zu Ga, gehaller ge Ein 0 enk: n„Ry⸗ ) Schlgz⸗ „„Ah in ack, Lu, on W. ſſer ni ahlreihe Phil 7 Nlen tin kan te Frei 0 rwaltelt lexandtt ichter z Friehrtz chließſig hex. Wie Neuburg 1 folgen, ntag pit ner Land Max dat eu. Leiber erletztz ugönhein, ten Ber wigs halt ſtoß eint ⸗Munden⸗ der Ei raße, Da cht mitge⸗ Fle wutke usgezeic, nzelu eiz eiter auß ppeuleite ftrage dil Trögerl elnungswelſe: Wöchentl. 7mal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 M. n. Vfg. ohn, in unf. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einschl. Pot. 5ef⸗ Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 ſweginger Str. 44. Nteerfeldſtr. 15, Neßiſcherſtr. 1. Fe Haupfſtr. 55, WOppauer Ste. d. burger Str i. Abbeſtell. müſſen bis ſpãteſtens 25. für den folgenden Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreſſe: 22 fm breite Mtillimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ teile 56 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 11. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an deſonderen Plätzen und füt fermnündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheumn. dienstag, 30. Juli 1940 Brilliſt Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 99 Vier Schiffe ſchwer beſchädigt, 15 engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM zZ.) + Berlin, 30. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutſche Sturzkampfverbände griffen den ſen von Dover an. Vier dort liegende Schiffe mit einem Geſamtinhalt von 32 000 BRT. wurden ſo ſchwer getroffen, daß mit ihrem Ver⸗ luſt zu rechnen iſt. Bei dieſen Angriffen kam es zu heftigen Fuftkämpfen mit feindlichen Jagdver⸗ händen, in deren Verlauf 12 britiſche Flugzeuge zom Muſter Spitfire und drei vom Muſter hurrican ſowie drei eigene abgeſchoſſen wurden. Im Znge der bewaffneten Aufklärung im Kaual und an der engliſchen Oſtküſte gelang es ferner, einen Kreuzer von etwa 10 000 To. und ein Handelsſchiff von 1000 BRT zu ver⸗ ſenken, ein weiteres Handelsſchiff ſchwer zu be⸗ ſchädigen. Britiſche Flugzeuge flogen in der Nacht zum 30. Juli in Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchland ein. Mit ihren Bomben trafen ſie ausſchließlich nichtmilitäriſche Ziele. So wurden in Düſſeldorf fünf Häuſer ſtark beſchädigt. Entſtandene Dachbrände konnten durch Einſatz des Luftſchutzes raſch gelöſcht werden. Bei Offenbach a. M. wurden zwei Wohn⸗ häuſer ſchwer, zwei andere leicht beſchädigt. Londoner Prokeſt in Bukareſt Gleichzeitig plumpe Anbiederungsverſuche bei den Nachbarn Rumäniens Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 30. Juli. Die politiſche und wirtſchaftliche Neuorientierung e Guropas, die in den Beſprechungen der kumäniſchen und bulgariſchen Miniſter mit dem er und dem Duce zum Ausdruck kommt, hat in london, wie kaum anders zu erwarten war, ſtärk⸗ es Mißfallen erregt, denn England ſieht mit her von den Achſenmächten eingeleiteten Neuord⸗ nung des Donauraumes, an der die intereſſierten Halkanſtaaten freiwillig mitarbeiten, ſein letztes Bollwerk auf dem europäiſchen Kontinent zuſammen⸗ brechen. Die engliſche Regierung hat infolgedeſſen eine ſcharſe Proteſtnote„gegen die letzthin ein⸗ genommene Haltung Rumäniens“ überreicht. Nicht geuug damit hat es außerdem, wie die „Times“ triumphierend mitteilt, den Regierun⸗ gen einiger au Rumänien angrenzenden Län⸗ der mitgeteilt, daß ſie ihre Reviſionswünſche wegen Rumänien ſeit langer Zeit verſtändnis⸗ voll beurteile und nunmehr tatkräftig zu unter⸗ ſtützen bereit ſei. Dieſes Manöver wird in Rom mit offener Ironie als das gekennzeichnet. was es iſt: plumpe Bau⸗ ernfängerei, auf die kein ſüdoſteuropäiſcher Staat hereinfallen wird. Es iſt nach hieſiger Anſicht ganz klar, daß London die friedliche Aufbauarbeit auf dem Balkan dadurch ſtören will, daß es plötzlich Par⸗ lei für dieſenigen Staaten ergreift— übrigens eine ehr platoniſche Parteinahme, da England gar nicht die Macht beſitzt, um irgendwelche politiſchen Ziele Europa durchzuſetzen— deren Elend es ſelbſt in Verſailles verſchuldet hat und für deren Leiden es ahrzehntelang kein Verſtändnis gehabt hat. Mit echt ſtellt die„Tribuna“ daher feſt:„Man kann darauf ſchwören, daß im Donauraum alle angeſichts eines ſo unüberbietbaren Beiſpiels von Plumpheit von provozierendem Zynismus ſich beeilen wer⸗ den, das eyaliſche Angebot mit Fußtritt zurück⸗ zugeben.“ Geifernde Drohungen N a[Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) — Bern. 30. Juli. Alle Berichte und Meldungen aus London ſtim⸗ men darin überein, daß man in London auf eine weitere Zuſpitzung der Spannung zwiſchen England Rumänien gefaßt ſei. Die engliſche Preſſe, wie 1 5 der„Daily Telegraph“, künden bereits neue aßnahmen gegen Rumänien bzw. gegen Rumäniens Beſitz und rumäniſche Staatsbürger an. London droht mit der Ausweiſuna rumäniſcher Staatsbürger aus Ausweiſung engliſcher Ingenieure und Direktoren zer britiſchen Petroleumgeſellſchaft Aſtra Romana. eſonders wütend iſt man in London auch über die bberufung des bisherigen rumäniſchen Geſandten London Tilea den die geſamte britiſche Preſſe als einen großen Freund Englands lobt und deſſen Abberufung ſie als einen„hinterliſtigen lag“ gegen England bezeichnet. Tilea hat bereits bekanntgegeben, daß er nicht daran denke, London zu verlaſſen. Schon will eine Meldung von neutraler Seite wiſſen, Rebe nicht ausgeſchloſſen, daß Tilea eines Tages N Leitung einer rumäniſchen„Emigranten regierung“ zu übernehmen hoffe, was man bei ner weiteren e der Beziehungen zwiſchen London und Bukareſt nicht für aus⸗ geſchloſſen hält. 5 Tian dieſe Weiſe hätte Churchill wenigſtens den Frost, ſeinen europäiſchen Miniaturgarten, den er in London ſorgſam pflegt, zu vergrößern. 5 Die„Sunday Times“ warnt vor etwaig Ilnſtonen auf dem Balkan, denn man dürfe nicht England als Antwort auf die erwarten, daß Deutſchland und Rußlaud wegen der Balkaufragen alsbald in Streitig⸗ keiten verwickelt werden könnten. „Deutſchland weiß, daß wenn der Krieg gegen Eng⸗ land erfolgreich ſein ſöllte, der Balkan automatiſch zum deutſchen Lebensraum werden pürde. Deshalb bemüht ſich Deutſchland, ſeine geſamten Kräfte zu kanzentrieren und gleichzeitig Komplikationen im Südoſten zu verhindern,“ ſchreibt„Sunday Times“, wohl zur Unterſtreichung einer Warnung vor Fehl⸗ ſpekulationen britiſchen Kreiſe. Römiſcher Rat an Bukareſt dnb Rom, 29. Juli. Unter der Ueberſchrift„Realiſtiſche Politik“ befaßt ſich„Lavoro Faſciſta“ mit der Reiſe der rumäniſchen Staatsmänner nach Salzburg und Rom, bet der die führenden Männer Rumäniens Gelegenheit gehabt hätten, die Staaten der Achſe über die Angelegen⸗ heiten ihres Landes zu informieren, ebenſp wie die Auffaſſung der nationalſozialiſtiſchen und der faſchi⸗ ſtiſchen Regierung über die Lage in Oſteuropa und der mit ihr verknüpften Probleme kennen zu lernen. Rumäujen müſſe nunmehr ſeine Beziehungen mit einigen Staaten noch klären und normali⸗ ſieren, mit anderen vertiefen. Hierzu könne nichts ſo gut beitragen als ein direkter Kontakt mit den verantwortlichen Münnern der intereſſierten Länder. Im übrigen wiſſe Rumänien ebenſo wie alle übrigen ſüdoſteuropäiſchen Staaten Drahtanſchrift: Nemageit Mannheim 151. Jahrgang Rummer 208 —* cher luftangriff auf Do Englische Wut über Bukarest: ſehr wohl, daß Italien und Deutſchland wünſchten, daß dieſe europäiſche Zone einen Teil des neuen Syſtems bilde. Weitere Ausweiſungen aus Rumänien EP. Bukareſt, 30. Juli. Das rumäniſche Innenminiſterium veröffentlicht ein neuerliches Komuniqué, in dem mitgeteilt wird, daß drei weitere franzöſiſche Ingenieure, die an den Sabotageakten in den Petroleumgebieten beteiligt waren, ausgewieſen wurden. Es handelt ſich um die Ingenieure Leon Denger, Direktor der Petroleumgeſellſchaft Konkordia, Pierre Boncenne und Armand Lachapelle, beide leitende Ingenieure der Petroleum⸗Geſellſchaft Konkordia. Genugtuung in Sofia Ep Sofia. 30. Juft. Die amtliche Mitteilung über den Beſuch der bul⸗ gariſchen Miniſter in Salzburg wird in den bulga⸗ riſchen Blättern an erſter Stelle veröffentlicht. Da⸗ bei wird der darin enthaltene Hinweis auf die deutſch⸗bulgariſche Waffenbrüderſchaft im Weltkrieg beſonders herausgeſtrichen. Das Kommuniqué hat in der Oeffentlichkeit lebhafte Genugtuung hervor⸗ gerufen. Der Publiziſt Profeſſor Genoff ſchreibt in der Zeitung„Duma“, die von den Achſenmächten begon⸗ nene Neuordnung habe bereits eine allgemeine Be⸗ ruhigung im Südoſten hervorgerufen. Ambildung der ſlowakiſchen Regierung anb. Preßburg, 29. Juli. Der Staatspräſident der flowakiſchen Republik hat den Miniſterpräſidenten Dr. Tuka mit der Ueber⸗ nahme des Außenminiſteriums beauftragt. Ferner hat der Staatspräſident Tiſo Herrn Sano Mach zum Innenminiſter ernannt und ihm gleichzeitig das Amt des Oberkommandierenden der Hlinka⸗Garde übertragen. Der bisherige Außen⸗ und Innenmini⸗ ſter Durcanſky iſt auf ſeinen Wunſch von ſeinen Aemtern entbunden worden. Die Slowakei ſteht völlig unter dem Eindruck der Beſprechungen in Berchtesgaden und Salzburg, die, wie hier betont wird. in größter Herzlichkeit ſtatt⸗ fanden. daß das freundſchaftliche Verhältnis zwiſchen der Slowakei und Deutſchland ſich in Zuknuft noch enger geſtalten und beſonders auch auf innerpo⸗ litiſchem Gebiet der Slowakei auswirken werde. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Geſandten im Auswärtigen Amt Manfred von Killinger zum Geſandten in Preßburg ernannt. Brot im unbeſetzten Frankreich nur noch gegen Karten. Das„Journal des Débats“ meldet, daß ab 1. Auguſt die Bäcker das Brot im unbeſetzten Frank⸗ reich nur noch gegen Abgabe von beſonderen Schei⸗ nen verkaufen dürfen. Flaliener greifen Geleitzug Mittelmeer an Mehrere Schiffe ſchwer getroffen Der Hafen von Aden mit Vomben belegt (Funkmeldung der N M3.) + Ro m, 30. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a In der vergangenen Nacht haben zahlreiche Formationen unſerer Luftwaffe wiederholt einen feindlichen Geleitzug im öſtlichen Mittel⸗ meer, der von Kriegsſchiffen, darunter ein Ingzeugträger, begleitet war, mit Bomben be⸗ egt. Verſchiedene Einheiten ſind ſchwer ge⸗ 1515 worden. Ein Schiff wurde in Brand geſteckt. Im Verlaufe eines Luftkampfes zwiſchen unſeren Bombern und feindlichen Jägern, die von dem e gen aufgeſtiegen waren, iſt ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen worden. 928755 unſerer Flugzeuge iſt nicht zurück⸗ gekehrt. f In Oſtafrika iſt nuſere Beſetzung von Kurmak verſtärkt worden, wobei eine ganze eindliche. mit Proviant, Waffen und Munition 1 wurde. Hafen von Aden iſt wirkſam mit Bomben be⸗ 1 7 8 und ein Schiff hat einen Volltreffer erhalten. ä 5 5 5 Gewaltige Exploſion in Gibraltar f anb. La Linea, 30. Juli. Am Moutag um 11.00 Uhr ereignete ſich in Gibraltar eine gewaltige Exploſion, die weithin hörbar war und die Fenſterſcheiben aller in der Nähe der Grenze bei La Lineg befindlichen Wohnhäuſer zum Zerberſten brachte. Sofort eilten die Feuerwehr und Krankenwagen au die Unglücksſtelle. Obwohl von engliſcher Seite behauptet wurde, daß lediglich ein Benzindepot in die Luſt gegangen ſei, wird aus zuverläſſiger Quelle berichtet, daz ein Munitiopnslager aus bisher unbekaunter Urſache explodierte, wo⸗ bei vier engliſche Soldaten getötet und zahlreiche andere verwundet wurden. Wie die italieniſche Preſſe von ihrem ſpaniſchen Korreſpondenten erfährt, hat das engliſche Ober⸗ kommando von Gibraltar mach der wirkungsloſen Abwehr gegen die italieniſchen Luftangriffe die ein⸗ zelnen Kommandanten angewieſen, mehr kaltes Blut zu zeigen und ihre Truppen beſſer und ſtrenger auszubilden. Einige engliſche Flak⸗Artil⸗ leriſten wurden ſogar vor das Militärgericht geſtebllt, weil ſie während der italieniſchen Luft⸗ angriffe eine unmilitäriſche Haltung gezeigt hätten. Ebenſo ſoll das Oberkommando der Flotte den Vor⸗ wurf gemacht haben, daß ſie bei feindlichen Angriffen ſtets die Flucht ergriffen haben. Das griechiſche Tankſchiff„Hermione“, das mit einer Brennſtoffladung von Albanien nach der Inſel Patimo im Aegäiſchen Meer unterwegs war, iſt von den Engländern bei Kap Sunium torpediert worden. Vermißte engliſche Spähtrurvs EP. Stockholm, 30. Juli. An der ägyptiſch⸗libyſchen Grenze haben die Eng⸗ länder, wie jetzt in London zugegeben wird in der letzten Zeit beträchtliche Verluſte erlitten. U. a. wur⸗ den Patrouillen ausgeſchickt, um nach Spähtrupys zu ſuchen, die ſeit längerer Zeit vermißt werden. Eng⸗ liſcherſeits muß zugegeben werden, daß zahlreiche Spähtrupps ſowie Suchpatronillen nicht zurück⸗ gekehrt ſind. Man hebt in Preßburg beſonders hervor, —..—— Zildung einer rumänischen Nebenregierung! er Kreuzer verſenkt Der neue Weg * Mannheim, 30. Juli. Es gehört zu den intereſſanteſten politiſchen Ab⸗ ſonderlichkeiten dieſes an Merkwürdigkeiten wahr⸗ haftig reichen Krieges, daß ausgerechnet der B a L kan bisher vom Kriege verſchont geblieben iſt. Staaten, die geſicherte Zufluchtsſtätten des Friedens zu ſein ſchienen, wie Norwegen, ſind von der brau⸗ denden Welle des Krieges erfaßt worden; an den Balkanſtaaten, dem traditionellen„Pulverfaß Eu vo⸗ pas“, in denen bei Ausbruch dieſes Krieges alle Vor⸗ ausſetzungen für einen baldigen Zerfall ihrer müh⸗ ſam aufrechterhaltenen Friedensfront gegeben ſchie⸗ nen, iſt der Krieg vorbeigegangen. Wer will, mag das Zufall nennen. Aber Zufälle ſolcher Art kennt die Geſchichte nicht. Wo der Menſch nur den Zufall ſieht, hat ſie in Wahrheit den tiefen hiſtoriſchen Sinn hineingebettet. So iſt es auch hier: Vom Balkan ging im Jahre 1914 die Zerſtörung des alten Europas aus, auf dem Balkan be⸗ ginnt im Jahre 1940 die konſtruktiye Neuwerdung des neuen Europas. An der gleichen Stelle, an der das alte Europa aufſtand um ſich und die Grundlage ſeiner Ordnung und ſeines Leben in eimem vierjährigen Kriege zu zerſtören, fin⸗ det ſich in einem neuen Kriege, der dieſen alten wirklich zu Ende und damit unſer aller Schickſal zu einem neuen Anfang führt, das neue Europa einer neuen, kühnen und dauerhaften Ordnung in ſeinen erſten Anſätzen zuſammen. Wir wiſſen, welchen Zweck der Balkan im Ver⸗ ſailler Vertrag und in ſeiner ſogenannten„Ordnung“ zugewieſen erhalten hatte. Weit davon entfernt aus dem angeblich für das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker geführten Krieg eine wirkliche nationale Freiheit für ſich zu retten, haben die Balkanſtaaten ſich damit abfinden müſſen, Türhüter der ſiegreichen Großmächte am ſüdöſtlichen Ausgang Europas zu ſein. Sie alle, die unter dem„Freiheitsbanner“ der weſtlichen Demokratie in den Krieg gezogen waren, Jugoſlavien, Rumänien, Griechenland wurden in ein eindeutiges und drückendes Abhängigkeitsver⸗ hältnis zu Paris und London geſtellt unter dem gleichzeitigen Verbot feder ſelbſtändigen politiſchen Regung und unter Auferlegung der Pflicht jeden Neuaufbruch und Neuausbruch deutſcher Kraft nach Oſten hin zu verhindern. Um ſie beſſer bei der Stange halten zu können und ſie unfrei in ihrem Handeln zu halten, hat man ſie in einer Weiſe mit den Gütern und Rechten der beiden anderen, mit in den Strudel der deutſchen Niederlage geriſſenen Bal⸗ kannationen Ungarn und Bulgarien nicht beſchenkt, ſondern belaſtet, daß der innere Spannungszuſtand auf dem Balkan die Nutznießermächte dieſes Bal⸗ kans von ſelbſt immer auf die Seite der Weſtmächte drängen mußte. So glaubten Paris und London, den Balkan ſicher in der Hand zu haben. Sie glaubten es auch noch beim Ausbruch dieſes Krieges, an deſſen Be⸗ ginn ja die Schutz⸗ und Trutzbündniſſe mit der Türkei, Rumänien und Griechenland ſtanden. Sie rechneten darüber hinaus ſicher damit, den Balkan auch aktiv nicht nur in ihre Kriegspolitik, ſondern auch in ihre Kriegsführung einſpannen zu können: die Dokumente des franzöſiſchen Generalſtabs geben dafür einwandfreieſte Beweiſe. Wenn es nicht dazu gekommen iſt, dann einmal wegen der politiſchen und diplomatiſchen Unfähigkeit der Weſtmächte, die ſo einmalig in der Geſchichte iſt, daß man unwillkür⸗ lich ſagen muß, ſie falle weniger ihren Trägern zu Laſt, als ſie ſei eine unmittelbare geſchichtliche Vor⸗ ſehung, zum anderen wegen der militäriſchen Siege Deutſchlands, die den Weſtmächten gar keine Zeit mehr ließen und den Balkanſtaaten ſelbſt jede Luft an dem mehr als riskant gewordenen Spiele ge⸗ nommen haben. a Mit dieſer Entſcheidung der Balkanmächte ſich aus dem Kriege der Großmächte herauszuhalten und gleichzeitig auch auf eine kriegeriſche Austragung der eigenen innerbalkaniſchen Streitfrage zu verzichten, hatte ſich zwar der Balkan militäriſch vom euro⸗ päiſchen Kriegsherd iſoliert, aber politiſch blieb er immer noch der alten europäiſchen Ordnung ver⸗ haftet. Die Loslöſung von dieſem alten Zuſtand und die Aufrichtung einer neuen Ordnung als des erſten Bauſteines einer neuen größeren Geſamt⸗ ordnung Europas konnte nur durch die Achſenmächte erfolgen, denen die Geſchichte ſelbſt ſo ſichtbar und mit ſolch eindeutigen Zeugniſſen abſoluter Voll: macht den Auftrag dazu gegeben hatte. 5 Der Anſtoß zur Inangriffnahme dieſer hiſtoriſchen Aufgabe durch die Achſenmächte kam aber vom Bal⸗ kan ſelbſt. Der vaſche Zugriff Sowjetruß⸗ lands auf Beſſarabien hatte die Reyiſton der Verſailler Vorortsverträge ins Rollen gebracht; das Verſagen der engliſchen und franzöſiſchen Schutz⸗ macht gegenüber dieſer ſowjetruſſiſchen Vorwegnahme des allgemeinen Reviſionsprozeſſes hatte Rumänien bewieſen, daß die Geſchichte ſelbſt dieſen Verträgen ihren Garautieſchutz entzogen hatte. In Erkenninis Bieſer Sachlage und getrieben wohl auch von irgend⸗ einer verzweifelten Hoffnung, den unabanendchar ge⸗ wordenen Prozeß ſo wenig ſchmerzlich wie möglich für ſich machen zu können, warf Runwien das Steuer herum: Der Balkanſtaat, der den meiſten und unberechtigſten Nutzen aus den Verſailler Verträgen gezogen hatte, ſchloß ſich den Achſenmächten an, die mitt ihren Waffen den Reviſionsprozeß gegen dieſes Verſailles zu Ende führen. Politſſch geſehen, war das der Selbſtverzicht Rumäniens auf die im Jaßre 1819 zur Grundlage des Staates und der Nation gemachte politiſche Ordnung, hiſtoviſch geſehen, war es der Anruf der Geſchichte an die Achſenmiächte, nummehr die friedliche Neuordnung des Balkant⸗ raumes nach den Erforderniſſen der hiſtoriſchen Ge⸗ vechtigkeit und der natütlichen völkiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Bedingtheiten in die Hand zu nehmen. Der Anruf war um ſo dringlicher, als das ſowjet⸗ Tüſſiſche Vorgehen bei den anderen Anſpruchsberech⸗ tigten gegen Rumänien begreiflicherweiſe die Nei⸗ gung hervorgerufen hatte, ſozuſagen Geſchichte auf eigene Fauſt zu machen. Sowohl Ungarn, das ö die in Trianon erzwungene Abtretung der trans⸗ „ 0 ſylvaniſchen Gebiete immer als beſonders ſchmerz⸗ 1 10 lich empfunden hatte, wie Bulgarien, das nie ver⸗ 0 geſſen halte, daß die Do rudſcha zu dem hüſtyriſchen ö Boden bulgariſcher Staatsgeſchichbe gehörte, machten Miene, ſich das, was ihrer Auffaſſung wach ihnen von Rechts wegen gehörte, ſelbſt zu holen. Die Folge wäre naturnotwendig gerade das geweſen, was die Achſenmächte vermeiden wollten: bei der Verfilzung der Anſprüche und Intereſſen auf dem Balkan wäre der ganze Südoſten in Flammen auf⸗ gegangen. England hätte durch Zufall erreicht, was es aus eigener Kraft nicht mehr erreichen 4 kvmnte, der Anſatzpunkt für eine bonſtvuktive eu vo⸗ ö 1 päiſche Neuordnung wäre vernichtet und Eu ropa 'nymng wäre in die alte Wirrnis zurückgeſtoßen worden. «sn 5 Dies mußte verhindert werden und es wurde ver⸗ hindert in den Beſprechungen, die dieſer Tage in Salzburg ſtattgefunden haben. Dieſe Besprechungen, die nacheinander die rumäniſchen, ungariſchen, bulgariſchen und ſlowakiſchen Staats⸗ 13 ö männer mit dem Führer und dem Reichsaußenmini⸗ 9„ ſter zuſammenbrachten, werden einmal in der ge⸗ „ i ſchichtlichen Betrachtung als der Anfang der neuen . en ropäiſchen Ordnungsformung gewürdigt werden. 3 In ihnen wurde nicht etwa den Belkanſtaaten ein Diktat Deutſchlands auferlegt, aber es wurden in ihnen Deutſchland und ſein Bündnispartner als die abſoluten politiſchen Vormächte des Balkans 15 von den Balkanſtaaten ſelbſt anerkannt. Dieſe Be⸗ ſprechungen haben auch nicht eine im einzelnen um⸗ riſſene Regelung der innerbalkaniſchen Streitfragen gebracht, das war gar nicht ihr Zweckt ihr Zweck war im Gegenteil, den Weg zwiſchen den Parteien des Balkans zu einer direkten freien und offenen Ausſprache mit dem Ziele einer unmittelbaren Einigung freizumachen, allerdings auch die Balkan⸗ ſtaaten mit der Entſchloſſenheit Deutſchlands ver⸗ traut zu machen, die Einfügung des Balkans in die neue Ordnung auf friedlichem Wege zu erreichen. Deutſchlands Intereſſe am Balkan iſt ja nicht etwa imperialer, es iſt aus ſchließlich wirtſchaft⸗ licher Natur. Aber gerade weil es ausſchließlich dieſer Art iſt, darum hat Deutſchland ein beſonderes Intereſſe daran, daß der einmal eingeleitete ge⸗ ſchichtliche Reptſtonsprozeß friedlich verläuft. Unter den in Salzburg erſchienenen Staatsmän⸗ nern des Balkans fehlten die eines Landes, des wichtigſten: Ju goſlawiens. Jugoflawien iſt neben Rutänten der Großverdiener an Verſailles. 1 Sein Fall iſt nicht weniger wichtig, aber er iſt weni⸗ C ger dringend als der Rumäniens, das vom„Schöck 1 der Reviſion“ zuerſt und unmittelbar betroffen wor⸗ den iſt. Aber bie jugoſlawiſchen Staatsmänner haben immer realpolitiſchen Sinn genug bewieſen, daß man annehmen darf, ſie werden ſich in den großen Prozeß, der jetzt begonnen hat, mit Verantwortung und Klugheit einzuordnen wiſſen, zumal es ja nicht ein Prozeß gegen ihre wirklichen Intereſſen, umge⸗ kehrt ein Prozeß für dieſe Intereſſen iſt. Denn dieſe Intereſſen, d. h. das Intereſſe eines wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwungs und einer ſtetigen politiſchen Sicherheit, erfordern eben die Neuordnung des Balkan raumes unter Führung Deutſchlands als der neuen Ordnungsmacht in Europa, die nicht wie die Weſtmüchte den Balkan für ihre politiſchen Zweck⸗ ausnittzen ſondern für die Intereſſen aller wirt⸗ schaftlich erſchließen will. Dr. A. W. FJavaniſcher Gfſelstritt für England Zehn Engländer von den Japanern verhaftet Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) London. 30. Juli. Nach dem Nachgeben Englands Japan gegenüber in der Frage der Waffenlieferungen nach China empfindet man es in London geradezu als einen Eſelstritt, wenn Japan fetzt in fünf verſchiedenen japaniſchen Stäbten zehn Engländer verhaf⸗ let hat. Unter ihnen befindet ſich auch der Haupt⸗ vertreter der britiſchen Induſtriellen. Kapitän Ja⸗ mes, ein früherer Marineoffizier, der bereits ſeit el Jahren die britiſche Induſtrie in Japan ver⸗ ritt, Ohne Zweifel werden die engliſchen Kreiſe, die in dem auf drei Monate beftiſteten engliſch⸗ſa⸗ paniſchen Uebereinkommen, in dem ſich England ver⸗ pflichtet, keine Waffen über Birma nach China zu liefern, die Anbahnung einer gefährlichen Konzeſ⸗ ſionspolitik ſehen, zu neuen Proteſten ſchreiten. Auch Tokio erkennt den Setret Serolte 15 anb, Tokio, 30. Juli. Wie Domei melbet, erklärt das japaniſche Kriegs⸗ miniſterium in einer ernſten Warnung vor Unter⸗ 5 Fe ſremder Agenten u.., kürzlich hätten japan⸗ e feindliche Mächten Japan mit einem Nes von In⸗ formations- und Propagandaggenturen cle leſe Agenturen ſeien gewöhnlich als wirtſchaftliche canfſationen, religibſe Verbände() oder Ver⸗ kehrsunternehmungen getarnt. Die Spionageabwehr in Japan habe fremde Spionage auf ungeſetzlichem 5 e ſchwierig gemacht und deshalb habe England ſeine Spionggetätigkeit durch Organiſationen duürch⸗ geführt, die nicht gegen das Geſetz verſtießen. Das japanische Volk müßte beſonders vorſichtlig gegenüber dieſer Art von Spionage ſein und Sorge tragen, daß ine ſtaats⸗ oder militäriſchen Geheimniſſe 17 die nde von japaufeindlichen Ländern fielen. Beſon⸗ rs ſollte auch den. kein Glau⸗ ben geſchenkt werden, die äußerlich nicht als Propa⸗ ganda erkennbar ſelen. Die fapanfeindlichen Mächte 5 1 ſchon längere Zeit in verſchiedenen Schichten des Landes ihre Wüßlarbeit durchgeführt. Die britiſche Politik im Fernoſt, die durch die krampfhaſten Bemſthungen, probrſti eban⸗ ken zu verbreiten, gekennzeichnet ſei, habe ſich als eine Bruiſtätte der Spionage erwieſen. Die Aufdeckung der hinterliſtigen engliſchen Machenſchaften hat im 8 Lande großes 22 ſehen erregt und ſtärkſte Erregung hervorgerufen. [Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) Stockholm, 30. Juli. Für Frankreich iſt nach wie vor die Zurückbeför⸗ derung der Flüchtlinge, die während der Kriegstage dus fetzt beſetzte Gebiet verlaſſen haben, die Haupt⸗ ſorge. Nach einer Meldung aus Clermont⸗Ferrand ſind jetzt von dort 1500 Poſtbeamte und eine große Anzahl von Gendarmen ſowie 3000 geflüchtete Zivil⸗ perſonen nach Paris zurückgekehrt. Aber allein in Clermont⸗Jerrand warten noch immer 4000 Flücht⸗ linge auf eine Gelegenheit, zuvückzukehren. In Vichy finden Konferenzen zwiſchen den Behörden und den Vertretern der Großinduſtrie über die Wiederaufnahme dert Arbeit in den Be⸗ trieben ſtändig ſtatt. Die Kriegsinduſtrie, die Eiſenbahnen und Schiffahrt ſind bereits wieder ſo ziemlich im Gange Creuzot arbeitet wieder, und für die Holzinduſtrie vermehren ſich die Beſchäftigungs⸗ möglichkeiten. Eine Zeitung ſchlägt vor, daß man jetzt endlich die Pläne Ludwigs XIV., betreffend einen Kanal zwi⸗ ſchen dem Atlantik und dem Mittelmeer, verwirk⸗ lichen ſoll. Die Durchführung dieſer Pläne iſt bis⸗ her immer an dem Widerſtand Englands geſcheitert. Das amerikaniſche Rote Kreutz hat ein Schiff mit Tauſenden von chirurgiſchen Inſtrumenten, 9000 Kiſten Seife und 20 000 Doſen kondenſierter Milch geſandt. Die Schnellzüge führen wieder Speiſe⸗ wagen, und ab 1. Auguſt erhält man auf die Brot⸗ karten 300 Gramm als Tagesration. In Clermont⸗Ferrand iſt es jedoch unmöglich, Zucker aufzutreiben. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich andauernd ſehr eingehend mit der Abrechnung mit den verantwortlichen früheren Pylitikern. Charles Maurice greift diejenigen Miniſter, Par⸗ lamentarier, Politiker und Journaliſten an, die das Land in den Krieg geſtürzt haben. Während das „Deuvre“ ſich in einem ſehr ſcharfen Artikel gegen Reynaud und Mandel wendet, ſchlagen der„Temps“ und das„Journal“ verdächtig milde Töne an und erklären, daß man in dieſer Frage von parteipoli⸗ tiſchen Geſichtspunkten abſehen müſſe. Mandel iſt nach einer Meldung bereits verhaftet wöfr den. Er ſoll vor ein Militärgericht geſtellt werden, weil er wegen Verbindung mit einer aus⸗ ländiſchen Macht, um Frankreichs Intereſſen zu ſchäbigen, angeklagt iſt. Hierüber wird mitgeteilt, daß Mandel nach der Kapitulgtion mit der„Maſſilia“ nach Caſablanca fuhr, wo auch Du Cooper un d General Gort im Flugzeug ankamen. In Caſablanca hielten die drei Herren Bera⸗ tunßen ab, wie ſie das franzöſiſche Imperium zur Jortſetzung des Widerſtandes auf Englands Seite zwingen ſollten. Daladier und Reynau d ſollen angeblich ebenfalls bereits verhaltet worden ſein, der erſte in Märſeille und der zweite in einer Ortſchaft nahe Vichy. Es wird weiter behauptet, daß die früheren Miniſter Campinchi und Del⸗ bös in Nordafrika unter Bewachung ſtehen. Es wird erwartet, daß die Regierung in kurzer Zeit das Verfahren gegen die Kriegsſchuldigen vor dem Sberſten Gerichtshof einleiten wird. Hierbei ſöllen außer den öben Genannten auch Leon Blum und der General Gamelin neben vielen anderen unter Anklage geſtellt werden. In dieſem Zuſammenhang kann erwähnt werden, daß der franzöſiſche Rundfunk in Vichy ſich ebenfalls mit der Abrechnung mit den Kriegſchuldigen beſchäf⸗ tigt hat. Es wurde erklärt, daß„diejenigen, die für Fränkreichs gegenwärtige Lage verantwortlich ſind, weft zurück in der Zeit vor dem Kriegs⸗ aüsbruch geſucht werden müſſen“. Auf Grund dieſer und anderer ähnlicher, aber nicht amt⸗ licher Milteilungen erwarten neutrale Korreſpon⸗ denten, daß gegen weit mehr Politiker, als bisher genannt worden ſind, eingegriffen wird. Die ge⸗ naunte Rundfunkmeldung war aber auch in anderer Beziehung intereſſant. Es wurde feſtgeſtellt, daß„die Sanktionen gegen Italien und das Sabotieren der die mt von der Vergebens berſucht man ſie jetzt mit der Suche nach Kr italieniſchen Aktion in Abeſſinien durch einen äuße⸗ ren Druck(von ſeiten Englands) erfolgte. Gewiſſe Perſonen in der Preſſe und der Politik waren hier⸗ bei nur allzu willige Werkzeuge.“ Es ſoll in Vieh auch großes Aufſehen erregt haben, daß dieſelbe Rundfünkerklärung die Feſtſtellung machte, daß je⸗ der franzöſiſche Verſuch, eine Friedens vermittlung nach dem Kriegsausbruch zuſtande zu bringen, verei⸗ telt wurde. Bisher ſind bekanntlich alle Gerüchte, daß man in gewiſſen franzöſſſchen Kreiſen eine Friedensvermittlung ſchon während der erſten Kriegsmonate anſtrebte, enſchieden abgeleugnet worden. Man erwartet deshalb im Anſchluß an die Rundſunkmeldung eine Reihe ſenſationel⸗ ler Enthüllungen.. g Ob es ſo gelingen wird, die große nationale Einheitspartei zu bilden, erſcheint zweifelhaft. Bisher iſt die Bildung dieſer Partei nicht über das Erörterungsſtadium hinausgelangt. Alles Alte ſei geſtorben, erklärt„Oeuvre“, wäs aber noch unter Beweis geſtellt werden muß. Die letzten Meldungen über die Art, wie man die Kriegsſchuldigen erfaſſen will, klingen nicht gerade verheißungsvoll. Eine gewaltige Unterſuchungskommiſſion ſoll von Mar⸗ ſchall Petain perſönlich ernannt werden, und ihre Mitglieder ſollen ausſchließlich aus der Academie Francaiſe geholt werden. Dieſe Kommiſſion ſoll die„gewaltige“ Aufgabe erhalten, die gn ce Außenpolitik von Ende des Weltkrieges bis zum Zuſammenbruch im Juli nachzuprüfen, um dadurch feſtſtellen zu kön⸗ nen, welche Staatsmänner und Politiker für Frankreichs Kataſtrophe verantwortlich zu machen ſind. i Beſonders wird mam dabei diejenigen Politiker feſſtzuſtellen berſuchen, die aus parteſpolitiſchen Grün⸗ Amerika möge es ngen jegsverbrechern“ abzuſchütteln den den Intereſſen Frankreichs entgegengearbee haben. Bis dieſer ehrwürdigen„gewaltigen“ Kom⸗ miſſion ihre„gewaltige Aufgabe“ gelungen ſſt, zoerd ſicher ſehr viel Zeit vergehen. Man muß befürcht daß die ganze Sache auff die lange Ban geſchobem wird. In vielen franzöſiſchen Kreiſen ſtellt man ſich auch mißtrauiſch gegen die Effektivlſat der genannten Kommiſſion. Sie befürworten ſtatt deſſen einen Ausſchuß von„ehrlichen Politſkern“ Wo man aber dieſe hernehmen will, können auch dieſe Kreiſe nicht ſagen, denn ſie müſſen zugeben daß die letzten Wochen einen geradezu erſchreckenden polttiſchen Verfall in Fvankreich erwieſen haben. Schaffung eines Staatsgericktshofe (Funkmeldung der N MZ.) + Bern, 30. Juli. Wie aus Vichy gemeldet wird, teilte der Juen miniſter nach Schluß des Miniſterrates am Montag der Preſſe folgende Verlautbarung mit: Der Miniſterrat verſammelte ſich um 18 Uhr un⸗ ter dem Vorſitz des Marſchalls Petain. Es ſpurde beſchloſſen, den Beginn und den Abſchluß der Jer ten Seſſion der Departements⸗Verſammlungen auß dem Dekretswege zu Beginn des vierten Quartals 1940 feſtzuſetzen. Den Präfekten der beſetzten Gebiete wurden die Vollmachten erteilt, um alle für die Sicherſtellung der Tätigkeit der öffentlichen Dienſte notwendigen Er⸗ nennungen vorzunehmen. Schließlich befaßte ſich der Miniſterrat mit der Frage der Verantwortlichkeit für den Eine Frankreichs in den gegenwärtigem Krieg. z wurde ein Geſetzentwurf angenommen. der die Schuffung eines Staatsgerichtshoſes vorſieht. ſich überlegen. „Der Weg von Europa nach Amerika iſt nicht weiter als umgekehrt anb. Rom, 30. Juli. Unter der Ueberſchrift„Die ungebetenen Gäſte“ wendet ſich„Tevere“ mit ſcharfen Worten gegen die amerikäniſchen Machenſchaften und Einmiſchungs⸗ verſuche in europäiſche Angelegenheiten. Es handle ſich um zwei völlig verſchiedene Auf⸗ faſfungen. Der kalt berechnende jüdiſche Ausbeuter⸗ geiſt der amerikaniſchen Geſchäftemacher habe nicht das geringſte mit jenen tauſendjährigen höheren Lehren der Moral und authentiſchen Kultur gemein⸗ ſam, die deshalb auch von den Amerikaſtern gar nicht verſtanden und gewürdigt wer⸗ den könnten. Aber gerade darum ſollten ſich die Amerikaner auch nur um ihre eigenen Geſchäfte kümmern, um ſo mehr, als ſie wüßten, daß ſie in Wirklichkeit niemand bedrohe, ſolange wenigſtens, als ihr Egoismus ſie nicht zu ernſten Bedrohungen der zur Zeit im Kriege befindlichen Länder führe, In dieſem Falle müſſe man darauf hinweiſen, daß die gleiche Entfernung wie zwiſchen Amerika und Europa natürlich auch zwiſchen Europa und Amerika beſtehe. Außerdem müſſe man den großen Männern, die glauben, von der neuen Welt aus in ge⸗ wiſſen Zeitränmen ihr unfehlbares Wort der ewigen Weisheit in Form von„Botſchaften“ er⸗ ſchallen laſſen zu müſſen, zu verſtehen geben, daß es— ſo wie die Dinge heute liegen— notwendig ſei, gewiſſe Syſteme aufzugeben und ſich zu über⸗ zeugen, daß die Autorität des Dollars gewiß nicht geeignet ſei, jene der Vernunft und der Ehre zu erſetzen und daß es zum Wandel des Ablaufs der Geſchichte anderer Dinge bedürfe, als tönender Phraſen und Lügen— auch wenn ſie von gewaltigen Ankündigungen noch gewal⸗ tigerer Rüſtungen begleitet ſeien. Der Londoner Hafen gesperrt Die deulſchen Euftangeiſſe zwingen die emiralitat zu dieſen Maßnahmen anb, Neuyork, 30. Juli. Die auflagenreichſte Neuyorker Zeitung„Neu⸗ vork Daily News“ meldet aus London, daß die engliſche Admiralität infolge der anhaltenden deutſchen Luftangriffe den Londoner Hafen für den Schiffsverkehr vollſtändig geſperrt habe. Gleichfalls ruhe faſt völlig der Schiffsverkehr in den Häfen New⸗Caäſtle, Hull und Southampton. Die Hafenanlagen und die weitere Umgebung von Southampton ſeien durch deutſche Luft⸗ angriffe ſchwer beſchädigt und die Bevölkerung dort faſt reſtlos evakuiert worden. Wie das amerikaniſche Blatt hierzu bemerkt, werde die Schließung der engliſchen Oſt⸗ und Süd⸗ kanglhäfen die Lebensmittel. Kriegsmaterialien und Rohſtoffe, die das Inſelreich unbedingt aus dem Em⸗ pire und den Vereinigten Staaten uſw. einführen müſſe, erheblich verteuern. Außerdem ſehe ſich Eng⸗ land vor die ſchwierige Aufgabe geſtellt, die ein⸗ geführten Waren von der Weſtküſte nach Süd⸗ und Mittelengland zu befördern. Die Schiffsverſiche⸗ rungsrate ſei bereits auf 20 v. H. erhöht worden, Ein Teil der aus den Vereinigten Staaten eingeführten Waren ſei bis um 150 v. H. im Preiſe geſtiegen, Krißenerſcheinungen im Ehurchill⸗England Wachſender Anmut der Maſſen gegen die plutokratiſchen Nutznießer EP. Kopenhagen, 30. Juli. „Der innerpolitiſche Burgfrieden in England, der nach der letzten Führerrede in greifbare Nähe gerückt wurde, iſt auf das höchſte bedroht von Spaltungen und Gegenſätzen eruſthafter Natur.“ Mit dieſen Worten charakteriſtert„Berlingſke Ti⸗ dende“ die innerpolitiſche Lage in England, wie ſie aus Londoner Telegrammen des. Telegrammbüros exſichtlich wird und ſpricht offen⸗ kundig von einer„hervorbrechenden Kriſe“. Die 1 55 liſche Nation, ſo heißt es in der Darſtellung des Blat; tes, ſet im Begriff, in zwei Parteien zu zerfallen, deren ſtärkſte von der Idee einer ſozialen Revolution geprägt worden ſei, während die andere eine Auf⸗ rechterhaltung der kapitaliſtiſchen Geſellſchaftsord⸗ nung anſtrebe. Kingsley Woods neuer Finanzvor⸗ ſchlag mit ſeiner überaus harten Beſteuerung gerade der wirtſchaftlich Schwachen im Staate ſei als Ur ſache dieſer Spaltung anzuſehen und müſſe eine „Herausforderung an die arbeitende Beylkerung genannt werben, die ſich mehr und mehr als der kom⸗ mende Machtfaktor im Staate fühle. Man dürfte die ſymptomatlſche Bedeutung der Flut ſchriſtlicher Pro⸗ teſte gegen Kingsley Wood und alle tibrigen konſer⸗ vativen Unterhausmitglieder nicht überſehen, die den Repräsentanten der Labourparty täglich zuge⸗ hen. Die ſtark propagierte„Allianz“ zwiſchen der Arbeiterpartei und dem Churchill⸗Flügel im Unter⸗ haus ſei heute weiter denn je von jeder realpoliti⸗ ſchen Bedeutung entfernt. Ererzierfelöwebel der Fivitifation nb. Berlin, 29. Juli. Welchen Grad an Idiotie die engliſche Plutokxa⸗ tenelique bereits erreicht hat, geht aus einer Be⸗ trachtung hervor, die die Londoner Zeitung„Daily Telegraph“ zu einem Buch des berüchtigten Hetzjour⸗ naliſten Wickham Steed über Propaganda anſtellt. „Man ſollte den Deutſchen ſagen“, ſo faßt„Daily Telegraph“ die Meinung Steeds zuſammen,„was wir von den Dingen denken und welches unſere Ab⸗ ſichten ſind, und daß die einzige Hoffnung der Deut⸗ ſchen darin beſteht ihre gegenwärtigen Führer zu verſtoßen. Wir ſollten zu ihnen 542 als die Exerzierfeldwebel der Zipiliſation; dieſe Sprache verſtehen ſie am beſten.“ In welchem geiſtigen Zuſtand müſſen ſich die poli⸗ tiſch heute führenden Kreiſe Englands befinden, wenn ſie derartigen hanebüchenen Blödſinn über das deutſche Volk verzapfen können! Was haben dieſe Hauswurſte in Englands politiſchen Zirkeln für eine Ahnung vom deutſchen Volk! Franzsſiſcher Proteſt in London (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Nom, 30. Juli. Die franzöſiſche Regierung hat in London en die Bombardieru fa Gebietes 1 Abwurf 90 8 ug blättern über franzö⸗ iſchem Boden einen Proteſt eingereicht. b 2 gemeldet wird find in den letzten Tagen wie⸗ derhölt franzöſiſche Flugabwehrbatterten gegen eng⸗ liſche Flieger in Aktion getreten. Wie aus Danktelegramm des bulgariſchen und des rumä⸗ niſchen Miniſterpräſidenten an den Führer. Der bulgariſche Miniſterpräſident Filoff und der rumä⸗ niſche Miniſterpräſident Gigurtu haben beim Ver⸗ laſſen Deutſchlands dem Führer telegraphiſch ihren Dank für den Empfang in Deutſchland zum Aus⸗ bruck gebracht. 5 8 Die proletaäriſche Erhebung, ſo ſchreibt„Teyere. weiter, richte ſich nur gegen die Aushungerer. Der Verſuch, die Ziele umzukehren, ſei töricht und vor allem gefährlich. Dieſe Erhebung könne ſich nur het ſchärfen, weitere Ausmaße annehmen und unter der lügenhaften Beſchimpfung jener Lügen mit um so größerer Heftigkeit emporlodern. Wenn jene Her⸗ ren jedoch daran dächten, ſich in dieſer Weiſe zu präſentieren, ſo müßten ſie auch ſofort wiſſen, daß man an der Lawine der unaufhaltſamen, vor den letzten Entſcheidungen ſtehenden hiſtoriſchen Be⸗ wegung ſich mehr als nur die Finger ver brennen könne. Die Monroe⸗Doktrin diet noch Gründe und Möglichkeiten zu einem Aus beg, es genüge, daß man ſie als gegenſeitig gültig an erkenne. Die Lage (Drähtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 30. Juli Die Schandtaten britiſcher Flieger über Deutſchläand haben neue Höhepunkte mit den nächtlichen Bgmben auf Friedhöfe erreicht, mit den nächtlichen Angriffe, auf Kirchen und Schulen. Es wiederholen ſich Krieges. Auch damals, als die Sudetendeutſchen unter dei Terror der Tschechen ſtanden, mußten wir warkend zuſehen, bis die deutſche Aktion herangereift wat und zum vernichtenden Schlage führte. In Ol deutſchland war es genau ſo. Monate vergingen. Die Not des deutſcthen Volkes in Polen ſtieg und ſtieg Wir ballten ergrimmt die Fäuſte, aber wir wußten, daß Notwendigkeiten beſtanden, die wegen des Total⸗ erfolges einfach berückſichtigt werden mußten. Auch heute trifft der Terror eines Gewaltherrſchers deutſche Menſchen, aber auch ihm ſchlägt die Stunde. Der Kampf gegen England iſt übrigens ſchon im Gange. Seit Frankreich am Boden liegt, 1 es nur noch einen Feind, und ſeitdem zieht ſich der Würgeſtrick, den Deutſchland unzerreißbar um Groß⸗ britannien gelegt hat, immer enger zu. Wir u er⸗ ſchätzen England nicht aber wir wiſſen auch, daß die deutſchen Soldaten auf dem Kampffeld den Briten unbedingt Überlegen ſind. Auch die britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte handeln. Sie ſtellen ſich unſeren Gegnern über dem Kanal zum Luftkampf. Sie verſuchen unſere Bomber abzuſchlagen, und ſie machen diese wiederholten, militäriſch ſinnloſen, aber gemeinen Bombenüberfälle auf deutſche Städte. Unſere Ant wort iſt nicht ausgeblieben. Zählt man die während der letzten örei Tage vom Oberkommando der el macht gemeldeten Verluſte an britiſchen Handels, ſchiffen zuſammen, ſo ergibt ſich die gewalt 15 fer von 190000 Bg. T, verfenkt durch die Angriffe dent ſcher-Boote, deutſcher Schnellboote, deulſcher Luft⸗ ſtreitkräfte. Es kommen hinzu drei verſenkte ſtörer, Bombentreffer auf einen weiteren Zerſtöret und auf weitere Handelsſchiffe, dazu erfolgreiche Bombenangriffe auf Inbuſtrie⸗ und Eiſenbahnan jagen in England, auf Häfen und Erdöltanks und auf Flugplätze. 0 die aus England berichten, die Nerven begännen bereits ſtark zu zittern. Ein Amerikaner ſchreibt die täglichen Luftangriffe mit ſteigender Wirkung wären unerträglich. In den Reedereien und Mini⸗ ſterien muß man täglich gleich mehrere Schiſſe ab⸗ buchen, deren Laſten nun auf dem Meeresgrund lie; gen oder deren Laderäume einfach nicht mehr zu ek ſetzen ſind. Der Kampf gegen England iſt im Gange Er wird ſteigend fortgeſetzt, bis der Endſieg errun⸗ gen iſt. 3 g In London hat man die Reiſe der u m niſchen und bulgariſchen Min iſter naß. Deutſchland mit geſpannteſter Aufm u verfolgt. Man empfindet jetzt in der britiſchen Diylb⸗ matte, wie England überall verliert. Deshalb md mit Preſſe und Rundfunk gearbeitet, um auf e Südoſtvölker aus der Ferne einzuwirken. Die Pil 00 ſie von ihrer Verkettung an England und Fran reich befreit wurden. Rumänien macht ernſt gegen die engliſchen und franzöſiſchen Saboteure, d Bulgarien hat fünf Ausweiſungen von E f vorgenommen wegen botage verbrechen. eſenen wurden ſofort an die Grenze Peuſchland gewinnt durch friedliche Handelsbeſtr bungen und nicht durch tage und andere Ve 25 2 die Zuſammenarbeit mit den e o iſt z. B. Muſtermeſſen in Klauſenburg, Varna, Ag ram, burg, Belgrad und Saloniki 5 Tie politlſche und wirtschaftliche Niederl weſtlichen Demokratien im Sltdoſten 15 15 e e geſtrige„Peſter Lloyd“ eine Kataſtrophe, d b e e Leltens ſeit 100 Jahren ohn 8 heute frühere Stadien diese Wir hörten neutrale Beobachter, ker des Südoſtens können ſich beglückwünſchen, daß 1e„ 175 Deutſche Tagen! ſtörer h in der tet, daß waren, landet ri unſerer Sein G zeuge 15 n fee aß kommar ſeine G geführt. mit de Antwer⸗ Erfolge von Lü born he die Ma bort be führte e der mit die Dyl Calais große Slikagr Schönbo auch au Schneid Gruppe ſcheiden! Ma rer von kommar ſeinen ſcheiden zöſiſche dan un feindlich Vorma: Ffeindlick griffe a Nikterkrenze für Stuka⸗Führer ahr Einſatz hat die Schlachten in Frankreich ſiegreich entſcheiden helfen dnb Berlin, 29. Juli. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, folgenden Offizieren der Luſtwaffe das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes: berſt Schumacher Fonmodore eines Jagdgeſchwabers. Major Graf Schönborn, Commodore eines Stuka⸗Geſchwaders. Major Hagen, Kommandeur einer Stuka⸗Gruppe. Hauptmann Sigel, Kommandeur einer Stuka⸗Gruppe. Hauptmann Frhr. v. Dalwigk, Kommandeur einer Stuka⸗Gruppe. auptmaun Eunccerus, ommandeur einer Stuka⸗Gruppe. uptmaun Hitſchhold, 13 einer Stukagruppe. Hauptmann Lin dmayr, Staffelkapitän in einem Kampfgeſchwader. Hauptmann Thiem, Staffelkapitän in einer Schlachtgruppe. Oberleutnant Freiherr Grothe, Staffelkapitän in einer Schlachtgruppe. Oberleutnant Peits meyer, Staffelkapitän in einer Schlachtgruppe. Oberleutnant Götze, Hatteriechef in einem Flakregiment. Oberſt Schumacher war als Commodore eines Jagdgeſchwaders der Sieger in der erſten großen erfolgreichen Luftſchlacht gegen die britiſche Royal⸗Air⸗Foree am 18. Dezember 1939 über der Deutſchen Bucht. Am 10. Mai und den folgenden Tagen hat er an der Spitze ſeiner Jäger und Zer⸗ körer holländiſche Jäger, die zur Abwehr ſtarteten, in der Luft und auf der Erde ſo vollſtändig vernich⸗ tet, daß die holländiſchen Flieger nicht in der Lage waren, die Landung unſerer Fallſchirm⸗ und Luft⸗ lunbetruppen in Südholland und den Vormarſch unferer Erdtruppen in Nordholland zu hindern. Sein Geſchwader hat im ganzen mehr als 85 Flug⸗ zeuge in Luftbämpfen und 66 Flugseuge auf holländi⸗ ſhen Flugplätzen vernichtet. Major Graf Schönborn hat als Gruppen⸗ ummandeur einer Stuka⸗Gruppe bereits in Polen eine Gruppe mit Erfolg in ſchneidigen Angriffen geführt. Im Weſten ſind die Kämpfe ſeiner Gruppe un den bekannten Schlachtennamen Maastricht, Antwerpen, Tirlamont, Löwen verbunden. An den Erfolgen der Stuka⸗Angriffe auf die Feſtungswerke zon Lüttich und Namur hatte die Gruppe Schön⸗ horn hervorragenden Anteil. Bei dem Einbruch in die Maginotlinie bei Sedan zerſchlua die Gruppe dort bereitgeſtellte franzöſiſche Panzer. Später führte er als Geſchwader⸗Commodore das Geſchwa⸗ ber mit beiſpielhaftem Schneid in den Einſätzen gegen zie Dyle⸗Stellung, in den Angriffen auf Boulogne, Calais und Dünkirchen, wo vom Geſchwader zwei große Transporter und ein Zerſtörer vernichtet wurden. Weitere Einſätze erfolgten bei St. Quen⸗ uin, beim Durchbruch durch die Aisne⸗Stellung auf Compiegne und Soiſſons, auf Brücken, wie z. B. die Seinebrücke bei Rückzug hinderten. So wurden durch die Angriffe hes Geſchwaders bei Dijon zurückflutende franzö⸗ 1 Truppen zerſchlagen und 20 000 Gefangene ge⸗ macht. Hauptmann Freiherr v. Dalwigk, deſſen Sllkagruppe zum Geſchwader des Majors Graf Schönborn gehört, hat ſowohl im Polenfeldzug wie auch auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz mit größtem Schneid in ſtarker feindlicher Jagdabwehr ſeine Gruppe mit eiſerner zielbewußter Führung zu ent⸗ ſcheidendem Erfolge mitgeriſſen. 5 Major Hagen, der im Polenfeldzug als Füh⸗ ter von Jagoſtaffeln geflogen war, hat als Gruppen⸗ kommandeur einer Stuka⸗Gruppe im Weſten durch einen perſönlichen Einſatz mit ſeiner Gruppe ent⸗ ſcheidende Erfolge erzielt. Einſätze gegen fran⸗ zöſiſche Flugplätze, Angriffe im Vormarſch auf Se⸗ ban und die Maasübergänge ſowie auf vorgehende feindliche Panzer, erfolgreiche Unterſtützung des Vormarſches an die Küſte und Angriffe auf die feindlichen Schiffe auf der Reede von Boulogne, An⸗ griffe auf die Zitadelle und die Forts von Calais, ind Erfolge der Gruppe Hagen. In Dänkirchen zerſtörte der Verband zwei Schleuſen und vernichtete mehrere Schiffe, ſowohl Kriegs⸗ wie Handelsſchiffe. Durch wiederholte Einſätze gegen Kolonnen wurde der feindliche Rückzug empfindlich geſtört. Hauptmann Sigel hat ſeine Stukagruppe im Polenfeldzug mit größtem Schneid zu entſchei⸗ denden Erfolgen geführt. Auch an der Weſtfront hat er, in nie erlahmender Einſatzbereitſchaft an der Romilly, die den feindlichen Spitze ſeiner Gruppe fliegend, zu bedeutungsvollen Entſcheidungen beigetragen. Durch Angriffe auf Truppenanſammlungen in Süd⸗Belaien erleichterte ſeine Gruppe den Vormarſch der Erdtruppen im Raume Libramont⸗Givet. Durch Tiefangriffe und Bombenwurf wurde für deutſche Panzer der Ueber⸗ gang über den Semſis erzwungen. Angriffe auf die Maginotlinie ſüdlich Sedan und auf feindliche Pan⸗ zer bei Laon, auf Kolonnen bei La Jére und St. Pel, bei Lenz, Arras, Bethune, Amiens, wo beſonders Panzerangriffe abgewehrt wurden und Angriffe auf feindliche Zerſtörer ſüdweſtlich Calais ſowie auf den Hafen von Dünkirchen ſetzten die Reihe der Erfolge der Gruppe fort. Bei Troyes wurden zwei Brücken zerſtört und damit der Rückmarſch des Feindes ſtark behindert. Ferner wurden Loire⸗Uebergänge bei Sancarre und Pouilly geſtört und neben Vernich⸗ tung eines Munitionszuges zwei Bahnlinien ſüdlich Dijon unterbrochen. Hauptmann Enneccerus hat mit ſeiner Stuka⸗Gruppe außergewöhnliche Erfolge erzielt. Außer Angriffen auf Kolonnen, Truppen⸗Anſamm⸗ lungen, Batterien, befeſtigte Ortſchaften und Eiſen⸗ bahnziele, hat die Gruppe die Forts bei Lüttich, bei Maubeuge, bei Givet ſowie Teile der Maginotlinie bei Weißenburg und am Kaiſerſtuhl ſturmreif be⸗ worfen. Sie hat vier Schiffe bei Dünkirchen, Le Havre und La Rochelle verſenkt und acht Schiffe durch Treffer ſchwer beſchädigt. Die Aufſtellung ſranzö⸗ ſiſcher Panzerwagen bei Philipppille wurde durch den Stuka⸗Angriff der Gruppe des Hauptmanns Enneccerus auseinandergeſprengt und der Bahnhof Evreuy geſperrt. Hauptmann Hitſchhold hat im Feldzug gegen Polen als Staffelführer einer Stuka⸗Staffel und im Weſten als Kommandeur einer Stukagruppe mit außerordentlichem Schneid und größter Einſatz⸗ bereitſchaft perſönlich ſeinen Verband in der Luft zu kriegsentſcheidenden Erfolgen geführt. Die Taten ſeiner Gruppe ſind gekennzeichnet durch die Namen folgender Einſätze: Fort Eben⸗Emael ſowie die Forts Pontiſſe und Flamelle bei Lüttich, St. Trond, wo eine feindliche Jagoͤſtaffel überraſchend angegrif⸗ fen und völlig zerſtört wurde, Aloſt, Tirlemont, Lö⸗ wen. Im Raume von Genmblaux wurde durch Zer⸗ ſtörung von feindlichen Stellungen, Vernichtung von Batterien entſcheidend zur Vorbereitung eines Panzerangriffs zum Durchbruch durch die Dyle⸗Stel⸗ lung beigetragen. Die an die Küſte abgedrängten und abgeſchnittenen feindlichen Truppen wurden durch Stuka⸗Angriffe auf dem Rückzug entſcheidend gefaßt und ihre Widerſtandskraft gebrochen. Mit größtem Erfolg wurde bei Boulogne, Calais, Dün⸗ kirchen und Graveline die Einſchiffung geſchlagener engliſcher Truppen und die Verladung des Gerätes durch Angriffe auf Kriegsſchiffe, Transportſchiffe und Hafenanlagen verhindert. Drei Zerſtörer, ein Kreuzer und drei Transporter wurden vernichtet, ſechs Zerſtörer, drei Kreuzer und 10 Transporter wurden ſchwer beſchädigt, ſo daß die Gruppe ins⸗ geſamt 164000 Tonnen Schiffsraum verſenkt oder ſchwer beſchädigt hat. Beim Uebergang über die Aisne wurden bei Soiſſons ſechs Batterien vernich⸗ tet. Im Raum Nesle⸗Roye wurden Gegenangriffe feindlicher Panzer zum Stehen gebracht. Der Uebergang der Erdtruppen über die Aisne wurde in Abſchnitt Vailly⸗Bourg dadurch erleichtert, daß feindliche Batterien, die das Ueberſchreiten des Fluſſes und die bereits gebildeten Brückenköpfe durch Flankenfeuer bedrohten, zuſammengeworfen wurden. Hauptmann Lindmayr hat ſeine Staffel im Weſten zu einer großen Anzahl beſonders erfolg⸗ reicher Tiefangriffe geführt. So vernichtete ex auf dem Flugplatz Escarmains 28 feindliche Flugzeuge, verſprengte füdlich Charleroi eine ſtarke Truppen⸗ konzentration und griff mit großem Erfolg moto⸗ riſſerte Kolonnen bei Cambrai, Lille und bei Rouen an. Der Flugplatz Tours wurde ebenfalls ange⸗ griffen, beworfen, ſo daß eine Halle und das Be⸗ fehlsgebäude in Brand gerieten und 20 Flugzeuge vernichtet wurden. Auch im Tiefflug wurde der Bahnhof Rennes angegriffen und 500 Waggons, be⸗ laden mit Munitionsmaterial und zwei Regimen⸗ tern, vernichtet. Hauptmann Thiem, Oberleutnant Frei⸗ herr Grothe und Oberleutnant Peits meyer haben ſich als Staffelkapitäne einer Schlachtgruppe durch hervorragende Tapferkeit und überlegte Füh⸗ rung ihrer Staffeln ausgezeichnet. Sie waren ein⸗ geſetzt am Albert⸗Kanal, zerſchlugen eine franzöſiſche Panzerdiviſion in Gegend Huye, wehrten einen feindlichen Panzerangriff bei Cambrai ab und unter⸗ ſtittzten die Erdtruppen in der Abwehr eines feind⸗ lichen Durchbruches bei Arras. Im Raume Ham⸗ Roye⸗La⸗Fére⸗Noyon waren ſie eingeſetzt, um etwa drei Regimenter zu zerſchlagen, die eingeſchloſſen waren und verſuchten, nach Südweſten zu entkom⸗ men. Sie bekämpften und vernichteten feindliche Kolonnen. Aus Welt und eben LILA TAI I I I A Die„Kriegszone des Schweigens“ Geheimniſſe um den Kauonendonner Erſtmals im Weltkrieg wurde die Beobachtung gemacht, daß der Kanonendonner von der öſterreichiſch⸗italieniſchen Alpenfront ſchon in Nord⸗ tirol nicht mehr vernehmbar, dafür⸗aber in den Ber⸗ gen des benachbarten bayeriſchen Grenzlandes als dumpfes, auf⸗ und abſchwellendes Donnergrollen wieder deutlich zu hören war. Es gab damals ſo⸗ gar einzelne Gipfel und Täler, in denen dieſe merk⸗ würdige Erſcheinung verſtärkt auftrat, während die umliegenden Gebiete davon überhaupt nicht berührt wurden. Doch auch auf anderen Kriegsſchauplätzen, vor allem im Weſten, konnte die Beobachtung ge⸗ macht werden, daß es in gewiſſem Abſtand von den Kampfſtätten einen Landſtrich gab, deſſen Bewoh⸗ ner den Kano nen donner überhaupt nicht wahrnahmen, während er zur gleichen Zeit an anderen, in derſelben Richtung gelegenen, jedoch viel weiter entfernten Orten ſich immer wie⸗ der bemerkbar machte. Gleich nach der Beendigung des gewaltigen Völ⸗ kerringens unternahm es die Balliſtik, jene bereits von Galilei begründete Wiſſenſchaft, die ſich die Be⸗ rechnung der Flugbahn der Geſchoſſe im Verhältnis zum Luftwiderſtand zur Aufgabe geſtellt hat, dieſe merkwürdige phyſikaliſche Erſcheinung näher zu er⸗ forſchen. Es wurden zu dieſem Zweck Kanonen⸗ ſchüſſe gelöſt und Sprengungen veranſtaltet, deren Schallwellen ſich in weiteſtem Umkreiſe verbreiteten. Sie wurden aufgezeichnet und nachgemeſſen, wobei ſich durch Vergleich der einzelnen Beobachtungen die intereſſanteſten Forſchungserkenntniſſe ergaben. Es ſtellte ſich heraus, daß durch den Kanonen⸗ donner die Luft zunächſt nur in einem Umkreis von etwa 50—60 Kilometern ſtark erſchüttert wird. Dann jedoch folgt eine das Kampfgebiet ringförmig um⸗ ſchlteßende AKriegszone des Schweigens“, die im Sommer einen Durchmeſſer von 140—150 Kilometern, im Winter aber einen ſolchen von nur 50—60 Kilometern hat. Erſt an Orten, die außer⸗ halb dieſes breiten Landgürtels liegen, iſt der Ka⸗ nonendonner wieder vernehmbar. Wie iſt nun eigentlich dieſe ſonderbare Tatſache, die ſcheinbar die ganzen Naturgeſetze auf den Kopf ſtellt, wiſſenſchaftlich zu erklären? Die durch den Kanonenabſchuß hervorgerufenen ſtarken Schallwellen ſteigen zunächſt bei günſtigen Windverhältniſſen gleich den Geſchoſſen von Steilfeuergeſchützen bis zur Hochatmoſphäre empor, überbrücken dort in einer gewiſſen, für Menſchen gewöhnlich nicht mehr erreich⸗ baren Höhe einen breiten Landſtrich und fallen dann in weitem Bogen wieder zur Erde herab, wodurch die bewußte Kriegszone des Schweigens entſteht. Ihr iſt es auch zuzuſchreiben, daß im gegenwärtigen Kriege der Kanonendonner der großen Schlachten im weſtlichen Belgien und in Nordfrankreich an der eng⸗ liſchen Küſte deutlich wahrgenommen werden konnte, während er an der den Kampfſtätten viel näherlie⸗ genden franzöſiſchen Küſte nicht gehört wurde. Ausſchlaggebend für das Auftreten dieſer merk⸗ würdigen Naturerſcheinung ſind außer der Wind⸗ richtung u. der Stärke der Schallwellen der Sauerſtoff⸗ gehalt und die Temperaturverhältniſſe der Atmo⸗ ſphäre ſowie der Einfall ultravioletten Sonnenlichts. Darum iſt auch die Schweigezone im Sommer viel breiter als im Winter, in dem dieſe phyſikaltſchen Einflüſſe nicht in dem Maße zur Geltung kommen wie in der warmen Jahreszeit. eee eee Das deulſche Buchmuſeum Die koſtbaren Schätze der einzigartigen Sammlung Im Gutenbergiahr 1940 hat die Buch⸗ und Druckſtadt Leipzig das„Deutſche Buch⸗ muſeum“ eröffnet, das im Großdeutſchen Reich einmalig iſt. Ein langer Weg von mehr als 56 Jahren war notwendig, das Deutſche Buchmuſeum entſtehen zu laſſen, das ſeiner zweifachen Aufgabe gerecht werden wird, ſowohl den hiſtoriſchen Entwicklungsgang der beiden wichtigſten Kulturgüter der Menſchheit, der Schrift und des Buches, in ausgewählten Stücken anſchaulich vor Augen zu ſtellen, als auch darüber hinaus der Erforſchung der Geſchichte des Schrift⸗ und Buchweſens aller Völker und Zeiten zu dienen. Heute ſchon beherbergt dieſe einzigartige Schauſamm⸗ lung auf 1800 Quadratmetern mehr als 60 000 Bände, darunter ſeltene Koſtbarkeiten. Wir finden im Deutſchen Buchmuſeum Beiſpiele aus dem babyloniſch⸗aſſyriſchen Kulturkreis, dem alt⸗ äghptiſchen Schrift⸗, Schreib⸗ und Buchweſen ſeit dem 4. Jahrtauſend vor unſerer Zeitrechnung, dem alt⸗ mittelmeeriſchen Schriftenkreis ſeit dem 2. Jahr⸗ tauſend vor unſerer Zeitvechnung, dem altgriechſſchen Schrift⸗, Schreib- und Buchweſen und dem Schrift⸗ und Buchweſen im alten Rom und der römiſchen Kaiſenzeit, außerdem aus dem nordiſchen Kultur⸗ kreis, belegt durch die Runen. Wir finden Beiſpiele für das Schriftweſen zur Zeit der Völkerwande⸗ rung, Schrift und Buch der Oſtgoten, Langobarden, Franken, Weſtgoten, Iren und Angelſachſen. Weiter die byzantiniſche Kultur und die Kultur des chriſt⸗ lichen Orients mit prächtigen Handſchriften. Es ſchließen ſich an: die Vorſtufen des abendländiſchen Buches, Stempel⸗, Zeug⸗ und Blockdrucke. Die Zeit Gutenßergs offenbart ſich durch ein Pergament⸗ exemplar ſeiner 4 eiligen Bibel, von der nur noch 12 Exemplare, darunter 2 in Leipzig, in der ganzen Welt bekannt ſind. Es folgen dann die Werke der Buch⸗ und Schrift⸗ kunſt des 15. Jahrhunderts, die unter dem Ausdruck „Inkunabeldrucke“ bekannt ſind. Daran ſchließen ſich an: die Blütezeit der maximilianiſchen Epoche, be⸗ ſonders hervorgetreten durch Dürers Kunſt, die Zeit des Humanismus und der Reformation mit der erſten Bibelausgabe Luthers. Wir ſehen den Buchdruck des 17. Jahrhunderts in Holland und Belgien, des 18. Jahrhunderts in Frankreich im Zeitalter des Kupferſtiches als Buchilluſtration. Daneben der Buch⸗ druck des 18. Jahrhunderts in Deutſchland. Im 19. Jahrhundert hat beſonders die Lithographie für den Notendruck und die Bildnislithographie ein Betäti⸗ gungsfeld gefunden. Ein beſonderer Raum iſt koſtbaren Buchein⸗ händen verſchiedener Zeiten und Völker gewidmet. Die Bibliophilie und die Buchkunſt des 19. und 20. Jahrhunderts bilden den Schluß der Entwicklung abendländiſcher Buchkultur. Als Anfang für ein künftiges Techniſches Muſeum, für das der Deutſche Buchgewerbeverein ſeit Jahrzehnten wertvolles Ma⸗ terial aller Zweige graphiſcher Technik geſammelt hat. wierwane Ar fula NO MAN VON BERT OEHLMANN 4 Eigentlich hatte er das Schreiben nach drei Tagen ſchon wieder vergeſſen, und erſt angeſichts der ſchwe⸗ lenden Brandſtätte war es ihm wieder ins Gedächt⸗ nis gekommen, wobei ihm die Drohung für den Fall einſiel, daß er die Polizei benachrichtigte. Daß ihn in dieſem Zuſammenhang der Fund des mit Ein⸗ bruchswerkzeugen gefüllten Ruckſacks doppelt erregte, war nicht weiter erſtaunlich. Nun, in der Kühle ſeines Arbeitszimmers, las er den Brief noch einmal, und er zweifelte plötzlich nicht mehr daran, daß es zwiſchen dem Schreiber die⸗ ſes Wiſches und dem Verlierer des Ruckſackes eine Verbindung gab. Es zuckte in ſeiner Hand, nach dem Hörer zu grei⸗ ſen, das Polizeipräſidium anzurufen. Gleich darauf ſah er aber ein, daß ein ſolcher Anruf im Augenblick zwecklos war. Einmal mußte zuerſt der Erfolg der lokalpolizeilichen Ermittlung abgewartet werden und zum anderen war es Sonntag. Kriminalrat Beckers würde kaum im Dienſt ſein. Wenkhuſen legte den Brief in die Kaſſette zurück, kaffte die Marken zuſammen und barg alles im Tre⸗ or, den er ſorgfältig abſchloß. Die draußen herr⸗ chende Hitze ſchreckte ihn. Trotzdem verließ er ſein Zimmer und ſuchte den rückwärtigen Teil des Gar⸗ tens auf. Von den Kindern ſah er nichts. Nur Kie rend lehnte mit mißmutigem Geſicht an einer 58 Er ſtand nicht zufällig da. Vom Baum aus 0 e er den Ruckſack zwiſchen Bootsſchuppen und arage immer unter Augen. d Wenkhuſen rieb mit dem ntuch über das ſchwitzende Geſicht. b „Noch niemand dageweſen, Lorenz?“ Der Fahrer verneinte. Während er allein ge⸗ weſen war, hatte er über allerlei nachgedacht, und er war dabei an einem Punkt angelangt, der ihm nicht gefallen wollte. Dieſer Punkt war das Mädchen im blaßgrünen Badeanzug. Und je mehr er über die junge Dame nachſann, umſo verdrießlicher wurde ſein Geſicht; denn zugleich mit ſeiner Feſtſtellung, daß mit ihr etwas nicht geheuer war, wurde ihm klar, daß er ſich gehörig die Finger verbrennen konnte, wenn er Aeußerungen machte, für die er nur Mutmaßungen, aber keine Beweiſe hatte. Urſula Brinkmann— ihr Name war ihm mit merkwürdiger Deutlichkeit ins Ohr gegangen hatte ſchnurgerade auf den Wenkhuſenſchen Beſitz zugehalten. Lorenz war geneigt, ſogar zu behaupten, ſie habe genau der Stelle zugeſtrebt, an der der Ruckſack lag. Wieſo und warum ließ ſich freilich nicht erklären; denn traf tatſächlich zu, was er an⸗ nahm, wäre die Frage, was die Fremde dazu ver⸗ anlaßt hätte, nicht zu beantworten geweſen. Beſaß ſie Kenntniſſe von dem auf dem Grundſtück zurückgelaſſenen Diebesgut? Wollte ſie etwa den Ruckſack holen? Nein, die letztere Annahme war lächerlich. Der Ruckſack war durchaus nicht leicht. Und die junge Dame war in keinem Boot gekom⸗ men. Trotzdem ſtimmte mit dieſer Perſon etwas nicht. Lorenz kam nicht von dem Gedanken los. Sie hatte erklärt, ihre Sachen ſeien entwendet worden. Wenn ſie Hilfe brauchte, warum war ſte dann über den halben See ausgerechnet hierher geſchwommen, wo es Stellen gab, die durchaus näher lagen und raſcher zu erreichen geweſen wären? Nein, ausge⸗ rechnet hierher war ſie gekommen. Komiſchh Zwei Entſchlüſſe kämpften in Lorenz. Die Vor⸗ ſicht riet ihm, ſich nicht in Dinge zu miſchen, die ihn nichts angingen. Die Pflicht verlangte, daß er ſei⸗ nen Verdacht nicht für ſich behielt. Schließlich war der Kampf entſchieden. Er räuſperte ſich und wandte ſich Wenkhuſen zu, der teilnahmslos auf den blinkenden See ſtarrte und mit ſeinen Gedanken weit fort zu ſein ſchien. „Die Dame“, begann er diplomatiſch,„kann fabelhaft ſchwimmen. Das gnädige Fräulein war ganz begeiſtert.“ Er ſtockte; denn Wenkhuſen ſchien gar nicht zuzuhören. Dann gab er ſich noch einmal einen Ruck.„Eigentlich ſollte man doch mal hinüber⸗ fahren und nach den Sachen ſuchen.“ Wenkhuſen hielt ſeine Brille in der herabgeſun⸗ kenen Hand. Nun ſetzte er ſie auf und ſah Lorenz verwundert an.„Von was reden Sie eigentlich?“ „Von den Sachen, Herr Wenkhuſen, die dem Fräulein geſtohlen worden ſind.“ „Welchem Fräulein ſind Sachen geſtohlen wor⸗ den?“ „Dem Fräulein Brinkmann.“ Es erwies ſich, daß Wenkhuſen noch nichts von dem Gaſt wußte, der ſo überraſchend aufgetaucht war. Das war Lorenz nicht unangenehm, ſah er ſich doch plötzlich ſeiner Pflicht enthoben, einen ge⸗ fährlichen Verdacht zu äußern; das, was zu ſagen war, konnte er nun ſo nebenbei in ſeinen Bericht einfließen laſſen. 5 5 „Das war nämlich ſo, Herr Wenkhuſen. Ich hatte eben den Ruckſack an die Uferſtelle zurückgeſchafft, wo ich ihn fand als vom See her jemand geſchwom⸗ men kam. Das gnädige Fräulein ſtand neben mir, und wir konnten ſehen, daß es ein junges Mädchen war, die direkt auf die Stelle zukam, an der die Ein⸗ brecher ihr Werkzeug liegengelaſſen hatten. Das gnädige Fräulein nahm ſich dann ihrer an, als ſich herausſtellte, daß man ihr die Sachen geſtohlen hatte. Und ich hatte ſchon gedacht,“ ſchloß er mit einem breiten Grinſen,„jemand von den Einbrechern wäre zurückgekommen, um nach dem Ruckſack zu ſehen.“ Wenkhuſen ſah nervös umher.„Ein fremdes Mädchen? Und Elli—— und meine Tochter nahm ſie mit ins Haus?“ 5 „Ja, Herr Wenkhuſen.“ 5 Wenkhuſen ſtarrte auf den Ruckſack dann auf ſei⸗ nen Chauffeur.. 8 „Lorenz,“ ſagte er dann leiſe,„Sie glauben dy nicht etwa—— 2“ 5 ſind zwei Druckſtuben gedacht, wovon die eine dem Hochdruck mit einer Handpreſſe von 1720, die andere dem Flachdruck mit einer Senefelderſchen Stangen⸗ preſſe gewidmet iſt. Während der Feſttage zu Ehren Meiſter Gutenbergs wurde auf der Buchdruckhand⸗ preſſe eine Seite der 42teiligen Bibel gedruckt und Beſuchern des Muſeums zur Erinnerung an die Fünffahrhundertfeier der Erfindung der Buchdrucker⸗ kunſt in Leipzig übergeben. Carl Wagner. Kurt Kluge geſtorben Der am 29. April 1886 in Leipzig ge⸗ borene Dichter Kurt Kluge iſt überraſchend einem Herzſchlag erlegen. Der ſeit Jahren als Profeſſor an der Akademie für Bildende Künſte zu Berlin arbeitende Dichter kam erſt ſehr ſpät zum dichteriſchen Schaffen. Durch die Vorfahren war er ſeinem eigentlichen Beruf aufs engſte verbunden. Handwerkliche Arbeitsleiſtung iſt der Stoff ſeines erſten Romanes„Der Glocken⸗ gießer Chriſtoph Mahr“, während er in ſeinem großen Romanwerk„Der Herr Kortüm“ ein Bild deutſchen Weſens gibt, getragen von einem tiefen Humor und einer weltweiten Innerlichkeit. Sein drittes großes Werk„Die Zaubergeige“ geſtaltet das Schickſal eines Muſikers und ſeines Kampfes um Anerkennung. 5 5 Dieſe Werke Kurt Kluges, deſſen Bücher immer Oeffentlichkeit finden, ſtärkeren Eingang in die 8 Jinde nähren ſich aus dem heimatlichen Boden Thürin⸗ gens, dem„grünen Herzen Deutſchland“. Es geht Kluge in dieſen Werken nicht um Unterhaltung, ſondern um Gleichniſſe. Die handwerkliche Sorg⸗ falt, die er daran wendet, und der ſeeliſche Reichtum; der darin ausgebreitet liegt, machen ſeine Werke zum beglückenden Erlebnis. Der tiefe ungekün⸗ ſtelte Humor, der dem Dichter zu Gebote ſteht, er⸗ höht das in Kluges Dichtungen geſtaltete Leben, auch wenn es ſich in begrenzter Umwelt abſpielt, zu einem überzeugenden Sinnbild deutſchen Weſens und deutſcher Volkswirklichkeit. 6 Kurt Kluge war unſerer Gegenwart immer eng verbunden. Mit ſeinem Werk hat er teil an dem großen Aufbauwerk. Es war ihm vergönnt, noch vor ſeinem Tode die Schlachtfelder der Kämpfe im Weſten zu beſuchen und die Schilderungen der Ta⸗ ten deutſcher Soldaten zu hören, denen er ſich aufs engſte als Kriegsfreiwilliger des Weltkrieges ver⸗ bunden fühlte. Das Bad des Schulinſpektors Ein afrikaniſcher Schulinſpektor beſucht eine kleine Schule, die in der Nähe eines luſſes liegt, und lädt die Jungen ein, mit ihm in dem Fluß za ſchwimmen. Die Jungen zögern aber, worauf er allein die Kleider abwirft! und eine halbe Stunde tüchtig herumſchwimmt. Wie er herauskommt, ſagt er:„Nun, Kinder, ihr hattet wohl zu viel Reſpekt, um mit eurem Schulinſpektor zuſammen zu baden?“ „Nein,“ antwortet einer der Jungen,„aber wir haben geſtern ein paar Krokodile im Fluß gesehen!“ Der Chauffeur gab nicht ſogleich eine Antwort. Rückendeckung, Rückendeckung! Er hob die Schul⸗ tern und ließ ſie langſam wieder ſinken.„Komiſch war es jedenfalls, Herr Wenkhuſen. Aber auf der anderen Seite ſieht die junge Dame nicht ſo aus, als bb—— Er brach ab und behielt den Reſt des Satzes für ſich. Wenkhuſen wurde der Kragen zu eng. Er lok⸗ kerte die Krawatte und fuhr mit dem Taſchentuch zwiſchen Hals und Hemd. War denn Elli närriſch geworden? Wie konnte man blindlings einen frem⸗ den Menſchen ins Haus holen? Zudem jemanden, der ſich unter verdächtigen Umſtänden genähert hatte? Es hielt ihn nicht länger unter den Kiefern. „Verſtändigen Sie mich, wenn jemand von der Polizei kommt,“ wandte er ſich an Lorenz, um ſich gleich darauf aufgeregt in Richtung des Hauſes zu entfernen. Als er verſchwunden war, tauchte plötzlich F. Wenkhuſen neben den Büſchen auf. So plötzlich ſtand er da, daß Lorenz zuſammenfuhr. „Herrgott, haben Sie mich erſchreckt!“ Der Chauf⸗ feur ſah in voller Mißmut an.„Haben Sie da ſchon lange geſtanden?“ „Nein,“ erwiderte der junge Wenkhuſen,„ich bin gerade eben erſt zurückgekommen.“ Er ſtarrte auf den Ruckſack und vom Ruckſack auf den See.„Neben⸗ an iſt niemand von der Polizei. Ich habe aber ſchon telephoniert. In einer halben Stunde wird wohl jemand da ſein.“ Dann kümmerte er ſich nicht mehr um den Chauf⸗ feur. Er hatte das Geſpräch zwiſchen ſeinem Vater und Lorenz mitangehört und brannte darauf, das 5 zu ſehen. Mit langen Schritten ging er ort. Lorenz ſah ihm nach. Dann kehrte ſich ſein Blick der Stelle zu, an der der junge Wenkhuſen aus den Büſchen getreten war. „Komiſch,“ murmelte er und ſteckte ſich gedanken⸗ voll eine Zigarette an. (Fortſetzung folgt.) Die Stadiseite * Maunheim, 30. Juli. Sonnenuntergang 20.56 Sonnenaufgang.17 Monbaufgang.10 Monduntergaug 16.57 Elektriſches Rücklicht an jedem Fahrrad Vom 1. Oktober ab iſt jeder Radfahrer verpflichtet, ein neuen voltzeilichen Vonſchriften entſprechendes elektri⸗ ſches Rücklicht zu führen, das das bisherige Katzenauge ab löſt. (Scherl, Zander⸗Multipler⸗K.) Trauerfeier für Jakob Becker Er hat 20 Jahre lang den Rennplatz verwaltet Zwanzig Jahre lang diente Jakob Becker treu dem Badiſchen Rennverein Mannheim als Verwal⸗ ter des hieſigen Rennplatzes. Was die ihm nahe⸗ ſtehenden Kreiſe durch ſeinen Heimgang verlieren, lehrte die Trauerfeier am Montagnachmittag im hie⸗ ſigen Krematorium. Pfarrer Mayer von der Chriſtuskirche legte ſeiner Anſprache das Wort zugrunde:„Gottes Augen ſchauen nach den Treuen im Lande“. Nach kurzer, Nur drei Wochen währender Krankheit ſei der Gatte, Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Freund und Kamerad davongegangen. Ihm iſt zu danken für das, was er allen war: ein Mann der Treue. Nach Erlernung des Gärtner⸗Handwerks in ſeiner Vater⸗ ſtadt Ladenburg, bereicherte Jakob Becker ſein fach⸗ liches Wiſſen und Können im Ausland. Während des Weltkrieges hatte Becker bei Metz einen eigenen gärtneriſchen Betrieb, den ex wegen des unglücklichen Ausganges des Krieges habe aufgeben müſſen. Ar⸗ beit war das eigentliche Element ſeines Lebens, daß er noch auf dem letzten Krankenlager darum beſorgt wax, daß draußen auf der Rennwieſe alles ſeinen ge⸗ Hröneten Gang gehen möge. Der Eindruck ſeines treuen Weſens und Wirkens werde für immer un⸗ verwiſchlich ſein und über ſein Grab hinaus wirken. Direktor Hohl vom Badiſchen Rennverein, legte ſchlichte Blumen nieder, die der Verblichene ſelbſt gepflanzt und betreut hatte, und für die Gefolgſchaft einen Kranz. Die Leitung des Badiſchen Rennver⸗ eins bedauere den Heimgang ihres Platzverwalters, dem auch Jahre der Ruhe zu gönnen geweſen wären. Auch die Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz der NSDAP ließ einen Kranz niederlegen. Im Namen der Krieger⸗ und Soldaten⸗Kameradſchaft 1890 lehemal. Militär⸗Kameradſchaft) gedachte Rektor Haas des Kameraden. Unter den Klängen des Liedes vom „Guten Kameraden“ verſchwand der Sarg den Blicken und die Fahne ſenkte ſich zum letzten Gruß. * Das Eiſerne Krenz. Höhner, Schimperſtraße 41, wurde zum Unter⸗ offizier befördert und mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Gefreiter Robert Beck, Mannheim⸗Sandhofen, Luftſchifferſtraße 213, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Wir gratulieren! * Den 70. Geburtstag feiert am 31. Juli Herr Johann Kern, Gontardſtraße 20, ein alter Abon⸗ nent der Neuen Mannheimer Zeitung. Unſeren Glückwunſch! e Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silberhoch⸗ geit feiern im 31. Juli Heinrich Bornhofen und Frau, Parkring 21. Wir gratulieren! e Ehejubiläum. Ihr e Ehejubiläum begehen am 31. Juli die Eheleute Ludwig Trem⸗ Gefreiter Bernhard mel und Frau Ida, geb. Sattler, in Mannheim⸗ Rheinau. Wir gratulieren! i Arbeitsjubiläum. Packer Franz Kraus, B 6, 6, kann am 31. Juli auf eine vierzigjährige Tätigkeit bei Martin Decker G. m. b.., N 2. 12, zurückblicken. u Die Städt. Muſikbücherei, O 2, 1, iſt vom 2. Auguſt bis 2. September leinſchl.) geſchloſſen. 2. „Der Menſch gewöhnt ſich an alles!“ lautet ein alter Erfahrungsſatz mit ſtets ſich erneuernder Be⸗ weiskraft. Ein Beiſpiel dafür bilden die Anlagen vor K 1 und U. Waren die Grünflächen, die viele Jahrzehnte lange die Ausmündung der Breiten Straße in den Luiſen⸗ bezw. Friedrichsring flan⸗ kierten, auch nie beſonders üppig ausgeſtattet im Vergleich zu andern raſen⸗ und blumengeſchmückten Plätzen unſerer Stadt, ſo boten ſie doch mit ihrem Baumbeſtand und je einem halben Dutzend Ruhe⸗ bänken dazwiſchen am nördlichen Brennpunkt des Großſtadtverkehrs dem Auge einen wohltuenden Blick in ein Stück Natur und dem müden Spazier⸗ gänger Gelegenheit zur Raſt. Dieſer beſchauliche Zuſtand änderte ſich, als mit der Verkehrsverbeſſerung zwiſchen Innen⸗ und Neckarſtadt Spitzhacke und Schippe auch den genann⸗ ten Anlagen zu Leibe rückten, ſo daß ſich allmählich an Stelle der Grünflächen ein hügeliges Gelände, beſtehend aus Bauſchutt, Sand, Kies, Betonbrocken, Pflaſter⸗ und Randſteinen, Kanalröhren uſw. bildete, deſſen kulturelle Bedeutung durch einige in die Schluchten hineingezwängte Bauhütten gekennzeich⸗ net wurde. Daß dieſes Landſchaftsbild bezaubernd ſchön war, konnte niemand behaupten. Freude daran hatte nur die liebe Jugend zwiſchen 5 und 15 Jahren, die alsbald die beiden Trümmerſtätten als wilde Spielplätze benützte und auch, ſoweit es die Buben betraf, frei nach Lederſtrumpf auf Kriegspfaden zwi⸗ ſchen den Steinhaufen ſich bewegte. Jedoch, wie ge⸗ ſagt: Der Menſch gewöhnt ſich an alles!“ Im Lauf der Zeit hatte man auch den Bogen um die bei Re⸗ gen⸗ und Schneewetter beſonders augenfällig in Er⸗ ſcheinung tretende Wüſtenei heraus und ſtörte ſich nicht mehr daran, erſt recht nicht mehr, als an einem Der neue Schulungsbrief: Kunſtſteinplatten werden verlegt Reſtliche Arbeiten an den Anlagen vor K 1 und U 1 ſonnigen diesjährigen Frülingstag der volle Verkehr vom Stadtinnern nach der Neckarſtadt und um⸗ gekehrt um die Rondells herum und über ſie hin⸗ weg wieder aufgenommen werden konnte. Um die ehemaligen Anlagen kümmerte man ſich nicht mehr, trotzdem ein beſcheidener Teil der beiden Plätze unterdeſſen mit Grüngeſträuch angepflanzt wurde. Das heißt: der Platz vor K 1 wird dauernd ſeiner unterirdiſchen Bedeutung gemäß von beiden Ge⸗ ſchlechtern in Anſpruch genommen. Aber ſeit einigen Tagen erregt ihre Aufmerkſamkeit noch eine weitere Ausgeſtaltung des Platzes: die ganze noch freie Fläche wird nunmehr mit Kunſtſteinplatten belegt, alſo ihver Vollendung entgegengeführt. Der graue Belag macht ſich ſehr ſauber und fin⸗ det ſein Vorbild in den beiden Plätzen am Waſſer⸗ turm vor 0 7 und P 7. Nach Fertigſtellung des Platzes vor K 1 wird die gegenüberliegende Anlage vor U 1 gleichermaßen vervollſtändigt. Vielleicht iſt es möglich, daß im kommenden Spätſommer die Umgebung des ſtadtſeitigen Rondells vor den beiden genannten Quadraten in ihrer vorläufig endgültigen Geſtalt ſich darſtellt— es ſollen noch mancherlei Baupläne dort im Schoß der Zukunft und auf dem Hochbauamt liegen, wie die Anwohner wiſſen wollen — und der erholungsbedürftige Spaziergänger ſich vielleicht ſogar noch auf den Rundbänken nieder⸗ laſſen kann, die unter den Bäumen aufgeſtellt wer⸗ den dürften, ehe der Winter ins Land zieht. 5 Auch jenſeits des Neckars ſind die Pflä⸗ ſterer am Rand des Rondells in Tätigkeit. Nur daß ſie dort Gehweg und Straße vor der Hauptfeuer⸗ wache nicht mit Kunſtſteinplatten, ſondern mit widepſtandsfähigerem Kleinpflaſter 8 99 „Europa gegen England“ Der gegenwärtige Krieg wird um die einfachen Probleme des menſchlichen Lebens und ihre Löſung geführt. Deutſcherſeits heißt die Parole: Soziale Gerechtigkeit gegen Plutokratie. Das iſt der höchſte Sinn einer Auseinanderſetzung, die gleichzeitig die Geburtsſtunde einer neuen und beſſeren Weltord⸗ nung bedeutet. Weſen und Moral der Plu⸗ tokratie, durch die beſſere Wahrhaftigkeit des er⸗ wachten und geſtaltenden Nationalſozialismus, erſt heute im Urteil der Völker langſam aber ſtetig er⸗ kannt, werden in der ſpeben erſchienen fünften Folge des Reichsſchulungsbriefes der NS DA P und DA in allgemeinverſtändlicher und eindrucks⸗ voller, lehrreicher Darſtellung aufgezeigt. Plutokra⸗ tie bedeutet zunächſt nichts anderes als Herrſchaft des Reichtums. Dieſe aber iſt ebenſo eine Angelegenheit des Prinzips, wie auch der Perſon. In Englond ſind Reichtum und Adelsherrſchaft, genannt Ariſto⸗ kratie gleichbedeutend, und ſelbſt Menſchen, die nicht der Ariſtokratie dͤixekt angehören, werden von den aus der Verbindung von Geldpyntzip und Adels⸗ herrſchaft geſchaffenen Grundſätzen beherrſcht. Die plutokratiſche Gedankenwelt umfaßt alſo die Ge⸗ ſamtheit der engliſchen Führerſchicht. Nur der plu⸗ tokratiſche Menſch, ſofern er Mitglied der Oberſchicht iſt, hat ein Anrecht auf Herrſchaft, und auch nur dann, wenn er williger Diener jenes Geldprinzips gewor⸗ den iſt, das als Inbegriff irdiſcher Macht und Gel⸗ tung gewertet iſt. Der Reichtum des Landes und ſeine Verwaltung liegt ſomit in den Händen einer zahlenmäßig äußerſt kleinen, machtpolitiſch aber allein beſtimmenden, jüdiſch verſippten Gruppe. Das Weſen der Plutokratie beſteht darin, daß man im Gelde das Maß aller Dinge ſieht. Dieſe Rolle des Geldes iſt ſelbſt durch die Staatsreligion geheiligt, denn ein calviniſtiſcher Grundſatz der engliſchen Hochkirche ſieht im Reichtum eines Menſchen einen Beweis dafür, daß Gott ſeine Werke ſichtbar geſegnet hat. Dieſe Lehre, religiös fundiert und von den der engliſchen Oberſchicht allein zugehörigen Biſchöfen der Hochk irche verkörpert, iſt zum Allgemeinaut der britiſchen Nation geworden. Sie erfaßt alle Erſchei⸗ nungsſormen des öffentlichen Lebens. Sie führte zur wachſenden Verelendung der Arbeitermaſſen, zur völligen Ignoration jeder ſozialen Verantwor⸗ tung, ſie ſieht die Grundſätze der Geſellſchaftsord⸗ nung nur im Vorrechte der Geburt. und die vor⸗ handenen ſozialen Einrichtungen mit dem unver⸗ kennbaren Stempel des gnädig gewährten Almoſens werden höchſtens zur Beruhigung des Gewiſſens der Reichen aufrechterhalten und gelegentlich unterſtützt. Die Politik, das Geſchäftsleben und ſogar die Kunſt iſt dieſem plutokratiſchen Herrſchaftsſyſtem völlig dienſtbar gemacht. Dieſes Syſtem aber, überholt, veraltet und abbruchreif, höchſte und erhabenſte Wahrheit der engliſchen Religion und Philoſophie, iſt ſomit ein ſehr viel totalitäreres und umfaſſen⸗ deres, als der moderne und totale Staatsgedanke des Nationalſozialismus, der ihm heute entgegen⸗ ſteht. Die engliſch⸗plutokratiſche Syntheſe von Geld⸗ herrſchaft und Chriſtentum auf der Grundlage einer herrſchenden Geſellſchaftsſchicht, iſt eine Verneinung der irdiſchen Menſchenwürde. Hier offenbart ſich die Größe der weltanſchaulichen Entſcheidung dieſes Krieges, die zugleich eine Revolution im politiſchen Denken aller Völker dieſes Erdballs geworden iſt, oder ſich hierzu noch entwickeln wird. Gerechte Ver⸗ teilung der reichen Güter der Erde, nicht nach Ge⸗ burt und überalterten Machtprivileaien, ſondern nach Leiſtung und Verdienſt, nach der zukunftstra⸗ genden Lebenskraft aller und vor allem der jungen Völker. Das iſt das letzte Ziel der uns von Eng⸗ Kriegseinſatz badiſcher Studenten im Elſaß 700 Studenten und 400 Studentinnen folgen dem Ruf des Reichsſtudentenführers NSG. Kaum ſind die letzten Vorleſungen beendet und kaum iſt das Trimeſteral geſchloſſen, rüſten ſich die Studenten und Studentinnen des Gaues Baden zum Landdienſt. Der Reichsſtudentenführer,„/ Ober⸗ führer Dr. Guſtav Adolf Scheel, hat für ſie den Einſatz zur Erntehilfe im Elſaß be⸗ fohlen. So ſind hier große verantwortungsreiche Aufgaben und Arbeitsgebiete, die der badiſchen Studentenſchaft geſtellt werden. Ob dieſe Arbeit nun darin beſteht, dem elſäſſiſchen Bauern bei der Einbringung der Ernte zu helfen, Volkstumsarbeit oder organiſatoriſche Arbeit zu leiſten, kann am großen Aufgabenbereich nichts ändern, ihn nur noch erſtrebenswerter machen. Die meiſten der Studenten ſtanden während der letzten Monate im Feindesland und haben ſo ihren Anteil am Sieg Großdeutſchlands. Dieienigen Stu⸗ denten aber, die an den Hochſchulen geblieben waren, haben nun ihre wiſſenſchaftliche Arbeit eingeſtellt mit dem Wunſch, auch außerhalb ihres Studienge⸗ bietes, das große Anforderungen an ſie geſtellt hat, am großen Aufbau dadurch mitzuarbeiten, daß ſie in der Zeit zwiſchen dem letzten und dem kommen⸗ den Trimeſter geſchloſſen im Elſaß zum Landdienſt gehen. Das Einſatzgebiet liegt zwiſchen Hage⸗ nau und Mülhauſen und umfaßt ſo den größ⸗ ten Teil vom Elſaß. 700 Studenten und 400 Stu⸗ dentinnen des NS Dei aus den Hochſchulen des Gaues Baden werden am 29. und 30. Juli und 1. Auguſt als erſte geſchloſſene Formation über den freien deutſchen Rhein ins Elſaß gehen, um die Auf⸗ gaben zu löſen, die ihnen hier geſtellt wurden. Die erſte und zweite Einſatzgruppe, die aus den Karlsruher, Heidelberger und Mann⸗ heimer Studenten beſteht, wird mit der Bahn bis Kehl, die dritte Einſatzgruppe, aus Freiburg und Konſtanz kommend, bis Breiſach fahren, um von hier mit Kraftfahrzeugen an den Einſatzort gebracht zu werden. Anſchließend an die Ankunft in Kehl wird für die beiden erſten Gruppen in Straßburg ein Apppell ſtattfinden, bei dem der Generalrefernet des Chefs der Zivilverwaltung, Dr. Robert Ernſt, und der Reichsſtudentenführer den zum Einſatz kom⸗ menden Studenten und Studentinnen Aufgabe und Arbeitsgebiet nochmals aufzeichnen werden. Mit Eifer und Begeiſterung werden nun die letz⸗ ten Vorbereitungen getroffen, werden Torniſter ge⸗ packt, Uniformen hergerichtet, wird Material für die Volkstumsarbeit zuſammengeſtellt, Feierſtunden und Heimabende vorbereitet, Arbeitskleider in Oroͤnung gebracht und vieles mehr. Die Kreiseinſatzreferenten befinden ſich ſchon in den ihnen zugeteilten Einſatz⸗ kreiſen, um die nötigen Vorarbeiten abzuſchließen, damit am Dienstag morgen 10.15 Uhr 400 Karls⸗ ruher Studenten in ihre Einſatzdörfer fahren können. land aufgezwungenen bewaffneten Ausefnander⸗ ſetzung. Die Geſchichte der deutſchen Reichs⸗ grenze im Weſten wird durch einen ebenfalls in der neuen Schulungsbrieffolge veröffentlichten Aufſatz von Götz Freiherr von Pölnitz nochmals er⸗ ſchöpfend und ergänzend dargelegt. Das unter dem Leitwort„Europa gegen England“ nun durch die Ortsgruppen der NS DA p zum Verkauf gelangende Heft iſt hervorragend geeignet dem deutſchen Volk das Wiſſen und den Sinn dieſes letzten Kampfes zweier Welten wertvoll zu vertiefen Wilhelm Hermann, Gauſchulungsamt der NSDAP. Aus dex Mappe cles oalieitsuiclten Haushälterin und Putzfran Dies war eine Gerichtsſzene, wie ſie Theater und Film gerne als„volkstümlich“ darſtellen: die Haus⸗ hälterin, angeſtellt bei dem einzelnen Herrn— und die Putzfrau, angeſtellt bei der Haushälterin. Dem ſozialen Verhältnis entſprach das körperliche: die Putzfrau, der man ihren Hauptberuf als Näherin an der ſchmächtigen Erſcheinung und aöretten Kleidung anſah, war nervös, ſchüchtern und aggreſipv zugleich; die Haushälterin: voluminös, beſtimmt, gelaſſen und voller Verachtung für die andere, für die ſie die Arbeit⸗Geberin war. Es ging um 14 Mark Lohn. Wie immer, wenn das Streiten zur Leidenſchaft wird, iſt der Hintergrund das eigentliche Tableau des Streites, während der in den Akten verzeichnete Tatbeſtand, um den auch die heftigen Streitworte in der Verhandlung gehen, im Grunde nur den äußeren Rahmen abgibt. Der„Hintergrund“ war hier der alte Rentner, dem die Haushälterin ſeit Jahren das Hausweſen führt und den die Putzfrau wiederholt und meiſtens vergeblich zu ſcrechen ſuchte. Wenn dies nur wegen des laut Angabe nicht erhaltenen Lohnes geweſen wäre, hätte die Haushäl⸗ terin doch dies ſicherlich nicht ſo übel genommen oder übelnehmen können, aber der alte Mann mit der Rente war offenbar ſelbſt ein Objekt des Intereſſes. So ſagte der Mann als Zeuge, die Klägerin(Putz⸗ frau) wies dies weit von ſich, aber vielleicht iſt etwas davon zutreffend, womit der erwähnte„Hin⸗ tergrund“ etwas aufgehellt und eine entſprechende Variation des ewigen Themas„cherchez la femme“ gegeben wäre Die ſchwierige Aufgabe, die dem Arbeitsrichter geſtellt war, beſtand darin, herauszufinden ob die, Klägerin in den vier Wochen ihres Arbeitsverhält⸗ niſſez regelmäßig ihren Lohn erhalten hatte, oder ob ein Reſtbetrag von RM 14.— offen ſteht. Der Beweis hierfür war ſchwer zu erbringen. Es war einer der Fälle, wo das Gericht dem einen mehr glauben mußte als dem andern. In einer ſolchen Situation hängt viel vom guten Eindruck ab, den das Gericht von den Streitpartnern empfängt. Die Klägerin war erregbar, zu Ausfällen geneigt, ſie machte widerſprechende Angaben über den erhal⸗ tenen Lohn. Die Beklagte war von ſtoiſcher Ruhe und durch nichts von ihrer verachtungsvollen Sicher⸗ heit abzubringen. Außerdem hatte ſie als Beweis⸗ 4 6 77 De 5 20 22 2 Ede E 80 Zofumſe.? 2 8 1 2 3 4 S Dofum iabend Moen ten einen Vergleich von RM.— abzuringen. Aber Spendet Radio- Kopfhörer für die 4 Ilieger-H Helft mit an der fliegeriſchen Ertüg, tigung unſerer Jugend Für die vormilitäriſche Ausbildung der Flieger HJ als Bordfunker ſind die Ausdildungsſteln des NS⸗Fliegerkorps für die Ueberlaſſung von noc hrauchbaren Kopfhörern dankbar. Darum, Volkz⸗ genoſſen, helft mit an der fliegeriſchen Ertüchtigung unſerer Jugend! Laßt uns wiſſen, wann und wo eure überzähligen Kopfhörer abgeholt werden kön⸗ nen. NS ⸗Sturm 4/50, Mannheim, L. 13, 123 Fernruf 253 62. * Neue Jugendbücherei. Am Dienstag, den 3 0. Juli, eröffnet die Städt. Volks bücher ihre neue Jugendbücherei mit Leſeſaal im Hitler, jugendheim„Erlenhof, Waldhofſtraße. Die Bücher iſt Donnerstag won 15—18 Uhr geöffnet für alle Jugendlichen im Alter von 10 bis 15 Jahren. Der Leſeſaal iſt Dienstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet füt alle Jugendlichen vom 8. Lebensjahre an. Die Be⸗ nutzung iſt unentgeltlich. material ihre Haushaltungszettel vorgelegt. Jeg licher Güteverſuch ſcheiterte an der eiſigen Abwehr der beiden Frauen. Im letzten Gerichtstermin, bei dem der Mann als Zeuge gehört und die Klageſache auf ſeinen Namen abgeändert wurde, gelang es den intenſiven Bemühungen des Richters. dem Beklag, die Klägerin lehnte ab— zu ihrem Nachteil, denn die Klage wurde durch Urteilsſpruch des Arbeits, gerichts abgewieſen. 10 Die Begründung des Urteils ſtützt ſich auf die ö Glaubwürdigkeit der Beklagten und die Unglaub⸗ würdigkeit der Klägerin. Außerdem wertete das Ge⸗ richt die vorgelegten Zettel als Beweisſtücke. Wenn die Klägerin geglaubt habe, zuletzt ihre Anſprücht mit der Behauptung von gemachten Ueberſtunden retten zu können,— ſo ſagt das Urteil— ſo ſchenke das Gericht auch hier den beſtimmten Angaben der Beklagten Glauben, wonach die Klägerin für alle geleiſteten Arbeitsſtunden Bezahlung erhalten hahe Die Klage ſei ſomit unbegründet. Hinausgegangen oder„hinausgeſchmiſſen?“ Dies war die Frage: war die Küchenhilfe au der Küche verwieſen, oder war ſie überhaupt au dem Betrieb„hinausgeſchmiſſen“ worden? letztere wurde von der Klägerin behauptet, die noh 9 Mark Lohn forderte, ebenſo ihre Arbeitspapier einſchließlich Lebensmittelmarken, die noch nicht aus gehändigt worden waren. Der Geſchäftsinhaben war mit der Hilfe unzufrieden, dieſe hatte auch Klo gen vorzubringen. Aber die eingehende Erörterung dieſer Details ließ der Vorſitzende, weil nicht zur Sache gehörig, nicht zu und konzentrierte die Au ſprache auf den weſentlichen Punkt: war es ei freiwilliges Weggehen der Klägerin oder war e eine friſtloſe Entlaſſung durch den Beklagten. Abet auch dieſe Streitfrage, die im Hausangeſtelltenver hältnis häufig auftaucht, und meiſtens wegen der weit auseinandergehenden gegenſeitigen Behauptun⸗ gen ſchwer bis ins Letzte hinein zu klären brauchte nicht entſchieden zu werden. Die Parteien folgten dem Vorſchlag des Richters, den Streitful durch Zahlung von 6 Mark zu erledigen. Das Geh wurde ſofort bezahlt und die Papiere werden um⸗ gehend zugeſchickt. f. —1— eee Winkelkonſulenten dürfen vor Gericht nicht vertreten In einem Schreiben an die FJuſtizbehörden macht der Reichsminiſter der Juſtiz dieſen die wirkſame Bekämpfung und gegebenenfalls ſtrafrechtliche Ver⸗ folgung des ſog. Winkelkonſulententums zur Pflicht, da trotz des Geſetzes zur Verhütung von Miß⸗ bräuchen auf dem Gebiete der Rechtsberatung noch immer zahlreiche Perſonen Rechtsangelegenheiten vor Gericht vertreten, obwohl ſie die Erlaubnis der Juſtizverwaltung hierzu nicht beſitzen. Zur Klar⸗ ſtellung bemerkt der Reichsjuſtizminiſter, daß 1. zur geſchäftsmäßigen Rechtsbeſorgung nur die Perſonen zugelaſſen ſind, die nach den Feleslieen Beſtimmungen zur mündlichen Verhandlung vor Gericht zugelaſſen wurden und 2. die Perſonen, die auf Grund des Rechts⸗ beratungs⸗Mißbrauchgeſetzes die Erlaubnis zur ge⸗ ſchäftsmäßigen Beſorgung fremder Rechtsangelegen⸗ heiten erhalten haben. Die zum mündlichen Verhandeln zugelaſſenen Perſonen führen die Bezeichnung Prozeßagent, können ſich aber auch Rechtsbeiſtand bezeichnen. Bei denjenigen, denen nur die geſchäfts mäßige Be⸗ ſorgung fremder Rechtsangelegenheiten außerhalb der mündlichen Verhandlung geſtattet iſt, ſind zu unterſcheiden ſolche, die die ſog. Vollerlaubnis er⸗ halten haben und die Berufsbezeichnung„Rechts⸗ beiſtand“ führen und diejenigen, denen die Erlaub⸗ nis für ein beſtimmtes Sachgebiet erteilt wurde, ſo die Frachtprüfer, Verſicherungsberater und Inkaſſo⸗ unternehmer. Den geſetzlichen Vorſchriften ſteht fer⸗ ner nicht entgegen, daß kaufmänniſche oder ſonſtige werbliche Unternehmer für ihre Kunden rechtliche ngelegenheiten erledigen, die mit einem Geſchaft ihres Gewerbebetriebes in unmittelbarem Zuſam⸗ menhang ſtehen. Dies gilt für öffentlich geſtell Wirtſchaftsprüfer, Bücherreviſoren, Vermögen verwalter und Wirtſchaftstreuhänder die der Reich, fachgruppe Wirtſchaftsrechtler des NSRcc angehören Heidelberger Querſchnitt Den 80. Geburtstag feierte hier eine alte Heidelberger Frau A. Neubert Wwe., Hauptſtraße.. Ingendverſammlung in der neuen Univerſität. Im Nö i. telpunkt einer Verſammlung der Jugend in der Auls des neuen Univerſität ſtand eine Anſprache von Gauſchu lung liter Hartlieb. Dieſe Kundgebung des geſamten Stan ortes Heidelberg der Hitlerjugend am Sonntagvo war von einer H.⸗Führertagung des Ban 110 am Samstag und Sonntag begleitet. Reichsbahndirektion Saarbrücken webe. am Stammſitz 0 * Saarbrücken, 80. Juli. Alsbald nach Begtn ie Hampfes gegen Polen mußte Pröſident Dr. Sarte! nes, 0 0 de 1 de fun ler Paufe pechſel 50 ſavon, do Fegentref In den die acht e Sonntag, Prof, Gla Herma Hermanie Frankfurt! amel kichsthal⸗ Nan n 0 1 Im 8 menden em DS käufer z Audolf S Jof E 8 100 vor meinem lam der 40% 7, Al zum Sier Aktiengef Euiſenri Reederei) Neuhäuſe faudes u. ſeinen Wirkungsbereich, in dem er ſeit der Rückglieberun des Saarlands erfolgreich tätig war, verlaſſen, da er Leiter der Aufbauarbetten der nen zu gründemden Re bahndirektion Poſen berufen wurde. Nach Abſchluß gels Arbeiten rief ihn die Pflicht auf den arbeitsreichen des Leiters der Generalbetriebsleitung Weſt in Een, Sein Nachfolger in Saarbrücken iſt Reichsbahndirelon, präſident Frorath, der am 19. Juli die Geſchäfte Direktion übernommen hat.. 5 * Pirmaſens, 30. Juli. In der Schußhmetropole die erſten Rückgeführten eingetroffen. Hreksleiter hieß ſie herzlich willkommen. Der Empfang war ordentlich herzlich umd die Rückgeführten freuten ſich opdentlich darüber. In den nächſten Tagen Sonderzüge einlaufen. 4 eee EEE 3 een in Mannheim, hat einem g f„und zeichnungsberechtigt 1 Aae 11 8 Brei n Aufſftiegsſpiele tungen wurde der Kampf um ichsklaſſe Südweſt am letzten bat ſich grant fg 0 lichen g in lang N 91 e miſchen ſtewöth die F telle. e Hriffen 57 L der 2 Ju SW 98 inden heim Limpie ein. Mum eim ſchlug die lte en glatt mi 0(:0) Toren, s das Ergebnis ſelen d Lech außen O Lampert et m zu Gaſt und allen üller leich g t durch M gegentref fer. e Oſt: 60 Adlerwerk Frankfürt 2 1 Germania Frankfurt 94 1 g. BfB Offenbach 1 4. 1 54 Bingen 2 Weſt: . Mundenheim 1 8 ſtadt 1 ———ĩ. 5 2 2 . Ticbammerpotel Termin Führung erkämpft, Offenbach vor acht N ge⸗ a Bingen ſogar ein:1(:1⸗) wächer als erwartet, rter eine ſtabile Nadi(), für Frankf furt, das Germania 94 Frankfurt und Smal ſpielfrei. Da armſtadt in die Mundenheim nur:0, erſt dann Vierfacher Die Darmſtädter hatten Oly m⸗ iſte buchten durch Medert den Füh⸗ ſich aber durch Hieronimus noch vor den Gäſten durch Bienefeld ein zweiter Der Tabellenſtand: Wbwehr auch, der die BS Adlerwerke denn nach Sieg. ner. anderer⸗ Abwehr und einen Duchſchrer und einzige am Sonntag SpVg T S G 61 Kaiſers⸗ aber der Kampf war beſagt. Bis 4 getreten, zur der Torſchütze war der vor behaupteten ſich knapp mit an laſſen. Nach Seiten⸗ ſtehen. und Schweizer auf 371 und Siſchek wie in ſeinen beſten Tagen wirkte. den die Seiten gewechſelt. ein Gegentor durchgeführten waren im Ber Kampfhahn Kämpfe brachten in der Männerklaſſe 3 einen überlegenen Frankfurter SC mit 452,7 Punkten und Germania Mainz Monbach. Punktſieg des 1. Poſeidon Worms und Mombach Punktezahlen in Bei überlegen mit 484,7 Fußball in Südweſt einen Furchſchlagskräftigen Wacker nach einer Südweſt Deutſchen alſo mehr als im Vorjahre. des 1. Frankfurter SC Worms werden aber mit der Spitze Sturm, in dem Ziſchek war es Viertelſtunde die Führung gab. Reitermaier erhöhte auf:0 und bei dieſem Stande wur⸗ Nach Wiederbeginn buchte Janda für 1860, aber ein von Waltzhofer verwändel⸗ ter Strafelfmeter ergab den Endſtand zugunſten der Wie⸗ In der zweiten Hälfte wurden übrigens Burger(1860) und Walzhofer(Wien) des Feldes verwieſen. Schwimmer⸗Vereiusmeiſterſchaften im Bereich Zu den im ganzen Reich am gleichen Tag einheitlich Vereinsmeiſterſchaften der Schwimmer, der ſogenannten„Großen Mannſchaftsprüfung“, eich Südweſt insgeſamt 14 Mannſchaften an⸗ Die gemeinſam auf durchgeführten den erreichten der Klaſſe der Vereine ohne Hallenbad der beſten Mannſchaften des Reiches den Frauen ſietzte Poſeid on Worms Punkten vor Offenbach 96, damit werden die Wormſer Mädel, die ihre Vorfahrsleiſtung um faſt 50 Punkte verbeſſerten, an liſte ihrer Klaſſe ſtehen. ſchwamm Sparta Frankfurt a. M. allein und auch der Spitze der Reichs⸗ In der Klaſſe 2 der Männer und er⸗ 2 359 reichte 371,4 Punkte. *:2 229 11 5 Rennen zu München 450 3 Preis vom Zentralverlag Frz. Ebers Nachf. 5000 Mark, 25 5 1000 Meter: 1. Geſtut Erkenhofs euvplari(O. Schmidt); 424 228 2. Mela; 3. Candida. Ferner: Lichtblick, Teutone 1 5 5 85 ber, Weihe Rößl. Toto: 10, 10, 1010. EW: 1810. 554 Meter: 1. D Wiebelt); 2. Manolita; 8. Hidalgo. Preis der Hauptſtadt der Bewegung. 10 000 Mark, 1400 r. A. Fiſcher und Dr. E. Maiers Truchſeß(H. Florida, Na⸗ 3 2 5 1: du der Bereichs⸗Gruppe Heſſen⸗Sädweſt⸗Baden werden 5 Feine ie acht Tſchammerpok kalſpiele der dritten Hauptruwde am 8258 e 10 0 0 1: Füntag) 4. Anguſt durchgeführt. Gruppenſportwart. anne and don a Glaſer e hat folg ende Paarungen getroffen: Das„ 1 8 eee, ee e Hermannio 0— Be Sport Kaſſel; Hanau 93 oder Meter rag Dortrellb⸗Olaiatas Bellini(P. Gudeßini); Fermania 94 Feah ite Eintracht Frankfurt; F S 2. en, erh Wildung ferner: Goldzaler, Sonne 85 kankfurt.— Opel Rüſſelheim, gg Neu⸗ Iienburg 88 8 84 4 e 8 77 eiweiß Frankfurt, 1. FC Kälſerskaukern— S Fried⸗. 1s des D tſch 5 E k, hal Saar, Tao Ludwigshafen BfR 1 3 de eutſchen Frem en ver ehrs. 17 000 Mar Nusbeim, 1. FC Birkenfeld— Phönix Kavls ruhe, 30⁰⁰ Meter: 1. Gras 5. Arnims Walzerkönig(B. Ahr), 1 Freiburg B Waldshut 8 2. Akos; 3. Goodly, Ferner: Höllenfürſt, Odin Adagio, 588 0 8 Weltruf, Toto: 24, 16, 98, 2810. EW. 692.10.: W Letzte Probe ber Mittelſtreckler Vor dem Länderkampf gegen Italien Im Hinblick auf den Länderkampf eehenden Sonntag in Stuttgart waren in Dresden auf em Ds⸗Platz einige der beſten deutſchen Mittelſtrecken⸗ zuſgmmengeeggen. big ſiegte über 200 Meter in 2% vor Linn⸗ im 400⸗Meter⸗Lauf war er in o) und Grau(81,1) erfolgreich und einem weiteren 400⸗Meter⸗Vauf alf abgeſteckten Bohnen 5 der Weltrekordmann mit 48,9 Sekunden vor Linnhoff 25 zu Prüfungs kümpfen Har 15 e und Ahrens 9 00 vor Brandſcheit(81.0 Ie Ahrens(50,6), Grau(o, 8) zum Sieg. Die„Lswen“ beſiegt Wacker Wien— Te. 1860 Mänchen 321(210) Obwohl die Münchener Löwen in Wien im Tſchammer⸗ olkampf gegen Wacker, der vor Mdhof vor ſich ging, eine recht gute Geſamtleiſtung boten, unten ſie ſich gegen die kampfkräftige Wackermannſchaft nicht durchſetzen. Eie Einheimiſchen hatten eine vorzügliche Meiſter miſt. und Branöſcheit(51,2) SS Rennſtall S 12, 12:10. Preis von aer 3000 Mark, 2000 Meter: 1. Stall Ammerlands Condor Pabent. Ferner: Albion, Toreador. Toto: 109, 14, 11, 11, gegen Italſen am.: 8 Spieler, Mondamin, Stafta. GW: 30:40..: 321. (H. Großkopf); gos; 4. Votarius. Ferner: Na⸗Na, Opal, Schleiden, Melos, 7 4 EW: 694:10. Lg. 174 175. 2. Giannina; Preis vom Braunen Haus. 5500 Mark, 2950 Meter: 1 -⸗Hptreitſch. Neon(Ulrich]; Vorris Morgengruß. Murhofer, Pan, 2310. EW: 97210. 2. Scorel; 3. Preis der deutſchen Buchmacher. 10 000 Mark, 1000 Mtr.: 1. 1 Erlenhofs Nereus(O. Schmidt); Ferner: 8. Alis 3. Peffi⸗ Toto: 18, 11, 3. Ar⸗ Agnellus, Grof Toto: 67 14, 14, 14, 15:10. Beim großen Straßenpreis von Aſchaffenburg(75 Kilo⸗ dem Treffen Rapid— nitz), hauer⸗S ſtegten Sindler⸗Lorenz meter) gab es einen überraſchenden Sieg von Reubold (Frankſurt⸗Soſſenheim) über den deutſchen Kriegsmeiſter Kittſteiner(Nürnberg) und bdeſſen Landsmann Keßler. Auf der Bamberger Radrennbahn gewann der Ghemnitzer Schindler ein Stunden⸗Steherrennen vor Lorenz(Chem⸗ Umbenhauer(Nürnberg) und Stach(Berlin). Mannſchaftskampf tach. Im gegen Umben⸗ Wirtschafts- Meldungen Geschäff weifer leblos Leichte Gewinne überwogen an den Aktienmärkten Berlin, 30. Juli. Das Geſchäft an den Aktienmärkten hat auch am Diens tag keine Belebung erfahren, ſo daß den erſten Nolkerun⸗ gen vielſach wieder Mindeſtorders zugrunde lagen. Kursgeſtaltung war, wie bereits in den letzten Tagen, nicht einheitlich, jedoch überwogen leichte Gewinne. Das nach wie vor vorhandene Ambagebechürfnis kommt an dem Renden⸗ märkten und in einigen Spezialpapieren zum Ausdruck. Montane waren überwiegend leicht vückgängüg. So büß⸗ tem Mannesmann 76, Ver. Stahl ½, Hoeſch 0,50, Rhein⸗ ſtahl c und Stolberger Zink 1 v. H. ein. Im letztgenann⸗ ten Austwaß höher lagen Klöckner. Bei den Braunkohlen⸗ werten veränderten ſich mur Dt. Erdöl(chus 0,25 v..). Von Kaliaktien ſtiegen Wintershall um den gleichen Pro⸗ zenßſatz. Bei den chem. Werten ſetzten Farben mit 17876 um 0,25 v. H. niedriger ein. Schering verloren 1 v. H. Von Gummi und Linoleunmwerten ephöhten ſich Conti Gummi, von Autowerten BM um je 0,75 v. H. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten traten keine nennenswer⸗ ten Kursrückgänge ein höher lagen Siemens, Rheag, Deſſauer Gas und Es chleſien um je 0,50, Ach um, Waſſer Gelſenkirchen um 125 und Bekuka um 150 v. H. Von Maſchinenbanfabriken lagen Demag um 0,50 v. H. be⸗ feſtigt, während Schubert und Salzer 108 v. H. hergaben. Hervorzuheben ſimd noch Dit. Eiſenhandel mit plus 975, Dortmunder Union und Hotelbetrieb mit je plus 1 v.., Berger verloren 075 und Aſchaffenburger Zellſtoff 98 v. H. Reichsbank notierte 1125 gegen 112,75. Von variablen Renten blieben Reichsaltbeſitz mit 150.25 unverändert. Reichsbahn⸗Va ſtiegen um„ auf 12696. Steuergutſcheine 1 nannte man allgemein 99.92 99.95. Geld- und Devisenmarki 29. Juli 1940 Diskont: Reichsbank 3,5, Lombard 4,8, Prirat 8 v. H. Amtlich in R. ur f S Cela] Brier] Amthieb in Eli far S Celd ſgrtet Negypten 1 g Pd? Afghanistan Afg Argentin. 1-Peso Jugoslaw. 100 Din 5 Kanada 1kan, Doll Lettland 100 Lats 5% Austral. Laust.Pfd'- 7,912 Litauen 100 Eitas- Belgien 100 Belga 4 39,96 Luxemb. 100 lux. F. Brasilien 1 Milreis— 0,130 Neuseel 1 neus Pfd' Br. Indien 100 Rup“— 74, 18 Nerwegzen 100 Kr 20 5677 Bulgarien 100 Eeva 6 3,047 Portugal iooEseudo 4½ Dänemark 100 Kr 4 48,21 Rumänien 100 Lei 3/8 England 1 eng. Pfd' 2 9,890 Schweden 100 Kr 2½ Estland 100 est. Kr 44 62,44 Schweiz 100 Fr 124 Finnland 100 fn. M 4 5,060 Slowakei 100 sl. Kr 5 Exrzukreich 100 Fr“ Griechenl. 100 Bra Holland 100 Gulden 2 132,57 Iran. 100 Rials Island 100 isl, Kr 5% 38,42 88,5 Italien. 100 Lare%½ 13,09 Japan.. 1 Len 3 0,585 Die mit einem' persehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin, 30. Juli. Am Geldmarkt blieb Blankotagesgeld mit 16.2 v. H. unverändert. Von Valnten errechnete ſich der Schweizer Franken mit 56,88. Pfälzische Mühlenwerke Mannheim Wieder 6 v. H. Dipidende In der oV. wurde nach zuſtimmender Erledigung der Regularien die vorgeſchlagene Verteilung von wieder 6 vom Hundert Dividende auf das Ask. von 5 Miſt., beſchloſſen. 82 364(46 729) werden auf neue Rechnung vorgetragen. Auß einem Geſamtertrag von 2,414(2,259) Millionen„ zuzüglich 0,047(0,087) Gewinnvortrag ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 358 636(809 791), wobei der Gewinnvortrag einbezogen iſt. Anderepſeits betrugen die Pepſonalaufwendungen 0,795(0,800), Anlageabſchreibungen 0,300(0,407), Somderabſchreibungen auf Grund N. F. Steuergulſcheine I 0,080().. Aus der Bilauz: Akbivſeike: (0,90), beteiligungen 1/5(1,75), Spanfentoopeseten, 2 Südafr. Un. 1 S8. Pd“ 288 Türkei 1 türk. Pfd 4 Ungarn 100 Pengs 4 Uruguay 1 Pesos U. S. A. 1 Dolloer 1 Anlagevermögen 0,469 Umbaufvermögen 7,07 Fonde rung an mitverb Wechſebbe 0,117(0,106). auf Kaſſenbeſtand, Bankguthaben derungen. Paffivſeite Rücklagen wieder 0,1, Wochlfahrts⸗ aund Penſtonsvüch 0 0,25, Rückſtellung auf Verbindlichkeiten 0,438(0,455), bindlichkeibden 0,748(1,389). Der Geſchäftsbericht bezeichnet als gut umd wieder ſehr veichlich. Auch as renn der periode trat in der Zuweifung für den Bedarf Stövung ein. Die feſtgeſetzten Verarbeit den voll ausgenutzt, ohne trotz der Erh dem Vorjahre der Nachfrage zu genügen. ligungsfirmen arbeiteten zufrledenſtellend.* 5 1940 itbernommenen eigenen Aktien wurden in swiſchen zum gleichen Kurſe wieder abgegeben. Die als Volkverſammlung abgehaltewe HV. der zur gleichen Gruppe gehbrenden AG. für Mühlenbetrieb ſchloß die Vertellung von wieder 6 v. H. Dividende auf 200 000„/ AK. Die turnusmäßig ausſcheiden den AR.⸗ Mitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. * Wiedereröffung der Pariſer Börſe. Der franzöſiſe Finanzminiſter hat die Wiedereröffnung der Pariſer auf Dienstag, den 30. Juli, feſtgeſetzt. Wie weite tet wird, iſt für den Handel der Bankwerte eine w Neuotdonung zu erwarten. Die Verarbeitungsqudoten für Auguſt für Mühlen m einem Grundkontingent über 500 To. wurden von der der Getreide⸗ und Futtebmittelwirtſchaft auf 6 v. H und k Wer dte Getreßdee Weizen⸗ und 6 v. H. des Roggenkontingentes feſte (für Juli je 8 v..). Die Vierteljahrsgubten bleiben un⸗ verändert. Frankfurt e A. H. Deutsche festverzinsliche Werte 29. 30. DEUTSCHE. STAATSANLELAHEN Deutsche Steinreus. Durlacher Hok Eichbaum-Werger Elektr. Licht u. Kr. Enzinger Union 4% Schatz D. R. 38. 10% E G Farben 4 Baden 1927 101, 1013 Ceskürel lies ee er e dene 5 8 ergbau.— STADDANLEHEN e 170,5 172.0 * N 1 900 1000 Hoesch Berg 1300 4% Nannen: 1000 1000 Reiewarmd P.. 1880 1080 4 Plerdein 055 100 Ee nnen md 5 Segkbe r EEANDRBREEEE Klöekner- Werke ** S 4 1 Hyp. pt. 1010 101,0 Eudwigshak.Akt.-Br. 42 Rein 2 555 B. 8 Ludwigsbaf. Walzm. E 31 id 8 1010 1010 Mannesmann 4 Pf. 178 Hyp. B Bk. 8 NMetallgesellschaft 2426 f 29 101.0 101,0 Rhein. Elektr. Mhm. N——— 1 NF. Rhein.-Westf. Elekt. 183,2 192,7 INDLISTRIE.OBLIG AKTIONEN Rütgers 5. 3 5 Daimler Bent 27 104,5 Salzdetfurth. 189,0 186.5 4½ Dt. Ind. Bk. 39 1011 101,1 Salzw. Heilbronn„—— 5 Gelsenkirch, v. 36 104.0 104.0 Jehwartz-Storchen 135,0 135,0 41 Rr K 86 1020 1026 Seilindustrie(Wolf) 140 e 1015] Jiemens u. Halske 236,0 6 16. Farb RM. Anl. 28„„„ Sücdentsche Zucker 2400 8 5 4 K 1 1 1. N Zellstoff Waldhof 149,2 4——P—— BANKEN 6. 5 3 Aschaffenh, Zelsstoß 137.0„1377 Bar. Hype u. W. Blk. 114. Kusbg Nürndg M. 178,0 Commerzbank 120.0 Bayr. Motoren Werke eutsche Bank 1935 Brosen. Boverlescie fi 340.7 Pele r en Sonim Gummt. 0 i Reiden 12 Palle Bens„, de Rendo Barn: 1160 Deutselſe Era: 80, een enn 0 Dt. Gold u. Süber 256,5 255, 1% Zwichenkurs. N im Monat Juli Rhein: Pegel, 20 3 20. 30, dem- Lese 27 28. 29.30 Rheinfelden 3,84 3,89 4,00 3, 3,80 Kaud 4,724, 78 452 446 reisach 83.7904 153,92 3,80] Köln 4,13 4,80.80 4,55 bl 44,544,434, 564,58 4,58 e Maxau. 6,0 6, 406,206.31 6,20 ee Manphefm 57876, 0.888,50 5,69 zrannheim.00.72,.805,40 amt Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Fh. 3b, Mannheim. ür die 8 in() keine 8 Gewähr.) Manheim, den 27. Juli 1940. Neueintragung: 4 2282. Diunſen und Frieß, Bieter Tabak⸗Handel Geſellſchaft A beſchränkter Nach⸗ 1 98 85 weignieder aunheim( 7. 14, dab nenten sbeteleb. 8 1 iſt Walter Rudolf Ferdi⸗ fand Frieß, Kaufmann, Bremen. Einzelprokura: Wilhelm Erich Her⸗ leig, Bremen. Veränderungen: 41084. Johann Ehemann, Mann⸗ u 7, 26, Buch⸗ und Zeit⸗ ſhelſtenvertrieb. Ofſene Handels⸗ Mancha ſeit 1, Juli 1940. Willy ouneburg Ehefrau 1 N Mannheim, schäft als perſönlich haftende Heſellſchafterin eingetreten. Die 3 9 55 von Dr. Joſef Trefs be⸗ ort iſt in das .84. Lehnkering& Cie. Aktien. 5 feſelſchaft Abteilung Mannheim in Maunheim als Zweigniederlaſ⸗ lung der Firma Lehnkering& Cle. ſgeſel schale in Duisburg Cuiſenring Nigg Spedition und eederei). Direklor Johann Leo feuhäuſer iſt Vorſitzer des Vor⸗ audes und das bisherige ſtellver⸗ kteende Mitglied des Vorſtandes Direktor Wilhelm Kamberger jetzt 1 Vor⸗ . Mitglied des 5 P. g. Geher Geſelſſchaft 5 be Haftung, Mann⸗ f gha Auguſta⸗Anlage Als 8 Geſchäfts⸗ 12 wurden beſtellt: Guſtav . Architekt, Mannheim und 0. enhart geb. Geyer, Mann⸗ 252. Vereinigte Armaturen⸗ ft mt en Haf⸗ aunnheim(Auguſta⸗Aulage Emil Krolle, Sberinge⸗ Gemeinſchaft er in emein a mit eien Geſchäftsführer oder anderen Prokuriſten ver⸗ 400. Mannheimer Zeitungs⸗ 95 See mit beſchränkter Karl Krug, r in Heidelberg, hat Frieda geb. Polizeiliche enen Pferde, Rinder oder 1 Tierluftſchutzkaſten, Schweine): 3 Tierluftſchutzkaſten. 20. 6. 8 angriffen“ muß jeder Halter Wer bis zu dem in 8 1 fordevliche „Erſte Hilfe des Tierhalters geſetz zu rechnen. Gemäß 8 3 der Siebenten Durchführungs verordnung 3 ee haben die Gigentümer in Ställen, in Selbſtſchuzgeräte zu beſchaffen, und zwar: a) Für Pferde, Rinder oder mehr als 10 Schweine: b) bei insgeſamt mehr als 20 Tieren(Rinder, 2 Tierluftſchutzkaſten, ) bei insgeſamt mehr als 40 Tieren: Auf Grund der 88 2 und 9 des Luftſchutzgeſetzes vom 95 in Verbindung mit 87 der Erſten Durchführungs⸗ verordnung zum Luftſchutzgeſetz vom 4. 5. 97 und 5 der Siebenten Durchführungsverordnung zum Luftſchutz⸗ geſetz vom 23. 5. 30 ordne ich folgendes an: Bis zum 10. 8. 40 hat jeder Eigentümer in Ställen mit Tieren der oben bezeichneten Art und Zahl Tierluftſchutz⸗ kaſten, die von der Reichsanſtalt der Luftwaffe für Luftſchutz in Berlin zum Vertrieb genehmigt ſind, zu beſchaffen. Das in dem oben bezeichneten Tierluftſchutzkaſten ein⸗ geklebte Merkblatt„Erſte Hilfe des Tierhalters nach Luft⸗ Ark und Zahl auf eigene Koſten beſchaffen. Das ſelbe muß auf ſtarken Karton aufgeklebt und in jedem Stall an deut⸗ lich ſichtbarer Stelle angeſchlagen werden. 8 3 Anzahl Tierluftſchutzkaſten und Merkblätter ſchafft hat, hat mit Zwangsmaßnahmen nach dem e Mannheim, den 21. Juri 1940. Der Polizeipräſident gez. Habenicht Verfügung Schweine gehalten werden, Pferde 8 g un 1 2 von Tieren oben bezeichneter genannten Zeitpunkt die er⸗ nach Luftangriffen“ nicht be⸗ 85 und die Gurken bfelben frisch und kheckfest bis öber den Winter hinsus. Neue Rense evch lür Towatenmörk bel ſhrem Hadodler Wie it die deniſche Wehrmacht Wer kennt die Rangabzeichen der Wehrmacht? Wer kann eine mititkrische Laufbahn einschlagen? Wer kann Offlzier werden? Wo mull man sich melden? Welche Vorbedingungen sind zu erfüllen? Wie lange muß man sich verpflichten? Wie geht die Ausbildung vor sich? Welcher Dienstgrad kann erreicht werden? gegliedert: Unsere Leser erhalten a b 1. Junl neue Bezugs- duittunzen, Standarten, die Rangabzeichen Dienstgrade und Waffenfarben der deutschen Wehrmacht abgebildet sind. In zwölf schönen bunten Karten geben Wir einen vollständigen Veberbliek über alle Waffen. Die Erklarungen zu den Abbildungen findet jeder Leser in dem dafür herausgegebenen Sammelbuch: auf deren Rüekselte die Fahnen und tſchlands Wehtnacht .50 KM., in den Apotheken und 5 5 Ba fuuiſlnuliiſuu Nun zun „Rheupaweg“, nach Einmassierung alles weg. Fl..80 RM., doppelstark Drogerien. wo, das allseits gelobte „Bewal gegen Fußhermüdung und alle Fußübel erhältlich ist. 8 Groß bezug Alle Drogistengrossisten, Hageda, Esüdro. 93 Familien- Anzeigen linden in d. Neuen Mannheimer Zeitung grobe Vetbfeltung! Alien Freunden und Bekantiten die schmer ziehe Nachricht. daß unser lieber Vater und Grogvater, Herr 1 TDZ Hesselbarilz sen. * plotzuch und unerwartet im Alter von 68 Jahren verschieden Ist. Mannheim, Lud wiashaten, Riehen, den 27. Jul 1940. Dle trauernden Hinterbliebenem Kur Hesselbarih u. Frau geb. Kunzweiler Paule Engel geb. Hesselbarth Franz Hesselbarih u. Frau geb. Seyfried Rudolf Engel, Architekt Enkelkinder u. Verwandſe ktorlum Mannheim statt. Die Feu ebestattung ſudet am Mlttwoch um 3 Uhr im Kre- 31. 7. Mheinau: 31. Anordnungen der 8 D Aus amtlichen Bekanntmachungen etitnommen W e 0 Friedrichspark: 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Harmonie, D 2, 6, für alle Mitglieder 8 7 Jugendgruppe. 20 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend 5„Badiſchen Hof“ für alle Mitglieder. Liederbücher mitbringen. 9 0. 17 Wandern. Am Sams⸗ tag, 3. ea findet der Heim⸗ abend der ae e im okal„Zum alten Fritz“, 99 1 ſtatt. egen! Uhr. Weitere Meldungen wer⸗ — an dieſem Abend entgegen⸗ genommen. Kdßy⸗Sportamt. Diens röhl. Ge 5 1 85 Sade(fur rauen u 2021.30 Uhr Nee Weberſtr. Deutſche 5(für Frauen u. 55 197 Uhr Gym 5 ethe e 8.— Reiten(f . un Siege 1821 br Reithalle Schlacht 1 Das Sammelbuen ist zum Preise von nur 3 Ple uni durch unsere Boten oder in unserem Verlag zu erhalten.— Es ist das Wehrhandbuch für jeden wehrfühigen Deut ſchen! Es enthält den Aufbau und die Gliederung der deutschen Wehrmacht und gibt Auskunft über die Bedingungen und Moeglichkeiten für die militärische Laufbahn bei einer Waste der deutschen Wehrmacht, milſtarischen Abzeichen ist ein Studium für sich. Zeder Leſer ſollte.. beſthen! Die Kenntnis der böschäfts⸗ Dfefrad Treten, mit zeſchloſßen. Kuſten für 75 abzu⸗ eben. A ehe beiden u abends. 580 Geyer, R 6, 4 im Hol, Drshimatratzen Neuanfertit ung, Repargtuxen, Neubespaauen, Verstärken Heitmann rahft matratzen 8 e cane rmkoff., 2 Schu⸗ zu verkauf. 2110— Mark, e e 5„ 8 55 155 10 K, Rerren. 5 Gebmeinme me! Ruf 522 5 795 elaplaſte(mittlere Stöße), 5 Mark 98 0 enschune Kl., weiß lackiert. 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Für Geſchäftsräder: Für die Aushändigung eines Bezugſcheines iſt bef Arbeitern, Angeſtellten und Beamten die Vorlage einer Beſcheinigung des Ar⸗ beitgebers über die Tätigkeit(z. B. als Schichtarbeiter uſw.), die Entfernung zwi⸗ ſchen Arbeitsſtätte und Wohnung, über ſoziale Verhältniſſe ſowie daß das Rad täglich benützt wird, erforderlich. Der Ar⸗ beitgeber haftet für die Angaben in der Be⸗ ſcheinigung. In allen Fällen iſt die alte Bereifung in den Geſchäfts räumen der Reifenſtelle Mannheim, L. 2 9, ugeben. Für die Abgabe von Erſtberetfungen, d. h. für den Erwerb von neuen mit Gummibereifung verſehenen Fahrrädern, werden die vorſtehenden Beſtimmungen für Erſatzbereifung ſinngemäß angewendet. Die Abgabe von Erſatzbereifungen wird wie folgt geregelt: Die Bezugſcheine werden in den Geſchäftsräumen der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle Mannheim, IL. 2, 9, abgegeben, an Wochentagen in der Zeit von.12 und 14-416 Uhr an An⸗ tragſteller, bei denen die vorgenannten Voraus⸗ deten erfüllt ſind und von denen die gefor⸗ erten Beſcheinigungen vorgelegt werden kön⸗ nen, mit den Anfangsbuchſtaben: d 4 am 1. 8. 1940 B reitag„ 2. 8.„ 9 Montag 3 HF Diensta 5 6 16„. II Donnerstag 33 JAR reitag„ B. 8.„ LM ntag„ 1„ N. O, P, G.„ 13. 8.„ R. twoch„ Seh onnerstag 5 5. 8 L I 5— 1 ag 5„ = enstag„ An Samstagen bleibt die Reifenſtelle ge⸗ loſſen. Stadt. Wirtſchaſtsamt Treibſtoff⸗ nud Reifenſtelle. 5 Ab heute 3 age in Neu- Aufführung! Ein Fim aus Sgbinle Schmitz Lee Slezak der Dresdner Hochschule für Musik mit Hanna Waag Wolfgang liebeneiner Walter Ladengast Hans Junckermann— WIIli Kaiser- Hell — Alexander Engel Elaa Wagner— Ernst Behmer gegle: Efich Weschneck Die weltberühmte Dresdner Musik-Hochschule, die lebensfrohen Musikstudenten bilden den Rahmen für die zarte Llebesgeschichte Hagedorn, deren Kunst und Persönlichkeit in ihrem Kampf um den Mann ihres Herzens zur Vollendung heranreifen. stellungskunst des Ensembles und die aufwühlende Musik sind die groen Vorzüge dieses Films. der begabten Hanna Die Spannung der Handlung, die Dar- Rulturfum:„ Schönhelnt des Eislauts“ und der Wochen- s chauberieht: „Für eln desseres Ekurobs“ Jugendliche haben Zutritt! ALHAMBRA e 5 7, 25 Nuf 25902 00.30.00 Unr Jaiesen-Erfolges wegen verlängert läglich.00.30.00 Uhr Mittwoeh Hon Hagabundieren und tolle Streiche machen ist schöner als reich sein Sondlerfflm Vortragsdienst, Erfurt Theo Der Fm der großen Lutttpialcerrtater! 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