SJ 9 Pie eue Mannheimer Zeitung nungswelſe: Wöchentt. 7mal. Bezugspreiſe: Frel Haus monatl. 1. 20 M. u. 0 Pfg. 9 05 unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 MN. einschl. Po. def Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Mecrfeldſtr. 13, Neßßiſcherſtr. 1. Fe Haupfſtr. 55, WOppauer Str. 3, Segreiburger Str. I. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 28. für den folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Anzelgenprelſe: 2 um breite Millimeterzeſte 12 Pfg., 79 mm breite Tertmillimetet- teile 66 Pfa. Für Familien, und Kleinameigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch. 24. Juli 1940 Berlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 151. Jahrgang Nummer 202 Vor der Abrechnung mit England „Die Luftangrifſe ſind gar nicht ſo schlimm. Mit ſo verbrecheriſchen Phraſen ſucht Englands Regierung das Volk zu beruhigen! Drahtbericht unſ. Korreſpon denten) — Stockholm, 24. Juli. Nach Lord Halifax Rundfunkrede fragen ſich neutrale Beobachter, oh England in dieſer Stunde, wo es um Sein oder Nichtſein des ganzen Impe⸗ riums geht, es ſich leiſten kann, Adolf Hitlers Frie⸗ deusappell mit einer Kanzelrede voll heuchleriſcher Moral abzuweiſen. Im übrigen wird die Lage als bherworren bezeichnet. Ueber die Rede des auſtraliſchen Premierminiſters in der er einen engliſchen Frieden verlangte haben die Londoner kriegspolitiker nur eine kurze Freude gehabt, denn ihr folgte leine Meldung aus Camberra, die wie eine lalte Duſche auf die engliſche Oeffentlichkeit gewirkt hat, Die Meldung beſagt, daß die auſtraliſche Regierung den ſenſationel⸗ len Entſchlutz gefaßt hat, keine Truppen mehr nach England zu ſenden. Ein Expeditiouskorps von 80 000 Mann deſſen Ausbildung abgeſchloſ⸗ ſen war, ſoll dieſem Eutſchluß zufolge zurück⸗ gehalten werden. Die 80 000 Mann ſollen auf ſtrategiſch wichtige Punkte des Landes verteilt werden, wo ſie nach Meinung der auſtraliſchen Regierung für die Ver⸗ leldigung beſſer benötigt werden. Wahrſcheinlich meint die auſtraliſche Regierung, daß der engliſche Todeskampf ſowieſo ausſichtslos iſt. Dieſer Ent⸗ ſchluß hat natürlich in London wie in Auſtralien großes Aufſehen erregt. In den engliſchen Kreiſen Australiens hat er große Erbitterung hervorgerufen, aher in Regierungskreiſen wird er mit der zuge⸗ ſpitzten Lage in Oſtaſien begründet. In London hat man weiter große Beſorgniſſe um deafrikaniſchen Kolonfen. Die italieniſchen Erfolge werden alſo in den verantwortlichen Kreiſen höher bewertet als es in den ſogenannten General⸗ ſtabsberichten der Fall iſt. Aber bald wird auch dort alles beſſer werden, denn jetzt iſt Haile Selaſſi unter⸗ wegs, um eine Gegenoffenſive vom Sudan aus zu leiten. In ſeiner Begleitung befinden ſich nicht nur hie Häuptlinge, die ſeiner Zeit fluchtartig außer Landes gingen, ſondern auch der engliſche Journaliſt George Steer, der in Afrika geboren iſt und folglich dem ehemaligen abeſſiniſchen Negus mit Rat und Tat heiſtehen kann. i Der leere Raum, den Haile Selaſſi in London hin⸗ terlaſſen hat, wird jetzt von verſchiedenen ſpaniſchen Emigranten ausgefüllt. Negrin und Genoſſen ſind nach London geeilt, um England in ſeinen letzten Tagen beizuſtehen. f Innenpolitiſch iſt zu melden, daß heute ein ſogenanntes„Entfſagungs budget“ dem Unter- haus vorgelegt wird. Um die Steuerlaſten und Nöte ber ärmeren Bevölkerung zu lindern, beabſichtigt man, eine kommunale Speiſung einzuführen. Schon heute hat man verſchiedentlich gewiſſe Lebensmittel entweder gratis oder zu herabgeſetzten Preiſen unter die ärmere Bevölkerung verteilen müſſen. um ſte zu beruhigen. In der Preſſe herrſcht dagegen großer Jubel über die Zurücknahme des geplanten Freſſegeſetzes, aber Duff⸗Cvoper der Urheber ieſer Geſetze wird nach wie vor ſchäpfſtens angegrif⸗ len. Seine Unbeliebtheit iſt nicht nur ſeiner Un⸗ fähigkeit zuzuſchreiben, ſondern auch darauf zurück⸗ zuführen, daß er ſeinen Sohn nach Amerika in Sicher⸗ eit gebracht hat. Die Evakuierung von beſſerer Leute Kinder hofft man in Kürze mit Hilfe Amerikas wieder aufnehmen zu können. Ein Geſetz, das ameri⸗ kaniſchen Schiffen geſtattet, zu dieſem Zweck nach den Kriegszonen zu fuhren, ſoll in Waſhington bereits angenommen worden ſein. Die Bevölkerung, die in Englaud bleiben muß, vertröſtet man damit, daß die deutſchen Flieger⸗ angriffe im Grunde gar nicht ſo gefährlich ſeien. In den ſeit dem 18. Juni verſtrichenen 4 Wochen ſind nämlich„nur 336 Perſonen getötet und 476 ſchwer verwundet worden, und das iſt viel weniger als die Opfer der Verkehrsunfälle in gleichen Zeit.“ Dieſes Ergebnis bewertet die engliſche Propaganda, auſtatt die Auſtändig⸗ keit der deutſchen Kriegsführung anzuerkennen, die nur militäriſche Ziele angreift, als einen glänzenden Erfolg der engliſchen Verteidigungs⸗ maßnahmen“. i Diese ſollen noch wirkungsvoller gemacht werden. Id werden jetzt 05 die Frauen aufgerufen, am Tag Aufſtellung einer Fremdenlegion ö dnb Liſſabon, 24. Juli. „Die unangenehme Notwendigkeit, ohne Hilfs⸗ völker und fremdes Kanonenfutter auskommen zu en, ſucht Kriegsminiſter Eden durch einen geiſt⸗ teichen Vorſchlag in den Augen der breiten Volks⸗ uvſſen etwas zu verbrämen. Vor dem Unterhaus digte der geſchleckte Muſterplutokrat die Bildung 55 Fremdenlegion an. Gute Fortſchritte 5 bereits zu verzeichnen, ſo ete er,„in er Organiſation einzelner Formationen von aus⸗ gärkigen Staatsangehörigen“. Um welche Ausländer es ſich dabei handelt, ver⸗ tat er ebenfalls: Es ſind die Staatsangehörigen aller ener Länder, die durch England ſelbſt in den Krieg 11155 Deutſchland getrieben wurden und nun die olgen der falſchen Orientierung ihrer Politiker zu tragen haben. Die Unglücklichen, die bei Kriegs⸗ ausbruch in England anſäſſig waren, ſollen nun mit echt britiſcher Brutalität und Unverfrorenheit gegen ihren Willen in die Reihen der Fremdenlegion ge⸗ preßt werden, während ihre Heimat ſich längſt der durch Großdeutſchlands Waffen geſicherten Ruhe er⸗ freut. Von dieſen Zwangsrekruten und ſogar einem Teil der Internierten— alſo Juden und anderen Emigranten— verſpricht England ſich wirkſame Hilfe! Wenigſtens behauptet Eden, man ſchätze ihre Unterſtützung„ſehr hoch“ ein. Man kann ihn nur beglückwünſchen zu dieſem ſeltſam gemiſchten Zuwachs der engliſchen Armee. Phraſen, die niemand glaubt dub. Genf, 28. Juli. Da es an fachlichen Argumenten fehlt, der Rede des Führers entgegenzutreten, greift die„Times“ das Stichwort Halifax' willig auf und ſchwatzt eben⸗ ſo heuchleriſch von dem„Ideal Großbritanniens“, das ein„Ideal der Freiheit, ein Ideal der Gemein⸗ ſchaft von Nationen ſei, die frei miteinander für das Glück aller arbeiten“. Mit dem Wort Ideal ver⸗ ſucht das Blatt die ſelbſtiſchen Intereſſen feiner plutokratiſchen Brotgeber ebenſo zu tarnen, wie der alte Halifax dazu den Namen Gottes mißbraucht hat Es wird darum heute keine Dummen finden. die glauben, daß Großbritannien entſchloſſen ſei, die „Prinzipien ſiegen zu laſſen, die dem britiſchen Em⸗ pire und allen freiheitliebenden Völkern teurer ſind als das Leben“. Englands Preſſe ſteht mit den theatraliſchen Wor⸗ ten vom„mutigen Kampfe des letzten Mannes fur die Ziviliſation gegen die deutſche Regierung“ allein in der Welt, wie auch ſein Volk allein ſteht, wenn es frivol die Hand des Führers ausſchlägt und einer vernünftigen Löſung das Leid und Blutvergießen des Krieges vorzieht. 5 Vorpoſten- und Minenſuchboote verſenkt Erfolgreiche Täligkeit unſerer Kampfflieger über England und dem Kanal (Funkmeldung der N MZ.) +E Berlin, 24. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein U⸗Boot hat aus ſtark geſicherten Ge⸗ leitzügen zwei bewaffnete feindliche Handels⸗ ſchiffe von insgeſamt 14000 BR heraus⸗ geſchoſſen und verſenkt. Infolge ungünſtiger Wetterlage war die Tätigkeit der Luftwaffe gering. In Süd⸗ england wurden einige Eiſenbahnſtrecken und Straßen ſowie Nachſchublager mit Bomben an⸗ gegriffen. Im Zuge der bewaffneten Aulklä⸗ rung im Kanal und an der engliſchen Südküſte verſenkten unſere Kampfflugzeuge durch Bom⸗ bentreffer zwei Vorpoſten boote und ein Minenſuchboot und beſchädigten ein weiteres Schiff. In der Nordſee gelang es einem unſerer Kampfflieger, ein U⸗ Boot zu verſenken. In der Nacht zum 24. Juli warfen bri⸗ tiſche Flugzeuge über Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland an verſchiedenen Stellen Bomben ab, ohne größere Wirkung zu erzielen. Unſere Nachtjäger ſchoſſen zwei, unſere Flakartillerie ein feindliches Flugzeug ab. in eigenes Flugzeug wird 1 Der italieniſche Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) + Rom, 24. Juli. Der jtalieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: f Im öſtlichen Mittelmeer haben unſere Voote einen auſtraliſchen Zerſtörer und ein U⸗Boot verſenkt. Einer unſerer Flugzeugverbände hat die Brennſtofflager der Baſis von Malta mit Bomben belegt. Trotz der heftigen feindlichen Flakabwehr ſind e erzielt und zahl⸗ reiche Brände hervorgerufen worden. In Nordafrika ſind zwei feindliche Jagd⸗ flugzenge vom Glouceſter⸗Typ ohne eigene Verluſte im Luftkampf abgeſchoſſen worden. In der Nacht zum 24. Juli iſt auf Grund einer von Gaeta kommenden Meldung in Rom Fliegeralar m gegeben worden. Die Flak⸗ batterien von Rom haben daraufhin zweimal Sperrfeuer durchgeführt. Bomben wurden keine abgeworfen. Dagegen gab es durch Ge⸗ ſchoß⸗Splitter einige Verwundete. England wird geschlagen werden! Scharfe italieniſche Abrechnung mit der Hallfar-Mede [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Die Rede von Lord Halifax hat in den politiſchen Kreiſen Roms keine Ueberraſchung hervor⸗ gerufen, denn man hat hier nicht annehr damit gerech⸗ net, daß London noch in letzter Minute Vernunft an⸗ nehmen werde. Die geſamte italieniſche Preſſe ver⸗ urteilt die verbrecheriſche Heuchelei, mit der Halifax ſich über den großmütigen Appell des Führers weg⸗ ſetzen zu können glaubt und einen„chriſtlichen Kreuzgug“ Englands gegen die Achſenmächte pre⸗ digt, in dem die Völker angeblich den Sieg Groß⸗ britanniens wünſchten. Das„Giornale'Italia“ ſchreibt?„Auf den menſchlichen und verantwort⸗ lichen Appell Adolf Hitlers an die Vernunft ant⸗ wortet die engliſche Politik mit einem Appell an den Fanatismus.“ Das halbamtliche Blatt weiſt mit großer Schärfe ebenſo wie andere Zeitungen die Redewendungen zurück, in denen Halifax vom künftigen„Frieden der Gerechtigkeit“ ſpricht. Die Blätter ſtellen feſt, daß dieſe Formel von Muſſolini ſtammt. und daß England 20 Jahre Zeit gehabt hat, ſtie zu verwirklichen. Die„Tribuna“ rät alia ſich an Polen, Finnland, Norwegen. Holland, Belgien und Frankreich zu wenden und feſtzuſtellen, ob die Völker Europas wirklich den Si Englands wünſchten.„Regime Faſciſta“ erklärt, es fei „reine und verbrecheriſche Verrücktheit“, zu be⸗ haupten daß die Völker den Sieg Englands wünſchten. f Beſondere Entrüſtung hat es in Rom hervor⸗ gerufen, daß Churchill als Antwort auf die Rede des ührers die engliſche Luftwaffe angewieſen hat, weiterhin planmäßig offene deutſche Städte und nichtmilitäriſche Ziele zu bombardie⸗ ren. Die Ermordung wehrloſer Frauen und Kinder und gleichzeitig ſcheinheilige Gebete auf den Lippen — ſo zeigt ſich nach römiſchem Urteil England noch einmal kurz vor ſeinem Untergang der Welt. Bei alledem iſt nach römiſcher Auffaſſung ſicher, daß England militäriſch den Achſenmüchten unter⸗ liegen wird und ſeine Machtmittel denen Deutſch⸗ lands und Italiens nicht gewachſen ſind. Im„Cor⸗ riere Padano“ führt General Jori aus, die engliſche Luftwaffe und die engliſche Flotte hätten ſich den deutſch⸗italieniſchen Luft⸗ und Seeſtreitkräften beugen müſſen und hätten keine Erwartung erfüllt, die man in ſie geſetzt hätte. Das engliſche Heer gehe aus dem Grundſtock der Söldnertruppe hervor. Heute ſei es aber nicht mehr möglich, große Armeen ausbildungs⸗ mäßig und ausrüſtungsmäßig zu improviſieren. Bei einer ſolchen Lage Englands hat die Turiner „Stampa“ nur zu Recht, wenn ſie von Halifax ſagt, er hätte geſprochen wie ein Mann, der im Brunnen ſteht und nicht merkt, daß ihm das Waſſer bis zum Halſe reicht. Franzoſen ſind der gleichen Anſicht [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) 24. li — Juli. Im„Oeuvre“ ſagt der frühere franzöfiſche Luftfahrtminiſter Marcel Déat Churchill und ſeinen Kumpauen angeſichts ihrer tung die Zertrümmerung der engliſchen M voraus. Churchill könne auf die Rede Hitlers nur auf wild ablehnende Weiſe antworten. Er habe England in das große Abenteuer geführt und er könne es nicht wieder herausführen, ohne ſich ſelbſt zu verleugnen Der Zuſammenbruch Frankreichs die Welt in Erſtaunen verſetzt die Franzoſen noch mehr als alle anderen. Den Franzoſen ſei es ſeit Jahren nicht mehr gelungen, ſich ein Bild über das wirkliche Verhältnis der Kräfte zu machen, weil man ſie ſyſte⸗ matiſch getäuſcht habe. Der Fall Englands werde einen noch tieferen Widerhall auslöſen und die Völ⸗ ker der Erde in Staunen verſinken laſſen. i . Sie wollen den Krieg * Mannheim, 24. Juli. Lord Halifax, lang, dürr und knochig, mit ſeinem zerknitterten Pergament⸗Geſicht und ſeinen ſchlauen blinzelnden Augen— Lord„Holifox“, den „ſchlauen Fuchs“, nannten ihn die engliſchen Kari⸗ katuriſten—, mit ſeinem paſtoralen Gehabe in An⸗ zug und Gebahren iſt zweifellos die geglückteſte und ſinnenfälligſte Perſonifikation des engliſchen Cant⸗ Begriffes, jener ſeltſamen und widerwärtigen Miſchung aus Ueberheblichkeit und Scheinheiligkeit, die England und die Engländer in aller Welt ſo verhaßt gemacht hat und die— merkwürdig genug! — dabei gleichzeitig ein wirkſames, ja das wirk⸗ ſamſte Mittel engliſcher internationaler Politik ge⸗ worden iſt. Ein großer Held in Bibelzitaten, Grün⸗ der und Leiter einer großen Zahl religiöſer und pſeudo“ religiöſer Vereinigungen, repräſentatipſtes Mitglied der anglikaniſchen Kirche ſtellt Lord Hali⸗ fax jenen Typus der engliſchen Politiker vor, die erfolgreich den engliſchen Grundcharakter der Bruba⸗ lität mit dem Mäntelchen lauteren chriſtlichen Inter⸗ eſſes zuczudecken ſich bemühen. Seine Vorliebe für ſtille Wege der Politik, ſeine moraliſierende politiſche Phra⸗ ſeologie haben ihm außerdem den Ruf eines Kriegs⸗ gegners und Friedensfreundes eingebracht, dem es lieber ſei, ſich mit dem Gegner zu verſtändigen als ſich mit ihm zu ſchlagen. Und gerade in dieſem Zuſammenhang iſt der Name des Lord Halifax in letzter Zeit zu wiederholten Malen aufgetaucht, wenn in England von einer Ablöſung Churchills durch einen neuen Mann mit einem neuen Kurs die Rede geweſen iſt. Ausgerechnet dieſen Mann hat die Londoner Regierung herausgeſtellt, um auf die letzte Rede des Führers und auf ihre Feſt⸗ ſtellung, daß kein Grund einzuſehen ſei, der zu einer Fortſetzung des Krieges zwänge, zu antworten. Ausgerechnet dieſer Mann mußte das Nein Chur⸗ chills dem engliſchen Volke, der deutſchen Regierung und der ganzen Welt übermitteln. Die Abſicht iſt klar und wir haben ſie wohl ver⸗ ſtannden: indem man Halifax vorſchückte, wollte man die Einmütigkeit des ganzen engliſchen Kabinetts in dieſer Frage unter Beweis ſtellen. Der„Friedens⸗ lord“ mußte die Kriegsfanfare blaſen, damit niemand innerhalb und außerhalb des Landes glaube, es gäbe in England noch jemand, der zur Schalmei des Frie⸗ dens greife. Wir wiſſen trotzdem: Lord Halifax hat nicht fütr das engliſche Volk, ſondern nur für die engliſche Regierung geſprochen, für jene Ausleſe der ſoge⸗ nännten engliſchen Ariſtokratie, die das ganze eng⸗ liſche Imperium lediglich als eine große eigene Intereſſen⸗OmbcH. betrachtet, bei der dem Volke ſelbſt nur die Rolle zukommt, den Aktionären ihre Dividende zu erarbeiten oder ihnen ihre Schulden ahzunehmen. Dieſe kleine Schicht iſt es, die durch Halifax ihr Nein zu dem deutſchen Friedensangebot geſagt hat, nicht das engliſche Volk, das allein: mit ſeinen Kindern, die im Lande bleiben müſſen, wäh⸗ rend die der ariſtokratiſchen Plutokraten bereits in Amerika in guter Hut ſind, mit dem Frieden ſeiner Wohnungen, die in den engen Schluchten der eng⸗ liſchen Städte und nicht wie die Schlöſſer der Regie⸗ renden auf den weiten Flächen des engliſchen Landes liegen, mit ſeinem Leben und ſeiner Extiſtenz, die zu ſichern es keine Flugzeuge und keine teueren Kabinenplätze zur Verfügung hat, den Kriegs⸗ entſchluß ſeiner Regierung wird bezahlen müſſen. Aber freilich darauf läßt ſich jetzt keine Rückſicht mehr nehmen. Jedes Volk hat ſchließlich die Re⸗ gierung, die es verdient, und unter dem geprieſenen Zeichen der Demokratie ſtehen angeblich dem Volke ſoviele Möglichkeiten zur Verfügung ſich von einer Regierung, die nicht mehr ſeinen Wünſchen und In⸗ tereſſen entſpricht, loszuſagen, daß die Nichtaus⸗ nützung dieſer Möglichkeiten das ganze engliſche Volk unlösbar mit dem Schickſal ſeiner Regierung verknüpft. 5 Dieſes Schickſal wird nun der Krieg ſein, ein erbarmungsloſer, ſchrecklicher, mörde⸗ riſcher Krieg, ein Krieg, bei dem alle Chancen des Gewinnens auf deutſcher, alle Chancen des Verlie⸗ rens auf engliſcher Seite liegen: ein Krieg, der von England unter Umſtänden geführt werden muß, die es als vollkommen unerklärlich erſcheinen laſſen, daß England das Friedensangebot des Führers nicht als eine wunderſame Schickſalshilfe in der Not der letzten Stunde willkommen geheißen hat. Es iſt kein realer Grund zu ſehen, der erklärte, woher England den Mut zu dieſem Nein nimmt. Es iſt wirklich nur zu erklären mit den Unabwägbarkeiten der engliſchen Seele, die im Hochmut ihrer inſularen geſchichtlichen Tradition ſo erſtarrt iſt, daß ſie unfähig geworden iſt, die Reali⸗ täten der modernen Zeit und der eigenen augen⸗ blicklichen Lage wirklich zu erkennen. Will man es einfacher ſagen: es iſt die Blindheit, mit der die Götter jene zu ſchlagen pflegen, die ſie für die Ver⸗ nichtung beſtimmt haben! 5 Die gleiche Blindheit, die die Polen die War⸗ nungen des Führers mit Hohnlachen zurückweiſen Heß; die gleiche Blindheit, die Frank reich trieb, der Führerrede vom 6. Oktober, die nach dem Feldzug im Oſten dem Weſten noch einmal die Chance des Friedens geboten hat, ein brüskes Nein entgegen⸗ zuſtellen. Auch die Herren in Warſchau und Paris haben die Warnungen des Führers, wie gestern Lord Halifax, als einen„Appell an die niedrigen Inſtinkte der Furcht und Angſt“ abgetan und ſeine Warnungen vor den Folgen als eine„nichtswürdige Drohung“ bezeichnet, der gegenüber es nur ein ſtolzes Nein geben könne. Und wenn Herr Halifax redet, daß England den Kampf fortſetzen werde, komme, was da kommen wolle, ſo iſt uns das auch nicht unbe⸗ kannt. So ähnlich hat ja auch ein Herr Rydz Smigly geſprochen, als Warſchaus Bevölkerung ſchon voll Zittern und Beben den Donner der Kanonen an ihre Hauptſtadt heranrücken hörte, und Herr Reynaud hat faſt genau die gleiche Formel gefunden, als das Schickſal Frankreichs ſich ſchon zu erfüllen begann. Sie haben in der Tat weitergekämpft: am Ende dieſes Kampfes aber ſtand der Zuſammenbruch ihres Landes, der Tod von Hunderttauſendem ihrer Mit⸗ bürgek, das unbeſchreibliche Elend von Millionen hilfloſer Frauen und Kinder— und freilich auch ihre eigene Sicherheit, für die ſie längſt vorgeſorgt hatten, als ſie das Volk in das freſſende Feuer des Krieges trieben. Von der Verantwortung für ſolches Unglück löſen keine moraliſchen Phraſen. Da hilft es nichts, wenn Herr Halifax betont, England habe dieſen Krieg gar nicht gewollt! Wenn es ihn nicht gewollt hat, warum hat es ihn uns dann erklärt? Und warum will es ihn dann jetzt weiterführen? Da hilft es auch nichts, wenn England durch den Mund ſeines Außenminiſters einer Welt, die in Jahrhun⸗ derten immerhin einige Erfahrungen mit Englands Methode in allgemeinen und in den letzten zehn Monaten beſonders draſtiſche Beweiſe für Englands Selbſtloſigkeit gegenüber verbündeten Nationen hat ſammeln können, jetzt einreden möchte, Englanb kämpfe nur für die Freiheit der Nationen, es wolle keine Sklaven und es werde den Völkern den Weg zu einem beſſeren Leben in Freiheit und Würde zeigen! Als ob nicht Englands Macht und Reichtum darauf beruhten, daß England ſich ſoviel in der Welt angeräubert hat, als es nur konnte, und ſeine Poli⸗ tik„in Freiheit und Würde“ gerade darin beſtanden hätte, möglichſt viele freie Nationen zu Blutopfern im Dienſte Englands zu preſſen! Nein! Die Geſchichte iſt unbeſtechlich. Sie läßt ſich nicht durch die Phraſeologie derer täuſchen, die vor ihr ſchuldig geworden ſind. Ste verlangt, ein⸗ mal zum geſchichtlichen Urteilsſpruch einer krie⸗ geriſchen Entſcheidung herausgefordert, Sühne, ganze Sühne. In dieſem Sinne mußte es wohl ſo ſein, daß Eng⸗ land und ſeine Regierung zu dem Friedensangebot des Führers nein ſagten. Sie mußten mit ihrem Nein der Geſchichte den Weg zum Vollzug ihres Schuldſpruches freimachen. Mit einem engliſchen Ja wäre die Partte, die jetzt geſpielt wird, nicht zu ihrem geſchichtlichen Ende geſpielt worden. Jetzt wird ſie zu Ende geſpielt werden. Zu dem Ende, das der Führer in ſeiner Rede an⸗ gekündigt hat: dem Ende des engliſchen Imperiums. Und erſt angeſichts dieſes Endes wird man ganz er⸗ kennen, wie fürchterlich grotesk und ſinnlos dieſe Halifax⸗Rede von geſtern war. Dr. A. W. Ein franzöſiſcher Kommentar dub. Genf, 24. Juli. Der franzöſiſche Rundfunk fügte ſeiner Meldung über die geſtrige Rede des Außenminiſters Lord Baar folgenden nicht unintereſſanten Kommentar Hinzu: Lord Halifax hat die Briten aufgefordert für England zu beten. Man verſtehe das in Frank⸗ reich ſehr gut am Vorabend einer deutſchen Offen⸗ ſipe auf die britiſchen Inſeln. Aber man frage ſich, vb Lord Halifax nicht auch einen Teil ſeiner Gebete den franzöſiſchen Seeleuten, die auf der Reede von Oran feige ermordet wurden, hätte wiömen können. In Frankreich ſeien dieſe beweint worden und Frankreich werde ſie nicht vergeſſen. 75 7 Magneſiummangel in England. Der Miniſter für Flugzeugproduktion, Lord Beaverbroobk. weiſt am Montag auf den Mangel an Magneſium in England hin. Aus dieſem Grunde würden ab Dienstag, dem 23. Jult, alle Magneſiumvorräte in England mit Be⸗ ſchlag belegt. 23000 K anh. Bukareſt, 24. Juli. Die ſenſationellen Dokumente Nr. 30 und 31 des 6. deutſchen Weißbuches, die Rumänien betreffen, finden hier ſtärkſte Aufmerkſamkeit. Als erſtes Blatt veröffentlicht„Seara“ eine Inhaltsangabe unter dem Titel„Pläne der Alliierten, die Rumänien an⸗ gehen.“ Der Eindruck dieſer Dokumente auf die rumäniſche Oeffentlichkeit iſt noch gar nicht abzu⸗ ſehen. Eine erſte Umfrage, wie man dieſe Geheimakten des franzöſtſchen Generalſtabes über die Sabotage⸗ pläne im rumäniſchen Oelgebiet und an der Donau beurteilt, ergeben die übereinſtimmende Antwort, daß die Anfang April auf der Donau beſchlagnahmte große engliſche Waffen⸗ und Munitionsladung ſchon bewieſen habe, wie weit dieſe Pläne fortgeſchritten waren. Am Kleinen Kazau⸗Paß ſind heute und für alle Zeiten noch die Spuren ſichtbar, die die engliſch⸗ franzöſiſchen Sabotageagenten dort hinterließen mit ihrer Arbeit, die Donau zu ſperren und damit den Balkan zum Kriegsgebiet zu machen. Auf der Höhe des Kilometers 968 befindet ſich im Kleinen Kazan⸗Paß eine ſtarke Fels rippe auf jugo⸗ ſlawiſchem Ufer, die für die aroße Donauſperrung auserſehen war. Die Weſtmächten hatten, gedeckt durch einen Steinbruchbeſitzer der dortigen Gegend, ſchon im November, alſo in unmittelbarer Auswir⸗ kung des vom franzöſiſchen Botſchafter in Bukareſt gegebenen Berichts, 25 000 Kilogramm Sprengſtoff hierher legen laſſen. Sie haben weiter eine natürliche Felshöhluna ausgebaut und für die Sprengung ſo vorbereitet, daß die Donau an dieſer engen Stelle mit einer großen Ladung zu ſperren geweſen wäre. Es iſt die gleiche Stelle, wo auf rumäniſcher Seite lange Zeit die verdächtigen, mit Steinen und Zement gefüllten franzöſiſchen und engliſchen Schleppkähne lagen. Gegen dieſe Gefahr ift, obwohl ſie allen Beteiligten ſchon lange klar war, 10 ſeit einigen Wochen wirkſam eingeſchritten wor⸗ en. 8 Die Perſon des Herrn Wenger. der von der franzöſiſchen Regierung den Auftrag zur Vernichtung des rumäniſchen Erdölgebietets hatte, iſt in Buka⸗ reſt ſeit langem bekannt, denn er iſt derfenige, der 1922½3 die Alliierten in der Kommiſſion vertrat, die die Koſten der Zerſtörung des rumäniſchen Oel⸗ gebietes im Jahre 1916 feſtſtellen ſollte. 1923 wei⸗ gerten ſich die Alliierten bekanntlich dieſe Koſten zu übernehmen, obwohl ſie 1916 die Einwilligung der rumäniſchen Regierung für ihre Pläue nur erreicht hatten mit der Erklärung, daß die Alliierten für alle Schäden geradeſtehen würden. Als Wenger am 16. September 1939 nach Buka⸗ reſt kam, und ſich intenſiv mit allen Fragen des Erd⸗ ölgebietes befaßte, und mit denen konſpirierte, die entweder ſchon an der Kataſtrophe 1916 beteiligt waren, wie Miſter Maſterſon, oder zu Beginn des jetzigen Krieges mit offenſichtlichen Sabotageaufgaben in das Oelgebiet geſchickt waren, konnte der Zweck ſeines langen Beſuches nicht zweifelhaft ſein. Außer⸗ dem trat er offen als Beauftragter für die fran⸗ zöſiſchen Oelintereſſen auf, wenn er dieſe Aufgaben prengſtoff für die Donauſperrung Wie die Weſtmächte Deulſchland vom rumäniſchen Oel abzuſchneiden gedachten ſelbſtverſtändlich auch nur wirtſchaftlich aufgefaßt wiſſen wollte. a 1 Im übrigen iſt im Laufe der Zeit die Initiative an dieſer Piratenarbeit immer ſtärker auf die Engländer übergegangen, die einmal zah⸗ lenmäßig ſtärker waren und außerdem durch den Einfluß an Kapital und Kaufleuten im rumäni⸗ ſchen Delgebiet Hebel zur Verfügung hatten. Auch die Donaufabotage hatten ſie, wie erwieſen über⸗ nommen. 5 Man findet es in Bukareſt ſehr bezeichnend, daß dieſe ganzen franzöſiſchen Sabotageaufgaben dem diplomatiſchen Vertreter Frankreichs unterſtellt waren, der auch, wie aus dem Dokument Nr. 31 her⸗ vorgeht, perſönlich an der Arbeit teilnahm. Der im Bericht genannte Major Watſon war ebenfalls Mit⸗ glied der engliſchen Geſandtſchaft und Mitarbeiter des Kommodore Houſton. Der weiter genannte M. Chauchois fungierte als franzöſiſcher Konſularver⸗ treter in Plofeſchti. Das ſind aber nur einige der Sabotageagenten, die unter dem diplomatiſchen Schutz ihre ſchmutzi⸗ gen Geſchäfte in Rumänien betrieben. Sie ſind mit Hilfe dieſes diplomatiſchen Schutzes auch heute noch hier, ebenſo manche Engländer, wie z. B. Miſter Green, ein alter Sekretär Maſter⸗ „Wir ſind eure Maginotlinie“ Flehentlicher Londoner Hilferuf an die Vereinigten Staalen länder nun auch nicht einmal mehr Propaganda zu [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 24. Juli. Man iſt ſich hier klar darüber, daß London in Er⸗ mangelung von Taten wenigſtens durch Worte ver⸗ ſucht, auf die Welt einen Eindruck zu machen und jemanden zu finden, der an die engliſche Sache glau⸗ ben bönnte. Die eifrigſte Suche nach Bundesgenoſſen betreibt England in den Vereinigten Staa⸗ ten. So hat der Botſchafter Britanniens in Waſhington, Lord Lothian, eine Rede an die Amerikaner gehalten, die man in Rom allein wegen ihrer grotesken Einſtellung nicht unbeantwortet vorübergehen läßt. Der engliſche Lord wiederholte zum ſhundſovielten Male, daß England in dieſem Krieg auch für den amerikaniſchen Kontinent kämpfe und ſagte wörtlich: „Wir ſind eure Maginotlinie. Wenn wir zu⸗ ſammenbrechen, gibt es keine Barriere mehr zwiſchen euch und den Mächten der Sklaverei. Hitler will England vernichten, da er weiß, daß ein freies England auch ein freies Europa be⸗ deutet und damit das Ende ſeiner Herrſchaft. Wenn wir bis Oktober aushalten können, werden ſich die Dinge zu unſerem Vorteil wenden.“ 5 Dazu meint der„Popolo di Roma“, daß Lord Lo⸗ thian alle Regiſter der engliſchen Propaganda ge⸗ zogen habe. Die Serenade der Verzweiflung klinge ſeit Monaten zu dem amerikaniſchen Volke herüber. Man könne daraus aber nur erkennen, daß die Eng⸗ Engliſch⸗ſranzöfiſcher Konflikt in Syrien Zurückgewieſenes engliſches Allimatum— Engliſche Bombenangriffe auf franzöſiſchen Flughafen Korreſpondenten) — Rom, 24. Juli. Die gespannte Lage in Syrien läßt erwarten, daß ein offener Wafſenkonflikt zwiſchen den Eng⸗ ländern und den Franzoſen bevorſteht, nachdem in den letzten Tagen franzöſiſche Flughäfen in Syrien von engliſchen fliegern bombardiert wurden. Nach der römiſchen Preſſe hat General Mittelhauſer ein in e Doppelſpiel geſpielt. Er nahm nach der Unterzeichnung des Waffenſtill⸗ ſtandsabkommens zum Schein den Demobiliſierungs⸗ efehl an und unterhielt gleichzeitig Verbindungen mit England, um ſy ganz Syrien unter engliſche Kontrolle zu bringen. Dem Nachfolger Mittelhau⸗ ſers, Manday, ſtellten die Engländer dann das Ulti⸗ matum, die 500 franzsſiſchen Flugzeuge abzultefern, die in Syrien ſtationiert ſind. Als dieſes Ultimatum abgelaufen war, gingen die Engländer zu dem er⸗ wähnten Angriff auf die franzöſiſchen Flughäfen über. Manbay autwortete darauf, daß er gegen die (Drahtbericht unſ. Der Führer schenkt dem Dute zen Flakzug „Zum Schutze des Lebens, das uns allen ſo teuer iſt' dnb. Rom, 23. Juli. Der Duce hat— wie die„Agenzia Stefani“ mel⸗ det— am Montag einen Eiſen bahn Flakzug beſichtigt, der ihm vom Führer zum Geſchenk gemacht worden iſt. Er wohnte anſchließend einigen Uebungen bei, die die außerordentliche Feuerkraft des Zuges zeigten. Die Beſichtigung fand an der Tyrrheniſchen Küſte unweit Rom ſtatt. Der Duce, der die Uniform des Erſten Marſchalls des Imperiums trug, befand ſich in Begleitung des Staatsſekretärs im Kriegsmini⸗ ſterium, General Soddu. Nachdem der Duce die Front der Ehrenkompanie abgeſchritten hatte, erfolgte im Namen des Führers die Uebergabe des Zuges durch General Ritter von Pohl mit folgender Anſprache: „Exzellenz! Ich habe die große Ehre, Ihnen zwei Spezial⸗Eiſenbahn⸗Flakwagen mit ihrer deutſchen Beſatzung vorzuführen. Der Führer hat Euer Exzellenz dieſe Flakbatterie zum Ge⸗ ſcheuk machen wollen, die Sie in Zukunft auf Ihren Reiſen begleiten ſoll, um Ihr Leben, das für das italieniſche Volk und die deutſche Nation ſo wertvoll iſt, zu ſchützen. Die deutſche Luftwaffe mit dem Reichsmarſchall an der Spitze, iſt ſtolz, Eurer Exzellenz eine ſolche Eiſenbahnflakbatterie zu übergeben. Mit ihren 16 modernſten Geſchützen, mit ihrer mächtigen Feuer⸗ kraft und dank ihrer Beweglichkeit ſtellt ſie eine außerordentlich wirkſame Angriffs⸗ und Verteidi⸗ gungswaffe dar. Von tapferen italteniſchen Soldaten bedient, möge ſie, wenn nötig, im Dienſte des Duce glänzende Erfolge bei allen ihr geſtellten Aufgaben erfüllen. Mit dieſem herzlichen Wunſch übergabe ich im Namen des Führers und im Auftrage von Reichsmarſchall Göring dieſe Waffe Eurer Exzellenz. Hierauf antwortete der Duce:„Ich habe bereits dem Führer gedankt und danke nunmehr Ihnen, Herr General, für dieſes Geſchenk, das ein neues Zeichen der unverbrüchlichen Waffenbrüderſchaft iſt, die Großdeutſchland und Italien im Frieden wie im Kriege verbindet.“ a Anſchließend beſichtigte der Duce alle Einrich⸗ tungen des Flakzuges und ſchritt die Reihen der deutſchen Beſatzung wie auch der italieniſchen Ar⸗ tilleriſten ab, die die Bedienung des Zuges über⸗ nehmen werden. Sodann beobachteten der Duce und ſeine Begleitung von einer Tribüne aus einige Ziel⸗ und Schießübungen, in deren Verlauf ſchon bei der erſten Salve eine Zielſcheibe wenige Meter über dem Meeresufer getroffen wurde. Bei weiteren Schießübungen. die mit Leuchtſpurmunition durch⸗ geführt wurden, zeigte ſich die ungeheure Treſſſicher⸗ heit der deutſchen Flakgeſchütze und ihre über⸗ raſchende Reichweite. Nach Abſchluß der intereſſan⸗ ten Uebung wurde der Flakzug der italieniſchen Mannſchaft übergeben. 5 5 Führerbeſuch engliſchen Truppen in Aleppp vorgehen werde. wenn die Bombardierungen fortgeſetzt würden. Die beorohte Lage Gibraltars (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 24. Juli. Die Vorgänge in und um Gibraltar und nicht zuletzt das Verhalten der engliſchen Preſſe ſelbſt, laſſen darauf ſchließen, daß man in London die Lage Gibraltars als beſonders gefährdet anſieht. Im Laufe des Montags fand ein weiterer Abtransport von Flüchtlingen nach Madeira ſtatt. Die Geſchäfte in Gibraltar haben bereits ſamt und ſonders ihre Tore geſchloſſen, während die britiſche Garniſon um mehrere tauſend Mann verſtärkt wurde. In aller Eile wird ein tiefer Graben auf der ſchmalen Land⸗ zunge nach dem ſpaniſchen Feſtland hin ausgehoben, der eine Tankfalle darſtellen ſoll. Britiſche Strategen, die, wie die jüngſte Ver⸗ * gangenheit beweiſt, ſich in der letzten Zeit mit automatiſcher Sicherheit verrechnet haben, wollen jetzt dem Felſen von Gibraltar beinahe zauberhafte Widerſtandskräfte zuſchreiben. Der frühere Gou⸗ verneur von Gibraltar, Sir Alexander Godley, hat im„Evening Standard“ einen Artikel veröffent⸗ licht, in dem er erklärt, Gibraltar könne ſich erfolg⸗ reich gegen Angriffe, von welcher Seite ſie auch kommen mögen, verteidigen. Fremde Flugzeuge über Gibraltar ö dnb. La Linea, 23. Juli. Gibraltar wurde Montag, um 11.10 Uhr und 14.30 Uhr, von fremden Flugzeugen überflogen, gegen die die engliſche Flak ein heftiges Feuer eröffnete. Bom⸗ ben wurden nicht abgeworfen. Montaafrüh wurde aus Richtung Mittelmeer in der Höhe von Gibraltar leichter Kanonendonner vernommen. in Bayreuth Der Führer inmitten ſeiner Soldaten und Arbeiter bei der„Gölterdämmerung“ 5 dub. Bayreuth, 23. Juli. Die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele, die im Kriegs⸗ jahr 1940 von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für Soldaten und Arbeiter als Gäſte des Führers durchgeführt werden, erreichten am Diens⸗ tag ihren Höhepunkt mit dem Beſuch Adolf Hitlers im Feſtſpielhaus. Inmitten der Repräſentanten des kämpfenden und ſchaffenden Volkes wohnte der Führer einer überwältigenden Aufführung der Götterdämmerung bei. Die Verwundeten und Urlauber der Front, die Soldaten aller Wehr- machtsteile und der Waffen ⸗ /, die Arbeiter der Or⸗ ganiſation Todt, die Männer und Maiden des Ar⸗ beitsdienſtes und die vielen namenlos Schaffenden Nee de 2 8 5 0 ichem Herzen ihrem Führer du und⸗ gebungen bei ſeiner Anfahrt und während der Pauſe den Dank der faſt 20 000 Volksgenoſſen ab, denen durch den Willen und das Geſchenk des Führers in dieſem Kriegsjahr der Beſuch der Feſtſpiele im tra⸗ ditionsgeweihten Theater Richard Wagners ermög⸗ licht worden iſt. 5 5 Die einheimiſche Bevölkerung und Tauſende aus der Umgebung bereiteten dem Führer bei ſeiner Fahrt vom Haus Wahnfried zum Feſtſpielhügel be⸗ geiſterte Kundgebungen der Freude und der Dank⸗ barkeit. Am Portal des Feſtſpielhauſes empfingen die Hüterin des Wagner'ſchen Vermächtniſſes, Frau Winifred Wagner, Reichsleiter Dr. Ley, der im Auftrage des Führers die Kriegsfeſtſpiele durch⸗ führt, und Frau Ley den Führer. Als er in der Mittelloge Platz nahm, begrüßte ihn die innerlich bewegte Kunſtgemeinde getreu den Ueberlieferungen 955 Feſtſpielhauſes ſchweigend mit erhobener echten. eutſchlands würdigſte Sängerdarſteller Wagner⸗ ſcher Heldengeſtalten, ſeit Jahren in verpflichtendem Dienſt am Idealkunſtwerk von Bayreuth geſchult, ſchufen ſodann vor den gebannt lauſchenden Zu⸗ hörern eine Darbietung des letzten Werkes im Ni⸗ belungenring, die die weltberühmte Leiſtungshöhe der Bäyreuther Aufführungen den zum erſtenmal an ihnen teilnehmenden Volksgenoſſen zu einem un⸗ vergeßlichen Erlebnis werden ließ. ie Feſtſpielbeſucher und die Bevölker von Bayreuth bereiteten dem Führer, als er nach Schluß der Vorſtellung die Stadt wieder verließ, nochmals begeiſterte und überwältigende Kundgebungen. 1 0 und der Außenminiſter Panamas Garay Herau ſons. Miſter Wats und Miſter Hanſtold ßer deren„Intereſſen“ in Rumänien kein Zweifel beſteht. Vergebliche Londoner Abſchwächungz verſuche N dnb Berlin, 24. Juli Der engliſche Rundfunk verſucht die Wirkung ber deutſchen Dokumentenfunde dadurch abzuſchwäche daß er bemerkt, die deutſchen Soldaten fänden durt die komiſchſten Zufälle immer gerade dort, wohig ſie gingen, Dokumente, die der ganzen Welt klar machten, daß ihre Feinde Schurken ſeien, und daß ſie ſelbſt mehr oder weniger Apoſtel des Lichtes, der Kultur und der Anſtändigkeit ſeien. Das iſt eine ſehr billige Methode, ſich mit dez deutſchen Funden auseinanderzuſetzen. Niemanz kann von der deutſchen Regierung verlangen, daß see die zahlreichen Dokumente, die die deutſchen Trußz pen bei ihrem überraſchend ſchnellen Vormarſch ig dem dadurch im Lager der Gegner geſchaffenen Wirf warr gefunden haben, aus dieſem Grunde nicht her öffentlichte, weil aus ihnen die Richtigkeit der den ſchen Theſen hervorgeht. machen verſtänden. Sonſt wäre dem engliſchen Lo nicht das ſchiefe Bild von der Maginotlinie ei gefallen. Die franzöſiſche Maginotlinie ſei in e nigen Tagen von den Deutſchen durchbrochen worden und ſo werde es auch nicht anders mit der Magino⸗ linie des Lord Lothian geſchehen, die in einem weng ruhmreichen Ende kurz vor dem Zuſammenbruch ſteh, „Die klaſſiſche traditionelle und charakterſſtiche Dummheit der engliſchen Politik iſt eine Art fine Kolonne, die für uns arbeitet und unſeren Sieg ß größtem Eifer vorbereiten hilft.“ Dieſen Schluß zieht der„Meſſaggero“, der h ſeinerſeits mit den Pannen der engliſchen Proz, ganda befaßt, die in ihrer Hilfloſigkeit abſolut aß keinen Gedanken mehr kommt. g Nachdem Halifax das entſcheidende Wort der A lehnung auf die Rede des Führers geſprochen hat, dei es nicht zu verwundern, wenn der Londoner Rund, funk etwa ſage, daß das engliſche Volk in Ruhe den Angriff erwarte.„Das heißt: qpathiſch, des Lebens müde, erwartet das engliſche Volk den Tod als kr⸗ löfung.“ wie das römiſche Blatt ergänzend hinz. fügt. Die einzigen Bundesgenoſſen, die London noc hat, ſo heißt es in Rom, ſind die Bankerotteure anz aller Welt, wie etwa der Ernegus von Abeſſinien, der eine Botſchaft gegen Italien von ſich gegeben hat der er großſpurig feſtſtellt, daß„Italien mit den Kriegseintritt ſein eigenes Todesurteil unterſchr⸗, ben und damit den Abeſſiniern eine Möglichkeit ge⸗ geben hat, ihre Freiheit wiederzugewinnen.“ Naß dem Auseinanderbrechen der Entente cordiale ale habe England dafür jetzt einen Bund geſchloſſen mt dem ſchwarzen Sklavenhalter Haile Selaſſi. Im bre gen aber ſtehe England vollkommen allein mit der Elique feiner plutokratiſchen Kriegshetzer r e Die Havanna-Konferenz Hull ſucht den Südamerika⸗Staaten bange zu machen dnb Havanna, 28. Juli. Am Montag fand die erſte formelle Sitzung det Havanna⸗Konferenz ſtatt. Nachdem der kubaniſche Außenminiſter Campa als Stimme ſeines Herrn dle Gefahren der fünften Kolonne 1 f ihn bda⸗ bei nach Kräften unterſtützt hatte, wies der meyllg⸗ niſche Finanzminiſter Suarez darauf hin, daß ei interamerikaniſcher Plan nicht die Iſolierung Am rikas bedeuten dürfe, da Amerika die Welt und die Welt Amerika brauche. 1 Der USA ⸗Außenminiſter Hull beteuerte einer längeren Rede zunächſt, daß man frei von Geiſte der Feindſchaft gegen irgendeine Nation und daß es nicht in der Abſicht der USA liege, nat lichen Handelsbeziehungen mit Europa irgendwelche Hinderniſſe entgegenzuſtellen. Dann aber ſprach e in der altbekannten Art von dunklen Kräften, die innerhalb Amerika am Werke ſeien, um es aus ländiſchen Zwecken gefügig zu machen. Vor dieſet Kuliſſe einer erzeugten Angſtpſychoſe entwickelte e. danach ein Programm von„Abwehr maß⸗ nahmen“ auf wirtſchaftlichem Gebiet, hinter den ſich höchſt eindeutige Protektoratsbeſtrebungen der USA. über die ſüdamerikaniſche Wirtſchaft verber gen, und ſchnitt auch zum erſtenmal offiziell de Frage einer„kollektiven Schirmherrſchaft“ über europäiſche Beſitzungen in Amerika an. Die Frage der Aaland-Inſeln Finnland zieht die T aus der Aalaudzone zur i 5 And. Helſinki, 28. Jult ueber die Auslegung der Beſtimmungen über die Aaland⸗Inſeln als neutrale und unbefeſtigte Zone unter den jetzigen Verhältniſſen, wird von zuſtändi⸗ ger finniſcher Stelle folgendes erklärt: Nach der Beendigung der den Oſtſeeraum un faſſenden Kriege und der Stabiliſterung der unrul! gen Lage ſowie der damit verbundenen Beſeitigung der Urſachen, die Finnland dazu veranlaßten, der Waland⸗Konvention entſprechend Bereitſchaftsmaß⸗ nahmen auf Aaland zu treffen, iſt nunmehr mit de! Zurückziehung von Truppen und Material aus del neutralen Aalandzone begonnen worden.. Glücwunſch Görings zur(bjährigen Sheinbe feier. Miniſterpräſident Reichsmarſchall Göring hal den Eheleuten Ludwig und Luiſe Oldendorf in f tendorf, Kreis Grafſchaft Schaumburg, Regierung bezirk Hannover, anläßlich ihrer igen Ehe jubelfeier am 24. Juli 1940 ein Glückwunſchſchreihen überreichen laſſen.. 8 Tödlicher Autounfall eines italieniſchen Diviſſon“ kommandeurs. Der Kommandeur der Diyſſion„S baudia“, General ÜUbaldo Scanagatta hat in Sar nien einen Autounfall erlitten, bei dem er den 7 fand. Der Wagenführer und zwei Offiziere wurd verletzt. 5 5. upeſch 340 a Stelberlaetr des tleiter: Dr. Alois Win baue f. tſchriftleiters und verankwortlich für volltft, Theater und 1 Carl Oung 4 andel: i. B. Willt Müller.— Lolaler Teil: i. V. Dr. Kunſt. Film und Gericht? Dr. F. W. Koch Iller.— Slüdweſtdeuſſche Umſchau und 81 C. W. Fennel, fümtl in Mannheim Drucker 8 Verleger: Neue Mannheimer o ch.— Will! M ber, Dr. Fritz Bode u. Co. Mannheim, R 1, 4/6.— Veran Anzeſgen und Seſchäftli Wiel ungen: 4 8 Robert 5 M Nr. 11 guts annheim.— Zur Zeit Preisliſte *— ↄ Von N Brüt der die Erdt Mitt halte glück mein den Volk lione ließe. D Dem liſche zum derer täriſe ame hat v ſame wie e liche! endig Vi zen 9 nicht Erfah Krieg Herbf zur 2 und Lüger schlag wurde von 6 bezahl nen 2 Die ſowoh die gl runge zwar D Ce lifa; maßlo verlar Endal der T gekün ifel 6 Ereigniſſe— 2 1 — 1 Hinaus mit Ligen-Neuter Ein Wort an gewiſſe europäiſche Zeitungen Von Helmut Sündermann, Stabsleiter des Reichs⸗ preſſechefs Nsk. Seit vielen Wochen ſind nun ſchon die Brücken zwiſchen dem europäiſchen Kontinent und der engliſchen Inſel abgebrochen. An allen Küſten, die einſt die Pforten Großbritanniens zu unſerem Erbteil waren, ſtehen die deutſchen Soldaten, im Mittelmeer die italieniſche Wehrmacht. Gemeinſam halten ſie die Piraten in Schach, die ſchon ſopiel Un⸗ glück über die Völker Europas gebracht haben. Ge⸗ meinſam bereiten ſie ſich auf den Endkampf vor, für den die Kriegsverbrecher nun auch noch ihr eigenes Volk zu opfern bereit ſind, nachdem ſie vorher Mil⸗ llonenmaſſen anderer Nationen für ſich kämpfen ießen. le Entwicklung der Kriegsereigniſſe, die völlige Demaskierung der Schamloſigkeit, mit der die eng⸗ liſche Politik den europäiſchen Krien vorbereitete, zum Ausbruch trieb und ſchließlich auf Koſten an⸗ derer bisher führte, hat aber nicht nur eine mili⸗ täriſche und machtpolitſche, ſondern auch eine bedeut⸗ ſame geiſtige Folge in Europa mit ſich gebracht: Es hat vielleicht noch niemals eine ſo eindeutige gemein⸗ ſame Meinung aller europäiſchen Nationen gegeben, wie es heute in bezug auf die Beurteilung der eng⸗ liſchen Politik und auf die Notwendigkeit einer Be⸗ endigung des Londoner Völkerbetruges der Fall iſt. Von der Straße von Gibraltar bis zum Schwar⸗ zen Meer gibt es heute wohl kein Volk mehr, das nicht— ſei es in ſchmerzlicher Weiſe durch eigene fahrung, ſei es glimpflicher durch die Lehre der davon überzeugt worden iſt, daß die Politik der Downing Street für alle, die auf ſie ver⸗ trauten, zur Enttäuſchung führte, und daß alle Pro⸗ phezeiungen, Verſprechungen, alle Mitteilungen und Nachrichten, die von London aus den europäiſchen Völkern zuteil wurden, ſich als gemeiner Schwindel und berechneter Betrug enthüllten. Nichts, aber auch gar nichts. was aus der Lon⸗ doner Quelle den europäiſchen Völkern im Laufe des Krieges mitgeteilt wurde, hat ſich als zutreffend herausgeſtellt. Der engliſche General Fuller hat einmal den „Krieg des Wortes“ als gleichbedeutend mit dem Krieg der Waffen bezeichnet. Die engliſchen Kriegs⸗ macher haben dieſe Theſe zu der ihrigen erhoben. Von den primitiven Flugblattaktionen während des Herbſtes 1939 big zum Einſatz von Millionenſummen zur Beſtechung korrupter europäiſcher Preſſeorgane und zur Vernebelung des ganzen Kontinents mit Lügennachrichten aus ihren zahlreichen Londoner Giftküchen ſind ihnen auch auf dieſem Gebiete der Kriegführung alle, auch die unſauberſten Mitel recht geweſen. Ja, gerade die letzteren haben ſte bevor⸗ zugt, weil ihre jüdiſchen Trabanten ſich hierin als heſonders verſierte Fachleute erwieſen. Der traurfgen Feiaßeit ihrer Flucht aus all den Ländern, die ſie zu ſchützen verſprachen, ſteht würdig diefer Feldzug der Lüge zur Seite, mit dem ſie Europa und die Welt über Tatſachen hinwegzutäu⸗ ſchen verſuchten, deren Sprache allerdings zu durch⸗ ſchlagend und in ihren Ergebniſſen zu eindeutig wurde! Viele europäiſche Völker haben freilich dieſe von England organiſierte Verblendung ebenſo teuer bezahlt wie ihre von den„Bundesgenoſſen“⸗verlaſſe⸗ nen Armeen. Die Ergebniſſe der engliſchen Kriegfühmmig waren ſowohl inn Krieg der Waffen wie im Krieg der Worte die gleichen. Nicht dasſelbe gilt aber von den Folge⸗ kungen, die daraus gezogen wurden. Es gübt heute war in ganz Europa nicht einen Soldaten mehr, der bereit unnd in der Lage wäre, zu Englands Gun⸗ ſten eine Waſſfe zu erheben. Wohl aber— und das muß jetzt einmal mit aller Deutlichkeit feſtgeſtellt werden— gibt es im europäiſchen Preſſeweſen immer noch Organe und Perſönlichkeiten, die heute noch die Stirne beſitzen, wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen ſich als Handlanger der enaliſchen Wortkriegführung zum offenen Betrug an ihren eigenen Völkern zu betätigen. Das Studium der europäiſchen Preſſe gerade in dieſen ſo entſcheidungsvollen Wochen enthüllt ein vielfach grauenvolles Bild von der volksfremden Abhängigkeit vieler ihrer Erzeugniſſe, die, ohne jede Rückſicht auf die ihren Völkern durch die ſtärkere Stimme der Ereigniſſe zuteil gewordene Aufklärung, immer noch mitten in Europa„Nachrichten“ von Herrn Churchills Gnaden ihren Völkern vorſetzen, als handle es ſich um ernſtzunehmende Mitteilun⸗ gen! Es gibt Zeitungen, die es wagen, ihren freilich Betrug gewöhnten— Leſern noch im Juli 1940 ganze Seiten von„Meldungen“ mitzu⸗ teilen, die von Reuter ſtammen— jenem eng⸗ liſchen Lügenbüro, das den ſeltſamen Ruhm beſitzt, ſeit Kriegsbeginn faſt ausnahmslos Nachrichten ver⸗ breitet zu haben, die ſich nachträglich(ja, manchmal ſchon ſofort, wie z. B. bei der„Wiedereroberung von Lodſch durch die Polen“ während des Einzugs des Führers in dieſer Stadt) teils als frei erfunden, teils als entſtellt. jedenfalls aber als Betrug er⸗ wieſen. Das Maß an europäiſchen Erfahrungen mit eng⸗ liſchem„Nachrichten“ ſtoff iſt ſo übervoll, daß eine Zeitung, die es heute noch unternimmt, die Londoner Kloakenſtröme ihrer Leſerſchaft zuzuleiten, ſich des Vorwurfes des bezahlten und abſicht⸗ lichen Volksbetruges nicht mehr wird er⸗ wehren können. Wie es zum Programm der Plutokraten gehört, die Völker durch eine routinierte Lügemfabrikation vom Denken abzuhalten und zum gefügigen Wierk⸗ zeug ihrer blutigen Angriffspläne zu machen, ſo iſt es eine— auf den Nürnberger Parteitagen von Dr. Dietrich immer wieder vor aller Welt erhobene — Forderung des Nationalſozialismus, den uner⸗ hörten Betrug zu beenden der von ano⸗ ny men Kräftenan den Völkern Europas durch einen ſchamloſen Mißbrauch der Preſſe ſeitüber einem Jahrhundert be⸗ gangen wurde— undin manchen Ländern heute noch begangen wird! Wir wiſſen dabei, wie ſehr das vor über 50 Jah⸗ ren geſprochene Wort Bismarcks, wonach„jedes Land auf die Dauer doch für die Fenſter, die ſeine Preſſe einſchlägt, irgendeinmal verantwortlich“ ſei, auch heute noch Geltungskraft beſitzt. Viel mehr aber bewegt uns bei dieſer aktuellen Betrachtung ge⸗ wiſſer europäiſcher Preſſeverhältniſſe die Ueberzeu⸗ gung, daß gerade die Völker, die durch eine jahre⸗ lange Verhetzung heute den Zuſammenbruch alles deſſen erleben, was ſie für wahr hielten, weil ſie ihren korrupten Preſſejuden glaubten, jetzt ein Recht darauf haben, vor einem weiteren Mißbrauch, vor einer Fortſetzung dieſer verhängnisvollen Irrefüh⸗ rung und damit vor Fehlurteilen bewahrt zu wer⸗ den, die nur durch die Wiederherſtelluna von Treu und Glauben im europäiſchen Nachrichtenweſen her⸗ beigeführt werden kann. Dieſe Stunde aber bricht erſt an wenn dem letz⸗ ten Churchill⸗Handlanger in den Redaktionen das Handwerk gelegt und die letzte engliſche Lügenmel⸗ dung aus den Spalten europäiſcher Zeitungen ver⸗ ſchwunden iſt! Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 24. Juli. Churchill und der verlogene Frömmler Ha⸗ lifax ſprachen das entſcheidende Nein, das Nein maßloſer Verblendung und Selbſtvernichtung. Sie verlangten die Endabrechnung mit Deutſchland. Die Endabrechnung mit England wird kommen, und in der Tat ein Weltreich zerſtören, wie der Führer an⸗ gekündigt hat. Das Stockholmer„Dagbladet“ nennt die Auswir⸗ kungen der Halifax⸗Rede ein namenloſes Leid, das man der Welt hätte erſparen können. An dem Aus⸗ gang des Krieges werde kaum noch etwas geändert werden. Die Kopenhagener„Nationaltidende“ ſchreibt, der Unterſchied zwiſchen Adolf Hitler und Halifax ſei, daß Halifax ſeine Rede mit unbegreif⸗ lichen Beleidigungen und Drohungen geſpickt habe, während Adolf Hitler lediglich die Gegenſätzlichkeit der Weltanſchauungen ausgeſprochen habe. Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt: Das Ausland weiß, daß nach dieſer Londoner Rede eines jetzt kommt: Der Wille und die Macht Adolf Hitlers, für Europa gegen England den Frieden zu erzwingen. Der„Züricher Tagesanzeiger“ ſchreibt: Die engliſche Macht wird an ihrem Nein zerbrechen. Die„Neue ö KATIA kam von Komodo 4 F O MAN VO N H. G. H AN S E N Jeder Menſch muß die Folgen ſeiner Handlungen tragen. Wer ſich dem entzieht, iſt feiger als zu dem Zeitpunkt, da er ſalſch handelte. Mein Vater hat ſein Leid bis zum Tode mit ſich geſchleppt. Daß er noch einmal froh wurde, hat er nicht Ihnen, ſondern meiner Mutter zu verdanken. Nun tragen auch Sie, was Sie verſchuldet haben, bis— bis Sie- meinem Vater nachfolgen.“ „Aber Sie verſtehen mich doch wenigſtens?“ Eliſa⸗ beth Ehrhardt war ganz demütige Bitte. „Ja“, rang ſich Katja mühſam ab.„Ich will Sie nicht öͤurch eine Lüge kränken. Ich verſtehe, wie Sie dazu kamen, meinen Vater ins Elend zu jagen. Man kann ſicher vieles verſtehen, was Menſchen tun.— Es war ja auch nicht nur zu begreifen, ſon⸗ dern ſogar zu entſchuldigen, was mein Vater tat. Trotzdem mußte er die Folgen bis zur Neige koſten. Nun ist die Reihe an Ihnen!“ 1 Straff, ſteil und ſchlank ſtand das Mädchen in dem Zimmer. Ein Schauder lief über ſie hin und klef ein leichtes Beben hervor. Aber die Unerbitt⸗ lichkeit der Jugend riß ſie wieder empor. Kompro⸗ miſſe ſchienen ihr unwürdig zu ſein. Eine Tat war gut oder ſie war ſchlecht. Mittelwege waren verab⸗ ſcheuenswert. Katja hatte gewählt. ö „Mein Vater hat Ihnen verziehen. Ich bin es deinem Andenken ſchuldig, Ihnen das zu ſagen.“ Ich danke Ihnen.“ „Nein, verzeihen kann ich nicht und will ich nicht. Zürcher Zeitung“: Gegen einen Maſſenangriff deut⸗ ſcher Flugzeuge ſind die britiſchen Inſeln hilflos. England iſt ſchuld am Ausbruch des Krieges, ſchuld an der Fortſetzung des Krieges nach dem 6. Oktober und ſchuld an der Fortſetzung des Krieges nach dem 19. Juli. Es wird den Kampf nun bekommen. Es wollte andere Völker in der Welt für ſich kämpfen laſſen und ſteht nun im Endkampf allein gegen Deutſchland und Italien, deren militäriſche Stärke jetzt größer iſt, als ſtie es jemals war. Der britiſche Premierminiſter hat ſein Land in ein großes Aben⸗ teuer hineingeführt, aus dem er es nicht herauszu⸗ führen vermag. Der Angriff auf die briti⸗ ſchen Inſeln ſteht bevor und wird ſich mit Mitteln ungeheuerſter Macht entfalten. * Der„Mancheſter Guardian“ gibt als Folge der deutſchen Luftangriffe über England die Zevſt ö⸗ rung des Fluggeugwerkes von Dews bur und der Induſtriewerke von Leeds zu. Das Blatt ſchreibt in Leeds ſei keine Fabrik mehr in Betrieb und die Arbeiterſchaft feiere. Im weiteren Verlauf ſeines Berichtes fordert„Mancheſter Gaar⸗ dian“ die endliche Offenſtve gegen Deutſchland, denn der ſeeliſche Niederſchlag in den täglich von den deut⸗ ſchen Flugzeugen angegriffenen engliſchen Induſtrie⸗ zentren werde unerträglich. Der„Mancheſter Guardian“ muß ſich auch hier beſcheiden. Gang und Verlauf des Krieges gegen England beſtimmt nicht England. ſondern ausſchließ⸗ lich Deutſchland. Die letzten Reſte gewohnter Faſſung ſchwanden dahin. Eine innerlich erlöſte Frau fand befreiende Tränen, die ohne Unterlaß quollen und Berge von Leid wegſchwemmten. Die Minuten liefen langſam in die Ewigkeit. Katja fühlte ſich unbehaglich. Sie weinte ſelbſt nur ſelten und empfand Tränen bei anderen als nieder⸗ drückend. In der Kehle ſpürte ſie ein heißes Schluk⸗ ken und zwang ſich mühſam zur Ruhe. Die erſten Regungen des Mitleids mit Frau Ehrhardt meldeten ſich an und wurden mit Gewalt zurückgedämmt. „Darf ich jetzt fragen?“ „Bitte, Frau Ehrhardt.“ Zuerſt ſchüchtern und verängſtigt, dann lebhafter und freier kamen viele Fragen. Unerſättlich war die Wißbegier, wie es Katjas Vater ergangen ſei, ob er ein neues Glück an der Seite ſeiner zweiten Frau gefunden habe, wie ſeine Worte gelautet hatten, die er der Tochter hinterließ. Darüber wurde die alte Frau ruhiger und gefaßter. Ihre Tränen verſiegten. und ſie fand ſogar ein Lächeln, das ſie ſchöner und jünger machte. Es war beinahe ein Schein bräut⸗ lichen Glücks, das ihrem Manne manches vergolten hatte. 8 Ehe Frau Eliſabeth dazu kam, Katja zu erklären, daß ſte ſich ihrem älteſten Sohne gegenüber bereits offen bekannt habe, ging leiſe die Türe auf und Frau von Triſchen ſteckte ein beſorgtes Geſicht durch den Spalt. f „Ich warte wie auf glühenden Kohlen“, ſagte ſie mit leiſem Vorwurf. Frau Ehrhardt ſah erſchreckt auf die Szene und begriff, daß außer Katja noch mehr Menſchen um die Dinge wiſſen mußten. Ihre ſtammelnde Frage wurde von Katja ſofort beantwortet. 5 88 „Frau von Triſchen iſt die Mutter meines Vor⸗ lobten. Ich habe mit ihr und Herrn von Triſchen alles beſprochen. Vor allem mein Verlobter hat mich zureiſen. Aus ell und Leben were Auueeeeeeeeeeencmcdadaddadoddaddodondndmcdddoaddoddndncdaddoddadndocdndacdomsaddodoaddodddd Winnetou am Vadeſtrand Von Werner Oellers Im Oſten hob ſich das Feuer der Sonne aus der violetten Unendlichkeit und ſchickte über das Meer eine breite Straße glitzernden Gefunkels zu mir her. Draußen ſchaukelten ein par Fiſcherboote auf dem ſanften Gewoge, und vor dem Horizont hing die dünne Rauchfahne eines noch unſichtbaren Dampfers. Bis auf wenige Frühaufſteher war der Strand menſchenleer. Eine kleine Briſe wehte kühl und er⸗ friſchend von der See und rollte ſchäumende Wellen, unerſchöpfliche Waſſerbataillone, vor die Füße. Es war gut, vor ſolchem Anblick allein zu ſein. So wenig zu begreifen ein Mann wie Emil war, der ſich wie er am Abend geſagt hatte,„mal richtig ausſchlafen“ wollte, ſo dankbar mußte man den Langſchläfern für das Geſchenk der Einſamkeit ſein. Nur das Rauſchen des Meeres erfüllte die große Stille. Zu meinen Füßen lagen Muſcheln und ſeltſames Steingeröll, ſtumme Boten aus verſunkenen Jahr⸗ tauſenden. Eine friſche Fährte von eingedrückten Strandſchuhen führte vorbei, deutlich abgezeichnet zwei große, breite und zwei kleine, ſchmale Füße. War es jener Urtrieb, der uns aus dunkeln Ge⸗ ſchlechtern überkommen iſt und einſtmals von Karl May herrlich verlebendigt wurde, oder war es, daß ich unbewußt jenen folgte, die noch früher als ich aufzuſtehen gelernt hatten, plötzlich ertappte ich mich, daß ich, ohne es. eigentlich zu wollen, der Fährte nach ging. Nun, mochte es dabei bleiben. Eine kleine Neugierde war in mir, ein wenig Entdeckerfreude, indianiſche Wild⸗Weſt⸗Romantik. Hier und da waren die beiden Fußpaare ſtehen ge⸗ blieben, beide der See zugekehrt.(Dort hatten, ſtellte ich tiefſinnig feſt, die beiden Wanderer den Sonnen⸗ aufgang betrachtet.) Je weiter ich ging, deſto enger rückten die Spuren aneinander, was beſonders da auffiel, wo ſie nebeneinander dem Meer zugewandt waren. Bis ſie plötzlich einander gegenüberſtanden, die Fußſpitzen einander zugekehrt, ſo daß die einen die anderen berührten. Einige hundert Meter weiter waren die Fußſpuren an einer Stelle völlig durch⸗ einander gewiſcht, ſo daß ſchon ein kleiner Winnetou dazu gehörte, einen Fußabdruck herauszuleſen. Ich war jetzt ſoweit vom Badeſtrand entfernt, daß ich über die glatte Sandfläche die Spuren mit den Augen ein gut Stück verfolgen konnte. Die Fährte, ſchätzte ich, dürfte mindeſtens eine Stunde alt ſein, ſonſt hätte ich auf der dünenfreien Strecke noch etwas von ihren Urhebern gewahren müſſen, da ſie ſich doch gaugenſcheinlich viel Zeit für ihren Weg genommen hatten. Wieder kam eine Stelle, wo der Sand arg zer⸗ treten war, und dann, o Wunder, verſchwand plötzlich ein Fußpaar, und zwar das kleine, zierliche. Es war weder ein Baum in der Nähe noch die Spur eines Flugzeuges, das hätte gelandet ſein können. Doch ſchien mir die Fährte des übriggebliebenen Fuß⸗ paares tiefer eingedrückt, wohl dreißig, vierzig Meter weit. Dann war plötzlich die zweite Fährte wieder da. Ich folgte der Spur, bis ſie vor einigen Häuſern links abbog und geradewegs auf ein Kaffeehaus zu⸗ lief. Die Sonne ſtand ſchon ein gutes Stück über dem Horizont; am Strand wurde es lebendig, und in meinem Magen erhob ſich ſtürmiſche Forderung. So konnte ich der unterhaltſamen Fährte nur dank⸗ bar ſein, daß ſie mir zu guter Letzt noch den Weg zu einer Quelle der Stärkung und Erfriſchung wies. Wer aber beſchreibt mein Erſtaunen, als ich im Garten des Lokals Freund Emil hocken ſah, mächtig aufgeräumt, ſtrahlend übers ganze Geſicht. Neben ihm ſaß, nicht minder fröhlich, ein junges Mädchen in hellblauem Morgenkleid, das ich, wie mir ſchien, ſchon einmal am Strand geſehen hatte. „Menſch“, rief Emil, nachdem er ſeine erſte Ver⸗ blütffung gemeiſtert hatte,„wo kommſt du denn her?“ Und ohne eine Antwort abzuwarten:„Du mußt ithrigens wiſſen, daß ich geſtern abend nachdem du fort warſt, meinen Plan für dieſen Morgen noch einmal geändert habe. Hier das Ergebnis: Geſtatte, daß ich dich mit meiner Verlobten. Fräulein Urſula Wagenſtolz, bekannt mache.“ War ich überrumpelt? Nicht die Bohne. Darüber ſchien Emil, ob auch meine Glückwünſche noch ſo herzlich waren, ein wenig verwundert. Mochte er. Dieſen Morgen überließ ich mich ganz der feſtlichen Mitfreude, nicht weniger aber auch der wonniglichen Vorfreude, auf den Augenblick, an dem ich Emil bei⸗ läufig die Geſchichte ſeines Liebes⸗ und Verlobungs⸗ weges erzählen würde. Soll der Augen machen! eee So war es bei Badenweiler Ein Marſch, der am Straßenrand eutſtand Am 12. Auguſt 1914, kaum acht Tage nach Aus⸗ bruch des Weltkrieges, lagen Teile des bayeri⸗ ſchen Leibregiments auf Vorpoſten in der Nähe des kleinen franzöſiſchen Grenzortes, den ſie drüben Badonviller, wir aber Badenwei⸗ lex nennen. Die Aufgabe dieſer Truppe war, die Achſe des großen Hebels zu bilden, der ſich nach dem genialen Plan des alten Schlieffen mit unerbittlicher Wucht der franzöſiſchen Hauptſtadt zudrehen ſollte. Deshalb waren den„Leibern“ vorerſt keine Angriffs⸗ kampfhandlungen zugedacht. Am 12. Auguſt aber kam es trotzdem zum Gefecht. Warum? Die Regi⸗ mentsgeſchichte gibt uns Aufſchluß. „Wie es kam? Ohne Befehl, ohne Artillerie! Ja, wie es kam? Frage einen jungen, geſunden Burſchen, wie es kam, als man ihn zu nahe mit einem bild⸗ hübſchen Mädel allein ließ! Der erſte Augenblick am Feind nach fünfzig Friedensjahren, und in unſeren Adern ſtürmte und wogte das Blut ſiedend heiß! Die „Leiber“ laſſen ſich von dem frechen Gegner nicht an⸗ greifen, ſie ſchlagen lieber ſelber los.“ 4 Dieſer erſte Kampf, der erſte Sieg des bayeriſchen Deibregiments, war die Geburtsſtunde des Bab emweiler Mapſches. Obermuſikmeiſter 1 Für ſt hatte mit ſeinen Muſikern ebenfalls ins Gefecht eingegriffen. Am Spätnachmittag war dann der Kampf zu Ende gegangen. Da ſaß der Obermuſtkmeiſter draußen vor der Ortſchaft auf einem zerfetzten Leiterwagen und verſuchte, das große Erlebnis der letzten Stunden zu überdenken. Zaclreiche Mitlitärmärſche hatte er in ſeiner langen Lauſhahn als Regömemtskapellmeiſter ſchon kompo⸗ niert. Aber was bedeuteten dieſe zu Hauſe am Kla⸗ vier erſundenen Melodien gegen das, was ſich jetzt in ſeinem Innern formte? Und während Fürſt ſo daſſaß, Notizbuch und Bleüſtüft in der Hand, um die erſten Noten festzuhalten, in denen das ſtrahlende Glück des miterlebten Sieges eingefangen ſein ſoll⸗ ten, fuhren unaufhörlich eilige Ordonnanz⸗ autos an ihm vorüber, deren Hupen die Stille um ihn und in ihm zerriß. Da— plötzlich hatte er den Anfaug ſeines Marſches: die Hupen⸗ ſignale der Ordonnanzwagen gaben ihm das elektriſterende Eingangsmotiv dazu, den drei⸗ maligen Fanſarenruf! So iſt der Badenweiler Marſch unmitbelbar aus dem Erlebnis des Krieges entſtanden. Immer und übevall, wo Militärmufik ertönte, wurde er ge⸗ ſpielt. Das Leibregiment machte ihn zu ſeinem Pa⸗ ch und alle deutſchen Regimentskapellen übernahmen ihn als Armeemarſch⸗ Nr. 256. Und der Führer ſelbſt hat ihm einmal den ſchönſten deuntſch em Marſch genannt. Carl Otto Hamann. Brauzug auf Rollern Die Benzinſperre hat in Holland die neu gebacke⸗ nen Brautpaare offenbar veranlaßt, in einen Wett⸗ ſtreit hinſichtlich der Originalität einzutreten. Vor den großſtädtiſchen Standesämtern kann man jetzt die ſonderbarſten Brautzüge beobachten. Nicht nur blumengeſchmückte Straßenbahnen und Omnibuſſe werden in den Dienſt dieſes feierlichen Aufzuges geſtellt, nicht nur das beſonders beliebte Verkehrs⸗ mittel Fahrrad, ſondern neuerdings konnte man in Rotterdam ſogar einen Brautzug auf Rollern ſehen. Die große Schar Neugieriger, die dieſem Schauſpiel zuſah, lachte Tränen und kargte nicht mit Spottrufen. Es fehlte aber auch nicht an der Kritik an dieſer amerikaniſchen Reklameſucht, die mit dem Ernſt der Eheſchließung und auch unſerer Zeit kaum in Einklang zu brimgen iſt. Die fröhlichen Brautleute hatten einen langen Weg hinter ſich, und insgeſamt war es ein ſtattlicher Zug von ſteben Rollern, feſt⸗ lich geſchmückt mit Blumen und blauen Bändern, weil das Feſtkleid der Braut in blau gehalten war. Dem Brautpaar hatten ſich die Brautfungfern und die Schwiegerpapas angeſchloſſen. Nur die Schwie⸗ germütter hatten es vorgezogen, ohne Roller zu er⸗ ſcheinen. O Eröffuung der„Großen deutſchen Kunſtaus⸗ ſtellung“ am 27. Juli 1940. Die„Große deutſche Kunſtausſtellung 1940“ im Haus der deut⸗ ſchen Kunſt in München wird am Samstag, dem 27. Juli 1940, eröffnet. Die Tatſache, daß das groß⸗ deutſche Reich auch mitten im Kriege nicht auf die Durchführung ſeiner nun ſchon zu einer wertvollen Tradition gewordenen alljährlichen Kunſtausſtellung im Hauſe der deutſchen Kunſt zu München verzichtet, iſt ein neuer und überzeugender Beweis für die innere Kraft und die Siegesgewißheit des deutſchen Volkes. 4 168 Preiſe für Deutſchland auf der Triennale in Mailand. Das Preisgericht der internationalen Ausſtellung für Architektur und dekorative moderne Künſte in Mailand(7. Triennale 1940) hat in dieſen Tagen die Preisverteilung für die Ausſtellung vor⸗ genommen. Die deutſche Abteilung erhielt 168 Preiſe, und zwar 18 große Preiſe, 25 Ehren⸗ diplome, 65 goldene Medaillen, 49 ſilberne Medaillen und 13 bronzene Medaillen. Bei der Beurteilung der preisgekrönten deutſchen Arbeiten wurde immer wieder die Qualität und Schönheit der einzelnen Stücke hervorgehoben. Ebenfalls wurde auf das überſichtliche und klare Geſamtbild der deutſchen Ausſtellung hingewieſen. Heil- 2 6 ö* dss er. 11 er Teleton 246 12 Tafel- 0 und 1638 Aeltestes Spezielgeschät am platze Hafensttasse 11 dazu beſtimmt, daß ich nicht alle rachſüchtigen Pläne durchführte, die ich urſprünglich gehegt habe.“ Sie lächelte ein wenig dazu und nahm den Arm ihrer Schwiegermutter. Hinter ihnen blieb eine Frau, die ſich wie zerſchlagen fühlte und trotzdem glückhaft die erſten Anſätze neuen Lebensmutes ſpürte. * Detlef wartete voller Ungeduld in dem Zimmer ſeiner Mutter auf die Rückkehr Katjas. Er ſetzte ſich eine Friſt, bei deren Ablauf er unweigerlich und ohne Rückſicht bei Frau Ehrhardt eindringen wollte, obwohl ſeine Mutter ſchon auf dem oberen Korridor bereit zum Eingreifen ſtand. Als ſich die Tür öffnete, atmete er erlöſt auf. Katja flog ihm entgegen und ſchlang beide Arme um ſeinen Hals. Zwiſchen ſtoßweiſem Atmen und Schau⸗ ern, die ihren Körper überliefen und eine nachträg⸗ liche Reaktion ihrer angeſpannten Nerven darſtell⸗ ten, küßte ſie ihn leidenſchaftlich. „War es ſo ſchlimm, Liebſte?“ fragte er beſorgt. „Ja“, verſicherte ſie.„Noch einmal möchte ich es nicht durchmachen.“ Dann rückten ſie auf dem Sofa eng zuſammen. Katja kauerte in der Mitte und fühlte ſich wunder⸗ voll behütet und kraftvoll beſchützt zwiſchen den bei⸗ den Menſchen, die ſo groß, ſelbſtſicher und kraftvoll neben ihr ſaßen. In einzelnen Abſätzen berichtete ſie, wie die nachträglich endlos erſcheinende Dreivier⸗ telſtunde verlaufen ſei. Detlef und ſeine Mutter ſtellten Zwiſchenfragen, um den Zuſamenhangloſen Bericht zu einem geſchloſſenen Ganzen zu geſtalten und berieten dann, ob es nicht am beſten ſei, bald ab⸗ 5„Jetzt will ich meine Brüder kennenlernen.“ 5 „Richtig“, begütigte Detlef.„Kurt iſt mir von vornherein ſehr ſympathiſch geweſen. Richard aller⸗ „Nein“, wehrte Katja entrüſtet. dings weniger.“ Er ſchnitt eine Grimaſſe bei ödieſer Feſtſtellung. Die Frauen lachten. „Eiferſüchtig warſt du“, erklärte Katja.„Und das iſt auch eine ſeltſame Epiſode dieſer ganzen Geſchichte. Mein Schatz war eiferſüchtig auf meinen Bruder.“ „Konnte ich doch nicht wiſſen“, knurrte er halb aufgebracht, halb zerknirſcht.„Ich bin jetzt geſpannt, was der Herr Rechtsanwalt für Augen macht, wenn die angebetete Katja Eckau ihm als Schweſter einen Kuß gibt.“ „Wollen wir nach Berlin reiſen oder warten, bis er am Sonnabend kommt?“ „Wie du willſt, Kind“, miſchte ſich die Mutter ein. „Heute oder morgen wirſt du zuerſt einmal mit Kurt Ehrhardt ſprechen, wenn er nicht ſchon von anderer Seite informiert wird und von ſelbſt zu dir kommt. Dann kannſt du mit ihm vereinbaren, wie du dich ſeinem Bruder gegenüber verhalten ſollſt.“ Auf dieſer Baſts einigten ſte ſich und beſchloſſen⸗ eine Bootsfahrt über den See zu machen, um das innere Gleichgewicht wieder herzuſtellen. Die Sonne ſtand bereits tiefer am Himmel, als ſie die Kette löſten und Detlef mit weitausholenden Riemenſchlä; gen das Boot vorwärts trieb. Erſt als es Zeit zur Einnahme des Abendbrotes wurde, kehrten ſie um und ſuchten den Speiſeſaal auf. Nach dem Eſſen bildeten ſie mit Vater Kilb und ſeiner Tochter Marga eine heitere Tiſchrunde, der kein Außenſtehender anmerkte, welche gewichtigen Entſcheidungen einige von ihnen in den letzten Tagen und Stunden getroffen hatten. Detlef ſtrotzte von Uebermut, erzählte Jungenſtreiche aus Oſtafrika, brachte die anderen immer wieder zum Lachen und freute ſich unmäßig, daß die Geliebte wieder ganz ihre gewohnte Friſche und Luſtigkeit zeigte. (Fortſetzung folgt.) Mannheim, 24. Juli. Sonnenuntergang 21.035 Mondaufgang 22.51 Sonnenaufgang(25..).08 Monduntergang 10.41 Im Jeichen der Junòdstage Mit dem Gimtritt der Sonne in das Zeichen des Löwen haben am geſtrigen 23. Juli die Hundstage begonnen; ſie dauern bis zum 23. Au gu ſt umd ſollen die heißeſten Tage des ganzen Sommers ſein. Es iſt aber keine Selten⸗ heit, daß während der Hundstage das Wetter auch recht ſchlecht wird und daß Regengüſſe— begleitet von Hagel — in dieſer Zeit n iedergehen. Mit dem Beginn der Hundstage haben die ſoge nannten„hellen Nächte“ ihr Ende erreicht. Schon bei den alten Griechen galten die Humds tage als der Höhepunkt ſommerlicher Hitze und ſie waren es, die die außergewöhnliche Wärme, die mit dem Frühauf⸗ gang des Hundeſternes, des Sürius, beginnt, nach Jieſem Stern Hundstage nannten. Die alten Aegypter verehrten den„Großen Hunds⸗ ſtern“ als Segenſpender, denn er war gewiſſermaßen das Zeichen, daß ſich der Nil über die Ufer hob und das Land mit fruchtbarem Naß üb erſchütttete. Im Bauern ſpruch heißt es:„Hundstage hell und Ear, zeigen an ein gutes Jahr“. Eine andere Bauern⸗ regel heißt:„Wie die Hundstage beginnen, ſo enbigen ſie“ oder„Was die Hundstage gießen, muß der Winzer büßen.“ 5 Weil er nicht warten konnte! Polizeibericht vom 24. Juli 1940 Geſtern vormittag gegen.30 Uhr wurde an der Straßenkreuzung Mittel⸗ und Peſtalozziſtraße ein 65 Jahre alter Mann beim Ueberſchreiten der Mit⸗ telſtraße von einem Straßenbahnwagen der Linie 25 angefahren. Hierbei zog ſich der Mann erhebliche Verletzungen zu und mußte nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden. Die Schuld an dem Unfall trifft nach den bisherigen Feſtſtellungen den Verletzten, weil er die Fahrbahn kurz vor einem herannahenden Straßenbahnwagen überſchreiten wollte. 31 Verkehrsteilnehmer wurden wegen verſchiede⸗ ner Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem gelangten vier Führer von Kraftfahrzeugen zur Anzeige, weil ſie ihre Fahrzeuge bei Dunkelheit unbeleuchtet und außerhalb von Parkplätzen aufgeſtellt hatten. Wegen Ruheſtörung wurde eine zur Anzeige gebracht. Well flug der Brleftauben ab St. Pölten Zu dieſem Flug ſetzten von der Reiſevereinigung Baden⸗Nord die Einſatzſtellen Feudenheim, Sand⸗ hofen Neckarau, Seckenheim und Heidelberg 69 Züch⸗ ter 399 Tauben. Infolge ungünſtigen Wetters wur⸗ den die Tauben einen Tag ſpäter aufgelaſſen. Bei bewölktem Himmel wurden die Tauben um.30 Uhr in Freiheit geſetzt. Die erſten beiden meldeten ſich um 14.05.49, reſp. um 14.06.37 Uhr mit einer Flug⸗ geſchwindigkeit von 1192.36, reſp. 1190.24 Meter in der Minute bei Walter Laſt, Neckarau, die anderen in Bruchteilen von Sekunden bei A. Keller, Seckenheim, A. Hamm, Neckarau, O. Barth und H. K ühny, Heidel⸗ berg, A. Klein und W. Herr, Neckarau, O. Barth, Heidelberg(2 Stück), H. Rendler, Feudenheim, K. Bühler und H. Möll, Seckenheim, L. Striehl, Neckarau, E. Sponagel, Seckenheim uſap. Die letzte Preistaube, die 100., kam bei Adam Keßler, Feuden⸗ heim an.— Wegen geringer Beteiligung fällt der Flug Wien aus! Perſon e Mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeich⸗ net wurde Unteroffizier Erich Schmitt, Gluck⸗ ſtraße 2, und Gefreiter Georg Haas, Mannheim⸗ Käfertal, Sonnenſchein 8. Wir gratulieren! a Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silberhochzeit feierte das Ehepaar Verwaltungsinſpektor Hans Ramberger und Maria Ramberger, geborene Gerber, Jungbuſchſtraße 24 wohnhaft. Verwaltungs⸗ inſpektor Ramberger iſt der rührige und tatkräftige Führer der Kriegerkameradſchaft Mannheim ſm Kyffhäuſerbund. Seit 25 Jahren iſt das Ehepaar auf die NM. abonniert. Wir gratulieren! l f0 jähriges Dienstjubiläum. Dieſer Tage waren 50 Jahre verfloſſen, daß Herr Reichsbahnoberinſpektor Emil Schädler, Schumannſtraße 3, in den Dienſt Hei der Reichsbahn eingetreten war. Der Jubilar iſt Inhaber des vom Führer verliehenen goldenen Treudienſt⸗ Ehrenzeichens. Unſere herzlichen Glück⸗ wirnſche! N u Aufruf der Hitler⸗Fugend. Der Bann Mann⸗ heim(171) iſt mit den Gruppenſpielen der Gebiete Saarpfalz, Heſſen⸗Naſſau, Schwaben, Württemberg und Baden beauftragt worden. Hierzu benötigen wir Mädel⸗ und Jungenquartiere für die Nächte vom 23.27, und 27/8. Juli 1940. Wir bitten die Beyßl⸗ kerung von Mannheim, uns auch bei dieſen Meiſter⸗ ſchaftsſpielen zu unterſtützen. Quartiermeldungen ſind ſofort an die Banndienſtſtelle(Quartierbüro) des Bannes Mannheim, Hildaſtraße 15, zu richten, oder telephoniſch(444 40) mitzuteilen. a Aus Feudenheim. Wegen Tapferkeit vor dem Feinde wurden weiter mit dem Eiſernen Kreuz aus⸗ ezeichnet: Unteroffizier Theo Feuerpeil, Soldat Rolf Gabler, Leutnant Franz Hiemenz, Ge⸗ freiter Willi Biedermann. Eine öffentliche Be⸗ lobigung erhielt Soldat Karl Müller. er Lockerung des Tanzverbotes! Auf Anordnung des Führers ſind Mittwoch und Samstag öffentliche Danzluſtbarkeiten nach 19 Uhr zugelaſſen. A Wenn die de der Heimkehr fe lügt Wichtige Hinweiſe für die Heimkehrer des Gaues Saarpfalz im Kreiſe Mannheim Zur Beachtung: Die Wiederbeſiedlung der frei⸗ gemachten Gebiete wird abſchnittsweiſe vorgenom⸗ men. Die räumliche und zeitliche Freigabe wird im einzelnen mitgeteilt. Ohne ſchriſtliche, amtliche Aufforderung darf niemand in ſeinen Heimatkreis zurückkehren. Heimkehrer, die zur Rückkehr aufgefordert werden, erhalten durch die zuſtändige Ortsgruppe der NS⸗ DAP. den„Heimkehrerausweis“ in ihre Wohnung zugeſtellt. Geſuche um frühere Rückführung ſind zwecklos, da die Kreisleitung Mannheim auf die Aufſtellung der Liſten, die im Heimatgebiet erfolgt, keinen Ein⸗ fluß hat und dieſe auch nicht abändern kann. Die in den Bergungsgebieten in einem Arbeits⸗ verhältnis ſtehenden Rückgeführten bedürfen zur Lö⸗ ſung des Arbeitsverhältniſſes der Genehmigung des Arbeitsamtes. Sie werden infolgedeſſen erſt dann in die Rückführungsliſten aufgenommen wenn ſie vom Heimatsarbeitsamt angefordert worden ſind. Wegen Abtransport von Kranken iſt zuvor Ver⸗ bindung mit der Kreisamtsleitung der NSW Mann⸗ heim, L 5, 6, aufzunehmen(Fernruf 355 41). Auf Grund der Verordnung über die Regelung von Miet⸗ und Pachtwerträgen über Räume aus An⸗ laß der Freimachung der weſtlichen Grenzgebiete, können Mietverträge im Bergungsgebiet ohne Ein⸗ haltung einer beſtimmten Friſt für den Ablauf des erſten Monats gekündigt werden, für den ihm die zuſtändige Behörde die Rückkehr in das Frei⸗ machungsgebiet erlaubt hat. Hat der Mieter die Erlaubnis erſt nach dem 15. d. M. erhalten, ſo iſt die Kündigung auch für den Ablauf des darauf fol⸗ genden Monats zuläſſig. Erledigung der Geſchäftsabwicklung Die Reihenfolge nachſtehender Geſchäftsabwick⸗ lung iſt unbedingt einzuhalten. Rückgeführte haben das Recht auf bevorzugte Abfertigung bei den ein⸗ zelnen Dienſtſtellen. 1. Die Heimkehrerausweiſe werden ausgeſtellt: a) in Mannheim und Vororten von der Kreis⸗ leitung der NSDAP, Rheinſtraße 1— Zim⸗ mer 10— Fernruf 34511; b) in den Landorten des Kreiſes Maunheim durch die zuſtändigen Ortsgruppen der NSDAP. . Eintragen der Perſonalien der Heimkehrer auf der oberen Hälfte der Vorderſeite des Heimkeh⸗ rerausweiſes. 0 „Eintrag des Arbeitsamtes, daß keine Einwen⸗ dungen gegen die Rückkehr erhoben werden. 4. Eintrag des Fürſorgeamtes— Abt. Familien⸗ unterhalt für Rückgeführte.(In Mannheim K 5 Anreife Reifenſchüdlingewerdengeſchnappt! Von jetzt an Kontrolle der jugendlichen Radfahrer durch die Polizei „Man ſieht heute vornehmlich Jugendliche, die ſich unnütz und zum Vergnügen des Fahr⸗ rades bedienen. Dieſer Zuſtaud kaun nicht län⸗ ger geduldet werden. Die Polizeibeamten ſind daher angewieſen, durch häufigere Kontrollen die Beuntzung der Fahr⸗ räder zu überwachen. Nichtgerechtfertigte Fahrradbeuützung wird als kriegsſchäd⸗ liches Verhalten angeſehen und durch ge⸗ eignete Maßuahmen ſtreug geahndet. Da haben wir's! Was dank dem unverantwort⸗ lichen und uneinſichtigen Verhalten leider allzu zahl⸗ reicher jugendlicher Radfahrer und Rabdfahrerinnen“) ſeit Wochen vorauszuſehen war, iſt mit dieſer amt⸗ lichen Verordnung nun doch traurige Wahrheit ge⸗ worden: Polizeiſtreifen und Kontrollen müſſen künf⸗ tig durchgeführt werden, um unſere Mannheimer Jungen und Mädel unter Strafandrohung an eine im Grunde felbſtverſtändliche nationale Pflicht gegenüber unſerer deutſchen Kriegswirtſchaft zu mahnen. Nicht ſehr rühmlich erſcheint es, daß hier — wie in ſo vielen andern Fällen— nicht auch die freiwillige Leiſtung im Verzichtenkönnen Verbote und Verordnungen überflüſſig machte. Allein die Reichsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt hat halt ſo ihre Erfahrungen und ſieht ſich deshalb genötigt, das Fahrradunweſen nun doch durch etwas draſtiſchere Maßnahmen dort einzudämmen, wo es offenſichtlich am üppigſten ins Kraut ſchoß. Und das ſind nun mal die lieben Kinder, die ihre Kunſtfahrten am Abend, ihre turneriſchen Uebungen Bordſtein⸗rauf, Bordſtein⸗ runter nicht ſein laſſen können. Sie wer⸗ den ſich umgucken, was der Herr Wachtmeiſter mit ihnen macht, wenn ſie weiterhin bei ſolchen Dingen betroffen werden oder ſonſt nutzlos in der Stadt herumgondeln. Das Fahrrad iſt heute ein kriegs⸗ wichtiges Nutzfahrzeug, ſeine Bereifung erfordert auf Grund der gegenwärtigen Rohſtofflage äußerſte Schonung, während Bezugſcheine für Erſatzbereifun⸗ gen nach wie vor nach Maßgabe der bekannten Be⸗ ſtimmungen nur in beſonders dringenden Fällen ausgegeben werden können. Dieſem Notſtaud der Wirtſchaft haben ſich die Nadfahrer genau ebenſo zu ſügen, wie die Kraftfahrzeusbeſitzer, denen ihre Wagen ent⸗ winkelt werden, oder die unter genaueſtem Nachweis der Lebenswich⸗ tigkeit ihres Betriebes mit einem Bruchteil des ſonſt vepbrauchten Treibſtoffes auskommen mütſſen. Und wenn die Hausfrau mit dem Fleiſch und der Butter, den Kleiderſtoffen und der Seife part,— wenn der Vater ſeine Schuhe heute wie rohe Eier behandelt und ſich nur noch einen um den andern Tag raſiert, — weshalb ſollen dann der Heini und der Guſchtav, der Fritz und die Annemarie, der Karle und die Lieſelotte nicht auch ihre Ehre darein ſetzen, das ge⸗ liebte Stahlroß mal vorwiegend im Stalle ſtahen zu laſſen und um die Wette„Reifen zu ſchonen“?] Die Anordnung des Regierungspräſidenten ſagt ausdrück⸗ lich:„Jugendliche, die ſich unnütz und zum Ver⸗ gnügen des Fahrrades bedienen..“ Es heißt alſo keineswegs, daß man gleich überhaupt nicht mehr fahren darf, ſondern vorerſt nur, daß beſtimmte not⸗ wendige Einſchränkungen gemacht werden müſſen, fir deren Erfüllung allerdings die Erziehungs⸗ berechtigten,— in erſter Linie alſo die Eltern,— mit aller Strenge zu ſorgen haben. Tun ſie es nicht und wird ein Jugendlicher ent⸗ ſprechend von der Polizei feſtgeſtellt, ſo haben unter Umſtänden auch die Eltern dieſes„kriegsſchäd⸗ lichen Verhaltens“ wegen ſtrenge Beſtrafung zu erwarten. Es wird ſich alſo empfehlen, den Kin⸗ dern künftig nur in wirklich dringenden Fällen, etwa für wichtige Beſorgungen mit weiten egen und zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln nicht erreichbaren Zielen, für Fahrten in den vor der Stadt gelegenen Garten zur Arbeit und Ernte oder aus ähnlichem Anlaß die Benützung des Fahrrades zu geſtatten. Soweit Jugendliche in Begleitung Er⸗ wachſener radfahren, kann es ſich bei der geſchilder⸗ ten Sachlage ohnedies ja ſtets nur um vertretbare und wichtige Anläſſe handeln ſo daß in ſolchen Fäl⸗ len eine Kontrolle durch die Polizei wohl kaum not⸗ wendig ſein wird. rt. *) Vgl. hierzu die Beiträge an gleicher Stelle vom 29. Mai 1940 in Nr. 146 und vom 22. Juni 1940 in Nr. 170 der Neuen Manu heimer Zeitung. eee Mil dem Sc worzwo'dverein in das Neckartal Frohgemut wurde von Neckargemünd aus der Anſtieg zum Bockfelſen angetreten. Aber ge⸗ rade war die Höhe mit ihrer herrlichen Ausſicht ins Neckartal und auf das ſchön gelegene Dilsberg er⸗ reicht, gerade konnte man ſich noch über den friſchen Geſang und die ſchlagfertigen Antworten der„Man⸗ nemer Buben“ erfreuen, 8 Z. in dem Kinder⸗ erholungsheim der Stadt annheim in Neckar⸗ gemünd untergebracht ſind und ſich gerade auf ihrem täglichen Morgenſpaziergang befanden, als der Him⸗ mel weit ſeine Schleuſen öffnete. Es war erſtaunlich, wievielen Leuten die verhältnismäßig kleine Bock⸗ ſelſenhütte Schutz vor dem Regen gewähren konnte. Dieſe„enge Tuchfühlung“ brachte gleich eine vor⸗ zügliche Stimmung zuweg. Auf der weiteren Wan⸗ derung bis Rainbach mußte zwar noch einmal ein Guß überſtanden werden, dafür konnte aber dann der Auſſtieg zu der alten Burgfeſte Dils berg in wundervoll gereinigter, herrlicher Waldesluft bewäl⸗ tigt werden. Mit Intereſſe lauſchten die Teilnehmer hier oben den Ausführungen des Vereinsdietwarts Otto Mayer über die wechſelvollen Schickfale die⸗ ſes geſchichtlichen Bodens. Nach dem Abſtieg nach Neckarſteinach, wo Mittagsraſt gehalten wurde, wurden b die Burgen angeſteuert. Vorbei an der Mittelburg und durch die Hinterburg wurde die Burgruine Schadeck(Schwalbenneſt) er⸗ reicht und hier noch einmal ein herrlicher Rundblick auf das gerade an dieſer Stelle beſonders ſchöne Neckarkal geboten. Auch auf dem weiteren Weg über Klein gemünd nach Neckargemünd entlockten die immer wiederkehrenden herrlichen Ausſichten den Teilnehmern immer neue Ausrufe des Entzückens über die einzigartigen Schönheiten unferes Neckar⸗ age fal Note,, vu, 8(Catschlog 4 zur Pflege der serufswäsche] tals. Der ſtrahlende Sonnenſchein veranlaßte einen Teil der Wanderer, aus dem Ruckſack die Badeanzüge herauszuholen und ſich noch einige Zeit in dem ſchön angelegten Neckargemünder Schwimmbad in Luft und Sonne und Waſſer zu tummeln. Bei der Schlußeinkehr in Neckargemünd konnte der Vereins⸗Vorſttzer, von niemanden widerſprochen, die Feſtſtellung machen, daß trotz anfänglicher Wetter⸗ ungunſt ein wirklich ſchöner Wandertag ſeinem Ende zuging. Der Führerin dieſer herrlichen Wanderung, der Wanderfreundin Irma Neckenauer, wurde Anerkennung und Dank für ihre einwandfreie Füh⸗ rung ausgeſprochen. Die Freude über den ſchönen Tag wirkte noch lange nach und ſo war es nicht ver⸗ wunderlich, daß verſchiedene Teilnehmer die Heim⸗ fahrt von Neckargemünd etwas verſpätet antraten. Nachwuchs für das Gaſiſtänengewerbe Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beher⸗ bergungsgewerbe hat Richtlinien für die Beſchafſen⸗ heit der Lehrbetriebe erlaſſen, um eine einwand⸗ freie fachliche Lehrlingsausbildung zu gewährleiſten. In ber Regel ſoll auf fe zehn Gefolgſchaftsmit⸗ glieder ein Lehrling ausgebildet werden. Für die Ausbildung des kaufmänniſchen Gaſtſtättenlehrlings iſt ein Betrieb nur dann lehrfähig, wenn eine kauf⸗ männiſche Abteilung vorhanden iſt. Die Ausbildung der Hotel⸗ und Gaſtſtättengehilfin kann auch in Kleinbetrieben(wie Frembenheimen) und Eigen⸗ betrieben durchgeführt werden, ſofern die Voraus⸗ ſetzungen für die Vermittlung entſprechender Kennt⸗ niſſe und Fertigkeiten gegeben ſind. Saſſonbetriebe ſollen Lehrlinge ausbilden, wenn es ſich um Zwei⸗ ſaiſonenbetriebe handelt. Bei Einſaiſonbetrieben muß die Beſchäftigungszeit mindeſtens ſieben Mo⸗ nate erreichen und in der ſtillen Zeit eine Bezirks⸗ fachſchule beſucht werden. Möglichſt ſoll auch die Fortbildung in einem Patenbetrieb geſichert fein. (In den Landorten beim Bür⸗ Wegen einem Freiſchein für größeres Gepäck und wegen Abtransport von Möbeln und ganzen Wohnungseinrichtungen wenden ſich die Heimkehrer ebenfalls an dieſe Dienſtſtellen. 5. Eintrag der polizeilichen Meldeſtelle über die er⸗ folgte Abmeldung(beim zuſtändigen Polizei⸗ revier). Der Abmeldeſchein iſt gut aufzube⸗ wahren. z. Eintraa des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes, bw. der für den Bezirk zuſtändigen Ausgabe⸗ ſtellen für Lebensmittelkarten und Bezugs⸗ ſcheine. 7. Eintrag des Wehrmeldeamtes für alle Wehr⸗ pflichtigen über erfolgte Abmeldung. Eintrag der Krankenkaſſe über die erfolgte Ab⸗ meldung. a 9. Ausfertigung des Heimkehrerausweiſes: a) in Mannheim und Vororten durch die Kreis⸗ leitung der NSDAP, Rheinſtraße 1, Zim⸗ mer 10; b) in den Laudorten des durch die zuſtändigen NSDAP. Ausgabe der Gutſcheine über Fahrgeldſtundung: a) in Mannheim und Vororten durch die Kreis⸗ — amtsleitung der NSV. Mannheim, I. 5. 6; b) in den Laudorten des Kreiſes Mannheim beim Bürgermeiſteramt. Der Gutſchein über Fahrgeldſtundung iſt am Fahrkartenſchalter der Reichsbahn gegen den endgültigen Fahr⸗ ausweis umzutauſchen. Kleines Handgepäck kann, ſoweit es ſich im Zug unter und über dem Sitzplatz unterbringen läßt, mit⸗ genommen werden. Einzelreiſende haben ihr Reiſe⸗ gepäck ordnungsmäßig am Gepäckſchalter aufzugeben. Die Gepäckſtücke ſind mit feſtem Anhängezettel zu nverſehen. Bei Sammeltransporten werden für das Gepäck Güterwagen mitgeführt. Wegen dem Trans⸗ port des Gepäcks von der Wohnung zum Bahnhof wende man ſich an die Kreisleitung Mannheim, Rheinſtraße 1— Zimmer 10—, Fernruf 34 511. Die Heimatkreisleitung wird von der Abreiſe ge⸗ ſchloſſener Gruppen rechtzeitig benachrichtigt. Im Intereſſe der ordnungsmäßigen Rückführung iſt abſolute Diſziplin der Heimkehrer eine unbedingte Notwendigkeit. Die Kreisleitung Mannheim der NS DAP. — Zimmer 57). germeiſteramt). Kreiſes Mannheim Ortsgruppen der Keine Einreiſegenehmigung ins Elſaß NSG. Karlsruhe, 24. Juli. Der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß gibt be⸗ kannt, daß ab ſofort Ausweife, die zum Ueberſchreiten der Reichsgrenze nach dem Elſaß be⸗ rechtigen, nur noch in Karlsruhe, Erbprinzen⸗ ſtraße 15,[Reichsſtatthalterei] ausgeſtellt werden. Die in den vergangenen Wochen von dem zuſtändigen Armeeoberkommando ausgeſtellten Ausweiſe ver⸗ lieren mit dem 1. Auguſt ihre Gültigkeit. Es wird bei dieſer Gelegenheit noch einmal darauf hingewieſen, daß Geſuche um Genehmigung von Reiſen nach dem Elſaß aus wirtſchaftlichen oder per⸗ ſönlichen Gründen zurzeit zwecklos ſind. 5 Einführung küchenferliger Gefriertonſerven Die Einführung gefrorener Lebensmittel, ins⸗ beſondere der küchenſertigen Gefrierpackungen in Deutſchland, ſtellt eine mit der organiſierten Vor⸗ ratswirtſchaft eng zuſammenhängende Maßnahme dar, der nicht nur im Kriege, ſondern auch in Frie⸗ denszeiten beſondere Bedeutung zukommt, und die für Erzeuger und Verbraucher viel unge wohn⸗ tes und Neuartiges mit ſich bringt. 2 Auf Veranlaſſung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft und der Geſchäfts⸗ gruppe„Ernährung“ des Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan, Miniſterpräſident Reichsmarſchall Gö⸗ ring, wurden die bisher vorliegenden Erfahrungen vom Verein deutſcher Ingenieure unter Mitarbeit maßgeblicher Organiſationen und Perſönlichkeiten in einem„Gefriertaſchenbuch“ zuſammengefaßt, Gemeinſchaftsarbelt bietet die Gewähr dafür, der gegenwärtige Stand dieſes füngſten der Lebensmitteltechntk umfaſſend dargeſtellt iſt. Weite Kreiſe der Erzeuger, des Handels und der Verbraucher werden durch das„Gefriertaſchenbuch mit der Herſtellung dem Vertrieb und dem Ver⸗ brauch dieſer neuartigen Gefrierware vertraut ge⸗ macht. Es ſoll im Bewußtſein aller verankert wer⸗ den, daß es nicht allein damit getan iſt, ein techniſch hochwertiges Gefrierverfahren anzuwenden, ſondern daß es gilt, die ganze„Gefrierkette“ von der Vorbe⸗ handlung über die Verpackung, die Lagerung, den Transport, den Großhandel, den Kleinhandel bis zum Verbrauch ſorgfältig aufeurbauen und eimzu⸗ halten. Mit der Bezeichnung„Gefrierware“ oder Gefrierkonſerve“ ſoll in Zukunft die höchſte Qualität der Friſcher haltung und Dauer⸗ lagerung verbunden ſein. ze Kraftfahrzeuge für die Rückführung in die freigemachten Gebiete im Weſten. Der Reichsver⸗ kehrsminiſter hat unterm 5. Juli 1940 beſtimmt: Nichtbewinkelte Kraftfahrzeuge dürfen ohne weitere Genehmigung auf der Straße zurückgeführt werden, ſofern der Kraftfahrzeugführer einen von der zuſtän⸗ digen Ortsgruppe der NS DA p des Bergungsgaues ausgeſtellten gelben Heimkehrerausweis vorweiſen kann, in dem er namentlich genannt wird. Dies gilt nur für eine einmalige Fahrt auf dem kütrzeſten Wege bis zu dem im Heimkehrerausweis angegebe⸗ nen Beſtimmungsort. a 20 5 4 2 9 85 3 2 * als ſie die ſchmutzigen Metzgerjacken und ⸗chürzen ihres Mannes recht heiß einweichte. Aber das ergebnis war leider nicht gut: eingebrannte häßliche flecke aßen hartnäckig im Gewebe feſt.⸗Slut⸗ und el⸗ weißhaltige flecke darf man niemals in heigem wafler, londern immer nur lauwarm einweichen. Schmutzige Metzger⸗, Gäcker⸗ und ſionditoren⸗ Ini fur Serufswäsche (lergestellt in den Persll-Werken 1 wůſche wird deshalb am Abend in lauwarmer 14. Cölung 5 eingeweicht. Am nachſten Morgen reibt man die flecke aus, und erſt dann wird in kriſcher kal Lauge kurz gekocht. Bei ha genügt wenig, um a olel zu leiſten, 1 paket auf s eimer waller ſchon gibt eine Lölung von ſtark reinigender wirkung. wer ha nimmt,(part Seite und walchpulver. Handball Jubiläumsrunde um den Mæ&-Poka Poſt⸗Sch und 98 Seckenheim Gruppenſtieger Gruppe 1: Tſchaft Käfertal— TW Friedrichsfeld:7(:8) In dieſer Gruppe gab es burz vor Torſchluß noch zwei Spielausfälle. Die MTG konnte zum angeſetzten Spiel gegen Jahn Seckenheim wegen Schwierigkeiten in der Mannſchaftsaufſtellung nicht antreten. Jahn, der nunmehr mit Käfertal punktgleich geworden war, verzichtete auf das noch aus ſbehemde Spiel gegen Käfertal, ſo daß die Turner⸗ ſchaft der vierte Vertreter dieſer Gruppe im der Zwiſchen⸗ unde iſt, während MDch und Jahn Seckenheim aus⸗ ſcheiden. Beachtlich iſt hier der 1. Platz von 98 Seckenheim. Aus dem Olympiaſtadion Berlin Fine Szene aus dem Vorſpiel zwiſchen Rapid Wien gegen Waldhof Mannheim um den dritten Platz. (Schirner, Zander⸗M.) Das einzige Spiel dieſer Gruppe in Käfertal brachte einen harben Kampf umter Seübert⸗Poſt⸗SG, ohne daß das Spiel aber aus dem Rachmen fiel. Friedrichsfebd war in der Deckung etwas ſtärßher als die Platzherren und kamen ſo zu einem verdienten Sieg, der nicht gerade über⸗ zeugend ausfiel, aber dem Spielverlauf entſpricht. Die Tabelle dieſeer Gruppe hat nach Abſſchluß der Vor⸗ runde folgendes Ausſehen: TV 98 Seckenheim 5 412 8 VfR Mannheim 5 60:82 7 TV Friedrichsfeld 5 31:24 7 Turnerſchaft Käfertal 5 26:16 6 Jahn Seckenheim 5 13:45 2 MT Mannheim 5 588 0 Gruppe 2: TV Hockenheim tanzt aus der Reihe T Hockenheim— Poſt⸗SG:15(:6) abgebrochen Unter der Leitung von Gund⸗Ketſch gab es in Hocben⸗ beim zum Abſchbuß der Jubiläumsvorrunde noch einen vollig unnötigen Spielabbruch. Nachdem die Vorſpiele ſo⸗ wohl der Frauen als auch Schüler und Jugend vor über 0 Zuſchauern eimen harmoniſchen Verlauf genommen 0 hatten, gingen beim Hauptſpiel die Wogen der Erregung im Hockenheimer Lager beängſtigend hoch. Zunächſt ging bas Spiel ſo ziemlich an. Hockenheim konmte den Poſtlern in der erſten Hälfte ſtarben Widerſtand beiſten, wenn man duch in der Wachl der Mittel zur Verhinderung gegneri⸗ ſcher Torwürſe wenig wähleriſch war. Mit 674 ging man in die Pauſſe. Als nach dem Seitenwechſel der Unpartoſiſche durch hatte man außerhalb der Barrieren dafür bein Verſtänd⸗ Als, ſondern benahm ſich ziemlich ungehobelt. Da trotz wiederholter Aufforderung die Platzordnung, dieweil beine 0a war, nicht für Ruhe ſorgen konnte, brach der Schleds⸗ lichter das Spiel etwa zehn Miwuten vor Schluß ab. Die Folge dieſes Spielabbruches hat ſich Hochenhenm ſelbſt güzuſchrelben. Mit der woiteven Teilnahme an dieſen Spielen iſt es jedenfalls vorbei. Reichs bahn⸗Sch— Vfe Neckarau 12:7(:1) Das Spiel des Vis bei der Reichsbahn endete mit einer ſeſtigen Ueverraſchung. Nachdem in der Werbewoche noch ger Ve mit 918 ſiegen konnte, ließen ſich diesmal die Neckarouer in der erſten Hälfte glatt überfahren und lagen beim Pauſenpfiff des Schiedsrichters Weigold⸗Bfs Neckarau mit 831 Toren im Hintertreffen. In der zweiten Hälfte hatten ſich die Gäſte daun etwas gefünden. Sie konnten das Ergebnis derſelben mit 64 auch erfolgreich geſtalten, aber die Partie war verloren. Ausſchlaggebend war dabei geweſen, daß die Neckarauer Erſatz für ihren Torwart aufgeſtellt hatten. Die Tabelle dieſer Gruppe zeigt deutlich die Ueberlegen⸗ . der Poſt, die in fünf Spielen faſt 100 Tore geworfen Hbuoſt⸗Sch Mannheim 6 90.25 10 Ao Ketſch 5 41.86 6 Raeichsbahn⸗SG 5 35251 4 Neckarau 5 3461 4 TB Hockenheim 5 36:89 4 Bf Neckarau 5 88761 2 Die Paarungen für die Zwiſcheuründe Die Fortſetzung der Jubiläumsſpiele findet nunmehr aun Pokalſyſtem ſtatt. Während in der Vorrunde, die im Einrundeſyſtem ausgetragen wurde nur insgeſamt vier 3 ausſchieden, bleiben jetzt jeweils die Verlierer auf . r Strecke. 9 Um den Spielen auch einen gewiſſen Anreiz für das Fublikum zu geben, wurden die vier Zwiſchenrundenſpiele auf zwei Plätze 1825 t. Zunöchſt ſpielen om Sonntagvor⸗ mittag auf dem Vfs Plat: 5 Voſt⸗Sch— Ufn Mannheim— Sieger a Turnerſchaft Käfertal— T Ketſch= Sieger b Auf dem Waldwegplatz in Neckarau ſpielen:: Bis Neckarau Friedrichsfeld= Sieger e Reichs bahn⸗SG— TW 9s Seckenheim Sieger d In der Vorſchlußrunde treffen alsdann zuſammen: d und d—. Der Austragungsort für die Vorſchlußrunde ſteht noch e N nicht ſeſt. Frauen⸗ Handball Neichsbahn— T 1846:5 1— Poſt⸗ 172 Die zwei Frauenſpiele des vergangenen 8 brach⸗ len den gaſtierenden Bezirksmannſchaften Siege über die Vertreter der underen Klaſfe. Feiner Sieg des Bannes 171 über 110 Heidelberg Zur letzten Generalprobe für die am kommenden Sonn⸗ lug im Stadion ſtattfindenden Gruppenſpiel trugen die Vertreter des Gebietes Baden, die Mannheimer Auswahl⸗ Maunſchaft des Bannes 171, einen Bannvergleichskompf mit Das Spiel fand in nenheim ſtatt und batte einen ſehr guten Beſuch auſzu⸗ Leichtathletik der Altersklaſſe Am Donnerstagabend veranſtaltet der T. B. 48 euf einem Platz im Luiſenpark ein Sportfeſt für alte Herren. Dreizehnmeter für eine beſſere Spielweiſe ſorgen wollte, Da die Ausſchreibung drei Altersklaſſen vorſieht— bis 40, bis 50 und über 50 Jahre dürfen ausgeglichene Kämpfe und auch anſprechende Leiſtungen erwartet wer⸗ den. Das Sportfeſt wird, wie zuvor die Gemeinſchafts⸗ treffen, ſeine Kreiſe weit über Mannheim hinausziehen, und die Aktiven aus Ludmigshafen, Speyer und Heidelberg wieder zuſammenführen, die einſt in der Leichtathletik eine Rolle geſpielt haben. Die Ausſchreibungen ſehen Einzelwettbewerbe, eine 4 mal 100 Meter⸗Staffel und einen Dreikampf vor, wobei die älteſte Klaſſe Weitſprung aus dem Stand ausführt. Als Kampfrichter werden diesmal die heutigen Aktiven erwar⸗ tet, nachdem ſonſt immer die geſtrigen Aktiven dieſe Funk⸗ tion ausüben. Erſtes Fußballſpiel im deutſchen Elſaß.— Telegramm an den Reichsſportführer Anläßlich des 1. Fußballſpiels im Elſaß das zwiſchen den Stödtemannſchaften von Mülhauſen und Freiburg i. Br. ausgetragen wurde. und das mit 31 mit einem Sieg der Freiburger endete, ſandte der Beauftragte für Leibes⸗ übungen beim Chef der Zivilverwaltung des Elſaß, Mini⸗ ſterialrat Herbert Kraft folgendes Telegramm an den Reichsſportführer: „Von dem 1. Fußballſpiel im deutſchen Elſaß vor 3000 begeiſterten Zuſchauern ſenden herzliche Grüße und Heil Hitler die beiden Maunſchaften und der Beauftragte für Leibesübungen beim Chef der Zivilverwaltung des Elſaß. gez. Kraft. Matti Järvinen iſt wieder da Fiuniſche Sportſpiele in Helſinki. Vor Jahren zog ſich Matti Järvinen, Finnlands Olym⸗ piaſteger im Speerwerfen, eine ſchmerzhafte Schulterver⸗ betzung zu, die ihn beim Werfen arg behinderte und nicht mehr in dem gewünſchten Maße zur Geltung kommen ließ. Beim Olympia 1986 in Berlin holte ſich Gerhard Stöck die Goldmedaille und im eigenen Land wurde„Malti“ von Iris Nikkanen übertroffen, der ihm auch 1938 mit 78,70 Mir. den Weltrekord entriß. Järvinen verzagte aber nicht und es hat ganz den Anſchein, als ob jetzt nach pielen Johren die ſchwere Verletzung überwunden ſei. Jedenfalls hat der Finne in den letzten Wochen wieder mit ganz großartigen Leiſtungen aufgewartet, und wenn die Leiſtungsſteigerüng anhält, dann wird Matti vielleicht doch noch das hohe Ziel, die 80-Meter⸗Marke zu überwerfen, erreichen. Am Haupt⸗ tag der Finniſchen Sportſpiele im Olympia⸗Stadion zu Hel⸗ ſinki, dem 30 000 Beſucher, darunter auch Staatspräſident Kallio beiwohnten, ſchleuderte Järvinen den Speer 73,64 Meter weit, womit er eine neue Jahres⸗Weltbeſtleiſtung aufſtellte. Sein großer Rivale Nikkanen kam„nur“ auf 71,4 Meter. Bei dieſer Veranſtaltung, die mit einer Ge⸗ denkminute für die Gefallenen eingeleitet wurde, verſuchte ſich übrigens auch der aus Ameriko zurückgekehrte Taiſto Mäki über 800 Meter, jedoch ohne Erfolg. Weitere bemer⸗ keunswerte Ergebniſſe waren: 100 Meter: Krongviſt 11,0; 5000 Meter: Sarkama 14:89, 400 Meter: Hürden: Virta 56,4; Weitſprung: Toivanen 6,94 Meter; Hammerwerſen: Hannula 51,67 Meter; Hoch⸗ ſprung: Nicklen 1,96 Meter. Bei den Radſport⸗JIngendmeiſterſchaften am Wochenende in Erfurt kommt auch als Reichs ſiegerwettbewerb eine Ge⸗ lände⸗Orientierungsſahrt für das Deutſche Jungvolk zur Durchführung. Dieſer Geſchicklichkeits⸗Wettbewerb erfreut ſich bet den Pimpfen größter Beliebtheit. Die 3. Tſchammerpokal⸗ Hauptrunde wird in der Be⸗ reichsgruppe Südweſt⸗Heſſen⸗Baden erſt am Sonntag, dem 4. Auguſt, durchgeführt. Für kommenden Sonntag dſt au⸗ nächſt noch ein Ausſcheidungsſpiel zwiſchen F Hanau 93 und Germania 94 Frankfurt angeſetzt. Kroatien ſiegte über Ungarn im Agrawer Tenniskampf mit 312 Punkten. Die Ueberraſchung des Schlußtages war der Dreiſatzſieg von Asboth(U) mit:0,:4,:1 über Puncec([). Württembergs Fußballelf zum Kampf gegen Südweſt am kommenden Sonntag in Homburg⸗Saor ſteht wie folgt: Höchenberger; Gebhardt— Cozza; Weiler— Ribke— Ruf (alle Stuttgarter Kickers]; Walz(Kickers!— Immig(Fried⸗ richshafen)— Conen(Kickers)— Stückle(Feuerbach) Schick(Zuffenhauſen). Amtliche Bekanntmachung Terminänderungen der 1. Klaſſe Am kommenden Sonntag, W. Juli, findet das Pflichtſpiel Phönix Mannheim— Friedrichsfeld ſtatt. Das Pflichtſpiel Edingen— Friedrichsſe lo wird auf den 18. Auguſt verlegt. Deutſche Kriegs meiſterſchaften im Mehrkampf der Frauen und Männer in Weimar Rudolf Glötzner⸗Weiden wurde mit 6894 Punkten neuer Zehnkampfmeiſter, nachdem er am erſten Tage der Mehrkampfmeiſterſchaften ſchon den Fünfkompf mit 3879 Punkten gewonnen hatte— Glötzner beim Kugelſtoßen.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Heidelberger Zuerſchnitt en Pfälzer Wein für die Verwundeten. Die Fachſchaft der Weingroßhändler in Heidelberg hat durch ihren Fachſchaftsleiter dem Reſerve⸗Lazarett Heidelberg eine ſchöne Spende überreicht. Es wur⸗ den. Mitglieder der Fachſchaft 350 Flaſchen Pfälzer Wein geſtiftet, die für unſere kranken und verwundeten Soldaten ein willkommenes Stär⸗ kungsmittel bedeuten. Der Chefarzt des Reſerve⸗ Lazaretts hat dem Fachſchaftsleiter den Dank der verwundeten und kranken Soldaten zum Ausdruck gebracht. Blutiges Ende einer Hausfehde Eine Frau lebensgefährlich verletzt Lambrecht, 24. Juli. In Lindenberg waren Gu Mieter untereinander in Streit geraten, der ſich zu einer Schlägerei entwickelte. Mit allen nur erreich⸗ baren Gegenſtänden ſchlug man aufeinander los. Der Kampf war ungleich, denn zwei Frauen ſtauden drei Männern gegenüber.(!)] Mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen mußte eine der Frauen ins Neuſtabter Krankenhaus eingeliefert werben. Die beteiligten Män⸗ ner wurden von der Gendarmerie feſtgenommen. Weiler uneinheiiliche Halſung Geringe Umſätze Die uneinheitliche Haltung ſetzte ſich an den Aktien⸗ märkten auch zu Beginn der Mittwochbörſe font. Die Ban⸗ keukundſchaft verhält ſich abwartend, ſo daß die Umſätze wiederum ſehr begrenzt waren. Kleinſte Aufträge be⸗ wirkten daher erneut größ Wertſchwankungen. Wie am Vortage beſtand jedoch keine ſtärkere Verkaufsneigung. Am Montaumarkt ermößigten ſich Rheinſtahl um Ver. Stahlwerbe um 0,50, Buderus um 0,25, Mam mesamamm unn 76 und Harpener um 1 v. H. Klöckner büßten 1,75 v. H. ein, Von Braunkohlenwerten fieben Rheinbraun gegen die 1 8, letzte variable Notiz durch einen Verluſt von 4,75 v. H. auf. Deurnſche Erdöl gaben g v. H. her. Habiaktien er⸗ hieltem durchweg eine Strichnotiz. Am Markt der chem. 50, von Heyden um 0,75 etzt, Für Glektro⸗ und Papiere wurden Schering um 0, und Farben um 1,25 v. H. hera Verſorgungswerte war die Haltung feſt. Ach und HEW gewannen je ½, Deußſche Atlanten 025, umd EW Vicht umd Kraft 1,75 v. H. Demgegenüber vel, Bebula je 0,50, RW und Deſſauer Gas je Js, ſiſche Gas 1,25 und Akkumulatoren 2,50 v. H. ein. Von Autowerten ſind Daimler mit minus zu erwäh⸗ nen. Am Markt der Maſchinenbaufabriken gaben Maſchi⸗ nenbau und Baubedarf ſowie Rheinmetall Borſig je 9s v. H. nach ferner verloren Demag 1,25 v. H. Gummi⸗ und Lino⸗ leum⸗, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ Textil- und Brauerei⸗ aktien wieſen nur kleinſte Veränderungen auf. Bei den Zellſtoffwerten ſtellten ſich Waldhof um 0,75 v. H. niedriger, ſerner waren noch Weſtdeutſche Kaufhof um/ v. H. rück⸗ gängi. Von variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz auf 150,10 gegen 150 und Reichsbohn⸗VA auf unverändert 127,25. Steuergutſcheine 1 nannte man allgemein 99,92. Geld- und Devisenmarkf 23. Juli 1940 Diskont: Reichsbank 3,5. Lombard 4,5, Privat 3 v. H. SL Sela] Brie] amtheh in R für] A Celd Irie Schbeſten 0,75 bit ß ten Arntlich in RM fur Aegypten 1 àög. Pfd'- 9,890 9,910 Jugosla w 100 Din 5 5,694 5,707 Afghanistanico fg— 18,79 18,83] Kanada 1kan. Doll“— 2,094 2,102 Argentin. 1 P. Peso— 9,548 0,552 Lettland. 100 Lats 5 48,75 5 Austral. 1 aust. Pd“ 7,912 7,928 Litauen 100 Litas— 41.94 0 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04 Luxemb. 100 lux. Fr 9,990 50 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0,132 Neuseel. I neus. Pd“— 7,912 7,92 Br-Indien 100 Rup“- 74,18 74,32 Norwegen 100 Kr 3½¼ 56,76 56, Bulgarien 100 Lexa 6 3,047 53 PortugaliooEscude 4½.590 9,610 Dänemark 100 Kr 4 48,21 48,31 Rumänien 100 Lei 3 72 England 1 eng. Pd“ 2 9,890 9,910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,59 Estland 100 est Kr 4½ 62,44 62,56 Schwei: 100 Fr 1½ 56,69 56,81 Finnland 100 flu. M 4.060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,060 5,070 Spanieni00Peseten 28,56 23,60 Griechenl. 100 Pra 6 2148 2152 Südafr. Un. 1 s. Pfd' 9,890 9,910 Holland 100 Gulden 2 132.57 182,83 Tärkei 1 türk. Pfd 4.978.982 Iran 100 Rials 59 14,61 Ungarn 100 Pengo 4 2.— Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1-Peso.919 0,921 Italien.. 100 Lire 4% 13,09 13,11.S. A. 1 Dollar 1.498.502 Japan 1 ven 3%.585.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 24. Juli. Am Geldmarkt blieb Blantotages⸗ geld zu 1% bis 174 v. H. erhältlich. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,83. Lohnſteuer bei Beſchäftigung von Wehrmachts⸗ angehörigen Eine Reihe von Betrieben beſchöftigen zur Zeit wegen des Mangels an anderen geeigneten Arbeitskräſten Wehr⸗ machtsangehbrive, die ihnen hierzu von den zuſtändigen Wehrmachtsdienſtſtellen zur Verfügung geſtellt werden. Die Soldoten bekommen für ihre Tätigkeit keinen Lohn, viel⸗ mehr überweiſt das Unternehmen in der Regel einen ver⸗ einbarten Betrag der zuſtändigen Wehrmachtsdtenſtſtelle, die dieſen Betrag ihrerſeits irgend einer Kaſſe zuführt. Eine Reihe von Finanzämtern vertritt die Auffaſſung, daß es ſich bei dieſer Beſchö tigung von Wehrmachtsangehörigen um Arbeitsverhältniſſe handele, auf die die Beſtimmungen der Lohnſteuerpflicht Anwendung finden müßten. Es unter⸗ ließt keinem Wpeifel, daß die Anſicht dieſer Finanzämter mit den geſetzlichen Beſtimmungen nicht im Einklang ſteht, denn lohnſteuerpflichtige Arbeitnehmer im Sinne des Lohn⸗ ſteuergeſetzes ſind nur Perſonen, die im öffentlichen oder privaten Dienſt beſchäftigt ſind und aus dieſem Dienſtver⸗ hältnis Arbeitslohn beziehen. An die Soldaten gelangt in dieſen Fällen jedoch kein Arbeitslohn zur Auszahlung. Die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern hat den Reichsfinanzminiſter gebeten, die Rechtslage durch einen Erlaß klarzuſtellen. Dies iſt für die nächſte Zeit zu⸗ geſagt worden. Vom Weinbau In der Rheinpfalz ſind die Trauben in erfreulich ſtar⸗ kem Wachstum begriffen, doch iſt warmes Wetter zur wei⸗ teren Reife erwünſcht. Mit den Bodenarbeiten iſt man in⸗ folge Abhaltung durch Schädlingsbekämpfung und anderer eee eee Auorduungen der NS 9 Af Mun Aus amtlichen Bekanntmachungen entnonunen HAADELZ- IAD MIA ISAF L- ZEL dringender landwirtſchaftlicher Arbeiten etwas im Rück⸗ ſtand. Im Weingeſchäft finden weiter täglich Abfüllungen zum Weitertransport ſtatt. Der 1989er wird immer noch ſtark beachtet, 2 In Rheinheſſen iſt die Eſtwicklung der Reben gut, doch fehlt es am Behang. Auf dem Weinmarkt kam es an ver⸗ ſchiedenen Orten zu kleineren Abſchlüſſen. Der 1989er hat hier alle Erwartungen übertroffen. Im Nahegebiet leiden die Weinberge unter der Wit⸗ terung und hat der Peronoſpora gerade die jungen Trauben ſtark befallen. In nur wenigen Lagen iſt der Staud der Reben erfreulicher. 5 In Baden verlief die Blüte gut und ſtehen die Reben günſtig. Der Traminer ſtand erſt gegen Ende Juni in voller Blüte. Die Bekämpfung des Heuwurms wird ver⸗ ſtärkt fortgeſetzt. Vom Weinheimer Obſtgioßmarkt. Mirabellen und Pflaumen beherrſchen zur Zeit den hieſigen Obſtgroßmarkt. Vereinzelt ſieht man ſchon Frühbirnen. Die Pfirſich fuhr iſt geringer als im Vorjahre. Die Zufußhr mit Be beeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren läßt nach. Be⸗ 25—28, — Zwetſchgen 28—30, Pflaumen Aepfel 13— 25, Pfirſiche 25—45 und 20—25, Johannisbeeren 14 bis 15, Himbeeren 30—33; Erbſen 13—14 Tomaten 30, Weißkohl 7, Wirſing 8, Buſchbohnen 18—20, Stangenbohnen 2022. “Mosbacher Schweinemarkt. Für die dem letzten Mosbacher Schweinemarkt zugeſahrenen Milchſchweine wur⸗ den 42.60/ pro Paar und für Tiere über 13 Wochen 60 bis 95„ je Paar bezahlt * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 15. 7. bis 20. 7. 1940 für die Aktienkurſe auf 123,16 gegen 122,78 in der Vorwoche, für die 4,5proz. Wertpapiere auf 100,84 gegen 100,83 für die 5pros. Induſtrieobligationen auf 108,92 gegen 103,77 und für die proz. Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe auf 99,69 gegen 99,75. * Wein verteilerſpannen— Erſt ab 1. Auguſt Inkraft⸗ treten der Anordnung. Auf Antrag der H der deutſchen Weinbauwirtſchaft hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung angeordnet, daß der Termin für das Inkrafttreten ger Anordnung über die Feſtſetzung von Weinverteiler⸗ ſbannen vom W. 6. 1940 auf den 1. Auguſt 1940 zu ver⸗ ſchleben iſt. Die Vorbereitungen für die Inkraftſetzung be⸗ anſpruchen einen längerene Zeitraum als urſprünglich an⸗ Daher hat ſich der Reichskommiſſar mit der zahlt wurden für 0 genommen.. 0 Hinausſchiebung einverſtanden erblärt. Frankfurt a. N 1 2 Deutsche Steinzeug. 239.0 239,0 Deutsche ſestverrinsſiche Werte Durlacher Hof 1140 288. 24 19.5 7 128.0* D Ktr. Lic u. T.* DEUTSchE srAATSAN LEIHEN Fe eren en 3 12 4 Schatz D. R. 38, 101, 101. K G. Farben 4% Baden 192 1012 1012 ee** l 976 5 T. Atbes. Dl Reich 5 12 9— 5 Harpener Bergbau SLT C 2 5 Hoesch Berg Ww. 4% Heidelberg 26. 100,0 1000 4% Mannheim 28. 1000 1009 Kain cn en 5 4% Pforzheim 26 00.2 100.2 Beer 5 PFEANDRBRIEEE Kklöckner- Werke 138,2 138,5 7 8 bo 35 820 2 285 Hep Epk. 1010 101.0 Eudwigshaf. Akt. Br. 7. 2— 13 pfel H 9„ Ludwigshaf. Walzm. 135,0 1350 i und s 101.0 101.0 Mannesmann. 4 140 4 Plälz 5 Bk. 5„ Aletallgesellschaft 1403 1400 1010 1010 fend hen ien 1582 146, 2525. 1 8 aein.-Westf. Elekt. 325—— INDUSTRIE OBEIIdATIONEN Rütgers 1747 9% Paimler-Benz 27 104,0 1040 e 555 4% Ot. Ind. Bk. 39 101,1 101.1 Schwartz-storchen. 135,0 1850 5, Gelsenkirch v 36 104.0 104.9 801 n 155 456 3 5 86 101½ 1018 Seilindustrie(Wolf) 115,2 5 4½ Ler. Stahlwerke 1015 101.5 ee. 244 9 244.0 6 16. Farb. RM-Anl. 28 138.0 187,2 Zellen Walden 148.5 148 5 7 Zellstoff Waldhof 148.5 148,0 KTIEN EAN KEN A ECG 1 N 72705 ace 251 5. F. 121% 195 Augsbg.-Nürnbg. N— 31.5 Bayr. Motorenwerke 1820 181.8 Perzdensz Ban 3 119.7 1205 Brown. BoverieScie 1406 140.5 Pfalz. Hyp.-Bank. 1080 1075 e e Reichsbank 1120 11% Deutsche sl: 140,5 1495. Hpethe Ban: ii len Dt. Gold u. Silber 250,0 249,0 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein- Pegel 2021. 22. 23 24. Rein- Lege 21. 5 2³ 24. Rheinfelden.05,.733,84.76, 25 Kaub...973,97 3,87 3,26 Breisach.0 745494401 e N.50.603,67 3,60 Reh!.654..42 4,40.40 Fer pege Maxan 105 85555 6,126.10] Leer bege Mannheim 5,555.50 5,585,415, 39] Mannheim.415,455.2105,19 5 8e 24. Juli. Schwim 1. (für Frauen und 21.30 Uhr, Stadto Ad, 25. Juli. Allgem. Stadion, Feld 2. naſtik und Spiele naſtikſaal Stünde 1821 Uhr,/ Reit 24. 74, bringen.— Achtu leiterinnen für P 18.30 Uhr, Beſpre — Almenhof. Die können ab 25. 7. Streuberſtr. 66, Verk uſchriften unter Kö: Sportamt. Frauen u. Männer]: 19.30 Ortsgruppenſtabes. äftsſtelle d. Bl. Mittwoch, den men(für Frauen ſtänner): 2021.30 Uhr, Städt. Hallenbad.— Reichsſportabzeichen 3 20 bis n.— Reiten(für Frauen und Mäuner]: 18—21 Uhr Reithalle, Schlachthof. Sportamt. Donnerstag, Körperſchule(für 21 Uhr — Fröhl. Gym⸗ für Frauen und Mädchen]: 19.020,30 lthr, Gym⸗ beek, N 7. 7. Reiten[für Frauen und Männer]: halle, Schlachthof. NS⸗Frauenſchaft.— Humboldt. 19.30 Uhr, Beſprechung des Berichte mit⸗ ug! Abteilungs⸗ reſſe! Am 25. 7. chung in L 9, 7. Beitragsmarken 40 bei Schwöbel, abgeholt werden. dufe Echter Porserteppich und 2 Brücken umſtändeh. preisw. zu verkaufen. H R 56 an die 122133 6 Nalken- pianos neu und gespielt. in grober Auswahl Arnold N 2. 12 Größtes Fach- echt f Piano in beſt. Zuſtand zu verkaufen. Waldhof, Oppauer Str. 8, 3. Stock. 2143 Gebr.* 2058 Seafzunner geg. 170 R. bar zu verk. Kiegler, E 7. 27, III. 50³ Fadlo-Körüng 8 Röhren Radio Nora-Fhelngold 3 Röhren verſchied. neue Damenkleider leicht angeſtaubt Bill. zu verkauf. Horſt Eugen Au, u. Verkauf T 5, 17, 6⁵⁰ Hasbadeofen ehr gut erhalt, 50% zu verk. 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Bruder, Schwager und Onkel ö Otto Deholll Soidai in einem Flakregimeni Mannheim, Fürstenwalde(Ostpr.), den 28. quli 1940 Waldhofstraße 9 g In tiefer Trauer: Frau Beria Dehoff geb. Piayda Chrisſlane Dehofl Wwe., Mutter nebsi Angehörigen Heute entschlief nach kurzem. schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater Bruder und Schwager 5—1e⸗¹ Herr Josel Ernst im Alter von 65 Jahren, Mannbeim(Westring 10), den 23. Juli 1940. Die fleffrauernden Hinferbllebenen. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, 25. Juli, 14.30 Uhr stafl. 5 ist täglich von.80 bis 18.00 Uhr geöffnet. Anzeigen, dis bis um.00 Uhr vormittags auf- gegeben sind. können noch am gleichen Tage erscheinen. Wir bitten die Auftraggeber, mög- lichst am Tage vorher die Manuskripte zu übergeben, damit der Satz auch ordnungsgemàß ausgeführt werden kann.— Für unsere zamslag-Sonnkag- Ausgabe bitten wir, nicht bis zum äàußersten Termin. . 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