118; Darmſtadt— Ludwigshafen 213.— Aufſtiegsſpiele: Germaum 91 Frankfurt— Haſſia Bingen 31; VfB Offen⸗ bach— Adlerwerke Frankfurt:2; Olympia Lampertheim gegen TS 61 Kaiſerslautern 911. Weitere Spiele: Rotweiß Frankfurt— VBiſch Großauheim(Pokal):0; Opel Wüſſelsheim— Wormatia Worms(Pokal) 42, Eintracht Frankfurt— SpVg Neu⸗Iſenburg:0; Sportfr Frankfurt egen Union Niederrad:1; JS Frankfurt— Alemannia Ried:2; SV Wiesbaden— FW 02 Biebrich:4; Boruſſia Neunkirchen— 1. FC Kaiſerslautern 518. Württemberg: Aufſtiegsſpiele: Spag Untertürkheim gegen Spͤgg Ludwigsburg:0; Sportfr. Eßlingen— Ein⸗ tracht Neu⸗Uülm:2.— Weitere Spiele: Bf Stuttgort— Sportfr. Stuttgart:0; Sgg Bad Cannſtatt— 8 Zuf⸗ ſenhauſen:1; Vin Aalen— Bereichs nachwuchs:3; S Feuerbach— Stuttgarter S:4. Bayern: Auſſtiegsſpiele: Fc Lichtenfels— Würzbur⸗ ger Kickers 11; Schwaben Augsburg— Fc Kaufbeuren 721. — Weitere Spiele: 1. FC Nürnberg— Neumeyer Nürn⸗ —-8. Ilſaß: Mülhauſen— Freiburg 118. Schleſien: Sportfreunde Klausberg— Reichsb. Gleiwitz 378; Gellweiß Görlitz— Ns dam Gablonz 71. Sachſen: Planitz— Luftw.⸗ SB Zilſen 514 nach Verl.; e Tam Außie Polizei Chemnitz— Chemnitzer Be gi S gegen Guts Muts Dresden:4; SpVg Leipzig— Bf Leipzig 213; SV Gärnitz— Dura Leiczig:4; Sportfr. 01 Dresden— SC Heidenau:1; Teutonia Netzſchkau— Kon⸗ kordia Plauen 111. Berlin⸗Brandenburg:(Um den Dr. ⸗Lippert⸗Preis): Blau⸗Weiß— Hertha BSc:0; Spandauer SV— Mi⸗ nerwa 45. Mitte: Deſſau 05— Eintracht Braunſchweig:1; Crick. Vikt. Magdeburg— Stadtelf Magdeburg 94, Vfe Viktoria Neuſtadt— Sportgem, 98 Deſſau:0; Sc Erfurt— S Arnſtadt:2; Boruſſia Eiſenoch— 1. SW Gera:1; 1. S Suhl— 1. SW Gera 1b; Stadtelf Halle— Nachwuchs 224, Nordmark: Hermannia— Rothenburgsort 42; F St. Pauli Eintracht Lok ſtedt:2; Ottenſen⸗Teutonia— Al⸗ tona 93:2; Victoria— Weſt⸗Eimsbüttel 211; Eimsbüttel gegen Wacker 04 1071; Hiſchenfelde— Boruſſia Harburg:3; 85. 1— Komet:0; Hamburger SB Berg dorf 621. Niederſachſen: Arminia⸗ Hannover 96— Kraftf. Erſ.⸗ Ant. Stendal:3; Hannover 96— Wilhelmshaven 05 150. Weſtfalen: Preußen Münſter— Schwarzweiß Eſſen 118. —.— Kriegsnothilfſpiele des Kreiſes Heldelberg Walldorf— Rohrbach:0 Eberbach— Eppelheim 225 1 7 0 5 30 9 nion Heidelberg— Handſchuhsheim 4: Kirchheim— St. Ilgen:0 28 Bezirksklaſſe im Bereich Südweſt Rheinpfalz: Rheingönheim— Oppau 210; T 8 0— Se Neuſtodt:2; Oggersheim 8. eim 74. er Fußballmeiſter Der Dresdner Sc verliert das Endͤſpiel im Berliner Olympiaſtadion vor 100 000 Zuſchauern:1(0: der 1. Klaſſe ſonders erfolgreich war der Mitteſtürmer Tibulſt der ſeine beſondere Aufgabe, Schön nicht zur Gel tung kommen zu laſſen, muſtergültig löſte. In Sturm hatten zwar die alten Kämpen Szepan und Kuzorra alle Fäden in der Hand. aber zu einer großen und eindrucksvollen Leiſtung wie vor Jaß⸗ resfriſt vermochten ſie ihren Angriff nicht zu führen Der Dec ſcheiterte an der Schwäche ſeines Angriſt und ſeine Fünferreihe hatte mächtig enttäuſcht un konnte Schalkes gute Abwehr nie ernſtlich in Geſah⸗ bringen. Gut war die Hintermannſchaft der Saß ſen, vor allem der Ex⸗Frankfurter Willibald Kit im Tor, der eine durchaus mögliche höhere Nieber⸗ lage verhinderte. Alles in allem konnte ſich Schalke fedoch verdien am Schluß mit dem vom Reichsſportführer un Fachamtsleiter Linnemann überreichten Mei ſchaftskranz ſchmücken. 31 Meiſterſchaften— 15 Meiſter In den 30 gültigen Meiſterſchaften haben bishez nur 15 Vereine den höchſten Titel des deuſſche Fußballſports gewinnen können. An der Spitze ieh der ruhmreiche J. FC Nürnbera mit ſechs Meiſter, ſchaftsſiegen, dichtauf folgt der FC Schalke mit fu Erfolgen. Auf je drei Siege brachten es die Sydgg Fürth und der VfB Leipzig. Auf je zwei Ender folge blicken Viktoria 89 Berlin, Hertha Bec ur der Hamburger SW zurück. Je einen Erfolg habeg zu verzeichnen Union 92(Blauweiß)⸗Berlin, frei, burger Fe, Phönix Karlsruhe. Karlsruher 8. Holſtein Kiel. Bayern München, Fortung Düſſeldon und SW 96 Hannover. ein zünftiger Schuß von Heffner vermochte ihn kurz un der Pauſe zu ſchlagen, an dem mit dem beſten Willen nich mehr auszurichten war. Nach Wiederbeginn ſuchte der Phönix mit allen Kräſſe die Aenderung des bisherigen Ergebniſſes zu orgwingen, Man nahm den wuchtigen Bähr in die Sturmmitte un ſetzte, nun auch mit dem Wind im Rücken. derart an Ten zu, daß Feudenheim einen ganz gewaltigen Abwehrkam aufziehen mußte, dem allerdings fünf ſchnelle und ſchneidig Stürmer immer wieder die nötige Entlaſtung in forſche und gefährlichen Gegenangriffen ſchufen. Erſt in der. Minute ſollte dem Phönix der Ausgleich glücken, als de Halbrechte Seitz nach klarer Abſeitsſtellung durchziehen konnte und völlig unangefochten einzuſchießen vermocht, Noch einmal gab der Phönix alles her, um in der letztes verbliebenen Zeitſpanne doch noch den Sieg ſchaffen u können. Greiner wuchtete wohl noch einen Strafbaß die Maſchen, doch diesmal war Schiedsrichter Laue, Plankſtadt eine vorangegangene Abſeitsſtellung nicht en gangen, ſo daß dieſer Ball ohne Wertung blieb. AMvesheim— SC Käfertal:2(:2) Mit veichlich Erſatz beſtritten die Maunſchaften gin der Ilvesheimer Feſtwieſe den Rückkampf. Wie vort zuſehen, gab es einen beiderſeits harten, einſatzbeton Kampf, zumal gerade die Gaſtgeber alles dranſezen müſſen, um drohenden Abſtiegsſongen zu entrinnen. Den Spielverlauf nach zu urteilen, hätten die Sporttlüb ſich bei ih er taktiſchen und techniſchen Ueberlegenßeit eien höheren Vorſprung ſichern können, wenn man Torgelegenheiten entſprechend ausgewertet hätte. So abe galb es eine magere:2⸗Führung bis zur Halbzeit, un nachher behauptete ſich der bekannte Kampfeiſſer der Al mamnen, aus dem ſich die Platzherren einen ſchlechihn verdienten 4˙2⸗Sieg und damit die wertvollen Punt heraus kriſtalliſte pben. Der ſchnelle Spielverlauf ſah die Gäſte bereits im der erſten Minute infolge eines Mißverſtändniſſes der Bel teidigung von Ilvesheim durch den Halblinken Götz a Flanke ſeines limben Nachbarn erfolgreich. Nach 22 Mi, 1 war es Löſchmann⸗J., der im Nachſchuß einen zur prallenden Torſchuß von Hörre zum Ausgleichstreffer wen, wandelte. Ein Foulelfmeter brachte den Blauweißen ku vor Halbzeit durch Vogt die:2⸗Führung nach voran gegangenem wechfelvollen Kampf. Nach Seitenwechſel zog Ilvesheim albe Reg ſſber eine Kommens und blieb felöbeherrſchend. Nach zehn Minen gelang Hörre eine geſchickbde Täuſchumg, und ſchon biet es:2. Ein erneuter Durchbruch der Gaſtgeber ſah dies knapp 5 Minuten ſpäter auf Flanke Bühler Horte mit prächtigem Hochſchuß:2 in Führung, während det Urbauber Lohnert mit glücklichem Schuß den Bon, rung auf 42 erhöhen konnte. Leiber mußten ſpölet Pawels⸗Grimm das Feld verlaffen, während ſich Kater, tals Sturm trotz guter Gelegenheiten als zu umenlſchloſſen zeigte. Schiedsrichter Kretzle r⸗Waldhof befriebitgte dez mall er dcht immer. Die d waren d Nannbei bewieſen auf der wieder G Letzterer. kichter fü it, daß Wettbew mehreren war es Schlaa a und wer ſtellen. ö. So w am Vorr 0 Zuſch mittag w 100 Zuſck guter Lei ſchaften 1 unſeres Veranſta! denn die lichen Le Am Hoch ſ p! 182 Mete den im H der Sieg MTV. zeigte mi! Neter⸗Lä gen erled denen na delberg.! Schmitt Frjedrich⸗ kherraſch⸗ heim] 46,85 Dreiſprung Tahedl(P beim) 18,00 lelben) 3,80 Fend(SC Guter Hezirksfü Sb Wal ten ſich ſel es Mannheim— Germania Friedrichsfeld 64 Die beiden letzten Meiſterſchaftsſpiele hat der Gaſgehe Die Arad Mannheim in großem Stil gewinnen können, in dieſen. Maſchiner Treffen aber hatte wan die ſieggewohnten Friedrichsfelde denen na Germanen zum Gegner, und man wußte, daß es diesme liche li⸗ einer gantz beſonderen Leiſtung bedürfe, um auch dieß Erfolg or Aufcabe löſen zu können. N tere Ma Dange Zeit ſah es nicht nach einem Siege der Linden ichtung höfer aus. Friedrichsfeld zeigte vorerſt das reifere Können Gegner w und brachte das Tor des Gaſtgebers wiederholt in ern liche Gefahr, während die Gegenaßtionen meiſt a im Sande verliefen. Schon nach 10 Minuten arbeitete sch Bruckner gut durch und ſchon ſaß der Führungstreſſen für die Gäſte im Waſten und bald da rauf gelang es Wehe, einen Strafſtoß von Roctzitz zum zweiten Erfolg eine köpfen. Vorübergehend kam nun 08 ſtärker auf und konnt auch dur rch Schaller, der, vom Torwart hart bedrängt,“ pet den rade noch einſchießen konnte, den erſten Gegentreſſer a en iu weir zielen, der allerdings bald darauf durch Scharnagel m fünfkompf der aufgeholt wurde. Bis zum Wechſel ham der nun ge, fegte mit d ſährlich drängende Gaſtgeber durch Schaller noch e ide dem B e. 5 5. 99 97 5 ach der Pauſe arbeitete die os8⸗Mannſchaft mit b 72 druck, es kam zu brenzligen Situationen vor Hollenbach 8 55 1 Tor, wobei ſich Friedrichsfelds Verteidiger als nicht fal! grgel 1977 ſeſt erwiefen. Durch zwei ſchöwe Tore von Lipponer in de eren Ta 55. und 65. Minute ging nun og in Führung. Wohl glünx Daueig, der Germania durch Brenner, der eine Ecke direkt ei—Auerhomme ſchoß, noch einmal der Ausgleich, dann aber ſtellte zm Fre durch zwei weitere Treſſer von Bordne den Sieg ſich Beiſgen Schiedsrichter: Sommer Viernheim. 85 eee. 5 1 Spiele gew. unent. verl. Tore 121 9 0 erm. fyrtedrichsfeld 15 12 5, 8 SC Käfertal 18 1 g 3 1 4 ichen 1 Fhonir Mannheim 19 11 2 66 48553] 21 nchen) 8 Mannheim 16 8 2 7 470 i 7 Mannheim 18 7 4 7 36.85 Sikt. Neckarhauſen 185 J 7 41440 Fünſkam Seckenheim 17 5 6 44538 en 3870 f Alemann Ilvesheim 17 7 1 11 33.46 Fugel 1271 Bu Fendenheim 9 3 5 11 28243 1 utter I Weinheim 18„ 1 10 ch A. W Edingen 17 8 3 1 111 r un eiſtet, bisher ilſchen e ſteht Hine F ral etometen imſetzen . Den klübler 1 1 1 do Die Arado⸗Ar 196, das Auge der Kriegsmarine oͤteſen er ſprang Sc Pforzheim und Poſt Mannheim die erfolgreichſten Vereine Die Kriegsmeiſterſchaften 1940 der Leichtathleten waren dem Bezirk Mannheim übertragen worden. Nannbeim hatte bei ſeinen letzten Veranſtaltungen bewieſen, daß einmal ſeine Kampfrichterorganiſation auf der Höhe iſt und auch das Publikum langſam wieder Geſchmack an der Leichtathletik bekommen hat. debzterer Erfolg dürfen dabei wiederum die Kampf⸗ zichter für ſich buchen, da man endlich wieder ſoweit it, daß keine Pauſen mehr zwiſchen den einzelnen Peltbewerben entſtehen ſondern im Gegenteil an mehreren Plätzen zu aleicher Zeit gekämpft wird. So wär es auch an dieſem regenſchwangeren Sonntag. Schlag auf Schlag wickelten ſich die Wettbewerbe ab und wer ſein Programm zur Hand hatte, konnte feſt⸗ kellen, daß es faſt auf die Minute klappte. So war es auch nicht verwunderlich, daß ſchon am Vormittag trotz des regneriſchen Wetters über 0 Zuſchauer gekommen waren, die auch am Nach⸗ mittag wieder zur Stelle waren ſo daß weit über 100 Zuſchauer Zeuge prächtiger Kämpfe und ebenſo guter Leiſtungen wurde. Die badiſchen Kriegsmeiſter⸗ ſhaten waren— wir dürfen dies an den Beginn ünſeres Berichtes ſetzen— ein voller Erfolg für den Veranstalter, und auch für die badiſche Leichtathletik, denn die Leiſtungen bewegten ſich auf einer beacht⸗ chen Leiſtungsſtufe. Am Vormittag fiel die erſte Entſcheidung im gochſprung der Männer, den Keſſel, MTG., mit 182 Meter gewann. Aber auch unſere Frauen zeig⸗ len im Hochſprung gute Ergebniſſe. Wohl wanderte ber Sieg mit 1,51 Meter nach Karlsruhe. König, Nr. war die Siegerin. Aber auch Wenkenbach ſeigte mit.40 Meter eine aute Leiſtung. Die 10 900 Reter⸗Läufer mußten ihr ganzes. Penſum im Re⸗ gen erledigen. Fünf Mann waren am Start. von benen nach den erſten Runden nur noch Lenz, Hei⸗ helberg, Wirth. Karlsruhe, und der Friedrichsfelde Schmitt für den Endſiea in Frage kamen. Der Friebrichsfelder ließ ſich in der Zielgeraden von Lenz ſberraſchen und mußte mit einem guten zweiten flatz vorlieb nehmen. Die Ergebniſſe vom Vormittag: ranen: 100 Meter: Bauer(Poſt Heidelberg) 138,1; aer(Sc Pforzheim) 13,2; Hettel(Poſt Karlsruhe) 153. 80 Meter Hürden: Scheerle(Poſt Mannheim) 12,6; cermann(Sc Pforzheim) 13,7: Kropp(Poſt Mannheim) 1— 1 mal 100 Meter: SC Pforzheim 53,3; Poſt Sch Maunheim 54,0 MT Mannheim 55,9. Speerwurf: Neyer(Mis Mannheim) 38,51 Meter; Föller(SC Fforzbeim) 32,51; Stückle(MT Karlsruhe] 32,16 Meter. Nän ner: 100 Meter: Oberle(Mr Mannheim) 100% Feuerſtein(Poſt Mannheim) 10,9; Höfel(SC Pforz⸗ beim] 11.1. 200 Meter: Feuerſtein(Poſt Mannheim) 0, Erb(Poſt Karlsruhe) 24,0; Reis(Poſt Karlsruhe) % 400 Meter: Schmitt(SC Pforzheim) 52,4; Schifferer Nin Karlsruhe) 53,1; Strahm(TW 46 Heidelberg) 53,7. Meter: Schmidt(Durlach, 3. Inf.⸗Erſ.⸗Bat. 109):58,8; huber(08 Schönau):05,8; Chriſt(Poſt Mannheim) und boſch[Pforzheim):06,4. 1500 Meter: Hocken berger i 6 Mannheim):22,83; Huber(08 Schö nan) 423,6 Mittler(Germania Bietigheim):32,4. 5000 Meter: Kücherer n Unteröwisheim) 16:39; Hotter(Poſt Mannheim) 1158: Kretz(Poſt Karlsruhe) 17:17. 110 Meter Hürden: geſel[(M Mannheim) 16,1; Marquet(Poſt Mann⸗ beim) 18,6; Haſenſuß(MT Mannheim) 20,2.— 4 mal i Meter: Po ſt SG Mannheim 45,1; SC Pforzheim i: Voſt Sc Karlsruhe 46,3. Kugelſtoßen: Kehnle(8 V. Feiburg] 13,80 Meter; Merſinger(T Heidelberg) 12,72; hettel(Germania Bietigheim) 11,95 Meter. Speerwurf: Alum(Se Pforzheim) 49,05 Meter; Kiefer(TV 46 Mann⸗ heim 46,85 Meter; Merſinger(78 Heidelberg) 45,28 Meter. Dreiſprung: Kahr mann(Polizei Mannheim) 13,98; Tehedl(Poſt Mannheim) 139,46; Herrwerth(Poſt Mann⸗ bein) 18,00 Meter. Stabhochſprung: Sutter(TV Rhein⸗ eden) 3,80 Meter; Haſenfuß(M7 Mannheim) 3,20 Mtr.; gend(Se Pforzheim) 3,20 Meter. Guter Beſuch am Nachmittag und noch beſſere Leiſtungen Nachdem ſich über Mittag das Wetter etwas auf⸗ gehelt hatte, war auch der Beſuch beſſer geworden; unter den über 700 Zuſchauern bemerkte man auch eiirksführer Stalf und RNingführer Schäfer, E Waldhof. Die Kämpfe des Nachmittags konn⸗ len ſich ſehen laſſen. Tempo und Spannung war die Maſchinen vom Typ der Arado 196 waren es, mit denen nach der Beſetzung Norwegens zahlreiche eng⸗ liſche U⸗Boote geſtellt und andere Unternehmungen mit Erfolg durchgeführt wurden. Die Arado 196 hat meh⸗ tere Maſchinengewehre ſowie eine Bombenwurfvor⸗ ng an Bord, wodurch ſie zu einem gefürchteten Gegner wird. Unſer Bild zeigt Flugzeuge dieſes Typs in einer Seehafenſtation. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Glötzner(Weiden) Hei den deutſchen Leichtathletik⸗Mehrkampfmeiſterſchaf⸗ ke in Weimar fiel am Sams tag bereits die Epiſchebung im fünſtompf der Männer. Rudolf Götzen er(Tbd Weiden) legte mit dem hervorragenden Ergebnis von 3879 Punkten 55 dem Berliner Luttr(3770), dem jetzt für Elbing ſtar⸗ 9 80 deutſch. Hochſprung⸗Rekordmann Weinkötz(3601) u. 1 jungen Münchener Kooppenwallner(9506). Der Sieger def 100 Meter in 11 Sekunden und 400 Meter in 52.4 Sek., 7,05 Meter weit und 1,80 Meter hoch und ſtieß die gel 1,1 Meter weit. Im Zehnkampf führte nach dem Hen, dag Glötzuer vor Larkhaus 19 0 Wosnicka Fauzig), Hilbrecht(Königsberg), Stührk(Berlin) und lerhammer[Frankfurt⸗Main). 195 Frauen⸗Fünfkampf wurden am Samstag zwei chungen erledigt, und zwar das Kugelſtoßen und der ſecliptune. Die Rheinländerin Grete Buſch(Wuppertal) Mel ſich mit 136 Punkten(Kugel 14,61 und Weitſprung 5,35 ler vor Schwartau(Hamburg) mit 180 Punkten 11.31 ad 5,36), Friedrichs(Schweinfurt) 119 Punkten, Nevoigt 55 im 119 Punkten und der Titelverteidigerin Gelius Anchen) 115 Punkten an die Spitze. e Die Ergebniſſe: Fünfkampf⸗Mei erſchaft(Männer]: 1. Glötzner(Wei⸗ 10 879 Funke 490 3 teter 11,0, Weitſprung 7,05 Meter, . 11271 Meter, Hochſprung 80 Meter, 400 Meter 5,4); 8100, 85(Berlin) 8770 P.(10,0— 77— 108— ½5— i Weinkös(Elbing) 6601 P.(11— 5,4— 12%— Depiſe für den Nachmittag. Nie kam auf, im Gegenteil mußte man aufpaſſen, um nichts zu verſäumen. So müſſen Leichtathletikveranſtaltun⸗ gen laufen und wir werden für die Zukunft auf noch beſſeren Beſuch rechnen dürfen und hoffentlich auch in abſehbarer Zeit einen Länderkampf nach Mann⸗ heim bekommen. Es muß dabei aber auch betont werden, daß ſich der Turnverein 1846 als Ausrichter alle Mühen gegeben hatte und den Platz in vorzüg⸗ licher Weiſe herrichtete. Die Leiſtungen unſerer Ak⸗ tiven, unter denen man ſo manchen Urlauber ſah, auch unter den Zuſchauern konnte man ſo manchen Aktiven bemerken. Die Hürdenläufer eröffneten den Nachmittag. Keſel, MTG, kam zu ſeinem zweiten Erfolg; in 16,1 kam er vor dem Urlauber Marquet und Haſen⸗ fuß im Ziel an. Bei den Frauen kam Scheerle, Poſt, in 12,6, einer guten Zeit, als erſte im Ziel an. Unterdeſſen hatten ſich die Stabhochſpringer an die Arbeit gemacht. Während unſer Mannheimer Ver⸗ treter, Haſenfuß, MTG, und Fendt, Pforzheim, mit 3,20 Meter begnügen mußten, fing Europameiſter Sutter, Rheinfelden, erſt mit 3,50 Meter an. Aber auch ihm merkte man das fehlende Training an, ſo mußte er mit 3,80 Meter Schluß machen, ohne dabei aber zu enttäuſchen. Fein waren die Leiſtungen im Dreiſprung. Karrmann, Polizei Mannheim, war in guter Form und ſicherte ſich mit 18,98 Meter vor Tahedel, Poſt 13,43 Meter und Herrwerth 13 Meter. Es ergab ſich hier gerade das umgekehrte Bild wie im Weitſprung, in dem drei Pforzheimer die drei erſten Plätze helegten. Wenn auch die laufende Anſage die Zuſchauer jederzeit im Banne hielt und dafür ſorgte, daß man jeweils im Bilde war, ſo brachten doch allein die Läufe Hochſpaunnung. Dies begann bei den 100 Meter⸗ Läufen der Frauen und endete erſt mit den die Veranſtaltung bechließenden Staffeln. Bauer⸗Heidelberg wurde über 100 Meter Meiſte⸗ rin, unſere einheimiche Vertreterin kam erſt in den letzten Metern auf und mußte ſich mit dem vierten Platz begnügen. Hochſpannung lag über dem Feld, als die 100 Meter für Männer zur Entſchei⸗ dung angeſagt waren. Oberle oder Feuerſtein, zwei Nachwuchsläufer waren die Favoriten; nur zwiſchen ihnen konnte das Ende liegen. So war es auch, erſt im Zielband kämpfte Oberle den Poſtler nieder und ſiegte in derſelben Zeit wie dieſer in 10.9 Se⸗ kunden. Feuerſtein gewann dafür überlegen die 200 Meter vor Pforzheim. Die Kämpfe wurden be⸗ endet mit den beiden Staffeln über 4 mal 100 Meter Langeweile Badiſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften — Sehr gute Leiſtungen der Männer und Frauen. Zunächſt waren die Frauen am Start. Pforzheim kam hier vor Poſt und MT Mannheim im Ziel an. Die Zeit mit 53.3 geht an. Scharf war der Endkampf der Män⸗ ner. SC Pforzheim, Poſt Karlsruhe, Poſt Mann⸗ heim und MTG war die Bahnverteilung von innen nach außen geweſen. Die Poſtler holten ſchon beim erſten Läufer einen Vorſprung heraus und behielten ihren Kurvenvorſprung auch in der Geraden. Die MT ſpielte nicht ganz die erwartende Rolle und gab beim dritten Männ wegen Malüberlaufens auf. So ſiegte die Poſt unangefochten in 45.1, dabei muß betont werden, daß die MT in der heutigen Be⸗ ſetzung nicht in der Lage iſt, die Poſt zu ſchlagen, allerdings hätte der zweite Platz gerettet werden können. Sc Pforzheim war mit ſechs Meiſtertiteln erfolg⸗ reichſter Verein und behält auch bei Punktewertung der erſten drei Plätze dieſes Prädikat. Poſt Mann⸗ heim folgte mit vier Titeln und 27 Punkten vor MTG, die vier Meiſterſchaften errang und 17 Punkte errang. Aber wie erwähnt, es iſt Kriea und nicht alle Vereine waren am Start. Wir freuen uns über jeden Erfolg, erkennen aber auch die Schwierigkeiten der unterlegenen Vereine an. Un⸗ ſere Feſtſtellung aber iſt die, daß Badens Leichtath⸗ leten auch im Krieg auf dem Damm ſind und in Mannheim einen feinen Erfolg errangen. Die Ergebniſſe vom Nachmittag: Franen: 200 Meter: Feder man n⸗Sc Pforz⸗ heim 27,8; Bauer⸗Poſt Heidelberg 88,0; Demaud⸗Poſt Mannheim 29,0.— Weitſprung: heim 5,16 Meter; Stückle⸗M TV Bauer⸗Poſt Heidelberg 5,01 Meter. Hochſprung: Kön ig⸗ MTW Karlsruhe 1,51 Meter; Schilling⸗M T Korlsruhe .40 Meter; Wenkebach⸗TW 46 Mannheim 1,40 Meter. Kugelſtoßen: Un beſcheſd⸗ MTW Karlsruhe 12,54 Meter; Fuchs⸗Bfſt Mannheim 10,81 Meter; Kränk⸗Poſt Mannheim 10,56 Meter.— Diskuswurf: Wiedermann⸗Poſt Mannheim 94,03 Meter; Unbeſcheid⸗M TW Karlsruhe 30,98 Meter; Föl⸗ ler⸗SC Pforzheim 28,81 Meter. Männer: 10 006 Meter: Len z⸗Poſt Heidelberg 34:974; Schmitt⸗TV Friedrichsfeld 34:87,63; Wirth⸗ Karlsruhe 43:41.— 3 mal 1000 Meter: T V 46 Mann-. heim 812,2; Poſt⸗S Karlsruhe:2: Sc Pforzheim 828,2.— Weitſprung: Blu m⸗ScC pforzheim 6,99 Meter; Hotel⸗Se Pforzheim 6,81 Meter; Hees⸗Se Pforzheim 6/74 Meter.— Hochſprung: Keſel⸗ Mich Mannheim 1,82 Mtr.; Bieſer⸗Reichsbahn Offenburg 1,80 Meter; Herrmann⸗ Mi 1,70 Meter. Diskuswurf: Kiehnle⸗ ic Freiburg 39,87 Meter; Arnold⸗ 8 Schönau 39,22 Meter; Merſinger⸗T Hei. delberg 385,18 Meter. Hammerwurf: Größle⸗TV 46 Mannheim 41,73 Meter; Lichtenberg⸗RA D 40,31 Meter; Maas⸗T 46 Mannheim 35,54 Meter. Federmann⸗SC Pforz⸗ Karlsruhe 5,15 Meter; Schwimmländerkampf in Budapeſt Obwohl Deutſchland am erſten Tage des Budapeſter Schwimmländerkampfes in Budapeſt durch Plath(Berlin) die 400 Meter⸗ſtraul, durch Balke(Kriegsmarine) die 200 Meter⸗Bruſt und durch Europameiſter Weiß(Dresden) das Kunſtſpringen gewann und damit in drei von fünf Wett⸗ bewerben des Samstags erfolgreich blieb, ſicherten ſich die Ungarn mit 15:13 Punkten eine knappe Führung. Das war dadurch möglich, daß ſie die beiden mit:2 Punkten be⸗ werteten Mannſchaftswettbewerbe an ſich brachten, wäh⸗ rend im den Einzelkämpfen mur jeweils 91 Punkte ver⸗ geben wurden. Das ſchärfſte Rennen des Tages war das über 400 Meter⸗Kraul, das unſer Meiſter Werner Plath zwar ſicher, aber doch nur knapp gegen den jungen unga⸗ riſchen Rekordmann Tatos gewann,:59,86 und:01, lau⸗ teten die Zeiten. Balke ſiegte im Bruſtſchwimmen in der famoſen Zeit von:43,36 Minuten, während Fabian 252,6 benötigte, alſo ganz klar geſchlagen wurde. Beim Springen vom Brett war Europameiſter Weiß auch diesmal ſeinem alten Gegner Hidveghi in der Ausführung und in der Sicherheit eindeutig überlegen. In der Staffel ſchwannmen dte Ungarn nicht ganz unerwartet den beſſeren Durch⸗ ſchnitt und kamen ſo zu einem ſicheren Erfolg. Auch im Waſſerball war den Magyaren, die im Gegenſatz zu Deutſch⸗ land mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft antreten konnten, der Sieg nicht zu nehmen. Mit:2(316) fiel allerdings das Endergebnis überraſchend hoch aus. In der dentſchen Sie⸗ ben gab es in der Ahwehr erhebliche Schwächen, aber auch der Sturm kam micht in dem gewünſchten Maße zur Geltung. Kislegi(iy und Brandy(83) waren die unga⸗ riſchen Torſchützen; die beiden Gegentreſſer erzielten Schneider und Hettſeld. Die Ergebniſſe vom Samstag: 4 mal 200 Meter⸗Kraul: 1. Ungarn(Elemeri, Veghazi, Grof, Tatos) 916,2; 2. Deutſchland(Birr, Plath, Laſtkomſki, Schröder),:28 2. 200 Meter Bruſt: 1. Balke(D):48,6; 2. Fabian(u):52,36. 400 Meter Kraul: 1. Plath(D) 459,6; 2. Tatos(It):01,0. Kunſtſpringen: 1. Weiß(D) 155,16.; 2. Hidͤveghi(u) 141,52 P. Waſſerball: Ungarn Deutſchland:2(:). Stand nach dem erſten Tag: 15:13 Punkte für Ungarn. 8 Schwimm⸗Meiſterſchaften der badischen Hiller⸗Jugend Die daes jäh rigen Gebiets⸗ und Obergeb iets me iſtberſchaf⸗ ten fan den ihren Abſchluß, mit den heutügen Entſcheidungen im Schwimmen und Tennis, die in Heidelberg ſtattfanden. Wie ſchon an den vergangenen Sonmtagen waren auch diesmal die Veiſtungen ſehr gut. Das Geſamrtergebnis der Gebiets⸗ und Obergebiets wende rſchaften zeigten, daß auch im Kriegsjahr 1940 die Deibesenziehung der Jugend in vorderſter Fwomt ſteht. Die Ergebniſſe: Deutſches Jungvolk. Schwimmen 100 Meter Bruſt 1. Franz Schmieder⸗Jungbann 110:33, 2. Morlock⸗Jungbann 109 185,5. 100 Meter Kraul: 1. Bollinger⸗Fumgbanm 172 (Pforzheim):16,6, 2. Schmotz⸗Juungbann 109(warlsruhe) 191,6. 100 Meter Rücken: 1. Spiegeſhalter⸗Jungbanm 4410 (Heidelberg) 189,1. zmal 50 Meter Bruſtſtaffel: 1. Jung⸗ bann 110(Heidelberg) 214,9, 2. Jungbann 174(Mamn⸗ heim) 222,4. Zmal 50 Meter Kraulſtaffel: 1. Jungbamn 110(Heidelberg):54,1, 2. Jungbann 171(Mannheim) :00,8. H i⸗Siegerliſte. 100 Meter Bruſt: 1. Dollimger⸗Jumg⸗ baum 172(Pforzheim):17,7, 2. Göbel⸗Jungbann 110(Hei⸗ delberg):22,2. 200 Meter Bruſt: 1. Dollinger⸗Jungbann 172(Pforzheim):51,68, 2. Schedeg⸗Jungbann 109(Karls⸗ ruhe):59,8. 100 Meter Rücken: 4. Wachtel⸗Jungbann 114 (Konſtanz:17,8, 2. Friebel⸗Jungbanm 409(da rls ruhe) :19,8. 100 Meter Kraul: 1. Wachtel⸗Jungbann 114(Kon⸗ ſbarz):03,7, 2. Poſtweiler⸗Jungbann 109(Karlsruhe) 105,9. 200 Meter Kraul: 4. Reinhardt⸗Fungbann 140 (Heſtdelberg):28, 2. Schwarz⸗Jungbann 10(Heidelberg) 239,5. 400 Meter Kraul: 1. Reinhardt⸗Jungbann 410(Hei⸗ delberg):33,9, 2. Schwarz⸗Jungbann 110(Heidelberg) :52,1. Amal⸗50⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel der Baune: 1. Bann 110(Heidelberg):01,90, 2. Bann 109(sdarlsruhe):07. 3zmal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel der Baune: 1. Bann 140(Hei⸗ dellberg):48,4, 2. Bann 171(Mannheim) 57:56. Waſſerball: Sieger: Bann 110(Heidelberg) mit:1 gegen Bann 172 (Pforzheim). 5 BDM 200 Meter Bruſt: 1. Jamke⸗Untergan 11(Baden⸗ Baden):34 3, 2. Merkel⸗Auntengau 11)(Baden⸗Bade n) 386,4. 200 Meter Bruſt: BDM⸗Werk Glaube und Schön⸗ Fünfkampfmeiſter 1,88— 57,0); 4. Koppenwallner[München) 3506 Punkte; 6. Zepernick(Kriegsmarine Kiel). Prüfungskämpfe der Frauen. Zuſammen mit den deutſchen Mehrkampfmeiſterſchaften wurden in Weimar Prüfungskämpfe der deutſchen Leicht⸗ athletinnen im Hinblick auf den Länderkampf gegen Ita⸗ lien am 28. Juli in Parma durchgeführt. Obwohl die Bahn⸗ verhältniſſe zu wünſchen übrig ließen, gab es ganz vorzüg⸗ liche Leiſtungen. 100⸗Meter⸗Siegerin wurde die Kölnerin Grete Winkels in 12,4 Sekunden vor der Miuchnerin Kühnel und der Kaſſelerin Kirchhoff, die beide 12,6 benö⸗ tigten. Ueber 80 Meter Hürden war Erika Bieß(Ber⸗ lin) in 11,7 Sekunden n das Kugelſtoßen gewann Giſela Mauer mayer(München) mit der neuen Jah⸗ res⸗Weltbeſtleiſtung von 38 Meter und im Weitſprung kam Giſela Jahn(Berlin] mit 5,74 Meter zum Sieg. Die Ergebniſſe vom Samstag: Weitſprung: 1. Jahn(Berlin] 5,74 Meter; 2. Jung⸗ hannus(Erfurt) 5,65 Meter; 3. Prätz(Salzwedel) 5,59 Mtr.; 4 Böck(Landsberg) 5,52 Meter; 5. Schulz(Münſter) 5,47 Meter.— Kugel: 1. G. Mauer mayer[München) 13,98 Meter; 2. Tr. Mauermayer[München) 12,80 Meter; 3. Grebe(Magdeburg) 12,16 Meter; 4. Schulte(Kiel) 12,8 Meter.— 80 Meter Hürden: 1. Bie ß(Berlin) 11.7; 2. Prater⸗Dempe(Weimar) 12,0: 3. Winnacker(Duisburg) 13,6.— 100 Meter: 1. Winkels(Köln) 12,4; 2. Kühnel (München) 12,6; 3. Kirchhoff(Kaſſel) 12,8; 4. Kurz(Frank⸗ furt) 12,7 Sek. 5 heit: 1. Kramer⸗Untergau 172(Pforzheim) 402,0. Amal⸗ 100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel: 1. Untergau lug(Baden: Baden) :48,5. Amal⸗100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel, Glaube und Schönheit: 1. Untergau 172 7791,7. Lagenſtaffel BDM: 1. Untergau 110(Heidelberg) 6752. Kunſtſpringen: 1. Meyer⸗Untergau 114 56,27 Punbte. Klaſſe B: 1. Dreſcher⸗Untergau 19 (Freiburg) 33,07 Punkte. 100 Meter Rücken, BDM: 1. Heubach⸗Untergau 110 Heidelberg 1234,1, 2. Gepwig⸗Unter⸗ gau 408(Ueberbingen) 139,2. 100 Meter Rücken, BDM⸗ Werk Glaube und Schönheit: 1. Claus⸗Untergau 1772 (Pforzheim) 138,1. 100 Meter Bruſt Jungmädel: 1. Küf⸗ lein⸗Jungmädeluntergau 113(Freiburg), 2. Dulac⸗Fung⸗ mädel⸗Untergau 110(Heidelberg). 100 Meter Kraul Jung⸗ mädel: 1. Gbeill⸗Jungmädeluntergau 110(Heidelberg), 2. Sommer⸗Jungmädeluntergau 110(Heidelberg). Teunis HJ⸗Einzel: 1. Pothaß⸗Bann 113(Freiburg), 2. Merz⸗Bann 408(lteberlingen). HJ⸗Doppel: Pothaß⸗ Stöhr ⸗Bann 113(Freiburg), 2. Müller⸗Merz⸗ Bann 171 Mannßeim⸗408 Uebeplingen. BꝰM⸗Einzel: 1. Müller⸗ Untergau 114(Konſtanz, 2. Lang⸗Untergau 171(Mamnm⸗ heim. BDM⸗Doppel: 1. Knopf⸗Lang⸗Unterg. 171 Mam heim. Bauern— Württember:7 Reichs kampf der Boxer in Schweinfurt Der am Freitagabend im Schweinfurter Gemeindehaus durchgeführte Bereichskampf im Boxen zwiſchen den Mann⸗ ſchaften von Bayern und Württemberg endete mit einem knappen:7⸗Sieg der Bayernmannſchaft. Das Treffen ver⸗ lief überaus ſpannend. Erſt durch eindrucksvolle Siege in den beiden ſchweren Gewichtsklaſſen ſicherte ſich Bayern den knappen Erfolg. Zwei Treffen wurden vor der Zeit entſchieden. Held(Stuttgart) führte gegen Leipold die Entſcheidung ſchon in der erſten Runde herbei, und im Schwergewicht war Fiſcher(Nürnberg) dem Wüttemberger Berg ſo überlegen, daß der Gaſt in der zweiten Runde die Waffen ſtreckte. 1 Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Duſel(.)— Krauß(.) unentſchie⸗ den. Bantamgewicht: Aeckerle(.) beſiegt Dietrich(.) n. P. Federgewicht: Hirſch 3(.) beſiegt Gebhardt(.) n. P. Leichtgewicht: Ringsgwandl(.) beſiegt Müller(.) n. P. Weltergewicht: Nanz(.) beſiegt Kupfer(.) n. P. Mittelgewicht: Held(.) beſiegt Leipold(.) durch Auf⸗ gabe in der letzten Runde. Halbſchwergewicht: Haffelbacher (.) beſiegt Kämmlein(.) n. P. Schwergewicht: Fiſcher (.] beſtegt Berg(.) durch Aufgabe in der 2. Runde. Die beſten deutſchen Schützen Der Deutſche Schützenverband hat ſeine Nationalmann⸗ ſchaft neu aufgeſtellt. Aus dieſem verkleinerten Kreis, dem weiterhin erfreulich viele ſüddeutſche Schützen angehßren, werden kün tig die für internationale Aufgaben benötigten Schützen ausgewählt. Der neuen Auswahl mannſchaft ge⸗ hören an: K- und Armeegewehr: Jacob Brod(Ingoldſtadt), Wal⸗ ter Gehmann(Lübeck), Reichard Greiner(Zella⸗Mehlis), Karl Rauh(Karlsruhe), Erich Spörer(Zella-Mehlis) Rich. Sturm(Fürth); nur AK⸗Gewehr: Haus Rauch(Berg, Albert Siel(Reisbach), nur Armeegewehr: Otto Müller (arlsruhe) und Rudi Pehl(Berlin). Scheibenpiſtole: Alwin Hecht(Leipzig), Walter Krafft (Pößneck), Erich Krempel(Suhl), Friedrich Krempel(Han, nover), Wilhelm Lang(Meinerzhagen), Emil Martin (Bonn)], Dr. Paul Wehner(Wiesbaden). Schnellfenerpiſtole: Fritz Bucherer(Zella⸗Mehlis), R. Herber(Weimar), Dr. Paul Jaſper(Warnshauſen), Lu dw. Leupold[München), Cornelius van Dyen(Berlin), Joh. Paſtor(Berlin), Erwin Skfellet(Berlin), Walter Thiel (Leipzig), Lothar Walter(Zella-Mehlis), Martin Zindel Waggenau⸗Ottenau). 5 Sommerkampfſpiele der Turner O ſchöne Zeit der Sommerſpiele! Sie ſind in der ſchöõ wem Jahreszeit eine willkommene Ergänzung des win⸗ terlichen Hallenturnens und geben dem ſommerlichen Tur⸗ neu vielfach das Gepräge. Die verſchiedemen Arten der Kampf ſpiele, die im deutſchen Volk Lebensrecht beſitzem, ſtmd öm wechſeln den Jah ves lauf durch Witterungseinflüſſe natürliche zeitliche Grenzen geſetzt. Fauſtball, Schlagball, Trommelball und Korbball ſind die dem Fachamt Du rnen zur Betreuung anvertrauten Sommerſwpiele, denn ſie ge⸗ deihen nur in der milden Jahreszeit. Das Fauſtballſpiel iſt das Standardſpiel der Turner, das Sommerſpiel der deutſchen Turnplätze, das Spiel der ausgeglichenen Bewegung, des ſein abgemeſſenenn Zu⸗ ſpebens und des ſinnwollem Zuſſammemarbeitens in ner⸗ halb der Man uſchaft. Die 15000 Mammſchaften, die im vorigen Jahr zu den Fauſtballſpiel runden antraten und die weit größere Zahl von Spielern, die in den Uebarngs⸗ ſpielen der Vereine und im Freundſchaftsverkehr zwi⸗ ſchen Vereinen ihre Befriedigung finden, beweiſen, wie tiefe Wurgeln dieſes Spiel ian Turnerlager gefaßt und wie ſehr die Beveichevung des turneriſchen Lebens durch dasſelbe einem Bedürſmis endſprang. Wohl können dieſe ſtolzzem Zahlen zur Zeit nicht ins Feld geführt werden; Gekräftigte Nerven n geegertes Wehl. befinden—. Reben anderem iſt hierfür wichtig: Verbeſſerte Blut. deſchaffenheit lebhafte Schlackenausſcheidung, gute Verdauung u. Darmiätigkeit. Verſuchen Sie das ſeſt Jahren bekannte Mineralſalz⸗ J e Heidetraft. Es wird tägl. von vielen gelobt.— In poth., Drogerien u. Reformh. 40 Tage⸗Packg. 1,80, gi Doppel Packung.30(Pulver oder Tabletten). Reidekpaft aber unelb rochen iſt der Wälle der Heimatfront, den Swiel⸗ betrieb über Waſſer zar halten. Im Frieden geübt, im Krieg erprobt. Im Sportbezirk Mannheim ſind aus den 43 Fauſtball⸗ mannſchaften, die 1930 zu Rundemſpielen antraten, 9 ge⸗ worden. Aber der Kampf an der Leine wurde trotzdem aufgenommen. Es meldeten zur Betzirksklaſſe: Dod Germania Manm⸗ heim, Tu Jahn Neckarau, TB Sandhofen 1. Mannſchaft und 2. Mannſchaft, TW Walohof. Der Altmeiſter TV Sandhofen iſt alſſo wieder ſtark unh gut vertreten. Seine 1. Mannſchaft ſteht ungeſch lagen wieder an der Spitze der Tabelle. Mit Ausnahme des Spiels gegen Tod Germania Mammheim, das letztere bis zur Halbzeit füchrte, war er ſeinen anderen Gegnern klar überlegen, ſo daß er auch die Rückſpiele für ſich en tſcheidem mid im weiteren Verlauf bei den Bereichs ſw bellen wie im vorigen Jahr gut abſchneiden dürfte. Die Ergebm iſſe der einzelnen Spiele: TV Sandhofen 2— Ty Waldhof 56:28 T Sandhofen— TV Jahn Neckarau 928 Tod Germam ba— TV Waldhof 5423 TV Sandhofen 4— T Jahn Neckarau 4711 TD Germanja— TV Jahn Neckarau 49:18 TB Sandhofen 1— D Sandhofen 2 40:84 D Sandhoßen 1— Tc Germania 3022 TW Sandhofen 1— TW Waldhof 51181 TIhd Germania— TW Sandhofen 2 36218 DV Jachn Neckaran— T Waldhof 41:27 Deutſchland und Italien gemeinſam Eugſte Zuſammenarbeit im Studenten⸗Sport Anläßlich der Reichsſtudentenwettkämpfe in Braun⸗ ſchweig fanden zwiſchen dem Vertreter des italieniſchen Hochſchulſportes Dr., Logoſtena und der Reichsſtudenten⸗ führung eingehende Beſprechungen mit dem Ziele ſtatt, die Zufammenarbeit des deutſchen und italieniſchen Hochſchwl⸗ ſportes noch enger als bisher zu geſtalten. Zu Sieſem Zwecke ſollen alljährlich je drei Begegnungen in Deutſch⸗ land und Italien auf den verſchiedenſten Gebieten der Lei⸗ besübungen veranſtaltet werden. Bereits im Monat Sev⸗ tember iſt ein Achter⸗Rudern Deutſchland Italien auf einem deutſchen Regattaplatz in Ausſicht genommen. Deutſchland ſoll ferner internationale Winterſpiele der Studenten in Garmiſch⸗Partenkirchen vorbereiten. In einer weiteren Ausſprache wurde das Verhältnis eu dem bisher unter franzöſiſcher Leitung ſtehenden Inter⸗ nationglen Studentenverband geklärt. Es wird angeſtrebt, die Führung des internationalen Verbandes allein in die Hände Deutſchlands und Italiens zu legen. 5 5 Afiatiſche Sportſpiele Die zur 2800⸗Jahrfeier des fapaniſchen Kaiſerreiches in Tokio veranſtalteten Aſiatiſchen Sportſpicle ſtanden auf der ganzen Linie im Zeichen guter Leiſtungen. Bei den Leicht⸗ athletikkämpfen konnten die teilnehmenden Philippinen ſich gegen die ſtarke Streitmacht der Japaner wiederholt ſiegreich durchſetzen, dagegen kamen die Vertreter von Ching und Mandſchukuo nur zu einigen Platzerſolgen. Die wichtigſten Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Yoſhioka(Japan) 10,7; 200 Meter: 1. Guzman(Philippinen)] 22,3; 400 Meter: 1. Lopino(Ph.) 49,5, 800 Meter: 1. Jſhida(J) 156,5, 1500 Meter: 1. Yu Hſiwei(Mandſchukuos:00 5000 Meter: 1. Murakoſo(3 15:06,4; 110 Meter Hürden: 1. Murakami(J) 14,9; 400 Meter Hürden: 1. Ravello(Ph) 54,4; 4 mal 100 Meter: 1. Philippinen 42,1; 2. Japan 42,7; 4 mal 400 Meter: 1. Philippinen:22,2; 2. Japan:22,8; Weitſprung: 1. Harada J 7,29; Hochſprung: 1. Akimo(J) 1,98; Dreiſprung:. Harada(6) 15,18; Stabhochſprung: 1. Abe[(J) 3,0; Dis⸗ kus: 1. Miyaſhiro(J) 43,47; Speer: 1. Watanabe(J) 62,42; Hammer: 1. Shiraiſhi(Mandſchukuo) 48,80; Marathonlauf: 1. Akiba(J):39:59. 5 Frauen: 80 Meter Hürden: 1. Pauaſhita(J) 12,5 Diskus: 1. Shimieu(I] 86,3; Speer: 1. Yada() 42,69; Hochſprung: 1. Yamauchi(I) 1,0; 4 mal 100 Meter: 1. Japan 50 Sekunden. Die Zweiten Aſiatiſchen Sportſpiele werden im Jahre 1941 von den Philippinen in Manila veranſtaltet. Im Jahre 1942 kommt erſtmals Mandſchukuo an die Reihe das die Spiele zur Feier des zehnjährigen Beſtehens des japo⸗ niſchen Imperiums in Hſingking vorbereiten wird. mm ñ ñññ. ͤ ¶ GͥZZFr::::nn;;!;ññꝝ auptſchriftleiter: Dr. Alois Win bauer(i. Arlaub). tellvertteter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Politik (i..), Kulturpolitik, Thealer und Unterhaltung: Carl Onno Giſen⸗ bark. andel: i. V. Willi Müller.— Lokaler Teil: i. B. Dr. F W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Ko ch.— Sport: Willt Müller.— Sübdweſtdeutſche umſchau und Bilder⸗ dienſt:. W. Fennel, fämtliche in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Dr. Fritz Bode u. Co., Mannheim, R 1, 4/6.— Verantwortlich für Anzeſgen und Heſchäftliche Mitteilungen: k. V. Robert Göller, Zeitung Mannheim.— Zur geit Preisliſte Nr. 11 gültig. Mit unſeren Schnellbooten gegen England Ein Zerſtörer fliegt in die Luft. Dieſe ſeltene Auf⸗ nahme iſt dem Bildberichter von dem Schnellboot aus gelungen, das einen Zerſtörer torpediert hat. (. Schieck, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) wel Menschen kämpfen um ihr Lebensgidok! Au Hümmmmmummmmmemunmen erster Ehe immfumm Ein Tobis-Fim nach dem Ro- man„Kamerad Hutter“ schüchterne Matrose Melnl ln Hau ung. i Heinz aunman 25 als der furchtbar mit Franziska KInz, Ferdinand Rarlan, Harla Landrock, E. v. Möllendorff. k. Sohönböok, fil andes Hate Klaus D. Slerok, Paul Biſdt, Erlon Ponto, heinz Salfner Dis Band t .00.80.00 humorgespickte Matrosen-Remödie Heute letzter Tag! 300.30.00 Uhr Jugendllohe zugelassen! Schabsbne K 1. 5 Fernspreoher 240 88 Neuaufführung durch Film- 5 raus werter Voß, Dresden Heute letzter Tag! Ein muslkallscher Flim von ganz besonderer Note! 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Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. Juli. 13 Uhr, im hiesigen Hauptfriedhof statt. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme die uns Bru Schwagers und Bräutigams Walter ers, 8 unseres im Felde gelallenen unvergehlichen Sohnes, zugegangen sind, sagen wir allen unseren aufrichtigen Dank. Mannheim, den 20. Juli 1940 Brahmstraße 12 Frau Frieda Knapp und Angehörige 8 f 5 Sina F Win Paula- Wessely Sonder-Woche vom 23. 29. luli leder Film nur 2 Tage Hlne wundetbate Leistung FOr T Berliner Börsenztg.:: B. Z. am Mittag: Rammerspiel Paula Wessely DIE JK dlkenberg- Paula Wessely Attila Hörbiger.a. m. EPISODE Kari Ludwig dlonl Ein Spiel von Menschen u. menschlicher Not, warm, blutvoll v. Menschen gespielt Paula Wessely S0 ENDETE EINE TIEBE Sustawv Grlndg ens Ein Spitzenfim Ein monumentales ein Meisterwerk Fried Sceps u.. m. 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Juli 1940 f und Lindenhof in unſeren in dieſen Stadtteilen befindlichen Zweigſtellen von—12 Uhr und 146417 Uhr nachzuweiſen, wie weit ſie ihrer Pflicht zur Ab⸗ lieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ablieferungsbeſcheinigungen der Ster⸗ ſammler: . Edgar Emmert, i 7 für ee Fritz Wildenſtein, Breutanoſtra für Almengebiet und Linden oder von Bezugſcheinen über Eier oder von Beſtellabſchnitten Nr.—5 der Eier⸗ karten, wobei der Abſchnitt 1 für 6, die Abſchnitte 2 und 3 für je 11, der Abſchnitt 4 für 14 und der Ab⸗ ſchnitt 5 für 10 Eier gutgebracht werden. Die Hühnerhalter, die ihrer geſetzlichen e zur Eierablieferung nicht nachgekommen ſind, haben ſtrafendes Einſchreiten zu gewärtigen. Stadt. Ernährungsamt 11 Für Kleinanzeigen seit 1b, daran de Mel Jetzt Immobilien Nüfertaf: + 2 2 I- bis-Tamilien-Haus 9 Zim. u. Zubeh., Garage, upp., Garten, 670 qm Fläche, elch nter teilbar, zu verk. Kaufpr. 30 000 4. Näh. durch d. 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