chte 0 Pig. elner Zeit 0 3 er N Ta blatt Anzeigenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeſte 12 Pfg., 79 mm breite Teptmillimeter- Eiſchelnungsweiſe: Wöͤchentl. Tal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 0 Pfg. Trägerlohn, in unſ. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einschl. Poff. zeile 66 Pfa. Für Familien, und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird bef⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schweginger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßßiſcherſtr. 1, FeSauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an 6 Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen. beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sedreiburger donnerstag, 25. Juli 1940 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtauſchrift: Nemazeit Maunheim 151. Jahrgang Nummer 203 Das kann Englan Die„Iimes rühmt sich der Bombardierung friedlicher deutscher Städte Ein offenes Eingeſtändnis iunlos und als inwirkung der war Hundert⸗ Londons und anderer Städte für Verbrechen anſehen. Unter der Regierungspropaganda rüſten ſich 1914 und 1940 Von General der Artillerie Paul Haſſe. 5 tauſende zum Heckenſchützenkrieg, aber die breite pfl f Muſſe der e 1 5 e. if II. 1 w. derartigen Abwehrmaßnahmen ein deutſcher Angrif 5 Die Folgen wird das engliſche Volk zu tragen haben! 92 8005. werden an. ſch grif 3 e der 50 5 1 90 8 erm. dnb Madrid, 25. Juli. rationiert oder gar im Verbrauch gänzlich unterſagt 5 t VVVEUͤLâÿß;! 5 70 d 95 ſchſ. Die„Times bringt den traurigen Mut auf, ſich werden, während bereits rationierte Waren weiter 220 000 Kinder aus London entfernt 11 11 155 bag 58s Volk in en e — der engkiſchen Luftangriſſe auf unbefeſtigte deutſche beſchränkt werden ſollen. tockhol gann, und daß da 55 eee 1 Elidte zn rühmen. Sie glaubt, daß dadurch die Mo⸗ ie Angſt vor Luftangriffen hat das Vergnü⸗ 5 EP. Stockholm, B. Juli. mußte, das es verſtand, den Motor und die durch Sen al der deutſchen Bevölkerung ſchwer beeinträchtigt gungsleben Londons gelähmt. Von 40 Theatern im Im engliſchen Unterhaus wurde am Mittwoch ihn erreichbare Schnelligkeit der Bewegung früher cht e. Das Blatt iſt ſich aber klar, daß dentſche Ver⸗ Weſten ſind 30 geſchloſſen, von den größeren Kinos don einem Regierungsvertreter feſtgeſtellt, daß bis⸗ und ſtärker auszunutzen als ſeine Gegner. Es iſt be geltungsmaßuahmen nicht auf ſich warten laſſen wer⸗ ebenfalls die meiſten. Im letzten Fall iſt ein her ins geſamt 220 000 Minderjährige aus der eng⸗ dem Führer ganz gewiß nicht leicht gemacht worden, ö der usb 5 teidi⸗ Grund zur Schließung allerdings auch der ab⸗ liſchen Hauptſtadt evakuiert worden ſind. Die Gegen⸗ djeſe Erke 177 at umzuſetzen. Die Tech⸗ uh, den und fordert daher den Ausbau des Vertei 5 l 5 5 ieſe Erkenntniſſe in die Tat umzuſetz Die Tech ., gungsſyſtems. ſchreckende Mangel an guten Filmen. Zwei Kinos den, in die die Kinder gebracht worden ſeien, könnten nik im Bau von Motorfahrzeugen aller Art und von haft. Dieſer Aufbau ſcheint allerdings ſehr beinträchtigt ſind als Möbelſpeicher eingerichtet. Suden der dene at enen een enen, Flugzeugen war im Reich wenig entwickelt, weil die Ah. zn ſein durch das Nebeneinander und Gegeneinander„„ e lan en a de Kinder über kleine Reichswehr weder Panzerwagen noch Flug⸗ n. ſer verſchiedenen engliſchen Behörden; denn das offi⸗ f 9 das ganze Land verteilt worden ſeien. ngerw. att, b. f Hie Churchill— hie Volk! zeuge beſitzen durfte, und weil das verarmte Land rw File engliſche Blatt führt bittere Klagen über da⸗ ſelbſt für Perſonenkraftwagen und Reiſeflugzeuge I Turcheinander der Abwehrmaßnahmen und fordert(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) London und die Panama-Konferenz. 5 5 halte Der en 7 die diktatoriſche Zuſammenfafſfung. 5 5 nur geringe Verwendung hatte. Dem entſprach der 2— Genf, 25. Juli.(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Stand unſeres Motoren baues. Die erſten Motore 85 10 Nachrichten aus England, die trotz der ſtren⸗— Stockholm. 25. Juli. für Jagdflugzeuge mußten wir aus Amerika bezie⸗ Wir haben keine Zeit zu verlieren! 8 1 5 1 805 Stodpolns 52 Die engliſche Preſſe widmet der panamerikaniſchen hen und mit denen bei uns ſo knappen Deviſen be⸗ [Drahtbericht unſ. Korreſpondentea).; Konferenz in Havanna beſondere Aufmerkſamkeit. zahlen, weil wir ſie ſelber nicht in befriedigender geſickert ſind, laſſen erkennen, daß Churchills — Stockholm, 25. Juli. und Halifax Kriegsverbiſſenheit ee Staaten 115 ein 1 91 9 Güte und Leiſtungsfähigkeit herzuſtellen vermochten. 5 7 5 f 5 5 5 wir liches Intereſſe an einer baldigen Beendi⸗ 1 0 St f f r e ac ind un keineswegs der Meinung des engliſchen Volkes gung des Krieges. Im vorigen Kriege war Europa Ai n e nicht 1855 aefalten. Daß bieſe Tatſache auf die Waß⸗ entſpricht. eine gute Einnahmequelle für die ganze neue Welt, weniaſten aus den Reihen älterer Offiziere. Si kühnen der engnſchen Zenſut zuruckzufuhren il, Die engl 5. bert aber in dieſer Beziehung haben ſich letzt die Verhälf. wieſen nicht mit Unrecht darauf hin, daß Panzerge⸗ 5 en 85 9 B 5 5 7 5 55715 Die engliſche Bevölkerung macht ſich ſo berichten niſſe gänzlich geändert. Die engliſche Blockade gilt ſchwader viel Eiſen erfordern, das in Deutſchland an ruhig b daß 510 durchgelaſſe⸗ aus England in Stockholm eingetroffene Frachter⸗ diesmal nicht nur Deutſchland. ſondern beinahe ganz knapp ſei, und ebenſo wie die Luftwaffe viel Gummi, dune 5 850 naſchlie 7 111 Er 0 fer kapitäne, unter dem Eindruck der i Wir⸗ Europa. Hinzu kommt. daß die deutſche Gegen⸗ Oel und Betriebsſtoffe, die ſo gut wie ganz aus dem 1 e 895 ſich au Niiltes ich 5 1 en, Der deutſchen Bombenangriffe ein innner blockade die Ausfuhr auch nach England fast völlig Ausland bezogen werden müßten. Woher es neh⸗ bber 195 1 1 den 96 5 l ſo dle egen Bilz won den Folgen die die Fort etieun eumbglic macht. Beſonders die ſüdamerkaniſchen men im Kriegsfall, der doch ſelbſtyerſtändlich wieder (chen oder ſich zu dem dentſchen Friedensappell ſo des Krieges durch eine Schlacht um, in und über Staaten haben aus dieſem Grunde das größte Inker⸗ e eee eee ee 5 ſußern, wie die Londoner Propagandaſtellen es vor⸗ England gerade für die arbeitenden Maſſen haben eſſe, daß der Krieg nicht unnötig verlän⸗ FFF n Mcrieben haben. würde. Die Hinweſſe auf die Bombardierung War⸗ gert wird. Adolf Hitlers Frfedensappell gibt Pferd ſei das zuverläſſigere Mittel zur beſchleunig⸗ Ueber die Reaktion des engliſchen Volkes auf ſchaus wirkten als Flüſterpropaganda in dem Sinne, ihnen jetzt eine Gelegenheit, von ſich aus die Frie⸗ ten Fortbewegung. Es ſei in ausreichender Zahl im Adolf Hitlers Friedensangebot darf auſcheinend daß immer weitere engliſche Kreiſe die Verteidigung densbemühungen der Welt zu unterſtützen. Lande vorhanden, finde faſt immer ſein Futter auf ung nichts gemeldet werden. Wie dieſes Schweigen 8 dem Kriegsſchauplatz ſelber und käme auf Straßen, ele 3 werden ſoll, kaun von hier aus nicht 2 2 die durch Witterungseinflüſſe oder nach Einſchlägen eurteilt werden. für Motorfahrzeuge oft ungangbar ſein würden⸗ Feſt ſteht, daß die Regierung Churchill ſich nach Luftangri 1 auf engl ſche Induſte eanlagen immer noch vorwärts. Dieſe Warnungen konnten wie vor für die Fortſetzung des Krieges bis zum indeſſen einen Mann wie den Führer und ſeinen ben bar e A⸗Bootwaffe und Luftflotte verſenken wieder mehrere britiſche Schiffe Herne, e e e eee, J r(Funkmeldung der NM.) Im Verlauf der Angriffe auf die britiſthen als richtig erkannt batten nicht abschrecken, ſich den [ burch die Schiffahrt gezwungen wird, nördlich Ir⸗ + Berlin, 25. Juli. Geleitzüge kam es verſchiedentlich zu hefe Weg zu dieſem Ziel zu bahnen. aa lands zu bleiben. Die Evakuierung der geſamten a. gen Luftkämpfen zwiſchen unſeren un er Bau von Kraftwagen aller Art wurde pro⸗ 15 0 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ big att emp! e„ 17 70 e e ne ugliſchen Zivilbevölkerung aus den erweiterten bann britiſchen Jagdflug zeugen, in deren Ver⸗ pagiert. Die Straßen im ganzen Reich wurden ver⸗ Kriegszonen wird mit geſteigertem Eifer fortgeführt. 1 5. lauf ſechs feindliche Flugzeuge ab⸗ beſſert, die wunderbaren Reichsautobahnen gebaut, 5 n e werden, 1 18 1 55 i e geſchoſſen 5 der Autorennſport entwickelt, der billige Volkswagen * r 5 e üſte verſenkſe eine In der Nacht zum 25. Juli fanden wieder geſchaffen, die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen geför⸗ 19 1 e e e ſüdlich Portlands einen 18 000 BR großen feindliche Einflüge in Norddeutſchland ſtatt. dert. In überraſchend kurzer Zeit waren die deut⸗ ee Fand berteid ia werden bewaffneten feindliches Handels⸗ Schaden wurde durch Bombenangriffe nicht an⸗ ſchen Rennwagen die beſten der Welt, wurden deut⸗ —— ö dampfer durch Torpedoſchuß. gerichtet. ſche Perſonenautos vom Ausland bevorzugt. Und oll. Die Verteidigung von Madrid hat nach An⸗ icht dieſes„Sachverſtändigen“ gezeigt, wie eine Großſtadt auf den Verlauf eines Krieges einwirken kann. Der illuſioniſtiſche Militär wagt die Behaup⸗ England wird betreffs London nicht den gleichen Fehler begehen. Wir werden unſer Land verteidi⸗ gen und das ganze Volk für ſeine Teilnahme an einem harten Widerſtand vorbereiten.“ Dieſe ſkrupelloſen Ausführungen eines Mannes, der aus dem Schickſal von Städten, die ſich der mo⸗ dernen Kriegsführung widerſetzten, ohne Zweifel im ſtillen durchaus gelernt hat, bedürfen in ihrer Ver⸗ dutwortungsloſigkeit ohnegleichen kaum noch eines Deutſche Kampfflugzeuge griffen trotz ſchlech⸗ ter Wetterlage den britiſchen Schiffs ver⸗ kehr im Kanal und an der Küſte Oſteng⸗ Wie bereits bekanntgegeben, wurde dabei ein Geleitzug von fünf Haudelsſchiffen mit einem Geſamtin halt von 17 000 B R T. vernichtet; außerdem erhielten drei wei⸗ tere Handelsſchiffe ſo ſchwere Bombentreffer, daß mit ihrem Verluſt gerechnet werden muß. Angegriffen wurden ferner u. a. die Vickers⸗ Flugzeugwerke bei idle wo auf dem Die Geſamtverluſte des Gegners be⸗ trugen geſtern zehn Flugzeuge, davon wurden ſechs im Luftkampf, vier am Boden Durch A Voot verſenkt (Junkmeld ung der N MZ.) + Madrid, 25. Juli. In Vigo traf am Mittwoch der ſpaniſche Fiſch⸗ dampfer„Felix Montenigo“ mit Schiffbrüchigen des (1000 BoqtT.) ein, ebenſo ging es mit dem Flugzeugbau aufwärts. Deut⸗ ſche Verkehrsflugzeuge galten bald als die zuverläſ⸗ ſigſten der Welt, deutſche Jäger wurden die ſchnell⸗ 0. es würde in Frankreich ganz anders verlau, lands, ſowie Induſtrieanlagen in Süd⸗ vernichtet. Sechs eigene Flugzeuge werden ſten der Welt. Die Herſtellung von künſtlichem en ſein, wenn Paris nicht aufgegeben worden wäre.“ oſt⸗Eugland und Schottland an. vermißt. Gummi und von Betriebsſtoff aus Kohle wurde großzügig entwickelt und machte ſchnelle Fortſchritte. Die umfaſſende Vorratswirtſchaft, wie ſie in bezug auf Lebensmittel bereits im Gange war, wurde auf Gummi, Betriebsſtoff, Oel und Eiſen ausgedehnt. Die politiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zu den benachbarten Oelländern Rußland und Rumä⸗ nien wurden ausgebaut, vertieft und geſichert. Damit gleichlaufend wurden bei der Aufrüſtung „ au 0 b f engliſchen Schiffes„Ella Roy“ kae ſommentars. London würde demnach nicht zur. Werkflugplatz vier ſeindliche Flugzeuge am Boe welches auf der Fahrt nach Cardiff mit einer 5 5 1. mi hie Stadt erklärt werden. g den vernichtet wurden, Induſtrieanlagen bei Sa bung an Borb von einem-Boot torpediert n 1 5 148 9 9 1 rum ie heftige Kritik an den gerichtlichen Verfol- Great Yar month und bei Glasgow. den war g die L affe und die Schn n ein zungen angeblicher Defaitiſten hat Churchill gezwun⸗ Truppen in der Entwicklung bevorzugt, zwe gen. die Reviſion der diesbezüglichen Verordnungen bis Deutſchlands Wehrmacht mit dieſen beiden Waf⸗ 5 verſprechen. Aber auf anderen Gebieten gehen 5 fen in gewaltigem Abſtand vor allen übrigen Staa⸗ die Behörden nach wie vor mit aller Schärfe vor. I. er ten der Welt an der Spitze marſchierte. So haben ſie in dieſen Tagen 54 größere und. f 1705 T e, 0 eſttzer ni ie amtlichen Beſtimmungen er N f ichwierigkeiten errei r, konnte nich 12. 1 e 1 Alaliens Luftwaffe ſetzt den Engländern im Mittelmeer hart zu 115 1 mußte eine neue Taktik gefunden wer⸗ zwe! ten. ei gerichtlicher Vertreibung der Bauern g en, die die Schnelligkeit, die Unermüdlichkeit und die i wens Höfen iſt es in vielen Fällen zu Zuſam⸗(Funkmeldung der N M3.)„ 1 5 1 7 1 8 furchtbare, nervenfreſſende Wirkung der beiden genſtößen gekommen. In Hampfhire verbarrika⸗ + Ro m, 25. Juli. motoriſterten Waffen in der Luft und auf der Erde 10 gebäude ſeines Hofes. einer Gasmaske ausgerüſtet, hielt er 18 Stunden dierte ſich ein 60fähriger Mann in dem Haupt⸗ Mit zwei Gewehren und lang die Polizei und Feuerwehrmänner von dem Ein⸗ dringen in ſein Haus ab. Wiederholt ſchoß er auf ſeine Belagerer und verwundete ſie. Nach 18ſtündi⸗ ger Belagerung ging die Polizei zum„Großangriff“ auf den Mann, der ſeinen Hof verteidigte, vor und Lroberte ihn. Den alten Mann fand man durch Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unſere a lugverbände haben den Marine⸗ ſtützpunkt 2 lexandrien und das Petroleum⸗ daref(Sudan) bombardiert. Eines unſerer-Boote iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. „Aeberhaupt nicht gelroffen“ dnb Rom. 25. Juli. Die von engliſcher Seite aus Kairo verbreitete voll ausnutzte. Daß dieſe neue Taktik unterſtützt werden mußte von Infanterie⸗Diviſionen, die ſchneller waren als die des Weltkrieges, ergab ſich von ſelbſt. Dies wurde erreicht, indem man den In⸗ fanteriſten grundſätzlich von ſeinem Gepäck enklaſtete, eine Maßnahme, die im Bewegungskrieg des Jahres 1914 noch praktiſch für unmöglich gehalten wurde. Ganz ſelbſtverſtändlich konnte dieſe neue Taktik der K Bod entrum von Haifa wirkungsvoll bombardiert, Meldung, wonach am 16. Juli ein engliſcher Zerſtö⸗ b 15 es getötet 8 2855 N i 2 Volltreffer erzielt und Lager ſowie rer Tobruk angegriffen, den italieniſchen Kreuzer Schnelligkeit nur ausgenutzt werden von Führern, jellan, 1 dar die bedrängte wirtſchaftliche Lage Englands Raffinerien in Brand gerieten. Alle„San Giorgio“ verſenkt und andere italieniſche Ein⸗ die ſchnell denken und handeln konnten, öte ſchnell ert, es bezeichnend, daß die Regierung wieder einmal unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt heiten ſowie Hafendepots beſchädigt habe wird von beweglich, die jung waren. nis, Exvortoffenſive befohlen hat. Ste will 5 3 uſtändiger italieniſcher Seite als vollkommen So wurde die neue deutſche Taktik eine Taktik mehr Zahlungsmittel für ihre Einfuhren herein⸗ Ueber Malta iſt ein engliſches viermoto⸗ fal ſch in Abrede geſtellt. Der genannte italieniſche zer blitzarti Ueberra der ke, ng holen. Die bisherigen Exportoffenſiven ſcheiterten riges Flugzeug von unſeren e Kreuzer ſei bei dem erwähnten Angriff überhaupt der tzartigen eberraſchungen, der tief in die a, in dem deutſchen Einmarſch in Dänemark und Nor⸗ angegriffen, getroffen und ſchwer beſchädigt nicht getroffen oder beſchädigt worden. Feinſgone ſich bineinbohrenden gepanzerten Pfeile, — 1. 1 ber 9 worden. g 5—— 85 5 5„ weit in 1 1 5 f olland, Belgien und Frankreich. Du en 5 3 f 5 5 nterland vernichtend und nervenzerreißend ein⸗ her fegte der franzöſtſchen und italieniſchen Märkte In Nordafrika ſind bei einem Angriffs⸗ b ind. eee wirkenden Luftwaffe, die die gegneriſche Beſeſti⸗ — 9 70 engliſche Ausfuht bereits kataſtrophal zurück⸗ verſuch der feindlichen Luftwaffe auf Bartia eilen ee 5 19 gungszone, die Artillerie⸗ und Reſerveaufſtellungen, 30 der den, Jetzt ſoll ein Preſſefeldzug die Arbeiter 5 1 die Anmarſch⸗ und Rückzugsſtraßen des Feindes zer⸗ der Ausfuhrinduſtrie zu erhöhten Leiſtungen an⸗ durch das 3 unſerer Jagdflugzeuge Von Hongkong nach Auſtralien evakuiert. Die 3 F drei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen worden. a 1 ſchlug, damit den Feind vernichtete oder lähmte und % ͤ.. ¼²—.?———TI....ß f, 8. lung des eigenen Verbrauches geſteigert werden In D ſt a f 1 i KE* iſt ein feindliches Flug⸗ um über 80 Frauen und Künder, die über Manila für unmöglich gehaltenen Durchbruch durch befeſtigte Deshalb ſollen weitere Verbrauchsſorten zeug bei einem Angriffsverſuch auf Maſſau a gereiſt ſiud. Weitere Transporte werden folgen. Stellungen entſcheidend erleichterte. Und in dieſe ſchiff aus ſeinen Liſten ſtreichen kann. Durchbruchsſtellen bohrten ſich dann die unendlichen Geſchwader der Schnellen Truppen hinein, in eine Tiefe, mit einer Schnelligkeit und Unermüblichkeit, die es dem Gegner in ſo vielen Fällen unmöglich machte, ſich zu neuem geſchloſſenen Widerſtand abzu⸗ ſetzen. Von einer genialen Führung einheitlich ge⸗ leitet, entſtanden ſo nach den Durchbrüchen die tiefen Umfaſſungen, aus inen die Einkreiſungen im gro⸗ ßen, und aus dieſen wieder die enge Umſchließung und Zermalmung der abgeſplitterten Feindgruppen durch die Infanterie⸗Diviſionen. So reihte ſich eine voll⸗ endete Vernichtungsſchlacht in ſchneller Folge an die andere. Und in jeder von dieſen gewaltigen Kriegshandlungen gab es Gelegenheiten für kühne und unternehmungsluſtige Führer, Unterführer und Einzelkämpfer zu Heldentaten, die das Unmögliche möglich machten. So hat dieſer Krieg dank dem genialen Weitblick des Führers durch die zielbewußte Entwicklung und Anwendung des Motors eine grundlegend neue Taktik der Strategie geboren. Auch ſte wird nicht ewig bleiben. Neue Kampfmittel werden kommen und mit ihnen neue Kampfmethoden. Sieger wird immer ſein, wer ſie zuerſt entdeckt und in allen ihren Möglichkeiten ausnutzt. Ein ſchwediſcher Vorſchlag Berlin ſoll Clearing⸗Zentrale für Europa werden (Draßhtbericht unſ. Korreſpon denten) Stockholm, 25. Juli. Der ſchwediſche Volkswirtſchaftler Prof. Ohlin befürwortet in einem Leitartikel in Stockholms „Didningen“ die Einrichtung einer europäiſchen Clearingzeutrale in Berlin. GEinleitend behandelt Prof. Ohlin die ſchwediſche Handelsbilanz, die ür das erſte Halbfahr 1940 mit einem Ausfußrunterſchuß von nichk weniger als 450 Millionen Kronen abgeſchloſſen hat. In normalen Zeiten wäre dieſer Unterſchuß ein Grund zur Be⸗ Unruhigung, aber jetzt iſt es nur erfreulich, daß Schweden ſo vlele Wa ven auts dem Ausland beſchaf⸗ em kommte. Der Verfaſſer ſteht auch keinen Grund, die Einfuhr künftighin zu oͤroſſeln, um eine Aus⸗ gleichsbilanz gu erhalten. Vor allem begrüßt er den geſteigerten Warenaustauſch mit Deutſchband und kommt dabei auf das Dyveiſtaatenclearing gwiſchem Deutſchland, Schweden und Dänemark zu sprechen, nach dem Dänemark ſeine Einkäuße im Schweden mit 9 5 Anweiſung auf ſein Guthaben in Deutſchland „Aber warum bei dieſen drei Staaten ſtehen bleiben?“ fährt der ſchwediſche Volkswirtſchaftler fort. Noch beſſer wäre es, wenn man in Berlin eine Clearingzentrale einrichtete, bei der der Unter⸗ ſchuß einzelner Länder und gewiſſer Handelspartner mit dem Ueberſchuß bei anderen Ländern aus⸗ geglichen werden bönnte. Bei dieſer Art würde man die Vorteile des Clearing⸗Syſtems vor allem in Bezug auf die Sicherheit der Ausfuhr behalten, die Nachteile die ſich bei den zweiſeitigen Clearingver⸗ trägen in einer Begrenzung des Handelsaustauſches äußern, aber in hohem Maße verringern laſſen.“ In dieſem Zuſammenhang kann erwähnt werden, baß Schweden viele Organiſationen und eine Ge⸗ ſellſchaft für den Außenhandel auf dem Kompen⸗ ſationswege gegründet hat. Die Geſellſchaft ſoll vor allem auf ſolchen Märkten arbeiten, wo die Abſatz⸗ und Zahlungsverhältniſſe Kompenſationen ent⸗ sprechen dürften oder direkten Warenaustauſch not⸗ wendig machen. Man glaubt, mit Imitationen eine neue Grundlage ſchaffen zu können— Aber der Geiſt bleibt der alte! (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 25. Juli. Nach Meldungen aus Vichy And Clermont ſoll Paris fetzt wieder zum Wirtſchaftszen⸗ trum Frankreichs gemacht werden. Sämtliche franzöſiſchen Banken, Wechſelgeſchäfte und Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften und alle finanziellen Unterneh⸗ mungen, die in unmittelbarer oder mittelbarer Ver⸗ bindung mit der Regierung ſtehen, haben von dem franzöſiſchen Finanzminiſter Bouthiller die Auffor⸗ derung erhalten, unverzüglich, das heißt innerhalb der nächſten Woche, nach Paris zu überſiedeln. Das Finanzminiſterium ſiedelt zur Zeit ebenfalls nach Paris, um von dort aus den wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau Frankreichs in die Wege zu leiten. Die Börſe von Frankreich ſoll zu Beginn des nächſten Monats wieder eröffnet werden. l 5 Die Regierung hat ein großes Wirtſchafts⸗ programm ausgearbeitet, das allen Franzaſen Arbeit garantieren ſoll. Der Staat wird den Wieder⸗ aufbau, der durch den Krieg notwendig geworden iſt, finanzieren und wird auch im übrigen ſein Aeußer⸗ ſtes tun, um die induſtrielle Erzeugung von Bedarfs⸗ waren zu fördern. Alle Unternehmungen, die nicht mit eigenen Mitteln ihre Produktion aufrecht erhal⸗ ten können, erhalten bis zum 31. Oktober ſtaatliche Vorſchüſſe. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich ein⸗ gehend mit dem Mangel an Lebensmitteln, der ſich in gewiſſen Teilen des unbeſetzten Frank⸗ reichs bemerkbar macht. Die Zeitungen kritiſteren ſcharf ie Tatſache, daß die Behörden nicht rechtzeitig gegen Spekulationskäufe und Preistreiberei einge⸗ griffen haben. Ein von Paris nach Vichn zurückge⸗ kehrter ſchwebiſcher Legationsſekretär beſtätigt aber, daß in Parig kein Lebensmittelmangel herrſcht. Die franzöſiſche Polizei ſörgt jetzt für die Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung. Die deutſchen Soldaten ſind in den Vororten ein⸗ quartiert, die Wachparade marſchiert aber täglich über die Champs Elyſées. Von der innerpolitiſchen ront wird gemeldet, daß eine Art Oppoſition gegen die Regierung des Marſchalls Petain orga⸗ niſtert worden iſt. Sie umfaßt diejenigen Mit⸗ glieder der Deputiertenkammer und des Senats, die gegen die neue Verfaſſung ſtimmten. Vorſttzender iſt der frühere Innenminiſter Senator Dormoy. Es iſt übrigens bezeichnend für die fran⸗ zöſiſchen Verhältniſſe, daß die alten Berufspolitiker Fpankreichs jetzt die Vorräume der Miniſterien be⸗ ſetzt halten, um ſich lohnende Stellungen im Staats⸗ dienſt zu erbetteln. Das Verordnungsblatt der franzöſiſchen Regie⸗ rung gibt heute ein Dekret bekannt, das die Aberkennung der franzöſiſchen Staatsaugehörig⸗ keit und die Konfiszierung des Vermögens aller Perſonen erklären ſoll, die Frankreich zwiſchen dem 10. Mai und dem 30. Juni 1940 verlaſſen haben, ohne daß dazu ein beſonderer Auftrag oder ein ſonſtiger triftiger Grund vorlag. Der vom Miniſter für Volksgeſundheit und Jugend Mbarnegaray, zum Sportkommiſſar für Frankreich ernannte frühere Tennismeiſter Jean Borotra hat in einer Erklärung bekanntgegeben, daß die Erziehung der franzöſiſchen Jugend auf völlig neue Grundlagen geſtellt wer⸗ den ſolle. Um dieſes Ziel zu erreichen, bedürfe es Acht Wimpel wehten an Vord! Ein A Voot kehrt mit reicher Jagobeute zurück Von Kriegsbexichter Alfons Brüggemann dnb. 24. Juli(PK) Vor dem ausgedehnten Hafengelände, einem der jüngſten Stützpunkte unſerer Kriegsmarine an der franzöſiſchen Küſte, liegt noch tiefe Dunkelheit. Es iſt Nacht und doch herrſcht auf den Minenräum⸗ booten, die dort am Kai angelegt haben, ſchon reges Leben und Treiben. Es wurde gemeldet. daß heute in den früheſten Morgenſtunden ein deutſches U⸗ Boot von Feindfahrt zurückkehren wird und zur Auffriſchung von Munition und Betriebsſtoff dieſen Hafen anläuft. Es wird vor der Bucht. in der der Hafen eingebettet liegt, halten und ſoll von den R⸗ Booten ſicher durch die Minenſperre geleitet werden. Kurz nach 5 Uhr, als der erſte Schein des heran⸗ nahenden Tages den Himmel erhellt. ſtoßen die Räumboote vom Kat ab und dampfen auf das offene Waſſer zu. Sie fahren geſtaffelt nebeneinander und ſuchen die Fahrrinne nach Treibminen und ſonſtigen Ueberraſchungen ab. In der Bucht wimmelt es von Segelbooten der einheimiſchen Fiſcher. Hier hinter den Minenſper⸗ ren gehen ſie ihrem Tagewerk nach. Ihre Boote füh⸗ ren als Erkennungszeichen auf dem Maſt die Triko⸗ lore und darüber einen weißen Wimpel. Mit dieſem Zeichen verſehen, fahten auch ole Motorkähne und Barkaſſen an uns vorüber. Vom Ufer aus den gro⸗ ßen Werken ſchallt der Lärm der Arbeit herüber, die hier keinen Tag länger geſtockt hat, als es unbedingt notwendig war. Von der Kommandobrücke aus ſehen wir dorthin, wo Wolken und Waſſer zu einem grauen Dunſt ver⸗ ſchmelzen. Endlich ſichten wir das U⸗Boot. Ganz ruhig liegt es auf dem Waſſer und wartet mit ab⸗ geſtellten Motoren. Auf dem Kommandoturm ſind biele Geſtalten zu erkennen. Der Kommandeur der R⸗Boote läßt funken und von drüben antwortet Kapitänleutnant Roll mann, der Kommandeur dieſes heimkehrenden -Bootes.— Wir wenden, und das U⸗Boot, das auf den Wellen hin⸗ und herſchaukelt, folgt uns in kurzem Abſtand., Jetzt, im Kielwaſſer des-Bootes, kann es die Minenſperre, die den Hafen umgibt, ohne Gefahr durchfahren. Da ſteigen hinter uns an dem gepanzerten Kommandoturm des-Bootes eine lange Reihe von Wimpeln auf. Sieben weiße und ein roter Wimpel wehen dort. Das bedeutet, daß Churchill ſteben Handelsſchiffe und ein Kriegs⸗ Sie werden nie in ihrem Beſtimmungshafen ankommen, weil die Torpedos unſerer-Boote ſchneller waren. Kurze Zeit ſpäter kennen wir auch die Zahl der ver⸗ ſenkten Tonnen. Sie wird durch Flaggenſpruch von Bord zu Bord gegeben. Ueber 26 000 BRT hat Kapitänleutnant Rollmann und eine tapfere Be⸗ atzung unter die Waſſeroberfläche gebracht. Ueber 26 000 Tonnen in knapp vier Wochen. Damit erhöht ſich die Abſchußzahl dieſes U⸗Bootes auf über 75 000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes. Eine Leiſtung, auf die jeder, der daran mithalf, ſtolz ſein kann. Die Kameraden an Land ſind in Feldgrau zur Begrüßung der Heimkehrenden angetreten. Es iſt eine Kompanie eines Maſchinengewehrbatgillons, as ſelbſt von der Landſeite her mithalf, damit heute hier deutſche U⸗Boote in dieſen Hafen als punkt einlaufen können. Wenige Minuten ſpäter tegt der Heimkehrer an der Hafenmauer und auch unfere Räumboote machen dicht daneben feſt. In der„Offiziersmeſſe“, die eine Breite von drei einen Willkommensgruß hinüber⸗ Stütz⸗ und eine Länge von vier Schritten hat, treffen wir Kapitänleutnant Rollmann. In knappen Sätzen er⸗ zählt er uns dabei etwas von dem Einſatz ſeines U⸗Bootes in den letzten vier Wochen. Tagelang mußten ſie manchmal kreuzen, ohne überhaupt nur einen Feind zu ſehen. Dann kamen wieder Tage, an denen engliſche Flieger Lunte gerochen hatten und mit ihren Maſchinen, vor allem mit den großen Sunderland⸗Flugbooten, unabläſſig das Meer ab⸗ ſuchten. Zu dieſer Zeit war unſer U⸗Boot mehr unter als über der Waſſerfläche. Dann aber bot ſich mehrfach die Gelegenheit zum Torpedoſchuß. Sechs Frachtſchiſſe, darunter ein ſchwerer Tanker, und ein engliſcher Zerſtörer wurden verſenkt. Der Angriff auf den Zerſtörer mußte zweimal gefahren werden, weil der erſte Schuß daneben ging, aber der nächſte Torpedoſchuß ſaß dafür in der Breitſeite des Eng⸗ länders und riß ihm den ganzen Bug weg. Als ſäantliche Torpedos verſchoſſen waren, traf das U⸗ Boot in den nächſten Tagen auf der Heimfahrt einen engliſchen Dampfer. Da es ſchon ſtark dämmerte, gelang es, dicht neben dem Dampfer aufzutauchen und mit dem Bordgeſchütz einen Warnungsſchuß ab⸗ zufeuern. Die Beſatzung des Engländers reagierte auch ſofort darauf und begab ſich in die Rettungs⸗ boote. Das Frachtſchiff wurde dann durch Artillerie⸗ beſchuß verſenkt. Jetzt liegt das Boot ruhig und friedlich im Ha⸗ fen. Drei Tage wird es etwa dauern, dann iſt es wieder gefüllt anit Torpedos und mit Brennſtoff und dann wird es erneut auf Fahrt gegen England ge⸗ hen. Während dieſer Zeit vuht ſich die Beſatzung aus und ſammelt Energien für die neuen bevorſtehenden Strapazen. Auch Rom wird beſucht Nom⸗Reiſe rumäniſcher Miniſter dub Rom, 25. Juli. Auf Einladung der faſchiſtiſchen Regierung wer⸗ den ſich der rumäniſche Miniſterpräſident Gigurtn und der Miniſter für auswärtige 8 egenheiten Manoilesen am Samstag, dem 27. Juli, nach Rom begeben, um mit dem Duce und dem Miniſter des Auswärtigen Graf Ciauo zuſammentreffen. Was wollen ſie noch in Bukareſt? dnb. Bukareſt, 24 Juli. Der durch die Dokumente Nummer 30 und 31 aus dem ſechſten deutſchen Weißbuch in Rumänien zu einer traurigen Berühmtheit gelangte Monſieur Wenger hält ſich nach wie vor in Bukareſt auf und wohnt im Hotel Athenee Palace, als ob ihn die ganze Sache nichts anginge. Ebenſo haben mit Ausnahme des Miſters Maſterſon ämtliche anderen krompromittierten Engländer und Franzoſen Rumänien noch nicht verlaſſen. N Dies ſpricht für die Unverfrorenheit, mit der dieſe ſaubere Geſellſchaft nach wie vor verſucht, ihre dunklen Pläne in die Tat umzuſetzen. Nener rumäniſcher Geſandter in London. An Stelle des aus London abberufenen rumäniſchen Ge⸗ ſandten Tilea wurde der bisherige Unterſtaatsſekre⸗ tär im Propagandaminiſterium und frühere Bot⸗ ſchafter in Ankara, Stoic a, zum Geſandten in 4 an die der Ordnung, der Diſziplin und zahlreicher Sport⸗ plätze. Die Erziehungsarbeit an der Jugend ſoll im Lagerleben erreicht werden. Die Lager ſoll die Jugend ſelbſt herſtellen. In ihnen ſoll es keine Klaſſenunterſchiede mehr geben. Der Sport werde die Grundlage der neuen Jugenderziehung ſein. Die ſportliche Erziehung müſſe auch die Armee, die Schule und die Univerſttäten erfaſſen. Die ſportliche Erziehung werde in Zukunft einen ebenſo großen Platz einnehmen wie die rein geiſtige. Die Frage iſt allerdings, ob Borotra dieſes Programm ver⸗ wirklichen kann bei einer Jugend, hei der dem Sport bislang nur eine ſehr untergeordnete Rolle zufiel. Im großen und ganzen iſt der franzöſiſche Sport zum reinen Berufsſport entartet, in dem nur zu oft weit weniger auf ſportliche Leiſtung als auf Geldprämien geſchaut wird. Beſonders im franzöſiſchen Rad. ſport, in dem viele den franzöſiſchen Nationalſport ſahen, trat dieſe ungeſunde Entwicklung des fran⸗ zöſiſchen Sports meiſtens aufs ſtärkſte in Er⸗ ſcheinung. Die Affen verlaſſen Gibraltar Ein böſes Omen..- Im übrigen iſt die Lage in Gibraltar ſo troſilos wie möglich dub. Madrid, 25. Juli. Ein aus Gibraltar zurückgekehrter Ausländer ſchilderte ſeine dortigen Eindrücke. Die Zivilbevöl⸗ kerung, ſo ſagte er u.., die zunächſt nach ihrer Rück⸗ kehr aus Franzöſiſch⸗Marokko gegen jede nochmalige Evakuierung proteſtierte, ſei nach dem letzten großen Bombenangriff von einer Panikſtimmung be⸗ fallen worden. Es gebe zwar noch immer zahlreiche Ztviliſten, die ſich heftig gegen die Evakuierung ſträubten, da ſie allen Beteuerungen der engliſchen Behörden keinen Glauben ſchenkten, der größere Teil der Bevölkerung könne jedoch Gibraltar nicht ſchnell genug verlaſſen. Es ſtänden aber nur wenige Kriegsſchiffe und Trausportdampfer zur Verfügung, und vor den Einſchiffungbüros ſehe man lange Menſchenſchlangen. Der Ausreiſe nach Spanien wer⸗ den von den engliſchen Behörden große Schwierig⸗ keiten bereitet, da die Engländer Spanien als„feind⸗ lich geſinntes Ausland“ betrachteten. Aus reif ewt nſche nach England wurden grundſätzlich abgelehnt. Von 7000 ſpaniſchen Arbeitern, die bisher täglich aus La Linea herüberkamen, wurden nur noch 2000 zugelaſſen. Sie mußten außerdem ihr Eſſen mit⸗ bringen, da ſte in Gibraltar nichts mehr kaufen CCCCCCCCCCCCCbCbbCCCbCTCTCbTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCTGTCTCTVTCT(TUT(TVTFTUTbTVTbTVUTVTVTUTUTVTVTVTUTVTUBlͤVlͤͥf,ö'............̃ ̃⁵⅛¶‚⁰. L.——— p Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 25. Juli. Stockholms„Dagbladet“ ſchreibt, in England ſei Lord Halifax Rede durchaus nicht mit unge⸗ teilter Zuſtimmung aufgenommen worden. Die brei⸗ ten Schichten des Volkes ließen überall deutlich die nervöße Spanmung erkennen, mit der Großbritan⸗ nien die kommenden Entſcheidungen erwartet. Daß dieſe Entſcheidungen und damit die deutſche Vergel⸗ tungsmaßnahmen nicht auf ſich warten laſſen werden, ſei die Annahme ganz Englands. In Liverpogl kam es bei der Ausfahrt eines Frachtdampfers am Diens⸗ tag zu lärmenden Zwiſchenſällen. Der Dampfer brachte große Teile engliſcher Privatkapitalien und Privatwerte nach USA. Dem Stockholmer„Aftonpoſten“ zufolge werden ſeit Dienstag auch die männlichen ſchwediſchen Staatsangehörigen in Großbritannien aufgefordert, in die Freiwilligen⸗Legion einzutreten, andernfalls ſie interniert werden ſollen. Das Stockholmer Blatt iſt empört über dieſe Maßnahmen Großbritanniens und ſchreibt von einem Einſpruch der ſchwediſchen Geſandtſchaft. Dieſer Einſpruch wird keinen Er⸗ folg haben, denn Englands Brutalität kennt nur den eigenen Egoismus, aber nicht anderer Länder Rechte. 4 Das britiſche Reich hat, auch wenn Halifax es nicht zugeben wollte, den furchtbaren Ernſt der Lage begriffen. Die„Times“ nennt die Entblößung Sin⸗ gapores, der engliſchen Weltfeſtung im Fernen Oſten, von dem ſtarken britiſchen Flottenſchutz und die Heimberufung der über 30 Schiffe ſtarken britiſchen Oſtaſienflotte die Konzentrierung aller engliſchen Schiffseinheiten zum Schutze des Mutterlandes. Noch nie hat bisher eine engliſche Regierungsmaßnahme ſeit Kriegsbeginn ſo kraß die Gefahr für das Mutterland beleuchtet wie dieſe. Dagegen verblaſſen alle optimiſtiſchen Reden Churchills, Halifax' und der Parteiſprecher des Un⸗ terhauſes. Der„Rotterdamſche Courant“ meint: „Nur weiß niemand außerhalb Englands. wie und was die britiſche Flotte ſchützen und abwehren ſollen, denn der Weg in die Luft iſt immer noch der eng⸗ liſchen Flotte verſperrt.“ * Die Mittelmeer⸗Lage nennt der Mai⸗ länder„Corriere della Sera“ ſo zufriedenſtellend, daß man immer mehr auf England die Vergeltung zukommen ſieht. Das Blatt ſchreibt, ſeit acht Tagen ſeien alle Brennſtofflager Maltas in Brand geſetzt. Die dichten Rauchwolken verhüllten zur Zeit noch das Bild völliger Zerſtörung. Brennend liege der größte Teil der Schiffe im Hafen. Die italieniſchen Fliegerſtaffeln unterbinden jede Zufuhr von Le⸗ bens⸗ und Verteidigungsmitteln. Der„Sera Se⸗ colo“ meldet: Es beſteht keine Ausſicht mehr, weder für Malta noch für Gibraltar. Die Lebensmittel- zufuhren ſind hermetiſch abgeſchloſſen, und ſobald die Vorräte verbraucht ſein werden, zieht für beide als uneinnehmbar geltenden engliſchen Feſtungen die Kataſtrophe herauf. 5 2 Im Mittelmeer kann England ebenſowenig noch wirkſame Mittel und Hilfsmaßnahmen ſeiner unter⸗ gehenden Herrſchaft aufrechterhalten, wie auch im Mutterland, wo es immer ſinnloſer und ſkrupelloſer in ſeinen Methoden wird, um den unabwendbar kom⸗ menden deutſchen Schlag aufzuhalten. Die engliſchen Hilfsquellen, von denen zuletzt Duff Cooper noch recht überheblich ſprach, ſind nicht mehr imſtande die zunehmende Verknappung an Rohſtof⸗ fen in der engliſchen Induſtrie und im täglichen Lebensmittelbedarf Englands zu decken.„Mancheſter Guardian“ evöffnet die Diskuſſion darüber am letzten Mittwoch mit der Feſtſtellung, daß die Textilinduſtrie Mancheſters, die 70 v. H. der britiſchen Textilinduſtrie umfaßt, heute nur noch zu zwei Dritteln über die erforderlichen Rohſtoffzufuhren verfüge. Von den 770 Textilfabriken arbeiteten 640 mit verkürzter Ar⸗ beitszeit. Die Lohnbewegung in der Arbeiterſchaft ſei aus dieſem Grunde beſonders kritiſch anzuſehen, da die Unternehmer ohne Staatszuſchüſſe keine Er⸗ höhungen mehr bewilligen könnten. i Das iſt nur eine Stimme aus England ſelbſt über die angeblich ungeſtörten Zufuhren an Roh⸗ ſtoffen für das britiſche Reich. ſer einen Stimme erſehen, wie erußt die Wietſchaſts⸗ 3 1 2 an kann aus die⸗ neue zel Der franzöſiſche Marineminiſter Admiral Dar- lan hat ein Programm zur Reorganiſation der franzöſiſchen Handelsflotte bekannt⸗ gegeben. Einleitend wird in ihm geſagt, das wich⸗ tigſte ſei die Schaffung eines völlig neuen Geiſtez in der franzöſtſchen Handelsſchiffahrt, der ſich u. g. in der Herabſetzung der Zeit äußern ſoll, die die Schiffe im Hafen liegen. Die bisherige Handels⸗ flotte will Darlan moderniſiert und verbeſſert ſehen. Auf den Bau von Luxusdampfern, wie der„Nor⸗ mandie“, will Darlan verzichten. Für die fran⸗ zöſiſche Handelsſchiffahrt will er ein Geſetzbuch ſchaf⸗ fen, das auf dem der, Kriegsmarine baſiert. 1 Nach Meldungen aus Vichy ſoll die Demo⸗ biliſierung der franzöſiſchen Armee jetzt raſch ihren Fortgang nehmen. Zwiſchen dem 25. und 30. Juli ſollen alle Reſerviſten der Jahres⸗ klaſſen 1926 bis 1930, ſoweit ſie ſich nicht im beſetzten Gebiet befinden, entlaſſen werden. Für die Soldaten aus Elſaß⸗Lothringen wird die Demobiliſierung bis auf die Jahresklaſſe 1936 ausgedehnt. könnten. Alle Fremden würden ſtreng überwacht und dürften nur in beſtimmten Straßenzügen ver⸗ kehren. Die Spionenfurcht in Gibraltar ſei außer⸗ gewöhnlich groß, und ausländiſche Arbeiter würden oftmals über lange Strecken mit verbundenen Augen geführt. Während der letzten Bombardierung habe ſich auch herausgeſtellt, daß bei der geringen Wider⸗ ſtandsfähigkeit der Kreidefelſen die dort angelegten Schutzräume unzulänglich ſeien. In tiefergelegenen Schutzräumen ſammle ſich bereits Waſſer, da das Meerwaffer durch die Kalkſchicht hindurchſickere. In Gibraltar ſeien nicht nur die Lebensmittel ſtreng rationiert, ſondern auch das Waſſer. da die Waſſer⸗ reſervoirs nicht ausreichten und die Waſſerleitung bei dem letzten Bombenangriff beſchädigt worden ſei. Die allgemein gedrückte Stimmung werde noch durch die Feſtſtellung erhöht, daß die berühmten Affen von Gibraltar langſam verſchwinden. 0 Bekanntlich beſagt die Ueberlieferung, England würde ſolange im Beſtitze Gibraltars bleiben, bis die dortigen Affen abwanderten. Daher werden die Tiere in der engliſchen Zwingburg ſorgſam gehegt. Der Aberglaube ſieht nun in dem Verſchwinden der Affen ein Vorzeichen für den bevorſtehenden Beſitz⸗ wechſel Gibraltars. lage in England tatſächlich zu werden beginnt und wie ſie verzweifelt werden muß. wenn die Sperre der Meere weiter um ſich greift. Die Konſolidie⸗ rung einer feſten Front an den Küſten heißt ſeit Tagen das Stichwort in der engliſchen Preſſe, Damit wollte auch Frankreich Deutſchland aufhalten, ſogar durch die feſte Front der Maginotlinie. Es iſt immer das gleiche veraltete Syſtem. nur in verän⸗ derten Schattierungen, das politiſch und mili⸗ täriſch ſchon längſt überholt war, ehe es überhaupt in dieſem Krieg zum erſten Mal gegen das junge Deutſchland eingeſetzt war. * Erſt heute vernimmt man aus ſpaniſchen Zei⸗ tungen, daß am letzten Sonntag wieder in London zahlreiche Bitkgottesdienſte ſtattfanden. In der Weſtminſter⸗Abtei hörten abermals der König und die Königin, die Königin Wilhelmine, Churchill und alle Miniſter die Predigt des Erzbiſchofs von Canterbury. Der Erzbiſchof gab eine Botſchaft des Tages aus:„An jeden von uns in unſerer Nieder⸗ geſchlagenheit.“ Er ſprach von dem britiſchen Empire, das„ſo wundervoll rund um unſer Empire gewachſen iſt,“ und Gott werde es nie zulaſſen, die Herrſchaft eines einzelnen Staates auf Erden obſiegen zu laſſen. Die Worte Selbſtgefälligkeit und Hochmut werden einſtmals auf dem Grabſtein des britiſchen Welt⸗ reiches ſtehen. 5 c England und Irland Churchill möchte Irland in den Krieg ziehen [(Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Madrid, 25. Juli. Zu den fberhaſteten engliſchen Verteidi⸗ gungsmaßnahmen gehört auch ein Verſuß Churchills, eine Dreſerbeſprechung mit dem Mi niſterpräſidenten von Eire, de Valera, und dem nordiriſchen Miniſterpräſidenten Craigavon zu⸗ ſtandezubringen mit dem Ziel, Irland an Eng⸗ lands Seite in den Krieg zu zwingen. Es iſt nichts anderes als das Nach⸗dem⸗Stroh⸗ halm⸗Greifen eines Ertrinkenden. Selbſt die eng⸗ liſche Preſſe ſieht keine Erfolgsausſichten. Die Zeit ſchrift„News Statesman and Nation“ charakteri⸗ ſiert die Lage folgendermaßen: Man kann nie ge⸗ nug wiederholen, noch zu ſtark die Tatſache heraus ſtellen, daß die Mehrheit des iriſchen Volkes ſich nicht als Teil des engliſchen Imperiums betrachtet. Das iriſche Volk iſt verärgert über die Verſuche, ihm den Gedanken an einen Kampf an der Seite Groß⸗ britanniens einzuflüſtern. Niemand hat vergeſſen, was die Briten zwiſchen 1921 und 1925 Irland an⸗ getan haben. Wenn die engliſche Propaganda mit einem deutſchen Angriff droht, wird das als allzu billiges Druckmittel in Irland durchſchaut. Craiga⸗ von hat einen Vorſchlag für eine bedingte Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Nord und Süd ausgearbeitet, der die Gemüter in Irland empört und nach den Worten des iriſchen Freiheitsführers O' Donelly zu einem Bürgerkrieg führen muß. Die englische fünfte Kolonne habe zu oft in Irland ihr wahres Geſicht gezeigt. Der nationale Wille Irlands N für England heute genau ſo wenig wie frühe. Was Nordirland anlangt, ſo itt zu offenſichtlich daß die Craigavon⸗Clique nichts gelernt und nichts vergeſſen hat. Sie iſt engliſcher als die Engländer Nordirland iſt außerdem politiſch und religibs in ſich ſcharf geſpalten. Von der Oppoſition immer wieder darauf hingewieſen, daß ein Herein⸗ tragen des Krieges nach Irland revolutionäre Fol⸗ gen haben werde. Von engliſcher Seite verſuchkt man, durch die Einſetzung eines Milttärdiktator! oder eines nicht kompromittierten Verwaltungs W beamten die Zuſtimmung Südirlands zu den neuen Kriegsausweftungsplänen zu erſchleſchen. Irland würde militäriſch als Einheit betrachtet werden Man iſt ſich aber in Dublin darüber klar, daß hieraus keine polftiſchen Folgen gezogen werden, ſobald die Invaſionsgefahr vorüber iſt. Verhandlungen über die Umſtedlung der Volks⸗ deutſchen aus Beſſarabien und der Nordbukowin Am Montag traf in Moskau mit dem Flugzeug Berlin eine deutſche Kommiſſion ein, die mit den fühlt. Verſon Vor d Herrn chiſche eine 9 ſtellte, Pründ Eir die Kr bracht das di des? Die 2 Negus den E Abeſſit lien se rechnet der br in ita! (Dr De Wo o 1 Moskauer Stellen Verhandlungen üb Umſtedlung der Volksdeutſchen aus Beſſarabien der Nordbukowina nach dem Deutſchen R Negus und Veneſch⸗ Die beiden großen Verbündeten der Londoner Kriegstreiber [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Bern. 25. Jult. Für die britiſchen Plutokratenhäupter ſcheint es eine wahre Pein zu ſein, zu wiſſen, daß England auf dem europäiſchen Kontinent endgültig ausgeſpielt at. Die Verwirrung darüber kommt jetzt auch in den britiſchen Mitteilungen zum Beſuch des rumä⸗ niſchen und des bulgariſchen Miniſter⸗ räſidenten und Außenminiſters im Reich zum Ausdruck, den die britiſchen Kommentatoren unter entſtellenden Geſichtspunkten unter die Lupe nehmen, um den peinlichen Eindruck zu verwiſchen, der ſich für das engliſche Volk aus der Tatſache er⸗ geben muß, daß die engliſche Politik für den Südoſten Europas völlig unintereſſant geworden iſt. Je mehr man ſich aber in London von dem Le⸗ hen auf dem europäiſchen Kontinent ausgeſtoßen fühlt. um ſo ſtärker klammert man ſich dort an die Verſorgung gekrönter und entthronter Häupter. Vor dem Unterhaus gab Churchill bekannt, daß er Herrn Beneſch und ſeine Trabanten als„tſche⸗ chiſche Regierung“ anerkenne, worauf Beneſch prompt eine größere Regierungsliſte von Freunden auf⸗ ſtellte, die alle darauf ſpekulierten, ihre engliſche Pründe dadurch erhöht zu bekommen. Ein Eingeſtändnis der furchtbaren Lage in die zie Kriegsverbrecher um Churchill England jetzt ge⸗ bracht haben, liegt auch in dem täglichen Tam⸗Tam, das die ganze engliſche Preſſe um den Abtransport des Negus nach dem britiſchen Sudan ſchlägt. Die Berichte über den„heldenhaften Flug“ des Negus ſollen wohl bei der engliſchen Bevölkerung den Eindruck erwecken als ſtünde an den Grenzen Abeſſiniens eine gewaltige Aktion bevor, die Ita⸗ lien ſchwer zu ſchaffen machen könnte, dies ausge⸗ rechnet im Augenblick, wo die größten Grenzforts der britiſchen Gebiete längs der Grenze Abeſſiniens in italieniſche Hand fielen. Ein neues Kriegsbuoͤget [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Bern, 25. Juli. Der britiſche Schatzkanzler Sir Kingsley⸗ Wood hat vor dem Unterhaus ein neues Budget bekanntgegeben, das das diesjährige ſeines Vor⸗ gängers, Sir John Simon, erſetzen ſoll, das eine Lebensdauer von nur vier Monaten hatte. Das neue Budget ſieht eine Erhöhung der Total⸗ ausgaben um 53 v. H. vor, was die Ausgaben auf 3,467 Pttill. Pfund Sterling herauſſchraubt. Dies iſt die größte Steuererhöhung, die dem engliſchen Volk je auferlegt wurde. Jede Woche müſſen in England 57 Mill. Pfund auf⸗ gebracht werden. Zur ung eines Teils der Ausgaben will Kingsley d England gehörende Gelder in Ueberſee verwenden. Auch die Dominions und Indien ſollen herangezogen werden. Sie ſollen einen Teil des ihnen geſchuldeten Geldes in An⸗ leihen unterbringen. Kingslwey⸗Wood konnte dabei das Geſpenſt einer Inflationsbewegung nicht bannen.„Ich hoffe, daß wir die Inflationsbewegung vermeiden können“, erklärte er ziemlich aniert. Mit der Bemerkung, daß die Steuererhöhung zwangsläufig alle Bevölkerungsſchichten treffen werde, gab er un⸗ mißverſtändlich zu, daß wiederum die breiten Maſ⸗ ſen in England das Hauptgewicht der Kriegspolitik Churchills tragen ſollen. Die Einkommenſteuer wird um weitere 5 v. H. erhöht werden. Die Erhöhung der Warenſteuer wird die Verkaufspreiſe zahlreicher alltäglicher Produkte bis um ein Drittel erhöhen. Dieſes für die arbeitenden Schichten harte Bard⸗ get bezeichnet die Preſſe als unzureichend. Sie kri⸗ tiſtert ſcharf. Es ſei eine Enttäuſchung, ſagt„Daily Telegraph“.„Daily Herald“ ſagt, das neue Budget ſtehe dem vorigen an Unzulänglichkeit nicht nach. „News Chroniele“ nennt das Budget oberflächlich. Beim Widerſtand erſchoſſen. Am 23. Juli 1949 wurde bei Widerſtand der 28 Jahre alte, wiederholt wegen Sittlichkeitsverbrechens vorbeſtrafte Joſef Mühlbach erſchoſſen. Der flowakiſche Miniſterpräſident empfing H⸗ Führer. Der flowakiſche Miniſterpräſident und Ehrenführer der Hlinka⸗Jugend, Dr. Tuka, empfing eine Abordnung jener He hrer, die als Gäſte der Hlinka⸗Jugend in einem ſlowakiſchen Jugend⸗ lager gemeinſam mehrere Wochen mit Mitgliedern der Hlinka⸗Jugend verbringen. 5 So hörte Amſterdam die Rede des Führers An einem Lautſprecher auf dem Domplatz in Amſterdam während Reichstagsrede des Führers. der Uebertragung der großen (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutſche Wacht am Kanal Ginbau von Küſtenbatterien zur Sicherurg der beſetzten Küſte.. (PK. Zinnecker, Atlantic, Zander⸗Multipler⸗K.) . „ 55 5 Gegen Englandid Eln deulſches Kampfflugzeug wird zum Feinöflug ſtartbereit gemacht. 1'(P, Seuffart, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K) Aus elt und Teben Aaeneeeeaddaedededdedaadddaddadaddddddacdadaadndeddadaddadadddadadaddandaddedadadaadadandmdn Ein junges Mädchen wartet Von Rudolf Ahlers Es waren nur einige Worte, die im Vorüber⸗ gehen fielen, nebenbei und zufällig. Aber Erika wollte es nicht wahr haben und glaubte feſt an Vorbeſtim⸗ mung und geheimen Befehl. Es geſchah an einem trüben Abend. Sie kam aus ihrer Buchhandlung und taſtete ſich wie immer, noch geblendet von dem hellen Licht des Raumes, durch die dunklen Vorſtadtſtraßen. Regen ſiebte in feinen Schleiern vom unſichtbaren Himmel. Die apgedun⸗ kelten Bogenlampen zeichneten kleine Lichtinſeln auf den feucht glänzenden Aſphalt der Straße, und ein kalter Wind fuhr ärgerlich pfeifend um die dunklen Häuſerecken. Eilig, die Schultern hochgezogen, glit⸗ ten Menſchen ſchattenhaft an ihr vorüber und ver⸗ ſchwanden in der Dunkelheit. Wiegenden Schrittes gingen mit klappernden Stiefelabſätzen zwei Geſtal⸗ ten vor ihr her. Soldaten. Im Vorübergehen hörte ſie die abgeriſſenen Wort. „Achtzehn Transportzüge kommen aus dem Oſten heute nacht hier durch...“ Erika ſtand plötzlich ſtill. Sie wandte ſich um und fragte die dunklen Männer. Sie mußte es tun. Es war wie Befehl, und ihre Stimme ſchwankte ein wenig. Ob auch Artillerie da⸗ bei ſei. Sie nannte eilig Regiment und Batterie. Vielleicht Fräulein,— vielleicht, aber wiſſen kann man das nie. Aber die Aufhorchende hörte nur das kleine Wort „vielleicht“. Es blühte in ihr auf zu einer großen Hoffnung, ſo wie die Sonne nach trüben Regentagen plötzlich das Gewölk durchbricht. Und nun war die Straße nicht mehr dunkel, und ſie ſpürte den Regen nicht, oͤen ihr der Wind ins Geſicht warf. Hell war plötzlich die Welt. Sie hob den Kopf, und, ein leich⸗ tes Lächeln über den Lippen, ſchritt ſie ſchneller ihres Wegs. Vielleicht! Wie eine Fahne war das Wort, die plötzlich im Winde wehte. Ein überfüllter Autobus, auf deſſen Trittbrett ſie im Anfahren ſich drängte, ſchaukelte ſie durch die lichtloſen Straßen dem fernen Bahnhof zu. Und nun dunkeln die großen Hallen, die langen Bahnſteige um ſie her. Pfeiler und Bögen, von klei⸗ nen Lichtern beſtückt, wachſen geheimnisvoll ins Un⸗ gewiſſe, und die weiten Schienenſtränge glänzen feucht aus der Dunkelheit. Sie ſieht ſie in jene un⸗ bekannte Ferne verſchwinden, die jäh an einem hellen Septembertag inmitten frohen Lachens alles nahe Leben, das neue und große Glück ihres jungen Her⸗ zens in ſich aufgeſogen hatte, plötzlich und ohne alle Warnung, ohne Uebergang, ſo wie eine ſchwingende Melodie mitten im Takt abbricht und in eine auf⸗ horchende Stille übergeht. Erika hat den Kragen hoch geſchlagen. Der Wind fährt fauchend durch die offene Halle. Es iſt kalt, und der Regen ſprüht über ihr Geſicht, wenn ſie an das Ende des Bahnſteigs gelangt. Sie geht hin und her. Die Züge ſind lang. Der dritte fährt mit ärgerlichem Stoßen, als erwache er aus kurzem Schlaf, zur Halle hinaus. Sie iſt von Wagen zu Wagen gegangen und hat den Namen in Türen und Luken gerufen, aber die roten Schlußlichter, die das Dunkel langſam auslöſcht, haben keine Antwort ge⸗ geben. Die Nacht wird darüber hingehen, hat der Stationsbeamte geſagt. Aber, was iſt eine Nacht? Was ſind Regen und Wind? Nichts? Im leuchten⸗ den Kegel einer Taſchenlampe, im Helldunkel der abgeblendeten Lichter kann Peters Geſicht plötzlich nahe vor ihr ſtehen. Sie kann ſeine Augen ſehen, aufleuchtend in jäher Freude. Sie würde ihn unter Tauſenden an einem Schattenwurf erkennen. Vielleicht. Das Wort iſt wie ein Licht, vor das ſie ſchützend die Hände hält. Sb geht ſie hin und her, und die geſpenſtiſch ins Dunkle wachſenden Hallen wandern vor ihren groß aufgeſchlagenen Augen. Aus dem gleichmäßigen Fall ihrer Schritte wächſt unmerklich der Schlag von Rudern, die ins Waſſer tauchen im klingenden Tropfenfall. Sonne liegt über einem weiten See mit ſchlafenden Wäldern. Wind ſtrafft die Segel, ſanft neigt ſich das Boot und Peters braunes Geſicht ſteht nahe dem ihren im wolkenloſen Blau des hohen Himmels. Die Töne der kleinen Mundharmonika hüpfen über das Rauſchen des Bugwaſſers, und eine Hummel ſummt in tiefen Baßtönen über den Wie⸗ ſenfleck der kleinen Inſel. Neue Züge donnern an den Bahnſteig, halten. Stimmengewirr, Rufen, Lachen. Erika geht weiter von Wagen zu Wagen und fragt. Und das Lächeln ihres Mundes ſtirbt nicht, als ein luſtiger Kanonier ſie zu einem ſchlafenden Kameraden führt, der er⸗ ſtaunt aus dem Schlaf auffährt und ſie mit einem fremden Geſicht fragend anſieht. Weiter rollen die Wagen, endloſe Kette. Sie ver⸗ ſchwinden im Dunkel der Nacht. Verlaſſen, eine trübe Fläche, liegt der Bahnſteig da. Die Stunden wan⸗ dern. Der Wind fährt durch die Halle. Das Mädchen geht hin und her. Sie iſt wie ein Wachtpoſten. Sie, bewacht das Glück und die Not ihres jungen Herzens von der Unbegreiflichkeit eines großen Geſchehens, das ſtärker als ihre Wünſche ſein muß. Sie weiß das wohl. Ihre Ge⸗ danken wandern. Kann das Geſtern— ſo nahe dem Heute ſein? Iſt die Sommernacht ſpeben vergangen, die mit tauſend Sternen das ſchlafende Meer deckte, während das Mondlicht um ihre Glie⸗ der glänzte, als ſie durch das Waſſer ſchritten? Alles wird in ſeinem Geſicht ſtehen, das der nächſte Zug aus der Dunkelheit zu ihr tragen kann. Vielleicht! Er kommt und fährt. Erika geht auf und ab. Es iſt kalt und der Regen hat ihre Schuhe durchweicht. Sie ſpürt es nicht. Durch die Hallen dämmert der Morgen. Der letzte Zug. Die Bremſen kreiſchen. Tür um Tür, Luke um Luke, gleiten an der Schrei⸗ tenden vorüber. Fremoͤe Geſichter lächeln ihr zu. Sie gibt den Gruß zurück. Und als der letzte Wagen in der Kurve verſchwindet, geht Erika langſam Stufe um Stufe die Treppe hinab. Es hat aufge⸗ hört zu regnen. Das Mäoͤchen hebt den Kopf. Sie iſt in nichts verändert. Immer noch liegt ein leichtes Lächeln über dem windgeröteten Geſicht. „Später“,— ſagte ſte leiſe vor ſich hin, ſtrafft die Geſtalt und geht ſchnellen Schrittes davon. — 2* Nauub vs vll Mall — Eine Libellenhochzeit iſt eine recht merkwürdige Angelegenheit. Wir leſen darüber im„Kosmos“ (Frankſche Verlagshandlung, Stuttgart). In rei⸗ ßendem Fluge durchſtreift das Männchen das weite Luftmeer auf der Jagd nach Beute auf der Suche nach dem Weibchen, wobei es zu heftigen Eiferſuchts⸗ kämpfen kommt. In raſendem Fluge ſtürzt ſich der flinke Jäger auf den Nebenbuhler, packt ihn in der Luft und zerſchlägt ihm im Fluge die Schwingen, bis er gleich einem abgeſchoſſenen Flugzeuge nieder⸗ taumelt. Iſt endlich ein Weibchen gefunden, ſo gibt es eine wilde Hetzjagd über Waſſer und Schilf, durch Baumwipfel und Sträucher, wobei die große Ge⸗ wandtheit dieſer ſtolzen Räuber der Lüfte zum vol⸗ len Ausdruck kommt, bis endlich die Schöne ſich gibt und ſich willfährig an den Sieger heranbiegt. Dieſer hält dann mit ſeinen Zangen am Ende des Hinter⸗ leibs das Weibchen hinter dem Kopfe feſt, und ſo taumelt das achtflügelige Edelfalkenvaar mit dem Kolibrikleid glücklich vereint durch die Lüfte, vom Willen des Stärkeren gelenkt, der immer voranfliegt. Nun gibt es kein Entwiſchen mehr, und hald folgen Begattung und Eiablage, die wiederum fe nach den einzelnen Libellenarten recht verſchieden verlaufen kann. Bei ſolchen Arten, wie der„Kleinen Rohr⸗ jungfer“ mit den gebrechlichen Silberflügeln und dem goldiggrünen Leibchen, bei enen das Weibchen mit einem ſäbelförmigen Legebohrer ausgerüſtet iſt, ſtreicht das Libellenpärchen über das Röhricht. Hier ſticht dann das Weibchen eine Schuppe von einem Schilf⸗ oder Rohrſtengel los, ſchiebt das Ei in das von Luftmaſchen erfüllte Pflanzenmark und ſetzt die Arbeit, immer in Begbeitung des Männchens, eifrig fort, indem es von oben nach unten ſteigt. bis es auf einem Stengel angekommen iſt. Es iſt aber den Li⸗ bellen ganz aleichgültig, ob ſie ſich dabei in der Luft oder im Waſſer befinden, und es macht auf den Zu⸗ ſchauer einen verblüffenden Eindruck. wenn ſo ein Libellenpärchen plötzlich im Waſſer untertaucht, wo vielleicht ein gieriger Fiſchrachen den weiteren Ehe⸗ freuden ein vorzeitiges und jähes Ende bereitet. ber, ö 5 Hoch klingt das Lied vom braven Eſel Scharo, der ſeinem Herrn das Leben rettete. So wird es in ganz Montenegro und Altſerbien erzählt: Vor etwa zwei Wochen zog der Kohlenbrenner Osman mit ſeinem braven Eſel Scharo in das Gebirge Scheſta⸗ rewatz, um Holz zu fällen. Er machte ſich an einen alten Stamm heran, der Baum ſtürzte aber ſo un⸗ glücklich, daß er Osman niederriß und ihm ein Bein einzwängte, ſo daß er ſich nicht freimachen konnte. Das Bein ſchmerzte Osman entſetzlich, doch noch mehr ſchmerzte ihn die Erkenntnis, daß er in dem einſamen Walde hilflos dem langſamen Hun⸗ gertod entgegenſehen müſſe. Da ſetzte er auf ſeinen Eſel die letzte Hoffnung. Ex pfiff den Eſel heran und ſagte ihm, wie man einem Freunde ſagt:„Laufe nach Hauſe und hole Hilfe!“ Der Eſel betrachtete einige Augenblicke ſeinen Herrn, beſchnupperte ihn von allen Seiten und lief dann im Galopp davon. Stun⸗ den vergingen, die Osman zwiſchen Hoffnung und Verzweiflung verbrachte. Da hörte er plötzlich die wohlbekannten Takte der Hufe. Der Eſel kam in der Tat zurück, gefolgt von einem Mann. Der Eſel war auf dem bekannten Weg aus dem Wald auf die Landſtraße gelaufen. Dort begegnete er einem Bauern. Dem ſtellte er ſich in den Weg und ließ ihn nicht weitergehen. Der Bauer verſuchte den Eſel zu vertreiben, doch der rührte ſich nicht vom 1 775 Der Bauer gab nach, lief in das Feld und wollte ſo den Eſel umgehen, doch der Eſel ſtellte ſich auch hier wieder vor ihn. So ging das eine Zeitlang. Der Bauer konnte ſich das ſonderbare Benehmen des Eſels nicht erklären. Da ſtellte ſich der Eſel hinter ſeinen Rücken und begann ihn vorwärts zu drängen. Als der Bauer auszuſchreiten beganm lief der Eſel vor und drehte ſtets den Kopf um, damit er ſehe, ob der Bauer ihm folge. So drängte er den Bauern in den Wald und ſchließlich erkannte auch der Bauer, daß der Eſel von ihm verlangte, er möge ihm fol⸗ gen. So gelangten ſie an die Unglücksſtelle. Als der Bauer den Sachverhalt begriff, lief er raſch bis zum nächſten Dorf und in einjgen Stunden war Osman befreit und ſein braver Eſel trug ihn ſelber ins Krankenhaus. Osmans Bein war verloren, aber ſein Leben gerettet. Und das hatte er ſeinem Eſel zu verdanken. * — Einen intereſſanten Einblick in die Tierſeele konnten dieſer Tage Paſſanten im Gjeviltal bei Opdal(Norwegen) gewinnen. Ein kaum dem Foh⸗ lenalter entwachſener Hengſt ging dort ins Waſſer, um die reißende Flut zu durchſchwimmen. Eine Stute von 16 bis 17 Jahren, vielleicht die Mutter des jungen Hengſtes, watete am Rande des Gjevil und beobachtete aufmerkſam den jungen Schwimmer. Als dieſer auf das warnende Wiehern der Alten nicht reagierte, wurde Mama energiſch. Sie ſchwamm zu dem Hengſt hinüber, noch ehe er in die gefährlichen Strudel geraten war, und ſtieß den Widerſtrebenden dem Lande zu, ſo daß er ſein erſtes Schwimmbad micht mit dem Leben zu betahlen brauchte. — Ein däniſcher Arzt und Kenner der Antike hat vergebens in allen Quellen römiſcher Kulturgeſchichte nach dem Begriff„Seife“ geſucht und hat im Nach⸗ eifern klaſſiſcher Lebensformen gefunden, daß das „unentbehrliche“ Einſeifen, worauf die Bartſcherer aller fünf Erdteile ſo großes Gewicht legen, eine durchaus entbehrliche Prozedur iſt. Der Arzt er⸗ klärt, daß er nach der Entdeckung des ſeifenloſen Roſierverfahrens nie mehr als kaltes Waſſer und hohle Hand nebſt Schermeſſer benutzt, indem er mit der genäßten Hand die Geſichtshaut kräftig maſſiert und die Fettdrüſen zur Abgabe der erweichenden Fettſtoffe veranlaßt. Dann folgt das glatte Raſteren mit ſcharfer Klinge, und„alle haben ſtets bewundert“ — ſo ſagt der Medizinmann—„wie gut ich raſiert ſei!“ Ein Mannheimer Maler auf der Münchener Großen Deutſchen Kunſtausſtellung. Zur Ausſtellung auf der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung in Mün⸗ chen, die vor der Eröffnung ſteht, wurden die beiden Bilder„Deutſches Land“ und„Löwenzahnwieſe“ des Mannheimer Malers Herm. Kunze angenommen. Die Kuunſt der Letter. Zum ee 1940 iſt in der Inſel⸗ Bücherei ein Bändchen„Die Kun ſt der Letter“ von Chriſtian Heinrich Kleukens, dem Leiter der Mainzer Preſſe, erſchienen. Die Erfindung Gutenbergs, der Druckbuchſtabe, die Letter, öffnete, wie Prof. Kleukens es ausdrückt, dem Geiſte das Tor zur Geſamtheit. Aber dieſes Oeffnen geſchah ſeit vierhundert Jahren auf die verſchiedenſte Weiſe. Auf vierzig Tafeln iſt eine Auswahl der ſchönſten Drucke, teils in Originalgröße, teils etwas verkleinert, wiedergegeben. Der Liebhaber ſchöngedruckter Bücher wird die Schriftgeſtaltung von Johann Fuſt, Peter Schoeffer, Anton Koberger, Aldus Manutius, Hans Schöns⸗ perger, Chriſtoph Plantin, Bodoni und anderen Meiſtern bis auf Rudolf Koch bewundern. Aus den Beſtänden des Gutenberg⸗Muſeums zu Mainz ſind Beiſpiele ausgeſucht, die ſür die ganze Entwicklung der Druckerkunſt ſtehen. Eine Einführung und Erläuterungen weiſen auf die köſtlich ausgeprägten Formen hin, deren Aufgabe es iſt. das un⸗ ſichtbar Geiſtige leuchten zu laſſen. Richard Gerlach. Sonnenuntergang 21.03. * Maunheim, 25. Juli. Mondauſgang 23.13. Sonnenaufgang(26..].10. Monduntergang 11.43. Gyigbuben im Mei der ſlrafenden Gerechligkeit Die„ſtrafende Gerechtigkeit“: das iſt einmal der Herr Amtsgerichtsrat, der jetzt im Kriege die Auf⸗ gaben des Schöffengerichts und des Einzelrichters in ſeiner Hand vereint, weiter Strafkammer(mit frü⸗ herem Schwurgericht) und Sondergericht, endlich Staatsanwaltſchaft als Anklagebehörde und Strafge⸗ fängnis als Vollſtreckungsbehörde. Daß im Sicht⸗ und Zugriffsbereich ſolch hoher, unerbittlicher Ge⸗ walthaber ſich irgend ein Spitz⸗ oder Lausbube die geringſten Freiheiten erlauben würde, will dem Außenſtehenden gewiß nicht in den Sinn. Und den⸗ noch ſind gerade im Gerichts⸗ und Gefängnisviertel Streiche des Uebermuts, ja auch der Bosheit und der Langfingrigkeit ganz und gar keine Seltenheit. Das ſoll ſich ſogar klaſſiſch belegen laſſen: Wie heute noch eine Gedenktafel im Hauſe L. 2, 1 belegt, wohnte der einſtige Regimentsmedicus aus Stutt⸗ gart Friedrich Schiller vom Juli bis Oktober 1783 in dem damals dort befindlichen Hubertushaus. Als er, von Dalberg zur Auffüllung der Theater⸗ kaſſen hergebeten, Bauerbach mit Mannheim wieder vertauſcht hatte, hatte ihm Frau Meier dieſe billige und gut gelegene Wohnung beſorgt. Der berühmte Dichter der„Räuber“, die anderthalb Jahre zuvor hier ihren Siegeszug begonnen hatten, ſoll für die Räuberromantik in ſeinem Wohnbezirk kein richtiges Verſtändnis gehabt und geäußert haben:„Hier bleibe ich nicht, wohnen; hier wird einem ja alles geſtoh⸗ 995 Eine hohe Juſtizbehörde ſcheint ähnlich ſchlimme Erfahrungen gemacht zu haben wie der hohe Gaſt, der hier mit dem„Fiesev“ ſo verunglückte und erſt mit„Kabale und Liebe“ rehabilitiert wurde. Ein ur⸗ alter Aushang im Fahrradverſchlag im Hof des Amtsgerichts warnt in— nicht ganz klaſſiſchem Behördendeutſch: N „Für die Sicherheit der in dieſer Fahrradhalle eingeſtellten Räder wird ſtaatlicherſeits keinerlei Haftbarkeit übernommen. Fahrrad⸗Verwahrung mit Ueberwachung iſt neben der Bedürfnis⸗ anſtalt A 4 gegenüber dem Amtsgericht einge⸗ richtet. Badiſches Amtsgericht, Dienſtvorſtand.“ Erwieſenermaßen ſind ſchon Fahrräder, Teile von Fahrrädern, ein Motorrad, ein Schloß vom Schwur⸗ gericht und ſogar ein— wichtiger Deckel zu einer nicht näher zu bezeichnenden Oertlichkeit im engſten Bereich der Juſtiz geſtohlen worden. Klingelleitun⸗ gen wurden in der Gegend ſchon herausgeriſſen, Lichtſchalter unbrauchbar gemacht. Das Begzeich⸗ nendſts und Seltſamſte iſt vielleicht, daß im Zugang zu den Gefängniſſen ſogar die Beſucher erſucht wer⸗ den mitſſen, ihre Garderobe mit hineinzunehmen, weil die Erfahrung lehrt, daß ſelbſt hier Spitzbuben ihr Unweſen treiben, wo die ſtrafende Gerechtigkeit und die ſchwediſchen Gardinen ſozuſagen dem Uebel⸗ täter auf die Finger ſehen und gewiſſermaßen ſchon auf ihn warten dr, f. h. Die Kleider- und Schuhfrage beim Ernteeinſatz der Jugend Zur Verſorgung der zur Hilfe in der Land wirk⸗ ſchaft eingeſetzten Jugendlichen mit etwa noch ſeh⸗ lenden Bekleidungsgegenſtänden und Schuhen iſt eine ergänzende Regelung ergangen. Eine Bereit⸗ ſtellung beſonderer Bekleidung aus Spinnſtoffen er⸗ folgt im Hinblick auf die im März dieſes Jahres für Jugendliche geſchaffene Zuſatzkleiderkarte nicht. Im Bedarfsfalle iſt die Zuſatzkleiderkarte in Anſpruch zu nehmen. In Fällen, in denen auf Grund des Einſatzes zur Erntehilſe die verwendeten eigenen Schuhe ſoweit verbraucht werden, daß eine Neuanſchaffung unbedingt erforderlich iſt, erhält der Jugendliche einen Ermächtigungsſchein zum Bezug von einem Paar Straßenſchuhe. Die Ausgabe der Ermächtigungsſcheine erfolgt nach Abſchluß des Ein⸗ ſatzes, früheſtens ab 15. September 1940. Ein klei⸗ ner Teil von Ermächtigungsſcheinen zum Bezug von Burſchen⸗ und Mädchen⸗Arbeitsſchuhen wurde ſo⸗ fort bereitgeſtellt. Dieſe Ermächtigungsſcheine kön⸗ nen in den Fällen abgegeben werden, in denen der unbedingt erforderliche Einſatz eines Jugendlichen lediglich deshalb in Frage geſtellt iſt, weil der Be⸗ treffende ſtberhaupt kein Schuhzeug beſitzt, das er bei der Erntehilfe tragen könnte. Die Ermächti⸗ gungsſcheine werden dem einzelnen Jugendlichen durch die Dienſtſtelle, die ſeinen Einſatz veranlaßt hat, ausgehändigt. e Hohes Alter. Unſere langtährige Abonnentin, Frau Mina Lenz Witwe, Mannheim⸗ Rheinau, Re⸗ latsſtraße 63, feiert morgen ihren 86. Geburtstag in voller geiſtiger und börperlicher Rüſtigteit. Die Jubi⸗ larin iſt die älteſte Einwohnerin des Vorortes Rheingu; ſie wohnt ſchon etwa 45 Jahre in dieſem micht viel älteren Vorort. Unſeren Glückwunſch! i Eine treue Mitarbeiterin der RMZ, Frau Kath. Baſel geb. Rihm, Mannheim, Kleinfeldſtr. 6, iſt am 19. Juli 1940 raſch und unerwartet geſtorben. in vorbildlicher Weiſe hat ſie unſere Leſer in Neu⸗ 9 5 betreut. Wir werden ihr Andenken in Ehren en. Nangexjdgen- nacli uοπ n Ein Panzerjager berichtet Der Kommandeur eines in die Heimat zurück⸗ geführten Infanterieregiments leitete uns eine Anzahl Berichte zu, in denen Mitkämpfer die großen Marſchleiſtungen und die ſiegreichen Ge⸗ ſechte des Regiments und ſeiner Einheiten zur Sprache bringen. Wir ſind überzeugt davon, daß dieſe Berichte in Vers und Proſa gerade in Mann⸗ heim und Umgebung gerne geleſen werden. Wir beginnen mit einem Bericht der Pamzerjäger⸗ Kompanie des Regiments. Die Diviſionen des Weſtheeres ſind zur Entſchei⸗ dungsſchlacht angetreten. Auch uns hat der Ruf des Führers erreicht. Wir marſchieren. Lange genug haben wir uns für dieſen Augenblick des vollen Ein⸗ ſatzes vorbereitet, nun dürfen wir zeigen, was wir gelernt haben. Dann iſt die Stunde des Grenzübertritts da. Wir durchguerten Luxemburg. Erſtaunte und zu⸗ gleich bewundernde Blicke begleiten uns. Die Be⸗ völkerung iſt ruhig. Das Donnern der Geſchütze und das Rattern der MGs iſt hier unbekannt. Vom Schrecken des Krieges iſt ſie verſchont geblieben. Anders aber da, wo verantwortungsloſe Machthaber nicht die Intereſſen des Volkes zu wahren gewillt waren und dem Vormarſch unſerer Truppen zu trotzen gedachten: In Belgien. Zum erſten Male ſehen wir die gewaltige Wirkung unſerer Stukas. Weithin begleiten rauchende Trümmer unſeren Weg. Ausgebrannte Wracks ſchwerer franzöſiſcher Pan⸗ zerkampfwagen ſtehen im Vordergrund unſeres In⸗ tereſſes, da wir als Panzerjäger die Gefährlichkeit dieſes Gegners ja beſonders gut kennen. Die Weite der franzöſiſchen Landſchaft läßt ſchon auf große Strecken durch lodernde Flammen oder ſchwarze Rauchfahnen erkennen, wo deutſche Flieger ganze Arbeit geleiſtet haben: Ein ſchauerliches Bild für ein Auge, dem die Wirkung modernſter Waffen noch nicht zur Gewohnheit geworden iſt. Dann fluten die erſten franzöſiſchen Ge⸗ fangenenkolonnen an uns vorbei. Sie ſchei⸗ nen einer Hölle entronnen zu ſein. Ihre Gefangen⸗ nahme begrüßen ſie als eine gütige Fügung des Schickſals, haben doch Hunger und Entſagung die Geſichter gezeichnet. Aber uns ruft die Pflicht. Keine Zeit bleibt zu derartigen Betrachtungen. Heute abend noch ſoll der Bereitſchaftsraum erreicht ſein. beim Morgengrauen der An⸗ . griff erfolgen. Hauptaufgabe der Panzerjägerkompanie des In⸗ fanterieregimentes iſt es, den Schutz vor feindlichen gepanzerten Vorſtößen zu übernehmen und das Vorgehen der Infanterie zu unterſtützen. Um dieſer Aufgabe gerecht werden zu können, müſſen unſere Geſchütze vorne ſein. Mit möglichſt gedroſſelten Motoren, ohne ein unnützes Geräuſch ſchieben ſich unſere Fahrzeuge langſam auf den vom Mondſchein erleuchteten Wegen vor, ab und zu die vorgehenden Infanteriekolonnen überholend, aus denen zuweilen ein gedämpftes„Machts gut“ zu uns heraufklingt. Grell erleuchtet, wie durch Blitze, wird der Him⸗ mel von dem Mündungsfeuer der Geſchütze, und das Ziſchen der Granaten verrät uns die Richtung, wo der Gegner ſich zur Verteidigung eingerichtet hat. Dann haben wir noch einige Stunden Schlaf, der keinem aber ſo recht gelingen will, macht ſich doch je⸗ der ſeine eigenen Gedanken über das Morgen, und die Ungewißheit hält ſeden wach. 5 Uhr Angriffs⸗ beginn, das ſind die Worte, die ſich in jedes Gehirn eingehämmert haben. Fiebernd vor Erwartung zäh⸗ len wir die Stunden, die Minuten, die Sekunden. Endlich das längſt erwartete„Fertigmachen!“ Die Nerven ſind angeſpannt, jeder konzentriert ſich auf ſeinen Wirkungsbereich. Jeden Handgriff am Ge⸗ ſchütz hat er tauſendmal geübt. Nur für dieſe weni⸗ gen entſcheidenden Augenblicke. Noch dauert die Artillerievorbereitung an. Da brauſen unſere Fahrzeuge heran, es wird aufgeprotzt, und in ſau⸗ ſender Fahrt folgen wir der Infanterie, die bereits vom ersten vollen Einsatz zum Sturm angeſetzt hat. Aber auch der Gegner iſt nicht müßig. Tak— tak— tak— rattern ſeine MG. und jagen ihren Geſchoßhagel in unſere Reihen. Die erſten Kameraden brechen zuſammen, tot oder verwundet, wir ſehen es nicht mehr, denn vor uns wird von den vorderſten Teilen das uns allen ſo be⸗ kannte Leuchtzeichen gegeben: Panzerwarnung. Da erkennen wir auch ſchon zwei der feuerſpeienden Un⸗ getüme, die, von herabhängenden Baumzweigen gut getarnt, mit ihren Geſchoßgarben den Angriff einen Augenblick ins Stocken bringen. Kaum iſt es unſer Geſchütz in Stellung gebracht als die erſten Granaten den ſtählernen Koloſſen entgegenheulen. Nach ein paar Schüſſen iſt der Weg für unſere Kameraden frei, die beiden Kampfwagen haben das Feuer einge⸗ ſtellt. Zum erſten Male hat ſich unſer Geſchütz be⸗ währt. Aber Zeit, irgendwelche Betrachtungen an⸗ zuſtellen, haben wir nicht, verlegt doch der Gegner ſein Artilleriefeuer in unſere unmittelbare Nähe. Um uns dehnt ſich die weite Ebene, die keinerlei Deckung gewährt. Alſo weiter vorwärts. Tadellos bewäh⸗ ren ſich die Fahrzeuge: trotz der glühenden Hitze wer⸗ den alle Geländeſchwierigkeiten überwunden, immer Wir rufen alle im Drang unmittelbar bei den vorderſten Schützen zu bleiben.„. Jetzt gilt unſere Aufmerkſamkeit in erſter Linie den franzöſiſchen Schweige⸗MGs, die ihren Gegner auf kurze Entfernung herankommen laſſen, um ihm dann mit tödlicher Sicherheit ihre Garben entgegen⸗ zujagen. 5 5 Es gilt alſo, das in Sichtweite vor uns auf⸗ tauchende Dorf ſturmreif zu ſchießen, und unter dem ſprühenden Geſchoßhagel feindlicher MGs. ſchließen unſere Paks einen Ring um das Widerſtandsneſt 17 Geſchütze eröffnen gleichzeitig das Feuer. * Die Wirkung unſerer Sprenggranaten iſt verheerend. Lodernd ſchlagen die Flammen aus Häuſern und Scheunen. Eine halbe Stunde dauert der Kampf; dann tritt die Infanterie zum Sturm an. Aber ſchon kommen ihr die Franzoſen mit erhobenen Händen entgegen. Die Pak hat ihre Schuldigkeit getan. 500 Gefangene tre⸗ ten den Weg an, den unendlich viele ihrer Kame⸗ raden vor und nach ihnen gegangen ſind. Wir aber haben das Bewußtſein, zum Sieg u. Ver⸗ marſch unſeres Regiments beigetragen zu haben. Dieſes Bewußtſein gibt uns Kraft zu neuem Erleben und hat uns bis zu jenem Augenblick begleitet, wo uns als die vorderſte Diviſion tief im Herzen Frankreichs die Nachricht von den Waffenſtillſtandsver handlungen erreicht hat. Der Frauenhilfsdienſt für Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege- ein Ehrendienſt am Volk Im April 1938 rief die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klink die deutſchen Mädel zwiſchen dem 18. und 30. Lebensjahr zur Ableiſtung des zweijährigen Frauenhilfsdienſtes für Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege auf. In dieſen zwei Jahren haben Tauſende von Frauenhilfsdienſtmädel in unermüdlichem Einſatz die geſtellten Aufgaben erfüllt und haben ſich in der Arbeit ſo bewährt, daß ſie aus der Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege nicht mehr wegzudenken ſind. 6062 Mädel ſtanden im April 1940 in der Arbeit, davon waren 2599 im Geſundheitsdienſt, 2351 in der Wohl⸗ fahrtspflege und 1072 in der Kinderpflege eingeſetzt. Der Frauenhilfsdienſt für Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege iſt ein Ehrendienſt am deut⸗ ſchen Volk. In der heutigen Zeit fühlt ſich jeder zum Ehrendienſt aufgerufen. In weit ſtärkerem Maße als vor dem Krieg ſind alle Kräfte einge⸗ ſpannt, und es iſt darum für die Fachkräfte der Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege beſonders notwen⸗ dig, durch die Hilfe von Frauenhilfsdienſtmädel für oͤie wichtigeren pflegeriſchen Arbeiten frei zu ſein Es iſt natürlich durchaus dem Wunſch und der Neigung der Mädel überlaſſen, ob ſie in die Wohl⸗ fahrts oder in die Krankenpflege eingeſetzt werden wollen. Die Reichsfrauenführerin hat es nun jeder Mitarbeiterin der NS⸗Frauenſchaft zur Pflicht ge⸗ macht, in den kommenden Wochen ein Frauenhilfs⸗ dienſtmädel zu werben und wir ſind überzeugt da⸗ won, daß es gelingen wird, wieder viele Mädel für die Arbeit zu gewinnen. Die Meldungen zur Ableiſtung des Frauen⸗ hilfsdienſtes für Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege nehmen die jeweils zuſtändigen Kreis⸗ oder Gau⸗ abteilungsleiterinnen„Hilfsdienſt“ entgegen. . eee Mehr Angora-Kaninchen! Ein Wort au alle Kleintierhalter Dieſer Ruf ſoll alle Kleintierhalter und Inter⸗ eſſenten ermahnen, nicht nur Sport und Zierraſſen zu halten, wie z. B. Hermelin, Haſenkaninchen oder Schwarzloh; nein, es iſt viel wichtiger, wir befaſſen uns heute mehr mit den Wirtſchaftsraſſen, an deren Spitze das Angora⸗Kaninchen oder auch das „Schaf des kleinen Mannes“ genannt, ſteht. Bei dieſen Angora haben wir genau wie bei den anderen Kaninchen Schönheit und Fleiſch, was uns aber am meiſten intereſſiert, iſt doch die koſtbare Wolle. Dieſelbe wird durch Scheren mit einer be⸗ ſonderen Schere, am beſten einer Elektriſchen gewon⸗ nen. Bei der Wollgewinnung iſt zu empfehlen, die Zeit, alſo die ſogenannten Schurmonate, Anfang Ja⸗ nuar, April, Juli und Oktober einzuhalten. Nach der Schur oder auch während derſelben, muß die ge⸗ wonnene Wolle ſortiert werden, nämlich in 5 Sor⸗ ten, es ſind dies die: Sonderklaſſe, Klaſſe I,. II, III und der Filz. Aus dieſer Edelwolle werden dann die feinen, weichen und koſtbaren Trikotagen hergeſtellt. In der Hauptſache ſind es Pullover, Mützen und Kinderkleidung, man kann aber damit alle anderen Wäſcheſtücke anfertigen. Die aus An⸗ gorawolle gearbeiteten Stücke ſind haltbar, gut zu tragen und nicht für jeden Geldbeutel. Wer ſich des⸗ halb mit der Angorahaltung befaßt, iſt hier in einem Vorteil. Und nicht zuletzt gibt es einen herrlichen Spruch, der folgenden Wortlaut hat: Dein Kleid gleicht Flocken aus dem Reiche der Frau Holle, du Lohn, Fliegeralarm und Fliegerſchüden Eine Zuſammenfaſſung der gültigen Bestimmungen In den beteiligten Kreiſen beſteht vielfach noch Unklarheit darüber, inwieweit den Betrieben Lohn⸗ ausfälle erſtattet werden, die bei Luftangriffen durch Fliegeralarm oder durch Beſchädigung von Betrie⸗ ben eintreten, Es wird deshalb zuſammenfaſſend vom Reichsarbeitsminiſterium auf folgendes hin⸗ gewieſen: Nach den Lohngeſtaltungsanordnungen der Reichs⸗ treuhänder der Arbeit haben die Unternehmer den Gefolgſchaftsmitgliedern für den Lohnausfall, der durch Fliegeralarm entſteht, beſtimmte Vergütungen au gewähren. Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß vom 19. Juni 1940 zugelaſſen, daß die Ar⸗ beitsämter den Unternehmern dieſe Vergütungen erſtatten, und zwar bis zu 90 v. H. des Lohn⸗ ausfalles, der für die Arbeiter des Betriebes ein⸗ getreten iſt. Wenn der Unternehmer den Arbeitern ſeines Betriebes alſo eine Vergütung gewährt. die 90 v. H. des tatſächlichen Lohnausfalles nicht über⸗ ſteigt, ſo wird ihm dieſe Vergütung vom Arbeitsamt voll erſtattet. Dies gilt auch für Wirtſchaftsgebiete, für die eine beſondere Lohngeſtaltungsanordnung nicht ergangen iſt. Gewährt der Unternehmer eine über 90 v. H. hinausgehende Vergütung, ſo wird Wiederbeſiedlung freigegebener Orte im Gau Saarpfalz Rückkehr in den Kreis Saarlautern- Heimkehrer-Ausweiſe werden ausgehändigt Die Kreisleitung Mannheim teilt uns mit: Die Heimkehr der Rückgeführten iſt davon ab⸗ hängig, daß entweder ihr bisheriger Wohnort zur Wiederbeſiedelung freigegeben wird oder daß für den einzelnen Rückgeführten ein beſonderes Einbe⸗ ruſungsſchreiben ſeitens einer Heimatbehörde oder durch die zuſtändige Orgauiſation ergeht. a 8885 In allen Fällen iſt in Mannheim und Vor⸗ orten bei der Kreis leitung, Rheinſtraße 1 — Zimmer 10— und in den Landorten des Kreiſes Mannheim beim Bürgermei⸗ ſteramt die Ausſtellung des„Heimkehreraus⸗ weiſes“ zu beantragen. Ab 20. Juli wurden folgende Orte des Kreiſes Saarlautern zur Wieder⸗ einräumung freigegeben: illingen I und II, Diefflen, Saarlautern I, I, III, IV(Saarlautern IV ohne den Orts⸗ teil„Obſtgarten“ und„Holzmühle“), Eus⸗ dorf, Hülzweiler, Buß, Schwalbach und 5 Elm(Bachgemeinden). n fämtliche Rückgeführten aus dieſen Orten können ſofort Heimkehrer⸗Ausweiſe ausgehändigt werden. Alle Sonderzüge mit den Rückgeführten werden usnahmslos nach der Station Saarlautern abgefer⸗ tigt. Dadurch iſt die Zuſammenſtellung von Sonder⸗ zügen erleichtert, da Rückgeführte aus allen Orten in einem Zug untergebracht werden können, Außer den obengenannten Orten darf kein Rück⸗ geführter heimkehren. Widerrechtlich Einreiſende müſſen zurückgewieſen werden. Es iſt unbedingt zu beachten, daß Bewohner der Ortsteile„Obſtgar⸗ ten“ und„Holzmühle“ des Stadtteils Saar⸗ lautern kVnoch nicht heimkehren dürfen. Es wird dabei als ſelbſtverſtändlich betrachtet, daß die Abmachung bezüglich der Heimkehrer dienſtver⸗ pflichteter und ſonſt in feſter Arbeit ſtehender Rück⸗ geführter ſtreng eingehalten werden müſſen. Es können nur ſolche Rückgeführte ſofort heimkehren, die in der Heimat Arbeit haben. Eine Kontrolle darüber iſt nur möglich dadurch, daß die Vermittlung auf dem vorſchriftsmäßigen Wege ſtber das Heimar⸗ Arbeitsamt erfolgt. Es muß alſo jeder Arbeiter, Angeſtellte uſw. ſo lang im Bergungsgebiet verblei⸗ ben, bis ihn dag Arbeitsamt anfordert. Gegen die Rückkehr der Familien beſtehen ſelbſtverſtändlich keine Bedenken. Nach Möglichkeit foll wie durch die Preſſe bereits bekanntgegeben, dem Ernährer ein acht tägiger Urlaub zur Rückführung der Familien und Wiedereinräumung ſeiner Woh⸗ nung zur Verfügung geſtellt werden. 5 1 der Teil der Vergütung, der über 90 v. H. hinaus⸗ geht, vom Arbeitsamt nicht erſtattet, iſt alſo vom Unternehmer ſelbſt zu tragen. Die Möglichkeit der Erſtattung durch das Arbeitsamt entfällt, ſoweit der Lohnaus fall durch Nacharbeit innerhalb der nach den Ar⸗ beitszeitvorſchriften vorgeſehenen Zeit ausgeglichen werden kann. Oef⸗ fentlichen Verwaltungen und Betrieben wird für die von ihnen gewährten Vergütungen vom Arbeitsamt keine Erſtattung gewährt. Der Erlaß vom 19. 155 1940 der im Reichsarbeitsblatt 1940 Nr. 19, S. 1 389 1 üſt, gilt mit Wirkung vom 10. Mai 1940 Durch eine Anordnung vom 6. Juli 1040 (Reichsarbeitsblatt Nr. 20 S. 1, 355) hat der Reichs ⸗ arbeitsminiſter ferner die eren ber Arbei⸗ ter und die Erſtattung dieſer Vergütungen in den Fällen geregelt, in denen durch Luftangriffe Beſchä⸗ digungen von Betrieben oder Betriebsteflen und da⸗ mit nach dem Fliegeralarm noch weitere Lohnaus⸗ fälle für die Arbeiter eingetreten ſind. Hier ſind die Gefolgſchaftsmitglteder in erſter Linie bei den Aufräumungs⸗ u nd Wiederherſtel⸗ lungs arbeiten einzuſetzen und haben da⸗ bei Anſpruch auf Bezahlung des vollen Arbeitsent⸗ gelts, das ihnen nach der Art ihrer bisherigen Be⸗ schäftigung zuſteht. Die Arbeiter, deren Arbeitsaus⸗ fälle nicht auf dieſe Weiſe vermieden werden, ſind, ſoweit irgend möglich, zu anderen Arbeiten inner⸗ halb oder außerhalb des Betriebes heranzuziehen. Iſt auch dieſer Arbeitseinſatz ausnahmsweiſe nicht möglich, ſo hat der Arbeiter gegen den Unternehmer einen Anſpruch auf Gewährung einer Vergütung, die 75 v. H. ſeines Lohnausfalles beträgt, jedoch nur für höchſtens 14 Arbeitstage nach dem Tage, an dem das ſchädigende Ereignis eingetreten iſt. Dieſe Ver⸗ gütung wird den Betrieben(mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltungen und n Betriebe) vom Arbeitsamt voll erſtattet. Iſt die Arbeitsauf⸗ nahme im Betriebe auch nach Ablauf der latägigen Friſt noch nicht möglich ſo erliſcht das Arbeitsver⸗ hältnis, falls der Unternehmer und der Arbeiter 8. e 8 i m Ar amt werden für die Zeit nach Ab⸗ lauf der Friſt Erſtattungen nicht mehr geleiſtet. Er⸗ liſcht das Arbeitsverhältnis und kann der Arbeiter nicht ſofort in andere Arbeit eingeſetzt werden, ſo erhält er vom Arbeitsamt Arbeitsloſenhilfe ohne Wartezeit. Die Anordnung enthält ferner be⸗ 28 5 5 8 den Arbeiter zur ufrechterhaltung der Rechte, die von d Betriebszugehörigkeit abhängen.. N Nähere Auskunft über die Erſtattung der Vergütungen, insbeſondere auch über die Form und 25 die Friſt, in der die Erſtattungsanträge zu ſtellen find, erteilen die Arbeitsämter. 1 Königin der Wirtſchaftsraſſen; du ſchenkſt Erholung, Freude, Fleiſch und Wolle, gibſt Gicht⸗ und Rheuma⸗ kranken ihre Ruh! Du ſparſt dem Reich Millionen Mark Deviſen, wir werben für dich deshalb, wie noch nie, dann mögen ewig grünen, blühen deine Wieſen, du weißes Gold der Spinnſtoffinduſtrie. Wer ſich über die Einzelheitei der Angorazucht intereſſiert, der beſucht am kommenden Sonntag, dem 28. Juli, die„1. Lehr⸗ und Werbeſchau“ des Angorazücktervereins Mannheim. Dieſelbe wird im „Alten Schützenhaus“ zu Feudenheim(Halteſtelle der Straßenbahn) abgehalten. Es wird dort Pflege, Fütterung, das Scheren und viele andere Einzelhei⸗ ten an Hand von Tieren und Lichtbildervorträgen, aufs genaueſte vorgeführt. J. Helfmann. Gesunde, blendend weiße Zöhne durch storkwitk. some Zahnpflege mit 40er cle grobe lub che kleine Iube 2 — Die Einmachzeit iſt da! Mehr Steinzeug und Porzellan⸗Einmachgefäße Um die diesjährige Obſt⸗ und Gemüſeernte reſt⸗ los zu verwerten, iſt auf Veranlaſſung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums die Herſtellung von Ein⸗ machhäfen in größerem Umfange aufgenommen wor⸗ den. Da die Produktion der Steinzeuginduſtrie allein nicht genügt, um die Nachfrage zu befriedigen, wurden auch Betriebe der Porzellaninduſtrie einge⸗ ſchaltet. Die etwa 30 Steingutfabriken werden Ein⸗ machhäfen mit etwa 10 bis 12 Millionen Liter Faf⸗ ſungsvermögen herſtellen, die etwa 150 Fahriken der Porzellaninduſtrie ſollen weitere ca. 10 Millionen Titer Einmachhäfen zur Verfügung ſtellen, ſchließ⸗ lich werden rund 50 Steinzeugfabrikee, Steinzeug⸗ häfen mit rund ſiebee Millonen Liter Faſſungsver⸗ mögen bexreitſtellen, ſo deß insgeſamt annähernd für 80 Mill. Liter Einmachgefäße den Verbrauchern zur Verfügung ſtehen werden. Für die Porzellanein⸗ machgefäße hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung Ladenverkaufshöchſtpreiſe feſtgeſetzt. Sie betragen für das 0,50-Liter⸗Maß 0,70 Mark, 90,75 Otiter⸗Maß 0,80 Mk., 1⸗Liter⸗Maß 0,05 Mk., 1,5⸗Liter⸗ Maß 1,80 Mark und für das 2⸗Liter⸗Maß 1,65 Mark. Geklärte Kinder- und Säuolings⸗ 5„Punkte“ Bei einigen Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken für Kinder, Kleinkinder und Säuglinge beſtanden Zwei⸗ fel, ob und wieviel Punkte ſie„koſten““ Es wurde daher klargeſtellt, daß Kittelſchürzen für Mädchen ebenſopiel Punkte erfordern, wie andere Schürzen, nämlich ſechs Punkte. Krawatten für Knaben und ädchen werden, wie die Männerkrawatte, mit drei Punkten bewertet. Trikotanzüge aus Baumwolle für Knaben, die in der Knabenkleiderkarte nicht auf⸗ gezählt ſind, werden wie ein Pullover(15 Punkte), und eine Teide bar oder Anknöpfer(neun Punkte) für Knaben, insgeſamt alſo mit 24 Punkten bewertet. Wie das Reichs wirtſchaftsminiſterium ent⸗ ſchieden hat, werden Geſichtstücher für Säuglings wie Waſchlappen behandelt, ſind alſo punktfrei käuf⸗ lich. Vorſtecktücher für Säuglinge werden wie Lätz⸗ chen bewertet für zwei davon iſt ein Punkt zu„be⸗ zahlen“, Entschieden wurde ferner, daß gummierte Windelhöschen, die alſo unter Mitverwendung von Geweben hergeſtellt ſind, nicht punktfrei verkauft werden dürfen. Sie ſtehen im Punktwert den nicht gummierten Windelhöschen für Säuglinge gleich und koſten vier Punkte, wenn es Höschen mit gan⸗ zer Beinlänge ſind, dagegen nur zwei Punkte, wenn die Beine kürzer ſind. Reine Gummi⸗Windelböschen, öschen alſo, die ohne Mitverwendung von Gewe⸗ en lediglich aus Gummiplatte, Igelitplatte oder ſonſtigen an die Stelle von Gummi tretenden Werk ſtoffen bergeſtellt ſind, können punktfrei gekauft werden. 5 1 0 * es 8b. Gebnftstgg. Seinen 60. Geburtstag begeht en, den 26. Juli, Herr Karl Stutzmann, Böckſtraße 12, in beſter el Dem treuen Leſer unſeres Blattes die beſten Glückwünſche! % Silberne Hochzeit. Das Ehepaar Eugen ü terer und Philippine geb. Sensbach. Spelzenſt Nuten— 1 das Hes 5 e Füttere Trägerin des ſilbernen Mutte kreuzes. Wir gratulieren!. 5 Am zum ballmeiſt des Han tat, öl ten. N. ſammen Stunden Am Mannhe Saat pfahl haden f en Baden Fußball Manne perze ichn Spiel ö „Turn ports 9 zeigt ein Spiel du teten. heimer Stadion Spitzt Das 2 lag verſſ Vereine Ludwigs! fein. M Gleim, hal Fe Meiſter furter A 228,5 üb Höͤchſtleiſ ſpnung Rekord Gun der Zeit des Rennen Meter⸗ R beutſchen Auguſt Grünau gung gei 39 Verei men der den Rei im Stili und Rut die Mell Mäur Grauden Charlott. (Neubur Arlthjof Ach Wor Bronden Lönigsb Tönigsb Wrakifla Nauttlu⸗ Allianz⸗ aue berinnen e f O0 Als hörbar Sie 90 flüſtert Bruder Für fühlte * — „ ed er Meiſter Schalke wurde geehrt am Montagabend kehrte die Meiſterelf des FC. Schalke 94 zum fünften Male mit dem Titel eines Deutſchen Fuß⸗ zallmeiſters nach Gelſenkirchen zurück. Im Großen Saal des Hans⸗Sachs⸗Hauſes fand ein offizieller Begrüßungsakt att, zu dem ſich wieder zahlreiche Gäſte eingefunden hat⸗ 19 Nach der Führerehrung verlebten die Schalker zu⸗ ammen mit ihren Gelſenkirchener Freunden noch ein paar Funden fröhlicher Geſelligkeit. Et Gruppenſpiele der H Am Samstag, 27., und Sonntag, 28. Juli, finden im nheimer Stadion die Gruppenſpiebe der Gebete Heſſen⸗Naſſqu, Württemberg, Schwaben und ſtatt. Die fünf Gebiete kämpfen um die Meiſter⸗ im Fußball, Handball und Hockey. Das Gebiet hat bei all dieſen Spielen gute Ausſichten. Im Fuß 1 des Bannes Rannheim 171, in der die beſten Spieler des Bannes zu ichnen ſind. Dieſe Mannſchaft ſchlug in ſehr gubem den Baun Pforzheim 172 mit:2. emeimde Hetſch, die ja als Hochburg des Handͤball⸗ lt, ſpielt für das Gebiet Baden. Die Turngem. ſehr hohes Könmen und wind ſich auch in dieſſenn 7 urchſetzen und wird uns micht enttäuſchen. 5 Im Hockeyſpiel wird unſer Gebiet vorausſichtlich durch zin ſch der Schule Salem bei Ueberlingen ver⸗ u. Wir hoſfſen, daß unſeve ſportbegeiſterten Mann⸗ er am Sam schag und Sonntag recht zahlreich im Stadion erſcheinen mögen. Spitzenklaſſe beim Wiesbadener Spo rifeſt Das Wiesbadener Abendſportfeſt am kommenden Sams⸗ lag verſpricht ein großes Ereignis zu werden. Führende Fereine des Bereiches Südweſt, ſo Eintracht Frankfurt, S6 Frankfurt 1880, Allianz Frankfurt, FSV Frankfurt, poſt Frankfurt, Gs Darmſtadt, S 98 Darmſtadt, SV Piesbaden, Mainzer HC, BfR Frankenthal und TS 61 Fuowigshafen werden mit ihren Spitzenkönnern zur Stelle ſein. Man erwartet u. a. Borchmeyer, Hornberger, Kerſch, Gleim, enz, Steinmetz uſew., ferner Sann(Franken⸗ thal, Fehr Ludwigshafen) und den heſſiſchen 200⸗Meter⸗ eiſtet Henkel(Wallau). Bei den Frauen iſt das Frank⸗ ſurter Aufgebot beſonders ſtark. Leichtathletik⸗Rundſchau Neue Rekorde in Dänemark gwei bäntſche Rekorde wurden auf einem Leichtathletik⸗ porteſt in openhagen auifcgeſtellt. Weber 1000 Meter ſtegte Ernſt Chriſtenſen(Odenſe) in der neuen Beſtzeit von 2285 über Hannes Spanheimer, der mit:30,83 ſeine alte Höchſtleiſtunng noch um 0,5 Sebunden unterbot. Im Hoch⸗ ſprung verbeſſerte Paul Otto mit 191 Meter ſeinen Rekord um einen Zentimeter. Otto hatte vorher auch den Weitſprung mit 6,58 Meter gewonnen. Bemerkens⸗ wert äſt noch die gute Zeit von Edwin Larſen mit 15 Sek. im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf. 1 Hägg lief 3000 Meter in 818,2 Bei einem Sportfeſt in Gävle lief der junge Schwede Gunder Hägg über 3000 Meter in:18,2 die bisher beſte geit des Jahres über dieſe Strecke. Gin ausgezeichnetes fennen gab es auf der gleichen Veranſtaltu ng über 1500 eber, das Henry Käbarne⸗Jonsſon in:52, nur knapp Den Z. Platz belegte weit abgeſchlagen der neue 2000⸗ gehen ſeinen Landsmann Laſſe Nilsſon in:52,8 gewann. Meter⸗fekondmann Abe Spänga⸗Jonsſon mit:00, 8. In Göteborg benötigte Haakon Lidman für den 110. Neter⸗Hürdenlauf nur 14,9 Sek. Gunnar Bergh wanf den Disbus 46,14 Meter weit. N Ruder⸗Titelkämpfe hervorragend beſetzt Ungeachtet der Schwierigkeiten, die in Kriegszeiten ge⸗ tae der Ruderſport zu überwinden hat, haben die Groß⸗ keutſchen Kriegsmeiſterſchaften der Ruderer, die am 4. Auguſt auf der plympiſchen Regattastrecke in Berlin⸗ Grünau veronſtaltet werden, eine hervorragende Beteili⸗ gung gefunden. Aus nahezu allen deutſchen Gauen haben Vereine rund 200 Meldungen abgegeben. Die im Rah⸗ nien der Meiſterſchaftsregatta zur Durchführung kommen⸗ den Reichsſiegerwettbewerbe im Leichtgewichtsvierer ſowie im Stilrudern der Frauen ſind mit 55 bzw. 20 Ruderern uind Ruderinnen gleichfalls beſetzt. Im Einzelnen lauten die Meldungen für die Meiſterſchaftsrennen: Männer: Einer:(6 Boote): Ellida Wien(Haſenöhrl), Hraudenzer RW(Skoda), Dresdner RV(Henkel), Titania Charlottenburg(Goehle), RG Worms(Götz), Berliner RC Neuburger); Zweier o. St.:(10): Germ. Frankfurt⸗Worm⸗ ſer RV Frieſen Berlin, Sturmvogel Spindlersfeld, Ami⸗ eitia Mannheim, Bonner RV, Mainzer RV, Sport Bor. Berlin, Frankfurter R Oberrad, Poſt⸗SV Berlin.— Zweier m. St.:(10): Renng. Elektro⸗Frieſen Berlin, Sturmvogel Spindlersfeld, Frankfurter RG Oberrad, Sport⸗Bor. Berlin, Brünner RB. Amfeitia Man n⸗ heim, Germanig Frankfurt⸗M., Wormſer RV, Berliner AE, Doppelzweier:(): Renngem. Elektra⸗Karlshorſt, Arlthjof Bromberg, Titania Khrin lehd urg, Berliner REC, Ach Worms.— Vierer o. St.:(): Viktoria Berlin, Renng. Hrondenburgia⸗Rh 1884 Berlin, Mainzer RV, Germania Königsberg; Vierer m. St.:(): Vikt. Berlin Germania Königsberg, Berliner RC, RC Stern Berlin, RC Deſſau, Hrakiflavia Breslau.— Achter:(): RW Münſter i.., Nauttlus Elbing Mainzer RV, Deſſauer Renng. Renng. Allianz⸗Frankonig Berlin, Bepliner RC. Frauen: Einer:(): RV Münſter, Hamburger Ru⸗ heriunen von 1925, 1. Fr. Rer Hannover, Friedrichshagener , uch Worms(Ebel), Poſt⸗SV Frankfurt(Haack).— Doppelzweier:(): Hannoverſcher Fr. RC, Froh Volk berlin und Allianz Berlin.— Doppelzweier:(): „ Fr, Re Hannover, Waſſer⸗HV Mülheim⸗R., Germania Tegel, Hamburger Ruderinnen von 1925. Atterſee führt vor Wann und Ammerſee Die Dreiſeen⸗Segelwettfahrt auf dem Atterſee begann am Montag mit einem großen Erfolg der oſtmärkiſchen Segler vom Atterſee. Ingenieur Auteried und Ingenieur Weixelbaumer ſegelten für den gaſtgebenden Vepband einen erſten und dritten Platz heraus. Die Vertreter vom Wann⸗ ſee, Teltow und Roſenberg, erkämpften ſich die zweite und ſechſte Stelle, während die Ammerſee⸗Segler, Dr. Curry und Walter mit dem vierten und fünften Rang voylteb nehmen mußten. Es führt nun Atterſee mit 16 Punkten überlegen vor Wannſee(8) und Ammerſee(). Im Son⸗ derwettbewerb für den beſten Steuermann iſt Ing. Auteried mit 2 Punkten vor Teltvow mit 7 und dem zweiten Oſt⸗ märker Weixelbaumer mit 4 Punkten in Front. Jetzt Atterſee in Front Am zweiten Tag der Dreiſeen⸗Wettfahrt der 22⸗Qm.⸗ Rennjollen auf dem Atterſee erkämpfte ſich der Seglerver⸗ band Atterſee, der mit Dr. Cury und Walter auf die zwei erſten Plätze Beſchlag legte, die Führung mit 24 Punkten vor dem Seglerverband Ammerſee(Ing. Auteried und Ing. Weixelbaumer) mit 20 Punkten. An letzter Stelle liegt der Seglerverband Wannſee mit 14 Punkten, deſſen Segler Roſenberg und Teltow nur den 5. und 3. Platz velegen konnten. Im Sonderwettbewerb für den beſten Steuer⸗ mann liegt augenblicklich Dr. Cury mit 15 Punkten an der Spitze vor Auteried mit 13 und Teltow mit 11 Punkten. Amtliche Bekanntmachung Terminänderungen der 1. Klaſſe. Am kommenden Sonntag, W. Juli, findet das Pflichtſpiel Phönix Mannheim— Friedrichsfeld ſtatt. Das Pflichtſpiel Edingen— Friedrichsfeld wird auf den 18. Auguſt verlegt. Reichsſportabzeichen Gruppe V Radfahren Am Sonntag dem 28. Juli 1940, findet die Abnahmeprſt⸗ fung für das Daa Gruppe y Radfahren ſtatt. Treff⸗ punkt: vormittags 8 Uhr am Schützenhaus„Diana“, Wald⸗ hof⸗Gortenſtadt. Jochim, Bezirksfachwart Radſport. Die Oſtmark⸗Tennisſpieler errangen in Pörtſchach im Kampf gegen Brandenburg die:1 Führung. Die Wiene⸗ rinnen Doleſchell/ Grob ſiegten mit:4,:0 über Rosenow/ Suren. Das Männereinzel v. Metaxa— F. Henkel wurde beim Stand:6,:6,:2, 775, 11 abgebrochen. Bei der Warnemünder Segelwoche gab es am erſten Tage in den drei Wettfahrten der 380, 50 und 100⸗Jm-Seefahrt⸗ kreuzer Siege der Luftwaffen⸗Boote. Bei den Olympia Jollen ſiegte„Lesmona“ vom Jachtklub von Deutſchland. Die oberheſſiſchen Bergfeſte, das Hoherodskopf⸗Bergfeſt und das Weidig⸗Bergfeſt, werden in dieſem Jahre aus verkehrstechniſchen Gründen zuſammengelegt und am 18. Auguſt auf dem Schrenzer bei Butzbach durchgeführt. Die Südweſt⸗Tennismeiſterſchaften ſind nach Darmſtadt angeſetzt worden, wo ſie vom 16. bis 18. Auguſt durchge⸗ führt werden. Der Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Frankenthal⸗Worms und Frankfurt, der zum 4. Auguſt nach Frankenthal ange⸗ ſetzt war, muß wegen der an dieſem Tage ſtattfindenden Tſchammerpokalſpiele erneut verlegt werden. Ein neuer Termin iſt noch nicht bekannt, Die Oſtmark⸗Tennisſpieler errangen in Pörtſchach im Kampf gegen Brandenburg die:1⸗Führung. Die Wie⸗ nerinnen Doleſchell⸗Grob ſiegten mit:4, 60 über Roſe⸗ now⸗Suren. Das Männereinzel von Metaxa— F. Henkel wurde beim Stand:6,:6,:2,:5,:1 abgebrochen. Die Drei⸗Seen⸗Wettfahrt auf dem Ammerſee, an der die beſten Segler von Atter⸗,„Ammer⸗ und Wannſee betei⸗ ligt ſind, ſtond am erſten Tage im Zeichen der oſtmärliſchen Segler. Atterſee übernahm mit 16 Punkten die Führung vor Wannſee(8) und Ammerſee(). Bei der Warnemünder Segelwoche gab es am erſten Tage in den drei Wettfahrten der 80⸗, 50 und 100⸗Qm.⸗ Seefahrtkreuzer Siege der Luftwaffen⸗Boote. Bei den Olympia ⸗Jollen ſiegte„Lesmona“ vom Jachtklub von Deutſchland. Heſſeus Fauſtball⸗Meiſterſchaft wird am 4. Auguſt in Heu⸗ chelheim bei Gießen entſchieden. Die oberheſſiſchen Bergfeſte, das Hoherodskopf⸗Bergfeſt und das Weidig⸗Bergfeſt, werden in dieſem Jahre aus ver⸗ kehrstechniſchen Gründen zuſammengelegt und am 18. Auguſt auf dem Schrenzer bei Butzbach durchgeführt. Die Südweſt⸗Tennismeiſterſchaften ſind nach Darmſtadt angeſetzt worden wo ſie vom 16. bis 18. Auguſt durchgeführt werden. Dr. Carl Diem(Berlin) wird im Spätherbſt in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Internationalen Olympiſchen Inſtituts eine Vortragsreiſe durch das Generalgouver⸗ nement unternehmen. Heidelberger Querſchnitt Heidelbergs Kinder fahren in Erholung. Unter den über 1000 Kindern, die aus dem Gau für einige Erholungs⸗ wochen am Dienstag mit der Kinderlandverſchickung der NS die Ferienreiſe nach Nordoſten in Richtung Mark ee antraten, befanden ſich auch 800 Heidelberger. Nach Karlsruhe zurück. Die Angehörigen der Karl⸗ Friedrich⸗Leopold⸗ und Sofien⸗Stiftung aus Karlsruhe, die einige Monate ihr Heim im hieſigen Schloßhotel hatten, ſind nun wieder nach Karlsruhe in ihr dortiges Domizil zurückgekehrt. Es ſind alles ältere Frauen und Männer, die im September zurückgeführt wurden und erſt zweiein⸗ halb Monate im Schloß Zwingenberg am Neckar unter⸗ gebracht waren, bevor ſie nach Heidelberg kamen. Als ſie jetzt nach Karlsruhe zurückkehrten, war ihr Haus mit Fah⸗ nen, Girlanden und Blumen feſtlich geſchmückt. Meleor-FJund in Kirchheimbolanden ( Kaiſerslantern, 25. Juli. In Kirchheimbolamden 95 ein Landwirt auf dem Feld einen 3 Pfund ſchweren e te or. KRATIA a lam von Komodo f O MAN VO N H. G. HAN S EN Als der Lärm eines vorfahrenden Kraftwagens hörbar wurde, ſah Frau Thekla zum Fenſter hinaus. Sie gab Katja einen Stoß mit dem Ellbogen und lüſterte:„Da kommt Kurt Ehrhardt mit ſeinem Bruder Richard.“ Für Sekunden ſchwieg jedes Geſpräch. Katja fühlte ihr Herz bis zum Halſe hinauf klopfen. Sie wußte mit eindringlicher Klarheit, daß dieſe über⸗ raſchende Ankunft mitten in der Woche mit ihr in Zuſammenhang ſtand, und wäre am liebſten gleich ditausgelaufen, um das unerträgliche Warten abzu⸗ rzen. Gewandt nahm Frau von Triſchen den Faden der Unterhaltung von neuem auf und zwang die unru⸗ ige Katja, ſich daran zu beteiligen. Trotzdem ſchie⸗ nen die Sekunden und Minuten Bleiſohlen zu be⸗ ßen. Von acht Uhr an wartete das Mädchen jeden Augenblick darauf, ob nicht einer ihrer Brüder her⸗ einkommen und ſie zu ſich rufen werde. 2 Richard war vor dem geſetzteren Kurt her die deppe emporgeſtürmt und hatte impulſiv und liebe⸗ 155 ſeine Mutter in die Arme geſchloſſen. Sie ves⸗ ur zum dritten Male an dieſem Tage die Faſſung begann, an ſeine Bruſt gelehnt, leiſe zu weinen. 5 lröſtete ſie mit vielen lieben Worten, jungenhaſt, erſchwänglich, zärtlich und in einem Tonfall, als abe er ein kleines hilfloſes Geſchöpf im Arm. Als Kurt hinzutrat, hörte er das lächelnd an und verſprach ſich von dieſer kindhaften Herzlichkeit mehr Wirkung als von noch ſo wohlgeſetzten und guten Worten. Wirklich konnte Frau Eliſabeth ihre Trä⸗ nen trocknen und ein wenig lächeln, als ſte ſich end⸗ lich freimachte. Das beſte Zeichen für ihre halbwegs wiedergewonnene Ausgeglichenheit war das Zeichen erwachter Eitelkeit, indem ſie ſich die in Unordnung geratenen Haare zurechtſtrich. „Eigenlich müßte ich dir ja böſe ſein, Mutter“, verkündete Richard mit gekünſtelter Strenge.„Du nimmſt mich immer noch nicht für voll, obwohl ich mir einbilde, mit meinen achtundzwanzig Jahren ein Mann zu ſein.“ „Wie meinſt du das?“ fragte ſie unſicher a „Weil oͤu meinen Bruder Kurt erſt unterrichte und es dann ihm überläßt, wie er dem Kleinen die großen Neuigkeiten vorſetzen kann.“ Darauf fanden alle rei ein befreiendeg Lachen. Sie plauderten zuſammen, als ſei nie ein Schatten zwiſchen ſie getreten. Als ſie ſich endlich gegenſeitig alle Fragen beant⸗ wortet und immer wieder erklärt hatten, daß es doch ſchön ſei, nun eine Schweſter zu haben, drängte Richard darauf, die Hauptperſon der ganzen Ange⸗ legenheit endlich zuzuziehen. Frau Eliſabteh wehrte ab.„Aber nicht in meiner Gegenwart. Ich habe dem Mädchen gegenüber viel Schuldgefühl und bin ja auch mit ihr gar nicht ver⸗ wandt. Ihr ſollt eure Schweſter allein in die Arme schließen“ „Schuldgefühl?“ parierte Richard gewandt, wie es ſeinem Beruf zukam, die Selbſtanſchuldigung der Mutter.„Sie hat es doch nur dir zu verdanken, daß ſte überhaupt da iſt. Ohne dieſe dumme Ge⸗ ſchichte wäre ſie gar nicht zur Welt gekommen.“ . Leiche Kurssſeigerung Ruhige Umſätze Bei weiterhin ruhigen Umſätzen überwogen an den Ak⸗ tienmärkten leichte Kursſteigerungen. Beſſerungen über 1 v. H. hinaus waren nur ſelten zu verzeichnen, anderer⸗ ſeits hielten ſich aber auch die Abſchläge nicht nur zahlen⸗ mäßig, ſondern auch im Ausmaße in engen Grenzen. Am Montanmarkt verloren ledüglich Harpener 0,50 v. H, Rheinſtahhl und Mannesmann ſtiegen hingegen um je 0,25, Buderus um ½ und Ver. Stahlwevke um 0,5 v. H. Bei don Braunkohlenwerten brachten Rheinbraun mit einer Sbeigerung von 3 v. H. den Vortagsverluſt annähernd wieder herein. Deutſche Erdöl gewannen/ v. H. Kalſwerte Lagen ruhig, wobel Wintershall 1 v. H. einbüßten. Von chemiſchen Werten eröffneten Farben mit 176 um 78 v. H. niedriger. Von Heyden und Rütgers gaben je 0,50 v. H. her. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwertem ſchwächten ſich Deutſche Linoleum um 2 v. H. ab. Am Markt der Glektro⸗ atnnd Verſorgungsar waren lediglich Bechula mit mim. 1 v. H. rückgängig. Höher lagen Ach und Siemens unn je 0,75, EW Schleſien um 1 und Licht umd Kruft um 0,25 v. H. Die übrigen Werte lagen unverändert bzw. wurden nicht notiert. Von Kabel⸗ und Drahtwerten ſtiegen Vogel⸗ draht um 0,75 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken erhöhten ſich Demag um 7 und Schubert und Salzer um 1 v. H. Lediglich Deutſche Waffen gaben 0,75 v. H. her. Feſt lagen Brauereianteile, ſo Dortmunder Union und Engelhard mit je plus 1 v. H. Bei den Zellſtoffwerten zogen Aſchaf⸗ fenburger um 1½ v. H. an. Bemberg ſtiegen um 0,75 und Acc für Verkehr um 7s v. H. Rückgängig waren Berger um 1,25 und Reichsbank um 0,25 v. H. auf 111,75. Von variablen Renten ſtiegen Reichsaltbeſitz auf 150,20 gegen 150,10. Reichsbahn⸗Va gaben auf 127 gegen 127½ noch. Steuergutſcheine 1 nannte man allgemein 99,92. Geld- und Devisenmarki 24. Juli 1940 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Privat 3 v. H. Amtlich in R. ür H g Geld] Briet] Amtlich in Rll für]. S Geld riet Aegypten 1 àg. Pd!- 9,890 9,910] Jugoslaw. 100 Din 5 5,694 5,707 Afghanistanioo A fg— 18,79 18,83 Kanada 1kan. Doll“— 2,094 2,102 Argentin. 1-Peso— 0,550 0,554 Lettland. 100 Lats 5% 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pfd.- 7,912 7,928 Litauen 100 Litaa— 41.04 42,02 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04 Luxemb. 100 lux. Fr 9,990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,130 0, 132 Neuseel. 1 neus Pfd“— 7912 7,028 Brindien 100 Rup“- 74,18 74,32 Norwegen 100 Kr 3 56,76 56,88 Bulgarien 100 Lexa 6 3,047 3,053 Portugal i00Escudo 4½ 9,590 9,6 10 Dänemark 100 Kr 4 438,21 48,31 Rumänien 100 Lei 83% 9 England 1 eng. Pd“ 2 9,890 9,910 Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,59 Estland 100 est. Kr 4½ 62,44 62,56 Schweiz: 100 Fr 15 56,69 56.81 Finnland 100 fin. M 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,060 5,070 Spanien io Peseten, 23,56 23.60 Griechenl. 100 Dra 6 2,148 2,152 Südafr. Un, 1 8. Pd— 9,890 9,910 Holland 100 Gulden 2 132,57 132,88 Türkei 1 türk. Pfd 4.978 1,982 Iran. 100 Rials 14,59 14,61 Ungarn 100 Pengs 4* 8 Island 100 isl. Kr 5 38,42 38,50 Uruguay 1-Pesec— 0,919.921 Italien.. 100 Lire 4% 18.09 18,11.S. A... 1 Dollar 1.498 2,502 Japan... I Len 3%.585 0,587 Die mit einem“ versehenen Kurse ünden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 25. Juli. Am Geldmarkt wurde Blankotages⸗ geld um 4 auf 158476 v. H. erhöht. Von Valuten er⸗ rechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,83. Ueber 430 Jahre Gengenbacher Papierfabrikafion Die Papierfabrik Gengenbach im Kinzigtal, die jetzt in eine Uhrenfabrik umgewandelt wurde, beſteht nach Angaben der Firma ſeit dem Jahre 1579. Sie hat nicht nur eine rechts⸗ und wirtſchaftsgeſchichtlich intereſſante Entwicklung genommen, ſondern iſt auch bedeutungsvoll geworden für unſere Kulturgeſchichte. Durch die von dem Gelehrten Dr. Karl Theodor Weiß, Mönchweiler, jetzt in Erfurt, Ne Methode der Waſſerzeichenforſchung iſt einwandfrei feſtgeſtellt worden, daß die frühere„Bappyrmüllin“, wie es in den alten Ge⸗“ richts⸗ und Ratsprotokollen heißt, ſchon vor dem Jahre 1486 beſtanden hat. Die Papierfabrik iſt alſo etwa 100 Jahre älter als bisher angenommen wurde und gehört ſomit zu den älteſten Papierwerkſtätten in Baden. Der Nachweis iſt erbracht durch Waſſerzeichen, die man im Papier erkennt, wenn man es gegen das Licht hält. In alten Schreib⸗ und Druckpapieren in einer Straßburger Handſchrift und in einem undatierten Wiegendruck kommen Gengenbacher Papiere mit Gengenbacher Waſſerzeichen als Urſprungs⸗ marke vor. Es iſt das Wappen der alten freien Reichs⸗ ſtadt, ein aufrechter, leicht gekrümmter Fiſch in einem ein⸗ fachen Schilb. Gerade in der Zeit der erſten 100 Jahre des Beſtehens der Gengenbacher Papiermühle hat ſie Be⸗ deutendes für den Fortſchritt der menſchlichen Kultur ge⸗ leiſtet. Sie hat u. a. nachgewieſenermaßen das Papier für einen der Straßburger Frühdrucke aus der Gutenbergzeit geliefert. Der bekannte Buchdrucker Egenolff hat nach ſeiner Heberſiedlung von Straßburg nach Frankfurt a. M. ſein Papier von dem weit entfernten Gengenbach bezogen und ſpäter ſogar für ſeinen umfangreichen Verlag die Papier⸗ mühle käuflich erworben. Dies iſt ein beſonderes Zeichen für die preiswerte Güte der Gengenbacher Papiere geweſen. Ein ausgewanderter Papiermacher von Gengenbach iſt dadurch bedeutend geworden, daß er in Amerika die in der väterlichen Papiermühle erlernte und geübte weiße Kunſt des Papiermachens anwandte und ſo in der Neuen Welt zum erſten Papiermacher im Staate Ohio wurde. Der Lohn ſtop' bei Neueinſtellungen Der Reichsarbeitsminiſter hab in einem Erlaß zur Durch⸗ führung des Lohnſtops bei neueingeſtellten Gefolgſchafts⸗ mitgliedern Stellung genommen. Der Lohnſtop ſchließt all⸗ gemein bei den ſeinerzeit bereits beſtehenden Arbeitsver⸗ hältniſſen Lohn⸗ oder Gehaltserhöhungen aus. Er verbietet auch hen nach ſeinem Inkrafttreten eingeſtellten Gefolg⸗ ſchaftsmiteliedern die Bezahlung höherer Löhne oder Ge⸗ hälter als dies für die gleiche Tätigkeit am 16. Oktober 1939 betriebsüblich war. Ausgenommen davon iſt der Fall, wenn das neue Gefolgſchaftsmitglied auf Grund geſetzlicher Vor⸗ ſchriften oder auf Grund einer Tarifordnung, einer von Dieſer gewaltſam konſtruierte Freiſpruch ent⸗ waffnete. Trotzdem beſtand Frau Ehrhardt auf ihrem Willen. Sie drängte ihre Söhne zur Tür hinaus und ſchickte ſie nach unten. Später könne man ſie ja zu der Familienſzene rufen. In federnden Sätzen nahm Richard fedesmal drei Stufen auf einmal. Unten ſah er ungeduldig nach dem langſamen Bruder und konnte nicht erwarten, mit ihm zuſammen Katja ſuchen zu gehen. „Wir ſchicken Peterſen zu Katja“, ſchlug Kurt vor. „Das ſteht vor den Gäſten beſſer aus.“ „Meinetwegen“, antwortete Richard und zappelte vor Nervoſität, bis endlich Peterſen herbeigeklin⸗ gelt war, den Auftrag entgegennahm und wieder davonging. Sie ſtanden im Arbeitszimmer des jungen Arztes, das heißt, Kurt lehnte am Schreib⸗ tiſch und Richard lief hin und her, als ſei er in einen Käfig geſperrt. Herr Peterſen fand die Geſuchte in einem der Aufenthaltsräume, näherte ſich ihr diskret und hauchte ihr zu:„Herr Doktor Ehrhardt bittet das gnädige Fräulein, ihn in ſeinem Zimmer aufzu⸗ ſuchen.“ Katja ſprang ſofort auf.„Ich laſſe euch ſobald wie möglich nachholen“, erklärte ſtie Detlef und ſeiner Muter und verließ in haſtender Eile das Zimmer. Als ſie die Türe öffnete, ſah ſte in zwei geſpannte Geſichter. Obwohl alles in den drei Menſchen dazu drängte, ſich entgegenzulaufen und auf jede For⸗ malität zu verzichten, hemmte ſie gegenſeitig die Un⸗ kenntnis, wie der andere Teil dieſer Situation ge⸗ genüberſtand. Das Schweigen wurde von Katfa zuerſt unter⸗ brochen:„Sie haben mich zu ſich rufen laſſen, Herr Doktor!“ MIEI ö Ae — genehmigten Dleuſtordnung, einer gebilligten Betriebsordnung, einem Reichsminiſter von einem Reichstreuhänder oder auf Grund einer Anordnung des Reichstreuhänd einen höheren Lohn oder ein höheres Gehalt beanſpruchen kann. Von dieſem Grundſatz kann nur der zuſtändig Reichstreuhänder der Arbeit in begründeten Fällen Aus⸗ nahmen zulaſſen. Neue Richtlinien für Arbeits⸗ und Berufs⸗ kleidungs⸗Bezugſcheine In der Verordnung über die Verbrauchsregelung für Spinnſtoffwaren vom 14. 11. 1939 iſt auch der Bezug von Arbeits⸗ und Berufskleidung geregelt. Nunmehr hat der Reichswirtſchaftsminiſter neue Ri inien für die Au L. lung von Bezugsſcheinen für Arbeits und Berufskl 0 durch die Wirtſchaftsämter erlaſſe abei iſt bedeutſam, daß Anträge auf Ausſtellung derartiger Bezugsſcheine nur bearbeitet werden können, wenn eine Beſcheinig des Betriebsführers oder ſeines Stellvertreters 8 i vorhanden, des Betriebsobmannes tber die Notwendigkeit der Anſchaffung der Arbeits⸗ und Beruſskleidung vorl Die Litzmannſtädter Wirtſchaft auf der Deutſchen Oſtmeſſe In Erkenntnis der Tatſache, daß die Litzmannſtädter Wirtſchaft künftig im Wettbewerb mit der Wirtſchaft des Altreichs für ihre Erzeugniſſe werben muß, hot die Be⸗ zirksſtelle Litzmannſtadt der Induſtrie⸗ und Handelskammer des Warthegaues beſchloſſen, erſtmalig auf der vom 11. bis 14. Auguſt in Königsberg ſtattfſindenden Deutſchen Oſtmeſſe mit einer Gemeinſchafts⸗Ausſtellung Litzmannſtädter Fir⸗ men, Deutſchland und dem Ausland zu zeigen, welche Frie⸗ densleiſtungen Litzmonnſtadt hervorgebracht hat, und welche Aufgaben es nach Beendigung des Krieges übernehmen kann. Es handelt ſich um eine Gemeinſchafts⸗ der geſamten Litzmannſtädter Wirtſchaft, vornehm bekannten Textilinduſtrie, die im Rahmen der Fach⸗Aus⸗ ſtelhng auf der diesjährigen Oſtmeſſe beſondere Beachtung verdient. Preiſe für neuverteilte Rohſtoffe Der Reichskommiſſar für die Preisbildung veröffentlicht einen Erlaß, in dem zu der Frage Stellung genommen wird, welche Preiſe die Firmen, bei denen Rohſtoffe oder Waren beſchlagnahmt worden ſind, den die Rohſtoffe über⸗ nehmenden Firmen berechnen dürfen. Danach darf dort, wo nicht andere einſchränkende Beſtimmungen entgegen⸗ ſtehen, höchſtens der Einſtandspreis zuzüglich folgender Koſten berechnet werden: a] Beſchaffungskoſten, d. h. Einkoſten des Einkaufs, b) Lagerkoſten, d. i. Einzelkoſten(Verſicherung, Schwund⸗ ausgleich und dergl.) des Lagers, 5 e) Verſandkoſten, d. h. Einzelkoſten(Verſandfrachten einſchl. Beförderungsnebenkoſten u. ogl.) des Verſands, d) Verzinſung des für die Rohſtoffe oder Waren auf⸗ gewandten Kapitals in Höhe von höchſtens 4 v. H. jährlich. Gemeinkoſten dürfen dagegen nicht in Rechnung geſtellt werden. Die Koſten, die durch die Neuverteilung entſtehen, müſſen demnach vom Uebernehmer getragen werden. Sie dürfen nicht zu einer Verteuerung der Erzeugniſſe des Uebernehmers führen, ſofern nicht eine Ausnahme vom Preiserhöhungsverbot genehmigt worden iſt. ————— 8 24. 25. Fran kfurt A. NH. Deutsche Steinzeug. 239.0 85 Deutsche festverzinsliche Werte Durlacher Hof. 75 24 25 Eichbaum-Wer ger 22 Elektr. Licht u. Kr.* 2 DEUTSCHE, STAATSAN LEIHEN Enzinger Union IL. G. Farben 6% Baden e. 10 10[Certurel.. 0 889 Altbes. Dt. Reien 1497 149.8 5 8 u... 281,0 280,5 5 8 7 25 rpener Bergbau.—*—— STADTANLEEIHEN Hostien e e 168.5 1255 26. 100,0 1000 oesch Berg Ww. 5 5 4% emden.. 4000 1000 Reimen ere: des 188 4% Plorzheim 26 100.2 100.2 55 und 15 55 r 8 ecker„ 56, EEANEBRIEEE e 136,5 5 85 1 Lanz A. G. 8 . Hyp. Gpt. 1010 101.0 Ludwigshaf. Akt.- Br. 1— 5 9 Mei Hy 8 Bk. 5 Ludwigshaf. Walzm. 135,0 135.0 h und s 1010 101.0 Mannesmann 139 1313 4 Ptälz. Hyp. E 5 Netallgesellschaft 140,0 140.0 2426 f 2 9 1010 101.0] Rhein. Elektr. Mum, 146,7 1460 Rhein.-Westf. Elekt.„ INDUSTRIEORLIGATI NEN Rütgers 85 5, Daimler- Bens 27. 1040 104 Salec Hebron 0 4% Ot. Ind. Bi. 30 101. 101.4 Schwarte Storchen 138.0 138.0 5 Gelsenkirch 5. 36 104,0 104,0 Sen warte stete en; 118 15 4 Krup 36 1013 1017 Seilindustrie(Wolff) 115.2 115,0 4% Ver. Stahlwerke 1015 1018 Jemen u. Halske 2340 235.0 6 16. Farb. RNM-Anl.28 137,2 137.1 Jüddlentsahe zucker 0 43 F 21 Eellstoff Waldhof. 148,0 148,0 ELLEN. BANKEN VVV» r 85 vr. Hyp. u..-Bk. 113,7 113,5 4 39 174.7 Commerzbank 121,7 122,0 un, Nurnos. 275 Deutsche Bank. 131,5 131,7 Bayr. Motorenwerke 181,3 180,2 Bre aner 1200 1212 Brown, Boverlescie 140.5 140,5 Pfalz. H. Bank. 1075 1075 Contin. Gummi 24 Rei 1 bau N 1117 11ʃ˙7 Daimler- Ben- 56.2 159,5 RB. Hypoth. Bank 1445 1445 Deutsche Erdst. 149,5 149,5. HTpoth, 5 1 Dt, Gold u. Silber 249.0 248.0 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rein- Pegel 21. 22. 25 25 25. Ren- Pegel 22 2 2, 25 Rheinfelden.733,84.76.25,.9 Kaub. 373.87 3,763.88 . 95 75 15 140 75.00 Köln. 3,60 3,67 3,503.55 eh! 4454. 94,404.72 5 ö Maxau. 6,2 1ö.156,12.706,28 Leckar- Pegel 0 Mannheim.50 5,58 5,41 5,39 5,53 Mannheim.45.21.19 8,3 A tt..ʃʃʃͤͤͤ——B— Hauptſchriftlelter: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ politik, Theater und 1 Carl Onno Elſen bart. Handel: i. V. Willt Müller.— Lokaler Teil: i. V. Dr. F. W. Koch— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Koch.— Spork: Willt Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdſenſt: C. Fennel, ſämtliche in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode u. Co., Mannheim, R 1. 4/6.— Verantwortlich für Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: i. V. Robert Göller, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 11 gültig. „Hm, gewiß, ganz recht.“ Kurt räuſperte ſich und bot Katja einen Stuhl an.„Bitte, nehmen Sie Platz, Fräulein Eckau.“ Er wußte nicht, daß während ſeiner Fahrt nach Berlin zwiſchen Mutter und Schweſter bereits eine Ausſprache ſtattgefunden hatte, und überlegte krampfhaft, wie er ſich dem Mädchen eröffnen ſolle, zumal er keine Ahnung hatte, wie ſte ſich ſelbſt zu verhalten gedachte. Richard ſah dieſe Umſtändlichkeiten mißbilligend an. Schließlich, als er nicht begriff, wie Kurt auf dieſem Wege zum Ziel kommen wollte, platzte er heraus: „Meine Mutter hat durch verſchiedene Umſtände vermutet, daß Sie in Beziehungen zu unſerm Vater ſtehen und dieſe Vermutung durch eine Anfrage in Rotterdam beſtätigt erhalten.„Danach“ er zö⸗ gerte einen Augenblick und fuhr dann haſtig fort: „Danach Sind Sie— biſt du unſere Schweſter!“ „Dann wißt Ihr alſo ſchon alles?“ fragte Katia und ſchloß in der Erregung vorübergehend die Augen. „Klar, und du weißt es ſchon, ſolange du hier biſt. Wirklich nicht nett, daß du nie ein Wort ge⸗ ſagt haſt.“ 8 i Dieſer echt brüderliche Anrempler genügte, um alle Befangenheit fahren zu laſſen. Katja lachte. Richard lachte, und Kurt lächelte fröhlich dazu. „Als ich nach Deutſchland reiſte, wußte ich doch noch gar nicht, wie Ihr eigentlich ſeid. Erſt wollte ich das Terrain erkundigen.“ „Aha, und dazu mußteſt du deinem eigenen Bru⸗ der erſt den Kopf verdrehen“, ſagte Richard und tat erbittert.„Jetzt komm her und gib deinem großen Bruder einen Kuß, damit er wieder gut iſt.“ Schluß folgt. 2 AHA A 72 Ab morgen: n Freitag bis Montag .00.30.00 Uhr d 80 ulolt all os laelit sine begeistert! Eine heitere Kriminalkomödie der Ufa . V h Die deutsche Wochensch er: Die he schau uber Heins, der alles macki. ir perlängern! B 3000,.30 und.00 Uhr. Heinz Rühmann SkckkN HEINER Das außergewöhnliche Sonder- Programm! Unsere Bes ucher Franz Lehar's weltberühmte Operette Heute letzter Tag! Geraldine Katt. René Deiltgen 12 Minuten nach 12 Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen ö 3 Diesmeil ist er keln Mustergatte, nein, E f Zwel Mensch umpfe 2 N um ihr bee 5 7 bestimmt nicht, guch keln Flegel, Na- das e ö 22102 N n 955 3 1 ö bef. 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