iel „ gam sich, Der Alt die eue Erſcheinungswelſe: Wöchentl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 30 Pfg. Trägerlohn, in unl. Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch d. Poſt.00 M. einſchl. bef⸗Gebühr. Hierzu 86 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Neßiſcherſtr. 1 FeHauptſtr. 55, Woppauer Str. 8, Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſtens 25. für d. folgenden Monat erfolgen. oſt⸗ heimer Mannheimer Neues Tageblatt zeile 68 gültig iſt keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fi beſtimmten Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. eiwehprets l 0 Pla Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeſle 12 Pfg. 79 mm breite Textmillimeter⸗ 1. ür Familien⸗ und bee ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein ie Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 11. Bei gZwangsvergleichen oder Konkurſen wird r Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Aus d, J. Aug“ S0 fag. 4. Au 1840 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäfts ſtelle K 1, 486. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemajeit Mannheim 151. Jahrgang— Nummer 212 rg„pulverisiert II eue haarsträubende lügenkamnagne über angebliche britische Flieger-Erfolge Die alte Methode.. Mit Lügen glauben ſie ihre Niederlage vertuſchen zu können (Funkmeldung der N Mz.) +Neuyork, 3. Auguſt. Die Ausgaben der Neunyorker Abendblätter bringen in größter Aufmachung und mit ſchreienden Ueberſchriften auf der erſten Seite amtliche Berichte aus London, wonach britiſche Luftſtreitkräfte Hamburg„pulveriſiert“ hätten. Es wird beſon⸗ ders hervorgehoben, daß die Briten nur militäriſche Objekte angegriffen hätten und nur ein einziges britiſches Flugzeug werde vermißt. Es iſt ſymptomatiſch für die engliſche Kriegfüh⸗ rung, daß ſie immer, wenn es den Briten ſehr ſchlecht geht, anfangen, mit den unverſchämteſten Lügen die Oeffentlichkeit zu bearbeiten. Das iſt genau ſo im Polenfeldzug geweſen, als ſie noch während des Bombardements von Warſchau von den ſiegreichen polniſchen Truppen ſprachen. Das iſt genau ſo ge⸗ weſen während der langen Wintermonate, in denen relativ wenig paſſierte und die Engländer von glorioſen Siegen, von Rieſenerfolgen ihrer Blockade, bon der vollkommenen Abſchnürung Deutſchlands bon der übrigen Welt, vom gärenden Balkan, vom Zerwürfnis mit Rußland und ähnlichem faſelten. Wie ſich nachher herausgeſtellt hat, iſt kein Wort da⸗ von wahr geweſen. Genau ſo war es beim Beginn der Weſtoffenſive, Als ſie bei jeder neuen Etappe der Kriegsführung er⸗ Härten, das ſei in Wirklichkeit ein Erfolg. Ja, die Engländer haben es ſogar fertiggebracht, die furcht⸗ lorſte und ſchändlichſte Niederlage, die die alliierten Truppen überhaupt erleben konnten, nämlich die Schlacht in Flandern, in einen, wie ihr Reuter⸗Büro erklärte„Sieg“ umzuwandeln. Sie behaupteten ſogar, dieſer ſchimpfliche Rückzug ſei eines der tuhmvollſten Kapitel in der engliſchen Geſchichte. Genau ſo haben ſie vor dem Fall von Paris ge⸗ redet, wo ſie behaupteten, Paris würde bis zum letzten Stein verteidigt werden. Genau ſo haben ſie eine kleine Clique, die ſich in London als franzö⸗ ſiſche Scheinregierung ausgab, als die Vertreterin der öffentlichen Meinung von Frankreich ausgegeben. Und genau ſo fangen ſie jetzt an— wo damit be⸗ gönnen wird. ihnen an den Kragen zu gehen— durch unverſchämte Lügen die Oeffentlichkeit zu dupieren und über den wahren Stand der Dinge zu täuſchen. Zu dieſem Lügenfeldzug gehören die neueſten Berichte, die ſie. ſich jetzt durch ihre Judengenoſſen in Neuyork herüberkabeln laſſen, um die engliſche Oeffentlichkeit etwas aufzudopen, in denen davon die Rede iſt, daß ſie Luftangriffe auf Hamburg unternommen hätten, die Hambura in einen Trümmerhaufen verwandelt hätten. Das Schlagwort in der amerikaniſchen Preſſe lautet: Hamburg iſt pulveriſiert wor⸗ den!“ Die Engländer ſchrecken bekanntlich nicht davor zurück, ſolche Dinge, um ſie glaubhaft zu machen, in Atelieraufnahmen für den Film herzu⸗ ſtellen... Wir erinnern hier nur an den Film „Der Löwe hat Flügel“, der vor einem Kreis von in⸗ und ausländiſcher Preſſe in Berlin aufgeführt wurde und ſtürmiſche Heiterkeit erweckte bei den Leuten, die etwas Verſtändnis für ſolche Dinge haben und die wahren Tatſachen kennen. Die letzten OK W⸗ Berichte haben keinen Zweifel darſtber gelaſſen, daß die Engländer mit ihren Bombenangriffen rückſichtslos die dentſche Zivil⸗ bevölkerung angegriffen und mit der deutſchen Geduld ein ſo frevelhaftes Spiel getrieben haben, daß es heute in Deutſchlaud ungezählte Millio⸗ nen Menſchen gibt, die nur von dem einen heißen Wunſch beſeelt ſind, wie der Führer in ſeiner Reichstagsrede geſagt hat, daß ſie möglichſt bald einmal den wahren Feind vor die Klinge be⸗ kommen. Der OK W⸗ Bericht hat auch ganz offen und rück⸗ haltlos dem deutſchen Volk Bericht davon gegeben, welche Wirkungen der Angriff Englands auf die zivile Bevölkerung in Hannover nach ſich gezogen hat; und wir können hier ergänzend noch mitteilen, daß es in Hannover vier Tote und eine Reihe von Schwerverletzten gegeben hat. Alles das ſteht auf dem Schuldkonto Englands. Wenn die Engländer nun durch die nord⸗ und ſüdamerikaniſche Preſſe behaupten, daß ſie aus⸗ ſchließlich militäriſche Objekte angriffen, ſo iſt das eine feige und niederträchtige Lüge. Sie greifen nur die Zivilbevölkerung an, weil ſie glauben, ſie könnten damit die innere Mo⸗ ral in Deutſchland erſchüttern: Sie gehen jetzt in der Welt damit hauſieren, daß ihre Luftangriffe Hamburg in Schutt und Aſche gelegt hätten unter dem Schlagwort:„Hamburg iſt pulveriſiert.“ A⸗Bool verſenkt insgeſamt 117000 BRT!! Kampfflieger verſenken im Kanal oͤrei briiſche Handelsſchiffe (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 3. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein U⸗Boot unter Führung von Kapitän⸗ leutnant Kretſchmer hat auf einer Fern⸗ fahrt ſieben bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit 56 118 BRT. verſenkt, darunter drei in Ge⸗ leitzügen fahrende Tanker. Damit hat dieſes U⸗Boot bisher insgeſamt 117367 BRT. feindlichen Handelsſchiffsraumes und den britiſchen Zerſtörer„Daring“ verſeukt. An der Oſtküſte Englands vor Harwich und der Themſe⸗Mündung ſowie vor den Hebriden wurden am 2. Auguſt mehrere bewaffnete feind⸗ liche Handelsſchiffe mit Bomben belegt. Drei der angegriffenen Schiffe mit zuſammen 16 000 BRT. wurden verſenkt. In der Nacht zum 3. Auguſt wurden einzelne Angriffe auf Tank⸗ lager und Flakſtellungen in England durch⸗ geführt. Im Tanklager Thameshaven wurden hierbei ausgedehnte Brände beobachtet. Einige am Tage in Holland und Nordfrank⸗ rich eingeflogene feindliche Flug⸗ zeuge ſtießen überall auf wirkſame Jagd⸗ und Flakabwehr, ſo daß ſie ihre Bomben ungezielt Auch Jlaliens Luftwaffe erfolgreich Bomben auf die Eiſenbahnanlagen von Port Sudan und den Flughafen Gebeit (Funkmeldung der NM.) No m, 3. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: ˖ 85 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ anut: Aus ſicheren Feſtſtellungen ergibt ſich, daß der durch unſere kürzliche Bombardierung her⸗ vorgerufene Brand in Haifa noch nach drei agen andauerte. 5 „Im Sudan hat unſere Luftwaffe die Eiſenbahnaulage von Port Sudan bombardiert, wobei ein Lager in Brand geriet, ſowie den Flughafen von Gebeit, wo ſchwerer Schaden angerichtet und etwa zehn Flugzeuge am Boden getroffen wurden. Ju Kenia wurden in der Nähe von Buna Boner und Kraftwagenanſammlungen mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. In Nor dafrik 1 feindliche Flieger Bar dia überflogen, ohne Mäterialſchaden au⸗ Truden. Es gab einige Verluſte unter den ruppen. i s Während eines feindlichen Ein⸗ luges über dem Lufthafen von Cagliari, r nur ganz leichten Materialſchaden, einen Toten und drei Verletzte zur Folge hatte, wur⸗ den zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die Beſatzung des einen Flugzeuges wurde ge⸗ ſangengenom men. a Gibraltar erneut bombardiert a Drahtbericht. un ſ. Korreſpon denten) — Madrid, 3. Auguſt. 1 Am Freitagabend kurz vor ſechs Uhr iſt Gibral⸗ ar erneut von zwei Flugzeugen bombardiert wor⸗ den. Die engliſche Flakabwehr blieb wie immer er⸗ fölglos. Während eifrig jetzt auch in Gibraltar eine Ehurchill⸗Linie gebaut wird, das heißt, überall, wo es nur überhaupt möglich iſt. Stacheldrähte gezogen werden, hat man als Sicherung gegen Fallſchirm⸗ ſpringer hauptſächlich in der Nähe des bei La Linea gelegenen Rennplatzes tiefe Gräben gebaggert. Schon vor dem Wiederenlaufen des vor zwei Ta⸗ gen durch italieniſche Luftſtreitkräfte bei der Inſel Formentera(Balearen) in Kampf geratenen eng⸗ liſchen Geſchwaders iſt bekannt geworden, daß meh⸗ rere Schiffe ſchwere Bombentreffer er⸗ halten hätten. Beſonders ein Panzerkreuzer iſt ſchwer havariert worden. Die Stimmung in Gibral⸗ tar iſt jetzt ſo, daß nicht nur die Einheimiſchen auch diejenigen, die bleiben müſſen— gerne evakuiert werden möchten, ſondern daß auch ein großer Teil der ſpaniſchen Arbeiter Gibraltar meiden. Bisher ſind 6000 Spanier gegen gute Bezahlung in Gibral⸗ tar tätig geweſen. Sie ziehen aber nunmehr ein ſicheres Leben den hohen Kriegszuſchlägen vor. Die Bombardierung des Flugzeugträgers Eagle“ EP. Mailand, 3. Auguſt. Wie der„Stampa“ aus Athen gemeldet wird, berichtet der Kapitän eines griechiſchen Küſtendamp⸗ fers, er habe vor einigen Tagen der Bombardierung engliſcher Kriegsſchiffe unweit der Inſel Kreta bei⸗ gewohnt. Nach der Bombardierung ſeien von dem Flugzeugträger„Eagle“ hohe Flammen aufge⸗ ſtiegen. Die Aufbauten des Schiffes ſeien ſtark be⸗ ſchädigt worden. Das Schiff habe ſeine Fahrt nur noch langſam fortſetzen können. Es ſei von mehreren Torpedobvoten begleitet worden. Zsländiſche Geſandtſchaft in Stockholm. Die isländiſche Regierung hat die 1b der einer isländiſchen Geſandtſchaft in Stockholm beſchlofſen. ins Gelände warfen. Bei Luftkämpfen über der Jiſſel⸗See und im Seegebiet von Iimuiden ge⸗ ang es, zwei Briſtol⸗Blenheim⸗Flugzeuge, bei Le Havre ein weiteres Flugzeug des gleichen Muſters durch Flakartillerie abzuſchießen. Nach Nord⸗ und Weſtdeutſchland in der Nacht zum 3. Auguſt eingeflogene britiſche Flugzeuge warfen ihre Bomben wiederum nur auf nichtmilitäriſche Ziele ab. Sie zerſtörten Wohnhäuſer und töteten und verletzten Zivil⸗ perſonen. In Ehra, Kreis Gifhorn, in deſſen weiterer Umgebung keinerlei militäriſche Ziele liegen, iſt ein bäuerliches Anweſen durch eine Anzahl Sprengbomben zerſtört worden. Die vierköpfige Bauernfamilie, darunter zwei Kin⸗ der im Alter von ein bis zwei Jahren, wurde getötet, zwei weitere Perſonen ſchwer verletzt. Schäden auf der„Altantara“ EP Nio de Janeiro. 3. Aug. Die Ankunft des ſchwer beſchädigten britiſchen Hilfskreuzers„Alcantara“ im Hafen von Rip de Janeirp hat das lebhafte Intereſſe der Oeffentlich⸗ keit erregt. Da die Beſichtigung des Schiffes durch Preſſevertreter zunächſt verboten war, beſchafften ſich die Zeitungen mit Tele⸗Objektiven Aufnahmen des Schiffes, die jetzt in größter Aufmachung veröffent⸗ licht werden. Als auffällige Spur des Kampfes geht aus den Bildern hervor, daß die„Alcantara“ mit nur einem Schornſtein in Rio eintraf. Von der Schiffsleitung wurde dazu erklärt, daß der andere Schornſtein„entfernt“ worden ſei. Weiter zeigt ſich mittſchiffs auf der Backbordſeite ein über ein halbes Meter großes Einſchußloch. Dies iſt fraglos der Weg, den die deutſche Granate ge⸗ nommen hat, die nach den Erklärungen der Schiffs⸗ leitung im Maſchinen raum explodierte. Auch ſonſt zeigten ſich auf dem ganzen Schiff Spu⸗ ren des Kampfes. 5 Am Donnerstagabend wurden die Abſperrmaß⸗ nahmen der Polizei gelockert und einigen Journa⸗ liſten wurde die Erlaubnis erteilt, das bei der Halb⸗ inſel Vianna ankernde Schiff— nach ſorgfältiger Durchſuchung jedes dieſer Herren durch die Sabo⸗ tageabwehr⸗Abteilung der Polizei— zu beſuchen. Die Preſſevertreter erhielten von dem Kommandan⸗ ten einen ſchriftlichen Bericht ausgehändigt, der ſich — wie nicht anders zu erwarten— mit der amtlichen Mitteilung der britiſchen Admiralität deckt. Irgend eine Fühlungnahme mit den Beſatzungsmitgliedern wurde den Berichterſtattern unmöglich gemacht. Auch die 23 Leichtverwundeten, die nach den britiſchen An⸗ gaben außer den zwei Toten und den ſieben Schwer⸗ verletzten die einzigen Opfer des Gefechtes ſein ſollen, waren nicht zu ſehen. Oppoſition gegen Gandhi Er gilt den indiſchen Nationaliſten als zu : 8 englandhörig (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) f 5— Madrid, 2. Auguſt. Wie die Preſſe der Vereinigten Staaten aus Bombay meldet, iſt in der indiſchen Kongreßpartei ein heftiger Widerſtand gegen die Politik Gandhis entſtanden, den man als englandhörig bezeichnet. Der Präſident des Kongreſſes Kalan Azad erklärte ganz offen, daß die Partei entſchloſ⸗ ſen ſei,„einen Schritt weiter zu gehen“, wenn Eng⸗ land nicht bald die Zuſicherung der indiſchen Unab⸗ hängigkeit gebe. Ohne eine nähere Erläuterung zu geben, welcher Art dieſer Schritt ſei, kündigte er weiter an, daß zur Beilegung der Meinungsverſchie⸗ denheiten in der Partei das Exekutivkomitee die Führung der Politik übernehmen müuffe Neues Frankreich?? * Mannheim, 3. Auguſt. Frankreichs berühmteſter Chirurge de Martel, ein Arzt von großem internationalem Ruf, hat ſich in dem Augenblick, als die deutſchen Truppen die Bannmeile von Paris überſchritten, das Leben ge⸗ nommen, weil er die Schmach ſeines Vaterlandes nicht überleben wollte. Der Tod dieſes Mannes hat in der franzöſiſchen Preſſe eine lebhafte Diskuſſion ausgelöſt, die deswegen beachtet und verzeichnet zu werden verdient, weil ſie kennzeichnend iſt für die Verwirrung der Gefühle, von der die franzöſiſche öffentliche Meinung augenblicklich befallen iſt. Nach der Meinung der einen hat de Martel mit ſeinem Freitod „in einer herbiſchen Geſte ſeinem Lande eine ewige Mahnung gegeben“, nach der Meinung der anderen iſt de Martel nicht viel anders zu bewerten als die flüch⸗ tigen Politiker, die nach dem militäriſchen Zuſam⸗ menbruch ſchleunigſt ihr Heil jenſeits der Grenzen des unglücklichen Vaterlandes ſuchten.„In Zeiten vaterländiſcher Not iſt Selbſtmord Schwäche, Feig⸗ heit und Flucht vor Verantwortung.“ Ob die einen recht haben oder die anderen, das zu unterſuchen iſt nicht unſere deutſche Sache; dar⸗ über mögen ſich die Franzoſen ſelbſt weiter unter⸗ halten— wenn ſie wirklich nichts Beſſeres zu tun haben als philoſophiſche Sentenzen über Wert und Unwert menſchlichen Lebens im Schatten einer nationalen Kataſtrophe auszutauſchen. Für uns iſt nur intereſſant, zu ſehen, wie dieſes Volk jetzt plötzlich auf die Problematik ſei⸗ nes Lebens geſtoßen wir d. Wie in dieſer Nation, deren Individualismus ſo ſchroff und ſo abſolut war, daß er die Unterwerfung unter ein Geſetz nationaler Gemeinſchaft als Sakrileg an der Würde des Menſchen empfand, jetzt der Gedanke um den Sinn des nationalen Begriffes, um die Zukunft des nationalen Lebens, um das Verhältnis des In⸗ dividuums zum Staat, um die wirklichen und weſent⸗ lichen Grundlagen völkiſchen Lebens aufzuglühen beginnt. Ein eifervolles, aufgeregtes, ja manchmal geradezu wildes Fragen und Schürfen iſt in der franzöſiſchen Nation angebrochen. Die läſſige Sicher⸗ heit, mit der dieſes Volk, das ſo glänzend und ſo blendend, manchmal freilich auch ſo täuſchend die äußeren Dinge des Lebens vorzuleben und vorzu⸗ ſtellen verſtand, die inneren Dinge des Lebens ab⸗ tat, ſcheint plötzlich wie falſche Tünſche abgefallen. Ein ganzes Volk hat den Boden unter den Füßen verloren und hält nun, angſtvoll an die Trümmer geklammert, verzweifelt Ausſchau nach einem neuen Ufer, an dem es wieder landen könnte. Uns Deutſche mutet dieſe plötzliche Beſeſſenheit, mit der Frankreichs Volk in der Tiefe ſeiner Pro⸗ bleme zu bohren beginnt, manchmal direkt geſpenſtiſch an. Es iſt nichts Fauſtiſches, nichts Schöpferiſches an dieſem Drang und Treiben, mit dem die Fran⸗ zoſen jetzt den Weg zu den Nornen ihres Schickſals ſuchen. Eine Nation, die ſolange an der Oberfläche des Lebens dahintrieb, wurde auch durch das nationale Leid, das ſie traf, nicht plötzlich geläutert und ver⸗ tieft. Im Laufe ihres langen, ſatten und trägen Lebens ſind die Quellen ihres eigenen, Lebens leer gelaufen, jetzt ſprudeln ſie nicht mehr. Frankreich macht ſich daher auch jetzt nicht auf den Weg zur Erkenntnis ſeiner ſelbſt, es macht ſich nur auf den Weg zur Erkenntnis ſeiner Nieder⸗ lage. Das eigentliche Problem, das die Franzoſen bewegt, heißt nicht die geiſtige und moraliſche Wiederfindung der eigenen Nation, ſon⸗ dern heißt die Unterſuchung der Urſachen der deut⸗ ſchen Erfolge. Das Geheimnis dieſer Er⸗ folge allein iſt es, das ſie reizt. Ihm und nichts anderem wollen ſie auf die Spur kommen; für ſie und nicht für ſich ſelbſt intereſſieren ſie ſich. ö Es ſoll nicht verſchwiegen werden, daß dieſe Feſt⸗ ſtellung nur mit Einſchränkung gilt. Es gab in Frankreich immer ſchon Kreiſe und Bewegungen, die die Gefahr erkannt haben, die in dem bewußten und leichtfertigen Verzicht auf jede Problematiſtierung des privaten und des nationalen Lebens lag, die ver⸗ ſuchten, dem franzöſiſchen Leben und der ganzen fran⸗ zöſiſchen Nation wieder einen ſoliden geiſtigen und moraliſchen Unterbau zu geben. Aber ſie waren weder noch ſind ſie heute beſtimmend für das Ge⸗ ſamtbild dieſer Nation. Dieſe Nation geht auch an die Erforſchung ihrer Niederlage und an die Suche nach ihren neuen Wegen mit rein nationaliſtiſchen Ueberlegungen heran. Das geht ſchon daraus her⸗ vor, daß ſich nichts, aber auch gar nichts an den Per⸗ ſonen geändert hat, die dieſe Ueberlegungen au⸗ ſtellen und die den Weg zur„neuen Nation“ poran⸗ gehen. Es ſind genau die gleichen Kreiſe und Män⸗ ner, die das alte Frankreich geführt haben. Von einer wirklichen revolutionären Erſchütterung der franzöſiſchen Seele iſt nichts zu ſpüren; in ihr iſt keine neue Idee in ſtürmiſchem Drang aufgebrochen, ſie hat ſich lediglich auf die Suche nach einer neuen Taktik gemacht. 0 Dieſe neue Taktik hat einen ſehr durchſichtigen doppelten Zweck. Sie ſoll erſtens einmal Frankreich mit dem Geheimnis des Erfolges vertraut machen, ſie ſoll zweitens Frankreich vor der Verantwor⸗ tungfür die vergangene Zeit retten. Sie ſoll mit einem Wort ein kleiner Selbſtbetrug und ein großer Betrug an der Geſchichte ſein. Dieſes„neue Frankreich“, das die Männer des alten jetzt heraufführen möchten, hat jetzt plötzlich alle die Begriffe entdeckt und annektiert ſie nun mit einer Selbſtverſtändlichkeit, die verblüffend wäre, wunn ſie nicht gerade die reine Aeußerlichkeit der Prozedur verriete, die dem alten Frankreich ein Schrecken und ein Graus waren. Die Formel von „Blut und Boden“ iſt plötzlich zum rettenden Stein der Weiſen für Frankreichs ſogenannte Erneuerungs⸗ politiker geworden; der Antiſemitismus, bisher Aus⸗ druck letzter menſchlicher Verworfenheit, wird jetzt zu einem völkiſchen Grundſatz proklamiert. der autori⸗ täre Gedanke, bisher nichts anderes als Reſtbeſtand Ufttelalterlicher Deſpotie und Rückſtändigkeit, er⸗ ſcheint jetzt als der ſtaatspolitiſchen Weisheit letzter Schluß! Man ſtarrt wie hypnotiſiert den Sieger an und ſieht genau zu, wie er ſich räuſpert und wie er ſpuckt, man ſchreibt aus dem Geſetzbuch ſeines natio⸗ nalen Lebens alle Geſetze unbeſehen ab und vergißt dabei, daß es auf den Geiſt ankommt, der allein dieſe Geſetze lebendig macht. Man will mit anderen Worten ſich nicht ſelbſt erneuern, man will ſich nur ein neues Hemd von dem andern leihen; will ſich um die eigene geſchichtliche Neuwerdung drücken und möchte die Geſchichte beſtechen, es mit Imitationen gut ſein zu laſſen! Es iſt unnütze Mühe, die ſich Frankreich da macht. So einfach läßt ſich die Geſchichte nicht betrügen: Sy einfach laſſen aber auch wir Deut⸗ sche uns nicht betrügen! Wenn Frankreich jetzt ſo tut, als ſei nicht Frankreich, ſondern als ſeien nur einzelne Franzoſen an dem ſchuld, was gekom⸗ men iſt, ſo mag dieſe Theſe vielleicht für den Haus⸗ gebrauch der eigenen Eitelkeit reichen, für unſer Hüöſtoriſches Rechtsgefühl und unſer politiſches und moxaliſches Wiedergutmachungsbedürfnis reicht ſie ſicher nicht. Frankreich hat jetzt einen Staatsgerichts⸗ hof eingeſetzt, der die„Schuldigen“ an ſeiner Nieder⸗ lage finden und beſtrafen ſoll. Es hat Mandel, Da⸗ labier, Campinchi und Delbos, und Gamelin ſoll zu ihnen geſtellt werden, auf die Anklagebank geſetzt: es möchte gerne vor dem eigenen Volke und vor dem ſtegreichen Deutſchland mit dem Finger auf ſie ver⸗ weiſen: das ſind ſie! An die halten wir uns und an die wollt bitte auch ihr euch halten! Nein, ihr Herren von Vichy, das ſind nicht die wahren, die einzig Schuldigen! Schuldig gewiß, aber nicht wiel mehr als ihr! Denn wenn ſchon, dann gehört neben Daladier, deſſen„Niemals“ heute das ganze franzöſiſche Volk ſo bitter bereut, auch die ganze Depuliertenkammer und gehören neben ihm die Millionen und aber Millionen Wähler dieſer De⸗ putiertenkammer, die dieſem„Niemals“ frenetiſch Beifall klatſchten! Und wenn man Herrn Gamelin aus der Nacht des Sanatoriums, in dem er ſich den Verſtand über ſeine und ſeines Landes Niederlage gergrübelt, hervorholen will, je nun, mit Verlaub geſagt, war nicht Herr Petain ſelbſt Vorſttzender des Hberſten Verteidigungsrates der franzöſiſchen Re⸗ publik und als ſolcher mitverantwortlich für die Fehler und Nachläffigkeiten des Generaliſſimus? Und überhaupt: wenn man ſo tut, als gäbe es hier nber eine Einzelſchuld eine Einzelſühne zu fällen, ſo haben wir nur zu ſagen: Nein, ihr Herren: nicht irgendeiner von Euch und nicht irgendeine Tat ſteht vor unſerem Richterſtuhl, ſondern das ganze Frankreich der vergangenen Jahrhun⸗ derte, in denen dieſes Frankreich nichts anderes gekannt hat als die Unterdrückung und die Unter⸗ jochung unſeres deutſchen Vaterlandes. Nicht nur die Schuld der letzten zehn Monate, die Schuld der Jahrhunderte muß nun endgültig bereinigt werden! Vor dieſer Verantwortung drückt man ſich nicht, in⸗ dem man ſich jetzt raſch das Mäntelchen eigenen Rich⸗ tertums umhängt. Auch unter dieſer Toga bleibt man der Angeklagte. Und Deutſchland, wird ſorgen, daß dieſer An⸗ geklagte einen Richter findet, gerecht aber hart, voll Würde, aber auch voll Unerbittlichkeit! * 85 dnb Moskau, 2. Auguſt. In einer außenpolitiſchen Rede, die ungefähr Stunden dauerte, gab Molotow einen um⸗ faſſenden Ueberblick über die auswärtige Politik der Sowjetregierung in Zu⸗ ſammenhang mit der gegenwärtigen Weltlage und über die Beziehungen der Sowjetunion zu den einzelnen enropäiſchen und außereuropäiſchen Staaten. Die letzten vier Monate, ſo begann Molotow ſeine Rede, ſeien für Europa von größter Wichtigkeit ge⸗ weſen. Auf Norwegen, Dänemark, Belgien und Holland und ſchließlich auch auf das ganze Territo⸗ rium Frankreichs habe ſich der gegenwärtige Krieg in großem Umfange ausgedehnt. Mit Italien ſei auch die vierte Großmacht Europas in den Krieg eingetreten. Die militäriſchen Ereigniſſe hätten ſich in raſchem Tempo entwickelt, wobei insbeſondere die ſchnelle Niederwerfung und Kapitulation Frank⸗ reichs hervorzuheben ſei. Von den Gegnern Deutſch⸗ lands ſei nur England übrig geblieben. Die Kata⸗ ſtrophe Frankreichs habe gezeigt, daß die herrſchen⸗ den franzöſiſchen Kreiſe nicht mit dem Volk verbun⸗ den ſeien. Vor Frankreich ſtänden nun neue Auf⸗ gaben des Wiederauſbaues, der jedoch mit den alten Methoden offenſichtlich nicht be⸗ werkſtelligt werden könne. Als das wichtigſte Merkmal aus der Eutwicklung der letzten Monate hob Molotow dann die„großen Erfolge Deutſchlands“ hervor. Der deutſche Reichskanzler habe, ſo erklärt Molotow erſt kürzlich eine neue Aufforderung an England gerichtet, dem Krieg ein Ende zu bereiten. Die engliſche Regierung habe jedoch bekanntlich die deutſchen Vorſchläge ab⸗ gelehnt und erklärt, daß ſie den Krieg„bis zum Siege“ fortſetzen wolle. England wolle den Krieg weiter für die Aufrechterhaltung feiner Geloͤherrſchaft führen ohne Rückſicht darauf, daß ſeine eigene Lage ſich erheblich erſchwert habe. So ſtehe man„am Vor⸗ abend neuer entſcheidender Ereigniſſe“. An dieſe Betrachtungen ſchloß Molotow die Um⸗ ſchau Über den gegenwärtigen Stand der Beziehun⸗ gen der Sowjetunion zu den übrigen Staaten an. An erſter Stelle kam er dabei auf die Beziehungen der Sowjetunion zum Deutſchen Reich zu ſyrechen. Dieſe Beziehungen, die feſt begründet ſeien auf den beſtehenden Abkommen, würden ſich wei⸗ ter in vollem Umfange bewähren. Die zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion abgeſchloſſenen Verträge würden von beiden Seiten ſtreng ein⸗ gehalten. Der Gang der Ereigniſſe in Eur epa verminderte nicht nur nicht die Kraft des ſowfe⸗ tiſch⸗deutſchen Nichtangriffsabkommens, ſondern unterſtreicht im Gegenteil die Wichtigkeit ſeines Beſtehens und ſeiner weiteren Entwicklung. Darauf wies Molotow ſarkaſtiſch die Spekula⸗ tionen der engliſchen und anderen Zeitungen zu⸗ rück, die in letzter Zeit den Verſuch unterneh⸗ men, durch alle möglichen Gerüchte und falſchen Nachrichten Mißtrauen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion zu ſäen. Djieſe Verſuche könn⸗ ten zu nichts führen und würden von beiden Ländern nicht ernſt genommen. Die freundſchaft⸗ lichen und gutnachbarlichen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland werben viel⸗ mehr, ſo betonte der Redner, voll aufrechterhal⸗ ten bleiben. Was die Beziehungen der Sowfetunion zu Ita lien anbelangt, ſo ſtellte Molotow nachdrücklich deren Verbeſſerungen im Laufe der letzten Monate feſt. In der auswärtigen Politik ſowohl der Sowjet⸗ union wie auch Italiens beſtehe die völlige Möglich⸗ keit gegenſeitigen Veyſtändniſſes ſowie einer gün⸗ ſtigen Entwicklung der beiderſeitigen Beziehungen. Bezüglich der engliſch⸗ſowjetiſchen Be⸗ ziehungen ſeien, wie der Redner weiter ausführte, in letzter Zeit keine weſentlichen Aenderungen ein⸗ getreten. Nach all den bekannten feindſeligen Hand⸗ lungen, die England gegen die Intereſſen der Sowjetunion begangen habe, habe man auch keine poſitive Entwicklung im Verhältnis zwiſchen der Sowjetunion und England erwarten können. Gangſter⸗Attentat auf Rumäniens Oelquel Das iſt die weſentlichſte Feſiſtellung der außenpolitiſchen Aeberſicht, die Molotow im Oberſten Sowfet gab Im folgenden Teil ſeiner Rede wies Molotow dann auf die Entwicklung an der Süd⸗ grenze(Beſſarabien und Nordbukowina)] und an der Oſtſee(in den baltiſchen Staten) hin. Was Beſſarabien und die Nordbukowina anbelange, ſo ſeien die Vorgänge, die zum Uebergang dieſer Ge⸗ biete an die Sowjetunion ge haben, bekannt. „Unſere Beziehungen zu Rumänien jedoch“, ſo be⸗ tonte Molotow,„können nunmehr auf ein völlig normales Gleis übergehen.“ l a Weiter behandelte der Redner ausführlich die Vorgänge, die die jüngſte Entwicklung für die drei baltiſchen Staaten heraufgeführt haben. Die im Herbſt des vorigen Jahres mit den drei baltiſchen Staaten abgeſchloſſenen Beiſtandspakte hätten, ſo führte Molotow aus, nicht zu dem gewünſchten Er⸗ gebnis geführt, da die„herrſchenden Gruppen“ dieſer Staaten eine wirkliche Annäherung an die Sowjet⸗ union vereitelten, ja, ſogar den Weg einer Ver⸗ ſchärfung der Beziehungen zur Sowjetunion be⸗ ſchritten. So habe die Sowjetregierung an die bal⸗ tiſchen Staaten die Forderung grichtet, neue Regie⸗ rungen zu bilden und habe die Truppen der Roten Armee dort einmarſchieren laſſen. Im Ergebnis dieſer Entwicklung ſei es dann zu den Wahlen der Parlamente Eſtlands, Lettlands und Litauens ge⸗ kommen, die ſich für die Errichtung der Sowjetmacht und für die Angliederung der drei baltiſchen Staa⸗ ten an die Sowjetunion ausſprachen. Insgeſamt habe die Bevölkerung der Sowjet⸗ union durch die Eingliedeung Beſſarabiens und der baltiſchen Staaten um etwa 10 Millionen Menſchen zugenommen. In wirtſchaftlicher Hinſicht ſei es von beſonderer Wichtigkeit, daß die Sowjetunion von jetzt ab auch über eine Reihe von eisfreien Häfen verfüge. Ganz beſonders hob der Redner ferner hervor, daß dieſe Erfolge der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik auf fried⸗ lichem Wege erreicht worden ſeien. Was die Beziehungen der Sowjetunion zu Finnland anlangt, ſo ſtellte Molotow feſt, daß der vor vier Monaten abgeſchloſſene Friedensvertrag im allgemeinen befriedigend durchgeführt worden ſei. Die finnniſche Regierung habe ferner vor einiger Zeit den Vorſchlag der Sowjetregierung an⸗ genommen, die Aalands⸗Inſeln zu entmili⸗ tariſteren. ö In der Behandlung der Beziehungen der Sowfet⸗ union zu den Balkanſtaaten erwähnte der Red⸗ ner die Wiederherſtellung der diplomatiſchen Bezie⸗ hungen zu Jugoſlawien an erſter Stelle. Es beſtände die Hoffnung auf eine weitere Verbeſſerung der Beziehungen. Die Beziehungen der Sowfet⸗ union zu Bulgarien ſeien normal. Es heſtünden zwiſchen beiden Staaten keinerlei Gegenſätze, die Lücherlit (Drahtbe richt unſ. Korreſpondenten) 8— Stockholm. 3. Aug. Der neue engliſche Generalſtabschef und oberſte Befehlshaber für die Heimatverteidigung. Sir Allen Brooke ſcheint mit den Verteidigungs⸗ maßnahmen ſeines Vorgängers nicht ganz einver⸗ ſtanden zu ſein, weshalb er eine Reihe von neuen Anordnungen getroffen hat. Er iſt nämlich ein in der antiken Geſchichte ſehr bewanderter Mann und bei ſeinem Studium hat er feſtgeſtellt, daß Sparta keine Schutzmauern hatte, und folglich braucht Eng⸗ land ſie auch nicht. Weiter hat er den deutſchen Milt⸗ tärklaſſikern entnommen, daß die Offenſive die beſte Verteidigung iſt, und mit dieſer Begründung hat er angeordnet, daß eine größere Anzahl kleinerer Sperrforts wieder raſiert werden ſollen. Dieſe Bun⸗ ker wurden gebaut, um Landungen feindlicher Luft⸗ truppen abzuwehren.„Das geſchah aber in einer Zeit, als England über wenig geübte Truppen ver⸗ fügte.“ Jetzt iſt nämlich alles anders, denn jetzt ſtehen wohlausgerüſtete Truppenverbände bereit, ſofort gegen jeden Angreifer zum Gegenangriff überzu⸗ gehen. Um das Syſtem dieſer Organiſationen der eigenen Truppen nicht zu ſtören, ſollen jetzt alle len Diplomaten und Generale als Akteure!— Intereſſante rumäniſche Enthüllungen e (Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Rom, 3. Auguſt. „Wie ein Abenteurer⸗Gangſterfilm wirken die neuen Enthüllungen über die engliſchen und franzöſiſchen Sabotagepläue zur e rumäniſchen Erdölquellen. Ein Verbrecherfilm, in dem die Hauptrollen allerdings von den Diplomaten und Militärs der beiden Weſtmächte Eugland und Frankreich geſpielt werden!“ Mit dieſen Worten leitet der Bukareſter Korre⸗ ſpondent des„Giornale d Italia“ einen aufſchluß⸗ kxeichen Bericht über die Hintergründe der engliſch⸗ franzöſtſchen Intrigen zur Vernichtung der geſamten rumäniſchen Erdölinduſtrie ein, die jetzt in der rumäniſchen Hauptſtadt bekannt geworden ſind. In Rom haben dieſe Enthüllungen, für die die deutſche Veröffentlichung der Dokumente, die im Salon⸗ wagen eines franzöſtiſchen Generalſtäblers gefunden wurden, den Anlaß gaben, größtes Aufſehen erregt. Nach der Bukareſter Darſtellung ging der Plau, die Petroleumfelder Rumänſens in ein einziges Flammenmeer zu verwandeln, zuerſt von dem General Gamelin aus, der damit den franzöſiſchen Botſchafter in Bukareſt Thierry beauftragte. 8 wiſchen dieſen beiden Männern beſtand ein beſon⸗ deres Vertauensverhältnis, da beide eine Rothſchild Aber nicht nur die Petroleum⸗ ortmittel chen Botf Zuſammenhang dem der erſten Sabotageakt in der Petroleuminduſtrie Ru⸗ mäniens hin. Aehnliches wiederholte ſich, als Lord Lloyd nach Bulgarien weiterfuhr nd zu gleicher Zeit die Pulverfabrik von Kazamlak in die Luft flog. Das gleiche ereignete ſich ſchließlich auch noch in Jugo⸗ flawien, wo mit dem Auftauchen des Lords Lloyd Sabotageakte in einer Waffenfabrik entdeckt wurden. Mit dem Bekanntwerden dieſer Zuſammenhänge fragt man ſich jetzt in ganz Rumänien wie jene Diplomaten Englands und Frankreichs, die aufs ſchwerſte kompromittiert und belaſtet wurden, immer noch ſtaatlichen Schutz genießen können. Die Stimmen, die den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Rumäniens mit England und Frankreich fordern, werden immer häufiger. Einmütig iſt die Anſicht, daß in Rumänien über⸗ haupt erſt dann wirklich Ruhe und Sicherheit herr⸗ ſchen kann, wenn der letzte Brite aus dem Lande ver⸗ wieſen worden iſt, da jeder Engländer und jede Eng⸗ länderin irgendwie doch in Dienſten des Secret Ser⸗ vice ſtänden. Das endgültige Gericht über die ge⸗ planten Verbrechen der Engländer und Franzoſen in 3 wird jedoch erſt ſpäter abgehalten wer⸗ en. Collen das die Anterſuchungsthemen ſein? Merkwürdige Fragen für den franzöſiſchen Staats gerichtshof anb. Genf, 2. Auguſt. „Journal des Debats“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit den Aufgaben des neugebildeten höch⸗ den franzöſiſchen Gerichtshofes, der ſich bekanntlich die Aufgabe geſtellt hat, die nach franzöſiſcher Auf⸗ 1 5 Verantwortlichen für dieſen Krieg feſtzu⸗ ellen. Dabei verſteigt ſich das Parſſer Blatt zu der Be⸗ hauptung, es gäbe in der jüngſten Geſchichte Frank⸗ reichs einige zwar berühmte aber verachtensperte 0 9 Daten die ſich die Richter vor Augen halten müßten. Es handle ſich um die Räumung von Mainz und der Rhein landel! a Bezeichnend für die wahre Stimmung vieler Franzoſen iſt es, daß die Lyoner Zeitung„Nouvelliſt“ die vom„Journal des Debats“ angeführten„Daten“ nicht nur aufgreift, ſondern ihnen frivol ein ihrer Meinung nach noch„ſchlimmeres Datum“ hinzufügt, nämlich die Räumung des Ruhrgebietes!!! Tatfächlich ſcheint alſo in Frankreich die Zahl der Fanatiker, die aus dieſem Kriege nichts gelernt haben, noch recht groß zu ſein. Immer noch gibt es Heszer, die nicht begriffen haben, daß es letzten Endes Verſailles mit allen ſeinen Folgen war, das auch dieſen Krieg entfeſſelte.. Jedenfalls müſſen wir uns mit aller Entſchieden⸗ heit verbitten, daß ein„fransöſiſcher Gerichtshof“ mit der Frage der nland⸗ und Ruhrbeſetzung befaßt, wenn er nicht zu dem Urteil kommen ſollte. trittes daß dieſe Ausgeburten des Haſſes ewiger Unruhe⸗ ſtifter die Saat zu dem Blutvergießen dieſes Krieges in ſich getragen haben. Todesurteil über de Gaulle . dnb. Bern, 2. Auguſt. Havas meldet aus Clermont⸗Ferrand: Das Militärgericht des 13. Bezirks hat am Freitag unter dem Vorſitz, des Generals Frere im Abweſenheits⸗ verfahren den General de ulle wegen Verrates, Anſchlages auf die äußere Sicherheit des Staates und Deſertion ins Ausland in Kriegszeiten zum Tode, zur militäriſchen Degradierung und zum Verluſt ſeines Vermögens verurteilt. Der Zuſammentritt des Staatsgerichtshofes anb. Genf, 2. Auguſt. Der franzöſiſche Rundfunk gibt bekannt, daß die franzöſiſche Regierung das Datum des Zuſammen⸗ des Oberſten franzöſiſchen Gerichtshofes zwecks Unterſuchung der Verantwortlichkeit am Kriege gemäß dem Geſetz vom 30. Juli 1940 auf den 8. Auguſt 1940 feſtgeſetzt hat. in Lvon tagen. 3 3 he Vorkeidigungsmaßnahmen Paddelboole als gefährliche Hilfsmittel für Fallſchirmjäger Der Gerichtshof wird Bo gelſcheuchen aufzuſte einer weiteren Verbeſſerung des ſomjetiſch⸗bulgarz ſchen Verhältniſſes im Wege ſtehen könnten. 5 Die ſowjetiſch⸗türkiſchen Beziehungen hätten. ſo ſagte Molotow, in letzter Zeit„keine weſentliche Aenderung“ erfahren. Freilich hätten im letzten deutſchen Weißbuch veröffentlichten Doi mente ein unangenehmes Licht auf einige politiſche Perſönlichkeiten der Türkei geworfen. Ueber die Beziehungen der Sowjetunion zu pan erklärte Molotow, das ſowjetiſch⸗japaniſche Ver hältnis habe ſich in letzter Zeit„etwas normaliſterte Es ſeien in letzter Zeit, ſo bemerkte Molotow weiter einige weitere Anzeichen feſtzuſtellen, daß auch die japaniſche Seite den Wunſch habe, die Beziehungen zur Sowjetunion zu verbeſſern. Es läge im Intereſe beider Seiten, zu dieſem Zweck eine Reihe von Hiu⸗ derniſſen, die einer Verbeſſerung ihrer Beziehungen im Wege ſtünden, wegzuräumen. Ueber das Verhältnis der Sowjetunion zu den Vereinigten Staaten ſei, ſo ſuhr Moloſom fort,„nichts Gutes zu ſagen“. Die Sowfet⸗ regierung proteſtiere ganz energiſch dagegen, daß die US A⸗ Regierung. übrigens auch England, die Gut⸗ haben der baltiſchen Staaten in den USA beſchlag⸗ nahmt hätten. Ueber das Verhältnis der Sowjetunion China äußerte Molotow, daß die Sowjetunion zz den chineſiſchen Nachbarn gutnachbarliche und freun, liche Beziehungen unterhalte. Molotow ſchloß ſeine Rede mit einem bedeutung, vollen Ausblick auf die allgemeinen Perſpektiven, de ſich aus der gegenwärtigen Weltlage ergeben. Dee gegenwärtigen Veränderungen in Europa ſtehen, fe äußerte er im Zeichen des aroßen Erfolges der deu ſchen Waffen. Deutſchland ſei aus dem bisherige Verlauf des Konfliktes geſtäpkt hervorgegangen; e habe ſeine Gegner bereits zum Teil niedergeworfen, und Frankreich zur Kapitulation gezwungen. deutete ſodann„imperialiſtiſche Gelüſte“ der Ver einigten Staaten an. Die Sowjetunion müſſe verſtärkte Wachſamken bezeigen und ſich der Befeſtigung ihrer inneren und äußeren Poſitionen widmen. Die Some union dürfe ſich mit ihren bisherigen Erfolgen nicht zufrieden geben; die Völker der Sowjetunion miüſſen vielmehr, ſchloß Molotow ſeine Rede, den Ausſpruch Stalin auch weiter beherzigen, daß das ganze Sowfetvolk in ſtändiger Mobiliſationsbereitſchaft zu ſtehen habe und jeder Drohung eines feindlichen Ueberfalles ge⸗ wärtig ſein müſſe, damit keine Manöver der Feinde die Sowjetunion überraſchen könnten. Die Rede Molotows wurde von der Verſamm⸗ lung mit großem Beifall aufgenommen. Straßenſperren, die mit ſo großer Mühe an allen Wegkreuzungen und ſonſtigen ſtrategiſchen Punkten angelegt wurden, wieder abgebaut werden. Gleichzeitig hat aber das Verteidigungsmin⸗ ſterium angeordnet, daß alle Boote und kleinen Schiffe, die ſich auf den Flüſſen und Binnenſeen befinden, ſofort unbrauchbar gemacht( werden ſollen. Dieſe Maßnahme wird damit be⸗ gründet, daß die Fahrzeuge einer fremden Inna⸗ ſtonsarmee nützlich ſein könnten. Die Engländer rechnen dabei vor allem mit der Landung von deutſchen Fallſchirmtruppen. Die Anord⸗ nung, die Boote zu zerſtören, umfaßt auch alle Ruder⸗ und Paddelboote. Ob aber die engliſchen Schreibtiſchſtrategen mit dieſer Anoroͤnung einverſtanden ſein werden, iſt noch nicht ganz ſicher.„Daily Herald“ fordert in einem Leitartikel, daß jeder Badeſtrand und alle offenen Plätze ſofort mit Gräben ver⸗ ſehen werden ſollen, um ſie für deutſche Luftlan⸗ dungen unbrauchbar zu machen. Die Zeitung for⸗ dert, daß die Behörden, die für die Verteidigungs⸗ maßnahmen verantwortlich ſind, unter Anklage ge⸗ ſtellt werden ſollen, und Mr. Eden ſoll dafür ſorgen, daß die Gräben jetzt unter Auſſicht von militäriſchen Sachverſtändigen aufgeführt werden. „Hau ihn unters Kinn!“ EP. Madrid, 3. Jult Die britiſche Preſſe und der Nachrichtendienſt er⸗ gehen ſich zur Zeit. wie die Madrider Blätter aus London melden, in phariſäerhaften Einſprüchen da⸗ gegen, daß die von ihnen als„Heimatgarde“ bezei neten Verbände und ſelbſt bewaffnete Ziviliſten, die ſich gegen den befürchteten deutſchen Großang rüſten, von Deutſchland als Heckenſchützen betra werden. Sie haben die unglaubliche Küßnheit, alle dieſe Leute als Soldaten im völkerrechtlichen Sinne zu bezeichnen. 5 Es ſei jedoch die Frage erlaubt, ob die maßgeb⸗ lichen engliſchen Stellen auch die Fee engliſcher Frauen und Mädchen zu bewaff neten Angriffen auf deutſche Soldaten als mit den Geſetzen des Völkerrechts übereinſtimmend betrac⸗ ten. Eine aufſchlüßreiche Illuſtration hierzu iſt die letzte Nummer des großen engliſchen Blattes„Daly Mirror“, das der engliſchen Bevölkerung eine Reihe von Anweiſungen mit Bildern gibt, wie man böſen Nazis zu Leibe gehen ſoll. So wird beiſpiels, weiſe unter der wenig friedlichen Ueberſchrift Auf ihn, Mädchen!“ der britiſchen Weiblichkeit er“ klärt, wie dieſe mit Hilfe von Regenſchirmen, Stöcken oder ſchließlich am wirkſamſten mit Feuer haken die deutſchen Soldaten attackieren könnte Schlicht und einfach ſchreiht das Blatt wörtlich: „Regeuſchirme ſind unzuverläſſige Schlage nicht einfach darauf los damit: unter das Kinn! Iſt deine Waffe der ene, haken, ſchlage damit nicht nach ſeinem Kopf ode! Leib. Er könnte den Schlaa parieren und dich entwaffnen. Schlage ihm hart auf die Spie deß Ellbogens oder am beſten außen oder innen das Knie. Die Knieſcheibe iſt die beſte Stelle wenn du ſie erreichen kaunſt.“ 8 Miſter Wringht aus rdeen hat eine Paten löſung für die Bekämpfung der deutſchen Panzerwagen gefunden. Er ſchlägt vor, daß Trupps von je zwei Mann gegen deutſche eingefetzt werden ſollten. Einer von ihnen ſoll ein Tragbahrſprühworrichtung mit ſich führen, die un Benzin gefüllt wird, während ſein Kollege einen Flammenwerfer trägt. Zunächſt beſpritzt der ein der Helden einen angreifenden deutſchen Panzer, wagen über und über mit Benzin, und dann 1 der zweite mit ſeinem Flammenwerfer dieſes! an, worauf der Tank unzweifelhaft erledigt iſt( Es fehlt nur noch der Dritte, der die Inſaſſ unter dem Vorwand, er wolle ſie photographieren zum Stillhalten nötigt. J Noch erfriſchender iſt Miſter Jenkins? 1 Er gibt der britiſchen Heereslei en Rat, in einſamen 1 auf 2 3 N Dr Dit don geſpro engliſt als ei der bezeich Japan Wiede autwo nicht, Japan ame ri! augeb! in di Mein Aufga 1 zulgarz⸗ chungen kein tten die . Doky⸗ Olitiſche 3 U Ja che Ver⸗ liſtert“ weiter duch die gen zur ntereſte on Hin⸗ hungen zu de Tolblon Sowjet⸗ daß die ie Gut⸗ beſchlag⸗ en habt alles ge⸗ Feindt erſamm⸗ London vollkommen„desilluſſon 2 2 2 ert Beziehungen zu Japan ſehr ernſt“— Molotow-Rede gibt zu denken! Drahtbericht unſ. Korreſpondenten) — Stockholm, 3. Auguſt. Die außenpolitiſche Lage Englands wird in Lon⸗ don nach Meldungen neutraler Veobachter aus⸗ eſprochen peſſimiſtiſch beurteilt. Die Verhaftung engliſcher Staatsbürger in Japan wird allgemein als ein Anzeichen für die Verſchlechterung der engliſchen Beziehungen zu Japan bezeichnet. Die Preſſe fährt fort, Repreſſalien gegen Japan zu verlangen und fordert u. a. die ſofortige Piedereröffnung der Burma⸗Strage. In den ver⸗ autwortlichen Kreiſen teilt man jedoch dieſe Anſicht nicht, ſondern hält an der bisherigen Politik feſt, Japan nicht zu reizen. Die Preſſe begrüßt auch das amerikaniſche Embargo auf die Benzinausfuhr, das angeblich Japan ſehr hart treffen wird. Aber auch in dieſer Frage iſt man in London geteilter * Meinung. 5 92 75. 3 Im übrigen ſteht feſt, daß Japan die im Fernen Oſten befindlichen engliſchen Flotten⸗ ſtreitſtreitkräfte bindet. Hierdurch wird Eng⸗ land gehindert, Flotteneinheiten von Singapore zur Verſtärkung nach dem Mittelmeer zu ſen⸗ den, eine Frage, die von größter Bedeutung iſt, weil eine ſolche Verſtärkung, wie es in einer inſpirierten Londoner Meldung heißt, für die glückliche Durchführung der Operationen gegen Italien entſcheidend iſt. Auch das Verhältnis zu Rußland, auf das ſonderbarerweiſe in England große Hoffnungen gesetzt werden, wird nach der Rede Molotows ſehr geſimiſtiſch beurteilt. Mit größtem Intereſſe beobach⸗ It man in London die ſichtbar feindliche Stellung Molotows gegen Amerika. Auch die Einſtellung Rolotows zu der Türkei wird mit Intereſſe ver⸗ folgt. Die ganze Welt weiß, daß die beiden Länder zurch den Abſchluß einer Art Bündnis ſich in einem ſteundſchaftlichen Verhältnis zueinander befinden. Dennoch wird die Türkei ſehr kühl erwähnt, wäh⸗ zend Japan Gegenſtand großer Herzlichkeit iſt Kurz ausgedrückt, heißt es in London, muß man die Rede Nolotows als eine Desilluſionierung auffaſſen. Weitere Nitterkreuztrüger der Lu Ein Gegenſchlag des Setret Serpite dnb. Tokio, 3. Auguſt. Die Agentur Domei und Extrablätter der Zei⸗ tungen meldeten am Samstagvormittag aus London, daß die Londoner Vertreter der bekannten japa⸗ niſchen Firmen Mitſubiſchi und Mitſui durch die britiſche Regierung verhaftet worden ſind. Bei der Verhaftung der beiden Geſchäftsleute handelt es ſich anſcheinend um eine engliſche Gegen⸗ maßnahme gegen die Verhaftung der im Dienſte des Sercet Service ſtehenden Spione durch die japa⸗ niſchen Behörden. Ableugnungsverſuche Reuters dnb Stockholm. 2. Auguſt Die ſenſationelle Selbſtmordaffäre des Reuter⸗ vertreters in Tokio, Cox, der bekanntlich als Agent des britiſchen Seeret Service in einer Spionageaffäre größten Ausmaßes die führende Rolle ſpielte, hat of⸗ fenſichtlich auch in anderen Ländern das Intereſſe der polizeilichen Behörden auf die dortigen Reuter⸗ Vertretungen gelenkt. Die Londoner Direktion des Reuter⸗Büros unternimmt es nämlich jetzt, die oͤrohenden Unterſuchungen mit einer langatmigen Erklärung abzuwenden, in der ſie die Behauptungen, daß Agenten des Secret Service heute wichtige Po⸗ ſten in faſt jedem Reuterbüro einnehmen, als„voll⸗ kommen lügenhaft“ bezeichnet. Solche Be⸗ hauptungen würden gemacht,„um diejenigen Leute, welche nicht in der Lage ſind, ihre Wahrheit auf die Probe zu ſtellen, in Irrtum zu ſtürzen oder zu be⸗ eindrucken.“ Es iſt freilich anzunehmen, daß„die⸗ jenigen Leute, die ſich in den einzelnen Ländern mit der Frage der Reutervertretungen befaſſen, oͤurchaus in der Lage ſein werden,„die Wahrheit auf die Probe zu ſtellen.“ Die gewundenen Auslaſſungen, die nur inſoſern die Reuterſche Tradition durchbrechen, als ſie ange⸗ ſichts der Tokioter Affäre zu ſchlecht und ungeſchickt gelogen ſind, ſind jedenfalls ein ſehr mißlungener Vertuſchungsverſuch. Es iſt die Sprache eines er⸗ tappten Angeklagten, der ſich auszureden verſucht. Hervorragende taktiſche Führung und vorbildlicher perſönlicher Einſatz“ dub. Berlin, 2. Auguſt. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht verlieh auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers ber Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, an folgende Offiziere der Luftwaffe das Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes: Oberſt von Hippel, Kommandeur eines Flakregiments, Oberſt Hintz, Kommandeur eines Flakregiments, Oberſtleutnaut Loebel, Commodore eines Kampfgeſchwaders, Major Galland, Kommandeur einer Jagdgruppe, 5 Oberleutnant Krauß in einer Aufklärungsgruppe. Oberſt von Hippel war mit ſeinem Flak⸗ telment auf dem Vormarſch durch Luxemburg und Belgien bis zum Abſchluß der Operationen an der Kanalküſte auf die Zuſammenarbeit mit einem Panzerkorps angewieſen. Mit Umſicht und Geſchick, aber auch mit größter Tapferkeit und Entſchluß⸗ ſreudigkeit hat Sberſt von Hippel die ihm geſtellte Aufgabe in engſter Zuſammenarbeit mit den Panzer⸗ mit den Uniformen der engliſchen Armee bekleidet werden ſollen. Wenn die Tar⸗ nung geſchickt genug durchgeführt würde. dann müß⸗ len die deutſchen Flieger annehmen, die Felder ſeien bon engliſchen Soldaten beſetzt, ſo daß man keinen Verſuch machen würde, Luftlandetruppen dort ab⸗ zuſetzen.„Dadurch würde die Luftveſt ferngehal⸗ len werden“, verſichert Miſter Jenkins. 5 Vielleicht ſtellt er ſich ſelbſt noch dazu, das hilft beſtimmt! Den Höhepunkt dieſer„Vorſchläge“ zur Bekämp⸗ fung der drohenden Invaſion ſtellt aber der Brief don Miſter Day aus London S. E. dar. Wir wollen dieſen ſchönen Brief nicht im Auszug, ſondern im Wortlaut wiedergeben:„Wie wäre es, wenn man bie Dienſte der britiſchen und norwegiſchen Seeleute in Anſpruch nehmen würde, die auf Walfängern ge⸗ arbeitet haben? Eine Harpune kann mit ge⸗ nügender Sicherheit ſo geworfen werden, daß ſie die verletzbare Stelle einer Panzerung eines Tanks durchdringt.“ Beſonders wenn die Tanks aus Pappe ſind, wie gie deutſchen Panzerwagen, gegen die die modernſten franzöſtſchen„Rollenden Feſtungen“ nichts auszurich⸗ ten vermochten. Gegenüber ſolchen Vorſchlägen muß natürlich der immerhin recht beachtliche Wink verblaſſen, den Niſter Walker aus Sevenoaks der Leſer⸗ unterbreitet. Er empfiehlt, daß fede eng⸗ liſche Stadt ſich ſchon jetzt auf einen beſtimmten natürlich falſchen— Ortsnamen einigen ſolle, der auf Befragen den deutſchen Angreifern mitgeteilt werden ſoll. Alle Einwohner von Coven⸗ irh, vom Kolonialwarenhändler bis zum Bürger⸗ meiſter, ſollen z. B. auf Fragen angeben, die Deut⸗ ſchen befänden ſich in Briſtol, was die Deutſchen beim Heranziehen ihrer Landkarten dazu veranlaf⸗ 7 A en würde, falſche Bewegungen zu machen““ In den weiteren Kämpfen an der Somme, Marne und Seine ſowie auf dem Vor⸗ marſch nach Südfrankreich hat dann Oberſt von Hippel ſein Regiment wieder durch geſchickte tak⸗ tiſche Maßnahmen mit Beſonnenheit und perſön⸗ licher Einſatzfreudigkeit geführt. Oberſt Hintz war mit ſeinem Flakregiment guf dem Vormarſch durch Luxemburg und Belgien bis an die Kanalküſte einer Heeresgruppe zugeteilt. Er hat mit größter perſönlicher Tapferkeit und ruhiger Beſonnenheit die ihm geſtellten Aufgaben in vor⸗ derſter Linie gelöſt. Durch raſches Erkennen ſich bietender wechſelnder Kampfaufgaben und ihre kraftvolle Löſung, verbunden mit ſchneidigem Zu⸗ packen auf eigene Verantwortung unter rückſichts⸗ loſem Einſatz ſeiner Perſon hat Oberſt Hintz beſon⸗ deren Anteil an den Erfolgen ſeines Regiments. Die Waffentaten des Regiments unter Führung ſeines tapferen Regimentskommandeurs haben dazu beigetragen, daß die großen Erfolge in den Schlach⸗ ten in Belgien und Nordfrankreich ſowie in den harten Kämpfen an der Somme, Marne und Seine im Rahmen des Flakkorps errungen werden konn⸗ ten.. Oberſtleutnant Loebel iſt der Commodore eines Kampfgeſchwaders, deſſen Ruhmestaten mit den Namen Scapa Flow, Shetland, Norwegen und Flandern unlösbar verbunden ſind. An Schiffs⸗ raum hat das Geſchwader 663 000 Tonnen, davon 248 000 Tonnen Kriegsſchiffraum, vernichtet, 528 500 To. Schiffsraum, davon 421 000 To. Kriegsſchiffsraum, wurden ſchwer beſchädigt. Das Geſchwader war auch bei den erſten entſcheidenden Angriffen gegen die Verteidigung und die Bodenorganiſation der hol⸗ ländiſchen Luftwaffe eingeſetzt und hat dem Luft⸗ landekorps die Landung in Holland ermöglicht. Die Erfolge des Geſchwaders, die durch Verleihung von ſechs Ritterkreuzen an Angehörige des Verbandes anerkannt wurden, ſind nicht zuletzt auf die vor⸗ bildliche, taktiſch kluge Führung des Commodore zu⸗ rückzuführen. i Major Galland hat ſich als Gruppenkom⸗ mandeur eines Jagdgeſchwaders durch ganz beſonde⸗ res Draufgängertum ausgezeichnet. Bisher konnte er 14 Gegner im Luftkampf zum Abſturz bringen. Unter ſeiner Führung hat er, der als der erfolg⸗ reichſte Tiefangriffsflieger gilt, mit ſeiner Gruppe viele erfolgreiche Tiefangriffe durchgeführt, wobei es ihm am 19. Juni gelang, drei Flakbatterien zu ver⸗ nichten. Oberleutnant Krauß hat als Aufklärer zunächſt an der Oberrheinfront, am Weſtwall, Moſel⸗ Rhein, ſpäter an der Aisne, über dem Plateau von Langres und über Burgund trotz ſtärkſter Abwehr ſeine Aufklärungsflüge in niedrigſter Flughöhe muſtergültia durchgeführt und Feſtſtellungen von größter Tragweite gebracht. Durch ſeinen tapferen Einſatz, der beiſpielhaft war, konnte er Leiſtungen vollbringen, die hervorragend waren, gleichermaßen als Flugzeugführer wie als Beobachter. kräften gelöſt. Weitere jüdiſche Zeitungen in Rumänien ver⸗ boten. Zehn weitere Zeitungen, darunter ein täg⸗ liches Sportblatt, die ſich in jüdiſchem Beſitz befanden, ſind von der rumäniſchen Zenſur eingeſtellt worden. Evakuierung nur für Plutokratenkinder 5 Die Kinder des Earl of March, des Herzogs vom Richmond ſowie anderer Oberhamsamitgldeder nach ihrer Ankunft in Montreal(Kanada). (Scherl, Zauder⸗Multiplex⸗K. Nachtjäger gegen engliſche Bomber Eine ganze Reihe feindlicher Kampfflugzeuge, die unter dem Schutz der Dunkelheit in das Reichs⸗ gebiet einflog, ſind durch unſere Nachtjäger verfolgt und zum Abſturz gebracht worden.— Letzte Vor⸗ bereitungen vor dem Start. (Stöcker, Zawder⸗Multtplex⸗K.) Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 3. Auguſt. Molotows Rede hat eine Fülle bedeutender Erfolge gebracht. Als Querſumme der Rede ergibt ſich, daß die Sowjetunion den Kurs der Verſtändi⸗ gung mit dem Reich entſchloſſen und eindeutig weiter verfolgt. Die Enthüllungen des deutſchen Weiß⸗ buches haben die verbrecheriſchen Ziele Britanniens gegen ruſſiſches Gebiet einwandfrei dargelegt und die Türkei war jedenfalls Mitwiſſerin dieſer Pläne. Molotows Rede iſt daher nicht nur ein offenes Be⸗ kenntnis für die deutſch⸗ruſſtſche Verſtändigung, ſon⸗ dern auch eine neue Abſage an die engliſchen Quer⸗ treibereien. In London hatte man ſich in den letzten Wochen in der Hoffnung gewiegt, daß es dem neuen Bot⸗ ſchafter Serips gelingen werde, die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen zu ſtören. Darüber hinaus waren in der engliſchen Preſſe ebenſo eingehende wie törichte Vermutungen angeſtellt worden, die von amerikani⸗ ſchen Korreſpondenten geſchürt wurden, über einen angeblichen Konflikt zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land. Gegen alle dieſe Verſuche hat nunmehr Molo⸗ tow in unzweideutiger Form Stellung genommen. Die Rede Molotows hat daher in England beſon⸗ ders ſtark erſchüttert. Die„Times“ macht den ver⸗ geblichen Verſuch, in einem einſeitigen Leitarttkel Molotow darüber zu belehren, daß er ſich über die Gründe, aus denen England den Krieg fortſetzt, ge⸗ irrt habe.„Daily Mail“ ſchreibt alle Hoffnungen auf eine Spannung zwiſchen Deutſchland und Ruß⸗ land ab und fordert die Engländer auf, ſich von fal⸗ ſchen Spekulationen über die Haltung der Sowfet⸗ union zu trennen. i Die bis heute früh vorliegenden Auslandskom⸗ mentare zur Molotow⸗Rede unterſtreichen die außen⸗ politiſche Bedeutung der Ausführungen Molotows. Die Kopenhagener„Politiken“ ſchreibt der ruſſiſche Außenkommiſſar habe auch das Verhältnis Moskaus zur Türkei klargelegt und dabei das aus dem deut⸗ ſchen Weißbuch ſich ergebende Intrigenſpiel türkiſcher Kreiſe mit England beſonders betont. Stockholms „Dagbladet“ ſchreibt: Aus der Rede Molotows ſpricht der Wille zur Konſolidierung. Sie hat alle engliſchen Hoffnungen zerſtört. Sie hat alle Verdächtigungen über die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen klar zurück⸗ gewieſen. Auf jeden Fall iſt Molotows Rede ein politiſches Ereignis. Die deutſche Politik hat ihre Rechtfertigung erfahren. Auſtralien annektiert Mandate. Es hat die Mandate von Neu⸗Guinea nnd Papua⸗Auſtra⸗ lien geſtrichen. Beide Gebiete gelten ab ſofort als 8. auſtraliſcher Militärdiſtrikt. Mit dieſer Maßnahme macht ſich die auſtraliſche Regierung einer großen Verletzung des Mandatsgedankens ſchuldig, die ſich auch gegen Japan richtet. Schon vor Tagen ſchrie⸗ ben die Londoner Zeitungen, daß beide Gebiete in der Verteidigung Auſtraliens eine wichtige Schlüffel⸗ ſtellung bilden, da ſie zwiſchen Auſtralien und Japan liegen. Die Spannung Lon don— Tokio hat weiter zugenommen. Der japaniſche Kabinetts⸗ beſchluß, alle Verhafteten den Kriegsgerichten zur Aburteilnug zu übergeben, hat in London größte Er⸗ regung hervorgerufen. Die Londoner„Times“ ſchrieb geſtern von einem neuen Proteſt Englands an Tokio, dem ſchärfſten, den England in den letzten Jahren an Tokio gerichtet habe. Nach einer„Daily Mail“⸗Meldung nimmt die Geſamtzahl der verhaf⸗ teten Engländer in Japan immer noch zu. Es ſei jedem Engländer verwehrt, Japan und Korea zu verlaſſen. Nicht nur die Häfen, ſondern auch die engliſchen Konſulate ſtünden unter Bewachung. Die ruſſiſche Taß⸗Agentur meldet aus Tokio, daß im Hafen Nagaſaki verhaftete engliſche Matroſen eine Reihe Sabotageakte eingeſtanden haben. Japaniſche Verlautbarungen laſſen erkennen, daß ſich Japan in der Verfolgung der Spionageaffäre durch britiſche Drohungen nicht beirren läßt. * Heute ſind fünf Wochen vergangen, ſeit die dent⸗ ſche Waffenſtillſtandskommiſſion in Wiesbaden tagt. Rückſchauend muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß es im Gegenſatz zu den Verhandlungen der internationalen Waffenſtillſtandskommiſſion von 1918—19 das Beſtreben der deutſchen Waffenſtill⸗ ſtandskommiſſion iſt, ſobald wir irgend möglich dite notwendigen Vorarbeiten für einen neuen wahren Frieden nicht nur zwiſchen dem Reich und Frauß⸗ rech, ſondern für einen ſolchen ganz Europas zum Abſchluß zu bringen. Krauzniederleguna des Ne⸗Reichskriegerbundes am Grabe Hindenburgs. Am 2. Auguſt, dem Todes⸗ tage des Generalfelömarſchalls von Hindenburg, legte der Reichskriegerführer am Hindenburg⸗Denk⸗ mal auf dem Kyffhäuſer einen Lorbeerkranz nieder. Am Grabe des Generalfeldmarſchalls im Ehrenmal Tannenbera wurde im Auftrag des Reichskrieger⸗ führers durch den Gaukriegerverband Nordoſt der Kranz des Nes⸗Reichskriegerbundes niedergelegt. —— 159%% Suter Bat zum lDäſcheſparen! Schadhafte und ausrangierte Handtücher laſſen ſich oft noch als Geſchirr⸗, Putz⸗ oder Staubtücher verwerten. Die ganz gebliebenen Stücke ſchneidet man aus und näht ſie zu kleinen Tüchern aneinander. Beim wäſchewaſchen iſt weiches Waſſer immer ein guter Seifeſparer. es verhindert zugleich den Ralkniederſchlag im Wäſchegewebe, der die feinen Wäſchefäden ſpröde und brüchig 8 macht. verrühren Sie vor Bereitung der Waſchlauge einige andvoll fenko, Henkels ent⸗ härtungsmittel, im Wafer, und laſſen Sie enko dann 30 Minuten wirken. Dann hat das Waſſer die weiche, leifeſparende und wäſcheſchonende sigenſchaft des Regenwaſſers. Da Benko gleichzeitig eine ſtark ſchmutzlöſende Wirkung beſitzt, iſt es auch das geeignete Mittel zum Einweichen. Aus Welt und Le ben Tieeſſepeeſeeſeaccedſſeſeſſſaſeſſſſeeſſſſeſſſeſſeddſſſiſeeeeſececeſeaſſiaddan ſpſecdeeſeaddeideacdadcaceaecceſeaſddadſaaddecacagganngaaadadeanandan nn Berliner Brief Reiſe zu Hauſe— 45 Taſten für Muſik— Sommer⸗ liches Theater in Berlin Berlin, Anfang Auguſt. Alle, die in dieſem Sommer zu Hauſe bleiben, kön⸗ nen es zuweilen doch nicht vermeiden, daß ihre Ge⸗ danken um das Reiſen gleiten. Nun wo findet jeder unerfüllte Wunſch ſeinen Erſatz? Im Muſeum! Wir wandern einmal in das Berliner Verkehrs⸗ muſeum in der Invalidenſtraße, das eines der intereſſanteſten Muſeen Berlins iſt. Es hat eine Sammlung, die es nur einmal in der Welt gibt— die Sammlung füſt aller Schienen⸗ und Gleismodelle, die es einmal in der Welt gegeben hat und gibt! Die Idee zu dieſer Sammlung entſtand im Kopf eines Mannes, der ſich um das Eiſenbahnweſen wie wenige verdient gemacht hat. Das war Auguſt Herr⸗ mann der vor hundert Jahren in Blankenburg an der Ruhr geboren wurde und der ſich durch Können und Energie vom einfachen Bergarbeiter zum Groß⸗ induſtriellen emporarbeitete. Sein Spezialgebiet war das Studium von Schwellen und Gleiſen, auf dem er gahlloſe und geniale Erfindungen gemacht hat. Da⸗ bei kam er zu der Sammlung von Schienen aus aller Welt, die er dann dem Staat vermachte, der im Ver⸗ kehrsmuſeum einen beſonderen Flügel dafür ſchuf. Dort finden wir die erſten Schienen, die es überhaupt gab. Sie beſtehen aus Holz. Erſt 1767 entſtand in England die eiſerne Spurbahn. Auch das Gleis der von Stephenſon erbauten(1825)erſten Lokomottveiſen⸗ bahn der Welt findet ſich im Berliner Verkehrs⸗ muſeum. Die Schienen wurden damals nicht auf Schwellen, ſondern auf Steinquadern befeſtigt, wie auch bei der erſten deutſchen Eiſenbahn Nürnberg Fürth. Die erſten Gleiſe konnte man nur in Stücken von 1 Meter Länge herſtellen— heute beträgt die Stücklänge normalerweiſe in der Regel 30 Meter. Wir können dieſe Entwicklung an den Modellen und Probeſtücken des Verkehrsmuſeums bis in die Gegenwart mit ihren ſtoßdämpfenden Schienen ver⸗ folgen und ſo wenigſtens im Geiſte auch in dieſem gebroſſelten Reiſeſommer ſo bequem als möglich in die Fernen reiſen 5 Es wird ſo viel muſtiziert und komponiert, daß die Notenſchreiber kaum noch mitkommen. Sie haben namentlich im Film einen geplagten Beruf. Der Tonfilm braucht viel Muſik, aber bei jedem Tonfilm läßt ſich kaum vorausſehen, wieviel gebraucht wird. Das richtet ſich jeweils nach der Streifenlänge der einzelnen Szenen. In dem neuen Zarah⸗Leander⸗ Film„Das Herz der Königin“, ergab ſich an einer Stelle die Notwendigkeit ein Lied für Zarah Leander einzuſchieben, das aber nicht umfang⸗ reicher ſein durfte als 30 Meter Filmlänge ausmachen. Nun mußte der Textdichter ein paar Verfe ſchreiben, die inhaltsreich und doch knapp zu ſein hatten, und der Komponiſt Theo Mackeben mußte die Vertonung ſo einrichten, daß ſie aber auch nicht eine Sechzehntelnote über den letzten Milli⸗ meter jener 30 Filmmeter hinaustönte... Das iſt Auftragsmuſik, von der ſich die Komponiſten der alten Zeit nichts träumen ließen! Theo Mackeben. hat ſie hier meiſterhaft gelöſt. Haben Komponiſt und Textdichter eine ſolche Sonderſchwierigkeit überwunden, ſo ſtehen Regiſ⸗ ſeur, Sängerin, Kapellmeiſter und Orcheſtermuſtker ſchun bereit, um das Geſchriebene gleich zum Tö⸗ nen zu bringen! Dazu müſſen aber auch erſt die No⸗ ten ausgeſchrieben werden, damit jeder Mitwirkende feinen Part in die Hand bekommen oder gar aus⸗ wendig lernen kann. Dutzende von Notenſchreiber arbeiten in Berlin die ganze Nacht hindurch, damit am andern Morgen die Notenblätter rechtzeitig in Babelsberg oder Johannisthal in den Filmateliers vorliegen. Hilfreich greift nun die Technik ein. Nach jahrelangen Bemühungen iſt fetzt eine Noten⸗ ſchreibmaſchine erfunden worden, mit der man 9 9 Um die Erdal-Blechdosen mehrmals verwenden zu können, gibt es nun guch Erclol-Nachfbllpackungen. Diese setzt men einfach in die leere Erdaldose, die sich quf diese Weise 5 155. Deshalb leere Erdaldosen dufbewahren! Qualität und Menge selbstverständ- lich Wie in der Blechdose. altbewährt Arſula FFPFPPPPPCCTCCGCGGCTGTGTTTTGuGTCGTGTGTCTGT(TTTTVTTTTTTT ROMAN VON BERT OEHL MANN 8 17 Rolfrosch . Sehüd ü ledernkhoge Abend Wirrwarr ins Er ſchrie über das Waſſer hin— ſinnloſe Worte— Schreie faſt—— er ſuchte mit bebenden Händen in dem Mietsbyot nach einem Schriftſtück, ohne etwas zu finden—— Großer Gott! Werner Steube ſpürte nicht mehr die brennende Sonnenhitze, ſah nichts mehr von dem lachenden Himmel. Immer wieder ſah er nur eins—— das ſtarre Geſicht eines toten Mädchens—— einen leb⸗ loſen Menſchenkörper, der auf den Wellen trieb— Ein drittesmal ſuchte er die Inſel ab, diesmal jeden Buſch voller Haſt durchforſchend. Dann zerrte er die beiden Boote aus dem Schilf, nahm im Ru⸗ bderboot Platz und trat, ſein eigenes Fahrzeug im Schlepp, mit zuſammengepreßten Zähnen die Rück⸗ fahrt an. 8 „Sie müſſen ſofort die Waſſerpolizei verſtändi⸗ gen!“ ſchrie er den Bootsverleiher an.„Die junge Dame, der Sie dieſes Boot vermietet haben—— „Mann, brüllen Sie gefälligſt nicht ſo!“ Aber Steube kümmerte ſich nicht um die Gaffer, die auf dem Steg ſtanden. Ich fand das Boot drüben im Schilf der Inſel — bas Mädchen iſt verſchwunden——“ Der Bootsverleiher bekam ſchmale Augen. „An der Inſel ſagen Sie?“ Er ſah verſtändnis⸗ os bald auf den jungen Mann mit der Bronze⸗ aut, bald auf das Boot.„Sie wollte zu Bekann⸗ ten und ſie überraſchen—— müſſen wohl Leute die hier ein Waſſergrundſtück haben——“ „Die Kleider hat ſie doch auch hiergelaſſen!“ „Was ſoll denn ſonſt ſein? Es iſt etwas paſſiert, verſtehen Sie denn nicht? Das mit den Bekann⸗ ten iſt doch Unſinn—— ich bitte Sie, wer mietet 8 Noten wie in eine Schreibmaſchine ſchreiben kann, daß gleich ein ſchöngeſchriebenes Blatt„wie geſtochen“ herauskommt. Nicht nur einzelne Töne, ſondern Akkorde, ja ganze Partiturſeiten! Das iſt eine un⸗ geheure Erleichterung der Arbeit für Komponiſten und Notenkopiſten. Die Maſchine bewirkt das mit nur 45 Taſten— wie ſonſt die einfache Schreib⸗ maſchine. Sogar die Notenlinien ſchreibt dieſe neue Erfindung mit. Die Komponiſten werden es lernen, ſich ihrer ebenſo zu bedienen wie die Schriftſteller die Beherrſchung der Schreibmaſchine gelernt haben. Es wird bald keine unleſerlichen, vieldeutigen Sym⸗ phonie⸗Manuſkripte mehr geben * In dieſem theaterfleißigen Jahr gehen in Berlin Sommer- und Winterſpielzeit ineinander über. Eben zeigte die Staatsoper ihre letzte Aufführung der Spielzeit an, gleich eröffnet aber auch der Admi⸗ ralspalaſt ſeine„Winterära“. Die letzte Vor⸗ ſtellung der Staatsoper galt dem Italiener Verdi, und die Hörer waren nur Arbeiter und Soldaten. Auch die Volksbühne hatte noch eine Reihe von Vorſtel⸗ lungen für Arbeiter und Soldaten ihrer eigentlichen Spielzeit angefügt, ehe ihre Mitglieder in die Ferien gingen. Der Admiralspalaſt, Jas große Operettentheater am Bahnhof Friedrichſtraße er⸗ öffnete am 1. Auguſt den„Theaterwinter“ mit der oder keine“, dem bisherigen Revueoperette„Die bisher So iſt dafür geſorgt, Zugſtück des Metropoltheaters. daß die Sommerbeſucher Berlins auch zu ihrem weltſtädtiſchen Schauvergnügen mit Girls und Aus⸗ ſtattungswundern kommen. Am Vormittag aber wird auf der Bühne des Hauſes ſchon das kommende Ereignis geprobt eine Neuinſzenierung der „Luſtigen Witwe“, für die man ſich einen Mann vom Film geholt hat, den vielerfahrenen Regiſſeur Georg Jacoby. Man konnte ihn neulich auch in einer„privaten“ Rolle erleben: in Potsdam wurde er neulich mit Marikka Rökk, der hinreißenden ungariſchen Filmſoubrette getraut. Es iſt ſchon heute vorgeſehen, daß nach ihm auch ſeine Gattin in den Admiralspalast einzieht. Eigens ſür ſie wird eine große Schauoperette geſchrieben, in der ſie die Haupt⸗ rolle ſpielen wird. Auch das Winterereignis des anderen großen Schautheaters in der Nähe des Bahnhofs Friedrich⸗ ſtraße iſt ſchon in Vorbereitung, des„Theaters des Volkes“. Hier arbeitet man an einer Neu⸗ faſſung von„Wie einſt im Mai“, wozu ſich der Kom poniſt Walter Kollo und der Schauſpieler und Dichter Walter Lieck zuſammengetan haben. Wal⸗ ter Kollos kaum weniger begabter Sohn Willi kommt auch zur Saiſoneröffnung mit einem Werk heraus. Es iſt ein Operettchen„Es könnte 9 entzückend“ ſein, mit dem das Kabarett der Komiker die neue Spiel⸗ zeit eröffnen wird. Wenn Willi Kollo wieder ein Schlager wie einſt ſein„Nachts ſpricht das Telephon eingefallen iſt, dürfte das Haus am Lehniner Platz einen glücklichen Spielzeitſtart haben. 5 Der Berliner Bär. Die Heidelberger Ausſtellung„Das Biloͤnis“ Porträtkünſtler aus hundert Jahren im Kurpfälziſchen Muſenm Die vom Heidelberger Kunſtverein im Gartenflügel des Kurpfälziſchen Muſeums noch bis Ende Auguſt gezeigte Ausſtellung„Das Bildnis“ ſollte ſtatt dieſes anſpruchsvoll verall⸗ gemeinernden Titels beſſer„Heidelberger Biloͤniſſe aus hundert Jahren“ heißen. Denn ausſchließlich Heidelberger Menſchen und Heidelberger Künſtler ſind es, deren Zuſammenklang ſich in den 208 hier gezeigten Werken widerſpiegelt. Privatbeſitz aus Heidelberger Bürgerhäuſern und Gaben des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums, die aus zahlreichen Reproduk⸗ lionen bekannten Zeichnungen führender Männer der Wiſſenſchaft aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts von Guido Schmitt, die großen Oelgemälde der berühmten Heidelberger Profeſ⸗ ſoren von Gervinus bis Treitſchke, Bunſen, Czerny und Kuno Fiſcher aus dem Senatsſaal der Univer⸗ ſttät und endlich eine Schau ortsanſäſſiger Gegen⸗ wartskunſt ſind die großen, oft überreich beſchickten Gruppen, nach denen die von Hans Winkler⸗ Dentz mit viel Mühe 10 Liebe beſorgte Ausleſe ich zwanglos unterteilen läßt. 8 89055 iſt klar, daß eine ſolche Vielheit des Stoffes nicht ohne gewiſſe Ungleichheiten der Qualität ab⸗ gehen kann, zumal ein Wettbewerb mit den wahr⸗ haft„Unſterblichen“ des Romantikerſaales von Georg Philipp Schmitt bis Winterhal⸗ ter und auch Köſter ſelbſt dem tüchtigſten Maler von heute ſchon wegen der Verſchiedenartigkeit ihrer zeitbedingten Kunſtaufſaſſung ſchwer fallen müßte. Allein das Grundſätzliche: im Bildnis nicht ab⸗ gemalte Wirklichkeit, ſondern eine in geiſtiger Er⸗ faſſung gipfelnde Perſönlichkeitsgeſtaltung des Men⸗ ſchen geben zu wollen, ſollte doch als einigendes Band die alten wie die jungen Porträtkünſtler um⸗ faſſen und damit die erwähnte Vielheit des Stoffes zur Einheit zuſammenſchließen. 8 Wenn dieſes höchſte Ziel jeglicher Bildnisausſtel⸗ lung in Heidelberg nicht durchweg erreicht werden konnte, ſo liegt das eben an der bereits feſtgeſtellten Beſchränkung auf einen verhältnismäßig eng um⸗ grenzten Perſonenkreis der ſchaffenden Künſtler und ihrer Objekte, ohne daß andererſeits mit dieſer Be⸗ ſchränkung etwa eine Minderung des kulturellen Wertes der ſchönen Schau verbunden wäre. Viel⸗ mehr iſt das, was der Titel vielleicht als gewiſſe Schwäche vermuten läßt, in Wahrheit recht eigentlich die Stärke der Veranuſtaltung, indem ſie gerade an einer ganzen Reihe von Beiſpielen lebender und im Heidelberger Kreiſe bekannter Perſönlichkeiten dem Beſchauer aufzeigt, wie das Porträgt,— ob Oel, ob Paſtell, Kohle und Bleiſtift oder Plaſtik,— beſchaf⸗ ſen fein ſoll, und welche Kardinalſehler hilliger Fa⸗ milienkitſch⸗Fabrikation man als Bildnis künſtler unbedingt zu vermeiden hat. Unter den vielen, die hier meiſt mit anerkennens⸗ wertem techniſchen Können, wenn auch noch nicht immer mit letzter Freiheit der ſchöpferiſch waltenden Ausdruckskraft um das Menſchenantlitz ringen, ver⸗ dient Karl Schropp mit ſeinem überragenden Werk „Mein Kompanieführer“ an erſter Stelle genannt zu werden. Zeichnet doch dieſes in ſeiner herben Klar⸗ heit ſo überzeugende, dabei allem falſchen Pathos und aller Schönfärberei abholde Bild gerade jener innere Schwung aus der hinter der körperlichen Er⸗ ſcheinung des geſtrafften Soldaten auch die ſeeliſchen ſich ein Boot, wenn er jemanden überraſchen will?“ „Iſt alles ſchon dageweſen!“ „Aber dann hätte ſie ihre Kleider nicht zurück⸗ gelaſſen! Man macht keine Beſuche im Badeanzug!“ Der Bootsverleiher wurde unſicher. Aber Steube ließ ihm gar keine Zeit, die Geſchichte zu verdauen. „Zeigen Sie mir ihre Sachen. Vielleicht hat ſie einen Brief zurückgelaſſen?“ Der andere zögerte einen Augenblick, daun ging er mit haſtigen Schritten zum Schuppen. „Da!“ ſagte er und öffnete eine ſchmale Umklei⸗ dekabine. Werner Steube ſtürzte ſich förmlich auf die Sachen. Da hing das Kleid, in dem er ſie in der Stadtbahn geſehen hatte, da ſtanden die weißen Schuhe, da lag der Florentiner Hut mit der wip⸗ penden weichen Krempe! Steube ſpürte ein Brennen in den Augen. Dem Kleid entſtieg ein zarter Duft von Lavendel. Er taſtete den Stoff nach einem Brief ab. Nichts. Er fuhr mit den Fingern in die Schuhe. Er fand nichts. 5 1 „Daß iſt alles?“ „Nein vorn habe ich noch ihre Handtaſche. Die 5 ſie mir beſonders zur Aufbewahrung überge⸗ en. „Und das ſagen Sie fetzt erſt? Her damit!“ Aber der Mann lehnte ab.„Das darf ich nicht. Was man mir im Depot gibt, verplombe ich in Ge⸗ genwart des Betreffenden, und die Plombe rühre ich nicht an.“ „Das wird dann die Polizei übernehmen!“ fauchte Steube. „Ich kann's noch immer nicht glauben. Die Dame ſah wirklich nicht nach einer Selbſtmörderin aus. Sie wird losgeſchwommen ſein und findet das Boot nicht, wenn ſie wiederkommt. So kommt's noch, verlaſſen Sie ſich darauf, und ich kann die Ge⸗ schichte dann ausbaden. Sie hatten überhaupt nicht das Recht, ſich an dem Boot zu vergreifen, ver⸗ ſtehen Sie mich? Die Dame hat es für den gan⸗ . läßt. Ein Vorgang übrigens, im Gang des zweiten Stock⸗ werks gehängten drei Kohlenzeichnungen Schropps— vor allem bei ſeinem Selbſtbildnig— mit ſchier un⸗ heimlicher Eindringlichkeit wiederholt. 80 Den„geheimnisvollen Adel, der noch im ſchlichte⸗ ſten Menſchenantlig wohnt“, weiß auch Arthur Grim m⸗Mudau mit viel Glück auf die Leinwand zu bannen. Sein in warmen Farbenharmonien ſtrahlendes großes Frauenbildnis, ebenſo wie etwa der prächtige Pimpfenkopf laſſen wohl noch immer den in Meiſter Trübners Schule gereiften Künſtler er⸗ kennen, der indeſſen heute längſt ſeine eigne Formen⸗ ſprache und künſtleriſche Handſchrift gefunden hat, Ebenbürtig reihen ſich hier die Arbeiten von Herbert Graß an, der vor allem mit zwei groß geſehenen Bildniſſen des Dichters Gduard Reinacher und des Heidelberger Kreisleiters Seiler hervortritt. Den Mannheimer Beſucher wird ferner beſonders der Maler⸗Bildhauer Jgor von Jakimow inter⸗ eſſteren, der neben einem überlebensgroßen und mehr dekorativ wirkenden Bild„Stillende Mutter“ eine ſehr eindrucksvolle Porträtbüſte unſeres National- theater⸗Mitgliedes Eliſabeth Funke ausgeſtellt hat. Unter den Arbeiten von Hans Winkler Dentz blieb uns vor allem das kraftvolle„Bild⸗ nis des Malers Sch.“ in Erinnerung, während Elſe Winkler⸗Dentz durch drei kühn und frei auf⸗ gefaßte Aquarelle gefangen nimmt. Mit mehreren, in ihrer großen Gekonntheit beſtechenden und koſtüm⸗ lich überaus wirkungsvollen Frauenbilöniſſen ſowie einer Anzahl ſehr fleißigen Studien iſt Rudo Schwarz Laudenbach vertreten, wie ja überhaupt ein ganzer Saal und mehrere Flure voller Studien⸗ blätter davon Zeugnis ablegen, daß Porträtieren bis zum großen Oelgemälde hin auch heute noch ſaſt nie allein eine Sache des maleriſchen Ingeniums ſon⸗ dern ebenſo ſehr eine Frage zielſtrebiger Stetigkeit iſt. Hier gedenkt man gern der feinen Skizzen von Karl Graf, der beſeelten Frauen⸗ und Kinder⸗ köpfe von Walter Bökh, der Studien von Hein⸗ rich Franz, unter denen beſonders die der Marie von Ebner⸗Eſchenbach eine ſchöne Sicherheit des Striches zeigt. Es bleiben zu nennen: der Heidelberger Stan⸗ dardmaler Adolf Hacker, deſſen raſcher Pinſel ſeit Jahren wohl jedes irgend bemerkenswerte örtliche Ereignis chroniſtiſch begleitet; Ludwig Würtele, dem vor allem das Porträt des alten Röchling⸗ Archivars Dr. Nutzinger in Neckargemünd trefflich gelang; Ulla Koſſel, die ein romantiſch⸗zartes Mädchenbildnis beiſteuerte, Robert Geiſel, deſſen kleines Mädchen in Blau trotz der ſicher gehand⸗ habten Palette in erſter Linie den Graphiker ver⸗ rät; Lotte Bökh⸗Vetter, in deren Paſtellen viel frauliche Weichheit atmet; Hermann Biegert, Ernſt Crone, Richard Edler, Martha Gucken⸗ han, Albrecht Krauskopf, Julius Lehmann, Hedwig Mathy, Karl 5 und Willy Vogt, die alle auf ihre Weiſe zur Bereicherung der Aus⸗ ſtellung beigetragen haben. Eine Sonderſtellung im Kreiſe der Heidelberger nimmt endlich noch Profeſſor Otto Schließler⸗ Karlsruhe ein, deſſen Werk im Kunſtſchaffen des badiſchen Landes zu feſt und vielſeitig verankert iſt, als daß es noch beſonderer Lobesworte bedürfte. Margot Schubert. Kräfte ſpürbar werden der ſich auch bei den zen Tag gemietet, hat die Gebühr bezahlt und außerdem noch zwanzig Mark Kaution dagelaſſen. Polizei! Polizeil Die Polizei hat mehr zu tun, als auf blinde Alarme hereinzufallen—— Steube ſtarrte in ein Geſicht, das ſich mehr mit Zornesröte bedeckte.„Aber——“ „Aber ſo junge Dächſe wie Sie wiſſen immer alles beſſer. Was geht Sie denn überhaupt das Mädchen an, he? Was wollen Sie von ihr?“ „Das kümmert Sie gar nichts!“ „Und Sie hat nicht zu kümmern, was die Leute tun, die mir Boote abmieten.“ Werner Steube hatte genug. Er kehrte dem Manne wütend den Rücken zu, brachte ſein Paddelbovt in den benachbarten Boots⸗ ſtand zurück, kleidete ſich an und rief von ſich aus die Waſſerpolizei an. immer Urfula brannte der Boden unter den Füßen, aber ſie ſah keine Möglichkeit, ungeſehen zu ent⸗ kommen. 5 Daß man ſich ſo liebenswürdig gegen eine Un⸗ bekannte benehmen würde, die nicht nur unange⸗ meldet, ſondern auf eine etwas eigentümliche Weiſe ins Haus ſchneite, hatte ſie wirklich nicht voraus⸗ ſehen können, und ſie bereute längſt, dieſen Weg be⸗ ſchritten zu haben. Ja, mehr noch: ſie empfand von Minute zu Minute die Situation peinlicher, ſtatt ſpöttiſcher Ueberlegenheit ſpürte ſie Beſchämung, und ſie kam ſich plötzlich ſchlecht und verlogen vor. Aber wag half das alles. Sie hatte alle mög⸗ lichen Dinge, die geſchehen würden, angenommen. Sie hatte damit gerechnet, daß man ſie kühl vom Grundſtück weiſen würde oder damit. daß man ihr durch die Hausangeſtellte die notwendigſten Kleider zur Verfügung ſtellte. Sie war ehrlich genug, ſich einzugeſtehen, daß dieſe Löſung ſie mit tiefſter Be⸗ kriedigung erfüllt hätte. Die Wendung nach der anderen Seite verwirrte ſie jedoch, weil ſie ſich Wenkhuſen und ſeine Familie anders vorgeſtellt hatte— ganz anders.. 3 -Sie haben mir immer noch nicht geſagt“, wandte Gelöbnis eines Knaben Von Anton Schnack Der Knabe Anton, in Würzburg am Main er zogen, das Bubengehirn voll lateiniſcher Satzperio, den und heller griechiſcher Verſe aus der Ooͤyſſee, hatte eines Tages ſeine immer ſtöbernde Neugierde in die Schublade eines alten Schreibtiſches gehängt und zwiſchen Briefen, Zetteln, Notizbüchern und ſonſtigen Aufzeichnungen Blätter gefunden, die vom langen Lagern an den Rändern gelb und franſig waren. Das iſt ſo wie immer: einer geht plötzlich hinweg und läßt vor aller Welt Geheimniſſe liegen, die er jahrelang gehütet hat und in denen dann ein anderes Auge ohne Scham und Scheu lieſt. Aber dieſes Kung, benauge begriff die Geheimniſſe nicht ganz. Allez war dem Knaben ſonderbar, weil er andere Geheim, niſſe hatte und andere Eindrücke und Vorſtellungen von den Menſchen und von der Welt und ihren Din⸗ gen. Was ſoll ein Knabe mit der Trauer und dem Schauer der Liebe anfangen? Was mit den Ge⸗ heimworten, die ſie für ihre Begierde und Wollüe erfindet? Sein Leben war noch mit Drachen im Oktoberwind, mit Ballſpielen, knatternd dahinraſen⸗ den Motorrädern und verfalteten und haarigen Lehrergeſichtern ausgefüllt. Er war noch ohne De⸗ mut und hatte noch keine Hoffnungsloſigkeiten und großen Enttäuſchungen. Der Knabe hatte die Hinterlaſſenſchaft eines über Nacht nach Südamerika ausgewanderten und von da ab verſchollenen Onkels geſunden, an einem Nachmit⸗ tag im Sommer und über den Dächern ſtand ein Gewitterbauwerk mit rieſigen Türmen und Fronten. Der Knabe wußte nicht, wohin er gehen ſollte: das Bad am Main war ſchon ganz von Blitzen umfahren und von Regenſtreifen getroffen, und die Wieſe auß der er und ſeine Kameraden immer den Ball von Tor zu Tor ſtießen, lag mitten in einem Staußwſt⸗ bel, der von der kalkigen Landſtraße herüberteieß, Er dachte in dieſem für ſein Tun ſo nutzloſen Augen⸗ blick an den Raum, der das Zimmer ſeines Onkelz war, und das ſeit langer Zeit nicht mehr betreten wurde, nur vor hohen Feſt⸗ und Feiertagen. wo ie Putzfrau in der dumpfen Zimmerſtille mit Wicg⸗ lappen und Eimern herumfegte und es dann wieder zuſchloß. An dieſes Zimmer dachte der Knabe, und da er nichts anderes zu tun wußte, ſetzte er ſich an den grünfarbigen verſchabten Tiſch, auf dem einge⸗ trocknete Tintenfäſſer ſtanden und abgeſtumpfte Ble, ſtifte lagen und die Bücher verſtaubte Rücken mi wunderbaren Titeln zeigten. Er wußte, daß in die ſen Büchern der Teufel der Fernſucht und des Reſſe⸗ fiebers ſchlief, der ſeinen Onkel in die weite Wel und in die Verſchollenheit getrieben hatte, An Schreibtiſch ſaß der Onkel wahrſcheinlich oft., dachte der Knabe, und ſah ſich die Karten von berühmten Reiſewegen an—, die Märſche Alexanders des Gro⸗ ßen, die Fahrten von Marco Polo, die Eroberungs⸗ züge von Pizzaro in Peru, die grauſamen Eiswege von Scott und Nanſen, die bitteren Schiffsfahrten von Vasco da Gama. a Inzwiſchen lief das Leuchten der Blitze über dal Fenſterglas und der dumpfe Donner ſchepperte gegen die Scheiben. Auch rauſchten die erſten Regentropfen mit leiſem Schlag auf den roten und ausgetrocknete Fenſterſtein. Der Knabe ſtand vom Tiſche auf, hielt ein gat Notizblätter in der Hand und ging ans Fenſter bor, weil das Tageslicht nicht mehr genügend hell auf die Platte des Schreibtiſches fiel. Auf den Blättern tand eine verworrene und kleine Schrift. Er las mz zögerndem Buchſtabieren, wobei er ſich dachte: Ach, welche Aehnlichkeit in der Zeit— auch ich ſte im Einbruch einer allzufrühen Dämmerung, — 7* an einem im Gewitter ertrinkenden Tag und halle meiner Hand Blätter, auf denen mein Onkel voz vielen Jahren Stimmungen ſeines Fühlens un Denkens niedergeſchrieben hat; er wird wohl au Sonnen Sonnen Sonnen HGeſte Waldho zug der ſenbahn dem wi Straßen den gen zuges, n. Bedienu nach der Bei rolle zur An bräuchli kellnehn Straßen Ferner ſahrtsſck niche Y Wege zeige ge Tiſch geſeſſen ſein und vielleicht ſtand auch ein Gee, een witter über der Landſchaft und vor den Fenſtern i Düſternis und niederfallendem Regen. Der Knabe entzifferte langſam das Geſchriebene und manchmal mußte er ſein Geſicht ſuchend und naht auf die Zeilen niederbeugen; denn die Buchſtabez hatten zuweilen eine flüchtige Gejagtheit angenon⸗ men, die ſie ganz klein und faſt unlesbar erſcheinen ließ. Sein geringer Knabenverſtand begriff nicht big zur Tiefe Weſen und Art der Sätze; er ſpürte um, daß ſie irgendwo traurig waren, aber er merkt trotzdem, daß ſie auch etwas von Trotz, ſeeliſchen in ſich hatten. Aufruhr und großer Unruhe fühlte, daß dieſe Bekenntniſſe die letzten waren, dit ſein Onkel niedergeſchrieben hatte, bevor er auf die Reiſe ging, um dann im ſchwülen Urwald der Jem auf immerdar zu verſchwinden. Da gelobte ſich der Knabe, niemals aus der e borgenheit der Heimat zu gehen, ſondern in ihtet Wenkhuſen ſich bei Tiſch an Sie,„wohin ich Su bringen laſſen darf. In welcher Stadtgegend woh⸗ nen Sie?“ i Urfula dachte an das Boot im Schilf und de ran, daß ſie es unbedingt noch heute zurückbringen mußte. Sie konnte Wenkhuſens Angebot nicht 1 nehmen. „Das hat man auch.“ „Dann beſitzen Sie doch auch kein Geld.“ zweiter Geſreite kraße Straße ſtraße 6 reism * 9 Erwerb Deutsche ſchaffen. len zur geklärt rſula schluckte.„Ihr Fräulein Tochter war fee liebenswürdig, mir mit fünf Mark aus zubelſen dente i Herr Wenkhuſen. „Man darf den Diebſtahl Ihrer Sachen nicht! auf ſich beruhen laſſen“, ſchnitt Wenkhuſen ihr du Wort vom Munde ab.„Wo ſollten wir hinkommen wenn derart unſaubere Elemente dreiſt und unge müſſes ſtört die Ausflügler brandſchatzen! Sie Wo wu unter allen Umſtänden Anzeige erſtatten. den Sie beſtohlen?“ „Auf der kleinen Inſel drüben“, rief Elli eiß als Urſula Brinkmann betreten ſchwieg.„ Schande iſt das.“ 5 „Auf der Inſel? Ah, Sie ruderten hinüber?“ „Ja. Und dann——“ 5 „Wie kamen Sie gerade auf die Inſel?“ huſens kühle Fragen klangen wie die eines ſuchungsrichters. Der Beſitzer hat ihr B verboten, oer wußten Sie das gar nicht? Urſula wünſchte ſich weit ab. Sie hatte ang men, das Schlimmſte hinter ſich zu haben, nun ſie ſich mehr denn zuvor in einer Zwickmühle einzige falſche Antwort— und ſie war als rin überführt. ö „Davon hatte ich keine Ahnung. ich das Schild Aber Der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe ſtand im Kriegsjahr 1930/40 in erſter Linie unter der Pa⸗ role:„Die Heimat ſtärkt der Front den Rü cken“. Der DA bot ſich auf dieſem Gebiet eine Fülle von Möglichkeiten, und daß dieſe Möglichkeiten von ihr genützt wurden, dafür ſind Tauſende und aber Tauſende deutſcher Soldaten, ſind vor allem auch die Verwundeten unſerer Wehrmacht Kron⸗ geugen. Am Krankeulager der Verwundeten finden ſich immer und überall die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DA ein. Einmal ſind es die Die DA betreut Verwundete kann er eine kleine Baſtmatte flechten, hat er eine ihm raſch lieb und vertraut gewordene Beſchäftigung gefunden, die ihm für ſo manche Viertelſtunde ſeine Schmerzen vergeſſen hilft. Turnen, Vorträge, Theater Im Garten eines Lazaretts ſehen wir eine Gruppe Verwundeter, die ihr helle Freude an den erſten gymnaſtiſchen Verſuchen eines Ka⸗ meraden haben. Dieſer Kamerad hatte einen Schuß im Ellenbogen, und nun wird er von einem Kocß⸗ Sportlehrer betreut. Langſam, nach und nach ſich Baſtellſtunden im Lazarett Unter Anleitung durch geeignete Lehrkräfte werden allerlei Gegenſtände und auch Spielſachen angefertigt. Die Verwundeten ſind mit Luſt und Liebe dabei. Sing⸗ und Spielſcharen, die aus jugendfriſchen Keh⸗ len alte und neue Volkslieder erklingen laſſen, dann wieder fluten von einem Koc⸗Orcheſter oder einer Werkkapelle wiedergegebene Weiſen durch die Säle der Lazarette. Hier leuchtet das Auge eines Schwer⸗ verwundeten dankbar auf, wenn eine junge Arbeits⸗ kameradin an ſein Krankenlager tritt, um für ihn einen Brief in die Heimat zu ſchreiben; dort ſehen wir einen anderen, der ſo in ein ihm von der DA 11 Buch verſunken iſt daß er alles um ſich wer⸗ atßt. Nicht immer wollen die Verwundeten hören oder leſen, ſehr oft verſpüren gerade ſie den Drang nach einer geſtaltenden Tätigkeit. Drau⸗ ßen auf der ſonnenüberfluteten Terraſſe ſteht das Krankenlager eines Infanteriſten, der beim Schelde⸗ übergang einen ſchweren Beinſchuß erhielt. Auf⸗ merkſam beobachtet er die Handgriffe, mit denen eine Werkfrau eine kleine Baſtelarbeit beginnt, und ſchon ſehr bald verſucht auch er ſelbſt ſeine Kunſt, Foto: Eva Gathen. ſteigernd, wird mit der eiſernen Gewichtshantel„ge⸗ arbeitet“, und bereits nach einigen Tagen hat der Verwundete die Gewißheit gewonnen, daß ſein Arm nicht ſteif bleiben, daß vielmehr auch für ihn in ab⸗ ſehbarer Zeit die völlige Wiederherſtellung erreicht ſein wird. Die Anleitung und die Auſſicht des Sport⸗ lehrers aber bietet die Gewähr dafür, daß ſchädlicher Uebereifer gebremſt, daß plan⸗ und ſinnvoll verfah⸗ ren wird. Da hatten wir kürzlich Gelegenheit, einem Vor⸗ trag zu lauſchen, den ein Beauftragter des Deutſchen Volksbildungswerkes vor den Soldaten einer Ein⸗ heit in einem Standort der Wehrmacht hielt. Ueber Kultur und Leben unſerer germaniſchen Vorfahren ſprach er überaus feſſelnd und leicht verſtändlich. In dieſem Standort wurden kürzlich mit dem gleichen Erfolg Vorträge über techniſche und naturwiſſen⸗ ſchaftliche Gebiete gehalten. Wir ſchließen uns einer Gruppe Geneſender an, die unter ſachkundiger Führung eines der ſchönſten Ma uncl Montt in dle&emme Ein Augenblicksbildchen aus der Seitenstraße Eigentlich waren es ungefähr ein halbes Dutzend Max und Moritze— auch einer weiblichen Ge⸗ ſchlechts war darunter—, ihrem Aeußeren nach zu urteilen noch keiner von ihnen über die drei unteren Volksſchulklaſſen hinaus, die ſich am Freitagvormit⸗ tag zwiſchen 11 und 12 Uhr auf dem öſtlichen Vor⸗ platz der Carin⸗Göhring⸗Schule zu ſchaffen machten. Welcher Art dieſe Beſchäftigung war, blieb ihr Geheimnis. Offenbar war die Angelegenheit für ſie erledigt, denn ſie beeilten ſich, durch das Eiſengitter ſich zwängend, wieder ins Freie zu gelangen. Die Hälfte befand ſich bereits wieder auf feſtem Gehweg⸗ boden, während die anderen den kleinſten Knirps, einen angehenden ABC⸗Schützen. mit vereinten Kräf⸗ ten durch den Eiſenzaun zu befördern ſuchten. Die Außenſtehenden unterſtützten ihren Kameraden durch Ziehen an dem Kleinen. Der aber ſchrie jämmer⸗ Wie ſteht es mit den Arbeitspapieren? Wichtiges Arteil des Reichsarbeitsgerichts in er⸗ zperio⸗ dyſſee, gierde ehängt 5 0 10* Mannheim, 3. Auguſt. franſig eounenuntergang 20.49 Uhr Mondaufgang.00 Uhr Sonnenaufgang(4..).23 Uhr Monduntergang 20.07 Uhr himweg Sonnenuntergang 20.47 Uhr Mondaufgang.17 Uhr die er deres 7 195 Land hilfe Alles Unſre Tilde war zwei Wochen eheim, bei den Bauern auf dem Land, lungen bläßlich war ſie aufgebrochen, ö 9 0 jetzt iſt ſie ganz braun gebrannt. a G0 Morgens, wenn aus grauen Wolken ollie ſich der junge Tag gebar, hen im hat ſie ihre Kuh gemolken, rasen. was ihr ein Vergnügen war. darigen Dann war ſie beim Garbenrichten ne De⸗ draußen auf dem Gerſtefeld, en und und ſie lernte Kleinholz ſchichten, s bis die Finger abgepellt. 8 ühber Jätend mußte ſie ſich bücken, von da über ſich der Sonne Glut. achmit⸗ abends ſpürte ſies im Rücken, ind eln und ſie ſchlief dann feſt und gut. ronten. Sie nahm in des Kuhſtalls Wänden te: das ſelbſt die Miſtung mit in Kauf, nfahren ſie hat Schwielen in den Händen eſe, auf und ſie iſt ganz ſtolz darauf! all von Jedes Wetter, jede Wolke auhwir⸗ hat ihr Frohſinn überſonnt, ertrieb, denn ſtie tat ja Dienſt am Volke Augen⸗ in der deutſchen Heimatfront! W. L. e 8 dee Laoſtzug gegen Straßenbahn Aal Polizeibericht vom 3. Auguſt 1940 97 Geſtern nachmittag gegen 15 Uhr ſtieß auf der ſich ar Paldhofſtraße ein Laſtzug mit einem Straßenbahn⸗ einge zug der Linie 3 zuſammen. Hierbei erlitt der Stra⸗ te Ble, benbahnführer Verletzungen am rechten Arm. Außer⸗ ken mit em wurde der Anhänger des Laſtzuges und der in die⸗ Straßenbahnwagen beſchädigt. Die Schuld trifft nach 3 Reſſe. den gemachten Feſtſtellungen den Führer des Laſt⸗ te Well iges, weil er die nötige Vorſicht in der Leitung und „ an bedienung ſeines Fahrzeuges außer Acht ließ und t. dachte lach dem Ueberholen zu früh nach links fuhr. 8 rühmen Bei geſtern vorgenommenen Ver kehrskon⸗ es Gd, ollen wurde der Führer einen Kraffahrzeuges erung, ir Anzeige gebracht, weil er ſein Fahrzeug miß⸗ Eiswege J kriuchlich benütze. Außerdem wurden 48 Verkehrs⸗ Sfahrten kalnehmer wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichta verwarnt. ßerner wurden an ſechs Kraftfahrzeugführer Vor⸗ iber daß ſahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ te gegen, iiſche Mängel aufwieſen. utropfen Wegen Ruheſtörung wurde eine Perſon zur An⸗ dockneten zeige gebracht. ein paar ſter vor, Lauf die ern ſtand las mä te: Ach, ben ung, ah halte 1 kel vor Der zwei itte trä N ns und Der zweite Ri terkreuz räger von Manu⸗ vohl an hein. Oberleutnant Willi Cirener, Mannheim⸗ ein Ge Feudenheim. hat Das Ritterkreuz zum Eiſernen ſtern u fend erhalten Oberleutnant Cirener iſt der zweite Mannheimer, der dieſe hohe Auszeichnung erhielt. Insbeſondere dürfen die Feudenheimer ſtolz darauf Hrfebent fein, daß ſie es ſind, die in Friedenszeiten die bei⸗ und nahe] ben Ritterkreuzträger wieder beherbergen dürfen. uchſtahen Das Eiſerne Kreuz. Mit dem Eiſernen Kreuz ingenon, weiter Klaſſe wurden ausgezeichnet: Meldefahrer rſcheineh Gefreiter Fritz Morr, Waldhof⸗Gartenſtadt, Wotan⸗ nicht bis] fraße 44; Soldat Erwin Lewyn, Schwetzinger ürte muß Straße 148; Obergefreiter Karl Haas, Augarten⸗ merkte traße 67. ſeeliſchm„ Standkonzert am Waſſerturm. Am Sonntag, tten. dem 4. Auguft, von 11.30 bis 12.30 Uhr ſpielt der aren it] kreismuſikzug der NeD aß unter Leitung von r auf oe kreismuſtkzugführer Theo Weik ein Standkonzert. er den in Neue Sondermarken. Zur Erinnerung an den Erwerb der Inſel Helgoland vor 50 Jahren gibt die der Ge Deutsche Reichspoſt eine Sondermarke zu 6 Rpf. in ihtet und 94 Rpf. Zuſchlag heraus. Das Markeubild n als ein grün und rot auf weißem Papier zeigt die Inſel as unte eelzoland und enthält außer den Wertziffern die des lieh duſchrift„Helgoland 50 Jahre deutſch“. Die Marken 1 verſtel verden vom 9. Auguſt an bis Ende Sep⸗ führ. ember 1940 bei allen Pöſtämtern in Hroßdeutſchland und bis auf weiteres bei der Ver⸗ — ſmößelle für Sammelmarken in Berlin abgegeben. 1 ic El Der Zuſchlag fließt in den Kulturfonds des Führers. end woh⸗ und de ickbringen nicht au, ie Es ſteht in der Praxis damit ſo, daß bei Streit 1„ zuweder die Papiere ganz raſch dem, von dem man 4 ſich trennen will, in die Hand gedrückt werden, um 1 kit dieſem Empfang der Papiere eine vollendete alles g atſache des Abſchluſſes des Dienſtverhältniſſes zu ſhaſſen. Oder es werden die Papiere mal einſtwei⸗ en zurückbehalten, bis der Streitfall abgelagert und .7 eltern itt Dieſer letztere Fall iſt häufiger und er r war i ſeſchäftigt die Arbeitsgerichte. Aber das geltende azuhelſen 25 it immer noch nicht genügend bekannt; die 5 Nei, e intereſſieren ſich vor„ihrem“ Fall nicht dafur 5 ehr oft zum Nachteil. 1 Das Reichsarbeitsgericht hat eine Entſcheidung . ric gefällt, in der eindeutig geſagt wird, wann die Pa⸗ ihr dul ziere ausgehändigt werden müſſen und wann ſie nkomme u en werden dürfen. Dabei erhält der Be⸗ ind unge 1„Arbeitspapiere“ in dieſem Urteil vom 71. Mai müſſes 5 eine genaue Auslegung. Es wird unterſchieden Wo wuf A ch einerſeits und die In validen⸗ r Ainbeterbeungs karte ſowie Steuerkarte 5 10 eld 0 Für dieſe beiden Kategorien gelten li eich 5 ere Geſetze für die Rückgabe bezw. für den g.„Ein usnahmefall. 5 9 15 Arbeitsbuch muß der Unternehmer— über?“ zt es in der Entſcheidung—„dem Arbeiter, 5 rückg ige vorli 1 Augeſtellten oder Familienangehörizen bei der Be⸗ mölgung der Beſchäftigung unverzüglich zu⸗ ehen“. Es darf nur dann zurückbehalten rden wenn eine unberechtigte, vorzei⸗ Löſung des Arbeitsverhältniſſes 125 Dies iſt der Fall, wenn die Arbeit ohne lin mung des Arbeitsamtes aufgegeben ſcht in Zurückbehaltungsrecht des Arbeitsbuches E len 9 Unternehmer außer dieſem einen angeführ⸗ U nicht 8 d. cht zu und d verhältniſſes nicht. Eine Ausnahme von der Ver⸗ pflichtung zur Zurückgabe der beiden Karten iſt hier geſetzlich nicht vorgeſehen; ſie nüſſen bei Beendigung des Dienſtverhältniſſes zurückgegeben werden. Wann hat das Arbeits verhältnis ſein Ende gefunden? Auch darüber kann es Streit geben— wie über alles, wenn man nicht mehr beiſammen bleiben will— aber auch hier gibt es eine Richtſchnur durch das Geſetz. Das Reichs⸗ arbeitsgerichtsurteil legt feſt, daß„unter„Beendi⸗ gung der Beſchäftigung“ nicht die rechtliche, ſondern die tatſächliche Beendigung des Arbeitsverhältniſſes zu verſtehen iſt. Wenn alſo der Angeſtellte bis Quartalsſchluß das Gehalt empfängt, aber aus ir⸗ gend einem Grunde einen Monat oder noch länger vorher weggeht, dann iſt der frühere Termin die tatſächliche, der ſpätere Termin die rechtliche Be⸗ endigung des Arbeitsverhältniſſes. Das gleiche gilt beim Arbeiter, der bis Ende dee Woche den Lohn erhält, aber ſchon einige Tage früher aufhört. Sämtliche Arbeitspapiere müſſen in dieſen Fäl⸗ len ſofort beim Ausſcheiden mitgegeben werden,— mit der einen Ausnahme des Arbeitsbuches im Falle unberechtigter vorzeitiger Löſung des Arbeitsver⸗ hältniſſes. i Die Unterſcheidung, die die für das angewandte Arbeitsrecht maßgebende oberſte Gerichtsbarkeit des Reiches durch das angeführte Urteil vornimmt, geht von dem verſchiedenen Zweck der Papiere aus und es ſei— ſo wird geſagt—„die Anſicht abzulehnen, daß die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Her⸗ 3 der Arbeitspapiere einheitlich zu beurteilen ei.“ Summa ſummarum: al le Papiere müſſen ſofort wenn anan auseinandergeht, ausgehändigt werden; nur das Arbeitsbuch darf wenn„Knall und Fall“ gelöſt wird, zurückbehalten werden, Daß Le⸗ bensmittelkarten aus Bosheits⸗ oder„Er⸗ ziehungsgründen“ nicht einbehalten werden dürfen — wie es dieſer Tage einmal vorgekommen war— dürfte ſich nach allem von ſelbſt verſtehen.— lich, einmal aus Angſt, zwiſchen den Eiſenſtäben ſtecken zu bleiben, zum anderen, weil er, ſich unge⸗ ſchickt anſtellend, mit dem Hinterteil auf der ſtumpfen Spitze einer kurzen Eiſenſtange ſaß, die ſich nur zu einem Drittel der Höhe zwiſchen den langen Stäben erhebt. Wir beeilten uns, helfend einzugreifen, da hatten ihn ſeine innen ſtehenden älteren Genoſſen aber ſchon mit einem Ruck wieder zu ſich hineingezo⸗ gen.„Ich will zu'r Diehr naus!“ heulte der Kleine.„Die is doch zugſchloſſe“, belehrte ihn einer der größeren, probierte aber doch, das Tor zu öffnen. Es war wirklich leider verſchloſſen, ebenſo die kleine Seitenpforte. Es mußte alſo, zumal die geſtrenge Miene der Hausmeiſtersfrau durch ein Fenſter des Erdgeſchoſſes ins Blickfeld der Eingeſchloſſenen trat, zum zweitenmal der Weg durch das Eiſengitter ver⸗ ſucht werden. Der Kleine fing in Vorausſicht des ſich wieder⸗ holenden peinlichen Rittes auf der Eiſenſpitze er⸗ neut laut zu weinen an. Aber da ſpielten wir Vor⸗ ſehung: als zwei der Helfer den Knirps wieder zwiſchen die Stäbe gehoben hatten und er hilflos zu zappeln anfing, ſchoben wir unſere Hand unter den bewußten Körperteil und hoben ſeinen Beſitzer ſchmerz⸗ und mithelos auf den Gehweg. Schon lachte er wieder. Als letzte, ſchlüpfte das Mädel gewandt durch die Enge ins Freie. Rings im Chor aber er⸗ tönte es:„Do noi gehne mer nimmer!“ Mein ſtiller Wunſch war es, daß keiner der Maxe und Moritze in ſeinem ſpäteren Leben in die Lage kommen möge, durch verſchloſſene Eiſengitter den Weg in die Freiheit ſuchen zu wollen. 1 Die Schönheitsrevaraturen Zur Klärung von Zweifelsfragen über ſeinen Mieterlaß nimmt der Reichskommiſſar für die Preisbildung in einem Beſcheid an den Reichsbund der Haus⸗ und Grunobeſitzer Stellung. Nach dem Erlaß über die Preisbildung und Preisüberwachung bei Mieten im Kriege iſt es unzuläſſig, wenn ſich wohnungsſuchende Mieter verpflichten, die In⸗ ſtandsſetzung der Wohnung ſelbſt zu übernehmen oder die Herrichtungskoſten zu vergüten. In dem Beſcheid wird klargeſtellt, daß ſich dieſer Hinweis auf diejenigen Fälle bezieht, in denen ein Vermieter die ihm obliegende Verpflichtung zur Ueberlaſſung. einer für den vertragsmäßigen Gebrauch geeigneten Wohnung bei einem Mieterwechſel dadurch zu um⸗ gehen ſucht, daß er die Inſtandſetzung dem neuen Mieter aufbürdet. g Damit wird alſo ni ausgeſchloſſen, daß in Fällen, in denen ein Mieter bisher die Schönheits⸗ kreparaturen ſelbſt getragen hat, eine entſprechende Vereinbarung auch mit dem neuen Mieter geſchloſ⸗ ſen wird. Ein Verſtoß gegen den Preisſtopv iſt hierin nicht zu erblicken. Auch die Möglichkeit, mit beſon⸗ derer Genehmigung der Preisbehörde die Schön heitsreparaturen entgegen der bisherigen Regelung unter entſprechender Kürzung des Mietzinſes auf den Mieter zu übertragen, wenn die Voraus⸗ ſetzungen vorliegen, ſoll nicht genommen werden. und berühmteſten deutſchen Bauwerke, das Heidel⸗ berger Schloß, beſuchen. Am Tag vorher war ihnen die Schönheit des Neckartals aufgegangen. Kürzlich erzählten uns in einem Freiburger Lazarett Ver⸗ wundete von einer wunderſchönen Köß⸗Theater⸗ veranſtaltung und drüben im Elſaß erfahren wir, daß ſich in einem dortigen Standort mehr als 2500 Soldaten in geradezu drangvoller Enge beim erſten Bunten Abend von„Kraft durch Freude“ für unſere Soldaten zuſammenfanden. Ja, die Heimat iſt ſchon in Ordnung! Bei einem Aufenthalt an einer Straße in Mittel⸗ baden trat ein in dieſem Ort liegender Soldat an unſeren Wagen heran. Er erzählt mit einem Blick auf unſere Uniform, daß er„in Zivil“ ſelbſt Poli tiſcher Leiter ſei. Wie die Front mit der Heimat zufrieden ſei, fragen wir ihn.„Sehen Sie“, meint er,,„ich war ſchon 1914 dabei. War damals auch verwundet, kam in die Heimat und wurde dort nicht ſchlecht aufgenommen. Aber man hatte dabei ſo oft das unangenehme Gefühl, daß ſich viele Leute nur unſerer annahmen, weil dieſe„Wohltätigkeit“ gerade Mode war. Dann wieder waren es immer nur die gleichen, die ſich um uns kümmerten. Heute aber erleben wir es Tag für Tag und überall, wohin wir auch kommen, wie ſich die Heimat eins fühlt mit uns. Ja, die Heimat iſt ſchon in Ordnung.“ Theo Weiß, Gaupreſſewalter. Filmrundſchau Ufa⸗Palaſt:„Südſee⸗Nächte“ „Sübdſee⸗Nächte“— geheimnisvoller Titel, hinter dem ſich dennoch kaum ein Hauch exotiſcher Roman⸗ tik verbirgt, obſchon uns gleich zu Beginn daunen⸗ weiche und honigſüße Hawalian⸗Klänge ſchmeichle⸗ riſch in Trance zu ſetzen verſuchen. In Wahrheit iſt hier wieder eines fener buntgeſcheckten Filmſpiele mit Repue⸗ und Varieté⸗Einſchlag zu ſehen, wie die Amerikaner ſie mit amüſantem Drum und Dran aus dem Aermel zu ſchütteln verſtehen. Ein um die ſchöne Gleanor Powel und das Ebenmaß ihrer Glieder herumgebauter Bildſtreifen, der ſie erneut als bewunderungswürdige Virtuoſin des Step⸗ tanzes zeigt, ob ſie ſich nun im Reiſekleid auf dem Deck eines Ozeandampfers, oder in einem briginel⸗ len Niggertanz in Hoſen, oder ſchließlich inmitten eines prunkend aufgezogenen Honolulu ⸗Balletts leichtgeſchürzter Hula⸗Hula⸗Mädchen produziert. In Robert Poung hat ſie einen ſcharmanten und gewandten Partner gefunden, der ſich ſelbſt doppelt ſpielt. Er iſt ein vielgeliebter Filmſtar, der vor dem Ruhm und der lebensgefährlichen Zudringlich⸗ keit ſeiner ihn in Maſſen umſchwärmenden Ver⸗ ehrerinnen von Hollywood ins Ananas⸗Paradies nach Honolulu flüchtet und einen Doppelgänger als „Vertreter“ in den Staaten zurückläßt. Aus dieſer ** Monbamin⸗ Puddingpulver gibt es auf die Abſchnitte N 21 u. 22 der Nährmittelkarte Situation zieht der Film ſeine ſtark amerikaniſch ge⸗ färbte Komik mit ihren zwar oft unmotivierten, den Zuſchauer aber blitzartig überrumpelnden gro⸗ tesken Jucks⸗ Ausbrüchen, die den Yankees über alles gehen. Auch die Liebe ſpielt natürlich heftig mit, und es endet doppelt happy. 25 Im Vorprogramm entzückt ein photographiſch hervorragender Film über Rothenburg o. d. Tauber Auge, Herz und Sinn. C. O. Eiſen bart. Alhambra:„Alles Schwindel!“ Ein Film der Bavaria Filmkunſt nach der Komödie:„Das Horoskop ſeiner Lordſchaft“ von Dietrich Loder, einer überaus vergnüglichen und witzigen, bei Oskar Wilde mit Erfolg in die Schule gegangenen Komödie. In München wurde ſie Mo⸗ nate lang in einer glücklichen Beſetzung gegeben. Nun hat ſich der Film ihrer bemächtigt. Aus dem pointenreichen Bühnenſtück iſt ein breites Film⸗Epos geworden. Eine ausgeſprochene Filmſtar⸗Be⸗ ſetzung mit Guſtav Fröhlich, Ernſt Wal do w, Grethe Weiſer, Ruth Hellberg, Max Gül s⸗ torff, Günther Lüders, Haus Brauſewet⸗ ter, Wilhelm Bendow uſw. bringt in das Ge⸗ ſchehen manche neuen Akzente. Der Kern der amü⸗ ſanten Sache blieb erfreulicherweiſe unberührt, nur die Aufmachung hat ſich geändert. In dieſer über⸗ mütigen Komödie wird der Horoſkop⸗Schwindel ver⸗ ulkt. Da hat der Liebhaber⸗Aſtronom Vermehren im Horoſkop ſeines in Ausſicht ſtehnden Schwiegerſohnes einen dunklen Punkt in der Beteigeuze entdeckt. Der Schwiegerſohn bricht ein und klaut, ſo ſteht es in den Sternen, und der beſorgte Schwiegerpapa will haben, daß der Schwiegerſohn dieſen dunklen Punkt noch vor der Eheſchließung erledige. Woher ſoll der nichtsahnende Peter(Guſtav Fröhlich) einen Ein⸗ bruch nehmen, ohne zu ſtehlen? Zwar nicht die Sterne, aber der Schwiegerpapa mit ſeinem Horo⸗ ſkop iſt unerbittlich. Und dann bricht Peter alſo ein, zweimal ohne Erfolg, d. h. ohne den erwünſch⸗ ten, dafür aber mit ſehr viel Nebenwirkungen. Das dritte Mal mit ſehr viel Erfolg— aber da ſtellt ſich heraus, daß alle einbrecheriſchen Anſtrengungen für die Katz waren, dieweil ſich in die Beobachtung und Berechnung des dunklen Punktes in der Beteigeuze ein peinlicher Fehler eingeſchlichen hatte. Nachdem das Horoſkop kein Hindernis mehr bildet, ſteht der Verehelichung ſelbſtverſtändlich nichts mehr im Wege, und der erſte Kuß als Abſchlagszahlung auf lange wüährendeg Eheglück kann zur Abwechſlung einmal in Kleinſtaufnahme erfolgen. Die an komiſchen und kurioſen Begebenheiten reiche Komödie löſt ſich, von Bernd Hofmann betreut, in e 3 55 W. Noch. Heidelberger Querſchnitt Ferubeben verzeichnet Der Seismograph der Königſtuhl⸗ Sternwarte ver⸗ zeichnete am Nachmittag des 1. Auguſt ein heftiges Fern⸗ beben. Der erſte Einſatz kam um 17.20 Uhr 34 Sek., die langen Wellen um 17.46 Uhr 4 Sek. Die Bewegung er⸗ loſch ungefähr um 18.50 Uhr. Die Entfernung betrug etwa 9000 N Hometex. Vor dem Stuttgarter Länderkampf Harbig auch über 400 Meier— Mellerowitz vertritt Neckermann „Die Leibesübungen der Frau“ Eine Arbeitstagung auf dem Reichsſportfeld Auf Veraulaſſung des Reichsſportführers wurden auf dem Leichtathletikmannſchaft, die am Stuttgart unter Führung von Dr. Saini eingetroffen war, führte am Freitag in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ein leichtes Trai⸗ ning durch, während zur gleichen Zeit die deutſchen Athleten auf dem Kickersplatz in Degerloch leichte Arbeit verrichteten. Die italieniſche Expedition, die 46 Köpfe ſtark iſt, wurde bereits am Hauptbahnhof bei ihrem Eintreffen von tauſenden von begeiſter⸗ ten Sportlern willkommen geheißen und auch am Freitag waren unſere italieniſchen Freunde überall wo ſie ſich ſehen ließen, der Gegenſtand begeiſterter Sympathiekundgebungen. In ber deutſchen Mannſchaft hat es. nicht ganz unerwartet, noch einige Aenderungen gegeben, die ſich in der Hauptſache auf die Läufe beziehen. Die italieniſche Dounerstagabend in 4 8 Herrenschneiderel 4 Ualfonue für alle Truppentelle Unlformmützen- Militäreffekten Scharnagl& Horr, P 7. 19 An den placken- Tel. 202 49 Neckarmann iſt noch nicht wieder ſtark genug und wird deshalb nur in den Staffeln laufen, wäh⸗ rend der junge Berliner Mellerowicz feine Plätze über 100 und 200 Meter einnimmt. Erfreu⸗ lich iſt, daß nun Weltrekordmann Harbig auch die 400 Meter beſtreitet und außerdem fetzt auch noch für die viermal 400⸗Meter⸗Staffel namhaft gemacht wurde. Im 1500⸗Meter⸗Lauf wurde Seidenſchnur [Kiel) durch Gießen(Berlin) erſetzt und in der viermal 100⸗Meter⸗Staffel wird der Startmann nicht Kerſch(der nur die 100 Meter läuft), ſondern der Münchner Dr. Poeſchl ſein. So ergibt ſich alſo in den genannten Wettbewerben folgende Auf⸗ ſtellung: 100 Meter: Mellerowiez, Kerſch: 200 Me⸗ ter: Mellerowiez, Bosnecke; 400 Meter: Harbig, Linnhoff; 1500 Meter: Kaindl. Gieſen: viermal 100 Meter: Dr. Poeſchl, Mellerowicz, Neckarmann, Bosnecke; viermal 400 Meter: Ahrens. Wieland, Dinnhaff, Harbig. Reichsſportfeld drei Groß⸗Lehrgänge durchgeführt, die für die Leibesübungen der Frau in der Zukumft von weſent⸗ licher Bedeutung ſind. Im Mittelpunkt ſtawd eine Ar⸗ beitstagung, an der mit dem Reichs ſportführer an der pitze alle Männer und Frauen teilnahmen, die in der Leibeserziehung der deutſchen Frauen und Mädchen ſüh⸗ rend eingeſetzt ſind. Im Verlauf der Tagung ergriff auch der Reichsſport⸗ führer von Tſchommer und Oſten das Wort. Er ſtellte für den nationalen und internationalen Raum die Zuſammenhänge ber, die jeder ſehen muß, der in der Lei⸗ beserziehung unſeres Volkes führend tätig iſt. Stabs⸗ leiter Guido von Mengden ſprach über die Totalität in der Leibeserziehung. Henni Warn inghoff, die neben Hinrich Medan, Hermann Ohneſorge uſw. auch in der unmittelbaren Lehr⸗ arbeit eingeſetzt war, faßte das Erlebnis dieſer Tage wie folgt zuſammen: Die großen Tagungen werden ihre Wir⸗ kung auf die Arbeit in Stadt und Land haben, weil ſie das Volkstümlichſte der Leibesübungen, Laufen, Werfen, Springen, Schwimmen, volkstümliche Gymnaſtik, Spiele, Turnen am Gerät, in freier Form und ganz in den von der Natur gegebenen Zuſammenhängen fachlich und metho⸗ diſch in den Mittelpunkt der Arbeit ſtellen. In der Brei⸗ tenarbeit oder Anſangsarbeit wird keinerlei Speziali⸗ ſierung auf beſtimmte Sportarten geduldet werden können, da die Verpflichtung beſteht, zunächſt den Menſchen allſeltig frei zu machen. Erſt dann kann er ſeinen Neigungen und ſeinen Fähigkeiten gemäß ſich für die eine oder andere Sportart entſcheiden, um darin ſeine Höchſtleiſtung zu er ⸗ reichen. Organiſatoriſch kommt dieſer Wille des NSR. ganz ſtark dadurch zum Ausdruck, daß in dem zweiten Großlehrgang in der Reſchsakademie in Berlin die Fach⸗ wartinnen aller Sportarten zur Erarbeitung der Grund⸗ ſätze einer volkstümlichen Leibeserziehung zuſammenge⸗ zogen worden ſind. Da ſteht die Turnerin neben der Schwimmerin, die Hockeyſpielerin neben der Keglerin, die Leichtathletin neben der Skiläuferin. Es gibt keine Sport⸗ ort, die nicht mit ihren führenden Frauen vertreten wäre. Und alle eint das große Ziel:„Die volkstümlichen Leibes⸗ übungen für die Frau!“ Der kommende Handballſonntag Mageres Programm Mannheims Handballvereine ſind in die Som⸗ merpauſe gegangen. Dieſe Behauptung kann man ruhig aufſtellen, wenn man ſich das Programm des Sonntags anſieht. Nur drei Spiele wurden bekannt, von denen eines außerhalb Mannheims Mauern zum Austrag kommt. Erfreulich iſt, daß auch die Wald⸗ Höfer wieder einmal vor die Front treten. Die Spiele des Sonntags lauten: fe Neckarau— Sp Waldhof VfB Neckarau— TW Großſachſen Germania Pfungſtadt— Poſt Sch Mannheim In Neckarau ſpielt ſeit langen Wochen wieder der Sp Waldhof. Er wird ſich gegen den Ve vorſehen mitſſen, ſofern die Mannſchaft gar zu erſatzgeſchwächt antreten ſollte. Das Spiel findet ſchon am Vormit⸗ tag ſtatt. Der Pf empfängt TV Großſachſen. Dieſes Treffen, das am Nachmittag ſtattfindet, bringt ſicher auch guten und intereſſanten Sport. Die Poſt⸗ ler endlich weilen im Gau Südweſt und werden dort beſtimmt den Gau Baden auf das Beſte vertreten. teppiche, ersausback, B 1, 2 ff 204670 Leichtathletik in Mannheim In Mannheim ſteigt morgen der erſte Durch⸗ gang um die deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft. In der erſten Klaſſe wird dieſes Jahr wohl kein Mannheimer Verein ſtarten können. Die Poſt hat zu viele Athleten bei den Soldaten und nun hat ſich auch noch der talentierte Tahedel einen Be⸗ triebsunfall zugezogen. Wir wünſchen dem jungen Athleten baldige Geneſung. So werden wohl die drei Mannheimer Großvereine Poſt SG, TV 46 und M T G in der Klaſſe la ſtarten, die nachfol⸗ gende Uebungen vorſieht: 200 Meter, 400 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter und 4 mal 100 Meter, Hoch⸗ und Weitſprung, Kugelſtoß ſowie Diskuswurf. Zwei Teilnehmer⸗werden je Uebung gewertet. In der Klaſſe U ſtarten TV. Friedrichsf eld und Turnerſchaft Käfertal. Die Reichs⸗ bahn wollte urſprünglich auch mitmachen, hat aber noch keine Meldung abgegeben. In dieſer Klaſſe werden ſolgende Uebungen verlangt: 200 Meter, 1500 Meter und viermal 100 Meter, Weitſprung und Kugelſtoßen. Wenn auch unſere Vereine im Reich keine Chance haben, einen der vorderen Plätze zu belegen, ſo darf doch ein gutes Ergebnis erwartet werden, nor allem ſpannende Kämpfe bei dem um 17.30 heginnenden erſten Durchgang um die deutſche Kriegsvereins⸗ meiſterſchaft. Die Frauen treten am Sonntagvormittag neun Uhr auf den Plan. M T G,. T W 46 und Po ſt S. G. ſind auch hier die Gegner, zu denen ſich noch der Telefon 216 12 Wasser, Müller uns 21838 Asſtestes Stiezislssschah am Pletze Heil- Hsfenshasse 11 Tafel- V. f. R. geſellt, der in dieſem Jahr etwas aktiver in der Leichtathletik iſt und auch ſchon in der Beſten⸗ liſte, die wir nach dem erſten Durchgang der Ver⸗ einsmeiſterſchaften bringen, einen erſten Platz be⸗ legt hat. Für unſere Frauen bleibt nur die Wahr zwiſchen der Klaſſe 8 1 und B II. Die Klaſſe B 1 bringt nachſtehende Uebungen: 100 Meter, 80 Meter Hürden, viermal hundert Meter, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, Kugelſtoß, Speer⸗ und Diskuswurf. In der Klaſſe 8 Il fehlen Speerwurf und Hürdenlaufen. Bei unſeren Frauen iſt das Verhältnis ähnlich wie bei den Männern. Für die Spitze im Reich reicht es nicht, aber ein guter Mittelplatz ſollte auch hier errungen werden können. Die Kämpſe beſonders am Samstag erhalten auch dadurch noch Bedeutung, daß unſere Berlinfahrer nochmals vor den Deutſchen Meiſterſchaften Start⸗ gelegenheit erhalten, wobei man beſonders auf die M7G⸗Staffel in der Beſetzung Buhmann, Wak⸗ ker, Oberle und Helbig geſpannt iſt. Die Poſt kann nicht in der ſtärkſten Beſetzung laufen, da Necker⸗ mann in Stuttgart beim Länderkampf eingeſetzt wird. Sommerkampfſplele der g Weitere Ausſcheidungen im Fußball, Handball, Hockey Innerhalb der acht Spielgruppen wurden die Ausſchei⸗ zungsſpiele im Fußball, Handball und Hockey für die Som⸗ mer⸗Kampfſpiele der HJ. in Breslau bereits durchge⸗ führt. Zur Ermittlung der pier End runden⸗Teſſnehmer in feder Sportart finden am 14. Auguſt weitere Ausſchei⸗ dungskämpfe ſtatt, für die die Paarungen fetzt vorliegen. Spiele, die am 11. Auguſt unentſchieden enden, werden am 18. Auguſt wiederholt. Im Wettbewerb ſtehen noch im Fußball die Mannſchaften der Gebiete Schleſien, Nord⸗ ſee Mitteleſbe, Ruhr⸗Niederrhein, Thüringen, Hochland, Schwaben und Wien, im Handball Oſtland, Nordmark, Mittelelbe, Düſſeldorf, Thüringen oder Sachſen, Hochland, Baden und Kärnten; im Hockey Berlin, Wien, Norcöſee, Düſſeldorf, Niederſachſen, Thüringen, Franken und Würt⸗ temberg. Die Paarungen für, den 11. Auguſt lauten: Fußball: Schleſien— Wien; Noroſee Ruhr⸗Nieder⸗ rhein; Mittelelbe— Thüringen; Hochland— Schwaben. Die Austragungsorte für dieſe Spiele ſtehen noch nicht ſeſt. Handball: in Berlin: Oſtland— Nordmark; in Magde⸗ burg: Thüringen oder Sachſen— Mittelelbe; in Man n⸗ heim: Baden— Düſſeldorf; in München: Hoch⸗ land— Kärnten. Hockey: in Berlin: Berlin— Wien; in Oldenburg: Noröſee— Düfſeldorf; in Hannover: Niederſachſen— Thü⸗ ringen; in Nürnberg: Franken— Württemberg. Straßenreunen rund um den Schwarzwald Mit Kittſteiner und Keßler Das ſchwere Straßen⸗Radrennen„Rund um dem Schwarzwald“, das am kommenden Sonntag mit Start umd Ziel in Schwenningen bereits zum 7. Male aus⸗ getragen wird, hat bei den ſüddeutſchen Fahrern großen Anklang gefunden. Auf der 145 Klm. langen bergigen Strecke wird es heiße Kämpfe geben. Dafür bürgen die Namem unſerer Nationalfahrer Kittſteimer und Keßler, ferner Pfannenmüller und Hoffmann(alle Nürnberg), Pirner(München), Brentle(Karlsruhe), Docnberger (Jeſtetten), Linder und Herb(Augsburg), Seßler und Ullrich(Mannheim). Zu ihnen geſellt ſich ein ſtanßes Aufgecbot des Bereiches Württemberg, der gbeichzeitig ſeine Meiſberſchaft im Viever⸗Manmſchaftsvennen zur Gnbſchei⸗ du ug bringt. In der Einzelwertumg werden vor allem Kümmig(Stuttgart), Wintergerſt(Wangen), Wölfel(Lud⸗ wigsburg) und Stütz(Bad Cannſbatt) zu beachten ſein. 64 Boote ſtarten in Grünau Zum 29. Meiſterſchafts rudern am kommenden Wochenende in Berlin⸗Grünau wurden noch einige Nachmeldungen angenommen, ſo daß jetzt 40 Gemeinſchaf⸗ ten mit 64 Booten und 206 Ruderern und Rusderinnen am Start ſein werden. Die badiſchen Schwimmeiſterſchaften, die am Sonntag in Karlsruhe ſtattfinden ſollten, mußten erneut ver ſcho⸗ ben werden. Neuer Termin iſt jetzt der 11. Auguſt. Die dentſche Manuſchaftsmeiſterſchaft der Gewichtheber wird mit dem Endkampf zwiſchen Polizei⸗ SB Wien und RS Breslau am 28. September oder 5. Oktober in Wien entſchieden. Hollands beſte Schwimmerinnen trafen ſich jüngſt in Hilverſu m. Dabei wurde Jopie Waalberg über 200 m Bruſt von der fungen Tony Bij land in:04 um 4,7 Sek. geſchlagen. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte die Weltrekord⸗ lerin Cor Kint in 116,4, und Rie van Veen gewann das 400-Meter⸗Kraulen in 549,8. Mario Lanzi, Italiens hervorragender Mitteldiſtanzler, iſt der einzige Gegner von Rang, den unſer Meiſter Harbig in Europa zu fürchten hat. (Schirner, Zander⸗Multſplex⸗K.) Stiller Wochenschluß Anziehende Kurſe aun den Aktienmärkten Berlin, 3. Auguſt. Die Umſätze an den Aktienmärkten hielten ſich zum Woche nſchluß in recht engen Grenzen. Dies kam in zahl⸗ reichen Strichnotizen zum Ausdruck. Im übrigen war die Kursgeſtaltung nicht einheitlich, zumeiſt aber nach oben ge⸗ richtet. Die Wertſchwankungen gingen nur ſelten über 1 v. H. hinaus. Am Montanmarkt blieben Ver. Stahl unv. Höſch ermäßig⸗ ten ſich um 0,25 und Rheinſtahl um 0,50 v. H. Höher lagen Mannesmann um„ und Buderus um 0,50 v. H. Von Braunkohlenwerten eröffneten Dt. Erdöl um c v. H. nie⸗ dͤriger. Ilſe⸗Genußſcheine ſetzten unv. ein, ſtellten ſich als⸗ bald aber 1 v. H. höher. Am Kaliaktienmarkt gewannen Kali Chemie 0,50 v. H. Von chemiſchen Papieren ſtiegen Farben um 1 v. H. auf 178,75. Goldſchmidt büßten 198 v. H. ein. erte; und Verſorgungswerte hatten ſehr ruhiges Ge⸗ schäft. Ach und Siemens ſchloſſen auf Vortagsbaſts. Elektr. Lieſerungen gewannen 1,50 v.., während Deſſ. Gas um 1 v. H. rückgängig waren. Bei den Autowerten büßten Daim⸗ ler 050 und BD 0,75 v. H. ein. Für Maſchinenbau⸗ fabriken waren die Meinungen geteilt. Berliner Ma⸗ schinen und Demag verloren je 9,50 v. H. Hingegen wur⸗ den Schubert und Salzer um 1,25 v. H. heraufgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch Dt. Teleſon und Kabel ſowie Bemberg mit ſe plus 0,75 anrererſeits Stöhr und Aſchaffenburger mit minus 0,75 v. H. Bank für Brau plus 1675 8. H. Von variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 150.90 gegen 150.75. Reichsbahn VA. ſtellten ſich auf 128% gegen 1254. Steuergutſcheine JI allgemein 99.92. 99.98. Geld- und Devisenmarki 2. Auges 1940 Diskont: Relechsbank.3. Lombard 43. Privat 3 5. H. Amtlich in Eli ur SI Cela] Brief] Amtlich in il fur A Geld riet Aegypten 1 g. Pid'—.890.910 Jugoslaw. 100 Din 5.694 5,707 Atghanistani0O0Afg— 18,79 18,88 Kanada Ikan. Doll“— 2,094 2,102 Argentin. 1 P- Peso— 0,546 0,550 Lettland. 100 Lats 5½ 48,75 48,85 Austral. 1 aust. Pfd!— 7,912 7,928 Litauen. 100 Litas— 41,94 42,02 Belgien 100 Belga 4 39,96 40,04 Luxemb. 100 lux. FT.990 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0, 180 0, 182 Neuseel. i neus Pfd.— 7912 7,928 Br.-Indien 100 Rup“- 74,18 74.82 Norwegen 100 Kr 8¼ 56,76 5688 Bulgarien 100 DLera 6 3,047 3,053 Portugal iOEScude 4½ 9,590 9,6 10 Dznemark 100 Kr 4 48.21 48.81 Rumänien 100 Lei 3—— England i eng. Pfd“ 2“ 9,890 9,910] Schweden 100 Kr 2½ 59,46 59,59 Estland 100 est. Kr 4½ 62.44 62,56 Schweiz. 100 Fr 14 56,69 56,81 Finnland 100 flu. M 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr“ 2 5,060.070 Spanien ioo Peseten 28,56 23.60 Griechen. 100 Dra 2,148 2,152 Südafr. Un. 18. Pd 9890.510 Holland 100 Gulden 2 132,57 182,83 Türkei 1 türk. Pfd 4.978.982 Iran. 100 Rials— 14.59 14,61 Ungarn 100 Rengs 4 2 Island 100 isl. Kr 5¼ 38,42 38,50 Uruguay 1-Peso—.879.881 Italien. 100 Lire%½ 18,09 18,11.S. A... 1 Dollar 1.498.502. Japan... 1 Len 3.585 0,587 5 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch. Berlin, 3. Aug. Am Geldmarkt war die Lage ernent flüſſiger, ſo daß Blantotagesgeld um auf 17 bis 2 v. H. ermäßigt wurde. Von Valuten errechnete ſich der Schwei⸗ zer Franken mit 56.85. Mannheimer Geireidegroßmarki Auch um die Monatswende blieb die Einkaufstätigkeit der Mühlen klein. Da ſie fair die Auguſt⸗Vermahlung den Reſt ihrer Pflichtläger verwenden Hürfen, beſteht im Augen⸗ blick auch wenig Anlaß zu vorſchnellem kaufen. Aus Ba⸗ den und der näheren Umgebung iſt noch nichts angeboten. Dagegen lagen wiederum Angebote aus Nord⸗ und Mittel. deutſchland vor. Soweit dieſe 4 4 Handelsſpanne vor⸗ ſahen, kam es auch zu einigen Umſätzen für Lieferung Ende Auguſt oder September. Die Roggenumſätze ſind nach wie vor gering. In an⸗ deren Gegenden Deutſchlands liegen bereits größere An⸗ gebote vor, während hierher noch wenig angeboten wurde, offenbar mit Rückſicht darauf, daß der Bedarf hier z. Z. noch nicht ſehr groß iſt. Winteigerſte wird für Saatzwecke angedient. Soweit ſie zum Verkauf freigegeben wird, dürften ſich dafür die Herarbeitenden Fabriken intereſſieren. Umſfätze erfolgten aber noch nicht, da die Werke noch nicht ihre Bezugſcheine erhalten haben. Am Markt für Braugerſte iſt es noch ſtill, da man den Ausfall der Braugerſte noch nicht beurteilen kann. Hafer war umſatzlos. Am Weizenmehlmarkt ſtockt das Geſchäft noch immer. Erſt nach dem 15. Auguſt, d. h. nach der Preisſenkung, werden wieder größere Umſätze zu verzeichnen ſein. Schon fetzt liegen für dieſen Termin Kaufaufträge vor. Auch Roggen⸗ mehl ließ ſich nur ſchleppend abſetzen. Am Futtermittelmarkt ſind keine weſentlichen Aen⸗ derungen eingetreten. Die Anlieferungen von Hen ſind etwas beſſer geworden. Die Wehrmacht iſt noch immer uptabnehmer. Vereinzelt erhalten aber auch private Verbraucher Heu. e Elektro⸗Nitium Ach, Faufenburg⸗Rhina⸗Baben. Der Rohüberſchuß ſtieg auf 0,40(0,36) Mill. 4. Nach 57 000 (84 500„ Anlage⸗ und 7800(8700)& anderen Abſchreitun⸗ gen bleiben 9928(1227) 4 Gewinn, wodurch der Verluſt⸗ vortrag weiter auf 79 847 1 bei 750 000, Kapital zurück⸗ geht. „„Sewag“ Saarländiſche Ein und Verkaufs⸗Ach, Neun⸗ kirchen⸗Saar: Der Jahresertrag erhöhte ſich auf 0,39(0,35 Mill. 4. Nach Abzug der Unkoſten einſchließlich 40 000 4 (14 000 4) Steuern umd 8 700(45 500) 4 Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 29 391(6320) einſchließlich 570 (46) Vortrog ausgewieſen. Die Verwendung iſt nicht Pekannt.(Ack und. 115 000). Dem AR wurde Dr. Klaus Thormöhlen⸗Beplin neu zugewählt. » Butzbach⸗Licher Eiſenbahn⸗Ach Butzbach(Oberheſſen]. Die zur Gruppe der Ac für Verkehrsweſen gehörende Ge⸗ ſellſchaft erzielte 1939 aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr rund 63 000(54 000], aus dem Güterverkehr 376 000(283 000). aus dem Kraftwagenverkehr 10000(11 500) 4 Einnahmen. Dazu kamen 32 000(16 000)& ſonſtige Einnahmen, 2 600 (20 000) 4 ab. Zuwendungen und eine Entnahme gon 61 000 Mark aus der geſetzlichen Rücklage, letztere offenſichtlich zum Zwecke der erfolgten Zahlung in gleicher Höhe an die Penſionskaſſe Deutſcher Privateiſenbahnen. Nach 14838 (—) Zuweiſung an die Sonderrücklage und 112 000(88 000) Mark an den Erneuerungsfſonds iſt die Erfolgsrechnung ausgeglichen. In der Bilanz erſcheint der Staatsguſchuß non 1,301 Mill. I unn. ebenſo die Anleihe von 0,222 Mill. Mark(bei 1,756 Mill. 4 Kapital). * Stück AG, Hauan am Main. Bet der mit 50 000 K AK und 95 000„ Rücklagen ausgeſtatteten Hanauer Wein⸗ taliener Bellini nach dem Siege im „Braunen Band von Deutſchlaud“ der bedeutſamſten internationalen Prüfung des deuk⸗ ſchen Rennſports. l Der s. Aud MAH CBA: brennerei und Likörfabrik wurde zum 31. Dezember 0 ein erhöhter Ertrag von 715 000(412 000)& erzielt a5 Abzug von 169 000(32 000)„ Abſchreibungen 120 00 (20 000 4) Steuern, neu 30 000 4 Unterſtügungergcleh zuweiſung ergibt der Reingewinn unter Berückſichtig 50 von 77 000(45 000) 4 Vorjahresdoortrag zuf. 00 (114 000) 4, über deſſen Verwendung keine Angaben macht werden. Im Vorjahr dividendenlos. be * Erſtmals Dividende bei der Rheiniſche Zelwole Das Geſchäftsjahr 1939 ſtand bei der Rheiniſche Jello AG, Siegburg(Rhld.), im Zeichen des weiteren Ausbes, des Werkes. Man hofft, die im Bau befindlichen E 5 te rvungen vorausſichtlich in dieſem Jahre fertigſtellen 11 in Betrieb nehmen zu können, ſo daß danm öde fr 1 Wenk vorgeſehene Produktions apazität erreicht wehe kann. Die i. V. beſchloſſeme KE von 4 auf 7 Mill. 5 zwiſchem durchgeführt worden, doch ſimd die neuen Ah, erſt ab 1040 dividenbevechtigt. Die Zuſammomurbeit 1 der Phrix⸗Geſellſchaft au. hat ſich als ſehr produkt e, wieſen. Der ausweispflichtige Rohübe yſchuß ſin eg anf i 2,5) Mill. Die Abſchreibungen nach Zuweifung 0 70 000(—) 4 an die geſetzliche Rücklage umd 100 000 4 am amdere Rücklagen verbleibt ein Reingewinn 0 565 960(i. V. Vepluſt 99 450) 4, ſo daß nach Abzug le VBerluſtwortvages von 349 575„ ſich ein Ueßerſchuß n. 215 574 4 ergibt. Die HW beſchloß, hieraus auf daz z, denbe vechtigte AK von 4 Mill. 4 5 v. H. Dividende 1 vertetlen. 5 ' Schmeizeriſcher Bromu Boverf⸗ konzern. Im Ben des Verwaltungsrates der Ach Brown, Boveri 1 50 Baden, des bekannten Großunternehmens der ſchwehe ſchen Maſchineninbuſtrie, für 1939.40 wird auf die wann fachen Schwierigkeiten der Geſchäftsabwicklung in Veri des europätſchen Krieges gerwieſen. Die Verbindung u langjährigen Lieferanten mußte in vielen Föllen an chen werden da eine rechtzeitige Belieferung und off a eine Lieferung äberhaupk nicht mehr möglich war, auch im letzten Kriege, habe man es vermieden, fi auf Herſtellung von Rirſtunesmoterial, das dem Fabrikgſin programm der Geſellſchaft immer ferne lag, zu verlegz Der geſamte Beſtellungseingang des Berichtsjahreg 55 ſteige denſenigen des Vorfahres unò dürfte daher alz ee befriedigend kezeichnet werden. Allerdings ſei bie far g wachſene Nachfrage aus der Schweiz ſicherlich zum 8 darauf zurückzuführen, daß Profſekte, die erſt in hz Zeit hätten zur Ausführung gelangen ſollen, bereſtz Geb desh ring jekti 2 feſt Ko ger eine! Zwe ſchad feſtz: auch, iſt. Koſt. Auft von ten von den kung Feſtſ ung ſchrif gen. — 62 —— v 7 fertige Feldpostpakete 100 ö fur Ihre Soldaten im Felde 1 00 hegtellen Sie bei. LI 5 Deut Kriegsausbruch in die Hand genommen wurden, um in der ungewiſſen Preisentwicklung zuvorzukommen.. Dadurch letzte für ſpätere Johre ein Ausfall in der ſchweizeriſchen 1870• frage zu befürchten. Der Fabrikationsgewinn erxeſch u A. 72 Millionen Schweizer Franken nicht ganz die Jig N des Vorfahres von 7,83 Millionen Schweizer Sean eine Rückgang entſpricht dem geringeren fakturierten Uu ligen Die Umſatzziffer des Vorjahres hätte leicht erreicht ie schad: 175 ſrberſchritten werden können, wenn die Folgen ee lich 1 obiliſatinn und der Trans porteinſchränkung nicht geh, dabei mend zur Auswirkung gekommen wären. Der Reingenn erlitt beläuft ſich einſchließlich Vortrag auf 3,45(2,88) Millor Zünd Schweizer Franken. Die HB am 30. Juli beſchloß, are an wieder 5 v. H. Dividende auszuſchütten, wieder 5 J. 0. 70⁰⁰ allgemeinen Reſervefonds zu überweiſen, wieder 00 N oder Schweizer Franken an den Arbeiterhilfsfondg zu ei Bran führen, 0,35(0,36) Millionen Schweizer Franken als davor ſätzliche Zuweiſung zum allgemeinen Reſervefondz zu uz Zünd wenden und 1,07(0,51) Millionen Schweizer Franken en offen autragen. Feue » Belgiſche Banken wieder im Deviſen handel. den deutſchen Behörden haben wieder zum indel mit de nen ſen zugelaſſen: Die Kreditbank voor Handel en i gang heid, die Société Belge de Banque die Banque d Bryn an und die Banque de la Societe Génsrale Belgique. Dun ung 3 können in weisen Beſitz befindliche Deviſen zu einn e jeden Tag neu ſeſtgeſetzten Kurs, der aber keine arbßesg e * N 1 11 12 dann von Miu 1005 dem Wäsche Jäsche- Speck M Feue l den! Schwankungen aufweiſt, den Banken angeboten weils eher, Die Banken können ausländiſche Noten on Perſonen e Zünd Genehmigung verkaufen. Bis auf weiteres werden 9 8 N den und franz. Franken nicht gehandelt. Die Kreditzen rade wobr Handel en Nifverheid wird auf die Konten der 200 ſparkaſſe die durch die verſchleppten Poſtſcheckkomtengen, 8 Hlockiert ſind, Vorſchüſſe gewähren, was einen westen Schritt zur Verflüſſigung des belgiſchen Kreditmarktes u zur Hebung der Kaufkraft bedeutet. 4 Frankfurt a. N. Deutsche Steinzeug. deutsche festverzinsliche Werte Purlacher! 2 3 Durlacher Hot Eichbaum-Werger Elektr. Licht u. Kr. Enzinger Union. L. G. Farben Gestür el! Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch BergwWw. Holzmann. PB. Klein, Schanzlin und Becker Klöckner-Werke En G Ludwigshaf. Akt.-Br. Lud wigshaf. Walzm. Mannesmann Metallgesellschaft 1 Rhein. Elektr. Mhm. 1470 Rhein.-Westf. Elekt. Rütgers Salzdetfurth Salzw. Heilbronn. Schwartz- Storchen. Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof 1405 RANKEN Bayr. Hyp. u..-Bk. 1189 Commerzbank. 17 Deutsche Bank Dresdner Bank Pfalz. Hyp.-Bank Reichsbank Rh. Hypoth.-Bank „ Zwischenkura. DEUTSCHE STARNTSAN LEIHEN 4% Schatz D. R. 388. 101.3 4% Baden 1927 101.0 Altbes. Dt. Reich 150,6 SLADTANEEILHEN 4% Heidelberg 26. 100,0 4% Mannheim 28 4% Pforzheim 26 EEANTDBRIEEE % Frank. Hyp. Gpt. R144. 4% Mein. Hyp. Bk. E s und S8.. 101.0 4% Pfalz. Hyp. Bk. 24—26 R—9 101.0 101,0 INDUSTRIE-ORLIGATIONEN 5 Daimler-Benz 27. 104.5 104,5 101,1 101,1 1026 102. 101.7 6 16. Farb. RM-Anl.28 137,5 AKTIEN 149, 178.0 186.0 144,5 Kugsbg.-Nürnbg. M. Bayr. Motorenwerke Brown. Boverie Cie Contin. Gummi 2 Daimler-Benz. 158,8 Deutsche Erdöl 150,0 Dt. Gold u. Silber„ 254,0 0 BENSEL CO- SAH Mannhelm O 7, 17 gut 230 5½¼ Annahme von Sparge Ide Wel 50 31. Rheinfelden.80.70 Breisach..80.68 Kehl!.584,38 Maxan 3 N ele 1 * ., Drucker und Verleger: Neue Mann Bade u. Mannheim, R 1, 4/5.— und Gef, 8 Mann 2.. Ne deim.— gur zeit Preisiiße gr, 11 gl Len U verlegt, ahrez 52 jer als gc janbel. 8. 0 1 en Nin d' Brun 4 iaue, Der n z aan N ne größe L 210 H ft en weile erſonen verden 9. Kredite en der zn kontengel n weiters marktes u 27 19 „ 10 Maßgebend iſt der ſubjektive Wert Zu der neuen Durchführungsverordnuna für die Sachſchädenfeſt ſtellung iſt ein Ausführungs⸗ erlaß des Reichs innenminiſters ergangen, der Richt⸗ linien von allgemeiner Bedeutung enthält. Nach den neuen Beſtimmungen treten bei der Ermittlung der Höhe des Schadens zerſtörter oder abhanden ge⸗ kommener beweglicher Sachen, die nicht zur Ver⸗ äußerung beſtimmt waren. an die Stelle des gemei⸗ nen Wertes die Wiederbeſchaffungskoſten. Es han⸗ delt ſich hier insbeſondere um den Hausrat und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände Ein Abzug„neu für alt“ wegen Minderung des Wertes durch längeren Gebrauch und Abnützung erfolgt nur dann. wenn deshalb die Sachen für den Geſchädigten einen ge⸗ ringeren Wert hatten. Maßgebend iſt alſo der ſub⸗ jektive Wert. Damit iſt klargeſtellt, daß bei der Schaden! feſtſtellung bis zur vollen Höhe der Koſten der Neubeſchaffung gleicharti, ger Sachen gegangen werden kann. Nach einer weiteren neuen Beſtimmung ſind die zum Zwecke der Minderung oder Abwendung eines Sach⸗ ſhadens gemachten Aufwendungen des Geſchädigten feſtzuſtellen, ſoweit ſte angemeſſen waren. Das gilt auch, wenn ein Sachſchaden tatſächlich nicht entſtanden iſt. Unter dieſe Aufwendungen fallen Schäden und koſten durch Löſchen, Räumen. Niederreißen und Aufwendungen für die Aufräumung, die Beſeitigung von Trümmern. Sind dabei Schäden auf bengchbar⸗ ten Grundſtücken entſtanden, ſo ſind ſolche Schäden pon den betreffenden Eigentümern als eigene Schä⸗ den anzumelden. Da die neue Verordnung mit Wir⸗ kung vom 26. Auguſt 1989 in Kraft getreten iſt, ſi nd Feſtſtellungsbeſcheide oder Vereinbarungen, die zu ungunſten des Antragſtellers von den neuen Vor⸗ ſchriften abweichen, auf Antrag zu berichti⸗ gen. — de Weltmerke ELB E O Strümpfe tobe E nnn, 2 ——— 7653 Mark Verluſt jede Minute It es nicht unfaßbar, daß der Krieg 1870—71 Deutſchlund weniger Menſchenleben koſtete, als heute der Unfall fordert. Allein die Zahl der Unfallver⸗ lezten iſt jährlich ungefähr 20mal größer als wir 1870—71 Verwundete hatten. An Betriebsunfällen verzeichnet Deutſchland über eine Million jährlich, darunter ſind 1500, die zur völ⸗ ligen Erwerbsunfähigkeit führen. Der tägliche Brand⸗ schaden iſt ebenfalls ungeheuer groß. Er beträgt täg⸗ lich über eine Million. 10 500 Kinder verunglückten dabei tödlich in den letzten 10 Jahren. 2000 Kinder etlitten allein den Verbrennungstod, weil ſie mit Zündhölzern oder am offenen Feuer ſpielten. Faſt 7000 Kinder verbrühten oder verätzten ſich an heißen über ätzenden Flüſſigkeiten. Bei etwas über 10 000 Prandunfällen wurde feſtgeſtellt, daß über 17 v. H. davon dadurch entſtanden, daß Auſſichtspflichtige Zündhölzer oder Feuerung liegen ließen oder gar üffenes Feuer unbeaufſichtigt war. Am offenen Feuer verbrannten ſich 18 v. H. und 13 v. H. erlitten den Gastod. Dieſe grauſamen Tatſachen kennzeich⸗ nen die Sorgloſigkeit vieler Erwachſenen im Um⸗ gang mit Feuer und feuergefährlichen Dingen. 13 „Fanbſtiftungen entſtehen täglich durch Kinder. In Aiken fahr ſind das viele blühende Dörfer, die in in Flammen aufgehen. Das iſt ein gewaltiger und üuwiederbringlicher Verluſt an Scheunen, Ställen, Vohnhäuſern, Möbeln, Erntevorräten und Haus⸗ lieren. die ſo leicht hätte vermieden werden knnen, wenn die Erwachſenen Zündhölzer und geuerzeug ſicher genug aufbewahrt hätten. So wur⸗ gen bei einer Unterſuchung der unterſten Klaſſe in Aus Mannheimer Gerichtsfälen Erpreſſung an altem Juden Die Strafkammer Mannheim verurteilte die— jetzt Aajährige— Witwe Elſa Kratzmann wegen Be⸗ truges in Tateinheit mit Erpreſſung zu zwei Jah⸗ ren Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft, und drei Jahren Ehrenrechts⸗Verluſt ſowie zu den Koſten. i Bis 1932 hatte die Angeklagte ein Zigarren⸗ geſchäft betreut. Zu ihren Kunden zählte der— jetzt 72jqährige— Jude Stern, von dem ſie ſich dann und wann ein Trinkgeld erbettelte. Nach dem Tode ihres Mannes, 1934, verengten ſich die Beziehungen. Ent⸗ ſprechend ſteigerten ſich die Zuwendungen auf je⸗ weils 5, 10, 20 und 30 Mark. Als der Jude wieder einmal Geld im Umſchlag in ihren Briefkaſten an der Wohnungstür hatte fallen laſſen, glaubte er ſich beobachtet, und darauf baute die„Kratzmännin“ ihren Erpreſſungsplan auf. Der vermeint⸗ liche Beobachter ſo brachte ſie vor, fordere Schweige⸗ geld; wenn er nichts erhalte, werde er Anzeige er⸗ ſtatten. Als die reich ſprudelnde Geldquelle einmal zu verſiegen drohte, erfand die Kratzmann etwa eine angebliche Amerikareiſe, die der angebliche Beobach⸗ ter plane, oder ſie erfand als ſeine„letzte“ Forderung eine Abfindung von ſchönen runden 1000 Mark! Die Angeklagte räumte als Summe der Zuwendungen und Erpreſſungen je rund 2000 Mark ein, zuſammen alſo 4000 Mark, im ganzen ſind es aber wohl 7000 Mark geweſen! Die Angeklagte erpreßte den Juden ohne wirt⸗ ſchaftliche Notlage, verdiente ſie doch monatlich 185 Mark netto und bekam dazu von der Angeſtellten⸗ verſicherung noch eine kleine Witwenrente dazu! Bei dem alten Juden zeigte ſich eine— auch ärztlich be⸗ glaubigte— Gedächtnisſchwäche; in bezug auf die Höhe der Geldausgaben allerdings war er ganz auf der Höhe. Der Erſte Staatsanwalt bemerkte noch, daß die Kratzmann nicht beſonders argliſtig han⸗ delte, denn das Angſtgefühl ſpielte bei dem erpreßten Juden eine große Rolle, und ſo fiel es gar nicht ſchwer, ihn zur Geldhergabe zu veranlaſſen. Die Angeklagte iſt übrigens bisher nicht beſtraft. An⸗ dererſeits verging ſie ſich nun gegen ein Staats⸗ grundgeſetz, war es doch der Jude Stern, dem ſie die Gelder abluchſte. Ausgerechnet 1934 trat ſie gu ihm in vertrauliche Beziehungen. Die Elſa Kratzmann ließ ſich vom Juden Stern ihren Lebenswandel Jahre hindurch finanzieren und lehnte ſich bewußt gegen den Raſſegedanken auf. Das zeugt von ſo ge⸗ meiner Geſinnung, daß gerade dieſe Tatſache im Strafmaß Ausdruck finden muß. Darum beantragte der Erſte Staatsanwalt zweiundeinhalb Jahre Ge⸗ fängnis, Anrechnung von drei Monaten Unter⸗ ſuchungshaft und drei Jahre Ehrenrechtsverluſt. Das Urteil entſprach im weſentlichen dieſem Antrag. eee, Minute durch Brandſchaden. Muß das ſein, daß 8u vom Hundert aller Unfälle und Schäden ihre Urſache in menſchlichen Schwächen, in Leichtſinn und Unacht⸗ ſamkeit haben? Deshalb haltet Ordnung in Haus und Hof! Geht mit offenen Augen durch die Wirr⸗ ſchaft und beſeitigt alle Gefahrenherde! Haltet Feuer und Licht in guter Hut! Seid vorſichtig mit elektriſchen Anlagen! Beachtet die Brandſchutzvor⸗ ſchriften und verhütet Kinderbrandſtiftungen! Nicht unnölig Autoreifen beantragen! Der Autofahrer weiß, daß ihm neue Reifen z. 3. nicht ohne weiteres geliefert werden. Sind feine Reifen nahezu abgefahren, ſo muß er ſie aus Spar⸗ ſamkeitsvückſichten zunächſt runderneuern(vulkani⸗ ſieren) laſſen. Dazu iſt jeder Fahrer zunächſt ver⸗ pflichtet, wenn er ſich nicht durch Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift ſtrafbar machen will. Es werden unerwartete Straßenkontrollen zur Ueberprüfung der Reifen eingeſetzt, womit man erreichen will, daß die Reifen nicht bis auf die Leinwand abgefahren werden, weil ſonſt keine Runderneuerung mehr vor⸗ genommen werden kann. Durch ein ſolches Ab⸗ fahren würden koſtbare Rohſtoffe vergeudet. Alle Anträge auf Autoreifen werden zunächſt auf die Möglichkeit einer Runderneuerung der alten Reifen überprüft. Nur die kriegs⸗ und lebenswich⸗ tigen Betriebe können dabei berückſichtigt werden. Die Lieferzeit der Reifen kann jedoch ſelbſt in Fällen der Genehmigung längere Zeit dauern, da die An⸗ träge im Rahmen des Kontingents bet gleicher Dringlichkeit nur nach ihrem Eingangsdatum er⸗ ledigt werden können. dr. f. h. Brieffasſen G. L. 5. Die an uns gerichteten Fragen baſſen ſich ſchwer beantwortem, ſylannge der Inhalt des für die Dauer von 5 Jahren abgeſchloſſenen Mietvertrags nicht bekannt iſt. Es iſt anzunehmen, daß das Mietverhältnis nach Ab⸗ Lauf des urſprünglichen 5jährigen Mietvertrags zu den in dieſem Vertrag enthaltenen Beſtimmungen fortgeſetzt wor⸗ den iſt. Ob mit monatlicher oder vierteljährbicher Frſt gekündigt werden bann, hängt dawon ab, was im alten Vertrag ſteht. Auf alle Fälle können Sie aber auch in den Wintermonaten kündigen.(Geſ. über die Auf locke rung der Kündigungstenmine bei Mietverhältnäiſſen über Wohn⸗ räume vom 24. 3. 38 RG BI. I Seite 306). Die Kündigung haben Sie dem Hauseigentümer oder deſſen General⸗ bepvollmächtigten gegenüber abzugeben. In welcher Form die, Kündigung auszuſprechen iſt, wind im allgemeinen im Mietvertrag beſtimmt ſein. Es wird ſich aber für alle Fälle empfehlen, die Kündigung durch eängeſchriebenen Brief auszuſprechen. G. T. Der Vermieter wird von dem Mieter verlau⸗ gen können, daß dieſer, wenn er die Wohnung für länger als 48 Stunden verläßt, ohwe daß Angehörige oder Haus⸗ angeſtellte daun zurlichbleiben, die Schlüſfel ewem im Hauſe oder in der Nähe wohnenden Behannten— unter Verſtändigung des Vermieters— wenn dies nicht mög⸗ lich iſt, dem Hauseigemtitmer oder deſſen Beauftragten in verſchloſſenem Umſchlag übergibt. Der Mieter hat für allen Schaden aufzukommen, der dadurch entſteht, daß er ſich dieſer Verpflichtung entzogen hat. Für die Ueber⸗ nahme der dem Mieter obliegenden Tpeppen reinigung hann Vergütung verlangt werden. J. F. B. 1. Der nachträglich abgeſchloſſene Vertrag ift gültig.— 2. Wenn die Gläubigerin die angebotene Zaß⸗ lung ablehnt, ſo müſſen Site den Betrag bei der Juſthz⸗ Faſſe hier hinterlegen.— 3. Die Glöube vim kann das Haus wegen 500 Mark nicht zur Verſteigerung bringen. P. R. Nichten umd Neffen ſind nicht pflichtteülberech⸗ berechligt. Sie können daher Nichten und Neffen nach Ihrem Gutdündben teſtamentariſch bedenken. Die Errich⸗ tung eines Teſtaments vor einem Richter oder Notar üſt micht erforderlich, es genügt ein eigenhändiges Deſtament. Das Teſtament muß eigenhändig geſchrieben und euwterſchrieben ſein. In dem Deſtament muß klar zum Ausdruck kommen, welche Neffen und Nichten— umd zu welchem Anteilen ſie— Ihre Erbe ſein ſollen. A. B. Sie fragen an, wieviele Urlaubstage eine Haus⸗ irgendwelchen Gründen nicht gewährt müßten Sie ihn nachgewähren, ſo daß zweimal 7 Tage= 14 Arbeitstage Urlaub Verpflegungsſatz iſt bei voller Koſt und Wo pro Tag. Schläft das Mädchen außer dem& er.33 Mark pro Tag. Junger Geſelle. Als Jugendlicher von 17 Sie 12 Tage Urlaub im Jahr zu beanſpruchen. ſtändlich läuft während dieſer Zeit Ihr Geſellenlo geſchmälert weiter. Die Frage, wann Sie Ihre prſtfung abgelegt haben, iſt in dieſem Zuſammen Bedeutung. Ob, G. geschobt, gekocht oder als Seift, nimmt ſhe Söugling besonders gern, Wenn Sie HPS» 10 Sie verbessern r bel dozugeben. den Ge- schmeck und führen dem Kind weitere hochweriſige Stoffe zu. Pfifferling.„Als leidenſchaftlicher Pilzf ſiere ich jedes Jahr mit beſtem Erfolg einig Nun möchte ich dieſes Jahr auch einige Pfi trocknen. Ich habe ſie nun nach ſorgfältigem Putzen auf⸗ gefädelt und an der Luft und Sonne zum Trocken Leden Da man aber Pilze noch am gleichen Tag en ſoll, habe ich doch Bedenken, da der Trockenproze Tage beanſprucht. Iſt mein Vorgehen richtig die Pilze ohne Angſt verwenden?“—— Ihr einer Vergiftungsgeſahr bei getrockneten P unbegründet. Gefährlich werden dem Menſchen ſehentlich eingeſammelte Giftpilze oder eßbare — genau wie andere Speiſen auch— in gekochtem Zuſtand durch zu lange und unſachgemäße Aufbewahrung gerdorben ſind. Da das Trocknen jedoch nichts weiter als Ent⸗ ziehung des natürlichen Waſſergehaltes der be Frucht oder des Gemüſes bedeutet, ſo kann eine 6 bildende und gefährliche Fäulniskeime entwickeln a derbnis dadurch niemals eintreten. Sie können die entweder an Fäden in der Luft aufgehängten, oder auf ſauberem Papier an der Sonne getrockneten oder auf einem Backblech in der Röhre bei mäßiger Wärme langſa. wenden. O. S. Die Firma kann Ihre Kündigung nur weiſen, wenn Sie gekündigt haben, ohne zuvor die 3 mung des Arbeitsamtes eingeholt zu haben(vergl. nung über die Beſchränkung des Arbeitsplatz 1. 9. 39). Dagegen kann die auf 31. 12. 40 a Kündigung nichb deshalb abgelehnt werden, w am 3. 7. 1940 erfolgt iſt. Ob Sie eine nochma digung auszuſprechen haben, hängt davon ab ob Sie Zuſtimmung des Arbeitsamtes am 3. 7, 40 gekündigt haben. War dies der Fall, ſo müſſen Sie die Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes einholen und dann erneut kündigen. Blick auf Ludwigshafen Das Konzertprogramm des Winters In fruchtbarer Zuſammenarbeit teilen ſich auch im kom⸗ menden Winter Stadtverwaltung und Jch Farbeninduſtrie in die Durchführung eines Konzertprogramms von Raug und hohem künſtleriſchem Gehalt. Vorgeſehen ſind wiederum je ſechs Städtiſche und JG⸗Symphoniekonzerte, weiter örei volkstümliche Konzerte des Saarpfalg⸗Orcheſters und drei Chorkonzerte, ein Sonderkonzert und Kammermuſikabend des gut eingeführten Stamitz⸗Quartetts. Als Gä ſind gewonnen u. a. Vaſa Prihoda, Kammerſängerin Martha Rohs, Kammerſänger Peter Anders. Profeſſor Enrieo Mai⸗ nardi(Cello), Profeſſor Walter Gieſeking(Klavier), der Münchener Pianiſt Dr. Wolfgang Schmidt⸗Weiß.⸗ Als Gaſt, dirigenten vertreten den GMD. Friderſiſch in einigen Konzerten GD. Dr. Drewes, GMD. Eugen Jochum und GMD. Wüſt, Breslau. Die Chorkonzerte dirigiert Prof. Fritz Schmidt:„Saat und Ernte“,„Der Feldherr“ und Bachs„Johannespaſſion“. Das zeitgenöſſiſche Muſikfeſt ſieht awei Orcheſter⸗, ein Chorkonzert und einen Kammermuſik⸗ abend vor. Uraufgeführt wird u. a. Wilhelm Peterſens vierte Symphonie in D⸗Dur, Orcheſterlieder von Karl Mich. ne einer Volksſchule Zündhölzer abgenommen. rade hier. nicht weniger als 12 Kindern Auf keinem Gebiet iſt die Schadenverhütung ſo leicht zu verwirklichen, wie ge⸗ 765 Mark verliert das deutſche Volk jede Fandes amtliche Nadmiriditen Verkündete: Juli 1940 Ludwig Bauermees und Friedg Laukenmann.— im Karl Schwab u. Ruth Geiſel.— Kfm. Angeſt. Parkettleger Eugen Habich und Anng Maria Hieber Herthold Schmitt u. Hildegard Sody.— Uffz. Hans geb. Luley.— Uffs. Hans Reis u. Berta Schwab.— Reis und Berta Schwab.— Dreher Ernſt Fritz und Feldwebel Franz Keller und Nellt Hook.— Auto⸗ Freſzenz Wenz.— Maſchiniſt Adolf Gerad u. Maria ſchloſſer Hans Ballier und Elfriede Emma Pilz.— Farle.— Schloſſer Wilhelm Krieg u. Maria Preiß. Dilfsarbeiter Otto Phil. Fehling u. Anna Eliſabeth Atbeiter Karl Keßler u. Margareta RNeigenfind geb. Oberdorf geh. Barthel.— Gefr. Karl Adam Kraus Achtſtätter.— Tüncher Otto Gleich und Kreſzentia und Erna Paula Zahnleiter.— Kraftfahrer Adam ündsdorfer.— Eiſendreher Franz Zimmermann u. t. 1 f 3 Kellner. Braun und Och. Hahner u. Johanng Maria Margareta Kühner. argareta Grimm. Ullemeyer u. Marie ANicheler.— Kſm. Angeſt. Paul Elſe Schmid. i Ingeborg Kfm. Angeſt. Hans Philipp Willi Schollmaier und Mieke ö 5 Wil Annelieſe Babette Räuber.— Kfm. Angeſt. Walter helmine Paul geb. Kunzelmann.— Zollſekr. Aloys Rudolf Kruppenbacher u. Anna Schrag.— Feldwebel Fölſch u. Elſa Konrad.— Former Karl Eisler und Kavl Siegfried Richard Heim u. Ellen Marg. Böhler. Gefreiter Artur Joſeph Rieder u. Emma Junghans. Maria Gerbert.— Lokomotipfübrer Aug Hauswirth Konditor Artur Lutz u. Hedwig Mathilde Stefania und Joſephine Kaifer.— Sethe u. Huberta Miroir.— 1 ee Höfer.— Feldwebel Ernſt Aug. Roeske u. Eliſabeth Beck.— Fuhrmann Ludwig Konrad Rettig u. Anna Johannes Reymann u. Anna Schütze; Kfm. Angeſt.. 1 Halter Braunſchmidt und Gertrude Beck.— Elektro⸗ Auen e. ade ue e iüſtallateur Friedrich Kegel Rand. Ing. Kurt Gunkel Geiraute: und Regine Röſch.— und Juliana Weld.— u. Frieda Emma Scholz— Steinbildhauer Richard Joſeph Klingler u. Berta Hermine Gertr. Nachtigall. Gefreiter Franz Kaver Brandſtätter und Joſephine Juli 1940 Hermine Helene Hummel.— Kaufm. Angeſt. Hans Reitermann u. Luiſe Julchen Diefenbacher.— Buch⸗ Gefreiter Kurt Friedr. Sichermann u. Erng Maria binder Artur Bieber u. Elſa Lingenfelder.— Felö⸗ eln Reichsbankangeſt. Karl Magnus Ertle und meiſter Walter Herbert Löſchner u. Marſa Gliſabeth Ellriede Braun.— Heizer Otto Karl Fräulin Rupp.— Schloffer Auguſt Webersdorſer und Elfa Fut ede Englert.— Kfm. Angeſt. Rudolf Hubert Seitz geb. Mohr.— Parkettleger Hch. Guſtav Stelck 0080 u. Erna Roſa Wehe.— Schloſſer Al. Reiſer u. u. Anna Maria Gemar geb. Schädler.— Zahnarzt Ale Erika Meßner.— Polizeioberwachtmeiſter Joh. Dr. Erich Walz u. Edelgard Anng Magdalena Gaa. . Füpefen bringen Sonne in Ihr Heim! Papi ertunkelungs- nene allen Breiten und Sorten Ins- Bodenbelag zur Zelt leferhar H. Engelhard lacht 9 4, 1 Kunststrage 0 4, 1 Margmann& Manland Telephon Nr. 22179* 5 der Hausfrdb! Optiker TTent Reinigung E J 1 MANNHEIM E 1, 15 N 2 7, 14 emwesserturm) Garten-Möbel Rlappstühle/ Papierkörbe Chr. Stange F 2, 1 zegenüber Hauptpost P 2, 1 DiE HνfL⅛ↄũ• e Fochenseiung von 175 N Altes fur dus Mind Scuglings Husftaflung Dr finger Hleldung 5 ede Vo Sache SsEHANFT nba g 97 20 Rüf 21592 . nuf 29224 4 Wie neu wird Ihr aller Hul, 5e. 1 Dippel.suιe,f Let die N. M..] Kaum ertönt das Telephon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins. zwei. dr „Slaserel lechner“ Schaaf u. Elſa Wilhelmine Maier.— Former Jakob Geborene: Juli 1940 Oberbauſekretär Otto Karl Ehling e. S. Otto Hans⸗ Peter.— Fabrikarb. Georg Willi Laumann e. Manfred Friedrich.— Maſch.⸗Schloſſer Rich. Oskar Belling e. T. Urſüla Irma Elſe.— Fabrikarbeiter Adam Müller e. T. Anna Urſula.— Elektromeiſter Andreas Rohrmann e. T. Ute Amalie Katharina. Kraftwagenführer Rich. König e. S. Horſt Richard. Hauptlehrer Wilhelm Walter Koch e. S. Hans⸗Peter Walter.— Landwirt Jakob Pfanz⸗Sponagel e. T. Hannelore.— Metzgermeiſter Hch. Gerhard Geißler e. T. Urſula Maria.— Kfm. Angeſt. Karl Friedrich Diehl e. T. Carin Sieglinde.— Steuerinſp. Wilhelm Rubröder e. S. Helmut.— Metzgermeiſter Karl Ludwig Bühler e. T. Chriſta Luiſe Margarete.— Schloſſer Karl Bruch e. T. Karin Ehriſta.— Hafen⸗ arbeiter Willi Ludw. Hilbert e. S. Dieter Hermann. Maurer Otto Andreas Habich e. T. Hilde Ehriſta.— Hilfsſchloſſer Peter Steffen e. T. Ella Hedwig.— Bäckermeiſter Erich Eugen Völker e. S. Walter.— Fabrikarbeiter Karl Pankraz Val. Rehberger e. S. Herbert.— Maſchinenſchloſſer Kurt Artur Schwotzer e. S. Lothar.— Kfm. Karl Friedr. Nettmann e. T. Liſelotte.— Buchdrucker Robert Karl Blaſe e. T. Urfula Emmy.— Oberſekretär Artur Schnitzler e. T. Ingeborg Suſe.— Lehrer Fritz Georg Schneider e. T. Chriſtel Katharina.— Malermeiſter Otto Ant. Welker e. T. Irmgard Johanna Marianne.— Werk⸗ meiſter Ernſt Heinrich 50 er e. S. Hans⸗Jvachim.— Kfm. Angeſt. Ludw. Matthäus Honecker e. S. Ludwig Heinrich.— Kfm. Angeſt. Eugen Dobler e. T. Roſe⸗ marie.— Schloſſer* rmann Scherb e. S. Hermann Friedrich.— Elektrotechniker Karl Knapp e. S. Karlheinz Adam.— Elektromechaniker Martin Miktſch e. S. Arnd.— Feldwebel Paul Daniel Kalis e, S. Hartmut Paul Rüdiger.— Arb. Karl Friedr. Haas e. S. Dieter Bruno.— Lackierer Joh. Adolf Schweinfurth e. S. Dieter Adolf.— Muſiklehrer Hch. Walter Simon e. S. Wolfgang Otto Theodor. Metallſchleiſer Friedrich Werner e. T. Heidi Edith. Ankerwickler Friedr. Bernh. Schmitt e. T. Sieglinde Irma. loſſer Georg Friedr. Ding e. T. Anne⸗ ore.— Müller Jakob Stemper e. S. Manfred Froͤr. Kaufm. Angeſt. Konrad Katzenmeier e. T. Martha Iſolde.— Hilfsarb. Alois Hörner e. T. Erika.— Modellſchloſſer Willi Hartmann e. S. Willi Paul. Arbeiter Franz Laier e. S. Lothar Franz.— Heizer Konrad Witz e. S. Pie Dieter.— Hauptlehrer Friedrich Singer e. T. Brigitta Luitgard.— Mech. Heinrich Seidl e. S. Heinrich Lorenz.— Eiſendreher eter Glas e. S. Herbert Peter.— Techniker Berth. Greuell e. S. Gerd Berthold.— Ing. Peter Franz Heinz Roth e. T. Chriſtel.— Zugführer Erwin Bernhard Deſer e. T. Chriſta Irma.— Arbeitsdienſt⸗ führer Hermann Gottfried Hans Münchmeyer e. Elke.— Kohlenhändler Otto Kleinhenz e. T. Melitta Elie— Kfm. Angeſt. Karl Winkler e. T. Roſemarie Eliſabeth.— Fabrikarb. Wilh. Wagner e. T. Matroſe Walter Wolf e. T. Iris Annelieſe.— er⸗ hallenſchreiber Friedr. Wilh. Wageck e. S. Dieter. 7 7 Kurt Friedr. Herbert Angſtmann e. S. Horſt 3 3 e.* 2 83 ahrer 5 aria Gr 8 a Luiſe. e Willi 5 Hofmann e. T. Be Erika Regina.— Friſeur Johannes Bufalt 6. e. T. Maria⸗Rita Anna.— Behördenangeſtellter Adolf Joſeph Effler 1. e. S. Peter Willi Helmut.— Lok.⸗ trägt bei der von Ihnen geſchilderten Sachlage im Jahre elga. 0 angeſtellte von 20 Jahren nach anderthalbjähriger Dienſtzeit Komma. Hermann Erdlens zu beanſpruchen habe, und welcher Verpflegungsſatz ihr während des Urlaubs zu zahlen ſei.—— Der Urlaub be⸗ Malipiero in der Bearbeitung Kantate nach für das Eichendorff in der Neufaſſung ſowie„Die Raben von San Marco“ Konzertpodium. Wegen der Soliſtenabende ſchweben noch die Verhandlungen Jon Karl Wilh. Hans Wittmer e. T. Urſula Liſelotte.— Straßenbahnſchaffner e Unger e. S. Lothar Alfred.— Hilfszugſchaffner Joſeph Weimert e. S. Dieter Eduard.— Schreinermeiſter Joſeph Egidius Leppla e. T. Roswitha Maria.— Maler Karl Jof. Mechler e. S. Horſt Gerhard.— Dipl.⸗Ing. Wilhelm Heinz Wolff e. S. Manfred Wilhelm.— Tapezier⸗ meiſter Adam Keßler e. S. Norbert Fritz.— Unter⸗ offtzier Wilhelm Helmut Achtſtätter e. T. Ingrid Ingeborg und e. T. Urfula Anni.— Fabrikarbeiter S. Walter Linn e. T. Urſula Käthe. Geſtorbene: Juri 1940 Elſa Katharina Quenzer 0 8 Müller, Ehefrau des Kraftwagenführers Guſt. Ad. Quenzer, geb. 11. 4. 01.— Bäckermeiſter Karl Heuberger, geb. J. 2. 76.— Buchhalter Karl Ludwig Häberle, geb. 26. 5. 13.— Schüler Erich Ludwig 5 eb. 24. 9. 1933.— Oberſtleutnant Joh. Alfred Porſchet, geb. 8. 9. 94.— Zigarrenhändl. Joh. Kratt, geb. 26. 10. 56. Anna Friederike Karoline Schmiedeknecht geb. Reher, Ehefrau d. Apothekers Kurt Wilh. Hilmar Schmiede⸗ knecht, geb. 22. 7. 93.— Karoline Barb. Eliſe Bucher geb. Langenbach, Witwe des Platzaufſehers Adam Bucher, geb. 5. 9. 66.— Luiſe Kipphan geb. Nudiſcher, Witwe des Verw.⸗Aſſiſt. Hch. Jakob Friedr. Kipphan, geb. 22. 7. 68.— Anna Maria Karoline Runkel geb. Dornbuſch, Witwe d. Prokuriſten Jak. Wilh. Runkel, geb. 7. 12. 78. hmachermeiſter Ernſt Reichert, geb. 6. 2. 66.— Rentenempf. Ludwig Schränkler, Geb. 27. 7. 74.„ 4 9 90 2. i erbert Johann Fattler, geb. 4. 7. 40.—. er Völker, 0 7. 40.— Rentenempf. Ad. Rißinger, geb. 18. 12. 78.— Anna Barbara Nies geb. Klohe, Witwe des Arbeiters Edmund Nies, geb. 31. 12. 67. Friederike Katharina Leichert geb. Bürkle, Eheſrau des Rentenempf. Leop. Friedr. Leichert, geb. 17 9. 72. Maria Roſa Helene idelie Mauthner geb. Bens⸗ berg, Witwe des Theaterdirektors Eugen Moritz Mauthner, geb. 15. 6. 53.— Friſeur Walter Deckert, geb. 4. 12. 19.— Prof. Dr. d. Phil. Melchior Mayer, geb. 19. 10. 82.— Kfm. Adolf Waldmann, geb. 18. 10. 1879.— Wilhelmine Boxheimer geb. Kern, Ehefrau des Rentenempf. Jakob Boxheimer, geb. 17. 9. 76,— Zimmermann Florian Vogel, geb. 10. 1. 81.— Ober⸗ verw.⸗Inſp. i. R. Peter Dollmann, geb. 30. 6. 76.— Maria Thereſia Schuſter geb. rk, Witwe des Wagenmeiſters i. R. Ludwig Schuſter, geb. 15. 1. 74. Karolina Diefenbach geb. Herrmann, geb. 26. 1. 65. Architekt Emil Karl Jörg, geb. 19. 3. 10.— Katharina Baſel geb. Rihm, Witwe des Tünchers Nik. Baſel, geb. 24. 12. 75.— Rentenempf. Karl Kobel, 0 8. 6. 1873.— Erich Manfred Morath, geb. 20. 2. 40.—. ans Klaus Hoffmann, geb. N. 8. 39.— Norbert arl Hennrich, geb. 6. 7. 40.— Eliſabetha Schultz geb. Baum, Ehefrau des Küfers Friedr. Gg. Schultz, eb. 13. 6. 77.— Rentenempf. Wilh. Schneider, geb. J. 7 76.— Kranenführer Wendelin Benz, geb. 30. 10. 1883.— Kfm. Angeſt. Erich Seeburger, geb. 29. 7. 20. Rentenempf. 15 20. Robert Kordmann 20. 6. 11. Berta Johanna ltz geb. Conrad, Witwe d. Bau⸗ Ing. Ni e geb. 25. 3. 87.— Maria Heil 5 29 8 itwe des Arbeiters Johannes Heil, geb. 20. 6. 61.— 1 68s schtshaarg, Warzch 8g entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Prazis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. 1 8 6. 0„ Tel. 263 36 4³⁰ Heiter Otta Grim e. T. Rita Roſa.— Betr.⸗Ing. Frau R. Ehrler, Manabelm, 8 5. 37, Ruf 215 37 Au 3, 17.19 Ehestands darlebden Ausstellung in 6 Stockwerken aun MANNHEIM N 1,—3. am Marktplatz Gegründet 1890 Ruf 211 71 Krankenkasse für Familien- und Einzelversicherung Arzt einschl. Operation. Arznei, Zahnbehandlung, Brillen in einfach. Fassung, vollst. frei. Ho he Zu- schüsse b. Krankenhausbehandluns. Durchleuchtung und Bestrahlung Wochen hilfe u. Sterbegeld Monatsbeiträge: Einzelperson.50, 2 Pers..50/ 3 u. mehr Pers. 8. 50 RM Filisles in allen Verertes und in Schriesheim 2 11 75 Mannheim: über der H 0 Telefon 24105 5 81 4. 1— Hittelstrage 1— Hittelstr. 11 Prinz-Winelm-Straße 27(Ecke Lameystraße), Telefon 44017 Lindenhof: Fleerfeldstrage 36. Telefon 27930 In tudwlsshafen: 5 Sstrage 53, Tel. 607 88 Katraße 72 2 Hm! Von Sigismund v. Radecki Es iſt eine erfreuliche Erſcheinung unſerer Zeit, daß ſo viele Bücher über die deutſche Sprache er⸗ ſcheinen.(Ich bitte wegen des unerfreulichen Deutſch dieſes Satzes um Entſchuldigung!) Unſere Sprache wird mit Recht bewundert; man ergründet ihre Schwierigkeiten, die bekanntlich um ſo größer werden, je tiefer man ſie ins Auge faßt; man kämpft gegen allerhand Sprachdummheiten, die ſich dann zumeiſt als recht klug und wohlſtudiert herausſtel⸗ len— vor allem aber erforſcht man die einzelnen Worte nach Urſprung, Sinn, Gefühlsſpanne und Ge⸗ dankenaura. Leider muß ich jedoch feſtſtellen, daß eines der wichtigſten und intereſſanteſten Worte unſerer Sprache dabei völlig unbeachtet geblieben iſt. Ich meine das Wort„Hm!“— Verſuchen wir, dieſe Lücke auszufüllen. Das Hm! findet ſich in den meiſten indoeuropä⸗ iſchen Sprachen. Die franzöſiſche Form lautet Hum, die engliſche Ahem, die ruſſiſche Gm. Sieht man von letzterem ab, das eine phonetiſch unrealiſierbare Papierüberſetzung des deutſchen Hm! iſt, ſo ergibt ſich, daß ſämtliche fremden Formen des Hm! in unſerem älteren Deutſch bereits vorhanden ſind. So heißt es z. B. in Kortums„Jobſiade“:„Der Inſpek⸗ tor ſprach zuerſt, hem! hem!“ Dieſes Hem kommt dem angelſächſiſchen Ahem, welches ein Verlegen⸗ heitston iſt, offenſichtlich bereits ſehr nahe. Dagegen heißt es bei Goecking,„Lieder zweier Liebenden“: „ und den Mund zu einem Hum gar verdrüßlich ſpitzet.“ Dieſes Hum zeigt Verwandtſchaft mit jenem fran⸗ zöſiſchen; vor allem auch ſchon durch ſeine ſeufzer⸗ artige, ſtark melancholiſche Färbung. Endlich lautet ein Studentenlied aus der Zeit der Romantik: „Dies nehm' ich als Viatieum(Chor: Ahum!) Hinüber ins Elyſium(Chor: Ahum!) Damit dürfte die Präponderanz des Hm! im Deut⸗ ſchen erwieſen ſein. Man beachte jedoch, daß unſer modernes Hm! bereits eine Abſchleifung iſt, und daß die urſprüngliche Form jedenfalls Hum lautet, ein Wort, das von tiefem In⸗ſich⸗Verſunkenſein Kunde gibt. 5 f Hiernach kann ſeine etymologiſche Ableitung aus dem Sanskrit keine Schwierigkeiten mehr bieten— Danksagung! iſt es doch eine Vermutung, die an Gewißheit grenzt, daß wir das Hum in der ſakralen altindiſchen Ge⸗ betsformel„M M AN J/ PA DM E/ HUM“ zu unſerer Freude wiederfinden! Hier zeigt ſich wieder einmal, daß im hiſtoriſchen Werdegang einer Sprache die urſprüngliche Form zugleich die tiefſte iſt: denn ſämtliche Forſcher ſind ſich darüber einig, daß jedes dieſer vier Sakralworte einen erhabenen, welt⸗ umſpannenden Sinn beſitzt. Und es läßt ſich nach⸗ weiſen, daß unſer zu einem Halbräuſpern abgeſun⸗ kenes Hm! jenen weltwärmenden Glutkern unter der Aſche der Jahrtauſende immer noch birgt. Das Paradoxe unſeres Hml beſteht darin, daß es ein Wort und doch kein Wort, ein Räuſpern und doch kein Räuſpern iſt— ein Nichtreden von gewaltiger Beredſamkeit, eine Sprach⸗ Breſche, die dennoch mutiger iſt als die Mauer. Das Hm! iſt mitten im Prozeß der Wortſchöpfung ſtecken⸗ geblieben— halb Adam und halb Erdenkloß—, doch darin beruht nicht nur ſeine Schwäche, ſondern auch ſeine Stärke, Gleich dem halb ausgekrochenen Regen⸗ wurm, der ſich bei Gefahr blitzſchnell in ſein Erdloch zurückzieht, vermag das Hm!— ſoeben noch ein ein⸗ ſilbigſter Einwand ſogleich in ein Räuſpern oder einen Huſtenanfall zurückzurutſchen, dem kein Gott mehr was anhaben kann. So wirkt das Hm! zuwei⸗ len wie die Perſonifizierung des bekannten Aus⸗ ſpruches:„Jſag garnix, dös wird man doch noch ſag'n derfen.“ Allein, damit iſt ſeine Be⸗ deutung längſt nicht erſchöpft. Ein Blindfenſter des Satzbaues, hat Hm! nämlich ſeine wichtigſte Funktion als Pauſe im Sprech⸗ rhythmus. Das iſt wie im Zirkus, wo vor dem ſchwierigſten Trick die Begleitmuſik plötzlich ausſetzt und nun Orcheſter und Publikum zuſammen den Atem anhalten— vor dem Looping des Gedankens. So erregt das Hm! ſenſationelle Beachtung, indem es ſie von ſich ab auf das folgende hinlenkt:„paßt auf, was jetzt kommt!“ In dieſem Hm! ſteckt viel Theaterregie und genießeriſche Vorfreude. Weil aber das Hm! halb ein Etwas und halb eine Lücke iſt, ſo kann es ſich auch proteiſch zu einem echten, härenen Lückenbüßer wandeln. War es vorhin ein Marſchallſtab des Denkers, der damit gebieteriſch auf den kommenden Gedanken hinwies, ſo wird es nun blitzſchnell zu deſſen Gegenteil, namlich zur Mas⸗ kierung der traurigen Tatſache, daß überhaupt kein Gedanke vorhanden iſt— daß man den Faden verloren, daß man nichts mehr zu ſagen hat un d darum Hm! ſagt. So, als dumpfer Gong zur Gedankenflucht, rückt das Hm! in bedenkliche Nähe jenes bekannten profeſſoralen„Aeäää, während⸗ deſſen der Geiſt fernab auf der Prärie der Flachheit ſeinen Laſſo nach einem fliehenden Worte schwingt. Hm! kann aber auch völlig unter die Wortwürde ſinken und zu einem bloßen Zeichen werden. Dabei erhält das Hm! meiſt ein ſtark katarrhaliſches Timbre: etwa wenn man jemanden anzeigen will, daß er nicht ſo dumm oder ſo laut oder ſo unvorſichtig daherreden ſoll. Zuweilen erinnert es dann an das trompetende Warnungsſignal für eine Elefantenherde—, wenn ein Porzellanladen in Sicht iſt. Kinder ſagen nie Hm!(außer wenn ſie Erwachsene nachmachen), denn Hm! iſt etwas, das einen die Lektion des Lebens gelehrt gat. Es iſt die Summe einer ſehr gereiften Erfahrung, und oft können ſiebzig Jahre in einem einzigen Hm! Raum finden. Man kann aber auch damit Mißbrauch treiben, und die größten, furchtbarſten Hm⸗Sager ſind die Pedanten. Sie halten unſtreitig den Hm⸗ Rekord, doch gleich nach ihnen kommen die Frauen. Für die Frau mit ihrer Wonne an Umweg, Anſpie⸗ lung und Andeutung, konnte gar kein paſſenderes Wort geſchaffen werden. Die ägyptiſche Sphinx ſoll bei Sonnenaufgang bekanntlich ſummen, und alle fragen ſich, was der Sang bedeutet. Ein Hm! iſt es, das iſt das wahre Sphinxwort! Und das iſt um ſo merkwürdiger, als die Frau doch zugleich im„Ge⸗ radeheraus“ weit Mutigeres leiſtet, als der Mann. Aber dazu muß ſie erregt ſein; denn in ihrem nor⸗ malen Seelenklima ſchreckt die Frau vor dem Unum⸗ wundenen zurück und darf daher füglich als Hm⸗Vir⸗ tuoſin bezeichnet werden. Da hat es ſchon ſolche Hms gegeben, vor denen ganze Bibliotheken in Staub zerſprungen ſind... Dennoch iſt ſie kein Hm⸗Menſch, eben weil ſie ſtets einen frontalen Durchbruch in Reſerve hält. Der Mann aber, und beſonders der unterm Pantoffel des Schickſals kann ganz gut zu einem Hm⸗Menſchen werden; der Menſch mit einem ſchleichenden Verlegenheitskatarrh, der ſich demütig und mit ſchützender Handfläche durchs Le⸗ ben forthüſtelt... Ach, er hat vielleicht auch als kühner Jüngling begonnen, vielleicht trat er ins Le⸗ ben mit der binausgeſchleuderten Schiller⸗Tirade: „Menſchen— Menſchen! falſche, heuchleriſche Kroko⸗ erſten Ehe. „ dilenbrut!...“— und ſiehe, aus all den ſchäumenden Wortkaskaden ward nichts als ein einſamer Tropfen aus der Waſſerleitung— ein Ton der Tonloſigkeit — ein Hm! Ein voller Erfolg In Tampico in Mexiko hat man Blut in den Adern. Die Tampicveſen ſagen ja oder nein, ſie ju⸗ beln oder ſie weinen, ſie lieben oder haſſen, und wenn dort oben jemand auf der Bühne des Caſinos ſteht, dann tobt entweder der Beifall wie ein Sturm durch den Saal oder aber die Zuſchauer pfei⸗ fen, ziſchen und werfen mit dem, was ſie gerade zur Hand haben, in die Kuliſſen. Samuel King, dem großen Humoriſten, iſt ez nicht vergönnt geweſen, einen Orkan des Beifalls zu entfeſſeln. Er hat ſein Liedchen geſungen und ſeine Faxen gemacht, für einen Augenblick iſt es ſtill ge⸗ weſen wie in der Kirche. dann ſchrillt der erſte Haus ſchlüſſel auf, und nunmehr ſind alle Kräfte der tik, der Ablehnung, der Wut und der Empört entfeſſelt.„FJuere!“ ſchreien die Tampicobe „hinaus!“ Apfelſinen und faule Melonen auf die Bühne, und als Samuel King— zum Male von einem wagemutigen Impreſario in liche Zonen verſchleppt— der Aufforderung nicht ſo⸗ fort folgt, packen ihn kräftige Fäuſte, und in hohem Bogen fliegt er, nunmehr von plötzlich aufrauſchen⸗ dem Beifall begleitet, hinaus auf die Straße. Kurz darauf ſteht er im Büro des Kaſinos. Der Direktor will eine Entſchuldigung ſtammeln, eine Erklärung... Samuel King aber wiſcht ſich den Me⸗ lonenſaft aus dem Geſicht und lächelt.„Ich bin ſehr zufrieden“, ſagt er,„es war ein ſchöner und großer Erfolg.“ Der Direktor ſtarrt ihn faſſungslos an. Donna Iſabell aber, die Sekretärin, iſt eine welterfahrene Dame. Sie geht einen Schritt auf den Direktor zu und flüſtert:„Der Herr iſt Engländer!“ Haus Rie ban, Danuiela Thode geſtorben. In Bayreuth ſta rb im Alter von faſt 80 Jahren Frau Daniel Thode, eine Tochter Coſima Wagners aus ihrer Daniela Thode war Ehrenbürgerin der Stadt Bayreuth. — Konsul Ot. oec. publ. Cöfl Underberg Großer, ſchöner sbad Rheuma Gicht Ilschlas- Nerven Folgen von Verletzungen und Unfällen bleeffenige ken Fkanlbuch J 2. 6. In tiefer Trauer: Gregor Blümm und Angehörige Beerdigung: Montag, den 5. Au- gust, 14.00 Uhr. St389 Sta 220 Volt, modernſte Bauart, mit viel⸗ ſeitigem Zubehör für größere Haus⸗ haltüngen, 1 Jahr Fabritgarantie, ſo⸗ fort zu verkaufen. Poſtkarte, wann unverbindl. Beſuch erwünſcht, genügt. 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Viola, Kirek 270 Neuordnung des europkischen Südostraumes Friedliches Leben in Deutschland und in den besetzten Gebieten Der Kampf gegen England geht weiter- Seeschlacht im Mittelmeer 0 Im Hauptprogramm zeigen: ALHAMBRA(C ATA CAPITOT 3 Fernruf 239 62 Lindenhof Meßplatz 1 Alles Schwindel Golowin geht durch die Stadt .00.30.00 Uhr SCALA: Wochent. u. 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J.9 6 Anordnungen der NS Ap; Aufforderung an Wehrpflichtige der Geburtsjahrgänge 1902 u. 1903 Bekanntmachung des Polizeipräſtdentel Sömtiiche Instrumente Die Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1902 und 1903 in großer im Stadtgebiet Mannheim mit den Vororten, die bis jetzt Auswahl keine Veorderung zur derzeit ſtattfindenden Muſterung erhalten haben, werden hiermit aufgefordert, ſich an den nachgenannten Terminen im Polizeipräſidium Mannheim, I 6, 1(Militärbüro, Zimmer 67) nachträglich zwiſchen.00 und 12.00 Uhr und 14.30 bis 17.00 Uhr zu melden. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: Nachweiſe über das Wehr⸗ dienſtverhältnis(Wehrpaß uſw.), Geburtsſchein oder Familienſtammbuch. Geburtsjahrgang 1903, Buchſtabe AK am Dienstag, dem 6. Auguſt 1940, Geburtsjahrgang 1903, Buchſtabe 2 am Mittwoch, dem 7. Auguſt 1940, Geburtsjahrgang 1902, Buchſtabe AK . am Donnerstag, dem 8. Auguſt 1940, Geburtsjahrgang 1902, Buchſtabe 2: . am Freitag, dem 9. Anguſt 1940. Wehrpflichtige der erwähnten Jahrgänge, die dieſer Auf⸗ forderung nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu RM 150.— oder mit Haft beſtraft. 8⁵ Mannheim, den MUSIK HAUS D 3. 11 Planken) 2. Auguſt 1940. Der Polizeipräfident. 5 2 Umzüge mit Auto-Möbelwagen i. Stadt u. Uberlaud 9 10% die Belannmathung sowie 7 s Neecks? Wöbel Leung f Bilger. Alben ö gewissenhaft erholen Sie beim Auf Grund des§ 16 des Geſetzes zur Ordnung der Arbeit in öffentlichen Ver⸗ waltungen und Betrieben vom 23. März 1934 und des§ 16 der AO für Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder im öffentlichen Dienſt iſt für die Stadt Mannheim eine Be⸗ ſondere Dienſtordnung zu erlaſſen welche die Ruhe⸗ u. Hinterbliebenenverſorgung der ſtädtiſchen Tarifangeſtellten und Ar⸗ beiter regelt. Die Beſondere Dienſt⸗ ordnung liegt im Rathaus NF 1(Haupt⸗ regiſtratur Zimmer 164) und bei den Möbel- Spedition 5 e R Tel. 267 76 54 Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen Kö, Sportamt. Sonntag, 4.., Der Kurſus im Reichsſportabzei⸗ chen fällt heute aus. Tennis(für Frauen und Männer]: 10.00 bis 11.00 Uhr, Tennisplatz, Stadion. Reiten(für Frauen u. Männer): Ausreiten; Voranmeldung täglich, Ruf 424 32, Reitlehrer Soemmer in der Zeit von 12—45 Uhr. Gemeindeſekretariaten der Vororte in der 5. Auguſt 1940 bis 10. Auer 0 Zeit vom 1940 zu jedemanus Einſicht auf. Mannheim, den 31. Juli 1940, Der Oberbürgermeiſter. Das altbekannte Fachgeschaft für Sürobedarf verlegte am l. August 1940 seine Verkaufsräume von 0 2, 10 nach 0 4, 1 reep eee, Mannhelm, D 2, 12— Fpfechrelt 14-19 Uhr 17 078 (gegen 8 5 Kunsthaus mene fiedereröffnüng: Samstag 3. Jug, nachm 15 f Dra Die Vochen vaſion! liſchen! bemerkt gierung ſtehen ſ gen der über J. laments ſcherhei der for Ren ein Widerſt daß das gen blei nationa Vereini Havann Ozean, niſchen lich in berſorg: ſch ſchl doch an den ge zeitig e London Akio a niſhen uche Eüglan! wendet.